medianet automotive

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AUF REKORDKURS Laut einer Polk-Untersuchung steht der Weltautomarkt vor einem Rekordjahr Seite 51 AUF NEUEN WEGEN Citroen will mit Hybrid Air-Technologie neue Verkaufsargumente liefern Seite 53 ZAFIRA CNG ERDGAS-OPEL ALS DIESEL-ALTERNATIVE automotive business © Citroen medianet Washington. Der Elektroautobau- er Tesla will erstmals seit einem Jahrzehnt schwarze Zahlen schrei- ben. „Wir rechnen damit, einen geringfügigen Gewinn im ersten Quartal zu erzielen“, schrieb der Chef des Daimler-Partners, Elon Musk, in einem Brief an die Akti- onäre. Im Schlussquartal fiel we- gen höherer Produktionskosten ein Verlust von knapp 90 Mio. USD (67,31 Mio. ) an. Dieser Fehlbetrag war höher als erwartet. Im Ge- samtjahr schrieb der Konzern 413 Mio. USD Umsatz (315 Mio. ) und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. www.teslamotors.com Tesla Der US-Autobauer startet zuversichtlich ins Jahr Comeback in der Gewinnzone Tesla-Chef Elon Musk sieht den Werde- gang seines Unternehmens positiv. © EPA BMW Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut hat der deutsche Automobilhersteller eine neue Möglichkeit zur Qualitätssicherung entwickelt: Fehlermeldung via Finger- zeig soll Zeit und Kosten sparen und die Produktion beschleunigen. Seite 50 © BMW © panthermedia/Worring Stuttgart. Ende vergangener Woche empfing das Mercedes-Benz Muse- um seine fünfmillionste Besuche- rin. Geschäftsführer Michael Bock begrüßte die Besucherin, Angelika Hummel mit Ehemann Wolfgang Hummel aus Winnenden, per- sönlich. In sieben Jahren hat das Museum damit seit der Eröffnung 2006 seine Erwartungen übertrof- fen; allein im vergangenen Jahr durften 722.000 Besucher begrüßt werden. Michael Bock überreichte den beiden einen Gutschein für die ‚Mercedes-Benz Sternennächte‘ sowie den neuen Comic über das Leben von Carl Benz. www.mercedes-benz-classic.com Mercedes Museum Fünf Millionen Besucher seit 2006 Besucher-Jubiläum in Stuttgart Die Besucherzahlen des Mercedes-Benz Museums liegen über den Erwartungen. © Mercedes-Benz SHORT Wien. Die Siemens-Division „Drive Technologies“, in der auch bei Siemens Österreich 325 Mitarbeiter tätig sind, hat mit Semikron Internati- onal einen Kooperationsver- trag geschlossen, um in der Leistungselektronik für E-Au- tos, vor allem im Bereich des Antriebsstrangs, zusammen- zuarbeiten. Dafür hat die Sie- mens AG die Semikron-Tochter VePOINT mit 30 Mitarbeitern in Nürnberg gekauft. Zum Kaufpreis wurde Stillschwei- gen vereinbart. www.siemens.com Neckarsulm. Vor wenigen Tagen ist der fünfmillionste Audi mit Quattro-Antrieb (ein weißer Audi A6 allroad 3.0 TDI) im Werk Neckarsulm vom Band gelaufen. Gut jedes zweite Auto, das Audi dort produ- ziert, besitzt Allradantrieb. 1980 debütierte die Quattro- Technologie im legendären Ur-Quattro. „‚Quattro‘ ist eine der tragenden Säulen unserer Marke und ein entscheidender Faktor unserer Erfolgsge- schichte“, sagt Rupert Stadler, der Vorsitzende des Vorstands der Audi AG. www.audi.de © Siemens © Audi Linz. Am 15. März verleiht der ÖAMTC beim Linzer Autofrüh- ling mit dem „Marcus“ erst- mals seinen eigenen Automo- bilpreis. Mehr als 1,8 Mio. Mit- glieder des Autofahrerclubs waren aufgerufen, in sieben Fahrzeugklassen ihre Lieb- lingsautos des Jahrgangs 2012 zu wählen. Zusammen mit dem „technologischen Wegwei- ser“ werden damit insgesamt 15 besondere Fahrzeuge des Jahrgangs 2012 mit dem Au- tomobilpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Design Center Linz statt. www.oeamtc.at © ÖAMTC INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. MÄRZ 2013 – 49 © Opel BMW arbeitet an einer Produktions-Revolution

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Laut einer Polk-Untersuchung steht der Weltautomarkt vor einem Rekordjahr Seite 51

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Citroen will mit Hybrid Air-Technologie neue Verkaufsargumente liefern Seite 53

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Washington. Der Elektroautobau-er Tesla will erstmals seit einem Jahrzehnt schwarze Zahlen schrei-ben. „Wir rechnen damit, einen geringfügigen Gewinn im ersten Quartal zu erzielen“, schrieb der Chef des Daimler-Partners, Elon Musk, in einem Brief an die Akti-onäre. Im Schlussquartal fiel we-gen höherer Produktionskosten ein Verlust von knapp 90 Mio. USD (67,31 Mio. €) an. Dieser Fehlbetrag war höher als erwartet. Im Ge-samtjahr schrieb der Konzern 413 Mio. USD Umsatz (315 Mio. €) und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. � www.teslamotors.com

Tesla der Us-autobauer startet zuversichtlich ins Jahr

Comeback in der Gewinnzone

Tesla-Chef Elon Musk sieht den Werde-gang seines Unternehmens positiv.

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BMW gemeinsam mit dem Fraunhofer-institut hat der deutsche automobilhersteller eine neue Möglichkeit zur Qualitätssicherung entwickelt: Fehlermeldung via Finger-zeig soll Zeit und Kosten sparen und die produktion beschleunigen. Seite 50

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Stuttgart. Ende vergangener Woche empfing das Mercedes-Benz Muse-um seine fünfmillionste Besuche-rin. Geschäftsführer Michael Bock begrüßte die Besucherin, Angelika Hummel mit Ehemann Wolfgang Hummel aus Winnenden, per-sönlich. In sieben Jahren hat das Museum damit seit der Eröffnung 2006 seine Erwartungen übertrof-fen; allein im vergangenen Jahr durften 722.000 Besucher begrüßt werden. Michael Bock überreichte den beiden einen Gutschein für die ‚Mercedes-Benz Sternennächte‘ sowie den neuen Comic über das Leben von Carl Benz. � www.mercedes-benz-classic.com

Mercedes Museum Fünf Millionen Besucher seit 2006

Besucher-Jubiläum in Stuttgart

Die Besucherzahlen des Mercedes-Benz Museums liegen über den Erwartungen.

