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INVESTMENTFONDS Branche kämpft nicht nur mit Abflüssen, sondern auch mit regulativem GAU Seite 23 VERSICHERUNGS-RANKING Anteil des Auslands-Geschäfts an Prämien bei den Austro-Assekuranzen steigt Seite 25 FACTORBANK NEU: FACTORING- 4BUSINESS © RKG © Petra Spiola „Irrational unterbewertet“ So lautet das Fazit von Analysten wie Günther Artner (Erste Group, li.), Johannes Mattner (RBI) oder Alfred Reisenberger (Wr. Privat- bank, re.) beim Vergleich des österreichischen Börsenbarometers mit anderen wichtigen Indizes. Die Erholung sollte man keinesfalls verpassen. Seite 22 © K. Keinrath; Andi Bruckner; Clemens Bednar; Horst Gutmann ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 – 21 Analysten: ATX 2012 mit höchsten Chancen Wochentop Rosenbauer 4,36% Wochenflop RBI -18,10% Top 5 ATX Prime Rosenbauer 4,36% Erste Group 3,05% voestalpine 2,40% OMV 0,00% BWT -0,33% Flop 5 ATX Prime Raiffeisen Bank Intern. -18,10% Erste Group -17,47% Wienerberger -14,32% voestalpine -11,19% Flughafen Wien -10,34% 7. - 14. Dezember 2011 ATX (Schluss 14.12.) 1.752,44 -6,4% DAX Wochentop Dt. Börse 3,50% Wochenflop Metro -8,82% Top 5 DAX Dt. Börse 3,50% Merck 0,77% Fresenius Med. Care KGAA St 0,68% Dt. Telekom -0,03% Dt. Post -0,37% Flop 5 DAX Metro -8,82% K+S -7,49% Allianz -6,98% BMW -6,27% VW -6,09% 7. - 14. Dezember 2011 DAX (Schluss 14.12.) 5.675,14 -0,82% INHALT Capital:Markets > China ist mit zwei neuen Fonds auf Einkaufstour 22 Fonds:Park > Pioneer-Fonds investiert in Assets solider Länder 24 Banking > Western Asset Management: „US-Banken sind erholter” 24 > Banken-Ranking: Austro- Banken derzeit verletzlich 24 Insurance:Watch > Versicherungen entdecken den Immobilienmarkt 26 > ING-DiBa startet neues Wissenportal 26 finance net Hannover. Deutschlands drittgröß- te Versicherungsgruppe, Talanx, kauft in Polen zu und will damit die Chancen auf dem wachstums- trächtigen osteuropäischen Markt besser nutzen. Gemeinsam mit dem japanischen Partner Meiji Yasuda wollen die Hannoveraner zwei Gesellschaften der polnischen Finanz-Holding Getin übernehmen: die Europa Life und die Europa Non-Life in Breslau. Auch in wei- teren Ländern Mittel- und Osteuro- pas sollen künftig Versicherungen über das Filialnetz von Banken vertrieben werden. Die Hannove- raner hatten heuer eine weltweite Einkaufstour gestartet. (ag/lk) Versicherungsgruppe Chancen im Osten nutzen Talanx kauft in Polen zwei Institute Talanx will u.a. auch in Indien, Singapur und Kanada aktiv werden. © Talanx Wien. Jede sechste kapitalstarke europäische Firma will 2012 durch Übernahmen wachsen; das geht aus einer Umfrage der Boston Con- sulting Group und der Schweizer Großbank UBS hervor. Die Jagd nach dem richtigen Übernahme- ziel gestalte sich aber schwierig: Für 45% der Befragten sei das die größte Hürde bei Übernahmen und Fusionen. Bei Firmen mit einem Umsatz von mindestens 15 Mrd. € plant jedes dritte Unternehmen 2012 einen „Deal“. Die Konsolidie- rung im Heimatmarkt und Expan- sion in den Schwellenländern sind laut Umfrage Haupttreiber für Transaktionen. (ag/lk) Umfrage Wachstum durch Übernahmen und Mergers 2012: verstärkt M&A-Aktivitäten Die Expansion in Schwellenländern wird als wichtige Strategie erkannt. © iStockphoto G, 16. D EZE M BER 2011 21 © medianet

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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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INVESTMENTFONDS

Branche kämpft nicht nur mit Abflüssen, sondern auch mit regulativem GAU Seite 23

VERSICHERUNGS-RANKING

Anteil des Auslands-Geschäfts an Prämien bei den Austro-Assekuranzen steigt Seite 25

FACTORBANK NEU: FACTORING-

4BUSINESS© R

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etra

Sp

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„Irrational unterbewertet“ So lautet das Fazit von Analysten wie Günther Artner (Erste Group, li.), Johannes Mattner (RBI) oder Alfred Reisenberger (Wr. Privat-bank, re.) beim Vergleich des österreichischen Börsenbarometers mit anderen wichtigen Indizes. Die Erholung sollte man keinesfalls verpassen. Seite 22

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 – 21

Analysten: ATX 2012 mit höchsten Chancen

Wochentop Rosenbauer 4,36%

Wochenflop RBI -18,10%

Top 5 ATX Prime

Rosenbauer 4,36%

Erste Group 3,05%

voestalpine 2,40%

OMV 0,00%

BWT -0,33%

Flop 5 ATX Prime

Raiffeisen Bank Intern. -18,10%

Erste Group -17,47%

Wienerberger -14,32%

voestalpine -11,19%

Flughafen Wien -10,34%

7. - 14. Dezember 2011

ATX (Schluss 14.12.) 1.752,44 -6,4%

DAX

Wochentop Dt. Börse 3,50%

Wochenflop Metro -8,82%

Top 5 DAX

Dt. Börse 3,50%

Merck 0,77%

Fresenius Med. Care KGAA St 0,68%

Dt. Telekom -0,03%

Dt. Post -0,37%

Flop 5 DAX

Metro -8,82%

K+S -7,49%

Allianz -6,98%

BMW -6,27%

VW -6,09%

7. - 14. Dezember 2011

DAX (Schluss 14.12.) 5.675,14 -0,82%

INHALT

Capital:Markets

> China ist mit zwei neuen Fonds auf Einkaufstour 22

Fonds:Park

> Pioneer-Fonds investiert in Assets solider Länder 24

Banking

> Western Asset Management: „US-Banken sind erholter” 24

> Banken-Ranking: Austro-Banken derzeit verletzlich 24

Insurance:Watch

> Versicherungen entdecken den Immobilienmarkt 26

> ING-DiBa startet neues Wissenportal 26

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Hannover. Deutschlands drittgröß-te Versicherungsgruppe, Talanx, kauft in Polen zu und will damit die Chancen auf dem wachstums-trächtigen osteuropäischen Markt besser nutzen. Gemeinsam mit dem japanischen Partner Meiji Yasuda wollen die Hannoveraner zwei Gesellschaften der polnischen Finanz-Holding Getin übernehmen: die Europa Life und die Europa Non-Life in Breslau. Auch in wei-teren Ländern Mittel- und Osteuro-pas sollen künftig Versicherungen über das Filialnetz von Banken vertrieben werden. Die Hannove-raner hatten heuer eine weltweite Einkaufstour gestartet. (ag/lk)

Versicherungsgruppe Chancen im Osten nutzen

Talanx kauft in Polen zwei Institute

Talanx will u.a. auch in Indien, Singapur und Kanada aktiv werden.

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Wien. Jede sechste kapitalstarke europäische Firma will 2012 durch Übernahmen wachsen; das geht aus einer Umfrage der Boston Con-sulting Group und der Schweizer Großbank UBS hervor. Die Jagd nach dem richtigen Übernahme-ziel gestalte sich aber schwierig: Für 45% der Befragten sei das die größte Hürde bei Übernahmen und Fusionen. Bei Firmen mit einem Umsatz von mindestens 15 Mrd. € plant jedes dritte Unternehmen 2012 einen „Deal“. Die Konsolidie-rung im Heimatmarkt und Expan-sion in den Schwellenländern sind laut Umfrage Haupttreiber für Transaktionen. (ag/lk)

Umfrage Wachstum durch Übernahmen und Mergers

2012: verstärkt M&A-Aktivitäten

Die Expansion in Schwellenländern wird als wichtige Strategie erkannt.

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ITAG, 16. DEZEMBER 2011 – 21

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Wien. Das ablaufende Jahr brachte weltweit herbe Verluste an den Ak-tienmärkten. Den ATX traf es weit stärker als die Indizes vergleich-barer Länder. Aber gerade deshalb sollte man im nächsten Jahr die Erholung nicht verpassen, meinen Analysten.

Unter den größten Losern

„Irrational unterbewertet“, das ist das Urteil des Aktienanalysten Alfred Reisenberger, Leiter des Asset Management der Wiener Privatbank, zum Stand des Wie-ner Börsebarometers im Dezember 2011. Und tatsächlich: Vergleicht man die Wiener Verluste mit den anderen Märkten, sind sie über-mäßig ausgefallen. Während in Wien gut 36% des Vermögens der im ATX gelisteten Unternehmen im Zuge der anhaltenden Krise verlo-ren gingen, waren es in von der Schuldenkrise hauptbetroffenen Ländern wie Spanien (-13%), Italien (-23%) und sogar in Portugal (-26%) um vieles weniger. Nur Griechen-land und Zypern (wegen der vielen griechischen Werte) liegen deutlich hinter der Alpenrepublik. Auch weltweit muss man schon suchen, um größere Verlierern zu finden: der ägyptische Index rutschte ein wenig mehr ab als der ATX, näm-lich um 37%.

Gründe des Absturzes

Wie erklärt sich das, und was heißt das für die Zukunft? Zunächst die allgemeinen Erklärungen: Wien ist ein kleiner Markt, aus dem sich die internationalen Investoren in Krisenzeiten schnell zurückziehen. „Die Wiener Börse ist international gesehen ein Nischenmarkt, der in großen Benchmarks nur gering ge-wichtet ist, wo also große Investo-ren leicht einen Bogen herum ma-chen können“, meint etwa Günther Artner, Aktienanalyst der Erste Group.

Zweiter Grund: die Indexzusam-mensetzung. Zählt man Finanztitel und Zykliker zusammen, kommt man auf 84% Gewichtung im Index – in diesen Krisenzeiten eine schlechte Voraussetzung.

Aber es gab aus Sicht der Analys-ten auch speziellere Ursachen für den überproportionalen Verlust. So blieben Kapitalerhöhungsängste bei dem einen oder anderen Index-schwergewicht nicht ohne Folgen für die Kursentwicklung, meint Johannes Mattner vom Equity Market Research der Raiffeisen Bank International. Zudem sei es immer klarer geworden, dass die neue Wertpapiersteuer sich ein-deutig negativ auf den Börsenplatz ausgewirkt habe und es offensicht-lich zu Vorzugskäufen im Jahr 2010 gekommen sei.

Ein generell kapitalmarktfeind-liches Umfeld ortet Reisenberger.Schließlich gebe es in Wien „keine natürlichen Käufer“, meint Reisen-berger. Will heißen: Kaum Pensi-onsfonds oder private Investoren, die ganz natürlich am Heimat-markt investieren (müssen) und ihn auch in Krisenzeiten stützen. Statistisch seien immer die US-amerikanischen Anleger die Nr. 1 im ATX gewesen.

Dazu kommen noch Einzelereig-nisse: „Die sehr fragwürdigen Plä-ne der ungarischen Regierung zur Bewältigung der dortigen Fremd-

währungskreditproblematik“ hätten den heimischen Finanz- instituten deutlich geschadet, meint Mattner.

Günstig wie nie

Dieser Mix aus internen und ex-ternen Faktoren hat den ATX wei-ter nach unten getrieben als jeden anderen vergleichbaren Index. Das heißt im Umkehrschluss: Das Er-holungspotenzial liegt besonders hoch. Besonders, meint Reisenber-ger, weil man an nackten Zahlen ablesen kann, dass es den gelisteten Unternehmen (abgesehen einmal von den Banken) gut geht.

Das sei auch der Grund, warum der in letzter Zeit öfter angestellte Vergleich mit dem Jahr 2008 nicht

greife: Der Verschuldungsgrad von 15 ATX-Titeln (ohne Finanztitel) liegt laut Reisenberger bei 38%, im Jahr 2008 waren es 55%. „Das heißt, die Unternehmen haben ihre Lektion aus 2008 gelernt und ihre Schulden um ein Drittel reduziert“, meint Reisenberger. Die Eigenkapi-telrendite der selben Unternehmen liegt aktuell bei knapp 14%.

„Würden Sie Ihre Lieblingsbou-tique stürmen, wenn sie 50% Preis-nachlass gibt?“, fragt daher Eduard Berger, geschäftsführender Direk-tor der Wiener Privatbank. Wie günstig der ATX ist, das zeige das durchschnittliche KGV von 8,8, für 2012 wird ein KGV von 7,3 erwartet (der historische Durchschnitt liegt bei 13). Es werde 2011 zwar eine Gewinnreduktion der ATX-Werte von 20 bis 24% geben (die Haupt-last von den Banken getragen), da-für könne man 2012 mit einem Plus von 90% rechnen, ebenso getrieben von den Banken. Daher gelte alles in allem: „Wir haben historisch günstige Einstiegsmöglichkeiten“, so Reisenberger.

Also auf zum Winterschlussver-kauf? Gemach, meinen die Ana-lysten. Zwar sieht auch Artner vor allem bei vielen Industriewerten, die unter die Räder gekommen sind, „solide Investitionsmöglich-keiten und Dividendenrenditen“. Aber bei einem Rebound werde das Geld wohl nicht zuerst in den hei-mischen Markt fließen.

Wann kommt die Erholung?

Mattner geht davon aus, dass der ATX angesichts seiner star-ken Gewichtung von Finanztiteln und Zyklikern „mittelfristig eine negative Tendenz aufweist und im ersten Halbjahr tiefere Index-stände erreicht werden“. Erst die zweite Jahreshälfte werde dann

eine etwas freundlichere Tendenz zeigen und den ATX wieder von seinen tiefen Ständen ansteigen lassen. Die Rückkehr zu moderat positivem Wirtschaftswachstum sollte hier einer der Haupttreiber sein. Noch eine Warnung: „Bei Finanzwerten wird wohl der Ein-fluss der Schuldenkrise auch 2012 immer wieder erhöhte Volatilität bringen.“

Der wesentliche Punkt bei dem allem wird wohl sein, ob es die Politik schafft, die Schuldenkri-se in den Griff zu bekommen und Anlegern zumindest eine klare Perspektive zu bieten. „Ohne eine langfristig tragfähige politische Lösung zur Schuldenkrise wird keine nachhaltige Entspannung an den Märkten einkehren“, meint Mattner. Solange dies nicht der Fall sei, werde sich die Lage daher eher noch zuspitzen.

