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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. Nr. 5 Mai 2013 INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA Was Sie über Normen wissen müssen 30 DOSSIER: ANTREIBEN, BEWEGEN, AUTOMATION Modulare inkrementale Drehgeber 58 DOSSIER: SCHWEISSEN, SCHNEIDEN WIG-Schweissen von Aluminium und seinen Legierungen 74 Mit Schnell- zugriff

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Maschinenbau, Industriemagazin, Dossier

Transcript of MB Mai 2013

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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nr. 5

Mai

201

3

Industr Iemagaz In : zum thema Was Sie über Normen wissen müssen 30

dossIer : antre Iben, bewegen, automatIon

Modulare inkremen tale Drehgeber 58

dossIer : schweIssen, schne IdenWIG-Schweissen von Aluminium und seinen Legierungen 74

Mit Schnell-

zugriff

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M a s c h i n e n b a ue d i t o r i a l

auf zur controlLängst hat die Qualitätssicherung ihr Image als «notwendiges Übel»

abgelegt. Nach der Fertigung noch prüfen zu müssen, koste nur Zeit und

Geld, war früher oft zu hören. Das hat sich grundlegend geändert. Heute

gilt Qualitätssicherung als wertschöpfende Querschnittsfunktion in den

Unternehmen, die alle relevanten Prozesse einschliesst. Der Trend zur

Automatisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nicht hinterher im

Prüflabor, sondern direkt in Produktion und Montage wird die Prozesskette

Qualitätssicherung komplett darstellbar. Sensoren und Bildverarbeitungs-

systeme übernehmen gemeinsam mit Robotern, Handlingssystemen und

Materialflusseinrichtungen vollauto-

matisch die Prüf- und Kontrollaufgaben.

Eine faszinierende Welt tut sich auf. Wer

vom 14. bis 17. Mai die CONTROL in der

Messe Stuttgart besucht, kann sich im

Mekka der Qualitätssicherungsbranche

fühlen. Innovationen pur und ein Welt-

angebot in Hard- und Software warten auf ihn. Rund um den Erdball hat

sich herumgesprochen: Qualitätsprodukte sind gerade in der globalisierten

Produktion alternativlos und konjunkturresistent!

Dass die Suche nach Qualität nie zu Ende geht, beweisen zum Beispiel die

Hersteller von Antriebstechnologien. Wir berichten in dieser MB-Ausgabe,

wie die Antriebstechnik hilft, boomende Branchen auf Wachstumskurs zu

halten. Die «grüne Welle» und die technische Entwicklung fordern optimal

aufeinander abgestimmte Systemlösungen – mit Blick auf Energieeffizienz,

Zeitersparnis und vor allem Qualitätssteigerung.

Ihr

Thomas Brosch

Chefredaktor

42. Jahrgang www.maschinenbau-schweiz.ch

herausgeberOlympia-Verlag AGCH-8041 Zürich

redaktion | Verlagsleitungaboverwaltung Publica-Press Heiden AGRedaktion MaschinenbauIm Bad 8, Postfach 262CH-9410 HeidenTelefon +41 (0)71 898 80 10Fax +41 (0)71 898 80 [email protected]

Redaktion:Thomas Brosch, [email protected] Edgar Grundler, [email protected] Peter Göldi, [email protected] Andreas Wisler, [email protected]

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anzeigenverwaltungWincons AGFischingerstrasse 66, PostfachCH-8370 SirnachTelefon +41 (0)71 969 60 30Fax +41 (0)71 969 60 [email protected]

Verkauf:Beni Meier, [email protected] Keel, [email protected]

druckgdz AGSpindelstrasse 2CH-8041 Zürich

abonnementpreise (inkl. MwSt.)Jahresabonnement/Einzel-Nr.Inland CHF 75.–/ 8.–Ausland EUR 85,–/ 9,–Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

auflageDruckauflage: 7500 Ex.Erscheint monatlichzuzüglich eine Jahreshauptausgabe

nachdruck | sonderdruckAlle Rechte vorbehalten. Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für Sonderdrucke wenden Sie sich bitte an den Verlag.

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M a s c h i n e n b a u 5 / 2 0 1 3i n h a lt s v e r z e i c h n i s

zuM t itelb ild

6 Pneumatik – die bewegt ...

szenenews

6 Brancheninfos in Kürze

Maschinenbaubearbeitungszenter

10 Leistungsträger in der 5-Achsen-/ 5-Seiten-Bearbeitung

12 Produktivität in jeder Ausbaustufe

14 Hohe Produktivität und Qualität

15 Komplexe Werkstücke präzise und schnell

16 Aussergewöhnlich in Variabilität

schleifmaschine

17 Flachschleifen – einfach und preisgünstig

drehmaschine

18 Aussergewöhnliche Leistung

spritzgiessmaschine

20 Für anspruchsvolle Formteile

Werkzeuge

21 Modulare Vorschubschlitten

22 Werkstücke automatisiert aufspannen

23 Drehfutter für kleine und mittlere Losgrössen

24 HSS- und VHM-Bohrer vollautomatisch schleifen

26 Umrüstadaptionen für Drehmaschinen

27 Bessere Eigenschaften und mehr Leistung bei der Stahlbearbeitung

industr ieMagaz inzum thema

30 Was Sie über Normen wissen müssen Normen sind eine Grundvoraussetzung

für die technische Zusammenarbeit und für eine arbeitsteilige Dienstleistungsgesellschaft. In der Industrie sind daher seit Langem Nor -men gebräuchlich.

Montagetechnik

33 Kalter Strom aus schlankem Stab

Mb-report

34 Perfekte Gewinde mit Minimalmengenschmierung

security

37 Vorgeschaltete Sicherheit Der Zustimmfussschalter stellt die

technologische Weiterentwicklung des klas-sischen Fussschalters dar. Im Gegensatz zu Freigabesteuerungen für den Handbetrieb, die zahlreich im Handel vertreten sind, nimmt der fussbetriebene Schalter eine Ausnahme-stellung ein.

datenmanagement

38 Von der Netzwerkplanung zur Installation mit WLAN

industrial handling

40 Palettieren leicht gemacht Palettiersysteme stellen Rohteile,

Halbfabrikate oder Bauteile orientiert bereit, um sie anschliessend schonend, geordnet und in vorgegebener Lage einem Montageplatz oder einer Maschine zuzuführen und wieder zu entnehmen. So auch bei einem führenden Anbieter von Systemlösungen und Standard-produkten in der Automatisierungstechnik.

lean Management

42 Vom Problemelösen und den Problemen damit

entwicklung

44 Metallografie von Titanlegierungen

unternehmensführung

47 Logistikbegriff im Unternehmen der Zukunft

energy

50 Energetische Selbstversorger Moderne Zerspanungswerkzeuge

enthalten immer häufiger elektronische Komponenten wie zum Beispiel integrierte Messsysteme mit Digitalanzeige. Zu deren Energieversorgung entwickelt die KOMET GROUP ein integriertes Energy Harvesting-System.

schmiermittel

51 Gut geschmiert läuft besser

dossierantreiben, bewegen, automation

54 Integrierte Antriebstechnik ist zukunftssicher

56 Motor des Fortschritts

57 Die Lösung ist bestechend einfach

58 Modulare inkrementale Drehgeber

60 Kosten sparen mit innovativen Lösungen

61 Mitlaufende Spindelunterstützung entwickelt

62 Sägeaufträge vollautomatisch abarbeiten

Kunststoffe, verbundstoffe

66 Für mehr Effizienz sorgen

68 Metallsubstitution durch einen Kunststoff

70 Heizelementschweissen von Kunststoffen

schweissen, schneiden

74 WIG-Schweissen von Aluminium und seinen Legierungen

77 Preiswert und schnell automatisieren

78 Automatisiertes Schweissen zahlt sich aus

Messen

82 Weltleitmesse der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik

84 Messen | Tagungen | Veranstaltungen

rubriKen 3 Impressum

28/52/65/ 73/88 News & Trends | Advertorials

81 Kurse | Aus- und Weiterbildung

86 Bücher, Kataloge, Lexika

88 Vorschau Nr. 6 | Juni 2013

89 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes

90 Sachregister | Bezugsquellen

98 Inserentenverzeichnis

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SzenenewS

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I n K Ü R z eStabwechseln Ole Møller-Jensen, bislang Vizepräsident Danfoss VLT Drives, ist nun Präsident von Danfoss Power Elec-tronics, zudem bekommt er einen Sitz im Komitee

der Danfoss-Gruppe. Die Ernen-nung trat im März in Kraft. Ole Møller-Jensen übernimmt die Stelle des Bereichspräsidenten von Troels H. Petersen, der nun

den Bereich Akquisition und Geschäftsentwicklung bei Danfoss einnimmt.Infos: www.danfoss.ch/vlt

Hausausstellung In Während der Hausausstellung «Erlebniswelt Sägen» vom 4. bis 6. Juni präsentiert die Behringer GmbH in D-74912 Kirchardt die Revolution einer ganzen Baureihe und stellt damit die Zeichen auf Zukunft. «Wir freuen uns, Kunden und Interes-senten eine innovative Neuheit vorstellen zu kön-nen, die in zahlreichen Branchen zuhause sein wird», verspricht Geschäftsführer Christian Behrin-ger und ergänzt: «Seien sie dabei, wenn der Vor-hang fällt!»Infos: www.behringer.net

Hausausstellung IIn Die WEILER Werkzeugmaschinen GmbH in D-91448 Emskirchen, vertreten in der Schweiz durch Walter Meier (Fertigungslösungen) AG (www.waltermeier.ch), feiert vom 6. bis 8. Juni ihren 75. Geburtstag mit einer Hausausstellung, bei der das gesamte Pro-gramm an Präzisions-Drehmaschinen gezeigt wird, und einem breiten Veranstaltungsprogramm. Infos: www.weiler.de

Hausausstellung III n Komplett-Blechbearbeitung auf dem Sprung in ein neues Zeitalter – BOSCHERT zeigt am 21. Juni unter an-derem die Weltneuheit CombiCut FL – eine kombi-nierte Stanz-Faserlaseranlage. Mit der vierten Haus-ausstellung setzt der Spezialist für Blechbearbeitungs-maschinen, Boschert GmbH & Co. KG, D-79541 Lör-rach, seine lange Tradition an praxisnahen Branchen- und Anwenderveranstaltungen fort. Infos: www.boschert.de

HeRMeS AwARD 2013 n In diesem Jahr wurde Bosch Rexroth mit dem international renommierten Techno-logiepreis HERMES AWARD ausgezeich-net. Damit wird alljährlich zur HANNO-VER MESSE ein Unternehmen für eine herausragende Innovation geehrt. «Mit Bosch Rexroth gewinnt ein international erfolgreicher Anbieter von Spitzentechno-logie den Preis. Das Unternehmen nutzt die HANNOVER MESSE seit jeher als Aus-steller, um den Entscheidern seine Innova-tionsdynamik zu präsentieren. Die nun prämierte Lösung ist ein wichtiger Beitrag zum Leitthema Integrated Industry und wird daher die zunehmende Vernetzung in der industriellen Produktion nach vorn bringen», sagt Dr. Jochen Köckler, Vor-standsmitglied der Deutschen Messe AG.

Bosch Rexroth erhält den HERMES AWARD für das Projekt Open Core Engi-neering. Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung, die bisher getrennte SPS- und IT-Welten in einem durchgängigen Angebot aus offenen Standards, Software-werkzeugen, Funktionspaketen und Open Core Interface verbindet. Das klassische SPS-basierte Engineering wird so mit den neuen Möglichkeiten der Hochsprachen-Programmierung kombiniert. Zusätzlich können innovative Funktionen als An-wenderprogramme auch auf externen Ge-räten wie Smartphones laufen. Infos: www.boschrexroth.ch

n Die Erweiterung der Produktpalette um flexible Zahnkupplungen ermöglicht dem Kupplungsspezia-listen R+W die Abdeckung weiterer Anwendungsfälle im Schwerlastbereich. Das zurzeit angebotene Modell BZ1 kann mit Passfedern oder mit Presspassungen durch Aufschrumpfen an die Anschlusswellen ange-bunden werden. Über die hochgenau verzahnten Na-ben und Flanschteile wird das Drehmoment spielarm übertragen. Durch das hohe Eingriffsverhältnis der Verzahnung und die stabile Bauweise besitzen diese

Die Väter der neuen Offenheit (v.l.n.r.): Volker Schlotz,

Thomas Wolter, Christopher Sokoll, Andreas Sokoll, Jens

Reckwell, Sebastian Krauskopf und Thomas Gabler.

Pneumatik – die bewegt ...Unglaublich, was sich heute in der Pneumatik alles bewegt! Und seit über 50 Jahren bewegt sich die Prematic AG in CH-9556 Affeltrangen in der vielfältigen Welt der Pneumatik mit.

Pneumatik-Zylinder, Ventile und Systeme werden nach Wünschen, Ideen oder Aufgaben-stellungen der Kunden in der Technik- bezie-hungsweise Engineeringabteilung entwickelt und konstruiert und dann in der eigenen Mech. Werkstatt mit einem topmodernen Maschinen-park gefertigt und montiert. Dank langjähriger Erfahrung in der Pneumatik garantiert Prematic für praxisorientierte und kostengünstige Lösun-gen. Die Stärken der Prematic liegen im Grund-satz: Beratung, Entwicklung, Fertigung und Mon-tage – alles aus einem Haus, in der Ausführung kundenspezifischer Anwendungen und System-lösungen sowie kleiner Fertigungsserien zu ver-nünftigen Preisen.

Das Verkaufsprogramm an Normzylindern und Pneumatikventilen wurde im neuen Katalog 2013 komplett überarbeitet und durch attraktive Neuerungen ergänzt. Der Kompaktzylinder Bau-reihe Z, elektrische Antriebe, Funktionsver-schraubungen sowie Druck-/Durchflussschalter sind weitere Highlights im überarbeiteten Pneu-matikprogramm. Das eigene Fertigungspro-gramm wird mit innovativen, hochwertigen Pro-dukten und Lösungen vom deutschen Hersteller AIRTEC und vom japanischen Hersteller SMC, dem weltweit führenden Experten für Pneuma-tik, sinnvoll ergänzt.

Die Namen Prematic, SMC und AIRTEC ga-rantieren eine kompetente Ausführung von ein-fachen pneumatischen Aufgaben bis hin zu kun-denspezifischen Lösungen von manuell, mecha-nisch, pneumatisch und elektrisch betätigten Pneumatik-Ventilen und Zylindern und bieten somit Automationslösungen aus einer Hand für für nahezu alle Industriebzweige.

InfoS | KontAKtPrematic AGDruckluft-TechnikMärwilerstrasse 43

CH-9556 AffeltrangenTelefon +41 (0)71 918 60 [email protected]

z U M t I t e L B I L D Produktsortiment erweitert

energieeffizienz – Die Kennzahl der zukunft? n Das IDEEN-FORUM+, eine Veranstal-tung der KOMET GROUP, erörterte am 24. und 25. April in der IDEEN-FABRIK in D-74354 Besigheim gemeinsam mit hoch-karätigen Experten das Thema «Energieef-fizienz – Die Kennzahl der Zukunft?» Im Fokus der zweitägigen branchenübergrei-fenden Veranstaltung stand eine Vielzahl spannender Vorträge aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Tech-nik sowie umfangreiche Produktausstel-lungen, praxisorientierte Vorführungen und informative Workshops.

Jetzt schon vormerken! Das nächste IDEEN-FORUM+ «Industrie 4.0 – zwi-schen Hype und Realität findet am 7. und 8. Mai 2014, wieder in Besigheim, statt.Infos: www.kometgroup.com

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Ausgezeichnetn SGM Wuling verlieh an der diesjährigen Liefe-ranten-Tagung in Chongqing/China der Firma MAG als Ausrüster für die Fertigung von Motorenbau-teilen zum wiederholten Mal den «Outstanding Supplier Award». Infos: www.mag-ias.com

wettbewerbsvorteilen Mit dem praxisFORUM+ hat die KOMET GROUP eine neue und praxisorientierte Plattform für The-men unterschiedlicher Disziplinen etabliert. Die kommende Veranstaltung greift das Thema Be-schichtung auf und findet unter dem Titel «Kosten senken – Qualität steigern» am 6. Juni von 9.30 bis 16.30 Uhr in D-74354 Besigheim statt. Infos: www.kometgroup.com

10-Jahr-Jubiläum n Die Jubiläumsfeier der Antrimon AG findet am 13. und 14. Juni am Hauptsitz im «Gotthard 3 – Kompe-tenz in Mechatronik» in CH-5630 Muri statt. Dazu sind alle herzlich eingeladen. Antrimon AG ist spezi-alisiert auf sämtliche Dienstleistungen in der elektri-schen Antriebstechnik im Leistungsbereich bis 1 kW.Infos: www.antrimon.ch

Spatenstich n Der Vakuumtechnik-Hersteller Schmalz errichtet am Standort D-72293 Glatten ein neues For-schungs- und Versuchszentrum mit Büroräumen. Das Unternehmen investiert rund 4 Millionen Euro in die Erweiterung. Infos: www.schmalz.com

Geschäftsleitung erweitertn Syslogic erweitert ihre Ge-schäftsleitung um zwei langjähri-ge Mitarbeiter. Seit April unter-stützen Florian Egger, Leiter Ver-trieb, und

Raphael Binder, Leiter Marketing und Produkt Management, die Führungsebene. Infos: www.syslogic.com

erfolgreichste Hausausstellung n Rund 2500 Besucher von über 1000 Firmen konnte die Hermle AG auf ihrer traditionellen Hausausstellung 2013 begrüssen.

Die vorgestellten Messeneuheiten wie der neue Leistungsträger – die C 32 ein 5-Achs-Bear-beitungszentrum für alle Branchen in denen höchste Präzision gefordert wird – und auch der Palettenwechsler PW 3000, der in der Hermle eigenen spanenden Fertigung unter Produktions-bedingungen vorgeführt wurde, stiessen auf grosses Interesse. Auf allen ausgestellten Maschi-nen wurden Bearbeitungen aus unterschiedlichs-ten Branchen präsentiert, um die Vielseitigkeit und die verschiedensten Einsatzgebiete von Hermle-Bearbeitungszentren aufzuzeigen.

In der Sonderschau «Spanntechnik» präsen-tierten sich über 30 namhafte Aussteller rund um den Bereich Spanntechnik. In einer separaten Halle wurde den Besuchern alles rund um den kompetenten Service von Hermle dargestellt. Infos: www.hermle.de

Kapazitäten erweitertn Mit der Übernahme einer neuen Flachbettlaseranlage und einer Abkantmaschine rüstet sich Fischer ESTECH, Meister-schwanden, für den Aufschwung und für die steigende Verwen-dung grösserer und dickerer Ble-che. Die neue und zusätzliche Flachbettlaseranlage verfügt über eine Leistung von 4 kW. Das Unternehmen hat die Anla-ge angeschafft, um jetzt noch di-ckere Bleche verarbeiten zu kön-nen, wie zum Beispiel Stahlblech bis zu einer Dicke von 20 mm, Chromstahl 15 mm oder Alumi-nium 10 mm. Das maximale Be-arbeitungsformat beträgt 1500x 3000 mm. Dank dem Zukauf einer 230-t-Abkantpresse kann Fischer ESTECH neu noch dicke-re Materialien abkanten. Mit der Anschaffung dieser Maschinen macht sich das Unternehmen für zusätzliche Aufträge fit. Vor al-lem Kunden aus dem Fahrzeug- und Maschinenbau benötigen grössere und dickere Blechkom-ponenten.Infos: www.fischer-estech.ch

Kupplungen eine hohe Torsionssteifigkeit. Dabei glei-chen sie Wellenversätze ohne Rückstellkräfte aus.

Bei axialen Wellenversätzen von 3 bis 10 mm und angularen bis 1,5° kann die BZ1 maximale Dreh-momente von 2600 bis 348’000 Nm übertragen. Da-bei hat sie einen kompakten Aufbau und besitzt im Vergleich zu anderen Zahnkupplungen eine sehr hohe Leistungsdichte. Alle Bauteile sind brüniert, wodurch ein Korrosionsschutz gewährleistet ist. Infos: www.rw-schweiz.ch

Erfreulich war der hohe Anteil internationaler Gäste aus über

50 Ländern an der Hausaustellung, die selbst Anreisen aus USA,

Brasilien, Korea, China, Russland, Israel und einigen weiteren

asiatischen Ländern nicht scheuten.

Produktsortiment erweitert

Batterieloser funk auf tour n Wie lassen sich mit intelligenter Funkkom-munikation energieeffiziente Gebäude und nachhaltige Produktion verwirklichen? Ant-worten darauf gibt die EnOcean-Roadshow Schweiz 2013, die am 28. Mai in Zug startet. Insgesamt 13 Unternehmen stellen anhand von verschiedenen Anwendungsszenarien die batterielose Funktechnologie vor und be-antworten Fragen rund um die spezifischen Eigenschaften sowie die Systemplanung. Ne-ben sechs praxisbezogenen Vorträgen erwar-tet die Teilnehmer eine Ausstellung unter-schiedlicher Lösungen. Zudem können sie sich mit den Experten zu den neuesten Trends rund um nachhaltige Gebäude und Industrieautomation austauschen.

Dank Energy Harvesting benötigt die EnOcean-Funktechnologie weder Kabel noch Batterien. Die für das Funksignal benö-tigte Energie gewinnen die Module mithilfe von Energiewandlern aus Bewegung, Licht oder Temperaturdifferenzen. Inzwischen gibt es auf Basis der batterielosen Funktech-nologie zahlreiche energieautarke Anwen-dungen für die Gebäude- und Industrieauto-mation, für das Transportwesen sowie für Smart Home- oder Machine-to-Machine-Systeme. Zu den Lösungen gehören batterie-

lose Schalter, intelligente Fenstergriffe, Tem-peratur-, Feuchte- oder Lichtsensoren und Anwesenheitsmelder, zudem Aktoren wie energieautarke Heizkörperstellventile und Zentralen oder auch komplette Systeme für die Gebäude- oder Hausautomation. Mit-hilfe batterieloser Funksysteme lassen sich bis zu 40 Prozent Energie in einem Gebäude einsparen. Die Veranstaltung findet jeweils von 13.00 Uhr bis 18.30 Uhr in folgenden sechs Schweizer Städten statt:– 28. Mai Zug, Swiss Hotel– 29. Mai Bern, Bea expo– 30. Mai Zürich, Albisgütli– 18. Juni Basel, St.Jakobs Park– 19. Juni Fribourg, Forum– 20. Juni Lausanne, BeaulieuAls Unternehmen sind vertreten BootUP, demelectric, EnOcean, FLEXtron, Carl Geisser AG, GNI, Omnio, Saia-Burgess, Sauter, sen-sortec, steute, Wago sowie Waldmann.

Weitere Infos zur kostenlosen Veranstal-tungsreihe finden sich unter www.enocean.com/ch. Interessenten können sich ab sofort auf der Webseite oder an [email protected] für die verschiedenen Termine anmel-den. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Infos: www.enocean.com/ch

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S z e n en e w S

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In die zukunft investiertn Die Stalder AG in CH-9032 Engelburg baut ihre Leistungen im Verzinken aus. Der regional verankerte Anbieter von Metallveredelung investiert über CHF 2,7 Millionen in ein neues Werk der Sparte Verzinken. Für die neue über 30 m lange Trommelverzin-kungsanlage wird jetzt eigens eine neue Betriebshalle erstellt. Verwal-tungsratspräsident Christoph Stalder betonte anlässlich des Spatenstichs die Wichtigkeit der Investition für die Marktführerschaft. Er sieht die Ersatz-investition als ein klares Bekenntnis zum Standort Engelburg und somit der Ostschweiz.

Mit modernster Technik werden ab Januar 2014 im Dreischichtbetrieb vollautomatisch Kleinteile trommel-verzinkt. Die neue Anlage verfügt über ein ausgeklügeltes Energiema-nagement und überzeugt mit gerings-tem Abwasseraufkommen. Auf ein nachhaltiges System im Sinne der langfristigen Planung wurde beim Ent-scheid besonderes Augenmerk gelegt, erklärt Stalder diese Investition in die Zukunft. Infos: www.stalderag.ch

Award gewonnen In Der ROBOTICS AWARD 2013 ist entschieden: Die KUKA Roboter GmbH sicherte sich den ersten Platz im Wettbewerb für angewandte Roboterlösungen vor dem österreichischen Unternehmen EEP Maschi-nenbau GmbH und der Zürcher Hochschule.

Ganz im Zeichen dieser Flexibilität steht das Gewinnerkonzept: Die KUKA Roboter GmbH kombinierte einen Industrieroboter mit einem Elektrofahrzeug. Mit diesem System können gros-se Bauteile flexibel und autark bearbeitet werden, weil es sich ohne Kabelverbindungen frei im Raum bewegen kann. Infos: www.hannovermesse.de

Award gewonnen IIn In der Kategorie «Gabelstapler und Lagertechnikgeräte» ist Linde Material Handling (Linde MH) zum wiederholten Mal in Folge als beste Flurförderzeug-marke mit dem Image Award des Wochenmagazins VerkehrsRundschau ausgezeichnet worden. Linde MH kam mit 828 von maximal 1000 erreich-baren Imagepunkten an die Spitze des Rankings. «Die Auszeichnung ist eine erneute Bestätigung unserer Kunden-orientierung, die zudem zeigt, dass auch in wettbewerbsintensiven Zeiten für unsere Kunden die Produktivität vor dem Preis steht», sagte Marc Wehner, Leiter Vertrieb Zentraleuropa.

Ermittelt wurde ein repräsentatives Meinungsbild in den beiden Kategorien «Gabelstapler und Lagertechnikgeräte» sowie «Mitnahmestapler». Infos: www.linde-lansing.ch

Beim Spatenstich (v.l.n.r): Christoph Stalder

(Verwaltungsratspräsident Stalder AG), Bettina

Tanner (Projektleiterin) und Daniel Helbling

(Architekt).

red dot award gewonnenn Jubel bei SCHUNK: Der Powerball Lightweight Arm LWA 4P gewinnt den red dot award: product design 2013. Das exklusive Gestaltungskonzept des kraftvollen Leichtbauarms überzeugte die 37-köpfige Expertenjury des inter-national renommierten Wettbewerbs. Dabei war das Bewerberfeld gross: Ins-gesamt gab es in diesem Jahr 4662 Ein-reichungen in 19 verschiedenen Kate-gorien.

Der Powerball Lightweight Arm LWA 4P ist ein kompakter und wendi-ger Helfer für stationäre und mobile Anwendungen in der Servicerobotik sowie in der industriellen Handha-bung. Sein Handgelenk bewegt sich ge-schickt auf engstem Raum und operiert bei einem Greifradius von 700 mm mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,06 mm. Dabei sieht man dem fliessenden Bewegungsspiel des Arms nicht an, welches Kraftpaket hinter der Ge-schmeidigkeit steckt.

Zentrale Elemente des Leichtbau-arms sind drei kompakte Powerball-Module, die die Bewegungen zweier Achsen miteinander vereinen. Die komplette Steuer- und Regelelektronik ist in die Gelenkantriebe integriert. Ein besonderes Augenmerk haben die Me-chatronik-Spezialisten bei SCHUNK auf die Spannungsversorgung und den Stromverbrauch gelegt. So ermöglicht eine 24-V-DC-Versorgung mobile Ein-sätze sowie Einsätze an wechselnden Standorten. Konsequenter Leichtbau und Torquemotoren der neuesten Ge-neration drücken den Energiehunger des Leichtbauarms auf durchschnittlich 80 W.Infos: www.ch.schunk.com

In einer technologie-Gruppen Die Eigentümer der Schweizer KANYA, André Müller und Clemens Ruckstuhl, übernehmen im Rahmen einer Nachfolgelösung die deutsche Fir-ma ALTRATEC. Durch den Zusammenschluss ent-steht eine europaweit führende Technologie-Gruppe im Bereich Aluprofilsysteme sowie För-der- und Transfertechnik. KANYA und ALTRATEC werden eigenständig an den bisherigen Standor-ten weitergeführt. Kontinuität, Nachhaltigkeit und Qualität für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter sind zentrale Anliegen der bisherigen und neuen Eigentümer beider Firmen. Durch die Bündelung der Innovationskraft der zwei Unter-nehmen mit zusammen über 25 Mitarbeitern im Engineering- und Produktentwicklungsbereich werden Synergien genutzt. Gemeinsam wird künf-tig die Marktpräsenz ausserhalb Europas voran-getrieben. In einem ersten Schritt wird noch in diesem Jahr eine Tochtergesellschaft in China gegründet und aufgebaut.

ALTRATEC wurde 1987 in Schwieberdingen bei Stuttgart gegründet und ist heute ein führen-der Anbieter im Bereich Förder- und Transfertech-nik.

Die 1974 in der Schweiz gegründete KANYA ist ein führender Anbieter eines Aluprofil-Baukas-tens. 2008 wurde die KANYA durch André Müller und Clemens Ruckstuhl von den ehemaligen Gründern Gertrud Rüegg und Walter Bär über-nommen. André Müller leitet die KANYA seither als Geschäftsführer. Infos: www.kanya.com, www.altratec.de

Der geschickte LWA 4P ist einer der leistungsdich-

testen Leichtbauarme der Welt. Für sein überlegenes

Gestaltungskonzept wurde er mit dem red dot design

award 2013 ausgezeichnet.

ROBOTICS AWARD 2013 Gewinner Dr. Norbert Elkmann vom

Fraunhofer IFF, Olaf Lies, Niedersachsens Wirtschaftsminister,

Gewinner KUKA, Alois Buchstab und Dr. Jochen Köckler, Mitglied des

Vorstandes Deutsche Messe.

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10 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Das neue 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum C 32 U dynamic in betriebsbereiter Ausstattung mit dem NC-Schwenkrundtisch mit

ø 650x540 mm.

M a s c h i n e n b a ub e a r b e i t u n g s z e n t e r

Leistungsträger in der 5-achsen-/5-seiten-bearbeitung

Schwenkrundtisch mit 320 mm Durchmesser für Werkstückge-wichte bis 300 kg. Ordert der Kunde die Standardausführung des Werkzeugmagazins, stehen

Mit dem brandneuen 5-Ach-sen-Hochleistungs-Bearbei-

tungszentrum C 32 U dynamic setzt der schwäbische Werkzeug-maschinen-Hersteller Maschinen-fabrik Berthold Hermle AG seine mittlerweile lange Tradition der innovativen 5-Achsen-Bearbei-tungstechnologie unbeirrt fort. Konsequent auf den Erfahrungen mit dem modifizierten Gantry-Konzept aufbauend, stellt die neue C 32 U dynamic mehr als nur eine Weiterentwicklung der Vorgänger-Baureihe C 30 U dar. Mit dem im Verhältnis zur Ma-schinengrösse enormen Arbeits-raum (Verfahrwege X=650, Y=650 und Z=500 mm), eignet sich das Bearbeitungszentrum ideal für alle Werkstücke in Palet-tengrösse 400, 500 oder 600 mm mit bis zu 1500 kg Einzelgewicht. Damit deckt die C 32 U sowohl das Segment Werkzeug- und For-menbau als auch die Bearbeitung

von Teilen aus dem Maschinen- und Apparatebau, aus der Ener-gietechnik, aus der Luft- und Raumfahrt und schliesslich aus der Medizintechnik ab.

Modular konzipiert, hat der Kunde bei den Maschinentischen die Wahl zwischen einem starren Aufspanntisch mit der Aufspann-fläche 900x665 mm, der Werk-

stückgewichte bis max. 1500 kg gestattet, einem NC-Schwenk-rundtisch mit Durchmesser 650x540 mm für Tischbelastun-gen bis 1000 kg, und einem NC-

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ihm bereits komfortable 36 Plätze zur Verfügung. Optional besteht die Möglichkeit des Anbaus von Zusatzmagazinen mit 43, 87 oder 160 Plätzen, womit dann die in-

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dividuelle Komplettbearbeitung höchst anspruchsvoller Werkstü-cke genauso abgedeckt ist wie die Bearbeitung ganzer Teilefamilien; und zwar ohne Werkzeuge nach-rüsten zu müssen. Bei den Motor-spindeln (bis 29 kW Leistung) kommen wahlweise solche mit Drehzahlen bis 10’000, 15’000, 18’000, 25’000 oder 42’000 min-1 und entsprechend unterschied -lichen Drehmomenten (bis 200 Nm) zur Verwendung. Damit ist die Bearbeitung eines breiten Werkstück- (und W erkstoff-)Spektrums mit den optimal dafür geeigneten Zerspanungs-Werk-zeugen (HSK 40 oder HSK A 63) jederzeit effizient durchzuführen.

ein kompaktes, hocheffizientes Präzisions-bazZählen Hermle-Bearbeitungszen-tren der C-Baureihen schon seit jeher zu den präzisesten im Lan-de, legt das neue 5-Achsen-Hoch-leistungs-Bearbeitungszentrum C 32 U da nochmals «eine Schippe» drauf. So wurde der bewährte mittig angeordnete Antrieb für die Y-Achse jetzt mit einer dop-pelten also insgesamt vierfachen Linearachsen-Lagerung ausgerüs-tet, um unter allen Betriebs- und Bearbeitungsbedingungen noch mehr Führungsgenauigkeit und damit die geforderte Positionier - und Bearbeitungspräzision si-cherstellen zu können. Dazu trägt auch der neue T andemantrieb, des einzigartig weil beidseitig ge-lagerten NC-Schwenkrundtischs, seinen Teil bei, wodurch bis heute eine unerreichte Steifigkeit gege-ben ist, die wiederum vergleichs-weise hohe TischBelastungen zu-lässt. Durch den erweiterten Schwenkwinkel der A-Achse auf ±130° beziehungsweise 260° er -höht sich die Schwenkrundtisch-Funktionalität nochmals, und wirkt sich auch positiv hinsicht-lich der gesamten Bewegungsdy-namik aus. Besondere Beachtung verdienen die auch hier verbaute Auffahrsicherung mit bewährter Stauchhülsen-Konstruktion und das praxisgerechte Bedienkon-zept. Die Stauchhülsen-Kons-truktion erlaubt nach einem Crash, der somit keinen komplet-ten, zeitraubenden und teuren Spindelaustausch zur Folge hat, das schnelle und mithin echt Kos-ten sparende Wechseln der Spin-delhülse. Für den optimalen

Spänefall ist der Arbeitsraum frei von Ecken und Kanten, sodass sich Spänenester erst gar nicht bilden. Bei den Steuerungen ist die Wahl zwischen der Heiden-hain iTNC 530 und der Siemens 840 D sl zu treffen, wobei beide die neueste integrierte Sicher -heitstechnik nach Kategorie 3 der EN-954-1 aufweisen. Mittels di-verser Automatisierungs-Kompo-

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nenten besteht die Möglichkeit, das 5-Achsen-Hochleistungs-Be-arbeitungszentrum C 32 U dyna-mic in jeder Hinsicht auch «dyna-misch», nämlich im vollautomati-schen Mehrschichtbetrieb zu nut-zen.

inFOs | KOntaKtHermle (Schweiz) AGTobeläckerstrasse 6CH-8212 Neuhausen am Rheinfall

Telefon +41 (0)52 674 00 [email protected]

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Produktivität in jeder ausbaustufe

Nach dem Erfolg der DMC 60 H linear in 2012 präsentiert

DMG/MORI SEIKI den zweiten Streich in dieser Baureihe: die DMC 80 H linear . Ausgelegt für grössere Werkstücke besticht das Horizontal-Bearbeitungszentrum wie das Schwestermodell durch maximale Präzision, hervorragen-de Nebenzeiten und eine einzig-artige Dynamik. Linearantriebe, ein intelligentes W erkzeugmaga-zin und der umfangreiche modu-lare Baukasten bieten produktive Maschinenlösungen in jeder Vari-ante. Eine weitere Ausbaustufe erfährt auch die DMC 60 H linear: Sie wird künftig mit dem RS12-Paletten-Rundspeicher angebo-

ten, was Anwendern ein Plus an Flexibilität verschafft.

So vielfältig wie die Ausstat-tungsmöglichkeiten sind auch die Einsatzbereiche der gesamten DMC H linear -Baureihe. Wie schon die DMC 60 H linear ist auch die neue DMC 80 H linear prädestiniert sowohl für die Her -stellung klassischer Werkstücke in der Lohnfertigung als auch für die Bearbeitung von Motoren- und Getriebebauteilen der Automobil-industrie. Die V erfahrwege der Maschine sind ausgelegt zur Bear-beitung von Kurbelgehäusen und Zylinderköpfen von V-Motoren und Reihensechszylindermoto-ren. Darüber hinaus findet die

Maschine Anwendungen im Be-reich der Hydraulikindustrie und der Sicherheitsbranche.

Was alle Anwendungsbeispie-le gemeinsam haben, sind die ho-hen Anforderungen an Produk -tivität, Genauigkeit und Flexibili-tät. Letztere beginnt im Fall des neuen Horizontal-Bearbeitungs-zentrums schon beim Arbeits-raum: Eine üppige Aufspannflä-che von 630x630 mm fasst Werk-stücke mit Durchmessern bis zu 1000 mm. In der 5-Achs-V ersion mit Schwenk-Rundtisch beträgt die maximale W erkstückhöhe 900 mm bei einem Höchstgewicht von 600 kg. Bei dem herkömm -lichen NC-Rundtisch liegen diese Werte sogar bei 1100 mm und 900 kg. Ein Plus an Produktivität schafft der standardmässige Palet-tenwechsler mit kleinem Foot-print, der die Maschine mit einer Gesamtstellfläche von 19 m 2 zu einer der kompaktesten ihrer Klasse macht.

bis zu 243 WerkzeugeUnzählige Wahlmöglichkeiten bietet dem Kunden der umfang-reiche Spindelbaukasten. So ste-hen neben der Standardspindel mit 12’000 min-1 (20 kW, 110 Nm) unter anderem eine Motorspindel mit 18’000 min -1 sowie eine HSK-A100-Spindel mit 430 Nm zur Verfügung, die in der Schwer-zerspanung neue Massstäbe setzt.

Ebenso vielseitig zeigt sich das Horizontal-Bearbeitungszentrum bei den verfügbaren W erkzeug-radmagazinen. In der HSK-A63-Variante bietet die Maschine im Standard Platz für 40 Werkzeuge. Über zusätzliche Räder sind bis zu 363 Werkzeugplätze möglich.

Die DMC 80 H linear ist in unzähligen Versionen lieferbar – so auch mit HSK-A100-Werkzeugschnittstelle und 430 Nm-Spindel.

Die üppige Aufspannfläche von 630x630 mm fasst Werkstücke mit Durchmessern bis zu

1000 mm.

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gesteigerte Flexibilität dank Paletten-rund-speicher für DMc 60 h linearNeben der DMC 80 H linear wird DMG/MORI SEIKI während der Hausausstellung in Pfron-ten eine weitere Neuerung in der Baureihe vorstellen. Künftig wird das Produktportfolio um eine DMC 60 H linear mit RS12-Paletten-Rundspeicher erweitert. Mit zehn zusätzlichen beziehungsweise insgesamt zwölf Paletten ha-ben Anwender nun die Möglichkeit ganz indi-viduell und flexibel auf die jeweilige Auftrags-lage zu reagieren. Die maximale Beladung der einzelnen Paletten beträgt analog zur her-kömmlichen DMC 60 H linear 600 kg. Die Pa-lettengrösse liegt bei 500x500 mm. Der Rund-speicher leistet damit auch einen Beitrag zur Reduktion der Nebenzeiten, denn die einzel-nen Paletten können hauptzeitparallel be-stückt werden und das Paletten-Handling er-folgt vollautomatisch.

inFOs | KOntaKtDMG MORI SEIKI Schweiz AGLagerstrasse 14CH-8600 Dübendorf

Telefon +41 (0)44 824 48 [email protected]

Ganz im Sinne einer produktiven und effizien-ten Fertigung sind die kurzen Span-zu-Span-Zeiten in dieser Ausführung: 2,6 s machen hier kürzeste Durchlaufzeiten möglich. Mit der grossen HSK-A100-Werkzeugschnittstelle fasst das Magazin in seiner umfangreichsten Ausführung 243 Werkzeuge. Beide Ausbau-stufen eigenen sich hierbei für Werkzeuge mit einer Länge von bis zu 650 mm.

Neben den schnellen und intelligenten Werkzeugmagazinen zeichnen sich auch die X-, Y- und Z-Achsen dank Linearantriebstech-nik durch höchste Dynamik aus. Eilgänge von bis zu 80 m/min versprechen hohe Bearbei-tungsgeschwindigkeiten und die Beschleuni-gung von 0,8 g sorgt für die entsprechend dy-namischen Bewegungsabläufe. Um die dauer-hafte Präzision der Linearantriebe – wie auch die der Motorspindel und des Rundtisches – zu gewährleisten, setzt DMG/MORI SEIKI auf eine effektive Kühlung dieser Komponenten. Eine weitere Massnahme gegen thermische Abweichungen ist die Anordnung der Antrie-be: Sie liegen allesamt ausserhalb des Arbeits-raums, sodass es keinen Temperatureinfluss auf die Bearbeitung gibt.

Bei der Entwicklung der DMC 80 H linear hat DMG/MORI SEIKI auch die Späneentsor-gung innerhalb der Maschine optimiert. Ein-teilige vertikale Stahlabdeckungen sorgen für eine hohe Dauerhaltbarkeit, während steile Späneleitbleche mit ungehindertem Fall durch das Maschinenbett einen direkten und einfach realisierbaren Anschluss an eine zentrale Späne entsorgung ermöglichen. Ein mittig in der Maschine angebrachter Spiralförderer transportiert die Späne nach hinten. Hier-durch wird der Bedienkomfort ebenso begüns-tigt wie durch die optimale Zugänglichkeit zum Arbeitsraum sowie die anwenderfreund-liche Steuerung: In dem übersichtlichen und ergonomischen SLIMline-Panel mit 15“-Dis-play ist eine Siemens 840D solutionline unter-gebracht, die Bedienern umfassende Program-miermöglichkeiten bietet.

Überaus vielseitig zeigt sich das Horizontal-Bearbeitungs-

zentrum auch bei den verfügbaren Werkzeugradmagazinen.

Im Standard bietet die Maschine Platz für 40 Werkzeuge. Über

zusätzliche Räder sind bis zu 363 Werkzeugplätze möglich.

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hohe Produktivität und Qualität

Bei Anwendern, die in ein hochproduktives 4-Achs-Be-

arbeitungszentrum investieren wollen, ist die Baureihe H von HELLER seit der Erstvorstellung auf der EMO 2007 erste Wahl. Mittlerweile wurden davon 650 Maschinen verkauft, davon über 360 Bearbeitungszentren vom Typ H 2000.

Das Bearbeitungszentrum H 2000 rückte in jüngster Vergan-genheit unter anderem durch die

rum aufgezeigt, zumal die Bau-reihe H durch die umfangreichen optionalen Erweiterungen prob-lemlos auf Kundenanforderun-gen konfigurierbar ist. Dazu zählt unter anderem eine Planzugein-richtung durch die Spindelmitte für Drehoperationen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil, der aktuell immer mehr durch die Automatisierung zum Thema wird, ist das Werkzeugma-nagement. So stehen bei der Bau-reihe H 54, 80, 160 oder 240 Plät-ze im Kettenwerkzeugmagazin und über 400 Plätze im Regal-werkzeugmagazin zur Verfügung, was ein hauptzeitparalleles Rüs-ten ermöglicht.

inFOs | KOntaKtSpringmann SARoute des Falaises 110CH-2008 Neuchâtel

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Telefon +41 (0)71 424 26 [email protected]

www.heller.biz

Hochdruckpumpen an Kühlmit-telanlagen angeboten und erfolg-reich installiert. Bei den Entschei-dungskriterien für ein Bearbei-tungszentrum rückt die Energie-effizienz allerdings meist in den Hintergrund. Ein sogenannte «Killermatrix» eines Anwenders zeigt, dass es mehr um fertigungs-spezifische Gewichtungen wie die Maschinenbauweise, Paletten-speicher, Verfahrwege, Prozess-sicherheit, hohe Produktivität oder auch Präzision geht. Hier punktet die Baureihe H mit einem stabilen Grundaufbau, der sehr hohen Grundgenauigkeit sowie dem Doppelantrieb in der Z-Ach-se für symmetrischen Kraftangriff und freien Spänefall sowie eine deutliche Reduzierung des «Schubladeneffekts». Die Präzisi-on bei allen Baugrössen dagegen wird unter anderem durch die re-duzierte Tischverformung und hohe Genauigkeit aufgrund in-nen liegender Antriebe erreicht. In Sachen Produktivität bezie-hungsweise der minimalen Positi-onierzeit der Achsen werden mit der H 2000 mittlerweile in der Praxis die Fertigungszeiten zwi-schen 20 und 50 Prozent redu-ziert. Die hohe Zerspanleistung und Genauigkeit bei jeder Bear-beitungsstrategie wird auf dem horizontalen Bearbeitungszent-

Diskussion zur Energieeffizienz immer mehr in den Mittelpunkt. Während für das Unternehmen HELLER rückspeisefähige An-triebssysteme, Servomotoren mit einer effizienteren Nutzung des gesamten Drehzahlbereichs oder auch leistungsreduzierte Ventile in diesen Bearbeitungszentren seit Jahren ebenso Stand der Technik sind wie Standby-Strate-gien, wurden speziell für die Bau-reihe H auch drehzahlgeregelte

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Gutes Handling.

Das Bearbeitungszentrum H 2000 verfügt über hervorragende Fräsleistung.

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Komplexe Werk-stücke präzise und schnellDie integrale Kombination aus Laserschnei-

den, Umformen, Gewindeschneiden und Biegen eröffnet weitreichende Produktions-vorteile in der Blechverarbeitung.