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Wien. Die Siemens-Division „Drive Technologies“, in der auch bei Siemens Österreich 325 Mitarbeiter tätig sind, hat mit Semikron Internati-onal einen Kooperationsver-trag geschlossen, um in der Leistungselektronik für E-Au-tos, vor allem im Bereich des Antriebsstrangs, zusammen-zuarbeiten. Dafür hat die Sie-mens AG die Semikron-Tochter VePOINT mit 30 Mitarbeitern in Nürnberg gekauft. Zum Kaufpreis wurde Stillschwei-gen vereinbart. � www.siemens.com

Neckarsulm. Vor wenigen Tagen ist der fünfmillionste Audi mit Quattro-Antrieb (ein weißer Audi A6 allroad 3.0 TDI) im Werk Neckarsulm vom Band gelaufen. Gut jedes zweite Auto, das Audi dort produ-ziert, besitzt Allradantrieb. 1980 debütierte die Quattro-Technologie im legendären Ur-Quattro. „‚Quattro‘ ist eine der tragenden Säulen unserer Marke und ein entscheidender Faktor unserer Erfolgsge-schichte“, sagt Rupert Stadler, der Vorsitzende des Vorstands der Audi AG. � www.audi.de

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Linz. Am 15. März verleiht der ÖAMTC beim Linzer Autofrüh-ling mit dem „Marcus“ erst-mals seinen eigenen Automo-bilpreis. Mehr als 1,8 Mio. Mit-glieder des Autofahrerclubs waren aufgerufen, in sieben Fahrzeugklassen ihre Lieb-lingsautos des Jahrgangs 2012 zu wählen. Zusammen mit dem „technologischen Wegwei-ser“ werden damit insgesamt 15 besondere Fahrzeuge des Jahrgangs 2012 mit dem Au-tomobilpreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Design Center Linz statt. � �� www.oeamtc.at

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50 – automotivebusiness Cover Freitag, 1. März 2013

Kommentar

Alles neu in Genf?

Jürgen Zacharias

Es ist immer wieder er-staunlich, wie schnelllebig das Leben mittlerweile

geworden ist. Was heute noch als brandheißer Insidertipp gilt, ist morgen schon Mainstream und übermorgen der überholte Rest von gestern. Das gilt für unsere privaten Bedürfnisse ebenso wie für die Produktge-staltung von Unternehmen, nach dem heißesten Megaseller von heute kräht übermorgen schon kein Hahn mehr. Nur Unternehmen, die also perma-nent neue Produkte auf den Markt werfen oder alten durch Modifizierung oder Abwand-lung neues Leben einhauchen kann, werden langfristig er-folgreich sein. Oder – und das ist die dritte Möglichkeit – man muss zumindest den Anschein erwecken, ständig Neues im Programm zu haben. Das ist oft mit überraschend einfachen Mitteln möglich und eine der Kernaufgaben des Marketings, und damit auch ein Mitgrund dafür, dass sich die Automo-bilindustrie schon seit Wochen in Vorankündigungen für den Genfer Automobilsalon ergeht. Allenthalben ist in Aussen-dungen von neuen Top-Pro-dukten, innovativen Ideen und zukünftigen Verkaufsschlagern die Rede, die ab Ende kommen-der Woche am Genfersee der Konkurrenz die Show stehlen wird. Bloß: Wirklich Neues ist kaum dabei; die meisten der als neu angekündigten Mobil-lösungen hat man so oder ähn-lich schon anderswo gesehen ...

Istanbul. Die Türkei will der Auto-mobilbranche mit massiven Steu-ervergünstigungen auf die Sprün-ge helfen. Die Nachlässe auf Neu- Investitionen würden auf bis zu 60% verdoppelt, sagte Wirt-schaftsminister Zafer Caglayan vor wenigen Tagen. Auch bei den Personalkosten könnten die Unter-nehmen mit Steuererleichterungen rechnen. Bereits seit 2009 wird die Fahrzeug- und Zuliefer-Industrie steuerlich gefördert, zuletzt mit Vergünstigungen von bis zu 30%. Davon profitieren unter anderem Hersteller wie Ford Otosan, ein Partnerunternehmen des US-Au-tobauers Ford, und Oyak Renault, das teilweise dem französischen Hersteller gehört.

Ausfuhren sollen steigen

„Wir schlagen in diesem Sektor ein neues Kapitel auf“, betonte der Minister. So solle der Export der Fahrzeug- und Zuliefer-Branche bis 2023 auf ein Volumen von 75 Mrd. USD (56,28 Mrd. €) gesteigert werden. Im vergangenen Jahr be-schränkten sich die Ausfuhren

noch auf 20 Mrd. USD (15,3 Mrd. €) – nicht zuletzt, weil die Nachfrage aus dem schuldengeplagten Eur-opa nachließ. Rund 70% der tür-kischen Auto-Exporte gehen nach Europa. Die Türkei will ihre Aus-fuhren steigern, um so das Defizit im Außenhandel zu verringern,

welches eine der größten Schwä-chen der türkischen Wirtschaft ist.

