medianet financenet

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DACHFONDS-AWARDS 2012 VÖIG-Präsident Heinz Bednar: Top-Wertent- wicklung in schwierigem Umfeld Seite 48 PARTNERSCHAFT IN SLOWAKEI Andreas Kößl, CEO Uniqa Slowakei, will Mehrvertragskunden verdoppeln Seite 50 AUSBLICK WIRTSCHAFT WIRD WECHSELHAFT © Stephan Huger © Uniqa Group Aufschwung Ehemalige Schwellenländer liegen im Vergleich zu „klassischen“ Industriestaaten nicht nur beim Wachstum vorn: Russland, die Türkei und Kasachstan liefern bessere Zahlen als Euro-Länder, meinen Hypo-Vorstand Andreas Schuster und Philipp Good von Fisch Asset Management. Seite 46 © Fisch Asset Management/matthiasstuder.ch; HCM/Kathrein Privatbank; EPA ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. NOVEMBER 2012 – 45 Die Emerging Markets flott auf der Überholspur Wochentop RBI 4,85% Wochenflop LNZ -6,99% Top 5 ATX Prime Raiffeisen International 4,85% RHI 4,50% Österreichische Post 4,30% Telekom Austria 3,13% Century Casinos 2,54% Flop 5 ATX Prime Lenzing -6,99% Verbund -4,36% Kapsch Trafficcom -4,23% Warimpex -3,48% Intercell -3,39% 14. Nov. 2012–23. Nov. 2012 ATX (23.11.) 2.191,04 0,70% DAX Wochentop CON 6,69% Wochenflop LHA -4,86% Top 5 DAX Continental 6,69% Infineon Technologies 5,42% Lanxess 5,11% SAP 4,77% BMW 4,60% Flop 5 DAX Deutsche Lufthansa -4,86% K+S -3,95% HeidelbergCement -3,50% ThyssenKrupp -2,99% RWE -2,78% 14. Nov. 2012–23. Nov. 2012 DAX (23.11.) 7.184,71 1,17% INHALT Finance:Cover > „Golden Tree“ bald bei Bawag im Boot? 46 > Studie: Frauen sicherheits- bewusster als Männer 46 Fonds:Park > J O Hambro: Viel Staat mit Europa-Fonds 47 > Christian Petter CEO von BNP Paribas Deutschland 47 Banking/Insurance:Watch > Allianz Österreich legt zu 49 > Erste Group als Lead Mana- ger bei Slowakei-Bonds 50 > D.A.S. verteilt Essen an Bedürftige 50 > Jubiläum bei Raiffeisen 50 finance net Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der Wiener Alizee Bank die Banklizenz entzogen. Einzel- nen Eigentümern würde die nötige Qualifikation fehlen, hieß es in der Begründung. Über die Aktivitäten des Instituts, ehemals M&A Bank, waren in der Branche schon länger Gerüchte kursiert. Auch bekannte Namen wie Ex-OMV-Chef Rich- ard Schenz und Ex-Innenminister Franz Löschnak als Miteigentümer konnten die Maßnahme, die auch mit einem fehlenden Geschäfts- modell begründet wurde, nicht verhindern. Zuletzt hatte die FMA der Bank Medici 2009 die Lizenz entzogen. (red) FMA „Qualifikationen für sorgsames Führen“ fehlen Wiener Alizee Bank ohne Lizenz Richard Schenz, mit 30,1 Prozent größter Einzelaktionär der Alizee Bank. © APA/Barbara Gindl © Martina Draper

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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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dachfonds-awards 2012

VÖIG-Präsident Heinz Bednar: Top-Wertent-wicklung in schwierigem Umfeld Seite 48

partnerschaft in slowakei

Andreas Kößl, CEO Uniqa Slowakei, will Mehrvertragskunden verdoppeln Seite 50

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Aufschwung ehemalige schwellenländer liegen im Vergleich zu „klassischen“ industriestaaten nicht nur beim wachstum vorn: russland, die türkei und Kasachstan liefern bessere Zahlen als euro-länder, meinen hypo-Vorstand andreas schuster und Philipp Good von fisch asset Management. Seite 46

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Die Emerging Markets flott auf der Überholspur

Wochentop RBI 4,85%Wochenflop LNZ -6,99%

Top 5 ATX PrimeRaiffeisen International 4,85%RHI 4,50%Österreichische Post 4,30%Telekom Austria 3,13%Century Casinos 2,54%

Flop 5 ATX PrimeLenzing -6,99%Verbund -4,36%Kapsch Trafficcom -4,23%Warimpex -3,48%Intercell -3,39%

14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

ATX (23.11.) 2.191,04 0,70%

daX

Wochentop CON 6,69%Wochenflop LHA -4,86%

Top 5 DAXContinental 6,69%Infineon Technologies 5,42%Lanxess 5,11%SAP 4,77%BMW 4,60%

Flop 5 DAXDeutsche Lufthansa -4,86%K+S -3,95%HeidelbergCement -3,50%ThyssenKrupp -2,99%RWE -2,78%

14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

DAX (23.11.) 7.184,71 1,17%

inhalt

Finance:Cover> „Golden Tree“ bald bei

Bawag im Boot? 46> Studie: Frauen sicherheits-

bewusster als Männer 46

Fonds:Park> J O Hambro: Viel Staat

mit Europa-Fonds 47> Christian Petter CEO von

BNP Paribas Deutschland 47

Banking/Insurance:Watch> Allianz Österreich legt zu 49> Erste Group als Lead Mana-

ger bei Slowakei-Bonds 50> D.A.S. verteilt Essen an

Bedürftige 50> Jubiläum bei Raiffeisen 50

financenet

Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat der Wiener Alizee Bank die Banklizenz entzogen. Einzel-nen Eigentümern würde die nötige Qualifikation fehlen, hieß es in der Begründung. Über die Aktivitäten des Instituts, ehemals M&A Bank, waren in der Branche schon länger Gerüchte kursiert. Auch bekannte Namen wie Ex-OMV-Chef Rich-ard Schenz und Ex-Innenminister Franz Löschnak als Miteigentümer konnten die Maßnahme, die auch mit einem fehlenden Geschäfts-modell begründet wurde, nicht verhindern. Zuletzt hatte die FMA der Bank Medici 2009 die Lizenz entzogen. (red)

FMA „Qualifikationen für sorgsames führen“ fehlen

Wiener Alizee Bank ohne Lizenz

Richard Schenz, mit 30,1 Prozent größter Einzelaktionär der Alizee Bank.

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© Martina draper

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46 – financenet finance:cover Freitag, 23. November 2012

kolumne

Die Umverteilung des Reichtums

emerging Markets Ehemalige Schwellenländer im Vergleich zu „klassischen“ Industriestaaten auf der Überholspur

abstieg der euro-Länder?Wien. Die Wirtschafts- und Finanz-krise hat vieles auf den Finanzmärk-ten verändert. So bewertet z.B. eine aktuelle Analyse der Hypo Ca-pital Management einige ehemalige „Emerging Markets“ im Vergleich mit den teils hochverschuldeten Euro-Ländern als neue „Sichere Häfen“.

In ihrer Analyse mit dem Titel „Aufstrebende Wirtschaften auf der Überholspur“ durchleuchten die Hypo Capital Management-Analysten die Volkswirtschaften Russlands, Polens, der Türkei und Kasachstans und kommen zu dem Ergebnis, dass jedes dieser Länder nicht nur vielversprechende Pro-gnosedaten – etwa im Hinblick auf die Inflation, Arbeitslosenrate oder Leistungsbilanz – und ein deutlich höheres Wirtschaftswachstum als die Länder der Eurozone aufweist, sondern auch von einer geringen Verflechtung mit Europa profi-tiert.

„Positiv fällt auch auf, dass die Verschuldungsquote der genannten Staaten deutlich niedriger ist als in den europäischen Problemlän-dern. Die höchste Staatsverschul-dung unter den vier untersuchten Staaten hat Polen mit 55% des BIP und liegt damit wesentlich besser als viele andere Länder Europas“, erklärt Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management. Die Verschuldung der Türkei liegt bei 39%. Russland und Kasachstan überzeugen die Analysten mit ei-ner äußerst geringen Verschuldung von unter bzw. leicht über 10% des BIP.

Während die globale Finanz- krise und nicht zuletzt auch die Euro-Krise die internationalen Finanzmärkte lähmt, präsentiert sich der Bankensektor in der Türkei und Russland weiterhin stark. Dies sei zum Großteil darauf zurückzu-führen, dass die Banken in diesen Ländern auf das Inlandsgeschäft fokussiert sind, heißt es.

Der türkische Bankensektor sticht im Bezug auf die Aktiva-Qualität und Kapitalausstattung im Peer-Group-Vergleich durch solide Kennzahlen heraus. Erwäh-nenswert sei ebenfalls die proak-tive Politik der Zentralbank bzw. des Regulators (BRSA), die darauf ausgerichtet ist, das Kreditwachs-tum einzudämmen und die Kapita-lisierung der Banken zu stärken.

Der Bankensektor in Russland erlebte in den vergangenen Jahren auch ein überaus starkes Kredit-wachstum, welches durch beein-druckend hohe Einlagensteige-

rungen finanziert werden konnte. Die Folge ist eine gesunkene Loan-to-Deposit-Ratio.

Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen aus Emerging Markets haben bis dato ein gutes Jahr hingelegt, so erklärt Philipp Good, Portfolio Manager bei Fisch Asset Management: „Bis zum Jahresende werden gemäß Schätzungen Volumina von mehr als 300 Milliarden US-Dollar emit-tiert worden sein und damit rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr.“

Nicht nur das Volumen ist im Wachstum begriffen, auch die Per-formance legt deutlich zu. Nach zwei Jahren mit einstelligen Rendi-ten im mittleren Bereich legten Un-ternehmensanleihen der Emerging Markets im Jahr 2012 im unteren zweistelligen Bereich zu. „Neben der Stabilität im Depot sorgten die Anleihen bis Ende Oktober für eine überdurchschnittliche Per-formance. In Erwartung weiterhin stabiler Zinsen und eines geringen Zinserhöhungsrisikos in den USA sind die Aussichten auch für das kommende Jahr vielversprechend”, so Good.

Auch für den Export werden die Emerging Markets immer wich-tiger – hier auch speziell der asia-

tische Raum. So prognostiziert der HSBC Trade Forecast bis zum Jahr 2015 einen Anstieg von deutschen Exporten in asiatische Länder um jährlich 7%. Zwischen 2016 und 2020 sollen es durchschnittlich so-gar 12% pro Jahr sein.

„Asien und allen voran China holen gegenüber den EU-Export-märkten rasant auf, die Region wird langfristig wichtigstes Ex-portziel deutscher Unternehmen“, erklärt Manfred Krause, für das Firmenkundengeschäft verant-wortliches Vorstandsmitglied bei HSBC Trinkaus.

Russland, Polen, die Türkei und Kasachstan liefern bessere Zahlen als die Länder der Eurozone.

Andreas Schuster, Vorstand der Hypo Capital Management.

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reinhard krémer

Ja, jetzt wird dann also die Welt bald gerechter – zu-mindest in Österreich und

wenn es nach dem Willen der linken Reichshälfte geht. So for-dert der ÖGB eine Steuerstruk-turreform, die Arbeit entlastet und große Vermögen und Erb-schaften besteuert. Womit sich gleich einmal die Frage stellt: Was sind denn eigentlich große Vermögen? Finanzstaatsse-kretär Andreas Schieder (SPÖ) meint, alles ab einer Million Euro aufwärts – darunter soll es einen Freibetrag geben – und rät vollmundig zur Einführung einer Vermögenssteuer.

