Masterstudiengang Pflegewissenschaft Modulhandbuch · Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):...
Transcript of Masterstudiengang Pflegewissenschaft Modulhandbuch · Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):...
Pallottistr. 3
56179 Vallendar
Fon: 0261 6402 257
E-Mail: [email protected]
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
Modulhandbuch
Version 6.6
Pflegewissenschaftliche Fakultät
Stand 1. Oktober 2018
Änderungen im Vergleich zu Version 6.5:
- Dozenten aktualisiert - Modul 1.3 Prüfungsform geändert - Modul 2.4 Prüfungsform geändert
2
INHALT
1 STUDIENBEREICH: METHODIK 4
1.1 MODUL: METHODEN I - FUNDIERUNG STANDARDISIERTER UND QUALITATIVER FORSCHUNGSMETHODEN
4 1.1.1 GRUNDLAGEN UND METHODOLOGIE DER QUALITATIVEN PFLEGEFORSCHUNG 5 1.1.2 GRUNDLAGEN STANDARDISIERTER VERFAHREN IN DER PFLEGEFORSCHUNG - VON DER FRAGESTELLUNG
ZUR DATENANALYSE 8 1.2 MODUL: METHODEN II: STANDARDISIERTE VERFAHREN UND STATISTIK 9 1.2.1 GRUNDLAGEN INFERENZSTATISTIK 10 1.2.2 ZENTRALE TESTSTATISTIKEN 11 1.2.3 TEST-/INSTRUMENTENENTWICKLUNG 12 1.3 MODUL: METHODEN III - QUALITATIVE METHODEN DER PFLEGEFORSCHUNG 13 1.3.1 ERHEBUNG VON QUALITATIVEN DATEN 15 1.3.2 AUSWERTUNG VON QUALITATIVEN DATEN 18 1.3.3 LEHRFORSCHUNGSPROJEKT 18 1.4 MODUL: GOOD CLINICAL PRACTICE IN DER PFLEGE UND EBN 19 1.4.1 GRUNDKURS EBM/N GEMÄß DEN VORGABEN DES DNEBM 20 1.4.2 KURS GCP ICH 2006 ORIENTIERT AN DEN VORGABE DER GCP ICH GUIDELINE 2006 22
2 STUDIENBEREICH: FACHWISSENSCHAFT 23
2.1 MODUL: PROFESSIONALISIERUNG DER PFLEGE UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG 23 2.1.1 ENTWICKLUNG DER PFLEGEBERUFE UND PROFESSIONSTHEORETISCHE DISKURSE 25 2.1.2 WANDEL DER SOZIALSYSTEME 27 2.1.3 GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION IN DER PFLEGE 29 2.2 MODUL: GEMEINDENAHE PFLEGE 31 2.2.1 RAHMENBEDINGUNGEN GEMEINDENAHER PFLEGE 33 2.2.2 KULTURWISSENSCHAFTLICHE UND LEIBPHÄNOMENOLOGISCHE ANSÄTZE ZUR THEORIEFUNDIERUNG
EINER GEMEINDENAHEN PFLEGE 39 2.2.3 SPEZIFISCHE HANDLUNGSFELDER IN DER GEMEINDENAHEN PFLEGE 44 2.3 MODUL: PALLIATIVE CARE 45 2.3.1 DAS KONZEPT PALLIATIVE CARE 47 2.3.2 PALLIATIVE CARE UND SETTING 49 2.4 MODUL: GERONTOLOGISCHE PFLEGE 51 2.4.1 MULTI- UND INTERDISZIPLINÄRE ASPEKTE DES ALTERNS 53 2.4.2 KLINISCHE PROBLEMFELDER UND INTERVENTIONEN IM ALTER 55 2.4.3 VERSORGUNGS- UND BETREUUNGSSYSTEME ALTER MENSCHEN ZWISCHEN FAMILIE UND HEIM 56 2.5 MODUL: AKUTVERSORGUNG IN DER PFLEGE 58 2.5.1 INTERDISZIPLINÄRE UND PFLEGEBEZOGENE GRUNDLAGEN DER AKUTVERSORGUNG 60 2.5.2 KLINISCHE HANDLUNGSFELDER UND INTERVENTIONEN 62 2.5.3 SPEZIELLE ARRANGEMENTS UND TECHNOLOGIEN 64
3 STUDIENBEREICH: REFLEXION UND PROJEKTARBEIT 65
3.1 MODUL: DIAKONIE UND ETHIK 65 3.1.1 (CHRISTLICHES) GOTTESBILD UND MENSCHENBILD ALS FUNDAMENT DIAKONISCHEN HANDELNS 67
3
3.1.2 INDIVIDUELLE UND INSTITUTIONELLE SPIRITUALITÄT - SPIRITUAL CARE UND/STATT PFLEGE? 69 3.1.3 BIOETHIK, CARE UND GENDER 71 3.2 MODUL: FORSCHUNGSPRAKTIKUM 76 3.2.1 FORSCHUNGSPROJEKTMANAGEMENT 77 3.2.2 KLINISCHES FORSCHUNGSPRAKTIKUM 79 3.2.3 BEGLEITVERANSTALTUNG ZUM FORSCHUNGSPRAKTIKUM 80 3.3 MODUL: SUPERVISION 80
4 STUDIENBEREICH: MASTER-THESIS 82
4.0 MODUL: MASTERTHESIS 82
5 MODULÜBERSICHT 83
4
1 STUDIENBEREICH: METHODIK
1.1 Modul: Methoden I - Fundierung standardisierter und qualitativer Forschungsmethoden
Kennnummer
PW_MA6_1.1
Workload
180 h
Credits
6
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. Sem.
1 Kurse
1.1.1 Grundlagen und Methodologie der qualitativen Pflegeforschung
1.1.2 Grundlagen standardisierter Methoden - Von der Fragestellung zur Datenanalyse
Kontaktzeit
56 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
124 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
einschlägige Methoden, Verfahren und Instrumente der qualitati-ven und quantitativen Pflegeforschung zu verstehen;
aus aktuellen und künftigen Anforderungen an die Pflegeberufe grundlegende und praxisrelevante Fragestellungen abzuleiten;
fundierte Kenntnisse aus relevanten Bezugswissenschaften in die Analyse pflegeklinischer Problemstellungen und deren Lösung einzubeziehen.
3 Inhalte Wissenschaftstheoretische und wissenschaftssoziologische Grundlagen;
Grundlagen, wissenschaftliche Basis und Methodologie qualitativer Sozialforschung;
Überblick über standardisierte Datenanalyseverfahren, Datenarten sowie Fragestellungen und Arten von Hypothesen.
4 Lehrformen Seminar und Vorlesung; Erarbeitung der Pflichtlektüre; Übungen/ Gruppenarbeit
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Wissenschaftstheorie, Methodologie und Pflegefor-schung auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar.
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung): Hausarbeit oder Referat
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung: Überprüfung der Fähigkeit zur Reproduktion, Anwendung und Kritik von Fragestellungen und methodischen Grund-lagen der Pflegeforschung.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und das erfolgreiche Bestehen der Modulabschlussprüfung.
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note 5,2 % der Abschlussnote
5
1.1.1 Grundlagen und Methodologie der qualitativen Pflegeforschung
für die Endnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
JProf. Dr. Sabine Nover; Prof. Dr. Albert Brühl
1 Kennnummer
PW_MA6_1.1.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit philosophischen und soziologischen Ansätzen der Wis-senschaftsforschung und der Methodologie auseinander zu set-zen;
sich mit methodologischen Einzelaspekten beschäftigen und diese exemplarisch anwenden zu können;
fundierte Kenntnisse aus relevanten Bezugswissenschaften in die Analyse pflegewissenschaftlicher und –praktischer Problemstel-lungen und deren Lösung einzubeziehen;
Ergebnisse aus Pflegeforschungsprozessen verstehen, analysie-ren und bewerten und für die Beantwortung praktischer Fragen nutzen zu können.
3 Inhalte Bezogen auf Pflege- und Sozialforschung:
Grundlagen und wissenschaftliche Basis
Interpretatives Paradigma
symbolischer Interaktionismus
Phänomenologie
Hermeneutik
Methodologie
Theorien, Hypothesen und Prinzipien
Gütekriterien
Einsatzfelder Populationswahl, Erhebung und Auswertung
Triangulation
4 Lehrformen Seminar und Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Dr. Sabine Nover
7 Pflichtliteratur Brandenburg, Hermann; Dorschner, Stephan, Hg. (2008). Pflegewis-senschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in das wissen-schaftliche Denken in der Pflege. Bern: Hans Huber.
Ebster, Claus; Stalzer, Lieselotte (2008). Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Wien: facultas wuv (UTB). 3. Aufl.
Lamnek, Siegfried (2010). Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. 5.
6
überarb. Aufl. Weinheim, Basel: Beltz.
Mayer, Hana (2007). Pflegeforschung anwenden. 2. überarb. Aufl. Wien: Facultas.
8 Weiterführende Literatur
Atkinson, P. & Hammersley, M. (1994). Ethnography and participant observation. In: N. Denzin, Y. Lincoln. (Eds.), Handbook of qualita-tive research. Sage: Thousand Oaks, 248-261.
Bartholomeyczik, S./ Müller, E. [Hrsg.], 1997: Pflegeforschung verste-hen. Urban und Schwarzenberg, München
Behrens, J./ Langer, G. (2004): Evidence-based Nursing. Vertrauens-bildende Entzauberung der Wissenschaft. Huber Verlag, Bern
Bogner, Alexander, Beate Littig, et al. (2005). Das Experteninterview. Theorie, Methode, Anwendung. Wiesbaden: VS Verlag.
Bohnsack, Ralf (2003). Rekonstruktive Sozialforschung - Einführung in qualitative Methoden. Opladen: Leske+Budrich Verlag. 5. Aufl.
Bohnsack, Ralf, Iris Nentwig-Gesemann, et al. (2001). Die dokumenta-rische Methode und ihre Forschungspraxis. Opladen: Les-ke+Budrich Verlag.
Brandenburg, Hermann; Dorschner, Stephan, Hg. (2008). Pflegewis-senschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in das wissen-schaftliche Denken in der Pflege. Bern: Hans Huber.
Bührmann, Andrea D.; Schneider, Werner (2008). Vom Diskurs zum Dispositiv. Eine Einführung in die Dispositivanalyse. Bielefeld: transcript Verlag.
Chalmers, Alan F. (2007). Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6. Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer.
Ebster, Claus; Stalzer, Lieselotte (2008). Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Wien: facultas wuv (UTB). 3. Aufl.
Flick, U. (2000): Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwen-dung in Psychologie und Sozialwissenschaften. 5. Auflage, Ham-burg
Flick, Uwe (2002). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Rein-bek bei Hamburg: Rowohlt Verlag.
Flick, Uwe (2004). Triangulation. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag.
Flick, Uwe, Ernst von Kardoff, et al. (2003). Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag.
Foucault, Michel (1992). Was ist Kritik? Berlin: Merve Verlag.
Gläser, Jochen and Grit Laudel (2004). Experteninterviews und qualita-tive Inhaltsanalyse. Wiesbaden: VS Verlag/UTB.
Helfferich, Cornelia (2009). Die Qualität qualitativer Daten. Wiesbaden: VS Verlag. 3. Aufl.
Jäger, Margarete; Jäger, Siegfried (2007). Deutungskämpfe. Theorie und Praxis Kritischer Diskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag.
Jäger, Siegfried (1993). Kritische Diskursanalyse. Duisburg: DISS.
Kelle, U./ Kluge, S. (1999): Vom Einzelfall zum Typus. Qualitative So-zialforschung 4. Leske und Budrich, Opladen
Keller, Reiner (2004). Diskursforschung. Eine Einführung für Sozialwis-
7
senschaftlerInnen. Opladen: Leske+Budrich Verlag.
Keller, Reiner (2005). Wissensoziologische Diskursanalyse. Grundle-gung eines Forschungsprogramms. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Keller, Reiner; Hirdeland, Andreas, et al., Hg. (2004). Handbuch sozi-alwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 2: Forschungspraxis. Wiesbaden: VS Verlag. 2. Aufl.
Keller, Reiner; Hirseland, Andreas, et al., Hg. (2001). Handbuch Sozi-alwissenschaftliche Diskursanalyse. Band 1: Theorien und Metho-den. Opladen: Leske+Budrich Verlag.
Knoblauch, Hubert (2001). "Fokussierte Ethnographie." sozialer sinn 1/2001: 123-141.
Knoblauch, Hubert (2002). "Fokussierte Ethnographie als Teil einer soziologischen Ethnographie. Zur Klärung einiger Missverständ-nisse." Sozialer Sinn 1: 129-135.
Knoblauch, Hubert; Heath, Christian (1999). "Technologie, Interaktion und Organisation: Die Workplace Studies." Schweizer Zeitschrift für Soziologie 25(2): 163-181.
Lamnek, Siegfried (2010). Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. 5. überarb. Aufl. Weinheim, Basel: Beltz.
Mayer, Hana (2007). Pflegeforschung anwenden. 2. überarb. Aufl. Wien: Facultas.
Mayring, Philipp (2002): Einführung in die qualitative Sozialforschung. 5. Auflage, Beltz Studium, Weinheim
Mayring, Philipp (2008). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Weinheim, Basel: Beltz Verlag. 10. Aufl.
Morse J.M./ Field, P.A. (1998): Qualitative Pflegeforschung. Anwen-dung qualitativer Ansätze in der Pflege. Ullstein Medical Wiesba-den.
Morse J.M./ Field, P.A. (1998): Qualitative Pflegeforschung. Anwen-dung qualitativer Ansätze in der Pflege. Ullstein Medical Wiesba-den
Polit, D.F./ Beck, C.T./ Hungler, B.P. (2004): Lehrbuch Pflegefor-schung. Methodik, Beurteilung und Anwendung. Huber-Verlag, Bern
Przyborski, Aglaja; Wohlrab-Sahr, Monika (2009). Qualitative Sozialfor-schung. Ein Arbeitsbuch. München: Oldenbourg Verlag. 2. Aufl.
Sackett, E.L., Richardson, W.S., Rosenberg, W., Haynes, R.B. (1996): Evidenzbasierte Medizin.
Schaeffer, D./ Müller-Mundt, G. [Hrsg.] (2002): Qualitative Gesund-heits- und Pflegeforschung. Huber Verlag, Bern
Schnell, Martin W.; Heinritz, Charlotte (2006). Forschungsethik. Ein Grundlagen und Arbeitsbuch für die Gesundheits- und Pflegewis-senschaft. Bern: Hans Huber.
Strauss, Anselm L.; Corbin, Juliet M. (1996). Grounded Theory: Grund-lagen qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Beltz Verlag.
Strauss, Anselm L.; Fagerhaugh, Shizuko, et al. (1997). Social Organi-zation of Medical Work. New Jersey: Sage Publications.
Strübing, Jörg (2004). Grounded Theory. Zur sozialtheoretischen und
8
1.1.2 Grundlagen standardisierter Verfahren in der Pflegeforschung - Von der Fra-gestellung zur Datenanalyse
epistemologischen Fundierung des Verfahrend der empirisch be-gründeten Theorienbildung. Wiesbaden: VS Verlag.
Wittneben, K.: [Hrsg.] (1998): Forschungsansätze für das Berufsfeld Pflege. Thieme-Verlag Stuttgart
Witzel, A. (1982): Verfahren der qualitativen Sozialforschung – Über-blick und Alternativen. Frankfurt
1 Kennnummer
PW_MA6_1.1.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
Fragestellungen aus der Pflege auf ihren empirischen Gehalt hin prüfen zu können;
empirisch gehaltvolle Hypothesen formulieren zu können;
Forschungsdesigns vor dem Hintergrund verschiedener Arten von Fragestellungen diskutieren zu können;
aus aktuellen und künftigen Anforderungen an die Pflegeberufe grundlegende und praxisrelevante Fragestellungen ableiten zu können.
3 Inhalte Fragestellungen
Arten von Hypothesen
Operationalisierung von Forschungskonstrukten
Datenarten
Überblick über Datenanalyseverfahren
Zufällige und echte Häufung anhand der Poisson-Verteilung
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Albert Brühl
7 Pflichtliteratur Brühl, A.: Seminarunterlagen
8 Weiterführende Literatur
Bortz, J., Lienert G.A. (2008) Kurzgefasste Statistik für die klinische Forschung. 3. Auflage. Springer
Bortz, J. (2004): Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. 6. Auflage, Springer Verlag Berlin
Bortz, J., Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. 4. Auflage. Springer-Verlag, Heidelberg
Erdfelder, Edgar; Mausfeld, Rainer; Meiser, Thorsten; Rudinger, Georg (1996): Handbuch Quantitative Methoden. Weinheim: Beltz
Erdfelder, Edgar; Funke, Joachim (2004): Allgemeine Psychologie und deduktivistische Methodologie. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
9
1.2 Modul: Methoden II: Standardisierte Verfahren und Statistik
Hays,W.L.(1981) : Statistics. Third Edition.Holt-Saunders, New York
Weinbach, R., Grinnell, R. (2000): Statistik für soziale Berufe
Kennnummer
PW_MA6_1.2
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Sommer-semester
Studien- semester
2. u. 3. Sem.
1 Kurse
1.2.1 Grundlagen Inferenzstatistik
1.2.2 Zentrale Teststatistiken
1.2.3 Test-/Instrumentenentwicklung
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium
inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden können Beziehungen herstellen zwischen aus Fra-gestellungen abgeleiteten Hypothesenarten, Operationalisierungen theoretischer Konstrukte, Datenarten und sich daraus ergebenden Datenanalyseverfahren. Sie beherrschen die Fehlertheorie des Hypo-thesentestens als zentrale Grundlage der Inferenzstatistik und kennen die Interpretationsmöglichkeiten der Fehlerarten.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
Handlungskompetenz in selbständig durchgeführten Datenanaly-sen zu erwerben;
Forschungsprozesse methodisch korrekt anzulegen;
den behandelten Testverfahren passend konkreten Fragestellun-gen zuordnen zu können, Beispieldaten zu analysieren und Er-gebnisse zu interpretieren;
verschiedene Varianz- und Regressionsanalysen anwenden zu können;
die Güte von Erhebungsinstrumenten einschätzen und selbst be-stimmen zu können.
3 Inhalte Fehler erster Art (Hypothesentesten)
Fehler zweiter Art (Hypothesentesten)
Anwendung des Hypothesentestens bei Effektgrößenbestimmung und Fallzahlschätzung
Chi²-Test
Fisher’s exakter Test
McNemar-Test
U-Test von Mann-Whitney
Kruskal-Wallis-Test
Rangkorrelation (nach Spearman und Kendall)
T-Test für abhängige und unabhängige Stichproben
Einfaktorielle Varianzanalyse
Produkt-Moment-Korrelation
Einfache lineare Regression
10
1.2.1 Grundlagen Inferenzstatistik
Varianz und Varianzanalysen
Lineare und logistische Regression
Lineare Strukturgleichungsmodelle
Testtheorien
Statistische Verfahren zur Messung von Reliabilität, Validität, Ob-jektivität
Beispiele für validierte Erhebungsinstrumente einschließlich As-sessmentverfahren
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Übungen
5 Teilnahme-voraussetzungen
Modul Methoden I sowie Grundlagen der Wissenschaftstheorie, Me-thodologie und Pflegeforschung auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar (Anschlussmodul)
6 Prüfungs- formen
studienbegleitende Leistung mit Prüfungsrelevanz: Klausur (1/3)
Die Klausur als studienbegleitende Leistung ermöglicht dem Lehren-den, Basisfertigkeiten in Statistik relativ früh zu prüfen, um dann in der Abschlussprüfung die Anwendung konkreter Verfahren zu testen, die diese Basiskompetenzen der Klausur voraussetzen.
Modulabschlussprüfung: Präsentation/ Kolloquium (2/3)
7 Prüfungs- anforderungen
Klausur: Anhand von Beispielen sind die Zusammenhänge zwischen Fragestellung, Hypothesenarten, Operationalisierungen von Konstruk-ten und Datenanalyseverfahren darzustellen, zu interpretieren und zu bewerten. Dabei ist insbesondere der Zusammenhang zwischen Arten von Fragestellungen und sinnvollen Datenanalysen zu diskutieren.
Präsentation/ Kolloquium: Anhand einer gestellten Aufgabe aus dem Bereich der Pflegeforschung sind quantitative Forschungsmethoden darzustellen, anzuwenden und zu bewerten.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8 % der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Albert Brühl
1 Kennnummer
PW_MA6_1.2.1
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
theoretische Wahrscheinlichkeitsverteilungen einsetzen zu kön-nen;
11
1.2.2 Zentrale Teststatistiken
einfache Verfahren zur Hypothesentestung anwenden zu können;
ein 95% Vetrauensintervall berechnen zu können;
die Zusammenhänge zwischen alpha-, beta-Fehler, power, Fall-zahl und Effektgrößen erklären zu können.
3 Inhalte Fehler erster Art (Hypothesentesten)
Fehler zweiter Art (Hypothesentesten)
Anwendung des Hypothesentestens bei Effektgrößenbestimmung und Fallzahlschätzung
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Albert Brühl
7 Pflichtliteratur Brühl, A.: Seminarunterlagen
8 Weiterführende Literatur
Bortz, J., Lienert G.A. (2008): Kurzgefasste Statistik für die klinische Forschung. 3. Auflage. Heidelberg: Springer
Bortz, J. (2004): Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. 6. Auflage, Berlin Springer
Bortz, J., Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. 4. Auflage. Heidelberg: Springer
Erdfelder, Edgar; Mausfeld, Rainer; Meiser, Thorsten; Rudinger, Georg (1996): Handbuch Quantitative Methoden. Weinheim: Beltz
Hays,W.L.(1981): Statistics. Third Edition.Holt-Saunders, New York:
Weinbach, R., Grinnell, R. (2000): Statistik für soziale Berufe.
Mittag, Hans-Joachim (2011): Statistik. Eine interaktive Einführung. Heidelberg: Springer
1 Kennnummer
PW_MA6_1.2.2
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2- Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
die Grundmodelle statistischen Hypothesentestens, inkl. der 10-15 gängigsten parametrischen und nicht-parametrischen Teststatisti-ken beschreiben, darlegen und erklären zu können;
die Grundmodelle statistischen Hypothesentestens auch in deren Kombination in multivariaten Verfahren beschreiben, darlegen und erklären zu können;
ausgewählte Verfahren selbständig anwenden zu können.
3 Inhalte Chi²-Test
Fisher’s exakter Test
McNemar-Test
U-Test von Mann-Whitney
12
1.2.3 Test-/Instrumentenentwicklung
Kruskal-Wallis-Test
Rangkorrelation (nach Spearman und Kendall)
T-Test für abhängige und unabhängige Stichproben
Einfaktorielle Varianzanalyse
Produkt-Moment-Korrelation
Einfache lineare Regression
Varianz und Varianzanalysen
Lineare und logistische Regression
Lineare Strukturgleichungsmodelle
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Übungen, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Albert Brühl
7 Pflichtliteratur Brühl, A.: Seminarunterlagen
8 Weiterführende Literatur
Andreß H.J.,et al. (1997): Analyse von Tabellen und kategorialen Da-ten. Log-lineare Modelle, latente Klassenanalyse, logistische Re-gression und GSK-Ansatz
Brosius, G.: Advanced Statistics Hamburg
Backhaus et al. (2000): Multivariate Analysemethoden, , Berlin Sprin-gerBortz, J., Lienert G.A. (2008) Kurzgefasste Statistik für die kli-nische Forschung. 3. Auflage. Springer
Borg, Ingwer; Staufenbiel, Thomas (2007): Lehrbuch Theorien und Methoden der Skalierung. 4., vollständig überarbeitete und erwei-terte Auflage. Bern: Huber
Bortz, J., Lienert G.A. (2008): Kurzgefasste Statistik für die klinische Forschung. 3. Auflage. Heidelberg: Springer
Bortz, J. (2004): Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. 6. Auflage, Berlin: Springer
Bortz, J., Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation. 4. Auflage. Heidelberg: Springer
Diaz-Bobe, R. et al. (2003): Einführung in die binäre logistische Re-gression. Berlin
Hays,W.L.(1981): Statistics. Third Edition.Holt-Saunders, New York:
Leonhart, Rainer (2009): Lehrbuch Statistik. Einstieg und Vertiefung. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Bern: Huber
Weinbach, R., Grinnell, R. (2000): Statistik für soziale Berufe
1 Kennnummer
PW_MA6_1.2.3
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. -4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
zentrale Verfahren der Bewertung und Entwicklung standardisier-
13
1.3 Modul: Methoden III - Qualitative Methoden der Pflegeforschung
ter Instrumente nachvollziehen, darlegen und erklären zu können;
exemplarisch zu zeigen, dass die notwendigen Grundlagen zur Instrumentenentwicklungen und -bewertungen beherrscht werden.
3 Inhalte Testtheorien
Statistische Verfahren zur Messung von Reliabilität, Validität, Ob-jektivität
Beispiele für validierte Erhebungsinstrumente einschließlich As-sessmentverfahren
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Übungen, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Albert Brühl
7 Pflichtliteratur Brühl, A.: Seminarunterlagen
8 Weiterführende Literatur
Andrich D. (2004): Administering, analyzing and improving tests
Bühner, Markus (2006): Einführung in die Test- und Frageborgenkon-struktion. 2., aktualisierte Auflage. München: pearson
Glass G.V., Stanley J.C. (1970): Measurement, scales and statistics
Lienert, Beltz (2002): Testaufbau und Testanalyse, Weinheim: Beltz
Masters G.N. (1988): Item discrimination: When more is worse
Moosbrugger, Helfried; Kelava, Augustin (2007): Testtheorie und Fra-gebogenkonstruktion. Heidelberg: Springer
Rost, J. (2004): Testtheorie - Testkonstruktion. 2. Auflage Bern: Huber
Strobl, Carolin (2010): Das Rasch-Modell. Eine verständliche Einfüh-rung für Studium und Praxis. München: Rainer Hampp
Kennnummer
PW_MA6_1.3
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Sommer-semester
Studien- semester
2. u. 3. Sem.
