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Materialfluss Abfüllen fließfähiger Produkte mit Waagen steuern Simulationssoftware Strategien und Nutzen der virtuellen Produktion Mikrosystemtechnik Programme in Hardware oder Software implementieren B 04654 Nr. 42 15. Oktober 2001 DM 8,50 MM Maschinenmarkt 42/2001 GKV-Präsident Günter Schwank: „In letzter Zeit gibt es Widerstand gegen den Preisdruck“ 50% der Aussteller auf der Kunststoffmesse sind aus dem Ausland

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MaterialflussAbfüllen fließfähiger Produkte

mit Waagen steuern

SimulationssoftwareStrategien und Nutzen

der virtuellen Produktion

MikrosystemtechnikProgramme in Hardware

oder Software implementieren

B 04654 Nr. 42 15. Oktober 2001 DM 8,50

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arkt42/2001

GKV-Präsident Günter Schwank:„In letzter Zeit gibt es Widerstand

gegen den Preisdruck“

50% der Ausstellerauf der Kunststoffmesse

sind aus dem Ausland

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Ohne Software funktioniert heute vieles nicht mehr. Das trifft zumBeispiel auf die meisten Supermärkte zu, wo Waren schnell mitScannern erfasst und ihre Preise registriert werden. Auch in der Lo-gistik läuft nichts, wenn keine geeignete Software vorhanden ist.

Im Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und LogistikIML hat man sich einmal gefragt, wie viel Software ein Logistiker

denn tatsächlich braucht. Tatsache ist: Logistik-Unternehmen wissen, dass es ein noch sehrviel höheres Potenzial für Verkehrs- und Lo-

gistikunternehmen durch Optimierung ihrerBetriebsabläufe und eine durchgängige

Nutzung der Informationstechnik in denGeschäftsprozessen gibt.

Das Institut entschied sich deshalb,den Software-Markt für Transport-und Logistikunternehmen systema-tischer zu untersuchen. Im zentra-len Blickpunkt des Interesses lag

dabei die Zusammenführung des Bedarfs der Logistikunternehmeneinerseits und der Angebote der Softwareindustrie andererseits. Die Ergebnisse werden später für die beteiligten Unternehmen indetaillierter Form aufbereitet und in komprimierter Fassung ver-öffentlicht.

Doch bereits jetzt ist man sich der hohen Bedeutung der Infor-mations- und Kommunikationstechnik sicher. Das zeigen auch Ver-anstaltungen wie die 19. Dortmunder Gespräche, die am 18. und19. September unter der Federführung des IML stattfanden. Prof.Dr.-Ing. Uwe Clausen, einer der drei Geschäftsführer des Instituts,sagte dazu: „Die Vorträge folgen den Leitthemen Software, Serviceund Systeme, wodurch die besondere Bedeutung der IuK-Techno-logie auch und gerade für Logistiker unterstrichen wird.“

Damit die Logistik in einem Unternehmen funktioniert, ist natür-lich noch weit mehr erforderlich. So werden beispielsweise auch ge-eignete Förderzeuge und Regalbediengeräte benötigt. Die Grund-begriffe des betriebswirtschaftlichen Handelns und Kalkulierensrücken wieder stärker ins Bewusstsein. Wenn die Unternehmendann Software nicht als das allein selig Machende ansehen, son-dern als zeitgemäßes Hilfsmittel, um die Kunden zufrieden zustellen, wird auch der Markterfolg nicht ausbleiben.

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LEITARTIKEL

Logistik braucht Software

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INHALT

GKV-Präsident Günter Schwank:„Nie zuvor haben die Kunststoff ver-arbeitenden Betriebe so viel Know-how gebündelt wie heute.“Seite 20

THEMEN UND TRENDSAnwendungen und Lösungen für Infor-mation und Kommunikation 68

TAGUNGDer 6.Internet-Kongress zeigte unterdem Motto „Mobilität“, wie sich Lebenund Arbeiten verändern könnten. 72

LEITARTIKELRolf Tillert: Logistik braucht Software 3

MÄRKTEVDMA: Wiederbelebung im Maschinen-bau verschiebt sich 6

IM BLICKPUNKTFinanzierung für Mittelständler 8

AUSSENHANDELInformationen der bfai 16

MESSE K 2001Die weltgrößte Kunststoffmesse stärktdie Verarbeitungstechnik 18

GKV-Präsident Günter Schwank über dieRolle der Verarbeiter auf der Messe 20

Elektrische Spritzgießmaschinen sollendie Position am Weltmarkt stärken. 22

Der Trend zur Durchsatzsteigerung wirdbei Extrudern fortgesetzt 26

Das Thermoformen technischer Teilezeigt Ansätze zur Massenfertigung 28

Hersteller technischer Kunststoffe ver-stärken den Service im Engineering 32

Bei häufigem Formteilwechsel hat dieLaserbeschriftung Vorteile. 36

INNOVATIONTechnologien und Konzepte 40

ZEITMANAGEMENTLife Performance ermöglicht effektiveZeitplanung. Dies heißt auch, die Kreati-vität der stillen Stunde zu nutzen. 74

MATERIALFLUSSIm Abfüll- und Gemengebereich hat sichdas Gewicht zu einer bedeutendenRechen- und Führungsgröße entwickelt.Verschiedene Anlagenkonzepte zeigen,was in Zukunft möglich ist. 42

TAGUNGÜber 300 Logistikfachleute kamen zuden Dortmunder Gesprächen. Das Mot-to „Logistics 4 You“ erinnerte daran, dassdie technischen Lösungen im Dienst desKunden zu stehen haben. 48

INDUSTRIEBAUViele Unternehmen hinterfragen die Ge-bäudesicherheit. Eine automatisierte Zu-trittskontrolle bestimmt, von wem undwann ein Gebäude betreten wird. 50

SOFTWARESimulationssysteme zur digitalen Abbil-dung der Produktion beschleunigen dieEntwicklungsprozesse, mindern die Risi-ken und reduzieren die Kosten. 54

MESSEBERICHT MOTEK784 Aussteller zeigten in Sinsheim ihreneuesten Produkte und Dienstleistun-gen. Die gute Besucherresonanz belegtedas ungebrochene Interesse an der Mon-tageautomatisierung. 60

MIKROSYSTEMTECHNIKDie zyklusgenaue Software ermögliches, die Entscheidung, wie ein Programmauslegt wird, später zu fällen. 64

Die Aufgabe einer Zutrittskontrolle ist es, Nichtberechtigte fern zu halten und nicht Personen zu überwachen.Seite 50

Von der vergrößerten Ausstel-lungsfläche der K 2001 profi-

tiert die Verarbeitungstechnik.Seite 18

www.maschinenmarkt.de

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PRODUKTE U. VERFAHREN 95

Software zur Abbildung der Pro-duktion ermöglicht es Mitarbeiternkünftig, mit all ihren Sinnen in dievirtuelle Produktion einzutauchen.

Seite 54

FIRMENSCHRIFTEN 73

TERMINE 111

LESERFAX 112

BÜCHER 140

IMPRESSUM 141

VORSCHAU, MM-INTERNET 142

Grafiksoftware 79E-Procurement 81SCM 83Hard- & Software 85Spotlight 86

Titelseite: Herstellen von PET-Flaschenauf einer Streckblasmaschine in extremhoher GeschwindigkeitBild: Krones AG

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jahr 2001 rückläufigen Auslands-bestellungen resultiert. Ausge-hend von einer beginnenden kon-junkturellen Erholung in denUSA, so das ursprüngliche Szena-rio, hätte die Maschinenbaupro-duktion im zweiten Halbjahr2002 wieder auf Wachstumskurseinschwenken können.

„An diesem Konjunkturmusterhalten wir grundsätzlich fest“, be-kräftigt Reuther. Der VDMA gehtjedoch davon aus, dass sich derbislang für das Frühjahr 2002 avi-sierte Zeitpunkt wieder anzie-hender Orders um drei bis sechsMonate nach hinten verschiebt.Bezüglich der Produktionsprog-nose für das laufende Jahr vonplus 3% sieht der VDMA aber kei-nen Änderungsbedarf. Im kom-menden Jahr aber dürfte vor denerwartenden 2% ein Minuszei-chen stehen. Der mit Blick auf dieangespannte weltpolitische Lagegemachte Abschlag beläuft sichdamit auf rund 1%. VDMA-Präsi-dent Reuther geht aber nicht von

einer krisenhaften Zuspitzungnach dem Muster der Jahre 1991bis 1993 aus. Als Vergleich bietetsich schon eher das Jahr 1999 an,als in Folge der Krisen in Asien,Russland und Lateinamerika dieMaschinenproduktion um 1,4%sank. Es gebe somit keinen Grundfür Schwarzmalerei, so Reuther.Auch wenn die Wende für daskommende Jahr mit positivenAuswirkungen auf die Produktionzu spät kommen wird – „Aufge-schoben ist nicht aufgehoben“, soReuther zuversichtlich.

VDMA-Prognose: Wiederbelebung im Maschinenbau verschiebt sich

Der für den Herbst2001 vorhergesag-te Aufschwung imMaschinenbauwurde erst einmalvertagt. Aber:„Aufgeschoben istnicht aufgehoben“,meint VDMA-Prä-sident EberhardReuther.

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„Die anhaltende Unsicherheitüber die Folgen der Terroran-schläge in den USA lässt Zweifelan der Sinnhaftigkeit einer Pro-gnose für 2002 zum gegenwärti-gen Zeitpunkt aufkommen“, be-tonte VDMA-Präsident EberhardReuther anlässlich der Präsen-tation der jüngsten Auftragsein-gangszahlen. Niemand könnederzeit überblicken, in welchemUmfang und wie dauerhaft dasGeschäft mit Investitionsgüternleiden werde.

Die Auftragsentwicklung lässtjedenfalls viel Gutes ahnen. Soging die Nachfrage aus dem In-land wie schon in den Monatenzuvor auch im August weiter zu-rück (minus 11% real) . Das Aus-landsgeschäft entwickelte sichschlechter als erwartet (minus28%). Unabhängig von den Er-eignissen des 11. September sahder VDMA für 2002 bereits einenleichten Produktionsrückgangvoraus, der im Wesentlichen ausden „Spätfolgen“ der seit Früh-

Zur Erweiterung der Fertigungskapazität hat diePöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co. KGin Lohne eine weitere Produktionshalle mit Bü-ro- und Sozialtrakt in Betrieb genommen. Dieneue Halle mit 5600 m2 Grundfläche benötigt derGeschäftsbereich K-Tech, der anspruchsvolle tech-nische Kunststoffteile für die Automobilindustrie,den Maschinen- und Gerätebau sowie dieElektrotechnik entwickelt und produziert. Die rei-nen Baukosten betrugen mehr als 8 Mio. DM.

Mut und gute Ideen allein reichen nicht aus auf dem Weg in dieSelbständigkeit. Wem kaufmännische und rechtliche Kenntnissefehlen, für den kann die Gründung der eigenen Firma schnell inder Pleite enden.

In der Seminarreihe „Vom Studium in die Selbständigkeit“ ander RUB (7., 14., 21. und 28. November 2001, GC 4/50.) kön-nen sich Existenzgründer und solche, die es werden wollen, beiFachleuten Rat für den Start eines eigenen Unternehmens holen.Veranstalter sind die rubitec, Gesellschaft für Innovation undTechnologie der RUB, das Institut für Unternehmungsführungund Unternehmensforschung der RUB (IUU) und „Go!“Spring.Die Seminarreihe findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt.

Themen wie persönliche Eignung, sachliche und rechtliche Vor-aussetzungen für die Selbständigkeit, wie Gründer öffentliche Fi-nanzierungshilfen nutzen können, wie sie ihren Standort wählenund ihre Idee am Markt umsetzen, stehen daher im Mittelpunktder Seminarreihe.

Bis Ende Oktober 2001 können sich Interessierte bei der rubi-tec GmbH anmelden. Statt 100 Mark wie in den vergangenenJahren beträgt die Teilnehmergebühr 50 Mark plus Mehrwert-steuer.

Adresse: rubitec, Gesellschaft für Innovation und Technologieder RUB mbH, 44780 Bochum; Dr. Karl Grosse, Tel. (02 34) 32-1 19 50, Dr. Gordon Heinemann, Tel.: (02 34) 32-1 19 51,E-Mail: [email protected], Internet:www.ruhr-uni-bochum.de/rubitec/existenz.html

Frühe Pleiten vermeiden

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Siemens Dematic, Nürnberg, konntevom britischen Postunternehmen Consig-nia einen Auftrag im Volumen von mehrals 173 Mio. Euro hereinnehmen. Gelie-fert werden für ein neues Postsortierzen-trum in der Nähe des Airports London-Heathrow Maschinen zur Brief- und Pa-ketsortierung. Zudem ist der Logistik-automatisierer verantwortlich für die In-tegration des Gesamtsystems. Die Anla-ge, eine der modernsten ihrer Art, sollnach Fertigstellung 8 Mio. Poststücke amTag bearbeiten.

Für die Walter AG, Tübingen, hat sichdie Teilnahme an der Werkzeugmaschi-nenmesse EMO in Hannover voll aus-gezahlt. Die Rede ist von „durchweg po-sitiver Resonanz“ seitens des Fachpub-likums und der Fachpresse, worin maneinen Beweis für die erfolgreiche markt-orientierte Entwicklungsarbeit desUnternehmens sieht. Alle Walter-Ge-schäftsbereiche – Werkzeuge, Maschinenund Software – haben in HannoverNeuheiten vorgestellt, die auf durchwegstarkes Besucherinteresse stießen.

Die Tecis Holding AG, Hamburg, hat miteinem namhaften deutschen Unterneh-men, das über 10 000 Mitarbeiter be-schäftigt, ein Konzept für die betrieblicheAltersvorsorge erarbeitet. Mit seinerUmsetzung wurde am 1. Oktober be-gonnen. Der Abbau der gesetzlichen So-zialversicherung erhöht den Vorsorge-und Beratungsbedarf der privaten Haus-halte und schafft damit ein idealesWachstumsumfeld für den unbhängigenHamburger Finanzdienstleister.

Privates Surfen am Arbeitsplatz führtnicht notwendigerweise zum Raus-schmiss: Wie der Bonner Informations-dienst „Arbeitsrecht kompakt“ mitteilt,darf dies nur dann geschehen, wenn dieprivate Internetnutzung „on the job“vom Arbeitgeber ausdrücklich verbotenwurde. Dennoch ist das Urteil des Ar-beitgerichts Wesel kein Freibrief für un-gehemmtes Surfen am Arbeitsplatz,denn die private Nutzung des firmenei-genen Internetanschlusses darf 100Stunden im Jahr nicht überschreiten.

Command, Ettlingen, konnte mit der CR Controlling Systems GmbH (i.G.),Karlsfeld, einen neuen Vertriebspartnerfür die ERP-Software Frida gewinnen.Der neue Partner übernimmt ab sofortVertrieb, Installation und Vor-Ort-Ser-vice im Raum Südbayern für die iSeries-Komplettlösung. CR-Chef Dipl.-Kfm.Claus Radl ist einer alter „Frida-Hase“und war bereits früher für einige ERP-Projekte von Command tätig.

KURZ NOTIERT

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mit Artikeln für den Arbeitsschutzund technischen Bedarf, darunterSicherheitsschuhe, Gehörschutzund Outdoor-Kleidung. Die Pro-dukte werden per Katalog ange-boten. Kunden in Deutschland er-halten die Ware innerhalb von 24Stunden nach Bestellung respek-tive innerhalb von 48 Stunden,wenn der Auftrag ins europäischeAusland geht. Möglich wird dieschnelle und termingerechte Lie-ferung mit Hilfe eines modernenIT-Systems, das eine durchgehen-

Mewa-Textilservice-Gruppe stellt Distributionszentrum vor

Geht es um die Betreuung mitTextilien im Full-Service-System,zählt für die Mewa Textil-ServiceAG & Co., Wiesbaden, die Nähezum Kunden. Die dezentraleStruktur der Unternehmensgrup-pe mit Servicebetrieben in ganzDeutschland stellt die optimaleund termintreue Versorgung derKunden sicher. In der Nähe vonKassel und damit an zentralerStelle in Deutschland dagegenentstehen die Putztücher des Tex-tildienstleisters. Die vor 34 Jah-ren errichtete Weberei im nord-hessischen Immenhausen gehör-te bereits 1967 zu den modern-sten Putztuchwebereien Europas.Inzwischen sind 70 Mitarbeiter inder Hermann-Gebauer-Straßetätig. Dort wird der gesamte Be-darf an Mewa-Putztüchern fürden europaweiten Einsatz produ-ziert. Die Webmaschinen in derlichtdurchfluteten Halle laufenmit Hochleistung: Pro Sekundeentstehen vier neue Tücher aufden Webstühlen. Das sind pro Tagetwa 300 000 Stück. Jede Wochewerden rund 60 t Garn verarbei-tet. Da der Bedarf kontinuierlichwächst – und das europaweit –,wurden die Webereikapazitätenim vergangenen Jahr durch dieVergrößerung der Betriebsge-bäude und durch die Installationinnovativer technischer Anlagenerhöht. Wurden früher rund 48Mio. Tücher im Jahr gewebt,kommt Mewa heute auf 82 Mio.

Zur Weberei gesellt sich nun ein3000 m2 großes Distributions-zentrum für den GeschäftsbereichHandel und Logistik. Mewa be-liefert von hier aus alle Kunden

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Jeder Artikel hat im Hochregal-lager des Mewa-Distributions-zentrums seinen festen Platz.

In Immenhausen wird der ge-samte Putztuchbedarf der Mewa-Gruppe produziert.

de Informationskette vom Wa-reneingang über die Lagerhal-tung, Bestellung und Kommissio-nierung bis hin zur Auslieferungbildet. Die Arbeit im Lager ver-läuft beleglos. Über einen Scan-ner kann die Ware exakt kommis-sioniert werden. Sämtliche Lager-plätze sind in der EDV gespei-chert, jeder Artikel hat einen be-stimmten Platz im Lager. Das IT-System ermöglicht eine wegeop-timierte Zusammenstellung derWare. Hinzu kommt ein gutdurchdachtes Lager mit 1200 Pa-lettenstellplätzen, einer Durch-laufregalanlage mit 576 Pick-Ka-nälen und 1222 Fachböden. Dieschnelle Abwicklung unterstütztebenfalls eine moderne Kommis-sionieranlage, die alle Artikel perTransportband schnell an die rich-tige Stelle bringt. Ware suchenoder diese hin- und hertragen gibtes nicht mehr.

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NordBau 2001 ziehterfreuliche BilanzTrotz schwieriger Konjunktursitu-ation, Herbstwetter und leicht ge-sunkener Besucherzahl (74 400gegenüber 77 100 im vergange-nen Jahr) – die NordBau in Neu-münster bleibt für die Bauwirt-schaft im Norden das Maß allerDinge. Dieses Fazit zog PeterIwersen, Geschäftsführer der Hal-lenbetriebe zum Messeabschluss.Getreu dem Messe-Motto „Hierredet man miteinander“ botendie 930 Aussteller aus 15 Län-dern sechs Tage, vom 20. bis 25.September, für Fachbesucher undBauherren die Plattform für Er-fahrungsaustausch, Informationund einen optimalen Branchen-mix rund um das Bauen und rundum die Baumaschinen, Geräteund Werkzeuge.

Sandvik übernimmtMehrheit bei WalterDas schwedische Großunterneh-men Sandvik AB übernimmt dieStimmenmehrheit beim TübingerMaschinenbauer Walter AG. Eineentsprechende Vereinbarungwurde Ende September unter-zeichnet. Nach den Angaben derBeteiligten wählten die Aktionä-re der Inhaberfamilien von Wal-ter Sandvik als Partner, weil dieskandinavische Firma eine füh-rende Position im Metallbereichbesitzt. Der Umsatz des Sandvik-Konzerns liegt bei 9 Mrd. DM, derder Tübinger Walter AG bei 587Mio. DM.

IWKA verzeichnet bessere ErtragslageDie Technologiegruppe IWKAkonnte ihr Halbjahresergebnis imVergleich zum Vorjahr deutlichverbessern. Die Auftragseingän-ge stiegen durch internes Wachs-tum um rund 6% auf 1,1 Mrd. Eu-ro. Getragen wird das Plus bei denAuftragseingängen vor allemdurch Bestellungen aus der Auto-mobilindustrie, die zu Zuwächsenin der Anlagentechnik und in derProduktionstechnik führten. Auchder Auslandsanteil von 67% anden Auftragseingängen trug zuder verbesserten Ertragslagemaßgeblich bei.

IM BLICKPUNKT

Gewerbliche Finanzierung für mittelständische Unternehmen

Ursula Hofmann

Das IBF, Institut für Betriebsführung AG,mit Sitz in Basel/Schweiz erstellt für sei-ne Kunden leicht verständliche Gutach-ten zu Fragen der gewerblichen und pri-vaten Finanzierung. Neben dem Ein-sparpotenzial erhält der Unternehmereine Analyse der Bonität (Einschätzungder Gläubiger), Haftungsverhältnisseund Alternativen zu der bestehendenoder geplanten Finanzierung.Ein Auszug aus dem IBF-Modul Finan-zierung:c Prüfung von bestehenden Engage-ments im Hinblick auf Einsparmöglich-keiten,c Beurteilung des Kontokorrentkredi-tes und Alternativen,c Welche Finanzierungsform ist unterKostengesichtspunkten und bilanzpoli-tischen Gründen die richtige für dasUnternehmen? Finanzierung oder Lea-sing?c Investitionsfinanzierung unter opti-malem Einsatz von öffentlichen subven-tionierten Darlehen,c Lohnt sich ein vorzeitiger Ausstieg ausDarlehensverträgen mit Zinsfestschrei-bung im Hinblick auf Vorfälligkeitsent-schädigung?c Haben Sie dem Kreditinstitut zu vie-le Sicherheiten gestellt und auf welchemWeg können Sie möglicherweise priva-te Sicherheiten von dem Kreditinstitutzurückfordern?c In welcher Form und in welchem Um-fang haftet der Unternehmer privat fürsein Unternehmen?c Welche Nebenkosten beinhalten dieGeschäftsverbindungen und wie liegtdie Hausbank im Vergleich zur Konkur-renz?

c Sind für das Unternehmen Sonderfi-nanzierungen wie Factoring, Eurokreditund Ähnliches interessant?c Wie wird der Zahlungseingang einerausländischen Forderung gesichert?c Verbesserung der Liquidität und da-mit Rentabilität des Unternehmens.

Kleinere und mittlere Unternehmenhaben einen spürbaren Wettbewerbs-nachteil gegenüber großen Unterneh-men – gestern wie heute: Weil „die Gro-ßen“ über Fachleute und meist auch über

spezielle Abteilungen verfügen, die allewichtigen unternehmerischen Entschei-dungen vorbereiten.

Auch kleinere und mittlere Unterneh-men sollten über solche Fachleute ver-fügen – das war die Idee und die Ge-burtsstunde des IBF im Jahr 1965. Seitdieser Zeit ist IBF ein praxiserprobtesBetreuungssystem mit über dreißigjäh-riger Beratungserfahrung für die kauf-männische Betriebsführung. IBF-Bera-ter begleiten auf Kundenwunsch ihreMandanten auch vor Ort bei einem an-stehenden Bankgespräch.

Falls Sie auch weiter ohne Stabstellenund großen Verwaltungsapparat arbei-ten und trotzdem aber auf die Fachleu-te nicht verzichten möchten, dann er-halten Sie weitere Informationen direktbeim IBF – Institut für BetriebsführungAG von Beate Vögelin unter der Tele-fonnummer (0041-61-225 17 61) oderper E-Mail: [email protected]

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Auch wenn es um den Wechsel der Unter-nehmensführung von einer Generation zurnächsten geht, steht das IBF - Institut fürBetriebsführung AG, mit Gestaltungsmög-lichkeiten der Nachfolgeregelung zur Seite.

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Der Kunde erhält nach dem Beratungs-gespräch beim IBF vorbereitete Unter-lagen und ist so für anstehende Ge-spräche und Verhandlungen zum Bei-spiel mit Banken vorbereitet.

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und wickelte allein im Jahr 2000ein Leasingvolumen von mehr als300 Mio. Euro ab. Auch das inter-nationale Geschäft wurde in denvergangenen Jahren konsequentausgebaut. Dazu Stuhlmann:„Wir haben derzeit Tochtergesell-schaften in der TschechischenRepublik, in Spanien, in derSchweiz, in Polen und den USA.Cross-Border-Finanzierungenkonnten wir schon in 45 Länderdieser Erde begleiten.“

Die abflachende Binnenkon-junktur dürfte nach EinschätzungStuhlmanns dazu führen, dasssich die deutschen Unternehmen– darunter natürlich auch der Ma-schinenbau – noch stärker als bis-her auf internationale Absatz-märkte konzentrieren werden.Verstärkt wird diese Entwicklungdadurch, dass speziell in denSchwellenländern viele Kunden

auf den Import hochwertiger Investi-tionsgüter angewiesen sind, wobeisie diese natürlich nur dann finanzie-ren können, wenn der Hersteller einemarkt- und bedarfsgerechte Finan-zierungsstruktur mitliefert. Stuhl-mann: „Insofern ist die Südleasing alsKnow-how-Transfergeber auch einidealer Partner für kleine und mittle-re Unternehmen, die sich mit derÜberlegung tragen, ihr Exportge-schäft zu intensivieren.“

Die sich weiter verstärkende Glo-balisierung eröffnet exportorien-tierten Branchen wie dem Ma-schine- und Anlagenbau neue Ge-schäftschancen. „Unsere Erfah-rungen im interntionalen Ge-schäft und im Exportleasing deu-ten exakt in diese Richtung“, dia-gnostiziert Holger Stuhlmann, inder Geschäftsführung der Stutt-garter Südleasing-Gruppe zu-ständig für internationales Lea-sing. „Deshalb nimmt der Ma-schinenbau“, so Stuhlmann wei-ter, „einen wichtigen Anteil amGesamtvolumen unseres gesam-ten internationalen Geschäftsein.“ Die Südleasing-Gruppe, ei-ne 100-prozentige Tochter derLandesbank Baden-Württem-berg, zählt bundesweit zu den„Spitzenspielern“ im Bereich desHersteller unabhängigen Mobi-lien- und Immobilien-Leasings

Bild: Südleasing

Südleasing-ManagerHolger Stuhlmann: „DerMaschinenbau nimmteinen wichtigen Anteil

am Gesamtvolu-men unseresinternatio-nalen Ge-schäfts ein.“

Südleasing profiliert sich als Partnerfür Cross-Border-Finanzierungen

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PERSONEN

Dr. Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender der DeutschenPost World Net, ist heute in Münster mit dem Großen Ver-dienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch-land ausgezeichnet worden. Er nahm die Ehrung aus der Handdes nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten WolfgangClement entgegen.

Dr. Boris Gehring ist der neue Vertriebsdirektorbei der Sandvik Process Systems für Europa mitSitz in Fellbach. Seit dem 1. Juli ist Dr. Gehringfür das gesamte Europa-Geschäft der Sparte Ver-fahrenstechnik verantwortlich. Dies umfasst denVertrieb und das Marketing für die an mehreren

Standorten gefertigten Produkte. Darunter fallen insbesonde-re verfahrenstechnische Anlagen und Stahlbänder.

Arnd Picker, verantwortlich für den Bereich Corporate Deve-lopment Klebstoffe der Henkel-Gruppe, Düsseldorf, hat diePräsidentschaft des europäischen Klebstoffverbandes FEICA(Association of European Adhesives Manufactures), Düsseldorf,turnusgemäß am 20. September für zwei Jahre übernommen.

Michael P. Cotta ist neuer Aufsichtsratsvorsit-zender bei der Leipziger PC-Ware InformationTechnologies AG. Der 61-Jährige tritt die Nach-folge von Dieter Pahlen an. Cotta gehört demAufsichtsrat des deutschen Lizenzierers vonStandardsoftware bereits seit 1999 als stellver-

tretender Vorsitzender an.

Rudolf Drach, Geschäftsleiter der Eduard HueckGmbH & Co. KG, Lüdenscheid, ist neues Mitglieddes Präsidiums des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.V. (GDA), Düsseldorf. Erwurde hierzu in der Mitgliederversammlung desGDA am 7. September in Köln gewählt.

Klaus-Dieter Rennert, Vorsitzender der Geschäftsführung derBabcock Borsig Power Energy GmbH in Oberhausen, ist neuesMitglied im Aufsichtsrat der ec4ec GmbH. Die ec4ec GmbH istdie führende Internet-Plattform für Collaborative Engineeringund E-Procurement im Maschinen- und Anlagenbau.

Jörg Grosse-Dunker wurde von Solid Works,einem führender Hersteller von 3D-CAD-Soft-ware, zum Major Account Manager für das Ver-triebsgebiet Deutschland ernannt. In seiner neu-en Position ist er vorrangig für die Betreuung vonGroßkunden verantwortlich.

Rüdiger Bruess verstärkt seit 1. August als ChiefTechnology Officer den Vorstand von Einsteinet.In dieser Position trägt er die Verantwortung fürden Aufbau und den Betrieb der Data Center,der Netzwerke und der Application Services.Außerdem leitet Bruess das Qualitätsmanage-

ment von Einsteinet.

Verantwortlich für Leitartikel: Rolf Tillert; Märkte: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier;Außenhandel: Jürgen Schreier; Messevorbericht K 2001: Josef Kraus; Interview: JosefKraus; Special Kunststofftechnik: Josef Kraus; Innovation: Winfried Schröder; Material-flußtechnik: Rolf Tillert; Industriebau, Mikrosystemtechnik: Reinhold Schäfer; Software:Bernhard Kuttkat; Messebericht Motek: Rüdiger Kroh; IT-Business: Ulrike Gloger; Ta-gung: Rolf Tillert, Dietmar Kuhn; Management: Ursula Hofmann; MM-Wissen: Diet-mar Kuhn; MarktspiegeL: Rolf Tillert, Josef Kraus, Reinhold Schäfer, Ulrike Gloger; Ter-mine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Josef Kraus; Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Planck-Strasse 7/9, 97082 Würzburg.

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Der Geschäftsbereich Bandanlagen der SMS De-mag AG ist nach Hilden umgezogen. An dem neu-en Sitz werden die Kräfte der bisherigen Stand-orte Düsseldorf und Düren gebündelt. Insgesamt160 Mitarbeiter finden Platz in dem Hildener Ge-bäude und bieten den Kunden umfassendesKnow-how in Bandbehandlungsanlagen an.

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ERP-Förderkredite „billiger“: Mit Wirkung vom 5. Oktoberwerden die Zinsen für neu zugesagte ERP-Förderkredite um0,25 Prozentpunkte ermäßigt. Wirtschaftsminister Müller ver-spricht sich von diesem Zinssignal „positive Auswirkungen aufdie Investitionsbereitschaft der Existenzgründer sowie der be-stehenden kleinen und mittleren Unternehmen“. Der ERP-Re-gelsatz beträgt in den neuen Bundesländern und Berlin ab so-fort nur noch 4,75%, im restlichen Bundesgebiet 5% bei 100-prozentiger Auszahlung. Besonders günstig seind mit 4,25%(neue Länder/Berlin) beziehungsweise 4,5% (alte Bundeslän-der) auch weiterhin die Konditionen für innovative Vorhaben.

Die Transformatorentechnik Smit, Nijmegen, ein Unterneh-men von RWE Solutions, Frankfurt/Main, wird für den nieder-ländischen Hochspannungsnetzbetreiber Tennet, Arnheim, dieweltgrößten Phasenschieber bauen und installieren. Die ins-gesamt sechs Systeme, die die Richtung des Energieflusses be-stimmen, sollen den Stromtransfer zwischen den Niederlan-den und Deutschland regulieren. Der 23-Mio.-Euro-Auftrag istvoraussichtlich bis zum Frühjahr 2002 abgeschlossen.

Delmia, Fellbach, ein Tochterunternehmen der französischenDassault-Gruppe, gibt die Eröffnung eines Büros in Dresdenbekannt. Ziel ist es, bestehende CAD/CAM/CAE/PDM-Kun-den schneller und direkter bei der Umsetzung einer integrier-ten Planungssystematik zu unterstützen. Die Leitung derDresdner Niederlassung liegt in Händen von Dipl.-Ing. JörgSchließburg. Delmia verfügt über weitere Büros in Bodenheimbei Mainz und Wolfsburg.

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Carl Zeiss: Die neugegründete Tochtergesellschaft Carl ZeissSemiconductor Manufacturing Technologies AG (Carl ZeissSMZ AG) nahm am 1. Oktober ihre Geschäftstätigkeit auf. DieAktiengesellschaft, hervorgegangen aus dem Unternehmens-bereich Halbleitertechnik, betreibt zusammen mit ihren Toch-tergesellschaften Carl Zeiss Laser Optics GmbH, Carl Zeiss Mi-croelectronic Systems GmbH und LEO ElektronenmikroskopeGmbH das Zeiss-Geschäft mit der Halbleiterindustrie.

Der BDI lädt vom 18. bis 20 November ein zu den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen in Curitiba. Brasilien ist derwichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Lateinamerikaund spielt als strategischer Partner in dieser Region eine her-ausragende Rolle. Für den Auf- und Ausbau der Infrastrukturhat Brasilien große Programme aufgelegt, die auch deutschenUnternehmen Chancen bieten. In diversen Workshops werdendiese Projekte vorgestellt und Möglichkeiten des Marktein-stiegs erörtert. Die fachliche Leitung der Wirtschaftstage ha-ben Prof. Dr. Bernd Gottschalk (BDI) und Carlos Eduardo Mo-reira Ferreira vom brasilianischen Industrieverband CNI. An-meldeschluss ist der 22. Oktober. Die Buchung des Fluges(Sonderkonditionen) muss bis 15. Oktober erfolgen. WeitereInfos: [email protected].

Die FAG Kugelfischer Georg Schäfer AG, Schweinfurt, hatden US-Sonderlagerhersteller SMSI, Detroit, übernommen.Das auf die Produktion hochgenauer Werkzeugspindellagerspezialisierte Unternehmen erwirtschaftete im vergangenenJahr einen Umsatz von umgerechnet 6,6 Mio. DM. Der Kauf-preis liegt bei 4,4 Mio. DM. SMSI beschäftigt 30 Mitarbeiterund wird ab sofort von der FAG-Tochter Pope geführt.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagemente.V., Nürnberg, hat den zweitausendsten Projektmanagerausgebildet. Paul Heenen von der Telekom-Tochter T Data – Gesellschaft für Datenkommunikation ließ sich bei demVerband zum Projektmanagement-Fachmann schulen.

Seit zehn Jahren bietet die Gesellschaft den Lehrgang an.Als Gründe für das starke Interesse an den Schulungennennt die GPM die Sparzwänge in der Wirtschaft, die effi-zientes Projektmanagement erfordern. Auch erhöhe sich derAnspruch an Projektarbeit. Einige Unternehmen melden be-reits, dass der Nachweis von Projektmanagementkompetenzüber die Auftragsvergabe mitentscheide.

2000. Projektmanager ausgebildet

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: GPM

V.l.n.r: Roland Ottmann (GPM), Paul Heenen, Klaus DieterSchulz (beide T-Data), Dr.-Ing. Ulrich Wolff (GPM), Klaus Diet-mar Schwab (T-Data).

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Mitte September unterzeichneten Kazuharu Komata (Mitte),Präsident der Daisho Seiki Corporation, Osaka/Japan, sowieJochen Koll (rechts) und Norbert Lamers, Geschäftsführer derWendt GmbH, Meerbusch bei Düsseldorf, in der MeerbuscherFirmenzentrale die Erweiterung eines Partnerschaftsvertrages,der schon seit 1. Januar 2001 in Kraft getreten ist. Daisho ver-kauft in Japan Wendt-Produkte (Schleifmaschinen). Die jetzterweiterte Vereinbarung sieht vor, dass Wendt Daisho-Pro-dukte (Doppel-Planflächenschleifmaschinen und spitzenloseStabstrahl-Drehmaschinen) in Europa verkauft.

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: Wen

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Für Europas Papierindustrie war das Jahr 2000 mit einemProduktionsplus von 5,6% ein Rekordjahr. Nach dem jetztvorliegenden Bericht des Verbandes der Europäischen Papier-industrie (CEPI) produzierte die Papierindustrie in der 18 CE-PI-Ländern (EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, Schweiz sowieassoziiert Slowakei, Tschechien, Ungarn) insgesamt 90 Mio. tPapier, Karton und Pappe. Damit überstieg die Papiererzeu-gung in Europa erstmalig die der USA. Auch die Zellstoffher-stellung legte im vergangenen Jahr kräftig zu, nämlich um5,5% auf 40,7 Mio, t.

Die Alcan Singen GmbH erteilte der SMS Meer GmbH, Mön-chengladbach, den Auftrag zur Lieferung einer Bandsägean-lage für Walz-, Rund- und Ovalbarren aus Aluminium. DieAnlage, die im September kommenden Jahres in Betrieb ge-hen soll, besteht aus einer einseitigen Teilsäge mit Barren-speicher, Rollgängen und Schrottentsorgung.

Trimondo zieht dicken Fisch an Land: Die Deutsche PostWorld Net will das konzernweite Beschaffungswesen für indi-rekte Wirtschaftsgüter auf den B-to-B-Onlinemarktplatz Tri-mondo umstellen. Der Transport- und Logistikkonzern erwar-tet durch diese Maßnahme Einsparungen von mehr als 50%bei der Bestellabwicklung. Das Einkaufsvolumen, das künftigüber Trimondo laufen soll, beziffert die Deutsche Post aufrund 200 Mio. Euro.

Die Wuppermann-Gruppe, Leverkusen, hat Ende Septemberihr neues Warmband-Verzinkungwerk, die WuppermannStaal Nederland BV, offiziell in Betrieb genommen. An demUnternehmen hält die britisch-niederländische Corum-Grup-pe einen Anteil von 30%. Die im Hafen von Moerdijk befind-liche Anlage weist eine jährliche Verzinkungsleistung von 500000 t auf. Ihre Besonderheit besteht in der Koppelung derProzesse Beizen und Verzinken sowie in der Möglichkeit,auch dünnes Warmband aus der Produktion der neuen Guss-Walz-Anlagen (zum Beispiel von Corus) zu verarbeiten.

