medianet financenet

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DIVIDENDENFONDS GLÄNZEN Wachstumsschwäche der Wirtschaft macht dividendenstarke Fonds beliebt Seite 29 ASIEN HÖHER GEWICHTEN? Fidelity-Experten zeichnen ein neues, differenziertes Asien-Bild Seite 30 VISA PAYWAVE BEZAHLEN PER FUNK STARTET © EPA © EPA Wiener Städtische-Vertriebsvorstand Ralph Müller Die Nachfrage der Öster- reicher nach Versicherungsprodukten ist in der Lebens- wie Sachsparte trotz Griechenland-Krise und getrübter Konjunkturaussichten gut, „aber der Beratungs- bedarf ist deutlich gestiegen; dem müssen wir Rechnung tragen“. Seite 28 © Wiener StŠdtische/Bubu Dujmic ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 4. NOVEMBER 2011 – 27 Polizzen: Nachfrage da, Beratungsbedarf höher Wochentop Amag 5,16% Wochenflop RBI -11,16% Top 5 ATX Prime Amag 5,16% Kapsch TrafficCom 3,53% Mayr-Melnhof Karton 3,43% Agrana 3,18% Zumtobel 3,03% Flop 5 ATX Prime Raiffeisen Bank International -11,16% Erste Group -10,91% HTI -6,38% Strabag SE -5,67% Intercell -4,52% 26. Oktober 2011 - 2. Nov. 2011 ATX (2.11.) 1936,28 -2,18% DAX Wochentop VW 7,61% Wochenflop Daimler -6,53% Top 5 DAX Volkswagen 7,61% Merck KGaA Inh. 7,13% Adidas Nam. 3,44% BASF 1,78% Bayer Nam. 1,14% Flop 5 ATX Prime Daimler Nam. -6,53% RWE -5,82% Commerzbank -4,87% Fresenius Medical Care -3,63% Beiersdorf Inh. -3,37% 26. Oktober 2011 - 2. Nov. 2011 DAX (2.11.) 5965,63 -0,84% Wien. Österreichs Versicherungs- rise Uniqa begrüßt zwar, dass „beim EU Gipfel Maßnahmen zur Eindämmung der Staatsschulden- Krise“ gefasst wurden. Weil aber noch nicht alle Details zum Schul- denschnitt für Griechenland fest- stehen und die Unsicherheiten mit der Ankündigung des Referendums wieder gewachsen sind, schreibe man alle griechischen Staatsanlei- hen nicht nur auf den in Brüssel fixierten „Haircut-Wert“ von 50% des Nominales, sondern auf den Marktwert von rund 35% ab. Das kostet 250 bis 300 Mio. , das Er- gebnis (EGT) wird entsprechend belastet, die Dividende fällt aus. Athener Staatsbonds Abschreibung auf 35 Prozent Uniqa schreibt die Griechen ab INHALT Capital:Markets > Banken müssen sich mit mehr Kapital rüsten 28 > Japan steht besser da als gedacht, so Studie 29 Fonds:Park > Sauren-Strategie feiert 20jähriges Jubiläum 29 > Neuer CEO bei Skandia Investment Group 30 Banking/Insurance:Watch > Hypo NOE mit 16,4 Millionen Euro Gewinn 31 > Neuer Einmalerlag von Uniqa und Raiffeisen 33 > Chinas Finanzbranche hat ihre eigenen Sorgen 34 finance net Amsterdam. Der niederländische Finanzkonzern ING will ungeach- tet eines Gewinns von 1,7 Mrd. im dritten Quartal 2.700 Arbeits- plätze streichen. Die ING-Gruppe müsse „entscheidende Schritte” zur Senkung der Kosten unter- nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, so Konzernchef Jan Hom- men. Im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres, als ING 239 Mio. verdiente, steigerte der Bank- und Versicherungskonzern seinen Ge- winn um das Siebenfache auf 1,692 Mrd. . Allerdings wurden mehre- re Geschäftsbereiche verkauft, was beim Gewinn bereits berücksich- tigt ist. (APA) Jobabbau 2.700 Stellen weniger, Teilbereiche verkauft ING-Konzern startet Sparprogramm Hollands Banken- und Versicherungs- riese ING steigt auf die Kostenbremse. © EPA © Card Complete Uniqa-CEO Andreas Brandstetter: „Wir sorgen für absehbare Belastungen vor.“ © APA/Robert Jäger

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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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dividendenfonds glänzen

Wachstumsschwäche der Wirtschaft macht dividendenstarke Fonds beliebt Seite 29

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Fidelity-Experten zeichnen ein neues, differenziertes Asien-Bild Seite 30

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Wiener Städtische-Vertriebsvorstand Ralph Müller Die nachfrage der Öster­reicher nach Versicherungsprodukten ist in der lebens­ wie sachsparte trotz Griechenland­krise und getrübter konjunkturaussichten gut, „aber der beratungs­bedarf ist deutlich gestiegen; dem müssen wir rechnung tragen“. Seite 28

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Polizzen: Nachfrage da, Beratungsbedarf höher

Wochentop Amag 5,16%Wochenflop RBI -11,16%

Top 5 ATX PrimeAmag 5,16%Kapsch TrafficCom 3,53%Mayr-Melnhof Karton 3,43%Agrana 3,18%Zumtobel 3,03%

Flop 5 ATX PrimeRaiffeisen Bank International -11,16%Erste Group -10,91%HTI -6,38%Strabag SE -5,67%Intercell -4,52%

26. Oktober 2011 ­ 2. nov. 2011

ATX (2.11.) 1936,28 -2,18%

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Wochentop VW 7,61%Wochenflop Daimler -6,53%

Top 5 DAXVolkswagen 7,61%Merck KGaA Inh. 7,13%Adidas Nam. 3,44%BASF 1,78%Bayer Nam. 1,14%

Flop 5 ATX PrimeDaimler Nam. -6,53%RWE -5,82%Commerzbank -4,87%Fresenius Medical Care -3,63%Beiersdorf Inh. -3,37%

26. Oktober 2011 ­ 2. nov. 2011

DAX (2.11.) 5965,63 -0,84%

Wien. Österreichs Versicherungs-rise Uniqa begrüßt zwar, dass „beim EU Gipfel Maßnahmen zur Eindämmung der Staatsschulden-Krise“ gefasst wurden. Weil aber noch nicht alle Details zum Schul-denschnitt für Griechenland fest-stehen und die Unsicherheiten mit der Ankündigung des Referendums wieder gewachsen sind, schreibe man alle griechischen Staatsanlei-hen nicht nur auf den in Brüssel fixierten „Haircut-Wert“ von 50% des Nominales, sondern auf den Marktwert von rund 35% ab. Das kostet 250 bis 300 Mio. €, das Er-gebnis (EGT) wird entsprechend belastet, die Dividende fällt aus.

Athener Staatsbonds abschreibung auf 35 prozent

Uniqa schreibt die Griechen abinhalt

Capital:Markets> Banken müssen sich

mit mehr Kapital rüsten 28> Japan steht besser da

als gedacht, so Studie 29

Fonds:Park> Sauren-Strategie feiert

20jähriges Jubiläum 29> Neuer CEO bei Skandia

Investment Group 30

Banking/Insurance:Watch> Hypo NOE mit 16,4

Millionen Euro Gewinn 31> Neuer Einmalerlag von

Uniqa und Raiffeisen 33> Chinas Finanzbranche

hat ihre eigenen Sorgen 34

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Amsterdam. Der niederländische Finanzkonzern ING will ungeach-tet eines Gewinns von 1,7 Mrd. € im dritten Quartal 2.700 Arbeits-plätze streichen. Die ING-Gruppe müsse „entscheidende Schritte” zur Senkung der Kosten unter-nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, so Konzernchef Jan Hom-men. Im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres, als ING 239 Mio. € verdiente, steigerte der Bank- und Versicherungskonzern seinen Ge-winn um das Siebenfache auf 1,692 Mrd. €. Allerdings wurden mehre-re Geschäftsbereiche verkauft, was beim Gewinn bereits berücksich- tigt ist. (APA)

Jobabbau 2.700 stellen weniger, teilbereiche verkauft

ING-Konzern startet Sparprogramm

Hollands Banken- und Versicherungs-riese ING steigt auf die Kostenbremse.

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Uniqa-CEO Andreas Brandstetter: „Wir sorgen für absehbare Belastungen vor.“

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London/Brüssel. Die härteren Kapi-talvorgaben für europäische Ban-ken werden nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch das Vertrauen in die Standfestigkeit der Branche wieder erhöhen. Auch dürfte die Bonität selbst der schwächsten Häuser nicht leiden, erklärte die Ratingagentur am Freitag.

Fitch nannte die Pläne, nach denen die größten europäischen Banken bis Mitte 2012 eine harte

Kernkapitalquote von neun Prozent vorhalten müssen, einen „konstruk-tiven Ansatz, um die Widerstands-fähigkeit der Banken in der EU” gegenüber den Marktschwan-kungen zu erhöhen. Europaweit müssen die Geldhäuser nach An-gaben der Aufseher etwa 106 Mrd. € Kapital aufnehmen.

Die meisten großen Banken wer-den das nötige Kapital nach Ein-schätzung der Bonitätswächter

ohne Hilfe der Steuerzahler oder Kapitalbeschaffungsmaßnahmen aufbringen können. Die Geldhäuser hätten angegeben, die Vorgaben durch existierende Instrumente zur Schuldenaufnahme und den Verkauf strategisch nicht notwen-diger Vermögenswerte erfüllen zu wollen.

Banker wappnen sich

Nach der Euphorie durch die Eu-ro-Gipfel-Beschlüsse verloren zwar einzelne Finanzwerte, etwa Bar-clays and Axa, am Freitag erneut. Analysten zufolge herrscht an den Finanzmärkten aber weiter die Einschätzung vor, dass die Poli- tik bei der Krisenbekämpfung in die richtige Richtung marschiert. In Österreich benötigen die Ban-ken etwa drei Mrd. € an frischem Kapital, das sie bis Mitte nächsten Jahres auftreiben müssen. Im Ge-gensatz zu Problemkandidaten wie den griechischen Banken gehen Marktbeobachter nicht davon aus, dass den Österreicher beim Auf-treiben der Summe gröbere Pro-bleme drohen. (red/ag)

28 – financenet finance:cover Freitag, 4. November 2011

Städtische-vertriebsvorstand ralph Müller Kunden zeigen mehr Beratungsbedarf, Versicherer muss reagieren

„Berater rücken in diesen Zeiten in den Mittelpunkt“Wien. Ralph Müller, im Vorstand der Wiener Städtischen seit April für den Vertrieb zuständig, sieht die Versicherungsberater im Fokus: In schwierigen Zeiten ist das offene Ohr für die Nöte der Kunden notwendig. In ihrer aktu-ellen TV-, Print- und Onlinekam- pagne hat die Österreich-Toch-ter der Vienna Insurance Group deshalb bewusst diesen Ansatz gewählt: „Wir rücken unsere Be-rater in den Mittelpunkt, sowohl die im eigenen Haus wie die Koo-perationspartner.“ Dazu gehören auch drei aufmerksamkeitsstarke Sujets wie etwa ein Ohr als auf-merksamkeitsherrschendes Organ. Im akutellen TV-Spot besucht der Städtische-Berater seine Kundin zu Hause und ist damit Symbolfigur für kompetente und unkomplizierte Hilfe. „Wir haben festgestellt, dass die Kunden mehr Beratungsbedarf haben. Das Interesse an Absiche-rung ist aber prinzipiell ungebro-chen stark“, sagt Müller.

AV-Trendwende

Bei der Altersvorsorge etwa ist ein Umschwung im Gange: Die le-benslange Rente rückt bei den Kun-den in den Vordergrund, während es bis 2007 eher die Rendite war. Da ist es wichtig, die Produktlinie richtig zu repositionieren und dies auch an die Mitarbeiter im Vertrieb, in den Landesdirektionen usw. zu kommunizieren. Das gilt auch für die Pflegeversicherung. „Wir wa-ren Vorreiter und die Kunden sind sensibilisiert, aber es gibt nach wie vor am Markt ein Defizit, was tat-sächliche Vorsorge betrifft.“ Dem gestiegenen Beratungsbedürfnis will Müller mit einem klaren Multi-Channel-Ansatz Rechnung tragen: Eigener Außendienst ebenso wie Maklerpartner und Vermögensbe-

rater sind gefragt. „Das sind zwei gleichwertige Kanäle.“ Know-how und Kompetenzen auf Expertene-bene (über die Landesdirektionen) unterstützen den Vertrieb. Auch Maklerpartner werden unterstützt, etwa bei Spezialthemen wie KMU, Betriebliche Altersversorgung, usw. Die Produktentwicklung erfolgt in einem Entwicklungszirkel über alle Sparten hinweg. Nach diesem Mot-to wurde gerade mit der „Business Class“ ein neues Bündelprodukt für Unternehmer entwickelt und gelauncht.

