MB August 2012

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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. Nr. 8 August 2012 INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA Schneller, einfacher, sicherer 22 DOSSIER: ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION Antriebstechnik neu gedacht 42 DOSSIER: SCHWEISSEN, SCHNEIDEN Nebenzeiten können enorm sinken 66 Mit Schnell- zugriff

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Maschinenbau. Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nr. 8

Augu

st 2

012

INDUSTR IEMAGAZ IN : ZUM THEMA

Schneller, einfacher, sicherer 22

DOSSIER : ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Antriebstechnik neu gedacht 42

DOSSIER : SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Nebenzeiten können enorm sinken 66

Mit Schnell-

zugriff

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M A S C H I N E N B A UE D I T O R I A L

Anspruchsvolle DisziplinWas hat ein Journalist mit einem Dreher gemeinsam? Beide wollen

sich, liebe Leserinnen und Leser, nicht mit Technik herumschlagen,

sie wollen ihre Aufgaben erledigen, also Texte produzieren und

Drehteile fertigen: Einfach, schnell und störungsfrei. Software und

Maschinen machen es möglich. Vor allem in der Produktion gilt die

Automatisierung als wesentlicher Treiber für den Fortschritt. Doch

weil es sich um eine Querschnittstech-

nologie handelt, ist es schwierig, auf

der Suche nach Trends den richtigen

Weg zu finden. «Wohin geht die

Reise?», fragen wir deshalb in dieser

MB-Ausgabe (Seite 22). Je nach

Aufgabenstellung und Anwendung

ergeben sich komplett neue Vorgehens-

weisen mit neuen Lösungsmöglich keiten. Die anspruchsvolle

«Dame» Automatisierungstechnik will ständig Veränderungen,

ob bei elektrischen Antrieben und Steuerungen, bei der Vernetzung

und Sicherheit. Mit den Funktionalitäten wächst die Komplexität.

Doch spätestens, seitdem in den Schwellenländern der Bedarf an

leistungsfähigen Maschinen und Anlagen wächst, werden einfach

zu handhabende, beherrschbare Lösungen von den Automatisie-

rungsherstellern gefordert – natürlich auch bei uns. Schlecht gestal-

tete Bedienoberflächen und -arbeitsplätze beeinträchtigen die Sicher-

heit, Qualität und Produktivität einer Anlage. Energieeffizienz und

hilfreiches Engineering bilden weitere Herausforderungen. Immer

mehr verschiebt sich die Innovation von den Produkten zum Um-

gang mit den Produkten, hier liegen die höchsten Potenziale für die

Zukunft. Dabei wird die Einfachheit Match entscheidend sein.

Ihr

Thomas Brosch

Chefredaktor

41. Jahrgang

www.maschinenbau-schweiz.ch

HerausgeberOlympia-Verlag AG

CH-8041 Zürich

Redaktion | VerlagsleitungAboverwaltung Publica-Press Heiden AG

Redaktion Maschinenbau

Im Bad 8, Postfach 262

CH-9410 Heiden

Telefon +41 (0)71 898 80 10

Fax +41 (0)71 898 80 19

[email protected]

Redaktion:

Thomas Brosch, [email protected]

Peter Göldi, [email protected]

IT-Redaktion:

Andreas Wisler, [email protected]

LayoutPublica-Press Heiden AG

AnzeigenverwaltungWincons AG

Fischingerstrasse 66, Postfach

CH-8370 Sirnach

Telefon +41 (0)71 969 60 30

Fax +41 (0)71 969 60 31

[email protected]

Verkauf:

Beni Meier, [email protected]

Hermann Rohner, [email protected]

Manuel Keel, [email protected]

Druckgdz AG, Spindelstrasse 2

CH-8041 Zürich

Abonnementpreise (inkl. MwSt)

Jahresabonnement/Einzel-Nr.

Inland CHF 75.–/ 8.–

Ausland EUR 85,–/ 9,–

Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

AuflageDruckauflage 7500 Ex.

Erscheint monatlich

zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

Nachdruck | SonderdruckAlle Rechte vorbehalten. Nachdruck

und elektronische Wiedergabe, auch

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Genehmigung des Verlags.

Für Sonderdrucke wenden Sie sich

bitte an den Verlag.

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M A S C H I N E N B A U 8 / 2 0 1 2I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

SZENENews 6 Brancheninfos in

Kürze

MASCHINENBAUBearbeitungszenter10 Mehrwert für Ihre

Produktion

11 Doppelte Produktivität, reduzierte Nebenzeit

12 Addierte Kompetenz a

Drahthonmaschine13 Das perfekte Loch

Laserzentrum14 Flexible Lösung für

jeden Anwender

Rundtaktmaschine15 Montage-

Performance?

Werkzeuge16 «Kraftpaket» zur

HPC-Zerspanung

17 Verbesserte Schnittigkeit

18 Werkstückspannung auf den Punkt gebracht

20 Messbare Produktivitäts - steigerung

21 Für erhöhte Produktivität

INDUSTR IEMAGAZ INZum Thema22 Schneller, einfacher,

sicherer

Interview24 «Alles aus einer Hand»

MB-Report26 Erodierverfahren für kom-

plexe Präzisionsteile

Beschriftung27 Rückverfolgbarkeit

sichergestellt

Presssysteme28 Komplettlösungen

zum Einpressen

Modultechnik30 Baukastensystem macht

Maschinenbau schneller

INDUSTR IEMAGAZ INSoftware32 Produktivitäts verbesserung

bei bestehenden Anlagen

Planung33 Transparente

Werkzeugplanung

Greifsystem34 Individuelle Greifer

aus dem Baukasten

Führungstechnik36 Die flinke Rinne für

Hallenkräne

Vakuumtechnik37 Produktion mit

Vakuum

Forschung38 Natürlich kleben

DOSSIERAntreiben, Bewegen, Automation40 Produktionsabläufe

optimieren

41 Flexibel einsetzbare Sicherheits-Kompakt-

steuerung

42 Antriebstechnik neu gedacht

46 Getriebekonzepte für Bewegungsaufgaben

47 Erleichterte Integration

48 Schlamm sorgt für Antrieb

50 Automatisierer haben komplexe Aufgaben

im Griff

52 Auf der Strecke schnell, am Endpunkt

präzise

54 Faserverbundstoffe behutsam im Griff

DOSS IERHydraulik, Pneumatik, Fluidtechnik56 Innere Werte zahlen

sich aus

58 Für hochdynamische Hydraulik-

anwendungen

59 Höchste Leistung bei klirrender Kälte

60 Autarke verschleiss- freie Linearachse

63 CAN-Knoten für Hydraulik-Steuerungen

Schweissen, Schneiden64 Die neue MIG/MAG-

Impuls-Kompaktklasse

65 Für anspruchsvolle Schweissaufgaben

66 Nebenzeiten können enorm sinken

68 Orbitalschweissen mit Zusatzdraht

70 Ökologie und Wirtschaftlichkeit

im Einklang

72 Hochauflösendes Video- und Recording-

System

Messen74 Messen | Tagungen |

Veranstaltungen

SWISS MTMReport76 Was hat ein künstliches

Hüftgelenk mit Industrial Engineering zu tun?

RUBRIKEN 3 Impressum 77 Aus- und Weiterbildung | Kurse 79 News & Trends | Advertorials 88 Bücher | Kataloge | Lexika 88 Vorschau Nr. 9 | September 2012 89 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes 90 Sachregister | Bezugsquellen 98 Inserentenverzeichnis

maxon motor setzt neue MassstäbeAntriebe von maxon verrichten ihren Dienst unter schwierigsten Bedingungen, wie beispielsweise seit Jahren auf dem Mars. Aber nicht nur in sehr grossen Höhen oder im Weltall, sondern auch unter harschen Umgebungsbedingungen tief unter der Erdoberfläche funktionieren maxon-Gleichstrommotoren – einwandfrei, verlässlich, hocheffizient.

Mit dem EC 22 HD (Heavy Duty) lanciert maxon motor als weltweit erster Anbieter einen Standardmotor für extrem raue Einsatzbedin-gungen. Für die ausserordentlich hohen An-forderungen in der Tiefbohrtechnik entwickelt, widersteht der elektronisch kommutierte Motor EC 22 HD auch extremen Bedingungen, in denen «normale» Motoren schon von vornherein das Handtuch werfen.

Die Tiefbohrtechnik (in der Öl- und Gas-Ex-ploration «Downhole Drilling» genannt) ermög-licht die Förderung von Öl und Gas aus Tiefen von über 2500 m. Gekoppelt mit der Richtbohr-technik (die dynamische Lageausrichtung einer Erdbohrung) erlaubt sie die Erschliessung von bislang unerreichbaren Vorkommen mit Bohrtie-

fen von zurzeit ca. 5000 und Bohrlängen bis zu 11’000 m. Die Entwicklung von Elektronik und entsprechenden Antrieben lassen heute viele Funktionen im gesamten Bohrablauf besser kontrollieren und steuern. So kann beispielswei-se die Lage des Bohrkopfes während dem Bohr-prozess dynamisch gemessen und ausgerichtet werden. Oder; in diversen Tiefbohr-Werkzeugen werden hydraulische Ventile oder Klappen über elektromechanische Antriebe angesteuert. Die in dieser Tiefe herrschenden Temperaturen und Druckverhältnisse, verbunden mit den starken Vibrationen die während den Bohrarbeiten auf-treten, machen den Einsatz von Elektroantrie-ben zu einer echten Herausforderung. Passend zu diesem Motor wird nun auch ein Planeten-getriebe GP 22 HD angeboten. Beachten Sie dazu den Fachartikel auf Seite 48.

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INFOS | KONTAKT

maxon motor agBrünigstrasse 220CH-6072 Sachseln

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Z U M T I T E L B I L D

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SZENENEWS

6 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N K Ü R Z EVerkauftn Die Comat Releco Gruppe verkauft ihren Geschäfts-bereich Druckmesstechnik mit Wirkung per 1. Mai an APTOMET AG, um sich auf ihr Kerngeschäft der Steuerungs- und Automatisierungstechnik zu kon-zentrieren.

Die APTOMET AG übernimmt die Infrastruk-tur, das Personal und die Prüf- und Kalibrierverfah-ren, inklusive der aktuellen SCS-Akkreditierung (SCS 072) und bindet diese in ihr bestehendes Dienstleistungsportfolio ein. Infos: www.aptomet.ch

Erweiterter Vorstandn Das MES-Unternehmen PROXIA Software AG ist auf internationalem Wachstumskurs und verstärkt sein Unternehmen personell im Vorstand wie in den Fachabteilungen.

Zum 1. Juli trat Julia Kling­spor in den Unternehmensvor-stand ein und trägt nunmehr bei PROXIA die Verantwortung für die Bereiche Finanzen, Technik, und Entwicklung. Bei einer Unternehmensversammlung formulierte die CFO ihre Ziele klar: «Um zukünftig den unter-schiedlichen Marktanforderungen nicht nur im Produktions-, sondern auch im IT-Bereich gerecht zu werden, wird es meine Hauptaufgabe sein, unse-ren technischen Vorsprung im MES-Umfeld weiter

auszubauen.» Michael Platzner obliegt es zukünftig als Vor-standsvorsitzender (CEO), den internationalen Ausbau der PROXIA Software AG und die

hiermit verbundene Verstärkung des Vertriebs-teams weiter voranzutreiben.Infos: www.proxia.com

10-Jahr-Jubiläumn Die Firma item Industrietechnik Schweiz GmbH aus CH-8252 Schlatt feiert ihr 10-Jahr-Jubiläum. Am 14. September, von 9.00 bis 17.00 Uhr, öffnet sie ihre Tore für Besucher und Kunden, um Ihnen die Entwicklungen und Neuheiten im Bereich Be-triebseinrichtungen, Maschinen und Anlagen etwas näher zu bringen. Infos: www.item24.ch

Biegen «to go»n Einfach und schnell die wichtigsten Biege-parameter berechnen, je-derzeit und überall? Das ist mit dem BendGuide jetzt möglich. Mit der neuen Biege-App von TRUMPF stehen Mitar-beitern der Arbeitsvor-bereitung, Konstrukteu-ren und Bedienern die wichtigsten Parameter jederzeit auf dem Smartphone oder Tab-let-PC zur Verfügung:

Presskraft, Gesenkweite, minimale Schenkellän-ge, Einbauhöhenkontrolle, Biege-Innenradius oder das Gewicht von Werkzeug und Blech las-sen sich schnell berechnen. Zusätzlich erhalten die Anwender aktuelle News und Prospekte rund ums Biegen.

Die mobile App gibt es auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Italie-nisch, Französisch und Tsche-chisch. Verfügbar ist der BendGui-de für die Betriebssysteme iOS, Android und als Web-App auch für jeden Standard-PC unter www.de.trumpf.com/bendguide.Infos: www.ch.trumpf.com

Eröffnungszeremonie für die neu gegründete Röhm China Co., Ltd. in Shanghai.

Niederlassung eingeweihtn Der Spanntechnik-Spezialist Röhm hat Anfang Juli seine neue Tochterfirma in China einge-weiht. Zur offiziellen Eröffnung kamen über 50 Gäste, darunter Vertreter namhafter Maschinen-hersteller, Endkunden und Händler.

Bereits einige Monate zuvor hatte die Nieder-lassung ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. «Durch die starke Entwicklung im asiatischen Wirtschaftsraum sehen wir grosse Wachstums-chancen», so Geschäftsführer Dr.-Ing. Michael Fried.Infos: www.roehm.biz

Mit 3D-CAD- Modellen ergänzt n RS Components hat seine um-fangreiche Bibliothek der 3D- CAD-Produktmodelle erheblich erweitert und über 2000 neue Modelle von führenden Herstel-lern der Bereiche Instandhaltung und Automation, wie Siemens, Omron, SMC, Parker Legris, Ace Products und Nuvotem, hinzu-gefügt.

Diese Modelle können kos-tenlos von der RS-Website he-runtergeladen werden und bie-ten Ingenieuren und Konstruk-teuren einen grossen Nutzen, die im hart umkämpften Markt der Instandhaltung und Automation ständig auf der Suche nach Werkzeugen zur Einsparung von Entwicklungszeiten sind. Wie bei der kompletten Bibliothek von RS, mit über 30’000 zertifizierten 3D-CAD-Modellen aus den Be-reichen Elektronik und Mecha-nik, stehen registrierten Nutzer die neuen Modelle in bis zu 23 neutralen und nativen 3D-CAD- Formaten zur Verfügung. Sie können dann in die gängigsten CAD-Systeme importiert wer-den. Dadurch ist es Ingenieuren möglich, ihre bevorzugten CAD-Programme für die Entwicklung zu nutzen und die Produkte schneller zu integrieren.

Kevin Thompson, General Ma-nager Maintenance bei Electro-components sagte: «Ingenieure stehen heute ständig vor der

Herausforde-rung, Ent-w i ck lungs -zeiten auf ein Minimum re-

duzieren zu müssen, wobei kür-zere Entwicklungszeiten den Un-terschied zwischen Erfolg und Scheitern eines Projekts ausma-chen können. Durch Nutzung unserer kostenlosen 3D-CAD- Modelle innerhalb ihres Entwick-lungsprozesses können unsere Kunden wertvolle Zeit sparen, die sie aufwenden müssten, um Modelle von Grund auf zu kre-ieren. Dieses ist nur eines der vie-len laufenden Projekte von RS, die dazu dienen, Ingenieuren in Instandhaltung, Automation und Elektronik weltweit zuverlässige technische Online-Ressourcen zur Verfügung zu stellen.»Infos: www.rsonline.ch

40-Jahr-Jubiläumn 1972 startete die STEINBOCK Handling AG als eigen-ständige Firma mit dem Verkauf von Gabelstaplern. Wie der Firmen-Name schon verrät, verkaufte man die bekannten STEINBOCK-Gabelstapler aus Moos-burg DE. Doch schon bald kamen weitere Marken wie Mariotti und OM-Pimespo dazu. Im April 2005 entschied man sich dann definitiv für die Hausmarke Mitsubishi MCF (MCF = Mitsubishi-Caterpillar-Forklift).

Mitsubishi-Caterpillar-Forklift ist ein echter För-dertechnik-Full-Liner. Neben den Gabelstaplern pro-duziert Mitsubishi auch alle Lagertechnikgeräte. Wenn Sie Qualität auf höchstem Niveau suchen, sind

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SZENENEWS

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 7

Stabsübergabe n Nach rund 32 Jahren im Dienste von ifm electronic, davon über 25 Jahren als Geschäftsfüh-rer, trat Anton Schaad auf den 31. Juli in den Ruhestand. In dieser

langen Zeit war er, zuerst als Aussen-dienstmitar-beiter, dann

als Geschäftsleiter, für die Schweizer Niederlassung des Elektronik-Komponentenher-stellers ifm electronic gmbh aus Essen D verantwortlich. Er hat die stürmische Entwicklung vom kleinen Unternehmen in einem Teil eines Privathauses zur stol-zen Niederlassung mit moder-nem Firmengebäude in Härkin-gen miterlebt und wesentlich mitgestaltet. Mit speziellen Werbeideen und Messeauftrit-ten, mit viel Engagement für die Firma und die gesamte Branche brachte Anton Schaad die ifm in der Schweiz auf Erfolgskurs.

Heute bedient die ifm elec-tronic ag vom Hauptsitz Härkin-gen und fünf Aussenbüros aus über 3000 Schweizer Kunden und behauptet eine führende Stellung in einem hart um-kämpften Markt. 16 Mitarbeiten-de bilden das Team der schlag-kräftigen Niederlassung der ifm in der Schweiz.

Für die Nachfolge von Anton Schaad in der Geschäftsleitung konnte eine interne Lösung ge-funden werden. Peter Bader ist bereits seit 1999 als Account Manager in der Firma tä-tig und kennt das Unterneh-men bestens sowie viele Kunden und Ge-schäftspartner persönlich. Er leitet seit 1. August die Geschicke der ifm electronic ag. Ihm zur Seite steht im finanziellen Bereich der wie bisher für die Buchhaltung zuständige Walter Eggenschwiler. Auch unter der neuen Geschäfts-leitung wird die ifm electronic ag ihre bewährten Marktvorteile wie Produktqualität, Liefertreue, Be-ratung und Service weiter zur grösstmöglichen Kundenzufrie-denheit pflegen.Infos: www.ifm.com/ch

90-Jahr-Jubiläumn Als Jakob Lach im Jahre 1922 das gleichnamige Unternehmen als Diamant-Schleiferei gründete, hätte er sich nicht träumen lassen, dass eines Tages dieses Unternehmen mit der Kurzbezeichnung LACH DIAMANT weltweit als Pionier für die Entwick-lung und Herstellung von Diamant-Werkzeugen stehen würde. Höhepunkt der Festivitäten wird zum 90-Jahr-Jubiläum der Empfang im Deutschen Goldschmiedehaus in Hanau am 13. September sein – dem 118. Geburtstag des Firmengründers.Infos: www.lach-diamant.de

Neuer CEOn Dr. Gerald Weber wechselt am 1. September aus dem Auf-sichtsrat der MAG Europe GmbH in die Geschäftsführung der MAG Europe Gruppe und wird den Werkzeugmaschinen- und Anlagenbauer in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Geschäftsfüh-rern Dr. Sebastian Schöning und Jan Siebert führen.Infos: www.mag-ias.com

Kalibriergeschäft gestärktn Endress+Hauser unterstützt die verfahrenstechni-sche Industrie seit Jahren mit Lösungen bei der Ka-librierung von Geräten und Anlagen. Nun stärkt die Firmengruppe ihre Position durch eine Minder-heitsbeteiligung an der irischen Firma CompuCal Calibration Solutions (CCS). Infos: www.ch.endress.com

Erfolgreichn Die TRUMPF­Gruppe hat im Ende Juni abgeschlos-senen Geschäftsjahr 2011/12 einen Umsatz von 2,325 Milliarden Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahresumsatz von 2,024 Milliarden Euro entspricht dies einem Plus von 15 Prozent.

«TRUMPF hat im vergangenen Geschäftsjahr den höchsten Umsatz in seiner Firmengeschichte erzielt und die Vorkrisen-Bestmarke aus dem Ge-schäftsjahr 2007/08 übertroffen», sagte Unterneh-menschefin Nicola Leibinger-Kammüller.

TRUMPF hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 1000 neue Stellen geschaffen. Infos: www.ch.trumpf.com

maxon-Motoren im Weltalln Der Bilderbuchstart der SpaceX Falcon 9-Trä-gerrakete ist für die maxon motor ag ein weiterer erfolgreicher Schritt für den Einsatz hochpräziser Motoren in der Raumfahrt. Die maxon-Motoren hatten bei der SpaceX-Mission unter anderem die verantwortungsvolle Aufgabe die Solarpanels der Dragon-Kapsel für die Stromversorgung nach der Sonne auszurichten. Der erste private Transporter der Raumfahrtgeschichte war am Morgen des 22. Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ins All gestartet. Die Reise der unbemannten «Dragon»-Kapsel, die vom kalifornischen Unternehmen SpaceX ent-wickelt wurde, war ein historischer Moment für alle Beteiligten, denn nie zuvor hat ein privates Unternehmen den Weltraum erobert.

Bürstenlose EC-40-Motoren von maxon motor gingen mit auf die Reise zur ISS und wur-den dazu verwendet die zwei Solarpanels zu be-wegen, die sich für die Energieversorgung der Kapsel immer nach der Sonne ausrichten muss-ten, als Dragon die Erde umrundete. Weitere maxon-Motoren wurden für die Öffnung der Luke der «Instrument bay»-Einheit genutzt, welche das Navigationsgerät enthielt. Ausserdem wurden die Motoren benötigt, um die während des Flugs ausfahrbare Haltevorrichtung zu fixie-ren, damit der Roboterarm der Raumstation die Dragon-Kapsel greifen konnte.

Monatelang hatte das maxon-Team an dem Aerospace-Projekt gearbeitet. Ein Meilenstein in der maxon-Geschichte, denn die NASA hat einen Vertrag mit SpaceX über weitere zwölf Flüge zur ISS abgeschlossen. In einigen Jahren soll die Raumkapsel auch sieben Astronauten zur Inter-nationalen Raumstation bringen. Für maxon mo-tor ist dieser erneute Ausflug ein grosser Schritt vorwärts in die Zukunft von kommerziellen Aero-space-Anwendungen. Schon mit den beiden Marsrovern Opportunity und Spirit hatte maxon motor bewiesen, dass maxon-Motoren sogar im Weltall und auf anderen Planeten einwandfrei funktionieren. «Als SpaceX uns vor einigen Jah-ren bezügliche Motoren anfragte, erkannten wir die enorme Bedeutung, was SpaceX damit errei-chen will. Unsere Teilnahme zeigt, dass unsere Standard-Industriemotoren so hochentwickelt sind, dass sie problemlos in der Lage sind, eine derart wichtige Rolle für solche bahnbrechenden Missionen zu übernehmen», erklärten Robin Phillips und Kornelia Stubicar, die zwei Aerospace Projektmanager, die die Entwicklung der Dragon-Motoren zusammen mit ihrem Team umsetzten. Infos: www.maxonmotor.com

Für die Stromversorgung werden die Solarpanels der Dragon-

Kapsel von maxon-Motoren nach der Sonne ausgerichtet.

Sie mit diesen Geräten, die in Europa produziert wer-den, sehr gut beraten. Seit über 20 Jahren verkauft STEINBOCK Handling AG auch Hebebühnen, Behin-dertenlifte und Güteraufzüge.

In den vergangenen Jahren vergrösserte sich das Sortiment laufend weiter, so dass die STEINBOCK Handling AG nun auch immer mehr die unterschied-lichsten Materialhandling-Geräte verkauft.Infos: www.steinbock-ag.ch

Die Belegschaft der STEINBOCK Handling AG bestieg am 30. März das

Jungfraujoch, wo das Jubiläum ausgiebig gefeiert wurde.

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S Z E N EN E W S

8 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Drei auf einen Streichn Im Juli 2012 stellte sich Arburg einer besonders grossen Herausforderung, die mit Bravour ge-meistert wurde: der ISO-Zertifizierung mit dem TÜV Süd als neuem Zertifizierer und der ISO 50001 als neuer Zertifizierung – zusätzlich zur ISO 9001 und ISO 14001. Damit geht das inno-vative Unternehmen, bei dem Umweltschutz und schonender Umgang mit Ressourcen und Energie schon immer fester Bestandteil der Un-ternehmenskultur sind, einen entscheidenden Schritt weiter: Mit der Zertifizierung nach ISO 50001 verpflichtet sich Arburg zu einem effizien-ten Umgang mit Energie in allen Unternehmens-bereichen.

Grosses Projekt realisiertn Im Frühjahr 2013 wird in Penang (Malaysia) eine neue Drehbrücke über dem Hauptfluss des Prai River eingeweiht. Die Eisenbahn-Drehbrü-cke liegt an der legendären Strecke zwischen Sin-gapur und Bangkok und verbindet den Hafen von Butterworth mit den wichtigsten internati-onalen Eisenbahnstrecken. Bei der neuen Brücke handelt sich um eine zweispurige, 90 m lange Eisenbahnbrücke.

Bereits 1964 wurde von der Österreichischen Firma Waagner Biro ein Vorgänger gebaut. Diese Brücke hat sich bewährt und funktioniert seit 60 Jahren einwandfrei. Weil sie aber schon länger an der Kapazitätsgrenze ist, wurde von der Ma-laysian Railway KTMB eine neue doppelspurige Drehbrücke in Auftrag gegeben. Vom Projektstart (Frühjahr 2010) bis zur Einweihung der Brücke werden insgesamt 36 Monate vergehen. Allein für die Planung wurden 18 Monate verwendet. Für den Bau der Brücke werden ebenfalls weitere 18 Monate benötigt. Verschiedene kulturelle Hintergründe und der übliche Projektdruck be-deuten für die Verantwortlichen eine grosse He-rausforderung. Bewegliche Brückensysteme zäh-len zu den Highlights im Brückenbau. Die Ingeni-eure der Firma Waagner Biro konnten sich in einem weiteren Grossprojekt auf die breite Erfah-rung und das Know-how der Schweizer Firma

Zunahme der Produktion in der CH-Industrien Gemäss den provisorischen Er-gebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat die Produk-tion in der Industrie im 1. Quar-tal 2012 im Vergleich zum Vor-jahresquartal um 1,4 Prozent zu-genommen. Der Umsatz ist um 0,7 Prozent zurückgegangen. Die Auftragseingänge haben um 3,9 Prozent abgenommen, während die Auftragsbestände um 4,7 Pro-zent gestiegen sind.

ProduktionIm Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Produktion im Januar um 2,9 Prozent gestiegen, im Feb ruar ist sie stabil geblieben und im März wieder angestiegen (+3,2 Prozent). Für das gesamte 1. Quartal 2012 ist bei der Pro-duktion eine Zunahme von 1,4 Prozent im Vergleich zum ent-sprechenden Vorjahresquartal zu verzeichnen. Die Branche «Her-stellung von elektrischen Aus-rüstungen» erzielte mit einer Zu-nahme von 10,2 Prozent im Be-richtsquartal das beste Resultat, die Branche «Bergbau und Ge-winnung von Steinen und Er-den» verbuchte den stärksten Rückgang (–17,8 Prozent).

UmsatzIm Januar sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent gesunken. Ein Rückgang war auch im Februar zu beob-achten (–1,3 Prozent), im März nahmen sie hingegen um 1,4 Prozent zu. Für das gesamte 1. Quartal 2012 wurde beim Um-satz im Vergleich zum entspre-chenden Vorjahresquartal eine Abnahme um 0,7 Prozent ver-bucht. Das beste Ergebnis in die-sem Quartal wurde in der Bran-che «Herstellung von Datenver-arbeitungsgeräten und Uhren» mit einem Anstieg von 9,3 Pro-zent registriert, den deutlichsten Rückgang verzeichnete die Bran-che «Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden» (–18,4 Prozent). Die inländischen Um-sätze haben im 1. Quartal leicht zugenommen (+0,7 Prozent), die ausländischen um 2 Prozent ab-genommen.Infos: www.statistik.admin.ch

ATP HYDRAULIK AG verlassen. Sämtliche Hydrau-lik-Zylinder wurden bei ATP geplant, konstruiert und produziert. Die neue Drehbrücke über den Fluss Prai in Malaysia bewegt auf einer Achse nicht weniger als 1100 t Stahl in 240 Sekunden und öffnet somit in kürzester Zeit die Durchfahrt für den Schiffsverkehr. Die Brücke wird im Tag ein bis zwei Mal für den Schiffsverkehr geöffnet. Die Brückenkonstruktion wird von einer impo-santen Drehachse mit einem Durchmesser von 2080 mm gehalten. Es handelt sich um einen be-eindruckenden Liftzylinder, welcher einen Kol-bendurchmesser von 1 m aufweist und die ganze Brücke um 75 mm abhebt. Nebst des Lagers um der Drehachse ist der Liftzylinder das Herzstück der Brücke. Die Drehung wird mit vier Dreh-zylindern gewährleistet und beträgt 73°. Einmal in Endlage wird die Brücke mit diversen Verrie-gelungszylindern gesichert. Der Ablauf ist vorge-geben: Entriegeln, Heben, Schwenken, Senken, Verriegeln.

Schon Ende 2012 wird die Brücke für ein Gleis wieder eröffnet. Im Frühjahr 2013 wird sie zweispurig für den Bahnverkehr frei gegeben. Es wird eine sehr hohe Zuverlässigkeit der komplet-ten Anlage vorausgesetzt, denn ein Ausfall hätte beträchtlichen Einfluss auf das Eisenbahn-Netz. Infos: www.atphydraulik.ch

Sich nach vielen Jahren von einem neuen Zertifizierer auditieren zu lassen ist an sich schon eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein Wechsel war Arburg jedoch wichtig, um unter anderem neue Impulse und Anregungen in den Bereichen Qua-litätssicherung (ISO 9001) und Umwelt (ISO 14001) zu erhalten. Die zusätzliche Zertifizierung nach ISO 50001 machte das Ganze zu einer ech-ten Herausforderung – zumal Arburg diesbezüg-lich zu den ersten dreifach zertifizierten Unter-nehmen gehört. Dementsprechend stolz waren alle Verantwortlichen als der TÜV Süd das Unter-nehmen am 19. Juli dreifach zertifizierte.Infos: www.arburg.com

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10 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UB E A R B E I T U N G S Z E N T E R

Mehrwert für Ihre ProduktionDas Horizontalbearbeitungs­

zentrum HBZ Trunnion zielt auf die wirtschaftliche 5­Achs­Bearbeitung von Alumiunium­, Stahl­ und Titanbauteilen auf Tischdurchmessern von 800, 1200 und 1600 mm ab. Als Pro­duktionsmaschine ist sie beson­ders für Automotive, Modell­ und Formenbau, Werkzeug­ und Ma­schinenbau, Energietechnik so­wie Aerospace geeignet. Anwen­dung findet sie überall dort, wo Präzision, Qualität und Produkti­vität gefordert sind.

Horizontalbearbeitung mit Hochleistungsspindeln Das 5­Achs­Bearbeitungszentrum mit Schwenkrundtisch für mehr Flexibilität im Bearbeitungspro­zess ist klar auf Leistung getrimmt. Durch den Einsatz von Hochleis­tungsspindeln werden Stahl und Titan mit hohen Drehmomenten (bis zu 390 Nm) beziehungsweise Aluminium mit hohen Drehzah­len (max. 30’000 U/min) effizient bearbeitet. Das Maschinenkon­zept lässt dabei die nötige Flexibi­lität in der Spindelauswahl zu und bietet die für die Anforderung passende Lösung. Durch die ent­sprechend hohe Leistung können Produktivitätssteigerungen bis 30 Prozent erreicht sowie Stückkos­ten und Stückzeiten um ein Viel­faches reduziert werden. Beim Einsatz von hochleistungsfähigen Spindeln schafft die Horizontalbe­arbeitung erhebliche Vorteile und sorgt für einen optimierten Pro­zess in der Dreh­Fräs­Bearbei­tung. Durch die horizontal ange­ordnete Spindel bleiben Späne und Kühlmittel nicht in tiefen Ta­schen liegen, sondern fallen direkt vom Bauteil nach unten. Die Qua­lität des Fräsprozesses wird dem­zufolge nicht durch den Späne­abtrag beeinträchtigt. Die erhöhte thermische Stabilität aufgrund minimierter Wärmeeinflüsse auf das Bauteil ist ein weiterer Vorteil der horizontalen Bearbeitung. Ne­

ben Präzision, höherer Produkti­vität und Wirtschaftlichkeit führt das horizontale Konzept durch verringerten Reinigungsaufwand für den Maschinenbediener zu weiteren Einsparungen. Das Spannen des Bauteils erfolgt beim HBZ Trunnion in der Horizontalen auf den Schwenkrundtisch, wobei die Beladung flexibel von oben beziehungsweise vorne möglich ist. Danach wird der Tisch mit Durchmessern von 800, 1200 be­ziehungsweise 1600 mm in die vertikale Position geschwenkt. Der Schwenkbereich liegt zwi­schen +30° und –120°, die Stör­kreisdurchmesser entsprechend bei 850, 1250 beziehungsweise 1650 mm.

Sehr genau bei hochdynamischer Bearbeitung Das HBZ Trunnion ist besonders für die hochdynamische Bearbei­tung ausgelegt. Dabei ermöglicht die eigensteife Konstruktion der Maschine eine 3­Punkt­Auflage für bessere Qualität der Bauteile. Die doppelt angetriebene X­Achse mit oberer und unterer Führung, werkstückunabhängige Linear­achsen, direkte Wegmesssysteme und der verschleissfreie Direkt­antrieb in der A­ und C­Achse er­höhen Bauteilgenauigkeiten und

Steifigkeit der Maschine ebenso wie das thermosymmetrisch auf­gebaute Grundgestell. Der steife Maschinenaufbau garantiert die Präzision in der Bearbeitung bei hochdynamischer Bearbeitung auch langfristig. Die Standardbe­schleunigung von 6 m/s2 und Standardverfahrgeschwindigkeit von 45 m/min werden im Dyna­mikpaket sogar noch erhöht und erreichen 10 m/s2 und 60 m/min.

Flexible Produktionsmaschine mit intelligentem Spänemanagement Das Spänekonzept des HBZ Trun­nion ist passend zur Horizontalbe­arbeitung mit Hochleistungsspin­deln ausgelegt. Vom Werkstück abgetragene Späne werden direkt mithilfe von Kratzband­ und/oder Schneckenförderern aus dem Ma­schinenraum geleitet. Durch ver­schiedene Varianten in Späneab­fuhr und ­auswurfrichtung bietet das HBZ Trunnion flexible Mög­lichkeiten zur optimalen Ein­passung in den jeweiligen Pro­duk tionsprozess. Als Produktions­maschine lässt sich das HBZ Trun nion optimal in Prozesse ein­binden und je nach Anwendung und Produktionsgegebenheiten automatisieren.

Der Einsatz von Manpower kann dadurch reduziert, Bearbei­

tungszeiten und Stückkosten ge­senkt werden. Dabei lässt sich eine einzelne Maschine auf ver­schiedene Möglichkeiten automa­tisieren oder es erfolgt die Verket­tung und gemeinsame Auto­mation mehrerer Maschinen. So lassen sich beispielsweise mehrere Maschinen mithilfe einer univer­sellen Schnittstelle für Paletten­wechsel und einem Palettenregal­magazin miteinander verbinden. Die Beladung des HBZ Trunnion (ob manuell oder mit Roboter) ist stets von vorne und von oben möglich. Auch nach Installation einer noch nicht automatisierten Maschine ist es möglich, diese nachzurüsten. Flexibilität in der Produktion und hohe Produktivi­tät der Maschine sind von hoher Priorität. Flexibilität und Schnel­ligkeit zeigt sich auch im modula­ren Werkzeugkonzept, wo ver­schiedene Ausbaustufen für eine anwendungsorientierte Ausle­gung sorgen. Im Standard verfügt das Kettenmagazin über 40 Werk­zeugplätze; optional lässt sich die­ses auf 60 Plätze erweitern.

Beste Ergonomie Die gute Zugänglichkeit zum Werkzeugmagazin ist nur einer der Vorteile in der Ergonomie der Baureihe HBZ Trunnion. Die Ma­schine ist für den Bediener von vorne und von der Seite optimal einsehbar. Die gute Einsicht in den Arbeitsraum bleibt auch bei Automatisierung des Horizontal­bearbeitungszentrums erhalten. Das Aufspannen von Werkstü­cken erfolgt ergonomisch in hori­zontaler Tischposition, wobei die breite Schiebetür perfekten Zu­gang und Beladung von oben und von vorne ermöglicht.

AMB, StuttgartHalle 9 , Stand B34

INFOS | KONTAKTAlbert Handtmann Holding GmbH & Co. KGArthur-Handtmann-Strasse 23D-88400 Biberach

Telefon +49 (0)7351 [email protected]

Horizontalbearbeitungszentrum vereint hohe Leistungen auf Störkreisdurchmessern 850, 1250,

1650 mm mit geringem Platzbedarf.

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 11

M A S C H I N E N B A UB E A R B E I T U N G S Z E N T E R

Doppelte Produktivität, reduzierte NebenzeitAuf der Basis der Vertikal­Fräs­

maschine NBV 700 hat MAG einen Doppelspindler für die wirt­schaftliche Bearbeitung kleiner Bauteile für die Grossserienferti­gung entwickelt.

Dieses neue Maschinenkon­zept ist gerade für die Massenpro­duktion in der Automobil­, Ar­maturen­, Elektro­ und Hydrau­lik­/Pneumatikindustrie wegwei­send.

Auf der Maschine kann mit zwei unabhängigen Spindeln gleichzeitig zwei Werkstücke be­arbeitet und dadurch doppelte Produktivität erzielt werden. Da­rüber hinaus besitzt dieses Ma­schinenkonzept auf den nur zirka 7 m2 Stellfläche zwei komplette Arbeitsräume.

Während in einem Arbeits­raum synchron zwei Werkstücke gefertigt werden, kann im ande­ren Arbeitsraum hauptzeitparallel die Maschine beladen werden. In der sogenannten Pendelbearbei­tung fahren die beiden Spindeln von einem Arbeitsraum zum an­deren, was zu einer drastischen Reduzierung der Nebenzeiten führt.

Mehrfachspannungen möglichDie eingesetzten Schalttische mit Gegenlager ermöglichen einen

individuellen Aufbau von Spann­vorrichtungen. Je nach Werk­stückgrösse sind natürlich auch

Mehrfachspannung denkbar be­ziehungsweise durch ausgeklü­gelte Folgespannungen lassen sich erste und zweite Werkstück­aufspannung oder linke und rechte Werkstückausführungen auf einer Maschine realisieren. Die Schalttische können auch als NC­Ausführung stufenlos ver­stellt werden und sind dann ideal geeignet für komplexe Werkstü­cke mit schrägen Flächen oder Bohrungen. Überhaupt besticht diese Maschine durch beste ergo­nomische Bedingungen beim Rüsten und Bedienen.

Durch zwei getrennte Kugel­umlaufspindeln und separate Führungen in der Z­Achse, bei der eine Kompensation von ±1,0 mm möglich ist sowie eine Kompensation von ±0,25 mm in der X­ und Y­Achse, sind die bei der doppelspindligen Produktion unerlässlichen Werkzeugkorrek­turen jederzeit möglich.

Das Werkzeug­Scheibenma­gazin mit 64 Werkzeugplätzen (je Spindel 32) ist vor Spänen und Kühlmittel geschützt ausserhalb des Arbeitsraumes in das Maschi­nenbett integriert.

INFOS | KONTAKTMAG Switzerland AGAmsler-Laffon-Strasse 1CH-8201 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 631 11 [email protected]

Platzsparend und schnell aufgestellt: Der Doppelspindler NBV 250 DUO ist als «Kranhaken-

maschine» schnell an Ort und Stelle, lässt sich sehr einfach aufstellen und in Betrieb nehmen

(Plug and Play), nicht zuletzt auch durch die Möglichkeit, die Maschine mit dem Gabelstapler

zu transportieren und zu verladen.

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12 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UB E A R B E I T U N G S Z E N T E R

Addierte KompetenzNach der Weltpremiere der

NHX4000 mit Siemens 840 D solutionline auf der EMO 2011 in Hannover, wurde auf der Haus­ausstellung in Pfronten nun die NHX4000 mit MAPPS­IV­Steue­rung präsentiert – produziert bei DECKEL MAHO in Pfronten. So­mit steht dem Anwender jetzt die gesamte Steuerungskompetenz von DMG/Mori Seiki zur Verfü­gung, wodurch sich die neue NHX Baureihe in noch stärkerem Mas­se in Europa etablieren wird.

Das NHX Maschinenkonzept basiert auf der erfolgreichen NH­Baureihe mit mehr als 6000 welt­weit installierten Maschinen. Die­sen Erfolg der NH­Baureihe wird DMG/Mori Seiki angesichts der perfekten Kombination aus Funk­tionalität, Produktivität und Prä­zision auch mit der NHX4000 fortsetzen. Diese Gesamtperfor­

mance zum BestPrice konzent­riert sich auf eine kompakte Bau­

weise von lediglich 12,5 m2. Ent­sprechend zuversichtlich zeigt sich Christian Thönes, Vorstands­mitglied der GILDEMEISTER AG und Geschäftsführer der DECKEL MAHO Pfronten GmbH: «Die NHX4000 ist mit ihrem gestuften Fahrständer und einer Vielzahl weiterer innovativer Merkmale ein horizontales Bearbeitungs­zentrum der Extraklasse.» Das konzertierte Zusammenspiel der Maschinenbaukompetenzen von DECKEL MAHO und Mori Seiki habe daran ebenso Anteil wie die adaptierte Siemens 840 D ope­rate.

Beeindruckende Geschwindig-keits- und DynamikwerteDas Werkstückspektrum der NHX4000 mit 400er­Palette um­fasst Werkstücke bis 630 mm Durchmesser und 900 mm Höhe. Im Arbeitsbereich von 560x560x 660 mm (XxYxZ) bearbeitet das Horizontalzentrum die Bauteile extrem genau und effizient. Denn der hohe Anspruch an die Präzisi­on der NHX4000, der sich unter anderem in einer Kreisform­genauigkeit von <1,7 µm wider­spiegelt (bei 2000 mm/min Vor­schub in X und Y sowie Radius 100 mm), geht einher mit beein­druckenden Geschwindigkeits­ und Dynamikwerten. So verfah­

ren die Linearachsen mit bis zu 60 m/min, bei Beschleunigungs­werten bis 9 m/s2. Im Prozess selbst stehen dem Anwender dann Spindeldrehzahlen im Stan­dard bis 12’000 min­1 und ein Drehmoment von 110 Nm zur Verfügung. Optional ergänzt dar­über hinaus eine 8000er­Spindel mit 30 kW den Hightech­Baukas­ten.

Das Werkzeugmanagement der NHX4000 präsentiert sich für alle Anforderungen gerüstet. Im Standard bietet die Maschine ein Ringmagazin mit einer Kapazität von bereits 40 Plätzen, das opti­onal bis auf 60 Plätze erweiterbar ist. In allen Varianten beeindruckt der schnelle Werkzeugwechsler mit einer Span­zu­Span­Zeit von lediglich bis zu 2,8 s. Im Zusam­menspiel mit der Palettenwech­selzeit von 8 s sind demnach kür­zeste Nebenzeiten garantiert.

Neben der beachtlichen Per­formance im Prozess überzeugt die NXH 4000 ausserdem durch ihren geringeren Stromverbrauch und reduzierte Betriebskosten ge­genüber Vorgängermodellen. So ist es gelungen, den Energiebe­darf um bis zu 50 Prozent zu sen­ken. Die geringere Anzahl an Ser­vomotoren sowie die LED­Be­leuchtung tragen ebenso dazu bei wie das Hydraulikaggregat mit Druckspeicher, dessen Pumpe im Standby­Modus automatisch ge­stoppt wird.

AMB, StuttgartHalle 7, Stand A01

INFOS | KONTAKTDMG MORI SEIKI Schweiz AGLagerstrasse 14CH-8600 Dübendorf

Telefon +41 (0)44 824 48 48ch-de.dmg.comservice.dmgschweiz@ gildemeister.com

Das NHX Maschinenkonzept basiert auf der erfolgreichen NH-Baureihe mit mehr als 6000

weltweit installierten Maschinen.

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M A S C H I N E N B A UD R A H T H O N M A S C H I N E

Das perfekte Loch

Das Schweizer Maschinenbau­Unternehmen Schläfli Engineering AG richtet seinen Fo­

cus seit zwei Generationen auf die Maximie­rung der wichtigsten Qualitätsaspekte von Bohrungen und Aussendurchmessern bei klei­nen und kleinsten Teilen. Dies sind unter an­derem Durchmesser, Rundheit, Zylindrizität, Konzentrizität und selbstverständlich Ober­flächengüte. Der Drahthonprozess optimiert bestehende Bohrungen, jedoch stellt er diese nicht her.

Mit dem heutigen Fertigungsprozess (Drahthonen/Rodieren) ist es möglich beste­henden Bohrungen, die durch Sintern, Fun ken­erosion, Lasern, Ultraschall usw. in ungenü­gender Qualität hergestellt wurden, hochpräzis und seriell zu bearbeiten. Mit den vom Unter­nehmen angebotenen Lösungen besteht die Möglichkeit, im Innendurchmesserbereich von 0,04 bis 2 mm zu arbeiten. Die Drahthonma­schine maximiert die Qualität von Bohrungen.

Präzise LochbearbeitungDie Kleinloch­Drahthonmaschine acuwire­S wurde zur präzisen Lochbearbeitung von Werkstücken im Durchmesserbereich von 0,04 bis 0,8 mm entwickelt. Eine Vielzahl Ma­terialien wie PKD, Saphir, Rubin, technische Keramiken, Hartmetall, Stahl, Medizinallegie­rungen usw. können mit einer Genauigkeit von bis zu 0,001 mm bearbeitet werden. Die Maschine eignet sich für die erfolgreiche Bear­beitung von Matrizen, Düsen, Buchsen, Leh­ren, Lager, Glasschneiderädchen, Ferrulen, Fa­denführer, Uhrenlagersteinen, Einspritzdüsen, Medizinalröhrchen usw.

