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M issionsblatt Nr. 5 August / September 2019 Jahrgang 111 Über einen persischen Dichter zum Christentum (Seite 8) Missionsprojekt Newcastle in der Übersicht (Seite 12) „Stellen Sie sich lutherische Kirche ohne Bücher vor“ (S. 13) Jonglieren für die Zukunft Missionar Hugo Gevers hat allerlei „am Laufen“ (Seite 6 )

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M issionsblattNr. 5 August / September 2019 Jahrgang 111

Über einen persischen Dichter zum Christentum (Seite 8)

Missionsprojekt Newcastle in der Übersicht (Seite 12)

„Stellen Sie sich lutherische Kirche ohne Bücher vor“ (S. 13)

Jonglieren für die ZukunftMissionar Hugo Gevers hat allerlei „am Laufen“ (Seite 6 )

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Inhalt/Gebet/Impressum

ISSN 1437-1146 – „Missionsblatt“, Zeitschrift der Lutherischen Kirchenmission (Bleckmarer Mission) e.V., Jahrgang111 (2019). Das Missionsblatt erscheint in der Regel alle zwei Monate. Sonderhefte in unregelmäßiger Folge. An-schrift (auch für den Bezug): Lutherische Kirchenmission, Teichkamp 4, 29303 Bergen; Tel. 05051–986911; Fax:05051–986945; E-Mail: [email protected] (Direktor), [email protected] (Verwaltung)Internet: www.mission-bleckmar.deHerausgeber im Auftrag der Missionsleitung: Pfarrer Roger Zieger, Missionsdirektor. Schriftleitung: P. Martin Benhöfer(mb / nicht namentlich gekennzeichnete Texte, Layout; E-Mail: [email protected]), Anette Lange (Gabenverzeichnis);freie Mitarbeit: Superintendent Markus Nietzke, Hermannsburg; Korrektorat: Marlies Rother, BerlinDruck: gemeindebriefdruckerei.de; Auflage 5100.

Bankverbindung Deutschland und Europa: Volksbank Südheide e. G., IBAN: DE09 2579 1635 0100 4239 00 – BIC:GENODEF1HMN – Südafrika: „Mission of Lutheran Churches“ (MLC), 19 Renshaw Road, Glenwood, 4001, SouthAfrica (MLC Administr. Ingrid Eggers); Bankverbindung für Spenden aus Südafrika: Mission of Lutheran ChurchesKonto 1913-137-538 bei Nedbank LTD, Branch: Cresta in Randburg; Branch code 191305, Swiftaddresse: NEDSZAJJ

Bildnachweis:S.1+6 Gevers; S. 2 P. Weber; S. 4f pixabay; S. 7+16 Benhöfer; S. 11 oben privat; S. 11 unten: LCMS; S. 12 Beneke; S. 14Schnackenberg; S. 15 Winterle; S. 19 LTS

Wir beten:

○ dass die Christen aus islamischen Ländern, die um ihres Glaubens willen inDeutschland Zuflucht suchen, nicht zu ihren Verfolgern abgeschoben werden.

○ dass die Gemeinde in Newcastle mit ihrer vielfältigen Arbeit weiterhin in ihremUmfeld ein Zeugnis für die Liebe Gottes ablegt.

○ dass die lutherischen Kirchen Ostafrikas auch mit Hilfe der Lutheran HeritageFoundation mit allen Büchern ausgerüstet werden können, die für die Gemein-den, ihre Gottesdienste und die Ausbildung ihrer Leiter nötig sind.

Editorial ......................................................................................................................................................................3Beim Wort genommen .........................................................................................................................................4Leipzig: Stadteilfest und Gottesdienst im Park ............................................................................................6Der Weg zu Liturgie und Gesangbuch auf Farsi ..........................................................................................7Christliche Spuren in klassischer persischer Literatur .............................................................................8Zurück in die USA – Neu aus den USA ..........................................................................................................11Missionsprojekt Newcastle – Daten und Fakten........................................................................................12Rundschreiben von Magdalene Schnackenberg .......................................................................................14Erweiterungsbau der Bibliothek am LTS .....................................................................................................15Bleckmarer Missionsfest: „Stellen Sie sich lutherische Kirche ohne Bücher vor“ .......................16Thomas Beneke in Mannheim ..........................................................................................................................17Gabenverzeichnis .................................................................................................................................................18Kalender 2019 | Termine ....................................................................................................................................24

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Liebe Freunde der Mission,

heute bekam ich das Foto rechts weitergeleitet, mitdem ich zunächst nichts anfangen konnte: „Was istdas? Kastanien oder so ähnlich?“ – Des Rätsels Lö-sung: Es sind die ersten Macadamia-Nüsse von derPlantage in Umhlangeni, die Missionar Peter Weberund seine Mitarbeiter jetzt ernten konnten. Damitkann man noch nicht in den Welthandel einsteigen,aber es ist ein Anfang vom Anfang. Bis zu größerenErnten wird es noch dauern. Dafür muss die Plantagenoch eine ganze Weile gewässert und gehegt und gepflegt werden. Dann sollen vom fi-nanziellen Ertrag die Pastorenbesoldung der Partnerkirche und die Arbeit der LKM inSüdafrika profitieren.

Wie schön, dass es immer mal wieder einen Anfang gibt in der Missionsarbeit, denn dashat jedes Mal etwas Verheißungsvolles. Was aus den Anfängen der letzten Jahre inLeipzig, Newcastle und dem Megan du Plessis Special Needs Centre geworden ist, davongeben die kurzen Artikel und Schlaglichter in diesem Missionsblatt einen Eindruck. Undmit dem Seminar in Pretoria freuen wir uns, dass dort nun endlich angefangen werdenkonnte, die lang ersehnte Erweiterung der Bibliothek in Angriff zu nehmen. Lesen Siedavon auf Seite 15.