1 Kurse
1.3.1 Erhebung von qualitativen Daten
1.3.2 Auswertung von qualitativen Daten
1.3.3 Lehrforschungsprojekt
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
fundierte Kenntnisse in Theorie und Praxis qualitativer Methoden zu erwerben;
sich mit philosophischen und soziologischen Grundlagen der quali-tativen Pflegeforschung auseinanderzusetzen und fundierte Kennt-
14
nisse aus relevanten Bezugswissenschaften einzubeziehen;
einschlägige Methoden, Verfahren und Instrumente der qualitativen Pflegeforschung zur Datenerhebung und -auswertung zu kennen, zu verstehen und anwenden zu lernen;
methodische Grundlagen der qualitativen Pflegeforschung zu erlernen, um gesellschaftlich und politische relevante Forschungs-themen der Pflege zu identifizieren und zu bearbeiten;
exemplarisch das Gelernte in eigenen, kleineren Forschungsvor-haben umsetzen zu können.
3 Inhalte Wissenschaftstheoretische und wissenschaftssoziologische Grundlagen
Methodologie qualitativer Sozialforschung
Erhebungsmethoden
Auswertungsmethoden
Lehrforschungsprojekt
4 Lehrformen Seminar und Vorlesung, Erarbeitung der Pflichtlektüre, Übun-gen/Gruppenarbeit
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Wissenschaftstheorie, Methodologie und Pflegefor-schung auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar.
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):
(A) Studienbegleitende Projektarbeit
oder alternativ: (B) Mündliche Modulabschlussprüfung
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):
(A) Studienbegleitende Projektarbeit;
Durchführung und Dokumentation eines definierten Anteils von im Rahmen des Lehrforschungsprojektes erbrachten Arbeiten (z.B. Da-tenerhebung, Datenaufbereitung, Datenauswertung).
Erstellung, Begründung und Präsentation eines Ergebnisberichtes zu dieser Arbeit, einzeln oder inhaltlich zu begründenden Team
oder
(B) Mündliche Modulabschlussprüfung: Mündlicher Vortrag einer selbst gewählten Problemstellung aus dem Modul 1.3 mit einer schriftlichen ausformulierten, wissenschaftlichen Kriterien genügenden Ausarbei-tung zum Vortrag, Diskussion der Ausarbeitung;
Die Leistungen fokussieren auf Kompetenzen im Bereich der Präsenta-tion und diskursiven Begründungsfähigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten, die Präsentationen/ bzw. mündlichen Vorträge fokussieren auf die wissenschaftlichen Kompetenzen.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
15
1.3.1 Erhebung von qualitativen Daten
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8 % der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
JProf. Dr. Sabine Nover
1 Kennnummer
PW_MA6_1.3.1
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit den einschlägigen qualitativen Datenerhebungsmethoden auseinanderzusetzen und exemplarisch anwenden zu können;
dem Untersuchungsgegenstand angemessene Verfahren zur qualitativen Datenerhebung zu identifizieren und mit anderen Me-thoden triangulieren zu können;
sich kritisch mit entsprechenden Forschungsdesigns auseinander-setzen zu können.
3 Inhalte Methoden und Techniken qualitativer Erhebungsverfahren (Interviewverfahren, Beobachtungsverfahren, Diskursanalyse)
Zugang zum Feld, Auswahl von Populationen
Datendokumentation
Beispiele praktischer Projektarbeit
Methodenkritik
4 Lehrformen Seminar, Vorlesung und Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Dr. Sabine Nover
7 Pflichtliteratur Mayer, Hana (2015). Pflegeforschung anwenden. 4. überarb. Aufl. Wien: Facultas.
Rosenthal, Gabriele (2015): Grundlagen interpretativer Sozialfor-schung. Reihe Grundlagentexte Soziologie. 5.Aufl. Weinheim und München: Beltz Juventa
8 Weiterführende Literatur
Atkinson, P. & Hammersley, M. (1994): Ethnography and participant observation. In: N. Denzin, Y. Lincoln. (Eds.), Handbook of qualitative research. Sage: Thousand Oaks, 248-261.
Bartholomeyczik, S./ Müller, E.(Hrsg.), 1997: Pflegeforschung verste-hen. Urban und Schwarzenberg, München
Bogner, Alexander, Littig, Beate, Menz, Wolfgang (2014): Interviews mit Experten. Eine praxisorientierte Einführung. Wiesbaden: Springer VS
Bohnsack, Ralf (2014): Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in qualitative Methoden. 9.Aufl. Opladen: Barbara Budrich
16
Brandenburg, Hermann; Dorschner, Stephan, Hg. (2008). Pflegewis-senschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in das wis-senschaftliche Denken in der Pflege. Bern: Hans Huber.
Brandenburg, Herrmann (2015): Interdisziplinarität in der Gerontologie. Theoretische Probleme und praktische Herausforderungen. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 3/ 2015. S.220-224
Bührmann, Andrea D.; Schneider, Werner (2008). Vom Diskurs zum Dispositiv. Eine Einführung in die Dispositivanalyse. Bielefeld: transcript Verlag.
Burzan, Nicole/Hitzler, Ronald/Kirschner, Heiko (Hrsg.) (2016): Materia-le Analysen. Wiesbaden: Springer VS
Corbin, Juliet / Hildenbrand, Bruno (2014): Qualitative Forschung. In: Schaeffer, Doris / Wingenfeld, Klaus (Hrsg.): Handbuch Pfle-gewissenschaft. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. S. 117-136
Dellwing, Michael / Prus, Robert (2012): Einführung in die interaktionis-tische Ethnografie. Wiesbaden: Springer VS
Flick, Uwe / Kardorff, Ernst von / Steinke, Ines (2015): Qualitative For-schung. Ein Handbuch. 11.Aufl. Reinbek: Rowohlt
Geertz, Clifford (2009): Dichte Beschreibungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Girtler, Roland (2001): Methoden der Feldforschung. Wien u.a.: UTB
Hirschauer, Stefan / Amann, Klaus (Hrsg.) (1997): Die Befremdung der eigenen Kultur. Zur ethnographischen Herausforderung sozio-logischer Empirie. Frankfurt: Suhrkamp
Hitzler, Ronald (2002): Sinnrekonstruktion. Zum Stand der Diskussion (in) der deutschsprachigen interpretativen Soziologie. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Rese-arch, 3(2), Art. 7, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs020276. (Stand 9.6.2016)
Hitzler, Ronald / Honer, Anne (Hrsg.) (1997). Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. Eine Einführung. Opladen: Leske und Budrich
Honer, Anne (2011): Kleine Leiblichkeiten. Wiesbaden. VS-Verlag Springer
Kelle, Reiner / Kluge, Susan (2010): Vom Einzelfall zum Typus. Wies-baden: VS
Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Springer VS-Verlag
Kleemann, Frank / Krähnke, Uwe / Matuschek, Ingo (2009): Interpreta-tive Sozialforschung. Wiesbaden: VS
Knoblauch, Hubert (2001): Fokussierte Ethnographie : Soziologie, Ethnologie und die neue Welle der Ethnographie. In: Sozialer Sinn. 1/2001, S.123-141, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-6930, Stand 20.11.2013
McCormack, Brendan /, Borg, Marit / Cardiff, Shaun / Dewing, Jan / Jacobs, Gaby / Janes, Nadine / Karlsson, Bengt / McCance, Tanya / Mekki, Tone Elin / Porock, Davina / van Lieshout, Famke / Wilson, Val (2015): Person-centredness – the ‘state’ of the art. Volume 5, Special Issue on Person-centredness, Ar-
17
ticle 1, http://www.fons.org/library/journal/volume5-person-centredness-suppl/article1 (Stand 20.6.2016)
Mey, Günter / Mruck, Katja (2014): Qualitative Forschung: Analysen und Diskussionen. In: dieselben (Hg): Qualitative Methoden. Wiesbaden: Springer. S. 9-34
Nover, Sabine Ursula / PankeKochinke, Birgit / Rosier, Ute (2014): Mehr Methode wagen. Methodologische und methodische Er-kenntnisse für eine Versorgungsforschung für Menschen mit Demenz. Pflege und Gesellschaft, Jg. 19, Heft 4/2014. S.352356
Nover, Sabine Ursula / Sirsch, Erika / Doettlinger, Beatrix / Panke-Kochinke, Birgit (2015): What’s going on? Methodologische Fragen zum Verstehen von Menschen mit Demenz in der Ver-sorgungsforschung. Pflege und Gesellschaft, Jg.20, 4/2015. S.293313
Oevermann, Ulrich (2002): Klinische Soziologie auf der Basis der Me-thodologie der objektiven Hermeneutik –Manifest der objektiv hermeneutischen Sozialforschung. http://lit.agoh.de/index.php?action=resource_RESOURCEVIEW_CORE&id=1066
Quasdorf, Tina / Riesner, Christine (2015) Mixed Methods in der Im-plementierungswissenschaft in Pflege und Gerontologie: Ein Überblick zu Chancen und Herausforderungen. In Hoben M, M Bär & HW Wahl (Hrsg.): Implementierungswissenschaft für Pflege und Gerontologie. Grundlagen, Forschung und Anwen-dung. Ein Handbuch. Stuttgart: Kohlhammer. S. 242261
Reichertz, Jo (2011): Die Sequenzanalyse in der Hermeneutik. http://www.soziologie-ley.eu/mediapool/112/1129541/data/Sequenzanalyse.pdf (Stand 4.2016)
Reichertz, Jo (2013): Gemeinsam interpretieren. Wiesbaden: Springer VS
Reichertz, Jo (2014): Die Konjunktur der qualitativen Sozialforschung und Konjunkturen innerhalb der qualitativen Sozialforschung. In: Mey, Günter / Mruck, Katja (Hg): Qualitative Methoden. Wiesbaden: Springer. S.87-102
Soeffner, Hans-Georg (2004): Auslegung des Alltags – Der Alltag als Auslegung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp
Spradley, James P. (1980): Participant Observation. New York a.o.: Hot, Rinehart and Winston
18
1.3.2 Auswertung von qualitativen Daten
1.3.3 Lehrforschungsprojekt
1 Kennnummer
PW_MA6_1.3.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit den einschlägigen qualitativen Datenauswertungsmetho-den auseinanderzusetzen und exemplarisch anwenden zu können;
dem Untersuchungsgegenstand angemessene Verfahren zur qualitativen Datenauswertung zu identifizieren und mit anderen Methoden triangulieren zu können;
sich kritisch mit entsprechenden Forschungsdesigns auseinander-setzen zu können.
3 Inhalte Hermeneutische Methoden (Tiefenhermeneutik, Objektive Herme-neutik)
Qualitative Inhaltsanalyse
Dokumentarische Methode
Grounded Theory
Computergestützte Auswertungsverfahren
Beispiele praktischer Projektarbeit
Methodenkritik
4 Lehrformen Seminar, Vorlesung und Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Dr. Sabine Nover
7 Pflichtliteratur siehe 1.3.1
8 Weiterführende Literatur
siehe 1.3.1
1 Kennnummer
PW_MA6_1.3.3
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeit und Bereitschaft,
ein begrenztes Forschungsprojekt eigenständig (auch in Gruppen) zu planen und durchführen zu können.
3 Inhalte Identifikation eines Forschungsproblems und Formulierung der Forschungsfrage
Erstellen eines angemessenen Forschungsdesigns (Identifikation des Feldes/der Population, der Erhebungs- und Auswertungsme-thoden)
Erarbeitung des Feldzuganges
Erhebung, Transkription und Auswertung der Daten
19
1.4 Modul: Good clinical Practice in der Pflege und EBN
Auswertung und Präsentation der Ergebnisse
4 Lehrformen Seminar, Gruppenarbeit, eigenständige Forschung unter Anleitung
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Dr. Sabine Nover
7 Pflichtliteratur siehe 1.3.1
8 Weiterf. Literatur siehe 1.3.1
Kennnummer
PW_MA6_1.4
Workload
180 h
Credits
6
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. Sem.
1 Kurse
1.4.1 Grundkurs EbM/N gemäß den Vorgaben des DNEbM
1.4.2 Kurs GcP ICH 2006 orientiert an den Vorgabe der GcP ICH Gui-deline 2006
Kontaktzeit
56 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
124 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
die Erstellung einer Investigator’s Brochure (kurz IB) und eines Prüfplans gemäß GcP ICH Guideline 2006 zu erlernen;
sich mit den Grundlagen, der für die Planung einer wissenschaftli-chen Studie notwendigen Literaturrecherche in Form eines proto-kollgeführten Reviews auseinanderzusetzen und diese anwenden zu können;
die identifizierten wissenschaftlichen Arbeiten gemäß den Vorga-ben der EbM/N im Sinne einer methodengeleiteten Wissenschafts-rezeption zu bewerten und begründete Auswahlentscheidungen bezüglich der Literatur vorzunehmen, die sie als Grundlage der Planung der eigenen Studie nutzen wollen.
3 Inhalte Wissenschaftstheoretische und philosophische Grundlagen der GcP
Studienformen und -protokolle sowie Leitlinienarbeit im Bereich GcP ICH Guideline 2006
Einschlägige Datenbank-Arbeit
EBM/ EBN-typischen Literaturrecherchen, -analysen und -bewertungen
EbM Reviews und Investigator’s Brochure
GcP und Ethikkommissionen
4 Lehrformen Seminar, Übungen, Datenbankrecherchetraining, Präsentationen
20
1.4.1 Grundkurs EbM/N gemäß den Vorgaben des DNEbM
5 Teilnahme-voraussetzungen
Englischsprachige Lesekenntnisse
6 Prüfungs- formen
Hausarbeit: Erstellung einer Investigator’s Brochure; Voraussetzung ist die Präsentation der Idee zur IB im Rahmen des Seminars
7 Prüfungs anforderungen
Modulabschlussprüfung (Pflichtprüfung):
Durchführung und Dokumentation eines protokollgeleiteten Litera-turreviews
Professionelle Planung einer klinische Studie in einem Team
Erstellung und Begründung einer Investigator’s Brochure gemäß GcP ICH Guideline 2006, inklusive eines Antrags für die Ethik-kommission
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
5,2% der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Marcus Siebolds
1 Kennnummer
PW_MA6_1.4.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
quantitative und qualitative Studien nach Checklisten bewerten können (z.B. Checklisten EbM Netzwerk, Strobe, Consort, Prisma etc.);
die Technik des „Ankerlesens“ von Studien zu beherrschen;
Ein protokollgeleitetes Literaturreview als Grundlage der eigenen Investigator’s Brochure (IB)und des Prüfplans erstellen zu können;
Ergebnisse aus Pflegeforschungsprozessen in der einschlägigen Literatur zu verstehen, zu analysieren und zu bewerten und für die Planung klinischer Studien nutzen zu können;
praktische Fragen der Pflegeforschung vor dem Hintergrund ethi-scher Grundlagen zu reflektieren und zu beurteilen;
3 Inhalte Formulieren klinisch relevanter Fragestellungen
Identifizierung relevanter Datenbanken
21
Methoden der speziellen Datenbankrecherche
Durchführung von EBM/ EBN-typischen Literaturrecherchen und -analysen
Kriterien und Methoden zur Bewertung von EBM/ EBN-Literatur
Schreiben eines protokollgeleiteten Bewertungsberichtes (Re-views)
4 Lehrformen Seminar, Übungen, Datenbankrecherchetraining, Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Marcus Siebolds
7 Pflichtliteratur Behrens, J./ Langer, G: Evidence based Nursing - Vertrauensbildende Entzauberung der Wissenschaft. Verlag Hans Huber, Bern 2004
Sackett, D.L.; Richardson, W.S.; Roenberg, W.; Haynes, B.R.: Evi-denzbasierte Medizin S.2, Zuckschwerdt Verlag, München 1999
Siebolds, M.; Risse, A.: Erkenntnistheoretische und systemtheoretische Aspekte in der modernen Diabetologie. S. 105-115. De Gruyter Verlag, Berlin 2002
Siebolds, M.: EbM als Grundlage klinischer Entscheidungen. Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualitätsmanagement
8 Weiterführende Literatur
Bossuyt, P., Reitsma, J. B., Bruns, D. E., Gatsonis, C. A., Glasziou, P. P., Irwig, L. M., Moher, D., Rennie, D., De Vet, H. C. W., & Lijmer, J. G. (2003). The STARD Statement for reporting studies of diag-nostic accuracy: Explanation and elaboration. Clinical Chemistry, 49(1), 7-18
Bruns, D. E. (2003). The STARD initiative and the reporting of studies of diagnostic accuracy. Editorial. Clinical Chemistry, 49(1), 19-20
De Jarlais, D.; Lyies, C.; Crepaz, N.; TREND Group (2004). Improving the reporting quality of nonrandomized evaluations of behavioral and public health interventions: The TREND Statement. American Journal of Public Health, 94 (3), 261-366
Gillespie, L.D.; Gillespie, W.J.; Robertson, M.C.; Lamb, S.E.; Cumming, R.G.; Rohe, B.H. (2003). Interventions for preventing falls in elder-ly people. The Cochrane Database of Systematic Reviews, 4
Greenhalgh, T. (2000). Einführung in die Evidence-based Medicine. Bern: Hans Huber
Grypdonck, M. (2004). Eine kritische Bewertung von Forschungsme-thoden zur Herstellung von Evidenz in der Pflege. Pflege & Ge-sellschaft 19, 35-41
Guyatt, G.; Rennie, D. (Ed)(2002). Users’ Guides to the Medical Litera-ture. JAMA
Moher, D., Cook, D. J., Eastwood, S., Olkin, I., Rennie, D., & Stroup, D. F. (1999).Improving the quality of reports of meta-analyses of ran-domized controlled trials: the QUOROM statement. Lancer, 354(9193), 1896-1900
Moher, D.; Schulz, K.; Altman, D.; Consort Group (2001). The CONSORT statement: revised recommendations for improving the
22
1.4.2 Kurs GcP ICH 2006 orientiert an den Vorgabe der GcP ICH Guideline 2006
quality of reports of parallel-group randomized trials. The Lancet 357, 1191-1194
Royal College of Nursing (2005). The management of pressure ulcers in primary and secondary care. A clinical practice guideline. www.nice.org
Russell, C.; Gregory, D. (2003). Evaluation of qualitative research stud-ies. Evidence Based Nursing 6, 36-40
www.ebm-netzwerk.de
www.cochrane.de
www.cebm.net
1 Kennnummer
PW_MA6_1.4.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
einen mehrdimensionalen Forschungsansatz in der experimentel-len Pflegeforschung zu verstehen;
GcP ICH Guideline 2006 kennen und in der Forschungspraxis anwenden zu können;
rechtliche und organisationale Grundbedingungen zur Einreichung eines Ethikvotums an eine für GcP zuständige Ethikkommission zu kennen und anwenden zu können;
ein protokollgestütztes Literaturreview zum Thema zu erstellen;
eine Investigator’s Brochure gemäß GcP ICH Guideline 2006 zu planen und angemessen zu dokumentieren;
die eigene Investigator’s Brochure professionell darlegen und begründen sowie verteidigen zu können.
3 Inhalte Wissenschaftstheorie zum Thema experimentelle klinische For-schung
Philosophische Grundlagen der GcP
Clinical Decision making als innovatives Theorem im Kontext der GcP
Vom Hypothetisieren zum Experiment
Grundlage der GcP
EbM Reviewerstellung als Grundlage der Erstellung einer
Investigator’s Brochure
Studienformen als Grundlage der klinischen Forschung
Zum Problem der Investigator Initiated Studies
Leitlinienarbeit im Bereich GcP ICH Guidelines 2006
Methode der Investigator´s Brochure
GcP und Erstellung eines Studienprotokolls
GcP und Ethikkommissionen
4 Lehrformen Vorlesung, Seminaristischer Diskurs, Lesearbeit, Recherchetraining, Simulationsübungen Dokumentenerstellung, IB Präsentation
23
2 STUDIENBEREICH: FACHWISSENSCHAFT
2.1 Modul: Professionalisierung der Pflege und Gesundheitsförderung
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Marcus Siebolds
7 Pflichtliteratur GcP ICH 2006 Langversion
8 Weiterführende Literatur
siehe Kurs 1.4.1
Kennnummer
PW_MA6_2.1
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. -2. Sem.
1 Kurse
2.1.1 Professionstheoretische Diskurse
2.1.2 Wandel der Sozialsysteme
2.1.3 Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Es wird angestrebt, dass die kulturelle Grammatik des Leistungsge-schehens im Pflege- und Gesundheitswesen verstanden wird: aus der Sicht der Handlungslogik der Professionen und der Institutionenlogiken und auch als personales Erlebnisgeschehen des homo patiens. Die Studierenden sollen sich daher mit der historischen Entwicklung der Pflegeberufe von der Arbeit über den Beruf zur Profession auseinan-dersetzen und sich an relevanten aktuellen Fragestellungen und Dis-kursen beteiligen können. Exemplarisch sollen sie sich mit den diszipli-nären und insbesondere auch interdisziplinären Aspekten der Professi-onalisierung der Pflege im Wandel der Sozialsysteme beschäftigen. Komplementär zu weiteren Modulen des Studiengangs sollen professi-onstheoretische Anwendungen anhand gesundheitsförderlicher und präventiver Frage- und Problemstellungen erörtert und eingeübt wer-den.
Die Haltung zur wissenschaftsfundierten, reflektierenden und kritischen Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Professionen im Gesund-heitssystem – und damit mit einer notwendigen analytischen Distanz-entwicklung zur Pflege soll gefördert werden und ist eine Vorausset-zung für die Ausprägung des Habitus einer/ eines Pflegewissenschaft-ler/in.
Kompetenz, Fähigkeiten und Bereitschaft,
die Entwicklung der Pflegeberufe auf dem Weg zur Professionali-sierung rekonstruieren und die Erkenntnisse auf aktuelle Fragen
24
anwenden zu können;
relevante Theorien, Positionen und Vertreter professionstheoreti-scher Diskurse zu verstehen;
den Wandel der Versorgungslandschaften als notwendigen Kul-turwandel zu erkennen;
Professionen, Institutionen und Versorgungslandschaften als ler-nende Systeme zu begreifen;
Die Spannungsfelder theoretischer und politischer Normen und praktischer Wirklichkeiten kritisch reflektieren zu können;
relevante aktueller Entwicklungen in Pflege- und Versorgungs-landschaften vor dem Hintergrund der Professionalisierung von Gesundheitsdienstleistungen bewerten zu können;
Beispiele und einschlägige Projekte zur Prävention und Gesund-heitsförderung in der Pflege als Beiträge zur Professionalisierung zu kennen, analysieren und bewerten zu können;
eigene Ideen und Beiträge innovativer Ansätze in Förderung, Prä-vention und Beratung in der Pflege entwickeln zu können.
3 Inhalte Grundlagen und Entwicklungen der Professionstheorie (struktur-, prozess- und handlungsorientiert) und ihre Schnittmengen zu Ge-genstandsdiskursen der Pflegewissenschaft.
Interprofessionalität und Interdisziplinarität und die Transformation professionsbezogener Fragestellungen auf aktuelle Entwicklungen und Themenstellungen
Grundlagen und Anwendungen zur Historie der Pflegeberufe
Überblick zum sozialen Wandel und zur Mehr-Ebenen-Analyse, Wandel der Versorgungslandschaften sowie Ethik der Achtsamkeit und Kulturtheorie der Professionen
Grundlagen zur Analyse und Bewertung komplexer Strategie- und Handlungsmodelle im professionstheoretischen Kontext
Exemplarische Auseinandersetzung mit und Entwicklung von neu-en und zukunftsfähigen Handlungs- und Aufgabenfeldern wie die der Prävention, Beratung und Gesundheitsförderung.
4 Lehrformen Vorlesung mit Interaktionsanteilen, Diskussionsphasen sowie Einbin-dung von Referaten
5 Teilnahme-voraussetzungen
Vorkenntnisse zur Berufs- und Professionsentwicklung sowie zu sozial-rechtlichen Grundlagen der Versorgungssysteme im Gesundheitswe-sen auf Bachelorniveau.
6 Prüfungs- formen
Studienbegleitende Leistung mit Prüfungsrelevanz (1/3): Referat oder schriftliche Hausarbeit. Die Lehre in diesem Modul bezieht sich auf berufssoziologische und professionstheoretische Grundlagen sowie auf Anwendungsgebiete der Prävention und Gesundheitsförderung. Hin-tergründe, Fragestellungen und Zusammenhänge dieser komplexen Themenfelder erschließen sich Studierenden sehr gut durch selbstor-ganisierte performierende Leistungsanforderungen bezüglich wichtiger Teilfragestellungen. Dabei stellen Referate die bevorzugte Form der studienbegleitenden Leistungserbringung dar, die zugleich auch in die Aufgabe der Steuerung von themenbezogenen Diskussionen einfüh-ren. Hausarbeiten dienen der Einübung der wissenschaftsfundierten
25
2.1.1 Entwicklung der Pflegeberufe und professionstheoretische Diskurse
und themenbezogenen Anfertigung einer begrenzten Abhandlung von Aspekten der Professionalisierung.
