Maybach Event Guide St. Moritz

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EVENTGUIDE ZUM 23. CARTIER POLO WORLD CUP ON SNOW 2007

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„lasst andere Menschen andere Spiele spielen,

der König der Spiele bleibt das Spiel der Könige.“

Alte Inschrift auf einer Steintafel neben einem Polospielfeld in Skardu, Pakistan

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I N h a l T

03 Willkommen in St. Moritz

04 Badrutt´s Palace Hotel

06 Maybach Gästeprogramm

07 Maybach Lounge

08 VIP-Zelt St. Moritzer See

11 Dracula Club

12 Spielplan

13 Offizielles Programm

15 Teamplan

16 Polo: die Spielregeln

19 Polo: Glossar

20 Notfallnummern

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W I l l K o M M E N I N S T . M o r I T z

In St. Moritz bewegt sich alles auf höchstem Niveau. Nicht umsonst trägt der legendäre

Urlaubsort den Beinamen „Top of the World“. Auch der 23. Cartier Polo World Cup on Snow

mit seinen zur Weltelite zählenden Spielern und seinen hohen sportlichen Anforderungen an

Mensch und Tier passt in dieses Bild. Bereits 1899 wurde hier das erste Polofeld angelegt, und

1985 fand die Weltpremiere von Polo im Schnee statt – auf dem zugefrorenen St. Moritzer

See.

Dieser außergewöhnliche Austragungsort exklusiver Sportereignisse hat eine lange Tradition.

Die Eisfläche bietet eine Bühne für viele spektakuläre Events, zum Beispiel das „White Turf“-

Pferderennen, das 2007 sein hundertjähriges Jubiläum feiert. Auch andere Sportarten wur-

den hier früh gepflegt. Seit 1864 ist St. Moritz die Wiege des alpinen Wintertourismus,

war Schauplatz von zwei Olympischen Winterspielen sowie vier Alpinen Ski-Weltmeister-

schaften, die letzte 2003. Dieses Jahr finden hier zum 35. Mal Bobweltmeisterschaften

statt – auf der ältesten Bobbahn der Welt, der einzigen aus Natureis. Als Nichtprofi können

Sie übrigens den Nervenkitzel im Eiskanal ebenfalls genießen: beim spätestens durch Gunter

Sachs weltbekannt gewordenen Cresta-Run. Der Ski- und Bobbegeisterung in St. Moritz wurde

sogar filmisch ein Denkmal gesetzt. „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ jagt James Bond im

Dienst der guten Sache auf Brettern und Schlitten in atemberaubendem Tempo zu Tale.

Aber auch für reale Prominente ist St. Moritz im Winter seit jeher ein gesellschaftliches Muss.

Infolgedessen weist der Ort eine weltweit einzigartige Dichte an hochdekorierten Sterne-

Herbergen auf und wurde zu einem Mekka nobler Lifestyle- und Prestigemarken. Schließlich

ließ sich die Stadt den Namen „St. Moritz“ 1987 selbst international schützen, eine echte

Sensation, gewürdigt auf der Titelseite des Wall Street Journal.

Der Grund für all diese unnachahmlichen Erfolgsgeschichten: St. Moritz liegt einfach ideal.

Die Höhe von 1856 Metern über dem Meer sorgt für sichere Schneeverhältnisse, deren weiße

Pracht an den vielen Sonnentagen am Südhang des Piz Nair erst so richtig zur Geltung kommt.

Durch diese Lage entsteht auch das berühmte trockene Champagnerklima.

Genießen Sie hier an diesem magischen Ort begeisternde und unterhaltsame Tage beim

23. Cartier Polo World Cup on Snow. Wir begrüßen Sie sehr herzlich als Teilnehmer und

wünschen Ihnen einen wunderbaren, unvergesslichen Aufenthalt.

Ihr

Klaus Nesser

CEO

Maybach, SLR und Exklusivprodukte

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B a D r U T T ’ S P a l a C E h o T E l

Der Aufstieg von St. Moritz zu einem Ort von Weltruhm ist eng mit dem Namen Badrutt

verbunden und mit einer legendären Wette. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das maleri-

sche Bergdorf hauptsächlich von englischen Sommergästen frequentiert. Die Umgebung war

atemberaubend, der Sommer im Engadin leider kurz.

