MBT ASEAN WLAN

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DAS MICE-MAGAZIN | www.tw-media.com Oktober 2014 | 38. Jahrgang | D3285 tagungswirtschaft 4 MBT ASEAN WLAN Premiere am 2.12. mit Meetingplace Partner für ein Ziel Was Gäste wollen MICE IM BLICKPUNKT Weichen neu gestellt „Wir stellen uns als Ansprechpartner für die gesamte geschäftliche Mobilität breiter und zukunftsgerechter auf“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom. Historische Bauten und alte Industriearchitektur überraschen als Tagungsstätten mit Charme Bei den Frankfurter Bankentürmen blüht Subkultur und eine international beachtete Kultur- und Kreativszene, die für Meetings „edgy und sexy“ ist. Die Chemie- und Pharmabranche hat ihre eigenen Regeln. Doch wer weiß, was erlaubt ist und was nicht, erschließt sich einen riesigen Tagungsmarkt. SACHSEN UND THÜRINGEN Neuer Schick für alte Mauern FRANKFURT „Nicht so angestrengt cool wie Berlin“ GIGANT IN WEISS KOMPETENZFELD KEYNOTE

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DAS M ICE -MAGAZ IN | www.tw-media.com

Oktober 2014 | 38. Jahrgang | D3285

tagungswirtschaft4

MBT ASEAN WLANPremiere am 2.12.mit Meetingplace

Partnerfür ein Ziel

Was Gästewollen

MICE IMBLICKPUNKT

Weichenneu gestellt

„Wir stellen uns als Ansprechpartner für die gesamtegeschäftliche Mobilität breiter und zukunftsgerechterauf“, so VDR-Präsident Dirk Gerdom.

Historische Bauten und alte Industriearchitekturüberraschen als Tagungsstätten mit Charme

Bei den Frankfurter Bankentürmenblüht Subkultur und eine internationalbeachtete Kultur- und Kreativszene,die für Meetings „edgy und sexy“ ist.

Die Chemie- und Pharmabranche hat ihre eigenen Regeln. Doch wer weiß, was erlaubtist und was nicht, erschließt sich einen riesigen Tagungsmarkt.

SACHSEN UND THÜRINGEN

Neuer Schick für alte MauernFRANKFURT

„Nicht soangestrengtcool wie Berlin“

GIGANTIN WEISS

MICE IM BLICKPUNKT

Weichen neu gestellt

GIGANTIN WEISS

KOMPETENZFELD

KEYNOTE

IN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISSIN WEISS

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4|2014check in

Im letzten Teil unserer Präsentationsreihe der Kom-petenzfelder geht es um ein ganz besonderes, um „Che-mie & Pharma“. Diese Branche gehorcht eigenen Geset-zen, noch stärker als andere. Seit zehn Jahren gibt es denPharma-Kodex undmit ihm eigene Regeln für Veranstal-tungen. Bis heute ist jedoch nicht immer so ganz klar, wasnoch geht und was nicht. Im Ergebnis bedeutet das: abge-specktere und „blutärmere“ Zusammenkünfte, um aufNummer sicher zu gehen. Somachtmanwenigstensnichts falsch,wennman Ärzte und Apotheker einlädt, undkann nicht belangt werden. (Siehe „keynote“ ab S.18 und„workshop“ ab S. 36.)

Doch hat das auch sein Gutes: Veranstaltungsplaner sindgezwungen, konzeptionell zu arbeiten und inhaltlich zuüberzeugen. Dass jemand zu einer Tagung fährt, um sichdort zu vergnügen, ist allenfalls noch ein Klischee ausvergangenen Tagen. Damit sich dieMICE-Branche endgül-tig davon befreien kann, bedarf es jedoch noch weitererProfessionalisierung und einer engeren Zusammenarbeitmit Universitäten und Unternehmen vor Ort. (Siehe S. 77.)

Denn dort liegt die Kompetenz,die Inspiration, dasWe-sentliche. Das konnten auch die Teilnehmer einer Informa-tionsreise des Frankfurt Convention Bureau feststellen, alssie im September Frankfurt amMain besuchten. Frankfurtist zwar vor allem als Finanzzentrum bekannt, ist aber nochviel mehr, zumBeispiel Kreativ- und Eventstadtmit in-ternationaler Strahlkraft. „Edgy und sexy“. (Wer das nochnicht wusste, siehe ab S. 46.)

Ebenfalls in Frankfurt und ebenfalls im September fandendie ersten „Kompetenztage powered by tw und tp“ statt.Hier wagten wir mit den Teilnehmern einen Blick in dieZukunft: Wie wird der Kongress vonmorgen aussehen undwie könnenMenschen „aus Fleisch und Blut“ dafür be-geistert und gewonnen werden? Denn ohne Teilnehmergeht es vermutlich auch in Zukunft nicht. (Siehe ab S. 32und ab S. 40.)

Viel zu lernen und kennenlernen gibt es wieder am 2.De-zember inMünchen,wenn dermbtMarket erstmalsMEE-TINGPLACEGermany trifft und gemeinsammit neuenFeatures und einem spannenden Themenmix derMICE-und Geschäftsreisebranche einen umfassenden Treffpunktbietet. (Siehe S.14.)Sie kommen doch auch?

In the last part of our presentati-on series of fields of competence,our focus is on chemicals & phar-maceutics, a very strong industrywith its own particular set of rules.The Pharma Code has been ineffect for ten years; it provides thisindustry with guidelines andprinciples for events. But to thisvery day there is no clear de-finition of what is admissible andwhat isn't. As a consequence, thatmeans downsized and perhapsanemicmeetings, just to be on thesafe side. At least organizers won'tbe doing anything wrong if theyinvite physicians and pharmacists,and they won't be getting into anytrouble either. (See "keynote" p. 18and "workshop" p. 36.)

But there's a good side to it aswell: event planners need to havea conceptual approach and pro-vide attractive contents. Thatsomeone should actually attend aconvention just to have a ball is avision from the past. It will takelots of professionalization andintense cooperation with univer-sities and businesses for theMICEindustry to shed that image. (Seep. 77.)

Here is the home of competen-cy and inspiration, the things thatreallymake a difference. This issomething also demonstrated toparticipants at an information tourstaged by the Frankfurt Conventi-on Bureau,when they visited thefinance hotspot Frankfurt amMainin September. Frankfurt is in fact abanking center, but it is alsomuchmore: a creative and excitingmetropolis with internationalcharisma; edgy and sexy. (If that'snew to you, go to page 46.)

The "Kompetenztage poweredby tw and tp" had their debut inthe same city andmonth.We tooka look ahead with participants:howwill congresses be designedin the future and howwill peoplebe convinced and inspired toattend them in person? It is, afterall, kind of hard to imagine con-gresses without real people atten-ding. (See p. 32 and p. 40.)

There's a lot to do and a lot tolearn on December 2 inMunich,when thembtMarket for the firsttimemeetsMEETINGPLACEGermany to jointly provide theMICE and business travel industrywith a comprehensive platformwith new features and an excitingmixture of topics. (See p.14.)Willwe see you there?

Anemic?

DR. [email protected]

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Blutleer?

FOTO: THOMAS FEDRA

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check in

03 Blutleer?

kick off

06 NewsEurovision SongContest 2015 inWien, Essen nimmtzweiten Anlauf fürMesse-Neubau,ICCACECMeetingBelgrad, Trauer beiAIDS-Konferenz inMelbourne, LindneramNürburgring,Indien-Workshop inBerlin, ErweiterungCongress CentrumAlpbach

10 Personalien

get together

14 mbtMarketmeetsMEETINGPLACEGermanyNeue Formate –spannende Themen

15 MethaliveGrenzen sprengen

17 Werte 2.0„Tschakka“ wargestern

18 KompetenzfeldGigant inWeiß

24 Pharma-KodexDeutlich abgespeckt

29 Pharma-KongressBetreiber berichtenfür Betreiber

forum

32 tw interactiveOhne Teilnehmergeht es nicht

34 Social Media &Events ReportWenig Budget

14 Münchner Messe: NeueFeatures und Themenmix.

10 Handan Boyce im Drei-kampf um die „ICCA-Krone“

32 Teilnehmer zu gewinnen wird immer anspruchsvoller.

24 Wie der Pharma-KodexTagungen verändert hat,zeigt eine von Prof. Rückbetreute Untersuchung.

29 Wolfgang Heimeserklärt den größtenPharma-KongressEuropas.

4 4|2014

keynote

Chemie&Pharma

18 In F&E der Chemie- und Pharmabranche wirdviel investiert, entsprechend auch in Meetings.

FOTOS: TITELSEITE: VDR (OBEN), FOTOLIA.COM / M. SCHUPPICH, CLIPDEALER (MITTE), KAISERSAALERFURT (UNTEN LINKS), SCHLOSS ETTERSBURG; VFA (ZU S.18), HANDAN BOYCE (ZU S.10), SX HEUSER(ZU S.14), HOCHSCHULE WORMS (ZU S.24) , CONCEPT HEIDELBERG (ZU S.29), TW (ZU S.32)

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18

tw supports the following associations:.......................................................................................

agenda4|2014

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workshop

36 Eventmarketingjenseits derKundenbespaßungDas „Ring-Modell“der Event-Compliance

38 Compliance imVeranstaltungs-bereichEin noch ungelöstesProblem

40 Kompetenztagepowered bytw und tpEinen Schritt voraus

42 Konferenz-dolmetscherEine Sache desVertrauens

46 Kreativ- undEventstadt„Nicht so angestrengtcool wie Berlin“

55 OlympiaparkMünchenLocation für Großes

56 HistorischeTagungsstättenNeuer Schick für alteMauern

62 LissabonWachsendesInteresse

64 ASEANPartner für eingemeinsames Ziel

transfer

72 WLAN imHotelWasGästewirklich wollen

partner

74 AIPC-KolumneGemeinsame Planunggefordert

76 Neupositionierung desVDR„Die Zukunft heißtMobilitätsmanagement“

77 MICE ist kein TourismusDerWeg zu einem neuenWerteversprechen

checkout

78 tr tagungsregionen

88 Meeting Services

89 Vorschau undImpressum

90 Hinter den KulissenWie entfesselt

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Freiräume fürKreativität

46 Frankfurter Entdeckungen abseits der Bankentürme– Subkultur und Kreativszene inspirieren Planer.

64 Landestypische Kultur wird in Malaysia spielerisch inRahmenprogramme integriert.

AALSER

location

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FOTOS: TCF (OBEN), SARAWAKCONVENTION BUREAU

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Die Siegerin nutzte dieBühne nach dem Finale

von Kopenhagen zueinem politischen

Statement: „We areunstoppable!“

Conchita: „Building Bridges“ nach WienÖsterreich hat Sängerin Con-

chitaWurst alias ThomasNeu-wirth den zuvor in der Alpenre-publik kaum fürmöglich ge-haltenen Sieg beim EurovisionSong Contest 2014 zu verdanken.Jetzt haben sich die Gewinnerauf den Standort für 2015 fest-gelegt.Wien und seine Stadthallesetzten sich gegen Innsbruckund Graz durch. Der Generaldi-rektor der nationalen Rundfunk-anstalt ORF, AlexanderWrabetz,führte als einen der Gründe für

die Entscheidung an, dass dieHauptstadtmit der Stadthalleund einer Kapazität vonmaximal14 000 Besuchern über die größ-te Eventlocation des Landesverfügt. Daneben spielten Flug-anbindung und Image eine Rolle.Datum undMotto für denWett-bewerb 2015 wurden ebenfallsbekannt gegeben: Der europäi-scheWettstreit wird ab 19.Mai2015 unter demMotto „BuildingBridges“, das Finale am 23.Maistattfinden.Wien wird demORF

die Stadthalle für dasMega-TV-Event komplett zur Verfügungstellen und alle damit verbunde-nen Kosten, die Rede ist von 10Mio. € neben derMiete, über-nehmen.Wiens BürgermeisterMichael Häupl sagte: „Wien alsweltoffene Stadt ist für diesesEvent der beste Austragungsortund wird dieseWeltoffenheitauch international unter Beweisstellen.“ 5 700Hotelbetten wur-den reserviert, eine „Gesamt-dramaturgie“ ist in Arbeit.

EUROVISION SONG CONTEST 2015

aus bisher dreizehn kleinteiligenHallen einschließlich der Ober-geschossebenen dann aus fünfgroßen Hallenbereichen be-stehen. Ein neues Foyer imOsten– vor dem heutigenMessehausOst – soll durch einen verbes-serten Tagungsbereich ergänztwerden. Der neu konstituierteAufsichtsrat der Messe Essenunter Leitung von Essens Ober-bürgermeister Reinhard Paß hat

in seiner ersten Sitzung am11.September 2014 einstimmig dieRealisierung genehmigt. Ge-schäftsführer Oliver P. Kuhrtstellte demGremium–wie imApril beauftragt – die operativenund wirtschaftlichen Eckpunkteder abgeschlossenen Vorent-wurfsplanung vor. Der ersteSpatenstich ist nach Planungund Ausschreibung der Baumaß-nahmen für Mai 2016 angesetzt.

Die überarbeitete Neubau-planung namens „Basislösung“für das Gelände derMesseEssen steht.Der nach demBür-gerentscheid gegen die erstenPläne nötig gewordene neueEntwurf sieht einenWegfall deralten Zweigeschosshallen beigleichzeitiger Erfüllung der Flä-chenanforderungen vor. NachAbschluss der Baumaßnahmenwird das nördliche Gelände statt

ERWEITERUNG MIT HINDERNISSEN

Essen nimmt zweiten Anlauf für Neubau

Kalt erwischt wurde Essenvom Bürgerentscheidcontra MesseneubauAnfang 2014.

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FOTOS: THOMAS PUTTING/EBU (OBEN), MESSE ESSEN6 4|2014

kick off

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Sechs Delegierte der20th International AIDSConference (AIDS 2014)inMelbourne befandensich auf der Anreisenach Australien, als ihrFlugzeug derMalaysianAirlinesmit der Flug-nummerMH17 abstürz-te. Der Flug war vonAmsterdam gestartetund über einem kriege-risch umkämpften Ge-biet der Ostukraine naheder russischen Grenzenach Beschuss abge-stürzt, alle 298 Insassenstarben. Die Veranstalter

der Konferenzmit rund12 000 Teilnehmerngedachten der Opfermiteiner SchweigeminuteimMelbourne Conventi-on and Exhibition Center.Die für die AIDS-Kon-ferenz registriertenPassagiere hatten eineUmsteigeverbindungnachMelbourne überKuala Lumpur gebucht.Unter den Toten befandsich Professor JoepLange vomAmsterdamInstitute for GlobalHealth and Develop-ment, früherer Präsidentdes Kongressveranstal-ters International AIDSSociety.

ABSTURZ VON MH17

Trauer bei AIDS-Konferenz

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wurde der Hotelkette Lindnerund anderen Geschäftspartnernvorzeitig gekündigt. „Wir bleibenimGespräch“, hieß es aberdamals. Nun hat die CapricornNürburgring GmbH (CNG) einenneuenManagementvertragmitLindner Hotels für dasMotor-sport & Congress Hotel Nür-

burgring, das Hotel Grüne HölleNürburgring und die Ferien-häuser im benachbarten DreesFerienpark Nürburgring ge-schlossen, der ab Anfang 2015gilt. Nach einer großen Erweite-rung 2009 hatte die Nürburg-ring-Betreibergesellschaft 2012Insolvenz angemeldet.

Die traditionsreiche deut-sche Formel-1-Strecke Nür-burgring und seine Anlagenwurden imMärz 2014 für rund100Mio. € an den Automobil-zulieferer Capricorn verkauft,der „strukturelle Veränderun-gen“ und ein Technologieclusterankündigte. Im Zuge dessen

NEUER MANAGEMENTVERTRAG

Lindner bleibt am Nürburgring im Geschäft

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„Oscar-Verleihung“ für OP-Videos1 200 Teilnehmer kamen

zum Jahrestreffen des Eu-ropäischen Verbands der Tho-raxchirurgen nach Kopenhagen.Organisiert wurde die Veranstal-

tung vomProfessional CongressOrganizer Mondial Congress &Events. Eine Premiere erlebtedie Abendveranstaltung „ESTSOscar Night Video Session“. In

Lehrvideos vermittelten Nach-wuchsärzte dabei Praxiswissender Thoraxchirurgie. Die bestenBeiträge wurden ausgezeichnet.Dank rotem Teppich und Blitz-lichtgewitter durch Paparazzi-Darsteller ließ die Veranstaltungden üblichen Charaktermedizi-nischer Veranstaltungen ver-gessen. Kerstin Hofmann, Pro-jektmanagerin vonMondialCongress & Events erklärt:„Immermehr Verbändemachensich viel Gedanken darüber, wiesie ältere und jüngere Teilneh-mer bei ihren Konferenzen zuInteraktion anregen können.“

KOMMUNIKATIVES KONGRESS-FORMAT

FOTOS: SERBIA CONVENTION BUREAU (OBEN), MONDIAL (UNTEN), INTERNATIONAL AIDS SOCIETY/JAMES BRAUND (RECHTS)

der als Panelist auch über seineKooperationmit Barcelonasprach. Der inhaltliche Fokus lagauf regionalen südost- und

zentraleuropäischenMeetings.Vor Ort waren Vertreter re-gionalermedizinischer Ver-bände aus Südosteuropa.

Über „strategische Allianzenund regionale Initiativen in derKongress- und Tagungsbran-che“ tauschte sich das CentralEuropean Chapter (CEC) derICCAbei seinem Treffen EndeAugust in Belgrad aus. 68 Teil-nehmer kamen zu Fachgesprä-chen und Austausch in dieserbische Hauptstadt, unterihnen eine große deutschspra-chige Gruppe, u.a.mit HilmarGuckert (Düsseldorf CongressSport & Event), Ralf G. Klein-henz (Messe Berlin), SabinaLinke (Nürnberg Convention)und ChristianMutschlechner(Vienna Convention Bureau),

ICCA CEC MEETING BELGRAD

Auf Tuchfühlung mit Medizinverbänden

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kick off

Wiemit Anfragen vonindischen Eventagentu-ren richtig umzugehenist, stellt Destinationenvor interkulturelle He-rausforderungen.HeikeMahmoud vomBerlinConvention Office/VisitBerlin gab den Anstoß zueinemmit der indischenNiederlassung von tmfDialogueMarketingorganisierten Informati-onsworkshopmit 70Teilnehmern, den Part-nern des BCO. IntensiveDiskussionen halfen, diekulturellen Regeln undGewohnheiten von in-dischen Geschäfts-beziehungen und Er-wartungen an ihr eu-ropäisches Gegenüberbesser zu verstehen. Dieinteressantesten Fragenwerden im nächstenSchritt in Checklistenumgesetzt, die die Part-ner des Berliner Kon-gressbüros in Zukunftunterstützen sollen,Anfragen aus Indienrichtig undmit Erfolg zubearbeiten.

GLOBALISIERUNG

Berliner machensich fit im Indien-Workshop

Heike Mahmoud (BCO, li.),Johanna Fischer (Mi., tmf)mit Workshopreferentin.

darf des seit 1945 stattfinden-den Treffens von Politik,Wirt-schaft,Wissenschaft und Zivil-gesellschaft zurück.Neuentstehen dort ein Plenarsaal(415m2) und drei Seminarräumemit je 90m2 Fläche, die zu-sammen für Galaevents oderverbundenmit zwei Foyers(740m2) für fachbegleitendeAusstellungen auf 1 175m2 ge-nutzt werden können. FranzFischler sagte: „Der Ausbaubringtmehr Platz zumDenken,Diskutieren und zum Ideen-

austausch.Wir legen heute dasFundament für eine erfolgreicheZukunft des Europäischen Fo-rums Alpbach.“ CCA-Geschäfts-führer Georg Hechenblaikner:„Unser Ziel bei der Entwicklungdes Anbaus war es, die Be-sonderheiten des TagungsdorfsAlpbach zu erhalten.Wachstumum jeden Preis entspräche nichtunserer Vorstellung von nach-haltigem Tagungstourismus.“Die Kosten belaufen sich auf 9,7Mio. €, Baustart ist Frühjahr2015, eröffnet werden soll 2016.

Franz Fischler, der Präsidentdes jährlichen Kongresses„Europäisches ForumAlp-bach“, feierte während der 70.Veranstaltung im August diesymbolische Grundsteinlegungfür den Ausbau des CongressCentrums Alpbach (CCA) ge-meinsammit Vertretern ausPolitik und Kirche. Das Europäi-sche Forum ist die größte regel-mäßige CCA-Veranstaltung undhatte 2014 4 500 Teilnehmer.Die Erweiterung geht insbeson-dere auf den wachsenden Be-

CONGRESS CENTRUM ALPBACH

Mehr Raum für Dialog im „Dorf der Denker“

Die Sonne strahlte, als der Grundstein gelegt wurde.

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dem EVVC-Hauptstadtbürobetreibe der Verband bereitsseit 2007 aktives Lobbying inBerlin und Brüssel. Die Arbeitder Ausschüsse und Ressortswerde intensiv beobachtet,persönliche Kontakte geknüpftund Stellung zu vielen Themenbezogen, ob Gema-Tarifreform,Versteigerung von Funkfrequen-zen, Compliance, Sommer-ferien-Korridor oder Sicherheit.„Ohne das Hauptstadtbüro,

dessen Arbeit für den EVVCnatürlicherweise auch einenfinanziellen Aufwand darstellt,könnten wir uns als Brancheund Verband auf dem politi-schen Parkett nicht bemerkbarmachen“, so König. Der EVVCvertritt heute 750 Locations beiaktuell 342Mitgliedsbetriebenund 68 Partnern aus angrenzen-den Dienstleistungsbranchen,ein Plus von 72Mitgliedern und45 Partnern seit 2003.

Seit 1998 hat sich das Bud-get des europäischen Ver-bands der Veranstaltungs-Centren (EVVC) verdreifacht.Für 2013 bilanziert der Verbandbei einem Jahresbudget vonrund einer Million Euro ein aus-geglichenes Ergebnis. Das wei-ter gewachsene Budget hilftdem „EVVC natürlich in seinerArbeit und damit in seinerWahr-nehmung“, zog Joachim König,EVVC-Präsident, ein Fazit.Mit

BILANZ 2013

EVVC: Aktives Lobbying hat seinen Preis

FOTOS: CCA/PHILIPP NADERER (OBEN), TMF

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® Frankfurt amMain hat weitere drei Mediziner alsneue Kongressbotschafter ernannt, die sich für dieStandortwahl zugunsten Frankfurts eingesetzthaben bei der Veranstaltung „Falk Symposium“2015, demKongress der Deutschen Gesellschaftfür Handchirurgie im September 2016, die beide imKap Europa stattfinden, sowie bei der Jahres-tagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochi-rurgie samt des ersten Joint Meetingsmit derKoreanischen Gesellschaft für Neurochirurgie imJuni 2016 imCongress Center der Messe Frankfurt.

Von links: Prof. Dr. med. V. Seifert, Dr. A. Theiss (IHKFrankfurt), Prof. Dr. med. Dr. med. habil. M. Sauerbier,Stadtrat Markus Frank, Prof. Dr. med. A. Dignaß, ThomasFeda (Tourismus+Congress Frankfurt), Claudia Delius-Fisher (Congress Frankfurt/Messe Frankfurt Venue).

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® DieMesse Frankfurt wertet ihr Digitalgeschäftweiter auf und stärkt „die Lenkung der weltweitendigitalen Aktivitäten“. Zum 1. September hatKaiHattendorf (44) daher die Führung des Ge-schäftsbereiches Digital Business übernommen,den er zusammen mit Strategiechef Klaus Reinke(56) in den vergangenen drei Jahren parallel zuseiner Funktion als Bereichsleiter Unternehmens-kommunikation undMarketing aufgebaut hat.Künftig fungiert der Bereich „als eigenständigesGeschäftsfeld und wird in der strategischen Bedeu-tung demStammgeschäft mit Veranstaltungengleichgestellt“. Den Bereich Unternehmenskom-munikation übernimmt Iris Jeglitza-Moshage.

Von Kai Hattendorf übernimmt Iris Jeglitza-Moshage,Geschäftsleitung, die Unternehmenskommunikation.

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® Urs Treuthardt übernimmt am1. Januar 2015die Geschäftsführung der Bodensee-VorarlbergTourismus GmbH.Der 30-jährige Schweizerbringt breite Erfahrungen im Freizeit- und Kon-gresstourismusmit. Bis dato leitete Treuthardtdas Convention Bureau bei St. Gallen-BodenseeTourismus. „Inmeiner neuen Aufgabe kann ich aufmeine Erfahrungen im Freizeit- und Kongress-marketing aufbauen. Das ‚Produkt‘ Bodensee-Vorarlberg Tourismus fasziniert mich“, so Treut-hardt. Urs Treuthardt folgt aufBirgit Dünser.Vorvier Jahren hatte Dünser gemeinsammitBirgitSauter-Paulitsch die Führung von Bodensee-Vorarlberg Tourismus übernommen. Sauter-Paulitsch wechselte bereits imMärz dieses Jahresin die Selbstständigkeit.

® Stefan Schär hatkürzlich den Posten desDirector of Sales andMarketing im RadissonBlu Hotel Frankfurtübernommen. Von 2008bis 2012 war Schär ingleicher Position für dasRadisson Blu Hotel,Zürich Airport tätig.Zuletzt arbeitete dergebürtige Schweizer fürdas The Alpina Gstaad.

® Sandra Gagliardi, seitAnfang 2010 Geschäfts-führerin der OsnabrückerVeranstaltungs- undKongress GmbH (OVK),Betreibergesellschaft derOsnabrück Halle, hat aufeigenenWunsch ihrenVertrag als Geschäfts-führerin zum 31. Dezem-ber 2014 gekündigt.Unter Gagliardis Feder-führung entstand einumfangreiches Sanie-rungskonzept, das seit2013 umgesetzt wird.

® Andreas Hachmeister,Area General ManagerdesWestin Leipzig und des Radisson Blu Hotel,hat zum1. September 2014 zusätzlich die Funk-tion des Regionaldirektors übernommen undführt damit die gesamte „Area Sachsen". Diesebesteht somit neben den Leipziger Häusern auchaus demWestin Bellevue Dresden, demPullmanDresden Newa sowie drei Ibis-Hotels in Dresden.Konferenz-Flaggschiff im Portfolio ist dasWestinLeipzig, das über 436 Zimmer plus rund 4 000m2

Konferenzfläche verfügt und als „5-Sterne-Busi-ness-Stadthotel“ firmiert.

® GernotMarx (30) hat dieLeitung des Salzburg Conven-tion Bureaus (SCB) über-nommen. Als Head of Conven-tion Bureau ist Marx für dieVermarktung und interna-tionale Positionierung vonStadt und Land Salzburg alsDestination für Meetings,Incentives, Events und Kongresse verantwortlich.Der gebürtige Grazer ist bereits seit Januar 2009für das SCB, zuletzt in der Funktion als stellver-tretender Leiter tätig.

® Raffles Hotels & Resorts hat TarekMouradzumGeneral Manager des Raffles Istanbul er-nannt. Zuvor warMourad für Four Season Hotels& Resorts unter anderem in Kairo, Riad, Damas-kus, Sharm El Sheikh und Las Vegas tätig, zuletztals General Manager. In unterschiedlichen Po-sitionen wirkte der gebürtige Türke an vier Hotel-eröffnungenmit. Bereits seit Juli 2013 verant-wortet Mourad die Eröffnung des HausesmitBlick über den Bosporus, das am1. September2014 im Stadtteil Besiktas auf der europäischenSeite der Millionen-Metropole den Betrieb offiziellaufgenommen hat. Das Hotel verbindet laut Raf-fles traditionelle türkische Einflüssemit moder-nemDesign und steht damit für jenenWandel,den Istanbul in den letzten Jahren vollzogen habe.

FOTOS (VON OBEN, MITTE, IM UHRZEIGERSINN): JOCHEN MÜLLER/IHK FRANKFURT (OBEN),MESSE FRANKFURT/SUTERA (2), SALZBURG CONVENTION BUREAU, RADISSON BLU HOTEL FRANKFURT.10 4|2014

kick offpersonalien

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® Katja Sassi-Bucsit ist neue General Managervon Vok Dams China und folgt in dieser Position aufUlrike Ellmann (rechts).Sassi-Bucsit ist studierteSinologin und Kulturanthropologin. Bereits seitzehn Jahren betreut sie Veranstaltungen im Reichder Mitte, seit 2010 für Vok Dams China. UlrikeEllmann ist mit ihrer Familie nach Deutschlandzurückgekehrt und hat im September Vok DamsServices übernommen.Der Unternehmensbereichvereint Guestmanagement, Implant, Grafik-Design,Medien- und Showproduktion, Sponsorship undKooperation sowie Sportmarketing.

CEO Colja M. Damsverabschiedet undbegrüßt in China.

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® Der General Manager des TrypbyWyndhamHamburg ArenaHotel,Heiko Lucht,wurde von derBetreibergesellschaft GCHHotelGroup zumClusterManager fürHamburg ernannt. Damit zeichnetder 49-jährige Hotelbetriebswirtneben seinem eigenen Haus auchfür dasWyndhamGarden Ham-

burg City Center Berliner Tor sowie das Tryp byWyndhamBadOldesloe verantwortlich und unter-stützt die Direktoren vor Ort im operativen Bereich.Heiko Lucht ist seit 2012 bei GCH.

® Es gibt zwei Neuzugänge im Sales Team desCongress Center Hamburg (CCH):Gina Salz-born (29) hat die Nachfolge vonNele Aumann,die zumHamburg Convention Bureau gewech-selt ist, angetreten.Vera Többen (26) folgt aufKristin Lucht. Vera Többen war zuvor vier Jahrelang als Projektmanagerinmit SchwerpunktCorporate Events und internationale Kon-gresse im Congress Center tätig. Gina Salz-born arbeitete ebenfalls als Projektmanagerinfür Kongresse und Veranstaltungen im CCHsowie für internationale Fachmessen auf demMessegelände.

® Renate Danler hatsich als Unternehmens-beraterin selbstständiggemacht. Ihre Expertisein Tourismus- und Frei-zeitwirtschaft bietet diegebürtige Tirolerin nunu.a. für Aufgaben im„Interim-Management“an. Danler war seit März2007 Geschäftsführerin

des KongresszentrumsHofburg Vienna, ehe sieim Februar 2014 über-raschend zurücktrat.Unter Danlers Führunghatte sich die Hofburgneu positioniert. Ihrekurze Auszeit nutzte sienach eigenen Angaben,um sich in Organisati-ons- und systemischemConsulting weiter-zubilden.

® Handan Boyce (Foto),Geschäftsführerin desKongresszentrums Halic in Istanbul und frühereLeiterin des Istanbul Convention & Visitors Bu-reau,will die nächste Präsidentin der InternationalCongress and Convention Association (ICCA)werden. Als Gegenkandidaten angekündigt habensich bis datoMartinWinter,CEO der Gold CoastTourismCorporation, undNina Freysen-Pretori-us,Gründerin der südafrikanischen The Confe-rence Company. Sie alle stellen sich beim ICCA-Kongress vom 1. bis 5. November in Antalya zurWahl, um die Nachfolge des turnusgemäß nachseiner Amtszeit von vier Jahren ausscheidendenPräsidentenArnaldo Nardone anzutreten.

® Erik Verschuren, zusammenmitNiels VugsundWilko VankanGeschäftsführer für die zwölfdeutschen Niederlassungen derMise en PlaceGroup, hat nun auch die Verantwortung für Miseen Place in Österreich übernommen.Das Unter-nehmen ist ein Personaldienstleister für Messen,Events und Hospitality. Verschuren folgt in dieserFunktion aufDennis Baum, der den Standort inÖsterreich von 2007 an aufgebaut hatte.

FOTO: VOK DAMS (OBEN), RENATE DANLER (LINKS), GCH HOTEL GROUP (MITTE, RECHTS), HANDAN BOYCE (GANZ UNTEN)12 4|2014

kick offpersonalien

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® Oliver Just (44) istseit 1. August 2014 neuerGeschäftsführer bei„Vitamin E“, verantwort-lich für die StandorteHamburg und Nürnberg.Zuletzt war Just als ChiefSales Officer Europe beiUniplan in Köln tätig.Zuvor hatte er bei SteinPromotions/BBDO einePosition als ProkuristundMember of theBoard inne.

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® Özgül Özkan Yavuzwurde zur neuen Leiterindes Istanbul Convention & Visitors Bureau er-nannt. Yavuz war zuvor stellvertretende Leiterindes Istanbuler Büros des türkischenMinisteriumsfür Kultur und Tourismus. Zwischen 2008 und2010 war sie als Direktorin des Istanbuler Bewer-bungskomitees für dieWahl zur europäischenKulturhauptstadt für die Bewerbung im Auslandzuständig.

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Eventbranche und natürlich auch Tool-Anbieter kön-nen ihre Erfahrungen austauschen, kritische Fragenstellen, aber auch Synergieeffekte entdecken.Die Messe wird 2014 auch zum Lern-Labor. Ziel ist

es, eine Plattform für interaktives Miteinander vonAusstellern und Fachbesuchern zu bieten, Wissenweiterzugeben, neue Erkenntnisse zu erhalten, TeileinesEntwicklungsprozesses zu sein. InKooperationmit „BodenseeMeeting“ sowie der Initiative „DerKongress tanzt“ sollen durch den Einsatz neuer We-ge und Formate Erkenntnisse über die „Veranstal-tung der Zukunft“ gewonnen werden als Grundlagefür ein mögliches neues zukunftsweisendes „Forumder Begegnung“.Weitere Infos über die einzelnen Veranstaltungs-

formate und Vorträge finden Besucher und Interes-sierte ab jetzt laufend aktualisiert auf Facebook,Twitter und Xing.Die Messe am 2. Dezember ist Ergebnis der Bün-

delung der bisherigen VeranstaltungenMICE +Busi-ness Travel Market (mbt Market) und MEETING-PLACE Germany zur gemeinsamen zentralen Platt-form für die Tagungs- und Geschäftsreisebranche.„Das ist die beste Entwicklung für den Markt, die esgeben kann“, so Alexander R. Petsch, Geschäfts-führer børdingmesse. „Denn durch die gemeinsameVeranstaltung können wir noch mehr Aussteller undBesuchermiteinander insGespräch bringen.Und imvollen Kalender der Eventplaner reduzieren sich da-mit dieMessetermine.“Sönke Reimers, Geschäftsführer bei der dfv Medi-

engruppe: „Gemeinsam verfügen wir über mehrSchlagkraft: Wir können Branchentrends für Besu-cher noch besser aufgreifen und innovative Kommu-nikations- und Eventformate präsentieren. Ausstel-lern bieten wir eine noch größere und attraktiverePlattform.Mit diesem Schritt reagieren wir auf dieForderungderMICE- undBusiness-Travel-Branchenach einer nationalen Leitmesse.“ ANK

Business-Travel-undMICE-Branchehabeneinenneuen Treffpunkt: Wenn am 2. Dezember 2014 dermbtMarketmeetsMEETINGPLACEGermany in denEisbach Studios in München seine Türen öffnet, er-wartet die Besucher neben rund 180 Ausstellern einumfangreiches Weiterbildungsprogramm. Die Ver-anstalter, die dfv Mediengruppe und børdingmesse,freuen sich, der Branche hochkarätige Partner undReferenten präsentieren zu können. Mit dabei istunter anderemder VDR–VerbandDeutschesReise-management e.V. Er ist seit 1974 das Center of Com-petence, wenn es darum geht, den Geschäftsreise-verkehrzuoptimieren.AufderMessewirdderVDR inzweiWorkshopsseinWissen rundumdasMobilitäts-managementweitergeben.Weitere aktuelle Themenaus dem Bereich Business Travel stehen ebenfallsauf der Agenda. Programminfos finden Interessierteonline unter www.mbt-market.de. Auch die Besu-cherregistrierung ist ab sofort über diese Websitemöglich.Ein neues Open-Space-Format beschäftigt sich

mit der Frage,ob „MICE-Online-Buchungstools–derHimmel für Eventmanager?“ sind. Die Organisationvon Events und Tagungen unterliegt ständig wach-senden Herausforderungen. Jedes Event sollte au-ßergewöhnlich, individuell und maßgeschneidertdem Anlass gerecht werden, dabei unterliegenEventmanager einem enormen Budget- und Zeit-druck. Die wachsende Anzahl an Online-MICE-Platt-formen offeriert den Zugang zu zahllosen Dienstleis-tern der Eventbranche und suggeriert damit selbst-bestimmtes Handeln, höchste Transparenz, Zeitge-winn und Best-Price-Garantie. Im Open Spacewerden kritisch die Hintergründe beleuchtet. Fragenwie: „Wird der User bei seiner Dienstleisterauswahlbeeinflusst?“, „Leidet der Kreativitäts- und Indivi-dualitätsanspruch?“ und „Bringt die TechnologieTransparenz und Zeitersparnis?“ sollen gemeinsamdiskutiert werden. User, Hoteliers, Dienstleister der

MBT MARKET MEETS MEETINGPLACE GERMANY

Neue Formate –spannende ThemenDer „mbt Market meets MEETINGPLACE Germany" wird mit neuen Features undspannendem Themenmix zum Treffpunkt der MICE- und Business-Travel-Branche.

