medianet automotive

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SYNERGIEN BESSER NUTZEN Der ACstyria will sich für die Zukunft breiter aufstellen Seite 29 AUF HERZ UND NIEREN Der ÖAMTC nimmt die aktuelle Winterreifen- generation unter die Testlupe Seite 33 LEXUS IS200D NOBLE ALTERNATIVE ZUR MITTELKLASSE automotive business © ÖAMTC 200D ATIVE ASSE medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 30. SEPTEMBER 2011 – 27 Frankfurt. Die 64. Internationale Automobil-Ausstellung IAA ist dieser Tage mit einem deutlichen Besucherplus zu Ende gegangen. Die weltweit wichtigste Mobili- tätsmesse zog laut den Veranstal- tern mehr als 900.000 Besucher an und damit um rund zehn Pro- zent mehr als im Krisenjahr 2009 (vor vier Jahren waren fast eine Mio. Gäste gekommen). Auf dem Branchentreff präsentieren mehr als 1.000 Aussteller aus 32 Län- dern ihre Weltneuheiten. Die be- legte Ausstellungsfläche liegt mit etwa 235.000 m um 40.000 m über dem Wert von 2009. www.iaa.de IAA Branchentreff mit 10prozentigem Besucherzuwachs Frankfurt als Nabel der Autowelt IAA 2011: 235.000 Quadratmeter Aus- stellungsfläche für 1.000 Unternehmen. © EPA Benziner & Diesel haben noch nicht ausgedient Studie Die Boston Consulting Group bescheinigt konventionellen Antrieben in einer aktuellen Untersuchung eine rosige Zukunft: Verbrauchsoptimierungen von bis zu 40 Prozent würden Elektrofahrzeuge & Co auf Distanz halten. Seite 28 © PA/Boris Rössler © ACstyria DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN! NEUWERT PLUS KFZ-LEASING www.leasing.at Schützen Sie sich für 36 Monate gegen den Wertverlust Ihres KFZ bei Totalschaden und Diebstahl. Exklusiv nur bei der BAWAG P.S.K. Leasing – Neuwert PLUS die Kaufpreisversicherung. Mehr Infos unter 0810 20 52 51. SHORT Wien. Die heimischen Autofah- rer verbrauchen weniger Sprit als 2006. Zu diesem Schluss kommt der Verkehrsclub Öster- reich (VCÖ) in einer aktuellen Untersuchung. Seit 2006 ist demnach der Spritverbrauch pro Pkw um 70 l auf rund 930 l pro Jahr gefallen, was in erster Linie auf einen Rückgang der Fahrleistung pro Pkw um 640 km im Jahr zurückzuführen ist. Der Durchschnittsver- brauch der heimischen Autoflotte ist nämlich nur von 7,3 auf 7,1 l gefallen. www.vcoe.at Wolfsburg. Volkswagen ist der Übernahme von MAN einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Mit der Zustim- mung der EU-Kommission zu dem Milliarden-Deal ist die wichtigste juristische Hürde auf dem Weg zu einem inte- grierten Nutzfahrzeugkonzern zwischen VW, Scania und dem Münchner Lastwagenbauer genommen. Im Juni hatte die Behörde die Wolfsburger bei der Neubesetzung des MAN- Aufsichtsrats vorerst noch zurückgepfiffen. www.volkswagen.com © dpa/A3750 Andreas Gebert © dpa/Rainer Jensen Wien. Die Autokosten für Ser- vice, Wartung und Ersatzteile sind im heurigen Jahr bisher doppelt so stark gestiegen wie die Inflation, nämlich um 5,8 Prozent bis inklusive August, wie der Autofahrerclub ARBÖ mitteilte. Die Teuerung habe bis dahin im Schnitt 3,2 Pro- zent betragen. Allein Diesel und Benzin kosteten jetzt rund 20 Cent pro Liter mehr als 2010; eine Familie müsse heuer etwa 360 € mehr für Treibstoff aus- geben als 2010. ARBÖ-General- sekretärin Lydia Ninz forderte deshalb die Politik zum Han- deln auf. www.arboe.at © dpa/Patrick Seeger © Lexus Austria

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Page 1: medianet automotive

SYNERGIEN BESSER NUTZEN

Der ACstyria will sich für die Zukunft breiter aufstellen Seite 29

AUF HERZ UND NIEREN

Der ÖAMTC nimmt die aktuelle Winterreifen-generation unter die Testlupe Seite 33

LEXUS IS200D NOBLE ALTERNATIVE ZUR MITTELKLASSE

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S200DATIVE ASSE

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 30. SEPTEMBER 2011 – 27

Frankfurt. Die 64. Internationale Automobil-Ausstellung IAA ist dieser Tage mit einem deutlichen Besucherplus zu Ende gegangen. Die weltweit wichtigste Mobili-tätsmesse zog laut den Veranstal-tern mehr als 900.000 Besucher an und damit um rund zehn Pro-zent mehr als im Krisenjahr 2009 (vor vier Jahren waren fast eine Mio. Gäste gekommen). Auf dem Branchentreff präsentieren mehr als 1.000 Aussteller aus 32 Län-dern ihre Weltneuheiten. Die be-legte Ausstellungsfläche liegt mit etwa 235.000 m! um 40.000 m!

über dem Wert von 2009. www.iaa.de

IAA Branchentreff mit 10prozentigem Besucherzuwachs

Frankfurt als Nabel der Autowelt

IAA 2011: 235.000 Quadratmeter Aus-stellungsfläche für 1.000 Unternehmen.

