MASTERRIND MAGAZIN April 2013

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HEFT 20 Zuchtwertschätzung Holsteins 40. Schau der Besten Europaschau 34. Niedersächsische Fleischrindertage MASTER RIND MAGAZIN FÜR ZUCHT, BESAMUNG & VERMARKTUNG APRIL 2013

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MASTERRIND MAGAZIN Schau der Besten Fleischrindertage

Transcript of MASTERRIND MAGAZIN April 2013

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20

� Zuchtwertschätzung Holsteins

� 40. Schau der Besten

� Europaschau

� 34. Niedersächsische Fleischrindertage

MASTERRIND M A G A Z I N F Ü R Z U C H T, B E S A M U N G & V E R M A R K T U N G

A P R I L 2 0 13

EDIT

OR

IAL Liebe Leser,

nach Abschluss der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres verzeichnen wir einen Um-satzrückgang um ca. 1 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ursache liegt in Exportbeschränkun-gen für Rinder und Sperma, die durch das Auftreten des Schmallenberg-Virus entstanden sind. Zwar ist hiervon der innergemeinschaftliche Handel nicht betroffen, dennoch gibt es mit einer Reihe von Drittländern keine neu vereinbarten Veterinärbedingungen, die die Grenzen wieder öffnen können. Diese außerordentlich unbefriedigende Situation hätte so nicht sein müssen, wenn man seitens EU und Bundesregierung frühzeitig in die notwen-digen Verhandlungen mit nachfragestarken Drittländern eingetreten wäre. Die dadurch entstandenen Verluste von Erlösen und Marktanteilen werden in diesem Jahr nicht mehr zu kompensieren sein. Erfreulicherweise war die nationale und innergemeinschaftliche Nach-frage gut genug, um deutlich größere Umsatzverluste zu vermeiden.Die erste Hälfte des Jahres 2013 ist von vielen Veranstaltungen rund ums Rind geprägt.Die Niedersächsischen Fleischrindertage und die Zentrale Fleischrinderkörung zogen viele in- und ausländische Besucher an und konnten mit 164 verkauften Bullen das bisher beste Auktionspreisniveau erzielen.Die Schau der Besten fand eine große Resonanz und verzeichnete neben vielen einheimi-schen auch zahlreiche internationale Gäste aus 25 Ländern. Die Qualität der ausgestellten Nachzuchten, Schaukühe und Verkaufstiere war sehr überzeugend, so dass wir wirkungs-volle Werbung für MAStERRiND-Genetik machen konnten.Bei dem unmittelbar nachfolgenden Europawettbewerb in der Schweiz ist Deutschland erstmalig mit einem neuen Ausstellungskonzept aufgetreten, das man, aufgrund des guten Abschneidens der deutschen Kühe, als erfolgreich bezeichnen kann.Zwischenzeitlich haben die Jungzüchter ihren jährlichen Master-typ-Cup und triathlon un-ter großer Beteiligung und mit viel Engagement veranstaltet.Unmittelbar bevor stehen die Sächsischen Holstein-tage, die im Rahmen der agra in Leip-zig abgehalten werden. Auch hier werden Nachzuchten und Schaukühe um Siege und Plät-ze konkurrieren.Ein weiteres Highlight der diesjährigen Schausaison ist die Deutsche Holstein-Schau Mitte Juni in Oldenburg, auf der die besten deutschen Nachzuchten und die besten Schaukühe in den Wettbewerb gehen und auf der ein handverlesenes Kontingent von hochwertigen Rin-dern versteigert wird. Einen vorläufigen Abschluss findet die Schausaison mit der tarmstedter Ausstellung, auf der traditionell Jungzüchter miteinander konkurrieren und neben Nachzuchten und Schau-kühen der Rasse Holstein auch die Fleischrinder in den Richtring ziehen.Zusammenfassend ist festzustellen, dass auf unseren interessierten Mitgliedsbetrieben ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben wird, um mit ihren tieren an diesen Veranstal-tungen teilzunehmen. Das verdient großen Respekt, denn dies bedarf schon einer großen Passion zur Rinderzucht und viel persönlichen Engagements. Besonders hervorzuheben ist hierbei immer wieder das besondere interesse und der Einsatz der Jungzüchter, ohne deren Mitarbeit viele Veranstaltungen kaum möglich wären. Unter diesen Vo r aussetzungen wird es auch zukünftig möglich sein, Rin-derschauen, die als Schau-fenster für die Qualität der Rinderzucht notwendig sind, auf dem heutigen hohen Niveau erfolgreich durchzuführen.

IhrDettmar Frese

Titel:Konzentration im Ring der 40. Schau der BestenFoto: Thomas Schmitt-Schech

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3 Editorial

Zucht / Besamung

6 Zuchtwertschätzung

16 40. Schau der Besten 2013

26 Nachzuchten bei der Schau der Besten

29 Betreuungsteam bei der Schau der Besten

30 Top-Genetik-Auktion

32 Europaschau in Fribourg

34 RMV-Verbandsschau Rind aktuell

35 12. agra Leipzig

36 DHV-Schau in Oldenburg

37 65. Tarmstedter Ausstellung

38 100.000-Liter-Kühe

40 Exzellentkühe

42 Tierzuchttechniker-Dienstleistungen

Management

44 Heatime – Erfahrungen aus der Praxis

46 MASTERRIND-Seminar Fruchtbarkeit

48 Kostensenkung bei der Ermittlung genomischer ZW BHV1 – Raus mit den Reagenten

49 Umsatzeinbußen durch Mastitis

Fleischrinder

50 34. Fleischrindertage Verden

58 22. Fleischrindkörung mit Auktion Meißen

60 6. Jungzüchter-Trainingslager Fleischrind

61 Limousin in Paris Angus erfolgreich in Berlin

Vermarktung

62 Fleischrinder

63 Holstein

64 600. Holstein-Zuchtviehauktion in Verden MASTERRIND investiert in eigenen Fuhrpark

Jungzüchter

65 Niedersächsische Jungzüchter in Sachsen

66 Fittingseminar für Anfänger und Fortgeschrittene

67 Niedersachsen-Cup in Tarmstedt

68 Jungzüchterin des Jahres – Kristina Oltrogge

70 Kindertag des JZC Stade Wie wird man Jungzüchter des Jahres?

71 Die Kinderseite

Intern

72 Generalversammlung in Meißen

73 Vertreterversammlung in Verden

74 50 Jahre Kreisrindviehzuchtverein Land Hadeln

Persönliches

75 Ehrungen und Nachrufe

Kurzinfos

76 Neue Meldungen

79 Termine

INH

ALT

Inhalt April

6 Zuchtwertschätzung 16 40. Schau der Besten 2013 32 Europaschau in Fribourg 50 34. Fleischrindertage Verden

DeutscheHolstein-Schau 2013

12. / 13. Juni 2013in Oldenburg

Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV) Adenauerallee 174 · 53113 Bonn · Tel. 0228-91447-50 · Fax 0228-91447-55

[email protected] · www.holstein-dhv.de

www.schaumann-online.de www.lvm.de www.dmk.dewww.ggi.de www.allflex-tierkennzeichnung.de

anzeige_dhv_schau_2013_5spons:dhv_schau_poster_2011 11.01.2013 16:09 Seite 1

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Elwood ist die Nr. 1 bei den Rotbunten, Elwood-Tochter Kerstin Foto: Christine Massfeller

Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013

Mit MASTERRIND erfolgreich in den FrühlingMit der April-Zuchtwertschätzung konnte die MAS-TERRIND einen erfolgreichen Start in das Jahr 2013 hinlegen. Aktuell sind 24 MASTERRIND-Vererber bei den töchtergeprüften und 29 bei den genomischen Bullen in den Top 100 der schwarzbunten Holsteins vertreten. Damit kommt ca. jeder vierte Bulle in der Spitze der Topliste aus unserem Zuchtprogramm. In den Top 10 der töchtergeprüften Schwarzbunten sind allein drei MASTERRIND-Vererber vertreten. Bei den Rotbunten stellen wir mit Elwood sogar den Spitzen-reiter.

Jährliche Basis­anpassung erfolgte

Wie üblich, wurde zur Frühjahrs­

zuchtwertschätzung die Basis­

anpassung durchgeführt. Die

aktuelle Basis sind jetzt die

Bullenjahrgänge 2003 bis 2005

gegenüber 2002 bis 2004 im

letzten Jahr. Beim Gesamtzucht­

wert RZG ergeben sich daraus

z. B. Abschreibungen von ­1,9

bei Schwarzbunt und ­1,8 bei

Rotbunt. In der Tabelle sind die

Basisabschreibungen für die

wichtigsten Merkmale zusam­

mengestellt.

Ein Blick auf die Spitze

Die Topliste wird jetzt vom

Goldwin­Sohn Guarini ange­

führt. Nachdem er sich in den

letzten Zuchtwertschätzungen schon in den Top 3 festgesetzt

hatte, gelang ihm jetzt der Auf­

stieg auf Platz 1 der deutschen

Topliste. Diese Platzierung wird

dem jetzt schon national und

international intensiv genutzten

Goldwin­Sohn einen weiteren

Popularitätsschub verleihen.

Guarini kombiniert Leistung, vor

allem Eiweiß, Exterieur und

funktionale Merkmale, auf

höchstem Niveau. Aktuell ste­

hen die meisten seiner melken­

den Töchter in der dritten Lakta­

tion.

Björk konnte seine Position als

bester deutscher Bolton­Sohn

erneut bestätigen. Der aus der

Marilyn­Familie von Barnkamper

Holsteins stammende Bulle hat

mehrere positive Halb­ und

Vollbrüder. Björk ist der beste

Milchmengenvererber und der

viertbeste Eiweißmengenverer­

ber innerhalb der Top 50

Deutschlands. Auf den Plätzen

zwischen Guarini und Björk

befinden sich mehrere leistungs­

starke Vererber mit guter Nut­

zungsdauer, die aber für einen

breiteren Einsatz im Exterieur zu

viele Schwächen besitzen. Er­

wähnenswert ist hier vielleicht

der drittplatzierte Magorian, der

nach Jugador der zweitbeste

Eiweißvererber in Deutschland

ist.

Populär bleibt Gunnar, der ein

paar Plätze gutmachen konnte.

Im MASTERRIND­Zuchtgebiet Björk, bester deutscher Bolton-Sohn, Björk-Tochter Bea

Basisanpassung der Relativzuchtwerte, ZWS April 2013

RZG RZM RZS RZE M­Typ Körper Fund. Euter RZN RZR RZD RZKm RZKd

SBT ­1,9 ­0,5 ­1,1 ­3,1 ­1,0 ­1,3 ­2,1 ­2,7 ­1,8 0,4 ­0,2 ­0,3 ­0,1

RBT ­1,8 ­1,0 ­0,6 ­2,2 ­1,5 ­1,0 ­1,5 ­1,6 ­1,0 0,2 ­1,3 ­0,7 0,7

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Elwood ist die Nr. 1 bei den Rotbunten, Elwood-Tochter Kerstin Foto: Christine Massfeller

Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013

Mit MASTERRIND erfolgreich in den Frühling

gehörte er im vergangenen

Geschäftsjahr zu den drei am

meisten eingesetzten Bullen.

Wie sein väterlicher Halbbruder

Guarini, bietet auch Gunnar eine

Kombination aus Leistung,

Exterieur und funktionalen

Merkmalen auf sehr hohem

Niveau.

Der leistungsstarke und sehr

leichtkalbige Bisior ist als einzi­

ger getesteter Binky­Sohn nach

wie vor interessant. Er hat mit

Binky x Titanic x Encore x Mateo

ein etwas anderes Pedigree und

geht auf Marielle, die attraktivs­

te Tochter aus dem Ersteinsatz

des speziell in Sachsen stark

genutzten RC Matt­Sohnes

Mateo, zurück. Die Kombinati­

on aus Binkys hoher Fettverer­

bung und der enormen Fettleis­

tung seiner Mutter, der Titanic­

Tochter BH Marie EX­90, ma­

chen ihn zum besten Fettmen­

genvereber aller in Deutschland

geprüften Holsteinbullen. Bisior

produziert große, milchtypische

Kühe mit breiten, geneigten

Becken. Bei den eher gewinkel­

ten Beinen fällt die exzellente

Knochenqualität besonders

positiv auf. Die guten Euter

verfügen über hoch angesetzte

Hintereuter und ein stark aus­

geprägtes Zentralband.

NOG Mato (V. Mascol) hat

seine Position in der deutschen

Topliste bestätigt. Er stammt

aus einer erfolgreichen Kuhfa­

milie. Seine Vollschwester,

Wendland Holsteins Jenna, ist

die Mutter des populären

Gerard­Sohnes Genesis. Auch

Jugador konnte seine Position

behaupten. Er ist der höchstran­

gierte Sohn von Jardin (V. Jocko

Besne). Vor Magorian ist er der

beste Eiweißvererber der deut­

schen Topliste. Mit seiner müt­

terlichen Väterfolge von Finley x

Emerson x Mtoto verfügt er

über eine etwas andere Abstam­

mung. Leko bleibt der beste

deutsche Laudan­Sohn. Der aus

Chamello Jocko Benge stam­

mende Bulle steht weiterhin für

Leistung, Fundamente, gute

Nutzungsdauer und Euterge­

sundheit sowie für Leichtkalbig­

keit.

Der beste Encino­Sohn ist Emi-

dio. Sowohl bei Fett als auch bei

Eiweiß kann er auf positive

Inhaltsstoffe verweisen. Die

Mutter von Emidio, die Mana­

ger­Tochter Risbak Manager

Joeline EX­93, war Reservesiege­

rin auf der Agromek­Schau in

Dänemark im Jahr 2009. Emi­

dio produziert milchtypische,

über dem mittleren Rahmen

stehende Kühe, die tendenziell

ebenere, aber breite Becken

besitzen. Die parallel gestellten

Fundamente ermöglichen eine

ausgezeichnete Mobilität. Emi­

dio­Töchter beeindrucken mit

fest aufgehängten Eutern, die

mit hohen und breiten Hin­

tereutern und einem guten

Zentralband ausgestattet sind.

Emidio, attraktiver Encino-Sohn mit positiven Inhaltsstoffen, Emidio-Tochter Svetlana

Bisior bleibt einziger Binky-Sohn, Bisior-Tochter Bellalina

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cH

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AM

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G

Top 35 nach RZG und ausgewählte Vererber Schwarzbunt – töchtergeprüft

Geb.­Jahr

MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HB­Nr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG

1 Guarini 811141 06 Goldwin O-Man RBB 96 +1167 -0,06 +41 +0,19 +59 106 119 106 127 131 128 125 124 111 97 147

2 Billard 676026 08 Billion 3 O-Man RUW 89 +2041 -0,20 +62 +0,00 +70 105 117 100 107 139 112 110 123 106 100 145

3 Magorian 832144 07 Mascol O-Man MAR 94 +1762 +0,02 +74 +0,14 +75 98 114 120 82 145 109 102 115 107 98 145

4 Omega 802670 04 O-Man Manat RMV 96 +1051 +0,31 +74 +0,24 +60 81 98 106 93 136 113 95 125 110 93 143

5 Mavid 674596 06 Mascol Eminenz WEU 97 +876 +0,24 +60 +0,34 +64 95 95 125 98 137 114 108 111 108 105 142

6 Björk 832250 08 Bolton O-Man MAR 93 +2349 -0,17 +77 -0,12 +66 101 123 107 110 139 114 116 111 106 108 142

7 Bakombre 832378 08 Baxter 2 Goldwin MAR 83 +1526 +0,04 +67 +0,02 +54 117 108 111 115 131 102 119 122 103 117 139

8 Frosko 840929 08 Frosty Shottle LTR 88 +1766 +0,04 +77 +0,03 +63 102 103 99 108 138 124 105 110 100 98 139

9 Mascol 840515 00 Mtoto Rudolph LTR 99 +901 +0,15 +52 +0,18 +48 101 97 115 99 127 120 105 125 109 106 138

10 NOG Mato 490734 07 Mascol Laudan RMV 92 +1016 -0,11 +31 +0,13 +48 108 102 124 105 123 117 115 123 112 97 138

11 Bandini 811215 07 Billion 3 Morty RBB 94 +1806 -0,27 +45 -0,03 +58 90 106 118 102 130 111 109 119 105 96 137

12 Gunnar 804049 06 Goldwin Ford RMV 95 +1259 -0,13 +38 +0,07 +50 119 113 111 128 125 106 128 117 112 99 137

13 Mainau 831688 04 O-Man BW Marshall MAR 96 +1825 -0,41 +30 -0,08 +54 93 97 116 91 125 120 100 117 123 86 136

14 Wizzard 255575 00 Webster Cash OHG 99 +1145 +0,52 +99 +0,05 +44 99 75 112 106 130 95 101 116 113 111 136

15 Sterngold 676534 08 Stol Joc Shottle RUW 88 +1274 -0,15 +36 -0,06 +38 100 100 126 114 117 128 120 129 100 95 136

16 Jugador 811214 07 Jardin Finley RBB 90 +2089 -0,46 +35 +0,05 +76 105 118 112 111 139 99 118 97 102 97 136

17 Leko 811087 05 Laudan Jocko Besne RBB 95 +1615 -0,24 +41 -0,03 +51 105 110 127 107 126 118 119 120 94 96 136

18 Jengo 636002 08 Juwel O-Man ZBH 88 +2096 -0,39 +43 -0,19 +50 91 85 114 106 125 112 104 124 104 102 135

19 Goldday 635357 06 Goldwin O-Man ZBH 93 +949 -0,18 +21 +0,08 +40 120 126 118 123 117 108 132 123 116 104 135

20 Omatido 673730 05 O-Man Aaron RUW 95 +986 -0,12 +28 +0,23 +57 86 105 119 110 128 121 114 110 99 89 135

21 Bokko 331590 08 Billion 3 O-Man WEU 92 +1311 -0,07 +46 +0,12 +57 101 108 119 100 131 103 111 113 104 96 134

22 Bobas 840609 02 Dutch Boy Novalis LTR 99 +2032 -0,42 +36 -0,04 +65 108 93 102 88 132 117 92 119 99 95 134

23 Jezani 148096 08 Jelder Lancelot VOST 92 +1948 -0,44 +32 +0,01 +67 92 94 104 109 134 120 104 111 93 96 134

24 Bisior 832111 07 Binky Titanic MAR 91 +2070 +0,14 +101 -0,13 +55 126 119 104 110 136 99 117 107 100 84 134

25 Minos 331041 06 Mascol Serono WEU 96 +1150 -0,24 +23 +0,22 +61 103 101 103 102 130 115 103 119 99 115 134

26 NOG Juro 490887 08 Juwel Ready MAR 89 +1192 -0,09 +40 +0,12 +53 103 91 117 100 127 111 105 118 102 95 134

27 Stylist 632644 02 Steven Gibbon WEU 99 +864 +0,04 +40 +0,26 +55 108 87 112 102 129 105 104 123 87 104 134

28 Styling 471092 08 Stylist Champion MAR 84 +688 +0,41 +68 +0,30 +52 114 95 105 110 132 100 109 118 93 102 134

29 Juwentus 840928 08 Juwel Manager LTR 92 +2103 -0,39 +43 -0,16 +53 80 94 116 102 126 121 103 112 106 76 134

30 NOG Bero 490777 07 Bolton Best RBB 92 +1808 -0,10 +63 +0,01 +63 108 111 121 113 135 94 122 109 85 119 133

31 Gorch Fock 674940 06 Goldwin BW Marshall RUW 95 +1497 -0,15 +45 +0,03 +53 111 103 103 122 128 110 117 117 95 93 133

32 Borsati 811243 08 Bolton O-Man RBB 89 +1728 -0,23 +46 -0,05 +53 108 126 103 127 127 118 127 113 94 96 133

33 Barnaby 832221 08 Mr.Burns Shottle MAR 88 +1239 -0,16 +34 +0,05 +47 115 116 117 114 123 112 122 115 107 95 133

34 BG E.T. 889033 05 Shottle Jocko Besne OHG 79 +1795 -0,16 +56 -0,07 +53 112 114 110 115 128 116 119 114 90 83 133

35 Bendix 840944 08 Baxter 2 Ford LTR 88 +1528 +0,13 +76 +0,03 +55 106 116 110 99 133 109 109 109 99 85 133

Sesterz 567451 06 Shottle Adam II RMV 95 +1713 -0,25 +44 -0,09 +48 104 121 100 111 124 112 113 119 110 107 133

Emidio 832228 07 Encino Manager MAR 95 +1076 +0,04 +49 +0,06 +43 113 111 113 126 123 117 126 108 106 89 132

Lonar 811067 05 Laudan Design RBB 97 +922 -0,12 +26 +0,02 +33 127 102 118 121 114 119 125 128 104 99 132

Mendez 811139 06 Mascol Jesther RBB 95 +1765 -0,36 +34 -0,08 +51 96 103 119 102 124 113 110 113 105 107 132

Gloy 567455 06 Goldwin Lentini RF MAR 95 +1227 +0,09 +60 +0,08 +50 125 115 120 107 128 103 121 109 100 91 131

Elenus 567486 07 Encino Riverland RSH 91 +1274 -0,05 +47 +0,08 +52 94 88 110 111 127 115 106 109 99 102 131

Baxtino 471416 08 Baxter 2 Goldwin MAR 94 +965 -0,01 +39 +0,00 +33 122 103 123 128 115 111 131 119 105 102 131

Jobess 463395 02 Jocko Besne Airliner MAR 99 +1691 -0,06 +63 -0,07 +50 98 98 112 103 128 110 106 112 98 101 131

Escart 832176 07 Encino Laudan MAR 91 +1300 -0,10 +43 +0,03 +48 94 101 126 115 124 106 119 106 97 100 130

Bowers 832231 08 Bolton O-Man MAR 94 +1669 -0,32 +34 -0,07 +49 114 117 108 116 123 112 120 111 103 94 130

Lusion 506052 07 Encino Titanic MAR 92 +1817 -0,38 +33 -0,12 +48 94 102 119 120 123 105 120 102 105 100 128

Baltollo 832237 08 Baxter 2 Goldwin MAR 90 +1537 -0,23 +39 -0,15 +36 119 122 115 111 116 105 123 118 109 102 127

Pompeo 471884 08 Pronto Goldwin MAR 82 +775 +0,03 +35 +0,08 +34 115 106 115 115 116 113 119 116 106 98 127

Masaccio 832224 08 Mac Durham MAR 88 +1310 -0,23 +30 -0,06 +38 122 105 108 111 116 101 114 115 109 111 125

Blomdahl 470977 07 Billion 3 Shottle MAR 95 +1314 -0,17 +36 -0,10 +34 113 118 103 118 115 109 119 119 101 108 124

Goldberg 831982 06 Goldwin Morty MAR 95 +941 +0,07 +45 -0,07 +25 114 125 110 120 111 116 126 107 118 94 124

Jango 831082 00 Jocko Besne Lukas MAR 99 +1506 -0,24 +37 -0,01 +50 101 114 103 114 125 95 114 101 100 95 123

Goleo 804071 06 Goldwin Allen RMV 94 +901 +0,03 +40 +0,03 +34 123 115 109 119 116 110 123 104 110 115 123

Boswell 832165 07 Buckeye Outside MAR 93 +1315 -0,14 +39 -0,04 +41 97 119 103 117 119 104 117 106 102 84 123

Beagle 505986 06 Elegant Stormatic MAR 95 +1302 -0,18 +35 -0,19 +24 96 124 121 129 109 102 133 110 111 102 123

Schaffner 468294 06 Shottle Rubens RF MAR 95 +792 -0,23 +10 -0,08 +19 118 110 118 124 103 120 128 124 102 91 122

Twinkle 832020 06 Toystory Jocko Besne MAR 94 +1783 -0,41 +29 -0,23 +35 109 108 114 111 114 103 116 112 100 106 121

Garion 832032 06 Goldwin Durham MAR 94 +515 -0,28 -6 +0,01 +18 124 116 117 128 101 109 132 112 122 99 120

NOG Tosco 490699 07 Toystory Riverland MAR 94 +1655 -0,38 +27 -0,16 +39 101 115 111 107 116 118 113 104 99 96 120

Acme RF 468122 06 Talent 2 Durham MAR 96 +156 +0,13 +18 +0,10 +15 115 113 114 130 103 100 130 114 109 113 117

Mergim 464701 04 Merv 2 Storm MAR 99 +540 +0,34 +55 +0,02 +20 110 100 111 113 110 119 114 102 103 89 117

Duty 831566 04 Durham Integrity MAR 99 +713 -0,24 +6 -0,12 +13 101 109 110 116 99 101 117 110 100 114 107

9

Attraktive Neueinsteiger

Einer der besten Neueinsteiger

auf der deutschen Topliste ist

Bakombre. Da der in Großbri­

tannien stehende Baxter­Sohn

leider BHV 1­posiv getestet

wurde, ist von ihm in Deutsch­

land aktuell kein Sperma mehr

verfügbar. Aufgrund dessen,

dass er aber früh als Bullenvater

zum Einsatz kam, kann das

Sperma seiner ersten Söhne

bereits genutzt werden. Beispie­

le dafür sind Babak aus der

Familie von Merv Natasha und

NOG Bomac.

Aus einer exterieurstarken Kuh­

familie kommt mit Barnaby ein

interessanter neuer Vererber.

Barnaby ist der höchste deut­

sche Mr. Burns­Sohn. Er geht

auf zwei Generationen Schausie­

ger in Folge, die beiden EX­93

eingestuften Spotlight und

Spottie, zurück. Weiter hinten

im Pedigree steht die bekannte

Sunnylodge Prelude Spottie aus

Kanada. Barnaby vererbt ein

gutes Exterieur, das er mit deut­

lich positiven Werten für Nut­

zungsdauer, Eutergesundheit

und Töchterfruchtbarkeit kombi­

niert.

Mit Masaccio kommt unser

erster töchtergeprüfter Mac­

Sohn in das Angebot. Er geht

über seine Mutter Markwell

Durham Felice EX­92 auf die

Familie von Markwell Blackstar

Raven EX­95 zurück. Bekannte

Bullen aus dieser Familie sind

der bereits genannte Bakombre

als auch Braveheart, Duke,

Dakota und Danillo. Ein aktuel­

ler Halbbruder von Masaccio ist

der exterieurstarke Boliver­Sohn

Favre in den USA. Masaccio ist

der zweitbeste Mac­Sohn der

deutschen Topliste. Im Gegen­

satz zu vielen seiner väterlichen

Halbbrüder kann er auf eine

sehr gute Milchleistung verwei­

sen. Er kombiniert einen funkti­

onalen Typ mit positiven Werten

für Nutzungsdauer und Töchter­

fruchtbarkeit.

Zur Gruppe der Neueinsteiger

gehört auch Pompeo. Über seine

Mutter, die Goldwin­Tochter

Langs­Twin­B Gold Tina, geht

sein Pedigree auf Ralma Juror

Faith zurück. Pompeo ist ein

früher und gleichzeitig der beste

Pronto­Sohn der deutschen

Topliste. Pompeo steht für positi­

ve Inhaltsstoffe, hohe Nutzungs­

dauer, gute Eutergesundheit und

Reproduktionsmerkmale.

Beagle, Baxtino, Schaffner, Gloy & co. – Bekannte Vererber

Baxtino bleibt der kompletteste

verfügbare deutsche Baxter­

Sohn, auch wenn er in der Leis­

tung nachgegeben hat. Er bietet

weiterhin ein ausgezeichnetes

Exterieur bei unverändert positi­

ven Zuchtwerten für Nutzungs­

dauer und Eutergesundheit.

Über die Qualität seiner Exteri­

eurvererbung konnten sich die

Besucher sowohl auf der Euro­

Tier 2012 in Hannover als auch

auf der Schau der Besten im

Februar dieses Jahres ein Bild

Babak, interessanter Sohn von Bakombre Fux Spotlight, Mutter von Barnaby

Markwell Durham Felice EX-92, Mutter von MasaccioBaxtino, kompletter Baxter-Sohn, Baxtino-Tochter Milli

10

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machen. Baxtino vererbt sehr

uniform mittelrahmige Kühe mit

parallelen, etwas steiler gestell­

ten Hinterbeinen. Die ausge­

zeichneten Euter bestechen

durch breite und fest aufgehäng­

te Hintereuter, ein ausgeprägtes

Zentralband, eine optimale

Strichplatzierung und gut in die

Bauchdecke übergehende Vor­

der euter.

Sein Vollbruder Baltollo musste

ebenfalls einige Punkte in der

Leistung abgeben, bleibt aber

sonst stabil. Auch von Baltollo

wurde eine Töchtergruppe auf

der Schau der Besten präsen­

tiert. Baltollo­Töchter zeigen

etwas mehr Kraft und Rahmen

als die Töchter seines Vollbru­

ders Baxtino. Sie verfügen über

lange, gut gelagerte und breitere

Becken. Die Fundamente sind

parallel gestellt, optimal gewin­

kelt und besitzen hohe Trachten.

Die Euter sind fest aufgehängt.

Die etwas längeren Striche sind

gut platziert.

Vor Baxtino und Baltollo steht

die Goldwin­Tochter Go­Farm

Lusion aus erfolgreicher Kuhfamilie, Lusion-Tochter Luthien

Tina. Sie ist die Vollschwester

zum italienischen Spitzenverer­

ber Artes und geht auf Jeffrey­

Way Tolare und Jeffrey­Way For­

mation Tate zurück. Mit Tolkien

und Campiotti gibt es zwei in

Italien geprüfte Vollbrüder, die

über einen positiven Zuchtwert

verfügen.

Der aus der Familie von Regan­

crest­PR Barbie stammende

Beagle gehörte im vergangenen

Geschäftsjahr der MASTER­

RIND zu den am häufigsten

eingesetzten Vererbern. Eine

Begrenzung seines Einsatzes

gab es allein durch die nicht

immer ausreichende Verfügbar­

keit. Beagle ist ein exterieurstar­

ker Allrounder mit positiven

Werten für Nutzungsdauer und

Töchterfruchtbarkeit. Er ist der

mit Abstand beste deutsche

Sohn von Elegant.

Auf den Encino­Sohn Emidio

wurde bereits hingewiesen.

Ergänzend zu ihm sind weitere

Encino­Söhne im Angebot. Der

im Dezember neu eingestiegene

Elenus vererbt mittelrahmige

Laufstallkühe. Auffallend ist

seine gute Eiweißvererbung.

Lusion geht auf die Familie von

Walkup Lou Ann zurück. Bullen

aus dieser Familie sind z. B.

Alves, Leadman und Mascol.

Lusion kombiniert eine hohe

Milchmenge mit einem guten

Exterieur und positiven funktio­

nalen Merkmalen. Die Großmut­

ter von Escart ist die bekannte

Chemello Jocko Benge, aus der

u. a. der schon erwähnte Leko

stammt. Escart produziert funk­

tionale Kühe mit ausgezeichne­

ten Fundamenten. Er verfügt

über eine gute Eiweißvererbung

mit positiven Eiweißprozenten.

Alle vier genannten Encino­Söh­

ne sind leichtkalbig und verfü­

gen über eine alternative Väter­

folge, die ohne Goldwin, Shottle

und O­Man auskommt.

Beim Blick auf die Goldwin­Söh­

ne fallen natürlich Guarini und

Gunnar sofort ins Auge. Damit

ist aber das Angebot bei weitem

nicht erschöpft. Ein Beispiel

dafür ist Gloy. Er gehört zu den

leistungsstarken Goldwin­Söh­

nen mit gleichzeitig positiven

Prozenten bei Fett und Eiweiß.

Ein weiteres Beispiel ist Gold-

berg. Er stammt aus einer tiefen

kanadischen Kuhfamilie. Gold­

berg­Töchter beeindrucken

durch Größe, Tiefe, Stärke und

breite Becken. Die fest angesetz­

ten Euter glänzen u. a. durch

hohe Hintereuter. Goldberg

vererbt längere Striche. Vervoll­

ständigt wird das Angebot an

Goldwin­Söhnen von Garion und

Goleo.

Stabilität im Vergleich zur De­

zemberzuchtwertschätzung

zeigt Bowers (V. Bolton). Bowers

stammt aus der US­amerikani­

schen Kuhfamilie von Whittier­

Farms Leadman Mae EX­95.

Dass die Anpaarung von Bolton

mit der O­Man­Tochter Crocket­

Acres Elita besonders gut ge­

passt hat, zeigen mehrere zucht­

wertpositive Vollbrüder von

Bowers. Zu den komplettesten

Söhnen von Buckeye gehört

Boswell. Auch er hat sich stabil

im Zuchtwert gehalten. Er pro­

duziert große, tiefe Kühe mit

Top 5 nach RZG und ausgewählte Vererber Rotbunt – töchtergeprüft

Geb.­Jahr

MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HB­Nr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG

1 Elwood 832198 07 Elayo September MAR 95 +1723 -0,12 +61 +0,06 +64 109 101 133 105 132 113 119 107 96 99 137

2 Selono 599426 08 Spencer 2 Achtung RSH 84 +1475 -0,23 +41 +0,12 +62 96 93 114 94 129 114 99 115 110 90 135

3 Laron P 923151 08 Lawn Boy Shottle ZBH 80 +1198 -0,12 +39 -0,02 +39 109 101 110 124 115 115 120 124 112 97 133

4 Tableau 916966 04 Talent 2 Faber RUW 97 +1109 -0,34 +16 +0,18 +54 106 92 116 119 121 107 117 125 96 118 132

5 Levant 926884 08 Lawn Boy Classic PS WEU 89 +2138 -0,46 +44 -0,11 +62 109 96 103 120 128 98 113 114 101 93 132

Jotan 831644 04 Jordan-Red Durham MAR 98 +371 +0,26 +37 +0,18 +27 105 104 122 123 109 95 125 123 101 111 123

Schaffner, exterieurstarker Shottle-Sohn, Schaffner-Tochter Laila

11

reichlich Stärke sowie breiten,

geneigten Becken. Ein Highlight

seiner Vererbung sind die ausge­

zeichneten Euter.

Bei den vielen eingesetzten

Shottle­Söhnen trennt sich nach

mehreren Zuchtwertschätzun­

gen langsam die Spreu vom

Weizen. Zu den beiden exteri­

eurstärksten Shottle­Söhnen der

deutschen Topliste gehört

Schaffner, dessen Popularität

ungebrochen ist. Ausgezeichnet

sind auch seine hohen Werte für

Nutzungsdauer und Euterge­

sundheit. Sein väterlicher Halb­

bruder Sesterz hat dagegen seine

Stärken eher in der Leistungs­

vererbung. Für Nutzungsdauer

und Eutergesundheit ist er

gleichfalls positiv.

Populäre Wiedereinsatz­bullen

Zu den besten Wiedereinsatz­

bullen gehört zweifellos Jobess.

Bei der Rangierung der Jocko

Besne­Söhne steht er auf dem

ersten Platz. Dies deckt sich

auch mit den Aussagen von

Landwirten aus den Betrieben,

in denen Jobess­Töchter gemol­

ken werden. Jobess liefert pro­

blemlose, leistungsstarke und

hart arbeitende Laufstallkühe. Er

ist einer der Bullen mit höchster

Kundenzufriedenheit im MAS­

TERRIND­Zuchtgebiet. Auch im

Export ist seine Popularität

ungebrochen. Einen nicht unwe­

sentlichen Anteil daran hat sein

über viele Zuchtwertschätzun­

gen stabiler Zuchtwert. Dass die

Kuhfamilie von Jobess auch

aktuell noch interessante Bullen

hervorbringt, zeigt u. a. der

Gerard­Sohn Genesis aus der

Mascol­Tochter WEH Jenna. Der

väterliche Halbbruder von

Jobess, Jango, hat jetzt knapp

14.000 Töchter, die in seinen

Zuchtwert eingehen. Sie vertei­

len sich auf fast alle Holsteins

züchtenden Länder.

Wenn von hoher Zufriedenheit

die Rede ist, darf der Merv­Sohn

Mergim nicht vergessen werden.

Mittlerweile besitzt er jetzt

reichlich 7.000 Töchter in Milch.

Auch die ersten Töchter in Polen

gehen in seinen Zuchtwert ein.

Zur Schau der Besten wurde in

diesem Jahr eine attraktive

Töchtergruppe gezeigt. Auf­

grund seiner wieder anziehen­

den Popularität können aktuell

nicht immer alle Bestellungen

komplett bedient werden.

Weltweite Popularität genießt

der Exterieurspezialist Acme RF.

Wie auch sein rotbunter Halb­

bruder Jotan stammt er aus

Kamps­Hollow Altitude RC

EX­95. Anfang des Jahres sorgte

seine Tochter La Waebera Acme

Sublime für internationale

Aufmerksamkeit, als sie zum

zweiten Mal den Siegertitel bei

den Rotbunten auf der Swiss

Expo in der Schweiz erringen

konnte.

Elwood bleibt Nr. 1 bei Rotbunt

Nach Platz 5 beim Neueinstieg

zur Zuchtwertschätzung im

August 2012 kletterte Elwood auf

Platz 1 der Topliste im Dezem­

ber 2012. Zur aktuellen Zucht­

wertschätzung gelang es ihm,

seinen Platz auf dem Siegerpo­

dest zu verteidigen. Mittlerweile

gehen 175 Töchter in seinen

Zuchtwert ein. Seine Stärken

liegen weiterhin in den Berei­

chen Leistung, Fundament,

Nutzungsdauer und Euterge­

sundheit. Elwood ist ausgespro­

chen leichtkalbig. Er stammt aus

der Familie von Pietje 514, die

u. a. die beiden genomischen

Vererber Jorck und Snow RF

hervorgebracht hat.