„Beratungslücke am Markt“

Die Beratungsleistung wird zum entscheidenden Konkurrenzfaktor, so Müller: „Wir kommen in Öster-reich langsam aber sicher in eine gewisse Beratungslücke.“ Durch

Sparmaßnahmen sinke die Qualität der Beratungsleistung vielerorts, gleichzeitig schrumpft der Perso-nenkreis: „Bei den Banken gab es Restrukturierungen und die Zahl der selbstständigen Vemögens- berater nahm in den Jahren seit der Finanzkrise stark ab.“

Grundsätzlich gilt die Regel, dass ein Kunde einmal in einem Jahr in einem persönlichen Bera-tungsgespräch auf Bedürfnislage und eventuelle Versorgungslücken abgeklopft werden solle, betont Müller. Dieses Ziel werde jedoch in der Branche längst nicht erreicht. „Wir selbst versuchen, es doch zu schaffen, denn es ist ein ent-scheidender Treiber für die Kun-denzufriedenheit und vermittelt Vertrautheit mit dem Berater.“ Mit dem eigenen Außendienst verfolge man die Strategie, laufend die

Kunden zu kontaktieren und dabei sowohl auf aktuelle Bedürfnisse zu achten (so weiß der Versicherer ja, wann welche Verträge ablau-fen) wie auch auf aktuelle Kampa-gnenelemente einzugehen. Auch Ereignisse im Leben der Kunden sind ein wichtiger Aufhänger; die-ser direkte Draht ist ein Hebel fürs Geschäft, so Müller.

Dafür lege die Städtische auch große Aufmerksamkeit auf die Ausbildung: Jeder neue Mitarbei-ter bekommt eine fünfmonatige Grundausbildung und einen Coach, der ihm zur Seite steht, nach 18 Monaten steht die Versicherungs-Fachprüfung an. „Wir haben 2.000 Berater und wollen 3-5% Wachs-tum pro Jahr. Wir bilden selbst aus und sind nicht umsonst der größte Arbeitgeber für Lehrlinge in der Versicherungsbranche.“ (red)

Wiener Städtische legt Fokus auf Beratungsleistung, ortet „Beratungslücke“ am Versicherungsmarkt.

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Neuer Städtische-Vertriebsvorstand Ralph Müller: „Wir haben 2000 Berater und streben 3-5 Prozent Zunahme pro Jahr an.“

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kolumne

Ein Schritt auf einer langen Reise

gerald stefan

Es war wie verhext - und hat sich nachträglich als prophetisch heraus-

gestellt: Als die Beschlüsse des letzten EU-Gipfels zur Rettung Griechenlands bekannt wur-den, gab es zwar allerorten positive Reaktionen, doch die Investoren waren offensich-tlich nur teilweise beruhigt. Italien musste einen Tag später für neue Schulden deutlich mehr als vorher bezahlen. Die Zinsen auf neue Staatsanlei-hen stiegen teilweise über die Schwelle von sechs Prozent. So nahm Italien bei der Anlei-henemission neue Schulden von 7,935 Mrd. Euro auf. Für langfristige Anleihen, die 2022 fällig werden, muss das Land den Gläubigern jetzt 6,06% Zinsen zahlen (bei der vorigen Emission waren es 5,86%). Solche Zinsen tun schon wirk-lich weh. Die Groteske um die jetzt angekündigte griechische Volksabstimmung zeigt aber, dass die Nervosität berechtigt ist. Das Dilemma der EU ist, dass sie zwar eine Währung, aber keine gemeinsame Re-gierung hat. Die EU-Regierung-schefs haben die Grundlagen für eine Ausweitung der Schlagkraft des Euro-Ret-tungsschirms EFSF beschlossen und weitere kluge Schritte ge-plant. Doch solange diejenigen, um die es geht - hier Griechen-land - einfach ausscheren und damit Panik verbreiten kön-nen, wird die Nervosität der Finanzmärkte sich nicht legen. Kein Wunder.

efSf Vor Höchstgericht

Deutschland bremst SchirmBerlin. Das deutsche Bundes-verfassungsgericht bremst den Euro-Rettungsfonds EFSF aus. Die Karlsruher Richter stoppten am Freitag das neue Geheim-gremium des Deutschen Bun-destags zur Kontrolle des 440 Mrd.-Rettungsschirms. Bis zur Entscheidung über eine Klage von zwei SPD-Abgeordneten muss das Bundestagsplenum über die deutsche Beteiligung an EFSF-Hilfen entscheiden – auch über geheime wie Staats-anleihenkäufe, die damit fak-tisch unmöglich würden. Noch ist der EFSF nicht scharf ge-schaltet; schon im Dezember könnte es aber zu Problemen kommen, wenn ein Euro-Land Hilfe braucht. Mit seiner Einst-weiligen Anordnung verhindert das Gericht, dass die Kläger vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Denn die Entschei-dungen des Gremiums hätten nicht rückgängig gemacht wer-den können. Wie das Urteil aus-fallen wird, lässt sich daraus aber nicht ableiten. (red/ag)

9 Prozent Kernkapital Finanzmärkte reagieren vorsichtig positiv, Ratingagenturen loben

Banken: „Die richtige richtung“

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Strengere EU-Kapitalvorschriften für Banken (Bild: Frankfurt) zeigen Wirkung.

Studie Armutskonferenz

Österreicher: Wenige reichWien. Das reichste Zehntel der ös-terreichischen Bevölkerung besitzt 54% des gesamten Geldvermögens, erinnert die österreichische Armuts- konferenz (Caritas, ÖH u.a.). Sie be-ruft sich auf Studien der National-bank (OeNB).

Demnach besitzt das reichste Prozent der Haushalte 27% des gesamten Geldvermögens, das reichste Tausendstel immer noch acht Prozent. Auch im Immobilien-bereich ortet die Armutskonferenz einen deutlichen Überhang zuguns- ten weniger. 40% der Österreicher besitzen überhaupt keine Immo-bilie, während die reichsten zehn Prozent über rund 530 Mrd. € des 880 Mrd. großen Gesamtimmobi-lienvermögens verfügen, das sind 61%. Bei Firmenanteilen sei die Ungleichheit noch stärker: Nur drei Prozent der Haushalte besitzen An-teile an GmbHs. Innerhalb dieser Gruppe besitzen zehn Prozent 92% aller Anteile.

Die Mitgliedsorganisationen der Armutskonferenz betreuen und unterstützen über 500.000 Hilfesu-chende pro Jahr. (APA)

Page 3: medianet financenet

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Fall des MF-Global setzt AI-Märkten zu

New York. Der durch Spekulati-onen auf Euro-Anleihen zu Fall gebrachte globale US-Deriva-tive-Broker MF-Global lässt die Alternative-Investment Branche erschaudern, berich-tet der Branchendienst www.fondsprofessionell.de. Vor allem auf den Rohstoffmärkten und – insbesondere im Termin-handel mit Gas und Rohöl, wo MF-Global besonders aktiv war – führe die Insolvenz zu star-ker Verunsicherung, heißt es. Die Rohstoffbörsen in London und Chicago haben MF-Global am Dienstag mit sofortiger Wirkung vom Handel ausge-schlossen. In Australien war die Verunsicherung so groß, dass als Folge sogar der Handel mit Getreide-Termingeschäften ausgesetzt wurde.

Das börsenotierte US-Broker-haus MF-Global hatte am 31. Oktober den Antrag auf Gläu-bigerschutz gestellt. MF-Global war 2007 aus der Abspaltung des Brokerage der Man Group hervorgegangen. Auslöser der drohenden Insolvenz waren US-Medienberichten zufolge Fehlspekulationen im Eigen-handel. Mitte Oktober hatte das Unternehmen mit -187 Mio. USD den höchsten Quartalsver-lust seiner Geschichte bekannt gegeben. (red)

Perseus hilft bei be-trieblicher Veranlagung

Wien. Das Wiener Investment-Beratungsunternehmen Per-seus Investment AG hat seine Wurzeln nicht vergessen. Ne-ben den aktuellen Produkten und Angeboten wollen die Vor-stände Bernhard Gessner und Thomas Morawek das Thema Unternehmerservice wieder verstärkt in Angriff nehmen. Die Zielgruppe reicht vom Klein- und Mittelbetrieb (KMU) bis hin zum Großkonzern.

Gessner: „Unsere Spezialisten sind in den Unternehmen vor Ort und gehen individuell auf die betrieblichen Veranlagungen ein.“ Auch bei den Produkten stoßen Unternehmenskunden auf keinerlei Barrieren. Neben der gesamten Perseus-Palette sei man unabhängig in der Aus-wahl anderer geeigneter Finanz-produkte. Das Unternehmer-service selbst sei für die Kunden kostenlos und starte mit der Analyse der bestehenden Struk-turen des Unternehmens. (lk)

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Terminbörsen wie Chicago Board of Trade: Händler verunsichert.

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Morawek: „Wir bieten auch ein spezielles Betriebsratsservice an“.

Köln. Der vor 20 Jahren von Eckhard Sauren gegründete Dachfondsspe-zialist Sauren Finanzdienstleis-tungen GmbH konzentrierte sich von Beginn an auf unabhängige Fondsrecherchen und stellte die Person des Fondsmanagers in den Mittelpunkt der Analysen. „Unab-hängige Investmentfondsrecher-chen spielten Anfang der 1990er-Jahre im deutschen Finanzmarkt keine Rolle und der Vertrieb wurde von Banken dominiert, die hausei-

gene Fonds empfahlen“, kommen-tiert Sauren die Anfänge.

Anlässlich des Jubiläums hat Sauren eine Broschüre mit bedeu-tenden Presseartikeln aus den zu-rückliegenden 20 Jahren erstellt. Die rund 15 Sauren Dachfonds pro-fitierten von den Erkenntnissen aus 20 Jahren und dem Fokus auf eine Konstante, deren Bedeutung selbst in den bewegtesten Märkten unver-ändert bleibe: Der Kompetenz des Fondsmanagers, heißt es. (red)

20 Jahre Personenbezogener Investment-Ansatz

Sauren-Ansatz feiert Jubiläum

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Eckhard Sauren: „Wir investieren nicht in Fonds, wir investieren in Fondsmanager.“

fonds:Park financenet – 29Freitag, 4. November 2011

dividendenfonds Wachstumsschwaches Weltwirtschaftsumfeld macht Dividendenstrategien interessanter

dividendenwerte, gepaart mit Emerging MarketsDen Haag/Wien. Viele Finanzexperten raten derzeit dazu, bei Aktienfonds auf solche Produkte zu setzen, die in Unternehmen investieren, die hohe Dividenden ausschütten. Zu-sehends gibt es dabei auch Invest-mentfonds, die noch fokussierter anlegen: In Dividendenwerte aus den Schwellenländern (Emerging Markets).

Einer davon ist beispielsweise der ING Emerging Markets High Dividend. Der Grundgedanke: das überragende Wachstumspotenzial der Emerging Markets (EM) mit dem dividendenbasierten Wert-konzept zu kombinieren. Der Fonds biete ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil mit weniger Volati-lität und defensiven Merkmalen, heißt es. Gemanagt wird der ING Emerging Markets High Dividend von Manu Vandenbulck und Nico-las Simar.

Durch Umsetzung strikter und konsequenter Anlagedisziplin möchten die beiden Fondsmana-ger sogenannte Dividendenfallen vermeiden. Dabei handelt es sich u.a. um Unternehmen, deren Ren-diten steigen, wenn sich die Rah-mendaten abschwächen und Divi-dendenunsicherheit um sich greift. Auch unbeschränkte Dividenden-strategien, die aufgrund von Bran-chenvorlieben zu Verzerrungen füh-ren können, werden gemieden.

Das Ziel dabei sind Dividen-denrenditen, die mindestens ein Prozent über dem MSCI Emerging Markets Index liegen.

Wachstumsgefälle

ING IM leite bereits seit 1999 mit großem Erfolg High-Dividend-Stra-tegien an, wird betont. „Nie gab es bessere Gründe für ein Investment in dividendenstarke Titel aus den Emerging Markets“, sagen Van-

denbulck und Simar. Seit Beginn des neuen Jahrtausends verringere sich der Abstand zwischen Schwel-lenländern und entwickelter Welt zunehmend. „Ein Ende der in den vergangenen zehn Jahren beobach-teten exponenziellen Wachstums-entwicklung der Schwellenländer ist nicht in Sicht. Das Wachstums-gefälle zwischen Schwellenländern und entwickelter Welt erreichte 2007 mit sechs Prozent seinen Hö-hepunkt und hat sich seitdem bei etwa 4 Prozent eingependelt. Mittel- bis langfristig dürfte eine Differenz von 4 bis 5 Prozent haltbar sein.“

Nach Angaben der Weltbank tra-gen die acht größten Schwellenlän-dervolkswirtschaften mittlerweile stärker zum globalen Wachstum bei als EU, Japan und die USA zu-

sammen. Dabei nimmt auch die re-lative Bedeutung der Inlandsnach-frage gegenüber den traditionellen Impulsgebern des Exportsektors zu.

Rendite höher als in USA

EM-Aktien weisen ein fast dop-pelt so hohes Gewinnwachstum auf wie Titel von entwickelten Märkten, informieren die ING-Experten. Selbst bei einer global rückläufigen Konjunktur, wie dies derzeit der Fall ist, verzeichnen die aufstrebenden Märkte immer noch Gewinnzuwächse. „Für 2012 prognostizieren unsere Strategen Ertragsrückgänge in Europa (-7%) und den USA (-3%), während die Erträge in den Schwellenländern

um 10% zulegen dürften. Überdies liegen die Bewertungen von EM-Papieren immer noch unter denen von den entwickelten Märkten.

Die im letzten Jahrzehnt in den Schwellenländern beobachteten höheren Dividendenzuwachsraten sind ein klares Indiz für die zu-nehmende Deckungsgleichheit mit Aktionärsinteressen. Zwar liegt die Dividendenrendite von durch-schnittlich 3,2% an den EM-Bör-sen noch unter der Europas (4,3%), übertrifft aber bereits die Renditen für US-Werte (2,1%) und japanische Aktien (2,6%). Auch die niedrige Nettoverschuldung und die kräfti-gen Gewinnspannen rechtfertigen unser Vertrauen in Nachhaltigkeit und Wachstum von EM-Dividen-den.“ (lk)

Dividenden leisten den größten Beitrag zu den Gesamterträgen eines Aktienportfolios.