Aus dem Bleckmarer Missionshaus grüßt Sie herzlich

Ihr

Pastor Martin Benhöfer

Editorial

Wenn Sie (noch) einen facebook-Zugang haben, schließen Sie sich der Gruppe„Lutherische Kirchenmission“ an. Dort erhalten Sie manche „schnellen“Informationen und Fotos, die im Missionsblatt keinen Platz finden.

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Beim Wort genommen

Mächtig in Dienst genommenIch vermag alles durch den, der michmächtig macht. (...) Nicht, dass ich dasGeschenk suche, sondern ich suche dieFrucht, damit sie euch reichlich ange-rechnet wird. Phil. 4,13.17

Der amerikanische Missionar GlenFluege und seine Familie lebten eineZeit lang in Pretoria in der Arcadia-Gemeinde am Lutherischen Theolo-

gischen Seminar. Diese Gemeinde ist aussehr unterschiedlichen Leuten aus verschie-denen Ländern, Ethnien und Kulturen zu-sammengesetzt. In solcher Umgebung istdie Frage nach der Herkunft und Identitäteines Menschen brisant. Das war auch nichtanders, als die Flueges noch in Togo lebten.Von dort erzählte Glen von einem Haus-oder Bibelkreis, in dem die Beteiligten ir-gendwann die Begrüßungsformel etwasgeändert hatten: Man sagte nicht mehr etwa:„Hallo, ich bin Christoph Weber, ich bindeutscher Südafrikaner“, sondern man fingan mit: „Hallo, ich bin Christ und kommeaus Südafrika und rede zu Hause Deutsch“.

Es ist die Gemeinsamkeit „Christ zu sein“,die uns verbindet über ganz unterschiedli-che Grenzen hinweg und uns daran erinnert,dass wir „verwandt“ sind, nämlich zu einer„neuen“ Familie gehören. Wir haben einenhimmlischen Vater und einen Bruder inJesus Christus und sind in einem Geist ver-bunden.

Paulus schreibt der Gemeinde in Philippiaus dem Gefängnis. Er beschwert sich nichtüber die Situation, in der er sich befindet,weder über die Haftstrafe noch die Bedräng-nis oder Not, die damit verbunden ist. Seine

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Mächtig in Dienst genommen

Beim Wort genommen

Identität, sein Leben definiert und bestimmter von ganz anderer Seite: Jesus Christusist so sehr zum Mittelpunkt in seinem Lebengeworden, dass alles andere nebensächlichoder zumindest nachgeordnet wird. Pauluswird nicht bestimmt durch materielle Güteroder Gesundheit, sondern alles wird in denDienst genommen, damit er in der NachfolgeChristi seinem Herrn dienen kann. Da erträgter auch Not und Gefängnis: „Ich vermagalles durch den, der mich mächtig macht.“

Paulus freut sich über die Unterstützung,die er von der Gemeinde in Philippi bekom-men hat. Nicht weil er persönlich die Gaben„braucht“, sondern weil die Unterstützung,als Frucht des Glaubens, Zeugnis über dieGemeinde gibt.

Wir Christen sind in die Nachfolge unsersHerrn gerufen. Darum bekommt vieles, wassich in den Vordergrund drängen will, umunser Leben zu bestimmen, in dieser Nach-folge eine nachgeordnete Bedeutung. Unsverbindet die gemeinsame Nachfolge. Waswir tun, wird in den Dienst Christi genom-men und erfüllt dort seinen Zweck.

Mein Berichtsdienst in Deutschland ist imJuli zu Ende gegangen, und auch ich durfteimmer wieder dankbar und mit Freude dieGlaubensfrüchte in den Gemeinden erleben.Diese Gaben kommen zum Einsatz in derMission in den unterschiedlichen Arbeits-bereichen und helfen wiederum, dass auchandere in die Nachfolge Christi gerufenwerden – damit Christus der Mittelpunktauch ihres Lebens wird.

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Deutschland

Der Missionar als JongleurStadteilfest und Parkgottesdienst in Leipzig – und andere Themen um „Die Brücke“

Am 22. und 23. Juni veranstaltete das LKM-Missionsprojekt „Die Brücke“ in Leipzig einStadtteilfest auf dem Platz zwischen der St. Lukaskirche und den Räumen der „Brücke“und einen Gottesdienst unter freiem Himmel im nahegelegenen „Rabet“-Park. Diese Ak-tionen richteten sich vor allem an die Bewohner des Stadtteils Volkmarsdorf. Davonsehen Sie hier einige Eindrücke. Doch die Mitarbeiter der „Brücke“ um LKM-MissionarHugo Gevers kümmern sich auch noch um ganz andere Themen, von denen Sie auf denfolgenden Seiten lesen.