Dass es bis dahin – trotz der Steuervergünstigungen – noch ein weiter Weg ist, belegt eine aktu-elle Umfrage von Ernst & Young: Heimische Automobilhersteller

und Zulieferer bewerten in einer Umfrage der Unternehmensbera-ter Deutschland als attraktivsten Standort für die Automobilindus-trie, dicht gefolgt von China und Japan. Auf dem letzten Platz der Umfrage liegt die Türkei.

www.byegm.gov.tr

Türkei Mit kräftigen Steuervergünstigungen hofft das Land, seine Automobilindustrie auf Vordermann zu bringen

Fokus auf Fahrzeug- und Zuliefer-Industrie

Innovation Im Auftrag von BMW haben Fraunhofer-Forscher eine Qualitätssicherungs-Möglichkeit via Fingerzeig entwickelt

BMW: Qualitätskontrolle in Zukunft per Fingerzeig

München. Für Produktionsbetriebe ist die Qualitätssicherung der Prozesskette unerlässlich – nur so lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und Mehrkosten senken. Aber kein Vorteil ohne Nachteil, fallen auch in diesem Bereich teils beträchtliche Kosten an, die es zu minimieren gilt, um weiter wett-bewerbsfähig zu sein und qualita-tiv hochwertige Produkte auch zu einem attraktiven Preis anbieten zu können. Eine effiziente Art der Qualitätskontrolle haben deshalb nun Forscher des Fraunhofer- Instituts für Optronik, System-technik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe im Auftrag von der BMW Group entwickelt: Durch eine Zeigegeste können Mitarbeiter in Karosserieteilen entdeckte Fehler ins Prüfsystem eingeben und do-kumentieren. Das berührungslose Gestenerkennungs-Verfahren wird vom 8. bis 12. April auf der „Hanno-ver Messe“ präsentiert und könnte schon bald in die Produktion von BMW implementiert werden.

Zeit- und Kosten-Ersparnis

„Bislang muss sich der Prüfer alle aufgespürten Fehler merken, seinen Arbeitsplatz verlassen, zum PC-Terminal gehen, mehrere Ein-gabemasken bedienen und dann die Position der Fehler sowie die Fehlerart festhalten; das ist um-ständlich, zeitintensiv und fehler-anfällig“, sagt Alexander Schick, Wissenschaftler am IOSB. Die Ges-tensteuerung hingegen verbes-sert die Arbeitsbedingungen des Prüfers entscheidend und bewirkt eine deutliche Zeitersparnis – der Mitarbeiter kann am Arbeitsplatz stehen bleiben und direkt mit dem Untersuchungsobjekt interagieren.

„Ist der untersuchte Gegenstand in Ordnung, wischt er von links nach rechts über ihn; im Schadensfall zeigt er auf die Position des Feh-lers“, so Schick. Visuelles Feedback erhält der Mitarbeiter über einen Monitor, der eine 3D-Rekonstruk-tion des Stoßfängers anzeigt.

3D-Körpertracking als Basis

Basis für die berührungslose Gestenerkennung sind 3D-Daten. Der komplette Arbeitsplatz muss daher zuvor in 3D rekonstruiert

werden. Das umfasst sowohl den Menschen, als auch das Objekt, mit dem er sich beschäftigt. „Wie sieht die Person aus, wo befindet sie sich, wie bewegt sie sich, was tut sie, wo ist das Objekt – all diese In-formationen sind erforderlich, um die Zeigegesten korrekt mit dem Stoßfänger verknüpfen zu können“, erläutert der Forscher.

Um die Gestensteuerung zu er-möglichen, setzen die Experten ein 3D-Körpertracking ein, das die Kör-perhaltung der Person in Echtzeit erfasst. Auch das Karosseriebauteil

wird „getrackt“. Die Anforderungen an die Hardware sind dabei ge-ring: Ein Standard-PC sowie zwei Microsoft Kinect-Systeme – beste-hend aus Kamera und 3D-Sensoren – genügen, um die Rekonstruktion zu realisieren. Die entsprechenden Algorithmen, welche mehrere 2D- und 3D-Bilder fusionieren, haben Schick und sein Team speziell für diesen Anwendungsfall entwickelt und auf die Anforderungen der BMW Group angepasst.

Einfache Integration

„Keimzelle für diese Technik ist unser ‚Smart Control Room‘, in dem Personen ganz natürlich mit dem Raum interagieren. Sie können mit Zeigegesten entfernte Displays ohne Zusatzgeräte bedienen. Der Raum erkennt, welche Handlungen gerade stattfinden und bietet da-zu die passenden Informationen und Werkzeuge an. Da die Gesten- erkennung unabhängig von den Dis-plays ist, sind wir in der Lage, An-wendungen umzusetzen, die keine Monitore verwenden, wie hier die Gesteninteraktion mit echten Ge-genständen“, führt Schick aus. „Da-bei spielt es keine Rolle, um welche Art von Objekt es sich handelt, da lässt sich jedes Bauteil tracken.“

Die Technologie lässt sich nach-träglich mit geringem Aufwand in bestehende Produktivsysteme integrieren, über ein spezielles Interface-Modul konnten die Wis-senschaftler ihr effektives Ver-fahren in das System der BMW Group einbinden. Damit bietet das System langfristig nicht nur für BMW, sondern auch für zahlreiche andere Automobilhersteller, Zu-lieferer- und Produktionsbetriebe große Potenziale.

www.bmwgroup.com www.fraunhofer.de

Jürgen Zacharias

Das System bietet auch in vielen anderen Produktionsbereichen und Branchen große Potenziale.

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Ein Fingerzeig des Qualitätsprüfers genügt, um Fehler im Lack an das Prüfsystem weiterzuleiten, zu speichern und für die weitere Aufarbeitung zu dokumentieren.

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Der türkische Wirtschaftsminister Zafer Caglayan will Türkeis Automobilindustrie mit Steuervergünstigungen kräftig unterstützen.

Porsche Mitarbeiter-Plus

Investitionsplan

Stuttgart. Porsche will in Deutsch-land binnen acht Jahren etwa 8.000 Mitarbeiter einstellen. In den kommenden fünf Jahren solle die Belegschaft zunächst um 3.000 Beschäftigte wachsen, sagte Porsche-Chef Matthias Müller. Mit der Personalauf-stockung soll der angestrebte Absatz von rund 200.000 Fahr-zeugen im Jahr 2018 erreicht werden. Müller kündigte zudem Investitionen in die Infrastruk-tur an. So solle das Stuttgarter Werk „umfangreich moderni-siert“ werden. Auch ein Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes sei im Investitionsvolumen von „mehr als einer Milliarde Euro“ enthalten. www.porsche.com

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Porsche: In den kommenden Jahren soll die Belegschaft kräftig wachsen.