An einem regnerischen Septemberabend 1864 überraschte Johannes Badrutt, damals Wirt

des kleinen Hotels Kulm, vier seiner britischen Gäste mit einer ungewöhnlichen Behaup-

tung. Die Winter in St. Moritz seien warm, so warm, dass man ohne Mantel auskomme.

Daraus entstand eine Abmachung, von der die Briten nur profitieren konnten: Sie würden

als Badrutts Gäste kurz vor Weihnachten ins Kulm kommen. Falls er nicht Recht habe, wür-

de er alle Reisekosten übernehmen, falls doch, würden sie bis zum Frühling bleiben. Die

Engländer akzeptierten, kamen in Pelz gehüllt und gegen schlimmste Wetter ausgerüstet.

In gleißendem Sonnenlicht begrüßte Badrutt sie in Hemdsärmeln. Die Engländer waren’s

zufrieden, kehrten im März mit gesunder Bräune nach London zurück und verbreiteten die

frohe Botschaft, dass die Winter nun nicht mehr grau und nasskalt sein müssten. So entstand

die Idee der „weißen Ferien“ in St. Moritz.

1896, gute 30 Jahre später, wurde das heutige Badrutt’s Palace Hotel eröffnet. Seither gilt

es mit seiner unverwechselbaren Silhouette als Wahrzeichen von St. Moritz. Prominente

Persönlichkeiten und Königsfamilien gleichermaßen schätzten und schätzen die 165 Gäste-

zimmer und 30 Suiten mit dem außergewöhnlichen Panorama auf die Schweizer Alpen.

2007 wird das Badrutt’s Palace Hotel 111 Jahre alt. Die Philosophie des Hauses versucht

nach wie vor, nicht nur für eine sehr wohlhabende Klientel, sondern auch für die Kenner des

genussvollen Lebens einen Raum, ja ein Zuhause zu schaffen: mit höchsten Ansprüchen und

luxuriösem Lifestyle. Das Badrutt’s Palace Hotel ist dabei hinter der vertrauten Kulisse zeit-

gemäß und innovativ – in jedem Moment ist die Begeisterung für die Zukunft als Fortsetzung

einer großen Tradition spürbar.

Sie erreichen den Concierge des Badrutt´s Palace Hotels unter folgender Telefonnummer:

+41(0) 81837 1000.

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M a y B a C h G ä S T E P r o G r a M M

Freitag, 26. Januar 200709.00 – 11.00 Uhr Individuelle Ankunft in St. Moritz per Auto bzw. in Samedan per

Flugzeug; Maybach Transfer vom Flughafen Samedan zum

Badrutt´s Palace Hotel, Begrüßung in der Maybach Lounge im

Badrutt´s Palace

11.30 – 15.00 Uhr Polospiele auf dem St. Moritzer See, Catering im VIP-Zelt

20.00 Uhr Treffen in der Maybach Lounge

20.15 – 20.30 Uhr Fahrt in der Pferdekutsche vom Badrutt‘s Palace zum Dracula Club

20.30 – 23.00 Uhr Cocktailempfang und Abendessen im Dracula Club,

Dresscode: smart-casual, für die Fahrt in der Pferdekutsche wird

warme Kleidung empfohlen

Ab 23.00 Uhr Öffnung des Dracula Club für Clubmitglieder, After-Dinner-Party,

Beginn Transferservice zum Badrutt‘s Palace

Samstag, 27. Januar 200710.00 Uhr Treffen in der Maybach Lounge und Transfer, Maybach Lounge

10.30 Uhr „Meet & Greet“ mit dem Maybach Polo Team,

Besichtigung Stallung und Ponies,

Dresscode: warme Winterbekleidung

11.30 Uhr Trophy „Das Magazin“: Brioni – Julius Bär, St. Moritzer See

14.00 Uhr Nespresso Trophy: Cartier – Maybach, St. Moritzer See

17.00 Uhr Tea-Time mit Vorstellung der Maybach Foundation, Maybach Lounge

20.00 Uhr Galaabend „Orient Express“,

Cocktailempfang in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace,

Dresscode: elegante Abendgarderobe

21.00 – 24.00 Uhr Dinner im Restaurant des Badrutt‘s Palace,

Dessert in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace

Ab 24.00 Uhr Party im King‘s Club im Badrutt‘s Palace,

Lounge in der Grand Hall des Badrutt‘s Palace

Sonntag, 28. Januar 200711.30 – 14.00 Uhr Spiel um den 3. Platz, Finale um die Cartier Trophy