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Benziner & Diesel haben noch nicht ausgedient

Studie Die Boston Consulting Group bescheinigt konventionellen Antrieben in einer aktuellen Untersuchung eine rosige Zukunft: Verbrauchsoptimierungen von bis zu 40 Prozent würden Elektrofahrzeuge & Co auf Distanz halten. Seite 28

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DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN!

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Mehr Infos unter 0810 20 52 51.

SHORT

Wien. Die heimischen Autofah-rer verbrauchen weniger Sprit als 2006. Zu diesem Schluss kommt der Verkehrsclub Öster-reich (VCÖ) in einer aktuellen Untersuchung. Seit 2006 ist demnach der Spritverbrauch pro Pkw um 70 l auf rund 930 l pro Jahr gefallen, was in erster Linie auf einen Rückgang der Fahrleistung pro Pkw um 640 km im Jahr zurückzuführen ist. Der Durchschnittsver-brauch der heimischen Autoflotte ist nämlich nur von 7,3 auf 7,1 l gefallen. www.vcoe.at

Wolfsburg. Volkswagen ist der Übernahme von MAN einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Mit der Zustim-mung der EU-Kommission zu dem Milliarden-Deal ist die wichtigste juristische Hürde auf dem Weg zu einem inte-grierten Nutzfahrzeugkonzern zwischen VW, Scania und dem Münchner Lastwagenbauer genommen. Im Juni hatte die Behörde die Wolfsburger bei der Neubesetzung des MAN-Aufsichtsrats vorerst noch zurückgepfiffen. www.volkswagen.com

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Wien. Die Autokosten für Ser-vice, Wartung und Ersatzteile sind im heurigen Jahr bisher doppelt so stark gestiegen wie die Inflation, nämlich um 5,8 Prozent bis inklusive August, wie der Autofahrerclub ARBÖ mitteilte. Die Teuerung habe bis dahin im Schnitt 3,2 Pro-zent betragen. Allein Diesel und Benzin kosteten jetzt rund 20 Cent pro Liter mehr als 2010; eine Familie müsse heuer etwa 360 € mehr für Treibstoff aus-geben als 2010. ARBÖ-General-sekretärin Lydia Ninz forderte deshalb die Politik zum Han-deln auf. www.arboe.at

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Autobauer Deutschland

Einkaufs-Koop?

Berlin. Deutsche Automobilher-steller und Zulieferer wollen in Zukunft ihre Einkaufsmacht bündeln, um sich gegen die Knappheit wichtiger Rohstoffe zu wappnen. „Wir sprechen dar-über im Rahmen der Regeln, die das Kartellrecht vorgibt“, sagte Daimler-Entwicklungschef Tho-mas Weber vor wenigen Tagen. Noch gebe es weder einen Zeit-plan noch Details über eine sol-che Einkaufsgemeinschaft. Die Gespräche stehen laut Weber noch am Anfang. Nicht nur die Autoindustrie, auch der Maschi-nenbau habe Interesse an einer entsprechenden Initiative. www.daimler.com

28 – automotivebusiness COVER Freitag, 30. September 2011

KOMMENTAR

Wo sind all die Helfer?

JÜRGEN ZACHARIAS

Im Alltag sind wir alle Helden. Wir überlassen älteren Men-schen den Sitzplatz im Zug,

helfen ihnen den schweren Einkauf nach Hause zu tragen oder halten anderen Personen freundlich lächelnd Türen auf.

Zumindest in der Theorie, den praktisch ist es mit un-serer Hilfsbereitschaft rasch vorbei. Das beweist ein aktu-eller Test des ÖAMTC, bei dem die Zivilcourage von Auto-fahrern auf die Probe gestellt wurde. Gemeinsam mit der Verkehrsabteilung der Polizei Burgenland hat der Autofah-rerclub an einer Bundesstraße – gut einsehbar und für alle vorbeifahrenden Autos wahr-nehmbar – ein Unfallszenario simuliert, die Reaktionen der vorbeifahrenden Lenker beob-achtet und ausgewertet.

Die ernüchternde Bilanz: Von 246 Fahrzeuglenkern haben nur 38 unmittelbar rea-giert und angehalten. Warum nur so wenige? „Im Vorder-grund steht die Angst, etwas falsch zu machen“, erklärt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. „Nur we-nige Fahrer trauen sich zu, bei einem Notfall rasch und gezielt Erste Hilfe zu leisten.“

Dabei stehen Reanimation und Co oft gar nicht im Vor-dergrund: Viel wichtiger ist es im Falle der Fälle, die Blaulicht-dienste zu benachrichtigen und so schnelle Hilfe für die Unfallopfer zu gewährleisten. Und telefonieren kann wohl jeder von uns, oder?

Tokio. Toyota ist die Marke mit der höchsten Kompetenz, wenn es um elektrische Mobilität geht. Das ist eines der Ergebnisse einer welt-weit angelegten Studie des TÜV Rheinland. Auf die Frage: „Welche Hersteller fallen Ihnen ein, wenn Sie an ein Elektroauto denken?“ nannten 40% aller Befragten aus insgesamt zwölf Ländern Toyota an erster Stelle. Wenn die Kauf-entscheidung für ein Elektroauto anstünde, würden sich weltweit heute 34% der Befragten für einen Toyota entscheiden.

Jahrelanger Imagevorsprung

„Toyota profitiert offensichtlich vom Imagevorsprung, den sich das Unternehmen durch seine mehr als zehnjährige Erfahrung (seit 1997) mit Hybridfahrzeugen im Markt erarbeitet hat“, erläutert Thomas Aubel, Executive Vice President Mobility von TÜV Rheinland, das Ergebnis der Befragung.