Wie sein Halbbruder Acme RF

wird auch Jotan weltweit nachge­

fragt. Aktuell gehen neben

Deutschland Töchter aus den

Niederlanden, der Schweiz, den

USA und Großbritannien in

seinen Zuchtwert ein. Jotan

bleibt aufgrund seiner hervorra­

genden Fundament­ und Euter­

vererbung, seiner positiven

Inhaltsstoffe, seiner hohen

Nutzungsdauer und seiner

Leichtkalbigkeit populär.

Das komplette Vererberangebot

der MASTERRIND und der

anderen NOG­Partner finden Sie

auf der aktuellen Bullenkarte.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte

an Ihren zuständigen MASTER­

RIND­Mitarbeiter.

Steffen Feurich m

Mergim erfreut sich großer Beliebtheit, Mergim-Tochter RSB Hanna Jotan bleibt gefragt, Jotan-Tochter Salina

Elwood, die Nr. 1 bei Rotbunt

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Originator, bester deutsche O Style-Sohn

Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013

Reiches Angebot an genomischen Ver erbernDas Angebot an jungen genomischen Vererbern ist äußerst reichhaltig. Zur aktuellen Zuchtwertschät-zung gibt es viele neue Bullen, die das bisherige An-gebot ergänzen. Auch wenn die Variabilität an Bul-lenvätern z. B. in den Top 100 groß ist, fällt doch auf, dass einige Bullenväter besonders häufig vertreten sind. So finden sich 18 Beacon-Söhne, zehn Snow-man-Söhne, neun Bookem-Söhne, acht Freddie-Söh-ne und jeweils sechs Söhne von Gerard und Man-O-Man. Vier Söhne hat Observer.

Genomische Bullen werden als

Bullenväter immer beliebter und

nehmen damit zukünftig auch in

den Toplisten zu. Ein Beispiel

dafür, dass schon genomische

Bullen zügig als Bullenvater

genutzt wurden, ist Bakombre.

Schon früh produzierte er die

Söhne Babak und NOG Bomac,

die jetzt im Einsatz sind. Im

April hat Bakombre mittlerweile

seinen ersten Töchterzuchtwert

bekommen.

Das Beste von Gerard und O Style

Innerhalb der Top 10 der deut­

schen Topliste platzieren sich

mit NOG Gerino und Genesis die

beiden höchsten deutschen

Gerard­Söhne. Der schon länger

im Einsatz befindliche Genesis

gehörte im vergangenen Jahr zu

den am häufigsten genutzten

Vererbern im MASTERRIND­

Zuchtgebiet. Genesis stammt

aus der bekannten Familie von

Airliner Janine, der Familie vom

erfolgreichen Wiedereinsatzver­

erber und besten Jocko Besne­

Sohn, Jobess. Genesis konnte

seinen exzellenten Ruf als bester

Bulle seines Jahrgangs 2010

bestätigen. Ergänzt wird das

Angebot an Gerard­Söhnen von

Majorca. Hinter Majorcas Mut­

ter, Denmire Goldwyn Marie 52,

stehen drei Generationen von

100.000­Liter­Kühen.

Mit dem neu eingestiegenen

Originator ist der beste deutsche

O Style­Sohn im Angebot.

O  Style selbst qualifizierte sich

nicht in Europa und war damit

nur über Embryonenimporte

verfügbar. Er ist die aktuelle

Nummer 4 der US­Topliste.

Hinter Originators Mutter, Visi­

on­Gen Pln Wolt­A911, stehen

mehrere Generationen exzellent

eingestufter Kühe in direkter

Folge. Aus der gleichen Familie

stammt der bereits genutzte

Freddie­Sohn Frajo.

Attraktive Riege an Snowman­Söhnen

Die Riege der attraktiven Snow­

man­Söhne vervollständigt der

Neueinsteiger Frostbite. Er ist

der höchste Snowman­Sohn der

deutschen Topliste. Frostbite

beeindruckt u. a. durch seine

enorme Milchmenge. In den Top

100 Deutschlands ist er der mit

Abstand beste Milchmengenver­

erber. Der drittbeste deutsche

Snowman­Sohn ist Snowmaster.

Er geht auf die erfolgreiche

NOG Gerino ist die Nr. 5 der Topliste Frostbite, die Nr. 1 der Snowman-Söhne

13

US­amerikanische Dellia­Familie

von Regancrest zurück. AltaIota

ist der Halbbruder von Koepon

Shottle Isa, der Mutter von

Snowmaster. Snowmaster wurde

schon früh intensiv als Bullenva­

ter genutzt.

Auch Starbase kommt aus einer

bekannten Familie. Über Ben­

ninghoff Holsteins Lila B und

Comestar Goldwyn Lilac geht

dieser Snowman­Sohn auf die

bekannte Lylehaven Lila Z EX­94

zurück. Auch er ist ein ausge­

zeichneter Milchmengenverer­

ber. Wie Snowmaster wird auch

Starbase als Bullenvater genutzt.

Mit Snowplan kommt ein weite­

rer Snowman­Sohn aus einer

nicht minder bekannten Kuhfa­

milie. Über eine in den Nieder­

landen stehende Planet­Tochter

und Windy­Knoll­View Policy

EX­91 geht er auf die bekannte

Windy­Knoll­View Promis EX­95

zurück. Nicht nur für die Freun­

de der Rotbuntzucht dürfte der

Rotfaktor tragende Snowman­

Sohn Snow RF interessant sein.

Im vergangenen Jahr gehörte er

zu den beliebtesten Vererbern

im MASTERRIND­Gebiet. Auch

er ist als Bullenvater internatio­

nal im Einsatz.

Neueinsteiger von ver­schiedenen Bullenvätern

Beacon ist als Bullenvater häufig

in der Spitze der Topliste vertre­

ten. Beispiele für seine Söhne

sind Bialas, Beasly, Beart und

Columbo. Einer der interessan­

testen ist dabei Beart. Er ist ein

Halbbruder zum bereits erwähn­

ten Bakombre. Seine Mutter

Goldwyn Destiny hat mit Gold­

day und Danillo zwei populäre

Goldwin­Söhne als Vollbrüder.

Beart ist ein Allrounder mit

Bullenvaterqualität.

Gerade in den Einsatz kommt

Soltao, der zweitbeste Sohn von

Sterngold (V. Stol Joc). Soltao

geht auf eine tiefe kanadische

Kuhfamilie zurück. Aufgrund

seines kompletten Vererbungs­

musters wird er in den Frisch­

spermaeinsatz kommen und als

Bullenvater genutzt werden.

Mit Omero und Smokin Joe

können die beiden neu einge­

stiegenen und zugleich höchs­

ten Söhne vom Planet­Sohn

Observer angeboten werden.

Observer ist die aktuelle Num­

mer 1 der töchtergeprüften

Bullen in den USA nach Ge­

samtzuchtwert TPI. Smokin Joe

geht über seine Mutter Washfold

Bolton Sharon 2 sowie über

Roevally Goldwyn Chartreuse

auf Tallent Mtoto Chartreuse,

die Mutter von Shottle, zurück.

Smokin Joe wird als Bullenvater

eingesetzt.

Macareno bereichert das Ange­

bot an Man­O­Man­Söhnen. Er

ist ein eineiiger Zwilling von

Masterplan. Der inhaltstoffstar­

ke Macareno stammt aus der

Familie der bekannten Miss

Mark Maui EX­95. Aus der Fami­

lie von Markwell Blackstar Raven

EX­95 kommt mit Mandestin ein

weiterer neuer Man­O­Man­

Sohn. Unbegrenzte Popularität

genießt Monreal. Dieser Man­O­

Man­Sohn gehörte im vergange­

nen Jahr zu den am intensivsten

genutzten genomischen Verer­

bern der MASTERRIND.

Attraktiv sind auch einige neue

Bookem­Söhne. Bookem selbst

ist ein Sohn von Planet. Ein

Beispiel ist Banesto. Der in Dä­

nemark gezogene Bulle stammt

aus einer Xacobeo­Mutter. Er ist

der beste Eutervererber in der

Spitze der deutschen Topliste.

Ein weiteres Beispiel ist Boboy.

Beart, attraktiver Beacon-Sohn

Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013

Reiches Angebot an genomischen Ver erbern

Snowmaster wurde früh als Bullenvater genutzt Smokin Joe, Observer-Sohn mit Bullenvaterqualität

14

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Top 40 nach RZG und ausgewählte Vererber Schwarzbunt – genomisch

Geb.­Jahr

MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HB­Nr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG

1 Boss 262400 12 Bookem Man-O-Man OHG 71 +1653 +0,07 +75 +0,21 +78 108 115 120 120 147 117 126 126 112 104 161

2 Borussia 619018 11 Butch Ramos LTR/ZBH 73 +1658 +0,18 +87 +0,22 +80 96 98 113 106 149 124 108 121 115 101 159

3 Big Point 619043 12 Bookem Man-O-Man LTR/ZBH 71 +1847 -0,19 +55 +0,07 +70 111 114 121 128 139 125 131 136 100 98 157

4 Sundance 679590 12 Sudan Planet RUW 72 +1339 +0,35 +91 +0,18 +64 95 107 118 112 141 134 116 128 110 110 156

5 NOG Gerino 491162 11 Gerard Goldwin MAR 73 +1794 +0,05 +79 +0,17 +79 98 103 110 109 148 124 110 123 103 87 156

6 Genesis 474896 10 Gerard Mascol MAR 73 +2158 -0,31 +54 +0,04 +77 90 100 113 117 142 115 114 129 110 98 155

7 Beauty 261900 11 Beacon Stol Joc OHG 73 +2186 -0,14 +74 +0,05 +80 116 122 113 113 146 120 123 121 105 97 155

8 Bube ET 149986 11 Beacon Jeeves VOST 73 +2130 -0,18 +67 -0,07 +64 109 104 124 111 137 108 119 133 119 110 154

9 Fanatic 333925 11 Freddie Planet WEU 73 +1586 +0,01 +66 +0,05 +59 97 110 121 117 134 113 122 130 125 107 154

10 Sunkiss 679580 12 Sudan Otto RUW 73 +2281 -0,15 +76 -0,05 +72 110 108 119 119 142 121 123 120 104 93 153

11 Freestyle 619054 12 Freddie Planet LTR/ZBH 73 +2059 -0,07 +77 -0,07 +62 95 113 110 126 136 105 123 129 120 107 153

12 Frostbite 475881 12 Snowman Goldwin MAR 73 +2572 -0,28 +73 -0,09 +77 112 117 114 111 144 121 119 124 97 103 152

13 Picanto 333988 11 Snowman Mac WEU 73 +1484 +0,07 +68 +0,05 +56 100 103 112 132 133 135 125 132 105 89 152

14 Foster 334425 12 G-Force Mascol WEU 71 +2035 -0,26 +55 +0,13 +83 99 115 115 108 147 110 116 119 104 94 152

15 Force 334860 12 G-Force Planet WEU 71 +2115 -0,29 +54 +0,02 +74 109 108 109 118 140 128 118 127 100 107 152

16 Go Now RF 679573 12 G-Force Ralstorm RUW 71 +1770 +0,02 +75 +0,14 +75 116 115 121 111 145 126 122 116 99 98 152

17 Maximum 678170 10 Man-O-Man Laudan RUW 73 +1968 -0,27 +51 +0,01 +68 110 96 117 115 137 115 116 129 114 102 152

18 Boom 262395 12 Bookem Bogart OHG 71 +1768 -0,08 +63 -0,01 +59 110 108 112 124 133 123 124 127 117 114 152

19 Simply 334346 12 Shamrock Goldwin WEU 71 +1292 -0,03 +50 +0,05 +49 107 103 114 125 126 123 123 141 118 97 151

20 Bedford 678701 11 Beacon Goldwin RUW 73 +1363 +0,13 +69 +0,13 +59 109 115 118 115 135 119 122 129 113 97 151

21 Golden One 619041 11 Goldday Mascol LTR/ZBH 73 +961 +0,02 +42 +0,28 +61 107 102 114 115 133 122 116 128 124 81 151

22 Platin 262205 11 Plan Z Man-O-Man OHG 71 +1577 -0,10 +54 +0,10 +64 117 112 114 128 135 113 129 126 112 112 151

23 Snowmaster 475003 11 Snowman Shottle MAR 74 +2009 -0,08 +74 -0,01 +67 99 112 117 118 139 123 122 124 101 85 151

24 Banesto 811448 12 Bookem Xacobeo RBB 71 +1436 -0,11 +47 +0,07 +56 119 107 120 133 130 117 133 131 113 104 151

25 Bilstein 619006 10 Billard Ramos LTR/ZBH 73 +2190 -0,34 +52 +0,00 +75 103 107 109 107 140 120 110 123 112 98 151

26 Originator 506898 11 O Style Planet MAR 72 +1580 -0,01 +64 +0,00 +53 99 118 118 127 130 125 129 126 119 98 151

27 Goal 262310 11 Goldday Planet OHG 73 +2058 -0,13 +70 -0,05 +64 121 113 114 119 137 101 124 129 113 101 150

28 Bossanova 475445 11 Bronco Shottle MAR 73 +1559 -0,21 +42 +0,03 +56 98 106 117 117 129 130 119 131 120 87 150

29 Sternklar 679301 12 Sterngold Juwel RUW 73 +1854 -0,12 +63 +0,06 +69 107 103 123 110 139 115 118 122 107 92 150

30 Ferris 832595 11 Freddie Planet MAR 73 +1537 -0,12 +50 +0,03 +56 97 115 113 123 130 112 124 131 125 98 150

31 Bookmark 832623 12 Bookem Destry MAR 71 +574 +0,17 +40 +0,27 +45 110 104 110 131 123 128 126 135 125 93 150

32 Sharp 499008 12 Shamrock Man-O-Man GOEP 71 +1406 +0,11 +69 +0,13 +62 107 107 111 121 136 107 120 127 114 101 150

33 Adonis MR 507047 12 Alchemy Pembroke MAR 71 +1533 -0,12 +50 +0,03 +55 115 103 111 127 129 136 124 126 114 106 149

34 Marmor 804266 11 Man-O-Man Goldwin RMV 74 +1358 +0,21 +78 +0,24 +71 118 105 119 109 143 105 118 114 109 88 149

35 Pabst Z 475450 11 Plan Z Laudan MAR 71 +1026 +0,03 +45 +0,14 +48 101 83 117 115 125 116 111 141 118 103 149

36 Suran 811399 10 Super Mr.Burns RBB 73 +1781 -0,24 +48 +0,02 +62 109 111 121 119 133 119 125 128 107 96 149

37 Benjamin 619036 11 Beacon Toystory LTR/ZBH 73 +1885 -0,08 +68 +0,06 +70 110 119 118 113 140 127 122 116 100 97 149

38 Brunswick 476493 12 Bookem Man-O-Man MAR 71 +1391 -0,07 +50 +0,14 +61 104 98 108 113 133 127 111 133 104 101 149

39 Odyssey 832575 11 Gerard Shottle MAR 73 +2335 -0,31 +61 -0,06 +73 100 115 107 126 140 102 123 123 103 92 149

40 Become 679316 11 Beacon Goldwin RUW 73 +2212 -0,33 +53 -0,07 +67 112 106 113 113 136 112 117 123 116 106 148

Soltao 475883 11 Sterngold Man-O-Man MAR 73 +1185 +0,03 +52 +0,17 +57 105 109 127 119 132 135 126 128 97 99 148

Omero 811438 11 Observer Alino RBB 73 +2128 -0,27 +57 -0,06 +66 109 107 109 125 136 118 122 123 106 115 148

Franklyn 475535 11 Freddie Planet MAR 73 +1348 +0,06 +61 +0,00 +46 92 103 115 124 125 116 120 132 125 105 148

Smokin Joe 832590 11 Observer Bolton MAR 73 +1855 -0,16 +58 -0,07 +55 106 107 104 132 130 122 124 131 108 107 148

Boboy 476161 12 Bookem Shottle MAR 72 +2072 -0,21 +62 -0,04 +66 115 115 118 125 137 117 129 120 100 96 147

Bialas 475449 11 Beacon O-Man MAR 73 +1810 -0,04 +70 +0,01 +62 103 123 114 115 136 103 122 126 110 104 147

Brisbane 568596 10 Bowser O-Man RSH/RMV 73 +1871 -0,29 +45 +0,00 +64 93 112 108 115 134 117 115 126 113 98 147

Beasley 570417 11 Beacon Gibor RSH 73 +1046 +0,08 +51 +0,09 +44 107 101 128 117 124 110 124 134 120 105 146

Snowplan 570412 11 Snowman Planet RSH 73 +1846 +0,04 +81 -0,01 +62 113 117 118 116 137 118 124 118 99 96 146

Starbase 474985 11 Snowman Airraid MAR 73 +2194 -0,09 +79 -0,04 +70 114 116 127 125 142 108 134 110 88 103 145

NOG Bomac 491180 11 Bakombre Fibrax RBB 73 +1433 -0,02 +57 +0,06 +55 106 100 116 118 131 118 119 121 115 100 145

Plan Z 832464 09 Planet Shottle MAR 74 +1527 -0,08 +54 -0,01 +51 108 96 103 122 127 114 114 135 111 108 144

Babak 832585 11 Bakombre Ramos MAR 73 +1368 -0,02 +54 +0,01 +47 109 98 125 127 125 113 127 126 113 107 144

Beart 832578 11 Beacon Goldwin MAR 73 +1250 -0,08 +43 +0,03 +46 114 111 127 121 123 114 130 127 119 109 144

Snow RF 832568 11 Snowman Spencer 2 MAR 73 +1506 -0,04 +58 +0,05 +56 106 116 126 128 131 113 134 119 90 99 141

Majorca 832560 11 Gerard Goldwin MAR 73 +1494 -0,06 +55 -0,01 +50 113 119 111 123 127 109 126 121 113 103 140

Columbo 832582 11 Beacon Lightning MAR 73 +1176 -0,04 +44 +0,03 +42 111 123 123 123 121 128 132 120 111 108 139

Mandestin 475512 11 Man-O-Man Mac MAR 73 +955 +0,16 +55 +0,19 +51 118 113 120 113 129 105 123 117 105 99 138

Monreal 473821 10 Man-O-Man Shottle MAR 73 +1008 +0,13 +54 +0,10 +44 119 131 119 127 124 120 137 117 96 102 136

Goltino 475752 11 Goldday Jefferson MAR 74 +1024 -0,05 +37 +0,05 +40 115 97 117 123 119 105 123 125 113 112 135

15

Top 5 nach RZG und ausgewählte Vererber Rotbunt – genomisch

Geb.­Jahr

MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HB­Nr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG

1 Fageno 588048 12 Fidji Ruacana RSH 72 +1640 +0,35 +102 +0,13 +68 101 114 115 116 141 117 121 124 107 109 152

2 Red Mist 927325 11 Elburn Spencer 2 WEU 71 +1447 -0,06 +55 +0,21 +69 105 106 126 111 135 118 120 125 108 97 149

3 Eragon 588047 12 Elburn Spencer 2 RSH 71 +1053 -0,05 +40 +0,30 +63 101 105 128 122 130 123 127 128 108 87 149

4 Elspe 917427 11 Elburn Spencer 2 RUW 71 +1978 -0,40 +44 +0,04 +72 101 107 120 119 134 120 122 124 100 101 147

5 Tabit 917406 11 Tableau Mr.Burns RUW 73 +1934 -0,26 +56 +0,06 +72 112 101 117 117 136 98 120 123 98 112 144

Amor Red 473942 10 Lawn Boy Goldwin MAR 74 +703 +0,16 +43 +0,27 +47 116 97 116 132 121 104 128 125 110 103 138

Hyves 832561 10 Destry Mr. Burns MAR 73 +1036 -0,17 +28 +0,09 +43 113 114 122 126 116 113 131 120 113 92 134

Jorck 832569 11 Jotan Mr. Burns MAR 73 +1073 +0,03 +48 +0,09 +45 115 109 126 130 120 108 135 122 97 97 135

Red Eye 476026 11 Laron P O-Man MAR 72 +983 +0,03 +44 +0,12 +44 97 111 114 110 119 113 115 124 115 92 135

Deluxo 475542 11 Detox RC Baxter 2 MAR 71 +1273 +0,16 +67 -0,03 +40 115 112 112 119 120 107 122 124 98 103 131

Seine Mutter ist die Halb­

schwester von Snowman. Boboy

hat viele hoch getestete Halb­

brüder.

Ferris ist ein neuer Freddie­Sohn.

In der Spitze der Topliste gehört

er zu den besten Nutzungsdau­

ervererbern. Über seine Mutter,

die Planet­Tochter Donnanview

A Planet Solo, geht er auf die

Familie von Glen Drummond

Splendor zurück. Sein väterli­

cher Halbbruder, Franklyn, er­

freut sich ungebrochener Popu­

larität.

Interessante Rotbunte

Spitzenreiter der rotbunten

Topliste ist der Fidji­Sohn Fage-

no. Er ist ein nahezu kompletter

Allrounder auf höchstem Ni­

veau. Fageno besitzt ein ausge­

glichen gutes Exterieur, positive

Fitnesswerte und hohe Inhalts­

stoffe.

Der Wiedereinsatzvererber Jotan

betätigt wie schon berichtet

seine Zuchtwerte und bleibt

auch international populär. Sein

genomisch getesteter Sohn Jorck

gehört zu den besten Exterieur­

vererbern in Deutschland. Er

wird ebenfalls international stark

nachgefragt und ist als Bullenva­

ter im Einsatz.

Mit der Abstammung Detox x

Baxter x Goldwin bietet Deluxo

eine alternative Väterfolge für

die Rotbuntzucht. Über seine

Mutter KHW­I Aika Baxter RC

geht er auf Kamps­Hollow Alti­

tude EX­95, die Mutter von Jotan

und Acme RF, zurück. Aus der

gleichen Familie stammt auch

Amor Red. Amor Red besitzt das

seltenere Kappa Kasein BB.

Nehmen Sie sich Zeit beim

Studium der aktuellen Zucht­

werte. In den folgenden Tagen

und Wochen werden Sie weitere

Informationen zum Angebot der

MASTERRIND erhalten. Bei

Fragen stehen Ihnen die MAS­

TERRIND­Mitarbeiter gern zur

Seite.

Steffen Feurich m

Boboy aus der Familie von Snowman Deluxo besitzt seltene Väterfolge und berühmte Familie

Amor Red steht u. a. für Inhaltsstoffe, Euter und Fitness

16

40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarschAls ZEH und RPN 1974 erstmals zu einer Verbandsschau nach Verden einluden und die Veranstaltung selbst-bewusst „Schau der Besten“ nannten, konnte wohl niemand sicher sein, wie die Resonanz sein würde. Die noch junge Niedersachsenhalle – nur einen Steinwurf vom Büroneubau der ZEH entfernt, ein RPN-Gebäude gab es in Verden noch nicht – bot sich als Veranstaltungsort an. Die Resonanz war überwältigend. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Schau der Besten zum Publikumsmagnet. Neben den Züchtern aus Niedersach-sen und ganz Deutschland fanden auch immer mehr ausländische Gäste am letzten Donnerstag im Februar den Weg nach Verden.

40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarsch

Thomas Schmitt-Schech

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17

sieger- und Reservesieger-tiere schau der Besten 2013Präm. name Vater Besitzer

nachzuchten S eva Duty Engelke, Rainer, AsendorfRS Fiona mergim Wiechering-Sudmann KG, Diepholz

Beste nachzucht Baxtino BaxterFärsen S gondela alexander RZB Derboven, Warpe

RS Florida Velvet Kastens GbR, Wagenfeldmittelalte Kühe S Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht

RS Winnie Damion Milchhof Diera KG, Diera-Zehrenalte Kühe S shakira goldwin Engelke, Rainer, Asendorf

RS elite mtoto Schilling, Friedrich, Wagenfeldmiss schau der Besten 2013 Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht

40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarsch40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarschLambert Weinberg hatte 172 Kühe zu richten

18

Zu

ch

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Bes

am

un

g

Am Konzept der erfolgreichen

Schau wurde in den folgenden

Jahrzehnten nur wenig geändert.

Hauptbestandteile waren und

sind der Schau-Wettbewerb

sowie die Nachzuchtpräsentati-

on, hinzu kamen die Top-Gene-

tik-Auktion und die Ausstellung

„Rund ums Rind“. Letztere fand

über viele Jahre in einem Außen-

zelt statt, nach dem Umbau der

Niedersachsenhalle konnte sie

2012 erstmalig in die Halle ver-

legt und damit noch enger in die

Schau eingebunden werden.

Ein Meilenstein in der Schauge-

schichte war die Beteiligung der

sächsischen Zuchtbetriebe. Sie

geschah 2007, nur wenige Tage

nach Gründung der MASTER-

RIND, in der neben denen von

ZEH und RPN auch die Aktivitä-

ten des Sächsischen Rinder-

zuchtverbandes zusammenge-

fasst wurden. Dass die Erweite-

rung des Zuchtgebietes der

Schau guttat, zeigte sich daran,

dass seither drei der sechs Mis-

sen aus Sachsen kamen.

Ornella ist neue miss

Siebte Miss neuer Zeitrechnung

und die 40. über alle Veranstal-

tungen wurde am 28. Februar

dann aber wieder eine Teilneh-

merin aus Niedersachsen. Or-

nella stammt aus der Zucht von

Alex Dittmer aus Marschacht in

der Elbmarsch. Bereits bei ihrer

ersten Teilnahme konnte die

Champion-Tochter den aus Ister-

berg in der Grafschaft Bentheim

angereisten Preisrichter Lambert

Weinberg für sich begeistern.

Familie Dittmer, die insgesamt

sechs Kühe mit zur Schau

nahm, hatte die Zweitkalbskuh

zunächst gar nicht als Schauteil-

nehmerin gesehen. Als MAS-

TERRIND-Mitarbeiter Andreas

Oltrogge zur Auswahl auf den

Betrieb kam, stellte man ihm

Ornella dann aber doch vor.

Eine gute Entscheidung.

ausnahmefärsen im Ring

In Verden musste Ornella sich

jedoch zunächst gegen ihre 171

Konkurrentinnen durchsetzen.

Lambert Weinberg, der den vom

Veranstalter vorgegebenen Zeit-

plan minutiös einhielt, begann

wie üblich mit den Färsen, die

sich kurz nach 9 Uhr auf den

Weg in die Halle machten und

diese durch einen Sternenvor-

hang betraten. In allen drei

Färsenklassen siegten Alexan-

der-Töchter, gleich im ersten

Miss Schau der Besten und Siegerin der Kühe mit zwei bis drei Kalbungen: Ornella (V. Champion) von Alex Dittmer, Marschacht

Der Siegertitel der Nachzuchten ging an die Duty-Tochter Eva von Rainer Engelke aus Asendorf

Zur besten Färse kürte Lambert Weinberg Alexander-Tochter Gondela vom Rinderzuchtbetrieb Derboven in Warpe

19

Feld befanden sich die späteren

Sieger- und Reservesiegerinnen.

Alexander-Tochter Gondela war

eines der vorgestellten Tiere des

Rinderzuchtbetriebes Derboven

in Warpe. Sie bestach mit viel

Schärfe und einem glasklaren

Fundament. In der Klasse wie

auch bei der Siegerauswahl

folgte ihr die elegante Velvet-

Tochter Florida von der Kastens

Holsteins GbR in Stuhr. Hinter

den beiden Spitzentieren hatte

eine Million-Tochter mit dem

etwas kompliziert anmutenden

Namen Suukyi, die aus der

Zucht der Hahn/Radke Hol-

steins GbR in Eppendorf

stammt, nur knapp das Nachse-

hen. Ihre Mutter ist keine gerin-

gere als Fux Spotlight, die 2010

bei der deutschlandoffenen

Schau Thuringia Open den

Gesamtsieg errungen hatte.

Suukyis Großmutter, DT Spottie,

gehört zu den wenigen Tieren,

die zweimal Miss Schau der

Besten wurden. Auf Suukyi

wurde auch das MASTERRIND-

Jungzüchter-Team aufmerksam,

das sowohl bei den Färsen als

auch bei den Nachzuchten

jeweils das Tier mit dem besten

Euter auszuwählen hatte. Das

Team entschied sich für die

Million-Tochter.

In der zweiten Färsenklasse ging

Ginni, eine weitere Alexander-

Tochter vom Rinderzuchtbetrieb

Derboven, vor ihrer Halb-

schwester Talea von Udo Stras-

semeyer aus Warmsen und

Velvet-Tochter Lilo von Ralf-Gün-

ther Ritz aus Uelzen. Dritte und

letzte 1a-Färse wurde Olexis

(V. Alexander) von Alex Dittmer,

deren tadellose Beckenstruktur

der Richter lobte. Mit 1b bedach-

te er Goldwin-Tochter Rita von

Wolfgang und Gisela Blaschke

Mergim-Tochter Fiona von der Wiechering Sudmann KG, Diepholz, wurde Reservesiegerin der Nachzuchten

Florida (V. Velvet), Reservesiegerfärse von der Kastens GbR in Wagenfeld

Shakira (V. Goldwin) von Rainer Engelke aus Asendorf musste nach dem Gesamtsieg 2010 in diesem Jahr mit dem Sieg der alten Kühe vorliebnehmen

Winnie (V. Damion) wurde Reservesiegerin der mittelalten Kühe, sie wurde vom Milchhof Diera vorgestellt

Reservesiegerin alt wurde Elite (V. Mtoto) von Friedrich Schilling, Wagenfeld

20

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Bes

am

un

g

aus Neuhausen, 1c ging an

Randy (V. Bolton) von Alex Ditt-

mer. Bevor Weinberg mit den

Nachzuchten fortfuhr, würdigte

er die vorgestellten Färsen durch

ein Lob an deren Halter. Es sei

nicht leicht, solche Ausnahme-

färsen zu züchten und sie in der

Qualität zu halten, wie sie sich

hier in Verden zeigten, so der

Richter.

nachzuchtvorstellung

Vor vollen Rängen präsentierte

die MASTERRIND anschließend

Töchtergruppen ausgewählter

Vererber. Ausgewählt worden

waren die Baxter-Söhne und

Vollbrüder Baltollo und Baxtino,

letzterer war bereits Mitte No-

vember bei der Messe EuroTier

in Hannover vorgestellt worden.

Zu sehen waren darüber hinaus

Töchter des bekannten Durham-

Sohnes Duty, des Merv2-Spros-

ses Mergim sowie des rotbun-

ten Jordan-Sohnes Jotan.

Zur Siegerin der Nachzuchten

wählte Weinberg die Duty-Toch-

ter Eva. Das körperbetonte Tier

von Rainer Engelke aus Asen-

dorf ging vor der euterstarken

Mergim-Tochter Fiona von der

Wiechering-Sudmann KG in

Diepholz. Das nach Ansicht der

zuständigen Jungzüchter beste

Euter der Nachzuchten befand

sich unter Duty-Spross Malin

von der Koenecke/Buchholz

GbR in Burgdorf.

Die traditionelle Einbindung der

Zuschauer bei der Wahl der

besten Nachzuchtgruppe brach-

te mit einer Quote von mehr als

60 % die des Bullen Baxtino

nach vorn. Mit neun Tieren

stellte der Baxter-Sohn eine der

größten Töchtergruppen. Sie

beeindruckte durch Uniformität,

Euter und Fundamente. Detail-

lierte Beschreibungen aller ge-

zeigten Nachzuchtgruppen

finden Sie in einem gesonderten

Beitrag in diesem Heft.

Unter den Teilnehmern der Wahl

der besten Nachzucht wurde ein

hochwertiges TV-Gerät verlost.

In die Lostrommel wanderten

die Zettel, auf denen der Name

1a-Färse Ginni (V. Alexander) vom RZB Derboven, Warpe Alex Dittmer erreichte mit der Alexander-Tochter Olexis 1a bei den Jungkühen

Zur besten Nachzucht wählte das Publikum die des Baxter-Sohnes Baxtino

Suukyi von der Hahn/Radke GbR hatte es gegen Gondela und Florida, die in ihrer Klasse starteten, schwer. 1c für die Million-Tochter

Erstkalbskuh Talea (V. Alexander) von Udo Strasse-meyer, Warmsen, erreichte 1b

Dr. Dettmar Frese (li.) und Otto Lattwesen (re.) ehrten die Züchter der Nachzuchtbullen: Klaus-Heinrich und Jan Wiebusch (Mergim), Roberto Gozzini (stellv. für Baltollo und Baxtino), Joel Grosskreutz (stellv. für Duty und Jotan) (v.l.n.r.)

21

des Siegers, Baxtino, angekreuzt

worden war. Glücksfee Sarah

Voss zog das Los von Helmut

Rosenbrock aus Hermannsburg.

Mit ihm traf es jemanden, der

wohl auf keiner der 40 vergange-

nen Schauen gefehlt hat. Als

2006 pensionierter Mitarbeiter

der MASTERRIND hatte Rosen-

brock viele Jahre selbst die Aus-

wahl der Schautiere vorgenom-

men.

Bevor es mit den nächsten

Kuhklassen weiterging, wurde

die Ehrung des Jungzüchters

des Jahres vorgenommen. In

diesem Jahr fiel die Wahl auf

Kristina Oltrogge aus Schwerin-

gen. Die 19-Jährige hatte sich

durch großes Engagement und

diverse Erfolge qualifiziert. So

ist sie bereits seit Jahren immer

wieder in der Tierbeurteilung

siegreich und hat auch bei

Bundeswettbewerben vordere

Plätze belegt. Kristina Oltrogge

wurde mit einem von der Land

& Forst sowie der MASTER-

RIND gestifteten Pokal und

einer Reise in die USA ausge-

zeichnet.

mittelalte Kühe

In Ornellas Altersgruppe traten

61 Tiere an, die in fünf Klassen

zu richten waren. Sie alle gehör-

ten zu den mittelalten Teilneh-

merinnen, die drei- oder viermal

gekalbt hatten. Erste 1a dieser

Altersgruppe wurde Lanova,

eine Denton-Tochter der Kastens

GbR. Ihr folgte Granada (V.

Samuelo), eine Kuh der Keller

GbR in Sulingen. Gisi, eine

Tochter des MASTERRIND-Ver-

erbers Offspring aus der Zucht

der Wiechering-Sudmann KG,

erhielt 1c.

Familie Derboven stellte mit

Gabriela (V. Talent2) eine weite-

re Klassenbeste. An Ewald Ham-

bruch aus Bad Fallingbostel ging

1b für seine Offspring-Tochter

Bora. Familie Blaschke musste

in dieser Klasse mit 1c vorlieb-

nehmen. Sie hatte Aspen-Toch-

ter Aspasia vorgestellt.

Die spätere Gesamtsiegerin,

Ornella, setzte sich in ihrer

Klasse gegen Rosamayn (V.

Jasper 2) von der Agrargenos-

senschaft Hainichen-Pappen-

dorf in Hainichen und Amulett 2

(V. Shottle) vom RZB Derboven

durch. Auch der Reeker Milch

KG aus Bremen gelang mit

Roy-Tochter Lausanne ein Klas-

sensieg. Ihr folgte mit Annika

von Ralf-Günther Ritz eine wei-

tere Velvet-Tochter. 1 c blieb für

Goldwin-Tochter Paris von Rai-

ner Engelke aus Asendorf. Eine

niederländische Damion-Tochter

gefiel Lambert Weinberg in der

letzten Klasse der mittelalten

Teilnehmerinnen. Winnie wurde

vom Milchhof Diera aus dem

sächsischen Zehren vorgestellt

und rangierte vor Epilu, einer

Lucky Mike-Tochter von Ralf-

Günther Ritz, die 2011 schon

einmal an 1c gegangen war.

Diese Platzierung erreichte in

1b-Färse Rita (V. Goldwin) von Wolfgang und Gisela Blaschke, Neuhausen

Samuelo-Tochter Granada von der Keller GbR in Sulingen wurde bei den mittelalten Kühen 1b plat-ziert

Offspring-Tochter Gisi brachte 1c für die Wieche-ring-Sudmann KG, Diepholz

1a in der Gruppe der Kühe mit zwei bis drei Kalbungen für Lanova (V. Denton) von Familie Kastens, Stuhr

Familie Derboven erhielt für ihre Talent2-Tochter Gabriela einen 1a-Preis bei den mittelalten Kühen

Kristina Oltrogge wurde als Jung-züchterin des Jahres von Jan-Gerd Ahlers, Land & Forst, ausgezeichnet

Thomas Schmitt-Schech

22

Zu

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Bes

am

un

g

der Klasse Belina, eine Tochter

des bekannten MASTERRIND-

Bullen Lexikon von der Bleis KG

in Axstedt.

Die Siegerauswahl konnte dann

die spätere Miss, Ornella, für

sich entscheiden. Der zweite

Platz ging an Winnie, die einen

hervorragenden Körper zeigte

und sehr viel Ausstrahlung in

den Ring brachte.

alte Kühe

Zu den alten Kühen zählen bei

der Schau der Besten Milcher-

zeugerinnen mit mindestens

vier Kalbungen. Dass man ih-

nen großen Respekt zollen

kann, steht außer Frage – zum

alten Eisen gehören die präsen-

tierten hochverdienten Tiere

jedoch bei Weitem noch nicht.

Darunter auch viele mit klang-

vollem Namen. Allen voran

Shakira, die 2010 – damals als

mittelalte Teilnehmerin – Miss

Schau der Besten wurde. Aber

auch Reggy, Riverdance oder

Daesy sind regelmäßigen

Schaubesuchern bekannt. Nur

zwei der 25 in dieser letzten

Auswahl antretenden Tiere

hatten noch nie an einer Schau

teilgenommen.

Der erste Klassensieg ging an

den Zuchtbetrieb Derboven.