Modulabschlussprüfung (2/3): Mündliche Prüfung
7 Prüfungs- anforderungen
Studienbegleitende Leistung: Reproduktion, Anwendung und Kritik eines angemessen begrenzten Gegenstandes/ Themas
Modulabschlussprüfung: Reproduktion, Anwendung und Kritik geeigne-ter Fragestellungen, Probleme oder Themenfelder sowie Einordnung des konkreten Gegenstandes in den Gesamtzusammenhang der Pro-fessionalisierung der Pflege, dem Wandel der Sozialsysteme sowie der Fragen von Gesundheitsförderung und Prävention.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8 % der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Frank Weidner, Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt,
1 Kennnummer
PW_MA6_2.1.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
die Entwicklung der Pflegeberufe aus historischer Sicht rekonstru-ieren und kritisch analysieren zu können;
relevante Positionen und Vertreter professionstheoretischer Dis-kurse zu kennen und zu verstehen;
explizite (auch eigene) Positionen zur Weiterentwicklung der Pfle-geberufe beschreiben und begründen können;
relevante aktuelle Entwicklungen in Pflege- und Versorgungsland-schaften analysieren und bewerten zu können;
interprofessionelle und interdisziplinäre Fragestellungen kritisch reflektieren zu können.
3 Inhalte Historische Entwicklung der Pflegeberufe
Klassische und moderne Ansätze der Professionstheorie (struktur-funktionalistische Ansätze, prozessorientierte Ansätze, handlungs-orientierte Ansätze);
Professionelle Fallarbeitskontexte;
Schnittmengen zu Gegenstands- und Theoriediskursen der Pfle-gewissenschaft;
Interprofessionalität und Interdisziplinarität;
26
Neuere Beiträge zum Diskurs in der Professionstheorien;
Transformation professionsbezogener Fragestellungen auf aktuel-le Entwicklungen und politische Themenstellungen;
4 Lehrformen Vorlesung mit Interaktionsanteilen, Diskussionsphasen und Einbindung von Referaten
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Frank Weidner
7 Pflichtliteratur Dörge, C. (2009): Professionelles Handeln im Alltag. Vision oder Wirk-lichkeit? Mabuse-Verlag, Frankfurt a.M.
Krampe, E.M. (2009): Emanzipation durch Professionalisierung? Aka-demisierung des Frauenberufs Pflege in den 1990er Jahren: Er-wartungen und Folgen, Mabuse-Verlag, Frankfurt a.M.
Raven, U. (2007): Zur Entwicklung eines professional point of view in der Pflege. In: PR-Internet, Heft 3/2007, S. 196-209
Schaeffer, D. (1994): Zur Professionalisierbarkeit von Public Health und Pflege. In: Schaeffer, D., Moers, M., Rosenbrock, R: Public Health und Pflege
Weidner, F. (2011): Professionelle Pflege und Gesundheitsförderung. 4. Auflage, Mabuse Verlag Frankfurt a.M.
8 Weiterführende Literatur
Abbot, P.; Meerabeau, L. (1998) (Hrsg.): The Sociology of the caring professions. 2. Ed. T.J. International Ltd, Padstow, UK
Brandenburg, H. ; Dorschner, S. (2008) Pflegewissenschaft 1. 2. Aufl., Bern: Huber.
Dewe, B.; Ferchhoff, W.; Radtke, F.-O. (1992) (Hrsg.): Erziehen als Profession. Zur Logik professionellen Handels in pädagogischen Arbeitsfeldern. Opladen
Hammerschmidt, P.; Sagebiel, J. (2010) (Hrsg.): Professionalisierung im Widerstreit. Zur Professionalisierungsdiskussion in der Sozia-len Arbeit – Versuch einer Bilanz. Hochschule München
Hülsken-Giesler, Manfred (2008): Der Zugang zum Anderen. Zur theo-retischen Rekonstruktion von Professionalisierungsstrategien pflegerischen Handelns im Spannungsfeld von Mimesis und Ma-schinenlogik. Göttingen: V & R Unipress
Oevermann, U. (1997): Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionellen Handelns. In: Combe, A.; Helsper, W. (Hrsg.): Pä-dagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädago-gischen Handelns. Suhrkamp-Verlag Frankfurt a.M., S. 70 - 182
Pundt, J. (2006): Professionalisierung im Gesundheitswesen. Positio-nen – Potenziale – Perspektiven. Huber-Verlag, Bern
Rennen-Allhoff, B.; Schaeffer, D. [Hrsg.] (2011): Handbuch Pflegewis-senschaft. Juventa Verlag, Weinheim
Robert Bosch Stiftung (2000) (Hrsg.): Pflege neu denken. Zur Zukunft der Pflegeausbildung. Schattauer-Verlag Stuttgart
Weidner, F. (1999): Was bedeutet Professionalisierung für die Pflege-berufe? In: Sauter, D., Richter, D. [Hrsg.]: Experten für den Alltag.
27
2.1.2 Wandel der Sozialsysteme
Psychiatrie-Verlag, Bonn
1 Kennnummer
PW_MA6_2.1.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Grundkenntnisse des Gesundheits- und Pflegewesen werden voraus-gesetzt (nicht erst erarbeitet). Dazu dienen Lehrbücher wie von Simon (Das Gesundheitswesen in Deutschland, 3. Aufl. 2009) und von Gerlin-ger/ Röber (Die Pflegeversicherung, 2009). Erworben werden soll die soziale Kompetenz, Organisationen nicht als triviale Maschinen zu verstehen, sondern als Mikrokosmos, der von Kultur gesteuert wird: Wandel lässt sich daher nur durch gelingende Kommunikation als Ver-schiebung von Wahrnehmungsschemata und als Bereitschaft zum Wandel der normativen Orientierungen choreographieren. Generiert werden sollen Impulse zur Entwicklung einer Haltung der Gelassenheit als Teildimension einer Ethik der Achtsamkeit, die existenzialphiloso-phisch fundiert ist und auf das Verstehen und Einnehmen des Postula-tes von Camus hinausläuft, wonach man sich Sisyphos als einen glück-lichen Menschen vorstellen solle. Erwartet werden deshalb ein Interes-se und die Akzeptanz von Theoriefundierung in der Analyse.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sozialrechtliches Grundwissen zu vertiefen.
Struktur des Gesundheitswesens als Mehr-Ebenen-Analyse ver-stehen zu lernen.
Wandel der Versorgungslandschaften als notwendigen Kulturwan-del zu erkennen.
Zielrichtung auf lernende Professionen, Institutionen und Versor-gungslandschaften zu richten;
Hermeneutik des Habitus der Professionen begreifen;
„Ethik der Achtsamkeit“ als normativen Reflexionsrahmen verste-hen.
3 Inhalte Trans-sektorale Gegenstandsbestimmung
Überblick zum sozialen Wandel
Mehr-Ebenen-Analyse
Trends im Wandel der Steuerung des Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesens, EU-rechtliche Entwicklungen
Einführung in die verhaltenswissenschaftliche Logik der Vergü-tungslehre
homo oeconomicus, homo sociologicus, homo reciprocus etc.
Wandel der Versorgungslandschaften: Theorie notwendiger Vo-raussetzungen und hinreichender Bedingungen
Philosophische Anthropologie des homo patiens
Ethik der Achtsamkeit und Kulturtheorie der Professionen
Sichtweisen auf De-Institutionalisierung
4 Lehrformen Vorlesung mit Interaktionsanteilen, Diskussionsphasen
28
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
7 Pflichtliteratur Zur philosophischen Anthropologie: Schulz-Nieswandt, F. (2007). Le-benslauforientierte Sozialpolitikforschung, Gerontologie und philo-sophische Anthropologie. Schnittflächen und mögliche Theorie-klammern. In Wahl, H.-W. & Mollenkopf, H. [Hrsg.]. Alternsfor-schung am Beginn des 21. Jahrhunderts. Berlin: AKA, S. 61-81.
Zur philosophischen Anthropologie: Schulz-Nieswandt, F. (2009). Paul Tillichs Onto(theo)logie der Daseinsbewältigung und die Fundie-rung der Wissenschaft von der Sozialpolitik. In Danz, Chr., Schüßler, W. & Sturm, E. [Hrsg.]. Religion und Politik. Internatio-nales Jahrbuch für die Tillich-Forschung. Bd. 4. Berlin: LIT- Ver-lag, S. 125-138.
Zu den Trendentwicklungen im Gesundheits- und Sozialwesen: Schulz-Nieswandt, F. (2008). Widerspruchsvolle und ambivalente Struk-turwandlungen bei noch nicht völlig absehbarer Trendrichtung. Wirtschaftsdienst 88 (10), S. 647-652.
Zur Analyse der Professionen im Mehr-Ebenen-System: Schulz-Nieswandt, F. (2009). Perspektiven der Sozialwirtschaft. Eine mul-tidisziplinäre Deutung des normativ- rechtlich- ökonomischen Re-gimewechsels. In Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit. Sonderheft 40 (3), S. 86-102.
Zur Analyse der Professionen im Mehr-Ebenen-System: Schulz-Nieswandt, F. (2009). Alterung und praktische Sozialpolitik. Refle-xionen zur Analysearchitektur und zum notwendigen Tiefenver-ständnis der gesellschaftlichen Grammatik. In Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge 89 (11), S. 470-477.
Zur Logik der Professionen: Schulz-Nieswandt, Frank (2010): Die (psy-chisch) kranken alten Menschen und die Gesellschaft. In: Stoppe, Gabriela. [Hrsg.]: Die Versorgung psychisch kranker alter Men-schen. Bestandsaufnahme und Herausforderung für die Versor-gungsforschung. Köln: Deutscher Ärzteverlag, S. 255-261.
Zur Relevanz der EU-Rechtsentwicklungen: Schulz-Nieswandt, F. & Maier-Rigaud. R. (2008). EU-Harmonisierung im Gesundheitswe-sen? Der Wandel der Umwelt der betrieblichen Organisationen im Gesundheitswesen. In Greiner, W., Schulenburg, J.-M. Graf von der & Vauth, Chr. [Hrsg.]. Gesundheitsbetriebslehre. Management von Gesundheitsunternehmen. Bern: Huber, S. 515-533
Zur Methodologie der qualitativen Kultursozialforschung: Schulz-Nieswandt, Frank & Sauer, Michael (2010): Qualitative Sozialfor-schung in der Gerontologie – forschungsstrategische Überlegun-gen und implizite Anthropologie in der Gegenstandsbestimmung. In: Meyer-Wolters, H.; Breinbauer, I. M.; Ferring, D. & Haller, M. [Hrsg.]: Transdisziplinäre Alter(n)sstudien. Gegenstände und Me-thoden. Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 93-117.
8 Weiterführende Literatur
Komplexeste Zusammenführung des Gesamtblicks: Schulz-Nieswandt, Frank (2010); Wandel der Medizinkultur? Berlin: Duncker &
29
2.1.3 Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege
Humblot.
Leichter verständliche Theoriefundierung des homo reciprocus: Schulz-Nieswandt, Frank & Köstler, Ursula (2011): Bürgerschaftliches Engagement im Alter. Stuttgart: Kohlhammer.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.1.3
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden gewinnen einen Überblick über relevante professi-onsbezogene Strategie- und Handlungsfelder im Gesundheitssystem. Sie setzen sich bezüglich pflegerisch-therapeutischer Strategien exemplarisch mit Konzepten zur Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation in verschiedenen Institutionen (Krankenhäuser, Altenheime) und verschiedener Akteure (Kostenträger, Kommunen, Berufsverbände) auseinander. Angesichts klassischer und handlungs-orientierter Professionsmodelle bearbeiten sie exemplarisch Konzepte der Wissenschaftsentwicklung, Autonomie sowie des Fallbezugs. Da-bei sollen sie die besonderen Herausforderungen im Spannungsfeld theoretischer und politischer Normen und praktischer Wirklichkeiten verstehen und Fragen einer auf Wandel ausgerichteten Dynamik be-antworten können.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
einen Überblick über relevante professionsbezogene Strategie- und Handlungsfelder im Gesundheitswesen zu gewinnen;
zur exemplarische Entdeckung pflegerisch-therapeutische Strate-gien der Förderung und Prävention als Zukunftsaufgaben der Pro-fession Pflege;
zur Auseinandersetzung mit relevanten Projekten aus dem The-menfeldern Gesundheitsförderung und Prävention im Gesund-heitswesen;
zur Reflexion interprofessioneller und -disziplinärer Rollenkonflikte sowie organisational-sektorale Brüche im Bereich Förderung, Prä-vention und Beratung in pflegerischen und gesundheitsbezogenen Handlungs- und Entscheidungsfeldern.
eigene Ideen und Beiträge innovativer Ansätze in Förderung, Prä-vention und Beratung in der Pflege entwickeln zu können.
3 Inhalte Modell pflegerisch-therapeutischer Strategien in Saluto- und Pa-thogenese;
Professionelle Strategien der Gesundheitsförderung, Prävention und Beratung;
Zusammenhänge zwischen Prävention und Rehabilitation;
Modelle professioneller und interprofessioneller Handlungsfelder in der auf Gesundheit bezogenen Versorgungslandschaft;
Grundlagen zur Analyse und Bewertung komplexer Strategie- und Handlungsmodelle im professionstheoretischen Kontext;
Exemplarischen Beiträge und einschlägige Projekte zur professi-onstheoretischen Anwendung und Kritik.
30
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht mit Referaten
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Frank Weidner; Matthias Brünett, MSc
7 Pflichtliteratur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung [Hrsg.](2011): Leitbe-griffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Kon-zepten, Strategien und Methoden.
Emme v.d.Ahe, H.; Weidner, F. et al. (2010): EDe – Entlastungspro-gramm bei Demenz. Optimierung und Unterstützung für Demenz-kranke und ihre Angehörigen im Kreis Minden-Lübbecke mit be-sonderer Berücksichtigung pflegepräventiver Ansätze. Abschluss-bericht des Projektträgers und der wissenschaftlichen Begleitung. MV-Wissenschaft, Münster
Hurrelmann, K. (2010): Gesundheitssoziologie. Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. Beltz, Juventa, Weinheim und München
Weidner, F. et al. (2009): Pflege und Unterstützung im Wohnumfeld. Innovationen für Menschen mit Pflegebedürftigkeit und Behinde-rung. Gutachten für Rheinland-Pfalz. Herausgegeben vom Deut-schen Institut für angewandte Pflegeforschung, Köln. Schlüter-scher Verlag, Hannover
Weidner, F., Ströbel, A.: (2002): Ansätze zur Pflegeprävention. Rah-menbedingungen und Analyse von Modellprojekten zur Vorbeu-gung von Pflegebedürftigkeit. Herausgegeben vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung, Köln. Schlüterscher Ver-lag, Hannover
Weidner, F., Gebert, A., Schmidt, C. (2008): Präventive Hausbesuche bei Senioren. Projekt mobil – der Abschlussbericht. Herausgege-ben vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung, Köln. Schlüterscher Verlag, Hannover
8 Weiterführende Literatur
Brieskorn-Zinke, M. (2007): Public Health Nursing. Der Beitrag der Pflege zur Bevölkerungsgesundheit. Kohlhammer Verlag, Stuttgart
Brieskorn-Zinke, M. (2006): Gesundheitsförderung in der Pflege. Kohl-hammer Verlag, Stuttgart
Hasseler, M; Meyer, M. (2006): Prävention und Gesundheitsförderung. Neue Aufgaben für die Pflege. Schlütersche, Hannover
Hurrelmann, K.; Razum, O. (2006) (Hrsg.): Handbuch Gesundheitswis-senschaften. 4. überarb. Auflage, Beltz Juventa, Weinheim und München
Kolip, P. (2002) : Gesundheitswissenschaften. Eine Einführung. Juven-ta, Weinheim und München
Naidoo, J, Wills, J (2009.): Lehrbuch der Gesundheitsförderung. Über-arbeitete, aktualisierte und durch Beiträge zum Entwicklungsstand in Deutschland erweiterte Neuauflage durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Schulz-Nieswandt, Frank (2010): Die (psychisch) kranken alten Men-schen und die Gesellschaft. In: Stoppe, Gabriela. [Hrsg.]: Die Ver-sorgung psychisch kranker alter Menschen. Bestandsaufnahme
31
2.2 Modul: Gemeindenahe Pflege
und Herausforderung für die Versorgungsforschung. Köln: Deut-scher Ärzteverlag, S. 255-261.
Waller, H. (2006): Gesundheitswissenschaft. Eine Einführung in Grund-lagen und Praxis. Kohlhammer Verlag, Stuttgart
Weidner, F. (2011): Professionelle Pflegepraxis und Gesundheitsförde-rung. 4. unveränd. Auflage, Mabuse Verlag, Frankfurt a.M.
Kennnummer
PW_MA6_2.2
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. u. 2. Sem.
1 Kurse
2.2.1 Rahmenbedingungen gemein-deorientierter Pflege
2.2.2 Kulturwissenschaftliche und leibphänomenologische Ansätze zur Theoriefundierung einer gemeinde-nahen Pflege
2.2.3 Spezifische Handlungsfelder in der gemeindeorientierten Pflege
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium
inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden werden befähigt, sich auf gesellschaftspolitischer sowie pflege- und bezugswissenschaftlicher Ebene mit den Bedingun-gen und Anforderungen einer gemeindeorientierten und -nahen Pflege auseinanderzusetzen, um ein Verständnis von rechtlich-ökonomischen und sozio-kulturellen Hintergründen sowie individuellen Bedarfslagen zu entwickeln. Eine diskursive Auseinandersetzung führt zur Entwick-lung von neuen Wegen für eine kreative Gestaltung der Pflegepraxis sowie zum Ausbau einer gemeindeorientierten Pflege.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
Pflegepraktiker zur Stärkung ihrer Handlungskompetenz individuell und gezielt zu beraten und zur Überprüfung ihres beruflichen Han-delns anzuregen;
sich für die Schaffung entwicklungsfördernder Rahmenbedingun-gen in Theorie und Praxis der gemeindenahen Pflege einzusetzen und Pflegepraktiker zum Umgang mit Theorie-Praxis-Fragen zu befähigen;
die Ziele des jeweiligen Trägers der jeweiligen Organisation auf-zugreifen und in pflegerische Konzepte einzubeziehen, um eine gemeindenahe Pflege angemessen zu gestalten;
mit anderen Pflegewissenschaftlern, Pflegepraktikern und Berufs-gruppenangehörigen anderer Professionen in therapeutischen, forschenden oder beratenden Teams zusammenzuarbeiten;
mit anderen Unternehmensbereichen und deren Leitungen zu kooperieren;
sich in gesellschafts-, bildungs-, forschungs- und berufspolitischen Fragen zu engagieren;
32
sich mit Krankheit, Gesundheit, Heilung, Leiden, Sterben und Tod aus einer kulturtheoretischer und leibphänomenlogischer Perspek-tive auseinander zu setzen;
Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Bild des therapeutisch handelnden, forschenden oder beratenden Pflegewissenschaftlers zu reflektieren, weiter zu entwickeln und neu zu definieren
transkulturelle Konzepte der Pflegewissenschaft und der Ethno-medizin kennen und Ideen für eine gemeindenahe Pflege entwi-ckeln;
die leibliche Verfasstheit der Menschen verstehen, um mit Hilfe von Erkenntnissen aus den empirischen Kulturwissenschaften, der Neuen Phänomenologie sowie der Neuen Ästhetik Lebensräume und Lebenszeiten im gemeindenahen Setting zu erschließen;
Kreativität und Gestaltungskompetenz im eigenen Arbeitsfeld zur Lösung von Problemen einsetzen und diese bei Mitarbeitern zu fördern;
theoretisch begründete sowie empirisch fundierte professionelle Handlungskonzepte einer gemeindenahen Pflege zu entwickeln;
3 Inhalte Entstehungsbedingungen und Kontextfaktoren und politische Stra-tegien einer gemeindenahen Pflege
Public Health Ansätze in der gemeindeorientierten Pflege
Trägerstrukturen und Organisationsformen gemeindeorientierter Pflege
Konkrete Konzepte (z.B. Familiy Health Nurse, Healthy City)
Integrierte Versorgung - Netzwerke
Kulturtheoretische Grundlagen sowie Leib u. leibliche Kommunika-tion (in) der pflegerischen Interaktion
Alltagsphänomene der Pflege im häuslichen Milieu aus leibphä-nomenologischer und kultureller Perspektive
Transkulturelle Pflege: Konzepte, Abgrenzungen, Kompetenzen
Spezifische Zielgruppen, Krankheitsbilder und Prozessphänome-ne: Grenzgänge und Grenzüberschreitungen
Kommunikation und Interaktion im häuslichen Milieu
4 Lehrformen Seminar, Vorlesungen, Gruppenarbeit, Vorlesung mit Interaktionsantei-len, Diskussion
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Pflegewissenschaft und Fachpflege auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar
6 Prüfungs- formen
Studienbegleitende Leistung mit Prüfungsrelevanz (1/3): Hausarbeit oder Referat
Modulabschlussprüfung (2/3): Kolloquium am Ende des Moduls
Studienbegleitende Leistungen fokussieren auf Kompetenzen im Be-reich der Präsentation und diskursiven Begründungsfähigkeit der Kan-didatinnen und Kandidaten, während die Modulabschlussprüfung ins-besondere auf die wissenschaftlichen Kompetenzen fokussiert.
7 Prüfungs anforderungen
Studienbegleitende Leistung (Wahlpflichtprüfung, Kurs 2.2.1: Erstellen und Diskussion eines Thesenpapiers zu einem ausgewählten Themen-
33
2.2.1 Rahmenbedingungen gemeindenaher Pflege
bereich. oder
Studienbegleitende Leistung (Wahlpflichtprüfung, Kurs 2.2.2: Skizzie-rung eines Konzeptes zur Umsetzung transkultureller Pflege. oder
Studienbegleitende Leistung (Wahlpflichtprüfung, Kurs 2.2.3: Vorstel-lung einer forschungsleitenden Fragestellung zu einem relevanten Thema aus dem Gebiet und Erstellen einer annotierten Bibliografie in angemessenem Umfang
Modulabschlussprüfung: Darstellung, Reflexion und konstruktive Wei-terentwicklung von relevanten Inhalten anhand eines ausgewählten Themenbereichs.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8% der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Manfred Hülsken-Giesler
1 Kennnummer
PW_MA6_2.2.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
Pflegepraktiker zur Stärkung ihrer Handlungskompetenz individuell und gezielt zu beraten und zur Überprüfung ihres beruflichen Han-delns anzuregen;
sich für die Schaffung entwicklungsfördernder Rahmenbedingun-gen in Theorie und Praxis der gemeindeorientierten Pflege einzu-setzen und Pflegepraktiker zum Umgang mit Theorie-Praxis-Fragen zu befähigen;
die Ziele des jeweiligen Trägers der jeweiligen Organisation aufzu-greifen und in pflegerische Konzepte einzubeziehen, um eine ge-meindeorientierte Pflege angemessen zu gestalten;
mit anderen Pflegewissenschaftlern, Pflegepraktikern und Berufs-gruppenangehörigen anderer Professionen in therapeutischen, for-schenden oder beratenden Teams zusammenzuarbeiten;
mit anderen Unternehmensbereichen und deren Leitungen zu kooperieren;
sich in gesellschafts-, bildungs-, forschungs- und berufspolitischen Fragen zu engagieren
3 Inhalte Gemeindeorientierte Pflege: Entstehungsbedingungen und Kon-textfaktoren
34
Gesellschaftliche Notwendigkeiten und politische Strategien einer gemeindeorientierten Pflege (Epidemiologie, Demographie, Ziel- bzw. Risikogruppen)
Public Health Ansätze in der gemeindeorientierten Pflege
Trägerstrukturen und Organisationsformen gemeindeorientierter Pflege (Komm- oder Gehstrukturen) z.B.
