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Material für Lehrkräfte
Modul 1 : Tiere bei uns, bei euch und woanders
Dokumente für Lehrkräfte1
Inhalt:
Dokument 1: Taxonomie der Tiere (Sequenz 1)
Dokument 2: Bildkarten – Lebensräume (Erde/Land, Luft, Wasser), Körperteile (Pfoten,
Flügel, Flossen), Fortbewegungsarten (laufen, fliegen usw.) (Sequenz 1)
Dokument 3: Lebensräume – Bildkarten (Sequenz 2)
Dokument 4: Mehrsprachige Liste der Tierbezeichnungen
Dokument 5: Die Fauna Thüringens (Sequenz 3)
Dokument 6: Vorschläge und Informationen für weiterführende Aktivitäten
Dokument 7: Mehrsprachige Liste von Sprichwörtern und Redewendungen
Dokument 8: Evaluationsbogen
Weitere Tier-Bildkarten sind im französischen Modul Les animaux verfügbar (matériel 5).
1 Dessins: Annika Renner, Erfurt/Allemagne
© Projet EPLC, CELV Graz, 2009 1
Material 1
Vorschläge für Einteilungsmöglichkeiten der Tiere
1. Jüngere Kinder (6-8 Jahre)
Haustiere – Tiere auf dem Bauernhof – Zootiere – Tiere in Wald und Feld
(oder: Nutztiere) (oder: Wildtiere)
oder:
Tiere an Land - im Wasser – in der Luft
Hier wird eher nach den Lebensräumen eingeteilt, jüngere Kinder können das gut
nachvollziehen. Zur Darstellung der verschiedenen Tierarten können Bilder/
Zeichnungen oder Fotos dienen – ein Bauernhof, ein Bild vom Zoo, eines von Wald
und Feld. Für Land, Wasser und Luft kann jeweils das Bild eines typischen Tieres
ausgewählt werden: Bär, Vogel, Fisch o. ä.
2. Ältere Kinder (9-11 Jahre)
Es empfiehlt sich, die übliche, leicht vereinfachte Taxonomie zu verwenden, die man
auch in Enzyklopädien oder Lexika (vgl. Oftring oder www.kinder-tierlexikon.de) für
Kinder findet:
1. Wirbellose Tiere
Würmer; Weichtiere z. B. Schnecken, Muscheln; Gliederfüßer, z. B. Insekten, Spinnen
usw.
2. Wirbeltiere
Fische, Lurche, Kriechtiere, Vögel, Säugetiere
Es wird so eine einfache und verständliche, aber wissenschaftlich orientierte
Einteilung gewählt. Die Schüler kennen in diesem Alter schon viele Tierarten, die sie
leicht zuordnen können.
Für die einzelnen Gruppen können Symbole verwendet werden, jeweils ein typisches,
den Schülern gut bekanntes Tier, das schematisch dargestellt wird. (vgl. www.kinder-
tierlexikon.de).
Die älteren S. können die Merkmale der Tiergruppen untersuchen und benennen, z. B.
Säugetiere: alle Säugetiere haben Haare und säugen ihre Jungen mit Muttermilch. Sie
sind Warmblüter, d. h. sie haben eine gleichmäßig hohe Körpertemperatur. Interessant
für die S. ist sicherlich, dass es sehr kleine Säugetiere, wie z. B. die Fledermaus und
sehr große, wie z. B. Wale, gibt.
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Taxonomie der Tierwelt (1)
Die Tiere
an Land in der Luft im Wasser
sie bewegen sich an Land fort: - sie laufen - sie springen - sie krabbeln - sie kriechen
Sie haben Pfoten (nicht alle!).
sie fliegen Sie haben Flügel.
sie schwimmen Sie haben Flossen.
Zum Beispiel :
die Säugetiere:
der Braunbär, das Eichhörnchen
die Lurche:
der Salamander
die Kriechtiere:
die Blindschleiche
die Insekten:
die Ameise
die Weichtiere:
die Schnecke
die Vögel:
die Schwalbe
die Insekten:
die Biene
der Zitronenfalter
die Fische:
die Forelle
der Karpfen
die Säugetiere:
der Delfin
der Wal
Beispiele für Beschreibungen/Zuordnungen:
Der Braunbär lebt an Land. Er hat Pfoten. Er läuft.