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Der chilenische Markt für Aus-rüstungen der Elektrizitäts-wirtschaft bietet nach Auffas-sung von Branchenkennernzumindest langfristig guteAbsatzmöglichkeiten. Der-zeit wird allerdings fast nur inden Unterhalt bereits vor-handener Anlagen investiert

Dynamik auf GriechenlandsMarkt für Werkzeuge

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Chiles Stromversorgung musslangfristig ausgebaut werden

AUSSENHANDEL

BFAI FEIERT JUBILÄUM

Weitere umfassende Infor-mationen enthält die bfai-Publikation der Reihe „Marktin Kürze – Chile- Ausrüstun-gen für die Elektrizitätswirt-schaft“. Sie kann unter derBestellnummer 8803 (22 S.,

Preis: 40 DM plus Porto- undVersandkosten inkl. MwSt.)bei der bfai, 50445 Köln, Tel. (02 21) 20 57-3 16, Fax (02 21) 20 57-4 44,[email protected], bezogenwerden.

Der chilenische Markt vonAusrüstungen für die Strom-wirtschaft „schwächelt“ zwargegenwärtig etwas, ist aberstrategisch interessant.

Dem Absatz von Werkzeu-gen aller Art in Griechenlandwerden für die kommendenJahre gute Chancen einge-räumt. Nachfrageimpulsedürften insbesondere von

den Olympischen Spielen2004 in Athen ausgehen. Ne-ben den vorgesehenen Sport-einrichtungen sind umfang-reiche Infrastruktur- und Ent-wicklungsprojekte geplant.Doch auch die beachtlichenZuwachsraten der inländi-schen Industrieproduktiongeben positive Signale.

Der Werkzeugmarkt desLandes ist angesichts be-schränkter Inlandsproduktionsowie unzureichender Qua-litäts- und Präzisionsstan-dards nach wie vor stark im-portabhängig. Im Jahr 2000ergab sich bei den Gesamtim-porten von Werkzeugen einPlus von 11,8%. Lieferantenaus der EU spielen eine be-deutende Rolle.

Im Bereich der Elektro-handwerkzeuge – ebenso beimechanischen und nichtme-chanischen Bohr-, Tiefbohr-,Gewindebohr-, Dreh- undLochwerkzeugen – dominie-ren italienische und deutscheProdukte.

Weitere Informationen so-wie geschäftspraktische Hin-weise enthält die bfai-Publi-kation „Markt in Kürze – Grie-chenland: Werkzeuge“, zubeziehen über die Bundes-agentur für Außenwirtschaft(bfai, 50445 Köln, Tel.(02 21) 20 57-3 16, Fax(02 2 1) 20 57-4 44, [email protected] (Bestell-Nr.8863; 60 DM zzgl. Porto- undVersandkosten).

den Informationsangebotund weltweiten Dienstleis-tungsnetz entwickelt. 45Korrespondenten belieferndie bfai exklusiv mit aktuel-len Markt- und Branchenin-formationen. Die Zeiten, indenen Marktbeobachter ih-re Länderberichte mit derSchreibmaschine tipptenund sie dann per Post in dieKölner Zentrale schickten,sind vorbei. Die Informatio-nen werden heute in Sekun-den per E-Mail übermitteltund gedruckt, auf CD-ROMgebrannt sowie aktuell insInternet eingestellt.

Ungeachtet finanziellerKürzungen hat die bfai ihrInformations- und Service-angebot kontinuierlich aus-gebaut – sowohl qualitativals auch quantitativ. Die An-gebotspalette hat sich er-weitert und den Bedürfnis-sen der Unternehmen ange-

passt. Informationen wer-den heute nicht mehr nurüber Printmedien, sondernauch über elektronische Me-dien und den Auskunftsser-vice verbreitet. Der Trendgeht hin zur Beantwortungindividueller Fragen.

Die bfai hat immer wiedereindrucksvoll bewiesen,dass sie die Zeichen der Zeiterkennt und nutzt. Auch inZukunft wird die „Bundes-agentur für Außenwirt-schaft“ – wie die bfai jetztheißt – ihr Dienstleistungs-profil der dynamischen Ent-wicklung des Außenhandelsweiter anpassen. Die deut-schen Unternehmen im Aus-land und die internatio-nalen Investoren in derBundesrepublik könnenauch in den kommenden 50Jahren auf die professionel-le Unterstützung der bfaibauen.

5O Jahre Wissen weltweit

und auch für die nahe Zukunftsind kaum Neuinvestitionenzu erwarten. Zweifellos be-steht aber ein erheblicherAusbaubedarf mit Blick aufdie Stromerzeugungs- undÜbertragungskapazitätendes Landes.

Die Importnachfrage wirdsich nach Einschätzung derbfai insbesondere auf Anla-gen zur Stromerzeugung rich-ten. Ausrüstungen und Gerä-te zur Elektrizitätsverteilungwerden teilweise in Chileselbst hergestellt und könnensomit am Binnenmarkt be-schafft werden. Chiles Einfuh-ren von Ausrüstungen, Ma-schinen und Anlagen zurElektrizitätserzeugung und -übertragung erreichten1999 wertmäßig 275,5 Mio.Dollar (cif). Im Jahr 2000sank der Einfuhrwert dieserPosten auf 111,6 Mio. Dollar.

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„Die Bundesstelle hat dieAufgabe, der deutschenWirtschaft Auskunftsmate-rial über alle außenwirt-schaftlichen Fragen zur Ver-fügung zu stellen und da-durch den Außenhandel zufördern“, heißt es im Erlasszur Gründung der „Bundes-auskunftsstelle für denAußenhandel“ vom 1. März1951. Die Stadt Köln wurde– aufgrund ihrer Nähe zuden Bundesministerien undzur Wirtschaft – von Anfangan zum Sitz der Behördebestimmt. Das Bundeswirt-schaftsministerium definier-te die Rolle der neuen Be-hörde: „Sie hat die erforder-lichen Unterlagen im In- undAusland zu beschaffen unddauernde Verbindung mitder Wirtschaft zu pflegen.“

Was an dieser Stelle sonüchtern klingt, hat sich bisheute zu einem umfassen-

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MESSE K 2001

Weltschau für Kunststoffestärkt Verarbeitungstechnik

Allein aufgrund der Größe wecken Blasfolienanlagen die Neugier vieler Besucher. Das wirdauch auf der K 2001 wieder so sein.

Was das internationale Flairangeht, ist die K 2001 schonjetzt einmalig: die 15. Inter-nationale Messe für Kunst-stoff + Kautschuk, die vom 25.Oktober bis 1. November inDüsseldorf stattfinden wird.Bereits beim letzten Mal vordrei Jahren hat man unterden rund 265 000 Besucherneinen Auslandsanteil von et-wa 50% registriert. Bei denAusstellern lag der Anteil so-gar darüber. Auch diesmalwird das nicht anders sein.Einerseits zeichnete sich imVorfeld der Messe wieder ei-ne hohe Beteiligung auslän-discher Aussteller ab. Ande-rerseits wurde die Ausstel-lungsfläche auf 230 000 m2

(brutto) vergrößert, wodurchman die Spitzenstellung derMesse festigte, die sich erst-mals auf 17 Hallen erstreckt.

Verantwortlich für die zu-sätzliche Ausstellungsflächeist vor allem der Bau der neu-en Halle 6, die eine Ausstel-lungsfläche von 24 000 m2

umfasst. Laut Veranstalter istsie das „Herzstück der Roh-stoffpräsentation“. Einige derweltgrößten Rohstofferzeu-ger in der Kunststoffindustriewerden dort ihre Stände ha-ben. Insgesamt ist die Prä-sentation von Rohstoffen,

Halbzeug und technischenTeilen auf die Hallen 4 bis 8konzentriert. Jedoch entfälltdie Mehrzahl der Hallen aufdie Aussteller von Maschinen,Anlagen, Werkzeugen undPeripheriegeräten. Sie profi-tieren auch am meisten vonder Flächenerweiterung.

Maschinenherstellerbenötigen mehr PlatzDer Zuwachs an Ausstel-

lungsfläche wird vor allemdazu genutzt, um der hohenNachfrage seitens der Ma-schinenhersteller entgegen-zukommen. Trotzdem ließensich wieder nicht alle Wün-sche erfüllen, heißt es. Was je-doch stärker als bisher in denVordergrund der Messe rückt,ist die Automatisierungstech-nik, für die erstmals die Halle10 reserviert wurde. So sinddort Marktführer wie Sie-mens A&D, Erlangen, undPMA, Kassel, untergebracht –aber auch kleinere Automa-tionsspezialisten, wie die Oc-tagon Process TechnologyGmbH, Würzburg. Sie stelltauf der Messe Regelungssys-teme für Extrusionsanlagenvor: wie das Mess- und Re-gelsystem Scen-Ex, das auf-grund schnell arbeitenderRechner eine beschleunigte

Datenverarbeitung ermög-licht und somit die Ferti-gungsgenauigkeit bei der Ex-trusion erhöht.

In der Automatisierungs-technik geht der Trend beiKunststoffmaschinen zur digi-talen Signalverarbeitung und-regelung. Das zeigte sich be-reits auf der letzten Messe vordrei Jahren, als vor allem inder Extrusionstechnik Hoch-geschwindigkeitsbusse, wieProfibus-DP oder CAN-Bus,zur Datenübertragung zwi-schen den einzelnen Maschi-nenkomponenten verstärktVerbreitung fanden. Die Fol-ge davon war ein radikalerSteuerungswechsel: weg vonder SPS, hin zum Industrie-PC, der sich leichter bedienenlässt und somit die Lernzeitdes Personals für die Maschi-nenbedienung stark verkürzt.

Der Industrie-PC als Steue-rungsplattform ermöglichtdem Maschinenbauer dieschnelle Erstellung leicht ver-ständlicher grafischer Be-dienoberflächen. Darüberhinaus lässt er sich problem-los an Prozessleit- oder Be-triebswirtschaftssysteme an-schließen. Dadurch wird dasErfassen von Maschinenda-ten zentralisiert und eine bes-sere Optimierung der Ge- B

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Großen Wert haben dieVeranstalter bei der Pla-nung der K 2001 auf ei-nen verbesserten Servicefür Aussteller und Messe-besucher gelegt. Daherwurde die Online-Besu-cherregistrierung wiedereingeführt. Bereits aufder letzten Messe vordrei Jahren bestand dieMöglichkeit für Besucher,sich online anzumelden(www.k-online.de) undsomit eine „elektronischeEintrittskarte“ zu erhal-ten. Auf dieser Chipkartewerden persönliche Be-sucherdaten gespeichert.Sie dient als Namens-schild und Visitenkarte.Mit Hilfe der Lesegeräte,die sich an jedem Standbefinden, können somitdie Aussteller schnell Na-men, Anschriften undprofessionelle Interessender Besucher festhalten.

Die Online-Registrie-rung und elektronischeEintrittskarte haben lautVeranstalter auf der letz-ten Messe „positive Re-aktionen bei Ausstellernund Besuchern ausge-löst“. Wie sich dagegendie veränderten Öff-nungszeiten auswirkenwerden, darüber gibt esnoch keine Erfahrung.Täglicher Einlass für Be-sucher ist 10 bis 18.30Uhr. Das dürfte denWünschen der meistenBesucher entgegenkom-men. Vorteilhaft ist si-cherlich auch, dass mantrotz zusätzlicher Aus-stellungshallen die the-matische Gliederung bei-behielt, wobei man Ma-schinen, Anlagen, Werk-zeuge, Peripheriegeräteund Automatisierungs-technik in den Hallen 1bis 3 und 9 bis 17 unter-brachte. In den Hallen 4bis 8 werden Rohstoffe,Halbzeuge und techni-sche Teile präsentiert.

Online-Erfassung

MESSESERVICE

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samtfertigung ermöglicht. Einwesentlicher Vorteil des In-dustrie-PC ist jedoch, dass sichbisher getrennt gelöste Rege-lungsaufgaben miteinanderverschmelzen lassen. So ent-halten moderne Automatisie-rungskonzepte logische SPS-Funktion für den Bewegungs-ablauf einer Maschine. Au-ßerdem sind die Ansteuerungelektrischer, hydraulischerund pneumatischer Antriebeintegriert, wie beispielsweisedie Bosch Rexroth AG, Lohram Main, in Halle 10 anhandder Antriebsschnittstelle Se-cros zeigen wird. Das lässtsich nicht über elektronischeSchaltungen realisieren, wieman bei Bosch Rexroth be-richtete: Moderne Automati-sierungslösungen basierengrößtenteils auf Software-konzepten.

Innovationspotenzialsichert WachstumMit solchen Entwicklungen

wollen die Maschinenherstel-ler und Automatisierungsspe-zialisten die Neugier der Be-sucher wecken. Vielleicht ge-lingt es sogar, damit auch po-sitiv auf das Investitionsklimader Kunststoffbranche Ein-fluss zu nehmen, auch wenndas laut FachgemeinschaftKunststoff- und Gummima-schinen im VDMA nicht zu er-warten ist. Vielmehr rechnetsie für dieses Jahr mit einer„weiterhin abwartenden Hal-tung“, was die Investitionstä-tigkeiten der Branche betrifft,obwohl die Maschinenher-steller den Umsatz im erstenQuartal 2001 im Vergleichzum Vorjahreszeitraum desSpitzenjahres 2000 leicht„toppen“ konnten.

Insgesamt sieht die Bran-che die Messe als Demon-stration für das weiterhin ho-he Innovationspotenzial, dassich mit Kunststoffen erschlie-ßen lässt. Belege dafür wirdes auf der Messe insbesonde-re bei technischen Teilen imAutomobilbau und bei Verpa-ckungen geben. Außerhalbder Messe verdeutlicht derUmsatzzuwachs bei denKunststoffverarbeitern diesesPotenzial. So war er in denvergangenen Jahren etwa

immer doppelt so hoch wiedas deutsche Bruttosozial-produkt. Dabei profitiertendie Verarbeiter von einemsteigenden Auslandsanteil,der im zweiten Quartal diesesJahres erstmals über 30%lag. Im ersten Halbjahr 2001stieg der Umsatz in der Kunst-stoffverarbeitung um 2,7%gegenüber dem Vorjahres-zeitraum auf knapp 40 Mrd.DM, wobei der Anteil im In-land um 1,2% und der imAusland um 6,5% zulegte.

So sind wieder die Verhält-nisse eingekehrt, die Ende derneunziger Jahre die Entwick-lung in der Kunststoffbranchebeherrschten: Im Auslandsteigt der Umsatz der Bran-che stärker als hierzulande.Das vergangene Jahr stelltediese Entwicklung zumindestim Maschinenbau „auf den

Kopf“, als dort die Inlands-nachfrage deutlich über deneingegangenen Bestellungenaus dem Ausland lag, so dasstrotz des Rekordvolumens imExport und eines Auslandan-teils von über 70% die Um-satzquote im Inland stieg.Auch bei den Kunststofferzeu-gern wurde im vergangenenJahr eine steigende Inlands-nachfrage registriert. Trotz-dem war der Anstieg des Ex-portvolumens mengenmäßigdoppelt so hoch.

Insgesamt erzielte man imvergangenen Jahr ein außer-gewöhnlich gutes Ergebnis.Die Fachgemeinschaft Kunst-stoff- und Gummimaschinenbegründet das mit „einmali-gen Konjunkturbedingun-gen“. Eine Wiederholung seiunwahrscheinlich, heißt es.Vielmehr kehrt die „Norma-

lität“ zurück, in der bei Kunst-stofferzeugern und Maschi-nenbauern das Auslandsge-schäft die Hauptrolle spielt.Zusammen mit den Kunst-stoffverarbeitern erzielen sieüber ein Viertel des Außen-handelsüberschusses derdeutschen Industrieproduk-tion – und das wird sich wei-ter erhöhen, vorausgesetztdie spätsommerliche Progno-se des Verbands der Kunst-stofferzeuger (VKE) für diesesJahr stimmt immer noch. Da-nach soll der Umsatz der Ge-samtbranche erstmals aufmehr als 130 Mrd. DM stei-gen. MM

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FASER-POLYMER-VERBUNDE

Das Anwendungsspektrumder Faser-Polymer-Verbun-de ist breit gefächert. Für dasInstitut für Verbundwerk-stoffe der Universität Kai-serslautern sind sie daherbereits eine klassischeWerkstoffgruppe. Aller-dings gibt es Unterschiede,was die Anwendungsbreiteeinzelner Verbunde betrifft.Sie ist vor allem abhängigvom Faserwerkstoff. So wer-den Polymerwerkstoffe mitKohlenstofffasern vor allemzu Bauteilen der Luft- undRaumfahrttechnik verarbei-tet. Dagegen finden poly-mere Formteile mit Glasfa-serverstärkung in der Fahr-zeugindustrie, der Elektro-branche sowie im Maschi-nen- und Anlagenbau An-wendung, wie die K 2001zeigen wird.

Wesentlicher Grund fürdie unterschiedliche Verbrei-tung ist der Rohstoffpreis.Obwohl sich Kohlenstofffa-sern in den vergangenenJahren verbilligten, sind sienoch immer deutlich teurerals Glasfasern. Dafür gelten

sie als die wesent-lich besseren Ver-stärkungskompo-nenten. Dahergibt es bei Automobil-herstellern wie Daim-ler-Chrysler und BMWEntwicklungen mit demZiel, Polymerwerkstoffe,zum Beispiel SMC, mit Koh-lenstofffasern für Leichtbau-karossen zu verwenden. Je-doch wird derzeit dort mehrGewicht auf eine verstärkteVerbreitung glasfaserver-stärkter Polymermatrix ge-legt.

So erfährt konventionel-les SMC im Fahrzeugbau„eine Art Renaissance“, wieArno Sonnen, Vertriebslei-ter beim Verarbeiter Men-zolit-Fibron, Bretten, sagt.Dazu hat sicherlich der Zu-sammenschluss führenderRohstoffhersteller, Com-poundeure und Verarbeiterzu einer Art europäischer Al-lianz beigetragen. Nun wur-de auch eine solche Zu-sammenarbeit im Marke-ting für Thermoplaste mitGlasfasermatten- (GMT)

oder Langfaserverstärkung(LFT) beschlossen, um Fort-schritte wie verbesserteMaßhaltigkeit und Oberflä-chenqualität in die Anwen-dungen zu „tragen“.

Vor allem wurde die Ver-arbeitung von Thermoplas-ten mit Langfaserverstär-kung weiter automatisiertund somit der Einstieg in dieGroßserienfertigung vorbe-reitet. So lassen sich heut-zutage Glasrowings mitPolypropylen compoundie-ren, extrudieren und direktin Pressen weiterverarbei-ten. Dieses Direktverfahrenwird seit kurzem beim Ver-arbeiter Mitras in Weidenzur Herstellung von Fron-tends angewandt.

Unterschiedliche Verbreitung

Exponate auf derK 2001

maschinenmarkt.de

Front-teil eines

Automobils. Esbesteht aus SMC.

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MESSE K 2001

Auf Augenhöhe zum KundenObwohl der Export für die deutschenKunststoffverarbeiter immer wichtigerwird, stellen sie auch diesmal auf derweltgrößten Kunststoffmesse, der K 2001in Düsseldorf, die kleinste Aussteller-gruppe. Ob das an einem falschen Marke-tingverständnis liegt oder die Messe fürsie hauptsächlich als Besucher reizvoll ist,darüber sprachen wir mit dem Präsiden-ten des Gesamtverbands der Kunststoff-verarbeiter, Günter Schwank.

der Weltmarkt. So erhielt einChiphersteller aus den neuenBundesländern kürzlich einenGroßauftrag aus Mexiko. DieVerarbeiter liefern nach Chi-na, Südamerika und ganzAsien. Die deutschen Kunst-stoffverarbeiter halten heuteinternational eine Spitzen-stellung bei Produktivität,Qualität und Innovations-freudigkeit.

MM: Zur vergangenen Mes-se vor drei Jahren kamen runddie Hälfte der 265 000 Besu-cher aus dem Ausland. Müs-sen die deutschen Kunststoff-verarbeiter gerade auf dieserMesse nicht stärker „Flagge“zeigen?Schwank: Der GKV präsen-tiert sich mit einem Eigen-stand sowie Gemeinschafts-stand des Fachverbands Tech-nische Teile. Unser Ziel ist es,das Image des WerkstoffsKunststoff generell zu ver-bessern, unsere Problem-lösungskompetenz zu prä-sentieren sowie die Anwen-der zu motivieren. Ein Mes-seauftritt ist immer eine indi-viduelle Entscheidung. Die„K“ ist eine auf den Werkstoffbezogene Messe. Kunststoff-verarbeiter stellen aber oftauch auf so genannten Pro-blemlösungsmessen aus, wieder Interpack.

MM: Ist der verhaltene Mes-seauftritt der deutschenKunststoffverarbeiter einSpiegelbild der Branche in Sa-chen Marketing und Bran-chendarstellung?Schwank: Das sehe ich nichtganz so. Interessant ist in die-sem Zusammenhang auch,dass der stärkste Umsatzzu-wachs derzeit bei den Kunst-stoffpackmitteln zu beobach-ten ist. Viele Kunststoffverar-beiter präsentieren sich eherauf anwendungsorientiertenMessen. Wie gesagt, die Mes-sebeteiligung ist nur ein In-strument im Marketing.

MM: Mitte April wurde aufder Jahrestagung des Ar-

beitskreises „Junger Unter-nehmer im GKV“ dasUnternehmensimage als„mittel- und langfristiges

MM: Herr Schwank, in weni-gen Tagen findet die welt-größte Messe der Kunststoff-industrie statt, die K 2001 inDüsseldorf. Als was kommendie deutschen Kunststoffver-arbeiter, als Aussteller oderBesucher?Schwank: Die K 2001 ist dasbedeutendste Ereignis derBranche, 50% der Ausstellerund Besucher kommen ausdem Ausland. Die Kunststoff-verarbeiter kommen in Dop-pelfunktion, als Ausstellerund Besucher. Diejenigen, diedie Messe als Aussteller nut-zen, tun das auch auf Grundder Internationalität. Hier

präsentiert sich ja die Weltder Kunststoffe. Auch neueKontakte oder Kundenpflegesind Argumente für Ausstel-ler. Wir sehen dem Ereignisoptimistisch entgegen. AlsBesucher erwarten wir inter-essante und energiesparendeLösungen für die Kunststoff-verarbeitung.

MM: Der Anteil der Kunst-stoffverarbeiter unter denAusstellern war im Vergleichzu den anderen Aussteller-gruppen auf der vergange-nen Messe vor drei Jahren re-lativ klein. Wird sich diesmaldaran etwas ändern?Schwank: Mit 450 Ausstel-lern stellen die Kunststoffver-arbeiter die kleinere Gruppeder Aussteller dar. Da hat sichgegenüber der letzten „K“nichts verändert.

MM: Der Anteil des Exportsam Umsatzvolumen derdeutschen Kunststoffverar-beiter ist in den vergangenenJahren ständig gestiegen. Imzweiten Quartal 2001 hat ererstmals über 30% erreicht.Wie beurteilen Sie diese Ent-wicklung?Schwank: Der Anstieg derInternationalität ist noch nicht

gebremst. Die Export-anteile werden wei-

ter wachsen, mög-licherweise bisüber 50%. Vor-rangiges Ab-satzgebiet derBranche ist Eu-ropa, aber zu-nehmend auchGünter Schwank,

Präsident der Kunst-stoffverarbeitenden In-

dustrie e.V., Frankfurt amMain: „Viele Kunststoffver-

arbeiter präsentieren sicheher auf anwendungsorien-

tierten Messen.“

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Ziel“ formuliert. Wie beurtei-len Sie das Image der Kunst-stoffverarbeiter in Deutsch-land? Gibt es ein Imagepro-blem?Schwank: Was die jungenUnternehmer da fordern, istals Impuls richtig. Hier schlägtsich nieder, dass technischorientierte kleine und mittle-re Unternehmen die Markt-seite häufig vernachlässigen.Die technische Kompetenzder Kunststoffverarbeiter isttatsächlich besser als ihr Mar-keting.

MM: Muss sich die Verarbei-tungsbranche in Deutschlandgenerell besser vermarkten,um auf dem internationalenMarkt stärker wahrgenom-men zu werden als heute?Wie beurteilen Sie das Mar-keting der Branche?Schwank: Es ist tatsächlichein großes Anliegen des GKV,das Marketing der Branche zuverbessern. Während dieFachpresse schon sehr trans-parent über die Kunststoff-verarbeiter berichtet, ist dasin der allgemeinen Wirt-schaftspresse noch nicht so.Dabei sehe ich aber die Kunst-stoffindustrie als Ganzes. Mit135 Mrd. DM Jahresumsatzist die Kunststoffindustrie dersiebtgrößte Industriezweig inDeutschland, mit entspre-chender volkswirtschaftlicherBedeutung. Die Kunststoff-verarbeiter wiederum erwirt-schaften mit 80 Mrd. DMjährlich den größten Anteildaran.

MM: Wie kann der GKV diedeutschen Kunststoffverar-beiter beim Marketing unter-stützen?Schwank: Der GKV setzt hierganz klar auf die Zusammen-arbeit der führenden Verbän-de der Branche. Vor kurzempräsentierten sie sich gemein-sam vor der Presse. Eine ver-besserte Position der Kunst-stoffindustrie in der Öffent-lichkeit ist nötig. Hier habensowohl die Verbände als aucheinzelne Unternehmen nochHausaufgaben zu machen. Ineiner Frage ist das Marketingder Kunststoffbranche schonheute gut: bei der Thematik

Kunststoff und Umwelt, fürdie seit zehn Jahren viel ge-tan worden ist. Hier sindmessbare Ergebnisse erzieltworden, und das Ansehen des Werkstoffs Kunststoff istdeutlich gestiegen.

MM: Mit einer offensiverenVermarktung würden diedeutschen Kunststoffverar-beiter mit Sicherheit auch alsBranche stärker wahrgenom-men werden. Lässt sich übereine verstärkte Branchen-wahrnehmung die Verhand-lungsposition der Verarbeitergegenüber Kunststoffliefe-ranten verbessernSchwank: Das ist nur be-grenzt durch Imagearbeit undWerbung möglich. Die Kunst-stoffverarbeiter kämpfen hierseit Jahren vor allem mit denkurzfristig stark schwanken-den Rohstoffpreisen. Da un-sere Unternehmen aber in derRegel an langfristige Liefer-verträge gebunden sind,drückt dies auf die traditionellsehr geringen Gewinnmar-gen. Diese Margen betragenzwischen 0 und 8% vom Um-satz, nach Meinung des GKVjedoch im Durchschnitt 1,5 bis 2%.

MM: Wie beurteilen Sie dieChancen, über ein verstärktesBranchenmarketing die Ver-handlungspositionen gegen-über den Abnehmern vonKunststoffprodukten, zumBeispiel der Automobil- undVerpackungsindustrie, zu ver-bessern? Ist das überhauptmöglich?Schwank: Die geringe Er-tragslage der Kunststoffver-arbeiter hat ihre Ursache auchin ihrer Rolle als Vorlieferan-ten. Sie sind meist selbst kei-ne direkten Marktteilnehmer.Hieraus ergibt sich eine Ab-hängigkeit von den meist gro-ßen Abnehmern, derenMarktstärke und Verhand-lungsposition. Gerade in letz-ter Zeit gibt es aber Wider-stand gegen den Preisdruck.Das ist vor allem deshalb er-folgversprechend, weil dieVerarbeiter mit wachsenderProblemlösungskompetenzfür die Anwender auftretenkönnen. Während in der Ver-

gangenheit die Produktkom-petenz meist bei den Roh-stoffherstellern und Abneh-mern lag, ist heute vor allembei den Verarbeitern großesanwendungstechnischesKnow-how anzutreffen. Ge-rade diese wachsende Verar-beitungskompetenz führt zuwachsendem Selbstbewußt-sein und einer Verhandlungs-position auf Augenhöhegegenüber den Abnehmern,beispielsweise aus der Auto-mobilindustrie. Nie zuvor ha-ben die Kunststoff verarbei-tenden Betriebe in Deutsch-land so viel Entwicklungs-,Verfahrens- und Produktions-Know-how gebündelt wieheute. Die getätigten Investi-tionen in Technologie undKnow-how, in Markterfah-rung und Kundenbetreuungzahlen sich aus. Augenhöhehat so gesehen nichts mit Grö-ße zu tun, sondern mit Kom-petenz.

MM: Was halten Sie von ei-nem Internet-Marktplatz fürKunststoffverarbeiter, aufdem die Branche sozusagenGeschäftsbedingungen defi-niert und der ein Gegenpol zuMarktplätzen wie Covisint(Automobilindustrie) oderOmnexus (Kunststofflieferan-ten) ist? Schwank: Diese Instrumenteverfolgen wir mit Interesse.Bisher ist ihre Wirkung nochgering. Die Interneteuphoriewar falsch, doch das Mediummuß genutzt werden. Zahl-

reiche Kunststoffverarbeiterpraktizieren schon heute dasOnline-Business, beispiels-weise beim Zugriff auf Lager-bestände.

MM: Welche Chancen gebenSie einem virtuellen Unter-nehmensverbund: dem zeit-lich limitierten Zusammen-schluss mehrerer mittelstän-discher Kunststoffverarbeiter,um bei der Vergabe vonGroßprojekten eine verbes-serte Wettbewerbs- und Ver-handlungsposition zu haben? Schwank: Die Unternehmenim GKV sind klassische Mittel-ständler. Die 2900 Betriebehaben im Durchschnitt 101Mitarbeiter. Virtuelle Verbün-de sind da nicht immer leichtzu realisieren, stoßen auf vie-le Vorurteile. Doch es gibtauch eine Tendenz zur Kon-zentration, die sich in Ankäu-fen und Zusammenschlüssenzeigt. Dennoch wird die Bran-che weiterhin mittelständischstrukturiert bleiben.

MM: Welche Möglichkeitenbieten sich überhaupt für dieBranche aus einem verstärk-ten Marketing?Schwank: Wir wollen keineKonfliktfronten aufbauen zuZulieferern und Abnehmern,sondern streben nach part-nerschaftlicher Zusammenar-beit. Als Hauptumsatzträgerder Branche erwarten wiraber auch fairen Umgang undAnerkennung unserer Leis-tungskraft. MM

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KUNSTSTOFFVERARBEITER

Gebremstes WachstumDie Kunststoffverarbeiterbeklagen ausbleibendeImpulse wichtiger Abneh-merbranchen. Nachdemin der Baubranche schonseit einigen Jahren dieNachfrage nach Kunst-stoffprodukten auf niedri-gem Niveau verharrt, hatsie nun auch in anderenwichtigen Branchen spür-bar nachgelassen. Daherrechnet der GKV für die-

ses Jahr nur noch mit ei-nem Umsatzanstieg vonetwa 2%, obwohl er inden ersten sieben Mona-ten 2001 noch 2,7% imVergleich zum Vorjahres-zeitraum betrug. Dabeistieg der Auslandsumsatzum 6,6%. In Deutschlandwurde lediglich eine Stei-gerung von 1,1% erzielt.Packmittel hatten diegrößten Zuwachsraten.

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Wilhelm Schröder,Krauss-Maffei Kunststoff-technik, München: „Inden USA herrscht einstarker Trend zu elek-trischen Maschinen –in Europa nicht.“

reihe der Demag ErgotechGmbH, Schwaig, der Fall –und auch bei der Hylectric-Reihe des kanadischen Her-stellers Husky, die wie diemeisten Hybridmaschinen ei-nen elektrischen Antrieb fürdie Schneckenrotation haben.Auch der Maschinenbauer Ar-burg entwickelte für ein Hy-bridkonzept, das wegen derhohen Modularität Alternati-ven für alle Antriebsachsen

Die Spritzgießmaschinen-bauer setzen mehr denn jeauf die elektrische Antriebs-technik. Dass sich dieser Ein-druck bei den Besuchern der K2001 festsetzen wird, dafürspricht die verstärkte Präsen-tation elektrisch angetriebe-ner Spritzgießmaschinen aufder Messe. Doch der Eindruckist trügerisch, zumindest fürEuropa, wo in den nächstenJahren laut VDMA weiterhinhydraulisch angetriebeneMaschinen dominieren wer-den. Jedoch rechnet man mitVerschiebungen in anderenRegionen. So stellt WilhelmSchröder, Vorsitzender derGeschäftsführung der Krauss-Maffei KunststofftechnikGmbH, München, fest: „Inden USA herrscht ein starkerTrend zu elektrischen Maschi-nen – in Europa nicht.“

In den USA haben Spritz-gießmaschinen, die elektrischangetrieben werden, einenMarktanteil von mehr als20%. In Japan ist er sogarnoch deutlich höher. Dagegenwerden in Europa elektrischeMaschinen laut Schröder „nurgekauft, wenn es die Anwen-dung unbedingt erforderlichmacht“. Das ist nicht geradeoft der Fall. Die Gründe dafürsind einerseits die erhöhten

Anschaffungskosten. Ande-rerseits kommen die techni-schen Vorteile der elektri-schen Maschinen nur beibestimmten Anwendungendeutlich zum Tragen. So se-hen viele Maschinenbauergute Absatzchancen haupt-sächlich beim Präzisions-spritzgießen. Entsprechendwollen Hersteller wie Batten-feld Spritzgießtechnik, Engelund Krauss-Maffei Kunst-stofftechnik auf der K 2001neue Elektromaschinen posi-tionieren.

So verbleibt ein breites An-wendungsfeld bei den Spritz-gießmaschinen, die hydrau-lisch angetrieben werden. Je-doch auch dafür war zumin-dest teilweise die elektrischeAntriebstechnik verantwort-lich. Ohne sie als konkurrie-rende Lösung, so heißt es,seien die Fortschritte bei Hy-draulikmaschinen nicht mög-lich gewesen. So hat man dieverschiedenen Antriebsach-sen der Maschinen differen-zierter betrachtet, wodurcheine bessere Einzeloptimie-rung ermöglicht wurde. Dasführte einerseits zu einer Mo-dularisierung der Hydraulik-antriebe, wie die ArburgGmbH + Co., Loßburg, jedochauch die Engel Vertriebs-gesellschaft mbH, Schwert-berg/Österreich,auf der Messedeutlich machenwird.

Andererseitswurden für jedeAchse hydrauli-sche und elektri-schen Antriebemiteinander ver-glichen. Heraus-gekommen istein Konzept, dasbeide Antriebsarten umfasst,einen Parallelbetrieb der An-triebsachsen ermöglicht undals Hybridlösung bezeichnetwird. Jedoch auch das hat sich

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Hersteller von Spritzgießmaschinensetzen verstärkt auf ElektroantriebeElektrische Spritz-gießmaschinen wer-den auf der K 2001Akzente setzen. Da-für spricht, dass eineReihe von Ausstellernerstmals solche Ma-schinen zeigen wer-den. Unabhängig da-von wird die Klassifi-zierung der Baurei-hen nach Anwendun-gen weiter voran-getrieben.

Schwerpunkt der HydraulikDie Netstal-Maschinen AG,Näfels/Schweiz und dieKrauss-Maffei Kunststofftech-nik GmbH, München, werdenauf der K 2001 elektrischeMaschinen zum Spritzprägenoptischer Datenträger zeigen.Damit verdeutlichen sie auch,dass die elektrische Antriebs-technik bei Spritzgießmaschi-

nen nicht nur für Standard-sondern auch Sonderverfah-ren geeignet ist, von denen esüber 100 Varianten gebensoll. Bei Sonderverfahren, wieGasinjektionstechnik, Mehr-komponenten- und Dünn-wand-Spritzgießen dominie-ren jedoch hydraulische An-triebe. Hier ist der Anteil elek-trischer Maschinen vernachläs-sigbar klein.

Unter den Sonderverfahrenhaben Maschinen mit Elektro-antrieben hauptsächlich beimReinraum-Spritzgießen einegewisse Bedeutung erlangt.Hinzu kommt jetzt das Spritz-prägen optischer Datenträger,für das eine hohe Maßgenau-igkeit, jedoch kein allzu hoherEinspritzdruck benötigt wird.Beim Spritzgießen dünnwan-diger Formteile, wie Verpa-ckungen, ist es umgekehrt.Hierzu werden Maschinen be-nötigt, die schnell eine hohe

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Maschine, Handlinggerät undEtagenwerkzeug mit je vierKavitäten sind zum 2-Kom-ponenten-Spritzgießen ein-ander angepasst worden.

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nicht überall durchgesetzt.Vielmehr sind schwerpunkt-mäßig die Anwendungen aufdas Spritzgießen von Verpa-ckungen und technische Präzi-sionsteile gelegt. Das ist zumBeispiel bei der Elexis-Bau-

SONDERVERFAHREN

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der Allrounder-Maschinenbietet. Es wird erstmals aufder Messe vorgestellt.

Die Maschinenflexibilitätbeschränkt sich jedoch nichtnur auf die Antriebstechnik.Sie erstreckt sich auch auf dieVerfahrensprozesse und so-mit auf die Schließ-, Plastifi-zier- und Einspritzeinheit. Solassen sich je nach Anwen-dung Werkzeug-Spannplat-ten oder Schnecken variieren,mit denen der Kunststoff ein-gezogen, aufgeschmolzenund ins Werkzeug einge-spritzt wird. Gerade die Va-riationsmöglichkeiten bei den3-Zonen-Schnecken ist wie-der in Bewegung geraten:weg von den Standardschne-cken, die immer eine Kom-promisslösung bezüglich derVerarbeitung sind.

Heute geht der Trend beiSchnecken zur Vereinheitli-chung der L/D-Verhältnisse(Schneckenlänge/-durchmes-ser), bezogen auf die verwen-dete Plastitizier- und Einsprit-zeinheit. So kann bei größe-

rem Durchmesser die Schne-cke langsamer gedreht wer-den, wodurch man eine Qua-litätsverbesserung der Kunst-stoffschmelze erreicht. Auchhat jeder Maschinenbauer in-zwischen eine Barriereschne-cke im Programm, mit der sichdie Homogenität der Schmel-zen weiter steigern lässt. Dar-über hinaus sind für be-stimmte Anwendungen dieSchnecken dem Kunststoff an-gepasst, wie auf der Messedie Krauss-Maffei Kunststoff-technik und die Dr. BoyGmbH, Fernthal, die auch ei-ne Maschinensteuerung mitModem für Teleservice vor-stellt, anhand der Duroplast-und LSR-Verarbeitung deut-lich machen werden.