15.00 Uhr Siegerehrung

15.00 – 17.00 Uhr Maybach Transfer zum Flughafen Samedan

oder individuelle Abreise

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M a y B a C h l o U N G E I M B a D r U T T ’ S P a l a C E h o T E l

Die Maybach Lounge befindet sich zentral gelegen im so genannten Madonna-

Raum des Badrutt´s Palace Hotel. Sie finden ihn, wenn Sie geradeaus durch den

Haupteingang, am Concierge linker Hand vorbei nach links gehen. Dort steht

das Maybach Team während der gesamten Veranstaltung für Sie bereit und

kümmert sich individuell um Ihre Fragen. Hier erhalten Sie auch gegen Vorlage

Ihres Vouchers Ihr Maybach Poloshirt sowie Ihre Tickets für das Turnier. Der

Raum steht Ihnen außerdem als Treffpunkt mit intimer Atmosphäre und kleinen

Erfrischungen zur Verfügung.

Ebenfalls laden wir Sie zu einer Maybach Champagnerfahrt durch die malerische

Winterlandschaft der Engadiner Bergwelt ein. Gerne reservieren wir Ihnen

dafür einen Termin in der Maybach Lounge, wo auch Ihre Tour beginnt.

Unser Team steht Ihnen jederzeit vor, während und nach der Fahrt für Ihre

Fragen zur Verfügung.

ÖffnungszeitenFreitag, 26.01.07 09.00–19.30 Uhr

Samstag, 27.01.07 10.00–18.00 Uhr

Sonntag, 28.01.07 10.00–16.00 Uhr

Maybach Hotline +49 (0) 177 525 21 62

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S P I E l P l a N

Donnerstag, 25. Januar 200712.30 Uhr President‘s Trophy

Maybach – Bank Julius Bär

14.00 Uhr Niarchos Trophy

Cartier – Brioni

Freitag, 26. Januar 200711.30 Uhr Swiss International Airlines Trophy

Cartier – Bank Julius Bär

14.00 Uhr Strellson Trophy

Maybach – Brioni

Samstag, 27. Januar 200711.30 Uhr Trophy „Das Magazin“

Brioni – Bank Julius Bär

14.00 Uhr Nespresso Trophy

Cartier – Maybach

Sonntag, 28. Januar 200711.30 Uhr Mercedes AMG Cup

Spiel um den 3. Platz

14.00 Uhr Cartier Trophy/Finale

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Mittwoch, 24. Januar 2007Nachmittag Trainingsspiele St. Moritzer See

19.00 Uhr Captain‘s Meeting – Team Captains, Badrutt‘s Palace Hotel

Donnerstag, 25. Januar 200712.30 Uhr President‘s Trophy, St. Moritzer See

14.00 Uhr Niarchos Trophy, St. Moritzer See

19.00 Uhr Kick-off-Cocktail – Sponsorenvertreter, Chesa Veglia Polo Bar

20.30 Uhr Polo-Club-Abend – ausschließlich für Clubmitglieder und Sponsorenvertreter,

Dresscode: Club Tie, Chesa Veglia Club Privé

Freitag, 26. Januar 200711.30 Uhr Swiss Trophy, St. Moritzer See

14.00 Uhr Strellson Trophy, St. Moritzer See

17.00 Uhr Pressekonferenz und Cocktailempfang,

Presse und Sponsorenvertreter, Badrutt‘s Palace Embassy

Samstag, 27. Januar 200711.30 Uhr Trophy „Das Magazin“, St. Moritzer See

14.00 Uhr Nespresso Trophy, St. Moritzer See

20.00 Uhr Cocktailempfang – Sponsorengäste und Presse,

Badrutt‘s Palace Grand Hall

21.00 Uhr Dinner – Sponsorengäste, Badrutt‘s Palace

24.00 Uhr Party, Badrutt‘s Palace King‘s Club,

Lounge, Badrutt‘s Palace Grand Hall

Sonntag, 28. Januar 200711.30 Uhr Mercedes AMG Cup (Spiel um den 3. Platz), St. Moritzer See