AMADA LASBEND AJ, das ist Kombina-tionstechnologie auf höchstem Niveau für die schnelle Produktion von Prototypen sowie für die Einzelteil- und Kleinserienfertigung in einem geschlossenen Fertigungsprozess. Der Vertikal-Faser-Laser AJ mit einer Leistung von 2000 W und die rotative Biegeeinheit garantie-ren dabei höchste Präzision und ermöglichen gleichzeitig schnellste Bearbeitungszeiten. Zu-dem können speziell kleine, komplexe Werk-stücke, die mit konventioneller Technik kaum herstellbar wären, durch Handlingroboter be-sonders sicher und genau bearbeitet werden.

hochpräzise Produktion reduziert die KostenDie LASBEND AJ bietet eine integrale Kombi-nation aus Laserschneiden, Umformen, Ge-windeschneiden und Biegen. Im ersten Schritt schneidet der Faser-Laser Teilplatinen, die während der weiteren Bearbeitung vertikal durch die Maschine geführt werden. Auch schwer schneidbare Materialien wie Kupfer oder Messing können dank Faser-Laser bear-beitet werden. Eine besonders sichere Fixie-rung der Werkstücke während des Schneide-vorgangs ist Basis für eine hochpräzise Produk-tion, die zur Reduzierung von Fertigungskos-ten führt. Die einzigartige Biegeeinheit wartet mit einer innovativen Erweiterung auf: Wäh-rend des Biegeprozesses misst das neu einge-

setzte Winkelmesssystem BI-J den Biegewinkel und kann bei Bedarf den Prozess nachregeln. Dadurch wird ein massgenaues Ergebnis ge-währleistet. Insgesamt verfügt die Biegeeinheit über zehn gesteuerte Achsen, wodurch kom-plizierteste Biegeoperationen auch ohne den Einsatz eines Hinteranschlags möglich sind.

zeitersparnis in der FertigungDie Teilplatinen werden vertikal hängend zwi-schen die Biegewerkzeuge bewegt, die an das Teil heranfahren und es in einer rotierenden Bewegung umformen. Der automatische Werkzeugwechsel innerhalb des Biegemoduls ermöglicht die Abarbeitung komplexer Werk-stücke ohne manuellen Eingriff. Dass die Bie-geeinheit in der Lage ist, mehrere, auch unter-schiedliche Teile in einer Tafel gleichzeitig zu biegen, hat eine erhebliche Zeitersparnis zur Folge. Auch die erhöhte Biegegeschwindigkeit unterstreicht die Wirtschaftlichkeit der neuen Kombinationsmaschine. Daneben sorgen eine optimierte CAM-Software und AMNC-Steu-erung für eine einfache Bedienung.

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Die AMADA LASBEND AJ steht für innovative Biege-, Umform-, Gewindeschneid- und

Lasertechnologie – ein perfektes Zusammenspiel für Effizienz und Präzision. Bild

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aussergewöhnlich in Variabilität

Plattform plus unterschiedliche, sehr spezifische Optionen kön-

nen auch bei W erkzeugmaschi-nen das überragende Konzept für optimale Lösungen bilden. EMCO realisiert dies für das Bearbei-tungszentrum (BAZ) MMV 2000 zum Schwer- und Präzisionszer -spanen. Der Anwender kann nach seinen Bearbeitungsaufga-ben die passende Version definie-ren. Die Maschinenlösungen be-stechen neben ihren technischen mit wirtschaftlichen Vorteilen. So sind sie für die Automobil- oder Luftfahrtindustrie ebenso rele-vant wie für den Maschinenbauer oder Lohnfertiger.

Die extrem steife und kom-pakte Schweisskonstruktion des Maschinenbettes ist gefüllt mit Polymer-Beton, einem besonders schwingungsdämpfenden Materi-al. So bietet das Fahrständer-BAZ eine steife und stabile Basis für alle Komponenten und Bearbei-tungsvorgänge. Die Werkstücke können bis zu 2000 kg wiegen und Abmessungen von 2000x 600x750 mm aufweisen. 34 kW Spindelleistung, 135 Nm Dreh-moment und bis zu 10’000 min -1 ergeben sowohl beim Schruppen als auch beim Schlichten optimale Ergebnisse.

Zur Komplettbearbeitung kann der Anwender als vierte

übertragen Kugelrollspindeln, die direkt über spielfreie Kupplungen an die Motoren angeschlossen sind, die Kräfte und die Bewe-gungen in der X-, Y- sowie Z-Ach-se. Dadurch können Achsbe-schleunigungen bis 4 m/s 2 und Eilgänge bis 50 m/min erreicht werden, bei hoher Dynamik und einem ruhigen Lauf.

Beide Rundachsen – B im Schwenkkopf und C im Rund-tisch – werden von Torque-Moto-ren angetrieben. Der Schwenk-kopf kann bis ±100° positioniert werden, der Rundtisch nx360° mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 min-1 . Das BAZ kann die B-Achse schnell mit einer Schwenkgeschwindigkeit von 50 min-1 positionieren und dadurch in der C-Achse wirtschaftlich ar -beiten. Alternativ kann der An-wender den Rundtisch (Ø 630 mm), der in die 2400x750 mm grosse Aufspannfläche des starren Arbeitstisches integriert ist, wäh-len. Während als Messsystem in der X-Achse standardmässig ein Glasmassstab eingesetzt wird, können die Y- und Z-Achse optio-nal ebenfalls damit ausgestattet werden.

Die Maschinenversion mit Schwenkkopf und Rundtisch ist bestens für die 5-Achs-Simultan-bearbeitung geeignet. Die dynami-

sche Linearachse und die T orque-Motor angetriebene Drehachse schaffen ideale Bedingungen für die interpolierende 5-Achs-Simul-tanbearbeitung. Modernste Steue-rungsversionen von Heidenhain mit HSCI-bus beziehungsweise Siemens 840D sl ermöglichen eine einfache Bedienung der Maschine zum Beispiel durch Einsatz der Be-arbeitungszyklen für einfache Pro-grammierungen.

Das Design der MMV 2000 mit dem verfahrbaren Bedienpult schafft ideale Arbeitsbedingungen für den Bediener – er kann ohne Unterbrechung der Bearbeitung das Bedienpanel in Richtung Ar -beitsraum bewegen und behält dabei das Werkstück im Blick.

schnelle späneentsorgungFür die effiziente Späneentsor-gung werden die Späne durch die Spänespülung in den Scharnier -bandförderer gewaschen und von diesem automatisch in einen rechts von der Maschine positio-nierten Behälter gespült, damit die Zeit für die Reinigung auf ein Minimum reduziert wird.

Die MMV 2000 kann mit zahlreichen Optionen ausgestat-tet werden – wie zum Beispiel Kühlmittel durch die Spindel mit bis zu 70 bar, womit ein optimaler Abtransport der Späne aus Boh-rungen und T aschen garantiert wird. Oder mit einem V ermes-sungssystem für das W erkzeug zur Reduzierung der Einrichtzeit beim Werkzeugwechsel und auch für das Werkstück, um Masse zu kontrollieren beziehungsweise um Nullpunkte zu ermitteln.

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Die Entwicklung und Produktion der MMV 2000 erfolgt ausschliesslich in Mitteleuropa.

Achse einen Schwenkkopf und als fünfte den Rundtisch wählen. Die beiden grossen Arbeitsraum-türen gewährleisten ein beque-mes Be- und Entladen, auch per Kran. Standardmässig verfügen die Werkzeugtrommelmagazine der MMV 2000 über 30 Plätze; auf Wunsch sind entweder ein zweites Magazin oder andere Werkzeugwechselsysteme mit 60 beziehungsweise 120 W erkzeug-plätzen lieferbar.

Präzise und hohe DynamikTypisch für das neue BAZ sind Komponenten, die hohe Präzision und Leistung ermöglichen. So

Die MMV 2000 mit Schwenkkopf und

Rundtisch ist bestens für die 5-Achs-Simul-

tanbearbeitung geeignet.

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Flachschleifen – ein-fach und preisgünstig Für das Flachschleifen einzelner

Werkstücke mit hohen Präzi -sionsvorgaben aber einfacher Be-dienung ist die neue Schleifma-schine von aba Grinding Techno-logies bestimmt. So erfüllt sie typische anspruchsvolle Schleif -aufgaben in Handwerks-, For -menbau- und Industriebetrieben ebenso wie in Lehrwerkstätten und Schulen.

gutes Preis-genauigkeits- VerhältnisAuch wenig geübte Schleifer er -zielen die hohen Präzisionswerte von 4 µm Ebenheit über die ge-samten 500 mm Schleiflänge. Die übersichtliche und einfache Be-dienung unterstützen transparen-te durchgehende Makrolontüren und das per Griff abnehmbare Be-dienpult. Der Nutzer kann es an verschiedenen Positionen über Magnet an der rechten V erklei-dungsseite anbringen.

Den easyGrinder baut aba im Stammwerk Aschaffenburg. So gewährleistet das Unternehmen, dass die voll eingehausten Ma-

schinen die neusten europäischen Sicherheitsbestimmungen erfül-len. Trotz der hervorragenden Kombination aus niedrigem Preis, hoher Präzision und einfacher Bedienung wartet die Schleifma-schine mit einem hohem techni-schen Standard auf: Den Arbeits-

tisch treibt ein wartungsfreier Zahnriemen geräuscharm und ohne Wärmeeinwirkung an. Eine auf ihm befestigte LED-Beleuch-tung, die zum Patent angemeldet ist, sorgt für ungehinderte Sicht auf die Arbeitsposition. Die Steu-erung ist per Touchscreen bedien-

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bar. Bemerkenswert sind auch die präzisionsbestimmenden Linear-führungen in allen Achsen, der durchzugsstarke 5-kW-Motor mit 36 Nm bei 1460 1/min, die hohe Pendelgeschwindigkeit von 35 m/min sowie die integrierte Abricht-einrichtung. Optional ist die Spin-del mit Drehzahlregelung von 1000 bis 3000 1/min bei einer Motorleistung von 5,5 kW wähl-bar.

schleiffertige Komplettmaschine420 mm beträgt die Schleifhöhe über der Magnetplatte bei einer Breite von 350 mm. Auf dem 36 mm-Spindelkonus lassen sich Schleifscheiben der Masse 300x20 bis 50x76,2 mm montieren. Der kompakte easyGrinder kommt mit einer Aufstellfläche von ledig-lich 2200x2200x2300 m aus. Vier Füsse und das Gewicht von 3000 kg erlauben ein schnelles Aufstel-len per Kranhaken und eine kurz-fristige Inbetriebnahme.

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Eine hervorragende Kombination aus niedrigem Preis, hoher Präzision und einfacher Bedienung

bietet die neue Schleifmaschine easyGrinder.

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aussergewöhnliche LeistungDie Maschine MultiSwiss 6x14

schlägt die Brücke zwischen Mehrspindeldrehautomaten und Drehmaschinen mit beweglichem Spindelstock. Diese neue Maschi-ne, die auf dem Konzept der voll-ständig integrierten Bauweise be-ruht und über einen innovativen Frontzugang verfügt, richtet sich an drei Arten von V erwendern: von numerisch gesteuerten Mehr-spindeldrehmaschinen, von kur-vengesteuerten Maschinen und von Einspindeldrehmaschinen.

ein neuartiges KonzeptDie komplett neue Bauweise der MutliSwiss zeichnet sich durch einen vollständig offenen Front-zugang aus, der dem Bediener

der Ölwanne ausgerüstet. Die Verkleidung wurde entsprechend konzipiert, um neben dem Filter und dem Stangenlader auch dem Kühlsystem, dem Späneförderer sowie dem Ölnebelabscheider im Innern der Maschine ausreichend Platz zu bieten.

Diese umfassende Integration der Peripheriesysteme führt zu einer geringen Aufstellfläche, sodass eine MultiSwiss in jeder Werkstatt ihren Platz findet. Sie nimmt denn auch nicht mehr Platz als eine Einspindelmaschine gleicher Kapazität samt Stangen-lader ein. Die Maschine mit einer Kapazität von 14 mm kann bis zu 15 Werkzeuge in der Haupt- und bis zu drei in der Gegenbearbei-

tung auf einer unabhängigen und interpolierbaren Station aufneh-men. MultiSwiss ist sehr flexibel, präzise, ergonomisch, zuverlässig und ermöglicht eine rasche Amortisation. Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, kon-zipierten die Ingenieure der T or-nos-Gruppe die Maschine von null auf neu, um eine neue Ma-schine mit innovativen Technolo-gien zu bestem Preis zu entwi-ckeln. Jedes Modul wurde getes-tet, bevor es auf die Maschine montiert wurde. Das neue T rom-melverriegelungssystem, das die herkömmliche Hirth-Verzahnung ersetzt, wurde auf 40 Millionen Zyklen getestet, bevor es validiert wurde, und verschiedene Maschi-nen wurden über mehrere Mona-te hinweg von Kunden getestet. Für eine rasche Produktionsauf-nahme ist die Maschine mit einer umfassenden Thermoregulation ausgerüstet. Die Verwendung von hydrostatischen Lagern bietet eine hervorragende Stossdämp-fung und führt zu ausgezeichne-ten Ergebnissen in Bezug auf die Oberflächengüte. Für eine noch

einen unvergleichlichen Arbeits-komfort bietet, indem er sich bei seiner Arbeit sozusagen «in den Bearbeitungsbereich» hineinbe-geben kann. Zudem sind sämt -liche Peripheriesysteme integ-riert. Auch die Späneabfuhr ist einzigartig, denn dank der Vertikal schlitten fallen die Späne direkt auf die Späneabführung. Zur weiteren Optimierung der Ergonomie des Arbeitsbereiches strebten die Maschinenkonstruk-teure aus Moutier bereits bei der Entwicklung die perfekte Integ-rierung sämtlicher benötigter Peripheriesysteme an. Die Multi-Swiss ist standardmässig mit einem Papierfiltersystem mit zu-sätzlichem extrafeinen Filter in

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Die MultiSwiss 6x14 schlägt die Brücke zwischen Mehrspindeldrehautomaten

und Drehmaschinen mit beweglichem Spindelstock.

nie da gewesene Steifigkeit sor-gen getrennte Führungen. Die Er-gebnisse sind äusserst zufrieden-stellend: Sobald die Maschine aufgewärmt ist, erreicht sie eine Präzision von 4 bis 5 Mikrome-tern. Um eine minimale Auf-wärmzeit zu garantieren, verfügt die MultiSwiss über eine Option für das Starten der Schneidöl-kreislaufpumpe, wodurch sämt-liche Elemente bereits vor der Arbeitsaufnahme harmonisiert werden.

grundlegende neuentwicklungDer bereits ab der Entwicklung verfolgte globale Ansatz einer vollständig integrierten Lösung verlangt gewisse Änderungen, die zu einer neuen Ausgangslage für die Kunden führen. Die grösste Änderung betrifft das Laden der Stangen.

Die Maschine ist mit einem integrierten Stangenlader ausge-rüstet, der mit einer Stangenlänge von 1,5 m arbeitet. Rocco Martoc-cia, Produktleiter bei Tornos, dazu: «Wir haben bei unseren Hauptlieferanten eine Umfrage gemacht, um herauszufinden, ob für sie die Lieferung der Stangen in dieser Länge ein Problem dar-stellen würde. Überhaupt nicht, meinten diese. Die Bearbeitung ab halb so langen Stangen heisst jedoch auch doppelt so viele Stan-genenden und doppelt so häufi-ges Laden. Wir müssen deshalb mindestens doppelt so schnell la-den und die Grösse der Stangen-enden verkleinern, damit wir die

Leistung auf dem gleichen Niveau halten können.» Diese Herausfor-derung wurde bestens gemeistert, denn die Länge der Stangenenden konnte halbiert werden und die Stangenladung erfolgt sogar vier-mal schneller!

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Für anspruchsvolle Formteile

M Marcel Christen Leiter Pro-duktmanagement bei Netstal

betont: «Die ELION 3200 ist ein Musterbeispiel für höchste Pro-duktionseffizienz zum Vorteil un-serer Kunden».

Die Hochleistungsmaschine basiert auf einem innovativen hy-briden Antriebskonzept, bei dem unterschiedliche Antriebstechno-logien kombiniert werden. Mit der neuartigen Antriebseinheit Eco-Powerunit wird das Energie-sparpotenzial der Hybridtechno-logie voll ausgeschöpft. Im V er-gleich zu einer konventionell hyd raulisch angetriebenen Knie-hebelmaschine lassen sich mit der ELION hybrid bis zu 50 Prozent Energie einsparen, und das bei einem Leistungsniveau, das mit vollelektrischen Maschinen nicht erreichbar ist.

die perfekt für die höchsten An-forderungen der Kunden geeignet ist, insbesondere im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Energieef-fizienz. «Vor allem aus der Verpa-ckungsindustrie ist die Resonanz sehr gut, aber auch von Kunden aus der Medizintechnik oder von Unternehmen, die hochpräzise technische Teile herstellen», so Golz.

einzigartiges schliesskonzept und extreme einspritzperformance Die einzigartige ELION-Schliess-einheit mit zentralem 5-Punkt-Kniehebel und innovativem Kur-belantrieb bietet eine im Markt unerreichte Dynamik kombiniert mit einem harmonischen und ruhigen Bewegungsablauf. Die Schliesseinheit ist für schnellste Geschwindigkeiten ausgelegt, bietet eine sehr hohe Steifigkeit sowie eine gleichmässige Schliess-kraftverteilung. Die bewegliche Formplatte ist sauber auf langlebi-gen Linearführungen gelagert und die Säulen bleiben absolut öl-frei und trocken. Deshalb eignet sich die ELION auch bestens für den Einsatz in der Medizintechnik oder für die Herstellung von hochpräzisen technischen Teilen. Die Hochleistungsspritzeinheit, welche auch in der Baureihe EVOS zum Einsatz kommt, ist durch die innovative Doppelven-til-Technologie in der Lage, Ein-spritzgeschwindigkeiten von bis zu 2000 mm/s bei extremen Be-

schleunigungen zu erreichen. Dünnwandige Verpackungsteile lassen sich mit Füllzeiten unter 0,1 s ausformen. Mit dieser Ein-spritzleistung lässt sich Material und Zykluszeit einsparen, was sich für unsere Kunden schluss-endlich in tieferen Produktions-kosten niederschlägt.

ein erfolgskonzeptDie Erfolgsgeschichte der ELION beginnt im Jahr 2003, in wel-chem Netstal die vollelektrische Baureihe ELION im Schliesskraft-bereich von 500 bis 1750 kN in den Markt eingeführt hat. 2010 wurde der Schliesskraftbereich um die Modelle mit 2200 und 2800 kN erweitert. Von Beginn an zählt die Maschine zu den leis-tungsfähigsten und präzisesten im Markt und erfüllt den Premium-Anspruch von Netstal.

Durch den modularen Auf-bau lässt sich die ELION sehr fle-xibel auf die individuellen Kun-denanforderungen zu schneiden. Beispielsweise kann die elektrisch angetriebene Schliess einheit auch mit einem von der Baureihe EVOS bekannten hydraulischen Hochleistungsspritzaggregat kom-biniert werden. Das Resultat die-ser Kombination ist eine Maschi-ne, welche perfekt für die höchs-ten Anforderungen der V erpa-ckungsindustrie geeignet ist.

inFOs | KOntaKtNetstal-Maschinen AGTschachenstrasseCH-8752 Näfels

Telefon +41 (0)55 618 61 11www.netstal.commarketing(at)netstal.com

Die ELION 3200 in modernster hybrider Bauweise.

Modulares Maschinen- und einzigartiges schliesskonzept«Wir sind mit der Markteinfüh-rung der neuen ELION 3200 sehr zufrieden. Die Kundenresonanz ist sehr positiv und die hohe Nachfrage bestätigt die im Markt anerkannte hohe Produktqualität und Kompetenz von Netstal auf Basis dieser bewährten Maschi-nenbaureihe», bestätigt Dr. Hans Ulrich Golz, CEO von Netstal. Die ELION-Baureihe ist konsequent modular aufgebaut und lässt sich dadurch sehr flexibel an indivi-duelle Kundenanforderungen an-passen. Dabei lässt sich die elekt-risch angetriebene Schliesseinheit auch mit dem von der Baureihe EVOS bekannten hydraulischen Hochleistungsspritzaggregat kom-binieren. Das Ergebnis dieser Kombination ist eine Maschine,

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Nachfolger der Firma H. Isler, Zuckerriet

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Modulare Vorschubschlitten Die Firma SUHNER hat ihr Pro-

gramm von Vorschubschlitten mit Fokus auf einen optimalen Kundennutzen überarbeitet. Das Resultat besticht durch seine mo-dulare und kompakte Bauweise, sowie einer grossen Vielfalt von frei wählbaren Optionen.

Das Vorschubschlitten-Pro-gramm von SUHNER ist modular aufgebaut und beinhaltet vier Baugrössen. SUHNER liefert diese mit verschiedenen Hublängen (Tabelle) und mit bis zu vier un-terschiedlichen Vorschubvarian-ten.– pneumatisch mit hydraulischer

Bremse, mit/ohne Entspäne-funtion

– pneumatisch mit integrierter hydraulischer Bremse, erlaubt Arbeitshub auf gesamter Hub-länge

– hydraulisch für hohe Vor-schubkräfte

– CNC-gesteuerter Servomotor, vorgespannte Kugelumlauf-spindel

SUHNER bietet zahlreiche Stan-dard-Optionen an. Ergänzbar sind die Schlitten mit beidseitig mon-

und lassen sich in Kombination damit für unterschiedlichste Bohr- und Fräsoperationen ein-setzen.

inFOs | KOntaKtOTTO SUHNER AG Industriestrasse 10CH-5242 Lupfig

Telefon +41 (0)56 464 28 [email protected]

tierbarer Zentralschmierung, Rei-hengrenztaster sowie mit Teles-kop- oder Faltenbalgabdeckun-gen.

Dieses Standardprogramm passt sich jederzeit den pro-jektspezifischen Kundenanforde-rungen an, sei dies in der Hublän-ge, mit anderen Vorschubvarian-ten und vielem mehr.

Lohnt es sich, Vorschubschlitten selber zu konstruieren und herzustellen?Mit den SUHNER-Kundenvortei-len lässt sich diese Frage leicht mit einem «nein – danke» beantwor-ten. Durch das umfangreiche standardisierte Modulsystem sind die SUHNER-Vorschubschlitten in kürzester Zeit lieferbar und eine Ersatzteilliefergarantie über zehn Jahre erspart dem Unterhaltsteam viele Sorgen.

Zudem entfällt die aufwändi-ge Erstellung einer zertifizierten Bedienungsanleitung. Vier vorge-spannte, gross dimen sionierte Kugelumlaufschlitten und die sehr flache Bauweise ergeben kompakte und robuste Vorschub-schlitten, welche für den an-spruchsvollen Dauerbetrieb prä-destiniert sind und über Jahre hinweg die erwartete Fertigungs-qualität und -menge erzielen.

Die Vorschubschlitten sind auf das Baukastensystem der SUHNER-Spindeln abgestimmt

UA15 UA35 UA100 UA200 150 160 320 400 300 320 400 630 480 500

Hubl

änge

Standardmässige Hublängen.

(Angaben in mm)

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Werkstücke auto- ma tisiert aufspannen

drehung an einer Schraube auch mechanisch betätigen.

Für höchste Flexibilität beim Spannen unterschiedlichster Roh-linge und Werkstücke lassen sich die Zentrischspanner mit über 70 Schnellwechsel-Spannmodu-len aus dem modularen Spann-system powerClamp von TRIAG kombinieren. Damit steht eine grosse Auswahl an weichen und gehärteten, geriffelten und pen-delnden Spannbacken sowie Prä-ge- und Prismenbacken zur V er-fügung. Wegen der schwimmen-den Anordnung der Spannmo-dule können Rohlinge mit wechselnden Aufmassen zuver -lässig gespannt und bearbeitet werden. Eine Aufspannung zwei-er Werkstücke auf nur einem Zentrischspanner und damit eine höhere Werkstückdichte im Ar -beitsraum der Bearbeitungszent-ren realisiert man mit einer festen Zwischenbacke. Das reduziert er -heblich die Anzahl der Umrüst-vorgänge und die unproduktiven Nebenzeiten. So tragen die pneu-matisch betätigten Zentrischspan-ner von TRIAG wesentlich zu ei-ner wirtschaftlichen Fertigung auch an kosteninten siven Pro-duktionsstandorten bei.

ein breites spektrumTRIAG ist spezialisiert auf hoch-wertige Werkstückspannung für die spanende Bearbeitung. Das Unternehmen entwickelt und produziert neben universellen, als Standard geführten mechani-schen Spannsystemen ein breites Spektrum an speziellen Spann -einheiten, die besondere physika-lische Effekte (Eis, Vakuum, Mag-net) nutzen, zudem die ausgereif-ten Nullpunkt-Spannplatten opp-System sowie Spanntürme tripoxy aus schwingungsdämp-fendem Mineralguss.

Zum Aufbau kundenspezifi-scher Sondervorrichtungen für höchste Werkstückdichte im Ar -beitsraum von Bearbeitungszent-

ren ist das Spannsystem micro-Clamp ausgelegt. Sehr kompakte, nur 14 mm schmale Spannmodu-le werden mit Passschrauben di-rekt auf Vorrichtungsplatten posi-tioniert. Spannmodule mit Präge-backen verwirklichen eine zuver-lässige Aufspannung bei nur etwa 2 mm Verlust an Rohmaterial.

TRIAG verwirklicht darüber hinaus in Zusammenarbeit mit Auftraggebern innovative Spann-lösungen, die individuell auf die zu fertigenden Bauteile und zu bearbeitenden Werkstoffe abge-stimmt sind. Dabei nutzt das Un-ternehmen mechanisch, pneuma-tisch, hydraulisch oder magne-tisch betätigte Spannelemente. Auch Kombinationen eigener Spannmodule mit unterschied -lichen Baisisschienen und Spann-systemen anderer Hersteller wer -den realisiert.

inFOs | KOntaKtTRIAG AGPräzisionswerkzeugeAussergrütstrasse 2CH-6319 Allenwinden

Telefon +41 (0)41 727 27 [email protected]

Prozesssicher spannen für automatisierte Fertigung: Innovative Zentrischspanner mit

pneumatischer Betätigung und mechanischer Spannung ermöglichen das Rüsten von

Bearbeitungszentren sowie Nullpunkt-Spannplatten ohne beständige Druckluftverbindung.

Pneumatisch betätigter zentrischspannerDa die Zentrischspanner PCZP ihre Spannkraft ohne Pneumatik-anschluss beibehalten, eignen sie sich ideal auch für Aufspannplat-ten von Nullpunkt-Spannsyste-men, zum Beispiel dem oppSys-tem von TRIAG. Im Arbeitsraum der Bearbeitungszentren und beim Wechsel der gerüsteten Auf-spannplatten bleiben die W erk-stücke zuverlässig gespannt. Luft-verbindungen über störende Lei-tungen entfallen. Das ermöglicht zudem ein vorrätiges Rüsten der zu bearbeitenden Werkstücke auf mehreren Aufspannplatten mit Nullpunkt-Spannsystem ausser-halb der Bearbeitungszentren. Le-diglich zum Auf- und Abspannen der Werkstücke ist kurzzeitig die erforderliche Pneumatik zum Be-tätigen der Zentrischspanner an-zuschliessen. Zugeführt wird die Luft wahlweise von unten durch die Aufspannplatte oder auf den Seiten der Spanneinheit. Dies kann automatisch beim Aufset-zen der Nullpunkt-Spannplatte oder manuell über Schlauchver -bindungen geschehen. Wahlwei-se kann ein Bediener die Zent-rischspanner nach einer V iertel-

Die aktuell von der TRIAG Prä-zisionswerkzeuge in CH-

6319Allenwinden vorgestellten Zentrischspanner ermöglichen erstmals ein automatisiertes Auf- und Abspannen von W erkstü-cken, zum Beispiel mit einem Ro-boter. Denn nur zum Öffnen und Schliessen benötigt das zum Pa-tent angemeldete Spannsystem einen kurzen Luft-Impuls mit 5 bis 6 bar Druck. Anschliessend kann der Luftanschluss entfernt werden. Eine ausgeklügelte Me-chanik spannt zuverlässig und prozesssicher mit 1400 bis 1600 daN Spannkraft bei 5 respektive 6 bar Luftdruck. Der Abstand zwi-schen den Spannbacken beträgt maximal 210 mm, der Spannhub 4 mm. So lässt sich mit diesen in-novativen Zentrischspannern von TRIAG das Auf- und Abspannen in der Serienfertigung weitge-hend automatisieren. Beispiels-weise können Bearbeitungszent-ren mit Linear - oder Knickarm -robotern be- und entladen wer -den und in Nachtschichten bedienerlos fertigen. Beim manu-ellen Rüsten verkürzt das pneu-matische Betätigen erheblich die Zeiten zum Öffnen und Schlies-sen der Zentrischspanner . Ferti-gungsbetriebe arbeiten somit we-sentlich wirtschaftlicher und pro-duktiver bei niedrigeren Stück-kosten.

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Drehfutter für kleine und mittlere Losgrössen

Im kombinierten Drehen, Fräsen und Bohren steckt jede Menge Effizienzpotenzial – voraus-

gesetzt die Spannmittel sind auf das hohe Pro-zesstempo, die Präzision und die Flexibilität moderner Multitasking-Maschinen abgestimmt. Das Keilstangen-Kraftspannfutter ROTA THW plus des Kompetenzführers für Spanntechnik und Greifsysteme SCHUNK ist ein solcher Spe-zialist. Bei der Fertigung kleiner und mittlerer Losgrössen sorgt es dafür, dass die Maschine in-nerhalb kürzester Zeit auf ein neues Teilespekt-rum umgerüstet werden kann. Aufgrund der hohen Backen-Wechselwiederholgenauigkeit von bis zu 0,02 mm lassen sich einmal ausge-drehte Backensätze immer wieder verwenden. Die grosse Futterbohrung und von vorne wech-selbarer Schutzbüchse ermöglichen eine aus-gesprochen vielseitige Nutzung.

integrierter KugelmechanismusOptional lässt sich das Drehfutter mit einem verstellbaren Anschlag oder mit Düsen für die zentrale Kühlmittelzufuhr ausrüsten. Damit entfallen zeitaufwändige Umbauarbeiten am Spannfutter. Da das ROTA THW plus extrem niedrig baut, bleibt jede Menge Platz in der Maschine. Um die Bediensicherheit beim Ba-ckenwechsel zu erhöhen, stellt ein integrierter Kugelmechanismus sicher, dass sich der Betäti-gungsschlüssel erst abziehen lässt, wenn die Keilstange in die Grundbacke eingerastet ist. Ein ausgeklügeltes Schmiersystem mit einer speziellen Oberflächen-Struktur gewährleistet darüber hinaus, dass die wichtigsten Füh-rungsflächen immer optimal geschmiert sind.

Rasanter und zugleich hochpräziser Backenwechsel mit ROTA

THW plus: Spannung lösen, …

Auf diese Weise sind Spannkraftverluste quasi ausgeschlossen.

Das ROTA THW plus gibt es in Baugrössen von 165 bis 1000 mm. Noch vielseitiger ist das Drehfutter in der Version THW vario: Dieses kann innerhalb von zwei Minuten mit einer Spannzange oder einem Spanndorn ausgerüs-tet werden. Passende Spanndorne gibt es in vier und passende Spannzangenfutter in drei Grössen.

inFOs | KOntaKtSCHUNK Intec AGIm Ifang 12CH-8307 Effretikon

Telefon +41 (0)52 354 31 [email protected]

… Backen mit dem Ausklinkschlüssel wechseln, …

… neues Werkstück spannen.

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hss- und VhM-bohrer vollautomatisch schleifen

satz als auch vor allen Dingen, für die produkt- und terminflexible Anwendung in der Sonderwerk-zeug-Fertigung, in der Werkzeug-ausgabe mit Nachschleifservice sowie für externe Schleifservice-Dienstleister. Die Anwendungs- und Nutzungs-Flexibilität der NC18 kommt dem starken T rend hin zu kleineren Serien- und Son-derbohrwerkzeugen entgegen, welche sich weder manuell noch auf teuren 5-Achsen-Schleifzent-ren wirtschaftlich bearbeiten las-sen. Die innovative Kinematik des kompakt konzipierten und auf robuster Maschinenbau-Basis erstellten CNC-Bohrer-Schleif-zentrums NC18 sorgt für kurze Verfahrwege in allen Achsen und damit für sehr kurze Nebenzeiten. Das Bohrer-Schleifzentrum kann wahlweise für die flexible Einzel- und Kleinserienfertigung wie für die Mittelserienfertigung genutzt werden.

Die Beschickung der Bohrer -aufnahme im Arbeitsbereich er -folgt über ein aussenliegendes,

kreisförmiges Ladesystem mit 90 Beladeplätzen, in die an der Ober-seite (Aussenseite) bis zu 90 glei-che oder verschiedene zu schlei-fende Bohrer vertikal eingesetzt werden. Nach Programmierung oder Aufrufen des jeweiligen Schleifprogramms wird der Bela-dungs-/Beschickungs-Mechanis-mus aktiviert. Der jeweils in der Ladestation befindliche Bohrer fällt durch Schwerkraft in die eigentliche Ladeposition bezie-hungsweise in die zuvor vertikal geschwenkte Bohreraufnahme und wird dort gespannt. Nach dem Spannen schwenkt die Boh-reraufnahme um 90° zurück in die Horizontale beziehungsweise in die Schleif-/Bearbeitungsposi-tion. In dieser nimmt eine drei-achsig verfahrende, mit einer Topfscheibe (12V9) bestückte Schleifspindel, nach Programm die gewünschte Schleifbearbei-tung vor.

einfache handhabungNach Beendigung des Schleifvor -gangs wird die Bohraufnahme in die Entladeposition positioniert und übergibt das fertig geschliffe-ne Bohrwerkzeug in einen von aussen zugänglichen Ausgabe-/Entnahmeschacht. Der Manipula-tions- und Bearbeitungsprozess findet im komplett gekapselten Arbeitsbereich statt, während aussen hauptzeitparallel sowohl die Beladung mit zu schleifenden Bohrern als auch die Entnahme der fertigen Teile erfolgt. Bis auf die werkzeugspezifische Program-mierung erfordert die Bedienung

Gesamtansicht des kompakten CNC-Bohrer-Schleifzentrums NC18 mit dem oben angeordneten

Werkstückmagazin.

Detailansicht des Werkstückmagazins mit 90 Beladepositionen für die flexible Beladung mit

Bohrwerkzeugen im Durchmesserbereich von einem bis 15 mm.

tig aus der W elt zu schaffen, bringt die Firma Haller Werkzeug-schleiftechnik mit dem CNC-Boh-rer-Schleifzentrum NC18 eine praxisnahe Lösung zur effizien-ten, personalarmen Endbearbei-tung von standardisierten sowie von Sonder-HSS- und VHM-Bohrwerkzeugen auf den Markt. Entwickelt und produziert vom branchenbekannten französi-schen Werkzeugschleifmaschinen-Hersteller AVYAC, sind mit der NC18 im Durchmesserbereich von einem 1 bis 15 mm alle Bohr-werkzeuge zu schleifen, und zwar sowohl Standard- als auch Spe-zialanschliffe.

Produkt- und terminflexible anwendungFolgerichtig eignet sich die NC18 sowohl für den Produktionsein -

Darauf haben die Praktiker im Schleifservice wie in der Pro-

duktion lange gewartet: Mit dem CNC-Bohrer-Schleifzentrum NC18 bietet die Firma Haller Werkzeug-schleiftechnik, D-78549 Spaichin-gen, den Kunden aus allen zer -spanenden Industriebereichen endlich eine rationelle und wirt-schaftliche Alternative zu auf .wendigen und im Normalfall dop-pelt so teuren 5-Achsen-Bohrer -Schleifzentren.

Hochproduktive Bohrwerk-zeuge sind zunehmend durch komplexe Spezialanschliffe ge-kennzeichnet. Bis dato konnten entsprechende Anschliffe nur mittels teurer 5-Achsen-Schleif-zentren und deshalb in vielen Fäl-len mit nur unbefriedigender Wirtschaftlichkeit realisiert wer -den. Um solche Probleme endgül-

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Arbeitsbereich des CNC-Bohrer-Schleifzentrums NC18 mit der in drei Achsen verfahrenden

Schleifspindeleinheit und der Vertikal-/Horizontal-Schwenkeinheit mit Bohreraufnahme.

der Maschine keine besondere fachliche Qualifikation, sodass die Beladung/Entnahme kostengüns-tig durch angelernte Kräfte und organisatorisch auch durch Mehr-maschinen-Bedienung erfolgen kann.

Das CNC-Bohrer-Schleifzent-rum NC18 hat die kompakten Ab-messungen 1200x1200x1200 mm und kann an jedem beliebigen (Bedarfs-)Ort aufgestellt und so-fort genutzt werden. Das Span-nen der Bohrwerkzeuge in der Aufnahme geschieht pneuma-tisch per Zugstange und mit ho-her Spannkraft. Die 2,2 kW starke Schleifspindel nimmt CBN- oder Diamant-Schleifscheiben bis Durchmesser 100 mm auf und ro-tiert mit maximal 6000 Umdre-hungen pro Minute. Für den sicheren und reproduzierbar ex-akten Schleifbetrieb sorgen die B+R-Steuerung PP420 sowie ein 3D-Werkzeug-Tastsystem von Marposs. Zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit beim Schleifen und für qualitative Schleifprozes-se ist eine Kühlmittelanlage mit einer Förderleistung von 25 l pro Minute installiert.

Mit dem CNC-Bohrer-Schleif-zentrum NC18 können Bohr- und Sonderwerkzeuge im Durchmes-serbereich von 1 bis 8 mm (optio-nal bis 15 mm) in Längen bis ma-ximal 300 mm bearbeitet werden. Möglich ist das automatische Schleifen von rechtsgedrallten Spiralbohrern mit zwei oder drei Schneiden und mit Kegelmantel-

oder Flächenanschliff, ein- oder zweischneidige Tieflochbohrer so-wie drei- oder vierschneidige Kernlochbohrer, wobei die Bohr-werkzeuge einen zylindrischen oder einen konischen Schaft ha-ben können.

inFOs | KOntaKtHaller WerkzeugschleiftechnikKüferweg 1D-78549 Spaichingen

Telefon +49 (0)7424 501 190www.haller-wst.de [email protected]

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umrüstadaptionen für Drehmaschinen

Was lange währt, wird endlich gut! So ungefähr lässt sich

die Geschichte der Entwicklung, Standardisierung und schliesslich Normung der Drehwerkzeug-Schnittstelle HSK-T beschreiben. Dass die besagte Schnittstelle am Ende doch noch zum Zuge kam und mithin verstärkt kommt, ist nicht zuletzt dem anhaltenden

Engagement der in einem Ar-beitskreis zusammengeführten Werkzeug-Hersteller zu verdan-ken. Speziell für den Einsatz von stehenden Werkzeugen auf Dreh-maschinen konzipiert, wurde der HSK-T schon im Jahr 2008 ge-normt. Er zeichnet sich durch hohe Wechsel- und Wiederhol-genauigkeit, hohe Passgenauig-

keit, hohe Steifigkeit sowie eine exakte radiale Positionsgenauig-keit aus. Der grösste Vorteil des HSK-T gegenüber bestehenden Systemen ist der sehr schnelle und einfache Werkzeugwechsel.

Werkzeugwechselzeiten senkenWährend mit bisher eingesetzten, genormten Schnittstellen oft 10

bis 15 min für Werkzeugwechsel erforderlich waren, reduziert sich der Zeitaufwand mit HSK-T auf weniger als 30 s. Gepaart mit einer sehr hohen Wechselgenau-igkeit, ergibt sich für den Anwen-der eine signifikante Reduzierung der Maschinen-Stillstandzeiten und damit eine deutliche Produk-tivitätssteigerung. Neben einer Komplettumrüstung ist auch eine partielle Umrüstung bestehender Revolver möglich. Bei Stationen mit häufigen Werkzeugwechseln ist ein Umrüsten auf HSK-T be-sonders vorteilhaft, da die Investi-tion überschaubar ist und sich kurzfristig amortisiert. MAPAL bietet maschinenübergreifend und herstellerunabhängig garan-tiert kompatible HSK-T-Umrüst-adaptionen für alle auf Drehma-schinen gängigen Schnittstellen. Ausserdem ist eine breite Aus-wahl an Drehwerkzeughaltern lieferbar, sodass der Kunde aus ei-ner Hand eine komplette Umrüst-lösung erhält.

inFOs | KOntaKtMAPAL Dr. Kress KGGässli 10CH-4588 Brittern

Telefon +41 (0)79 794 79 80www.mapal.comandreas.mollet(at)ch.mapal.com

Das Bild zeigt Umrüstadaptionen von MAPAL, wodurch auf bestehenden Drehmaschinen und Dreh-Fräszentren die HSK-T-Technologie eingesetzt

werden kann.

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bessere eigenschaften und mehr Leistung bei der stahlbearbeitung

Die neue CVD-Beschichtung NC3220 des südkoreanischen

Präzisionswerkzeugherstellers KORLOY bietet deutlich bessere Eigenschaften in punkto V er-schleissfestigkeit, Aufbauschnei-denbildung und Beschichtungs-ausbrüche. Dazu trägt insbeson-dere die optimale Abstimmung zwischen dem speziell angepass-ten Substrat und der neuen CVD-Beschichtung NC3220 bei. Der grosse Vorteil: Wesentlich mehr Spielraum bei Schnittgeschwin-digkeit und V orschub sowie Er -weiterung des Einsatzbereiches.

Die überlegene Oberfläche Die verbesserte Oberflächengüte verringert beim Spanablauf über

inFOs | KOntaKtKORLOY EUROPE GmbH Heinrich-Lanz-Allee 12D-60437 Frankfurt a. M.

Telefon +49 (0)69 5069 8870www.korloyeurope.com [email protected]

Positiv und negativ: KORLOY liefert NC3220-Wendschneidplatten in vielfältigen Geometrien und

mit unterschiedlichen Schneidkanten.

Der Blick durchs Mikroskop zeigt: Die neue Beschichtung ist wesentlich homogener als die alte.

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die Beschichtung die Reibung merklich – der Temperatureintrag in die Wendschneidplatte verrin-gert sich. Die bei hohen Tempera-turen übliche Kammrissbildung wird durch die bessere Schicht-haftung deutlich reduziert. Der neue KORLOY-Schneidstoff weist zudem ein niedrigeres Oxidati-onsverhalten auf und kann so auch bei der Nassbearbeitung punkten.

NC3220 ist ein Schneidstoff für alle Stahlsorten wie Baustahl, legierter Stahl, W alzstahl, Werk-zeugstahl oder T iefziehstahl. Da-durch lässt sich die Sortenvielfalt in der Produktion reduzieren. Zu-dem eignet sich der Schicht-schneidstoff auch für den Einsatz

bei unterbrochenem Schnitt und erreicht laut Hersteller bei der HSC-Bearbeitung (High Speed Cutting) erhöhte Werkzeugstand-zeiten.

Über die Europazentrale KORLOY EUROPE GmbH in Frankfurt am Main erhalten Inte-ressenten gerne Kontakte der jeweils zuständigen KORLOY -Händler in der Schweiz.

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energie zum Greifen nah

n Die automatischen Kabelaufroller brin-gen die Energie genau dorthin, wo sie ge-braucht wird. Dabei ist die Vielfalt der Mo-dellreihe ganz auf die individuellen Anfor-derungen abgestimmt. Die Kabellänge passt sich dabei in jeder Situation flexibel an, eine zuschaltbare, automatische Arre-tierung fixiert das Kabel in der jeweiligen ausgezogenen Länge und sorgt so für zug-entlastetes Arbeiten. Gleichzeitig werden

Stolperfallen eliminiert, die durch herumlie-gende Kabel entstehen könnten. Die ge-schützte Aufbewahrung bei Nichtgebrauch verlängert ausser dem die Lebensdauer des Kabels. Die Modelle sind mit einer Kupplung Typ 13, CEE 16 A 3LNPE bestückt oder mit einer Dreifach-Kupplung Typ 13 erhältlich, die zudem mittels Kontrollleuch-te die Betriebsbereitschaft anzeigt.

iNFos | KoNTAKTDemelectric AGSteinhaldenstrasse 26CH-8954 Geroldswil

Telefon +41 (0)43 455 44 [email protected]

Neu mit Anschlusskabel und einfach- oder dreifach Kupplung bestückt für die schnelle Installation.

signalleuchte mit io-link

n Die neue IO-Link Smart Light von Balluff verfügt über alle Features, um den Bereich der Signalleuchten grundlegend zu revolu-tionieren. Sie ist die erste Leuchte, die ohne aufwändige Konfiguration per Hardware an nahezu alle möglichen Erfordernisse fle-xibel angepasst werden kann. Das sonst übliche aufwändige Kombinieren verschie-denfarbiger Module zu einer Leuchte ent-fällt, denn sie kann ad hoc über die Steu-erung auch on the fly an ihre neue Aufgabe angepasst werden. Auch Lösungen, die per Dip-Schalter eingestellt werden können, sind dazu kaum eine Alternative, denn sie lassen sich im laufenden Betrieb nicht mehr verändern.

Die IO-Link Smart Light ist ein richti-ges Multitalent, denn sie kann sehr viel mehr als nur mit drei Farben dem Anlagen-

führer bestimmte vordefinierte Betriebszu-stände zu signalisieren. Es lassen sich so-gar Tendenzen, Verläufe und Trends von physikalischen Grössen darstellen. Tempe-raturzustände, Füllstände von Anlagen oder auch die Position eines Schlittens über ein Wegmesssystem können auf der bis zu 20 LED-Leuchten hohen Säule visualisiert werden.

Zum Anschluss und zur Installation genügt IO-Link-typisch ein einfaches unge-schirmtes dreiadriges Sensorkabel und schon bietet die LED-Signalsäule mit ihren drei Betriebsarten «Stacklight», «Level» und «Run» maximale Funktionalität und bislang ungeahnte Möglichkeiten.

iNFos | KoNTAKTBalluff Sensortechnik AGRiedstrasse 6CH-8953 Dietikon

Telefon +41 (0)43 322 32 [email protected]

werkzeugwechsler mit verschlussmechanismus

Neues Anschlusssystem für datenleitungen

n Bei dem von rsp robot system products entwickelten TrueConnect™-Verfahren wird der Werkzeugwechsler über ein Kugel-system gehalten. Mit den Kugeln wird die dazugehörige Werkzeugplatte in speziell eingearbeiteten Kavitäten automatisch zent riert. Dieses System ermöglicht kraft-volle, schnelle und höchstpräzise Werk-zeugwechsel, die zum Teil unter 1 s liegen. Die elektrischen Kontakte schliessen erst, nachdem das Werkzeug zentriert und ver-riegelt wurde. So werden die Kontakte vor Verschmutzung und Abnutzung geschützt. Dieses patentierte Verfahren gewährleistet eine sehr hohe Wiederholgenauigkeit. Das System ist nahezu verschleissfrei und ga-rantiert somit eine sehr hohe Lebensdauer. Die Werkzeugwechsler sind je nach Grösse mit bis zu zehn Luftanschlüssen ausgestat-tet. Die elektrische Durchleitung von Signa-len wird mit bis zu 19 integrierten Kontakt-

n Die neue Gigabit-Klemme von METZ CONENCT ist das leistungsstarke, ethernet-fähige Anschlusssystem für Datenleitungen in festinstallierten Wandgeräten. Mit der starken Zunahme von vernetzten Festan-schlussgeräten wie in netzwerkfähigen Ka-meras, WiFi-Spots, Raumtemperaturcont-rollern, Brandmeldesystemen oder in Alarm- und Zugangscontrollsystemen, hat METZ CONNECT eine zukunftsorientierte Produktinnovation entwickelt, die bei fest-installierten Wandgeräten eine intelligente Alternative zur steckbaren RJ45-Lösung bietet.

