MückenstürmerZeitung :,g - Hersfelder Zeitung€¦ · Brillen und Kontaktlinsen ... Einer der...
Transcript of MückenstürmerZeitung :,g - Hersfelder Zeitung€¦ · Brillen und Kontaktlinsen ... Einer der...
Spielen& GewinnenDoppelte Chance und tolle PreiseLiebe Leserinnen und Leser,mit der heutigen Sonderveröffentlichung „Mückenstürmer Zeitung“führt Ihre Hersfelder Zeitung die Serie für die Gemeinden im Verbrei-tungsgebiet mit vielen außergewöhnlichen Fotos fort, um deren vorheri-ge Einsendung wir jeweils rechtzeitig bitten. Dazu präsentieren wir nettelokale Kurzgeschichten. Es gibt immer mehrere aufeinander folgende Ge-meindeseiten über einen Zeitraum von zwei Wochen. Und das für jedeKommune, verbundenmit einem attraktiven Gewinnspiel und einer Außen-wette.
Mit der heutigenVeröffentlichung startenwir die Seiten für die Stadt BadHers-feld. Während der gesamten Aktion werden wir in der jeweils vorgestellten Ge-
meinde zum ersten Erscheinungstag Informationsblätter mit verteilen. Lösen Sieeinfach darauf das Rätsel und sichern Sie sich zunächst Sofortgewinne: 5x regio-nalen Wissensspaß „Quiz-Hero“ von der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg so-wie 3 Familientickets für die SommerrodelbahnWasserkuppe.Nach der Vorstellung der kompletten Region, also auch anderer Kommunen,findet dann die große Endverlosung unter allen Einsendungen mit tollenHauptpreisen statt: eine Spielekonsole, ein exklusiver Simulatorflug für denAirbus A 380 in Frankfurt (inkl. Übernachtung), eine Reiserollentasche undweitere 10 Spiele der limitierten Auflage des „Quiz-Hero“.Lernen Sie also die Stadt Bad Hersfeld mal von einer ganz anderen Seitekennen und freuen Sie sich in den kommenden Wochen und Monatenauf die Vorstellung aller Gemeinden im HZ-Gebiet.
Achten Sie auf das Infoblatt im Briefkasten, wenn auch IhreGemeinde vorgestellt wird und spielen Sie mit.
Mückenstürmer Zeitung...gemeinsam lokal
FürdieStadtteile:
Allmershausen,Asbach,Heenes,
Kathus,Kohlhausen, Pe
tersberg
BeiershausenundSorga
Ortsbezirke:
Eichhofsiedlung,HoheLuft,
Johannesberg
AmDonnerstag,
dem 15. September,um 14.30 Uhr
auf dem Linggplatz:
Die HZ wettetgegen Bad Hersfeld!
WETTEN, DASS es keine 150 Bürger und Bürgerinnen aus Bad Hersfeld schaf-fen, in einer vorgegebenen Zeit aus ihrer mitgebrachten Hersfelder Zeitung ei-ne Spitztüte zu basteln, darin Wasser zu transportieren und letztendlich einenBehälter mit 127,5 Litern zu füllen?
So lautet dieWette,mit der dieHersfelder Zeitung amDonnerstag, dem15. Sep-tember, um14.30Uhr gegen die BadHersfelder antritt. Schaffen es die 150 Teil-nehmer in der vorgegebenen Zeit diese Aufgaben zu erfüllen, hat die Heimat-zeitung die Wette verloren. Der Wetteinsatz: 150 Euro, die an Ort und Stelleder Jugendfeuerwehr übergeben werden.Wettpate ist Bürgermeister Thomas Fehling, der dagegen hält und natürlichebenfalls einen Einsatz bringenmuss:WennBadHersfeld dieWette verliert,wird das Stadtoberhaupt, stellvertretend für alle Einwohner, während derLollswoche 2 Stunden lang antialkoholische Getränke an der Saftbar ver-kaufen (Termin wird noch bekannt gegeben). Übrigens: Der Bürger-meister wird seinen Wetteinsatzauf jeden Fall einlösen, auch
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Weihermusste weichen
Anlässlich der Neugestaltung des Marktplatzesmusste der so genannte „Weiher“ an der Süd-westseite des Marktplatzes, die historische„Ebenheit“, weichen. Der aus mittelalterli-cher Zeit stammendeWeiher, der sowohl alsWasserreservoir für das städtische Brau-haus am Markt, als auch als Feuerlösch-teich im Notfall diente, war ursprüng-lich offen und wurde von einem Ab-zweig des „wilden Wässerchens“gespeist. Er wurde erst im letz-
ten Jahrhundert einge-wölbt.