Die Biene lebt in der Luft. Sie hat Flügel. Sie fliegt.
Die Forelle ist ein Tier des Wassers. Sie hat Flossen. Sie schwimmt.
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Taxonomie der Tierwelt (2)
Wirbellose Tiere
Die Klassen :
Würmer Gliederfüßer Weichtiere
Spinnentiere
Insekten
Krebstiere
Schnecken
Muscheln
Wirbeltiere
Die Klassen :
Fische Lurche Kriechtiere Säugetiere Vögel
18 Ordnungen
Unterkategorien (Beispiel Säugetiere) : ↓
Ordnung : Raubtiere (Carnivora)
Familie : Hunde (Canidae)
Art : Wolf
Lat. Bez. : canis lupus
↓ ↓
=Gattung =Art
Für die Gruppe der wirbellosen Tiere empfiehlt es sich, nur die drei oben genannten Klassen,
von denen einzelne Arten den Schülern gut bekannt sind, einzuführen. Die Bezeichnungen
Weichtiere bzw. Gliederfüßer geben schon Hinweise auf charakteristische Merkmale der
Tiere dieser Klassen und eignen sich daher gut als Oberbegriffe.
Die Einordnung der Tiere in Kategorien kann das Behalten der Tierbezeichnungen
erleichtern, den Schülern wird damit als Lernstrategie das Strukturieren angeboten. Diese
Strategie wird visuell verstärkt durch den Einsatz der Bilder bzw. Symbole.
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Dokument 4 – mehrsprachige Liste der im Modul verwendeten Tierbezeichnungen (die Liste ist z. Zt. nur für Deutsch, Französisch und Latein fertig, sie wird später komplettiert) Deutsch Latein Spanisch Französisch Niederländisch Englisch Russisch Muttersprache d.
Schüler 1. Wirbeltiere (Vertébrés; vertebrates) : Fische die Forelle salmo trutta la trucha la truite der Karpfen cyprinus carpio la carpe 2. Wirbeltiere : Amphibien der Feuersalamander
salamandra salamandra
la salamandre terrestre
die Erdkröte bufo bufo le crapaud commun 3. Wirbeltiere : Reptilien die Blindschleiche anguis fragilis l’orvet die Kreuzotter vipera berus la vipère berus die Ringelnatter natrix natrix la couleuvre à
collier
die Zauneidechse lacerta agilis le lézard des souches
4. Wirbeltiere : Vögel die Amsel turdus merula le merle noir blackbird der Auerhahn tetrao urogallu el urogallo le grand tétras auerhoen western capercaillie das Birkhuhn tetrao tetrix el gallo-lira
commun le tétras-lyre korhoen black grouse
der Buntspecht dendrocopos major el pico picapinos de Tenerife
le pic épeiche grote bonte specht great spotted woodpecker
der Eichelhäher garrulus glandarius le geai des chênes der Eisvogel alceda atthis el martin pescador le martin-pêcheur die Elster pica pica la pie bavarde magpie der Turmfalke falco tinnunculus el cernícalo vulgar le faucon crécerelle torenvalk die Feldlerche aulanda arvensis l’alouette des
champs (f) skylark
der Graureiher ardea cinrea la garza real le héron cendré blauwe reiger grey heron
Projet EPLC, CELV Graz, 2009
der Haussperling passer domesticus el gorrión moruno le moineau domestique
italiaanse mus house sparrow
der Kiebitz vanellus vanellus le vanneau huppé kievit northern lapwing der (graue) Kranich grus grus la grue der Kuckuck cuculus canorus le coucou gris der Mäusebussard buteo buteo el ratonero común la buse variable buizerd common buzzard die Nachtigall luscinia
megarhynchos le rossignol
(philomèle) nightingale
die Rauchschwalbe hirundo rustiqua la golondrina común l’hirondelle rustique (f)
boerenzwaluw barn swallow деревеньская ласточкa
das Rotkehlchen erithacus rubecula el petirrojo le rouge gorge familier
robin