Der Drahthonprozess arbeitet sehr genau und effizient. Die vorgängig genannten Tole­ranzwerte können sowohl bei minimalstem Materialabtrag, einigen Mikron, als auch bei relativ hohem Aufmass, von bis zu 150 Mik­ron erreicht werden.

Im Gegensatz zum ursprünglichen Bear­beitungsprozess, der nur die Bearbeitung von sehr harten Materialien erlaubte (Rubin, Sa­phir – später auch Hartmetall und Keramik), verfügt der Drahthonprozess über ein wesent­lich grösseres Bearbeitungsspektrum: Von re­lativ weichen Materialien, beginnend mit NiTi­Legierungen über gehärteten Stahl bis hin zum ultra harten PKD (polykristalliner Dia­mant).

Mit dem Drahthonprozess werden sowohl mehrere Teile gleichzeitig als auch Einzelteile bearbeitet. Sie werden mittels teilespezifischen Schnellspannsystems fixiert oder in eine prä­zise Hohlwelle eingegossen. Die modernen Spannsysteme erlauben die serielle Bearbei­tung exzentrisch positionierter Bohrungen. Die Bearbeitung selber erfolgt mit einem ko­nisch/zylindrischen Präzisionsdraht. Im Ge­gensatz zu den meisten herkömmlichen Boh­rungsbearbeitungsprozessen rotiert beim Drahthonprozess das Werkstück und nicht das Werkzeug. Dies ist ein grundlegender Faktor zum Erreichen der genannten Toleranzwerte.

AMB, StuttgartHalle 8, Stand B33

INFOS | KONTAKTSchläfli Engineering AGBahnhofstrasse 22CH-3294 Büren a/A

Telefon +41 (0)32 351 50 [email protected]

Kleinloch-Drahthonmaschine acuwire-S.

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14 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UL A S E R Z E N T R U M

Flexible Lösung für jeden AnwenderVom Blechfertiger, über den

Automobilzulieferer bis zum Medizintechnikhersteller – für zahlreiche Kundengruppen ist das 5­Achs­Laserbearbeitungssys­tem TruLaser Cell 3000 geeignet. Die TruLaser Cell 3000 ist funk­tional, wie ein schwäbisches Ta­schenmesser, denn sie vereint die Vorzüge ihrer Vorgängermodelle hinsichtlich Anwendungsflexibi­lität, Qualität, Produktivität und Dynamik in Einem. Momentan gibt es auf dem Markt keine ver­gleichbare Standardmaschine.

Schnelles BearbeitenDie kompakte Maschine arbeitet wahlweise mit den TRUMPF Fest­körperlasern TruFiber, TruDisk, TruDiode und TruPulse mit bis zu 8 kW Leistung. Filigranes Fein­schneiden von Einzelteilen oder schnelles Bearbeiten von grösse­ren Serien erledigt sie effizient und mit hoher Präzision – in 2D und 3D. Grund dafür ist die raffi­nierte Steuerung des Lasers. Durch die variable Strahlformung lassen sich Fokuslage und Fokus­durchmesser leicht anpassen – so einfach wie Autofokus und Blen­de an einer Digitalkamera. Dies bedeutet zum einen, dass die Fo­

kuslage sich automatisch an die zu bearbeitenden Blechstärken anpasst. Zum anderen kann der Fokusdurchmesser auf das Vierfa­che des Faserdurchmessers des Lichtleiterkabels aufgeweitet wer­den. Dies bietet speziell beim Schweissen enorme Vorteile und reduziert Nebenzeiten deutlich. Mit nur einer einzigen Brennwei­te (150 mm) an der Optik, kann

ohne manuelles Umrüsten von einem Spot mit 100 Mikrometern zum Schneiden, auf einen Spot mit 400 Mikrometern zum Schweissen gewechselt werden. Der Laserstrahl passt sich auf Ba­sis von Technologietabellen auto­matisch an Materialart und ­dicke an. Durch die stufenlose Verschie­bung der 2­Linsen­Zoomoptik geht das schnell und sicher. Mit der integrierten Abstandssensorik ControlLine arbeitet die Fokus­sieroptik auch bei unebenen Ble­chen immer in der richtigen Ar­beitshöhe.

Über eine Strahlweiche kön­nen gleich zwei Strahlquellen für unterschiedliche Anwendungen – beispielsweise ein Faserlaser für die Feinbearbeitung und ein Tru­Disk­Scheibenlaser für Schweiss­aufgaben – angeschlossen wer­den. Die Ansteuerung der unter­schiedlichen Laser erfolgt per Knopfdruck. Ein Wechsel des La­serlichtkabels ist dafür nicht not­wendig – dies schützt die Optik und spart Nebenzeiten. Für wei­tere Flexibilität sorgt die modula­re Werkstückaufnahme, die mit wenigen Handgriffen auf unter­

schiedliche Bauteile angepasst werden kann.

Achsen werden verschleissarm eingestelltDas Werkstück wird zur Bearbei­tung auf der TruLaser Cell 3000 nicht mehr bewegt, stattdessen «liegt» die Optik um das Werk­stück herum. Für die 3D­Bearbei­tung erreicht die Schwenkachse einen Einstellwinkel von bis zu 135 °. Die Bewegung der Achsen erfolgt mithilfe eines Lineardi­rektantriebes. Statt Kugelspindel­antrieb sorgt also ein Magnetfeld für eine berührungslose und ver­schleissarme Einstellung der Ach­sen. Durch diesen Kniff verdop­pelt sich der 3D­Bearbeitungs­raum im Vergleich zum Vorgän­germodell und erleichtert die Automatisierung.

Trotz ihrer Vielseitigkeit be­nötigt die TruLaser Cell 3000 nur wenig Platz: Schaltschrank, Kühl­system und Optik sind in das Sys­tem integriert. Der Maschinen­körper aus Mineralguss wirkt da­bei schwingungsdämpfend und ist temperaturbeständig, sodass die Maschine auch bei härtesten Fertigungsbedingungen optimal funktioniert.

Auch für den Maschinenbe­diener bietet die TruLaser Cell 3000 zahlreiche Vorteile gerade mit Hinblick auf die Ergonomie. Sie lässt sich gleich von mehreren Seiten beladen und die zweige­teilte Hubtür bietet einen Sicher­heitsmechanismus, der ein Ein­klemmen der Hände verhindert. Im Schutzgehäuse der Maschine befindet sich eine Sensorik, die den Laser automatisch abschaltet, sobald eine Beschädigung in der Bearbeitungszelle erkannt wird. Die neue Softwaresteuerung er­folgt über ein intuitives Bedien­feld. Darüber hinaus kann der Prozessverlauf genau überwacht werden.

AMB, StuttgartEO-100

INFOS | KONTAKTTRUMPF Maschinen AGRuessenstrasse 8CH-6340 Baar

Telefon +41 (0)41 769 66 [email protected]

Die neue TruLaser Cell 3000 verfügt über einen erweiterten Arbeitsraum im Vergleich zu den

Vorgängermodellen. Dies vereinfacht die Automatisierung.

Ein einzigartig universelles Laserbearbeitungszentrum für sämtliche Losgrössen und

Anwendungen.

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 15

M A S C H I N E N B A UR U N D TA K T M A S C H I N E

Hohe Anwendungs­ und Stück­zahl­Flexibilität in der Bau­

gruppen­Fertigung durch Rund­takt­Basismaschine mit wahlwei­se 8 bis 16 Montage­, Prozess­ und Prüfstationen

Anwendungs­ und Stück­zahl­flexibler Alleskönner – auf diesen einfachen Nenner lassen sich die Leistungsmerkmale brin­gen, die mit den standardisierten und damit kostengünstigen Rundtaktmaschinen der Baureihe ratioCELL des Montagetechnik­Spezialisten LAS Lean Assembly Systems GmbH in Korb verfügbar sind. Das strikt modulare und auf der Grundlage von Standardkom­ponenten realisierte Konzept er­laubt die anforderungsgerechte Auslegung, ohne dass dafür, be­züglich Nutzung und Leistung, Kompromisse eingegangen wer­den müssten. Die Rundtaktma­schinen sind, je nach Baugrösse und Stationenanzahl (8, 10, 12, 14 oder 16), pneumatisch, kur­vengesteuert oder servoelektrisch angetrieben. Die Auswahl der Baugrösse beziehungsweise der Stationenanzahl richtet sich nach der Anzahl der zu montierenden Bauteile, wobei sich die ratio­

CELL­Maschinen grundsätzlich für Baugruppen und komplette Funktionseinheiten sowie Geräte eignen, die aus drei und mehr Einzelteilen bestehen.

480 Teile pro MinuteWeitere Kriterien für die Bestim­mung der Baugrösse/Stationen­anzahl sind zu integrierende Pro­zesse und Prüfschritte und schliesslich der gewünschte Aus­

stoss an geprüften Produkten pro Zeiteinheit. Je nach Konfigura­tion der Bauteile beziehungswei­se Baugruppen sowie der benötig­ten Anzahl an Prozess­ und Prüf­stationen und deren Arbeitsinhal­te, sind Produktionsleistungen bis 480 Teile pro Minute möglich. Um dies gewährleisten zu kön­nen, wird der Materialfluss in den ratioCELL­Maschinen je nach Be­darf ein­ bis achtbahnig durchge­führt, sodass pro Takt dann eben ein bis acht Teile von der einen in die nächste Prozess­ oder Prüfsta­tion zu fördern sind. Für die ent­sprechend kontinuierliche Zufüh­rung der zu verbauenden Monta­geteile, gibt es ebenfalls aus dem Hause LAS verschiedene standar­disierte Zuführsysteme wie zum Beispiel andockbare Bunker, Vib­rationsförderer und Zellenradför­derer sowie integrierbare Hand­habungsgeräte und Greifsysteme. Bei den Handhabungsgeräten der Baureihe EE10, die je nach An­forderung ebenfalls pneumati­sche, kurvengesteuerte oder servo­elektrische Antriebe aufweisen, ist durch die garantierte System­kompatibilität eine einfache und präzise Integration gewährleistet.

Zeichnen sich schon allein die genannten standardisierten Basis­Maschinen und System­Kompo­nenten für den Materialfluss und das Teilehandling durch höchste Leistungs­ und Nutzungs­Flexibi­

Montage-Performance?

Das Rundtaktsystem mit spezifischen Werkstück-Aufnahmen und einer integrierten Prozess-/

Arbeitsstation (Kamerasystem zur Teilekontrolle).

Die Basismaschine ratioCELL in kompletter und betriebsbereiter sowie um drei Zuführsysteme

ergänzte Ausführung.

lität aus, so kommen den Kunden durch die Zusammenarbeit mit den ausgewiesenen Prozess­Spe­zialisten von LAS weitere ent­scheidende Vorteile zugute. Die Komplettlösungen umfassen die Kompetenz und das Know­how für die Zuführung von Teilen aus Paletten oder als Schüttgut bis hin zur Funktionsendprüfung und Kennzeichnung sowie dem Ver­packen der Gutteile. Als Beispiele wären zu nennen Stanzstationen für die «Vor­Ort­Produktion» von Bauteilen oder Dichtungen ab Band, Prozessstationen zum Schrauben, Nieten, Clinchen, Einpressen jeweils mit Prozess­überwachung und Dokumenta­tion, Punkt­, Laser­ und Ultra­schall­Schweissstationen, Feindo­sierung von Schmierstoffen wie Öle und Fette oder anderweitige pastöse Stoffe, Tampon­, Inkjet­ oder Laserbeschriftung, und na­türlich mechanische und optische Kontroll­ sowie Prüfeinrichtun­gen, wobei diese sowohl nach jedem Prozessschritt als auch «stand alone» angeordnet wer­den können.

Für die flexible MontageMit der Vorstellung der Rundtakt­Basismaschinen ratioCELL setzt das Unternehmen LAS die Ent­wicklung beziehungsweise Prä­sentation an standardisierten Uni­versal­Basismaschinen für die fle­xible Montage inklusive Prüfung von Baugruppen, Funktionsein­heiten und Komplettgeräten fort. Den Anfang machte die Baureihe picoCELL (kompakte Einheit zum ein­ bis vierbahnigen Prüfen und Montieren von bis zu vier Einzel­teilen), der sich nun die hier vor­gestellte Baureihe ratioCELL an­schliesst. Als nächstes werden die Montagevorrichtungen proCELL (halbautomatische Arbeitsplätze zur Entwicklung und Erprobung von Montage­/Prüfprozessen für neue Produkte) folgen.

INFOS | KONTAKTLAS Lean Assembly Systems GmbH Daimlerstrasse 29D-71404 Korb

Telefon +49 (0)7151 369 970 [email protected]

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16 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

«Kraftpaket» zur HPC-ZerspanungFür wirtschaftliches High­Per­

formance­Cutting (HPC) mit hohen Abtragsraten bei grossen Eingriffstiefen bedarf es extrem leistungsfähiger Werkzeuge. Der neue VHM­Power­HPC­Fräser des Werkzeugherstellers Inova­Tools aus D­Kinding­Haunstetten ist ein solches «Kraftpaket» zur wirtschaftlichen und prozesssi­cheren Bearbeitung von weichen und zähen sowie gehärteten Ma­terialien bis 63 HRC. Durch seine einzigartig geschliffene Geome­trie, Spanform und Hochleis­tungsbeschichtung können bis zu 50 Prozent schnellere Vorschübe als mit herkömmlichen Werkzeu­gen gefahren werden.

Beim HPC herrschen im Ge­gensatz zum Highspeed­Cutting (HSC) mit niedrigen Zerspantie­fen bei hohen Schnittgeschwin­digkeiten extreme Bearbeitungs­kräfte mit enormen Wechselbelas­tungen an den Werkzeugschnei­den vor. Denn es kommt in diesem Bearbeitungsverfahren (HPC) darauf an, sogar bei gros­sen Eingriffstiefen ein möglichst hohes Abtragsvolumen pro Zeit­einheit zu erreichen. Mit her­kömmlichen Werkzeugen besteht beim HPC die Gefahr, dass zwar eine niedrige Bearbeitungszeit er­reicht wird, durch nicht ganz op­timale Oberflächengüten sich die­

ser Vorteil durch notwendige Nacharbeiten jedoch wieder rela­tiviert.

Prozesssicheres HPC-Fräsen Das Erfolgsgeheimnis ist die Sum­me verschiedener konstruktiver Vorteile: So besteht der Power­HPC­Fräser aus zähem Feinst­kornhartmetall, genau in der richtigen Mischung, um die star­ken Beanspruchungen, denen das Werkzeug ausgesetzt wird, zu meistern.

Seinen extrem ruhigen, vib­rationsarmen Lauf verdankt der Fräser der Schaftausführung in h5­Qualität mit 0,005 mm Rund­laufgenauigkeit, der dynamischen Schneidengeometrie mit Rücken­schneide sowie den vier Schnei­den mit Ungleichteilung. Dadurch

lassen sich in Verbindung mit ver­stärkten Schneidkanten auch bei grossen Eingriffstiefen hohe Vor­schübe fahren. 45° Spiralwinkel und grosse, extrem glatt gefinishte Nutenquerschnitte garantieren optimalen Späneabtransport aus der Kontaktzone. Die neue HP3 Hochleistungsbeschichtung lässt dabei die Späne nicht nur leicht abfliessen, sondern macht die Werkzeuge extrem temperaturbe­ständig und verschleissfest. Das ist die Voraussetzung für die langen Standzeiten.

Mit spezieller SchaftoberflächeDer Power­HPC­Fräser lässt sich in Durchmesserbereichen von 6 bis 20 mm für weiche beziehungs­weise zähe Werkstoffe bis 48 HRC wie auch für gehärtete Materiali­

en mit einer Härte bis 63 HRC ein­setzen. Trockenbearbeitung ist bei gehärtetem, kurzspanendem Stahl möglich. Weitere Einsatzgebiete unter Emulsion beziehungsweise MMS sind verschiedene legierte und vergütete Stähle, Edelstahl, hochfeste Chrom­Nickel­Legie­rungen, Titan­ und Nickel­Legie­rungen.Für prozesssicheres HPC­Fräsen unter grossen Zerspankräf­ten stattet InovaTools den HPC­Fräser mit einer speziellen Schaftoberfläche aus. Sie verhin­dert, dass das Werkzeug während der Bearbeitung aus der Aufnah­me gezogen werden kann. Ein roter Ring dient zur schnellen Erkennung des HPC­Fräsers.

Ditmar Ertel: «Im Gegensatz zu herkömmlichen Universal­Fräsern kann der Power­HPC­Fräser je nach Anwendung mit bis zu 50 Prozent mehr Vorschub gefahren werden. Dabei ist die Konturgenauigkeit besser und die Standzeit des Werkzeugs höher. Aufgrund der sehr guten Oberflä­chengüte enfällt zeit­ und kosten­aufwändiges Nacharbeiten.»

INFOS | KONTAKTPrealpina Suisse GmbHRingstrasse 18 CH-5432 Neuenhof

Telefon +41 (0)564 16 01 80 [email protected]

www.inovatools.eu

Der VHM-Power-HPC-Fräser zur wirtschaftlichen und prozesssicheren Bearbeitung von weichen

und zähen sowie gehärteten Materialien bis 63 HRC.

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M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

Verbesserte Schnittigkeit

Die Leistungsfähigkeit von Schleifwerkzeu­gen bemisst sich vor allem mit den Fakto­

ren Schnittigkeit und Verschleiss. Beeinflusst werden beide Faktoren hauptsächlich von der Bindung, in der die Schleifkörner eingebun­den sind. Je besser die Verankerung der Kör­ner, umso länger deren Einsatzzeit und damit die Standzeit des Werkzeugs.

Die Entwicklungsabteilung der Diametal AG hat sich intensiv mit der Verbesserung so­genannter Hybrid­Bindungen befasst. Diese setzen sich nicht wie herkömmliche Kunst­harzbindungen aus Bindemittel und Füllstoff zusammen, sondern kombinieren Kunstharz­bindemittel und Metall. Die Metallkomponen­te erzeugt zusätzlich eine bindende Wirkung. Durch diese Doppelfunktion lassen sich die Schleifkörner wesentlich besser verankern.

Kombinierte StärkenDie Entwickler von Diametal verfolgten ein klar definiertes und ehrgeiziges Ziel, nämlich die Vorzüge von Kunstharzbindungen (grösse­res Zerspanvolumen dank höherer Schnittig­keit) mit den herausragenden Eigenschaften von Metallbindungen (Formfestigkeit) in einer einzigen Bindung zu vereinen. Bereits mit dem ersten Resultat gelang dies auf beeindru­ckende Weise. Die Hybrid­Bindung B813 ent­wickelte sich dank ihrer Formbeständigkeit rasch zum führenden Produkt bei der Hartme­tallwerkzeug­Produktion. Sie findet vor allem bei der Bearbeitung von Schneiden und Frei­winkeln sowie zur Profilerzeugung Verwen­

dung. Mit der Bindung B836 gelang ein weite­rer Entwicklungsschritt. Sie weist eine verbes­serte Schnittigkeit auf und kann dadurch sogar zum Tiefschleifen von Nuten eingesetzt wer­den. Ebenfalls vorteilhaft wirken sich ihre Eigenschaften bei der Bearbeitung grosser Kontaktflächen aus.

Standzeiten verdoppeltTrotz dieser ermutigenden Ergebnisse reichten die vorhandenen Bindungsvarianten nicht aus, um sämtliche Bedürfnisse optimal abzu­decken. Der Durchbruch gelang mit der neuen Bindung B834. In Tests erwies sie sich gerade­zu als Alleskönnerin, die sowohl beim Werk­zeugschleifen als auch beim Centerless­Schlei­fen und beim Profilschleifen erstaunliche Re­sultate erbringt. Gegenüber herkömmlichen Bindungsvarianten lassen sich die Standzeiten um bis zu 100 Prozent steigern – und zwar ohne die sonst üblichen Einbussen bei der Schnittigkeit. Im Gegenteil: Die hohe Wärme­beständigkeit und die ausgezeichnete Wärme­leitfähigkeit des Bindungssystems machen es in vielen Fällen sogar möglich, das Zerspanvo­lumen pro Zeiteinheit zu erhöhen. So konnte die Zustellung beim Centerless­Schleifen um 50 Prozent auf über 0,25 mm gesteigert wer­den. Für die Herstellung von Hartmetallrund­stäben bedeutet dies: Beim Vorschleifen lässt sich ein Durchgang eliminieren.

AMB, StuttgartHalle 8, Stand D13

INFOS | KONTAKTDIAMETAL AG/SASolothurnstrasse 136CH-2500 Biel 6

Telefon +41 (0)32 344 33 [email protected]

Höhere Standzeiten ohne Einbussen bei der Schnittigkeit:

Mit der Neuentwicklung B834 präsentiert Diametal eine

Hybrid-Bindung, die in unterschiedlichen Anwendungen

überzeugt.

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18 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

Werkstückspannung auf den Punkt gebrachtMittels standardisierter Multi­

funktions­Grundplatte und den Standardkomponenten Kon­sole sowie Spannzange wird das Nullpunkt­Spannsystem gredoc zum Allround­Problemlöser.

Das mechanische Nullpunkt­Spannsystem gredoc vom Schwei­zer Spezialisten für Werkstück­Spanntechnik Gressel AG mit Sitz in Aadorf konnte sich in kurzer Zeit erfolgreich am Markt etablie­ren. Von Anfang an als technisch einfache sowie kostenbezogen überaus attraktive Alternative zu pneumatisch, hydraulisch, pneu­mohydraulisch oder elektrohyd­raulisch betriebenen automati­sierten Nullpunkt­Spannsyste­men positioniert, konnte gredoc als mechanisch angetriebener Nullpunktspanner bis heute hun­derte von Anwendern überzeu­gen. Damit nun weitere Kunden­kreise die Vorteile von gredoc nutzen können, haben die Inge­nieure von Gressel das konse­quent modulare konzipierte Null­punkt­Spannsystem weiterentwi­ckelt und stellen zur AMB 2012 in Stuttgart gleich mehrere Nutzen bringende Innovationen vor.

Die Multifunktions-Grundplatte gredoc NRS Mit der standardisierten Multi­funktions­Grundplatte gredoc NRS (Nullpunkt­Raster­System) ist es möglich, die zahlreichen Vorzüge des mechanischen Null­punkt­Spannsystems gredoc mit der Vielzahl der Befestigungsmög­lichkeiten von konventionellen Rasterplatten zu kombinieren. Zu­sätzliche Befestigungen von An­schlägen, Abstützungen oder Son­deraufspannungen, die nicht in das Nullpunktraster passen, kön­nen einfach über die integrierten M12­Passbohrungen gespannt werden. Der Bediener erhält da­durch die Rüstgeschwindigkeit des Nullpunkt­Spannsystems kom­biniert mit der Flexibilität der 50­mm­Rasterplatte. Ist die Multi­funktions­Grundplatte gredoc NRS auf dem Maschinentisch oder auf die jeweiligen Maschinenpa­letten installiert und ausgerichtet, stellt sich die Frage der Ermittlung des jeweiligen Nullpunkts nicht mehr. Setzt man nämlich sowohl Schraubstöcke als auch andere standardisierte Spannmittel wie Fünf­Achsen­ oder Kleinteile­

Spanner und Mehrfach­Spanner, die zur Verwendung mit dem Nullpunktspannsystem gredoc vorbereitet beziehungsweise aus­gerüstet sind, auf die mit einem Raster versehene Multifunktions­Grundplatte, dann ist die einmal ermittelte Nullpunkt­Position in jedem (Wiederhol­)Fall gegeben.

Die gredoc NRS der Grösse 400x400 mm hat im Raster sechs gredoc­Module, die voll in die Grundplatte integriert sind. Durch diese Sechsfach­Anordnung kön­nen Spannmittel links und rechts sowie nur mittig aufgespannt werden. Die Nullpunkt­Wieder­holgenauigkeit des mechanisch hochpräzisen Systems liegt bei <0,01 mm. Das Spannen bezie­hungsweise Entriegeln erfolgt rein mechanisch und deshalb sind auch weder ein Druckübersetzer noch ein Hydraulikaggregat erfor­derlich. Des Weiteren vereinfa­chen sich der Aufbau und die Handhabung der Spanntechnik und der Paletten, weil keine Spei­cher und keine Anschlüsse mitge­führt werden müssen. Die Multi­funktions­Grundplatten gredoc NRS sind aus Vergütungsstahl ge­

fertigt und präzisionsgeschliffen. Dank einer Höhe von nur 30 mm (± 0,015 mm) und der vollen In­tegration des Nullpunktspannsys­tems gredoc, bleibt die Nutzung des Z­Wegs von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren usw. voll erhalten, wodurch sich mehr Anwendungsfreiräume ergeben. Das Aufsetzen der Spannmittel, Werkstücke, Vorrichtungen usw. gestaltet sich ebenso einfach wie die Bedienung der sechs Module, die alle von vorne (frontseitig) er­reichbar sind. Die Multifunk­tions­Grundplatten gredoc NRS sind vorbereitet für die Befesti­gung auf Maschinentischen mit Nutabstand 63, 80, 100 und 125 mm sowie auf Maschinenpaletten nach DIN 55201 und JIS 6337­1980.

Die gredoc-Konsole Mit der gredoc­Konsole erweitern sich die Aufspann­ und Bearbei­tungsmöglichkeiten vor allem im Bereich Fünf­Achsen­Bearbei­tung. Konzipiert als passgenauer, flexibel nutzbarer Unterbau zum mechanischen Nullpunktspann­system gredoc, werden sowohl der Werkstück­ als auch der Spannmittel­Wechsel nachdrück­lich beschleunigt. Darüber hinaus sind neue Möglichkeiten bezüg­lich Werkstück­Positionierung so­wie Werkzeug­Anstellung gege­ben. Die Modul­Konsole wird in­klusive gredoc­Rundmodul und zwei gredoc­Aufnahmebolzen ge­liefert und ist sofort montagebe­reit. Auf die Konsole wiederum

Die neue Multifunktions-Grundplatte gredoc NRS, auf die mittig ein 5-Achsen-Kraftspanner

grepos-5X aufgespannt ist.

Das neue gredoc-Modul Konsole mit einem Zentrischspanner centrinos 100 aufgespannt,

aufgebaut auf der Multifunktions-Grundplatte gredoc NRS.

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M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

lassen sich unterschiedliche Spannmittel wie die Gressel­Zent­rischspanner centrinos der Grös­sen 65 oder 100 mm und natür­lich auch die Gressel­Kleinteile­spanner solinos der Grössen 40 mm (mit Zwischenplatte), 65 oder 100 mm montieren.

Die gredoc-SpannzangeFormteile spannen leicht, sicher, rationell und sind kostensparend gemacht – das sind die Merkmale, die voll auf das neue gredoc­ Modul Spannzange zutreffen. Das gredoc­Modul Spannzange be­steht als mechanischer Formteile­Spanner aus einem Grundkörper (dem mechanischen Nullpunkt­Spannsystem gredoc) und aus ei­ner austauschbaren Alumi nium­Spannzange. Die Alumi nium­Spannzange wird als standardi­siertes Rohteil angeliefert und aufgespannt. Dann wird in den Rohling unter Vorspannung die Kontur des zu spannenden Werk­stücks gefräst und somit steht ein absolut formschlüssig wirkendes und für die Teile reproduzierbar fixierendes Spannelement zur Verfügung. Gibt es Werkstückän­derungen oder erfolgt ein Teile­wechsel, dann gilt es lediglich, einen neuen Rohling zu beschaf­

Das neue gredoc-Modul Spannzange mit austauschbarer Alu-Spannzange zur selbsttätigen

Bearbeitung konturierter, formschlüssiger (Form)Spannelemente.

fen und entsprechend der Form zu bearbeiten.

Mit der Erweiterung des Bau­kastens mechanisches Nullpunkt­Spannsystem gredoc wird zum einen die Standardisierung der Werkstückspanntechnik fortge­schrieben und zum anderen ver­einfachen und beschleunigen sich der Herstellungs­ und der Umrüs­tungsprozess beim Produzieren.

AMB, StuttgartHalle 1, Stand G33

INFOS | KONTAKTGRESSEL AGSchützenstrasse 25 CH-8355 Aadorf

Telefon +41 (0)52 368 16 16 [email protected]

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M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

Messbare Produktivitäts-steigerungDer weltweit tätige Zerspa­

nungswerkzeughersteller Seco Tools präsentiert eine neue Ge­neration von Drehwerkzeugen aus den Hartmetallsorten TK1001 und TK2001 – ideale Werkzeuge für die anspruchsvolle Zerspa­nung von Guss und harten Le­gierungen. Die einzigartige pa­tentierte Duratomic­Technologie ermöglicht zudem völlig neue Dimen sionen hinsichtlich Sicher­heit und Leistung der Bearbei­tung.

Die Duratomic­beschichtete Sorte TK1001 eignet sich vor

allem und am besten für die Be­arbeitung von Graugusswerk­stoffen, die eine besonders hohe Verschleiss­ und Abriebfestigkeit erfordern. Das einzigartige Be­schichtungsverfahren gewährleis­tet eine höhere Verschleissfestig­keit und eine höhere Werkzeug­standzeit, verbessert die Schneid­kantenstabilität und bietet zudem eine hohe Resistenz gegenüber Wärme und Verformung. Die neue Sorte ist damit die erste Wahl bei der Suche nach einer langen und zuverlässigen Werk­zeuglebensdauer unter stabilen

Bedingungen besonders bei Grau­guss­Werkstoffen. Das Durato­mic­beschichtete Wolframkarbid der Sorte TK1001 wurde speziell für höchste Produktivität entwi­ckelt.

Die Sorte TK2001 kommt im­mer dann zum Einsatz, wenn an­spruchsvolle Bearbeitungsbedin­gungen eine hohe Dauerhaftig­keit und extreme Stabilität der Schneiden erfordern. Auch auf­grund der Duratomic­Technologie ist TK2001 in der Lage, Spitzen­leistung zu erreichen, besonders im Hinblick auf den Flankenver­schleiss, selbst bei instabilen Be­dingungen und Schnittunterbre­chungen. TK2001 ist deshalb die erste Wahl für duktile Gusswerk­stoffe, speziell in Hinblick auf eine lange, berechenbare Werkzeug­standzeit und ein breites Bearbei­tungsfeld.

Beide Qualitäten zeichnen sich aus durch ihre hohe Zuver­lässigkeit, vor allem bei Abwei­chungen in der Werkstoffqualität der unterschiedlichen Gusschar­gen. TK1001 und TK2001 stehen damit für eine messbare Steige­rung der Produktivität – selbst unter schwierigen Bearbeitungs­bedingungen.

INFOS | KONTAKTSeco Tools AGHauptstrasse 104CH-2560 Nidau

Telefon +41 (0)32 332 78 [email protected]

Die neuen Qualitäten TK1001 und TK2001 repräsentieren eine komplett neue Generation von

Drehwerkzeugen für Guss.

n Anzeige

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M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

Für erhöhte Produktivität

Sandvik Coromant, der weltweit führende Anbieter von Zerspanungswerkzeugen und

­systemen für die Metallindustrie, präsen­tiert mit dem CoroPak 12.1 ein umfassendes Programm an Gewindeschneidwerkzeugen, wobei Kunden aus zwei Kernsortimenten auswählen können: Die CoroTap®­Werkzeuge steigern die Produktivität bei sämtlichen ISO­Materialien. Spectrum™­Gewindewerkzeuge bieten zuverlässige Leistung bei der Bearbei­tung unterschiedlicher Materialien.

CoroTap®

CoroTap®­Werkzeuge wurden für die Bearbei­tung spezifischer Materialien entwickelt. An­wender profitieren von einer ganzen Reihe an Leistungsvorteilen, insbesondere der Herstel­lung von hochwertigen Gewinden bei höheren Schnitt­ und Vorschubgeschwindigkeiten. Neue Mitglieder der Werkzeug­Familie sind CoroTap® 210 und CoroTap® 370, die sich hervorragend für Durchgangs­ und Sacklochbohrungen in Stahl eignen. Ihr besonderes Kennzeichen ist das Schneidkanten­Design: Schneidkanten­Ausführung und ­Beschichtung bewirken deut­lich geringere Axialkräfte und Drehmomente. Dadurch arbeiten die Werkzeuge ruhiger, so­dass eine verbesserte Oberflächenqualität und eine erhöhte Standzeit erreicht werden.

Spectrum™-GewindewerkzeugeUnter der Bezeichnung Spectrum™ vereint Sandvik Coromant eine ganze Palette von Ge­

windewerkzeugen für die Bearbeitung ver­schiedener Materialien. Spectrumwerkzeuge sorgen vor allem durch ihre enorme Vielseitig­keit für eine hohe Leistungsfähigkeit und pro­duktive Zerspanungsprozesse. Das Sortiment, das flexible Einsatzmöglichkeiten bietet und für die Bearbeitung von unterschiedlichen Materialien konstruiert ist, umfasst Gewinde­bohrer für Durchgangs­ und Sacklochbohrun­gen – die Werkzeuge erfüllen DIN, DIN/ANSI, ANSI und ISO­Standard. Optimierte Spanka­nalformen und konstante Spanwinkel entlang des Spankanals sorgen für hohe Zerspanungs­raten mit guter Spanabfuhr. Die Spectrum™­Auswahl beinhaltet zudem Gewindeformer, die dank ihres verbesserten Spankanalprofils ein geringes Drehmoment und glatte Ober­flächen am fertigen Gewinde erzeugen.

AMB, StuttgartHalle 1, Stand E52Halle 7, Stand A01

INFOS | KONTAKTSandvik AGAlpenquai 14 CH-6002 Luzern

Telefon +41 (0)41 368 34 [email protected]

CoroTap®-Werkzeuge – für eine erhöhte Produktivität bei ISO-Materialien.

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Schneller, einfacher, sichererWohin geht die Reise in Sachen Automatisierung mit elektrischen Antrieben? Drei Trends zeichnen sich für die nahe Zukunft ab: beschleunigte Produkt­verfügbarkeit, Vereinfachung der Steuerungstechnik und Handhabung sowie Maschinensicherheit. Wie weit sind die Entwicklungen fortgeschritten?

Nicht nur Verbraucher erwarten heute technische Produkte,

die intuitiv zu bedienen, schnell verfügbar und sicher sind. Auch Konstrukteure und Entwickler von Maschinen und Anlagen er-warten, dass ihre Systempartner sie umfassend unterstützen – be-sonders in Boomzeiten, wenn sie selbst enorm unter Zeitdruck ste-hen und für Eigenentwicklungen und Experimente überhaupt kei-ne Zeit haben. Dann erwarten sie von ihren Systempartnern, dass deren Produkte schnell verfügbar sind, die Steuerungstechnik und Handhabung der Produkte immer einfacher wird und wünschen sich umfassende Unterstützung in Sachen Maschinensicherheit.

Produkte schnell verfügbar machenWorauf kommt es bei der schnelle-ren Produktverfügbarkeit an? Fredrik Stal, Leiter Produktma-nagement Elektrische Antriebe bei Festo, dazu: «Elektrische Antriebe

sollen einfach zu dimensionieren, einfach zu bestellen und einfach zu montieren sein.» Für die ver-einfachte Dimen sionierung wird es eine Reihe von vordefinierten und getesteten Kombinationen mit allen notwendigen Daten im Katalog geben. Für die vereinfach-te Bestellung bekommt eine kom-plette Antriebslösung – bestehend aus Mechanik, Motor und Motor-controller – nur noch eine einzige Teilenummer. Und für die verein-fachte Montage werden Motor und Mechanik als Einheit daher-kommen. Festo nennt diese Um-setzung der Anwenderwünsche «Optimised Motion Series».

Einfach steuern und handhabenMit der Webbrowser-Technologie wird in Zukunft die Steuerungs-technik und Handhabung verein-facht. «Anwender werden sich darüber freuen, neue elektrische Antriebe leicht in Betrieb neh-men, leicht steuern und leicht in-standhalten zu können», erklärt Fredrik Stal.

Die leichte Inbetriebnahme gelingt über die Webkonfigura-tion per Parameter-Cloud. Die

leichte Steuerung folgt den einfa-chen Prinzipien der pneumati-schen Ventiltechnik. Die Diagno-sefunktion per Standard-Web-browser ermöglicht die verein-fachte Instandhaltung.

Maschinensicherheit ernst nehmen«Auch wenn das Thema Maschi-nensicherheit nicht mehr neu ist,

es wird den Maschinen- und An-lagenbau auch in Zukunft weiter beherrschen», erklärt Stal. «Das liegt daran, dass der Markt von grossen Unsicherheiten geprägt ist und das komplexe Thema von vielen Anwendern nicht ohne Unterstützung ihrer Systempart-ner umsetzbar ist.» Dort, wo An-wendungen nicht hinter Sicher-heitsgittern geschützt sind, son-dern wo Menschen in den direk-ten Kontakt mit Anlagenteilen kommen, müssen auch alle elekt-romechanischen Systeme mit in-tegrierten Sicherheitsfunktionen eine hinreichende Risikominde-rung gewährleisten.

«Hier gilt es, den Anwendern ein Safety-Gesamtkonzept anzu-bieten, das eine Überwachung der Achsmechaniken und eine sicher-heitsgerichtete Klemmung bezie-hungsweise Bremsung ermög-licht», sagt Stal. Oft begnügten sich Anwender mit einem nach-träglich umgesetzten Sicherheits-konzept. Viele nähmen ein belie-biges Sicherheitsschaltgerät und verdrahteten die STO-Funktion. Zusätzlich tauschten sie den Ser-vomotor gegen einen mit Bremse aus. «Viele Maschinenhersteller denken, dass diese ausreiche», so Stal.

Aber damit sind nicht alle möglichen Fehler berücksichtigt, denn ein Montagefehler der Kupplung oder ein Zahnriemen-riss der Umlenkeinheit könnte die Bremse wirkungslos werden las-sen. Als Folge dieser Fehler stürzt der Schlitten mit der Last ab und verursacht schwere Verletzungen. Auch könnte nach einem Crash ein unentdeckter Lagerschaden die Dehnung des Zahnriemens oder ein Schaden an der Kugel-

«Systempartner müssen die Probleme der

Kunden als die eigenen auffassen – erst dann

gelingt es ihnen, schnellere, einfachere und

sicherere elektrische Antriebssysteme zu

entwickeln», erklärt Fredrik Stal.

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Die Zukunft elektrischer Antriebe: Sie sollen einfach zu dimensionieren, einfach zu bestellen und

einfach zu montieren sein – genau wie die «Optimised Motion Series».

Ein ganzheitlicher Ansatz überwacht die Achsmechaniken und ermöglicht eine sicherheits­

gerichtete Klemmung beziehungsweise Bremsung wie bei der sicherheitsgerichteten Achse EGC.

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I N D U S T R I E M A G A Z I NZ U M T H E M A

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umlaufführung die Achse um mehrere Millimeter absacken las-sen. Die Folge: Der Schlitten kann Quetschungen verursachen.

Ganzheitlicher Ansatz«Ein ganzheitlicher Ansatz über-wacht die Achsmechaniken und ermöglicht eine sicherheitsgerich-tete Klemmung beziehungsweise Bremsung», erklärt der An-triebsexperte. Wie es beispiels-weise die sicherheitsgerichtete elektrische Achse EGC von Festo mit einem zweikanaligen Mess-system und Festelleinheiten tut. Die Mechanik kann durch einen Motorencoder (erster Kanal) und ein lineares Messsystem (zweiter Kanal) überwacht werden (EGC-M). Die ein- oder zweikanaligen Feststelleinheiten EGC-HPN zum Halten einer Position, Absturz-sicherung und mit Not-Brems- Eigenschaften ermöglichen Si-cherheitsmassnahmen beispiels-weise bei Vertikalachsen.

Diese antriebsbezogenen Si-cherheitsfunktionen können von dem zertifizierten Sicherheitssys-tem CMGA für Motorcontroller überwacht werden. Die üblichen Sicherheitsbefehlgeräte wie Not-Halt-Schalter, Schutztürschalter, Lichtvorhänge und Laserscanner sind daran anschliessbar. Sobald diese eine Sicherheitsanforderung auslösen, wird über das Sicher-heitssystem CMGA ein sicher-heitsgerichteter Halt wie SS1 oder SS2 ausgelöst oder im Einricht-betrieb auf sicher reduzierte Ge-schwindigkeit überwacht. Zur einfachen Verwendung gibt es für viele Maschinen vorvalidierte An-wendungsprogramme, welche die Komplexität eines programmier-

baren Sicherheitssystems auf die Einfachheit eines Sicherheits-relais reduzieren.

«Systempartner im Maschi-nen- und Anlagenbau müssen sich die Erwartungen ihrer Kun-den und Anwender zu eigen ma-chen und sie verinnerlichen. Sie müssen die Probleme der Kunden als die eigenen auffassen – erst

dann gelingt es ihnen, schnellere, einfachere und sicherere elektri-sche Antriebssysteme zu entwi-ckeln», folgert Fredrik Stal.

AMB, StuttgartHalle 5, Stand D32

SINDEX, BernHalle 3.2, B040

INFOS | KONTAKTFesto AGMoosmattstrasse 24CH­8953 Dietikon Telefon +41 (0)44 744 55 [email protected]

Ein ganzheitlicher Ansatz überwacht die

Achsmechaniken und ermöglicht eine

sicherheits gerichtete Klemmung

beziehungsweise Bremsung wie bei der

sicherheitsgerichteten Achse EGC.

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24 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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«Alles aus einer Hand»… ist der Slogan der Elektromotorenwerk Brienz AG (EMWB). Mit Tochter Cornelia Müller­Thöni, Geschäftsführerin und Vorsitzende der Geschäftslei­tung, und seinem Sohn Markus Thöni, Geschäftsführer, hat Simeon Thöni die Nachfolge «intern» regeln können.

Nach 42 Jahren erfolgreicher Auf- und Ausbauarbeit der

EMWB übergab der Firmengrün-der sein Lebenswerk auf Anfang dieses Jahres an seine beiden Kin-der. Maschinenbau sprach mit den beiden EMWB-Nachfolgern.

Auf 2012 haben Sie beide das Zepter von Ihrem Vater übernommen. War das ein fliessender Prozess?

Cornelia Müller-Thöni: Ich hatte das Vorrecht, da ich bereits seit neun Jahren wieder im Be-trieb arbeite und die Abläufe sehr gut kenne. Zudem konnte ich während den letzten Jahren im-mer mehr kommerzielle Aufga-ben übernehmen. Ich bin froh, dass ich jederzeit auf die wertvolle und langjährige Erfahrung mei-nes Vaters zurückgreifen kann.

Markus Thöni: Nach meinem Studium habe ich zuerst für eini-ge Zeit im Verkauf mitgearbeitet. Speziell während den letzten zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Vater zusammen spezielle Kundenprojekte zu erar-beiten. Dabei konnte ich sehr viel von seiner umfangreichen 40jäh-rigen Erfahrung lernen und profi-tieren. Bei kniffligen Fragen steht er mir nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite.

Die Erfolgsgeschichte der EMWB-An-triebe begann vor über 40 Jahren. Welche Produkte setzten Meilensteine in der EMWB-Geschichte?

Cornelia Müller-Thöni: Die EMWB-Stärken sind explosions-geschützte Antriebssysteme nach ATEX-Richtlinie, flüssigkeitsge-kühlte Elektromotoren (auch in Ex möglich), Generatoren in Asyn-chron-Kurzschlussanker- und Permanentausführung für die Ge-winnung der erneuerbaren Ener-gie und die Herstellung kunden-

spezifischer Spezialmotoren. Oft-mals bauen wir den Motor, den es überhaupt nicht gibt. Um die Pro-duktpalette abzurunden, bieten wir unseren Kunden ein grosses Spektrum von Normmotoren, Getrieben und Frequenzumrich-tern an.

Arbeiten wo andere Ferien machen – das trifft auf Ihren Standort in Brienz wirklich zu. Welche Auswirkung hat der starke Franken speziell für den Produktionsstandort Brienz?

Markus Thöni: Sprechen wir lieber vom Produktionsstandort Schweiz. Entscheidend für einen wettbewerbsfähigen Produktions-standort sind unsere Mitarbeiter, die über einen sehr hohen Ausbil-

dungs- und Wissensstandard ver-fügen und zudem zuverlässig und qualitätsbewusst sind. Im Weite-ren sind wir tagtäglich gefordert, die Prozesse und Abläufe zu opti-mieren, um trotz des starken Frankens konkurrenzfähig zu bleiben. Unser Fokus muss auf technische Innovation, ausgereif-te Produkte und makellose Kun-denbetreuung gerichtet sein. Es kann aber nicht wegdiskutiert werden, dass uns die festgelegte Untergrenze von CHF 1.20 zum Euro zwar in der Kalkulation dienlich ist, im Vergleich zum Wechselkurs vor zwei Jahren aber ein starker Margenverlust bedeu-tet. Aus heutiger Sicht wäre für uns eine Aufhebung der Unter-grenze katastrophal.

Die konsequente Eigenfertigung der EMWB-Antriebe ist über die Landes-grenzen hinaus bekannt. Zur SIN-

DEX, Schweizer Messe für Technolo-gie vom 4. bis 6. September in Bern, präsentieren Sie eine Neuentwicklung der Permanentmagnetsynchronmoto-ren. Können Sie uns schon etwas da-rüber berichten?

Markus Thöni: Der PM-Motor übertrifft schon heute die Effi-zienzanforderung IE3. Gegenüber herkömmlichen Drehstrom-Asyn-chron-Kurzschlussanker-Motoren überzeugt er zudem über eine hö-here Leistungsdichte, durch seine Dynamik und durch den hohen Cos Phi. Dadurch kann der Fre-

«Oftmals bauen wir den Motor, den es überhaupt nicht gibt», Cornelia Müller­Thöni.

Komplette AntreibssystemeFabrikation, Handel und Reparatur­dienst von ...– Normmotoren mit einer oder

mehreren Drehzahlen– Ex­Motoren netz­ oder frequenzum­

richtergespiesen– Einphasen­Wechselstrommotoren– Bremsmotoren– Getriebemotoren– Flüssigkeitsgekühlte Motoren– Gasdichte Motoren– Hohlwellenmotoren– Permanentmagnetsynchronmotoren– Spezialmotoren– Mittelfrequenz­Spindelmotoren­

elemente– Frequenzumrichter– AC­Servomotoren– Kleingetriebemotoren

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 25

I N D U S T R I E M A G A Z I NI N T E R V I E W

Bis zu 3500 verschiedene Werkstücke werden pro Jahr bei Grimm hergestellt. Daraus ergeben

sich für die Verzahnungsmaschinen vier bis fünf Rüstprozesse pro Tag.

quenzumrichter zirka 25 Prozent kleiner dimensioniert werden.