Goldwin-Tochter Reggie hatte

auch im Vorjahr an gleicher

Position rangiert. In diesem Jahr

folgten ihr Elke (V. Champion)

von Hartmut Kröger aus Ah-

lerstedt und September-Tochter

Bertina von Fritz Grimmelmann

aus Schweringen. Eine der er-

folgreichsten Schaukühe der

Vergangenheit – und, wie sich

herausstellen sollte, auch der

Gegenwart – ging in der zweiten

der insgesamt drei Klassen an

1a: Shakira (V. Goldwin), Miss

Sachsen 2009 und, wie bereits

erwähnt, Miss Schau der Besten

2010. 1b ging an Little Leo (V.

Derek 2) von Reiner Wortmann

aus Thedinghausen, was ihr

auch 2012 gelungen war, 1c an

Duplex-Tochter Riverdance vom

Zuchtbetrieb Derboven.

Die letzte Klasse des Tages

bestand aus neun Tieren. Die

siebenjährige Viertkalbin Debat-

te (V. Emja) von der Keller GbR

aus Sulingen war die Jüngste

und verließ später den Ring als

1c-Platzierte. Mit einem Sonder-

Offspring-Tochter Bora von Ewald Hambruch aus Bad Fallingbostel erhielt einen 1b-Preis

Aspasia (V. Aspen) von Familie Blaschke aus Neuhau-sen erreichte 1c bei den Zweitkalbskühen

1b hinter der Miss ging an die Zweitkalbskuh Rosamayn (V. Jasper 2) von der Agrargenossen-schaft Hainichen-Pappendorf

Die erfolgreiche Schaukuh Lausanne (V. Roy) von der Reeker Milch KG, Bremen, erreichte als Drittkalbskuh 1a

Erneut 1a für die Viertkalbskuh Reggy (V. Goldwin) vom Zuchtbetrieb Derbo-ven, Warpe

Hartmut Kröger aus Ahlerstedt erreichte mit seiner imposanten Champion-Tochter Elke 1b bei den alten Kühen

23

Familie Derboven stellte Amulet 2 (V. Shottle) vor – 1c bei den Mittelalten

Paris (V. Goldwin) von Rainer Engelke, Asendorf, erreichte nach einem Reservesieg im Vorjahr (Foto) nun 1c

1b hinter Winnie: Epilu (V. Lucky Mike) von Ralf-Günther Ritz, Uelzen

preis für die älteste Kuh wurde

die letzte Katalognummer, 222,

bedacht: Mtoto-Tochter Elite von

Friedrich Schilling aus Wagen-

feld – sie hat bereits acht Mal

gekalbt. Elite wurde ihrem Na-

men gerecht und vom Richter

an 1a rangiert, 1b ging an Lassie

(V. Reaktor) vom Milchhof Die-

ra.

Bei der Siegerauswahl alt nah-

men alle 1a- und 1b-Kühe noch

einmal Aufstellung. Favoriten

gab es in dieser Runde mehrere.

Vieles sprach für Shakira, die ja

bereits in anderen Jahren sieg-

reich gewesen war. In der Auf-

stellung eine Augenweide, prahl-

te sie mit ihrem sehr fest ansit-

zenden, drüsigen Euter. Elite

konnte besonders in der Bewe-

gung ihre Trümpfe voll ausspie-

len: eine Ausnahmekuh, nach

acht Kalbungen mit einem Euter

ausgestattet, das mancher Dritt-

kalbin zur Ehre gereicht hätte,

mit unglaublich jugendlicher

Ausstrahlung und Korrektheit;

im Körper weniger stark als

Shakira. Die Rippe Shakiras

wurde dann von Lambert Wein-

berg auch neben dem Hintereu-

ter und dem Schau-Appeal als

Grund für seine Entscheidung

angeführt. Die Goldwin-Tochter

rückte in die Endrunde weiter.

misswahl, letzter akt

Auch bei der 40. Auflage der

Schau der Besten wurde den

Siegern zum Finale der rote

Teppich ausgerollt. Zur Ermitt-

lung der Miss Schau der Besten

2013 traten noch einmal die

anderen drei Siegerinnen zu der

noch im Ring wartenden Shaki-

ra. Nach Alter nahmen sie Auf-

stellung: ganz vorn Duty-Tochter

Eva, an vierter Position Shakira.

Es schien jedoch so, als beob-

achte Preisrichter Weinberg die

mittig angetretenen Gondela

und Ornella ein wenig intensi-

ver. Lambert Weinberg schien zu

überlegen, ob er der Schärfe

Gondelas oder dem Milchtyp

Ornellas den Vorzug geben

sollte. Schließlich fiel seine Wahl

auf Milchtyp, und Ornella be-

kam den begehrten Klaps auf

das Hinterteil.

Die 40. Schau der Besten ist

vorbei. Wie in den 39 Jahren

zuvor, lebte sie auch an ihrem

Jubiläum von der richtigen Mi-

schung aus Schau, Begegnung

und Information und lockte

erneut mehrere tausend Hol-

stein-Freunde aus aller Welt

nach Verden. Ob 2053 die 80.

Schau der Besten stattfinden

wird, steht – wie so vieles –

noch in den Sternen. Das 50.

Jubiläum kann man aber durch-

aus schon einmal ins Auge

fassen. Der nächste Schritt

dorthin wird in knapp einem

Jahr unternommen, wenn Zucht-

enthusiasten sich am 27. Febru-

ar erneut in Verden treffen, zur

41. Schau der Besten.

Hermann Bischoff m

Little-Leo (V. Derek 2) erreichte hinter Shakira 1b, Rainer Wortmann hatte bereits im Vorjahr (Foto) die gleiche Platzierung erreicht

1c bei den Älteren für Duplex-Tochter Riverdance von Familie Derboven

Reaktor-Tochter Lassie vom Milchhof Diera ging in der Klasse mit den ältesten Tieren hinter Reservesie-gerin Elite

1c in der letzten Teilnehmerklasse erreichte Debatte (V. Emja) von der Keller GbR, Sulingen

24

Zu

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g

schau-Impressionen

Hauptsponsor Deutsches Milchkontor wurde von

Milchkönigin Gjettsje Sijbesma und Achim Stein vertre-

ten, Eike Sudmann (li.) erhielt einen Scheck für die

Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)

Martin Eistrup von Hauptsponsor Milkrite überreichte einen Scheck an Duty-Tochter Eva, Siegerin der Nach-zuchten

Dr. Otto-Werner Marquardt, Aufsichtsratsvorsitzender

vom Hauptsponsor Uelzener Versicherung, ehrte die

Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)

Vorhang auf – jetzt geht es in den Ring, die

Entourage muss draußen bleiben

Gut besucht war auch die Ausstellung Rund ums

Rind, die direkt an die Schau angebunden war

Begleiteten die Tiere bis kurz vor den Ring und warteten

dann hinter den Kulissen: die Fitter im Gespräch mit

MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)

Zeit zum Kuscheln war auch, ob zur Beruhigung

oder aus Dankbarkeit

Zum Schluss wurde es royal

– die Zuchtinspektoren Jörg

Speckmeier (li.) und Herbert

Willms rollten den roten

Teppich aus

Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)

Dr. Otto-Werner Marquardt, Aufsichtsratsvorsitzender

vom Hauptsponsor Uelzener Versicherung, ehrte die

Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)

Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und

Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert

MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)

Damen an der Bande bei der Beobachtung von Kühen im Ring

dann hinter den Kulissen: die Fitter im Gespräch mit

MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)

Mal einen Blick riskieren, diese

Zuschauerinnen wollten uner-

kannt bleiben

schau-Impressionenschau-Impressionen

Hauptsponsor Deutsches Milchkontor wurde von

Milchkönigin Gjettsje Sijbesma und Achim Stein vertre-

ten, Eike Sudmann (li.) erhielt einen Scheck für die

Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)

Michelle Rekitt vertrat Hauptsponsor Bayer, hier bei der Übergabe des Gewinnschecks an Damion-Tochter Winnie vom Milchhof Diera

Früh Verantwortung übernehmen – das Kalb Melody (V. Goldwin) vom Zuchtbetrieb Derboven wurde für 4.000 Euro verkauft

Zweisamkeit mit Kuh und Eimer

Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und

Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert

Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert

Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und

Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und

Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert

Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert

Trotz voller Halle und straff em Programm

fand sich gelegentlich auch Zeit für Kun-

dengespräche über die Bande

25

Prämierungsergebnisse schau der Besten 2013Klasse Prämierung name Vater Besitzer

1 1a Karisma Baxtino Lattwesen KG, Hohnhorst

1b melanie Baxtino Landwirtschaftsk.Niedersachsen, Echem

2 1a Laura Jotan Wielert, Andreas, Einbeck

1b Lilli Jotan Hinck, Uwe, Bad Bederkesa

3 1a Balu Baltollo Agrargen. Arnsfeld e.G., Leubsdorf

1b Bella Baltollo Agro-Produkt GmbH, Leubsdorf

4 1a S eva Duty Engelke, Rainer, Asendorf

1b malin Duty Koenecke/Buchholz GbR, Burgdorf

5 1a RS Fiona mergim Wiechering-Sudmann KG, Diepholz

1b Janet mergim RZB Derboven, Warpe

6 1a S gondela alexander RZB Derboven, Warpe

1b RS Florida Velvet Kastens GbR, Wagenfeld

1c suuKyi million Hahn/Radke Holsteins GbR, Eppendorf

1d Lucy Velvet Meyer, Hermann, Lilienthal

7 1a ginni alexander RZB Derboven, Warpe

1b talea alexander Strassemeyer, Udo, Warmsen

1c Lilo Velvet Ritz, Ralf-Günther, Uelzen

1d nina mr. sam TU Milch KG, Tarmstedt

8 1a Olexis alexander Dittmer, Alex, Marschacht

1b Rita goldwin Blaschke, Wolfgang & Gisela, Neuhausen

1c Randy Bolton Dittmer, Alex, Marschacht

1d aurora marbach T. Luenschen & C. Hansing, Loxstedt

9 1a Lanova Denton Kastens Holsteins GbR, Stuhr

1b granada samuelo Keller GbR, Sulingen

1c gisi Off spring Wiechering-Sudmann KG, Diepholz

1d Kelly germano Wiechering-Sudmann KG, Diepholz

10 1a gabriela talent2 RZB Derboven, Warpe

1b Bora Off spring Hambruch, Ewald, Bad Fallingbostel

1c aspasia aspen Blaschke, Wolfgang & Gisela, Neuhausen

1d Luna Bolton Budde, Gerhard, Zeven

11 1a GS Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht

1b Rosamayn Jasper 2 Agrargen. Hainichen-Pappendorf, Hainichen

1c amulet 2 shottle RZB Derboven, Warpe

1d Jelena shottle Hintze, Jürgen, Trebel

12 1a Lausanne Roy Reeker Milch KG, Bremen

1b annika Velvet Ritz, Ralf-Günther, Uelzen

1c Paris goldwin Engelke, Rainer, Asendorf

1d gusta schaff ner RZB Derboven, Warpe

13 1a RS Winnie Damion Milchhof Diera KG, Diera-Zehren

1b epilu Lucky mike Ritz, Ralf-Günther, Uelzen

1c Belina Lexikon Bleis KG, Axstedt

1d georgie goldwin RZB Derboven, Warpe

14 1a Reggy goldwin RZB Derboven, Warpe

1b elke champion Kröger, Hartmut, Ahlerstedt

1c Bertina september Grimmelmann, Fritz, Schweringen

1d mylady Janos Fahrenholz, Joachim, Oyten

15 1a S shakira goldwin Engelke, Rainer, Asendorf

1b Little-Leo Derek 2 Wortmann, Reiner, Thedinghausen

1c Riverdance Duplex RZB Derboven, Warpe

1d Leonie stormy Rien & Sohn GbR, Karl-Heinz, Adelebsen

16 1a RS elite mtoto Schilling, Friedrich, Wagenfeld

1b Lassie Reaktor Milchhof Diera KG, Diera-Zehren

1c Debatte emja Keller GbR, Sulingen

1d Daesy atom Meyer, Hermann, Lilienthal

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26

Nachzuchten bei der Schau der Besten

Höhepunkt zur besten SchauzeitAlljährlich zur besten Schauzeit schreiten die Nach-zuchten durch den Sternenvorhang der Schau der Besten. Insgesamt hatten die MASTERRIND-Mitar-beiter Hinrich Henke und Torsten Lenk fünf Gruppen ausgewählt. Begonnen wurde mit Baxtino, einem von zwei vorgestellten Baxter-Söhnen.

Baxtino

Von Baxtino wurden neun Töch-

ter gezeigt. Die extrem uniforme

und für einen 2008 geborenen

Bullen große Gruppe zeigte sich

besonders in Milchtyp und

Stärke ausgewogen. Bei mittle-

rer Größe gingen die Baxtino-

Töchter mit paralleler und etwas

steilerer Hinterbeinstellung in

den Ring. Glanzstück der vorge-

stellten Kollektion waren die

breiten und fest aufgehängten

Hintereuter. Besonders erwäh-

nenswert auch die sehr gute

hintere Strichplatzierung und

die gut in die Bauchdecke über-

gehenden Vordereuter. Als beste

Tochter des im italienischen

Cremona von der Familie

Gozzine gezogenen Baxter-Soh-

nes sah Preisrichter Lambert

Weinberg aus Isterberg Karisma

von der Lattwesen GbR in

Hohnhorst. An Platz 2 ging ein

Tier der Landwirtschaftskammer

Niedersachsen in Echem, das

den Namen Melanie trägt.

Baltollo

Dunkler gezeichnet als die

Nachzuchtgruppe seines Voll-

bruders Baxtino, vom Typ aber

stärker an seinen Vater Baxter 2

erinnernd, präsentierten sich die

leistungsstarken fünf gezeigten

Baltollo-Töchter. Die Kühe zeig-

ten sich mit langen, gut gelager-

ten Becken sowie fester Oberli-

nie. Nicht so offen in der Rippe

und etwas stärker im Knochen-

bau als die Baxtinos, hatten sie

dafür deutlich mehr Kraft in der

Vorhand bei hohem Rahmen.

Von hinten betrachtet, waren die

Fundamente sehr parallel ge-

stellt, bei guter Winkelung und

hohen, festen Klauen mit gutem

Klauenschluss. Die Sprungge-

lenke waren klar und trocken.

Auch konnten die Kühe in der

Bewegung überzeugen. Hoch im

Hintereuter, in der Vordereuter-

länge ein wenig variierend, aber Schönste Tochter des Baxter-Sohnes Baxtino war Karisma von der Lattwesen GbR, Hohnhorst

Baltollo-Tochter Bella von der Agro-Produkt GmbH in Leubsdorf erreichte einen 1b-Preis

Die Töchter des Baxter-Sohnes Baltollo zeigten sich leistungsfähig und stark in der Vorhand

1b für Melanie (V. Baxtino) von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Echem

Zu

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27

immer fest aufgehängt, zeigten

sich die Euter. Die etwas länge-

ren Striche waren gut unter dem

Euter platziert, bei sehr guter

Strichstellung. Die beiden

schönsten Baltollo-Töchter der

Schau kamen wie alle vorgestell-

ten aus Sachsen: Balu von der

Agrargenossenschaft Arnsfeld

und Bella von der Agro-Produkt

GmbH, beide in Leubsdorf.

mergim

Vom Merv 2-Sohn Mergim, der

aus der Zucht der Wiebusch

GbR in Deinste stammt, wurden

neun Töchter präsentiert. Mer-

gim wurde im Juli 2004 geboren

und verfügt demzufolge bereits

über eine hohe Anzahl geprüfter

Töchter und damit über eine

entsprechende Sicherheit. Die

für die Schau Ausgewählten

zeigten sich ausnahmslos mit

sehr viel Milchtyp und genü-

gend Stärke. Bemerkenswert

auch die tiefe, offene Rippe der

vorgestellten Färsen. Die Euter

überzeugten ebenfalls. Dazu

trug das hoch aufgehängte

Hintereuter ebenso bei wie ein

starkes Zentralband und die

ideal, mittig unter den Vierteln,

platzierten Striche. Nicht uner-

wähnt bleiben dürfen die korrekt

gewinkelten Hinterbeine der

Mergim-Töchter. Schönste dar-

unter wurde Fiona von der

Wiechering-Sudmann KG in

Diepholz vor Janet vom Rinder-

zuchtbetrieb Derboven in War-

pe.

Jotan

Sehr interessant, nicht allein

wegen der Farbenvielfalt, war

auch die Töchtergruppe des

USA-stämmigen Jordan-Red-

Sohnes Jotan. Insgesamt sieben

seiner Töchter wurden präsen-

tiert, ausgewählt hatte man vier

rotbunte und drei schwarzbun-

te. Besonders hübsch anzuse-

hen waren sie in der Bewegung.

Die mittelrahmigen, etwas

spätreifen Tiere zeigten abfal-

lende Becken über mittig plat-

zierten Umdrehern. Ihre klaren,

trockenen Gelenke sind die

Basis einer hervorragenden

Beweglichkeit der Jotan-Töchter.

Auch hier ist das Euter ein Blick-

fang. Sehr feste und lange Vor-

dereuter verbinden sich mit

einem hoch angesetzten Hin-

tereuter und verfügen über ein

starkes Zen tral band. Insgesamt

zeigen die Euter eine deutliche

Tendenz zu kürzeren Strichen.

Bei der Auswahl der schönsten

Jotan-Töchter entschied sich

Lambert Weinberg für Laura von

Andreas Wielert aus Einbeck vor

Lilli von Uwe Hinck, Bad Beder-

kesa.

Milchtypisch und stark sind die Töchter des Merv 2-Sohnes Mergim

Der Rinderzuchtbetrieb Derboven war mit der Mergim-Tochter Janet erfolgreich, sie ging hinter der späteren Reservesiegerin Fiona (Foto im Bericht zur Schau)

Ob rot- oder schwarzbunt, die Jotan-Töchter zeigten sich hervorragend in der Bewegung

Die schönste Jotan-Tochter kam aus dem Stall von Andreas Wielert aus Einbeck und heißt Laura

28

Zu

cH

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am

uN

g

Duty

Zuletzt wurden die Töchter des

Durham-Sohnes Duty gerichtet.

Von diesem Vererber mit US-

amerikanischem Pedigree traten

sieben großrahmige und harmo-

nisch wirkende Kühe an. Sie

zeigten sich als frühreife Tiere

mit insgesamt stärkeren Kno-

chen und viel Breite in Brust

und Becken. Bei leicht gewinkel-

ten Hinterbeinen präsentierten

sich die Duty-Töchter in guter

Bewegeung. Auffallend waren

die breiten Euter, die über ein

starkes Zentralband verfügten.

Frei von Fehlern auch die Hin-

terstrich-Platzierung. Alle sieben

brachten eine erstklassige Euter-

textur in den Ring, die Strichlän-

ge kann als leicht überdurch-

schnittlich klassifiziert werden.

Ganz vorn gingen bei der Aus-

Durham-Sohn Duty zeigte sieben großrahmige und harmonische Kühe

wahl der Schönsten die impo-

sante Eva von Rainer Engelke

aus Asendorf vor ihrer Halb-

Duty-Tochter Malin von der Koenecke/Buchholz GbR in Burgdorf erreichte 1b hinter der Siegerin der Nachzuchten, Eva (Foto im Bericht zur Schau)

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schwester Malin von der

Koenecke/Buchholz GbR aus

Burgdorf.

Sieger

Zur Siegerin der Nachzuchten

wählte Weinberg Duty-Tochter

Eva. Das körperbetonte Tier von

Rainer Engelke aus Asendorf

ging vor der euterstarken Mer-

gim-Tochter Fiona von der Wie-

chering-Sudmann KG in Diep-

holz. Das nach Ansicht der MAS-

TERRIND-Jungzüchter beste

Euter der Nachzuchten befand

sich unter Duty-Spross Malin

von der Koenecke/Buchholz GbR

in Burgdorf. Die traditionelle Ein-

bindung der Zuschauer bei der

Wahl der besten Nachzuchtgrup-

pe brachte mit einer Quote von

mehr als 60 % die des Bullen

Baxtino nach vorn.

Hinrich Henke

Torsten Lenk

Hermann Bischoff m

29

Betreuungsteam Schau der Besten

Backstage die Schau erlebenEnde Februar beginnt für viele Jugendliche und jun-ge Erwachsene eine aufregende Woche. Sie haben sich für das Betreuungsteam gemeldet. Das bedeu-tet: Sachen packen und ausgeschlafen am Montag-morgen nach Verden zur Niedersachsenhalle fahren. Aus dem gesamten Zuchtgebiet der MASTERRIND kommen sie und beschnuppern sich zuerst, einige kennen sich schon aus dem vergangen Jahr, bei eini-gen sind Freundschaften entstanden, und man trifft sich regelmäßig.

Es beginnt mit einem Durchein-

ander – wer da ist, stellt den

Koffer zur Seite und packt mit

an. Arbeit gibt es genug, in

Kürze werden die Schaukühe

angeliefert, dafür müssen Bet-

ten gebaut sowie Anbindungen

und Waschplatz vorbereitet

werden. Sobald die groben

Arbeiten weitgehend erledigt

sind, gibt es Frühstück, und

Andreas Oltrogge mit seinem

Team teilt vorab grob ein in

Wäscher, Führer zum und vom

Waschen, zum und vom Fitten,

und Jungzüchter, die die Tiere

annehmen. Am ersten Tag geht

es noch recht chaotisch zu, da

sich alle zunächst aneinander

gewöhnen müssen.

gruppenbildung

Am Abend stehen bereits die

sogenannten Teamleader fest,

diese sind in der Regel „alte

Hasen“ – Jungzüchter, die schon

häufiger teilgenommen haben

und Verantwortung überneh-

men. Sie sind dann jeweils für

eine Reihe Kühe, Nachzuchten

oder auch für die Verkaufstiere

verantwortlich. Sie achten dar-

auf, dass es allen Tieren für die

kommende Schau gut geht, dass

alle ordentlich gefüttert werden

und dass jeder, der in dieser

Reihe zuständig ist, seinen

Aufgaben nachkommt. Nach

Festlegung der Teamleiter wer-

den alle anderen am Abend,

bevor es zum Abendessen geht,

ihren Gruppen zugeteilt. Es

werden die Nachtschicht be-

stimmt, die Personen, die am

nächsten Morgen zum Waschen

gehen, und wer führt, aufpasst

und melkt. Außerdem wird der

grobe Fahrplan für den kom-

menden Tag bekanntgegeben.

Jeden Morgen und Abend trifft

sich das gesamte Betreuungs-

team, um die nächsten Arbeiten

einzuteilen und zu besprechen.

Sauber halten

Von Tag zu Tag steigt die An-

spannung im Stall, zunehmend

sind alle Tiere fertig gewaschen

und gefittet, sie dürfen nicht

wieder schmutzig werden und

sollen sich ideal präsentieren.

Ab Mittwochmittag liegen die

Nerven blank. Der Zuschauer-

verkehr beginnt, schnell den

Stall aufräumen, fegen und

trotzdem gehen noch Kühe zum

Fitten oder es müssen die

Milchkannen durch das Gemen-

ge jongliert werden. Schlaf be-

kommen alle in dieser Nacht

nur wenig. In der Nacht ist

Betrieb im Stall, morgen früh

müssen die Kühe alle auf den

Punkt im Ring gut aussehen. Für

alle ist an diesem Abend die

Auktion das Interessanteste,

viele des Betreuungsteams sind

im Auktionsring und führen vor,

passen auf oder nehmen Tiere

entgegen. Dann beginnt die

Nacht, die Besucher werden

weniger, auch im Stall wir es

ruhiger, aber nicht für die Nacht-

schicht, die hat alle Hände voll

zu tun.

Nur wenige Stunden bis zur

Schau. Dann ist es endlich so-

weit: Frühstück im Laufen, Um-

ziehen und los geht‘s. Der Tag,

auf den alle gewartet haben. An

welcher Stelle läuft die Lieblings-

kuh, und wer wird Miss Schau

der Besten? Am Nachmittag ist

dann Aufräumen und Kühe

verladen angesagt. Am Ende

erhält jeder seinen verdienten

Lohn und fährt geschafft und

mit tollen Erlebnissen nach

Hause. Auf Wiedersehen bis

zum nächsten Jahr.

Anne Kuhlmann m

Ganz vorn dabei: Verkaufstier-Präsentation bei der Top-Genetik-Auktion

Spaß im Umgang mit Tieren ist die wesentliche Voraussetzung

Bitte beachten Sie die Beilage der Firma „Hartmann – die Stallprofis“ in einer Teilauflage des MASTERRIND-Magazins

30

Top-Genetik-Auktion

Einkaufen in stimmungsvoller AtmosphäreDass Geldausgeben Spaß machen kann, spürt man, wenn man an der alljährlichen Top-Genetik-Auktion in Verden teilnimmt. Am Vorabend der 40. Schau der Besten besuchten rund 2.000 Gäste die Auktion, von denen zwar nur einige mitboten und wenige dann auch ein Tier mitnehmen konnten. Ihren Spaß hat-ten jedoch alle.

Viele Faktoren waren es, die die

Auktion, die zum vierten Mal am

Abend stattfand, einzigartig

machten: die spannende Atmo-

sphäre bei Musik, Lasershow

und Scheinwerferlicht, eine

umfangreiche Bewerbung und

Vorstellung der zu verkaufenden

Tiere und natürlich eine Auswahl

an Spitzentieren, die – wie bei

der Top-Genetik-Auktion üblich

– auf großes nationales und

internationales Interesse stieß.

Bereits in der Vorbereitung der

Auktion hatte die MASTERRIND

einiges getan, um die Versteige-

rung zu einem Erfolg werden zu

lassen. Einige der Verkaufstiere

waren gefilmt und bereits vier

Tage vor der Auktion ins Internet

gestellt worden. Viele Interes-

senten aus nahezu allen Teilen

der Welt nutzten dann auch das

Angebot auf www.masterrind.

com. Auktionator Michael Hell-

winkel brachte 41 Tiere an den

Mann. Sie brachten es auf einen

Durchschnittspreis von 5.173

Euro. Der lag allerdings um

1.100 Euro unter dem Rekorder-

gebnis des Vorjahres, als jedoch

nur 33 Tiere verkauft worden

waren.

Die Masse blieb im Bundesland

Zwei Drittel der Tiere hatten es

nach dem Verkauf nicht weit, sie

blieben in Niedersachsen. Dazu

gehörten auch zwei der drei

teuersten Tiere des Abends.

Ganz vorn lag mit 14.500 Euro

ein noch ungeborenes Kuhkalb

des Freddie-Sohnes Fanatic aus

O-Lila, einer O-Man-Tochter der

weltberühmten Comestar

Goldwyn Lilac. Urgroßmutter ist

die als One-Million-Dollar-Cow

bekannte Lylehaven Lila Z. Das

Tier wird dereinst den Namen

Lilas Dream tragen und wurde

bereits als Embryo genomisch

getestet.

Anders als die anderen zwei

Tiere des Spitzentrios, ging

MB Lily für 12.000 Euro in die

Niederlande. MB Lily ist eine

zweimonatige, hornlose Rotfak-

tor-Trägerin und Ladd P-Tochter

der Strasburger Landbetriebsge-

sellschaft in Bremervörde. Lilys

Mutter ist eine Vollschwester

von O-Lila, in Lilys Adern fließt

also mütterlicherseits ebenfalls

das Blut der One-Million-Dollar-

Cow.

Ladd-Tochter MB Lily wurde für 12.000 Euro von der Strasburger Landbetriebs-gesellschaft verkauft

WEH Jen (V. Epic) von Jürgen Hintze erlöste die runde Summe von 10.000 Euro

Hans-Peter Detjen verkaufte die Sudan-Tochter Laura für 4.500 Euro

Teuerstes abgekalbtes Rind wurde mit 4.500 Euro die Xacobeo-Tochter Betty von Ewald Hambruch aus Bad Fallingbostel

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hohe genomische Zuchtwerte

Jürgen Hintze aus Trebel ver-

kaufte für 10.500 Euro WEH

Rosalie (V. Mars Yorick), eine

viermonatige Tochter der Snow-

man-Tochter RR Rosemarie.

Diese geht auf RR Rieka zurück,

die auf einer DHV-Auktion für

13.000 Euro verkauft wurde.

Auch das viertteuerste Tier kam

aus dem Stall in Trebel und blieb

in Niedersachsen. Die runde

Summe von 10.000 Euro brach-

te WEH Jen. Die Epic-Tochter

war das Verkaufstier mit dem

höchsten genomischen Zucht-

wert. Eine Vollschwester war mit

16.000 Euro Topseller der Schau

der Besten 2011. Mutter WEH

Janett ist eine Bronco-Tochter

aus Jefferson, Jen verfügt damit

über eine außergewöhnliche

Abstammung.

Die Thielemann GbR aus Bar-

singhausen verkaufte die gut

einjährige Snow-Tochter Atlanta.

Atlanta geht auf die 57-Sterne-

Kuh La Presentation Daurel

zurück und war einem sächsi-

schen Züchter 8.500 Euro wert.

Teuerstes tragendes Tier wurde

mit 5.000 Euro Caps Maryam

von Heinz Jungclaus aus Ham-

mah. Sie verfügt mütterlicher-

seits über eine niederländische

Abstammung und geht auf eine

der dort bedeutendsten Gold-

wyn-Töchter zurück. Teuerstes

abgekalbtes Rind wurde das

Verkaufstier, das zu Beginn der

Auktion die Verkaufsbühne

betrat. HSV Betty ist eine Xaco-

beo-Tochter von Ewald Ham-

bruch aus Bad Fallingbostel. In

ihren ersten beiden Milchkon-

trollen brachte es die exterieur-

starke Jungkuh jeweils auf über

42 kg Milch. Auch ihre Mutter

und Großmutter überzeugen

durch sehr hohe Milch- und

exzellente Eiweißmengen. Ei-

nem Züchter aus Nordrhein-

Westfalen war Betty 4.500 Euro

wert.

Positives Fazit

2010 hatte die MASTERRIND

ihre jährliche Top-Genetik-Aukti-

on erstmalig vom Schautag auf

den Vorabend der Schau der

Besten gelegt. Dies war seiner-

zeit sowohl bei Käufern als auch

Zuschauern sehr gut angekom-

men. Wegen des großen Zuspru-

ches wurde in den beiden Folge-

jahren die Zahl der Sitzplätze

stetig erhöht. Ein angemessener

Schritt, wie sich während der

Versteigerung herausstellte. Die

Ränge waren erneut voll besetzt,

die Stimmung hervorragend.

Entscheidend für das erstklassi-

ge Ergebnis war aber wohl insbe-

sondere die auserlesene Qualität

der Tiere und damit eine hervor-

ragende Zuchtarbeit der vielen

Betriebe in Niedersachsen und

Sachsen. In angenehmer Atmo-

sphäre gelang der MASTERRIND

und ihren Züchtern so eine

Auktion, an die Gäste und Veran-

stalter sich noch lange erinnern

werden.

Hermann Bischoff m

Verkaufsspiegel

Kategorie Anzahl Mind. Preis Max. Preis Durchschnittspreis

Abgekalbte 7 2.800 € 4.500 € 3.571 €

Tragende 6 2.800 € 5.000 € 3.600 €

Jungrinder 11 3.500€ 10.000 € 5.664 €

Kälber 16 2.800 € 14.500 € 6.206 €

Embryonen 1 3.900 € 3.900 € 3.900 €

Insgesamt 41 2.800 € 14.500 € 5.173 €

WEH Rosalie ging für 10.500 Euro über die Verkaufsbühne. Die Mars-Yorick-Tochter von Jürgen Hintze aus Trebel war damit das zweitteuerste geborene Tier, das verkauft wurde

Ein sächsischer Züchter zahlte 8.500 Euro für die Snow RF-Tochter Atlanta von der Thielemann GbR

Für 8.300 Euro wurde Snowman-Tochter Indira von der Mohrmann KG in Langen verkauft

Thomas Schmitt-Schech

32

Europaschau in Fribourg

Holsteinwettbewerb der SuperlativeMit einer absolut gelungenen Premiere mit der Schweiz als Austragungsort wurde die Europaschau am ersten Märzwochenende in Fribourg ausgetragen. Rund 12.000 Besucher, darunter natürlich auch eine Besuchergruppe, die direkt nach der Schau der Bes-ten mit dem Bus aus Verden angereist war, hatten den Weg zum Holstein-Event des Jahres gefunden. Die Besucher und Juroren zeigten sich begeistert von den perfekt in Szene gesetzten Kühen aus 14 Ländern.

David Boyd aus Irland und Niels

Erik Haahr aus Dänemark rich-

teten die 163 Holsteins, darunter

zwölf schwarz- und sechs rot-

bunte, die für Deutschland an

den Start gingen. Die Vorberei-

tungskommission, u. a. mit Jörg

Seeger, Cord Holste und Cord

Hormann sowie Markus Mock,

hatte ganze Arbeit geleistet. Jörg

Seeger hatte die Tiere in

Deutschland bereits optimal für

den Wettbewerb vorbereitet.

Vom Team wurden bei den aus-

gewählten Tieren die jeweiligen

Vorzüge und Stärken bestens

herausgearbeitet, so dass sich

alle Kühe erstklassig im Ring

präsentieren konnten.

Vier MASTERRIND-Tiere

Die Farben der MASTERRIND

präsentierten vier Kühe. Als

erfolgreichste die schwarzbunte

FUX Sia von der Hahn/Radke

GbR in Kleinhartmannsdorf,

eine Alexander-Tochter mit FUX

Spotlight als Mutter. Ein typi-

scher DT Spottie-Nachkomme,

der sich dank enormer Körper-

tiefe und sehr guten Euters den

dritten Platz in einer der

schwersten Färsenklassen si-

chern konnte. Vor Sia gingen mit

C.M.E. Goldwyn Vanity und

Southland Alex Carola 11 ledig-

lich die spätere Siegerin und

Reservesiegerin der Färsen.

Einen jeweils siebten Platz be-

legten bei den Färsen die sehr

fundament- und euterstarke

rotbunte GHH Marie (Talent x

Elegant) von der Kastens Hol-

stein GbR in Stuhr und Berry

(Joyboy x Avanti) von Karsten

Bätge aus Wustrow. Letztere war

erst im Dezember EX 91 einge-

stuft worden und musste sich in

der Klasse der alten Kühe über-

wiegend gegen solche aus den

Alpen-Ländern behaupten. Cord

Hormann von Wilcor Holsteins

in Warmsen stellte Wiesenfelds

Austrias Magic Talent (Talent x

Rubens) bei den Drittkalbskühen

vor. Sie stand bereits zum zwei-

ten Mal in einem Schweizer

Schauring, als Jungrind hatte sie

in Lausanne den Sieg davonge-

tragen. Dieses Mal galt es für

diese sehr gute Kuh mit sehr viel

Länge und erstklassigen Beinen,

sich in der Senior-Klasse zu

behaupten, sie musste sich

jedoch den Schweizer Kollegin-

nen geschlagen geben und wur-

de am Ende mit Platz 5 belohnt.

Wurzeln im Zuchtgebiet der MASTERRIND

Aus der Zucht von Rainer Engel-

ke, Asendorf, ging Pronto-Toch-

Klassensieg bei den Drittkalbskühen für Wölkchen (V. Riverdance)Erfolgreichste MASTERRIND-Vertreterin war Fux Sia (V. Alexander) von der Hahn/Radke GbR in Kleinhartmannsdorf

Decrausaz Iron O‘Kalibra (V. Boss Iron) wurde Grand Champion

Europaschau in Fribourg

Holsteinwettbewerb der Superlative

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33

ter Dirigo-Conant Pronto Roxet-

te für ihren spanischen Besitzer

G. Ponderosa an den Start. Der

gerade erst wieder auf der Schau

der Besten erfolgreiche Züchter

Engelke hatte Roxette bereits

2009 als Kalb in die Schweiz

verkauft, von dort aus ging es

dann für sie nach Spanien und

nun zum Europawettbewerb.

Mit Riverdance Wölkchen (Cento

x Lee) aus der Zucht von Ralf-

Günther Ritz in Molzen hatte

eine zweite Teilnehmerin ihren

Ursprung im MASTERRIND-

Zuchtgebiet. Bereits auf der

Europa-Schau 2010 in Cremona

konnte diese sehr gute Euterkuh

mit ihrem breiten und gut gela-

gerten Becken eine dritte und

damals die beste deutsche Plat-

zierung erzielen. Bei dieser

Schau platzierte sie sich noch

weiter vorn, wenn auch leider

nicht mehr unter deutscher

Flagge, sondern inzwischen für

ihre neuen englischen Besitzer,

Riverdance Holsteins, Pondero-

sa und I Cow. Wölkchen ließ 13

Konkurrentinnen hinter sich und

errang neben einem Klassensieg

bei den Drittkalbskühen auch

noch den Titel der Euterkuh. Sie

ist damit eine der ersten Kühe

überhaupt, die so erfolgreich für

zwei unterschiedliche Länder in

einem internationalen Wettbe-

werb gestartet ist.

ganz oben auf dem Treppchen

O’Kalibra ging in der letzten

Klasse, der der Kühe mit den

meisten Abkalbungen, an den

Start und machte bereits mit

Betreten des Schaurings klar,

dass sie eine der Favoritinnen

auf den Gesamtsieg sein würde.

Nach einem klaren Klassensieg

und dem Titel der besten Euter-

kuh ließ die Boss Iron-Tochter

von der GS Alliance und Pat

Conroy (Schweiz) auch im Fina-

le keine Zweifel an ihrer Klasse.