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Die acht größten Sehwellenländervolkswirtschaften tragen mehr zum globalen Wachstum bei, als EU, Japan und USA zusammen.

München. Für fast ein halbes Jahr-hundert war Japan die zweitgrößte Weltwirtschaft und Heimat vie-ler globaler Großkonzerne. Heu-te scheint das Land nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Ist jetzt eine gute Zeit, um in Japan an-zulegen? Nicholas Davidson, Port-foliomananager bei ACMBernstein, möchte 5 Missverständnisse puncto japanische Aktien entkräften.

Dass die Chancen wegen der schrumpfenden Bevölkerung man-gelhaft seien, bestreitet Davidson: Japanische Unternehmen haben sich historisch erfolgreich an neue Herausforderungen angepasst und zum Beispiel vom wachsen-den Wohlstand der Mittelklasse in Schwellenländern profitiert. Ge-nügend Firmen würden sich auch erfolgreich auf die alternde Welt einstellen können.

Bezüglich Profitabilität meint er, dass sich seit 2001 die generelle Profitabilität japanischer Konzerne in rasantem Tempo verbessert ha-be. „Dieser Trend kann aufrecht erhalten werden“, so Davidson.

Trotz des starken Yen hat Japan einen Leistungsbilanzüberschuss. Es werden immer mehr Auslands-

produkte vor Ort hergestellt, um so die Währungsauswirkungen besser bewältigen zu können.

Weiters hätten die Bedeutung von Corporate Governance sowie Interesse der Aktionäre deutlich zugenommen. Die Verbesserung der Eigenkapitalrendite sei für viele Unternehmen zentrales Ziel.

Die öffentliche Verschuldung beträgt 200% des BIP. Aber 95% ja-panischer Staatsanleihen seien im Inland angelegt, betont Davidson.

aCMBernstein Japan stehe besser da, als man glaubt

Fünf Fehlschlüsse über Japan

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Viele Missverständnisse über die japa-nische Wirtschaft, so die Experten.

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Neuer CEO bei Skandia Investment Group

London. Phil Wagstaff, vormals globaler Vertriebschef und Mit-glied des Führungsteams von Gartmore, ist zum Chief Execu-tive Officer (CEO) der Skandia Investment Group (SIG) ernannt worden. Bei Gartmore leitete Wagstaff alle Vertriebskanäle für institutionelle und Privat-kunden in den Bereichen Sales, Marketing, Produktentwicklung und Business Management. Davor war er u.a. bei New Star Asset Management und M&G.

Aquila unterzeichnet „UNPRI in Farmland“Hamburg. Aquila Capital hat als erste deutsche Investmentge-sellschaft die „Principles for Responsible Investments in Far-mland“ der Vereinten Nationen unterzeichnet. Die Initiative hat das Ziel, verantwortungsvolle Agrarinvestitionen zu fördern und verpflichtet dazu, auf den Schutz der Umwelt und die Einhaltung von Menschen- und Eigentumsrechten zu achten.

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Phil Wagstaff wechselt von Gartmore zur Skandia Investment Group.

Fidelity Worldwide Investment Zweite Analysten-Umfrage zeigt anderes Bild, als die Börsen uns glauben machen

Mehr Asien im Depot nötigWien. Firmenbosse in Europa und Asien blicken positiver in die Zu-kunft, als die Finanzmärkte uns dies derzeit glauben machen – so lautet das Fazit der zweiten Fideli-ty-Umfrage unter den hauseigenen Analysten. Die Volkswirtschaften am Rand Europas haben für das operative Geschäft der meisten börsennotierten Konzerne in Eu-ropa und Asien eine erstaunlich geringe Bedeutung. 79% der be-obachteten Betriebe sehen keine operativen Belastungen durch die Krise in den Peripheriestaaten, die auch aus aktuellem Anlass die Bör-sen weiterhin auf Trab hält.

Ansteckungseffekte

„Die Ankündigung in Grie-chenland, das Volk über das Ret-tungspaket entscheiden zu lassen, schürt neue Ängste, dass die Krise in Europas Peripherieländern auf die Banken durchschlägt und zu einer Kreditklemme auch in Kern- europa führen könnte“, erklärte Adam Lessing, Head of Austria und Osteuropa bei Fidelity, anlässlich der Präsentation der Umfrage. Da-bei sieht nur knapp ein Viertel der Unternehmen in Europa eine Ab-hängigkeit von den Randstaaten.

Fidelity hat im Oktober 114 haus-eigene Aktien- und Kredit-Ana-lys-ten, davon 58 aus Europa und 56 aus Asien, befragt, wie die von

ihnen bewerteten Unternehmen auf das kommende Jahr blicken. Alle 90 Tage analysiert und bewer-tet Fidelity mit seinen rund 1.000 Analysten und Fondsmanagern 90% der größten börsennotierten Unternehmen der Welt.

Asien gewinnt unterdessen als Konsumentenmarkt und Wachs-tumsmotor der Weltwirtschaft immer stärker an Bedeutung. Dies ist das zweite Ergebnis, das sehr deutlich bei der Umfrage zutage- getreten ist. 38% der Unternehmen

sind nach Ansicht der Analysten völlig oder stark auf die Entwick-lung in Asien angewiesen, knapp 50% der europäischen und der asi-atischen Konzerne spüren eine Ab-hängigkeit von Asien. Man sollte daher unbedingt den Asien- bzw. Schwellenländer-Anteil in seinem Depot überdenken, so die Fidelity-Experten; traditionell liege dieser unter 10%, dies sei zu wenig.

Interessant sind auch die Daten zum geplanten Investitionsauf-wand, zu Einstellungen, Gehaltser-

höhungen und Marketingbudgets. 66% der asiatischen Firmen planen für die kommenden zwei Jahre Neueinstellungen, europäische bloß 48%, Personalabbau wird in keinem asiatischen Unternehmen erwartet. Es sind mehr Gehalts- und Lohner-höhungen sowie schneller wach-sende Marketingbudgets abzuse-

hen, als in Europa. Trotz der Gefahr einer wirtschaftlichen Abkühlung bleibt China klar der Wachstums-motor; nur 4% der Befragten glau-ben dagegen an Indien.

88% der Analysten sehen die Konzernbilanzen in besserem Zu-stand als in 2008/2009. Trotzdem horten die CEOs Barmittel – aus Unsicherheit über weitere staatli-che Eingriffe. Sorge besteht auch über einen Nachfragerückgang, Inflation und Lohnkosten bereiten dagegen kaum Kopfzerbrechen.

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Fernost-Länder sind bald keine günstigen Produktionsstandorte mehr, sondern Konsumentenmärkte.

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„China ist sowohl für Asiens wie für Europas Konzerne ein wichtiger Absatzmarkt.”

„In einer Finanzkrise

ist man mit Unter­

nehmensanteilen, also

Aktien, besser aufge­

stellt, als mit Cash.“

adam Lessing, FideLity

achtzigzehn gestaltetGebrauchsanweisung für Graz

Gestaltung mit Köpfchen: achtzigzehn-AD Verena Hölzlsauer.

ÜBER ACHTZIGZEHN

Die Inhouse-Agentur „achtzigzehn“ bün-delt sämtliche Werbe-, Kommunikations- und Vertriebsaktivitäten der Holding Graz. Die Agentur betreut neben der Holding Graz auch Projekte der Stadt Graz und externer KundInnen aus der Privatwirt-schaft. Das Angebot umfasst neben der Entwicklung von CD/CI und Corporate Wording auch Kampagnen in Print- und digitalen Medienbereichen und begleitet KundInnen durch den gesamten Prozess der integrierten Kommunikation – von der Strategieentwicklung bis zur Umset-zung der Maßnahmen und Steuerung der Erfolgskontrolle.

Grazer Agentur für Marketing und Vertrieb zeichnet für Idee, Konzept und Grafik der „Welcome Box“ verantwortlich.

achtzigzehn-GF Gerhard Goldbrich: „Spiegeln die Grazer Vielfalt wider“.

Graz. Wer sich ab 2. November 2011 neu in Graz mit Hauptwohn-sitz anmeldet, wird mit einem beeindruckenden Informations-Paket willkommen geheißen: In der Welcome Box der Stadt Graz findet sich alles, was Neo-Grazerinnen und Neo-Grazer über die Murmetropole wissen sollten – und es gibt auch nütz-liche Willkommens-Geschenke, ein Gratis-24-Stunden-Ticket oder einen Gutschein für ei-ne 50%-Ermäßigung für eine Wochenkarte bei den Graz Linien.

Die erste Auflage der Welcome Box umfasst 6.000 Stück, davon 4.000 Stück auf Deutsch und je 400 Stück auf Englisch, Französisch, Russisch, Türkisch und Bosnisch/Kroatisch/Serbisch.

Stadt Graz: Auftraggeber für die Welcome Box

Federführend bei der Gestaltung der ersten Auflage der Welcome Box für die Stadt Graz war dabei achtzigzehn – Agentur für Mar-keting und Vertrieb rund um

Geschäftsführer Gerhard Goldbrich und Art Director Verena Hölzlsauer: „Die Buntheit der grafischen Gestal-tung der Box ist be-wusst gewählt. Die Gestaltung der Box und ihrer Inhalte spiegelt die Vielfalt der Stadt Graz und ihrer Bewohner wider. Die Farben sollen die zahl-reichen Facetten der Stadt zeigen. Die ineinander-fließenden Kreise zeigen, dass sich die unterschied-lichen Kulturen

in Graz gegenseitig beeinflus-sen“, erklärt Goldbrich das grafische Konzept.

Für achtzigzehn stellt die Wel-come Box einen weiteren Schritt in der Zusammenarbeit mit der Stadt Graz dar. So hat das Agentur-Team 2010 das Konzept und die Strate-gie des neuen, einheitlichen CI/CD sowie des gemeinsamen Logos der Stadt Graz und ihrer Bereiche ent-wickelt und umgesetzt. Goldbrich: „Wir haben rund 100 Logos zusam-mengeführt und damit den Marken-auftritt der Stadt gestärkt.“

KONTAKT

achtzigzehn – Agentur für Marketing und Vertrieb; Andreas-Hofer-Platz 15, A-8010 Graz; Kontakt: Sandra Leitner

E-Mail: [email protected]: +43/(0)316/887-1041

Präsentierten Infopaket für Neo-Grazer: Bürgermeister Siegfried Nagl und Vizebürgermeisterin Lisa Rücker.

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banking financenet – 31Freitag, 4. November 2011

Liebscher: Kein Staats-Einstieg bei BankenWien. Der Chef der „Banken-ÖI-AG“ Fimbag, Klaus Liebscher, sieht nach dem Griechenland-Schuldenschnitt und den neuen Zwangskapitalisierungsvorga-ben für Europas Banken derzeit keine neue Verstaatlichungsrun-de bei Kreditinstituten. Nament-lich die zwei Großbanken Erste Group und Raiffeisen Zentral-bank/RBI würden alles daran setzen, um keinen Mitaktionär namens Republik Österreich zu bekommen, ist Liebscher überzeugt. Seines Wissens nach ist nicht nur das Interesse der Banken auf staatliche Mitei-gentümerschaft äußerst gering ausgeprägt. Auch der Staat habe in Österreich nur geringes Inter-esse an einem solchen Schritt.

Berenberg bestätigt Buy-Votum für Erste

Wien. Die Analysten der Beren-berg Bank haben am Montag für die Erste Group die Kau-fempfehlung „Buy“ erneuert. Auch das Kursziel wurde un-verändert mit 36,60 € angege-ben. Wegen der schwierigeren Kapitalsituation, höherer Ri-siken und niedrigerer Handels-volumina habe man die Ge- winnerwartungen etwas redu-ziert, hieß es. Sobald die Ein-maleffekte aufgrund von Ab-schreibungen auf die Ungarn- und Rumänientöchter und die Credit Default Swaps verarbei-tet wären, erwarten die Analys-ten ein hervorragendes lang-fristiges Wachstumspotenzial.

Die Ergebnisschätzung liegt für 2011 bei -2,26 € je Aktie. In 2012 wird wieder von einem Gewinn (3,11 €) ausgegangen.

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2011 zahlt die Bank unter General Andreas Treichl keine Dividende.

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Änderungen im aufsichtsrat Burkhard Hofer wird Fichta-Nachfolger, Dockner und Schultes neue Aufsichtsräte

Hypo nÖ gruppe: 16,4 Mio. € Gewinn im HalbjahrSt. Pölten. Die Hypo-NÖ Gruppe legte zum Weltspartag ihre Halb-jahresbilanz vor. Der Nettogewinn liegt bei 16,4 Mio. €, 11,8 Mrd. € be-trage die stabile Bilanzsumme des Konzerns. Die Hypo gehört zu 100% dem Land Niederösterreich..

Zur aktuellen Geschäftsentwick-lung hielt Vorstandsvorsitzender Peter Harold fest: „Wir sind mit der bisherigen Performance sehr zufrieden und konnten im ersten Halbjahr unsere wichtigen Kenn-

zahlen auf solidem Niveau halten bzw. steigern.“ Der Zinsüberschuss habe 75,8 Mio. € ausgemacht. Auch für das verbleibende Jahr 2011 erwartet Harold eine positive eschäftsentwicklung.