Wohin steuert die Branche ihrer Mei-nung nach hin und welche Trends er-warten Sie?

Cornelia Müller-Thöni: Durch die gesetzlichen Grundlagen in der Energietechnik wird uns die

Optimierung der Antriebe in den nächsten Jahren weiter fordern.

Markus Thöni: Wir gehen da-von aus, dass ein Teil der Kunden immer mehr auf standardisierte Antriebssysteme setzen wird, während andere von innovativen customised Antriebslösungen profitieren.

In ihrem Produktportfolio sind nicht nur EMWB-Antriebe sondern auch Handelsprodukte. Wie hoch ist der Anteil der Handelsprodukte in ihrem Unternehmen und wie hoch ist der Exportanteil?

Cornelia Müller-Thöni: Der Anteil der Handelsprodukte be-trägt in etwa ein Drittel des Um-

satzes. Der direkte Exportanteil ist relativ klein, der indirekte jedoch sehr gross, da viele unserer wert-vollen Kunden ihre Produkte zu-sammen mit unseren Antrieben exportieren.

Noch kurz zum Schluss. Was wün-schen sie sich für die «antreibende» Zukunft und welche Vision wird das Unternehmen die nächsten fünf Jahre verfolgen?

Cornelia Müller-Thöni: Mit unserer motivierten und leis-tungsstarken Belegschaft ist es unser Ziel, Bewährtes weiterzu-führen und für neue Herausfor-derungen offen zu sein.

Markus Thöni: Wir werden alles daran setzen, mit innovati-ven und zeitgemässen Produkten den Markt mitzugestalten. Mit unserem neuen und modernen Prüf- und Versuchslabor werden wir in der Lage sein, unsere An-triebe zu optimieren und die Grenzen der Technik noch besser auszuloten. Im Weiteren bieten wir Drittpersonen umfangreiche Prüfungen und Expertisen an Fremdprodukten an.

Frau Müller-Thöni und Herr Thöni, vielen Dank für das Gespräch.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand C077

INFOS | KONTAKTElektromotorenwerk Brienz AGMattenweg 1CH­3855 Brienz

Telefon +41 (0)33 952 24 [email protected]

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«Unser Fokus muss auf technische Innovation, ausgereifte Produkte und makellose Kundenbetreuung gerichtet sein», Markus Thöni.

www.maschinenbau-schweiz.chZeigen Sie mit Ihrer Anzeige Präsenz bei unseren Leserinnen und Lesern. Anzeigenschluss ist Ende August.

MB-AnzeigenverwaltungTelefon +41 (0)71 969 60 30

Publ

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Die Jahreshauptausgabe 2012

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26 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NM B - R E P O R T

Erodierverfahren für komplexe PräzisionsteileMittels Draht­ und Senkerodieren stellt die PWR Präzisions­Werkzeuge AG, CH­8630 Rüti, allgemeine und komplexe Präzisionsteile wie zum Beispiel Stanz­ oder Biegewerkzeuge sowie Spritzformen für verschiedenste Branchen und Anwendungen her.

Der Anspruch an die höchste Präzision ist fest in der Unter-

nehmensstrategie der PWR ver-ankert. Denn für den lupenreinen Präzisionsteilefertiger ist dies der Grundstein des Erfolgs. Um diese Strategie umzusetzen, setzt PWR auf drei wichtige Eckpfeiler: einen leistungsfähigen Maschinenpark in einem komplett klimatisierten Fertigungsgebäude, das exzellente Know-how der Mitarbeiter sowie ein breites Technologie- und Ver-fahrensspektrum. Dadurch ist PWR in der Lage, mittels Erodier-verfahren anspruchsvolle Präzi-sionsteile im µ-Bereich für die ver-schiedensten Branchen herzustel-len. Mit einer 3D-Messmaschine werden sämtliche Arbeitsergebnis-se protokolliert und kontrolliert.

MaschinenparkUm hochpräzise Teile herstellen zu können, hat PWR immer wie-der Investitionen im Technologie-feld des Drahterodierens getätigt.

Individuelle Werkzeuge für die PWR-KundenDie Konstruktionspläne, die der Kunde der PWR anliefert, dienen als Basis für die Produktion eines einzigartigen «Master-Werk-zeugs». Es ist für die Herstellung des Endproduktes notwendig. Dazu zählen Stanz-, Biege- und Feinstanzwerkzeuge sowie Spritz-gussformen für den Formenbau.

Die Stanzwerkzeuge, die PWR für ihre Kunden herstellt, werden in den verschiedensten Branchen verwendet: zum Beispiel in der Medizinal-, der Verpackungs- und der Nahrungsmittelbranche. Zu-dem werden sie für die Produk-tion von Kredit-, Kunden- oder Identitätskarten eingesetzt.

Die Stanz- und Biegewerk-zeuge kommen für die Produk-tion von elektromechanischen Bauteilen und Federn für Bohr-maschinen oder Haushaltgeräte zum Einsatz.

Für die Kunststoff- und Ver-packungsbranche stellt die PWR Spritzgussformen her, die für die Fertigung von Verpackungen von

Alltagsprodukten benötigt wer-den. Endprodukte, welche die Konsumenten vom täglichen Ge-brauch her kennen. Dies können zum Beispiel Getränkeverpa-ckungen oder Verpackungen für die Pharma- und Lifestylebranche sein.

Beratungsleistungen der PWRIn einem ersten Schritt prüft PWR die bestehenden Konstruktions-pläne des Kunden. Erst danach sind Angaben bezüglich der Machbarkeit möglich. Dabei bera-ten die Fachleute der PWR Kun-den und erarbeiten Vorschläge, welche Technik für eine Werk-zeugherstellung am besten geeig-net ist.

INFOS | KONTAKTPWR Präzisions-Werkzeuge AGNeuhofstrasse 10CH­8630 Rüti

Telefon +41 (0)55 251 44 00 [email protected]

Komplexe Präzisionsteile – hergestellt von PWR.

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Zum Beispiel wurden zwei FA20-S Advance V Drahterodiermaschi-nen von Mitsubishi beschafft. Dies mit dem Ziel, die Kapazitäten auszubauen und auf dem neusten Stand der Technik zu sein.

Beim Drahterodieren schnei-det die CNC-gesteuerte Maschine die gewünschten Formen aus dem Rohmaterial – wie zum Bei-spiel Stahl, Titan, Aluminium oder Kupfer – aus und stellt die Formen für die Weiterverarbei-tung bereit. Bildlich gesprochen funktioniert das Drahterodieren wie eine computergesteuerte Laubsäge. Beim Senkerodieren wird eine Elektrode hergestellt, die einer Gegenform entspricht. Bei der Bearbeitung fährt die Elektrode langsam gegen das Rohmaterial. Dadurch bildet sich ein Funken zwischen dem Mate-rial und der Elektrode, der das unnötige Material wegbrennt. Bei beiden Verfahren entstehen schö-ne und saubere Oberflächen.

Innerhalb der ESTECH­Gruppe ist der Präzisionsbereich der PWR eine ideale Ergänzung und schafft Synergien, um an der Weiterentwicklung der Gruppe mitzuarbeiten. Die Kunden profitieren von der hohen Kompetenz von PWR und gewinnen Zeit, sich auf ihre eige­nen Kernkompetenzen zu konzentrie­ren.Die ESTECH­Gruppe ist im Maschinen­ und Anlagenbau tätig und zählt über 350 Mitarbeitende. Weitere Infos unter www.estech.ch.

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I N D U S T R I E B A UB E S C H R I F T U N G

Rückverfolgbarkeit sichergestelltDie AxNum AG mit Sitz in CH­2504 Biel hat mit den Faserlasern der ACI Laser GmbH Lösungen für eine dauerhafte, hochwertige und präzise Beschriftung im Programm.

Bauteile unterschiedlicher Materialien kön-nen mit einem DataMatrix-Code versehen

werden, der sich sicher und einwandfrei mit einem Handlesegerät erkennen lässt. Die Rückverfolgbarkeit dieser Teile ist damit ab-solut gewährleistet.

Immer häufiger müssen zum Beispiel sicherheitsrelevante Bauteile in der Medizin-, Elektro- oder besonders auch in der Automo-bilindustrie identifiziert und rückverfolgt wer-den können. Um das zu gewährleisten, wer-den 1D- oder 2D-Codes mittels Laser beispiels-weise auf Leiterplatten oder auf Komponenten für Brems- oder Lenksysteme aufgebracht. Auf kleinstem Raum (1,2x1,2 mm) lässt sich auf diese Weise eine Vielzahl an relevanten Infor-mationen speichern. Um diese Anforderungen sicher und einwandfrei zu erfüllen, vertreibt die AxNum AG mit dem ACI-Laser Ventus Marker II ein hochpräzises Lasersystem. Dieses kann einen DataMatrix-Code, einer der be-kanntesten 2D-Barcodes, auf Bauteile dauer-haft und zuverlässig auftragen. Mit einem Handlesegerät kann dieser Code sicher und einwandfrei rückgelesen werden.

Breiter FrequenzbereichDer Faserlaser erzeugt diese Anlassbeschrif-tung mit einer Leistung von 20 W. Der Ventus Marker II überzeugt dabei durch seine frei

wählbaren Pulsformen sowie seinem breiten Frequenzbereich im Pulsbetrieb bis 500 kHz. Das eröffnet dem Anwender neue Möglichkei-ten in puncto Geschwindigkeit und Qualität. Der kompakt gebaute Faserlaser hat eine Wel-lenlänge von 1064 nm. Alle optischen, elekt-ronischen und mechanischen Komponenten sind in einem Gehäuse untergebracht. Je nach Anforderung bilden Laserkopf und Versor-gungseinheit entweder eine kompakte Ein-heit, oder das Gerät wird mit separatem Laser-kopf eingesetzt. Damit eignet sich der Beschrif-ter sowohl für die einfache Integration in die Fertigungslinie als auch für manuelle Arbeits-plätze.

INFOS | KONTAKTAxNum AGSolothurnstrasse 142CH­2504 Biel Telefon +41 (0)32 343 30 60 [email protected]

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28 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NP R E S S S Y S T E M E

Komplettlösungen zum EinpressenMit standardisierten Pressensystemen, werkstückspezifischer Ausrüstung und angepasstem Arbeitsplatzumfeld zu individuellen Komplettlösungen in Produktion und Montage.

Mit seinem umfassenden Lie-ferprogramm an standardi-

sierten Pressensystemen bietet das Unternehmen TOX® PRESSO-TECHNIK GmbH & Co. KG, D-88250 Weingarten, dem Markt für jede Anforderung die ideale Lösung. Modular konzipiert und für den Leistungsbereich von 2 bis 2000 kN lieferbar, verstehen sich die Standardpressen als kosten-günstige Basis-Einrichtungen, die lediglich noch werkstückspezi-fisch komplettiert werden müs-sen. TOX®-Pressen gibt es als C-Gestell-, 2-Säulen-, 4-Säulen-

und C-Rahmen-Versionen sowie als Kleinpressen. Darüber hinaus kann der Kunde auf drei unter-schiedliche Antriebsvarianten (Hydraulikzylinder Typ HZ, Pneu-mohydraulikzylinder TOX®-Kraft-paket, Elektromechanische Ser-voantriebe TOX®-ElectricDrive) zurückgreifen. Diese sind je nach Anforderungen auszuwählen und ansonsten werden alle TOX®-Pressen als betriebsbereite Syste-me inklusive Steuerung und Si-cherheitstechnik ausgeliefert. Auf Wunsch werden ab Werk auch werkstückspezifische Ausrüstun-

gen wie Werkstückaufnahmen, Werkzeuge, Handhabungs-/Hilfs-einrichtungen und die Arbeits-platz-/Umfeldgestaltung konzi-piert, gefertigt und installiert. Damit unterscheidet sich das Technologie-Unternehmen TOX® PRESSOTECHNIK von den meis-ten Pressen-Herstellern, die sich nur mit der Pressentechnik selbst befassen, während bei TOX® auch das Prozess-Know-how für alle Blechbearbeitungs-, Clinch-/Füge-, Einpress- und Montage-Operationen vorhanden ist. Für die Kunden hat dies den entschei-denden Vorteil, aus einer Hand eine komplette, funktionsfähige Prozesslösung zu erhalten, die sich in der Praxis durch Anwen-dungs-, Nutzungs- und Umrüst-flexibilität sowie vor allem auch durch eine hohe Produktivität auszeichnet. Da sie bei Bedarf einfach mit einer geänderten oder eben neuen Peripherie ausgerüs-tet werden können, stellen die Komplettlösungen auch eine zu-kunftssichere Investition dar.

Prozesssichere Komplettlösung aus einer HandVon diesen technischen wie wirt-schaftlichen Vorteilen liess sich auch ein bedeutender Motorrad-hersteller überzeugen, als es um das Investment in ein universell-flexibles Pressensystem ging. Die Aufgabe lautete: Rationelles, pro-zesssicheres und dokumentiertes Einpressen von Lagern und Radial-wellendichtungen in Rahmen-endstücke mit einem Hub (rechte Ausführung) beziehungsweise Einpressen von Lagern in Rahmen-endstücke (linke Ausführung). Ausserdem sollte das Fügen und Einpressen von Halteblech, Ril-lenkugellager, Distanzbuchse und Innenring auf eine Antriebswelle bewerkstelligt werden. Da es sich folglich um mehrere Aufgaben handelte, die alle mit ein und demselben Pressensystem erledigt werden müssen, erstellte der

Kunde ein Pflichtenheft und frag-te unter anderem bei TOX® PRESSOTECHNIK an. Mit einer Standardpresse der Baureihe MBG konnte dort eine leistungs-fähige und wirtschaftliche Kom-plettlösung angeboten und reali-siert werden. Bei den MBG-Pres-sensystemen handelt es sich um kompakte 2-Säulen-Pressen in sehr stabiler 2-Platten-Bauweise für hohe Belastungen. Eine MBG-Presse kann sowohl als Stand-alo-ne-Einheit wahlweise auf ein Un-tergestell oder auf einen Maschi-nentisch montiert, oder auch in eine Transferanlage integriert werden. In diesem Fall entschied sich der Kunde für die Stand-alo-ne-Ausführung. Das gelieferte Pressensystem besteht deshalb im Wesentlichen aus den folgenden Standard-Komponenten: 2-Säu-len-Presse MBG, Universalunter-gestell UMM, Antriebsaggregat KT (Pneumohydraulikzylinder TOX®-Kraftpaket mit getrenntem Druckübersetzer) mit zugehöri-gem Schlauchpaket, Einpress-überwachung EPW, elektrische 2-Handsteuerung STE und Si-cherheits-Schutzumhausung. Für den Prozess selbst kamen ver-schiedene Sätze Einpresswerk-zeuge (Ober- und Unterteile), die in die Presse integrierte Sensorik zur Abfrage der richtigen Werk-zeugkombination und eine Kalib-riereinheit hinzu. Als Beson-derheit wurde ein Beistelltisch mitgeliefert, auf dem die verschie-denen Wechselwerkzeuge maga-ziniert und vorbereitet werden können.

Sofort nutzbare Anwendungs-flexibilitätMithilfe des direkt neben der Presseneinheit aufgestellten Ma-gazins ist es möglich, die Presse sehr schnell auf die jeweiligen Teile beziehungsweise Auftrags-anforderungen umzurüsten, so-dass ohne zeitraubende Unterbre-chung weitergearbeitet werden kann. Die erwähnte Sensorik sorgt dafür, dass die Presse nur bei korrekter Werkzeugkombination zu betreiben ist. Der Kunde for-derte eine Presskraftleistung von max. 20 kN, jedoch wurde ein Standard-KT-System mit einer max. Presskraft von 23 kN (bei 6 bar) eingebaut, um bei Bedarf Reserven zu haben. Damit der Vorteil des grossen Einbauraums

Die MBG­2­Säulenpresse in kompakter 2­Platten­Bauweise; kennzeichnend sind der grosse und

frei nutzbare Werkzeug­Einbauraum und die Möglichkeit der Ausrüstung mit verschiedenen

Antriebsvarianten (hier das pneumohydraulische KT­System mit voneinander getrenntem

Antriebszylinder und Druckübersetzer).

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I N D U S T R I E M A G A Z I NP R E S S S Y S T E M E

der MBG-Presse maximal genutzt werden kann, weist der Antriebs-zylinder des KT-Systems einen Gesamthub von 290 mm und einen Krafthub von 100 mm auf. Das Hochfahren des Werk-zeugoberteils ist nach Belieben einstellbar, wodurch zum einen das Werkstück-Handling erleich-tert wird, und zum anderen un-nötig lange Hochfahr- bezie-hungsweise Zustellwege vermie-den werden können. Dasselbe gilt für den benötigten Krafthub, denn das Oberwerkzeug lässt sich sehr schnell in Arbeitsposition fahren, bevor dann der eigent-liche Krafthub in Aktion tritt. Die Kombination aus individueller Begrenzung des schnellen Hoch-fahr- und Zustell- sowie des ge-fühlvollen Krafthubs und aus hindernisfreiem Beschicken der Fügeteile beziehungsweise Ent-nahme der Fertigteile hilft die Zyk luszeiten möglichst kurz zu halten und hat somit entschei-denden Einfluss auf die Produkti-vität. Für die geforderte Prozesssi-cherheit und die lückenlose Do-kumentation der Einpressqualität ist die Einpressüberwachung ins-

talliert, die jede einzelne Operati-on kontrolliert und registriert. Die Überwachungs-Parameter für die unterschiedlichen Werkstücke und Einpressoperationen sind in entsprechenden Unterprogram-men angelegt und können, ge-nauso wie die je nach Werkstück oder Operation verschiedenen Abläufe im Pressensystem, nach Bedarf schnell aufgerufen wer-den.

FazitDas Konzept der automatisierten Presseneinheit mit den nach höchsten Standards sicheren ma-nuellen Werkstück-Handling und dem ebenfalls manuellen Wech-seln der Werkzeuge und Werk-stückaufnahmen stellt eine sehr wirtschaftliche Lösung dar. Zumal mit ein und demselben Pressen-system nicht nur die geforderten verschiedenen Einpress- und Fü-geaufgaben vorgenommen wer-den können. Denn es sind auch vielfältige zukünftige Verwen-dungsmöglichkeiten des Basis-Pressensystems denkbar, inklusi-ve Steuerung und Einpressüber-wachung.

INFOS | KONTAKTTOX PRESSOTECHNIK AG Gewerbegebiet SigmattRünenbergerstrasse 44 CH­4460 Gelterkinden

Telefon +41 (0)61 981 33 70 www.tox­de.cominfo@tox­ch.com

Der Werkzeug­/Einbauraum mit einem Wechselwerkzeugsatz zum Einpressen von Lagern,

Radialwellendichtungen usw.

Die Steuerungseinheit mit der zusätzlich

installierten Einpressüberwachung.

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30 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NM O D U LT E C H N I K

Baukastensystem macht Maschinenbau schneller Funktionsmodule mit Rexroth­Automatisierung im Werk vormontieren und erst beim Kunden zusammensetzen.

Maschinen erst aufwändig im eigenen Werk zusammen-

bauen, sie dann wieder zerlegen und beim Kunden vor Ort erneut in Betrieb nehmen: Dieser klassi-sche Ansatz war gestern. Heute setzen immer mehr Maschinen-hersteller auf modulare Baukas-tensysteme und montieren die Maschine direkt beim Kunden. Das spart Zeit und Kosten. Rex-roth verstärkt diesen Trend mit dezentralen motorintegrierten Servoantrieben und einem brei-ten Spektrum an Antriebs- und Controller-basierten Motion- Logic-Systemen. Damit können Maschinenhersteller Module noch besser als bisher parallel vormontieren und erst bei der Endmontage kundenspezifische Varianten zusammenstellen.

Um individuelle Kundenwün-sche bei kurzen Durchlaufzeiten zu erfüllen, stellen Maschinenher-steller zunehmend auf eine mo-dularisierte Bauweise um. Sie au-tomatisieren die oft vorproduzier-ten Standard-Funktionsmodule wie Handlingsysteme oder Bear-beitungsstationen dezentral und verknüpfen sie zu kundenspezifi-schen Maschinen. Dieser Ansatz verkürzt die Time-to-market und erspart den kompletten Aufbau im Hersteller-Werk.

Rexroth unterstützt diesen Ansatz unter anderem durch die zweite Generation motorinte-

grierter Servoantriebe IndraDrive Mi. Diese kompakten Motor-Reg-ler-Baugruppen werden dezentral in der Maschine oder den Modu-len eingebaut. Das im Antrieb in-tegrierte Motion-Logic-System regelt bis zu zehn Achsen ohne übergeordnete Steuerung. Dazu wertet es auch eigenständig die Prozesssignale der angebundenen Sensoren aus. Für Stromversor-gung, Synchronisation und Ge-ber feedback genügt ein Hybridka-bel. Das reduziert den Verkabe-lungsaufwand um bis zu 85 Pro-zent. Auch nachträglich können

Anwender vorkonfigurierte Mo-dule wie weitere Prozesstationen einfach mit einem Kabel in die Maschine integrieren – ohne Ein-griff in den Schaltschrank.

Mit antriebsintegrierten SicherheitsfunktionenIndraDrive Mi unterstützen mit einer Multi-Ethernet-Schnittstel-le alle gängigen Echtzeit-Ether-net-Protokolle. So passen Maschi-nenhersteller vormontierte Seri-enmodule flexibel an individuelle Maschinenvarianten mit ver-schiedenen Kommunikationsar-chitekturen an. Für die Anbin-dung an andere Module, die mit einem IndraDrive Mi ausgerüstet

sind, genügt ein Hybridkabel. Mit den antriebsintegrierten Sicher-heitsfunktionen des IndraDrive Mi können Maschinenhersteller die beteiligten Antriebe normge-recht in beliebige Sicherheits-zonen unterteilen.

Darüber hinaus erleichtern in Funktion und Leistung fein ska-lierte Antriebs- und Controller-basierte Motion-Logic-Systeme die Modularisierung. Sie basieren durchgängig auf der IEC 61131-3 und PLCopen. Das bedeutet: er-setzt der Anwender zum Beispiel einen IndraDrive Mi durch einen kompakten IndraDrive Cs-An-trieb, kann er einfach die einmal geschriebenen Programme und Funktionen darauf übertragen. Der Automatisierungsbus sercos sorgt dabei für die Synchronisa-tion der einzelnen Module mit der Maschine. Er gewährleistet die Querkommunikation mehre-rer Rexroth-Steuerungen in har-ter Echtzeit. Somit passen sich sämtliche Maschinenbewegun-gen auf Knopfdruck den Vorga-ben des Prozesses an.

SINDEX, BernHalle 3.2, B072

AMB, StuttgartHalle 4, Stand D12

INFOS | KONTAKTBosch Rexroth Schweiz AGHemrietstrasse 2CH­8863 Buttikon

Telefon +41 (0)55 464 61 [email protected]

Modularisierung verkürzt Time­to­market: Maschinenhersteller konfigurieren aus parallel

vormontierten Modulen kundenspezifische Lösungen. Der Anwender kann später auch

nachträglich einzelne Module einfach austauschen oder erweitern.

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Page 31: MB August 2012

Die Jahreshauptausgabe 2012

Das Schweizer Industriemagazin maschinenbauberichtet seit 1972 monatlich kompakt über das, was in der Branche Fakt ist. Zusätzlich erscheint Mitte Oktober die MB-Revue mit folgenden interessanten und informativen Themen:– Unternehmen und Unternehmensführung– Märkte und Marktbearbeitung– Entwicklung, Logistik und Produktion– Finanz und Wirtschaft– Energy Saving– Industrie-News

Zeigen Sie mit Ihrer Anzeige Präsenz bei unseren Leserinnen und Lesern. Anzeigenschluss ist Ende August.

MB-AnzeigenverwaltungTelefon +41 (0)71 969 60 30

www.maschinenbau-schweiz.ch

Publ

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Pres

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mb_eigen-ins_revue_10_Industriemagazin 31.07.12 09:04 Seite 1

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32 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NS O F T WA R E

Produktivitäts-verbesserung bei bestehenden Anlagen

Kann man die Produktivität eventuell noch steigern, «bottlenecks» beseitigen und die Effizienz in der Produktion verbessern? Diese Fragen werden sich viele Betriebsleiter, Produktionsplaner und Meister in der gesamten Industrie immer wieder stellen.

Der Software-Spezialist abdm, D-88069 Tettnang, gibt darauf

eine fundierte Antwort – mit der Software arXevo, die den Ferti-gungsprozess des Anwenders zu-nächst simuliert und im zweiten Schritt gezielte Optimierungsvor-schläge macht. Kern der Simula-tions-Software ist ein Algorith-mus, der auf den Erkenntnissen der Evolu tionslehre basiert und

sich für eine Vielzahl von Optimie-rungs-Aufgaben mit vielen vonei-nander unabhängigen Variablen beziehungsweise Parametern eig-net. Das System wurde speziell an die Anforderungen der Ferti-gungsindustrie angepasst. Im Un-terschied zu den oft eingesetzten PPS-Systemen (Produktionspla-nung und -steuerung) kann arXe-vo wirklich alle denkbaren Varian-

ten durchspielen und somit flexi-bel auf Änderungen reagieren.

Consulting-Leistungen im laufenden BetriebBei der Optimierung, die abdm als Dienstleistung anbietet, nimmt ein Experte vor Ort mit einem Laptop den Ist-Zustand auf, bildet die Anlage mit dem Simulations-Tool nach und lässt das System prüfen, welche Leistung die Anla-ge bei optimaler Fahrweise errei-chen kann. Als Ergebnis erhält der Kunde konkrete Vorschläge zur Effizienzsteigerung. Auch an-dere, ähnlich gelagerte Fragestel-lungen lassen sich mit arXevo komfortabel lösen – zum Beispiel die, ob die gewünschte Produkti-onsmenge in kürzerer Zeit herge-stellt werden kann. Diese Consul-ting-Leistungen können im lau-fenden Anlagenbetrieb erbracht werden.

Wahlweise kann der Anwen-der arXevo auch als kontinuier-liches Kontroll- und Optimie-rungs-Tool einsetzen. In diesem Fall kommuniziert die Simula-tions-Software mit der Anlagen-SPS und ermittelt in Echtzeit die optimale Anlagenkonfiguration – ähnlich wie ein PPS-System, aber

mit wesentlich leistungsfähigeren Algorithmen und deshalb sehr viel grösserem Optimierungspo-tenzial.

Als besonders wirkungsvoll erweisen sich die Algorithmen, wenn Unregelmässigkeiten auf-treten, weil zum Beispiel eine Be-arbeitungsstation ausfällt oder eine Zuführstrecke blockiert ist: Dann findet arXevo in Sekunden-schnelle eine alternative Ferti-gungsroute, die unter den gege-benen Bedingungen die höchste Produktionsmenge erbringt.

Es wird opitmal geplantDie Software befindet sich bereits im Praxiseinsatz. Zu den Refe-renzprojekten gehört zum Bei-spiel die Fertigungsoptimierung an einem vollautomatisierten Be-arbeitungszentrum, das unter-schiedliche Werkstücktypen fer-tigt. Um eine Vollauslastung des BAZ zu erreichen, werden die Fertigungsrouten mit arXevo op-timal geplant. Dabei berücksich-tigt das Simulationsprogramm unter anderem die Bearbeitungs-zeit der Produkte pro Station, die Fahrstrecken der Zuführeinrich-tungen, den Zeitaufwand für den Rüst- und Einrichtbetrieb in der Tagschicht sowie die Abarbeitung von Langläufern in der Spät- und Nachtschicht.

Der Leistungsumfang der ar-Xevo-Simulationssoftware ist für Ihre Leser in einer neuen Bro-schüre dargestellt, die unter www.arxevo.de zum download bereit steht.

INFOS | KONTAKTabdm Ingenieurgesellschaft bRWilhelmstrasse 2 D­88069 Tettnang

Telefon +49 (0)754 293 [email protected]

Wie lassen sich die Maschinen in der Produktion so nutzen, dass ein Höchstmass an «Output» erzeugt wird?

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I N D U S T R I E B A UP L A N U N G

Transparente Werkzeugplanung Damit die Werkzeuge immer pünktlich an der Maschine sind, hat die Tübinger TDM Systems GmbH den «TDM Machine Tool Manager» entwickelt. Maschinenstillstände wegen fehlender Werkzeuge reduzieren sich damit auf ein Minimum.

Mit dem TDM Machine Tool Manager gehen neue Fertigungsaufträge und die Bestü-

ckung der Werkzeugmaschinen Hand in Hand. Sobald aus dem NC-Programm die Werkzeug-liste generiert wird, vergleicht die TDM-Soft-ware den aktuellen Bestand an der Maschine, ermittelt den zusätzlichen Nettobedarf und er-stellt automatisch eine Kommissionierliste. Die benötigten Komponenten werden aus dem La-ger oder Shuttle-Schrank ausgebucht und ge-hen in die Montage. Anschliessend wandern die benötigten Komplettwerkzeuge in die Vor-einstellung. Damit am Voreinstellgerät die Werkzeugdaten nicht manuell eingegeben werden müssen, stellt TDM bewährte Schnitt-stellen zu den gängigsten Voreinstellgeräten bereit (DMG, Kelch, Zoller, Speroni unter an-derem). Pünktlich mit den NC-Programm sind die Komplettwerkzeuge auf der Maschine.

«Der TDM Machine Tool Manager bietet den Mitarbeitern in der Fertigung eine einfach zu handhabende, übersichtliche Lösung zur bedarfsgerechten Werkzeugbestückung ihrer Maschinen», erläutert Christian Kübel, Leiter Sales Services bei TDM Systems in Tübingen. Dabei können auch Zusatzwerkzeuge und an-dere Arten von Betriebsmitteln, zum Beispiel

Messmittel, berücksichtigt und somit eine ma-ximale Transparenz erzielt werden. Für den Fertigungsbetrieb bedeutet das eine Optimie-rung der Rüstzeiten und eine Minimierung der Stillstandzeiten. Da im TDM Machine Tool Ma-nager der Standardwerkzeugbestand für jede Maschine hinterlegt ist, kann das Programm nach Auftragsende automatisch überprüfen, welche Werkzeuge zur Demontage zurück und ins Lager gehen und welche auf der Maschine bleiben. Dabei werden sie dem Lager wieder zugebucht. Die Demontage erfolgt somit voll-kommen transparent und ermöglicht ein schnelles Auffinden der Werkzeuge und Kom-ponenten für den nächsten Fertigungsauftrag.

AMB, StuttgartHalle 1, Stand G32

INFOS | KONTAKTTDM Systems GmbH Derendinger Strasse 53 D­72072 Tübingen

Telefon +49 (0)7071 9492 639 [email protected] www.tdmsystems.com

Der TDM Machine Tool Manager ermöglicht ein einfaches und transparentes Einplanen von Werkzeugen, sobald ein neuer Bedarf

an der Maschine vorliegt.

Page 34: MB August 2012

34 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NG R E I F S Y S T E M

Individuelle Greifer aus dem BaukastenProzesssichere Handhabung spielt eine Schlüsselrolle in der automatisierten Produktions­, Kommissionier­ und Distributions­Logistik. Ganz gleich, um welches Produkt es sich handelt – Rohteil, Verpackung, Behälter oder Gebinde –, die Anforderungen sind stets dieselben: Die Waren müssen beschädigungsfrei, sicher und effizient transportiert werden, das Greifsystem muss leistungsfähig, flexibel und kostengünstig sein.

Schmalz hat ein Baukastensys-tem entwickelt, mit dem sich

standardisierte und anwendungs-spezifische Vakuumgreifsysteme konfigurieren lassen, ohne auf komplexe und damit teure Sonderlösungen zurückgreifen zu müssen. Schmalz unterschei-det zwischen Vakuumflächen-greifsystemen, Vakuumlagen-greifsystemen und Vakuumsaug-spinnen.

Prozessbeschleunigungen) und SVKW (für besonders schnelle Zykluszeiten beziehungsweise für poröse/oberflächenraue Werkstü-cke) wählen. Beide Ventil-Typen ermöglichen maximale Anlagen-verfügbarkeit, da sie verschmut-zungssicher und zudem energie-verbrauchsoptimal konstruiert sind. Die Basisausführung des Flächengreifsystems FXC/FMC ist ausserdem in zwei Sonderausfüh-rungen erhältlich: Als Spezialver-sion mit reduziertem Energiever-brauch zur Handhabung von Tü-ren in der Holz- und Möbelindus-trie und als «Heavy Duty-Version» mit besonders stabilem Grund-körper und aufgebautem Va-kuum-Erzeuger für extrem dyna-mische Handhabungsaufgaben.

Alles auf einmal: Vakuum-LagengreifsystemeMit dem Lagengreifsystem SPZ lassen sich sämtliche Produkte, die sortenrein und lagenweise ge-stapelt sind, automatisiert auf-nehmen und transportieren. Die Bandbreite an Produkten umfasst dabei Kartonagen, Verbundverpa-ckungen, Flaschen, Dosen, Gläser, Säcke, geschrumpfte und nicht geschrumpfte Waren. Selbst ge-kühlte und tiefgekühlte Produkte lassen sich handhaben, je nach Bedarf mit oder ohne Zwischenla-ge. Ein grosser Vorteil des Lagen-greifers: Bei Auftragswechsel muss er nicht getauscht werden. Damit entfallen zeit- und kosten-intensive Rüstzeiten. Er kann sowohl unterschiedliche Lagen-grössen als auch Lagenbilder handhaben: Selbst mit sogenann-ten «Kaminen» – also Lücken im Lagenmuster – wird er spielend

Flächengreifsystem FXC: ein Greifer – maximale Flexibilität.

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Eines für alles: Vakuum-FlächengreifsystemeFlächengreifsysteme FXC/FMC sind die Universal-Lösung, wenn es um automatisiertes Palettieren, Sortieren und Kommissionieren in der Warenhaus- und Intralogis-tik geht: Mit nur einem Greifertyp lassen sich Produkte unterschied-licher Grösse, Material und Be-schaffenheit sogar aus einer va riierenden Aufnahmeposition

heraus greifen und prozesssicher handhaben.

Der Grundkörper des Flä-chengreifers besteht aus leichtem Aluminium, ist längenvariabel und in zwei Basisausführungen erhältlich: mit integriertem Ejek-tor (FXC) und mit Anschluss für externe Vakuumerzeugung (FMC). Bei der Saugfläche des Flächen-greifers – dem sogenannten Dich-telement – kann zwischen den Varianten Schaumplatte und Elastomer-Sauger gewählt wer-den. Entscheidend ist dabei letzt-lich die Beschaffenheit des zu handhabenden Werkstücks: Für eigenstabile Produkte wie Karto-nagen, Dosen, Eimer oder Ähn-liches werden hochbelastbare, flexible Schäume eingesetzt, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Durch eine spezi-fische Technik sind die Schäume im Verschleissfall rückstandlos ablösbar und sehr schnell wech-selbar. Für formflexible Produkte wie Kunststoffbeutel oder Folien-verpackungen besteht das Dicht-element aus Sauggreifern, die mittels Steckmechanismus ein-fach ausgetauscht werden kön-nen. Ein weiterer Konfigurations-Baustein des Flächengreifers ist das Ventil: Hier kann man zwi-schen Ventiltyp SW (für hohe

Flächengreifsystem FXC mit Schaum­Dichtplatte zur Handhabung von eigenstabilen Produkten,

zum Beispiel Kartonagen.

Flächengreifsystem FXC mit Sauggreifer­Dichtplatte zur Handhabung formflexibler Produkte,

zum Beispiel Säcke.

Page 35: MB August 2012

I N D U S T R I E M A G A Z I NG R E I F S Y S T E M

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 35

Lagengreifsystem SPZ­M­C: Ausführung mit mechanischer Klemmung und Vorhang zur

Handhabung schwieriger Güter wie zum Beispiel Produktlagen mit «Kamineffekt». Saugspinne SSP: Kundenspezifische Ausführung zur Handhabung von Solarmodulen.

Lagengreifsystem SPZ: Basisausführung aus verblockten Flächengreifern zur lagenweisen

Handhabung von Kartonagen.

Saugspinne SSP­FMC: an Aluminiumprofilen verblockte Flächengreifer zur Handhabung

von Riffelblech.

fertig. Basiselement des Baukas-tens ist wiederum ein FMC-Flä-chengreifer mit einer Saugkam-mer zum Ausgleich von La-genunebenheiten. Ergänzt wird der Baukasten durch mechanische Greifmodule (elektromotorisch oder pneumatisch ansteuerbar), einen Vorhang zur Erzeugung einer globalen Vakuum-Kammer sowie eine Energiesparregelung.

Das Vakuum-Lagengreifsys-tem aus dem Baukasten gibt es in drei Ausführungen: Als Basisaus-führung (SPZ), bestehend aus mehreren direkt miteinander ver-bundenen Flächengreifern FXC/FMC. Als Ausführung mit zusätz-licher mechanischer Klemmung (SPZ-M), wenn es um die Hand-habung von Produkten geht, die aufgrund ihrer Oberflächenbe-schaffenheit oder der Art ihrer Befüllung nur schwer mit Va-kuum angesaugt werden können, zum Beispiel Gebinde aus PET-Flaschen und lose gefüllte Kar-tons. Hier sorgt die mechanische

Klemmung für zusätzlichen Halt und Stabilität beim Transport der Waren. Eine weitere Ausbaustufe der Basisvariante ist die Ausfüh-rung mit mechanischer Klemm-unterstützung und zusätzlichem Vorhang (SPZ-M-C). Dieser pa-tentierte Vorhang erzeugt eine globale Vakuum-Saugkammer und ermöglicht es, Produktlagen handzuhaben, die sich bislang nur manuell transportieren lies-sen, zum Beispiel Dosen, die lose in einem Karton-Tray stehen. Zu-sätzlich ist eine gesonderte Aus-führung für den Tiefkühlbereich möglich, bei der Produkte mit ei-ner Temperatur bis minus 30 °C gehandhabt werden können.

Alles ist möglich: Vakuum-SaugspinnenVakuum-Saugspinnen SSP wer-den ausser in Lager- und Distribu-tionszentren in Roboterverket-tungen von Pressenstrassen bei der Blechteile-Serienproduktion eingesetzt. Auch zur Entnahme

von Spritzgussteilen in der Kunst-stoffindustrie, zur Beschickung von Bearbeitungszentren in der Holz- und Möbelindustrie oder beim Handhaben von Modulen in der automatisierten PV-Produk-tion. Auch Vakuum-Saugspinnen werden anhand des Baukastens konfiguriert, bestehend aus Dicht element, Vakuumerzeu-gung, Ventilbaustein, Sensorik, Profilen und Halterungen. In der Basisausführung werden Flä-chengreifer FMC mittels Alumini-um-Traversen so zu einem Modul konfiguriert, dass es in Grösse und Leistung optimal zur Hand-habungsaufgabe passt. Die Flä-chengreifer sind dabei entweder fest an der Traverse fixiert oder mittels Verstellelement variabel angebracht, um sie bei Auftrags-wechsel werkzeuglos auf neue Produktvarianten anzupassen. Zum Saugspinnen-Baukasten ge-hören folgende Erweiterungsmo-dule: Vereinzelungs- oder Abschä-leinheit, um poröse und luftdichte

Produkte sicher zu vereinzeln. Ausserdem eine Ventileinheit, die das Saugvermögen des Greifers optimal an das zu handhabende Produkt anpasst, sowie eine Sen-soreinheit zur Optimierung von Taktzeiten.

Losgelöst vom Baukasten bie-tet Schmalz an, Vakuum-Saug-spinnen bis ins kleinste Detail nach Kundenanforderungen aus-zuarbeiten: Nahezu alle denkba-ren Greifsystem-Konfigurationen sind möglich, um die perfekt auf die Anwendung angepasste Saug-spinne zu erstellen.

INFOS | KONTAKTSchmalz GmbHEigentalstrasse 1CH­8309 Nürensdorf

Telefon +41 (0)44 888 75 [email protected]

Page 36: MB August 2012

36 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NF Ü H R U N G S T E C H N I K

Die flinke Rinne für Hallenkräneigus GmbH Köln stellt eine schnell und einfach installierbare Führungsrinne für Energieketten vor. «guidefast» wurde speziell für die seitliche Montage an gängigen Trägern von Industrie­ und Hallenkranen entwickelt. Die modulare Bauweise und eine reduzierte Komponentenanzahl senken die Montagezeit erheblich: Im Vergleich mit Standard­Energiezuführungslösungen für Hallenkrane um bis zu 80 Prozent. Die günstige Führungsrinne ist in verschiedenen Werkstoffen und Grössen erhältlich.

Das durchdachte Konzept ver-einfacht die Arbeit des Mon-

teurs bei jedem Schritt: Spezielle Halter, die per Schraube/Gewinde oder Anschweissbolzen befestigt werden, lassen sich einfach verti-kal fein justieren. Ausserdem kön-nen fest verlegte Leitungen direkt an der integrierten Zugentlastung des Halters fixiert werden – die Elektrifizierung ist so erheblich

wie schnell und einfach das neue System zu installieren ist.

Auf Herz und Nieren getestetWie alle igus-Produkte wurde auch «guidefast» im eigenen 1030 m2 grossen Testlabor auf Herz und Nieren geprüft. Bei Langzeittests hat die Führungs-rinne ihre Festigkeit und Bestän-digkeit gegen Vibrationen, auch unter rauen Umweltbedingun-gen, unter Beweis gestellt. «guidefast» ist Teil des Komplett-pakets für Kranwendungen beste-hend aus Rinne, der E2/000-Energiekette sowie «chainflex»- Leitungen. Die Rinne ist in verschiedenen Ausführungen er-hältlich, dazu zählen Versionen aus verzinktem Stahl, Edelstahl und schwarz gepulvertem Stahl. Eine Aluminiumversion ist in Pla-nung.

SINDEX, BernHalle 3.0, C027

INFOS | KONTAKTigus® Schweiz GmbHIndustriestrasse 11CH­4623 Neuendorf

Telefon +41 (0)62 388 97 [email protected]

Der neue Führungsrinnenbaukasten für Hallenkrane von igus: schnell, einfach und mit wenigen

Handgriffen montiert. Damit der Kran schneller in Betrieb geht, ist die Anzahl der notwendigen

Teile und Arbeitsgänge auf ein Minimum reduziert: Halter, Rinne und Clips, mehr ist nicht nötig,

um Montagezeiten kleinzukriegen.

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Speziell für die Montage an Hallenkranen: Die Halter werden per Anschweissbolzen oder

Schraube/Gewinde direkt am Kranträger befestigt. Die Rinne ist in Stahl, Edelstahl und als

schwarz gepulverte Version erhältlich, eine Aluminiumversion ist in Vorbereitung. Auf Wunsch ist

als Teil des Komplettpaketes auch eine individuell vorkonfektionierte «readychain»­Energiekette

erhältlich.

simpler und zusätzliche Montage-arbeiten, zum Beispiel von Kabel-haltern oder Schlauchschellen, werden überflüssig. Um die Füh-rungsrinnen mit der Standardrin-nenlänge von 2 m einfach und ohne Scherkanten zu verbinden, stehen spezielle Clips zur Verfü-gung. Alle 500 mm besitzen die Rinnenelemente sowohl eine Ka-belzuführung, als auch vorgefer-

tigte Bohrbilder für Energieket-ten-Anschlusselemente. Die Ener-giekette wird samt Leitungen direkt in die Führungsrinne ein-gelegt. Durch die Kabelzuführun-gen kann der Monteur Verbrau-cher oder Einspeisungen flexibel dort anschliessen, wo es die Ein-bausituation erfordert. Die vorge-fertigten Bohrbilder beschleuni-gen den Installationsprozess eben-falls, da sich so aufwendiges Mes-sen, Bohren und Zuschneiden erübrigt.

Alle Einsparungen summie-ren sich auf bis zu 80 Prozent we-niger Montagezeit. Damit leistet «guidefast» nicht nur einen Bei-trag zur Kostenersparnis, sondern sorgt vor allem für eine schnellere Inbetriebnahme. Kunden, die zu-sätzlich Montagezeit einsparen möchten, können bei igus pas-send vorkonfektionierte und ein-baufertige «readychain»-Energie-ketten bestellen. Unter www.igus.de/guidefast-film zeigt igus-Bran-chenmanager Christian Strauch

Page 37: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 37

I N D U S T R I E M A G A Z I NVA K U U M T E C H N I K

Produktion mit VakuumEine besondere Herausforderung für die Ingenieure war eine Fliessband­produktion unter Vakuum mit 10­6 mbar. Es galt eine vollautomatisierte Sandwichbestückung eines Trägers mit einer Präzisionsfolie und eines rückseitigen Gegenhalters in den Produktionsdurchlauf zu integrieren.

D abei muss die 1 m2 grosse Folie mit einer Genauigkeit von

±20 µm zum Träger positioniert werden. Da die Position des Trä-gers variiert, kam für die Bestü-ckung, die nicht länger als 10 s dauern durfte, nur ein Positionier-system mit sechs Freiheitsgraden infrage. Für die gewünschten Ver-fahrwege von 50 mm in Bestü-ckungsrichtung und 20 mm quer dazu empfahl sich aufgrund ihrer geringen Bauhöhe eine SpaceFab.

Das für diesen Anwendungs-fall entwickelte System kann ohne weiteres Lasten von 100 kg schwingungsarm, schnell und präzise bewegen. Den Schlüssel dazu liefert eine ausgeklügelte Kombination aus Mechanik, Spin-delsteigung und hoher Encoder-auflösung. Für die notwendige Dynamik sorgen speziell für diese Anwendung entwickelte dreipha-sige Servomotoren. Auch eine va-kuumtaugliche Haltebremse wur-

de konstruiert, da die am Markt verfügbaren Lösungen im Hin-blick auf Materialeigenschaften und Verlustleistungen den Anfor-derungen dieser Anwendung nicht genügten. Für die Software zur Steuerung der Sandwichbe-stückung sowie die Integration der Messwerte von Sensorik und Kameras übernahm PI miCos ebenso die Verantwortung wie für die Überwachung der Greifermag-nete.