Die von Kopf bis Fuß korrekte

Kuh bekam daher folgerichtig

vom irischen Richter Boyd den

Titel Grand Champion zuge-

sprochen.

Den Gesamtsieg Rotbunt errang

Suard-Red Jordan Irene von den

Frères Schrago aus Middes in

der Schweiz.

Deutschland erfolgreich im Länderwettbewerb

Besonders erfolgreich verliefen

für die deutsche Delegation die

beiden Länderwettbewerbe, bei

den Rotbunten musste sie ledig-

lich der Schweiz den Vortritt

lassen und ging mit Platz 2 vor

Italien und Frankreich. Eine viel

größere Überraschung bescher-

te aber schließlich das Finale

der Holsteins. Insgesamt 13

Teams gingen hier in den Wett-

bewerb, und der dritte Platz für

Deutschland war ein unglaubli-

cher Erfolg – lediglich Spanien

und die Schweiz rangierten

davor.

Nach dem großen Finale waren

sich die MASTERRIND-Reiseteil-

nehmer – und sicher nicht nur

die – einig, dass man in diesem

Jahr Teil einer der besten Euro-

paschauen jemals gewesen war.

Man darf also gespannt sein,

was uns auf der nächsten Euro-

paschau, voraussichtlich im Jahr

2015, erwartet.

MASTERRIND mit Infostand vertreten

Zusammen mit dem dortigen

Vertriebspartner, Selectstar,

präsentierte sich die MASTER-

RIND auf dieser wichtigsten

europäischen Holsteinschau des

Jahres auf einem Informations-

stand. Den Mitarbeitern bot sich

dort die Gelegenheit, Gespräche

mit einer Vielzahl internationaler

Partner zu führen. Der Termin

im direkten Anschluss an die

Schau der Besten machte es

möglich, gleich zwei wichtige

Schauen nacheinander zu besu-

chen.

Christiane Kastens �

Cord Hormann stellte Wiesenfeld Magic (V. Talent) vor

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34

Rind aktuell

15. Verbandsschau der Rinderzucht Mecklenburg-VorpommernAm 20. März führte NOG-Partner RMV seine 15. Ver-bandsschau Rind aktuell durch. Eröffnet wurde die Schau mit der Präsentation von Nachzuchten der RMV-Vererber Tilo (V. Titanic), NOG Mato (V. Mas-col) und Omega (V. O-Man) sowie einer Gastgruppe des rotbunten Bullen Edway (V. Elayo) aus Schles-wig-Holstein.

Die beste Nachzuchtkuh war die

Tilo-Tochter BcH Leika vom

Betrieb RZ Augustin KG, Neuen-

dorf, gefolgt von Marry von

NOG Mato aus der Agrofarm eG

in Lüssow.

Schauwettbewerb

Zum Schauwettbewerb betraten

knapp 100 Schaukühe aus 45

Betrieben die Bühne des Ge-

schehens. Wie zuvor die Nach-

zuchten hatte auch die Schautie-

re Preisrichter Manfred Uhrig

aus Hessen zu rangieren. Die

erste Altersgruppe wurde in vier

Klassen gerichtet. 1a-Preise

gingen an BcH Briska (V. Cecon)

aus der RZ Augustin KG, Neuen-

dorf, Tilka (V. Tilo) aus der Agro-

farm eG Lüssow, RZA Beatix (V.

Barnico) aus der ADAP Rinder-

zucht GmbH in Ahrenshagen

und Stacey (V. Solist) vom

Milchhof Krey/Springborn GbR,

Kurzen Trechow. Letztere konnte

auch den Sieg erringen. Reserve-

siegerin wurde BcH Lady Di (V.

September) von der RZ Augus-

tin KG, Neuendorf.

Hochkarätige Wettbewerbskühe

Die jungen Kühe wurden eben-

falls in vier Klassen gerichtet.

Besonderes Highlight war SHG

Opal (V. Goldwin) von Dirk

Schmüser aus Granzin, die kurz

zuvor die deutschen Farben auf

der Europaschau in der Schweiz

würdig vertreten hatte. Die sehr

großrahmige und typvolle Kuh

musste sich nur knapp der

Siegerin Jung BcH Brandy (V.

Raptor) von der RZ Augustin

KG, Neuendorf, geschlagen

geben, errang aber verdient den

Reservesieg Jung. BcH Brandy

(V. Raptor) war dem Publikum

ebenfalls keine Unbekannte,

hatte sie doch auf der Schau

2012 bereits den Sieg bei den

Färsen errungen. 1a-Preise gin-

gen an Mercedes (V. Goldwin)

von Rainer Löhr aus Gagern,

Wildgirl (V. Wildman) von der

Lenzener Wische RZ GmbH,

Kietz, und BcH Sarah (V. Zen-

ker) von der RZ Augustin KG,

Neuendorf.

Exzellente Qualität

In drei Klassen wurden die mitt-

leren Kühe gerichtet. Die erste

entschied Terri, eine Douglas-

Tochter von der RZ Augustin

KG, Neuendorf, für sich. In der

zweiten Klasse ging Lustige (V.

Calypso) von der MH Gut Par-

chim GbR vorn. Den dritten

1a-Preis holte sich die spätere

Reservesiegerin Jung, RZA Vivi-

en (V. Wirzil) von der ADAP

Rinderzucht GmbH, Ahrensha-

gen. Lustige wurde in der End-

auswahl vom Preisrichter nach

vorne gestellt. Sie setzt damit

ihre Schaukarriere nach dem

Sieg der Färsenklasse auf der

Schau 2011 weiter fort.

Lebensleistung und Schauerfahrung

Dominiert wurden die ältesten

Kühe von der Starleader-Tochter

THI Blackwhite, die Siegerin Alt

wurde. Sie begeisterte mit Ju-

gendlichkeit und Frische, dem

nach sechs Laktationen immer

noch festen Euter und den sehr

guten Fundamenten. Der Reser-

vesieg ging an BcH Berolina

(V. Lynch) von der RZ Augustin

KG, Neuendorf, der Miss Karow

von 2009.

Höhepunkt war die Wahl der

„Miss Karow 2013“. Die Musiker

des Streichquartetts der Rosto-

cker Philharmonie spielten zum

Einzug der vier Finalistinnen

und zauberten so eine besonde-

re Atmosphäre in die Halle.

Preisrichter Manfred Uhrig gab

dann der Siegerin Alt THI Black-

white (V. Starleader) von der

ADAP Rinderzucht GmbH,

Ahrenshagen, den Klaps. Sie

brachte das Kunststück fertig,

eine enorme Milchleistung von

über 100.000 kg Milch mit

einem überragenden Schauer-

folg zu verbinden.

RMV m

BcH Leika (V. Tilo), die Siegerin der Nachzuchten

Miss Karow 2013 wurde Starleader-Tochter THI Blackwhite

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zeigt starke LandwirtschaftDie zwölfte mitteldeutsche Landwirtschaftsausstel-lung vom 25. bis 28. April auf dem Leipziger Messege-lände steht in den Startlöchern. Der Veranstalter rechnet mit ähnlichen Rekordzahlen bei Ausstellern und Besuchern wie zuletzt 2011. Damals kamen über 50.000 Besucher und 960 Aussteller aus acht euro-päischen Ländern.

Der Landesbauernverband Sach-

sen-Anhalt ist in diesem Jahr

turnusgemäß federführend bei

der Organisation der Rahmen-

veranstaltungen. Schirmherr ist

Dr. Reiner Haseloff, Ministerprä-

sident von Sachsen-Anhalt.

Die agra 2013 zeigt das komplet-

te Programm land- und forst-

wirtschaftlicher Produkte und

Dienstleistungen sowie wichtige

Teilbereiche der Ernährungswirt-

schaft. Der Großteil der Besu-

cher sind Profis und Entscheider

der hiesigen Landwirtschaft.

Besonders stark vertreten ist die

Landtechnik mit allen marktfüh-

renden Unternehmen. Weiteres

Aushängeschild ist das umfang-

reiche Tierschauprogramm mit

Spitzenleistungen der Tierzucht

und über 1.000 landwirtschaftli-

chen Nutztieren. Höhepunkte

sind dabei die Sächsischen

Holsteintage, der Mitteldeut-

sche Fleischrinderwettbewerb,

Jungzüchterwettbewerbe sowie

der Zuchtwettbewerb für Meri-

no-Fleischschafe. Im Bereich

nachwachsende Rohstoffe und

regenerative Energien gibt es

neben Biogas-, Solar- und Ener-

gietechik erstmals das Ausstel-

lungs-Special „Brennholz ma-

chen für jedermann “.

Der Eröffnungstag startet traditi-

onell mit dem von den mittel-

deutschen Landesbauernverbän-

den organisierten Agrarpoliti-

schen Forum. „Europäische

Agrarpolitik nach 2013“ lautet

das diesjährige Thema. Am 27.

April findet die DLG-Fachtagung

„Tierwohl im Milchviehstall –

Für Kuh und Landwirt ein Ge-

winn“ statt. Vorträge und Dis-

kussionen gibt es im Vortragsfo-

rum in der Halle 2. Der „agra-

Campus“ ist auch in diesem

Jahr der Anlaufpunkt für den

Fachnachwuchs der „Grünen

Berufe“. Dort gibt es fachkundi-

ge Beratung für Ausbildung,

Studium und Weiterbildung,

Vorträge sowie eine Kontaktbör-

se.

Information, Unterhaltung und

Genuss erwarten die Besucher

auf dem „agra-Marktplatz“ mit

Aktionsbühne, Gewinnspielen,

Schaukochen mit Verkostung

und Mitmachaktionen, wie z. B.

die Geschmacksschule. Weitere

Highlights der agra sind „Trak-

torfahren für jedermann“ und

eine Oldtimerausstellung der

Landtechnik. Für die ganz jun-

gen Messebesucher gibt es ein

Kinder-Aktionszentrum. Am 25.

April gibt es außerdem eine

eigene Tierschau für Kinder und

ein Extra-Programm für Grund-

schulen.

Die agra 2013 öffnet täglich von

9.00 bis 18.00 Uhr. Die Tages-

karte kostet 10 €. Weitere Infos

zum Rahmenprogramm unter

www.agra2013.de. m

2013

35

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36

Deutsche Holstein-Schau 2013Am 12. und 13. Juni öffnen die Weser-Ems-Hallen zum zwölften Mal ihre Tore für die Deutsche Holstein-Schau. Durch den Umbau der Weser-Ems-Hallen wird die Veranstaltung mit einem neuen Konzept präsentiert.

Rund 250 Holstein- und Red-

Holstein-Schaukühe aus allen

deutschen Bundesländern sowie

aus Luxemburg und Österreich

werden für den Wettbewerb um

den Grand-Champion-Titel

erwartet. Neben einem span-

nenden und vielseitigen Wettbe-

werb wird den Besuchern der

Holstein-Schau in diesem Jahr

auch ein neues Hallen- und

Veranstaltungskonzept geboten.

Der fertiggestellte Umbau der

Weser-Ems-Hallen wird sowohl

die Programmhöhepunkte

Nachzuchtpräsentation, die

Auktion und das Schaugesche-

hen in einen neuen Ablauf

rücken.

Das Programm der Veranstal-

tung wird bereits am Mittwoch,

dem 12. Juni, durch den Jung-

züchter-Wettbewerb eröffnet.

Für den Vorführwettbewerb

werden rund 50 Jungzüchter aus

allen Verbandsgebieten erwartet,

die sich im Ring einem fairen

Wettbewerb stellen. Als Preis-

richter hat der Verband deut-

scher Jungzüchter (VdJ) den

Schweizer Patrick Rüttimann

gewinnen können.

Neu im Programm am Mittwoch

ist die Präsentation der Nach-

zuchtgruppen. Neben Töchtern

von aufstrebenden Jungbullen

werden auch Nachzuchten

bereits bewährter deutscher

Vererber im Ring vorgestellt und

kommentiert.

Der erste Veranstaltungstag wird

abgerundet durch die DHV-Ge-

netik-Auktion. Während dieser

Auktion werden handselektierte

Tiere aus den besten nationalen

und internationalen Kuhfamilien

angeboten. Die Verkaufstiere

finden Sie ab dem 11. Mai 2013

auf der Homepage des DHV:

www.holstein-dhv.de. Als Auktio-

nator wird Michael Hellwinkel

von der MASTERRiND die Ver-

steigerung durchführen.

Abschluss des interessanten

Tagesprogrammes ist ein gesel-

liger Züchterabend in großer

Runde.

Der Donnerstag steht dann ganz

im Zeichen des Schauwettbe-

werbs. Das Richten der Schau-

kühe erfolgt erstmals nur in

einem Ring. Für die Holsteins

wird Lambert Weinberg, ister-

berg, die Ehre haben. Die Red

Holsteins werden von Marko

Radke, Eppendorf, gerichtet.

Neben dem abwechslungsrei-

chen und kurzweiligen Pro-

gramm der Veranstaltung erwar-

tet die Besucher ein breites

informationsangebot durch eine

Fachmesse, insbesondere von

Holsteingenetik-Lieferanten

sowie Melkausrüstungs- und

Futtermittelhändlern.

interessant wird es sein, wie die

neue Halle und das sich daraus

ergebende Veranstaltungskon-

zept bei Beschickern und Besu-

chern ankommt.

Anne Kotthoff m

Vorläufiges Programm

Mittwoch, 12. Juni 2013

15.00 Uhr:

• Jungzüchterwettbewerb

• PräsentationderNach-

zuchtgruppen – NEU!!!

• SonderauktionDHV-Gene-

tik 2013

• Züchtertreffen

Donnerstag, 13. Juni 2013

9.00 Uhr:

• RichtenderEinzelklassen

• Junior-ChampionAuswahl

• Grand-ChampionAuswahl

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Volles Programm in tarmstedt

Programm für RinderfreundeVom 12. bis 15. Juli findet die 65. Tarmstedter Ausstel-lung statt. Die MASTERRIND wird den Besuchern der Traditionsmesse wie üblich vieles bieten. Neben der 18. Landesschau der Fleischrinder werden die 7. Offene MASTERRIND-Färsenschau und der nie-dersachsenweite Jungzüchterwettkampf Niedersach-sen-Cup durchgeführt (Beitrag hierzu im Jungzüch-terteil dieses Heftes).

18. Landes-Fleisch-rinderschau

Der Samstag der Tarmstedter

Ausstellung gehört den Fleisch-

rinder-Züchtern. Am 13. Juli

führt die MASTERRiND ihre

18. Landesschau durch. Erwartet

werden erneut rund 140 Fleisch-

rinder verschiedenster Rassen.

Die Landesschau ist das Schau-

fenster für Zuchtfortschritt und

Leistungsstand in niedersächsi-

schen Zuchtherden und Herden

geladener Gäste aus Schleswig-

Holstein und Mecklenburg. Ein

Highlight wird erneut die Wahl

des Mr. Tarmstedt sein. Mit

diesem Titel wird der beste Bulle

der Schau geehrt.

Bundes-Jungzüchter-wettbewerb der  Fleischrinder

Erstmalig findet in Tarmstedt ein

Bundes-Jungzüchterwettbewerb

für Fleischrinder statt. Eingela-

den sind Teilnehmer im Alter

von acht bis 25 Jahren. Gestartet

wird am Samstag, dem 13. Juli,

früh nachmittags, unmittelbar

nach der Landesschau. Bei einer

Teilnehmerzahl von ca. 60 Akti-

ven wird es eine sehr interessan-

te Open-Air-Veranstaltung wer-

den.

7. Offene Färsenschau – tiere jetzt melden

Wer Tiere für den Holstein-Fär-

senentscheid am 15. Juli melden

möchte, kann bereits heute aktiv

werden.

Die Tarmstedter Färsenschau ist

als offener Wettbewerb konzi-

piert. Färsen aus dem gesamten

Zuchtgebiet der MASTERRiND,

ob Niedersachsen oder Sach-

sen, sind zugelassen. Das Start-

geld beträgt 60,- Euro und wird

für jedes gemeldete Tier fällig.

Meldeschluss ist Freitag, der

7. Juni. Ausschließlich Färsen,

für die das Startgeld entrichtet

wurde, nehmen am Wettbewerb

teil. Die eingenommenen Start-

gelder werden komplett an die

vorderen Platzierungen ausge-

zahlt. Dem Siegertier winkt ein

Preisgeld in Höhe von 1.000

Euro.

Anmeldungen richten Sie bitte

direkt an Frau Kira Baessmann.

Sie erreichen sie unter der

Telefonnummer 04231/679-137,

Fax -277 oder per E-Mail:

[email protected].

Die Veranstalter freuen sich auf

die Teilnahme ihrer Tiere. Bitte

beachten Sie, dass anfallende

Kosten, wie Versicherung und

Blutuntersuchung, zulasten des

Halters gehen.

Nachzuchtpräsentation

Wie gewohnt wird die MASTER-

RiND in einem großräumigen

infozelt an allen Tagen der

Tarmstedter Ausstellung für die

Züchter und Kunden im Land

vor Ort sein. Auch in diesem

Jahr werden mehrere Nachzuch-

ten interessanter MASTERRiND-

Vererber im Tierzelt präsentiert.

Die Mitarbeiter ihrer MASTER-

RiND freuen sich auf ihren

Besuch.

Hermann Bischoff m

Siegerin der 6. Offenen Tarmstedter Färsenschau: Pepsi (V. Acme) von der Kastens GbR, Stuhr

Das Hereford-Kontingent stellte 2012 mit de Luxe (li.) den Mister Tarmstedt, vorgestellt wurde er von Familie Reimers aus Schleswig-Holstein

38

100.000-Liter-KüheName Vater Klb. Besitzer

Sina NOG Ensign 9 A O L GbR, SteimbkeDE 1401688908 Gerber 9 Agrargenossenschaft Bockendorf e.G.Billy Bildon ET 10 Agrargenossenschaft Coschütz e.G.DE 1402110872 Marius 7 Agrargen. Jänkendorf Ödernitz e.G.DE 1401994204 Cheesefan 8 Agrargenossenschaft See e.G.DE 1401486168 Pretin 9 Agrargesellsch. Langenreichenbach mbHDE 1400277284 Christ 13 Agrarprod. „Am Bärenstein“ Struppen e.G.DE 1401569389 Pretin 8 Agrarprod. Krumhermersdorf GmbHDE 1401957906 8 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfCindy Coach 7 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfFranzi Francis 8 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfJasmin NOG Elore 8 Walter Ahlbrecht, HalleElsa Prefix 9 Ahlden GbR, WalsrodeRenka Ulto 9 Ewald Ahrens, WalsrodeHeidin Prank ET 9 Maren Albers, HeeslingenRoxi Mtoto 7 AMRO Milchteam KG, OstereistedtEltje Lampion 8 Fred Arkenberg, WunstorfFreya Pavian 9 Fred Arkenberg, WunstorfLiane Preval 9 Carsten Bangemann, HöferDE 1401098582 Pretin 10 Bauernland Agrar-AG GroßrückerswaldeHeide Pavian 9 Peter Behrens, VierdenDE 0343626905 Casper 12 Wilhelm Beismann, DeensenFeinedeern Lee 8 Peter Beneke, HeeslingenSabrina Patrick 8 Blanken GbR, WorpswedeOlivia Piepo 10 Peter Blecken, ScharnebeckAngelina NOG Norder 8 Böcker GbR, CoppenbrüggeUte Ramos 7 Bollhorst GbR, WetschenDE 0345906501 Tropical 8 Böschen GbR, BeverstedtDE 0346193315 Marty 8 Joern Breuer, HammahDE 0346342248 Silvan 9 Brokering Milch KG, EydelstedtLocke Molinari 8 Brokering Milch KG, EydelstedtJanina Loewe 8 Bernd Bruemmer, UchteDE 0346103302 Steffen 9 Buck GbR, MittelstenaheMieke Bestow 9 Hermann Burfeind, VierdenDE 0346561713 Pedant 8 Holger Busse, LübbowPrimadonna Academy 9 Ralf Conrad, WannaMolly Lake 9 Hartmut Dangers, NeustadtMarlisa Lee 8 Rinderzuchtbetrieb Derboven, WarpeClarissa Lee 9 Rainer Dralle, ObernholzHeida Patterson 9 Rainer Dralle, ObernholzDE 0346231637 Lentini RF 9 Eckhoff GbR, AhlerstedtDE 0346231610 Pavian 11 Eckhoff GbR, AhlerstedtHeike Mastbulle 8 Cord Eggers, StaffhorstMosi Savoy Red 8 Cord Eggers, StaffhorstErnie Lee 8 Rainer Engelke, AsendorfMaikaefer Pedant 10 Henning Fiedler, WagenfeldMarama Eminenz 8 Henning Fiedler, WagenfeldDE 0346272701 Muenster 9 Jürgen Fischbeck GbR, BeverstedtJulia 43 Ranger Red 9 Torsten Fitter KG, LangenSusan 124 8 Torsten Fitter KG, LangenAdriane Lentini RF 8 Fritz KG, KönigsmoorDE 0416022607 Bonatus 10 Henning Fruechtnicht, BremenDE 0346448078 Sandel 7 Reiner Garms, GnarrenburgBilke Predello 10 Henning Goedecke, NeustadtBavaria Lentini RF 8 Antje u. Elke Graeper, WarmsenDE 1401602222 Pretin 10 Großdrebnitzer Agrarbetriebsges. mbHDE 1401904293 Monza 7 Großdrebnitzer Agrarbetriebsges. mbHAloe Preval 9 Arndt Grotepass, TrebelDE 0344157407 10 Claus Haack, LintigDE 0341552658 Clico ET 10 Rainer Haack, LintigDonata 8 Matthias Hastedt, OstereistedtZobel Rudolph 10 Karl-Ernst Heinze Jun., Bovenden

Name Vater Klb. Besitzer

Herzblatt Rudolph 8 Hellwege GbR, BurwegRowi Rudolph 8 Otto Helmsmueller, HüdeFanni Cadon 8 Hemme KG, WinsenDE 1401769030 Manat 9 Herzogswalder Agrar GmbHPosse Savoy Red 9 Markus Hesse, BasdahlDosi Patrick 10 Uwe Hinck, Bad BederkesaGenoveva Lentini RF 6 Heinrich Hinners Jun., EydelstedtRolli Lee 10 Hof Tiedemann GbR, EstorfLotte Prank ET 9 Ernst-H. Holz-Ebeling, UslarMelli Bristol 8 Jan Homann, MarschachtHedwig Lee 7 Hoppe GbR, SteimbkeResi Gobelin 11 Karlheinz Hüneke, Groß IppenerDE 0344081809 Burley 9 Stefan Imbusch, GnarrenburgHulda Lee 9 Koehrmann GbR, BassumInes Preval 10 Reiner Kohrs, BremervördeGloria Lee 10 Rolf Kopmann, RethemErina Arlberg 11 Korf-Jahrens GbR, ClenzeAmsel 11 Peter Kröger, JesteburgMadam Laurano 8 Kruse GbR, DrochtersenDorte Carlo 12 Kruse KG, KirchlintelnDE 1401830869 Clown 7 Landwirtschaftl. Genossensch. Gelenau e.G.Kreta Leo 10 Lau KG, GnarrenburgDE 1401426615 Ganwind 9 LfULG LVG KöllitschPrinces Preval 9 Henrik Lippert, FlögelnKoenigin Rudolph 7 Luenzmann GbR, VorwerkJule Rudolph 8 Jens-Adolf Luthin, GleichenKuni Manat 7 Matthias Lutze, NortheimDE 0346805792 Catapult 7 Heinz Marken, StinstedtDE 1401989086 Lunax 7 Markersdorfer Agrar GmbHSuse Lanso 11 Bernd Martens, HeeslingenDE 0344448069 Penang ET 9 Helmut Matthias, BremervördeLeoni Pavian 9 Meier GbR, AhlerstedtDora Rivale 10 Heike Menze, HusumGoldmaedel Lentini RF 7 Hermann Meyer, LilienthalJalone Rudolph 8 Gerd Meyer, BienenbüttelPenni Patrick 9 Ingo Meyer, OttersbergViola Bodo 9 Wilhelm Meyer, WietzendorfDE 0345648018 Lanso 8 Milchhof Meyer GbR, TarmstedtDE 0342363146 Baugias ET 10 Henry Michaelis, BremervördeDE 1401563945 Patrick 9 Milchgut Nemt KGDE 1401993790 Zidane 6 Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbHDE 1401434723 Clown 9 Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbHDE 0345936726 NOG Reit 7 Milchhof Achterdeich KG, StelleEminent Eminenz 8 Milchhof Klintworth KG, FredenbeckEsso Zappa 6 Milchhof Klintworth KG, FredenbeckDorette Olympic 9 Milchhof Sarninghausen GbR, SteyerbergDE 0345948933 Prisma 9 Heiko Mueller, HolsteMarta Lee 6 Hans-Hinrich Müller, OstereistedtDE 0346002218 Liberty 9 Milchhof Müller KG, OttersbergDE 1401923438 Jones 8 Mülsener Marktfrucht u. Milchgut GmbHDE 1401416427 Triant 9 Mülsener Marktfrucht u. Milchgut GmbHLaute 11 Adolf Nagel, GeversdorfAngie Belt 10 Hanno Neven, DrageAmore Mtoto 8 Siegfried Niederhausen, BremenBintje Laurenzio 9 Arnold Niemann, HermannsburgLuzia Penang ET 9 Nienstedt-Riemenschneider GbR, AdelebsenIndigo Convincer 9 Pape KG, MoringenDina Bonatus 10 Andreas Peters, StemmenRenzi Slalom 9 Heinfried Plate, BorstelJulia Bonatus 9 Dietrich Poppe, LinsburgSegen Formation 9 Pothmer GbR, JamelnDE 0345598807 Patrick 8 Prietz KG, Bremervörde

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Name Vater Klb. Besitzer

Bente Bendos 7 Rainer Puvogel, Ottersberg

Brunhilde Raimon 8 Sebastian Rach, Wanna

Albina Loriot 10 Christoph Rademacher, Hipstedt

Olivia Lentini RF 7 Christoph Rademacher, Hipstedt

Lotte Starleader 9 Reeker Milch KG, Bremen

Noris Lee 7 Rethmeier-Bahrenburg GbR, Horstedt

Mimi Bips ET 7 Bernd Riesenberg, Ehrenburg

Zebra Baugias ET 10 Rodewald-Schulz GbR, Bad Bodenteich

Beere Mercedes 7 Wilhelm Rohde, Cuxhaven

Uta Rudolph 9 Wilhelm Rohde, Cuxhaven

Olrike Brian ET 11 Röper GbR, Sassenburg

Sulaika Preval 9 Rös/Lührs GbR, Beverstedt

Marilyn Eminenz 7 Rust GbR, Stolzenau

Oltje Mirko 7 Rust GbR, Stolzenau

DE1401868517 Wilcox 7 SAG Sadisdorfer Agrar AG

Bluemchen Rady 10 Sandering KG, Drebber

Reggi Preval 11 Schäferhof KG, Süstedt

Lilli Patterson 10 Horst Scharninghausen, Walsrode

Konstanze Eminenz 7 Fred Schierholz, Sulingen

Trasse Preval 9 Friedrich Schilling, Wagenfeld

Juliette Blackred RF 8 Schlake GbR, Barver

DE 1401461704 Pretin 8 Schlesische Agrargenossensch. Daubitz e.G.

Tatjana Rudolph 6 Volker Schmidts, Osterholz-Scharmbeck

DE 0346005479 NOG Halitu 8 Schmiedt GbR, Langen

Britt Rudolph 10 Christian Schriefer, Lintig

DE 0344003929 Rafael 9 Helmut Seidel, Stade

Name Vater Klb. Besitzer

Britta Patrick 9 Sinning GbR, Bremen

Mona Gaylord 8 Spanjaard GbR, Langen

DE 0345724964 Bonatus 9 Bernd Steengrafe, Schwanewede

Geranie Pedant 9 Bernd Steengrafe, Schwanewede

Nele Emil 7 Ralf Steinbiß, Lemgow

Finesse Lemir 9 Strasburger Landbetr.GmbH, Bremervörde

Wisconsin Champion 6 Strasburger Landbetr.GmbH, Bremervörde

Trabbe Lentini RF 8 Udo Strassemeyer, Warmsen

Schippi Simvitel 7 Sylvester GbR, OerelBonni Bonatus 10 Jörg von Thaden, Odisheim

Ronny Tropical 8 Dieter Tiedemann, Bremervörde

DE 1401351821 Pretin 10 Treba-Agrar GmbH Reumtengrün

Claire Lentini RF 9 Heiko Umland, Hammah

Ginda Design 9 Harm Vollmers, Estorf

Kati Blackred RF 10 Diedrich von Döhlen Jun., Langen

Ramira Liberal 11 Wilhelm von Fintel, Neuenkirchen

Satan Stanek 10 Holger Wärner, Schiffdorf

Loretta Rudolph 10 Wiebusch GbR, Deinste

Signorina Mtoto 6 Wiebusch GbR, Deinste

Ruby Faber 7 Wiechering-Sudmann KG, Diepholz

Judine Lentini RF 8 Wienecke GbR, Oberweser

Adelheid Lentini RF 8 Uwe Winkelmann, Selsingen

Paulanda Rudisso 6 Winter-Kruse & Sohn GbR, Emtinghausen

Krischti Pretin 8 Wirtschaftshof Sachsenland Röhrsdorf e.G.

Helta Bingo 8 Jan Witt, Harsefeld

Pia Ajax 9 Wohlers GbR, Ahlerstedt

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ExzellentküheName Ohrmarke Vater x Muttersvater LA MTyp Körper Fund. Euter Ges. Besitzer

Elite EX3 DE 03.45929329 Mtoto x Lee 8 95 93 95 94 94 Schilling, Friedrich, WagenfeldShakira EX2 DE 03.50187217 Goldwin x Champion 4 93 90 90 93 92 Engelke, Rainer, AsendorfMetaxa EX2 DE 03.50363948 Laudan x Titanic 5 90 90 93 92 92 Fahrenholz, Joachim, OytenPiroschka EX3 DE 03.46840801 Rubens RF x Juror 6 92 92 92 91 92 Hadrossek GbR, HitzackerRosette EX2 DE 03.51394812 Goldwin x Lee 4 91 92 92 91 92 Kastens GbR, StröhenReggy EX2 DE 03.51248657 Goldwin x Lee 4 92 91 91 92 92 RZB Derboven, WarpeLibella DE 03.51455927 Alves x Lexikon 3 90 91 89 92 91 Baack, Frank, ZadrauBerry EX2 DE 03.50704578 Joyboy x Avanti 4 92 91 89 91 91 Bätge, Karsten, TeplingenJolinde EX2 DE 03.46684374 Lee x Jubilant 6 92 90 91 90 91 Bollhorst GbR, WetschenIdeal EX2 DE 03.50507168 Goldwin x Gelpro 4 92 90 90 91 91 Carstens, Volker, VisselhövedeRusty EX2 DE 03.50142535 Lexikon x Lasso 5 94 92 92 90 91 Dittmer, Alex, MarschachtParis DE 03.52238271 Goldwin x Northern 3 91 90 90 91 91 Engelke, Rainer, AsendorfHannelore EX2 DE 03.46958781 Lemir x Baugias 6 90 90 94 89 91 Hanne-Sustrath GbR, PattensenWinnie NL 447955837 Damion x Jocko Besne 3 92 91 89 91 91 Milchhof Diera KG, DieraRiverdance EX2 DE 03.50390226 Duplex x Titanic 4 93 92 89 92 91 RZB Derboven, WarpeGila EX2 DE 03.50390169 Boss Iron x Raider 5 90 92 92 91 91 RZB Derboven, WarpeEllen EX2 DE 03.48400619 Boss Iron x Rudolph 6 90 92 91 90 91 Steenken, Friedhelm, EhrenburgKaren 1 DE 03.48149536 Ramos x RC Matt 5 92 90 90 91 91 von Thun, Karl-Heinz, LoxstedtIsabel DE 03.51318878 Duplex x Manat 3 92 92 90 92 91 Wentrot GbR, GleichenMorgenrot DE 03.51318901 Timo x Ladin 3 90 91 90 91 91 Wentrot GbR, GleichenLittle-Leo EX3 DE 03.50582174 Derek 2 x Pedant 5 92 92 91 90 91 Wortmann, Reiner, MorsumPiaste DE 03.50387627 Titanic x Ramos 4 89 90 90 90 90 Bollhorst GbR, WetschenStall-Nr. 90 DE 03.52080900 Damion x Lemir 3 90 90 89 90 90 Carstens, Volker, VisselhövedeHasanera DE 03.52786802 Braveheart x Elwillo 3 88 92 91 88 90 Decker GbR, BierbergenHasi DE 03.52786803 Zenith x Ginus 3 88 88 89 91 90 Decker GbR, BierbergenFanfare DE 03.50862793 Lyster x Starleader 4 90 92 89 89 90 Detjen, Hans-Peter, WohnsteObrixa DE 03.51940168 Goldwin x Jefferson 3 89 90 90 90 90 Dittmer, Alex, MarschachtCharlotte DE 03.51940114 Ford x Jocko Besne 3 89 91 90 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtLandis DE 03.50962848 Aspen x Reckless 3 93 91 89 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtRemma DE 03.50962957 Goldwin x Lotharas 3 90 90 90 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtBrenda DE 03.51791685 Classic PS x Rieu 3 90 92 89 89 90 Engehausen, Klaus, LehrteShannon DE 03.52238249 Damion x Dombinator 3 90 90 91 90 90 Engelke, Rainer, AsendorfMylady DE 03.50363947 Janos x NOG Lanugo 5 90 88 90 90 90 Fahrenholz, Joachim, OytenLara DE 03.51031549 Joyboy x Cadon 4 92 89 89 90 90 Flebbe, Hermann, PattensenLarissa DE 03.51031537 Juote x Laudan 4 91 90 90 89 90 Flebbe, Hermann, PattensenBonate DE 03.51952441 Spirte x Talent 2 3 89 90 90 89 90 Grimmelmann, Fritz, SchweringenBertina EX2 DE 03.51952414 September x Rudolph 4 91 91 90 90 90 Grimmelmann, Fritz, SchweringenLinie DE 03.51904665 Modest x Lee 3 91 91 90 90 90 Hadrossek GbR, HitzackerPenelope DE 03.52277826 Encino x Goldwin 3 91 90 90 89 90 Hanne-Sustrath GbR, PattensenGerit DE 03.51002687 Marbach x Tugolo 3 90 90 90 89 90 Hintze, Jürgen, TrebelSchnicka DE 03.51515260 Donley x Jantus 3 88 81 89 90 90 Höft, Christa, BassumElke EX2 DE 03.51484028 Champion x Bildon ET 4 91 91 89 91 90 Kröger, Hartmut, AhrenswohldeTamstedt DE 03.48651644 Aerospace x Pavian 5 91 91 90 89 90 Kröger, Peter, ThelstorfPeggy DE 03.51333746 Bolton x Leif 3 90 89 88 91 90 Mangels GbR, WesterwannaDaisy EX2 DE 03.50205733 Faber x Jolly 5 90 92 90 90 90 Rabe, Wilfried, AsendorfLausanne DE 04.16062460 Roy x Janos 3 90 88 90 90 90 Reeker Milch KG, BremenErika DE 03.50563955 Aerospace x Bonatus 5 90 91 90 89 90 Riebau, Mareike, LangendorfInge DE 03.48855257 Aerospace x Tom 4 91 90 89 90 90 Riebau, Mareike, LangendorfLeonie EX2 DE 03.50411442 Stormy x Juwel 4 91 91 90 90 90 Rien & Sohn GbR, AdelebsenHolunder DE 03.52267095 Letano x Blackred RF 3 90 90 89 90 90 Ritz, Ralf-Günther, UelzenEpilu DE 03 52157614 Lucky Mike x Ramos 3 92 92 89 88 90 Ritz, Ralf-Günther, UelzenRumba DE 03.52089819 Derek 2 x Rudolph 3 90 91 89 90 90 RZB Derboven, WarpeGeorgie DE 03.51248708 Goldwin x Starleader 3 92 91 90 90 90 RZB Derboven, WarpeLoveparade DE 03.52913447 Talent 2 x Trademark 3 90 90 90 90 90 RZB Derboven, WarpeAsti DE 03.51982404 Bolton x Laudan 3 90 89 88 91 90 Schilling, Friedrich, WagenfeldSantana DE 03.52443991 Toystory x Laudan 3 90 89 90 90 90 Schulz/Both-Schulz GbR, WittingenIlona DE 03.51840941 NOG Epos x Indio 3 88 92 89 90 90 Speckhan, Carsten, HermannsburgIllusion DE 03.50189920 Manager x Pedant 5 88 91 89 90 90 Speckhan, Carsten, HermannsburgKid DE 03.52642717 Enos x Rudolph 3 90 89 89 90 90 Stöckser milk is more KG, StöcksePalme DE 03.52031104 Zenith x Luna 3 92 90 88 90 90 Tangermann, Heinz, HandorfSeeperle EX3 DE 03.48044345 Aaron x Elmo 7 90 90 91 90 90 Thielemann GbR, BarsinghausenDiana DE 03.51713192 Jardin x Lee 3 89 89 90 90 90 Wehrhoff GbR, WalsrodeBritta DE 03.51713183 Lancelot x Jocko Besne 3 90 89 89 90 90 Wehrhoff GbR, WalsrodeOlympia DE 03.48793709 Modest x Integrity 5 91 89 91 89 90 Wentrot GbR, GleichenFantasia DE 03.51318865 Decker x Spy 4 91 91 88 90 90 Wentrot GbR, GleichenIna DE 03.51318964 Pagewire x Blauer 3 90 90 88 91 90 Wentrot GbR, GleichenAlina DE 03.51749593 Taurinus x Blauer 3 88 90 89 90 90 Zimmermann GbR, Gleichen

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Die rotbunte Faber-Tochter Daisy wurde in ihrer fünften Laktation zum zweiten Mal mit 90 Punk-ten bewertet

Donley-Tochter Schnicka EX90 von Christa Höft aus Bassum erhielt das begehrte Exzellent-Prädikat ebenfalls in Uelzen

Zum zweiten Mal exzellent eingestuft wurde auch Elke EX90 (V. Champion) von Hartmut Kröger, Ahrenswohlde

Elite EX94 (V. Mtoto) wurde auf Schau der Besten zum dritten Mal exzellent eingestuft

Alves-Tochter Libella EX91 erhielt auf der Uelzener Weihnachtsauktion das Exzellent-Prädikat

Bereits zum zweiten Mal exzellent eingestuft: Ideal EX91 (V. Goldwin) von Volker Carstens, Visselhövede

Ebenfalls zum zweiten Mal EX-prämiert ist Hannelore EX91 von der Hanne-Sustrath GbR, Pattensen

Linie EX90 (V. Modest) wurde in ihrer erst dritten Laktation auf der Uelzener Weihnachtsauktion exzellent bewertet

Die in der fünften Laktation stehende Janos-Tochter Mylady EX90 trägt seit der Schau der Besten den Exzellent-Titel

42

Der Tierzuchttechniker – Fachmann mit breitem LeistungsspektrumOhne ihn ist die moderne Milcherzeugung nicht denkbar, er ist einer der wichtigsten Ansprechpartner des Züchters: der Tierzuchttechniker. Mit viel Erfah-rung und buchstäblichem Fingerspitzengefühl ist er tagtäglich auf den Zuchtbetrieben im Einsatz und unterstützt den Betriebsleiter mit einer Vielzahl an Dienstleistungen.