Auch hier zeigt sich Reisenberger sehr optimistisch: „Ein Umdenken bei den Schulden hat in der Politik bereits stattgefunden“, meint er, „es wird auf jedem Fall eine Lösung

geben.“ Die werde man vielleicht noch weiter verfeinern müssen, aber der Druck des Faktischen ha-be die Regierungen zum Handeln gezwungen.

Steht der politische Plan ein-mal, werde es zwar immer noch ein „Headline-Risk“ geben, das heißt einzelne negative Bot-schaften. Aber es wird dann nicht lange dauern und die Angst, et-was zu versäumen, wird größer werden als die Angst, etwas zu verlieren.

Die Favoriten

Welches sind die Favoriten der Analysten? Artner beginnt die Liste mit einem Unternhemen, das im Laufe des Jahres mehr als 43% verloren hat, der voestalpine. Die Aktie notiere nur knapp über Buchwert, erziele aber im Schnitt deutlich zweistellige Eigenkapi-talrenditen. „Das Unternehmen ist exzellent gemanagt und ist auch durch die letzte Krise mit im Bran-chenvergleich sehr stabilen Ergeb-nissen gekommen“, meint Artner. Zusätzlich sei im Vergleich zu vor 2 bis 3 Jahren die Verschuldung massiv gesunken.

Zweiter Tipp Artners: Lenzing, ein Titel, der 2011 28% an Wert verloren hat. Hier sieht er die lang-fristige Wachstumfantasie voll in-takt. „Das Unternehmen weist nur eine sehr geringe Verschuldung auf, zusätzlich eine ansprechende Dividendenrendite und ist einer der notierten Weltmarktführer an der Wiener Börse.“ Seit der Kapi-talerhöhung sei die Aktie zudem für institutionelle Investoren in-ves-tierbar geworden.

Geringste Verschuldung

Und schließlich: Immofinanz auch ein Minus von gut 28%: Art-ner meint, das Unternehmen sei im Sektorvergleich der heimischen Im-mobilienwerte das am günstigsten bewertete, obwohl die Verschul-dung die geringste ist und die Ei-genkapitalquote die höchste. „Aus dem Verkauf von nicht operativen Beteiligungen und Immobilien sollten noch dazu umfangfreiche liquide Mittel freigesetzt werden, die dann wiederum für einen Ak-tienrückkauf verwendet werden können.“ Zusätzlich stocke der In-vestor Rudolf Fries seine Beteili-gung immer wieder auf.

Reisenberger sieht Andritz be-sonders günstig: Es liege bei allen Kennzahlen an der Spitze und sei praktisch schuldenfrei. Außerdem empfiehlt er SBO und RHI, die gut geführt seien.

„Der ATX ist irrational

unterbewertet, die

Anleger sollten die

historisch günstigen

Einstiegsmöglichkeiten

nutzen.“

ALFRED REISENBERGER,

WIENER PRIVATBANK

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ATX-Vorschau Der Wiener Index hat mehr verloren als fast alle anderen Aktienindizes, trotz gesunder Unternehmen

ATX: Größtes PotenzialNiedriges KGV, Unternehmen, die ihre Schulden um ein Drittel reduziert haben: 2012 als Chance.

KURT SATTLEGGER

[email protected]

22 – financenet CAPITAL:MARKETS Freitag, 16. Dezember 2011

ATX-WERTE 2011

Year to Jahres- Jahres- KapitalisierungWert Date % hoch tief in Mio. €Strabag SE 9.59 23.01 22.02 2.561,01Schöller-Bleckmann 5.88 68.99 65.87 1.092,64Andritz AG –7.36 64.40 62.80 3.313,96Österreichische Post AG –9.52 22.41 21.95 1.511,49EVN AG –14.49 10.69 10.36 1.921,10Telekom Austria AG –17.59 8.75 8.58 3.840,81OMV AG –20.98 24.70 23.56 8.042,73conwert Immobilien SE –21.00 8.74 8.46 725,55Vienna Insurance Group –25.78 29.32 27.90 3.695,36Mayr-Melnhof AG –26.37 64.50 63.00 1.282,00CA Immobilien AG –28.14 8.68 8.34 751,87Lenzing AG –28.16 63.58 61.50 1.659,38Immofinanz AG –28.53 2.31 2.24 2.495,74Verbund AG –30.40 19.69 19.09 3.303,38Zumtobel AG –40.19 12.50 12.06 543,75voestalpine AG –43.10 21.00 20.22 3.429,16RHI AG –47.42 16.20 15.00 617,20Wienerberger AG –47.89 7.68 7.39 875,22RBI AG –51.23 20.55 19.27 3.909,12Erste Group Bank AG –63.59 13.00 12.52 4.896,85

Quelle: Börse Express/ Wiener Börse. Stand: 11.12.11.

ATX IM VERGLEICH:

1.1.–2.12.2011

Index Land EntwicklungCSE Zypern -75,6 %ATG Griechenland -51,2 %ATX Österreich -36,2 %SBI Slowenien -28,2 %OMXH Finnland -28,2 %Luxx Luxemburg -28,1 %PSI 20 Portugal -26,4 %FT MIB Italien -23,3 %BFX Belgien -19,4 %TALSE Estland -19,2 %Maltex Malta -17,6 %CAC 40 Frankreich -16,8 %AEX Niederlande -15,2 %IBEX Spanien -13,2 %DAX Deutschland -12,1 %SAX Slowakei -7,5 %ISEQ Irland -5,5 %

Quelle: Wiener Privatbank

China Zwei neue Fonds

Shopping-TourPeking. Die Nachricht hat die Börsen in der Vorwoche zumin-dest kurz in vorweihnachtliche Hochstimmung versetzt: 300 Mrd. Dollar (231 Mrd. €) will die Zentralbank der Volksrepub-lik China in zwei neue Fonds stecken und damit in den USA und Europa auf Einkaufstour gehen. Dies könnte einen Strate-giewechsel einläuten. „Die Chi-nesen wollen Basiswerte wie Aktien, Unternehmensanleihen, Immobilien, alles, was die Re-gierungen der Länder – in der Euro-Zone und den USA – los-schlagen müssen“, heißt es bei Eingeweihten. Ins Auge gefasst sei etwa der portugiesische Ver-sorger Energias de Portugal.

Die Fonds sollen unter dem Dach eines neuen Investment-vehikels verwaltet werden, das schon vor Start der Euro-Schul-denkrise in Planung war. Die Turbulenzen bei Staatsanleihen dürften China in ihrem Vorgehen bestärkt haben. Laut Columbia University wird China die di-rekten Investitionen im Ausland in den nächsten 10 Jahren auf ein bis zwei Bio. Dollar seigern.

KOLUMNE

Annus horribilis

LINDA KAPPEL

Es ist schwer, ein Resümee über die Märkte zum so-eben ablaufenden Jahr

zu ziehen. Noch nie waren die Meinungen der Experten, wie es mit sämtlichen Krisen weitergehen könnte, so divers wie heute. (Fast) jede Meinung klingt plausibel. Schön lang-sam mag sich aber niemand mehr den Mund verbrennen und so mancher Analyst oder Volkswirtschafter hüllt sich nur mehr in Schweigen.

Es gibt aber zwischendurch auch Lichtblicke. Etwa diesen: Am Donnerstagnachmittag konnten Austro-Banktitel ihre Kursgewinne weiter ausbauen; Raiffeisen gewann um 5,32% dazu, Erste um 3,86%. Der von Banken stark dominierte ATX legte somit auch gleich wieder zu (1,99% auf 1.787,71 Punkte).

Wie bekannt wurde, will die ungarische Regierung einen Teil der Kosten übernehmen, die sich aus der zwangsweisen Konvertierung von Franken-krediten in Forint zu einem für die Konsumenten günstigen Kurs ergeben, melden Nach-richtenagenturen. Das Parla-ment hatte im September ein Gesetz verabschiedet, wonach die Banken (auch die in Un-garn vertretenen Töchter von Erste, Raiffeisen Bank Interna-tional sowie Bank Austria) verpflichtet wurden, die Kosten mitzutragen.

Ob das der Grund für die Kurszuwächse war, vermag aber heute keiner mit Gewiss-heit zu sagen ...

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Der ESPA Stock Biotec liefert auf Einjah-ressicht mit fast 12% die Best-Rendite.

RANKING WEEK 2011 financenet – 23Freitag, 16. Dezember 2011

Austro-Kapitalanlagegesellschaften Raiffeisen KAG konnte Marktführerschaft ausweiten; Fondsvolumen der 24 KAGs sinkt 2011 um rund 5%

Wenig Rosiges in der FondsweltWien. Das verwaltete Volumen der 24 heimischen Kapitalanlagege-sellschaften (KAG) ist im Jahresab-stand per Ende Oktober von 145,2 auf 137,3 Mrd. € (per 31.10.2011) gesunken. Für das Gesamtjahr 2011 wird man sich wohl auf ein Minus von 5 bis 6% einstellen müs-sen. Die Zahl der Fonds ist dagegen im selben Zeitraum von 2.172 auf 2.186 gestiegen.

Einige Fondshäuser konnten ihren Marktanteil dennoch auch unter den schwierigen Bedin-gungen steigern, allen voran Raiff-eisen Capital Management (RCM), die zwar bis Ende Oktober eine Volumenseinbuße von 4,7% auf 28 Mrd. € hinnehmen musste, aber den Marktanteil um 0,2 Prozent-punkte auf 20,4% ausbauen konnte – u.a. dank eines bewussten und vorsichtigen Kostenmanagements.

Weiterhin risikoavers

„Wir sind mitten in einer Staats-schuldenkrise in der westlichen Welt – und zwar nicht nur in Europa“, kommentierte der Vorsit-zende der RCM-Geschäftsführung, Matthias Bauer. Für 2012 erwar-tet RCM eine Seitwärtsbewegung sowohl im Volumen wie im Markt und in der Absatzsituation. „Das Licht am Ende des Tunnels haben wir noch nicht ganz erreicht“, so Bauer. Die Marktunsicherheit be-treffe die ganze Fondsindustrie in Europa.

Die europaweiten Nettomittel-abflüsse von Anfang des Jahres bis Ende September bezifferte der RCM-Chef mit 38,2 Mrd. €.

Auf Anlegerseite herrschen Angst und Skepsis. „Wir sehen bei un-seren Kunden eine zunehmende Risikoaversion – sowohl auf pri-vater als auch auf institutioneller Seite“, so Bauer.

Zu den heuer „sehr schwierigen Rahmenbedingungen in der Wirt-schaft“ kommen auch noch die neuen Liquiditätsvorschriften für die Banken infolge der EU-Direk-tive Basel III. „Die eigenen Kapi-tal- und Liquiditätserfordernisse auf Vordermann zu bringen, be-schäftigt uns sehr intensiv“, sagte Bauer. Die Politik versuche, bisher geglaubte mangelnde Regulierung durch eine Überregulierung zu kompensieren. „Dieser regulative Tsunami schwappt voll über uns Fondsgesellschaften drüber und bringt den Anlegern aber nicht mehr Sicherheit, sondern vor allem mehr Kosten.“

Bei den Fonds der heimischen KAGs weitete sich das Minus im November noch aus: 1.208 von 1.629 Fonds lieferten auf Einjahres-sicht eine negative Einjahresper-formance, die mittlere Performance (ohne Berücksichtigung von Fonds-

volumina oder Kategorien) lag bei minus 5,38% (Oktober: -2,33%), geht aus einer Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesell-schaften (VÖIG) hervor.

Die beste Einjahres-Performance von 11,99% liefert der „ESPA Stock Biotec“ der Erste-Fondstochter Sparinvest. Auf Platz zwei und drei folgen der „Bond Strategy Interna-tional“ (+9,80%) der Bank Austria-Fondstochter Pioneer Investments Austria und der „Schoellerbank Eu-ro Alternativ“ (+9,77%) der Schoeller- bank Invest. Das schwächste Er-gebnis (-50,44%) wies der „Heeger Vermögensverwaltung AAM“ der Semper Constantia Invest aus. (lk)

RCM-Chef klagt über „regulativen Tsunami“.

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M. Bauer, RCM: „Die Privatkunden suchen absolut nach Sicherheit.“

KAPITALANLAGEGESELLSCHAFTEN

Kapitalanlage- Verwaltetes Marktanteil Marktanteil gesellschaft Fondsvermögen 31.10.11 31.10.10Raiffeisen KAG 28.002,28 20,40 % 20,23 %

Erste-SparInvest KAG 24.437,07 17,80 % 18,37 %

Pioneer Investments Austria 17.504,42 12,75 % 13,33 %

Allianz Invest KAG 10.383,00 7,56 % 7,42 %

Kepler-Fonds KAG 9.837,28 7,17 % 6,89 %

Masterinvest KAG 7.639,00 5,56 % 5,51 %

Gutmann KAG 5.170,73 3,77 % 3,25 %

3 Banken-Generali Investment-G. 5.168,16 3,76 % 3,53 %

Carl Spängler KAG 4.164,54 3,03 % 3,10 %

Semper Constantia Invest 4.074,45 2,97 % 2,98 %

Bawag PSK Invest 3.793,87 2,76 % 2,74 %

Ringturm KAG 3.743,41 2,73 % 2,97 %

Volksbank Invest KAG 2.897,80 2,11 % 2,23 %

Schoellerbank Invest AG 2.379,71 1,73 % 1,65 %

Sparkasse OÖ KAG 2.063,66 1,50 % 1,48 %

Security KAG 1.745,87 1,27 % 1,17 %Quelle: VÖIG; Zahlen in Mio. €

Wien. Ein neuer gemischter Fonds von Pioneer Investments Aus- tria (PIA) liegt zur Zeichnung auf: Anteile am PIA Flex React 7/2018 können bis 27. Jänner 2012 ge-kauft werden. Der Fonds verbin-det die Investition in Euro-Anlei-hen und Aktien von Unternehmen aus Ländern, deren Wirtschafts-wachstum durchschnittlich über dem der gesamten Euro-Zone liegt. Diese „soliden“ Länder seien in erster Linie in Mitteleuropa und Skandinavien: z.B. Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark.