14.00 Uhr Cartier Trophy Finale, St. Moritzer See,

Anschließend Siegerehrung, St. Moritzer See

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Name des Teams Spieler Land Handicap

Cartier Farbe: Rot 1. Adriano Agosti (Kapitän) CH 0

2. David Sterling UY 7

3. José Donoso CL 7

4. Jaime Huidobro CL 8

Gesamthandicap 22

Bank Julius Bär Farbe: Schwarz 1. Tony K. Pidgley UK 1

2. Jack Baillieu AU 7

3. Marcos di Paola AR 8

4. Andrew Hine UK 6

Gesamthandicap 22

Maybach

Farbe: Orange 1. Philipp Maeder (Kapitän) CH 0

2. Nicolas Espain AR 6

3. Pablo Jauretche AR 7

4. Augustin Garcia Grossi AR 6

Gesamthandicap 19

Brioni

Farbe: Blau 1. Charlie Hanbury UK 2

2. Eduardo Novillo Astrada (Kapitän) AR 9

3. Milo Fernandez Araujo AR 8

4. Guy Schwarzenbach AU/CH 1

Gesamthandicap 20

SchiedsrichterRob Cudmore, Oliver Ellis, Chris Bethell

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P o l o : D I E S P I E l r E G E l N

Polo wird immer wieder der „Sport der Könige“ oder auch der „König unter den Sportar-

ten“ genannt. Man muss aber kein König sein, um es sich leisten zu können, diesen Sport

zu betreiben, der in den letzten Jahren wieder an Popularität gewonnen hat. Ob Sie nur ein

einziges Pferd oder einen ganzen Stall voller Polo-Ponys besitzen – diese Frage ist für die

Freude am Spiel ohne Bedeutung. Die Herausforderung des Spiels liegt in der Kombination

aus der Athletik und Reitkunst des Reiters mit der Leistung von hervorragend ausgebildeten

Pferden. Die Spieltaktik hat einige Ähnlichkeiten mit der des Fußballs, Hockeys oder American

Footballs. Es ist die unglaubliche Geschwindigkeit, gepaart mit Körperkontakt und den pfeil-

schnellen Richtungswechseln der Pferde, die für Spieler und Zuschauer gleichermaßen den

besonderen Reiz des Polo-Sports ausmacht.

Polo-PferdeDie Pferde werden auch „Polo-Ponys“ genannt, obwohl ihr Stockmaß in der Regel um die

1,50 Meter liegt und sie zwischen 400 und 450 Kilogramm wiegen. Ein Polo-Pony wird sehr

sorgfältig – und ähnlich wie ein Vollblüter für die Rennbahn – nach den Kriterien „Geschwin-

digkeit“ und „Ausdauer“ ausgewählt. Wichtig sind – wie für die Pferde der Cowboys – auch

Agilität und Beweglichkeit. Ein Pferd, das diese Eigenschaften mitbringt und dazu ausgebildet

ist, seinen Reiter schnell und leichtfüßig zum Ball zu tragen, kann bis zu 70 oder 80 Prozent der

Spielstärke eines Reiters ausmachen und zur Leistung des Teams beitragen.

SpielerEin Team besteht aus vier berittenen Spielern und/oder Spielerinnen. Die Nummer 1 schießt

die Tore und nimmt eine offensive Position ein. Ein weiterer offensiver Spieler ist die Nummer

2, die aber aggressiver vorgehen muss, weil die Rolle dieses Spielers darin liegt, die Defensive

des gegnerischen Teams zu durchbrechen. Die Nummer 3 ist der Spielmacher im Mittelfeld,

ähnlich dem Quarterback im American Football, der lange Pässe schlägt und üblicherwei-

se auch Strafstöße und Hereingaben durchführt. Die Nummer 4 übernimmt die Rolle des

Verteidigers. Er agiert in aller Regel in der Nähe des eigenen Tores, wo er versuchen muss, die

gegnerischen Spieler am Torschuss zu hindern.

a

B

C

D

Ef

G

hI

A: Hals E: Lange, schräg verlaufende H: Hinterhand B: Brust Schulterlinie I: KörperumfangC: Schulter F: RückenD: Widerrist G: Brustkasten

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SpielfeldDas Spielfeld, das an den Seiten durch Holzplanken, Bänder oder weiße Stoffbahnen abge-

grenzt wird, misst ca. 200×100 Meter. Die genaue Größe wird von der Turnierleitung auf der

Basis der räumlichen Gegebenheiten festgelegt. Als Tore dienen Pfosten, die im Abstand von

7,30 Metern an den Schmalseiten des Spielfeldes aufgestellt werden.