Das Angebot des Tierzuchttech-

nikers ist vielfältig. Wenn ge-

wünscht, kommt er täglich auf

den Betrieb und begleitet auch

vor und nach der Besamung

Kuh und Züchter durch die

Reproduktion. So steht er bei-

spielsweise bei nichttragenden

Tieren zu Zyklusuntersuchungen

zur Verfügung oder hilft auf

Wunsch, gegebenenfalls compu-

terunterstützt, bei Bullenaus-

wahl und Anpaarungsberatung.

Nicht trächtige Tiere schneller finden

Zum Aufspüren nicht tragender

Tiere führt der Tierzuchttechni-

ker Trächtigkeitsuntersuchungen

durch. Sind mindestens 36 Tage

seit der Besamung verstrichen,

kann er eine Nichtträchtigkeit

auf konventionelle Weise rektal

ertasten. Unter Zuhilfenahme

eines Ultraschallgerätes kann

die Nichtträchtigkeit rund acht

Tage früher erkannt und Maß-

nahmen ergriffen werden. Hier-

bei können auch in der Funktion

– beispielsweise durch Zysten

– beeinträchtigte Eierstöcke

erkannt werden.

Besamungsservice- Programm

Für Milchviehhalter, die ihre

Tiere umfangreich beobachten

und kontrollieren wollen, ist das

Besamungsserviceprogramm

das Mittel der Wahl. Hier wird

das Tier vom Kalben bis zur

nächsten Trächtigkeit vom Tier-

zuchttechniker betreut und

regelmäßig untersucht. Etwa

drei Wochen nach der Kalbung

wird die Kuh gynäkologisch

untersucht. Liegen Auffälligkei-

ten vor, wird der Tierarzt hinzu-

gezogen, Probleme können

frühzeitig beseitigt und die

Rastzeit verkürzt werden.

Zirka acht Wochen nach der

Der Tierzuchttechniker sorgt für eine erfolgreiche Besamung, doch das ist nicht alles

W Fachgerechte Durchführung von BesamungenW Bevorratung gewünschten BullenspermasW Trächtigkeitsuntersuchungen zur Erkennung nichtträchtiger Tiere o rektal o per UltraschallW ZyklusuntersuchungW Besamungsserviceprogramm Intensive Betreuung weiblicher Tiere vom Kalben bis zur nächsten TrächtigkeitW Fruchtbarkeitsmanagement-Service Der komplette Service für die Fruchtbarkeit: von der Beobachtung über die Besamung bis hin zur Untersuchung des Tieres

W Übertragung von EmbryonenW Zuchtberatung o Schlagkräftige Unterstützung beim Management der Herde o Computergestütztes Bullen- Anpaarungsprogramm (BAP)W Agrarprodukte o Beratung o AuslieferungW Lieferung von Stickstoff für KaltbrandW Betreuung und Unterstützung von Eigenbestandsbesamern

Die Dienstleistungen im Überblick

Den Erfahrungsbericht eines Technikers finden Sie unter

www.masterrind.com/Techniker

ZU

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43

Per Ultraschalluntersuchung kann der Tierzuchttechniker frühzeitig Nichtträchtigkeiten und Unregelmä-ßigkeiten erkennen

Die Dokumentation der durch den Tierzuchttechniker gewonnenen Erkenntnis-se obliegt dem Landwirt

Kalbung werden die Kühe unter-

sucht, die noch keine neue

Brunst gezeigt haben. Auch

auff ällige Tiere der ersten Unter-

suchung werden erneut in Au-

genschein genommen. Bei

Auff älligkeiten wird erneut der

Tierarzt konsultiert. Tiere, die

nach 90 bis 100 Tagen noch

nicht besamt wurden, sind ein

drittes Mal zu untersuchen. Hier

können unter Umständen auch

Lahmheiten oder andere Erkran-

kungen, die eine Brunst verhin-

derten, erkannt und vom Tier-

arzt behandelt werden. Mehr als

35.000 Tiere hat die MASTER-

Ihre Ansprechpartner

Niedersachsen:

Heino Wahlers

Tel. 04231/679-634

[email protected]

Sachsen:

Torsten Ott

Tel. 03521/4704-41

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Heino Wahlers �

44

Milchhof zum Felde KG in Ahlerstedt-Bokel

Heatime – Erfahrungen aus der PraxisImmer mehr Betriebe nutzen zur Unterstützung des Herdenmanagements das elektronische Brunsterken-nungs-System Heatime. Über einen mittels eines Halsbandes an der Kuh angebrachten Sensor werden Aktivitäten des Tieres erfasst und beim Passieren einer Antenne auf das System übertragen und ausge-wertet.

Auf diese Weise werden brünsti-

ge Kühe an ihrem Bewegungs-

profil erkannt und zur Besa-

mung vorgeschlagen. Mittels

eines Zusatzmoduls mit dem

Namen Ruminact wird zusätz-

lich die Pansenaktivität des

Tieres überwacht und wertvolle

Informationen über den Ge-

sundheitsstatus des Einzeltieres

ausgeworfen. Auch die zum

Felde GbR in Ahlerstedt-Bokel

(Landkreis Stade) nutzt dieses

System. Herden-Managerin

Gretha Giesmann, die in Neu-

brandenburg Landwirtschaft stu-

diert hat, beantwortete fünf

Fragen zu ihrer Arbeit mit Hea-

time.

Was war der Grund für diese Investition?

Wir hatten uns natürlich um-

fangreich über Heatime infor-

miert und wollten damit die

Herdenüberwachung verbes-

sern. Wir wollten vor allem

stillbrünstige Tiere finden und

solche mit kurzer Hauptbrunst.

Insbesondere nachts sollte die

Kontrolle verbessert werden. Uwe zum Felde ging gegen

22.00 Uhr immer noch einmal

in den Stall, um auffällige Tiere

zu finden. Inzwischen besteht

die Herde aus 800 Kühen,

zuviel um abends alles zu fin-

den.

Für wie viele Tiere arbeitet das System?

Für die 800 Tiere haben wir

zurzeit 250 Halsbänder, die über

zwei Antennen am Eingang zum

Melkstand ausgelesen werden.

Beim Betreten des Melkstandes werden die Daten der Kuh von der Antenne (oben) übernommen

Die Ruminact-Steuerbox ist im Stall installiert und zeigt brünstige und auffälli-ge Tiere sofort an

In der 800 Kühe umfassenden Herde der Milchhof zum Felde KG hilft Heatime bei der Tierüberwachung

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Milchhof zum Felde KG in Ahlerstedt-Bokel

Heatime – Erfahrungen aus der Praxis

„Heatime ist toll“, sagt Gretha Giesmann und sieht sich die aktuellen Daten am Monitor an

Eine Erweiterung ist aber in

Planung. Hat eine Kuh gekalbt,

wird sie mit einem Heatime-

Halsband ausgestattet. Das

behält sie dann bis zu einer

Trächtigkeitsuntersuchung mit

positivem Resultat. Auch Prob-

lemkühe, bei denen Fruchtbar-

keitsstörungen zu erwarten sind,

zum Beispiel Färsen, die Zwillin-

ge hatten, bekommen ein Hals-

band. Auch Färsen, die Stoff-

wechselprobleme hatten oder

haben, werden einbezogen.

Durch Ruminact und die Kon-

trolle der Wiederkäutätigkeit

haben wir einen sicheren Über-

blick, wie die Kuh sich gesund-

heitlich verhält. Im Rahmen

einer Erweiterung des Systems

denken wir darüber nach, auch

die Transittiere zu überwachen.

Da diese aber in einem anderen

Stall stehen, wäre dann eine

weitere Antenne erforderlich.

Wie lief der Einbau?

Der war schnell gemacht. Die

Antennen haben wir selbst mon-

tiert, die restliche Technik wurde

von Fachleuten eingebaut. Das

einzige etwas aufwendigere

Thema war die Verlegung der

Leitung in das Büro, das recht

weit vom Stall entfernt ist. Aber

auch das funktionierte nach der

Verlegung sofort. Heinz-Dieter

Maack hat uns dann in die Tech-

nik eingewiesen, und wir konn-

ten loslegen. Wie bei Computer-

Systemen üblich, lernt man alles

recht schnell bei der Arbeit mit

Heatime.

Wer arbeitet mit dem System?

Als Herdenmanager sind wir zu

zweit. Mein Kollege Michael

Obert und ich

sind diejenigen,

die mit Heatime

arbeiten. Die

Steuerbox und

ein Monitor sind

im Stall installiert, ein

weiterer Bildschirm steht im

Büro. Letztlich hilft das System

natürlich allen Mitarbeitern, die

mit den Tieren zu tun haben, da

auch unerfahrenere Leute leicht

erkennen können, welche Tiere

überwacht werden müssen. Die

Listen und Grafiken, die das

System anbietet, sind sehr über-

sichtlich gestaltet und verständ-

lich.

Welche Ergebnisse brachte Heatime bis-her?

Wir arbeiten jetzt seit Weihnach-

ten 2011 mit dem System. Hea-

time verbessert die Tierüberwa-

chung enorm. Es ist natürlich

nicht so, dass wir offensichtlich

brünstige Tiere nicht auch er-

kennen, bevor wir Heatime

konsultiert haben, der Compu-

ter findet aber mehr, vor allem

aber auch die stillbrünstigen

Tiere. Durch das von uns ge-

nutzte Modul Ruminact, das die

Pansenaktivität überwacht, sind

wir aber auch in der Lage, krank

werdende Tiere zu erkennen,

bevor man es ihnen ansehen

würde. Insgesamt hat sich die

Fruchtbarkeit deutlich verbes-

sert, und durch die Anzeige des

Einzeltierzyklus sind die zucht-

hygienischen Untersuchungen

erleichtert worden. Das Arbeiten

mit Heatime macht einfach

Spaß und steigert dadurch das

Interesse am Fruchtbarkeitsma-

nagement.

Heinz-Dieter Maack m

Brunst-erkennung mit

HeatimeWas ist Heatime®?

Ein innovatives System zur

Brunsterkennung, das auch

schwache Brunstsignale

sicher erkennt.

Aufbau des Heatime®-

Systems

Das System besteht aus drei

Hauptelementen:

•DisplaymitHintergrund-

Beleuchtung, optischem

und akustischem Signal

•Aktivitätsmesser

•Identifizierungsantenne

Vorteile des Heatime®-

Systems

•SichereErkennung

brünsti ger Tiere

•AuchunteraktiveTiere

werden erkannt und be-

handelbar

•EinfacheInstallationund

Bedienung

•ReduktionvonZwischen-

kalbezeit und Erstkalbealter

•DeutlichbessereFrucht-

barkeitskennziffern

Funktionsweise des

Heatime®-Systems

•AnderKuhangebrachter

Aktivitätsmesser regis-

triert und verarbeitet alle

Aktivitäten der Kuh in

einem Zweistunden-Paket

•Datenwerdenbeijedem

Passieren der Antenne vom

System aufgenommen

•Datenübertragungüber

störungssichere Infrarot-

verbindung

•LeuchtendesAlarmsignal

bei brünstiger Kuh

•DirektesAblesenderer-

fassten Daten am Display

•MöglichkeitderDatenüber-

tragung auf ein Mobiltelefon

Zusatzmodul Ruminact

•ÜberwachungderPansen-

motorik und des Wieder-

käuverhaltens

350

Weitere Informationen:

Heinz-Dieter Maack

MASTERRIND GmbH

Tel. 04231/679-630

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46

MASTERRIND-Seminar

Fruchtbarkeit in wachsenden MilchviehherdenSeit Jahren steigt die durchschnittliche Herdengröße kontinuierlich an, für die Beobachtung des Einzel­tieres steht den Milcherzeugern immer weniger Zeit zur Verfügung. Daraus ergeben sich erhöhte Anfor­derungen an die Fütterung und das Fruchtbarkeits­management.

Zwei Themenbereiche, denen

sich eine MASTERRIND-Vor-

tragsveranstaltung mit prakti-

schen Übungen widmete, die im

März in Niedersachsen und

Anfang April in Sachsen auf

verschiedenen Betrieben durch-

geführt wurde. Betriebsleiter

und Mitarbeiter zahlreicher

MASTERRIND-Betriebe nutzten

das Angebot und ließen sich

vom österreichischen Fachtier-

arzt Dr. Michael Neumayer vom

Kompetenzzentrum für innovati-

ve Milchviehhaltung (KiM),

Neukirchen, informieren.

Dr. Neumeyer fasst die wesent-

lichen Informationen zusam-

men.

Definition

Laut einer alten Definition von

Prof. Benesch aus Wien aus den

1930-er Jahren, hat die fruchtbare

Kuh das Vermögen, rechtzeitig

(wieder) tragend zu werden sowie

gesunde und leistungsbereite

Nachkommen bis ins hohe Alter

zu bringen. Damit wäre eigent-

lich alles gesagt. In den letzten

Jahren aber hat man sich vor

allem auf die Konzeptionsrate

konzentriert. Ziel war es, mit

möglichst wenigen Besamungen

oder Belegungen Kühe trächtig

zu bekommen. Damit wurde der

Besamungsindex zur wichtigen

Größe, und man vernachlässigte

den Punkt „rechtzeitig“.

Trächtige Kühe als Ziel

Paul Fricke von der Universität

in Wisconsin sieht die Fruchtbar-

keit einer Milchviehherde dadurch

gekennzeichnet, wie schnell das

Herdenmanagementsystem leere

Kühe in trächtige Kühe umwan-

deln kann. Hier tritt also der

Zeitfaktor ganz entscheidend in

den Vordergrund.

Herden werden immer größer,

und der zeitliche, personelle und

damit finanzielle Aufwand für

die Belegungen wird immer

höher. Gerade für wachsende

und große Herden ist es daher

wichtig, auch die Arbeitszeit der

Mitarbeiter in die Überlegungen

einzubeziehen. Daher wurden

Hormonprogramme entwickelt.

Damit kann die Arbeitszeit effi-

zient genutzt werden, und die

Tiere einer Herde können auch

ohne direkte Brunstbeobach-

tung belegt werden. Diese Pro-

gramme funktionieren bei ge-

nauem Hinsehen sehr gut.

Natürlich sind viele Injektionen

zur richtigen Zeit, an die richtige

Stelle, mit dem richtigen Hor-

mon in die richtige Kuh zu ver-

abreichen. Der Erfolg dieser

Programme hängt daher auch

von der Genauigkeit dieser Maß-

nahmen, einer perfekten Insemi-

nationstechnik und hochwertigs-

tem Samen ab.

Auf Hormongabe verzichten

Leider, oder glücklicherweise,

hat der europäische und vor

allem der deutschsprachige

Konsument Angst vor dem Wort

„Hormon“. Der Gedanke, dass

ein milchtrinkendes Kind ver-

mehrt Hormone aufnehmen

könnte, lässt viele erschaudern.

Dabei ist es unerheblich, dass

der Gedanke an hormonfreie

Milch eine Fiktion ist und blei-

ben muss! Für den natürlichen

Zyklus werden genau die Hor-

Fachtierarzt Dr. Michael Neumayer

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47

Fruchtbarkeit ist auch eine Frage der Fütterung – Fraktionsmessung mittels Siebung

Nach dem praktischen Teil auf einem Betrieb folgte die Theorie

mone, die in Hormonprogram-

men Verwendung finden, vom

Körper gebildet und genutzt. Es

muss also das Ziel sein, die

Tiere möglichst schnell auch

ohne Einsatz von Hormonpro-

grammen trächtig zu bekom-

men; auch in großen Herden.

Grundvoraussetzung für Träch-

tigkeiten ist, dass sich die Ge-

bärmutter nach der Geburt

schnell und nachdrücklich rei-

nigt. Dieser Reinigungsvorgang

wird durch Stress in jeder Form

behindert oder sogar unmöglich

gemacht. Stress führt zu einer

Abnahme der Trockenmasseauf-

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nahme und damit in jedem Fall

zu einer Erhöhung der freien

Fettsäure (NEFAs) im Blut. Sind

die einmal erhöht, beginnt ein

Teufelskreis, der im schlimms-

ten Fall in einer klinischen Keto-

se endet. Schon eine geringe

Erhöhung der NEFAs führt zu

einer Beeinträchtigung der Rei-

nigungskapazität und zu einer

Verschlechterung der Ei-Qualität

in den Follikeln. Es muss also

vorrangiges Ziel sein, dass Kühe

immer gut fressen, und zwar

nicht nur in der Zeit nach, son-

dern auch schon vor der Abkal-

bung. In diesen Zeiten ist eine Überbelegung einer Herde von

zerstörender Wirkung auf die

Fruchtbarkeit. Die Überwachung

der Tiere in dieser Zeit ist ent-

scheidend für den Erfolg. Die

Messung der BHB-Werte, der

NEFAs und der inneren Körper-

temperatur wird damit zum

entscheidenden Hilfsmittel

eines guten Managements.

Elektronische Brunst-erkennung

Zur Erkennung von Brunst wer-

den heute viele Aktivitätsmes-

sungen wie z. B. Heatime®

angeboten. Erweitert man das

System um die Wahrnehmung

der Wiederkauaktivität, z. B.

RumiAct®, dann wird man viele

Tiere in Brunst finden können.

Solche Systeme brauchen im-

mer ein zweites, parallel laufen-

des, damit sie sicher werden.

Das kann zusätzlich die dreima-

lige gezielte Brunstbeobachtung

genau so sein wie das bekannte

„Tail-chalking“, wo man das

Aufreiten von Kühen nachträg-

lich sehen und erkennen kann.

Mit all diesen Systemen ist die

Effektivität für die Arbeitszeit

noch nicht gegeben. Hier könnte

es sich als vorteilhaft herausstel-

len, die „Fruchtbarkeit“ vollkom-

men an externe Teams auszula-

gern.

Ein regelmäßiger Herden-Check

durch einen Außenstehenden

zur Kontrolle der Effektivität

jedes Fruchtbarkeitsmanage-

ments ist von Vorteil und emp-

fehlenswert.

Dr. Michael Neumayer, KIM m

48

Kostensenkung bei der Ermittlung genomischer ZuchtwerteDie SNP-Typisierung und die darauf basierende Ermittlung genomischer Zuchtwerte für Rinder ist mittlerweile zu einem Routineverfahren geworden.

Bisher wurde hierfür in Deutsch-

land routinemäßig der 54k-Chip

verwendet, da er das beste

Preis-/Leistungsverhältnis zwi-

schen den Kosten und der Si-

cherheit der genomischen

Zuchtwerte geboten hat.

Die neue Entwicklung von LD-

Chips (LD = low density) hat

dazu geführt, dass pro Rind

deutlich weniger, dafür aber sehr

informative SNP’s ermittelt

werden, aus denen ebenfalls

genomische Zuchtwerte errech-

net werden können.

Die Sicherheit dieser Zuchtwerte

liegt zwar ca. 5 % unter den

bisher üblich Werten, durch

Anwendung geeigneter Rechen-

verfahren (Imputing) sind die

über LD-Chips errechneten

genomischen Zuchtwerte trotz-

dem als sehr sicher einzustufen.

Sie werden deshalb auch in allen

Veröffentlichungen (z. B. Zucht-

wertdatenbanken, Zuchtbeschei-

nigungen) verwendet.

Welche Tiere unter­suchen?

Alle weiblichen Tiere (Kühe,

Jungrinder, Kuhkälber) sollten

zukünftig mit dem LD-Chip (9k)

untersucht werden. Die Ergeb-

nisse sind wichtige Entschei-

dungshilfen für die zukünftige

Nutzung (z. B. als Spendertiere

für ET, für die eigene Bestand-

sergänzung oder für den Ver-

kauf) der weiblichen Tiere.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten betragen 55 € zzgl.

USt. pro Tier.

Das Verfahren

Über MASTERRIND können nur

Mitglieder Proben von eigenen

Tieren einsenden, die im Herd-

buch der MASTERRIND regis-

triert sind.

Bitte teilen Sie uns die erforder-

lichen Angaben zu den Tieren,

von denen Sie genomische

Zuchtwerte haben möchten,

mit. Wir schicken Ihnen dann

die vorbereiteten Untersu-

chungsröhrchen und weitere

wichtige Informationen zu.

Von den Tieren müssen Blut-

oder Haarproben gezogen und

an das zuständige Labor ge-

schickt werden, das die DNA

aufbereitet und zur Typisierung

an das Typisierungslabor weiter-

schickt.

Die Typisierungsergebnisse

gehen dann an das VIT Verden,

wo die genomischen Zuchtwerte

errechnet werden.

Die genomischen Zuchtwerte

gehen dann an die MASTER-

RIND, die dann ihrerseits die

Besitzer der Tiere über die Er-

gebnisse informiert.

Die Zeit zwischen Probenahme

und Vorliegen des Ergebnisses

beträgt je nach Zeitpunkt des

Probeneinganges drei bis sieben

Wochen.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die

MASTERRIND-Homepage:

www.masterrind.com/Online-

dienste/Genomische Selektion

Dr. Dettmer Frese m

Schnellstmöglich Bestände sanieren

BHV1 – Raus mit den ReagentenNach derzeitigem Wissensstand wird es zum 1. Janu-ar 2014 ein generelles Austriebsverbot für Tiere aus Beständen geben, die noch immer BHV1-Reagenten mitführen.

Weitere Maßnahmen folgen.

Ziel ist es, Niedersachsen so

bald wie möglich BHV1-frei zu

bekommen, um den Anschluss

an Bayern und die im Endspurt

befindlichen neuen Bundeslän-

der in der Sache nicht zu verlie-

ren und um im Handel im Sinne

der Landwirte flexibel zu blei-

ben. Wir raten unseren Landwir-

ten dringend, sich von Reagen-

ten zu trennen, wo immer es

geht. Sie handeln im Hinblick

auf die Beiträge zur Tierseu-

chenkasse im eigenen Interesse.

Mit Blick auf derzeit 17.916 freie

und nur noch 781 in der Sanie-

rung befindliche Bestände

(Stand 31. Dezember 2012) ist

die Reagentenentfernung eine

logische Konsequenz.

Friedrich Averbeck m

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49

Umsatzeinbußen durch Mastitis

Vorbeugen statt HeilenMastitis ist für jeden Milchviehbetrieb ein rotes Tuch. Gehört sie doch zu den Problemen, die die größten Ertragsverluste bei laktierenden Tieren ver-ursachen. Ist die Krankheit erst ausgebrochen, schlägt sie mit reduzierter Milchleistung, Tierarzt- und Arzneimittelkosten zu Buche.

Eine antibiotisch behandelte

Kuh muss in der Regel für meh-

rere Tage im wahrsten Sinne des

Wortes abgeschrieben werden.

Laut Schätzung der Deutschen

Veterinärmedizinischen Gesell-

schaft (DVG) beläuft sich der

wirtschaftliche Schaden auf 1,4

Milliarden Euro pro Jahr. Auf die

gehaltene Kuh bezogen, sind

das je nach betrieblicher Situa-

tion 50 bis 400 Euro pro Jahr.

Um die Mastitis aus dem Stall

zu verbannen, sind vor allem

Vorbeugemaßnahmen zu ergrei-

fen. Hierzu gehören Kontamina-

tionsbegrenzung sowie die

Abwehrsteigerung im Euter, die

auf die Einflussfaktoren Mensch,

Tier, Erreger und Umwelt abge-

stimmt werden muss.

Besonders konsequent durchge-

führte Hygienemaßnahmen wie

Euterreinigung und -pflege

fördern die Eutergesundheit. Vor

allem Tiere mit einer schwachen

Abwehr oder schlechter Zitzen-

kondition sind die Opfer von

umweltassoziierten Mastitiserre-

gern. Eine gute Zitzenkondition

und ein intakter Hautschutz

sind die wirksamste natürliche

physikalische Barriere gegen

Infektionen. Die Euterhygiene ist

ein entscheidender Faktor, um

Euterproblemen vorzubeugen

und die Wirtschaftlichkeit zu

steigern.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Neben der Stärkung von körper-

eigenen Abwehrmechanismen

können durchblutungsfördernde

Emulsionen mit ätherischen

Ölen zum Einreiben Euterprob-

lemen vorbeugen. Diese Maß-

nahme aktiviert das Anfluten der

körpereigenen Abwehrzellen in

das betroffene Eutergewebe und

transportiert beim Abfließen

Schlackenstoffe ab. Zudem

fördert das Aufbringen von

Salben und die damit verbunde-

ne Eutermassage sowie das

Ausmelken betroffener Viertel

die Eutergesundheit. Durch eine

gute Eutermassage werden die

Keime, abgestorbene Zellen und

Sekrete aus den milchführenden

Gängen der betroffenen Viertel

gelöst. Das Wohlbefinden des

Tieres wird gesteigert und die

natürliche Widerstandskraft

aktiviert.

Mit natürlichen Mitteln zum Erfolg

Ein Beispiel für eine solche

Emulsion ist das Minzöl und

Kräuter beinhaltende NJP®

HerbaMint. Bei ersten Anzei-

chen aufgetragen, entfaltet das

Präparat sofort seine wohltuen-

de Wirkung und stärkt die natür-

liche Widerstandskraft. Es ent-

hält keinerlei Antibiotika oder

andere schädliche Zusatzstoffe

und hierin liegt sein größter

Vorteil.

Da jedes betroffene Euterviertel

separat eingerieben wird, kön-

nen die anderen Viertel weiter

ausgemolken werden. Somit

reduziert sich der Umsatzverlust

durch Milcheinbußen. Aufmerk-

sames Beobachten des Viehbe-

standes und rechtzeitiges Re-

agieren zahlt sich aus. Denn:

Leidet die Kuh erst einmal unter

Mastitis mit Fieber und/oder

Appetitlosigkeit, ist der Tierarzt-

besuch nicht mehr zu vermei-

den.

Praxisbeweis anfordern

Landwirtschaftliche Betriebe, die

den Praxisbeweis fordern, haben

die Möglichkeit, eine kostenlose

Probeflasche anzufordern. So

kann sich der Landwirt selbst

davon überzeugen, dass weniger

Chemie oft mehr ist und Vorbeu-

gen oft besser als Heilen. Weite-

re Informationen und eine Gra-

tisprobe sind über die Tierzucht-

techniker und den Agrarproduk-

teservice der MASTERRIND zu

beziehen.

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50

34. Fleischrindertage in Verden

Auktion mit TraumergebnisDie 34. Niedersächsischen Fleischrindertage waren zum Züchterabend und zur Auktion bestens besucht. Aus einem Angebot von 137 Verkaufsbullen wurden 132 Bullen flott versteigert. Das Auktionsergebnis zeigt im Durchschnittspreis und in der Anzahl der verkauften Bullen das beste Ergebnis aller bisherigen Veranstaltungen. Top-Genetik brachte Spitzenpreise.

Marylin, eine Spitzenfärse aus dem Zuchtbetrieb Heinricus Kalter, Wennigsen, wurde als Miss Galloway mit einem 500-Euro-Scheck der Uelzener Versicherung durch deren Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Otto-Werner Marquardt belohnt (re.)

Thomas Schmitt-Schech

Flei

sch

rin

der

51

Der Siegerbulle bei der Rasse Limousin, Cowbull aus dem Zuchtbetrieb von Jochen Willen, Löningen, wurde für 6.300 Euro zugeschlagen und bleibt im MASTERRIND-Zuchtgebiet

Thomas Schmitt-Schech

Verkaufsübersicht Bullen Fleischrindertage 2013

rasse Angeboten Verkauft Ø-Preis höchstpreis

charolais 46 43 3.049 € 6.300 €

limousin 42 42 3.338 € 6.300 €

Angus 27 26 2.746 € 4.000 €

Blonde d‘Aquitaine 7 7 2.743 € 4.000 €

Galloway 7 6 2.733 € 3.600 €

Fleckvieh 4 4 2.742 € 3.600 €

hereford 2 2 2.400 € 2.500 €

salers 1 1 2.000 € 2.000 €

Welsh Black 1 1 2.500 € 2.500 €

Gesamt 137 132 3.023 € 6.300 €

Christiane Kastens

52

Flei

sch

rin

der

Flotte spätleseauktion

Der Züchterabend anlässlich der

Verdener Fleischrindertage ist

beliebter Treffpunkt für Fleisch­

rinderspezialisten und Fleisch­

rinderfreunde aus ganz Deutsch­

land und darüber hinaus. So

waren auch dieses Mal weit

mehr als 800 Gäste mit allerbes­

ter Laune in der Niedersachsen­

halle in Verden versammelt.

Dieser gute Besuch sorgte dann

auch für den angebrachten Rah­

men zur Verdener Spätlese, der

traditionellen Abendauktion für

ausgesuchte weibliche Spitzen­

genetik. Vierzehn ausgesuchte

Kandidatinnen betraten die

Auktionsbühne und sorgten für

flotte Gebote. Den Spitzenpreis

von 4.000 € erhielt der Zuchtbe­

trieb Wortmann aus Sulingen für

die typstarke und sehr korrekte

Henricke, eine Troja­Tochter,

gezogen aus der sehr bewährten

und leistungsstarken Henriette,

die zudem die derzeit amtieren­

de Bundessiegerin ist. Ein gutes

Exterieur und ein erlesenes

Pedigree zählten ganz beson­

ders, wenn es um flotte Gebote

auf der Verdener Spätlesebühne

ging. Der Durchschnittspreis der

Auktion lag mit 2.985 € nur

leicht unter dem Spitzenniveau

des Vorjahres. In diesem Jahr

blieben die meisten Verkaufstiere

in Niedersachsen. Einige gingen

nach Brandenburg und Bayern.

Top Galloway-Färsen & engagierte Jungzüchter im schauprogramm

Das Schauprogramm am

Haupttag der Veranstaltung

stand einerseits wieder im Zei­

chen der Jungzüchter und ande­

rerseits im Zeichen der Gallo­

ways. In zwei Altersklassen

gingen die 10­ bis 12­jährigen

Jungzüchter mit guter Vorberei­

tung und höchster Motivation in

den Ring. Im Anschluss präsen­

tierten sich die besten Jungzüch­

ter der vorangegangenen

Tarmstedter Landesschau mit

neun allerbestens ausgebildeten

Kandidaten im Alter von 13 bis

21 Jahren im Ring. Es war eine

Freude, den Kindern und Ju­

gendlichen bei ihrem Wirken

zuzuschauen. Dass die Jung­

züchterarbeit in Niedersachsen

inzwischen eine sehr feste und

breite Basis hat, ist den Eltern­

häusern und den Jungzüchterbe­

treuern zu verdanken. An dieser

Stelle sind insbesondere die

Namen Friederike Brockmann

und Timo Heimsoth zu nennen.

Im Ring der Galloway­Färsen

gingen 19 Kandidatinnen in fünf

Altersgruppen auf die Verdener

Bühne. Alle Kandidatinnen wa­

ren sehr gut vorbereitet und

zeigten Top­Gallowaygenetik auf

höchstem Niveau. Die fünf

Besten des Wettbewerbes, die

Preisrichter Johannes Röttger

auswählte, konkurrierten

schließlich um den Titel „Miss

Galloway 2013“. Mit einem Wim­

pernschlag Vorsprung setzte

sich letztendlich Marylin, eine

Elvis­Tochter, gezogen aus der

Mary vom Quellenhof, eine sehr

typ­ und leistungsstarken Kuh

durch. Heinricus Kalter aus

Wennigsen freute sich außeror­

dentlich über den Titel für seine

Galloway­Ausnahmefärse. Be­

lohnt wurde er zudem mit ei­

Die 1a-Limousinbullen zeigten eine enorme Entwicklung

die besten Jungzüchter 2013rasse Kat.­Nr. Gruppe Platz. name Jungzüchter

Angus 303 I Ia Bluna Klaas nitsche, Bad Pyrmont

highland 301 I Ib campino caroline Günther, Brake

charolais 305 II Ia Beron lea Meyer, syke

charolais 308 II Ib ede Michelle Opitz, stelle

limousin 317 III Sieger Berenice André Brockmann, soltau

charolais 311 III Res.­Sieger lilly Melissa einemann, Ottersberg

ergebnisse rangierung Galloway-Färsen Platz. Kat.­Nr. name Besitzer

sieger 216 Marylin Kalter, Heinricus, Wennigsen

res.-s. 213 cinderella Wiegmann, Friedrich, Sulingen

ia 200 Mary Anne Büttemeyer/Lömker, Espelkamp

ia 208 Ulrieke Menke, Georg, Ganderkesee

ia 222 Otilie Haase, Carsten, Dinklage

ib 202 daylight Kölling, Sylke, Rinteln

ib 205 ria Heins, Henry, Heeslingen

ib 214 dea Haase, Carsten, Dinklage

ib 219 Tonka Gerstenkorn, Henning, Dahlenburg

ib 220 siena Kalter, Heinricus, Wennigsen

Thomas Schmitt-Schech

53

nem 500 €­Scheck der Uelzener

Versicherung als Ehrenpreis.

Den Reservesieg bei den Gallo­

way­Färsen holte sich Friedrich

Wiegmann aus Sulingen mit der

nur knapp geschlagenen Cinde­

rella. Sie ist ebenfalls ein Spit­

zentier der Rasse, gezogen aus

Eltern mit Leistungsstärke und

Spitzenexterieur. Im Pedigree

von Cinderella finden sich bei

den Vorfahren allein vier Bun­

dessiegertitel. Die niedersächsi­

schen Galloway­Züchter erhiel­

ten für ihre Vorstellung viel

Beifall von den aus nah und fern

angereisten Fans der Rasse.

Verkaufsbullen im Mittelpunkt

Die Verdener Bullenparade, zu

der alle Ia­Bullen im Ring vorge­

stellt und dann die Siegerbullen

ermittelt werden, fand auch zum

34. Fleischrindertag viele Zu­

schauer. Insbesondere die grö­

ßeren Rassenblocks erhielten

naturgemäß viel Publikumsbei­

fall während der Vorstellung der

Ausnahmeexemplare. Insbeson­

dere die Sammlung der neun

Ia­Charolaisbullen, der sechs

Ia­Angusbullen und der acht

Ia­Limousinbullen waren beein­

druckende Bilder, die die Freun­

de der jeweiligen Rasse und die

beteiligten Züchter sicherlich so

schnell nicht vergessen werden.

Als es schließlich um den Titel

Mister Verden ging und damit

der beste Bulle über die Sieger­

bullen aller Rassen zu bestim­

men war, zeigten die Besucher

der Niedersachsenhalle, dass

dies Bilder sind, die die Freunde

der Fleischrinderzucht sehen

wollen.

Schwarz­Rot­Gold, so stellten

sich die engsten Kandidaten und

absolut überzeugenden Sieger

der Rassen Angus, Limousin

und Charolais von ihrer besten

Seite in der Endauswahl vor. Mit

einem Vorteil um nur Haares­

breite entschied sich der Ehren­

gast der Veranstaltung, Albert

Schulte to Brinke vom Nieder­

sächsischen Landvolk, schließ­

lich für den Angusbullen For­

mal O von Timo Oelkers aus

Engensen bei Hannover.

Auch der Titel Mister Verden

wurde mit einem 500 €­Ehren­

preis der Uelzener Versicherung

belohnt.

Auktion

In hervorragender Weise leitete

die Titelvergabe zur Versteige­

rung des insgesamt 137 Bullen

umfassenden Verkaufskontin­

gentes über. Auktionator Torsten

Kirstein übernahm damit das

Regiment und führte souverän

durch eine flotte Auktion. Den

Auftakt bildeten vier genetisch

hornlos gezogene Fleckviehbul­

len. Sowohl Sieger als auch

Reservesieger erzielten Zu­

schlagspreise von 3.600 €.