- Ambulante Pflegedienste
- Sozialstationen
- Servicezentren
- Beratungsstellen
Rechtliche Grundlagen für eine gemeindeorientierter Pflege
Konkrete Konzepte (z.B. Familiy Health Nurse, Healthy City)
Integrierte Versorgung - Netzwerke
Pflegende als Change Agents
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referat und Präsentation
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Manfred Hülsken-Giesler
7 Pflichtliteratur Bahle, T./ A. Pfenning (2001): Angebotsformen und Trägerstrukturen sozialer Dienste im europäischen Vergleich. Arbeitspapier Nr. 34. Mannheimer Zentrum für europäische Sozialforschung. Mannheim (Download unter: http://www.mzes.uni-mannheim.de/publications/wp/wp-34.pdf)
Busse, Reinhard/ Annette Riesberg (2005): Gesundheitssysteme im Wandel: Deutschland. Berlin. Medizinische Wissenschaftliche Ver-lagsgesellschaft
Merchel, Joachim (2003): Trägerstrukturen in der Sozialen Arbeit: eine Einführung. Weinheim u.a.: Juventa
Schell, Werner (2003): Pflegerecht im Spiegel der Rechtsprechung. Hannover: Schlütersche
Tschichoflos, Ursula (2006): Grundlagen des Pflegerechts. Arbeitsrecht - Haftungsrecht - Strafrecht – Sozialrecht. Stuttgart. Kohlhammer
8 weiterführende Literatur
Bauer, Ullrich; Büscher, Andreas [Hrsg.] (2008): Soziale Ungleichheit und Pflege. Beiträge sozialwissenschaftlich orientierter Pflegefor-schung. Wiesbaden: VS-Verlag
Baum, Georg/ Susanne Renzewitz/ Jens M. Kuhlmann (2000): Net-works - Integrierte Versorgung im Krankenhaus. ku-Sonderheft. Hg. von krankenhaus umschau. Kulmbach: Baumann Verlag
Becker, Britta [Hrsg.]: Recht in der ambulanten Pflege von A – Z. Mehr Sicherheit im Pflegealltag. Loseblattsammlung, Laufende Ergän-zungen 6x pro Jahr. VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft
Beule, Claudia (2003): Rechtsfragen der integrierten Versorgung (§§ 140a bis 140h SGB V). Berlin: Springer
Blinkert, Baldo; Klie, Thomas (1999): Pflege im sozialen Wandel. Studie zur Situation häuslich versorgter Pflegebedürftiger, Vincentz-
35
Verlag, Hannover
Blinkert, Baldo; Klie, Thomas (2004): Solidarität in Gefahr, Vincentz, Hannover
Blom, Marco; Duijnstee, Mia (1999): Wie soll ich das nur aushalten? Mit dem Pflegekompass die Belastung pflegender Angehöriger ein-schätzen. Verlag Hans Huber, Bern
Bohle, Thomas (2005): Vertragsgestaltung in der Integrierten Versor-gung. Hinweise, Checklisten, Muster. Heidelberg u.a.: ecomed
Böhme, Hans [Hrsg.] (2003): Pflegerechtswissen kurz und bündig für die Führungskraft. WEKA media Verlag
Büscher, Andreas (2007): Negotiating helpful action. A substantive theory on the relationship between formal and informal care. Acta Universitatis Tamperensis 1206, Tampere, verfügbar unter: http://acta.uta.fi/english/selaus2.phtml?selauslaitos=2
Büscher A, Boes C, Budroni H, Hartenstein A and Holle B (2005): Fi-nanzierungsfragen der häuslichen Pflege. Eine qualitative Unter-suchung zur Einführung personenbezogener Budgets. Abschluss-bericht, Universität Witten/Herdecke, http://www.uni-wh.de/pflege/news
Braun, Ute; Schmidt, Roland [Hrsg.] (1997): Entwicklung einer lebens-weltlichen Pflegekultur, Beiträge zur sozialen Gerontologie, Sozi-alpolitik und Versorgungsforschung, Band 1, Transfer-Verlag, Re-gensburg
Corbin, Juliet; Strauss, Anselm (1988): Unending work and care. Man-aging chronic illness at home, Jossey-Bass Publishers, San Fran-cisco
Damkowski, Wulf u.a. [Hrsg.] (1997): Ambulante Pflegedienste. Verän-derungen wahrnehmen. Ideen umsetzen. Hannover: Vincentz
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. [Hrsg.] (2004): Überleitung und Case Management in der Pflege. Hannover: Schlütersche
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. [Hrsg.] (2003): Ansätze zur Pflegeprävention. Rahmenbedingungen und Analyse von Modellprojekten zur Vorbeugung von Pflegebedürftigkeit. Hannover
Drumm, Sonja / Anette Achenbach (2005): Integrierte Versorgung mit Klinischen Pfaden erfolgreich gestalten. Praktische Tipps zum Prozess-, Kosten- und Erlösmanagement. Heidelberg, u.a.: eco-med
Eisen, Roland; Mager, Hans-Christian [Hrsg.] (1999): Pflegebedürftig-keit und Pflegesicherung in ausgewählten Ländern, Leske und Budrich, Opladen
Ewers, Michael; Schaeffer, Doris [Hrsg.] (2005): Case Management in Theorie und Praxis, Verlag Hans Huber, Bern
Ewers, M./ D. Schaeffer (1999): Herausforderungen für die ambulante Pflege Schwerstkranker. Eine Situationsanalyse nach Einführung der Pflegeversicherung. Bielefeld: Institut für Pflegewissenschaft
Friedemann, Marie-Luise; Köhlen, Christina (2003): Familien- und um-weltbezogene Pflege, Verlag Hans Huber, Bern
36
Gehring, Michaela; Kean, Susanne; Hackmann, Mathilde; Büscher, Andreas (2001): Familienbezogene Pflege, Verlag Hans Huber, Bern
Gerlinger, Thomas/ Rosenbrock, Rolf (2004): Gesundheitspolitik. Eine systematische Einführung. Bern
Gerlinger, Thomas/Röber, Michaela (2009): Die Pflegeversicherung. Verlag Hans Huber, Bern
Gröning, Katharina; Kunstmann, Anne-Christin; Rensing, Elisabeth [Hrsg.] (2004): In guten wie in schlechten Tagen. Konfliktfelder in der häuslichen Pflege. Mabuse Verlag, Frankfurt am Main
Gröning, Katharina; Kunstmann, Anne-Christin; Rensing, Elisabeth; Röwekamp, Bianca [Hrsg.] (2004): Pflegegeschichten. Pflegende Angehörige schildern ihre Erfahrungen. Mabuse Verlag, Frankfurt am Main
Gubrium Jaber F.; Sankar, Andrea (1991): The home care experience. Ethnography and Policy. Sage Publications, Newbury Park, Lon-don, New Dehli
Hasseler, Martina/ Martha Meyer [Hrsg.] (2004): Ambulante Pflege. Neue Wege und Konzepte für die Zukunft. Professionalität erhö-hen – Wettbewerbsvorteile sichern. Hannover: Schlütersche
Hellmann, Wolfgang (2004): Handbuch Integrierte Versorgung. Ausga-be für Mitglieder des BDC und des BNC. Heidelberg u.a.: ecomed Verlag
Haubrock, Manfred/ Hartmut Hagmann/ Thomas Nerlinger (2000): Managed Care. Integrierte Versorgungsformen. Bern: Huber
Josuks, Hannelore (2003): Primary Nursing. Ein Konzept für die ambu-lante Pflege. Hannover: Schlütersche
Klie T and Spermann A (Eds.) (2004): Persönliche Budgets – Aufbruch oder Irrweg? Vincentz Network, Hannover
Krause, Annette (1997): Haftung und Verantwortung in der ambulanten Pflege. Hannover: Schlütersche
Meyer, Jörg Alexander (1996): Der Weg zur Pflegeversicherung. Positi-onen – Akteure – Politikprozesse. Mabuse Verlag, Frankfurt am Main
Morse, Janice M; Johnson, Joy L. (eds.) (1991): The illness experience. Dimensions of suffering, Sage Publications, Newbury Park
Nies, Mary A.; McEwen, Melanie (2007): Community/Public Health Nursing. Promoting the health of populations, Saunders Elsevier, St. Louis, Missouri
Nolan, Mike; Grant, Gordon; Keady, John (1996): Understanding Family Care. A multidimensional model of caring and coping. Open Uni-versity Press, Buckingham, Philadelphia
Nolan, Mike; Davies, Sue; Grant, Gordon [Hrsg.] (2001): Working with older people and their families. Key issues in policy and practice. Open University Press, Buckingham, Philadelphia
Nolan M, Lundh U, Grant G and Keady J (Eds.) (2003): Partnerships in family care: understanding the caregiving career, Open University Press, Maidenhead, Philadelphia Schnepp, Wilfried [Hrsg.] (2002): Angehörige pflegen. Verlag Hans Huber, Bern
37
Rennen-Allhoff, Beate; Schaeffer, Doris [Hrsg.] (2003): Handbuch Pfle-gewissenschaft, Juventa Verlag, Weinheim
Saltman, Richard B.; Figueras, Josep; Sakellarides, Constantino (Eds.) (1998): Critical Challenges for Health Care Reform in Europe, Open University Press, Buckingham, Philadelphia
Schaeffer, Doris; Ewers, Michael [Hrsg.] (2002): Ambulant vor stationär. Perspektiven für eine integrierte ambulante Pflege Schwerkranker, Verlag Hans Huber, Bern
Schaeffer, Doris (2004): Der Patient als Nutzer, Verlag Hans Huber, Bern
Schaeffer, Doris; Wingenfeld, Klaus [Hrsg.] (2011): Handbuch Pflege-wissenschaft. Juventa, Weinheim
Schnepp, Wilfried [Hrsg.] (2002): Angehörige pflegen, Verlag Hans Huber, Bern
Schnepp, Wilfried (2002): Familiale Sorge in der Gruppe rußlanddeut-scher Spätaussiedler, Verlag Hans Huber, Bern
Simon, Michael (2010): Das Gesundheitssystem in Deutschland. Eine Einführung in Struktur und Funktionsweise. Verlag Hans Huber, Bern
Schütte, Franz (2004): Auswirkungen der Pflegeversicherung. Struktu-relle und sozialökonomische Folgen für die ambulanten sozialpfle-gerischen Dienste in Schleswig-Holstein - Handlungsstrategien für frei-gemeinnützige Träger. Bern: Huber
Simpfendörfer, Dorothea [Hrsg.] (2001): Familienpflege. Leistungsbe-schreibungen. Verlag Handwerk u. Technik
Stanhope, Marcia; Lancaster, Jeanette (2008): Public Health Nursing. Population-centered health care in the community, Mosby Else-vier, St. Louis Missouri
Strässner, Heinz (2006): Das Recht der ambulanten Pflegedienstlei-tung. Ein Leitfaden. Stuttgart: Kohlhammer
Twigg, Julia; Atkin, Karl (1994): Carers perceived. Policy and Practice in informal care. Open University Press, Buckingham, Philadelphia
Wingenfeld, K.; Büscher, A.; Schaeffer, D. (2007): Recherche und Ana-lyse von Pflegebedürftigkeitsbegriffen und Einschätzungsinstru-menten. Studie im Rahmen des Modellprogramms nach § 8, Abs. 3 SGB XI im Auftrag der Spitzenverbände der Pflegekassen. Bielefeld
Wingenfeld, K.; Büscher, A.; Gansweid, B. (2008): Das neue Begutach-tungsassessment zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit. Studie im Rahmen des Modellprogramms nach § 8 Abs. 3 SGB XI im Auf-trag der Spitzenverbände der Pflegekassen. Bielefeld
World Health Organization (2003): Key policy issues in long-term care. Eds. J Brodsky, J Habib and M Hirschfeld, WHO and JCD-Brookdale Institute, Geneva
Wright, Lorraine M.; Leahey, Maureen (2005): Nurses and Families. A guide to family assessment and intervention, F.A. Davies, Phila-delphia
Dt. Übersetzung: Wright, M.L./Leahey (2009): Familienzentrierte Pflege. Lehrbuch für Familienassessment und Intervention. Bern: Huber
38
Zeitschriftenartikel und Berichte
Zeman, Peter (2000): Alter(n) im Sozialstaat, Beiträge zur sozialen Gerontologie, Sozialpolitik und Versorgungsforschung, Band 9, Transfer-Verlag, Regensburg
Wendt, Wolf R. (1993): Ambulante sozialpflegerische Dienste in Koope-ration. Freiburg i.Br.: Lambertus
Bowers, Barbara J. (1987): Intergenerational caregiving: adult caregiv-ers and their aging parents, in;: Advances in Nursing Science, 9(2), 20-31
Bowers, Barbara J. (1988): Family perceptions of care in a nursing home, in: The Gerontologist, 28(3), 361-367
Brody, Elaine M. (1995): Prospects for family caregiving. Response to change, continuity and diversity, in: Kane, Rosalie A.; Penrod, Joan D. (eds.): Family caregiving in an aging society. Policy per-spectives, Sage publications, Thousand Oaks, 1995, pp. 15-28
Brömme, Norbert (1999): Eine neue Kultur des Helfens und der mit-menschlichen Zuwendung? Über die sozialen Auswirkungen des Pflegeversicherungsgesetzes, Veröffentlichungsreihe des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld P99-106, Biele-feld
Büscher, Andreas (2011): Ambulante Pflege. In: Schaeffer, D./Wingenfeld, K. [Hrsg.]: Handbuch Pflegewissenschaft. Wein-heim: Juventa, 489-512
Büscher, A./Schnepp, W. (2011): Die Bedeutung von Familien in der pflegerischen Versorgung. In: Schaeffer, D./Wingenfeld, K. [Hrsg.]: Handbuch Pflegewissenschaft.. Weinheim: Juventa, 469-487
Büscher, A./Schaeffer, D. (2009): Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit in der Langzeitversorgung – der Aufbau von Pflegestützpunkten vor dem Hintergrund internationaler Erfahrungen. In: Pflege & Gesell-schaft 14(3): 197-215
Büscher, A./Holle, B./Emmert, S./Fringer, A. (2010): Häusliche Pflege-beratung für Geldleistungsbezieher in der Pflegeversicherung. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 43: 103-110
Büscher, A.; Budroni, H.; Hartenstein, A.; Holle, B.; Vosseler, B. (2007): Auswirkungen von Vergütungsregelungen in der häuslichen Pfle-ge. Ein Modellprojekt zur Einführung personenbezogener Budgets. In: Pflege & Gesellschaft 12 (4), 343-359
Coffman, Sherrilyn (1997): Home-care nurses as strangers in the fa-mily, in: Western Journal of Nursing Research 19(1), 82-96
Conger, Cynthia O’Neill; Marshall, Elaine Sorensen (1998): Recreating life: Toward a theory of relationship development in acute home care, in: Qualitative Health Research 8(4), 526-546
Deutscher Bundestag, 13. Wahlperiode (1997): Erster Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung. Unterrichtung durch die Bun-desregierung, BT-Drucksache 13/9528 vom 19.12.1997
Deutscher Bundestag (2002): Zukünftige Entwicklung des Verhältnisses von professioneller und häuslicher Pflege, in: Enquetebericht ‘De-mographischer Wandel’, 14. Wahlperiode, Drucksache 8800, Ber-lin, pp. 240-243
Dichter, M./von Lützau, P./Dunger, C./Hochgraber, I./Zebe, G./Walla,
39
2.2.2 Kulturwissenschaftliche und leibphänomenologische Ansätze zur Theoriefun-dierung einer gemeindenahen Pflege
J./Büscher. A. (2009): Die Familiengesundheitspflege und ihre Umsetzung in einer städtischen und ländlichen Region in Deutsch-land. In: Pflege & Gesellschaft 14(2): 138-155
EUROFAMCARE Research Consortium (2005): Services for Support-ing Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage. Overview Summary of the EUROFAMCARE Trans-European-Survey Report. Available at: http://www.uke.uni-hamburg.de/extern/eurofamcare-de/agenda_fc.php
Emme von der Ahe, H.; Weidner, F.; Laag, U.; Isfort, M.; Meyer, S. H. (2010): Entlastungsprogramm bei Demenz. Abschlussbericht zum Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung nach § 8 Abs. 3 SGB XI, verfügbar unter: http://www.dip.de/fileadmin/data/pdf/material/Endbericht_EDe_Enlastungsprogramm_bei_Demenz.pdf
Evers, Adalbert (1997): Geld oder Dienste ? Zur Wahl und Verwendung von Geldleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung, in: WSI-Mitteilungen, 7, 510-518
Ironside PM, Scheckel M, Wessels C, Bailey ME, Powers S and Sheeley DK (2003): Experiencing chronic illness: Cocreating new understandings. Qualitative Health Research 13(2): 171-183
Jeon YH (2004): Shaping mutuality: Nurse – family caregiver interac-tions in caring for older people with depression. International Jour-nal of Mental Health Nursing 13: 126-134
Moers M (1997): Ambulante Pflege in Deutschland – Auf dem Weg zur Gemeinwesenorientierung. Pflege 10: 102-112
Schaeffer, Doris; Moers, Martin (2008): Überlebensstrategien – ein Phasenmodell zum Charakter des Bewältigungshandelns chro-nisch Erkrankter. In: Pflege & Gesellschaft 13 (1): 6-31
Ward-Griffin, Catherine (2001): Negotiating care of frail elders: relation-ships between community nurses and family caregivers, in: Cana-dian Journal of Nursing Research, 33(2): 63-81
1 Kennnummer
PW_MA6_2.2.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit Krankheit, Gesundheit, Heilung, Leiden, Sterben und Tod aus einer kulturtheoretischer und leibphänomenlogischer Perspek-tive auseinander zu setzen;
Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Bild des therapeutisch handelnden, forschenden oder beratenden Pflegewissenschaftlers zu reflektieren, weiter zu entwickeln und neu zu definieren
transkulturelle Konzepte der Pflegewissenschaft und der Ethno-medizin kennen und Ideen für eine gemeindenahe Pflege entwi-ckeln;
die leibliche Verfasstheit der Menschen verstehen, um mit Hilfe von Erkenntnissen aus den empirischen Kulturwissenschaften, der
40
Neuen Phänomenologie sowie der Neuen Ästhetik Lebensräume und Lebenszeiten im gemeindenahen Setting zu erschließen
Kreativität und Gestaltungskompetenz im eigenen Arbeitsfeld zur Lösung von Problemen einsetzen und diese bei Mitarbeitern zu fördern
theoretisch begründete sowie empirisch fundierte professionelle Handlungskonzepte einer gemeindenahen Pflege zu entwickeln;
3 Inhalte Kulturtheoretische Grundlagen
- Phänomene der Fremdheit – Hermeneutik der Fremde
- Ethnomedizinische Perspektiven von Gesundheit und Krank-heit, Krankheitserklärungsmodelle
Leib und Leibliche Kommunikation (in) der pflegerischen Interakti-on
Alltagsphänomene der Pflege im häuslichen Milieu aus leibphä-nomenologischer und kultureller Perspektive z.B.
- Scham, Ekel, Angst, Schmerz, Leiden
- Spezifische Prozessphänomene: Grenzgänge und Grenz-überschreitungen
Transkulturelle Pflege: Konzepte, Abgrenzungen, Kompetenzen
- Relevante Themenfelder für spezifische Pflegesituationen: Schmerz, Schwangerschaft und Geburt, Sterben und Tod, Gender
- Leibtherapeutische Ansätze
- Transkulturelle Pädagogik und Beratungskonzepte
- Spezifika von Migrationssituationen und relevante Zielgruppen in gemeindeorientierten Settings
Umfeld der Pflege im häuslichen Milieu: Pflegesituationen gesund-heitsorientiert gestalten
- Dimensionen von Körperlichkeit und Leiblichkeit
- Raum- und Zeitwahrnehmungen und –gestaltung in pflegethe-rapeutischen Situationen
4 Lehrformen Seminar, Diskussionen, Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Sabine Dörpinghaus
7 Pflichtliteratur Domenig, Dagmar [Hrsg.] (2007): Transkulturelle Kompetenz. Lehr-buch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Bern, u.a.
Fuchs, Thomas (2008): Leib und Lebenswelt. Neue philosophisch-psychiatrische Essays. Heidelberg, die graue Edition
Gennep, Arnold van (1986): Übergangsriten – Les rites de Passage. Frankfurt/Main: Campus
Schmitz, Hermann (1998): Der Leib, der Raum und die Gefühle. Stutt-gart, ed. tertium
Uzarewicz, Charlotte (1998): Zur Problematik des Kulturbegriffs und das Phänomen des Fremden - Überlegungen zu theoretisch-
41
konzeptionellen Grundlagen der transkulturellen Pflege als Ge-genstand der Lehre. In: Pflege. Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe. Heft 3, Juni 1998. Bern, Toronto u.a., Huber Ver-lag: 156-160
Uzarewicz, Charlotte, Uzarewicz, Michael (2005): Das Weite suchen – Einführung in eine phänomenologische Anthropologie für Pflege. Stuttgart: Lucius und Lucius
8 Weiterführende Literatur
Alkemeyer, Thomas, Brümmer, Kristina, Kodalle, Rea, Pille, Thomas [Hrsg.] (2009): Ordnung in Bewegung. Choreographien des Sozia-len. Körper in Sport, Tanz, Arbeit und Bildung. Bielefeld, transcript: 107-126
Altgeld, Thomas, Bächlein, Barbara, Deneke, Christiane [Hrsg.] (2006): Diversity Management in der Gesundheitsförderung. Nicht nur die leicht erreichbaren Zielgruppen ansprechen! Frankfurt am Main
Auernheimer, Georg [Hrsg.] (2002): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität. Reihe Interkulturelle Studien. Bd. 13. Opladen
Bednarz - Braun, Iris, Heß-Meining, Ulrike [Hrsg.] (2004): Migration, Ethnie und Geschlecht. Theorieansätze – Forschungsstand - For-schungsperspektiven. Wiesbaden.
Bischofff, Claus (1989): Patientenkonzepte von Körper und Krankheit. Bern
Blaickner, Sonja (2000): Bitte schickt mich nicht ins Pflegeheim. Mut zur häuslichen Pflege von Angehörigen. PVD Management + Ver-lagsgesellschaft
Blom, Marco, Duijnstee, Mia (1999): Wie soll ich das nur aushalten? Mit dem Pflegekompass die Belastung pflegender Angehöriger einschätzen. Bern: Huber
Blume, Anna (2003): Scham und Selbstbewusstsein. Zur Phänomeno-logie konkreter Subjektivität bei Hermann Schmitz. Freiburg, Karl Alber Verlag
Böhle, Fritz, Weihrich, Margit [Hrsg.] (2010): Die Körperlichkeit sozialen Handelns. Soziale Ordnung jenseits von Normen und Institutio-nen. Bielefeld, transcript Verlag
Böhme, Gernot (1995): Atmosphäre. Frankfurt/Main, Suhrkamp
Bollnow, Otto, Friedrich (2000): Mensch und Raum. Stuttgart, Kohl-hammer Verlag
Borde, Theda, David, Matthias [Hrsg.] (2008): Frauengesundheit, Mig-ration und Kultur in einer globalisierten Welt. Frankfurt/Main: Ma-buse
Burckhardt, Martin (1997): Metamorphosen von Raum und Zeit. Eine Geschichte der Wahrnehmung. Frankfurt/Main
David, Matthias (2001): Kranksein in der Fremde. Frankfurt/Main, Ma-buse
Debus, Stephan, Posner, Roland [Hrsg.] (2007): Atmosphären im All-tag. Über ihre Erzeugung und Wirkung. Bonn, Psychiatrie Verlag
Demmerling, Christoph, Landweer, Hilge (2007): Philosophie der Ge-fühle. Von Achtung bis Zorn. Weimar, J. B. Metzler
Dibelius, Olivia, Uzarewicz, Charlotte (2006): Pflege von Menschen
42
höherer Lebensalter. Stuttgart, Kohlhammer Verlag
Dornheim, Jutta (2007): Kultur als Begriff und als Ideologie - historisch und aktuell. In: Domenig, Dagmar [Hrsg.]: Transkulturelle Kompe-tenz. Lehrbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Bern, Hans Huber: 29-48
Dossey, Larry (1987): Die Medizin von Raum und Zeit. Ein Gesund-heitsmodell. Reinbeck bei Hamburg
Duppel, Sabrina (2005): Nähe und Distanz als gesellschaftliche Grund-legung in der ambulanten Pflege. Hannover: Schlütersche
Fuchs, Max (2008): Kultur macht Sinn. Einführung in die Kulturtheorie. Wiesbaden, VS Verlag
Fuchs, Thomas (2000): Das Gedächtnis des Leibes. Phänomenologi-sche Forschungen 5: 71-89
Fuchs, Thomas (2000): Leib, Raum, Person. Entwurf einer phäno-menologischen Anthropologie. Stuttgart: Klett-Cotta
Fuchs, Thomas (2001): Die Zeitlichkeit des Leidens. Phänomenologi-sche Forschungen 6: 59-77
Fuchs, Thomas (2002): Krise und Neuorientierung in der Lebensge-schichte. Phänomenologische Forschungen 7: 263-273
Fuchs, Thomas (2008): Leib und Lebenswelt. Neue philosophisch-psychiatrische Essays. Heidelberg, die graue Edition
Gahlings, Ute (2006): Phänomenologie der weiblichen Leiberfahrung. München u.a., Karl Alber Verlag
Greifeld, Katarina [Hrsg.] (2003): Ritual und Heilung. Eine Einführung in die Medizinethnologie. Berlin: Reimer
Hasse, Jürgen (2009): Unbedachtes Wohnen. Lebensformen an ver-deckten Rändern der Gesellschaft. Bielefeld, transcript verlag
Heise, Thomas (2002): Transkulturelle Beratung, Psychotherapie und Psychiatrie in Deutschland. Berlin
Hilgers, Micha (2006): Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
Kleinman, Arthur (1980): Patients and Healers in the Context of Cul-ture. Berkeley
Landweer, Hilge (1999): Scham und Macht. Phänomenologische Un-tersuchungen zur Sozialität eines Gefühls. Tübingen, Mohr Sie-beck
Lindemann, Gesa (2002): Die Grenzen des Sozialen. Zur sozio-technischen Konstruktion von Leben und Tod in der Intensivmedi-zin. Habil. München, Wilhelm Fink Verlag
Lux Thomas (1999): Krankheit als semantisches Netzwerk. Ein Modell zur Analyse der Kulturabhängigkeit von Krankheit. Berlin, VWB Verlag
Marschalck, Peter, Wiedl, Karl – Heinz [Hrsg.] (2005): Migration und Krankheit. Schriften des Instituts für Migrationsforschung und In-terkulturelle Studien der Universität Osnabrück (IMIS). Bd. 10, 2. Aufl., Göttingen.