Jedoch sind der Anpas-sungsfähigkeit der MaschinenGrenzen gesetzt. Das hat we-niger technische als wirt-schaftliche Gründe. Ziel ist dieKostenreduzierung bei derHerstellung von Spritzgieß-teilen, trotz hoher Ansprüchebezüglich der Formteilqua-

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Einspritzgeschwindigkeit beihohem Einspritzdruck errei-chen. Das ist bei Hydraulik-,und so genannten Hybridma-schinen der Fall, die zwarElektroantriebe für Maschi-nenbewegungen wie Schne-ckenrotation haben, doch denSchneckenvorschub zum Ein-spritzen hydraulisch erzeugen.

Insbesondere bei Zusatz-funktionen wie Kernzug oderder Verwendung einer zusätz-lichen Einspritz- und Plastifi-ziereinheit bieten sich Hydrau-lik- oder Hybridmaschinen an,weil dazu kein separates An-triebsaggregat nötig ist. DieEnergieversorgung wird zen-tral in der Maschine erzeugt.So findet das Mehrkompo-nenten-Spritzgießen in derRegel auf Hydraulikmaschi-nen statt. Jedoch sind dafürauch Hybridmaschinen geeig-net, wie der Hersteller DemagErgotech beim Spritzgießenvon Handygehäusen aus PCund ABS zeigen wird.

Gerade für das Mehrkom-ponenten-Spritzgießen wur-den in den vergangenen Jah-ren zunehmend Anwendun-gen erschlossen. Weitere An-wendungspotentiale wie dasHerstellen von Verbundteilenaus Thermo- und Duroplastoder Thermoplast und Silikon-kautschuk sorgen dafür, dassdie Entwicklung bei diesemVerfahren nicht stehen bleibt.Dazu kommen noch Optimie-rungsmöglichkeiten beim Zu-sammenspiel zwischen Ma-schine, Werkzeug und demHandlinggerät zur Entnahmeder Teile. Hersteller wie Ferro-matik Milacron, Malterdin-gen, werden das an Hydraulikmaschinen deutlich machen,die für das Mehrkomponen-ten-Spritzgießen ans Werk-zeug angepasst wurden. Da-mit verdeutlichen die Maschi-nenbauer auch, dass ohne hy-draulische Antriebe bei Son-derverfahren relativ wenigläuft.

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üblicher 2-Platten-Maschi-nen erreicht wurde, wie Bat-tenfeld 1998 auf der Messeheraushob und damit denVorteil des geringeren Platz-bedarfs relativierte.

2- und 3-Plattentechnikbei ElektromaschinenIn der Regel werden jedoch

2-Platten-Maschinen kürzergebaut. Diesen Vorteil siehtman bei Krauss-Maffei Kunst-stofftechnik auch in Zukunftsichergestellt, weshalb derMünchener Hersteller auf derMesse nicht nur bei der C-Baureihe, sondern auch beider elektrischen Reihe Eltecdie 2-Platten-Technik in denVordergrund rückt. Mit dieserErstpräsentation auf derMesse unterscheidet er sichvom Wettbewerb, zum Bei-spiel von der Ferromatik Mi-lacron Maschinenbau GmbH,Malterdingen, die bei der hy-draulischen Baureihe auf die2-Platten-Technik setzt, je-doch bei der Elektra-Reihemit den elektrischen Antrie-ben davon abgerückt ist.

Auch Battenfeld Spritz-gießtechnik hat sich bei derelektrische Baureihe EM fürdie 3-Platten-Technik ent-schieden. Damit würde manam ehesten einer Kostenopti-mierung gerecht, heißt es.Dabei richtet man die Blickebesonders auf den amerika-nischen Markt, auf dem sichnicht nur verstärkt deutscheHersteller mit elektrischenMaschinen dem Wettbewerbstellen, sondern auch der ös-terreichische Maschinenbau-er Engel, der auf der Messedie holmlose Baureihe E-Mo-tion präsentieren wird. Da-von hat er bereits zehn Ma-schinen an Spritzgießer in denUSA verkauft und sich dabeiinsbesondere gegenüber ja-panischen Herstellern durch-gesetzt, die bislang vor allemdie Entwicklung elektrisch an-getriebener Spritzgießma-schinen prägten. MM

lität. Um beides zu erreichen,ist man dazu übergegangen,die Anwendungen über eineKlassifizierung der Maschi-nen festzulegen. So werdenbestimmte Baureihen optio-nale Ausstattungspakete „ge-schnürt“, wie Engel auf derMesse anhand der Victory-Reihe zeigen wird.

Grundlage dafür ist eine sogenannte Plattformstrategie,in der das Maschinengerüstfür die darauf aufbauendenStandardausführungen fest-gelegt wurde. Auf diese Wei-se deckt Engel mit der Victo-ry-Baureihe mehrere Anwen-dungsbereiche ab: Standard-produkte, Verpackungen undtechnische Formteile. AlleAusführungen sind als Ma-schinen ohne Plattenführung-sholme in der Schließeinheitausgelegt. Daraus ergebensich Vorteile, wie größereWerkzeugaufspannfläche,vereinfachtes Spannen sperri-ger Werkzeuge und mehrBewegungsfreiheit für dasHandlinggerät zum Entneh-men der Formteile.

Neustart des Konzepts„ausfahrbare Holme“Auch holmgeführte Platten

lassen sich vorteilhaft ver-wenden. Beide Varianten ha-ben sich daher am Markt eta-bliert. Außerdem wurde dasKonzept der ausfahrbarenHolme wiederbelebt, das aufder Messe am Stand des Ma-schinenbauers Helmscheidt,Schwerin, erstmals Aufmerk-samkeit erregte. Inzwischengeriet es jedoch etwas in Ver-gessenheit. Nun hat es auchder Hersteller BattenfeldSpritzgießtechnik, Meinerz-hagen, im Programm, der da-mit die Modularität bei derBaureihe HM erweiterte undes mit einer 2-Platten-Schlie-ßeinheit verband.

Diese Baureihe ist als 2-Platten-Maschine laut Bat-tenfeld „die Kleinste in Längeund Aufstellfläche“ am Markt– bei vergleichbaren Schließ-kräften, Plattenwegen undEinbaumaßen für die Werk-zeuge. Sie ist daher kürzer alsdie 3-Platten-Ausführungenderselben Maschinenreihe,mit denen bereits die Länge

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MESSE K 2001

Exponate zur Spritz-gießtechnik auf der K 2001

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liche Schnittstellenproblema-tik, heißt es.

Die Modulbauweise wirdheute bis hinab zum Extruderpraktiziert. Das ist vor allembei Maschinen der Fall, aufdenen wechselnde Chargen„gefahren“ werden: zum Bei-spiel bei der Polyolefin-Coex-trusion. Daher hat die Bat-tenfeld ExtrusionstechnikGmbH, Bad Oynhausen, einMaschinengestell konzipiert,auf dem zwei Einschnecken-extruder zur Rohrherstellungmontiert sind. Eine dritte Ma-schine ist beigestellt, die ent-weder Farbstreifen oder einedritte Rohrschicht extrudiert.

Steigende Flexibilitätbeim CompoundierenInsbesondere beim Com-

pundieren wird eine hoheAnwendungsflexibilität im-mer wichtiger. Daher hatBerstorff den Doppelschne-ckenextruder ZE so über-arbeitet, dass Montage- undUmbauarbeiten vereinfachtsind und sich somit kleinereKunststoffchargen wirtschaft-licher aufbereiten lassen.Außerdem ersetzt ein Indus-trie-PC die SPS – ein Trend,der sich generell auf der letz-ten Messe bei Extrudern ab-zeichnete und zusammen mitder Installation von Feldbus-sen grundlegend die Maschi-nensteuerung verändert hat

Dieser Steuerungwechselwird auch diesmal Akzentesetzen. Dafür gibt es mehre-re Gründe: die Nutzung vonStandard-PC-Software, dasEinbinden der Steuerung inbetriebsinterne PC-Netzwer-ke und die Ferndiagnose überdas Internet, die man bei-spielsweise live am Messe-stand von Cincinnati Extru-sion verfolgen kann. Auch inder Antriebstechnik wird einvor drei Jahren zu beobach-tender Trend fortgesetzt: derWechsel vom Gleichstrom-

Aus den Extrudern sind Po-wermaschinen geworden –Hochleistungsextruder, diebis zu 1000 kg Rohre je Stun-de ausstoßen. In der Kunst-stoffpolymerisation liegt derAusstoß sogar um ein Vielfa-ches höher. So stellt der Ein-schneckenextruder KE 800der Berstorff GmbH, Hanno-ver, 74 000 kg Polyethylen inder Stunde her – rekordver-dächtig für eine Maschine die-ser Bauart. Der Extruder, beidem die Prozessstrecke zumHomogenisieren, Entgasenund Kühlen rund 15 m lang istund der Schneckendurchmes-ser 800 mm beträgt, ging ver-gangenes Jahr in Betrieb.

Dieser Leistungsanstieghat sich bereits auf der K `98angedeutet und wird nun aufder Messe fortgesetzt. Da-mals stellten Maschinenbau-er, wie Krauss-Maffei Kunst-stofftechnik GmbH, Mün-chen, Doppelschneckenextru-der für PVC-Rohre vor, die ei-nen um 30 bis 40% erhöhtenAusstoß hatten. Die Basis da-für lag einerseits im deutlichgestiegenen Drehmoment.Andererseits wurden die Ex-truder länger, wobei das Ver-hältnis von Länge zu Durch-messer (L/D) bei den Schne-

cken auf bis zu 28 : 1 stieg. Beider CPM GmbH, Georgsma-rienhütte, hatte man damalssogar über ein Verhältnis biszu 30 : 1 nachgedacht.

Heute ist diese Entwicklungüberholt. So wird der Mün-chener Maschinenbauer aufder Messe einen Doppel-schneckenextruder zeigen,bei dem das L/D-Verhältnisder Schnecke 36 : 1 beträgt.Zwei Entgasungszonen sindinstalliert, wodurch der Wär-metransport im Kunststoff,insbesondere bei hochgefüll-ten Rezepturen, verbessertwurde. Aufgrund der Vergrö-ßerung des L/D-Verhältnis-ses ist der Ausstoß bei PVC-Rohren um 17% erhöht.

Einen erhöhten Ausstoß beiRohren versprechen auch an-dere Maschinenbauer, wieCincinnati Extrusion GmbH,Wien, die den Extruder Argos114 überarbeitete und dabeidie Schnecken um deren dop-pelten Durchmesser verlän-gert hat. Diese Maschine istfür Rohre, Profile und Plattenausgelegt. Aufgrund der ver-längerten Schnecke und deserhöhten Drehmoments wirdein Anstieg beim Ausstoß er-reicht, der generell bei Extru-

dern weiter aufwärts strebt.Das sagt jedenfalls die Fach-gemeinschaft Kunststoff- undGummimaschinen im VDMAvoraus, die eine „allgemeinhöhere Durchsatzleistung“erwartet. In der Kunststoff-aufbereitung hält sie sogar ei-ne „Durchsatzverdoppelung“für möglich.

Vereinfachte Montagedurch ModulbauweiseAuf der K 2001 seht bei

Extrudern laut Fachgemein-schaft die Durchsatzsteige-rung im Vordergrund. Jedochwird sie dort das Geschehennicht allein beherrschen. Da-für ist die Extrusionstechnik zukomplex. Das gilt insbeson-dere für Großanlagen, wobeidem Extruder Einrichtungennachgeschaltet sind, die denWert der Maschine um einVielfaches übersteigen kön-nen. Um Kosten einzusparen,hat sich daher die Modulbau-weise etabliert. So fasst Bers-torff bei großen Aufberei-tungsanlagen einzelne Kom-ponenten zu Modulen zu-sammen, die in „Kisten“ ver-packt, vor Ort ausgeladen undzusammengesetzt werden.Dadurch entfalle die sonst üb-

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MESSE K 2001

Gesteigerter Kunststoffdurchsatzbestimmt den Trend bei ExtrudernDer Trend zur Durch-satzsteigerung ist beiExtrudern ungebro-chen. Daher werdenauf der K 2001 Ma-schinen mit erhöhterAntriebsleistung imVordergrund stehen,insbesondere in derRohrextrusion. Insge-samt setzt man mehrauf Flexibilitätser-höhung und die Lie-ferung von Komplett-anlagen.

Um den Rohrausstoß zu erhöhen, hat der MaschinenbauerCinncinati Extrusion, Wien, bei der Maschinenreihe Argos denAntrieb verstärkt und das L/D-Verhältnis erhöht.

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der Preis laut Cincinnati welt-weit „einheitlich, aber aucheinzigartig“ ist. MM

zum bürstenlosen Dreh-strommotor, der zwar teurerist, doch Vorteile bei Wartung,Energiebedarf und Netz-schwankung hat.

Beide Entwicklungen sindinsbesondere für Großanla-gen von hohem Nutzen, aufdas sich in den vergangenenJahren so mancher Extruder-bauer verlegte, ohne jedochdas Kerngeschäft zu vernach-lässigen. Das ist zum Beispielbei der Folienextrusion derFall. Bei diesem Verfahren be-stimmt der Trend zu Mehr-schichtfolien die Entwicklung,wie die Reifenhäuser GmbH& Co, Troisdorf, auf der K 2001und zeitgleich am Fertigungs-standort verdeutlichen wird,zwischen denen ein Shuttle-Service eingerichtet ist. Umdiesen Trend besser zu genü-gen, viel Entwicklungsarbeitin die Verfahrenstechnik ge-steckt. Das soll nun verstärktden Folienherstellern zugutekommen, weshalb Reifen-häuser den technischen Ser-vice erweiterte: in Richtungverfahrenstechnischer Projek-te. So werden Möglichkeitenzur Zusammenarbeit bei Fo-lien aus offen- und geschlos-senzelligen Polystyrolschäu-men, aber auch bei Folien-Vlies-Verbunden gesehen.

Dagegen wird bei der Ma-schinen- und Anlagentechniknach vereinfachten Konzep-

ten gesucht. Battenfeld Extru-siontechnik setzt daher beider Tiefziehfolienanlage TSLauf die so genannte Platt-formstrategie, wobei schon inder Grundausstattung Er-weiterungen für eine spätereNachrüstung vorgesehensind. Noch weiter treibt man

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diese Entwicklung im Extrud-erbau voran. So wird Cincin-nati Extrusion auf der Messedie EinschneckenmaschinenAlpha 45 und 60 zeigen. Bei-de Extruder sind aus Stan-dardkomponenten gefertigtbei eingeschränkten Varia-tionsmöglichkeiten, so dass

SERVICE

Umfassende VerantwortungDer Trend zu Komplettanla-gen erweitert den Aufga-benbereich der Kunststoff-maschinenbauer. Sie sindKomplettanbieter oder zu-mindest Generalunterneh-mer und Koordinator bei derAbwicklung größerer Pro-jekte. Dazu ist mehr Know-how erforderlich als bei rei-nen Maschinenlieferanten –vor allem im technischenService, der sich im Kunst-stoffmaschinenbau über dieLieferung, Aufstellung, In-betriebnahme und Instand-haltung hinaus erstreckt.

„Von den Extruderbauernwird die Übernahme umfas-sender Verantwortung ver-langt“, so Manfred Reichel,Geschäftsführer der Bers-torff GmbH, Hannover. Da-zu gehört die Hinzunahme

der verfahrenstechnischenEntwicklung. Aufgrund derVerbreitung von Sonderver-fahren, wie der Coextrusion,sind die Kunststoffverarbei-ter auf das Know-how derMaschinenbauer angewie-sen. Dazu kommt, dass siesich auf ihr Kerngeschäft –die Fertigung – konzentrie-ren, auf Kosten der Verfah-rens- und Produktentwick-lung, die außer Haus gege-ben wird.

Daher bieten die Extru-derbauer im Service Kom-plettabeckung bei Maschi-nen und Verfahrenstechnikan. Noch weiter geht derHersteller Berstorff, derbeim Service das kompletteFertigungsgebäude einbe-zieht. Dazu wurde eine Ser-vicegesellschaft gegründet,

die sich um alles kümmert:bis hin zur Wartung, Inspek-tion und Reparatur aller imGebäude befindlichen Anla-gen, Maschinen und Geräte.Insbesondere in der Mas-senfertigung, wie der Kunst-stofferzeugung, sieht Bers-torff-Geschäftsführer Rei-chel ein großes Anwen-dungspotenzial: „Eine be-stimmte Maschinenverfüg-barkeit wird sichergestellt.“

Manfred Reichel, BerstorffGmbH, Hannover: „Von denExtruderbauern wird dieÜbernahme umfassenderVerantwortung verlangt.“

Exponate zur Extru-sion auf der K 2001

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licher, so lange die Maschi-nen- und Werkzeugkostenunter denen anderer Verfah-ren liegen. Bei technischenTeilen sind der Automatisie-rung dadurch Grenzen ge-setzt. Sie geraten jedoch im-mer wieder in Bewegung.Das ist vor allem beim Werk-zeugwechsel der Fall, um dieStillstandzeiten zu verkürzenund damit die Produktivitätbeim Thermoformen kleine-rer Serien zu erhöhen, wie dieCannon-Gruppe, Mühlheim,auf der K 2001 zeigen wird:anhand der Maschine Power-form PF 1512, die aufgrundder installierten Automati-sierungskomponenten dieUmrüstung auf unter 10 minverkürzt. Üblicherweise – al-so manuell oder halbauto-matisch – dauert der Aus-tausch 15 bis 45 min.

Werkzeugwechselmit weniger TeilenBei technischen Teilen sind

für manchen Thermoformerbis zu 20 Werkzeugwechselam Tag keine Seltenheit. Da-her lassen sich auch bei denWerkzeugkosten noch erheb-liche Einsparungen erzielen.Wie das geschieht, wird zumBeispiel die Adolf Illig Ma-schinenbau GmbH, Heil-bronn, auf der Messe an derMaschine UA 101l zeigen.Zur Kostenverringerung wur-de die Anzahl der zu wech-selnden Teile stark reduziert.So verbleiben beim Werk-zeugwechsel die Formatteile,wie Spannrahmen und Un-terbau für die Positivform, inder Maschine. Sie können ver-stellt und damit der jeweili-gen Form automatisch ange-passt werden, was sich posi-tiv auf die Werkzeugkosten,und somit auf die Fertigungs-kosten auswirkt.

Häufig werden daher dieFormatteile den Maschinen„zugeschlagen“, für die es

werb zum Thermoformensteht. Insbesondere bei tech-nischen Anwendungen be-steht jedoch auch die Mög-lichkeit, „neue, expansiveMärkte“ zu erschließen, wieder Maschinenbauer Man-fred Geiss bereits im Frühjahrauf der Würzburger Thermo-formtagung des Süddeut-schen Kunststoffzentrumse.V. formulierte.

Das bedeutet für den Inha-ber und Geschäftsführer derGeorg Geiss Maschinenfa-brik, Sesslach, „die Ausrüs-tungen vorzubereiten, die inden neuen Märkten verlangtwerden“. Dabei setzt er aufmehr Maschinenflexibilität,Produktivität und Fertigungs-qualität, insbesondere imHinblick auf weitere Anwen-dungen im Fahrzeugbau.Dort sieht Geiss die Chance,in einem zweistufigen Ver-fahren nicht nur Formteile miteiner der Lackierung gleich-wertigen Oberfläche herzu-stellen. Sondern: „Es müssenbessere Oberflächen sein“, so

der Maschinenbauer. Dassdiese Entwicklung kommt,daran gibt es für ihn keinenZweifel: „Die Branche ver-langt Formteile mit Class-A-Oberflächen.“

Großserienfertigungzwingt zu ÄnderungenZur Herstellung solcher

Formteile eignen sich Verfah-ren wie das Hinterspritzenoder Hinterschäumen, wobeidie Oberfläche durch Thermo-formen vorgegeben wird. Da-zu sind Bedingungen wie inder Großserienfertigung zuerfüllen. Für die Thermofor-mer bedeutet das, „in großenMengen just-in-time“ Form-teile in hoher, reproduzierba-rer Qualität herzustellen, wieGeiss auf der Thermoformta-gung erläuterte. Er ließ dabeikeinen Zweifel daran, dassdies gewissermaßen zu einerAbkehr bisheriger Fertigungs-weisen führt.

In der Regel wird das Ther-moformen technischer Teilebei kleineren Serien ange-wandt. Es ist technisch weni-ger aufwendig als das Spritz-gießen und daher wirtschaft-

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MESSE K 2001

Thermoformen technischer Teilezeigt Ansätze zur MassenfertigungZiel der Automatisie-rung beim Thermo-formen technischerTeile ist einerseitsder schnelle Werk-zeugwechsel und so-mit die Erhöhung derAnwendungsflexibi-lität. Andererseitssollen Anwendungenin der Großserienfer-tigung erschlossenwerden. Ansätze da-sind auf der K 2001zu sehen.

Manfred Geiss, Seßlach, will fürdas Thermoformen technischerTeile „neue, expansive Märkte“

erschließen. Dazu seidie Fertigung

großer Mengenjust-in-timeerforderlich.

Dem Thermoformen sindGrenzen gesetzt. So sehenviele Anwender die Wirt-schaftlichkeit des Verfahrensnur dann sichergestellt, wenndie niedrigen Maschinen- undWerkzeugkosten den Aus-schlag für Aufträge geben.Dieser oft dahergebrachtenEinschätzung wollen die Ma-schinenbauer nun ein Endesetzen. Auf der K 2001 wer-den sie daher bezüglich derWirtschaftlichkeit und Ferti-gungsqualität in die Offensi-ve gehen – mit Maschinenund Werkzeugen, mit denensich die Anwendungsgrenzendes Thermoformens in Rich-tung größerer Serien ver-schieben lassen.

Erhöhte Reproduzierbar-keit, verkürzte Fertigungs-zyklen und verlängerteLaufzeiten sind deshalbdie Schlagworte, die dasMessegeschehen beiThermoformmaschinenbeeinflussen werden.Richtungsweisend da-bei ist die Wirtschaft-lichkeit und Ferti-gungsqualität im Ver-gleich zum Spritzgie-ßen, das bei Verpa-ckungen und techni-schen Teilen im Wettbe-

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Page 29: Materialfluss Simulationssoftware Mikrosystemtechnik · . 5 ... Die Tecis Holding AG, Hamburg, hat mit einem namhaften deutschen Unterneh-men, ... Komplettlısung. CR-Chef Dipl.-Kfm.

heute eine Reihe unterschied-licher programmierbarer An-triebsachsen gibt, so dass vie-le Einstellungen beim Werk-zeugwechsel bereits automa-tisch vorgenommen werdenkönnen. Sogar eine komplettautomatische Umrüstung istmöglich, wie der Maschinen-bauer Geiss auf der Thermo-formtagung deutlich machte:mit zwei so genannten Werk-zeugwechselwagen, der die

eingebaute Form entnimmtund die nächste in die Ma-schine einfährt. Sechs solcherautomatischen Wechselsyste-me hat der Sesslacher Ma-schinenbauer schon an Ther-moformer geliefert.

Der nächste Automatisie-rungsschritt – so scheint es –geht über den Werkzeug-wechsel hinaus. Er betrifft diekomplette Fertigung, ein-schließlich der Maschinenbe-

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VERPACKUNGEN

Kombinierte FertigungIm Gegensatz zu techni-schen Teilen sind die Ther-moformer bei Verpackun-gen auf die Massenferti-gung angewiesen. HoherMaschinenausstoß unddamit sehr kurze Ferti-gungszyklen sind daherbei diesem Anwendungs-schwerpunkt des Thermo-formens, bei dem Folievon der Rolle verarbeitetwird, von hoher Bedeu-tung. Zur Beschleunigungdes Verfahrens wird mitDruckluftunterstützunggearbeitet. Darüber hin-aus findet das Formen undAusstanzen der Verpa-ckungen mit einem einzi-gen Werkzeug statt. Sowird nicht nur ein Ferti-gungsschritt eingespart,auch die Rüstzeiten redu-ziert, weil die Einstellar-beiten für eine separateStanzstation entfallen.

Eine weitere Möglich-keit der Produktivitäts-steigerung bei Verpackun-

gen verspricht die Inline-Fertigung. Das heißt: DieFolienherstellung und dasThermoformen laufen ineiner automatischen Fer-tigungslinie ab, wodurchdas Aufwickeln und Um-hängen der Rolle entfällt.Am Stand der Adolf IlligMaschinenbau GmbH &Co. KG, Heilbronn, wirddazu die Maschine RDM70K mit der FolienanlageMirex-S-900 der Reifen-häuser GmbH, Troisdorf,verbunden. Sie sind soaufeinander abgestimmt,dass 400 bis 450 kg PET-Folie (dreischichtig) in derStunde zu Bechern verar-beitet werden. Erstmalswird dabei ein Steue-rungs- und Automations-konzept zur Visualisie-rung, Handhabung undDatenerfassung für denGesamtprozess realisiert.Sie ist die Basis für eineweitere datentechnischeVernetzung.

Folienextrusion, Thermoformen und Stanzen laufenbei der Becherherstellung automatisch in einer Fer-tigungslinie ab.

Extrudieren

Kühlen/Glätten

Heizen

Thermo-formen/Stanzen

Stapeln

Stanzgittermühle

Bild: Illig

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Vortrags setzte. Sie bestehtaus einer Thermoformma-schine, einem CNC-Bearbei-tungszentrum, Beschickungs-und Entnahmerobotern. DieStationen nach dem Thermo-formen sind über einen ge-meinsamen Träger für die ein-zelnen Antriebsschlitten mit-einander verbunden.

Modulbauweiseerhöht FlexibilitätAuf der Thermoformta-

gung stellte auch die Paul Kie-fel GmbH, Freilassing, eineautomatische Fertigungslinievor. Dabei orientierte sich derMaschinenbauer am Thermo-formautomat KMV R, der –wie bei technischen Teilen üb-lich – mit Vakuumunterstüt-zung die Teile formt, jedochkeine Kunststoffplatten, son-dern Rollenware verarbeitet,wie sie bei Verpackungen ver-wendet werden. Bei der neu-en Anlage ist es umgekehrt:Sie wird mit Platten beschickt,wobei zusätzlich Druckluft dieFormgebung unterstützt.

Mit diesem Automatenwerden Kühlschrankverklei-dungen, Gehäuseteile undAbdeckungen hergestellt. Füralle Fertigungsschritte gibt esModule, die man je nach An-wendung zu einer Fertigungs-linie zusammensetzt. SogarFolien lassen sich von der Rol-le verarbeiten, so dass wäh-rend der Formgebung zusätz-lich ein Kaschierprozess mög-lich ist. Der Automat gehörtzu einer Baureihe, für die lautKiefel eine hohe Anwen-dungsflexibilität bei Verwen-dung kostengünstiger Werk-zeuge kennzeichnend ist unddie auch mit einer Druckluft-station ausgerüstet werdenkann. Servomotoren treibendie Maschinenkomponentenan: zum Beispiel die Vor-schubachse, den Ausdrücker inder Stapelstation, die Ketten-breitenverstellung und dieTische der Form- und Stanz-station. MM

schickung, Nachbearbeitungund Teileentnahme, so dassAnwendungen des Thermo-formens technischer Teilemehr in Richtung Massenfer-tigung möglich werden. Auchdafür ist eine hohe Ferti-gungsflexibilität erforderlich,weil ein häufiger Produkt-wechsel möglich bleiben soll.

Ziel ist es, mit einer Ma-schine das gesamte Formteil-spektrum abzudecken, ohnelange Anlaufphasen insbe-sondere beim Aufheizen zuhaben. Damit unterscheidetsich die Maschinenausrich-tung von der bei Sonderver-fahren des Thermoformens:zum Beispiel im Automobil-bau. Dort stehen unter ande-rem große Anlagen, mit de-nen Dachhimmel in hohenStückzahlen geformt werden.

Schnelles Aufheizenbeschleunigt FertigungAus der Forderung nach hö-

herer Maschinenflexibilitätresultierten immer wiederImpulse für Weiterentwick-lungen. Folglicherweise gabes daher auch Fortschritte beiden Heizstationen der Ma-schinen: vor allem in Richtungträgheitsarmer Hochleis-tungsstrahler, wie die ElsteinWerk GmbH & Co KG, Nort-heim, anhand des kerami-schen Infrarotstrahlers HLSmit parabolischem Goldre-flektor bereits deutlich mach-te. Laut Hersteller erreicht erdie Betriebstemperatur von1000 °C in weniger als 1 min.Bei einem Wirkungsgrad derStrahlung von 80% betragedie Leistungsdichte bis zu 90 kW/m2, heißt es.

Noch kürzer soll die Auf-heizzeit bei Niederdruck-Ha-logenstrahlern sein, die mitkurzwelligem Infrarot-Lichtarbeiten. Quasi „aus dem kal-ten Zustand heraus“ seiendiese Strahler betriebsbereit,so der Maschinenbauer Geissauf der Thermoformtagung.Dort stellte er sie als „ein Mei-lenstein in Richtung bessererMaschinenauslastung undFlexibilität“ vor – und alswichtiger Bestandteil einerprogrammierbaren, automa-tischen Fertigungslinie, derenAufbau Geiss ans Ende des

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Exponate zumThermoformen auf derK 2001

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Erstausrüster, an die lautCraig G. Naylor, GeneralManager bei Du Pont Engi-neering Polymers, Wilming-ton/USA, einerseits „mehr

Verantwortung“weitergegebenwird. Andererseits

ist der Wettbe-werbsdruck hoch. Daher

müssten sich die Verarbeitersehr anstrengen, um profita-bel zu bleiben, erläutert Nay-lor. Dieser Druck wird in derWertschöpfungskette „nachunten“ weitergereicht – bis anden Anfang. Dort stehen dieKunststofferzeuger.

Technische Kunststoffe wer-den in einem sehr wettbe-

Beim Herstellen von Kunst-stoffteilen hat sich das Know-how verlagert. Es wurde so-zusagen vom Ende der Wert-schöpfungskette über dieKunststoffverarbeiter an denAnfang zurückgereicht: an dieKunststofferzeuger, für diedas reine Granulatgeschäftnur einer von vielen Beiträ-gen innerhalb der Kette ist.Vielmehr sehen sie sich „alsSolution Provider“, wie Dr.Hagen Noerenberg, Leiterdes Geschäftsbereichs Kunst-stoff der Bayer AG, Leverku-sen, meint: als Anbieter vonKunststoffen und Dienstleis-ter für Produkt- und Ferti-gungsengineering. Das for-dert der Kunde heutzutageimmer häufiger – und daraufhaben sich laut Noerenbergdie Kunststofferzeuger einge-stellt: „Wer meint, wir wür-den ein reines Granulatge-schäft betreiben, irrt gewal-tig“, betont der Geschäftsbe-reichsleiter.

Auf der K 2001 werden da-her Kunststoffe als Produktoder Halbzeug weniger inden Vordergrund gerückt, alsderen Anwendungen. Daranlassen sich nämlich nicht nurWerkstoffinnovationen an-schaulich darstellen, sie sind

auch sichtbarer Ausdruckfür Entwicklungs- undFertigungs-Know-how,das der jeweilige Kunst-stofferzeuger hat. Am be-sten eignen sich dazu offen-sichtlich Fahrzeugteile. Schonseit Jahren sind sie am Standder Kunststofferzeuger derBesuchermagnet auf derMesse. Das ist zumindest beitechnischen Kunststoffen derFall, die zwar nur knapp 8% der Produktionsmengeausmachen, dafür jedochüberdurchschnittlich hoheSteigerungsraten haben –und nicht nur im Fahrzeug-bau, sondern auch in derElektronik und Elektrotech-nik, bei medizintechnischenAnwendungen, im Maschi-nen- und Anlagenbau.

Spürbare Entlastungder VerarbeiterDer Fahrzeugbau ist jedoch

der größte Absatzmarkt fürtechnische Kunststoffe. Bei ei-nigen der Kunststofferzeuger,zum Beispiel der TiconaGmbH, Frankfurt am Main,macht er sogar knapp dieHälfte des Absatzes aus. Dar-aus resultiert eine hohe Bran-chenabhängigkeit, die jedochnicht als Nachteil angesehenwird, sondern aufgrund derkurzen Innovationszyklen imFahrzeugbau als Chance„weiterhin überproportionalzu wachsen“, wie ThomasHensel, Leiter Marketing &Sales Europa beim Kunststof-ferzeuger Ticona meint. Dassetzt nach seiner Ansicht je-doch mehr als nur die Liefe-rung von Kunststoffgranulatvoraus. Man muss einen Be-weis für das Know-how imProdukt- und Fertigungsengi-neering erbringen.

Die Fahrzeugbauer wollenvon Kunststofferzeugern undVerarbeitern Expertisen se-hen. Die Gründe dafür liegenim hohen Auftragvolumen,

das nicht nur die Herstellung,sondern auch die Entwicklungund Lieferung ganzer Fahr-zeugkomponenten umfasst.Direkte Ansprechpartner fürdie Fahrzeugbauer sind die

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Hersteller technischer Kunststoffestärken im Service das EngineeringZum Wachstum beitechnischen Kunst-stoffen ist mehr alsnur die Granulatlie-ferung notwendig. Eserfordert einen Zu-satznutzen, den dieKunststofferzeuger inder Verstärkung derEngineeringaktivitä-ten sehen, um dieVerarbeiter zu ent-lasten. Das wirddie K 2001 deutlichmachen.

Aufgrund der hohen Beständig-keit gegenüber Kraftstoffen

bei hohen Temperaturen ist dieseBenzinpumpe aus POM gefertigt.

E-BUSINESS

Auf drei Wegen zum ZielGroßvolumige Kunststofftei-le, Maschinen und Roboterwerden die Blicke vieler Be-sucher auf sich ziehen. Jedochdas eigentliche Highlight derMesse – so sagen Branchen-kenner – „blüht“ bei den

Kunststofferzeugern im Ver-borgenen: E-Business soll inZukunft die Geschäftskontak-te zu Kunststoffverarbeiternprägen. Bisher hat die Order-tätigkeit im Internet bei denVerarbeitern jedoch mehr fürVerwirrung gesorgt. Nunzeichnen sich allerdings im-mer mehr die Vorteile von E-Business ab, die laut Bayer-Vorstandsmitglied WernerSpinner in der zentralen,standardisierten Geschäfts-abwicklung und im verbesser-

Bayer-Vorstand Werner Spin-ner: „Bis 2004 wird sich dermit E-Business erzielte Bay-er-Umsatz verzehnfachen.“

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werbsintensiven Umfeld ver-trieben. Das hat zur Folge,dass die Kunststofferzeugerbestrebt sind, einen Zusatz-nutzen für die Verarbeiter zuschaffen, um sich aus demWettbewerb herauszuheben.Das gilt nicht bloß für An-wendungen im Automobil-bau, sondern „für jeden unse-rer Kunden“, wie Naylor be-tont. Auf der K 2001 stellt da-her Du Pont Exponate für dieElektro- und Elektronikbran-che, den Bereich „Wohnenund Einrichten“, für Industrie-Anwendungen und natürlichdie Fahrzeugindustrie vor. Sozeigt man unter anderemLuftührungsrohre aus einemHart-weich-Kunststoffver-bund für Automobile.

Anhaltender Trendzu SpezialitätenMehr oder weniger werden

diese Anwendungsbereicheauf der Messe von fast allenHerstellern technischer Kunst-stoffe abgedeckt. In Einzelfäl-len kommen noch Kunststof-ferzeuger hinzu, die sich beitechnischen Anwendungenauf „Spezialitäten“ konzen-trieren: wie die Victrex Euro-pa GmbH, Hofheim, mit dem

HochleistungskunststoffPEEK, bei dem der Herstellerim ersten Halbjahr 2001 ei-nen „außerordentlichen Be-darf“ registrierte. Auch bei derBASF AG, wird eine Markt-entwicklung hin zu Spezial-kunststoffen festgestellt, de-ren Anteil im Kunststoffge-schäft beim LudwigshafenerKunststofferzeuger auf rund20% stieg und in den näch-sten zehn Jahren verdoppeltwerden soll.

Kennzeichnend für Spezial-kunststoffe, zum Beispiel,PEEK, sind laut Victrex „eineeinzigartige Eigenschafts-kombination“ aus hoher Che-mikalien- und Temperaturbe-ständigkeit, Verschleißfestig-keit sowie elektrischen Eigen-schaften. Das trifft mehr oderweniger auch auf technischeKunststoffe zu, die bei BASFzu den Spezialitäten gerech-net werden, sich derzeit je-doch aufgrund des über-durchschnittlich hohen Markt-wachstums „zu Standardpro-dukten“ entwickelten. Siehätten derzeit die höchstenWachstumsraten, heißt es.Aus diesem Grund plantBASF, dieses Geschäftsfeld –neben dem mit Polystyrol –

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drei Richtungen anpeilen will:Logistisch sollen alle Bezie-hungen mit Kunden, Liefe-ranten und Partnern verbes-sert werden. Hinsichtlich derGeschäftskontakte ist eine ef-fizientere Nutzung von Kun-deninformationen geplant.Zur Stärkung der Serviceleis-tungen sollen Entwicklungs-und Fertigungs-Know-hownutzbringender für Verarbei-ter bereitgestellt und aktivvermarktet werden. Das ersteZiel ist laut Vorstandsmit-glied Spinner für 2004 ange-setzt, wenn die nächsteKunststoffmesse stattfindenwird. „Bis 2004 wird sich dermit E-Business erzielte Bayer-Umsatz verzehnfachen“. Bisdahin soll er von 500 Mio. auf5 Mrd. Euro steigen.

ten Informationsfluss liegen.Daher plant Bayer, alle Kom-munikations- und Informa-tionskanäle „auf gemeinsa-me Plattformen“ zu setzen,wie Spinner berichtet. Eck-pfeiler dabei sei, außer denöffentlichen E-Marktplätzenwie Omnexus und Elemica,„ein Supply Chain Manage-ment aus einer Hand“, wie esbereits bei Polyurethan ver-wirklicht wurde.