„Inzwischen sind unsere Stadt-teilfeste ein Teil des Jahrespro-gramms geworden. BeimStadtteilfest laden wir Nachbarnein, mit uns zu feiern. Wir habendiverse Projekte wie Trommeln,Musizieren, Radtaxi oder Jonglie-ren im Programm. Dabei ist na-türlich klar, dass die Lukaskirchein der ganzen Zeit geöffnet bleibt.Menschen werden am Schluss desTages zu einem Abschlussgebeteingeladen.“ (Hugo Gevers)

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Deutschland

über persische Über-setzungsarbeiten beraten. Aus den wenigenTagen in Bleckmar wurde eine intensiveZusammenarbeit. Ein ambitioniertes Zielwurde formuliert: Wir wollen versuchen,möglichst einheitliche liturgische Elementefür den persischen Gottesdienst zu verwen-den. Deshalb haben wir sowohl über denStil der persischen kirchlichen Musik alsauch dessen Inhalt beraten. Nicht zuletzthaben wir auch Lieder und Elemente derLiturgie noch einmal miteinander studiertund korrigiert.

wir uns vorgenommen haben,ist durchaus vergleichbar mit anderen Mis-sionsprojekten, die weltweit geschehen. DasZiel ist es, das Evangelium in der jeweiligenSprache und Kultur der Menschen zu ver-kündigen.

die persische Kul-tur, weil das Christentum der ersten Zeitdurchaus sehr weit in dieser Kultur verbreitetwar. Deshalb gibt es auch Elemente aus derpersischen Dichtung, die wir im Liedgut undin der Verkündigung nicht nur als Brücken-schlag, sondern auch als Wiederentdeckungdes Evangeliums definieren können. (LesenSie dazu auch den Beitrag auf den folgen-dend Seiten.) Es ist sehr erfreulich, dass sichdieses Team zusammengefunden hat. Dasnächste Treffen steht bereits fest und wirdin Berlin sein.

Hugo Gevers

Der Weg zu Liturgie und Gesangbuch auf FarsiArbeitsgruppe aus Leipzig, Berlin und Herning (Dänemark) traf sich in Bleckmar

Von Mittwoch, dem 5. Juni, bis Samstag,dem 8. Juni, haben wir Mitarbeiterder „Brücke“ uns im Missionshaus

Bleckmar getroffen. Da wir den dringendenBedarf sehen, enger mit anderen Gemeindenzusammenzuarbeiten, haben wir auch Markound Siiri Turunen aus der Dreieinigkeitsge-meinde in Steglitz und auch Knud Skov vonder „Dansk Balkan-Mission“ aus Dänemarkeingeladen.

„Brücke“-Mitarbeitein Kim Bueltmann hältErgebnisse auf Farsi fest.

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Deutschland | Leipzig

Christliche Spuren in klassischerpersischer LiteraturDer Dichter Hafez wird Iranern zum Anlass, sich mit dem Christentum zu befassen.

Erklärung des dritten Artikels? Nein, dasist ein Zitat vom persischen Dichter Hafez,der um 1315 nach Christus in Shiraz (Iran)geboren wurde. Erstaunlicherweise findetman nicht nur diesen Satz, sondern auchandere Zitate der persischen Dichter, diedavon zeugen, dass dieselben Dichter Chris-tus nicht nur aus dem Koran kannten, son-dern auch aus der Bibel. Wahrscheinlichkann man davon ausgehen, dass manchedieser Dichter auch enge Beziehung mitChristen hatten, die damals in großen Zah-len im Iran lebten. In den späteren Jahrhun-derten wurde das Christentum nach undnach aus dem Iran vertrieben …

Bis zu unserem Jahrhundert. Denn in unse-rem Jahrhundert erfahren wir geradezu eineErweckung im Iran. Gerade im letzten Jahr-zehnt sind ganz viele Hauskirchen entstan-den, sodass sogar die staatlichen Behördenfassungslos sind und Nachforschungenanstellen, um festzustellen, welches dieGründe dieser Massenkonversionen seinmögen. Wir erleben also nach Jahrhunder-ten des Islams ein Aufblühen des Christen-tums im Iran!

Aaron und Leane (Namen geändert) sindsolche, die schon im Iran Christen wurden.Für sie war die persische Dichtkunst eineBrücke zum Christentum. Die Brutalität desislamischen Gottesstaates konnten sie nochnie mit dem Glauben an Gott vereinbaren.Deshalb haben sie sich umso mehr mit derpersischen Dichtkunst identifiziert, worinsie ihre wirklichen Wurzeln sahen. Leanehat deshalb persische Literatur studiert. Beieiner Veranstaltung musste sie Hafiz zitie-ren. Das Lied, das sie dabei vortragen wollte,war genau das Obengenannte. Ihr wurdedeshalb staatlicherseits mitgeteilt, dass dasLied verboten sei, weil es christlich sei. Siekonnte es nicht glauben! „Das ist doch Hafizund nicht christlich!“ Die Erfahrung hattesie aber neugierig gemacht: „Was hat Hafizmit Christus zu tun?“

beruflich in Berührung mitChristen. Sie wurde in eine Hauskircheeingeladen. Dort fand sie nicht nur Kraftund Frieden, sondern auch einen Ort, wosie ihre Dichtkunst frei praktizieren konnte.Das Ganze dauerte aber nicht lange. DieBehörden brachen die Hauskirche ausein-ander. Leane wurde im Gefängnis gefoltert.Der Bruder des Aaron wurde dabei ebenfallsverhaftet und umgebracht. Nach einer lan-gen Geschichte sind beide nun in Deutsch-land angekommen. Im Verwaltungsgericht

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Deutschland | Leipzig

wollte die Richterin prüfen, ob die beidenwirklich gefährdet sind. Man merkte es denbeiden an, dass sie extrem traumatisiertsind. Immer wieder legte die Richterin Pau-sen ein; vertagte sogar die ganze Verhand-lung auf einen zweiten Termin. Man bekamein Gefühl, dass die Richterin die Situationverstand und sich trotzdem bemühen wollte,den Fluchtgrund und die Gefährdung der

beiden zu prüfen. Das schriftliche Urteilsteht noch aus, aber mündlich wurde zu-mindest Leane mitgeteilt, dass sie wohl inDeutschland bleiben könnte. Da die beidenverheiratet sind, würde es bedeuten, dassbeide nun in Deutschland bleiben können.Jetzt wollen sie mit allem Einsatz die per-sisch-christliche Liturgie und das persischeLiedgut unter Christen aufbauen. Sie wollen