Na gut, sagen Sie, das trifft mich jetzt eh nicht. Doch Obacht: Der gelernte Öster-reicher ist ein gebranntes Kind und hat nicht vergessen (so er alt genug ist), wie die Mineralölsteuer seit Brunos Zeiten x-mal erhöht worden ist, „zweckgebunden für den Straßenausbau“, hieß es. Wer in Ostösterreich wohnt, weiß aber: Passiert ist (fast) nix. Viele Straßen gleichen noch immer sibirischen Rumpelpisten, stattdessen wurden mit dem Geld Budgetlöcher gestopft.

Ist die Vermögenssteuer aber einmal eingeführt, könnte man ja die Freigrenze bei Be-darf kommod senken, wann immer der Staat Geld braucht – also immer. Verteilt haben die Buben das Bärenfell ja schon: Für den Ausbau allerlei sozialer Einrichtungen – kann man ja nix dagegen sagen. Wenn´s nur wirklich wahr ist...

axel stefan

[email protected]

„Die Verschuldungs-

quote der untersuchten

Staaten ist deutlich

niedriger als in den

europäischen

Problemländern.“

andreas schuster, hcm

Wien. Gegessen ist die Sache noch nicht, doch die Anzeichen verdich-ten sich: Bei der ehemaligen Ge-werkschaftsbank Bawag PSK, dem viertgrößten Geldinstitut im Land, könnte ein bald neuer Großaktio-när aus den USA einsteigen. Neben dem Mehrheitsaktionär der Bank, dem amerikanischen Investment-haus Cerberbus, sitzt vielleicht schon bald der US-Hedgefonds Golden Tree Asset Management

mit im Boot. Cerberus könnte zwar die Mehrheit am Unternehmen behalten, doch Golden Tree will Anleihen, über die Cerberus sei-nerzeit den Kaufpreis von 3,2 Mrd. € finanziert und die auch Golden Tree gekauft hatte, in Aktien um-wandeln und so rund 40% der Bawag Holding übernehmen. Rund 55% der Bank könnten dann Cerbe-rus und die seit fünf Jahren mit geringen Anteilen beteiligten Part-

ner Post, Generali und Androsch halten.

Fix ist noch nichts, doch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) lässt auf ihrer Homepage bereits verlauten, dass der Hedge-fonds Golden Tree vor hat, „einen wesentlichen Anteil an der Bawag PSK zu erwerben“.

Mit dem Deal soll die Bank auch 200 Mio. € frisches Kapital erhal-ten.

Urteil könnte teuer werden

Geld, das, wie Beobachter mei-nen, die Bawag bald dringend brauchen könnte – auch wegen eines schiefgelaufenen Swap-Ge-schäfts der Stadt Linz, wo um 400 Mio. € vor Gericht gestritten wird. Die Verhandlungen laufen noch, doch ein negativer Ausgang würde bei der Bawag zusätzliches Eigen-kapital nötig machen – auch, weil die Bank die neuen Kapitalregeln für Banken (Basel III) zum aktu-ellen Stand nicht erfüllen könnte. Unabhängig von der Eigentümer-frage stehen bei der Bank 500 Pos-ten infrage. (rk)

Bawag Cerberus, der Höllenhund, holt sich einen neuen Miteigentümer an Bord

Jetzt kommt „Goldener Baum“

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Bawag-Boss Byron Haynes: Ein stabiler Hauptaktionär ist wichtig.

ca immo Plus 27 Prozent

Rundum positive ErgebnisseWien. Die ersten neun Monate 2012 brachten für CA Immo in allen ope-rativen Geschäftsbereichen posi- tive Ergebnisse. Die Mieterlöse stiegen um 9,5% auf 212,2 Mio. €. Der Mietzuwachs resultiert in ers-ter Linie aus der Fertigstellung von Entwicklungsprojekten in Deutsch-land (siehe auch Seite 54). Der Kon-zerngewinn erhöhte sich um 27,2% auf 39,0 Mio. €. (red)

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Bruno Ettenauer kann sich freuen: Seine CA Immo legte kräftig zu.

Standard Life Studie

Frauen wollen es gern sicherWien. Das geringe Interesse an der eigenen Altersvorsorge ist bei Männern wie Frauen bei-nahe gleich, wie eine repräsen-tative Studie des Meinungs-forschungsinstituts „YouGov AG“ im Auftrag des britischen Lebensversicherers Standard Life zeigt: Mehr als die Hälf-te der Frauen (56%) beschäf-tigt sich nur am Rande oder gar nicht mit ihrer Altersvor-sorge (Männer: 57%), lediglich acht Prozent der Österreicher beschäftigen sich intensiv da-mit.

Frauen legen deutlich mehr als Männer Wert auf Sicherheit: 74% setzen auf Erfahrung und Gewissenhaftigkeit des Anbie-ters (Männer: 68%), 73% auf eine Beitragsgarantie (Männer: 66%) und 69% auf Insolvenzschutz (Männer: 60%).

Ganze 29% der Frauen glau-ben, dass sie die gewünschte Absicherung für die Zeit nach der Pension nicht bzw. wahr-scheinlich nicht erreichen wer-den (Männer: 22%). (red)

Page 3: medianet financenet

Verwaltung von der schnellsten Seite – das USP

Das Unternehmensserviceportal (USP) ist die zentrale Service-Website der österreichischen Verwaltung für die Wirtschaft. Maßgeschneiderte, unternehmensrelevante Informationen und die gebündelten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen

Behördenwege per Internet. Unternehmer können so Zeit und Kosten sparen.

Unterschiedliche Melde- und Informationsverpflichtungen

gegenüber der Verwaltung bedeuten für Unternehmen ein hohes Maß an zeitlichen und finanziellen Belastun-gen. 230 Mio. Mal pro Jahr erfüllen Betriebe in Österreich eine der 5.700 bundesrechtlichen Informationsver-pflichtungen gegenüber Behörden oder Dritten. Mit dem USP wird sich das nun ändern. Das jährliche Einsparungspotenzial des USP für Unternehmen liegt bei bis zu 300 Millionen Euro. Das hilft nicht nur den Unternehmern, sondern stärkt auch den Wirtschaftsstandort und unterstreicht Österreichs Vorreiter-rolle im E-Government.

One-Stop-ShopDas USP ist der zentrale One-Stop-Shop der Bundesverwaltung für die heimischen Betriebe. Auf der Web-site können alle Informationen, die für Unternehmen relevant sind, abgefragt werden. Zusätzlich ist es möglich, Informationsverpflichtun-gen (wie etwa die Anmeldung einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters) mit nur einer Anmeldung sicher, rasch und effizient rund um die Uhr online abzuwickeln. Bestehende Ver-fahren wie FinanzOnline wurden nicht verändert, sind jedoch in das USP integriert und mittels Single-Sign-on erreichbar. Zentraler Vorteil des USP ist diese Single-Sign-on-Funktion. Single-Sign-on bedeutet einmal an-melden und alle Funktionen nutzen. Eine weitere Verbesserung ist es, dass Unternehmer/innen eine Übersicht erhalten werden, welche Mitarbei-ter/innen berechtigt sind, bestimmte

Verfahren durchzu-führen. Das Prob-lem, dass in Unter-nehmen oft nicht bekannt ist, wer über welche Benut-zer/innen- und Zu-gangsdaten verfügt (wie dies etwa oft nach personellen Veränderungen der Fall ist), wird damit der Vergangenheit angehören.

FormulardatenbankDes Weiteren stehen eine Formular-datenbank sowie eine Suchfunktion zum Auffinden der jeweils zuständi-gen Behörde zur Verfügung. Somit benötigen Betriebe ab sofort nur noch ein Portal für alle unterneh-mensrelevanten Informationen und Behördenwege zum Bund.Mit seinen zahlreichen, praktischen und einfach zu bedienenden Funkti-onen macht das USP das Leben der Unternehmerinnen und Unterneh-mer leichter. Das USP passt sich den Bedürfnissen der Menschen und Be-triebe in Österreich an – und nicht umgekehrt.

Einfache AnmeldungDamit Unternehmerinnen und Un-ternehmer das USP mit all seinen Vorteilen nutzen und Transaktionen durchführen können, bedarf es einer erstmaligen Anmeldung– mit den Zugangsdaten von Finanz-

Online,– mittels Handy-Signatur (Das Han-

dy kann über FinanzOnline oder am Finanzamt freigeschaltet werden.),

– mit der Bürgerkarte oder– am Finanzamt.

AusblickIn der nächsten Ausbaustufe liegt der Fokus auf der Optimierung von Meldeprozessen und der Vermei-dung von Mehrfachmeldungen. Da-von profitieren Unternehmen und Verwaltung – etwa durch direkte Übermittlung von Daten aus der Unternehmenssoftware sowie we-niger Manipulations- und Rückfra-geaufwand auf Behördenseite.

Kontakt: Das USP ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung und wird im Auftrag der Bundes-

ministerin für Finanzen durch die Bundesrechenzentrum GmbH ein-gerichtet und betrieben. Wenn Sie mehr über das USP erfahren oder sich registrieren möchten, besu-chen Sie einfach www.usp.gv.at.Die USP-Hotline ist von Montag bis Freitag – jeweils von 8 bis 17 Uhr – unter der Telefon-nummer 0810 202 202 für Sie da.

Im USP verfügbare E-Government-Anwendungen– FinanzOnline (FON)– Elektronisches Datenmanagement des Lebensministeriums (EDM)– Elektronischer Datenaustausch mit der Sozialversicherung (ELDA)– E-Rechnung an den Bund (ER>B)– WEB-BE-Kunden-Portal der Sozialversicherung (WEBEKU)– Portalanwendungen der Bauarbeiter-Urlaubs- & Abfertigungskas-

se (eBUAK)– SVA-Onlineservice für VersicherteWeitere Anwendungen kommen laufend hinzu.

AKtuEll

Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

VERWALTUNGVON DERSCHNELLSTENSEITE.

usp.gv.at

Fonds:park financenet – 47Freitag, 23. November 2012

J o Hambro Capital Management Britische, unabhängig geführte Investmentmanagement-Boutique forciert nun den österreichischen Markt

Viel staat auch mit Europa-FondsWien. Trotz Euro-Krise hat sich gezeigt, dass vereinzelt mit Eu-ropa-Aktienfonds dennoch in den vergangenen zehn Jahren gar nicht so wenig Staat zu machen war. Die unabhängig geführte Invest-mentmanagement-Boutique J O Hambro Capital Management Ltd. beispielsweise kann gleich zwei Europa-Investmentfonds vorwei-sen, deren Performance langfristig überzeugt. Die Gesellschaft pusht ihre Fonds nun auch in Österreich, wo sie zum Vertrieb zugelassen sind. Der Spezialist für das Ma-nagement von Long-only Equity- Strategien will den Austro-Anle-gern derzeit drei Fonds besonders nahelegen: den J O HCM Continen-tal European Fund, den European Select Values Fund sowie den J O HCM Japan Fund.

Die Fondsboutique sieht in der Individualität der Ansätze den Schlüssel für den Erfolg. Der Eu-ropa-Fonds von Jo Hambro, der J O HCM Continental European Fund, wurde 2001 aufgelegt und konnte seither eine relative Wert-entwicklung von 128,48% erzielen. Paul Wild, Manager dieses Fonds, verfolgt einen flexiblen Manage-mentstil, der sich „locker an Markt-bedingungen anpasst”. Er fährt ei-nen Top-Down-Ansatz mit einem starken Fokus auf Large Caps, also höherkapitalisierten Unternehmen. Das Stockpicking sei fundamental getrieben und ermögliche so risi-koadjustierte Erträge.

Das Stockpicking werde nicht isoliert betrachtet, sondern immer in Zusammenhang mit relevanten Makro-Themen, wie etwa die Ent-wicklung des Bruttosozialprodukts in Europa, generellen Wachstums-treibern, der Zinsthematik, der Schuldensituation in Europa und allfälligen Wechselkursschwan-kungen gesehen.