Große Aktien-Bandbreite

Der Aktienteil kann sich zwischen 0% und 50% des Fondsvolumens bewegen. Die Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen wird auf Basis eines dynamischen Allokationsmo-dells entsprechend der Marktsitua-tion flexibel gesteuert. Auf der An-leihenseite wird in Euro-Anleihen guter Bonität investiert (AAA bis A-). Dabei kann in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Pfand-briefe, Kommunalbriefe oder staats-

garantierte Anleihen veranlagt wer-den. „Der Fonds ist unsere Antwort auf die wachsende Unsicherheit in der Eurozone“, so PIA-Vorstands-vorsitzender Werner Kretschmer. „Der Schwerpunkt auf solide Län-der mit überdurchschnittlichem Wachstum, guten Exportchancen und kontinuierlichem Steuerein-kommen ermöglicht uns, in Un-ternehmen zu investieren, deren Tätigkeit durch stabile Rahmenbe-dingungen unterstützt wird.“ (red)

24 – financenet RANKING WEEK 2011 Freitag, 16. Dezember 2011

Die größten Banken An der Spitze erneut Erste Group vor Bank Austria und Raiffeisen – Krisen drücken auf Bilanzen

Österreichs Banken: Aus dem Regen in die TraufeWien. Österreichs Banken spüren auch im Jahr 2011 jedes Lüfterl an der Finanzfront: Auf die Finanz- krise folgte fast nahtlos die Schul-denkrise der schwächeren Euro-länder, die sich in mehreren Hilfs-aktionen und Streitigkeiten auf höchster politischer Ebene in Eur-opa niederschlug. Dass die Austro-Banken selbst in den Krisenländern wie Griechenland nur geringe Au-ßenstände haben, zählt da viel we-niger als die generelle Nervosität.

Ein Faktor ist allerdings, dass Länder wie Ungarn mittlerweile ebenfalls ein kaltes Lüftlerl von den skeptischen Finanzmärkten spüren. Dass die dortige rechts-konservative Regierung heuer die von den Österreichern vergebenen Fremdwährungskredite (in Euro) unter bestimmten Bedingungen zwangskonvertierte, konnte eben-falls nicht erfreuen und sorgt für zusätzliche Lasten.

Das trifft etwa die Erste Group, auch wenn sie anderswo gut da-steht. Nun will Erste-Vorstand Andreas Treichl zwar nicht dem Land insgesamt den Rücken keh-ren, baut aber doch in Ungarn deutlich zurück.

Mehr Kapital nötig

Aktuell droht neues Umgemach von der Europäischen Bankenauf-sicht (EBA): Nach ihrem Stresstest müssen die europäischen Groß-banken bis Ende Juni 2012 auf ein hartes Kernkapital von 9% kommen. Dazu brauchen die sy-stemrelevanten Institute in Eu-ropa nach dem Stand von Ende September 114,7 Mrd. €. Die drei österreichischen Großbanken Raiff- eisen Zentralbank, Erste Group und ÖVAG (die Bank Austria zählt in dieser Rechnung zur italienischen Mutter UniCredit) brauchen nach

EBA-Rechnung dafür 3,9 Mrd. €. Ewald Nowotny, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank OeNB, kritisiert die Maßnahme scharf: Es sei zwar für die österrei-chischen Banken kein Problem, das vorgebene Kapital aufzustellen, doch sei es immerhin „eine Her-ausforderung” und könne die Ge-fahr einer Kreditklemme erhöhen. Vorläufig geht Nowotny aber nicht davon aus, dass weitere staatliche Kapitalspritzen nötig sind.

Die Erste Group etwa will auf Basis ihrer aktuellen Pläne das von der EBA vorgeschriebene zusätz-liche Kapitalerfordernis von 743 Mio. € um 200 Mio. € übertreffen. Und die RZB-Gruppe hält fest, aus heutiger Sicht keine staatliche Hil-fe für die Zielerreichung zu benö-

tigen. Sogar über eine Ausweitung des Geschäfts freut sich RZB-Chef Walter Rothensteiner derzeit.

Ein wichtiger Punkt: Bei all dem Tauziehen um Kapitalquoten müs-sen die Banken schließlich auch an das Tagesgeschäft denken. Rainer Hauser, Vorstand für Privatkun-den sowie KMU der Bank Austria: „Im Vertrieb positionierte sich die Bank Austria 2011 noch stärker als die Bank für Klein- und Mittelbe-triebe.“ So hat die BA die Zahl der Spezialfilialen für KMU von 22 auf 60 verdreifacht. SmartBanking als neues Servicemodell für Kunden per Smartphone wurde eingeführt und die Auszeichnung „Kundenorien-tiertester Dienstleister Österreichs 2011” hat man auch abgeräumt. (gst)

2011 war Finanzkrise überstanden, doch virulent gewordene Schuldenstaaten-Krise belastete Nerven.

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Die Top 3: Erste Group-Chef Andreas Treichl, Bank Austria-Chef Willi Cernko und RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner.

Fitch gibt Schroders erneut das M1-RatingLondon. Die Ratingagentur Fitch Ratings hat ihr Asset-Mana-ger-Rating „M1” für Schroder Investment Management von Ende 2010 bestätigt. Damit ist Schroders nach wie vor der einzig global agierende Asset Manager mit einem M1-Rating von Fitch. Das Rating umfasst alle in London ansässigen Investmentaktivitäten des Un-ternehmens mit Ausnahme des Geschäfts mit alternativen An-lagen. Fitch begründet die Be-stätigung des Ratings mit der Stärke und generellen Stabili-tät, die Schroders im Verlauf des Jahres 2011 gezeigt hat. Es spiegele auch die Fähigkeit des Vermögensverwalters wider, mit starken Nettozuflüssen sowie mit komplexen, neuen Geschäftsbedingungen, vor allem im Bereich institutionelle Multi-Assets, umzugehen.

FMA: Ohne Gewinne keine Boni für Banker

Wien. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat in einem Rundbrief alle heimischen Banken ange-schrieben. Die Banker werden darin an die seit Jänner 2011 gültigen Vergütungsbestim-mungen erinnert: Gibt es keinen Gewinn, soll bzw. darf kein Bonus ausbezahlt werden. Heuer haben einige Banken Milliardenabschreibungen auf Wertpapiere und Osttöchter zu verdauen. Einschränkungen bei Prämienzahlungen gibt es auch für Banken, die Staatshilfe beanspruchten. (APA)

AXA I.M.: Globale Wachstums-AktienWien. AXA Investment Mana-gers hat die Zulassung des AXA WF Framlington Global High Income Fonds in Österreich erhalten: Der globale Aktien-fonds wurde konzipiert, um die Möglichkeiten von Quali-tätsunternehmen mit soliden Dividendenrenditen und kräf-tigem strukturellem Wachstum zu nutzen. Der Fonds zielt auf Ertragschancen ab, die die Dividendenrenditen des MSCI AC World Index um das 1,5- bis 2,5-Fache übersteigen. Das Portfolio ist global diversifi-ziert; der Fonds investiert so-wohl in Industrie- wie Schwel-lenländer. Dabei setzt er auf Qualitätsunternehmen, die aus-reichend Liquidität generieren, unabhängig von Region, Sektor und Marktkapitalisierung. Anu Narula, leitender Fondsmana-ger: „Ideale Kandidaten sind leistungsstarke Unternehmen mit steigenden Free Cashflows und hohen Dividendenrenditen, die sich in globalen Branchen oder Sektoren engagieren, in denen Ungleichgewicht zwi-schen Angebot und Nachfrage herrscht.” (red)

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FMA-Vorstand Helmut Ettl erinnert an die Bestimmungen von Jänner 2011.

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Neuer Fonds: PIA-Chef Werner Kretsch-mer investiert in „solide Länder“.

Für Sicherheitsbewusste Ö, D, CH, Skandinavien, etc.

PIA-Fonds investiert in „Solide“London. Bessere Aussichten für US-Banken sieht Experte Ryan Brist von Western Asset Management: „Anleger haben sich auf kurzfri-stige negative Details konzentriert und dabei die soliden längerfri-stigen Fundamentaldaten nahezu vollständig ignoriert.“ Das unna-türlich niedrige Zinsumfeld, der rechtliche und aufsichtsrechtliche Druck und die Angst vor einer eu-ropäischen Ansteckung tragen zu der überwältigend negativen Stim-mung mit ihrem „Käuferstreik” bei US-Bankaktien bei, so Brist. Da-durch sind die Bewertungen aber gesunken und bieten heute attrak-tive Chancen für Anleger, meint er. Allerdings, so warnt Brist, sollten Anleger Geduld mitbringen.

80% der Verluste erledigt

Wie Brist erläutert, haben US-Banken das um immaterielle Ver-mögenswerte reduzierte Stamm-kapital in ihren Bilanzen in den vergangenen zwei Jahren beinahe verdoppelt und finanzieren sich weniger als früher über den Markt für kurz laufende Anleihen. Zudem weist er darauf hin, dass immer we-

niger Kredite neu in Zahlungsver-zug geraten und die Banken welt-weit deshalb ihre Rückstellungen für Kreditausfälle verringern.

Laut jüngsten Analysen seien 80% der Verluste von US-Banken bereits abgeschrieben. Freilich ge-be es immer noch hohe Volatilität – die Lage der US-Bankhäuser sei derzeit viel besser als die Stim-mung, und die Ratingagenturen würden zu negativ bewerten, meint Brist. (red)

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Die US-Bankaktien sind im Keller, doch Western Asset meint: ungerechtfertigt.

Bank-Aktien Lage besser als Stimmung, so Analyst

„US-Banken sind jetzt erholter“

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BANKEN TOP 15

Nr. Unternehmen Aktiva *Ver. 1 Erste Group 205,9 2,1% 2 UniCredit Bank Austria 193,0 -0,7% 3 Raiffeisen Zentralbank 136,5 -7,7% 4 Raiffeisen Bank Int. 131,2 -9,9% 5 Österr. Volksbanken AG 46,5 -5,5% 6 Hypo Alpe-Adria Int. 38,8 -5,7% 7 Bawag PSK 38,6 -6,5% 8 Raiffeisen LB OÖ 35,3 0,5% 9 Raiffeisen LB NÖ-W. 32,7 3,1%

10 Oberbank 16,8 4,6% 11 Kommunalkredit Austria 16,3 -11% 12 Steiermärk. Sparkasse 14,1 3,3% 13 Raiffeisen LB Stmk. 13,8 4,5% 14 Vbg. Landeshypobank 13,6 2,1% 15 Hypo NOE 12,0 3,1%

* Veränderung zum Geschäftsjahr 2009; Aktiva in Milliarden Euro laut Bilanz 2010, LB = Landesbank; Quelle: Geschäftsberichte

Versicherungstrends 2011 Starke Zuwächse im Osteuropageschäft, Hoffnung auf neue Segmente wie Pflege – die Krise drückt bisher nur wenig

Versicherer bleiben optimistischGERALD STEFAN

Wien. Österreichs Versicherer ste-hen nach der Finanzkrise und in-mitten der Schuldenkrise in der Eurozone gut da: Im letzten Ge-schäftsjahr gab es für die Bran-chenführer Vienna Insurance Group und Uniqa Group Zuwächse. Auch die Generali verbesserte sich. Damit geht es vielen großen Playern nicht zuletzt dank breiter Engagements und in Zentral- und Osteuropa besser als der österrei-chischen Gesamtbranche: Die hat nach einer Stagnation im Krisen-jahr 2009 die Prämien 2010 zwar ausgeweitet, die Expansion blieb aber hinter dem BIP-Wachstum zurück. Das Jahr 2011 bringt ins-gesamt eine leichte Abschwächung der Prämiendynamik in der Ge-samtbranche, lautet die Prognose des Wirtschaftsforschungsinsti-tuts (Wifo) nun – exakte Zahlen gibt es aber noch nicht.

Deutliche Unterschiede

Die Entwicklung der Versiche-rer in Österreich unterscheidet sich deutlich von jener der Nach-barn. Während in Österreich die Schaden-Unfallversicherung 2010 einen Aufschwung verzeichnete, litt sie in Westeuropa unter Nach-frageschwäche und Preiswettbe-werb. Andererseits expandierte die Lebensversicherung in Westeuropa

dynamisch, in Österreich hingegen kaum.

Auf dem aufsteigenden Ast ist die Internationalisierung der ös-terreichischen Versicherer: Mehr als 36% ihrer Prämieneinnahmen kommen aus dem Ausland. Auf ihren Auslandsmärkten erreichen sie Marktanteile bis zu 57% (Alba-nien). Österreichs Branchenführer VIG hat im ersten Halbjahr 2011 erstmals in seiner Geschichte mehr Prämien und Vorsteuergewinn in CEE als im Inland erzielt, so VIG-Chef Günter Geyer.

Umgekehrt entfällt auch etwa die Hälfte der Prämien in Österreich

auf Versicherungsunternehmen in Auslandsbesitz.

Für die weitere Entwicklung blickt die Branche auch in neue Segmente. „2011 machte sich ein steigendes Sicherheitsbedürfnis be-merkbar. Man sorgt vor – z.B. Absi-cherung der Familie oder eines all-fälligen Kredits für das Eigenheim oder Vorsorge für die Ausbildung der Kinder“, so Städtische-General Ralph Müller. Dies spiegle auch die Geschäftsentwicklung wider: „Wir verzeichnen heuer im Schaden/Un-fallbereich ein gutes Wachstum und konnten in der privaten Kran-kenversicherung zulegen.”

In der neu aufgestellten Uniqa-

Gruppe unter CEO Andreas Brand-stetter befinden sich unter der Konzernholding mehrere Ein-zelgesellschaften für das Öster-reich- sowie das internationale Geschäft. Die neue Struktur soll schlanker und auch schlagkräftiger machen.

Werner Holzhauser, im Vorstand der Uniqa Österreich für Vertriebs-management zuständig: „Die neue Struktur hat den Charme, dass wir nun ein eigenes Vertriebsressort in Österreich aufbauen können – unter Einbezug der Leistungen der Vergangenheit. Wir gehen mit einer abgestuften, einheitlichen Vertriebsstrategie vor.“

Anteil des Osteuropageschäfts an Prämien teilweise jenseits 50%-Grenze.

„Das Wissen um

erhöhten Kapitalbedarf

im Alter – Stichwort

Pflege – setzt sich

immer mehr durch.“

RALPH MÜLLER WIENER STÄDTISCHE

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RANKING WEEK 2011 financenet – 25Freitag, 16. Dezember 2011

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VERSICHERER TOP 15

Nr. Unternehmen Prämien *Ver. 1 Vienna Insurance Group 7.860 8,5%

2 Uniqa 5.141 7,8%

3 Generali Holding Vienna 2.294 2,1%

4 Sparkassen Vers. 888,5 3,8%

5 Finance Life Lebensv. 67,0 10,7%

6 BA Versicherung 567,1 -13%

7 Zürich Versicherungsag. 516,0 6,6%

8 Wüstenrot Vers.-AG 489,7 2,3%

9 Grazer Wechselseitige 386,4 0,0%

10 Merkur Versicherung 324,4 4,2%

11 OÖ Versicherung 270,3 -14,5%

12 Bawag PSK Vers. 266,4 22%

13 Victoria-VB Vers. 249,4 -0,5%

14 NÖ Versicherungen 220,8 1,7%

15 Helvetia Vers. AG 202,3 7,0%

* Veränderung zum Geschäftsjahr 2009; Prämienvolumen in Mio. Euro

laut Bilanz 2010; Quelle: Geschäftsberichte

VIG als Marktführer unter Vorstand Günter Geyer und Uniqa als Zweitplatzierte unter CEO Andreas Brandstetter lagen auch im Vorjahr in der Branche an der Spitze.