Auf der IAA stellte Toyota, nach Prius und Auris Hybrid, zuletzt drei weitere Hybridmodelle vor. Mit dem neuen Yaris wird die

Vollhybrid-Technik erstmals in das Segment der Kleinwagen Ein-zug halten. Der Prius+ ist der Van in der Prius-Familie und bietet Platz für bis zu sieben Personen. Die Plug-in-Variante des Prius erweitert die Möglichkeiten des elektrischen Fahrens durch eine extern aufladbare und leistungs-fähigere Batterie; bis zu 23 km lassen sich so lokal emissionsfrei zurücklegen. Die drei neuen Mo-

delle erweitern die Vollhybrid Pa-lette ab dem Jahr 2012.

Unterschiedliche Motive

In den einzelnen Ländern sind die Motive der Befürworter von elektrischer Mobilität unterschied-lich. Während in Deutschland der Umweltschutz als Hauptargu-ment für ein Elektrofahrzeug gilt, steht in Ländern wie den USA oder

Großbritannien eine potenzielle Kostenersparnis im Vordergrund. Einig sind sich die Befragten in aller Welt, dass der Strom für Elek-troautos aus umweltfreundlichen, regenerativen Ressourcen stam-men muss.

Toyota will durch die modulare Baukastenstruktur seiner Hybrid- fahrzeuge schon heute eine Ant-wort auf die Nachfrage nach elek-trischer oder zumindest teilelek-trischer Mobilität geben. Rein bat-terieelektrische Modelle werden laut dem japanischen Hersteller ab 2012 sukzessive auf den Markt kommen. So wird in den USA eine elektrisch betriebene Version des iQ als iQ-EV ebenso ins Angebot kommen wie der gemeinsam mit Tesla gebaute elektrisch betrie-bene RAV4-EV. Für 2015 steht ein Brennstoffzellenhybrid in den Startlöchern; in diesem Modell er-setzt eine Brennstoffzelle den bei bisherigen Vollhybriden üblichen Verbrennungsmotor. Als Treib-stoff kommt Wasserstoff zum Ein-satz. Statt CO2- oder NOx emittiert dieses Fahrzeug ausschließlich Wasser. www.toyota.com

Studie In einer weltweiten Umfrage des TÜV Rheinland gilt Toyota als Marke mit der höchsten Elektro-Kompetenz

Elektro-Image schlägt auf den Markt durch

Boston Consulting Group Eine Studie der Unternehmensberatung prophezeit konventionellen Antrieben positive Zukunft

Konventionelle Antriebe behaupten sich am Markt

Wien. Trotz aller Vermutungen, Ver-sprechungen und Durchbruchs-Mel-dungen: So richtig weiß heute noch niemand, wie die Antriebsfrage in der Automobilindustrie in den kom-menden Jahren beantwortet wird.

Werden Elektroautos schon in naher Zukunft für eine Revolution sorgen? Oder gar von Brennstoffzellen oder anderen Technologien überholt? Geht es laut der aktuellen Studie „Powering Autos to 2020 – The Era of the Electric Car?“ der Bos-ton Consulting Group (BCG) wird mit-telfristig nichts davon eintreten, sondern die Optimierung herkömm-licher Antriebe im Vordergrund stehen.

E-Autos werden wichtiger

Durch die Weiterentwicklung von traditionellen Verbrennungs-motoren sind laut der Studie CO2-Einsparungen von bis zu 40% gegenüber den aktuellen durch-schnittlichen Emissionen eines

Neuwagens möglich. Zusätzlich sinken die Kosten für die effizi-enteren Verbrennungstechnologien: Pro eingesparten Prozentpunkt CO2 fallen im Durchschnitt nur noch 50 bis 60 USD (37 bis 45 €) mehr pro Fahrzeug an. Automobilhersteller sind so in der Lage, die CO2-Emis-sionsziele für Pkw in den nächs-ten zehn Jahren vorwiegend mit konventionellen Technologien zu erreichen. Allerdings müssen sie dafür die effizienteren Motoren mit Gewichtseinsparung, Aerodynamik, Getriebeoptimierung und Energie-management kombinieren.

Elektroautos (Batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybrids und Range Extender) und elektrifizierte Antriebstechnologien wie Mild- und Full-Hybrids konkurrieren mit

den Verbrennungstechnologien. „Da sich die Bestrebungen nach Un-abhängigkeit vom Öl und höherem Umweltschutz weiter verstärken, werden Elektroautos in den nächs-ten Jahrzehnten eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen“, erklärt Andreas Dinger, Partner und ver-antwortlich für das Thema E-Mo-bilität bei BCG. „Allerdings holen Verbrennungstechnologien bis 2020 hinsichtlich des CO2-Reduktions-potenzials schneller auf als erwar-tet und werden vorerst das Straßen-bild weiter dominieren.“

Breites Portfolio notwendig

Laut den BCG-Prognosen werden im Jahr 2020 Hybrid- und Elektro-autos zusammen durchschnittlich

rund 15% der verkauften Fahrzeuge in den vier Hauptmärkten Europa, China, Japan und den USA ausma-chen. Automobilhersteller müs-sen deshalb ein breites Portfolio bedienen: Zum einen müssen sie die Entwicklung von alternativen Antriebstechnologien weiter vor-an-treiben, zum anderen aber wei-terhin in die Optimierung traditio-neller Verbrennungstechnologien investieren. Zusätzlich dürfen sie weitere alternative Antriebstech-nologien wie beispielsweise Erd-gasautos nicht aus den Augen ver-lieren. „Politische Regulierung und der Ölpreis sowie komplexe Tech-nologieentscheidungen und Kun-denpräferenzen verursachen eine hohe Unsicherheit“, erklärt Studien- autor Dinger. www.bcg.com

JÜRGEN ZACHARIAS

Demnach können sich Benziner und Diesel-Fahrzeuge länger als erwartet gegen E-Autos durchsetzen.