Im Mittelpunkt steht bei METZ CON-NECT der Systemgedanke. So ist ein Direkt-anschluss der Installationsleitung (Perma-nent Link) möglich, ohne dass dafür ein

stiften realisiert, die sich ohne Hilfsmittel wechseln lassen. Optional kann man mit Modulen weitere pneumatische und elektri-sche Signale übertragen. Alle Produkte sind über ein ISO-Flanschbild montierbar und in zehn Baugrössen 005, 020, 060, 100, 250, 275, 350, 480, 500 und 1000 kg lieferbar. Davon sind drei Grössen für die Befestigung von Schweisszangen geeignet.

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Telefon +49 (0)8221 257 [email protected]

vorkonfektioniertes Patchkabel bezie-hungsweise ein feldkonfektionierter Ste-cker mit Spezialwerkzeug verwendet wer-den müssen. Darüber hinaus kann zusätz-lich die Anschlussdose eingespart und die Linkstrecke verkürzt werden.

Die Vorteile der Direktanschlüsse lie-gen auf der Hand. Die kompakte Bauform für flachbauende Geräte, die erhöhte Si-cherheit durch innenliegenden Kabelan-schluss, Kostenvorteile im Systeman-schluss sowie eine optimale Anschluss-freundlichkeit perfektionieren die Netz-werkverkabelung bei festinstallierten Geräten von morgen.

iNFos | KoNTAKTBTR Swiss AGPostfach 162CH-9425 Thal

Telefon +41 (0)71 920 10 30www.metz-connect.com

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maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 29

einfache Mess- und Prüf-geräte für Armbanduhren

n Seit mehr als 65 Jahren entwickelt und produziert Witschi Electronic AG für die Mess- und Prüftechnik hochwertige Geräte. Für zwei ihrer neuesten Produkte konnte Kubo Form AG einen massgeblichen Beitrag zur einwandfreien Funktion leisten.

Der ChronoProof® ist ein Messgerät für die zuverlässige Dichtigkeitsprüfung von Armbanduhren aller Art. Kein Para-metrieren, kein Programmieren – einfach Uhr einlegen, Prüfkammer schliessen, und der Rest läuft automatisch.

Einfache Bedienung, hochpräzise Wit-schi-Messtechnologie, elegantes Design

und handliche Abmessung: der Chrono-Proof® ist das ideale Dichtigkeitsprüfgerat für den Verkaufsraum und für alle Uhren-servicestellen.

Als weltweit erstes und einziges Dich-tigkeitsprüfgerat mit einem integrierten Kompressor ist er besonders kompakt und praktisch im täglichen Gebrauch. Dank dem optional integrierten Drucker kann das Prüfresultat zudem auch gleich ausge-druckt werden.

Im Inneren des Gerätes befinden sich eine Kompressorhalterung und eine Form-dichtung, welche von Kubo Form AG voll-umfänglich in Effretikon produziert wurden. Die Herausforderung war es, Werkstoffe zu finden, welche den Anforderungen gerecht werden.

iNFos | KoNTAKTKubo Form AGIm Langhag 5CH-8307 Effretikon

Telefon +41 (0)52 354 29 29www.kubo.ch [email protected]

Alu Menziken – swiss Aluminium Technology

n Eine weitere Investition in die Ferti-gungsanlagen der Alu Menziken Extrusion, dadurch lässt sich die technologische Spit-zenposition weiter ausbauen.

Im März 2013 ging die Strangguss-bolzenanlage in Kombination einer Batch-Homogenisierung in Betrieb.

Im Zuge der Erweiterung des Ferti-gungsportfolios hat Alu Menziken nun mehr zu bieten. Auch aus diesem Grunde ist Alu Menziken nicht «nur» Extrusion sondern «Swiss Aluminium Technologie». Alu Menzi-ken hat die Möglichkeit den gesamten Kreislauf des Aluminiums zu begleiten:– Engineering– Spezialitätengiesserei– Exzellente Extrusion– CNC/mechanische Bearbeitung bis 6 m

nach dem Motto lang und höchst präzis– Oberflächentechnik– Logistik– RecyclingmanagementDie Wertschöpfungskette beginnt in der Spezialitätengiesserei mit über 50 ver-schiedenen Legierungen. State-to-the-Art Strangpressen werden qualitativ hochwer-tige Strangpressprodukte hergestellt, die in weiteren Schritten mechanisch bezie-hungsweise CNC bearbeitet werden kön-nen. Zum weiteren Portfolio gehört unsere Oberflächentechnik. Durch das Recycling werden Schrotte in der Schmelzerei wieder in neuen Produkten umgewandelt.

Als innovativer Partner bietet die Alu Menziken auch die Weiterverarbeitung von beigestelltem Material wie Aluminium-Plat-ten und Guss an. Baugruppen und Bauteile können den Kunden aus den Branchen Bahntechnik, Medizin, Solar, Automobil und Maschinenbau angeboten werden. Die Pro-duktpalette reicht vom Stanzen (300 bis 3500 mm) über Fräsen, Bohren, innovativer Sägetechnik zum Rohrablängen und En-denbearbeitung bis hin zum Stangenbear-beitungscenter für Halbzeuge mit einer Länge von 6 m. Lang, komplex und präzise sind unsere Spezialitäten. Eine besondere Stärke ist die CNC-Bearbeitung von Alumi-

niumhalbzeugen mit einer Länge von bis zu 6m. Durch das langjährige Know-how in der Zerspanung von Aluminiumprofilen, in Kombination mit den richtigen Aufspann-systemen, wird eine sehr präzise Bearbei-tung möglich. Für diese komplexe Zerspa-nung stehen uns fünf vertikale Fahrständer-Bearbeitungszenter mit einer Spindel Dreh-zahl von 18‘000 min-1 zur Verfügung. Auf diesen Anlagen sind mittlere bis schwerere Fräs- und Bohrarbeiten möglich. Der Ver-fahrbereich in der X-Achse von 6 m, in der Y-Achse 800 mm und der Z-Achse 700 mm decken einen sehr grossen Bereich in den zu bearbeiteten Querschnitten ab. Durch den Rundtisch beziehungsweise Schwenk-tisch können pro Aufspannung bis zu drei Seiten bearbeitet werden. Durch den Schwenkkopf wird zusätzlich stirnseitiges (beidseitiges) bearbeiten möglich. Wenn es die Werkstücklänge zulässt, kann bei grös-seren Losgrössen auf diesen Anlagen auch gependelt werden.

«Die Qualität der Produkte bleibt in einer Hand, die Logistik ist LEAN und ziel-führend. Diese Vorwärtsintegration ist Folge der konsequenten Kundenorientierung der AME.»

iNFos | KoNTAKTAlu Menziken Extrusion AGHauptstrasse 35CH-5737 Menziken

Telefon +41 (0)62 765 21 [email protected]

Bauen sie, was sie wollen …

n Gegenüber bisher vorhandener Rohrsys-temen, können Sie mit dem luminium Rohrstecksystem EASYSAE®, Elemente einer schlanken Produktion(Lean Produc-tion) bereits beim bauen Ihrer: – FiFo Durchlaufregale– Arbeitsplatzsystemen– Wagen– Materialbereitstellung– usw.umsetzen. Schlank(Lean) und verschwen-dungsarm deshalb, weil nur ein Rohr und nur zwei Verbinder mit denen Sie alle Pla-nungen umsetzen können. Die Stabilität des Aluminium Profils und der Verbindun-gen übertrifft die der bekannten Stahlrohr-systeme bei Weitem, sodass Sie in Zukunft folgende Vorteile nutzen können:

– Weniger Material am Lager – Weniger Materialeinsatz, da stabiler– Schnelle – einfache, fehlerfreie (Poka

Joke) Verarbeitung und Montage– Im Wesentlichen nur zwei Werkzeuge

notwendig (Säge, Inbusschlüssel)– Hochwertige Optik der fertigen Konst-

ruktion– Niedriger Preis gegenüber anderen Alu-

minium-Systemen

iNFos | KoNTAKTTemaco AGHöhtalstrasse 41CH-5408 Ennetbaden

Telefon +41 (0)32 365 77 11www. temaco-ag.ch [email protected]

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I n d u s t r I e m a g a z I nz u m t h e m a

Was sie über normen wissen müssenNormen sind eine Grundvoraussetzung für die technische Zusammenarbeit und für eine arbeitsteilige Dienstleistungsgesellschaft. In der Industrie sind daher seit Langem Normen gebräuchlich.

Mit der Normung ist es wie bei anderen alltäglichen im Hin-

tergrund ablaufenden Aktionen. Man weiss, dass man darüber

eigentlich etwas wissen sollte, ist sich aber über seinen eigenen Kenntnisstand unsicher und hat nicht den Mut zu fragen. So ist es noch einfach, die Frage zu beant-worten, was eine Norm sei.

Was ist eine norm?«Eine Norm ist ein Dokument, das mit Konsens erstellt und von einer anerkannten Institution an-genommen wurde und das für die allgemeine und wiederkehrende Anwendung Regeln, Leitlinien oder Merkmale für die Tätigkei-

ten oder deren Ergebnisse fest-legt, wobei ein optimaler Ord-nungsgrad in einem gegebenen Zusammenhang angestrebt wird», (Definition aus Norm SN EN 45020:2007).

Nationale und internationale Normenvereinigungen kümmern sich um die Ausformulierung ge-meinsamer Normen für verschie-denste Bereiche:– Dienstleistungsnormen– Liefernormen– Prüfnormen– Qualitätsnormen– Sicherheitsnormen– VerfahrensnormenIn der Schweiz ist die SNV Schweizerische Normen-Vereini-gung vom Bund beauftragt, bei der Entwicklung von internati-onalen oder regionalen Normen mitzuwirken und Normen im In-teresse der schweizerischen Wirt-schaft und Gesellschaft anzupas-sen und zu verbreiten.

Wie entstehen normen?Es gibt Wörter und Bezeichnun-gen, die bei allen eine eindeutige Vorstellung des beschriebenen Objektes erzeugen. Ein Kreis zum Beispiel ist keine Ellipse, ein Quad rat ist ein Viereck und hat vier gleich lange Seiten, die im 90°-Winkel zueinander stehen. Solch eindeutige Bezeichnungen erleichtern die Kommunikation und verhindern Missverständnis-se. Tendenziell kommen solche präzisen Beschreibungen in der Wissenschaft, in der Technik und in der Wirtschaft vor. Umso er-staunlicher ist es, dass das Wort Norm im Geschäftsleben, aber auch in der Gesellschaft die unter-schiedlichsten Vorstellungen her-vorruft.

Wenn Juristen von Normen sprechen, dann meinen sie damit Vorschriften, Regeln und Satzun-gen, die Gesetzescharakter haben, deren Verletzung einen Tatbe-stand darstellt und eine Rechtsfol-ge auslöst.

Wenn Ärzte von Normen sprechen, meinen sie damit phy-siologische Werte im menschli-chen Körper wie zum Beispiel Cholesterin, Zucker oder Milch-säure als Normwerte.

Wenn Künstler beziehungs-weise Satiriker von Normen spre-chen, verwechseln sie zuerst ein-mal das Wort Norm mit Verord-nung und prangert die Norm als Symbol für Bürokratismus schlechthin an. Anlass ist oft die vor 22 Jahren verabschiedete Ver-ordnung 1677/88 der Europäi-schen Union: In ihr sind zum Bei-spiel Formulierungen über Grösse und Krümmung der Salatgurke verewigt. Die Gurke müsse «gut geformt und praktisch gerade sein mit einer maximalen Krümmung von 10 mm auf 10 cm Länge». Isoliert betrachtet Futter für Ka-barettisten.

Wenn wir über Normen spre-chen, tun wir dies in Überein-stimmung mit weltweit über 162 nationalen Normenorganisa-tionen, die in der ISO, der inter-nationalen Dachorganisation für Normung, zusammengeschlossen sind. Normung hat zum Ziel, nati-onal und international den Aus-tausch von Waren und Dienstleis-tungen zu fördern und technische Handelshemmnisse zu verhin-dern. Wird das Verfahren durch die ISO koordiniert, gelten diese internationalen Normen im Geschäftsverkehr untereinander und sichern die Interoperabilität von Produkten und Dienstleis-tungen weltweit. Wird das Ver-fahren durch CEN, die europä-ische Dachorganisation, koordi-niert, sind die Normenorganisa-tionen der 31 Mitgliedstaaten der EU/EFTA dazu verpflichtet, diese Normen jeweils in das nationale Normenwerk zu übernehmen und allfällig vorhandene nationale oder widersprüchliche Normen zurückzuziehen.

Normen werden also in aner-kannten Normenorganisationen aufgrund bewährter Prozesse durch diejenigen erarbeitet, wel-che die Umsetzung und die Fol-gen dieser Normen dann auch be-zahlen müssen. Die Erarbeitung solcher Normen geschieht in in-ternationalen ISO- und europäi-schen CEN-Normenkomitees.

Es wäre nun sinnlos, von all den nationalen kleinen und mitt-leren Unternehmen zu verlangen,

zum autOrDr. H.P. HombergerSNV Schweizerische Normen- VereinigungBürglistrasse 29CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0)52 224 54 [email protected]

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I n d u s t r I e b a uz u m t h e m a

sich in diesen internationalen und europäi-schen Komitees für ihre Interessen einzuset-zen. Die wenigsten könnten sich das leisten. Die SNV hat die Aufgabe, für jedes dieser ISO- beziehungsweise CEN-Komitees ein schweize-risches, nationales Spiegelkomitee zu führen. Der Zugang zu diesen Komitees steht den SNV-Mitgliedern offen.

Die Normen von denen wir also sprechen, sind international harmonisierte Dokumente von Experten formulierte V ereinbarungen für Produkte und Dienstleistungen im Europäi-schen Wirtschaftsraum. Sie werden im Kon-sensverfahren erarbeitet. Jeder Landes- bezie-hungsweise alle Interessensvertreter trägt dazu bei, dass es in Europa (EU/EFT A) identische Anforderungen an Güter und Dienstleistungen gibt, deren Erreichung, Kontrolle und Messung ebenfalls in der Norm beschrieben ist. In Euro-päischen Normen der EU/EFT A-Staaten sind ein und dieselbe Information in identischem Wortlaut in einem Dokument zusammenge-fasst. Zwecks Übernahme der EN in das nati -onale Normenwerk versehen die nationalen Normenorganisationen dieses Kernstück von Information immer mit einem nationalen Deckblatt, fallweise einem nationalen Vorwort und seltener mit nationalen Anhängen. Die Bezeichnungen SN, NF oder DIN bezeichnen, auf welchen Markt das Vorwort und die spezi-fischen Anhänge gerichtet sind. Der eigentliche Normeninhalt bleibt überall derselbe.

Dieser Prozess gewährleistet, dass eine SN EN im normativen Teil inhaltlich identisch ist mit zum Beispiel einer französischen NF EN oder einer deutschen DIN EN. Der Zusatznut-zen einer SN EN besteht in den zusätzlich, von Schweizer Experten gelieferten, spezifisch na-tionalen Umsetzungshilfen und Extra-Infor -mationen im Vorwort beziehungsweise in den nationalen Anhängen.

Normung, Zertifizierung und Akkreditie-rung ist ein international anerkanntes und be-währtes System der Selbstregulierung. Dieses System eröffnet Marktchancen und verhilft den Unternehmen zu Wachstum. Die proakti-ve Nutzung dieses Systems kann auch die Ein-schränkung durch neue Gesetze verhindern, denn was von den Betroffenen professionell selber reguliert wird, muss vom Staat nicht mehr durch neue Gesetze reguliert werden. In der Schweiz sind vor allem kleinere und mitt-lere Unternehmen gefordert, sich mit dem Thema der Normung stärker zu befassen und ihre Interessen dort stärker zu verankern.

Warum überhaupt normen?Der Grundtenor in der W irtschaft ist, dass Überregulierung die Geschäftstätigkeit hemmt und zudem erhebliche Kosten verursachen kann. Mit Überregulierung sind vor allem die nationalen und internationalen Gesetzesan-forderungen, Verordnungen und Richtlinien gemeint. Normen werden oft irrtümlich als ein weiteres Instrument der Fremdbestimmung empfunden.

Gesetze werden vom Gesetzgeber durch Fachexperten nach dem Prinzip «T op Down» erarbeitet, anschliessend allenfalls in politi-schen Gremien und Verbänden zur Vernehm-lassung gebracht. Nur in Ausnahmefällen wird darüber eine breite Öffentlichkeit befragt. Nach Inkrafttreten sind die Gesetzte dann für alle verpflichtend und obligatorisch einzuhal-ten.

Im Gegensatz dazu steht das Regelwerk der Normung. Normen oder Standards werden unter Mitarbeit derjenigen erarbeitet, die sie nachher auch umsetzen müssen. W er immer will, kann jederzeit in ein entsprechendes Ko-mitee eintreten und dort die eigenen Anliegen und Verbesserungsvorschläge einbringen. In der Schweiz ist die SNV in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden für die Führung und Betreuung dieser Komitees zuständig.

In den Komitees werden nicht nur Infor -mationen ausgetauscht. Vielen Unternehmen ist es schon gelungen, unliebsame Anforde-rungen im Hinblick auf das eigene Geschäft zu verhindern oder sogar die bisher selbst ange-wandte Praxis zum Standard zu machen. Wem das gelingt vermeidet, dass andere bestimmen, wie man am besten arbeiten soll. Oft bedeutet die Mitarbeit in diesen Komitees auch Vorteile im Planen neuer Investitionen, da die Anfor -derung zum Beispiel an neue Materialien oder an neue T echnologien schon früh bekannt sind.

die norm sind sie!Wer sich den Prozess der Gestaltung neuer Standards und Normen zum strategischen Werkzeug macht, wird weniger über Fremdbe-stimmung klagen. Für die Schweizer Unter -nehmer bietet allein die SNV rund 300 Komi-tees und 100 Interessentengruppen an. T au-sende von Projekten werden dort bearbeitet und durch Experten der SNV professionell be-gleitet. Die Projektthemen können auch im In-ternet recherchiert werden. Als Vertreter eines Unternehmens muss man vorerst kein Experte sein und es braucht keine V orkenntnisse, um in einem dieser Gremien dafür zu sorgen, dass man durch neue Normen nicht überraschend ins Hintertreffen gerät. Den Grad der Mitarbeit bestimmt man selbst. Es gibt die stillen Beob-achter, welche sich nur vorinformieren lassen wollen. Es gibt Mitglieder, welche massgeblich mitgestalten und sich auch international enga-gieren. Es werden Gegensätze diskutiert, es wird lobbiert und es entstehen neue Bezie-hungen für das eigene Netzwerk.

Ist das nur etwas für die «grossen»?Kurz und bündig: «Nein»! V erstärkt werden auch Kleinunternehmer und das Gewerbe in die Bedeutung der Normung eingeschlossen. Einkäufer verweisen in den Verträgen zuneh-mend auf Normen, welche die Detailanforde-rungen der Bestellung regeln. Ein Handwer -ker, welcher zum Beispiel Kinderspielplätze baut, ist zur Einhaltung der Norm über die

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I n d u s t r I e m a g a z I nz u m t h e m a

Zertifizierer etabliert. Der Wunsch verschiedener Unternehmer, die Geschäftspartner auf ein Zertifi-kat einer unabhängigen Drittstel-le aufmerksam zu machen und so viele Arbeitstage zu gewinnen, war dabei ausschlaggebend.

Zertifizierer verfügen über Prozesse der professionellen und rationellen Überprüfung von Ma-nagementsystemen. Die Audi-toren werden ausgebildet und branchenspezifisch eingesetzt. Durch die Erfahrung der Audito-ren wird bei den Unternehmen oft ein willkommener Zusatznut-zen erzeugt. Obwohl sich die Au-ditoren bei der Überprüfung alle auf die Anforderungen der Nor -men stützen, wird die Fach- und Sozialkompetenz der Auditoren von den Kunden als matchent-scheidend beurteilt. Es ist eine Herausforderung an die Audito-ren, die Anforderungen der Norm und somit die Berechtigung zum Zertifikat in einem Unternehmen sicherzustellen und dabei die Tra-ditionen, die Führungserfahrung und -kompetenz der Firma zu re-spektieren.

Was wird zertifiziert?Alle grossen und wichtigen Zerti-fizierer legen W ert darauf, dass die Grundlage der Überprüfung eine offizielle Norm, möglichst ein internationaler Standard ist. Niemand wird die Zertifizierung eines Führungssystems begeistert anstreben, wenn die Anforderun-gen nicht auch gemäss der eige-nen Führungserfahrung mitge-staltet werden können. An allen nationalen, europäischen und an internationalen Normen hat nämlich die ausführende Firma falls gewünscht auch ein Mit-sprachrecht. Wir raten daher zu keiner Zertifizierung basierend auf privaten Standards. Über offi-zielle Normen und über die Gele-genheit zur Mitgestaltung können sich alle bei der SNV informieren. Die SNV betreibt dafür die Infor -mationsstelle switec!

Bei gewissen «Zertifikaten» und Gütesiegeln werden einseitig formulierte Anforderungen durch eigene Prüfverfahren mit einem selbst entworfenen Zertifikat oder Gütesiegel «abgesegnet». Solche für den Konsumenten intranspa-rente Zustände führen zu einem unübersichtlichen Labelsalat und zu Misstrauen beim Geschäfts-

partner und bei den Konsumen-ten. Es liegt darum eine grosse Verantwortung bei der Durchfüh-rung der Zertifizierung, besonders bei Qualitäts- oder Umweltma-nagementsystemen aber auch im Lebensmittel- oder im Gesund-heitsbereich, welche von den Un-ternehmen oft auch aus Image-gründen angestrebt werden. Die Glaubwürdigkeit hängt vom In-halt der Norm, aber auch vom Zertifizierungsverfahren ab.

Wer überprüft die zertifizierer?Die Überprüfung der Zertifizierer, die sogenannte Akkreditierung übernimmt eine staatliche Stelle. Die Schweizerische Akkreditie-rungsstelle SAS, welche dem Eid-genössischen Amt für Messwesen angegliedert ist, prüft die Kompe-tenz und die Glaubwürdigkeit von Prüflaboratorien und von Zertifizierungsstellen wiederum auf der Basis der Normen SN EN ISO/IEC 17025 und SN EN 45002-45014. Einige wichtige Kriterien für die Überprüfung sind:– Kompetenz bezüglich der An-

forderungen (Norm)– Qualifizierte Audit- und Prüf-

kompetenz– Unabhängigkeit des Zertifizie-

rers– Vermeidung von Interessens-

konflikten– Keine Zertifizierung des Ergeb-

nisses der eigenen Beratungs- oder Schulungsleistung

Das Vertrauen des Kunden in das Produkt oder in die Dienstleistung des Anbieters basiert somit auf transparenten Verfahren. Durch Mitwirkung in der Normung kön-nen alle Beteiligten diese Prozesse und die Anforderungen aktiv mit-gestalten.

Sicherheit von Kinderspielplätzen (SN EN 1176-1 bis 7: 1999) ver-pflichtet. Am Inhalt haben ver -schiedene private Firmen und auch Bundesämter mitgearbeitet.

globalisierung verlangt standardisierungOb man es mag oder nicht, der Handel wird international immer weiter vorangetrieben. Nationale Normen verlieren daher zuneh-mend an Bedeutung. Europäische (EN-) und internationale (ISO-)Normen ersetzen diese zuneh-mend. So werden internationale Handelshemmnisse abgebaut.

Der traditionelle Begriff der Norm hat sich stark gewandelt. Früher im klassischen Sinn als Vereinbarung für Passung vor al-lem in technischen Anwendun-gen gebraucht, ist daraus «Stan-dard» im Sinne von vereinbartem Stand der T echnik (State of the art) beziehungsweise ein generell akzeptierter und harmonisierter Benchmark für Dienstleistungen geworden. In diesem Zusammen-hang werden Standards zuneh-

mend als Umsetzungshilfen bei der Erfüllung von europäischen und internationalen gesetzlichen Vorschriften oder Richtlinien angewendet. Steigende Innovati-onsraten, höheres Sicherheitsbe-dürfnis und uneinheitliche Regu-lierung weltweit sind T rends, die sich ohne Harmonisierung gegen-seitig behindern. Das gilt verstärkt auch für Dienstleistungsangebote.

Warum zertifizieren?Vielleicht arbeiten Sie in einem grossen Unternehmen mit vielen Lieferanten und Kunden. W enn in Ihrer Branche Sicherheit, Um-weltanliegen, oder hohe Anforde-rungen an die Qualität der Ar -beitsprozesse eine Rolle spielen, erleben Sie wahrscheinlich oft Zeiten, in denen Sie kaum Zeit für produktives Arbeiten haben. Lie-feranten und vor allem Kunden melden sich permanent für Quali-täts- oder Produkteaudits an. Die Vor- und Nachbereitung solcher Kundenaudits nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Aus dieser Not heraus haben sich verschiedene

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I n d u s t r I e b a um O n ta g e t e c h n I k

kalter strom aus schlankem stabDer Einsatz flüssiger Kühlmittel in Produktion, Fertigung und Montage geht meist mit einer Reihe unwillkommener Begleiterscheinungen einher. Die Negativliste reicht hier von verschmutzten Werkstücken und Arbeitsplätzen bis hin zu gesundheitsschädlichen Hautreaktionen.

Verfahrensbedingt entstehen bei der mecha-nischen Bearbeitung von Bauteilen aus

Metall oder Kunststoff höhere Temperaturen. Damit aber weder die Fertigungspräzision noch die Gefügestrukturen unter dieser Wär-meentwicklung leiden, müssen die Werkzeuge und Werkstücke gekühlt werden. Als trockene Alternative zum eher problematischen Einsatz flüssiger Kühlmittel bietet das auf Hochtempe-raturprodukte spezialisierte Handelshaus Ka-ger seinen COLDER an. Dabei handelt es sich um ein mobiles Druckluftgerät zum Anschluss an das betriebliche Versorgungsnetz oder eine andere Druckluftquelle (3 bis 7 bar). Der stab-förmige COLDER verwandelt die zugeführte Druckluft in einen konzentrierten Kaltluft-strom mit einer Temperatur von bis zu –55 °C. Dank der handlichen und schlanken Bauweise lässt sich der kühlende Luftstrom des COL-DERs zielgerichtet justieren.

Irreversible ausdehnungVerantwortlich für die Wirkung des COLDERs ist der Joule-Thomson-Effekt, der im Inneren des Gerätes erzeugt wird. Er basiert auf der ir-reversiblen Ausdehnung der Luft ohne einen Energieaustausch mit der Umgebung und gewährleistet, dass bei einem Druck von 3 bis 7 bar und einer Einström-Temperatur von +20 °C ein sehr kalter Luftstrom entsteht. Da-bei arbeitet der COLDER sehr energiesparend, denn er benötigt weder Strom noch die Zufuhr von technischen Gasen. Mitunter lassen sich die Bearbeitungskosten mit dem Kältestab da-her deutlich reduzieren. Auch die Verhinde-rung der Öladditiv-Korrosion an metallischen

Angeschlossen an das betriebliche Druckluftnetz stellt COLDER von Kager einen trockenen Kaltluftstrom bereit, der sich

zielgerichtet justieren lässt.

Bauteilen und der Entfall einer Kühlmittel-Entsorgung gehören zu den Vorteilen des COLDERs. Er kann für hochtourige Bohr- und Schneidprozesse ebenso genutzt werden wie für andere trockene Trenn-, Schleif- oder auch Löt- und Schweissarbeiten. Die Handhabung des COLDERs ist sehr einfach. Die Temperatur der ausströmenden Luft lässt sich mit einer kleinen Stellschraube regeln. Die Reaktionszeit nach dem Ein- und Ausschalten ist kurz und lässt sich gut kontrollieren. Bei konstanten Druck- und Temperaturwerten der einströ-menden Luft beträgt die mögliche Temperatur-abweichung der ausströmenden Kaltluft nur ±0,6 °C. Kager bietet den COLDER in vier Ver-sionen mit unterschiedlich starken Luftströ-men an. Mithilfe eines kurzen Verlängerungs-schlauchs (nicht im Lieferumfang enthalten) bringt er die Kaltluft auch an unzugängliche oder beengte Stellen, die anderenfalls nur mit erheblichem Aufwand erreichbar wären. Wäh-rend sich beim Einsatz flüssiger Kühlmittel ver-schmutzte Rückstände kaum vermeiden las-sen, bleiben Werkstück, Bauraum, Werkzeug und Arbeitsplatz bei der Verwendung des COL-DER trocken und sauber.

InfOs | kOntaktKager Industrieprodukte GmbHPaul-Ehrlich-Strasse 10aD-63128 Dietzenbach

Telefon +49 (0)6074 4009 [email protected]

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I n d u s t r I e m a g a z I nm b - r e p O r t

perfekte gewinde mit minimalmengen-schmierung

In der Fertigung der Zylinderköpfe der neuesten Motorengeneration (EA 211) wird am Volkswagen-Standort Salzgitter ausschliesslich Minimalmengen-schmierung (MMS) eingesetzt. Das von EMUGE-FRANKEN neuentwickelte Futtersystem Softsynchro® Modular/MQL überzeugt bei der Gewinde-fertigung durch gesteigerte Produktivität, hohe Prozesssicherheit und niedrigsten Ressourcenverbrauch.

Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressour -

censchonung werden bei V olks-wagen gross geschrieben und demzufolge seit vielen Jahren praktisch gelebt sowie im Rah-men von Modellprojekten zügig vorangetrieben. Dies betrifft nicht nur die Produkte selbst, sondern auch die Produktionsverfahren. Am Standort Salzgitter, wo bereits seit 1996 ein zertifiziertes Um-weltmanagement betrieben wird, zählt sich V olkswagen auch zu den Pionieren, die in der Gross -serienbearbeitung konsequent auf Minimalmengenschmierung (MMS) setzen. V on MMS wird gesprochen, wenn der Verbrauch bei unter 50 ml Öl pro Stunde liegt. Dieses wird dann zusammen mit Luft als Gemisch (Aerosol) entweder extern über eine Düse an die Bearbeitungsstelle zuge-

führt, oder intern durch die Spin-del, das Spannsystem und das Werkzeug.

Volkswagen hat in Salzgitter bereits vor über zehn Jahren da-mit begonnen, MMS einzuführen und diese T echnologie seither schrittweise auf die Grossserien-fertigung ausgeweitet. Ein beson-ders gutes Beispiel für den mitt-lerweile erreichten sehr hohen Entwicklungsstand von MMS zeigt sich in der neuen Ferti-gungslinie für den Zylinderkopf des 1,2-Liter-Motors der Otto -motoren-Baureihe EA 211, die im Laufe des Jahres 2010 in Betrieb gegangen ist. «Bei allem, was mit definierter Schneide bearbeitet wird, setzen wir hier auf MMS», betont Hayri Aydin vom Bereich Technologie- und W erkplanung. «Der Verbrauch von etwa vier Litern Kühlschmierstoffemulsion

pro gefertigtem Zylinderkopf re-duziert sich so auf weniger als 20 ml MMS-Öl».

sehr hohe gewindequalitätAls Leiter der Abteilung W erk-zeugmanagement widmet sich der erfahrene Diplomingenieur zusammen mit seinem zwölfköp-figen Team tagtäglich den Proble-men und Herausforderungen, die mit dieser Thematik verbunden sind. Zu ihrem Aufgabengebiet zählt, die neueste T echnik, die ihre Lieferanten entwickelt ha-ben, genau zu testen und unter Serienbedingungen in die Pro-duktion zu implementieren. Bei - spielsweise auch die von EMUGE-FRANKEN neuentwickelte Spann- futter-Reihe Soft synchro® Modu-lar/MQL mit Minimallängenaus-gleich. Bei dieser Spannzangen-Aufnahme, die bei den MMS-Tests verwendet wurde, gelangt das Aerosol übrigens intern zur Schneide.

Das Softsynchro®-Futter sorgt für eine sehr hohe Gewindequali-

tät und Werkzeugstandzeit bei der Gewindefertigung, da prozess be-dingte Steigungsdifferenzen über den von EMUGE-FRANKEN pa-tentierten Minimallängenaus-gleich (±0,5 mm) kompensiert werden. «Restungenauigkeiten durch Einflussgrössen wie Re-chengeschwindigkeit der CNC, Auflösung der Achssensorik, Zu-stand der Maschinenkinematik, Temperaturgang oder Toleranz bei der Gewindesteigung werden so kompensiert, dass es zu einem ab-solut stabilen Prozess bei der Ge-windeherstellung kommt», er -klärt Dietmar Liebau, der als Technischer Key Account zu den beiden Aussendienstmitarbeitern gehört, die bei EMUGE für das Werk Salzgitter zuständig sind und gewährleisten, dass ein EMUGE-Spezialist so gut wie im-mer vor Ort ist.

Die MMS-Tests, die von Hayri Aydin und seinem T eam unter Serienbedingungen mit der da-maligen ersten Generation des Softsynchro®-Futters unternom-men wurden, verliefen – was die Gewindequalität anbelangte – er-folgreich. Allerdings wurden auch Schwachpunkte entdeckt. Das be-traf einmal den Aerosoltransport zwischen HKS-Schnittstelle, Fut-ter und Werkzeug. Die Leckage-verluste waren am Anfang gar nicht aufgefallen, da die Nieder -sachsen aus Sicherheitsgründen sozusagen den Ölhahn voll aufge-dreht hatten und beim Stunden-verbrauch deshalb nur leicht un-terhalb von 50 ml lagen. Denn wenn das W erkzeug in Eingriff

Volkswagen Golf.

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Heiko Dormann, Spezialist für Minimalmengenschmierung bei Volkswagen in Salzgitter:

«Die neueste Generation der Synchrofutter hat einen sehr hohen technologischen Stand erreicht

und funktioniert wirklich gut, gerade auch unter MMS-Bedingungen.»

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kommt und die Versorgung nicht hundertprozentig stimmt, erfolgt unweigerlich der Werkzeugbruch. Heute hingegen arbeiten die Spe-zialisten in Salzgitter mit etwa 7 ml und sind trotzdem absolut prozesssicher.

Ein weiterer Kritikpunkt war die fehlende Modularität der Werkzeugaufnahme. Denn die damals getestete Softsynchro®-Baureihe hatte je nach Werkzeug-durchmesser und -typ eine unter-schiedlich ausgelegte Aerosol-zufuhr, die kundenseitig nicht wechselbar war und somit ver-schiedene Futter für unterschied-liche Werkzeuggrössen notwen-dig machte. «Unser Lastenheft forderte aber, dass die Aerosolzu-fuhr des Futters an verschiedene Werkzeuge anpassbar sein muss und trotzdem absolute Dichtigkeit gewährleistet», blickt Heiko Dor-mann, Vertreter von Hayri Aydin und Spezialist für Minimalmen-genschmierung bei Volkswagen in Salzgitter, zurück.

modularer aufbauDie Vielfalt der in der Praxis ver-wendeten Systeme zur Minimal-mengenschmierung und die da-mit verbundene Vielfalt der MMS-Übergabeelemente für Ein-kanal- oder Zweikanalsysteme er-forderten also einen modularen Aufbau des Systems. Dies betraf auch die variable Gestaltung der Übergabestelle an das Werkzeug, da die Unterschiede bei den ein-zelnen Gewindewerkzeugdurch-messern zu berücksichtigen wa-ren. Vor diesem Hintergrund entschieden sich die Experten von EMUGE-FRANKEN, die Soft- synchro®-Reihe durch eine weit-gehende Neuentwicklung zu er-weitern. Im Juni 2011 war es dann soweit und das neuentwi-ckelte Futtersystem mit der Pro-duktbezeichnung Softsynchro® Modular/MQL wurde bei Volks-wagen in Salzgitter präsentiert.

Die Vorteile der Neuentwick-lung hatten Hayri Aydin und sein Team so überzeugt, dass nach

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Das neue Softsynchro® Modular/MQL-Futtersystem verfügt über austauschbare MMS-Übergabe-

elemente an der Spindelschnittstelle für HSK-A und HSK-C und unterstützt Einkanal- sowie

Zweikanal-MMS-Systeme.

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einer intensiven Testphase das System für die Gewindefertigung freigegeben wurde. Denn die Ent-wickler von EMUGE-FRANKEN hatten ganze Arbeit geleistet. Das neue System verfügt nun über

austauschbare MMS-Übergabe-elemente an der Spindelschnitt-stelle für HSK-A und HSK-C und unterstützt Einkanal- sowie Zwei-kanal-MMS-Systeme. Bei der Einkanal-Technik wird das Öl-

Luft-Gemisch direkt im MMS-Ge-rät erzeugt, beim Zweikanal-Sys-tem findet die Mischung beider Medien erst an der Drehdurch-führung zum Werkzeughalter, also zum Softsynchro® Modular-Futter statt. Da in Salzgitter zwar Zweikanal-Systeme dominieren, aber Einkanal-Anlagen ebenfalls zu finden sind, wurde auch dies-bezüglich eine Variabilität des Futters gefordert. «Zudem ist die Neuentwicklung hinsichtlich der Aerosolübergabe nun absolut dicht und verfügt über eine aus-tauschbare Längeneinstellschrau-be für Werkzeugschäfte mit In-nen- und Aussenzentrierung», berichtet Dietmar Liebau. «Der vom bisherigen Softsynchro®-Futter bekannte und patentierte Minimallängenausgleich, bei dem Drehmoment und Axialkraft ge-trennt übertragen werden, ist na-türlich auch ein Bestandteil der neuen Softsynchro® Modular-Reihe».

ganz einfach, wenn man es beherrschtAktuell sind für die Gewindeferti-gung unter MMS-Bedingungen bei Volkswagen das Softsynchro® Modular-Futter von EMUGE-FRANKEN sowie zwei Futter eines anderen deutschen Werk-zeug- und Spannmittelherstellers freigegeben. Parallel zur Einfüh-rungsphase der EMUGE-Neuent-wicklung wurden Standmengen-tests gegen das zwischenzeitlich

in Salzgitter eingesetzte Wettbe-werbsfutter gefahren. Ergebnis: Mit dem Softsynchro® Modular-Futter konnten mit dem gleichen Gewindewerkzeug 32 Prozent mehr Werkstücke bearbeitet wer-den.

Das speziell auf die Anforde-rungen von Volkswagen hinsicht-lich Modularität und MMS konzi-pierte Softsynchro® Modular-Fut-ter kommt seit einigen Monaten in der Zylinderkopf-Fertigungs-linie der EA 211-Reihe in Salzgit-ter zum Einsatz und sorgt hier für eine noch höhere Produktivität bei der Gewindeherstellung – und dies bei sehr hoher Prozesssicher-heit und niedrigstem Ressourcen-verbrauch. «Die neueste Genera-tion der Synchrofutter hat einen sehr hohen technologischen Stand erreicht und funktioniert wirklich gut, gerade auch unter MMS-Bedingungen», zieht Heiko Dormann ein positives Fazit. «Eigentlich ist MMS ganz einfach – wenn man es beherrscht».

InfOs | kOntaktRIWAG Präzisionswerkzeuge AGWinkelbüel 4CH-6043 Adligenswil

Telefon +41 (0)41 375 66 [email protected]

www.emuge-franken.de

Das Futtersystem Softsynchro® Modular/MQL von EMUGE-FRANKEN überzeugt bei der Gewindefertigung durch gesteigerte Produktivität,

hohe Prozesssicherheit und niedrigsten Ressourcenverbrauch.

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I n d u s t r I e m a g a z I ns e c u r I t y

Vorgeschaltete sicherheitDer Zustimmfussschalter stellt die technologische Weiterentwicklung des klassischen Fussschalters dar. Im Gegensatz zu Freigabesteuerungen für den Handbetrieb, die zahlreich im Handel vertreten sind, nimmt der fussbetriebene Schalter eine Ausnahmestellung ein.

Die sicherheitsrelevante Bedeu-tung von Zustimmfussschal-

tern in elektrischen Betriebsmit-teln zeigt sich im aktualisierten Prüfgrundsatz GS-ET-22. Hier sah die Zertifizierungsstelle bislang keinen Zustimmfussschalter vor .

Die Entwicklungsaktivitäten des Herstellers Bernstein haben die DGUV zu einer Überarbeitung bewogen, entsprechende Ände-rungen im Prüfgrundsatz sind er -folgt. Mit der Aktualisierung die-ser Vorgaben wird deutlich, wel-chen Stellenwert das überarbeite-te Fussschaltermodell hat: Die Zulassung wurde speziell für diese Zustimmfunktion entwickelt.

Die Zustimmungseinrichtun-gen ver fügen über eine selbst-ständige Rückstellung: Nur mit einer dauerhaften Betätigung des Steuergerätes wird ein Betrieb er-reicht. Diese Zustimmschalter werden in V erbindung mit An-laufsteuerungen benutzt, um Ar -beiten im Gefahrenbereich sicher auszuführen. Anwender können manuell in den Maschinenprozess eingreifen, um Programmierun-gen und Einrichtungen durchzu-führen oder andere Personen ein-zuweisen.

Auch kritische Funktionen bei Wartung, Reinigung und Reparatur können durchgeführt werden. Der Einsatz eines Fuss-schalters mit Zustimmfunktion bietet einen höheren Sicherheits-wert als ein einfacher Fussschal-ter.

produktspezifikation zustimmfussschalterDen ersten DGUV zugelassenen Zustimmfussschalter gibt es in dreistufiger Ausführung: Aus-Ein-Aus. Er ist mit zwei Zustimm-kontakten und einem Meldekon-takt versehen und ist sowohl mit

als auch ohne Rastung erhältlich.Wird das Pedal bis auf den ein -gebauten Druckpunkt betätigt, schliessen die beiden Freigabe-kontakte.

Wird das Pedal losgelassen, öffnen sie sich wieder . Beim Durchtreten über den Druck-punkt hinweg öffnen sich die Freigabekontakte zwangstren-nend. Mit dem Meldekontakt ist eine dynamische Stellungserken-nung möglich.

Eine Version mit einem PNP-Sensor zur statischen Stellungser-kennung ist erhältlich. Dadurch ist die Ermittlung der drei mög -lichen Positionen gewährleistet: die Aus-Stellung der Freigabe-kontakte, die Ein-Stellung und die Aus-Stellung mittels Zwangs -trennung. Es gibt Ausführungen mit einem oder zwei Pedalen. Der

DGUV zugelassene Schalter ist aus ergonomischen Gründen nur mit Deckel erhältlich. Für die An-wendung sind unter anderem die Normen DIN EN ISO 12100 und DIN EN 60204-1 zu beachten. Da die Zulassung nur für Zustimm-fussschalter ohne Unfallschutz-haube gilt, bringt die Bernstein AG einen weiteren Fussschalter auf den Markt, der in seiner tech-nischen Ausstattung identisch mit dem Zustimmfussschalter ist, op-tional aber mit Unfallschutzhaube erhältlich ist.

schalter für jede anwendungDie Produktinnovation der Bern-stein AG verbindet robustes De-sign mit modernster Technik. Mit der Marktreife des ersten zugelas-senen Zustimmfussschalters stellt das Unternehmen seine Anwen-derkompetenz und Lösungsorien-tierung unter Beweis. Führend im Bereich industrieller Fussschalter fliessen bei der Bernstein AG mehr als 50 Jahre Erfahrung in die Entwicklung und Fertigung der Produkte. Das breite Spekt-rum an Ausführungen zeigt die Spezialisierung des Unterneh-mens auf Fussschalterlösungen für unterschiedliche Anwendun-gen. So finden Ausführungen mit Druckpunkt dort V erwendung, wo eine 2-Stufenschaltung mit nur einem Pedal bedient werden soll. Schalter mit Pedalrastung

bieten durch ihre Sperrfunktion Schutz vor einem unbeabsichtig-ten Betätigen, auch im Falle einer Fremdeinwirkung wie zum Bei-spiel durch starke Erschütterun-gen. Mit bistabiler Schaltfunktion ausgestattete Fussschalter ermög-lichen einen konstanten Maschi-nenbetrieb auch nach Loslassen des Pedals, der erst durch erneu-tes Betätigen unterbrochen wird.

Des Weiteren können die Schalter mit fester oder klappba-rer Schutzhaube, klappbarem Pe-dalschutz oder Not-Aus-Einrich-tungen für den Fuss- oder Hand-betrieb ausgerüstet werden. So ist eine grösstmögliche Sicherheit in jeder Arbeitssituation gewährleis-tet. Dies gilt auch für den Einsatz im explosionsgefährdeten Be-reich. Bernstein bietet hier einen für Zone 1 und 2 zugelassenen Ex-Fussschalter an.

Spezifische Schalterlösungen geben die Praxiserfahrung und die Bedarfsorientierung des Un-ternehmens wieder. Beispielswei-se ein im Gehäuse integriertes Leistungsschütz macht die An-steuerung eines Motors ohne zu-sätzlichen Schaltkasten möglich. Für stufenlose Steuerungsaufga-ben wurde ein Fussschalter mit Reglerausgang entwickelt, bei dem ein im Schalteinsatz integ-riertes Potentiometer beziehungs-weise ein Analogblock zum Ein-satz kommen.

Aber auch der Bedarf nach einer schnellen und einfachen In-betriebnahme wird vom Herstel-ler erfüllt. Eine mit Kabel und Steckverbinder konfektionierte Produktausführung bietet in un-komplizierten Anwendungsfällen Soforthilfe.

Die umfangreiche Produkt -palette der Bernstein AG bietet Sicherheit in vielfältigen Arbeits-situationen – überall dort, wo eine Bedienung von Hand aus er-gonomischen oder sicherheits-technischen Gründen nicht mög-lich ist.

InfOs | kOntaktBernstein (Schweiz) AGSteinhaldenstrasse 14CH-8954 Geroldswil

Telefon +41 (0)44 775 71 71www.bernstein.at/[email protected]

Zustimmschalter einpedalig.

Zustimmschalter zweipedalig.