Der persische Dichter Hafez oder (persisch ausgesprochen) ,

in alter deutscher Umschrift auch (geboren um 1315 oder

1325 in Schiras, Iran; gestorben um 1390ebenda) ist einer der bekanntesten persi-schen Dichter und Mystiker. Sein vollerName umfasst auch den Namen seinesHerkunftsortes Schiras. Da Hafis schon imKindesalter den gesamten Koran auswen-dig gelernt hatte, erhielt er den Ehrenna-men „Hafis“ („jener, der den Koran aus-wendig kann“). Auch er selbst verwendetein seinen Gedichten fast ausschließlichden Namen Hafis. Sein bekanntestes Werkstellt der „Diwan“ dar. Johann Wolfgangvon Goethe war von diesem Werk so sehrangetan, dass er sich davon zu seinem„West-östlichen Diwan“ (1819) inspirierenließ.

Bild rechts: , Miniaturmalerei,Persien, 1585

(Text und Bild nach wikipedia)

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Deutschland | Leipzig

Überweisungsträger in der HeftmitteDen Überweisungsträger können Siefür jeden Spenden-Zweck verwenden.Bitte tragen Sie einfach einen aussage-kräftigen Begriff beim Verwendungs-zweck ein, also etwa: „Brücke Leipzig“,„Newcastle“ oder „Allgemeine Gabe“.Bitte tragen Sie Ihren Namen und IhreAnschrift ein!

auch neue Literatur ins Persische überset-zen und veröffentlichen. Beide sind einegroße Hilfe in der „Brücke“. Leane korrigiertjeden Sonntag die persische Predigt, die ichschreibe, und liest sie für eine Aufnahmevor, damit andere Menschen die Predigtauch noch hören können. Dieser Prozesswird bei anderen persischen Übersetzungenwiederholt.

An jedem Mittwoch treffe ich Aaron undLeane und dann wird über genau solcheÜbersetzungen gesprochen. Aaron undLeane ergänzen sich wunderbar. WährendLeane für die persische Literatur zuständigist, vertont Aaron die Literatur in Musik undübt diese mit dem persischen Chor ein. KimBueltmann, die Diakonin aus der MissouriSynode, arbeitet intensiv mit Aaron zusam-men, um die Lieder zu vertonen oder auchalte deutsche Lieder zu übersetzen. Kimwurde von der Missouri-Synode beauftragtauch Persisch und Arabisch zu studieren.Inzwischen kann sie beide Sprachen lesenund Lieder in beiden Sprachen singen!Sonntags in Leipzig und donnerstags inBorna, wie auch regelmäßig in Chemnitz,können diese Lieder dann zur großen Freudeder persischen Gemeindeglieder gesungenwerden.

Einmal im Monat wird ein missionarischerGottesdienst in Leipzig geplant, der wirklichauch eine Vielzahl der kulturellen Elementezusammenbringt. Da singt die persischeGemeinde zusammen mit der deutschenGemeinde dann auf einem Mal traditionelledeutsche Choräle, wie u.a. „Lobet den Her-ren“ oder „Jesu, meine Freude“ auf Persischund Deutsch. Ebenso versuchen die Deut-

schen auch ganz traditionelle persischeLieder zu singen. Und hin und wieder gibtes auch ein amerikanisches Flair! All daskann vielleicht für den einen oder anderenfremd vorkommen und man fragt sich, ganzgenau wie beim ersten Pfingstfest, was daswerden soll? Oder einige spotten vielleichtsogar, ebenso wie beim ersten Pfingsten,über das Kauderwelsch, das dabei heraus-kommt. Aber, was da passiert, sollte unsChristen überhaupt nicht fremd vorkommenoder wundern. Seit den ersten Tagen derKirche kennen wir das ja schon so ähnlich,in Anlehnung an Apostelgeschichte 2: Par-ther, Meder, Elamiter… und wie sie sonstnoch alle heißen mögen: Ein jeder von ihnenbetet in seiner eigenen Muttersprache. Undwir blieben beständig beieinander in derLehre der Apostel, in der Gemeinschaft, imBrotbrechen und im Gebet.

Hugo Gevers

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Leipzig | Deutschland

in Leipzig sind Deirdreund Temish Christiansen wieder in die USAzurückgekehrt. Missonar Gevers (auf demFoto rechts mit Deirdre) schreibt: „Beidehaben uns in ihrer netten Weise mit tat-kräftiger Hilfe unterstützt, wo sie konnten.Temish ist zum Studium nach USA zurück-gekehrt. Deirdre wird zunächst ihre erkrank-te Mutter versorgen.Für manche unserer Besucher war Deirdreals „unsere liebe Oma“ bekannt. Wir wün-schen beiden, Temish und Deirdre, vielSegen für die Zukunft!“ (Hugo Gevers)

Reverend Steven Braun aus Sugar Land /Texas wird von der Mission der LutherischenKirche – Missouri-Synode (LCMS) für einMissionsprojekt unter der Leitung der LKMnach Deutschland geschickt werden. Vom1. bis zum 14. September wird er zum Ken-nenlernen der Missionsarbeit in Deutsch-land bei der LKM zu Gast sein. Dabei wird

es auch um die Frage gehen, wie sein Einsatzaussehen soll. Wo genau Braun eingesetztwerden soll, steht noch nicht fest. Seit An-fang Juni baut Rev. Braun einen Unterstüt-zerkreis auf, der seinen Einsatz finanzierenwird, wie es bei Missionaren der LCMS üb-lich ist. Diese Phase seiner Arbeit bei derMission wird voraussichtlich noch bis Endedes Jahres dauern. Braun bringt neben sei-nen Deutschkenntnissen eine spezielleAusbildung für die Arbeit in Mission undEvangelisation mit. Als Kind hat er einigeZeit in Frankfurt/M. gelebt, wo sein VaterPastor der englischsprachigen Gemeindeder LCMS war.

