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Faszination VORTRAGSREIHE Mathematik Physik Waldmann & Weinold I Kommunikationsdesign Der verflixte Mond Donnerstag, 24. November 2016 Prof. Dr. Urs Frauenfelder (Analysis und Geometrie) Seit Kepler wissen wir, dass sich die Planeten in Ellipsen um die Sonne bewegen. Grob gesprochen, bewegt sich der Mond auch in einer Ellipse um die Erde. Doch ist die Anziehungskraft der Sonne auf den Mond so stark, dass man das System bestehend aus Erde und Mond kaum als isoliertes Zweikörperproblem be- trachten kann. Die Bahn des Mondes mit Hilfe der Newtonschen Gesetze zu erklären, hat viele der größten Geister bewegt. In dem Vortrag werden wir in diese faszinierende Geschichte eintauchen und sehen, wie sich aus diesen Bemühungen tiefliegende Ma- thematik entwickelt hat. Auch gehen wir der Frage nach, inwie- fern sich die intrikate Dynamik des Mondes in einer zukünftigen Besiedelung dieses Himmelskörpers gewinnbringend einsetzen ließe. Alle Vorträge beginnen um 19 Uhr Ort: Reichlesaal (Raum 116) des Zeughauses Augsburg (Zeugplatz 4, 86150 Augsburg) Ansprechpartner: Prof. Dr. Kai Cieliebak Institut für Mathematik T 0821-598-2138 [email protected] Veranstaltet von: Institut für Mathematik und Institut für Physik, Universität Augsburg 28. April / 7. Juli / 20. Oktober / 24. November 2016 jeweils um 19 Uhr Zeughaus Augsburg, Reichlesaal 116 mathe-physik_2016_programm_01.qxp_Layout 1 05.02.16 10:16 Seite 1

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Faszination V O R T R A G S R E I H E

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Der verflixte Mond

Donnerstag, 24. November 2016Prof. Dr. Urs Frauenfelder (Analysis und Geometrie)

Seit Kepler wissen wir, dass sich die Planeten in Ellipsen um dieSonne bewegen. Grob gesprochen, bewegt sich der Mond auchin einer Ellipse um die Erde. Doch ist die Anziehungskraft derSonne auf den Mond so stark, dass man das System bestehendaus Erde und Mond kaum als isoliertes Zweikörperproblem be-trachten kann. Die Bahn des Mondes mit Hilfe der NewtonschenGesetze zu erklären, hat viele der größten Geister bewegt. In demVortrag werden wir in diese faszinierende Geschichte eintauchenund sehen, wie sich aus diesen Bemühungen tiefliegende Ma-thematik entwickelt hat. Auch gehen wir der Frage nach, inwie-fern sich die intrikate Dynamik des Mondes in einer zukünftigenBesiedelung dieses Himmelskörpers gewinnbringend einsetzenließe.

Alle Vorträge beginnen um 19 UhrOrt: Reichlesaal (Raum 116) des Zeughauses Augsburg(Zeugplatz 4, 86150 Augsburg)

Ansprechpartner:Prof. Dr. Kai CieliebakInstitut für MathematikT [email protected]

Veranstaltet von:Institut für Mathematik und Institut für Physik, Universität Augsburg

28. April / 7. Juli / 20. Oktober / 24. November 2016jeweils um 19 Uhr Zeughaus Augsburg, Reichlesaal 116

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Von Schwierigkeiten und erstaunlichen Entdeckungen beim Ordnen von Verhältnissen

Donnerstag, 7. Juli 2016Dr. Renate Motzer (Didaktik der Mathematik)

Bruchrechnen gilt als eine schwierige mathematische Thematik, mitder selbst Studienanfänger ihre Probleme haben. Werden Bruchzah-len als Ausdrücke für Verhältnisse verstanden, sind die Schwierigkei-ten oft noch größer. Dabei gäbe es einiges zu entdecken, wenn manden Verhältnisaspekt von Brüchen unter die Lupe nimmt. Als Beispielewird u.a. der „Schorlebeweis“ vorgestellt und das Simpsonparadoxonaus der Statistik aufgezeigt. Durch Ordnen von Bruchzahlen als Ordnenvon Verhältnissen kann weiterhin das Rätsel von der „wunderbarenFlächenvermehrung“ geklärt werden.