Die Messe wird2014 auch zum

Lern-Labor.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Business travel andMICE industry have a newmeeting platform:when the „mbtMarketmeetsMEETINGPLACEGermany“ opens its doors onDecember 2 of this year at the Eisbach Studios inMunich, visitors can anticipatemeeting some180exhibitors and benefiting from an extensive educa-tional program. The organizing dfvMediengruppeand børdingmesse look forward to presentingtop-notch partners and keynotes to the industry.

New formats – exciting themes

FOTO: SX HEUSER14 4|2014

get together

Vorreiter: Im Februar 2013fand der erste mbt

Market statt.

Page 15: MBT ASEAN WLAN

Die Feuertaufe für Methalive ist die HPS, Fach-messe für Hydraulik, Pneumatik und Steuerungs-technik, die vom 21. bis 23. Oktober 2014 im pol-nischen Kattowitz über die Bühne geht. Dort wirddie messebegleitende Konferenz mit Methalive-Technik ausgestattet. Das ermöglicht beispielswei-se der Technischen Universität Wien, den Messe-besuchern in Polen ein neues von ihr entwickeltespneumatisches System vorzustellen, ohne dassProdukt undEntwickler selber vorOrt seinmüssen.

Seine Deutschlandpremiere erlebt Methaliveam 2. Dezember 2014 auf dem Mice and BusinessTravelMarketmeetsMEETINGPLACEGermany indenEisbach Studios inMünchen.Die Fachmesse rund umdie MICE-Branche und den Geschäftsreisemarkt fürdie DACH-Region öffnet sich so auch für Interessen-ten, die den Weg nach München sonst nicht findenwürden. Beide Veranstaltungen mit ihren ganz unter-schiedlichen Schwerpunkten zeigen: Methalive istnicht an eine Branche oder einen Ort gebunden. DieTechnik ersetzt nicht die Messe, sie ergänzt sie. ANK

Methalive – nein, das Ganze hat nichts mit derUS-Erfolgsserie Breaking Bad zu tun. Hier geht esnichtumsKochensynthetischerDrogen,aberdochum den speziellen Kick für die nächste Messe. Me-thalive ist das neue Projekt des britischen Unter-nehmens Abbott Fox. Hinter dem stehen die Mes-seprofis Thomas und Felix Schüttpelz. Sie habenein Produkt entwickelt, das das Live-Event Messe,die Face-to-Face-Begegnung also, nicht ersetzt,sondern erweitert. Denn zu den realen BesucherneinerMesse kommen in Zukunft die, die sich onlineins Geschehen einklinken. Und dies auf vielfältigeWeise. IstderStandeinesAusstellersmitderneuenMethalive-Technik ausgestattet, kann dieser mitden Real-Time-Gästen genauso Beratungsgesprä-che führen wie mit den Besuchern vor Ort. Er kannsie aber auch teilhaben lassen an Dingen, die aufdem Stand geschehen. Vorführungen, Diskussio-nen, Produktshows – alle Standbesucher sind mitdabei, entweder physisch oder via Bildschirm.

Spannend am neuen System: Das Ganze ist kei-ne Einbahnstraße, sondern der Besucher von au-ßerhalb kann sich am Standgeschehen beteiligen.Fragen stellen, Kommentare abgeben – alles istmöglich. Voraussetzung ist lediglich ein internet-fähiges Endgerät mit Webcam, egal ob Laptop, PCoder Smartphone. Die Einsatzmöglichkeiten sindbreit gefächert. So kann sich ein Aussteller zumBeispiel auchReal-Time-Expertenauf seinenStandladen, die für die „echten“ Besucher vor Ort einThema diskutieren, das die Branche bewegt.

METHALIVE

Grenzen sprengenDas große Plus einer Messe ist der persönliche Kontakt. Darüberhinaus gibt es aber viel Wissenswertes am Stand, von dem auchnicht Anwesende profitieren könnten. Methalive schließt diese Lückeund feiert auf dem mbt Market meets MEETINGPLACE GermanyDeutschlandpremiere.

Die Technikersetzt nicht dieMesse, sieergänzt sie.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

The top and foremost USP of any expo or tradeshow is personal contact.But in addition, there'salso a lot of information available which could actu-ally benefit those not able to visit expo booths inperson. This gap is filled byMethalive, a technologyscheduled to have its German debut at thembtMarketmeetsMEETINGPLACEGermany inMunich.

Redefining boundaries

VISUALISIERUNGEN: METHALIVE 4|2014 15

Methalive verbindet reale und virtuelle Besucher.

Page 16: MBT ASEAN WLAN

Vom18. bis 20.November 2014 trifft sich dieMICE-Bran-che wieder in Barcelona zur EIBTM.Über 3000 Ausstelleraus über 150 Ländern werden über 15000 erwartete Ver-anstaltungsplaner begrüßen und über ihre Angebote infor-mieren. Zusätzlich gibt es über die drei Tage ein vielfältigesSeminarangebot für Corporates, Verbände und Agenturensowie viele offizielle Networking-Events.Inspiration und Information finden die Besucher in denstark gewachsenen Innovation und Technology Zones.Hiergibt es neue Features wie „Innovation in Action“, digitaleShowcases und Präsentationen im „TED talk style“, dieauch in der Form der Darstellung neueWege gehen. Aus-steller der „Technology and Events Zone“ sind unter ande-remUnternehmenwie Guidebook, CentiumSoftware, XingEvents, Poken, Cvent, Centium,Goomeo, Event PlatformundQuickMobile.Weitere neue Feature-Areale seien au-ßerdem in Planung.Auch an der Hosted-Buyer-Plattformwurde gearbeitet. Siebietet nun flexiblereMöglichkeiten, sowohl für die Aus-steller als auch für die Einkäufer. „My Association /MyClub“, der neue Service für Verbändetagungsplaner, bieteteinen personalisierten Kalendermit voreingetragenenausgewählten Terminen sowie dieMöglichkeit, sich zuvernetzen und bei exklusiv veranstalteten Terminen rele-vante Kontakte zu knüpfen. Zusätzlich gibt es eine eigeneClub LoungemitWLAN und Erfrischungen, eine verein-fachte Registrierung sowie kostenlose Transfers und Über-nachtungen.Zum zweitenMal findet der EIBTMMeetings LeadershipSummit statt, diesmal in einem restaurierten historischenKlinikbau, demSant-Pau-Komplex. Diese Veranstaltung istspeziell für Führungskräfte konzipiert und nicht öffentlich.Die EIBTM ist das Flaggschiff der sieben weltweiten IBTM-Messen des Veranstalters Reed Travel Exhibitionsmit be-sonderer Bedeutung für den europäischenMarkt.

EIBTM 2014

Mehr zielgruppengerechteAngebote

Eine runde Sache: die Welcome Area der EIBTM in Barcelona.

FOTO: RTE

Page 17: MBT ASEAN WLAN

Mit Visionen ist das so eine Sache. Für die einen –wieden früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt – sindMen-schen mit entsprechenden Vorstellungen ein Fall für denArzt. Für die anderen hingegen sind Visionen überhaupterst die Grundlage, umDinge erfolgreich vorantreiben zukönnen. Zu genau dieser Sorte zählt Marina Frieß. „Men-schen bewegtman nur über Visionen“, zeigt sich dieMar-keting-Expertin überzeugt.Als Beleg dient ihr auch der eigene Erfolg. Im vergangenenHerbst hatte Frieß den Feminess Business Kongress orga-nisiert, eine Veranstaltung allein von,mit und über Frauen.Ein Konzept, das aufging. Fast 500 Teilnehmerinnen ka-men. Eine Fortsetzung in diesem Jahr ist fest geplant, wieFrieß auf der VeranstaltungWerte 2.0 auf SchlossMonta-baur erzählt. (Siehe auch S. 40.)Bereits zum fünftenMal fand das von Intergerma, demBerliner Estrel und dem rheinland-pfälzischen Vier-Sterne-Haus initiierte Treffen von Eventplanern, Agenturen, Dienst-leistern und Leistungsträgern statt. Einen Tag lang nah-men sich die knapp150 Teilnehmer Zeit, um über denTellerrand des Tagesgeschäfts zu blicken. Dabei ging esvor allem umdie Grundlagen eines dauerhaften undnachhaltigen Erfolges – sowohl für den Einzelnen als auchfür Meetings und Events.OhneWerte, klare Zielsetzungen und auch Visionen, daswurde inMontabaur klar, geht es nicht. Fürmanch einenVeranstaltungsorganisatormag das Neuland sein,schließlich lebt die MICE-Branche von Inszenierungen,wie Diplom-Psychologe Rolf Schmiel in seinem Eingangs-vortrag herausstellte. Dassmag zwar im erstenMomentbeeindruckend sein, ob so allerdings auch ein langfristigerEffekt erzielt werden kann, bezweifelte Schmiel doch sehr.„Tschakka“, so sein Credo,war gestern. Solche Ansätze,sowohl was die individuelle Motivation als auch die Aus-gestaltung von Events betrifft, griffen zu kurz. Denn: „Sieberuhen auf (Selbst-)Betrug“, sagt Schmiel. Es reiche ebennicht, sich stark zu reden und nur auf die Außenwirkung zusetzen.Wichtig sei es, sich auchmit den existierendenStrukturen zu befassen und zu schauen, ob hier grund-legende Veränderungen notwendig sind. Auch ReferentinKatja Porschmahnte bei Veranstaltungen generell mehrinhaltliche Substanz an: „Es ist nicht entscheidend,wie tolldie Event-Location ist.“Schmiel warb dabei für Geduld, sowohl im persönlichen wieim institutionellen Bereich. Veränderungen bräuchten Zeit.Erfolg stellt sich nicht immer sofort ein. „Menschen über-schätzen,was sie in einem Jahr erreichen können, und sieunterschätzen,was in zehn Jahrenmöglich ist“, so riet erzumehr Ausdauer.Das ließe sich auch auf die Eventbranche übertragen.Nichtjede Veranstaltung gelingt auf Anhieb wie der FeminessBusiness Kongress vonMarina Frieß – wobei sich auch hierdie Nachhaltigkeit noch beweisenmuss. Entscheidend fürerfolgreiche Veranstaltungen sind in jedem Fall Werbungund das Nutzen von Kontakten. Das Netzwerken inMonta-baur jedenfalls war ein Erfolg. Die Einnahmen der Veran-staltung gingen an die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“.Diesmal waren dasmehr als 13000€. MARTIN JÜRS

WERTE 2.0

„Tschakka“ wargestern

„Werte“ zum Anfassen –die Wirkung von Events istäußerst unterschiedlich.

FOTO: LUKAS PAPIERAK / INTERGERMA

get together

Page 18: MBT ASEAN WLAN

18 4|2014

keynote | Chemie & Pharma

Chemie&Pharma:Gigant inWeiß,Seite 18Pharma-Kodex:Deutlich abgespeckt,Seite 24Pharma-Kongress: „Betreiber berichten für Betreiber“,Seite 29

Gigant in WeißKOMPETENZFELD

FOTO: TAKEDA PHARMA

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4|2014 19

Die Chemische Industrie in Deutschland ver-spürt Aufwind, so die Halbjahresbilanz des Ver-bands der Chemischen Industrie (VCI). Von Januarbis Juni zogvorallemdas Inlandsgeschäftmit Indus-triekunden kräftig an. Aber auch die europäischenNachbarstaaten orderten wieder mehr chemischeErzeugnisse. Vor allem für Spezialchemikalien undPharmazeutika bestand eine gesteigerte Nachfrageaus dem Ausland. Dadurch waren die Produktions-anlagenmit 85%gut ausgelastet, berichtet der VCI.Insgesamt stieg die Produktion im Vergleich zumVorjahreszeitraum um3%.„Die Stimmung in der Branche ist gut. Die Auf-

tragsbücher füllen sich durch die wachsende Nach-frage im Inland. In unserem Heimatmarkt EU laufendie Geschäfte ebenfalls besser. Unsere Unterneh-men sind zuversichtlich, dass diese Entwicklungauch in der zweiten Jahreshälfte anhält“, bewerteteVCI-Präsident Karl-Ludwig Kley die wirtschaftlicheLage in Deutschlands drittgrößtem Industriezweigmit aktuell 440000 Beschäftigten. Die Nachfrageaus denUSAundOsteuropa gibt Rückenwind für dieErholung der Chemiekonjunktur. Dagegen kommen

Die Chemie- und Pharmabranchehat ihre eigenen Regeln. Dochwer weiß, was erlaubt ist undwas nicht, und damit umgehenkann, erschließt sich einen riesigenMarkt. Der Sektor wächst, inForschung & Entwicklung wirdkräftig investiert. Tagungen,Kongresse, Messen und Seminarestehen auf der Tagesordnung –aber das passende Umfeld istentscheidend.

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keynote | Chemie & Pharma

laut Kley aus Asien und Südamerika kaum Wachs-tumsimpulse für die Branche. Insgesamt betrug derBranchenumsatz im ersten Halbjahr 98 Mrd.€, 40Mrd. davon wurden im Inland erwirtschaftet. Impul-se erwarte die Chemieindustrie von drei Effekten:„Zollabbau, Abbau nichttarifärer Handelshemmnis-se und gesamtwirtschaftliche Belebung“. Gleichaufmit den Niederlanden sind die USA der wichtigsteAuslandsmarkt für die deutsche Chemieindustrie.DieUSAsind auchderwichtigste Produktionsstand-ort im Ausland: Rund 70000 Menschen beschäfti-gendie deutschenChemieunternehmen in amerika-nischen Werken. Der VCI vertritt die wirtschafts-politischen Interessen von rund 1650 deutschenChemieunternehmen und deutschen Tochterunter-nehmen ausländischer Konzerne und steht damitfürmehr als 90%der deutschen Chemie.Was den Pharmabereich angeht, wenden die

Mitgliedsfirmen des Verbands Forschender Arznei-mittelhersteller (VFA) pro Jahr rund 5,5 Mrd.€ fürForschung und Entwicklung allein in Deutschlandauf – das sind täglich 15 Mio.€. Das zeige, dassDeutschland für international agierende pharma-zeutische Unternehmen einer der führenden For-schungsstandorte sei, so der Verband, dessen Mit-glieder rund zwei Drittel des gesamten deutschenArzneimitelmarktes repräsentieren und rund90000 Mitarbeiter im Inland beschäftigen. Was dieDurchführung Industrie-initiierter klinischer Studi-en betrifft, habe sich Deutschland zur weltweitenNummer zwei nach den USA entwickelt. Kein ande-res Land sonst sei mehr an Studien beteiligt und inkeinemsonst wirkenmehrmedizinische Einrichtun-genmit.Für den Standort sprechen zudem das dichte

Netz von guten bis sehr guten Universitäten undFakultäten, eine Vielzahl außeruniversitärer For-

schungseinrichtungenwie dieMax-Planck-, Leibniz-und Fraunhofer-Institute, die Helmholtz-Zentrenund sehr viele Biotech-Start-ups. Allerdings verfü-gen Länder wie die USA, Frankreich und die Schweizüber mehr oder ähnlich viel Pharma-F&E-Kapazitätwie Deutschland, und inzwischen gebe esmit China,Singapur und in geringerem Umfang auch IndienneueWettbewerber in der Pharmaforschung, räumtder VFA ein. Besonderes Augenmerk gelte Koope-rationen zwischen Pharmafirmen und führendenakademischen Grundlagenforschern. In den letztenJahren habe Deutschland hier ein Stück weit zu denUSAundGroßbritannienaufgeholt,wosie schonseitlangem zum Forschungsalltag gehören.Heute seiensie in Deutschland beispielsweise in einer Reihe vonForschungsclustern mit medizinischen Schwer-punkten gelebte Praxis. Neben Initiativen spielennatürlich auch Tagungen und Kongresse eine großeRolle, um die Forschungen bekannt zu machen undweiterzutreiben.MitdemNachwuchshatdieChemie- undPhar-

mabranche aktuell kein Problem. Wie die im Juliveröffentlichte Statistik der Gesellschaft DeutscherChemiker (GDCh) zeigt,sinddieZahlenderStudien-anfänger nach einem leichten Rückgang im vergan-genen Jahr wieder gestiegen und liegen bei über10000. Auch die Zahl der Master- und Diplom-Ab-schlüsse stiegen an, und das schon über die letztenzehn Jahre hin. Die Zahl der Promotionen nahmebenfalls zu.Ein gesichertes Wachstum sorgt auch für ei-

nen steigenden Bedarf an Tagungen, Kongres-sen, Messen und Seminaren. Was zeichnet dabeiVeranstaltungen in der Chemie- und Pharma-branche besonders aus? Zunächst einmal gilt hiernatürlich ganz besonders das Thema Compliance,was schon seit einigen Jahren als „Schreckge-

FOTO: VFA

Lange bevor ein neuer Wirkstoff auf den Markt kommt, untersuchen Pharmaforscher seine Eigenschaften virtuell.

CLUSTERDas KompetenzfeldChemie & Pharmaist schwerpunkt-mäßig in Bayern,Baden-Württem-berg und Nordrhein-Westfalen sowiebesonders in folgen-den Städten ver-treten: München,Frankfurt,Mainz,Düsseldorf, Ham-burg, Berlin, Kiel,Mannheim.(Quelle: GCB)

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keynote | Chemie & Pharma

spenst“ für Veranstaltungsplaner umhergeistert(Siehe dazu auch die folgenden Beiträge in dieser„keynote“ und unter „workshop“.). Doch entstehtder Schrecken vorwiegend aus Unsicherheit. DieBranche selbst hat darum eine freiwillige Initiativegegründet, die damit aufräumen soll: „Es ist richtig,dass unsere Industrie vorangeht und ihr Verhältniszu ihren Partnern im Gesundheitswesen freiwilligund eigenverantwortlich regelt. Wir sind eine Bran-chemitbesondererVerantwortung.Deshalbsindwirbei der Entwicklung der Kodizes von Anfang an übergesetzliche Standards hinausgegangen. Wir begrü-ßen es, wenn der Gesetzgeber im Gesundheitswe-sen für Klarheit sorgen will und ausdrücklich regelt,dass die Annahmeoder Gewährung von korruptivenZuwendungen verboten ist. Die Anstrengungen desGesetzgebers unddie derPharma-Industrie imRah-men ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung zielen indieselbe Richtung und ergänzen sich“, sagte VFA-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer anlässlichdes zehnjährigen Bestehens der Freiwilligen Selbst-kontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) in die-sem Jahr.Besonders gefragt für Veranstaltungen ist –

wie bei den anderen Kompetenzfeldern auch (siehedie „keynotes“ der vergangenen tw-Ausgaben) –dieräumliche Nähe zu entsprechenden UnternehmenoderOrganisationen,diedurchBesichtigungenoderRedner einen Mehrwert bieten können. So gibt esallein inNiedersachsen lautGermanConventionBu-reau (GCB) mehr als 260 Unternehmen mit fast20000 Beschäftigten im Chemie- und Pharmabe-reich. Aushängeschild ist die Medizinische Hoch-schule Hannover, dazu kommen 18 Universitätenund Fachhochschulen im Bereich Life Sciences so-wie 80 Forschungsinsitutute und 230 Arbeitsgrup-pen in der Biotechnologie – ein attraktives Umfeldfür die Biotechnica, die wichtigste europäische Life-Sciences-Messe.Oder Berlin-Brandenburg: In der Region haben

allein mehr als 190 Biotechnologie-Unternehnen ih-ren Sitz. Jährlich gehen aus demUmfeld der Univer-sitäten und Forschungseinrichtungen Neugründun-

gen hervor und zahlreiche Expertennetzwerke ver-stärken die Kooperation zwischen Wirtschaft undWissenschaft (siehe die neue GCB-Website zumThema Kompetenzfelder: www.gcb.de/kompetenz-neu).In Jena, um ein Beispiel zu nennen, lud die Fach-

gruppe Makromolekulare Chemie der GDCh zurKonferenz Polymers and Energy für Mitte Septem-ber ein.Die Friedrich-Schiller-Universität vorOrtwarnicht nur Gastgeber, sondern hatte auch inhaltlichvieles beizutragen. Der zur Universität gehörige Dr.Martin Hager referierte über neue druckbare Folien-batterien.Tobias JanoschkavonJenaBatteries, eineAusgründung der Universität, stellte ein neues Kon-zept für skalierbare elektrische Energiespeicher vor.Auf Energieeffizienz ging auch Dr. Tim Lieberg inseinem Vortrag über den Einsatz von Biopolymer-Matrices in energieeffizienten Fenstern ein.Eine der wichtigsten Veranstaltungen der

Branche ist sicherlich die Achema – Weltforumund Internationale Leitmesse der Prozessindustrie,die alle drei Jahre in Frankfurt am Main stattfindet.Die Organisatoren erwarten im nächsten Juni min-destens die gleichen Beteiligung wie 2012, als fast3800 Aussteller und 167000 Teilnehmer das Mes-segelände in Frankfurt bevölkerten. Der Andrang seisogar so groß, dass zwischenzeitlichWartelisten fürAussteller geführt werden mussten. Nun freut sichder Veranstalter, den Interessenten in der Pharma-,Verpackungs- und Lagertechnik eine zusätzlicheAusstellungshalle anbieten zu können. ZusätzlichzurHalle 3 steht nundas ForumderMesse Frankfurtin unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Auch in ande-ren Ausstellungsgruppen liege die Nachfrage überden Vergleichswerten der Vorveranstaltung. Diekontinuierlich steigenden Anmeldungen aus Chinaund Indien seien fast schon Routine. Doch auch aus

„Wir sind eineBranche mitbesonderer

Verantwortung.“Birgit Fischer, VFA,,

FOTOS: VCI/MENDEL (OBEN), TAKEDA PHARMA

Die Auftragsbücher der Pharma-Unternehmen sind voll.

„Die Stimmung in der Branche ist gut“, so VCI-Präsident Karl-Ludwig Kle

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4|2014 23

.

The chemical industry is on the upswing, accor-ding to the semiannual statement by the associati-on of the German chemical industry VCI. In thetime from January through June, in particulardomestic business with industry buyers increasedsignificantly, but the order rate from the neighbo-ring European countries was up as well. Foreignbuyers above all boughtmore specialty chemicalsand pharmaceutics. But apart from all attractive-ness and appeal, this industry also has its very ownrules. Those aware of and abiding by the dos anddon'ts will have access to a vastmarket. Conventi-ons, congresses, expos and seminars are on theagenda – but the proper setting is essential.

White giants

europäischen Ländern wie Spanien oder Großbri-tannien komme rege Nachfrage.Die Themen der Aussteller spielen auch eine

wichtige Rolle im Kongressprogramm. Der Mixaus Wissenschaft und Praxisbezug steht hier imVordergrund. So werden besonders anwendungs-nahe Themen in unmittelbarer Nähe zu den jeweili-gen Ausstellungshallen diskutiert, so dass die Teil-nehmer je nach ihrem Interessensgebiet ihren Be-suchmöglichsteffizientgestaltenkönnen.Podiums-diskussionen und Gastveranstaltungen ergänzendas Programm, das im Vergleich zu den Vorver-anstaltungenetwasgestrafftwerdensoll.„Wirhabeneinerseits den Anspruch, die ganze Breite der The-men abzudecken, andererseits wollen wir Über-schneidungen zwischen parallelen Themensträn-gen möglichst vermeiden“, schildert Prof. Dr. KurtWagemann, Geschäftsführer der veranstaltendenDechema Ausstellungs-GmbH, die Herausforde-rung bei der Planung. JA

arl-Ludwig Kley bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz am 9. Juli.

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Die Gesamtzahl der Veranstaltungen hat unterdem Pharma-Kodex offenbar nicht abgenom-men, so die mehrheitliche Einschätzung der be-fragten Experten. Dieses Ergebnis unterstreichtdie unveränderteBedeutung vonWeiterbildungs-veranstaltungen in der Pharmaindustrie – auchals Marketing-Instrument.Mehrtägige Veranstaltungen allerdings haben

„stark bis sehr stark“ abgenommen, sagen 55%der Befragten – sie wurden früher oft als „Ver-gnügungsreisen“ zweckentfremdet. Falls sienicht ganz gestrichen wurden, gestaltet manMehrtagesveranstaltungen jetzt zeitlich kompak-ter: Der Fachteil hat „stark bis sehr stark“ zu-genommen, sagen 60%, im Gegenzug sind Rah-menprogramme gekürzt oder ganz gestrichenworden.Die Veranstaltungsdauer ist insgesamt leicht

rückläufig: 50% der Befragten geben an, Ver-

anstaltungen seien heute imDurchschnitt kürzer;45% sehen keine Veränderung.

Besonders tiefgreifende Auswirkungen hatteder Pharma-Kodex auf die Programmgestaltungund die Bewirtung: Beide müssen jetzt demGrundsatz der „sachlichen Angemessenheit“ ge-nügen, also in einem vernünftigen Verhältnis zumVeranstaltungszweck stehen.Der FSA dokumentiert seine Schiedssprüche

im Internet – eine hochinteressante Lektüre,wenn man wissen will, was vor Einführung desKodex so alles üblich war. Da wurden schon ein-mal touristische Vergnügungen (sagen wir, einStadtbummel im schönen Barcelona) als offiziel-ler Tagesordnungspunkt auf die Agenda gesetzt.Wegen solcher Sündenfälle wird heute so peinlichgenau darauf geachtet, dass Rahmenprogrammetatsächlich „imRahmen“bleiben–undvomFach-programmder Veranstaltung klar getrennt sind.

WIE DER PHARMA-KODEX TAGUNGEN VERÄNDERT HAT

Deutlich abgespecktIm Jahr 2004 wurde der Pharma-Kodex eingeführt. Wie hat er in den letzten zehn Jahrendie Bildungsveranstaltungen in der Pharmaindustrie – Seminare, Symposien, Konferenzenund Kongresse – quantitativ und qualitativ verändert? Das hat die Hochschule Wormsdurch eine Umfrage unter Branchenexperten herauszufinden versucht.

FOTO: BIRGITH / PIXELIO.DE24 4|2014

Page 25: MBT ASEAN WLAN

keynote | Chemie & Pharma

Während früher so gut wie alle Tagungen einRahmenprogramm hatten, sind es heute nachSchätzungen der Experten nur noch weniger alsdie Hälfte (40%). Und die verbliebenen Rahmen-programme fallen zudem im Durchschnitt kürzeraus als früher.Rahmenprogramme verändern sich auch in-

haltlich: Showeinlagen sind out.Stattdessenwer-den Rahmenprogramme so konzipiert, dass sie

als Bestandteil der Fortbildung gelten können –etwa durch Unterhaltungselemente mit Fachbe-zug oder durch Anreicherung eines gesetzten Es-sens mit dem Vortrag eines renommierten Wis-senschaftlers.Mit Häufigkeit, Dauer und Unterhaltungsinten-

sität der Rahmenprogramme sind auch derenKosten zurückgegangen,bestätigen50%derBe-fragten; 40% verzeichnen konstante Ausgaben,

FSA UND PHARMA-KODEXDie Pharmaindustrie hat ihre Eigenheiten.Fachbezogene Seminare, Symposien, Konferen-zen und Kongresse dienen dort nicht nur derWeiterbildung, sondern zugleich als Marketing-Events, zu denen die Industrie auf ihre KostenÄrzte und Apotheker einlädt. Doch um das Jahr2000 herum häuften sich Korruptionsvorwürfe:Die Arzneimittelhersteller missbrauchten Bil-dungsveranstaltungen für teure und sachfremde„Kundenbespaßung“, um das Verschreibungs-verhalten in unlautererWeise zu beeinflussen.Um gesetzlichen Eingriffen zu entgehen, griff diePharmaindustrie zur Selbstregulierung: 2004gründete derWirtschaftsverband der forschen-den Arzneimittelhersteller (VFA) den VereinFreiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittel-

industrie (FSA). DessenMitgliedsunternehmenentwickelten den „Pharma-Kodex“ (eigentlichFSA-Kodex), der die ethisch einwandfreie Zu-sammenarbeit der Pharmaindustriemit Ärztenund Apothekern regeln soll. Die Schiedsstelle desFSAkann bei Verstößen Geldstrafen von bis zu400000€ verhängen und öffentliche Rügenaussprechen.Mit demPharma-Kodex hielt Com-pliance Einzug im deutschen Veranstaltungs-management, inzwischen wurden Kodizes auchim Rest derWirtschaft initiiert (siehe die Regel-werke des Arbeitskreises Corporate Complianceund der Sponsoreninitiative S 20), die sich invielen Bestimmungen amPharma-Kodex orien-tieren, aber imGegensatz zu diesem nicht straf-bewehrt sind.

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26 4|2014

10% steigende (die Ausnahmen von der Regel,zurückzuführen auf Sonderanlässe, z.B. die Er-öffnung einer neuen Fabrik).Ähnlich sieht es bei der Bewirtung aus. Sie ist

nach wie vor fester Bestandteil fast aller Pharma-Tagungen, doch achten die Unternehmen heuteviel mehr auf Art, Umfang und Dauer. Der Phar-ma-KodexgibtHöchstwerte von60€proKopf fürBewirtung und 65€ mit Catering vor. Das hatnach Angaben von 70% der Experten dazu ge-führt, dass die Bewirtung heute deutlich schlich-ter ausfällt. Gourmet-Restaurants und Erlebnis-gastronomie werden gemieden. Viele Unterneh-men haben die Pausen gekürzt, damit die Bewir-tung tatsächlich von untergeordneter Bedeutungist im Vergleich zu den Bildungszwecken der Ver-anstaltung.

Starken Einfluss hat der Pharma-Kodex auchauf dieWahl desVeranstaltungsortes.Früher fan-den Seminare und Kongresse auf Einladung derPharmaindustrie gern im Ausland statt, speziellin beliebten Feriendestinationen, und dort auchschon mal in nett gelegenen Fünf-Sterne-Well-ness-Hotels.Doch damit ist es vorbei. Ärzte-Fort-bildungen und Kongresse müssen inzwischen imInland stattfinden, wenn die Mehrzahl der Teil-nehmer aus Deutschland kommt. Entsprechendhat dieHälfte der befragten Experten angegeben,Bildungsveranstaltungenwürden „seltener“ oder„sehr viel seltener“ imAuslanddurchgeführt, undtouristisch attraktive Destinationen würden be-wusst gemieden – obwohl der Kodex Tagungs-orte mit hohem Freizeitwert nicht von vornhereinausschließt, sofern der fachliche Charakter derTagung erkennbar im Vordergrund steht.

Auch bei den Locations hat der Kodex die Kar-ten neu gemischt: Tagungshotels und Veranstal-

tungszentren werden nach Angaben der Exper-ten wegen ihrer Kodex-Konformität häufiger ge-bucht; den stärksten Zuwachs verzeichnen dieTagungshotels. Special Event Locations sind dieklaren Verlierer und werden „sehr viel seltener“(50% der Befragten) oder „seltener“ (20%) ge-bucht, obwohl der Kodex nur Veranstaltungsstät-ten untersagt, die „für ihren Unterhaltungswertbekannt“ oder „extravagant“ sind. Ein ähnlich vo-rauseilenderGehorsam ist auchbei denTagungs-hotels zu beobachten: Trotz einer Stellungnahmedes FSA, dass eine Fünf-Sterne-Klassifizierungder Dehoga nicht von vornherein unangemessensei, werden Fünf-Sterne-Häuser oft aus Prinzipgemieden, selbst wenn es sich um Business-Ho-tels handelt. Schuld an solchen Übertreibungensind die internen Compliance-Richtlinien derPharma-Unternehmen, die oft strenger sind alsder Kodex, um jedes erdenkliche Risiko einer Be-strafung auszuschließen.

Bei all den Streichungen,Kürzungen und Straf-fungen ist es keinWunder,wenn 45%der Befrag-ten feststellen, die Pro-Kopf-Veranstaltungskos-ten der Pharma-Veranstaltungen hätten abge-nommen. 30% meinen, sie seien gleich geblie-ben, und nur 10%, sie hätten zugenommen.Unter dem Strich wirkt der Pharma-Kodex als

Kostendämpfungsprogramm. Das war nicht derentscheidende Grund für seine Einführung, aberein erwünschterNebeneffektwird es für diePhar-ma-Hersteller schon sein.

Zu welchem Gesamturteil gelangen die Exper-ten über den Pharma-Kodex? 60% bewerten ihnpositiv, 40% neutral. Ablehnung? Zwecklos, des-halb Fehlanzeige. Das positive Urteil überraschttrotzdem ein wenig, denn deutliche 75% der Be-fragten gebengleichzeitig zuProtokoll, der Kodex

QUELLE: HOCHSCHULEWORMS

Veränderungen bei der Nutzungshäufigkeitvon Veranstaltungszentren, Tagungshotelsund Special Event Locations (Angaben in Prozent)

0

15

sehr viel häufiger gleich seltener sehr vielhäufiger geblieben seltener

15

5 50 0 0

25 25

65

5550

20 20

Veranstaltungszentren Tagungshotels Special Event Locations

ZweifelhafteSchiedssprüchestiften unnötig

Verwirrung.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Page 27: MBT ASEAN WLAN

Die Umfrage wurde von Laura Litty imRahmen ihrerBachelor-Thesis an der HochschuleWorms unter derBetreuung von Prof. Dr. Hans Rück durchgeführt,mitUnterstützung durch den Verband Deutscher Ver-anstaltungsorganisatoren (veranstaltungsplaner.de)und das Pharma Fortbildungs-Forum.Kontaktiert wur-

den 81Personen in leitenderFunktion im Event-Managementpharmazeutischer Unternehmenund in Agenturen/PCOs sowie

Unternehmensberatungen. 20 ausführliche Experten-interviews konnten geführt werden, je zur HälftemitCorporates und Dienstleistern. Die Ergebnisse zeichnenein sehr klares Bild der Veränderungen, die der Phar-ma-Kodex bewirkt hat.

