Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES...

42
Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike, S4d Betreuende Lehrperson Daniel Bütler, Bildnerisches Gestalten

Transcript of Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES...

Page 1: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

Maturaarbeit Oktober 2017

KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs

Autorin, Klasse Bakker, Maaike, S4d Betreuende Lehrperson Daniel Bütler, Bildnerisches Gestalten

Page 2: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

2

Inhaltsverzeichnis 1! Vorwort 3!2! Einleitung 5!3! Pfadibewegung Schweiz 6!4! Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz 6!

4.1! Die fünf Beziehungen 7!4.2! Die sieben Methoden 9!4.3! Verschiedene Vorgehensweisen in den verschiedenen Stufen 12!

4.3.1! Biberstufe – Mit Freud debii 14!Wolfsstufe – Miis Bescht 16!4.3.2! Pfadistufe – Allzeit bereit 18!

4.4! Wie und wo sind die pädagogischen Grundlagen in meiner praktischen Arbeit vorhanden? 20!

4.4.1! Analyse der Spiele und Traditionen in Bezug auf die Beziehungen 22!4.4.2! Analyse der Spiele und Traditionen in Bezug auf die Methoden 24!

5! Der Gestaltungsprozess 26!5.1! Ideenfindung und Ziel 26!5.2! Bestimmung des Inhalts 27!5.3! Wahl und Gestaltung des Layouts 28!5.4! Gestalterische Elemente 30!

5.4.1! Die verschiedenen Techniken 30!5.5! Arbeit mit Adobe InDesign 36!5.6! Drucken und Binden 37!5.7! Mein fertiges Buch 38!

6! Schlusswort 39!7! Bibliographie 40!

7.1! Literaturquellen 40!7.2! Internetquellen 40!7.3! Abbildungsverzeichnis 40!

8! Anhang 41!8.1! Beilage: CD mit den Skizzen 41!

9! Eigenständigkeitserklärung 42!

Page 3: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

3

1! Vorwort Der Sprachaufenthalt war beendet und jeder machte sich Gedanken zur Maturaarbeit. Was soll ich bloss für ein Thema wählen? Welchen Lehrer soll ich anfragen? Auch mir blieben diese Fragen nicht erspart. Bei der Lehrerwahl musste ich nicht lange überlegen. Ich wusste, dass ich ein Thema im Bereich „Bildnerisches Gestalten“ machen wollte und entschied mich deshalb, Herrn Bütler anzufragen. Schon in meinen Kinderjahren verbrachte ich viele Nachmittage mit einem Stift oder einem Pinsel in der Hand. Später griff ich immer öfters zur Kamera, die mich bei Ausflügen auch auf Schritt und Tritt begleitete. Das Kreative erfüllte mich und erfüllt mich noch immer mit Freude. Bevor ich Herrn Bütler meinen Vorschlag präsentieren konnte, musste ich mich allerdings für eine Aufgabenstellung entscheiden. Ich schwankte zwischen zwei Themen. Entweder wollte ich etwas mit Fotografie machen, genauer gesagt die Nachstellung alter Fotografien von Einsiedeln in moderner Form, oder ich wollte eine Arbeit erstellen, die sich mit der Pfadi befasst. Da die Pfadi seit eh und je mein leidenschaftlichstes Hobby ist, habe ich mich für eine solche Arbeit entschieden. Vor knapp zehn Jahren besuchte ich meinen allerersten Schnupperhock. Ich war sofort Feuer und Flamme für die Pfadi. Jedes Mal erlebten wir tolle Abenteuer, an die ich mich heute noch erinnern kann. Damals machte ich noch selbst bei den Wölfen (unsere zweitjüngste Stufe) mit und heute, fast zehn Jahre später, bin ich seit fast zwei Jahren Leiterin dieser Stufe. Es macht mir unglaublich viel Spass, den Kindern tolle Aktivitäten zu bieten, denn man spürt förmlich deren Freude und Begeisterung. Über all diese Jahre habe ich Freunde fürs Leben gefunden, mit welchen ich unglaublich viele Geschichten erlebt habe. Für mich hat sich die Pfadi zu einem der grössten Bestandteile meines Lebens entwickelt. Oft hört man, Pfadi sei eine Lebensschule. Dieser Aussage kann ich nur voll und ganz zustimmen. Ich habe äusserst viel gelernt, was ich über den Pfadialltag hinaus verwenden kann. Ich konnte ungeheuer davon profitieren, was man mir mit auf den Weg gegeben hat und möchte dies nun der Pfadi zurückgeben. Einerseits mache ich dies durch das Leiten, andererseits hoffe ich, durch meine Maturaarbeit, meine Mitleiter zu inspirieren und den Kindern unvergessliche Abenteuer zu zaubern. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mich während meiner ganzen Arbeit unterstützt haben. Zuerst möchte ich mich bei meiner Betreuungsperson, Herrn Bütler bedanken, der mir bei Fragen und Problemen immer eine helfende Hand bot und mich bei all meinen Ideen stets unterstützt hat. Ein weiteres Dankeschön geht an meine Familie und Freunde, welche

Page 4: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

4

mir in jeglicher Hinsicht zur Seite standen, sei es beim Fällen von Entscheidungen, beim Auftreiben von Material oder schlicht indem sie mir etwas erklärten oder Mut zusprachen.

Abb. 1: Kinder beim Kartenlesen

Page 5: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

5

2! Einleitung Zu Beginn war mir bereits klar, dass ich mit meiner Maturaarbeit etwas erreichen wollte, was mir auf Lebzeiten bleibt. Etwas, womit ich meinen Horizont erweitern kann und was für mich einen Lernprozess darstellt. Es sollte keine Arbeit sein, die ich aus reiner Verpflichtung vollbrachte, sondern eine, in die ich mich voller Begeisterung und voller Herzblut stürzen könnte. Ich sah in der Maturaarbeit, die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren. Irgendwie musste ich die Kreativität mit der Pfadi verbinden. Plötzlich schoss es mir in den Kopf. Ich wollte ein Pfadi-Handbuch zusammenstellen. Allerdings kein gewöhnliches Pfadi-Handbuch, sondern eines, welches spezifisch auf meine Abteilung, die Pfadi St. Meinrad Einsiedeln abgestimmt ist. Mein Ziel war, ein Werk zu kreieren, welches als Pfadilagerhilfsmittel dient. Es soll den Leitern das Planen und das Durchführen der Aktivitäten erleichtern. Auch die Lagerküche sollte davon profitieren können. Da ich das Buch als Werkzeug im Lager vorgesehen hatte, habe ich mich beim Inhalt lediglich auf die Wolfsstufe und auf die Pfadistufe (die ältesten Teilnehmer) beschränkt, da in der Biberstufe (die Jüngsten) noch kein Lager durchgeführt wird. Im Hauptteil meiner Arbeit befasste ich mich mit der Gestaltung. Vom ersten Entwurf bis zum gebundenen Buch. Ich setzte mich mit folgenden Fragestellungen auseinander: Wie möchte ich das Buch gestalten, sodass es die Leiter der Pfadi Einsiedeln anspricht? Welche Mittel der Gestaltung benutze ich um die Pfadistimmung zum Ausdruck zu bringen? Welche Aktivitäten sind in einem Lager sinnvoll und nützlich. In meiner Pfadizeit besuchte ich viele Kurse, in denen ich mir Wissen aneignen konnte, welches mir in der schriftlichen Arbeit zugutekam. Ich beschäftigte mich mit den pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz und analysierte den Inhalt meines Buches auf diese Leitgedanken.

Page 6: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

6

3! Pfadibewegung Schweiz1 Die Pfadibewegung Schweiz oder kurz gesagt die PBS ist der Verband der schweizer Pfadis auf nationaler Ebene. Im Gegensatz zu Organisationen in anderen Ländern ist die PBS geschlechtsneutral. Nahezu alle Pfadi-Abteilungen in der Schweiz sind Mitglied dieses Verbands. Der Aufbau ist sehr föderalistisch, wobei alle Abteilungen eigenständig sind und ihre eigenen Aktivitäten organisieren. Momentan gehören über 45'615 Mitglieder, aufgeteilt in 22 kantonalen Verbänden, der PBS an. Dazu zählen rund 500 lokale Abteilungen und Gruppen (Stand 2017)2. Das Ziel der PBS ist es, einerseits die Pfadi gegenüber den Behörden und den Medien zu vertreten und andererseits, gute Leiter/innen auszubilden, indem sie Aus- und Weiterbildungskurse anbieten. Zu diesem Zweck geben sie nützliche Literatur heraus, wie zum Beispiel das „Cudesch“. Ausserdem fördert die PBS das Ziel, „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ganzheitlich - das heisst in allen ihren Entwicklungsbereichen - zu fördern und sie auf ihrem Weg zu verantwortungs- und selbstbewussten, selbstständig denkenden sowie engagierten Menschen zu unterstützen“3. Der Grundgedanke, der seit BiPi (Sir Robert Stephenson Smyth Baden-Powell), dem Gründer der Pfadi vorhanden ist, bleibt in dieser Intention vorhanden. Ein weiteres Ziel ist das Näherbringen der Pfadigrundlagen als Hilfsmittel zur Planung und als Kontrolle der Vielfalt und Ausgewogenheit des Programms.

4! Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz4

Die Pfadigrundlagen oder auch die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz repräsentieren das Bild der Pfadi und was wir in der Schweiz darunter verstehen. Diese Grundlagen wurden von den beiden Weltverbänden WOSM (World Organisation of Scout Movement) und WAGGGS (World Association of Girl Guides and Girl Scouts) übernommen und von der PBS an die schweizerischen Verhältnisse angepasst. Sie geben an, welche Ziele die Pfadi verfolgt und auf welchen Wegen sie zu diesen gelangt. Die Ziele werden mit den

1 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 3-9. 2 http://www.scout.ch/de/verband (Stand: 02.10.2017) 3 Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 3. 4 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 9. und Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 5.