Kreisverkehram Linggplatz
Bis Mitte der 1970er Jahre war der Linggplatz nochim Kreisverkehr befahrbar (Bild links). Danach ver-bannte die neue Fußgängerzone die Fahrzeuge ausdiesem Bereich. Das Foto zeigt die Häuserzeile vordem Abbruch des Gasthauses „Hackerbräu“ um1970. Das „Café Hettler“ ist bereits verschwundenund das „Café Klingelhöfer“ eingezogen. Das an-dere Foto zeigt die bislang älteste Aufnahmedieser Seite des Linggplatzes aus dem Jahr1876. Vor dem „Stern“ am rechten Bild-
rand ist ein Schilderhaus zu erken-nen.
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Kriegs-spiele
Der ersteWeltkrieg war ausgebro-chen und die Kinder spielten Krieg.Kleine Soldaten und eine Kranken-schwester übten das Antreten vor derStadtmauer im Stift. Das Mädchen warHulda Koch, später Berufsgeigerin undlange JahreMitglied des Hersfelder Kuror-chesters. Vierter von links ist WilhelmRoos aus der Wallengasse, rechts ne-ben ihm die Brüder Hans undWil-
li Braun, Söhne des Stadt-försters Braun.
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Wiedas Seeloch beiKathus entstanden istHoch oben amWaldesrande, von einemKranz schöner
Buchen umgeben, eine Viertelstunde von dem Dorf Ka-
thus entfernt, liegt das Seeloch. Es ist ein fast kreisrunder,
kleiner Teich von beträchtlicher Tiefe. In uralten Zeiten stand
hier ein Schloss, mit dem sich weit und breit kein anderes an
Größe und Pracht vergleichen konnte. Es war von Riesen be-
wohnt, die aber böse und gewalttätige Herren waren und in
üppiger Schwelgerei ihre Tage verbrachten. Ihre lauten Feste
und Zechgelagewährten oft bis zumMorgen. Einmalwarwie-
der eine große Feier. Das Lachen, Singen und Gejohle durch-
hallte die Nacht und schien immer ausgelassener zu wer-
den.Da tat sich plötzlich die Erde auf und verschluckte das
Haus mit seinen reichen Schätzen und den lärmenden
Gästen. Zugleich öffnete der Himmel seine Schleu-
sen und füllte den Abgrund, in den das Schloss
versunken war, mit Wasser. So ist das See-
loch bei Kathus entstanden.(aus: Sagen und Schwänke,
Wilhelm Neuhaus)
Übrigens
...
eingereicht vonKäthe Schulze,Bad Hersfeld
GrafWerners Tod
König Heinrich IV. weilte oft im Kloster zu Hersfeld, dem ersehr gewogen war und viele Schenkungen machte. Aber einmalhat er es auch schwer geschädigt. Einer der vertrauten Ratgeberdes Königs, der großen, aber meistens verderblichen Einfluss aufihn hatte. Dieser erbat sich eines Tages vom König den Hof Kirchbergbei Gudensberg zum Geschenk. Der König gewährte ihm auch die Bit-te, obwohl der Hof Eigentum des Klosters Hersfeld war. Die Mönchesuchten durch Beten und Fasten ihren Besitz wieder zu erlangen, verge-bens. Der Graf aber hatte nur seinen Spott darüber. Er sagte, er verdieneeigentlich hohes Lob, denn er habe die Mönche, die bisher sehr lau imgöttlichen Werk gewesen seien, fast gegen ihren Willen zu eifrigen Die-nern Gottes gemacht. Diesen Spott sollte er aber bald büßen. In Ingelheimam Rhein, wo das Kloster Hersfeld auch Besitz hatte, geriet er in einenStreit, bei dem er einen schweren Keulenschlag auf sein Haupt erhielt. Halb-tot wurde er zum König gebracht. Hier ermahnten ihn die anwesenden ho-hen Geistlichen, doch zu erkennen, dass das Gebet der Hersfelder Möncheihm den Tod gebracht habe. Nun solle er, um seine Seele zu retten, Buße tunund den Hof Kirchberg wieder an Hersfeld zurück geben. Er wollte nichtsdavon wissen. Aber als sie dem Sterbenden drohten, das Abendmahl zuverweigern, da gab er nach und verzichtete zu Gunsten Hersfelds auf dasGut. Dann starb er. – Der ihn aber mit der Keule getroffen hatte, soll einerder niedrigsten Leibeigenen des Hersfelder Klosters gewesen sein. (aus:Sagen und Schwänke, Wilhelm Neuhaus)
Übrigen
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eingereicht vonKäthe Schulze,
Bad Hersfeld
Aufdem Weg
zum Turnfest
Begleitet von zwei Lehrern (rechts im Bild) mar-
schierten die Schülerinnen der Luisenschule
1922 in Formation über den Linggplatz zum
Turnfest. Das fand hinter dem Ausflugslokal
Waldschänke in der Friedloser Straße statt,
da wo heute das Heimkehrerdenkmal
steht. Wenn die Mädchen in ihrer
„Schultracht“ durch die Innenstadt
liefen, fanden sich auch immer
etliche Zuschauer ein.