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Frankfurt. Zwar lassen viele Banken wegen der Schuldenkrise derzeit die Finger von Immobilienfinan-zierungen, doch die Rettung für die Investoren naht: Auf der Jagd nach neuen, renditeträchtigen Ge-schäften haben die Versicherer den Markt für sich entdeckt. Vor allem bei langlaufenden Finanzierungen im dreistelligen Millionenbereich könnten sie in die Bresche sprin-gen. Immobilieninvestoren freuen sich: mehr Wettbewerb, bessere Preise. Die mühsame Suche nach Bankenkonsortien könnte schon bald kein Thema mehr sein.

Mehr Rendite gesucht

„Wir brauchen mehr Rendite”, sagt Helmut Mühlhofer, der das Kreditgeschäft bei Allianz Real Estate leitet. Die Versicherer ste-hen mehr denn je unter Anlage-druck, um ihren Kunden die ver-sprochenen Gewinne abzuliefern. Die Finanzierung voll vermieteter Bürohäuser oder Shopping-Center in besten Lagen sei eine interes-sante Alternative. Die Allianz fühlt sich auf dem deutschen Immobili-enmarkt wohl mit festverzinslichen

Darlehen, einer Beleihungsgren-ze (LTV) von 60% und einer Lauf-zeit von zehn Jahren oder länger. „Darlehen über 200 bis 250 Mio. € sind für uns durchaus machbar.” Die Qualitätsansprüche seien aller-dings hoch.

Auch Ergo, die Versicherungs-tochter der Munich Re, liebäugelt mit dem neuen Geschäftsfeld. „Wir spüren eine große Nachfrage”, sagt der zuständige Manager Eckehard Schulz. (APA)

26 – financenet BANKING/INSURANCE:WATCH Freitag, 16. Dezember 2011

Neues Produkt Factoring4Business Wird gemeinsam mit Mutter Bank Austria 2012 breit ausgerollt

FactorBank: Factoring stärkt jetzt die LiquiditätWien. Die Zeit ist nach wie vor sehr gut für Factoring, sagt Factor-Bank-Vorstandssprecher Michael Kaltenbeck. Viele österreichische Unternehmen erkennen gerade in den derzeit schwierigeren Zeiten die Notwendigkeit, sich bei ihren Finanzierungsquellen breiter auf-zustellen.

Factoring hat gegenüber dem klassischen Betriebsmittelkredit einige Vorteile. Und die Banken wollen ihrerseits ihre Kunden breit und umfassend versorgen. „Wir sind mit Factoring ein Baustein in diesem Gefüge“, so Kaltenbeck; die FactorBank gehört zur Bank Aus-tria-Gruppe. Dabei bemüht man sich, Leistungen gerade auch für Branchen anzubieten, die von ih-rer Struktur her Probleme mit der Stellung von Sicherheiten haben, etwa Dienstleister. Von der Grö-ße her richtet sich Factoring vom Gewerbe bis zum Großkonzern; so wie auch die Kundenstruktur der Bank Austria selbst. In letzter Zeit wurde daher auch die Kooperation der FactorBank mit den Vertriebs-schienen der Bank Austria stark intensiviert.

Markt legt zu

Generell ist man optimistisch, was die weitere Entwicklung des Factoring-Geschäfts betrifft, so Kaltenbeck; aus dem Markt kommt Nachfrage, auch Großunternehmen denken verstärkt über Factoring nach. Es dient ihnen zur Portfo-liostreuung und der Forderungs-verkauf wirkt sich günstig auf die Bilanzsstruktur aus; die frühere Hürde der Vertragsgebühr von 0,8%, die Factoring teurer machte, ist mittlerweile weggefallen.

Kaltenbeck erwartet, dass der gesamte Factoring-Markt 2011 im einstelligen Prozentbereich wächst;

die FactorBank selbst rechnet für 2012 mit einem Umsatz von unge-fähr 1,9 Mrd. €.

Großes Thema für das Jahr 2012 wird bei der FactorBank die Kredit-versicherung: Bei vielen Unterneh-men fehlt sie, obwohl notwendig, oder ist zwar vorhanden, wird aber nicht zur Bilanzstruktur-Optimie-rung genutzt. Bei kleineren Unter-nehmen will Kaltenbeck verstärkt bewusst machen, dass das Instru-ment der Kreditversicherung zur Verfügung steht und in wirtschaft-lich schwierigen Zeiten den Aus-fall eines Kunden abfedert – womit womöglich die ganze Firma seines Lieferanten gerettet wird.

Für kleinere Kunden wurde da-her ein All-in-one-Paket geschnürt: „Factoring4Business“. Es richtet

sich an Unternehmen zwischen 500.000 € und 5 Mio. € Umsatz. Enthalten sind neben dem Facto-ring selbst auch eine Kreditver-sicherung und Finanzierung, für einen monatlichen Pauschalpreis. „Es nimmt den Unternehmen die Sorgen darüber, ob ihre Kunden bezahlen, und stärkt gleichzeitig die Liquidität“, so Kaltenbeck.

Factoring4Business wurde in Kooperation mit der Bank Aust-ria entwickelt und soll 2012 breit ausgerollt werden. Dabei soll gleichzeitig auch Bewusstseinsbil-dung in Sachen Risikostreuung bei kleineren Unternehmen betrieben werden. Volkswirtschaftlich geht es bei Factoring vor allem darum, die Unternehmen mit Liquidität zu versorgen. (red)

Kombiniert mit Kreditversicherung und Liquiditätsfinanzierung, stärkt Factoring die Unternehmen.

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Michael Kaltenbeck, Vorstandssprecher der FactorBank: Instrument Factoring ist für kleine wie große Unternehmen geeignet.

Diego Reichstamm leitet Uniqa Tirol

Innsbruck. Ab 2012 übernimmt Diego Reichstamm die Leitung der Landesdirektion von Uniqa in Tirol. Stellvertreter wird Christoph Kapfinger, der für den Innendienst verantwortlich sein wird. Reichstamm folgt in der Position des Landesdirek-tors auf Helmut Krieghofer, der als Direktor an die Spitze des ORF-Landesstudios Tirol wech-selt. „Optimales Kundenservice, regionale Nähe und qualitative Produkte sind der Schlüssel zum Erfolg.“ Die Uniqa ist Marktführer in Tirol. „Mein Ziel ist es, weiterhin Schwerpunkte im Bereich Kundennähe zu setzen und unsere klare Num-mer-eins-Position mit aktuell 190.000 Kunden und 380.000 Verträgen in Tirol weiterzuent-wickeln. Schwerpunkte werden wir dabei in der Personenver-sicherung, insbesondere in der Pensionsvorsorge, setzen.“

Rückversicherer: 2011 zweitschlimmstes JahrLondon. Die Rückversicherer erlitten 2011 Milliarden-Kos-ten durch Naturkatastrophen. Swiss Re schätzt die Summe der Forderungen für Schäden heuer auf mehr als 100 Mrd. USD (75,9 Mrd. €) und damit mehr als doppelt so hoch wie 2010. Damit wird 2011 das zweitteuerste Jahr für die Branche seit 2005. Damals beliefen sich die Forderungen auf 123 Mrd. USD, u.a. wegen Hurrikan „Katrina”. 2011 rich-teten die Fukushima-Katastro-phe, Tornados in den USA und heftige Überschwemmungen in Australien und Thailand erheb-liche Schäden an. (APA)

ING-DiBa startet neues Portal „gutmitgeld.at“

Wien. Die ING-DiBa Direktbank Austria hat die Finanzplatt-form „gutmitgeld.at“ (sowie eine gleichnamige Facebook-Seite) gelauncht. Interessierte finden nutzerfreundlich aufbe-reitete und leicht zu verstehen-de Informationen rund um die Themen Sparen, Investment, Vorsorge und Finanzierung. Das Ziel von gutmitgeld.at sei Bildung und Aufklärung in Bezug auf finanzwirtschaft-liche Themen – transparent und einfach verständlich, heißt es. Zugleich sollen User zur Interaktion animiert wer-den. (red)

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Ab 2012 ist Diego Reichstamm Uniqa-Landeschef in Tirol.

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Tipps zum Investieren bzw. Sparen gibt es von der Direktbank ING-DiBa.

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Europas Versicherungsgigant Allianz investiert in Immobilien-Finanzierungen.

Investment Finanzierung von Büros oder EKZ lockt

Versicherer mögen die Immobilien

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FACTORING-FACTS

Factoring ist eher noch eine Domäne der größeren Player Im Rahmen einer Studie des deutschen Factoringverbands wurden von der Universität zu Köln insgesamt 1.444 Unternehmen befragt. Dabei ergab sich, dass Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz größer 10 Mio. € und mehr als 50 Mitarbei-tern Factoring häufiger nutzen als kleinere Unternehmen.

Die wichtigsten Motive Wichtigste Motive für Factoring sind laut der Branchenvertre-tung Liquiditätssicherung (93%), größere Unabhängigkeit von der klassischen Bankfi-nanzierung (60%), der Schutz vor Zahlungs-ausfällen (46%) und für immerhin 44% auch die Bilanzverkürzung und damit die Erhöhung der Eigenkapitalquote.

Versicherer Südeuropa

Rating-DruckLondon. Die Ratingagentur Fitch hat in der Schuldenkrise mehrere itali-enische und spanische Versicherer herabgestuft. So senkte man z.B. das Rating für die Finanzstärke des italienischen Marktführers Genera-li von „AA” auf „A-”. Den Ausblick bewertete Fitch mit negativ. Einige der Versicherer hätten in erhebli-chen Maß in Anleihen aus Italien und Spanien investiert und würden daher von einer Verschärfung der Marktlage getroffen. (APA)

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Ratingagentur Fitch hat mehrere Versi-cherer aus Italien, Spanien abgestuft.

Banken Meldepflichten

US-KundenstoppFrankfurt. Verschärfte Meldepflich-ten an amerikanische Behörden ver-miesen deutschen Großbanken die Lust auf US-Kunden. Marktführer Deutsche Bank und die HVB be-stätigten, dass sie Wertpapier-de-pots amerikanischer Staatsbürger in Europa reihenweise kündigten. Der bürokratische Aufwand stehe in keinem Verhältnis zu den erwirt-schafteten Gewinnen. Die Deutsche Bank zog schon im Sommer die Reißleine. Betroffen sind Tausende Depotinhaber, vermögende Kund-schaft und einfache Privatkunden; Girokonten sowie Spar- und Fest-geldanlagen bleiben außen vor.

Stärkere Auflagen

Die Auflagen aus den USA wer-den seit Jahren schärfer. Seit heuer verpflichtet die US-Finanzverwal-tung Banken von US-Steuerpflich-tigen dazu, bei Wertpapierveräu-ßerungen Gewinne und Verluste genau aufzuschlüsseln und zusam-men mit weiteren Daten über den Atlantik zu senden. Voraussichtlich ab 2013 werden die Gesetze gegen Steuerhinterziehung von US-Bür-gern nochmals verschärft. (APA)

financenetreal:estate

IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 – 27

Wochentop S Immo -0,33%Wochenflop conwert -10,07%

S Immo -0,33%Warimpex -4,83%Atrium -4,99%CA Immobilien -5,11%Immofinanz -5,43%conwert -10,07%

7. - 14. Dezember 2011

IATX (Schluss 14.12.) 131,19 -6,24%

GLOB. IMMO-FONDS

Monatstop Lupus alpha J Reits 4,33%Monatsflop ESPA St. Eu. Pr. -10,15%

Top 5 ImmofondsLupus alpha Japanese Reit 4,33%Robeco Property Equities 4,29%WIP Global Real Estate S 4,20%iShares Stoxx Am. 600 Real E 2,34%Fidelity Global Property 1,03%

Flop 5 ImmofondsESPA Stock Europe-Property -10,15%PIA - Europe Real A -9,38%Axa Framlington Europe -7,95%Wr. Privatbank Europe -7,89%Henderson Pan Eur. P -7,78%

7. - 14. Dezember 2011

CERX (Schluss 14.12.) 357,84 -4,84%

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Sämtliche Austro-Immobilien-KAGs erlebten heuer Mittelzuflüsse Seite 30

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Der ÖVI zieht Bilanz des Jahres: Wohnim-mobilien boomen ungebrochen Seite 30

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Immobilienmärkte 2011 Während sich zwar die Immobilienaktiengesellschaften (im Bild die Vorstände Eduard Zehetner, Immofinanz; Bruno Ettenauer, CA Immo, und Holger Schmidtmayer, s Immo. vlnr) operativ gut behaupten, konnten sich die Kurse nicht den allgemeinen Börsetendenzen entziehen. Seite 28

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Immobilien waren 2011 Trumpf – Kurse litten

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Graz. In das auf Eis liegende Stadt-teilentwicklungsprojekt „Reining-hausgründe“ im Grazer Westen kommt Bewegung: Ernst Scholdan, Gründer der Asset One Immobili-enentwicklungs AG, hat diese an ein steirisches Investorenkonsor-tium rund um den international agierenden Developer Alfred Müller verkauft. Auf Scholdan folgt der Wirtschaftsanwalt Bernhard Ast-ner. Gleichzeitig wurden auch Gespräche mit der Stadt Graz ab Jänner angekündigt. Müller entwi-ckelte zuletzt Projekte in Südosteu-ropa und Spanien und ist Multiun-ternehmer in den Branchen Gastro-nomie, Automotive, Gesundheit.

Reininghausareal Anwalt Bernhard Astner folgt Scholdan

Neuer Investor erwarb Asset One

54 Hektar-Areal auf den ehemaligen Gründen der Reininghaus Brauerei.

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Wien. Im Wiener Stadtentwick-lungsgebiet Aspern ist am Don-nerstag der erste Bauträgerwett-bewerb für künftige Wohnprojekte gestartet. Er umfasst 760 geplante Wohnungen, die bis 2015 fertigge-stellt und in der Nähe des histo-rischen Aspern bzw. der U-Bahn-Station „Aspernstraße“ liegen wer-den. Die Auswahl der eingereichten Konzepte, die bestimmte – von der Stadt vorgegebene – Kriterien er-füllen müssen, wird im Juni 2012 erfolgen, teilte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig mit.

Zum Anforderungsprofil gehört unter anderem möglichst kosten-günstiger Wohnraum. (ag)

Seestadt Aspern Auswahl der Projekte im Juni 2012

Wettbewerb für 760 Wohnungen

Bis 2028 sollen in 8.500 Wohnungen in Aspern 20.000 Menschen leben können.

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Wien. Laut dem europäischen Bau-forschungsnetzwerk Euroconstruct sollte die Bauproduktion in den „19 Euroconstruct-Ländern“ (Bel-gien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritan-nien, Irland, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien sowie Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) in 2011 um 0,6% zu-rückgehen. Für 2012 wird ein Ein-

bruch von 0,3% erwartet und erst für 2013 werde wieder ein Wachs-tum von 1,8% prognostiziert.