DIE EXPERTENBEFRAGUNG

keynote | Chemie & Pharma

erhöhe ihrenPlanungsaufwand,etwa für dieSuchenach kodexkonformen Destinationen und Locati-ons. Nur 10% der Befragten sind der Ansicht, derKodex erleichtere die Planung. Kein Komplimentfür ein Regelwerk, das so viele detaillierte Vor-schriftenmacht!Gewiss ist der FSAauchanmancherStelle übers

Ziel hinausgeschossen. Für Aufsehen sorgte etwa,dass mit der Insel Sylt eine ganze Destination we-gen ihrer touristischen Attraktivität auf den Indexgesetzt wurde. Wo fängt man da an, wo hört manauf? Zumal in einem anderen Fall eine Tagung aufderFraueninsel imChiemseeunbeanstandetblieb.Es wäre klug vom FSA, solche zweifelhaftenSchiedssprüche zu kassieren, denn sie stiften un-nötig Verwirrung und schaden der Akzeptanz vonCompliance.Und dennoch ist der Beifall für den Pharma-

Kodex unterm Strich nachvollziehbar: Gewiss, erhat zu schmerzhaften Budgetkürzungen geführt.Doch betrachten wir die Sache andersherum:Pharma-Veranstaltungen kosten heute weniger,sie sind inhaltlich fokussierter, Dauer und Intensi-tät der Wissensvermittlung haben zugenommen.Dass dieRahmenprogrammeFedern lassenmuss-ten, ist nach der Vorgeschichte absolut verständ-lich.

Alles in allemmuss man den Pharma-Kodex alsErfolg werten. Er war letztlich unverzichtbar, um

den Wettbewerb in der Pharmaindustrie – der jaauch über die Veranstaltungskonzepte ausgetra-gen wurde – auf ein lauteres Maß zurückzuführen.Nachdenklich macht die passive Rolle des Ver-anstaltungsmanagements in der Zeit davor. DochsindTagungsplanerundEvent-ManageralsDienst-leister in einer schwachen Position. Man hat wohleinfach gemacht, was der Auftraggeber wollte –und dieser, was seine Kunden wollten. Als Moralvon der Geschicht’ finden wir heute eine Situation

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vor, in der Compliance-Beauftragte Veranstal-tungsfachleuten zeigen, wie man Veranstaltun-gen inhaltlich fokussiert. Schade.All das belegt nur ein weiteres Mal, dass das

Veranstaltungsmanagement seine Tätigkeit vielstärker als bisher konzeptionell verstehen muss.„Wowaren wir denn noch nicht?“, „Wo ist es dennbesonders nett?“, „Was haben wir denn nochnicht gemacht?“, „Was ist denn besonders spek-takulär?“ sind Fragen, die nur auf den Unterhal-tungswert einer Veranstaltung zielen, nicht aberauf eine sachgerechte, an den Inhalten ausge-richtete Konzeption. In der Pharmaindustrie hatdas Veranstaltungsmanagement bereits umden-kenmüssen. ImRest derWirtschaft steht ihmdasnoch bevor. (Mehr zum ThemaCompliance sieheab S. 36.) PROF. DR. HANS RÜCK UND LAURA LITTY

Veränderung der Pro-Kopf-Kosten der Bildungsveranstaltungen(Angaben in Prozent)

0 0

10

30

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5

QUELLE: HOCHSCHULEWORMS

sehr stark zugenommen gleich abgenommen sehr stark keinezugenommen geblieben abgenommen Angabe

Veränderung der Pro-Kopf-Kosten der Bildungsveranstaltungen(Angaben in Prozent)

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QUELLE: HOCHSCHULEWORMS

sehr stark zugenommen gleich abgenommen sehr stark keinezugenommen geblieben abgenommen Angabezugenommen geblieben abgenommen Angabe

Veränderungen des Planungsaufwandsfür Bildungsveranstaltungen (Angaben in Prozent)

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QUELLE: HOCHSCHULEWORMS

sehr stark erhöht erhöht gleich geblieben erniedrigt sehr stark erniedrigt

für Bildungsveranstaltungen (Angaben in Prozent)

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QUELLE: HOCHSCHULEWORMS

sehr stark erhöht erhöht gleich geblieben erniedrigt igtsehr stark erniedrig

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Has the Pharma Codex introduced ten years agoin 2004 actually brought any quantitative andqualitative changes to qualification and educa-tional programs staged in the pharmaceuticsindustry – seminars, symposia, conferences andcongresses? The university of applied sciences inWorms/Germany tried to find an answer to thatquestion by conducting a survey among industryexperts. Themajority of questioned expertsbelieves that the overall number of events hasobviously not diminished under the PharmaCodex. This finding substantiates the unchangedsignificance of educational programs in thepharmaceutics industry – also asmarketinginstrument. However, event managersmuchmore than beforemust consider their role asbeing of a conceptional nature. "Where haven'twe been yet?", "Which is a particularly nice desti-nation?", "What haven't we done yet?", "Do wehave anything really spectacular?" are questionsaimedmerely at the entertainment content ofevents and not at proper and result-orientedevent conception.

Realignment

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keynote | Chemie & Pharma

Europa“ in Zahlen: Teilnehmer, Vorträge, Aus-steller ... ?Inden letztenJahren istderKongressstetiggewach-sen und besteht mittlerweile aus zehn Konferenzen(vier deutschsprachige und sechs internationaleKonferenzen) über zwei Tage.Dieses Jahr kamendierund 1100 Teilnehmer (550 Teilnehmer pro Tag) aus25 Ländern.Im Mittelpunkt des gesamten Kongresses steht dasMotto „Betreiber berichten für Betreiber“. Denn woGuidelines sehr wenig konkret sind, tragen Umset-zungsbeispiele umso mehr dazu bei, den aktuellenStand von Wissenschaft und Technik zu verdeutli-chen. Auch das Benchmarking mit der eigenen Be-triebspraxis oder anstehenden Investitionsprojek-ten lässt sich so viel besser betreiben.Und so habendieses Jahr rund60Sprecher vonBehördenundausder Pharma-Industrie in rund 70 Vorträgen – mehr-heitlich Fallstudien – den direkten Bezug zur phar-mazeutischen Praxis hergestellt. Auch die angeglie-

tw:Der Pharma-Kongress fand zuletzt imMärz2014 imSwissôtel in Düsseldorf/Neuss statt.Wielange gibt es diese Veranstaltung schon?Wolfgang Heimes: Der Pharma-Kongress ist ausder Pharmatechnik-Konferenz entstanden,die auchheute noch Hauptbestandteil des Kongresses istunddie dieses Jahr zum16.Mal durchgeführtwurde.Die FachmessePharmaTechnica ist ebenfalls dieserKonferenz zugeordnet und von Anfang an Teil dieserKonferenz.

Welche Verbände oder andere Organisationenunterstützen Sie dabei?VonAnfang anwar Concept Heidelberg Veranstalterund Organisator des Pharma-Kongresses. Aller-dings führt Concept heute die sechs internationalenKonferenzen des Kongresses im Auftrag der ECAAcademy durch.

Wie groß ist „der größte Pharma-Kongress in

PHARMA-KONGRESS PRODUKTION & TECHNIK

„Betreiber berichtenfür Betreiber“Der Pharma-Kongress Produktion & Technik gilt als der größte Kongressder Pharma-Industrie in Europa. Wolfgang Heimes aus demMarketingdes Veranstalters Concept Heidelberg erklärt, wie es dazu kam und wasden Kongress ausmacht.

Der Pharma-Kongressbesteht

mittlerweileaus zehn

Konferenzenüber zwei

Tage.

FOTO: CONCEPT HEIDELBERG

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Die angegliederteFachmesse warwieder restlosausgebucht.

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derte Fachmesse Pharma Technica ist immerweitergewachsen und war auch dieses Jahr mit 83 na-tionalen wie internationalen Ausstellern restlos aus-gebucht.

Wie hat er sich entwickelt?In den vergangenen Jahren sind sowohl der Kon-gress als auchdie Fachmesse immerweiter gewach-sen und bieten seit 2010 mit den ECA-Konferenzenauch internationalen Teilnehmern die ideale Platt-form,neueTrends sowie aktuelleProblemstellungenund Lösungsansätze kennenzulernen, sich fachlichauszutauschen und einfach zu networken. Heute istder Pharma-Kongress Produktion & Technik der in-ternationale Branchentreffpunkt der pharmazeuti-schen Industrie. Dreh- und Angelpunkt bleibt dabeidie Pharmatechnik-Konferenz mit der angeglieder-ten Pharma Technica.

Wie sieht esmit dem technischen Angebot aus?Es soll Live-Demos gegeben haben.Waswurde dademonstriert?

DieLive-Demoswurden2014 insLebengerufen–alsdirekte Weiterführung der praktisch orientiertenAusrichtung des gesamten Kongresses. Mit diesemneuen– und gleich sehr erfolgreichen – FormatwirdeinezusätzlicheVerbindungzurProzesstechnikher-gestellt. Und so wird das Bild der aktuellen Techniknoch deutlicher und mögliche Lösungen für kon-kreteProblemewerdennoch einfacher greifbar.Prä-sentiert wird in den Live-Demos neue Technik zumAnfassen! Dabei waren dieses Jahr Demos zur mo-dernenSterilabfüllung (z.B. flexibleAbfüllung flüssi-ger Pharmazeutika oder die neueste Robotik), zu„Particles in Parenterals“ (ECA-Konferenz mit De-mos wie „Particle Inspection Technologies for smallBatches oder Particle Identification“) und vielen an-deren Themen.

Gibt es auch eine Social-Media-Gruppe, einenHashtag, eine App oder Ähnliches oder legen dieTeilnehmer darauf keinenWert?Im Moment sind bei der Zielgruppe des Pharma-KongressesSocialMedia,AppsoderÄhnlichesnochnicht sehr verbreitet. Allerdings beobachten wir dieEntwicklung ständig und werden den Kongress ent-sprechend ausrichten.

Welche Besonderheiten sind für 2015 geplant?Auch im nächsten Jahr werden die 2014 erfolgreicheingeführten Live-Demoswieder Bestandteil einigerKonferenzen sein. Und auch die ebenfalls diesesJahr gestarteten und gut angenommenen Podiums-diskussionen werden 2015 wieder den direkten Aus-tausch zwischen Anwendern, Lieferanten und Be-hördenvertretern fördern. Die aktive Teilnahme derZuhörer ist hier also ausdrücklich erwünscht.

Woraufmuss bei der Organisation des Kongres-ses aus Compliance-Gründen besonders ge-achtet werden?

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WOLFGANG HEIMESist imMarketing bei Concept Heidelberg,„Europas führendemWeiterbildungs- undInformationsdienstleister auf demGebiet derpharmazeutischen Qualitätssicherung undArzneimittelsicherheit“, tätig. Neben der Ent-wicklung und Organisation von Seminaren,Konferenzen und In-House-Schulungen in elfeuropäischen Ländern zu GMP („GoodManu-facturing Practice“)-Richtlinien bietet das imJahr 1978 gegründete Unternehmen auchBeratung, Literatur und Software zur Umset-zung der regulatorischen Vorgaben in diesemUmfeld an.

FOTOS: CONCEPT HEIDELBERG

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The pharmaceutical congress Produktion &Technik is considered that industry's largestsuch event in Europe.Wolfgang Heimes, organi-zing Concept Heidelberg'smarketingmanager,explains how this came about and what distin-guished this congress: "The entire congress isheadlined "Users report for Users", because whereguidelines are rather vague, case examples con-tribute significantly to exemplifying the currentstatus of research and engineering. And they alsosignificantly simplify benchmarking for own opera-tions or upcoming investment projects."

"Users report for Users"

Die Compliance-Regeln, die bei Pharma-Veranstal-tungen unter anderem für Ärzte zur Anwendungkommen, gelten nicht für den Pharma-Kongress, dahier fast ausschließlich Mitarbeiter und Führungs-kräfte aus den Pharma-Unternehmen selbst undderen technische Lieferanten teilnehmen und keineEinladungen an andere Personen wie zum BeispielÄrzte ausgesprochen werden.

Glauben Sie, dass die Branche auch künftig einensolchen Branchentreff braucht undwarum?Das seit Jahren erfolgreiche Konzept des Pharma-Kongresses – hochkarätige Konferenzen in Verbin-dung mit einer Fachmesse unter einem Dach mitkurzen Wegen – und das besonders in den letztenJahren stetigeWachstumvonTeilnehmern undAus-stellern zeigen bereits, dass die Branche dieses Fo-rumausgiebignutzt unddavonprofitiert.Derdirektefachliche Austausch und das Networking werdenauch in den kommenden Jahren derMittelpunkt desPharma-Kongresses sein.

Spielt der Standort Düsseldorf/Neuss für Sieeine besondere Rolle – oder könnte der Kongressauch woanders stattfinden?Für den Pharma-Kongress sind einerseits die Nähezur Pharma-Industrie wichtig – die Erreichbarkeitfür die Teilnehmer – als auch die Locationmit geeig-

neten räumlichen Angeboten. Der Erfolg des Phar-ma-Kongresses beruht – neben der fachlichen Aus-richtung – auch zu einem großen Teil darauf, dasssich die Teilnehmer zwischen den einzelnen Kon-ferenzen und der Fachmesse ohne lange Wege be-wegen können. Düsseldorf/Neuss bietet mit flexi-blen Konferenzräumen und einer zentral gelegenenHalle für die Fachmesse dafür sehr gute Voraus-setzungen.Gleichwohl könnte derKongress auch aneiner anderen Location stattfinden, sofern entspre-chendgroßeund flexible Räumlichkeiten vorhandensind und die Location für die Kongress-Teilnehmerleicht erreichbar ist. INTERVIEW: DR. ANJA WAGNER

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forum

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Als Herausgeberin der twkommentiert die Branchen-expertin Gabriele Schulzeregelmäßig aktuelle Entwick-lungen im MICE-Bereich. DieInhaberin von marketing4re-sults, Berlin, ist eine gefragteBeraterin, Moderatorin undSchulungsleiterin.

E-MAIL:[email protected]

Marketingleute können eine Weile ignorieren,dass ihre Mailings die erste Wegwerfschwellenicht überleben und ungeöffnet in der Recycling-Tonne landen. Andere messen immer noch nicht,wie viele ihrer E-Mailings denn überhaupt noch ge-öffnet werden. Sie schreiben wacker seit Jahreneinen Kreis genervter Nichtleser an.Und nun kommen wir zu einer besonderen Grup-

pe, den Vermarktern von Tagungen, Messen, Kon-gressen oder offenen Seminaren. Entzieht sich hierdie Zielgruppe,wird dies sofort mehr als offensicht-lich. Ein leerer Kongresssaal und leere Messehallensind eben unübersehbar. Die Verantwortlichen fürTeilnehmermarketing sind zum Erfolg verdammt.Denn leere Kongressstühle oder Messehallen,durchdiederberühmteStrohballenweht,sindnichtnur sofort an leerenKassen,sondernauchanumge-hendemReputationsverlust zu spüren.Einer aktuellen Umfrage der tw tagungswirt-

schaft zufolge sagen 56% der Befragten, dass eszunehmend schwieriger wird, Teilnehmer zu gewin-nen. 26% sagen sogar, dass die Gewinnung von

Teilnehmern die größte Herausforderung darstelltund dass Wirtschaftlichkeit auch mit kleinen Ver-anstaltungen erzeugt werdenmuss.Kein Wunder also, dass der tw Kompetenztag

Anfang September in Frankfurt mit dem Thema„Teilnehmermarketing 2.0“ auf großes Interessestieß.Eine bunte, sehr kompetente und höchst inte-ressierte Gruppe Verantwortlicher für Teilnehmer-marketing lauschte zukunftsorientierten Vorträgenvon Andreas Grunzsky (Beeftea Communication)zum Thema Multichannel und Customer Rela-tionsship Management und Dr. Cai-Nicolas Ziegler,demGeschäftsführer vonXingEvents, zudenChan-cen von Teilnehmermarketing in sozialen Netzwer-ken.Mit LeidenschaftwurdendieGründediskutiert,warum die Marketing-Klassiker nicht mehr die glei-cheWirkung zeigen wie vor einigen Jahren und wel-che neuen Türen sich öffnen,wennman denn durchsie hindurchgeht. (Siehe S.40–41.)Kurz mal ein Thema erarbeiten, die Datenbank

„scharf machen“, zwei Brief- und drei E-Mailingsversenden und die Standardtickets sind verkauft,

TW INTERACTIVE

Ohne Teilnehmergeht es nichtEs gibt Kommunikationswege, die können darüber hinwegsehen, dassihre Zielpersonen ihnen längst kein „I like“ mehr schenken. Doch bleibenbei Veranstaltungen die Säle leer, wird der Misserfolg sofort schmerz-lich bewusst. Was also tun, damit das nicht geschieht?

QUELLE: TW

Wie geht Teilnehmermanagement?

Einladung per E-Mailings

Veranstaltungs-Webseite

Einbettung der Veranstaltung auf bestehenderWebseite

Pressearbeit/Presseinformationen

Einladungen/Mailings per Briefpost

Betreiben einer Facebookseite

Anlage bei Xing-Events

Telemarketing

Bestellmöglichkeit von Vorträgen des Vorjahres

Anzeigenwerbung in Fachmagazinen

Onlinewerbung wie Adwords oder Retargeting

Präsentation von Vorträgen oder Ausschnittenauf Plattformen wie Slideshare oder Slidepresenter

60,9 %

47,8 %

47,8 %

47,8 %

47,8 %

30,4 %

21,7 %

21,7 %

21,7 %

17,4 %

17,4 %

13,0 %

FOTO: TW

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das funktioniert indenwenigstenUnternehmenundOrganisationen. Multichannel, Networking, CRMund Contentmarketing sind die neuen Methoden,die durch Retargeting,Weblogs und gekonnte Tarif-gestaltung unterstützt werdenmüssen.Alles ist messbar (vor allem die Konversion vom

Empfänger der Botschaft zum Teilnehmer), begeis-terte Teilnehmer unterstützen auch den Ticketver-kauf wirkungsvoll und Teilnehmermarketing gehörtin die Hände von Profis, so einige der Erkenntnissedes Tages.DieUmfrage,welcheKommunikationsmethoden,

denn tatsächlich schon eingesetzt werden, zeigt,dass derWandel eingeleitet ist. DennWettbewerbs-

druck und mangelnde Zeitressourcen beimWunschklientel führen nicht nur zu neuen Veran-staltungsformen (z.B. den hybriden, bei denen ichauchVorträgebuchenundper Livestreamzuschau-en kann), sondern auch zu neuen und nachhaltige-ren Kommunikationswegen.Verkaufsfördernde Maßnahmen, wie das Ange-

bot vonVeranstaltungstickets derDeutschenBahn,setzten immerhin 30% der Befragten ein. Die Teil-nahmemöglichkeit über einen Webcast nutzt nureiner der Befragten. Dabei ist dies sicher eine derOptionen, die besonders schnell Verbreitung findenwird.Einigkeit herrscht bei den Teilnehmern der Kom-

petenztage: „Wer nicht mit der Zeit geht, der gehtmit der Zeit.“ Viele Veranstaltungsorganisatorenund Veranstaltungsvermarkter sind aber Einzel-kämpfer, die für die schnelle Entwicklung ihrer Me-thoden und ihres Wissens einen qualifizierten Aus-tausch benötigen. Weitere Kompetenztage zu denwirklich angesagten Themen müssen und werdenfolgen. GABRIELE SCHULZE

FOTOS: REZIDOR (LINKS), TW

In die Zukunft blicktendie Teilnehmer derKompetenztagein Frankfurt.

RAUM FÜR KREATIVEDas einzig runde Hotel Europas, das Radis-son Blu Hotel Frankfurt, hat seinenMeeting-und Lobbybereich erweitert. Das Hotel legt mitsieben neuen Tagungsräumen auf zusätzli-chen 700m2 dieMesslatte für erfolgreicheVeranstaltungen in derMainmetropole nochein ganzes Stück höher. Topmoderne tech-nische Ausstattung, erfrischendes Design undgroßzügiges Tageslicht sind Teil der erweiter-ten Lobby, dermodernisiertenMeetingetageund des neuenMultifunktionsraums im Erd-geschoss. Der Kreativität sind hier keine Gren-zen gesetzt. Ein idealer Rahmen für Kon-ferenzen, Galadinners, Vorstandssitzungenoder zukunftsweisende Veranstaltungen.

WEB: www.radissonblu.de/hotel-frankfurt

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TW-UMFRAGE SPONSORED BY:

If target groups shy from events, that will beimmediately obvious; empty congress centers andexpo halls provide direct feedback. Participantmarketing staff absolutely need to be successful,because empty congress chairs and expo facilitiespopulatedmerely by rolling tumbleweed will haveimmediate effects upon both the cash register andreputation. According to a topical survey conductedby tw, 56% of the respondents admit that it isincreasinglymore difficult to attract participants.And 26% even stated that participant recruitmentis the greatest challenge of all, and that profitabilitymust also be generated with smaller events.

Nothing doing without participants

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Immerhin liegt es nahe: Die Branche lebt vonKommunikation und durch die sozialen Netzwerkeund Technologien ergeben sich naturgemäß neueKommunikationsmöglichkeiten und Chancen.DasThema der persönlichen Begegnung, der effekti-ven Kommunikation auf Events und wie Veranstal-ter Teilnehmer zusammenbringen wird künftig im-mer wichtiger werden. Davon ist Xing Events alsExperte der Eventbranche für die Themen Teil-nehmermanagement und Eventvermarktungüberzeugt. In diesem Sommer hat das Unterneh-men daher bereits zum vierten Mal einen SocialMedia & Events Report erstellt.Sein Fazit: Social Media sind ein fester Bestand-

teil der Kommunikation und des Marketing-Mixvieler Eventveranstalter. Durch neue Technologienscheint der Einsatz von Social Media vor, währendund nach einem Event unverzichtbar. Aber wiesetzt die Branche soziale Netzwerke für die Ver-marktung ihrerEventsein,wassinddiewichtigstenZiele und wie sieht der Vergleich zwischendeutschsprachigen und internationalen Veranstal-tern aus? Befragt wurden in einer Online-Umfrageetwa 2000 Eventveranstalter unterschiedlichsterAusrichtung. Diese waren zu 59% männlich, dieMehrheit war zwischen 30 und 50 Jahren alt, 76%kamen aus Deutschland, Österreich und derSchweiz, 6% aus anderen europäischen Ländernund 8% aus Nord- und Südamerika.

Fast 90% der befragten Veranstalter planenlaut demReport ihre Social-Media-Aktivitäten zu-künftig noch zu verstärken. Es ist eindeutig zuerkennen, dass Veranstalter noch mehr Potenzialin der Vermarktung von Events durch Social Mediasehen. Das wichtigste Ziel einer Social-Media-Kampagne ist es, die Bekanntheit der Veranstal-tung (71%) und der Marke (64%) zu steigern.Gleich danach folgt der Wunsch, die Kundenbin-dung zu festigen (61%).DieseZielewurdenauch inbis zu jedem zweiten Fall erreicht (50, 45 und30%). Nach wie vor sind fehlende Ressourcen diegrößten Hindernisse bei der Zielerreichung. Man-gelnde Zeit (48%) und fehlendes Personal (33%)sind die Gründe dafür.Unter deutschsprachigen Veranstaltern sind

FacebookundXingdie amhäufigsteneingesetzten

SOCIAL MEDIA & EVENTS REPORT 2014

Große Ziele,wenig BudgetSocial Media sind heute ein fester Bestandteil der Unternehmenskommunikati-on. Doch wie groß ist das tatsächliche Potenzial für Veranstaltungen und wielässt sich dieses nutzen? Dem ging Xing Events in einer Umfrage auf den Grund.

ABBILDUNG: XING EVENTS34 4|2014

forum

FACEBOOKDer Goliath unter den sozia-len Netzwerken:Mit über 1Mrd. User weltweit, ca. 220Mio. in Europa und über 27Mio. in Deutschland bietet dasPortal die größte Reichweitefür Veranstaltungen, so einErgebnis des Social Media &Event Report 2014.

Hier den QR-Codescannen und denSocial Media &Events Report 2014herunterladen.

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Social-Media-Kanäle. Darauf folgt das VideoportalYoutube. Diese Kanäle werden mit dem größtenEvent-Vermarktungspotenzial eingestuft (87, 84und 54%). Im internationalen, nicht-deutschenUmfeld verschiebt sich die Bedeutung der einzel-nen Netzwerke etwas. Hier haben Facebook undTwitter die höchste Bedeutung, gefolgt von Youtu-be (89, 63 und 52%) – und nicht von Linkedin wienoch ein Jahr zuvor. Twitter hat unter deutsch-sprachigen Veranstaltern einen deutlich geringe-ren Stellenwert als unter internationalen Veran-staltern.Die Aussicht auf Networking-Möglichkeiten

sollen für einen Veranstaltungsteilnehmer ge-nauso von Bedeutung sein wie das Eventpro-gramm selbst, heißt es. Das scheinen die Ver-anstalter erkannt zu haben. Bereits 30% bietenihren Teilnehmern die Möglichkeit, sich im Vorfeldzu vernetzen. 70% der befragten Veranstalter bie-tenMatchmaking-Funktionennochnicht an.Davonfinden aber immerhin 41% den Einsatz vonMatch-making-Funktionen interessant. Die vollständigeStudie kann auf den Seiten von Xing Events mitzusätzlichen nützlichen Praxistipps kostenlos he-runtergeladen werden. JA

Facebook

Xing

Twitter

Youtube oder andere Videoportale

Keine

Blogs

Google+

Linkedin

Pinterest

Instagram oder anderes Fotoportal

Foursquare

QUELLE: XING EVENTS /©TW-GRAFIK

Welche Social-Media-Plattform hat das größteEvent-Vermarktungspotenzial? (Mehrfachnennung möglich)

51 %

20%

7 %

5 %

5 %

4%

3 %

2 %

2 %

1 %

1 %

Social Media are today an inherent part of corporate communication.But how big is the real potential for events and how can it be successfullyexploited? Xing Events conducted a survey to find an answer to this ques-tion: almost 90%of the surveyed event organizers stated that they intendto increase their social media activities. It is obvious that organizers seelots of potential formarketing their events through social media. A lack inresources was and still is the biggest obstacle to achieve set goals.

Ambitious goals, small budgets

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Nehmen wir ein Unternehmen aus der Bauwirt-schaft, einen Hersteller von Fassadenbauteilen, Quali-täts- und Preisführer mit starker Design-Orientierung.KernzielgruppensindArchitektenals intermediäreVor-entscheider sowie gewerbliche Bauherren als Letzt-entscheider.DasUnternehmen führt regelmäßig Fach-seminare für Planer und Anwender durch, aber alsIncentive- und Beziehungsplattform zu den Entschei-dern hat man sich etwas ganz Besonderes einfallenlassen: nämlich, mit Blick auf den hohen Anteil vonGolfern in der Zielgruppe, ein eigenes „Kunden-GolfTurnier“, unterstützt durch prominenteGolf-Profis undShowstars im Rahmenprogramm, einmal pro Jahr anwechselnden attraktiven Orten stattfindend, zum Bei-spiel aufMallorca oder an der Algarve.

Nach welchen Maßstäben kann man ein solchesVeranstaltungskonzept auf Compliance prüfen, undwie geht man dabei vor? Sinnvoll ist eine dreistufigePrüfung,die vondenhärtestenKriterien (innen) zudenweicheren (außen) quasi in Ringen vorangeht (sieheAbbildung oben): Zunächst wird geprüft, ob die ge-

Eventssindattraktiv,besondersalsPlattformfürKundenkontakte und Beziehungspflege oder alsIncentives. Davon wollen viele Unternehmen im har-ten Wettbewerb profitieren – und haben Events in ihreMarketing-, Incentive- und Kundenbindungsprogram-me aufgenommen.

Doch häufig steht dabei nicht der Bezug zumUnter-nehmen, seinen Produkten und Marken im Vorder-grund, sondern die vermutete Popularität der Maß-nahme in der Zielgruppe. Das erklärt, warum so vieleUnternehmen ihre Kunden zu Sportveranstaltungeneinladen, obwohl sie mit Sport geschäftlich nichts zutun haben: Sie hoffen schlicht, dass ihre Kunden sol-chen Einladungen amehesten folgenwerden.

Bundesliga,Champions League,Boxen,Segeln,Golf,Formel 1 – da wird nicht gekleckert, sondern geklotzt.Und trotzdem häufen sich in den letzten Jahren dieAbsagen. Der Grund: Compliance. Warum sind solcheEvents ausCompliance-Sicht bedenklich?Das soll hieran einem fiktiven, aber realitätsnahen Beispiel erläu-tert werden.

EVENT-MARKETING JENSEITS DER KUNDENBESPASSUNG

Das „Ring-Modell“der Event-ComplianceFrüher war es üblich, Veranstaltungskonzepte um eine Unterhaltungsideeherumzustricken. Heute springt dabei die Compliance-Ampel auf Gelb, wennnicht Rot. Nichts illustriert den dramatischen Wandel besser, den das Job-Profildes Event-Managers in den nächsten Jahren durchlaufen muss.

Stufe 0Veranstaltung ist jeder-

zeit als geschäftliche Veran-staltung erkennbar

• VKF-Veranstaltungen•Weiterbildungsseminare,Fachkongresse etc.

• Incentives• Veranstaltungen zur Beziehungspflege• Top-Level-Events

Stufe 2Bezug zur Marke(ggf. durch Sponsoring)

Stufe 1•Bezug zur Geschäfts-tätigkeit des Unterneh-mens, seinen ProduktenundMarken

•Bezug zum fachlichenThemenfeld

Quelle: HochschuleWorms © tw-Grafik

36 4|2014

workshop

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FOTO: HOCHSCHULE WORMS 4|2014 37

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In former times, event concepts were built aroundentertainment ideas. In our days, the compliancealarm signal will jump to yellow, if not red. That isperhaps themost telling indicator for the dramaticchanges the job profile of eventmanagers will ex-perience in the coming years. There will be amarketfor event concepts relating to business, technology,corporation, and brand alike. This calls for communi-cation experts, not party organizers, because incenti-ves are also a form of brand communication. Andcompliance officers aren't the only ones to look at itthis way; that's a fundamental rule in anymarketingmanual. Seen from this perspective, compliance isalmost a professionalization program for the event-marketing industry.

A ring model for event compliance

schäftliche Veranstaltung jederzeit als solche zu er-kennen ist. Sodann, ob das Veranstaltungskonzept ei-nen ausreichenden inhaltlichen Bezug zur Geschäfts-tätigkeit des Unternehmens aufweist. Und falls dasnicht gegeben ist, ob zumindest ein Bezug zum Mar-kenimagedes eigenenUnternehmens oder seiner Pro-dukte hergestellt werden kann. Je nach Prüfbefundsollte das Veranstaltungskonzept Compliance-kon-form umgestaltet werden.

Stufe 0: Geschäftliche Veranstaltung als solcheerkennbar.Wenn ein Unternehmen eine Einladung zueiner geschäftlichen Veranstaltung ausspricht, solltediese jederzeit als solche erkennbar sein. Klingt selbst-verständlich, ist es aber nicht: Viele Business Eventssehen stark nach privatem Freizeitvergnügen aus. SoauchunserGolf-Event: EinpaarBannermitdemUnter-nehmenslogo und eine kleine Produktausstellung inder Hotellobby – das ist alles, was ans Geschäft er-innert. Alle Teilnehmer des Veranstalters in privaterFreizeitkleidung, die Gäste sowieso. Man möchte einemöglichst informelle Atmosphäre schaffen.

Und genau die ist problematisch: Compliancekommt immer dann ins Spiel, wenn der Eindruck ent-steht, es könnte sich um eine private Vergnügung aufKosten des einladenden Unternehmens handeln –sprich: um die Gewährung eines persönlichen Vorteilszu dem Zweck, den Gast zu Gegenleistungen zu ver-pflichten. Dass jederzeit für jeden Gast ersichtlich ist,dass er sich auf einer geschäftlichen Einladungsver-anstaltungbefindet, ist einGebot der Transparenz, desobersten Prinzips von Compliance.

UnserGolf-Event hat,wie gesehen,bereits auf dieserabsolut grundlegenden Stufe 0 Probleme, die Anpas-sungen erfordern, etwa einheitliche Windjacken mitUnternehmenslogo für die eigenenMitarbeiter.Stufe 1: Bezug zur Geschäftstätigkeit des Unter-

nehmens. Die nächste Stufe der Prüfung lautet: Hatdas Veranstaltungskonzept einen direkten inhaltlichenBezug zum Unternehmen, seinen Produkten oderDienstleistungen? Diese „sachliche Angemessenheit“einer Einladung ist eine zweite Kernforderung vonCompliance. Sie ist auch steuerrechtlich von Belang –schließlich sollen die Veranstaltungskosten als Be-triebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

Nicht erfüllt wird dieses Kriterium typischerweisevon Veranstaltungen zur Beziehungspflege und Incen-tives: Hier dominiert eine aufwendige freizeitnahe Ge-staltung, um die angestrebte Anreizwirkung auch si-cher zu erreichen. Das gilt auch für unser Golf-Event.Doch selbst bei solchen Events muss der Bezug zurGeschäftstätigkeit möglichst stark hervorgehobenwerden.

Amstärksten ist er,wennesumVertriebundVerkaufgeht; entsprechende Veranstaltungselemente wirkensich günstig auf die Compliance-Beurteilung aus. EineProduktausstellung geht in diese Richtung, sollte abermehr sein als ein Feigenblatt wie im Beispiel, sondernverpflichtender Agendapunkt. Die zuständigen Kun-denbetreuer aus dem Vertrieb sollten anwesend sein.Vorteilhaft sindauchalle fachlichenBezügeabseitsdesVerkaufs, also Weiterbildungselemente wie Fachinfor-mationsangebote und Vorträge.

Stufe 2: Bezug zum Markenimage. Hat ein Ver-anstaltungskonzept keinen Bezug zur Geschäftstätig-

keit des Unternehmens, somuss zumindest ein BezugzurUnternehmensmarkeoderdenProduktmarkenge-geben sein – und zwar in demSinne, dass die fraglicheMaßnahmedieMarke(n) in einer klar definiertenWeisestärken soll. Auch das trifft auf unser Golf-Event nichtzu: Es weckt sicher Sympathie, kann aber keinen Bei-trag zur Profilierung der Marke leisten, da jeder Bezugzur Bauwirtschaft fehlt.

Nachdem sein Golf-Event nun durch alle Prüfungengefallen ist, bleiben unserem Fassadenhersteller nurzwei Möglichkeiten. Alternative 1: Sponsoring. Will eram Golf-Event festhalten, so muss er einen Bezug zurMarke herstellen, indem er es in ein übergreifendesGolf-Sponsoring-Konzept einbindet, das durch Spon-soring „echter“ Golf-Turniere nachprüfbare marken-strategische Ziele in den relevanten Zielgruppen ver-folgt.Man kann bezweifeln, dass Golf geeignet ist, einesinnvolle Verbindung mit der Marke eines Bauunter-nehmens herzustellen. Doch ein Sponsoring-Konzeptkann zumindest eine formale Brücke zur Unterneh-mensmarke schlagen.

EinemöglicheVariante ist dasRegional-Sponsoring:Golf-Einladungen sind weniger problematisch, wennman zugleich den Golf-Club am eigenen Unterneh-mensstandortsponsert.Danngibteszwarnoch immerkeinen Bezug zur Bauwirtschaft, doch das Unterneh-men zeigt sich als „guter Bürger“ im Sinne der Corpo-rate Social Responsibility (CSR) und lädt in diesemKontext geschäftlich ein.