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Elektroautos müssen auf ihren Durchbruch noch warten: Konventionelle Antriebsarten behaupten sich vorerst weiter am Markt.

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Toyota präsentierte zuletzt auf der IAA drei neue Hybridmodelle (im Bild der Yaris).

„Verbrennungstech-

nologien bieten große

Potenziale bei der

CO2-Reduktion und

werden vorerst das

Straßenbild weiter

dominieren.“

ANDREAS DINGER, BCG

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Deutsche Autobauer wollen teure Rohstoffe gemeinsam einkaufen.

Page 3: medianet automotive

Wien. Bisher ist die Mittelklasse- Limousine IS der japanischen To-yota-Nobeltochter Lexus noch nicht besonders oft in freier Wild-bahn anzutreffen gewesen. Das mag daran liegen, dass Lexus bis-her hauptsächlich auf Benzinan-trieb gesetzt hat und die bisher an-gebotene Diesel-Version des IS mit 177 PS für manchen Interessenten schlicht zu viel Leistung hatte. Mit dem neuen IS 200d soll sich dieses Blatt wenden und der Einstieg in die japanische Mittelklasse noch leichter fallen.

Optisch gefällig

Zeitgleich mit der Einführung des neuen Dieselantriebs wurde der ge-samten IS-Reihe auch ein kleines Facelift zuteil. Ein neuer Kühler-grill, die modifizierten Scheinwerfer mit getöntem Klarglas und die neue Frontschürze mit integrierten Ne-belscheinwerfern lassen den IS noch hochwertiger wirken als bisher. An-sonsten setzt der noble Japaner auf Understatement. Die Gesamtoptik wirkt sportlich-agil, bleibt aber gediegen und dezent. Ebenso eigen-ständig wirkt das Heck des IS 200d mit seinen markanten und kantigen Details. Breite Hinterreifen und die hervorgehobenen, nach innen spitz zulaufenden Heckleuchten betonen das sportliche Gesamtpaket des IS und runden die Optik gekonnt ab.

Auch im Innenraum wurde die gesamte IS-Reihe leicht modifiziert. Ein Mix aus Eleganz und Sport-lichkeit verleiht dem IS Premium-Charakter. Neue, silberfarbene Applikationen an Handschuh-fach, Lenkrad und Instrumenten-träger verleihen dem Interieur jetzt eine noch hochwertigere, sportlichere Anmutung. Die bis-

her in grau gehaltenen weiteren Applikationen erhielten in der Grundversion und der Ausstat-tungslinie „Executive Line“ ein Finish in Metallic-Schwarz. Ein-ziger Kritikpunkt im Innenraum: Die Lexus-typische Digitaluhr im 80er Jahre-Stil, die nicht mehr als zeitgemäß durchgeht.

Power-Diesel

Der bereits aus dem IS 220d be-kannte 2,2 l Diesel wurde für die Einstiegsversion IS 200d leicht modifiziert und abgeschwächt. Mit 150 PS verfügt der Motor über aus-reichend Kraft, um die sportliche Limousine adäquat zu bewegen und hat mit einem maximalen Drehmo-ment von 340 Nm auch genügend

Reserven für Überholmanöver ab-rufbereit. Damit beschleunigt der IS200d in 10,2 Sek. von 0 auf 100 km/h und erreicht einen Top Speed von 205 km/h. Was den Verbrauch betrifft, konnte der IS200d im Fahrtest die kolportierten 5,1 l auf 100 km nicht ganz erreichen, liegt mit einem Durchschnittverbrauch von 6,8 l aber durchaus im Mittel-feld des Segments. Mit der Lexus „Clean Diesel Technologie“ zählt der Lexus-Motor zudem zu den umwelfreundlichsten Dieselan-trieben am gesamten Markt. Ver-glichen mit den Grenzwerten der Abgasnorm Euro 5 für Diesel-Pkw, werden deutlich weniger Stickoxi-de emittiert. Eine eigens entwickel-te Motorelektronik steuert die Pro-zessabläufe sowie das Zusammen-

wirken der Motorkomponenten. Die Lexus-„Clean Diesel Techno-logie“ ermöglicht unterschiedliche Steuerungs-Strategien, die sowohl innermotorische als auch abgas-seitige Eingriffe erlauben. Das Sys- tem ist wartungsfrei und benötigt keinerlei Additive.

Schalten erwünscht

Das Sechsgang-Schaltgetriebe des IS200d arbeitet präzise und zeichnet sich durch kurze, sport-liche Schaltwege aus. Im besten Einklang dazu steht das ebenfalls recht straffe Fahrwerk des IS200d, mit dem auch sportliches Fahren kein Problem darstellt, aber auch über viel Komfort verfügt.

www.lexus.at

30 – automotivebusiness MODELL & HANDEL Freitag, 30. September 2011

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Peugeot 3008 Hybrid4

Vorbestellung

Wien. Ab sofort können nun die zwei künftigen Standardversi-onen, der 3008 Hybrid4 99g und 104g, vorbestellt werden, die im Frühjahr des kommenden Jah-res zur Auslieferung kommen. Mit der Hybrid4-Technologie stellt Peugeot nach der Vorrei-terrolle beim Diesel-Partikel-filter seine Innovationskraft in Sachen Umweltverträglichkeit abermals unter Beweis.