Pfandbrief-Emission

Mit einer im Oktober 2011 auf dem Markt platzierten Pfandbrief-Emission in der Höhe von 500 Mio. € unterstreiche die Nypo-NÖ Gruppe erneut die solide Perfor-mance der Bank am Kapitalmarkt, wird betont. Dies sei der zweite öffentlich gedeckte Pfandbrief in dieser Höhe. Es sei gelungen, zum zweiten Mal einen öffentlich ge-deckten Pfandbrief in dieser Höhe und mit dem höchstmöglichen Ra-ting „Aaa” auf dem Markt zu plat-zieren. „Die rege Nachfrage von 90

Investoren war geografisch gut diversifiziert und ist besonders hervorzuheben“, so der General-direktor. Durch Emissionen dieser Größe werde die internationale Bekanntheit der Bank gestärkt. Dies sorge mit attraktiven Finan-zierungskonditionen nicht zuletzt auch für eine stabile Region Nie-derösterreich. „Höhere Liquidität bedeutet auch, dass mehr Kredite vergeben werden können, was u.a. dem Land, den Gemeinden sowie allen anderen Kunden der Hyp NÖ Gruppe zugutekommt“, sagte Harold anlässlich der Bilanzpres-sekonferenz.

Neue AR-Mitglieder

Gleichzeitig wurden geplante Veränderungen im Aufsichtsrat der Bank bekannt gegeben. Burk-

hard Hofer, langjähriger General-direktor bei der EVN und bisher Vorsitzender-Stellvertreter des Hy-po-Aufsichtsrats, wird den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen und damit Herbert Fichta nachfolgen, der sein Mandat gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Willi-bald Eigner am 31. Dezember 2011 zurücklegen wird.

Engelbert Dockner, Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien, sowie Hubert Schultes, seit 2007 Vorstand der NÖ Versicherung und seit 2008 Generaldirektor, ziehen als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat der Hypo-NÖ Gruppe ein. Dockner ist ein international anerkannte Experte für Finanzen und strategisches Management. Diese Personalmeldung sei selbst-verständlich vorbehaltlich eines noch ausstehenden Beschlusses

der Hauptversammlung zu ver-stehen, führte Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka aus.

„Gerade die laufenden Diskussi-onen in Europa über den Rettungs-schirm und die Griechenland-Pro-blematik verdeutlichen, was für ein beruhigendes Gefühl es ist, eine Landesbank wie die Hypo NÖ zu haben“, streute Sobotka der Bank Rosen. „Das Eigenkapital der Hypo Landesbank liegt bei 17,63 Prozent“, verweist Sobotka auf die „sensationelle Marke“ angesichts der neuen europäischen Richt- linien für die Eigenkapitalbildung der Banken, die nun neun Prozent vorsehen. „Die Hypo NÖ ist eine von zwei Banken in Europa, die in den letzten Jahren ein besseres Up-Grading bekommen hat“, so Sobotka weiter. (lk/ag)

Bank des Landes NÖ konnte Pfandbrief-Emission in Höhe von 500 Millionen € unterbringen.

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Vorstandsvorsitzender Peter Harold erwartet auch für das zweite Halbjahr 2011 eine positive Geschäftsentwicklung.

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„Ein Eigenkapital-

anteil in Höhe von

17,63 Prozent ist eine

sensationelle Marke.“

Wolfgang sobotka, landes-hauptmann stellvertreter für niederösterreich

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32 – financenet banking Freitag, 4. November 2011

Währungen Nach anfänglicher Euphorie nach dem Rettungsgipfel in Brüssel macht sich jetzt auf den Finanzmärkten kalte Ernüchterung breit

Und kein Ende beim EurozirkusWien/Brüssel/Athen. Die Einigung zur frühen Morgenstunde über die Rettung Griechenlands löste eine gewaltige Euphorie an den Märk-ten aus: Der Euro stieg fast sofort zum US-Dollar auf rund 1,42, zum japanischen Yen bis rund 111 und der Schweizer Franken gab bis 1,24 zum Euro nach.

Aber die Ankündigung des grie-chischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, über das mit der EU ausverhandelte Spar-programm eine Volksabstimmung durchführen zu lassen, gab dem Euro und den europäischen Börsen wieder einen kräfigen Dämpfer und zog einen neuen Krisengipfel nach

sich: Der US-Dollar stieg auf über 1,37 zum Euro an, der Yen ging auf 106 und der Franken, von der Schweizerischen Nationalbank bei 1,20 limitiert, stieg auf 1,21 zum Euro.

Euro im Abwärtstrend

Die Schaukelei könnte noch ein Weilchen weitergehen – mit einem schwächeren Euro als Ergebnis. In Europa trübt sich der Konjunk-turausblick für den Euroraum immer stärker ein, meinen die Ex-perten von Raiffeisen Research. „Die jüngsten Einkaufsmanager-zahlen für Oktober bestätigen un-

sere Erwartung einer Rezession im Euroraum im Winterhalbjahr. Wir sehen daher bei Eurodollar in den nächsten Wochen erhebliches Rückschlagspotenzial und bleiben bei unserer Einschätzung, dass die Gemeinschaftswährung bis Ende des Jahres wieder Richtung 1,30 zum Dollar tendieren wird“, meint Raiffeisen-Analyst Jörg Angelé.

Auch Mildred Hager vom Erste Group Research gibt noch keine Entwarnung für den Euro: „Ins-gesamt stellt die Ankündigung der Griechenland-Rettung einen signifikanten Fortschritt dar; das letzte Wort dürfte aber nicht gesprochen sein. Kurzfristig könnte es zwar zu positiven Marktreakti-onen infolge der Ankündigungen kommen, der Abwärtsdruck auf die Realwirtschaft und die deutschen Renditen könnte aber mittelfristig weiter anhalten.“

Angst stärkt Dollar

Die Staatsverschuldungskrise könnte daher die Märkte wohl noch einige Zeit in Atem halten, meint man beim Erste Group Research: „Dies sollte auch immer wieder zu Zuflüssen in den Dollar führen, wel-cher zu einem gewissen Grad eine Sichere-Hafen-Funktion hat.“ In der Schweiz wurden Forderungen seitens eidgenössischer Arbeit-nehmer- und Arbeitgebervertre-ter laut, den Mindestwechselkurs auf 1,35 bis 1,40 zu erhöhen und damit die Wirtschaft zu entlas- ten. Die Erste-Experten glauben je-doch nicht, dass das kommt: „Die bisherigen Maßnahmen der SNB haben auch realwirtschaftlich Wir-kung gezeigt“, meint Adrian Beck vom Erste Group Research.

Währungsprognosen: US-Dollar zum Euro bei 1,30 in 12 Monaten; Yen bei 104 und Franken zwischen 1 und 1,20 (Erste). Damit liegt man dicht bei Raiffeisen, wo man den Dollar bei 1,25, den Franken bei 1,20 und den Yen 103 bei im nächs-ten September erwartet. (rk)

USa Kreditaufnahme

SchuldenrekordWashington. In den letzten drei Mo-naten des heurigen Jahres nehmen die USA 305 Mrd. USD (218 Mrd. €) an Krediten auf, und im ersten Quartal des kommenden Jahres sollen es sogar 541 Mrd. USD sein. Das gab das US-Finanzministerium bekannt.

Die für die ersten drei Monate des kommenden Jahres geplante Kreditaufnahme liegt nur knapp unter dem Rekordwert: Nur Ende 2008 machten die USA in einem Quartal mehr Schulden. (APA)

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Ankündigung einer Volksabstimmung schwächt den Euro; neuer Gipfel.

Euro-Gipfel: Griechenland vielleicht doch nicht gerettet, Euro sackt wieder ab.

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US-Präsident Barack Obama braucht dringend mehr Geld.

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Wien. In Österreich gibt es derzeit etwa 300.000 Unternehmen, von denen fast alle den sogenannten Klein- und Mittelbetrieben ange-hören. Um deren immer höheren Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden, wurde die Gewerbeversi-cherungslösung „Business Class“ der Wiener Städtischen Versiche-rung umfangreich erweitert und mit neuen innovativen Serviceleis-tungen ergänzt, heißt es: Ab sofort sei etwa kostenloses Forderungs-management inkludiert und sind Glasschäden im Bereich Betriebs-unterbrechung versichert.

„Runderneuertes Produkt“

Wiener Städtische-Vorstands-direktor Ralph Müller: „Unsere Gewerbeversicherung ‚Business Class‘ wurde 2011 im Rahmen des Assekuranz Awards mit ‚sehr gut‘ ausgezeichnet. Umso mehr freut es mich, dass wir jetzt ein rundum erneuertes Produkt auf den Markt bringen können, das unseren Ge-werbeversicherungskunden noch punktgenaueren Versicherungs-schutz und noch umfangreicheres Service bietet. Damit präsentiert

sich die Wiener Städtische einmal mehr als starker Partner der Wirt-schaft.“

Die Versicherungssummen für Zusatzdeckungen wie Aufräum- und Abbruchkosten, etc. wurden dabei angehoben: Durch die Ein-führung eines Mindestbetrags wurde die Leistung für Kleinbe-triebe von fünf auf 30% der Ver-sicherungssumme (mind. 5.000 € und maximal 100.000 €) erhöht. (red)

financenet – 33banking/insurance:watchFreitag, 4. November 2011

bezahlen mit Funkchip Bis zu 20 Euro per „Visa payWave“ künftig an der Kasse im Vorüberziehen bezahlbar

Olympiade soll kontaktlos bezahlen fest etablierenWien/London. Anlässlich der Olym-pischen Sommerspiele 2012 in London rüsten die Bezahlsystem- anbieter zur großen Schlacht um die Etablierung des berührungs-losen Bezahlens an der Kasse in Europa. Fix ist, dass alle britischen Kreditkarten künftig mit der nöti-gen Technik ausgestattet sein wer-den; und weil es nicht nur schon viele Akzeptanzstellen (Shops) da-für auf den Britischen Inseln gibt, sondern auch z.B. Busse in London das System akzeptieren werden, gilt die Markteinführung mithilfe des Türöffners Olympia als sehr aussichtsreich. In Österreich gibt der heimische Karten-Komplettan-bieter card complete jetzt eine Visa Gold Card im limitierten De-sign erstmals als Visa payWave-Kreditkarte aus. Während die ge-wohnten Kreditkartenfunktionen bestehen bleiben, können Karten-inhaber nunmehr Kleinbeträge ein-fach und sicher kontaktlos bezah-len, heißt es.

Olympia als Türöffner

„‚Contactless Payment‘ ist welt-weit im Kommen. Jetzt können wir mit Visa auch österreichischen Kunden die Möglichkeit geben, diese innovative Zahlungsmethode anzuwenden“, so Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender der card complete Service Bank AG. „Wich-tig ist bei Innovationen vor allem die einfache und sichere Handha-be, denn jede neue Zahlungstech-nologie muss drei Mindestkriterien erfüllen, um sich durchzusetzen: Si-cherheit, einfache Handhabung und weltweite Akzeptanz“, so Harald Triplat, Vorstandsmitglied bei card complete. Die neue Visa Gold Card im Olympia-Design von card com-plete erfülle diese Anforderungen – sie ist eine weltweit bei über 31

Mio. Akzeptanzpartnern einsetz-bare Visa Kreditkarte, die neben den bisherigen Zahlungsfunktionen und Zusatzleistungen nun kontaktloses Bezahlen mittels Visa payWave biete. Natürlich will card complete den neuen Standard in Österreich rasch vorantreiben. Dabei spricht man mit potenziellen Partnern, die viele Filialen haben und viele Klein-beträge abwickeln: etwa Shops, Kaffeehäuser, Verkehrsmittel, usw. Der Maximalbetrag pro Bezahlvor-gang beträgt 20 €. Künftig kann Ha-ckel sich vorstellen, im Rahmen des turnusmäßigen Austauschs entwe-der alle Karten mit payWave auszu-rüsten oder aber zwei Schienen zu fahren: mit und ohne. Bestehende Karten können auf Wunsch schon jetzt aufgerüstet werden. (gst)

Auslöser Olympia: card complete führt erste Kreditkarte mit Visa payWave-Funktion in Österreich ein.

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Hoffnungsvoll: Tojner (Visa Europe), Hackel (card complete), Stoss (Olympisches Comité), Triplat (card complete).

HDI schickt sein Maskottchen auf TourWien. Das HDI Versicherung AG Maskottchen war auf Ös-terreich-Tour: Der Versicherer will auf diese unkonventionelle Weise von sich reden machen. Von Anfang September bis Ende Oktober strahlte die Voo-doo-Puppe wochenweise in den Städten mit HDI Landesdirekti-onen den Autofahrern und Pas-santen entgegen; Motto: „Minus sieben Bonusstufen kriegt man nicht mit Voodoo. Sondern bei uns: HDI. Hilft dir immer“.

Pass Online-Insurance Awards an ZürichWien. Gerade wurden zum zwei-ten Mal die „Pass Online-Insu-rance Awards“ an die besten deutschsprachigen Versiche-rungsportale verliehen. Neben dem Gesamtsieg in Österreich erhielt Zurich Connect, der Onlinevertrieb von Zurich, auch in der Kategorie „Auto & Verkehr“ die Auszeichnung für das beste Versicherungsportal im deutschsprachigen Raum. Die Basis für die Bewertung lieferte die Pass-Studie „On-line-Insurance 2011“ der deut-schen Pass Consulting Group. Diese ermittelte aus einer Anbieter- und Nutzeranalyse den Leistungsstand der Versi-cherungsportale, gemessen an den Kundenerwartungen. Ins-gesamt 55 Online-Auftritte der größten Versicherungsunter-nehmen in Deutschland und die jeweils bekanntesten aus Öster-reich und der Schweiz wurden anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs untersucht. Neben Produktgruppen wurden auch Service-Angebote und -leistungen sowie Usability und Konditionen der Versicherer analysiert und bewertet.