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I n d u s t r I e m a g a z I nd at e n m a n a g e m e n t

Von der netzwerk- planung zur Instal lation mit WLan

Der Einsatz kabelloser T echni-ken bietet vor allem bei mobi-

len Applikationen Vorteile, etwa wenn Mitarbeiter oder Fahrzeuge mit einem Netzwerk verbunden werden sollen. So lassen sich bei-spielsweise Arbeitsabläufe opti-mieren, der Service verbessern oder Informationsdienste anbie-ten. Damit reduzieren kabellose Lösungen Kosten oder erschlies-sen sogar neue finanzielle Ein-nahmequellen für den Betreiber . Ausserdem können verschleissge-fährdete Kabel kostengünstig er -setzt werden. Die Funkkommuni-kation ermöglicht also oft Lösun-gen, die mit Kabeln nicht denkbar wären.

Man ist also recht schnell überzeugt, dass in der Anlage, die gebaut werden soll, eine drahtlo-se Technik zum Einsatz kommen soll. Jeder kennt auch WLAN von zu Hause für den Internetzugang oder auch im Büro. Dort ist die Technik etabliert und wird wie selbstverständlich eingesetzt. Zwar werden solche Lösungen auch bereits seit gut zehn Jahren im industriellen Umfeld einge-setzt. Die Anforderungen an V er-fügbarkeit und Stabilität, Um-

weltbedingungen und geforderte Normen unterscheiden sich deut-lich vom Büro oder dem heimi-schen Wohnzimmer.

Eine WLAN-Netzwerkpla-nung im industriellen Umfeld kann schnell zu einer zeitrauben-den und komplexen Aufgabe werden.

kabelloses ethernetWer ein WLAN planen möchte, sollte die ty pischen Netzwerkto-pologien kennen. Auch wenn WLAN IEEE802.11 das einzige Protokoll ist, das für die Daten-übertragung in einer Netzwerkto-pologie wie Ethernet entwickelt wurde, können mit dieser T ech-nik mehrere T opologien aufge-baut werden. Nach Standard IEEE802.11 gibt es zwei T ypen von Netzteilnehmern: Der Ac-cess-Point (AP) stellt die Basissta-tion dar, die den Übergangspunkt zwischen kabelgebundenem Ethernet und dem drahtlosen Netz bildet, das der AP sozusagen aufspannt (Bild 1). Die Endgeräte sind dann typischerweise Clients, die sich am AP anmelden und

zum autOrDipl.-Ing. Olaf Schilperoort MBA, Produktmanager bei der Hirschmann Automation and Control GmbHStuttgarter Strasse 45-51D-72654 Neckartenzlingen

Telefon +49 (0)7127 14 [email protected]

Manche Applikationen erfordern zwingend den Einsatz einer drahtlosen Netzwerktechnik, um die gewünschte Lösung zu realisieren. Die Erfahrungen mit dem Einsatz von WLAN zeigen, dass die Funkkommunikation besondere Anforderungen an Wissen, Planung und Projektmanagement stellt. Wie man ein WLAN-Projekt erfolgreich realisiert und welche Tools dafür zur Verfügung stehen, erläutert dieser Beitrag.

dann über diesen untereinander oder mit dem Ethernet kommuni-zieren. Diese als «Infrastruktur -Netzwerk» bezeichnete Topologie ist vom IEEE-Standard vorgege-ben. Sie wird dort eingesetzt, wo sich viele mobile Endgeräte wie Bedienterminals, PDAs, Laptops oder fahrerlose Transportsysteme in einem Netzwerk bewegen sol-len. Durch Hinzufügen weiterer APs kann die Ausdehnung dieses Netzwerks vergrössert werden. Die Clients wechseln dann je nach Standort von AP zu AP («Roaming»).

Die Herausforderung beim Aufbau dieses Netzwerk-T yps ist es, die besten Positionen für die Montage der APs und deren An-tennen zu finden. Ferner kommt es darauf an, die passenden An-tennen auszuwählen, falls erfor -derlich Kabel zwischen AP und Antenne zu planen sowie die richtigen Netzteile und Span-nungsversorgungen zu finden. Metallene Maschinen, Regale oder Wände bilden dabei die grössten Hindernisse. Denn elek -tromagnetische Wellen im von WLAN genutzten Frequenzbe-reich von 2,4 oder 5 Ghz werden entweder vollständig geblockt oder reflektieren an diesen Ober-flächen. Hier haben sich mit der Einführung des neuen WLAN-Standards IEEE802.11n deutliche

Verbesserungen bei der Ausleuch-tung ergeben – die von diesem Standard verwendete Technik der Mehrwegeausbreitung nutzt so-gar die in industriellen Umgebun-gen entstehenden Reflektionen für die Datenübertragung. Die Planung einer solchen Ausleuch-tung mit Software-Modellen ist jedoch sehr aufwändig und teuer. Deshalb sollte die Ausleuchtung zusätzlich auch vor Ort ausge-messen werden.

raus aus der halleIn Transport-Anwendungen wer-den besonders hohe Anforderun-gen an das Roaming gestellt, bei-spielsweise bei der Kommunikati-on entlang einer Bahnstrecke. Denn durch die hohe Geschwin-digkeit eines Zugs, der als Client die Verbindung zu APs entlang der Strecke hält, können kurzzei-tige Unterbrechungen, die häufig durch das Roaming entstehen, zu instabilen Netzwerkverbindun-gen führen. Hier ist das Ziel einer Netzwerkauslegung, diese Unter-brechungen möglichst berechen-bar und in grossen Abständen stattfinden zu lassen. Deshalb kommen andere Antennentypen zum Einsatz. Dabei ist es beson-ders wichtig, eine exakte Planung der verwendeten Frequenzen und Kanäle durchzuführen, um Störungen durch andere Funk-techniken zu minimieren. Regen oder Schnee haben übrigens so gut wie keinen Einfluss auf die Ausbreitung eines WLAN, solan-ge der Niederschlag noch in der Luft ist. Nasse Hausdächer oder Blätter an Bäumen sind dagegen ein fast unüberwindbares Hin -dernis für WLAN-W ellen. Im schlimmsten Fall kann ein hefti-ger Windstoss auch die Antenne verdrehen.

kabellos von punkt zu punktNahezu alle Hersteller von WLAN-APs bieten auch die Mög-lichkeit, diese direkt miteinander zu verbinden und eine transpa-rente «Bridge», also eine Punkt-zu-Punkt-Strecke, zu bilden. Die-se Funktion ist jedoch nicht im IEEE802.11 standardisiert. Des-wegen können solche Punkt-zu-Punkt-Strecken nur mit APs eines Hersteller aufgebaut werden. Der Vorteil dieser Funktion besteht darin, dass ein solches Netzwerk ohne Einsatz weiterer Ethernet-Bild 1: Access-Points bauen ein WLAN auf, in dem der Client roamen kann.

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I n d u s t r I e m a g a z I nd at e n m a n a g e m e n t

Kabel auch über grosse Areale ausgebreitet werden kann. Mit der neuesten Variante des WLAN-Standards, IEEE802.11n, können bei Einsatz entsprechend ausge-richteter Antennen Distanzen von 15 bis 20 km erreicht werden. Auch dann steht immer noch ge-nügend Bandbreite zur V erfü-gung, um auch Video-Streams zu übertragen. Deshalb wird WLAN häufig dazu eingesetzt, um Ge-bäude oder Standorte über grosse Entfernungen hinweg miteinan-der zu koppeln. Ausserdem lassen sich mit dieser T echnik DSL-Lei-tungen für die «letzte Meile» er -setzen.

Die Punkt-zu-Punkt-Strecken werden in der Industrie auch oft dazu verwendet, um andere loka-le drahtlose Systeme auf der Feld-ebene mit dem zentralen Kont-rollraum, wo sich das Netzwerk-management und die Anlagen-steuerung befinden, zu verbinden. Hier kommt es zusätzlich darauf an, dass neben der schnellen und vernetzten Verbindung auch eine hohe Übertragungssicherheit er -reicht wird. Denn eine einzelne WLAN-Strecke kann – wie jede Funkverbindung – gestört oder unterbrochen werden. Um eine auch im Störungsfall stabile Über-tragung der Daten zu erreichen, wird eine redundante Netzwerk-topologie aufgebaut. Diese als «Meshing» bezeichnete Verfah-ren verdoppelt oder vervielfältigt die möglichen Übertragungswege zwischen Punkt A und Punkt B. Wenn dann einer der W ege ge-stört ist, weicht die Datenübertra-gung auf eine andere freie Verbin-dung aus.

Punkt-zu-Punkt-Strecken bis hin zu Meshing verlangen wiede-rum andere Planungsmassnah-men als die Ausleuchtung von Hallen oder das Roaming entlang von Bahnstrecken (Bild 2).

Wo anfangen?Anders als bei kabelgebunden Netzwerken lässt sich ein WLAN-Netz nicht immer einfach durch direktes Verbinden der Netzteil-nehmer aufbauen. V or der Pla-nung sollte deshalb eine Be-standsaufnahme gemacht wer -den, ob bereits andere Funksyste-me in dem Areal senden und welche Frequenzen diese nutzen. Für Installationen im Aussenbe-reich müssen zudem die topologi-

schen Gegebenheiten berücksich-tigt werden. Denn Hügel, Häuser, Bäume oder eine Pipeline sind Hindernisse, die die Funkkom-munikation stören können.

In Fertigungshallen können dagegen Wände, Regale, Maschi-nen oder Kranaufbauten schwer zu überwindende Hindernisse darstellen. Die häufigste Ursache für Störungen sind jedoch andere Funknetze, die auf der gleichen Frequenz arbeiten wie jenes, das man selbst gerade installiert hat. Bei bereits bestehenden Installa -tionen wird deshalb empfohlen, vor Ort eine Frequenzmessung (der sogenannte «Site Survey») durchzuführen. Dafür stehen Messsysteme zur V erfügung, die Art, Frequenz und Leistung vor -handener Funknetze darstellen.

Schliesslich muss sich der Netzwerkplaner Gedanken ma-chen, welche der möglichen Netz-werktopologien am besten geeig-net sind. Dabei kommt es darauf an, die von der jeweiligen An-wendung geforderte Mindestqua-lität der Ausleuchtung und damit der erreichbaren Übertragungs -rate zu bedenken.

Dies führt dann zur Auswahl der notwendigen APs, Antennen und Kabel sowie des Montage -materials. Auch dafür gibt es leis-tungsfähige Planungssoftware, die den Profi unterstützt.

In einem WLAN-Projekt kann die Planung durchaus einige Mo-nate in Anspruch nehmen, bis feststeht, wie viele und welche Materialien eingesetzt werden müssen. Der Kunde benötigt je-doch bereits am Anfang eines sol-chen Projektes eine grobe Ab-schätzung, wie hoch die Kosten sein werden.

Hirschmann Automation and

Control bietet jetzt mit dem BAT-Planner ein einfaches Tool an, mit dem ein WLAN-Netz schnell ge-plant werden kann (Bild 3).

Der Kunde zieht auf dem im-portierten Plan einfach eine Linie, entlang derer die Datenübertra-gung stattfinden soll. Die Soft-ware berechnet dann, welcher AP- oder Antennentyp zu der gewünschten Übertragungsge-schwindigkeit passt.

So vereinfacht der BA T-Plan-ner viele Berechnungen. Dies er -möglicht eine erste Kostenab-schätzung, die beim Einstieg in das Projekt hilft. Das T ool hilft auch dabei, bereits früh eine gute Einschätzung der erforderlichen Materialien zu erhalten. In jedem Fall muss später vom Profi noch eine detaillierte Planung vorge-nommen werden. Ihm steht dann die Vollversion der Software zur Verfügung, der Hirschmann BAT-Planner pro. Damit kann eine de-taillierte Planung erstellt werden, die auch die Dämpfung der Wän-de, die Ausrichtung der Anten-nen, die Berechnung über mehre-

re Stockwerke hinweg oder die Vermeidung von Interferenzen beziehungsweise Störungen der APs untereinander umfasst. W er bereits Netzwerkexperte ist, aber sich noch nicht detailliert mit WLAN auskennt, dem bietet Hirschmann ein Schulungspro-gramm an, mit dem man sich zum zertifizierten WLAN-Experten ausbilden lassen kann.

fazitDer Einsatz von WLAN bietet –vom Kabelersatz bis hin zu mobi-len Anwendungen – zahlreiche Vorteile, mit denen zudem die Lebensdauer der Anlagen erhöht und Kosten reduziert werden. Insbesondere in industriellen An-lagen muss das drahtlose Netz allerdings professionell geplant werden. Dies ist letztlich nur qua-lifizierten und erfahrenen Techni-kern möglich. Neue Software-Tools bieten den Einstieg in die Planung bereits für Nichtprofis und unterstützen den gesamten Ablauf eines W ireless-Projektes. So wird die Hemmschwelle für den Einsatz der neuen kabellosen Techniken gesenkt.

Bild 2: Aufbau eines Mesh-Netzwerks mit Clients, die sich im Areal bewegen.

Bild 3: Schnelle Planung und einfache Erstellung einer Materialliste für die erste Budgetplanung

eines WLAN: BAT-Planner.

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I n d u s t r I e m a g a z I nI n d u s t r I a L h a n d L I n g

palettieren leicht gemachtPalettiersysteme stellen Rohteile, Halbfabrikate oder Bauteile orientiert bereit, um sie anschliessend schonend, geordnet und in vorgegebener Lage einem Montageplatz oder einer Maschine zuzuführen und wieder zu entnehmen. So auch bei einem führenden Anbieter von Systemlösungen und Standardprodukten in der Automatisierungstechnik.

Um für einen Handyhersteller in einer Montagelinie eine Anla-

ge bereitzustellen, die kleine Teile aus Trays entlädt, setzt der Anbie-ter auf das neue Palettiersystem ecoSTACK der IEF Werner GmbH aus Furtwangen.

«Hier legt der Bediener die Traystapel mit den Bauteilen auf das Transportband und bringt sie nacheinander in die Bearbei-tungsposition», erklärt Stefan Deck, Produktbereichsleiter für Transfer- und Palettiersysteme bei IEF Werner, und zeigt dabei auf die linke Seite des Palettiersys-tems. In der Anlage ist eine V er-einzelungsfunktion integriert, die jeweils ein Tray auf einem Gurt-band in der Anlage absetzt. «Die-ses Band transportiert das volle Tray in die Entladeposition», er -klärt er. Dort führt ein Ausheber das Tray nach oben und fixiert es. Um die Teile zu entnehmen, fährt eine Umsetzeinheit mit einem Vierfach-Greifer mit einer schnel-len, knappen Bewegung über die Bauteile und nimmt sich jeweils vier davon. Diese setzt der Greifer in Werkstückträger, die auf einer

X-Shuttle-Achse im genau abge-stimmten Takt zur Entladeposi -tion kommen. «Sind die W erk-stückträger komplett beladen, fahren sie anschliessend mit den Bauteilen weiter zur Haupttrans-portstrecke, wo sie für die Monta-ge bereit gestellt werden», erläu-tert Deck den Vorgang.

Wiederholgenau und äusserst schnellBei dieser Anwendung setzt IEF als Lineareinheit für die Y -Achse das Modul 65/15 ein. «Dieses be-steht aus einem gezogenen Alu-minium-Strangpressprofil mit ho-her Torsions- und Biegesteifig-keit», erklärt Deck. Der Antrieb erfolgt über Zahnriemen. Der Motor kann dabei variabel ange-baut werden, direkt oder indirekt über Riemenantriebe. «Die Linear-einheit ist sehr belastbar und äus-serst leise. In dieser Anwendung eignet sich das Modul auch des-halb, weil es eine hohe Steifigkeit beim Positionieren aufweist und kompakt gebaut ist», sagt Deck. Die maximal zulässige Schlitten-belastung beträgt 1000 Newton,

mit einer zusätzlichen NC-Dreh-achse für einen Greifer lieferbar ist», sagt der Produktbereichslei-ter. In V erbindung mit dem ecoSTACK ist der rotaryARM ein sehr schnelles Pick&Place-Sys - tem für alle Anwendungen, die eine schnelle und präzise Auto-matisierungslösung erfordern. «Weitere Handlingmöglichkeiten bieten wir zum Beispiel mit unse-ren X-Y-Z-Achssystemen, aber auch kundeneigene Scara- oder 6-Achs-Roboter können integ-riert werden», weiss Deck.

sicher geschützt und energiesparendDa alle Gefahrenstellen des Palet-tiersystems verdeckt sind, wird im Bereich des Palettenstapels keine Schutzumhausung benötigt. Das macht den ecoST ACK in seinen Abmessungen sehr kompakt. «Vorteilhaft ist ausserdem die umweltschonende und energie-sparende Arbeitsweise des Palet-tierers», ist Deck zufrieden: «Für den einschichtigen Betrieb des ecoSTACK ohne Handling fallen

die maximale Verfahrgeschwin-digkeit fünf Meter in der Sekunde und die W iederholgenauigkeit liegt bei ±0,05 mm.

«Aufgrund seiner Arbeitswei-se konnte der ecoST ACK prob-lemlos in die vorhandene Monta-gelinie eingebunden werden», betont Deck. «Der Systemanbie-ter stellte den V ierfach-Greifer bereit, den wir in unsere Anlage einfach integrieren konnten.» IEF kann optional je nach geforderter Aufgabe auch ein eigenes Hand-ling anbieten. «Besonders ge -eignet ist zum Beispiel unser Schwenkarmmodul rotaryARM, das eine Reichweite von 399 mm hat und ausserdem auf W unsch

Das Palettiersystem ecoSTACK ist sehr kompakt und überzeugt durch seine umweltschonende

und energiesparende Arbeitsweise.

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Gut- und Schlechtteilen oder von Teilen, die nachbearbeitet werden müssen.

Die leeren Trays werden nun einzeln zur Aufstapelseite geführt und unter den Stapel der bereits abgearbeiteten gesetzt. Von dort werden sie nach oben geführt und in die aufgestapelten Trays integriert.

InfOs | kOntaktIEF Werner GmbHWendelhofstrasse 6D-78120 Furtwangen

Telefon +49 (0)7723 92 [email protected]

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I n d u s t r I e m a g a z I nI n d u s t r I a L h a n d L I n g

pro Jahr lediglich Stromkosten in Höhe von acht Euro an.» Ein wei-terer Kostenvorteil ist, dass das kompakte System komplett ohne teure und energieintensive Druck-luft auskommt. Der ecoSTACK

kann Paletten verschiedener Grössen zwischen 300x400x20 mm (BxLxH) und 400x600x150 mm verarbeiten. Die Palettensta-pel können im befüllten Zustand bis zu 60 kg schwer sein. Die Pa-

Bei dieser Anwendung wurde für die Y-Achse das Modul 65/15 verwendet. Die Lineareinheit ist sehr belastbar und äusserst leise.

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lettenwechselzeit des eco STACK beträgt 5 s. Durch die Anordnung mehrerer Palettiersysteme neben-einander lassen sich ausserdem aufwendige Prozesse erleichtern – beispielsweise die Trennung von

Unsere Vertretung in der Schweiz: Telefon 056 267 08 28

Mail [email protected] www.flohr.ch

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I n d u s t r I e m a g a z I nL e a n m a n a g e m e n t

Vom probleme- lösen und den problemen damitIn vielen Unternehmen wird Lean Management primär als Instrument genutzt, um top-down die Prozesse zu optimieren. Hierdurch werden zwar kurz-fristige, aber keine nachhaltigen Erfolge erzielt. Letztere setzen einen Wandel der Unternehmenskultur und der Einstellungen der Mitarbeiter voraus.

Dr. Maier, der bei der Firma Müller für das Einführen eines

Lean Management-Systems nach Vorbild von T oyota verantwort-lich ist, versteht die W elt nicht mehr. Er besuchte zahlreiche Ver-anstaltungen zur Einführung von «Lean». Zudem las er alle auf dem Markt sich befindenden Bücher und Publikationen zum Thema. Und die Abteilungsleiter in den Bereichen Fertigung, Logistik, Einkauf und Entwicklung? Sie wurden intensiv geschult und können über «SMED, Poka Yoke, Kaikaku und Co» beinah im Schlaf referieren.

Kurz gesagt: Das Unterneh-men scheute in den letzten Jah-ren keinen Aufwand, um die Mit-arbeiter auf die Lean-Methoden und -Tools zu schulen. Und alle Führungskräfte haben das Ein-führen von «Lean» in ihren Ziel-vorgaben stehen. Und es gibt so-gar ein Team, das sich ausschliess-lich mit dem Einführen von Lean Management befasst.

Trotzdem bleiben die erhoff-ten Ergebnisse aus. Und das Ma-nagement? Es sitzt Dr . Maier im Nacken. Es erwartet konkrete Re-

sultate, die aber nicht so recht kommen wollen. Dabei war Dr. Maier so zuversichtlich. Ein-drucksvoll sprach er beim Kick-Off zum Auftakt des Projekts über die stärkere Kundenausrichtung, die stabilere Qualität und das alles bei niedrigeren Kosten als Folge der Einführung eines Lean Pro-gramms. Und die Kontinuierliche Verbesserung als Erfolgsgarant, um sich schneller auf neue Markt-gegebenheiten einzustellen zu können? Die wollte er sozusagen nebenbei miteinführen. Denn sein damaliges Credo lautete: So schwierig kann das Einführen von Lean nicht sein; folglich wird es in unserer Organisation auch keine Probleme hiermit geben. Doch nun sitzt er sozusagen in der Patsche, weil er nicht wie ver -sprochen liefert.

Dr. Maier ist nicht der einzige Manager und Organisationsent-wickler, der die beschriebenen Er-fahrungen beim Einführen eines Lean-Programms macht. Obwohl Lean Management bereits seit Jahren ein feststehender Begriff in zahlreichen Managementbü-chern und Unternehmensleit-linien ist, kapitulieren viele Fir -men bei der Einführung und kommen früher oder später von der «Lean-Mode» ab, weil die er-hofften Ergebnisse ausbleiben.

ziel: Verschwendung – aus kundensicht – vermeidenWas steht eigentlich genau hinter Lean Production und Lean Ma-nagement? Lean Production (Schlanke Produktion) wird oft auch mit den Worten «weniger ist mehr» beschrieben. Das heisst:

Alle Aktivitäten, die aus Kunden-sicht nicht wertschöpfend sind und für die der Kunde folglich auch nicht bereit ist, zu bezahlen, sollen aus der betrieblichen Tätig-keit eliminiert werden. Ziel ist es, jede Art von Verschwendung (Ja-panisch: Muda) entlang der Wert-schöpfungskette zu vermeiden. Mittels einer konsequenten Aus-richtung der Fertigung an den Be-dürfnissen der Kunden, sollen bei der Lean Production – qualitativ hochwertige Produk-

te – bei höchster Liefertreue – zu geringsten Durchlaufzeiten – zu angemessenen Kostenhergestellt werden. Dabei steht die Arbeitsqualität der Mitarbeiter im Fokus. Denn nur gute Mitar -beiter können gute Produkte her-stellen. «Die meisten Automobi-listen bauen gute Autos. W ir ‹bauen› gute Leute und die bauen gute Autos.» So lautet ein Credo von Toyota.

Toyota ist mit seinem T oyota Production System, kurz TPS ge-nannt, das Benchmark für Lean Production. Als Kernelemente von TPS gelten– eine Synchronisierung der

Prozesse,– eine Standardisierung der

Prozesse,– das Vermeiden von Fehlern,– das Verbessern der Produk-

tionsanlagen und– eine systematische Qualifizie-

rung der Mitarbeiter.Dahinter steckt das Ziel einer Kontinuierlichen Verbesserung (Japanisch: Kaizen). Dieses wird in der Unternehmensphilosophie von Toyota formuliert: «Wir wol-len langfristig als Unternehmen überleben, indem wir verbessern und weiterentwickeln, wie wir gute Produkte für den Kunden produzieren».

Lean management: mehr als tools und methodenLean Management bezeichnet laut Lehrbuch die Gesamtheit der Methoden, Denkprinzipien und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten W ert-schöpfungskette industrieller Gü-ter. Wird diese sehr nüchterne Beschreibung Lean Management gerecht? Ist Lean Management nicht vielmehr eine Philosophie und damit keine reine Anwen-dung von Lean-T ools und -Me-thoden?

Lean Management verfolgt das Ziel, unternehmensübergrei-fend als auch unternehmensin-tern eine starke Kundenorientie-rung bei konsequenter Kosten-senkung für die komplette W ert-schöpfungskette zu erreichen. Die grundlegenden Gedanken sind hierbei, Probleme zu lösen ver -bunden mit einer kontinuier -lichen Verbesserung. Lean Ma-nagement zielt deshalb darauf ab, Probleme an die Oberfläche zu holen und sichtbar zu machen – anstatt sie zu verstecken. Doch wo Probleme identifiziert und analysiert werden, werden auch Fehler benannt, und wer gibt schon gerne Fehler zu? Und wel-ches Unternehmen «belohnt» Mitarbeiter die Fehler machen beziehungsweise Probleme aufde-cken? Dabei ist es gerade das der Kern von Lean Management: eine (Unternehmens-)Kultur zu schaffen, die Fehler nicht, wie üblich, verurteilt, sondern ebenso wie die erkannten Probleme als Möglichkeit sieht, sich weiterzu-entwickeln und zu verbessern.

Doch zurück zu Dr . Maier. Was wird er seinen Chefs im nächsten Vorstandsmeeting be-züglich des Fortschritts des Lean-Programms berichten können? Hat er sich eventuell täuschen las-sen von diesen «Wundermitteln» aus Japan? Warum bleibt der er -hoffte Durchbruch zu dauerhaft mehr Qualität verbunden mit niedrigeren Kosten aus – trotz Kan ban, Wertstromanalysen, Teamwork und visualisierten Kennzahlen? Dabei waren er und sein Lean-Team so gut ins Lean-Programm gestartet. Schon bald konnten sie erste Ergebnisse vor -zeigen. Nach einer W ertstrom-analyse und dem Einsatz der pas-senden Lean-Methode wurde zum Beispiel die Durchlaufzeit in

zum autOrDominique Keith arbeitet für die Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal und ist auf das Themenfeld Lean und Change Management spezialisiert Dr. Kraus & PartnerWerner-von-Siemens-Strasse 2-6D-76646 Bruchsal

Telefon +49 (0)7251 989 034www.krauspartner.de [email protected]

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I n d u s t r I e b a uL e a n m a n a g e m e n t

der Fertigung reduziert – sprich die Produkte kamen schneller zum Kunden.

Das Vermeiden von Verschwendung und die damit einhergehende Steigerung der Wert-schöpfung entlang der Supply Chain lässt sich, wie viele Praxisbeispiele zeigen, sehr gut mit-tels der bekannten Lean-Methoden und -Tools managen. Schwierig wurde es immer dann, wenn Unternehmen versuchen, die Art und Vorgehensweise der Lean-Methoden und -Tools zum Arbeitsalltag, also integralen Be-standteil des Arbeitens in ihrer Organisation werden zu lassen. Dann kommt es oft zu Wi-derständen bei den Mitarbeitern. So war das auch im Unternehmen von Dr. Maier. Und im-mer wieder das leidige Thema Kommunika-tion. Die Fakten sprechen doch für sich. Oder?

Lean management erfordert eine neue einstellungDer US-Amerikaner Mike Rother, ein Guru der Lean-Szene und Autor unter anderem des Buchs «Die Kata des Weltmarktführers: Toyo-tas Erfolgsmethoden» beschreibt den Zusam-menhang zwischen Lean-Tools und -Metho-den und Lean Management gerne mit der Eis-berg-Analogie.

Dabei stellen die Lean-Tools und -Metho-den den sichtbaren Teil des Eisbergs dar und das Lean Management dessen grösseren, un-sichtbaren Teil, der sich unter der Wasserober-fläche befindet. Viele Unternehmen lassen beim Einführen eines Lean-Programms den unsichtbaren Teil des Eisbergs entweder völlig ausser Acht oder sie verschieben seine Bear-beitung auf den Tag X, wenn die «wirklichen Lean-Themen» angegangen werden. Sie ver-gessen, dass es bei der Lean-Philosophie vor allem um die Bereitschaft geht, Verhaltens-weisen grundlegend zu überdenken und gege-benenfalls zu ändern und damit einen grund-legenden Kulturwandel im Unternehmen her-beizuführen.

Das oft im Zusammenhang mit Lean zitier-te «weniger ist mehr» kann man auch so inter-pretieren, dass es weniger um die Tools als die richtige Einstellung geht, um Lean Manage-ment und Lean Production dauerhaft und mit Erfolg in Unternehmen einzusetzen. Ein Schraubenschlüssel allein reicht nicht; min-destens ebenso wichtig sind der Kopf, der ihn drehen möchte, und die Hand, die ihn dreht. Dem zufolge steht bei Lean der Mensch Mitar-beiter im Fokus. Er muss für ein Überprüfen und gegebenenfalls Revidieren seiner Einstel-lungen und Gewohnheiten gewonnen wer-den. Wie schwierig jedoch schon kleinste Ab-weichungen von Gewohnheiten sind, kann je-der beurteilen, der als Rechtshänder mal ver-sucht hat «mit links» seine Zähne zu bürsten oder einen Teller auszulöffeln. Wie schwer mögen da erst grundlegende Verhaltensände-rungen wie im Lean-Ansatz gefordert sein? Sicherlich zu schwer, um sie zu vernachlässi-gen oder im Nebenbei von Nicht-Fachmän-nern erledigen zu lassen.

Lean als Gedanke beziehungsweise Philo-sophie mit Lean Production als Umsetzungs-vehikel kann nur dauerhaft Erfolge bringen, wenn es dem Management und der Beleg-schaft gelingt, die harte Nuss «Mindset und Verhalten» anzugehen und neue, flexible, an-gepasste Verhaltensweisen im Unternehmen zu verankern. Basierend auf dieser neuen Ein-stellung, die im Wesentlichen auf dem Lösen von Problemen und kontinuierlicher Verbes-serung beruht, kann aus der Anwendung von erprobten Lean-Methoden eine wichtige Stüt-ze der Kundenorientierung, Flexibilisierung, Steigerung des Outputs und somit letztendlich des andauernden Erfolgs eines Unternehmens werden.

ziel: probleme sichtbar machen und lösen Was hilft Dr. Maier diese Erkenntnis beim Tref-fen mit seinen Vorgesetzten? Er sollte versu-chen, dem Management seines Unternehmens darzulegen, dass der bereits praktizierte Ein-satz von Lean-Methoden zwar ein wesent-licher, aber eben nur ein Schritt in Richtung «neue Arbeitsweise» ist; des Weiteren sollte er versuchen, sein Management davon zu über-zeugen, dass– Lean Management nur funktionieren kann,

wenn im Unternehmen ein Geist herrscht, der Fehler zulässt und Probleme sichtbar macht statt sie zu verstecken

– dauerhafte Erfolge bei der Einführung von Lean nur durch eine grundlegende Ände-rung der Einstellung und des Verhaltens der Mitarbeiter erreichbar sind und

– bei der Einführung von Lean «der Weg das Ziel» ist, und es sich hierbei nicht nur um ein weiteres Management-Projekt handelt, das am Tag x abgeschlossen ist.

So verstanden kann Lean Management eine wichtige Säule im Unternehmen sein, um sich auf ständig ändernde Marktanforderungen und immer neue interne und externe Heraus-forderungen flexibel, schnell und effektiv ein-stellen zu können. Denn jeder Mitarbeiter und das ganze Unternehmen lernt hierbei, aus Fehlern zu lernen sowie scheinbar Selbstver-ständliches und Unabänderliches zu hinter-fragen und entwickelt sozusagen eine Routine darin, sich ständig zu verbessern.

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metallografie von titanlegierungenMaterialien und das Wissen um ihre Herstellung, Eigenschaften und Verarbeitung spielen sowohl bei der Entwicklung fortschrittlicher Tech-nologien als auch bei täglichen Anwendungen eine Schlüsselrolle. Im Hochleistungsmaschinenbau wird für viele Anwendungen eine hohe Festigkeit in Verbindung mit einer niedrigen Dichte benötigt, Eigenschaften, die der Werkstoff Titan besitzt. Dennoch zählen Titanwerkstoffe zu den jungen metallischen Werkstoffen, die erst seit Ende der 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts eingesetzt werden [1].

Metallografische Analysen sind ein eingeführtes Hilfsmittel

zur Beurteilung von T itanwerk-stoffen, da die Eigenschaften stark von der Mikrostruktur des Werk-stoffes abhängen. Da T itanwerk-stoffe häufig nach Kundenspezifi-kationen bestellt werden, die über die in Normen spezifizierten me-chanischen Kennwerte hinausge-hen, lässt sich angeliefertes Mate-rial durch eine Gefügeanalyse überprüfen. Zu diesem Zweck werden der Materialcharge Pro-ben entnommen, deren Gefüge metallografisch präpariert wer -den. Dies beinhaltet in der Regel das Einbetten der Proben in Kunstharz, das Schleifen und Po-lieren sowie das Ätzen. Anschlies-send lässt sich das Gefüge lichtop-tisch oder rasterelektronenmikro-skopisch untersuchen.

Dieser Artikel beschreibt zu-nächst verschiedene metallkund-liche Aspekte des T itans, die für das Verständnis der Probenpräpa-ration und der Gefügeanalyse be-nötigt werden. Anschliessend wer-den die Gefüge der beiden am häu-figsten eingesetzten konventionel-len Titanwerkstoffe vorgestellt.

metallkundliche grundlagenReines Titan kann in zwei ver -schiedenen Gittermodifikationen auftreten. Es erstarrt bei einer Temperatur von 1668 °C kubisch raumzentriert (krz) und erfährt bei 882 °C eine Phasenumwand-lung. Es entsteht dabei ein hexa-gonales Gitter dichtester Kugelpa-ckung (hdp) (Bild 1). Die Hoch-temperaturphase wird als b-Titan, die hexagonale Struktur entspre-chend als a-Titan bezeichnet. Die Umwandlungstemperatur ist eine wichtige Kenngrösse für T itan-werkstoffe und heisst b-Transus-Temperatur. Viele thermo-mecha-nische Behandlungen von T itan-werkstoffen, wie zum Beispiel Umformungen oder W ärmebe-handlungen zum Einstellen einer bestimmten Gefügestruktur, er-folgen in der Regel relativ zu b-Transus [1].

Die b-a-Umwandlung kann durch einen diffusionslosen Um-klappvorgang martensitisch erfol-gen, wenn eine Abkühlgeschwin-digkeit von über 500 K/s erreicht wird. Die Martensitstarttempera-tur wird dabei durch den Rein-heitsgrad des T itans beeinflusst. Da es im Titan bei der martensiti-schen Umwandlung nicht zu einer Zwangslösung von intersti-tiell gelösten Elementen kommt, wie dies bei Stählen zu beobach-ten ist, erfolgt durch die T itan-martensitbildung keine deutliche Verfestigung des Werkstoffes [2].

Die Legierungselemente für Titanwerkstoffe werden in zwei verschiedene Kategorien unter -teilt: Legierungselemente wie Molybdän (Mo), Eisen (Fe), V a-nadium (V), Chrom (Cr) und

geringen Anteil an b-Phase (<5 Prozent).

– b- und near-b-Legierungen ha-ben nur einen geringen Anteil an b-Phase (<5 Prozent).

– Mischgefüge mit einem Anteil an b-Phase zwischen 5 und 95 Prozent werden als ( a+b-Legierungen (falls die Marten-sit-Starttemperatur oberhalb Raumtemperatur liegt) oder als metastabile b-Legierungen, die sich ausscheidungshärten las-sen, bezeichnet.

metallografische probenpräparation Für eine Mikrostrukturanalyse mit den verschiedenen lichtopti-schen und elektronenmikroskopi-schen Verfahren ist die Proben-präparation von entscheidender Bedeutung und stellt in der Regel den ersten Schritt der W erkstoff-analyse dar. Um das Gefüge un-tersuchen zu können, muss die Oberfläche der Proben geschliffen und poliert werden, da bereits kleine Unebenheiten oder Kratzer bei starker Vergrösserung mit Ge-fügebestandteilen wie Titanmar-tensitnadeln verwechselt werden können und so die Analyse be-hindern.

Da die zu untersuchenden Proben nicht immer die gleiche Geometrie besitzen, werden die Proben, wenn es die Abmessun-gen zulassen, zusammen mit einer Kunstharzmasse in runde oder eckige Formen eingebettet, sodass diese nach dem Aushärten des Kunststoffes in den Proben-träger einer Schleif- und Polier -maschine passen. Sollen nur ein-zelne Proben untersucht werden, kann dieser Präparationsvorgang manuell durchgeführt werden. Die Einbettverfahren unterschei-

Niob (Nb) bewirken eine Aufwei-tung des b-Phasenfeldes, sodass die b-Phase auch bei tiefen T em-peraturen bis hin zu Raumtempe-ratur stabil sein kann. Diese Ele-mente werden als b-stabili sierend bezeichnet. Legierungselemente wie Aluminium (Al), Zinn (Sn), Zirkon (Zr), Sauerstoff (O) und Stickstoff (N) sorgen für eine Ein-schnürung des b-Phasenfeldes, sodass das erhaltene Gefüge einen erhöhten Anteil an a-Phase auf-weist. Entsprechend nennt man diese Elemente a-Stabilisatoren. wegen der gelösten Gase im Titan, die bis auf Wasserstoff (H) a-stabi-lisierend wirken, ist es nur schwer möglich, ein einphasiges b-Gefü-ge bei Raumtemperatur einzustel-len. In der Regel liegen geringe Mengen des W erkstoffes in der a-Phase vor, beziehungsweise es können sich in Folge von Wärme-behandlungen a-Ausscheidungen bilden [2].

Je nach Anwendungsfall wer-den unterschiedliche Eigenschaf-ten der T itanlegierungen ausge-nutzt. Dem Verhältnis der beiden Phasen (a und b) im Gefüge kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, sodass die Titanlegierun-gen je nach ihren Phasenanteilen (a-Ti zu b-Ti) in drei verschiedene Klassen eingeteilt werden [3]:– a- und near-a-Legierungen ent-

halten keinen oder nur einen

Bild 1: Mögliche Kristallgitter des Titans mit zugehörigen Gitterkonstanten; b-Titan, krz (links) und

a-Titan, hex (rechts). Die jeweiligen Hauptgleitebenen bei Raumtemperatur sind ebenfalls

eingezeichnet (graue Ebenen).

zum autOrCarsten SiemersForschungsbereichsleiter TitanwerkstoffeTechnische Universität Braun-schweigInstitut für WerkstoffeLanger Kamp 8D-38106 Braunschweig

Telefon +49 (0)531 391 [email protected]

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den sich je nach der Aushärte-temperatur in W armeinbetten (beispielsweise 180 °C/200  bar) und Kalteinbetten (ca. 80 °C/drucklos). Es sollte bei der W ahl des Einbettverfahrens beachtet werden, dass bei T emperaturen von 180 °C und kurzen Halte-zeiten (unter 5 min) auch in T i-tanwerkstoffen Veränderungen im Gefüge (wie beispielsweise das Ausscheiden der metastabilen v-Phase in metastabilen b-Legie-rungen [4]) auftreten können, die dann die nachfolgenden Analyse-ergebnisse beeinflussen. Die kriti-sche Temperatur sollte daher also für die verwendeten Proben vor der Präparation abgeschätzt wer -den, sodass sich dann das Einbett-verfahren und ein optimales Ein-bettmittel auswählen lassen. Die Verwendung eines Warmeinbett-mittels (Epomet, in direkter Pro-benumgebung wegen guter Spalt-füllung und Bakelit zum Auffül-len) führt in der Regel zu guten Präparationsergebnissen.

Das Schleifen kann auf Schleifscheiben (SiC) mit unter -schiedlichen Körnungen (240/ 400/600/1200/2500) erfolgen und funktioniert für alle T itan-werkstoffe gut. Die Schleifzeit in der gröbsten Schleifstufe sollte möglichst gering gewählt werden, um nicht zu viel Material abzutra-gen. Die Schleifzeit der feinsten Schleifstufe sollte mindestens 4 min. betragen. Eine ausreichen-de Wasserkühlung sollte wegen der geringen W ärmeleitfähigkeit von Titanwerkstoffen unbedingt vorgesehen werden, um eine lo-kale Überhitzung der Proben zu vermeiden.

Das anschliessende Polieren ist legierungsspezifisch. Bei Rein-titansorten und lösungsgeglühten

(metastabilen)-b-Legierungen emp fiehlt sich der Einsatz der Po-lierstufen 9, 6, 3 und 1µm. a-, ne-ar-a-, (a+b)- und ausscheidungs-gehärtete metastabile b-Legierun-gen können nach dem Schleifen direkt dem abschliessenden Po-lierschritt zugeführt werden.

Die Endstufe bildet für alle konventionellen Titanwerkstoffe das Polieren unter V erwendung einer OPS-Suspension. Die Korn-grösse der Polierpartikel beträgt dabei weniger als 0,05 µm. Um die Polierzeiten zu verkürzen und das Polierergebnis zu verbessern, werden der OPS-Poliersuspension geringe Mengen an H 2O2 hinzu-gefügt. So lassen sich insbesonde-re für Reintitanwerkstoffe stören-de Deckschichten sicher entfer -nen. Beste Ergebnisse wurden am Institut für Werkstoffe der Techni-schen Universität Braunschweig bei einem geringen Anpressdruck und einem Wechsel von Gegen-laufpolieren (5 min.) Gleichlauf-polieren (2 min.) erreicht. Dieser Vorgang wird normalerweise zwei bis drei Mal wiederholt, bevor die Proben auspoliert sind. Alternativ kann ein chemisches Wischpolie-ren mit 60  ml Glycerin, 20  ml HNO3 und 20 ml HF durchgeführt werden. Der Erfolg der Präpara -tion sollte nach jedem Polier -schritt an einem geeigneten Licht-mikroskop überprüft werden.

Den Abschluss der Probenprä-paration stellt meistens das Ätzen der Probenoberfläche dar. Die Wahl des Ätzmediums hängt da-bei zum einen vom T itanwerk-stoff, zum anderen von den durchzuführenden Analysen ab. Auf Grund der ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit des T i-tans (bedingt durch die dünne Titanoxidschicht) enthalten alle

Ätzlösungen Flusssäure (HF), eine äusserst giftige Säure. Medien wä-ren 3 ml HF (40 prozentig), 6 ml HNO3 (konz.), 100  ml  H2O, die Kroll-Lösung, oder 12  ml HF, 50 ml H2O2.

Vor dem Verwenden von HF-haltigen Medien sollten unbedingt die entsprechenden Sicherheits-datenblätter konsultiert und ent-sprechende Schutzmassnahmen eingeleitet werden, da bereits ge-ringe aufgenommene Mengen (etwa 50 ml) HF zu schweren Ver-

ätzungen und Gesundheitsschä-den führen können.

gefügeaufnahmen gängiger titanwerkstoffeTitan technischer ReinheitReines Titan (Reinheit 99,99+ Prozent) hat wie alle anderen Me-talle keine hohe Festigkeit, daher wird es nur selten eingesetzt. T i-tan technischer Reinheit, die so-genannten CP T itanium Grades (CP = commercially pure), findet sich jedoch in vielen Anwendun-gen. Zwar werden CP-T itanium keine Legierungselemente in grossen Mengen hinzugegeben, Begleitelemente in bestimmten Mengen sind jedoch zugelassen und erwünscht (und auch nicht zu vermeiden). Feste Ober - und/oder Untergrenzen gibt es für Sauerstoff, Eisen, Stickstoff, Koh-lenstoff und W asserstoff wegen ihrer starken Auswirkung auf die mechanischen Eigenschaften [1]. Der Maximalgehalt für alle hier nicht genannten Elemente be-trägt einzeln 0,1 Prozent, der Ge-samtanteil aller nicht genannten Elemente darf aber 0,4 Prozent

Bild 2: Links: Typisches Schmiedegefüge des Werkstoffes CP-Ti Grade 2 (links) nach chemischem Wischpolieren. In einigen Körnern ist das Resultat

von Zwillingsbildung (parallele Linien) zu erkennen. Rechts: Stangenmaterial (CP-Ti Grade 4) geätzt mit HF + HNO3 + H2O (Kroll-Lösung).

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nicht überschreiten. Ansteigende Grade (1 bis  4) erlauben einen grösseren Anteil an V erunreini-gungen, was eine erhöhte Festig-keit und entsprechend eine gerin-gere Duktilität bewirkt. Die jewei-ligen Unter- und Obergrenzen, sowie minimal zu erreichende Festigkeiten sind in den Grades mit festgelegt und sind den ent-sprechenden Datenblättern zu entnehmen [2].

In welche Klasse das jeweilige CP-Titanium einzuordnen ist, hängt also letztendlich von der chemischen Zusammensetzung ab. Die unterschiedlichen Grades wurden entwickelt, um den un-

terschiedlichen Anwenderspezifi-kationen gerecht zu werden. Zur-zeit gibt es etwa 20 verschiedene Titansorten technischer Reinheit, wie zum Beispiel CP-T itanium Grade 1S. Dieses enthält einen besonders geringen Gehalt an Verunreinigungen und lässt sich daher bereits bei Raumtempera-tur trotz der hexagonalen Struk-tur tiefziehen.

Für Plattenwärmetauscher wird in der Regel CP-T itanium Grade 1 verwendet, da hier eine gute Korrosionsbeständigkeit bei maximaler Wärmeleitfähigkeit benötigt wird. Knochenschrau-ben oder Platten benötigen hinge-

gen eine ausreichende Festigkeit auf eine begrenzte Zeit, sodass hier häufig auf CP-Titanium Gra-de  4 (Rm ≈ 480 MPa) zurückge-griffen wird, das in Bezug auf er -reichbare Festigkeiten bereits vie-le Aluminiumlegierungen und Stähle erreicht  [1]. Typische Ge-füge von Titanwerkstoffen techni-scher Reinheit (CP-Titanium Gra-de 2 und Grade 4) zeigt Bild 2.

Ti Al6 V4 Die in der Technik am häufigsten verwendete Legierung ist T i Al6 V4. Über 50 Prozent der einge-setzten Titanwerkstoffe werden in Form von T i Al6 V4 hergestellt. Sie wurde in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt und ist daher die am besten er -forschte Titanlegierung. Ti Al6 V4 enthält neben Titan 6 Prozent des a-Stabilisators Aluminium und 4 Prozent V anadium, das die b-Phase stabilisiert. Eine Variante von Ti Al6 V4 ist der Werkstoff Ti Al6 V4 ELI (extra low interstitals), der einen reduzierten Sauerstoff-gehalt und geringe Mengen an anderen Begleitelementen ent-hält [1].