Abb. 2

Page 7: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

7

fünf Beziehungen verdeutlicht, während die sieben Methoden die dazugehörigen Vorgehensweisen darstellen. Man strebt nach einer Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen in allen Lebensbereichen Erfahrungen darbieten zu können, sodass sie ihre Stärken und Schwächen kennenlernen. Der einzelne Mensch, der stets eine Phase der individuellen Entwicklung durchläuft und der über individuelle Bedürfnisse verfügt, steht im Mittelpunkt des Ziels der Pfadibewegung, weshalb sich als Hauptziel Folgendes formulieren lässt: „Die ganzheitliche Entwicklung der Person“.

4.1!Die fünf Beziehungen5 Mit dem obengenannten Hauptziel als Hintergedanken, gibt es fünf wesentliche Punkte, zu welchen sich Beziehungen stärken lassen. Man unterscheidet zwischen zwei Bereichen. Einerseits den Menschen an sich und andererseits dessen Umwelt und dessen Existenz in der Welt. Der erste Bereich beinhaltet die Beziehung zur eigenen Persönlichkeit, zum eigenen Körper und zur eigenen Spiritualität. Der zweite Bereich umfasst die Beziehung zu den Mitmenschen und zur kulturellen und natürlichen Umwelt. Alle Beziehungen werden gleichgesetzt und zusammen bilden sie das Fundament der pädagogischen Grundlagen auf dem die geplanten Pfadi-aktivitäten aufgebaut werden. Dies kommt alles dem Ziel einer ganzheitlichen Entwicklung des Menschen zugute.

Die Beziehung zur Persönlichkeit: selbstbewusst und selbstkritisch sein

Jeder beginnt selber Verantwortung über sein Leben zu übernehmen und gestaltet dieses auf seine Weise. Das Leben wird optimistisch und voller Freude gestaltet. Man

betrachtet sich und die Dinge, die man tut mit einer gewissen Selbstkritik und bildet zudem seine eigene Meinung. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und mit diesem Selbstvertrauen geht man auch auf andere zu, denn allmählich übt man eine Wirkung auf sein Umfeld aus. Man erforscht seine Qualifikationen und lernt, diese gezielt einzusetzen. Durch positive Erfahrungen gewinnt man an Selbstbewusstsein. So ist man in der Lage, viele Hürden und Hindernisse mit Erfolg zu meistern.

5 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S.6.

Abb. 3

Page 8: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

8

Die Beziehung zum Körper: sich annehmen und sich ausdrücken

Man lernt seinen Körper und seine Gefühle kennen und schätzt diese. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen testen ihre Grenzen aus, emotional sowie

körperlich. Zudem erkennen sie ihre eigenen Bedürfnisse. Der Drang, sich zu bewegen und Leistung zu erbringen, wird immer ausgeprägter. Gleichzeitig verbessert man dabei stetig seine körperlichen und handwerklichen Fähigkeiten. Dem Körper, den eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer wird Acht gegeben. Demzufolge ist es wichtig, dass man diese respektiert und rücksichtsvoll damit umgeht.

Die Beziehung zum Spirituellen: offen sein und nachdenken

So wie das Pfadiversprechen besagt, sucht man stets nach dem Sinn und Ziel seines Lebens. Die Werte der Pfadibewegung helfen nicht nur, die eigene Richtung zu

finden, sondern animieren die Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene auch zum Nachdenken. Man beginnt, sich über die eigenen Wertvorstellungen Gedanken zu machen und fängt an, diese zu hinterfragen. Aufgrund der individuellen Lebenserfahrung und dem individuellen Lebensumfeld sehen diese bei jedem anders aus. Seien sie vom religiösen Glauben geprägt oder nicht, so sucht jeder seinen eigenen Glauben und setzt sich damit auseinander. Man respektiert die Werthaltungen und somit auch den Glauben anderer und zeigt ihnen gegenüber Offenheit.

Die Beziehung zu den Mitmenschen: anderen begegnen und sie respektieren

In der Pfadi ist man oft Teil einer Gruppe. Dies erstreckt sich von Kleingruppen bis zu grossen internationalen Partnerschaften. In jeder Gemeinschaft macht man einen Teil

der Gruppe aus und setzt sich aktiv ein, sodass die Arbeit in dieser Gruppe reibungslos verläuft. In der Gemeinschaft lernt man zu teilen, Verantwortung zu übernehmen und in der Gruppe Entscheidungen zu treffen. Man sagt seine Meinung offen und respektiert die Meinungen anderer. Fremden und Aussenstehenden begegnet man unvoreingenommen.

Die Beziehung zur Umwelt: kreativ sein und umweltbewusst handeln

Die Natur ist ein Wunder für sich. Mit allen ihren Schönheiten, Geheimnissen und Herausforderungen bietet sie einen Platz zum Entdecken und Geniessen. Mit

Fantasie kann man die Umwelt so gestalten, wie man sie möchte. Man kann die Mittel der Natur sehr kreativ nutzen und braucht keine Angst zu haben, Neues zu schaffen. Dennoch

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

Page 9: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

9

stehen der Umweltschutz und der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen unserer Erde im Vordergrund.

4.2!Die sieben Methoden6 Die sieben Methoden geben einen Anhaltspunkt, wie man die Pfadiaktivitäten ausgewogen gestalten kann. Sie bilden sozusagen das Grundgerüst des Pfadilebens. Sie helfen dabei, die in den fünf Beziehungen erfasste Ziele sinnvoll umzusetzen. Genau wie diese, sind alle sieben Methoden gleichwertig.

Persönlichen Fortschritt fördern

Man setzt sich neue Ziele und sucht nach Möglichkeiten, diese zu erreichen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene streben ständig nach Fortschritt. Dies wird von

der Gruppe anerkannt und jeder wird dazu ermutigt, weitere Schritte zu machen. Zu diesen Schritten gehören, Verantwortung zu übernehmen, neues Geschick zu erarbeiten und über verschiedene Werte nachzudenken. Die Methode „Persönlicher Fortschritt fördern“ umfasst genau diese Punkte. Passende Aktivitäten: Etappen (dreistufige Pfaditechnik-Ausbildung mit anschliessender Prüfung), Spezialitäten-Abzeichen

Gesetz und Versprechen

Wie bereits im Titel erwähnt wird, bezieht sich diese Methode auf Gesetze und Versprechen. Genauer gesagt auf das Pfadigesetz und auf das Pfadiversprechen.

Diese stellen die Spielregeln für ein angenehmes Gruppenklima dar. Ebenfalls gelten sie als Leitfaden für das Leben. Dieser Leitfaden begleitet einen Pfädler das ganze Leben, selbst über die Pfadizeit hinaus, denn wie das Motto der Silver Scouts (ehemalige Pfadimitglieder) lautet: „Einmal Pfadi, immer Pfadi“7. Diese Methode (Gesetz und Versprechen) beruht auf den Zielen der Pfadibewegung, sowie auf dessen Werte. Sie lässt über die Wertvorstellungen nachdenken und regt an, über diese zu diskutieren. Die Ziele und die Werthaltungen wurden

6 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.) Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S.7-8. 7 https://www.scout.ch/de/3/silverscouts (Stand: 03.10.2017)

Abb. 8

Abb. 9

Page 10: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

10

über die Jahre stets den gesellschaftlichen Bedürfnissen angepasst. „Mit dem Versprechen verpflichten wir uns freiwillig, diese Werte zu respektieren“8 Passende Aktivitäten: Versprechensfeier, Besprechung der Gesetze

Leben in der Gruppe

Schon als Kind lebt man in der Pfadi in Kleingruppen. Dies ist eine gute Vorbereitung auf das spätere Leben und Einsetzen in grösseren Gruppen. Das Leben in der

Gruppe hat einen positiven Einfluss auf die Toleranz und auf die Offenheit gegenüber anderen. Man lebt nach dem Motto „Junge führen Junge“ und bereits im Kindesalter übernimmt man kleine Führungsaufgaben. Man nimmt eine aktive Rolle in der Gruppe ein, welche eine gewisse Verantwortung mit sich trägt. Passende Aktivitäten: Lager, Fähnli (kleinste Gruppe innerhalb einer Abteilung), generell Pfadiaktivitäten

Rituale und Traditionen Durch die Rituale wird der Fortschritt der Gruppe und der Einzelnen verdeutlicht, indem man die Entwicklungsschritte aufzeigt. Die Rituale und die Traditionen

bestätigen ausserdem die Wichtigkeit der gemeinsamen Aktivitäten. Sie verleihen dem Pfadialltag Rahmen und Rhythmus und stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Allerdings muss man sich immer fragen, ob die Traditionen und Rituale, die derzeit praktiziert werden, für jeden verständlich und sinnvoll sind. Wenn sie keinem Ziel mehr dienen oder keinen Sinn mehr haben, dann ist es an der Zeit, diese Bräuche zu verwerfen, um Platz für Neue (klein od. gross?) zu schaffen. Passende Aktivitäten: BiPi-Feuer, Taufe, Essensrufe, Wölfligruss

Mitbestimmen und Verantwortung tragen

Demokratisch und mitbestimmend können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihr eigenes Programm gestalten. Nach dem Grundsatz von BiPi

„learning by doing“9 erleben sie den ganzen Prozess, von der Planung bis zur Auswertung. Hierbei ist nicht nur das Ziel im Fokus, sondern auch der Weg. In der Pädagogik wird diese Form Projektunterricht genannt. In der Pfadi spricht man auch von Abenteuer, Projekt oder Unternehmung. Hierbei wird auf die Bedürfnisse aller Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingegangen, wobei auch Projekte zum Vorteil der Allgemeinheit oder der

8 Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 7. 9 Pfadikorps Glockenhof (Hrsg.). Pfaditechnik. In Wort und Bild. Ebmatingen 2012, S. 11.