VIG: Nina Higatzberger leitet Investor Relations

Wien. Nina Higatzberger (38) übernimmt mit 1. Jänner 2012 die Leitung von Investor Re-lations der Vienna Insurance Group (VIG). Sie folgt damit Thomas Schmee nach, der künftig das Konzerncontrolling der VIG leitet. „Nina Higatz-berger hat bereits als stellver-tretende Leiterin von Investor Relations die Kapitalmarkt-kommunikation der Vienna In-surance Group wesentlich mit-getragen. In ihrer zukünftigen Funktion als Leiterin zeichnet sie für die Weiterentwicklung der IR-Aktivitäten der Vienna Insurance Group verantwort-lich und wird gemeinsam mit ihrem Team die kontinuierliche Betreuung unserer Investoren und Analysten sicherstellen“, so Günter Geyer, Generaldi-rektor der Vienna Insurance Group. Sie hat bereits an bei-den Kapitalerhöhungen 2005 und 2008 mitgewirkt.

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Higatzberger avanciert zur IR-Chefin der Vienna Insurance Group.

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VIG bietet jetzt Versicherung mit Forderungsmanagement inklusive.

business class Inkasso und Glasbruch inbegriffen

VIG: Neue KMU-PolizzenpaketeWien. Ab sofort bietet Uniqa Öster-reich und die Raiffeisen Versiche-rung eine neue limitierte Einmal- erlagstranche mit einer verein-barten Mindestauszahlung von 173,72% auf den Nettobeitrag (167,03% auf den Bruttobeitrag) nach 15 Jahren Laufzeit an; der eingebaute Inflationsschutz sor-ge dabei dafür, dass die Kaufkraft des Nettobeitrags auch bei hohen Inflationsraten zum Ende der Lauf-zeit erhalten bleibe.

Ein Abschluss ist ab einer Min-desteinzahlung von 2.000 € mög-lich. Versicherungsbeginn für die neue Limited Edition ist der 1. De-zember 2011.

Angst vor Inflation

Viele Österreicher machen sich angesichts von Inflation, stei-gender Preise für Nahrungsmittel und Rohstoffe, Verminderung der Kaufkraft Sorgen um die Preissta-bilität, so die Uniqa. Verlässliche Auskünfte zur weiteren Entwick-lung seien nur schwer zu finden. Uniqa und Raiffeisen waren auch die ersten österreichischen Versi-cherungen, die 2009 ein Einmaler-

lagsprodukt mit Inflationsschutz angeboten haben, heißt es weiter.

Entwickelt wurde die Einmaler-lagstranche von Uniqa Finance-Life, dem Competence Center für Fonds- und Indexgebundene Le-bensversicherungen innerhalb der Uniqa Gruppe, gemeinsam mit der Raiffeisen Centrobank AG. Es kom-biniere „Zuverlässigkeit und Flexi-bilität“, so Peter Eichler, Vorstand Fachmanagement Personenversi-cherung bei Uniqa Österreich.

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Uniqa-Vorstand Peter Eichler: „Zuver-lässigkeit und Flexibilität kombiniert“.

einmalerlag Neue Tranche zahlt mindestens 173,72%

Uniqa, Raiffeisen: „Limited“ neu

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England, Polen, Türkei voran Die kontakt-lose Zahlungsfunktion mit „Visa payWave” ist an entsprechend gekennzeichneten Akzeptanzs-tellen möglich. Die Bezahlung erfolgt durch Halten der Karte an den Kartenleser. So sollen Kleinbeträge (in Großbritannien bis 15 £, in Ös-terreich bis 20 € rasch und einfach abgewickelt werden. Die Karte funktioniert nur im Nahbereich von einigen Zentimetern zum Lesegerät; nach mindestens drei Bezahlvorgängen ist wieder eine Bezahlung per PIN oder Unterschrift nötig, um die Identität des Karteninhabers und damit die Sicherheit zu gewährleisten. PayWave-Partnerunternehmen bieten bere-its in einigen europäischen Ländern diese Art der Bezahlung an, weitere sollen fol-gen. „In London sind schon über 60.000

Standorte vorhanden, an denen kontaktlose Zahlungen akzeptiert werden und die auch während der Olympischen und Paralympis-chen Spiele 2012 zur Verfügung stehen wer-den“, so Kurt Tojner, Country Manager von Visa Europe in Österreich.

Sponsoring-Partner bei Olympia Seit 1986 ist Visa Inc. offizieller Sponsor der Olympi-schen Spiele; diese Partnerschaft wurde bis zum Jahr 2020 verlängert. ÖOC-Präsident Karl Stoss: „Die Olympischen Spiele 2012 in Lon-don werden als grüne Spiele ein Meilenstein sein.“ Die limitierte Sonderedition von card complete gibt es im ersten Jahr um 3 € pro Monat inklusive Versicherungsschutz (gültig im 1. Jahr bei Erstausstellung bis 31. August 2012).

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34 – financenet banking/insurance:Watch Freitag, 4. November 2011

besorgnis wegen der schattenmärkte In den letzten zwei Jahren entstand Graumarkt-Banksystem, das bereits ein Fünftel der Kredite vergibt

chinas Finanzbranche getrübtPeking. Nicht nur Europa und die USA haben eine Schuldenkrise. Auch China hat eine Finanzkrise zu bewältigen. Während im offizi-ellen Bankwesen die faulen Kredite wachsen, gerät auch der graue Kre-ditmarkt durch Spekulationen, den globalen Abschwung und Pleiten ins Schlingern.

China kämpft mit einer haus-gemachten Schuldenkrise, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Selbst in den Staatsmedien sind schon warnende Vergleiche mit der amerikanischen Hypotheken-krise zu hören, welche 2008 die Finanzkrise ausgelöst hat. Wäh-rend die Europäer gerade Peking

um Milliardeninvestitionen für ihren Euro-Rettungsschirm bitten, ringt die kommunistische Füh-rung selbst mit großen Risiken im Finanzsystem und den Gefahren durch ein spürbar langsameres Wachstum.

Kreditplus explosionsartig

Sorgen machen nicht nur der Berg fauler Kredite, der sich durch das milliardenschwere Konjunk-turprogramm angesammelt hat, oder die hohen Schulden der lokalen Regierungen. Die Regie-rung ist jetzt auch alarmiert über das Schattenbankensystem, das

sich seit zwei Jahren explosions-artig und unkontrolliert entwi-ckelt hat. Zwischen 10 und 20% aller neuen Kredite stammen nach Schätzungen aus diesem infor-mellen Kreditmarkt, der jetzt ins Wanken gerät. Es ist ein undurch-sichtiges Geflecht von Unterneh-men, Investoren, illegalen Geld-verleihern oder auch skrupellosen Kredithaien.

Regierungschef Wen Jiabao kün-digte ein scharfes Vorgehen gegen Zinswucher und illegale Kapitalbe-schaffung an. Gleichzeitig müssten die Probleme wegen Kreditklemme und Kapitalmangel gelöst werden, „um eine Ausbreitung der Risiken zu verhindern”. Er sicherte klei-nen und mittleren Unternehmen Hilfe zu. Für solche Privatfirmen, die von den großen Banken keine Kredite bekommen, bot der graue Markt schon lange effektive Finan-zierungshilfen. Dafür zahlen sie auch höhere Zinsen.

Im Schattenreich des Kredit- wesens bedienten sich zunehmend aber auch risikobereite Speku-lanten oder Unternehmer, die fal-lende Gewinne in ihrer Produktion mit anderen Geschäften etwa auf dem boomenden Immobilienmarkt oder selbst als Kreditgeber aufpäp-peln wollten. Jetzt platzt die Bla-se: Das Exportwachstum flaut ab, die ohnehin geringen Gewinnm-argen sinken weiter, die Verluste steigen. Viele Spekulationen auf dem Immobilienmarkt gehen nicht mehr auf. Auch die Aktienbörsen sind seit Jahresanfang um 13 Pro-zent abgesackt.

Die Regierung tritt wegen der Inflation auf die Kreditbremse. So fehlt Liquidität, da viel Geld auf dem Graumarkt aus dem of-fiziellen Bankensystem stammt. Pleiten nehmen zu. „Die inhä-renten Risiken im Schattenbanken- system sind im Moment groß, weil Wohnungspreise fallen und sich das Wirtschaftswachstum ab-schwächt”, warnt das Investment-haus Barclays. (red/APA)

rating Note „AA“ zurück

Swiss Re jubeltZürich. Der Schweizer Rückversi-cherer Swiss Re hat von Standard & Poor’s die begehrte AA-Bonitäts-note zurückerhalten, ein erklärtes Ziel. Swiss Re habe die Risiken im Anlageportfolio erfolgreich zu-rückgefahren und den Gewinn sta-bilisiert, so die Ratingagentur als Begründung. Die Schweizer hatten die Einstufung verloren, nachdem sie sich mit hochriskanten Wert-papieren verspekuliert hatten und 2008 tief in die roten Zahlen ge-rutscht waren. (APA)

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Nicht nur USA und Europa, auch Chinas Wirtschaft hat Schwachpunkte.

Wirtschaftswunderland China: Alarmsignale bei Börsen, Immo-Preisen, Krediten.

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Zürich: Rückversicherer Swiss Re hat begehrte AA-Bonitätsnote zurück.

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Österreichs Bauunternehmen hatten zuletzt Aufträge über 7 Mrd. Euro.

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Wien. Die Auftragslage im Hochbau ist in Österreich im Juli 2011 ein-gebrochen und pendelte sich bei 3,0 Mrd. € ein (minus 10,9 Prozent). Besonders stark betroffen waren die Teilsparten „Industrie-, Ingeni-eur- und sonstiger Hochbau” (mi-nus 18,9%) sowie „Wohnungs- und Siedlungsbau” (minus 7,8 Prozent). Der Tiefbau kann dieses Minus allerdings mit seinem Plus von 24,2% ausgleichen. Das gab die Sta-tistik Austria bekannt.

Insgesamt standen in den Auf-tragsbüchern der Bauunternehmen Ende Juli Aufträge über sieben Mrd. €. Davon entfallen auf den

Tiefbau 56,9% (4,0 Mrd. €), der da-mit nahezu um ein Viertel wächst. Gesamt sind die Aufträge um 6,2 Prozent gestiegen.

Schwerpunkt verlagert sich

Dieser Anstieg sei im Wesent-lichen auf die Umstrukturierung von Unternehmen und die Verlage-rung des wirtschaftlichen Schwer-punkts vom Hoch- zum Tiefbau zurückzuführen, heißt es. In den Einzelsparten glänzten besonders der Tunnelbau (plus 133,8 %) und Brücken- und Hochstraßenbau (plus 33,1%) sowie die Adaptie-

rungsarbeiten im Hochbau (plus 9,7%). Auftragseinbrüche waren im Wasserbau (minus 41,8%) und im Bau von Bahnverkehrsstrecken (minus 37,1%) zu verzeichnen.

In Kärnten wurde besonders viel gebaut (plus 177,6%), auch in Salz-burg (plus 18,8%) und Wien (plus 11,3%) stieg das Wachstum im Ver-gleich zur Vorjahresperiode, Tirol (minus 22,1%), Vorarlberg (minus 25,6%) und das Burgenland (minus 41,4%) waren die Verlierer. Im län-gerfristigen Vergleich (Jänner bis Juli 2011) stieg der Bauproduk-tionswert um 1% im Vergleich zu 2010. (red/ag)

Österreichs Baubranche Sommer bringt Kalt-Warm: Minus 10,9 Prozent im Hochbau, aber plus 24,2% im Tiefbau

Tiefbau fängt starkes Minus im Hochbau ab

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 4. NOvEMBER 2011 – 35

Wochentop s Immo 5,22%Wochenflop Immofinanz -3,09%

Sparkassen Immobilien 5,22%CA Immobilien Anlagen 4,41%Warimpex 3,31%conwert 2,09%Atrium 0,55%Immofinanz -3,09%

26. Oktober 2011 - 2. Nov. 2011

IATX (2.11.) 147,92 1,13%

IMMO-FONDS

Monatstop MS US Prop. 14,62%Monatsflop Lupus alpha J. -6,63%

Top 5 ImmofondsMorgan Stanley US Prop. 14,62%Morgan Stanley Asian Pr. 13,80%DWS Inv.RREEF Asia Pac. 13,38%JPM Global Real Est. Sec. 13,13%iShares FTSE EPRA/NAREIT 13,05%

Flop 5 ImmofondsLupus alpha Japanese REITs -6,63%AXA Immoresidential Eur. -3,19%DEGI German Business -2,53%Schroder ImmoPLUS -1,60%DEGI Global Business -1,25%

26. Oktober 2011 - 2. Nov. 2011

CERX (2.11.) 438,96 -1,00%

1-Monats-Performance (per 2.11.)