Meyer-Drawe, Käthe (1984): Leiblichkeit und Sozialität. Phänomenolo-gische Beiträge zu einer pädagogischen Theorie der Inter-
43
Subjektivität. München
Morris, David B. (2000): Krankheit und Kultur. Plädoyer für ein neues Körperverständnis. München: Verlag Kunstmann
Rappe, Guido (1995): Archaische Leiberfahrung. Berlin, Akademiever-lag
Rappe, Guido (2005): Interkulturelle Ethik. Band II, Teil 1: Der Leib als Fundament von Ethik. Berlin u.a., Europäischer Universitätsverlag
Rommelspacher, Birgit (2005): Transkulturelle Beratung. In: Pflege & Gesellschaft, 10. Jg., Heft 4, S. 182-189
Rommelspacher, Birgit, Kollak, Ingrid [Hrsg.] (2008): Interkulturelle Perspektiven für das Sozial- und Gesundheitswesen. Frank-furt/Main: Mabuse Verlag
Schmitz H. (1992): Leib und Gefühl. Materialien zu einer philosophi-schen The¬rapeutik. Paderborn
Schmitz, Hermann (1995): Der unerschöpfliche Gegenstand. Grundzü-ge der Philosophie. Bonn, Bouvier
Schmitz, Hermann (1997): Höhlengänge. Über die gegenwärtige Auf-gabe der Philosophie. Berlin, Akademie Verlag
Schmitz, Hermann (1998): System der Philosophie. Bd. II. Der Leib. Teil 1. Bonn
Schmitz, Hermann (1998): System der Philosophie. Bd. II. Der Leib. Teil 2. Der Leib im Spiegel der Kunst. Bonn
Schmitz, Hermann (1998): System der Philosophie. Bd. III. Der Raum. Teil1. Der leibliche Raum. Bonn, Bouvier
Schmitz, Hermann (1998): System der Philosophie. Bd. III. Der Raum. Teil 2. Der Gefühlsraum. Bonn
Schmitz, Hermann (1995): System der Philosophie. Bd. III. Der Raum. Teil 4. Das Göttliche und der Raum. Bonn
Schmitz, Hermann (1989): System der Philosophie. Bd. III. Der Raum. Teil 5. Die Wahrnehmung. Bonn
Schmoll, Dirk, Kuhlmann, Andreas [Hrsg.] (2005): Symptom und Phä-nomen. Phänomenologische Zugänge zum kranken Menschen. München u.a., Karl Alber Verlag
Schnepp, Wilfried [Hrsg.] (2002): Angehörige Pflegen. Bern: Huber
Selle, Gert (1993): Die eigenen vier Wände. Zur verborgenen Ge-schichte des Wohnens. Frankfurt/Main, Campus
Silberzahn-Jandt, Gudrun (2001): Zur Leiblichkeit eines Gefühls. Ekelerfahrungen in Beziehungen zwischen Krankenpflegepersonal und PatientInnen. In: Eisch, Katharina, Marion Hamm [Hrsg.]. Die Poesie des Feldes. Beiträge zur ethnographischen Kulturanalyse. Tübingen: 48-59
Soentgen Jens (1998): Die verdeckte Wirklichkeit. Einführung in die Neue Phänomenologie von Hermann Schmitz. Bonn
Uzarewicz, Ch. (2003): Kultur und Bildung – Lernen in einer transkultu-rellen Welt. Internetpublikation: http://www.die-bonn.de/projekte
Uzarewicz, Ch. (2003): Transkulturalität und Interaktion. Theorie – Methodik – Praxis. In: Dorit Sing, Ernst Kistler [Hrsg.]: Lernfeld Al-tenpflege. Praxisprojekte zur Verbesserung der Dienstleistung an
44
2.2.3 Spezifische Handlungsfelder in der gemeindenahen Pflege
und mit alten Menschen. Mering: 159-172
Uzarewicz, Ch. (2004): Transkulturalität – Kultur zwischen Stereotypi-sierung und Interaktion. In: TUP – Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. Nr.6: 12-16
Uzarewicz, Ch. (2007): Die Bedeutung der leiblichen Kommunikation im transkulturellen Kontext. In: Domenig, D. [Hrsg.]: Transkulturel-le Kompetenz. Handbuch für Pflege, Gesundheits- und Sozialbe-rufe. 2. Auflage. Bern, Hans Huber: 259-274
Welsch, Wolfgang (1998): Ästhetisches Denken. Stuttgart, Reclam
Welsch, Wolfgang (1998): Transkulturalität. Zwischen Globalisierung und Partikularisierung. In: Interkulturalität. Grundprobleme der Kul-turbegegnung. Mainz: Universität Mainz. Studium Generale 1999: 45-72
Wandruszka, Boris (2009): Philosophie des Leidens. Zur Seinsstruktur des pathischen Lebens. München u.a., Karl Alber Verlag
Zegelin, Angelika (2006): „Festgenagelt sein“ Der Prozess des Bettlä-gerigwerdens. Bern, Hans Huber
Zielke-Nadkarni, Andrea (2003): Individualpflege als Herausforderung in multikulturellen Pflegesituationen: eine ethnografische Studie mit türkischen und deutschen Frauen. Bern, u.a.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.2.3
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft:
professionelle Pflegeprozesse zu analysieren und systematisch zu entwickeln;
aktuelle und zukünftige Anforderungen an professionelle gemein-deorientierte Pflege zu analysieren und zu bewerten;
aus aktuellen und künftigen Anforderungen an die Pflegeberufe grundlegende und praxisrelevante Fragestellungen abzuleiten und daraus eigene Projekte mit klinisch-praktischer Perspektive zu entwickeln;
sachkundig und sensibel mit Patienten, Pflegebedürftigen, Bewoh-nern, Angehörigen, Pflegepraktikern und Berufsgruppenangehöri-gen anderer Professionen umzugehen;
das eigene Bild des therapeutisch handelnden, forschenden oder beratenden Pflegewissenschaftlers zu reflektieren, weiter zu ent-wickeln und neu zu definieren;
Konflikte zu erkennen, anzusprechen und nach angemessenen Lösungsmustern zu bearbeiten;
Kreativität im eigenen Arbeitsfeld zur Lösung von Problemen und zur Organisationsentwicklung einzusetzen und diese bei Mitarbei-tern zu fördern.
45
2.3 Modul: Palliative Care
3 Inhalte Spezifische Zielgruppen und Krankheitsbilder z.B.
intensivpflegebedürftige Kinder
demenzerkrankte ältere Menschen
chronisch kranke und schwerpflegebedürftige Menschen
Spezifische Prozessphänomene: Grenzgänge und Grenzüberschrei-tungen z.B.
Pflegende Angehörige – Angehörige pflegen
Laien versus professionalisierte Pflegende
Erziehungswissenschaftliche Grundlagen von Beratungskonzepten mit Angehörigen (Andragogik)
Alltagsphänomene der Pflege
Kommunikation und Interaktion
Umfeld der Pflege im häuslichen Mileu
4 Lehrformen Seminar, Diskussionen, Übungen, Thesenpapier und Präsentation
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Manfred Hülsken-Giesler
7 Pflichtliteratur Gennep, Arnold van (1986): Übergangsriten – Les rites de Passage. Frankfurt/Main: Campus
Schnepp, Wilfried [Hrsg.] (2002): Angehörige Pflegen. Bern: Huber
Schroer, Markus (2005): Soziologie des Körpers. Frankfurt/Main: Suhr-kamp
Uzarewicz, Ch./ M. Uzarewicz (2005): Das Weite suchen – Einführung in eine phänomenologische Anthropologie für Pflege. Stuttgart: Lucius und Lucius
8 Weiterführende Literatur
Siehe Modul 2.2.1
Kennnummer
PW_MA6_2.3
Workload
180 h
Credits
6
Häufigkeit des Angebots
Sommersem.
Studien- semester
2. u. 3. Sem.
1 Kurse
2.3.1 Das Konzept Palliative Care
2.3.2 Palliative Care und Setting
Kontaktzeit
56 h
Selbststudium
inkl. Prüfungs-vorbereitung
124 h
geplante Gruppengröße
20- 25
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
den Forschungsstand der Pflegewissenschaft in deutschsprachi-gen Ländern zu Palliative Care kritisch zu reflektieren und einen Überblick über den internationalen Forschungsstand zu gewinnen;
46
berufliches Handeln in Abhängigkeit von unterschiedlichen Set-tings zu analysieren und kooperative Konzepte entwickeln zu kön-nen;
die Herausforderungen der Begleitung und Versorgung am Le-bensende sowie einer Umsetzung des Palliative Care Konzeptes in unterschiedlichen Settings kritisch zu reflektieren, zu diskutieren und weiter entwickeln zu können;
in Forschungssettings und interdisziplinären Teams fachliche Ver-antwortung zu übernehmen und wissenschaftlich und ethisch fun-dierte Entscheidungen zu treffen;
die eigenen Haltungen zu reflektieren und einen differenzierten Blick auf die Bedingungsfaktoren und Dimensionen der Palliative Care zu entwickeln;
sich in ihrem beruflichen Umfeld zu Fragen und Konzepten der Palliative Care zu positionieren.
3 Inhalte Aufriss des Transformationsprozesses von der Hospizbewegung hin zur Palliativen Medizin
Bearbeitung aktueller Studien aus der Pflegewissenschaft zu Palli-ative Care sowie kritischer Vergleich von Studien aus den unter-schiedlichen Disziplinen
Bearbeitung ethische relevanter Themen und Problemstellungen für Palliative Care
Fragen zur Schmerztherapie, Symptomkontrolle und terminale Sedierung
Einführung in den Setting- Ansatz und in die Policy Analyse
Kritischer Vergleich inwiefern das Setting (häusliche Umfeld, stati-onäre Altenpflegeinrichtung, Krankenhaus) das Palliative Care Konzept transformieren kann
Entwicklung von Ideen und Instrumenten zur Neuorganisation und Re-Formulierung des palliativen Konzeptes
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Gruppendiskussion, Fallgruppenarbeit, Rollenspiel, Fallstudien
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Pflegewissenschaft und Fachpflege auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung: Hausarbeit
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung: Darstellung, Reflexion und konstruktive Wei-terentwicklung von relevanten Inhalten anhand eines ausgewählten Themenbereichs.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und erfolgreich bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note 5,2% der Abschlussnote
47
2.3.1 Das Konzept Palliative Care
für die Endnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Helen Kohlen, PD Dr. Rainer Schäfer
1 Kennnummer
PW_MA6_2.3.1
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
einen Überblick über die historische Entwicklung der Hospizbewe-gung und Palliative Care zu gewinnen und als eine Bewegung der Pflege erkennen;
den Forschungsstand der Pflegewissenschaft in deutschsprachi-gen Ländern zu Palliative Care kritisch zu reflektieren und einen Überblick über den internationalen Forschungsstand zu gewinnen;
berufliches konzeptionelles Handeln als interdisziplinäres Gesche-hen zu reflektieren und kooperative Konzepte entwickeln zu kön-nen;
die Grenzen des eigenen Zuständigkeitsbereiches zu erkennen und pflegerische Verantwortungsdimensionen wahrnehmen zu können;
Herausforderungen der Begleitung und Versorgung am Lebensen-de in allen Dimensionen des Konzeptes kritisch zu reflektieren und diskutieren zu können;
die spirituelle Dimension im Zusammenhang des christlichen Got-tes- und Menschenbildes situieren zu können;
die psychologische, soziale, kulturelle, spirituelle und medizinische Dimension (Schmerztherapie) von Palliative Care in ihrer pflegeri-schen Relevanz verorten zu können und entsprechende Konse-quenzen für die Entwicklung ableiten zu können (z.B. Palliative Pflegeforschung, interdisziplinäre Forschung);
zur Reflexion der eignen Haltung und Entwicklung eines differen-zierten Blicks auf spirituelle, kulturelle, medizinische und psycho-logische Dimensionen.
3 Inhalte Aufriss des Transformationsprozesses von der Hospizbewegung hin zur Palliativen Medizin. Sozialpolitische und ethische Heraus-forderungen (z.B. flächendeckende Versorgungsstrukturen und Verteilungsgerechtigkeit)
Bearbeitung aktueller Studien aus der Pflegewissenschaft zu Palli-ative Care
Kritischer Vergleich von Studien aus den unterschiedlichen Diszip-linen (Psychologie, Soziologie, Kulturwissenschaften, Theologie, Medizin)
Bearbeitung ethische relevanter Themen und Problemstellungen für Palliative Care (z.B. „Breaking bad news“, Patientenautonomie und die Rolle des Rechts, Ernährung, gendersensible Fragen)
48
Fragen zur Schmerztherapie, Symptomkontrolle und terminale Sedierung bearbeiten
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Gruppendiskussion, Fallgruppenarbeit, Rollenspiel
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Helen Kohlen, PD Dr. Schäfer
7 Pflichtliteratur Aulbert, H.; Klaschik, E.; Kettler, D. (2002): Palliativmedizin - Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung. Unter Mitarbeit von Dietmar Beck. Stuttgart: Schattauer (Beiträge zur Palliativmedizin).
Davy, John; Ellis, Susan (2010): Palliativ pflegen. Sterbende verstehen, beraten und begleiten. 3. Auflage. Bern: Huber.
Knipping, Cornelia [Hrsg.]; Abt-Zegelin, Angelika (2006): Lehrbuch Palliative Care. Bern: Huber
8 Weiterführende Literatur
Ariès, Philippe (1997): Geschichte des Todes. 8. Aufl. München: Deut-scher Taschenbuch Verlag.
Bausewein, C.; Roller, S.; Voltz, R. (2007): Leitfaden Palliativmedizin Palliative Care. 3. Aufl. München: Urban & Fischer.
Beyer, Sigrid (2008): Frauen im Sterben. Gender und Palliative Care. Freiburg: Lambertus.
Bischof, Hans-Peter [Hrsg.] (2002): „Für alle, die es brauchen". Inte-grierte palliative Versorgung - das Vorarlberger Modell. Freiburg: Lambertus.
Gronemeyer, R. (2007): Sterben in Deutschland: wie wir dem Tod wieder einen Platz in unserem Leben einräumen können. Fischer Frankfurt
Heller, Andreas; Heimerl, Katharina; Stein, Husebö [Hrsg.] (2007): Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun. 3. Aufl. Freiburg: Lambertus.
Heller, Andreas [Hrsg.] (2000): Kultur des Sterbens. Bedingungen für das Lebensende gestalten. Freiburg: Lambertus.
Jordan, Isabella (2007): Die Hospizbewegung in Deutschland und den Niederlanden. Palliativversorgung und Selbstbestimmung am Le-bensende, Campus, Frankfurt/New York [Kultur der Medizin - Bd. 22]
Kaesemann, Holger [Hrsg.]; Haas-Weber, Maria Kleem Karl (2009): Die Würde des Menschen am Lebensende. Zur Relevanz juristi-scher, theologischer, palliativmedizinischer und moralisch-ethischer Perspektiven. Berlin: LIT (Symposium 11).
Kalish, Richard A. (1985): Death, Grief, and Caring Relationships. 2. Aufl. Monterey, California: Brooks/Cole Publishing Company.
Kojer, Marina [Hrsg.] (2002): Alt, krank und verwirrt. Einführung in die Praxis der palliativen Geriatrie. Freiburg: Lambertus.
Kübler-Ross, Elisabeth (1989): on Death and Dying. London: Routledge.
Monteverde, Settimio (2012): Handbuch Pflegeethik: ethisch denken
49
2.3.2 Palliative Care und Setting
und handeln in den Praxisfeldern der Pflege. Kohlhammer
Neuberger, Julia (2009): Sterbende unterschiedlicher Glaubensrichtun-gen pflegen. Bern: Huber.
Pleschberger, Sabine; Heimerl, Katharina; Wild, Monika (2005): Pallia-tivpflege. Grundlagen für Praxis und Unterricht. 2. Aufl. Wien: Fa-cultas.
Porchert-Munro, Susan; Stolba, Verena; Waldmann, Eva (2005): Den letzten Mantel mache ich selbst. Über Möglichkeiten und Grenzen von Palliative Care. Basel: Schwabe.
Rest, Franco (2006): Sterbebeistand Sterbebegleitung Sterbegeleit. Handbuch für den stationären und ambulanten Bereich. 5. Aufl. Stuttgart: Facultas.
Saunders, Cicely (1990): Hospice and Palliative Care. An Interdiszipli-nary Approach. London: Edward Arnold.
Schneider, Anja 2011: Umsetzung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in Sachsen-Anhalt Ost. http://www.pthv.de/pflegewissenschaft/promotionsstudiengang-pflegewi/dissertationen.html
Schnell, Martin W.; Abt-Zegelin, Angelika (2009): Patientenverfügung. Begleitung am Lebensende im Zeichen des verfügten Patienten-willens - Kurzlehrbuch für die Palliative Care. Bern: Huber.
Student, Johann-Christoph, Mühlum, Albert, Student, Ute (2007): Sozi-ale Arbeit in Hospiz und Palliative Care. München: Reinhardt.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.3.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
den Forschungsstand zum Setting- Ansatz im Feld von Palliative Care (insbesondere in den Gesundheits- und Pflegewissenschaf-ten) zu eruieren. Methodische Kenntnisse zur Setting- und Policy Analyse zu gewinnen;
berufliches Handeln in Abhängigkeit von unterschiedlichen settings analysieren zu können. Die Grenzen des eigenen Zuständigkeits-bereiches zu erkennen und pflegerische Verantwortungsdimensio-nen wahrnehmen zu können;
Herausforderungen einer Umsetzung des Palliative Care Konzep-tes in unterschiedlichen Settings kritisch zu reflektieren und disku-tieren zu können.
Die Grenzen und Möglichkeiten des Setting - Ansatzes und der Policy Analyse differenzieren zu können.
Transformationen des Palliative Care Konzeptes zu erkennen und interpretieren zu können;
Ideen zur Neuorganisation und Re-Formulierung des palliativen Konzeptes entwickeln zu können;
Reflexion der eigenen Haltung und Entwicklung eines differenzier-
50
ten Blicks auf die Bedingungsfaktoren unterschiedlicher Settings.
3 Inhalte Einführung in den Setting- Ansatz und in die Policy Analyse
Bearbeitung von Studien zu Palliative Care in den unterschiedli-chen Settings
Kritischer Vergleich inwiefern das Setting (häusliche Umfeld, stati-onäre Altenpflegeinrichtung, Krankenhaus) das Palliative Care Konzept transformieren kann
Diskussion von Determinanten der Transformation des Palliative Care Konzeptes und die Verantwortung der Pflegenden
Entwicklung von Ideen und Instrumenten zur Neuorganisation und Re-Formulierung des palliativen Konzeptes
4 Lehrformen Vorlesung, Seminaristischer Unterricht, Gruppendiskussion, Fallstudi-enarbeit
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Helen Kohlen,
7 Pflichtliteratur Heller, Andreas; Kittelberger, Frank [Hrsg.] (2010): Hospizkompetenz und Palliative Care im Alter. Eine Einführung. Freiburg: Lamber-tus.
Bryon, Els; Dierckx de Casterlé; Bernadette, Gastmans, Chris; „Be-cause we see them naked“– Nurses’ Experiences in Caring for Hospitalized Patients with Dementia: Considering Artificial Nutri-tion or Hydration (ANH). Bioethics. (2011), doi: 10.1111/j.1467-8519.2011.01875.x.
Bryon, Els; Gastmans, Chris; Dierckx de Casterlé, Bernadette: In-volvement of hospital nurses in care decisions related to admin-istration of artificial nutrition or hydration (ANH) in patients with dementia: A qualitative study: Int. J. Nurs. Stud. (2010), doi: 10.1016/j.ijnurstu.2010.01.11.
8 Weiterführende Literatur
Hallwith-Spörk [Hrsg.] (2009): Hospizkultur und Mäeutik. Offen sein für Leben und Sterben. Freiburg: Lambertus.
Kostrzewa, Stephan (2008): Palliative Pflege von Menschen mit De-menz. Bern: Huber.
Lamp, Ida [Hrsg.] (2010): Umsorgt sterben. Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase begleiten. Stuttgart: Kohlhammer.
Metz, Christian [Hrsg.] (2002): Balsam für Leib und Seele. Pflegen in Hospiz- und palliativer Betreuung. Freiburg: Lambertus.
Nüber, Gerhard; Kuhlmann, Heinz-Peter; Meißnest, Bernd [Hrsg.] (2007): Leben bis zuletzt. Das Ende neu entdecken. Frankfurt am Main: Mabuse.
Pfeffer, Christine (2005): "Hier wird immer noch besser gestorben als woanders". Eine Ethnographie stationärer Hospizarbeit. Bern: Hu-ber.
Pleschberger, Sabine (2005): Nur nicht zur Last fallen. Sterben in Wür-de aus Sicht alter Menschen in Pflegeheimen. Freiburg: Lamber-tus.
51
2.4 Modul: Gerontologische Pflege
Pleschberger, Sabine (2001): Palliative Care: Ein Versorgungskonzept für sterbende Menschen. Bielefeld: Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld, IPW.
Pleschberger, S. (2006): Palliative Care im Altenheim - Forschungs-stand und Entwicklungsperspektiven. Zeitschrift für Gerontologi-sche Geriatrie. 39, 376-381.
Reitinger, Elisabeth; Beyer, Sigrid [Hrsg.] (2010): Geschlechtersensible Hospiz- und Palliativkultur in der Altenpflege. Frankfurt am Main: Mabuse.
Schneider, N.; Amelung, V. E.; Buser, K. (2005): Neue Wege in der Palliativversorgung. Analyse der gegenwärtigen Situation und Op-timierungskonzepte am Beispiel des Landes Brandenburg. Berlin: Berlin Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
Simon, S. et al (2009): Sterbebegleitung im Krankenhaus - erste Er-fahrungen mit dem „Liverpool Care Pathway“ (LCP) in Deutsch-land. Deutsche Medizinische Wochenschrift. 134, 1399-1404. Stuttgart. Thieme.
Urban, Elke (2011): Transkulturelle Pflege am Lebensende. Umgang mit Sterbenden und Verstorbenen unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Stuttgart: Kohlhammer.
Kennnummer
PW_MA6_2.4
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Sommer-semester
Studien- semester
2. -. 3. Sem.
1 Kurse
2.4.1 Multi- und interdisziplinäre Aspekte des Alterns
2.4.2 Klinische Problemfelder und Interventionen im Alter
2.4.3 Versorgungs- und Betreu-ungssysteme alter Menschen zwi-schen Familie und Heim
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden sollen sich auf der Grundlage gerontologischer und pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse umfassend mit dem Altern, und insbesondere mit den damit pflegerischen Herausforderungen ausei-nandersetzen. Diese Beschäftigung setzt einerseits eine Reflexion des eigenen Altersbildes und der professionellen Ziele im Umgang mit pflegebedürftigen alten Menschen sowie Menschen mit Demenz vo-raus. Andererseits müssen Studierende über moderne Konzepte und Interventionen in der gerontologischen Pflege sich selbständig infor-mieren können, um letztlich die praktische Pflege alter Menschen (Fo-kus: Demenzpflege) auf dem Stand des fachlichen Wissens initiieren, durchführen und evaluieren zu können.
Masterabsolventen entwickeln Sensibilität für- und Anerkennung des
52
Personseins von Menschen mit kognitiven Erkrankungen und Behinde-rungen. Sie praktizieren einen bewussten Umgang mit pflegewissen-schaftlichem Wissen und Kompetenzen und schauen mit analytischem Blick auf gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
pflegewissenschaftliche Konzepte und ihre Ursprungstheorien zu kennen und einordnen bzw. herleiten zu können;
Wissen über unterschiedliche Perspektiven aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu Alter und Pflege erlangen zu wollen;
Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Forschungsparadigmen zu kennen;
Zum Verständnis wissenschaftlicher Forschungspraxis;
zur kritischen Reflexion der pflegerischen Praxis und Forschung
zum differenzierten Blick auf die Pflegepraxis und auf das jeweilige Innovationspotenzial;
zum interdisziplinären, wissenschaftlichen Austausch und zur Zusammenarbeit;
zur Entwicklung eigenständiger Forschungsfragen und For-schungsdesigns;
zum Transfer wissenschaftlicher Theorien und Forschungsergeb-nisse auf die Pflegepraxis;
sich in der pflegewissenschaftlichen Disziplin einbringen und ge-genüber anderen Disziplinen vertreten zu können.
3 Inhalte Problemlagen des hohen und höchsten Lebensalter (Fokus: De-menz, Versorgung)
Multi- und Interdisziplinarität in der Pflege alter Menschen (Fokus: Alternstheorien und Kooperationsfrage)
Grenzsituationen (Fokus: Personenbegriff bei Behinderung, Pfle-gebedürftigkeit und Demenz)
Forschungsstand (Fokus: Theorieorientierung)
Innovationen in der Praxis (Fokus: Theorie-Praxis-Transfer)
4 Lehrformen Seminar, Diskussion und Präsentationen
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Pflegewissenschaft und Fachpflege auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar
6 Prüfungs- formen
Studienbegleitende Leistung mit Prüfungsrelevanz (1/3): Präsentation
Die Erstellung einer Präsentation dient der qualifizierten Einarbeitung in einzelne Felder der Gerontologischen Pflege während des Semesters. Dies ist notwendig, um ein vertieftes Verständnis der theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen wie auch der praktischen Bedeutung dieses Felds zu erlangen. Es findet eine detaillierte Beratung der Stu-dierenden im Hinblick auf ihre Stärken/ Schwächen statt. Vor allem in der schriftlichen Ausarbeitung (mit Blick auf spätere Publikationen) besteht nach wie vor ein erheblicher Nachholbedarf bei Pflegenden (auch mit Bachelorabschluss von Fachhochschulen).