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Hersteller & Zulieferer automotivebusiness – 51Freitag, 1. März 2013

Polk Das Marktforschungsunternehmen sieht in einer neuen Studie den Weltautomarkt 2013 auf Rekordkurs; Europa droht allerdings ein fettes Minus

europa hinkt der Welt hinterherEssen. Während auf dem europä-ischen Automarkt weiter ein Nega-tivrekord den anderen jagt, scheint die Automobilindustrie global ge-sehen auf Rekordkurs zu sein. Laut einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Polk stiegen die weltweiten Pkw-Neuzulassungen im Jänner um 7,9 Prozent von 5,7 Mio. Fahrzeuge auf 6,2 Mio. Einheiten; in Europa schrumpfte die Zahl der Neuzulas-sungen im gleichen Zeitraum um 8,7 Prozent auf ein historisches Tief von 885.159 Fahrzeugen.

Zuwächse auch in Osteuropa

Besonders dynamisch scheint sich dabei neben China vor allem die Region Asien/Pazifik zu entwi-ckeln, die im Jänner um 14% über den Vorjahreszahlen lag. Auch die Nafta-Region (USA, Kanada und

Mexiko) entwickle sich mit plus 9 Prozent im Jänner „sehr vielver-sprechend“, ein Plus von 4 Prozent gab es in Lateinamerika.

Trotz der Europa-Schwäche gab es am alten Kontinent auch Positives zu vermelden. So gab im Jänner Großbritannien mit plus elf Prozent ein kräftiges Lebenszei-chen von sich und konnte die Re-gion Osteuropa inklusive Russland um 2,5 Prozent wachsen.

Wachstum in 2013 und 2014

Ausgehend von den Jännerwerten sieht Polk für das Gesamtjahr 2013 weltweit eine sehr positive Ent-

wicklung. Demnach soll die Zahl der weltweiten Pkw-Neuzulassungen von Jänner bis Dezember gegenüber dem Vorjahr (71,3 Mio.) um mehr als drei Prozent auf fast 73,7 Mio. Einheiten steigen und damit einen neuen Rekordwert fixieren.

Auch über das Jahr hinaus geben sich die Analysten von Polk durch-aus zuversichtlich. So würden alle Untersuchungen mit Stand heute ein weiteres Wachstum anzeigen, das 2014 mit plus 5,4 Prozent sogar deutlich über den prognostizierten Zahlen für 2013 liegen soll – die Zahl der weltweit verkauften Ein-heiten würde dann auf 77,6 Mio. steigen. www.polk.com

Moritz Kolar

Laut der Untersuchung sind 2013 weltweit 74 Mio. Neuzulassungen möglich.

eberspächer Engagement

RUS im FokusEsslingen. Eberspächer stärkt sein Engagement im russischen Markt für Fahrzeugheizungen und -klima-tisierung: Der deutsche Zulieferer hat sein bisheriges Joint Venture-Unternehmen OTEM ZAO in Mos-kau vollständig übernommen. Die Aufstockung der Anteile von 50 auf 100% spiegelt sich auch im neuen Firmennamen „CJSC Eberspächer Climate Control Systems“ wider. Zudem hält das Unternehmen noch Anteile an der OTEM-Siberia und OTEM-St. Petersburg. „Aufgrund der prognostizierten Zuwachs- raten von jährlich sieben Prozent gilt Russland als Land mit sehr großem Marktpotenzial für Klima-systeme und Fahrzeugheizungen“, begründet Eberspächer-Geschäfts-führer Klaus Beetz die Akquise. www.eberspaecher.com

iveco Magirus Kooperation

Deal mit Elvis AGMünchen. Iveco Magirus und die Elvis AG, eine europaweite Koope-ration mittelständischer Fracht-führer und Ladungsspediteure, haben einen Rahmenvertrag ge-schlossen. Er sieht für die Mit-glieder der Kooperation Vorteile beim Kauf eines Iveco-Fahrzeugs vor und ist zunächst auf zwei Jah-re ausgelegt. Der Rahmenvertrag erlaubt Iveco die Nutzung des El-vis-Netzwerks mit mehr als 100 Partnern und über 12.000 Lkws sowie die Platzierung der Produkte. Die vereinbarten Einkaufsvorteile sind abhängig von den einzelnen Fahrzeug-Klassen und werden an die Elvis-Partner weitergereicht.� www.iveco-magirus.de�

Der europäische Automobilmarkt hinkt aktuell dem weltweiten Trend deutlich hinterher.

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Ivceo-Fahrzeuge sind für Mitglieder der Elvis AG in Zukunft günstiger habbar.

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52 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 1. März 2013

opel Zafira Tourer CnG Der große Opel-Van ist seit 2012 auch als umweltfreundliches CNG-Erdgas-Modell zu haben

CnG-Siebensitzer als echte diesel-alternative

Wien. In Zeiten horrender Spritkos-ten ist man als Konsument und Unternehmer auf der Suche nach kostengünstigen Alternativen. Österreich ist traditionell eines der stärksten Diesel-Länder der Welt. Das ist allerdings auch den Mine-ralölkonzernen nicht verborgen geblieben und so beschränkt sich das Einsparungspotenzial eines Dieselfahrzeugs, bei mittlerwei-le nahezu gleichen Spritkosten, höchstens noch auf den geringeren Verbrauch. Eine echte Alternative dazu bieten, neben diversen Hy-brid- und Elektromodellen, Erd-gasbetriebene Fahrzeuge, die sich in Sachen Alltagstauglichkeit und Einsatz-Range in keiner Weise von gängigen Benzinern unterscheiden, allerdings durch günstigere Treib-stoffkosten punkten.