Beim Stockpicking-Prozess selbst stehen die Fundamental-daten im Fokus, die sich aus einer Synthese von Ertragserwartungen, der Analyse ergebnisrelevanter

Bilanzdaten, der Erfolgsgeschich-te des Unternehmens, einer Be-wertung des Investmentrisikos so-wie den generellen Marktfaktoren zusammensetzt.

Strikte Disziplin

Bei einem weiteren Europa-Fonds, dem J O HCM European Select Values Fund, basiert der „Bottom-up Investment-Prozess auf einer Absolute Value-Strategie, bei der Unternehmen, die nachhal-tige, herausragende Returns erzie-len, im Fokus stehen“, so Senior Fondsmanager Robrecht Wouters, der bei diesem All-Cap-Fonds einer

strikten Kauf- und Verkaufs-Diszi-plin folgt. Das Portfolio umfasst zwischen 40 und 50 Gesellschaften, deren Aktien zu einem attraktiven Abschlag von 25 oder mehr Prozent zu ihrem inneren Wert erworben wurden. „Was wir nicht analysie-ren können, bewerten wir auch nicht”, sagt Wouters.

Defensive und möglichst vorher-sehbare Engagements mit hoher, frei verfügbarer Cashflow-Kapa-zität stehen im Vordergrund. Seit der Auflage im Jahr 2003 hat die-ser Fonds mit der „extrem diszi-plinierten Strategie“ eine relative Wertentwicklung von 160,5% er-zielt. (lk)

Individualität und Stockpicking werden als Schlüssel für Erfolg gesehen.

Robrecht Wouters: „Was wir nicht analysieren können, bewerten wir auch nicht.“

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AufgestiegenWien/Frankfurt. Christian Petter (49), seit 2010 bereits CEO in Ös-terreich sowie Zentral- und Osteu- ropa, steigt auf zum CEO von BNP Paribas Investment Partners (BNP Paribas IP) Deutschland. Er ver-antwortet somit die Region Central Europe, zu welcher Deutschland, die Schweiz, Österreich und Osteu-ropa gehören. Mit der Ernennung Petters verfolgt BNP Paribas IP das Ziel, den deutschsprachigen Markt künftig noch stärker in den Fokus zu rücken. (lk)

Petter: „Werden Partnermodelle auch auf den deutschen Markt übertragen“.

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Dachfonds-Awards Das Geld-Magazin verlieh heuer zum 12. Mal die Auszeichnungen

Vorteil der StreuungWien. Zum 12. Mal hat das Geld- Magazin heuer die „Dachfonds-Awards“ vergeben. 370 Dachfonds gingen heuer ins Rennen – sie ver-walten in Summe ein Vermögen von 20,3 Mrd. €. Das Magazin hat zur Auswertung Daten der Anbie-ter Lipper Thomson Reuters sowie Morningstar und FIAP (software-systems.at) verwendet.

„Bei jedem Dachfonds wurde die Historie der Asset Allocation überprüft, erstmals aber auch ha-ben wir eine Mindestgrenze beim Fondsvolumen eingezogen“, heißt es seitens der auswertenden Ex-perten des Magazins. Dachfonds, die per Ende September weniger als fünf Mio. € an verwaltetem Volumen aufwiesen, wurden nicht berücksichtigt; dies habe rund 40 Produkte betroffen.

Die Fonds wurden gemäß ihren Anlagestrategien und der Schwan-kungsfreudigkeit in vergleichbare Kategorien sortiert, die Sieger- ermittlung erfolgte nach der Perfor-mance in den Zeiträumen ein, drei und fünf Jahre, Stichzeitpunkt der Auswertung war der 30.9.2012 war (Tabellenquelle: Geld-Magazin).

C-Quadrat: Elf Awards

Erfolgreichster Dachfondsmana-ger in Österreich – und das bereits zum sechsten Mal in Folge – darf sich das Fondshaus C-Quadrat & Arts nennen. Mit elf Auszeich-nungen habe man die meisten Prä-

mierungen eingefahren. „Im Jahr 2012 überzeugte wie in den Vor-jahren erneut die Produktfamilie der trendfolgenden C-Quadrat Arts Total Return Fonds“, sagt C-Qua-drat-Gründer Thomas Rieß.

Die Dachfonds der Sparkassen-gruppe „konnten an die Erfolge der Vorjahre nahtlos anschließen“, so Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der Erste-Spar-invest. Mit einem 1. Platz, drei 2. Plätzen und fünf 3. Plätzen zogen

die Anlageprofis der Sparkassen-gruppe insgesamt neun Dachfonds-Awards an Land.

Dass man seit Vergabe der Dach-fonds-Awards 30 Auszeichnungen, davon 16 erste Plätze, in zwölf Jahren einheimsen konnte, dies be-tont die Bawag PSK Invest. Heuer wurde der Bawag PSK Mix Ausge-wogen mit einem 1. Platz (5 Jahre) bedacht, daneben der Bawag PSK Mix Dynamisch (ebenfalls in einer 5-Jahreswertung). (lk)

370 Produkte in der Auswertung, teils Top-Performances im Bond-Bereich.©

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VÖIG-Präsident Heinz Bednar: „Top-Wertentwicklung in den letzten Jahren als Be-weis dafür, dass Dachfondsmanager mit schwierigen Situationen umgehen können.“

www.hyponoe.at

Wir gehören zur Familie: Weil Wir Wissen, Was sie BeWegt. Die HYPO nOe grUPPe ist als unternehmensfamilie das finanzielle Kom-

petenzzentrum des landes niederösterreich. in den 29 geschäftsstellen

der HYPO nOe landesbank in niederösterreich und Wien betreuen wir

Familien in allen geldangelegenheiten. Kompetent und individuell. Kunden

und institutionen auf landes- wie gemeindeebene rechnen mit den Spezialis-

ten der HYPO nOe grUPPe und zählen auf die langjährige erfahrung der

leasing- und Finanzierungsexperten. unternehmen und öffentliche hand

planen mit der HYPO nOe grUPPe, wenn es um maßgeschneiderte Bau-

und Finanzierungslösungen geht. Vom Plan bis zum Facility management

liegt ihr Bauvorhaben hier in den richtigen händen. sicherheit, Kompetenz

und Zukunft in Blau-gelb.

48 – financenet fonDS:pArk Freitag, 23. November 2012

[email protected]

Die beSten DAchfonDS (nur erSte plätze) PerformanceFondsname Zeitraum in%KategorieAnleihendachfondskonservativ (Volatilität kleiner als 4,5%)AllianzInvestDefensiv 5 Jahre 6,21AllianzInvestDefensiv 3 Jahre 5,81LeaderFundTotalReturnBond 1 Jahr 11,21KategorieGemischteDachfondsanleihenorientiert-konservativ (Volatilität kleiner als 5%)DWSConceptARTSConservative 5 Jahre 6,76LLBStrategieErtrag 3 Jahre 6,63LLBStrategieErtrag 1 Jahr 11,28KategorieGemischteDachfondsanleihenorientiert-dynamisch (Volatilität größer als 5%)AllianzInvestKonservativ 5 Jahre 3,80CSSICAVONEIndexSelectIncomeOriented 3 Jahre 7,80ApolloKonservativ 1 Jahr 14,25KategorieGemischteDachfondsausgewogen-konservativ(Volatilität kleiner als 7,3%)BawagPSKMixausgewogen 5 Jahre 2,06PioneerFundsAustria-MasterFondsausgewogen 3 Jahre 6,30UniqaWachstum 1 Jahr 14,61KategorieGemischteDachfondsausgewogen-dynamisch(Volatilität größer als 7,3%)MacquariePortfolioThree 5 Jahre 2,37SchroderISFBalancedPortfolio 3 Jahre 11,21WWKSelectBalance 1 Jahr 19,47KategorieGemischteDachfondsaktienorientiert(60 bis 75% Aktienanteil)BawagPSKMixdynamisch 5 Jahre 0,64SchroderISFGrowthPortfolio 3 Jahre 10,44AllianzInvestDynamisch 1 Jahr 17,33KategorieGemischteDachfondsflexibel-konservativ(Volatilität kleiner als 6,5%)DWSConceptARTSBalanced 5 Jahre 5,23KapitalMultiflex 3 Jahre 4,35BestBalancedConceptOP 1 Jahr 8,86KategorieGemischteDachfondsflexibel-ausgewogen(Volatilität zwischen 6,5 und 8,2%)DWSConceptARTSDynamic 5 Jahre 3,20PrivateBankingManagementProgram-RealEstate 3 Jahre 6,61AltairaFunds-GlobalTacticalSolution 1 Jahr 18,17KategorieGemischteDachfondsflexibel-wachstumsorientiert(Volatilität größer als 8,2%)ETF-Dachfonds 5 Jahre 3,12PatriarchSelectChance 3 Jahre 8,56AXAWF-GlobalFlex100 1 Jahr 19,36KategorieAktien-Dachfondsglobal(bis zu 100% Aktienanteil)SaurenGlobalGrowthPlus 5 Jahre 1,31WWKSelectChance 3 Jahre 9,85WWKSelectChance 1 Jahr 24,17KategorieHedge-DachfondsEuropeanSICAVAllianceGalasyA 5 Jahre 4,97LOFundsAlternativeBeta 3 Jahre 5,37LMPermalGlobalAbsolute 1 Jahr 7,88KategorieAktien-DachfondsEmergingMarkets/AsienBLFundSelectionAsia 3 Jahre 12,63BankenEmergingMix 1 Jahr 26,67

Page 5: medianet financenet

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Banking/insurance:watch financenet – 49Freitag, 23. November 2012

insolvenzprognose Wachstum der Weltwirtschaft bleibt weiterhin schwach und uneinheitlich – wenn Deutschland schrumpft, schrumpfen wir auch

resilienz wird jetzt entscheidendWien. „Resilienz (v. lat. resilire, ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähig-keit) ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozi-al vermittelte Ressourcen zu meis-tern und als Anlass für Entwick-lungen zu nutzen“ so Wikipedia.

Gemeint ist damit, dass sich ein Land von einem Schock erholt und wieder auf den Wachstumspfad zurückfindet. Resilienz aufzubau-en, wird weltweit in nächster Zeit entscheidend sein, denn für unvor-hersehbare Belastungen ist man mit „Business as usual“ nicht ge-wappnet.

Die damit verbundene Unsicher-heit bewogen Euler Hermes und Prisma Kreditversicherung, die Wachstumsprognosen für 2012 und 2013 neuerlich leicht nach unten zu revidieren. 2013 wird sich das weltweite Wachstum

nur moderat beschleunigen (plus 2,8 Prozent), nachdem sich die Dynamik 2012 bereits das zweite Jahr in Folge abschwächen dürfte (plus 2,5 Prozent).

„Die Gefahr eines dramatischen wirtschaftlichen Einbruchs hat sich über den Sommer verringert, zumindest vorübergehend“, kom-mentiert Bettina Selden, Vorstand der Prisma Kreditversicherung: „Immerhin gelang es den wichtigen Zentralbanken in Kombination mit neuen Initiativen in der Eurozone, die Spannung auf den Finanzmär-kten einzudämmen. Das hatte eine leichte Entspannung zur Folge, darf uns aber nicht darüber hin-

wegtäuschen, dass eine echte wirt-schaftliche Koordination auf euro-päischer und globaler Ebene noch fehlt.“

Firmeninsolvenzen steigen

Die weltweite Konjunkturschwä-che treibt die Firmeninsolvenzen nicht nur 2012 (plus 4 Prozent), sondern auch noch 2013 (3 Prozent) nach oben; für 2012 werden in Österreich plus 3 Prozent erwar-tet. Für 2013 rechnen die Euler Hermes-Experten mit einem Plus von einem Prozent.