INFOS | KONTAKTPhysik Instrumente (PI)GmbH & Co. KGAuf der Roemerstrasse 1D­76228 Karlsruhe

Telefon +49 (0)721 4846 [email protected]

Zum ersten Mal wurde eine Parallelkinematik von PI micos in einen vollautomatisierten

Produktionsprozess integriert.

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Page 38: MB August 2012

38 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NF O R S C H U N G

ein Rückgratpolymer aus dem Rohstoff Polymilchsäure zu ent-wickeln. Der biologische Werk-stoff hat einen entscheidenden Vorteil: Da Milchsäure im indus-triellen Massstab produziert wird, lässt sie sich günstig herstellen. Die Kosten liegen im Bereich der Preise fossil basierter Rückgrat-polymere.

«Allerdings unterscheiden sich die Eigenschaften der Poly-milchsäure komplett von denen der bisher eingesetzten Polymere wie Polyacrylate und styrolba-sierte Blockcopolymere», weiss Dr.-Ing. Stephan Kabasci, der das Geschäftsfeld Nachwachsende Rohstoffe am UMSICHT leitet.

Natürlich klebenKlebstoffe werden bislang meist auf Erdölbasis hergestellt. Doch sie lassen sich auch aus nachwachsenden Rohstoffen gewinnen – etwa aus Proteinen, Naturkautschuk, Stärke oder Cellulose. Fraunhofer­Forscher arbeiten an neuen Rezepturen für industrielle Anwendungen.

Schuhe, Autos, Flugzeuge, Ro-torblätter von Windkraftanla-

gen, Haftnotizzettel oder Pflaster – Klebstoff ist in vielen Produkten im Einsatz. Mehr als 820’000 t des Werkstoffs wurden 2010 in Deutschland produziert, so der Industrieverband Klebstoffe. Bis-her wird ein Grossteil der Kleb-stoffe immer noch auf Erdölbasis hergestellt. Erst langsam bietet die Industrie auch Klebstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Stärke, Cellulose, Dextrinen und Proteinen an. Erste Produkte sind zum Beispiel Tapetenkleister und Klebstifte.

Haften mit PolymilchsäureForscher des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT arbei-ten in zwei Projekten an weiteren neuen Klebstoffrezepturen auf Basis von nachwachsenden Roh-stoffen. Gemeinsam mit der West-fälischen Hochschule, Standort Recklinghausen und den Unter-nehmen Jowat, Logo tape und Novamelt entwickeln die Ober-hausener Forscher einen Haft-klebstoff für industrielle Anwen-dungen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fördert das Forschungsvorhaben. Haft-

klebstoffe sind unter anderem in Heftpflastern, selbstklebenden Etiketten oder Klebebändern im Einsatz. An sie werden besonders hohe Anforderungen gestellt: Sie müssen bei Raumtemperatur per-manent klebfähig bleiben. Mit

leichtem Anpressdruck sollen sie auf fast allen Substraten haften und sich dennoch rückstandsfrei wieder ablösen lassen. Dabei muss die Stärke der Haftkraft ge-nau auf den jeweiligen Verwen-dungszweck eingestellt sein.

Die Basis der Haftklebstoffe bilden die Rückgratpolymere. Sie geben den Klebstoffen ihre innere Festigkeit (Kohäsion). Aufgabe der UMSICHT-Forscher ist es nun,

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Forscher des Fraunhofer­Instituts für Umwelt­, Sicherheits­ und Energietechnik UMSICHT arbeiten an neuen Klebstoffrezepturen.

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 39

I N D U S T R I E M A G A Z I NF O R S C H U N G

Dieser Klebstoff basiert auf dem nachwachsenden Rohstoff Polymilchsäure.

Daher müssen die Forscher eine völlig neue Modellrezeptur ent-wickeln.

Verpackungen mit kompostier-baren Folien Klebstoffe sind aber auch in vie-len Verpackungen enthalten. Ka-schierte Folien schützen etwa Le-bensmittel vor Schmutz, Feuch-tigkeit und Chemikalien. Dabei werden bedruckte Verpackungen und Druckartikel aus Papier ein- oder beidseitig mit einer transpa-renten, glänzenden, matten oder geprägten Kunststofffolie über-zogen. In einem Verbundprojekt entwickeln UMSICHT-Wissen-schaftler zusammen mit den Fir-men Achilles Papierveredelung Bielefeld, Jowat und Deckert Ma-nagement Consultants neuartige Klebstoffsysteme, die sowohl den hohen Qualitätsanforderungen von kaschierten Artikeln entspre-chen, als auch kompostierbar sind. Die Forscher setzen dafür auf überwiegend wasserbasierte Dispersionsklebstoffe. Bei diesen Materialien sind die Klebstoffbe-standteile sehr fein in Wasser ver-teilt. Sie werden einseitig aufge-tragen und nass gefügt.

Zu einer anderen Möglich-keit, biologische Klebstoffe zu entwickeln, führt das Vorbild Na-tur: Einen besonderen Klebstoff produziert der Rankenfuss-Krebs Dosima. Damit verankert er sich fest an Treibgut. Der Superkleb-stoff ist so stark, dass er sich kaum mit den üblichen Lösungsmitteln in seine Bestandteile zerlegen lässt. Weitere Besonderheit: Er härtet sogar unter Wasser aus. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Ange-

wandte Materialforschung IFAM in Bremen versuchen jetzt he-rauszufinden, aus welchen Ami-nosäure-Bausteinen die Proteine aufgebaut sind. «Ist das gelungen, werden wir in einem zweiten Schritt die klebenden Proteine im Labor nachbauen», sagt Dr. Ingo Grunwald, Experte für biologi-sche Klebstoffe am IFAM. Solche Bioklebstoffe sind vor allem für die Medizin interessant: Sie könn-ten Schnittwunden verschliessen oder Nägel und Schrauben bei Knochenbrüchen ersetzen oder unterstützen.

INFOS | KONTAKTDr.­Ing. Stephan Kabasci Fraunhofer­Institut für Umwelt­, Sicherheits­ und Energietechnik IUSE

Osterfelder Strasse 3D­46047 OberhausenTelefon +49 (0)208 8598 1164

Dr. Ingo Grunwald Fraunhofer­Institut für Fertigungs­technik und Angewandte Materialforschung IFAM

Wiener Strasse 12D­28359 BremenTelefon +49 (0)421 2246 630www.fraunhofer.de

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40 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Produktionsabläufe optimierenWer unter den Gesichtspunkten der Kosten- und Ressourcenbetrachtung optimiert im Sinne des Lean-Managementgedankens produzieren will, benötigt Arbeitsplatzsysteme, die intelligent an die individuellen Prozesse eines jeden Unternehmens angepasst werden können.

Phoenix Mecano bietet mit Blocan®-Arbeitsplätzen und

modernen Hubsäulen ein um-fangreiches Programm zum Auf-bau derartiger moderner One- Piece-Flow-Arbeitsplatzsysteme. Die wichtigsten Anforderungen an einen Lean-Arbeitsplatz sind: – ergonomische Gestaltung – stufenlose Höhenverstellung für optimale Arbeitshöhe

– ständige Verfügbarkeit von be-nötigten Werkzeugen

– flexible Anpassung an neue Massnahmen und Regeln

– flexible Anpassung an den Materialfluss im Unterneh-men

– Verfügbarkeit von Zubehör für Materialzuführung

– Ermöglichung kurzer Wege – optionale Möglichkeit für ESD-

konformes ArbeitenAlle genannten Anforderungen an einen modernen und qualita-tiv hochwertigen Lean-Arbeits-platz können mit Blocan® von Phoenix Mecano erfüllt werden. Durch den Profilaufbau des Sys-tems sind individuelle Lösungen

Optimieren Sie Ihre Produktion mit Lean-Arbeitsplatzsystemen von Phoenix Mecano.

einfach und schnell realisiert; flexible Umgestaltungen mit dem Ziel der Steigerung der Pro-duktivität sind jederzeit prob-lemlos und ohne weitere Kosten möglich. Speziell für Firmen, die im Zuge der kontinuierlichen Verbesserungsprozesse auf das Managementsystem Kaizen set-zen, ist diese Flexibilität ein Muss. Unser umfangreiches Zu-behör lässt es jederzeit zu, die Blocan®-Arbeitsplätze ESD-kon-form auszustatten.

Sitzen und Stehen im WechselKomfortabel und einfach in der Bedienung sind die modularen Hubsäulen von Phoenix Mecano, die ebenso wie die Profilsysteme die Gesundheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz fördern. Je nach Anwendung sind sie als Mono-säulen- oder Zweibein-Tischkon-zept erhältlich und ermöglichen eine individuelle Verstellbarkeit des Arbeitsplatzes in der Höhe: So kann sich ein Mitarbeiter stets neu entscheiden, ob er die ihm übertragene Aufgabe lieber im Sitzen oder im Stehen verrichten möchte. Äusserst geringe Geräu-sche und eine schnelle Verfahr-bewegung unterstreichen den hohen Qualitätscharakter. Die einfache Bedienung mittels Handtaster motiviert zum häufi-gen Gebrauch der Funktionen. Arbeitgeber profitieren schliess-lich durch eine Reduzierung der Krankentage durch diese höhen-

verstellbaren Arbeitsplätze von Phoenix Mecano.

3D-CAD-KonstruktionSie können sich noch kein Bild von derartigen Arbeitsplatzsyste-men machen? Kein Problem: Auf Wunsch setzen wir Ihre Anforderungen in ein 3D-CAD-Modell um. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, im frühen Stadium der Entwicklung Ihres indivi-duellen Systems weitere Opti-mierungen vorzunehmen. Alle mit der Entwicklung des Systems betroffenen Abteilungen Ihres Unternehmens können Hinwei-se zur optimalen Gestaltung Ihres Systems einfliessen lassen, was aufwendige Änderungen am späteren Endprodukt erspart!

Testen SieUnsere Produktspezialisten bera-ten und unterstützen Sie gerne bei der Realisierung Ihrer Lean- Arbeitsplatzsysteme. Profitieren Sie von unserer langjährigen Er-fahrung im Aufbau von Arbeits-plätzen und dem nötigen Zu-behör. Viele Kunden profitieren bereits von Phoenix Mecano Ar-beitsplätzen, setzen Sie sich jetzt mit uns in Verbindung damit Ihre Produktion noch fitter wird für die Zukunft.

SINDEX, BernHalle 3.0, B015

INFOS | KONTAKTPhoenix Mecano Komponenten AG Hofwisenstrasse 6CH-8260 Stein am Rhein

Telefon +41 (0)52 742 75 [email protected]

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Page 41: MB August 2012

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Flexibel einsetzbareSicherheits- KompaktsteuerungDie Sicherheits-Kompaktsteuerungen PROTECT SELECT von Schmersal lassen sich ohne Program-mierung, einfach per Menüführung über die Klartext-Anzeige, an den individuellen Einsatzfall anpassen. Damit schliessen sie die Lücke zwischen Sicherheits-Relaisbausteinen und vollwertigen programmierbaren sicherheitsgerichteten Steuerungen. PROTECT SELECT vereinfacht die Implemen-tierung, ist deutlich flexibler und spart Kosten, weil ein Steuerungs-Modul bis zu acht Sicherheits- Relaisbausteine (bis PL e beziehungsweise SIL 3) ersetzt.

Dank der Baubreite von nur 52,5 mm spart das Modul auch Platz im Schaltschrank.

Mit der neuen Baureihe PROTECT SELECT erleichtert Schmersal den Konstrukteuren im Maschinenbau den Einstieg in die Welt der Sicherheitssteuerungen.

18 sichere Eingänge bieten die Möglich-keit, alle gängigen Sicherheitsschaltgeräte wie Not-Halt-Taster, Sicherheitsschalter und -zuhaltungen, Sicherheits-Schaltmatten und optoelektronische Schutzeinrichtungen zu überwachen. Auf der Ausgangsseite stehen vier sichere Halbleiterausgänge und zwei sichere Relaisausgänge zur Verfügung. Für jeden dieser sicheren Ausgänge kann der Anwender über das Display-Menü die Stopp 0- oder Stopp 1-Funktionalität individuell einstellen. Darüber hinaus sorgen vier opti-onale Meldeausgänge für die flexible Einbin-dung von PROTECT SELECT in die Applikati-onsumgebung.

Die zusätzlichen sicheren analogen Ein-gänge erlauben eine Einbindung von pro-zesskritischen Grössen (Temperatur, Druck, Durchfluss usw.) in das Sicherheitskonzept. Die entsprechenden Grenzschwellwerte las-

sen sich individuell parametrieren. Das integ-rierte Fehlermanagement zeigt eventuell auf-tretende Fehler im Klartext an und gibt Hin-weise zur Fehlerbehebung.

Es stehen vier Applikationsprogramme zur Auswahl, die bereits für die gängigsten Konfigurationen von Sicherheitsbereichen voreingestellt wurden und rund 80 Prozent aller Anwendungsfälle abdecken. Damit re-duziert sich der nötige Parametrieraufwand auf ein Minimum, ohne dass die Flexibilität eingeschränkt wird. Denn bei jedem Pro-gramm hat der Anwender die Möglichkeit, Funktionen wie zum Beispiel die freie Zuwei-sung von Rückführkreisen (EDM), Anlauf-testung, zyklische Testung, Auto-Start usw. einfach zu aktivieren. Die zur Auswahl ste-henden Programme sind in der Betriebsanlei-tung klar beschrieben; mit ihrer Hilfe lässt sich PROTECT SELECT ähnlich einem Sicher-heitsrelaisbaustein einfach verdrahten.

Auch komplexere sicherheitsgerichtete Aufgabenstellungen wie zum Beispiel zusätz-liche Betriebsarten (Einrichtbetrieb, Prozess-beobachtung) oder die Zuführung von Mate-rial durch den Gefahrenbereich ohne Anhal-ten der Maschine (Muting) lassen sich mit PROTECT SELECT ganz einfach realisieren.

SINDEX, BernHalle 3.0, A038

INFOS | KONTAKTSchmersal (Schweiz) AGMoosmattstrasse 3CH-8905 Arni

Telefon +41 (0)43 311 22 [email protected]

Page 42: MB August 2012

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Antriebstechnik neu gedachtDas neue Antriebssystem XTS (eXtended Transport System) von Beckhoff bietet dem Maschinenbau völlig neue Freiheiten. Es kombiniert die Vorteile bewährter Rotations- und Linearantriebssysteme und stellt im Ergebnis ein Antriebssystem dar, welches das bisherige Linearmotorprinzip erweitert: XTS ist der Linearmotor, der im Kreis fährt.

Der Motor ist zusammen mit Leistungselektronik und Weg-

erfassung vollständig in eine Baugruppe integriert. Ein oder mehrere kabellose «Mover» können auf einer nahezu belie-bigen, flexiblen Streckenkonfi-guration hochdynamisch bis zu 4 m/s bewegt werden. In kom-pakter Bauform, revolutioniert XTS die Antriebstechnik und er-möglicht völlig neue, platzspa-rende Maschinenkonzepte.

XTS ist ein mechatronisches System mit nur wenigen unter-schiedlichen Komponenten, das

alle für den Betrieb notwendigen Funktionen enthält: – einen modularen, vollinteg-rierten Linearmotor mit Leis-tungselektronik und Weger-fassung in einem Gerät

– einen oder mehrere Mover als bewegte Teile

– ein mechanisches Führungs-schienensystem

– einen Industrie-PC mit der Steuerungssoftware TwinCAT

Die gewünschten Geometrien, Längen und Radien des Antriebs-systems werden durch die Anzahl und Auswahl der Komponenten

42 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nutzbremsung zurückgewinnen und die Rück- ebenso wie die Hinwege zu Transportzwecken nutzen. Und all das präzise lage-geregelt, ohne Schwingungen, ohne Spiel, ohne Materialermü-dung, fast ohne Verschleiss und ohne kostenintensive Wartung.

Mit diesem neuen Linear-motorprinzip ergeben sich völlig neue Möglichkeiten in der An-triebstechnik: – Linearmotoreigenschaften auf einer endlosen Strecke

– beliebig viele Mover auf einem gemeinsamen Fahrweg

– modularer Aufbau, einfache Anpassung an die Anwen-dung

– geringer Platz- und Energie-bedarf

– einfache Umsetzung an-spruchsvoller Transportauf-gaben

– geringer Projektierungs- und Montageaufwand

Die XTS-SystemkomponentenDas XTS-System ist einfach und modular konfigurierbar: Die Mo-tormodule bilden eine Einheit mit den Movern und Führungs-schienen. Sie enthalten die elekt-romagnetischen Spulen und alle weiteren aktiven Funktionalitä-ten, die für den Betrieb des Sys-tems notwendig sind.

Das XTS-MotormodulDer vollintegrierte Linearmotor mit Leistungselektronik und Weg erfassung stellt eine mecha-tronische Einheit dar. Sie umfasst die elektromagnetischen Spulen und alle weiteren aktiven Funk-tionalitäten, die für den Betrieb des Systems notwendig sind. Lediglich die Spannungsversor-gung und eine EtherCAT-Verbin-

gebildet. Eine aufwändige Verka-belung sowie Schleppketten kön-nen entfallen. Zusätzlich ist das Wegmesssystem bereits integ-riert. Das Maschinenvolumen wird mit XTS maximal ausge-nutzt, da bei der Kreisfahrt Hin- und Rückweg sowie die Kurven für den aktiven Materialtransport genutzt werden. Auf diese Weise wird nicht nur Hardware, son-dern auch teure Produktionsflä-che eingespart. Bei Geschwindig-keiten von bis zu 4 m/s wird höchste Positioniergenauigkeit erreicht. Alle XTS-Komponenten werden von Beckhoff in Deutsch-land entwickelt und produziert. In Kombination mit der Automa-tisierungssoftware TwinCAT und PC-basierter Steuerungstechnik bietet Beckhoff eine vollständige Antriebslösung.

Das neue LinearmotorprinzipDie Einsatzmöglichkeiten für XTS kennen kaum Einschrän-kungen: Die Mover können be-schleunigen, bremsen, positio-nieren und sich synchronisieren; sie können absolute und relative Positionen zueinander einneh-men; sie können sich gruppieren und aufstauen; sie können in der Bewegung Klemmkräfte erzeu-gen; sie können Kurven genauso schnell durchfahren wie die Ge-raden; sie können Energie durch

Das lineare Transport System XTS ermöglicht individuellen Produkttransport mit kontinuier-

lichem Materialfluss.

INFOS | KONTAKTUwe Prüssmeier, Produktmanager Feldbus- und Antriebstechnik, Beckhoff Automation

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Page 43: MB August 2012

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

dung werden zusätzlich benö-tigt. Ein Schaltschrank kann ent-fallen. Das Motormodul enthält keine bewegten Teile und unter-liegt daher keinem Verschleiss. Die Spulenanordnung und der mechanische Aufbau sind ge-brauchsfertig für den Einsatz. Die Leistungselektronik ist auf die Anforderung optimiert. Eine Parametrierung des Systems ist nicht erforderlich. Durch die In-tegration der Wegerfassung er-übrigen sich eine zusätzliche Montage sowie das Einmessen; Toleranzen werden automatisch kompensiert. XTS verwendet einen Doppelluftspalt-Linearmo-tor. Die Anordnung von Magne-ten über einem Spulenpaket wird auf zwei gegenüberliegen-den Seiten zugleich verwendet. Die hohen Anzugskräfte der Mag nete heben sich gegenseitig auf. Damit wirken auf die me-chanische Lagerung nur noch geringe resultierende Kräfte.

Die XTS-Führungsschiene Das Schienensystem ist beliebig erweiterbar durch gerade Stre-cken und Bogenstücke. Die ge-wünschten Geometrien, Längen und Radien werden durch die Anzahl und Auswahl der Kom-ponenten gebildet. In Kombina-tion mit der Lauffläche der Mo-verrollen ergeben sich gute Lauf-eigenschaften und ein geringer Verschleiss. Eine Schmierung des Systems ist nicht notwendig. Das Führungsschienensystem ist op-timiert zur Sofortmontage am Motormodul. Minimale Ferti-gungstoleranzen und vorge-spannte Rollen sorgen für völlige Spielfreiheit. Die Führungsschie-nen sind stosskantenfrei und in Längen bis zu 6 m verfügbar. Pas-sungen sorgen für eine hochge-naue Montage.

Der XTS-MoverDer Mover enthält Magnetplat-ten, die zusammen mit den Spu-len des Motormoduls die gere-gelte Vortriebskraft erzeugen. Der Mover nimmt die Anzugs-kräfte der Magnete beider Seiten auf und kompensiert sie weitest-gehend gegenüber der Füh-rungsmechanik. So können die Rollen des Movers verschleiss-arm mit hoher Geschwindigkeit in der Führungsschiene laufen. Die Rollen sind mit einer beson-

ders widerstandsfähigen Kunst-stofflauffläche ausgerüstet, so-dass die Reibungsverluste gering sind. Die Vorspannung der Rol-len verhindert ein Spiel und ist zugleich auf geringe Abnutzung ausgelegt. Die Lebensdauer der Rollen ist von der Nutzlast ab-hängig. Eine mechanisch robuste Geberfahne übermittelt das Posi-

tionssignal an das Motormodul.Der Mover ist rein passiv; es be-stehen keine Schleifkontakte oder Kabel zum bewegten Teil. Mit einem Gewicht <350 g ist der Mover besonders leicht. Sei-ne geringe Länge ermöglicht einen Produktabstand von bis zu 50 mm. Die Geometrie der Füh-rungsschienen erlaubt auch Kur-

venfahrten mit voller Dynamik. Es findet keine Wärmeentwick-lung am und im Mover statt.

Der Nutzenaspekt: Mehrfacher VorsprungAbsolut passgenaue KonfigurationXTS passt sich den gestellten An-forderungen präzise an: Die

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Page 44: MB August 2012

44 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

beliebige Anzahl der Mover, die modulare Streckenführung, die individuelle Ansteuerbarkeit jedes einzelnen Movers und die einfache Integrierbarkeit in exis-tierende Maschinen und Anla-gen gewährleisten eine passge-naue Lösung, mit der die Pro-duktionseffizienz der Maschine optimiert wird.

Höhere Produktions-geschwindigkeitBis zu 4 m/s können mit XTS er-reicht werden – ohne Ruckeln und bei höchster Positionier-genauigkeit. Aufsynchronisieren, Stoppen und Starten können an beliebigen Stationen auf der ge-samten Strecke durchgeführt werden.

Dazu kommt noch eine sen-sible Ansprache: Ruckfreie Be-schleunigungsprofile erlauben sogar den Transport offener Flüs-sigkeiten. Selbst wenn an Bear-beitungsstationen ein Stoppen und erneutes Starten notwendig ist, bleibt der Produktstrom er-halten.

Reduziertes BauvolumenMit XTS kann man das Maschi-nenvolumen maximal ausnut-zen, da Hin- und Rückweg sowie die Kurven für den aktiven Ma-terialtransport genutzt werden können.

Auf diese Weise wird nicht nur Hardware eingespart, son-dern auch teure Produk-tionsfläche. Leistungselektronik, Weg erfassung, Motorprimärteil und die Befestigungsflächen sind in einem Bauteil integriert. Da-mit sind alle Voraussetzungen zur Realisierung eines kompak-ten und kostengünstigen Ma-schinenbaus erfüllt.

Freie Beweglichkeit eines MoversDer Mover kann auf der gesamten Strecke frei bewegt werden, das heisst er kann bremsen, beschleunigen, positionieren so wie konstante Kraft im Stillstand und in der Bewegung ausüben. Wie jeder Linearmotor, kann sich der Mover auf andere Bewegungen aufsynchronisieren, allerdings ohne Kabel am bewegten Schlitten, wodurch sich grösstmögliche Flexibili-tät ergibt. Bei Anordnung in einem Kreis können die Mover endlos fahren und dem Produktstrom folgen. Es muss nicht gegen den Strom zurückgefahren werden.

Freie Beweglichkeit mehrerer MoverAlle Mover können unabhängig voneinander bewegt und auf absolute Positionen entlang des gesamten Fahrweges positi-oniert werden. Zusätzlich können sie relativ zueinander verfah-ren werden und vermeiden jede Kollision mit ihrem Nachbarn. Die Mover können sich automatisch aufstauen und stellen damit einen bewegten Puffer dar, aus dem heraus ein beweg-tes Ziel mit sehr hoher Dynamik angefahren werden kann.

Synchrones Verfahren einer GruppeIn der laufenden Bewegung können Gruppen gebildet werden, die gemeinsam stoppen oder mit einem vorgegebenen Ge-schwindigkeitsprofil an Bearbeitungsstationen entlang fahren. Diese Formation wird beliebig oft auf der Strecke unterstützt. Die Gruppengrösse (Anzahl und Abstand) kann dynamisch angepasst werden.

Konstante KraftEin Mover folgt einem anderen mit definierter Kraft. Er kann eine «Klemmkraft» aufbringen und zugleich einer Bewegung folgen, zum Beispiel, um ein Produkt zu halten. Für andere Anwendungsfälle lässt sich die Kraft begrenzen, um ein Produkt unter allen Bedingungen nicht unnötig zu belasten. Auch die Beschleunigungs- und Fliehkräfte lassen sich begrenzen, etwa um den Transport von Flüssigkeiten in offenen Behältern zu ermöglichen.

Uneingeschränkte KurvenfunktionDer gesamte Fahrweg wird zur Nutzstrecke. Hin- und Rückweg und auch die Bogenstücke stehen zum Materialtransport und zur Bearbeitung zur Verfügung. Dadurch entstehen sehr kompakte Anwendungslösungen, die völlig neue Maschinen-konzepte ermöglichen.

Beliebige MoveranzahlFür die Moveranzahl gibt es keine Systemgrenzen; sie kann passend zur Anwendung optimiert werden. In der Praxis wird die Anzahl nur durch die verfügbare Rechenleistung des PCs begrenzt.

Beliebige SystemlängeFür die gesamte Strecke gelten keine Längenbegrenzungen. 10 m und weit mehr sind technisch möglich. Durch das individuelle Bestromen von Spulen wird ein Wanderfeld er-zeugt. Dieses magnetische Wanderfeld nimmt die Dauermag-nete des Movers mit. Die geregelte Stromstärke durch die Spulen passt sich dem Kraftbedarf des Movers an.

Weniger Verschleiss, weniger InstandhaltungDer Einsatz von XTS führt zu einem geringeren mechanischen Verschleiss, da nur der Mover mechanisch gelagert werden muss. Getriebe, Riemen, Bänder, Umlenkrollen und Klemmungen sind nicht mehr notwendig.

Aufgrund der hohen Positi-oniergüte erübrigt sich der Aus-gleich von Ungenauigkeiten üb-licher Transportlösungen: Die Kettendehnung bei Belastung und Verschleiss, das Nachspan-nen von Zahnriemen oder das

mechanische Spiel bei Lastwech-seln können somit entfallen. Neben der Nutzlast wird nur die geringe Masse des Movers (<350 g) bewegt.Schnelle, flexible Format-anpassungInsbesondere in der Verpa-ckungsindustrie stellt eine flexib-le Formatanpassung einen gros-sen Vorteil dar: Bei einem Pro-duktwechsel oder beispielsweise einer Füllmengenänderung ist eine Formatverstellung ohne Produktionsstopp durchführbar. Modifikationen werden durch

Verfahren mit konstanter Kraft.Freie Beweglichkeit von einer oder mehereren Movern.

Synchrones Verfahren einer Gruppe.

Die XTS-GrundfunktionenDas XTS-System umfasst eine neue Klasse von Funktionen, durch die sich ganz neue, besonders flexible Transport- und Positionier-aufgaben mit geringem wirtschaftlich Aufwand lösen lassen.

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DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

die Änderung der Softwareparameter reali-siert. Erfahrungswerte lassen sich als Para-metersatz speichern und sind jederzeit wie-der abrufbar. Die Parameter sind zwischen gleichartigen Anwendungen austauschbar. In vielen Fällen kann eine mechanische Jus-tierung bei der Inbetriebnahme entfallen.

Spitzenkräfte und hohe BeschleunigungDie schnelle Signalverarbeitung und die gros-se Bandbreite von EtherCAT, dem schnellen Echtzeit-Ethernet-Bus, ermöglichen beste dynamische Eigenschaften. Zusammen mit grossen Spitzenkräften steht der Anwendung eine hohe Beschleunigung zur Verfügung. Eine Schleppabstandsüberwachung vermei-det Beschädigungen am Produkt im Falle von mechanischen Störungen. Zudem erlauben Kraftbegrenzung und Ruckreduzierung, das Produkt an unterschied lichen Stellen der Fer-tigung immer optimal zu handhaben. Die Pa-rameter können zum Beispiel während der Fahrt, in Abhängigkeit zum Füllstand, ange-passt werden.

Geringere Masse, erhöhter Sicherheits-aspektKleine Massen führen zu geringerem Gefah-renpotential. Im Gegensatz zum XTS-System muss eine Förderkette von einem Zentralan-trieb in Bewegung gehalten werden. Die Summenkraft ist folglich so gross wie alle notwendigen Einzelkräfte auf der gesamten Länge.

Daraus folgt, dass die Gesamtkraft auf ei-ner Stelle wirken kann, wenn ein Fehler oder eine mechanische Störung eintreten oder von Hand in den Prozess eingegriffen wird. Mit XTS wird dieses Risiko deutlich mini-miert und die Sicherheit erhöht, da in den meisten Fällen nur die parametrierte Kraft eines Movers wirkt. So wird bei einer Kollisi-on mit einem Hindernis nur die Masse eines Movers mit seiner Nutzlast wirksam.

Die XTS-AnwendungsgebieteXTS ist vielseitig in den verschiedensten Branchen einsetzbar. Es ist prädestiniert für den Highspeed-Materialtransport: – Produkt klemmen und bewegen – Produkt transportieren und ausschleusen – Produkt schieben, Produktabstand anpas-sen, Produktgeschwindigkeit verringern oder vergrössern

– Produkt manipulieren: Ausheben, Ver-schliessen, Drehen, Verschluss zuschrauben

Ein unregelmässiger Produktstrom wird ver-einzelt und mit konstantem Abstand und konstanter Geschwindigkeit an die nächste Bearbeitungsstation abgegeben.

Produkte werden aufgenommen und von einer Bearbeitungsstation zur nächsten transportiert. Sind die Strecken zwischen den Stationen frei, werden sie mit hoher Ge-schwindigkeit durchfahren; alternativ bewe-gen sich die Produkte in einem fahrenden Puffer auf das Ziel zu. An langsamen Bearbei-tungsstationen können die Produkte in Gruppen parallel bearbeitet werden; schnelle Stationen bearbeiten nur jeweils ein Produkt. Der Rückweg kann immer aktiv genutzt wer-den.

Sindex, BernHalle 2.0, Stand C020

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

Page 46: MB August 2012

46 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Getriebekonzepte für BewegungsaufgabenDie 16. VDI-Getriebetagung «Bewegungstechnik 2012» am 11. und 12. September in Nürtingen bei Stuttgart diskutiert Einsatzmöglichkeiten parallelkinematischer Maschinen.

Antriebssysteme zur Erzeu-gung nichtlinearer Bewegun-

gen besitzen eine grosse Bedeu-tung – vor allem in den Berei-chen des Maschinen-, Anlagen- und Gerätebaus sowie in der Handhabungstechnik und Robo-tik. Die 16. VDI-Getriebetagung «Bewegungstechnik 2012…» greift dieses Thema auf. Das VDI Wissensforum bietet damit eine einzigartige Veranstaltung in Deutschland an, bei der Experten die Koppel- und Kurvengetriebe ebenso thematisieren wie auch das Zusammenspiel mit innovati-

ver Antriebstechnik. Auf der Ta-gung lernen die Teilnehmer den derzeitigen Kenntnisstand auf

allen relevanten Gebieten der Bewegungstechnik kennen. Ne-ben Koppel- und Kurvengetrie-ben können komplexe Bewe-gungen auch durch parallelkine-matische Maschinen oder Servo-antriebssysteme erzeugt werden. Experten veranschaulichen an-hand von Praxisberichten An-wendungen und zeigen zukünf-tige Tendenzen auf. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Fachausstellung, auf der Unter-nehmen aus der Bewegungstech-nik ihre Produkte und Dienstleis-tungen präsentieren. Die Tagung richtet sich an Konstrukteure und Ingenieure aus der Branche des Maschinen-, Automobil- und Gerätebaus sowie aus der For-schung. 

INFOS | KONTAKTVerein Deutscher Ingenieure e.V.VDI-Platz 1D-40468 Düsseldorf

Telefon +49 (0)211 62 [email protected]

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Page 47: MB August 2012

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

Erleichterte Integration

Seit 1962 entwickelt, produziert und vertreibt FAULHABER MINIMOTOR hochqualitative Antriebskomponenten, vor allem die leistungsstarken DC-Kleinstmotoren, die auf dem System FAULHABER® basieren. FAULHABER erweitert sein Portfolio an linearen DC-Servomotoren um neue Versionen, die speziell dafür konzipiert sind, die Produktintegration in ihrer Anwendung zu erleichtern.

Die neuen linearen Servomo-toren besitzen einen integ-

rierten axialen Anschluss und lassen sich auch unter beengten Verhältnissen in Anwendungen einsetzen, bei denen in puncto Leistung und Baugrösse keine Kompromisse gemacht werden können.

Die neue axiale Kopplung erhöht zudem die mechanische Robustheit der Verbindung zu elektronischen Steuerungen.

Die Versionen LM 1247 und LM 2070 liefern eine Spitzen-kraft von bis zu 27,6 beziehungs-weise 10,7 N.

Sie sind mit unterschied-lichen Hublängen lieferbar, die beim LM 1247 von 20 bis 120 mm und beim LM 2070 bis zu 220 mm reichen. Diese linearen Servo-motoren sind mit integrierten analogen Hall-Sensoren oder sin/cos-Sensoren ausgestattet und können für eine Vielzahl von Positionieraufgaben einge-setzt werden, ohne dass ein ex-terner Encoder erforderlich ist.

Der LM 2070 kann mit Steuerungen vom Typ MCLM

3003 oder MCLM 3006 gekop-pelt werden, während der neue Miniatur-Motion Controller MCLM 3002 ideal zum Ansteuern des LM 1247 geeignet ist. Motion Controller sind mit einer seriel-len oder einer CAN-Schnittstelle erhältlich.

Zur Produktfamilie der line-aren DC-Servomotoren gehört auch unser kleinster Motor LM 0830 mit Abmessungen von ge-rade einmal 8x12x30 mm und einem Gewicht von nur 17 g. Die leicht bedienbare Software «Mo-tion Manager» für die Version mit analogem Hall-Sensor ist im Lieferumfang enthalten.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand A001

INFOS | KONTAKTFAULHABER MINIMOTOR SACH-6980 Croglio

Telefon +41 (0)91 611 31 [email protected]

Page 48: MB August 2012

48 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Schlamm sorgt für Antrieb

Erdöl ist das schwarze Gold der Erde – um an diesen Schatz zu kommen, sind innovative und moderne Technologien zur Förderung von Erdöl und Erdgas erforderlich. Die Anforderungen an die Materialien bei Tiefen-bohrungen sind dabei extrem: bis zu 200 °C, Vibrationen und sehr hohe Drücke. Maxon-Motoren nehmen diverse Aufgaben wahr: So werden diese für die Funktion der Ventilsteuerungen, Auslösemechanismen und Messgeräte eingesetzt.

Kaum ein Auto fährt heute ohne Treibstoff und viele Hei-

zungen würden ohne Erdöl nicht funktionieren. Kurz gesagt: Über 85 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs beruht auf den fossilen Energieträgern Öl, Gas und Kohle. Doch um an die-se wertvollen Ressourcen unse-rer Erde zu kommen, muss im-mer tiefer gebohrt werden, was kein leichtes Unterfangen ist. Die Tiefbohrtechnik (in der Öl- und Gas-Exploration «Downhole Drilling» genannt) ermöglicht die Förderung von Öl und Gas aus Tiefen von über 2500 m. Ge-koppelt mit der Richtbohrtech-nik (die dynamische Lageaus-richtung einer Tiefenbohrung) erlaubt sie die Erschliessung von

bislang unerreichbaren Vorkom-men mit Bohrtiefen von zurzeit circa 5000 und Bohrlängen bis zu 11’000 m.

Der endliche Energieträger Erdöl ist aus dem heutigen Le-ben nicht wegdenkbar. Deshalb wird in vielen Regionen der Welt das schwarze Gold aus dem In-neren der Erde zutage gefördert. Unter anderem in den USA, Russland, England, China und im Nahen Osten gibt es etliche Öl- und Gasförderanlagen, egal ob zu Land oder im Meer, die täglich mehrere Tausende Barrel Öl oder Erdgas fördern. Das längste der Erdölförderung die-nende Bohrloch ist derzeit (Feb-ruar 2008) 11’680 m lang (Quel-le: Wikipedia). Es entstand im

Jahre 2007 im Zuge der Er-schliessung des Chayuo-Ölfeldes vor der Nordostküste von Sacha-lin (Russland). Dieses Ölfeld liegt etwa 2500 m tief, ist jedoch mehrere Kilometer von der Küs-te entfernt. Die hauptsächliche Erschliessung erfolgt hier durch Richtbohrungen vom Festland aus.

200 °C, 100 G, bis 5000 m und 1700 barAlle Bohrungen haben eins ge-meinsam: Die Anforderungen an das verwendete Material sind sehr hoch. Vor allem die Bohr-köpfe müssen extreme Bedin-gungen aushalten können. Die in dieser Tiefe herrschenden Temperaturen und Druckver-hältnisse, verbunden mit den starken Vibrationen, die wäh-rend des Bohrvorgangs auftre-ten, machen auch den Einsatz von Elektroantrieben zu einer echten Herausforderung. Denn die Bedingungen mehrere Kilo-meter unter der Erdoberfläche

sind alles andere als technolo-giefreundlich. Bei bis zu 200 °C müssen robuste Materialien zum Einsatz kommen, die auch bei diesen hohen Temperaturen 100 Prozent zuverlässig arbeiten.

Der EC22 HD (Heavy Duty) Motor von maxon motor erfüllt für diese extremen Umweltbe-dingungen alle Voraussetzun-gen. Für die ausserordentlich hohen Anforderungen in der Tiefbohrtechnik entwickelt, wi-dersteht der elektronisch kom-mutierte Motor den harten Be-dingungen, in denen «normale» Motoren versagen würden. Die stetige Entwicklung von Elektro-nik und Motoren lassen heute viele Funktionen im gesamten Bohrablauf besser kontrollieren und steuern. So wird die Turbine im Bohrwerkzeug beispielsweise durch den Schlammfluss ange-trieben. Über eine magnetische Kopplung verwandeln sich Mo-toren in Generatoren und liefern die elektrische Energie für ver-schiedene Antriebsfunktionen. Durch dieses autarke System entfällt die Notwendigkeit für teure, umweltschädliche Lit-hiumbatterien. Mithilfe des EC22 HD kann die Lage des Bohrkopfes während des Bohr-prozesses dynamisch gemessen (MWD/Measurement While Drilling) und ausgerichtet wer-den. Diese Messung erfolgt durch Beschleunigungsmesser, Neigungssensoren und andere Instrumente zur genauen Dar-stellung der Position des Bohr-kopfes. Doch wie gelangen die gemessenen Werte an die Ober-fläche? Die MWD-Technologie wandelt hierzu die Daten in Im-pulse um, welche an die Bohr-plattform kommuniziert wer-den. Dieses System wird durch Elektromagnete oder HD-Moto-ren angetrieben. Auch in diver-sen Tiefbohr-Werkzeugen wer-den hydraulische Ventile oder Klappen über elektromechani-sche Antriebe angesteuert.

Für den EC 22 HD gibt es auch ein passendes Getriebe: das GP 22 HD. Viele Anwendungen, insbesondere bei Tiefenbohrun-gen, benötigen ein robustes Ge-triebe, das die Anforderungen präzise erfüllt. Die meisten An-wendungen unter Tage verlan-gen sehr hohe Drehmomente bei einer zum Teil nur sehr geringen

Von Bohrplattformen aus wird nicht nur senkrecht in die Tiefe gebohrt. Die vorhandenen Möglichkeiten der sogenannten Abteufung einer oder

mehreren Bohrungen sind in verschiedene Richtungen möglich.

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Einsatzdauer (Ventilsteuerung, Klappen bewegen). Eine speziel-le Eigenschaft der Getriebe sind die integrierten Bohrungen, wel-che für den ungehinderten Durchfluss von Öl nötig sind. Denn das Getriebe kann genauso wie der Motor in Öl betrieben werden. Die verschiedenen Vari-anten des EC 22 sind für den Be-trieb in Luft oder für den Unter-Öl-Betrieb (in Hydrauliköl geflu-tet) optimiert.

Die Motoren werden ohne Klebstoff gebaut und haben kein mechanisches Kommutierungs-system. Dadurch kann der Motor extremen Temperaturen stand-halten und liefert auch im Ultra-hochvakuum stabile Leistungen. Die Typenleistung ist abhängig vom umgebenden Medium und beträgt 80 Watt in Luft und, auf-grund der wesentlich höheren Wärmeabfuhr, 240 W in Öl. Die Motoren sind für Umgebungs-temperaturen von über 200 °C und atmosphärische Drücke bis zu 1700 bar ausgelegt. Werden die Motoren mit Öl gekühlt, können sie sogar Temperaturen bis zu 240 °C aushalten. Weitere Anforderungen an die Motoren

mit einem Durchmesser von 22 mm sind Resistenz gegen Vib-rationen bis zu 25 Grms sowie gegen Schläge und Stösse bis zu der hundertfachen Erdbeschleu-nigung (100 G). Im Vergleich dazu werden Formel-1-Fahrzeu-ge mit 2 G und Kampfflugzeuge mit bis zu 13 G belastet. Ein Mensch ist in der Lage rund 10 G, also das Zehnfache seines Körpergewichts auszuhalten. Das sind jedoch Extremwerte und nur Astronauten und Pilo-ten können diese hohen körper-lichen Belastungen für eine be-stimmte Zeit aushalten.

Hoher Wirkungsgrad auch in der TiefeNeben der extrem hohen Wider-standskraft gegen die extremen Umweltbedingungen in der Tiefe verfügen die maxon HD-Moto-ren auch über einen sehr hohen Wirkungsgrad. In der Luft wird ein Wirkungsgrad bis 88 Prozent erreicht und in Öl leistet der Mo-tor über 70 Prozent. Mit diesen Eigenschaften kann der EC22 in unzähligen anderen Gebieten nützlich sein – so auch unter den Extrembedingungen im Welt-

Er hält Temperaturen von über 200 °C aus: der maxon EC22 HD-Motor. Ein Blick in das Innenleben des EC22 HD-Motors mit der speziellen Wicklung, System maxon.

Passend zum EC22 HD bietet maxon motor auch das entsprechende Getriebe an:

das GP22 HD.

Bild

er: m

axon

mot

or

raum. Mit ihren rastmoment-freien Laufeigenschaften verfü-gen die Motoren über hervorra-gende Regeleigenschaften und sind deshalb auch bestens für hochpräzise Positionierungsauf-gaben im All geeignet und dies auch bei niedrigen Drehzahlen. Die Motoren werden in Zukunft auch auf der Venus zum Einsatz kommen – die NASA plant einen Flug dorthin. Vor Ort müsste der Motor jedoch Temperaturen von bis zu 480 °C aushalten. Die Wei-terentwicklung der Präzisions-

motoren für Extrembedingun-gen geht also weiter.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand C030

INFOS | KONTAKTmaxon motor agBrünigstrasse 220CH-6072 Sachseln

Telefon +41 (0)41 666 15 [email protected]

SINDEX, Bern – Halle 3.0, Stand C027

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50 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Automatisierer haben komplexe Aufgaben im GriffIm Vorfeld des Kongresses AUTOMATION, der am 13. und 14. Juni in Baden-Baden stattfand, hat die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik eine Umfrage zum Thema «Komplexität» unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Die Ergebnisse und die Schluss-folgerungen daraus werden in diesem Beitrag vorgestellt und erläutert.

Mit dem Zukunftsprojekt «In-dustrie 4.0» wird eine neue

Ära der automatisierten Ferti-gung eingeläutet. Diese Anlagen werden einen deutlich höheren Komplexitätsgrad haben. Somit sind die Umfrageergebnisse für den Erfolg von «Industrie 4.0» von Bedeutung.

Über 600 Mitglieder der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik beteiligten sich an der Umfrage zum Thema Komplexität. Hin-terfragt wurden unter anderem zugehörige Aspekte, der Umgang damit und die Vorbereitung auf dieses Thema.

Komplexität bestimmt im-mer stärker die Arbeitswelt der Ingenieure: Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, Komplexi-tät täglich und hauptsächlich im beruflichen Umfeld wahrzuneh-men. 84,1 Prozent der Teilneh-mer nehmen Komplexität zu-dem als kontinuierlich steigend wahr. Die wesentlichen Aspekte dabei sind die gegenseitige Ab-hängigkeit von zu lösenden Fra-

gestellungen sowie die Beurtei-lung der zugehörigen Auswir-kungen. Termindruck oder eine zu grosse Fülle an Informationen sind hier von geringerer Bedeu-tung (Bild 1).

Innovative Produkte sind gefragtBei der Frage nach der Häufig-keit der Wahrnehmung von Komplexität antworteten 6 Pro-zent mit immer und 45 Prozent mit täglich. 48 Prozent der Be-fragten gab an, dass Komplexität aus ihrer Sicht ein Problem dar-

stellt. Über 35 Prozent empfin-den dies sogar als Belastung. Dies kann auf Dauer nicht gut sein – hier besteht Handlungsbedarf!

Gleichzeitig – und das ist die gute Nachricht – sehen sich die Befragten aber sehr wohl in der Lage, die mit neuen Technolo-gien einhergehende Komplexität zu bewältigen. Mitteleuropas wirtschaftlicher Erfolg basiert auf innovativen Produkten und wettbewerbsfähiger Produktion – die Ideen und das Wissen dafür liefern Ingenieurinnen und In-genieure. Deshalb ist es wichtig, dass gerade sie mit der steigen-den Komplexität zurechtkom-men. 87 Prozent der Teilnehmer der VDI-Umfrage gaben an, gut vorbereitet zu sein – insbesonde-re im internationalen Vergleich.