Vollgas, wörtlich genommen

In der Modellrange der neuesten Generation des Zafira Tourer von Opel findet sich auch ein CNG-Mo-dell, das sich optisch, innen wie außen, nicht von einem Standard-Zafira unterscheidet. Die hochent-wickelte CNG-Technik findet sich unter dem schmucken Blechkleid. Die Opel-Ingenieure steigerten das Fassungsvermögen der Gastanks von 21 auf 25 kg. Dadurch konn-te die Gas-Reichweite um rund ein Viertel auf 530 km gesteigert werden. Anstelle konventioneller Behälter aus Stahl setzten die Entwickler auf einen State-of-the-art-Verbundwerkstoff mit Karbon-fasern. Durch den Einsatz dieses Leichtbaumaterials konnten 85 kg Gewicht eingespart werden. Eine weitere Innovation, die zur Steigerung des Aktionsradius bei-trägt, ist die Verwendung elektro-

nischer Druckregler anstelle von mechanischen wie im Vorgänger Zafira CNG. Durch ist es möglich, bei fast leeren Gastanks auch die letzten Kraftstoffreserven effizient zu nutzen.

Benzinreserve

Opel hat seine Erdgasmotoren als erster Hersteller mit dem in-telligenten „monovalentPlus- System“ ausgestattet. Neben der Motor-Optimierung selbst gehört dazu ein Reserve-Benzintank mit 14 l Fassungsvermögen, der bei aufgebrauchtem Erdgasvorrat au-tomatisch „angezapft“ wird und das Fahrzeug zusätzlich mit einer Restreichweite von rund 150 km ausstattet. Damit ist man auch

überland auf der sicheren Seite, sollte gerade mal keine Erdgas-Tankstelle in der Nähe sein. Wahl-weise kann auch der Fahrer selbst zwischen Benzin und Erdgas- betrieb wechseln; der unschein-bare Schalter dafür befindet sich über der Radioeinheit im Arma-turenbrett. Der einzige merkbare Unterschied für Fahrer und Pas-sagiere ist die Tankanzeige, die je nach Betriebsart zwischen dem Füllstand des Gas- und des Ben-zintanks switcht; ansonsten bleibt der Gasbetrieb völlig unscheinbar.

Vollwertiger Siebensitzer

Der CNG-Zafira ist ansonsten ein vollwertiger Siebensitzer, der alle Vorteile dieser Baureihe bietet und

diese mit der dynamischen Gang-art eines Turbomotors verbindet. Der Zafira Tourer 1.6 CNG Turbo ecoFLEX leistet 110 kW/150 PS, stellt 210 Newtonmeter maximales Drehmoment bereit und erreicht damit eine Höchstgeschwindig-keit von 200 km/h. Opeltypisch ist jedenfalls die umfassende und hochwertige Ausstattung, die in der Einstiegsvariante „Cool & Sound“ unter anderem das Opel Flex7-Sitzsystem, eine Klimaanla-ge mit Umluftschaltung, Partikel- und Aktivkohlefilter, Radio CD 300 mit MP3-Funktion und Stereoein-gang für externe Audiogeräte oder das Triple Infodisplay mit Uhrzeit, Außentemperatur und Datum bein-haltet. Der Einstiegspreis liegt bei 29.730 €. � www.opel.at

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Der Zafira Tourer CNG verfügt über eine theoretische Reichweite von 530 Kilometern.

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Der Opel Zafira Tourer CNG begnügt sich mit 4,7 kg Erdgas auf 100 Kilometer. Derzeit zum Aktionspreis ab 26.690 Euro.

US SUV-Flaggschiff feiert Premiere

Genf. Der Jeep Grand Cherokee des Modelljahres 2014 debü-tiert auf dem 83. Genfer Auto-mobilsalon mit vielen Verbes-serungen und Neuerungen bei Fahrleistungen, Design und Komfort.

Bereits jetzt einer der welt-weit erfolgreichsten großen SUVs, bekommt der Grand Che-rokee nun ein neues Achtgang-Automatikgetriebe für alle sei-ne Motorisierungen. Diese neue Kraftübertragung reduziert Verbrauch und Emissionen, während sie gleichzeitig Beschleunigung und Schalt-vorgänge verbessert.

Neue Design-Merkmale wie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sowie neue Farbkombinationen für Karosserie und Innenraum un-terscheiden die verschiedenen Ausstattungs-Versionen noch mehr voneinander als schon bisher.

Besonders hochwertige Ma-terialien wie Natura Plus-Leder und echtes Holz geben dem Innenraum gemeinsam mit dem neuen Dreispeichen-Lenkrad ei-nen exklusiveren Charakter.

Neue Infotainment-Inhalte bieten das Uconnect-System mit einem Touchscreen mit 8,4“ Bildschirmdiagonale sowie der erste vom Fahrer konfigurier-bare TFT-Anzeigenbildschirm der Marke Jeep.

Das neue Achtgang-Automa-tikgetriebe der Chrysler Group kommt bei Jeep für alle Motori-sierungen des Grand Cherokee zum Einsatz, vom 3.6 V6 Benzi-ner über den 3.0 MultiJet II V6 Turbodiesel bis zu den V8- Motoren. � www.jeep.at

Das Ein-Liter-Auto wird in Serie gefertigt

Osnabrück. Der XL1 von Volks-wagen ist mit einem Verbrauch von 0,9 l/100 km das spar-samste Serienautomobil der Welt. Dank seines Plug-in-Hy-bridsystems kann der Zwei- sitzer zudem über eine Dis- tanz von bis zu 50 km rein elek-trisch und damit lokal emissi-onsfrei gefahren werden.

Dem effizienten Volkswagen im Hightech-Leichtbau reichen asketische 8,4 PS, um mit einer konstanten Geschwindigkeit von 100 km/h über die Ebene zu gleiten. Im Elektrobetrieb begnügt sich der Volkswagen mit weniger als 0,1 kWh für mehr als einen Kilometer Fahr-strecke. � www.volkswagen.at

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Das neue Flaggschiff von Jeep debütiert auf dem Genfer Salon.

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Der VW XL1 wird manufakturähnlich im Werk Osnabrück in Serie gebaut.