Darüber hinaus ist die Entwick-lung in Österreich traditionell

stark mit jener in Deutschland und Italien verbunden, den beiden großen Absatzmärkten der öster-reichischen Exportwirtschaft. „Die Prognosen für Deutschland trüben sich derzeit wieder ein, und die In-solvenzen in Italien steigen“, meint Selden.

Der wirtschaftliche Ausblick für 2013 lässt insgesamt keine Verbes-serung bei den Insolvenzzahlen erwarten, da die erhoffte Rückkehr zum Wachstum zu spät kommt und der Aufschwung im Rest der Welt zu schwach und uneinheitlich sein wird, um sich 2013 spürbar auf die Lage der Unternehmen auszuwir-ken.

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Prisma-Experten erwarten einen gemischten Ausblick für 2013, aber keinen dramatischen Einbruch.

Bettina Selden, Vorstand der Prisma, ortet gemischtes Wetter.

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erfreulich Quartalszahlen

Allianz im PlusWien. „Wir haben in allen Ge-schäftsbereichen mehr Prämien eingenommen und netto rund 16.000 Kunden gewonnen“, erklärt Wolfram Littich, Vorstandsvor-sitzender der Allianz Gruppe in Österreich.

In der Schaden- und Unfallver-sicherung legten die abgegrenzten Bruttoprämien um 2,4 Prozent auf 659,2 Mio. € zu. In der Krankenver-sicherung stiegen die Prämien nach den ersten drei Quartalen 2011 um 6,6 Prozent auf 39,4 Mio. €. In der Lebensversicherung konnte die Al-lianz den insgesamt rückläufigen Markt outperformen: Die Prämie-neinnahmen legten gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 306,6 (296,6) Mio. € zu. Der Bestand in der Rentenversicherung konnte ge-genüber dem Vorjahr um 14% auf rund 55 Mio. € erhöht werden.

„Zur Bewältigung der vor uns lie-genden Herausforderungen ist ein langfristiger Kapitalaufbau für die Pensionsvorsorge das Gebot der Stunde“, so Littich. Über alle Ge-schäftsbereiche gerechnet, belief sich die abgegrenzte Bruttoprämie auf 1.005,2 (977,4) Mio. € (plus 2,8 Prozent). Für das Schlussquartal dieses Jahres sieht Littich Chancen durch die Themen „Absicherung der Arbeitskraft“ und „Unisex“: Die Reform der Invaliditätspension mache private Vorsorge der eige-nen Arbeitskraft immer wichtiger. Bei den Unisex-Tarifen lohnt sich ein Beratungsgespräch, um bis En-de Dezember noch in den Genuss von günstigeren Konditionen kom-men zu können. (ag/hk)

Wolfram Littich, Allianz: erfreuliches Plus von 2,8 Prozent bei Bruttoprämien.

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Wien/Bratislava. Die Erste Group Bank agierte durch ihre Tochter Slovenská sporitelna als Joint-Lead-Manager bei der Emission einer neuen slowakischen Staats-anleihe mit einem Volumen von 1,25 Mrd. € und einer Laufzeit von 12 Jahren. Die Slowakische Repu-blik begab die Anleihe durch ihr Finanzministerium, vertreten durch die Schulden- und Liquidi-tätsbehörde Ardal.

Die Neuemission ist nach der erfolgreichen Benchmark-Emissi-on in Höhe von 12,5 Mrd. CZK im Februar die zweite Transaktion, die von der Erste Group im heu-rigen Jahr für den slowakischen Staat durchgeführt wurde. Die Emission ist mit einem Kupon von 3,375% ausgestattet, Fälligkeits- datum ist der 15. November 2024, der Emissionspreis beträgt 99,533%, die Rendite 3,421%.

„Dass die Slowakei imstande ist, in diesen turbulenten Zeiten eine langfristige Emission mit einem historisch niedrigen Kupon zu plat-zieren, ist eine höchst positive Bot-schaft im Bezug auf die Stärke des Landes, was Kreditwürdigkeit und Wirtschaftsdaten betrifft”, erklärt

Franz Hochstrasser, stellvertre-tender Vorsitzender des Vorstands der Erste Group.

Bereits mehrere Emissionen

Die Erste Group hat in letzter Zeit bei Staatsanleihen-Emissionen von Polen (1,7 Mrd. €), Tschechien (2 Mrd. € im Februar, plus jüngste Aufstockung von 750 Mio. €) und Österreich (5 Mrd. €) als Book- runner agiert. (ast)

50 – financenet banking/insurance:watch Freitag, 23. November 2012

uniqa Das Unternehmen kooperiert mit der größten slowakischen Bausparkasse im Privatkundengeschäft

Ziel: Mehrvertragskunden bis 2015 verdoppelnWien/Bratislava. Uniqa und die größte slowakische Bausparkasse „Prvá stavebná sporitelna“ arbei-ten in der Slowakei ab sofort im Privatkundengeschäft zusammen. Uniqa gewann die Ausschreibung der Prvá stavebná sporitelna – mit 900.000 Bausparkunden der füh-rende Wohnbaufinanzierer der Slowakei – für eine Kooperations-partnerschaft.

Laufzeit von fünf Jahren

Uniqa Slowakei und Prvá sta-vebná sporitelna haben eine um-fangreiche Kooperation mit einer Laufzeit von fünf Jahren zum Ver-kauf von Kapital-Lebensversiche-rungen sowie Haushalts- und Ei-genheimversicherungen über das Vertriebsnetz der Prvá stavebná sporitelna unterzeichnet. Dies ist das Ergebnis einer Ausschreibung, in der die Uniqa den Zuschlag er-halten hat.

In einem ersten Schritt werden rund 500 Verkäufer der Prvá sta-vebná sporitelna Uniqa-Produkte an die slowakischen Bausparer verkaufen.

„Es freut uns sehr und macht uns stolz, dass sich Prvá stavebná spo-ritelna – mit 900.000 Bausparkun-den klarer Marktführer – für Uniqa als Kooperationspartner entschie-den hat. Neben der bekannt hohen Service-Qualität von Uniqa war si-cherlich auch das Produkt-Know-how ausschlaggebend für den Zu-schlag“, erklärt Andreas Kößl, CEO der Uniqa Slowakei.

Uniqa Slowakei ist im ersten Halbjahr 2012 mit 4,6 Prozent deutlich stärker als der Markt ge-wachsen (Markt + 0,9 Prozent). Der Mitarbeiterstand hat sich um 40 neue Verkäufer auf 790 erhöht. Mit einem jährlichen Prämienvo-lumen von rund 100 Mio. € und

einem Marktanteil von 4,7 Prozent ist Uniqa im Moment die Nummer sechs am slowakischen Versiche-rungsmarkt und die Nummer vier im Geschäftsfeld der Kfz- und Nicht-Lebens-Versicherung.

„Die Kooperation mit der ‚Prvá stavebná sporitelna‘ wird helfen, unser für 2015 gestecktes Ziel der Verdoppelung der Mehrvertrags-kunden zu erreichen. Gleichzeitig ist sie ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Strategie, bis 2020 Top Drei am Markt zu sein“, so Kößl.

Einiges Potenzial

Der slowakische Kooperations-partner Prvá stavebná sporitelna ist der führende Wohnbaufinan-zierer der Slowakei, beschäftigt

rund 400 Mitarbeiter und verfügt mit 1.000 Verkäufern über eines der größten Außendienstnetzwerke im Land. „Die mit Uniqa geschlos-sene Kooperation soll auch dazu beitragen, die Menschen im Land dahingehend zu sensibilisieren, ihre Sachwerte durch eine Haus-halts- und Eigenheimversicherung ausreichend abzusichern. Denn rund 58 Prozent der slowakischen Haushalte verfügen noch über kei-ne solche Absicherung“, erklärt Prvá stavebná sporitelna-Finanz-vorstand Herbert Pfeiffer.

Die Slowakei war der erste osteu-ropäische Staat, in dem nach dem Fall des sogenannten Eisernen Vor-hangs das Bausparen im Jahr 1992 eingeführt wurde. Das Bausparen hat sich seitdem zu einem festen

Bestandteil in der slowakischen Wohnbaufinanzierung entwickelt. Entsprechend hoch ist der Anteil der Bausparer an der Gesamtbevöl-kerung. Beinahe jeder vierte Slowa-ke hat mindestens einen Bauspar-vertrag abgeschlossen.

Prvá stavebná sporitelna ist eine Tochter der deutschen Bausparkas-se Schwäbisch Hall, der österrei-chischen Raiffeisen Bausparkasse sowie der Erste Bank und der loka-len slowakischen Sparkasse.

Prvá stavebná sporitelna – die heuer ihr 20jähriges Bestehen fei-ert – betreut rund 900.000 Kunden, die bei ihr Bausparverträge über 9,3 Mrd. € halten. Damit hat sie un-ter den drei Bausparkassen in der Slowakei einen Marktanteil von etwa 85%. (ast)

Der neue Partner „Prvá stavebná sporitelna“ betreut 900.000 Bausparkunden beim Nachbarn.

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Herbert Pfeiffer, Finanzvorstand der Bausparkasse Prvá stavebná sporitelna, und Andreas Kößl, CEO der Uniqa Slowakei.

con[Z]eptio übernimmt die Karl Padzold KG

Wien. Die con[Z]eptio Versiche-rungsmakler KG hat das Fami-lienunternehmen Karl Padzold KG übernommen. Gründer und Eigentümer Karl Padzold geht in den Ruhestand und übergibt sein Unternehmen und rund 2.000 Kunden. con[Z]eptio wurde im Dezember 2011 von Chris- tian Koch, Uwe Reischer und Lukas Wüst gegründet und bie-tet neben Beratung in Versiche-rungsanliegen auch Betreuung in den Bereichen Finanzierung und Veranlagung. Karl Padzold wird zukünftig als Konsulent agieren und sich dabei vor allem auf die Schadensab-wicklung konzentrieren. „Dass Herr Padzold uns weiterhin als Konsulent zur Verfügung steht, ermöglicht einerseits einen sehr professionellen Übergang in der Betreuung seiner Kun-den, andererseits profitieren wir von seiner Erfahrung und seinem Know-how“, erklären die con[Z]eptio-Geschäftsführer Uwe Reischer, Lukas Wüst und Christian Koch. (ast)

Sberbank organisiert die „Banks Battle“Wien. Die Sberbank organisiert einen internationalen Manage-ment-Wettbewerb für Studie-rende: Von Dezember 2012 bis März 2013 können Studenten beim „Banks Battle“ die Füh-rung einer virtuellen Bank übernehmen. Ein Computer-programm stellt Prozesse einer Geschäftsbank in einem virtu-ellen Wirtschaftsumfeld nach. Im März 2013 findet das Finale in Moskau statt. Die Gewinner erwartet eine einwöchige Studi-enreise nach Singapur. (ast)

Jubiläum bei Raiffeisen Online Leasing

Wien. Vor Kurzem wurde die 100.000ste Leasing-Kalkulation über Raiffeisen Online Leasing (ROL) durchgeführt. Markus Doppler aus Oberndorf an der Melk in Niederösterreich „er-leaste“ sich einen 1er-BMW für die tägliche Fahrt in seine Ar-beit in Wiener Neustadt und er-hielt zum Dank einen Tankgut-schein im Gegenwert von 3.000 km. Übergeben wurde dieser von Ernst Handsteiner, Landes-geschäftsstelle NÖ-Wien, und Peter Heinzl, Vertrieb Regional und Absatzkooperationen. (ast)

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Karl Padzold, Uwe Reischer, Lukas Wüst, Christian Koch.

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Ernst Handsteiner, Markus Doppler und Peter Heinzl.

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Franz Hochstrasser, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Erste Group.

slowakei Staatsanleihen für 1,25 Milliarden Euro

Erste Group als Lead ManagerWien. Die D.A.S. Rechtsschutz- versicherung unterstützt heuer im Rahmen des Projekts „D.A.S. hilft helfen“ das Hilfsprojekt „Wiener Tafel“.