Günter Hinck aus Oldendorf bei

Stade und Helmut Focke aus

Freistatt bei Sulingen erhielten

damit den angemessenen Lohn

für ihre sehr guten Bullen. Die

beiden folgenden Hereford­Bul­

len wurden für durchschnittlich

2.400 € an eine Käufergruppe

aus Lettland zugeschlagen. Es

folgten sieben sehr gut vorberei­

tete Galloway­Bullen, von denen

sechs für durchschnittlich

2.733 € verkauft wurden. Der

Siegerbulle, ein Palue­Sohn aus

dem Zuchtbetrieb von Friedrich

Wiegmann, Sulingen, erhielt den

Zuschlag bei 3.000 €. Den

Spitzenpreis von 3.600 € konnte

Dr. Hans­Joachim Fritze aus

Driftsethe einfahren. Dieser

Bulle ist nicht nur typstark,

sondern auch außerordentlich

gut bemuskelt und stammt von

Eltern mit sehr gutem Exterieur.

Ein Salers­ und ein Welsh Black­

Bulle wurden anschließend für

2.000 € bzw. für 2.500 € zuge­

schlagen.

Die Qualität der Blonde d‘Aqui­

taine­Bullen war überzeugender

als in den Vorjahren und wurde

mit einem vollständigen Verkauf

der sieben angebotenen Bullen

belohnt. Den Spitzenpreis von

4.000 € erzielte der Zuchtbe­

trieb Golze aus Dassel für den

Sieger der Rasse und hornlos

gezogenen GolD Benno, der

sich sehr ausgeglichen präsen­

tierte und auf der Vaterseite den

homozygot hornlosen däni­

schen Bullen Bravour aufweist.

Neben guter Entwicklung punkteten die 1a-Angusbullen mit guten Typ- und Bemuskelungsnoten

Enorm ausgeglichen und mit sehr starker Leistung präsentierten sich die 1a-Charolaisbullen

54

Flei

sch

rin

der

hoher durchschnitts-preis

Die Rasse Charolais wies, wie

im letzten Jahr, wieder ein Aukti­

onskontingent von 46 Bullen

auf. 43 davon wurden für einen

Durchschnittspreis von 3.049 €

verkauft. Die Spitzenpreise

waren für diese Rasse nicht so

hoch wie im Vorjahr, der Durch­

schnittspreis liegt jedoch noch

einmal deutlich über der guten

Marke des Vorjahres. Den Spit­

zenpreis der Rasse erzielte Klaus

Müller aus Stelle mit dem ho­

mozygot hornlosen Ferlin­Sohn

Fritze. Hornlose Genetik aus

Schweden und aus der eigenen

Zucht sorgten für ein begehrli­

ches Pedigree und für 6.300 €

Zuschlagspreis, den die Rinder­

zucht Schleswig­Holstein in

einem spannenden Bieterduell

zahlte. Siegerbulle und Reserve­

siegerbulle der Rasse stammen

beide aus dem Zuchtbetrieb

Marko Beu, Osterholz­Scharm­

beck. Beide Bullen zeigen eine

außerordentlich starke Qualität

der Rasse, hohe Tageszunah­

men, viel Länge in der Mittel­

hand und starke Bemuskelung

in Rücken und Keule. Die Zu­

schlagspreise für diese beiden

Bullen lagen bei 4.400 € bzw.

3.200 €. Den höchsten Fleisch­

zuchtwert mit einem RZF von

119 und eine enorme Entwick­

lung zeigte der Beethoven­Sohn

Bordeaux von Rainer Moormann

aus Essen, Cloppenburg. Er ging

für 3.000 € an einen Spitzenbe­

trieb im Raum Osnabrück. Einen

weiteren enorm entwickelten

Bullen mit einem sehr guten

Zuchtwert von 113 und Spitzen­

tageszunahmen von 1.712 g stell­

te Diethelm Meyerdierks aus

Lilienthal vor. Der Sisteron­Sohn

Samson, gezogen aus der Lan­

dessiegerin Fabuleux, brachte

seinem Züchter verdiente

4.000 € Zuschlagspreis. Ein

gutes Exterieur, ein hoher

Fleischzuchtwert von 115 und

sehr gute Tageszunahmen zeig­

te auch der Turan­Sohn Tunis,

gezogen aus einer Natur­Mutter.

Sein Züchter Ernst­August Arndt

aus Syke wurde dafür mit einem

Zuschlagspreis von 4.600 €

belohnt. Sehr erfolgreich schnitt

der Zuchtbetrieb Klaus Müller

aus Stelle in diesem Jahr ab. Er

erzielte für sechs genetisch

hornlos gezogene Bullen, davon

vier homozygot, durchschnitt­

lich mehr als 4.200 €. Insge­

samt war zu beobachten, dass

Hornlos­Genetik gefragt war

und gut bezahlt wurde.

limousin sehr gefragt

Den flottesten Auktionsverlauf

boten in diesem Jahr die Limou­

sin­Züchter in Verden. Alle 42

aufgetriebenen Bullen wurden

für durchschnittlich 3.338 €

verkauft. Das ist sowohl von der

Anzahl als auch vom Preis eine

neue und sehr erfreuliche Best­

marke. Grund für diesen guten

Markt waren ein breites Feld

sehr leistungsstarker Exterieur­

Bullen und die Gebote bekann­

ter Spitzenzuchtbetriebe sowie

des Auslandes. Den besten Preis

für die Rasse erzielte der Cow­

Optimismus und allerbeste Laune herrschte in der Niedersachsenhalle vor der Auktion

Im Fokus der Spätleseauktion standen Spitzenfärsen aus dem Zuchtgebiet der MASTERRIND GmbH. Hier die Angusfärse Geha R aus dem Zuchtbetrieb Riekenberg, Engensen, die für 2.500,- Euro in Niedersachsen blieb

Volles Haus zur Färsenauktion

Auch bei den Kleinsten dreht sich schon alles ums Rind

Der Charolais-Siegerbulle Burma aus der bewährten Zuchtstätte von Marko Beu, Osterholz-Scharmbeck, wechselte für 4.400 Euro den Besitzer

55

boy­Sohn Cowbull aus der Zucht

von Jochen Willen, Löningen.

Hornlos­Genetik auf der Vater­

seite und ein Ausnahme­Pedig­

ree, zurückgehend auf die be­

kannten Vererber Onglett und

Daniel auf der Mutterseite,

sorgten für besondere Attraktivi­

tät. Das flotte Bieterduell ent­

schied letztendlich ein bekann­

ter Spitzenzuchtbetrieb aus

Sachsen mit 6.300 € für sich.

Der Reservesiegerbulle der

Rasse Limousin wurde für sei­

nen sehr guten Fleischzuchtwert

von 116, sehr gute Tageszunah­

men von mehr als 1.500 g und

seine außerordentliche Bemus­

kelung mit einem Zuschlag von

4.500 € belohnt. Der Sympa­

Sohn Silas, gezogen aus einer

Dauphin­Tochter, stammt aus

dem bekannten Zuchtbetrieb

Thomas Kelling, Hoyerhagen,

Nienburg. Dass interessante

Pedigrees belohnt wurden,

zeigte der Newcomer Fred Bult­

mann aus Rehburg­Loccum mit

dem Ulm­Sohn Ulli, der mit

einem sehr guten Exterieur

glänzte und einen Zuschlags­

preis von 4.600 € erzielen konn­

te. Der Limousin­Vertreter mit

dem besten Fleischzuchtwert

von 119, sehr guten Tageszunah­

men und der Spitzennote 9 in

der Bemuskelung erzielte

4.300 € Zuschlagspreis und

deckt künftig in einer großen

niedersächsischen Herde. Leis­

tungsstarke Hornlos­Genetik auf

der Vaterseite und eine sehr

verlässliche Mutterseite im

Pedigree belohnten somit den

Züchter Frank Scheffer aus

Messingen.

Die Versteigerung der Limousin­

Bullen brachte durchweg gute

Preise, wobei interessante Ab­

stammungen, verbunden mit

leistungsstarker Hornlos­Gene­

tik, besonders belohnt wurden.

Angus flott verkauft

Der flotte Auktionsverlauf bei

den Limousin­Bullen strahlte

auch auf den Auktionsverlauf bei

den Angus­Bullen aus. Sowohl

der Siegerbulle als auch Reser­

vesiegerbulle erzielten einen

Zuschlagspreis von 4.000 €.

Mister Verden 2013 und Angus­

Siegerbulle Formal O vereinigt

Spitzengenetik aus Sachsen auf

der Vaterseite und verlässliche

Leistungszucht auf der Mutter­

seite in seinem Pedigree. Dieser

Bulle überzeugte durch einen

Andre Brockmann aus Willingen bei Soltau ist Jungzüchter des Jahres 2013. Er setzte sich als Bester in einem starken Feld allerbester Kandi-daten durch

Die 1a-prämierten Galloway-Schaufärsen kommen aus den Zuchtbetrieben (v. r.) Kalter, Wennigsen; Menke, Ganderkesee; Wiegmann, Sulingen; Büttemeyer-Lömker, Espelkamp; Haase, Dinklage

Albert Schulte to Brinke aus dem Ehrenamt des Niedersächsischen Landvolkes wählte zusammen mit Johannes Röttger, MASTERRIND, den besten Verkaufsbullen über alle Rassen aus

Der Fleckviehbulle Hennessy aus dem Zuchtbetrieb von Günter Hinck, Olden-dorf, erlöste 3.600,- Euro

Der Angus Siegerbulle Formal O aus dem Betrieb von Timo Oelkers, Burgwedel brachte im Ring 4.000 Euro

Der Bulle Piccolo hatte die Nase bei den Galloways vorne. Er stammt aus dem Zuchtbetrieb von Friedrich Wiegmann, Sulingen

Thomas Schmitt-Schech

Thomas Schmitt-Schech

56

Flei

sch

rin

der

guten Fleischzuchtwert von 111,

gute Tageszunahmen und insbe­

sondere hervorragende Bemus­

kelung. Leistungsstärke zeigte

auch der Reservesieger Imper R

aus dem Zuchtbetrieb Heinz­

Wilhelm Riekenberg, Burgwedel­

Engensen, der väterlicherseits

kanadische Blutführung aufweist

und auf der Mutterseite Fleisch­

und Zuchtleistung in sich ver­

eint. Der Reservesieger roter

Farbrichtung ist ein hervorra­

gender Werbeträger für seine

Zuchtstätte. Beide Spitzenbullen

decken künftig in niedersächsi­

schen Betrieben, man darf ge­

spannt auf die Nachzucht sein.

Für einen guten Zuschlagspreis

von 3.600 € sorgte auch das

Pedigree des Ia­Bullen Right

Time von Jörg Fahrenholz aus

Schiff dorf, Cuxhaven. Ein Top­

Vater aus Dänemark und Exteri­

eur und Zuchtleistung sehr

guter Vorfahren auf der Mutter­

seite sowie mit 1.513 g die bes­

ten Tageszunahmen der Rasse

sorgten für fl otte Gebote. Bei

der Rasse Angus brachte das

insgesamt gute Exterieur der

Verkaufsbullen eine ebenfalls

gute Nachfrage. Dass künftig

auch interessante Pedigrees

gefragt sein werden, zeigte zum

Beispiel der vom Zuchtbetrieb

Riekenberg vorgestellte ET­Bulle

Kombi R, der für 3.200 € jetzt in

einem Spitzenbetrieb in Meck­

lenburg decken wird.

super gelaufen

Der sehr gut besuchte Züchter­

abend mit einer hervorragenden

Grundstimmung bei Kunden

und Besuchern, ein volles Haus

zur Auktion und schon wieder

eine neue Bestmarke im Durch­

schnittspreis für 132 verkaufte

Zuchtbullen stimmen die Be­

schicker und die Organisatoren

des 34. Fleischrindertages äu­

ßerst positiv. Die guten Kontakte

und festen Verbindungen, die

die Züchter untereinander und

auch mit den niedersächsischen

Gebrauchsherden haben, trugen

besonders zum erfolgreichen

Markt bei. Wenn 25 % des Ange­

botes nach außerhalb des

Zuchtgebietes und fast weitere

10 % ins Ausland gehen, ist das

ein besonders erfreulicher Indi­

kator für gute Kundenkontakte.

Interessante Pedigrees, gutes

Exterieur und Leistungsstärke

werden von den Käufern ge­

schätzt und belohnt. Zuchtarbeit

bedeutet Vorinvestition bei den

Züchtern. Diese Vorinvestition

wurde anlässlich der 34. Fleisch­

rindertage in Verden belohnt.

Dieser Lohn ist gleichzeitig

Anreiz auf dem eingeschlagenen

Weg intensiv weiterzuarbeiten,

um attraktiv für Kunden im

In­ und Ausland und in Zucht­

und Gebrauchsherden zu sein.

Friedrich Averbeck �

Der hornlos gezogene Blonde d‘Aquitaine-Siegerbulle GolD Benno rechts im Bild (Kat. Nr. 101) aus der Zuchtstätte von Klaus Dieter Golze, Dassel

Sechs allerbeste Siegerbullen verschiedener Rassen gingen in die Wahl zum „Mister Verden“. V. l. n. r.: Galloway – Wiegmann, Sulingen; Fleckvieh – Hinck, Olden-dorf; Charolais – Beu, Osterholz-Scharmbeck; Angus – Oelkers, Burgwedel; Limousin – Willen, Löningen; Blonde d’Aquitaine – Golze, Dassel

Mr. Verden wurde Angusbulle Formal von Timo Oelkers. Dr. Otto-Werner Mar-quardt, Aufsichtsratsvorsitzender der Uelzener Versicherung, Katharina Kropp und Ralf Strassemeyer (beide MASTERRIND) gratulierten herzlich

die Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertag

57

die Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertag

Fotos: Thomas Schmitt-Schech

58

22. Zentrale Fleischrindkörung und Auktion MeißenAm Montag, dem 25. Februar 2013, wurden im Rah-men der 22. Fleischrindkörung Bullen der Rassen An-gus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh und Limousin aus sächsischen Zuchtstätten zur Körung vorgestellt.

Zum Rekordauftrieb des letzten

Jahres reichte es nicht, aber

insgesamt wurden noch 40

Bullen zur Körung vorgestellt

und im Ring angeboten.

Angus

Die sechs roten Angus-Bullen-

wurden von den Zuchtstätten

Heinz, Göbel und der Energie

und Dienstleistungs GmbH

Diera aufgetrieben. In der ersten

Altersklasse überzeugte der

Bulle Santokan aus der Zucht-

stätte Heinz in Zwickau. Dieser

8/8/7 bewertete Bulle konnte

insbesondere durch seine Breite

in Schulter und Becken überzeu-

gen. Die zweite Altersklasse

konnte Labja, ein 8/8/6 bewerte-

ter Red-Label-Sohn, gezogen

und vorgestellt von Markus

Göbel, Großschweidnitz, für

sich entscheiden. Aufgrund der

überzeugenden Breite, vor allem

im Becken, ging der Rassesieg

an den Bullen Santokan aus

dem Zuchtbetrieb Heinz.

Blonde d‘Aquitaine

Auch in diesem Jahr stellte die

Zuchtstätte Manfred und Birgit

Göpfert, Frauenstein, den einzi-

gen Bullen der Rasse. Der sehr

junge Derby-Sohn Declan wurde

mit den Körnoten 8/7/7 bewer-

tet.

Charolais

Die Kollektion der Charolais-

Bullen musste die größten Aus-

fälle hinnehmen, sodass nur

eine Körgruppe mit vier Charo-

lais-Bullen übrig blieb. Klarer

Spitzenbulle in dieser Gruppe

war der einzige genetisch horn-

lose Vertreter der Rasse. Der

Bulle Lex Pp, ein Legolas-Sohn

aus der Zuchtstätte Brander

Weidehof GmbH, konnte durch

sein tadelloses Exterieur und die

sehr gute Entwicklung überzeu-

gen und wurde mit den Kör-

noten 8/8/8 bewertet. Er bekam

folgerichtig auch den Rassesieg

zugesprochen.

Fleckvieh

Wie in den letzten Jahren, stellte

auch dieses Jahr die Rasse

Fleckvieh Fleisch mit 18 aus-

schließlich hornlosen Bullen,

davon elf homozygot hornlos

getestet, den größten Rasse-

block auf der Körung und Aukti-

on. Die sächsischen Zuchtbe-

triebe stellten einen guten Mix

aus älteren und jüngeren Bullen

und aus bewährter und neuer

Genetik. Zusätzlich zum durch-

weg guten Exterieur konnten die

Fleckviehbullen noch durch ihre

Leistungen von durchschnittlich

1.410 g TZ überzeugen. Insge-

samt wurden fünf Richtgruppen

gekört.

Die älteste Körgruppe konnte

der Bulle Hangcock aus der

Zuchtstätte von Erwin Forche

für sich entscheiden. Dieser

Hoeness-Sohn war mit einem

Tagesgewicht von 932 kg

schwerster Bulle der gesamten

Veranstaltung und überzeugte

zusätzlich zu seiner Leistung

von 1.632 g TZ durch seine

Körnoten von 8/8/7.

Der 1a-Platz in der zweiten Kör-

gruppe ging an den Bullen Mag-

nus Sky, gezogen von der KÖG

in Kleinbardau. Der Major-Sky-

Sohn brillierte mit seinem Zucht-

wert sowie durch seinen starken

Typ und das äußerst korrekte

Fundament und wurde mit den

Körnoten 8/7/8 bewertet.

In der dritten Körgruppe wurden

vier Bullen vorgestellt. Den

1a-Platz in dieser Gruppe sicher-

te sich der 8/8/7 bewertete Bulle

Voigt aus der Zuchtstätte von

Lutz Marticke in Frohburg.

Ein Highlight der Rasse war der

Gewinner der vierten Körgruppe

Fleckvieh, ebenfalls aus der

Zucht von Lutz Marticke, Froh-

burg. Der Bulle Urs geht über

Udo auf den weit verbreiteten

Vererber H. United zurück und

brillierte mit allen Vorteilen

dieser Zuchtlinie. Zusätzlich zu

tadellosem Exterieur mit bester

Bemuskelung konnte Urs mit

1.702 g TZ auch noch mit der

besten Zunahmeleistung der

Rasse Fleckvieh punkten. Dieser

Ausnahmebulle wurde mit der

Traumbewertung von 9/8/8

gekört.

In der jüngsten Gruppe Fleck-

viehbullen konkurrierten drei

zwölf bis 13 Monate alte Bullen.

Mit einer Körung mit den Noten

8/8/7 wurde der Bulle Tabor, ein

Tomba-Sohn aus der Zucht von

Frank Groba, Schwarzkollm,

1a-Preisträger dieser Bullengrup-

pe.

Folgerichtig und entsprechend

seiner sehr guten Bewertung

konnte der Bulle Urs aus der

Zuchtstätte Marticke den Rasse-

sieg bei den Fleckvieh-Bullen

erringen.

Limousin

Die Limousinzüchter stellten in

diesem Jahr ein Kontingent von

elf Bullen. Die Kollektion der

Limousinbullen konnte durch

ihren Rassetyp und die hervorra-

gende Bemuskelung schon im

Stall voll überzeugen.

In der Gruppe der ältesten Bul-

len glänzte der Bichon-Sohn

Burdisso vom Limousinhof

Klemm. Dieser 8/9/7 gekörte Die Auktionshalle war gut gefüllt

Potenzielle Kandidaten für Titel des Champions

FLei

sCh

rin

der

59

Bulle ließ hinsichtlich Bemuske-

lung keine Wünsche offen. Mit

dem ebenfalls 8/9/7 bewerteten

Bullen Sheriff konnte die Zucht-

stätte Klemm auch den 1a-Bul-

len in der zweiten Altersklasse

stellen. Zusätzlich zu seinem

guten Typ, dem breiten Becken

und der hervorragenden Bemus-

kelung in Rücken und Keule war

dieser Bulle über die Mutterseite

genetisch hornlos gezogen.

In der jüngsten Altersklasse

überzeugte der jüngste Bulle der

gesamten Auktion auf ganzer

Linie. Der heterozygot hornlose

Borneo, ein Bonus-Sohn, wurde

vom Zuchtbetrieb LfULG in

Köllitsch vorgestellt. Seine sehr

gute körperliche Entwicklung

konnte dieser Bulle durch die

besten TZ aller Limousin-Bullen

und sein enormes Größen-

wachstum unterstreichen. Bor-

neo wurde mit den Noten 8/8/8

gekört und aufgrund seiner sehr

guten Entwicklung zum Rasse-

sieger gekürt.

dienstag – Auktionstag

Nachdem die Tiere Dienstag-

morgen für das anwesende

Publikum kommentiert waren,

erfolgte nach der Auswahl der

Rassesieger die Auszeichung

der besten Betriebskollektion.

Wie im letzten Jahr ging diese

Auszeichnung an den Limousin-

hof Klemm, der mit drei bestens

herausgebrachten Bullen in

Meißen vertreten war.

Im Anschluss folgte das erste

Highlight am Dienstag, die

Auswahl des Champions über

alle Rassen. Hierzu wurden

zuerst alle Rassesieger im Ring

präsentiert. In die engere Aus-

wahl fielen die Bullen der Ras-

sen Charolais, Limousin und

Fleckvieh. Der Titel „Champion

über alle Rassen“ ging schließ-

lich an den Fleckviehbullen Urs.

Zum Reserve-Champion kürte

die Körkommission den Limou-

sin-Bullen Borneo.

Auktion

Kurz nach 12 Uhr begann die

von den Züchtern und Organisa-

toren mit Spannung erwartete

Auktion. Wie im letzten Jahr

wurde mit den Limousinbullen

gestartet. Reservechampion und

Rassesieger Borneo eröffnete die

Auktion. Auktionator Torsten

Kirstein konnte Borneo bei 4.800

Euro einer bekannten nieder-

sächsischen Zuchtstätte aus

Langwedel zuschlagen. Preissie-

ger der Limousinkollektion wur-

de der Bulle Sheriff PS vom

Limousinhof Klemm. Bei diesem

sehr gut bemuskelten Bullen aus

einer wenig verbreiteten Horn-

los-Linie fiel der Hammer bei

7.000 Euro zugunsten der MAS-

TERRIND GmbH. Sheriff wird

also neuer Besamungsbulle und

ist in Kürze für alle interessierten

Züchter verfügbar. Alle Limou-

sinbullen fanden zügig einen

Käufer und erzielten einen beein-

druckenden Durchschnittspreis

von 3.864 Euro.

Ebenfalls erfreulich flott verlief

die Auktion für die Angusbullen.

Der Rassesieger Santokan ver-

blieb für 2.700 Euro in Sachsen.

Insgesamt konnten fünf der

sechs aufgetriebenen Bullen

verkauft werden. Auch der Blon-

de d‘Aquitaine-Bulle fand zügig

seinen Käufer. Er deckt zukünf-

tig in einer bekannten sächsi-

schen Zuchtstätte. Bei den

Charolaisbullen konnten eben-

falls alle Kandidaten zügig zuge-

schlagen werden. Klarer Preis-

sieger war hier mit 3.600 Euro

der beeindruckende Siegerbulle.

Er trat mit insgesamt drei weite-

ren Bullen die Reise nach Tsche-

chien an.

Den Abschluss bildete die Rasse

Fleckvieh. Urs, der Champion

der Körung, konnte bei 4.300

Euro einem Zuchtbetrieb im

südlichen Brandenburg zuge-

schlagen werden. Auch bei den

Fleckviehbullen sicherte sich die

MASTERRIND GmbH für 3.000

Euro einen interessanten Nach-

wuchsvererber. Der Bulle mit der

Katalognummer 29, ein Sohn

des Besamungsbullen Dixie,

steht bald allen Fleckviehzüch-

tern und -haltern über die Besa-

mung zur Verfügung.

Bei der Rasse Fleckvieh lief es

mangels Käufern in diesem Jahr

nicht rund. Elf der 18 angebote-

nen Bullen wurden für durch-

schnittlich 2.639 Euro zugeschla-

gen. Dennoch: Die Präsentation

der Tiere war hervorragend.

Beschicker hochmotiviert

Die Motivation der Beschicker

war in Meißen bestens. Sehr gut

vorbereitete Bullen mit Leis-

tungsstärke und Top-Exterieur

bestimmten das Bild. Besonders

zu erwähnen sind hier die Be-

triebe Maren Münzner aus

Chemnitz, Elfie Wolf aus Mehde-

ritzsch, Thomas Lohmann aus

Radeburg und die Energie und

Dienstleistungs GmbH aus

Diera, die als Erstbeschicker

dabei waren.

Bei den meisten Rassen lief es

gut in diesem Jahr. 2014 werden

die Karten neu gemischt, und

die MASTERRIND und ihre

Züchter arbeiten erneut an ei-

nem attraktiven Bullenangebot.

An dieser Stelle ein herzliches

Dankeschön an alle Kunden und

Beschicker, die vor Ort waren.

Clemens Braschos m

Auktionsergebnis

rasse Angebot Verkauf Ø-Preis höchstpreis

Angus 6 5 2.560,- 2.700,-Blonde d'Aquitaine 1 1 2.400,- 2.400,-Charolais 4 4 2.575,- 3.600,-Fleckvieh 18 11 2.639,- 4.300,-Limousin 11 11 3.864,- 7.000,-summe 40 32 3.032,- 7.000,-

Fleckviehbulle Urs (V. Udo) aus der Zucht von Lutz Marticke, Frohburg, wurde Champion aller Rassen

Reserve-Champion wurde Limousin-Bulle Borneo (V. Bonus) vom LfULG in Arzberg

Thomas Schmitt-Schech

60

6. Trainingslager Fleischrind

Drei Tage für NachwuchszüchterDas 6. Trainingslager Fleischrind fand vom 22. bis zum 24. März wie gewohnt in der Verdener Nieder-sachsenhalle statt.

Am Freitagmorgen reisten die

über 60 Jungzüchter gut gelaunt

mit zum großen Teil eigenen

Tieren in Verden an. Dank des

großen Auftriebes von 44 Einzel-

tieren und sieben Kühen mit

Kalb wurde der Stall der Nieder-

sachsenhalle etwas erwärmt.

Vertreten waren die Rassen

Charolais, Limousin, Angus,

Hereford, Highland, Welsh-

Black, Galloway, Fleckvieh, Rot-

bunt-Doppelnutzung sowie

einige Kreuzungstiere.

Wie gewohnt, wurde zur Einnah-

me der Mahlzeiten und Über-

nachtung die nahegelegene

Jugendherberge genutzt. Nach

der Begrüßung starteten die

jüngsten Teilnehmer unter Mit-

hilfe der größeren Jungzüchter

mit dem Waschen der Tiere. Am

späten Nachmittag stand dann

die Tierversorgung und Fütte-

rung auf dem Plan, bevor es

zum Abendbrot ging.

Bevor der Abend in gemütlicher

Runde endete, hatten alle Jung-

züchter je eine Gruppe Charo-

lais- und Limousin-Rinder zum

Rangieren bekommen.

Exkursion

Samstagmorgen besichtigten

wir den ca. 15 km entfernten

Gerkenhof. Der idyllisch gelege-

ne Betrieb war sehr beeindru-

ckend anzusehen. Uns wurden

viele Charolais-Rinder und Pfer-

de gezeigt.

Nach dem Mittagessen begann

die Tierbeurteilung. Zunächst

wurde ein Charolaisrind vorbe-

urteilt, anschließend hatten alle

Jungzücher eigenständig zwei

Rinder zu beurteilen. Alle Jung-

züchter freuten sich schon auf

das Vorführen und übten in der

Niedersachsenhalle. Hier wurde

den Teilnehmern in zwei Ringen

am Tier erklärt, worauf man

beim Vorführen achten muss

und was man auf keinen Fall

während des Wettbewerbs ma-

chen darf.

Lehrreich

Viele lernten hier direkt am Tier

viel dazu. Samstagabend wurde

das Abendbrot in der Nieder-

sachsenhalle eingenommen. Im

Anschluss ging es gut gestärkt

an das Schätzen des Gewichtes

von Einzeltieren. Gemütlich

saßen die Jungzüchter bei einer

diskussionsreichen Runde bei-

einander und ließen den Abend

langsam ausklingen.

Am nächsten Morgen startete

das Programm mit der Tierver-

sorgung und Vorbereitung für

die Schau. Alle Tiere wurden auf

Hochglanz poliert. Gegen zehn

Uhr begann in der schön ge-

schmückten Niedersachsenhalle

der Vorführwettbewerb mit den

jüngsten Teilnehmern. Alle wa-

ren gespannt auf den Wettbe-

werb, und zahlreiche Zuschauer

waren vor Ort. Nach dem Vor-

führwettbewerb fand die Sieger-

ehrung der jeweiligen Kategori-

en, Rangieren, Tierbeurteilung,

Gewichte schätzen sowie des

Vorführwettbewerbes, statt.

Am Nachmittag fuhren alle

Jungzüchter erschöpft, aber

glücklich nach Hause. Sie freuen

sich schon auf den Bundeswett-

bewerb in Tarmstedt, der am 13.

Juli stattfindet. Hier werden sie

das Erlernte dieses Wochenen-

des gut anwenden können.

Packen wir’s an

Wir bitten um zahlreiche Anmel-

dungen, damit viele die Fahnen

der MASTERRIND hochhalten

können. Anmeldungen an Timo

Heimsoth, Tel. 04231/679-122,

[email protected].

Timo Heimsoth m

VorführwettbewerbJung (8 - 11 J.) Mittel (12 - 15 J.) Alt (16 - 25 J.)

S. Jan Janssen S. Hannes Wehde S. Charlotte HoffmannRes.-S. Johann Hülsmann Res.-S. Melissa Einemann Res.-S. Andre Brockmann

RangierwettbewerbSieger Jung (8 - 11 J.) Sieger Mittel (12 - 15 J.) Sieger Alt (16 - 25 J.)

1. Marileen Hoffmann 1. Philipp Spinck 1. Jana Thobaben

TierbeurteilungJüngere Teilnehmer (8 - 11 J.) Mittlere Teilnehmer (12 - 15 J.) Ältere Teilnehmer (16 - 25 J.)

1. Jacob Maack 1. Torben Mahnken 1. Dennis Meyerdierks2. Mats Wienberg Klaas Nitsche Lena Müller

2. Nina Ahlers 2. Sophie Peters

3. Philipp Beermann 3. Cord Dehrmann 3. Katharina Giese

Platzierung Gewichte schätzenJüngere Teilnehmer (8 - 11 J.) Mittlere Teilnehmer (12 - 15 J.) Ältere Teilnehmer (16 - 25 J.)

1. Klaas Nitsche 1. Nina Ahlers 1. Henning Wehde2. Jacob Maack 2. Till Behrens 2. Christian Kropp3. Torben Haase 3. Melissa Einemann 3. Andre Brockmann

Zahlreiche Nachwuchszüchter fanden sich zum 6. Trainingslager in der Niedersachsenhalle ein

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Limousin in ParisSchon zum fünften Mal machten sich deutsche Limousinzüchter auf den weiten Weg zur Sima 2013 nach Paris, um an der international offenen Limou-sin-Schau teilzunehmen.

Die Zuchtbetriebe Dresemann

(NRW), Panzner (BB), Wirtz

(MV) und Klemm (Sachsen)

nahmen an dieser Veranstaltung

teil.

Toller Erfolg für die deutschen Züchter

Knapp 100 Limousin-Zuchttiere

standen zum Richtwettbewerb

bereit. Erstmals bei dieser Schau

wurden die genetisch hornlosen

Tiere zusammen mit den ge-

hörnten Tieren in den jeweiligen

Altersgruppen bewertet. Die

sehr ausgeglichenen Gruppen

machten es selbst für den erfah-

renen französischen Preisrichter

nicht gerade einfach, zu richten

und zu einem Ergebnis zu ge-

langen.

Die beiden Bullen Crouch Pp

und Ceck wurden zum Highlight

für die deutschen Züchter. In der

Gruppe der 18 bis 24 Monate

alten Bullen belegten sie die

Plätze 1 und 2 und ließen Bullen

aus Frankreich sowie aus Italien

hinter sich. Der hornlose Colibri-

Sohn Crouch Pp bekam außer-

dem noch den Preis des besten

ausländischen Zuchttieres.

Ceck, ein Caid-Sohn, kam unter

die besten acht aller Tiere mit

der stärksten Bemuskelung.

Trend zu hornlosgenetik

Bei der sich anschließenden

Auktion war der noch immer

anhaltende Trend zu guter Horn-

los-Genetik deutlich zu spüren.

Der Clovis-Sohn Hercule Pp

brachte den Spitzenpreis von

15.200 Euro. Er deckt in Zukunft

in der Herde von Alain Hilaire in

Frankreich.

Ein herzliches Dankeschön an

alle mitwirkenden Züchter und

Helfer sowie die Vertreterin der

deutschen Zuchtverbände, Anne

Menrath.

Die Ergebnisse der Schau und

Auktion finden Sie unter www.

kbs-genetic.com.

Michael Klemm m

Die deutschen Züchter in Paris

Angus erfolgreich in BerlinAnlässlich der Grünen Woche lieferten die deutschen Anguszüchter mit ihrer Jungviehschau eine Top-Vor-stellung ab. 80 Jungtiere gingen in 17 Richtklassen in den Ring. In 15 Klassen waren Kandidatinnen aus dem Zuchtgebiet der MASTERRIND am Start.

Fünfmal rangierte Top-Genetik

der MASTERRIND auf dem

ersten und sechsmal auf dem

zweiten Platz, zusätzlich wurde

zehnmal der dritte Rang belegt.

Dazu nahmen die Anguszüchter

der MASTERRIND zwei Siegerti-

tel und einen Reservesiegertitel

mit nach Hause. Dieter Meyer

aus Bissendorf holte mit dem

Spitzen-Jungrind Butterfly den

Sieg in der mittleren Alterskate-

gorie.

Den Siegertitel in der jüngsten

Kategorie sicherte sich die

LfULG aus Köllitsch mit der

typstarken und rahmigen Texas-

Red Tochter Liza. Den Reserve-

sieg in der jüngsten Alterskate-

gorie holte sich Günther Meyer

aus Walsrode mit dem sehr

korrekten und hoffnungsvollen

Jungrind Kimberley.

Der Erfolg in Berlin macht sehr

neugierig auf die mitteldeut-

schen Fleischrindertage, die am

27. April in Leipzig stattfinden.

Friedrich Averbeck m

Die Siegerfärse Butterfly aus dem Bestand Meyer, Bissendorf, überzeugte durch Korrektheit und gute Entwicklung

Stark in Typ und Entwicklung zeigte sich die Texas Red-Tochter Liza von der LfULG Köllitsch

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Qualitätsmastvieh steht nach wie vor hoch im kursWie die zurückliegenden Verdener Auktionen im Januar und März eindeutig gezeigt haben, werden hochwertige Absetzer weiterhin stark nachgefragt. Preise auf anhaltend hohem Niveau und eine trotz großer Auftriebszahlen nicht zu deckende Nachfrage sind klare Kennzeichen für diese erfreuliche Markt-lage.

Verglichen mit den Vorjahren

zeigt sich eine äußerst stabile

Inlandsnachfrage auch für weib-

liche Tiere. Für die beiden anste-

henden Absatzveranstaltungen

am 24. April und 29. Mai wer-

den erneut große Auftriebe deut-

lich oberhalb von 500 Tieren

angestrebt. Traditionell gelan-

gen, passend zum Weideauf-

trieb, anlässlich des April-Ter-

mins zusätzlich gekörte Deck-

bullen sowie größere Stückzah-

len an Kühen mit Kalb bzw.

tragende Kühe oder Rinder zum

Verkauf. Im Mai werden wie in

den Vorjahren ergänzend zum

Standardprogramm weibliche

Herdbuchtiere in der Nieder-

sachsenhalle angeboten. Somit

steht in allen Kategorien das

passende Angebot für

Kunden wün sche im Hinblick auf

die Weidesaison bereit.

Parallel zu der angesprochenen

Auktionsschiene werden selbst-

verständlich auch Tiere im Di-

rektgeschäft ab Hof oder über

die Sammelstellen in Verden

und Meißen vermittelt.

Die guten Verkaufszahlen in

Verbindung mit der Topqualität

der gehandelten Deckbullen

anlässlich der Fleischrindertage

im Februar stimmen optimis-

tisch für eine nachhaltige Pro-

duktion von Qualitätsabsetzern.

Nur mit hochwertigen Zucht-,

Nutz- oder Schlachtprodukten

lässt sich langfristig wirtschaft-

lich arbeiten und letztlich Geld

verdienen!

Um auch Großkunden kontinu-

ierlich mit einheitlich guten

Qualitäten bedienen zu können,

ist eine weitere Optimierung der

Absetzerproduktion enorm

wichtig. Größere Gruppen erzie-

len klar erkennbar höhere Zu-

schlagspreise als Kleingruppen

oder Einzeltiere.

Nutzen auch Sie die vielfältigen

Vermarktungsmöglichkeiten der

MASTERRIND GmbH, egal ob

als Anbieter oder Abnehmer.

Zum Verkauf stehende Tiere

aller Kategorien melden Sie bitte

rechtzeitig zur gezielten Ver-

marktung in Verden oder Mei-

ßen an.

Bei Kaufi nteresse nehmen Sie

gerne Kontakt mit den jeweili-

gen Mitarbeiterinnen oder Mit-

arbeitern auf.

Wir freuen uns auf eine vertrau-

ensvolle Zusammenarbeit.