Wien Toyota bietet mit dem GT 86 einen scharfen Hecktriebler, der Autofahren, nach Wunsch auch vollkommen ohne elektronische Helferleins, ermöglicht. Der 2+2-Sitzer richtet sich mit seiner konse-quenten Fokussierung auf den Fah-rer und mit seinem unvergleichlich präzisen Ansprechverhalten auf Gas- und Lenkbefehle an all jene, denen Autofahren in erster Linie Leidenschaft bedeutet und nicht

das reine Fortbewegen von A nach B. Den potenten Antrieb teilt sich der GT 86 mit dem Subaru BRZ.

Hundert Pferde pro Liter

Der neu entwickelte Vierzylin-der-Boxermotor mit 1.998 cm� Hubraum profitiert im GT 86 von modernster Toyota D-4S-Einspritz-Technologie und versorgt den japanischen Spaßmacher mit einer

Liter-Leistung von 100 PS und so-mit einer Gesamtleistung von 200 PS. Der Boxer dreht willig bis zu einer Drehzahl von 7.400 Umdre-hungen; das macht Spaß und sorgt andererseits auch für eine anspre-chende Klangkulisse. In bester Sportwagen-Tradition wird beim Toyota GT 86 ausschließlich die Hinterachse angetrieben, was in Verbindung mit der nahezu idea-len Gewichtsverteilung von 53:47 (vorne:hinten), dem engagierten Sperrdifferenzial und der komplett abschaltbaren Helferschaft aus Stabilitäts- und Traktionskontrolle zu freudvoller Querbeschleunigung heckseits führt, so man das möchte.

Nur quer bist‘ wer!

Dabei verhält sich der Toyota so unscheinbar und leichtfüßig, dass der gepflegte Drift äußerst easy von der Hand geht und diverse Insekten fortan auf den Seitenscheiben statt auf der Windschutzscheibe zer-klatschen. Dass diese Übung aus-schließlich auf gesperrten Strecken und nicht im öffentlichen Verkehr abzuhalten ist, versteht sich von

selbst. Der fesche Toyota-Sportler kann aber auch ganz brav: Dazu ist er allenfalls mit sieben Airbags, ABS, VSC-Traktionskontrolle oder einem in den Sitzen integrierten Schleudertrauma-Schutzsystem ausgestattet. Wahlweise ist der GT 86 mit einer knackigen Sechsgang-Schaltung oder mit einer ebenfalls sechstufigen Automatik versehen. Für sportliche Querbeschleuniger sei jedoch auf jeden Fall das ma-nuelle Getriebe empfohlen, das den Spaß mit dem flachen Toyota enorm steigert.

Neben all der Fahrfreude ist auch Begeisterung im Börserl angesagt: Einerseits schont der sportliche Toyota mit seinem moderaten Verbrauch von nur 7,8 l auf 100 km das Tank-Budget und ist schon vor der ersten Tank-füllung mit einem Anschaffungs-preis von 34.284 € ganz und gar keine Spaßbremse. Mit dem GT 86 ist Toyota ein ehrwürdiger Nach-folger für den legendären „Celica“ geglückt, der ja zum Leidwesen aller Freunde der sportlicheren Toyota-Fraktion, 2005 auslief. � (gj)�� www.toyota.at

Toyota GT 86 Das Design von Toyota, der Boxer von Subaru: Der neue Toyota-Hecktriebler bringt Fahrspaß pur

Quer-Künstler bringt erhöhten Spaßfaktor

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Toyota GT 86: Purer Fahrspaß mit 200 PS und Heckantrieb ab 34.284 Euro.

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Die guten GUIDES von

InnovatIon & Umwelt autmotivebusiness – 53Freitag, 1. März 2012

Citroen Der angeschlagene französische Automobilhersteller will mit seiner Hybrid Air-Technologie Kunden weltweit neue Verkaufsargumente liefern

Hybrid-Benzin-Druckluft-lösungParis. Der französische Automobil-hersteller Citroen wird am Genfer Automobilsalon seine neue Hy-brid Air-Technologie präsentieren. Die in Zusammenarbeit mit der Bosch Gruppe entwickelte Tech-nologie beruht auf der Verbindung von mehreren Baugruppen und Technologien: Die Benzinmotori-sierung PureTech, ein System zur Speicherung von Energie in Form von Druckluft und eine Einheit, die sich aus zwei hydraulischen Motorpumpen und einer automa-tischen Übersetzung mit Umlauf-getriebe zusammensetzt. Damit soll ein Verbrauch von weniger als 3 l auf 100 km möglich werden.

Drei Antriebsarten

Die gesamte Antriebseinheit wird von einer zentralen Schaltein-heit gesteuert, welche die Anforde-

rungen des Fahrers integriert, um den Energieverbrauch zu optimie-ren. Hierfür sind neben einem Air- Modus mit null Emissionen auch ein thermischer Modus, in dem nur der Verbrennungsmotor in Aktion tritt, und ein kombinierter Mo-dus, der die Leistung des Verbren-nungsmotors und die der Druckluft kombiniert, zur Verfügung.

Abgestimmt auf einen Citroën C3 VTi 82, ermöglicht das System Hybrid Air eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um ein Drit-tel und erreicht einen Rekordwert von 2,9 l/100 km (kombinierter Verbrauch) und CO2–Emissionen von 69 g/km.

Die Technologie funktioniert unabhängig von klimatischen Voraussetzungen und Fahrbe-dingungen ohne den geringsten Effizienzverlust und ist in allen Pkw-Modellen und leichten Nutz-fahrzeugen verwendbar – am effi-zientesten ist sie allerdings in den Fahrzeugen des Segments B und C. Der Einbau von Hybrid Air hat kei-nerlei Einfluss auf den Innenraum, insbesondere das Kofferraum- volumen. Das im Wesentlichen me-chanische System vereinfacht die Wartungsarbeiten und erleichtert das Recycling am Ende der Fahr-zeuglebensdauer.

www.citroen.com

Moritz Kolar

Mithilfe der Technologie soll ein Verbrauch von unter drei Litern möglich werden.