Sinnvollerwäre aber allemal Alternative 2: ein Event-marketing-Konzept mit sachlichem Bezug zumUnter-nehmen. Dafür wäre in unserem Beispiel das ThemaArchitektur/Design geeignet.Wie wäre denn statt Golfauf Mallorca eine Serie von Incentive-Trips in die Archi-tektur-Hauptstädte dieser Welt, zum Beispiel nachNew York? Mit allem Drum und Dran, aber klaremFachbezug?EinsolchesProgrammwürdealledreiStu-fen der Compliance-Prüfungmit Leichtigkeit nehmen.Fazit: Gefragt sind in Zukunft Event-Konzepte, die

Geschäfts-, Fach-, Unternehmens- und Markenbezugvereinen. Dazu braucht es Kommunikationsfachleute,keine Party-Organisatoren. Auch Incentives sind Mar-kenkommunikation. Das sieht nicht nur der Complian-ce Officer so, das steht in jedem Marketing-Lehrbuch.So gesehen,wirkt Compliancewie ein Professionalisie-rungsprogramm für das Event-Marketing.

PROF. DR. HANS RÜCK

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Prof. Dr. Hans Rück (49) istDekan des FachbereichsTouristik/Verkehrswesen ander Hochschule Worms undlehrt dort Marketing undEvent-Management. Er istMitglied des DeutschenInstituts für Compliance(DICO) e.V.

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an folgende Compliance-Richtlinien halten:● Einladung nur an die Firmenanschrift des Einge-ladenen und auf Firmenbriefpapier,● transparente Programmgestaltung mit Zeitanga-ben,● eindeutiger Fachbezug,● keineMitnahme von Begleitpersonen● und teilweiser Kostenbeteiligung.Esgibt nachwie vor keinegesetzlichenRegelun-

gen, die es verbieten, sich als Basis für die Planungeiner erfolgreichen Veranstaltung ausreichendeKenntnisse über den Veranstaltungsort anzueignenund Kontakte zu benötigten Leistungsanbietern zupflegen. Persönliches Kennenlernen und Inspektio-nen vor Ort sind zur Qualitätssicherung und zurErfüllungderveranstalterbezogenenVerkehrssiche-rungspflichten bei der Buchung einer Location un-umgänglich.Wichtig ist dabei auch, dass der Eventmanager

sein Anliegen bei dem Compliance Officer im Sinneeiner erfolgreichen Arbeit für sein Unternehmenauch nachdrücklich vertritt.ComplianceOfficer undMitarbeiter der Eventabteilung müssen von derRichtigkeit und Wichtigkeit dieser Vorgehensweise

An Spesen wird gespart. Passé ist die Zeit, in dergut gelaunte Vorstände nach einer Flasche 82erMargaux für 800€ verlangt haben. Die neuen Com-pliance-Richtlinien vieler Unternehmen machennicht nur den Sterne-Restaurants zu schaffen. Fut-tern auf Firmenkosten hat einen ranzigen Beige-schmack (Spiegel 34/2014).Diese aktuelle Aussageeines Top-Gastronomen trifft selbst nach fast an-derthalb Jahren Compliance-Diskussion die gesam-te Veranstaltungsbranche – und hier im SpeziellendieHotellerieundEventlocations–undverunsichertEinladende und Eingeladene. Circa 80% der Ver-anstaltungen werden in Hotels durchgeführt. DerMedienrummel zum Thema „Compliance im Ver-anstaltungsbereich“ mit zahlreichen Negativbei-spielen hat deutlich nachgelassen. Nicht abgenom-men haben jedoch die Schwierigkeiten, wenn esdarum geht, Teilnehmer für notwendige Informati-onsveranstaltungen, Produktpräsentationen unddie geschäftsüblichen Einladungen zu gewinnen.Eine eigene aktuelle Umfrage bei der Hotellerie

ergab, dass weit über 70% der befragten Hotelsnach wie vor Probleme bei der Einladung von Mit-arbeitern imEventbereichhaben,auchwennsie sich

COMPLIANCE IM VERANSTALTUNGSBEREICH

Ein noch ungelöstesProblemSkandale in der Öffentlichkeit zur Organisation von Veranstaltungen gab es inletzter Zeit kaum noch. Trotzdem ist die Lage noch längst nicht klar: Was darfich als Veranstalter und was nicht?

In Zukunft mussder fachlicheAnlass im

Vordergrundstehen.

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FOTOS: FOTOLIA.COM/STUDIOVESPA (OBEN), BLEILE MANAGEMENT38 4|2014

||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||Gerhard Bleile ist selbst-ständiger Berater im Ver-anstaltungsmanagement undbefasst sich speziell mitFragen im Bereich Gesundheitund Veranstaltungen. Er istaußerdem Pressesprecherdes Pharma FortbildungsForum und Ehrenpräsidentder Vereinigung DeutscherVeranstaltungsorganisatorene.V. sowie Autor und Mitautorvon Fachbüchern und eingefragter Redner.

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Expenses budgets are being cut; gone are thosedays when exuberant senior execs ordered '82Margaux for €800 – per bottle. The newCom-pliance Rules implemented by numerous busi-nesses are not only a problem for fancy restaurants;approximately 80%of events are staged in hotels.Themedia hype about Compliance at corporatemeetings and events with an array of negativeexamples has cooled considerably, but what hasnot diminished are the difficulties in context withfinding participants for indispensable informationevents, product presentations, and invitationscustomary in business.

An unsolved problem

workshop

● Veranstaltungen für Patien-tenorganisationenDie zertifizierten Pullman Hotelsbieten außerdem eine Tagungs-pauschale, die den Unternehmendie Sicherheit einer Kodex-kon-formen Veranstaltung gibt. Diesebeinhaltet beispielsweise einenBewirtungsanteil, der die gelten-de FSA-Wertgrenze von 60€nicht überschreitet. Details zuden Leistungen der Kodex-kon-formen Tagungspauschale undInformationen zu den Tagungs-kazapitäten der deutschen Pull-man-Standorte gibt es in derOnline-Broschüre „Pullman – Fitin Healthcare Compliance“.

WEB: www.pullman-meetings.de

Pullman hat als erste Hotelkettebundesweit ausgewählteMit-arbeiter in den Inhalten der FSA-und AKG-Verhaltenskodizesschulen lassen. Die erfolgreicheAbsolvierung ist durch eineUrkunde bestätigt.Die geschulten Inhalte:● Die allgemeinen Grundlagenund die wichtigsten Regelungenzur Zusammenarbeit mit Fach-kreisangehörigen nach AKG-Verhaltenskodex und FSA-KodexFachkreise● Das rechtliche Umfeld● Kodizes der Industriever-bände● Entscheidungen der FSA-Schiedsstelle● Veranstaltungen für Fach-kreisangehörige

PULLMAN HOTELS AND RESORTS

Kodex-konformer Service

FOTO: INGRID JOST-FREIE

überzeugt sein. Bei Beachtung und Einhaltung fol-gender Punkte sind alle Voraussetzungen erfüllt, da-mit einer Genehmigung durch den Vorgesetztenoder den Compliance Officer nichts mehr im Wegesteht:● Alles muss einen sachlichen und fachlichen Be-zug zumTätigkeitsbereich des Eingeladenen haben.● Alles muss transparent und für jeden nachvoll-ziehbar sein.● Allesmuss schriftlich dokumentiert werden.● Allesmuss angemessen und ausgewogen sein.Die Sorge eines Unternehmens, dass durch die

Annahme von notwendigen und fachlich begründe-ten Einladungen an Mitarbeiter durch Partner undandere Leistungsträger Imageverluste und Reputa-tionsschäden entstehen können, ist bei einer regel-konformen Anwendung der Compliance-Richtlinienvöllig unbegründet. In Zukunft muss der fachlicheAnlass und nicht die negative Einstellung zum The-ma „Einladungen zu Veranstaltungen“ im Vorder-grund stehen. GERHARD BLEILE

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workshop

Um die 20 Veranstaltungsplaner beschäftigtensich Anfang September während des MICE-Zu-kunftstags der dfv Mediengruppe im FrankfurterMövenpick Hotel mit diesen Fragen: Webcast, hy-bride Tagung, Webinar und digitale Referenten – Wel-che Möglichkeiten werden heute bereits genutzt, wiewerden sie realisiert und was kosten sie? Wie könnendigitale Medien die Vor- und Nachbereitung einer Ver-anstaltung wirkungsvoll unterstützen? Welche Erfah-rungen mit Apps gibt es? Barcamp,World-Café, OpenSpace und Break-out – Wie können diese Formatetraditionelle Konferenzen beleben?

Dazu gab tw-Herausgeberin Gabriele Schulze alsModeratorin und Referentin zunächst einmal einenÜberblick über die verschiedenen Varianten. Das klas-sische Setting mit Frontalbespielung und Theaterbe-stuhlung sei nicht überholt, könne aber, wo es sinnvollist, auch aufgebrochen werden.Kongresse werden sich massiv verändern, aber

weiterhin stattfinden, sagte Christian Staaden vonMeta-Fusion, der am konkreten Projektbeispiel desEuropean Congress of Radiology (ECR) in Wien mit20000 Teilnehmern die Vorteile eines professionellenWebcasts vorstellte. „Hybrid ist die Zukunft“, habe esauf dem Kongress geheißen. Interessant sei auch derAspekt, dass Webcasts von Tagungen nicht nur zu-sätzliche Zuschauer gewinnen, sondern auch von denanwesenden Teilnehmern vor Ort als Arbeitstool ge-nutzt werden. Die zusätzliche Reichweite sei jedochenorm, auch für die Werbung von Partnern. Die Sorgedass weniger Teilnehmer vor Ort anwesend sein könn-ten, wenn sie die Möglichkeit haben, die Vorträge on-line zu verfolgen, spiele im Vergleich zu den Vorteileneine untergeordnete Rolle.

Urs Treuthardt, Leiter desConventionBureaus in St.Gallen, berichtete im Anschluss von seinen Erfahrun-gen als Mitinitiator der Marketingkooperation Boden-seeMeeting und damit über innovative Stil- und Spiel-formen im Tagungsraum, die auch direkt von den Teil-nehmern in einer Art Mini-Barcamp ausprobiert wur-den. Wichtig sei für ihn vor allem, den Mut zu haben,Dinge zu tun, die vielleicht auch mal schiefgehen kön-nen.

Der zweiteTag standunter demStichwort „Kon-gressvermarktung 2.0“. Er brachte Licht in das Di-ckicht neuer Marketingmethoden – von der erfolg-reichen Gestaltung von Landingpages über die Opti-mierung allerMarketingkampagnenbis hin zu fundier-temKooperationsmarketing.

Andreas Grunszky, Beeftea Group, zeigte den Wegvom reinen Datensammlungs- zu einem intelligentenVertriebsmarketing. Social Media seien nicht nur dazuda, um Fans zu sammeln, sondern auch, um sie ken-nenzulernen. Umso mehr man über sie wisse, destozielgerichteter könne man sie informieren und ihnenMehrwerte anbieten.DerKundemüsse als Individuumwahrgenommen werden. „Wer die Userdaten hat, hatdie Macht“, so Grunszky plakativ. Er riet den Planern,ihre Webseiten für die mobile Nutzung zu optimierenund gab nützliche Hinweise auf digitale Dienste, dieVeranstaltungsplanern das Leben leichtermachen.

KOMPETENZTAGE POWERED BY TW UND TP

Einen Schritt vorausDie Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten sowohl in der Vermarktung als auch inder Durchführung von Veranstaltungen. Wie das praktisch aussehen kann, erfuhrendie Teilnehmer der Kompetenztage von tw und tp in Frankfurt.

Andreas Grunszky gabein Update in Sachenintelligentes Vertriebs-marketing.

Effizient: Mini-Barcamp mit Weitblick und kreativen Ideen

FOTOS: TW

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Gabriele Schulze machte klar, wie eine erfolg-reiche Konferenz-Webseite funktioniert. Ein Teil-nehmer sei heute zunächst digital, bevor er real werde.Dazu muss er die Informationen aber erst einmal fin-den, Stichwort SEO – Suchmaschinenoptimierung.Webseiten müssen dynamisch sein, einzigartig, um-fangreich und stets aktuell. „Geben Sie dem Kundenmehr, als er erwartet“, riet sie. „Vertrauen ist das neueMarketing.“

Dr. Cai-Nicolas Ziegler von Xing Events stellte dieMöglichkeiten des 14 Millionen starken Netzwerks fürdie Planung von Events vor und wie man mit Teil-nehmermanagement seine Reichweite erhöht.150000 Veranstaltungen sind bis heute in Xing regis-triert. Die neue Sparte Xing Events hat es sich zurAufgabe gemacht, beides – Nutzer und Veranstaltun-gen – zusammenzubringen. Jeder kann kostenfrei ei-gene Veranstaltungen einstellen, wenn er möchte,auch in Kombination mit einem kostenpflichtigen Ti-cketshop. Die Vernetzung der Teilnehmer untereinan-der sei ein Leichtes,wenn sie ein Xing-Profil haben undsich darüber zur Veranstaltung anmelden. Ab Novem-ber soll es in einem neuen Marktplatz zahlreiche neueMöglichkeiten geben.

Marina Frieß, Organisatorin des Feminess BusinessKongress, berichtete aus der Praxis: Wie sie es schaff-te,einenKongress fürFrauenvon0auf450Teilnehme-rinnen aus der Taufe zu heben. Hierzu stellte sie sichdie Frage: Wer kann mir dabei helfen? Netzwerke warihre Antwort und entsprechend begeisterte sie gezieltFrauennetzwerke von ihrer Idee und erhielt die nötigeUnterstützung. Analog riet sie den Teilnehmern desKompetenztags: „Wer hat Ihre Kunden? Bilden SieKooperationen! Schaffen Sie eineWin-Win-Situation!“

Neben dem Netzwerk spiele das Marketing einewichtige Rolle. Das Innovative einer geplanten Ver-anstaltung solle unter ein bestimmtes Motto gestelltwerden. Online sei besonders wichtig zu wissen, nachwelchen Begriffen die Zielgruppe sucht, und entspre-chende Inhalte zu hinterlegen. Live-Content wie In-terviews bringe eine gute Positionierung bei Google.Youtube werde nach ihrer Meinung in Deutschland alsMarketingkanal noch unterschätzt. Dabei sei es hierrelativ leicht, nach oben zu kommen, da die Plattformnoch nicht so überflutet sei.

Der nächste Kompetenztag von tw und tp findetam 14. Oktober im Angelo Hotel Munich Westparkstatt. Thema: „Die professionelle Beschaffung vonVeranstaltungsleistungen“. Ein Blick hinter die Kulis-sen der Anbieter und Tagungsportale werden den Teil-nehmern den Dienstleistermarkt transparenter undihre Arbeit effizientermachen. JA

WEB: www.tagungsplaner.de/kompetenztage

„Live-Contentbringt eine gutePositionierungbei Google.“Marina Frieß, Feminess,,

Digitalization provides an array of new opportu-nities both in terms ofmarketing as well as stagingof events. Participants at the tw and tp Kompetenz-tage held in Frankfurt this past September weregiven a variety of hands-on case examples. Thenext competency day session scheduled for Octo-ber 14 will be staged inMunich with a focus onprofessional procurement of event services.

One step ahead

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grad für die ausländischen Gäste erreicht werdenkonnte, so dass zum bereits vorhanden Plenumsteamnur eine weitere Besetzung, also sechs Dolmetscherstatt 24,zusätzlichgebuchtwerdenmussten.FürKun-den ist es alsoeineSachedesVertrauens,derEffizienzund der organisatorischen Entlastung, direkt mit ei-nemberatenden Dolmetscher zusammenzuarbeiten.

Wie findetman die zu seiner geplanten KonferenzpassendenDolmetscher, besonders wenn dieInhalte sehr branchenspezifisch sind?DurchumsichtigeRecherche.WissenSie,Vortragendeund Zuhörer bei einer Fachkonferenz, aber auch injeder anderen Situation, wo gedolmetscht wird, müs-sen ihrenDolmetschern ja zu100%vertrauenkönnen.Sie sind in der Kommunikation vollständig abhängigvon ihren Dolmetschern. Als PCO oder Eventmanagerträgt man also die Verantwortung, Dolmetscher zufinden, die dieses Vertrauen verdienen. Schließlichsind gerade bei internationalen Veranstaltungen dieTeilnehmer weit gereist und der Kunde lässt sich einesolche Veranstaltung besonders viel kosten. Der Kun-de möchte sich im besten Licht darstellen, und dieTeilnehmer kommen nur mit einem Ziel: gelungene(Live-)Kommunikation.Das Problem eines mangelnden Titelschutzes kennenSie ja aus der Event- und Tagungsbranche. So kann

tw: Ich habe gelesen, dass Sie „Beratende Dol-metscherin“ sind.Was bedeutet das?JuliaBöhm:BeratendeDolmetscher sind aktiveKon-ferenzdolmetscher, die PCOs, Event- und Kongress-manager im Gewerk Dolmetscher-Organisation ent-lasten, ihnen also als Berater, Ansprechpartner undProjektmanager dienen. Der Caterer sorgt fürs leib-liche Wohl, der beratende Dolmetscher für gelungeneinternationale Kommunikation. Für Kunden, die ihrEvent, ihre Fachkonferenz oder ihren Kongress mehr-sprachig abhaltenmöchten, ist es schwierig, imMarktfür Dolmetschleistungen die Spreu vom Weizen zutrennen und geeignete Dolmetscher auszuwählen.Wenn ich rechtzeitig eingebunden werde, profitierenmeine Kunden auch organisatorisch beziehungsweiseauf der Kostenseite. Kürzlich bat man mich zum Bei-spiel um ein Angebot für die zum Plenum hinzukom-mende parallele Simultanverdolmetschung von fünfWorkshop-Streams auf einer Fachkonferenz in dreiSprachen (Russisch,Englisch,Französisch).DaSimul-tandolmetscher pro Sprache stets mindestens zuzweit in der Kabine arbeiten, hätteman hier zusätzlichzum Plenumsteam vier Besetzungen, also 24 weitereDolmetscher benötigt! Mit meinem Erfahrungshinter-grund konnte ichdenKunden zurStruktur derAgendaso beraten, dass mit der Verdolmetschung von nur jezwei parallelen Workshop-Streams ein hoher Service-

KONFERENZDOLMETSCHER

Eine Sache des VertrauensDie Anzahl internationaler Konferenzen in Deutschland nimmt stetig zu. Oft ist die Kon-ferenzsprache dann Englisch. Doch wenn das für einen Großteil der Teilnehmer nichtdie Muttersprache ist, bleibt vieles auf der Strecke. Dolmetscher schaffen hier Abhilfe.

Für Kunden dieKommunikation

gelingen zu lassenist für Julia Böhm

eine Herzens-angelegenheit.

„In einerFremdsprachesagt man das,was man sagenkann, nicht das,was man sagen

will.“Hans-Dietrich Genscher,,

FOTO: PRIVAT42 4|2014

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workshop

sich jeder „Dolmetscher“ nennen, der dies möchte.Ziel der Recherche ist es, Dolmetscher zu finden, dieder angefragten Aufgabe gewachsen sind. MöglicheKriteriensind:Universitätsabschluss,möglichstalsDi-plom-Dolmetscher oder Master Konferenzdolmet-scher,Mitgliedschaft im deutschen Konferenzdolmet-scherverbandVKDund/oderdem internationalenVer-band AIIC. Seriöse Dolmetscher zeichnen sich außer-demdadurchaus,dasssie vorAngebotsabgabegenaunach allen Details der Konferenz fragen, Berufserfah-rung sowie Referenzen sowohl zur fachlichen Thema-tik als auch zur Art der Konferenz vorweisen können,am Telefon überzeugend und kompetent beraten, aufdie Bedürfnisse des Anfragenden eingehen undschließlich ein transparentes und verständliches An-gebot unterbreiten.

In welche Sprachen sollte überhaupt gedol-metscht werden?Diese Frage lässt sich nur vor dem Hintergrund derspezifischen Situation und der Sprachkenntnisse vonRednern und Teilnehmern einer Veranstaltung beant-worten. Wichtig ist zunächst, dass nicht von vorn-herein eine Verdolmetschung ganz ausgeschlossenwird und von Rednern und Teilnehmern vorbehaltlosverlangtwird,dass die Kommunikationssprache, auchbei Konferenzen in Deutschland, Englisch sein soll.Hier beobachten wir nämlich folgende Probleme:DeutscheRedner,dieaufEnglischvortragen,büßenanihrer Rednerpersönlichkeit oder fachlichen Wirksam-keit ein. Bundesminister a.D. Hans-Dietrich Genschersagte einmal: „In einer Fremdsprache sagt man das,was man sagen kann, nicht das, was man sagen will.“Das kann ich bestätigen. Neulich sprach ich beispiels-weise mit einem Veranstalter einer Fachkonferenz zuEnergie- und Stromerzeugungsthemen, deren Ziel-gruppe Stadtwerke deutscher Städte sind. Die Kon-ferenz sollte rein in englischer Sprache stattfinden.Meines Erachtens engt dies die potenzielle Zielgruppezahlender Gäste stark ein. Was aber noch schwererwiegt, ist, dass auch extrem kompetente und thema-tisch erfahrene Personen als Redner leider nicht inFrage kommen.

Abwelcher Größenordnung „lohnt“ sich dasGanze?Ich meine: immer. Aber es hängt natürlich grundsätz-lich vom Wunsch des Kunden ab, wie unmittelbar erausländische Teilnehmer in die Kommunikation ein-binden oder sich selbst entlasten undmöglichst kom-petent darstellen möchte. Eine Kundin von mir leitetzum Beispiel ein mittelständisches Unternehmen mitNiederlassungen in zig Ländern. Ihr Englisch und dasEnglisch ihrer Geschäftsleitungskollegen ist gut. Al-lerdings hält die Firma alle zwei Jahre ein viertägigesMeeting aller Auslandsgesellschaften ab, das inhalt-lich sehr intensivunddicht ist.VordiesemHintergrundtrifft sie die Entscheidung, dass sie ihre eigenen Ka-pazitätenpriorisierenund ihreStärkenvoll zumTragenbringen muss und deshalb die zusätzliche Belastung,die sie das Umdenken in Englisch vier Tage lang beihöchsten Kommunikationsanforderungen kostet, anuns Dolmetscher outsourct, damit sie sich auf ihreKernaufgaben konzentrieren kann.

Als grober Richtwert: Eine Fachkonferenz oder einManagementmeeting von einem Tag (sechs Stundenreine Sitzungszeit, Veranstaltungsort größere deut-sche Stadt) simultan beispielsweise zwischen Eng-lisch und Deutsch verdolmetschen zu lassen, kostetinklusive Simultantechnik ein Budget von rund3200€. Bei 100 Teilnehmern ist das pro Kopf wahr-scheinlich weit weniger als das Catering.

Welche Informationen sollten Planer denDolmet-schern vorab zur Verfügung stellen? Nur grob dieTagungspunkte odermüssen es auch schon aus-formulierte Beiträge sein?Das ist unterschiedlich, ergibt sich abermeist im Erst-kontakt. Zur Erstellung eines Angebots für eine Simul-tanverdolmetschung sind sicherlich folgende Min-destinformationen erforderlich: Ort und Datum, An-zahlderTeilnehmer imGanzen,AnzahlderTeilnehmer,die eine Verdolmetschung wahrnehmen wollen, wel-che Sprachen die Redner sprechen, in welche Spra-chen gedolmetscht werden soll, Agenda beziehungs-weise Informationen über Redner, Themen, genaueDauer und Pausenregelungen. Weitere Informations-punkte ergeben sich durch eine eingehendere Be-darfsanalyse. Bei mehr als zwei Konferenzsprachenkann etwa das zeitliche Verhältnis der gesprochenenSprachen vonBedeutung für eine sinnvolle Besetzung(Konfiguration) des Teams sein. Die Sprachkombina-tionen und Zusammenstellung des Dolmetscher-teams ist so etwas wie die „höhere Mathematik“ derDolmetschberatung.Die Simultantechnik-Firma benötigt zusätzlich tech-nische Informationen zum mögli-chen Standort der Kabine, demZusammenspielmitderbestehen-den Konferenztechnik, Tontechniket cetera. Ich kümmere mich jamehr um die „Software“ – bei dertontechnischen Hardware bin ichnicht die Expertin und empfehlefür die Beratung Partner meinesVertrauens in der Nähe des Ver-anstaltungsorts.Erst zur Vorbereitung und fachli-chenEinarbeitungunmittelbar vorder Veranstaltung werden die ausformulierten Vor-träge oder Powerpoints benötigt. Vertraglich verein-bart ist meist ein Vorlauf von zwei Wochen für dieÜbersendung der Vorträge zur Vorbereitung an denberatenden Dolmetscher, der dann die fachliche Ein-arbeitung des Teams koordiniert.

Wer kümmert sich umdie technische Ausstat-tung?Wie viel zusätzliche Zeitmuss hierfür ein-geplant werden?Für die technische Ausstattung empfehle ich einenSimultantechnikanbieter meines Vertrauens. Dennauch fürdieBeratung indiesemBereich ist langjährigeErfahrung und solide Qualifikation unerlässlich, damitalle Vorschriften und Normen beachtet werden (den-ken Sie nur an Brandschutzvorschriften). QualifizierteSimultantechnik-Anbieter halten sich an alle einschlä-gigenNormenundVorschriften,mit solchenAnbieternhabe ich nur gute Erfahrungen.

JULIA M. BÖHMDiplom-Dolmetscherin, Konferenzdol-metscherin (VKD,BDÜ), ConferenceInterpreter (AIIC), ist aktiv im Verbandder Konferenzdolmetscher VKDmitVorlesungen an der DHBWRavensburgundMannheim und lehrt außerdem einModul imWeb-basierten Training desWeltmesseverbands UFI.

FOTO: PRIVAT

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workshop

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Bei Beginn einer Konferenz morgens zum Beispielum 8 oder 9 Uhr muss am Nachmittag vorher auf-gebaut werden. Meiner Erfahrung nach fügen sich dieSimultantechnikernahtlos indieübrigenüblichenAuf-bauarbeiten für ein Event ein. Häufig kennen die loka-len Simultantechnik-Firmen auch die Veranstaltungs-orte und vielfach auch die Ton- oder Tagungstechnik-Leute, mit denen sie vor Ort, zum Beispiel beim Auf-bau, zusammenarbeiten.

Wie lange imVoraus sollte gebucht werden?Auch das „hängt davon ab“: Eine Verdolmetschungzwischen Englisch und Deutsch muss weniger früh-zeitig gebucht werden als eine Verdolmetschung bei-spielsweise zwischen Russisch und Englisch oder Ko-reanisch und Englisch. Auch Japanisch–Englisch istzum Beispiel eine Kombination, die in Deutschlandsehr schwer zu bekommen ist. Hierfür gibt es aberkeine Regelhaftigkeit. Ich würde sagen: exotischeKombinationen möglichst mehrere (am besten vieroder mehr) Monate vorher, weniger Exotisches zweibis vier Monate vorher. Kunden haben verständlicher-weisewenigVorstellungdavon,wasexotisch ist, das istaber Teil unserer Beratungskompetenz. Beispielswei-se ist die Sprachrichtung Französisch–Englisch weitschwieriger zu rekrutieren als Englisch–Französisch.Ein beratenderDolmetscherwird bei einer Anfrage dieMöglichkeit anbieten, das Team erst einmal zu „optio-nieren“,dasheißt,dieDolmetschermitdengewünsch-ten Qualifikationen werden reserviert, bis eine Ent-scheidung fällt.Was uns jedoch besonders wichtig erscheint: Häufigbekommen wir Anfragen für Veranstaltungen sehrkurzfristig, obwohl die Veranstaltung lang vorher ge-plant war. Es wird zu spät an die Buchung von Dolmet-schern gedacht. Das führt dann dazu, dass zu diesemZeitpunkt das Budget der Veranstaltung bereits über-schritten ist und der Preis für die Dolmetscher dannnatürlich unverhältnismäßig hoch erscheint bezie-hungsweiseeinAnbieter auf dieSchnelle undnurnachdemPreis ausgewählt werden soll.Ich erlebe vielfach, wie überrascht Kunden über diemögliche hohe Qualität einer Verdolmetschung sind,da sie bis dato nur schlechte Erfahrungen gemachthaben. Wenn ich bei Veranstaltungen der MICE-Bran-che über die Arbeit von Konferenzdolmetschern vor-trage, bekomme ich oft Feedbacks wie etwa „Ich habeschon viele schlechte Dolmetscher erlebt. Jetzt weißich,woran's liegen kann.“

Welche Pannen haben Sie schon erlebt?Wiehaben sich diese auf die Konferenz ausgewirkt?Pannen, die ich persönlich erlebe, hängen oft mit demsogenannten Remote-Dolmetschen zusammen, alsowenn es aus irgendeinem Grund gewünscht ist, dassDolmetscher nicht im selben Raum mit denTeilnehmerndesEvents in ihrerKabine sitzen,sondern anderswo. Wir haben dann keinenSichtkontakt, sondern bekommen das Bildaus dem Raum über eine Kamera auf einenMonitor. Es ist beispielsweise einmal vorgekommen,dasswirbei einemEventdenBeginn„verpasst“haben,da vergessen wurde, eine Kamera auf den Redner zurichten (der sich da bereits sprechend durchs Publi-

kumbewegte),undgleichzeitig der Tonbei uns extremniedrig eingepegelt war. Leider war auch zu wenigPersonal zugegen, so dass es einige Zeit dauerte, bisdas Problem behoben werden konnte. Eine General-probe wäre für dieses Event angeraten gewesen, beider man den Fehler in der Kameraführung bemerkthätte,diese jedochwarorganisatorischenundKosten-gründen zumOpfer gefallen.

Wasmacht Ihnen an Ihrem Job ammeisten Spaß?Schön ist zumBeispiel, dasswir oft die Ehre haben beifeierlichen Anlässen dabei zu sein, beispielsweise beider Premiere eines neuen Produkts, bei Firmenjubilä-en, Galas oder Preisverleihungen. Für unsere Kundensind ihre Events vielfach absolute Höhepunkte, auf diesie viele Monate hingearbeitet haben. Für alle Betei-ligten sind sie mit viel Adrenalin verbunden. Da ist esabsolut entscheidend, dass die Kommunikation rei-bungslos funktioniert. Das sicherzustellen, und sichzusammen mit dem Kunden über ein gelungenesEvent zu freuen, ist wunderbar.Spaß macht mir auch, dass ich bei jeder Veranstal-tung, die ich dolmetsche, etwas dazulerne. Sei es überAutomobiltechnik, zum Beispiel Verbrennungsmoto-ren, Hybridantriebe oder Werkstoffe, über Unterneh-mensstrukturen und -abläufe, zum Beispiel bei Be-triebsratsveranstaltungen oder Management-Mee-tings, oder über Produkte undMärkte, etwa bei Sales-Meetings. Zu unserem Beruf gehört so etwas wie einenatürliche Neugier, also Spaß daran zu haben, überalles und jedes etwas zu lernen, außerdem Freude amLeistungsdruck: Simultandolmetschen heißt einfach,auf den Punkt Höchstleistung zu bringen.Man kann janicht gerade mal zwischendurch sagen: Jetzt macheich eine Pause.Einzigartig ist auch die weltweite „Kompatibilität“ vonDolmetschern. Nehmen wir an, Sie möchten einenÄrztekongress in Dubai veranstalten, der aus demEnglischen insDeutsche,Chinesische,JapanischeundSpanische gedolmetscht werden soll, und Ihr beraten-der Dolmetscher hat aus jedemLanddie bestenMedi-zindolmetscher rekrutiert. Das Team trifft sich amMorgen in den Kabinen das erste Mal persönlich –dennoch funktioniert die Teamarbeit und damit dieKommunikation für die Teilnehmer perfekt. Jederweiß,waser zu tunhat.Daserlebtmansonstnirgends.

INTERVIEW: DR. ANJA WAGNER

Caterers are in charge of wining and diningguests, and consulting interpreters are competentfor successful international communication. JuliaBöhmwill explain to organizers planning tomaketheir trade conference or congress amultilingualhappening how to sort the wheat from the chaff onthemarket for interpreter services. Both as consul-ting interpreter and as active conference interpreterwith considerable professional experience, she isfamiliar with a wide range of interpreting situationsand client requirements – from live interpreting ofan SUV trial run for public-media reps - knee-deep inmud - over corporate boardmeetings all the way togala events with awarding ceremony.

Sorting the wheat from the chaff

Oft wird zuspät an dieBuchung vonDolmetschern

gedacht.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

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KREATIV- UND EVENTSTADT FRANKFURT

„Nicht so angestrengtcool wie Berlin“

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location

FOTO: ATELIER MARKGRAPH

Finanzkraft undKreativkultur vereintund versöhnt Frankfurtam Main, hier eine vomADC ausgezeichneteKreativarbeit des AtelierMarkgraph, „Rundumgute Aussichten“, Auf-traggeber RegionalparkRhein-Main.

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Erlebniskommunikation in und aus Frankfurt setzt Maßstäbe während Luminale, IAAoder bei der bevorstehenden Expo in Mailand. Die Stadt verfügt 2014 nicht nur über ex-zellente Köpfe, eine blühende Museums-, Hochschul- und Kulturszene plus Finanzkraft,sondern ist an manchen Ecken sogar „edgy“ oder sexy wie sonst nur Berlin.