Dieletzte RiesinIm Eingang der Stiftskirche zu Hersfeld,
die jetzt in Trümmern liegt, sah man links
an der Wand ein Gemälde, das eine große
Frau darstellte, unter deren Füßen ein totes
Kindlein lag. Diese Frau soll eine Riesin und
die letzte ihres Stammes gewesen sein. Sie
warmit einemManneaus demMenschen-
geschlecht verheiratet. Als sie ein Kind
bekam, das so klein war wie die ande-
ren Menschenkindlein, schleuderte
sie es voller Verachtung auf den Bo-
den und zertrat esmit den Füßen.
(aus: Sagen und Schwänke,
Wilhelm Neuhaus)
Übrigens...
Hierwurde Haus-arbeit gelernt
Im Jahre 1925 wurde in der Lutherstraße, auf demheutigen Gelände der Jugendherberge, einestädtische Haushaltungsschule eröffnet. Ein Jahr spä-ter stellte sich der zweite Ausbildungslehrgang (hin-tere Reihe) dem Fotografen. Zweiter von links(sitzend) ist Direktor Löwer, rechts neben ihm dieGewerbeoberlehrerin Wally Borst. Neben ihrsitzt der damalige Bürgermeister Wagner,ganz rechts der ehemalige Re-dakteur der Hersfelder
Zeitung, Paul Ka-mowski.
Flutwellein der Innen-
stadtSchwere Wolkenbrüche im Knüll verursachten am20. Juli 1956 eine Flutwelle, die sich durch das Geistalbis in die Innenstadt Hersfelds fortsetzte. Sie löste diehöchste Alarmstufe für alle Feuerwehrzüge aus. Ge-gen Mitternacht erreichte die Flutwelle die Stadt. Boo-te wurden eingesetzt, umMenschen und Vieh in Sicher-heit zu bringen. Gegen dieWassermassen war die Feuer-wehr hilflos. In den Morgenstunden galt es, Wasser ausden Kellern, Tresoren der Banken und Lagerräumen zupumpen und aufzuräumen. Im Papierlager der HersfelderZeitung in der Klausstraße quollen durch das Wasser die Zei-tungspapierrollen so auf, dass sich deren Gewicht um einMehrfaches erhöhte: 13 LKW waren für das un-brauchbar gewordene Papier zum Abtransportnötig. Die HZ erschien an diesem Tag zum er-sten Mal in ihrer über 250-jährigen Ge-schichte als Notausgabe. Die Aufnah-men zeigen das Eisfeld, durch das
sich erst das Wasser und dannder Schlammwälzte.
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eingereicht vonKäthe Schulze,Bad Hersfeld
Eingereicht vonChristel Jakob,Bad Hersfeld
AnLolls dabeiAnfang der 1950er Jahre beteiligten sich
aucheinige „Hergeloffene“aus demRheinland
an dem traditionellen Umzug am Lollsmontag.
Der Verein „Die fidelen Rheinländer“ fragte auf
seinem Wagen „Wer soll das bezahlen...?“ Ir-
gendwann hat sich der Verein aufgelöst, das ge-
naue Datum ist unbekannt. Alte Hersfelder
könnten sich aber daran erinnern, da die
Rheinländer zur Karnevalszeit große Jeck-
Abende in der Stadthalle ausrichteten.
Das kleinere Foto zeigt den Kölner
August Huckemeier, der 1951 zuFuß in seine Geburtststadtgehen wollte.