Je nach Sauerstoffgehalt (in der Regel zwischen 0,05 und 0,2 Prozent) und der durchgeführten Wärmebehandlung kann Ti Al6 V4 einen unterschiedlichen Anteil an a- und b-Phase im Gefüge besit-zen. Ein martensitisches Gefüge besteht praktisch ausschliesslich aus a-Phase, dieser Zustand ist je-doch metastabil. Bei einer langsa-men Abkühlung von 750 °C wird der maximale Anteil an stabiler a-Phase von etwa 90 Prozent er -reicht. Bei entsprechend schnelle-rer Abkühlung oder einer W är-mebehandlung bei höheren Tem-peraturen mit Luftabkühlung steigt der Gehalt an b-, bezie-hungsweise transformierter b-

Phase, an. Der maximal mögliche Anteil an b-Phase in Ti Al6 V4 be-trägt etwa 25 Prozent [3].

Durch die Ausbildung der Ge-fügestruktur lassen sich die me-chanischen Eigenschaften von Ti Al6 V4 beeinflussen und gezielt einstellen. In der Regel wird die Legierung jedoch in Duplex- oder Bi-modal-Modifikation eingesetzt (Bild 3). T i Al6 V4 verfügt, wie alle Titanwerkstoffe, über eine ausgezeichnete Korrosionsbe-ständigkeit, die durch die T itan-dioxidbildung an der Oberfläche erklärt werden kann. Dabei ist der Werkstoff auch bei erhöhten Temperaturen gegen Umweltein-flüsse (zum Beispiel Luft oder Salzwasser) und die meisten oxi-dierenden Säuren resistent.

Der Werkstoff verbindet eine hohe Festigkeit mit guter Zähig-keit bei einer geringen Dichte, so-dass Ti Al6 V4 vor allem als hoch-fester Leichtbauwerkstoff in der Luft- und Raumfahrttechnik ein-gesetzt wird. Insbesondere dyna-misch belastete Bauteile in V er-kehrsflugzeugen, wie beispiels-weise Fanschaufeln in Flugtrieb-werken oder V erbindungsele- mente wie Nieten oder Bolzen werden aus T i  Al6  V4 gefertigt. Weiterhin wird T i  Al6  V4 im Schiffsbau, der Off-shore-Technik und in der Militärtechnik einge-setzt [3].

zusammenfassungIn diesem Artikel wurden ver -schiedene metallkundliche Grund-lagen von T itan und T itanlegie-rungen erklärt und erfolgreiche Strategien zur metallografischern Probenpräparation aufgezeigt. Abschliessend wurden die Gefüge von den beiden gängigsten Titan-werkstoffen, CP T itan und der Legierung Ti Al6 V4 vorgestellt.

Literatur[1] M. J. Donarchie (ed.): Titanium – A technical Guide, ASM International, Metals Park, Ohio, USA, 1988.[2] M. Peters und C. Leyens (eds.): Titan und Titanlegierungen, Wiley VCH, D-Weinheim 2002.[3] G. Lütjering und J. C. Williams, Springer-Verlag, D-Berlin-Heidelberg, 2003.[4] B. Hickman, The Formation of Ome-ga Phase in Titanium and Zirconium Alloys: A Review, Journal of Materials Science 4 (1969), pp. 554–563.

Bild 3: Ti Al6 V4 mit Duplex- oder Bi-modal-Gefüge in unterschiedlichen Vergrösserungen (Ätzung: HF + H2O2). Die hellen Bereiche bestehen aus

a-Phase, die dunklen Bereiche aus transformierter b-Phase (Zeilen aus a- und b-Phase).

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Logistikbegriff im unternehmen der zukunftUm den Unternehmen die logistische Wettbewerbsfähigkeit auszubauen – von der Reorganisation logistischer Unternehmensprozesse zur effizienten Planung und Steuerung von Logistiknetzwerken.

Vor dem Hintergrund eines sich ändernden Bezugsrahmens hat

die Logistik in den vergangenen 20 Jahren in der Unternehmens-hie rarchie eine stark wachsende Bedeutung erlangt [1, 2]. Die Auf-tragsabwicklung wird nicht mehr nur durch ein einzelnes Unterneh-men gesteuert, sondern durch ein weitreichendes Netzwerk aus Vor-lieferanten, Lieferanten, Herstel-lern, Dienstleistern und Handels-unternehmen. Hierbei bewegt sich die Logistik zunehmend in globa-len Wertschöpfungssystemen, die auf die Ausnutzung von Lohnkos-ten- und Kompetenzvorteilen ab-zielen. Der Paradigmenwechsel ist eng verknüpft mit einer Erweite-rung der Handlungsfelder der Lo-gistik. Die Aufgaben der Logistik entwickelten sich von Transport- und Lagerproblemen über die in-tegrierte Betrachtung von Unter-nehmensfunktionen hin zu einer flussorientierten Gestaltung und Optimierung der Unternehmens-prozesse.

produktions- und Logistikexzel-lenz im unternehmen der zukunft Neben dem traditionellen Schwer-punkt der lokalen Optimierung

der Transferprozesse unter Kos-ten- und Lieferservicegesichts-punkten, wird die strategische Rolle der Logistik zunehmend be-deutender [3, 4]. Vermehrt wer-den neben Materialflüssen auch Informationsströme und monetä-re Grössen in die logistischen Op-timierungen einbezogen. Das so-genannte Supply-Chain-Manage-ment (SCM) rückt ferner das Pro-zessdenken und die konsequente Kundenorientierung in vielen Branchen in den Vordergrund. Durch die unternehmensüber-greifende Integration der Prozesse zu Logistikketten und die Ver-knüpfung dieser zu globalen Netzwerken hat sich die Logistik heutzutage als ganzheitliche Ma-nagement- und Führungskonzep-tion etabliert [5] – aus der Logistik wurde das Produktions- und Lo-

gistikmanagement. Die Bedeu-tung des Logistikmanagements wird aufgrund der Anforderung eines sich permanent ändernden Unternehmens zukünftig weiter steigen. Die Wandlungsfähigkeit von Logistiksystemen steht heute im Fokus der wissenschaftlichen Forschung.

Im Rahmen des «High-Re-solution-Supply-Chain-Manage-ments»werden beispielsweise völ-lig neue Managementelemente für die Planung, Regelung und Kontrolle der Logistiknetzwerke erforscht [6]. Viel stärker als in re-gionalen Netzwerken spielen da-bei die Integration der Informati-onssysteme und die Einführung selbststeuernder Logistikprozesse auf Basis von Auto-ID-Technolo-gien und Planungs- sowie Rege-lungsmechanismen eine zuneh-mende Rolle.

Die Erfüllung der Aufgaben des Produktions- und Logistikma-nagements wird aufgrund der dy-

namischen Anforderungsprofile, die es Unternehmen abfordern, sich strukturell und operativ konti-nuierlich zu verändern, zuneh-

zum autOrDipl.-Wirt.-Ing. Niklas Hering, Bereichsleiter Produktionsmanage-mentFIR an der RWTH AachenInstitute for Industrial Management at RWTH Aachen UniversityPontdriesch 14/16D-52062 Aachen

Telefon +49 (0)241 47705 [email protected]

Literatur[1] R. F. Poist: Evolution of Conceptual Approaches to Designing Business Lo-gistics Systems. Transportation Journal 26 (1986) 1, Seiten 55–64.[2] P. Fey: Logistik-Management und Integrierte Unternehmensplanung. Kirsch, München 1989.[3] W. Delfmann: Logistik als strategi-sche Ressource. Zeitschrift für Be-triebswirtschaft (1995) Ergänzungsheft 3, Seiten 141–171.[4] I. Göpfert: Stand und Entwicklung der Logistik. Herausbildung einer be-triebswirtschaftlichen Teildisziplin. Lo-gistikmanagement (1999) 1, Seiten 19–33.[5] H. Baumgarten: Terminologie der Logistik und die hierarchische Einord-nung in das Unternehmen. In: Logistik-management, Strategien – Konzepte – Praxisbeispiele. Hrsg.: H. Baumgarten, H.-P. Wiendahl und J. Zentes. Springer, Berlin (u. a.) 2000.[6] J. C. Meyer und H. Wienholdt: Wirt-schaftliche Produktion in Hochlohn-ländern durch High Resolution SCM. Supply-Chain-Management 7 (2007) 3, Seite 23 ff.[7] G. Schuh, N. Hering und A. Brunner: Einführung in das Logistikmanage-ment. In (Hrsg.: G. Schuh und V. Stich): Handbuch Produktion und Manage-ment 6: Logistikmanagement. Seiten 1–33, Berlin (u.a.) Springer-Verlag, 2012.

Bild 1: Entwicklungsstufen des Logistikmanagements [7].

1980zeitliche Entwicklung

strategisch

operativ

1970 1990 2000

Optimierung abgegrenzter Funktionen

Optimierung funktionsüber-

greifender Abläufe

Aufbau und Optimierung von Prozessketten

Aufbau und Optimierung von Wertschöpfungs-

ketten

Aufbau und Optimierung

globaler Netzwerke

2010+

selbstoptimierende Logistiknetzwerke

Phase der klassischen TUL-

Logistik

Phase der Logistik als

Querschnitts-funktion

Phase der unternehmens-übergreifenden

Integration

Phase der weltweiten

Integration von Wertschöpfungs-

ketten

Phase des High- Resolution-

Supply-Chain- Managements

Phase der funktionalen Integration

1960

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Bild 2: Perspektiven des Produktionsmanagements.

Management von IT-Systemen

Produktionsmanagementim Unternehmen der Zukunftent

Gestaltung der Netzwerkstruktur und der Kooperation in Wertschöpfungsnetzwerken

Prozessorientierte Gestaltung und Optimierung der Produktionsplanung und Auftragsabwicklung

Diffrenzierte Gestaltung der logistischen Planungsprozesse und der Bevorratungsstufen

AuftragsmanagementLogistikmanagementSupply Chain Design

n Anzeige

mend schwieriger. Der Umgang mit Dynamik wird vom Störfall zum Normalfall. Dabei bietet der technologische Fortschritt in den Informations- und Kommunikati-onstechnologien inklusive der Software Möglichkeiten, diesen ge-stiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Echtzeitfähigkeit, Kon-

nektivität und echte Regelung von Prozessen bis hin zur Selbstopti-mierung sind hier die zentralen Lösungsprinzipien. Der FIR-Be-reich Produktionsmanagement ar-beitet somit unter dem von ihm geprägten Stichwort des High-Res-olution-Supply-Chain-Manage-ments an der Umsetzung eines op-

timierten IT-Einsatzes zur Rege-lung logistischer Prozesse auf Basis einer horizontal und vertikal integ-rierten hochauflösenden Informa-tionswelt. Bild 1 fasst die wesent-lichen Entwicklungsphasen des Logistikmanagements zusammen.

drei perspektiven im produk-tions- und LogistikmanagementVor dem Hintergrund dieser Komplexität adressieren die drei Themenschwerpunkte des Be-reichs Produktionsmanagement die wesentlichen Aspekte eines unternehmensübergreifenden Supply-Chain-Managements von der strategiekonformen Gestal-tung eines Produktionsnetzwerks bis hin zur operativen Logistikop-timierung und Auftragsabwick-lung. In den Fachgruppen des Be-reichs erfolgt die differenzierte Betrachtung der genannten The-menfelder aus drei Perspektiven (Bild 2).

supply-chain-designIn international verteilten Pro-duktionsnetzwerken verändern sich die Randbedingungen aus Beschaffungs- und Absatzmärk-ten, Wertschöpfungstiefen oder Vertriebskanälen permanent. Zur Beherrschung dieser strukturel-len Dynamik entwickelt die Fach-gruppe Supply-Chain-Design in-novative Konzepte zur wand-lungsfähigen und nachhaltigen Auslegung von Wertschöpfungs-ketten. Dieses Themenfeld adres-siert einerseits die Bewertung der Kooperationseffizienz mit exter-nen Lieferanten im Sinne einer

Netzwerkkonfiguration und un-terstützt andererseits die struktu-relle Gestaltung der Lieferbezie-hungen zwischen unternehmens-eigenen Produktions- und Distri-butionsstandorten. Bewährte SCM-Konzepte wie das Vendor-Managed-Inventory (VMI) oder die produktionssynchrone Ver-sorgung (JIT-, JIS-Konzepte) von Fertigungs-/Montagelinien spie-len in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Grundlage für die Beherrschung von Netz-werkstrukturen bildet das Ver-ständnis der Aufgaben, Funkti-onen und Strukturen sowie des Verhaltens von Wertschöpfungs-netzwerken. Das Ergebnis sind praxisorientierte Methoden und Gestaltungsmodelle für die syste-matische (Neu-)Gestaltung oder strategische (Re)-Positionierung von Wertschöpfungsnetzwerken.

LogistikmanagementDer klassische Zielkonflikt der Lo-gistik besteht darin, die vom Markt geforderte hohe Lieferbe-reitschaft bei gleichzeitig minima-len Beständen und kostenoptima-len Losgrössen zu gewährleisten. Die logistische Leistungsfähigkeit von Unternehmen ist somit ein wesentlicher Baustein zur Steige-rung der Kundenzufriedenheit und der zukünftigen Wettbe-werbsfähigkeit. Heute gelten La-ger- oder Pufferbestände als gän-giges Rezept, um die logistische Flexibilität in Richtung Kunde zu sichern, kurze Lieferzeiten zu rea-lisieren und Schwankungen in der Beschaffung und Produktion zu nivellieren. Allerdings verursa-chen Bestände Kapitalbindungs- und Lagerkosten. In einem wert- und flussorientiert angelegten Produktions- beziehungsweise Logistiksystem werden beide Ziel-setzungen gleichzeitig erfüllt. Durch einen hybriden Ansatz zwischen plangesteuerten Push-Konzepten und lean-orientierten Pull-Systemen lassen sich die Vor-züge der jeweiligen Philosophien miteinander kombinieren. So eig-net sich eine push-orientierte Dis-position für den Umgang mit Nachfragekomplexität und Volati-lität, während Pull-Systeme eine kosteneffiziente Prozessregelung realisieren. Ziel der Fachgruppe Logistikmanagement ist es daher, die geeigneten Punkte innerhalb des Wertschöpfungsprozesses zu

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I n d u s t r I e m a g a z I nu n t e r n e h m e n s f ü h r u n g

identifizieren, an denen eine Ent-kopplung der beiden Koordinati-onsprinzipien sinnvoll ist, um anschliessend zielführende Me-thoden der Beschaffungs-, Pro-duktions- und Absatzlogistik ein-zuleiten. Im Mittelpunkt hierbei stehen komplexitätsreduzierende Massnahmen, die das jeweilige Problemfeld eingrenzen und in handhabbare Strategiefelder seg-mentieren. Durch diesen ganz-heitlichen Ansatz lassen sich die Bedarfs-, Bestands- und Beschaf-fungsplanung derart synchroni-sieren, dass der klassische Ziel-konflikt aus Lieferfähigkeit, Lo-gistik- und Produktionskosten so-weit wie möglich entschärft wird.

auftragsmanagementDie Auftragsabwicklung ist der zentrale Wertschöpfungsprozess

eines produzierenden Unterneh-mens. Branchenübergreifend se-hen sich Unternehmen aufgrund individueller Kundenanforderun-gen, kürzerer Lieferzeiten und einer volatilen Marktnachfrage gestiegenen Anforderungen ge-genüber. Die Steigerung der Leis-tungsfähigkeit der Auftrags ab-wicklung hinsichtlich Zielgrössen wie Termintreue, Durchlaufzeit, Flexibilität und Prozesskosten stellt einen wesentlichen Stellhe-bel zur nachhaltigen Verbesse-rung der Wettbewerbsfähigkeit dar. Das Themenfeld der Fach-gruppe Auftragsmanagement um-fasst die prozessorientierte Gestal-tung der Auftragsabwicklung von der Bearbeitung einer Kundenan-frage über die Produktion bis hin zum Versand beziehungsweise der Inbetriebnahme. Die Zielset-

zung besteht in der Entwicklung umsetzungsorientierter Konzepte zur konsequenten Ausrichtung der Auftragsabwicklungsprozesse auf die Kundenbedürfnisse und die individuellen Unterneh-mensziele. Zentrale Stellhebel stellen hierbei die Integration voneinander abhängiger Teilpro-zesse, die Verbesserung der Pla-nungsfähigkeit durch optimierte Planungsverfahren sowie die Standardisierung von Abläufen dar.

Innovative Lösungen für die praxisUnsere Leistungsangebote für In-dustrieunternehmen liefern aus-gereifte und gleichzeitig individu-elle Lösungen für die Praxis. Die Expertise des Bereichs Produkti-onsmanagement erstreckt sich

über verschiedene Teilbereiche. Die Führung und Gestaltung der logistischen Systeme sowie die Planung und Steuerung der un-ternehmensinternen und -über-greifenden Leistungserstellung kann erst durch das Zusammen-spiel aller Teilbereiche realisiert werden, welche in der Summe das Themenportfolio des Bereichs aufspannen (Bild 3):– Konfiguration logistischer

Netzwerke– Distributionslogistik– Beschaffungslogistik– Produktionslogistik– Supply-Chain-Management– Ersatzteillogistik und– Auswahl und Optimierung

von ERP-Systemen sowie Informationssystemen für das Logistikmanagement.

aktiver transfer in die praxisAll diese Themen integriert der Bereich Produktionsmanagement in seinem ERP-Innovation-Lab im Enterprise-Integration-Center (EICe) des RWTH Aachen Cam-pus. Unter dem Motto «Invent the Future of Resource Planning» wird den komplexen Fragestel-lungen des Produktions- und Lo-gistikmanagements eine einzigar-tige Forschungs- und Demonstra-tionsinfrastruktur gestellt. Auch bieten die Aachener ERP-Tage als mittlerweile grösste ERP-Fach-veranstaltung im deutschsprachi-gen Raum eine etablierte Platt-form zum Erfahrungsaustausch für Praktiker.

Die nächsten Aachener ERP-Tage finden vom 11. bis 13. Juni statt. Thema Industrie 4.0 – Intel-ligente Vernetzung in Produktion und Logistik.

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Bild 3: Expertise des Bereichs Produktionsmanagement [7].

KundeLieferant

Lieferant

Produzent

KundeLager

Ersatzteillogistik

Infor

mat

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yste

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Beschaffungslogistik

Konfiguration logistischer Netzwerke

Produktionslogistik

Supply-Chain-Management

Distributionslogistik

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I n d u s t r I e m a g a z I ne n e r g y

energetische selbstversorger

Moderne Zerspanungswerkzeuge enthalten immer häufiger elektronische Komponenten wie zum Beispiel integrierte Messsysteme mit Digitalanzeige. Zu deren Energieversorgung entwickelt die KOMET GROUP ein integriertes Energy Harvesting-System.

Um Sensoren, Anzeigen oder gar komplette mechatronische

Werkzeuge mit dem notwendigen Strom zu versorgen, sind bislang entweder eine kabelgebundene Lösung, eine aufwändige induk -tive Übertragung oder Batterien notwendig – mit allen damit ver -bundenen Einschränkungen. Viel praktischer wäre es, die benötigte Energie dort, wo sie benötigt wird, zu erzeugen, zu speichern und wieder abzugeben. Das dach-ten sich die Forscher und Ent-

wickler der KOMET GROUP und griffen das Thema «Energy Har -vesting» auf. Unter diesem Begriff versteht man die Gewinnung kleiner Mengen von elektrischer Energie aus Quellen wie Umge-bungstemperatur, Bewegungen, Vibrationen oder Luftströmun-gen.

energie erzeugenDas Energy Harvesting-System der KOMET GROUP basiert auf folgen dem Ansatz: «Die W erk-

Aufbau eines Energy Harvesting-System, das sich für den Einsatz in Werkzeugmaschinen eignet. Der EH-Adapter ist zwischen Spindel und Werkzeug

platziert.

zeuge werden meist in schnell-drehenden Spindeln eingesetzt. Die Trägheit der Masse zwischen dem dynamischen Hochlauf und Abbremsen bietet sich an, um in geringem Umfang Energie zu erzeugen.» Berechnungen der KOMET GROUP haben diese An-nahme bestätigt. Abhängig von Masse und Bauform lässt sich auf diese Weise genügend Energie er-zeugen, um zumindest Messgerä-te und digitale Anzeigen zu ver -sorgen.

Die Pläne der KOMET GROUP sehen vor, das Energy Harvesting-System zwischen Spindel und Werkzeug zu platzieren. Zur Spindel hin würde sich eine HSK-Schnittstelle anbieten, zum Werkzeug ist ein KOMET ABS ®-Kupp lungssystem vorgesehen. So besteht maschinen- und werk-zeugseitig eine hohe Modularität und es lässt sich jedes heute exis-tierende Produkt mit ABS®-Sys-tem anbinden. Die Plananlage der ABS®-Kupplung lässt sich nutzen, um die notwendigen elektrischen Kontakte zu integrieren, um die nachfolgenden Geräte wie Mess -taster, Anzeigen oder Funkver -bindungen zu versorgen.

nicht nur energiegewinnungIn eine solche Energy Harvesting-Aufnahme können neben der Energiegewinnung weitere gene-relle Funktionen – zum Beispiel zur drahtlosen Datenübertragung oder zur Anzeige – integriert wer-

den. Als standardisiertes Element liesse sie sich dann auch für diver-se Werkzeuge nutzen und könnte dem Anwender zu doppeltem Sparen verhelfen: Hohe Stück-zahlen senken die Anschaffungs-kosten, und es muss nicht mit jedem Werkzeug, Taster usw. ein neues Energie Harvesting-System mitgekauft werden.

InfOs | kOntaktKOMET GROUP GmbHZeppelinstrasse 3D-74354 Besigheim

Telefon +41 (0)62 285 42 [email protected]

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Die KOMET GROUP hat verschiedene Hohlwellenprinzipien entwickelt, die es ermöglichen, eine

Energy Harvesting-Aufnahme an Werkzeugschäften anzubringen und aus der Spindelrotation

Energie zu gewinnen. Im Bild ist ein Prinzip mit Drehmomentstütze dargestellt.

Die KOMET GROUP stattet ihren Feinverstell-

kopf MicroKom® BluFlex® mit moderner

Funkvernetzung aus, um dem Maschinenbe-

diener die Einstellungsarbeiten zu erleichtern.

Anstatt Batterien könnte hier ein Energy

Harvesting-System gute Dienste leisten.

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I n d u s t r I e m a g a z I ns c h m I e r m I t t e L

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gut geschmiert läuft besser

Antriebs- und Rollenketten sind in den verschiedensten industriellen Branchen zu finden. Dabei kann es beispielsweise zu so hohen Tempera-turen oder Laufgeschwindigkeiten kommen, dass die Kette frühzeitig verschleisst. Andere Antriebselemente müssen strenge Hygienevorgaben erfüllen, weil sie in der Lebensmitteltechnik eingesetzt werden.

Die Antriebs- und Rollenketten von TSUBAKI finden Einsatz

in den verschiedensten industriel-len Branchen. Die entsprechend sehr unterschiedlichen Betriebs -umgebungen erfordern eine je-weils auf die Anwendung zuge-schnittene Schmierung der Ket-ten. Der neu geschaffene Spezial-schmierungs-Service von TSU - BAKI bietet mit seinen speziell entwickelten Schmierstoffen nicht nur deren richtige Auswahl, sondern auch noch einen zusätz -

lichen Schutz für die meisten Umgebungen.

TSUBAKI ist bekannt für die Herstellung eines der breitesten Sortimente an Antriebs- und Rol-lenketten auf dem Markt. Mit über 1300 ab Lager lieferbaren Standardketten, diversem Zube-hör und seinem «Made To Order» (MTO) Service für massgeschnei-derte Anforderungen ist der An-triebsspezialist in der Lage, Lö-sungen für nahezu jede Anwen-dung in jeder Branche zu bieten.

Mit dem neu geschaffenen Spezialschmierungs-Service bietet TSUBAKI für seine Antriebsketten

Schutz für raue Umgebungsbedingungen.

Die Antriebs- und Rollenketten sind kompatibel mit den meisten BS/DIN- und ANSI-Kettengrös-sen. Mit dem neuen Spezial -schmierungsservice werden Anwender nun auch mit der opti-mal angepassten Schmierung für jede Kettenapplikation ausge-stattet. Hierfür steht eine Aus-wahl an fünf speziell präparierten Schmierstoffen zur V erfügung, mit der Antriebsketten länger in rauen oder anderweitig speziellen Umgebungen laufen.

schmierstoffsortenDer TS-Lube 1 schützt vor Korro-sion und bietet somit eine längere Lebensdauer bei T emperaturen von –10 bis +60 °C. Mit dem TS-Lube 2 lässt sich ein hoher V er-

schleissschutz für längere Inter -valle zwischen den Schmierun-gen unter Temperaturen von –10 bis +60 °C realisieren.

Der TS-Lube 3 wurde für die Schmierung für Highspeed-An-wendungen unter Temperaturen von –10 bis +120 °C konzipiert. Hohe Temperaturen von 0 bis +250 °C halten die mit TS-Lube 4 geschmierten Ketten dank der ge-ringen Verdunstung problemlos aus. Schliesslich erfüllt der TS-Lu-be 5 für alle Ketten mit Anbautei-len die NSF-H1 Anforderungen für den Kontakt mit Lebensmit-teln bei Temperaturen von –10 bis +120 ˚C.

InfOs | kOntaktH. FRÖHLICH AG Industrietechnik Widenholzstrasse 1 CH-8304 Wallisellen Telefon +41 (0)44 910 16 22 [email protected]

www.tsubaki.de

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Maschinensicherheit und Achsüberwachung

n Pilz erweitert die Steuerungen PSSuni-versal multi. Die neue Steuerungsvariante kann über PROFIBUS/PROFIsafe kommuni-zieren. Der Einsatz von PSSuniversal multi vereinfacht zum Beispiel in CNC-basierten Steuerungsarchitekturen die Handhabung der Sicherheitstechnik. Anwender erhalten ein einheitliches Steuerungskonzept für die Maschinensicherheit und Achsüberwa-chung.

Die Verschmelzung von Maschinen-sicherheit und Achsüberwachung ist insbe-sondere für Anwender von Mehrachssyste-men wie zum Beispiel Werkzeugmaschinen interessant: Diese können die Steuerung PSSuniversal multi nun beispielsweise über PROFIsafe auch mit einer sicheren CNC- oder MotionControl-Steuerung (MC) verbin-den.

Die Drehgeberdaten der verschiede-nen Achsen werden ausschliesslich über die CNC- oder MC- Steuerung erfasst und zur sicheren Auswertung an die Steuerung PSSuniversal multi weitergeben. Dort er-folgt die Konfiguration und Programmie-rung aller Maschinensicherheitsfunktionen anwenderfreundlich mit dem grafischen Programm-Editor PASmulti. Die umfangrei-che Bibliothek an Standard- und zertifizier-ten Fail-safe-Bausteinen ermöglicht dabei eine einfache Handhabung und eine hohe Wiederverwendbarkeit.

PSSuniversal multi kann darüber hin-aus einen weiteren Beitrag zur Reduzierung von Kosten und Komplexität leisten: Auch Standard-E/A-Module lassen sich direkt an die Steuerung anschliessen. Werden diese Signale im lokalen Sicherheitsprogramm nicht verwendet, können sie einfach über den bestehenden Feldbusanschluss an die CNC-Steuerung weitergereicht werden. Dies geschieht mittels einer speziell einge-richteten «Bypassfunktion», sodass keiner-lei Zeitverlust durch ein Anwenderpro-gramm entsteht. Mit PSSuniversal multi verschmelzen Standard- und Sicherheits-

peripherie zu einer gemeinsamen Infra-struktur, weitere Geräte und Feldbusan-schaltungen sind nicht erforderlich. Die Steuerungen PSSuniversal multi sind Teil des Automatisierungssystem PSS 4000 von Pilz, mit dem sich Automatisierungs-aufgaben einfach lösen lassen.

INFOS | KONTAKTPilz GmbH Gewerbepark HintermättliCH-5506 Mägenwil

Telefon +41 (0)62 889 79 [email protected]

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Pilz erweitert die Steuerungen PSSuniversal multi um eine neue Steuerungsvariante. Diese ist in der Lage, über ProfiBUS/PROFI safe zu kommunizieren.

15 watt für feine drehbewegungen

n Haptische Anwendungen sind bekannt aus der Medizin, der Robotik und der Luft-fahrt. Ein Beispiel: der aktive Sidestick eines Hubschraubers generiert Kräfte, die den Piloten ein konventionelles System spüren lassen. Für solche Applikationen braucht es spezielle Antriebe. Die eisenlose maxon Wicklung und die Edelmetallkom-mutierung sind dafür prädestiniert.

Der neue – grosse und starke – Edel-metallbürsten-Motor RE 30 EB ist ein exoti-

scher Antrieb, für gewisse Anwendungen aber genau der Richtige. Bekanntlich ga-rantieren die Edelmetallbürsten über die ganze Lebensdauer einen konstant niede-ren Übergangswiderstand. Diese Eigen-schaft erleichtert eine Regelung sehr stark. Zudem ist bei diesem Motor die Anlauf-spannung klein, auch nach langem Still-stand. Mit einem Nenndrehmoment von 53 mNm ist der Motor trotz der Edelmetall-kommutierung sehr stark und übertrifft einen RE 25 EB um das Doppelte. Last, but not least sind die hochfrequenten Störun-gen minimal. Dies sind alles Vorteile, die nur mit einer eisenlosen Wicklung und Edelmetallbürsten gewährleisten werden können.

INFOS | KONTAKTmaxon motor agBrünigstrasse 220CH-6072 Sachseln

Telefon +41 (0)41 666 15 [email protected]

Das Motorprinzip hat seine ganz besonderen Vorteile: kein magnetisches Rastmoment und geringe elektromagnetische Störungen.

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Planetengetriebe

n FAULHABER bietet mit der neuen, weg-weisenden Planetengetriebeserie 15/10 das einzige drehmomentstarke Standard-Präzisionsgetriebe mit 15 mm Durchmes-ser an, das heute auf dem Markt ist.

FAULHABER hat sein Angebot an Prä-zisionsgetrieben um ein Planetengetriebe mit 15 mm Durchmesser erweitert, das in einem robusten Edelstahlgehäuse unterge-bracht ist und durch hohe Drehmoment-werte überzeugt. Durch die Verwendung von gehärteten Werkstoffen und die An-wendung von Hochpräzisions-Fertigungs-prozessen erreicht FAULHABER Kurzzeit-drehmomente bis 500 mNm bei einem Dauerdrehmoment von 350 mNm.

Flexibel einsetzbare Bauelemente sind in den vielfältigen und anspruchsvollen An-

wendungsfeldern von heute ein entschei-dender Erfolgsfaktor. Vor diesem Hinter-grund hat FAULHABER das neue 15/10-Pla-netengetriebe entwickelt, das sich ganz einfach mit den Produkten aus der bran-chenweit grössten Standardauswahl an Kleinstmotoren in Präzisionstechnologie kombinieren lässt. Ob die Anwendung nun eisenlose DC-Motoren, bürstenlose DC-Servomotoren oder Schrittmotoren erfor-dert – FAULHABER hat für alle Fälle die richtige Kombination.

Diese Planetengetriebe sind in Versi-onen von ein bis fünf Stufen mit 30 ver-schiedenen Standard-Untersetzungen er-hältlich und können so exakt auf die Anfor-derungen der Anwendung abgestimmt wer-den. Ausserdem wurde die Gesamtlänge des Getriebes verkürzt, um die kleinstmög-liche Gesamtlänge von Kombinationen an-bieten zu können.

INFOS | KONTAKTFAULHABER MINIMOTOR SA6980 Croglio

Telefon +41 (0)91 611 31 [email protected]

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maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 53

Überlegene Technik in beeindruckender Qualitätn Bereits seit 1919 entwickelt, konstruiert und produziert die Firma BIAX GmbH Druckluftwerkzeuge auf höchstem Quali-tätsniveau. Einst war es der Pionierstatus, der das Unternehmen und seine Produkte auszeichnete. Heute sind es die überlegene Technik eines marktführenden Unterneh-mens sowie die vielen durchdachten De-tails, durch die BIAX-Produkte beeindru-cken, und die vor allem Profi-Anwender überzeugen. Alle BIAX-Geräte werden aus-schliesslich mit hochwertigen Materialien gefertigt. Hinzu kommt ein ausserordent-lich bedienerfreundliches Gerätedesign, das sich stets an neuesten ergonomischen Erkenntnissen orientiert. Dank hervorra-gender Verarbeitung profitiert der Anwen-der von der Langzeitfunktionssicherheit der «BIAX Professional Power».

BIAX HartmetallwerkzeugeAusserdem bietet das Unternehmen – mit inzwischen mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Hartmetallwerk-zeugen – anwendungsoptimierte Zerspa-nungslösungen an, mit denen beim Fräsen und Zerspanen beste Ergebnisse erzielt werden. Praxistests zeigen unter anderem,

dass BIAX-Frässtifte aus Hartmetall höchste Standzeiten erreichen. Selbstverständlich umfasst der Bereich BIAX Hartmetallwerk-zeuge auch spezielle Sonderanfertigungen für spezialisierte, individuelle Anwendun-gen. Für das jeweilige zu zerspanende Ma-terial oder den jeweiligen Bearbeitungsfall hat BIAX Hartmetall garantiert die passende Lösung. Jeder einzelne Hartmetall-Frässtift für komfortables Arbeiten wird in höchster Qualität in der Schweiz produziert.

INFOS | KONTAKTBIAX Maschinen GmbHIndustrieplatz 1CH-8212 Neuhausen am Rheinfall

Telefon +41 (0)52 674 79 [email protected]

ein Sensor, der sich gerne trennt

Neue Baureihe im Programm

n Mit dem Miniatur-Werkzeuginnendruck-Sensor Typ 6008A erweitert die PRIAMUS SYSTEM TECHNOLOGIES ihr Angebot an Sensorik für den Einsatz bei geringen Platz-verhältnissen im Werkzeug. Bemerkens-wert und einzigartig ist Tatsache, dass auch

n HAWE Hydraulik SE erweitert das Pro-duktprogramm der Axialkolbenpumpen um eine weitere Baureihe. Der neue Typ V40M wurde für offene Kreisläufe von mobilen Maschinen konzipiert und bietet ein Förder-volumen von 45 cm3/U. Die Fördermenge kann über den Schwenkwinkel sehr fein und einfach variiert werden. Mit der Selbst-ansaugdrehzahl von 2900 min-1 ist sie für Anwendungen geeignet, die einen Betriebs-druck bis max. 250 bar erfordern und bei denen ein Spitzendruck bis 320 bar entste-hen kann. Es sind Load-Sensing-Regler und elektrisch-proportionale Regler verfügbar.

Die Pumpe ist für die Druckölversor-gung der hydraulischen Verbraucher in Baumaschinen, Schneepflügen, Bö-schungsmähern, dieselbetriebenen Stap-

bei diesen kleinen Dimensionen das An-schlusskabel vom Sensor getrennt und bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Wie bei allen Werkzeuginnendruck- und Werkzeug-wandtemperatur-Sensoren kann mit die-sem Sensor die Schmelzefront automatisch erkannt und für Schaltzwecke – wie dem Öffnen und Schliessen von Verschlussdü-sen oder dem Balancieren von Heisskanal-Werkzeugen – verwendet werden. Auf diese Weise – und im Gegensatz zu einer Schaltschwelle – werden die Schaltsignale sicher nur dann generiert, wenn sich die Kunststoffschmelze an der Sensorposition befindet. Gleichzeitig wird über den Druck-wert die Verdichtung des Spritzteils sicher-gestellt. Das Werkzeuginnendruck-Signal ist nach wie vor ein unverzichtbares Hilfs-mittel vor allem zur Prozessüberwachung beim Spritzgiessen.

INFOS | KONTAKTPriamus System Technologies AGRheinweg 4CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 632 26 26www.priamus.com

lern, selbstangetriebenen Arbeitsplattfor-men, Landmaschinen usw. geeignet. Auch ein Einsatz für den Generatorantrieb oder die Lenkung von Baumaschinen ist mög-lich. Durch den proportionalen Druckregler mit fallender Kennlinie kann ein energie-effizienter Lüfterantrieb umgesetzt werden.

Aufgrund ihrer Länge von 208,5 mm findet sie besonders gut als Tandempumpe Platz im Maschinenraum. In dieser Variante ermöglicht sie einen kompakten und effizi-enten Parallelbetrieb mehrerer Verbraucher mit voller Leistung. Die Pumpe wird durch ein Verteilergetriebe oder den Motor direkt angetrieben und dort über einen SAE-B-Flansch angebaut.

INFOS | KONTAKTHAWE-HYDRATEC AGLangackerstrasse 35CH-6330 Cham

Telefon +41 (0)41 747 40 00www.hawe-hydratec.chinfohawe-hydratec.ch

erweiterung des Spektrums an Messtechnikklemmen

n Messtechnikanwendungen mit höchsten Anforderungen in Bezug auf Genauigkeit und Dynamik lassen sich mit neuen Beck-hoff EtherCAT-Klemmen nahtlos in die Steuerung integrieren. Die 4-kanalige Thermoelement-Eingangsklemme EL3314-0010 erfüllt alle Anforderungen einer hoch-präzisen Temperaturmessung. Die EL3356-0010 ist eine analoge Eingangsklemme zum direkten Anschluss einer Widerstands-brücke oder Wägezelle.

Mit der EtherCAT-Klemme EL3314-0010 baut Beckhoff sein Spektrum an Messtechnikklemmen weiter aus und inte-griert die Temperaturmessung in das Auto-matisierungssystem, sodass kein zusätzli-ches Messsystem erforderlich ist. Die ana-

loge Eingangsklemme erlaubt den direkten Anschluss von vier Thermoelementen. Im Vergleich zur EL3314 wurde die Mess-genauigkeit der EL3314-0010 mehr als verdoppelt; bezogen auf den Sensortyp K bedeutet das einen Wert von ±4,11° für die EL3314 und von ±1,8° für die EL3314-0010. Die Schaltung der Klemme kann Thermoelementsensoren in 2-Leitertechnik betreiben. Ein Mikroprozessor realisiert die Linearisierung über den gesamten frei wählbaren Temperaturbereich. Die Kaltstel-lenkompensation erfolgt durch eine interne, hochpräzise Temperaturmessung an den Klemmen. Auch die mV-Messung kann von der EL3314-0010 ausgeführt werden.

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

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54 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Dossier Antre iben, bewegen, AutomAtion

integrierte Antriebstechnik ist zukunfts sicherDie dänische Firma JVL Industrie Elektronik A/S startete 1986. Anfangs noch als fixe Idee neben dem Studium angedacht, entwickelte sich schnell ein Unternehmen daraus. Basis für den frühen Erfolg war der Einsatz neuster Technologien, welche die beiden Firmeneigentümer schon damals gekonnt in Ihren Produkten verwendeten.

Zu Beginn konzentrierte sich die Entwicklung und V er-

marktung auf überaus moderne und kompakte Treiberstufen für Schrittmotoren, was hervorra-gende Akzeptanz im Markt fand und das junge Unternehmen aufstreben lies. Durch den Er -werb eines dänischen Unterneh-mens wurde das Produktportfo-lio um AC und DC Servoverstär-

Wirtschaftlichkeit und einer modularen, exakt passenden Lö-sung.

Die Einbindung der Elektro-nik in einen Motor wurde bis zur Markteinführung des ersten in-tegrierten Servomotors vor etwa zehn Jahren lediglich mit Inver -tern praktiziert, aber nicht mit

Motoren, welche Servoperfor -mance bieten konnten. Für diese Kompaktservos wurden der Mo-tor, die Hallsensoren, der Enco-der, die Endstufe und der Cont-roller neu entwickelt, um zum Beispiel den Erschütterungen stand zu halten und unnötige Temperaturentwicklung zu ver -meiden.

spart Platz und KostenAls Motor kommt ein bürsten-loser Servomotor zum Einsatz, dessen Rotor aus Hochleistungs-magneten besteht. Am hinteren Ende des Motors befindet sich der Hallgeber, der während des Anlaufs Auskunft über die Lage der Rotormagneten gibt. Mit den Signalen der Hallsensoren wird die richtige Kommutierung des Motors gewährleistet, indem die Spannung an den drei Motor -

ker erweitert. Dieser Schritt liess in den Gründern Bo Valeur Jes-sen und Mads Vernon Jørgensen die Idee keimen, Motor und Ver-stärker als eine Einheit zu lie-fern.

Der integrierte Servomotor ist ein kompletter AC Servomo-tor mit Verstärker und Ansteuer-einheit in einem Gerät. Er ver -bindet niedrige Preise mit hoher

Integrierter Servomotor MAC140. Integrierter Servomotor MAC800.

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Dossier Antre iben, bewegen, AutomAtion

phasen so eingestellt wird, dass die magneti-sche Ausrichtung für ein maximales Dreh-moment bei minimalem Strom optimiert ist. Nach dem Motoranlauf ist ausschliesslich der hinter dem Hallgeber platzierte Encoder für die Rückmeldung von Position und Ge-schwindigkeit zuständig und der Motorbe-trieb erfolgt 100 Prozent digital.

Der Steuerschaltkreis der das Drehmo-ment, die Geschwindigkeit sowie die Position regelt, besteht aus digitalem Regler und Trei-berstufe. Die Rechenzentrale ist ein äusserst leistungsfähiger Hochleistungsmikroprozes-sor. Der Prozessor empfängt seine Vorgaben über ein eingebautes Erweiterungsmodul und führt entsprechend die digitale Strom-, Geschwindigkeits- und Positionierregelung durch. Die Signale des optischen oder auch mechanischen Encoders werden zum Ermit-teln der Geschwindigkeit und der Position verarbeitet.

Der integrierte Servomotor ist mit unter-schiedlichen Betriebsmodi ausgestattet, um mit der Basiskonfiguration möglichst viele Applikationen abdecken zu können. Die Be-triebsart wird über eine Parametriersoftware ausgewählt, die eine Geschwindigkeits-, Drehmomentregelung oder Positionierung über ±10 VDC ebenso beinhaltet, wie die An-steuerung über Puls-/Richtungssignal. Letz-teres bietet die einfache Möglichkeit, eine bisherige Schrittmotoren-Applikation auf Servoperformance aufzurüsten. Die Nullstel-lung des Antriebes kann applikationsgerecht ausgewählt werden, entweder durch Refe-renzpunktschalter, einen mechanischen An-schlag im Drehmomentverfahren oder das Setzen des Nullpunkts per Software. Bei einem Servomotor mit mechanischem Ab-solutwertencoder ist das nur einmal erforder-lich.

Die Vorzüge einer Applikationslösung mit kompakten Servomotoren sind unter an-derem die Dezentralisierung der Systemintel-ligenz und das Einsparen teurer Leitungen zwischen Motor und Verstärker. Dadurch wird die Installation vereinfacht, Platz im Schaltschrank gespart, Fehler bei der Ver-drahtung vermieden und die EMV-Probleme

vermindert. Ein weiterer Vorteil ist die An-passung der Antriebe an die Bedürfnisse der Applikation durch den Einsatz von Erweite-rungsmodulen. Neben Modulen mit nano-PLC sind die herkömmlichen Feldbusse Profi­bus, CANOpen, DeviceNet und Modbus, aber auch exotischere Netzwerke wie Bluetooth, Zigbee und WLan erhältlich. Selbstverständ-lich werden auch Industrial Ethernet Module wie EtherCAT, Profinet, Powerlink, und Ethernet/IP angeboten.

Integrierte Servotechnik, wie sie von JVL angeboten wird, erfreut sich in Europa im-mer grösserer Beliebtheit und veranlasst viele Konstrukteure zum Umdenken. Die Systeme sind heute in unterschiedlichsten Baufor-men, Abmessungen und Leistungsstärken verfügbar, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

infos | KontAKtOMNI RAY AGIm Schörli 5CH-8600 Dübendorf

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Integrierter Servomotor MAC400 mit Erweiterungsmodul

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56 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Dossier Antre iben, bewegen, AutomAtion

motor des fortschrittsAuch in den nächsten Jahren werden Branchen wie die Halbleiterindustrie, Life-Sciences oder die Biotechnologie auf Wachstumskurs bleiben. Steigende Anforderungen in diesen Bereichen haben dabei häufig Auswirkungen auf unterstützende Technologien. Ein typisches Beispiel dafür liefert die Antriebstechnik.

Bei Inspektions- und Ferti-gungssystemen der Halblei-

terindustrie beispielsweise sind heute meist Luftlagertechnik und magnetische Linearmotoren im Einsatz. Die Anforderungen an die Präzision werden zukünf-tig weiter steigen bis in den Na-nometerbereich. Zudem stossen solche Systeme an ihre Grenzen, wenn Anwendungen das Arbei-ten unter V akuum oder Stick-stoffatmosphäre erfordern. An-triebsspezialisten haben sich nun

werden. Der digitale Controller des elektromagnetischen An-triebs, basierend auf einem mo-dularen System von PI, kann be-reits heute verschiedene Geome-triefiles sowie Koordinatentrans-formationen verarbeiten und bietet damit eine optimale Basis für Skalierungen. Auf die nächs-ten Entwicklungsschritte darf man folglich gespannt sein.

infos | KontAKtPhysik Instrumente (PI) GmbH & Co. KGAuf der Römerstrasse 1D-76228 Karlsruhe

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Telefon +41 (0)52 355 12 [email protected]

dieser Thematik angenommen und mit einem neuen elektro-magnetischen Positioniersystem bereits vielversprechende Ergeb-nisse erzielt.