der Rotmilan milvus milvus el milano real le milan royal der Schwarzstorch ciconia nigra ciguëña negra la cigogne noire zwarte ooievaar black stork чëрный айст der Weißstorch ciconia ciconia ciguëña común la cigogne blanche ooievaar white stork белый айст 5. Wirbeltiere : Säugetiere der Biber castor fiber el castor le castor der Braunbär ursus arctos l’ours brun brown bear медведь der Dachs meles meles le blaireau der Feldhase lepus europaeus el liebre le lièvre der Fuchs vulpes vulpes le renard die Gämse rupicapra rupicapra le chamois shammy der Igel erinaceus europaeus el erizo le hérisson der Luchs lynx lynx el lince le lynx der Maulwurf talpa europaea el topo la taupe das Reh capreolus capreolus le chevreuil der Seehund phoqua vitulina le phoque commun harbour seal das Wildkaninchen oryctolagus
cuniculus el conejo le lapin (européen)
die Wildkatze felis silvestris le chat forestier das Wildschwein sus scrofa el jabalí le sanglier
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der Wolf canis lupus le loup commun grey wolf серый волк 6. Wirbellose Tiere : Würmer der (gemeine) Regenwurm
lumbricus terrestris le ver de terre (le lombric)
7. Wirbellose Tiere : Weichtiere die Garten-Bänderschnecke
Cepaea hortensis l’escargot des jardins
die Weinberg-schnecke
helix pomatia l’escargot de Bourgogne
8. Wirbellose Tiere: Nesseltiere die Ohrenqualle aurelia aurita la méduse commune 9. Wirbellose Tiere: Gliederfüßer (Spinnen, Insekten, Krebstiere) die Honigbiene apis mellifera l’abeille der (gemeine) Grashüpfer
chorthippus parallelus
le criquet des pâtures
das Tagpfauenauge inachis io le paon-du-jour
der Zitronenfalter gonepterix rhamni le citron
der Kaisermantel argynnis paphia le tabac d'Espagne
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Dokument 5: Die Fauna des Bundeslandes Thüringen
Als Beispiel für die Fauna Deutschlands soll das Bundesland Thüringen in
Mitteldeutschland (vgl. wikipedia zur Lage des Bundeslandes) angeführt werden.
Die Fauna ist an die in Thüringen wie auch in anderen Regionen des Landes vorhandene
typische deutsche Kulturlandschaft mit Feldern, Wäldern, Wiesen und Gewässern angepasst.
In Thüringen befindet sich ein größeres Mittelgebirge – der Thüringer Wald – sowie
verschiedene kleinere Gebirge. Im Norden Thüringens beginnt der Harz, ein weiteres
Mittelgebirge (vgl. die Karte Thüringens von www.astrosoft).
An dieser Stelle werden nur die wichtigsten sowie einige seltene Tiere genannt:
Im Norden Thüringens, im Harz, findet sich der seltene Luchs.
Im Thüringer Wald u. a.: Wildschwein, Reh, Fuchs, Dachs
Im Hainich, dem Nationalpark nördlich vom Thüringer Wald, gibt es die seltene Wildkatze.
Außerdem findet man in den Mittelgebirgen auch das Birkhuhn, den Buntspecht und den
Eichelhäher, um einige größere Vögel zu nennen.
Im ehemaligen Grenzgebiet zu Hessen und Bayern entstand ein Naturschutzgebiet, das Grüne
Band. Dort kann man den sehr seltenen Schwarzstorch beobachten.
Um ein wirbelloses Tier zu erwähnen: sowohl im Wald als auch im Offenland kann man
zahlreiche Schnecken, darunter die Weinbergschnecke beobachten. Auch Feuersalamander
und Erdkröten, die zu den Lurchen gehören, kann man beobachten. Von den Kriechtieren gibt
es in Thüringen z. B. Blindschleiche, Kreuzotter und Ringelnatter. Diese sind auch im
Thüringer Becken, im Zentrum des Bundeslandes, verbreitet. Ein winziges Tier, welches aber
im Sommer auf den Wiesen gut zu hören und auch zu beobachten ist, ist der Grashüpfer, die
in Deutschland häufigste Heuschrecke. Auf Feldern und Wiesen ist natürlich auch der
Feldhase anzutreffen. Oberhalb kreisen der Mäusebussard und der Falke, auch der seltene
Rotmilan. Der Vogel des Jahres 2009, der Eisvogel, ist übrigens auch an kleinen Flüssen und
Bächen in Thüringen beheimatet. Vor allem im Herbst kann man große Zugvögelschwärme
beobachten. Seit einigen Jahren rasten auch Kraniche auf der Durchreise an Seen in
Thüringen.