Für 91,5 Prozent der Teilnehmer steht fest, dass es eigene Erfah-rungen waren, die für sie die Vorbereitung ausgemacht haben und nochmals 90 Prozent sehen den Umgang mit Komplexität als eine ihrer Stärken an. Positiv be-wertet werden kann auch die Tatsache, dass fast 70 Prozent der Teilnehmer angeben, Werkzeuge zur Bewältigung von Komplexi-tät zu nutzen (Bild 2). Dazu zäh-len Methoden des Projektma-nagements und Hilfsmittel zur Strukturierung ebenso wie per-sönliche Voraussetzungen und Fähigkeiten, zum Beispiel Me-thodisches Wissen, Vorstellungs-vermögen oder Abstraktionsfä-higkeit.

Grosser Nachholbedarf be-steht jedoch noch bei Fragen der Ausbildung und vor allem beim Thema Erfahrungsaustausch. Bei der Ausbildung muss daran appelliert werden, dass wieder mehr Gewicht auf methodische

ZU DEN AUTORENDr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen, Vorsitzender der VDI/VDE-Gesell-schaft Mess- und Automatisie-rungstechnik und Dipl.-Ing. Dieter Westerkamp, Geschäftsführer der VDIVDE- Gesellschaft Mess- und AutomatisierungstechnikVDI-Platz 1D-40468 Düsseldorf

Telefon +49 (0)211 6214 [email protected]

Literatur– VDI-Berichte 2171 «AUTOMATION

2012», VDI-Verlag, Düsseldorf, 2012

– www.automatisierungskongress.de– Integrierte Forschungsagenda

Cyber-Physical Systems, acatech, Berlin 2012

Gegenseitige Abhängigkeit von Fragestellungen

Schwierigkeit, die gegenseitigen Auswirkungen der Entscheidung zu einer Fragestellung auf die jeweils anderen einzuschätzen

Unterschiedlichkeit und Interdisziplinarität der zu lösenden Fragestellungen

Grosse Anzahl von zu lösenden Fragestellungen

Widersprüchlichkeit/Gegensätzlichkeit von Anforderungen

Zunehmende Dynamik in der gegenseitigen Information

Mangelnde Übersichtlichkeit der Informations-darstellung

Grosse Informationsflut 24,2

Termindruck

Zunehmende Risiken in der Informations-bewältigung/Mangelndes Vertrauen in Informationen

15,8

8,5

0% 20% 40% 60% 80% 100%

40,6

27,1

26,6

42,0

76,3

63,6

62,0

Bild 1: Wie drückt sich Komplexität aus Ihrer Sicht aus?

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Fähigkeiten gelegt wird, zum Beispiel bei der Strukturierung von Projekten, bei der Priorisie-rung von Massnahmen und Ak-tivitäten sowie bei der Systema-tik in der Abarbeitung von Auf-gaben. Dies war bei der Inge-nieur-Ausbildung schon einmal deutlich besser. Dann gilt es – das hat die Umfrage auf beeindru-ckende Weise bestätigt – Erfah-rung zu gewinnen! Das ist ein Wert, der in den vergangenen Jahren bei der Forderung nach immer höherer Geschwindigkeit ein wenig in Vergessenheit gera-ten ist. Erfahrungen zu sammeln ist insbesondere für Berufsan-fänger wichtig. Gerade am An-fang des Berufslebens muss die Möglichkeit bestehen, das ge-lernte methodische Wissen in der Praxis anzuwenden und sich damit systematisch auseinander-zusetzen.

Zukunftsprojekt «Industrie 4.0»Die Komplexität zeigt sich in der industriellen Anlagentechnik be-ginnend bei den Geräten über die Systeme bis hin zur Gesamt-anlage. Schon im Gerät gibt es heute eine Vielzahl von Parame-tern, die sich auf verschiedenen Ebenen je nach Zugriffsberechti-gung ändern lassen. Wenn in Anlagen dann noch Geräte un-terschiedlicher Hersteller einge-setzt sind, wird die Übersicht-lichkeit dadurch nicht verbes-sert. Von daher wurde in der Umfrage auch gefragt, wie die Komplexität von Geräten redu-ziert werden kann (Bild 3). Hier wird mit deutlichem Abstand

Einfachheit und Übersichtlich-keit gefordert. Das ist ein klarer Auftrag. Ähnlich sieht es bei Sys-temen aus. Hier wird mehr Durchgängigkeit von Standards und bei der Bedienung gefor-dert. Bei Gesamtanlagen steht im Vordergrund, stets die wesent-lichen Anlagenparameter über-sichtlich zu sehen. Dies gilt ins-besondere für kritische Anlagen-zustände und Alarme. Das zeigte die Umfrage sehr deutlich.

Mit dem anspruchsvollen Zukunftsprojekt «Industrie 4.0» wartet eine weitere grosse He-

rausforderung auf Automatisie-rer. Nach der Dampfmaschine (1.0), der Mechanisierung (2.0) und der Digitalisierung/Automa-tisierung (3.0) wird nun die vier-te Epoche der Industrialisierung unter Einsatz der sogenannten «Cyber Physical Systems» ausge-rufen. Dies bedeutet, dass intel-ligente Bauteile und Maschinen Teile eines Informationsnetzes sind, das sich selbst steuert und überwacht, das kommuniziert und Entscheidungen trifft. Es wird Fertigungsteile geben, die ihren Weg selbst durch die Pro-duktion finden, die mit Trans-portmodulen und Werkzeugma-schinen Details ihrer Fertigung abstimmen und ihre Herstel-lungs- und Produktdaten sam-meln, abgleichen und speichern. Damit begegnet man vielen neuen Herausforderungen. Eines ist jedoch klar: die industrielle Welt mit der Umsetzung von «Industrie 4.0» zunächst nicht einfacher – im Gegenteil: Die zu-nehmende Vernetzung von Ge-räten und Systemen sowie die Verfügbarkeit jeglicher Informa-tionen werden industrielle An-lagen noch komplexer machen. «Weniger ist mehr» lautet hier die Forderung und es gilt, das Richtige richtig zu tun! Nicht das zusätzliche Funktionsmerkmal

nein

ja

Werkzeuge– Methoden des Projektmanagements– Hilfsmittel zu Strukturierung– Systematische Vorgehensweisen– Tabellen und Checklisten– Notwendige Informationen und die zugehörige Kommunikation

Persönliche Eigenschaften, die hier ebenfalls angegeben wurden– Methodisches Wissen, Fachwissen (auch interdisziplinär)– Vorstellungsvermögen– Abstraktionsfähigkeit– Ruhe und Gelassenheit– Fähigkeit zum vernetzten Denken

0% 20% 40% 60% 80% 100%

31,9

68,1

um jeden Preis ist das Ziel, son-dern die anwenderfreundliche Bedienung mit zuverlässiger Funktion muss das Designziel für die zukünftige Automation sein. Es muss mit «Industrie 4.0» ge-lingen, Automation und damit Produktion in Mitteleuropa er-folgreich im Wettbewerb zu be-haupten.

Das Ziel der Automatisie-rung ist und bleibt der wunsch-gemässe, sichere, zuverlässige und effiziente Betrieb von Anla-gen, zum Beispiel in der Produk-tion, der Energieerzeugung, der Medizin-, Verkehrs- und der Umwelttechnik. Die Nutzung der zusätzlichen Informationen, die zukünftig über zusätzliche Sensoren, eingebettete Systeme und die zugehörige Vernetzung zur Verfügung stehen können, wird die Ziele der «Industrie 4.0» unterstützen und neue Möglich-keiten eröffnen.

FazitZusammenfassend kann festge-halten werden, dass Komplexität zunehmend im Alltag wahrge-nommen wird. Es gibt Ingenieu-re, für die der Umgang damit nicht leicht ist, dennoch beherr-schen sie in grossen Teilen Werk-zeuge und Methoden, damit si-cher umzugehen. Die zukünftige technische Entwicklung – gerade vor dem Hintergrund von «In-dustrie 4.0» – wird die Komple-xität von Anlagen eher erhöhen. Mit der richtigen Ausbildung, den richtigen Geräten und geeig-neten Systemen der Automation wird es jedoch gelingen, den zu-künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Einer der nächsten Meilensteine, dies fest-zustellen, ist der nächste Kon-gress «AUTOMATION 2013», der am 25. und 26. Juni 2013 er-neut in Baden-Baden stattfinden wird. Das Motto lautet «automa-tion (in the) cloud».

Bild 2: Nutzen Sie Werkzeuge zur Bewältigung von Komplexität? Wenn ja, welche (Freifeld)?

Einfachheit als Entwicklungsziel

Erhöhung der Übersichtlichkeit bei der Darstellung von Informationen

Vereinheitlichung von Nutzerstandards

Stärkere Berücksichtigung der Ergonomie bei der Geräteentwicklung (Useware)

Vereinheitlichung der Menüführung

Einführung sinnvoller Prioritäten beziehungsweise Ebenen

Vereinheitlichung von Funktionen

Reduktion von Funktionen 22,6

Vereinheitlichung von Parametern

Erhöhung des Hintergrundwissens der Nutzer

22,4

21,7

Reduktion von Parametern 19,7

Vereinheitlichung sinnvoller Prioritätenbeziehungsweise Ebenen

17,9

0% 20% 40%

37,5

37,2

26,4

37,7

57,6

57,0

39,9

Bild 3: Welche Aspekte helfen Ihrer Meinung nach, die Komplexität von Geräten zu reduzieren?

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Auf der Strecke schnell, am Endpunkt präzise

Wenn man diese beiden Eigenschaften nur da nutzt, wo sie gefragt sind, wird ein Handling wesentlich schneller. Und kostengünstiger, da man mit einer schnellen Zahnriemenachse an Stelle einer präzisen Spindelachse auskommt.

Das ist nur eine der pfiffigen Lösungen, die Festo mit elek-

trischen Antrieben auch in me-chatronischen Kombinationen mit pneumatischen Zylindern für tausende von Kunden auf der ganzen Welt realisiert. Oft einfach nur Auslegungssache.

Die ideale Kombination kann so aussehen: Die elektri-sche Zahnriemenachse ELGA sorgt für Highspeed auf der Stre-cke. Für die Präzision ist dann die intelligente Kamera SBOI-Q zuständig. Sie ermittelt dann den Ist-Punkt und positioniert das transportierte Werkstück sehr

präzise. Wie in einem einbaufer-tigen Handling-System zur Prü-fung elektronischer Bauteile. Dabei sind viele Testplätze exakt und mit hoher Geschwindigkeit anzusteuern.

Kamera als SteuerungDoch wie findet die Achse mit dem Greifmodul und den zu prü-fenden Bauteilen die genauen Positionen freier Testplätze? Da-für sorgt die intelligente Kamera SBOI-Q von Festo. Sie steuert das elektrische Handling via in teg-rierter SPS. Dabei analysiert die Kamera das Bild der Referenzda-

ten und errechnet da raus die richtige Position für die X- und Z-Achse des Handlings.Die Kamera SBOI-Q ist auf dem Frontend des elektrischen Auslegerhandlings montiert. Dabei übernimmt sie die komplette Steuerung des Handlings – dank der integrier-ten CoDeSys SPS mit CANopen-Master-Funkti onalität. Eine zu-sätzliche Steuerung ist nicht not-wendig, die gesamte Anlage ist damit weniger komplex und viel kostengünstiger und schneller, als wenn man eine vergleichs-weise teure Spindelachse mit ho-her Präzision eingesetzt hätte.

Verlässliche Auslegungs-softwareWie die Projektingenieure von Festo auf solche kostengüns-

tigen, energieeffizienten und in-dividuellen einbaufertigen Kun-denlösungen kommen? Ganz einfach: mit dem Inbetriebnah-meservice für Achssysteme. Da gibt es für elektrische Antriebe die Auslegungssoftware Positi-oningDrives, für pneumatische die Software ProPneu. Interes-sieren sich Kunden besonders für die energieeffizienteste Lö-sung, steht der neue Energieeffi-zienzrechner auf der Website von Festo zur Verfügung.

Nicht nur die Projektinge-nieure von Festo, sondern auch die Konstrukteure der Kunden können auf das breite und tiefe Sortiment von der Antriebsme-chanik über Motoren sowie Achs-Controller und Firmware, über Diagnose- und Bediengeräte bis hin zu Steuerungen für Mo-tion Control und übergeordneten speicherprogrammier baren Steu-erungen von Festo zurückgreifen. Alles kommt aus einer Hand und ist aufeinander abgestimmt. Das Thema «Schnitt stellenproble ma-tik» ist von Haus aus gar keines.

Je nach individuellem An-wendungsfall können sie auf die gesamte Bandbreite von An-triebstechnologien zugreifen: pneumatische und servopneu-matische Zylinder und bei elekt-rischen Antrieben von Zahnrie-men- über Spindel- und Ku-gelumlaufführungs- bis hin zu Linearmotorachsen.

Motion ControlMit Schnittstellen zu allen Kom-ponenten wie Antriebsreglern oder Ventilinseln machen die Antriebssteuerungen alles mit: Sollen die Bewegungen von Punkt zu Punkt verfahren wer-den, soll eine Position überschlif-fen werden oder ist eine kom-plette Bahnsteuerung für Robo-tiklösungen erforderlich? Die Steuerungswelt von Festo ist skalierbar und modular – und in-tegraler Bestandteil des mecha-tronischen Handhabungsbau-kasten. Die kontinuierliche Er-weiterung des Produktpro-gramms von der Pneumatik hin zu inzwischen mehr als 5000 Komponenten rund um die elek-trische Antriebstechnik bringt Kunden auf der ganzen Welt eine Applikationsvielfalt für Kleinteile, die nur ein Gramm wiegen, bis hin zu grossen und

Ideale Kombination: Die elektrische Zahnriemenachse ELGA sorgt für Highspeed auf der Strecke. Für die Präzision ist die intelligente Kamera

SBOI-Q zuständig. Sie ermittelt den Ist-Punkt und positioniert das transportierte Werkstück sehr präzise.

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 53

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schweren Bauteilen von 100 kg. Von Mikrochips über Zahnbürs-ten bis hin schweren Gussteilen oder unhandlichen Kartons ist alles möglich.

Schnelle SystemlösungenDabei können sich Kunden nicht nur auf einzelne Komponenten

aus dem elektrischen Antriebs-sortiment verlassen, sondern vor allem auf einbaufertige Hand-habungssysteme vertrauen, die direkt in die Anlagen der Kun-den eingebaut werden. Für die schnellen Systemlösungen wie etwa Tripod, Highspeed H-Portal oder Highspeed T-Portal, aber

auch ganz individuell auf die jeweilige Kundenanforderung ausgerichtete kartesische Mehr-achsportale finden Projektinge-nieure von Festo im Application Center, in dem die Systeme – oft mit den Kunden gemeinsam – bis zur Einsatzreife optimiert werden. Das Application Center

Weniger komplex und viel kostengünstiger und schneller: Ein Handhabungsportal, das mit Zahnriemenachse und Kamera auskommt und

auf die vergleichsweise teure Spindelachse mit hoher Präzision verzichtet.

erlaubt Zykluszeit-Bewertungen, hat Vertikal-Teststationen und Online-Laser-Tracker im Einsatz, ermöglicht Tests für Anwendun-gen mit schweren Werkstücken, aber auch mit Servo- und Linear-motoren sowie Versuche für Va-kuumanwendungen, Bildverar-beitung oder Band-Tracking.

SINDEX, BernHalle 3.2, Stand B040

INFOS | KONTAKTFesto AGMoosmattstrasse 24CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)44 744 55 [email protected]

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54 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Faserverbundstoffe behutsam im GriffVor dem Hintergrund begrenzter Rohstoff- und Energieressourcen gewinnt der Leichtbau zunehmend an Bedeutung. Innovationstreiber sind die Luft- und Raumfahrt sowie Automobilindustrie, die durch den Verbau von Elementen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) Gewicht einsparen und damit Kraftstoff und Emissionen reduzieren.

CFK hat einige Vorteile gegen-über herkömmlichen Werk-

stoffen: Er ist leicht, dennoch stark belastbar, verfügt über eine hohe Steifigkeit und Festigkeit, er ist resistent gegen Säuren, Korrosion und Temperatur-schwankungen. CFK ist jedoch aufwändig in der Verarbeitung – Fertigungs- und Durchlaufzeiten sind hoch. Deshalb werden CFK-Elemente bislang vorwiegend in Kleinserien und Prototypen ver-baut. Um sie auch in grossen Stückzahlen kostengünstig her-zustellen, ist es zwingend erfor-derlich, Produktionsprozesse stärker zu automatisieren.

Beim Resin Transfer Moul-ding (RTM)-Verfahren werden formlabile CF-Textilien von der Rolle geschnitten und zu Vor-formlingen (Preforms) verarbei-tet. Diese werden dann unter Druck mit Spezialharz infiltriert und ausgehärtet. Dieses Verfah-ren zur Herstellung von CFK-Bauteilen ist zwar kostengünsti-ger als die Produktion im Auto-klav, aber immer noch stark von manuellen Arbeitsschritten ge-

prägt. Um Lücken in der auto-matischen CFK-Bauteilfertigung zu schliessen, hat der Vakuum-technik-Produzent J. Schmalz spezifische Greifer entwickelt. Diese sind in der Lage, CFK-Ma-terialien und -Bauteile in den verschiedenen Stufen des kom-plexen Herstellungsprozesses schonend und prozesssicher zu transportieren.

Vom Zuschnitt zum PreformDer erste Automatisierungsan-satz ergibt sich bereits beim Zu-schnitt der CF-Textilien: Die ein- oder mehrlagigen Zuschnitte werden vom Schneidetisch auf-genommen und zur Zwischenla-gerung aufgestapelt. Entschei-dend dabei ist, dass die porösen Textilien nicht beschädigt wer-den und dass insbesondere der empfindliche Faserverlauf nicht beeinträchtigt wird. Im nachfol-genden Prozessschritt werden die vorsortierten Zuschnitte auf-genommen und zu Lagenpake-ten aufgestapelt, um anschlies-send zum Preform zusammenge-fügt zu werden. Hier kommt es

vor allem auf das exakte Positio-nieren und dynamische Ablegen der Zuschnitte an. Die Lösung der diffizilen Handhabungsauf-gabe in den genannten Prozess-schritten löst Schmalz mit den Spezialgreifern SCG (Schmalz Composite-Greifer) und SNG (Schmalz Nadelgreifer).

Beim Composite-Greifer SCG handelt es sich um eine an-schlussfertige, kompakte Greif-einheit mit integrierter Vakuum-erzeugung. Durch den hohen Volumenstrom werden die porö-sen Textilien sicher gegriffen. Die grosse Saugfläche mit den exakt definiert nebeneinander liegen-den Saugöffnungen verhindert zum einen, dass Beschädigungen am CF-Zuschnitt auftreten. Zum anderen ermöglichen sie einen schnellen Aufbau des Vakuums für dynamische Handhabungs-zyklen. Ideal: Trotz hoher Leis-tung verbraucht der SCG nur wenig Druckluft und sorgt dafür, dass die Betriebskosten niedrig bleiben. Der SCG ist mit Saugflä-chen von 40 und 60 mm Durch-messer erhältlich. Die Greifer sind wahlweise axial oder seit-lich angebunden.

Der Nadelgreifer SNG wird ebenfalls zur Handhabung porö-ser, instabiler CF-Zuschnitte oder Preforms eingesetzt. Das Greif-

prinzip beruht auf einem pneu-matisch betriebenen, synchro-nen Ausfahren von Nadeln. Dies geschieht gegenläufig, um die nötige Spannkraft für den siche-ren Halt des Textils zu erzeugen. Je nach Ausführung erfolgt die Nadelrückstellung über Feder-kraft oder per Druckluft. Abhän-gig von der Grösse des Zuschnitts oder Preforms werden SNG mit 4, 12, 16 oder 24 Nadeln einge-setzt. Dabei lassen sich sowohl Nadelstärke als auch Nadelhub bedarfsgerecht wählen, zum Bei-spiel wenn es um die Handha-bung einlagiger Zuschnitte oder mehrlagiger Preforms geht.

Vom Preform zum FertigteilNach dem Vorformprozess wird der saugdichte, jedoch noch labi-le, dreidimensional ausgeformte Preform aus dem Werkzeug ge-nommen und dem RTM-Werk-zeug zugeführt. Dort wird es mit Harz injiziert und härtet unter Hitzeeinwirkung aus. Danach wird das zum Teil noch warme CFK-Bauteil dem RTM-Werk-zeug wieder entnommen. We-sentliche Anforderungen an das Handlingsystem sind bei diesen Prozessschritten, dass die Kontur des Preforms nicht beschädigt wird. Ausserdem muss der Grei-fer in der Lage sein, das ausge-härtete, eventuell noch heisse CFK-Bauteil sicher zu greifen, ohne dass lackbenetzungsstören-de Substanzen beim späteren La-ckieren Abdrücke hinterlassen.

Für diese Prozessschritte hat Schmalz unterschiedliche Saug-greifer in seinem hoch speziali-sierten Programm: Die Flach-sauggreifer-Baureihe SGPN be-sitzt eine flache, lang auslaufen-

Endeffektor aus Schmalz Composite-Greifern SCG für beschädigungsfreies Handhaben von

CF-Textilien. Schmalz-Nadelgreifer SNG-RV zur Handhabung von CFK-Zuschnitten und -Preforms.

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 55

DOSSIER ANTRE IBEN, BEWEGEN, AUTOMATION

de Dichtlippe und eine im Sauger angebrachte Abstützung. Das verhindert, dass der Sauger den Werkstoff «einzieht» und blei-bende Verformungen am Pre-form hinterlässt. Die Flachsaug-greifer PFYN haben geringe Ab-messungen, erzeugen eine sehr

hohe Saugkraft und eignen sich hervorragend für schnelles Handhaben flächiger, ausgehär-teter CFK-Bauteile mit glatter Oberfläche. Sie sind auch in einer speziellen antistatischen Ausführung erhältlich. Die Balgsauggreifer-Baureihen FSG/

Flachsauggreifer PFYN: dynamische Handhabung von CFK-Bauteilen.

FSGA und SAB setzen durch ihre gute Dämpfungseigenschaft nicht nur sanft auf dem Werk-stück auf, sondern passen sich optimal stark konturierten CFK-Bauteilen an. Die grosse Steifig-keit der oberen Saugerfalte und der grosse Saugerhub erzeugen eine hohe Stabilität bei horizon-talen Kräften und Querbeschleu-nigungen. Werden die Balgsaug-greifer zur Handhabung von Pre-forms eingesetzt, verhindert die Innenabstützung des Saugers bleibende Verformungen an der empfindlichen, dreidimensiona-len Kontur.

Alle Sauggreifer sind aus un-terschiedlichen Werkstoffen er-hältlich, etwa in weichem, be-sonders anschmiegsamem Na-turkautschuk (NK) oder in Sili-kon (SI), das sich durch hohe Ozon-, UV- und Hitzebeständig-keit auszeichnet. Darüber hinaus gibt es Sauggreifer aus Hochtem-peratur-Materialien (HT1, HT2), die sich besonders für die Ent-nahme noch heisser Werkstücke aus dem RTM-Werkzeug eignen

und zudem frei von silikonhalti-gen und lackbenetzungsstören-den Substanzen sind. Werden die CFK-Bauteile später lackiert, sind Beeinträchtigungen der Oberflächen ausgeschlossen.

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Page 56: MB August 2012

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DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

Innere Werte zahlen sich ausBei Schmierstoffen trifft die Aussage in Bezug auf die inneren Werte besonders gut zu. Oft wird die vermeintlich günstigste Hydraulikölqualität auf den zweiten Blick zur Teuersten.

Kein anderes Maschinensystem ist so extrem belastet wie die

Hydraulik. Zudem besteht der Trend, dass moderne Systeme mit immer kleiner dimensionier-ten Hydraulikkomponenten bei stark erhöhten Systemdrücken dauerhaft Spitzenleistungen er-bringen müssen. Wer längerfris-tig denkt und rechnet, befüllt die Hydraulik mit qualitativ hoch-stehenden Mehrbereichs-Hyd-raulikfluids aus dem MOTOREX COREX HV-Sortiment.

Additivierung ist zentralViele Hydrauliköle enthalten nur gerade die zum Erreichen der Herstellervorgaben benötigte Zu-sammensetzung und Menge an Additives – dies widerspiegelt sich dann auch im vermeintlich güns-tigen Preis. Wer hingegen zeitge-mäss, also auch kraftstoffsparend, ressourcenschonend und ver-schleissarm, arbeiten will, kann das mit der Verwendung eines COREX HV-Hydrauliköls mit Mehrbereichs-Charakteristik (HV = High-Viscosity) tun. Ausge-wählte paraffinbasische Grundöle und ein leistungsstarkes Additi-vespaket sind die solide Basis von COREX HV. Extrem scherstabile VI-Verbesserer (VI = Viscosity In-dex) sorgen für einen hohen Vis-kositäts-Index (Grafik) und einen daraus resultierenden flachen Viskositäts-Temperaturverlauf. Dadurch verkürzt sich die Durch-ölungszeit deutlich und reduziert so Verschleiss und Kraftstoffver-brauch messbar. Diese Mehrbe-reichscharakteristik, wie auch der so wichtige Verschleissschutz bei hohen Temperaturen, bleibt auch bei längerem, hartem Einsatz er-halten (Stay-in-Grade). Zudem bieten COREX HV-Fluids einen hohen Oxidationsschutz und sind mit allen Buntmetallen verträg-

lich. Auf der Grafik werden ein monogrades Standard- (grau) und ein multigrades COREX HV ISO VG 46-Hydraulikfluid (gelb) verglichen. Gut zu erkennen ist, dass MOTOREX COREX HV ISO VG 46 bei Kälte früher (bereits bei -12 °C) und bei Hitze länger (+14 °C) im vorgegebenen Vis-kositätsbereich liegt.

Hydraulikpannen kostenHydraulische Einrichtungen an Arbeitsmaschinen und hydrosta-tische Antriebe sind heute allge-genwärtig. Umso ärgerlicher sind Hydraulikpannen durch über-mässigen Verschleiss oder bei ext remen Temperaturverhältnis-sen. So lassen monograde, bei Minustemperaturen schwer pumpbare Hydrauliköle nicht nur Schläuche platzen, sondern beschädigen auch teure Hydrau-likkomponenten wie Pumpen, Ventile und andere. Bei höchster Beanspruchung erhitzt sich das Einbereichshydrauliköl überpro-porzional. Das Öl wird zu dünn-flüssig, und die Leistung nimmt bei übermässigem Verschleiss ab. Der Schaden durch hohen Ver-schleiss oder sogar einen Ausfall kostet schnell viel Geld. Deshalb

Vergleich Viskositätsverhalten.

ist es auch aus rein rechnerischer Sicht absolut gewinnbringend, auf ein ausreichend additiviertes Mehrbereichshydrauliköl zu wechseln.

Optimierter WirkungsgradDie besonders stabile Molekular-struktur und hohe Scherstabili-tät von COREX HV wirken sich zudem positiv in der Pumpe aus. Dadurch werden Pumpverluste reduziert und der Wirkungsgrad der gesamten Hydraulik gestei-gert.

Ein Argument, das beson-ders bei hydrostatischen Antrie-ben, wie zum Beispiel in Kom-munalmaschinen, beim Anfah-ren unter Arbeitslast spürbar wird. Axialkolbenpumpen in diesen Antrieben arbeiten mit besonders hohen Drücken von bis zu 400 bar!

Sparen, aber richtigMit dem Einsatz eines COREX HV-Mehrbereichshydraulikfluids von MOTOREX spart der Unter-nehmer im Vergleich zu einem Standard-Einbereichshydraulik-öl am richtigen Ort und entlastet die Umwelt durch – weniger Treibstoffverbrauch – weniger Abgase – weniger Verschleiss – weniger Arbeitsausfälle durch Pannen

– weniger Leistungsverluste im System

INFOS | KONTAKTMOTOREX AG LANGENTHALIndustrie-Schmiertechnik Bern-Zürich-Strasse 31 CH-4901 Langenthal

Telefon +41 (0)62 919 74 [email protected]

1000*

5.2

Standard Hydrofluid ISO VG 46MOTOREX COREX HV ISO VG 46 Mehrbereichsöl

2000

3000

4000

Tieftemperaturbereich/kalt

Visk

ositä

t in

mm

/s2

Visk

ositä

t in

mm

/s2

Hochtemperaturbereich/heiss

hydrodynamischer Risikobereich/kalt, heiss

Obergrenze Viskosität

möglicher Arbeitsbereich

2.2

3.2

4.2

5.2

6.2

130 °C

-12 °C

Untergrenze Viskosität

-2 °C

116 °C

COREX HV ISO VG 46COREX HV ISO VG 46

Standard Hydrofluid ISO VG 46

Standard Hydrofluid ISO VG 46

-24 °C -18 °C -12 °C -6 °C 0 °C 6 °C 12 °C 18 °C 24 °C 100 °C 106 °C 112 °C 118 °C 124 °C 130 °C 136 °C 142 °C

QuelleMOTOREX Magazine Ausgabe 96, BUCHER AG LANGENTHAL

Unter extremen Temperatur- und

Druckverhältnissen leisten Hydraulikpumpen

Schwerarbeit.

Bild

: Bos

ch R

exro

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58 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

Für hochdynamische Hydraulik-anwendungenDie neue Generation der IndraMotion MLC hat Rexroth auf die technolo-gischen Besonderheiten der Hydraulik optimiert. Damit erleichtert die Komplettsteuerung das technologieübergreifende Engineering weiter. Rexroth setzt mit der Systemlösung IndraMotion MLC zur Anbindung von Sensoren und Aktoren auf seine für hochdynamische Hydraulik-anwendungen ausgelegte Bundled-I/O-Strategie.

Das in die Konfiguration der Schnittstellen eingeflossene

Hydraulik-Know-how versetzt auch in der Fluidtechnologie we-nig versierte Anwender in die Lage, die notwendigen E/A-Kom-ponenten fein skaliert auszu-wählen und in Betrieb zu neh-men.

Die spezifische Auslegung hydraulischer Antriebe erforder-te, wie auch die richtige Konfek-tionierung der dazugehörigen Schnittstellen, bisher ein hohes Mass an Technologieverständnis und Applikations-Expertise. Um den Aufwand für Auslegung und Inbetriebnahme zu minimieren,

bietet Rexroth mit der System-lösung IndraMotion MLC neue Eigenschaften. Der Antriebs- und Steuerungshersteller neutralisiert die Spezifika für den Anwender durch elektrische Komponenten und Software, in denen das hyd-raulische Anwendungs-Know-how integriert ist. So regelt die Komplettsteuerung IndraMotion MLC von Rexroth sowohl dezen-tral als auch zentral hydraulische, hybride oder elektrische Achsen gleichermassen. Die Steuerungs-software umfasst eine Vielzahl vordefinierter hydraulischer Reg-ler. Damit erfordert die Paramet-rierung der Bewegungsprofile kein Spezial-Know-how in der Hydraulik. Diesen Vereinfa-chungsansatz verstärkt Rexroth jetzt auch bei der Auslegung und Konfektionierung der schnellen E/As in typischen Anwendungen wie der Umformtechnik oder Me-tallurgie.

Vorkonfigurierte SchnittstellenDie Bundled-I/O-Strategie von Rexroth versorgt den Anwender mit speziell für hochdynamische Hydraulikanwendungen ausge-legten standardisierten Schnitt-stellen. Die E/As stehen als vor-konfigurierte Blockmodule, kom-pakt und kostengünstig für je-weils bis zu vier Achsen zur

Bosch Rexroth minimiert mit der Komplettsteuerung IndraMotion MLC den Aufwand für

Auslegung und Inbetriebnahme.

Verfügung. Maximale Flexibilität ermöglichen die IndraControl S20-Einheiten, die das System in Einzelschritten erweitern. So müssen Konstrukteure die Schnittstellen für hydraulische Antriebslösungen nicht mehr in-dividuell in Eigenregie einzeln zusammenstellen und konfekti-onieren. Stattdessen erfüllen die vorkonfigurierte E/A-Module alle hydraulikspezifischen An-forderungen wie Kurzschluss- und Überlastfähigkeit. Sie über-nehmen in Echtzeit über den Automationsbus sercos die Posi-tionserfassung, Druckerfassung und die Ansteuerung der Stetig-ventile. Das in die Konfiguration eingeflossene Hydraulik-Know-how versetzt auch in der Fluid-technologie wenig versierte An-wender in die Lage, die notwen-digen E/A-Komponenten fein skaliert auszuwählen und in Be-trieb zu nehmen. Für die Echt-zeit-unkritische Kommunikation steht darüber hinaus das gesam-te Standard-E/A-Programm von Rexroth, mit Unterstützung aller verbreiteten Feldbusse und Ethernet-Protokolle zur Verfü-gung. Die durchgängige Verein-heitlichung der E/A-Anbindung über fein skalierbare Module vereinfacht das Engineering ge-mischt elektrisch/hydraulischer Maschinenkonzepte.

SINDEX, BernHalle 3.2, Stand B072

INFOS | KONTAKTBosch Rexroth Schweiz AGHemrietstrasse 2CH-8863 Buttikon

Telefon +41 (0)55 464 61 [email protected]

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Page 59: MB August 2012

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

Höchste Leistung bei klirrender KälteFür extreme klimatische Bedingungen hat Hoven Hydraulik Zylinder und Komponenten entwickelt, die auch bei Temperaturen bis zu -50 °C zuverlässig arbeiten.

Hydraulikzylinder werden immer dann ein-gesetzt, wenn hohe Kräfte mit höchster

Präzi sion aufgebracht werden müssen. Sehr tiefe Temperaturen – wie etwa in den Polar-regionen – machen jedoch den Einsatz her-kömmlicher hydraulischer Anlagen fast un-möglich. Für alle Anwendungen bei Tempe-raturen weit unter Null Grad hat Hoven Hyd-raulik aus Stolberg jetzt leistungsfähige Tieftemperaturzylinder entwickelt. Sie arbei-ten auch bei bis zu -50 °C dauerhaft zuverläs-sig und sicher.

Dabei waren für den Dauerkältebetrieb umfangreiche Anpassungen aller Bauteile notwendig. Mit dem langjährigen ingenieur-technischen Know-how im Bau von Hydrau-likkomponenten hat Hoven Hydraulik Kons-truktion und Materialien der Zylinder dahin-gehend überarbeitet, dass auch unter den schwierigen klimatischen Bedingungen teure Reparaturen und Wartungsarbeiten weitest-gehend vermieden werden.

Angepasste Materialien trotzen der KälteKolben und Gehäuse dieser Zylinder werden auch bei grosser Kälte nicht spröde. Ein Ma-terialbruch könnte verheerende Folgen ha-ben. Darum sind sie aus speziellen, bei Bedarf auch nichtrostenden Stählen mit einer be-sonders hohen Kerbschlagzähigkeit gefertigt. Die Stähle entsprechen der Werkstoffnorm für Druckbehälter gemäss AD 2000-Merk-blatt W10 für tiefe Temperaturen. Abnahme-prüfzeugnisse nach DIN EN 10204/3.1 bele-gen die mechanisch-technologische Eignung aller Materialien.

Eine weitere Herausforderung: Der Fliess-punkt herkömmlicher Hydraulikflüssigkeiten

wird bei grosser Kälte unterschritten. Darum setzt Hoven Hydraulik auf Tieftemperatur- öle. Die ausgewählten Additive ermöglichen einen sehr hohen Viskositätsindex. Auch die Dichtungen aus Spezial-Elastomeren sind an die extreme Kälte angepasst. Sie bleiben über den gesamten Temperaturbereich flexibel ge-nug, um Undichtigkeiten dauerhaft zu ver-meiden. Hydraulikleitungen, Anschlüsse und sogar Schrauben sind ebenfalls konstruktiv angepasst und aus entsprechenden Materia-lien gefertigt.

Individuelle Auslegung – auf Wunsch auch ATEX-zertifiziertHoven Hydraulik liefert die Zylinder in allen Abmessungen und Druckbereichen, für je-den Anwendungsfall individuell ausgelegt. Kann trotz der arktischen Umgebungsbedin-gungen Explosionsgefahr auftreten, bieten die Hydraulikspezialisten die Tieftemperatur-zylinder auch mit einer ATEX-Zertifizierung an. Eine umfassende, vorausschauende Beur teilung und Bewertung aller Zündgefah-ren sowie wirksame Schutzmassnahmen für jedes Bauteil bieten dann höchste Sicherheit – selbst im polaren Umfeld.

INFOS | KONTAKTWilhelm HovenMaschinenfabrik GmbH & Co.Brockenberg 27D-52223 Stolberg

Telefon +49 (0)240 296 [email protected]

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60 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

Autarke verschleiss-freie Linearachse

Servomotor, Innenzahnradpumpe und Hydraulikzylinder reichen aus, um eine Linearachse zu erhalten, die im Prinzip wie ein verschleissfreies Getriebe mit nahezu beliebig grossem Übersetzungsverhältnis funktioniert. Dazu sind weder Ventiltechnik noch ein separates Pumpenaggregat nötig, nur ein elektrischer Motoranschluss.

Mit der hydraulischen Linear-achse CLDP (Closed Loop

Differential Pump) setzt der Hydraulikspezialist Voith Turbo H+L Hydraulic neue Massstäbe (Bild 1): Der Linearantrieb ist kompakt, hochdynamisch und prä zise. Zudem bietet er dem

Anwender alle Vorzüge einer hyd raulischen Systemlösung. Dazu gehören Überlastsicher-heit, eine hohe Leistungsdichte und ein nahezu verschleissfreier Betrieb. Die Energieeffizienz ist aufgrund einer integrierten Ser-vopumpeneinheit weit höher als bei herkömmlichen Lösungen.

Der Aufbau dieser Linear-achse ist einfach. Das Herzstück – die integrierte Servopumpen-einheit – besteht aus Servomotor und Innenzahnradpumpe. Ihre Förderleistung ist optimal auf die Zylinderflächen eines Differen-

zialzylinders abgestimmt. Die hydraulische Linearachse ist mo-dular aufgebaut und je nach An-forderung mit verschiedenen Zy-lindergrössen und Flächenver-hältnissen ausgeführt.

Die Auswahl der Pumpe und des Motors bestimmt die maxi-male Kraft und Geschwindigkeit der Linear achse. Eine Druckabsi-cherung und ein kleiner Aus-gleichsbehälter sind Bestandteil der Achse.

Noch bessere Steifigkeit und Dynamik durch zusätzliche Druckpumpe Optional besteht die Möglich-keit, das System über eine zu-

ZUM AUTORHarald BranzistVertriebsleiter bei der Voith Turbo H+L Hydraulic GmbH &Co. KGD-71277 Rutesheim

Telefon +49 (0)7152 9924 [email protected]

Trotz fehlender Ventiltechnik und separatem Motorpumpenantrieb bietet diese Linearachse

alle Vorteile eines hydraulischen Antriebssystems.

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Bild 1: In der Grundausführung besteht die

Linearachse im Wesentlichen aus einem

Servomotor, einer Innenzahnradpumpe und

einem Hydraulikzylinder.

Bild 2: Motorpumpeneinheit und Zylinder in Winkelbauform. Je nach Einbauraum kann

der Winkel nahezu beliebig festgelegt werden.

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PT

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Hydraulische Lösungen -alles aus einer HandPlanen - entwickeln - produzierenAls innovatives Schweizer Traditionsunternehmen sind wir spezialisiert auf hydraulische Steuerungs- und Antriebstechnik. Ob grosse, komplexe Heraus-forderungen oder Einzelkomponenten: Jeder Auftrag ist für uns der Wichtigste. Bei Fragen, Anliegen oder Projekten freut es uns, für Sie da zu sein.

Oelhydraulik Hagenbuch AG, Rischring 1, CH-6030 Ebikon, Tel. +41 (0)41 444 12 00, Fax +41 (0)41 444 12 01

[email protected], www.hagenbuch.ch, www.hydraulikshop.ch

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Page 61: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 61

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

sätzliche Druckpumpe vorzu-spannen. Damit verbessern sich die Systemsteifigkeit und Regel-dynamik nochmals. Die Rege-lung erfolgt über einen Ser-voumrichter, der entweder im Lieferumfang enthalten ist oder kundenseitig implementiert wird. Beim Betrieb der Linear-achse ist sowohl eine Druck- als auch eine Lagerregelung mög-lich. Ein integriertes beziehungs-weise externes Wegmesssystem oder ein Drucksensor schliesst den Regelkreis. Für den Achsen-betrieb ist kein separates hydrau-lisches Antriebsaggregat erfor-derlich. Eine aufwendige Ver-rohrung und Verschlauchung entfällt, zusätzlicher Platz zum Aufstellen eines Aggregates ist nicht nötig. Die Einsparung der Ventiltechnik reduziert die Kom-plexität des Systems deutlich. Auch die Filtrierung und Küh-lung entfallen komplett. Die Druckflüssigkeit wird als Ein-malbefüllung mit einer hohen Lebensdauer ohne Wartung vor-gesehen.

Geschlossener Ölkreislauf vereinfacht Systemintegration Der kompakte Aufbau und der geschlossene Ölkreislauf ermög-lichen eine sehr einfache Sys-tem integration. Die Onboard-In-telligenz sichert eine hohe Flexi-bilität beim Betrieb. Die Linear-achse ist modular aufgebaut, wobei der Modulbaukasten Fle-xibilität hinsichtlich der Bau-form bietet: – Beider linearen Bauform ist die Motorpumpeneinheit in Verlängerung des Zylinders aufgebaut.

– Die Winkelbauform lässt na-hezu beliebige Winkel zwi-schen Zylinder und Motor-pumpeneinheit zu (Bild 2).

– Kompaktheit bietet die platz-sparende Parallelbauform. Bei dieser Bauform ist die Motor-pumpeneinheit parallel zum Zylinder angebaut (Bild 3).

Variabilität der Komponenten erweitert LeistungsspektrumWeitere Variationsmöglichkeiten bieten die unterschiedlichen Baugrössen der einzelnen Kom-ponenten. So umfassen die Stan-dardbaureihen mehrere Moto-rengrössen in Verbindung mit entsprechenden Pumpenkombi-

nationen und Zylindergrössen. Der Nennleistungsbereich der Motoren reicht bis 20 kW, die kurzfristig abrufbare Spitzenleis-tung kann die Nennleistung um das Zwei- bis Dreifache überstei-gen. Es werden Innenzahnrad-pumpen der Bau grösse 4 und 5 eingesetzt, die ein Schluckvolu-men von 13 bis 64 cm3 pro Um-drehung haben. Die Zylinder-

baureihe wird in Grössen von 40 bis 160 mm Durchmesser ge-fertigt.

Aufgrund dieser Kombinati-onsvielfalt wird ein sehr breites Leistungsspektrum abgedeckt. Reichen die Variationsmöglich-keiten nicht aus, können die drei Standardbauformen aufgelöst werden. Kundenspezifische Lö-sungen, die das Spektrum sämt-

licher gängiger Motor-, Pumpen- und Zylindergrössen ausschöp-fen, sind möglich. Dadurch lässt sich die Anpassungsfähigkeit und damit die Wirtschaftlichkeit der autarken, verschleissfreien Linearachse weiter verbessern.

Die verschiedenen Ausfüh-rungen bieten eine hohe Integ-rationsfähigkeit. Denkbare Ein-sätze liegen beim schnellen

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62 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

DOSS IER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

Merkmale der Achse CLDP

Geschlossener Ölkreislauf

Servopumpe auf Zylinderflächen abge-stimmt

keine klassische Ventil- und Steuertech-nik, aktive Regelung der Servopumpe

modularer Aufbau, wenig Bauteile, Kompaktantrieb

Kraft, Geschwindigkeits- und Positions-regelung durch die Servopumpe

Anwendungsvorteile

hohe Systemsteifigkeit

dezentrale Einheit

minimale Drosselverluste

geringes Ausgleichsvolumen, kleine oder keine Speisepumpe, minimale Drosselverluste, Ventiltechnik entfällt

hoher hydraulischer Wirkungsgrad

einfaches Antriebssystem mit hoher Funktionalität, geringe Baugrösse, einfacher Aufbau

Einsparung der Ventiltechnik, optimale Anpassung von Kraft und Geschwindig-keit an den Prozess

Nutzen für den Betreiber

Prozesse mit hoher Dynamik umsetzbar

autarker Betrieb, keine Verrohrung, keine Schläuche

hohe Energieeffizienz

geringer Platzbedarf, niedriges Gewicht, hohe Energieeffizienz, einfacher Aufbau, einfache Inbetriebnahme

Reduzierung der Energiekosten um bis zu 50 Prozent, weniger CO2-Emission

einfache Systemintegration, niedrige Kosten für Inbetriebnahme, Schulung und Instandhaltung, hohe Anwendungs-flexibilität, geringer Platzbedarf, niedri-ges Gewicht

hohe Flexibilität

Quelle: Voith Turbo H+L Hydraulic GmbH & Co. KG 2011

Die hydraulische Linearachse CLDP eignet sich vor allem dort, wo hohe Dynamik, Reproduzierbarkeit, Überlastschutz und Zuverlässigkeit

erforderlich sind.

Handling von Werkstücken oder in Maschinen mit Biege-, Trenn- und Formprozessen. Grundsätz-lich kann die hydraulische An-triebsachse für alle direkten Li-nearbewegungen installiert wer-den – vor allem dort, wo hohe Kräfte, Dynamik, Reproduzier-barkeit, Überlastschutz und Zu-verlässigkeit erforderlich sind. Aufgrund der enormen Leis-tungsdichte ist das Anwendungs-spektrum der Achse sehr breit gestreut.

Nahezu beliebig grosse Übersetzung erschliesst dynamische AnwendungenIm Prinzip ist die Linearachse ein hydraulisches Getriebe mit na-hezu beliebig grossem Überset-zungsverhältnis. Das ermöglicht, Anwendungen mit hohen dyna-mischen Geschwindigkeitsanfor-derungen bei gleichzeitig hohem Kraftbedarf einfach zu erschlies-sen. Die Achse kann auf einfache Weise in neue oder in vorhan-dene Anlagen integriert werden. Dazu ist lediglich der elektrische Anschluss für den Servomotor

Bild 3: Besonders platzsparend ist die Linearachse in Parallelbauform. Die Motorpumpen-

einheit ist parallel zum Zylinder angebaut.

erforderlich. Die Kosten für die Inbetriebnahme, die Schulung und die Instandhaltung sind niedrig. Attraktiv für Anlagenbe-treiber ist die Produktivitätsstei-

gerung aufgrund der Schnellig-keit des Antriebs sowie eine er-höhte Betriebssicherheit infolge des automatischen Überlast-schutzes. Das Leistungspotenzial verspricht die Öffnung von Märk ten, die bis heute der Hyd-raulik verschlossen sind. Weil keine hydraulischen Anschlüsse oder Verbindungen vorhanden sein müssen, erstrecken sich die Anwendungsmöglichkeiten über die der klassischen Hydraulik hinaus. Für die Installation als Manipulator, Biege- und Press-achse zum Beispiel ist der hyd-raulische Linearantrieb aufgrund

der Eigenschaften im Bezug auf Dynamik und Leistungsdichte bestens geeignet.