Abb. 10

Abb. 11

Abb. 12

Page 11: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

11

Benachteiligten auf die Beine gestellt werden. Mithilfe dieser Projekte bietet sich eine ideale Gelegenheit, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Passende Aktivitäten: Fähnliausflug, Pfädlerregierung (Aktivität, bei welcher die Rollen getauscht werden)

Draussen leben

Die Natur bietet eine perfekte Abwechslung zum Alltag. Das Grundlegendste was man mit der Pfadi verbindet, ist die Natur. Sie ist unfassbar vielfältig und stellt eine

ungeheure Palette an Möglichkeiten zur Aktivitätenplanung zur Verfügung. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können ihrer Neugier freien Lauf lassen und Fremdes mit Interesse erforschen und entdecken. Sie gewährt ausserdem genug Platz für körperliche Bewegung. Dies sind unter anderem Gründe dafür, dass die Zeltlager im Freien stattfinden. Durch das wachsende Interesse an der Natur werden auch der Umweltschutz und das nachhaltige Handeln immer wichtiger. Passende Aktivitäten: Wandern, Biwakieren (24h-Game)

Spielen

Bei vielen Aktivitäten der Pfadi steht das Spiel im Mittelpunkt. In allen Stufen und Altersgruppen ist dies eine oft gewählte Form der Unterhaltung. Nebst Unterhaltung

und sportlicher Betätigung stärkt sie das Gruppengefühl und bietet die Möglichkeit, neue Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben. Man kann neue Sportarten und Spiele ausprobieren und währenddessen in andere Rollen schlüpfen. Mittels eines Mottos kann zusätzlich die Kreativität gefördert werden. Passende Aktivitäten: Gruppenspiele, Spielblöcke, Theater

Abb. 13

Abb. 14

Page 12: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

12

Der Pfadibaum Die fünf Beziehungen bilden die Wurzeln des Baumes. Auf diesen wird alles aufgebaut. Wie bereits erwähnt, bilden sie das fundamentale Gerüst. Der Stamm besteht aus den sieben Methoden. Diese wachsen auf der stabilen Basis und leiten die Nahrung bis in die Baumkrone weiter. In der Baumkrone befinden sich die Pfädler. Ihr Wissen und ihre Persönlichkeit konnte sich aufgrund dieser Entwicklung in alle Richtungen ausbreiten.

Abb. 15: Der Pfadibaum

4.3!Verschiedene Vorgehensweisen in den verschiedenen Stufen10 Da die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen je nach Alter verschiedene Bedürfnisse haben, müssen die Beziehungen und Methoden den Stufen angepasst werden. Die Pfadibewegung arbeitet nach entwicklungspsychologischen Erkenntnissen und geht auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Altersklasse ein. Diese Unterteilung nennt man das Stufenmodell (siehe Abbildung 1). Die PBS hat 5 Kategorien erstellt, in welchen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach Alter eingegliedert werden (Biber, Wölfe, Pfadis, Pios, Rover). Die Biberstufe ist nicht in allen Pfadi-Abteilungen vorhanden, weshalb zwei Modelle bestehen. Ich habe mich auf das Modell mit der Biberstufe beschränkt (links). Das Alter für den Übertritt in die nächste Stufe ist nicht vorgegeben und verläuft von

10 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 11-12 und Pfadibewegung Schweiz. Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 14.

Page 13: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

13

Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Aus diesem Grund sind die Übergänge im Modell abgeschrägt. Trotzdem gibt es einige Fixpunkte, an die man sich halten sollte:

1.! Ein Kind soll nicht früher als im Alter von fünf Jahren der Pfadi beitreten 2.! Eine Stufe dauert maximal vier Jahre 3.! Vor dem Erreichen des 18. Lebensjahres darf man nicht zu den Rover (Leiter/innen)

wechseln Es ist wichtig, dass die Kinder in Altersgruppen eingeteilt werden, denn so kann man spezifisch auf ihre Bedürfnisse eingehen. Ansonsten kann es sein, dass das Programm für die Pfadis zu langweilig ist, während es die Biber überfordert. Gleichaltrige befinden sich in derselben Entwicklungsphase und zeigen deshalb ähnliche Bedürfnisse auf und können einander gegenseitig inspirieren. Somit ist es sinnvoll sich an die Stufeneinteilung und an den Fixpunkt einer maximalen Dauer von vier Jahren zu halten. Ausnahmen bestehen bei Kindern mit einer nicht normativen Entwicklung.

Abb. 16: Das Stufenmodell der PBS

Page 14: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

14

4.3.1! Biberstufe – Mit Freud debii11

Persönlichkeit

Die Kinder dieser Stufe befinden sich im Vorschulalter, also zwischen fünf und sieben Jahren. In diesem Alter entwickeln sie sich unglaublich schnell und die Unterschiede

des Entwicklungsstands sind sehr gross. Sie wollen oft selbstständig Handeln, was einige Erfolgsmomente, doch auch einige Frustrationen mit sich bringt. Durch Lob wird das Selbstvertrauen aufgebaut, was in dieser Phase äusserst wichtig ist. Sie sind sehr ich-fokussiert und ihr Denken beschränkt sich noch auf anschauliche Gegenstände und Dinge. Erwachsene dienen als Vorbilder, von denen sie lernen. Die Biber sind sehr lernfreudig und erwerben Kenntnisse vor allem durch Experimentieren und Nachahmen. Was sie brauchen, sind klare Strukturen, ansonsten werden sie schnell überfordert.

Körper

Durch häufiges Wiederholen werden Bewegungsabläufe geübt und gespeichert. Dies geschieht auch unbewusst beim Spielen oder beim Basteln. Ihre

Konzentrationszeit ist auf circa 15 Minuten begrenzt und sie werden schnell müde. Allerdings erholen sie sich auch sehr schnell wieder. Dementsprechend ist es sinnvoll zwischen stillen und bewegten Aktivitäten abzuwechseln.

Spiritualität

Die Kinder in diesem Alter sehen die nahestehenden Erwachsenen als Vorbild. Von ihnen übernehmen sie Werthaltungen und religiöse Ansichten. Sie beobachten ihr

Verhalten und schliessen so auf die geltenden Normen der Gesellschaft.

Mitmenschen

Obwohl die Familienmitglieder die wichtigsten Bezugspersonen für die Biber darstellen, wollen sie auch mit anderen Kindern Kontakte knüpfen. Sie unterscheiden

dabei noch nicht nach Geschlecht. Als Freunde werden die Spielpartner/innen bezeichnet. In dieser Zeit beginnen die Kinder auf Reaktionen anderer Kinder zu achten und Mitgefühl zu entwickeln. Erwachsene Personen werden als Autoritätspersonen angesehen.

11 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 16-18 und Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 15.

Abb. 17

Abb. 18

Abb. 19

Abb. 20

Page 15: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

15

Umwelt

Biber sind sehr neugierig und entdecken die Welt durch Ausprobieren und Observieren. Dabei werden die guten Erfahrungen positiv und die Schlechten negativ

gespeichert. Oft setzen sie sich mit Protagonisten und Helden aus Geschichten und Fantasiewelten gleich, denn sie besitzen noch nicht immer die Fähigkeit, Realität und Fantasie zu unterscheiden. Nach und nach lernen sie, die Unterschiede zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen zu erkennen. Bedürfnisse der Biber

Biber wollen...

•! Kleine Herausforderungen selbstständig lösen

•! Neues lernen

•! Klare Strukturen und Grenzen

•! Sich körperlich betätigen und ihren Körper kennenlernen

•! Von ihren Vorbildern lernen

•! Kontakte knüpfen

•! Spielen

•! Ruhige Momente geniessen

•! Neues entdecken

•! Experimentieren und Erfahrungen sammeln Worauf muss man achten?

Bei den Bibern steht die Fantasie im Vordergrund. Infolgedessen sollten die Kinder die Möglichkeit haben, diese auszuleben. Die gesamte Biberstufe ist, wie der Name bereits verrät, auf das Symbolsystem „Biber“ ausgerichtet. Dieses Symbol dient lediglich als Rahmengeschichte und kann beliebig umgestaltet werden, solange der Rahmen bestehen bleibt. Auf diese Art kann man trotzdem ein Motto wählen, ohne die Symbolik zu verlieren. Nützliche Hilfsmittel hierbei sind immer wiederkehrende Figuren die durch Stofftiere, Handpuppen und Puppen verkörpert werden. Dieses Sinnbild bleibt über die ganze Biberzeit unverändert, sodass diese Zeit als Ganzheit angesehen werden kann. Dies bietet den Kindern eine gute Grundlage, sich mit neuen Rollen zu identifizieren und spielerisch dazuzulernen. Spannend ist vor allem, diese Dinge zu lernen und zu erleben, die Zuhause oder im Kindergarten nicht möglich sind. Allerdings ist es wichtig, dass dies unter enger Begleitung und in einer kleinen Gruppe (circa 15-20 Personen) stattfindet, damit die Kinder sich wohlfühlen.

Abb. 21

Page 16: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

16

Wolfsstufe – Miis Bescht12

Persönlichkeit

Die Kinder dieser Stufe besuchen bereits die Primarschule. Dadurch entsteht eine gewisse Struktur im Alltag. Wie bei den Bibern beschränkt sich das Denkvermögen

der Sieben- bis Zehnjährigen auf die konkreten Gegenstände. Allerdings entwickelt sich langsam die Fähigkeit zum abstrakten Denken. Langsam aber sicher können sie mehrere Aspekte gleichzeitig berücksichtigen und erlebte Ereignisse chronologisch ordnen. Sie werden nach und nach eigenständiger und möchten Verantwortung für kleinere Aufgaben übernehmen. Ihr Selbstwertgefühl steigt mit dem erfolgreichen Meistern dieser Aufgaben. Auch mit Misserfolgen lernen sie umzugehen. Trotz dieser Eigenständigkeit sind klare Grenzen und Regeln hilfreich.

Körper

Die wichtigsten Bewegungsabläufe funktionieren ohne Probleme. In dieser Altersphase geht es um die Perfektion und um die Entwicklung der Feinmotorik. Der

Bewegungsdrang ist sehr ausgeprägt, dennoch wechselt man auch in der Wolfsstufe zwischen ruhigen und aktiven Beschäftigungen ab. Die Konzentrationsdauer ist noch immer begrenzt.

Spiritualität

Auch bei Kindern in dieser Altersstufe nehmen die nahestehenden Erwachsenen die Rolle als Idol ein. Ihre Werthaltungen werden noch immer übernommen. Die Kinder

entwickeln nun das Gefühl der Gerechtigkeit und merken, dass die Nicht-Einhaltung der gemeinsam abgesprochenen Regeln ein Vertrauensbruch darstellt.