Auch in Thüringen wird die Rote Liste der gefährdeten oder ausgestorbenen Tierarten
geführt. Für einige Tiere, wie z. B. den Schwarzstorch oder den Feldhasen, hat sich die
Situation verbessert, sie sind nicht mehr gefährdet. Aber viele andere Tierarten sind stark
gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dazu gehören z. B. der Weißstorch und der Kiebitz,
typische Vögel des Offenlandes.
Es sollte je nach Alter der Schüler eine Auswahl unter den genannten Tieren getroffen
werden, um einerseits Interesse zu wecken, aber andererseits die Lernenden nicht zu
überfordern.
Weitere Informationen
http://www.astrosoft.de/thueringen/landkarte_thueringen.php (15.12.2008)
http://de.wikipedia.org/wiki/Thüringen (14.12.2008)
http://www.biosphaerenreservat-vessertal.de/dasbrvt/nl/tierartn.htm (Rote Liste)
http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/2009-eisvogel/ (16.12.2008)
Dokument 6
Hinweise für die weiterführenden Aktivitäten (vgl. Unterrichtsaktivitäten S. 4-5f)
1. E-Mailprojekte zum Thema Artenschutz/bedrohte Tierwelt
Neben den bereits erwähnten Problemen (S.5 und Dokument 5) der Bedrohung verschiedener
Tierarten können die Schüler sich auch mit dem Wiedereinwandern von Wildtieren in unsere
Länder in den letzten Jahren befassen. Im Harz wurden erfolgreich Luchse ausgewildert, die
jetzt auch in anderen Gebieten Thüringens, wie zum Beispiel im Hainich, wieder gesichtet
werden. Viel diskutiert wird in Deutschland die Rückkehr des Wolfes. Seit einigen Jahren
sind Wölfe aus Polen in den Osten Deutschlands eingewandert. Sie leben vor allem in der
Lausitz (Bundesland Brandenburg) ganz im Südosten. Zur Zeit soll es etwa 50 Tiere in
Deutschland geben. Der Wolf ist sehr scheu und meidet den Menschen. Trotzdem gibt es
viele Vorbehalte und Ängste, denn das schlechte Image des Tieres ist durch Märchen wie
„Rotkäppchen“ tief verwurzelt. Außerdem fürchten Schafzüchter um ihre Tiere (vgl. Vogel
2008). Die Schüler sollten sich genau über die Lebensweise des Wolfes und seine Bedeutung
für das Ökosystem informieren. Sie können dazu Presse und Internetseiten im eigenen Land
durchsehen und sich gegenseitig darüber in Kenntnis setzen. Kann man die Ängste der
Menschen entkräften? Es könnte ein Argumentationspapier (mit viel Grafik, wenig Text) in
beiden Sprachen entstehen.
Literaturangabe
Vogel, I. (2008): „Neue Nachbarn“, in: Thüringer Allgemeine S. 7, Ausgabe vom 8.11.2008; in der
gleichen Ausgabe: „Menschenscheues Kerlchen“, Interview S. TD2.
2. Tiermärchen und Tiersagen (s. auch Bibliographie)
Grimm: Der Wolf und die sieben Geißlein, Der gestiefelte Kater, Die Bremer Stadt-
musikanten (s. Foto S. 3), Der Froschkönig usw.
Bechstein: Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel, Der Hase und der Fuchs, Der
redende Esel usw.
Thüringer Sagen von Tieren:
1. Henneberg oder Die schwarze Henne – Sage über die Entstehung der Burg des
Grafengeschlechts derer von Henneberg. Der Stammvater des Geschlechts fand auf der Suche
nach einem neuen Wohnort in der Nähe des Flusses Werra einen zum Burgbau geeigneten
Berg. Als er den Bauplatz betrachtete flog eine Birkhenne mit ihren Küken auf. Der Ort
wurde daraufhin Henneberg genannt und der Graf nahm eine schwarze Henne auf goldenem
Grund in sein Wappen auf (vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/grimm/henneberg.html). Die
Projet EPLC, CELV Graz, 2009 1
Reste der Burg sind heute noch erhalten. Die Schüler können versuchen, ähnliche Sagen aus
der eigenen Region zu finden. Wappen können gemalt oder gebastelt werden.