Bitte, beten Sie auch für diesen Missionar.

Weitere Informationen unterhttps://www.lcms.org/Braun

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Südafrika

Durch langfristige Partnerschaftenzwischen Mission, Kirche und Gemeindenkönnen Ressourcen geteilt werden, um sodurch Wort und Tat (missionarische, Ge-meinde-, diakonische & Ausbildungsarbeit)beim Bau von Gottes Reich vor Ort zu wirken.

In Newcastle, Kwazulu-Natal (zehnt-größte Stadt Südafrikas – ca. 600 000 Ein-wohner)

Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist,Mission Lutherischer Kirchen (Bleckmar /LCSA / FELSISA), Evangelisch LutherischeGemeinde Newcastle (FELSISA – 65 Glie-der), Missionar Thomas Beneke mit Liesel(geb. Böhmer), Sophie (5), Daniel (2) und ?(Termin – Anfang August ;-)).

Mit einer kleinen deutschsprachigenGemeinde (12 Glieder) vor Ort wurde derSchritt in die vielsprachige südafrikanischeÖffentlichkeit gewagt, so dass in einer fa-cettenreichen Missions- und Gemeindear-beit nun Menschen aus den folgendenSprach- und Kulturkreisen eingebundensind: Zulu, Tswana, Sotho, Deutsch, Afri-kaans, Venda sowie in Harrismith Swahili/ Französisch /Fuliiru.

Gottesdienste werden am Sonntagauf Deutsch (8.15 Beicht- und 8.30 Haupt-gottesdienst) und Englisch (10.00 DivineService) gefeiert. Am ersten Sonntag imMonat feiert die Gemeinde einen gemein-samen Hauptgottesdienst (10.00) und teilt

danach eine Mahlzeit. Im Gottesdienst wirdviel Wert auf Katechese / „Zurüstung derHeiligen“ gelegt. Einmal im Monat treffensich die Jugendlichen der Gemeinde mitdenen aus der Nachbargemeinde Uelzen(60km entfernt) zu einem Ausflug mit Bi-belstunde / Sport / Mahlzeit /„Outreach“.

gutes regionales Kran-kenhaus. Dadurch haben wir als Gemeinde(besonders die Krankenschwestern undÄrzte) und Pastor öfter die Gelegenheit,Besuche bei Gliedern unserer Kirchen zumachen. Die Gemeinde veranstaltet AnfangDezember auf ihrem Gelände einen Weih-nachtsmarkt mit über 50 Ständen für hand-gemachte Spezialitäten, Essen und Trinken(von der Gemeinde) und über tausend Be-suchern. Durch den Markt wird Geld für dieverschiedene diakonischen und missiona-

Missionsprojekt Newcastle – Daten und FaktenVon Missionar Thomas Beneke fürs Missionsblatt zusammengestellt

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Südafrika

rischen Projekte der Gemeinde gesammelt,wird die Gemeinde in der Region bekanntund haben die Gemeindeglieder die Gele-genheit, sich durch ihre verschiedenen Ga-ben einzubringen. Zur Zeit bietet dieGemeinde zum ersten Mal den Alphakurs(Glaubenskurs) an.

Das Projekt startete im Mai 2015und war ursprünglich auf 5 Jahre angelegt.Die Gemeinde verhandelt gerade mit derMission über das „Ob?“ und „Wie?“ einermöglichen Verlängerung des Vertrags.

Das große, einladende Grundstückder Gemeinde befindet sich in einem wach-senden Teil der Stadt mit vielen zugezoge-nen jungen Familien. Deshalb stecken wirgerade in der Planungs-, Fundraising- undBauarbeit für einen Kindergarten auf demGelände. Geplanter Start ist Januar 2020.

Das Ziel von SMV ist eine Gemein-schaft, in der die „Geringsten“ die Hilfeempfangen, die sie brauchen.

Z.Zt. werden bis zu sechs ausgesetzte/ vernachlässigte Babys von einer Pflege-mutter und drei „carers“ in einem altenFarmhaus neben der Kirche betreut, bis siein ihre Herkunftsfamilien zurückkehrenkönnen oder aber in Pflege-/ Adoptivfami-lien aufgenommen werden. SMV betreutwiederum diese zeitweilige Familie und istdafür als „Non-Profit Company“ mit Steu-erbefreiung registriert.

Thekla Böhmer (Pflegemutter, Kran-kenschwester bei dem oben genanntenKrankenhaus, Gemeindeglied), unterstützt

von einem 13-köpfigen Team. Bis jetzt konn-ten außerdem sieben Volontäre ausDeutschland mithelfen. Verschiedene Ju-gendgruppen aus der FELSISA haben durchSpenden und Hilfe vor Ort mitgemacht.Spenden kommen von Einzelpersonen,Geschäften und Gemeinden (besonderunserer Ev.-Luth. Gemeinde), aus Newcast-le, aus Südafrika (besonders aus der FEL-SISA), sowie aus dem Bereich der Missionund der Kirche aus Deutschland. Wir dankenherzlich für die Unterstützung!

Seit April 2017 wurden 17 Babysbetreut.