Der Grundpreis des 3008 Hy-brid4 99g, der mit einem kom-binierten Verbrauchswert von nur 3,8 l glänzt, liegt bei 36.950 €. Die luxuriösere Alternative

3008 Hybrid4 104g ist mit einem Listenpreis ab 39.450 € ein eben-falls attraktives Angebot für die in diesen Welten anspruchsvolle Kundschaft.

Neben dem innovativen An-trieb mit vier wählbaren Fahr-programmen sind im Preis wei-tere Annehmlichkeiten wie Zwei-Zonen-Klimaautomatik und automatische Feststellbremse, Tempomat oder Tagfahrlicht in LED-Technik inbegriffen.

Der 3008 HYbrid4 104g hat zusätzlich 17-Zoll-Räder mit Breitreifen sowie das Telema-tiksystem WIP Com 3D und das komfortable Head-up-Display.

HYbrid4 verbindet das tech-nisch Beste aus mehreren Welten. Die Kombination aus Verbrennungsmotor vorn und Elektroaggregat hinten erlaubt den Antrieb aller Räder.

Bis 60 km/h fährt man rein elektrisch und emissionsfrei. Gleichzeitig garantiert eine Ge-samtleistung von 147 kW (200 PS) und ein kombiniertes Dreh-moment von 450 Nm exzellenten Fahrspaß. www.peugeot.at

Der 3008 Hybrid4 kommt im Früh-jahr, ist aber bereits jetzt bestellbar.

Nissan Winter-Aktion

Kompletträder

Wien. Wer sich im September für einen neuen Nissan Pixo, Micra, Note, Juke oder Qashqai ent-scheidet (Zulassung bis 31.10.), bekommt einen Satz Winter-Kompletträder kostenlos mit-geliefert. Daraus ergibt sich ein Preisvorteil, der je nach Modell zwischen 500 und 900 € vari-iert.

Die Aktion ist Teil einer groß angelegten Nissan-Kampagne zum Start der Wintersaison. Weitere darin inkludierte Maß-nahmen sind Aktionspreise für die Modelle Micra, Note, Juke und Qashqai. So ist der Juke in der Visia-Ausstattung mit Kli-maanlage bereits ab 15.990 € zu haben. www.nissan.at

Pixo, Micra, Note, Juke, Qashqai gibt es jetzt mit Winterkompletträdern.

GREGOR JOSEL

Lexus IS 200d Mit dem IS200d bietet Lexus eine Mittelklasse-Alternative zur gängigen europäischen Konkurrenz

Noble Mittelklasse mit starkem DieselaggregatDer Lexus IS 200d punktet mit eigenständiger Optik, nobler Ausstattung und sparsamem Antrieb.

Lexus IS200d: Sportlich-luxuriöse Mittelklasse-Alternative aus Japan mit neuem Einstiegs-Diesel. Ab 33.326 Euro zu haben.

Wien. Er ist ein rechter Beau, der zweitgrößte Audi, das war schon bei den ersten Fotos zu erkennen. Anleihen an das Audi 100 Coupé aus den orangenen Siebzigern wur-den geschickt mit dem Hightech-G‘schau heutiger Tage verschmol-zen. Das Resultat ist Dynamik pur; überall an, um und auf diesem Auto herrscht Hochspannung. Die Dachlinie duckt sich wie bereit zum Sprung, die Front ist hochag-

gressiv und das gedrungene Heck mit seinen LED-Lampen würde auch einem Raumschiff gut zu Ge-sicht, äh Hinterteil, stehen. Weil ja ein Sportcoupé und ein Diesel-aggregat als Vortriebsquelle heut-zutage ebensowenig Widerspruch darstellen, wie vier Türen und ein Coupé, sollte der A7 wohl den ge-lungensten Wurf der Audi-Palette in meiner subjektiven Wahrneh-mung darstellen. Und als ich beim

Näherkommen erkannte, dass das Auto über ein Schiebedach verfügt, schienen meine nächsten zehn Ta-ge zumindest in automobilistischer Hinsicht gerettet.

Eng geschnitten

Dass sie es letztlich dann doch nicht so ganz waren, kann zwei Gründe haben: Entweder ich bin mit 196 cm Körpergröße einfach zu groß für diese Welt. Oder man hat sich in Ingolstadt ganz einfach ver-messen, wenn man anno 2011 ein derartig schnittiges Auto auf vier Räder stellt, aber dazu ein Warn-schild stellen muss mit der Auf-schrift: „Für Menschen über 185 cm Körpergröße ungeeignet.“