2. Wo der Hund begraben liegt – Die Sage erzählt warum im Ort Winterstein unterhalb der
Burgruine noch heute ein Grabstein für einen Hund zu sehen ist. Während des
Dreißigjährigen Krieges soll der überaus treue Hund Stutzel Briefe für seine adlige Herrschaft
befördert haben. Nach seinem Tod ließ die untröstliche Herrin im Burggelände die Grabstätte
errichten (vgl. http://www.thueringen.info/index.php?id=190). Auf diese Geschichte könnte
auch die im Deutschen gebräuchliche Redewendung Da liegt der Hund begraben – „ein
Hinweis auf einen nicht offensichtlichen aber wesentlichen Umstand“
(http://de.wiktionary.org/wiki/ da_liegt_der_Hund_begraben) – zurückgehen.
3. Gemälde
Paul Klee Der goldene Fisch, 1925 (vgl. dazu: Dickins, S. 28ff)
Franz Marc Blaues Pferd, Die große gelbe Kuh, Das blaue Pferd, Füchse u. a.
(www.nuevogallery.com/franz_marc.htm)
Max Ernst Ausbrecher, 1925 (dazu Modul 2 Seltsame Tiere)
4. Tierlieder und Musikstücke mit Tieren
- traditionelle Kinderlieder: Die Vogelhochzeit, Auf unsrer Wiese gehet was, Die Katze im
Schnee, Der Kuckuck und der Esel, Wide Wide Wenne (Hofgesinde) usw. z. B. in: Weidinger/
Knyphausen (s. Bibliographie) oder http://www.gottiswelt.de/liedgut/tierlieder.htm
- moderne Kinderlieder: http://www.spiellieder.de/Tierlieder/Tierlieder.htm (auch zum
anhören)
- Klassische Musik: Peter und der Wolf (Prokofjew), dazu gibt es einen sehr guten
Unterrichtsvorschlag mit Arbeitsblättern von W. Noack in Tiere an Land, im Wasser und in
der Luft, S. 85ff (s. Bibliographie Unterrichtsaktivitäten)
Karneval der Tiere (Saint-Saëns) u. a.
5. Wappentiere
Das Wappen Thüringens z. B. zeigt einen rot-weiß gestreiften Löwen (gekrönt) auf blauem
Grund, umgeben von sieben weißen Sternen. Die häufigsten Tiere auf Deutschlands
Stadtwappen sind Löwen (obwohl es sie gar nicht gibt) und Adler. Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wappentier (mit ausführlicher Liste von Wappentieren und deren
Symbolik)
Projet EPLC, CELV Graz, 2009 2
6. Fabeltiere
Fabeltiere sind Phantasiegeschöpfe. In Deutschland bekannt sind z. B. der Lindwurm oder der
Flügelstier, aber auch Mischwesen, halb Mensch, halb Tier, wie z. B. Nixen oder Werwölfe.
Viele Sagen berichten von solchen Wesen. Aber auch als Wappentiere tauchen Fabeltiere in
Deutschland auf. An der Ostsee finden sich z.B. öfter Greife – Mischwesen zwischen Löwe
und Adler – auf Stadtwappen. Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fabeltier, s. auch Bibliographie b) Kirchner (2008)
7. Tiere in der Werbung
Tiere in der Werbung werden oft von Unternehmen oder Läden benutzt. Die S. können
beauftragt werden solche Werbungen in ihrem Umfeld zu finden und festzustellen, für welche
Qualitäten das abgebildete Tier steht.