Mitmenschen

In der Wolfsstufe beginnen die Kinder, Freunde ausserhalb der Familie zu suchen. Die Freunde sind jetzt nicht nur Spielpartner, sondern Bezugspersonen denen man

Geheimnisse anvertrauen kann. Immer mehr werden Freunde des gleichen Geschlechts gewählt, wobei die Stereotypisierung zum Vorschein kommt. Ein weiterer Punkt, der in dieser Phase ausgeprägter wird, ist das Nachvollziehen der Gefühle und Gedanken anderer, wobei auch die Kinder selbst ihr Verhalten einschätzen können. Erwachsene werden nicht zweifellos

12 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 21-23 und Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 16.

Abb. 22

Abb. 23

Abb. 24

Abb. 25

Page 17: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

17

als Autoritätsperson hingenommen, sondern werden erst aufgrund persönlicher Bindung und Vertrauen in dieser Rolle gesehen.

Umwelt

Entdeckungen und Erfahrungen nehmen in diesem Alter einen hohen Stellenwert ein. Sie sind auf der Suche nach neuen Erfahrungen und schmücken diese mit ihrer

blühenden Fantasie aus. Trotzdem können sie allmählich Fiktion und Realität voneinander trennen. Bedürfnisse der Wölfe

Wölfe wollen...

•! Verantwortung für kleinere Aufgaben übernehmen

•! Alle ihre fünf Sinne nutzen

•! Ihre Feinmotorik verbessern

•! Sich körperlich betätigen und ihre körperlichen Grenzen kennenlernen

•! Ruhige Momente geniessen

•! Von ihren Vorbildern lernen

•! Gerechtigkeit und Fairness

•! Teil einer Gruppe sein

•! Neue Freunde und Vertraute suchen

•! Neues entdecken und erfahren

•! Spielen Worauf muss man achten?

In der Wolfsstufe verwendet man ebenfalls eine Rahmengeschichte. Diese nennt sich „Symbolik der Wolfsstufe“ und basiert auf der „Dschungelgeschichte mit Mogli und Thama“. Folgendermassen können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre Entdeckungslust stillen. Die Kinder lernen das Gefühl der Zugehörigkeit kennen und ihnen wird beigebracht, in der Gruppe zu leben. Jeder Beziehung lässt sich ein Dschungelmitglied zuschreiben, welches Mut und Charakterstärke verkörpert. Durch diese Symbolik werden den Kindern spielerisch Werte vermittelt.

Abb. 26

Page 18: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

18

4.3.2! Pfadistufe – Allzeit bereit13

Persönlichkeit

Bei den Zehn- bis Fünfzehnjährigen kann es zu grossen Unterschieden in den verschiedenen Entwicklungsstufen kommen. In dieser Zeitspanne werden die Kinder

zu Jugendlichen. Sie kommen in die Pubertät und ihr Körper und ihr Charakter machen einige Veränderungen durch. Diese Veränderungen treten bei jedem (zeitlich) anders auf. Während dieser Phase spielen Meinungen und Vergleiche mit Gleichaltrigen oft eine grosse Rolle. Mit den Wandlungen sind oft auch Unsicherheiten verbunden. Die Kinder und Jugendlichen lernen ihre Bedürfnisse auszudrücken, eigene Ideen zu entwickeln und immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Sie können realistisch einschätzen, was sie sich selber zutrauen. Ausserdem haben sie jetzt die Fähigkeit, abstrakte Sachverhalte korrekt deuten und verstehen zu können.

Körper

Die Leistungsfähigkeit dieser Altersgruppe ähnelt der der Erwachsenen. Sie werden immer leistungs- und belastungsfähiger. Sie lernen ihren Körper geschickt

einzusetzen und gelangen auf diese Art zu mehr Körperbewusstsein. Die körperliche Veränderung spielt hierbei eine grosse Rolle. Teilweise müssen einige Fertigkeiten neu geübt werden. Zwischen 10 und 15 Jahren weisen die Kinder eine äusserst gute Konzentrationsfähigkeit auf. Allerdings hält sich der Bewegungsdrang in Grenzen.

Spiritualität Die Kinder und Jugendlichen beginnen sich schrittweise von den Werthaltungen der nahestehenden Erwachsenen zu lösen. Einige übernehmen die Einstellungen ihrer

Idole, andere setzen sich mit ihren eigenen Werten auseinander und bilden auf diese Weise ihre Meinung. In dieser Entwicklungsphase beginnen sie, nach dem Sinn des Lebens zu suchen und sich Fragen bezüglich des religiösen Glaubens zu stellen.

Mitmenschen

Während in der Kindheit die Familie eine der wichtigsten Stützen war, rückt sie in der Jugendzeit mehr und mehr in den Hintergrund. Trotzdem bleibt sie ein wichtiger

Rückhalt. Die Eltern fungieren ausserdem meistens nicht mehr als Vorbild. Die Jugendlichen

13 Dieses Kapitel beruht im Wesentlichen auf Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 27-28 und Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 17-18.

Abb. 27

Abb. 28

Abb. 29

Abb. 30

Page 19: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

19

suchen sich neue Idole. Auch Autoritätspersonen werden meistens abgelehnt, denn ab dieser Altersgruppe erwarten sie Mitspracherecht. Sie sind in der Lage, immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Ihr Gefahrenbewusstsein ist vollständig entwickelt und kann gut eingesetzt werden. Bei wilden Aktivitäten wird dieses jedoch oftmals ausser Acht gelassen. Freunde werden jetzt bewusst ausgewählt. Dennoch bleibt die Wahl meistens gleichgeschlechtlich.

Umwelt

Die Neugierde gegenüber den Gründen und der Art und Weise wie etwas funktioniert, wird grösser und die Interessenvielfalt erweitert sich. Die Kinder und Jugendlichen

verstehen ihren Einfluss auf die Natur, deren Wichtigkeit und die Art, wie sie mit ihr umgehen sollen. Durch ihre Fähigkeit abstrakt zu denken, gelangen sie zu besseren Problemlösetechniken, was komplexere Aktivitäten und Spiele ermöglicht. Die Umgebung wird ab jetzt nicht mehr willkürlich, sondern strategisch entdeckt. Bedürfnisse der Pfadis

Pfadis wollen...

•! Eigene Ideen umsetzen

•! Den eigenen Körper gezielt einsetzen

•! Sich mit anderen vergleichen und messen

•! Über die eigenen Werte und über den eigenen Glauben nachdenken

•! Nach Sinn und Ziel des Lebens suchen

•! Eine klare Rolle in der Gruppe übernehmen

•! Mitbestimmen und Verantwortung tragen

•! Bewusst Freundschaften schliessen

•! Die Natur verstehen, achten und schätzen

•! Neue Umgebungen und Orte entdecken

•! Neue Erfahrungen machen Worauf muss man achten?

In der Pfadizeit ist das Fähnli der wichtigste Teil für ein Pfadimitglied. In dieser Kleingruppe macht jeder Teil der Gruppe aus und findet jeder seinen Platz. Gemeinsam mit Gleichaltrigen erlebt man Abenteuer. Man erlebt gute, sowie schlechte Zeiten. Die älteren Mitglieder übernehmen innerhalb vom Fähnli eine Leitungsfunktion und stellen Vorbilder für die jüngeren Pfadis dar. Aufgrund verschiedener anatomischer Voraussetzungen beider Geschlechter, ist

Abb. 31

Page 20: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

20

es wichtig, auch geschlechtergetrennte Wettkämpfe zu organisieren, damit die Kinder und Jugendlichen sich unter fairen Bedingungen messen können. Es gibt verschiedene Methoden um den persönlichen Fortschritt zu fördern. Einerseits funktioniert dies durch die Etappen, welche die Kinder während des Lagers absolvieren können. Andererseits hat man die Möglichkeit dies durch die Spezialitätenabzeichen (kurz: Spez-Abzeichen), welche man während eines Semesters erarbeiten kann, zu erreichen. Bei der ersten Variante werden alle gemeinsam geschult, während bei der zweiten Variante individuelle Interessen angestrebt werden. Durch die persönliche Ausbildung der zweiten Variante wird jedes Mitglied zu einem unabdingbaren Teil des Fähnlis und der ganzen Abteilung.

4.4!Wie und wo sind die pädagogischen Grundlagen in meiner praktischen Arbeit vorhanden?

Da mein Buch als Hilfsmittel im Lager der Pfadi- und der Wolfsstufe (der Pfadi Einsiedeln) dient, habe ich mir vorgenommen, alle Aktivitäten pfadi- und wolfsstufengerecht zu gestalten. Falls die Grundform für die Wölfe auf irgendeine Art überfordernd oder für die Pfädler auf irgendeine Art langweilig wirkt, habe ich eine passende Variante als Alternative erstellt.14 Bei der Auswahl der Spiele und der Traditionen habe ich ausserdem darauf Acht gegeben, dass alle Beziehungen und alle Methoden mindestens einmal in meinem Buch vorhanden sind. Aus den nachfolgenden Tabellen lässt sich erkennen, dass bei den Spielen die Methoden „Gesetze und Versprechen“ und „Rituale und Traditionen“ nicht vorkommen (Tabelle 3). Dieser Mangel wurde mit den Traditionen kompensiert. Streng genommen sollten alle Inhalte der Sammlung „Traditionen“ unter dem Methodenpunkt „Rituale und Traditionen“ aufgelistet werden. Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu entschlossen, nur diejenigen aufzuführen, die ohne Ausnahme jedes Jahr durchgeführt werden und unserem Standardprogramm angehören. (Tabelle 4). Bei den Spielen kann man weitere Kontinuitäten beobachten. Die Beziehung zu den Mitmenschen wird in jedem Spiel gefördert. Dies ist nicht reiner Zufall, denn in einem Lager werden bewusst Gruppenspiele veranstaltet, damit sich jedes Kind in seiner Gruppe aktiv beteiligen kann. Als zusätzlicher Pluspunkt werden hierbei die zwischenmenschlichen Beziehungen und der Teamgeist intensiviert (Tabelle 1). Auch bei den Traditionen ist die Förderung dieser Beziehung sehr ausgeprägt (Tabelle 2). Während des ganzen Lagers lebt man ständig in einer Gruppe, was uns auch direkt zur Methode