So ist als erster Schritt beitechnischen Kunststoffen derAufbau von Informations-,Kaufmanns- und Technolo-gieportalen geplant. Dannsollen sämtliche Web-Auf-tritte über alle Bereiche undRegionen hinweg vereinheit-licht werden. Dabei verfolgtBayer ein Ziel, das man aus

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mit qualitativ hohen Anfor-derungen wirtschaftlich undfertigungstechnisch Vorteilegegenüber dem Wettbewerbzu erreichen. Dazu sind lautBayer-Geschäftsbereichslei-ter Noerenberg „kompletteSystemlösungen und echteInnovationen“ erforderlich.Erst damit lässt sich nach sei-ner Meinung ein Zusatznut-zen generieren: ein Mehr-wert für die Verarbeiter überdie Granulatlieferung hinaus,der – so heißt es – durchausentlohnt wird.

Um einen solchen Mehr-wert für Verarbeiter zu schaf-fen, beschäftigt man sich nichtnur mit dem kompletten Fer-tigungssystem, sondern auchmit Werkzeugdetails. Dazuging beispielsweise derKunststofferzeuger Bayer ei-ne strategische Allianz mitder Innova EngineeringGmbH, Menden, ein. Ziel die-ser Zusammenarbeit ist es,mit dem von Innova entwi-ckelten Contura-Verfahrenzur Werkzeugtemperierungdas Spritzgießen von qualita-tiv hochwertigen Kunststoff-teilen zu beschleunigen. Umdas zu erreichen, ist der Ver-lauf der Temperierkanäle derWerkzeugkavität angepasst.

Dazu wird der Werkzeug-einsatz in Scheiben zerlegtum die Temperierkanäle derKavitätskontur folgen einar-beiten zu können. Anschlie-ßend folgt das Zusammenfü-gen der Scheiben – stoff-schlüssig in einem Autoklavenbei über 1000 °C. Zum Fügenkommt ein Verfahren zur An-wendung das man im Flug-zeugbaur zur Herstellung vonTurbinenschaufeln anwendetund für Spritzgießwerkzeugeentsprechend weiterentwi-ckelte. Aufgrund der kontur-angepassten Temperierungwird vor allem die Kühlzeit re-duziert, die im Allgemeinenetwa zwei Drittel der Zyklus-dauer beim Spritzgießen be-trägt. MM

weiter auszubauen. Dagegenwurde das Geschäft mit Poly-olefinen und PVC in Joint-Venture-Unternehmen ein-gebracht.

Engineering verlangtKooperationenAuch andere Hersteller pla-

nen bei technischen Kunst-stoffen eine Geschäftserwei-terung. Dabei geht es jedochnicht nur um den Aus- undNeubau von Produktionsan-lagen, in das man zum Bei-spiel in diesem Jahr bei Tico-na über 100 Mio. Euro inves-tieren will. Vielmehr wirdauch das Angebot an Dienst-leistungen bei der Produkt-und Verfahrensentwicklungerweitert, wobei die Kunst-stofferzeuger immer häufigerauf Kooperationen mit Ma-schinen- und Werkzeugbau-ern setzen. Das verdeutlichtebereits die Messe vor dreiJahren, als zum BeispielBASF Karosserieteile präsen-tierte: Heckklappen, die Ein-sparungen bei Gewicht undFertigungskosten ermögli-chen. Die Herstellung derKlappenbeplankung wurdeam Stand des österreischi-schen Spritzgießmaschinen-bauers Engel, Schwertberg,demonstiert. Das Kunststoff-teil ist durch Hinterspritzencoextrudierter vorgeformterVerbundfolien hergestellt.Das Lackieren entfällt.

Diese Vorführung machtedeutlich, wie stark Kunststoff,Maschine und Werkzeug auf-einander abgestimmt seinmüssen, um bei Formteilen

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Steuermodul mit Träger ausverstärktem PBT, das hoheVerzugsfreiheit und Dimen-sionsstabilität ermöglicht.

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Exponate der Kunst-stofflieferanten auf der K 2001

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rungen in einer Qualität,die über die Verfahrge-

schwindigkeit, Strahl-leistung, Pulsfre-quenz und teil-weise durch Varia-tion der Wellenlän-

gen modifiziert werdenkann. Daher ist laut Kimmeldie Laserbeschriftung unteranderem dazu geeignet, Bar-codes zu erzeugen. Vor allemaufgrund des Wechsels vonder 1D-Klartextmarkierungzum 2D-Code (PDV 471 oderData Marix Code) lasse sichein hohes Anwendungspo-tenzial erschließen.

Bei Excel Technology stelltman daher auf der MesseBeschriftungslaser vor, die jenach geforderter Leistung aufverschiedene Art das Laser-licht der Dioden in den Reso-nator „pumpen“. Bei endge-pumpten Systemen wird dasPumplicht der Dioden vomEndspiegel (longitudinal) indas Lasermedium fokussiert.Damit lässt sich eine Leistungbis 100 W erzeugen. DieseSysteme stellen die erste Aus-baustufe dar. Jedoch sind dieBeschriftungslaser so konzi-piert, dass in einer zweitenStufe seitlich gepumpte Sys-teme (transversal) verwendetwerden können, die je nachGröße des Laserkristalls undin Abhängigkeit von der An-zahl der Diodenmodule eineLaserleistung bis 200 W ha-ben. So ermöglicht laut Kim-mel der BeschriftungslaserAurora DP eine variable La-serleistung bei hoher Strahl-qualität. Daher kann er nichtnur zum Beschriften vonKunststoffteilen verwendetwerden, sondern auch zumMarkieren von Metallpro-dukten. MM

Der Trend zu immer kleinerenLosgrößen verlangt nicht nurvon Maschinen zur Kunst-stoffverarbeitung ein hohesMaß an Flexibilität. Auch dieTeileerkennung wird immerwichtiger. Erst sie ermöglicht,dass der Kunststoffverarbei-ter die hergestellten Teile derrichtigen Endbearbeitung zu-führt oder so verpackt, wie esbeim Kunden gewünschtwird. Dort legt man aufgrundder Produktionshaftung gro-ßen Wert auf die Rückver-folgbarkeit des Produkts biszum Herstellungsprozess.Beide Anforderungen wer-den vom Verfahren Laserbe-schriftung erfüllt, das zuneh-mend das traditionelle Dru-cken und Prägen substituiert.Am Markt stellten daher dieHersteller von Laserbeschrif-tungssystemen ein „äußerststarkes Wachstum“ in denvergangenen Jahren fest.

Dieses Wachstum wird sichauf der K 2001 in einer grö-ßeren Anzahl an Systemher-stellern widerspiegeln. Dabeistünden „im Zentrum des In-teresses“ diodengepumoteBeschriftungslaser, die ver-besserte Bearbeitungsergeb-nisse ermöglichen, wie JensBleher, Geschäftsführer derTrumpf Laser Marking Sys-tems AG, Grüsch/Schweizberichtet. Bei der Trumpf-Gruppe, bei der außer der

Schweizer Tochterge-sellschaft auch dieHaas-Laser GmbH +Co. KG, Schramberg,auf der Messe vertre-ten ist, setzt man da-her auf frequenzver-vielfachte YAG-Laser.Sie bewirkten eine er-höhte Absorption desLaserlichts im Kunst-stoff, so Bleher. Dadurchwürden der Kontrast unddie Qualität der Beschriftungeindeutig verbessert. DieTrumpf-Gruppe stellt auf derMesse die komplette Baurei-he des BeschriftungslasersVector-Mark vor, der Laser-strahlen im Infrarotbereich,im sichtbaren Grün oder imnahen UV-Bereich erzeugt.

Diodengepumpte Festkör-perlaser für Beschriftungssys-teme kamen in der zweitenHälfte der neunziger Jahre

auf den Markt. Sie sind deut-lich kompakter gebaut undrobuster als lampengepump-te Laser. Insbesondere beimBeschriften von Kunststofftei-len wird damit eine höhereBeschriftungsgeschwindig-keit bei besserer Schriftqua-lität erreicht. Außerdem las-sen sich die Systeme aufgrundder kompakten Abmessun-gen und der Einbindungs-möglichkeiten in vorhandeneDatennetze in automatisier-te Fertigungslinien integrie-ren. „Seit ihrer Markteinfüh-rung“ haben sie daher lautGerhard Kimmel, DevisionManager Control Laser beider Excel Technology EuropeGmbH, Darmstadt, einenfesten Platz gefunden. Kim-mel ist überzeugt, dass dio-dengepumpte Festkörperla-ser „ihre Pendants in allenAnwendungsbereichen erset-zen werden“.

Eindeutige Vorteile hat dieLaserbeschriftung beim Auf-bringen variabler Informatio-nen, die sich über die Soft-waresteuerung ohne Rüst-aufwand quasi bei jedem Ein-zelstück ändern lässt. Dabeierfolgt das Beschriften berüh-rungslos, wobei gute Kontra-ste auch auf engstem Raumerzeugt werden. Den Grunddafür sieht Kimmel in der fei-nen Fokussierung des Laser-strahls. Er hinterlässt Markie-

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Zwar sind Beschrif-tungslaser in der An-schaffung teurer alsDruck- und Präge-werkzeuge, sie habenaber Vorteile. Dasgilt vor allem, wennSchnelligkeit, häufi-ger Beschriftungs-wechsel und hohe In-formationsdichte ver-langt werden.

CO22-LASER

Fester Platz

Das Beschriften von Form-teilen mit Lasern beruhtauf verschiedenen Werk-stoffeffekten, die aber im-mer von der Absorptionder Lichtenergie und so-mit der Wellenlänge derLaserstrahlen abhängigist. Daher werden außerYAG-Lasern auch CO2-La-ser verwendet. Sie erzeu-gen Strahlen im fernen In-frarotbereich. Mit YAG-Lasern, die eine Strahlungim nahen Infrarot- odersichtbaren Bereich bewir-ken, ist aber eine bessereBeschriftungsqualität er-zielbar. CO2-Laser sind je-doch in der Anschaffungnicht so teuer. Sie werdendaher vor allem zum Be-schriften von Verpackun-gen verwendet.

Herzstückdieses Beschrif-tungssystems istein YAG-Laser

mit 100 W Leis-tung, die bei Bedarf gestei-

gert werden kann.

Laserbeschriftung ist Alternativezum Drucken und Prägen

Bild: Excel Technology

Exponate zur Laser-technik auf der K 2001

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IBM-Forscher haben jetzt denersten logischen Computer-schaltkreis vorgestellt, dernur aus einem Molekül be-steht. In Zukunft könnte die-se Entwicklung auf Basis vonNanoröhren zu kleinerenRechnern mit weniger Strom-verbrauch führen. Die For-scher haben dabei einenSpannungsumkehrer, einender drei fundamentalen Lo-gik-Schaltkreise, die die Basisheutiger Rechner darstellen,aus einer Kohlenstoff-Nano-röhre hergestellt, einem röh-

so genannten N-Typ-Schalt-kreis, in dem Elektronen daselektrische Moment tragen.Bisher hatte man nur P-Typ-Schaltkreise herstellen kön-nen, die sich aber nicht für Lo-gikschaltkreise eignen. Zu-dem weist der Nanoröhren-schaltkreis von IBM ein höhe-res Ausgangs- als Eingangs-signal auf, ein Verstärkeref-fekt, ohne den sich keineMikroprozessoren herstellenlassen. Das IBM-Team arbei-tet jetzt daran, die Schaltkrei-se komplexer zu machen,dem nächsten Schritt in Rich-tung eines Molekular-Com-puters. Zudem versucht mandie Leistungsfähigkeit einzel-ner Nanoröhren-Transistorenzu steigern. IBM Deutschland GmbH, 70569Stuttgart, Tel. (07 11) 7 85-0, Fax (07 11) 7 85-35 11, [email protected], www-5.ibm.com/de

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TECHNOLOGIEN UND KONZEPTE

bäude- oder Gerätesteue-rung zusammen und lassensich zeit- und kostengünstigonline als ein komplexer Pro-zess steuern. Room-Resour-cing verbindet Raumorgani-sation durch virtuelle Online-buchung und Gebäudesteue-rung durch interaktive Tür-schilder zu einem virtuellen,komfortablen Gebäudema-nagement. Die multifunktio-nale Raumbuchungs- und Zu-griffskontrolle findet bereitsbei Tagunsgzentren und auchin mittleren bis größerenUnternehmen großen Zu-spruch. Das Programm inte-griert sich problemlos in dievorhandene Internet- undIntranet-Infrastruktur der Or-ganisationen. Zusätzlich wer-den viele Endgeräte durch dieEinbindung internetfähig unddamit komfortabel ansprech-bar. „Zukünftig wird dasRaum- und Gebäude-Ma-nagement nicht mehr nur denarchitektonischen Raum oderphysikalische Prozesse steu-ern. Räume können, wennwir sie uns als Umgebung vor-stellen, eine Vielzahl vonFunktionen übernehmen –vom Sitzungsraum im klassi-schen Sinn über den Kommu-nikationsraum, der – vorstell-bar – über die Raumwändehinausgeht, bis hin zumRaum als Hilfsquelle. Räumemüssen zukünftig nahtlos indie Prozesse unserer Kom-munikation, unserer Arbeitintegriert werden“, so Prof.Radu Popescu-Zeletin, Direk-tor des Fraunhofer-Institutsfür Offene Kommunikations-systeme FOKUS. Fraunhofer-Institut für OffeneKommunikationssysteme FOKUS,10589 Berlin, Tel. (0 30) 34 63-72 12,[email protected], www. fokus.fhg.de

1-Molekül-Logikschaltkreis istSchritt zum Molekularrechner

Die Berliner Ivistar AG prä-sentiert das erste Produkt aufdem Markt, das auf der Basisdes Internets die Führungkomplexer Prozesse onlineermöglicht. Innovative Basisfür das Produkt Ivistar-Room-Resourcing ist die Vernetzungder Steuerchips der unter-schiedlichsten Geräte überdas Internet-Protokoll. Mitdem ersten Produkt einer Rei-he wachsen die bislang ge-trennten Welten der Ma-nagement- und Organisa-tionsprozesse und der Ge-

Führung komplexer Prozesseauf der Basis des Internets

KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT – KURZ NOTIERT

ContentserviceNexsi Systems hat eine integrierte Lösung für dieBereitstellung von Band-breiten-intensiven Cont-entservices angekündigt.Die Plattform Nexsi 8000ist ein erweiterbares Sys-tem, das die sichere Über-tragung, das Bandbrei-tenmanagement undContentservices für bis zuhundert Domains bei ho-hen Übertragungsratenabwickelt. Serviceprovi-der können mit der Platt-form schnell neue sichereDomains einrichten oderweitere Services aktivie-ren. Dabei werden dieDatenströme für jede Do-main getrennt geführtund bearbeitet. Die Platt-form verfügt über interneRedundanzen.Nexsi Corporation, San Jose, CA 95131/USA, Tel. (00 1-4 08) 5 79- 57 00,Fax (00 1-4 08) 5 79-57 01,[email protected], ww.nexsi.com

Extrem-LaptopJetzt kommt ein Tablett-PC auf den Markt, der un-ter extremen Bedingun-gen einsatzfähig ist. DerTetralight 25 übersteht imBetrieb Stöße bis 15 g miteiner Schlagverzögerungvon 11 ms. Laut Herstel-ler hält er im ausgeschal-teten Zustand sogar einenFall aus einer Höhe von1 m auf Beton aus. Der PCfunktioniert bei Tempera-turen von –20 bis 50 °Cund bei einer Luftfeuch-tigkeit zwischen 5 und95%. Er kann in Höhen biszu 5000 m eingesetztwerden. Damit wendetsich der Hersteller an In-dustrieunternehmen, dieihre Computer in an-spruchsvollen Umgebun-gen einsetzen wollen.PR & Elektronik, 81249 München, Tel. (0 89) 89 73 61-0, Fax (0 89) 87 29 43, [email protected],logic.presseagentur.com

Die Entwicklung des 1-Mole-kül-Bausteins ist ein wichti-ger Schritt in Richtung Mole-kularcomputer.

Bild

: IB

M

renförmigen Molekül ausKohlenstoffatomen, die etwa100 000-mal dünner sind alsein menschliches Haar. „Koh-lenstoff-Nanoröhren sindjetzt der Top-Kandidat, um Si-lizium zu ersetzen, sobald ak-tuelle Chip-Merkmale nichtmehr kleiner gemacht wer-den können, eine physikali-sche Barriere, die in 10 bis 15Jahren erreicht wird“, so Dr.Phaedon Avouris, Chef-Wis-senschaftler des Projekts undManager der Nano-Wissen-schaft bei IBM Research. Derentwickelte Spannungsum-kehrer arbeitet als NOT-Gat-ter und wandelt in der binä-ren Welt eine 0 in eine 1 umund umgekehrt. Damit stellter neben AND- und OR-Gat-tern einen von drei grund-sätzlichen Bausteinen mo-derner Prozessoren dar. Da-bei handelt es sich um einen

–V

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Vin

back gate

SiO2

PMMA

n-FE

T

p-FE

T

250 nm

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Hochleistungs-Fassabfüll- und -verschließanlagemit Robotereinsatz

Bild: Logdos/Bizerba

In der gesamten Verfahrenstechnik, so-mit auch im Abfüll- und Gemengebe-reich, hat sich der weltweite Wettbewerbzu einem Innovationswettbewerb ent-wickelt; wird doch „Innovation“ mit Er-neuerung oder Entwicklung fortschritt-licher Lösungen bei Produkten und Ver-fahren definiert. Innovation schafft somitdie Basis, über aktuelle Verfahrens- undProduktionstechniken zu verfügen, teureFertigungsanlagen optimal auszulasten,qualitätsgesicherte Erzeugnisse genauzu dokumentieren, eine lückenlose Ma-terialwirtschaft sicherzustellen und ei-nen Überblick über alle Parameter zu ha-ben, die auf Qualität und ProduktivitätEinfluss nehmen. Darin hat sich auch das„Gewicht“ zu einer bedeutenden Re-chen- und Führungsgröße entwickelt.Nur wer in der Produktions- und Verfah-renstechnik mit ihren vielschichtigen An-

lagenkonzepten, Maschinen, Gerätenund Steuerungen innovativ denkt, bleibtanpassungs- und marktfähig.

Gravimetrisch gesteuert fließfähige Produkte zugeben

Das gravimetrisch überwachte und ge-steuerte Zugeben oder Entnehmen fließ-fähiger Produkte umfasst: c die Vorbereitung von Gemengen oderMischungen aus verschiedenen Stoffsor-ten nach vorgegebenen absoluten oderprozentualen Gewichtsanteilen, c die eichgenaue Abfüllung vielfältigerProdukte in transport- und versandkon-forme Behältnisse (Umverpackungen),von der Dose bis zum Großsack, teilweiseauch unter Beachtung der Fertigverpa-ckungsverordnung, c die sollgewichtsgerechte Entnahmeaus einer Bevorratung nach dem Um-kehr- oder Differenzverfahren.

Bei diesen Zuteil- und Entnahmevor-gängen wird der Förderprozess mittels

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Gewicht ist eine bedeutende Größe beim Abfüllen fließfähiger ProdukteDer Wettbewerb in der Ver-fahrenstechnik und damitauch im Abfüll- und Gemen-gebereich ist zu einem Inno-vationswettbewerb gewor-den. Dabei hat sich das Ge-wicht zu einer bedeutendenRechen- und Führungsgrößeentwickelt. Verschiedene An-lagenkonzepte zeigen, wasmit zukunftweisender Technikmöglich ist. Es gibt geeigneteLösungen sowohl in derSchüttgut- als auch in derFlüssigkeitsabfüllung.

Obering. Dipl.-Ing. (GH) Helmut Weinberg ist beratenderIngenieur in 72336 Balingen-Dürrwangen, Tel.(0 74 33) 3 55 16

HELMUT WEINBERG

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einer oder mehrerer Waagen überwachtund somit ausschließlich die tatsächlichtransportierte Materialmenge zur Rege-lung des Prozessablaufes herangezogen.Mögliche umwelt- oder anlagenbeding-te Veränderungen der Viskosität undDichte des Fördermediums haben dabeikeinen Einfluss auf das Messergebnis.

Im Schüttgut- und Flüssigproduktbe-reich verlangen die Materialeigenschaf-ten des Wägegutes eine Anpassung andie Dosiereinrichtung. Denn ein optima-les Wirkungsprinzip des Dosierers undeine präzise Steuerung des Dosierablau-fes sind Voraussetzung für die Genauig-keit und Leistung der integrierten Waa-ge und demnach für sollgewichtskonfor-me Ergebnisse.

Diesbezüglich gibt Bild 1 einen Über-blick zu materialqualifizierten Dosier-einrichtungen für das Beschicken oderEntnehmen. Diese gezeigte Palette vonder Klappendosierung bis zur Schieber-dosierung ist für die praxisrelevantenSchüttgüter vom Granulat über grobstü-ckige Materialien, frei fließende pulveri-ge Produkte, schwer fließende Stoffe biszu Schüttgütern, die zur Verschachtelungneigen, prädestiniert und bestätigt dasbreit gefächerte Leistungsvolumen derheutigen Dosierelemente.

Das eichgenaue Dosieren und Abfül-len von flüssigen bis pastösen Stoffenwird durch hoch entwickelte Abfüllventi-le für die praxisrelevanten Abfüllverfah-ren beherrscht. Es sind für nicht schäu-mende Produkte die Überspiegel- undUnterspundlochabfüllung; bei schäu-menden Fördermedien wird dagegen dieUnterspiegelabfüllung angewendet.

Derartige Ventile gewährleisten einebis zu dreistufige oder stufenlose Dosie-rung, eine Hitzebeständigkeit bis 150 °C,eine schnelle Wechselfähigkeit, sind ge-gen Produktdrücke bis 15 bar beständigund bei einem Ausfall des Fördermedi-ums zwangsschließend. Die produktbe-rührten Teile sind aus Edelstahl 1.4571und die produktberührten Dichtungenaus PTFE/FEP. Weitere mögliche Leis-tungsmerkmale sind beispielsweise Be-heizbarkeit durch Doppelmantel, pneu-matische Überfüllsicherung, füllstands-konforme Hochfahrsteuerung, induktiveStellungsmelder (auch Ex-geschützt), Im-pulsdosierung, höhere Produktdrücke,Stickstoffbeaufschlagung über Ventil-Kolbenstange, Ventilcodierung zur er-höhten Sicherheit für Umwelt und Pro-duktion.

Sackabfüllanlagenarbeiten selbsttätigSackabfüllwaagen und -anlagen gehö-

ren als Bruttowaage oder Nettowaagezur Gruppe der selbsttätigen Waagen

zum Abwägen (SWA). Bei den Brutto-waagen bildet ein Sackstutzen mit staub-dichter Sackklemme für offene Säcke dieLastaufnahme (Bild 2a). Bei den Netto-waagen nach Bild 2b wird das Produktin einen vorgeschalteten Wägebehälterals Lastaufnahme abgefüllt und an-

schließend an den staubdicht ange-klemmten Sack übergeben.

Beispielhaft zeigt Bild 3 eine Brutto-Abfüllwaage in Modularbauweise mitmanueller oder automatischer Klem-mung, Nulltarierung und Auslösung desAbfüll- und Wägevorgangs. Das im Vor-ratsbehälter befindliche Wägegut wirddurch eine geeignete Zuführeinrichtungzuerst im Grobstrom zugeführt, um da-nach im Feinstrom das vorgegebene Soll-gewicht zu erreichen. Zur Leistungserhö-hung kann produktabhängig noch einMittelstrom zwischengeschaltet werden.Nach der Auswechselung des Gebindes(Sack) beginnt ein neuer Wägezyklus.

Die Modularbauweise bietet vielfälti-ge Möglichkeiten zur Kombination derWaagen mit Dosier- und Abfülleinrich-tungen in der für den jeweiligen Ein-satzfall bestgeeigneten Bauart und Wir-kungsweise. Mit Sackaufsteck-, Sackan-hänge- und Sackverschließautomaten

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Bild 1: Dosierelemente für fließfähigeSchüttgüter.

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können automatische Absackstationenerstellt werden. Durch Reihen- und Ka-russellanordnungen der Abfüllwaagensind hohe Leistungen, auch bei schwieri-gen Abfüllprodukten, zu erzielen. Durchdie Kombination mit abgestimmten Ver-dichtungseinrichtungen lassen sich Füll-güter mit unterschiedlichen Fließeigen-schaften problemlos abfüllen. Dabeikönnen Wäge-, Füll- und Verdichtungs-maschinen im evakuierten Raum abso-lute Staubfreiheit bei hohem Wirkungs-grad erzielen.

Roboter in Fassfüllanlage minimieren belastende ArbeitInnovative Technologien und Arbeits-

abläufe sprechen auch die Robotertech-nik an, um manuell belastende und kräf-tezehrende Tätigkeiten zu minimieren.Mit einer sinnvollen Robotik können dieProzesse rationalisiert, die Prozessqua-lität verbessert und die Informationsver-kettung vorangetrieben werden.

Ein Beispiel stellt der Robotereinsatzin einer Hochleistungs-Fassabfüll- und -verschließanlage mit vier Füllstationendar. Jeweils zwölf befüllbereite Fässer imViererblock und zweifach gestapelt wer-

den auf einer Palette angeliefert, auf ei-nen Tragkettenförderer gesetzt und in ei-nem Zwischenspeicher eingelagert. Dortübernimmt ein Industrieroboter als De-palettierer mittels Vakuumsaugteller je-weils zwei Fässer und stellt sie auf eineFassrollenbahn zum programmiertenTransport zu den Abfüllautomaten. DerRoboter stapelt auch die Leerpalettenmit anschließender Förderung zu einemAbnahmeplatz. Jeder Abfüllautomat istmit einer selbsttätigen Waage zum Ab-füllen (SWA) ausgerüstet und gewähr-

leistet das Positionieren undAufschrauben, eine Leertakt-position, in der alternativeine N2-Inertisierung oderProduktvorfüllung möglichist, eine eichfähige Unterspie-

gelabfüllung entsprechend demvorgegebenen Sollgewicht undein Verschrauben und Verclin-chen, bei automatischer Ent-nahme der Clinchkappen.

Ein Etikettierer bringt einSelbstklebeetikett auf jedes ge-

füllte Fass. Vor dem automatischenPalettieren werden die Fässer so ausge-richtet, dass alle Etiketten nach dem Pa-lettiervorgang nach außen zeigen. DerPalettierer setzt nacheinander 232 Fäs-ser auf eine Palette, die aus einem Pa-lettenmagazin selbsttätig platziert wur-de. In einem automatischen Stretchwick-ler wird das palettierte Gut gewickelt undin den Versandbereich gefördert. Es istauch eine Einzelfassdisposition möglich.Eine übergeordnete Prozesssteuerungzur Koordination der Teilsteuerungenund die Vorwahl des Produktes, des Ge-bindes und der Chargengröße am PC imZentralsteuerstand sind weitere bedeu-

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Bild 2: Sackfüllein-richtungen

für unter-schiedliche Auf-

gaben.a Bruttowaage, b Nettowaage

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tende Leistungsmerkmale. Das neu ent-wickelte Befüllsystem nach Bild 4 für Fäs-ser, Säcke oder sonstige kleinere Gebin-de liefert mannigfache, vorteilhafte In-novationen. Darin sind wesentliche An-lagenteile über Clamp-Schnellverschlüs-se verbunden, die es ermöglichen, dasDosiersystem werkzeuglos zur Reini-gung und Desinfektion zu zerlegen. Fürdie eichgenaue gravimetrische Gebinde-abfüllung ist eine Waage mit Dosierge-rät integriert. Vor der Befüllung des er-sten Gebindes wird die Befüllgarniturautomatisch mit einer Spindelhubvor-richtung oder mechanisch mittels Hand-rad auf die Gebindehöhe eingestellt. Dasstaubdichte Andocken wird durch einepneumatische Bläheinrichtung erreicht,die auch kleinere Höhenunterschiede amFass- oder Gebindeeinlauf ausgleicht.Dabei ist eine automatische Gebindezu-oder -abfuhr über eine Rollenbahnanla-ge mit integrierter Waagen-Lastaufnah-me möglich.

Bei gravimetrischen, eichfähigen Ab-füllungen ist der von der Hecht-Anla-genbau GmbH entwickelte, schnell zer-legbare Dosierschieber, in Zusammen-arbeit mit dem steuernden Bizerba-Einkomponenten-Dosiercomputer, dasHerzstück der Dosier- und Abfüllanlage.Eine pneumatisch angetriebene Positio-niereinheit regelt die Öffnung des Schie-bers. Damit wird das vorgegebene Ab-füllsollgewicht eichgenau erreicht. Rie-selfähige und schwer fließende Produk-te lassen sich mit dieser Dosier-Waagen-kombination sicher und eichgenau do-sieren.

Flüssigprodukt-Abfüllanlage für unterschiedliche GebindeIn der Koordinaten-Palettenabfüllan-

lage nach Bild 5 werden unterschiedlicheGebinde (Eimer, Fässer, Container) von12 bis 1500 kg eichgenau befüllt. Dazusind zwei Lastaufnahmen (Waagen), dieübereinander angeordnet sind, einge-setzt und mit einem gemeinsamen Waa-genterminal als umschaltbarer Einkom-ponenten-Dosiercomputer kabelver-bunden. Die Lastaufnahme 1 hat einenWägebereich von 50 bis 1500 kg und istfür die Befüllung von Containern und pa-lettierten Fässern ausgelegt. Die Last-aufnahme 2, mit einem Wägebereichvon 12 bis 600 kg, wird für die Füllungpalettierter Eimer durch eine integrierteHubeinrichtung vorübergehend angeho-ben, sodass die Hubtraversen die Palet-te während des Füllvorgangs vom Roll-gang abheben.

Die leeren, auf Paletten stehenden Ge-binde und die Container werden der Füll-station automatisch über das Fördersys-tem zugeführt und genau positioniert.

Nach visueller Kontrolle der Gebinde undBetätigen der Starttaste erfolgt die gra-vimetrische Überspiegelbefüllung imGrob- und Feinstrom. Durch die voraus-gegangene Anwahl der Stellbilder wirddie betreffende Waage (Lastaufnahme)aktiviert. Diese aufgerufenen Stellbildergewährleisten das automatische Anfah-ren der einzelnen Füllstationen durch dasKoordinatensystem. Die Eimer könnenauf der Palette in zwei Lagen gefüllt wer-den, bei einer Fassbefüllung stehen da-gegen jeweils vier Fässer auf einer Pa-lette. Bei den Containern wird die Füll-einheit über Tasterbedienung in die ent-

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Bild 3: Brutto-Abfüllwaage in Modular-bauweise für Säcke

Bild 4: Abfüll- und Wägeanlage fürSchüttgüter in Fässer oder Kleingebinde.

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sprechende Füllposition gefahren. AlleGebinde werden nach dem Befüllen ma-nuell verschlossen und danach ausgeför-dert. Somit ermöglicht es die „Waage inder Waage“ mit einer Station vielfältigeGebindegrößen und -formen eichgenauzu verarbeiten.

Innovationen in der Dosier- und Ab-fülltechnik sind die Basis zukunftswei-sender Anlagenkonzepte mit hohem Ra-tionalisierungsgrad und optimaler Wirt-schaftlichkeit. Dabei sind die Dosierele-mente für flüssige oder pastöse Stoffeoder Schüttgüter ebenso angesprochenwie intelligente Abfüllwaagen, vielfälti-ge, auf das Produkt und Gebinde zuge-schnittene Fördereinrichtungen undkomplexe Steuerungen bis zur visuellenDarstellung und Durchführung des Ver-fahrensablaufes. Anlagenbeispiele vonder Sackabfüllung über den Roboterein-

satz bis zu Koordinaten-Palettenabfüll-anlagen unterstreichen dieses.

Literatur[1] Weinberg, H.: Aus der Abfüll-, Dosier- und Gemenge-

technik. Wägen, Dosieren + Mischen 2/2001, S. 19–24.

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Zusatzinformationen im Internet:

Bizerba GmbH u. Co. KG

Logdos GmbH

Maschinenfabrik Möllers GmbH u. Co.

Greif-Velox MaschinenfabrikGmbH

Hecht Anlagenbau GmbH

maschinenmarkt.de

Lastaufnahme 2Wägebereich12 bis 600 kg

Lastaufnahme 1Wägebereich50 bis 1500 kg

Hubeinrichtung

Bild 5: Koordinaten-Palettenabfüllanlage für unterschiedliche Gebinde-formen

Wendiger SeitenstaplerDer Seitenstapler Pagino des westfäli-schen Herstellers Xelan bekommt denNachfolger Wiesel. Die Vorzüge der bis-herigen Ausführung bleiben beim neuenStapler erhalten: große Wendigkeit undhohe Fahrstabilität, eine intelligent mit-lenkende oder einzeln ansteuerbareVierradlenkung sowie der hydrostatischeFahrantrieb, der eine optimale Ausnut-zung der Motorkraft bewirkt. Die Lastpendelt über der Mitte der vorderen Ach-se. Durch ein derart steuerbares, pro-gressives Neigeverhalten zur Last hinoder weg wird ein optimaler Lastaus-gleich geschaffen. Die leicht zugängliche,übersichtliche und mit zwei Türen ausge-stattete Kabine ermöglicht dem Fahrer

neben einem optimalen Rundumblickauch den problemlosen Zugang zur biszu 1800 mm breiten und 1000 mmhohen Plattform.

Zu den neuen technischen Eigenschaf-ten zählt eine überarbeitete Optik. DieAntriebsachse ist nun mit einem „nas-sen“ und somit weitgehend verschleiß-freien Bremssystem ausgestattet. UmLaufruhe, Geräuschemission und Kraft-übertragung zu optimieren, wird einneuer Antrieb mittels V-Riemen einge-setzt. Geblieben ist laut Hersteller dieWartungsfreundlichkeit, die bereits denVorgänger auszeichnete. Der unterflurverbaute 4,2-l-Motor ist, wie auch alleanderen wartungsrelevanten Bauteile,durch Klappen schnell zugänglich. DieStandzeiten bei der Wartung werden aufein Minimum reduziert. MM

Weitere Informationen: Xelan Maschinenbau GmbH,48361 Beelen, Tel. (0 25 86) 18 88, Fax (0 25 86)18 89, [email protected], www.xelan.de

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Prof. Dr. Uwe Clausen, einer derdrei Leiter des Fraunhofer-Institutsfür Materialfluss und Logistik: „Das

Internet ist ein Treiber fürkleinteilige Distribution.“

Zum 19. Mal hatte das Dort-munder Fraunhofer-Institutfür Materialfluss und LogistikIML zu den Dortmunder Ge-sprächen eingeladen. Über300 Teilnehmer trafen sicham 18. und 19. Septemberim Spielcasino Hohensyburgin Dortmund, um sich über dieneuesten Trends und Entwick-lungen in der Logistik zu in-formieren. Das diesjährigeMotto „Logistics 4 You“ solltedaran erinnern, dass tech-nisch ausgefeilte Lösungenkein Selbstzweck sein dürfen,sondern sich in den Dienst derKunden zu stellen haben.

Begrüßt wurden die Teil-nehmer von Prof. Dr. AxelKuhn, der im März 2000 alsNachfolger von Prof. Dr. Rein-hardt Jünemann geschäfts-führender Leiter des IML wur-de. Bei optimaler Gestaltungvon E-Commerce könne mandie Beschaffungskosten ge-gen Null bringen, meinte erund fragte, wie man weiteroptimieren könne. Er forder-te schlanke Prozesskettenund die Schaffung von Stan-dards.

Chrysler AG, Stuttgart. Als Erfolgsfaktoren, um das bes-te Fahrzeugdistributrionssys-tem zu finden, nannte er Kos-ten, Qualität, Technik, Inno-vation, Zeit und Information.Dann nannte er die Anforde-rungen an das Redesign des Europa-Transportlogis-tik-Netzwerks für Pkw bei derDaimler-Chrysler AG ab No-vember 1998. Im so genann-ten „tender model“ wurdendie Optimierungen zusam-mengeführt.

Den Abschluss des erstenVormittags der Veranstaltungbildete der Beitrag „Fulfill-ment für die E-Business-Pra-xis“ von Werner Rudolph, geschäftsführender Gesell-schafter der Rudolph-Logis-tik-Gruppe, Baunatal. Mitdem Medium Internet wer-den breite Massen der Bevöl-kerung erreicht, betonte aucher. Das damit entstehendeneue Aufgabenfeld sei sehrkomplex. Für mittelständi-sche Unternehmen biete sichdeshalb die Integration vonPartnern an.

Nach dem Mittagessen undam folgenden Tag kam dannnoch eine Reihe von Vorträ-gen zu verschiedenen Leit-themen. Der Nachmittag desersten Tages war der „Soft-ware“ gewidmet. Der ab-schließende Tag hatte dieLeitthemen „Service“ und„Systeme“. MM

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TAGUNG

Logistik steigert Nutzenfür den Kunden

ROLF TILLERTAls ersten Referenten stell-

te Kuhn Prof. Dr. Uwe Clausenvor. Seit 1. Februar 2001 istClausen Professor an der Uni-versität Dortmund mit demneu geschaffenen LehrstuhlVerkehrssysteme und -logis-tik und einer der drei Insti-tutsleiter am IML. Sein The-ma waren die Erfolgsfaktorenfür Verkehr und Logistik. Ersieht als Güterstruktureffekteine Zunahme bei Kauf-mannsgütern und einen Rück-gang im Montanbereich. DieGlobalisierung und zuneh-mende Arbeitsteilung führezu einer Zunahme der nach-gefragten Güterverkehrsleis-tungen. Das Internet betrach-tet Clausen als Treiber fürkleinteilige Distribution undals Chance für die Kommuni-kation zwischen Partnern inglobalen Logistiknetzen. Inder Entsorgungslogistik gebees eine zunehmende Kom-plexität der Logistikprozessein der Kreislaufwirtschaft.Zwischen 1997 und 2015wird für den Güterverkehr aufdem Gebiet der Bundesrepu-blik Deutschland inklusivegrenzüberschreitenden Gü-terverkehrs und Transitver-kehrs eine Zunahme um 64%erwartet. Den Löwenanteildavon wird die Straße haben.Clausen meinte, ein deut-

licher Anstieg des Anteils derSchiene am Güterverkehrwerde erwartet, sei aber heu-te noch nicht erkennbar.

Heinrich Weiss, Vorstands-vorsitzender der SMS AG,Düsseldorf, setzte sich an-schließend mit der internatio-nalen Wettbewerbsfähigkeitdes deutschen Maschinen-und Anlagenbaus auseinan-der. Das Thema Globalisie-rung beherrsche die Brancheweltweit besonders stark.„Im globalen Wettbewerbüberzeugt der deutsche Ma-schinen- und Anlagenbaudurch sehr hohe Qualitäts-standards und technische In-novationsfreudigkeit. Dies isteine gesunde Basis, um aufdem Weltmarkt bestehen zukönnen“, glaubt Weiss.