53
2.4.1 Multi- und interdisziplinäre Aspekte des Alterns
Modulabschlussprüfung (2/3) (Pflichtprüfung): Kolloquium zum Ende des Moduls
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung (Pflichtprüfung): Mündlicher Vortrag einer selbst gewählten Problemstellung aus dem Spektrum der Gerontologi-schen Pflege; Vortrag, Verteidigung und Diskussion einer These zur pflegerischen Intervention bei alten Menschen;
Studienbegleitende Leistung: Anfertigung einer Präsentation.
Die Präsentation setzt Folgendes voraus: 1. Erstellung eines Posters (auf Grundlage der in Olat eingestellten Texte, z.B. zur Psychologie bzw. Soziologie des Alterns, zu ethischen bzw. theologischen Herausforderungen oder zu geriatrisch-gerontopsychiatrischen Themen). 2. Bearbeitung eines Beitrags aus dem Buch "Gerontologische Pflege" von Brandenburg/Güther (inklusive ausgewählter Literatur) sowie 3. Beteiligung an der Vor- und Nachbereitung bzw. Durchführung einer Seminarveranstaltung zum Thema "Mehrperspektivität in der Pflege“
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8 % der Abschlussnote
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Hermann Brandenburg
1 Kennnummer
PW_MA6_2.4.1
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
Überblickswissen zu Alternstheorien der ersten, zweiten und drit-ten Generation zu gewinnen;
die jeweiligen Perspektiven der Philosophie, Medizin, Pflege, Psy-chologie, Soziologie auf das Altern zur Kenntnis zu nehmen, zu verstehen und exemplarisch anzuwenden;
Gerontologie als multi- und interdisziplinäre Wissenschaft zu ver-stehen;
Beispiele für Kooperation und Teamarbeit in der gerontologischen Pflege zu kennen;
das Modell des Social Breakdown und den sozialen Konstruktivis-mus nach Berger & Luckmann (1969) zu rekonstruieren, zu inter-pretieren und kritisch diskutieren zu können;
Möglichkeiten und Grenzen des interpretativen Paradigmas (Impli-
54
kationen für Praxis und Forschung) zu kennen;
Querverbindungen zur US-amerikanischen Forschung: (Gubrium) und zur nationalen Forschung (6. Altenbericht) aufzeigen zu kön-nen;
Theorien auf verschiedenen Abstraktionsniveaus differenzieren zu können;
Theorien in Verbindung mit wissenschaftstheoretischen Traditio-nen und Hintergründen einordnen zu können;
Theorien in Beispielen aus der Praxis veranschaulichen („transfe-rieren“) zu können;
Konsequenzen für die Praxis diskutieren zu können;
Analyse von Fallbeispielen in der Logik des Theoriemodells darle-gen und kritisieren zu können;
Forschungsfragestellungen zu entwickeln (Forschungsstrategie in Verbindung bringen mit Theorie);
wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu Frage- und Prob-lemstellungen der gerontologischen Pflege zu fällen und entspre-chende Konsequenzen zu überblicken;
eine Sensibilität für die Wirklichkeiten anderer zu entwickeln und das Altern als vielgestaltigen und individuellen Prozess wahrzu-nehmen.
3 Inhalte Theoretische Hintergründe, Perspektiven und Einzelbefunde der gerontologisch relevanten Disziplinen in ihren Möglichkeiten und Grenzen
Disziplinspezifische Sichtweisen und Befunde zu Alter und Altern (vor allem aus der Gerontologie, der Medizin, der Pflege und der Heilpädagogik)
Interdisziplinarität und Zusammenarbeit in der Langzeitpflege
4 Lehrformen Seminar
Diskussion
Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Hermann Brandenburg
7 Pflichtliteratur Brandenburg, H. (2015). Interdisziplinarität in der Gerontologie. Zeit-schrift für Gerontologie und Geriatrie 48, (3), 220-224.
Brandenburg, H. & Dorschner, S. (2015). Pflegewissenschaft 1. 3. Aufl., Bern: Huber.
Kruse, A. & Martin, M. (2004). Enzyklopädie der Gerontologie. Bern: Huber
Milisen, K. et al. (2004). Die Pflege alter Menschen in spezifischen Lebenssituationen. Heidelberg: Springer
Uzarewicz, C. & Dibelius, O. (2006). Pflege alter Menschen. Stuttgart: Kohlhammer.
8 Weiterführende Aner, K. & Karl, F. (2008). Lebensalter und soziale Arbeit. Schorndorf:
55
2.4.2 Klinische Problemfelder und Interventionen im Alter
Literatur Schneider.
Becker, S. & Brandenburg, H. (2014. Lehrbuch Gerontologie. Geronto-logisches Fachwissen für Pflege- und Sozialberufe. Eine interdis-ziplinäre Aufgabe. Bern: Huber.
Bengtson, V.L. et al. (2009). Handbook of Theorie of Aging. Second Edition. New York: Springer.
Berger P., Luckmann T. (2009) Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt am Main: Fischer.
Gubrium JF, Holstein, J. A. [Hrsg.] (2000). Aging and everyday life. Malden, MA: Blackwell.
Hasseler, M. et al. (2013). Gerontologische Pflegeforschung. Ansätze, Ergebnisse und Perspektiven für die Praxis. Stuttgart Kohlham-mer.
Käppeli, S. (2010). Pflegewissenschaft in der Praxis. Eine kritische Reflexion. Bern: Huber.
Jungert, M., Romfeld, E., Sukopp, T., Voigt, U. (2011) [Hrsg.]. Interdis-ziplinarität. Theorie. Praxis, Probleme. Darmstadt;: Wissenschaft-liche Buchgesellschaft.
Remmers, H. (2011). Pflegewissenschaft im interdisziplinären Dialog. Eine Forschungsbilanz. Osnabrück: Universitätsverlag Osnabrück.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.4.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit Qualitätsdefiziten und Qualitätsmängeln in der Langzeit-pflege kritisch und konstruktiv auseinanderzusetzen;
Einblick in Gutachten, Stellungnahmen und empirischen Untersu-chungen zur Pflegequalität in stationären Einrichtungen zu gewin-nen;
Strategien der Qualitätssicherung (QS) kennen zu lernen;
Modelle zum Theorie-Praxis-Transfer zu kennen;
verschiedene Begriffe, Ansätze und Strategien der QS im Hinblick auf ihre Grundlagen und Hintergründe zu differenzieren und ver-stehen zu können;
die Unterschiede von Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung darlegen und diskutieren zu können;
Konsequenzen der Qualitätsdebatte für die Praxis der gerontologi-schen Pflege (vor allem im Hinblick auf die Pflege von Menschen mit Demenz) erläutern zu können;
Möglichkeiten und Grenzen des Theorie-Praxis-Transfer (vor allem die Rolle des Facilitators) einschätzen zu können;
Ansätze und Möglichkeiten einer „guten“ Pflege aufzuzeigen;
Angemessene Forschungsfragestellungen zu entwickeln (For-schungsstrategie in Verbindung bringen mit Theorie)
Eine wissenschaftlich begründete, offene und kritische Haltung
56
2.4.3 Versorgungs- und Betreuungssysteme alter Menschen zwischen Familie und Heim
gegenüber den Möglichkeiten und Grenzen der Verbesserung der Qualität in der Langzeitpflege zu entwickeln.
3 Inhalte Pflegerische Sichtweisen und Perspektiven auf herausforderndes Verhalten (Demenz)
Fragen der Qualitätssicherung in der Langzeitpflege
Wissenstransfer in der Pflege
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Protokolle, Thesenpapier, Kurzpräsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Hermann Brandenburg
7 Pflichtliteratur Nay, R. & Garrett, S. (2009)(Eds.). Older people. Issues and innova-tions. Chatswood: Elsevier.
Reed, J. et al. (2012). Nursing Older Adults. Berkshire: McGraw-Hill.
Hoben, M. et al. (2016). Implementierungswissenschaft für Pflege und Gerontologie. Grundlagen, Forschung und Anwendung – Ein Handbuch. Stuttgart: Kohlhammer.
8 Weiterführende Literatur
Brandenburg, H. (2011). Qualitätsindikatoren für die stationäre Altenhil-fe - auf dem Weg zur guten Pflege? In: Brandenburg, H. & Kohlen, H. [Hrsg.], Gerechtigkeit und Solidarität im Gesundheitswesen. Stuttgart: Kohlhammer, 81-102.
Brandenburg, H. (2010). Selbstbestimmung und Demenz, in: Nieder-schlag, H. [Hrsg.], Recht auf Selbstbestimmung? Vom Umgang mit den Grenzen des Lebens. Ostfildern: Grünewald, 67-74.
Brandenburg, H. & Güther, H. (2014). Lebensqualität und Demenz. Theoretische, methodische, prak-tische Aspekte. In: Coors, J. & Kumlehn, M. (Hrsg.). Lebensqualität im Alter. Kohlhammer: Stutt-gart, 127-149.
Tackenberg, P. & Abt-Zegelin, A. (2000). Demenz und Pflege. Eine interdisziplinäre Betrachtung. Frankfurt: Mabuse.
Twenhöfel, R. (2011) Die Altenpflege in Deutschland am Scheideweg: Medizinalisierung oder Neuordnung der Pflegeberufe. Baden-Baden: Nomos.
Wetzstein V (2010) Kognition und Personalität: Perspektiven einer Ethik der Demenz. In: Kruse A [Hrsg.] Lebensqualität bei De-menz? Zum gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit einer Grenzsituation im Alter. Heidelberg: Akademische Verlagsgesell-schaft, S. 51-72.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.4.3
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft;
epidemiologische Eckdaten und Studienlage zur Angehörigenpfle-
57
ge in Deutschland und im internationalen Raum zu kennen, be-schreiben und kritisieren zu können (Pflege zu Hause; Fokus: Fa-milienpflege, Belastung und Gerechtigkeitsdiskurs);
Studien zur Lebensqualität und Wohlbefinden von Heimbewohnern zu kennen, beschreiben und diskutieren zu können (Pflege im Heim; Fokus: Institutionalisierungsphänomene bei Heimbewoh-nern);
Evaluationen und Modelle zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im akutstationären Bereich zu kennen, be-schreiben und diskutieren zu können. (Pflege im Krankenhaus; Fokus: Diagnostik, Behandlung, Therapie von Menschen mit De-menz);
Sachstand zum Thema Öffnung der Heime (Demenzfreundliche Kommune) zu kennen;
führende wissenschaftliche Diskursrichtungen einordnen und kri-tisch diskutieren zu können (Modernisierungs-, Stress-, Therapeu-tisierungsdiskurs);
lebensweltliche und nutzerorientierte Perspektive (Zusammenar-beit mit pflegenden Angehörigen, Selbsthilfe) in ihrer Verschrän-kung und Ambivalenz zu verstehen und Konsequenzen für die Praxis diskutieren zu können;
einen analytischen Blick auf die Perspektivenvielfalt der Thematik zu entwickeln;
den Transfer in ein kooperierendes pflegerisches Handeln be-werkstelligen zu können;
Forschungsfragestellungen zu entwickeln (Forschungsstrategie in Verbindung bringen mit Theorieentwicklung, -diskursen);
Altern nicht nur als individuellen, sondern als gesellschaftlich be-einflussten Prozess zu verstehen (Thomae: Altern ist soziales Schicksal);
eine kritisch, reflektierte Haltung gegenüber berufseigenen Wirk-lichkeitsauffassungen (Paradigmen) einzunehmen.
3 Inhalte Stationäre, teilstationäre und ambulante Versorgung alter (und dementiell erkrankter) Menschen
Integrative versus segregative Versorgungsformen
Möglichkeiten und Grenzen der Pflege und Betreuung alter Men-schen in der Familie und durch informelle Pflegepersonen
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Hermann Brandenburg
7 Pflichtliteratur Brandenburg, H. (2014). Herausforderungen der Palliativversorgung im Heim - die Perspektive der Gerontologischen Pflege. In: Proft, I. & Niederschlag, H. (Hrsg.). Würde bis zuletzt? Medizi-nische, ethi-sche und rechtliche Herausforderungen am Lebensende. Ostfil-dern: Grünewald, 95-110.
Brandenburg, H. & Güther, H. (2015). Gerontologische Pflege. Grund-
58
2.5 Modul: Akutversorgung in der Pflege
legung und Perspektiven. Bern: Huber.
Weidner, F., Brandenburg, H., Schulz-Nieswandt, F. (2010). Pflege undUnterstützung im Wohnumfeld. Expertise für das Land Rhein-land-Pfalz. Hannover: Schlütersche.
Weyerer, S. et al. (2006). Demenzkranke Menschen in Pflegeeinrich-tungen. Besondere und traditionelle Versorgung im Vergleich. Stuttgart: Kohlhammer.
Zemann P. (2005). Pflege in familialer Lebenswelt. In: Schroeter K.R. & Rosenthal T. [Hrsg.], Soziologie der Pflege. Weinheim, München: Juventa, 247-262
8 Weiterführende Literatur
Brandenburg, H., Güther, H., Proft, I. (2015). Kosten oder Menschlich-keit. Herausforderungen an eine gute Pflege im Alter. Ostfildern: Grünewald.
Brandenburg, H., Bode, I., Werner, B. (2014). Soziales Management in der stationären Altenhilfe. Kontexte und Gestaltungsspielräume. Bern: Huber.
Brandenburg, H & Adam-Paffrath, R. (2013). Pflegeoasen. For-schungs- und handlungsrelevante Perspektiven zu einem Wohn- und Pflegekonzept für Menschen mit schwerer Demenz. Hanno-ver: Schlütersche
Meyer M. (2006). Pflegende Angehörige in Deutschland. Ein Überblick über den derzeitigen Stand und zukünftige Entwicklungen. Reihe Gerontologie, Bd. 10, Hamburg: LIT Verlag.
Nolan M., Lundh U., Grant G., Keady J. (2003) Partnerships in Family Care: understanding the caregiver career. Maidenhead, Philadel-phia: Open University Press
Radzey B (2001) Demenzkranke in der stationären Versorgung: Ver-sorgungskonzepte und „offene“ Forschungsfragen. In: Bundesmi-nisterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [Hrsg.] Quali-tät in der stationären Versorgung (Dokumentation eines Work-shops). Stuttgart: Kohlhammer, S. 19-40.
Schroeter, K.R. & Rosenthal, T. (2005). Soziologie der Pflege. Wein-heim: Juventa.
Kennnummer
PW_MA6_2.5
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Sommerse-mester
Studien- semester
2. -. 3. Sem.
1 Kurse
2.5.1 Interdisziplinäre und pflegebe-zogene Grundlagen der Akutversor-gung
2.5.2 Klinische Handlungsfelder und Interventionen
Kontaktzeit
84 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
186 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
59
2.5.3 Spezielle Arrangements und Techniken
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden sollen sich mit den disziplinären und interdisziplinä-ren Voraussetzungen und Anforderungen mit Blick auf die Versorgung von akut erkrankten Menschen auseinandersetzen. Sie sollen implizite und explizite Theorien, Modelle und Verfahren identifizieren, analysie-ren und bewerten können und im Hinblick auf gelingende interdiszipli-näre Arrangements hin exemplarisch weiter entwickeln können. Im Mittelpunkt stehen pflegerische Ansätze und Strategien der Diagnostik und Therapie von akuten Gesundheitseinschränkungen und ihre Wir-kungen auf die Betroffenen und ihre Netzwerke. Auch wenn Kranken-häuser wesentliche Beiträge zur Akutversorgung leisten, müssen auch andere Settings wie häusliche Pflegearrangements, stationäre Lang-zeitversorgungseinrichtungen und psychiatrische Einrichtungen in den Blick genommen werden.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
pflegetheoretische und –wissenschaftliche Beiträge zur Akutver-sorgung zu kennen und sich zu erschließen;
sich fundiert und kritisch mit historisch gewachsenen Strukturen und Prozessen des Gesundheitswesens auseinanderzusetzen;
disziplinäre und interdisziplinäre Ansätze und Strategien in der Akutversorgung analysieren und bewerten zu können;
bekannte und neue Handlungsfelder der Akutversorgung zu identi-fizieren und zu entwickeln;
die Wechselwirkung zwischen pflegerischen Therapien und tech-nischem Equipment untersuchen zu können;
eigene Beiträge der Pflegewissenschaft zur zukünftigen interdis-ziplinären Akutversorgung begründen und entwickeln zu können.
3 Inhalte Systeme und Institutionen der Akutversorgung Pflegerische Handlungsfelder mit Schwerpunkt auf akuter Versor-
gung Pflegetheorien und -modelle mit Ansätzen zur Beantwortung aku-
ter gesundheitlicher Beeinträchtigungen
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referate und Präsentationen
5 Teilnahme-voraussetzungen
Grundlagen der Pflegewissenschaft und Fachpflege auf Bachelor-Niveau oder vergleichbar
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):
(A) Studienbegleitende Projektarbeit
oder alternativ:
(B) Mündliche Modulabschlussprüfung
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung (Wahlpflichtprüfung):
(A) Studienbegleitende Projektarbeit;
Durchführung und Dokumentation eines definierten Anteils eines protokollgeleiteten Literaturreviews gemäß Joanna Briggs Institut (http://joannabriggs.org)
Erstellung, Begründung und Präsentation eines Ergebnisberichtes
60
2.5.1 Interdisziplinäre und pflegebezogene Grundlagen der Akutversorgung
zum Literaturreview im Team gemäß Joanna Briggs Institut (http://joannabriggs.org)
oder alternativ:
(B) Mündliche Modulabschlussprüfung:
Mündlicher Vortrag einer selbst gewählten Problemstellung aus dem Spektrum der Akutversorgung mit einer schriftlichen ausfor-mulierten, wissenschaftlichen Kriterien genügenden Ausarbeitung zum Vortrag, Diskussion der Ausarbeitung;
Die Leistungen fokussieren auf Kompetenzen im Bereich der Präsenta-tion und diskursiven Begründungsfähigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten, die Präsentationen/ bzw. mündlichen Vorträge fokussieren auf die wissenschaftlichen Kompetenzen.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
erfolgreiche Teilnahme an den Lehrveranstaltungen inkl. studienbeglei-tende Leistung und bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
7,8 % der Abschlussnote
11 Modulbeauftragte/r und hauptamtliche Lehrende
JProf. Erika Sirsch
1 Kennnummer
PW_MA6_2.5.1
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
pflegetheoretische und –wissenschaftliche Beiträge zur Akutver-sorgung zu kennen und sich zu erschließen;
sich fundiert und kritisch mit historisch gewachsenen Strukturen und Prozessen des Gesundheitswesens auseinanderzusetzen;
die jeweiligen Beiträge von Institutionen, Organisationen und Pro-fessionen zur Akutversorgung überblicken und im Wandel der Sys-teme analysieren zu können;
die besondere Situation, Stellung und Entwicklung der Pflege im Krankenhaus fundiert beschreiben können;
disziplinäre und interdisziplinäre Ansätze und Strategien in der Akutversorgung analysieren und bewerten zu können;
sich mit Verfahren der Diagnostik und Therapie in Medizin, Pflege und verwandten Disziplinen vertraut zu machen, diese exempla-risch zu analysieren und zu kritisieren;
3 Inhalte Systeme und Institutionen der Akutversorgung
61
Pflegerische Handlungsfelder mit Schwerpunkt auf akuter Versor-gung
Pflegetheorien und -modelle mit Ansätzen zur Beantwortung aku-ter gesundheitlicher Beeinträchtigungen
Patienten und ihre Netzwerke in der Akutversorgung Schnittstellen und Überleitung zu anderen Versorgungsbereichen Kommunikation und Beratung mit dem spezifischen Blick auf akute
Ereignisse
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Erika Sirsch
7 Pflichtliteratur Benner, Patricia E.; Hooper-Kyriakidis, Patricia Lee; Stannard, Daphne (2011): Clinical wisdom and interventions in critical care. A think-ing-in-action approach. 2. Aufl. New York ;, London: Springer.
Friesacher, Heiner (2008): Theorie und Praxis pflegerischen Handelns. Begründung und Entwurf einer kritischen Theorie der Pflegewis-senschaft. Göttingen: V & R Unipress [u.a.].
Hardin, S., Kaplow, R. 2005: Synergy for Clinical Excellence - The AACN Synergy Model for Patient Care. Jones and Bartlett Publis-hers
Hülsken-Giesler, Manfred (2008): Der Zugang zum Anderen. Zur theo-retischen Rekonstruktion von Professionalisierungsstrategien pflegerischen Handelns im Spannungsfeld von Mimesis und Ma-schinenlogik. Göttingen: V & R Unipress.
Schober, Madrean; Affara, Fadwa A.; Spirig, Rebecca; Brock, Elisabeth (2008): Advanced nursing practice (ANP). 1. Aufl. Bern: Hans Hu-ber.
Shirey, Maria R. (2008): Innovative practice models for acute and criti-cal care. Philadelphia, Pa: Saunders.
8 Weiterführende Literatur
Behrens, J., S. Görres, D. Schaeffer, S. Bartholomeyczik and R. Stemmer. (2012). "Agenda Pflegeforschung für Deutschland." Retrieved 2014/01/08, (Zugriff 15.02.2018) www.agenda-pflegeforschung.de.
Benner, Patricia; Tanner, Christine A.; Chesla, Catherine A.; Dreyfus, Hubert L. (2000): Pflegeexperten. Pflegekompetenz, klinisches Wissen und alltägliche Ethik. Bern [u.a.]: Huber.
Böhme, Gernot; Manzei, Alexandra (2003): Kritische Theorie der Tech-nik und der Natur. München: Fink.
Ewers, Michael; Schaeffer, Doris (2005): Case Management in Theorie und Praxis. 2. Aufl. Bern: Huber.
Gigerenzer, G. (2008): Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Un-bewussten und die Macht der Intuition. München: Goldmann Ver-lag
Klein, Gary (2003): Natürliche Entscheidungsprozesse. Über die "Quel-len der Macht", die unsere Entscheidungen lenken. Paderborn: Junfermann.
62
2.5.2 Klinische Handlungsfelder und Interventionen
Manzei, Alexandra (2003): Körper - Technik - Grenzen. Kritische Anth-ropologie am Beispiel der Transplantationsmedizin. Münster: Lit.
Montagu, Ashley (1990): Körperkontakt. Die Bedeutung der Haut für die Entwicklung des Menschen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
Rehbock, Theda (2005): Personsein in Grenzsituationen. Zur Kritik der Ethik medizinischen Handelns. Paderborn: Mentis.
Schober, Madrean; Affara, Fadwa A. (2006): International Council of Nurses. Advanced nursing practice. Oxford, UK ;, Malden, MA: Blackwell Pub.
Schrems, Berta (2003): Der Prozess des Diagnostizierens in der Pfle-ge. 1. Aufl. Wien: Facultas.
Wettreck, Rainer (2001): "Am Bett ist alles anders" - Perspektiven professioneller Pflegeethik. Münster: Lit.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.5.2
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit theoretischen Modellen, Rahmenbedingungen, Verfahren und Techniken spezieller Handlungsfelder der Akutpflege (Inten-sivpflege, OP-, Verbrennungsabteilungen, Transplantation etc.) fundiert und kritisch auseinanderzusetzen;
sich mit spezifischen pflegerelevanten Phänomenen im Zusam-menhang mit akuten Gesundheitsstörungen auseinanderzusetzen (Schmerz, Bewusstseinsstörungen, Angst, Verwirrtheit etc.) und diese exemplarisch hinsichtlich der Verfahren zur Diagnostik, The-rapie und Evaluation zu bewerten;
besondere Herausforderungen der Intensiv-, Anästhesie- und Operationspflege kennen, analysieren und bewerten können;
spezifische Probleme und Fragestellungen akutpsychiatrischer Versorgung benennen, bearbeiten und beantworten zu können;
die Akutversorgung in anderen Settings wie der häuslichen Ver-sorgung oder der Langzeitpflege zu untersuchen und Beiträge zur Optimierung zu entwickeln;
wesentliche Strukturen und Prozesse der Akutpflege benennen, beschreiben und entwickeln zu können.
3 Inhalte Assessmentverfahren und -instrumente zur Einschätzung akuter Gesundheitsstörungen
Systeme der klinischen Pflegediagnostik (klinisches Urteil) Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Akutversorgung Akutversorgung und die ethischen Dimensionen (sozia-
le/intellektuelle/kulturelle Ungleichheit; Rationierung; Priorisierung; Entscheidungsfindung; Advocacy - handeln im Namen anderer; Verantwortung u.a.m.)
Spezifische Phänomene in der Akutversorgung (Schmerz, Ver-wirrtheit (Menschen mit akuten kognitiven Ausfäl-len/Dysfunktionen), Resilienz, Angst
63
Spezifische Handlungsfelder Bereiche: Transplantation, Onkolo-gie, Chirurgie, Kinder, Intersivpflege, med. Diagnostik, OP
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Erika Sirsch
7 Pflichtliteratur DNQP (Hrsg.) (2011): Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege. 1. Aktualisierung. FH Osnabrück
DNQP (Hrsg.) (2009): Expertenstandard Entlassungsmanagement in der Pflege. 1. Aktualisierung. FH Osnabrück
Carpenito-Moyet, L. J., Herrmann, M.; Georg, J. (Hrsg.) (2012) Das Pflegediagnosen-Lehrbuch – Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen für Profis und Praxis. Huber Verlag Bern.
Carleton, R. N. (2016). "Into the unknown: A review and synthesis of contemporary models involving uncertainty." J Anxiety Disord 39: 30-43.