14 Vgl. Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 14.

Page 21: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

21

„Leben in der Gruppe“ führt. Wie man sieht, ist dieses Merkmal nahezu in jeder Lageraktivität vorhanden, da man im Verlauf der gesamten Lagerzeit sehr viel Kontakt zu seinen Mitmenschen pflegt (Tabelle 4). Wenn man die Analyse der Traditionen in Bezug auf die Beziehungen betrachtet, merkt man, dass durch die Traditionen die Beziehung zur Persönlichkeit zum Schwerpunkt wird (Tabelle 2). Bei diesen Aktivitäten lernt jedes Kind und jeder Jugendliche seine Grenzen auf unterschiedlichster Weise kennen. Sie versuchen mit ihren Grenzen umzugehen und können diese einschätzen. Gleichzeitig begreifen sie, wie sie ihre Bedürfnisse ausdrücken können. Der nächste markante Punkt, der im Zusammenhang mit dieser Beziehung steht, ist die Förderung des persönlichen Fortschritts (Tabelle 3 und 4). Das Kennenlernen der Grenzen kann gleichzeitig einen persönlichen Fortschritt darstellen, wenn diese Grenzen erweitert werden. Dies müssen keine riesigen Schritte sein, denn auch die Kleinen sind bedeutend. Nehmen wir als Beispiel die Etappen, genauer gesagt, die Vorbereitung auf die Etappenprüfung. Beim ersten Mal wusste der Pfädler vier der sechs, in der Schweiz verwendeten Notfallnummern. Beim nächsten Mal wusste er bereits fünf.15 Eine weitere Spalte, welche auffällt, ist die Kolumne „Spielen“. Bei der Analyse der Spiele ist diese vollständig ausgefüllt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn wie der Name des Inhalts schon sagt, geht es bei den Spielen um das Spielen. Auch die Spalte „Draussen leben“ ist reichlich komplettiert (Tabelle 3). Der Grund dafür ist, dass das Zeltlager der Pfadistufe im Freien stattfindet. Das Wolfslager spielt sich zwar nicht immer draussen ab, weil sie ein Lagerhaus zur Verfügung haben, jedoch versucht man, möglichst viele Aktivitäten in die Natur zu verlegen, da man im Pfadialltag noch immer grossen Wert auf die Natur als Lebensraum legt.16

15 Vgl. Pfadibewegung Schweiz. Pfadi. das sind wir. Toffen 2013, S. 11. 16 Vgl. Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadiprofil. Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010, S. 8.

Abb. 32-34: Das Lagerleben

Page 22: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

22

4.4.1! Analyse der Spiele und Traditionen in Bezug auf die Beziehungen

Tabelle 1

Spiel Persönlichkeit Körper Spiritualität Mitmenschen Umwelt

Fight Game x x

Pfadifussball x x

Blachenvolleyball x

Crazy Challenge x x

Hinderschi Versteckis

x x

Zahlen-Rugby x x

Flaggenklau x x x

Zollspiel x x

Werwölfe x x

Bulldogge x x

Page 23: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

23

Tabelle 2

Tradition Persönlichkeit Körper Spiritualität Mitmenschen Umwelt

Stammwanderung x x x x

Fähnliausflug x x x

BiPi-Feuer x x x

Etappen x x x

Taufe x x x

En Guete! x x

Versprechen und Gesetz

x x x

24h-Game x x x x

Pfädlerregierung x x

Zorro x x x

Page 24: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

24

4.4.2! Analyse der Spiele und Traditionen in Bezug auf die Methoden Tabelle 3

Spiel

Persön-lichen Fort-

schritt fördern

Gesetz und

Verspre-chen

Leben in der Grup-

pe

Rituale und

Traditio-nen

Mitbestim-men und

Verantwor-tung tragen

Draus-sen

leben Spielen

Fight Game x x x x

Pfadifussball x x x x x

Blachen-volleyball

x x x x x

Crazy Challenge

x x x x

Hinderschi Versteckis

x x x

Zahlen-Rugby

x x x x

Flaggenklau x x x x

Zollspiel x x x x x

Werwölfe x x x

Bulldogge x x x

Page 25: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

25

Tabelle 4

Tradition

Persön-lichen Fort-

schritt fördern

Gesetz und

Verspre-chen

Leben in der Grup-

pe

Rituale und

Traditio-nen

Mitbestim-men und

Verantwor-tung tragen

Draus-sen

leben Spielen

Stamm-wanderung

x x x x

Fähnliausflug x x x

BiPi-Feuer x x x x

Etappen x

Taufe x x x

En Guete! x x

Versprechen und Gesetz

x x x x

24h-Game x x x x x

Pfädler-regierung

x x

Zorro x x x

Page 26: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

26

5! Der Gestaltungsprozess

5.1!Ideenfindung und Ziel Nachdem ich mich für das Buchthema entschieden hatte, war der nächste Schritt, das Sammeln von Ideen. Ich stellte mir einige Ziele, welche ich mit meinem Buch erreichen wollte. Mein Zielpublikum besteht aus den Leitern der Sommerlager. Eines der wichtigsten Ziele hierbei war, ein Handbuch zu erstellen, welches den Leitern hilft, die Kinder, vor allem im Lager zu unterhalten. Es sollte möglich sein, einerseits mit dem Buch eine Aktivität zu planen und andererseits sollte es dem spontanen Zeitvertrieb dienen. Es sollte den Leitern als Hilfsmittel im Lager Dienst tun. Zudem war es meine Absicht, dass nicht nur die Leiter, sondern auch die anderen Helfer im Lager, also auch das Küchenteam davon profitieren kann. Grob zusammengefasst kann man sagen, dass mein Buch das Lagerleben vereinfachen soll. Ein weiteres Ziel war, das Buch so zu gestalten, dass es spezifisch auf meine Abteilung abgestimmt wird. Das heisst, was den Inhalt betrifft, wollte ich typische Elemente aufgreifen, die wir mit unserer Abteilung verbinden. Meine Ideen zur Gestaltung waren unzählig, doch ich musste vorerst eine gewisse Ordnung in das Chaos bringen, bevor ich mich auf die Umsetzung der Ideen stürzen konnte.

Abb. 35: Klatschspiele Abb. 36: Kochen in der Natur

Page 27: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

27

5.2!Bestimmung des Inhalts Zu Beginn meiner Arbeit war ich überwältigt, von den Möglichkeiten, was man alles in ein Buch packen kann. Ich wusste, dass ich mich noch eingrenzen musste, damit mein Projekt im realisierbaren Rahmen bleiben würde. Ausserdem war es wichtig, mich auf das Wichtigste zu beschränken, damit es für den Leser interessant bleibt. Ich liess mich inspirieren von Pfadi-Büchern, welche ich bereits besass. Nach langem Überlegen, habe ich mich schliesslich dazu entschieden, folgende fünf Kapitel in meinem Buch zu bearbeiten; Rezepte, Lieder, Traditionen, Rufe mit dem Unterkapitel Essensrufe und Spiele mit den Untergruppen Hosensackspiele, Einstiegsspiele, Hauptspiele und Ausstiegsspiele. Im Laufe der Zeit hat sich der Name der Sammlung „Einstiegsspiele“ zu „Gruppenspiele“ geändert, „Ausstiegsspiele“ zu „Ausklangsspiele“ und „Hauptspiele“ schlicht zu „Spiele“. Die Reihenfolge der Rubriken war anfangs noch unklar, doch sieht jetzt aus wie folgt; Spiele, Einstiegsspiele, Hosensackspiele, Ausklangsspiele, Traditionen, Rufe, Essensrufe, Lieder. Die Bibliothek der pädagogischen Hochschule Zürich war für mich optimal, denn sie enthält eine grosse Auswahl an pädagogischer Literatur und Schriftgut, welches sich damit befasst, Kinder spielerisch zu unterhalten. Auch bei Rezeptbüchern wurde ich dort fündig. Vereinzelte Bücher zum Kochen in Gruppen, verschafften mir einen guten Überblick und hilfreiche Tipps. meinem Kopf schwirrte es nur so von Ideen. Von Bastelbögen über Daumenkinos bis zu Zitaten war beinahe alles vorhanden. Ich notierte mir alle Ideen, damit ich später die Möglichkeit hatte, darauf zurückzugreifen. Einige Ideen musste ich verwerfen, da diese schlichtweg zu aufwändig oder unmöglich umsetzbar waren. Eine dieser Ideen war, die Noten der Lieder aufzuschreiben und über diesen und dem Liedtext Akkorde einzufügen. Ich habe versucht, diese Idee umzusetzen, allerdings war das sehr schwer. Nicht alle Lieder waren gleich lang und da ich die Noten von Hand aufmalen wollte, war es sehr schwer, einzuschätzen, wie viele Notenlinien man braucht und wie gross die sein sollten. Ich konnte dies nicht mit dem Computer berechnen, da ich wegen der Benutzung der Handschrift alle Notenlinien ausdrucken und später wieder einscannen musste. Ich habe ausprobiert, die Noten lediglich vom Notenblatt zu kopieren und ins Buch einzufügen, das hätte aber einen sehr drastischen Stilbruch dargestellt, den ich nicht verantworten konnte. Für die Akkorde hätte ich ein spezielles Programm gebraucht, welches das Budget meiner Arbeit gesprengt hätte. In den Frühlingsferien nahm ich mir Zeit, Listen mit den möglichen Inhalten der einzelnen Kapitel zu erstellen. Bei diesem Verfahren nahm ich noch keine Rücksicht auf die Unterkapitel. Dies nahm zwar ein wenig Zeit in Anspruch, war aber an sich nicht schwer, da