mercedes Neues Zentrum

F&E ausgebautBangalore. Im indischen Banga- lore eröffnete Mercedes-Benz vor wenigen Tagen einen neuen For-schungs- und Entwicklungsstand-ort (MBRDI). Mit 1.200 Mitarbei-tern ist MBRDI das größte Daimler Forschungs- und Entwicklungs-zentrum außerhalb Deutschlands; damit arbeiten mit Stand heute an 22 Standorten in acht Ländern For-scher und Entwickler für Daimler. Konzernweit bringen rund 21.000 Mitarbeiter ihr Wissen in die Ent-wicklung neuer Fahrzeuge und Technologien. „Mit unserem neu-en Kompetenzcenter in Bangalo-re sind wir hervorragend mit der vor Ort ansässigen Zulieferindu-strie vernetzt“, begründet Thomas Weber, Mitglied des Vorstands der Daimler AG den Schritt.� www.daimler.com

Rinspeed Mobilitätslösung

Neuer KleinstbusGenf. Der Schweizer Tüftler Frank M. Rinderknecht nutzt den Genfer Autosalon immer wieder für die Präsentation spezieller Fahrzeug-konzepte. In diesem Jahr stellt seine Firma den „Micromax“ vor: Auf einer Länge von 3,6 m, entspre-chend einem BMW Mini, finden in dem Fahrzeug neben dem Fahrer drei Mitfahrer plus Kinder- oder Einkaufswagen Platz. Die Fahr-zeughöhe von 2,2 m ermöglicht Platz sparende „Stehsitze“, die mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind. Kaffeemaschine, ein Kühlschrank und Internet für mobiles Arbeiten oder zur Unterhaltung gibt es in-klusive. � www.rinspeed.com�

Am effizientesten ist der Einbau der Technologie in Fahrzeugen des Segments B und C.

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Der „Micromax“ soll bei nur 3,6 Metern Länge vier Personen Platz bieten.

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Page 6: medianet automotive

54 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 1. März 2013

ÖamtC Schon traditionell unterzieht der Autofahrerclub die aktuellen Sommerreifenmodelle einem großen Pneutest

aktuelle sommerpneus beweisen im test stärke

Wien. Gemeinsam mit seinen europäischen Testpartnern hat der ÖAMTC die aktuellen Sommerrei-fen verschiedener Hersteller auf Herz und Nieren geprüft. Um ein möglichst umfassendes Bild geben zu können, wird immer mehr als nur eine Dimension getestet. Beim aktuellen Test waren Pneus der Größen 185/60 R15 H und 225/45 R17 W/Y am Start. „Von insge-samt 38 getesteten Modellen wur-den 30 mit ‚sehr empfehlenswert‘ oder ‚empfehlenswert‘ bewertet, darunter auch einige Produkte aus dem mittleren Preissegment“, fasst ÖAMTC-Experte Friedrich Eppel zusammen. „Nur vier Model-le mussten wegen Schwächen auf nasser Fahrbahn mit ‚nicht emp-fehlenswert‘ beurteilt werden.“

Niveau „sehr hoch“

Die Dimension 185/60 R15 H ist eine gängige Reifengröße bei ak-tuellen Kleinwagen wie dem VW Polo. 19 Modelle dieser Dimension traten zum ÖAMTC-Test an, neun wurden mit ‚sehr empfehlenswert‘ bewertet; es sind dies der Michelin Energy Saver +, Continentals Con-tiPremium-Contact 5, der Dunlop Sport BluResponse, der Goodyear EfficientGrip Performance, der Vredestein Sportrac 5, der Bridge-stone Turanza T001, der Nokian Line, der Fulda EcoControl HP und der Semperit Comfort-Life 2.

„Vier Produkte (Anm. Pirelli Cin-turato P1, Barum Brillantis 2, Han-kook Kinergy Eco K425 und Fire-stone Firehawk TZ300) erreichten zudem die Note ‚empfehlenswert‘. Insgesamt ist das Niveau in dieser Dimension damit sehr hoch“, zeigt sich Eppel erfreut. Gröbere Schwä-chen wurden beim Nexen N Blue

HD im Verschleiß (laut Hersteller wird das Modell ab Kalenderwoche 5/2013 mit geänderter Mischung produziert) und beim GT Radial Champiro 228 bei den Nassgriffei-genschaften festgestellt. Beide Mo-delle schneiden mit „bedingt emp-fehlenswert“ ab. Noch schlechter erging es vier anderen Reifen die-ser Dimension: Kleber Dynaxer HP 3, Marangoni Verso, Rotalla Radi-al F108 und Sailun Atrezzo SH402 sind „nicht empfehlenswert“. Alle vier Fabrikate scheitern auf nasser Fahrbahn und der Sailun ist auch bei trockenen Bedingungen der schwächste Reifen in der ÖAMTC-Bewertung.

Auch in der Dimension 225/45 R17 W/Y, die nicht nur als beliebte

Optionsgröße, sondern auch als Serienbereifung bei Fahrzeugen der Kompakt- und Mittelklasse Verwendung findet, ist das Ge-samtergebnis erfreulich positiv ausgefallen. „Von den 19 getesteten Modellen haben sieben das begehr-te ‚sehr empfehlenswert‘ erhalten. Zehn weitere wurden mit ‚emp-fehlenswert‘ beurteilt“, fasst der ÖAMTC-Experte zusammen.

Zwei Reifenmodelle fallen ab

Als „sehr empfehlenswert“ gelten der Continental ContiSportContact 5, der Goodyear Eagle F1 Asyme-tric 2, der Dunlop Sport Maxx RT, der Michelin Pilot Sport 3, der Vre-destein Ultrac Vorti, der Hankook

Ventus S1 Evo 2 K117 und der Sem-perit Speed-Life, als „empfehlens-wert“ wurden der Apollo Aspire 4G, der Bridgestone Potenza S001, der Kumho Ecsta LE Sport KU39, der Pirelli Cinturato P7, der Yokohama C.drive 2, der Falken Azenis FK453, der Uniroyal RainSport 2, der Esa-Tecar Spirit UHP, der Toyo Proxes T1 Sport und der Nexen N8000 ein-gestuft.

Die übrigen zwei Reifenmodel-le, High Performer Sport HS-2 und Syron Race 1 Plus sind „bedingt empfehlenswert“. Laut Herstel-ler werden heuer allerdings beide Modelle nicht mehr in dieser Form produziert, es sind nur noch Rest-bestände auf Lager.