Magnetismus – Anziehend! Und Abstoßend.

Donnerstag, 20. Oktober 2016Dr. Anton Jesche (Experimentalphysik)

Von winzigen magnetischen Bits in Datenspeichern über Elektromo-toren und Generatoren bis zu Pulsaren: Magnetismus spielt im Klei-nen wie im Großen eine entscheidende Rolle. Aber wie klein kann manein magnetisches Bit überhaupt machen? Reicht hierfür ein einzigesAtom? Welche Anforderungen stellen sich an moderne magnetischeMaterialien, wie sie in Elektroautos und Windturbinen zum Einsatzkommen? Können die stärksten von Menschenhand erzeugten Ma-gnetfelder mit denen eines Pulsars konkurrieren? Im Vortrag betrach-ten wir spannende magnetische Phänomene aus Alltag undForschung. Hierbei soll auch die Rolle des quantenmechanischen Spinsder Elektronen und sein Wechselspiel mit „klassischen atomaren Ring-strömen“ anschaulich dargestellt werden. Schließlich wird ein Einblickin das praktische Vorgehen bei der Suche nach neuartigen magne-tischen Materialien anhand eines aktuellen Forschungsprojektes zuSeltenerd-freien Magneten gegeben.

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Faszination Mathematik und Physik

Der seit acht Jahren ungebrochen anhaltende Zuspruch zu unserer Reihe “Faszination Mathematik und Physik” ist uns Anlass, auch im Jahr 2016 wieder zu vier allgemein verständ-lichen Vorträgen über Fragen, Probleme und Forschungs-gegenstände der Mathematik und der Physik ins AugsburgerZeughaus einzuladen. Wir wollen Einblicke in die Bedeutungbeider Wissenschaften geben und Eindrücke ihrer Schönheit vermitteln.

Immer schon sind Mathematik und Physik eng miteinander verwoben, denn die Sprache der Physik ist eine mathematische,und physikalische Fragestellungen werfen immer wieder auchProbleme für die Mathematik auf. Durch zunehmende Spezia-lisierung sind die beiden Wissenschaften in den letzten hundertJahren zwar auseinandergedriftet, aber der Kontakt ist stets geblieben. Die Reihe „Faszination Mathematik und Physik“ ist somit auch ein Bekenntnis zu den gemeinsamen Wurzeln beider Disziplinen.

Prof. Dr. Kai Cieliebak

Organische Elektronik – Licht undStrom aus Kunststoffen

Donnerstag, 28. April 2016Prof. Dr. Wolfgang Brütting (Experimentalphysik)

Kunststoffe – im Volksmund auch Plastik genannt – begegnen uns imAlltag vor allem in Verpackungen oder „Wegwerfartikeln“. Sie sind inder Regel billig, leicht und biegsam. Genau diese Eigenschaften sindes, die diese Materialklasse auch für Anwendungen im Bereich derElektronik attraktiv machen. Dazu müssen sie aber elektrisch leitfähiggemacht werden und mit sichtbarem Licht wechselwirken können.Man spricht dann von organischen Halbleitern. Der Vortrag gibt einenEinblick in die naturwissenschaftlichen Grundlagen dieser Phänomeneund zeigt Wege zu den faszinierenden Einsatzmöglichkeiten organi-scher Halbleiter auf, zum Beispiel in Bildschirmen, Beleuchtungssy-stemen oder Solarzellen, die mittlerweile Einzug in unser Alltagslebenhalten.

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