Eindrucksvolles Paket

Ja, ich weiß schon, der Durch-schnittsmensch, Normgröße und so weiter. Fest steht: nach einer halben Stunde A7 hatte ich Rü-ckenschmerzen, was sicher nicht an den wirklich guten Sitzen lag. Wäre da nicht jene gewisse Enge, das Fahrerlebnis im A7 wäre ein-

drucksvoll. Alles sitzt und passt in haptischer Hinsicht, es ist im-mer wieder ein beeindruckendes Schauspiel, wie etwa der riesige Monitor unter den Belüftungs- düsen verschwindet und nahtlos mit der dortigen Zierleiste ab-schließt. Was der A7 in elektro-nischer Hinsicht alles kann, haben wir längst nicht ausgetestet, man hätte mehr als einen normalen Testzeitraum gebraucht. Fakt ist: Der TDI-Motor (245 PS) schiebt eindrucksvoll an, das Getriebe sor-tiert und managt verlustfrei, so-wohl was Sprit als auch Fahrspaß betrifft. Die Telematik liegt eben-falls gut zur Hand, den Info-Fernse-her mag man sich ins Wohnzimmer stellen. Das Lenkrad: supergriffig. Das Handling: sportwagenlike. Und der Imagefaktor? Groß, eindrucks-voll, imposanter jedenfalls als beim neuen A8, der meiner ebenso subjektiven Meinung nach vom De-sign her eher missgeglückt ist. Der wissende Firmenlenker fährt jeden-falls A7 Sportback – vorausgesetzt, er entspricht dem Normmenschen, ist also unter 185 groß ... www.audi.at

Audi A7 Sportback 3,0 TDI Quattro Der schönste Audi überzeugt mit Hüftschwung, Eleganz und Hightech

Flacher Sportsmann mit Hightech-Attitüde

Der Audi A7 Sportback kostet in der Diesel-/ Allradvariante (245 PS) 65.400 Euro.

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Der neue Mercedes-Benz Actros Dynamisches Design außen und die sparsamsten Motoren in der Fernverkehrs-Klasse von Mercedes-Benz

Den Fernverkehr fest im Griff

Stuttgart. Mit dem neuen „Actros“ zeigt Mercedes-Benz ein weiteres Mal, was in Sachen Schwerlastver-kehr möglich ist. Der größte Mitbe-werber des neuen Mercedes-Lkw ist sein Vorgänger, der mit mehr als 700.000 verkauften Einheiten die Messlatte für seinen Nachfol-ger hoch anlegt. Der neue Premi-um-Lkw ist in allen Ausführungen kompromisslos auf den Fernver-kehr ausgelegt. Er deckt dort alle Einsätze ab, die bisher von Act-ros und Axor mit zwei Baureihen bedient wurden.

Baukastensystem

Basis des neuen Actros ist ein Baukastensystem speziell für den Fernverkehrseinsatz: sieben geräu-mige Fahrerhäuser, davon fünf mit einem ebenen Boden; innovative Einrichtungsideen wie die Tren-

nung zwischen Arbeits- und Wohn-bereich; ein neues, gleichermaßen funktionelles wie attraktives Cock-pit, ein neuer durchzugsstarker, sauberer und wirtschaftlicher Reihensechszylindermotor mit zu-sätzlichen Drehmomentreserven, ein neuer Rahmen und ein dyna-misches Fahrwerk, ein nochmals gesteigertes Sicherheitsniveau.

Auf Euro VI getrimmt

Der Actros ist der erste und bis-her einzige Lkw, der konsequent auf die Abgasstufe Euro VI hin ent-wickelt wurde. Das rechnet sich: Sein Kraftstoffverbrauch liegt in

der optionalen Variante nach Eu-ro V rund sechs Prozent unter dem Vorgängermodell. Bei Euro VI sind es zirka drei Prozent, ergänzt von einem Rückgang des AdBlue-Ver-brauchs um rund 40%. Wartungs- und Reparaturkosten liegen noch-mals niedriger als bisher. Die neue BlueEfficiency Power-Motoren-generation von Mercedes-Benz wird von Beginn an nach der Abgas-stufe Euro VI angeboten.

Erstes Mitglied der neuen Moto-renfamilie ist der Reihensechszy-linder Mercedes-Benz OM 471 mit 310 kW (421 PS) bis 375 kW (510 PS) und 2.100 bis 2.500 Nm Dreh-moment. Ein hohes Drehmoment

selbst unter 1.000 U/min und na-hezu volle Leistung bei 1.400 Um-drehungen führen zu deutlich we-niger Schaltvorgängen als bisher. Dies ist wiederum dem verringer-ten Spritverbrauch zuträglich. Die Kraftübertragung übernimmt aus-schließlich die dritte Generation vollautomatisierter Mercedes PowerShift-Getriebe; sie reagieren mit sensibler Schaltsensorik noch schneller und präziser. Länger übersetzte Hinterachsen senken die Drehzahl und damit den Kraft-stoffverbrauch. Das Fahrwerk des neuen Actros zeichnet sich durch ein deutlich verbessertes Handling aus. www.mercedes-benz.de

GREGOR JOSEL

Der Antrieb des neuen Actros setzt Maßstäbe im Schwerlastverkehr; der Innenraum ist hochwertig.

Opel Vivaro Motorupdate

Runde SacheWien/Rüsselsheim. Fast fristgerecht zum 2012er-Jahrgang feiert der Opel Vivaro ein rundes Jubiläum: Im August 2011 lief im englischen Werk Luton das 500.000. Exemplar des vielseitigen Leichttranspor-ters vom Band. Rund zehn Jahre brauchte der als Combi, Bus, Frei-zeitvan und Plattformfahrgestell gefertigte Vivaro, um die halbe Million zu erreichen.

Der Opel Vivaro wird seit 2001 in einer Kooperation von Opel und Renault gefertigt und verbindet praxisgerechte Funktionalität mit hoher Wirtschaftlichkeit: Erhält-lich ist er mit zwei Radständen, zwei Dachhöhen sowie verschie-denen Grundvarianten.

Als Kastenwagen verfügt er über ein maximales Ladevolumen von 8,4 m! und nimmt bis zu 1.173 kg Nutzlast auf.

In der Combi-Version finden bis zu neun Passagiere (inkl. Fah-rer) Platz, in der hochwertigen Bus-Version „Tour“ bietet er acht Plätze.