INFOS | KONTAKTHartmann + Lämmle AGIndustriestrasse 3CH-6345 Neuheim

Telefon +41 (0)41 760 54 [email protected]

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Page 63: MB August 2012

DOSSIER HYDRAUL IK , PNEUMATIK , FLU IDTECHNIK

CAN-Knoten für Hydraulik- SteuerungenDas Steuergerät Typ CAN-IO 14 von HAWE Hydraulik SE ist eine kompakte Komponente für hydraulische Anwendungen. Als CAN-Bus-Slave ergänzt es auf ideale Weise CAN-Bus-fähige Steuerungen wie die speicher-programmierbare Ventilsteuerung Typ PLVC von HAWE.

In diesem Fall arbeitet es als de-zentraler Ein- und Ausgangs-

knoten, der über CAN-Bus-Be-fehle von der Steuerung emp-fängt und dieser die Werte der Inputs zurücksendet. Damit re-duziert sich der Verkabelungs-aufwand für die Ansteuerung von dezentralen Ventilblöcken mobiler Maschinen. Das Gerät verfügt über vier proportionale und vier PWM-Ausgänge, mit denen sich bis zu vier Doppel-ventile ansteuern lassen. Die sechs analogen Eingänge sind zwischen 0 bis 10 V und 4 bis 20 mA umschaltbar. Da sich alle Ausgänge auch als Eingänge nutzen lassen, ist ebenso ein Ein-satz als reiner Input-Knoten möglich – beispielsweise für die Überwachung der Abstützung von Baumaschinen zusammen mit Proporzional-Wegeschieber-ventilen vom Typ PSL CAN.

Kompakt und Schutzart IP 67Typ CAN-IO 14 ist auch alleine als vollwertige Steuerung von Ventilen und für das Verarbeiten der Daten von Joysticks und

Sensoren einsetzbar. Der An-wender kann dafür seine indivi-duellen Anforderungen frei pro-grammieren und über CAN-Bus auf das Gerät laden.

Da das Gerät über die Schutzart IP 67 und für einen Temperaturbereich von -40 bis +85 °C konzipiert wurde, können sich Anwender mobiler Maschi-nen auf eine einwandfreie Funk-tion auch in rauen Aussenumge-bungen verlassen. Die Schutzart erlaubt den Anbau aussen an der Maschine und mit den kompak-ten Massen von 60x60x30 mm nimmt das Produkt wenig Platz ein. Das Preis-Leistungs-Verhält-nis ist für Steuergeräte mit den genannten Leistungsmöglichkei-ten besonders attraktiv. Im Lie-fer umfang ist das Parametrier- und Diagnosetool VT enthalten.

INFOS | KONTAKTHAWE-HYDRATEC AGLangackerstrasse 35CH-6330 Cham

Telefon +41 (0)41 747 40 00 www.hawe-hydratec.ch infohawe-hydratec.ch

Das Steuergerät Typ CAN-IO 14 ist

eine Komponente für hydraulische

Anwendungen.

Page 64: MB August 2012

64 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Die neue MIG/MAG- Impuls-KompaktklasseExtrem kompakt und ultra-leicht, einfach zu bedienen und für alle mobilen Einsätze optimiert: Auf diesen hervorragenden Eigenschaften des PANTHERS baut REHM GmbH u. Co. KG Schweisstechnik auf und stellt den neuen PANTHER 202 PULS vor.

Optisch nahezu baugleich zur erfolgreichen Vorgängerver-

sion kommt die Neuauflage der leistungsstarken 200 A MIG/MAG-Pulsstromquelle mit einer auf höchste Nutzerfreundlich-keit hin optimierten Bedienung daher. Neu sind auch die integ-rierte Doppelpulsfunktion und die 86 Synergie-Kennlinien der erweiterten Datenbank, die den Anwender zusätzlich unterstüt-zen: Durch das hinterlegte Ex-pertenwissen sind selbst selten eingesetzte, neue Schweissver-fahren mit einem Knopfdruck konfigurierbar. «MISSION IS POSSIBLE» – mit dem PANTHER 202 PULS sind beste Nahtopti-ken, weniger Schweissspritzer und damit reduzierte Nacharbeit vorprogrammiert. Dadurch über-zeugt der PANTHER Schweisser und Betriebsleiter auch wirt-schaftlich: Das mobile Kraftpaket ist die derzeit kostengünstigste Impuls-Stromquelle in seiner Leistungs- und Qualitätsklasse. Optimal auf Materialdicken zwi-schen 2 und 5 mm hin ausgelegt,

ruft die neue MIG/MAG-Impuls-Kompaktklasse beim Schweissen von Dünnblechen, verzinkten und aluminierten Blechen, Bau- und Edelstahl, Aluminium- und Kupferlegierungen Spitzenleis-tungen ab. Hierfür genügt dem kompakten Gerät eine Eingangs-spannung von 230 V. Vor allem für beste Schweissergebnisse bei der Verarbeitung von Aluminium und CrNi hat REHM bei der neuen Version des PANTHERS eine Doppelpulsfunktion integ-riert: Mit wechselnden Pulspara-metern werden aussergewöhn-lich gute Nahtoptiken erreicht. Wie beim WIG-Schweissen, al-lerdings mit bis zu dreifacher Ge-schwindigkeit.

Professionelles MIG/MAG- Impulsschweissen in seiner kompaktesten FormSerienmässig ist der neue PAN-THER mit einem 200 mm-Draht-rollenadapter (optional: 300 mm) ausgestattet. Mit seinem Gewicht von 21 kg und den kompakten Abmessungen (570x

Noch kompakter geht kaum: der neue

PANTHER ist das zurzeit mobilste MIG/

MAG-Impuls-Profigerät.

260x490 mm) ist der neue PAN-THER leicht zu transportieren und zu manövrieren. Dabei hat er trotz der kleinen Grösse nichts an Schweisskraft eingebüsst – im Gegenteil: Im Vergleich zur Vor-gängerversion konnte der Schweissstrom um 10 Prozent und die Einschaltdauer um 20 Prozent (bei 60 Prozent ED) gesteigert werden. Im einphasi-gen Bereich sind Leistung und Einschaltdauer einzigartig.

Ganz einfach beste Schweissergebnisse erzielenDie elektronisch vorprogram-mierte Schweissdrossel, die ma-nuell korrigiert werden kann, gewährleistet ausgezeichnete Zündeigenschaften, eine hohe Lichtbogenstabilität und insge-samt eine unkomplizierte Be-dienung. Die Energieeinstellung ist denkbar einfach über Strom-stärke, Vorschubgeschwindigkeit und Materialstärke möglich. Ins-gesamt können 99 Jobs im Pro-grammspeicher hinterlegt und jederzeit abgerufen werden. Dies ermöglicht eine gleichbleibend hohe Qualität, egal bei welchem Schweissverfahren. Sogar beim Einsatz neuester Spitzentechno-logien, wie zum Beispiel dem Lö-ten von CuSi3 oder CuAl8, für das die umfangreiche Experten-datenbank vorprogrammierte Synergie-Kennlinien enthält.

Zusätzlich stellt der neue PAN-THER eine Up/Down-Regelung, einen Anti-Spritzer-Tipp sowie die Funktionen Drahteinfädeln und Gastest zur Verfügung.

REHM präsentiert mit dem neuen PANTHER die optimale Lösung für alle Schweisser, die eine kostengünstige MIG/MAG-Impulsstromquelle für Anwen-dungsbereiche, bei denen höchs-te Mobilität und beste Schweiss-eigenschaften gefordert sind, suchen. Kurzum: der PANTHER 202 PULS setzt mit der Kombi-nation aus bewährten Eigen-schaften der erfolgreichen PAN-THER Impulsstromquelle, der er-weiterten Funktionalität und höchster Bedienerfreundlichkeit neue Massstäbe beim mobilen MIG/MAG-Pulsschweissen.

INFOS | KONTAKTSéchy Schweisstechnik AGStationsstrasse 79CH-8606 Nänikon

Telefon +41 (0)43 399 10 [email protected]

www.rehm-online.deAnzeige der Schweissenergie und Spannung mit Hold-Funktion: die neue Bedienung

des PANTHERS.

Page 65: MB August 2012

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Für anspruchsvolle SchweissaufgabenDie Laserbearbeitungsmaschine PSM 400 BladeWelder von SCHUNK Lasertechnik ist ein Spezialist für anspruchsvolle Materialien. Selbst hochwarmfeste Nickel- beziehungsweise Kobalt-Basis-legierungen lassen sich mit ihr rissfrei, schnell und kostengünstig bearbeiten.

Mit einer Pulsspitzenleistung von 8 kW er-zielt die Lasag-Laserquelle eine Pulsener-

gie von 110 J. Über eine frei skalierbare Puls-formung und -modulation lassen sich die La-serparameter auf die spezifischen Eigenschaf-ten der Werkstoffe anpassen. Dabei kann die Pulsdauer auf enorm lange 200 ms ausge-dehnt werden. Eine adaptive Closed-Loop-Regelung gewährleistet, dass der lampenge-pumpte Festkörperlaser präzise und leis-tungsstabil arbeitet. Um bei stark reflektie-renden Materialien zu vermeiden, dass ein reflektierter Laserstrahl die Faser beschädigt, werden beim BladeWelder besonders leis-tungsfähige Fasern eingesetzt, die derartige Reflexionen absorbieren.

Flexibel einsetzbarAuch die anderen Laserbearbeitungsmaschi-nen der PSM 400-Serie von SCHUNK sind mit ihren drei, vier oder fünf Achsen ausge-sprochen flexibel einsetzbar. Mit ihnen lassen sich sowohl kleine als auch grosse Bauteile schnell und komfortabel bearbeiten. Ein elektrisch höhenverstellbarer, beidseitig

schwenkbarer Maschinentisch sowie ein ver-schieb- und schwenkbarer Laserschweisskopf sorgen für ein Höchstmass an Flexibilität im Arbeitsbereich. Auf sämtliche Bearbeitungs-, Programmier- und Kontrollfunktionen kann der Operator unabhängig von der Bauteil-grösse jederzeit bequem zugreifen. Mithilfe der bedienerfreundlichen Look-Ahead-Steu-erung sowie der einzigartigen Teachfunktion für Linie, Bogen, Kreis und Spline sind die Laserbearbeitungsmaschinen schnell einge-richtet und programmiert. Um einen optima-len Fokusabstand zu gewährleisten, können sie auf Wunsch mit einer mechanischen (MDA) oder lasergestützten (LDA) Abstands-einstellung ausgerüstet werden.

Dass SCHUNK als Kompetenzführer für Spanntechnik und Greifsysteme nicht nur das Laserschweissen selbst, sondern auch die Peripherie im Blick hat, zeigt die Roboter-kupplung VERO-S NSR. Bei der automati-sierten Beladung von Laserschweissmaschi-nen ermöglicht die schlanke, störkonturmini-mierte Leichtbaukupplung eine Palettenbela-dung extrem nah am Maschinentisch. Mit ihr sind besonders niedrige Aufbauten aus Spannstation und -palette realisierbar. Kom-binieren lässt sich die Roboterkupplung ma-schinenseitig mit dem flachen Palettiermodul VERO-S NSA plus, das beim vollautomati-schen Palettenwechsel eine Wiederholge-nauig keit <0,005 mm ermöglicht und sogar unmittelbar in die Maschine integriert wer-den kann. Sowohl bei VERO-S NSR als auch bei VERO-S NSA plus erfolgt die Verriegelung selbsthemmend über Federkraft. Zum Lösen wird ein Pneumatiksystemdruck von 6 bar benötigt.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand A067

INFOS | KONTAKTSCHUNK Intec AGIm Ifang 12CH-8307 Effretikon

Telefon +41 (0)52 354 31 [email protected]

Der PSM 400 BladeWelder von SCHUNK Lasertechnik eignet

sich ideal für die Bearbeitung von Turbinenschaufeln und

hochlegierten Werkzeugstählen.

Mit der lasergestützten Abstandseinstellung LDA sind Wieder -

holgenauigkeiten im Bereich weniger Hundertstel möglich.

Halle 3.2/Stand D054

Page 66: MB August 2012

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Die beiden kleinen Geräte S80 und S100 kommen mit einem Schleifsegment aus.

Nebenzeiten können enorm sinkenEin neuer Hochleistungsschleif-Manipulator von Ibass verkürzt die Nebenzeiten bei der Rohr-Innenbearbeitung drastisch um 80 Prozent oder mehr, wodurch die Gesamttaktzeit des Prozesses um nahezu die Hälfte sinkt. Das Gerät eignet sich für Rohrhersteller, die die Schweissnähte in ihren Produkten zuverlässig und schnell glätten wollen.

Die Ibass GmbH & Co. KG, Augsburg, hat neue Hochleis-

tungsschleif-Manipulatoren für die Innenbearbeitung von auste-nitischen, hochchromigen Roh-ren entwickelt, mit denen sich die Bearbeitungszeiten um 40 bis 50 Prozent verkürzen lassen. Die Manipulatoren der Typen S80, S100, S125s und S150s können von Rohrherstellern eingesetzt werden, um die Schweissnaht-wurzel direkt nach dem Ver-schweissen zu beschleifen und damit die Kerbwirkung zu un-terbinden. Dieser Verarbeitungs-schritt ist insbesondere für Rohre nötig, die zum Beispiel in Raffi-nerien oder allgemein der Petro-Industrie unter hohen Tempera-turen eingesetzt werden – etwa in Öfen, um bei 600 °C Öl zu cra-cken. Bei diesen Temperaturen können sich Risse bilden, wenn die Schweissnähte nicht ordent-lich geglättet wurden. «Unsere neuen Manipulatoren eignen

sich aber natürlich auch für alle anderen Rohrfertiger, die meh-rere Meter lange Rohrstücke an-einanderschweissen und von in-

66 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Schleifstellen werden mit der Kamera sehr schnell geortet«Das bisher verfügbare Verfah-ren war viel aufwendiger», er-klärt Ibass-Chef Strasser. «Da wurde ein Schleifstein an einer Stange befestigt, ins Rohr ge-führt und das Rohr um den Schleifstein herum bewegt, bis die Naht geglättet war.» Der An-wender musste zudem mit einer separaten Kamera in das Rohr einfahren, die Länge bis zur

nen bearbeiten müssen», betont Ibass-Geschäftsführer Michael Strasser.

Die Schleifmodule der neuen Hochleistungsgeräte von Ibass werden mit Druckluft angetrie-ben; sie werden im Rohr aus-geklappt und rotieren an der Innenwand. Die Geräte selbst werden von sechs beweglichen Rädern stabilisiert, die sich an die Rohrinnenwand anlegen. Sie alle sind, abhängig von Typ und Abmessung, mit ein bis drei Ka-meras ausgestattet. Auf diese Weise lässt sich die Qualität der Bearbeitung in Echtzeit an einem Bildschirm ausserhalb des Rohres verfolgen und die Lage-orientierung des Schleifmanipu-lators korrigieren. Die neuen Ge-räte stehen derzeit in verschiede-nen Baugrössen für Rohrinnen-durchmesser von 68 bis 250 mm zur Verfügung.

Mit den Hochleistungs-Schleifmanipulatoren

von Ibass lassen sich Schweissnahtwurzeln

in Rohren glätten – egal, wie uneben der

Grat auch sein mag. Im Bild ein S80 mit

ausgeklapptem Schleifsegment.

Die Hochleistungs-Schleifmanipulatoren

werden, von Kameras in ihrer Position

überwacht, bis zur Schweissnahtwurzel

geschoben oder verfahren. Dann klappt das

Schleifsegment aus und bearbeitet die (in

diesem Falle mit Plasma geschweisste)

Wurzel.

Der Hochleistungs-Schleifmanipulator S150s ist mit zwei Schleifsegmenten und drei

Überwachungskameras mit integrierter Beleuchtung ausgestattet. Durch die ausklappbaren

Schleifsegmente kann allein dieses Gerät Rohre mit Innendurchmessern von 141 bis 250 mm

bearbeiten.

Bild

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DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Schweissnaht vermessen, die Kamera wieder herausziehen, den Schleifstein einführen, das Rohr drehen – und den ganzen Vorgang so oft wiederholen, bis die Nähte geglättet waren. Mit dem Ibass-Manipulator fährt man nun noch genau einmal ins Rohr, findet mit der Kamera die erste Schleifstelle, schleift und fährt weiter zur nächsten Naht. Dadurch spart der Anwender mehrere Arbeitsschritte ein. Der reine Schleifvorgang dauert, un-abhängig von der Nennweite, etwa fünf bis zehn Minuten je Naht. «Diese Zeit ist genauso lang wie mit den anderen Schleifverfahren», sagt Strasser, «aber die Rüstzeiten, die den Lö-wenanteil bei diesem Prozess ausmachen, werden drastisch reduziert.» Summa summarum verkürzten sich die Nebenzeiten um über 80 Prozent, die gesamte Taktzeit um mindestens 40 Pro-zent, zum Teil sogar um die Hälf-te. Das hat Strasser beim Einsatz seiner Prototypen bei ersten Kun-den nachgemessen: «Der ganze Vorgang dauerte pro Schweiss-naht statt 20 nur noch zwölf Minuten.»

Weitere Automatisierung geplantDer Manipulator ist bei den ers-ten ausgelieferten Hochleistungs-Schleifsystemen an einer Stange befestigt, die so lang ist wie das zu bearbeitende Rohr, und wird von Hand an die Bearbeitungsstelle geschoben. Für einen noch kom-fortableren Prozess entwickelt

Ibass derzeit einen Automaten, mit dessen Hilfe das Gerät auto-matisch vor und zurück verfah-ren werden kann. Der Schleifvor-gang wird dann ebenfalls auto-matisch in dem Moment begin-nen, in dem die Kamera die richtige Position für die erste Schweissnaht erreicht hat. An einem Timer wird der Anwender

die Mindestschleifzeit einstellen können, zum Beispiel zehn Mi-nuten. Anschliessend kann er auf dem Bildschirm nachsehen, ob die Naht so weit geglättet ist, wie die Qualitätsanforderungen es vorsehen. Auf diese Weise kann ein Werker parallel mehrere der-artige Maschinen bedienen und kontrollieren.

INFOS | KONTAKTIBASS GmbH & Co. KGThelottstrasse 35D-86150 Augsburg

Telefon +49 (0)1722 743 [email protected]

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Manuelle Bedienung des Manipulators. Der

Bediener schiebt das Gerät ins Rohr und

kontrolliert am Bildschirm die Position, die

von einer (oder mehreren) Kameras übermit-

telt wird. Ist die erste Schweissnahtwurzel

erreicht, wird mit dem Schleifen begonnen.

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68 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Orbitalschweissen mit ZusatzdrahtMit den neuen modularen Rohr-an-Rohr-Schweisszangen vom Typ OP präsentiert die Orbitalum Tools GmbH, D-78224 Singen, die weltweit kompakteste Lösung zum automatisierten WIG-Orbitalschweissen mit Zusatzdraht für un-, niedrig- und hochlegierte Rohre sowie deren Schwarz-Weiss-Verbindungen.

Die Zangen sind mit ihren klein dimensionierten Modulen –

Basismaschine, Zangenmodul und Kaltdrahteinheit – ideale Werkzeuge in der Fertigung von Rohrschlangen für Wärmetau-scher, Sammlern sowie im Kes-selbau. Ab einer Rohrwandstär-ke von 2 mm muss mit Zusatz-draht (Kaltdraht) geschweisst werden; ab 4 mm erfordert die Geometrie der Schweissnaht das Pendeln des Brenners bei Füll- und Decklagen. Die OP-Baureihe

umfasst drei Zangentypen – OP 46, OP 51 und OP 102 – mit na-hezu baugleicher Basismaschine und Kaltdrahteinheit (1-kg-Spu-le). Den Unterschied bestimmt der maximal schweissbare Rohr-aussendurchmesser des Zangen-moduls (46, 51 oder 102 mm). Wobei der Anwender bei den Ty-pen 51 und 102 die zusätzliche Ausstattung mit automatischer Regelung des Lichtbogenabstan-des (AVC = Arc Voltage Control) und integrierter Pendelung des

Brenners (OSC = Oscillation) wählen kann. Damit lassen sich Rohre bis zu 12 mm Wandstärke verbinden.

Orbitalschweissen mit Zusatz-draht, wirtschaftlich und ohne AlternativeGegenüber herkömmlichen Or-bitalschweisszangen kann die OP-Baureihe gleich mehrfach punkten: Zangenkörper, Bren-ner und Spannbacken sind was-sergekühlt, sodass auch bei ho-hen Strömen (bis 200 A) stets re-produzierbare, qualitativ hoch-wertige Schweissnähte garantiert sind. Die Wärmeeinflusszone bleibt extrem schmal. Ein weite-rer Vorteil dieser umfassenden

Kühlung, um die Schweissbar-keit chromhaltiger, martensiti-scher Rohre zu gewährleisten, müssen diese auf 150 bis 200 °C vorgeheizt werden.

Eine Aufgabenstellung, wel-che die OP-Zangen meistern, bei der andere marktübliche Zangen jedoch oft ihren Dienst quittie-ren.

Modulare Rohr-an-Rohr-Schweisszange

vom Typ OP: Die weltweit kompakteste

Lösung zum automatisierten WIG-Orbital-

schweissen mit Zusatzdraht.

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Das Produktspektrum vom Basisprodukt bis zu angepassten „Spe-zialitäten“ erfüllt jeden Qualitätsanspruch: So kommt Ferrolinevorwiegend bei un- und niedrig legierten Stählen zum Einsatz.Inoxline ist speziell für hoch legierte Stähle vorgesehen.Formiergas wird zum Wurzelschutz bei hoch- und zum Teil beiniedrig legierten Stählen verwendet. Aluline erhöht beimSchweissen von Aluminium die Prozess- und Porensicherheitdeutlich und reduziert die Nacharbeit.

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Page 69: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 69

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

In der kleinsten Zangenausführung kann der Konstrukteur bei einem Rohrbündel mit

Rohrdurchmesser 25,4 mm den Abstand zwischen den Rohren auf nur 31,8 mm festlegen.

Die Reihe der Alleinstel-lungsmerkmale beginnt schon bei der ausgeklügelten und ro-busten Grundkonstruktion. Die Kammer mit dem orbital um das Rohr fahrenden Brenner wird über einen etwa ellenlangen Flachschlauch (vier Kanäle) aus hitzebeständigem Viton versorgt – mit Zusatzdraht, Schutzgas, Kühlwasservorlauf mit Kupfer-zopf zur Stromübertragung, Kühlwasserrücklauf, ebenfalls mit Kupferzopf. Diese Konstruk-tion der federleichten Versor-gung erlaubt es dem Bediener, die Zange zu positionieren, den Schweissvorgang zu starten und eigenständig ablaufen zu lassen, während er zum Beispiel im effi-zienten wirtschaftlichen Wech-selbetrieb eine zweite Schweiss-zange an der nächsten Fügestelle positioniert. Für das Gelingen des Schweissergebnisses ist es gleich, ob die zu verbindenden Rohre waagerecht, senkrecht oder geneigt angeordnet sind. Jede andere Rohr-an-Rohr-Schweisszange erfordert schon im waagerechten Betrieb die vol-

le Aufmerksamkeit und Unter-stützung des Bedieners. Wäh-rend des kompletten Fügepro-zesses muss dieser darauf ach-ten, dass sich das von der Stromquelle kommende schwe-re Schlauchpaket korrekt zum Umlauf des Brenners aufwi-ckelt. Dies bedeutet auch für den Drehantrieb der Zange Schwerstarbeit sowie erhöhten

Verschleiss. Zwei kleine Beispie-le, die für sich sprechen und die Vorteile der aussergewöhn-lichen Kompaktmasse der OP-Orbitalschweisszangen verdeut-lichen: In der kleinsten Ausfüh-rung (für Rohrdurchmesser von 12,7 bis 27 mm – Durchmesser des Zangenmoduls 85 mm) kann der Konstrukteur bei einem Rohrbündel mit Rohr-

durchmesser 25,4 mm den Ab-stand zwischen den Rohren auf 31,8 mm festlegen. Die grosse Version, OP 102, für Rohre bis 102 mm Durchmesser (Durch-messer des Zangenmoduls 190 mm) genügen 46,2 mm Rohrab-stand bei einen 101,6 mm Rohr.

INFOS | KONTAKTOrbitalum Tools GmbHJosef-Schüttler-Strasse 17D-78224 Singen Telefon +49 (0)7731 [email protected]

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70 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Ökologie und Wirtschaftlich-keit im Einklang«blueEvolution» steht beim Schweisstechnologieführer EWM künftig für hocheffiziente und zugleich umweltfreundliche Produkte.

Schon seit Jahren setzt EWM Hightec Welding auf die hohe

wirtschaftliche Effizienz seiner hochinnovativen Produktpalet-te. Für den grössten deutschen Hersteller von Schweisstechno-logie ist der zeit- und ressourcen-sparende Einsatz seiner Strom-quellen zugleich wichtige Grund-lage für einen Wettbewerbsvor-sprung der Kunden. Dass Kostenvorteile beim Schweissen nicht im Gegensatz zu Nachhal-tigkeit und Umweltfreundlich-keit stehen, untermauert das als Technologieführer etablierte Unternehmen nun mit der Öko-logie-Initiative «blueEvolution». «Dies ist künftig die Prämisse für all unsere Aktivitäten», hebt Susanne Szczesny-Ossing, Ge-schäftsführerin bei EWM, her-vor. «Angefangen bei der eige-nen Produk tion über die For-schung und Entwicklung bis hin zur Implementierung unserer Technologie beim Kunden steht der ökologische Ansatz im Vor-dergrund.»

Dass sich ökologische Pro-dukte für die EWM-Kunden aus den unterschiedlichsten Bran-chen, zum Beispiel der Automo-bilindustrie, dem Fahrzeugbau, dem Montage-, Rohrleitungs- und Pipelinebau, dem Schiffs- und Schienenfahrzeugbau, der Lebensmittel- und Chemie-industrie, der Luft und Raum-fahrt sowie dem professionellen Handwerk, in barer Münze aus-zahlen, könne das Unternehmen mit eindrucksvollen Zahlen bele-gen. So führe der Einsatz des von EWM entwickelten MIG/MAG-Schweissprozesses «forceArc» im Vergleich zum herkömmlichen Sprühlichtbogen zu erheblichen

Kosteneinsparungen. Da zum Beispiel bei der Schweissnaht-vorbereitung kein oder nur ein wesentlich kleinerer Öffnungs-winkel als bei Standardprozessen zu bearbeiten ist, spare der Kun-de Zeit und Material. Am Bei-spiel aus dem Mobilkranbau konnten durch konstruktive An-passung der Schweissstelle Ein-sparungen von 40 Prozent im Draht- und Gasverbrauch und eine Reduzierung der Ferti-gungszeit um 50 Prozent erzielt werden.

Der hohe Wirkungsgrad der Invertertechnologie in Verbin-dung mit energiereduzierten Fügeverfahren spare darüber hinaus Primärenergie, bei 100 Stunden Schweisszeit 400 kWh Strom. Mit einer ge samten Kos-teneinsparung von 56 Prozent trage EWM damit zu einer er-heblichen Senkung der Produk-tionskosten auf Kundenseite bei.

Genauso wie «forceArc» er-möglichen auch die anderen EWM-Schweissprozesse «cold-Arc» und «pipeSolution» eine Kostenminimierung bei der Vor- und Nacharbeit. Zudem seien die EWM-Verfahren nahezu sprit-zerfrei, was ebenfalls zu einem geringeren Ressourceneinsatz und zur deutlichen Reduktion von Schleifarbeiten führe. «Wir helfen unseren Kunden mit Hightech-Entwicklungen erheb-liche Kosten in ihrer Produktion einzusparen», betont Szczesny-Ossing, «und schonen zugleich die Umwelt, was letztlich noch entscheidender ist.» Auch bei der Senkung von Schadstoff-emissionen im Schweissrauch habe die EWM-Technologie einen klaren Vorsprung. So seien

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41 61 756 89 89

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 71

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

INFOS | KONTAKTEWM HIGHTEC WELDING GmbHDr.-Günter-Henle-Strasse 8D-56271 Mündersbach

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forceArc® – Bei 100 Stunden Schweisszeit werden 400 kWh pro Schweissplatz eingespart!

Durch den EWM «forceArc»-Prozess ergibt sich eine Leistungsersparnis von etwa 4 kW

gegenüber herkömmlichen Schweissgeräten bei gleicher Abschmelzleistung von 13,0 m/min.

coldArc® – Kurzlichtbogen, Reduzierung der Emissionsrate. Die innovativen Schweissprozesse

von EWM reduzieren die Emissionen: bei «forceArc» bis zu 60 Prozent und bei «coldArc» bis zu

75 Prozent.

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diese beim wärmereduzierten «coldArc»-Lichtbogen bis zu 75 Prozent niedriger als bei einem Standard-Kurzlichtbogen. Bei «forceArc» mache die Reduzie-rung der Schadstoffe gegenüber einem Standard-Sprühlichtbo-gen bis zu 60 Prozent aus. «blueEvolution » bedeutet für uns aber auch, sich nicht auf die-

sen Erfolgen auszuruhen, son-dern konsequent weiter ökolo-gisch nachhaltige und wirt-schaftlich effiziente Produkte, Systeme und Schweissprozesse zu entwickeln», erklärt Szczes-ny-Ossing. Dazu gehöre auch das gemeinsame Engagement mit anderen Unternehmen in vom Bundesministerium für Bil-

dung und Forschung (BMBF) geförderten Projekten wie Green Carbody, ENERWELD und der Effizienz fabrik.

«Wir übernehmen damit Verantwortung – für die Umwelt genauso wie für unsere Innova-tionen, deren Einsatz unseren Kunden Vorteile verschaffen werden.»

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Die Jahreshauptausgabe 2012

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72 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

DOSS IER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Hochauflösendes Video- und Recording-SystemUm bei der Durchführung von Fügeoperationen die angestrebte hohe Produktivität und die notwendige Wiederholgenauigkeit zu erzielen, wird auf der Basis immer präziser gefasster Schweissanweisungen der Automatisierungsgrad der eingesetzten Anlagen stetig gesteigert.

Den Schweissern selbst wird im Zuge dieser Entwicklung ein

wachsender Anteil überwachen-der Aufgaben übertragen. Je nach Komplexität der Schweiss-aufgabe kann die Überwachung automatisch erfolgen oder, kon-tinuierlich durch das Bedie-nungspersonal visuell wahrge-nommen werden. Damit die Schweisser die ihnen übertrage-

nen Überwachungsaufgaben zu-verlässig erfüllen können, ist in-zwischen jede dritte Schweiss-anlage mit einem Videobewa-chungssystem ausgestattet.

In erster Linie werden die Schweisser durch solche Syste-me bei ihrer Tätigkeit entlastet, wodurch vorzeitiges Ermüden und nachlassende Konzentrati-onsfähigkeit vermieden werden

können. Darüber hinaus bietet die Videoüberwachung in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, eine Schweissung zu beobachten, wenn sich der Schweissnaht-bereich durch eingeschränkte Zugänglichkeit oder andere Um-gebungsbedingungen der direk-ten Betrachtung entzieht. Dies ist häufig der Fall bei vorge-wärmten Werkstücken, Eng-spaltschweissungen, Innenrohr-schweissungen oder bei grosser Nähe zum energiereichen Licht-bogen. In verstrahlter Umge-bung in kerntechnischen Anla-gen ist jegliche Überwachung ohne entsprechende Hilfsmittel sogar völlig ausgeschlossen.

Angesichts der Vielfalt der auftretenden Anwendungsfälle hat die Firma POLYSOUDE ent-schieden, im Rahmen ihrer For-schungs- und Entwicklungsak-tivitäten ein Videosystem zu schaffen, welches den industriel-len Anforderungen in vollem Umfang gerecht wird.

Die Basis des Systems bildet ein universell einsetzbarer Video-container von dem aus alle Video aufnahme- und Wiederga-beparameter optimal eingestellt werden können. Das Design der

Einheit wurde so gewählt, dass alle Funktionen optimal auf die Schweissoperation abgestimmt sind.

Die Wahl der Videokameras und ihre Anordnung erfolgt auf-gabenspezifisch unter Berück-sichtigung der konstruktiven Ge-gebenheiten der jeweiligen Schweissanlage.

Im Allgemeinen rät die Fir-ma POLYSOUDE zum Einsatz von zwei externen Kameras (Aufnahmerichtung von vorn und von hinten). Die zugehöri-gen Module erlauben eine moto-rische Fokussierung und sind mit einstellbaren Flüssigkristallfil-tern ausgestattet. Die dazu not-wendige Technologie wurde spe-ziell entwickelt und erlaubt es dem Bedienungspersonal, die Bildwiedergabe während einer laufenden Schweissoperation nach Belieben einzustellen. Je-des der Module wird an den Kühlkreislauf der Schweissanla-ge angeschlossen und so vor den schädlichen Einflüssen der vom Lichtbogen ausgehenden Strah-lung geschützt (Bild 1).

Für beengte Platzverhältnis-se bietet die Firma POLYSOUDE eine Reihe von Schweissbren-nern, die mit einer oder zwei Mikrokameras ausgestattet sind (Engspaltschwerte in traditionel-ler Bauweise, Engspaltschwerte mit pendelnder Elektrode, Lan-zen für Innenrohrschweissun-gen). Alle Bauelemente sind so konzipiert und geschützt, dass sie den widrigen Umgebungsbe-dingungen in unmittelbarer Nähe der Schweissung standhal-ten. Eine entsprechend ausgeleg-te Kühlung erlaubt einen stö-rungsfreien Betrieb selbst wenn Aussentemperaturen von bis zu Bild 1: Modul mit zwei externen Kameras.

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Page 73: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 73

DOSSIER SCHWEISSEN, SCHNE IDEN

Bild 2: Mit zwei Mikrokameras ausgestattete

Lanze für Innenrohrschweissungen.

350 °C erreicht werden. Die Aus-leuchtung mithilfe von Lichtleit-kabeln und schwenkbare Filter ermöglichen das Begutachten der Einstellungen der Schweiss- werkzeuge vor der Durchfüh-rung der Schweissung und die Beurteilung der erzielten Naht-qualität nach dem Erlöschen des Lichtbogens. Die Filter sind syn-chronisiert und bewegen sich automatisch in Position, sobald ein Schweisszyklus gestartet wird. Die zur Fokuseinstellun-gen der Kameras sind in die Brennerkörper integriert und von aussen zugänglich, um das Scharfstellen des Bildes auf ein-fache Weise zu ermöglichen.

Die Konstruktionen sind so gestaltet, dass von ihnen keine Störungen des Schutzgasflusses ausgehen. Trotzdem ermögli-chen sie einen optimalen Blick-winkel zur Kontrolle des Draht-einlaufes, der Wolframelektrode und des Aufschmelzens der Flanken. Die speziell angepasste Optik wird so bemessen, dass eine optimale Vergrösserung bei optimalem Blickfeld gewährleis-tet ist. Für jede schweisstechni-

sche Aufgabenstellung gibt es eine POLYVIEW-Lösung.

Besonders erwähnenswerte Merkmale der von der Firma POLYSOUDE angebotenen Video-systeme:

Bei extern angebrachten Kameras – unabhängige Kameras, die sich leicht in bestehende An-lagen integrieren lassen

– die Technologie der regelbaren Flüssigkristallfilter

– eine motorgestützte Fokussie-rung

– die integrierte Flüssigkeits-kühlung

Bei MikrokamerasSpezielle Schweissbrenner mit integrierten Mikrokameras, Fil-tern, Beleuchtung und Flüssig-keitskühlung. Die Brenner eig-nen sich für Engspaltschweis-sungen in Strichraupentechnik oder mit pendelnder Elektrode bei Werkstückdicken bis zu 250  mm und für Innenrohr-schweissungen bei Rohrdurch-messern ab 50 mm (Bild 2).

INFOS | KONTAKTPOLYSOUDE Schweiz AGLangwiesenstrasse 8CH-8108 Dällikon

Telefon +41 (0)43 243 50 [email protected]

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Page 74: MB August 2012

DOSSIERMESSEN | TAGUNGEN | VERANSTALTUNGEN

74 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SeptemberSindex, BernSchweizer Messe für Technologie4. bis 6. Septemberwww.sindex.ch

MSV, BrünnInternationale Maschinenbaumesse10. bis 14. Septemberwww.bvv.cz

AMB, StuttgartInternationale Messe für Metallbearbeitung18. bis 22. Septemberwww.messe-stuttgart.de/amb

World Medtech Forum, LuzernFachmesse der Schweizer Zulieferindustrie für medizintechnische Produkte25. bis 27. Septemberwww.medtech-forum.ch

OktoberMOTEK, StuttgartInternationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik8. bis 11. Oktoberwww.motek-messe.de

Bondexpo, StuttgartFachmesse für industrielle Klebetechnologie8. bis 11. Oktoberwww.bondexpo-messe.de

Microsys, StuttgartFachmesse für Mikro- und Nanotechnik8. bis 11. Oktoberwww.microsys-messe.de

ALUMINIUM, DüsseldorfWeltmesse und Kongress9. bis 11. Oktoberwww.aluminium-messe.com

Composites Europe, DüsseldorfFachmesse und Forum für Verbundwerk-stoffe, Technologie und Anwendungen9. bis 11. Oktoberwww.composites-europe.com

Maintain, MünchenInternationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung16. bis 18. Oktoberwww.maintain-europe.com

Materialica, MünchenFachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Product Engineering16. bis 18. Oktoberwww.materialica.de

OktoberFakuma, FriedrichshafenInternationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung16. bis 20. Oktoberwww.fakuma-messe.de

parts2clean, StuttgartInternationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung23. bis 25. Oktoberwww.parts2clean.de

solarpeq, DüsseldorfInternational Trade Fair for Solar Production Equipment23. bis 26. Oktoberwww.solarpeq.de

Euroblech, Hannover International Technologiemesse für Blechbearbeitung23. bis 27. Oktoberwww.euroblech.com

NovemberElectronica, MünchenWeltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen in der Elektronik13. bis 16. Novemberwww.electronica.de

Energy Storage, MünchenMesse für Batterie- und Energie-speichertechnik13. bis 16. Novemberwww.messe-muenchen.de

Compamed, DüsseldorfInternationale Fachmesse – Hightech solutions for medical technology14. bis 16. Novemberwww.compamed.de

PRODEX, BaselInternationale Fachmesse für Werkzeug-maschinen, Werkzeuge und Fertigungs-technik20. bis 23. Novemberwww.prodex.ch

Swisstech, BaselInternationale Fachmesse für Komponenten, Systemlösungen und Dienstleistungen in der Zulieferindustrie20. bis 23. Novemberwww.swisstech2010.com

Auf der ZielgeradenDie Vorbereitungen laufen seit mehreren Jahren, jetzt naht der Tag der Eröffnung: Anfang Sep­tember startet in Bern die neue Messe für Technologie SINDEX.

Gegen 300 Aussteller zeigen vom 4. bis 6. September innovative Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Industrie­automa tion. Die Leistungsschau der Schweizer Industrie steht im Zeichen der Energieeffizienz. Die Unternehmen präsentieren eine breite Palette von Komponenten und Gesamtlösungen aus den Be­reichen Automa tion sowie Elekt­ronik und Elektrotechnik. Wich­tige Themen sind Messen und Steuern. Unter anderem zeigt MAXDATA Schweiz AG die neue Serie der Digital Oszilloskope DS2000 von Rigol, ein elektroni­sches Messgerät zur optischen Darstellung von elektrischen Spannungen. Der Messtechnik­anbieter HBM ist an der Techno­logieschau unter anderem mit dem Messverstärkersystem PMX vertreten, das speziell auf die Be­dürfnisse der Industrie zuge­schnitten ist. Viel Ausstellungs­raum nimmt die Elektronik für industrielle Systemsteuerungen ein. Dazu gehört die von Indel entwickelte Steuerungssoftware iDev. Ferratec zeigt die Steue­rungseinheit Ventura Scout von Kuhnke, ein kompakter Embed­ded Panel PC, konzipiert als preis­werte Steuerung für kleinere Ma­schinen und Anlagen.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenDienstag, 4., bis Donnerstag, 6. Septembervon 9.00 bis 17.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte CHF 25.–Schüler/Studenten CHF 15.–

Infoswww.sindex.ch

Nächster TerminHerbst 2014

Auf ErfolgskursDie AMB, internationale Ausstel­lung für Metallbearbeitung, die vom 18. bis 22. September auf dem Gelände der Messe Stuttgart stattfindet, erreicht ihre hoch ge­steckten Ziele und befindet sich auf Erfolgskurs. Sämtliche Aus­stellungsflächen sind schon seit Monaten ausgebucht. Über 1300 Aussteller werden erwartet, etwa ein Viertel von ihnen aus dem Ausland. Aussteller aus 27 Ländern sind mit dabei. Auf Platz 1 der Auslandsbeteiligun­gen liegt traditionell die Schweiz, gefolgt von Italien, Spanien und Japan. Aber auch aus Australien, Brasilien, der Russischen Föde­ration, Korea und den USA sind Aussteller auf der AMB 2012 vertreten. Belegt sind alle neun Messehallen und damit insge­samt 105’200 m2 Ausstellungs­fläche. Einziger Wermutstrop­fen: das Messegelände ist schon wieder zu klein. «Wir hätten ein

bis zwei weitere Standardhallen füllen können, die wir aber lei­der nicht haben», bedauert Ul­rich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Zur AMB 2012 werden mehr als 90’000 Fachbe­sucher erwartet. Damit habe sich die AMB «endgültig zur euro­päischen Leitmesse für die Werk­zeugmaschinen­ und Präzisions­werkzeugbranche in den gera­den Jahren entwickelt», ist sich Kromer sicher.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenDienstag, 18., bisSamstag, 22. Septembervon 9.00 bis 17.30 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 28,– EuroDauerkarte 60,– EuroTageskarte Schüler/ Studenten 18,– Euro

Infoswww.messestuttgart.de/amb

Nächster Termin2014

Page 75: MB August 2012

DOSSIERMESSEN | TAGUNGEN | VERANSTALTUNGEN

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 75

NovemberPACK&MOVE, BaselFachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik20. bis 23. Novemberwww.packmove.ch

SPS/IPC/DRIVES, NürnbergInternationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten27. bis 29. Novemberwww.mesago.de

Valve World Expo, DüsseldorfInternationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen27. bis 29. Novemberwww.valveworldexpo.de

JanuarAutomation, WinterthurNationale Verkaufsplattform für An-triebstechnik, Steuerung, Erkennung und Industrial Handling23. und 24. Januarwww.easyfairs.com

Hilight, SalzburgEuropäische Fachmesse für Leichtbau und innovative Technik30. Januar bis 1. Februarwww.hilight-salzburg.com

FebruarMaintenance, ZürichNationale Verkaufsplattform für die industrielle Instandhaltung und Facility Management13. und 14. Februarwww.easyfairs.com

intec, LeipzigFachmesse für Fertigungstechnik, Werk-zeug- und Sondermaschinenbau26. Februar bis 1. Märzwww.messe-intec.de

Z, LeipzigFachmesse für industrielle Zulieferung26. Februar bis 1. Märzwww.zuliefermesse.de

MärzCebit, HannoverFachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informa-tions- und Kommunikationstechnik5. bis 9. Märzwww.cebit.de

Märzmetall, MünchenEuropäische Fachmesse für Metall-bearbeitung in Industrie und Handwerk6. bis 8. Märzwww.metallmuenchen.de

AprilVerpackung, ZürichBranchen-Event für die Verpackungs-industrie17. und 18. Aprilwww.easyfairs.com

USETEC, KölnWeltmesse für Gebrauchttechnik22. bis 24. Aprilwww.usetec.com

MaiSENSOR+TEST, NürnbergInternationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen14. bis 16. Maiwww.sensor-test.com

Control, StuttgartInternationale Fachmesse für Qualitätssicherung14. bis 17. Maiwww.control-messe.de

Labotec, LausanneEvent für die pharmazeutische und chemi-sche Industrie15. und 16. Maiwww.easyfairs.com

LAUSANNETEC, LausanneFachmesse für die Zulieferbranchen der Hochpräzisionstechnik und der Mikrotechnologie28. bis 31. Maiwww.lausannetec.com

SeptemberEMO, HannoverWeltleitmesse der Metallbearbeitung und internationaler Branchentreff16. bis 21. Septemberwww.emo-hannover.de

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, EssenInternationale schweisstechnische Fachmesse16. bis 21. Septemberwww.schweissenuschneiden.de

Spezialmesse MicrotechnologieVom 8. bis 11. Oktober geht die Microsys, Fachmesse für Mikro­ und Nanotechnologie, in der Messe Stuttgart in ihre 5. Runde.

Der erfolgreiche Relaunch der Microsys, Fachmesse für Mi­kro­ und Nanotechnik in der Entwicklung, Produktion, und Anwendung am Standort Stutt­gart zeigte: Aussteller wie Besu­cher sehen einen dringenden Bedarf für eine Spezialmesse zum Thema Mikrotechnologie im unmittelbaren Einzugsgebiet Süddeutschland und Schweiz, wo ein Grossteil der Anbieter und Anwender ansässig ist.