AusrüstungPoloschläger, auch „Mallets“ genannt, bestehen aus Bambusrohr oder Kunstharz mit der

erforderlichen Biegsamkeit, während der Schlägerkopf aus Weidenholz oder Ahorn gefertigt

ist. Die Schläger sind zwischen 1,25 Meter und 1,35 Meter lang und werden entsprechend

der Größe des Polo-Pferdes ausgesucht. Der Ball ist aus Bambus, Weidenwurzelholz, Kunst-

harz oder Leder (letzteres für Polospiele in der Halle). Der Ball hat einen Durchmesser von

8,8 Zentimeter und wiegt ca. 127,5 Gramm. Alle Spieler müssen Helme mit Kinnriemen

tragen; ein Gesichtsschutz wird empfohlen. Die Knie werden durch Knieschoner aus Leder

geschützt. Den Pferden werden zum Schutz Bandagen an allen vier Beinen angelegt. Die

Schwänze der Pferde werden geflochten, mit Band umwickelt oder festgebunden, damit sie

bei den verschiedenen Schlägen so wenig wie möglich stören.

SpielDas Spiel beginnt, wenn der berittene Schiedsrichter den Ball in den Raum zwischen den

Mannschaften wirft, die einander gegenüber an der Mittellinie aufgestellt sind. Das Spiel ist

in vier oder sechs siebenminütige Zeitabschnitte – so genannte Chuckker – eingeteilt, in deren

Verlauf die Spieler die Pferde wechseln dürfen. Nach jedem Chukker wird eine vierminütige

Pause, nach der Halbzeit eine zehnminütige Pause eingelegt. Das Spiel wird fortlaufend fort-

geführt und nur unterbrochen, um Strafstöße auszuführen, wenn ein Ausrüstungsgegenstand

beschädigt oder ein Spieler oder Pferd verletzt wird. Ziel des Spiels ist es, Tore zu schießen,

indem der Ball zwischen den Torpfosten hindurch gespielt wird – gleichgültig in welcher Höhe.

Wenn der Ball am Tor vorbeifliegt, wird dem verteidigenden Team ein Freistoß – Knock-in

– von der Stelle aus gewährt, an der der Ball die Torlinie passiert hat. Damit wird der Ball

ins Spiel zurückgebracht. Die Spielrichtung wechselt nach jedem erzielten Tor, um eventuelle

Vorteile, zum Beispiel durch den Wind, zu minimieren. Das Spiel wird von zwei berittenen

Schiedsrichtern auf dem Spielfeld geleitet; ein dritter Schiedsrichter an den Seitenlinien trifft

alle endgültigen Entscheidungen in Bezug auf Strafstöße und Regelverstöße. Strafstöße und

Fouls werden in den Unterlagen der USPA (United States Polo Association) erklärt.

HandicapsJeder Spieler wird auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet; diese Bewertungen werden von

regionalen und nationalen Handicap-Kommissionen der US Polo Association vorgenommen.

Das Handicap eines Spielers bzw. einer Spielerin basiert auf seiner bzw. ihrer Leistungsstärke

für sein bzw. ihr Team; die dabei berücksichtigten Faktoren sind Reitkunst, Teamfähigkeit,

Schlagstärke, vorausschauende Spielweise und das allgemeine Verständnis des Spiels und sei-

ner Regeln. Die Einstufung der Spieler wird in Goals (Toren) gemessen; wenn also ein Team aus

vier Spielern besteht, die jeder ein Handicap von 3 haben, spricht man von einem 12er Team.

Sollte das gegnerische Team ein Gesamthandicap von 10 aufweisen, hätte das erstgenannte

Team zu Beginn eines Spiels einen Zwei-Goal-Vorteil. Der Begriff „Goal“ bezieht sich nicht auf

die Bewertung eines Spielers und darf nicht mit der Anzahl der Tore verwechselt werden, die

ein Spieler bzw. eine Spielerin in einem Match erzielt; hierbei geht es nur um ein Klassifizie-

rungssystem.