Das Österreichische Wirtschafts-forschungsinstitut (Wifo), Partner von Euroconstruct, prognostiziert für den heimischen Markt in 2011 und 2012 ein Wachstum von je 0,7%. Für das Jahr 2013 sollte sich eine weitere Steigerung des Auf-wärtstrends ergeben. Dabei soll vor allem der Hochbau mit Wohn-

bau-Sanierungen für das Wachs-tum verantwortlich zeichnen.

Porr-Gruppe optimistisch

„Auch wenn die Schuldenkrise in Europa und den USA das Vertrau-en der Anleger in eine nachhaltige Erholung schwer erschütterte, konnte der ‚Konjunkturmotor‘ Bau-wirtschaft aufgrund staatlicher Konjunkturpakete vor einem mas-siven Einbruch bewahrt werden“, erklärt Karl-Heinz Strauss, CEO der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG.

Die Porr-Gruppe habe vor diesem Hintergrund per drittem Quartal

2011 eine zufriedenstellende ope-rative Geschäftsentwicklung ver-zeichnet und mit der vollständigen Integration der Teerag-Asdag AG die Neustrukturierung des Unter-nehmens in weiten Teilen abge-schlossen.

„Eine wesentliche Voraussetzung für eine künftige positive Entwick-lung stellt die erfolgreiche Akqui-sition von mehrjährigen Projekten dar. Aufgrund einiger in 2011 ver-bücherten aufsehenerregenden Großprojekten, insbesondere im Rahmen der Kernkompetenz Infra-struktur, sind wir gut aufgestellt und sehen der Zukunft mit Opti-mismus entgegen“, sagt Strauss.

28 – financenetreal:estate RANKING WEEK 2011 Freitag, 16. Dezember 2011

Immobilien-Aktiengesellschaften Kurse von Finanz-, Schulden und Euro-Krise stark in Mitleidenschaft gezogen

Operative Erfolge, aber die Kurse sind im Keller

Wien. War das Jahr 2010 noch von einer Takeover-Welle innerhalb der Immobilienbranche geprägt, war das Jahr 2011 auch für die heimischen Immobilien-Aktienge-sellschaften wenig lustig. Die Kon-zernbosse geben sich jedoch opti-mistisch, auch wenn die Kurse der-zeit teils unglaublich tief liegen.

„Trotz der gedämpften Stimmung am europäischen Finanzmarkt konnten die Immobilienmärkte, vor allem in Zentral- und Osteuropa, leicht zulegen“, sagt etwa Immo-finanz-Vorstand Eduard Zehetner. „Wie sich 2012 entwickeln wird, ist aus heutiger Sicht schwer ab-schätzbar. Unser großer Vorteil ist die ausgewogene Risikostreuung über die Assetklassen Residential und Commercial in West- und Ost-europa“, betont Zehetner.

„Die Finanzzahlen der ersten neun Monate 2011 sind durch die erstmalige Berücksichtigung der Europolis im Konzernabschluss der CA Immo Gruppe geprägt. Dank dieser Akquisition kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Mieterlöse. Für das verblei-bende vierte Quartal erwarten wir trotz des volatilen Umfelds einen weiteren signifikanten Ergebnis-beitrag aus Immobilienverkäufen und somit ein deutlich über dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis“, erläutert Bruno Ettenauer, CEO der CA Immobilien Anlagen AG.

Auch Jürgen F. Kelber, Ge-schäftsführender Direktor der con-wert Immobilien Invest SE, sieht das Positive: „Die Nachfrage nach Wohnimmobillien in unseren Kern-märkten in Wien und vor allem in den Metropolregionen in Deutsch-land ist ungebrochen hoch.“ Angesichts der fortwährenden Un-sicherheiten auf den Kapitalmärk-

ten geht Kelber von einer weiterhin hohen Nachfrage nach risikoarmen Investitionen am Immobilienmarkt aus. Die ersten neun Monate 2011 waren durchaus erfreulich und auch die Umsätze im Portfolio Development entwickelten sich planmäßig. Im kommenden Jahr 2012 werden wir die beschlossene Wertmaximierungsstrategie konse-quent fortsetzen.“

s Immo wird Ausschütter

Holger Schmidtmayr, Vorstand der s Immo AG, führt aus: „Trotz der operativen Erfolge konnte sich unsere Aktie dem allgemeinen negativen Trend an den Kapital-märkten nicht entziehen. Dieses Umfeld bietet aber auch neue Mög-

lichkeiten, Werte für unsere Aktio-näre zu generieren. Wir werden der Hauptversammlung eine Dividen-de von voraussichtlich 0,10 Euro pro Aktie vorschlagen, was einer Dividendenrendite von etwa 2,5% entspricht. Damit machen wir die s Immo Aktie nach einer 25-jährigen Politik der Gewinnthesaurierung zu einer ausschüttenden Aktie.“

„Nach einer Phase der Erholung hat sich das Umfeld am Hotel-markt wieder deutlich verschärft“, kommentiert Warimpex-Vorstand Franz Jurkowitsch die Lage: „Den-noch konnten wir unsere Markt- situation weiter ausbauen. Für das 4. Quartal 2011 und für 2012 er-hoffen wir einen Aufschwung der Transaktionsmärkte.“

FRITZ HASLINGER

Österreichs Immo-AGs bleiben trotz negativem Umfeld optimistisch und werden Chancen nutzen.

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Eduard Zehetner, Immofinanz-Boss: „Wie sich 2012 entwickeln wird, lässt sich heute nur schwer abschätzen.“

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BAUUNTERNEHMEN

Umsatz 2010 Veränderung Mitarbeiter Veränd. Kurs*Unternehmen in Mrd. € seit 2009 (2010) seit 2009 2011Strabag SE 12,8 -1,9% 73.600 -2,6% +7,61%Alpine Holding GmbH 3,2 -5,9% 15.057 -1,2% Porr AG 2,8 -1,8% 11.654 -1,9% -0,80%Wienerberger AG 1,74 -3,3% 11.848 -7,0% -54,51%Swietelsky BauGmbH 1,4 +0,8% 6.700 -2,9%Schmid Industrieholding 1,2 +3,7% 4.700 -2,1%Habau Hoch- & Tiefbau 0,9 +11,0% 3.500 +/-0%Wietersdorfer 0,7 +/-0% 3.200 -2,0%

Quelle: Geschäftsberichte, APA, Eigenangaben *Veränderung Aktienkurs 2011 (YTD), per 14.12.2011

Euroconstruct „Baubranche in Europa weiterhin auf Talfahrt“; Wifo attestiert Österreich leichtes Wachstum

Porr: „Konjunkturpakete stützen Branche“

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Das Wifo attestiert Österreichs Bauwirtschaft ein leichtes Plus in 2011 und 2012.

IMMOBILIEN-AGS

Name Kursplus/-minus seit 1.1.2011 Hoch/Tief MK* Sitz/BörseCA Immobilien Anlagen AG -33,6% 13,44/7,06 804 Wienconwert Immobilien Invest SE -15,5% 12,20/8,50 777 WienImmofinanz AG -27,9% 3,33/1,92 2623 WienWarimpex Finanz- und Bet. AG -61,7% 2,75/0,87 50 Wien/Warschaus Immo AG -20,7% 5,44/3,37 285 WienAtrium European Real Estate Ltd. -25,63% 4,77/3,09 1215 ADC**

Quelle: Unternehmensangaben; * Marktkapitalisierung in Mio. Euro. Immofinanz und Warimpex mit 5. Dezember 2011, CA Immo und conwert per 30.9.2011, s Immo AG per 18.11.2011. ** ADC in Wien gehandelt, Unternehmen hat Sitz auf Jersey (ehem. MEL).

Immofinanz JV-Verkauf

7%-Verzinsung

Wien. Die Immofinanz Gruppe hat ihren 50%-Anteil am An-dreasquartier, einem gemein-sam mit der Frankonia Eurobau AG in einem 50:50 Joint Venture geplanten Entwicklungsprojekt in Düsseldorf, verkauft. Für das österreichische Immobilienun-ternehmen brachte der Verkauf eine 7%-Verzinsung auf sein In-vestment von rund 40 Mio. €. Der Käufer möchte nicht öffentlich genannt werden.

Mit der Veräußerung ihres An-teils am Andreasquartier setzte die Immofinanz den nächsten Schritt in der Umsetzung der Strategie, Projekte mit Minder-heitsbeteiligungen entweder zu verkaufen oder sie in Mehrheits-beteiligungen umzuwandeln.

„Das ‚Andreasquartier‘ ist ein sehr schönes, gleichzeitig aber äußerst anspruchsvolles Entwicklungsprojekt, bei dem das Nutzungskonzept im Span-nungsfeld des Denkmalschutzes eine besondere Herausforderung darstellt, insbesondere hinsicht-lich der Profitabilität“, sagt Vorstandsvorsitzender Eduard Zehetner. (lk)

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Makler der Woche: VOLKSBANK VORARLBERG IMMO

Die Volksbank Vorarlberg Im-mobilien GmbH & Co OG ist Ihr regionaler Experte in Bre-genz, Dornbirn, Hohenems, Feldkirch und Bludenz und die Nummer eins, wenn es darum geht, Ihren Wunsch-Immobi-lien Raum zu geben. Mit gro-ßer Kompetenz und 15 Jahre Markterfahrung vermitteln wir Immobilien und Grundstücke im ganzen Land. Individuelles Full-Service, eine umfassende Datenbank und die starke Ver-netzung zur Volksbank Vorar-lberg Gruppe bilden die Basis für eine rasche und erfolg-reiche Abwicklung.

Durch unser Netzwerk der 22 Volksbank Vorarlberg-Filialen nutzt das Unternehmen Kon-takte zu Ihrem Vorteil: Fragen zu Förderungen, Versicherung, Finanzierung und Leasing kön-nen schnellst möglich geklärt und eine Lösung gefunden wer-den. Durch langjährige Bran-chenerfahrung und höchster Professionalität garantiert das Unternehmen, dass Sie bei Im-mobilien-Transaktionen stets die besten Marktpreise erzie-len, rechtlich abgesichert und finanziell flexibel bleiben. Die Volksbank Vorarlberg Immo-bilien GmbH & Co OG ist die erste Adresse, bevor Sie Ihre wechseln!

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www.volksbankimmo.at/

Immofinanz schaut auf Profitabilität und stößt Andreasquartier ab.

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Wien. Architekt Heinz Neumann hat mit seinen Projekten und Kon-zepten (u.a. der „Donaucity“ bzw. einige ihrer Türme) das Stadtbild der neuesten Teile Wiens mitge-prägt. Im Interview mit medianet plädiert er für ein Umdenken.

medianet: Bringt die flauere Wirt-schaftslage 2012 einen Dämpfer für den Turmbau in Wien?Heinz Neumann: Manche Mieter wollen einen Flachbau, andere einen Turm. Es ist eine Frage der Firmen-philosophie, ähnlich wie die Un-terscheidung zwischen Großraum-büros und Zellenbüros. Eine An-waltskanzlei wird wahrscheinlich mit einem Großraumbüro, bei dem jeder hört, was der andere gerade mit einem Klienten bespricht, nicht glücklich werden. Es gibt Unterneh-men, die aus Pres-tigegründen einen Turm wollen: Dieser steht weithin sichtbar für ihre Marke und reprä-sentiert ihre Corporate Identity. Es gibt Kennziffern, die wichtig sind: Das Verhältnis von Gesamtfläche zu „Rentable Space“. Also wie groß ist der Anteil der errichteten Fläche, der tatsächlich vermietet werden kann und Geld bringt? Ein Büroge-bäude sollte mindestens auf 80 bis 82 Prozent Rentable Space kommen. Ich glaube nicht, dass die Nachfra-ge nach Büro-Neubauten aufhören wird, denn das moderne Büro- leben stellt seine Anforderungen. Es verlangt Raumkonzepte und Nutzflächen, die man mit einem alten Gebäude, z.B. einem Grün-derzeithaus, schwer befriedigen kann. Im Übrigen: Wir haben keine Wirtschaftskrise, sondern das ist eben der Zustand der Wirtschaft, an den wir uns gewöhnen müssen, statt immer von Rettungspaketen zu reden. Ein Umdenken wäre an-gebracht. Wir sollten nicht auf BIP-Zuwächse starren, wir produzieren schon genug unnötiges Zeug.

Mehr als eine Prestigefrage

Türme bauen ist spannend. Es ist ein Kampf mit der Schwerkraft, das macht viel Spaß. Der Grundriss eines Towers birgt Tücken, weil sich Fehler in jedem Stockwerk wiederholen. Der Grundriss muss funktionell und vor allem wirt-schaftlich sein, denn sonst wird der Bauherr keine Freude haben. Er hat ja viel Geld investiert, und ein solches Gebäude soll auch einen wirtschaftlichen Erfolg bringen.

medianet: Wird es in Wien einmal einen weiteren Tower-Hotspot geben wie die Donaucity?Neumann: Wien geht anders vor als die meisten Städte: Hochhäuser werden nicht im Zentrum gebaut, sondern an den Schnittpunkten von Verkehrsachsen zugelassen, die sozusagen ‚hochhausverdäch-tig‘ sind. Das ist grundsätzlich ein logischer Gedanke; ob es aber für das Gesamtbild einer Stadt von Vorteil ist, das zu beurteilen bleibt jedem selbst überlassen.

medianet: Wie zufrieden sind Sie mit dem Wiener Stadtbild jetzt?Neumann: Da habe ich provokante Thesen. Ich finde z.B., dass Straßen, ein öffentlicher Raum, nicht durch private Blechhaufen verstellt sein sollten: Tausende von geparkten Autos behindern den Verkehr, der fließen könnte, wir würden uns Staus ersparen, usw. Ich plädiere

energisch dafür, die Straßen von den Autos zu befreien. Derzeit zah-len die, die eine Garage haben, für alle, die öffentlichen Raum zum Auto-Abstellen beanspruchen.

medianet: Bei der Donaucity ha-ben Sie dieses Konzept verwirkli-cht: Oben die Türme, auf Boden-höhe Fußgänger, darunter Autos.Neumann: Genau. Dafür wurde eine ganz neue Flächenwidmung geschaffen, die auf Kubikmeter Bauvolumen und eine gestaffelte Höhenentwicklung abstellte. Es wurde auf Fluchtlinien verzichtet und die Gebäude organisieren sich durch den notwendigen Lichteinfall.

Zudem kann auf die flächenmeh-renden Spielchen wie eine Gaupe da, ein Erker und eine Loggia dort verzichtet werden. Für Wohnge-biete gilt meine Forderung, mit dem Auto wenn möglich unterirdisch an die Wohnung heranzukommen, um alle Dinge des täglichen Bedarfs kürzestmöglich heranschaffen zu können. In Bürogegenden gibt es keinen Grund, die Gegend mit ge-parkten Autos zu verstellen: Jeder kann einen Aktenkoffer tragen und daher öffentlich ins Büro fahren. Man könnte z.B. die Versorgung mit Parkgaragen rund um die Wiener City verdichten und alle dort das Auto abstellen lassen.