8. Tiere in der Sprache vgl. Dokument 7/Material 6
Bronzeplastik an der Westseite des Bremer Rathauses von Gerhard Marcks, 19511
1 Foto Bernd Krüger
Projet EPLC, CELV Graz, 2009 3
Dokument 7: Mehrsprachige Liste mit Sprichwörtern und festen Wendungen Sprichwörter:
DEUTSCH FRANZÖSISCH ENGLISCH RUSSISCH Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch
Quand le chat n'est pas là, les souris dansent
When the cat is away the mice will play
Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach
Un oiseau dans la main vaut mieux que deux dans la haie
A bird in the hand is worth two in the bush
Man soll die Haut nicht verkaufen, ehe man den Bären gefangen hat
Il ne faut pas vendre la peau de l´ ours avant de l´ avoir tué
Don´t count your chickens before they are hatched
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Une hirondelle ne fait pas le printemps
One swallow does not make a summer
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus
Les corbeaux entre eux ne se crèvent pas les yeux
Dog does not eat dog
Feste Wendungen
DEUTSCH FRANZÖSISCH ENGLISCH RUSSISCH Bekannt sein wie ein bunter Hund Être connu comme le loup blanc To be known all over town/ all
over the place
Da liegt der Hund begraben. C’est là que gît le lièvre. That is the real reason. Bот где собака зарыта. Jemandem einen Bären aufbinden Monter un bateau à qn To pull somebody’s leg Die Katze im Sack kaufen Acheter chat en poche To buy a pig in a poke Keine schlafenden Hunde wecken Ne pas réveiller le chat qui dort To let sleeping dogs lie Mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen haben
Avoir un compte à régler avec qn To have a crow to pick with somebody
Einen Frosch im Hals haben Avoir un chat dans la gorge To have a frog in your throat Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
Faire d´ une pierre deux coups To kill two birds with one stone
Mit den Hühnern aufstehen Se lever avec les poules To get up with the lark Ein Elefant im Porzellanladen Un élephant dans un magasin de
porcelaine A bull in a china shop
Sich in die Höhle des Löwen begeben
Se jeter dans la gueule du loup To beard the lion in his den
Aus einer Mücke einen Elefanten machen
Faire une montagne d´ une taupinière / Faire d´ une mouche une éléphant
Make a mountain out of a molehill
Da, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen…
= au bout du monde/au diable vauvert
(vgl. Bibliographie in Unterrichtsaktivitäten: Blum 1989, Coulon-Mrosowski 1989, sowie http://www.redensarten-index.de/suche.php)
Projet EPLC, CELV Graz, 2009
Dokument 8: Evaluationsbogen zu sprachlichen Fähigkeiten des Schülers (Lehrkraft) Index der Kompetenzen: 1 = erreicht/erfolgreich, 2 = erreicht, muss jedoch noch sicherer werden, 3 = bemüht sich, 4 = noch nicht erreicht
Hörverstehen 1 2 3 4 Der Schüler hört gern zu, wenn die Lehrkraft über Tiere des eigenen und anderer Länder spricht
Der S. versteht Basisbegriffe, wie z. B. Tier/Tiere Der S. versteht die in den einzelnen Sequenzen verwendeten Tierbezeichnungen (mit Hilfe von Zeichnungen/Fotos)
Der S. versteht die Begriffe der verwendeten Taxonomie des Tierreichs
Der S. versteht die Wendungen/Strukturen, die zur Beschreibung von Tieren verwendet werden : der Hase ist braun, er hat lange Ohren, er ist klein, er ist … cm groß usw. (mit Hilfe von Zeichnungen/Fotos und Gestik)
Der S. versteht Sätze über die Lebensräume von Tieren: der Hase lebt auf dem Feld/auf der Wiese usw.
Der S. hört gern Tiergeschichten, -reime und -gedichte
Sprechen 1 2 3 4 Der S. kann die Tiere bezeichnen, die er auf Zeichnungen/Fotos sieht
Der S. kann sagen, welches Tier er mag/welches sein Lieblingstier ist
Der S. kann sagen zu welcher Gruppe ein Tier gehört : der Hase ist ein Landtier/ein Säugetier
Der S. kann sagen in welchem Lebensraum ein Tier lebt
Der S. kann eine einfache Beschreibung seines Lieblingstieres geben
Leseverstehen 1 2 3 4 Der S. kann die Bezeichnung eines Tieres, eines Lebensraumes … an der Tafel oder auf einem Arbeitsblatt lesen/wiedererkennen
Der S. kann die Tierbezeichnungen den entsprechenden Fotos/Zeichnungen zuordnen
Der S. kann Informationen zu Tieren in Nachschlagewerken, Enzyklopädien, Lehrbüchern bzw. im Internet heraussuchen