Kuske, S., K. Moschinski, S. Andrich, A. Stephan, I. Gnass, E. Sirsch & A. Icks (2016). "Drug-based pain management in people with de-mentia after hip or pelvic fractures: a systematic review protocol." Syst Rev 5(1): 113.
Lunney, M. (2007): Arbeitsbuch Pflegediagnostik. Pflegerische Ent-scheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Pro-zess. Fallstudien und –analysen. Huber Verlag, Bern
Schrems, Berta (2008): Verstehende Pflegediagnostik. Grundlagen zum angemessenen Pflegehandeln. 1. Aufl. Wien: Facultas wuv universitätsverlag.
Sirsch, E., I. Gnass, M.-A. Laekeman, T. Fischer (2018). Leitlinienre-port der multiprofessionellen S3-Leitlinie „Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe“, Arbeitsge-meinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesell-schaften (AWMF). AWMF Registernummer 145 – 001. (Zugriff 15.02.2018) http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/145-001.html
8 Weiterführende Literatur
Benner, Patricia; Tanner, Christine A.; Chesla, Catherine A.; Dreyfus, Hubert L. (2000): Pflegeexperten. Pflegekompetenz, klinisches Wissen und alltägliche Ethik. Bern [u.a.]: Huber.
Böhme, Gernot; Manzei, Alexandra (2003): Kritische Theorie der Tech-nik und der Natur. München: Fink.
Manzei, Alexandra (2003): Körper - Technik - Grenzen. Kritische Anth-ropologie am Beispiel der Transplantationsmedizin. Münster: Lit.
Montagu, Ashley (1990): Körperkontakt. Die Bedeutung der Haut für die Entwicklung des Menschen. 6. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
Rehbock, Theda (2005): Personsein in Grenzsituationen. Zur Kritik der Ethik medizinischen Handelns. Paderborn: Mentis.
Reuschenbach, B.; Mahler, C. (Hrsg.) (2011): Pflegebezogene Asses-smentinstrumente. Internationales Handbuch für Pflegeforschung und -praxis. Huber Verlag, Bern
Zegelin, Angelika (2013): "Festgenagelt sein". Der Prozess des Bettlä-
64
2.5.3 Spezielle Arrangements und Technologien
gerigwerdens durch allmähliche Ortsfixierung. 2. ergänzte Aufl. Bern: Huber.
1 Kennnummer
PW_MA6_2.5.3
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit innovativen Technologien in der Akutversorgung ausei-nanderzusetzen, ihre ethischen Dimensionen zu analysieren und zu bewerten und die Wechselwirkungen zur Dienstleistung Pflege zu betrachten;
sich mit Projekten und Entwicklungen zu relevanten Maßnahmen selbständiger Heilkunde nach § 63 SGB V auseinandersetzen und diese hinsichtlich ihrer Potenziale einschätzen und bewerten kön-nen;
Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse neuer Arrange-ments zur Akutversorgung zu recherchieren, zu analysieren und kritisch zu bewerten;
die Fragen der Qualitätsentwicklung, -sicherung und des entspre-chenden –managements mit Blick auf die Akutversorgung zu be-arbeiten;
interprofessionelle und interdisziplinäre Problemstellungen insbe-sondere vor dem Hintergrund des Einsatzes innovativer Technolo-gien zu bearbeiten;
eigene Ansätze und Forschungsdesigns für Fragen und Probleme der pflegerisch relevanten Akutversorgung exemplarisch zu ent-werfen.
3 Inhalte Pflege“techniken“ Caring Praktiken Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Akutversorgung Innovative Technologien in Pflege und Medizin Akutversorgung und die ethischen Dimensionen (sozia-
le/intellektuelle/kulturelle Ungleichheit; Rationierung; Priorisierung; Entscheidungsfindung; Advocacy - handeln im Namen anderer; Verantwortung u.a.m.)
Patientensicherheit und Risikomanagement
Abbildung von Pflege(leistungen) in Institutionen der Akutversor-gung
Spezifische Handlungsfelder Bereiche: Transplantation, Onkolo-gie, Chirurgie, Kinder, Intersivpflege, med. Diagnostik, OP
4 Lehrformen Seminar, Diskussion, Referate und Präsentationen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. Erika Sirsch
7 Pflichtliteratur Kohlen, H. (2008): Conflicts of Care. Hospital Ethic Committees in the USA and Germany. Campus Verlag, Frankfurt/ New York
65
3 STUDIENBEREICH: REFLEXION UND PROJEKTARBEIT
3.1 Modul: Diakonie und Ethik
Friesacher, Heiner (2008): Theorie und Praxis pflegerischen Handelns. Begründung und Entwurf einer kritischen Theorie der Pflegewis-senschaft. Göttingen: V & R Unipress [u.a.].
Manzei, Alexandra (2003): Körper - Technik - Grenzen. Kritische Anth-ropologie am Beispiel der Transplantationsmedizin. Münster: Lit.
Millar, Brian (2002): Intensivpflege - High Touch und High Tech. Psy-chosoziale, ethische und pflegeorganisatorische Aspekte. 1. Aufl. Bern ;, Göttingen ;, Toronto ;, Seattle: Huber.
8 Weiterführende Literatur
Benner, Patricia; Tanner, Christine A.; Chesla, Catherine A.; Dreyfus, Hubert L. (2000): Pflegeexperten. Pflegekompetenz, klinisches Wissen und alltägliche Ethik. Bern [u.a.]: Huber.
Böhme, Gernot; Manzei, Alexandra (2003): Kritische Theorie der Tech-nik und der Natur. München: Fink.
Ewers, Michael (2005a): Case Management in Theorie und Praxis. 2. Aufl. Bern: Huber.
Rehbock, Theda (2005): Personsein in Grenzsituationen. Zur Kritik der Ethik medizinischen Handelns. Paderborn: Mentis.
Schober, Madrean; Affara, Fadwa A. (2006): International Council of Nurses. Advanced nursing practice. Oxford, UK ;, Malden, MA: Blackwell Pub.
Schrems, Berta (2003): Der Prozess des Diagnostizierens in der Pfle-ge. 1. Aufl. Wien: Facultas.
Kennnummer
PW_MA6_3.1
Workload
360 h
Credits
12
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. u. 2. Sem.
1 Kurse
3.1.1 (Christliches) Gottesbild und Menschenbild: Fundament diakoni-schen Handelns
3.1.2 Individuelle und institutionelle Spiritualität
3.1.3 Bioethik, Care und Gender
Kontaktzeit
112 h
Selbststudium inkl. Prüfungs-vorbereitung
248 h
geplante Gruppengröße
20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden setzen sich mit der christlichen Sicht von Gott, Mensch und Welt profund und kritisch auseinander. Sie wissen um den (umstrittenen) Stellenwert von Spiritualität in der Pflege. Sie beschäfti-gen sich intensiv mit den enormen Folgewirkungen des (christlichen) Gottes- und Menschenbildes für das ethische Handeln im Pflegekon-text. Sie können die Bedeutung von Spiritualität auf individuellem und institutionellem Niveau reflektieren und alltagspraktische Konsequen-zen im Blick auf die Pflege daraus ableiten. Sie erlangen die Kompe-tenz, sich konstruktiv-kritisch auf christliche Denkmuster (Gottes- und
66
Menschenbild) einzulassen und erwerben die Fähigkeit, Pflege aus ethischem Blickwinkel zu analysieren und implizite (christliche) anthro-pologische Axiome im Blick auf Entscheidungsprozesse offen zu legen. Sie sollen die Fähigkeit entwickeln können, Spiritualität als Ressource nicht nur für die eigene Person, sondern auch für das eigene pflegeri-sche Handeln, für Führungsaufgaben und für Einrichtung als Ganzer zu entdecken.
Kompetenzen, Fähigkeit und Bereitschaft,
sich Basiswissen unterschiedlicher Gottes- und Menschenvorstel-lungen in den Religionen der Welt anzueignen;
sich mit den zentralen Eckpfeilern des jüdisch verwurzelten christ-lichen Gottes- und Menschenbildes beschäftigen;
den logischen Zusammenhang zwischen Gottes- und Menschen-bild erkennen zu können;
den religiösen Pluralismus in der globalisierten Welt als positiven Wert und Horizonterweiterung für die eigene Standortvergewisse-rung zu sehen;
einen Überblick über historische, theoretische und klinisch-organisatorische Erkenntnisse in der Pflegeethik zu gewinnen.
pflegerische Positionen in Gesamtzusammenhänge (gesell-schaftspolitisch, in den angrenzende Disziplinen wie Medizin und Theologie) verorten zu können;
pflegeethische Ansätze weiterentwickeln und forschungsrelevante Fragen formulieren zu können.
die eigene Haltung zu reflektieren und einen differenzierten Blick auf andere Positionen (Perspektivwechsel) entwickeln zu können
sich Kenntnisse exemplarischer Gestalten aus der Geschichte christlicher Spiritualität, von den in der Krankenpflege tätigen Beginen des Spätmittelalters bis hin zu heutigen christlich motivier-ten Sozialarbeiterinnen, anzueignen;
sich mit dem aktuellen Berufsbild ‚professionelle Seelsorge’ und die neuen Möglichkeiten/Gefahren von ‚Spiritual Care’ im Blick auf Seelsorge und Pflege kritisch auseinanderzusetzen;
Spiritualität als entlastende Möglichkeit individueller menschlicher Existenz und professionellen pflegerischen Handelns wahrzuneh-men;
(christliche) Unternehmenskulturen/ Einrichtungskulturen auf dem Hintergrund des christlichen Gottes- und Menschenbildes kritisch zu hinterfragen und gemeinsam mit anderen Berufsgruppen weiter zu entwickeln;
3 Inhalte Gottes- und Menschenbilder im interreligiösen und interdisziplinä-ren Vergleich
Herausarbeitung des christlichen Gottes- und Menschenbildes und dessen Folgewirkung für ethisches Handeln in der Pflege
Aktuelle pflegeethische Herausforderungen (vom Lebensbeginn bis zum Lebensende) sowie Lösungsansätze unter Einbeziehung medizinethischer, organisationsethischer und moraltheologischer Perspektiven
Bedeutung persönlicher Spiritualität sowohl für individuelles pro-
67
3.1.1 (Christliches) Gottesbild und Menschenbild als Fundament diakonischen Han-delns
fessionelles Handeln als auch für die Kultur der Einrichtung/des Unternehmens als Ganzes.
Beitrag der Pflege(nden) und der Pflegedienstleitung für die (spiri-tuelle) Unternehmenskultur
Pflege als diakonisch motiviertes professionelles Handeln
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Vorlesung, Gruppenarbeit
5 Teilnahme-voraussetzungen
Reflexionsbereitschaft und Offenheit gegenüber Fragen der Religion und Glaubenshaltung
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung (Pflichtprüfung): Kolloquium zum Ende des Moduls
7 Prüfungs- anforderungen
Modulabschlussprüfung: Freie Wahl von 2 Schwerpunktthemen (aus zwei Kursen); Grundlagen, Diskussion, Anwendung
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und erfolgreich bestandene Modulabschlussprüfung;
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
10,4% der Abschlussnote
11 Modulbeauftragte/r und hauptamtliche Lehrende
Prof. Dr. Dr. Doris Nauer
Prof. Dr. Helen Kohlen
1 Kennnummer
PW_MA6_3.1.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
1. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit statistischen (inter)nationalen Datenmaterial über die Religionszugehörigkeit heutiger Menschen auseinanderzusetzen und sich Basiswissen unterschiedlicher Gottes- und Menschenvor-stellungen in den Religionen der Welt anzueignen;
sich mit den zentralen Eckpfeilern des jüdisch verwurzelten christ-lichen Gottes- und Menschenbildes beschäftigen;
den logischen Zusammenhang zwischen Gottes- und Menschen-bild erkennen zu können;
die Spezifika des christlichen Gottes- und Menschenbildes im Vergleich zu anderen Gottes- und Menschenbildern zu verstehen und erläutern zu können;
den religiösen Pluralismus in der globalisierten Welt als positiven Wert und Horizonterweiterung für die eigene Standortvergewisse-rung zu sehen;
das abstrakte, oftmals unverständliche christliche Sprachspiel in
68
Leitbildern/ Unternehmenspapieren besonders von Einrichtungen christlicher Trägerschaft (Caritas, Diakonie, Orden etc.) zu identifi-zieren und in moderne Sprache übersetzen zu können;
hochaktuelle, anthropologische Entwürfe aus Philosophie, Psycho-logie, Neurowissenshaften und Theologie fokussiert auf Heraus-forderungen in der Pflege konstruktiv-kritisch zu diskutieren.
3 Inhalte Klärung des Begriffs ‚Religion’ und Differenzierung der Begriffe ‚Seele’, ‚Psyche’ und ‚Geist’
Statistisches Material zur Religionszugehörigkeit heutiger Men-schen
Überblick über die Religionsgeschichte des Hinduismus, Buddhis-mus und Islam
Gottes- und Menschenverständnis in den Religionen der Welt
Eckpfeiler des jüdisch verwurzelten christlichen Gottes- und Men-schenbildes
Diskussion des Verständnisses von Gesundheit, Krankheit, Hei-lung, Heil, Sterben
Neurowissenschaftliche Ansätze und das christliche Menschen-bild: eine kritische Auseinandersetzung
Abendländisches Leib-Seele-Dualismus-Paradigma
Zusammenhang von (christlichem) Gottes- und Menschenbild und diakonisch motiviertem Handeln/ Pflege
4 Lehrformen Vorlesung mit Diskussion; Seminaristischer Unterricht
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Dr. Doris Nauer
Prof. Dr. Günter Riße
69
3.1.2 Individuelle und institutionelle Spiritualität - Spiritual Care und/statt Pflege?
7 Pflichtliteratur Antes, P.: Grundriss der Religionsgeschichte. Stuttgart 2006.
Brück, A. van / Whalen Lai: Buddhismus und Christentum. Geschichte, Konfrontation, Dialog. München 1997.
Küng, H./ Stietencron, H. von: Hinduismus. München 1984.
Troll, C.W.: Muslime fragen. Christen antworten. Kevelaer 2003.
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz [Hrsg.]: Christen und Muslime in Deutschland. Bonn 2003.
Waldenfels, H.: Christus und die Religionen. Regensburg 2002.
Souvignier, Georg u.a. [Hrsg.]: Gottesbilder an der Grenze zwischen Naturwissenschaft und Theologie. Darmstadt 2009.
Nauer, D.: Seelsorge. 2. Aufl. Stuttgart 2010, Kapitel Gottesbild.
Gruber, F.: Das entzauberte Geschöpf. Konturen des christlichen Men-schenbildes. Regensburg 2003.
Nauer, D.: Mensch-Sein vor und mit Gott. Jüdisch verwurzelte christli-che Anthropologie als Fundament christlicher Ethik, in: Augustin, George u.a. [Hrsg.]: Christliches Ethos und Lebenskultur. Pader-born 2009, 57-96.
Das Manifest. Elf führende Neurowissenschaftler über Gegenwart und Zukunft der Gehirnforschung, in: Gehirn u. Geist (2004) 6, 30-37.
Beinert, W.: Die Leib-Seele-Problematik in der Theologie. Köln 2002.
1 Kennnummer
PW_MA6_3.1.2
Häufigkeit des Angebots
WS u. SS
Studiensemester
1+2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
zu wissen, dass Spiritualität nicht auf private Innerlichkeit reduziert werden darf, sondern sehr konkrete praktische Folgewirkungen mit sich bringt;
zu wissen, dass aus christlicher Sicht Kontemplation (Stille/Gebet) und Aktion (praktisches Engagement) unlösbar miteinander ver-bunden sind;
zu verstehen, dass die christliche Gottes-Rede zu einer bestimm-ten Art des Lebens („Nachfolge“) motivieren und ermutigen will;
sich Kenntnisse exemplarischer Gestalten aus der Geschichte christlicher Spiritualität, von den in der Krankenpflege tätigen Beginen des Spätmittelalters bis hin zu heutigen christlich motivier-ten Sozialarbeiterinnen, anzueignen;
sich mit dem aktuellen Berufsbild ‚professionelle Seelsorge’ und die neuen Möglichkeiten/Gefahren von ‚Spiritual Care’ im Blick auf Seelsorge und Pflege kritisch auseinanderzusetzen;
sich einlassen können auf eigene Grenzerfahrungen, Begrenzun-gen und Sprachlosigkeiten sowie auf ermutigende Erfahrungen vergangener und gegenwärtiger Menschen und deren Spirituali-tätserfahrungen;
sich selbst und andere als ganzheitliche, d.h. auch als spirituelle, Wesen begreifen zu lernen;
70
Spiritualität als entlastende Möglichkeit individueller menschlicher Existenz und professionellen pflegerischen Handelns wahrzuneh-men;
(christliche) Unternehmenskulturen/ Einrichtungskulturen auf dem Hintergrund des christlichen Gottes- und Menschenbildes kritisch zu hinterfragen und gemeinsam mit anderen Berufsgruppen weiter zu entwickeln;
zu neuen Konzepten wie ‚Spiritual Care’ kompetent Stellung zu beziehen.
3 Inhalte Exemplarische Auswahl historischer Personen und deren gelebte Spiritualität
Inhaltliche Konturen des schillernden Begriffs ‚Spiritualität’
Zusammenhang von Spiritualität, Diakonie und (ethischem) pro-fessionellen Handeln
Spirituelle Dimension von Einrichtungen in christlicher Trägerschaft
(Un)messbare Spiritualitätsfaktoren im Qualitätsmanagement
Der Beitrag der Pflege(nden), der Pflegedienstleitung und des eigenen Führungsstils für eine nach innen und außen erkennbare christliche Unternehmenskultur
Der Beitrag professioneller SeelsorgerInnen zur Unternehmenskul-tur
Chancen und Grenzen der interdisziplinären Kooperation von Pflege und Seelsorge
Spiritual Care: Ein neues Konzept und seine Auswirkung auf Seel-sorge und Pflege
4 Lehrformen Vortrag, Textarbeit, Zeit zum persönlichen Nachdenken und zum Aus-tausch
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende JProf. P. Dr. Franziskus Knoll; Dr. Dominiek Lootens; Prof. Dr. Dr. Doris Nauer
7 Pflichtliteratur Sölle, D.: Du stilles Geschrei. Wege der Mystik. Stuttgart 2007.
Keul, H.: Wo die Sprache zerbricht. Mainz 2004.
Metz, J. B. : Mystik der offenen Augen. Wenn Spiritualität aufbricht. Freiburg i. Br. 2011.
Lorenz, E.: Wort im Schweigen. Vom Wesen christlicher Kontemplati-on. Freiburg i. Br.1993.
Keul, H.: Mechthild von Magdeburg. Poetin – Begine – Mystikerin. Freiburg i. Br. 2007.
Schleinzer, A.: Die Liebe ist unsere einzige Aufgabe. Das Lebenszeug-nis der Madeleine Delbrel. 2. Aufl. Ostfildern 2001.
Fröhling, E.: Der Gerechte werden. Meister Eckhart im Spiegel der Neuen Politischen Theologie. Ostfildern 2010.
Holder, A. [Hrsg.]: The Blackwell Companion to Christian Spirituality. Oxford 2011.
71
3.1.3 Bioethik, Care und Gender
Ruffing, J. K. [Hrsg.]: Mysticism and Social Transformation. Syra-cuse/NY 2001.
Fletcher, J.K.: Relational Practice: A Feminist Reconstruction of Work, in: Journal of Management Inquiry 7 (1998), 163-186.
Haart, D.: Seelsorge im Wirtschaftsunternehmen Krankenhaus, Würz-burg 2007, 153-156, 165-170, 193-209.
Meyerson, D.E., Scully, M.A.: Tempered Radicalism and the Politics of Ambivalence and Change, in: Organization Science, Vol. 6, No. 5, September-Oktober 1995, 585-600.
Utsch, M.: Spiritualität in Medizin und Pflege, in: Knottnik, Giebel, A. [Hrsg.]: Spiritualität in der Pflege, Neukirchen-Vluyn 2010, 21-33.
Hüster, P.: Die Sendung neu entdecken. Zur Unternehmenskultur in kirchlichen Sozialeinrichtungen, in: Behinderung & Pastoral 16. Juli 2011, 11- 16.
Hüster, P.: Eine christlich geprägte Unternehmenskultur fällt nicht vom Himmel, in: Behinderung & Pastoral 16. Juli 2011, 47- 52
Nauer, D.: Glaubwürdige Seelsorge in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens?!, in: Behinderung und Pastoral 16. Juli 2011, 3- 10.
Nauer, D.: Seelsorge. Sorge um die Seele. 2. Aufl. Stuttgart 2010.
Karle, I.: Perspektiven der Krankenhausseelsorge. Eine Auseinander-setzung mit dem Konzept des Spiritual Care, in: Wege zum Men-schen 62 (2010) 537–555.
1 Kennnummer
PW_MA6_3.1.3
Häufigkeit des Angebots
Sommersemester
Studiensemester
2. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
einen Überblick über historische, theoretische und klinisch-organisatorische Erkenntnisse in der Pflegeethik zu gewinnen.
pflegerische Positionen in Gesamtzusammenhänge (gesell-schaftspolitisch, in den angrenzende Disziplinen wie Medizin und Theologie) verorten zu können;
berufliches Handeln in pflegerischen Handlungsfeldern mit ethi-schen Herausforderungen als interdisziplinäres Geschehen zu re-flektieren und kooperative Konzepte (Klinisches Ethikkomitee, in-terdisziplinäre Fallbesprechungen) entwickeln zu können;
die Grenzen des eigenen Zuständigkeitsbereiches zu erkennen und pflegerische Verantwortungsdimensionen wahrnehmen zu können;
Herausforderungen der Versorgung in existentiellen Lebenslagen kritisch diskutieren zu können (kommunikative Kompetenz);
zu erkennen, wie sich, Grundaxiome des christlichen Gottes- und Menschenbildes kriteriologisch auf ethische Urteilsfindungen aus-wirken;
72
theoretische Ansätze der Ethik im Gesundheitswesen für die pfle-gerischen Arenen sprachlich erfassen zu können;
pflegeethische Ansätze weiterentwickeln und forschungsrelevante Fragen formulieren zu können.
die eigene Haltung zu reflektieren und einen differenzierten Blick auf andere Positionen (Perspektivwechsel) entwickeln zu können.
3 Inhalte Aufriss der Transformationsprozesse von der Medizinethik hin zur Pflegeethik
Bearbeitung aktueller Studien zu ethischen Grundsatzfragen fo-kussiert auf den Lebensanfang und das Lebensende
Kritischer Vergleich philosophischer und moraltheologischer Kon-zepte für die Pflegeethik
Einführung in aktuelle medizinethische Diskussionsfelder (z.B. medizinische Indikation und Patientenwille)
Diskussion komplexer organisationsethischer Fragestellungen
Entwicklung von Instrumenten zur ethischen Entscheidungsfin-dung in der Klinik (z.B. Klinische Ethikkomitees, Ethische Fallbera-tung)
4 Lehrformen Seminaristischer Unterricht, Vorlesung, Gruppendiskussion, Fallgrup-penarbeit
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Helen Kohlen, Prof. Dr. Ingo Proft
7 Pflichtliteratur Zur historischen Entwicklung einer Pflegeethik
Kreutzer, Susanne (2010): Institutionelle Kontexte und soziale Praxis vom 19. bis 21. Jahrhundert. Pflegewissenschaft und Pflegebil-dung. Bd. 5. Göttingen: V & R Unipress.
Ulmer, Eva-Maria; Krampe, Eva-Maria; Haas, Walburga; Wackerhagen, Hilde (2003): Hilde Steppe – Die Vielfalt sehen, statt das Chaos befürchten“ Ausgewählte Werke von Hilde Steppe. Bern: Huber.
Walter, Ilsemarie; Seidl, Elisabeth; Kozon, Vlastimil (2004): Wider die Geschichtslosigkeit der Pflege. Wien: ÖGVP.
Studienskript modifiziert auf Grundlage von: Fahr, Uwe; Kohlen, Helen (2011): Health Care Studies - Gesundheits- und (Kin-der)Krankenpflege. Entwicklung der Profession Pflege. Ethik. Er-golding: Bosch-Druck.
Ethische Fragen am Lebensanfang und am Lebensende, Krisensituati-onen, Perspektivwechsel
Bandman, Elsie L.; Bandman Bertram (1995): Nursing Ethics through the Life Span. 3. Aufl. Eaglewood Cliffs, New Jersey: Prentice-Hall.
Johnstone, Megan-Jane (1994): Bioethics. A Nursing Perspective. 2. Aufl. Marrickville, Australia: Hartcourt Brace & Company.
Jameton, Andrew (1984): Nursing Practice. The Ethical Issues. Eagle-wood Cliffs, New Jersey: Prentice-Hall.
Zu philosophische Grundlagen und Aspekten der Moraltheologie
73
Pieper, Annemarie (2007): Einführung in die Ethik. 6. Aufl. Stuttgart: UTB
Lienemann, Wolfgang (2008): Grundinformation Theologische Ethik. Stuttgart: UTB
Römelt, Josef (1996): Vom Sinn moralischer Verantwortung: Zu den Grundlagen christlicher Ethik in komplexer Gesellschaft (Hand-buch der Moraltheologie; Bd. 1) Regensburg: Pustet
Zur Medizinethik: Theoretische Ansätze, Medizinische Indikation und Patientenwille
Tröhler, Ulrich; Reiter-Theil, Stella (Hrsg ). (1997): Ethik in der Medizin 1947-1997. Was leistet die Kodifizierung von Ethik. Göttingen: Huber & Co.