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Wiener Privatbank setzt bei Neubau auf nachhaltige Penthouse-Bauweise Seite 37

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In Deutschland nehmen Anleger-Anwälte Offene Immobilienfonds ins Viser Seite 38

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Große Immobilienprojekte in Deutschland Während Bruno Ettenauer, chef der börsenotierten cA Immo, bereits mit dem Bau des neuen vertriebszentrums für Mercedes begonnen hat, will Signa-chef René Benko mithilfe griechischer Partner die ganze Karstadt-gruppe kaufen: um 2,4 Mrd. Euro aufwärts. Seite 36

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Österreicher erregen die deutsche Immobranche

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36 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 4. November 2011

Signa und cA immo Signa-Chef René Benko will Karstadt-Kette, CA Immo baut Vertriebszentrale von Mercedes

Österreicher greifen nach deutschen immoschätzenBerlin/Wien. Die österreichischen Immobilien-Größen zeigen in Deutschland Flagge: Diese Woche feierte der österreichische Bauherr und Investor CA Immo die Grund-steinlegung für die neue Deutsch-landzentrale des Mercedes-Benz Vertriebs (MBVD) in Berlin. In dem neuen Gebäude im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, das als nach DGNB zertifiziertes Green Building errichtet wird, werden ab 2013 bis zu 1.200 Mitarbeiter arbei- ten. Sie steuern von dort aus den Vertrieb und Service der Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, smart, Maybach und Fuso in Deutsch-land. Bruno Ettenauer, Vorstands-vorsitzender CA Immo: „Diese Ko-operation mit Mercedes Benz ist für uns einmal mehr Bestätigung dafür, dass wir als zuverlässiger und umsetzungsstarker Partner im Projektentwicklungsgeschäft wahrgenommen werden.“ Das ge-samte Immobilienvermögen der CA Immo beläuft sich derzeit auf rund 5,2 Mrd. €.

Ökologischer Großbau

Mit der Grundsteinlegung sieht Bernhard H. Hansen, CTO der CA Immo, die Bestätigung für ge-lebtes nachhaltiges Engagement: „Wir können von einem ökologisch verträglichen Vorgehen sprechen, da wir keinen Eingriff in die Natur vornehmen“, so Hansen. „Wir bau-en auf einer ungenutzten Brache und mindern somit den Flächen-verbrauch, wir nutzen bestehende Infrastrukturen und entlasten da-mit die Allgemeinheit und im spä-teren Betrieb sparen wir Energie, da wir ein nach DGNB zertifiziertes Green Building errichten.“

Der Vorsitzende der Geschäfts-leitung des MBVD, Harald Schuff, zeigte sich mit der modernen Archi-

tektur und dem zeitgemäßen Konzept des neuen Gebäudes sehr zufrieden. „Unsere neue Zentrale wird optimal auf die Bedürfnisse unserer 1.200 Mit-arbeiter abgestimmt sein“, so Schuff. Das Gebäude (Investi-tionsvolumen 70 Mio. €) wurde von dem Berliner Architektur- büro Gewers & Pudewill geplant. Es entsteht auf einer Fläche von 4.100 m� mit einer Mietfläche von 26.000 m� in direkter Nachbar-schaft der O2 World.

Auf großem Fuß

Große Pläne hat derzeit René Benko, Chef der österreichischen Signa Holding: Er will die deutsche Warenhauskette Kaufhof überneh-

men. Für die seit Jahren zum Ver-kauf stehende deutsche Kaufhaus-kette stehen die Interessenten nun plötzlich Schlange. Es gebe Son-dierungsgespräche – sowohl mit dem Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen als auch mit der ös-terreichischen Immobiliengruppe Signa von René Benko, bestätigte die Kaufhof-Mutter Metro. „Wir haben der Metro ein offizielles Angebot für Kaufhof vorgelegt und befinden uns in fortgeschrit-tenen Gesprächen”, so Benko zu Reuters.

Die spanische Kaufhaus-Grup-pe Corte Inglés soll ebenfalls an Kaufhof mit den 139 Filialen inter-essiert sein. Der griechische Ree-der Economou hält die Hälfte der Immobilienfirma Signa, die dem

Tiroler Immobilien-Investor Ben-ko untersteht. Ihn hat der Reeder vorgeschickt, um den Erwerb von Kaufhof einzufädeln, schrieb das Handelsblatt. Economou und Ben-ko sollen sich demnach nicht nur für die Kaufhaus-Immobilien in-teressieren, deren Wert Branchen-experten auf 1,3 Mrd. € taxieren. Auch das operative Warenhaus- geschäft will die griechisch-öster-reichische Geschäftsverbindung laut der Zeitung übernehmen.

Der Betrieb ist nach Schätzungen von Analysten zwischen 600 und 700 Mio. € wert. Doch schon jetzt sollen die Kaufinteressenten der Metro einen Mindestpreis von 2,4 Mrd. € für das Gesamtpaket zuge-sichert haben, heißt es in der Bran-che. (red/APA)

Deutscher Immobilienmarkt gehört für mehrere große österreichische Player zum Kerngeschäft.

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CA Immo-Chef Bruno Ettenauer baut schon für Mercedes; Signa-Boss René Benko will mit griechischer Hilfe Karstadt kaufen.

Helvetia mit Paket für SolaranlagenWien. Die Helvetia Versiche-rung bietet seit heuer auf dem österreichischen Markt eine eigene Versicherung für Pho-tovoltaikanlagen an. Ab sofort kooperiert Helvetia nun weiters mit dem Photovoltaik-Anlage-spezialisten „raymann kraft der sonne photovoltaikanlagen gmbh“, Pionier und Markt-führer am heimischen Photo-voltaik-Markt. „Durch diese Kooperation haben Kunden die Möglichkeit, einen Wartungs-vertrag bzw. einen Schutzbrief abzuschließen, der eine Art ‚Sorglos-Paket’ inkludiert“, so Rudolf Raymann, Firmengrün-der und Geschäftsführer.

HeidelbergCement spürt EnergiepreiseStuttgart. Die hohen Preise für Energie und Rohstoffe setzen dem größten deutschen Bau-stoffkonzern HeidelbergCe-ment spürbar zu. Der Konzern-überschuss schrumpfte im 3. Quartal von 322 auf 268 Mio. €. Zwar sei der Umsatz in den Monaten Juli bis September dank anhaltenden Wachstums in der Region Asien-Pazifik und Afrika sowie besser lau-fender Märkte in Nordamerika und Europa um 6,6 Prozent auf 3,62 Mrd. Euro gestiegen. Der Betriebsgewinn verharrte aber bei 778 Mio. Euro. (APA)

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Wien. Ein neues Konzept für An-leger, die ihr Geld in Immobilien anlegen wollen, hat die Wiener CPI Immobilien AG entwickelt. Sie bietet Beteiligungen an Wie-ner Gründerzeithäusern ab 5.250 €. Um dem Anlieger größtmögliche Sicherheit zu bieten, verzichte die CPI dabei auf Options- Treuhand- oder Wertpapier-Angebote, wie es heißt. Die Anleger erhalten statt-dessen lastenfreie, im Grundbuch

abgesicherte Eigentumsanteile an Wiener Zinshäusern aus der Grün-derzeit. Die Häuser seien zurzeit voll vermietet, die Anfangsrendi-te durch den Mietertrag liegt bei 3 bis 3,5 Prozent. Die Mieten sind an den Preisindex gebunden.

Geplanter Ausstieg

Nach zehn Jahren werden die Hausanteile wieder verkauft. Die

CPI rechnet dabei mit einer Ge-samtrendite für die Anleger aus Mieterträgen und Wertsteigerung der Gebäude zwischen sechs und neun Prozent vor Steuern. „Dieses Investitionsmodell ist für Anleger geeignet, die sich gegen eine mög-liche höhere Inflation in den kom-menden Jahren absichern wollen“, erklärt dazu CPI-Vorstand Ernst Kreihsler. „Eine Beteiligung nach unserem neuen Konzept ist nur mit bestehendem Eigenkapital möglich. Die Liegenschaft muss lastenfrei bleiben, um auch künf-tige Verwertungsrisiken bei dieser Investition auszuschließen.“

Für jedes Haus werden zusätz-lich Rückstellungen als Repara-tur-Reserve gebildet. Alle Gebäude sind gut sanierte Gründerzeithäu-ser, über den Bauzustand liegen Gutachten vor. „Damit können wir gewährleisten, dass es für die Hausanteils-Eigner zu keiner über-raschenden Nachschusspflicht kommen kann“, so CPI-Vorstand Johann Franke. Die Beteiligung an den Wiener Gründerzeithäusern können bis zu einem 1/400 Anteil gestückelt werden. (red)

Neues investitionsmodell Private erhalten Hausanteile, nach 10 Jahren wird verkauft

cPi: Grundeigentümer auf Zeit

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CPI-Projekt Benedikt-Schellinger-Gasse: Anteile ab 1/400stel sind möglich.

verrechnet HRE-Bad Bank

55 Mrd.-Fehler: Kein KöpferollenBerlin. Nach dem peinlichen Bilan-zierungsfehler von 55,5 Mrd. € bei der Bad Bank der verstaatlichten früheren Hypo Real Estate (HRE) gibt es doch keine Kündigungen. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) meint jetzt, es habe sich um ein Missver-ständnis bei der Bilanzierung in der Gruppe gehandelt; „alle haben Besserung gelobt“. (APA)

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Deutscher Minister Schäuble: verlorene Milliarden wieder fest im Griff.

Makler der Woche: VV IMMOBILIEN

Die Volksbank Vorarlberg Immobilien GmbH & Co OG ist Ihr regionaler Exper-te in Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Feldkirch und Bludenz und die Nummer eins, wenn es darum geht, Ihren Wunsch-Immobilien Raum zu geben. Mit großer Kompetenz und 15 Jahre Markterfahrung vermitteln wir Immobilien und Grund-stücke im ganzen Land. In-dividuelles Full-Service, eine umfassende Datenbank und die starke Vernetzung zur Volksbank Vorarlberg Grup-pe bilden die Basis für eine rasche und erfolgreiche Ab-wicklung.

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Deutschland Anlegeranwälte nehmen Offene Immobilienfonds ins Visier: „Finanzprodukte an Unerfahrene als risikolose Sparprodukte verkauft“

Immofonds: Anwälte mobilisierenFrankfurt. Deutsche Anlegeranwälte nehmen kriselnde Offene Immobili-enfonds ins Visier. Man bereite für mehr als 1.000 Mandanten Klagen gegen mehrere Fondsgesellschaften und Depotbanken vor, berichteten am Mittwoch die Anwaltskanzleien Nieding & Barth aus Frankfurt so-wie Tilp mit Sitz nahe bei Tübin-gen. Es gehe um ein Klagevolumen im dreistelligen Millionenbereich.

Schon sechs Schließungen

Ziel der Klagen ist die vollstän-dige Rückabwicklung der Anteils-verkäufe, erklärten die Anwälte laut einer Mitteilung. Die Juristen werfen den Gesellschaften und Depotbanken falsche Aussagen in ihren Börsenprospekten vor. „Viele dieser Fonds wurden unerfahrenen Anlegern als risikolose Sparpro-dukte mit offensichtlich falschen Zusagen verkauft“, sagt Klaus Nieding.

Hintergrund ist die Krise der früher als „Betongold“ bezeichne-ten Anlageform seit der Finanzkri-se. Im Herbst 2008 hatte etwa ein Dutzend Offener Immobilienfonds schließen müssen, sie nahmen also entgegen der ursprünglichen Zusi-cherung keine Anteile mehr zurück. Gelang es in der Folge nicht, über Immobilienverkäufe neues Geld hereinzubekommen, mussten die Fonds komplett abgewickelt wer-den. Für Anleger stellt sich die Frage, ob sie auf eine möglichst er-tragreiche Liquidation warten oder ihre Anteile an der Börse mit ho-hen Verlusten vorzeitig verkaufen. Nach einer Aufstellung der Anle-

geranwälte werden derzeit sieben größere Fonds abgewickelt. Sechs weitere (z.B. der Degi International und Degi Europa) seien geschlos-sen. Weitere Sorgenkinder sind der CS Euroreal, der SEB ImmoInvest und der KanAm Grundinvest.

Rund ein Viertel der Gelder

Die Summe der betroffenen Kun-dengelder liege bei 24,4 Mrd. €, was rund einem Viertel aller An-lagen in Offenen Immobilienfonds entspreche. Zum Jahresende ver-jährten Ansprüche gegen Fonds, die im Jahr 2008 geschlossen wur-den. (lk/ag)

Wolf Theiss Beratung

Wettpunkt-KaufWien. Die Wettpunkt Unterneh-mensgruppe wird von einem aus-ländischen Investor erworben. Die Kanzlei Wolf Theiss beriet den Wettpunkt-Unternehmensgrün-der und Eigentümer Hannes Bo-hinc beim grenzüberschreitenden Verkaufsprozess, der Aspekte des österreichischen und kroatischen Rechts beinhaltete. Über den Kauf-preis wurde von beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Coun-sel Sven Hollmann, der die Trans-aktion koordinierte, erklärt: „Der Sportwetten- und Glücksspielsek-tor befindet sich im Umbruch, der sich einerseits durch die Novelle des Glücksspielgesetzes aus 2010 und andererseits aus der Neuaus-schreibung von Konzessionen er-gibt.“ Auch der Trend zu Online-Sportwetten präge den Markt.