Wer Neuland betreten will, muss auch unruhige

Gewässer durchqueren. Nichts gibt dabei

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Eine neue Markeim Private Banking

IMMO:MARKETS financenetreal:estate – 29Freitag, 16. Dezember 2011

Tower-Architekt Heinz Neumann Wiens Donau City, Uniqa Tower, Ares Tower, Saturn Tower u.a. tragen teilweise oder ganz seine Handschrift

Auch Wiens Zukunft hat TürmeGERALD STEFAN

In flauen Zeiten sind nicht nur mutige Bürokonzepte gefragt, so Neumann.

Tower-Architekt H. Neumann entwarf mit Adolf Krischanitz den Masterplan für Wiens Donaucity (im Bild mit dem derzeit in Bau befindlichen „DC Tower“, 220 m Höhe).

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30 – financenetreal:estate RANKING WEEK 2011 Freitag, 16. Dezember 2011

Immobilien KAGs Volumszuwächse gegenüber Jahresbeginn; Renditen bewegen sich um die 3 Prozent p.a.

Offene Immobilienfonds wittern 2011 Morgenluft

Wien. Aufwind durch die Krise ver-spüren die Anbieter von Offenen Immobilienfonds in Österreich. Derzeit sind es fünf an der Zahl: Marktführer Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage GmbH, die Erste Immobilien Ka-pitalanlagegesellschaft m.b.H., die zu den Volksbanken gehörende Im-mo Kapitalanlage AG, die Raiffei-sen Immobilien Kapitalanlage-Ge-sellschaft m.b.H. sowie die Semper Constantia Immo Invest GmbH.

„Für Offene Immobilienfonds ist die Lage in Österreich gut. Gerade in Krisenzeiten ist die Nachfrage nach werthaltigen Investments mit einer konservativen Ausrichtung sehr hoch“, sagt Gerhard Dreyer, Sprecher der Geschäftsführung der Bank Austria Real Invest. „Offene Immobilienfonds ermöglichen es Privatanlegern, bereits mit gerin-gen Mitteln am Immobilienmarkt zu partizipieren und somit ihr Geld in Sachwerten zu veranlagen.“

Sämtliche Immo KAGs sahen heuer Nettomittelzuflüsse, das Schwergewicht, der Real Invest Austria, sah von Jänner bis No-vember 2011 Nettomittelzuflüsse in der Höhe von rund 210 Mio. €, sein Marktanteil liegt damit bei 61,8% (per Ende November 2011), sein Fondsvolumen erreicht mitt-lerweile knapp 1,8 Mrd. €.

Trendwende 2011 erfolgt

Ähnlich erfreulich sieht es Lars Fuhrmann, für den Vertrieb zu-ständiger Vorstand der Immo Ka-pitalanlage AG: „Unser Markt hat heuer gedreht, auch der Zinshaus-markt ist wie leergefegt.“ Beim ver-waltenen Volumen sieht Fuhrmann noch Potenzial nach oben, die KAG sei derzeit dabei, die Finan-

zierungsquote herunterzufahren und nehme derzeit viel Geld in die Hand, um die Investitionsobjekte gut in Schuss zu halten.

Die Bäume wachsen bei Offenen Immobilienfonds nicht in den Him-mel, soll heißen, die Renditen bewe-gen sich um die 3% p.a. Dreyer: „Der ‚Real Invest Austria‘ weist eine sehr konstante positive Rechenwertent-wicklung auf. Auch im abgelaufenen achten Rechnungsjahr 2010/2011 konnte der Real Invest Austria eine positive Performance von rund 3,77 Prozent bei einer Ausschüttung von 31 Cent je Anteil erreichen.“ Bei der Immo KAG bewegt es sich in ähn-lichen Dimensionen.

Obwohl die Nachfrage nach Immobilien hoch ist, scheint der Markt nicht ausgetrocknet zu sein. Fuhrmann meint, viele Banken zö-gen sich aus dem Finanzierungs-

geschäft zurück und so gerieten Objekte auf den Markt.

Während die Immo KAG den Schwerpunkt auf Büro und Gewer-be legt, bewegt sich der Real In-vest Austria Fonds in erster Linie in den Nutzungsklassen „Wohnen“ und „Infrastruktur“. Deutschland ist ein beliebtes Anlageland (zu ca. 75% bei der Immo KAG), doch viele Immobilienfonds konzentrieren sich auch rein auf Österreich.

Bezüglich des zweiten Produkts der Bank Austria Real Invest, des

Real Invest Europe, merkt Dreyer an: „Die Entwicklung dieses Fonds hängt von den wirtschaftlichen Ge-gebenheiten der betroffenen Län-der ab. Im Interesse der Kunden beobachten wir diese sehr genau und entwickeln mögliche Strate-gien auf die potenzielle Marktent-wicklung.“ Eine genaue Prognose zur Entwicklung der Zielmärkte des Real Invest Europe für die nächste Berichtsperiode sei aufgrund des weiterhin volatilen Marktumfelds nur schwer abzugeben.

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Grundsolides Investment, mit dem Privatanlager am Immobilienmarkt partizipieren können.

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Gerhard Dreyer und Lars Fuhrmann orten gute Nachfrage nach werthaltigen Investments in Form von Immobilien.

EHL übernimmt Mandat für Helvetia

Wien. EHL Immobilien wurde von der Helvetia Versiche-rungen AG mit dem Asset Ma-nagement für das Immobilien-portfolio beauftragt. Das beauf-tragte Portfolio umfasst derzeit 20 Objekte mit insgesamt ca. 41.000 m! Nutzfläche. Ein An-teil von rund 47% entfällt auf Wohnimmobilien, der restliche Teil des Portfolios entfällt auf Büro- und Einzelhandelsflä-chen. 19 der 20 Objekte befin-den sich in Wien, eines in Linz.

„Die Zusammenarbeit mit EHL ermöglicht uns zum einen signifikante Einsparungen, zum anderen erwarten wir uns davon auch eine optimale Nut-zung aller Ertragspotenziale und damit eine nachhaltige Steigerung unserer Renditen“, erklärt Burkhard Gantenbein, Vorstandsvorsitzender der Hel-vetia Versicherungen AG.

Grundsteinlegung für Stadtpark-Kindergarten

Wien. Im Stadtpark wird in den kommenden Monaten ein neu-er, hochmoderner Kindergarten entstehen: Vergangene Wo-che wurde dafür offiziell der Grundstein gelegt – in Anwe-senheit von Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, Architekt Martin Kohlbauer und Peter Harold, Generaldirektor der Hypo NÖ Gruppe, die das Pro-jekt realisiert. Die Stadt Wien investiert gemeinsam mit dem dritten Bezirk rund 5,36 Mio. € in die Errichtung des neuen Hauses für acht Gruppen. Be-reits im Herbst 2012 sollen hier 180 Kinder in einem neuen, top-modernen Haus herumtollen können. Für die Finanzierung und Umsetzung des Projekts zeichnet die Hypo NÖ Leasing – eine Konzerntochter der Hypo NÖ Gruppe – verantwortlich.

wvg übergab 40 frei finanzierte Wohnungen

Wien. Am 14. Dezember wurden vom Wiener Bauträger wvg 40 freifinanzierte Eigentums-wohnungen im Rahmen einer feierlichen Hauseröffnung ihren Besitzern übergeben. Die wvg ist auf die Entwicklung von privaten Eigentumsobjekten zu Preisen des geförderten Wohn-baus spezialisiert. Diese Stra-tegie wurde auch im aktuellen Projekt „Malerisches Wohn-glück“ in der Zachgasse 12 im Herzen Asperns umgesetzt. (red)

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Helvetia-Vorstand Gantenbein erwar-tet Renditesteigerung.

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Neuer Kindergarten im Stadtpark soll schon im Herbst 2012 fertig sein.

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Wien. Die Nachfrage am Wohnim-mobilienmarkt ist nach wie vor ungebrochen – gefragt und ös-terreichweit im Trend liegen Wohnimmobilien in attraktiven, wachsenden Ballungsräumen. Die Unsicherheit über die weitere Ent-wicklung des Euro, die Angst vor höherer Inflation und bisweilen wenig Zuversicht in Bankprodukte veranlassen immer mehr Private, ihre Ersparnisse in Immobilien zu

investieren. Diese Bilanz zieht der Österreichische Verband der Im-mobilientreuhänder (ÖVI).

„Großartige Renditeerwartungen sind dabei mittlerweile zweitran-gig. Vielmehr scheint derzeit das ,Haben‘ an sich und die Überzeu-gung in Immobilien vergleichswei-se sicher veranlagen zu können, das zentrale Thema zu sein“, sagt Andreas Wollein aus dem ÖVI-Vor-stand. Oft sei selbst die Verwer-

tungsstrategie, ob die Immobilie vermietet, künftig zur Eigennut-zung oder für nahe Angehörige dienen soll, mitunter noch unklar. Wichtig sei in erster Linie die Ver-anlagung.

Bis zu 20% teurer

Der großen Nachfrage steht ein entsprechend knappes Angebot gegenüber, was in den letzten zwei Jahren nicht nur am Wiener Eigen-tumswohnungsmarkt die Preise nach oben klettern ließ. Überdurch-schnittliche Preissteigerungen bis zu 20% sind für begehrte Objekte in begehrten Lagen zu verzeichnen. „Was vor zwei Jahren um 2.500 Eu-ro/m! zu haben war, kostet heute 3.000“, erläutert Wollein. In guten Lagen (ohne den 1. Bezirk) werden für neu errichtete Eigentumswoh-nungen Kaufpreise im Bereich zwi-schen 3.500 bis 5.000 €/m! erzielt. Dachgeschossausbauten kosten je nach Lage durchschnittlich zwi-schen 3.500 und 5.500/m!.

Selbst am Gebrauchteigentums-wohnungsmarkt würden mittler-weile erstaunliche Preise erzielt,

ein Sinken der Preise sei derzeit nicht absehbar.

Starker Investmentmarkt

Auch am Investmentmarkt ist die Nachfrage hoch, jedoch ist auf-grund des ausgedünnten Marktan-gebots, insbesondere hinsichtlich der am meist nachgefragten Objekte wie Mietshäuser außerhalb des An-wendungsbereichs des Mietrechts-gesetzes (MRG), das Marktvolumen 2011 gesunken. Gleichzeitig bleiben die Preise auf hohem Niveau.

Während im Gewerbebereich ei-ne anhaltend schwache Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflä-chen beobachtet wird, stiegen die Transaktionen im Wiener Gründer-zeit-Zinshaushausmarkt im Ver-gleichszeitraum zum Vorjahr.

Niedrige Renditen bei der Vermie-tung einerseits, aber hohe Verkaufs- preise für Eigentumswohnungen andererseits lassen die Wohnungs-eigentumsbegründung in Zinshäu-sern mit anschließendem Abver-kauf der Eigentumswohnungen vermehrt zu einem Geschäftsmo-dell für Investoren werden. (lk)

ÖVI Kaufmotiv weiter Absicherung gegen Inflation; Wohnungseigentumsbegründung und Verkauf als Anlagemodell

Sogwirkung von Immobilien hielt 2011 an

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Bei Zinshäusern wird vermehrt Wohnungseigentum begründet.

IMMO-KAPITALANLAGEGESELLSCHAFTEN

KAG verw. Vol. 1.1.2011 Marktanteil verw. Vol. 31.11.2011 Marktanteil

Bank Austria Real Invest 1.558,37 63,31 1.802,88 63,07Erste Immobilien KAG 183,52 7,46 289,47 10,13Immo KAG 224,85 9,13 237,08 8,29Raiffeisen Immo KAG 391,54 15,91 413,68 14,47Semper C. Immo Invest 103,15 4,19 115,22 4,03

Volumsangaben in Mio. €, Quelle VÖIG

Frankreich Côte boomt

SpitzenpreiseHamburg/Cannes. Die französische Riviera gehört zu den stabilsten Zweitwohnsitzmärkten Europas. Insbesondere das obere Marktseg-ment zeichnet sich durch eine sehr kontinuierliche Nachfrage aus, wie das internationale Immobili-enunternehmen Engel & Völkers meldet.

„In sehr guten Lagen liegen die Quadratmeterpreise für Woh-nungen zwischen 10.000 und 14.000 Euro pro Quadratmeter. In Top-Lagen, wie dem ‚Boulevard de la Croisette’ können diese auch mehr als 30.000 Euro pro Quadrat-meter betragen. Die Preise für Vil-len liegen zwischen drei und acht Mio. Euro, für außergewöhnliche Anwesen sogar bei mehr als 30 Mio. Euro“, berichtet Jörg Buchen, ehemaliges Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG in Hamburg, der den neuen Flagship-Store des Unternehmens in Cannes als Lizenzpartner eröffnet hat. Käufer kommen vor allem aus Europa so-wie aus Russland und dem Mittle-ren Osten, viele unter ihnen haben ein verstärktes Interesse an Immo-bilien als Investment.

Zu den bekanntesten Lagen zählt zum einen der wunderschö-ne Küstenbereich zwischen Eze, Saint-Jean-Cap-Ferrat, Villefran-che-sur-Mer sowie die Region zwi-schen Cap d’Antibes, Golfe Juan und Cannes. „Im Hinterland sind vor allem Saint-Paul-de-Vence sowie die Gegend um Mougins und Valbonne sehr gefragt“, so Buchen. (rk)

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Côte d’ Azur: begehrter Treffpunkt der Reichen und Schönen; Kleingeld nötig.

mix it: große Auswahl, appetitliche Aufmachung, neue Geschmacksvariationen.

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mix it Alternative macht Appetit: Marienhof eventcatering services offeriert junge und moderne Fingerfood-Linie

Mehr Genuss, frisches Service Neuer Service: einfach in der Planung, rasch in der Bestellung, schick in der Optik, fair im Preis.

Wien. Party- und Business-Peo-ple vergeht bisweilen der Appe-tit. Etwa wenn einmal mehr die ewig gleichen, unspektakulären Canapés – lieblos zubereitet und ohne lukullische Überraschungen – Buffettisch und Serviertablett „zieren“. Eine „gschmackige Alternative“, verspricht Cate-ring-Experte Carl Wolfgang Stubenberg. Mit „mix it“ bringt Marienhof eventcatering ser-vices die nächste Generation von Fingerfood und Häppchen auf den Tisch: kreativ, aufregend im Geschmack und easy in der Bestellung.