� www.oeamtc.at

Moritz Kolar

Ein Großteil der getesteten Reifen schneidet dabei mit „sehr empfehlenswert“ oder „empfehlenswert“ ab.

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Der ÖAMTC hat 38 Sommerpneus unter die Testlupe genommen, je zur Hälfte in den Größen 185/60 R15 H und 225/45 R17 W/Y.

smart kooperiert mit Bo Concept

Stuttgart. smart und Interieur-Spezialist Bo Concept gehen eine Kooperation ein. Gemein-same Grundidee sind Platz spa-rende Lösungen für das Leben in der Stadt und die optimale Nutzung limitierten Raums.Auf Basis eines 75 kW/102 PS starken smart Brabus Cabrio entwarfen die Designer beider Unternehmen deshalb ein Fahr-zeug, das Designtrends aus beiden Produktwelten vereint. Das Exterieur soll frisch und elegant wirken, gleichzeitig soll der von natürlichen Materialien wie Leder und Filz dominierte Innenraum einen wohnlichen Charakter ausstrahlen. Ge-meinsam gestalteten die De-sign-Teams zudem eine Möbel- und Accessoires-Kollektion.� www.smart.com

Speziell für Biker: Neuer TomTom RiderWien. TomTom stellte vor we-nigen Tagen mit dem „Rider“ ein neues, tragbares Navi speziell für Motorradfahrer vor. Bei der Entwicklung des Geräts – jetzt mit 4,3“ großem Display, hat sich TomTom an den Wünschen der Motorrad-fahrer-Community orientiert. So können Biker nun wählen, welchen Charakter ihre Strecke haben soll: von der schnellsten Route über die landschaftlich reizvollste oder kurvenreichste Strecke bis hin zu ihrer eigenen, ganz persönlichen Tour. Der Verkaufspreis liegt bei 399 €. www.tomtom.com

Lexus geht unter die Filmproduzenten

Los Angeles. Vor wenigen Tagen haben Lexus und The Weinstein Company zu einer Vor-abauf-führung der ersten beiden, gemeinsam produzierten Lexus-Kurzfilme geladen. Der Film „Swimming in Air“ von Regis-seur Justin Tipping und der Streifen „Beyond Memories“ von Regisseurin Cristina Molino wurden am Sitz der Regisseurs-vereinigung „Directors‘ Guild of America“ in Los Angeles aufge-führt. Lexus und The Weinstein Company produzieren derzeit eine Serie von fünf Kurzfilmen, die unter dem Motto „Life is Amazing“ stehen und drei bis sechs Min. lang sind. www.lexus.com

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Zusammenarbeit auf vielen Design-Ebenen: smart und Bo Concept.

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US-Filmproduzent Harvey Weinstein arbeitet nun mit Lexus zusammen.

Stuttgart. Die Entwicklung von Daimler hin zum Mobilitätsdienst-leister schreitet weiter voran. Nach dem erfolgreichen Start seiner Mobilitätsplattform „moovel“ in Stuttgart und Berlin hat Daimler nun zusätzliche Mobilitätsdienste in die Plattform integriert. Neben den Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs, des Daim-ler Mobilitätskonzepts „car2go“ und von „mitfahrgelegenheit.de“ können Nutzer der moovel-App ab sofort auch auf das Angebot von „myTaxi“ zugreifen. Der ers-te Anbieter smartphonebasierter Taxivermittlungen hat weltweit rund 20.000 angeschlossene Taxis.

Viele Angebote gebündelt

Die Daimler-Mobilitätsplattform moovel bündelt die Angebote un-terschiedlicher Mobilitätsanbieter für den optimalen Weg von A nach B. Dabei verknüpft die benutzer-freundliche App Individualverkehr und öffentliche Verkehrsmittel. Ge-startet wurde moovel im Juli 2012 in Stuttgart, im Oktober 2012 kam mit Berlin die zweite Pilotstadt

hinzu. In der Startphase konnten sich moovel-Nutzer die Angebote und Preise der jeweiligen Nahver-kehrsbetreiber sowie des Daimler Mobilitätskonzepts car2go anzei-gen lassen, um diese miteinander zu vergleichen und das jeweils prä-ferierte Angebot auszuwählen.

Von Beginn an sind die Angebote des Kooperationspartners „car-pooling.com“ integriert, der unter mitfahrgelegenheit.de die größte Mitfahrzentrale in Deutschland

betreibt. Neben Bus und Bahn, car-2go oder mitfahrgelegenheit.de gab es bislang die Möglichkeit, sich per Klick telefonisch mit einer Taxiver-mittlung verbinden zu lassen. Mit der Integration von myTaxi ist jetzt zusätzlich die Taxibestellung direkt aus der App heraus möglich. Freie Taxis werden in der moovel App angezeigt und können sofort vom Nutzer bestellt werden.

„Wir nähern uns damit wei-ter unserer Vision von intelligent

vernetzter Mobilität im urbanen Raum“, so Robert Henrich, Ge-schäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH.

Kostenlos & nutzerfreundlich

Über eine kostenfreie App und mobile Webseite (m.moovel.com) kann moovel auf vielen Smart-phones genutzt werden. Das Be-sondere an moovel: Die Plattform, die für alle innovativen Partner offen ist, führt ganz unterschied-liche Fortbewegungsmöglich-keiten zusammen und präsentiert die Fahrtoptionen auf einen Blick transparent, nutzerfreundlich und gleichwertig.

Dabei besticht moovel durch ei-ne einfache und intuitive Benut-zerführung. Künftig soll die bevor-zugte Mobilitätsvariante mithilfe von moovel nicht nur gefunden, sondern auch im Sinne eines „One-Stop-Shopping“ gebucht und be-zahlt werden können. Im laufenden Jahr soll moovel weiter ausgebaut und in zahlreichen weiteren Städ-ten angeboten werden.

� www.moovel.com

daimler Der deutsche Automobilhersteller schraubt weiter an der Erweiterung seiner Mobilitätsplattform moovel

mobilitätsdienst zeigt Weg von a nach B

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Daimler will „moovel“ in diesem Jahr in zahlreichen weiteren Städten starten.