Ca. R 35.000 / Monat. Hauptposten:Gehälter für die Carers und Miete (Wir hät-ten am Ende des Jahres die Möglichkeit, dasGrundstück mit Haus für SMV zu erwerben– wenn die Finanzierung gesichert ist).

Als nächster Schritt würden wirgern weiter Pflegefamilien aus anderenchristlichen Gemeinden in unserem Distriktunter dem Schirm von SMV aufnehmen. DieIdee ist, dass sich dann diese Gemeindenum „ihre“ Familien kümmern und das SMVdabei durch Know-how, Training, Spenden-vermittlung und „peer-support“ Unterstüt-zung bietet.Fortsetzung im nächsten Missionsblatt: DieEvangelisch-lutherische Gemeinde Betsaida

Kontakt zu Thomas Beneke:beneke.thomas(at)gmail.com (E-Mail)Ouklip Ave 15/ PO Box 9612Hutten Heights/ Newcastle 2956Festnetz: 27343121866/ Mobil: 0027813879152Facebookseite der Gemeinde:facebook.com/groups/ELC.Newcastle

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Am Seminar in Pretoria wird nun end-lich der seit langem nötige Erweite-rungsbau der Bibliothek gebaut.

Dadurch verdoppelt sich die für Bücher zurVerfügung stehende Fläche. Der offizielleerste Spatenstich fand am 12. Juni statt.Rektor Carlos Walter Winterle schreibt:„Mit Dankbarkeit für die Güte unseres Herrnund die Großzügigkeit der Spender undFreunde freuen wir uns sehr!

Bibliothek war seitvielen Jahren gewünscht, aber aus mehrerenGründen ist es erst jetzt möglich geworden,mit dem Projekt voranzukommen. Die St.Philip Lutheran Mission Society (USA) hateine entscheidende Rolle bei der Beschaf-fung der Mittel und der Leitung des Projekts

gespielt. Darüber hinaus hat der RockyMountain District der Lutherischen Kirche– Missouri-Synode im Vorfeld der Akkredi-tierung des akademischen Programms desSeminars Unterstützung für dieses undverschiedene andere Projekte zugesagt.

meisten Bauprojekten geht esam Anfang schnell und der Fortschritt istsofort sichtbar. Später, wenn der Fokus aufden Feinschliff und den Innenausbau ge-richtet ist, ist der Fortschritt nicht mehr soleicht zu erkennen. Wir müssen geduldigbleiben, während wir darauf warten, dassdieses wunderbare Projekt abgeschlossenwird. Dennoch gibt es einige Bilder, diezeigen, wie schnell es mit dem Gebäudevorangeht.“

Erweiterungsbau der Bibliothek am LTSBisherige Räume des Seminars platzen aus allen Nähten

Am 18. Juli war das Dach schon fast fertig:

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Deutschland

Lutherische Kirche ohne Bücher? „Stel-len Sie sich einmal vor, es gäbe in IhrerKirche keine Gesangbücher, keine

Agende, keine Kinderbibel, kein Studien-Unterrichtsmaterial, keinen Katechismus.“Tuomo Simojoki aus Finnland, derzeit Lei-tender Mitarbeiter der Lutheran HeritageFoundation (LHF) in Nairobi (Kenia), stra-pazierte das Vorstellungsvermögen seinerZuhörer auf dem Bleckmarer Missionsfest,denn eine lutherische Kirche ohne die al-lernotwendigste Literatur war wohl vonkeinem der Gäste so recht vorstellbar. Dochin den wachsenden lutherischen KirchenAfrikas ist das Unvorstellbare weithin derNormalfall. Um hier Abhilfe zu schaffen,

lässt die LHF, wie es ihr Satzungszweck ist,lutherische Literatur herstellen, die denKirchen kostenlos zur Verfügung gestelltwird – samt Einweisung in den Gebrauch.Das ist eine Herkulesaufgabe! Selbst einigeTausend Katechismen, die von der LHF der-zeit hergestellt werden, reichen nur für einevon vielen Diözesen in Kenia und den an-grenzenden Ländern. – Tuomo Simojokiwar auf Einladung der LKM während einesDeutschlandaufenthaltes Gast auf demBleckmarer Missionsfest am 14. Juli, zu demsich etwa 200 Besucher eingefunden hatten.

denVortrag des Gastes auf Deutsch, bevor erselber einen Überblick über den Stand der

„Stellen Sie sich lutherischeKirche ohne Bücher vor!“Tuomo Simojoki aus Kenia berichtete auf Bleckmarer Missionsfest

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Deutschland

Arbeit in den verschiedenen LKM-Missions-projekten und die Beziehungen zu denKooperationspartner gab. Viele Projekteerhalten personelle und/oder finanzielleUnterstützung, etwa aus den USA oderBrasilien.

setzte den the-matischen Schwerpunkt des Tages mit ei-nem ausführlichen Bericht über die Arbeitim neusten LKM-Missionsprojekt, der „Lu-therkirche“ am Rande der Innenstadt vonDurban (Südafrika). Diese Kirche mit ihrenangrenzenden Räumen und dem Pfarrhauswurde im vergangenen Jahr endgültig vonder ELCSA-NT (Evangelisch-LutherischeKirche Südafrikas / frühere „Hermannsbur-ger“ Kirche) übernommen. Da die bisherige

Kirchengemeinde durch den Fortzug vielerGemeindeglieder sehr geschrumpft war unddie Kirche nicht halten konnte, ergab essich, dass die LKM sie kaufen und für eininnerstädtisches Missionsprojekt erhaltenund neu in Dienst nehmen konnte.

mit einem Gottes-dienst in der St. Johanniskirche, in demMissionsdirekor Zieger predigte. Kurzfristigkonnte der Gottesdienst nicht wie üblichim Freien stattfinden, da es morgens einigeSchauer gegeben hatte und die Wiese nasswar. Als Kontrapunkt zum eher bedecktenWetter erwies sich die Missionsfestgemein-de als gut aufgelegt und spendenfreudig:Die Kollekte des Tages erbrachte 5.007,40Euro!