Nächster Redner war Jür-gen Höfling, Mitglied des Bereichsvorstandes ExpressDeutschland, Deutsche PostWorld Net, Bonn. Sein The-ma lautete: „Die DeutschePost Euro Express und ihreKunden – europaweit erfolg-reich mit starken lokalen Part-nern“. Die Deutsche Post, soHöfling, könne nicht am bil-ligsten sein, aber Qualitätbieten. Man könne bei jedemProjekt versichern, dass esfunktionieren werde. Er stell-te das Euro-Express-Netz-werk und Aspekte seinerPhilosopie vor und ging dann auf Beispiele von Kun-den ein.

Die Optimierung von Dis-tributionssystemen am Bei-spiel von Nutzfahrzeugen be-schrieb anschließend EgonChrist, Leiter Transportlogis-tik Fahrzeuge der Daimler-

SMS-Chef Heinrich Weiss:„Im globalen Wettbewerbüberzeugt der deutsche Ma-schinen- und Anlagenbaudurch sehr hohe Qualitäts-standards.“

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Eine Einbruchmeldeanlage erfüllt ihreFunktion dann, wenn sich in dem zuschützenden Areal keine Personen mehraufhalten, die Zutrittskontrolle be-stimmt, wann und von wem das Gebäu-de betreten werden darf. Die Aufgabe

einer Zutrittskontrolle ist nicht die Kon-trolle von Personen, sondern sie sollNichtberechtigte fernhalten und Berech-tigte so wenig wie möglich am Zutritthindern. Wir sehen hier, dass die Zu-trittskontrolle im heutigen Sinn einOrganisationsmittel darstellt, das denZutritt regelt.

Man erinnert sich dabei vielleicht analte Zeiten, als der Pförtner in seinemHäuschen mit einem „Guten Morgen“diesen Zutritt regelte. Doch auch bei denZutrittskontrollanlagen und -systemenist die Zeit des technischen Fortschrittsnicht stehen geblieben. Auch die steigen-de Kriminalität in Europa ist ein Grunddafür, Überlegungen anzustellen, obvielleicht ein bestehendes Zutrittskon-trollsystem (Tabelle) noch dem Stand derTechnik entspricht oder ob es sinnvollwäre, es zu ersetzen.

Wo vor Jahren noch der Magnetstrei-fen-, der Barcode- oder der Induktivaus-weis das Medium für Zutrittskontrollewar, werden heute berührungslose Sys-teme, wie beispielsweise das berüh-rungslose Schreib-/Lesesystem (Bild 1)oder Chipkartensysteme angeboten. Im-mer mehr finden heute auch die biome-trischen Systeme Beachtung.

Dieses ist sicherlich auch darin begrün-det, dass mit entsprechendem Aufwandalle von Technikern und Ingenieuren ent-wickelte Systeme reproduzierbar sindund somit keine 100%ige Sicherheit bie-ten können (Bild 2). In Verbindung mitbiometrischen Merkmalen kann einezusätzliche Sicherheitsstufe eingeführtwerden, bei welcher über die Verifikationdem Träger des Ausweises ein zusätzli-ches biometrisches Merkmal zugewiesenwird. Durch die Verknüpfung beispiels-weise einer Ausweisnummer mit dembiometrischen Merkmal Fingerabdruckkann mit ziemlicher Sicherheit die demMedium zugehörige Person ermitteltwerden.

In vielen Fällen jedoch bieten die heu-te noch üblichen Kartensysteme eine aus-reichende Sicherheit, weil die Zutritts-kontrolle als ein OrganisationsmittelVerwendung findet. In vielen Firmenwerden ab einer bestimmten Uhrzeit dieEinbruchmeldeanlagen eingeschaltet,

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Automatisierte Zutrittskontrolle ersetzt Gruß an der PforteEuropa ist im Wandel. Durchimmer mehr offene Grenzenfragt man sich, wie man dieSicherheit des Landes gewäh-ren kann. Und manch einUnternehmer denkt auch überdie Sicherheit seines Unter-nehmens oder des Gebäudesnach. Bei der Frage nachmöglichen Lösungen werdenneben Einbruchmeldeanlagenauch Zutrittskontrollsystememit einbezogen.

Dipl. Ing. (FH) Albrecht Kimmich ist Teamleiter in der Ent-wicklung/Produktmanagement bei der Kaba BenzingGmbH in 78056 Villingen-Schwenningen, Tel. (0 77 20)6 03-0, Fax (0 77 20) 60 31 02, [email protected]

ALBRECHT KIMMICH

Die Aufgabe einer Zutrittskon-trolle ist nicht die Überwachungvon Personen, sondern sie sollNichtberechtigte fernhalten undBerechtigte so wenig wie möglicham Zutritt hindern.

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die Türen mechanisch über einen Zylin-der oder über Blockschlösser verriegelt.Dies bedeutet, dass die Zutrittskontroll-anlage von mechanischen oder elektri-schen Systemen überlagert wird.

Komfortable Proximity-Systemesind zunehmend gefragtBei der Einführung von neuen Syste-

men werden sehr unterschied-liche Kriterien angesetzt, diedann den Ausschlag geben,welche Systeme zum Einsatzkommen. So haben in den letz-ten Jahren die bisher verwen-deten Kartensysteme wieMagnetstreifenleser, bekanntvon der EC-Card, der Wie-gandleser oder die unter-schiedlichsten Barcode-/ Infra-rotsysteme stark abgenom-men. An diese Stelle trat dasProximity-System. Proximity-Systemeunterscheiden sich in zwei Arten vonTechnologien: den Read-only und denRead-write Systemen.

Read-only-Systeme sind Systeme, dieden Dateninhalt eines Mediums, zumBeispiel. Ausweis oder Schlüsselanhän-ger, über eine Distanz von wenigenMillimetern bis hin zu mehreren Zen-timetern berührungslos über einelektromagnetisches Feld an den Leser,die Identifikationsmerkmalerfassungs-einheit (Begriff nach Norm EN 50133),übertragen und in einer Zentrale ausge-wertet werden. Die Funktion dieser Sys-teme entspricht denen der herkömm-lichen Karten mit dem Zusatznutzen ei-nes wesentlich größeren Komforts. DerBenutzer muss seine Karten nicht mehrdurch einen Leseschlitz ziehen oder müh-sam teilweise auch noch richtungsge-bunden in einen Kartentrichter stecken.Es wird einfach das Medium in die Näheder Erfassungsstation gebracht und dortrichtungsunabhängig ausgelesen.

Read-write-Systeme, wie das SystemLegic von Kaba Benzing, bieten zusätz-lich zu diesem Komfort des unabhängi-gen Mediums noch mehrere Zusatznut-zen. Durch die heutigen Technologien inder Chipfertigung war es möglich, dassüber die Antenne im Medium genügendelektrische Energie aus dem Feld aufge-nommen werden kann, um Informatio-nen auf den Chip zurückzuschreiben.Dieser Zusatznutzen brachte neue Ideenund Kombinationen, die in einem Unter-nehmen genutzt werden können. DemAnwender bieten sich viele Kombinatio-nen innerhalb seines Unternehmens. Sowerden in der Regel in einem Bereich aufden Proximitychip Daten hinterlegt, dieunveränderbar sein sollen. Diese Datenwerden zur Zutrittskontrolle, der Zeit-

oder Betriebsda-tenerfassung ver-

wendet. Die variablenDatenfelder bieten unge-ahnte Ideen innerhalbund außerhalb des Unter-nehmens. Wie bei den

heute üblichen EC-Chipkarten kann auchbei diesen Systemen ein Debit- oder Kre-dit-System eingesetzt werden. So kannzum Beispiel nach dem Aufwerten vonentsprechenden Beträgen oder Werte-punkten mit derselben Karte der Ge-tränke- oder Verpflegungsautomat be-dient werden. Auch die Menüvorbestel-lung in der Kantine ist eine beliebte An-wendung. Durch verschiedene Sicher-heitsmechanismen der Systemherstellerist es möglich, dass zwischen den Anbie-tern der unterschiedlichen Systeme keineAbsprachen notwendig sind, um dieseFunktionen zu ermöglichen. Dadurchkönnen verschiedene Catering-Servicesohne Bedenken mit dem gleichen Lese-system arbeiten, ohne sich gegenseitigzu beeinflussen. Auch Zusatzfunktionenim Freizeitbereich, wie eine Eintritts-berechtigung ins Fußballstadion, insSchwimmbad oder die Skipiste lassensich mit solchen Read-write-Proximity-systemen realisieren.

Die Kombination dieser Funktionenbesitzt einen nicht zu unterschätzendenNebeneffekt: Durch die Mehrfunktionsolcher Systeme gehen die Anwen-dern/Mitarbeiter sorgfältiger mit denKarten um. Der Verlust oder Schwundsolcher Karten reduziert sich auf ein Mi-nimum, weil die Anwender ihren per-sönlichen Geldbetrag mit sich führen.Auch im Zutrittsbereich ist diese Mög-

lichkeit im Einsatz. So werden nach derErfassung an einem biometrischen Leserdie Daten auf ein solches Medium ge-schrieben und jeder Anwender trägt sei-ne Biodaten (Templates) selbst bei sich.Ein Missbrauch durch Dritte kann da-durch ausgeschlossen werden. Ein wei-terer Vorteil einer solchen Verfahrens-weise ist, dass die Templates nicht zen-tral in einer Datenbank gespeichert wer-den und an die verschiedenen ZK-Zen-tralen verteilt werden müssen. Das per-sönliche Identifikationsmedium ist dieDatenbank. Dieses ermöglicht auch eineOffline- oder Stand-alone-Zutrittskon-trolle mit hohem Sicherheitsanspruch. InFachkreisen wird von einer Verifikationoder einem 1:1-Vergleich gesprochen.

Aktuelle biometrische Daten werden erfasst und verglichenBei der Verifikation werden die ak-

tuellen biometrischen Daten einer Per-son erfasst und mit den im Vorfeld erfas-sten biometrischen Referenzdaten desje-nigen Individuums verglichen, als das sichdie Person ausgibt (1:1-Vergleich). Es fin-det nur ein Vergleich zweier Datensätzestatt. Stimmen die beiden Datensätzeinnerhalb der gewählten Toleranzgren-zen miteinander überein, so wird bestä-tigt, dass es sich bei der Person um die-jenige handelt, für die sie sich ausgibt.

Bei der Personenidentifikation wirdfestgelegt, um welche Person es sich han-delt. Die aktuellen biometrischen Dateneiner Person werden erfasst und mit Re-ferenzdaten einer Vielzahl von Indivi-duen verglichen (1:n-Vergleich). DieseReferenzdaten sind in der Regel in einerDatenbank gespeichert. Es findet somiteine Vielzahl von Vergleichen statt. DiePerson wird als dasjenige Individuumidentifiziert, dessen biometrischer Refe-renzdatensatz mit dem aktuellen bio-metrischen Datensatz der Person inner-halb der gewählten Toleranzgrenzenübereinstimmt.

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Bedienungsfreundlichkeit

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Fingerabdruck-Verifikation

Unterschrifts-Verifikation

Handgeometrie-Verifikation Sprecher-

Verifikation

Gesichts-Verifikation

Iris-Identifikation

Bild 2: Zuordnung ver-schiedener bio-metrischer Ver-fahren hinsicht-lich Sicherheitund Βedienung.

Bild 1: Berührungslose

Systeme werdenheute zunehmend

nachgefragt.

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Theoretisch könnte sich die ganzeWeltbevölkerung von über sechs Milliar-den Menschen an solch einem biometri-schen System identifizieren und es darfdas System nur demjenigen Zutritt ge-währen, dessen Datensatz in diesemSystem hinterlegt ist. Zugegeben, eshandelt sich hier um einen sehr theoreti-schen Wert. Die Norm jedoch gibt vor,wie genau solch ein System identifizie-ren muss. Hierzu gibt es zwei verschie-dene Messkriterien, zum einem denWert FAR und den Messwert FRR.

FAR heißt „false acceptance ratio“ undbedeutet, wie viele Personen eine Be-rechtigung/Zulassung erhalten, die nichtberechtigt sind. FRR (false rejection ratio)entspricht dem Gegenteil von FAR undbedeutet, wie viele berechtigte Benutzerabgewiesen werden, weil die Überein-stimmung der Merkmale zu gering war.Die Werte in der europäischen Norm lie-gen bei FAR # 0,01% und bei FRR bei# 1%. Bei vielen Systemen lassen sichdiese Werte softwaretechnisch einstel-len, sodass sich für jeden Bereich der op-

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INDUSTRIEBAU

Übersicht verschiedener Erkennungssysteme.Verfahren Merkmal Merkmalträger Reaktionszeit/

PrüfungHemmnisse

Barcodeleser Strichcode/Barcode

Karte/Beleg kurz keine

Magnet-kartenleser

Magnetstreifen Karte kurz keine

Induktivleser Induktivfolie Karte kurz keine

Chipkartenleser Kontakt-Chip Karte mittel bis kurz kontaktierproble-me durch Ver-schmutzung undVerschleiß

berührungslosesLesesystem

Proximity-Chip beliebigeKarte, Schlüssel-anhänger,Schlüssel

kurz elektromagneti-sche Felder

berührungslosesSchreib-/Lese-system

Proximity-Chip beliebigeKarte, Schlüssel-anhänger,Schlüssel

je nach Anwen-dung, beimSchreiben länge-re Zeiten

elektromagneti-sche Felder

Fingerprint Minutien des Fingers/der Fingerkuppe

Finger/Mensch mittel bis groß Hygiene, krimi-nalpolizeilicherTouch

Hand-vermessung

gesamte Handoder einzelneFinger

Hand/Mensch mittel Hygiene

Gesichts-erkennung

statischesGesichtsbild,geometrischeMerkmale

Stimmen-/Sprach-erkennung

Stimme Sprache/Mensch mittel hohe Rück-weisung, oft Ver-wendung vonKunstworten

Iriserkennung Muster desGewebes um die Pupille

Augen/Mensch mittel bis groß Angst einerAugenverletzungoder Aussageüber Gesund-heitszustand

Retinaerkennung Muster derBlutgefäße imAugenhinter-grund

Augen/Mensch mittel bis groß Angst einerAugenverletzungoder Aussageüber Gesund-heitszustand

Bildvergleich Vergleich vonaufgenomme-nem zu hinter-legtem Bild

Mensch und Bild auf Ausweisoder Rechnerund Videobild

groß

Mimik optisches Erfas-sen von Bewe-gungen um dieMundpartie

Teile des Gesich-tes(Mund)/Mensch

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timale Wert einstellen lässt. Deshalbwird zu diesen beiden Werten ein dritterWert, der EER (equal error rate, Gleich-heit der Fehlerraten), angegeben. DieserWert allein ist nicht aussagekräftig ge-nug. In Bereichen, in denen hohe Sicher-heit gefordert wird, wird man den FAR soniedrig wie möglich einstellen, wohinge-gen in Bereichen, in denen der Komfortüberwiegt, der FRR möglichst niedriggehalten wird und ein etwas höherer FARin Kauf genommen wird (Bild 3).

Auch bei biometrischen Systemenmuss man sich bei der Betrachtung die-ser Werte bewusst sein, dass hier keine100%ige Übereinstimmung möglich ist,da ein Benutzer sein Identifikations-merkmal (Finger, Hand, Gesicht) nichtzweimal hintereinander in der gleichenStellung/Lage platzieren kann. Deshalbwerden diese Merkmale über kompli-zierte Algorithmen ausgwetet und ver-glichen.

Unterschiedliche Akzeptanz bei biometrischen SystemenAm Markt sind verschiedene biometri-

sche Systeme erhältlich; sie bieten unter-schiedliche Möglichkeiten, aber es beste-hen auch Hemmnisse bei der Benutzung.

Untersuchungen haben ergeben, dassein Mensch mehrere eindeutige Merk-male besitzt, die selbst bei Zwillingenunterschiedlich sind. Hierzu gehören un-ter anderem der Fingerabdruck, dieHandgeometrie, Merkmale des Auges(Netzhaut, Iris), die Stimme und das Ge-sicht. Diese Merkmale alleine oder auchin Kombination machen einen Menscheneindeutig bestimmbar. Je nach Men-schentyp sind die einen oder anderenbiometrischen Merkmale stärker ausge-prägt. So haben Untersuchungen erge-ben, dass im asiatischen Raum ein Fin-gerprint nicht immer als Kriterium her-angezogen werden kann. Der Grundhierfür liegt darin, dass bei einer be-

stimmten Anzahl von Personen die Mi-nutien (Fingerrillen) nur schwach odergar nicht vorhanden sind. Allein an die-sem einen Beispiel ist zu erkennen, dassein biometrisches System allein in Fragegestellt werden kann. Auch die Akzep-tanz dieser Systeme ist je nach Nationa-lität und gesellschaftlicher Hierarchiesehr unterschiedlich.

Ein Fingerprint oder die Bilderkennunghaben immer noch etwas Anrüchigesoder einen negativen Touch, sie werdenin der Regel sofort mit kriminalistischenBegebenheiten wie polizeidienstlicherErfassung in Verbindung gebracht. Selbsthygienische Bedenken werden als Grundfür die Ablehnung genannt. Auch Erken-nungssysteme, die sich auf die Eindeu-tigkeit der Iris, des Augenhintergrundes,stützen, stoßen auf Ablehnung. DerGrund hierfür ist sehr schnell gefunden.Nicht jeder schaut gerne in etwas Unbe-kanntes hinein, denn das Augenlicht istunter anderem das wertvollste Gut, dasein Mensch besitzt.

Trotz mancher Bedenken und auch fa-denscheiniger Argumente sind die bio-metrischen Systeme nicht mehr in der Zu-trittskontrolle wegzudenken. Tatsacheist, dass die Proximity-Systeme in denletzten Jahren an Qualität zugenommenhaben. Sie werden für zukünftige Lösun-gen eine echte Alternative darstellen. Be-reits heute werden sie in Kombinationvon verschiedenen Medien in Hochsi-cherheitsbereichen verwendet. MM

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Zusatzinformationen im Internet:

Kaba-Benzing

Zutrittskontrolle

Schließtechnik

maschinenmarkt.de

Bild

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EER + ∆

EER

FRR FAR

biometrischesMerkmal

akzeptiert

biometrischesMerkmalzurückgewiesen

ARE

Equal Error Rate

fälschlicheRückweisungen

fälschlicheAkzeptanzen

Zulassungstoleranz

Bild 3: Die Equal ErrorRate ist abhän-gig von derFehlerrate FRR(false rejectionratio) und derZulassungsto-leranz FAR (false accep-tance ratio).

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Virtuelle Produktion ist die durchgängi-ge Planung, Evaluierung und Steuerungvon Produktionsanlagen und -prozessenmit digitalen Modellen. Dazu wird Si-mulationssoftware auf allen Betrach-tungsebenen der Produktion genutzt.Die Grundlage bilden Methoden undWerkzeuge für ein durchgängiges Pro-duktdaten- und Prozessmanagement.Ziel solcher Werkzeuge ist das gemein-same Verwalten von Daten verschieden-

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SOFTWARE

Strategien und Nutzender virtuellen ProduktionImmer kürzere Innovationszyklen zwingen Unterneh-men zu einer drastischen Beschleunigung ihrer Pro-duktentwicklungsprozesse. Erhebliches Einsparpoten-zial lässt sich mit digitalen Prototypen erschließen.Lösungen wie das Digital Mock Up zur Produktvisua-lisierung werden inzwischen von vielen Unternehmenerfolgreich eingesetzt. Software zur digitalen Abbil-dung der Produktion, die Immersion, Interaktion undSimulation kombiniert, ermöglicht es Mitarbeiternkünftig, mit all ihren Sinnen in die virtuelle Produk-tion einzutauchen.

Dipl.-Ing. Thomas Fusch und Dipl.-Ing. Marcel Kress sindwissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Werkzeug-maschinen und Betriebswissenschaften der TU München,85748 Garching. Weitere Informationen: Thomas Fusch,Tel. (0 89) 2 89-1 54 95, Fax (0 89) 2 89-1 55 55, [email protected]

THOMAS FUSCHUND MARCEL KRESS

Zur Simulation von Produk-tionsanlagen werden sowohldie Finite-Element-Methodeals auch die Mehr-Körper-Si-mulation angewandt.

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ster Simulationswerkzeuge sowie die in-tegrierte Planung und Entwicklung vonProdukten und Produktionsprozessen.Das Institut für Werkzeugmaschinen undBetriebswissenschaften (iwb) verfolgtinnerhalb der virtuellen Produktion dreiVisionen:c Durch die 100% Virtualisierung desProduktionsprozesses soll es zukünftigmöglich sein, eine Absicherung sowohlder Produkte als auch der Produktions-prozesse ohne den Einsatz physischerPrototypen durchzuführen.c Die 100% Integration des Menschendurch die Entwicklung immersiver Be-nutzerschnittstellen ermöglicht ihm mitall seinen Sinnen an jeden Ort der Vir-tuellen Produktion einzutauchen. DerMensch wird mit seiner Expertise in dievirtuelle Produktion eingebunden.c Schließlich sollen 100% der Simula-tionswerkzeuge auf virtuellen Markt-plätzen verfügbar sein, so dass auch klei-ne und mittlere Unternehmen Simula-tionsdienstleistungen über das Internetbeziehen können.

Auf dem Weg zu einer Realisierungdieser Visionen lassen sich konkreteHandlungsfelder ableiten. Für eine voll-ständige Virtualisierung des Produk-tionsprozesses müssen die bestehendenWerkzeuge weiter qualifiziert und aufneue Fertigungsverfahren und Herstell-prozesse angewendet werden. Dazu be-treibt das iwb Forschung auf allen Be-trachtungsebenen der Produktion. AufFabrikebene beschäftigt man sich unteranderem mit der Anbindung der Ablauf-simulation an PPS- und BDE-Systemeals Basis für eine automatische Modell-generierung. Im Rahmen des von derbayerischen Forschungsstiftung geför-derten Forschungsverbundes Simula-tionstechnik (Forsim) leitet das iwb einProjekt, in dem die Qualifizierung derAblaufsimulation zu einem die gesamteFabrikplanung begleitenden Werkzeugim Vordergrund steht. Das Simulations-modell soll die integrierenden Eigen-schaften eines zentralen Planungsob-jekts übernehmen, ähnlich dem CAD-Modell in der Produktentwicklung.

Auf der Ebene der Produktionsanla-gen können mit der 3D-Simulation so-wohl automatisierte als auch manuelleArbeitsplätze (Bild 1) betrachtet wer-den. Schon zu einem frühen Zeit-punkt im Planungsprozess sind soInformationen über die Durchführ-barkeit geplanter Montageaufga-ben zu erlangen. Neben High-End-VR-Systemen (Bild2), die zur Erzeugung derGeometriemodelle imRechner und der Stereo-bilder auf den Projektions-

flächen sehr aufwendige Hardware be-nötigen, werden auch Low-Cost-VR-Sys-teme eingesetzt. Diese Systeme basie-ren auf einem preiswerten Desktop-PC,einem einfachen Tracking-System und ei-ner Shutterbrille. Der Immersionsgradist zwar etwas geringer, dafür lassen sichdie 3D-Simulationen mit deutlich redu-ziertem Aufwand betreiben. Um die In-tegration des Menschen in die virtuelleProduktion voranzutreiben, wird an derEntwicklung intuitiver Benutzerschnitt-stellen gearbeitet. Durch die Kombina-tion von Immersion, Interaktion und Si-mulation soll der Mensch mit all seinenSinnen zu jeder Zeit an jedem beliebigenOrt in die virtuelle Produktion eintau-chen können. Neben verschiedenen Leis-tungsstufen zur Visualisierung wurdeauch die Integration von Geräten zurKraftrückkopplung (Haptik) realisiert(Bild 3). Durch Einbeziehung des Tast-sinns können Einbauuntersuchung nochnäher an der Realität durchgeführtwerden.

Zur Simulation einzelner Fertigungs-verfahren auf Prozessebene werden so-wohl die Finite-Elemente-Methode als

auch die Mehr-Körper-Simulation ange-wandt. Ziel ist es, Ergebnisse aus einerSimulation direkt als Eingangsgrößen fürdie nächste Simulation verwenden zukönnen. Die Aufwandsminimierung beider Modellerzeugung soll zu einem effi-zienteren Einsatz der Simulationswerk-zeuge führen und wesentliche Zeit- undKostenersparnisse ermöglichen. Darüberhinaus wird auch wenig erfahrenenAnwendern die Durchführung von Simu-lationen erleichtert.

Unterschiedliche Sichtweisensind darstellbarBei der Entwicklung von Werkzeugen

für ein gemeinsames Produktdaten- undProzessmanagement nutzt man kom-merzielle Lösungen, darauf aufbauendwerden aber auch eigene Systeme undAnwendungen entwickelt. Eine wichtigeForderung beim Produktdatenmanage-ment und bei der integrierten Prozess-planung ist es, verschiedene Sichtweisenauf das Produkt und den Prozess dar-stellen und verwalten zu können. Bei derProzessplanung kann beispielsweisezwischen der Betriebsmittelsicht, der

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Bild 1: Auf der Ebeneder Produktionsanla-gen können mit der3D-Simulation sowohlautomatisierte als auchmanuelle Arbeitsplätzebetrachtet werden.

Bild 2: High-End-Systeme be-nötigen zur Erzeugung derGeometriemodelle im Rechnerund der Stereobilder auf denProjektionsflächen sehr auf-wendige Hardware.

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Prozesssicht, der Produktsicht und derSicht entsprechend der Projektstrukturunterschieden werden.

Für eine integrierte Prozessplanungsind zwischen diesen verschiedenenSichtweisen Verknüpfungen zu imple-mentieren, die eine konsistente Daten-basis auch bei Kontextwechseln und Än-derungen gewährleisten. Die Komple-xität der Abhängigkeiten zwischen denverschiedenen Sichtweisen beschränktsolche automatischen Verknüpfungenbisher auf Insellösungen mit der Ver-waltung weniger vordefinierter Sichten.Das am iwb entwickelte Computersys-tem zur Montage-Automatisierung Cos-monaut [1 und 2] ist ein Beispiel für dieIntegration feingranularer Planungsob-jekte in Multisichten. Darüber hinaussind kommerzielle Systeme wie der eM-Planner von Tecnomatix oder Ergoplanvon Delmia auf dem Markt erhältlich.

Im Produktentwicklungsprozess wer-den innerhalb eines Unternehmens eineVielzahl von Softwarewerkzeugen mitunterschiedlichen Dateiformaten undDatenstrukturen eingesetzt. Für dieWeitergabe von Informationen zwischenden Systemen müssen daher logischeVerknüpfungen zwischen den verschie-denen CA-Dokumenten abgebildet undgeeignete Konverter entwickelt werden.Der Aufwand zur Pflege dieser Datensteigt wiederum mit dem realisiertenIntegrationsgrad.

Prozessnavigatorzur Dokumentenverwaltung Mit kommerziellen PDM-Systemen

lassen sich Dateien beliebiger Simula-tionsprogramme als Dokumente ver-walten. Obwohl man in so einem Fall voneinem durchgängigen Datenmanage-ment sprechen kann, schließlich werdenalle im Produktlebenszyklus anfallendenDaten als Datei verwaltet, ist der Inte-grationsgrad noch gering. Mit einer sol-chen Methode lassen sich Abhängigkei-ten zwischen verschiedenen Daten nurstatisch über Referenzen auf Dokument-ebene darstellen. Ein Beispiel für ein sol-ches System ist Windchill der Firma PTC,das neben der Möglichkeit einer durch-gängigen, Internet-basierten Dokumen-tenverwaltung auch volle PDM-Funktio-nalitäten bezüglich der Benutzerverwal-tung und des Versionsmanagements bie-tet. Aufbauend auf der Informationsmo-dellierungsumgebung dieser PDM-Lö-sung wurde am iwb ein Werkzeug zurNavigation in Herstellungsprozessenentwickelt (Bild 4). Die Prozesszustands-objekte bauen auf Standardobjekten desPDM-Systems auf. Dadurch stehen allePDM-Basisfunktionen wie Versionsma-nagement und Zugriffsregelung zur Ver-

fügung. Es können beliebige Dokumen-te angehängt und verwaltet werden.Durch Referenzierung anderer Prozess-und Zustandsobjekte können Hierar-chien gebildet werden. Das integrierteWorkflow-Management steuert den Da-tenfluss und regelt die Freigabeprozesse.Mit Hilfe des Prozessnavigators ist einedurchgängige Verwaltung aller prozess-relevanten Dokumente an Hand einesindividuell gestaltbaren, PDM-basiertenProzessplans möglich.

Zentrale Frage bei der Entwicklungdurchgängiger Planungswerkzeuge zumProduktdaten- und Prozessmanage-ment bleibt die Abwägung zwischen ei-ner maximalen Integration gegenübereines minimalen Aufwands zur Pflegeund zur Verwaltung der Daten. Die Be-antwortung dieser Frage ist zentralerGegenstand der Forschung und ein wich-tiger Schritt in Richtung Realisierung derim Anfang dieses Artikels genanntenVisionen.

Über die Verfügbarkeit und den Ein-satz von Simulationswerkzeugen fürkonkrete Anwendungen herrscht in derIndustrie noch eine große Unklarheit. So-mit stehen einer breiten Umsetzung derTechnologien nicht nur die hohen Kostenfür Hard- und Software, sondern auchfehlendes Wissen um die bloße Existenzder Simulationswerkzeuge im Wege. DieKomplexität der Werkzeuge erschwert esunerfahrenen Anwendern zudem, derenEignung für eine bestimmte Fragestel-lung zu beurteilen. Dem Anwender stelltsich die Frage, welche Aussagen mit wel-cher Simulationsmethode gewonnenwerden können und welche Werkzeugeam besten dafür geeignet sind. Dabeimuss nicht nur die einzelne Softwarean-wendung, sondern auch ihre Integrationin die umgebende Systemlandschaft be-rücksichtigt werden. Hierfür gilt es bei-spielsweise zu klären, welche Eingangs-größen zur Modellgenerierung benötigt

werden und in welcher Form die Ergeb-nisse der Simulationen ausgegeben wer-den können.

Ein Hindernis, das vor allem kleinenund mittleren Unternehmen bisher denZugang zur virtuellen Produktion er-schwert hat, sind die hohen Investitions-kosten für Hard- und Software. Deshalbmüssen Methoden und Strategien ent-wickelt werden, die diesen Unternehmenden Zugang zur Virtuellen Produktion er-möglichen. Das iwb arbeitet in diesemBereich an der Entwicklung eines Markt-platzes für die virtuelle Produktion. Die-ser Marktplatz soll dem Anwender dieMöglichkeit geben, über das Internet Si-mulationsdienstleistungen zu beziehen.Für eine konkrete Fragestellung kann sichder Anwender über den Marktplatz in-formieren, ob dafür bereits Simulations-lösungen existieren und wo er sie gege-benenfalls beziehen kann. Dazu gehörtauch die Beratung über den sinnvollenEinsatz und die Kombination möglicherSimulationswerkzeuge. Die Grundlagedafür ist eine durchgängige Bewertungvon Aufwand und Nutzen des Simula-tionseinsatzes.

Digitale Modelle ersetzenphysische PrototypenAm Anfang jeder Investition steht die

Frage nach deren Nutzen im Vergleichzum Aufwand. Die Aufwandsabschät-zung ist vergleichsweise einfach. Der Auf-wand setzt sich hauptsächlich aus den In-vestitionskosten für die Hardware undSoftwarelizenzen sowie den Schulungs-kosten für die Mitarbeiter zusammen.Dazu kommen Personalkosten für dieEinführung des Werkzeugs in der Über-gangszeit. Schwieriger gestaltet sich derNutzennachweis für den Einsatz von Si-mulationswerkzeugen. Je nach Art undAuftreten des Nutzens muss zwischenverschiedenen Kategorien unterschiedenwerden. Analog zu der Nutzenbewer-tung der Informationsverarbeitung [3]lassen sich drei Nutzenkategorien fürSimulationswerkzeuge unterscheiden:c Nutzen durch substitutiven Einsatz vonSimulationswerkzeugen. c Nutzen durch komplementären Ein-satz von Simulationswerkzeugen.c Nutzen durch strategischen Einsatzvon Simulationswerkzeugen.

Relativ leicht zu ermitteln ist der Nut-zen durch substitutiven Einsatz, bei demein herkömmliches Verfahren durch einneues ersetzt wird. Am Beispiel von Si-mulationswerkzeugen könnte dies derErsatz physischer Prototypen durch eindigitales Modell sein. In diesem Fall las-sen sich die Kosten für das herkömmlicheVorgehen mit den Kosten für das Simu-lationswerkzeug vergleichen. Problema-

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Bild 3: Neben verschiedenen Leistungs-stufen zur Visualisierung wurde auch dieIntegration von Geräten zur Kraftrück-kopplung (Haptik) realisiert.

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tisch wird es bereits dann, wenn eine zu-sätzliche Prozessverbesserung erwartetwird. Selbst wenn eine sinnvolle Pro-gnose über den erzielbaren Nutzen ge-lingt (Einsparpotenzial an Zeit und Kos-ten, vermiedene Fehlteile), kann es sein,dass dieser erst zu einem späteren Zeit-punkt in der Prozesskette auftritt und da-durch Aufwand und Nutzen nicht mehrklar einander zugeordnet werden kön-nen.

Simulationssystemereduzieren EntwicklungszeitenBei den meisten heutigen Anwendun-

gen handelt es sich um den komplemen-tären Einsatz von Simulationswerkzeu-gen. Das bedeutet die Simulation wirdzusätzlich zur bisherigen Produktionsab-sicherung genutzt. Hier ist ein Nutzenausschließlich durch Prognosen über er-zielbare Prozessverbesserung in Formvon vermiedenen Fehlteilen sowie Zeit-und Kostenersparnissen darstellbar.

Der Einsatz von Simulationswerkzeu-gen kann auch strategischer Natur sein.Der Nutzen in einem solchen Fall würdedurch eine gewünschte Verbesserung derPosition gegenüber den Wettbewerbernerzielt, beispielsweise durch eine Diffe-renzierungsstrategie bezüglich der Pro-duktqualität. Ein Beispiel für den strate-gischen Einsatz von Simulationswerk-zeugen ist die Einhaltung von Kunden-vorgaben. Es ist zu erwarten, das zu-künftig nicht nur produktbezogene Da-ten mit simulativen Absicherungen ab-gegeben werden müssen, sondern auchModelle und Ergebnisse aus dem vir-tuellen Herstellprozesses. In einem sol-chen Fall würde sich der strategische Nut-

zen in Form der Aufrechterhaltung derGeschäftsbeziehung mit dem Kundenausdrücken.

Je nachdem in welche Kategorie dergeplante Einsatz des Simulationswerk-zeugs einzuordnen ist, können unter-schiedliche Arten des Nutzennachweiseserbracht werden. Während sich der Nut-zen der ersten Kategorie explizit berech-nen lässt, kann der Nutzen der anderenbeiden Kategorien mit vertretbaremAufwand meist nur qualitativ beschrie-ben werden.

Literatur[1] Feldmann, C.: Eine Methode für die integrierte rechner-

gestützte Montageplanung. Berlin: Springer-Verlag1996.

[2] Cuiper, R.: Durchgängige rechnergestützte Planung undSteuerung von automatisierten Montagevorgängen.München: iwb Forschungsberichte 143. Dissertation Tech-nische Universität München 2000.

[3] Nagel, K.: Nutzen der Informationsverarbeitung. Metho-den zur Bewertung von strategischen Wettbewerbsvor-teilen, Produktivitätsverbesserungen und Kosteneinspa-rungen. München: Oldenburg-Verlag 1990.

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Zusatzinformationen im Internet:

Institut für Werkzeugmaschinenund Betriebslehre

Prozesssimulationssystem

Simulationssystem mit Internet-basierter Dokumentenverwaltung

Fabrik-Simulation

Forschungsverbund Simulations-technik

maschinenmarkt.de

Bild 4: Werkzeug zur Navigation in Herstellungsprozessen.

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Im Vorfeld der internationalen Fachmes-se für Montage- und Handhabungstech-nik Motek sorgte eine Studie des Fraun-hofer-Instituts für Systemstechnik undInnovationsforschung, Karlsruhe, für Ge-sprächsstoff. Sie kam zu dem Ergebnis,dass das Ende der Automatisierungs-euphorie erreicht sei und vor allem in derMontage viele Unternehmen ihre Auto-matisierung als Fehlinvestition ansähen.Nachdem der VDMA-Fachverband Ro-botik und Automation diese Aussagenschon zurückgewiesen hatte, trat jetztauch die Motek den Gegenbeweis an.Bereits am ersten Messetag lag die Be-sucherresonanz über den Erwartungen –und das setzte sich bis zum Schluss fort.So stand nach vier Messetagen ein Re-kordergebnis von 28 381 Besuchern zuBuche, was einer Steigerung von 2,4%gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Für die Hersteller von Scara-Roboternist die Motek das wichtigste Forum, umihre Produkte zu präsentieren, und ent-sprechend zahlreich waren sie in Sins-heim vertreten. Die Epson DeutschlandGmbH, Düsseldorf, stellte die offene Ro-botersteuerung RC+ vor. Sie basiert aufeinem 19-Zoll-Industrie-PC unter Win-dows NT mit Intel Pentium III CPU und850 MHz. Damit können bis zu drei Sca-ras gleichzeitig angesteuert werden. Pe-ripherieprozesse lassen sich mit bis zu1024 externen Ein- und Ausgängen mit-steuern. Die Roboterprogrammierspra-che SPEL + bietet durch die kontinuierli-che Erweiterung des Befehlsvorrats unddie Integration des Bildverarbeitungs-systems Vision Guide 3 einen hohen Pro-grammierkomfort. Auf einer gemeinsa-men Oberfläche werden sowohl Roboterals auch Bildverarbeitung und unter-

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MESSEBERICHT

Montageautomatisierungist weiterhin gefragtDie Konzentration auf dieKernbereiche Montage- undHandhabungstechnik brachteder Fachmesse Motek auch inihrer 20. Auflage wieder denentsprechenden Erfolg. 784Aussteller aus 16 Ländernzeigten auf einer Fläche von36 000 m2 ihre Produkte undüber 28 000 Besucher fandenden Weg nach Sinsheim.