Page 28: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

28

ich aufgrund meiner jahrelangen Pfadierfahrung genug Auswahlmöglichkeiten hatte. Der nächste Schritt bereitete mir durchaus mehr Schwierigkeiten. Da mein Buch sonst endlos geworden wäre, musste ich mich auf eine kleine Auswahl beschränken. Bei den Rufen war dies kein Problem, denn in unserer Abteilung werden nicht überaus viele verwendet. Aus diesem Grund konnte ich alle stehenlassen. Auch bei den Traditionen war es nicht sonderlich schwer. Bei den Spielen, den Rezepten und den Liedern sah dies allerdings anders aus. Ich musste vielfach mehr als die Hälfte streichen. Als diese Massnahme jedoch vollendet war, war ich mit der Bestimmung des wesentlichen Inhalts fertig. Nun stand die Niederschrift der jeweiligen Inhalte und Beschreibungen bevor. Die Erklärungen der Spiele und der Traditionen fielen mir grösstenteils nicht sonderlich schwer. Im Gegensatz hierzu, fiel mir das in Worte fassen der Rezeptzubereitungen durchaus schwerer. Ich musste mir ständig überlegen, wie ich die einzelnen Schritte am besten formulieren konnte, ohne mich stets zu wiederholen. Über die anderen Dinge, wie zum Beispiel das Vorwort und über meine eigene Beschreibung machte ich mir vorerst keine Gedanken. Erst ziemlich zum Schluss schrieb ich das Vorwort, einen kurzen Text über mich und das Register. Auch erstellte ich noch eine „Pfadi isch...“ Seite. Mit dem Vorwort hatte ich ein wenig Mühe, da mein Zielpublikum bereits weiss, wie das Leiten und der Alltag in der Pfadi abläuft. Meine Kurzbiographie bereitete mir gewiss weniger Hirnzerbrechen. Zur „Pfadi isch...“ Seite habe ich im Vornhinein eine Mini-Umfrage erstellt, in welcher ich meine Mitleiter gefragt habe, ein oder mehrere Wörter zu notieren, welche sie mit der Pfadi verbinden. Vielfach kamen auch dieselben Antworten, doch das war Teil meines Plans. Diejenigen die mehrfach vorkamen habe ich grösser dargestellt, diejenigen die einfach vorkamen kleiner.

5.3!Wahl und Gestaltung des Layouts Das Layout war nicht von Anfang an klar definiert, sondern kam mit der Zeit. Was sich von Anfang an bewährte, war die quadratische Darstellung, die sich auch bis zum Schluss durchgesetzt hat. Die Masse von 14x14 cm haben sich aus praktischen Gründen behauptet. Ich habe mich und andere potentielle Anwender gefragt, was sich besser eignet, indem ich auf die Situation eines Sing-Sangs am Lagerfeuer verwies. Ich erstellte Entwurf nach Entwurf und probierte viel Verschiedenes aus. Anfangs waren es grobe Skizzen in Bezug auf die Darstellung des Textes, die Platzierung der Fotos und die Verwendung der Leitsprüche als Abtrennung. Ich fertigte immer präzisere Entwürfe zu den einzelnen Kapiteln, mit deren spezifischer Darstellungsweise an. Bei allen Skizzen zeigte sich, dass ich ständig Leerraum

Page 29: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

29

gelassen hatte. Dieser Leerraum ist auch in meinem fertigen Buch zu erkennen. Mir gefallen simple und nicht zu hysterische Darstellungen, von daher, dass ich mit diesem typografischen Weissraum spielen wollte. Im Endeffekt war dies nicht auf allen Seiten möglich und auch nicht immer so, wie ich es mir vorgestellt hatte, dennoch wirkt es nicht überfüllt. In diesem Punkt stellte die geringe Grösse meines Buches in einigen Bereichen eine Herausforderung dar. Vielfach hatte ich mit dem Problem zu kämpfen, dass der Textblock zu gross war für eine Seite. Die Schriftgrösse konnte ich nur in einem bestimmten Rahmen anpassen, da der Text sonst nicht gut lesbar gewesen wäre. Davon abgesehen, wollte ich nicht jeden Textblock auf zwei Seiten aufteilen. Aus diesem Grund musste ich einige Textrahmen verschieben oder vergrössern, einige Texte zerlegen und einige Texte kürzen, was allerdings nicht immer möglich war. Demzufolge erstrecken sich die Liedtexte oftmals über zwei Seiten. Das Layout der einzelnen Seiten ist pro Kapitel ziemlich gleich, jedoch wies hier ebenfalls die Gruppe „Lieder“ eine Erschwernis auf. Das Ganze sollte nicht zu monoton wirken, weshalb ich mit der Platzierung der Strophen spielen musste. Die Illustrationen der Lieder mussten individuell auf diese Darstellung angepasst werden. Ich liess mich von verschiedenen Büchern und Magazinen inspirieren, wovon einige Einfluss auf mein Buch nahmen. Was für mich grosse Bedeutung hatte, war die Verwendung von verbindenden Elementen, die sich durch das ganze Buch ziehen. Darunter befinden sich, um nur einige zu nennen: die Überschriften, die Themenanzeigen, die Fotos und die Leitsprüche. Im Hinblick auf die Verwendung von selbstgeschriebenen Titeln und selbstgezeichneten Illustrationen wirkt das Ganze sehr spielerisch. Ich wollte mit Absicht diesen Effekt erzeugen, denn er passt zur Thematik des Buches. Es bringt ein leichtes Flair von Chaos und Imperfektion mit sich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man den Pfadialltag nicht vollkommen perfekt und ohne jeglichen chaotischen Anschein gestalten kann. Das Leiten mit Kindern bringt eben gewisse Dinge mit sich, die man nicht planen kann. Gleichwohl ist das Pfadileben in seiner Imperfektion perfekt. Genau diese Atmosphäre wollte ich in meinem Buch erzeugen und festhalten. Zur Covergestaltung musste ich mir nicht sehr lange Gedanken machen. Da ich sowieso bereits alle Überschriften von Hand geschrieben hatte, durfte ich mir beim Titel keinen Stilbruch erlauben. Ich erstellte verschiedene Skizzen mit verschiedenen Schriften und fertigte zur besten Skizze schliesslich eine Reinschrift an.

Page 30: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

30

5.4!Gestalterische Elemente Mein Buch ist übersät von verschiedenen gestalterischen Elementen. Diese sind einer der wichtigsten Bestandteile meiner praktischen Arbeit. Auf diese Weise konnte ich dem Buch Individualität und Charakter verleihen. Ich habe mich dafür entschieden, viele verschiedene Techniken anzuwenden. Damit trotz allem eine Einheit gebildet wird, habe ich dafür gesorgt, dass jedes Verfahren mindestens drei Mal vorkommt. Die Anwendung und die Fülle, in welcher ein Motiv vorhanden ist, ist sehr unterschiedlich. Während sich das Handlettering, um ein Beispiel zu nennen, durch das gesamte Buch zieht, wird das Aquarellieren nur im Kapitel „Rezepte“ angewendet.

5.4.1! Die verschiedenen Techniken Zeichnen

Bei Betrachtung des Buches stellt man fest, dass die Technik des Zeichnens bei mir guten Anklang gefunden hat. Auch beim Zeichnen selber habe ich zwei verschiedene Arten gewählt. Zum einen Teil sind dies Bleistiftzeichnungen und zum anderen Teil wurden die Zeichnungen mit schwarzem Fineliner geschaffen. Für die Filzstiftzeichnungen habe ich folgende Stifte

benutzt: edding! 1800 0.5 mm, edding! 1800

0.7 mm und edding! 140 S 0.3 mm. Die Stifte eigneten sich sehr gut, da sie in unterschiedlichen Grössen erhältlich waren. Diesbezüglich konnte ich grosse Zeichnungen mit den dicken Stiften anfertigen, während ich für die kleinen Illustrationen auf die dünnen Stifte zurückgriff. Sie

trockneten sehr schnell, weswegen sie nicht verschmierten, was für mich als Linkshänderin durchaus von Vorteil ist. Für die Bleistiftzeichnungen verwendete ich ein reguläres 3B Bleistift. Die Aufnahme des Freihandzeichnens in meine praktische Arbeit reizte mich deshalb, weil jeder seinen eigenen

Abb. 37: Bleistiftzeichnung

Page 31: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

31

Stil hat. Durch dieses Verfahren wird das Endergebnis unverkennbar und zudem äusserst persönlich. Ausserdem zeichne ich seit meinen jungen Jahren gerne, weshalb diese Aufgabe mir sehr viel Spass gemacht hat und für mich eine Bereicherung darstellte. Sketchnoting Das Verwenden von Sketchnotes war nicht von Beginn an Teil des Plans. Ich kannte diese Form nicht unter diesem Namen, bis ich vor den Frühlingsferien in der Bibliothek zufällig auf ein Buch zu Sketchnoting gestossen bin. Ich habe mir das Buch ausgeliehen und während den Frühlingsferien immer wieder kleine Sketchnotes in meinem Arbeitsjournal angefertigt. Während dieser Zeit fing mir diese Technik immer besser zu gefallen und bin ich zum Entschluss gekommen, diese in meine praktische Arbeit aufzunehmen. Doch was sind nun eigentlich Sketchnotes? „Sketchnotes sind visuelle Notizen, die aus einer Mischung aus Handschrift, Zeichnungen, handgezeichneter Typografie, Formen und grafischen Elementen wie Pfeilen, Kästen und Linien bestehen.“17 Ich habe mich lediglich auf die Verwendung der Sketchnotes als Illustrationen und nicht als Notizen begrenzt. Das Prinzip bleibt dennoch dasselbe. Das Ziel der Sketchnotes ist es, Informationen zu übermitteln, respektive die Informationen im beiliegenden Text zu verstärken. Sketchnoting ist keine Kunst. Es ist zwar eine Form von Zeichnen, doch das Hauptziel ist nicht die Schönheit.18 Das war ein weiterer Grund, weshalb ich mich für die Verwendung von Sketchnotes entschieden habe. Ich mag das Nicht-Perfekte, denn es muss nicht alles perfekt sein, um gut zu sein. Sie sind sehr simpel aufgebaut, geben der Seite aber trotzdem den gewünschten, spielerischen Effekt. Diese Einfachheit konnte ich optimal mit den bereits erwähnten Finelinern kreieren. Da ich die Sketchnotes auf den jeweiligen Inhalt abgestimmt habe, erkennt man schneller, um was es sich handelt. So kann die Funktion der visuellen Notizen beibehalten werden. Ab und zu musste ich mich selbst an der Nase nehmen, damit ich nicht zu detailliert wurde.