Die junge Produktlinie stellt dabei alles Altbekann-te auf den Kopf. Nicht mehr langweilige Beläge und die unvermeidliche Dekora-tionspetersilie, sondern neue kreative Komposi-tionen, interessante Ge-schmacksverbindungen, tolle Gestaltung der Häpp-chen, eine erfrischende Verpackung und ein ganz ein-faches Bestellsystem zum selbst

Zusammenstellen kennzeichnen die neue Geschmackslinie.

Schnell und einfach

Stubenberg: „mix it schmeckt, ist einfach in der Planung, rasch in der Bestellung, schick in der Optik, formschön in der Verpackung und fair im Preis.“ Kunden können durch die virtuelle Menükarte surfen und ihre Lieblingsschmankerl einfach und bequem online ordern. Unter www.mix-it.at finden die Gast-geber die komplette Brötchen-liste und praktische Bestellmodi im „Dreierlei“.

• mix it-Kunden können aus den beiden Kategorien „small Finger-foods“ und „Brötchen, Weckerln & Co.“ auswählen. Je nach Gusto kann man seine Brötchen indivi-duell zusammenstellen und lie-fern lassen.

• Für Eilige bietet mix it insgesamt 18 „Packages“, die u.a. auf Semi-nare, Empfänge, Agapen, etc. ab-gestimmt sind.

• Wer bezüglich Auswahl und Menge unsicher ist, kann auf den ‚„Online-Kalkulator“ zurückgrei-fen. Das Online-Tool wirft nach Abfrage bestimmter Indikatoren individuelle Vorschläge für die verschiedensten Veranstaltungs-typen aus. Auch für kurzfristige Events

ist mix it die ideale Alternative. In der Bundeshauptstadt garan-tieren die Brötchenmacher die Zustellung innerhalb von 24

Werktags-Stunden.

Carl Wolfgang Stubenberg

INFO/KONTAKT

mix it ist eine Marke der Marienhof eventcatering services GmbH

Buchfeldgasse 7/1A-1080 WienTel: 01/4088905Fax: 01/4088905-20E-Mail: [email protected] www.mix-it.at

„mix it ist innova-

tives Fingerfood, das

nicht nur schicker ist,

sondern auch besser

schmeckt als bisher

bekanntes.“

CARL WOLFGANG STUBENBERG

RANKING WEEK 2011 financenetreal:estate – 31Freitag, 16. Dezember 2011

Ranking Die Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungskanzleien in Österreich sind stabil; im Ranking gab es nur eine einzige Verschiebung

Optimistisch in das Jahr 2012

Wien. Die großen Wirtschaftstreu-handkanzleien in Österreich haben die Krise hervorragend gemeistert. Im Ranking wurden die Umsätze der letzten österreichischen Bilanz als Maßstab genommen.

Die Spitzenplätze blieben im Ver-gleich zum Vorjahr unverändert – bis auf eine einzige Ausnahme: PricewaterhouseCoopers ver-drängte Ernst & Young beim Um-satz vom Platz 3 der Wertung. TPA Horwath, in der letzten Jahres-wertung noch auf Platz 6, veröf-fentlicht den Jahresumsatz gemäß Gesellschafterbeschluss nicht.

Das Jahr war jedenfalls sehr ar-beitsintensiv, wie auch Kammer-präsident Klaus Hübner bestätigt: „Die Wirtschaftstreuhänder haben ein Modell für einen sehr einfachen Einkommensteuertarif ausgearbei-tet, das erhebliche Einsparungen in der Verwaltung und in den Betrie-

ben bringen würde.“ Es geht dabei, so Hübner, um eine „Flat Tax”, die durch einen einheitlichen Freibe-trag sozial gerecht gestaltet ist.

Einkommensteuer und Sozial-abgaben würden von einer Stelle eingehoben und dann auf die Leis-tungsträger verteilt werden.

Ganzheitliche Berater

Hübner zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: „Die Branche hat von der Konjunkturerholung im zu Ende gehenden Jahr profitiert. Steuerberatung und Wirtschafts-prüfung sind generell relativ stabil, vor allem aber haben sich die Wirt-

schaftstreuhänder in den letzten Jahren zu ganzheitlichen Beratern in allen wirtschaftlichen Belan-gen der Unernehmen entwickelt.“ Der Beruf ist attraktiv, die Zahl der Berufsanwärter nimmt kontinuier-lich zu, erläutert Klaus Hübner.

„Ich hoffe, dass es gelingt, die Schuldenkrise zu bewältigen. Un-ter der Voraussetzung einigerma-ßen geordneter Verhältnisse bin ich für 2012 durchaus optimis-tisch. Wir wollen mit dem eingangs erwähnten Flat Tax-Modell un-seren Beitrag zur Verwaltungs- reform leisten.“

Ein besonderes Anliegen ist der Kammer ein geordnetes Verhält-

nis zu den Finanzbehörden: „Wir unterstützen jede Maßnahme zur Bekämpfung von Steuerhinterzie-hung, aber wir haben den Eindruck, dass derzeit oft übers Ziel geschos-sen wird. Es geht nicht, dass jeder Steuerzahler von vornherein ver-dächtigt wird“, kritisiert Kammer-präsident Klaus Hübner.

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Präsident Hübner: „Die Branche hat von Konjunkturerholung im zu Ende gehenden Jahr profitiert.“

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Kammerpräsident Klaus Hübner: Flat-Tax als Beitrag zur Verwaltungsreform

WIRTSCHAFTSTREUHÄNDER

KPMG 158,4

Deloitte & Touche 113,1

PricewaterhouseCoopers 71

Ernst & Young 65

BDO Auxilia 43

Consultatio 10,6Quelle: Geschäftsberichte, eigene Recherchen; Zahlen in Mio. €

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Wien. In Österreich gibt es laut Schätzungen rund 1 Mio. Testa-mente, die von Laien erstellt wor-den sind. Rechtsschutzversicherer D.A.S. glaubt nach einer Recher-che, dass rund die Hälfte dieser Testamente grobe Fehler auf-weisen und deshalb Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen werden können. „Es kommt häufig vor, dass diese letztwilligen Verfü-gungen unwirksam sind, weil der Inhalt Mängel aufweist oder die

gesetzlich vorgeschriebene Form nicht beachtet wurde“, erklärt Jo-hannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S. Rechtsschutzversicherung.

Erweitertes Angebot

Das Versicherungsunternehmen erweitert daher künftig sein Rechts- schutzangebot und übernimmt für Kunden die Kosten für die profes-sionelle Erstellung eines Testa-mentes, heißt es. (ast)

Award Kommunikation

WienerbergerWien. Wienerberger wurde am 8. Dezember in Amsterdam mit dem „European Excellence Award“ in der Kategorie „Annual Report“ für den besten Geschäftsbericht ausgezeichnet. Der Award wird auf Einladung der Fachzeitschrift Communication Director vergeben und zeichnet die besten Arbeiten der Kommunikationsbranche aus. Der Bericht wurde vom Beratungs-unternehmen Mensalia und Büro X konzipiert und umgesetzt. (red)

32 – financenetreal:estate LAW&ORDER/PEOPLE&DATES Freitag, 16. Dezember 2011

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Das Cover des preisgekrönten Ge-schäftsberichts von Wienerberger.

Erben 50% der von Laien erstellten Testamente ungültig

D.A.S. zahlt TestamentserstellungBuwog Hausinternes

Riedl-NachfolgerWien. Daniel Riedl, Sprecher der Geschäftsführung der Buwog und der ESG, wird seine Funktionen mit Ende 2011 zurücklegen und als Vorsitzender in den Aufsichtsrat der Unternehmen wechseln. Er wird sich künftig auf seine Funktion im Vor-stand der Buwog-Muttergesell-schaft Immofinanz konzentrieren, wo er den Bereich „Wohnen“ verant-wortet. Neuer Sprecher der Buwog/ESG-Geschäftsführung wird Alex-ander Hoff von Palmira-Capital.

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Loinger.: „Rechtliche Auseinandersetzungen wegen inhaltlicher Mängel, Formfehlern“.

CMS Reich-Rohrwig Hainz Die internationale Anwaltssozietät ortet Aufwind in Slowenien und erweitert ihr Team

CMS Slowenien erweitertLjubljana/Wien. Das slowenische Büro der internationalen Anwalts-sozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz holt ein neues Team an Bord: Die Rechtsanwälte Jernej Jeraj und Tomaz Petrovic sowie die Berufs-anwärterin Katarina Koren brin-gen Erfahrung mit internationalen Klienten mit und verstärken das bisherige 7-köpfige Team in den Bereichen Corporate und M&A, Litigation und Regulatory sowie Insolvenz- und Arbeitsrecht.

Drehscheibe in der Region

„Slowenien entwickelt sich im-mer stärker zur Drehscheibe für das Geschäft in den anderen Län-dern des ehemaligen Jugoslawien. Wir spüren einen merklichen Aufwind nach dem Tief der Wirt-schaftskrise und haben mit einer erheblichen Verstärkung unseres Teams vor Ort reagiert”, so Gregor Famira, Partner und Gründer der

slowenischen Niederlassung von CMS Reich-Rohrwig Hainz, über die Neuzugänge.

Jernej Jeraj (32) studierte an den Universitäten Ljubljana und Mari-bor Rechtswissenschaften und ist in Slowenien als Rechtsanwalt zu-gelassen. Seine Schwerpunkte lie-gen im Gesellschaftsrecht (M&A) und Restrukturierungen sowie Insolvenzrecht.

Der slowenische Rechtsanwalt Tomaz Petrovic (39) studierte Rechtswissenschaften an der Uni-versität Ljubljana und ist u.a. auf öffentliche Ausschreibungen, strei-tige Verfahren, öffentliches Recht und PPP spezialisiert.

Katarina Koren (30) studierte Rechtswissenschaften in Ljubl-jana und absolvierte ein Postgra-duate-Studium in International and European Economic and Busi-ness Law in Lausanne. Sie ist auf Arbeitsrecht und streitige Verfah-ren spezialisiert. (red)

Büro in Ljubljana erhält Verstärkung durch zwei Rechtsanwälte und eine Berufsanwärterin.

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Neuzugänge im CMS-Büro Slowenien: Jernej Jeraj, Katarina Koren, Tomaz Petrovic.

Airport Center Sarajevo Planung wird um ein 3.000 m² großes Multiplex-Kino erweitert

IPD/Karimpol: „Eröffnung 2013“Sarajevo. Das Airport Center Saraje-vo (ACS), das direkt angrenzend an den Flughafen in der Hauptstadt von Bosnien & Herzegowina gebaut werden wird, bekommt zusätzlich zu den 30.800 m! vermietbarer Flä-che noch ein Kinocenter mit sie-ben bis neun Sälen, gab unlängst Michael Böck bekannt, der gemein-sam mit Franz P. Kus Sprecher der österreichischen Investorengrup-pe IPD/Karimpol ist, die das ACS errichtet.

Eröffnung 2013 geplant

Der Baubeginn für das Airport Center Sarajevo ist für Anfang 2012 geplant, die Eröffnung für 2013. Für das Kino sei man bereits mit zwei Betreibern in Verhandlungen.(red)

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Visualisierung des an den Flughafen angrenzenden Airport Center Sarajevo.

CBRE Team verstärkt

Name nun offiziell CBREWien. Daniela Hirsch (35) verstärkt seit Kurzem als Junior Consultant das Team des internationalen Im-mobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis. Zu ihren Auf-gaben zählt u.a. die Mitarbeit bei der Verwertung von hochwertigen Handels- und Gewerbeimmobilien mit dem Schwerpunkt auf Fach-marktzentren, Einkaufszentren und innerstädtische Bestlagen.

Weiters gab das Immobilien-beratungsunternehmen bekannt, dass CB Richard Ellis umbenannt wird in kurz „CBRE”. Dies stelle allerdings lediglich eine Namens-änderung dar, heißt es. Verände-rungen im Unternehmen seien da-durch nicht geplant. (red)

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Buwog-Geschäftsführer Daniel Riedl wechselt in den Aufsichtsrat.

BUCHTIPPS

The big shortMichael LewisEin paar Hedgefond-Manager sehen das katastrophale Platzen der amerikanischen Immobilienblase nicht nur voraus, son-dern wetten sogar im ganz großen Stil darauf. Den Kollaps des Systems beför-dern sie unter anderem mittels des so-genannten Shortings, Leerverkäufen von Aktien großer Investmentbanken. Lewis entlarvt anhand seiner Protagonisten ein System, das sich verselbständigt. Der Zusammenbruch der Finanzmärkte war ein kurzer Moment der Vernunft: Der Wahnsinn hatte sich in den Jahren davor abgespielt.Campus Verlag, 390 Seiten, 24,90 €

Wirtschaftsmacht BrasilienAlexander BuschKaum ein Land unterschätzen wir heute so wie Brasilien. China und Indien trauen wir Hauptrollen bei der globalen Umwäl-zung in der Weltwirtschaft zu, Brasilien nimmt nur eine Nebenrolle ein. Das ist ein Fehler. Denn die neuntgrößte Volks-wirtschaft der Welt ist auf dem Sprung zur Weltmacht. Brasilien wird aus der jet-zigen Wirtschaftskrise gestärkt hervorge-hen. Das Land verfügt über einen großen Binnenmarkt mit privaten, staatlichen und ausländischen Unternehmen. Es wird zu-dem mit Ölderivaten und Biotreibstoffen schon bald eine Energie-Großmacht.Hanser Verlag, 352 Seiten, 24,90 €

Praxishandbuch ImmobilienmaklerChristian Friesenegger„Immobilienmakler“ ist für viele ein Traumjob, jedoch ist der Berufsstand im-mer noch mit Imageproblemen behaftet. Wer das Praxishandbuch liest, ist gut vor-bereitet und gerüstet für diese spannende Tätigkeit mit Zukunft und kann so zwei-fellos zum Imageverbesserung beitragen. Das Praxishandbuch strotzt vor vielen guten Tipps. Der studierte Betriebswirt und Absolvent des Studiums Immobi-lienwirtschaft an der FH Wien, Christian Friesenegger, ist seit vielen Jahren als Immobilientreuhänder tätig und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz.Linde Verlag, 187 Seiten, 44,00 €

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Neuer Landesleiter Vorarlberg bei Merkur

Graz. Mit 1. Dezember hat Wolf-gang Mähr (41) die Leitung der Landesdirektion Vorarlberg in der Merkur Versicherung über-nommen. In dieser Funktion ist er für 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesdirek-tion und zwei Geschäftsstellen verantwortlich. Der Master of advanced Studies (MAS) und akademische Finanzdienstleis-ter ist seit 1993 in verschie-denen leitenden Positionen in der Versicherungsbranche tätig. (red)

Neuer Leiter Banken-vertrieb bei Helvetia

Wien. Thomas Litschauer zeich-net ab sofort für den neuen Vertriebsweg „Bankenvertrieb und -kooperationen“ bei der Helvetia Versicherung AG ver-antwortlich. Der Bankprofi ist seit über 20 Jahren in der Fi-nanzbranche. Vor dem Wechsel war er als Geschäftsführer der Generali FinanzService GmbH unter anderem für den Aufbau österreichweiter Bankenkoope-rationen verantwortlich. (red)

Dexia AM: Neuer Head SRI Development

Brüssel. Cécile de Lasteyrie ist neuer Head of SRI Development von Dexia Asset Management (Dexia AM). Sie wird die Kom-petenz von Dexia AM im Be-reich Sustainable and Respon-sible Investments (SRI) nach außen vertreten und zusammen mit Isabelle Cabie, Global Head of SRI, und ihrem Team die Strategie von Dexia AM bei Nachhaltigen Investments weiterentwickeln. (red)

Valida unterstützt wieder soziale Projekte

Wien. Die Valida Vorsorge Ma-nagement engagiert sich auch dieses Jahr in der Vorweih-nachtszeit für karitative Ein-richtungen. Die Valida Weih-nachtsgeschenke stammen dieses Jahr von der Einrich-tung „Am Himmel“ der Caritas der Erzdiözese Wien, die junge Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung betreut. Eine vom Vorstand verdoppelte Mitarbeiter-Spen-de geht an den Verein Regen-wald der Österreicher, Ärzte ohne Grenzen und das Pflege-hospiz Kaisermühlen. (red)

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Thomas Litschauer, neuer Leiter Bankenvertrieb bei der Helvetia.