RÜDIGER KROH

Einen neuen Besu-cherrekord verzeich-nete die Motek vom25. bis 28. Septemberin Sinsheim.

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schiedliche Feldbusse programmiert be-ziehungsweise parametriert.

Mit dem Smart-Controller zeigte dieAdept Technology GmbH, Dortmund,den Besuchern die neue Steuerungsge-neration für künftige Roboteranwen-dungen. Die integrierte Fire-Wire-Schnittstelle dient zur Kommunikationmit der Peripherie, aber auch zur Über-tragung von Bilddaten an das Bildverar-beitungssystem, das ebenfalls in denkompakten Controller integriert ist.

Scara-Roboter-Herstellermit neuen SteuerungenAls europäische Vertretung der Firma

Sankyo präsentierte die AES motoma-tion GmbH, Meerbusch, die modularaufgebaute Robotersteuerung SC3100,die in 19-Zoll-Technik ausgeführt ist. Eskönnen bis zu sechs Roboterachsen unddrei Schrittmotoren angesteuert wer-den. Das Multitasking-Betriebssystemder Steuerung erlaubt das parallele Steu-ern von Robotern und Peripherie in Echt-zeit. Ermöglicht wird dies durch den Mo-torola-Prozessor MC68040 mit 33 MHzund einen Arbeitsspeicher von 2 MB. Inder Basisversion stehen bereits 32 digi-tale optoentkoppelte Ein- und 24 Aus-

gänge sowie zwei serielle Schnittstellenzur Verfügung. Ein besonderes Merkmalder Steuerung sind die vielfältigen Kom-munikationsmöglichkeiten, die durch dieIntegration des Any-Bus-Moduls mög-lich werden. Dieses Modul unterstütztnahezu alle gängigen Bussysteme.

Das Kettenfördersystem (Bild 1) derBosch Rexroth AG, Lohr, kann jetzt auchim spanabhebenden Maschinenbereicheingesetzt werden. Eine stahlbelegteKette ermöglicht beispielsweise die Ver-kettung von Dreh- und Fräszentren. Aufden gehärteten Stahlplatten könnenauch scharfkantige Produkte oder Kom-ponenten mit rauen Oberflächen trans-portiert werden. Der Anwender hat dieWahl zwischen zwei Antriebsvarianten.Der Kurvenradantrieb ist kompakt auf-gebaut und ohne zusätzlichen Aufwandim Kurvenbereich des Transportsystemsintegrierbar. Er überträgt 500 N Zugkraftin das System. Während beim Kurven-radantrieb die Kette nur oben liegend ge-führt wird, taucht sie beim Verbindungs-antrieb in einen Kettensack ab. Das re-duziert die Wartung auf ein Minimum.Der Verbindungsantrieb hat einen ho-hen Umschlingungswinkel der Kette, sodass er mit bis zu 1250 N deutlich hö-here Antriebskräfte übertragen kann.

Eine aus dem Transfersystembaukas-ten MACS aus standardisierten Kompo-nenten aufgebaute Montagelinie stelltedie Siemens Dematic AG, Offenbach vor.Damit lassen sich schwere Lasten mit we-nig Kraft bewegen. Die als staufähiges

System ausgelegte Anlage verknüpftmanuelle Arbeitsplätze mit Automatik-stationen. Die sich kontinuierlich fortbe-wegenden Arbeitspodeste werden überherabhängende Säulen mit Energie ver-sorgt. Der Reibschluss des Trägerwagenszur Plattengliederkette wird gewährleis-tet durch ein Kunststoffstück, das durcheine einstellbare Feder an die im ge-schlossenen Kreislauf laufende Kette ge-drückt wird. Aufgrund des günstigenRollwiderstands ergibt sich eine Mini-mierung des notwendigen Antriebsmo-ments.

Portal-Handlingmodulverfährt mit 1,5 m/sAus standardisierten Komponenten

modular aufgebaut ist das Werkstück-trägertransportsystem der Preh-WerkeGmbH & Co. KG, Bad Neustadt a. d. Saa-le. Die kompakte Ausführung sorgt fürkurze Wege und die kleinen Werkstück-trägergrößen von 80 mm 3 72 mm, 118mm 3 126 mm und 126 mm 3 138 mmermöglichen laut Hersteller Zykluszeitenunter 2 s. Die Bandgeschwindigkeit be-trägt maximal 20 m/min und die Werk-stückträger können mit einem Gesamt-gewicht bis zu 2,5 kg belastet werden.

Das Portal-Handlingmodul PMI (Bild2) der Afag AG, Huttwil/Schweiz, ist instufenlos zu wählenden Hublängen bismaximal 3000 mm erhältlich. Es zeich-net sich durch einen intelligenten Servo-antrieb, durch hohe Verfahrgeschwindig-keiten bis zu 1,5 m/s und eine Positio-

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Bild 1: Dieses Ketten-fördersystem lässt sichjetzt auch im spanabhe-benden Maschinenbe-reich einsetzen.

Bild 2: In Hublängen bismaximal 3000 mmist das Portal-Hand-lingmodul erhält-lich.

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UNITED COMPONENTS

Dachmarke für MontagekomponentenDie Feintool-Gruppe mit Sitz inLyss/Schweiz hat nach der Integra-tion des Montagespezialisten Afagjetzt ihre Sparte Automation neustrukturiert. Systeme und Anlagender Unternehmen IMA Automation,Amberg, und Afag, Aarberg/Schweiz, werden unter dem NamenFeintool Automation vertrieben. Da-von getrennt wird das Komponen-ten- und Modulgeschäft unter derneu gegründeten Dachmarke United

Components zusammengeführt.Hierzu gehören die Afag AG, Hutt-wil/Schweiz, die mhk GmbH, Am-berg, und die BalTec MaschinenbauAG, Pfäffikon/Schweiz. Die Ge-schäftseinheit unterteilt sich einer-seits in Produktehäuser zur Entwick-lung und Herstellung von Modulenfür die Montage- und Verbindungse-technik und anderseits in Vertriebs-gesellschaften für die internationaleMarkt- und Kundenbetreuung.

nier-Wiederholgenauigkeit von ±0,05mm aus. Das Portalmodul weist ein spiel-armes Zahnriemengetriebe, einen Refe-renzpunktschalter und einen 90 W star-ken DC-Motor auf. Eine digitale Leis-tungsendstufe und die Positioniersteue-rung sowie eine lineare Auflösung von6,7 µm gewährleisten laut Hersteller ei-nen hohen Wirkungsgrad. Der integrier-te Speicher erlaubt den Abruf von maxi-mal 60 unterschiedlichen Fahrdatensät-zen. Die Stromversorgung erfolgt wahl-weise über 24 oder 40 VDC. Die Liefe-rung als komplettes, kompaktes Portal-modul erleichtert dem Kunden den Ein-bau. Die eigenständige Positioniersteue-rung entlastet die übergeordnete SPSund hilft damit die unproduktivenNebenzeiten zu verringern.

Parallelgreiferin MiniaturausführungEin Parallelgreifer in Miniaturausfüh-

rung erweitert das Programm der Mon-tech AG, Derendingen/Schweiz. Bei Ab-messungen von 20 mm 3 20 mm oder25 mm 3 25 mm wiegt er zwischen 60und 100 g. Der Greifer ist doppeltwir-kend, schließt und öffnet mit einem Be-triebsdruck zwischen 3 und 6 bar. Die da-bei erreichte Greifkraft beträgt am Fin-

gerende 28 N. Der Minigreifer ist war-tungsfrei und kann in jeder beliebigenLage eingebaut werden. Die kugelgela-gerte Greifbackenführung sorgt für hoheGenauigkeit und lange Lebensdauer.

Neben der Präsentation von umfas-senden Dienstleistungsangeboten stan-den bei den Herstellern von Schraub-werkzeugen Akkugeräte im Mittelpunkt.Am Stand der Atlas Copco Central Euro-pe GmbH, Essen, waren Akku-Winkel-

schrauber (Bild 3) für Drehmomente von1,5 bis 11 Nm zu sehen. Sie warten miteiner nach ISO 5393 zertifizierten An-ziehgenauigkeit von ±7,5% über 6 Sig-ma auf und sind damit laut Atlas Copcohochwertigen Industrieschraubern eben-bürtig. Die 12-V-Modelle ziehen 8 Nmmit 500 min–1 und 11 Nm mit 380 min–1

an. Etwas langsamer in der Anziehge-schwindigkeit mit 400 beziehungsweise300 min–1 sind die Werkzeuge mit 9,6-V-Akku.

Der Akku-Stabwinkelschrauber der C. & E. Fein GmbH & Co. Elekrowerkzeu-ge, Stuttgart, hat einen Drehmomentbe-reich von 6 bis 16 Nm. Das Erreichen desvoreingestellten Drehmoments wirddurch das Aufleuchrten einer grünen LEDsignalisiert. Danach ist für 1,6 s dieWiedereinschaltverzögerung aktiviert.Sie verhindert ein unerwünschtes Nach-puffern der Verschraubung. Der 12-V-Schrauber weist einen Cmk-Wert größerals 1,67 bei ±12% auf, bezogen auf 6Sigma. Die Ergonomie und Gewichtsver-teilung des Werkzeugs erlaubt laut Her-steller eine Einhandbedienung.

Akku-Winkelschraubermit hoher AnziehgenauigkeitFür die Verschraubung von Elektro-,

Elektronik- und optischen Geräten mitKreuzschlitz-, Längsschlitz oder Torx-Schrauben hat die Robert Bosch GmbH,Stuttgart, einen 20-W-Geradschrauberentwickelt. Der nur 150 g leichte Druck-luftschrauber zeichnet sich durch ölfreiesund geräuscharmes Arbeiten aus, das auf der Bosch-Clean-Technik basiert. Erist in drei Ausführungen mit Leer-laufdrehzahlen zwischen 800 und 1200min–1 und Anziehmomenten von 0,06bis 1 Nm erhältlich. Bei einem Luftver-brauch von 2,2 l/s eignet sich das Werk-zeug für maximale Schraubdurchmesserder Größe M3. MM

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MESSEBERICHT

MARKT FÜR SCARA-ROBOTER

Europaweit 1066 Scaras verkauftIm ersten Halbjahr 2001 haben diein Deutschland ansässigen Herstellervon Scara-Robotern europaweit1066 Geräte verkauft. Dies gab dieVDMA-Fachgruppe Scara-Roboterauf der Motek in Sinsheim bekannt.Im Vergleich zum Vorjahreszeitraumentspricht dies einem Rückgang von30%, der überwiegend auf dasschlechte Exportgeschäft zurückzu-führen ist. Dabei liegt die Ursache vorallem im Einbruch des Handymarktsbegründet, der sich besonders in denskandinavischen Ländern bemerkbarmachte. Der Absatz in Deutschlandverzeichnete demgegenüber sogarein leichtes Plus.

An der Erhebung beteiligten sichzwölf maßgebliche Anbieter, die

laut VDMA gut 80% des Marktesrepräsentieren. Sie erzielten in denersten sechs Monaten mit Scara-Ro-botern einen Hardware-Umsatz vonrund 25 Mio. Euro. Die auf Scara-Hardware entfallenden Kosten sindetwa 20 bis 30% der gesamten Sys-temkosten. Damit beläuft sich dasVolumen der durch Schwenkarmro-boter automatisierten Anlagen aufbis zu 125 Mio. Euro. Stückzahlmä-ßig beträgt nach VDMA-Aussage derAnteil der Scaras am Gesamtmarktder Industrieroboter in Deutschlandknapp 10%. Daraus ergibt sich, dassetwa 60% der europaweit verkauf-ten Scara-Roboter auf den deutschenMarkt entfallen.

Bild 3: Für Drehmomente von 1,5 bis 11 Nm eignet sich dieser Akku-Winkelschrauber.

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Software oder Silizium? Wenn man dienoch recht junge Geschichte der digitalenRechner betrachtet, dann hat es die obengestellte Frage (und Antwort) nahezuschon immer gegeben. Mit der Erfindungdes integrierten Schaltkreises 1957 undder Markteinführung des integriertenMikroprozessors 1971 (Intel 4004) wardie Dualität am Markt vorhanden: Sollman eine Aufgabe in Form eines spezifi-schen IC lösen, oder ist es vielleicht bes-ser, hierfür einen universellen Mikropro-zessor zu nehmen und per Software dieapplikationsspezifische Lösung zu errei-chen?

Verschiedene Zeitabschnitte seit 1957haben verschiedene Hauptströmungenhervorgebracht. Dies wird in der Maki-moto-Welle [1] sehr gut zum Ausdruck

gebracht: Alle zehn Jahre wechselt dieMainstream-Lösung. Jetzt aber befindenwir uns in einer neuen Situation, denn1977 wurde eine andere Form der Pro-grammierung am Markt sichtbar: Pro-grammierbare Hardware [2 und 3]. Die-se Bausteine – die ersten stammten vonder Firma Monolthic Memories Inc. undwurden PAL (Programmable Array Logic)genannt – waren anfänglich völlig un-scheinbar. Auch hier sind fast 25 JahreEntwicklung vorangeschritten, und dieheutigen Bausteine der programmierba-ren Hardware sind in den größten Ver-sionen in der Lage, einen kompletten 32-Bit-Mikrocontroller aufzunehmen. Mitanderen Worten: Jeder könnte sich heu-te den eigenen Mikroprozessor zu-sammenstellen.

Die dritte Form, fast noch unbeachtet,liegt im Bereich „Reconfigurable Compu-ting“. Darunter kann man eine Form desRechnens verstehen, die die Vorteile vonMikroprozessoren und programmierba-rer Hardware (auf die wir noch kommenwerden) miteinander verbindet. Eine der

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MIKROSYSTEMTECHNIK

Frage der Programmauslegung kann zurückgestellt werdenDie Entscheidung, ob ausfüh-rende Programme in Hard-ware oder Software imple-mentiert werden sollen,möchte man in der Entwick-lung erst relativ spät treffen.Doch gibt es bei der Pro-grammentwicklung grund-sätzlich das Problem, dass beisoftwarebasierten Program-men die Routinen anders aus-gelegt werden als bei in derFläche arbeitenden hardware-basierten Programmen. Dieso genannte zyklusgenaueSoftware (System-C) soll da-bei Abhilfe schaffen, denn sie entspricht dem Hardware-Ansatz sehr gut. Prof. Dr. Christian Siemers leitet das Fachgebiet Elektro-

nik und Mikroprozessortechnik an der FH Westküste in25746 Heide, Tel. (04 81) 85 55-3 20, Fax (04 81) 8555- 3 01, [email protected]

CHRISTIAN SIEMERS

Immer wieder stellt sichder Programmentwicklerdie Frage, ob er software-basierte Prozessoren oderprogrammierbare Logik-bausteine verwenden soll.

Bild

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EC

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ersten Produktankündigungen stammtvon der Münchener Firma Pact [4]: DieExtreme Processing Platform (XPP) ent-hält viele Recheneinheiten, die mitein-ander verbunden werden können.

Was hat das Ganze nun mit der Grund-satzfrage zu tun? Die Möglichkeiten, diesich im Bereich des Designs gerade füreingebettete Systeme aufzeigen, habensich rapide vergrößert, und hier gilt es,eine Übersicht zu erhalten und zu ver-stehen, welche Vorteile die einzelnenSysteme jeweils besitzen. Will man aberwechseln, also beispielsweise eineApplikationsbeschreibung für ein Teilsys-tem erstellen und dann später entschei-den, ob dies als Software auf einemMikroprozessor, als Software auf pro-grammierbarer Hardware oder als her-gestellte Hardware im Gerät arbeitensoll, dann sucht man eine einheitliche Be-schreibungsform. Nur diese ermöglichteine spätere Auswahl der Ablaufplatt-form.

Programmierbare Systeme können vielfältig handelnAlle Betrachtungen beziehen sich auf

programmierbare Systeme, einge-schränkt auch auf applikationsspezifischeHardware. Die Herstellung von Full-Cus-tom-Systemen wird auch in Zukunft einProzess sein, der durch die Optimie-rungsziele weitgehend spezialisiertbleibt.

Was sind nun programmierbare Sys-teme? Hierunter versteht man herge-stellte Systeme mit der grundsätzlichenFähigkeit zu verschiedenen Handlungs-weisen, aus denen durch eine Beschrei-bung die aktuelle Handlungsweise aus-gewählt wird. Diese Beschreibung nen-nen wir im Allgemeinen Programm, undso gesehen trifft die Definition natürlichauch auf einen programmierbaren Vi-deorecorder zu.

Beschränken wir uns auf Mikroprozes-soren und programmierbare Hardware.Für Mikroprozessoren gilt das Paradig-ma, dass diese sequenziell arbeiten.Dementsprechend kann man auch dieProgramme so beschreiben, dass die Be-fehle sequenziell durchlaufen und dieDaten sequenziell zugewiesen werden.Eine typische Programmiersprache hier-für ist C.

Das Beispiel in Bild 1a ist eine Art Null-anzeige und soll lediglich die Arbeits-weise erläutern: Es sind zwei Portan-schlüsse bekannt, Eingabe und Ausgabe.Am Ausgabeport soll am Pin 0 eine „1“erscheinen, wenn alle Eingangsports denWert „0“ haben, ansonsten wird der Pin(wie alle anderen ständig) auf „0“ ge-setzt. Bild 1b zeigt eine Übersetzung ineinen Assembler (einer hypothetischen

CPU). Die darin enthaltenen Sprung-marken (L0 bis L4) zeigen bereits ein Ver-halten, das typische ist für die Pro-grammausführung (Bild 2): Es gibt klei-nere Blöcke und verschiedene Wege zwi-schen diesen.

Das Programm (Bild 1b) wird ständigdurchlaufen, je Durchgang werden sechsoder sieben Befehle (je nach Weg) aus-geführt. Bei einer RISC-Architektur sinddies 6 bis 7 Takte (à 100 MHz), eine Ein-gangsänderung wird also am Ausgangnach minimal 5, maximal 13 Taktensichtbar. Dies sind zwar kleine Zeitspan-nen, sie sind aber symptomatisch: Esdauert, bis der Mikroprozessor reagiert,und die Dauer variiert auch von Fall zuFall (Jitter). Man spricht bei Prozessorenauch von Computing in Time, denn jekomplexer ein Algorithmus ist, destomehr Zeit braucht ein Mikroprozessorbeziehungsweise. -controller.

Bild 3 zeigt die Hardwareübersetzungdes gleichen Problems, angepasst aufprogrammierbare Hardwarebausteine(PLD: Programmable Logic Devices).Diese PLD bestehen aus logischen Ope-rationen, wie der Kombination Negation(NOT), Konjunktion (AND) und Disjunk-tion (OR). Die Wege zwischen diesen Ele-mentaroperationen sind konfigurierbar,man wählt beim Programmieren ausvielen verschiedenen Wegen den richti-gen aus. Bei dem Beispiel heißt dies, dassdie Eingangsports auf Invertierungen(NOT) und deren Ausgänge auf ein AND-Gatter gelegt sind. Am Ausgang desAND-Gatters steht dann die Anzeige zurVerfügung. Dies wäre auch mit einemOR-Gatter und Negation am Ausgangerreichbar.

Man sieht sicher sofort, dass hier eingänzlich anderes Paradigma vorliegt. Jekomplexer der Algorithmus wird, destomehr Gatter werden benötigt. Daherwird diese Rechenweise als „Computingin Space“ bezeichnet. Allerdings sieht

man auch, dass jede Eingangsänderungnach zwei Gatterlaufzeiten (1 Negation,1 AND) am Ausgang sichtbar ist, also bei-spielsweise nach 5 ns. Dieser Wert ist we-sentlich kleiner, und er ist konstant. Hard-wareprogramme enthalten ein hohesMaß an Parallelität, denn die parallelenVorgänge (in der Fläche) sind gerade das,was den Geschwindigkeitsgewinn aus-macht.

Gründe für die jeweilige AusführungsformNimmt man einmal an, man hätte ei-

ne Sprache, die für beide Formen gut ge-eignet wäre, und man könnte nach derProgrammierung entscheiden, welcheTeile im Mikroprozessor (Software) undwelche im PLD (hardwareähnliche Soft-ware) auszuführen wären. Wann würdeman welche Form wählen?

Für die PLD-Form spricht, dass sie im-mer vorhanden ist und damit auch spon-

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#define INPORT_ADR 0x1000 L0: MOV R1, #a ; Adress of a in R1!#define OUTPORT_ADR 0x2000 MOV R3, #b ; and for b in R3

unsigned char *a = INPORT_ADR; L1: LD R2, (R1) ; Content of a in R2unsigned char *b = OUTPORT_ADR; CMP R2, #0 ;

BNE L3 ;main ( ){ L2: MOV R4, #1 ; IF-part while (1) { JMP L4; ; if (*a == 0) *b = 1; L3: MOV R4, #0 ; ELSE-part else *b = 0; L4: ST (R3) , R4; ; } JMP L1 ;}

a b

Bild 1: Beispielprogramm „Nullanzeige“ in der C-Sourcecode-Ausführung(a) und in der Assemblerübersetzung (b).

L0

L1

L2 L3

L4

Bild 2: Kontrollfluss im Beispiel-programm „Nullanzeige“.

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tan reagieren kann. Dies bedeutet, dassauch extreme Anforderungen an Verfüg-barkeit, Echtzeitfähigkeit und zeitlicheGenauigkeit hierdurch erfüllbar sind.Wegmessungen in mechanischen Syste-men mit elektronischer Regelung sindein gutes Beispiel hierfür. Die Messungerfolgt durch Wegaufnehmer, derenWerte per AD-Wandler dem Mikropro-zessor zugänglich gemacht werden. BeiSystemen mit höchster Positionsgenau-igkeit, beispielsweise in der Druckindus-trie, muss der Aufnahmezeitpunkt sehrgenau eingehalten werden (oder sehrgenau bekannt sein, um interpolieren zukönnen).

Für die Mikroprozessorform der Aus-führung spricht die große Flexibilität auchbei irregulären Algorithmen. Während inPLD-Hardware jede If/else-Kombina-tion in der Beschreibung quasi eine Ver-dopplung der für diesen Teil benötigtenFläche bedeutet, muss beim Prozessornur das Programm gespeichert werden.Programmspeicherplatz ist aber nichtdas Problem, ausführende Fläche istteuer.

Genau diese Trennung zeichnet sichallmählich in eingebetteten Systemenab: PLD für die harten Anforderungen anEchtzeit und Verfügbarkeit, Mikropro-zessoren für die flexible Programmfüh-

rung auch komplexer Algorithmen. Aufdiesen Markt zielen auch die Kombina-tionssysteme PLD/Mikroprozessorenvon Atmel, Altera und Xilinx. Sollten inZukunft auch Systeme mit neuen Archi-tekturen wie in [4] beschrieben existie-ren, wird die Flexibilität natürlich nochgrößer.

Softwareentwicklung für beide FormenEs bleibt noch ein Problem, das disku-

tiert werden muss: die Programmier-sprache. Die Annahme der Existenz eineruniversellen Programmiersprache istnämlich derzeit leider falsch. Der Hoff-nungsschimmer dabei ist, dass Ansätzehierzu existieren.

Das aus Sicht der „klassischen“ Soft-wareentwicklung wesentliche Hindernisliegt in der Parallelität der Hardwarebe-schreibung. Es ist nun sehr einfach mög-lich, parallel formulierte Programme inSequenzen umzuwandeln, umgekehrtist es allerdings sehr schwierig (vor allemfür Compiler). Der für die Praxis brauch-bare Ansatz besteht darin, die Syntax ei-ner Softwaresprache wie C zu nehmenund dem Entwickler die Entwicklung un-

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MIKROSYSTEMTECHNIK

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Bild 3: Optimale Hardwareübersetzungfür das Programm „Nullanzeige“.

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ter Berücksichtigung der Parallelität auf-zubürden.

Man kann natürlich auch gleich eineHardwaremodellierungssprache wieVHDL nehmen. Die Ansätze, die auf Caufbauen, haben jedoch den Vorteil derbekannteren Syntax. Ein Beispiel dafürist SA-C (Single Assignment C, gespro-chen Sassy). Hier wird eine C-ähnlicheSyntax gewählt, das wesentliche neueElement ist jedoch, dass Variablen nur aneiner Stelle Werte zugewiesen werdenkönnen. Dies ist der Beitrag, den man zurHardwarenähe leisten muss.

Der System-C-Ansatz [5 bis 6] geht ei-nen anderen Weg: Hier wird syntaktischkorrekter C++-Code geschrieben, die Sys-tem-C-Umgebung (Bibliotheksystem),das kostenfrei vom Netz ladbar ist, ent-hält einige Klassen wie sc_signal, von de-nen der Entwickler dann seine Klassenableiten kann. Man schreibt mit System-C so genannte zyklusgenaue Software,die dem Hardware-Ansatz, insbesonde-re in PLD, sehr gut entspricht.

Wie kann man sich dies vorstellen? Bild4 zeigt einen Sourcecode für einen Zäh-ler. Dieser Zähler ist in eine Endlos-schleife (while(true)) eingebettet undenthält eine wait()-Anweisung, beidesTeile, die gewöhnlich nicht genutzt wer-den. Die Endlosschleife schafft ein StückHardwareähnlichkeit: Auch ein Hard-wareblock arbeitet immer, und zwar pa-rallel zu allen anderen. Mit wait() wirdder Zähler synchronisiert: Die Ausfüh-rung – so die Definition bei System-C –wird so lange unterbrochen, bis ein Er-eignis auftritt (der Zähltakt). Welche Er-eignisse dann die Ausführung weiterlau-fen lassen, wird an anderer Stelle defi-niert (so genannte Sensitivitätsliste).

Verhalten von Treibersoftwarekann simuliert werdenDer aktuelle Stand des Einsatzes von

System-C ist auf Systementwicklung undModellierung eingeschränkt. Beispiels-weise kann bei Prozessorherstellern dasVerhalten von Treibersoftware sehr gutmodelliert und simuliert werden. DieEntscheidung, ob Treiber (Netzwerkpro-tokoll) dann in Hardware oder Softwareimplementiert werden, kann später fal-len. System-C entwickelt sich jedoch we-sentlich weiter [6]. Man denkt dabei anInter-Thread-Kommunikationen und anabstrakte Realtime-Operating-Systeme(RTOS), mit deren Hilfe dann Systemeentwickelt, simuliert, später in Teile par-titioniert und implementiert werden.Dabei setzt die beschriebene Unterschei-dung zwischen Computing in Time undComputing in Space ein, denn bei derPartitionierung kann man anhand von(meist zeitlichen) Randbedingungen ent-

scheiden, was wo eingesetzt wird. Einessollte jedoch deutlich sein: Will man dieEntscheidung, welcher Teil wie imple-mentiert wird, relativ spät fällen, be-deutet dies ein Stück Umdenken bei derSystemmodellierung. Der Einsatz bei-spielsweise von System-C in der Soft-wareentwicklung wird sicher auf hard-warenahe Teile beschränkt sein. Man ge-winnt dabei Echtzeitfähigkeit und Zuver-lässigkeit auch bei extremen zeitlichenAnforderungen – Motivation genug, umsich mit diesem Ansatz zu befassen.

Literatur:[1] Siemers, C.: Die Makimoto-Welle: Programmierbare Sys-

teme im Wandel der Zeit. Design & Elektronik 3/2001,S. 48 – 55.

[2] Siemers, C.: Komplexe Logik-ICs im Fokus: Grundlagen,Architekturen und Auswahlkriterien für FPGAs undCPLDs. ElektronikPraxis 4 – 19/2000.

[3] Sikora, A.: Programmierbare Logikbauelemente.. Mün-chen: Carl-Hanser-Verlag 2001.

[4] Siemers, C.: Rechenfabrik: Ansätze für extrem paralleleProzessoren.. ct 15/2001, S. 170 – 179.

[5] Siemers, C (Hrsg.).: Hardwaremodellierung: Vom Modellzu VHDL und anderen Hardwarebeschreibungssprachen.München: Carl-Hanser-Verlag, 2000.

[6] Speitel, M., und B. Niemann: Quo vadis System-C?Elektronik 13/2001, S. 78 – 83.

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Zusatzinformationen im Internet:

FH Westküste

Actel

Xilinx

Atmel

System-C

System-C Weiterbildung

maschinenmarkt.de

while (true){ if (n_hold == 1) // not holding! { if (up == 1) { if (++int_count_value >= max_value int_count_value = 0; }

else // counting down if (--int_count_value < 0) int_count_value = max_value - }

count_value = int_count_value;

wait () ;}

Neu!

Neu!

Bild 4: Zählerbeschreibung in zy-klusgenauer Software (System-C).

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Die 1965 gegründete StopaAnlagenbau GmbH & Co. KG,Achern, beschäftigt in ihrendrei UnternehmensbereichenFörder- und Lagertechnik(Sondermaschinenbau in Ein-zel- und Serienfertigung),Schweißkonstruktionen (Pro-totypen, Klein- und Groß-serien) sowie Parksystemen(Projektfertigung) 170 Mitar-beiter. In nur wenigen Jahrenentwickelte sich Stopa von ei-nem Kesselbau-Betrieb zuseiner heutigen Größe. Seit1996 hat sich der Umsatz aufrund 70 Mio. DM verdoppelt.Geliefert werden die Anlagenin alle Welt, zu den Kundenzählen viele namhafte Ma-schinenbauunternehmen undZulieferbetriebe.

Bei Stopa begann das „IT-Zeitalter“ mit Einführung derComet-Standard-Softwarefür PPS, Einkauf, Vertrieb undFinanzbuchhaltung. Infolgeder erweiterten Unterneh-mensaktivitäten (Prototy-pen-, Kleinserien-, Großse-rien- und Projektfertigung)drohte 1997 das proprietäreComputersystem aus allenNähten zu platzen. Nach ei-ner intensiven Sondierung

Volker A. Holzapfel ist Fachjournalist in76135 Karlsruhe. Weitere Informatio-nen: Abas Software AG, Karlsruhe, Tel.(07 21) 9 67 23 0, Fax (07 21) 67 96 51,[email protected]

entschloss sich die Unterneh-mensleitung, Comet durch ei-ne zeitgemäßere und flexi-blere Lösung zu ersetzen.„Wir benötigten eine Soft-ware, die insbesondere dieProzesse der Auftragsabwick-lung transparent abbildet –für eine Engineering-Tätigkeiteine wesentliche Vorausset-zung. Denn Kosten und Ter-mine müssen auf einen Blicküberschaubar sein“, so MarioKirschenmann, EDV-Leiterbei Stopa. Schon vor Projekt-beginn stand fest, dass der ge-suchte Partner das Unterneh-men von der Organisationsa-

nalyse bis zur Inbetriebnah-me des neuen Systems be-gleiten sollte. In einem Pflich-tenheft wurde niedergelegt,wie die künftige Lösung aus-sehen soll. Mario Kirschen-mann weiter: „Oberste Prio-rität hatte neben einem ein-heitlichen Systemkonzept aufallen Arbeitsebenen, den Be-reichen CAD/CAM, ERP/PPSund betriebliches Rechnungs-wesen die Abbildung der Pro-dukt- und Fertigungsstruktursowie die Zukunftssicherheitdes Systems.“ Weitere Krite-rien für die Auswahlentschei-dung lagen in der Forderungnach einem modernen Da-tenbanksystem, Unterstüt-zung von ASCII- und Grafik-oberfläche sowie einemangemessenen Preis/Leis-tungsverhältnis. Auch solltedie Software auf der beste-henden Hardware genutztwerden können.

Die Wahl fiel auf das ERP-System abas-EKS. Viele derForderungen aus unseremPflichtenheft waren dort inder Standardversion bereits

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THEMEN UND TRENDS

Unternehmenssoftwaremit Zeitwirtschaft koppelnBei Stopa Anlagenbau mit seinen Unterneh-mensbereichen Förder- und Lagertechnik,Schweißkonstruktion und Parksysteme wurdedie Standardsoftware Comet durch das ERP-System abas-EKS abgelöst. Die Software bil-det neben dem einheitlichen Konzept fürCAD/CAM, ERP und betriebliches Rechnungs-wesen die Produkt- und Fertigungsstrukturab. Für die Zeitwirtschaft wurde das ModulZeus PPS-Talk von Isgus integriert.

COMMAND

Technologieparkfür IT-Branche

Die Command AG, Ett-lingen, baut einen neuenTechnologiepark: Im In-dustriegebiet Ettlingen-weier nahe Karlsruhesollen auf rund 2100 mÅFläche neben einem neu-en Vertriebs- und Schu-lungszentrum Büro- undArbeitsräume für jungeUnternehmen der Infor-mationstechnik entste-hen. Command-Vor-stand Günter Wiskot:„Jungen IT-Unterneh-men bieten wir eine her-vorragende Infrastrukturund Logistik in einemmodernen, repräsentati-ven Gebäude.“ Nebenvoll ausgestatteten Schu-lungsräumen und einemVertriebszentrum steheneine moderne Kantineund zentrale Services zurVerfügung.

Die SAP-Mannschaft-von Command hatte erstvor drei Jahren am ande-ren Ende von Ettlingeneigene Büroräume bezo-gen. Vorerst haben nundas eigene Vertriebs-team des Geschäftsbe-reichs Frida, der Com-mand-eigenen betriebs-wirtschaftlichen Stan-dardsoftware, wie auchder Geschäftsbereich Ar-chivierung Platz im Tech-nologiepark gefunden.

Als erster „Untermie-ter“ konnte zudem dieNetPlans IT-IntegratorGmbH neue Geschäfts-räume beziehen. Die1997 gegründete undauf E-Business, Netz-werk- und System-Inte-gration spezialisierteNetPlans war bereitsnach drei Jahren auf 25Mitarbeiter angewach-sen und hatte neue Bürosgesucht.Command AG,76275 EttlingenTel. (0 72 43) 5 90-2 30,www.command-ag.de

VOLKERA. HOLZAPFEL

Universal-Lagersystem rationalisiert die Fertigung: Rohmate-rial, Halbfertigfabrikate, Fertigteile und Werkzeuge werden ineinem System gelagert. Der Materialtransport zwischen denBearbeitungsmaschinen und Arbeitsplätzen wird von der An-lage übernommen.

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enthalten. Der Bereich Ferti-gung hatte den höchsten Ab-deckungsgrad. Weitere Berei-che wie Dialogfunktionen,Auswertungen und Listen,Belege und Formulare, Mas-ken und Hilfetexte, Daten-bankzugriffe ließen sich mitdem Modul „Flexible Stan-dardoberfläche“ firmenindi-viduell erstellen. Mit wenigAufwand konnten auch Ände-rungen der organisatorischenStrukturen modelliert wer-den, um zum Beispiel be-währte Arbeitsabläufe in dasSystem zu übernehmen.

Software-Migrationist FleißarbeitInsgesamt 65 000 Stamm-

datensätze, 220 000 Stücklis-tenpositionen, 110 000 Ar-beitspläne, 15 000 Kunden-und Lieferantenstammsätzewurden aus dem Altsystem inabas-EKS übernommen. DieABAS Software AG bot eineausgeklügelte Migrationstra-tegie für die Datenübernah-me aus dem Comet-System inabas-EKS an. In einem De-mo-Mandanten wurde dieDatenübernahme bereichs-weise eingerichtet und getes-tet. Auf dem Testsystem wur-den dabei auch noch ersteLinux-Erfahrungen gemacht.Nachdem Masken und Pro-gramme angepasst und dieMitarbeiter geschult waren,erfolgte die endgültige Da-tenübernahme.

Inzwischen arbeitet dasAcherner Unternehmen mit

der Version 11 der Software.Zwischenzeitlich erfolgteauch die Umstellung desUnix-Rechners auf einen Li-nux-Doppelprozessor-Servermit 85 WinNT-Workstations.Dazu Klaus Frey vom Soft-warepartner Abas Projektie-rung GmbH: „Die Hardware-anforderungen an den Linux-Server sind deutlich geringerals bei Unix oder NT, und beiden Clients hat man die freieWahl zwischen WinNT oderauch der ASCII-Oberfläche.Für Linux fallen außerdemkeine Lizenzgebühren an, diebei Unix oder WinNT regel-mäßig, zum Beispiel bei denUpdates, zu entrichten sind.“Bei der Umstellung wurde dieDatenbank vom Unix-RM-Server auf Band gesichert undin den Linux-Server einge-spielt. Das Betriebssystemwurde in abas-EKS lediglichangemeldet, damit war derDatenbestand wieder abruf-bereit.

Im Bereich Zeitwirtschaftentschied sich Stopa zwei Jah-re nach der abas-EKS-Einfüh-rung für das Angebot der Is-gus Vertrieb & Service GmbHin Lahr. Zu allen Arbeitsab-läufen in Produktion und Auf-tragsabwicklung liefert die in-telligente Systemtechnik vonIsgus die maßgeschneiderteLösung. Die Erfassung vonAuftragsdaten, Beginn, Un-terbrechung, Teil- und Fertig-meldung mit Stückzahlensind die BDE-Aufgaben, dieüber Isgus-Terminals erledigt

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SOFTWARE ABAS-EKS

c Bei Stopa eingeführteModule: Verkauf und Auf-tragswesen, Einkauf undBestellwesen, Material-wirtschaft, Disposition,Fertigung sowie Produk-tionsplanung und -steue-rung, Kalkulation, Finanz-buchhaltung, Projektma-nagement;c Software-Anpassun-gen: Projektmanage-ment, Zeus-Personalzeit-erfassung, Zeus-PPS-Talk-Schnittstelle zu abas-

EKS, „Verlängerte Werk-bank“, Modul „Service“sowie Modul „Lager-schneiden“;c Hardware für abas-EKS: 650-MHz-Doppel-prozessor Pentium III-Ser-ver, 512 Mbyte ECC, 40Gbyte Festplatten RAID-5, DAT-Bandlaufwerk zurSicherung, 86 PC-Clientsunter WinNT, EKS- undKommunikationsserverunter Linux, CAD-Anbin-dung, BDE-Anbindung.

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werden. Das Kommunika-tionsmodul Zeus PPS-Talkverbindet das Zeitwirt-schaftssystem Zeus mit abas-EKS. Die Rückmeldung vonAufträgen oder Arbeitsgän-gen mit aktuellem Zeitanteilan das ERP-System erforderthöchste Flexibilität: ZeusPPS-Talk passt sich deshalbbeim Datenaustausch an in-dividuelle Vorgaben an.