Anwendungsorientierte forschung treibt die Antriebs­technik voranTreffen Marktgespür, Kompe-tenz und T eamfähigkeit auf-einander, wird letztendlich der Anwender profitieren. Die Karls­ruher Firma Physik Instrumente

(Kasten) beweist das gerade: Der Spezialist für hochpräzise Positi-oniersysteme hat in Kooperation mit dem Institut für Mikroelekt-ronik- und Mechatronik -Syste-me (IMMS) und dem Fachbe-reich Mechatronik der Universi-tät Ilmenau ein neues Positi-oniersystem entwickelt, das auf dem Prinzip des magnetischen Schwebens (Magnetic Levita-tion) basiert (Bild). Der Läufer schwebt auf einem magneti-schen Feld, das durch sechs Spu-len erzeugt und aktiv über einem 6D-Sensor geregelt wird. Das magnetische Feld über -nimmt dann die Aufgabe des Antriebs und der aktiven Füh-rung des Läufers. Der Antrieb und das kompakte hochauflö­sende Messsystem für die sechs Freiheitsgrade wurde so entwi-ckelt, dass der Läufer passiv bleibt, also keine Kabelanschlüs-se notwendig sind. Ein zweidi-mensionales optisch inkremen-tales Messsystem erfasst dazu in Kombination mit kapazitiven Sensoren die Position und dient zur Regelung des Antriebes in allen Achsen. Objekte lassen sich auf diese Weise mit bisher uner-reichter Führungsgenauigkeit in der Ebene linear beziehungswei-se rotativ bewegen. «Die aktuel-le, schon recht fortgeschrittene Entwicklungsstudie PIMag 6D positioniert mit einer Auflösung von 10 nm,» freut sich Dr . Rai-ner Gloess, Leiter Advanced Me-chatronics bei PI. «Fährt das Sys-tem zum Beispiel eine Kreisbahn mit 100 nm Durchmesser, liegt die maximale Abweichung von der Ideallinie bei nur wenigen Nanometern.»

Der Prototyp hat aktuell einen Bewegungsbereich von 100x100x0,15 mm3. Bahnbewe-gungen können bei einer Be-schleunigung von bis zu 2 m/s 2 und einer Geschwindigkeit von derzeit bis zu 100 mm/s mit Na-nometerpräzision durchgeführt

Neues Positioniersystem, das auf dem magnetischen Schweben (Magnetic Levitation) basiert:

Der passive Läufer schwebt auf einem magnetischen Feld und wird durch dieses aktiv geführt.

Objekte lassen sich auf diese Weise mit bisher unerreichter Führungsgenauigkeit in der Ebene

linear beziehungsweise rotativ bewegen.

Bild

: PI

Physik Instrumente (PI) In den letzten vier Jahrzehnten hat sich Physik Instrumente (PI) mit Stammsitz in Karlsruhe zum führen-den Hersteller von Nanopositionier-technik entwickelt. Das privat geführ-te Unternehmen kann mit über 700 Mitarbeitern weltweit fast jede Anfor-derung aus dem Bereich innovativer Präzisions-Positioniertechnik erfüllen. Alle Schlüsseltechnologien werden im eigenen Haus entwickelt. Dadurch kann jede Phase vom Design bis hin zur Auslieferung kontrolliert werden: die Präzisionsmechanik und Elektro-nik ebenso wie die Positionssensorik und die Piezokeramiken beziehungs-weise -aktoren. Letztere werden bei der Tochterfirma PI Ceramic in D-Le-derhose gefertigt, einem der weltweit führenden Unternehmen auf dem Ge-biet aktorischer und sensorischer Pie-zoprodukte. Auch die miCos GmbH in Eschbach bei Freiburg gehört heute als PI miCos zur leistungsfähigen PI-Gruppe. Einen Schwerpunkt im breitgefächerten Produktprogramm bilden flexible Positioniersysteme für Ultrahochvakuum-Anwendungen so-wie parallelkinematische Positionier-systeme mit sechs Freiheitsgraden oder Sonderanfertigungen.

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Die Lösung ist bestechend einfach Was die Automobilbranche mit Erfolg verwendet, eignet sich auch bestens für die Fördertechnik. Das Schweizer Unternehmen Gilgen Logistics AG in CH-3173 Oberwangen setzt den Gleichstrom-Getriebemotor mit Schnecken-radgetriebe von Angst+Pfister für die Behälterfördertechnik ein.

Erfahrung und Know-how – die beiden Wörter tauchen bei

der Gilgen Logistics AG sehr schnell auf. Auch die Qualität kommt umgehend zur Sprache: «Die hohe Qualität, welche un-sere 160 erfahrenen und kompe-tenten Mitarbeitenden für unse-re Kunden erbringen, erwarten wir auch von unseren Lieferan-ten», sagt Urs Hauert, bei Gilgen Logistics Produktentwickler und Produktionstechniker.

effiziente transportlösungenGilgen Logistics entwickelt und produziert zum Beispiel Förder-systeme für Behälter und Stück-gut sowie für Paletten und Roll-behälter. «Vor allem die Intra-logistik ist auf effiziente Förder-systeme angewiesen», fährt Urs Hauert weiter: Grossverteiler brauchen sie für ihre riesigen Verteilzentren, Spitäler für den Transport von Medikamenten, Universitätsbibliotheken etwa für den Transport der Bücher vom Archiv zur Ausgabestelle. Auch Postbetriebe und Handels-unternehmen benötigen für ihre Intralogistik gescheite Transport-

mit einem eigenen Antrieb ausge-rüstet. Dadurch entfällt der Stau-druck auf die einzelnen Behälter, und der Transport verläuft zuver-lässiger. «Der Antrieb entspricht genau unseren Anforderungen», kommentiert Urs Hauert. Dazu kommt ein nicht unwichtiger wirtschaftlicher Aspekt: Der Stan-dardantrieb gilt unter Fachleuten zugleich als extrem kostengüns-tig. Nicht umsonst verwenden ihn Automobilhersteller in hohen Stückzahlen. Die Selbsthemmung des Schneckengetriebes prädesti-niert ihn ausserdem für den Ein-satz im Hubmodul.

einfach zu realisierenAngst+Pfister-Anwendungsinge-nieur Christian Mohrenstecher,

der für Angst+Pfister das Unter-nehmen Gilgen Logistics betreut, streicht einen weiteren Punkt heraus: «Die elektrische Ansteu-erung ist einfach zu realisieren: Das Steuermodul, das die Fach-leute von Gilgen Logistics selber entwickelt haben, wird an der Getriebeabdeckung befestigt.» Steuerung und Motor bilden so-mit eine Einheit. Das Einzige, was es braucht, ist ein Versor-gungskabel 230 VAC und ein An-steuersignal. Kommentar von Christian Mohrenstecher: «Im Schaltschrank braucht es also keinen zusätzlichen Platz, und zu verdrahten gibt es sehr wenig.»

stets die passende LösungChristian Mohrenstecher kennt sich aus – und genau dieses Know-how bringt Urs Hauert Mehrwert: «Wir sind in der Ent-wicklung auf kompetente Part-ner angewiesen. Wenn wir mit einem Problem konfrontiert sind, kann ich das mit Christian Mohrenstecher besprechen und ihm die Unterlagen senden. Ich weiss, dass ich mit einem passen-den Lösungsvorschlag rechnen darf. Und ich weiss ebenso, dass Angst+Pfister auch die Lieferter-mine einhalten wird.»

infos | KontAKtAngst+Pfister AGThurgauerstrasse 66CH-8052 Zürich

Telefon +41 (0)44 306 61 [email protected]

lösungen. Die Behälterförder-technik von Gilgen Logistics ist modular aufgebaut. Die standar-disierten Module transportieren, sortieren, verteilen, stapeln, la-gern und kommissionieren das Fördergut. Damit lassen sich individuelle, kundenspezifische Systeme realisieren.

ein Antrieb pro modulFür die Module des Staurollenför-derers und des Hubumsetzers hat Gilgen Logistics den Gleichstrom-Getriebemotor von Angst+ Pfister ausgewählt. Jedes Modul wird

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Urs Hauert, Produktentwickler, Gilgen Logistics AG: «Wir sind in der Entwicklung auf

kompetente Partner angewiesen. Wenn wir mit einem Problem konfrontiert sind, kann ich das

mit Angst+Pfister besprechen.»

DAS STEUERUNGSPARADIES.AUTOMATIONSLÖSUNGEN FÜR DENMASCHINEN- UND ANLAGENBAU

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modulare inkremen­tale DrehgeberFür jede Anwendung den passenden Drehgeber zu finden, ist nicht immer einfach, da sich die Anforderungen je nach Einsatzbereich beträchtlich unterscheiden können. Abhilfe schafft nun ein modulares Drehgeber- Design, das Baumer als neuen Standard entwickelt hat. Die inkrementalen Drehgeber der OptoPulse-Baureihe gibt es in allen gängigen Flansch- ver sionen mit Voll- und Hohlwelle bis 15 mm, unterschiedlichsten elektrischen Anschlussmöglichkeiten und Strichzahlen bis 5000.

Präzision im rauen industrieeinsatzBei der Positionserfassung und Geschwindigkeitsmessung in der Fabrik- und Prozessautomation, aber zum Beispiel auch an Wind-kraftanlagen, in Aufzügen, V er-packungs- oder Druckmaschinen müssen Drehgeber auch manch-mal unter sehr rauen Umge-bungsbedingungen präzise Mess-ergebnisse liefern und ihre Zu-verlässigkeit beweisen, damit es nicht zu Fehlfunktionen und kostenintensiven Maschinen-stillständen kommt. Mechanik, Abtastung und Elektronik der OptoPulse Drehgeber tragen die-sen Anforderungen Rechnung.

Wichtige Grundlage für den optimalen Rund- und Planlauf ist die sorgfältig und exakt gefertigte Mechanik mit zwei verspannten Qualitätslagern. Der seit über 15 Jahren bewährte ShaftLock -Lageraufbau, der sowohl bei Voll- als auch bei Hohlwellenaus-führungen eingesetzt wird, ist darauf ausgelegt, selbst unter widrigsten Bedingungen zuver -lässig und ohne Ausfälle zu funk-tionieren. Die Konstruktion be-inhaltet gross dimensionierte Qualitäts-Kugellager mit maxi-malem Abstand und verhindert ein Verschieben des Lagerpakets durch zu hohe axiale W ellenbe-lastungen im Betrieb oder bereits während der Installation. Schliesslich ist schon mancher Drehgeber bei der Montage be-schädigt worden, weil ein über-eifriger Mitarbeiter zum Hammer griff. Auch in solchen Fällen ver-meidet der Lageraufbau Beschä-digungen an der Codescheibe be-ziehungsweise der Abtasteinheit und schützt vor kostenintensiven Stillständen sowie Reparaturen.

Für den elektrischen An-schluss gibt es entweder M23 - oder M12-Steckverbinder sowie Ausführungen mit radialem be-ziehungsweise einem – beson-ders bei engen Einbauverhältnis-sen gern verwendeten – axialen Kabelabgang. Noch in der ersten Jahreshälfte wird zudem ein tan-gentialer Kabelabgang lieferbar sein, der zum Beispiel in der Lüf-terhaube von Asynchronmoto-ren eine besonders platzsparen-de Montage ermöglicht, da sich das Kabel quasi an den Drehge-ber anschmiegt. Je nach Anwen-dung ist dabei das Kabel auch in radialer oder axialer Richtung verwendbar. Die Kabel sind se-rienmässig in den Standardlän-gen 1 oder 2 m erhältlich. Das modulare Design lässt aber ohne weiteres auch andere Längen und Kabelkonfektionierungen zu, zum Beispiel 0,5 m Länge mit bereits konfektioniertem Stecker. Auch bei Betriebsspannung und Ausgangsstufen gibt es praxisge-rechte Auswahlmöglichkeiten. Aktuell sind Ausführungen mit 5 oder 8 bis 30 V und TTL -Signal sowie Varianten mit 8 bis 30 V oder 4,75 bis 30 V und HTL/Ge-gentakt verfügbar. Durch den in-tegrierten Verpol- und Kurz-schlussschutz sind die Drehgeber elektrisch vor Installationsfeh-lern sicher.

Inkrementale Drehgeber haben sich in der Fabrik- und Prozess-

automation sowie in vielen an-deren Anwendungen bei der Po-sitionserfassung und Geschwin-digkeitsmessung einen festen Platz erobert. So unterschiedlich wie die Einsatzbereiche sind al-lerdings auch die Anforderun-gen, die Anwender an die Senso-ren stellen. Für jede Applikation den passenden Drehgeber zu fin­den, ist deshalb nicht unbedingt einfach, da es auch bei inkre-mentalen Drehgebern keine «eierlegende Wollmilchsau» gibt. Praxisgerecht ist daher eine modulare Produktgestaltung, dank derer sich individuelle An-forderungen zu einem attrakti-ven Preis-Leistungs-Verhältnis und innerhalb kurzer Zeit erfül-len lassen.

Grundlage für die modulare Produktgestaltung ist ein ent-sprechender System-Baukasten, der grosse Flexibilität bei gleich-zeitig hoher W irtschaftlichkeit für den Anwender bietet. Bau-mer präsentiert jetzt mit Opto-Pulse eine neue Generation in-krementaler Drehgeber, die auf einem ausgeklügelten Baukasten basiert. Das modulare Produkt -Design wurde dabei als neuer Standard für den weit verbreite-ten Durchmesser 58 mm entwi-ckelt und liefert den Ausgangs-punkt für zahlreiche Drehgeber-Varianten, die sich flexibel den unterschiedlichsten Anforderun-gen anpassen können.

Viele mechanische und elektrische AnschlussvariantenAnwender spezifizieren die be­nötigten Drehgeber nicht nur bezüglich der Leistung, sondern auch hinsichtlich der Montage-möglichkeiten, denn Applika-tions- und Einbaubedingungen können beträchtlich variieren. Bisher deckten zahlreiche Dreh-geber-Baureihen diese unter -schiedlichen Anforderungen ab. Mit der neuen, modularen Bau-reihe wird es nun einfacher , übersichtlicher und universeller. So stehen jetzt beispielsweise Klemm- oder Servoflansch be­ziehungsweise Ausführungen mit durchgehender oder einsei-tig offener Hohlwelle von 8 bis 15 mm Durchmesser innerhalb einer Produktfamilie zur Aus-wahl. Dabei sind – je nach Aus-führung und W ellendichtung –die Drehgeber für Betriebsdreh-zahlen bis 12’000 U/min ausge-legt.

Die neue inkrementale Drehgeber-Familie

OptoPulse EIL580 basiert auf einem

modularen Produktbaukasten.

Unterschiedliche Wellen- und Anschlussvarianten sind nur einige Merkmale des

ausgeklügelten Produktbaukastens.

Zum AutorWolfgang Jarausch, Senior Marketing Manager Motion Control Baumer GmbHPfingstweide 28D-61169 Friedberg

Telefon +49 (0)6031 60 [email protected]

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Dabei liegen die maximal zulässi-gen Lagerlasten bei axial 40 N und radial sogar bei 80 N.

Die optische Abtastung ar-beitet über den gesamten Tem-peraturbereich von –40 bis +85 °C mit hoher Genauigkeit und gleichbleibender Signalqua-lität. Basis hierfür ist ein monoli-thischer OptoASIC mit hoher In-tegrationsdichte, der gezielt für den Einsatz in Präzisions-Dreh-gebern konzipiert ist. Die exakte Strichteilung der Codescheibe sorgt für verlässliche Messergeb-nisse ohne Interpolationsfehler; die fein abgestuften Strichzahlen pro Umdrehung reichen zurzeit von 100 bis 5000. Durch die Re-duktion diskreter Komponenten wurde die Zuverlässigkeit in der Anwendung bezüglich Schock und Vibration entscheidend er-höht. Die Drehgeber sind schock-fest bis 300 g (gemäss DIN EN 60068-2-27, 6 ms) und verkraf-ten Vibrationen bis 30 g (gemäss DIN EN 60068-2-6, 10 bis 2000 Hz), Damit eignen sie sich auch für Anwendungen, bei denen es entsprechend ruppig zugeht, zum Beispiel an Pressen, im Stahlbau oder an Windkraftanla-gen. Die gesamte Elekt ronik ist zudem absolut resistent gegen starke Magnetfelder, wie sie zum Beispiel im Umfeld von Magnet-bremsen zu erwarten sind.

Konstruktionsdetails mit PraxisnutzenZur Zuverlässigkeit und Langle-bigkeit im industriellen Einsatz

Der seit über 15 Jahren bewährte ShaftLock Lageraufbau verhindert zuverlässig

Be schädigungen an der Abtasteinheit oder Codescheibe durch axiale Wellenbelastungen.

tragen aber noch weitere Konst-ruktionsdetails bei. So schützt das dickwandige Metallgehäuse den Drehgeber vor Umgebungs-einflüssen und leistet gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zur EMV-Verträglichkeit. Wellen und Klemmringe bestehen nicht aus Gussteilen, sondern werden aus Vollmaterial gefertigt, was auch unter ungünstigen Bedin-gungen eine sichere mechani-sche Verbindung gewährleistet. Der gesteckte Platinenanschluss verbessert die Schock- und Vib-rationseigenschaften und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur hohen Betriebssicherheit. Dagegen können bei den sonst üblichen Lötverbindungen me-chanische Belastungen und na-türliche Alterungsprozesse der verwendeten Lötlegierung zu Fehlfunktionen führen, vor al-lem bei dauernden Temperatur-schwankungen oder Vibrationen.

Beide Vollwellen sind abge-flacht und sorgen damit für eine formschlüssige Verbindung, zum Beispiel mit einem montierten Messrad oder einer Wellenkupp-lung. Alle Hohlwellen sind ge-schlitzt ausgeführt und bieten so sicheren Halt auf der Welle, ver-ringern Vibrationen und erlauben eine höhere Wellentoleranz. Die Drehgeber erfüllen serienmässig die Anforderungen der Schutzart IP65 und mit zusätzlicher Wellen-dichtung IP67. Das passende, op-timal dimensionierte und mass-lich genau abgestimmte Zubehör erleichtert Montage und Integra-

tion in die jeweilige Anwendung. Dank dieses «Alles-aus-einer-Hand»-Prinzips funktioniert das Zusammenspiel zwischen Dreh-geber und Zubehör reibungslos. Zum umfangreichen Zubehörpro-gramm gehören unterschiedliche Montagewinkel, Statorkupplun-gen und Drehmomentstützen ebenso wie Messräder oder Balg-, Federscheiben und Doppelschlei-fen-Kupplungen, die verschie-densten Anwendungsanforde-rungen gerecht werden.

schlanke fertigungsprozesse und schnelle VerfügbarkeitDas Drehgeber-Design bietet aber noch mehr Vorteile, denn in Kombination mit neuen Techno-logien und schlanken Fertigungs-prozessen sorgt es nicht nur für ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch für schnelle Verfügbarkeit. Von den kurzen Lieferzeiten profitiert der Anwender nicht nur bei Neu-, sondern vor allem auch beim Er-satzbedarf. Zahlreiche Lagerty-pen können in Einzelstücken be-

reits innerhalb von 24 Stunden beziehungsweise innerhalb eines Arbeitstags ab Produktionswerk ausgeliefert werden, weitere Vor-zugstypen bis zu einer Stückzahl von zehn Drehgebern innerhalb von fünf Arbeitstagen. Auch dies wird dazu beitragen, dass die neuen Drehgeber in der Fabrik- und Prozessautomation sowie in anderen Anwendungen wie Windenergieanlagen, in der Auf-zugtechnik oder bei Verpa-ckungs- oder Druckmaschinen als neuer Standard viele Einsatz-bereiche finden; und dank des Produkt-Baukastens werden die Anwendungsmöglichkeiten mit jeder zukünftigen Variante stän-dig erweitert.

infos | KontAKtBaumer Electric AGHummelstrasse 17CH-8501 Frauenfeld

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Kosten sparen mit innovativen Lösungen

Die Automation im Sinne von Be- und Entladung zu bearbeitender Werkstücke an Dreh- und Fräsmaschinen wird immer wichtiger, ist jedoch alleine nicht mehr ausreichend.

Vielfach müssen im Peripherie-bereich der Automation zu-

sätzliche Aufgaben übernom-men werden. Hierzu gehören die Orientierung von Rohteilen zum Beispiel durch Bilderkennung, Palettierung empfindlicher Fer-tigteile, Waschen, Reinigen und Beschriften von W erkstücken, Ermittlung von Messwerten und Rückkopplung auf die Zerspa-

schnell und flexibelAls Einstieg in die Automation werden einfache, auf das Werk-stück zugeschnittene, Speziallö-sungen angeboten, wie zum Bei-spiel in Bild 1, eine Zuführung zentral durch die Spindelmitte. Dies sind besonders schnelle und kostengünstige Lösungen, aller -dings nicht sehr flexibel umrüst­bar auf ein breiteres T eilespekt-rum.

Deutlich flexibler sind Lö­sungen mit Roboter, wie zum Beispiel in Bild 2 dargestellt, ein integrierter Roboter direkt «on board» der W erkzeugmaschine. Hier handelt es sich zum Beispiel um eine kleine Hartdrehmaschi-ne mit linearer Werkzeuganord-nung mit einer Werkstückpalette als Roh- und Fertigteilspeicher , direkt integriert in die Maschine.

Umfangreichere Anforde-rungen an der Peripherie wer -den durch externe Roboter oben auf der Maschine abgedeckt, wie zum Beispiel in Bild 3 dargestellt, eine Lösung mit Zuführung der Rohteile als Schüttgut und der Ablage auf Förderbänder als Fer-tigteile. In der Peripherie werden Mess-, Wasch-, Prüf- und Be-schriftungsaufgaben vom Robo-ter zeitparallel mit durchgeführt und eine Auswertung der ge-messenen Werkstückdimensi-onen zur Drehmaschine rückge-meldet, mit automatischer Pro-zesssteuerung.

Automation aus dem baukastenAuch gibt es aus einem umfang-reichen Baukasten, Lösungen mit Werkstückpalettierung für besonders empfindliche Werk-stücke. Wie zum Beispiel eine Drehmaschine mit zwei Revol-vern ausgestattet mit einem standardisierten integrierten Ro-boter links vorne an der Maschi-ne und integrierter W erkstück-speicherung über mehrere Roh - und Fertigteilpaletten.

So bietet die SPINNER Auto-mation für fast alle SPINNER -Modelle ein Standardkonzept einer Automationszelle an als Modul wie man zum Beispiel einen Stangenlader zu einer Drehmaschine kauft.

Im Rahmen des Gesamtpro-jektes, werden auch umfangrei-che Prozessoptimierungen der Zerspanungsaufgabe innerhalb der Werkzeugmaschine durchge-führt, alles «aus einer Hand» von SPINNER.

Zwischenzeitlich wurden mehr als 1000 Automatisie-rungsprojekte verwirklicht, so-wohl auf Drehmaschinen als auch Bearbeitungszentren für W erk-stückdimensionen von wenigen Gramm Werkstückgewicht bis mehreren hundert Kilogramm auf grossen SPINNER -Bearbei-tungsmaschinen.

infos | KontAKtSpinner AGWeinlandstrasse 10CH-8451 Kleinandelfingen

Telefon +41 (0)52 301 21 [email protected]

nungsmaschine, sowie Fügepro-zesse. Um komplette Problemlö-sungen «aus einer Hand» zu bie-ten, hat SPINNER vor nunmehr zehn Jahren eine T ochtergesell-schaft ins Leben gerufen, die «SPINNER Automation GmbH», um für die breite Modellpalette an SPINNER W erkzeugmaschi-nen, Komplettlösungen anzubie-ten.

Bild 2: Roboter on board. Bild 3: Externer Roboter.

Bild 1: Integrierte Automation.

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mitlaufende spindel­unterstützung entwickeltInnovative Antriebstechnik von RK ROSE + KRIEGER wird in der Schweiz durch die Phoenix Mecano Komponenten AG vertreten. Die Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Konzerns Phoenix Mecano bietet seine RK DuoLine-Linearachsen der Baugrössen 60/80/120/160 wahlweise in zahnriemen- oder spindelgetriebenen Ausführungen an.

Dabei kommt es bei allen spindelgetriebe-nen Lineareinheiten ab einer bestimmten

Spindellänge bei hohen Drehzahlen zum un-erwünschten Aufschwingen der Spindel und damit auch zu einer Reduzierung der Lebens-dauer der Einheit. Solche Linearachsen konnten daher bislang nur mit geringer Ge-schwindigkeit betrieben werden. Eine Be-grenzung der frei tragenden Spindellänge in Abhängigkeit von ihrem Durchmesser elimi-niert jedoch diese Schwingungen. RK Rose+ Krieger erreicht dies bei seinen jüngsten spindelgetriebenen Lineareinheiten der Bau-reihe RK-Duoline S durch eine neuartige Eigenentwicklung: Eine mitlaufende Spin-delunterstützung verkürzt die frei tragende

Länge der Spindel. Auf diese Weise läuft die RK DuoLine S auch bei 2800 U/min war -tungsfrei ohne störende V ibrationen im Dauerbetrieb und erreicht selbst bei Hub-längen von fünf Metern eine maximale Ge-schwindigkeit von 2,4 m/s ohne Einbussen der Lebensdauer. Bei hohen Rotationsfre-quenzen wird damit also eine deutlich grös-sere Laufruhe erzielt und Drehzahlendia-gramme gehören der V ergangenheit an. «Dies vereinfacht Auslegung und Projektie-rung, verringert den Konstruktionsaufwand und spart Zeit», erklärt Jörg Bargheer , Pro-duktmanager Lineartechnik bei RK Rose+ Krieger. Darüber hinaus zeichnet sich die Spindelunterstützung durch weitere Vortei-le aus: Sie ist wartungs - und verschleissfrei und kann in beliebiger Einbaulage betrieben werden. Kraftschlüssige Fixierungen halten die einzelnen Unterstützungen an der Soll-position. Dabei lassen sich bis zu sechs Spin-delunterstützungen pro Achsenseite integ-rieren.

infos | KontAKtPhoenix Mecano Komponenten AGHofwisenstrasse 6CH-8260 Stein am Rhein

Telefon +41 (0)52 742 75 [email protected]

Spindelunterstützung.

Elemente der Spindelunterstützung.

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sägeaufträge vollauto­matisch abarbeitenEin Stahlhandelsunternehmen realisiert mit hochautomatisiertem Powersägen sowie vollintegriertem Materialhandling und Abschnitt-Sortie-rung auf Europaletten die effizient-wirtschaftliche Auftragsbearbeitung.

Im Stahlhandel stellt bekannt-lich das Sägen die sogenannte

erste Stufe der Anarbeitung dar. Entsprechend investieren so gut wie alle Stahlhändler in leis-tungsfähige Sägetechnik. Doch bei genauerem Hinsehen ist es mit dem produktiven Anarbei-ten durch Sägen allein eben nicht getan, weil in der rationel-len Auftragsabwicklung vor al-lem auch dem Materialhandling eine entscheidende Bedeutung zukommt. Abgesehen davon, dass das Materialhandling schon im Wareneingang beginnt, und

Service. Die Summe der daraus resultierenden Herausforderun-gen sowie die konsequente Aus-richtung als zukunftsorientierter Dienstleister im Bereich Metall-halbzeuge, führte bei einem auf Blank-, Walz- und Schmie-destahl spezialisierten Stahlhan-delsunternehmen zum Invest-

erst mit dem Verlassen des kom-missionierten und verpackten Auftrags endet, bringt der Trend zu Bestellungen mit vielen Ein-zelpositionen oder zumindest kleineren Lieferchargen einen erheblichen Handhabungsauf-wand mit sich. So müssen die einzelnen Stangen zunächst aus-gelagert und auf die Sägemaschi-ne gefördert und nach dem Sä-gen auch wieder rückgelagert werden. Der Zeit- und Kosten-aufwand für die Handhabung kann dabei durchaus die Mate-rialkosten übertreffen, jedoch

sind die Kunden nicht bereit, diesen Mehraufwand auch voll zu honorieren. Die Lösung liegt deshalb im weitestgehend auto-matisierten Materialhandling, zumindest ab dem Auflegen des Materials etwa auf ein Vorlage-magazin der Säge, und möglichst auch dem automatischen Able-gen beziehungsweise Sortieren und/oder dem Kommissionieren der Sägeabschnitte. Doch damit der Anforderungen an den Stahllieferanten noch nicht ge-nug, denn auch bezüglich der Materialverfügbarkeit, Abschnitt- Genauigkeit und vor allem der Liefertreue wollen die Kunden heute buchstäblichen Qualitäts-

Die Zufuhrseite mit Vorlagemagazin.

Die Abfuhrseite mit Abschiebetisch, Palettierstation, Europaletten-Ablageregal und

Ablagepolder für lange Sägeabschnitte.

Die Abschnittsortiereinrichtung mit

Scheibenwender.

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ment in eine hochautomatisierte Sägeanlage.

eine KAstotec fC4 KPC für alles!Im Pflichtenheft formulierten die Verantwortlichen zum einen alle sägetechnisch relevanten Aspekte. Die neue Sägemaschine sollte in der Lage sein, das kom-plette Lieferspektrum in den Segmenten Blankstahl (Rund-material 20 bis 160 mm ø, V ier-kant-, Sechskant- und W inkel-material) Walzstahl (Durchmes-ser 20 bis 320/330 mm) und Schmiedematerial roh geschmie-det/vorgedreht im ø 250 bis 430 mm), in den Qualitäten St, C-Güten, Automatenstahl, unle-gierte und legierte Edelbaustäh-le, Vergütungsstähle und nicht-rostende Stähle effizient und wirtschaftlich sägen zu können. Zum anderen sollte die Sägema-schine im 24 -Stunden-Einsatz an sechs Tagen pro W oche alle Auftragsarbeiten wie Einzel-schnitte und Klein - oder Gross-serien automatisch und an zehn Stunden pro T ag mannlos aus-führen können. Schliesslich er -ging auch die Vorgabe, das Mate-

Das Absortier-Handling.

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rialhandling ab dem Auflegen der Rohstangen auf ein Vorlage-magazin und bis hin zum Rück-lagern von Reststangen sowie vor allem dem Sortieren und sachgerechten (schonenden) Stapeln der gesägten und ab-schliessend markierten Ab-schnitte, vollautomatisch vorzu-nehmen. Mit der Lieferung der anspruchsvollen Säge- und Ma-terialhandling-Anlage wurde die Firma KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG, D -77855 Achern-Gamshurst, beauftragt, weltweit anerkannter Marktfüh-rer in Metallsägen und automati-schen Langgut- sowie Blechla-gersystemen. Um nun hohen Ansprüchen, in Bezug auf Viel-falt, Dimensionen und Nut-zungsflexibilität, beim Sägen im mehrschichtigen Betrieb gerecht zu werden, fiel die Wahl auf einen Hochleistungsbandsäge-automat KASTOtec FC 4 mit KPC-Ausrüstung.

Des Weiteren wurde der Sä-geautomat um ein V orlage-Ket-tenmagazin, ein Rück lage-Ket-tenmagazin, eine Sägeabschnitt- Sortier- und Palettiereinrichtung

sowie ein Nadelmarkiersystem ergänzt. Der Hochleistungsband-sägeautomat KASTOtec FC 4 hat einen Schnittbereich von 430 mm (rund) beziehungsweise 430x430 mm (vierkant/flach) und verfügt über das KPC -Paket (KASTO Performance Cutting) für den leistungsoptimierten Einsatz (15 kW -Antriebsleis-tung) von Hartmetall- und Bi -Metall-Sägebändern. Kombi-niert mit einem V orschub- und einem Maschinenspannstock,

können mit dem automatischen NC-gesteuerten Vorschubsystem unterschiedlichste Materialien exakt positi oniert und reprodu-zierbar präzise gesägt werden.

Produktivitätsschub durch integral­materialhandlingDie Beschickung der KASTOtec FC 4 KPC erfolgt über ein Uni-versal-Vorlage-Kettenmagazin, das ohne feste Fachaufteilung verschiedenste bis 6500 mm lan-ge Materialstangen aufnimmt

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und an das maschineninterne Materialvorschubsystem über-gibt. Nach dem Sägen werden die Abschnitte zunächst über den abfuhrseitigen, längs ver -fahrbaren und um 90° schwenk-baren Maschinenspannstock nach aussen befördert. Scheiben werden um 90°gewendet und anschliessend vollautomatisch übereinander oder in Reihe hin-tereinander auf der längsverfah-renden Absortierrollenbahn ab-gelegt und über einen Quer -schieber der Palettierstation übergeben. Nach dem Erreichen der möglichen Aufsammelstück-zahl oder des Aufsammelge-wichtes wird das Sägegut auto-

matisch auf eine Euro -Palette übergeben. Wellen bis 750 mm Länge werden ebenfalls über die Palettierstation automatisch auf eine Europlatte (Pyramidenbil-dung möglich) abgelegt. Alterna-tiv erfolgt nach Vorgabe der Wei-tertransport auf ein Ablagepol-der, Anschnitte und Reststücke werden vollautomatisch in einen Schrottbehälter absortiert.

Damit ist in jedem Fall die vollautomatische Ver- und Ent-sorgung des Hochleistungssä-geautomaten KASTOtec FC 4 KPC gewährleistet, was einen vollautomatisch-mannlosen Be-trieb überhaupt erst ermöglicht. Zudem sorgen ein Palettenmaga-

zin und ein schwenkbarer Palet-tenlift für die bedarfsgerechte Bereitstellung von Leerpaletten in die gewünschte Ablagepositi-on, womit es möglich ist, Säge-aufträge alle Chargengrössen kontinuierlich abzuarbeiten be-ziehungsweise als komplette Kommissionen dem V erpa-ckungs-/Versandbereich zur Ver-fügung zu stellen. Mit der von KASTO in enger Zusammenar -beit mit dem Kunden geplanten und als schlüsselfertiges Kom-plettsystem übergebenen Säge-anlage, wurden beim Stahlhänd-ler mehr als nur V oraussetzun-gen für die hochflexible, produk­tive und dabei wirtschaftliche

Anarbeitung geschaffen. Denn durch das mannlose Sägen und sortierte Ablegen ist auch ein 24-Stunden-Betrieb möglich, bei dem die Maschinen -Stillstand-zeiten auf ein Minimum redu-ziert sind. Weil das vollautomati-sche, geordnete Ablegen und Stapeln der Abschnitte nun zu-sätzliches Handhaben des Mate-rials überflüssig macht, und weil auch die Ladungssicherung und das Verpacken einfacher gewor-den sind, summieren sich Zeitge-winne und Personaleinsparun-gen zu Kostenvorteilen, welche wiederum die W ettbewerbsfä-higkeit im Stahlhandel verbes-sern hilft. Darüber hinaus steigt über den 24 -Stunden-Einsatz des Hochleistungssägeautomat KASTOtec FC4 KPC die Anarbei-tungsleistung und damit die Lie-ferfähigkeit sowie die Abschnitt-qualität, was wiederum die Kun-denzufriedenheit fördert und Reklamationen vermeidet.

infos | KontAKtHCH. REIMMANN AGWerkzeugmaschinenMettlenbachstrasse 27CH-8617 Mönchaltorf Telefon: +41 (0)44 949 49 [email protected]

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Das Europalettenmagazin und der Paletten-Schwenklift.

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News & TreNdsAdverTor iAls

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revolution in der Typen-schilder-etikettenproduktionn Der US-amerikanische Hersteller Prime-ra Inc.Technology, ein führender Hersteller von Spezialdrucksystemen, lanciert einen neuen Laserdrucker DL500e für die indus-trielle Kennzeichnung von Industriegütern, die bis anhin mit herkömmlichen Typen-schildern gekennzeichnet wurden. Der DL500e ermöglicht die schnelle und einfa-che Erstellung hochqualitativer Etiketten in Laser-Markierungs-Technik für rauhe Ein-satzumgebungen, bei denen es auf sehr lange Haltbarkeit und Witterungsbeständig-keit ankommt. Die Einsatzgebiete sind viel-fältig; beispielsweise in der Automobil- und Solarindustrie, im Maschinenbau, in der Luftfahrtbranche und in der pharmazeu-tisch-medizinischen Branche, die alle eines gemeinsam haben: die Sicherheitsetiketten müssen extremen Langzeit-Bedingungen standhalten und den Unique Device Identifi-cation Standard UDI erfüllen sowie auch die Laserstandards IEC und CDRH. Die mittels eines neuen Laserverfahrens hergestellten Etiketten werden deshalb vornehmlich ein-gesetzt als Sicherheitsetiketten, Prüfplaket-ten, Hinweis- und Typenetiketten, Serien-nummern- und Bauartikeletiketten sowie zur generellen Inventarkennzeichnung.

Fälschungssichere Sicherheits-merkmale geben den Ton anHatten Laserbeschriftungssysteme bis an-hin den Ruf, kostspielig zu sein und kom-pliziert in der Bedienung, räumt die techni-sche Primera Neuheit DL500e mit diesem Vorurteil auf: Die Arbeitsplatz-Station er-laubt den Einsatz in einer Büro-/Lagerum-gebung, und das mitgelieferte Bartender Etikettendesign- und Druckprogramm er-laubt die Etikettenproduktion aus Windows-Applikationen. Ob Text oder Grafik, 1D- oder 2D-Barcode, der DL500e arbeitet wie jeder Windows Drucker und kann daher mit al-len druckfähigen Programmen angesteuert werden. Die Anforderungen an die Lasereti-

ketten, die auch fälschungssichere Sicher-heitsmerkmale ermöglichen, sind hoch und können erfüllt werden:– Hohe UV Beständigkeit– Hohe Temperaturfestigkeit von –50 bis

+200 °C– Hohe Abrasionsbeständigkeit– Beständig gegen aggressive Chemika-

lien wie Öl und Benzin– Fälschungssichere Sicherheitsmerkma-

leIm Gegensatz zu bisher üblichen CO2-La-serröhren arbeitet der neue DL500e mit einer wartungsfreien, glasfasergekoppelten Laserdiode. Diese Technik ermöglicht tau-sende von Betriebsstunden, gleichbleibend hohe Ausgangsleistung und Strahldichte, da die wesentlich geringere Energieauf-nahme keine thermischen Verformungen verursacht. Im Vergleich zu herkömm-lichen YAG, Fiber und CO2-Lasern bietet der DL500e Vorteile:– Geringere Kosten: Je nach Ausstattung

mit CHF 20’000 bis 28’000.– nur die Hälfte anderer Systeme. Zudem wer-den weder Tinte, Toner oder Farbfolie benötigt, da das Druckbild direkt mittels eines Laserstrahls erzeugt wird.

– Einfache und robuste Mechanik: Statt teurer, computergesteuerter galvani-scher Spiegelsysteme, die wesentlich komplexer und wartungsanfälliger sind, verwendet der DL500e ähnlich einem herkömmlichen Drucker einen beweg-ten Kopf, der den Laserstrahl zeilenwei-se über das Etikett führt. Wartungs- und Kalibrierungsarbeiten entfallen.

– Einfache Bedienung: Wie bei einem ge-wöhnlichen Tischdrucker wird der Win-dows Druckertreiber installiert, sodass keine speziellen Kenntnisse benötigt werden für die Bedienung.

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Unter dem Fachbereich H-MOVE bie-ten wir Ihnen folgendes Produkte-Pro-gramm an:

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schnellen und unkomplizierten Reinigung. Eine Hygienic-Design-Antriebsachse endet nicht immer an der Edelstahlwelle des Mo-tors; oftmals ist der Einsatz eines Getriebes zwingend erforderlich. Die Edelstahl-Plane-tengetriebe der Serie AG2800 sind auf die hohen Hygieneanforderungen der AM8800-Motoren abgestimmt. Sämtliche Werkstoffe der Getriebe, die mit der Produktionsumge-bung in Berührung kommen, weisen eine hohe Beständigkeit gegen eine Vielzahl ag-gressiver CIP-Reinigungsmedien (Cleaning In Place) auf. Die totraumfreie Konstruktion, die glatte Oberfläche, die runde Adaptie-rung zum Motor und die hohe Korrosions-beständigkeit machen den AM8800 zu einer perfekt aufeinander abgestimmten Hygienic-Design-Servoachse.

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Dossier Kunststoffe , VerbunDstoffe

Doss ier Kunststoffe , VerbunDstoffe

für mehr effizienz sorgenDie Kunststofferzeugende und -verarbeitende Industrie unterliegt einem starken Wettbewerbsdruck. Unternehmen, die hier dauerhaft konkurrenz-fähig bleiben wollen, müssen qualitativ hochwertige Produkte liefern und diese mit möglichst effizienten Produktionsprozessen herstellen. Ein hoher Automatisierungsgrad und die Vermeidung von Maschinenstillstandzeiten tragen wesentlich dazu bei, Fertigungskosten zu senken und die Effizienz in der Produktion zu erhöhen.

Ein störungsfreier Betrieb hängt in besonderem Masse

auch von der «Metall-Freiheit» des zu verarbeitenden Kunst-stoffgranulates oder Regenerates ab. Gerade bei der Verwendung von Mahlgut zur Verringerung der Materialkosten kommt es häufig zu Maschinenstillständen aufgrund von Metallverunreini-gungen im Granulat. Metallpar-tikel im Verarbeitungsmaterial sind häufige Ursachen für ver-

Maschinenlaufzeiten erhöhen – störgründe vermeidenS+S verfügt über ein umfangrei-ches Produktprogramm von Mag netsystemen, Metall-Detek-toren und -Separatoren, die in allen Bereichen der Kunststoff-erzeugung und -verarbeitung eingesetzt werden. S+S-Metall-detektoren und -separatoren dienen in erster Linie dem Schutz der Verarbeitungsmaschi-nen und Werkzeuge.

Sie vermeiden Störfälle, die durch Metallteilchen im Granu-lat verursacht werden, und er-höhen dadurch die Prozesskonti-nuität und Produktionseffizienz. Plastifizierschnecken, Düsen und Zylinder werden zuverlässig vor Beschädigung geschützt. Bei Ex-trudern und Blasformmaschinen reduzieren sich Maschinenstill-stände und Produktionsausfälle, die durch das Verstopfen von Schmelze-Filtern und Düsen-werkzeugen verursacht werden. Bei Spritzgiessmaschinen schüt-zen Metall-Separatoren Werk-zeuge, Heisskanäle und Rück-stromsperren. Die robusten, langlebigen S+S-Geräte amorti-

stopfte Heisskanäle sowie Schä-den an Werkzeugen, Düsen, Rückstromsperren, Zylindern oder Plastifizierschnecken. Die Behebung solcher Störfälle kos-tet wertvolle Zeit und damit Pro-duktivität. Um den Kostenvorteil durch die Beimischung von Mahlgut zu erhalten, gleichzeitig Qualitätsstandards zu erfüllen, Stillstandzeiten zu vermeiden und die Effizienz der Produktion zu erhöhen, setzen führende Kunst-

stoffhersteller und -verarbeiter auf Metall-Separatoren von S+S Separation and Sorting Techno-logy GmbH.

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Dossier Kunststoffe , VerbunDstoffe

S+S Metall-Separatoren, wie zum Beispiel der PROTECTOR PROFESSIONAL, schützen Extruder,

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Metallteilchen im Kunststoffgranulat verursacht werden.

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sieren sich innerhalb kürzester Zeit.

Weniger Ausschuss, mehr WertschöpfungS+S-Metalldetektoren und -se-paratoren gewährleisten die Reinheit von Kunststoffproduk-ten und sind somit eine wichtige Komponente der Qualitätssiche-rung. Metallverunreinigungen, die Heisskanäle verstopfen, ver-ursachen die Unterspritzung von Kunststoffteilen. Metallseparato-ren verhindern diese Fehler und stellen einwandfreie Produkte sicher.

Die Schmelzebeanspruchung (Verkrustung) reduziert sich durch den Einsatz von Metallse-paratoren deutlich. Der Aus-schussanteil verringert sich, da-durch werden Kosten eingespart und die Kundenzufriedenheit wird erhöht. Christian Stadler, S+S-Produktmanager Kunst-stoffindustrie, erklärt:

«Die Qualität der produzier-ten Kunststoffe und Kunststoff-teile steigt mit dem Einsatz von Metallseparatoren deutlich an. Es kommt zu weniger Ausfällen und es können höhere Stück-zahlen produziert werden. Zu-dem setzen S+S-Geräte Massstä-be, was Qualität, Funktion und Verarbeitung anbelangt. Unsere

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Dossier Kunststoffe , VerbunDstoffe

Metallsubstitution durch einen KunststoffNeue, innovative Kunststoffe, speziell hochverstärkte Materialien, eröffnen sehr vielfältige Möglichkeiten für die Substitution von Metallen. Diese neuen, technischen Kunststoffe zeichnen sich durch eine bisher nicht erreichte Kombination von hoher Steifigkeit und Festigkeit bei guter Zähigkeit aus, besitzen jedoch ein wesentlich geringeres Gewicht als ein Metall und sind mit konventioneller Technik ohne spezielle Maschinen oder Verfahren verarbeitbar. Dadurch wird der Einsatz von Kunststoffen auch für hochbeanspruchte Strukturbauteile immer attraktiver.

Wesentliche Gründe für die Substitution von Metallen

durch Kunststoffe sind neben den steigenden Anforderungen hinsichtlich der Kostenreduktion aufgrund steigender Metallpreise auch die Gewichtsreduktion und die damit verbundene Energie-einsparung. Weitere Argumente für einen wirtschaftlichen und technisch interessanten Einsatz von Kunststoffen sind die hohe Gestaltungsfreiheit in Farbe und Design, die Funktionsintegration und die Korrosionsbeständigkeit.

Gewicht und Kosten sparenBislang stiessen viele Konstruk-teure an vermeintliche Grenzen

und beliessen es beim bekannten Werkstoff Metall, auch wenn sie noch so intensiv nach Optionen zur Gewichtsreduktion, Funkti-onserweiterung und mehr Flexi-bilität in der Bauteilgestaltung suchten. Ein Problem waren die bis dato zu grossen T oleranzen von Kunststoffteilen. Die meisten technischen Kunststoffe erlau-

ben heutzutage eine hohe Mass-genauigkeit bis in den Hundert -stelbereich und ermöglichen des-halb den Einsatz bei technisch anspruchsvollen Halbzeugen oder Teilen wie Zahnrädern, Ma-schinenelementen, Ventilen usw.

Mit Kunststoffen vorteilhaft und erfolgreich Metalle ersetzen Den meisten Metallsubstituti -onen liegen folgende signifikan-te Vorteile von Kunststoffen zu-grunde.