Of Counsel Jarred Pinkston

SchiedsrechtWien. Dorda Brugger Jordis hat Jarred Pinkston (32) als Of Coun-sel aufgenommen. Der Schieds-rechtsexperte verstärkt das Dis-pute Resolution-Team der Kanz-lei. Pinks-ton ist als Rechtsanwalt in New York, New Jersey und in England und Wales zugelassen. Er studierte auch Betriebswirt-schaft, Internationalen Studien und Germanistik und verfügt über umfangreiche Erfahrung in grenz-überschreitenden Schiedsrechts-angelegenheiten. (red)

Klagen im dreistelligen Millionenbereich für mehr als 1.000 Mandanten.

Nieding: Morgan Stanley Real Estate Investment soll 250 Mio. € Schadenersatz leisten.

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Events lieben Salzburg.01. - 04. Dezember 2011Pappas Amadeus Horse IndoorsInt. Spring-, Dressur- & Voltigierturnier und Pferdemesse

08. Dezember 2011, 20.00 UhrHAIR - Das Kult Musical

09. Dezember 2011, 20.00 UhrZauber der Weihnacht

11. Dezember 2011, 20.00 UhrSTS & Band Tour 2011

22. Dezember 2011, 18.00 UhrSimsala Grimm -Das Märchen-Musical

27. Dezember 2011, 20.00 UhrNight of the Dance

28. Jänner 2012, 20.00 UhrDisney LIVE in concert:„FLUCH DER KARIBIK“

18. Februar 2012, 20.00 UhrSemino Rossi - Live mit Orchester

22. Februar 2012, 20.00 UhrSascha Grammel „Puppet-Comedian“

23. November 2011, 20.00 UhrIl VoloDie drei jungen Tenöre

Ob Orchesterkonzert, Musical, Business-Event, Sport- oder TV-Show. Unter Österreichs größter Holzkuppelkonstruktion mit bis zu 6.710 Sitzplätzen und großzügiger Business-Area erleben Veranstalter und Gäste eine besonders prickelnde Atmosphäre. Eng verbunden mit der Weltkulturerbe-Stadt Salzburg, eigener Autobahnabfahrt und direktem Anschluss an das Messezentrum Salzburg bietet die Salzburgarena die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Auftritt. Gerne informieren wir Sie ausführlich unter +43 (0)662 24 04-65 oder www.salzburgarena.at

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Pinkston: Zuvor Of Counsel für globales Schiedsrecht bei Graf & Pitkowitz, Wien.

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38 – financenetreal:estate immo:markets/law & order Freitag, 4. November 2011

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WM AG vertreibt neuen Immobilien Fonds

Wien. Die WM Maierhofer AG (WM AG) vertreibt ab sofort exklusiv den ersten Einzel-handelsimmobilien-Fonds in Österreich. Der Geschlossene Immobilienfonds „Habona Deutsche Einzelhandelsimmo-bilien Fonds 02“ investiere in langfristig – bis zu 15 Jahre – vermietete Einzelhandelsim-mobilien renommierter Dis-counter wie Rewe, Edeka, Lidl und Aldi. Den Anlegern werde eine durchschnittliche jährliche Gesamtrendite von rund 7,3 Prozent in Aussicht gestellt.

„Der Einzelhandel ist kri-senresistent. Nahrungsmittel werden auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gekauft. Eine solide kalkulierte Beteili-gung an Einzelhandelslimmo-bilien stellt einen beständigen Sachwert dar, der jenseits von Börsenschwankungen stabile Einnahmen erwirtschaftet“, meint WM AG-Vorstand Peter Maierhofer.

Immobilienwort 2011: „Nachhaltigkeit“

Frankfurt/Wien. „Zweifelsfrei hat der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ das Zeug, zum Immobilienwort des Jahres 2011 zu werden. Dass das Thema Nachhaltigkeit beziehungsweise Corporate Sustainability (CS) in der Im-mobilienwirtschaft zunehmend ein Wirtschaftsfaktor ist, wird deutlich spürbar“, so die Mei-nung von Thomas Beyerle, Head of CS & Research bei IVG Immobilien AG.

Laut einer IVG ResearchLAB-Umfrage bei den europäischen börsennotierten Immobilien-unternehmen hätten die Teil-nehmer als Hauptmotiv, sich zu engagieren, zuerst die Re-duzierung des wirtschaftlichen Risikos genannt, gefolgt von der Verbesserung des Images und der Erhöhung der Produk-tivität.

Weiters habe man festge-stellt, dass 65% der Unterneh-men seitens der Mieter ein Inte-resse an Nachhaltigkeitsbestre-bungen feststellen würden und 53% der Befragten gaben an, in den kommenden 24 Monaten sogenannte Green Leases an-zustreben. „Die Hauptaktivität der Unternehmen wird in den nächsten zwei Jahren auf der Reduktion der CO2-Emmissi-onen der Gebäude liegen“, so Beyerle. (fh)

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WM AG-Vorstand Peter Maierhofer: Geschlossener Immofonds.

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Thomas Beyerle, IVG: Nachhaltigkeit ist einer der Hauptfaktoren.

Wien. Berlins führendes Unter-nehmen im Bereich Erwerb, Ent-wicklung und Vermietung von in-nerstädtischen Altbauimmobilien will mittels Kapitalerhöhung um 10 Mio. € sein Berliner Immobili-enportfolio in den nächsten Jahren auf 120 Mio. € steigern.

„Wir sind nun schon acht Jahre am Berliner Immobilienmarkt tätig und finden immer noch optimale Rahmenbedingungen im Bereich der innnerstädtischen Altbauim-

mobilien vor; überdurchschnitt-liche Wertsteigerungen bestäti-gen unseren Weg“, sagt Andreas Ruthensteiner, Gründer und Part-ner der Citec Immobilien Gruppe.

Das aktuelle Immobilienportfo-lio in Berlin, an dem die österrei-chische Uni-Credit Tochter BA-CA zu einem Drittel beteiligt ist, um-fasse derzeit 35 Immobilien mit ei-ner Gesamtnutzfläche von 70.000 m� und soll durch weitere selektive Zukäufe aufgestockt werden. (fh)

s immo Räumlichkeiten

Partner in KunstWien. „Als Immobilien-Investment-gesellschaft investieren wir nicht nur nachhaltig in unsere Objekte, sondern legen auch bei den von uns unterstützten Organisationen auf eine langfristige Zusammen-arbeit Wert. Wir freuen uns, dem Kunstsupermarkt 2011 bereits das fünfte Jahr in Folge mit unseren Räumlichkeiten in der Mariahilfer Straße 103 ein Zuhause geben zu können“, erklärt s Immo AG-Vor-stand Friedrich Wachernig. (fh)

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s Immo-Vorstand Friedrich Wachernig: Seit 5 Jahren Hilfe für Kunstsupermarkt.

eigenkapitalerhöhung sorgt für zusätzlichen Schub

Citec Immobilien: ExpansionskursQuartett im Blickpunkt

IVG ResearchFrankfurt/Wien. „Mit dem Blick auf die seit 2008 anhaltende Finanz-marktkrise hat sich das Quartett der Länder Ungarn, Tschechien, Polen und mit einigem Abstand die Slowakei gänzlich neu positi-oniert“, erklärt Thomas Beyerle, Managing Director bei IVG Immo-bilien AG.

Der aktuelle Liebling der Inves-toren, Polen, habe keine Rezession erlitten und die Fußball-Europa-meisterschaft 2012 sollte weiter-hin für eine Grunddynamik der Nachfrage sorgen. Wie sehr das ökonomische Sentiment meinungs-bildend sei, erfahre Ungarn derzeit geradezu schmerzlich. In der öf-fentlichen Wahrnehmung werde der ungarische Standort durch die Forint-Krise gebeutelt, wenngleich die Analyse des ungarischen Büro-immobilienmarkts auf eine Trend-wende hoffen lasse. Zwischen dem polnischen Superstar und Ungarn gesellen sich die Tschechische Re-publik mit Prag und die kleinere, aber strukturell gesunde slowa-kische Hauptstadt Bratislava. Wel-chen Weg die Investitionsgelder weiterhin nehmen werden sei klar, meint Beyerle.

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In Berlin will die Citec das Immobilienportfolio auf 120 Millionen Euro steigern.

Neues Penthouse-wohnungsprojekt setzt auf Verbindung von ökologischer Bauweise und Niedrigenergietechnik

megatrends im wohnbauWien. Die Wiener Privatbank SE startet in Wien ein einzigartiges Vorsorgewohnungsprojekt, wobei erstmalig eine Verbindung von zwei Megatrends – Dachgeschoß-wohnung und ökologische Nied-rigenergiebauweise – hergestellt werde.

Durch eine umfassende Aufsto-ckung eines Hauses in der Hell-wagstraße, 1200 Wien, entstehen in ökologischer Niedrigenergie-bauweise 41 lichtdurchflutete Penthouse-Wohnungen inklusive Terrassen.

Wohnen mit Panoramablick

„Wir verwenden den 6. Stock eines bestehenden Wohnhauses als ‚Grundstück’ und sind so in der La-ge, allen unseren Käufern anzubie-ten, was bei den meisten Wienern als der absolute Wohntraum gilt: Wohnungen im obersten Geschoß mit eigener Terrasse und Panora-

mablick”, skizziert Helmut Hardt, Geschäftsführender Direktor der Wiener Privatbank, die Vorzüge des Projekts.

Architektonischer Anspruch

Ein hoher architektonischer Anspruch inklusive großzügiger Glasfassaden sorge bei den 41 Wohnungen, alle auf einer Ebene im Dachgeschoß gelegen, für ein klares Design, heißt es. „Mit der ökologischen und energieeffizi-enten Bauweise garantieren wir den zukünftigen Bewohnern nicht nur hohe Wohnqualität; bei ent-sprechendem Nutzerverhalten sind auch Energiekosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent möglich. Da-mit leisten die Käufer der Vorsor-gewohnungen einen aktiven Bei-trag zum Kimaschutz und genießen bei der Verwertung ihrer Wohnung einen zusätzlichen Vorteil”, erläu-tert Hardt. (fh)

Wiener Privatbank Vorsorgewohnungen bieten helle Wohnräume, Dachterrassen und Panoramablick.©

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Privatbank-Direktor Helmut Hardt: Hohe Wohnqualität soll Anreize bieten.

maritimo shopping Center Eines der modernsten Einkaufszentren Rumäniens hat seine Pforten geöffnet

immofinanz startet neues shopping CenterWien. „Wir haben hart daran ge-arbeitet, den Bewohnern von Constanta, Rumänien, eines der modernsten Shopping Center des Landes zu präsentieren. Das große Interesse internationaler und na-tionaler Einzelhändler an diesem Standort und erste positive Reakti-onen bereits vor der Eröffnung ma-chen uns zuversichtlich, dass sich das Maritimo Shopping Center als Magnet bei der lokalen Bevölke-rung etablieren wird“, sagt Eduard Zehetner, Vorstandsvorsitzender der Immofinanz Group.

100 Mio. Euro Investment

Die Gesamtinvestitionen inklusi-ve des Auchan Hypermarket Co-In-vestments betragen rund 100 Mio.

€ und mit dem Maritimo Shopping Center konnte man mehr als 1.200 Arbeitsplätze schaffen. Gemeinsam mit der kürzlich in Polen eröffne-ten Silesia City Center-Erweiterung zähle das Rumänien-Projekt zu den wichtigsten Entwicklungsprojekten der Immofinanz. „Wir freuen uns, die Expansion des Einzelhandels maßgeblich mitzugestalten und die Eröffnung des Maritimo be-weist, dass unser verstärktes En-gagement im Bereich gewerbliche Immobilienentwicklung weiter Früchte trägt”, so Zehetner. Zum Zeitpunkt der Eröffnung in Cons-tanta seien Mietverträge für mehr als 99% der gesamten Fläche unter-zeichnet und rund 90% der Flächen ab sofort für den Handel geöffnet. (fh)

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Mehr als 99 Prozent der Fläche sind bereits vermietet: Neues EKZ der Immofinanz.

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Wien. Wirtschaftskriminalität wird in Österreich zu einem immer wich-tigeren Thema: 47% der heimischen Unternehmen wurden nach eige-nen Angaben in den letzten zwei Jahren dadurch – zum Teil erheb-lich – geschädigt. Allerdings steigt auch das Problembewusstsein: Es setzt ein massives Umdenken bei der Korruptionsbekämpfung ein. Eine Studie von Pricewater-houseCoopers (PwC) liefert dazu interessante Analysen.

Mehr Problembewusstsein

Dass die Zahl der Fälle höher liegt als in der Vergangenheit, zeigt auch einen klaren Fortschritt: Die Aufdeckungsrate stieg, weil immer mehr Unternehmen Maß-nahmen zur Kontrolle und Präven-tion setzen. „Wer sich heutzutage durch kriminelle oder ethisch zwei-felhafte Vorgehensweisen einen Vorteil verschaffen will, sollte sich das daher doppelt gut überlegen“, erklärt Steffen Salvenmoser, Cer-tified Fraud Examiner und Leiter Forensic Services bei PwC Öster-reich.

Erstmals wurde in der Studie auch nach konkreten Verdachtsfäl-len gefragt. 59% der Unternehmen berichteten über mindestens einen Verdachtsfall krimineller Vorgän-ge in ihrer Organisation. Rechnet man entdeckte und vermutete Fäl-le zusammen, kommt man auf 65% betroffener Unternehmen. Beina-he jedes dritte Unternehmen geht davon aus, dass Korruption und wettbewerbswidrige Absprachen in Österreich künftig noch häu-figer auftreten. Jedes vierte Un-ternehmen vermutet bei Diebstahl vertraulicher Kunden- und Unter-nehmensdaten ein hohes Risiko-potenzial.