Instrumentefür die SteuerungZeus PPS-Talk liefert ak-

tuelle Auswertungen zu lau-fenden und rückgemeldetenAufträgen, Produktivzeitenund Leistungsgraden der Mit-arbeiter. Mit PPS-Talk erhältStopa präzise, zeitaktuelleAuftrags- und Prozessdatenzum Vergleich von Soll und Istsowie zur Optimierung vonPlanung und Disposition.„Zeus PPS-Talk kennt denmomentanen Status der Auf-träge und liefert bei Bedarf je-derzeit eine aktuelle Vor-oder Nachkalkulation für dieAuftragsüberwachung“, soAlexander Götz vom Isgus-Vertriebszentrum Südwest.Mario Kirschenmann: „Wirverfügen heute über eine klarstrukturierte EDV-Lösung, diealle Geschäftsprozesse opti-mal unterstützt und alle imUnternehmen benötigtenDaten und Informationen je-derzeit und in jeder ge-

wünschten Stufe zur Verfü-gung stellt. Trotz Verdopp-lung des Umsatzes und Er-weiterung der Vertriebsakti-vitäten benötigten wir nurminimal mehr Mitarbeiter inder Verwaltung. Die Arbeits-abläufe wurden verkürzt undgestrafft.“ Zusätzlich werdendie Daten aus abas-EKS fürdie Geschäftsführung so ver-dichtet, dass daraus ein In-strument zur Unternehmens-steuerung entsteht. BeimUpdate-Verfahren spielt dieschichtenförmige Architekturvon abas-EKS eine großeRolle.

Das Update betrifft die Sys-tembasis mit der objektorien-tierten Datenbank, den Kern-funktionen, den Tools und die„Flexible Standardoberflä-che“. Die „Individuelle Ober-fläche“ bleibt hingegen unbe-rührt. Alle betriebsin-dividuellen Modifikationenbleiben auch nach einem Up-date erhalten. MM

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THEMEN UND TRENDS

Zusatzinformationen im Internet:

Homepage Stopa Anlagenbau

Homepage Abas

Homepage Isgus

maschinenmarkt.de

Eine klar strukturierte EDV-Lösung stellt alle im Unternehmenbenötigen Daten und Informationen jederzeit und in jedergewünschten Stufe zur Verfügung.

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Katalog-Softwareauf LeasingbasisDie Bocholter WM eLogis-tik GmbH bietet Kunden,denen die Anschaffung ei-ner eigenen Katalogmana-gementsoftware zu teuerist, ab sofort die Möglich-keit, eine solche Softwarezu mieten. Möglich wirddieser neue ASP-Servicedurch eine Kooperation derWM eLogistik mit der PoetSoftware GmbH, Ham-burg, nach eigenen Anga-ben Marktführer auf demGebiet der Katalogsoft-waresysteme.

Präventionim InternetSpeziell für kleine Betriebewerden im neu eröffnetenPortal zum Thema „Prä-vention online“ Tipps zuPrävention, Arbeitsorgani-sation, Mitarbeiterführung,Qualitätsmanagementund Umweltschutz gege-ben. Das Portal gibt Hin-weise, wie in der alltäg-lichen Unternehmensfüh-rung Prävention mit denübrigen Führungsaufga-ben vebunden werdenkann. Web-Adresse: www.praevention-online.de

Deutsche Postnutzt TrimondoDie Deutsche Post WorldNet will das konzernweiteBeschaffungswesen für in-direkte Wirtschaftsgüterauf den Online-MarktplatzTrimondo umstellen. Dasauf Trimondo übertrageneEinkaufsvolumen der sogenannten C-Artikel wirdmit 200 Mio. Euro beziffert.Das Gesamteinkaufsvolu-men liegt bei 7 Mrd. Euro.Der Transport- und Logis-tikkonzern erwartet auf-grund der Optimierung derBestellabwicklung durchdie Online-BeschaffungEinsparungen von über50% der Bestellkosten.

Abkantpressen/BiegemaschinenBlechrundbiegemaschine-3 Walzen WMW Wildau UBBDA 50 1971 74000 500604CNC Hydraulische Abkantpresse HATEBUR Engine. Hatastar 25100 91 30000 511424Doppelkopfbiegemaschine BLM, Italien 1985 6140 9439Hydraulische Abkantpresse OMAG POL 3520 5700 509060Kanalfalzmaschine RAS RAS 22.81 4000 9642Universal-Falzformer RAS RAS 22.19 1989 1600 9643BearbeitungszentrenBearbeitungszentrum CSEPEL MKC 500 1989 16000 8329Bearbeitungszentrum WMW C 500/04 CNC 600 1981 5100 509473Bearbeitungszentrum DECKEL FP3CC 1989 48000 8363Bearbeitungszentrum-Horizontal-CNC Union CBFK 90/1 CNC 1988 53000 500587Bearbeitungszentrum-Horizontal-CNC Fritz Heckert CW 1000 1987 25000 500584Horizontales- BAZ Steinel (DE) BZ 24 1991 64600 509340Horizontales Bearbeitungszentrum Burkhardt & WeberMC 1/800 1979 30000 8333Transferstrasse EX-CELL-O Unitrans XS 800 1985 65000 8328Vertikal Bearbeitungszentrum Norte VS 2000 Sprint 1990 74000 501084Vertikales Bearbeitungszentrum Wyssbrod/Schweiz Triplex MC 510/3N 1987 20000 8365

BohrmaschinenBearbeitungszentrum WMW C 500/04 CNC 600 1981 5100 509471Bohrmaschine TOS Svitavy V 20 (i.è. 4386) 1956 230 511768Gelenkspindel Bohrmaschine Fendt GB 2 1962 10226 501088Gelenkspindel Bohrmaschine Burghardt + WeberHGBGZ 1962 14572 506601Gelenkspindelbohrmaschine Fendt GB 2/24 v 1973 12821 2138Radialbohrmaschine Kovosvit VO 32 1992 2820 3647Säulenbohrmaschine ADAM MC 32 FS 1979 1600 511200Tiefbohr-Spezial-Maschine Ivo Lola Ribar-Yug. DB 70/1-B 1988 21880 511664Tieflochbohrmaschine Eigenbau I-6402 1967 5115 505340

Bohr-/ FräswerkeHoriz. Bohr-Fräsmaschine Skoda HVF 160 D 1978 25300 511406Horizontal - Bohr - und - Fräsmaschine COLLET BFfb85/100n 1964 10500 511603Horizontale Bohrmaschine TOS Varnsdorf WH 63 (i.è. 5901) 1968 3450 511662Horizontale Bohrmaschine TOS Varnsdorf WH 63 (i.è. 6119) 1970 3450 511663Koordinatenbohrwerk SIP Hydroptic 6A 1960 14000 500741Lehrenbohrwerk-Horizontal DIXI F 310 1978 132000 500742Plattenbohrwerk Traghülse Skoda WD 160 A 1964 10300 511167Plattenbohrwerk-Horizontal Union BFP 125 1973 71000 500590Plattenbohrwerk-Horizontal Skoda WD 160 A 1965 38000 500591Plattenbohrwerk-Horizontal Scharmann Opticut WFT 160 1977 94000 500592Ständer-Koordinatenbohrwerk Mikromat BKOE 630 x 1000 1988 3541 3604Tisch- Bohr- und Fräswerk Scharmann FB 132 S 1964 33234 501092Tischbohrwerk WMW-Union BFT 125/5 1968 48000 500588Universal Werkzeugfräs- und Bohrm. DECKEL FP 5 NC 1986 34500 8366

DrehmaschinenCNC Drehmaschine - Schrägbettmasch. Niles DS 3 1982 19000 500580CNC-Drehmaschine STOREBRO ST M2000 1991 12500 511640CNC-Drehmaschine Knuth Numturn 400 1997 19500 511380CNC-DREHMASCHINE 1000 x 7000 HEID DSRA CNC 1993 117000 512144CNC-Vertikal-Drehmaschine TOS (CSR) MCSK 8 1986 31500 509424Drehmaschine Heidenreich+Harb. Hanseat 1020 Electr. 1981 15000 8376Drehmaschine Böhringer Boehringer VDF 250 C 1986 33200 511887Futterautomat-Einspindel-CNC Index GU 1000 1977 17900 500581Futterautomat-Mehrspindel Diedesheim Diamant 64 1979 43000 500582Kopfdrehmaschine WMW (DE) DP 3150x2500 1967 16700 511560Kopierdrehbank Meuser M 1 P 1978 2052 2133Kopierdrehmaschine Gema P-200 1978 2565 2137Kurbelzapfen-Drehmaschine WMW DXKZ 1250 1952 12785 505363L&Z-Drehmaschine VOWA/Wagner C 11MB 1985 1535 3649Mehrspindeldrehautomat Futtermasch. Schütte AFH 130 1982 52000 511460NC-Drehautomat INDEX G 30/150 NC 1978 19000 8364Plandrehmaschine WMW DP 2500 1978 53000 500561Revolver Drehbank VEB Leipzig DRT 50el 1966 540 511748Revolverdrehbank ZPS Zlín RN 60 (i.è. 4419) 1956 810 511745Revolverdrehmaschine Boley (GFR) HRA 42 1978 5100 509700Schrägbettdrehmaschine Mori-Seiki SL-65 MC 1997 76700 3600Spitzendrehbank TOS Trencin SV 18R/750 1964 1920 511723Spitzen-Hinterdrehbank IEB Berlin DH 250/4 1990 12250 511740Vertikal Drehbank VMW Niles Chemn. DKE 1450 1952 1070 5117431-Spindel Futterautomat Oerlikon Boehring. PNE 480 F 1984 12785 511140

ErodiermaschinenDraht - Erodier - Maschine AGIE Evolution III 1997 145000 15050Erodiermaschine Nassovia Schieß AGFE 550 1980 4095 505389Senkerodiermaschine Agie Agietron EMT 20 1975 5113 13110Senkerodiermaschine Mitsubishi V 35 FS 1992 65000 511900Z-NC Erodiermaschine Heun S-26 2001 21980 15017

FräsmaschinenCNC Fräsmaschine DECKEL FP3ATC 1988 28500 511501CNC Prod. Fräsmaschine vertikal Heller PFV 12-1400 1977 38858 501085Einfache Spindel-Fräsmaschine TOS Olomouc FGU 32 1983 1950 511766Fräsmaschine Bohner & Köhle WF2/10K 1984 31000 2134Fräsmaschine Thiel (ähn. Deckel) Duplex-159 1974 6200 511440Fräsmaschine Droop + Rein FS 100 ke TNC 1976 20600 12180Fräsmaschine Vertikal WMW FKrS 630 x 2000 1978 4400 511125Fräsmaschine Vertikal D & R FS 160 1964 7700 511165Fräsmaschine Vertikal konventionell TOS FA3 A V 1974 6293 511341Fräsmaschine-Vertikal Heckert FQS 400 x 1600 1982 7600 500744Fräsmaschine-Vertikal Wanderer KFV 2 1973 3600 500743Handgeführte Kopierfräsmaschine Deckel KF 12 1965 3600 15011Horizontal-CNC-Fräsmaschine TOS (CSR) FGS 32 1986 14000 509323Konsolfräsmaschine Russisches ikat 1991 7700 9732Kopierfräsmaschine D & R FS 110 ke 1970 5200 500745Kopierfräsmaschine D & R LFSD 80 ku 1962 7700 511164Kopierfräsmaschine Droop & Rein FS 110 ku 1975 5200 511184Kopierfräsmaschine D & R FS 130 ku 1963 7700 511166Kopierfräsmaschine Starrag KF 200 1987 41000 15007Kopier-Fräsmaschine Nassovia (DE) VA 1.11-2V 1961 11300 509325Langfräsmaschine-Doppelständer Waldrich Poreba FBA 325 1975 217000 500747Manuelle Vertikal-Fräsmaschine Oerlikon Zurich HVF 1 (i.è. 1188) 1940 460 511763NC-Univ.-Werkzeugfräs- & Bohrm. Mikron WF 51C 1983 20455 3689Nutenfräsmaschine J. Volman ADF (i.è. 750) 1934 690 511762Nutenfräsmaschine K . Schuftoff FN 1 (i.è. 4786) 1958 1590 511757Nutenfräsmaschine - Horizontal Hurth LKF 33 3100 511145Pantograph Fräsmaschine Sempuco Greiz FG 200 x 400 1973 1650 511759Portal-Bettfräsmaschine VEB Aschersleben FZ 1600 x 1000 1984 7252 3603Portalfräsmaschine TOS FRP 10 1964 2169 3602Vertikal Fräsmaschine KIKO (JP) MH-3V II 1988 2800 511405

Flex. FertigungsmaschinenRundtaktmaschine EUBAMA S 8.1 Hy-Ro 1993 102250 511886Sondernietmaschine Trielicke WN 10 1980 1283 2132Wellenenden-Zentriermaschine 120 3991

Hobelmaschinen/StoßmaschinenKegelradhobelmaschine H&H 26 H 2560 511146Kegelradhobelmaschine Heidenreich+Harb. 26 H 1535 511161Vertikal-Stoßmaschine Stankoimport GUS 7410 1988 7700 511126Zweiständer Hobelmaschine Aschersleben HZFS 16-15-06 1987 51130 506602

MeßgeräteAnreißplatte mit Mittelnut 1100 509463Anreißplatte mit Mittelnut 1100 509464Anreißplatte mit Mittelnut 800 509469Anreißplatte mit Mittelnut 1000 509470Anreißplatte mit Mittelnut 1100 509465Anreißplatte mit Mittelnut 800 509467Form-Prüfungs-Maschine Hommel Werke Perthen 1980 4100 511411Verzahnungsmeßmaschine OSAKA GC 12 HP 1980 48900 121443-D Messmaschine Mitutoyo KN 810 23010 3609

PressenExzenterpresse Weingarten ER 160 1962 7700 9663Hydr. Richtpresse Stenhoj 100 1994 2560 3662Hydraulische Quetschmaschine LTD, England HI-Flex international 3600 9733Hydraulische Tischpresse ZKJV Dubnica CDC 10 (i.è. 4793) 1959 690 511772Hydraulische Tischpresse ZKJV Dubnica CDC 10 (i.è. 4793) 1959 690 511773Hydr.-Doppelständerpresse Collipress Becker van Hüllen 120/160/160 MP 1968 5100 12033Kurbelpresse Umformtechnik PkZZ III 315.1 1980 35000 7413Press Brake ESPE CTO 250/4050 1981 23600 512542Stanzautomat Colombo Agostino 210 B 500 1984 102100 12037Tuschierpresse Müller SE 25-16.1.1 1959 2600 5624

Scheren/SägenBrückensäge Steup 19690 11152Halbautomatische Bügelsäge KASTO BSM 200 RA 1326 511322Hubsäge Behringer Super 52 1993 9200 511101Hydr. Tafelschere DIGEP (HU) OLH 5 1967 5950 511410Kaltkreissäge Trennjäger LTS 400/460-M 1990 7400 500800Kaltkreissäge Wagner KV 6 1977 9200 511185Knüppelschere Banning 280 t 1960 2600 5648Schrottschere Schlüter RS 600 1968 2600 5658Tafelschere Erfurt WMW ScTP25 1985 10300 509620

SchleifmaschinenBohrschleifmaschine Voumard (CH) Type 4 1983 3900 509321CNC Flachschleifmaschine Hauni-Blohm-Köb. H08 HB CNC 1984 24000 8367CNC Innenschleifmaschine FORTUNA FMU 692 N 1991 15340 8358Flachschleifmaschine WMW SWF 315 1975 6500 511407Führungsbahnenschleifmaschine Wema Aschersl. SZ 1600 x 6000/4 1974 12800 511182Gewindeschleifmaschine SIP (CH) RU 2 1970 2200 509320Honmaschine-Innen-Vertikal Gehring GR 3000 SW 1960 66000 500607Optische Profil-Schleifmaschine SZIM (HU) KOP 160 1975 2950 511408Sägeblattschleifmaschine WERKÖ Werkz. SWSK 315 1974 350 7249Spitzenlose Schleifmaschine CINCINNATI LL Nr.3 1300 8359Topf-Flächenschleifmaschine Georg Müller MPS 1984 1650 511545Universal Gewinde-Schleifmaschine Lindner NSR GUL/B (i.è. 6716) 1977 6910 511661Universal Rundschleifmaschin TOS (CSR) BHU 32 A 1973 9050 511412Universal Wellenschleif-Maschine TOS (CSR) BU 16 1982 4650 509701Universal-Rundschleifmaschine Hille U2-1500 1969 5113 500980Vertikale Doppelständer SchleifmaschineWaldrich Coburg WDV III (i.è.5339) 1949 3460 511660Walzenschleifmaschine konventionell WMW SAXW 630 x 3000 1984 139000 12183Werkzeugschleifmaschine Reinecker WZS-5 1969 3324 500983Werkzeugschleifmaschine senkrecht WMW-Werkzeug. SWM Sp 63 1970 350 7248Werkzeugschleifmaschine waagerecht WMW Heckert SWM 63 350 7247Zahnflankenschleifmaschine Höfler H 1000 1978 17900 511124Zahnflankenschleifmaschine Kolb KZ 1 1954 1600 511180Zahnradschleifmaschine CSEPEL (HU) FKP 326-10 1987 49550 511409

SchneideanlagenAutomatik Schneidkopf REMS 4 Zoll 1000 9739Gewindeschneidmaschine Maschinenik Stollb.Mada R 6/4 1975 110 9294Gewindeschneidmaschine REMS Combi 1500 9736Halbautomatische Gewindeschneidm. REMS 77 S 3600 9735Rohrbrennschneideinrichtung ZINSER 400 9731Stangenschneidautomat OSCAM/ TURIN HSEL 50 1997 30700 9743Wasserstrahlschneidanlage BALLIU 1990 100000 11105

Schweißgeräte/SchweißanlagenBrennschneidmaschine/Sekator Brennscheidma. 297161 1987 250 510823MAG- Schweißgerät von ESAB ESAB ESAB LAW 400 1997 1900 509247Schweißpositionierer Heinrichsglück 1975 2815 9441WIG- Schweißgerät KEMPPI KEMPOTIK AC/DC 1995 1500 510820

VerzahnungsmaschinenFräsmaschine f. Verzahnungs Abrund. J.E. Reinecker (i.è. 34) 1912 460 511754Gewinde-Schnecken-Fräsmaschine WMW ZFWVG 250 1990 46000 500602Gewinde-Schnecken-Schleifmaschine Klingelnberg HSS 350 1972 115000 500603Kegelradhobelmaschine Heidenreich & Har. 60 HS 3 1955 4100 9103Keilwellenfräßmaschine Reinecker GF KF 1 1948 16000 500985Keilwellenschleifmaschine FR. Werner SKR 20 1979 74000 500606Nutenfräsmaschine Busch NF 4 1978 3070 5612Zahnradabwälzfräsmaschine J. Volman FO 6 (i.è. 1363) 1942 1530 511751Zahnradabwälzfräsmaschine H. Pfauter NSR PFAUTER 1 (i.è. 37) 1912 880 511753Zahnradabwälzfräsmaschine Fellows NO 61 (i.è. 866) 1936 690 511752Zahnrad-Abwälzfräsmaschine vertikal Pfauter P 500 1957 9205 9134Zahnradschleifmaschine Niles ZSTZ 12/15 1988 176000 500779Zahnradschleifmaschine Niles ZSTZ 08 EG 1988 69000 500781Zahnradwälzmaschine TOS (CSR) OFP 20 1990 6750 509322

Werkstatteinrichtung/WerkzeugeArbeitstisch 150 11149Bandroller unbekannt BR100 1991 200 510727Luxenburger/Seilgreifzug Yale Yale 800 1990 50 510725Luxenburger/Seilgreifzug Yale Yale 800 1990 50 510726Maschinenbett 400 509461Reinigungszentrifuge SA 100-B55-0 1997 3150 9281Superfinisch Gerät LÖSER SF 50/50 3500 8286Teilewaschanlage Pero 1030 9665Umlaufender Gewindeschneidkopf Wagner Z 52 2020 9742

SonstigesHoriz. hydrl. Schnellschmiedemaschine GFM/STEYR SX 06 1973 6200 511162Innenräummaschine - Horizontal Meuselwitz RWI 40 x 1900 1957 4090 511141Läppmaschine DDR-ikat 1970 300 7244Platinen Bürstmaschine UNGERER ZG 3200/8/5 1986 18000 8396Räummaschine-Innen-Horizontal Klink RW 16 1964 3070 500594Räummaschine-Innen-Horizontal Meuselwitz RWI 40x1900 1957 10000 500595Transportabler Bohrwerks-Aufspannt. Scharmann DAV 1600 1966 14316 501091Untergießvorrichtung 1030 505391Vollautom. Abwasserreinigungsanlage Ralf R. Pispho Diskomat TCTF 500 1992 8200 12231

Preis-Ticker GebrauchtmaschinenBezeichnung Fabrikat Typ Baujahr Preis € Nr. Bezeichnung Fabrikat Typ Baujahr Preis € Nr.

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Internet beziehungsweise derZugang dorthin noch so man-chem Zeitgenossen bereitet,nichts mehr zu spüren sein.Einfach wie Toaster, Tisch-lampe oder Kaffeemaschine,lautete seine erste These.Freundlichkeit, Dialog,Schnelligkeit – alles Attribute,die Dr. Langenscheidt demInternet der Zukunft unter-schiebt. Seine Laudatio wareindeutig pro Internet gerich-tet, wobei er mit der vorletz-ten Vision die Chancenmehr-

Das Internet, mittlerweilezum weltumspannendenKommunikations- und Infor-mationsinstrument gewor-den, ist aus zahlreichen Bran-chen kaum mehr wegzuden-ken. Das „Netz der Netze“,wie es häufig genannt wird,entwickelt sich weiter. Wie,das sollte sich auf dem 6.Deutschen Internet Kongressam 17. und 18. September2001 in Karlsruhe herauskris-tallisieren. Dort wurden mas-senweise Szenarien und Ent-wicklungsmöglichkeiten prä-sentiert. Diesmal stand derKongress unter dem Mottoder „Mobilität“.

Was damit gemeint war,wurde den Teilnehmern auchschnell klar, als Dr. FlorianLangenscheidt, Aufsichtsrats-vorsitzender der Langen-scheidt AG, seine 33 Visionender Internet-Zukunft in witzigdargebotenen, aber trotz-dem ernst erfüllten Szenarienausmalte. Demnach wird inder Zukunft von den heutigenSchwierigkeiten, die das

heit für dieses Netz unter-strich – und so schloss er seinReferat: „Es wird neue An-wendungen geben, die wirnoch nicht einmal erahnen.“Die 33 Visionen des Dr. Lan-genscheidt können von derWebsite www.florian-lan-genscheidt.de heruntergela-den werden.

Über die Zukunft der Net-ze, was kommen und bleibenwird, dazu zeichnete Dr. Ste-phan Rupp, Leiter NetworkSolutions bei der Alcatel SEL

AG, ein rundes und nachvoll-ziehbares Bild. In einer Bilanzder Entwicklung der bisheri-gen Informationsmittel be-ziehungsweise Informations-gesellschaft schaffte er schnellden Bogen hin zur neuenWertschöpfung. Danach ver-ändern neue Elemente dieKette der Wertschöpfung im Kommunikationsgeschäft.Rupp versteht darunter bei-spielsweise digitalisierte End-geräte und Netze, digitali-sierte Produktionsmittel, di-gitalisierter Content oder li-beralisierte Märkte.

Wie die Lebensräume, bei-spielsweise Büro- und Ar-beitszimmer, der Zukunftaussehen werden, darüberzeichnete Rupp ein weiteresplastisches Bild. Er sprachüber die Digitalisierung desAlltagslebens unter Berück-sichtigung von Konvergenz –mit der Digitalkamera sollteman auch telefonieren kön-nen und Diversifizierung – dieEntwicklung einer Vielfalt anneuen Produkten und Lösun-gen für die Telekommuni-kation, Informationstechnikoder Medienwirtschaft. „DieEntwicklung des Internets dernächsten zehn Jahre hängteindeutig davon ab, wie vielman bereit ist in die Netze zuinvestieren.“

Martin Hubschneider, Vor-standsvorsitzender der Karls-ruher CAS Software AG, istmit seinem Unternehmen imInternet bereits fest etabliert.Fast jede dort auffindbareLand- und Routenkarte ent-stammt Map & Guide. Diemobile Informationsgesell-schaft ist für Hubschneider,dass man jederzeit und über-all richtig informiert ist. Alsneues Geschäftsfeld siehtHubschneider die LocationBased Services als positions-abhängige Dienste. Diese sol-len schon morgen die Mög-lichkeiten eröffnen, einemNutzer ortsspezifische Dien-ste anzubieten. MM

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Die Zukunft des InternetsDie Branche sieht sich an der Schwelle zu einer mobilen Informationsgesellschaft

DIETMAR KUHN

Der 6. Deutsche InternetKongress in Karlsruhe wiesviele Wege in eine mobileInformationsgesellschaft.

Dr. Florian Langenscheidtglänzte mit den 33 Visioneneines künftigen Internets.

Dr. Stephan Rupp, Alcatel SELAG: „Die Entwicklung dernächsten zehn Jahre Internethängt von der Investitionsbe-reitschaft für die Netze ab.“

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TAGUNG

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Arbeitsschutzfür SchweißerIn der aktuellen Ausgabe vonKemper werden Produkterund um den Arbeitsschutzbeim Schweißen angeboten.Vorhangsysteme, Schall-schutzelemente und Zubehörvon Kemper bieten den nöti-

teur in der Praxis benötigt.Der schnelle Zugriff auf wich-tige Daten stand bei der Zu-sammenstellung der Book-lets im Vordergrund. Baldor ASR GmbH,85551 Kirchheim-München,Tel. (0 89) 9 05 08-0,Fax (0 89) 9 05 08-4 92,[email protected]

Katalog mitWerkstoffenAlle nützlichen Informatio-nen, die für Werkzeugbauerwichtig sind, finden sich imKatalog von Plansee Tizit. Ei-ne große Sortenpalette fürdie verschiedensten Anwen-dungen von Stahl, Leichtme-tallen, kohlenfaserverstärk-ten Kunststoffen bis hin zugehärtetem Stahl ist ange-führt. Die jeweiligen Zusam-

mensetzungen sowie Korn-größe, Härte und Biegebruch-festigkeit sind in sämtlicheninternationalen Einheiten an-gegeben. Neueste Produktewie Halbfabrikate für Spiral-bohrer oder die Hochleis-tungssorte TSF44 sind eben-falls enthalten. Der neue Ka-talog kann unter der Num-mer 147/1 bei Plansee Tizitbezogen werden. Plansee Tizit AG, A-6600 Reutte,Tel. (00 43-56 72) 6 00-0

Spannzangenfutternach BedarfFahrion hat sich auf die Ent-wicklung und Fertigung vonSpannzangen und Spannfut-tern zur Werkstück- undWerkzeugspannung speziali-siert. In ihrem neuestenDruckwerk werden verschie-dene Arten von Zubehör auf-geführt.Fahrion Präzision, 73667 Kaisers-bach, Tel. (0 71 84) 92 82-0

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FIRMENSCHRIFTEN

Handbücher der AntriebstechnikDas Unternehmen BaldorASR Motors and Drives bietetkostenlos zwei handliche Ta-schenbücher an, die alle Be-rechnungsformeln, Umrech-nungen und Größenangabenbeinhalten, die ein Konstruk-

gen Schutz für Schweißer.Trennwandsysteme schützennicht nur vor gefährlichenStrahlen, sondern auch vorFunken, Hitze und Schweiß-spritzern. Kemper GmbH, 48691 Vreden,Tel. (0 25 64) 68-0,Fax (0 25 64) 68-1 20,[email protected]

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Life Performance – was istdas? Klingt gut sagen Sie,aber woher nehmen und nichtstehlen? Keine Angst, Siekönnen alles lernen. Life Per-formance heißt, die Kreati-vität der stillen Stunde zu nut-zen. Life Performance bedeu-tet außerdem, seine persön-lichen Stärken zu erkennenund auszubauen. Es kannnicht jeder alles können. Da-her müssen wir uns auf dasspezialisieren was wir kön-

Ziele erreichen durch LifePerformance ist natürlich auchnur mit der notwendigen Mo-tivation möglich. Aber nichtdie Motivation am Morgen,die gerade mal vom Sprungaus dem warmen Bett reichtbis zum schonungslosen Blickin den Spiegel. Langzeit-Mo-tivation ist gefragt. Setzen Siesich dazu ganz bewusst anden Anfang einer langen Ket-te von erfreulichen Zielen, anderen Schluss ein riesigesZiel, ihr absolutes Traumzielalso, steht. Überlegen Sie sichbei allem was Sie tun, warumSie das tun und welchem wei-teren Ziel Sie das näherbringt.

Wer viel vor hat, brauchtneben viel Motivation auchviel Hilfe. Auch wenn ein altesSprichwort lautet „Suchst dueine helfende Hand, so fin-dest du sie immer am Endedeines Armes“, so sollten wiralle den Mut haben zu dele-gieren. Und ich benutze hierganz bewusst das Wort Mut,denn viele Menschen denken,bestimmte Aufgaben könnennur sie erledigen und nie-mand anders. Und so ackernsie fleißig vor sich hin undmerken nicht, wie sie an denwichtigen, für sie bestimmtenAufgaben exakt vorbei arbei-ten.

Gut strukturiertin den Tag gehenDas alles ist jetzt ein bis-

schen viel für den Anfang.Deshalb teilen wir unser Ziel,ein Meister der Life Perfor-mance, in Schritte ein, genauso wie wir es vorhin schon ge-hört haben. Vier Schritte brin-gen uns dorthin:c Tagesplanungc Prioritätensetzungc Zeitfresser/ Störfaktorenc Zielmanagement darausfolgt Life Performance.

Für viele mag der BegriffTagesplanung etwas Selbst-verständliches haben, für ge-nauso viele ist er etwas Neu-

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ZEITMANAGEMENT

Just do it – in vier SchrittenZeit ist heute für uns ein ganz besonderesGut: es ist knapp, unwiederbringlich, lässtsich nicht horten, ist nicht vermehrbar undZeit verrinnt ständig und ohne dass wir dasändern könnten. Und was viele besondersbedrückt: niemand weiß, wie viel er letzt-endlich noch davon hat. Also hilft nur eines:so effektiv als möglich damit umzugehen,und zwar nicht nur beruflich, sondern imganzen Leben durch Life Performance.

ANDREAS MOSTAFAnen, um damit denen weiter-zuhelfen, die etwas gut undgerne tun, was uns ein Gräu-el ist. Und daraus machen wirdann auch kein Geheimnis.Wir nehmen das Können an-derer in Anspruch, zeigenaber gleichzeitig den Nutzenauf, den alle anderen durchuns geboten bekommen.

Motivation alsLeistungsspritzeMit Life Performance kön-

nen Sie durch Verzicht mehrGewinn machen. Ja! Auchwenn das widersprüchlichklingt: Stellen Sie sich ein rie-siges Buffet vor. Alle Köstlich-keiten, die Sie kennen, schonmal gegessen haben odergerne mal kosten möchten,stehen da bereit. Was denken

Sie, haben Sie mehr vondem Essen, wenn Sie sich

von allem ein bisschenetwas nehmen oderwenn Sie auf die großeAttacke auf die Tafelverzichten und sichganz gezielt etwasaussuchen, worauf

Sie genau in diesemMoment besondersgroße Lust verspüren?

Sehen Sie ...

Andreas Mostafa ist als Verkaufstrainer in76133 Karlsruhe tätig, Tel. (07 21)9 29 28 00, Fax (07 21) 9 29 28 79, [email protected]

Andreas Mostafa ist seit1991 als Verkaufstrainer tä-

tig. Seine Schwerpunkteliegen in Verhaltens-,

Management- undMotivations-

training.

TU ILMENAU

Prima Klima fürExistenzgründerEs bedarf nicht immer ei-nes universitären Lehr-stuhls, um ein gutesregionales Gründungs-klima zu schaffen: EineStudie der UniversitätRegensburg belegt, dassan der TU Ilmenau(www.tu-ilmenau.de)vielmehr die „stimulie-renden Programme“ mithoher Resonanz bei denZielgruppen, prämierteKonzepte und Erfolge inBusinessplan-Wettbe-werben das Fundamentfür die unternehmerischeSelbständigkeit legen.

Seit 1990 haben sich80 kleine und mittlereUnternehmen aus der TUIlmenau ausgegründet.Basis für diese wirt-schaftliche Entwicklungist ein breites Netzwerkin der Technologie Regi-on Ilmenau und die engeZusammenarbeit mit derThüringer GET UP-Initia-tive.

Erhebliche Bedeutungkommt aber auch denvorbereitenden Pro-grammen der Universitätzu, die seit Januar 2000an der Fakultät für Wirt-schaftswissenschafteninitiiert und koordindiertwerden.

Seit Projektbeginnbietet die Fakultät aufunterschiedliche Ziel-gruppen ausgerichteteVeranstaltungen im Be-reich „Gründungsmana-gement“ an, um Kompe-tenz und Motivation derStudierenden und jun-gen Wissenschaftler fürerfolgreiche Unterneh-mensgründungen früh-zeitig zu fördern.

Informationen von derTU Ilmenau, Fakultät fürWirtschaftswissen-schaften, Prof. JoachimWeyand, [email protected],Tel. (0 36 77) 69 40 20.

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es. Die meisten Menschen,die im Berufsleben stehen,arbeiten mit einem Zeitplan-buch oder einem Palm. Das istdas oberste Prinzip: Schrift-lichkeit! Was Sie aufschrei-ben, können Sie zum einennicht mehr vergessen undzum anderen müssen Sie essich schon nicht mehr merkenund haben den Kopf frei fürwichtige, kreative Arbeit.Durch Schriftlichkeit könnenSie Ihren Arbeitstag bereitsim Vorfeld planen, könnenprivate Termine einfließen

lassen und Ihren eigenenZeitbedarf für sich selbst ein-schätzen. Workaholismus hatkeine Chance, den Sie könnensich ein Limit setzen, das vonIhnen fordert, nach einergewissen Zeit mit einer be-stimmten Aufgabe fertig zusein – und effektiver zuarbeiten.

Wichtig dabei ist, dass Sieimmer nur den halbenArbeits-Tag verplanen! Die50/50-Regel funktioniert so,dass Sie die Arbeitszeit split-ten. 50% ist dabei planbare

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Selbst oder fremd verursachte Störungen.keine Tageszielsetzung

ständig zu viel vornehmen

fehlende Übersicht über alle meine Aufgaben

fehlende Übersicht über alle meine Aktivitäten

keine klar abgegrenzte Verantwortlichkeit für Bereiche und Aufgaben (Kompetenzproblem)

oft Rückdelegation von Mitarbeitern

zuviel Arbeit mit Routineaufgaben

habe für jeden immer Zeit (nicht NEIN sagen können)

beginne zu viele Arbeiten, bevor die anderen abgeschlossen sind

Schlechte Besprechungsvorbereitung

Telefonate sind zu lang

zu wenig zeitsparende Arbeitsmittel (Diktiergerät, Kopierer usw.)

überfüllter Schreibtisch – schlechte Arbeitsplatzorganisation

zu viel unterwegs (Reisen usw.)

fehlende Selbstdisziplin

gleichzeitiges Bearbeiten von zu vielen Aufgaben

falsche Zeiteinschätzung

zu wenig Delegation

Unterbrechungen jeder Art (zum Beispiel unangemeldete Besucher,Telefonanrufe und so weiter)

Bürokratismus (Überorganisation)

zu wenig oder keine Informationen

unvollständige oder verspätete Informationen

zuviel Doppelarbeit

zu viele Fehler von anderen

zu wenig Koordination von Arbeitsabläufen und Aufgaben

zu viele Besprechungen und Tagungen

zuviel Lesestoff (Pflichtlektüre)

Kunden und Mitarbeiter sind nicht erreichbar

zu wenig Mitarbeiter

Ablenkungen, Lärm

privater Schwatz

Wartezeiten

unklare Kommunikation

zu viele Rückfragen von Kollegen

keine Einteilung der Aufgaben nach Wichtigkeit(Prioritäten setzen)

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Zeit, die Sie für eigene Akti-vitäten nutzen und 50% nut-zen Sie für Unvorhergesehe-nes, Störungen, Ablenkungenoder soziale Aktivitäten.

Im nächsten Schritt setzenSie sich für jede Planung Prio-ritäten. Teilen Sie Ihre Aufga-ben in A-, B- und C-Kateg-orien ein und unterscheidenSie konsequent zwischendringend und wichtig.

Oft hilft es,auf Distanz zu gehenLassen Sie sich nicht auf-

halten... Diese viel gebrauch-te Redewendung drückt ein-fach und verständlich das Aund O des Life Performanceaus. Schalten Sie Störfaktorenaus. Bei Ihnen schneit nie-mand einfach so ohne Terminins Büro. Machen Sie Terminefür Besprechungen und lassenSie sich jeden Tag Freiraum fürA und B Aufgaben. Und glie-dern Sie Ihre Arbeitszeit inBlöcke. Einen bestimmtenZeitraum füllen Sie mit Tele-fonaten, einen mit Post undeinen mit Besprechungen.Das erspart Ihnen Zeit, sichimmer wieder neu in Aufga-ben einzuarbeiten. Und wennauch Sie zu den Menschen ge-hören, die einfach nicht Neinsagen können, formulierenSie es positiv, indem Sie sagen„Müssen wir das jetzt ma-chen?“. Sensibilisieren Siesich auf Störungen indem Siesie identifizieren und analy-sieren. Die oben stehendeCheckliste wird Ihnen dabeihelfen, zu unterscheiden, obdie Störungen durch Sie selbst

verursacht wurden oder durchandere.