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AbkürzungFuldasteg
Rechts vom alten Strandbad an der Fulda, heute schräg gegenüber demHessen-Stadion, wurde 1928 von Angehörigen der technischen Nothilfe, derVereinigung ehemaliger Pioniere und Verkehrstruppen freiwillig ein Steg überdie Fulda gebaut. Diese Fußgängerbrücke diente ca. 20 Jahre lang als AbkürzungdesWeges nach Bingartes und zum Johannesberg. Vor dem Bau des Stegs konntensich die Hersfelder vom Bademeister im Sommer am Strandbad über die Fulda über-setzen lassen. Der Rest des Jahres blieb nur der lange Fußweg vom Peterstor aus überdie Fuldabrücke durch die Wiesen und Felder nach Bingartes und zum Johannesberg.Die nächste Brücke über die Fulda befand sich nämlich erst in Kohlhausen. Auf dem Fo-to zur Einweihung des Fuldastegs steht links Tobi Otto (mit Hut), der damaligeSchwimmmeister vomGymnasialbadderAltenKlosterschule, das sich etwas abwärts an
der Fulda (heute PIER1) befand. Otto führte ein Herrenhut-geschäft am Linggplatz neben dem heutigen
Sportlereck. Auf dem Bild steht auchFritz Huth (mit weißem Turn-
hemd), der viele Jahre Brun-nenmeister im Kurparkwar und für die rich-tige Beleuchtungder Festspielesorgte.
eingereicht vonKäthe Schulze,Bad Hersfeld
Mädchen inder Nordschule
Zwei Jahre lang wurden diese Mädchen schon in derNordschule (heute Fröbelschule) unterrichtet, bevorsie sich 1925 zu einemKlassenbild zusammen fanden,überwacht von LehrerMäder. Die Nordschulewurde1912 als große Bürgerschule gebaut. Ihr Einzugsge-biet waren damals die Kinder u.a. aus der Meiseba-cher Straße, dem Schlippental, der HombergerStraße, Kalkobes und dem Kirchplatz. In der Süd-schule (heute Wilhelm-Neuhaus-Schule) wur-den die Kinder u. a. aus der Hainstraße, der Jo-hannesstraße und der Breitenstraße unter-richtet, jeweils streng nach Geschlecht. DieEinsenderin des Fotos ist dasMädchenmit
dem hellen Kleid in der ersten Reihe.Sie weiß noch alle Namen ihrer Mit-
schülerinnen.
eingereicht vonKäthe Schulze,
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Wild-fütterung
Von etwa 1938 bis 1945 unterhielt dieStadt Hersfeld einen großen Wildpark
am Heyrings, hinter dem St. Elisabeth-Krankenhaus bis zum heutigen Wald-sportpfad. In dem Gehege tummeltesich frei laufendes Dammwild. Zum Füt-tern der Rehe und Hirsche hatte dieStadt geschützte Futterplätze angelegt.Besucher, wie hier Reinhold Schulze,konnten die Tiere aus nächster Nähe be-obachten. Nur in der Brunftzeit des Wil-des galt besondere Vorsicht. Nach Kriegs-ende 1945 verschwandendie Tiere.Wahr-
scheinlich landeten sie in verschiedenenKochtöpfen. Die Holzgatter rund um
denWildparknutztendieHers-felder zum Heizen. eingereicht
von Käthe Schulze,Bad Hersfeld
Der
Schatz vom
Johannisberg
Auf dem Johannisberg bei Hersfeld, wo ehemals ein Kloster stand,
dessenÜberres
te heutenoch zu sehen sind, sind in denunterirdischen,
nun verschüttete
n Gewölben reiche Schätze
verborgen. Vor mehr als
200 Jahrengelanges demdamaligen Pächter des Johannisberges, Pletsch,
mit zwei Bauern aus Unterhaun, Wilhelm und MartinScheffer
, in diese
Gänge, dereneiner dreivie
rtel Stunden lang bis nach dem Frauenberg führ-
te, einzudringen. Schon sahen sie den kostbaren
Schatz – mehrere Tonnen
Gold, silberne Gefäße und wertvolle Schriften
, auf denen ein fürchterlicher
schwarzerHund lag, der die Schätze
hütete – als ihnen ein Geist entgegen
trat und ihre Lichter ausblies, so dass sie voll Entsetze
n flohen. Den beiden
Bauern aber erging es seh
r schlecht. Die Erscheinunghatte ihneneinen sol-
chen Schrecken eingejagt, das sie den Versta
nd verloren und an Ketten
gelegtwerdenmussten,weil niemand vor ihrem Irrsin
n sicherwar.Man
hätte nun denken sollen, dass niemand Lust gehabt hätte,noch ein-
mal das Abenteuer zu wagen und in die Gewölbe einzudringen.
Aber schon einige Jahre später machten abermals vier Männer
denVersuch, den Schatz zu heben. Sie erhieltenaber vo
n un-
sichtbarer Hand so gewaltige Schläge, dass sie
eilends ih-
re Haut in Sicherheit brachten. Der Schatz aber hat
sich darauf 24 Schuh tiefergesenkt.
(aus: Sagen und Schwänke,
Wilhelm Neuhaus)
Übrig
ens...