Missionar Thomas Beneke in Heidelbergund Mannheim

Am letzten Tag seines kurzen Deutschlandaufenthalts war Missionar Beneke alsGastprediger in beide Gemeinden des Pfarrbezirks Heidelberg-Mannheim eingeladen.Er überraschte die Gottesdienstbesucher mit einer ungewohnten Predigtform, indem

er zu im Verlauf seiner Predigt Fragen stellte, die üblicherweise bei Konfirmandenprüfungenzu beantworten sind. Damit hatte niemand gerechnet, und nur zögernd kamen Antworten.Um so lebhafter war das Gespräch mit dem Missionar nach dem Gottesdienst im MannheimerGemeindesaal. Mit seinen Fragen und den – eigentlich selbstverständlichen – Antwortendarauf hat er uns in Erinnerung gerufen, welchen Schatz wir Christen haben. Mit seinerPredigt hat er uns dazu ermuntert, den Menschen in unserem Umfeld von diesem Schatzzu erzählen und überzeugende Argumente dazu wieder bewusst gemacht.

missionarische Erfolge zu erzielen sind wurde deutlich an vielen Details,die Thomas Beneke über seine Projekte im Raum Newcastle (Südafrika) zu berichten hatte.Sie waren in einem dicht beschriebenen Informationsblatt zusammengefasst, das alle vondiesem besonderen Sonntag mitnehmen konnten.

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Gabenverzeichnis Mai / Juni 2019

Kirchenbezirk Niedersachsen-Ost: Bad Schwartau720,00; Gistenbeck 632,00; Hamburg (Zionsgemeinde)2.677,90; Hamburg (Dreieinigkeit) 8.341,12; Hohenwes-tedt 100,00; Neumünster 120,00; Kiel 1.960,00; Lüneburg162,00; Molzen 471,12; Scharnebeck 206,22; Stelle4.201,88; Uelzen 290,00; Klein Süstedt 144,00; Rends-burg 100,00; Sottorf 215,00; Hörpel 70,22

Kirchenbezirk Niedersachsen-West: Bremen 663,52;Bremerhaven 60,00; Brunsbrock 2.967,73; Stellenfelde120,00; Farven 4.210,00; Stade 160,00; Hermannsburg(Große Kreuz) 458,83, Hermannsburg (Kleine Kreuz)2.910,00; Bleckmar 430,00; Bleckmar Missionshaus381,16; Hesel 140,00; Oldenburg 460,00; Soltau 250,00;Verden 2.174,00; Rotenburg 480,00; Sottrum 1.755,20;SIttensen 718,32; Tarmstedt 896,27

Kirchenbezirk Niedersachsen-Süd: Alfeld 20,00; Arpke80,00; Seershausen 276,30; Bielefeld 330,00; Braun-schweig 1.287,80; Goslar 80,00; Göttingen 100,00; GroßOesingen 4.088,07; Hannover (St. Petri) 1.210,00; Han-nover (Bethlehem) 4.006,72; Hildesheim 350,00; Lachen-dorf 870,68; Lage 500,00; Osnabrück 90,00; Rodenberg2.253,87; Talle 230,00; Veltheim 360,00; Wittingen1.117,99; Stadthagen 95775; Minden 60,00; Rabber170,00; Wolfsburg 20,00; Gifhorn 31,00

Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen: Bochum 160,00;Borghorst 154,00; Münster 160,00; Witten 80,00; Düssel-dorf 770,00; Duisburg 260,00; Köln 930,00; Radevorm-wald 835,34; Siegen 250,00; Wuppertal-Barmen 64,00

Kirchenbezirk Hessen-Nord: Balhorn 744,00 Berge-Unshausen 200,00; Dreihausen 100,00; Höchst 160,00;Usenborn 100,00; Homberg 220,00; Kassel 910,00; Kor-bach 120,00 Melsungen 60,00; Obersuhl 500,00; Wid-dershausen 750,00

Kirchenbezirk Hessen-Süd: Allendor/Lumda 1.018,00;Allendorf/Ulm 1.070,00; Grünberg 410,00 Gießen 220,00;Darmstadt 280,00; Frankfurt 500,00; Gemünden 40,00;Oberursel 855,50; Steeden 220,00; Wiesbaden 410,00

Kirchenbezirk Süddeutschland: Ansbach 40,00; Crails-heim 60,00; Heidelberg 200,00; Kaiserslautern 330,26;Landau 90,00; Memmingen 100,00; München 1.334,55;Nürnberg 325,00; Saarbrücken 30,00; Sperlingshof

300,00; Spiesen-Elversberg 50,00; Stuttgart 970,00; Tü-bingen 600,00

Kirchenbezirk Berlin-Brandenburg: Angermünde515,00; Berlin-Neukölln 775,41; B-Wedding 1.260,00;B-Marzahn 220,00; B-Mitte 297,00; B-Spandau 24,00;B-Steglitz 56,28; B-Wilmersdorf 136,12; B-Zehlendorf390,00; Fürstenwalde 58,00; Jabel 420,00; Neuruppin46,00; Potsdam 461,40

Kirchenbezirk Lausitz: Cottbus 680,00; Döbbrick400,00; Dresden 606,12; Görlitz 469,50; Guben 440,00;Klitten 854,60;

Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen: Gotha 360,00; Hal-le 429,06; Magdeburg 465,00; Sangerhausen 125,00;Heldrungen 600,00; Steinbach-Hallenberg 100,00; Wei-ßenfels 465,00; Wernigerode 190,00.