Charbonnier, Ralph; Dörner, Klaus; Simon, Steffen (2008): Medizini-sche Indikation und Patientenwille. Behandlungsentscheidungen in der Intensivmedizin und am Lebensende. Oldenburg: Schattau-er.
Ashcroft, Richard E.; Dawson, Angus; Draper, Heather; McMillan, John R. (2007): Priciples of Health Care Ethics. 2. Aufl. Hoboken, NJ: Wiley.
Zur klinische Ethik und Organisationsethik, Klinische Ethikkomitees, Ethische Fallberatung
Hick, Christian (2007): Klinische Ethik. Mit Fällen. Heidelberg: Springer.
Kohlen, Helen (2009): Klinische Ethikkomitees und die Themen der Pflege. IMEW, Berlin.
Heller, Andreas; Krobath, Thomas (Hrsg ). (2003): Organisationsethik. Organisationsentwicklung in Kirchen, Caritas und Diakonie. Frei-burg: Lambertus. (Ausgewählte Aufsätze, siehe Semesterapparat)
8 Weiterführende Literatur
Zur historischen Entwicklung einer Pflegeethik
Rehbock, Thelda (2005): Personsein in Grenzsituationen: Zur Kritik medizinischen Handelns. Paderborn: Mentis.
Kolb, Stephan et al. (2002): Medizin und Gewissen. wenn Würde ein Wert würde … Menschenrechte Gesundheitspolitik Technologie-folgen. Frankfurt am Main: Mabuse.
www.dbfk.de/download/ICN-Ethikkodex-DBFK.pdf
Zu ethische Fragen am Lebensanfang und am Lebensende, Krisensi-tuationen, Perspektivwechsel
van der Arend, Arie Gastmans Chris (1996): Ethik in der Pflege. Bern: Huber.
Anspach, Renée A. (1997): Deciding Who Lives. Fateful Choices in the Intensive-Care Nursery. Berkeley and Los Angeles: University of California Press.
Barker, Phil [Hrsg.]. (2011): Mental Health Ethics. The human context. Abingdon, Oxon: Routledge.
Benner, Patricia; Tanner Christine A.; Chesla Catherine A. (1996): Expertise in Nursing Practice. Caring, Clinical Judgement and Eth-ics. New York: Springer Publishing Company.
Benner, Patricia [Hrsg.] (1994): Interpretative Phenomenology. Embod-iment, Caring, and Ethics in Health and Illness. Thousand Oaks,
74
California: Sage
Brinchmann, B.S.; Nortvedt, P. (2001): Ethical decision making in neo-natal units - the normative significance of vitality. In: Medicine, health care and philosophy, Jg.4, H.2, S. 193-200
Bobbert, Monika (2002): Patientenautonomie und Pflege. Begründung und Anwendung eines moralischen Rechts. Frankfurt am Main: Campus.
Cuttini, M.; Casotto, V.; Kaminski, M. de Beaufort, I.; Berbik, I.; Hansen, G. et al (2004): Should euthanasia be legal? An international sur-vey of neonatal intensive care units staff. In: Archives of disease in childhood. Jg. 89, H.1, S. F19-24
Davis, Anne J.; Arokar Mila A.; Liaschenko, Joan; Drought, Theresa S. (1997): Ethical Dilemma & Nursing Practice. 4. Aufl. Stamford, Connecticut: Appleton & Lange.
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin und Gesellschaft für Neonato-logie und Pädiatrische Intensivmedizin (1998): Frühgeburt an der Grenze zur Lebensfähigkeit der Kindes. In: Perinatal Medizin, H. 10, S. 99-101
Dibelius, Olivia; Arndt, Marianne (Hrsg ). (2003): Pflegemanagement zwischen Ethik und Ökonomie. Eine europäische Perspektive. Hannover: Schlütersche.
Dörfel, Donata (2005): Ethik in Medizin und Pflege. Christliches Profil in der Spannung zwischen klinischer Verantwortung und ökonomi-schen Zwängen. Münster: Lit.
Großklaus-Seidel, Marion (2002): Ethik im Pflegealltag. Wie Pflegende ihr Handeln reflektieren und begründen können. Stuttgart: Kohl-hammer.
Janvier, A., Bauer, K. L., & Lantos, J. D. (2007). Are newborns morally different from older children? Theoretical medicine and bioethics, 28(5), 413–425. doi:10.1007/s11017-007-9052-y
Krobath, Thomas; Heller, Andreas (2010): Ethik organisieren. Hand-buch der Organisationsethik. Freiburg: Lambertus.
Reiter-Theil S., Hentschel R., & Lindner K. (2005). Lebenserhaltung und Sterbebegleitung in der Neonatologie. Eine empirische Ethik-Studie zu kritischen Therapieentscheidungen. Zeitschrift für Pallia-tivmedizin, (6), 11–19.
Remmers, Hartmut; Kohlen, Helen (2010): Bioethics, Care and Gender: Herausforderungen für Medizin, Pflege und Politik. (Pflegewis-senschaft und Pflegebildung). Osnabrück: Universitätsverlag.
Remmers, Hartmut (2000): Pflegerisches Handeln. Wissenschafts- und Ethikdiskurse zur Konturierung der Pflegewissenschaft. Bern: Hu-ber (Reihe Pflegewissenschaft).
Schwedt, Ruth (1998): Eine Ethik für die Altenpflege. Robert Bosch Stiftung [Hrsg.]. Bern: Huber (Pflegewissenschaft).
Schwerdt, Ruth (Hrsg ). (2002): Gute Pflege. Pflege in der Beurteilung von Menschen mit Pflegebedarf. Stuttgart: Kohlhammer.
Sellman, Derek (2011): What makes a good nurse. London: Jessica
75
Kingsley Publishers.
Thompson, Ian E.; Melia, Kath M.; Boyd, Kenneth M. (1994): Nursing Ethics. 3. Aufl. Edinburgh: Churchill Livingstone.
Schulz-Baldes, A., Huseman, D., Loui, A., Dudenhausen, J. W., & Obladen, M. (2007). Neonatal end-of-life practice in a German peri-natal centre. Acta paediatrica (Oslo, Norway : 1992), 96(5), 681–687. doi:10.1111/j.1651-2227.2007.00234.x
Zimmermann, M. (1997). Geburtshilfe als Sterbehilfe?: Zur Behand-lungsentscheidung bei schwerstgeschädigten Neugeborenen und Frühgeborenen ; medizinisch-empirische, juristische, sozialpsycho-logische und philosophische Grundlagen, ethische Beurteilung und Folgerungen, unter besonderer Berücksichtigung der Infantizidthe-sen von Peter Singer und Helga Kuhse. Frankfurt am Main: Lang.
Zu philosophische Grundlagen und Aspekten der Moraltheologie
Römelt, Josef (1999): Jenseits von Pragmatismus und Resignation. Perspektiven christlicher Verantwortung für Umwelt, Frieden und soziale Gerechtigkeit (Handbuch der Moraltheologie; Bd.3), Re-gensburg: Pustet.
Steinkamp, Norbert; Gordijn, Bert (2009): Ethik in Klinik und Pflegein-richtung – ein Arbeitsbuch. München: Luchterhand.
Fuchs, Josef (1988): Für eine menschliche Moral. Grundfragen der theologischen Ethik. Bd. 1 Normative Grundlegungen (Studien zur theologischen Ethik; 25) Freiburg: Lambertus
Tronto, Joan (1994): Moral Boundaries: A Political Argument for an ethic of Care. Routledge Chapman & Hall.
Zur Medizinethik: Theoretische Ansätze, Medizinische Indikation und Patientenwille
Frewer, Andreas; Bruns, Florian; Rascher, Wolfgang (Hrsg ). (2010): Hoffung und Verantwortung für die Medizin. Jahrbuch Ethik in der Pflege. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Schmitz, D.; Wiesing, U. (2008): Ethische Aspekte der genetischen Diagnostik in der Arbeitsmedizin. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag.
Greinert, Renate; Wuttke, Gisela [Hrsg.] (1993): Organspende. Kriti-sche Ansichten zur Transplantationsmedizin. Göttingen. Lamuv.
Zur klinische Ethik und Organisationsethik, Klinische Ethikkomitees, Ethische Fallberatung
Fuchs, Michael et al. (2010): Forschungsethik. Eine Einführung. Stutt-gart: Metzler
Wettreck, Rainer (2001): "Am Bett ist alles anders" - Perspektiven professioneller Pflegethik. Münster: Lit.
Frewer, Andreas; Fahr, Uwe; Rascher, Wolfgang [Hrsg.]. (2008): Klini-sche Ethikkomitees Chancen, Risiken und Nebenwirkungen. Jahrbuch Ethik in der Klinik. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Grace, Pamela, J. (2008): Nursing Ethics and Professional Responsibi-lity in Advanced Practice. Boston. Jones and Bartlett Publishers.
Henry, I. C.; Pashley, Glen (1990): Health and Nursing Studies. For Diploma and Undergraduate Students. Lancaster: Quay Publish-
76
3.2 Modul: Forschungspraktikum
ing.
Lachman, Vicki D. (Hrsg ). (2006): Applied Ethics in Nursing. New York: Springer Publishing Company.
Neitzke, Dörries; Vollmann, Simon (Hrsg ). (2008): Klinische Ethikbera-tung. Ein Praxisbuch. Stuttgart: Kohlhammer.
Rumbold, Graham (1986): Ethics in Nursing Practice. Eastbourne: Baillière Tindall.
Vollmann, Jochen; Schildmann, Jan; Simon, Alfed (Hrsg .). (2009): Klinische Ethik. Aktuelle Entwicklungen in Theorie und Praxis. Frankfurt am Main: Campus.
Kennnummer
PW_MA6_3.2
Workload
270 h
Credits
9
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
3. -4. Sem.
1 Kurse
3.2.1 Forschungsprojektmanage-ment
3.2.2 Klinisches Forschungs-praktikum
3.2.3 Begleitveranstaltung
Kontaktzeit
146 h
Selbststudium
124 h
geplante Gruppengröße
teils Einzelbera-tung bzw. Ab-solvieren d. Prakt., teils 20- 25 Pers.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Praktikums klinisch-praktische und grundsätzliche Forschungs- und Entwicklungsfragen entwickeln bzw. aufgreifen und deren projektbezogene Beantwortung inhaltlich wie methodisch begründen und skizzieren. Im Kern geht es um den Entwurf eines Projektes, mit dem relevante, klinisch-praktische Probleme aufgegriffen und in einem überschaubaren Rahmen in adä-quaten Praktikumseinrichtungen bearbeitet werden können.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der For-schungsförderung und -umsetzung auseinanderzusetzen und die Prinzipien zu verstehen und kritisch zu reflektieren;
Strategien, Strukturen und Prozesse der bundesdeutschen For-schungsförderlandschaft zu durchblicken;
die wesentlichen Bestandteile eines Forschungsantrags zu kennen und für die Entwicklung eigener Projekte nutzen zu können;
sich mit aktuellen Fragen des Gesundheitswesens auseinanderzu-setzen und diese in Bezug auf pflegerische, philosophische, theo-logische und soziale Fragestellungen zu reflektieren;
in einer adäquaten Einrichtung ein Forschungspraktikum zu absol-vieren;
klinische Forschungsprozesse methodisch korrekt anzulegen, Forschungsprojektskizzen zu entwickeln, Projekte durchzuführen und Ergebnisse öffentlich präsentieren zu können;
einen Praktikumsbericht anzufertigen, der Auskunft gibt über Hin-tergründe, Fragestellungen, Vorgehensweisen, Methoden und Er-
77
3.2.1 Forschungsprojektmanagement
gebnisse des Praktikums.
sich kritisch-konstruktiv mit dem eigenen Vorgehen im Praktikum auseinanderzusetzen.
sich mit den Ergebnissen des Forschungspraktikums kriterienori-entiert und kritisch auseinandersetzen können
3 Inhalte Grundlagen des Forschungsprojektmanagements
Vorbereitung des Forschungspraktikums
Durchführung des Forschungspraktikums
Nachbereitung des Forschungspraktikums
4 Lehrformen Seminar, Einzelberatung und Nachbesprechung
5 Teilnahme-voraussetzungen
Erfahrungen in der Projektentwicklung aus dem Bachelorstudium oder vergleichbar, erfolgreich abgeschlossene Module 1.1, 1.4, 2.1, 2.2 und 3.1
6 Prüfungs- formen
Modulabschlussprüfung (Pflichtprüfung): Erstellung und Vorlage eines Praktikumsberichtes
7 Prüfungs- anforderungen
Vorlage eines formgerechten Praktikumsberichtes, der den festgeleg-ten Anforderungen entspricht.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Teilnahme an Vor- und Nachbereitungsseminaren sowie Beratungsge-sprächen und Akzeptanz des Forschungsberichtes durch die betreuen-de Lehrkraft.
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
keine Note
11 Modulbeauftrage/r und hauptamtliche Lehrende
Alle hauptamtlich Lehrenden im Masterstudiengang
1 Kennnummer
PW_MA6_3.2.1
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studiensemester
3. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden lernen die Spezifika des Projektmanagements in der Forschung kennen, und verstehen das Zusammenspiel von Auftrag und Förderung von Forschung. Sie kennen die notwendigen und be-dingenden Strukturen und Prozesse zur Entwicklung und Bearbeitung von Forschungsprojekten in der Pflege und gewinnen einen Überblick über die Forschungslandschaft in Deutschland und der EU. Sie lernen Strategien, Techniken aber auch Fehler kennen, die beim Erfolg oder auch beim Scheitern in der Projektakquisition und im Forschungspro-jektmanagement von Bedeutung sind. Sie lernen Chancen und Risiken eigener, zukünftiger Beiträge zur Pflegeforschung kennen und gehen kritisch mit den Verwertungszusammenhängen um Kompetenzen zur kreativen, zielgerichteten und Erfolg versprechenden Initiation von
78
Forschungsprojekten werden entwickelt bzw. gefördert. Die Studieren-den gewinnen darüber hinaus Kompetenzen für die Entwicklung von Forschungsanträgen und für die Durchführung von Forschungsprojek-ten. Es wird die Entwicklung einer professionellen Haltung bei der Um-setzung eines gelingenden Projektmanagements angestrebt, die hin-sichtlich des Gegenstandes sowie der Methoden eine wissenschafts-fundierte, distanzierte, kritische und bescheidene Position umfasst.
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
sich mit den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen der For-schungsförderung und -umsetzung auseinanderzusetzen und die Prinzipien zu verstehen und kritisch zu reflektieren;
Strategien, Strukturen und Prozesse der bundesdeutschen For-schungsförderlandschaft zu durchblicken;
die wesentlichen Bestandteile eines Forschungsantrags zu kennen und für die Entwicklung eigener Projekte nutzen zu können;
Besonderheiten des Projektmanagements in der Forschung zu kennen;
Bedingungs- und Gestaltungsfaktoren anwendungsorientierter Forschungsprozesse zu verstehen und zu berücksichtigen;
Chancen und Risiken der Projektakquisition und des -managements abwägen zu können;
Grundlagen der Projektkalkulation (Zeit, Personal, Material, Ver-waltung) kennen;
3 Inhalte Überblick über Forschungsinstitutionen und -förderung in Deutsch-land und international
Abgrenzung Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung, Auftrags- und Förderforschung
Forschungsprozessmodelle
Forschungsarten und –typen
Bedingungs- und Gestaltungsfaktoren bei der Projektakquisition
Bestandteile des Forschungsantrag
Projektkalkulation
Projektdurchführung, -steuerung und -kontrolle
Verwertungszusammenhänge
4 Lehrformen Vorlesung mit Interaktionsanteilen, Diskussionsphasen und Übungen
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Prof. Dr. Frank Weidner
7 Pflichtliteratur Weidner, F. (2011): Grundlagen und Erfahrungen anwendungsorien-tierter Forschung in der Pflege. In: Käppeli, S. [Hrsg.]: Pflegewis-senschaft in der Praxis. Eine kritische Reflexion. Huber Verlag, Bern, S. 260 – 280
Brandenburg, H., Dorschner, S. (Hrsg.) (2007): Pflegewissenschaft I. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegewissenschaft. Verlag Hans Huber, Bern
79
3.2.2 Klinisches Forschungspraktikum
Brandenburg, H., Panfil, E.M., Mayer, H. (Hrsg.) (2007). Pflegewissen-schaft II. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegefor-schung.
Käppeli, S. (Hrsg.) (2011): Pflegewissenschaft in der Praxis. Eine kriti-sche Reflexion. Huber Verlag, Bern
Polit, D.F., Beck, C.T., Hungler, B.P. 2004: Lehrbuch Pflegeforschung. Methodik, Beurteilung und Anwendung. Verlag Hans Huber Bern
1 Kennnummer
PW_MA6_3.2.2
Häufigkeit des Angebots
Sommer-/Wintersemester
Studiensemester
3.- 4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeit und Bereitschaft,
in einer adäquaten Einrichtung ein Forschungspraktikum zu absol-vieren;
sich mit aktuellen Fragen des Gesundheitswesens auseinanderzu-setzen und diese in Bezug auf pflegerische, philosophische, theo-logische und soziale Fragestellungen zu reflektieren;
sich mit einem begrenzten Themenfeld bzw. einer Fragestellung in einer forschenden, lehrenden, beratenden oder praktischen Ein-richtung des Pflege- und Gesundheitswesens intensiv auseinan-derzusetzen;
klinische Forschungsprozesse methodisch korrekt anzulegen, Forschungsprojektskizzen zu entwickeln, Projekte durchzuführen und Ergebnisse öffentlich präsentieren zu können;
einen Praktikumsbericht anzufertigen, der Auskunft gibt über Hin-tergründe, Fragestellungen, Vorgehensweisen, Methoden und Er-gebnisse des Praktikums.
praktische Fragen der Pflege sowie des Forschungs- und Bera-tungsprozesses vor dem Hintergrund ethischer Grundlagen zu re-flektieren und zu beurteilen;
sich kritisch-konstruktiv mit dem eigenen Vorgehen im Praktikum auseinanderzusetzen.
3 Inhalte Anwendung der Grundlagen auf ein exemplarisches Projekt, das in einer klinischen Einrichtung entworfen, durchgeführt, begleitet oder evaluiert wird. Anforderungen nach Vereinbarung mit der Dozentin/ dem Dozenten in der Begleitveranstaltung
4 Lehrformen begleitetes Praktikum gemäß Praktikumsordnung
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Alle hauptamtlich Lehrenden im Masterstudiengang/ Ansprechpartner in den Praktikums-Einrichtungen
7 Pflichtliteratur je nach Zuordnung und Thema des Praktikums in Absprache mit der wissenschaftlichen Betreuerin/ bzw. mit dem wiss. Betreuer
80
3.2.3 Begleitveranstaltung zum Forschungspraktikum
3.3 Modul: Supervision
1 Kennnummer
PW_MA6_3.2.3
Häufigkeit des Angebots
Sommer-/ Wintersemester
Studiensemester
3.- 4. Sem.
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Kompetenzen, Fähigkeit und Bereitschaft,
sich mit aktuellen Fragen des Gesundheitswesens auseinanderzu-setzen und diese in Bezug auf pflegerische, philosophische, theo-logische und soziale Fragestellungen zu reflektieren um eine eige-ne, geeignete Aufgabe für das Praktikum zu identifizieren und zu präzisieren;
klinische Forschungsprozesse und ähnliche Vorhaben methodisch korrekt anzulegen, Forschungsprojektskizzen zu entwickeln und erfolgreich den Kontakt zu geeigneten Einrichtungen aufnehmen zu können;
praktische Fragen der Pflege sowie des Forschungs- und Bera-tungsprozesses vor dem Hintergrund ethischer Grundlagen zu re-flektieren und zu beurteilen;
sich mit den Ergebnissen des Forschungspraktikums kriterienori-entiert und kritisch auseinandersetzen können.
3 Inhalte Grundlagen der Forschungsprojektarbeit
Entdecken und entwickeln klinisch-praktischer Fragestellungen
Anwendung des Forschungsprozesses
Entwicklung von Forschungsprojektskizzen
Entwurf und Schreiben eines Praktikumberichtes
Rahmenbedingungen und Erfolgs- und Hemmnisfaktoren klinisch-praktischer Forschungsprojekte
4 Lehrformen Seminar, Diskussion
5 Verwendung des Kurses
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
6 Lehrende Alle hauptamtlich Lehrenden im Masterstudiengang
7 Pflichtliteratur Seminarunterlagen
Kennnummer
PW_MA6_3.3
Workload
90 h
Credits
3
Häufigkeit des Angebots
Wintersemester
Studien- semester
1. -3. Sem.
1 Kurse
Kontaktzeit
30 h
Selbststudium
60 h
geplante Gruppengröße
Parallele Grup-penveranstal-tung bis 9 Stu-
81
dierende
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden sollen ihre berufliche Praxis und die Studienpraxis unter folgenden Leitdimensionen reflektieren:
Findung und Neubestimmung der eigenen Rolle in Beruf und Studium;
Reflexion der Probleme, die bei der Rollenein-, -übernahme und -ausgestaltung auftreten können;
Kompetenzen, Fähigkeiten und Bereitschaft,
das eigene Bild der/ des therapeutisch handelnden, forschenden oder beratenden Pflegewissenschaftlerin/ Pflegewissenschaftlers zu reflektieren, weiter zu entwickeln und neu zu definieren;
die Bedeutung des eigenen therapeutischen, forschenden oder beratenden Handelns für die betrieblichen Prozesse zu erkennen und diese Prozesse in den Gesamtzusammenhang der Organisa-tion einzuordnen;
Konflikte zu erkennen, anzusprechen und nach angemessenen Lösungsmustern zu bearbeiten;
Belastungsgrenzen bei sich, bei Arbeitskolleginnen und -kollegen und nachgeordneten Mitarbeitern wahrzunehmen und entspre-chende Hilfsangebote anzunehmen bzw. zu unterbreiten;
Kreativität im eigenen Arbeitsfeld zur Lösung von Problemen und zur Organisationsentwicklung einzusetzen und diese bei Mitarbei-tern zu fördern.
3 Inhalte Situation der Studierenden zwischen Studium und Beruf
Einnahme einer neuen Berufsrolle
Fallbesprechungen
4 Lehrformen Strukturiertes Gruppengespräch unter Zuhilfenahme von Elementen aus der personzentrierten, systemischen und Gestalt-Beratung
Methoden der Organisationsberatung
Klassische Techniken der beruflichen Supervision
5 Teilnahme-voraussetzungen
Interesse und Bereitschaft, die eigene Rolle zu reflektieren und ggf. neu zu bestimmen.
6 Prüfungsformen Modulabschlussprüfung
7 Prüfungs- anforderungen
Die Prüfungsleistung wird im Rahmen einer Fallvorstellung eines Be-rufsproblems durch den Studierenden erbracht.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Teilnahme an den Supervisionsveranstaltungen und erbrachte Ab-schlussprüfung
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
keine Benotung
11 Modulbeauftrage/r und Lehrende
Horst Lempart, Rainer Neuendorff
82
4 STUDIENBEREICH: MASTER-THESIS
4.0 Modul: Masterthesis
Kennnummer
PW_MA6_4.0
Workload
720 h
Credits
24
Häufigkeit des Angebots
Sommersem.
Studien- semester
4. Sem.
1 Kurse
Kontaktzeit
88 h
Selbststudium
632 h
geplante Gruppengröße
5- 8 Stud. pro Kolloquium
2 Lernergebnisse/ Kompetenzen
Die Studierenden entwickeln eigenständig eine pflegerelevante For-schungsfrage, operationalisieren die Begriffe und legen ein dazu pas-sendes Forschungsdesign fest. Sie analysieren die erhobenen Daten mit Hilfe spezifischer Forschungsmethoden, die in der Pflegewissen-schaft Anwendung finden. Sie stellen die Ergebnisse innerhalb ihres theoretischen Rahmens dar und diskutieren sie vor dem Hintergrund internationaler Literatur zum Thema.
3 Inhalte Begleitung und Unterstützung bei der Entwicklung der Master-Thesis; Kommunikation und Diskussion von Forschungsfrage, Literatur, Me-thodik, Theorie sowie der Datenanalyse, Interpretation und Ergebnis-diskussion
4 Lehrformen Kolloquien, Diskussion, Tutorien und Beratung
5 Teilnahme-voraussetzungen
Alle Inhalte aus den Modulbereichen 1- 3
6 Prüfungs- formen
Erstellung der Masterarbeit
7 Prüfungs- anforderungen
Die Masterprüfung bildet den berufsqualifizierenden Abschluss des Studiengangs Pflegewissenschaft. Die Prüfung dient dem Nachweis, dass der Kandidat wissenschaftlich arbeiten kann, die entsprechenden Methoden beherrscht, gründliche Fachkenntnisse besitzt und fähig ist, pflegewissenschaftliche Zusammenhänge sachgerecht darzulegen sowie das notwendige Wissen und die Kompetenzen erworben hat, um in Wissenschaft und Berufspraxis der Pflege und des Gesundheitswe-sens adäquate Aufgaben zu übernehmen.
8 Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
Erfolgreiche Erstellung der Masterarbeit.
9 Verwendung des Moduls
Masterstudiengang Pflegewissenschaft
10 Stellenwert der Note für die Endnote
26% der Gesamtnote
11 Modulbeauftrage/r alle hauptamtlich Lehrenden