17 Rohde, Mike. das Sketchnote Arbeitsbuch. Fortgeschrittene Techniken zum Erstellen visueller Notizen. Rheinbreitbach 2015, S.4. 18 Vgl. Rohde, Mike. das Sketchnote Arbeitsbuch. Fortgeschrittene Techniken zum Erstellen visueller Notizen. Rheinbreitbach 2015, S.7.

Abb. 38

Page 32: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

32

Handlettering „Handlettering ist die Kunst des Buchstaben-Zeichnens“19 Ich fand schon immer Freude am Schönschreiben. Sei es die Gestaltung des Plakattitels für einen Vortrag in der Primarschule oder das Kreieren von Grossmutters Geburtstagskarte, alles machte mir Spass. In meinen Kinderjahren begann es mit dem Versuch der Doppelschrift in allen möglichen Varianten. Das Ausprobieren reichte von schmal oder breit bis zu mit oder ohne Schatten. Meine Kenntnisse erweiterten sich und im letzten Jahr habe ich mich immer stärker damit befasst. Ich stöberte stundenlang auf Pinterest und stiess dabei auf viele schöne Schriften, die mich inspirierten. Mit ein wenig Übung lernte ich die Basics der modernen Kalligraphie. Man darf Handlettering allerdings nicht mit der Kalligraphie verwechseln. Während die Kalligraphie das Schreiben einer Schrift bezeichnet, befasst sich das Handlettering mit dem Zeichnen der Buchstaben.20 Im Winter kaufte ich mir schliesslich mein erstes Handlettering Buch, welches die Lust in mir weckte, das Spiel zwischen Kunst und Schrift in meinem Buch ersichtlich zu machen. Die in meinem Buch verwendeten Elemente sind nicht sehr umfangreich, da es sich stets um wenige Wörter handelt. Nur beim Titel konnte ich mit der Anordnung spielen. Obwohl ich beim Handlettering in meiner praktischen Arbeit, ausser dem Titel, zwar nicht diesem Verfahren nachgehen konnte, habe ich mich nichtsdestotrotz für mehrere Schriftarten entschieden. Für die Überschriften wählte

ich insgesamt drei verschiedene Typen. Die Hauptkapitel zeichnen sich durch eine Zierschrift aus, die aufgrund der Abwechslung von dicken und dünnen Linien den Anschein einer Kalligraphieimitation vermittelt. Für die Unterkapitel habe ich eine schmale, serifenlose Schrift gewählt, die an eine Handschrift erinnert. Die Schriftart der

spezifischen Namen (zum Beispiel Rezept- oder Aktivitätsnamen) ist ebenfalls serifenlos. Sie besteht einzig aus

Grossbuchstaben. Ich habe nahezu alle Linien, die man nach unten zieht verdoppelt. Bei diesen Buchstaben hätte ich die Möglichkeit gehabt, die weissen Flächen auszumalen, doch da diese

Überschriften am wenigsten Bedeutung erlangen sollten, wollte ich sie nicht noch mehr hervorheben. Die Titel der Haupt- und Unterkapitel durften ruhig in den Fokus gerückt

19 In der Originalsprache: „Handlettering is de kunst van het letters tekenen.“ Luttenberg, Karin. Handlettering doe je zo. Amsterdam 2016, S. 8. 20 Vgl. Luttenberg, Karin. Handlettering doe je zo. Amsterdam 2016, S. 8.

Abb. 41: spezifische Namen

Abb. 39: Haupttitel

Abb. 40: Untertitel

Page 33: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

33

werden, weshalb ich diesen eine besondere Darstellung verlieh. Die Leitsprüche habe ich mit derselben Schrift angefertigt, wie die Haupttitel. Im Gegensatz zu diesen, habe ich ihnen allerdings ein wenig Farbe verliehen. Hierfür benutzte ich Naturfarben, die mit dem nebenstehenden Foto harmonieren. Für das Handlettering verwendete ich dieselben Fineliner wie für die Sketchnotes und für das Zeichnen. Aquarellieren Die Technik des Aquarellierens fand bei mir nur im Rezepte-Abschnitt Anwendung. Bis auf die Fotos und die Rezept-Illustrationen wurden alle Darstellungen auf schwarz-weiss beschränkt. Ansonsten hätte es sich zu einem zu grossen Durcheinander entwickelt. Bei den Rezepten habe ich deshalb auch auf die Verwendung von Sketchnotes verzichtet. Das Aquarellieren ist das Malen mit wasserverdünnten Farben, die den Untergrund, in meinem Fall weisses Papier, durchscheinen lässt.21 Die Umrisse der Lebensmittel und der Gegenstände habe ich mit Fineliner in ein 14x14cm grosses Quadrat vorgezeichnet. Aus diesem Grund stimmten schlussendlich die Proportionen. Anschliessend griff ich zu den Wasserfarben und malte die Zeichnungen aus. Zum Teil entpuppten sich die Farben als ziemlich blass, sobald ich sie gescannt hatte. Deswegen nutzte ich zum anderen Teil

alkoholbasierte Filzstifte von der Marke Spectrum noir"22. Diese Farben leuchteten viel intensiver. Jedoch musste ich bei einigen Farben und vor allem bei den Schatten auf die Wasserfarben zurückgreifen, da dieser Effekt bessere Resultate ergab. Da die Farben beim Scan verändert wurden, bedeutete dies für mich ein andauerndes Herantasten. Teilweise musste ich nach dem ersten Scan mit einer anderen Farbe dasselbe Objekt erneut ausmalen, da die gewünschte Farbe nicht vorhanden war.

21 Vgl. http://www.duden.de/rechtschreibung/Aquarell (Stand: 08.10.2017) 22 Spectrum noir" Colouring System", Blendable Alcohol Markers, Lights

Abb. 42: Süssmostcrème

Page 34: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

34

Fotografie Weder ein Text, noch ein Gemälde kann die Stimmung so realitätsnah abbilden, wie eine Fotografie. Aus diesem Grund kann man über mein ganzes Buch zerstreut, Lagerfotos vorfinden. Ich erstellte alle Fotografien im Wolfslager (WoLa) und im Pfadilager (SoLa) dieses Jahres (Sommer 2017). Meine Ausrüstung bestand aus zwei verschiedenen Kameras sowie genügend Speicherkarten. Ich verwendete zum einen die Spiegelreflexkamera Canon EOS 500D und zum anderen die Digitalkamera Nikon Coolpix P520. Es machte mir sehr viel Spass die Freude der Kinder in Bildern festzuhalten, denn so bleiben die Erinnerungen erhalten und man kann stets darauf zurückblicken. Trotz allem Enthusiasmus hatte ich mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mein wichtigstes Anliegen war, das Lagerleben so authentisch wie möglich darzustellen und gleichzeitig qualitativ hochwertige Bilder zu schiessen. Anlässlich dessen, wollte ich die Fotos nicht stellen. Die Kinder sollten sich während dem Programm austoben und ich musste mich ihnen mit der Kamera anpassen. Dies hatte zur Folge, dass einige Bilder aufgrund der bewegenden Kinder verschwommen waren. Auch die Licht- und Wetterverhältnisse spielten nicht immer mit. Abends in der Dämmerung empfand ich es am schwierigsten, da es beinahe zu hell war für die Verwendung des Blitzes, gleichzeitig musste ich jedoch eine grosse Verschlusszeit einstellen. Bei bewegten Aktivitäten war dies nicht sonderlich von Vorteil, da die Fotos dadurch unscharf ausfielen. Auch bei Regen fiel es mir schwer, gute Schüsse zu erzielen. Mit leichtem Regen wurde ich gut fertig, doch wenn heftige Regenschauer aufkamen, war die Linse durchgehend von Regentropfen bedeckt, was das erfolgreiche Fotografieren unmöglich machte. Ausserdem musste ich darauf achten, dass meine Kamera jederzeit genug Akku und Speicherplatz hatte, damit ich nicht zwischendurch die Kamera wechseln musste. Der schwerste Teil war mit Sicherheit das Aussortieren. Aus mehreren tausend Fotos musste ich ein paar Wenige auswählen. Bei solch einer grossen Auswahl dauert es ziemlich lange, bis man seine Lieblingsfotos ausgesucht hat. Bei der Auswahl war zu beachten, dass das Format der Bilder quadratisch werden musste, weswegen bereits einige Fotografien wegfielen. Nachdem die definitive Auswahl feststand, musste ich mittels Photoshop noch ein wenig Nachbearbeitung erledigen, um einige Mängel zu beheben. Eine weitere Schwierigkeit stellte das Platzieren der Fotos im Buch dar. Vielfach musste ich zwei Fotos auf einer Doppelseite einfügen, da ich ansonsten mein ganzes Layout durcheinandergebracht hätte. Bei einzelnen Seiten, war dies kein Problem, doch die Doppelseiten mussten zwingend nebeneinander bleiben. Ich musste ständig darauf achten, welche Fotos zueinander passten. Einerseits mussten sie von der Farbe übereinstimmen, andererseits auch von der Aktivität

Page 35: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

35

respektive vom Thema. Auch beim Coverfoto musste ich lange überlegen, da dieses Querformat sein musste und direkt einen Einblick in das Lagerleben geben muss.