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Andreas Zakostelsky, CEO der Vali-da Vorsorge Management.

Wien. Christian Halper, Mitbegrün-der von Superfund, hat seinen Weg in die Gastronomie gefunden. Seit 5. Dezember findet man direkt vis-à-vis des Theater Ronacher, Ecke Seilerstätte-Himmelpfortgasse, sein neues Restaurant „Tian“.

Gesund und ohne Fleisch

„Ich bin überzeugt: vielen un-serer Gäste wird nicht einmal auffallen, dass Fleisch am Teller

fehlt“, beschreibt Tian-Geschäfts-führer Clemens Mair die Idee hin-ter dem Restaurantprojekt.

Man besinne sich ganz bewusst auf traditionelle, gesunde Küche, bevorzugt biologisch aus nachhal-tiger Quelle.

Das Ganze interpretiere man neu, ungewöhnlich und auf gehobenem Niveau, so Mair. Als Chefkoch konnte der ehemalige „Tauben- kobel“ Souschef Paul Ivic gewon-nen werden. (red)

DLA Piper „Mid-market“

AusgezeichnetWien/London. DLA Piper wurde bei den European M&A Awards 2011 der renommierten britischen Financial Times und der M&A In-formationsplattform Mergermar-ket als „Mid-market Legal Advisor of the Year” ausgezeichnet. Der begehrte Award wurde am 8. De-zember bei einer feierlichen Gala in London übergeben. Eine unab-hängige Jury bewertete Komple-xität, Innovation und strategische Bedeutung der Beratungen. (red)

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Christoph Mager, Partner/Leiter Corpo-rate Gruppe DLA Piper Weiss-Tessbach.

Superfund-Gründer Mit Bio-Restaurant Traum erfüllt

Von Hedgefonds zur GourmetkücheMesse Precht in Stuttgart

Invest 2012Stuttgart. Die „Invest 2012“, Leitmes-se und Kongress für Finanzen und Geldanlage, kündigt einen ersten Höhepunkt an: Als Gastredner wirft Richard David Precht zur Eröff-nung einen philosophischen Blick auf die Finanzbranche. Precht ist Philosoph, Buchautor und gefragter Talkshow-Gast. Als Publizist schreibt er für viele große deutsche Zeitungen. Die Invest 2012 findet vom 27. bis 29. April auf der Messe Stuttgart statt. (red)

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Das neue Restaurant „Tian“ von Superfund Ex-Mitbegründer Christian Halper.

Kapitalmärkte Fachmedium DerBörsianer reiht wieder die 50 wichtigsten Börsen-Köpfe Österreichs

Ranking der „Börsianer“Wien. Das Fachmedium DerBörsi-aner.com hat in Kooperation mit Metrum Communications, Öster-reichisches Beratungsunterneh-men für Finanzkommunikation, zum dritten Mal die Liste der 50 wichtigsten Börsianer Österreichs veröffentlicht. Dazu bewertete ei-ne Jury aus Kapitalmarktexper-ten die fünf Parameter „Leistung“, „Netzwerk“, „Macht“, „politischer Einfluss“ und „Einfluss auf den Kapitalmarkt“. Zur Wahl standen die Unternehmensvorstände der großkapitalisierten, börsenotierten Konzerne, Spitzenbanker, Investo-ren, Analysten, Wirtschaftsjourna-listen sowie sonstige Personen mit starkem Bezug zur Wiener Börse.

Banker dominieren

Die wichtigsten Börsepeople des Landes sind laut DerBörsianer und Metrum Communications die heimischen Banker. Nationalbank-

Gouverneur Ewald Nowotny ist die Nummer 1 auf der Liste. Hinter ihm folgt Raiffeisen Bank Inter-national-CEO Herbert Stepic, der seinen 2. Platz aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Wolfgang Eder, CEO der voestalpine AG, kommt auf Platz 3. Mit RZB-Boss Walter Rothensteiner (4) und RLB OÖ-Ge-neraldirektor Ludwig Scharinger (5) finden sich zwei weitere Banker in den Top 10.

Die Plätze 6 bis 10 belegen: 6. Gerald Grohmann, CEO der Schoeller-Bleckmann AG, 7. Wolf-gang Leitner, CEO Andritz AG, 8. Günter Geyer, CEO Vienna Insu-rance Group, 9. Hannes Androsch, Androsch Privatstiftung & Salinen AG, und an 10. Stelle Georg Pölzl, CEO der Post AG.

Der Vorjahressieger, Erste Group-Vorsitzender Andreas Treichl, musste seinen Platz in den Top Ten räumen und rangiert dieses Jahr auf Rang 11 der Liste. (ast)

Banker dominieren die Spitzenplätze, Vorjahressieger Andreas Treichl rutscht auf Platz 11.

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Nationalbank-Gouverneur Nowotny ist wichtigster Börsen-Mensch des Jahres 2011.

Nachhaltiges Bauen Erstes Hotel und erstes Wohnprojekt in Wien mit renommiertem Zertifikat ausgezeichnet

Zwei DGNB-Zertifikate für IG ImmobilienWien. Im Beisein von Klubobmann Rudi Schicker sowie den Bezirks-vorstehern Adolf Tiller und Ger-hard Kubik hat die IG Immobilien für ihre zwei jüngsten Projekte jetzt DGNB-Vorzertifikate der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) in Silber erhalten.

Drei Projekte in kurzer Zeit

Mit dem „Motel One“ in der Ausstellungsstraße wird das ers- te Wiener Hotel von der ÖGNI prä-miert. Aber auch das Wohnprojekt „Campus Lodge“ überzeugte und ist der erste Wohnbau, der die internationale Auszeichnung in Wien erhalten hat. „Die Projekte zeichnen sich durch integrale Pla-

nungsansätze aus, welche bereits zu Beginn angewendet wurden“, so der für zuständige ÖGNI-Auditor Johannes Plessing (KS Ingenieure). Bereits auf der expo real in München im Herbst 2011 erhielt der Marina Tower DGNB-Gold.

„Für ÖGNI ist die IG Immobilien ein Vorreiter und wichtiges Zug-pferd. Die zertifizierten Projekte sind in der derzeitigen Krisen-stimmung wichtige Signale, dass Investitionen getätigt werden und diese nachhaltig möglich sind“, führt Präsident Philipp Kaufman aus. „Für uns ist Nachhaltigkeit keine Vision, sondern mit dem Bau und der Bewirtschaftung von Blue Buildings tägliches Geschäft“, so Hermann Klein, Geschäftsführer von IG Immobilien. (red)

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Visualisierung des „Motel One“ von IG Immobilien in der Ausstellungsstraße in Wien.

PEOPLE&DATES financenetreal:estate – 33Freitag, 16. Dezember 2011©

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Gastredner Richard David Precht wird die „Invest 2012“ in Stuttgart eröffnen.

Wien/München. Vom einfachen Wein-glas über edles Designer-Porzellan bis hin zum hochmodernen CPC- Kombidämpfer: Es gibt nahezu nichts, was man bei Party-Verleih Frankl nicht mieten kann, um einen Event gastronomisch erfolgreich umzusetzen.

Mit seinen 25 Mitarbeitern in Ös-terreich und Deutschland stattet die Firma problemlos Veranstaltungen mit mehreren tausend Gästen aus. So stammte beispielsweise das ge-samte Catering-set-up des Life-Balls in Wien inklusive einer 400 Meter langen, beleuchteten Bar komplett aus dem Hause Frankl. Auch bei Sportevents sorgen die Experten für einen reibungslosen Eventverlauf vor Ort. Heute ist man europaweit für Catering- und Eventfirmen im Einsatz, wobei die Ausstattungen bis nach Istanbul gehen.

Für alle Fälle gerüstet

Für Übergangsküchen und In-terimslösungen plant und liefert Frankl die komplette Infrastruktur in Zelt oder Containern – für jede Küchengröße und jeden Bedarf. Ein individuelles Mobiliarsortiment mit außergewöhnlichen Stühlen, Leuchttischen, Lederlounges, Bars und einem vielfältigem Bestand an Stuhlhussen bietet dem Event-kaufmann eine interessante Platt-form, um unterschiedliche Ideen zu entwickeln und die vielfältigen Anforderungen der Veranstalter zu realisieren. Im Verbund mit hoch-qualifizierten Partnerfirmen bietet der Hardware-Supplier komplette Ausstattungen – vom Kaffeelöffel bis zum Großzelt – aus einer Hand.

Wien. Es ist knapp 23 Uhr vorbei, die Party läuft auf Hochtouren und eigentlich könnte das Team der „Copaloca the Catering Com-pany – Wien“ unter dieses Event bereits ihr Häkchen setzen. Doch dann streikt die Waschstraße und in absehbarer Zeit wird es keine sauberen Gläser mehr geben – das Worst-Case-Szenario eines jeden Caterers.

Ein Anruf und eine knappe Stun-de später ist das Problem gelöst: Neue Hardware aus der selben Serie ist da und bereit, mit Wein, Bier und Cocktails gefüllt zu wer-den. Held der späten Stunde ist

Josef Frankl, seines Zeichens er-folgreicher Hardware Supplier und die Benchmark in der Brache, wenn es um Flexibilität und Engagement geht.

Oliver Kurz, Teil des Kernteams der „Copaloca the Catering Com-pany – Wien“, weiß diese Stärken zu schätzen: „Bei einem Notfall flexibel und schnell zu reagieren, gehört zu den essenziellsten Ei-

genschaften eines Zulieferers. Man kann selbst bei akribischster Pla-nung nie voraussagen, was passie-ren wird. Josef Frankl beweist auf diesem Gebiet sein ganzes Kön-nen.“

Kein Wunder also, dass der Party-Verleih des gebürtigen Bayern von dem Wiener Unterneh-men bis zu zweimal die Woche ge-bucht wird.

Ein Profi für Profis

Walter Eselböck hingegen ist sehr zurückhaltend, wenn es sich um kulinarische Gastspiele außer-halb des „Taubenkobel“ handelt. Ausnahmen macht er nur, wenn die Location außergewöhnlich

genug ist – so wie der Marmorsaal des Wiener Belvedere.

Eselböck rockte dort die Kü-che und Josef Frankl machte dem Kochstar die Bühne bereit und ver-sorgte ihn mit allen Requisiten. „Diese Räumlichkeit brachte spezi-elle Anforderungen mit sich – kein Wunder, wenn man neben dem ‚Kuss‘ von Gustav Klimt kochen darf. Josef Frankl hat alle Aufla-gen ohne Probleme, aber mit einem Höchstmaß an Professionalität erledigt.“

Dass Frankl extra für diesen Event eine neue Tellerserie gekauft hat, zeigt für Eselböck den Innova-tions- und Kreativgeist des Unter-nehmers.

Geht nicht gibts nicht

Und Frankls Faible für Indivi-dualität: „Jeder Kunde hat eine bestimmte Vorstellung von seinem Event. Ich kann dazu die passende Hardware liefern; schließlich ha-be ich über 1.800 Artikel mit bis zu 30.000 Einzelstücken im Lager. Was nicht passt, wird passend gemacht oder passend gekauft.“ Und das ist es, was Frankl zu dem Supplier Nummer eins macht: Fle-xibilität und Innovation. Selbst knapp vor Mitternacht.

INFO/KONTAKT

Party-Verleih Frankl

Komplett-Hardware für jeden Event

Das Portfolio erstreckt sich von Geschirr über Gläser, Besteck, Tischwäsche, Küchen-Klein- und -Großgeräte, Möbel und Mobiliar bis hin zu Outdoor-Artikeln aller Art (1.800 Artikel, mit bis zu 30.000 Einzelstücken auf insge-samt 40.000 m3).

Die Reinigung der vermieteten Artikel übernimmt das Hardware-Team; Ziel: eine gleichbleibende Qualität und absolute Sau-berkeit. Eigene Entwicklungen und ständige Markt-analysen haben dazu beigetragen, dass Frankl zu den innovativsten Anbietern im Marktsegment zählt.

Zielgruppe:

Hauptzielgruppe sind Unternehmen aus dem Bereich Catering, Eventmanagement und Werbeagenturen.

Kontakt:

Party-Verleih Frankl GmbHÖsterreich:Erdberger Lände 26A-1030 WienTel.: +43 (0) 1/908 11 [email protected]

Deutschland: Hans-Preißinger-Straße 8D-81379 MünchenTel.: +49 (0) 89/588 81 [email protected]

„Jeder Kunde hat eine

bestimmte Vorstellung

von seinem Event.

Ich liefere die dazu

passende Hardware.“

JOSEF FRANKL,

INHABER PARTY-VERLEIH FRANKL

Party-Verleih Frankl: Der Allrounder am EventparkettDie richtige Ausstattung als entscheidendes Qualitätskriterium: Frankl liefert Veranstaltungs-Sortiment von A –Z.

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Ins rechte Licht gerückt: Der Eventausstatter hat sich als Hardware- und Inszenierungsprofi europaweit einen Namen gemacht.

Aufgetischt: Frankl bringt Stil und Abwechslung ins Event-Programm.

Schlüsselfigur am heimischen Veranstaltungshimmel Der Hardware-Zulieferer Frankl ist für alle „Event-ualitäten“ gerüstet

Garant für Perfektion: Der Macher im HintergrundLokalaugenschein: Gastro-Elite setzt auf Hardware-Helfer. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt die Bandbreite des Frankl-Universums.

Architektur und Ambiente definieren den Rahmen, Frankl die passende Ausstattung.

34 – medianet BUSINESS PROMOTION Freitag, 16. Dezember 2011