Johannes Röttger m

kontakt Verden

Herr Röttger

Tel.: 04231/679-125

Frau Janke

Tel.: 04231/679-128

Fax: 04231/679-288

kontakt meißen

Herr Cordes

Tel.: 03521/470458

Herr Braschos

Tel.: 0178/6623806

Fax: 03521/4704 864

Aktuelle Absetzergruppe in der BHV-I Quarantäne-Stall Mahnken

Die nächste Weidesaison steht direkt vor der Tür

Ver

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Export • Ab-Hof • Auktion

Abgekalbte Färsen und mittlerweile auch hochtragende Rinder extrem nachgefragt

auktion• Konstant stabiles Preisniveau

• Für Auslandsvermarktung sollte die Abkalbung max. 8 Wochen zurückliegen

• Der Auktionspfl egedienst erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Ab-Hof• Abgekalbte Färsen nach wie vor gesucht

• Hochtragende Rinder ab 6 Monate ebenfalls zu attraktiven Preisen absetzbar

• Jungvieh extrem knapp – große Nachfrage zur Weidesaison

• Kuhkälber: großes Angebot – große Stückzahlen je Betrieb lieferbar

export• Starke Nachfrage nach niedertragenden Rinder aus der

Türkei (Dezember bis Februar belegt)

• Nordafrika (Marokko, Algerien) planen letzte Lieferung im Mai, dann wieder ab Mitte August

• Höhertragende Färsen für diverse Exportanfragen (Bel-gien, großbritannien, Polen) zu attraktiven Preisen gesucht

• Abgekalbte Färsen für diverse Kunden aus großbritan-nien in wöchentlich stattfi ndenden Ankäufen absetzbar

Fazit

Aktuell gibt es – außer im Bereich Kuhkälber – einen ext-remen Nachfrageüberhang. Nutzen Sie diese Situation und vermarkten noch vor dem Sommer die entsprechenden Tiere. Im Bereich Kuhkälber heißt es, antizyklisch zu handeln. Nutzen Sie das aktuelle Angebot und die damit verbun-denen interessanten Preise, um auch in Zukunft an ei-nem immer kleiner werdenden Angebotsmarkt teilneh-men zu können.

BAYERN

TÜRKEIALGERIEN

Niedertragende Rinder für diverse Türkei-Ankäufe gesucht

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Ver

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600. Holstein-Zuchtviehauktionin VerdenDie MASTERRIND GmbH Rinderzucht und Ver-marktung trägt den letzten Teil ihres Firmennamens zu Recht. Mehrere tausend Auktionen wurden insge-samt von den Tiervertriebs-Mitarbeitern an den be-stehenden und ehemaligen Auktionsstandorten in Verden, Bremervörde, Uelzen, Northeim und Sulin-gen durchgeführt, ungezählte Zuchttiere vermarktet.

Zur 600. Zuchtrinder-Auktion in

Verden hatte man nun für den

5. März geladen. Zum Jubiläum

verloste der Veranstalter unter

den Beschickern eine Kälber-

hütte und verzichtete auf einen

Teil der sonst üblichen Gebüh-

ren.

Die Tiere waren gefragt an die-

sem Dienstag. Zunächst wech-

selten 21 Deckbullen zu guten

Preisen den Besitzer. Teuerster

Vererber wurde der Pioneer-

Sohn Piet, den die Thielemann

GbR aus Barsinghausen für

2.050 Euro verkaufte. Der

Durchschnittspreis der Bullen

lag bei 1.498 Euro.

Abgekalbte zügig verkauft

Der Verkauf der weiblichen Tiere

ging nicht minder zügig voran.

244 Jungkühe wurden verkauft,

der Durchschnittspreis von

1.763 Euro lag um rund 50 Euro

über dem Niveau des Vormo-

nats. Den Spitzenpreis von

2.600 Euro erlöste Karen, eine

Tochter des international be-

kannten MASTERRIND-Verer-

bers Alert 2. Die sehr schön

präsentierte Kuh ging an einen

Käufer aus Thüringen. Nur 100

Euro günstiger waren zwei

Tiere, die beide ebenfalls nach

Thüringen gingen: Die Keller

GbR aus Sulingen verkaufte die

Bexio-Tochter Maris, ein Ramos-

Spross, war von Alex Dittmer

aus Marschacht angeboten

worden. Ausländisches Interes-

se, grundsätzlich wesentlich an

der Preisbildung der Verdener

Auktionen beteiligt, beschränkte

sich bei der März-Veranstaltung

auf Polen, wohin 35 Tiere gin-

gen. Stärkstes Abnehmer-Bun-

desland war Schleswig-Holstein

mit 37 Tieren, gefolgt von Ba-

den-Württemberg und Thürin-

gen mit je 13 Ankäufen. Die

große Mehrheit der Tiere blieb

jedoch in Niedersachsen, ein

erfreuliches Zeichen für die

Zukunft des Agrar-Bundeslan-

des.

Ein niedersächsischer Züchter

gewann dann auch die zu verlo-

sende Kälberhütte. Werner Ris-

tenpart aus Neustadt hatte drei

Tiere verkauft und dadurch auch

drei Lose im Topf. Fortuna war

ihm hold, und so überreichte

Auktionator Michael Hellwinkel

Herrn Ristenpart die Kälberhüt-

te, die nun einem eventuellen

späteren Auktionstier Herberge

sein wird.

Zum Ende der 600. Auktion

wurden wie üblich die Kälber

verkauft. 42 wechselten den

Besitzer, der Durchschnittspreis

lag mit 529 Euro um mehr als

100 Euro über dem Niveau der

Februar-Auktion.

Hermann Bischoff m

Werner Ristenpart aus Neustadt (li.) wurde von Auktionator Michael Hellwin-kel eine Kälberhütte übergeben

MASTERRIND investiert in eigenen FuhrparkSeit dem 1. Januar 2013 setzt die

MASTERRIND zum Transport

von Zucht- und Schlachtvieh

neben den bewährten Spediteu-

ren einen eigenen Lkw ein. Da-

rüber hinaus werden die wö-

chentlich stattfindenden Bullen-

kälbersammlungen durch den

neuen Lkw unterstützt. Ausliefe-

rungen in die Kälbermast sind

durch die Doppelstockbeladung

optional möglich. Das Einsatzge-

biet erstreckt sich im nördlichen

Niedersachsen über die Land-

kreise Cuxhaven, Osterholz-

Scharmbeck und Rotenburg/

Wümme. Für die MASTERRIND

schließt sich in dieser Region

somit der Kreis. So wurde vor ca.

zwei Jahren die Präsenz im Au-

ßendienst im Bereich Zucht- und

Schlachtvieh stark erhöht, um

die Mitglieder- und Lieferanten-

bindung nachhaltig zu steigern.

Steigende Tierzahlen im Einkauf

und Verkauf zeigen, dass diese

Entscheidung richtig war und so

die Investition in den neuen

Gliederzug die Flexibilität und

Qualität in der täglichen Tierver-

marktung weiter erhöhen wird.

Carsten Hoops mDer neue LKW der MASTERRIND

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Niedersächsische Jungzüchter in SachsenDas Ziel der Mehrtagesfahrt der niedersächsischen

Jungzüchterclubs Sulingen-Diepholz, Altkreis Hoya und Verden war dieses Mal Sachsen. Gemeinsam lernten die 30 Gäste die dortige Landwirtschaft kennen.

Agrargenossenschaft Laas

Am Freitag startete die Reise

bereits in den frühen Morgen-

stunden. Unser erster Halt war

die Agrargenossenschaft Laas

e.G. bei Liebschützberg. Die

Genossenschaft hat mehrere

Standbeine. Zum einen die

Pflanzen- & Tierproduktion mit

ca. 2.000 ha landwirtschaftlicher

Nutzfläche, zum anderen die

Produktion von Milch, Rind- und

Schweinefleisch mit wirtschafts-

eigenen Futtermitteln in höchs-

ter Qualität. Zudem wird eine

500-KW-Biogasanlage mit Gülle,

Futterresten, Mais und einem

effektiven Wärmenutzungskon-

zept betrieben. Ein weiteres

Standbein ist die Direktvermark-

tung von Getreide über den

eigenen Futtermittelhandel und

die Vermarktung von Milch und

Fleisch durch das eigene Ein-

kaufscenter. Im Anschluss an

die Betriebsführung wurde uns

ein Mittagessen aus eigenen

Produkten in der Betriebskanti-

ne gereicht.

Milchhof Diera

Noch am selben Tag besuchten

wir den Milchhof Diera in Diera-

Zehren im Landkreis Meißen.

Herr Schlunke stellte uns den

Betrieb in einer sehr interessan-

ten und lehrreichen Betriebsfüh-

rung vor. Der Milchhof beein-

druckte nicht nur mit einer

Durchschnittsleistung von

11.200 kg Milch der 1.200 Kühe,

sondern auch mit dem großen

Neubau eines Palisadenstalles

und der interessanten Zucht.

Zudem gab es im Anschluss an

die Betriebsführung noch einen

Einblick in das Herdenmanage-

ment sowie eine Diskussion

über die genomische Selektion.

Etwas erschöpft von der langen

Reise, kamen wir in unserem

Hotel an und machten uns

sofort startklar, um in die

Hauptstadt Sachsens, nach

Dresden, zu fahren.

In Dresden besuchten wir den

Striezelmarkt und ließen den

Abend gemütlich ausklingen.

Auch am Samstag standen

einige weitere interessante Ziele

auf unserem Reiseplan.

Wir besuchten das Besucher-

bergwerk in Freiberg mit einer

zweistündigen Führung durch

den alten Stollen. Enge Gänge

und steile Leitern waren zu

erklimmen, wo so manch ein

Jungzüchter an seine Grenzen

stieß. Nach der Führung gab es

im nahe gelegenen Imbiss Spa-

ghetti für alle.

Hahn/Radke Holsteins

Nun waren alle Jungzüchter

wieder fit, um den Betrieb

Hahn/Radke Holsteins in Klein-

hartmannsdorf besichtigen zu

können. Auch auf diesem inter-

essanten Betrieb gab es einiges

zu entdecken. Es liefen uns

nicht nur die zwei Top-Kühe,

DT Spottie und Fux Spotlight,

über den Weg, sondern auch

viele weitere interessante Nach-

zuchten. Marko Radke stellte

uns den Betrieb samt Biogasan-

lage ausführlich vor. Im An-

schluss gab es Glühwein und

Kekse.

Agrargenossenschaft einheit

Am späten Nachmittag erreich-

ten wir die Agrargenossenschaft

Einheit in Dittmannsdorf.

Das Dach des Kuhstalles der

250 Kühe sowie das komplette

Melkzentrum waren im August

komplett niedergebrannt. Es war

sehr interessant, wie der Be-

triebsleiter und das gesamte

Personal diese Brandkatastro-

phe managten. Nur vier Monate

später stand der Stall wieder. Bei

diesem Brand kam kein Tier zu

Schaden, da die Melkerinnen

geistesgegenwärtig alle Tore

geöffnet hatten. Die Tiere liefen

nicht davon, sondern sammel-

ten sich nach und nach auf der

angrenzenden Weide, wo sie

umgehend mit TMR und Wasser

versorgt wurden. Die Firma

Dairymaster stellte der Agrarge-

nossenschaft zudem zügig

einen mobilen Melkstand zur

Verfügung.

Agrargenossenschaft Hainichen

Die Jungzüchter ließen den

Abend gemütlich im Hotel aus-

klingen. Am Sonntagmorgen

war das erste Ziel die Agrarge-

nossenschaft Hainichen-Pap-

pendorf e.G. in Hainichen.

Herr Jahn führte uns zunächst

in den Stall der Bullenmütter

und Schaukühe. Dieser ist ein

separater Stall mit eigenem

Melkstand und Stroh. Anschlie-

ßend zeigte er uns den Kuhstall

mit dem Melkkarussell, das

Futterhaus und die Nachzuch-

ten. Auf diesem Betrieb war die

Besamung der Rinder sehr

interessant. Die Erstbesamung

erfolgt grundsätzlich mit gesex-

tem Sperma. Nach der Betriebs-

führung gab es noch einen

Brunch in der Betriebskantine

und eine nähere Erläuterung des

Betriebes.

Auf dem Heimweg machten wir

noch einen kurzen Zwischen-

stopp auf dem Gut Trossin.

Das Gut Trossin betreibt eine

Milchviehanlage mit 1.600 Kü-

hen sowie Nachzucht.

Der große Neubau des Boxen-

laufstalls beeindruckte sehr.

Die Jungzüchter bedanken sich

noch einmal recht herzlich bei

allen Betrieben!

Alena Wortmann m

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Lehrgang für Anfänger und Fortgeschrittene

Nachwuchsfitter an den KammAm 29./30. Juni ist es soweit, dann stehen das Hand-werkszeug des Kuhfriseurs und Rinder, die auf eine Typveränderung warten, für interessierte Jungzüch-ter bereit.

Beim mittlerweile dritten Fitting-

und Schauvorbereitungsseminar

des Jungzüchterbeirates sind

Neulinge und bereits erfahrene

Jungzüchter gleichermaßen

gefragt.

Ziel des Fittens ist es nicht, ein

Rind komplett zu verändern,

sondern vielmehr die Vorzüge

des einzelnen Tieres hervorzu-

heben. Darüber hinaus werden

Themen rund um die Vorberei-

tung von Schautieren behandelt,

das heißt u. a.: Worauf ist beim

Waschen zu achten? Welches

sind die Kriterien einer optima-

len Präsentation im Schauring?

Wie werden Strohbetten richtig

gebaut? Wie schert man korrekt

ein Rind und was macht eine

gute Topline aus? Speziell beim

Fortgeschrittenenkurs geht es

dann ausführlich um das Auf-

stellen der Topline.

Dies sind sicherlich nur einige

der Themen, die die bekannten

Fitting-Experten beim Seminar

behandeln werden.

Um gezielt auf die unterschiedli-

chen Vorkenntnisse eingehen zu

können, werden die gemeldeten

Teilnehmer in kleine Anfänger-

und Fortgeschrittenengruppen

aufgeteilt. Die Teilnehmerzahl

ist auf 40 Personen begrenzt –

bitte rechtzeitig anmelden.

Anmeldeschluss ist der 31. Mai

2013. Ansprechpartner bei der

MASTERRIND ist Christiane

Kastens, Tel.: 04231 679-118,

E-Mail: ckastens@masterrind.

com.

Fittingseminar im Überblick

Teilnehmer: Jungzüchter ab

10 Jahre für Anfänger und Fort-

geschrittene

Beginn: Samstag, 29. Juni 2013,

ca. 10 Uhr

Ende: Sonntag, 30. Juni 2013,

ca. 17 Uhr

Veranstaltungsort: Niedersach-

senhalle Verden

Unterbringung: Stadtgut Hotel

Thöle, Verden

Kostenbeitrag: 75,00 Euro,

enthalten sind Arbeitsmaterial,

Übernachtung und Vollpension.

Christiane Kastens m

... ebenso wie das Bauen von Strohbetten Für die Fortgeschrittenen geht es hauptsächlich um das Aufstellen der Topline

Wie man ein Rind korrekt schert, lernten die Seminarteilnehmer in Verden ...

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Niedersachsen-cup in Tarmstedt

Vorführwettbewerb für Jungzüchter zwischen 6 und 25 JahrenNach einer erfolgreichen Premiere im Juli 2012 war man sich bereits direkt nach Veranstaltungsende einig, dass es sich bei diesem Wettbewerb nicht um eine Eintagsfliege handeln sollte. 80 Jungzüchter aus ganz Niedersachsen waren seinerzeit in vier Alters-gruppen an den Start gegangen, und auf mindestens genauso viele Teilnehmer hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr.

Am 14. Juli 2013 können die

Vorführer aus den Zuchtgebie-

ten der MASTERRIND, Osna-

brücker Herdbuchgesellschaft

(OHG), des Vereins Ostfriesi-

scher Stammviehzüchter

(VOST) und der Weser-Ems

Union (WEU) wieder ihr Können

im Vorführring unter Beweis

stellen.

Wer kann teilnehmen?

Anders als beim Bundeswettbe-

werb, der am 12. Juni in Olden-

burg stattfinden wird, müssen

sich die Teilnehmer für den

Niedersachsen-Cup nicht quali-

fizieren, er ist als offener Vor-

führwettbewerb für alle Nieder-

sachsen ausgeschrieben. Alle

Jungzüchter im Alter zwischen

sechs und 25 Jahren, die nun

möglicherweise gerade den

Triathlon besucht haben und

damit noch voll im Training

sind, sollten nicht lange zögern

und sich auch gleich zum dies-

jährigen Niedersachsen-Cup

anmelden. Sowohl den Gewin-

nern als auch den Platzierten

winken attraktive Geldpreise.

Der Titel des Niedersachsen-

Meisters wird in zwei Altersstu-

fen vergeben – bei der Premiere

durfte Johanna Ahrends neben

dem Titel des Niedersachsen-

Meisters jung, Vorführer bis

einschließlich 15 Jahre, auch

eine Siegprämie von 250 Euro

mit nach Ostfriesland nehmen.

Bei den älteren Jungzüchtern,

Vorführer im Alter zwischen 16

und 25 Jahren, ging der Titel zur

Weser-Ems-Union: Hier hielt

nach dem Finale Nina Kleemann

sowohl den Pokal als auch die

zweite Siegprämie in Form eines

Schecks in der Hand.

Wer in diesem Jahr ganz oben

auf dem Treppchen stehen wird,

wird von der Jurorin Erica Rijne-

veld entschieden. Die sympathi-

sche Niederländerin hat die

Übernahme des Richteramts für

das zweite Juliwochenende in

Tarmstedt bereits bestätigt. Man

darf also gespannt sein, in wel-

chem Jungzüchter oder welcher

Jungzüchterin Rijneveld den

besten Vorführer Niedersach-

sens sieht.

Für die Teilnahme muss vorab

eine einmalige Teilnahmegebühr

in Höhe von 10 Euro entrichtet

werden. Damit Teilnehmer mit

einem etwas weiteren Anreise-

weg aus dem Ostfriesischen

oder dem Osnabrücker Umland

nicht bereits vor dem ersten

Hahnenkrähen aus dem Bett

müssen, startet der Wettbewerb

erst kurz vor Mittag, und zwar

nach dem Kammerentscheid in

der Tierbeurteilung, um

11.30 Uhr.

Informationen & Anmeldung

Bei weiteren Fragen wenden Sie

sich bitte an Frau Kastens, Tel.:

04231 679-118, Fax: -216 oder

E-Mail: ckastens@masterrind.

com. Ihre Anmeldungen werden

bis zum 24. Mai von Frau Baess-

mann, Tel.: 04231 679-137, Fax:

-277 oder E-Mail: kbaessmann@

masterrind.com, entgegenge-

nommen.

Christiane Kastens m

2. Niedersachsen-CupTarmstedter Ausstellung

14. Juli 201314. Juli 201314. Juli 201314. Juli 201314. Juli 2013

Offener Jungzüchter-Vorführwettbewerb für alle niedersächsischen Jungzüchter im Alter zwischen 6 und 25 Jahren

Anmeldeschluss: 24. Mai 2013 Anmeldegebühr: 10 Euro Wettbewerbsbeginn: 11.30 Uhr Siegprämie für die Niedersachsen- meister: je 250 €

Anmeldungen an: MASTERRIND GmbH, Kira BaessmannOsterkrug 20, D-27283 VerdenTelefon 0 42 31 / 6 79-137 · Telefax 0 42 31 / 6 79-7 80 E-Mail [email protected]

Zugelassen sind Jungzüchter aus diesen

Zuchtgebieten

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Jungzüchterin des Jahres – Kristina O ltroggeWenn man ein ganz normales Wohnhaus nahezu als Bauernhof und einen gepflegten Garten als Rinder-weide vorfindet, dann ist man mit großer Wahr-scheinlichkeit bei Familie Oltrogge in Schweringen zu Besuch. Denn hier ist es nicht unüblich, dass Rinder durch den Garten marschieren, allerdings mit einer engagierten Vorführerin am Halfter.

Kristina Oltrogge ist gerade erst

19 Jahre alt, aber schon seit über

13 Jahren eine ehrgeizige Jung-

züchterin. Da ist es auch nicht

verwunderlich, dass die Rinder,

die sie auf einem Wettbewerb

vorstellen möchte, kurzerhand

in Oltrogges Scheune einziehen.

Nachdem sich die Nachbarn zu

Anfangszeiten des außerge-

wöhnlichen Hobbys „Rinder

vorführen“ noch erstaunt zeig-

ten, wenn das blonde Mädchen

mit ihrem Kälbchen Kreise um

den Sandkasten zog und neben

der Schaukel das perfekte Auf-

stellen übte, haben sie sich über

die Jahre an diesen Anblick

gewöhnt. Inzwischen sind je-

doch auch der Sandkasten und

die Schaukel aus dem Garten

verschwunden, nur Petra Oltrog-

ge, Kristinas Mutter, darf sich

hingegen immer noch über tiefe

Löcher, die durch die Klauen im

Rasen verursacht werden, freu-

en. Aber was nimmt man nicht

alles für die Hobbys der Töchter

in Kauf, denn nicht nur Kristina

ist inzwischen eine sehr erfolg-

reiche Jungzüchterin, auch ihre

drei Jahre jüngere Schwester

Meike eifert ihr kräftig nach – in

Teamwettbewerben sind die

beiden Schwestern zusammen

mit ihrer Cousine Dorothee

meist nicht zu schlagen.

Aber wen wundert es? Wenn

man das Pedigree einmal genau-

er studiert, ist klar, woher diese

Erbanlagen stammen. Vater

Andreas Oltrogge und Mutter

Petra haben sich bei der damali-

gen RPN in Verden kennenge-

lernt, und bereits als kleines

Mädchen hat Kristina manch

einen Tag im Kuhstall verbracht.

Wenn der Vater am Wochenende

zum Cousin nach Hohnhorst

oder zum Bruder nach Warpe

fuhr, dann war Kristina meist

mit von der Partie und sammel-

te als Kälberfüttererin und Melk-

hilfe ihre ersten Kuhstallerfah-

rungen.

Nach dem Motto „Was die Gro-

ßen machen, das will ich auch“

war bereits mit sechs Jahren

nicht mehr nur Zuschauen beim

Jungzüchter-Triathlon angesagt,

sondern vielmehr selbst ein Kalb

im Vorführring zu präsentieren.

Die Trainingsstunden vor dem

ersten großen Wettbewerb mit

den drei Derboven-Cousinen

und dem Vater wurden belohnt.

Gleich beim ersten Vorführwett-

bewerb wurde Kristina mit Kälb-

chen Glamour nicht nur Klas-

sensiegerin, sondern auch noch

Beste der gesamten Alterskate-

gorie.

Mit Glamour absolvierte Kristina viele Übungsrunden im Garten und schließ-lich ihren ersten Vorführwettbewerb

Sogar beim Fasching durfte die Kuh nicht fehlen

Ein erfolgreicher zweiter Platz beim Bundesvorführwettbewerb in Oldenburg

69

Jungzüchterin des Jahres – Kristina O ltrogge

Erfolgsgeschichte

Nach ihrem ersten Erfolg im

Jahr 2000 war Kristina dann

auch von keinem Jungzüchter-

Triathlon oder anderem mögli-

chen Vorführwettbewerb mehr

wegzudenken. 2003 wurde sie

mit neun Jahren zunächst mit

Gloria beim Triathlon erneute

Klassensiegerin und nur wenige

Wochen später mit dem Faber-

Kälbchen Arizona Gesamtsiege-

rin jung beim Vorführwettbe-

werb in Sulingen. Seit ihrer

ersten Triathlonteilnahme war

die Hoyaer Jungzüchterin bis

heute in jedem Jahr am Start

und konnte sich dabei immer

unter den ersten Drei platzieren,

beachtliche sieben Mal wurde

sie Siegerin ihrer Klasse. 2005

kam sie dem Triathlon-Gesamt-

titel mit einem Sieg in der Grup-

pe der jungen Vorführer recht

nah, hatte als damals Elfjährige

den älteren Jungzüchtern in

Sachen Tierbeurteilung und

Rangieren aber noch das Nach-

sehen. Aber bereits zu dem

Zeitpunkt war zu erkennen, dass

Kristina ein gutes Auge für das

Rind hat. So hat sie sich für die

Vorführwettbewerbe gerne im

Derbovenschen oder Lattwesen-

schen Stall ein späteres Typtier

ausgesucht. Mit den Jahren kam

dann auch der Erfolg in der

Tierbeurteilung, ob beim Triath-

lon oder Kammerentscheid, es

sind einige erste Plätze zu ver-

zeichnen. Den größten Erfolg in

Sachen Tierbeurteilung feierte

sie im vergangenen Jahr in

Tarmstedt, als sie mit gerade

mal 19 Jahren den Gebietsent-

scheid Hannover gewinnen

konnte. Aber auch bereits zwei

Jahre zuvor hatte Kristina nicht

nur wieder einmal beim Vorfüh-

ren auf dem Triathlon gesiegt,

sondern auch gleich noch den

Rangierwettbewerb gewonnen,

sodass sie mit einem großen

Abstand vor der 40 Jungzüchter

starken Konkurrenz Triathlon-

meisterin der 16- bis 25-Jährigen

wurde. Ganz ohne Zweifel

schmücken zahlreiche Erfolge

Kristinas Jungzüchterkarriere,

wenn man sie fragt, welches der

für sie größte ist, fällt es ihr gar

nicht so leicht, einen einzigen

zu benennen, aber ganz weit

vorne sind auf jeden Fall die

erfolgreiche Platzierung beim

Bundesvorführwettbewerb 2011

in Oldenburg und die Nominie-

rung zur Jungzüchterin des

Jahres 2013 zu nennen.

Einsatzleistung par excellence

Eine gute Milchkuh misst man

anhand ihrer Einsatzleistung.

Wenn man das auf die Jung-

züchterarbeit überträgt, dann

spielt die Bereitschaft, sich in

den unzähligen MASTERRIND-

Betreuungsteams zu engagie-

ren, eine große Rolle – und

daran gemessen, wäre Kristina

wohl eine der besten im Stall.

Seit ihrem 16. Geburtstag ist sie

unzählige Male Mitglied in

einem Betreuungsteam gewe-

sen. Ob in Tarmstedt, Cavertitz,

Oldenburg, Hamm oder bei der

Schau der Besten in Verden,

Kristina war schon bei den meis-

ten MASTERRIND-Veranstaltun-

gen vor und hinter den Kulissen

aktiv. Manchmal auch zehn Tage

am Stück, um beispielsweise die

Verkaufstiere für die Schau der

Besten optimal vorzubereiten –

und dazu gehören ihres Erach-

tens auch rosa Prinzessinnen-

decken. Die besagten Wollde-

cken wurden seinerzeit für die

kleinen Kälber von der Tierärztin

verordnet, dass diese rosa sein

müssen, das wurde von Kristina

verordnet. Dass Kristinas Ein-

satz im Sinne der Tierschauen

außergewöhnlich ist, belegt

wohl auch die Bereitschaft, bei

Personalmangel das Betreu-

ungsteam auch bis zu zwei Tage

vor dem mündlichen Abitur zu

unterstützen. Ihr Abitur hat sie

trotz verkürzter Lernzeit mit

besten Noten bestanden, und

so wird sie im Sommer nach

Abschluss ihrer zweijährigen

Ausbildung zur milchwirtschaft-

lichen Laborantin noch ein

Studium absolvieren. Dafür

wünschen wir ihr viel Erfolg und

hoffen natürlich sehr, dass sie

der MASTERRIND und ihren

geliebten Kühen weiterhin treu

bleibt. Bis zur Vollendung der

aktiven Jungzüchterzeit könnte

sie schließlich noch weitere

sechs Mal beim Jungzüchter-

Triathlon teilnehmen und wäre

mit insgesamt 18 Starts sicher-

lich eine der treuesten Teilneh-

merinnen aller Zeiten.

Christiane Kastens m

Mit sechs Jahren schon fast ein Profi beim Fitten Auch das Vorführen von Verkaufstieren gehört zur Arbeit des Betreuungsteams

70

JUN

gz

Üc

hTE

r

Kindertag des Jzc StadeBereits zum dritten Mal veranstalteten wir einen „Schnuppertag“ für unsere jungen Mitglieder. Dieses Jahr fand er am 9. März auf dem Hof der Familie Schliecker in Kutenholz-Aspe statt.

Diesen Tag, der in jedem zwei-

ten Jahr stattfindet, widmen wir

unseren Kleinen, um ihnen den

Umgang und die Arbeit mit den

Tieren näherzubringen und das

Interesse für die Jungzüchter-

arbeit zu wecken. Denn unserer

Meinung nach zeichnet Jung-

züchterarbeit sich vor allem

dadurch aus, Erfahrungen aus-

zutauschen, sich gegenseitig

kennenzulernen und die frühe

Weiterbildung rund ums Rind zu

erleben. Dabei muss nicht jeder

ein großer Züchter sein oder

werden. Der Spaß und die Ge-

meinschaft stehen bei uns an

erster Stelle.

Dieses Jahr waren 27 Mitglieder

der Einladung gefolgt. Vielleicht

wären es noch mehr gewesen,

wenn das nasse und kühle Wet-

ter uns nicht einen Strich durch

die Rechnung gemacht hätte.

Trotz des Wetters hatten alle

Kinder sehr viel Spaß an diesem

Tag und tauten im Verlauf der

Veranstaltung immer mehr auf.

Es ging darum, drei Stationen

erfolgreich zu meistern. An der

ersten Station wurde ihnen die

Tierbeurteilung durch Zuchtins-

pektor Helmut Haak näherge-

bracht. Die zweite Station for-

derte die Kinder heraus, einer

großen Kuh sehr nahe zu kom-

men und sie zu scheren. An der

letzten Station zeigten wir den

Kindern dann das richtige Füh-

ren eines Rindes bzw. Kalbes.

Als Abschluss hat jedes Kind

noch ein kleines Präsent erhal-

ten und konnte sich vor der

Heimfahrt noch mit Pommes

und Bratwurst stärken.

Wir hoffen, dass die Kinder

diesen Tag in positiver Erinne-

rung behalten und uns in Zu-

kunft auch über die Kreisgren-

zen hinaus erfolgreich vertreten.

Steffen Haak m

Einige Jungzüchter haben zum ersten Mal ein Kalb am Führstrick

Gerade die jüngsten Teilnehmer wollen alles ganz genau wissen

Wie wird man Jungzüchter des Jahres?Aufmerksamen Schau der

Besten-Besuchern wird nicht

entgangen sein, dass in jedem

Jahr während der Schau ein

großer Pokal an einen auser-

wählten Jungzüchter über-

reicht wird. Seit mittlerweile 13

Jahren wird inzwischen der

Jungzüchter des Jahres nomi-

niert und auf der Schau der

Besten für seine Erfolge und

sein Engagement ausgezeich-

net. Neben dem Pokal gibt es

natürlich auch noch einen

weiteren Preis, welcher in

diesem Jahr erstmalig nicht

mehr in Form eines Schecks,

sondern als Reisegutschein

überreicht wurde. Die MASTER-

RIND möchte damit den Jung-

züchtern die Möglichkeit geben,

über den eigenen „Schau-Teller-

rand“ schauen zu können. Die

diesjährige Titelträgerin, Kristina

Oltrogge, wird beispielsweise im

Herbst mit zur World Dairy Expo

nach Madison fliegen.

Kriterien für die Nominierung:

• ErfolgebeiVorführwettbewer-

ben

• ErfolgebeiTierbeurteilungs-

und Rangierwettbewerben

• EhrenamtlicheTätigkeitinden

Jungzüchterclubs

• UnterstützungdesMASTER-

RIND-Betreuungsteams

• ÜbernahmevonRichteräm-

tern bei Jungzüchterwettbe-

werben

• BesuchvonLehrgängenetc.

Das heißt, umso engagierter

und erfolgreicher man als Jung-

züchter dabei ist, umso wahr-

scheinlicher ist es, selbst einmal

als Jungzüchter des Jahres no-

miniert zu werden.

Die bisherigen Jungzüchter des

Jahres:

2000: Henning Ahrens, Hespe

2001: Christian Wiechers, Benzen

2002: Cord Hormann, Warmsen

2003: Jens Remmert, Rehden

2004: Sven Schierenbeck,

Weyhe-Lahausen

2005: Kirstin Hohls, Bergen

2006: Cathrin Derboven, Warpe

2007: Anne-Mette Eversen,

Syke-Leerßen

2008: Christa Hoeft, Bramstedt

2009: Friederike Kastens, Stuhr

2010: Timo Carstens,

Visselhövede

2011: Henrike Topp, Derental

2012: Dorothee Derboven, Warpe

2013: Kristina Oltrogge,

Schweringen

Christiane Kastens m

71

R KINDERSEITEXhier geht’s ja zu wie im hühnerstallHühner sind wichtige Nah-

rungslieferanten für die Men-

schen. Ihre Bedeutung wird

besonders im Frühjahr wieder

erkennbar. Wie sollten wir denn

am Ostersonntag Eier suchen,

wenn es keine Hühner geben

würde? Aber nicht nur ihre Eier,

sondern auch ihr Fleisch wird

fast überall auf der Welt ge-

schätzt. Weltweit gibt es über

200 verschiedene Hühnerras-

sen und über 30 Milliarden

Haushühner.

Sie fressen alles, was ihnen in

den Weg kommt: dazu zählen

Insekten, Getreide, Gemüse,

Würmer und sogar kleine Stein-

chen. Die picken sie auf, weil

Steinchen helfen, die Nahrung

im Magen zu zermahlen. Das

ist verdauungsfördernd und

wurde schon von einigen Dino-

saurier-Arten praktiziert.

Hühner bewegen sich haupt-

sächlich mit ihren zwei Bein-

chen fort, an denen sich vier

Krallen befinden. Damit können

sie sich super auf sogenannten

Hühnerstangen festhalten. Ihre

Flügel können Hühner nur für

kurze Flugstrecken nutzen.

Hühner buddeln sich auch gern

mal im Sand ein, durch so ein

Bad halten sie ihr Gefieder frei

von Ungeziefer. Außerdem wirst

du Hühner oft beim Scharren

im Sand beobachten, da sie

immer auf der Suche nach

Futter sind.

Im Hühnerstall kann schon mal

ordentlich was los sein. Be-

wacht wird alles vom Hahn, er

ist hier der Chef und sorgt für

den Nachwuchs. Die weiblichen

Hühner legen Eier und werden

auch Hennen genannt. Wenn du

die Eier aus dem Nest klaust,

werden die Hennen am nächs-

ten Tag wieder Eier legen. Wenn

die Eier befruchtet wurden,

bewacht die Henne ihre Eier

ganz genau und brütet darüber.

Nach 21 Tagen schlüpfen kleine

Küken aus den Eiern.

Ein Huhn kann bis zu 10 Jahre

alt werden, das kommt in der

Landwirtschaft aber so gut wie

nie vor, weil sie mit steigendem

Alter immer weniger Eier legen

und Landwirte gerne jeden Tag

ein Ei von der Henne haben

möchten.

m

Die Gewinnerin des Kinder-Rätsels im Dezember ist

Emma Dodenhoff aus horstedt

Herzlichen Glückwunsch!

April-rätselWie Ihr sicher wisst, sind Vögel unterschiedlich groß. So überrascht es auch nicht, dass ihre Eier ebenfalls unter-schiedlich schwer sind. Ein paar haben wir aufgelistet. Versucht doch einmal, die Gewichte ihrer Eier den Tieren zuzuordnen. Zieht dazu einfach eine Linie vom Tier zu dem Gewicht, von dem Ihr glaubt, dass es dazugehört.

Tier Ei-Gewicht

Legehenne 40 g

Schwan 60 g

Strauß 340 g

Zwerghuhn 1.800 g

Schickt die Lösung an: MASTERRIND GmbH, Christiane Kastens,

Osterkrug 20, 27283 Verden

Ei, Ei, Ei ...Es gibt unterschiedlich große

Hühnereier. Je nachdem, was

man gerne mag oder zum Ba-

cken braucht, gibt es Eier in den

Größen S, M, L und XL. Je älter

die Hennen, desto größer die

Eier, die sie legen. Außerdem

können Hühnereier verschiede-

ne Farben haben. Du kennst

bestimmt die weißen oder brau-

nen Eier, die in jeder Küche zu

finden sind. Aber es gibt auch

noch weitere Farben. Bestimmte

Hühnerarten legen z. B. tatsäch-

lich grüne Eier. Und wusstest du

eigentlich, dass weiße Hühner

auch braune Eier legen können

und braune Hennen auch weiße

Eier? Das liegt in der jeweiligen

Rasse begründet und ist gene-

tisch bedingt. m

Bauernregel:Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,ändert sich das Wetter – oder es bleibt, wie es ist.

72

Generalversammlung Sachsen

Positive Entwicklung im vergangenen JahrIn seinem Bericht des Vorstandes bestätigte Dieter Schlunke eine erkennbare weitere positive Entwick-lung der MASTERRIND GmbH. Alle Aktivitäten soll-ten den Mitgliedsbetrieben in Sachsen und Nieder-sachsen dienen.

Der Winter hatte Sachsen noch

fest im Griff, als sich am

21. März die Vertreter der sächsi-

schen Mitgliedbetriebe der MAS-

TERRIND im Verwaltungsgebäu-

de in Meißen zu ihrer alljährli-

chen Generalversammlung

trafen. Andreas Bamberg, Ver-

waltungsratsmitglied der MAS-

TERRIND, eröffnete die General-

versammlung und begrüßte alle

Gäste. Dr. Lothar Beier vom

Sächsischen Staatsministerium

für Umwelt und Landwirtschaft

überbrachte die Grüße vom

Minister Frank Kupfer mit der

gleichzeitigen Zusage des Minis-

ters, bei der kommenden Gene-

ralversammlung persönlich

aufzutreten. Nach einem Hin-

weis auf auskömmliche Preise

im letzten Jahr, auf erfolgreiche

Teilnahmen bei Schauen und

Veranstaltungen und eine gute

Entwicklung der Milchleistung

ging er darauf ein, was von der

Politik erwartet werden kann. Ein

Punkt war u. a. die in Sachsen

bisher starke investive Förde-

rung im Rinderbereich. Hier gab

es die Zusage, dass auch in

Zukunft gefördert werden soll.