Über Kirchenbezirkskassen: Kirchenbezirk Süddeutsch-land 522,56; Kirchenbezirk Sachsen-Thüringen 2.019,03;Kirchenbezirk Westfalen 5.998,84; Kirchenbezirk Nie-dersachsen-West 170,00;

Ev.-Luth. Kirche in Baden: Ispringen 250,00; Karlsruhe100,00

Missionsfeste: Rodenberg-Stadthagen 803,50; Wit-tingen 547,79; Sottrum 1.445,20; Brunsbrock 1821,27;Braunschweig 332,80

Spenden nach Heimgängen: Ingrid Timm 120,00;Magdalene Biehler 500,00; Elisabeth Bommer 5.000,00;Meike Thenert 440,00

Spenden zu besonderen Anlässen: Goldene Hochz.B.+K.-H. Felsky 1.000,00 f. Thuthukani-Preschool

Aktion Briefmarken und Münzen: 487,45

Spenden aus Landeskirchen und anderen Kreisen:Förderkreis Brasilien, Langwedel-Verden 1.570,00; Har-sefeld: Moreira 305,00; Kenia-Freundeskreis: FOUSA720,00; Einzelspender 10.42401;

Ausland: Österreich 700,00

Einzelgaben sind, wo möglich und sinnvoll, Gemeindender Selbständigen Ev.-Luth. Kirche zugeordnet. Alle An-gaben in Euro. (Das Gabenverzeichnis stellt keine buch-führungsmäßige Abrechnung dar.)

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DEUTSCHLANDAUFENTHALTE2019:

Dr. Karl Böhmer: 2. bis 23. September

Verschiedenes | Gabenübersicht

Übersicht „Besondere Projekte“Projekt SummeLeipzig „Die Brücke“ 1.993,03Umlazi (Südafrika) 50,00Thuthukani, jetzt: Megan du Plessis … 1.660,00St. Martin´s Village (Südafrika) 1.180,00Newcastle (Südafrika) 520,00Lutherkirche Durban (Südafrika) 2.130,00Macadamia-Projekt Umhlangeni 500,00Moreira (Brasilien) 7.644,26Canoas (Brasilien) 6.794,48Mosambik* 72.896,62

Jahresübersicht 2019 „Allgemeine Gaben“Monat Soll (rund) IstJanuar 62.700,00 56.456,63Februar 62.700,00 44.101,25März 62.700,00 43.526,97April 62.700,00 31.103,55Mai 62.700,00 47.267,88Juni 62.700,00 42.434,48Juli 62.700,00August 62.700,00September 62.700,00Oktober 62.700,00November 62.700,00Dezember 62.700,00Jahressumme (rund) 752.000,00 264.890,76

LKM

-Kon

taktSie erreichen unsere

Verwaltungsleiterin Anette Langemontags bis freitagsvon 8.00 Uhr bis 12.00 UhrTel. 05051-98 69 11. / Fax -98 69 [email protected]

*Der gesamte Spendeneingang für dieKatastrophenhilfe Mosambik betrug bis15. Juli 137.703,79 Euro!

Wechsel am Lutherischen Seminar Tshwane/Pretoria

(l.), der seit 2015 amLTS im Auftrag von LKMund FELSISA Kirchen-und Missionsgeschich-te lehrt, hat eine Beru-fung auf die vakante

Pfarrstelle der Christusgemeinde Kirchdorf(FELSISA) angenommen und wird zum 1.Januar 2020 dorthin wechseln. Sein Nach-

folger wird (r.), zur

Zeit noch Pfarrer inGreytown. Hiester-mann ist Vorsitzenderder TheologischenKommission der FEL-SISA und nahm auch bisher schon am LTSeinen Lehrauftrag wahr.

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Teichkamp 4, 29303 BergenTel. 05051–986911Fax: 05051–986945E-Mail für Bestellungenund Adress-Änderungen:[email protected]

Missionsveranstaltungen 2019*=Missionsfeste

1.9. Farven* (mit Pfarrvikar Simon Volkmar); 3.9. Hannover, St. Petri (KB); 8.9. Hannover,St. Petri- und Bethlehemsgem.* (KB) | Hamburg, Zions- und Dreieinigkeitsgemeinde* (T);12.9. Stuttgart (KB); 13.+15.9. Memmingen (KB); 14.9. München (KB); 17.9. Stadthagen (KB);

19.9. Sottrum (KB); 20.9. Talle (KB)(KB) = mit Dr. Karl Böhmer; (T) = mit Marko und Siiri Turunen

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Missions-Kalender 2020Auch für das Jahr 2020 hat HeinrichHarms, Missionsbeauftragter im Kirchen-bezirk Niedersachsen-Süd der SELK,„Missions-Kalender“ herstellen lassenund der LKM als Zeichen der Verbunden-heit und als Werbeträger für die Missiongespendet! Die Wand-Kalender im A3-Hochformat (A4 quer zum Aufklappen)enthalten 12 Monatsübersichten und je-weils ein biblisches Wort zur Mission.Die LKM dankt herzlich dem Spender!Die Kalender können in beliebiger Stückzahl – solange der Vorrat reicht – bei der LKMin Bleckmar oder direkt bei Heinrich Harms bestellt werden: H. Harms, Eichenring 18,29393 Groß Oesingen | Tel. 05838-351 | E-Mail: [email protected]