Materialvorteile – Hohe Steifigkeiten und Festig-keiten bei guter Zähigkeit und geringem Verzug (Elastizitäts-

Bild 1: Lüftungsklappe im HLK-Bereich.

moduln von 60’000 MPa und höher)

– Sehr gute Dimensionsstabilität und Massgenauigkeit auch bei höheren Temperaturen

– Ähnliche Biegewechselfestig-keit wie bei Metalldruckguss-teilen

– Gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Umweltein-flüssen, keine Korrosion

– Wesentlich geringere Dichte gegenüber Metallen und da-mit verbundene Gewichts- und Energiereduktion

– Besseres Gleit- und Reibver-halten, geräuscharmes Gleiten

Kostenvorteile – Geringere Rohstoffkosten auf-grund hervorragender me-chanischer Eigenschaften bei geringerer Dichte, mehr Ge-staltungsmöglichkeiten und damit mögliche Wanddicken-reduzierung

– Geringere Fertigungskosten und keine Nachbearbeitungs-kosten durch mehr Designfrei-heiten im Spritzgussverfahren, zum Beispiel kein Entgraten, Fräsen, Drehen, Gewinde-schneiden; kein Lackieren dank eingefärbtem Kunststoff, kein Galvanisieren durch gute Kor -rosionsbeständigkeit, höchste Oberflächengüte ohne Polieren

– Geringere Prozesskosten durch Funktionsintegration, zum Beispiel durch den Ein-satz von Mehrkomponenten- und Insertverfahren

– Geringere Montagekosten durch die Integration benach-barter Bauteile in ein einziges Bauteil aufgrund der grösse-ren Darstellbarkeit komplexer Geometrien

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ZuM AutorDr.-Ing. Antje Stein, TOPAS Engineering AGRütistrasse 32CH-6375 Beckenried

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Dossier Kunststoffe , VerbunDstoffe

– Geringere Werkzeugkosten durch wesent-lich höhere Werkzeugstandzeiten als beim Metalldruckguss (teilweise >1’000’000 Schuss)

Die Kostenoptimierung durch die Substituti-on von Metallen erreicht inzwischen ein Po-tenzial von 30 bis 70 Prozent. Die Gewichts-einsparung beim Einsatz von Kunstoffen be-trägt bis zu 40 Prozent, teilweise sogar bis zu 80 Prozent. Der Wirkungsgrad des Bauteils kann bis zu 30 Prozent erhöht werden.

Metalldruckguss – gerät unter Druck Produkte aus Druckgussmetallen haben ein hohes Gewicht, Material und Herstellung sind teuer, sie erfordern Nachbearbeitungs-schritte verbunden mit hohen Kosten, wei-sen eine niedrige Funktionssicherheit bei wechselnden klimatischen Bedingungen auf, die Standzeiten der Werkzeuge sind niedrig – alles einschlägige Argumente für den Um-stieg vom Metalldruckguss zum wirtschaftli-cheren Kunststoff-Spritzguss, der bereits seit Jahren erfolgreich von einigen Verarbeitern umgesetzt wurde. Das Potenzial ist immer noch sehr gross. Die Materialvorteile, vor al-lem aber die Kostenvorteile sind beträchtlich.

Werkstoffwechsel – das richtige DesignUm Metalle zu substituieren sollten nicht nur die mechanischen, thermomechanischen und chemischen Eigenschaften des neuen Kunststoffs nahezu gleich oder sogar über den Werten des zu substituierenden Metalls liegen. Eine kunststoffgerechte Bauteilkons-truktion ist ebenso entscheidend und stellt den ersten Schritt im Materialsubstitutions-prozess dar. Erst eine optimierte Geometrie ermöglicht die erwähnten Kosteneinsparun-gen, die Integration von Funktionen und von mehreren Bauteilen in ein Bauteil sowie die Belastbarkeit wie die eines Metalls. Dazu ge-hören geometrische Anpassungen unter an-

derem bei den Wandstärken, Rippen und Verstärkungen, Abrundungen.

Kosteneffizient und doch leistungsstarkDie Firma Aareplast AG hat sich auf Lösungen mit Metallersatzkunststoffen spezia lisiert. Das Unternehmen entwickelt zusammen mit den Kunden Lösungen aus Kunststoff, welche die Kosten reduzieren und gleichzeitig die Funkti-on der Bauteile erhöhen. Bei einer Lüftungs-klappe (Bild 1) wurde beispielsweise eine Alu-miniumachse durch ein glasfaserverstärktes Polyamid ersetzt, was eine Kostenersparnis von ungefähr 50 Prozent ermöglichte. Das Po-lyamid hat optimale Gleiteigenschaften bei –30 bis +90 °C und verhindert gleichzeitig eine Kältebrücke, da der Kunststoff eine fast tausendmal geringere Wärmeleitfähigkeit hat als ein Aluminium. Ein weiterer Vorteil des Werkstoffes ist die Korrosionsbeständigkeit gegen Salzwasser und Chemikalien, was ein wichtiges Krite rium für den Einsatz in Lüf-tungsanlagen in Meeresnähe beziehungsweise auf dem Schiff ist. Ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung zeigt das Projekt Eckwinkel (Bild 2). Die geringe Wärmeleitfä-higkeit, eine Kosteneinsparung bis zu 30 Pro-zent und die hohe mechanische Festigkeit und Elastizität bei Dauerbelastung waren hier das Hauptkriterium. Das Bauteil verbindet die Profile eines Fensters, wo es zudem Anforde-rungen an eine hohe UV-Beständigkeit erfül-len muss.

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Bild 2: Eckwinkel aus Kunststoff im Bereich Fensterbau für höchste mechanische Belastung.

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Heizelementschweissen von KunststoffenMehr und mehr dringen die berührungslosen Schweissverfahren wie Infrarotschweissen und Gaskonvektionsschweissen in die klassischen Domänen des Heizelementschweissens vor. Der folgende Beitrag vergleicht aus Sicht eines Herstellers, der praktisch alle Fügeverfahren anbieten kann, das Heizelementschweissen mit seinen Alternativen.

Die mehrstufigen Verfahren des Heizelement-, Infrarot-

und Gaskonvektionsschweissens basieren alle auf demselben Ki-nematik- und Anwärmkonzept (Bild 1). Im Unterschied zum Heizelementschweissen, bei dem der Anwärmvorgang durch di-rekte Berührung des Kunststoffs mit der Wärmequelle erfolgt, ar-beiten die beiden alternativen Verfahren Infrarot und Gaskon-vektion berührungslos.

Vom nutzen der AngleichphaseDer wesentliche Unterschied des Heizelementverfahrens im V er-gleich zu den berührungslosen Varianten ist die Angleichphase. Nur das Heizelementverfahren bietet die Möglichkeit durch Op-timierung von W egen und Schmelzeschichtdicken, Bauteile

Einsatz von Glasfasern, T alkum oder änliches zu Ablagerungen am Heizelement kommen. Das Festkleben der Schmelze am Heizelement kann im Extremfall dazu führen, dass am Bauteil selbst keine Schmelze mehr zum Schweissen verbleibt. Hinzu kommen kann der Fadenzug. Eventuell aussen am Bauteil sichtbare Fäden beeinträchtigen dann die Optik des Bauteils.

berührungslose Verfahrens­alternativenAls berührungslose V erfahrens-alternative zum Heizelement-schweissen wird häufig das In-frarotschweissen propagiert. Die Wärmequellen (IR-Strahler) welche sich hier am Markt durchgesetzt haben sind kurz-wellige Infrarot-Kontur-/Flä-chenstrahler sowie mittelwellige Infrarot-Konturstrahler.

Bei ungefärbten Materialien dringt die Strahlung abhängig von ihrer W ellenlänge und der Absorptions- beziehungsweise Transmissionseigenschaften des Kunststoffes unterschiedlich tief in das Material ein. Schwarze Bauteile werden in der Regel mit Russ eingefärbt. Durch die breit-bandige Absorptionseigenschaft des Russes ist die Wahl der Wel-lenlänge egal! Andere Farben (zum Beispiel weiss, rot usw .) benötigen eine Anpassung der Strahlereigenschaften an die Absorptionseigenschaften des Werkstoffes (Kunststoffmatrix und farbiger Füllstoff).

Bei IR-Flächenstrahlern können (wie bei der V ibration) nur Bauteile mit geringen Stei-gungen oder wenigstens einer Ebene geschweisst werden. Da-

mit eventuell schädlichen Geo-metrieabweichungen vor dem Schweissen gleich zu machen und einen optimalen Kontakt beim Verpressen der Schmelzen zu ermöglichen. Auch hinsicht-lich der Materialvielfalt und dem Verschweissen von Blends bietet das Heizelementverfahren her -vorragende Möglichkeiten. Im Gegensatz zum Beispiel zum Vibrationsschweissen können Werkstoffe mit stark unter -schiedlichen Schmelzpunkten verschweisst werden. Dazu be-darf es des Einsatzes eines Dop-pelheizelementes an dem die Temperaturen je Seite individu-ell einzustellen sind. W ichtige Vorteile des Heizelement-schweissens sind hohe Prozess -sicherheit und hervorragende Schweissnahtfestigkeit sowie sehr gute Automatisierbarkeit. Es gibt ausserdem keine T eile-verunreinigungen durch den Schweissprozess. Die hohe 3D-Fähigkeit macht das HE-Schweissen zum V erfahren mit der höchsten geometrischen Freiheit. Bei einigen Werkstoffen trägt das Hochtemperatur -schweissen zu enormer Zeiter -sparnis bei. So beträgt die An-

wärmzeit von PP im Niedertem-peratur-Prozess etwa 15 bis 20 s, im Hochtemperatur-Prozess nur noch etwa 5 bis 10 s. Allerdings können bei derartigen Anwen-dungen berührungslose V erfah-ren punkten, da vielfach, wie zum Beispiel bei PPA, PA66 usw., die Schweissbarkeit mittels Heiz-element nicht mehr gegeben ist.

typische Herausforderungen bei neuen Materialien und blends Heizelementspezifische Proble-me werden deutlich bei der Ver-arbeitung moderner Materialien wie sie die Automobilindustrie heute einsetzt. Das Downsizing rund um Motor und Motorraum führt zu einer erhöhten Pa-ckungs- und Leistungsdichte. Ein grosser Wärmeüberschuss auf kleinem Raum verursacht W är-meabfuhrprobleme, sodass ver -stärkt spezialisierte W erkstoff-typen (PA66, PPA) zum Einsatz kommen. Füll- und V erstär-kungsstoffe erschweren die V er-arbeitung: So haben zum Bei-spiel Glasfasern abrasive Eigen -schaften, welche eine Antihaft-beschichtung am Heizelement in kürzester Zeit zerstören würden. Auch die Aufsatzplatten ver -schleissen durch den ständigen Kontakt mit den abrasiven Füll-stoffen. Zudem kann es beim

Bild 1: Schweissverfahren bei bielomatik nach Art der Wärmeeinbringung.

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Bild 2: Prozessphasen beim Heizelementschweissen.

ZuM AutorDr. Ing. Tobias Beiss, Leiter Innovationsmanagement Kunststoffbielomatik Leuze GmbH + Co. KGDaimlerstrasse 6-10D-72639 Neuffen

Telefon +49 (0)7025 [email protected]

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mit ist die 3D-Bearbeitung sehr eingeschränkt! Alle Strahler-typen haben Probleme mit allzu scharfen Kanten an Höhen-sprüngen. Die Höhensprünge müssen einen deutlich grösseren Kantenradius haben, als zum Beispiel beim Heizelement erfor-derlich. Beim berührungslosen Aufschmelzen kann die Schmel-ze nicht an Werkzeugoberflä-chen haften. Ausserdem sind Werkstoffe mit hohen Schmelz-punkten schweissbar. Es kommt nicht zu Verschmutzungen der Schweissteile durch den Schweissprozess. Dennoch will sorgfältig abgewogen sein, ob die IR-Verfahren um jeden Preis als Substitution zum Heizelement-schweissen einzusetzen sind.

Vergleich Heizelementschweis­sen mit Verfahrensalternativen Zu vielen Bauteilen gibt es meh-rere mögliche Verfahren der Ver-bindungstechnik. Beispiel dazu sind typische Schweissvorgänge in einer PKW-Instrumententafel: In die Tafel werden die Luftkanä-le sowie der Airbag-Schusskanal eingeschweisst. Bei der Schweis-sung des Airbag-Schusskanals wird ein sehr steifes Bauteil (Schusskanal) mit einem deut-lich weniger steifen, flächigen Bauteil (Instrumententafelträ-ger) verbunden. Durch die star-ken Unterschiede in der Ausprä-gung der Bauteile kann es auf der sichtbaren (Class-A) Seite des Instrumententafelträgers in ungünstigen Fällen zu Einfall-

stellen kommen, wenn die Trä-gerwand zu dünn gewählt ist. Dies gilt auch, wenn das mehr-schichtige Verbundsystem aus Spritzgussträger, Haptikschaum beziehungsweise Abstandsge-wirke und Oberflächenkaschie-rung (beispielsweise PVC, PUR, Leder usw.) negativ auf zu gros-sen Wärmeeintrag und Füge-druck reagiert.

Für diese Verbindung wer-den im Wesentlichen das Vibrati-onsschweissen, das Heizele-mentschweissen und in jüngster Zeit auch das Infrarotschweissen mit kurzwelligen Glasrohrstrah-lern oder mittelwelligen Metall-folienstrahlern eingesetzt.

Die grössten Vorteile hin-sichtlich der Fügegeschwindig-keit und eines geringen Wärme-eintrages bietet bei derartigen Anwendungen das Vibrations-schweissen. Insbesondere im

Bild 3: Prinzipielle Funktionsweise berührungsloser Verfahren.

Hinblick auf den Verzug nach dem Schweissen ist das Vibra-tionsschweissen sicherlich das günstigste Verfahren. Allerdings sind im Prozess entstehende Par-tikel zunehmend unerwünscht. Bedingt durch die hohen Pro-zesskräfte und Beschleunigun-gen ist unbedingt sicher zu stel-

Bild 4: Prozessvergleich Heizelementschweissen/Strahlungs-/Konvektionsschweissen.

len, dass alle Komponenten fest im Schweisswerkzeug gehalten werden, damit die Energieüber-tragung zwischen den Bauteilen schlupffrei erfolgt. Das Vibrati-onsverfahren ist auf eine sehr konstante Teilequalität angewie-sen! Ausserdem ist es nicht im-mer möglich, die Forderung nach ebenen Flächen für das Vibrationsschweissen zu erfül-len. Auch die einzuschweissen-den Schusskanalträger kommen nicht immer ohne Hinterschnitte im Bauteil aus. Als Alternativen bieten sich das Heizelement-schweissen oder das Infrarot-schweissen an.

Beim IR-Schweissen fehlt die beim Heizelementschweissen am Beginn des Prozesses stehen-de Angleichphase (Bild 4). Das «passend machen» zweier un-gleicher Bauteile durch das An-legen an ein nach CAD-Daten gefrästes Heizelement ist hier nicht möglich! Dies kann bei vie-

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len stark verzogenen oder unter-schiedlich steifen Bauteilen Prob leme bereiten. Fehlt die An-gleichphase, kommt es häufig zu Verzug und Eigenspannungen im Bauteil.

Beim Heizelementschweis-sen muss der Anwender im Ver-gleich zur Vibration längere Zyk-luszeiten in Kauf nehmen. Immer wieder wird jedoch un-terstellt, dass das Heizelement-schweissen langsamer sei als die IR-Verfahren. Dazu untersuche man nur die Anwärmzeiten: Diese liegen im Hochtempera-tur-Prozess beim Heizelement-verfahren nur mehr bei etwa 5 bis 10 s! Betrachtet man bei der Anwendung von IR zusätzlich die durch dickere Schmelzepols-ter (Toleranzausgleich) und schlechtere Wärmeübertragung (Strahlung) entstehenden Pro-zesszeitverlängerungen, schnei-det das Infrarotschweissen in dieser Disziplin am schlechtesten ab. Im Vergleich der drei Verfah-ren kann man etwa davon aus-gehen, dass ein V ibrations-schweissprozess etwa in 30 s be-endet ist, während der Heizele-mentprozess wegen der vielen Verfahrzeiten rund 60 s. benö-tigt. Schlusslicht ist in diesem

Fertigungsbeispiel der Infrarot-prozess mit etwa 76 s für einen kompletten Durchlauf. Die län-geren Anwärmzeiten und eine Verlängerung der Kühlzeit we-gen des grösseren Schmelzevolu-mens fordern Tribut.

Vergleich instrumententafel – schweissen mit Heizelement: infrarot – Infrarot erzeugt eine grosse Wärmemenge im Bauteil (Ins-trumententafel)

– Am Airbag-Schusskanal wird viel Schmelze (wegen Verzug) erzeugt

– Der dünne Instrumententa-felträger besitzt eine geringe Steifigkeit, verbunden mit ge-ringem Schmelzepolster

– Bei Rekristallisation kommt es zu mehr Schwindung, der steife Airbag-Kanal zieht den Instrumententafelträger zu sich hin.

Die Folge sind Abzeichnungen bis hin zur Sichtbarkeit der V er-rippungen am Airbag-Schusska-nal! Empfehlungen für derartige Schweissungen: – Die Wanddicke (des Instru-mententafelträgers) beachten; zumindest im Airbagbereich aufdicken

– Anwärmkurven optimieren – Wenn möglich Verfahren mit geringerem Wärmeeintrag wählen, also V ibration oder Heizelement

Der «zielgerichtete» W ärmeein-trag kann nicht über die häufig auftretenden Probleme hinweg-täuschen, dass Bauteile sich dort anwärmen, wo gar keine Wärme erwünscht ist. Deshalb führt die-ses Verfahren zum Beispiel bei der Produktion von Instrumen-tentafeln bei übermässigem Wär-mehaushalt oft zum V erzug der Bauteile, was beim Heizelement- oder gar beim Vibrationsschweis-sen viel weniger ausgeprägt ist. Die Fertigung im Heizelement-schweissverfahren verursacht einen geringeren Wärmeeintrag. Dies und das zusätzliche Anglei-chen der Oberflächen führt zu deutlich verringertem Verzug.

Wer die Wahl hat, kann richtig entscheidenObjektive Verfahrensvergleiche machen deutlich, dass es häufig mehrere Lösungswege gibt. Ne-ben Zykluszeit und Produktivität bestimmen Energie- und Anpas-sungs-/instandhaltungsaufwand, vor allem aber auch die geforder-te Optik der Schweissnaht, das

Verfahren. Die Investitionskosten der Maschinen, die geplanten Stückzahlen, die geforderte Fle-xibilität in der Maschinenanwen-dung beziehungsweise bezüglich der Art der zu bearbeitenden Kunststoffe, Teilegeometrien und Grössen, die Art der anzubrin-genden Schweissnaht sind weite-re wichtige Kriterien bei der Ma-schinen- und damit V erfahrens-auswahl. Es gibt keine Patentlö-sung für das V erschweissen von Bauteilen. Deshalb bietet bielo-matik praktisch für jede Kunst-stoff-Schweissaufgabe die pas-sende Maschine für alle indus -triell gebräuchlichen Schweiss-verfahren.

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www.bielomatik.de

Quellen*1) DVS 2215-1; Ehrenstein: «Kunst-stoffverbindungstechnik» sowie Potente: «Fügen von Kunststoffen»Vortrag Dr. Ing. Tobias Beiss «Heizele-mentschweissen von Kunststoffen – Möglichkeiten und Herausforderun-gen», gehalten bei Gemeinschaftsini-tiative Treffpunkt Kunststoff «Füge-technologien – Möglichkeiten & Perspektiven», Bindlach, 12.07.2012K-Zeitung Nr. 15 2011 S. 14 «Die Wahl des richtigen Schweissverfah-rens»www.bielomatik.de/bkmauto/ver-gleich_schweissverfahren_de_10/

Vor- und Nachteile der Strahlervarianten bei Infrarot.

Kurzwelliger Flächenstrahler Kurzwelliger Konturstrahler Mittelwelliger Konturstrahler HeizelementWerkzeug-/Bauteilgeometrie3D stark eingeschränkt 3D-Konturen möglich 3D-Konturen möglich 3D mit hoher GestaltungsfreiheitT-Stösse, Innenrippen möglich T-Stösse nicht möglich T-Stösse bedingt möglich T-Stösse, Innenrippen möglichFlexibel auch für Bauteil- Bauteiländerung erfordert Bauteiländerung erfordert Bauteiländerung kann ggf. familien einsetzbar neuen Strahler neuen Strahler durch Konturänderung (Fräsen) angepasst werdenErsatzteile sind Standardware Ersatzteilhaltung aufwendig und teuerHoher Energieverbrauch Konturfolgende Beheizung Dauerhafte BeheizungHoher Invest in viele Heizzonen Elektrische Spannung begrenzt, Geringe Anzahl an Heizzonen daher teure Stromversorgungs- komponentenProzessregelungStrahlerleistung schnell regelbar Leistungsregelung träge Konstante Leistungsregelung erforderlichGrösserer Schweisswulst durch grösseres Schmelzepolster Schweisswulst kleiner als bei InfrarotMehr Wärmeeintrag durch schlechtere Fokussierung Geringerer Wärmeeintrag durch niedrigere Reichweite der WärmeGrösseres Schädigungspotenzial durch Anschmelzen an Luft Anlage des Bauteils am Heizelement (Sauerstoff - abschluss)Kurzwellige Strahlung mit manchen ungefärbten Kunststoffen Günstiges Emissionsspektrum Unabhängig von problematisch auch für ungefärbte Kunststoffe Absorptionseigenschaften

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News & TreNdsAdverTor iAls

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Messtechnik und lärm-schutzprodukte

drucktransmitter für Gas- und staubatmosphären

n Die Vibraplast AG ist seit mehr als 50 Jahren im ostschweizerischen Aadorf do-miziliert. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sind beim Spezialisten für Lärm-schutz, Schwingungsisolation, Schaum-stofftechnik, Elastomer- und Kunststoff-technik sowie Antriebs- und Fluidtechnik beschäftigt.

Wissenschaftlich betrachtet ist Lärm «unerwünschte Ausbreitung von Luft-schall». Luftschall kann durch unterschied-liche Quellen wie schwingende Apparate-teile, Mauern, Bleche, Wirbelablösungen in Luftströmungen, Verbrennungs-Vorgänge (Explosion, Motorenabgase), schnelle Erhit-zung von Luft (Blitz, Lichtbogen, Funken-schlag) usw. entstehen.

Die Schallausbreitung folgt den physi-kalischen Gesetzen für Wellen, wobei ne-

n Ein komplettes Programm an ex-ge-schützten Drucktransmittern hat jetzt die Keller AG für Druckmesstechnik vorgestellt. Die eigensicheren Transmitter mit Messbe-reichen zwischen 0,2 und 1000 bar sind für Messungen aller Art in explosionsgefährde-ten Bereichen der Gruppe II (Gas) und der entsprechenden ATEX-Richtlinie einsetzbar.

Allen Drucktransmittern der Y-Linie gemeinsam ist ein sehr geringer Tempera-turfehler und eine entsprechend hohe Messgenauigkeit. Der integrierte Tempera-tursensor und eine digitale Zusatzschaltung erlauben die Aufteilung der Spanne der vor-gesehenen Betriebstemperatur in bis zu 120 Abschnitte von 1,5 Kelvin Breite. Die

ben Luftschall auch Körperschallwege zu berücksichtigen sind. Die Intensität wird durch folgende Phänomene reduziert:– zunehmende Distanz zur Quelle– Absorption– Reflexion– BeugungLärmschutzmassnahmen sollten möglichst ganzheitlich betrachtet und umgesetzt wer-den. Immer mehr Hersteller von Geräten, Maschinen und Haustechnik ziehen be-reits für die Konzeptphase einen Akustiker zu Rate. Vibraplast kann mit einer breiten Produktauswahl und fundierten Akustik-Kenntnissen aufwarten, um auch Ihre Prob-leme zu lösen.

iNFos | KoNTAKTVibraplast AGWittenwilerstrasse 25CH-8355 Aadorf

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Drucktransmitter der X-Linie (Serie 30) ver-fügen zudem über eine Mikrocontroller-ba-sierte Auswerteelektronik für höchste Ge-nauigkeit. Jeder Transmitter wird über den gesamten Druck- und Temperaturbereich ausgemessen. Aus diesen Messdaten wird ein mathematisches Modell berechnet, wo-mit sämtliche reproduzierbaren Fehler kor-rigiert werden können. Damit kann KELLER die hohe Genauigkeit als Fehlerband inner-halb des gesamten kompensierten Druck- und Temperaturbereiches garantieren. Un-terschiedliche Bauformen, elektrische Sig-nale und mechanische Anschlussformate garantieren die Einsatzfähigkeit der eigen-sicheren Drucktransmitter in einer grossen Bandbreite von Applikationen.

iNFos | KoNTAKTKELLER AG für Druckmesstechnik St.Gallerstrasse 119 CH-8404 Winterthur

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servopresse eigenbau FdA-Konformität fürdruckluft-Membran-Pumpen

n Bei zahlreichen linearen Applikationen wie zum Beispiel Pressen, Stanzen, Vernie-ten, Schweissen oder Formen, wird ein kraftgeregeltes Verhalten benötigt. Oft wird dies indirekt über den Reglerstrom rea-lisiert. Diese Stromregelung kommt jedoch an ihre Grenzen, wenn wechselnde Lasten während des Zyklus auftreten oder eine höhere Genauigkeit benötigt wird.

In diesen Fällen ist die Kraftmessung mit Parkem’s Elektrozylinder mit Kraftsen-sor und Signalauswertung im Servoregler Compax3 eine sehr kostengünstige und einfach zu realisiernde Alternative zu Ser-vopressen.

Der Kraftsensor wird an der Zylinder-Schubstange montiert oder geschützt im Zylinder-Gehäuse integriert. Dies bietet ein Maximum an Schutz und Flexibiltät. Alle Kraftsensoren sind als Zug- und Druckauf-nehmer dimensioniert. Hohe Genauigkeit

n Für Anwendungen in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie verfügen Yamada-Pumpen über FDA konforme Ma-terialien für Membranen und Gehäuse. Das gesamte Sortiment der Yamada-Pumpen basiert auf einer geschraubten Bauart. Da-durch wird die Wartung und der Zusam-menbau erheblich erleichtert, da keine Leckage empfindlichen Spannbänder be-nötigt werden. Zudem muss bei einer War-tung oder Inspektion der Steuerventile die Pumpe nicht vom Medium getrennt wer-

ist auch bei dynamischen Laständerungen ganrantiert.

Geschlossen wird der Kraftregelkreis mit dem multifunktionalen Servoregler Compax3, welcher auch den Servomotor ansteuert und SPS-Funktionalität überneh-men kann. Compax3 wertet die Sensorsig-nale aus und garantiert ein hochgenaues, kraftgeregeltes Verhalten. Sämtliche Mess-werte wie Kraft, Position können zur Qua-litätssicherung und Prozessüberwachung ausgelesen und gespeichert werden.

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den. Dies kann im eingebauten Zustand an Ort und Stelle geschehen. Auch für alle anderen Anwendungen bietet Yamada die geforderte Materialpaarung von Gehäuse und Membranen.

Technische Daten– handelsübliche Anschlussverbindungen– geeignet für eine Vielzahl von Flüssig-

keiten, auch mit hohem Feststoffanteil– selbstansaugend– kann trocken laufen, ohne Schaden zu

nehmen– Förderleistung bis 800 l/min oder 1500

kg/h (Pulver)– Ansaugtiefe bis 10 m– variabler Volumenstrom– Pumpengrösse von 1/4 bis 2’’

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wiG-schweissen von Aluminium und seinen LegierungenEndlich ist es gelungen, den Einsatz der Lichtbogenhöhensteuerung (AVC) für das Wechselstromschweissen von Aluminium und seinen Legierungen mit der Polysoude Steuerung PC 350 AC/DC und der Stromquelle Tetrix 351 (Bild 1) zur Anwendungsreife zu bringen. Bei den gemeinsam durchgeführten Entwicklungsarbeiten zeichnete die Fa. Polysoude für das einwandfreie Funktionieren der AVC-Funktion verantwortlich, während die Firma EWM ihre Kompetenz bei der Entwicklung massgeschneiderter Stromquellentechnik einbrachte.

Die grössten Schwierigkeiten die es beim Wechselstrom-

schweissen von Aluminium-werkstoffen zu überwinden gal-ten, betrafen die Kontrolle der AVC-Funktion, denn diese re-agiert äusserst sensibel, sobald ein Phasenwechsel unsauber durchgeführt wird. Die Zuverläs-sigkeit der AVC-Funktion beim Wechselstromschweissen wird von Polysoude als bedeutendes Alleinstellungsmerkmal gegen-über den Mitbewerbern angese-hen.

Tatsächlich sind unseres Wis-sens nach nur sehr wenige oder vielleicht gar keine anderen Her-steller in der Lage, eine Funkti-

Voraussetzungen fürs schweis-sen von Aluminium und Alumini-umlegierungen mit wechselstromDie Schweissanweisungen müs-sen den folgenden Eigenschaften Rechnung tragen: – thermische Leitfähigkeit des Werkstoffes

– Oxidhäute auf der Werkstoff-oberfläche

– Neigung zur Porenbildung.

Thermische Leitfähigkeit des WerkstoffesEinige Empfehlungen, um die hohe Wärmeleitfähigkeit der Aluminiumwerkstoffe zu kom-pensieren: – beim Verbindungsschweissen auf gleiche Werkstückdicke achten

– Dicke des Steges bei der Schweissnahtvorbereitung ge-ring halten

– Öffnungswinkel bei V-Naht-vorbereitung soll mindestens 40° betragen (ausreichen-de Zugänglichkeit und gutes Kantenaufschmelzverhalten).

Oxidhäute auf der WerkstoffoberflächeOxidhäute auf der Werkstoff-oberfläche verschlechtern die Schweisseignung, denn: – sie enthalten Kristallwasser und absorbieren Feuchtigkeit (Ursache für Porenbildung)

– sie schmelzen nicht: Ein-schlüsse im Schweissgut be-stehen aus unaufgeschmol-zenen Oxiden und führen zu Schweissfehlern in Form von

onsgarantie für die AVC-Funkti-on unter «normalen» Betriebs-bedingungen zugeben.

Der Begriff «Aluminium» ist ein allgemeiner Ausdruck, wel-cher neben dem puren Alumi-nium auch die gesamte Palette an Legierungen umfasst, welche in Wahrheit den Grossteil der An-wendungsfälle betreffen.

Das Orbitalschweissen von Rohrleitungen aus Aluminium erweist sich als besonders vorteil-haft bei Anwendungen in der Kryogenie (Kälteerzeugung) und in der Nuk learindustrie, in wel-chen ein hohes Qualitätsniveau gefordert ist. Die Stärken eines automatisierten Verfahrens lie-

gen in der Rückverfolgbarkeit und Reproduzierbarkeit der Para-meter dank der Steuerungselekt-ronik der Schweissstromquellen.

Diese Reproduzierbarkeit er-möglicht die Erstellung von aus-gereiften Schweissanweisungen mit denen eine konstante Schweissnahtqualität erreicht werden kann.

Bild 1: Steuermodul PC 350 AC/DC und

Stromquelle Tetrix 351.

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Bild 2: Reinigungsverhältnis.

Rissen oder unzureichendem Einbrand.

Vor dem Schweissen sollten fol-gende Massnahmen ergriffen werden: – Oxidhaut von der Oberfläche entfernen (durch spanende Bearbeitung, Beizen oder Ab-kratzen)

– Die Innenkante des Steges leicht brechen.

PorenbildungBeim Schweissen von Alumini-umwerkstoffen muss stets mit Porenbildung gerechnet werden, denn: – die Löslichkeit von H2 in Al im festen Aggregatzustand ist äusserst gering

– der Übergang von flüssigem Al in den festen Aggregatzustand erfolgt mit sehr schnell.

Zum besseren VerständnisIn 90 Prozent aller Fälle stammt das H2 von unreinen Werkstück-oberflächen oder aus auf der Werkstückoberfläche befindli-chen Oxiden absorbierter Feuch-tigkeit. In einigen Fällen stammt

das H2 aus dem Grundwerkstoff selbst oder aus dem Zusatzwerk-stoff. Generell sollten folgende Regeln beachtet werden: – ausschliesslich saubere und trockene Werkstoffe einsetzen

– Zusatzwerkstoffe sorgfältig vor Verunreinigungen schützen

– zu verschweissende Oberflä-chen reinigen

– auf gute Schutzgasabdeckung achten

– die Werkstücke vorwärmen (100 °C).

Das schweissen mit wechselstromWechselstrom wird bevorzugt für das Schweissen von Alumini-um und seinen Legierungen ein-gesetzt. Bei der Beaufschlagung mit Wechselstrom wird die Elekt rode abwechselnd als posi-tiver Pol (Anode) und als negati-ver Pol (Kathode) geschaltet. Während der anodischen Schal-tung als positiver Pol werden die auf der Werkstückoberfläche haftenden Oxide aufgebrochen

(Reinigungshalbwelle). Wäh-rend der kathodischen Schaltung der Elektrode als negativer Pol wird die zum Schmelzen des Werkstoffes notwendige Wärme in das Werkstück eingebracht, gleichzeitig kann die Elektrode dabei abkühlen (Kühlhalbwelle) (Bild 2). Der Quotient aus der Zeit der Reinigungshalbwelle und der Zeit der Kühlhalbwelle wird in Prozent ausgedrückt als Reinigungsverhältnis bezie-hungsweise Balance bezeichnet, im Beispiel der Bild 2 beträgt das Reinigungsverhältnis 35  Pro-zent. Je grösser der Wert des Rei-nigungsverhältnisses wird, umso länger wird die Dauer der Reini-gungshalbwelle, dabei steigt die «Sauberkeit» der Schweissung (geringere Porenbildung), aller-dings verkürzt sich dadurch auch die Standzeit der Elektrode be-trächtlich. Die folgende Faustfor-mel kann zur Abschätzung des notwendigen Elektrodendurch-messers benutzt werden:(Elektrodendurchmesser [mm] x 100  A) – 80  A  =  maximaler Schweissstrom

Schutzgase von Messer für optimale Schweissergebnisse

Kompetenz, diezusammenschweisstUnsere weltweit einheitlichen Produktreihen und die materialbezo-genen und dadurch leicht verständlichen Namen machen Ihnen dieAuswahl des für Sie optimalen Schutzgases leicht! Schutzgasesind ein erheblicher Einflussfaktor beim Schweissen, denn diejeweilige Mischung und Reinheit beeinflussen massgeblich dieQualität und Wirtschaftlichkeit der schweisstechnischen Fertigung.

Das Produktspektrum vom Basisprodukt bis zu angepassten „Spe-zialitäten“ erfüllt jeden Qualitätsanspruch: So kommt Ferrolinevorwiegend bei un- und niedrig legierten Stählen zum Einsatz.Inoxline ist speziell für hoch legierte Stähle vorgesehen.Formiergas wird zum Wurzelschutz bei hoch- und zum Teil beiniedrig legierten Stählen verwendet. Aluline erhöht beimSchweissen von Aluminium die Prozess- und Porensicherheitdeutlich und reduziert die Nacharbeit.

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Der Kehrwert der Schwin-gungszeit (T) gibt Anzahl der Schwingungen pro Sekunde an und wird als Frequenz (f) des Wechselstroms bezeichnet. Wäh-rend Schweissströme mit höhe-ren Frequenzen (von 60 bis 120 Hz) besonders bei kleineren Werkstückdicken (≤1,5 mm) an-gewendet werden, bleiben die Schweissströme mit niedrigeren Frequenzen (um 50  Hz) den Schweissungen an relativ dick-wandigen Bauteilen (≤3 mm) vorbehalten.

Beim Schweissen mit Wech-selstrom kann gepulster oder un-gepulster Schweiss strom ver-wendet werden, die Einstell-werte richten sich nach der Wandstärke der zu fügenden Werkstücke.

Funktionsweise der Lichtbogen-höhensteuerung AVcDie Lichtbogenspannung wird zwischen Wolframelektrode und Masse gemessen und durch Regu-lieren des Abstandes zwischen Brenner und Werkstück konstant

Bild 4: Einfluss der Abnutzung der Elektrode

auf die Lichtbogenhöhensteuerung.

Bild 3: Einfluss der Änderungen der Stromstärke/-spannung auf die Lichtbogenhöhensteuerung.

auf einem programmierten Wert gehalten, dabei ergibt sich bei un-veränderten Schweissparametern eine stets gleiche Lichtbogenlän-ge.

Bei einer Änderung der Schweissstromstärke muss auch die Vorgabe der Lichtbogenspan-nung entsprechend geändert werden, um eine konstante Lichtbogenlänge zu behalten (Bild 3). Änderungen der elektri-schen Eigenschaften der Wolf-ramelektrode (Abnutzung) ha-

ben die gleichen Auswirkungen, durch die Lichtbogenhöhensteu-erung wird die Lichtbogenspan-nung konstant gehalten, der Ab-stand zwischen Elektrode und Werkstück wird grösser oder kleiner (Bild 4).

normale einsatzbedingungen der Funktion AVc beim schweissen mit wechselstrom AcAnhaltwerte der Parameter beim Wechselstromschweissen mit Lichtbogenhöhensteuerung AVC: – Wechselstromfrequenz des Schweissstromes zwischen 50 und 120 Hz

– Maximale Schweissstromstär-ke 250  A, mittlere Schweiss-stromstärke 200 A

– Minimale Schweissstromstär-ke 20 A

– Abstand zwischen Elektrode und Werkstück etwa 3  mm (Höhe der zu programmie-renden Lichtbogenspannung hängt unter anderem von der jeweiligen Schweissstromstär-ke ab)

– Minimale Lichtbogenspan-nung 10 V

– Reinigungsstromverhältnis zwi-schen 30 und 50 Prozent

– Keine Schweissungen durch-führen, wenn nicht vorher die Oxidhaut von der Werkstoff-oberfläche entfernt wurde

– Auf gute Schutzgasabdeckung achten.

was beim wechselstrom-schweissen mit Lichtbogen-höhensteuerung AVc vermieden werden sollte – Wahl eines zu geringen Durch-messers der Wolframelektrode

– Einsatz einer Wolframelektro-de mit nicht zur Schweissauf-gabe passender Anschmelzku-gel an ihrem Ende

– Wahl eines zu grossen Reini-gungsstromverhältnisses

inFos | kontAktPOLYSOUDE Schweiz AGLangwiesenstrasse 8CH-8108 Dällikon

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Bild 5: WIG Orbitalschweissen von

Aluminiumwerkstoffen mit Lichtbogen-

höhensteuerung.

Bild 6: Mechanisiertes WIG-Schweissen von

Aluminiumwerkstoffen mit Lichtbogen-

höhensteuerung.

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Preiswert und schnell automatisieren Speziell kleinere Unternehmen, die ihren Schweissbereich automatisieren wollen, hat FANUC Robotics mit dem neuen Roboter ARC Mate 0iA im Fokus. Der neue Schweissroboter ist schlanker und schneller als das bisherige Einsteigermodell ARC Mate 100iC.

zusätzliche Servoachse einer Po-sitioniervorrichtung ist in der Steuerung bereits integriert. Ge-liefert wird der Roboter mit der Steuerungsausführung R-30iA Mate. «Der neue Schweissrobo-ter ist eine ideale Ergänzung der sehr erfolgreichen ARC Mate-Serie», sagt Christoph Strahm zu dem neuen Leichtgewicht. «W ir werden damit zusammen mit unseren Systempartnern neue Kundenkreise erreichen.»

inFos | kontAktFANUC Robotics Europe S.A. Grenchenstrasse 7 CH-2500 Biel

Telefon +41 (0)32 344 46 46 www.fanucrobotics.ch [email protected]

Die Traglast am Handgelenk des neuen Schweissroboter

ARC Mate OiA wurde auf 3 kg reduziert; für Schweissequip-ment auf der Achse J3 ist mit 7 kg Traglast ausreichend gewapp-net.

Christoph Strahm, Ge-schäftsführer FANUC Robotics Schweiz, nennt den angepeilten Einsatzbereich: «Mit dem neuen Roboter wollen wir vor allem preisbewusste Einsteiger für das automatisierte Schweissen mit Robotern gewinnen». Der schlankere Roboter soll jedoch was Antriebs- und Steuerungs-technik betrifft auf dem High-tech-Niveau des übrigen Robo-terprogramms angesiedelt sein. Auch bei der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit soll der ARC Mate 0iA in der höchsten Liga spielen. Bislang zeigten sich viele kleine und mittelständische Unterneh-men von 20 den technischen Möglichkeiten überzeugt, scheu-ten jedoch das Investment in ei-nen Schweissroboter. Die Ent-scheidung wird jetzt leichter werden. Denn FANUC Robotics hat die technologische Basis, An-

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Schneller und schlanker: der neue

Schweissroboter von FANUC Robotics.

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triebs- und Steuerungstechnik, beibehalten, aber die Mechanik leichter und kompakter gestaltet. Die Masse des Roboters wurde um 15 Prozent reduziert. Aus-wirkungen hat das in erster Linie auf die Dynamik: Der ARC Mate 0iA ist um rund 6 Prozent schneller als das Modell ARC Mate 100iC. Die höhere Ge-schwindigkeit des Roboters wirkt sich bei vielen kurzen Schweiss -nähten am stärksten aus. Die Reichweite ist etwas grösser und beträgt jetzt 1437 mm – «ein Bestwert», wie Christoph Strahm versichert.

Die Traglast von 3 kg am Handgelenk ist völlig ausrei-chend für übliche Schweiss 30 brenner. Da in der Praxis auf Achse J3 nur selten eine Traglast von 10 kg erforderlich ist, hat man diese Armlast mit 7 kg pra-xisgerecht dimensioniert. Die Ki-nematik des Roboters lässt einen Überschlag des Armes («flip over motion») zu, sodass er seinen ganzen Arbeitsbereich flexibel und schnell erreicht. Ein Einsatz mit Positionierer ist grundsätz-lich schon «eingearbeitet»: Die

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Automatisiertes schweissen zahlt sich ausDie Vorteile von mechanisierten oder automatisierten Schweissprozessen sind ganz offensichtlich bestechend. Christian Fink, Geschäftsführer von EWM Automation, berichtet, dass im Grunde alle seine Kunden mit wiederkehrenden Schweissaufgaben von solchen Lösungen nur profitieren können: «Immer wieder betonen unsere Auftraggeber, dass sie damit ihre Fügeaufgaben wesentlich schneller, auf einem gleichbleibend hohen Qualitätsniveau und dazu noch wesentlich kostengünstiger durchführen können.» Die Amortisationsdauer einer Investition in eine automatisierte Schweissanlage sei entsprechend kurz.

Für seinen Kunden Endress + Hauser Wetzer steht der Qua-

litätsaspekt an oberster Stelle. Das weltweit auf dem Gebiet der Temperatur-Messtechnik tätige Unternehmen arbeitet mit EWM

Automation zusammen, weil es sicherstellen will, dass die Pro-duktionsstätten in Indien, China und Südafrika auf einem gleich-mässig hohen Niveau in der Pro-duktion erforderliche Schweiss-

prozesse durchführen. EWM hat dort jeweils Rundnahtschweiss-vorrichtungen eingerichtet, mit denen Endress + Hauser W etzer Edelstahlschutzrohre von T em-peraturmessstellen fertigt. «Durch die präzise W iederhol-genauigkeit der dafür erforderli-chen Schweissaufgabe und die damit verbundene minimierte Nacharbeit stellen wir ein hohes Qualitätslevel auf europäischem Standard auch in fernen Produk-tionsstätten sicher», erklärt Christian Kallweit, bei Endress + Hauser Wetzer Abteilungsleiter für Produktionsmittelplanung und Fertigungsprozesse.

Breites Portfolio für kunden-spezifische AnwendungenDie Automatisierungssparte von EWM hat sich mit ihrer schweiss-technischen Kompetenz auf kundenspezifischen Sonderma-schinenbau, Automatisierungen mit und ohne Robotersysteme, MAG-Orbitalsysteme und voll-automatische Fertigungsstrassen spezialisiert. Die Anwendungs-bereiche sind vielfältig: Erfah-

Mit einer solchen Rundschweissvorrichtung von EWM Hightec Welding Automation schweisst

Endress + Hauser Edelstahlschutzrohre von Temperaturmessstellen. Das Unternehmen sichert

durch die präzise Wiederholgenauigkeit und die damit verbundene minimierte Nacharbeit

das hohe Qualitätslevel auch in seinen Werken in Indien, China und Südafrika.

rungen hat das Unternehmen zum Beispiel im Maschinenbau, Lüftungs-, Rohrleitungs-, Stahl- und Kraftwerksbau, Brücken- und Schiffbau, im Automotive-Bereich und der individuellen Serienfertigung sowie im Appa-rate- und Anlagenbau für die Chemieindustrie. Die Leistungs-palette umfasst das komplette Engineering und bietet im Robo-tik-Einsatz alles von der kosten-günstigen Einstiegslösung bis hin zu schlüsselfertigen, universell einsetzbaren Komplettsystemen.

Dabei stützt sich EWM Auto-mation auf das Schweisstechnik-Komplettangebot des Mutter -hauses. Das in der Branche und bei Anwendern als Innovations-führer etablierte Unternehmen liefert vom Schweissgerät mit allen erforderlichen Komponen-ten über Schweissbrenner bis hin zu Schweisszusatzwerkstof-fen und schweisstechnischem Zubehör alles aus einer Hand. Für die Einbindung in automati-sierte Produktionsprozesse sorgt das Team um die beiden Ge-schäftsführer Christian Fink und Thomas Volland.

Wichtig ist ihnen der Hin weis, dass automatisiertes Schweissen nicht nur für grosse Unternehmen lukrativ sei. Auch bei kleineren Betrieben zahlten sich solche Lösungen schnell in barer Münze aus. «Schon ab Losgrössen von fünf bis zehn Stück lohnt sich eine Automa -tion bei wiederkehrenden Schweissaufgaben», erklärt Voll-and. «In aller Regel sind damit eine Steigerung der Produktivi-tät und ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau verbunden.» Häufig könnten die Anwender dann auch Aufträge realisieren,

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die ohne Automatisierung kaum möglich ge-wesen wären. Denn bei Bedarf könnten sol-che Fertigungslösungen rund um die Uhr laufen. Hinzu käme, dass qualifizierte Mitar-beiter produktiver auch für andere Aufgaben eingesetzt werden können.

Amortisation teilweise schon nach wenigen AufträgenÜber eine schnelle Amortisation berichtet auch das Westerwälder Unternehmen Dahs Krananlagen. Für die Herstellung beispiels-weise von Brückenlaufkränen, die unter dem Dach einer Halle installiert über deren ge-samte Fläche einsetzbar sind, hat man eine automatisierte Lösung gefunden. Dafür hat der weltweit aktive Anbieter ein elektrisches Kranfahrwerk mit einem darauf montierten Schweissgerät konstruiert, die die aufgesetz-ten Laufschienenprofile automatisch auf die Stahlträger schweisst.