Geschäftsbericht

Cord Höltje, Geschäftsführer der

MASTERRIND, informierte in

seinem Geschäftsbericht über

das erfolgreiche vergangene

Geschäftsjahr und gab erste

Informationen zum aktuellen.

Mit 199 Mio. Euro Umsatz lag

das Ergebnis für 2011/2012 nur

knapp unter dem des Vorjahres.

Die Ursache für den leichten

Rückgang ist in der Tiervermark-

tung zu suchen. Hier machte die

Schmallenbergproblematik im

Export zu schaffen, da einige

wichtige Länder komplett wegfie-

len. In Sachsen konnte jedoch

eine Zunahme im Tiervertrieb

verzeichnet werden. Hier zeigte

u. a. das Vermarktungszentrum

an der Schlettaer Straße in Mei-

ßen positive Wirkung. Erkennba-

re Zuwächse bei der MASTER-

RIND gab es im Spermavertrieb

und im Verkauf von Agrarpro-

dukten.

Nach der Erläuterung des Jah-

resabschlusses durch Geschäfts-

führer Ulrich Brehmer informier-

te Dieter Schlunke, stellvertre-

tender Verwaltungsratsvorsitzen-

der, über die positive Entwick-

lung im zurückliegenden Ge-

schäftsjahr. Die MASTERRIND

ist Dienstleister ihrer Betriebe,

ob in der Tiervermarktung, der

Spermabereitstellung, im Besa-

mungsservice oder im Agrarpro-

duktehandel. Dieser Aufgaben-

stellung werden die Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter immer

besser gerecht. Dieter Schlunke

wies aber auch auf Probleme

hin. So sei seitens der sächsi-

schen Behörden noch keine

befriedigende Lösung zum The-

ma BHV 1-Sanierung gefunden

worden. Sachsen dürfe nicht

Schlusslicht bei der Sanierung

sein. Die tendenziell besseren

Preise für Milchbauern und

Rindfleischproduzenten würden

durch höhere Kosten bei Energie

und Zukauffuttermitteln wieder

egalisiert. Zum Abschluss seines

Beitrages wünschte er allen

Landwirten den Frühling herbei,

damit sich die Güllebehälter bald

leeren lassen und die Frühjahrs-

bestellung beginnen kann.

Neuwahlen

Nach dem Verlesen des Prü-

fungsberichtes durch Andreas

Bamberg erfolgte die Wahl zu

Vorstand und Aufsichtsrat des

Sächsischen Rinderzuchtverban-

des (SRV). Die turnusmäßig

ausscheidenden Gottfried Bern-

hardt und Uwe Matthes (Auf-

sichtsrat) sowie Iris Hahn (Vor-

stand) erklärten ihre Bereitschaft

zur Wiederwahl und wurden

einstimmig gewählt. Aufsichts-

ratsvorsitzender bleibt Andreas

Bamberg. Dieter Schlunke wird

wieder Vorstandsvorsitzender.

In einem anschaulichen Fachvor-

trag zum Thema „Metabolische

Programmierung – Lassen Sie

Ihr Kalb Karriere machen“ wies

Dr. Gerhard Reßler, Fachtierarzt

für Rinder, auf wichtige Punkte

der Kälberaufzucht hin. Pränata-

le und frühe postnatale Mangel-

ernährung bzw. Proteinrestriktio-

nen führen zu erhöhten Risiken

von Stoffwechselproblemen in

den folgenden Laktationen. Er

legte klar dar, dass geringe Ge-

wichtszunahmen als Kalb

(< 700 g/Tag) verringerte Milch-

leistungen der Kuh zur Folge

haben.

Steffen Feurich mMitglieder aus Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsleitung auf der Generalver-sammlung

Dr. Gerhard Reßler beim FachvortragDieter Schlunke spricht über das zurückliegende Geschäftsjahr

INtE

rN

73

Vertreterversammlung Niedersachsen

Heinrich-Engelke-Preis für Volker CarstensDie MASTERRIND GmbH Rinderzucht und Ver-marktung blickt erneut auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Das ist das Resümee der Ver-treterversammlung im Hotel Niedersachsenhof in Verden.

Am 27. März stellten der Verwal-

tungsrats-Vorsitzende, Otto

Lattwesen, und die Geschäfts-

führer, Ulrich Brehmer, Dr. Dett-

mar Frese, Cord Höltje und Ralf

Strassemeyer, den landwirt-

schaftlichen Vertretern aus

Niedersachsen das Ergebnis

vor.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr

hat die MASTERRIND GmbH

mit 119,5 Millionen Euro das

bisherige Rekordergebnis des

vorhergehenden Jahres mit

einem Rückgang um 0,71 % nur

knapp verfehlt. Nach fünf Re-

kordergebnissen in Folge konnte

der Tiervertrieb vor allem durch

die aktuelle Situation aufgrund

des flächendeckenden Auftre-

tens des Schmallenbergvirus

keine weitere Steigerung erzie-

len. Der Bereich Besamungsser-

vice und Spermavertrieb konnte

nach einem Plus von fast zehn

Prozent im vergangenen Jahr

noch einmal um mehr als den

gleichen Wert zulegen. Dienst-

leistungen im Bereich Fruchtbar-

keitsservice sowie der Vertrieb

von Agrarartikeln waren neben

dem Spermaexport die Wachs-

tumsbereiche.

Verabschiedungen

Aus den Gremien der MASTER-

RIND wurden zwei Mitglieder

verabschiedet. Johann Blanken

schied altersbedingt aus dem

Großen Vorstand der RPN aus,

dem er als Vertreter des Besa-

mungsvereins Hambergen seit

2005 angehörte. Johann Blanken

ist Züchter aus Leidenschaft. Er

hat über viele Jahre die MAS-

TERRIND-Auktionen durch den

Verkauf hervorragender Tiere

gefördert. Nach dem Neubau

eines Stalles wird der Betrieb

nun von seinem Sohn weiterge-

führt. Zum Nachfolger Blankens

wurde Bernd Finken aus Oster-

holz-Scharmbeck gewählt.

Für den Besamungsverein Diep-

holz-Nord ebenfalls im Großen

Vorstand der RPN tätig war seit

2004 Hermann Schäfer. Der

Milch erzeuger hat die Jungzüch-

terarbeit der MASTERRIND und

ihrer Vorgängerorganisationen

wesentlich mitgeprägt und hat

deren Farben auch bei Bundes-

wettbewerben vertreten. Her-

mann Schäfer war neun Jahre

Vorsitzender des Besamungs-

vereines und hat seinen eigenen

Betrieb von 60 auf 250 Kühe

weiterentwickelt. Hermann

Schäfer stellte sich nicht zur

Wiederwahl, um sich intensiver

um sein Ehrenamt im Molkerei-

wesen zu kümmern. Zum Nach-

folger Schäfers wurde Frank

Kastens aus Stuhr gewählt.

Heinrich-Engelke-Preis

Familie Carstens aus Visselhöve-

de wurde für herausragende

Leistungen in der Rinderzucht

mit dem Heinrich-Engelke-Preis

ausgezeichnet. Der Betrieb

setzte sich gegen rund 4.400

milcherzeugende Mitgliedsbe-

triebe durch. Einbezogen wur-

den neben den Reproduktions-

leistungen der Herde auch Ver-

marktungs- und Schauerfolge

des Betriebes sowie die Liefe-

rung von Bullen für das Zucht-

programm. Familie Carstens

erweiterte ihren Betrieb in den

vergangenen Jahren beträcht-

lich. Während 2002 noch knapp

60 Kühe gemolken wurden,

waren es 2012 130. Auch die

durchschnittliche Jahresmilch-

produktion je Kuh konnte im

gleichen Zeitraum um beachtli-

che 1.000 kg gesteigert werden.

Heute produziert die durch-

schnittliche Kuh bei Carstens‘

jährlich 10.639 kg Milch mit

4,07 % Fett und 3,52 % Eiweiß.

Aus dem Stall der Familie wur-

den neben der MASTERRIND

und dem Rinderzuchtverband

Mecklenburg-Vorpommern auch

Bullen an die Nord-Ost-Genetic

geliefert. Zu nennen sind hier

Namen wie Silvanus, NOG

Gerino oder NOG Ios.

Auch diverse erfolgreiche Schau-

kühe stammen aus der Zucht

Volker Carstens‘ und seines Soh-

nes Timo, der kürzlich die Meis-

terprüfung ablegte und den

Betrieb dereinst fortführen wird.

Bei der Bezirkstierschau in

Tarmstedt gingen 2012 nicht

weniger als drei der 18 vergebe-

nen 1a-Platzierungen nach Vis-

selhövede. Doch auch bei der

Schau der Besten in Verden und

bei der Bundesschau in Olden-

burg erreichte die Familie immer

wieder vordere Platzierungen.

Hermann Bischoff m

Volker Carstens (3. v. re.), seine Frau Antje (2. v. re.) und Sohn Timo (re.) wurden von Heinrich Ruprecht (3. v. li.) mit dem Heinrich-Engelke-Preis ausgezeichnet. Mit im Bild: Ralf Strassemeyer (li.), Otto Lattwesen und Malerin Kathrin Baade

74

INtE

rN

50 Jahre Kreisrindviehzuchtverein Land HadelnSein 50-jähriges Bestehen feierte der Kreisrindvieh-zuchtverein Land Hadeln. Rund 250 Mitglieder, Gäs-te und Ehrengäste fanden sich zusammen, um den Anlass zu feiern und ein halbes Jahrhundert gemein-samer Zuchtarbeit revue passieren zu lassen.

Der Kreisrindviehzuchtverein

wurde 1962 unter Verschmel-

zung der Vereine Altkreis Neu-

haus und Land Hadeln gegrün-

det. Vorsitzender war Georg

von Rönn, Ehrenvorsitzender

Wilhelm Lange, der gleichzeitig

zum Vorstand der Stader Herd-

buchgesellschaft ernannt wur-

de. 1965 wurde dann die erste

Kreistierschau durchgeführt, die

künftig alle vier Jahre stattfin-

den sollte. 1966 wurde der

Vorstand neu gewählt, Hinrich

Oellrich wurde zum 1. Vorsit-

zenden und gleichzeitig in den

Vorstand der Stader Herdbuch-

gesellschaft gewählt. Er beklei-

dete das Amt rekordverdächtige

32 Jahre und wurde von Wil-

helm Rhode abgelöst, den zwei

Jahre später Egon Schumacher

beerbte. Von 2002 bis 2003

leitete Klaus Föge den Verein,

seit Herbst 2003 Bernd Kopf.

Lehrfahrten

Die Information der Mitglieder,

auch über den sprichwörtlichen

Tellerrand hinaus, war dem

Verein stets wichtig. Auch heute

noch werden jährlich je eine

Tages- und Wochenendreise

unternommen. So besuchte

man in diesem Jahr bereits

einen interessanten Zuchtbe-

trieb im Emsland und verband

das mit Werksbesichtigungen in

einer Windanlagen-Fabrik und

einer Brauerei. Für Anfang Juni

steht eine Reise nach Bückeburg

und zum Zuchtbetrieb Derbo-

ven auf dem Programm.

Schaubeschicker aus dem Land

Die 1989 eingestellte Kreistier-

schau lebte 2000 wieder auf, als

man erstmals anlässlich der

Tarmstedter Ausstellung die

dortige Bezirkstierschau durch-

führte, die seither im zweijähri-

gen Rhythmus stattfindet. Hier

feiern immer wieder Mitglieder

aus dem Land Hadeln große

Erfolge. Doch auch überregional

sind die besten Tiere aus der

Region erfolgreich: ob auf der

Schau der Besten in Verden, bei

der DHV-Schau in Oldenburg

oder gar bei den gelegentlich

stattfindenden Europaschauen.

Beispielhaft sind hier die jüngs-

ten Erfolge der Züchter aus dem

Land Hadeln genannt: Jürgen

Kreth aus Oberndorf erreichte

mit seiner Raptor-Tochter Dubai

den Titel Miss Tarmstedt 2012,

und Ramos-Tochter Angelika

von Jürgen Seebörger, ebenfalls

aus Oberndorf, wurde auf der

Schau der Besten in Verden 2012

Siegerin der alten Kühe.

Bernd Kopf m

Angelika (V. Ramos): Siegerin alt Tarmstedt 2012, Siegerin alt Schau der Besten 2012, Teilnehmerin DHV-Schau Oldenburg 2009, 2010, Siegerin mittelalt Schau der Besten 2009

Dubai (V. Raptor): Miss Tarmstedt 2012, Reserve-Siegerin Tarmstedter Färsen-schau 2012

Klaus Föge aus Wassermühle/ Wingst stellte 1966 bei der DLG-Schau in Han-nover die Siegerkuh

Der Vorstand des Kreisrindviehzuchtvereins Land Hadeln

PEr

SöN

LIC

HES

75

Wilhelm Burghardt verstorbenKurz vor seinem 75. Geburtstag verstarb am

5. Dezember 2012 in Bremervörde Wilhelm Burg-

hardt, langjähriger Zuchtinspektor der Zuchtrin-

der-Erzeugergemeinschaft Hannover e.G. (ZEH).

Wilhelm Burghardt wurde am 4. Januar 1938 in

Neustadt am Rübenberge geboren. Als Agraringe-

nieur leitete er sieben Jahre ein Tierzuchtprojekt in Togo (West-

afrika) und übte anschließend eine Tätigkeit in der Lebendvieh-

vermarktung der Zentralgenossenschaft Hannover aus. 1980

wechselte er als Zuchtinspektor zur ZEH und betreute bis zu

seinem Ruhestand im Jahre 2001 Mitglieder im Raum Osterholz-

Scharmbeck, Bremerhaven und Bremervörde.

Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand war Wilhelm Burg-

hardt bis zu seinem plötzlichen Tod für unser Unternehmen am

Vermarktungsstandort Bremervörde aktiv und stand uns und den

Landwirten mit Rat und Tat zur Seite.

Sowohl für die Mitglieder als auch bei seinen Kunden galt Wil-

helm Burghardt aufgrund seiner ruhigen und sachlichen Um-

gangsweise als anerkannter und fairer Partner. Wegen seiner

besonderen Eigenschaften beriefen ihn seine Mitglieder auch

zum Geschäftsführer des Besamungsvereins Bremervörde.

Als Ehemann, Vater und Großvater von drei Kindern und vier

Enkelkindern hat sich Wilhelm Burghardt in hohem Maße und

intensiv in die kirchlichen Belange seines Wohnortes eingebracht.

Durch den Tod von Wilhelm Burghardt haben viele Menschen

einen guten Freund verloren, an den sich alle gern erinnern wer-

den. Das Mitgefühl der ehemaligen Kollegen, Mitglieder und

Kunden von Wilhelm Burghardt gilt seiner Frau Lisa, seinen

Kindern und Enkelkindern.

Carsten Hoops m

Helmut Knell verstorbenAm 3. März 2013 verstarb im Alter von 62 Jahren

plötzlich und unerwartet der hessische Rinder-

züchter und ehemalige Präsident des Deutschen

Holstein Verbandes e. V., DHV, Helmut Knell.

Helmut Knell wirkte 15 Jahre als DHV-Präsident

und war Vorstandsmitglied der Arbeitsgemein-

schaft Deutscher Rinderzüchter (ADR). Er führte den DHV seit

seiner Gründung 1996 und hat maßgeblich die Arbeit und das

Ansehen des Dachverbandes beeinflusst. Weiterhin engagierte er

sich in der Rinderzucht sehr für den Auf- und Ausbau der natio-

nalen Vermarktungsorganisationen German Genetics Internatio-

nal (GGI) und der Zuchtvieh-Export GmbH (ZVE). Es war ihm

immer ein großes Anliegen, die Interessen verschiedener Grup-

pierungen zusammenzuführen und so tragfähige Lösungen für

die deutsche Rinderzucht zu erarbeiten. Mit Helmut Knell verlie-

ren die hessische und die deutsche Rinderzucht eine große Per-

sönlichkeit, die stets die Sache in den Mittelpunkt gestellt hat.

DHV m

Eckhard Müller verstorbenAm 3. März verstarb 88-jährig Eckhard Müller, ehemaliges ZEH-

Aufsichtsratsmitglied aus Ildehausen. Bis ins hohe Alter war

Eckhard Müller landwirtschaftlich aktiv. Sein besonderes Interes-

se galt der Rinderzucht.

Mit großem Sachverstand, geradlinig und unbeirrbar setzte er

sich im Ehrenamt für Molkereiwesen, Zucht und Milchleistungs-

prüfung ein.

1970 wurde Eckhard Müller in den Vorstand der Molkerei Seesen

gewählt, dessen Vorsitzender er von 1974 bis 1990 war. Auch

beim Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (VIT) und

dessen Vorgängerorganisation war er viele Jahre im Ehrenamt

tätig. 1972 wurde Eckhard Müller in den Aufsichtsrat der ZEH

gewählt. Hier brachte er seine Kenntnisse bis 1989 mit großem

Einsatz und zum Wohle des Unternehmens ein.

Viele Züchter und die Mitarbeiter der Organisationen seines

Wirkens sind Eckhard Müller für seine sehr erfolgreiche Arbeit

dankbar.

Michael Roßberg m

Die MAStErrIND ist ein international tätiges rinderzucht- und Vermarktungsunternehmen. Wir haben eine führende Position in der Entwicklung und Anwendung moderner Biotechnologien und haben hierzu auf unserer Embryotransferstation einen Bestand von ca. 450 rindern.

Für die Betreuung des Rinderbestandes auf unserer ET-Station in Nückel bei Bremerhaven suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

m motivierte/n und zuverlässige/n Mitarbeiter/in mit landwirtschaftlicher Ausbildung

Qualifikation/Erfahrung:m in Fütterung, Haltung und Management von

rinderbeständenm im Fruchtbarkeitsmanagementm in Futterbau und -gewinnung für rinder

Die Tätigkeit umfasst alle regelmäßig in einem Rindviehbestand anfallenden Arbeiten wie Fütterung, Fruchtbarkeitsmanagement, kleine handwerkliche Tätigkeiten sowie die regelmäßigen Wochenend-dienste.

Interessierte Bewerber schicken ihre Bewerbungs-unterlagen bitte an: MAStErrIND GmbHHerr Dr. Frese, 27283 Verden, Osterkrug 20tEL. 0 42 31.6 79-0, FAx 0 42 31.6 79-780E-MAIL [email protected]

76

Ku

rz

info

s

Herzlichen Glückwunsch

Andreas Bamberg zum 60. GeburtstagAm 20. März feierte Andreas

Bamberg im Beisein von Freun-

den, Mitstreitern und Kollegen

seinen 60. Geburtstag. Andreas

Bamberg ist seit 17 Jahren Vor-

standsvorsitzender der Agrarge-

nossenschaft Bockendorf e. G..

Untrennbar mit ihm ist die

erfolgreiche Entwicklung der

Milchproduktion in Bockendorf

verbunden. Dazu gehören u. a.

der Bau eines modernen Milch-

viehstalles und die kontinuierli-

che Steigerung der Milchleis-

tung im Unternehmen. Beispiel-

gebend ist das Engagement von

Andreas Bamberg in verschiede-

nen Ehrenämtern. So ist er z. B.

Aufsichtsratsvorsitzender des

SRV, Mitglied im Verwaltungsrat

der MASTERRIND und Mitglied

des Vorstandes des Sächsischen

Landeskontrollverbandes. Über-

regionale Bekanntheit errang er

jedoch aufgrund seiner Erfolge

im Schauring und in der Zucht.

Unvergessen sind die Erfolge

der Wade-Tochter Petale, die in

den Titeln der Miss Sachsen im

Jahre 2007 und der Miss Schau

der Besten im Jahre 2011 gipfel-

ten. Die MASTERRIND wünscht

Andreas Bamberg Gesundheit,

genug Kraft bei der weiteren

Entwicklung seines Betriebes

und ein glückliches Händchen

bei künftigen züchterischen

Unternehmungen.

Steffen Feurich m

Andreas Bamberg mit seiner Erfolgs-kuh Petale (V. Wade)

Maren Willenbrock beendete AusbildungMaren Willenbrock aus Eversen

schloss im Januar ihre Ausbil-

dung zur Kauffrau im Groß- und

Außenhandel ab. Ihre Lehre

hatte Frau Willenbrock im Au-

gust 2010 begonnen. Aufgrund

hervorragender Leistungen

gelang es ihr, die Prüfung be-

reits vorzeitig und dennoch mit

erstklassigem Ergebnis abzule-

gen.

Maren Willenbrock stammt von

einem Milchviehbetrieb im

Landkreis Rotenburg. Hier kam

sie frühzeitig mit Rindern in

Kontakt, sie wurden zu ihrer

Leidenschaft. Mit ebenso großer

Freude spielt sie aktiv Fußball.

Die dort erforderliche Teamfä-

higkeit ist der 21-Jährigen auch

in ihrer neuen Aufgabe hilfreich.

Hier ist sie für die Abrechnung

von Schlachtvieh und Bullenkäl-

bern sowie alle damit verbunde-

nen Aufgaben zuständig.

Hermann Bischoff m

Maren Willenbrock

familie Bernhard lädt ein

Tag des offenen Hofes am 18. Mai

Nur 11 km vom Stadtzentrum in Dresden entfernt, in Somsdorf bei Freital, befindet sich der Landwirt-schaftsbetrieb der Familie Bernhard.

Am Sonnabend, dem 18. Mai,

sind alle Interessierten zum Tag

des offenen Hofes recht herz-

lich eingeladen. Von 10.00 bis

16.00 Uhr gibt es die Gelegen-

heit einer Stall- und Hofbesich-

tigung dieses Milchviehbetrie-

bes mit einem im September

2012 neu errichteten Stallgebäu-

de, einem automatischen Melk-

system (Melkroboter) und teil-

automatischer Fütterung. Zu

sehen sind auch 120 Holstein-

kühe und ihre Nachzucht. In

letzter Zeit konnte Familie Bern-

hard zunehmend Erfolge im

Bereich der Holstein-Zucht

erzielen. Ein Beispiel von vielen

ist der junge genomische Bulle

Babak (V. Bakombre) aus der

US-amerikanischen Kuhfamilie

von Ronland Nita Merv Natasha

EX-92.

Für das leibliche Wohl (Geträn-

ke, Bratwurst, usw.) ist ebenfalls

ausreichend gesorgt.

Adresse:

Landwirtschaftsbetrieb

Familie Bernhard

Lübauer Str. 3 (Ortsausgang)

01705 Freital-Somsdorf

Steffen Feurich m

Per

sön

lic

Hes

77

swiss expo 2013

Acme-Tochter erneut GesamtsiegerDass Acme RF ein herausragendes Exterieur vererbt, hat sich mittlerweile nahezu weltweit herumgespro-chen. Ausdruck dessen ist auch die ungebrochene Nachfrage nach seinem Sperma – nicht nur natio-nal, sondern auch international.

Die Krönung der Bestätigung für

eine überdurchschnittliche Typ-

vererbung sind gute Platzierun-

gen von Töchtern auf Schauen

bzw. Wettbewerben. So gesche-

hen auf der Swiss Expo vom 17.

bis 20. Januar in Lausanne,

Schweiz.

Kurz nach Mitternacht war es

soweit. Mit reichlich zwei Stun-

den Verspätung ging am Sonn-

abend, dem 19. Januar, eine der

attraktivsten Red Holstein-

Schauen der letzten Jahre in

Europa, und vielleicht sogar

weltweit, zu Ende. Die bekannte

Acme-Tochter La Waebera Acme

Sublime aus dem Stall von

Michel Clement konnte ihrer

Favoritenrolle gerecht werden

und den Titel als Grande Cham-

pionne der Red Holsteins vom

letzten Jahr verteidigen. Ein

eindrucksvoller Erfolg für eine

La Waebera Acme Sublime (V. Acme) von Michel Clement wurde Grande Championne auf der Swiss Expo

Unser Berater in Ihrer Region:Karl-Heinrich HeuerMobil 0151/14 91 37 45

Info-Telefon: 04351/736-0 · www.saaten-union.de

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Jürgen Brase (2. v. l.) bewirtschaftet den Betrieb mit seiner Frau Sigrid und seinen Eltern Margot und Hein-rich Brase

außergewöhnliche Kuh. Der

Richter, Francois Morand,

sprach von einem fulminanten

Sieg. Er nannte sie eine ausge-

zeichnete Schaukuh, die sich im

Ring spektakulär zu präsentie-

ren weiß. La Waebera Acme

Sublime errang gleichfalls den

dritten Platz (Honorable Menti-

on) im Wettbewerb um das

schönste Euter der Schau. So

gesehen nicht nur ein erfolgrei-

cher Tag für La Waebera Acme

Sublime, sondern auch für die

MASTERRIND, Besitzer von

KHW Elm-Park Acme.

Den Gesamtsieg bei den

schwarzbunten Holsteins holte

sich wie im Vorjahr die Boss

Iron-Tochter Decrausaz Iron

O‘Kalibra.

Steffen Feurich m

Traditionell treffen sich die Mit-

glieder des Besamungsvereins

Scheeßel, Visselhövede, Roten-

burg und des Rindviehzuchtver-

eins Rotenburg in der ersten

vollen Woche im Januar zum

Informationstag.

In diesem Jahr folgten mehr als

130 Züchter der Einladung auf

den Zuchtbetrieb der Familie

Brase in Vahlde. Vor Ort referier-

te Arno Schröder, Regionalleiter

Norddeutschland von der KWS,

über die Anbautechniken für

Höchsterträge im Maisanbau. Er

gab wertvolle Tipps und Hinwei-

se zur Sicherung guter Erträge

durch eine abgestimmte Boden-

bearbeitung, Nährstoffversor-

gung und Sortenwahl. Weitere

Informationen über Tiervermark-

tung und Bullenauswahl gab es

von der MASTERRIND, bevor

Jürgen Brase seinen Betrieb

präsentierte.

Durch den Bau eines Strohstal-

les und einer weiteren Liegehalle

hat Jürgen Brase seinen Kuh-

komfort laufend verbessert.

Zusätzlich wurde eine Melk-

standerweiterung durchgeführt,

so dass jetzt insgesamt 150

Milchkühe und die Nachtzucht

in den Ställen Platz finden.

Aber nicht nur die Stallerweite-

rungen wurden präsentiert,

sondern auch zahlreiche Kühe.

Diverse erfolgreiche Schaukühe,

die bereits auf Verbands- und

Bundesschauen vordere Plätze

belegten, stammen aus der

Zucht von Jürgen Brase.

Nach dem gemeinsamen Mit-

tagessen nutzen die Besucher

die Möglichkeit, die neu gewon-

nenen Eindrücke und Informati-

onen zu diskutieren.

Bernhard Weber m

info-Tag bei familie Brase in Vahlde

78

iMPressuM:

MAsTerrinD MAGAZIN

ISSN 1867-2809

Herausgeber:Kohlmann

Medienkontor GmbH

37431 Bad Lauterberg

Hauptstraße 36 - 38

Telefon (0 55 24) 85 00-0

Telefax (0 55 24) 85 00-39

schriftleitung:MASTERRIND GmbH,

ein Unternehmen von

RPN/SRV/ZEH

27283 Verden

Osterkrug 20

Telefon (0 42 31) 6 79-5

Telefax (0 42 31) 6 79-7 80

[email protected]

01662 Meißen

Schlettaer Straße 8

Telefon (0 35 21) 47 04-10

Telefax (0 35 21) 47 04-18

[email protected]

www.masterrind.com

Hermann Bischoff,

Niedersachsen

Steffen Feurich, Sachsen

Für unverlangt eingesandte

Manuskripte, Bilder und

Bücher keine Haftung. Rück -

sendung nur, wenn Porto

beigefügt ist. Alle Nachrich-

ten werden nach bestem

Wissen veröffentlicht, eine

Gewähr wird nicht übernom-

men. Namentlich gekenn-

zeichnete Artikel Dritter

müssen nicht immer der

Auffassung der Redaktion

entsprechen.

Bezugspreis jährlich (4 Aus-

gaben): 10,00 Euro ein-

schließlich 7 % MwSt. und

Postgebühren.

Der Bezugspreis ist im

Mitgliedsbeitrag enthalten.

Es gilt die Anzeigenpreisliste

Nr. 9 vom 1. 10. 2012.

Ku

rz

info

s

umfrage zum noG- BullenkatalogBisher ist es üblich, nach jeder August-Zuchtwert-schätzung einen neuen Besamungsbullenkatalog herauszugeben. Die NOG-Gesellschafter MASTER-RIND, RBB, RSH und RMV präsentieren ihren Mit-gliedern und Kunden seit Jahren einen gemeinsamen Katalog.

Titel, Layout und das NOG-Bul-

lenangebot für die Deutschen

Holsteins werden einheitlich

gestaltet, zusätzliche Sperma-

angebote und weitere Rassen

individuell ergänzt. Nach Ein-

führung der genomischen

Zuchtwertschätzung und mit

der Fülle an neuen interessanten

jungen Bullen nach jedem

Schätztermin stellte sich die

Frage, ob die bisherige Verfah-

rensweise weiterhin zeitgemäß

ist.

Um keine Entscheidung am

„grünen Tisch“ zu treffen, son-

dern die Ansprüche und Wün-

sche der Mitglieder und Kunden

zu berücksichtigen, entschlos-

sen sich die NOG-Partner zu

einer Umfrage. Ende des vergan-

genen Jahres flatterten die Um-

fragebögen auf unterschiedli-

chen Wegen ins Haus: Über

Schriftverkehr, Verbandszeit-

schriften und Internet. Der

Rücklauf bis zum 31. Januar 2013

war erstaunlich gut. Das spricht

für das große Interesse an die-

ser Thematik. Insgesamt wurden

über 1.000 Fragebögen ausge-

wertet. Überraschend ist, dass

es in den einzelnen Zuchtgebie-

ten kaum Meinungsunterschie-

de zum Bullenkatalog gibt.

Nachstehend eine erste Analyse.

Auswertung

Positiv ist zu vermerken: Der

Bullenkatalog wird in allen Regi-

onen gleichermaßen intensiv

genutzt. Eine deutliche Mehrheit

hat sich für die Herausgabe

eines Kataloges nach der Au-

gust-ZWS ausgesprochen (669

Stimmen). Beim Wunschformat

spielt sicher die Gewohnheit

eine Rolle: 902 Umfrageteilneh-

mer schwören auf das bekannte

Hochformat DIN A4. Die be-

kannte Aufteilung der Bullensei-

ten wird durchweg positiv gese-

hen (903). Großen Zuspruch

findet der züchterische Wegwei-

ser. Gewünscht wird hier, dass

es zusätzlich Auswahlkriterien

zur Vermeidung von Inzucht

gibt. Ernüchternd war für die

Organisationen, dass nur weni-

ge Milchproduzenten und Züch-

ter das Internet nutzen. Knapp

900 Landwirte haben bei der

Frage nach der Information über

die Katalogbullen im Internet

„gelegentlich“ oder „nie“ ange-

kreuzt. Vielleicht ein Hinweis

darauf, dass das Angebot noch

attraktiver und informativer

werden muss.

Nach diesem ersten schnellen

Überblick wird nun noch einmal

eine tiefergehende Analyse

erfolgen, um die richtigen

Schlussfolgerungen zu ziehen.

Sicher ist nach dieser Umfrage,

dass der nächste Katalog im

September 2013 erscheint.

Gewinner

Wir bedanken uns bei allen, die

an dieser Umfrage teilgenom-

men haben! Als Dankeschön für

die Mühe haben wir in jedem

Zuchtgebiet unter den Einsen-

dern ein wertvolles Werkzeug-

Set verlost. In Niedersachsen

konnte Carsten Hogrefe aus

Bomlitz den komplett bestück-

ten Werkzeugkoffer mit Akku-

Bohrschrauber in Empfang

nehmen, in Sachsen ging die

gleiche Ausrüstung an die Agrar

GmbH Gersdorf-Oberlichtenau,

MVA Weißbach, in Steina. Viel

Spaß damit!

Ihre Meinung ist uns wichtig.

Das gilt natürlich auch nach

dieser Umfrage. Für Ihre Hin-

weise, Anregungen und Kritiken

sind wir weiterhin sehr dankbar.

Ihre MASTERRIND GmbH m

Carsten Hogrefe aus Bomlitz (li.) nahm seinen Gewinn aus der Hand von Zuchtinspektor Dirk Tewes entgegen

Herdenmanager Rainer Tschierwitz übernahm den Gewinn für die Milch-viehanlage Weißbach

79

Jungzüchter-veranstaltungen

April 2013

27. 10 uhr Tierbeurteilungs-

wettbewerb mit dem

Jz-club celle und der

Albrecht-Thaer-schule auf

dem Betrieb KC Schwarz-

bunt GbR in Sülze

Juni 2013

9. Vorführwettbewerb in

Neudörfel

12. Bundesvorführwettbe-

werb, DHV-Schau Olden-

burg

15. Vorführwettbewerb Jzc

südhannover, Moringen

29./30. fittingseminar, Nieder-

sachsenhalle Verden

Juli 2013

14. niedersachsen-cup,

Tarmstedt

August 2013

28.8. europäische Jungzüchter-

- 1.9. schule in Battice, Belgien

september 2013

22. Herbstfahrt des Jzc

Verden, Besichtigung

verschiedener Betriebe

30. Vorführwettbewerb des

Jzc lüneburg-Harburg

bei Klaus Marben in

Hunden, Beginn 11 Uhr

november 2013

18. Trainingstag des Jzc

Verden, Bereich Tierbeur-

teilung

24. Bundesjungzüchtertref-

fen des VdJ, Alsfeld

Dezember 2013

7. Mehrtagesfahrt des Jzc

sulingen, südhannover

und Verden nach sachsen

Termine • Termine • Termine • Termine

Treffen & fahrten

Juni 2013

29. BV Königslutter: 10 uhr

züchtertreffen in Rottorf

am Klei bei den Familien

Wehrstedt und Duckstein

Juli 2013

5. BV Gifhorn-isernhagen:

19 uhr züchtertreffen auf

dem Betrieb der Familie

Polle in Parsau

August 2013

28.-29. BV scheeßel, Visselhöve-

de, rotenburg und rzV

rotenburg: Informations-

fahrt nach Südnieder-

sachsen und Hessen.

Die Mitglieder erhalten

das Programm und die

Anmeldeunterlagen per

Post.

eigenbestands-besamerlehrgänge

Die nächsten Eigenbestands-

besamerlehrgänge finden vom

21. bis 24. oktober 2013

11. bis 14. november 2013

9. bis 12. Dezember 2013

bei der MASTERRIND GmbH

in Verden statt.

Mindestteilnehmerzahl:

20 Personen.

Weitere Informationen und

Anmeldungen bei der MAS-

TERRIND GmbH, Frau Karin

Cordes, Tel. 04231-679-917,

E-Mail kcordes@masterrind.

com, Fax 04231-679-780.

sonder-veranstaltungen

April 2013

25.-28. agra leipzig

Juni 2013

1. 8. Kreistierschau des

röthaer rinderzuchtver-

eins e. V., Gatzen

12./13. Deutsche Holsteinschau,

Oldenburg

15. Bezirkstierschau

Moringen

Juli 2013

12.-15. Tarmstedter Ausstellung

september 2013

21./22. Altmittweidaer ernte-

dankfest

28. sächsischer fleisch-

rindertag

november 2013

6. sächsischer Milchrinder-

tag

Auktionen 2013Verden

Di., 7. Mai

Di., 4. Juni

Di., 2. Juli

Di., 6. August

Di., 3. September

Di., 1. Oktober

Di., 5. November

Di., 3. Dezember

Verden Absetzer

Mi., 24. April

Mi., 29. Mai

Mi., 14. August

Mi., 11. September

Mi., 25. September

Mi., 16. Oktober

Mi., 30. Oktober

Mi., 20. November

Mi., 11. Dezember

Bremervörde

Mi., 5. Juni

Mi., 7. August

(Abendauktion)

Di., 17. September

Di., 15. Oktober

Di., 12. November

Di., 17. Dezember

uelzen

Mi., 22. Mai

Mi., 10. Juli

Mi., 18. September

Mi., 16. Oktober

Mi., 13. November

Mi., 18. Dezember

(Weihnachtsauktion mit

Exzellent-Einstufung)

fleischrinder

Mai 2013

1. Welsh Black Jungtier-

schau und Jungzüchter-

wettbewerb in Lüb-

berstedt

4.-5. Galloway-open in Alsfeld

29. Absetzerauktion mit

weiblichen Herdbuchtie-

ren

Juni 2013

6.-9. Jubiläum-50 Jahre-cha-

rolais in Deutschland in

Brandenburg

28.-30. Bundes-Angus-Tage in

Hessen

Juli 2013

11.-13. Bundesjungzüchter-

fleischrinderwettbewerb

in Tarmstedt

13. landesfleischrinderschau

in Tarmstedt

september 2013

13. niedersächsisches

charolais-Treffen

17. niedersächsisches

Angus-Treffen

20. niedersächsisches

limousin-Treffen

Bitte beachten Sie die Beilage der Firma vuxxx in dieser Ausgabe des MASTER-RIND-Magazins

www.masterrind.com, [email protected]

Tiere jetzt

melden!

Anmeldungen bisspätestens 3. Juni 2013Anmeldungen an Frau BaessmannTel. 04231.679-137, Fax 04231.679-277E-Mail [email protected]

• Startgeld: 60,- Euro

Offene Tarmstedter Färsenschau7.

15. Juli2013