Abb. 43: Spass bei Regenwetter

Page 36: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

36

5.5!Arbeit mit Adobe InDesign Adobe InDesign CC23 entwickelte sich zu einem der wichtigsten Bestandteile meiner Arbeit. InDesign ist ein Programm für Design und Layout. Zumal es sich hierbei um ein professionelles Programm handelt, ist es für Anfänger sehr schwer zu bedienen. Anfangs blickte ich der Arbeit mit InDesign mit grosser Verzweiflung entgegen. Mit viel Hilfe dank Gesprächen, Videos und einem benutzerfreundlichen Handbuch ist es mir schlussendlich gelungen, mir einen groben Überblick zu verschaffen. Obwohl ich alle, für mein Buch benötigten Funktionen im Griff habe, kann ich nicht behaupten, das gesamte Programm zu beherrschen. Das Programm ist so komplex aufgebaut, dass dies innerhalb so kurzer Zeit geradezu unmöglich ist. Obwohl ich zu Beginn Anlaufprobleme hatte, bereitete mir die Arbeit mit InDesign Freude. Da es mit der Fabrikation eines solchen Buches schlichtweg unumgänglich ist, ein Layoutprogramm zu verwenden, musste ich mich intensiv damit befassen, mich mit diesem Werkzeug auseinanderzusetzen. Als ich schliesslich die Grundlagen im Griff hatte, bot mir InDesign die perfekte Grundlage, da es mich beim Layout kaum einschränkte. Letzten Endes kann ich sagen, dass es für mich eine Erweiterung meines Horizontes bedeutet, die ich mir in Zukunft ebenso in meinem Privatleben zu Nutze machen kann.

Abb. 44: Benutzeroberfläche von Adobe InDesign CC

23 Zur Vereinfachung und Vereinheitlichung wird künftig die Bezeichnung InDesign verwendet.

Page 37: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

37

5.6! Drucken und Binden Als ich im InDesign schliesslich das gesamte Buch komplett hatte, konnte ich es endlich drucken lassen. Ich war ziemlich gespannt. Nun hatte ich das Projekt nicht mehr selbst in Händen. Unbestritten zerbrach ich mir den Kopf darüber, ob ich wirklich alles beachtet und keinen Fehler übersehen hatte. Ebenfalls machte ich mir Gedanken, ob mit dem Druck alles gut verlaufen würde. Die Sorgen waren unbegründet. Alles verlief so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Als ich am folgenden Tag die Druckbögen in der Hand hielt, konnte ich bereits sagen, dass dieses Hindernis gemeistert war. Der Druck war schön und fehlerfrei. Ich habe mich für 120g/m2 Papier entschieden, da dieses durchaus stabiler ist als das übliche 80g/m2 Papier und dennoch nicht zu dick für meine Buchgrösse. Ausserdem wählte ich reinweisses Papier. Für das Cover entschied ich mich für 300g/m2 Papier, was sich schon beinahe wie Karton anfühlt. Das ist sehr stabil und eignet sich, aufgrund der Verwendung des Buches, besser als ein Hardcover. Da mein Buch ein einzelnes Exemplar ist, hatte ich kaum Auswahl beim Druckverfahren und musste mich somit mit Digitaldruck zufriedengeben, was für mich kein Problem darstellte. Der Letzte Schritt war nun das Binden. Ich brachte die Druckbögen zur Binderei und konnte das fertige Buch am nächsten Morgen abholen. Aus praktischen Gründen habe ich beschlossen, eine Fadenbindung zu verwenden. Da mein Buch bereits nicht sehr gross ist, ist es durchaus von Vorteil, wenn man es immerhin ganz öffnen kann, was zum Beispiel bei einer Klebebindung nicht der Fall ist. Im Gegensatz zu einer Fadenbindung verschwindet bei einer Klebebindung ein kleiner Teil im Falz und es klappt schneller zu. Ebenfalls das Binden verlief ohne Probleme.

Page 38: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

38

5.7! Mein fertiges Buch Wenn ich mein fertiges Buch in Händen halte, kann ich nur sagen, dass ich mehr als zufrieden bin. Der ganze Prozess von der ersten Idee bis zum fertigen Buch hat sich unglaublich entwickelt und verändert. Schlussendlich umfasst mein Buch 182 Seiten. Anfangs hätte ich nie gedacht, dass es so viele werden, doch im Endeffekt ist es voll und ganz angemessen, denn immerhin möchte ich auch zu jedem Thema eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten bieten. Meine im Voraus gestellten Ziele habe zweifellos erreicht. Das grosse Chaos, welches zu Beginn der Arbeit in meinem Kopf schwirrte, konnte mithilfe meines Buches geordnet auf Papier gebracht werden.

Abb. 45: Mein fertiges Buch

Page 39: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

39

6! Schlusswort Erst mit der Entwicklung eines Buches merkt man, wie viel Arbeit wirklich dahintersteckt. So viele Dinge sind zu beachten, an welche man gar nie denkt, wenn man nicht selbst solch ein Projekt realisiert. Ich muss zugeben, Herr Bütler hat mich gewarnt, dass dieses Projekt viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Dennoch bin ich unglaublich froh, habe ich diesen Schritt in eine neue Richtung gewagt. Obwohl mich meine Maturaarbeit sehr viel Zeit und Kraft gekostet hat, kann ich mit Stolz behaupten, etwas geschaffen zu haben, das mir für immer bleibt. Während dieser Zeit lernte ich unglaublich viel, was mir keiner mehr nehmen kann. Zum einen bezieht sich das Gelernte auf meine praktische Arbeit; die Entwicklung eines Buches. Andererseits aber auch auf die Recherchearbeit. Durch dieses intensive Befassen mit den pädagogischen Grundlagen bin ich mir wirklich bewusstgeworden, was bei einer Programmplanung und beim Umgang mit Kindern zu beachten ist. Beim Betrachten meines fertigen Buches, merke ich, wie stolz ich bin. Ich kann mich gut erinnern, als ich damals den ersten Entwurf angefertigt hatte und kann es kaum fassen, dass es nun endlich fertig ist. Wenn ich im Buch blättere, löst es in mir eine grosse Freude aus, die ich meinen Mitleitern auf diese Weise weitergeben will. In seinem Abschiedsbrief erwähnte BiPi folgendes Zitat: „But the real way to get happiness is by giving out happiness to other people.“ 24 Ich stimme BiPi bei dieser Aussage voll und ganz zu und möchte die schönen Erlebnisse meiner Pfadizeit in meinem Handbuch festhalten. Alle diese Erinnerungen entstanden allerdings nicht einfach aus dem Nichts. Als ich noch Teilnehmer war, bemühten sich meine damaligen Leiter jedes Mal aufs Neue, um spannende und abwechslungsreiche Höcks und Lager für uns zu organisieren. Mit diesem Buch möchte ich der Pfadi was zurückgeben, denn so bleiben alle diese Dinge erhalten und auch die jüngeren Generationen können so an diesen tollen Erfahrungen teilhaben. Abschliessend kann ich sagen, dass ich mich bei der Themenwahl richtig entschieden hatte. Die Maturaarbeit stellte für mich keine Verpflichtung, sondern eine Bereicherung dar und ermöglichte mir etwas, was ich sonst wohl kaum gemacht hätte.

24 http://www.lettersofnote.com/2010/11/to-boy-scouts.html (Stand: 19.10.2017)

Page 40: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

40

7! Bibliographie 7.1!Literaturquellen Luttenberg, Karin. Handlettering doe je zo. Amsterdam 2016. Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Die pädagogischen Grundlagen der Pfadibewegung Schweiz. Kriens 2010. Pfadibewegung Schweiz (Hrsg.). Pfadi. das sind wir. Toffen 2013. Pfadikorps Glockenhof (Hrsg.). Pfaditechnik. In Wort und Bild. Ebmatingen 2012. Rohde, Mike. das Sketchnote Arbeitsbuch. Fortgeschrittene Techniken zum Erstellen

visueller Notizen. Rheinbreitbach 2015. 7.2!Internetquellen http://www.duden.de/rechtschreibung/Aquarell (Stand: 08.10.2017) http://www.lettersofnote.com/2010/11/to-boy-scouts.html (Stand: 19.10.2017) https://www.scout.ch/de/3/silverscouts (Stand: 03.10.2017) http://www.scout.ch/de/verband (Stand: 02.10.2017)

7.3!Abbildungsverzeichnis Titelblatt: Buchcover (Maaike Bakker, 2017) Abb. 1 Kinder beim Kartenlesen (Maaike Bakker, 2017) Abb. 2 Logo der PBS http://www.scout.ch/de/verband/logo.png (Stand: 19.10.2017) Abb. 3-14 Die Beziehungen und Methoden

https://www.scout.ch/de/das-ist-pfadi/paedagogisches/unsere-grundlagen (Stand: 19.10.2017)

Abb. 15 Der Pfadibaum http://www.scout.ch/de/pfadialltag/stufenarbeit/neues-pfadiprofil/graphik-pfadibaum-png/image_view_fullscreen (Stand: 19.10.2017)

Page 41: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

41

Abb. 16 Das Stufenmodell der PBS (Stand: 03.10.2017) https://www.scout.ch/de/pfadialltag/stufenarbeit/neues-pfadiprofil/graphik-stumo-de/image_preview

Abb. 17-31 Die Beziehungen https://www.scout.ch/de/das-ist-pfadi/paedagogisches/unsere-grundlagen (Stand: 19.10.2017)

Abb. 32-34 Das Lagerleben (Maaike Bakker, 2017) Abb. 35 Klatschspiele (Maaike Bakker, 2017) Abb. 36 Kochen in der Natur (Maaike Bakker, 2017) Abb. 37 Bleistiftzeichnung (Maaike Bakker, 2017) Abb. 38 Daumen hoch (Maaike Bakker, 2017) Abb. 39 Haupttitel (Maaike Bakker, 2017) Abb. 40 Untertitel (Maaike Bakker, 2017) Abb. 41 spezifische Namen (Maaike Bakker, 2017) Abb. 42 Süssmostcrème (Maaike Bakker, 2017) Abb. 43 Spass bei Regenwetter (Maaike Bakker, 2017) Abb. 44 Benutzeroberfläche von Adobe InDesign CC (Eigenes Bild) Abb. 45 Mein fertiges Buch (Maaike Bakker, 2017)

8! Anhang 8.1!Beilage: CD mit den Skizzen!

Page 42: Maturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR · PDF fileMaturaarbeit Oktober 2017 KLEINES BUCH FÜR GROSSES ABENTEUER Die Gestaltung eines Pfadi-Handbuchs Autorin, Klasse Bakker, Maaike,

42

9! Eigenständigkeitserklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur unter Benutzung der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise.

Studen SZ, 19. Oktober 2017

Maaike Bakker

!