Als „arm, aber sexy“ betitelte das scheidendeBerliner Stadtoberhaupt Klaus Wowereit auf demHöhepunkt seiner LaufbahndiedeutscheHauptstadtso frech wie imagebildend. „Reich und edgy“ könnte2014 die Frankfurter Antwort darauf lauten. DassFrankfurt in den letzten Jahren eine „gewisse Edgy-ness“ bekommen hat, stellt jedenfalls der Geschäfts-führer Kreation des Frankfurter Atelier Markgraph,StefanWeil, fest.Dafür steht etwa eine Fotoreportageüber Frankfurt von Juergen Teller, laut Londoner In-stitute of Contemporary Arts „einer der bedeutend-sten Fotografen seiner Generation“. Teller tummeltesich mit seiner Kamera im einst vor allem von Pros-titution geprägten Bahnhofsviertel. „Frankfurt istmeine Lieblingsstadt in Deutschland“, bekannte Tel-ler im Text und weiter: „Die Leute sind so warm undherzlich, so unheimlich sympathisch und nicht soangestrengt cool wie in Berlin. Es gefällt mir hier vielbesser als in derHauptstadt, ichbin ja auch vomDorf.Man hat auch das Gefühl, die Leute leben wirklichgerne hier in Frankfurt.“

„Jenseits der Türme“,überschrieb die Zeit denTextzur Bildstrecke. Eine Aussage, die Stefan Weil unter-streicht, seien doch die in klischeehaften Beschrei-bungen allgegenwärtigen Türme von „Bankfurt“ vorOrt kein Thema. „Den geborenen Frankfurtern, denKreativen und den Zugewanderten, die Frankfurt alsHeimat ansehen, ist das ,reine Bankenimage‘, dasjenseits der Stadtgrenze reproduziert wird, immerwieder ein Rätsel“, bemerkt auch Anja Obermann,Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Frank-furt. „Früher hat es durchausmal ein Gegeneinan-der von Banken und Kreativkultur gegeben, mitt-lerweile passt das in Frankfurt aber gut zusam-men“, findet Stefan Weil. Ein Zeichen für diese Ver-söhnungsetzteausWeilsSichtdie „SkyArena“,dieer2006 aus Anlass der Fußball-WM in Deutschland alsKreativdirektor von Atelier Markgraph inszenierte.„Einerseits verkörperte die Hochhausbespielung dieOuvertüre zur Fußballweltmeisterschaft in Deutsch-land 2006, andererseits war die Inszenierung auchvon dem künstlerischen und kritischen Geist derKünstlerin Marie-Jo Lafontaine getragen, die eineneigenen Part der Bespielung gestaltete.“ Die künst-lerischen Projektionen auf die Bankentürme – ihresZeichens Sinnbild für die Macht des Geldes und des-sen Omnipräsenz – sieht Weil als Ausdruck einerzunehmenden kreativen Relevanz der Stadt. „SkyArena“ wurde ein international beachtetes PublicEvent, über das sogar die New York Times berichtete.Jährlich neue Lichtkunstwerke und Lichtinstal-

lationen im öffentlichen Raum sind in Frankfurtwährend der Luminale zu sehen.Seit 2002 hat sich

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ANZEIGE

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Das einst als reine Sündenmeile verschrieneBahnhofsviertel von Frankfurt amMain hat sichin den vergangenen Jahren immermehr zumHotspot der Kreativszene entwickelt.Gefördertdurch die Stadt, entsteht dort heute eine „fürkreative Prozesse idealeMischung aus Interna-tionalität, Toleranz, Spannungen und Raumange-boten“, beschreibt Anja Obermann,Geschäfts-führerin derWirtschaftsförderung. In diesemUmfeld hat jetzt die „Off-Location“ Alte Textilfabrikeröffnet. Die Aura des Viertelsmit „ganz viel Kultur,ganz viel Szene“macht die Alte Textilfabrik auf240m2 erlebbar, wieMax Siegers von „The CookingApe" erklärt, Location-Besitzer und Caterer. Dort-hin lud das Frankfurt Convention Bureau als Ab-schluss und Höhepunkt einer Informationsreise fürPlaner vom11. bis 13. September 2014 zumKreativ-

workshop (siehe „Hinter den Kulissen“, S. 90). Dasfußläufig erreichbare Design-Hotel Roomers bietet116 Zimmer und Suiten, Skylounge (Foto oben),Restaurant und Spabereich, in demmit Glaskugelngefüllte Relaxliegen zum exklusiven Bällchenbadeinladen. Eine interessante Business-Alternativebietet wenige Schritte weiter das Adina ApartmentHotel Frankfurt Neue Oper. Überragt von denBankentürmen, sind Festhalle undMesse nureinen Steinwurf entfernt. Kommunikation undNähe zwischen den Teilnehmern entsteht imHandumdrehen beim gemeinsamen Kochen in derGenussakademie auf der Frankfurter Fressgass’.

WEB: www.frankfurt-convention-bureau.de, www.roomers.eu,www.genussakademie.com, www.the-cooking-ape.de, www.adina.eu

KULTUR- UND EVENTSZENE TRIFFT DESIGN

Als Off-Locationhat jetzt die„Alte Textilfabrik“neu eröffnet imBahnhofsviertel.

Ausblick in der Skylounge im Hotel Roomers.

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das Festivalmit Beiträgen vonKünstlern,Ateliers undAgenturen stets weiterentwickelt und bringt es jähr-lich auf rund 170 Veranstaltungen. „Die Luminalezieht mit Lichtkunst in der Stadt jährlich ein interna-tionales Publikum an. Die Art und Weise, wie dabeiKunst im öffentlichen Raum stattfindet, bildet inKombination mit der einzigartigen Skyline ein Frank-furter Alleinstellungsmerkmal“, findet JesperGötsch,GeschäftsführerderAgenturJazzunique.Lu-minale-Veranstaltungen sind über die ganze„Downtown“ verteilt. Doch mit dem Fahrrad kommtman in 20 Minuten vom Ostend ins Westend. „Dasgibt es in kaum einer anderen Metropole“, hebt Ste-fanWeil einen weiteren Vorzug von Frankfurt hervor.Die Strahlkraft solcher Events außerhalb Ber-

lins undHamburgs ist nur ein Indiz dafür, dass sichdie Kreativwirtschaft in Deutschland heute insge-samt breiter und regionaler aufgestellt hat als vor 20Jahren: „Es gab zeitweise eine Tendenz in Deutsch-land, nach Berlin abzuwandern“, erinnert sich StefanWeil. Das bestätigt auch der Frankfurter Sektions-vorstand des Art Directors Club (ADC) für Deutsch-land Claus Fischer, Geschäftsführer von Voss+Fi-scher. Die Frankfurter Agentur hat sich kürzlich imWettbewerb um das Kulturprogramm für den deut-schen Pavillon bei der Expo 2015 in Mailand durch-

gesetzt mit einem Konzept, für das Consultant Wolf-gang Weyand und Musik- und Medienmanager MikeP. Heisel unter der Regie von Voss+Fischer verant-wortlich zeichnen.

Angesichts solcher Erfolge scheint esmehr denn jemöglich, Kreative aus anderen Hochburgen nachFrankfurt zu locken. „Das ist kein No-Go mehr, esgibt keine Einbahnstraße Frankfurt–Berlin oderFrankfurt–Hamburg mehr“, ist Claus Fischer über-zeugt. Als Umfeld und Nährboden für Kreative bietetFrankfurt für Claus Fischer „dieselbe Offenheit“ wieBerlin,angesichtsseinerGrößeabernatürlich ineinerbesser überschaubarenDimension.DieHochschulenvorOrt spielen für die kreativeSzene in der Stadt einewichtige Rolle. Dem pflichtet Stefan Weil bei: „Mitdem Städel haben wir eine experimentelle Architek-turklasse vorOrt, deren Studenten sich oft ihre hand-werklichen Skills anderswo angeeignet haben und imStädel kreativenFreigeist lernen.“DazukommedieHfG, die Hochschule für Gestaltung, deren letzterRundgang für Stefan Weil „eines der wichtigsten Er-eignisse für die Wahrnehmung der Kreativwirtschaftin Frankfurt war“. Obwohl im „befreundeten“ Offen-bach gelegen, ist „sie ist für uns, für Frankfurt und dieKraft der Region immens wichtig. Die Qualität, die ander HfG mittlerweile interdisziplinär geboten wird,

FOTOS: FRANK WEWODA/TW (LINKS), HOTEL ROOMERS

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Claus Fischer,Geschäfts-führer der Agentur Voss+Fischer GmbH, die u.a.das Kulturprogrammdesdeutschen Pavillons aufder Expo 2015 inMailandgestaltet.

1. Nennen Sie bitte dreiEreignisse, die für dieWahrnehmung der Krea-

tivwirtschaft in Frankfurt prägend sind.Definitiv gehört dazu das ADC-Festival in Frank-furt. Und der jährliche Rundgang an der Hoch-schule für Gestaltung, bei dem die Abschluss-arbeiten gezeigt werden. Er ist immer auch einSpiegel dessen, was die ganze Region leistenkann. Und die Luminale ist für uns immer wiederAnlass, freie Projekte zu gestalten unter Einbezie-hung vonNachwuchskünstlern unddabei die gan-ze Bandbreite der nicht-kommerziellen Kreativi-tät auszuschöpfen.

2. Ergänzen Sie bitte: Als Kreativer finde ichunseren Standort Frankfurt …... weltoffen-neugierig-druckvoll, weil ich den Pulsder Stadt inspirierend finde.

3.Was ist die großartigste Veranstaltung, die jein Frankfurt stattgefunden hat?Am meisten in Erinnerung geblieben ist mir dieEröffnung der Fußball-WMmit der „Sky Arena“.

ChristianRätsch,CEODeutschland,undThomasKanofsky, Executive Creative Director Saatchi &Saatchi Frankfurt. Saatchi & Saatchi rangiert inden Top 10 der Kreativ-Agenturen in Deutschlandund beschäftigt in Frankfurt 90Mitarbeiter.

1. Nennen Sie bitte drei Ereignisse, die für dieWahrnehmung der Kreativwirtschaft in Frank-furt prägend sind.Aus unserer Sicht sind das die ADC Festivals, dievon 2010 bis 2012 in Frankfurt durchgeführt wur-den, die jährliche „GWAEffie“-Gala imPalmengar-ten sowie der Deutsche Medien Kongress inklusi-ve Horizont-Award in der Alten Oper. All dieseEvents zogen und ziehen regelmäßig die talentier-testen und erfolgreichsten Medienmacher undKreativen in die Mainmetropole und unterstrei-

chen damit die Bedeutung Frankfurts als Wer-bestandort. Zudem zeigt sich die Stadt dabei alsherzlicher Gastgeber und als Treffpunkt für dieKreativfamilie Deutschlands – nicht zuletzt mitausgefallenen Locations und tollen Partys.

2. Ergänzen Sie bitte: Als Kreativer finde ichunseren Standort Frankfurt …… inspirierend, weil die Stadt voller Internationali-tät undWidersprüche ist (Thomas Kanofsky).

3. Was ist die großartigste Veranstaltung, die jein Frankfurt stattgefunden hat?Für uns ist das ganz eindeutig die FestivalreiheLuminale. Die einzigartige Inszenierung in Verbin-dung mit der Skyline zog dieses Jahr über200 000 Besucher an.

Stefan Weil, Geschäftsführer Kreation AtelierMarkgraph. Unter anderem gestaltet das Unter-nehmen den spektakulären Auftritt von Merce-des-Benz inderFesthalle bei derAutomobilmesseIAA– 2013 bereits zum zwölftenMal.

1. Nennen Sie bitte drei Ereignisse, die für dieWahrnehmung der Kreativwirtschaft in Frank-furt prägend sind.Nach wie vor würde ich hier die Design Annualnennen: eine großartige, von der Messe Frankfurtnoch zu Zeiten vonMichael Peters ins Leben geru-fene und kuratierte Designschau. Ich vermisseheute eine ähnliche Veranstaltung der Messe. Da-neben ist ganz sicher die Lichtkultur-Biennale Lu-minale wichtig. Nicht zuletzt kommuniziert auchder German Design Award, der Designpreis desRat für Formgebung,dieKreativkraft derMainme-tropole nach außen.Die Vielfalt undGüte der dortausgezeichneten Arbeiten sowie das Bühnenbildvon Surface und Oliver Hardt sind internationaleSpitzenklasse.

2. Ergänzen Sie bitte: Als Kreativer finde ichunseren Standort Frankfurt …Einerseits finde ich natürlich die Hub-FunktionFrankfurts praktisch, weil wir für unsere Kundenauf der ganzen Welt unterwegs sind und auch einBüro in Shanghai haben. Schnell erreichbar zusein, ist da unabdingbar. Auf der anderen Seite istdas fast Dörfliche, das Frankfurt ausstrahlt, at-traktiv, weil es sich mit einer blühenden Kultur-und Museumslandschaft verbindet. Wir haben jafast für jedes Thema eine Kompetenzstätte.

3.Was ist für Sie die großartigste Veranstal-tung, die je in Frankfurt stattgefunden hat?Frankfurt als Austragungsort der Fußball-WMunddie herausragenden Aktivitäten wie „Sky Arena“und „MainArena“,die FineArt Fair Frankfurt unterder Leitung von Michael Neff, der mittlerweile dieABC in Berlin leitet, und das einzige Deutschland-konzert von Jay Z und Kanye West in der Frank-furter Festhalle 2012! WEW

3 FRAGEN AN FRANKFURTER KREATIVKÖPFE

4|2014 51

location

FOTOS: VOSS+FISCHER (OBEN), ATELIER MARKGRAPH (RE. UNTEN), SAATCHI & SAATCHI

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So symbolträchtig die Bankentürme für die Finanzwirtschaftstehen, so kräftig pulsiert imOstend und der Hanauer Land-straße das kreative Herz Frankfurts. „Kreativmeile“ wird die„Hanauer“ deshalb auch genannt.Dort hat sichmit demAtelier-frankfurt nun auch eines der führenden Kunstquartiere in Hessenund eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland ange-siedelt, die abNovember auch fürMeetings und Veranstaltungengenutzt werden kann. Sie bietet bezahlbare Atelierflächen und hatsich so ihren Charakter als „Off-Space“ stets bewahrt.

Dies ist auch im neuenQuartier, dem1912 errichteten Gebäudein der Schwedlerstraße spürbar.Den kreativen und produktivenFreigeist hautnah erleben lassen können externe Veranstalter imErdgeschoss.Dort liegt eine Eventarea (s. Fotomit Inforeise-Grup-pe des Frankfurt Convention Bureau)mit 278m2 Fläche, verteilt aufFoyer (107m2), Vortragsraum (100m2) und Vortragslager (71m2),und ein weiterer Veranstaltungsraummit 140m2. Unweit davonwerkelt jetzt auch der Künstlerverein „FamilieMontez“ direkt ander Osthafenbrücke.Diese wurde eigens für das neue Viertel rundumdie bald fertiggestellte neue Europäische Zentralbank über denMain gelegt. Als Zugabe entstand ein Skater- und Sport-Park, indemheute auch Kreative aus den Agenturen in derMittagspause

„chillen“.Der Neubau der EZB ist ein ziemlich kühner Entwurf desWiener Architektenbüros CoopHimmelb(l)au als Ensemble ausGlasturmund denkmalgeschützter Großmarkthalle.

Zwischen EZB undMain entstand dabei in den alten Hafen-anlagen das „Oosten“ als in Frankfurt derzeit äußerst angesagteEventlocation, über der alsWahrzeichen der rostige Ausleger einesHafenkrans prangt.Das Oosten bietet im Innenbereich 500m2, aufzwei Dachterrassenmit Blick aufMain und Skyline weitere 500m2.Dort legen an lauen Sommerabenden gerne DJs auf. Fußläufig vonhier zu erreichen ist das Hotel „25hours TheGoldman“mit 97Design-Zimmern samt Fahrradverleih sowie dem vonGault Millaumit zwei Hauben bedachten GoldmanRestaurant.

Weitere hippe Eventlocation imOsten ist der Adlib-Club, derüber drei Etagen 600m2 für Veranstaltungen bietet sowie eineDachterrassemit 250m2 samt Panoramablick. Auf der benach-barten „Hanauer“ sind internationaleWerbeagenturen und Spe-zialisten für audiovisuelleMedien zuHause, etwa das After-Effect-Studio Pixomondo, das für seinen Beitrag zum3D-Animations-Film „Hugo Cabret“ 2012 einenOscar nach Frankfurt holte. WEW

WEB: www.frankfurt-convention-bureau.de, www.oosten-frankfurt.com,www.atelierfrankfurt.de, www.25hours-hotels.com, www.adlib-ffm.de

MEETINGS IN DER FRANKFURTER KREATIVSZENE OSTEND

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von Fotografie über exzellentes Grafikdesign, Spit-zenproduktdesign bis hin zum Bühnenbild, ist in die-ser Güte einzigartig.“

Auch für Claus Fischer gedeihen im multikulturel-len Umfeld Frankfurts „Subkultur, ungewöhnlicheIdeen und kleine, kreative Hotspots“. Dafür stehtfür ihn etwa der Kunstverein Montez. Als Kenner der

SzenewarClausFischer imADC-PräsidiumwichtigerFürsprecher, dasADCFestival für 2010 bis 2012 in derMainmetropole an Land zu ziehen. Über 10 000 Be-sucher kamen jeweils, um die umfangreichste na-tionale Kreativausstellung ihrer Art zu besuchen. Aufdemparallel stattfindenden ADCKongress diskutier-ten internationale Branchengrößen über Kommuni-kationundDigitaleMedien.Seither hat sichdieWahr-nehmung Frankfurts verändert. „Nachdem die Kolle-gen sahen, was die Partner aus Stadt, Land und Re-gion hier zu leisten imstande sind, wurde Frankfurtgroße Sympathie entgegengebracht“, sagt Fischer.BeigroßenProjekten ist auchdieUnterstützung

der ortsansässigen Banken und Unternehmennicht zu unterschätzen. Stefan Weil: „Ohne die Un-terstützung der Geldhäuser, die nicht nur ihre Fassa-den zur Verfügung gestellt, sondern sich auch weitdarüber hinaus engagiert haben,wäre beispielsweiseein solches Großprojekt wie die Sky Arena gar nichtmöglich gewesen.“ 2015 stehen in Frankfurt die zen-tralen Bundesfeiern zum 25. Jahrestag der Deut-schen Einheit bevor.DasMiteinander von Finanzkraftund Kreativwirtschaft kommt, so Stefan Weil, zu sol-chen Anlässen gut zur Geltung. „25 Jahre DeutscheEinheit ist ein einmaliges historisches Jubiläum.“Dann könnten die kreativen Köpfe erneut Akzentesetzen, die das Image der Stadt am Main neuprägen,vielleichtals „edgy,kreativundsexy".WEW

Themed communication in and from Frankfurt sets newstandards at the Luminale, IAAor the upcoming expo inMilan. The city in 2014 is not only home to a large number ofcapable experts, a blossomingmuseum and culture scene aswell as the élite of financial institutions, it is in some respectsas edgy or sexy as Berlin. "Poor but sexy" is howBerlin'soutgoing LordMayor KlausWowereit at the summit of hiscareer characterized Germany's capital, a both catchy andimage-building trademark. "Rich and edgy" could be Frank-furt's answer in 2014.Next to top-tier national German paperssuch as Die Zeit, even The New York Timesmade almost adeclaration of love to theMain-rivermetropolis. In its 52 Pla-ces to Go in 2014 list published at the beginning of this year,Frankfurt came in twelfth as the only Germanmetropolisamong 52 cities throughout the entire world. Frankfurt'sincreasing relevance is also demonstrated in a photographicreport by Juergen Teller in the weekly journal Die Zeit. Teller isone of the leading photographers of his generation accordingto the London Institute of Contemporary Arts.

"Not as deliberately cool as Berlin!"

FOTO: FRANK WEWODA/TW

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gewaltigen Menschenmengen stellten, waren: Wiekommen die Leute dorthin? Wo können sie parken?Wie können Staus und Gedränge vermieden werden?Wie wird das Catering gehandelt? Wie können genü-gend Sitzgelegenheiten angeboten werden? „DerOlympiapark hat uns lösungsorientiert begleitet“, soSchindler. „Er half uns tatkräftig zum Beispiel bei derPlatzierung der Zeltbauten und bei der Besucher-stromsteuerung, das hat super geklappt. Er hat unsauchmit den Behörden sehr geholfen.“

Auch wenn die Organisation auf einemGelände wiedemOlympiaparkvielleichtetwasaufwendigsei,habedas Stadion dafür ein besonderes Flair, so der Kir-chenmann. „Das Gelände ist sehr weitläufig und esgibt Grünflächen dazwischen, die zum Verweilen ein-laden. Das schafft Sicherheit und Möglichkeit zur De-eskalation, sollte es nötig sein.“ Mit der technischenOrganisation habe die Kirche bereits zwei Jahre imVoraus begonnen. Über 190 Vorträge wurden zudemgeplant, Regionen definiert, der Brandschutz geklärtund vieles mehr – das alles mit einem Kernteam vonacht Leuten. Aber am Ende waren alle glücklich. JA

Die Kompetenz der Gesellschaft OlympiaparkMünchen reicht von der Veranstaltungsorganisa-tionüberPresse-undÖffentlichkeitsarbeitund Incen-tives bis hin zumCatering, Ticketverkauf und zur Ver-marktung.Dazuarbeitet die hundertprozentigeBetei-ligungsgesellschaft der Landeshauptstadt Münchenmit verschiedenen Partnern zusammen. Das Olym-piastadion fasst bis zu 75000 Besucher, die umfas-send modernisierte Olympiahalle bietet über 15000Plätze. An verschiedenen Orten im Olympiapark fin-den pro Jahr mehrere hundert Veranstaltungen statt.Führende Unternehmen wie Siemens, Allianz oderBMW nutzen das Angebot seit vielen Jahren für ihreHauptversammlungen. Auch Incentives können hierdurch die Sportstätten gut durchgeführt werden. Aufdem 850000m2 großen Areal stehen Lounges, Foy-ers, Arenen, ein Stadion, Hallen, eine Seebühne undvieles mehr für Veranstaltungen zur Verfügung. DieZukunft der Event-Arena wird sich Ende des Jahresklären, wenn der Münchner Stadtrat über den Baueiner neuen Halle für Eishockey und Basketball angleicher Stelle mit einer Kapazität von 10000 Zu-schauern entscheidet.

„Wir sind schon seit langer Zeit gerne im Olympia-parkMünchen,dahier dieKombinationausmodernerArchitekturmit den unterschiedlichsten Locations füruns ideale Planungsvoraussetzungen bietet“, sagtWilhelm Graf, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Veran-staltungsorganisation der CSU-Landesleitung. „Wirhatten schon viele unterschiedliche Veranstaltungenim Olympiapark, zum Beispiel einen Wahlkampfend-spurt inderOlympiahallemit10000Besuchern,einenkleinenParteitag in der kleinenOlympiahallemit1500Gästen, ein Fest der Bayern in der Event-Arena mit1000 Besuchern oder einen Neumitgliederempfangim Coubertin mit 500 Gästen. Auch im Theatron warein Fest der Bayern geplant, das aber witterungs-bedingt in die kleine Olympiahalle verlegt werdenmusste.DerOlympiaparkbietet uns alsowirklich vieleverschiedeneMöglichkeiten.“Dochwas,wenn richtiggroßeMenschenmassen

erwartet werden? Manfred Schindler von der Neu-apostolischen Kirche Süddeutschland hat in diesemJahr vom 6. bis 8. Juni einen internationalen Kirchen-tag für 49000 Personen organisiert. Da er 2011 und2012 bereits zwei Jugendtage mit jeweils 10000 Teil-nehmern erfolgreich im Olympiapark durchgeführthatte, lag es nahe, auch das Megaprojekt dort zuwagen. Hierfür wurden alle Innen- und Außenflächender Location in Beschlag genommen sowie zusätzlichZelte aufgebaut. Eine eigeneStadt auf Zeit.Der Siche-rungsaufwand sei allerdings nicht ohne gewesen, soSchindler. Herausforderungen, die sich aufgrund der

OLYMPIAPARK MÜNCHEN

Location für GroßesBedeutendes muss nicht immer groß sein. Wenn aber doch, bietet der OlympiaparkMünchen stolze 850000m2 Fläche für Events nebst umfassenden Dienstleistungen.

Bleibende Erlebnisse: Inenger Zusammenarbeitwerden auch Mega-Eventswie der internationaleKirchentag erfolgreichgestemmt.

FOTO: NAK SÜDDEUTSCHLAND 4|2014 55

location

The competencies of OlympiaparkMünchenGmbH range from event organization over PR andmedia work as well as incentives all the way tocatering, ticket sales, andmarketing. Global playerssuch as Siemens, Allianz or BMWfor years havebeen using the facilities to hold their annual generalmeetings. One highlight this year was certainly theInternational Church Convention of the NewApos-tolic Church with 49,000 visitors on the premises.

Venue for big calibers

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Ein Bonbon inLeipzig ist das

Hôtel de Polognemit modernem

Tagungszentrum.

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location

360-Grad-Architektur:

das AsisiPanometer in

Leipzig.

FOTOS: HOTEL DE POLOGNE (OBEN), ASISI PANOMETER LEIPZIG

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Sachsen punktetmit Dresden als Landeshaupt-stadt, in Leipzig eröffneten Porsche und BMWWerke, Erfurt fiebert der Eröffnung des neuenBahn-Drehkreuzes entgegen, Jena verdient sichals Wissenschaftsstandort neue Meriten. Weimarund Chemnitz erhielten leistungsfähige CongressCenter. Die neu gebauten Kapazitäten sind leis-tungsfähig. Doch was gibt es noch? HistorischeVillen, umfunktionierte Fabrikhallen, neu genutzteSpeicher. Da erfuhr so manche Ruine eine völligneue Bestimmung als multifunktionale Eventloca-tion. Ihre Betreiber stellen sich auf sehr differen-zierte Bedürfnisse der Veranstalter ein.Wer Erfurt unter die Lupe nimmt, um maximal

700 Tagungsgäste zu begrüßen, wird zuerst aufden Historischen Kaisersaal mitten in der Altstadtaufmerksam. Sein Herzstück ist der historischeSaalmit zwei Rängen,der untermodernenVoraus-setzungen an Traditionen als Ballhaus, Kulturzen-trum und Tagungsort anknüpft. Dazu gibt es hiersieben Salons, eine Bar und den Kaisersaal-Gar-ten. Die gastronomische Betreuung managt Kü-chendirektorin Maria Groß, die sowohl im ange-schlossenen Gourmet-Restaurant Clara als auch

HISTORISCHE TAGUNGSSTÄTTEN

Neuer Schickfür alte MauernSachsen und Thüringen sind Bundesländer im OstenDeutschlands, die deutlich positive Signale in punctoWirtschaft und Kultur senden. In den Metropolen entstandenmoderne Tagungscenter aus Glas und Beton. Umso mehrüberraschen historische Bauten und alte Industriearchitektur,die als Tagungsstätten mit Charme neuen Reiz ausstrahlen.

Da erfuhr somanche Ruineeine völlig neueBestimmung.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Als „Zentrum fürEventkultur“ stelltder Ostrapark inDresden interessantePräsentationsflächenzur Verfügung.

FOTO: OSTRAPARK

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bei Banketts, im rustikalen Lutherkeller sowie inder Kochschule für reibungslose Abläufe sorgt.Etwas kleiner sind die Kapazitäten im Evangeli-

schenAugustinerkloster zu Erfurt.Dasmittelalter-liche Baudenkmal hat sich zu einer Tagungs- undBegegnungsstätte entwickelt. Die zwölf unter-schiedlich großen, lichtdurchfluteten Veranstal-tungsräume bieten 200 Personen in Reihenbe-stuhlung Platz. Dazu kommen kleinere Räume für10 bis 100 Gäste und 51 durchaus komfortableEinzel- und Zweibettzimmer im Klosterensemble.Bisher weniger bekannt ist das ebenfalls in derErfurter City gelegene Kulturforum Haus Dacher-öden. Der größte Saal bietet 100 Personen in Rei-henbestuhlung, die kleineren Räume 25 bis 60Gästen Gelegenheit, im historischen AmbienteMusik- oder Theatervorstellungen, Ausstellungen,Vorträge, Konferenzen und Gesellschaftsabendezu besuchen.Wer abends oder für Incentives das Besondere

in Erfurt sucht, findet es im Palmenhaus direkt amAnger. Gebaut im 19. Jahrhundert, können heutehier unter dem historischen Glaskuppeldach beiBankettsbis zu200Gästebewirtetwerden.Durch-aus exklusiv geht es in der historischen Cyriaks-burg zu. Von außen beeindruckt das restaurierteBruchsteinmauerwerk, abends blicken die Gästedurch ein Glasdach in den Himmel. Ein orienta-lischer Brunnen, Palmen und das weiträumige Ge-lände des Parks der Erfurter Gartenausstellung„ega“ bietenmaximal 80Gästen (imBankett) eineangenehme Kulisse.Jena ist es gelungen,sich als innovativerWissen-

schaftsstandort zu etablieren. Barbara Mendravom Marketing der Jena Tourist-Information ver-

Großer Saal und Kamin-zimmer (unten) bieten

einen stilvollen Rahmen.

Schloss Ettersburgim Weimarer Landzählt zum Unesco-

Weltkulturerbe.

FOTOS: SCHLOSS ETTERSBURG (3)

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location

weist aber auch auf historische Tagungsstättenwie das umgebaute ehemalige Volksbad (maximal350 Gäste), das wesentlich größere Volkshaus(1300Gäste) sowie das Hotel Schwarzer Bär (300Gäste). Selbst das historische Rathaus der Stadtöffnetbis zu200TagungsgästenTürundTor.Bis zu100 Personen finden zudem in der Villa Rosenthalgute Bedingungen für kleinere Veranstaltungenvor.DazukommenTagungskapazitäten imUmlandwie die Leuchtenburg bei Kahlamit ihren 400Plät-zen. Fast ebenso viele sind es im Alten Schloss. Es

gehört zu den berühmten Dornburger Schlössern,die etwa zehn Kilometer von Jena entfernt liegen.Für große Namen wie große Ereignisse steht

Weimar. Doch statt in Goethes Salon tauscht mansich heute im Congress Center Neue Weimarhalleaus. Der Nachfolgebau der altenWeimarhalle wur-de 1999 eingeweiht, als sich Weimar Kulturhaupt-stadt Europas nennen durfte. Nach dem Motto„Klassik trifft Moderne" bietet das multifunktionalnutzbare Center den Rahmen für Veranstaltungenmit bis zu 1200 Personen im großen Saal. Dazukommenfünf teils kombinierbareKonferenzräumefür bis zu 400 Teilnehmer, ein kleiner Saal undweitere Räumlichkeiten.ImWeimarer LandstehtSchlossEttersburg.Das

Gebäudeensemble, Teil des Unesco-Weltkulturer-bes, vermarktet das TeamumDirektor Peter Krau-se als „Kern neuen, künstlerischen Lebens für For-schung und Kunst, akademische Gespräche undpolitischen Austausch“. Die historischen Säle, Se-minar- und Clubräume sowie ein Restaurant mitBlick auf den Landschaftspark können von maxi-mal 200 Personen gleichzeitig genutzt werden.Zudem sind 23 Zimmer sowiemehrere Suiten ein-gerichtet.Als Flaggschiffe in Sachsen konkurrieren Dres-

den und Leipzig auf durchaus hohem Niveau. DenTraditionen der Landeshauptstadt, einst Sitz dersächsischenKönige,setztLeipzigÜberraschendesentgegen. Letztendlich entscheiden in der RegelKriterien wie Anlass, Kapazitäten und Verfügbar-keit über die Auswahl eines Standortes.Das Unikat Ostrapark empfiehlt sich als „Zen-

trum für Eventkultur“. In der denkmalgeschütztenAnlage,dieum1900als städtischerViehhofdiente,befinden sichdieMesseDresden sowie historischeGebäude für Firmenevents, Konzerte und kulturel-le Veranstaltungen. Zur Verfügung stehen insge-samt 35000m2 flexible Flächen im In- und Out-doorbereich.

Im WeimarerLand stehtSchlossEttersburg.||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

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Dresdens Geschichte scheint unerschöpflichund so bieten auch die Museen der StaatlichenKunstsammlungen in ihren historischen Gebäu-den diverseRahmen für exklusive Events, daruntersindRäumeundSäle imResidenzschloss, imZwin-ger, im Lipsiusbau, im Albertinum oder im SchlossPillnitz. Ergänzend können individuelle Museums-führungen mit Stehempfang oder Gala-Dinner ge-bucht werden.Wer es besonders exklusiv wünschtund maximal 170 Personen einladen möchte, mie-tet Räume und Terrassen auf Schloss Albrechts-berg, hoch über der Elbe gelegen.Dresden und Leipzig haben durchaus etwas ge-

meinsam: Asisi Panometer. VonWeitemwirken siewie antike Arenen, bei näherem Hinsehen sind esehemalige Gasometer aus dem 19. Jahrhundert.Der Künstler und Architekt Yadegar Asisi hat inbeiden Städten die alte Industriearchitektur aus-gebaut, um seinemonumentalen 360-Grad-Pano-ramen zu zeigen. Erster Ausdruck der neuen Be-stimmung ist der Name, einWortspiel aus Panora-ma und Gasometer. Die The-men wechseln und soentsteht der Veranstaltungs-ortmit jeder Ausstellung neu:

DieGäste (je nachBestuhlungundAnlassmaximal500) genießen dabei einen faszinierenden Rund-umblick auf das jeweils gestaltete Thema. Bisherdabei waren unter anderen „Rom 312“, „Amazo-nien“ und das barocke Dresden. Gastronomischbetreut beide Panometer, ganz gleich ob Empfän-ge,Gala-Dinners,FirmenfeiernoderVorträgestatt-finden,die Leipziger FirmaEnkCatering. Eine festeGröße in derenPortfolio ist zudemdasKesselhaus,ein einstigesHeizhaus in einemurbanenGewerbe-hof in Leipzig-Schleußig, das heute als spezielleTagungslocation für kleinere Gruppen bis zu 150Personen dient. Sebastian Marbach, Locationma-nager bei Enk, bringt ergänzend das Täubchenthalins Gespräch: „Das wiederum ist eine alte Fabrikmit Industrie-Flair, die in Verbindung mit einer rie-sigen Freifläche je nach VeranstaltungskonzeptPlatz für bis zu 2000Gäste bietet.“Ein Bonbon in Leipzig ist das im Frühjahr 2014

wiedereröffnete Hôtel de Pologne in der City. Sei-ne Geschichte geht auf die im16. Jahrhundert ent-

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WEBADRESSENSachsen:www.asisi.dewww.ccl-leipzig.dewww.do-it-at-leipzig.dewww.dresden.de/conventionwww.dresden-congress.dewww.enk-location.dewww.leipzigerforen-event.dewww.leipziger-messe.dewww.leipzig.travelwww.michaelis-leipzig.dewww.msu-dresden.de/locationswww.villaesche.dewww.zoo-leipzig.de/ihre-veranstaltung/locations/kongresshalle

Thüringen:www.augustinerkloster.dewww.dornburg-schloesser.dewww.erfurt-tourismus.dewww.jenakultur.dewww.kaisersaal.dewww.leuchtenburg.dewww.schlossettersburg.dewww.weimar.dewww.weimarhalle.de

Tagen im Jugendstil-Ambiente: Speisesaalund Zugang zur VillaEsche in Chemnitz.

So entsteht derVeranstaltungsort

mit jederAusstellung neu.

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FOTOS: VILLA ESCHE (2X OBEN), ERFURT KAISERSAAL

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location

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Saxony and Thuringia, twoGerman federal statesin the eastern part of Germany, have been doingquite well in terms of economy and culture.Mo-dern glass-and-concrete convention centers havebeen built in the cities, and historicmonuments andindustrial architecture have been converted intocharming uniquemeeting and event facilities. Saxo-ny's capital city of Dresden is a top-notch touristmagnet, Porsche and BMWhave opened plants inLeipzig, Erfurt looks forward to the new railway hub

being put into operation, and Jena is earningmeritsas academic research hotspot.Weimar and Chem-nitz are both home to new state-of-the-art congresscenters. But what else is there? Historicmansions,factory halls, andwarehouses have been renovatedand converted for new purposes.Quite a few run-down buildings have been brought back into use asmultifunctional event locations. Their operators arecapable ofmeeting all kinds of event organizer needsand requirements.

New style for old walls

standenen Handels- und Bürgerhäuser zurück. Inder aufgesetzten fünften Etage betreibt nunmehrdie Leipziger Foren Event GmbH ein modernes Ta-gungszentrum. Eventmanagerin Tina Lindig: „Ent-standen sind insgesamt fünf lichtdurchflutete undgroßzügige Konferenzräume sowie ein separatesEmpfangs- und Pausenfoyer für Veranstaltungenmit bis zu 250 Personen.“ Ein Aufzug bringt dieGästenachoben,woeineTreppezuroffenenDach-terrasse führt. Als Gastronomiepartner und Be-treiber der neobarocken Festsäle „Salles de Polo-gne“ imHausbelebtdieHotelMichaelisGmbHhierebenso historische Traditionen wie auf dem be-nachbarten Gelände des Hotels in der Südvor-stadt: Dort betreut das Unternehmen seit 2013 dieAlte Essigfabrik. Unter Nutzung der alten Bausub-stanz entstanden in Souterrain, Erdgeschoss undin der oberen Etage ein Tagungs- und Eventhausfür maximal 100 Teilnehmer mit Kamingewölbe,Tagungsraum sowie Hotelzimmern.Die offizielle Eröffnung der „Kongreßhalle am

Zoo“ findet 2015 in Leipzig statt. Aktuell wird das1915 gebaute Jugendstil-Areal zu einemmultifunk-tionalen Veranstaltungszentrum umgebaut. Dabeientstehen 14 Säle mit einer Gesamtkapazität vonmehr als 1500 Plätzen sowie 1000m2 Ausstel-

lungsfläche imKeller.Die LeipzigerMesse steht alskünftiger Betreiber durch das Congress CenterLeipzig (CCL) bereits in den Startlöchern.Last but not least sei auf ein Schmuckstück in

Chemnitz verwiesen: die Villa Esche. Dieser Ju-gendstil-Bau,eineStationder EuropäischenHenryvan de Velde-Route, bietet im sehr exklusiven Rah-men in verschiedenen Salons bis zu 220 GästenPlatz. Die Anlage samt Park, Museum und demdenkmalsgerecht sanierten Interieur der Villa er-gänzt ein Restaurant in der ehemaligen Remise.