Bei einer 200 m langen Halle sind dabei insgesamt schon 800 m Schweissnaht zu er-zeugen. «Dies erfolgt nun deutlich schneller als das manuell je möglich gewesen ist», freut sich Urs Krämer, stellvertretender Geschäfts-führer bei Dahs Krananlagen. «Den zeit-lichen Aufwand konnten wir damit um 75 Prozent reduzieren und unsere Mitarbei-ter können wir an anderer Stelle nun pro-duktiver einsetzen.» Die Investition von etwa 15’000,– Euro habe sich schon nach wenigen Kilometern Schweissnaht beziehungsweise drei bis vier Aufträgen bezahlt gemacht. Aus-serdem erziele man durch das automatisierte Schweissen eine gleichbleibend hohe Naht-qualität. Für den langjährigen EWM-Kun-den, der 25 Mitarbeiter beschäftigt und ne-ben Krananlagen auch Industrietore her-

stellt, hat mit der Automation eine neue Epo-che begonnen.

Auch die in Thüringen ansässige Firma Metallbau Oschinski, die sich auf Trinkwas-ser-Aufbereitungsanlagen spezialisiert hat, entschied sich vor drei Jahren für das auto-matisierte Schweissen. Immer wieder gilt es dort, Flanschverbindungen für Rohrleitun-gen zu fügen. «Im Vergleich zum manuellen Schweissen sparen wir heute 60 Prozent Ar-beitszeit ein», berichtet Inhaber Mike Oschins-ki. Eine speicherprogrammierte Steu erung regelt nun konstant die Drehgeschwindigkeit und garantiert damit eine gleichmässige Schweissnaht. «Die Qualität ist gleichblei-bend hoch, es sind fast gar keine Nacharbei-ten mehr notwendig und die Quantität konn-te so gesteigert werden. Die von Oschinski in-vestierten 14’000,– Euro amortisierten sich bei einem Einspareffekt von jährlich 10’000,– Euro bereits nach eineinhalb Jahren.

Selbst kleine und mittelständische Unter-nehmen gewinnen also schnell durch die Automatisierung ihrer wiederkehrenden Schweissaufgaben. Das Spektrum reicht von einfachen Mechanisierungslösungen mit Po-sitionierern sowie Brennerstativen bis hin zu kleineren Roboterinstallationen für komple-xere Bauteilgeometrien. Doch auch komple-xe Roboteranlagen rechnen sich nach einer überschaubaren Einsatzzeit. «Wenn dafür zum Beispiel eine Investition von 125’000 Euro erforderlich ist und Schweissteile mit angenommenen Stückkosten von 100 Euro produziert werden, hat sich die Anlage bei einem Einspareffekt von 20 Prozent nach fünf Jahren amortisiert, wenn nur fünf Teile am Tag gefertigt werden», rechnet Fink vor. Dabei sei die Einsparung noch vorsichtig kal-

Durch das automatisierte Schweissen von Laufschienenprofilen auf Stahlträgern spart das Unternehmen Dahs Krananlagen bei

der Herstellung von Brückenlaufkränen eine Menge Zeit. Der Fügeprozess lässt sich in nur einem Viertel der früher benötigten

Zeit realisieren. Dadurch hat sich die Anlage bereits nach drei bis vier Aufträgen amortisiert.

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kuliert. Komme in einer solchen Produktion ausserdem ein hoch-effizienter Schweissprozess zum Einsatz, wie ihn EWM beispiels-weise mit «forceArc» anbietet, betrage der Effekt schnell das Doppelte und mehr.

retrofitting spart investitions-kosten und steigert ProduktivitätSelbst Unternehmen, deren In-vestitionsmittel begrenzt sind,

müssen nicht auf die Vorteile der Automation beim Schweissen verzichten. Sofern es möglich ist, bietet EWM Automation soge-nannte Retrofitting-Lösungen an. So hat das Unternehmen bei Reisner & Wolff, einer auf Brü-ckenbauwerke spezialisierten Firma, in Slowenien darauf ver -zichtet, die Anlage komplett aus-zutauschen. EWM übernahm von der vorhandenen Anlage den Stahlbau und installierte un-

ter anderem eine neue Steue-rungs-, Absaug- und Schweiss -technik sowie neue Motoren. «Mit deutlich geringeren Investi-tionskosten konnten wir so auch hier die Produktivität erhöhen und das Produktionsvolumen insgesamt steigern», schildert Fink die Vorteile.

Sein Kollege Volland unter-streicht: «Entscheidend ist grund-sätzlich die Kompetenz, sich in die Aufgaben der Kunden hin-

einzudenken und das Know-how als Komplettanbieter in ein-fache wie komplexe Systemlö-sungen einbringen zu können». Bis jetzt sei es EWM Automation im Grunde ohne Ausnahme ge-lungen, Unternehmen mit im-mer wieder gleichen Schweiss -projekten zu einer effizienteren Produktion zu verhelfen.

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Vorher und nachher: Im Rahmen eines sogenannten Retrofittings bei dem auf Brückenbauwerke spezialisierten Unternehmen Reisner & Wolf

übernahm EWM Automation von der vorhandenen Anlage den Stahlbau und erneuerte die Steuerungs-, Absaug- und Schweisstechnik sowie

die Motoren. Dies reduzierte die Investitionskosten deutlich.

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Kurseaus- und we iterb ildung

eidg. dipl. industriemeister/in

Projekte im Maschinenbau – ein spiel mit dem Feuer

n Der Industriemeister ist in allen Aufga-benbereichen und Hierarchiestufen, vom Abteilungsleiter bis zum Geschäftsführer, anzutreffen. Er ist ein «Macher», der für sei-ne Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedin-gungen schafft, damit sie hohe Wertschöp-fung und Effizienz erzielen.

Im Zentrum der höheren Fachprüfung für den Industriemeister steht die Hand-lungsorientierung und entsprechend wird die Anwendung des Wissens geprüft. Es gab zwar immer schon Fallstudien, der Pra-xisbezug ist heute jedoch weit ausgepräg-ter. Wie erreicht jemand das Wissen und Können, um bei der VIM- Prüfung erfolg-reich zu sein? Der Besuch von Kursen ist nicht vorgeschrieben, aber ohne Lehrgang meldet sich niemand zur Prüfung.

Die Swissmem Kaderschule Winter-thur bietet seit 1946 im Auftrag der Schwei-zer Maschinen-, Elektro- und Metallindus-trie, die Ausbildung zum Werkmeister an. Seit 1992 besteht die Möglichkeit, die Hö-here Fachprüfung zum/zur «Eidg. dipl. In-dustriemeister/in im Maschinen- und Appa-ratebau» zu absolvieren.

In Zusammenarbeit mit der Gewerb-lich-Industriellen Berufsschule Bern (gibb)

n Die Bedeutung des Projektrisikomanage-ments gewinnt auch im Maschinen- und Anlagenbau immer mehr an Bedeutung. Viele Projekte verfehlen ihre Ziele, da enor-mer Zeitdruck herrscht. Durch das Einhal-ten der Normen ISO 31000 und ONR 49000 werden die Risiken minimiert. Im Seminar «Projekte im Maschinenbau – ein Spiel mit dem Feuer» vom 13. Juni in Winterthur werden Voraussetzungen, Methoden und Werkzeuge zur Quantifizierung von Projekt-risiken näher gebracht. Ausserdem wird gezeigt, wie ein Projektrisikomanagement

bietet die Swissmem Kaderschule einen Vorbereitungs- sowie einen Industriemeis-ter/in-Lehrgang sehr erfolgreich in Bern an.

Es unterrichten an allen Ausbildungs-orten praxiserfahrene und pädagogisch ge-schulte Techniker, Ingenieure, Arbeits-psychologen und Betriebswirte. Sie arbei-ten mit abwechslungsreichen und erlebnis-orientierten Methoden. Die Erfolgsquote an den Prüfungen der Absolventen dieser Lehrgänge ist dementsprechend sehr hoch (> 90 Prozent). Die Ausbildung wird laufend den Bedürfnissen in der Industrie ange-passt, in der aktuellen Wirtschaftssituation mit einem speziellen Fokus bei der Prozess-optimierung sowie beim kostenbewussten und betriebswirtschaftlich nachhaltigen Denken und Handeln.

inFOs | KOntaKtSwissmem KaderschuleBrühlbergstrasse 4CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0)52 260 54 [email protected]

eingeführt und aufrechterhalten wird. Die Teilnehmenden lernen, dass durch die An-wendung der Risikomanagement-Normen ein Projekt nicht wegen zu hoher Kosten und zu intensiver Zeitnutzung ein Misser-folg wird.

Kompetente Referierende aus der Pra-xis berichten von ihren Tätigkeiten als Audi-tor für Qualitätsmanagementsysteme und Project Controller. Als sofortige Unterstüt-zung bietet sich die Einbringung von eige-nen Beispielen, die im Praxisteil gemein-sam analysiert werden.

inFOs | KOntaKtSNV Schweizerische Normen-VereinigungBürglistrasse 29CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0)52 224 54 [email protected]

maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 81

wettbewerbsvorteile durch effiziente beschichtung

sPs Projektieren mit indraworks/indralogic 1g

n Mit dem praxisFORUM+ hat die KOMET GROUP eine neue und praxisorientierte Plattform für Themen unterschiedlicher Disziplinen etabliert. Die kommende Veran-staltung greift das Thema Beschichtung auf und findet unter dem Titel «Kosten senken – Qualität steigern» am 6. Juni von 9.30 bis 16.30 Uhr in D-74354 Besigheim statt. Welches Schichtsystem bietet möglichst optimale Erfolge? Welche charakteristi-schen Merkmale bestimmter Schichtmate-rialien sollten berücksichtigt werden? Und

n Von der Programmorganisation bis hin zu den sechs Programmiersprachen der Soft-ware IndraWorks/IndraLogic lernt der Teil-nehmer das Erstellen von SPS-Program-men kennen.

Lernziele– Einsatz der sechs Programmiersprachen

und die Anwendung der IndraLogic-Werkzeuge kennen

– Exportieren/Importieren und Sichern von SPS-Daten

– Arbeiten mit Bibliotheken und Erzeugen eigener Bibliotheksbausteine

– Varianten der Programmorganisation vom zyklischen SPS-Programmablauf mit dem Baustein PLC_PRG anwenden

– Taskorganisierten SPS-Programmablauf erstellen

Inhalte– Einstieg in die Programmiersprachen

AWL, KOP, FUP, ST, AS, CFC– Arrays und eigene Datenstrukturen– IndraLogic-Werkzeuge zur Beobachtung

der Bausteine– Theoretisch besprochene Themen wer-

den direkt im Anschluss durch prakti-sche Übungen an einem Modell vertieft

durch welche Massnahmen können Schwankungen in der Schneidstoffqualität letztendlich vermieden werden? Die re-nommierten Referenten des praxisFO-RUMs+ greifen diese und viele weitere Fra-gen auf und liefern konkrete Antworten. Die Veranstaltung bietet nicht nur die Möglich-keit, individuelle Fragen zu stellen.

Das praxisFORUM+ knüpft an die er-folgreiche Tradition des IDEEN-FORUMs+ an und bietet Expertenwissen aus erster Hand. Mit der Veranstaltung hat die KOMET GROUP in Zusammenarbeit mit ausgewählten Ko-operationspartnern eine Reihe etabliert, bei der aktuelle Entwicklungen und praxisorien-tierte Tipps im Vordergrund stehen. Am 10. Oktober steht das Thema Prozessüberwa-chung im Mittelpunkt. Nähere Infos unter www.daspraxisforum.de.

inFOs | KOntaKtKOMET GROUP GmbHZeppelinstrasse 3D-74354 Besigheim

Telefon +49 (0) 7143 37 [email protected]

ZielgruppeEinsteiger in die Programmierung, Perso-nen aus den Bereichen Projektierung, In-standhaltung und Inbetriebnahme

VoraussetzungenTeilnahme am Training IndraLogic-I oder vergleichbare Kenntnisse

SeminarortCH-8863 Buttikon

Termine13. und 14. Juni 14. und 15. November

KostenCHF 1100.–, umfangreiche Kursunterlagen und Seminarverpflegung.

inFOs | KOntaKtBosch Rexroth Schweiz AG Hemrietstrasse 2CH-8863 Buttikon Telefon +41 (0)55 464 61 [email protected]

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Diamantbeschichtete Werkzeuge können in vielen Fällen durch hohe Leistungsfähigkeit überzeugen.

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Page 82: MB Mai 2013

VeranstalterMESSE ESSEN GmbHNorbertstrasseD-45131 Essen

ÖffnungszeitenMontag, 16., bisFreitag, 20. Septembervon 9.00 bis 18.00 UhrSamstag, 21. Septembervon 9.00 bis 16.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte online 33,– EuroTageskarte vor Ort 38,– EuroDauerkarte online 80,– EuroDauerkarte vor Ort 90,– Euro

Infoswww.schweissen-schneiden.com

Nächster Termin18. bis 23. September 2017

Dossier Messen

Weltleitmesse der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik

Die schweisstechnische Fach-welt kommt vom 16. bis zum

21. September auf der SCHWEIS-SEN & SCHNEIDEN zusammen. Die gemeinsam mit dem DVS – Deutscher Verband für Schweis-sen und verwandte Verfahren e. V. entwickelte internationale Fachmesse bietet bereits zum 18. Mal in der Messe Essen einen umfassenden Überblick über das weltweite Know-how der Bran-che. Rund 1000 Aussteller aus mehr als 40 Nationen stellen ihre

Innovationen in den Bereichen des Fügens, Trennens und Be-schichtens vor. Mehr als 55’000 Fachbesucher aus 100 Ländern werden erwartet, um sich vor Ort über neueste Technologie- und Marktentwicklungen zu in-formieren.

Breites spektrum, hohe QualitätAls Weltleitmesse bietet die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN das optimale Umfeld für die Vor-stellung neuer Produkte und

Es ist wie bei Olympia: Alle vier Jahre treffen sich die internationalen Experten der Füge- und Trenntechnik auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN. Als Weltleitmesse ist die Veranstaltung der Messe Essen wichtigste Businessplattform und Innovationsschau der Branche.

republik China mit drei nationa-len Auftritten in den Hallen 7, 8.1 und 9.1. An weiteren Ge-meinschaftsständen präsentieren sich Unternehmen aus Frank-reich (Halle 9), Südkorea (Halle 7), Japan (Halle 7), Taiwan (Hal-le 8) und Italien (Halle 6).

Thermisches spritzen im FokusEinen besonderen Mehrwert bietet die Messe ihren Besuchern ebenfalls mit thematischen Schwerpunkten. So präsentieren sich Unternehmen der Thermi-schen Spritztechnologie an einem Gemeinschaftsstand in Halle 5.

Insgesamt 13 Mitgliedsun-ternehmen der Gemeinschaft Thermisches Spritzen e.V. (GTS) – darunter neun deutsche, drei schweizerische und ein nieder-ländischer Aussteller – demons-trieren auf rund 200 m2, wie leis-tungsfähig und vielfältig an-wendbar ihre Technologie ist. Je-des Material kann mit den verschiedenen Verfahren des Thermischen Spritzens beschich-tet werden. Deshalb wird die

82 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Dienstleistungen. Alle namhaf-ten Unternehmen der Fügetech-nik präsentieren in Essen ihre neuesten Geräte, Maschinen, Werkstoffe und Anlagen – das gezeigte Spektrum ist daher tra-ditionell breit gefächert, die Qua-lität der Produkte hoch. Sechs Tage lang sind nicht nur die tech-nologischen Entwicklungen für das Schweissen und Schneiden zu sehen, sondern auch für ver-wandte Verfahren wie Löten, Thermisches Spritzen oder Wär-mebehandlung. Entscheider aus aller Welt können sich ebenfalls ein Bild neuester Trends auto-matisierter Verfahren wie CNC- und Prozesssteuerungen, Prüf- und Datenbanksysteme machen.

Leistungsschau der nationenIhrem Ruf als Innovationsschau-fenster wird die SCHWEISSEN & SCHNEIDEN inzwischen seit mehr als 60 Jahren gerecht. Im olympischen Rhythmus von vier Jahren liefert sie seit ihrer erfolg-reichen Premiere 1952 einen umfassenden Überblick über das Weltmarktangebot im Bereich der Fügetechnik. Viele Nationen nutzen die erstrangige Fachmes-se aber auch, um ihre länderspe-zifischen Angebote kompakt an einem Gemeinschaftsstand aus-zustellen – einer Art nationalem Showroom. Dazu zählen bei-spielsweise die USA, die mit zwei Ständen in den Hallen 7 und 8 vertreten sind, sowie die Volks-

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maschinenbau 5/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 83

Dossier Messen

Technologie in zahlreichen Bran-chen eingesetzt: von der Medi-zintechnik über den Bau von Kraftwerken und Chemieanla-gen sowie die Herstellung von Küchenutensi lien bis hin zur Luft- und Raumfahrt.

Junge innovative UnternehmenEinen weiteren Fokus legt die 18. Ausgabe der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN auf Jungunterneh-men und ihr innovatives Portfo-lio. Auf rund 140 m 2 in Halle 9 können sieben deutsche Markt-einsteiger zeigen, welches Poten-

zial in ihnen und ihren Entwick-lungen steckt. Zu den Exponaten zählen zum Beispiel Schweiss -spaltklammern für das W urzel-schweissen, Sonderdüsen und mobile Laser, die auch auf Schif-fen oder Bohrinseln eingesetzt werden können. Die Auftritte der jungen Unternehmen wer -den vom Bundeswirtschaftsmi-nisterium gefördert.

Forum für den nachwuchsAuf Initiative des DVS bekommt auch der Branchen-Nachwuchs die Möglichkeit, sich auf der

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN der Fachwelt zu präsentieren. So bietet der DVS-Studentenkon-gress Nachwuchswissenschaft-lern eine Plattform, auf der Stu-dierende und junge Ingenieure der Füge- und Trenntechnik ihre wissenschaftlichen Arbeiten in Vorträgen vorstellen können.

Unter dem T itel «Young Welders‘ Competitions» stellen zudem talentierte junge Schweisser in drei W ettbewer-ben ihre Fähigkeiten unter Be-weis. Den Anfang macht an den ersten drei Messetagen der 10. DVS-Bundeswettbewerb «Ju-gend schweisst». Danach treten beim ersten WELDCUP Jugend-liche aus 15 europäischen Nati -onen gegeneinander an. Am Messefreitag schliesslich gibt es den Internationalen Wettbewerb mit chinesischer Beteiligung.

Kontakte knüpfen, Austausch pflegen Als Nummer eins der Branchen-veranstaltungen ist die SCHWEIS-SEN & SCHNEIDEN aber nicht

nur Businessplattform, sondern auch bedeutendster T reffpunkt für den fachlichen Austausch, der in diesem Jahr zusätzliches Gewicht bekommt. Denn der Weltfachverband International Institute of W elding (IIW) hält unmittelbar vor der Messe, vom 11. bis zum 15. September, seine Jahresversammlung im Congress Center Essen ab. Zu dieser V er-anstaltung sowie zur zweitägi-gen IIW-Konferenz «Automati-on in Welding» (16. und 17. Sep-tember) werden rund 1000 Ex-perten aus aller Welt in Essen er-wartet. Während der SCHWEIS-SEN & SCHNEIDEN werden zahlreiche Fachleute ausserdem auf dem DVS Congress 2013, der in der Halle 12 der Messe Essen stattfindet, in rund 90 Vorträgen Forschungsergebnisse, Markt-entwicklungen und Lösungen für Hersteller und Anwender der Füge- und Trenntechnik vorstel-len.

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Page 84: MB Mai 2013

DossierMesseN | TAGUNGeN | VerANsTALTUNGeN

84 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

JuniePHJ/ePMT/sMT, GenfFachmesse für Uhrenmacherei und Juwelierwaren, Mikrotechnologien und Swiss Medical Technologies11. bis 14. Juniwww.ephj.ch

Septemberineltec, BaselTechnologiemesse für Gebäude und Infrastruktur10. bis 13. Septemberwww.ineltec.ch

eMo, HannoverWeltleitmesse der Metallbearbeitung und internationaler Branchentreff16. bis 21. Septemberwww.emo-hannover.de

sCHWeisseN & sCHNeiDeN, essenInternationale schweisstechnische Fachmesse16. bis 21. Septemberwww.schweissenuschneiden.de

Composites europe, stuttgartFachmesse und Forum für Verbundwerk-stoffe, Technologie und Anwendungen17. bis 19. Septemberwww.composites-europe.com

Transport & Logistik, BernMesse für Material- und Intralogistik18. und 19. Septemberwww.easyfairs.com

iLMAC, BaselFachmesse für Prozess- und Labortechnologie24. bis 27. Septemberwww.ilmac.ch

OktoberMoTeK, stuttgartInternationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik7. bis 10. Oktoberwww.motek-messe.de

Bondexpo, stuttgartFachmesse für industrielle Klebe- technologie7. bis 10. Oktoberwww.bondexpo-messe.de

OktoberMicrosys, stuttgartFachmesse für Mikro- und Nanotechnik7. bis 10. Oktoberwww.microsys-messe.de

MsV, BrünnInternationale Maschinenbaumesse7. bis 11. Oktoberwww.bvv.cz

K, DüsseldorfInternationale Messe für Kunststoff und Kautschuk 16. bis 23. Oktoberwww.k-online.de

parts2clean, stuttgartInternationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung22. bis 24. Oktoberwww.parts2clean.de

NovemberBlechexpo, stuttgartInternationale Fachmesse für Blechbearbeitung5. bis 8. Novemberwww.blechexpo-messe.de

schweisstec, stuttgartInternationale Fachmesse für Fügetechnologie5. bis 8. Novemberwww.schweisstec-messe.de

A+A, DüsseldorfPersönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit5. bis 8. Novemberwww.aplusa-online.de

sicherheit, ZürichFachmesse für Sicherheit12. bis 15. Novemberwww.sicherheit-messe.ch

Productronica, MünchenInternationale Fachmesse der Elektronik-Fertigung12. bis 15. Novemberwww.productronica.de

schüttgut, BaselVerkaufsplattform für Schüttgut- technologien in der verarbeitenden Industrie13. und 14. Novemberwww.easyfairs.com

Weiter auf WachstumskursDie A+A in Düsseldorf setzt ihren Wachstumskurs weiter fort. Zur A+A 2013, der internationalen Nr. 1-Veranstaltung für sicheres und gesundes Arbeiten vom 5. bis 8. November erreichten die Flächenbuchungen der Ausstel-ler bereits letzten Dezember mit 57’500 m2 den Rekordwert der Vorveranstaltung (A+A 2011). Erneut werden insgesamt gut 1600 Aussteller erwartet, die ein umfangreiches Produkt- und Servicespektrum präsentieren und thematisieren werden zu den Veranstaltungsschwerpunk-

ten: Persönlicher Schutz, betrieb-liche Sicherheit, spezielle Aus-rüstungen für den Katastrophen-schutz und Gesundheit bei der Arbeit.

Bestimmte Aspekte werden dabei noch stärker in den Fokus rücken, wie Joachim Schäfer , Geschäftsführer der Messe Düs-seldorf, erklärt: «Speziell der Markt für Corporate Fashion/ Image Wear wächst. Für diesen stark modisch orientierten Be-reich der Berufs- und Schutzbe-kleidung werden wir mit unse-rem Ausstellerangebot und der A+A Modenschau neue Zielgrup-pen an die A+A heranführen, beispielsweise Entscheidungsträ-ger aus Unternehmen mit Bedarf an individuell konfektionierter Bekleidung.»

iNfos | fACTsÖffnungszeitenDienstag, 5., bisFreitag, 8. Novembervon 9.00 bis 18.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 29,– EuroTageskarte online 20,– EuroSchüler 13,– Euro

Infoswww.aplusa.de

Nächster Termin2015

effizienter produzieren

Bereits zum zweiten Mal laden das Ins-titut für Ferti-gungstechnik

und Werkzeugmaschinen (IFW) an der Leibniz Universität Han-nover sowie das Machining In-novation Network e. V. gemein-sam zu ihrer internationalen Veranstaltung «Neue Fertigungs-technologien für die Luft- und Raumfahrt» anlässlich der eMo Hannover ein. Experten aus In-dustrie und Wissenschaft disku-tieren am 18. und 19. september auf dem Messegelände, wie die hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie mit neuen Maschinenkonzepten, Automationslösungen und dem Einsatz der CAD-CAM-Kette noch besser erfüllt werden kön-nen.

Die EMO Hannover bietet mit ihrem Leitmotiv «Intelli-gence in Production» einen an-schaulichen Rahmen für unsere Konferenz, sagt Professor Be-rend Denkena, Leiter des IFW, und Vorstandsmitglied des Ma-chining Innovation Network. Die direkte Vernetzung zwischen Ideen aus Forschung und Luft-fahrt mit der angebotenen Pro-duktionstechnik zeigt, wo He -rausforderungen liegen und an welchen Themen intensiv gear -beitet werden muss, führt er weiter aus.

iNfos | fACTsÖffnungszeitenMontag, 16., undSamstag, 21. Septembervon 9.00 bis 18.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 32,– Euro Dauerkarte 59,– EuroSchüler 12,– Euro

Infoswww.emo-hannover.de

Nächster Termin2015, in Mailand

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Page 85: MB Mai 2013

DossierMesseN | TAGUNGeN | VerANsTALTUNGeN

maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 85

Novemberrecycling Technologies, BaselFachmesse für Abfall- und Entsorgungswirtschaft13. und 14. Novemberwww.easyfairs.com

Midest, ParisInternationale Fachmesse für Zulieferer19. bis 22. Novemberwww.midest.com

Compamed, DüsseldorfInternationale Fachmesse – Hightech solutions for medical technology20. bis 22. Novemberwww.compamed.de

sPs/iPC/DriVes, NürnbergInternationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Kompo-nenten26. bis 28. Novemberwww.mesago.de

e|DPC expo, NürnbergKonferenz mit Ausstellung für die Produktion elektrischer Antriebe29. und 30. Novemberwww.edpc-expo.com

DezembereuroMold, Frankfurt a.M.Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung3. bis 6. Dezemberwww.euromold.com

Januarswiss Plastics, LuzernSchweizer Kunststoffmesse21. bis 23. Januarwww.messeluzern.ch/swissplastics

Automation, WinterthurNationale Verkaufsplattform für Antriebstechnik, Steuerung, Erkennung und Industrial Handling29. und 30. Januarwww.easyfairs.com

FebruarMaintenance, ZürichNationale Verkaufsplattform für die industrielle Instandhaltung und Facility Management5. und 6. Februarwww.easyfairs.com

Februar Logimat, stuttgartInternationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss18. bis 20. Februarwww.logimat-messe.de

Märzinternationale eisenwarenmesse, KölnMesse mit den Produktkategorien Werk-zeuge, Industriebedarf, Befestigungs- und Verbindungstechnik, Beschläge, Bau- und Heimwerkerbedarf9. bis 12. Märzwww.eisenwarenmesse.de

Cebit, HannoverFachmesse für Lösungen, Produkte und Services aus allen Bereichen der Informa-tions- und Kommunikationstechnik11. bis 15. Märzwww.cebit.de

MeTAV, DüsseldorfInternationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung11. bis 15. Märzwww.metav.de

GrindTec, AugsburgInternationale Fachmesse für Schleiftechnik19. bis 22. Märzwww.grindtec.de

AprilHANNoVer Messe, HannoverDie HANNOVER MESSE umfasst elf Leitmessen: Industrial Automation; Motion, Drive & Automation; Energy; Wind; Mobi-liTec; Digital Factory; ComVac; Industrial Supply; SurfaceTechnology; Industrial-GreenTec; Research & Technology7. bis 11. Aprilwww.hannovermesse.de

wire, DüsseldorfInternationale Fachmesse für Draht und Kabel7. bis 11. Aprilwww.wire.de

Tube, DüsseldorfInternationale Rohr-Fachmesse7. bis 11. Aprilwww.tube.de

Paintexpo, KarlsruheInternationale Leitmesse für industrielle Lackiertechnik8. bis 11. Aprilwww.paintexpo.de

Blechbearbeitung im WeltformatNoch sind es gut sechs Monate, bis die Blech expo und die schweiss­tec, in Stuttgart (5. bis 8. Novem­ber) seine Pforten öffnet, und

doch meldet der Veranstalter P . E. Schall GmbH & Co. KG schon «ein fast volles Haus». Denn aktuell haben

sich bereits mehr als 800 Aus-steller aus 30 Nationen angemel-det, womit eine Fläche von über 85’000 m2 in Anspruch genom-men wird. In Summe bedeutet dies die komplette Belegung be-ziehungssweise Aufplanung der Hallen 1, 3, 5 und 7 sowie 4, 6 und 8, wodurch sich ein kom-

paktes Messe-layout ergibt. Das neue Lay-out sorgt für kürzere Lauf-wege und er -laubt die Mög-

lichkeit des schnellen W echsels von einem in den anderen Be-reich, also von der Blechexpo zur komplementären Schweiss-tec. Das bringt den Ausstellern wie den Fachbesuchern Vorteile, denn die Fachbesucher verteilen sich ab dem Eingangsbereich gleichmässiger auf alle Hallen und die Aussteller können mit einem gleichbleibend starken, aber wahrscheinlich nicht mehr run-artigen Zulauf, der nieman-dem etwas bringt, ihre Bera-tungskapazitäten besser einset-zen.»

iNFos | FACTsÖffnungszeitenDienstag, 5., bis Freitag, 8. Novembervon 9.00 bis 18.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 25,– Euro2-Tages-Karte 40,– EuroSchüler 15,– Euro

Infoswww.blechexpo-messe.dewww.schweisstec-messe.de

Nächster Terminfolgt

Zuwachs verzeichnetDie productronica in München (12. bis 15. November) verzeichnet einen Zuwachs von mehr als 100 Unternehmen, darunter viele Neuaussteller. Bereits jetzt sind einige Hallen fast ausgebucht. Auch der Auslandsanteil ist wei-ter gewachsen: Acht internati -onale Gemeinschaftsstände sind angemeldet.

Über 100 Unternehmen neh-men dieses Jahr erstmals an der productronica teil oder kehren

nach einigen Jahren Abwesen-heit wieder zurück. Diese sind unter anderem (in alphabetischer Reihenfolge): Berghof Holding, Eplan Software, eurolaser, Inno-Las Systems, Isola, ISRA V ision, Keyence Deutschland, Minitec, ShinMaywa Industries, Testo und TSK Schill.

Bereits zum zweiten Mal ist Electronic Manufacturing Servi-ces (EMS) eines der vier High-light-Segmente der productroni-ca. EMS-Dienstleister gewinnen innerhalb der Branche immer mehr an Bedeutung. Das spiegelt sich auch auf der productronica wider. Die PCB & EMS Commu-nity Area in Halle B1 ist bis auf wenige Restflächen ausgebucht. Unter anderem haben Rafi Eltec, Seidel Elektronik und Beta Lay-out erstmals angemeldet.

Auch die Hallen für Löttech-nik und Bestückungstechnologie sind fast ausgebucht – im Bereich SMT wird unter anderem Lion-Tech aus Russland zum ersten Mal teilnehmen.

iNFos | FACTsÖffnungszeitenDienstag, 12., bisDonnerstag, 14. November von 9.00 bis 18.00 UhrFreitag, 15. November von 9.00 bis 16.00 Uhr

Eintrittspreisenoch nicht bekannt

Infoswww.productronica.com

Nächster Termin2015

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Page 86: MB Mai 2013

86 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Neuer Katalog Überlastkupplungen

Ab sofort steht der neue Katalog auf der RINGSPANN Website zum Download zur Verfügung.

INFOS | KONTAKTRINGSPANN AGSumpfstrasse 7CH-6303 Zug

Telefon +41 (0)41 748 09 [email protected]

BÜcher, KATAlOgelex IKA

lösungen von experten Neuer energiekettenkatalogn Bereits seit 1919 entwickelt, konstruiert und produziert die Firma BIAX GmbH Druckluftwerkzeuge auf höchstem Quali-tätsniveau. Einst war es der Pionierstatus, der das Unternehmen und seine Produkte auszeichnete. Heute sind es die überlegene Technik eines marktführenden Unterneh-mens sowie die vielen durchdachten De-tails, durch die BIAX-Produkte beeindru-cken, und die vor allem Profi-Anwender überzeugen. Alle BIAX-Geräte werden aus-schliesslich mit hochwertigen Materialien gefertigt. Hinzu kommt ein ausserordent-lich bedienerfreundliches Gerätedesign, das sich stets an neuesten ergonomischen Erkenntnissen orientiert. Dank hervorra-gender Verarbeitung profitiert der Anwen-der von der Langzeitfunktionssicherheit der «BIAX Professional Power».

Im Handbüchlein «Lösungen von Ex-perten» sind verschiedene optische Verfah-ren dargestellt die heute im Einsatz sind um berührungslos zu messen oder um sich Einblicke zu verschaffen, die bisher kaum möglich erschienen.

Mit Photonen werden mikrometerge-nau die Dicke von Schichten (PET-Flaschen, Autolackierung) sehr schnell und ohne Be-rührung gemessen, die Form eines Produk-tes oder die Topografie einer Oberfläche. Mit strukturiertem Licht werden kleinste

n Kunststoffenergieketten der igus GmbH, Köln, sind seit mehr als einem Vierteljahr-hundert in mehr und mehr Maschinen, An-wendungen und Branchen zu finden. Dafür sorgt auch das ständig wachsende Pro-gramm an Energiezuführungen für alle Be-wegungen samt Zubehör. Der Katalog «E-Ketten und Systeme» wurde jetzt komplett überarbeitet und ist ab sofort erhältlich.

Zusätzlich zur kürzlich neu vorgestell-ten Webguide-Katalog-App hat igus nun auch seine klassische «e-ketten-Bibel» runderneuert. Auf 1400 Seiten finden Kons-trukteure und Entwickler unter dem Motto «meine-kette» passende Energiezufüh-rungslösungen für alle Einbau- und Anwen-dungsarten, so die Kölner Polymerexperten. Viele Neuheiten der letzten Jahre, wie zum Beispiel die Energieketten der leichten, dynamischen und hochstabilen Standard-Serie für Werkzeugmaschinenanwendun-gen «E4.1 light» oder die leise und vibrati-

Oberflächenfehler festgestellt, (Blechver-jüngung in der Kaltumformung, Hagelbeu-len) oder «blitzschnell» kleinste organische Verschmutzungen lokalisiert.

Das Handbüchlein «Lösungen von Experten» befasst sich nicht mit den theo-retischen Zusammenhängen sondern infor-miert interessierte Leute über die Photo-nenmesstechnik. Es wird gezeigt, wie sich die Messverfahren unserer Väter, wo Milli-meter und Millisekunde noch ausreichend genau waren, bis heute wo «Nanometer» und «Atosekunde» Bedeutung erlangen, ge-wandelt haben.

Das Handbüchlein wird interessierten gerne kostenlos gegen ein frankiertes und adressiertes Rückantwortcouvert abgege-ben.

INFOS | KONTAKTFlo-ir (Infrarot) GmbHAawasserstrasse 10CH-6370 Oberdorf

Telefon +41 (0)41 871 39 88www.flo-ir.ch [email protected]

onsarme Serie «E6.1», sind nun vollständig im Katalog zu finden. Dies gilt ebenfalls für die Familie der bis zu 7000° drehbaren «twisterband»-e-ketten und das komplette Programm der aufklappbaren Roboterkette «triflex TRLF». Das so entstandene Informa-tionspakt macht die Auswahl der richtigen Energiezuführung unter 90’000 Artikeln einfach einfach.

Insgesamt wurde der neue Energie-kettenkatalog durch ein luftigeres Layout übersichtlicher gestaltet. Fortlaufende Sei-tenzahlen an Stelle der bisherigen Kapitel-nummerierung erleichtern dem Leser die Orientierung. Wer gerne zusätzliche Online-Inhalte nutzen möchte, dem bieten sich dank der sogenannten «Quicklinks» auf je-der Katalogseite viele weitere Informations-quellen, die ein Printkatalog so nicht bieten kann.

INFOS | KONTAKTigus® Schweiz GmbHWinkelstrasse 5CH-4622 Egerkingen

Telefon +41 (0)62 388 97 [email protected]

Neuer hauptkatalog Universal-Pressensystem

n Mit dem MULTIPRESSER Universal-Pres-sensystem hat die Firma BLAIN Hydraulics GmbH, D-74078 Heilbronn, ein praxisge-rechtes Baukastensystem im Programm, das alle wichtigen Blechbearbeitungs- und auch Montage-/Einpress-Funktionen in einer Maschine vereint. Auf den beiden Grundvarianten MULTIpresser mit «manuel-lem» beziehungsweise «hydraulischem» Antrieb basierend, sind die Universal-Pres-sensysteme ganz nach Bedarf für alle rele-

vanten beziehungsweise individuellen Blechbearbeitungs- und/oder Montageope-rationen auszurüsten. Beispielsweise ist es somit möglich, sich kostengünstig zunächst die manuelle Grundmaschine sowie für entsprechende Anforderungen die Ausrüs-tung Stanz- und Schneidtisch zu beschaf-fen. In der Folge ist dann die bedarfsge-rechte Ergänzung vorzunehmen, etwa die Zusatzausrüstungen Biegewerkzeug oder Standard-Presswerkzeug sowie Einpress- und Nietwerkzeug.

INFOS | KONTAKTGebr. Spiegel AGNationalstrasse 28CH-8280 Kreuzlingen

Telefon +41 (0)71 677 60 [email protected]

www.blain.de

n Für Überlastkupplungen steht nun bei RINGSPANN AG, CH-6303 Zug, ein neuer Katalog zur Verfügung. Dieser zeigt auf 78 Seiten mehr als 40 unterschiedliche Typen von Überlastkupplungen.

Darunter sind:– Drehmomentbegrenzer für Drehmomen-

te bis 10’000 Nm– Rutschnaben für Drehzahlen bis 13’000

min-1

– Kraftbegrenzer bis zu 140’000 N

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Page 87: MB Mai 2013

BÜcher, KATAlOgelex IKA

maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 87

Starke Stellvertreter in der Medizintechnik

Industrial-ethernet-System-vergleich

n Im neuen maxon motor Magazin «driven» werden Storys und Anwendungen aus der Welt der Medizintechnik interaktiv und an-schaulich auf dem Tablet präsentiert. Spe-ziell dreht sich bei dieser Ausgabe alles um Prothesen und Implantate: angefangen von einer hochmodernen motorbetriebenen Handprothese bis hin zur implantierbaren Medikamentenpumpe. Das Tablet-Magazin ist verfügbar für Apple iOS und Google An d-roid.

In der neuen Ausgabe von «driven» spielen Prothesen und Implantate die Hauptrolle. So erfahren Sie, was heute in der Prothetik alles möglich ist und wie ma-xon-Produkte in Prothesen zum Einsatz kommen. Wussten Sie zum Beispiel, dass maxon-Antriebe für die Greifbewegung und

n Jeder Krämer lobt seine Ware, ebenso die Protagonisten der einzelnen Industrial-Ethernet-Protokolle. Wegen der Komplexität der Technologie ist es schwierig, ihre Mar-keting-Aussagen zu überprüfen. Selbst er-fahrenen Profis fällt es schwer, die Allein-stellungsmerkmale der einzelnen Proto-kolle zu erkennen und das beste System für den jeweiligen Anwendungsfall zu empfeh-len. Um eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen, veröffentlichte die Ethernet POW-

Griffkraft von modernen Handprothesen verantwortlich sind? Und Kleinstmotoren transportieren bereits heute Flüssigkeiten und Medikamente durch den menschlichen Körper.

Know-how bei der Auswahl von An-triebssystem kann in der «Expertise»-Rub-rik des «driven»-Tablet-Magazins verbes-sert werden. In der aktuellen Ausgabe geht es darum, wie man mehrere Antriebe syn-chronisiert ansteuern kann. Der Leser hat in dieser Rubrik auch die Möglichkeit, eine knifflige Antriebsaufgabe zu lösen. Als Ge-winn stehen drei ferngesteuerten Koaxial-Helikopter bereit, die nur darauf warten, richtig angesteuert zu werden.

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ERLINK Standardization Group (EPSG) 2011 eine vollständige Übersicht der techni-schen, wirtschaftlichen und strategischen Hauptkriterien der bedeutendsten Industrial-Ethernet-Systeme. Nach dem überwältigen Erfolg der «Industrial Ethernet Facts» wurde diese Zusammenschau der Hauptmerkma-le unterschiedlicher Systeme überarbeitet und berücksichtigt auch die Weiterentwick-lungen der Protokolle.

Die Ausgabe ist nun – zunächst in englischer Sprache – kostenlos erhältlich. Laden Sie einfach die PDF-Datei von der EPSG-Seite www.ethernet-powerlink.org/IndustrialEthernetFacts2 herunter oder for-dern Sie ein gedrucktes Exemplar unter [email protected] an.

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News & TreNdsAdverTor iAls

88 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

iNdusTr iemAgAz iNzum ThemAEN ISO 13849-1 und -2 einfach erklärtSpätestens seit dem Inkrafttreten am 1. Januar 2012 ist die Norm EN ISO 13849-1 in aller Munde. Maschinen- und Steuerungshersteller tun sich in vielen Fällen mit dieser immer noch schwer, zu schwer, sodass sie beim Umsetzen zögern.

ProzessTechNikProduktive Diagnosefeatures im Ex-BereichIn der Prozessautomation liefern Sensoren und Aktoren heute eine Fülle an Informationen über ihren Zustand, sodass Anlagenbetreiber und -bediener theoretisch ex-zellente Diagnosemöglichkeiten haben. Hinderlich dabei sind jedoch in der Praxis schlecht strukturierte Daten: Relevante Meldungen versinken in einem kaum gefilter-ten Information Overload, statt proaktive Wartungskon-zepte zu ermöglichen.

dossierTrANsPorT iereN, lAgerN, log isT ik , iNdusTr iebAuExplosionsschutz aus der Serie Für den Einsatz von Flurförderzeugen in der sogenannten Ex-Schutz-Zone 1 gelten hohe Sicherheitsanforderungen, denn dort kann sich immerhin gelegentlich eine explosions-fähige Atmosphäre bilden. Die Drehstrommotoren der Elekt-rostapler für Fahrantrieb und Hubhydraulik sind deshalb ebenso wie die Elektronik in druckfest gekapselten Ge-häusen untergebracht.

In Waben gelagert – bienenflink kommissioniertEin klassisches Merkmal marktüblicher automatischer Wa-benlager ist ihre hohe Lagerdichte aufgrund der wabenartig angeordneten Ladungsträger im Regalblock. Gleichzeitig stehen die Systeme für eine hohe Ein- und Auslagerleistung. Daher werden sie im Stahlhandel oft als schnelles Produk-tions- und Kommissionierlager eingesetzt.

dossiermess- , sTeuer- uNd regelTechNikInduktive Weg- und WinkelsensorenIn der Weg- und Winkelmesstechnik werden seit vielen Jahren induktive Weg- und Winkelaufnehmer eingesetzt. Die Technik dieser Sensoren basiert auf dem Prinzip der Differentialdrossel. Innerhalb eines Spulenkörpers wird ein NiFe-Kern axial bewegt.

Clevere Lösung mit FrequenzhubtechnologieIn der Prozessindustrie hat die Füllstandserkennung einen hohen Stellenwert. Sie dient der Überwachung von Maximum- und Minimumwerten bei Materialfüllständen, zum Beispiel in Tanks, oder als Überlauf- beziehungs-weise Trockenlaufschutz.

vorschAu Nr . 6 | JuN i 2013

besonders kompakter durchflusssensor

n Der neue efector mid der ifm electronic ist ein Alleskönner. Er überwacht neben der Durchflussmenge noch Gesamtmenge so-wie Temperatur. Überdies beherbergt der günstige Sensor Messelement und Auswer-teelektronik zusammen in einem äusserst kompakten Gehäuse.

Variabel anwendbar ist diese Weiter-entwicklung für unterschiedliche Durch-flussrichtungen bis 600 l/min und für Flüs-sigkeiten mit einer Leitfähigkeit ab 20 µS/cm, wie zum Beispiel Wasser, Kühlschmier-mittel, Emulsionen oder wasserbasierende

Reinigungsmittel. Analog-, Binär- und Im-puls- als auch Frequenzausgang bieten vielfältige Möglichkeiten zur Weiterverar-beitung der Messdaten. Des weiteren be-sitzt der magnetisch-induktive Sensor eine integrierte Leerrohrerkennung und einen Simulationsmodus. Wahlweise mit EPDM-Dichtungen ausgerüstet besitzt er die KTM-Zulassung und ist hiermit bestens für Trink-wasserapplikationen geeignet.

Zusätzlich punktet der efector mid bei der Inbetriebnahme durch eine einfache, intuitive Bedienung, die direkt am Gerät über drei Tasten erfolgt. Sofort ist der Sen-sor damit vor Ort einsatzbereit. Hier über-zeugt ein kompaktes Gerät durch kosten-günstigen Preis.

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erfolgsmodell m80-g millturn

n Ein wesentliches Merkmal der M80-G Millturn ist die enorme Variantenvielfalt des bekannt umfangreichen WFL-Modulbau-kastens. Bereits der Standardbaukasten er-möglicht ein unvergleichliches Spektrum an individuellen Konfigurationen. Dabei ist es gelungen verschiedenste Bearbeitungs-systeme am oberen beziehungsweise unte-ren Schlitten mit allen von WFL verfügbaren Innenbearbeitungslösungen zu kombinie-ren. Die M80-G Millturn wird mit den Spit-zenweiten 2000, 3000, 4500 sowie 6000 mm angeboten. Die Gegenspindel ist mit gleicher, grosszügiger Spindel- und La-gerdimensionierung wie der linke Spindel-kasten ausgeführt, wodurch identische Be-arbeitungsperformance auf beiden Spin-deln zur Verfügung steht. Das heisst auch

schwere Schruppbearbeitung ist auf der Gegenspindel mit höchster Produktivität ohne Einschränkung möglich.

Beide C-Achsen mit standardmässig jeweils separatem Antrieb und hochauflö-sendem Direktmesssystem sind technisch ident, sodass ein optimaler Synchronlauf gewährleistet wird. Die Bettführung mit ausgeklügelter Anordnung der Führungen und fixen Späne Leitblechen ermöglicht minimale Positionierabstände zwischen den verschiedenen Schlitten auf der unte-ren Führungsbahn, wodurch sich wesent-lich vorteilhaftere Spannsituationen reali-sieren lassen als bei Maschinen mit den üblichen Teleskopblechen.

iNFos | koNTAkTWFL Millturn Technologies GmbH & Co. KGWahringerstrasse 36AT-4030 Linz Telefon +43 (0)732 6913 [email protected]

Neuer, besonders kompakter Durchfluss-sensor für exaktes Messen von Flüssigkeiten.

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maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 89

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92 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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94 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 95

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96 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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98 maschinenbau 5/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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