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Bump – Ein Spieler darf einen anderen Spieler rammen, um ihn bzw. sie an einem Schlag zu

hindern. Der Aufprallwinkel muss so spitz sein, dass dem anderen Spieler nur ein Stoß zuge-

fügt wird. Je schneller ein Pferd unterwegs ist, desto spitzer muss der Winkel sein. Ein guter

Bump oder Stoß kann dem betroffenen Spieler das Gebiss im Mund lockern!

Chukker – Auch Zeitabschnitt genannt. Ein Polospiel besteht aus vier oder sechs Chukker mit

einer Dauer von je sieben Minuten. Ein Spieler wechselt für jedes Chukker das Pferd, darf aber

ein Pferd für ein oder zwei Chukker schonen und es zu einem späteren Zeitpunkt des Spiels

noch einmal reiten.

Goal – Jedes Mal, wenn der Ball die Linie zwischen den Torpfosten passiert, wird dies als ein

Tor gewertet, gleichgültig, ob der Ball von einem Pferd oder von einem Schläger über die Linie

befördert wurde. Um die Wind- und Platzbedingungen auszugleichen, wechseln die Teams

nach jedem Tor die Seiten.

Handicaps – Alle Spieler werden auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet (je höher die Zahl,

desto besser die Bewertung). Das Handicap des Teams ist die Summe der Handicaps aller

Spieler. In Handicap-Matches gewährt das Team mit dem höheren Handicap dem anderen

Team einen Vorsprung in Höhe des Unterschieds. So gibt zum Beispiel ein Sechs-Tor-Team

einem Vier-Tor-Team einen Vorsprung von zwei Toren.

Hook – Ein Spieler darf einen anderen Spieler beim Schlagen des Balles behindern, indem er

mit seinem eigenen Schläger in den des Gegenspielers einhakt. Von einem Cross Hook spricht

man, wenn der Spieler bei dem Versuch, mit seinem Schläger einzuhaken, seinen Schläger

über das Pferd des Gegenspielers schwingt; dieses Manöver wird als Foul gewertet.

Knock-in – Wenn ein Team bei einem Angriff den Ball über die Torlinie des gegnerischen

Teams schlägt, darf letzteres Team das Spiel mit einem Freistoß von seiner Torlinie wiederauf-

nehmen. Bei solchen Freistößen darf keine Auszeit (Time-out) genommen werden.

Nearside – Die linke Seite des Pferdes.

Neckshot – Ein Ball, der von links oder rechts unter dem Hals des Pferdes geschlagen wird.

Offside – Die rechte Seite des Pferdes.

Safety – Strafstoß Nr. 6: Wenn ein Verteidiger den Ball über die eigene Torlinie schlägt,

bekommt das gegnerische Team einen Freistoß von einer Stelle aus, die 55 Meter von der Tor-

linie und in demselben Abstand von der Seitenlinie entfernt liegt, in dem er ins Aus ging.

Tail Shot – Ein Schlag, der über die bzw. hinter der Hinterhand des Pferdes ausgeführt wird.

Third Man – Der Schiedsrichter, der an den Seitenlinien sitzt. Wenn sich die beiden Schieds-

richter auf dem Spielfeld nicht einig sind, trifft der dritte Schiedsrichter die endgültige

Entscheidung.

Throw-in – Zu Beginn eines Chukker wird das Spiel (wieder) aufgenommen, indem die

Schiedsrichter den Ball zwischen die beiden bereitstehenden Teams werfen.

Time-out – Ein Schiedsrichter ruft nach eigenem Ermessen eine Auszeit aus, wenn ein Foul

begangen wurde oder ein Unfall passiert ist. Ein Spieler kann eine Auszeit ausrufen, wenn ein

Teil seiner Ausrüstung beschädigt oder er selbst verletzt wird. Für einen Pferdewechsel oder

den Ersatz eines zerbrochenen Schlägers darf keine Auszeit genommen werden; Pferde und

Schläger dürfen zu jedem Zeitpunkt ausgewechselt werden.

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N o T f a l l N U M M E r N

Maybach Hotline +49 (0) 177 525 21 62

Touristen Information Center +41 (0) 81 837 33 33

Polizei 117

Feuerwehr 118

Notarzt 144

Notruf bei Vergiftung 145

Helikopter-Rettungsdienst 1414

Telefonauskunft 1811

Eigene Ergänzungen:

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