Dieses beliefert über 12.000 Be-dürftige in über 80 sozialen Ein-richtungen im Großraum Wien mit täglich bis zu drei Tonnen Lebensmitteln, die sonst vernich-tet würden. Dabei handelt es sich um Probe- oder Überproduktionen, Lagerbestände, deren Haltbarkeits-datum bald abläuft, Waren mit Fehletikettierungen oder kleinen Verpackungsschäden.

Für die Verteilung der Lebens-mittel sind seit Juni 2012 täglich fünf Lieferwagen mit ehrenamt-lichen Fahrern im Einsatz. Ins-gesamt engagieren sich über 300 ehrenamtliche Mitarbeiter für die Wiener Tafel.

Suppenstand in Wien

Rechtsschutzversicherer D.A.S lud nun zusammen mit der Wiener Tafel zu einem Suppenstand am Schottentor in Wien. Dabei verteil-ten die Mitarbeiter und Vorstände des Unternehmens gratis Suppe an

Bedürftige. Alle anderen Passanten konnten sich gegen eine freiwillige Spende stärken.

„Dass Wegwerf- und Armutsge-sellschaft so nah nebeneinander existieren, muss nicht sein. Ein wesentlicher Baustein unseres Fir-men-Leitbilds ist die Herstellung von Chancengleichheit“, erklärt Johannes Loinger, Vorstandsspre-cher der D.A.S. Rechtsschutzver-sicherung, den Grund, heuer die Wiener Tafel zu unterstützen. (ast)

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Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S.: Chancengleichheit herstellen

soziales Versicherer unterstützt Hilfsprojekt

D.A.S. verteilt Essen an Bedürftige

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 23. NOvEmBER 2012 – 51

Wochentop IIA 5,92%Wochenflop WXF -3,48%

Immofinanz 5,92%Atrium -0,47%S Immo -0,71%CA Immobilien Anlagen -0,83%conwert -1,19%Warimpex -3,48%

14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

IATX (23.11.) 161,20 -0,43%

IMMO-FONDS

Monatstop First State Asian 3,87%Monatsflop iShares FTSE -3,53%

Top 5 ImmofondsFirst State Asian Prop. Sec. A 3,87%BNPP L1 Real Est. Sec. Pac. 3,26%E&G Fonds Prop. Asia-Pacific 3,20%iShares STOXX A/P.600 RE Cap. 3,02%ESPA Stock Asia-Pacific Prop. 2,96%

Flop 5 ImmofondsiShares FTSE EPRA/NAREIT -3,53%Lacuna US REIT B -3,49%NB US Real Estate Sec. USD A -3,10%Henderson Glob. Prop. Eq. X1 -2,08%E&G Immoaktien Eur. Classic -1,42%

14. Nov. 2012–23. Nov. 2012

CERX (23.11.) 452,45 5,92%

1-monats-Performance per 21.11.

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IMMOBILIEN.NET

Quelle:

INhAlt

Immo:Cover> Energieausweis Neu 52> U5-Diskussion lebt auf 52

Immo:Markets> Erstes Hochhaus aus Holz 53> Der „Obama-Effekt“ pusht

auch die US-Immos 53

People&Dates> Transparenzdatenbank

holt eGovernmentpreis 56

Gut uNterweGS

Bruno Ettenauers CA Immo feiert Richtfest in Frankfurt; vermietet an Bosch Seite 54

heISS beGehrt

Der Wiener Markt ist fundamental stark, zeigt das Wohnimmobilienradar Seite 55

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Rundumservice Immobilien-Investment muss ein komplettpaket sein, meint Herbert malicsek von der c&P consulting Ag, die vorsorgewohnungen in Wien, graz und klagenfurt baut. Er will den kunden ein Package aus Entwicklung, vertrieb, vermietung und verwaltung anbieten. Seite 52

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Wien. Seit 2009 ist es bereits gel-tende Rechtslage, dass bei Verkauf oder Vermietung einer Wohnung oder eines Gebäudes dem Mieter oder Käufer ein Energieausweis vorzulegen ist, was in der Praxis bislang jedoch wenig Beachtung fand.

Das soll sich nun ändern: ab 1. Dezember tritt das neue Ener-gieausweisvorlagegesetz in Kraft, wo deutliche Verschärfungen und Sanktionen für Vermieter, Verkäu-fer und auch Makler vorgesehen sind.

„Bislang sind die Vermieter und Verkäufer aber noch sehr zurück-haltend, was die Beauftragung von Energieausweisen angeht“, konsta-tiert Anton Holzapfel, Geschäfts-führer des Österreichischen Ver-bands der Immobilienwirtschaft. Vor allem Immobilienmakler sind, so Holzapfel, häufig damit kon-frontiert, dass den Verkäufern und Vermietern diese Bestimmungen noch unbekannt sind und wenig Bereitschaft besteht, diese neuen gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.

Wer seine Wohnung oder sein Haus verkaufen oder vermieten möchte, muss hinkünftig bereits in

Anzeigen und Inseraten Angaben zur Energieeffizienz seiner Immo-bilie machen.

Diese Informationspflicht trifft sowohl den Vermieter, den Verkäu-fer als auch den von diesem beauf-tragten Makler.

Auch private Wohnungsvermie-ter oder -Verkäufer sind davon betroffen. Wer die Angabe künftig unterlässt, muss mit saftigen Ver-waltungsstrafen von bis zu 1.450 € rechnen. (red/ots)

52 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 23. November 2012

c&P consulting AG Anbieter von Vorsorgewohnungen baut in Wien, Graz, Klagenfurt, peilt 2.000 Wohneinheiten an

„immobilien-investment muss Komplettpaket sein“Wien. Die C&P Consulting AG setzt voll auf die Errichtung neuer An-lage- und Vorsorgewohnungen – mit Erfolg, sagt der für den Wiener Markt zuständige Key Ac-count Manager Herbert Malicsek. „Derzeit produzieren wir rund 300 Wohnungen pro Jahr.“ Mit einem Umsatz von rund 47 Mio. € im Jahr 2011 sei C&P im eigenen Marktseg-ment die Nr. 1. „Wir schauen, dass wir immer drei bis vier Projekte in den großen Städten laufen ha-ben.“ Der Schwerpunkt der Tätig-keit des steirischen Unternehmens liegt auf Graz und Wien; außerdem wurde gerade das erste Projekt in Klagenfurt begonnen und ein Haus in Berlin gekauft. „Wir bauen nur dort, wo eine nachhaltige Vermie-tung gewährleistet ist“, sagt Malic-sek. Bis nächstes Jahr erwartet er, dass C&P rund 2.000 Wohnungen unter Management haben wird. So wird mit „Blue Ship One“ der-zeit in Graz-Jakomini der größte Vorsorgewohnungsbau Österreichs fertiggestellt (157 Wohneinheiten). In der Meissauergasse in 1220 Wien wird gerade ein Bau mit 48 Wohneinheiten fertig.

Immo-Lust gewachsen

Was neue Immobilienobjekte betrifft, so hält man sich von boomenden Preislagen wie dem 1. Wiener Gemeindebezirk fern. Auch Dachgeschosswohnungen, wie sie derzeit oft zwischen 25.000 € und 40.000 € pro m� Wohnflä-che kalkuliert werden, sind ein zu großes Risiko: Es drohen bei hohen Preislagen nämlich stets Warte-zeiten bei der Vermietung. Attrak-tiv für C&P sind etwa der 22. Be-zirk und der 10. Bezirk, wobei eine gute Infrastruktur – also z.B. die Nähe öffentlicher Verkehrsmittel (U-Bahn) – wichtig sei. Auch Ent-

wicklungsgebiete sind aus diesem Grund so interessant: etwa der neue „Hauptbahnhof Wien“. Für Entwickler und Immobilienbesit-zer spiele hier stets die Fantasie mit, dass die öffentlich gut er-reichbaren neuen Wohngegenden eine ähnliche Entwicklung neh-

men können wie zum Beispiel der Rochusmarkt im 3. Wiener Gemein-debezirk, der sich über die Jahre zu einer begehrten Wohngegend gemausert hat. „Solche Entwick-lungsgebiete muss man immer auf Sicht von 10 bis 15 Jahren sehen”, sagt Malicsek. Errichtet werden meist 2–3-Zimmer-Wohnungen mit 40 bis 70 m�. Die kleinsten Woh-nungen sind am raschesten weg, heißt es.

Für Sicherheitsbedürftige

Hauptgrund für den heutigen Vorsorgewohnungs-Kurs von C&P ist die starke Nachfrage bei den seit der Finanzkrise auf die Sicher-heit von Immobilien besonders bedachten Österreichern: 2010 hat sich C&P entschlossen, sich, von der breiteren Anlageberatung kom-mend, ausschließlich auf den Woh-nungsmarkt zu fokussieren. Der-

zeit besteht das Portfolio der C&P, die selbst als Bauträger auftritt, zu mehr als 90% aus Neubauten. Im Vertrieb setzt man sowohl auf den eigenen Außendienst wie auf eine beträchtliche Zahl von Ver-triebspartnern sowie auf die Ban-ken als Vertriebsschiene, erläutert Malicsek.

Das Angebot sei ganz auf die Be-dürfnisse sicherheitsorientierter Anleger zugeschnitten. „Bis vor fünf Jahren war für 80 Prozent der Anleger die erzielbare Rendi-te wichtig, doch heute ist es um-gekehrt.“ Zum Sicherheitspaket

gehört auch eine optionale Ver-mietungsgarantie. „Mit dem Woh-nungskauf ist es ja nicht getan, sie muss auch vermietet werden. Viele unterschätzen den damit zusam-menhängenden Aufwand.“ Für eine 10-Jahres-Mietgarantie fallen 3,5 Prozent vom Netto-Anschaffungs-preis für den Anleger als Kosten an. C&P betreibt sowohl einen ei-genen Vermietungsdienst wie auch einen Reparaturservice. „Wir sehen die Entwicklung, den Vertrieb, die Vermietung und Verwaltung einer Vorsorgewohnung als Package, das wir dem Kunden anbieten.“� (gst)

„Bieten Kunden Package aus Entwicklung, Vertrieb, Vermietung, Verwaltung einer Vorsorgewohnung.“

Spanien: Jeder zehnte Kredit ist „faul“

Madrid. Die Zahl fauler Kredite hat in Spanien ein neues Re-kordhoch erreicht. 10,7 Prozent der von spanischen Banken vergebenen Kredite – vorran-gig Immobilienkredite – seien im September als hochriskant eingestuft worden und würden vermutlich nicht mehr zurück-gezahlt, teilte die spanische Zentralbank mit.

Demnach bleiben die Banken auf Krediten in Höhe von ins-gesamt 182,2 Mrd. € sitzen. Seit September 2011 sind die „fau-len Kredite“ um 42% gestiegen.

Ihr Umfang wächst bereits seit 18 Monaten in Folge. Wenn Darlehen drei Monate lang nicht bedient werden, fal-len sie in diese Kategorie. Die bedrohliche Entwicklung wird vor allem mit der hohen Arbeitslosigkeit begründet. (APA)

„Performance und Haftung“-DiskussionWien. Manager und Organi-sationen mit unzureichender Führungsqualität sind vielfa-chen Risiken ausgesetzt. Man-gelhafte Führungsarbeit kann Folgen jeglichen Schadensum-fangs für das Unternehmen und die Führungsverantwortlichen auslösen.