PETRA MEWES

Historische Traditionenwiederbelebt: einBankett in der AltenEssigfabrik.

FOTO: HOTEL MICHAELIS

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land gleich 16 World Travel Awards entgegenneh-men, die „Oscars“ der Tourismusbranche. Lissabonwurde dabei als beste Cruise Destination in Europaausgezeichnet. Der Hafen der Stadt erhielt einenPreis als bester Schiffsreise-Hafen in Europa unddas Bairro Alto Hotel wurde als bestes historischesHotel geehrt.Das Hotel Dolce Camporeal Lisbon erhielt wäh-

rend der Messe Expo Eventos einen Preis als „BestHotel for Events and Conferences 2013“. Das Hotelwurde dieses Jahr außerdemals erstes und einzigesHotel desLandesMitgliedder InternationalAssocia-tion of Conference Centres (IACC). Es bietet einumfassendes Meeting-Package, das es Planern ein-fachmachen soll. JA

WEB: www.visitlisboa.com

Lissabon zählt zu den Aufsteigern der Saison.Sechs Plätze konnte die portugiesische Hauptstadtim letzten von der ICCA (International Congress &Convention Association) publizierten Ranking überdie Austragungsorte von Verbändetagungen wett-machen.Mit 125 Verbändetagungen im Jahr gelang es au-

ßer Lissabon nur noch Seoul, beliebte Kongress-städte wie Prag, Amsterdam, Brüssel und Kopenha-gen statistisch hinter sich zu lassen. Die beidenStädte liegen damit aktuell auf Platz 9 im ICCA-Ranking. Dazu beigetragen haben nach eigener Ein-schätzung neben dem angenehmen Mittelmeerkli-ma die Fazilitäten zu wettbewerbsfähigen Preisen,ein spezialisiertes Dienstleistungsangebot und pro-fessionelles Know-how vor Ort.Der Generaldirektor der Lisbon Tourism Associa-

tion,VítorCosta,betont,dass „wir durchdie steigen-de Bedeutung von Geschäftstourismus in Lissabongewährleisten müssen, dass die portugiesischeHauptstadt mit den wachsenden AnforderungenSchritt hält, die nötig sind, um große Veranstaltun-gen zu hosten.“ Gleichzeitig müsse der dynamischeinternationale Wettbewerb im Blick behalten wer-den.Neben den Kongresszentren der Region bieten

auch einige Hotels neben komfortablen Tagungs-räumen ein besonderes Flair. Dazu gibt es in derStadt attraktiveMöglichkeiten fürRahmenprogram-me. So konnte Portugal in diesem Jahr in Griechen-

LISSABON

Wachsendes InteressePreise und Auszeichnungen sowie ein Platz auf den vorderen Rängen im ICCA-Ranking:Lissabon macht von sich reden.

Lissabon wurdeals beste Cruise

Destination in Europaausgezeichnet.

Umsechs Plätzenach obengeklettert.

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Lisbon ranks among the season's winners: thePortuguese capital was able to rise six notches in themost recent associationmeeting destinations ran-king publicized by ICCA (International Congress &Convention Association).With 125 congresses peryear each, Lisbon and Seoul actually did better thansuch popular congress destinations as Prague, Ams-terdam,Brussels and Copenhagen. The two cities arecurrently ranked ninth in the global status chart.

Growing interest

FOTO: LISBON CONVENTION BUREAU62 4|2014

location

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Wiederkehrer:Zum dritten Malinnerhalb vonvier Jahren fanddie Perfect ChinaConvention imKLCC statt.

Eventswerdenwiederungehindertdurchgeführt.So-wohl in Bangkok als auch im gesamten Land habensich alle Betriebe und MICE-Einrichtungen wie Ta-gungs- undAusstellungszentren undHotels seitdemwieder auf „business as usual“ eingestellt.

Entsprechend konnte TCEB für die zweite Jahres-hälfte und für 2015 größere internationale Buchun-gen vermelden: den 74. FIP World Congress of Phar-macy and Pharmaceutical Sciences 2014 zum Bei-spiel. Die Veranstaltung wurde von der InternationalPharmaceutical Federation (FIP) durchgeführt, ei-nem weltweiten Interessenverband für mehr als dreiMillionen Apotheker und Pharmazeuten, von denenüber 2000 Ende August in Bangkok erwartet wur-den. Darüber hinaus hat das internationale Marke-tingunternehmen Unicity International vor Kurzemdie Durchführung seines Incentive-Travel-Pro-gramms und der Jahreshauptversammlung für Ok-tober 2014 in Thailand angekündigt.Zu diesemEventwerden mehr als 50000 Geschäftsreisende im Kö-nigreich Thailand erwartet. Des Weiteren hat derWorld Puppet Carnival sein Vertrauen in Thailand

„Unsere Branche steht vor echtenHerausforde-rungen, wenn Thailand sich nächstes Jahr in Rich-tung ASEAN Economic Community (AEC) bewegt“,kündigt Nopparat Maythaveekulchai, Direktor desTCEB,an. „DasTCEBkennt dieBedeutungderMICE-Branche für die Entwicklung der Wirtschaft in derRegion, und wir arbeiten gemeinsam mit unserenPartnern daran, die ASEAN-MICE-Agenda nach vor-ne zu bringen.“ Laut TCEB sind die ASEAN-Staaten2012 von mehr als 87 Millionen Touristen besuchtworden. Darüber hinaus wird erwartet, dass bis 2017die jährlicheBesucherzahl bei insgesamt118,63Milli-onen liegt, was eine Steigerung von 35% im Ver-gleich zu 2012 bedeuten würde. Wenn die Zahl derMICE-Reisenden ähnliche Wachstumsraten auf-zeigt, läge die Zahl der Besuche im Jahr 2017 bei 12Millionen.

Thailand selbst hatte in diesem Jahr schwerwie-gende Probleme durch die politischen Unruhen undden in diesem Zusammenhang verhängten Aus-gangssperren,wasGift ist für Veranstaltungsplanun-gen. Seit Juni jedoch hat sich die Lage entschärft,

ASEAN

Partner für eingemeinsames ZielDie ASEAN-Staaten wollen weiter nach vorne. UmMICE-Kunden aus aller Weltanzusprechen, hat das Thailand Convention and Exhibition Bureau (TCEB) indiesem Jahr eine Reihe von Marketingstrategien vorgestellt mit dem Ziel, die vor-handenen Kapazitäten weiterzuentwickeln und Partnerschaften zu schließen.

„Wir arbeitenmit unseren

Partnern daran,die ASEAN-MICE-

Agenda nachvorne zubringen.“

NopparatMaythaveekulchai,

TCEB,,64 4|2014

location

FOTO: KLCC

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66 4|2014

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bekräftigt und wird im November den HarmonyWorld Puppet Carnival mit voraussichtlich 30000Teilnehmern in Bangkok abhalten.Für die Branche veranstaltet TTG Events außer-

dem vom 30. September bis zum 2. Oktober dieMesse mit begleitendem Kongress Incentive Travel&Conventions,MeetingsAsia (IT&CMA)undCorpo-rate Travel World (CTW) Asia-Pacific in Bangkok.Über80Weiterbildungs-undNetzwerk-Sessionser-warten dort etwa 2800 Teilnehmer aus 60 Ländern.All diese Veranstaltungen weisen deutlich auf das

wachsende internationale Vertrauen in die thailän-dische MICE-Branche hin, nachdem das politischeUmfeld wieder zur Normalität zurückgekehrt ist.Nopparat Maythaveekulchai bemerkte dazu, dass„die Vergabe von internationalen MICE-Veranstal-tungendiesenKalibers,die abder zweitenHälfte von2014 in Thailand stattfindenwerden, ein starkes Sig-nal sind für das Vertrauen der internationalen Wirt-schaft in Thailand. Stabilität ist extrem wichtig fürMICE-Teilnehmer, und das von internationalen Ver-anstaltern gezeigte Vertrauen ist ein Beweis dafür,dass Thailand wieder bereit und in der Lage ist,MICE-Events jeder Art und Größe auszurichten. Wir

freuen uns darauf, unsere fast schon sprichwörtlichgewordene thailändische Gastfreundschaft understklassigen MICE-Services den 157930 hochkarä-tigen Geschäftsreisenden zu zeigen, die im letztenQuartal 2014 hier erwartet werden.”Andere ASEAN-Staaten verzeichnen ebenfalls

ein blühendes MICE-Geschäft. Singapur hat lautdem letzten Global Ranking der International Con-gress and Convention Association (ICCA) zumzwölften Mal in Folge seine Position als Asiens TopConvention City bestätigt. 2013 hat der Stadtstaatmit 175 Verbändetagungen einen neuen Rekord auf-gestellt. Dies bedeutet einen Zuwachs von 16,7% imVergleich zu den 150 Veranstaltungen 2012 und istgleichzeitig die größte Jahreswachstumssteigerungseit 2005. Das Rekordergebnis bestätigt das aus-gezeichnete Resultat für die Tourismusbranche fürdas Jahr zuvor, in dem Singapur die Rekordzahl von15,5 Millionen Besuchern begrüßen konnte. Die MI-CE-Branche war ebenfalls sehr gut unterwegs: 2013lag die Zahl der MICE-Geschäftsreisenden bei 3,5Millionen, die geschätzten Ausgaben lagen bei 3,4Mrd.€.Singapurs internationale Attraktivität, strategi-

sche Lage und Zugang zu wichtigen asiatischenMärkten waren sicherlich die Hauptgründe für Ver-anstalter, ihre Events dort abzuhalten. 2013 fandenin Singapur zwölf Weltkongresse und einige globaleTagungen statt, einschließlich einiger Premieren fürden Stadtstaat oder Asien überhaupt, wie der In-ternational Federation of Library Associations andInstitutions (IFLA) World Library and InformationCongress, zu dem3900 führende Bibliothekare aus114 Ländern für acht Tage nach Singapur reisten, umdort im letzten August die 79. IFLA General Confe-rence and Assembly abzuhalten. Dieser Kongressverzeichnete die höchste Teilnehmerzahl aller inAsien veranstalteten Bibliothekskongresse.„Wir schätzen uns glücklich, dass wir wieder das

Vertrauen der Tagungsplaner und -besucher gewin-nen konnten“, kommentierte Neeta Lachmandas,

Starkes Signalfür das

Vertrauen inThailand.

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FOTOS: SARAWAK CONVENTION BUREAU

Landestypische Kulturlässt sich spielerisch indas Programm für die

Teilnehmer integrieren.

Auch für ein CSR-Programm gibt es

Möglichkeiten.

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Assistant Chief Executive des Singapore TourismBoard (STB). „Aber wir ruhen uns nicht auf unserenLorbeeren aus. Auf unserer Prioritätenliste stehtganz oben die enge Zusammenarbeit mit Veranstal-tern und Partnern in angrenzenden Wirtschaftsbe-reichen, um den Besuch unserer Geschäftsreisen-den zu einem einwandfrei organisierten und ange-nehmen Erlebnis zumachen. Seien es exklusive Be-nefits beim Flug oder am Flughafen oder dieBeachtung unserer Verantwortung der Umwelt ge-genüber, wir sind stets bemüht, unsere Meetingsöko-kompatibel zu gestalten und unseren Gästeneinen reibungslos ablaufenden und erfolgreichenBesuch zu ermöglichen.“Mit Hilfe von öffentlich-privaten Partnerschaften

baut sich Singapur einen soliden Bestand an Ver-anstaltungenauf,undeswirddieses Jahr nochmehrAsienpremieren in Singapur geben: die 9. Interna-tional Conference on Intelligent Sensors, SensorNetworks and Information Processing (ISSNIP), dieInternational Bar Association Corporate Governan-ce Conference sowie die Special Education Networkin Asia (SENIA) Conference.Zur Premiere der im August vomMalaysia Con-

vention & Exhibition Bureau (Myceb) veranstalte-ten Malaysia Business Events Week (Malaysia BEWeek) trafen sich lokale Unternehmen,die imMarktfür Business Events aktiv sind. Der Zweck dieserVeranstaltung unter dem Motto „Exceeding Ex-pectations“ war es, eine Plattform für alle Teilneh-mer am Markt für Firmen- und Verbandsveranstal-tungen bereitzustellen, damit sich diese über die fürMalaysias Zukunft als Business-Events-Destinationwichtigen Punkte austauschen können. Das Weiter-bildungsprogramm reichte von Seminaren zu Bie-

terverfahren für internationale Veranstaltungenüber das Einmaleins der Business-Event-Planungbis hin zu regionalen Besonderheiten, um Teilneh-mern das erforderliche Fachwissen zu vermittelnund Business Events von Weltrang an Land zu zie-hen.Bei seiner Eröffnungsansprache sagte Mycebs

CEO Zulkefli Haji Sharif: „Eine kooperative und ver-einigteBranchewirdMalaysias internationalesProfilim harten Wettbewerb des globalen Markts für Fir-men- und Verbandsveranstaltungen stärken. Wirhoffen, dass diese Veranstaltung die Vorteile undChancen verdeutlicht, die der Geschäftskunden-markt für die malaysische Wirtschaft darstellt, unddass wir so unserem Ziel, eine der Top 5 Asia PacificDestinations für internationale Tagungen zu werdenund bis 2020 2,9 Millionen Fachbesucher begrüßenzu können, näherkommen.“ Die Malaysia BE Weekrichtete sich hauptsächlich an Professional Confe-renceOrganisers,DestinationManagementCompa-nies, Ausstellungsveranstalter, Messe- und Hallen-betreiber, Event-Management-Agenturen, Hotels,Behörden, nationale Verbände, Tagungsbüros undregionale Tourismusverbände sowie Zulieferer vonbranchenrelevanten Produkten und Dienstleis-tungen. Doch auch vor dieser Veranstaltung konnteMalaysia schon Erfolge vorweisen. Von Januar bisJuli 2014 registrierte Myceb 156 Business Events.Dazu kamen 120000 internationale Teilnehmer –7%mehr als im Vorjahreszeitraum.Zur Imex im Mai meldete das Kuala Lumpur Con-

vention Centre (the Centre), dass Anmeldungen fürzehnweitereEvents für2014/16miteinererwartetenTeilnehmerzahl vonmehr als10000Delegierten ein-gegangen seien.Das Centre erhielt den Zuschlag fürdrei regionale,zwei nationale und fünf internationaleMeetings, die Letzteren bestehend aus Equipmentfor Use in Explosive Atmospheres (IECEx) Interna-tional Conference 2014, Asian Banker Summit 2014,16th Asian Congress of Architects 2014,18th Asia Oil& Gas Conference 2015, Malaysian Institute of Ac-countants (MIA) Conference 2015 und InternationalForum on Disability Management 2016.„DieZuwächsedieses Jahr kommen imAnschluss

an unser Rekordjahr 2013, in dem wir 1565 Ver-anstaltungen registriert haben, soviel wie noch nieseit unserer Eröffnung im Juni 2005“, so GeneralManager Alan Pryor. „Zu den Highlights im letztenJahr gehörten die 3rd Women Deliver Global Confe-rence (Women Deliver 2013), 4th Global Entrepre-neurshipSummit (GES2013),7th IASConferenceonHIV Pathogenesis, Treatment and Prevention (IAS2013), 35th Asia Pacific Dental Congress (APDC2013) und die 2013 International Dragon Award (IDA2013) Annual Conference.“ Pryor lieferte noch einpaar Statistiken: Zusätzlich zum8,5%igen Zuwachsbei den Veranstaltungen im Vergleich zum Ver-gleichsjahr 2012 begrüßte dasCenter zweiMillionenDelegierte (2012: 1,7 Millionen), die einen Kaufkraft-zufluss von insgesamt 157 Mio.€ (2012: 133 Mio.€)bedeuten.In diesem Jahr zählt zu den im Centre geplanten

Megaevents die Toastmasters International’s 82ndAnnual International Convention 2014–eineweitere

Alan Pryor, GM des KLCC

FOTOS: KLCC

Imposant: Das KLCC vordem Wahrzeichen KualaLumpurs, den Zwillings-türmen Petronas Towers.

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Premiere für das Centre, da der Verband zumerstenMal in seiner 89-jährigen Geschichte seine interna-tionale Tagung außerhalb Nordamerikas abhält.Weitere Highlights sind der 12th XXV FIG (Interna-tional Federation of Surveyors) Congress 2014 undder 20thASEANFederation ofCardiologyCongress.Zu diesen drei Veranstaltungen reisen alleine mehrals 7500 Delegierte an.In Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten an-

lässlich des zehnjährigen Bestehens des Centres imkommenden Jahr werden derzeit Erweiterungsplä-ne ausgearbeitet undVerhandlungenmit beteiligtenFirmen geführt. Bei Inbetriebnahme imFrühjahr 2018 wird die derzeitige Kapazitätdes Centre von 22659m2 um weitere12500m2 flexibel einsetzbare Veranstal-tungsfläche erweitert. Dadurch wird es inder Lage sein, größere Events zu veranstalten undbestehenden Stammkunden mehr Fläche zum Er-weitern ihrer jeweiligen Veranstaltungen anzubie-

ten.Darüber hinaus gibt es demKuala Lumpur Con-ventionCentre ein höheresMaß an Flexibilität, wenngroße internationale Verbändetagungen und Be-gleitmessen gleichzeitig stattfinden sollen. JA

ASEANmember countries are driving forward,and in order to attract MICE clientele from all overthe world, the Thailand Convention and ExhibitionBureau (TCEB) this year presented a number ofmarketing strategies aimed at further developingavailable capacities and entering into partnerships.Thailand had to cope with a number of severepolitical issues this year as well as the curfewsimposed in this context – all this badmedicine forevent planners and organizers. Political tensionshave been relaxing since June; events are nowstaged without any hindrances. TheMICE industryin other ASEAN countries is also flourishing.

Partners with a common goal

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arbeiter. 2500Menschen ar-beiten heute in diesemSektor.Die Anzahl der Veranstaltungenhat sich in der Zeit vervierfacht.2013 fanden 1030 Events dortstatt, davon 964Meetings undKonferenzen sowie 66Messen,mit insgesamt um die zweiMillionen Teilnehmern.Eine der wichtigsten Veranstal-tungen in diesem Jahr ist dasTourismMinisterial Meeting ofthe Asia-Pacific Economic Co-operation (APEC) im Septem-ber. 2010 wurde das Committeefor the Development of Conven-tions and Exhibitions gegrün-det, um dasMICE-Geschäftvoranzubringen.Heute gibt esbesondere Angebote für Ver-anstaltungsplaner wie Incenti-ves oder Famtrips sowie einOnline-MICE-Portal, die ihnendie Entscheidung erleichternsollen.Bis jetzt kannMacao per Fährein einer Stunde von Hongkongaus erreicht werden. Ab 2016wird es einfacher, wenn die neueKong Zhuhai Macao Bridge denFlughafenmit der Halbinselverbindet. In einer halben Stun-de sind die Teilnehmer dannnach ihrem Flug amZiel, was dieDestination für Übersee-Gästenoch interessantermacht. JA

WEB: www.mice.gov.mo

Die etwa 50 kmwestlich vonHongkong gelegene ehemaligeportugiesische KolonieMacaoist vor allem fürs Glücksspielbekannt,denn in der Sonder-verwaltungszone gelten andereRegeln als im übrigen China.Doch kommen die 29MillionenTouristen im Jahr nicht nurdafür in die 600000 Einwohnerstarke Stadt.28000Hotelzimmer hat Macaoaktuell zu bieten sowie160000m2 Veranstaltungs-fläche. Doch nicht nur die räum-lichen Kapazitäten haben in denletzten Jahren zugenommen. Inzehn Jahren verzehnfacht hatsich die Anzahl der MICE-Mit-

MACAO

Vergrößertes MICE-Angebot

Cotai Strip Macao bietet fünf internationale Hotelsmit 9000 Zimmern und 120000m2 Meeting- undAusstellungsfläche.

Buntes Abendprogramm: „Karneval“im Venetian Macao.

FOTOS: COTAI STRIP MACAO

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Immerhin fast90% der Hotelsweltweit bieten

inzwischenkostenfreies

WLAN.

Selbstverständlich? Nicht unbedingt. Gerade inMitteleuropa nicht. Dabei ist der Wunsch nach frei-em Internet groß, ganz besonders bei Geschäfts-reisenden. Das kann Christoph Carnier bestätigen,seit sechs Jahren Director Travel & Fleet bei demDarmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck.„Ein kostenloses WLAN steht bei unseren Ge-schäftsreisen immer noch ganz vorne auf derWunschliste – neben der Lage des Hotels und demPreis“, sagt Carnier, der diese Forderung noch er-weitert: „Für alle, die arbeiten wollen, ist ein ruhigesundsauberesZimmerwichtig, indemauchdieTech-nik einwandfrei funktioniert. Brummende Klimaan-lagen oder Geräusche von Flur oder Fahrstuhl sindweniger beliebt.“Die genauen Hotelinformationen bekommt Car-

nier vondenKollegen,die die lokaleVerträgemit denHotels abschließen. „Bei den Häusern, die wir nichtselbst unter Vertrag haben, nutzen wir die Infos ausdem Internet, die wir von unseremBuchungsdienst-leister zur Verfügung gestellt bekommen.“

Auch Peggy Gabriel, CategoryManager Travel derVattenfall-Gruppe, hat seit über 13 Jahren Erfahrun-gen in der Dienstreisebranche. „Für uns ist undbleibt die LagedesHotels ein zentralesKriteriumbeider Wahl, insbesondere im Hinblick auf die Gesamt-kosten einer Reise. Dabei wiederum spielt der Zu-gang zu WLAN eine große Rolle“, sagt sie. „Optimalist es daher, wenn kein Aufpreis erhoben wird. Da-neben sind bei der Hotelwahl aber auch Verfügbar-keiten einwichtiges Kriterium–also die sogenannteLast RoomAvailability. Und selbstverständlichmüs-sen die Häuser unsere AGB akzeptieren. Alle Infor-mationen halten wir im Rahmen des regelmäßigenAusschreibungsprozesses vor.“Lage, Preis, Verfügbarkeit – aber zunehmend

eben auch kostenloses WLAN: Der möglichst per-manente, einfache und freie Zugang zum Internetspielt bei Geschäftsreisen eine immer wichtigere

Wer geschäftlich nach Polen, Rumänien oder indie Slowakei reisen muss, der hat es gut:Mehr als98% der dortigen Business-Hotels ermöglichen ih-renGästeneinenkostenlosendrahtlosenZugang insInternet. Gratis-WLAN: Das bieten auch 97% derHotels in TschechienundMontenegro.Und inweitenTeilen Asiens ist dieser Service inzwischen ebenfallsselbstverständlich. InVietnamundTaiwanbeispiels-weise locken bis zu 99%der Unterkünfte damit.Es muss aber gar nicht so weit sein: Sowohl in

Holland als auch in Belgien, Luxemburg, Schweden,Norwegen und Dänemark gibt es in 95% der HotelsWLAN für „umsonst“, wie eine Studie der Such-maschine Kayak ergab. Die Region ist auch in dieserFrage Vorreiter. „Freie Internet-Nutzung ohne Extra-kosten gibt es schon seit neun Jahren bei RadissonBlu“, sagt Willem van der Zee, Mitteleuropa-ChefRezidor. „In einer Zeit, in der Gratis-WLAN zu einemder wichtigsten Auswahlkriterien für ein Hotel zähltund in der auch privat primär übers Web kommuni-ziert wird, bieten wir das selbstverständlich an.“

WLAN IM HOTEL

Was Gäste wirklich wollenGute Lage, gutes Bett, guter Preis – vor allem nach diesen Kriterien wählen Travel Manager ihre Ho-telpartner aus. Immer wichtiger wird aber auch der Gratiszugang ins Internet. Ein Überblick.

FOTO: FOTOLIA.COM / RAWPIXEL72 4|2014

transfer

PAUSCHALEN & PORTALEBei Tagungen ist inmanchenHotels das kostenloseWLANauch dann inbegriffen,wenn Individualgäste normalerweiseeinen Aufpreis dafür zahlenmüssen.Bei denmeisten Häusernaber zählt es nicht zur Standardpauschale. Travel Manager tun gutdaran, einen festen Preis dafür auszuhandeln – zum einen dürftekaum einMeeting ohne Internet auskommen, zum anderen ver-ärgert es Gäste,wenn sie extra bezahlen sollen. Zu welchen Kon-ditionenWLAN genutzt werden kann, ist in aller Regel in den Ho-tel-Buchungsportalen angegeben.Bei MICE-Buchungen empfiehltsich dafür ebenfalls der Einsatz einer zentralen elektronischenPlattform.So lassen sich zugleich Buchungsabläufe standardisie-ren, die günstigsten Preise finden und eine Übersicht über dieMICE-Ausgaben erreichen. Erfordernisse wie kostenlosesWLANkönnen direkt in die Suchabfragen hineingenommenwerden.

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Rolle, egal ob am Flughafen, in der Bahn, selbst imFlieger undnatürlich imHotel.Am fortschrittlichstenindieser Frage ist Estland:Der kleineOstseestaat hatdas kostenlose Internet sogar als Grundrecht in sei-ner Verfassung verankert. Am anderen Ende stehenLänder wie Australien oder Neuseeland, wo nichteinmal 60%der Hotels diese Leistung bieten.

In Deutschland werben 73% der Hotelbetreibermit freiem WLAN, am wenigsten sind es in Städtenwie Köln, München oder Frankfurt: In fast 40% derHäuser müssen die Gäste hier extra bezahlen. NachAngaben vieler Hoteldirektoren soll sich das aber innaher Zukunft schon ändern.Natürlich wünschen sich Geschäftsreisende

von ihrem Business-Hotel nicht nur freies WLAN.Noch mehr Gäste freuen sich über Steckdosen, diesie schnell und gut erreichen können. Auf Platz zweifolgt einer Untersuchung des Fraunhofer-Institutsgemeinsammit HRS zufolge der gut funktionierendeInternetanschluss, vor demgroßenSchreibtisch undbequemem Stuhl. Weitere Wünsche: gute Beleuch-tung sowie Schließfächer für Laptops und Hand-taschen. Und weil immer mehr Geschäftsreisendeihr Zimmer als mobiles Büro nutzen, ist auch derWunsch nach Sekretariatsservice bei einigen vor-handen.

Alexander Kirschke, Vertriebschef des Hotels VierJahreszeiten in Starnberg, sieht sich in den Unter-

suchungsergebnissen bestätigt. „Für den heutigenBusiness Traveller ist ein funktionales Zimmer mitMöglichkeiten zum Arbeiten von großer Wichtigkeit,etwa ein großer Arbeitsplatz mit Steckdosen undBeleuchtung“, sagt Kirschke. „Auch stellen wir gera-de bei Geschäftsreisenden einen zunehmendenWunsch nach bequemen Betten für einen gesundenSchlaf und nach kleinen Annehmlichkeiten wie kos-tenfreier Minibar und Nespresso-Maschine fest. Da-rauf haben wir reagiert. Und schließlich möchtenviele eine gepflegte Sauna zur Entspannung oder einpaar Fitnessgeräte für den Work-out nach getanerArbeit.“ Gerd Prochaska, Chef der inhabergeführtenHotelketteMaritim,macht ähnlicheBeobachtungen.„Eine gute Verkehrsanbindung, die zentrale Lage,eine ausreichende Beleuchtung und mehr Steckdo-sen im Zimmer – das sind bei uns die größten Wün-sche von Geschäftsreisenden.“ SABINE NEUMANN

Location, price, availability – and increasingly also freeWLAN: permanent, uncomplicated and free access to theInternet has become an essential factor for business trave-lers, be it at the airport, in trains, even in airplanes and ofcourse at the hotel. Almost 90%of all hotels all over theworld provide their guests with free access to the Internet.

What guests really want

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schon jetzt klar, dass die Integration dieses zusätzli-chen Publikums eine andere Art von Unterstützungund sogar Layout braucht, damit das volle Potenzialausgeschöpft werden kann.Neue Formen der Präsen-tation bis hin zu virtuellen Referenten bringen neueForderungen mit sich, und wir können davon aus-gehen, dass eine Steigerung und Verbilligung dieserKapazitäten dazu führen wird, dass sie allgemein häu-figer genutzt werden, anstatt nur in speziellen Fällen,wie es jetzt der Fall ist. Zur Versachlichung dieserDiskussion brauchen wir belastbare Einschätzungenvon Veranstaltern darüber, wie ihr zukünftiger Bedarfaussehen könnte – auch hier wieder gemeinsameAn-strengungen in der Erkenntnis, dass wir alle ein Inte-resse amResultat haben.Schließlich bedeuten diese Entwicklungen, dass

wir alle unseren Fokus mehr auf der„empirischen“Seite unseres jeweiligen Produkts haben müssen,um sicherzustellen, dass es doch einenMehrwert hat,künftigeVeranstaltungentatsächlichzubesuchen,ob-wohl es dann vielleicht weniger umständlich ist, nurvirtuell teilzunehmen. Sowohl Veranstalter wie auchTagungszentrenweisen immerwiederdaraufhin,dassdieser Mehrwert in der Möglichkeit zu persönlichemDialog und Networking liegt. Aber auch hier ist dieTechnik auf einem Stand angelangt, den wir uns voreinem Jahrzehnt einfach nicht vorstellen konnten.Wirmüssen uns Gedanken darüber machen, was wir alsPlaner undHallenbetreiber tunkönnen,umdenFaktor

Die Forderungen der Kunden an Veranstaltungs-stätten beziehen sich auf alle Bereiche, von neuerRaumgestaltung bis hin zu verschiedenen neuenDienstleistungen. Aber ein Thema wird mit Sicher-heit immerwieder auf derTagesordnungstehen,näm-lich Technologie, insbesondere hinsichtlich der Frage,welche technischen Entwicklungen es geben wird, zudenen Veranstaltungsplaner wie auch Delegierte Zu-gang haben wollen und wie wir als Veranstaltungs-zentren diesem Wunsch entsprechen können. Daskann nur dann für alle Beteiligten zufriedenstellendbeantwortet werden, wenn Veranstaltungszentren aufder einen Seite und Planer auf der anderen in einenDialog treten – und wenn beide Seiten bereit sind,einige harte Fakten zu akzeptieren.

Wir müssen nur zehn Jahre zurückgehen, um zuerkennen, wie wenig wir tatsächlich vorhersagen kön-nen,wiedie technologischeWelt sichweiterentwickelnwird. Aber wir müssen zumindest die Möglichkeitensoweit wie möglich eingrenzen und alles in unserenKräften stehende tun, um wenigstens etwas vorberei-tet zu sein. Es gibt da einige Punkte, über die es sichnachzudenken lohnt:

Zum einen gibt es natürlich die anfallenden Kosten,und die müssen irgendwie bezahlt werden. Gleich obdie Kosten für neue Einrichtungen oder Dienstleis-tungen anfallen, die Erfahrung zeigt, dass diese ziem-lich hoch sein können und dass es in einer Zeit, in derkostenloser Zugang auch ins Netz immer mehr zueiner Selbstverständlichkeit zu werden scheint, schonschwierig sein kann, die Kosten über Gebühren fürNutzer – in diesem Fall Delegierte – wieder reinzuho-len.Zur LösungdiesesProblems sind in naher Zukunftkreative Ideen und Zusammenarbeit mit Kunden beider Entscheidungsfindung erforderlich.

ZumanderenmüssenVeranstaltungszentrennatür-lich Strukturen und Systeme entwickeln, die problem-los auf künftige Technologieentwicklungen umgestelltwerden können,möglicherweise imganz großenMaß-stab. Integrierte Technik schien vor zwanzig Jahreneine tolle Idee zu sein, bis sie sich dann auf Grundneuer Entwicklungen (z.B. drahtlose Verbindungen)sehr schnell als Flop erwies. Wir können nur anneh-men, dass uns in Zukunft ähnliche Überraschungenbevorstehen.Wir müssen alle erkennen, dass jede neue tech-

nische Entwicklung Auswirkungen auf die räumli-cheGestaltunghat.SostecktderBereichderHybrid-meetings zwar noch in den Kinderschuhen, aber es ist

AIPC-KOLUMNE

Gemeinsame PlanunggefordertVeranstaltungsformen entwickeln sich weiter. Und mit Sicherheit werden neue Erwartungen an Fa-zilitäten gestellt werden – vor allem hinsichtlich der Technologie. Hierzu müssen Planer und Ta-gungsstättenbetreiber in den Dialog treten.

FOTOS: AIPC74 4|2014

partner

Ein Thema wirdmit Sicherheitimmer auf derTagesordnung

stehen:Technologie.

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Kongresszentren bieten ein „Erlebnis“.

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Geoff Donaghy ist Präsidentder AIPC, CEO des Interna-tional Convention CentreSydney sowie Director Conven-tion Centres der Venue-Management-Gruppe AEGOgden.

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As events evolve, organizers will inevi-tably have new expectations of venues.These will take a lot of forms, from newspatial arrangements to different kinds ofservices. But one area we can guaranteewill be on the table on a regular basis istechnology – specifically, what will thefuture bring that both planners and dele-gates will want to be able to access andhowwill we as centres be able to accom-modate these? This can only be resolvedto everyone’s satisfaction if both centresand organizers are involved in the conver-sation – and if both are prepared to faceup to some tough decisions.

You only have to look back ten years torealize how little we can predict about thedirection technology will take in the nextten. But we need to at aminimumnarrowthe range of possibilities somewhat andact on those things within our control if weare to be at least somewhat prepared.Here are some things worth thinkingabout:

First, there will be associated costs, andthese will need to be paid for in someway.Whether in the form of new equipment orservicing, time has shown that not onlycan these be substantial but that it isn’talways easy to collect from users – in thiscase delegates – particularly when we livein a world where access is increasinglyseen as something that should be availa-ble for free. Thismay work for (and begenerated by) smaller clusters such asretailers but becomes problematic whenyou are talking about the demands ofthousands of users in a convention centreenvironment. This puzzle needs somecreative thinking and cooperative decisionmaking in conjunction with clients soonerthan later so that there is some kind ofapproach established when it comes timeto address future growth in an area that isalready a challenge.

Secondly, centres will also have tocreate structures and systems that canreadily adapt to future technology chan-ges, possibly on a very large scale. The“imbedded technology” that seemed likesuch a good idea twenty years ago wasproven to be a very bad idea when thedirection of that technology changeddrastically (i.e., the ascent of wireless) andone can only assume that equal surprisesawait us in the future. The challenge willbe to ensure that facility design can ac-commodate any number of possibilities

withoutmassive structural disruption,and that is something we need to beencouraging our architects and otherswhomust think through building configu-rations to be working on even now.