Der vierte Schritt ist dannein Kinderspiel, denn wennSie die ersten drei Schritte in-tus haben, ist es für Sie ganzselbstverständlich, zielorien-tiertes Handeln als Grundla-ge Ihrer täglichen Arbeit zusehen. Der Satz „Geht nicht“wird somit aus Ihrem Wort-schatz verbannt und durch„Wie können wir das ange-hen“ ersetzt. Große Zielewerden immer in Einzelakti-vitäten zerlegt und ein mo-natliches Resümee und dieKontrolle Ihres eigenenSchaffens wird Ihnen Freudebereiten. Die Frage „Was istmir wichtig?“ stellen Sie sichirgendwann unbewusst unddie Balance zwischen Körper,Sinn, Leistung und Ihren Kon-takten stellt sich dann vonselbst ein. Und wenn Sie jetztjemand fragt, wie Sie das al-les bewältigen und dabeinoch so viel Freude und Erfolghaben, können Sie sagen „Ichtu es einfach!“ MM

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ZEITMANAGEMENT

Zusatzinformationen im Internet:

Life Performance imInternet

Performance Institute

Praxiserfahrungen mitZeitmanagement

Vorlesung an der UniBochum

maschinenmarkt.de

Ihre Checkliste für Ihre künftige Zeitplanung mit mehr LifePerformance:

Ich setze mir bei all meinem Tun konkrete Ziele

Ich nutze die Kreativität der stillen Stunde

Dazu plane ich meinen Tag schriftlich vor

Ich setze mir für meine Aufgaben Zeitlimits

Alle Aufgaben haben eine Priorität von A bis C

Ich ordne meine Aufgaben in Gruppen und arbeite sie so ab

Wer mit mir sprechen möchte bekommt einen Termin

Ich lerne „Nein“ zu sagen

Ich werde Aufgaben delegieren

Ich erkenne Zeitdiebe und verbanne sie aus meinem Leben

Ich plane Unvorhergesehenes ein

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Ein Hubtisch von Laweco istzur Montage von Bauteilenvon bis zu 2500 kg ausgelegtund wurde unter anderemschon für komplexe Montage-wagen unter den Wagen derfranzösischen Bahn ausgelie-fert. Das jeweilige Bauteilwird auf die oberste Dreh-plattform in Mittelstellungaufgesetzt, wobei der Bedie-ner anschließend über einetragbare Bedieneinheit allenotwendigen Arbeitsschrittesteuert, wie zum Beispiel Eil-geschwindigkeiten, Feinjus-tierungen, Heben, Senkenund Drehen der jeweiligenPlattformen. Bei dem Ar-

beitseinsatz des Hubtischeswerden laut Angaben desHerstellers alle sicherheitsre-levanten Vorgaben einge-halten.Laweco Maschinen- und Apparate-bau GmbH, 32339 Espenkamp,Tel. (0 57 72) 2 02-0,Fax (0 57 72) 2 02-2 91,[email protected],www.laweco.de

Die SCM-Lösung SCIS von B-Log ist bald in mehrerenSprachen erhältlich. Nebender deutschen Version beste-hen bereits eine englische, ei-ne spanische und eine polni-sche Variante; andere Sprach-versionen können, so heißt es,bei Bedarf sofort realisiertwerden. SCIS ist eine modu-lar aufgebaute IT-Lösung imBereich Supply Chain Ma-nagement, die die paralleleNutzung verschiedener Spra-chen innerhalb eines Netz-

werkes ermöglicht. Die Stan-dardsoftware kann unterneh-mensübergreifende Liefer-netzwerke abbilden. Dabeiverschafft das System nichtnur einen Überblick über be-stehende Bestände, sondernanalysiert kontinuierlich dieNetzwerksituation, decktEngpässe im Voraus auf underteilt Lösungsvorschläge.

B-Log GmbH, 70569 Stuttgart, Tel. (07 11) 68 68 74-2 50,Fax (07 11) 68 68 74-11,www.b-log.de

Programm für Supply Chain Managementsteht in mehreren Sprachen zur Verfügung

Mit den flexiblen Förderspira-len von Steiner lassen sich Si-los, Zwischenbehälter, Sack-entleerstationen und derglei-chen entleeren sowie Pro-duktionsanlagen, Containerund Big-Bags befüllen. Einespezielle Fertigungsmethodeund der Einsatz entsprechen-der Werkstoffqualität erlau-ben, so heißt es, den Trans-port von Salzen, Agglomera-ten, Pulvern und Granulatenin der späteren Förderanlage.Dies ist laut Hersteller auchüber lange Distanzen, in Bö-gen und Steigungen und mitnur einem Antrieb möglich.Um schwierige Materialien,

wie Klärschlamm, Folienresteoder grobkörniges Hackgut,auch vertikal fördern zu kön-nen, werden Spiralen mit ei-nem Durchmesser bis zu600 mm eingesetzt. Steiner GmbH & Co. KG,84359 Simbach,Tel. (0 85 71) 94 00 20,Fax (0 85 71) 97 29 59,www.netway.at/steiner

Flexible Förderspiralen im Recyclingbereich lassen sich vielseitig verwenden

Hightech-Hubtisch unterstützt komplexe Montagearbeiten 6118 /T

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Zum Aufrauen von Kunst-stoffoberflächen wurde eineBandstrahlanlage mit zehnSchleuderrädern konzipiert.Sie ist für bis zu 3 m lange und1,5 m breite Formteile ausge-legt und arbeitet im automa-tischen Durchlauf. Anwen-dungen werden bei Formtei-len aus Polyurethan-Schaum-stoff, thermoplastischem undduroplastischem Kunststoffgesehen, bei denen hohe An-forderungen an eine Rauheitvorliegen. Beim anschließen-den Beschichten seien einegute reproduzierbare Haf-tung erzielbar. Die Formteile,die auf einem Drahtglieder-

band abgelegt sind, werdenvon allen Seiten bearbeitet.Je nach Oberfläche beträgtdie Durchlaufgeschwindig-keit 0,5 bis 3 m/min.Rösler Gleitschlifftechnik GmbH &Co. KG, 96106 Untermerzbach,Tel. (0 95 33) 9 24-0,Fax (0 95 33) 9 24-3 00,www.roesler-surfacefinish.com

Kennzeichnend fürdie Bauarten3300 bis 3400 derFräsmaschineDiastar ist diePrismen-Lager-führung in der Y-und Z-Achse.Dadurch wer-den Fräsoberflächen mit starkverringerter Rautiefe er-zeugt. Außerdem ist die Ma-schine mit einem Spanntischausgestattet, bei dem mandie Fixierelemente in X- undY-Richtung schräg oder gera-

de anbringenkann. Das er-mögliche dasSpannen fastbeliebiger For-men. Anwen-dungen wer-den beim Her-

stellen von Prüf-körpern und der Be-

arbeitung elektronischer undmechanischer Teile gesehen.Mutronic GmbH & Co. KG, 87669 Rieden,Tel. (0 83 62) 9 30 90-0,Fax (0 83 62) 9 30 90-49,www.mutronic.de

Fräsmaschine mit Prismen-Lagerführungzur Verringerung der Oberflächenrautiefe

Fünf konzentrische Wendel-verteiler mit Schmelzevorver-teilung sind die Hauptbe-standteile eines Werkzeugszur Coextrusion von 5-Schicht-Rohren mit kleinemDurchmesser, die als Kraft-stoffleitungen im Fahrzeug-bau verwendet werden. Daskompakte Werkzeug ermög-licht eine sequentielle Lagen-

bildung einzel-ner Schich-ten und ei-ne be-schleunigteWerkzeug-

kühlung. Die

Verbundleitungen werdenauf Polyamidbasis herge-stellt. Das Wendelverteiler-Werkzeug ist eines der jüng-sten Entwicklungen des Her-stellers; ebenso wie das Blas-folienwerkzeug mit so ge-nanntem IBC-System sowieäußerer und innerer Dicken-profilregelung. Bei diesemWerkzeug wurde besondererWert auf hohe Kühlleistung,Kondensatvermeidung undleichtes Handling gelegt.ETA Kunststofftechnologie GmbH,53842 Troisdorf,Tel. (0 22 41) 94 97 07,Fax (0 22 41) 04 07 09,www.eta.kunststofftechnologie.de

5-Schicht-Werkzeug zur Coextrusionvon Kraftstoffleitungen auf Polyamidbasis

Bandstrahlanlage zum Aufrauenvon Kunststoffteilen im Durchlauf

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit einer Neuentwicklungmöchte COI die vollständigeIntegration bestehender oderneuer Systeme auf der Basisvon Standard-Internettechnikermöglichen. Die Produktli-nie ergänzt das bisherige Ar-chivierungs-, Dokumenten-und Workflowmanagement-portfolio und soll für eine ein-heitliche Wissensbasis sowieeine systemübergreifendeUnterstützung aller Unter-nehmensprozesse sorgen.Das System ist durch eineDreischicht-Architektur mitApplikationsserver gekenn-

zeichnet. Ein Web-Client bie-tet einfachen Zugang zu um-fangreichen Archiv- und Do-kumentenmanagementfunk-tionen. Zur Nutzung allerMöglichkeiten stellt der Ap-plikationsserver eine COR-BA/XML-Schnittstelle zurVerfügung. Software-Ent-wickler können eine Informa-tion-Backbone-Schicht ein-binden, um ihre eigene Soft-warelösung zu integrieren.COI GmbH,91074 Herzogenaurach,Tel. (0 91 32) 82 44 44,Fax (0 91 32) 82 49 59,www.coi.de

Genicom hat seine Serie derHochleistungs-Matrixdruckerum die Modelle 3850 und3870Plus erweitert. Nebenden für Windows- und IBM-Umgebungen optimiertenGeräten stehen auf derselbenHardwarebasis die zwei

Drucklösungen LA 500 undLA700Plus für die Digital-und Compaqwelt zur Verfü-gung. Im Vergleich zu denVorgängermodellen sind vorallem die höheren Geschwin-digkeiten und die 24-Nadel-Druckköpfe kennzeichnend.Die Druckgeschwindigkeitliegt bei 500 Zeichen pro Se-kunde für den LA 500 und den3850 und bei 700 Zeichenpro Sekunde für die beidengrößeren Modelle.

CPG International GmbH,85399 Hallbergmoos,Tel. (08 11) 8 06-0,Fax (08 11) 8 06-26,[email protected],www.genicom-international.com/de/

Hochleistungsmatrixdruckerfür unterschiedliche IT-Umgebungen

Das mobile Datenerfas-sungsgerät Timeboy von Bar-codat ist robust in Taschenfor-mat gebaut und ohne Pro-grammierkenntnisse einfachzu konfigurieren und zu be-dienen. Ein eingebauter La-serscanner ermöglicht die Da-tenerfassung mittels Barcode.Außerdem bietet das Grafik-display, so heißt es, eine guteÜbersicht und die Möglichkeitzu umfangreichen Dialogenam Gerät. Angetrieben wirddieses von leistungsfähigenStandardakkus in der Größe

Micro (AAA). Timeboy iststaub- und spritzwasserge-schützt gemäß der Schutz-klasse IP 65. Das Gerät istvielseitig einsatzbar, bei-spielsweise bei der durchgän-gigen Zeiterfassung, Spesen-erfassung, Materialbuchung,Mengen- und Qualitätserfas-sung, Verbrauchserfassung,Wartung und Instandhaltung. Barcodat GmbH,72280 Dornstetten,Tel. (0 74 43) 96 01-0,Fax (0 74 43) 39 99,[email protected],www.barcodat.de

Datenerfassungsgerät im Taschenformatmit eingebautem Laserscanner

Systemintegration auf der Basisvon Standard-Internettechnik

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Für den Sonnen- und Blend-schutz an Bildschirmarbeits-plätzen eignen sich die Multi-film-Rollos und Lamellenvor-hänge, die über drei verlau-fende Abschnitte mit unter-schiedlicher Lichtdurchlässig-keit verfügen. Damit kannnoch besser auf die Nutzer-anforderungen am moder-nen Büro- und EDV-Arbeits-platz eingegangen werden:Optimaler Schutz vor Blen-dungen und Reflexionen,freie Sicht nach draußen undnatürliche Raumausleuch-tung mit Tageslicht. Die Licht-durchlässigkeit der hochtran-sparenten Folie beträgt in dreiBereichen l, 4 und 7 %. Jenach Anforderung bleibt esdem Nutzer überlassen, ob erdie Hell-Dunkel-Abstufungvon oben nach unten oderumgekehrt einsetzt.

In Büros an der Süd- undOstseite eines Gebäudesempfiehlt es sich, den dunkel-

sten Abschnitt im oberen Fen-sterbereich zu nutzen, weildie Sonne im spitzen Winkelauftrifft und somit eine opti-male Leuchtdichte- und Ener-giereduzierung in Arbeits-platzhöhe erreicht wird. Ander Westseite liegt der dun-kelste Abschnitt unten, umeinen guten Blendschutz beitiefstehender Sonne zu errei-chen.

Multifilm Sonnen- und BlendschutzGmbH,09212 Limbach-Oberfrohna,Tel. (0 37 22) 77 05-0,Fax (0 37 22) 77 05-77,[email protected],www.multifilm.de

Blendschutzrollo für EDV-Arbeitsplätze ist nach Lichtdurchlässigkeit gestuft

Das ManagementsystemWinmag wurde für die Anfor-derungen der Gefahrenmel-detechnik entwickelt. Mit die-sem einheitlichen Gefahren-management können Gefah-renmeldeanlagen sicherer,komfortabler und wirtschaft-licher betrieben werden. DieSoftware arbeitet als höchstflexibles Leitstellenpro-gramm für Gefahrenmelde-systeme unter Windows2000 bzw. NT 4.0. Es dientals übergeordnete Anlauf-stelle für Meldungen aus denBereichen der Einbruch-,Brand- und Zutrittskontrolle

sowie Videoüberwachungs-und Rettungswegtechnik.Weitere Schnittstellen zu an-deren Sicherheits- und Kom-munikationssystemen sind inVorbereitung. Das Programmbietet von der übersichtlichaufbereiteten Alarmmeldungüber die Integration von Vi-deosequenzen bis hin zur ak-tiven Steuerung der Gefah-renmeldekomponenten um-fassende Informationen fürschnelles Handeln im Alarm-fall, so der Hersteller. Durchseine offene Systemarchitek-tur, freie Programmierbarkeitund die flexible Anpassung anörtliche Gegebenheiten sei eszukunftssicher. Kommunika-tion, Datenbank und Benut-zeroberfläche sind nach heu-tigen Standards implemen-tiert und sichern damit diehohen Investitionen.Esser Security Systems GmbH,41469 Neuss,Tel. (0 21 37) 17-3 00,Fax (0 21 37) 17-2 86,www.Esser-Security.com,[email protected]

Leitstellenprogramm arbeitet als Gefahrenmeldesystem für Gebäude

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Präzisionsmesstisch-Baureihe M-400 gibt esnun auch in X-Y-Z-Kom-binationen. Dabei lassensich durch Kombinationeinzelner Module Stell-wege von 50 mm 3 50mm 3 50 mm bis150mm 3 150 mm 3150 mm erreichen.Für die einzelnenLinearachsen gilt:Die mögliche Auflö-sung liegt bei 0,05 µm, diemaximale Geschwindigkeitbei 15 mm/s. Der DC-Motor-antrieb hat einen integriertenServo-Verstärker. Ein hochauflösender Encoder ermög-licht einen Closed-Loop-Be-

trieb. Auch die motorisiertenVersionen haben ein zusätz-liches Handrad. Kreuzrol-lenlager sorgen für guteAblaufeigenschaften. Eineintegrierte Kompensationermöglicht ein stabilesthermisches Verhalten.Die Aluminiumlegierung

reduziert das Ge-wicht. Die Steue-rung erfolgt über

19“-Controller oder PC-Kar-ten. Es sind verschiedene Mo-torsteuerungen verfügbar. PI GmbH & Co., 76337 Waldbronn,Tel. (0 72 43) 6 04-1 00,Fax (0 72 43) 6 04-1 45,[email protected],www.pi.ws

Mit dem Laborpumpenmo-dul steht dem Anwender imLabor- und Versuchsbereichnun eine einfache und zu-gleich vielseitig verwendbareDosiereinheit zur päzisenFörderung und Dosierung imNiedrigmengenbereich zurVerfügung. Das Steuerungs-modul mzr-S05 ermöglichtden Betrieb von Mikrozahn-ringpumpen sowohl mit Hilfedes eingebauten Potentiome-ters als auch einer externenAnalogschnittstelle (0 bis 10V). Ein PC-Programm für För-der- und Dosieraufgaben un-

ter Windows ergänzt den Lie-ferumfang. Das Aluminium-druckgussgehäuse ist pulver-beschichtet und bietet mitdem beidseitig angebrachtenSchutzkragen einen vielseiti-gen Schutz der Bedien- undFunktionselemente. Nebenden Gehäusevarianten alsStandgerät kann im Laborbe-trieb eine Stativausführungeingesetzt werden. HNP Mikrosysteme GmbH,19370 Parchim,Tel. (0 38 71) 6 06-4 00,Fax (0 38 71) 6 06-4 44,[email protected],www.hnp-mikrosysteme.de

Laborpumpenmodul ermöglicht genaue Niedrigmengendosierung

Die 12-Bit-Analog-Digital-Wandlerkarte der MI.31-Se-

rie gibt es in dreiverschiedenenGeschwindig-keitsstufen undmit bis zu 8 Ka-nälen bei 1, 10und 15 MSam-ple/s. Optionalkönnen durchinterne Synchro-nisation mehre-rer Karten Syste-me mit höherenKanalzahlen

aufgebaut werden. Die ge-wandelten Daten werden indem 8M Sample und 256MSample großen Kartenspei-cher abgelegt und könnennach der Aufzeichnungweiterverarbeitet werden.Alternativ können die Datenüber einen Fifo-(first in firstout -) Buffer online mit bis zu80 MByte/s ausgelesen undweiterverarbeitet werden.Spectrum Systementwicklung Microelectronic GmbH,22962 Siek,Tel. (0 41 07) 88 86-0,Fax (0 41 07) 88 86-66

8-Kanal-12-Bit-A/D-Wandlerkarte gibt es in drei Geschwindigkeitsstufen

Mikropositionier-Messtischin verschiedenen X-Y-Z-Kombinationen 6114 /S

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Das Kippgerät Kippomat istlaut Hersteller eine große Hil-fe, wenn es darum geht, Müll-großbehälter aus Stahl undKunststoff innerbetrieblich zutransportieren, abzukippenund zu reinigen. Ein stabilerGrundrahmen mit Einfahrta-schen und Kippvorrichtungbildet das Grundgerüst desGerätes. Während des Ab-kippvorganges wird der De-ckel durch ein Stahlseil in Of-fenposition gehalten. Durcheine Sicherheitskette wird ge-währleistet, dass kein unbe-absichtigtes Abrutschen ausden Einfahrtaschen möglichist. Der Kippvorgang erfolgt

über die Gabelstaplerhydrau-lik. Bei einem erforderlichenBetriebsdruck von mindes-tens 130 bar kann vor- undzurückgekippt werden.Bauer GmbH,46350 Südlohn,Tel. (0 28 62) 7 09-0,Fax (0 28 62) 7 09 55,[email protected],www.bauer-suedlohn.de

Neue Gesundheitssitze fürLkw, Pkw, Baumaschinen,

Flurförderzeuge, Busse,Bahnen und andereFahrzeuge wurden vonSavas nach neuesten er-gonomischen Erkennt-

nissen von Be-triebsärzten und

Arbeitsmedizinernentwickelt. Siebieten Rücken,

Wirbelsäule undBandscheiben eine

permanente Revitali-sierung, da sie mit

einer Lordosenstütze ausge-stattet werden können. DieKomfortsitze sind orthopä-disch geprüft und gewährleis-ten, so heißt es, eine ent-spannte Sitzhaltung. Die ver-schiedenen Sitzmodelle, Fe-derpakete und Zubehörteilekönnen miteinander kombi-niert und auch an vorhande-ne Sitze angepasst werden.Savas Qualitätssitze GmbH,47533 Kleve,Tel. (0 28 21) 97 65 55,Fax (0 28 21) 97 65 56,[email protected],www.savas.com

Gesundheitssitze für Fahrzeugesorgen für permanente Revitalisierung

Bei dem neuen Alu-Stabil-Cargo von Rox handelt es sich,so der Hersteller, um einenKoffer von enormer Stabilität,mit dem hochwertige Gütersicher auf Luftreise gehenkönnen. Basis dafür sind star-ke Profile, die rundum ohneStückelung verarbeitet wer-den. Ihre glatte Form erleich-tert die Reinigung und lässtsich ohne weiteres mit einemLogo bedrucken. Extra massi-ves Spezialholz und kratzfes-tes Aluminiumblech sorgen,wie es weiter heißt, für einenunverwüstlichen Korpus.Dank der versenkten Klapp-

griffe aus glasfaserverstärk-tem Kunststoff und der kugel-gelagerten Breitspurrollensind auch Schwergewichte imKoffer leicht zu handhaben.Die versenkten Drehver-schlüsse sind mit Plombieröseoder Schloss erhältlich. Rox Lederfabriken Hamann GmbH,D- 86928 Hofstetten,Tel. (0 81 96) 75-0,Fax ( 0 81 96) 70 17,[email protected],www.rox.de

Koffer aus Holz und Aluminiumblech eignet sich für Luftfrachttransporte

Kippgerät für Müllgroßbehälter aus Stahl und Kunststoff 6118 /T

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Seit kurzem haben alle Hand-linggeräte des Herstellers eineinheitliches Steuerungskon-zept. Das vereinfache den Ge-rätewechsel wegen der einfa-cheren Bedienung und der

kürzeren Ser-vice-Arbeiten,heißt es. Sokann die In-standhaltungüber das elek-tronische Ty-penschild, diedigitale Ser-votechnik unddie Absolut-Weggeber In-formationen

über die letzten 1000 Ände-rungen des Betriebszustandserhaltem. Bedienerführung,Software-Makros und dasOffline-ProgrammiersystemRops erleichtern die Pro-grammerstellung. Ein instal-lierter CAN-Feldbus verhin-dert Kabelbrüche und regeltdie Antriebe im 2-ms-Takt.Großer Wert wurde auch aufdie Datensicherung gelegt,die auf unterschiedliche Artmöglich ist: von der Chipkartebis zur Rechnervernetzung. Remak Maschinenbau GmbH,64354 Reinheim,Tel. (0 61 62) 8 04-0,Fax (0 61 62) 8 04-17,www.remak-online.com

Zur berührungslosen Mes-sung von Verfahrbewegun-gen in Spritzgießmaschinenwurde der magnetostriktiveWegaufnehmer MicropulseAT (BTL6) entwickelt. Infolgedes kontaktlosen Messprin-zips sei er verschleiß- undwartungsfrei und habe somiteine extrem lange Lebens-dauer, heißt es. Im Vergleichzum Linearpotentiometer istlaut Hersteller nicht nur dieAuflösung und Reproduzier-barkeit höher, der Aufnehmer

ermögliche auch eine flexible-re Montage. Die Messwert-schwankungen wurden aufunter 10 µm reduziert. Be-züglich der Reproduzierbar-keit liegt die Schwankungs-breite bei höchstens 20 µm.Die Linearitätsabweichungbei einer Nennlänge bis 500mm wird mit ± 200 µm an-gegeben.

Balluff GmbH, 73765 Neuhausen,Tel. (0 71 58) 1 73-0,Fax (0 71 58) 50 10,www.balluff.de

Wegsensor zur berührungslosen Messungvon Bewegungen in Spritzgießmaschinen

Mit einer Hochleistungsspin-del (12 kW Antriebsleistung,40 000 m–1) ist die Fräsma-schine Eco 104 Sprint ausge-stattet, deren Anwendungenvor allem im Modell- undFahrzeugbau liegen. Sie er-möglicht laut Hersteller eineWerkstückbearbeitung mitsehr hoher Genauigkeit. DenGrund dafür sieht man unteranderem im Polymerbeton-bett und Antriebssystem, mitder die Maschine ausgerüstetist. Die NC-Achsen ermög-lichen in X-, Y- und Z-Richtungeinen Arbeitsbereich von1300 mm 3 1320 mm 3340 mm. Außerdem kann die

B/B1-Achse um 180° und dieC/C1-Achse um 360° gedrehtwerden. Zwei Maschinenti-sche sind installiert. Maschinenfabrik ReichenbacherGmbH, 96487 Dörfles-Esbach,Tel. (0 95 61) 5 99-0,Fax (0 95 61) 5 99-1 99,www.reichenbacher.de

Hochleistungs-Fräsmaschinein Ständerbauweise für den Modellbau

Einheitliche Steuerung für Handlinggerätezur Entnahme von Formteilen oder Anguss

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die PPS-Lösung Aupos unter-stützt sowohl die Einzel- alsauch die Auftrags- und Se-rienfertigung. Die Softwarewurde schwerpunktmäßig fürdie mittelständische Industriekonzipiert, ist modular aufge-baut und besteht aus denKomponenten Vertrieb undKalkulation mit integrierba-rem CAD-Modul, Lager- undTransportsystem, Material-wirtschaft, Einkauf, grafischerFertigungs-Leitstand, Ferti-gungssteuerung sowie In-standhaltung. Verfügbar sindauch Bausteine für die Zeit-

und Betriebsdatenerfassung,für die Zugangskontrolle,Lohndatenaufbereitung unddie Verwaltung von NC-Ma-schinenprogrammen. LautHersteller ist die Softwareobjektorientiert mit moder-nen Entwicklungstools er-stellt worden, die zusammenmit Formulargeneratoren dieAnpassungsfähigkeit an Kun-denwünsche erleichtern. Doneware Datenverarbeitungs-systeme GmbH, 78224 Singen,Tel. (0 77 31) 98 77-0,Fax (0 77 31) 98 77-80,[email protected],www.doneware.de

Der 1725 L 17“-LCD-Touchmonitorvon Elo wurde ent-wickelt, um auchAnwendungen imHandel und in derLeichtindustriebesser zu unter-stützen. Das Mo-dell berücksichtigtzahlreiche Standards– so etwa TÜV-GS. Es wirdwahlweise mit zwei Techni-ken angeboten: entweder mitder resistiven 5-Draht-Tech-nologie oder mit der Intelli-touch-Oberflächenwellen-Technologie von Elo. Laut

Herstellerzeichnet sich

der Monitordurch eine leis-

tungsfähige undgrößere Bild-

schirmlösung aus,die der eines 18“-Monitors entspricht,und überzeugtdurch einfache In-

stallation und Bedienungsowie durch Flexibilität undBetriebssicherheit.Elo TouchSystems,B-3010 Kessel-Lo,Tel. (00 32-16 35) 21 00,Fax (00 32-16 35) 21 01,www.elotouch.com

Das manus-Business-Infor-mationssystem BIS vonAtrium basiert auf OLAP-Analysetechnik und stellthoch verdichtete Online-In-formationen für die Entschei-dungsfindung und Unterneh-menssteuerung zur Verfü-gung. Der Anwender kannselbständig individuelle An-fragen auf die Unterneh-mensdaten definieren undeinfach darstellen, sei es alsTabelle oder als Grafik. Neuwurde als PPS-Funktionalitäteine Produktionsplanungs-und Terminliste in Setmonta-gen mit Lagerauswahl umge-

setzt. Das Dispositionsmodulerlaubt jetzt unter anderemBestandreservierungen beimWareneingang in externenLagern. Auch das Kassenmo-dul wurde erweitert, wodurchkundenspezifische Bestell-nummern in den Kassenboneingefügt werden können.Das Informationssystem ist indiversen Leistungsstufen er-hältlich und auch für kleinereUnternehmen interessant.Atrium Software & Service GmbH,42369 Wuppertal,Tel. (02 02) 4 60 65-10,Fax (02 02) 4 60 65-20,[email protected],www.atrium-soft.de

Business-Software integriert Management-Informationssystem

ERP/PPS-Software für die mittelständische Industrie

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LCD-Desktop Touchbildschirmberücksichtigt viele Standards

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WEITERBILDUNG

KONGRESSE, KOLLOQUIEN, SEMINARE

Enterprise Management – DV-gestützte UnternehmensführungVDI-Wissensforum GmbH, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 21 42 01, Fax (02 11) 6 21 41 54Düsseldorf, 7. und 8. 11., 1490 DM

Formteilfehler an thermoplastischen Spritzgussteilen – Grundlagen und TippsKunststoff-Institut für die mittelständische WirtschaftNRW GmbH,Karolinenstraße 8, 58507 Lüdenscheid,Tel. (0 23 51) 1 06 41 91, Fax (0 23 51) 1 06 41 90Lüdenscheid, 8. und 9. 11., 1175 DM

Variable Vergütung für Führungskräfte, Spezialisten und ProjektmitarbeiterDGFP e. V.,60528 Frankfurt/Main, Lyoner Straße 15,Tel. (0 69) 6 66 90 91, Fax (0 69) 6 66 90 46Stuttgart, 12. und 13. 11., 1700 DM

Reklamationen bearbeiten – Qualität verbessern und Kosten senkenOtti Kolleg,Wernerwerkstraße 4, 93049 Regensburg,Tel. (09 41) 2 96 88 20, Fax (09 41) 2 96 88 19Regensburg, 14. und 15. 11., 1720 DM

Sicherheit in vernetzten Systemen – Methoden, Konzepte, LösungsansätzeIntegrata Training AG, Schleifmühleweg 68, 72070 Tübingen, Tel. (0 70 71) 40 91 00, Fax (0 70 71) 40 92 67Nürnberg, 14. bis 16. 11., 2640 DM

Effektive Zusammenarbeitim E-Business-ZeitalterFraunhofer IAO,Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart,Tel. (07 11) 9 70 21 88, Fax (07 11) 9 70 22 99Stuttgart, 15. 11., 490 DM

Erfolgreich präsentierenmit Microsoft-PowerpointIfme & Seminarcentre,Lyoner Straße 26, 60528 Frankfurt/Main,Tel. (0 69) 50 60 44 00, Fax (0 69) 50 60 44 33Köln, 19. bis 21. 11., 3395 DM

Explosionsschutz und Eigensicherheitim UnternehmenTÜV-Akademie Rheinland GmbH,Am Grauen Stein, 51105 Köln,Tel. (02 21) 8 06 30 00, Fax (02 21) 8 06 30 52Köln, 22. und 23. 11., 1340 DM

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BÜCHER

Das neue Buch der Bestsel-lerautorin Barbara Berckhanenthält äußerst wirkungsvol-le Gesprächstechniken. Sie er-möglichen, sich in Konfliktsi-tuationen äußerst effektiv zurWehr zu setzen, ohne denGespärspartner zu verletzenund sich in den Vordergrundzu spielen .

Barbara Berckhan ist Di-plom-Pädagogin und arbeitetfreiberuflich als Kommunika-tionstrainerin in Hamburg.Die pädagogische Kompe-tenz ist spürbar und machtdas Buch wertvoll. Besondersinteressant ist das Kapitel„Willkommen in der Schlan-gengrube“ (Seite 116). Als„Schlangengrube“ bezeich-net die Autorin eine Umge-bung, in der es üblich ist, dass

Informationslücken mit Bildern kaschiert

Die Strategiedefizite, die derAutor im Marketing aus-macht, haben einen simplenGrund. Die Theorie oder Leit-linie ist zu theoretisch und zuwenig empirisch fundiert.Und so gibt es seit Jahreneinen wesentlichen Unter-schied zwischen dem theore-tischen Marketing und derpraxisbezogenen Umset-zung, bei der vom AutorStrategielosigkeit festgestelltwird. Sein Lösungsansatz istanerkennenswert: Weg vontheoretischen Modellen und

So bin ich unverwundbarVon B. Berckhan. München:Kösel Verlag, 2000, 176 Seiten, kartoniert,29,90 DM

Industriebau Praxisreport2000Hrsg.: D. Sommer. Wien: Österreichische Studienge-meinschaft für Industriebau,2000, 201 Seiten, ISBN 3-900629-27-7, 103,62 DM

hin zu Fallbeispielen, die mitdeutlichem Praxisbezug Mus-ter erkennen lassen, um dempraktischen Marketing Hilfe-stellung geben zu können.

Und so beendet der Autornicht die strategielose Zeit imMarketing, sondern zeigt an-schaulich die individuelleTrends im Marketing und kun-denbezogene Ansätze auf,die als Leitlinie zur strategi-schen Vorgehensweise imtäglichen Marketing heran-gezogen werden können. Da-bei bezieht er sich auf be-

sich die Beteiligten gegensei-tig schlecht machen. Die Um-gangsformen gehen vonunterschwelligen Sticheleienbis hin zum offenen Schlag-abtausch. Es herrscht eineständige Zwietracht, die niewirklich geklärt wird.

In einer „Schlangengrube“stricken alle an dem giftigenMuster mit. Und jeder schiebtdem anderen die Schuld in dieSchuhe, zum Beispiel: „Dasshier so eine miese Stimmungherrscht, liegt nur am neuenChef, der kann sich nichtdurchsetzen.“ Wenn sich eingiftiges Klima in Windeseileausbreitet, liegt es daran,dass die Beteiligten zu wenigpersönliche Macht haben, umes zu stoppen. Es ist der ide-ale Nährboden für Intrigen

und Mobbing. Der Ausstiegaus diesem Milieu beginntmit einem wichtigen Wort: ei-nem klaren Nein – „Das willich nicht mehr. Dabei macheich nicht mehr mit“.

Barbara Berckhan gelingtes gut, die sechs Strategien„rüberzubringen“. Die sechsStrategien bilden jeweils einKapitel, das mit Kastentextenlocker aufgebaut ist. Garan-tiert findet sich jeder Leser anirgendeiner Stelle des Bucheswieder. So gezielt und scho-nungslos durchleuchtet dieAutorin das menschliche Mit-einander. Das Buch ist nichtumsonst ein Bestseller undseit Erscheinen im Jahr 2000zum fünften Mal aufge-legt: Zum Kauf sehr zu emp-fehlen. Ursula Hofmann

kannte Modelle (zum BeispielKundenportfolios), leitet die-se jedoch von praktischen Fall-beispielen ab, um deren Um-setzung zu veranschaulichen.

Das Buch ist ein gutesNachschlagewerk für denPraktiker, der strategische An-sätze leicht und anschaulicheinbeziehen kann und sich beider Umsetzung nicht an the-oretischen Konstrukten stört,die in den meisten Fällen we-nig hilfreich eine strukturierteVorgehensweise begründenkönnen. Gerd Liebig

warum sie so und nicht andersumgesetzt wurden, dasbleibt verborgen.

Auch dass einzelne Beiträ-ge einerseits nur stichpunkar-tig Informationen geben, an-dererseits in englischer Spra-che verfasst sind, macht dasLesen nicht einfach. Dochnicht alle Beiträge sind ober-flächlich geschrieben. So zeigtder Beitrag von Gunter Henn„Industry on move“ (nur derTitel ist in Englisch, der Artikelnicht) den Einfluss der Um-welt auf die Architektur sehrgut auf.

Neue Anforderungen an dieIndustrieimmobilie – dasinteressiert nicht nur Architek-ten. Auch potenzielle Bauher-ren wollen sich davon ein Bildmachen und sich auf den neu-esten Stand bringen. Undwenn ein Buch in seinemUntertitel neugierig macht,dann möchte man darüberauch etwas erfahren. Dochhier wird man enttäuscht.Zwar gibt das Buch Auskunftüber wichtige technologischeTrends in der Industrie undauch wohin es beim Indus-triebau geht, aber wie und

Der Strategietrend imMarketingVon J. Becker. München: Verlag Franz Vahlen, 2000,137 Seiten, ISBN 3-8006-2620-9, 58 DM

Darüber hinaus fällt auf,dass das Buch über zahlrei-che, teilweise farbige Abbil-dungen verfügt, die es deut-lich aufwerten. Auch die Pa-pierqualität ist ordentlich.Hätte man einige Beiträgegestrichen und dafür sich dieMühe gemacht, die engli-schen Berichte ins Deutschezu übersetzen, würde dasBuch einen durchaus akzep-tablen Eindruck vermitteln.So sieht die Zusammenstel-lung der Beiträge eher einwenig „zusammengewür-felt“ aus. Reinhold Schäfer

Souveräne Methoden bei Ärger

Wenig Theorie, viel Praxis

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IMPRESSUMISSN 0341-5775

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Internet: www.maschinenmarkt.de – MM-Service – Redaktions-adressen nach Fachgebieten. Bitte Presseinformationen nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy, Tel. -22 03, [email protected]: Udo Schnell, Tel. -24 72Redakteure: Bernhard Kuttkat (stellv. Chefredakteur), Tel. -24 15, Ulrike Gloger, Tel. -2061, Ursula Hofmann, Tel. -22 14, Josef Kraus, Tel. -22 72, Rüdiger Kroh, Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (MM-Wissen, verantwortlich), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (MM IndustrialMagazines, verantwortlich), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer, Tel. -20 36, Jürgen Schreier, Tel. -22 76, Winfried Schröder, Tel. -23 83, Claus-Martin Stotz, Tel. -22 25, Rolf Tillert, Tel. -25 64Grafische Gestaltung: Annette SahlmüllerLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke , VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das Industriemagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Günther Adam, Bruchsal, Tel. (0 72 51) 21 34, Helmut Altner, Paris, Tel. (0 03 31) 39 16 62 32, Hermann Bohle, Brüssel, Tel. (0 03 22) 5 14 07 75, Dr. Hans Dieball, Neuss, Tel. (0 21 31) 3 94 77, Lothar Handge, Velbert, Tel. (0 20 53) 8 35 89, Manik Mehta, New York, Tel. (2 01) 8 65 25 45, Katja Rosenbohm, Berlin, Tel. (0 30) 24 72 36 38, F. Paul Schwakenberg, Bonn, Tel. (0 22 23) 2 38 20, Martin Stübs,München, Tel.(0 89) 34 02 99 74.

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SCHWEISSEN & SCHNEIDENMit rund 93 000 Besuchern hat dieOlympiade der Schweißtechnik inEssen die Erwartungen erfüllt.

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AUF MM 43 VOM 22. 10. 2001

BLECHBEARBEITUNGIn der Umformtechnik kommt esheute mehr denn je auf Schnellig-keit und Präzision an. Mit dem Mul-tiben-Center von RAS fertigt einBlechbearbeiter sogar bis Losgrößeeins termingerecht.

REINIGUNGSMASCHINENMarkus Werne, Wap-Alto-Gruppe,Bellenberg: „Kunden beurteilen esals gut, einen Erste-Hilfe-Einsatzselbst zu übernehmen. Die Maschi-ne muss demnach konstruiert sein.“

TELESERVICEBei Betrieb von Teleservice imeigenen Unternehmen wird dasServicecenter zur zentralenAnlaufstelle für die einzelnenFertigungswerke bei der Ma-schinenwartung.

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