TaylorWessing e|n|w|c Rechtsanwälte laden daher am Freitag, 30. November, um 14:30 Uhr (Einlass ab 14 Uhr) zur Podiumsdiskussion zum Thema „Performance und Haf-tung – neue Chancen und neue Risiken für die Geschäftsfüh-rung“. Location: k47-VIP Busi-ness Lounge; Franz-Josefs-Kai 47; 1010 Wien, 7. OG. (red)

Höchstes Gebäude Europas in Russland

Moskau. Der Bau des neuen „Mercury-City Tower“, das der-zeit höchste Gebäude Europas, ist abgeschlossen. Das höchste Gebäude Europas steht nun mit einer Dachmarke von 338,8 m wieder in der russischen Hauptstadt. Kurzfristig hatte London mit „The Shard“, einem 308 m hohen, obeliskenför-migen Glasgebäude des italie-nischen Stararchitekten Renzo Piano, den Titel gehalten. Das Design der Mercury-City stammt vom mittlerweile ver-storbenen amerikanischen Ar-chitekten Frank Williams. (ots)

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Fiesta finita: Viele Spanier können ihre Kredite nicht mehr bedienen.

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Der „Mercury City Tower“ löst „The Shard“ als höchstes Gebäude ab.

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Anton Holzapfel, Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft.

energieausweis Neu In der Praxis noch wenig beachtet

Verkäufer und Vermieter warten zuWien. Die Idee für eine U-Bahn- Linie U5 geistert schon lange durch die Köpfe der mit der Mate-rie befassten – jetzt scheint wieder Bewegung in die Materie zu kom-men: Eine neu zu bauende U5 soll die überfüllten Linien 13A und 43 entlasten.

Eine künftige U5 würde, so kön-nen es sich Planer vorstellen, in Dornbach beginnen und über die Hernalser Hauptstraße bis ins Zen-trum führen. Bei der Station Rat-haus könnten sich dann die U2 und U5 kreuzen.

Streckentausch mit der U2

In der wahrscheinlichsten Va-riante würde die U5 die U2-Tras-se in den Süden übernehmen, die U2 dafür über Neubau, Mariahilf, Margareten und den Matzleins-dorfer Platz bis zum Wienerberg geführt werden. U5 könnte also von Hernals quer durch die ganze Stadt führen und vielleicht sogar beim neuen Hauptbahnhof Station machen.

Schon im Jänner waren bei der Wiener U-Bahn-Tagung Pläne prä-sentiert worden. Die Trasse der auf

dem Plan türkisfarbenen Linie U5 soll demnach von Hernals (S-Bahn) zum Schottentor führen (Straßen-bahn-Linie 43), ab dem Schotten-tor auf der bestehenden U2 und am Karlsplatz enden. Dem Ver-nehmen nach drängen die Wiener Linien auf die Umsetzung – doch das wird nicht billig für das ohne-hin belas-tete Stadbudget: Die U5 könnte deutlich mehr als eine Mrd. € kosten (Inbetriebnahme nicht vor dem Jahr 2020). � (red)

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Für Bürgermeister Michael Häupl könnte die U5 teuer werden.

U-Bahn U5 Diskussion lebt neu auf – wird doch gebaut?

Nicht billig, dafür quer durch Wien

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Herbert Malicsek, C&P: Errichtet werden Wohnungen mit 40 bis 70 m² Fläche.

„Entwicklungsgebiete

wie den ‚Hauptbahnhof

Wien‘ muss man

auf Sicht von 10 bis

15 Jahren sehen.“

herbert malicsek, c&P

Page 9: medianet financenet

IMMO:MARKETS financenetreal:estate – 53Freitag, 23. November 2012

Baukonzern Hochtief vor tiefen Einschnitten

Essen. Auf Druck des spa-nischen Mehrheitseigentümers ACS steht der Baukonzern Hochtief vor tiefen Einschnit-ten. Rund 700 Stellen sollen nach Informationen der Wirt-schaftswoche vor allem in Deutschland gestrichen wer-den. Das Magazin berief sich bei seinen Informationen auf „Konzernkreise“. Ein Hochtief-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Der größte deutsche Baukonzern beschäf-tigt in Deutschland rund 10.000 Mitarbeiter. (APA)

Europa-Ingenieur- General aus Linz

Wien. Der Sprecher der österrei-chischen Ingenieurkonsulenten Klaus Thürriedl wurde auf der 9. Generalversammlung ECEC (European Council of Engineers Chambers) zum Generalsekre-tär der europäischen Ingenieur-kammern mit 10 zu 6 Stimmen gewählt. Der ECEC setzt sich auf europäischer Ebene für die Aufrechterhaltung des hohen Qualitätsstandards europä-ischer Ingenieurkunst ein. Zum Präsidenten des ECEC wurde der slowenische Vertreter Crtomir Remec gewählt.

Klaus Thürriedl ist Zivilin-genieur für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft und auf Abfallwirtschaft, Abwasserbe-handlung und die Begleitung von Vergabeverfahren speziali-siert. (ots)

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Beim Baukonzern Hochtief könnte ein Jobabbau ins Haus stehen.

campus21 164 Firmen mit rund 1.500 Mitarbeitern finden sich auf einer Mietfläche von 52.000 m² vor den Toren Wiens

Vollauslastung in SichtBrunn/Gebirge. Vor den Toren Wiens hat sich ein Businesspark höchst erfolgreich etabliert. Die Auslas-tung ist erfreulich, die Perspekti-ven sind es auch.

Den campus21 gibt es mittler-weile seit elf Jahren: „Im November 2010 habe ich das Management des ‚campus21‘ übernommen. Anfangs war es noch ein etwas farbloses, eingeschlafenes Projekt“, erzählt Asset-Manager Eckhard Horstmei-er. „Die Zahlen waren an sich gut, aber weit besser als das Image des ‚Businesspark Wien Süd‘ zu diesem Zeitpunkt. Ich denke jedes Projekt braucht seine ganz besondere, individuelle Idee.“

Frischer Wind in Brunn

Die des campus21 ist die Rück-sichtnahme auf alle Mieterbedürf-nisse und Schaffung eines Service-charakters in vielen verschiedenen Kanälen, ist Horstmeier sicher.

„So hat sich der ‚Businesspark‘ im Laufe der Zeit deutlich gewan-delt, eine neue Energie und ein frischer Wind sind in Brunn am Gebirge spürbar.“ Derzeit hat der campus21 eine Auslastung von fast 90% „und wir sind sehr stolz auf diesen Erfolg“, freut sich Eckhard Horstmeier.

Der Businesspark beherbergt aktuell 164 Firmen mit rund 1.500 Mitarbeitern auf einer Mietfläche

von 52.000 m�. „Mit dieser hohen Auslastung sind wir der erfolg-reichste Büro- und Businesspark in Ostösterreich und auf dem Weg zur Vollauslastung“, sagt Horstmeier.

Flexibles Mietangebot …

Grundsätzlich ist die Mieter-struktur bunt durchmischt, da man ein vielfältiges und flexibles Mietangebot führt: „Individuell

auswähl- und planbaren Büros, Lagerhallen und Werkstätten von S bis XL“, erklärt der campus21-Manager.

Die Flächen am campus21 wer-den direkt auf die Anforderungen der jeweiligen Mietfirma zuge-schnitten und angepasst. Hier können sich die ansässigen Firmen jederzeit vergrößern oder struktu-rell verändern. „Deshalb haben viele namhafte Unternehmen ihren

Sitz zu uns, vor die Tore von Wien, nach Brunn am Gebirge verlegt.“ Cluster gibt es in den Bereichen IT, Medizin und Medizintechnik sowie in der Bauwirtschaft.

… lässt das Geschäft florieren

Das Geschäft lief heuer bisher höchst zufriedenstellend: „Mit dem diesjährigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden; wir haben heuer eine um fast zehn Prozent höhere Aus-lastung als im vergangenen Jahr“, erläutert der Asset-Manager.

Das Geheimnis des Erfolgs

Worauf der Erfolg zurückzufüh-ren ist? „Wir bieten nicht nur vier Wände, sondern ein Gesamtleis-tungspaket. Ich bin stolz darauf, dass wir durch die vielen Servi-cemaßnahmen Erfolg hatten und einen deutlichen Mehrwert für alle Mieter schaffen konnten. Bäcker, Postpartner, drei Restaurants, Happenings, die Einbeziehung von Wirtschaftsbund und Wirtschafts-kammer, etc. – all das hat uns in der Region bekannt gemacht“, er-klärt Eckhard Horstmeier.

Und er ist sich sicher: „Die per-sönliche Betreuung jedes einzelnen Mieters wird von mir als sehr hilf-reich und essenziell wahrgenom-men, denn wir müssen die Rah-menbedingungen schaffen, damit die Unternehmen erfolgreich arbei-ten und wirtschaften können.“

reinhard krémer

Ein flexibles Mietangebot bietet individuell planbare Büros, Lagerhallen und Werkstätten.

Eckhard Horstmeier, campus 21: 10% höhere Auslastung als im vergangenen Jahr.

Dornbirn. Das erste modulare Holz-Hybrid-Hochhaus der Welt, der „LifeCycle Tower“, wurde jetzt nach nur einem Jahr Bauzeit eröffnet.

Es ist das erste modulare Holz-Hybrid-Hochhaus der Welt (finan-cenetreal:estate berichtete), steht im Gewerbepark „Rhomberg‘s Fabrik“, ist 27 m hoch, umfasst acht Stockwerke und ist als Passiv-Haus konzipiert.

Um ein Skelett aus Beton für Treppenhaus und Liftschacht wurden vorfabrizierte Elemente montiert, in die die Hauselektrik bereits eingebaut ist. Die acht Ge-schoße des Bürogebäudes konnten dann in nur acht Tagen aufgebaut werden. (rk)

LifeCycle Tower Neue Ideen für den Städtebau

Erstes Hochhaus aus Holz ist fertig

„LifeCycle Tower“: hohe Energie- effizienz auf acht Stockwerken.

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Washington. Offenbar hat der Wahl-erfolg von Präsident Barack Oba-ma auch potenziellen Hauskäufern Mut gemacht: Der US-Häusermarkt erwacht zu neuem Leben. Der NAHB-Hausmarktindex, ein vielbe-achteter Stimmungsindikator, klet-terte im November auf den höch-sten Stand seit über sechs Jahren; mit 46 Punkten liegt er mittlerwei-le so hoch wie seit Mai 2006 nicht mehr. Im Monatsvergleich ergibt sich ein deutlicher Zuwachs um fünf Punkte. Bankvolkswirte hatten indes mit einer Stagnation gerech-net. Für den NAHB-Index werden in einer monatlichen Umfrage die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. (red/APA)

US-Häusermarkt Stimmung auf Sechs-Jahreshoch

„Obama-Effekt“ pusht auch Immos

Neues Vertrauen: Der US-Hausmarkt-index stieg im November deutlich an.

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Klaus Thürriedl: Generalsekretär der europäischen Ingenieurkammern.

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Wien. Für eine Laufzeit von mindes-tens zehn Jahren hat die Robert Bosch AG die gesamte Fläche des Bürogebäudes „Silbermöwe“ am Standort Lände 3 von der CA Immo angemietet.

Das ist bisher die mit Abstand größte Neuvermietung am Wiener Büromarkt im Jahr 2012.

„Der Gewinn eines hochwertigen Mieters wie Bosch ist ein weiterer positiver Impuls für den Standort ‚Lände 3‘. Nach der Vermietung

von rund 30.000 m� an die Österrei-chische Post Ende 2010 können wir mit diesem Abschluss einmal mehr die bisher größte Wiener Neuver-mietung des Jahres am Standort Lände 3 verbuchen. Diese Quar-tiersentwicklung zeigt, wie aus bestehender Bausubstanz durch gezielte und intelligente Revitali-sierung moderne Flächen entstehen können, die innerstädtische Areale aufwerten und neu beleben“, er-klärt Bruno Ettenauer, Vorstands-vorsitzender von CA Immo.