Um den Be­dürfnissen der Microsys­Ausstel­ler bestmöglich zu entsprechen, zieht das Messeunter­

nehmen Schall an einem Strang mit den Institutionen, die sich ebenfalls für die Mikrosystem­technik engagieren. Daher wird die Microsys als eigenständige Fachmesse seit 2010 im Wechsel mit dem Mikrosystemtechnik­Kongress in Darmstadt durchge­führt. In den Kongress­Jahren informiert die Microsys als «The­menpark Mikrosystemtechnik» im Rahmen der MOTEK, Welt­leitmesse für Montage­, Handha­bungstechnik und Automation die Fachwelt. Turnusgemäss prä­sentiert sich die Microsys im Jahr 2012 wieder als eigenständige Fachmesse. Die parallel stattfin­dende MOTEK sowie die BON­Dexpo, platziert sie in ein ideales Umfeld und sorgt für wertvolle Synergien.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenMontag, 8., bis Donnerstag, 11. Oktobervon 9.00 bis 17.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte CHF 25.–Tageskarte Schüler/ Studenten CHF 15.–

Infoswww.microsys-messe.de

Nächster Termin7. bis 10. Oktober 2013

Trends in der Instandhaltung Die MAINTAIN präsentiert erstmals gemeinsam mit dem Fraunhofer­Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) eine eigene Plattform für Hersteller­Services. Die europäische Leitmesse für in­dustrielle Instandhaltung findet

vom 16. bis 18. Oktober im MOC Veranstaltungscenter in Mün­chen statt. Innerhalb der vergan­genen fünf Jahre ist der Umsatz­anteil des Servicegeschäftes in der Industrie kontinuierlich ge­wachsen. Das bedeutet einen zu­nehmenden Einfluss des Dienst­leistungsgeschäftes auf die stra­tegische Ausrichtung von Unter­nehmen. Die MAINTAIN nimmt diese Entwicklung zum Anlass, den Bereich Hersteller­Services bei der diesjährigen Veranstal­tung erstmals als eigenen The­menschwerpunkt zu behandeln.

In Kooperation mit dem Fraunhofer IAO informiert die MAINTAIN im «Themenpavillon Hersteller­Services» über Ser­vice­Trends im Maschinenbau und Virtuelle Service­Welten: Die Transformation von Ge­schäftsmodellen und die Neuge­staltung von Service­Prozessen stehen bei Service­Trends im Ma­schinenbau im Fokus. Zudem werden Zukunftsszenarien prä­sentiert, die zeigen, wie der Ein­satz neuer Technologien das Ver­hältnis zwischen Maschinenher­stellern und Kunden verändert.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenDienstag, 16., bisDonnerstag, 18. Oktobervon 9.00 bis 17.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 28,– EuroTageskarte Schüler/ Studenten 24,– Euro

Infoswww.maintain-europe.com

Nächster TerminOktober 2014

16.–18. Oktober l MOC Veranstaltungscenter München

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76 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SWISS MTMREPORT

Was hat ein künstliches Hüftgelenk mit Industrial Engineering zu tun? Der heutige Mensch ist in der

Regel (noch) nicht gebaut, um mehr als 70 bis 80 Jahre ohne Schaden zu überstehen. Unwei-gerlich taucht die Frage auf, ob die Medizin durch Verlängerung des Lebens überhaupt solche Probleme entstehen lässt, oder anders ausgedrückt: werden wir Menschen einfach zu alt und hinkt dazu die Medizin nach? Eine Vielzahl von physischen und psychischen Krankheiten können jedem von uns irgendwann mal das Leben schwer machen. Sind es heilbare, reparierbare Schäden, ist es ein Glück für den Betroffe-nen, es gibt ihm weitere Lebens-jahre vor.

Mit 70 Jahren veredelt mit Schweizer HightechDer Autor dieses Artikels wur-de nun mit knapp 70 Lebensjah-ren zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Spitalaufent-halt konfrontiert – ein glück-licher Mensch. Er musste mit einer neuen, künstlichen Hüfte versorgt werden. Er wurde ver-edelt mit einem neuen, wertvol-len Gelenk aus Titan. Er ist nun in zweierleier Hinsicht wertvoller geworden: wieder gesund und mit wertvollerem Material bestückt als vorher mit degenerierten Kno-chen. Der Chirurg sagte ihm bei der Nachkontrolle, dass er ihm, dem Patienten, einen Rolls-Royce aus Schweizer Produktion einge-baut hätte, der mindesten 15 Jah-re halten werde. Gebaut und ein-gebaut für glückliche Menschen, die noch länger schmerzfrei und unbehindert leben wollen.

Industrial Engineering im GesundheitswesenMit der Marke Rolls Royce ver-bindet der Autor unwillkür-lich die Begriffe Produktgestal-tung (Funktionalität, Design, fertigungs- und montagerechte Form), Qualität, Präzision, Kos-ten, Wartung und Unterhalt, Re-cycling. Also alles Begriffe des In-

dustrial Engineerings (IE). Toll, wir können unsere Gedanken mit dem neuen Hüftgelenk wei-ter spinnen, sind wir doch Fach-leute im IE und wissen, von was wir reden und was wir tun. Die Form dieser Baugruppe Hüftge-lenk wird nach anatomischen Ge-sichtpunkten geformt, Schönheit ist weniger wichtig. Es gibt ver-schiedene Grössen und Formen, sind ja nicht alle Menschen gleich gebaut. Stichwort: Produktviel-falt, Lagerhaltung, Verfügbarkeit. Die Herstellung geschieht in ver-schiedenen Schweizer (und auch ausländischen) Werken aus höchstwertigem Material mit Prä-zisionsmaschinen und genaus-ten eingehaltenen Prozessen. Der hundertprozentigen Qualitätssi-cherung wird besondere Bedeu-tung beigemessen. Nun zum Ein-bau: der Schreiber dieser Zeilen liess sich in Tiefschlaf versetzen, ohne nachträglich feststellbare Schäden notabene. Er wollte nicht – stark benebelt und schmerzun-empfindlich – dem Handwerk des Orthopäden und seiner Gehilfen zuschauen, wie sie bohrten, ab-sägten, frästen, schliffen, einsetz-ten, einpassten, einhämmerten mit aller handwerklicher Kraft. Der Autor hat vor langen Jahren Feinmechaniker gelernt und fühlt sich viel wohler beim Zahnarzt als beim Schlosser (darum eben die Vollnarkose gewählt). Diese Aus-sagen könnten nun für den Leser dieser Zeilen despektierlich wir-ken, was es aber nicht ist, weil es nur ein sachlicher Vergleich sein

soll. Beim Einbau von Prothesen – gleich welcher Art – ist nebst handwerklichem Geschick mit besten Betriebsmitteln auch eine grosse medizinische Erfahrung notwendig. Dass für das gute Ge-lingen einer solchen Aktion eine minutiöse Planung und Vorbe-reitung notwendig ist, ist für uns Industrial Engineers eine Selbst-verständlichkeit. Zur gesamten Prozesskette «neues Hüftgelenk» gehört natürlich auch das ganze Umfeld: Hausarzt, Spital, Kran-kenkasse, Reha-Zentrum. Gut ge-plant ist halb gewonnen, dieses Sprichwort gilt auch hier. Die grössten Hürden: die Schnittstel-len.

Die Prozessschritte: Hausarzt, Spital, Krankenkasse klappten vorbildlich. Die Abläufe waren aufeinander abgestimmt, sie funk-tionierten tadellos zum Wohle des Patienten. Nach einer Woche durfte der Patient das Spital ver-lassen und damit begannen die Probleme.

Schnittstellenprobleme und neues UmfeldDie Überweisung an das Reha-Zentrum funktionierte auf den ersten Moment gut. Nach kur-zer Zeit, während der ersten zwei Tage, musste der Patient feststel-len, dass überhaupt nichts klapp-te. Man bekam zwar ein schönes Zimmer, wurde im Speisesaal pla-ziert, mit gutem Essen versorgt, hörte, dass es dann Therapien geben werde und alles weitere sich automatisch ergäbe. Ja, was denn? Was automatisch? All dies notabene unter zwei bekannten Schweizer Qualitätssiegeln zerti-fiziert, die stolz ausgehängt und dem Gast/Patient/Kunde immer wieder vor Augen gehalten wur-den.

Es klemmte, würde der einfa-che Mann sagen. Es klemmte wirklich, weil der Autor gar nicht der einzige Gast war, der mit vie-len Problemen konfrontiert war, die zum Teil unglaublich wirken. Ich will jetzt bewusst nicht auf einzelne Details eingehen, schon gar nicht Menschen oder Namen an den Pranger stellen. Es geht

mir einzig und allein um die Pla-nung, Durchführung und Verbes-serungen von Prozessen. Ich bin überzeugt, dass wir in der Schweiz zwar ein sehr teures Gesundheits-wesen haben, dafür aber Spitzen-leistungen zum Wohle des Men-schen erhalten. Ich war schon mehrmals Zeuge von südländi-schen Spitalleistungen, auf die ich persönlich hoffentlich nie ange-wiesen bin.

Das geeignete Tool zur ProzessverbesserungTja, wie kann man nun solche Klemmer – sprich Unzulänglich-keiten in den Prozessabläufen und Schnittstellen – im Gesundheits-wesen verbessern? Wir bezahlen ja wirklich genügend Kranken-kassengeld und erwarten dafür, dass die Prozesse effektiv und ef-fizient abgewickelt werden. Jeder von uns will damit nicht mit hel-fen, Verschwendung zu finanzie-ren. Also, jemand muss die Ver-schwendung erkennen, analysie-ren, ausmerzen durch all die Hie-rarchien, Königreicher, Instanzen. Dies muss das Vorgehen sein. Und dann mit aller Konsequenz reali-sieren und durchsetzen mit gros-ser Nachhaltigkeit. Zum Wohle von uns Menschen, zum Wohle für mein neues Hüftgelenk.

Wer ist nun dieser jemand? Wer behebt nun all die Unzu-länglichkeiten zum Wohle der Menschheit? Office Engineering ist das Zauberwort. Entwickelt von der Deutschen MTM Vereini-gung, angewendet in verschiede-nen europäischen Ländern. Das Vorgehen mit diesem System ist für alle administrativen Abläufe/Prozesse geeignet, sei es in her-stellenden Betrieben, in Dienst-leistungsunternehmen, im Ge-sundheitswesen von den Kliniken bis zu den Krankenkassen. Alle haben doch irgendwelche admi-nistrative Prozesse, die mal unter die Lupe genommen werden soll-ten. Zum Wohle meines neuen Hüftgelenks.

INFOS | KONTAKTSwissMTMSchrägweg 34CH-5727 Oberkulm

Telefon +41 (0)56 426 18 [email protected]

ZUM AUTOR:Ferdinand NadigPräsident SwissMTM

Der Rolls-Royce aus Schweizer Produktion.

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AUS- UND WE ITERB ILDUNGKURSE

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 77

Die Kunst, den Kopf nicht in den Sand zu stecken

n Fachtagung Maschinenindustrie 2012: Die Maschinen-, Elektro- und Metallindus-trie durchläuft zurzeit anspruchsvolle und turbulente Zeiten. Sie ist die grösste indus-trielle Arbeit geberin in der Schweiz und wichtiger Bestandteil der Schweizer Markt-wirtschaft. Der starke Franken setzt der Branche zu, denn der Export von Produkten

aus der Maschinenindustrie beträgt rund 80 Prozent. Die Lage bleibt nach wie vor angespannt und die schwächere Ausland-nachfrage fordert die Branche auch im 2013 erneut heraus.

Aufgrund dieser Fakten sollte deshalb eine aktive und lösungsorientierte Vorge-hensweise von den Unternehmen ange-

n Anzeige

strebt werden. Die Suche nach innovativen Lösungsansätzen kann eine Chance sein – sie will aber wahrgenommen werden. So sollen neue erfolgreiche Tätigkeitsbereiche angestrebt werden, denn Umsatzrückgän-ge sind nicht nur auf die momentan schwierige Wirtschaftssituation zu schie-ben. Innovation ist gefragt, wenn man sich erfolgreich behaupten will – vor allem auch in etwas schwierigeren Konjunkturzeiten. Zu diesem Thema lädt die SNV Schweizeri-sche Normen-Vereinigung, am 25. Oktober in der AFG Arena in St.Gallen zur Fach-tagung ein. An dieser Veranstaltung wer-den unter anderem folgende Fragen disku-tiert und präsentiert:– Wie entwickelt sich die Wirtschaftslage?– Welche Gesetze und Restriktionen müs-

sen eingehalten werden?– Wie sichert sich ein Unternehmen in der

Währungskrise ab?– Welche Normen gilt es zu beachten?– Mit welchen Trends ist in der Produk-

tionstechnik zu rechnen?Interessante Unternehmen und deren Persönlichkeiten, unter anderem die ETH inspire AG, welche als Kooperationspartner auftritt, präsentieren spannende Themen und geben Tipps und Tricks für die Bran-che. An dieser Tagung angesprochen wer-den insbesondere Geschäftsführer, mittle-res und oberes Kader im Bereich Maschi-nenindustrie, Mitarbeitende aus Forschung

und Entwicklung, Dienstleister der CE-Kon-formität und der Risikobeurteilung. Auch Produzenten und Händler aus dem Bereich Maschinenindustrie, Normenbeauftragte, Importeure und Exporteure, Verkäufer so-wie Risiko- und Qualitätsmanager in der Maschinenindustrie finden an dieser Ver-anstaltung wichtige Informationen für die Planung und Realisation des neuen Jahres 2013.

INFOS | KONTAKTSNV Schweizerische Normen-VereinigungBürglistrasse 29CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0)52 224 54 [email protected]

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78 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

die Lieferung zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Reihenfolge und sind ver-antwortlich für den optimalen Einsatz von betrieblichen Ressourcen, Transportarten und Transportwegen – dies zu optimalen Kosten.

INFOS | KONTAKTABB Technikerschule Fabrikstrasse 1 CH-5400 Baden

Telefon +41 (0)58 585 33 [email protected]

AUS- UND WE ITERB ILDUNGKURSE

Weiterbildungsprogramm ABB Technikerschule n Die ABB Technikerschule ist eine dyna-mische, wirtschaftlich operierende aber nicht profitorientierte, anerkannte Höhere Fachschule HF mit eidgenössisch aner-kannten Bildungsgängen und bietet die höchste Berufsbildung im Nicht-Hoch-schulbereich an.

Dipl. Technikerin HF/ Dipl. Techniker HFMit dem Bildungsgang zum Dipl. Techniker HF bietet die ABB Technikerschule in Baden eine attraktive und anspruchsvolle Wei-terbildungsmöglichkeit. Die theoretischen Inhalte des Studiums werden parallel zur praktischen Tätigkeit im Unternehmen an-hand von konkreten Aufgaben und Projek-ten angewendet.

Die Ausbildung erfolgt als berufsbe-gleitende Tagesschule und dauert drei Jah-re. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen erhalten ein eidgenössisch an-erkanntes Diplom und sind berechtigt, den geschützten Titel «Dipl. Technikerin HF/ Dipl. Techniker HF» zu führen und den Titel «Ing. EurEta» zu erwerben.

Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF, KonstruktionstechnikDie Konstruktionstechniker HF haben eine Schlüsselstellung innerhalb der Projektie-rung, Entwicklung und Konstruktion. Sie können durch interdisziplinäre Teamarbeit marktwirtschaftlich, technisch und ökolo-gisch optimierte Produkte konzipieren und konstruieren. Die Konstruktionstechniker sind Generalisten und Unternehmer. Sie sind in der Lage, in unseren Kernkompe-tenzen «Konstruktion im Maschinenbau» und «Mechatronik» unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ganzheitliche, marktge-rechte Produkte, Maschinen und Anlagen zu konstruieren und zu entwickeln.

Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF, Betriebstechnik Die Betriebstechniker HF stehen in moder-nen Unternehmen ver-schiedenster Bran-chen im Zentrum der Geschäftsprozess-gestaltung und -optimierung. Mittels inter-disziplinärer Teamarbeit gestalten sie diese kundenorientiert nach wirtschaftlichen und zweckmässigen Kriterien. Ihr Einsatzgebiet

ist sehr vielseitig, interessant und bran-chenunabhängig. Im Vordergrund steht das vernetzte Denken und Handeln im Rahmen gesamtwirtschaftlicher und unternehmeri-scher Entscheidungsprozesse.

Dipl. Technikerin HF/ Dipl. Techniker HF, Logistik Die Logistiker HF sind Architektinnen und Architekten für den nationalen und in-ternationalen Warentransport; standort-, unternehmens- und länderübergreifend. Sie steuern den optimalen Ablauf des In-formations- und Warentransportes in Be-schaffung, Produktion, Lagerung, Distribu-tion oder Entsorgung. Sie kennen die kri-tischen Einfluss- und Erfolgsfaktoren für

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NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

Hartmetall im Fokus

n Eine allgemeine Regel lautet: «Never touch a running system.» Gerade in der heutigen Zeit rückt die Kosten-Nutzen-Ana-lyse immer stärker in den Fokus. Wurde frü-her ein Werkzeug automatisch nach einer definierten Serie ausgetauscht, zählt heute vor allem der Produkte-Lebenszyklus.

EXTRAMET verbessert die bestehen-den Hartmetall-Sorten stetig weiter. Gleich-zeitig werden auch neue Qualitäten für den Einsatz in die Werkstoffe der Zukunft ent-wickelt.

Was also beim letzten Auftrag funkti-oniert hat, kann heute schon überholt sein.Die EXTRAMET präsentiert ihr umfangrei-ches Wissen in der Herstellung von Hartme-tallen. Denn bei der Produktion dieses Ma-terials gibt es viele Parameter, durch die sich die physikalischen Eigenschaften ein-stellen lassen. Als Beispiel lassen sich die Härte, die Zähigkeit oder die Biegebruch-festigkeit durch die Korngrösse, den Bin-dergehalt oder die Mischkarbide beeinflus-sen. Ebenso lassen sich die Warm- und die Korrosionsfestigkeit, sowie der Abrasions-widerstand in der Herstellung steuern.

Detaillierte Kenntnisse von Einsatz, Anwendung und Umgebungsbedingungen sind für die sorgfältige Sortenwahl massge-bend. Bei einer intensiven Kommunikation zwischen Werkzeugproduzent und EXTRA-MET ist für ein gutes Resultat garantiert.

Ein zufriedener Kunde ist der einzige Garant für nachhaltigen Erfolg. EXTRAMET steht Ihnen mit Erfahrung und Wissen zur Seite.

Denken wir gemeinsam an Morgen! Ein sorgfältiger Einsatz von Ressourcen ist für die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit unumgänglich.

Recycling von HartmetallWichtige Eckpfeiler von unserem zukunfts-orientierten Firmenleitbild sind Umweltbe-wusstsein und Nachhaltigkeit.

Das Ziel von EXTRAMET ist es die Um-weltbelastung zu reduzieren und ein sorg-fältiger Umgang mit Rohstoffressourcen. Dies zum einen durch Rückführung von

Weichschrott in der eigenen Herstellung, aber auch durch Wiederaufbereitung von Schleifschlamm durch unseren Rohstoff-lieferant. Mit den kurzen Transportwegen erzielen wir gleichzeitig eine Reduktion vom CO2-Fussabdruck.

Eine gute Verbindung von Rohstofflie-ferant, Hartmetallproduzent, Werkzeug-hersteller und Endverbraucher ist für den lückenlosen Recyclingkreislauf ausschlag-gebend.

Unseren Kunden bieten wir einen fai-ren Preis für Hartmetall-Sekundärrohstoffe (Abschnitte, gebrauchte Werkzeuge und Wendeplatten, Schleifschlamm). Wir orga-nisieren den Transport und garantieren durch unseren Rohstofflieferanten für eine umweltgerechte Wiederaufbereitung. Mit der Rückführung in den (europäischen) Kreislauf tragen wir gemeinsam zur ökolo-gischen und ökonomische Nachhaltigkeit bei.

AMB, StuttgartHalle 1, Stand D32

INFOS | KONTAKTEXTRAMET AGRüttistrasse 42CH-1716 Plaffeien

Telefon +41(0)26 419 91 00www.extramet.ch

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80 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Die ganze Breite des Angebots

Neue Features von GARANT ToolScout

n Als etablierter Player im Automations- und Sensorikmarkt Schweiz nimmt auch die ifm electronic ag an der ersten Sindex in Bern teil. Eine eigene Premiere ist die Mes-seteilnahme unter dem neuen Geschäfts-führer Peter Bader.

An der Sindex zeigt ifm electronic die ganze Breite ihrerer Produktpalette. Dies beinhaltet sowohl die traditionelle Posi-tionssensorik mit induktiven und kapaziti-ven Komponenten als auch das ganze Um-feld der Prozesstechnik mit Druck-, Strö-mungs-, Durchfluss-, Temperatursensoren und vielem mehr sowie die industrielle Kommunikation mit dem Bussystem AS-In-

n GARANT ToolScout – die personalisierba-re, digitale Werkzeugdatenbank der Hoff-mann Group – ist neuerdings in 14 Spra-chen verfügbar und bietet eine erweiterte Suchfunktion. Die kostenlose Online-Platt-form ist eines von sieben Modulen des Ser-vicepakets GARANT 360° Tooling und wird sogar von Berufsschulen zu Ausbildungs-zwecken verwendet.

GARANT ToolScout ermöglicht eine in-dividuelle Ermittlung von Technologiedaten und schlägt herstellerübergreifend die je-weils passenden Werkzeuge vor. Zusätzlich erleichtert wird der Auswahlprozess durch automatische Wirtschaftlichkeitsberech-nungen, einen individuellen Arbeitsbereich und die Einbindung einer direkten Bestell-funktion. Nutzer wählen auf www.tool-scout.com zuerst das Verfahren aus. Nebst den bisherigen Anwendungsverfahren – Bohren, Fräsen und Gewinden – werden neu auch das Drehen und das Gewindefrä-sen unterstützt. Anschliessend erfolgt die Wahl des Werkstoffes. Die Eingrenzung der geeigneten Werkzeuge aus dem über 20’000 Artikel umfassenden Zerspanungs-sortiment der Hoffmann Group erfolgt durch die Eingabe der wichtigsten Bearbeitungs-parameter. Die Treffer können durch eine dynamische Filterfunktion variabel nach weiteren Kriterien wie zum Beispiel Schneidstoff, Beschichtung, Schaftform oder Kühlung eingegrenzt und somit das individuell sinnvollste Werkzeug ermittelt werden. Weitere wichtige Funktionen der Online-Plattform sind Wirtschaftlichkeits-vergleiche, Schnittdatendirektsuche sowie die direkte Anbindung an den eShop der Hoffmann Group.

Neue Features für mehr Anwendungskomfort Seit Frühling 2012 ist GARANT ToolScout in 14 Sprachen verfügbar. «Besonders für international agierende Unternehmen, egal ob KMU oder Grossunternehmen, ist dies bei länderübergreifender Produktion in der Fertigung von Vorteil», so Lothar Grimm, Bereichsleiter Werkzeuge bei SFS unimar-

terface und innovativen Anschlusstechni-ken. Die Komponenten werden anhand funktionsfähiger Präsentationsmodelle vor-geführt. Am Stand der ifm gibt es auch Platz und Zeit für Gespräche bei einer Erfri-schung und einer gepflegten Zwischenver-pflegung. Alle Aussendienstmitarbeiter werden am Stand anwesend sein, sodass alle Kunden ihren gewohnten Ansprech-partner finden.

Eine indirekte Messepräsenz hat ifm electronic zudem mit dem Projekt Dar-win21, an dem das Unternehmen als In-dust riepartner des Teams 11 comPETition beteiligt ist und auf ein möglichst gutes Ab-schneiden des Teams bei der Publikums-wahl an der Sindex hofft.

SINDEX, BernHalle 2.2, Stand A080

INFOS | KONTAKTifm electronic agAltgraben 27CH-4624 Härkingen

Telefon +41 (0)800 88 80 33www.ifm.com/[email protected]

ket. Im Zuge der Spracherweiterung und der Integration der neuen Anwendungs-funktionen Drehen und Gewindefräsen wurde auch die Suchfunktion verbessert. Mit Hilfe des neuen ISO-Code-Selektors können Anwender aus 60’000 möglichen Kombinationen von Halter und Wendeplatte zielgenau auswählen. Bereits bei der Ein-gabe der Suchkriterien werden die in Frage kommenden Werkzeugdaten eingegrenzt und so schneller gefiltert. Die Handhabung der intelligenten Online-Datenbank ist be-sonders übersichtlich und intuitiv gestaltet. «Sogar Berufsschulen zeigen und nutzen GARANT ToolScout zu Ausbildungszwe-cken», sagt Bert Bleicher, geschäftsfüh-render Gesellschafter der Hoffmann Group. Nach der Maxime der Benutzerfreundlich-keit ist auch die zweite neue Suchfunktion gestaltet: Eine grafisch unterstützte Span-brecher-Auswahl der Drehwendeplatten unterstützt den Anwender und ist wie der ISO-Selektor als Schnellauswahl verfügbar.

Personalisierung mit MyToolScoutMyToolScout, ein weiteres Feature der Plattform, ermöglicht es den Anwendern ihre Daten, beispielsweise die des Maschi-nenparks oder die der bereits vorhandenen Werkzeuge, auf dem personalisierbaren Profil abzulegen. Ergänzend ist es möglich, eine eigene Schnittdatenbibliothek anzu-legen, um die gesuchten Werkzeugdaten noch einfacher zu ermitteln.

Rundum sorglos dank GARANT 360° Tooling Der «digitale Lotse» ist ein Modul des sie-benteiligen Rundum Services GARANT 360° Tooling der Hoffmann Group. Das vielseitig einsetzbare Dienstleistungspro-gramm unterstützt alle Anwender von der Werkzeugplanung, über die Werkzeugbe-schaffung bis hin zum Einsatz während des gesamten Zerspanungsprozesses.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand 012

INFOS | KONTAKTSFS unimarket AGNefenstrasse 30CH-9435 Heerbrugg

Telefon +41 (0)71 727 52 [email protected]

Beispiele aus der grossen Palette von IO-link-fähigen Sensoren von ifm electronic.

Die Werkzeugdatenbank GARANT ToolScout ist ein Modul des siebenteiligen Servicepa-kets GARANT 360° Tooling.

Weltweit erster induktiver störungsfreier Miniatur-Resonanz-Linearwegsensor

n Speziell für besonders kurze Messwege zwischen 50 und 200 mm wurde der Mini-atur-Linearwegsenssor LI-Q17 entwickelt. Der LI-Q17 arbeitet nach dem Resonanz-Messprinzip, bei dem die Positionserfas-sung über ein schwingfähiges System er-folgt. Als einziger Sensor seiner Art kann der LI-Q17 auch dort zuverlässig eingesetzt werden, wo Fremdmagnetfelder die Funk-tion massiv beeinträchtigen können.

Die aktuellen Modelle verfügen über einen Analogausgang, eine SSI-Variante wird folgen. Trotz der kompakten Bauform

hat die neue Sensorreihe extrem kurze Blindzonen. Der Anwender kann den LI-Q17 dank seines durchdachten Montagekon-zepts mit dem mitgelieferten Standardzu-behör schnell und einfach in allen Einbau-situationen installieren und in Betrieb nehmen. Das Elektronikmodul im Positions-geber ist drehbar gelagert und kann daher so positioniert werden, wie es die Einbausi-tuation erfordert. Spezielle Messbereiche lassen sich vor Ort für die jeweilige Anfor-derung programmieren.

SINDEX, BernHalle 3.0 , Stand C 050 Stand B 044

INFOS | KONTAKTBachofen AG Ackerstrasse 42 CH-8610 Uster

Telefon +41 (0)44 944 11 [email protected]

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 81

NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

Komplettes und kosten-günstiges Positioniersystem

n Zeit sparen und Sicherheit gewinnen? Das schafft, wer nicht Einzelkomponenten, sondern Systemlösungen kauft. Ob einfach oder hochkomplex, ob pneumatisch, servo-pneumatisch oder elektrisch, ist dabei allein vom Anwendungsfall abhängig.

Von relativ einfachen Antriebslösun-gen bis hin zu schnellen und hochkomple-xen Handhabungssystemen bietet Festo Lösungen, bei denen alles passt. Und dank der kontinuierlichen Erweiterung des Pro-duktprogramms von der Pneumatik hin zur elektrischen Antriebstechnik erhalten die Kunden immer das Optimum. Alles kommt aus einer Hand und ist ideal aufeinander abgestimmt.

Optimierte PerformanceEine dieser Entwicklungen ist der neue Elektrozylinder EPCO. Im Produktportfolio von Festo schliesst er die Lücke zwischen den pneumatischen und elektrischen An-trieben: Einerseits ist er einfach wie ein Pneumatikzylinder, andererseits bietet er sämtliche Vorteile eines elektrischen An-triebs – ist jedoch wesentlich günstiger.

Den Elektrozylinder mit Kugelgewin-deantrieb und verdrehgesicherter, gleitge-führter Kolbenstange gibt es komplett mon-tiert in drei Baugrössen und mit fest ange-bautem, optimal abgestimmtem Motor. Die Endlagendämpfung reduziert Geräusche beim Anfahren der Endlagen und die Auf-prallenergie bei der Referenzfahrt. Und das bei einer Lebensdauer von 10’000 km Laufleistung.

Einfach steuern, handhaben und instandhaltenDazu passen CMMO-ST, ein geregelter Ser-vo-Controller für Schrittmotoren sowie vor-konfektionierte und schleppkettentaugliche Kabel. Bei CMMO-ST sind Steuerungstech-nik, Handhabung und Instandhaltung dank der neuen Webserver-Technologie stark

vereinfacht. Die Steuerung folgt den ein-fachen Prinzipien der pneumatischen Ven-tiltechnik. Die Inbetriebnahme gelingt über die Webkonfiguration per Parameter-Cloud. Die Diagnosefunktion per Standard-Web-browser ermöglicht die verbesserte In-standhaltung.

Zeit sparen und Sicherheit gewinnenDamit auch Dimensionierung und Bestel-lung erleichtert werden, gibt es eine Reihe von vordefinierten und getesteten Kombi-nationen mit allen notwendigen Daten im Katalog und eine einzige Teilenummer für die komplette Antriebslösung. Festo nennt diese Umsetzung «Optimized Motion Se-ries».

Die Systemlösungen von Festo be-deuten nicht nur Hardware in Form eines anschlussfertigen Subsystems, sondern ein komplettes Wertschöpfungspaket. Die Komplettlösung entlastet das Fachpersonal, hält den Konstruktionsaufwand gering, er-leichtert den Beschaffungsprozess und senkt die Prozesskosten. Damit Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

SINDEX, Bern Halle 3.2, Stand B040

INFOS | KONTAKTFesto AGMoosmattstrasse 24CH-8953 Dietikon

Telefon +41 (0)44 744 55 [email protected]

n Anzeige

Halle 3.0/Stand A068

Steuerungsplattform für Kommunikationsstandards

gängigen Kommunikationsstandards und erlaubt, eine hohe Anzahl von Prozessdaten zu erfassen und zu verarbeiten.

Die PC-basierte Steuerungstechnik profitiert von der stetig wachsenden Pro-zessorleistung und bietet kompakte und leistungsfähige Hardwareplattformen für die Wassergewinnung sowie die Wasser- und Abwasserbehandlung. Aufgrund offe-ner Schnittstellen ist die Kommunikation in die Prozessebene und in die Aussenstati-onen über standardisierte Softwareschnitt-stellen oder via Funk- und Feldbusanbin-dung problemlos realisierbar.

SINDEX, BernHalle 2.0, Stand C020

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

n Beckhoff präsentiert seine PC-basierte Steuerungstechnik für die Wasser- und Ab-wasserwirtschaft: Die offene Automatisie-rungslösung unterstützt alle gängigen Kommunikationsstandards zur Anbindung der Prozess- und Feldebene.

Planer und Ingenieure im Bereich der Wasserwirtschaft stehen heute vor beson-deren Herausforderungen: Einerseits ver-langen die Kommunen, im Zuge notwendi-ger Modernisierungen, hocheffiziente Anla-gen, um effektiv und kostengünstig Wasser reinigen und aufbereiten zu können. Ande-rerseits sind die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel oftmals sehr begrenzt. Hier bietet das offene, PC-basiertes Steuerungs-system, in Hinblick auf Leistung und Kos-ten, die richtige Lösung: Es unterstützt alle

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82 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

Codierter Sicherheits schalter

n Pilz erweitert die Produktfamilie der codierten Sicherheitsschalter PSENcode um eine neue Produktvariante. Der neue codierte Sicherheitsschalter bietet sichere Überwachung bis PL e nach EN ISO 13489-1 beziehungsweise SIL CL 3 nach EN/IEC 62061 von bis zu drei Positionen. Zudem übernimmt der codierte Sicherheitsschalter die sichere Erkennung der Position. Für die Positionsüberwachung wird so nur ein si-cherer Sensor benötigt. Der Wegfall weite-rer Sensoren und die Reduzierung sicherer Eingänge am Auswertegerät macht die neue Produktvariante PSENcode zu einer wirtschaftlichen Lösung.

Die Diagnose erfolgt schnell und be-dienerfreundlich per LED-Anzeige, sowohl für die kompakte, als auch die grosse Bau-form. Durch die verwendete Anschlussart (Stecker M12, fünfpolig) ist der neue PSEN-code offen für jede Systemumgebung.

Dank berührungslosem Wirkprinzip verfügen PSENcode über eine lange Pro-duktlebensdauer, so dass ein erhöhter In-vestitionsschutz gegeben ist. PSENcode lassen sich flexibel montieren, da sämtliche Betätigungs-und Anfahrrichtungen durch Sensor und Betätiger unterstützt werden.

In Verbindung mit den konfigurierba-ren Sicherheitsschaltgeräten PNOZmulti Mini, den konfigurierbaren Steuerungssys-temen PNOZmulti und den programmierba-ren Steuerungssystemen PSS entsteht eine sichere Komplettlösung aus Steuerung und Sensorik.

Ein Produktvideo können Sie auf unse-rer Website unter: www.pilz.de/de/DE/00014000347046/PSENcode-codier-ter-Sicherheitsschalter anschauen.

Pilz ist ein international agierender Technologieführer in der Automatisierungs-technik. In diesem Bereich entwickelt sich

Pilz konsequent zum Komplettanbieter mit Lösungen für die Sicherheits- und Steue-rungstechnik. Zu ihrem Produkportfolio zählen Sensorik, elektronische Überwa-chungsgeräte, Automatisierungslösungen mit Motion Control, Sicherheitsschaltgerä-te, programmierbare Steuerungssysteme sowie der Bereich Bedienen und Beobach-ten. Für die industrielle Vernetzung stehen sichere Bussysteme, Ethernetsysteme so-wie industrielle Funksysteme zur Verfü-gung. Pilz bietet darüber hinaus ein umfas-sendes Dienstleistungsprogramm mit viel-fältigem Schulungsangebot. Mit Sicher-heitsberatung und Engineering steht zudem ein durchgängiger und kompetenter Ser-vice zur Verfügung.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand B049

INFOS | KONTAKTPilz lndustrieelektronik GmbH Gewerbepark HintermättliCH-5506 Mägenwil

Telefon +41 (0)62 889 79 [email protected]

Codierte Sicherheitsschalter PSENcode überwachen sicher bis zu drei Positionen – mit nur einem Schalter.

Embedded-PCs für Bahnen, Schiffe, Fahrzeuge

n Die Anforderungen an PC-Systeme, Sen-soren und Aktoren, die in Fahrzeugen und mobilen Einsatzgeräten verwendet werden unterscheiden sich gegenüber Komponen-ten der Industrieautomation sowohl hin-sichtlich der verwendeten Elektronik-Kom-ponenten als auch der Mechanik. Die Ent-wickler mobiler Automation stehen vor der Herausforderung, dass ihre Systeme extre-men Temperaturen, agressiven Flüssigkei-ten, Vibrationen und Stössen gewachsen sein müssen. Für besondere Bereiche, wie beispielsweise Schienenfahrzeuge, Kom-munalfahrzeuge, Bahntechnik oder land-wirtschaftliche Maschinen gelten deshalb speziell harte Anforderungen.

Funktionsfähig auch bei widrigen EinflüssenSie müssen einiges aushalten, die Kom-ponenten der mobilen Automation. Durch Stösse und Schocks, extreme Umgebungs-temperaturen sowie hohe mechanische Beanspruchung sind sie stark gefordert. Um zusätzlich einen umfassenden Schutz gegen Schmutz, Feuchtigkeit, Staub, Gase, Salzwasser usw. zu gewährleisten, ist eine entsprechende Konstruktion notwendig. Dementsprechend werden für solche PC-Systeme und Peripheriegeräte speziel-le Gehäuse aus Aluminiumguss gefertigt. Ausgeklügelte Abdichtungsmassnahmen ermöglichen sogar Schutzarten bis IP69K. Darüber hinaus sind die Geräte bordspan-nungstauglich (8 bis 32 VDC) und bei Um-gebungstemperaturen von -40 bis +85 °C voll funktionsfähig! Für alle Systeme, Pe-ripheriemodule und Bediengeräte gelten sehr harte Bedingungen. Elektrische Stö-rungen wirken sowohl auf einzelne Kom-ponenten als auch auf das gesamte Sys-tem. In einer mobilen Arbeitsmaschine treten durch das Batterie- und Generator-system starke Schwankungen der Versor-gungsspannung (Bordspannung) auf. Nur ein erweiterter Versorgungsspannungsbe-reich und spezielle Abschirmungen ermög-lichen einen sicheren Betrieb der Geräte.

Erschwerend kommt hinzu, dass mobile Arbeitsmaschinen, Bahnen, usw. auch ge-gen hohe EMV-Strahlungen von aussen ge-wappnet sein müssen.

Der neue Embedded Controller TANK-101B besticht zuerst durch seine kompak- te Bauform. Mit den Abmassen von 248x128x44mm findet er nahezu überall Platz. Im Inneren des stabilen Aluminium-gehäuses verrichtet wahlweise ein starker Intel Atom Dual Core D525 mit 1.8 GHz oder ein sparsamer Single Core N455 mit 1.66 GHz seine Arbeit. Ein Arbeitsspeicher von 1GB DDR3 SDRAM ist bereits on board. Weitere 2GB SO-DIMM können zusätzlich bestückt werden. Der Eingangsspannungs-bereich von 9~36VDC und der erweiterte Temperaturbereich von -20 bis +60/70°C (D525/N455) sowie die isolierten COM und CAN Schnittstellen sprechen für die Ro-bustheit des TANK-101B. Insgesamt stehen dem Anwender zwei GbE, vier USB, vier RS-232, eine RS-232/422/485, zwei CAN und ein VGA sowie zwei Audio Ports zur Verfü-gung. Ein WiFi 802.11 b/g/n Modul kann optional gewählt werden. Für den Massen-speicher stehen ein CF Slot und ein 2.5” SATA Platz bereit. Der Embedded Controller wird auf Wunsch bereits mit Speicherme-dium und Betriebssystem geliefert. Mit den MIL-STD-810F 514.5C-1 und 2 werden mit dem Tank-101B gezielt mobile Märkte, wie Schienenfahrzeuge, Schiffe, Bahnen, Militär usw. angepeilt.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand B012

INFOS | KONTAKTSpectra (Schweiz) AGGewerbestrasse 12aCH-8132 Egg

Telefon +41 (0)43 277 10 [email protected]

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 83

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Ultrakompakte Netzmodule erfüllen Ökodesign-Richtlinie

Schutz gegen Überlast, Überspannung und Übertemperatur sowie die internationalen Sicherheitszulassungen.

Typische Anwendungsgebiete sind platz- oder kostenkritische Anwendungen in der Industrieelektronik.

SINDEX, BernHalle 2.2, Stand B016

INFOS | KONTAKTTRACO ELECTRONIC AGJenatschstrasse 1CH-8002 Zürich

Telefon +41 (0)43 311 45 [email protected]

n TRACOPOWER lanciert mit der Serie TMPM 04 und TMPM 10 eine neue Genera-tion vollvergossener Industrie-Netzmodule, welche die ideale Lösung darstellt, um Standby-Schaltungen sowie Applikationen mit geringem Strombedarf, zu betreiben.

Bei einer Baugrösse von lediglich 37x27x17 beziehungsweise 52x27x24 mm, einem Wirkungsgrad bis zu 77 Prozent und einem Eingangsspannungsbereich von 85 bis 264 VAC oder 120 bis 370 VDC ermög-lichen diese kostenoptimierten Module einen einfachen Austausch von herkömm-lichen Trafolösungen.

Neben Single-Ausgängen zwischen 3,3 und 24 VDC sind Dual-Spannungen mit ±12, ±15, +5/3,3 und +12/5 VDC verfüg-bar. Weitere Features sind der integrierte

Lüfterloser BOX-PC CB753 Multifunktionaler Daten logger DLUI-HD

n Als konsequente Programmerweiterung führt Müller Industrie-Elektronik, Spezialist für Mess- und Regeltechnik, den multi-funktionalen Datenlogger DLUI-HD zum Messen, Steuern, Anzeigen, Alarmieren, Speichern und Auswerten von Messdaten ein. Dieser universelle Datenschreiber kann als kostengünstige Lösung überall dort eingesetzt werden, wo Messdatenauf-zeichnungen und Auswertungen stationär benötigt werden, zum Beispiel in medizin-technischen Laboren, im Food- und Pharma-bereich, für Fehlerdiagnosen von komple-xen Industrieanwendungen oder die Daten-dokumentation von Anlagenüberwachun-gen.

Der Einsatzbereich des DLUI-HD ist sehr vielseitig: bis zu 12 Sensoreingänge für analoge und digitale Sensoren zur Er-fassung und Auswertung von Verbrauch, Taupunkt, Druck, Spannung, und Tempera-tur (PT 100 oder PT 1000) sind frei beleg-bar. Die Sensoren werden automatisch er-kannt, mit Spannung versorgt und lassen sich schnell und einfach konfigurieren. Der Datenlogger speichert zuverlässig alle Messwerte und über das grosszügige 7”- Farbdisplay mit Touchpanel sind alle ge-wünschten Daten schnell auf einen Blick sichtbar.

Universell kombinierbar mit den Sensoren von Müller Industrie-ElektronikJe nach gewünschtem Messbereich las-sen sich die Sensoren der ME-, MK-, MH- und MI-Serie von Müller Industrie-Elektro-nik, die über ein Stromausgangssignal von 0/4...20 mA und einer maximalen Versor-gungsspannung von 24 VDC verfügen, mit dem Datenlogger DLUI-HD universell kom-binieren. Jedem Sensor kann ein «Messort-name» zugewiesen werden. Neben der

Messwerterfassung kann die Auswertung aller Verbrauchssensoren wahlweise als Tages-, Wochen- oder Monatsbericht per Knopfdruck erfolgen.

Bis zu 32 Grenzwerte können frei kon-figuriert und vier verschiedenen Alarmrelais zugeordnet werden. Grenzwertüberschrei-tungen werden im Display rot angezeigt. Die Datenübertragung der Auswertungsbe-richte erfolgt flexibel über USB-Stick.

Optional können die aktuellen Mess-daten über Ethernet oder Modbus/RS 485 an kundeneigene Systeme übertragen werden oder um Fernwartungen und Ver-brauchsanalysen über Webserver durchzu-führen. Zur Auswertung der Daten am PC steht optional eine Auswerte-Software zur Verfügung. Das robuste Aluminiumgehäuse mit Schutzart IP 65 sorgt für hohe Industrie-tauglichkeit des Datenloggers DLUI-HD, auch für den Einsatz unter rauen Bedingun-gen im Heavy Duty Bereich.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand C026

INFOS | KONTAKTRolf Muri AGTödistrasse 48CH-8810 Horgen

Telefon +41 (0)44 727 99 00www.rolfmuri.ch [email protected]

n Die lüfterlosen BOX-PCs von Kontron wurden speziell für den robusten Einsatz in verschiedenen Applikationen entwickelt. Dabei wird die Gerätewärme passiv gekühlt über das Aluminium Chassis abgeleitet, diese hervorragende Bauweise ermöglicht einen exzellenten Wert für Performance pro Watt verglichen mit anderen Produkten.

Eine Vielzahl von Schnittstellen ist ver-fügbar, wie zum Beispiel COM, VGA, DVI, CAN usw., zudem kann eine zusätzliche PCI Express oder PCI montiert werden. Selbst eine WLAN Anbindung ist möglich, via einer Mini PCI Express Karte.

Zielapplikationen sind unter anderem Industrie-Automation, Transportation, Me-dizintechnik, Digital Signage oder Point-of-Sales Plattformen. Kontron supported diese

Familie BOX-PCs mit langer Verfügbarkeit, Life Cycle Management, und extremer Zu-verlässigkeit.

SINDEX, BernHalle 2.0Stand A014-06

INFOS | KONTAKTIneltro AGRiedthofstrasse 100CH-8105 Regensdorf

Telefon +41 (0)43 343 73 31 [email protected]

Der neue multifunktionale Datenlogger DLUI-HD von Müller Industrie-Elektronik.

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84 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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Campro auf der Überholspur

n Die taiwanesische Firma Campro Pre-cision Machinery Co. Ltd (Campro) ist ein junges, dynamisches Unternehmen mit einem erfahrenen Managementteam. Seit über zehn Jahren stellen sie in Taichung, Zentral-Taiwan, Bearbeitungscenter her, die unter dem Markennamen «Campro» vertrie-ben werden. Das Unternehmen ist speziali-siert auf die Entwicklung und Produktion von CNC-Horizontal-Drehmaschinen, CNC-Vertikal-Bearbeitungszentren sowie Portal- und Fahrständermaschinen bis zu fünf Me-tern. Dabei legen sie Wert auf höchste Prä-zision bei deren Herstellung. Dies manifes-tiert sich bis zu scheinbar unwichtigen Teilen der Bearbeitungscentern wie extra lange Rollenschuhe, doppelt vorgespannte Kugelrollspindeln oder die Neigung der Ble-che für die Spänespühlung.

Ihr Credo – «Quality First» – ist keine leere Worthülse, wie Daniel Bührer, Ge-schäftsführer der BWB Werkzeugmaschinen AG in Wetzikon und Generalvertretung für die Schweiz, bestätigt: «Die Campro Be-arbeitungscenter bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind solide ge-baut. Unsere Kunden sind sehr zufrieden.» Auch seien viele überrascht, dass in den Campro-Bearbeitungscentern etliche Funk-tionen eingeschlossen sind, die man sonst nur in weit teureren Bearbeitungscenter vorfindet oder als Optionen teuer zukaufen muss.