Verheerende Schäden

Die Auswirkungen können dabei verheerend sein: Im Durchschnitt befürchten Unternehmen Schä-

den in der Höhe von 1,90 Mio. €, 5% der Unternehmen berichteten über Schäden, die sich sogar auf 10 bis 50 Mio. € belaufen. Hier sind die Kosten für die Aufarbeitung des Falls (durchschnittlich 260.000 €) noch nicht abgedeckt. Dazu kom-men unkalkulierbare Schäden durch die hohe Sensibilität der Öffentlichkeit und Sanktionen sei-tens der Strafjustiz.

Für 38% der börsennotierten Unternehmen hatte ein Kriminal-fall einen massiven Kurseinbruch zur Folge. Für mittelständische Unternehmen können finanzielle Schäden dieser Größenordnung rasch existenzbedrohend werden.

Wer sind die Täter? Bei über zwei Drittel der Fälle waren Mitar-beiter zumindest beteiligt. Von den Haupttätern kamen 42% aus der eigenen Firma. Bei den externen Tätern handelt es sich meistens um Geschäftspartner (50%) oder Kunden (29%). Dennoch hat nur je-des zweite Unternehmen ein Kun-den- bzw. Geschäftsmonitoring, um sich vor kriminellen Vorgän-gen aus dem externen Bereich zu schützen, so Salvenmoser.

Massives Umdenken

Gründe gibt es genug für ein massives Umdenken: Während

2007 lediglich 21% der Unterneh-men ein Anti-Korruptionspro-gramm eingeführt hatten, gilt dies heute für mehr als die Hälfte (53%). Viele befinden sich aber erst in der Aufbauphase – bei lediglich 15% funktioniert es bereits.

Unternehmen haben auch be-gonnen, die Integrität als Wettbe-werbsvorteil für sich zu sehen und sogar damit zu werben. In Form von sozialer Anerkennung beginnt der Markt zunehmend, das Enga-gement in diesem Bereich zu beloh-nen, sodass sich Compliance-Maß-nahmen für Unternehmen immer mehr auszahlen, meint Salven- moser. (red)

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2.2011 // Das Konzern-Magazin von ALPINE

law&order financenetreal:estate – 39Freitag, 4. November 2011

PwC-Studie Das Problembewusstsein für Wirtschaftskriminalität nimmt in Österreich zu – deren Folgen sind für viele Unternehmen verheerend

Umdenken bei Korruption & Co.65% der Unternehmen hatten in zwei Jahren konkreten Verdachtsfall oder einen aufgedeckten Fall.

Steffen Salvenmoser von PwC Öster-reich: Risiko Wirtschaftskriminalität.

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Urteil Wärmeverbrauch

Messgeräte neuWien. Vermieter können von den Mietern verlangen, den Einbau funkbasierter Ablesesysteme für den Wärme- und Wasserverbrauch zu dulden. Das geht aus einem Ur-teil des deutschen Bundesgerichts-hofs hervor. Dieses Urteil sei auch für Österreich relevant, meinen Experten der Österreichischen All-gemeinen Rechtsschutz-Versiche-rungs-AG D.A.S. Dies gelte auch dann, wenn noch funktionstüch-tige Messgeräte durch modernere ersetzt werden. (red)

Neue Messgeräte bringen genauere Daten und können eingebaut werden.

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Wien. Die Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper Weiss-Tessbach lud in Kooperation mit dem internationa-len Fachmagazin Top Legal Inter-national zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „Enabling Business – The New Strategic Role of Gene-ral Counsel” ins Wiener Museums-Quartier. Zentrale Frage war, ob ein Unternehmensjurist auch ein guter Manager sein müsse. Die Eröffnung übernahm wie bereits im Jahr 2010 Claudine Vartian, DLA Pipers Coun-try Managing Partnerin für Öster-reich. Anschließend leiteten Tina Rhodes, Managing Counsel für die EMEA-Region bei Towers Watson, und Pavel Marc, Partner von DLA Piper Prag, mit Impulsreferaten in die Podiumsdiskussion ein, an der auch Murat Sanioglu (Litigation Management bei Turkcell), Gordon Finlayson (General Counsel bei HBO Europe) und Tanya M. Jaeger de Forcas (Assistant General Coun-sel bei Pfizer) teilnahmen.

„Aufgaben dehnen sich aus”

Das Podium war sich einig, dass sich die Rolle von Unternehmens-juristen in den letzten Jahren

stark gewandelt hat und sich die Aufgabenbereiche immer weiter ausdehnen.

Die klassische Rolle des An-walts habe dabei keineswegs aus-gedient, allerdings seien heute strategischer Weitblick, Risiko-management sowie detaillierte be-triebswirtschaftliche Kenntnisse über das eigene Unternehmen und die Branche essenziell für die täg-liche Arbeit der Unternehmens- juristen, so der Tenor. (red)

40 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 4. November 2011

sanierungsscheck Eine aktuelle Studie ortet hohes Potenzial im Bereich seniorengerechtes Wohnen

Barrierefreies Wohnen als Wirtschaftsmotor in speWien. Die Bundesinnung Bau for-dert erneut einen Sanierungs-scheck für Umbauten zu barrie-refreiem Wohnen. Durch das Er-gebnis einer aktuellen GfK-Studie, wonach in der Altersgruppe 40+ eine hohe Investitionsbereitschaft in die Barrierefreiheit im privaten Wohnbereich bestünde, sieht sich die Bundesinnung in ihren Be-mühungen um förder- und fiskal- politische Anreize für erforderliche Umbaumaßnahmen bestätigt, er-klärt Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und erhebt zum wiederholten Mal die Forderung nach einem Sanierungsscheck als Anstoßfinanzierung für die senio-rengerechte Adaptierung von Woh-nungen und Einfamilienhäusern.

„Viele würden profitieren”

„Mit der Realisierung von mehr Barrierefreiheit schlagen wir drei Fliegen mit einer Klappe: Wir er-füllen die Wünsche der Senioren, kurbeln die Bauwirtschaft an und entlasten die Sozialbudgets des Bundes, der Länder und Gemein-den”, meint Frömmel. In der vorlie-genden Untersuchung nennen vier von fünf Befragten die vertraute Umgebung und die höhere Lebens-qualität als Hauptmotive für Um-baumaßnahmen. Jeder zweite der Generation 40+ soll bei der Befra-gung den Wunsch geäußert haben, bei Pflegebedürftigkeit in höherem Alter zu Hause gepflegt zu werden.

Nur 19% würden eine Betreuung in einer Seniorenresidenz und 15% in einem Pflegeheim bevorzugen, so Frömmel. Bei 63% der Probanden sei das aktuelle Wohnumfeld nicht barrierefrei, was das „anstehende Anpassungspotenzial verdeutli-cht“. Ganz oben auf der Wunschli-ste für Umbauarbeiten würden die Neugestaltung des Sani-

tärbereichs, die rollstuhlgerechte Verbreiterung der Türen, der Ein-bau eines Treppenlifts, eine bar-rierefreie Küche und der Ein- oder Anbau eines Aufzugs stehen. Für die notwendigen Arbeiten seien jeweils zwei Drittel der Befragten bereit, bis zu 5.000 bzw. 5.000 bis 10.000 € aufzuwenden, 23% bis zu 20.000 €, heißt es.

Steuerliche Absetzbarkeit

Als Anreiz halten 53% eine un-beschränkte steuerliche Absetz-barkeit sowie 28% eine reduzierte Mehrwertsteuer für ihre Investiti-on für wünschenswert, so die Stu-die. Mit Aussicht auf einen Sanie-rungsscheck in Form eines staat-lichen Einmalzuschusses von bis

zu 6.500 € wären 22% sicher und 48% der Befragten eher bereit, die notwendigen Maßnahmen zu be-auftragen. Dazu Fessel-GfK-Leiter Rudolf Bretschneider: „Es besteht großer Bedarf für baufachliche Beratung, die in Verbindung mit einem Anreizsystem wesentlich zur Überwindung von Hinderniss-sen beitragen kann.”

Als hinderlich für die senioren-gerechte Adaption bezeichnet jeder zweite Befragte die Bürokratie bei Förderansuchen und Genehmi-gungen sowie etwaige Probleme bei der Bauabwicklung. Für die bauliche Umsetzung würden 25% sicher und 42% eher einen Fach-mann heranziehen. 61% wünschen sich als Ansprechpartner einen Ex-perten für alle Leistungen, wobei

52% sämtliche Arbeiten an ein ge-werbliches Unternehmen vergeben würden. Mit einer entsprechenden Förderung wären sogar 65% der Befragten bereit, die Umbauten offiziell mit einem speziell ausge-bildeten Profi zu realisieren.

Die Bundesinnung Bau erinnert in diesem Zusammenhang auch an eine im Vorjahr präsentierte volks-wirtschaftliche Studie, wonach die Adaptierung von Bestandswoh-nungen im Vergleich mit Pflege-einrichtungen die kostengünstigere Wohnversorgung sei.

Außerdem würde die österrei-chische Bauakademie sowieso be-reits Fortbildungsprogramme für Baumeister zum Thema barriere-freies Wohnen anbieten, heißt es abschließend. (red)

Bundesinnung Bau fordert Fördermaßnahmen bei der Adaptierung von Bestandswohnungen.

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Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel (Mitte): „Vorteile für Senioren, Bauwirtschaft, für Bund, Länder und Gemeinden“.

Neuauflage: Recht für PrivatpersonenWien. Im Verlag Linde ist in vierter, aktualisierter Auflage der Ratgeber „Mein großer Rechts-Berater“ erschienen. Das Buch wendet sich mit Verzicht auf juristischen Fach-jargon an Privatpersonen, die erste Hilfe für ein rechtliches Problem suchen. Herausgeber Peter Kolba vom VKI, ORF-Journalist Peter Resetarits und Rechtsanwalt Nikolaus Weiser beleuchten u.a. Einkaufen, Internet, Arbeit, Reisen, Schei-dung sowie Mietrecht. (red)

Wenn Unternehmen vor Gericht stehen

Wien. Die Kammer der Wirt-schaftstreuhänder und das Institut Österreichischer Wirt-schaftsprüfer luden unlängst zum Thema „Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsräte – Unterneh-mensaufsicht auf dem Prüf-stand“ nach Wien. Zentrale Diskussionsthemen waren u.a. die Zentralisierung von Gerich-ten und Staatsanwälten, die mit Wirtschaftsthemen befasst sind, um Kompetenzen zu bün-deln und dass nicht jeder Re-gelverstoß eines Wirtschafts-treibenden im Strafrecht lan-den müsse. (red)

Freshfields-Mitgründer Arved Deringer ist totStuttgart. Professor Arved Derin-ger, Mitgründer und Namens-partner der internationalen Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer, ist letzte Woche in Stuttgart im Alter von 98 Jahren gestorben. Deringer hatte 1962 die Kanzlei Deringer Tessin Herrmann & Sedem-und gegründet, die 1970 nach Köln umzog und 2000 mit der britischen Sozietät Freshfields fusionierte. (red)

Aktuelles Symposium zur Wettbewerbspolitik

Wien. Am 30. November lädt die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) zum Symposium „Zu-kunft der Wettbewerbspolitik in Österreich“ nach Wien. Es diskutieren u.a. Michael Böheim (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung), Georg Kathrein (Justizministerium), Michael Losch, (Wirtschafts-ministerium) und Theodor Thanner (Chef der Bundeswett-bewerbsbehörde, BWB). (red)

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Wieltsch, Eberhartinger, Pitzer, Rasinger, Mitterstieler, Liebscher u.a.

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BWB-Chef Theodor Thanner gehört zu den Diskutanten.

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DLA Piper-Chefin Claudine Vartian eröffnete die Podiumsdiskussion.

dla piper Podiumsdiskussion über Rolle von Juristen

Der moderne Jurist als ManagerWien. Am 7. November wird im Großen Festsaal der Universität Wien „ALES – das Austrian Cen-ter for Law Enforcement Sciences“ eröffnet. Als erstes Forschungs-zentrum dieser Art in Österreich wird ALES sich mit der Polizei-arbeit und der Zusammenarbeit von Polizei und Justiz beschäfti-gen. Geleitet wird es von Susanne Reindl-Krauskopf, Vizedekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien.

Einzigartig in Österreich

Im Arbeitspensum des For-schungszentrums stehen Themen wie die Evaluierung einzelner kriminalpolitischer Maßnahmen über Kriminalprävention, das Si-cherheits-, Verwaltungs- und Kri-minalpolizeirecht, die Evaluierung von Strafverfahren, die Forschung im Bereich der Staatsanwalt-schaften und Strafgerichte bis zur Wirkungsforschung. Auch Fragen sogenannter Querschnittsmaterien werden behandelt; so etwa das Zu-sammenspiel menschenrechtlicher Garantien und neuer Ermittlungs-methoden oder das Spannungsfeld

zwischen Datenschutz und Infor-mationspflichten bzw. Informa-tionsrechte der Öffentlichkeit in Strafverfahren. „Diese Interdiszi-plinarität ist auch im europawei-ten Vergleich eine Besonderheit“, erklärt Susanne Reindl-Krauskopf, Leiterin des ALES.

Der offizielle Auftakt wird in Anwesenheit von Rektor Heinz W. Engl, Justizministerin Beatrix Karl und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner stattfinden. (red)

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Die Uni Wien lädt am 7.11. zur Eröff-nung des neuen Forschungszentrums.

Wissenschaft Zusammenarbeit von Polizei und Justiz

Erstes Polizei-Forschungszentrum

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