Green Refurbishment

Seit Sommer 2011 wird das 40 m hohe Bürogebäude Silbermö-we einer umfassenden Revitalisie-rung unterzogen. Dabei erfolgte die Kernsanierung unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien; eine ÖGNI-Zertifizierung sei in Vorbereitung.

Zusätzlich zur vollständigen In-nensanierung hat man auch die Fassade der beiden Gebäudekör-per vollkommen erneuert und der Energiebedarf ist gegenüber früher um beachtliche 50 bis 60% redu-ziert worden. (fh)

54 – financenetreal:estate fonds:park Freitag, 23. November 2012

Immofinanz gewinnt Logistik-MieterWien. Mit Törley Pezsgöpin-cészet konnte die Immofinanz Group einen Langzeitmieter für ihr DH Logistik-Gebäude in Dunaharaszti im Süden von Budapest an Land ziehen.„Dieser jüngste Geschäftsab-schluss beweist erneut die po-sitive Entwicklung unseres un-garischen Logistikportfolios: Da die durchschnittliche Leer-standsquote im Bereich Logi-stik in Ungarn etwa bei 21% liegt, sind komplett vermietete Objekte wie unser Pharma Park in Budapest oder das DH Logistik Gebäude eine erfreu-liche Ausnahme“, sagt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group. „Wir freuen uns sehr, dass sich Törley Pezsgöpin-cészet als renommiertes und wirtschaftlich erfolgreiches ungarisches Unternehmen für unser Gebäude in Dunaharasz-ti entschieden und einen lang-fristigen Mietvertrag mit uns abgeschlossen hat.“ (fh)

EHL startet kostenlose Immobilien-AppWien. EHL Immobilien hat als erster österreichischer Im-mobilienberater eine eigene Immo-App entwickelt, die den Nutzern Unterstützung bei allen Fragen rund um das The-ma „Wohnimmobilien“ bietet. Die Applikation ist ab sofort für Apple und Android Smart-phones kostenlos erhältlich und richtet sich an Miet- und Kaufinteressenten sowie potenzielle Anleger. (fh)

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Eduard Zehetner: „Komplett vermie-tete Objekte sind eine Ausnahme.“

robert Bosch Bürogebäude Silbermöwe übernommen

CA Immo vermietet 21.500 m2

Wiener privatbank Immobilienkompetenz soll jetzt auch in Österreichs zweitgrößter Stadt mit neuen Projekten unter Beweis gestellt werden

19 Vorsorgewohnungen in GrazWien. Der Grazer Vorsorgewoh-nungsmarkt bietet der Wiener Pri-vatbank SE ein neues Betätigungs-feld. In Kooperation mit der loka-len Michelatsch-Gruppe werden in einem hochwertigen Neubaupro-jekt in der Eggenberger Allee 33 Anlegern 19 Wohnungen zum Kauf angeboten.

„Mit unserem Projekt bieten wir Anlegern optimale Vorausset-zungen, um von der dynamischen Entwicklung des Grazer Wohnim-mobilienmarkts zu profitieren“, erklärt Helmut Hardt, Geschäfts-führender Direktor der Wiener Pri-vatbank. „Unsere seit über 25 Jah-ren erprobte Immobilienkompetenz können wir nun auch in Öster- reichs zweitgrößter Stadt mit einem erstklassigen Projekt und besten Rahmenbedingungen gemeinsam mit einem renommierten Partner unter Beweis stellen“, führt Hardt

weiter aus. Graz biete ebenso wie Wien attraktive Rahmenbedin-gungen für Vorsorgewohnungen, denn die wachsende Bevölkerung treffe auch hier auf eine verhaltene Neubautätigkeit.

Positive Preisentwicklung

Die Preisentwicklung sei daher für Wohnungen dementsprechend positiv und zuletzt hätten Neubau-wohnungen laut WKO-Immobilien-preisspiegel um durchschnittlich 6,8 Prozent an Wert zugelegt, sagt Hardt. Gleichermaßen sind im Ver-gleich zum Vorjahr die Mieten um 5,2% angestiegen.

Die 19 Wohnungen mit einer Grö-ße zwischen 25 und 76 m� verfü-gen teilweise über Loggia, Balkon oder Terrasse und die Käufer kön-nen je Wohnung individuell unter drei Grundriss-Varianten wählen, heißt es seitens der Wiener Privat-bank. Die Lage zeichnet sich durch

die Nähe zum Schloss Eggenberg, einem vielfältigen Bildungs- und Nahversorgungsangebot sowie bes- ter medizinischer Versorgung aus. Die Preise liegen zwischen 2.660 und 2.800 €/m� bei einer erwarteten Rendite von 3,75% bis 4,10 Prozent nach Steuern.

Angebot in Wien erweitert

Auch in Wien erweitert die Wie-ner Privatbank ihr Immobilien-An-gebotsportfolio: Im 17. Bezirk wer-de ein Neubau mit 18 Vorsorgewoh-nungen errichtet und im 23. Bezirk wird ein Townhouse-Konzept mit 29 Vorsorgewohnungen umgesetzt. Während die Wohnungen im 17. Bezirk zwischen 3.170 und 3.940 €/m� kosten sollen, sei der Einstieg im 23. Bezirk für Investoren zwi-schen 3.250 und 4.250 € spro Qua-dratmeter möglich. „Die Nachfrage in Wien ist ungebrochen hoch“, bestätigt Hardt.

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Kleinere Vorsorgewohnungen von Studenten und Mitarbeitern privater sowie öffentlicher Einrichtungen immer mehr nachgefragt.

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Helmut Hardt, Wiener Privatbank: Immobilien-Portfolio erweitert.

Ca Immobilien-anlagen Der Rohbau für das Einkaufs- und Freizeitzentrum Skyline Plaza wurde jetzt fertiggestellt

richtfest für frankfurter shopping CenterFrankfurt am Main/Wien. Im Beisein von Frankfurts Bürgermeister Olaf Cunitz haben die Projektpartner von Allianz, CA Immo und ECE am 14. November das Richtfest für die neue Einkaufsgalerie im Frankfur-ter Europaviertel gefeiert.

Das Shopping Center mit rund 38.000 m� Verkaufsfläche sowie einem Parkhaus mit 2.400 Stell-plätzen soll laut CA Immo am 29. August 2013 seine Pforten öff-nen. Auf zwei Verkaufsebenen sei Platz für 180 Shops, Cafés, Restau-rants und Dienstleistungebetriebe vorgesehen.

Ergänzt wird das Angebot durch ein hochwertiges Freizeitpaket für Fitness, Wellness und Bodycare MeridianSpa. Damit entsteht auf einer Fläche von 9.200 m� inklusi-

ve einer großzügigen Dachterrasse das nicht nur flächenmäßig größ-te Fitness- und Wellnessangebot Frankfurts.

Investition von 360 Mio. €

Die Allianz will sich mit einem Anteil von 80% an dem Shop-ping Center Skyline Plaza beteili-gen. Verkäufer sind die CA Immo Deutschland GmbH und die ECE, die beide jeweils 10% an der Im-mobilie halten werden. Das lang-fristige Management des bereits zu über 90% vermieteten Centers, in dem etwa 1.200 Arbeitsplätze entstehen, liegt in den Händen der ECE. Bereits jetzt wurde das Center mit dem goldenen Vorzertifikat der DGNB ausgezeichnet. (fh)

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38.000 m2 bieten Platz für 180 Shops, Cafés, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe.

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Wien. Mit dem 7. Real Estate Cir-cle hat das Konferenzunternehmen Business Circle Entscheidern des Immobilienmarkts eine zweitägige Plattform zum Informations- und Gedankenaustausch geboten.

Der angebotene Themenbogen reichte vom aktuellen Konjunk-turbarometer in der Immobili-enwirtschaft über ausgewählte Länderporträts, Strategien und Sichtweisen von CEOs, passenden Finanzierungsstrategien bis hin zu

Panel-Gesprächen. Unter den 55 Vortragenden des Real Estate Cir-cle fanden sich alle in Österreich maßgeblichen Player, unter ande-ren Jörg F. Blitzer von EHL Asset Management, CA Immo-Chef Bruno Ettenauer, Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch, Jürgen F. Kelber von Conwert, S Immo-Vorstand Fried-rich Wachernig und Eduard Zehet-ner, CEO der Immofinanz Group, sowie Christoph Stadlhuber, Signa Holding. (fh)

real Estate Circle 2012 Prozesse in Gang setzen

Im Zeichen der Nachhaltigkeit

Jürgen Kelber, Franz Jurkowitsch, Romy Faisst (Business Circle) und E. Zehetner.

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Bruno Ettenauer: „Aus bestehender Bausubstanz Areale neu beleben“.

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Vertragshandbuch jetzt neu erschienenWien. Der dritte Band des Wie-ner Vertragshandbuchs ist neu bearbeitet, ergänzt und aktua-lisiert im Manz Verlag erschie-nen. Es bietet neue Muster für grenzüberschreitende Import- und Export-Verschmelzung, zu den Änderungen bei der Socie-tas Europaea und für die neuen Hauptversammlungsregeln. Die ausformulierten Mustertexte sind sofort verwertbar. (rk)

Alpine soll für Asfinag an der A 23 bauenWien. Die Asfinag beabsichtigt, dem Baukonzern Alpine einen Auftrag für Arbeiten an der A 23, der Wiener Südosttangente zu erteilen. Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungs- fähigkeit der Alpine ist gege-ben – zu diesem Schluss kom-men die Vergaberechtsexperten der Asfinag nach eingehender Prüfung des Angebots. Die zugunsten der Alpine getrof-fene Zuschlagsentscheidung ist nach Ablauf der gesetzlich abzuwartenden Stillhaltefrist gültig.

Das Auftragsvolumen für die Vorlastschüttungen an der A 23 im Bereich Hochstraße In-zersdorf beträgt rund 11 Mio. Euro. „Die Zuschlagsentschei-dung ist ein wichtiges Zeichen an alle unsere Geschäftspart-ner“, erklärte der Geschäfts-führer der Alpine Bau, Jörn Wisser. (ots/red)

shortWohnimmobilienradar Fundamental starke Entwicklung des Wiener Marktes – weiter stabile Aufwärtsbewegung

Jeder will in Wien wohnenWien. Der Wiener Markt für Wohnimmobilien gibt sich wei-ter bärenstark: Zu diesem Schluss kommt das erstmals vorgestellte „Wohnimmobilienradar“ der Wie-ner Privatbank.

Die untersuchten Einflussfak-toren für den Wohnimmobilien-markt zeigen beinahe ausnahms-los eine dynamische Entwicklung, meinen die Autoren. So lag etwa der Anstieg der Bevölkerung zu-letzt über der durchschnittlichen Zuwachsrate der letzten Jahre. Auch die Anzahl der Haushalte und die Zuwanderung zeigten an-steigende Wachstumsraten.

Dem standen rückläufige Kredit-zinsen gegenüber, was sich wie-derum positiv auf die Anzahl der Wohnbaukredite und somit die Nachfrage auswirkte.

Dynamik gut für Preise

Die Dynamik bei den wichtigsten Einflussfaktoren wirkt sich positiv auf die Preisentwicklung aus, heißt es. Alle untersuchten Wohnimmo-bilien-Segmente des Wohnimmobi-lienradars befinden sich im Bereich des beschleunigenden Wachstums und zeigen damit einen über dem Fünf-Jahresdurchschnitt liegen-den Anstieg.

Alfred Reisenberger, Leiter As-set Management der Wiener Pri-vatbank: „Insgesamt zeigt sich ei-ne gesunde Entwicklung, die von fundamentalen Faktoren getragen

wird. Die immer wieder disku-tierte wilde Spekulation oder be-fürchtete Blase können wir nicht erkennen.“

Diese Entwicklung ist für Resag Immobilienmakler im tagtäglichen Geschäft nachvollziehbar: „Die Nachfrage im Alt- und im Neu-baubereich ist ungebrochen hoch, wobei das Angebot insbesondere bei Eigentumswohnungen derzeit

deutlich kleiner ist als die Nach-frage“, so Stefan Linder, Geschäfts-führer der Resag.