Campro agiert mit Erfolg, konnten sie doch bereits nach wenigen Jahren ihre Ka-pazitäten massiv ausbauen. Für Bührer gut zu erklären: «Mit ihren gut ausgebildeten In-genieuren behalten sie den Markt im Auge und reagieren schnell auf Bedürfnislücken. Zudem passen sie ihr Produktportfolio lau-fend an.» 2008, nur fünf Jahre nach ihrer Gründung, bezog die Belegschaft die neu errichtete Fabrik mit 12’000 m2 Produk-

tionsfläche in Zentral-Taiwan. Kenny Tsai, der Präsident des Unternehmens, ist über-zeugt, dass sie mit der modernen Fabrik ihre Produktionskapazität für anspruchsvol-le Werkzeugmaschinen weiter ausbauen können. Um ihre Präsenz in Asien zu stär-ken, baute Campro 2009 eine weitere Pro-duktionsanlage auf dem Festland in Shang-hai, China.

INFOS | KONTAKTBWB Werkzeugmaschinen AGHofstrasse 87CH-8620 Wetzikon

Telefon +41 (0)43 501 41 40www.bwbag.ch [email protected]

Erweitertes Produktspekt-rum für «Hygienic Design»

Edelstahl. Die Verschraubungen sind bün-dig, ohne störende Konturen, eingebaut. Über einen Befestigungswinkel werden die Module mit Abstand zur Maschine bezie-hungsweise Anlage montiert. So werden unerwünschte Hohlräume und Fugen, in denen sich Schmutz festsetzen kann, ver-mieden und eine zuverlässige Reinigung ermöglicht. Durch das integrierte EtherCAT-Interface sind die Module ohne eine zusätz-liche Koppler Box direkt an ein EtherCAT-Netzwerk anschliessbar. Die hohe Ether-CAT-Performance bleibt also bis in jedes Modul erhalten.

SINDEX, BernHalle 2.0, Stand C020

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

n Die neuen Beckhoff EtherCAT-Box-Mo-dule EQxxxx im V2A-Edelstahlgehäuse er-füllen die Schutzklasse IP 69K. Damit sind sie ausgelegt für den Einsatz direkt an der Maschine, in Anwendungsbereichen, in denen hohe hygienische Standards gelten, wie beispielsweise in der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie.

Mit den EtherCAT-Box-Modulen der EQ-Line in Edelstahlausführung erweitert Beckhoff seine I/O-Systeme um eine Bau-reihe in Schutzart IP 69K. Damit können auch Prozesse und Signale in hygienisch kritischen Bereichen, direkt an der Maschi-ne, mit der hohen EtherCAT-Performance erfasst, ausgewertet und gesteuert werden. Es werden alle Anforderungen des «Hygie-nic Design» erfüllt: Das Gehäuse, inklusive aller Verschraubungen, ist komplett aus

Kompaktere Bauform und Marinezulassung

n Danfoss zeigt auf der SMM 2012 seine kompakteren Frequenzumrichterbauformen, die sich dank hoher Schutzart bis IP 66 her-vorragend auch für die Nachrüstung älterer Schiffe eignen.

Die Geräte mit D-Gehäuse bauen bis zu 68 Prozent kleiner als ihre Vorgängermo-delle, die grösste Einsparung erzielt der VLT® Frequenzumrichter mit 250 kW. Die Danfoss-Umrichter zählen zu den kleinsten Produkten ihrer Leistungsklassen.

Die VLT® Frequenzumrichter-Familien decken den Leistungsbereich von 1,1 bis 1400 kW ab.

Der neue Zylinder-Drucksensor Typ MBS 1800 erlaubt 2- und 4-Zylinder-Moto-ren einen Betrieb mit höherem Output als es bisher der Fall war. Ergebnis: Reduzierter

Kraftstoffverbrauch, verringerte Wartungs-kosten sowie längere Lebensdauer.

Der MBS 1800 Drucksensor ist ver-fügbar in zwei Varianten: Integriert: Sensor und Verstärker in einem Gehäuse, Inline: Sensor und Ladungsverstärker sind fest, aber flexibel, durch ein Hochleistungskabel verbunden. Der Sensor besitzt eine Reihe von wesentlichen Vorteilen: Druckbereich bis 250 bar, Überlastdruck bis 300 bar, Temperaturbereich bis 350 °C, Schaltfre-quenz 20 kHz, Eigenfrequenz >90 kHz, für 20’000 Betriebsstunden unter schwierigen Bedingungen konzipiert.

SMM, HamburgHalle B1, dänischer Pavion

INFOS | KONTAKTDanfoss AGParkstrasse 6CH-4402 Frenkendorf

Telefon +41 (0)61 906 11 [email protected]

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«The art of stamping» – die intelligente Servopresse

eigene Kurve erstellen und abspeichern kann. Durch die einfache 6-Punkt-Program-mierung kann jeder Maschinenbediener an der Maschinensteuerung in kürzester Zeit ein eigenes Stösselbewegungsprofil für den Umformbereich erzeugen. Abhängig vom Werkzeug, dem Vormaterial und dem ferti-genden Bauteil lassen sich mit einer Servo-presse gegenüber einem «normalen» Stanz- und Umformautomaten mit Exzenterantrieb Produktionssteigerungen bis zu 200 Prozent realisieren. Doch auch klassische Antriebs-varianten finden bei verschiedenen Umform-anwendungen noch Ihren Platz. ANDRITZ Kaiser ist in der Lage für jeden Anwen-dungsfall den richtigen Stanz- und Umform-automaten anzubieten.

INFOS | KONTAKTANDRITZ Kaiser GmbHGewerbestrasse 30D-75015 Bretten

Telefon +49 (0)7252 910 [email protected]

n Servopressen sind heute Stand der Tech-nik. Durch die Möglichkeit, die Bewegungs-Charakteristik frei programmieren zu kön-nen, lässt sich der Weg-Zeit-Verlauf des Stösselhubs einer Servopresse optimal für jede Umformoperation bis hin zur max. Grenzformänderung anpassen.

ANDRITZ Kaiser liefert Stanz- und Um-formautomaten mit Servoantrieb bereits von 1000 kN bis zu einem Leistungsbereich von 32’000 kN. Diese mechanischen Pres-sen zeichnen sich durch eine Symbiose der bewährten Konstruktionsprinzipien mit der innovativen Servoantriebstechnik aus.

Stand der Technik bei ANDRITZ Kaiser ist auch, dass jeder Anwender entweder vorhandene Bewegungsprofile nutzt, oder über entsprechende Tools eine flexible

Keine Hilfsenergie mehr notwendig

lung von Signalen aus 2-Draht-Messumfor-mern usw.

Unsere Signaltrennwandler sind in verschiedenen Bauvarianten lieferbar:– 1-4-kanalig im Schienengehäuse,– 4-kanalig auf kleiner Europakarte. Die Prüftrennspannung beträgt 2500 Veff/ min. und die Übertragungsgenauigkeit plusminus 0 bis 1 Prozent. Alle Module sind ab Lager lieferbar. Gerne liefern wir Ihnen weitere Informationen und detaillierte Un-terlagen.

INFOS | KONTAKTMostec AGLausenerstrasse 13ACH-4410 Liestal

Telefon +41 (0)61 921 40 [email protected]

n Zwei grosse Vorteile des Signaltrenn-wandlers von Mostec:– Einsatz ohne Hilfsenergie– Sofortige VerfügbarkeitDie für den laufenden Betrieb des Gerätes notwendige Energie wird dem Messsignal entzogen, eine Stromversorgung ist nicht nötig.

Ein Trenntrafo trennt Signalströme galvanisch auf. Das Eingangssignal kann dabei einen beliebigen Wert zwischen 0 und 27 mA aufweisen. Es wird zuerst in Wechselstrom gewandelt, dann vom Trafo übertragen und gleichgerichtet, danach ist ein beliebiges Potenzial möglich. So unter anderem für Fernanzeigen, Schreiber, Re-gelgeräte, mehrkanalige Analog-SPS-Ein-gänge mit gemeinsamer Masse, Auskopp-

n Anzeige

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86 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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CEE AP-Steckdosen 16 A und Push-In-Anschluss

n Die Walther-Werke haben die neuen 16A Mini-Kombinationen mit Typ 23 (E-No 728 602 147) und Typ 25 (E-No 728 602 247) mit einem Push-In-Anschluss (Schrauben-los) konzipiert. Dieser garantiert eine einfa-che Handhabung und kurze Anschlusszeit, da starre Drähte (massive Leiter 1,5 bis 4 mm2) direkt ohne Werkzeug in den An-schluss gesteckt werden können. Der Push-In-Anschluss bietet darüber hinaus eine gasdichte, vibrations- und schocksi-chere Verbindung.

Besonders in Industrieanwendungen und Werkstätten fallen häufig Gase und schädliche Atmosphären an. Alle Metallteile des Anschlusses werden deshalb aus kor-rosionsresistenten Materialien und alle stromführenden Kontakte aus hochwerti-gen Messinglegierungen gefertigt. Vorteil-haft gestaltet sich zudem die geringe Er-wärmung innerhalb der Kombinationen in-folge der guten elektrischen Leitfähigkeit.

Der Leitungsanschluss der 16-A-Mini-Kombinationen erfolgt bei starren Drähten (massive Leiter) von 1,5 bis 4 mm2 Quer-schnitt. Für den Anschluss ist der Einzellei-ter 10 mm abzuisolieren. Die Steckklem-men gewährleisten bis zu 4 mm2 Sicher-heit, bis zu diesem Umfang ist auch eine einfache Durchgangsverdrahtung möglich. Zudem garantieren die 16-A-Mini-Kombi-nationen im Bereich der Steckvorrichtun-gen einen gleichmässigen und dauerhaften Kontaktdruck.

INFOS | KONTAKTDemelectric AG Steinhaldenstrasse 26 CH-8954 Geroldswil

Telefon +41 (0)43 455 44 www.demelectric.ch [email protected]

Grösstmögliche Bewegungsfreiheit

n Qualitativ hochwertige Gelenkstäbe bil-den die Schlüsselkomponente für parallel-kinematische Maschinen (PKM) und legen die Basis für hohe Steifigkeit und Genauig-keit. Die neuen, aus puren Kohlefasern be-stehenden Gelenkstäbe von GÜDEL wurden in Zusammenarbeit mit der schwedischen Firma R-Idea für eine Anwendung in der PKM-Robotik entwickelt.

Entstanden ist ein neues Produkt, wel-ches nebst der Anwendung in der Parallel-kinematik auch Einsatz in weiteren Berei-chen wie Architektur, Fahrzeugbau, Simula-tion und Luftfahrt findet.

Die durch diesen Aufbau erreichten Hauptmerkmale sind:– spielfreies Gelenkelement auch unter

variabler Last dank einstellbarer Vor-spannkraft

– grösstmögliche Bewegungsfreiheit mit Schwenkbereich > ±45°

– geringes Eigengewicht durch Leichtbau-konstruktion

– gute Dämpfungseigenschaften bei hoher Steifigkeit > 100 N/µm dank pa-tentiertem Kohlefaserlegeprozess mit einem Kohlefaseranteil > 82 Prozent

– ein Serienprodukt in zwei Baugrössen (D15 und D30) und in Längen von 200 bis 4500 mm

– Einbau mit Anschlussgewinde oder Schrumpfsitz

INFOS | KONTAKTGüdel AGIndustrie NordCH-4900 Langenthal

Telefon +41 (0)62 919 95 [email protected]

Altuna®-Boxen für die wertvolle Fracht

und lassen sich für den Leertransport und für die Lagerung auseinanderfalten. Im Ge-gensatz zu Karton-, Folien- und sonstigen Einwegverpackungen kann die Altuna®-Box wiederverwendet werden.

INFOS | KONTAKTW. Holliger Söhne AG Riedweg 3CH-5706 Boniswil

Telefon +41 (0)62 767 80 00 [email protected]

n Nicht nur wertvolle Produkte wie Uhren und Schmuck müssen beim Transport vor Beschädigung und Diebstahl geschützt sein. Auch zerbrechliche Waren wie Glas- und Keramikprodukte brauchen eine solide Verpackung. Auch für sensible Ersatzteile und andere Maschinenkomponenten bietet die Altuna®-Box eine verlässliche Ver-packungsmöglichkeit. Mit der Altuna®-Box bietet die Holliger Gruppe eine Transport-lösung an, die robust und gleichzeitig hand-lich ist. Die Boxen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Holliger fertigt die Boxen auch nach Ihren individuellen Be-dürfnissen an. Die Behälter sind stapelbar

Hochpräzisionsarbeiten seit über 30 Jahren

n Die SCB Präzisionsschleiferei GmbH in Egg bei Zürich ist Ihr Profi für höchste Schleifpräzision. Herr Werner Boller greift in seiner Hochpräzisionsarbeit auf über dreis-sig Jahre Erfahrung zurück. Das tausend-fach erprobte Handwerk und die besten Schweizer Schleifmaschinen von Kellen-berger und Brand ermöglichen es, auf ver-schiedenste Bedürfnisse des Kunden ein-zugehen. Für eine gute Ausführung ist zu-erst eine kompetente Beratung nötig. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit wird der Auftrag besprochen, ob für eine serielle Arbeit oder ein einzelnes Stück. Den Kun-

denansprüchen gerecht zu werden ist oberstes Ziel der SCB Präzisionsschleiferei GmbH und das wird mit viel Einsatz und Kreativität verfolgt.

In der Werkstatt werden die vielfältigs-ten Teile mit modernsten Flachschleif- und Rundschleifmaschinen bearbeitet und mit den besten Messgeräten auf den Tausends-tel genau gemessen.

Sowohl Buntmetalle, Gummi, Kunst-stoffe als auch NE-Metalle können geschlif-fen werden.

INFOS | KONTAKTSCB Präzisionsschleiferei GmbHMeilenerstrasse 617CH-8132 Egg bei Zürich

Telefon +41 (0)44 984 30 [email protected] www.scbschleiferei.ch

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 87

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ADCOS CNC 800 – die Retrofit-Steuerung

n ADCOS AG, gegründet 1981, entwickelt und produziert CNC-Steuerungen für Werk-zeugmaschinen.

Die Bahnsteuerung ADCOS CNC 800 ist von der Funktionalität mit einer handels-üblichen Bahnsteuerung zu vergleichen, nicht jedoch in Bezug auf die Konfigurier-barkeit und Anpassfähigkeit an eine Ma-schine. Diese Möglichkeiten machen die Bahnsteuerung CNC 800 zu der idealen Re-trofit-Steuerung.

Präzise Interpolation im µm-BereichDurch die programmierbare Geschwindig-keitsvorsteuerung ist die Bahnsteuerung ADCOS CNC 800 in der Lage, die interpolie-renden Achsen nahezu ohne Schleppfehler zu verfahren. Dadurch folgen die Interpola-tions-Achsen höchstgenau der vorgegebe-nen Bearbeitungsbahn. Nichtlineare Feh-ler der Maschine können über das einge-baute Korrektursystem eliminiert werden. Die Genauigkeit der Maschine kann damit zu sammen mit einem hochauflösenden Messsystem enorm gesteigert werden.

Adaptive Kontrolle und Über-wachung BearbeitungsprozessDas Automatic Sensoric System ASS der Bahnsteuerung ADCOS CNC 800 dient dazu, den Bearbeitungsprozess zu über-wachen und optimal zu steuern. Das ASS-System ist in der Lage, anhand des Bear-beitungsgeräusches den Bearbeitungsvor-schub intelligent zu steuern.

Damit können die Bearbeitungszeiten massiv reduziert werden. Gleichzeitig ist dieses System in der Lage, Überlastungen des Werkzeuges und Kolli sionen festzustel-len und damit die Maschine vor Beschädi-gungen zu schützen.

Schnelle intuitive Bedienung mit wenigen EingabenDie Bahnsteuerung ADCOS CNC 800 wird prinzipiell über Soft-Tasten bedient. Auf-wändige Menüs gibt es nicht. Dadurch ent-fällt eine komplizierte Navigation. Die ge-wünschten Funktionen können mit wenigen Tastenbetätigungen ausgeführt werden. Schon nach kurzer Zeit kennt der Bediener die Abfolge der Tastenbetätigungen aus-wendig. Die Bedienoberfläche ist bewusst einfach und dadurch übersichtlich gestal-tet. In den verschiedenen Eingabebereichen wird auf die Anzeige von unwichtigen Infor-mationen verzichtet, um dem Benutzer den Focus auf das Wesentliche zu ermöglichen.

Retrofit-Steuerung für KoordinatenschleifmaschinenDie Bahnsteuerung ADCOS CNC 800 hat bereits sehr viele spezifische Funktionen für Koordinatenschleifmaschinen, wie Kon-turschleif-, Lochschleif- und Abrichtzyklen usw., integriert. Beratung oder Beschaffung neuer Antriebs- und Messsystemen runden unser Retrofit-Packet ab. ADCOS AG hat bis jetzt eine ganze Palette von Koordinaten-schleifmaschinen mit neuen Steuerungen ausgerüstet.

INFOS | KONTAKTADCOS AGWildischachenstrasseCH-5200 Brugg

Telefon +41 (0)56 460 90 [email protected]

Neuer Schwerlast- Vollauszug bis 200 kg

den im jeweiligen Kundenprojekt definiert. Darüber hinaus bietet Schock auch ein Sor-timent an komplett konfigurierten Artikeln der Serie 070 in Anschraubversion und mit Auflagewinkel als Lagerprogramm an.

INFOS | KONTAKTBöni & Co. AGZürcherstrasse 350CH-8501 Frauenfeld

Telefon +41 (0)52 723 62 30www.boni.ch [email protected]

n Schock Metall stösst mit dem Vollauszug ITS 070 der «Compact»-Serie in neue Last-wert-Dimensionen vor: Die kugelgelagerte Schwerlast-Teleskopschiene trägt je nach Zyklenzahl und Auszugsweg dynamische Lasten bis zu 200 kg.

Mit ihren schlanken Einbaumassen von 70x18 mm gehört die ITS 070 zu den kompaktesten Vollauszügen der 200 kg Klasse. Die vorteilhaften Eigenschaften der Kugelführung garantieren einen ruhigen Lauf, gerade bei hoher Belastung und bei intensiver Nutzung bis zu 100’000 Zyklen. Der integrierte Schwerlastanschlag sorgt für höchste Funktionssicherheit. Je nach Bedarf sind Auszugslängen von 300 bis 1100 mm realisierbar.

Die ITS 070 wird bei Schock auftrags-bezogen gefertigt. Die Anforderungen wer-

Einfach aufgespannt

n Spanndorne dienen dem Zweck, Werk-stücke auf schnelle und einfache Art positi-onsgenau zu fixieren. norelem bietet so-wohl Spanndorne für Durchgangsbohrun-gen als auch für Sacklochbohrungen mit seitlicher Klemmung in elf verschiedenen Grössen von 4,1 bis 175 mm. Problemlos lassen sich bei den aus Baustahl gefertig-ten Spanndornen durch Drehen und Fräsen individuelle Spanndurchmesser erzeugen. Je nach Grösse und Modell erzielen nore-lem-Spanndorne Spannkräfte bis zu 44,5 kn. Sämtliche Typen sind sofort lieferbar.

Spanndorne von norelem kommen typischerweise bei Bearbeitungsprozessen wie Drehen, Fräsen, Schleifen, Verzahnen oder auch beim Messen von Werkstücken zum Einsatz.

Aktiviert werden die Spanndorne über eine Spannmutter oder Spannschraube. Weil der Durchmesser des Befestigungs-

flansches stets absolut konzentrisch zum Spanndurchmesser ist, kann für alle An-wendungen eine hohe Wiederholgenauig-keit gewährleistet werden. Spanndorne für Durchgangsbohrungen lassen die Bearbei-tung von fünf Seiten sowie Mehrfachspan-nung zu. Bedingt sind sie auch im Rahmen automatisierter Fertigungsverfahren ein-setzbar. Bei Spanndornen mit seitlicher Klemmung und Flansch lässt sich der So-ckel bei Bedarf in einer Passbohrung oder mit Passstiften zentrieren. Diese Spanndor-ne kommen vorwiegend in Bearbeitungs-zentren, aber auch bei Bohr- und Fräsma-schinen zum Einsatz. Spanndorne mit seit-licher Klemmung und Einspannzapfen hin-gegen eignen sich insbesondere für die Zweit- und Nachbearbeitung von Dreh- und Frästeilen mit Sackloch.

INFOS | KONTAKTnorelem Normelemente KGPostfach 11 63 D-71702 Markgröningen

Telefon +49 (0)7145 20 [email protected]

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88 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

B Ü C H E RK ATA L O G E | L E X I K A

Neuer DEHN-Hauptkatalog 2012 «Überspannungsschutz»

Blue Steel with Claim – das neue maxon-Programm 2012/13 ist da

n Soeben ist die neueste Ausgabe des DEHN-Hauptkatalogs «Überspannungs-

n 2012 präsentiert maxon motor neue Motoren, Getriebe, Servokontroller, digitale Positioniersteuerungen und integrierte MILE-Encoder.

Der neue Katalog des Spezialisten für hochpräzise Antriebe und Systeme ist ab sofort verfügbar. maxon motor investiert seit Jahren viel in die stetige Entwicklung von innovativen Produkten. Und auch die-ses Jahr gibt es jede Menge neue Produkte. Der maxon-Katalog 2012/13 umfasst 390 Seiten; vollgepackt mit technischen Daten für Motor, Getriebe und Sensoren. Zudem gibt es alle Details zur intelligenten Steue-rungselektronik für DC- und EC-Antriebe.

Der maxon-Katalog 2012/13 reprä-sentiert mit rund 3100 Produkten das ge-samte Programm des Schweizer Herstel-lers präziser Antriebssysteme. Auf 390 Sei-ten werden über 1720 bürstenbehaftete sowie bürstenlose DC-Motoren, 993 Getrie-

schutz» erschienen. Auf fast 400 Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist DEHN neben seinem bewährten Produktprogramm eine Vielzahl von Neu-heiten aus dem Bereich Überspannungs-schutz vor.

Besonders hervorzuheben sind fol-gende neuen Produkte:– DEHNvenCI, ein Kombi-Ableiter auf Fun-

kenstreckenbasis mit bereits im Gerät integrierter Vorsicherung.

– DEHNsecure, ein koordinierter Blitz-strom-Ableiter auf Funkenstreckenbasis speziell für den Einsatz in DC-Strom-kreisen.

– DEHNlimit PV 1000 V2, ein funkenstre-ckenbasierender Kombi-Ableiter für PV-Systeme mit DC-Löschkreis, der auch

be, 199 Spindelantriebe, 65 Sensoren, di-verse Antriebselektronik und vieles mehr gezeigt. Viele innovative Neuheiten erwei-tern die maxon-Produktpalette auf breiter Ebene: So gibt es zum widerstandsfähigen

die höchsten Anforderungen an einen Typ 1-Ableiter in PV-Anlagen erfüllt.

– DEHNshield, ein anwendungsoptimierter Kombi-Ableiter auf Funkenstreckenba-sis zum Einsatz in kompakten und ein-fach ausgestatteten Elektroinstallati-onen mit reduzierten technischen Anfor-derungen.

– DEHNbox, ein kombinierter Blitzstrom- und Überspannungsableiter mit actiV-sense- Technologie für die Aufputzmon-tage im Bereich Telekommunikation, Busanwendung und MSR-Technik.

– BLITZDUCTOR® VT, ein kombinierter Blitzstrom- und Überspannungsablei-ter zum Schutz von erdfreien DC-Ver-sorgungen bis 60V für Hutschienenmon-tage.

Standardmotor EC 22 HD (Heavy Duty) das neue Planetengetriebe GP 22 HD – dieses «Power Couple» eignet sich für alle extre-men Einsatzbedingungen, egal ob tausende Meter unter der Erde oder im Weltall. Zu den weiteren Neuheiten zählen die Flach-motoren EC 45 flat (Ø 45 mm, 70 W) und EC 60 flat (Ø 60 mm 100 W); Flachmotoren mit integrierten MILE-Encodern; die Planeten-getriebe GP 26 A (Ø 26 mm, 0,75 bis 4,5 Nm), GP 16 C (Ø 16 mm, 0,2 bis 0,6 Nm); das Spindelgetriebe GP 16 S (Ø 16 mm); die Servoverstärker ESCON 36/2 und ESCON 50/5 und die neue pro-grammierbare digitale Positioniersteuerung EPOS3 EtherCAT. Mit der im Katalog beige-legten DVD können die Leser durch den maxon-Katalog blättern, Datenblätter spei-chern oder ausdrucken. Zudem stehen alle Massbilder im DXF- und STEP-Format für den Import in ein beliebiges CAD-System

– DEHNpipe 2x24/2x48, Überspannungs-Ableiter in druckfester Kapselung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen zum Schutz von zwei 24-V- beziehungsweise 48-V-Schnittstellen, mit ATEX- und IEC Ex-Zulassung.

Den neuen DEHN-Hauptkatalog «Überspan-nungsschutz» erhalten Sie online unter www.dehn.ch/pr/ue12.

INFOS | KONTAKTelvatec agTiegartenstrasse 16CH-8852 Altendorf

Telefon +41 (0)55 451 06 [email protected]

zur Verfügung. Das ebenfalls auf der DVD mitgelieferte maxon selection program (msp) hilft, aus der Fülle von Kombinationen rasch und ohne grossen Aufwand die opti-male Antriebslösung zu finden. Varianten und Alternativen werden zur Beurteilung vi-suell dargestellt. Zusätzlich wurde der «Se-lection Guide» erweitert: Neu kann man di-rekt sehen, welches Zubehör noch benötigt wird, um den ausgewählten Motor mit der empfohlenen Elektronik zu verbinden. Das msp ist das ideale Tool für interessierte Kunden, um ein Antriebsproblem selbst-ständig aufzeigen und lösen zu können.

SINDEX, BernHalle 3.0, Stand C030

INFOS | KONTAKTmaxon motor ag Brünigstrasse 220 CH-6072 Sachseln

Telefon +41 (0)41 666 15 00 [email protected]

INDUSTRIEMAGAZINEffizientere Heizflächenabreinigung durch ExplosionsgeneratorenIn Lenzburg und Seon im Kanton Aargau werden bei der Ex-plosion Power GmbH äusserst innovative Hightech-Produkte für die Abreinigung von Kesseln in Abfallverbrennungsanla-gen und dergleichen entwickelt, hergestellt und erfolgreich in alle Welt exportiert.

DOSSIERMess-, Steuer- und RegeltechnikHochgenaue und flexible MessungenMit dem neuen Messkopf VAST XTR gold sind in der Industriellen Messtechnik gleichzeitig flexible und hoch-genaue Messungen möglich, welche die Produktivität und Flexibilität deutlich erhöhen. Dank einer integrierten Drehachse positioniert VAST XTR gold das Tastersystem in Richtung der zu messenden Teilstruktur.

DOSSIERTransportieren, Lagern, Logistik, IndustriebauMehr Effizienz mit automatisierter LagertechnikRationelles Lagern und automatisiertes Handling von Langgutmaterial und Flachprodukten (Blechen usw.) stellen heute eine sehr wichtige weil wertschöpfende Grundfunktion im Handel und in der produzierenden In-dustrie dar.

VORSCHAU NR . 9 | SEPTEMBER 2012

Page 89: MB August 2012

www.maschinenbau-schweiz.chwww.maschinenbau-schweiz.ch

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 89

KAPAZ ITÄTENOCCASIONEN, VERSCH IEDENES

Gysi Pumpen AGCH-1726 FarvagnyTel. 026 411 30 71www.gysi-pumpen.chSPEZIALISIERT AUF PUMPEN FÜR DENAPPARATE-UND MASCHINENBAU

Lager und Produktionsstandort in KroatienInvestieren Sie in Kroatien. Im Sommer 2013 wird Kroatien in die EU beitreten und diverse Wirtschaftsförderungen werden schon jetzt von der EU für die Region angeboten. Auch für Sie könnte der südeuropäische Wirtschaftsraum als Produk-tions- oder Vertriebsstandort von Interesse sein. Unser Standort ist 490 km von Como/Chiasso und 40 km von Triest entfernt. Wir bieten eine neue Lager- und Produktionshalle in Umag, Istrien an. Ihre Wünsche können auf etwas mehr als 1000 m2 Hallenfläche noch berücksichtigt werden, da die Halle in Fertigstellung ist und zum Erstbezug angeboten wird.

Miete CHF 50’000 /p.a. oder Kauf CHF 980’000 (2230 m2 Grund, 1020 m2 Gebäude)

Wir können Sie vor Ort unterstützen oder in Form einer Kooperation mit Ihnen zusammenarbeiten. Die nötigen Fachkräfte können bereitgestellt oder ausgebildet werden.

Wünschen Sie weitere Informationen, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

SQL Solutions GmbH, Ivica Bucic, Baselstrasse 12, CH-4125 RiehenTel. +41 (0)55 462 22 21, Mobile +41 (0)79 509 91 70

Page 90: MB August 2012

90 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Abdeckungen

Novoglas AG, Durisolstrasse 10CH-5612 VillmergenTel. +41 (0)56 622 24 24Fax +41 (0)56 622 77 65www.novoglas.com, [email protected]

n Airmould-Teile

n Anlagenkomponenten

n Antriebstechnik

Unitec AG, Elemente der AntriebstechnikIm Wani 1CH-8422 PfungenTel. +41 (0)52 633 42 42Fax +41 (0)52 633 42 43

www.unitec-ag.ch, [email protected]

n Arbeitsbühnen

n Auswuchten

n Auswuchtmaschinen und -geräteMüller-Technik AGBuchsweg 2, CH-3052 ZollikofenTel. +41 (0)31 901 02 03Fax +41 (0)31 901 03 09www.muellertechnik.ch, [email protected] Cemb S.p.A. und Hof mann, Lohnwu cht arbeiten

RoViTec GmbH, AuswuchttechnikStudbachstrasse 16, CH-8340 HinwilTel. +41 (0)43 843 13 13Fax +41 (0)43 843 13 00www.rovitec.ch, [email protected], vertikal, horizontal

n Biegsame Wellen und Werkzeugantriebe

n Blechtechnik

n Blechverarbeitung

• Blechbearbeitung• Laserschneiden• Roboterschweissen• Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK056 297 16 [email protected] www.schwarzag.ch

n Blechverarbeitungsmaschinen und Blechverarbeitung

Stark in Beratung, Gestaltung und Ausführung für Blechteile aller Art, gefertigt auf modernsten Produktions anlagenJakob AGKupferwiesenstrasse 7, CH-9325 RoggwilTel. +41 (0)71 447 50 40Fax +41 (0)71 447 50 49www.jakobag.ch, [email protected]

n Bodenmatten

n Bohrbuchsen/Schnittbuchsen

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AGDübendorfstrasse 27CH-8602 Wangen Telefon +41 (0944 834 01 [email protected] www.ramseier-normalien.ch

n CAD/CAM-Systeme

CAMSOL GmbH8600 DübendorfTel 044 882 27 [email protected] www.camsol.ch

www.Camtek.de

n CNC-Fertigungstechnik

Peter-Mechanik AG Wir fertigen Präzision

Peter-Mechanik AG CNC-Fertigungstechnik

Postweg 5 | 5113 Holderbank Tel. 062 893 34 67 | Fax 40 [email protected] www.peter-mechanik.ch

Seit 1975 erfahren in Präzisions- mechanik

n Drehen und Fräsen/Bohren

CNC-Bearbeitungenbohren / fräsen bis max. 2,0 m Länge

Unsere Spezialitäten: • Aluminiumteile und Stahlprofile• Flexible Liefertermine • Prototypenbau/Einzelfertigung• Herstellung und Montage kompletter Baugruppen

Foba AG, 8907 WettswilTel. +41 (0)44 701 90 00Fax +41 (0)44 701 90 [email protected]

Hélios A. Charpilloz SAISO 9002 zertifiziertroute de Montoz 9, CH-2735 BévilardTel. +41 (0)32 491 72 72Fax +41 (0)32 491 73 73

Page 91: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 91

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Drehen und Fräsen/Bohren

Oeschger – mech. WerkstätteQuerbearbeitung / Fräsen / BohrenRückseitenbearbeitung / Ø 3–150 mmKaisermatt 1, CH-5026 DensbürenTel. +41 (0)62 878 10 06Fax +41 (0)62 878 10 [email protected]

WT Technologie AG, CNC, BearbeitungAuswuchten/WasserstrahlschneidenBösch 37, CH-6331 HünenbergTel. +41 (0)41 780 90 40Fax +41 (0)41 780 90 50www.wttec.ch, [email protected]

n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

GAMAG AGVERSCHRAUBUNGSTECHNIK

GAMAG AGChrummacherstr. 38954 GeroldswilTel: 044 910 14 40 www.gamag-ag.ch

BRITOOL-Generalvertretung

Postfach 508CH-8034 Zürich

Telefon +41 (0)43 499 06 [email protected]

n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen

Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 AuensteinTel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch

Walter Borer AGUntere Gasse 329, CH-4625 OberbuchsitenTel. +41 (0)62 393 12 58Fax +41 (0)62 393 22 79www. walterborer.ch, [email protected]

n Druckguss Alu + Zn

• Druckgiesserei für Aluminium- und Zink-Teile

• Mechanische NachbearbeitungRüetschi AG, Postfach 307, 5034 Suhr Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70Mailto: [email protected] www.giessereitech.ch

n Druckluftwerkzeuge

P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8Tel. +41 (0)32 341 57 08Fax +41 (0)32 341 69 08

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

n Energieketten-Systeme

n Entgraten/Polieren/VerrundenWieland + Oertli AGTrowal-Versuchszentrum, CH-8308 Illnau Tel. +41 (0)52 346 14 88Fax +41 (0)52 346 10 [email protected]

n EntmagnetisierungHEIL Magnet-+WerkzeugtechnikBlegistrasse 15, CH-63w40 Baar-WalterswilTel. +41 (0)41 760 76 60Fax +41 (0)41 760 76 65www.heilmagnet.ch, [email protected]

n FedernEgli Federnfabrik AGNeugutstrasse 65CH-8600 DübendorfTel. +41 (0)44 801 80 00Fax +41 (0)44 821 33 37www.eglifedern.ch, [email protected]

FAVRE-STEUDLER S.A.Chemin de la Prévôté 7CH-2504 BienneTel. +41 (0)32 341 30 79Fax +41 (0)32 342 52 [email protected]

n Federn

Ihr Partner in der Federtechnik:– Druckfedern & Zugfedern– Schraubentellerfedern & Mehrdrahtfedern– Spezialfedern & FedersätzeWir produzieren kundenspezifisch in allenStückzahlen.

Dr. Werner Röhrs KGOberstdorfer Str. 11 – 15D-87527 Sonthofen [email protected]

Tel./Fax: +49 (0)8321 614-0/-149

n Federn und DrahtartikelDEJEX SA, Fabrique de ressortsRoute de Reuchenette 59CH-2502 BienneTel. +41 (0)32 341 77 66Fax +41 (0)32 342 29 61www.ressort.ch, [email protected]

Thür & Co.Industrie-Aegert, CH-8305 DietlikonTel. +41 (0)44 807 44 11Fax +41 (0)44 807 44 00www.thuer-co.ch, [email protected]

n Federn und StanzartikelFpP Federnfabrik GmbHSihlbruggstrasse 144, CH-6340 BaarTel. +41 (0)41 761 28 22Fax +41 (0)41 761 28 23www.fpp.ch, [email protected]

n Feinblech

Wasenstrasse 49CH-4133 PrattelnTel: +41 (0)61 827 32 11Fax: +41 (0)61 827 32 [email protected]

n Filter

SF-Filter AGKasernenstrasse 6, CH-8184 BachenbülachSF-Filter: für Öl, Luft, Kraftstoff, Was ser, Hydraulik, Pneumatik, Entstaubung.Tel. +41 (0)44 864 10 68Fax +41 (0)44 864 14 56www.sf-filter.com, [email protected]

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen

FSO-Filterservice AGAspstrasse 10, CH-8154 OberglattTel. +41 (0)44 850 01 60Fax +41 (0)44 850 62 15www.fso-filter.ch, [email protected]

n Filtration und Siebung

n Filze (Wollfilze und Nadelfilze)FISSCO AGCH-3077 Enggistein b. WorbTel. +41 (0)31 838 40 40Fax +41 (0)31 839 76 30www.fissco.ch, [email protected]

n Flüssigkunststoffe

n Fördertechnik

Paul Hedfeld GmbHHundeicker Strasse 20, D-58285 GevelsbergTelefon +49 (0)23 32 63 71Fax +49 (0)23 32 6 11 67www.hedfeld.com, [email protected]

n Gelenkwellen

n GiessereibedarfLIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AGBotzen 12, CH-8416 FlaachTel. +41 (0)52 315 29 21Fax +41 (0)52 315 14 06www.liwag.ch, [email protected]

Page 92: MB August 2012

92 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Gleitlager

Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten

GGB Tristar Suisse SA 2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00

[email protected] www.ggbearings.com

www.sgtbronze.ch

n Gravuren/Beschriftungen

n Gravuren/Beschriftungen

n Gummiformteile techn./Gummi-­ walzen, Gummi-PTFE-­ Metallverbindungen

PLASTIGUM AG Grossholzstrasse 20, CH-8253 DiessenhofenTel. +41 (0)52 646 08 00Fax +41 (0)52 657 19 52

n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen

TYP AG, Ritterquai 27, CH-4502 SolothurnTel. +41 (0)32 625 58 58Fax +41 (0)32 622 72 [email protected]

n Härtesäcke – MetallfolieEFD Dosiertechnik, CH-7324 ViltersTel. +41 (0)81 723 47 47Fax +41 (0)81 723 71 09www.dosiertechnik.ch/[email protected]

n Härte- und Wärme- Behandlungs anlagen

Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AGJägerweg 20, CH-3097 Bern-LiebefeldTel. +41 (0)31 971 73 30Fax +41 (0)31 971 73 [email protected]

n Hebebühnen-Warenlifte

n Heizbänder/-kabel/-matten/ -platten/-schläuche

n Hochhitzebeständiger Kitt – Thermoguss 2000

EFD Dosiertechnik, CH-7324 Vilters Tel. +41 (0)81 723 47 47Fax +41 (0)81 723 71 09www.dosiertechnik.ch, [email protected]

n Honen/Kreuzschleifen

Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für

Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm

Klein- und Grossserien Suhm GmbHSchiffmühlestrasse 17b 5417 Untersiggenthal Tel. 056/282 17 70, Fax 056/282 17 92 www.suhm-mechwerk.ch [email protected]

n Hydraulik

ATP Hydraulik AGAahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am RigiTel. +41 (0)41 799 49 49Fax +41 (0)41 799 49 48www.atphydraulik.ch, [email protected]

NT HYWAG AGHochdruckhydraulik, Fabrikweg 1CH-8634 HombrechtikonTel. +41 (0)55 254 54 74Fax +41 (0)55 254 54 75

Girmatic AGBadstrasse 14

CH-8590 RomanshornTel. +41 71 466 15 15 Fax +41 71 466 15 00

www.girmatic.ch, info girmatic.chHydraulik

PneumatikElektronik

n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen

TECALTO AG Rautistrasse 58, 8048 ZürichTelefon 044 404 58 58Telefax 044 404 58 [email protected], www.tecalto.ch

n Hydraulik-Schnellservicehydroline-service ag, Kälte- und KlimatechnikKohlestrasse 12, CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 730 87 10Fax +41 (0)44 730 87 [email protected]

n Hydraulikzylinder

n Industrie- und Gewerbebau

DM Bau AGWiesenstrasse 1, 9463 OberrietTel. +41 (0)71 763 70 20Fax +41 (0)71 763 70 25www.dm-bau.ch, [email protected]

n Industrielle Automation

Sicherheit hat vier Buchstaben

Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli, Postfach 6 CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 [email protected], www.pilz.de

Unser Team macht den Unterschied!

Rockwell Automation AGBuchserstrasse 75001 AarauTel. 062 889 77 77Fax 062 889 77 28www.rockwellautomation.chE-Mail: [email protected]

n Industriebedarf

n Industrieöfen/Wärmeschränke

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maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 93

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Industrieumzüge

n Infrarot-Wärmestrahler

ABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 ZürichTel. +41 (0)44 451 14 00Fax +41 (0)44 451 20 22www.abecon.ch, [email protected]

n Industrie-PC‘s und Displays

Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a8132 Egg / ZHTel. 043 277 10 [email protected]

n Kabelkonfektionierung

interconnect ing systems

Amriswilerstrasse 82 8589 Sitterdorf

Tel. 071 424 29 90www.confecta.ch

• Einzelkabel/-litzen• Litzengarnituren• Baugruppen• Gesamtlösungen• Montage

n Kälte- und Klimatechnikhydroline-service agAeroquip-/Eaton-VertretungKohlestrasse 12, CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 730 87 10Fax +41 (0)44 730 87 [email protected]

n Kompressoren

n Kompressoren und Zubehörairtag engineering AGDrucklufttechnik und AnlagenbauHölzliwisenstrasse 5, CH-8604 VolketswilTel. +41 (0)43 399 30 20Fax +41 (0)43 399 30 [email protected]

Amblank AG I Holzgasse 18 I 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06

www.amblank.ch I [email protected]

Kompressoren • KältetrocknerFilter • Gesamtsysteme

Atlas Copco (Schweiz) AGKompressoren und DruckluftaufbereitungBüetigenstrasse 80, CH-2557 StudenTel. +41 (0)32 374 14 02Fax +41 (0)32 374 12 [email protected]

n Kompressoren und Zubehör

Kompressoren Vakuum GebläseService Engineering AufbereitungKAESER Kompressoren AG - 8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90www.kaeser.com [email protected]

Kolben- und Schraubenkompressoren,Druckluftaufbereitung, Druckluft zu behör,Märwilerstrasse 43, CH-9556 AffeltrangenTel. +41 (0)71 918 60 60Fax +41 (0)71 918 60 40www.prematic.ch, [email protected]

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

n Kondensatableiter

n Kunststoff laserschneiden 2D/3D

Laserschneiden von Kunststoffen und nicht-metallischen MaterialienZB-Laser AG Bahnstrasse 43, CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00Fax +41 (0)62 858 24 [email protected], www.zb-laser.ch

n Kunststoffbearbeitung Novoglas AG, Kunststoffe in BestformDurisolstr. 10, CH-5612 VillmergenTel. +41 (0)56 622 24 24Fax +41 (0)56 622 77 65www.novoglas.com, [email protected] Zürich: Tel. +41 (0)44 307 56 74Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

n Kupplungen

n Kupplungen/Schnellverschlüsse/ Druckmessgeräte

Wieland + Oertli AG, CH-8308 IllnauTel. +41 (0)52 346 14 88Fax +41 (0)52 346 10 [email protected]

n Kurzrohrfertigung

KurzrohrfertigungsanlagenLaserschweißmaschinen

www.weil-engineering.com

n Lager-/Archivierungssysteme

Page 94: MB August 2012

94 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Lager-/Archivierungssysteme

HW-Regale AG, LagertechnikRiedgrabenstrasse 10, CH-8153 RümlangTel. +41 (0)44 817 60 50Fax +41 (0)44 817 24 34Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35Fax +41 (0)71 311 23 55

Widmer AG LagertechnikFrauenfelderstrasse 33CH-8555 MüllheimTel. +41 (0)52 763 35 35Fax +41 (0)52 763 35 [email protected]

n Laserbeschriftung

n Laserschneiden

n Laserschneiden

• Blechbearbeitung• Laserschneiden• Roboterschweissen• Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK056 297 16 [email protected] www.schwarzag.ch

n Laserschweissmaschinen

KurzrohrfertigungsanlagenLaserschweißmaschinen

www.weil-engineering.com

n Lineartechnik

[email protected]

Linearführungen • Linearsysteme Gewindetechnik • Hubsysteme Transfersysteme • AutomatisierungRosa GmbHGaswerkstr. 33/35, CH-4900 LangenthalTelefon +41(0)62 923 73 [email protected]

n Lochstempel/ Formenbaunormalien

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AGDübendorfstrasse 27CH-8602 Wangen Telefon +41 (0944 834 01 [email protected] www.ramseier-normalien.ch

n Logistikzentrum

n Löten im Durchlaufofen

Grenacher Metall AGMetallwarenfabrik, CH-5275 EtzgenTel. +41 (0)62 867 20 00Fax +41 (0)62 867 20 [email protected]

n MagneteHEIL Magnet-+WerkzeugtechnikBlegistrasse 15, CH-6340 Baar-WalterswilTel. +41 (0)41 760 76 60Fax +41 (0)41 760 76 65www.heilmagnet.ch, [email protected]

n Maschinenbau

Bearbeitung hochpräziser Werkstücke•Länge bis 12‘000mm•Breite bis 3‘000mm•Gewicht bis 30 TonnenSchweisskonstruktionen, Glühen, Sandstrahlen, Lackierenalles aus einer Hand.

Fräsen + Schleifen

MIT PRÄZISION UNTERWEGS

MDC Max Daetwyler AGFlugplatz | 3368 BleienbachPhone: +41 62 919 34 34www.daetwyler.com

n Maschinenhandel

Werkzeugmaschinen Kon. + CNC+AW+ Maschinen GmbH, CH-6110 WolhusenTel. +41 (0)41 490 11 11Fax +41 (0)41 490 27 20Natel +41 (0)79 730 11 11

n Maschinenschutzabdeckungen

Lestoprex AGKronenstr. 11, CH-8735 St.GallenkappelTel. +41 (0)55 284 51 51Fax +41 (0)55 285 51 53www.lestoprex.ch, [email protected]

SYMA-SYSTEM AGSystemverkauf / TronicPanoramastrasse 199533 Kirchberg/SG

Tel. 071 932 32 32 Fax 071 932 32 [email protected] www.syma.ch

C o n t i n u o u s I n n o v a t i o nMaschinenverkleidungen · Maschinenunterbauten

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

n Materialprüfung

n Mechanische BearbeitungHumech AGGewerbe Seeben, CH-8460 MarthalenTel. +41 (0)52 319 15 55Fax +41 (0)52 319 16 34

Page 95: MB August 2012

maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 95

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Messebauer

n Messtechnik

DICHTPRÜFGERÄTEDURCHFLUSSMESSGERÄTE

Web: www.ateq.deMail: [email protected]

n Metall-Servicezenter

n Metallspritzanlagen

FEHR Oberflächentechnik AGIndustriestrasse 36, CH-8108 DällikonTel. +41 (0)44 844 26 64Fax +41 (0)44 844 54 [email protected]

n Metallspritztechnik

n Metallverarbeitung

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Page 96: MB August 2012

96 maschinenbau 8/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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