In that same regard we all need torecognize that every new technologi-cally-enabled development will havespatial counterparts that will also needto be addressed. For example, the growthof hybridmeetings is only in its infancy butalready it is clear that accommodatingthis extra audience demands differentservicing and even layouts to reach its fullpotential. New forms of presentation, upto and including “virtual speakers” willbring new requirements as well, and wemust assume that as these capabilitiesincrease and becomemore affordablethere will be greater use of them acrossthe board rather than just in specializedcases as it is now. That discussion can andneeds to be informed by realistic assess-ments by organizers as to what theirfuture needsmay be – again, a joint con-versation that recognizes that everyonehas a stake in the outcome.

Finally, all these developmentsmeanwewill all have to focus evenmore on the“experiential” dimension of our respectiveproducts tomake sure that there is addedvalue to actually being in attendance atfuture events in a timewhen it is easier toparticipate without actually being there.Both organizers and venues continue tosay that this extra value is about theopportunity for personal interactions andnetworking but here again, technology isenabling those aspects as well in ways notimagined a decade ago.We need to bethinking about what we as both plannersand centres can do to enhance the “ex-perience” component of our product sothat wewill always have incremental valueto offer, whatever direction technologymay take – and again, that’s a joint taskwith a shared outcome.

Centres know their buildings and alot about both their present and futurecapabilities.Organizers are in the bestposition to anticipate the direction thatnew demandsmay take.Good ongoingcommunications between the two are thebest possiblemeans ofmaking suredelegates will continue to get what theywant – which will in turn encourage themto attend these events in the future. It’s aworthwhile investment on both our parts.

Future technologies require joint planning today

„Erlebnis“ in unseremProdukt aufzuwerten, damit wirstets einen Zusatznutzen anbieten können. Die Ver-anstaltungszentren kennen ihre Einrichtungen undkönnen ihre derzeitigen und künftigen Kapazitätenrealistischeinschätzen.VeranstalterhingegensindamBesten in der Lage, Trends und neue Anforderungenvorauszusehen. Gute kontinuierliche KommunikationzwischendenbeidenSeiten ist sicherdiebesteGrund-lagedafür,dassDelegierteweiterhin das erhalten,wassie brauchen und wollen – was wiederum dafür sorgt,dass sie an den Veranstaltungen auch in Zukunft per-sönlich teilnehmenwerden. GEOFF DONAGHY

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bedeutet das nicht, dass damit eine eigene MICE-Abteilung in den Unternehmen überflüssig gewordenist: „Je nach Art und Ziel der Veranstaltung steht dasInhaltliche im Vordergrund, in solchen Fällen schlägtKreativität unser pragmatisches Management unddementsprechend gehört die operative Umsetzungauch in die Hand der Fachabteilung, ins Marketingoder in die Eventabteilung“, erklärt Gerdom. „Das Tra-vel Management kann aber beim strategischen Ein-kauf unterstützen, denn ein Zusammenspiel lohntsich vor allem im Einkauf, um effizienter zu arbeitenund Bedarfe zu bündeln.“ In gut einem Viertel derUnternehmen, die Veranstaltungen durchführen,wirddas bereits gelebt: Hier liegt die strategischePlanung,also Auswahl und Steuerung der Leistungsträger, be-reits in den Händen des Travel Managers. In übereinem Drittel der Unternehmen ist er auch zuständigfür Verhandlungen und Vertragsabschlüsse für dieMICE-Aktivitäten.„Eine intelligente Bündelung führt zu einem

ganzheitlichenunddamit prozessoptimiertenMo-bilitätsmanagement. Das verschlankt Prozesse undspartKosten“,soGerdom.„InZukunftwollen auchwirverstärkt Synergien nutzen. Das war einfach über-fällig.MICE ist abdiesemJahr ein klares Fokus-Themafür uns. Wir wollen damit die Professionalität in die-sem Bereich fördern. Deshalb führen wir auch ge-meinsame Aktionen mit der Hospitality Sales & Mar-keting Association (HSMA) und anderen Verbändendurch wie eine Initiative für Transparenz im Einkaufund in der Distribution.Wir wollen alle Beteiligten mitreinnehmen und auch weitere Zielgruppen anspre-chen. Momentan hat der VDR 540 Mitglieder. Da istnoch Luft nach oben.“ JA

Zuseinem40.Geburtstag indiesemJahrhatderVerband Deutsches Reisemanagement VDR dieWeichen für die Zukunft neu gestellt. Er will sichdifferenzierter aufstellenundsich stärkerdemThemaMICE widmen: „Wir lösen mit dem neuen Mitglieds-modell bisher starre Strukturen auf, können uns end-lich öffnen für befruchtende Kooperationen und stel-lenunsalsAnsprechpartner fürdiegesamtegeschäft-liche Mobilität breiter und zukunftsgerechter auf“,erklärte VDR-Präsident Dirk Gerdom bereits im Aprilnach der letztenMitgliederversammlung.

Wesentlicher Bestandteil der Satzungsänderungsei die Erweiterung des Verbandszwecks um die The-men geschäftliche Mobilität und MICE. Doch was be-deutet das nun konkret?DerVerbandhat beobachtet,dass sich die Tätigkeitsfelder seiner Mitglieder ver-

ändert haben. Die im Juni veröffentlichteVDR-Geschäftsreiseanalyse brachte zutage,dass heute in 61% der Unternehmen Ge-schäftsreiseverantwortliche ebenso für Mee-tings, Incentives,Konferenzen undEvents zu-ständig sind. Vor sieben Jahren waren daserst 35% gewesen, was eine deutliche Er-weiterung des Aufgabenspektrums in Rich-tungMICE bedeutet.Dasmuss sich natürlichauch in denAktivitäten des Verbandswieder-finden.

„Schon lange sind Reise, Flotte und Eventskeine streng getrennten Einheiten mehr“, soGerdom bei der Präsentation der jährlichenStudie, für die der VDR mit seinem Markt-forschungspartner United Research 800 Un-ternehmen mit Geschäftsreisemanagement

befragte. „Die Zukunft heißt Mobilitätsmanage-ment:DieeinzelnenBereichebleibenbestehen,dadas spezifische Know-how unverzichtbar bleibt.Synergien werden jedoch genutzt, um Prozesse zuverschlanken und damit auch Kosten zu sparen.“

Der VDR unterstützt diese Entwicklung, indem ersich auf dieSynergien imManagement vongeschäftli-chen Reisen, Fuhrpark sowie MICE konzentriert undsich damit als Ansprechpartner für die gesamte ge-schäftliche Mobilität präsentiert. Deshalb kooperierter nicht nur mit dem Bundesverband Fuhrparkmana-gement, sondern war in diesem Jahr zum ersten Malauch Partner der Fachmesse Mexcon und in diesemZusammenhangPate des „Meeting Experts Award“ inder Kategorie „Veranstaltungsplaner/Einkäufer“.

Auch wenn der Anteil der für das Veranstaltungs-management zuständigen Travel Manager hoch ist,

NEUPOSITIONIERUNG DES VDR

„Die Zukunft heißtMobilitätsmanagement“Das Ineinandergreifen von Veranstaltungs- und Reisemanagement setzt sich in Unternehmenimmer weiter durch. Diesem Umstand trägt der VDRmit seinen jüngsten Aktivitäten Rechnung.

On the occasion of its 40th birthday, the VerbandDeutsches Reisemanagement VDR set the switchesfor future operations. The German travel manage-ment trade association wants to cut amore distinctprofile with a focus onMICE. "Our newmembershipmodel is designated to overcome rigid structures.We can now finally enter intomutually energizingcooperations and position ourselvesmore visiblyand effectively as partner for the entire domain ofbusinessmobility", said VDR President Dirk Gerdom.

"The future is mobilitymanagement"

FOTO: VDR76 4|2014

Dirk Gerdom,VDR-Präsident

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Dass eine Tagungkein Urlaub ist, istzwar klar, wird aberoft nicht richtigkommuniziert.

Wachstums und der fachlichenWeiterbildung sein wol-len, müssen unsere Beziehungen zu Wirtschafts- undBerufsverbänden sowie Bildungseinrichtungen min-destens so stark sein wie zur Tourismusbranche – dasist aber häufig nicht der Fall.

Zweitens sollten wir mit den politischen Zielsetzun-gen in diesen Bereichen auf lokaler und regionaler Ebe-ne vertraut sein. Und drittens muss sich die Selbst-darstellung der Destinationen dahingehend ändern,dass diejenigen Eigenschaften hervorgehoben werden,die unseren Anspruch auf eine größere Rolle in dergesellschaftlichen Entwicklung im Allgemeinen unter-mauern. Viele Veranstaltungsorte fokussieren sichhauptsächlich oder sogar ausschließlich auf dasFreizeitangebot,obwohl sowohl Veranstalter wie auchDelegierte in zunehmendem Maße überzeugende Ar-gumentedafürbrauchen,dassdieTeilnahmeanTagun-gen und Konferenzen vor allen Dingen berufliche undgeschäftliche Zwecke hat und nicht nur eine erweiterteForm der bezahlten Freizeitgestaltung ist. Darüber hi-naus würde dieser Ansatz weiter den Fokus auf unserewichtige gesellschaftliche Rolle verschärfen.

All dies sind keine großartigen Änderungen und He-rausforderungen für diejenigen von uns,die regelmäßigmit unserer Branche und unserem Umfeld kommuni-zieren – aber wir müssen uns schon darum kümmern,wennwir von den potenziellenMöglichkeiten einer prä-ziseren Nutzendarstellung unserer Branche profitierenwollen. Dazu gehört auch, dass wir unsere diesbezüg-lichen Bemühungen in Zukunft verstärken müssen.

ROD CAMERON

Bei dem vor kurzem in Frankfurt durchgeführtenPoliticians Forum haben Vertreter des Joint MeetingsIndustry Council (JMIC) für die Tagungswirtschaft aufdereinenSeiteunddie zweiwichtigstenglobalenReise-und TourismusverbändeWTTC (World Travel and Tour-ism Council) und UNWTO (World Travel Organization)auf der anderen eine gemeinsame Erklärung über einegeplante Zusammenarbeit dieser beiden Bereiche ver-öffentlicht.

AberamWichtigstenwar,wiehierdergerechtfertigteAnspruch der Tagungswirtschaft auf Anerkennung alstragende Säule der globalenWirtschaftmit Hinweis aufdie Tatsache untermauert wurde,dass ihr echterMehr-wert in solchen Faktoren wie Wissenstransfer, wirt-schaftlicher Fortschritt und fachliche Weiterbildungliegt, also jenseits der schon anerkannten Vorteile desTourismus. Während diese Tatsache in fast allenBereichen unserer Branche anerkannt ist, so ist siedoch in der Gesellschaft im Allgemeinen nicht be-kannt, obwohl sich Regierungen in vielen Teilen derWelt zunehmend dieser Bedeutung bewusst werden.

So stellt sich also die Frage, was wir im Einzelnenkonkret tun können, um diese neue Definition der Ta-gungswirtschaft so umzusetzen, dass diese BranchemehrAnerkennung undUnterstützung erfährt. Erstensbrauchen wir Mechanismen für permanente Schnitt-stellen zu anderen Sektoren als nur dem regionalenBeherbergungs- und Gaststättenwesen, zum Beispielin FormvonHotel- undTourismusverbänden,denenwiruns bisher so stark gewidmet haben.Wennwir tatsäch-lich Treiber des Wissenstransfers, des wirtschaftlichen

MICE IST KEIN TOURISMUS

DerWeg zu einem neuenWertversprechenWas können wir tun, damit die Branche mehr Anerkennung und Unterstützung er-fährt? Es gibt mindestens drei Punkte, die beachtet werden müssen, und alle drei be-ziehen sich vorrangig auf die jeweilige Situation vor Ort.

Asignificant step was taken at the recent Politician’s Forum inFrankfurt this yearwith the issuance of a joint statement reflectingan agreement for cooperation between theMeetings Industry asrepresented by the Joint Meetings Industry Council (JMIC) and thetwomost important global travel and tourism organizationsWTTC

(theWorld Travel and TourismCouncil) and UNWTO (theWorld TravelOrganization). The statement reinforced the distinction between thetwo sectors, and in particular their very different value propositions. Indoing so, it paved the way for amuchmore productive form of inter-action in areas where our interests overlap.

Beyond tourism

FOTOS: FOTOLIA.COM/KASTO (OBEN), JMIC 4|2014 77

|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||Rod Cameron, CriterionCommunications, ist Direktordes Joint Meetings IndustryCouncil (JMIC) und leitet dieFakultät der AIPC Academy.

partner

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Heldenplatz1010 HeldenplatzTelefon: +43 1 5873666Telefax: +43 1 5356426Ansprechpartner: Mag.(FH) Barbara [email protected]

Tradition trifft InnovationWas haben Napoleon I., John F. Kennedy und derKomponist Franz Liszt gemeinsam? Sie warenalle schon in den prunkvollen Festsälen der Wie-ner Hofburg zu Gast, in Räumlichkeiten, in denenbereits seit über 700 Jahren Geschichte geschrie-ben wird.

Das erste imperiale Kongresszentrum Euro-pas ist seit über 55 Jahren als internationalesKongress- und Veranstaltungszentrum weltweitbekannt und bietet eine einzigartige Melangevon Tradition und Moderne. Großzügige Säle wieder prunkvolle Festsaal mit einer Kapazität vonbis zu 1.300 Personen oder der künstlerisch mo-dern gestaltete Große Redoutensaal mit einemFassungsvermögen von 700 Personen sowie deredle Zeremoniensaal, der ehemalige Thronsaalder Habsburger-Familie laden zum Tagen ein. Mo-derne Glaskonstruktionen wie das Dachfoyer mitBlick über Wien und die Hofburg Galerie präsen-tieren die HOFBURG Vienna in überraschenderVielfalt. State-of-the-Art-Technologie und ein pro-fessionelles Team runden das Service ab.Mit innovativen Konzepten und maßgeschneider-ten Paketen zeigen wir eine neue Tagungsweltauf. Zahlreiche Unternehmen wählen verstärktdas imperiale wie moderne Flair für ihren Auftritt.

Veranstaltungen sind nachweislich nachhaltig,wenn sie durch besondere Eindrücke in Erinne-rung bleiben.Die Veranstaltungsmöglichkeiten des Center ofExcellence präsentieren sich in der multifunkio-nellen Online-Präsenz mit einer umfangreichenBilder- und Multimediawelt:www.hofburg.com

Lage:Stadtzentrum, imHerzen vonWien gelegen.

Besonders geeignet für: Kongresse, Kongressemit Ausstellung, Tagungen, Messen, Kunden-events, Galaveranstaltungen, Bälle, Konzerte,Motviationsveranstaltungen, Seminare. Veran-staltungen für 50–4.900 Personen.

Ausstattung: 35 Veranstaltungsräume, barrie-refrei, Parkplatz für 80 Pkw, 3 Parkgaragen in 5Gehminuten entfernt, Kfz-befahrbar, Lkw-Rampe,

Fahrstuhl, Freigelände, Garderobe, Künstlergar-derobe, Dusche, WC, Küche, Abstellraum, Räumebewirtschaftet, Referentenzimmer, Presseraum,Tagungsbüro, Mietmobiliar, Messebau, WLAN imgesamten Haus.

35 VeranstaltungsräumeAlle: barrierefrei, verdunkelbar, WLAN, öffent-licher Internetzugang, eingebaute und mobileSimultandolmetschanlage Einige: kombinierbar,ebenerdig, Kfz-befahrbar, Tageslicht, dimmbareBeleuchtung, Fensterlüftung möglich, Klimaan-lage.

Technik: Beamer, Breitband-Internet, Bühne,Diaprojektor, Dolmetscheranlage, DVD-Anlage,Farbdrucker, Faxgerät, Fernseher, Flipchart,Kopierer, LCD-TV, Laserpointer, Leinwand, Mag-nettafel, Metaplanwand, Mikrofonanlage, Misch-pult, mobile Bühnenelemente, mobile Lampen,Moderatorenkoffer, Notebook, Overheadprojek-tor, Pinnwand, Rednerpult, Regiepult, schnur-loses Telefon, Schwerhörigenanlage auf Anfrage,Soundsystem/PA, Trenn-/Stellwände, Treppen-elemente, Videokamera, Videokonferenz, Video-rückprojektor, Whiteboard, WLAN

Gastronomie: 3 Cateringpartner zur Auswahl,Bar, Café, Restaurant, Erlebnisgastronomie,Exklusivcatering, Programme für gesundeErnährung

Übernachtungsmöglichkeiten:Die Übernachtungsmöglichkeiten für TeilnehmerIhrer Veranstaltung in Wien reichen von Hotelsder Luxusklasse in ehemaligen Palais über inter-nationale und österreichische Hotelketten bis hinzu Familienbetrieben und kleinen, gemütlichenPensionen.

31.338 Hotelzimmer in ganz Wien9.600 Hotelbetten und zahlreiche Sehenswür-digkeiten sind in Gehdistanz von der HOFBURGVienna.

Wissenswertes:· 17.000 qm Veranstaltungsfläche und 35 Säle· Veranstaltungen für 50 bis 4.900 Personen· Historische Säle undmodernste Glasarchitektur· State-of-the-Art-Technologie· Internetanschluss & WLAN im gesamten Haus· Digitale Tonmischpulte inkl. Rocknet· Beschallungsanlagen, LED Effektlicht, Projek-tionstechnik, Simultandolmetschanlage

· Veranstaltungsmanagement· Umfassende Betreuung und Beratung· Hauseigenes Catering: Lounges, Café, Restaurant· Parkmöglichkeiten· Über 350 Veranstaltungen im Jahr· Hervorragende Infrastruktur

Destination Wien· Eine der beliebtesten Kongressdestinationenweltweit

· Sitz zahlreicher int. Organisationen· Leicht erreichbar, internationaler Flughafen,sicher und grün

Referenzen/Auszeichnungen:DIE ERSTE ADRESSE EUROPAS für Kongresse,Messen und Bankette, aber auch für Konzerte undBälle. Wo vor 200 Jahren der Wiener Kongresstagte, finden heute jährlich über 350 nationaleund internationale Veranstaltungen statt. Insge-samt 35 multifunktional eingerichtete Säle für 50bis 4.900 Personen stehen auf 17.000 qm Veran-staltungsfläche zur Verfügung.HOFBURG Vienna – Genau hier schlägt das HerzEuropas!

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Festsaal 989 14,90 560 1.260 a. A. v v

Großer Redoutensaal 680 16,00 320 700 a. A. v

Zeremoniensaal 575 11,80 230 500 a. A. v v

Dachfoyer 360 10,00 200 250 a. A. v v

Prinz Eugen Saal 277 6,70 130 250 a. A. v v

Forum 256 6,40 120 240 a. A. v v

Hofburg Galerie 256 8,50 130 290 a. A. v v

Kleiner Redoutensaal 248 13,00 150 280 a. A. v v

Gardehalle I 215 3,20 120 210 a. A. v v

Rittersaal 170 5,30 105 200 a. A. v v

Geheime Ratstube 158 5,10 84 180 a. A. v v

Antekammer 156 5,50 70 103 a. A. v v

Marmorsaal 150 5,40 84 155 a. A. v v

Trabantenstube 121 5,40 59 120 a. A. v v

Gardesalon 84 8,00 50 70 a. A. v v

HOFBURG VIENNA

1010 WIEN /WIEN

40 km 3 km

VIE

16 km

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Schulstrasse 448050 ZürichTelefon: +41 44 3173-111Telefax: +41 44 [email protected]/zurich

D as Swissôtel Zürich ist das höchste Vier-Sterne-Businesshotel von Zürich. Es befin-

det sich in idealer Lage gegenüber dem BahnhofZürich Oerlikon und ganz in der Nähe zu ZürichsGeschäftsvierteln sowie zahlreichen Kultur-,Einkaufs- und Unterhaltungsangeboten. DerFlughafen Zürich und das Stadtzentrum sind nur5 km entfernt. Die 347 modern eingerichtetenZimmer und Suiten strahlen ein modernes, ele-gantes Ambiente aus und bieten einen herrlichenPanoramablick auf Zürich und die SchweizerAlpen.Das multifunktionale Convention Center bietetIhnen insgesamt 19 lichtdurchflutete Tagungsräu-me mit professioneller Veranstaltungsbetreuungdurch unseren Meeting Concierge. Genießen Sieden atemberaubenden Ausblick auf Zürich unddie Schweizer Alpen aus den Veranstaltungs-räumlichkeiten der 31. Etage und lassen Sie sichvom innovativen Catering unseres RestaurantsLe muh verwöhnen.Das Swissôtel Zürich Veranstaltungsteam ge-staltet mit Ihnen innovative Events, ob für 5 oder800 Gäste, abgestimmt auf Ihre Zielsetzung, IhreZielgruppe und Ihre Wünsche.Treffen Sie Freunde und Kollegen in der Le muhBar oder geniessen Sie ein Abendessen in unge-zwungener Atmosphäre im Restaurant Le muh.Das reichhaltige Frühstücksbuffet bietet eine um-fassende Auswahl für einen gesunden Start in denTag. Anwarmen Tagen reichen die Sitzmöglichkei-ten bis auf den Marktplatz hinaus.

Lage: 4 Minuten vom Hauptbahnhof, Zentrum

Hoteleinrichtung: 450 Garagenparkplätze, bar-rierefrei, Bibliothek, Boutique, Business-Center,Eiswürfelmaschine, Fahrstuhl, Friseur, Hotelsafe,Kinderspielplatz, Kiosk im Haus, Raucherbereich,Referentenzimmer, rollstuhlgeeignet, Wickelraum,WLAN

Hotelservice: Bademantelverleih, Bügelservice,E-Mail-Service, Entgegennahme von Gästepost,Faxservice, Geldwechselservice, Gepäckservice,Kinderbett, Kopierservice, Magazine/Illustrier-te, Reinigungsdienst (extern), Reinigungsdienst(intern), Sekretariatsservice, Tageszeitungen,Wäscherservice, Zimmerservice

347 ZimmerAlle: Föhn, Internet, Kabel-/Sat-TV, Klimaanlage,Kosmetikspiegel, Lärmschutzfenster, Minibar,Nichtraucherzimmer, Pay-TV, Radio, Schreib-tisch, verdunkelbar, Wecker, WLAN, Zimmer-safe, Zubereitungsmöglichkeit für Kaffee/TeeEinige: Allergikerausstattung, barrierefrei, Berg-blick, DVD-Player, Fenster zum Öffnen, getrennteBetten, Hosenbügler, Parkettboden, rollstuhlge-eignet

19 VeranstaltungsräumeAlle: dimmbare Beleuchtung, Fensterlüftungmöglich, Klimaanlage, kombinierbar, öffentlicherInternetzugang, Tageslicht, verdunkelbar, WLANEinige: barrierefrei, Kfz-befahrbar

Technik: Beamer, Breitband-Internet, Bühne,Dolmetscheranlage, DVD-Anlage, Farbdrucker,Faxgerät, Fernseher, Flipchart, Kopierer, LCD-TV,Laserpointer, Leinwand, Magnettafel, Metaplan-wand, Mikrofonanlage, Mischpult, mobile Bühnen-elemente, mobile Lampen, Moderatorenkoffer,Notebook, Overheadprojektor, Pinnwand, Redner-pult, Regiepult, schnurloses Telefon, Soundsys-tem/PA, Trenn-/Stellwände, Treppenelemente,Videokamera, Videokonferenz, Videorückprojek-tor, Whiteboard, WLAN

Gastronomie: 24h Room Service, À-la-carte-Frühstück/-Restaurant, Außengastronomie, Bar,Biokost, Café, Diätküche, Frühstück auf Zimmerverfügbar, Frühstücksbuffet, kalorienreduzierteKüche, Programme für gesunde Ernährung,Restaurant, Spezialitäten für Tagungsgruppen

Wellness: Biosauna, Dampfbad, Erlebnisdusche,Finnische Sauna, Massage, Ruheräume, Sauna,Whirlpool

Sport/Freizeit: Fitnessraum, Schwimmbad in-door, Verleih von Segways

Wissenswertes:LE MUH CATERINGDas Le muh Catering bietet eine breite Auswahlan extravaganten, kulinarischen Interpretationendes preisgekrönten Le muh Küchenteams, welchevon nun an bestellt werden können. Le muh goeseverywhere… unsere Cateringabteilung berätprofessionell. Von der Speisenauswahl bis zurLocation, wir planen, organisieren und führenden Event nachWünschen des Gastes durch unterdem erfolgreichen Le muh Credo: Ehrlich, Kreativund Zeitgemäss.

SPA & SPORTDas Swissôtel Zürich ist das einzige Hotel in Zü-rich mit Infinitypool auf der 32. Etage und Pano-ramablick über die Schweizer Alpen.

Referenzen/Auszeichnungen:· Das Swissôtel Zürich ist ISO 9001 und 22000zertifizert und wurde 2014 von Swissôtel mitdem Sustainability Award ausgezeichnet.

· 2012 gewann das Swissôtel den World TravelAward in der Kategorie „Europe’s Leading Mee-tings & Conference Hotel“

· Das Swissôtel Zürich ist doppelt Culinarium zer-tifiziert sowie EFQM-Recognised for Excellence.

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

City Ballroom (ZRH, BS, BE) 635 5,80 378 - 583 v

Zürich 250 5,80 147 57 257 v

Basel 220 5,80 120 54 224 v

Lakeside Ballroom 360 3,20 252 - 376 v

Vevey 32 3,20 12 12 24

Lausanne 40 3,20 18 18 32

Montreux 77 3,20 54 27 66 v

Genf 96 3,20 54 27 72 v

Arosa 57 2,70 22 16 39 v

Davos 34 2,70 12 16 25 v

St. Moritz 37 2,70 20 24 36 v

Zermatt 31 2,70 16 12 21 v

Grindelwald 58 2,70 - - - v

Arosa + Davos 81 2,70 34 30 72 v

Saas Fee + Zermatt 68 2,70 34 28 57 v

SWISSÔTEL ZÜRICH****

8050 ZÜRICH / ZÜRICH

2 km 0,1 km

ZRH

7 km

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PO Box 181 · 2011 LuxembourgTelefon: +352 227565 · Telefax: +352 467073Ansprechpartner: Sarina Migge, Patrick [email protected] · www.lcb.lu

Die Metropole gleich in Ihrer Nähe, in der Si-cherheit groß geschrieben wird!

SO NAH, SO KOMPETENT, SO CHARMANT!Einst waren die winkligen Gassen der 1.000-jäh-rigen Festungsstadt von Kanonendonner undSchwertergeklirr erfüllt. Heute, so unerschütter-lich wie die alten Festungsmauern, so solide istauch der Ruf der Metropole der kurzen Wege desgleichnamigen Großherzogtums: International,lokal und global zugleich, vernetzt und hochspezialisiert.

Eine beschauliche Altstadtsilhouette mit Patri-zierhäusern und avantgardistischen Bauten, dieMehrsprachigkeit einer Europa-Hauptstadt par

excellence, sehenswerte Kulturgüter und einehohe Lebensqualität lassen die Herzen unsererTagungsgäste vielfach höher schlagen. Das einzigeGroßherzogtum der Welt und drei Mutterspra-chen, (Deutsch Französisch Luxemburgisch), dasist auch Luxemburg!

Hierwurde 1952mit der erstenSitzungderHohenBehörde der „Europäischen Gemeinschaft fürKohle und Stahl“ das Fundament für die Euro-päische Union gelegt, die heute in Luxemburgu. a. ihr Generalsekretariat, ihren Gerichtshof,Rechnungshof sowie ihre Übersetzungszentralehat. Von Mehrsprachigkeit – 159 verschiede-ne Nationalitäten sind in der sichersten Stadtder Welt (Mercer Studie 2009 und 2011) ver-treten – und guter Erreichbarkeit profitiertneben dem Finanzplatz auch die MICE-Desti-nation Luxemburg. Die Luxair (www.luxair.lu)und ein guter Autobahnanbindungsnetz lassendas zentrale EU-Land auch für PKW-Fahrer ingreifbare Nähe rücken.

Neben dem historischen Ambiente der Stadtund dem französischen „Art de Vivre“ werdenSie die hochwertige Arbeitsumgebung und die

vollständige Ausrichtung auf die Anforderungeneiner internationalen Kundschaft zu schätzenwissen. Luxemburg bietet Ungewöhnliches fürKongresse, Tagungen und Incentives, nur einenKatzensprung von Deutschland entfernt: Ein ult-ramodernes Kongresszentrum für 800 Personen,ein prachtvoller Festsaal direkt im Stadtzentrum,zahlreiche Schlösser, eine ehemalige Abtei, inStein gehauene Kasematten, einladende Wein-keller, eine Mühle aus dem 18. Jahrhundert, eineOrangerie, und elegante Eventfahrtschiffe auf derMosel – Luxemburg und sein vielfältiges Angebotlassen für Ihre nächste Veranstaltung keine Wün-sche offen.

Die beste Insider-InformationDas Luxembourg Convention Bureau verfügt überdas Insiderwissen, um den richtigen Raum bzw.das richtige Programm so schnell wie möglich zufinden. Gemeinsam mit unseren Partnern stellenwir das passende Angebot für jeden Tagungs-,Kongress- oder Eventveranstalter zusammen,mitviel Engagement, Teamgeist, Kreativität und un-gewöhnlichen Lösungen. Das macht Ihre nächsteVeranstaltungsorganisation besonders einfach,schnell und unkompliziert! „Alles im grünen Be-

reich!“ heißt auch die Devise des LCBs. Ziel dabeiist eine Veranstaltungsorganisation, die Umwelt-und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Eineigens dafür erstellter Maßnahmenkatalog dientdem Tagungs- bzw. Eventorganisator als Leit-faden für eine umweltschonende Event-Planung.www.lcb.lu

MEET in LuxembourgDie Broschüre „Meet in Luxembourg“ – mit über50 Tipps für Ihren nächsten Event – wurde inZusammenarbeit mit sämtlichen lokalen Dienst-leistern erstellt und informiert umfassend überdas Freizeit-, Konferenz- und sonstige Veranstal-tungsangebot der Metropole.Download unter www.lcb.lu

LUXEMBOURG CONVENTION BUREAU

LUXEMBOURG

Neuendorfer Str. 2513585 BerlinTelefon: +49 30 81875-114Telefax: +49 30 81875-252Ansprechpartner: Manuela Mü[email protected]

I n Berlins City West direkt am Spandauer Seeerwartet Sie die deutschlandweit einzigartige

Kombination aus Hotel, SPA & Sportclub, Genussund Gesundheit. Hinter der historischen Back-steinfassade der ehemaligen Schultheiss-Braue-rei verbindet sich moderne Leichtigkeit mit Tra-dition. Warme, natürliche Farben in Kombinationmit hochwertigen Hölzern sorgen für Wohlfühlat-mosphäre. 158 modern eingerichtete Zimmer undSuiten sowie ein vielfältiges gastronomisches An-gebot bieten alle Vorzüge eines 4-Sterne-Hotels.11 multifunktionale Veranstaltungsräumemit mo-derner technischer Ausstattung und Tageslichtschaffen einen perfekten Rahmen für Tagungen,Seminare, Präsentationen und Feierlichkeitenaller Art. Der großzügige Fitnessbereich des SPA& Sportclubs verfügt über multimediale Techno-gym-Geräte und ein umfangreiches Kursangebot.Zertifiziert als „Certified Conference Hotel“ und„Certified Business Hotel“. Spezielle Tagungs-arrangements im Bereich Gesundheitsförderungund Prävention.

Lage: City West, am Spandauer See

Hoteleinrichtung: 157 Garagenplätze, barrie-refrei, Fahrstuhl, Hotelsafe, Nichtraucherhotel,rollstuhlgeeignet, WLAN kostenfrei

158 ZimmerAlle: Allergikerausstattung, Fenster zum Öffnen,Föhn, Internet, Kaffee-/Teezubereiter, Kosme-tikspiegel, Lärmschutzfenster, Minibar, Nicht-raucherzimmer, Parkettboden, Radio, Sat-TV,Schreibtisch, verdunkelbar, WLAN, ZimmersafeEinige: barrierefrei, Blick zum Spandauer See

11 VeranstaltungsräumeAlle: barrierefrei, Fensterlüftung möglich, öffent-liches Internet, verdunkelbar, WLAN Einige: Bo-dentanks, dimmbare Beleuchtung, kombinierbar

Technik: Beamer, Beschallungsanlage, Flipchart,Laptop, Leinwand, Metaplanwand, Moderatoren-koffer, Multimediawagen (TV, Video, DVD, CD),Pinnwand, Rednerpult, TV-Gerät, WLAN, u. v. m.

Gastronomie: Restaurant mit Terrasse, Bar, Bis-tro, Diätküche, Frühstücksbuffet, Zimmerservicevon 7-23 Uhr

Wellness: 25 m Pool, Biosauna, Dampfbad, DaySPA, Ayurveda Center, Eisiglu, Erlebnisduschen,Finnische Sauna, Kosmetik, Kräutersauna, Massa-ge, Physiotherapie, Ruheräume, Sauna, Whirlpool

Sport/Freizeit:Bootsverleih, Fahrradverleih, Fit-nessraum, -trainer, Gymnastikraum, Joggingwege,Nordic Walking, SPA & Sportclub (3.500 qm)

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Seminarraum 1 + 2 235 3,00 110 60 200 v v

Seminarraum 5 + 6 217 3,00 110 60 200 v v

Seminarraum 1 130 3,00 56 34 100 v v

Seminarraum 2 105 3,00 45 26 80 v v

Seminarraum 3 50 3,00 15 18 28 v v

Seminarraum 4 47 3,00 15 18 28 v v

Seminarraum 5 121 3,00 56 34 100 v v

Seminarraum 6 96 3,00 45 26 80 v v

Seminarraum 7 32 3,00 - 8 15 v v

Seminarraum 8 45 2,45 15 18 28 v v

Seminarraum 9 45 2,45 15 18 28 v v

Seminarraum 10 69 2,45 25 26 49 v v

Seminarraum 11 44 2,39 17 15 32 v v

Seminarraum 8 + 9 90 2,45 30 26 70 v v

CENTROVITAL HOTEL****

13585 BERLIN / BERLIN

6 km 1,5 km

TXL

9 km

Page 82: MBT ASEAN WLAN

Theodor-Ernst-Str. 359602 RüthenTelefon: +49 2902 8033-0Telefax: +49 2902 8033-10Ansprechpartner: Catharina [email protected]

T agen im Grünen – im 4-Sterne-LandhotelKnippschild

Wer eingetretene Pfade verlassen und neue Ideenentwickeln möchte, braucht einen Tapetenwech-sel. Das Vier-Sterne Romantik Landhotel Knipp-schild im idyllischen Sauerland bietet die perfekteKulisse und die technischen Voraussetzungen,um Kreativität zu entwickeln, Geschäftskontaktezu pflegen oder Mitarbeiter zu motivieren. Hierwird die Tagung zum „Green Meeting“.

Die technischen Voraussetzungen für Tagungen,Meetings, Workshops oder Konferenzen sindnatürlich im Hotel Knippschild gegeben. Und dieintakte Natur, um Sauerstoff zu tanken und denKopf frei zu bekommen, gibt es gratis dazu. Einweiterer Vorteil: Im Business Club bleiben sie völ-lig unter sich und können die Angebote exklusivnutzen ohne störende Ablenkungen. So lässt sichkonzentriert und effektiv arbeiten.

Ein echtes Kleinod ist der zum Hotel gehörendeRaben-Pub mit eigener Club-Lounge und urigerAtmosphäre. AmKaminfeuer kann der Tag gemüt-lich und in entspannter Atmosphäre ausklingen.Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zurFreizeitgestaltung bietet das Hotel Knippschildnatürlich auch.

Das Hotel liegt idyllisch im Sauerland und istdoch ganz bequem zu erreichen. Der FlughafenPaderborn-Lippstadt, die Bahnhöfe in Soest undLippstadt sowie die A 44 liegen nur wenige Minu-ten entfernt.