Dieser Nachfragedruck hat ent-sprechende Preissteigerungen zur Folge. Teilweise sei daher bereits ein Ausweichen auf den Mietwoh-nungsmarkt bemerkbar, da Woh-nungssuchende keine passende Eigentumswohnung zu einem adäquaten Preis finden, sagt Lin-

der: „Dieser Trend bestätigt, dass unverändert viele Eigennutzer am Markt aktiv sind und damit die Nachfrage treiben.“

Für Anlageimmobilien bedeutet dies eine zusätzliche Belebung des Mietermarkts. So gibt es derzeit etwa kaum Leerstandszeiten bei marktkonformen Wohnungen. Ein Einstieg in Zinshäuser oder Vor-sorgewohnungen könne daher un-verändert empfohlen werden, so Stefan Linder.

München ist viel teurer

Mieten und Quadratmeterpreise werden nach Ansicht der Exper-ten von ‚FindMyHome.at‘ auch in Zukunft weiter zulegen, meint Geschäftsführer Bernd Gabel-Hla-wa: „Die hohe Dynamik der letzten Jahre wird vielleicht etwas nach-lassen, wir gehen aber weiter von einem stabilen Wachstum aus.“

Die Quadratmeterpreise haben sich laut Immo-Barometer von FindMyHome.at in den letzten fünf Jahren (September 2007 zu Septem-ber 2012) in der Bundeshauptstadt um rund 42% nach oben entwickelt. Aktuell kostet der Quadratmeter Ei-gentum durchschnittlich 3.823 Eu-ro. Dass damit der Plafond erreicht ist, glaubt Gabel-Hlawa nicht: „Im internationalen Vergleich ist Wien noch immer sehr günstig.“ München liegt mit 5.309 Euro um 39% über dem Wiener Durch-schnitt. (red)

„Sehen keine Blase am Wohnimmobilienmarkt“ – im internationalen Vergleich ist Wien noch günstig.©

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Wohnimmobilien in Wien: steigende Preise, aber international noch günstig.

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Wir. Die Möglichmacher.

financenetreal:estate – 55immo:markets/laW&orderFreitag, 23. November 2012

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Page 12: medianet financenet

Resag jetzt mit neuem Quartals-NewsletterWien. Mit den neuesten Mel-dungen über den Immobili-enmarkt und den aktuellsten Angeboten der Resag Immobi-lienmakler will der neue News-letter Makler informieren. Zu-sätzlich kann man den News-letter auch von der Homepage unter „www.resag-makler.com“ herunterladen. Erscheinen soll er einmal im Quartal. (hk)

Volksbank Investments: Umgang mit Risiken

Wien. Die Veranstaltung für institutionelle Investoren widmete sich dem Thema „Um-gang mit Risiken in bewegten Zeiten“. Gerd Gigerenzer, führender deutscher Risiko-forscher, sprach in einem kurzweiligen Vortrag über „Die Kunst, gute Entscheidungen zu treffen“. Andreas Gosch, Leiter Institutional Sales, prä-sentierte im Anschluss Fonds-lösungen mit asymmetrischem Ertragsprofil. (red)

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Bernd Schwabe (VBI), Gerd Giger­enzer, Claudio Gligo (VBI; v.li.n.re.).

Herausragend Österreich am innovativsten – Meilenstein bei Verwaltungs-Modernisierung im eGovernment-Bereich

Licht im FörderdschungelWien. In der Theorie soll die Trans-parenzdatenbank ein gar vortreff-liches Tool sein, um alles über erhaltene und gebührende För-dergelder zu erfahren. Die Praxis wird’s zeigen, Leistungs- bzw. För-derangebote werden voraussicht-lich ab 1. April 2013 im Transpa-renzportal verfügbar sein.

Man darf gespannt sein, denn in der Kategorie 2 des eGovern-ment-Wettbewerbs – das sind die Bundes-, Landes- und Kommunal-verwaltungen sowie Sozialversi-cherungsträger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – hat die Transparenzdatenbank den ers- ten Preis als „Innovativstes eGo-vernment-Projekt 2012“, errungen. (Kategorie 1 und 3 betreffen nur Deutschland).

„Vorbild für Deutschland“

Vergeben wurde die Auszeich-nung stellvertretend für die Jury des eGovernment-Wettbewerbs 2012 durch Franz-Reinhard Hab-bel, den Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, im Bundesministerium für europä-ische und internationale Ange-legenheiten. „Mit diesem Preis zeichnen wir herausragende Lö-sungen und Innovationen von Verwaltungen und Sozialversi-cherungsträgern aus. Das Bun-desministerium für Finanzen hat

mit der Transparenzdatenbank ein Steuerungstool entwickelt, das uns auch in Deutschland als Vorbild dient“, zeigt sich Habbel beeindruckt.

Mit der Transparenzdatenbank wird Licht in diesen Förderdschun-gel gebracht. „Ungerechtfertigte Mehrfachförderungen und die Ver-gabe von Förderungen und Trans-fers nach dem Gießkannenprinzip sind damit Geschichte“, erklärte Finanzministerin Maria Fekter.

Dieses Instrument erlaubt der Po-litik, die Förderungen in Zukunft effizient zu vergeben, bietet den Bürgern einen umfassenden Über-blick über das Leistungsangebot der öffentlichen Hand und die in-dividuellen Ansprüche und bringt zudem schlankere Prozesse in der Vergabe der Förderungen, weil die Daten auf einen Blick elektronisch verfügbar sind.

„In Zukunft werden wir Steuer-geld punktgenau ausgeben, damit

es exakt dort ankommt, wo es ge-braucht wird“, betonte Vizekanzler und Außenminister Michael Spin-delegger, der die Transparenz- datenbank und deren Auszeich-nung als „Innovativstes eGovern-mentprojekt“ als wichtigen Schritt in Richtung Zukunft bezeichnete: „Die Transparenzdatenbank ist

ein Erfolgsmodell und ein klares Signal für mehr Transparenz, Effi-zienz und Service.“

„Auch wir freuen uns immer wie-der, Spitzenleistungen wie diese prämieren und der breiten Öffent-lichkeit vorstellen zu dürfen“, er-klärten Jon Abele und die anderen Verantwortlichen der Ausrichter BearingPoint und Cisco unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundesministers für Inneres, Hans-Peter Friedrich.

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Die Transparenzdatenbank – ein ambitioniertes Projekt hat den „eGovernmentpreis 2012“ gewonnen.

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Jon Abele, Maria Fekter, Michael Spindelegger und Franz­Reinhard Habbel (v.li.n.re.).

„Mit der Trans­

parenzdatenbank

haben wir das Förder­

wesen in Österreich

revolutioniert.“

Finanzministerin maria FeKter

INFO/KONTAKT

RIDI Leuchten GmbH Das Unterneh-men, 1957 im baden-württembergischen Jungingen (D) gegründet, ist heute als Hersteller von energieeffizienten Quali-tätsbeleuchtungskörpern am Europamarkt eine fixe Größe. Neben der Marke RIDI Leuchten produziert und vertreibt das international agierende Unternehmen die hauseigene Architektur-marke SPECTRAL® und RIDIhomelight. Die Produktion der Beleuchtungskörper erfolgt an drei Werkstandorten in Deutsch-land, ein zusätzliches Assembling-Outlet bedient den polnischen Markt. Die österreichische Tochterniederlassung in Wien mit ihren aktuell 21 Mitarbeitern ist seit mittlerweile 20 Jahren mit dem vielseitigen, kosten- und energieeffizi-enten Leuchten-Portfolio und einer breiten Designpalette im Einsatz.In Österreich tritt das Unternehmen als Komplettanbieter auf: Neben den Pro-dukten aus eigenem Haus vertritt man hier auch zahlreiche namhafte Produzenten. Somit ist RIDI in der Lage, Betriebs-Projekte komplett ausstatten zu können, heißt es dazu aus der rot-weiß-roten RIDI-Dependance.

Produkte/Angebote:SPECTRAL®, RIDIhomelight, Komplett-Lösungen (RIDI Green Box), Außen-beleuchtung, intelligente Lichtsteuer-Systeme, u.v.m.

Kontakt:

RIDI Leuchten GmbH

Industriepark NordRudolf-Hausner-Gasse 16A-1220 Wien

Tel.: +43 1 73 442 10Fax: +43 1 73 442 10-5 Mail: [email protected] www.ridi.at

Effiziente Lichttechnik Beleuchtungsspezialist präsentiert Produkte und Services mit hohem Wirkungsgrad

„Sparpotenziale nutzen“ Wien/Österreich. Buchstäblich grünes Licht für State-of-the-art-Lösungen – ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Businesskunden: Unter dem Label „Control3“ erfüllt RIDI Leuchten höchste Effizienz-,Wirtschaftlichkeits- und Kom-fortkriterien. Damit sorgen die Experten am Beleuchtungsmarkt auch hierzulande für zusätzliche Dynamik: „Wir haben unser Fach-wissen gezielt weiterentwickelt, können und wollen nunmehr die möglichen, immensen Einspar-potenziale bei Betrieb und War-tung modernster Lichtanlagen an eine immer interessiertere Klien-tel kommunizieren“, sagt Öster-reich-Chef Franz Werner.

Besonders im Solid State Lighting (SSL)-Bereich, zu dem neben LED- auch organische Leuchtdioden-Lösungen (OLED)

RIDI Leuchten punktet als Energieoptimierer. Im Angebot: Nachhaltige und ganzheitliche LED-Lösungen.

zählen, setzen die Entwickler auf neue, nachhaltige Produktlinien, die auf hochwertigem Materialien- und Bauteile-Einsatz gründen.

„Damit schaffen wir auch eine deutliche Abgrenzung zum Mit-bewerb “, so der Profi.

Information & Aufklärung

Die Serviceagenden werden dem-entsprechend von detailreicher Aufklärungsarbeit dominiert.

Untersuchungen, so Werner, hät-ten ergeben, dass Beleuchtungs-anlagen, die älter als 15 Jahre sind, sehr oft massive Einsparmöglich-keiten aufweisen. „In einigen be-reits ausgearbeiteten Projekten liegt die Payback-Zeit für eine neue Beleuchtungsanlage unter einem Jahr – inklusive Montagekosten“, argumentiert der Österreich-Ver-antwortliche die Benefits für nach-haltig agierende KMU und Big Player. „In Beratungsgesprächen

präsentieren wir oftmals unbe-kannte Optionen, die in Kooperation mit Architekten, Planern und Elek-trikern zu einem perfekten Ganzen zusammengestellt werden.“

Mit Erfolg: Neben einer Vielzahl an Elektrounternehmen setzten bereits Handelsketten, Hausver-waltungen, Wohnbaugenossen-schaften, Spitäler und Gemeinden auf geldsparende Infrastruktur-Investments.

Um auch für die kommenden Aufgaben und Kunden-Anforde-rungen gerüstet zu bleiben, arbei-tet man am kontinuierlichen Aus-bau des Service-Angebots und vor allem des Beleuchtung-Portfolios. Werner: „Im Moment stehen neben den LED-Entwicklungen Lichtsteu-erungen und die damit verbunde-nen Produkte im Vordergrund.“

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Maßgeschneiderte Lichtinstallationen – in jeder Form und für jeden Einsatz. Dabei stellt RIDI Leuchten mehr als nur die Designfrage.

„Schon bei der Planung

lassen wir alle optima-

len und zufriedenstel-

lenden Betriebs-

parameter einfließen.“

FRANZ WERNER, GF RIDI LEUCHTEN/ÖSTERREICH

56 – financenetreal:estate PeoPLe&Dates Freitag, 23. November 2012

[email protected]

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