Individuelle Aufbauten

Darüber hinaus steht der Viva-ro als Plattform-Fahrgestell für individuelle Aufbauten bereit. Auch 2012 wird für den Vivaro ein erfolgreiches Jahr, denn Opel ver-baut für das nächste Modelljahr im Vivaro ausschließlich besonders schadstoffarme Euro 5-Motoren; darunter befinden sich auch zwei neue 2.0 CDTI-Dieselvarianten mit serienmäßigem Partikelfilter und in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 84 kW/114 PS.

Auch ein neuer Vivaro ist bereits in Sicht. Der Produktionsstart für die zweite Generation ist für An-fang 2014 angekündigt.

www.opel.at

Im Modelljahr 2012 verfügt der Vivaro ausschließlich über Euro 5-Motoren.

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Der neue Mercedes-Benz Actros setzt neue Maßstäbe im Fernverkehr.

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automotivebusiness – 31MODELL & HANDELFreitag, 30. September 2011

Page 5: medianet automotive

32 – automotivebusiness INNOVATION & UMWELT Freitag, 30. September 2011

Frost & Sullivan Die Unternehmensberatung prognostiziert dem Markt für Leichtbauwerkstoffe in den nächsten Jahren ein rasantes Wachstum

Leichtbau vor goldener Zukunft

Frankfurt. Die Automobilindustrie rüstet sich für einen entschei-denden Umschwung zu leichteren Werkstoffen, um die immer strik-teren staatlichen Umweltvorgaben einhalten zu können. Als Antwort auf die zunehmenden Bedenken im Bereich der zu hohen Treibhaus-gasemissionen haben Regierungen auf der ganzen Welt Gesetze zur Reduzierung der CO2-Emissionen verabschiedet. Diese Gesetze ha-ben zu einer Gewichtsreduzierung bei Fahrzeugen geführt, da das Fahrzeuggewicht einen direkten Einfluss auf die Kraftstoffeffizi-

enz hat. Diese Entwicklung wird sich laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan weiter beschleunigen: Dem Markt für Leichtbauwerk-stoffe im Automobilbau steht dem-nach ein goldenes Zeitalter bevor. Die Umsätze könnten von 38 Mrd. USD (28,17 Mrd. €) im Jahr 2010 auf 95,34 Mrd. USD (70,67 Mrd. €) im Jahr 2017 ansteigen.

Innovationen notwendig

„Während die Gesetze einen wichtigen Faktor für die erforder-liche Berücksichtigung von Um-weltbelangen darstellen, sind sie

für die Automobilhersteller ein Ansporn, um innovative Lösungen zu finden, mit denen sie diesen Ge-setzen entsprechen können, ohne dabei an Rentabilität zu verlie-ren“, erklärt Sandeepan Mondal, Senior Research Analyst bei Frost & Sullivan. Dies beschleunige die Entwicklung und Verwendung von Leichtbauwerkstoffen.

Unter allen für den Automobil-bau infrage kommenden Leicht-bauwerkstoffen steht derzeit Aluminium mengen- und umsatz-mäßig an erster Stelle. Auch Poly-mere finden vermehrt Abnehmer, vor allem aufgrund des niedrigen Preis-Leistungs-Verhältnisses, das durch die Größe, Form und Kom-plexität der Bauteile bedingt ist. Die Einführungsrate von Kunst-stoffen wird jedoch bei struktu-rellen Teilen, die eine hohe Stoß- festigkeit erfordern, auch in Zu-kunft eher gering sein.

www.frost.com

MORITZ KOLAR

Bis 2017 könnten sich die Umsätze in der Branche beinahe verdreifachen.

Keba Wallboxen für Daimler

Koop auf SchieneLinz. Die Keba AG beschäftigt sich seit zwei Jahren intensiv mit dem Thema Elektromobilität und bie-tet als Spezialist in den Bereichen Automatisierung, Elektronik und Selbstbedienung ein umfassendes Produktportfolio für ganzheitliche Infrastrukturlösungen. Nun kann der österreichische Automatisie-rungsspezialist einen bedeutenden Erfolg vermelden: Der deutsche Premiumhersteller Daimler hat Keba als Kooperationspartner für Heimladestationen von Elektro-fahrzeugen – auch „Wallboxen“ ge-nannt – bis 2013 ausgewählt.

Sechsmal schneller laden

Die Keba-Wallbox dient dabei als Ladestation für smart & Mercedes-Benz Elektrofahrzeuge und wird in einem ersten Schritt in ausgewähl-ten europäischen Ländern bei Pri-vatkunden als auch bei Flottenkun-den von smart & Mercedes-Benz zum Einsatz kommen. Dabei er-möglicht das System ein einfaches und vor allem schnelles Aufladen von Elektroautos und eignet sich für Privatpersonen oder Unterneh-men mit Flottenfahrzeugen, die für ihre eigenen Elektrofahrzeuge Mo-bilität auf schnelle Art sicherstellen wollen. Neben dem innovativen De-sign und der einfachen Bedienung zeichnet sich „KeContact home“ durch das Ausschöpfen der ge-samten verfügbaren Ladeleistung aus und ermöglicht gegenüber einer Haushaltssteckdose ein bis zu sechs Mal schnelleres Laden.

www.keba.com

Kebas KeContact-System ermöglicht schnelleres und komfortableres Laden.

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Im Automobilbau kommen in Zukunft zunehmend Leichtbauwerkstoffe zum Einsatz.