Mehr Informationen finden Sie im Internet:www.hotel-knippschild.de

Lage: Am Rande des Sauerlands, Landschaft

Hoteleinrichtung: 3 kostenpflichtige Garagen-parkplätze, 50 Parkplätze, Bibliothek, Hotelsafe,Originelles Saunadorf, Wickelraum, WLAN

Hotelservice: Bademantelverleih, Bügelservice,E-Mail-Service, Entgegennahme von Gästepost,Faxservice, Gepäckservice, Kinderbett, Kopier-service, Magazine/Illustrierte, Reinigungsdienst(extern), Reinigungsdienst (intern), Tageszeitun-gen, Wäschereiservice, Zimmerservice

24 ZimmerAlle: Fenster zum Öffnen, Föhn, Internet, Kabel-/Sat-TV, Kosmetikspiegel, Lärmschutzfenster, Mi-nibar, Nichtraucherzimmer, WLAN, ZimmersafeEinige: Allergikerausstattung, getrennte Betten,Schreibtisch

3 VeranstaltungsräumeAlle: dimmbare Beleuchtung, ebenerdig, Fens-terlüftung möglich, öffentlicher Internetzugang,Tageslicht, WLAN Einige: Teppichboden

Technik: Beamer, Farbdrucker, Faxgerät, Fernse-her, Flipchart, Kopierer, Leinwand, Magnettafel,Metaplanwand, Moderatorenkoffer, Overhead-projektor, Pinnwand, Trenn-/Stellwände, White-board, WLAN

Gastronomie: À-la-carte-Restaurant, Außengas-tronomie, Bar, Diätküche, Frühstück auf Zimmerverfügbar, Frühstücksbuffet, kalorienreduzier-te Küche, Programme für gesunde Ernährung,Restaurant, Spezialitäten für Tagungsgruppen,Trennkost, Zimmerservice von 7-23 Uhr

Wellness: Beauty-Center, Biosauna, Dampfbad,Erlebnisduschen, Finnische Sauna, Kosmetik-studio, Massage, Ruheräume, Sauna, Solarium,Whirlpool

Sport/Freizeit: Fahrradverleih, Gesellschafts-spiele, Joggingwege, Skilanglauf, Wanderwege

Wissenswertes:Das Sauerland ist nicht nur das Land der 1.000Berge. Es ist auch das Land der Wälder und Seen.Diese einmalige Landschaft lässt sich vom HotelKnippschild aus bequem erkunden.Lohnende Ausflugsziele wie der Möhnesee oderHennesee liegen in unmittelbarer Nähe. Auch diehistorische Altstadt der ehemaligen HansestadtSoest ist in nur wenigen Minuten zu erreichen.Wer möchte, kann auch den Bus-Service vomHotel Knippschild nutzen. Entdecken Sie mitdem Hotel-Bus die Schönheiten des Sauerlands.Natürlich steht der Bus auch als Shuttle-Servicezum Flughafen/Bahnhof zur Verfügung.

Referenzen/Auszeichnungen:· Bernd Strunk, Firma Genesys„Tolles Tagungshotel im Sauerland. Tagungs-service ist spitze.“

· Jörn Wingold, Wingold Consulting„Das Tagungshotel liegt mitten in der traumhaf-ten Sauerländer Landschaft. Es bietet alles wasman sich als Tagungsleiter wünscht. Weiter so.“

· Service Qualität Deutschland· familienfreundliches Unternehmen im KreisSoest

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Knippschild 100 3,50 66 40 70 v

Romantikstube 60 3,50 36 20 45 v

Raben-Pub 40 3,50 30 15 30 v

ROMANTIK LANDHOTEL KNIPPSCHILD****

59602 RÜTHEN / NORDRHEIN-WESTFALEN

20 km 20 km

PAD

30 km

Page 83: MBT ASEAN WLAN

Konradinerallee 965189WiesbadenTelefon: +49 611 95017-8616Telefax: +49 611 95017-8140info@tagungsplaner-hessen.dewww.tagungsplaner-hessen.de

W o sich landschaftliche Schönheit mit zent-raler Lage und hervorragender Infrastruk-

tur verbindet. Wo Geschichte zu zukunftsweisen-den Ideen inspiriert. Wo erstklassiger Service vonHerzlichkeit und Charme getragen wird. Dort wirdIhre Veranstaltung zum unvergesslichen Erlebnis.Willkommen in Hessen.

Wir begeistern mit unzähligen FacettenEine hervorragende Infrastruktur vernetzt diehessischen Städte untereinander und mit derWelt. Menschen, Güter, Informationen – anHessen führt kein Weg vorbei. Eine Vielzahl in-ternationaler Unternehmen ist hier ansässig,zukunftsweisende Branchen profitieren von derNähe zu Forschung und Technologie. Das machtdas Land im Herzen Deutschlands zu einem derführenden Wirtschaftsstandorte und einer derdynamischsten Wirtschaftsregionen Europas.Doch in Hessen lässt es sich nicht nur erfolgreicharbeiten, sondern auch herrlich leben. Eine ein-zigartige Natur- und Kulturlandschaft kontras-tiert mit quirligen Städten. Und überall wird derGenuss groß geschrieben.

So vielfältig, spannend und überraschend wieHessen sind auch die Möglichkeiten für facet-tenreiches Tagen: z. B. märchenhaftes Tagen inHanau, genussreiches Tagen im Rheingau oderbarockes Tagen in Fulda.

Tagungsplaner HessenOb internationaler Kongress oder exklusiveVeranstaltung im kleinen Kreis – einen Einblickin das vielfältige Angebot, vom klassischenTagungshotel bis zum außergewöhnlichenKongresszentrum, finden Sie im TagungsplanerHessen.

Suchen, Finden, Buchen:www.tagungsplaner-hessen.de

TAGUNGSDESTINATION HESSEN, C/O HA HESSEN AGENTUR GMBH

HESSEN

Lange Str. 26 · 60311 Frankfurt/MainTelefon: +49 69 29906-0Telefax: +49 69 29906-100Ansprechpartner: Svenja Nickel, Ursula [email protected],[email protected]

T AGEN ZWISCHEN MAIN UND ZEILMitten in der Bankenmetropole Frankfurt/

Main in bester Innenstadtlage und sehr gut er-reichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln liegtdas mainhaus Stadthotel Frankfurt. Neben demHotel ist ein kleiner Park, der den ruhigen Gegen-pol zur lebhaften Stadt bietet. Das Hotel wurdemit Liebe zum Detail und dem Einsatz hochwerti-ger Materialien eingerichtet und bietet damit dieideale Grundlage für erfolgreiche Veranstaltun-gen bis zu 250 Personen.45 individuell eingerichtete Zimmer in drei Kate-gorien – Standard, Business und Komfort – sindgeprägt von einem authentischen, klaren und pu-ristischen Designstil. Unser Premiumzimmer hateinen Panoramablick auf die fantastische SkylineFrankfurts.Das Bistro „Hand-Werks-Kammer“ mutet wie eineauthentische Schuhmacherwerkstatt an. Einereizvolle Verbindung von Tradition und Moderne.

Hier kann unser Gast sowohl das Frühstück,Mittag- und Abendessen einnehmen. Wir bieteneinemoderne Küchemit regionalen Spezialitäten.

Lage: Parkhäuser 200 m, Stadtzentrum

Hoteleinrichtung: 24 Parkplätze, Eiswürfelma-schine, Fahrstuhl, Freigelände, Hotelsafe, WLAN

45 ZimmerAlle: Allergikerausstattung, Fenster zum Öffnen,Föhn, Internet, Kabel-/Sat-TV, Mineralwasser imZimmer, Nichtraucherzimmer, Radio, Schreib-tisch, Wecker, WLAN Einige: Balkon/Terrasse,getrennte Betten, Klimaanlage, Lärmschutzfens-ter, Parkettboden, verdunkelbar

7 VeranstaltungsräumeAlle: barrierefrei, Fensterlüftung möglich, öffent-licher Internetzugang, Tageslicht, WLANEinige: Bodentanks, direkter Zugang Garten/Terrasse, ebenerdig, Klimaanlage, verdunkelbar

Technik: Beamer, Flipchart, LCD-TV, Leinwand,Pinnwand, umfangreiche Technik auf Anfrage,WLAN

Gastronomie: Außengastronomie, Bar, Bistro,Diätküche, Frühstücksbuffet, Restaurant, Spezi-alitäten für Tagungsgruppen, Zimmerservice von7-23 Uhr

Sport/Freizeit: Fahrradverleih, Gesellschafts-spiele, umfangreiches Angebot in der Nähe desHotels

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Kolpingsaal inkl. Bühne 220 7,00 136 36 244 v v

Alte Kapelle 90 3,50 36 26 80 v

Zukunftswerkstatt 73 3,00 36 30 68 v v

Denk-Mal 3 36 2,80 12 16 20 v v

Denk-Mal 4 27 2,80 6 8 10 v v

Denk-Mal 1 27 2,80 - - - v v

Denk-Mal 2 25 2,80 6 8 10 v v

Galerie – Ausstellungsfläche 130 - - - -

Foyer – Ausstellungsfläche 120 - - - -

MAINHAUS STADTHOTEL FRANKFURT***S

60311 FRANKFURT/MAIN / HESSEN

8 km 3 km

FRA

15 km

Page 84: MBT ASEAN WLAN

Festplatz 9 · 76137 KarlsruheTelefon: +49 721 3720-2131Telefax: +49 721 3720-992131Ansprechpartner: Uta [email protected]

Lage: Nordbaden, Nordschwarzwald, Stadtzentrum

Besonders geeignet für: Fortbildung, Galaveran-staltung, Incentive, Kongress, Kongress mit Aus-stellung, Konzert, Kundenevent, Messe, Motivati-onsveranstaltung, Rahmenprogramm, Seminar,Sport, Tagung, Teambuilding, Theater, Wettkampf

Wissenswertes: Karlsruhe ist das Zentrum einerder dynamischsten Wirtschafts-, Wissenschafts-und Forschungsregionen Europas. Hier sind große

Unternehmen und starke Marken zu Hause wieEnBW, 1 & 1 und dm-drogerie markt. Hier boomendie Zukunftsbranchen IT, Energie und Mobilität.Hier sind das Karlsruher Institut für Technologie(KIT), drei Fraunhofer-Institute, das Bundesverfas-sungsgericht und der Bundesgerichtshof zu Hause.Hier finden Sie die KarlsruherMesse- undKongress-GmbH. Die richtige Adresse für Ihre Veranstaltung.

Referenzen/Auszeichnungen: airbag (Fraun-hofer ICT), art KARLSRUHE, Bülent Ceylan, Dt.Heilpraktikertag, Dt. Präventionstag, EnBW Haupt-versammlung, gat/wat, LEARNTEC, Mary Kay, SAP,International Conference on Robotics and Auto-mation ICRA (IEEE/KIT), InternationalConferenceon Materials for Energy EnMAT (DECHEMA/DGM), Rehabilitationswissenschaftliches Kollo-quium, Verstehen Sie Spaß? u. v. m.

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

dm-arena 12.500 22,00 5.000 10.000 a. A. v v

3 Messehallen 12.500 17,80 5.000 9.000 a. A. v v

Gartenhalle 6.200 6,80 1.900 3.944 a. A. v v

Schwarzwaldhalle 3.130 10,00 1.450 3.152 a. A. v v

Aktionshalle 1.800 16,00 624 1.200 a. A. v v

Konferenz Ost 1.600 2,80 336 800 a. A. v v

Johannes-Brahms-Saal 1.371 11,00 815 1.760 a. A. v

Friedrich-Weinbrenner-Saal 1.200 4,00 764 1.350 a. A. v

Großer Saal, Konzerthaus 645 10,00 - 1.002 a. A. v

Hans-Thoma-Saal 545 4,00 288 598 a. A. v

Konferenzsaal (West) 440 6,00 216 400 a. A. v v

Johann-Peter-Hebel-Saal 220 4,00 118 257 a. A. v

Alfred-Mombert-Saal 220 4,00 118 234 a. A. v

Kleiner Saal, Konzerthaus 140 5,00 96 144 a. A. v v

KARLSRUHER MESSE- UND KONGRESS-GMBH

76137 KARLSRUHE / BADEN-WÜRTTEMBERG

2 km 0,3 km

FKB

45 km

Page 85: MBT ASEAN WLAN

Europa-Park-Str. 277977 RustTelefon: +49 7822 7714-400Telefax: +49 7822 7714-405Ansprechpartner: Confertainment-Officeconfertainment@europapark.dewww.confertainment.de, www.europapark.de

D er Europa-Park bietet mit seinen vielfälti-gen Tagungs- und Veranstaltungsräumen

ein professionelles Lernumfeld mit modernsterKonferenztechnik. Eine große Auswahl an Unter-haltungsangeboten sorgt für einen anregendenund motivierenden Ausgleich. Und für Ihre Über-nachtung stehen die fünf thematisierten Erleb-nishotels des Europa-Park zur Verfügung: dieVier-Sterne-Superior-Hotels Colosseo, Bell Rockund Santa Isabel sowie die Vier-Sterne-Hotels ElAndaluz und Castillo Alcazar. Dies alles ist Euro-pa-Park Confertainment: eine professionelle Mi-schung von modernem Tagungsmanagement mitmotivierenden Unterhaltungselementen. MehrConfertainment gibt es nirgendwo bei kompe-tenter Beratung, Organisation und Service sowiepersönlicher Eventbetreuung.Facts: 950 Zimmer und Suiten in den fünf Erleb-nishotels des Europa-Park Hotel-Resorts, 30

Räume von 26 bis 2.600 qm für 10 bis 2.000 Per-sonen, insgesamt mehr als 13.000 qm Veranstal-tungsfläche, große Auswahl an Unterhaltungs-und Incentiveangeboten

Lage: Landschaft

Hoteleinrichtung: 1.700 Parkplätze, barrierefrei,Boutique, Business-Center, Fahrstuhl, Freigelän-de, Friseur, Kiosk im Haus, Raucherbereich, WLAN

950 ZimmerAlle: Fenster zum Öffnen, Föhn, Internet, Ka-bel-/Sat-TV, Nichtraucherzimmer, Schreibtisch,verdunkelbar Einige: Allergikerausstattung, Bal-kon/Terrasse, Klimaanlage, Parkettboden, WLAN

30 VeranstaltungsräumeAlle: dimmbare Beleuchtung, WLAN Einige: bar-rierefrei, direkter Zugang Garten/Terrasse, eben-erdig, Kfz-befahrbar, kombinierbar, öffentlicherInternetzugang, Tageslicht, verdunkelbar

Technik: Bühne, Fax, Flipchart, Leinwand, Pinn-wand, Rednerpult, Treppenelemente, WLAN

Gastronomie: À-la-carte-Restaurant, Außengas-tronomie, Bar, Erlebnisrestaurant, Frühstücks-buffet, Spezialitäten für Tagungsgruppen

Wellness: Beauty-Center, Dampfbad, FinnischeSauna, Hamam, Kosmetikstudio, Massage

Sport/Freizeit: Beachvolleyball, Fitnessraum,Fitnesstrainer, Freibad, Golfplatz, Joggingwege,Kurse für Sport und Bewegung, Nordic Walking

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Europa-Park Arena 2.600 14,00 1.000 - 2.000

Europa-Park Dome 1.250 18,00 550 - 1.350 v

Ballsaal „Berlin“ 800 6,00 450 - 820 v v

La Scala 450 4,80 240 75 565 v v

Sanssouci/Bellevue 425 6,00 180 60 400 v v

Teatro dell‘Arte 396 6,50 300 - 547 v

Convento 347 4,60 165 - 354 v v

Verdi/Rossini 225 4,80 96 40 248 v v

Vasco da Gama/Magellan 176 4,60 75 - 181 v v

Refectorium 115 4,60 57 42 111 v v

Alhambra 111 3,40 50 30 80 v v

Jeanne d‘Arc 96 2,70 45 21 50 v v

Canaletto 54 2,80 22 20 30 v v

Borghese 49 2,80 22 20 20 v v

Miguel de Cervantes 40 2,80 18 14 25 v v

EUROPA-PARK****S

77977 RUST / BADEN-WÜRTTEMBERG

3 km 4 km

FKB

80 km

Schlossstr. 178476 Allensbach-FreudentalTelefon: +49 7533 9491-100Telefax: +49 7533 9491-104Ansprechpartner: Frau [email protected]

S chloss Freudental, vor 300 Jahren im Allens-bacher Ortsteil Freudental erbaut, liegt auf

einem Hügel inmitten der wunderbaren Land-schaft des Bodanrücks. Es bietet den perfektenRahmen für Seminare und Tagungen in absoluterRuhe und Konzentration.Schloss Freudental ist gerade aufwändig reno-viert worden, es stehen nun 15 komfortable Gäste-zimmer, 6 historische Säle mit viel Tageslicht undSeminartechnik, eine Bibliothek, der Schloss-keller und ein idyllischer Schlossgarten zur Verfü-gung. Das Schloss kann exklusiv gebucht werden.Unsere Schlossküche bietet ein reichhaltigesFrühstücksbuffet und ausgewählte Menüs mitregionalen Produkten, gerne gehen wir auf Son-derwünsche ein.Schloss Freudental ist in einer Stunde vomFlughafen Zürich und in 80Minuten vomFlughafenStuttgart erreichbar. Konstanz liegt 15 Minutenentfernt.

Zum Ausklang des Tages lädt der Sitzplatz unterder Linde in idyllischer Abendstimmung mit Blicküber den Bodensee bis hin zum Säntis ein.

Lage: 5 km vom Bodensee entfernt, im Grünen

Hoteleinrichtung: 60 Besucherparkplätze, Bi-bliothek, Eiswürfelmaschine, Freigelände, Hotel-safe, kein Straßenverkehr um das Schloss, WLAN

15 ZimmerAlle: Bergblick, Fenster zum Öffnen, Fliegengit-ter, Föhn, Internet, Kabel-/Sat-TV, Kosmetikspie-gel, Nichtraucherzimmer, Parkettboden, Radio,Schreibtisch, verdunkelbar, WLAN Einige: Über-längebetten

6 VeranstaltungsräumeAlle: Fensterlüftung möglich, historische Säle,Tageslicht, WLAN Einige: dimmbare Beleuch-tung, direkter Zugang Garten/Terrasse, ebener-dig, kombinierbar, Marmor-/Steinboden, Parkett-boden

Technik: Beamer, DVD-Anlage, Farbdrucker, Fax-gerät, Flipchart, Kopierer, Leinwand, Moderato-renkoffer, Pinnwand, schnurloses Telefon, WLAN

Gastronomie: Bar, Biokost, Frühstücksbuf-fet, kalorienreduzierte Küche, Spezialitäten fürTagungsgruppen

Sport/Freizeit: Golfplatz, Nordic Walking,Wanderwege

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Schlosskeller 100 3,40 - - -

Chronos 60 3,40 40 20 55 v

Artemis 38 3,40 18 12 35 v

Birnau 38 3,40 18 12 35 v

Actaeon 35 3,40 18 12 35 v

Perseus 35 3,40 18 12 35 v

SCHLOSS FREUDENTAL

78476 ALLENSBACH-FREUDENTAL / BADEN-WÜRTTEMBERG

10 km 5 km

ZRH

79 km

Page 86: MBT ASEAN WLAN

NürnbergConvention CenterMessezentrum90471 NürnbergTelefon: +49 911 8606-8311Telefax: +49 911 8606-8371Ansprechpartner: Sabina [email protected]

D as NürnbergConvention Center gehört zur„Champions League“ der europäischen

Kongress-Standorte. Über 40 Kongresssäle und-räume mit einer Gesamtkapazität für 15 bis11.000 Teilnehmer stehen Ihnen zur Verfügung:Von der multifunktionalen Frankenhalle bis zumhochmodernen NCC Ost. Fachbegleitende Aus-stellungen können in tagheller Atmosphäre ohneden typischen „Messehallen-Charakter“ durch-geführt werden.Es erwartet Sie ein harmonischer Dreiklang ausVordach, Eingangsbereich und KongresssaalBrüssel im neu gestalteten Bereich „Eingang, Ser-vice und Kongress Mitte“.

Lage: Stadtrand

Besonders geeignet für: Kongress, Kongressemit begleitender Fachausstellung, Tagungen,Hauptversammlungen, Firmen- und Produktprä-sentationen, Messebausysteme vorhanden

Ausstattung:· Parkplätze für 14.000 Pkw’s· Ausstellungsfläche: rund 160.000 qm· Freigelände: 50.000 qm

40 VeranstaltungsräumeAlle: KlimaanlageEinige: dimmbare Beleuchtung, Parkettboden,Teppichboden

Technik: Beamer, Breitband-Internet (z. B. DSL),Bühne, Computerterminals, Diaprojektor, Dis-kussionsanlage, Dolmetscher-/Simultananlage,DVD-Anlage, elektrische Verdunkelung, Farb-drucker, Faxgerät, Fernseher, Flipchart, Groß-bildschirm, Hausbeschallung, Internet, Kopierer,Laserpointer, LCD-TV, Leihcomputer, Leinwand,Magnettafel, Metaplanwand, Mikrofonanlage,Mikrofonanlage mit Handmikrofon, Mischpult,mobile Bühnenelemente, mobile Lampen, Mo-deratorenkoffer, Notebook, Overheadprojektor,Pinnwand, Projektion, Rednerpult, Regiepult,Satellitenanschluss, schnurloses Telefon, Simul-tananlage, Soundsystem/PA, Trenn-/Stellwände,Treppenelemente, Verdunkelung, Videokamera,Videokonferenz, Videorecorder, Videorückpro-jektor, Whiteboard, WLAN

Gastronomie: Biokost, Bistro, Catering· 6 Restaurants mit 2.500. Plätzen· 10 Cafeterien mit 600 Plätzen

Übernachtungsmöglichkeiten:· Umkreis bis 10 km: ca. 2.637· Umkreis bis 20 km: ca. 1.210

Wissenswertes:Angebot und Service: Planung, OrganisationundDurchführung vonKongressen, Ausstellungen,

Veranstaltungen aller Art, inklusive Rahmenpro-gramm und Abendveranstaltungen.Wir bieten umfassende Betreuung und Beratungdurch Fullservice aus einer Hand.

Anreise mit dem Pkw:Nürnberg liegt zentral im süddeutschen und mit-teleuropäischen Autobahnnetz. Gut ausgebauteZubringer verbinden Autobahnen, Stadt und Regi-on mit Messezentrum auf kurzen, schnellen We-gen. Ein in Europa führendes Verkehrs- und Park-leitsystem sorgt für eine komfortable Anreise. IhrNavigationssystem findet die NürnbergMesseunter der Adresse Karl-Schönleben-Straße oderals Sonderziel Messezentrum.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Das NürnbergConvention Center verfügt über ei-nen eigenen U-Bahn-Anschluss. Die Fahrtzeit zumFlughafen beträgt ca. 20 Minuten, die Fahrt zumICE-Hauptbahnhof 8 Minuten.

Anreise mit der Bahn:Nürnberg ist der Knotenpunkt im europäischenSchnellbahnnetz. Eine optimale Erreichbar-keit per ICE, EC und IC im Ein-Stunden-Takt istgewährleistet.

Anreise mit dem Flugzeug:Der Airport Nürnberg wird von den bedeutendeneuropäischen Metropolen aus nonstop ange-flogen. Die Nähe internationaler Flughäfen wieFrankfurt, Paris, Zürich, München, Wien und Ams-terdam gewährleistet einen optimalen Anschlussan das interkontinentale Flugnetz.Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Frankenhalle 3.500 12,00 2.500 5.000 a. A. v

Raum Sydney 1.425 5,50 675 1.078 a. A. v v

RaumTokio 1.240 8,00 756 1.192 a. A. v v

Saal Brüssel 965 4,50 500 1.001 a. A. v

Saal München 444 4,40 288 480 a. A. v

Saal Paris 403 4,50 261 451 a. A. v v

Raum Kiew 259 3,50 124 216 a. A. v v

Saal London 234 4,50 145 256 a. A. v

RaumMailand 148 2,70 74 146 a. A. v v

Raum Stockholm 116 3,50 49 95 a. A. v v

NÜRNBERGCONVENTION CENTER

90471 NÜRNBERG / BAYERN

3,5 km 6,6 km

NUE

13,6 km

Page 87: MBT ASEAN WLAN

Kulmbacher Str. 495030 HofTelefon: +49 9281 815-2222Telefax: +49 9281 815-2209Ansprechpartner: Bernd [email protected]

B ühne frei. Für Event-Momente der Extraklasse.Ein außergewöhnliches Erscheinungsbild,

ein durchdachtes und großzügiges Raumkon-zept, moderne und vielseitige Funktionalität –ergänzt um gewachsene Tradition und langjäh-rige Erfahrung. Mit einer Kapazität von mehr als3.400 Sitzplätzen ist die neue Freiheitshalle diegrößte Veranstaltungshalle in Stadt und Land-kreis Hof. Sie setzt Maßstäbe und ist der idealeOrt für Ihre Veranstaltung in Bayern ganz oben.Gelegen mitten in der Stadt und mitten in Europa,ermöglicht die verkehrsgünstige Einbindung amSchnittpunkt von Bayern, Thüringen, Sachsen

und Böhmen beste Erreichbarkeit. Zusammenmiteinem professionellen Hallenteam, erstklassigemService sowie zuverlässigen Partnern wird hierjede Veranstaltung zum Erfolg. Dazu bietet Hofein renommiertes Kultur- und Freizeitangebot derinternationalen Extraklasse, das die Stadt zusätz-lich zur Freiheitshalle erlebenswert macht.Wir freuen uns auf Sie!

Lage: Stadtzentrum

Besonders geeignet für: Firmen-/Vereinsfeier,Galaveranstaltung, Kongress mit Ausstellung,Konzert, Kundenevent, Messe, Seminar, Tagung

Ausstattung: mehr als 500 Parkplätze, Abstell-raum, Dusche, direkt angeschlossenes Hotel,Fahrstuhl, Freigelände, Garderobe, Kfz-befahrbar,Künstlergarderobe, WLAN

7 VeranstaltungsräumeAlle: dimmbare Beleuchtung, rollstuhlgeeignet,WLAN Einige: direkter Zugang Garten/Terrasse,Fensterlüftung möglich, Kfz-befahrbar, Klima-anlage, kombinierbar, Parkettboden, Tageslicht,Teppichboden, verdunkelbar

Technik: Beamer, Bühne, Dolmetscheranlage,Flipchart,Kopierer,Leinwand,Mikrofonanlage,mo-bile Bühnenelemente, Moderatorenkoffer, Pinn-wnad, Rednerpult, schnurloses Telefon, Trenn-/Stellwände, Treppenelemente, WLAN

Gastronomie: À-la-carte-Restaurant, Außengas-tronomie, Bar, individuelle Bewirtungskonzepte,spezielle Angebote für Tagungsgruppen

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Großes Haus 2.429 12,00 936 3.426 a. A.

Großes Haus (verkl. Version) 1.176 12,00 468 1.700 a. A.

Foyer Großes Haus 850 4,50 - a. A. a. A. v

Festsaal (inkl. Rang) 812 7,60 290 760 a. A. v

Oberes Festsaalfoyer 295 3,00 - - a. A. v

Unteres Festsaalfoyer 262 2,40 - - a. A. v

Konferenzraum 1 + 2 261 3,50 150 303 a. A. v v

Konferenzraum 1 123 3,50 62 115 a. A. v v

Konferenzraum 2 138 3,50 70 149 a. A. v v

Konferenzraum 3 100 3,50 54 87 a. A. v v

Tagungsraum „Bayern“ 84 3,00 50 60 a. A. v v

FREIHEITSHALLE HOF

95030 HOF / BAYERN

6 km 2,6 km

NUE

135 km

Berliner Platz 196450 CoburgTelefon: +49 9561 8283-0Telefax: +49 9561 8283-84Ansprechpartner: Karin Schlecht, [email protected]

C OBURG, die alte Residenzstadt in Franken,ist ein Geheimtipp für Tagungen, Kongresse

und Events. Das Kongresshaus Rosengarten liegtam Rande der historischen Altstadt und verfügtüber neun Tagungsräume, alle klimatisiert, mitTageslicht und modernster Konferenztechnik.

Services im Haus: Zimmerreservierung, Ta-gungssekretariat, Organisation von Rahmen- undBegleitprogrammen (Stadtführungen, Empfängeim Residenzschloss Ehrenburg oder im Landes-theater, Besichtigungsprogramme)

Sehenswürdigkeiten: Veste Coburg, Residenz-schloss Ehrenburg, Schloss Callenberg, Museen,Landestheater, Schlösser und weitere bedeuten-de Sehenswürdigkeiten im Umland

Lage: im Grünen, Stadtzentrum

Besonders geeignet für: Ball, Firmen-/Ver-einsfeier, Galaveranstaltung, Kongress, Konzert,Seminar, Tagung, Teambuilding

Ausstattung: barrierefrei, Dusche, Fahrstuhl,Garderobe, Kfz-befahrbar, Künstlergarderobe,Mietmobiliar, Referentenzimmer, Presseraum,Tagungsbüro, Telefon, Wickelraum, WLAN

9 VeranstaltungsräumeAlle: Breitbandinternet (z. B. DSL), Fensterlüf-tung möglich, Klimaanlage, Tageslicht, verdun-kelbar, WLAN Einige: barrierefrei, dimmbareBeleuchtung, direkter Zugang Garten/Dachter-rasse, ebenerdig, Kfz-befahrbar, kombinierbar

Technik: Beamer, Breitband-Internet (z. B. DSL),Bühne, Faxgerät, Fernseher, Flipchart, Kopierer,Laserpointer, Leinwand, Metaplanwand, Mikrofo-nanlage, mobile Bühnenelemente, Moderatoren-koffer, Pinnwand, Rednerpult, Regiepult, Sound-system/PA, Treppenelemente, WLAN

Gastronomie: À-la-carte-Restaurant, Außengas-tronomie, Café, Exklusivcatering, Programme fürgesunde Ernährung, Restaurant

Veranstaltungsräume/Ausstattung

Raumname/Kombination

Veranstaltungsräume

Festsaal + Empore 833 5,20 300 922 1.360 v v

Kleiner Saal 1 82 2,68 26 80 150 v v

Kleiner Saal 2 84 2,68 30 80 150 v v

Kleiner Saal 3 48 2,68 - 30 90 v v

Kleiner Saal 1–3 210 2,68 80 200 390 v v

Konferenzraum 1 32 2,87 - - 70 v v

Konferenzraum 2 45 2,87 - 30 80 v v

Konferenzaum 1 + 2 77 2,87 20 70 150 v v

KONGRESSHAUS ROSENGARTEN

96450 COBURG / BAYERN

2 km 0,5 km

NUE

100 km

Page 88: MBT ASEAN WLAN

CHINA

CROATIA

Landsberger Straße 15580687 MunichTel: +49 (0)89 54 82 34-0Fax: +49 (0)89 54 82 34-44Email: [email protected]

Branch Offices in Berlin, Hamburgand Leipzig

GERMANY

Continental Travel DMCNagymezo u. 54-56.1065 Budapest, UNGARNwww.continentaltravel.huContact Details : Ms. Judit KanelTelephone : +36-1-373-0616Fax No : +36-1-373-0617E-Mail:[email protected]

HUNGARY

ON SITE MALTA LTD.On Site BuildingsValley Road, Birkirkara, BKR9024 MaltaContact Details: Paul Selis - DirectorTelephone No: +356 20106050Fax No: +356 20106051E-Mail: [email protected] Schaa-Chance - deutschsprachiger MarktE-Mail: [email protected]

MALTA

MONTENEGRO

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CooleWinterevents:Eishotels, Hunde- undMotorschlitten, Eisbrecher,Fahrtrainings, Rallyefahrten …

SonnigeSommerevents:Offroad, Roadbooktouren,Indoor-Wintererlebnisse,Panzer-fahren, Städtereisen…

PrickelndeDestinationen:Finnland, Schweden, Island,Lettland & Schottland

nordic holidays gmbhMarie-Curie-Straße 5D 25337 ElmshornTel: +49(0)[email protected]

NORTHERNEUROPE

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DAS MICE-MAGAZIN

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ISSN 0342-7951

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WurmsAusstellung „OneMinute Sculptu-re“ war von Mai bis Juli 2014 im Städelmu-seum zu sehen. Die Idee zum Workshopkommt von Johannes Ries, Geschäftsführerder Agentur Ries Events. Dieses Kreativpro-grammwar Abschluss und Höhepunkt einerInformationsreise des Frankfurt ConventionBureau vom 11. bis 13. September 2014 (sie-he auch S. 46-54). Ein Fundus an Requisi-

ten, darunter Kostüme und Gegenständemit Frank-furter Symbolkraft wie Bembel, Apfelwein undStruwwelpeter-Buch, regten die Fantasie an. Nacherster Ideenfindung verewigten und dokumentier-ten die Teilnehmer ihr Werk gegenseitig mit einerPolaroid-Kamera. „Die Gäste fangen an, Hand an-zulegen und aus sich rauszugehen“, kommentierteJohannesRiesdasGeschehen indem„Kreativspaceund Kommunikationsraum“ der Location. In der At-mosphäre sollen sich Offenheit und der kulturelleMix des umgebenden Bahnhofsviertels widerspie-geln. Nur Bar- und Sanitärbereich sind in der Alten

Textilfabrik fest installiert, ansonsten ist dieLocation offen für beliebige Transformatio-nen. „Die Alte Textilfabrik ist für kleine Work-shops toll. Die Leute etwas zu kitzeln, damitsie untereinander ins Gespräch kommen, istsehr wichtig“, fand Teilnehmerin MelanieHumbert aus der Berliner Agentur MR Con-gress & Incentive.„Die Kommunikation, die hier entsteht“,

hebtMaxSiegersbesondershervor,derLei-ter Veranstaltungen des Betreibers „TheCooking Ape“. Diese lasse sich in „cleanenLocations“ schwer herstellen. JohannesRies erklärt das Interesse von Firmen an au-ßergewöhnlichen Locations mit dem Charme

des Improvisierten so: „Die Leute haben einfach al-les schon gesehen, ob schicke Tagungshotels oderexklusive Restaurants.“ Die Teilnehmer der Inforeis-re ließen sich von der experimentellen Atmosphärejedenfalls anstecken und sprühten vor Ideen, Kos-tüme animierten zu Selbstversuchen in Verwand-lungskunst und Theatralik. Den gleichen Effektkennt Johannes Ries auch von „gestandenen Busi-nesspersönlichkeiten“ in Firmen aus eher als kon-servativ bekannten Branchen. Die Hauptdarstellerdes Kreativworkshops posierten wie entfesselt mitBembel und Goldbarren vor der Kamera, klettertenauf Kommoden oder krochen unter Tische. WEW

WEB: www.ries-events.de, www.the-cooking-ape.com

HINTER DEN KULISSEN

Wie entfesseltHip, hipster, Frankfurt! Als lebende Frankfurter Kunstwerke posiertenTagungsplaner aus ganz Deutschland im gerade als Kreativ-Hotspotauflebenden Bahnhofsviertel vor einer Polaroidkamera, inspiriert vonArbeiten des zuletzt in Frankfurt in Erscheinung getretenen KünstlersErwin Wurm.

Die Transformationen„für eine Minute“ im

Kreativworkshop nachErwin Wurm führten zu

den Performances„Finanz-Zirkusdirektorin

jagt Skaterschatz“,Eurokrisen-Gespenster

und „Hands up forFrankfurt“.

FOTOS: FRANK WEWODA/TW

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