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ÖAMTC Der heimische Autofahrerclub nimmt gemeinsam mit internationalen Partnern die aktuelle Winterreifen-Generation unter die Lupe

Winterpneus beweisen Qualität

Wien. Kaum ist der Sommer vorbei, müssen sich Autobesitzer auch schon Gedanken über Winterrei-fen machen. Einen wichtigen An-haltspunkt für die Kaufentschei-dung liefert dabei der traditionelle Reifentest des ÖAMTC und seiner Partnerclubs. Dieses Mal wurden 14 Modelle der Größe 175/65 R14 T und 16 Pneus der Größe 195/65 R15 T auf Herz und Nieren geprüft. Testkategorien waren das Fahrver-halten bei Trockenheit, Nässe, auf Schnee und Eis. Außerdem wur-den der tatsächliche Kraftstoff-verbrauch und der beim Fahren erzeugte Geräuschpegel sowie der Reifenverschleiß gemessen.

Insgesamt konnten neun der 30 getesteten Reifen das Urteil „sehr empfehlenswert“ erreichen, 18 weitere schnitten mit „empfeh-lenswert“ ab. „Demgegenüber ste-hen nur zwei Modelle, die ‚bedingt

empfehlenswert‘ sind. Lediglich ein Reifen musste mit ‚nicht emp-fehlenswert‘ beurteilt werden“, zieht ÖAMTC-Reifenexperte Fried-rich Eppel eine positive Bilanz.

Kleinere Schwachstellen

Von den 14 getesteten Reifen der Dimension 175/65 R14 T wurden drei mit „sehr empfehlenswert“ bewertet. „Der Continental Conti-WinterContact TS800 überzeugte mit Bestnoten auf Schnee und im Kraftstoffverbrauch, während der Michelin Alpin A4 vor allem beim Verschleiß punktete. Als guter All-rounder erwies sich der Dunlop SP

Winter Response“, sagt Eppel. Alle anderen Modelle in dieser

Dimension zeigten leichte Schwä-chen in einzelnen Kriterien, wurden aber immer noch mit „empfehlens-wert“ beurteilt. Darunter befinden sich auch Modelle aus dem mitt-leren Preissegment wie Sava oder Ceat, aber auch Premiumhersteller wie Goodyear mit dem brandneu-en Ultragrip 8, der in der großen Dimension 195/65 R15 T übrigens eine Topplatzierung erzielte.

Dort überzeugten unter den 16 Testkandidaten der Continental ContiWinterContact TS830 und der Semperit Speed-Grip 2 mit dem ge-ringsten Verbrauch, während der

Goodyear Ultragrip 8 die Bestnote auf Nässe erhielt. „Beim Michelin Alpin A4 wurde wiederum der ge-ringste Verschleiß gemessen, der Pirelli Winter 190 Snowcontrol Se-rie 3 konnte hingegen auf Eis die beste Bewertung einfahren. Rund-um konnte der Dunlop SP Winter Sport 4D überzeugen“, fasst der ÖAMTC-Experte zusammen

Weniger gut schnitt beim ÖAMTC-Test wie auch in der kleineren Dimension der Falken Eurowinter HS439 ab, mit ‚nicht empfehlenswert‘ musste dieses Jahr mit dem Trayal Arctica aus Serbien nur ein Modell bewertet werden. www.oeamtc.at

MORITZ KOLAR

Insgesamt wurden vom ÖAMTC 30 Modelle in den Kategorien 175/65 R14 T und 195/65 R15 T getestet.

Goodyear Neuer Ultragrip

Achte GenerationWien. Gutes noch besser machen: Seit 40 Jahren gehört der „Ultra-grip“ aus dem Hause Goodyear zu den besten Winterpneus der Welt. Trotzdem hat der amerikanische Reifenhersteller mitten in der ver-gangenen Wintersaison mit dem „Ultragrip 8“ eine neue Generation seines Traditionsprodukts auf den Markt geworfen. Dabei konnte im Vergleich zum Vorgänger unter anderem der Bremsweg auf nas-ser Fahrbahn beziehungsweise auf Schnee und Eis gesenkt sowie Grip und Traktion verbessert werden. „Goodyear investiert eine enorme Menge an Zeit und Energie in die fortwährende Verbesserung der ei-genen Produkte“, sagt Jean-Pierre Jeusette, Generaldirektor des Good- year Innovation Centre Luxem-bourg. „Wir setzen für sie extrem strenge Maßstäbe und das zeigt sich in den Resultaten, die unsere Produkte in den durchgeführten Tests erzielen.“

Steter Verbesserungsprozess

Die Ultragrip-Reihe sei laut Jeusette dafür ein großartiges Bei-spiel: „Seit sie vor 40 Jahren vorge-stellt wurde, haben wir unablässig an ihrer Verbesserung gearbeitet und dabei die Grenzen der Techno-logie ein ums andere Mal verscho-ben. In den vergangenen 30 Jahren haben wir mehr als 50 Millionen Ultragrip-Reifen verkauft und in unabhängigen Tests überall in Eu-ropa über 60 Empfehlungen und Preise gewinnen können.“ So auch im aktuellen ÖAMTC-Reifentest (siehe oben), in dem der Ultragrip 8 vor allem in der Dimension 195/65 R15 T zu überzeugen weiß.

www.goodyear.eu

Goodyear Ultragrip: seit 40 Jahren am Markt und in 8. Generation erhältlich.

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Der ÖAMTC bilanzierte seinen aktuellen Reifentest durchaus zufriedenstellend.

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automotivebusiness – 33RUND UMS AUTOFreitag, 30. September 2011

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