medianet industrial

6
industrial technology VERHALTENE ERWARTUNGEN Die PPV Industrie Österreichs rechnet auch heuer mit geringem Wachstum Seite 59 KLEIDSAME ERFOLGE Staatswappen und ein neuer Großauftrag für Reindl Berufsbekleidung Seite 60 INNOVATIV SCHRAUBEN- KOMPRESSOREN © Reindl Berufsbekleidg. medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. JUNI 2012 – 57 Linz. Trotz eines sehr volatilen Umfelds konnte die voestalpine im jetzt abgelaufenen Wirtschaftjahr ihren Umsatz um gut zehn Prozent auf den neuen Rekordwert von 12,1 Mrd. € steigern. Bis auf die Steel Division, die sich schwächer entwickelte, blieben alle Divisions weitgehend stabil. Das Ergebnis ist durch negati- ve Einmaleffekte aus dem Bahn- bereich belastet, sämtliche Ergeb- niskategorien liegen daher deut- lich unter den Vorjahreswerten. Der Verschuldungsabbau wurde erfolgreich fortgesetzt, die Gearing Ratio liegt bei 53,5%. www.voestalpine.com voestalpine Rekordumsatz trotz schwierigen Umfelds Umsatz stieg auf 12,1 Mrd. Euro Der Linzer Stahlkonzern konnte sich wieder einmal erfolgreich behaupten. © voestalpine Optimismus ist auf niedrigem Niveau Maschinen- und Metallwaren-Industrie Nach einer zufriedenstellenden Entwicklung 2011 stellt sich die Branche heuer auf ein geringeres Wachstum ein. Vor allem der Fachkräftemangel bereitet zunehmend Sorge. Seite 58 © FMMI SHORT Wien. Die neuen Kabelverbin- dungsmuffen von Gogatec bestehen aus einem Rohr mit zwei Kabelverschraubungen M20 bzw. M25 an den En- den und einem Innenteil mit Schraubanschlüssen. Der In- nenteil kann zum Anschluss der Leitungen herausgenom- men werden. Danach wird der Kontakteinsatz wieder einge- schoben und die Kabel werden mittels der Verschraubungen fixiert. Sowohl 3-polige als auch 5-polige Versionen für Netz- und Drehstrom sowie Abzweigungen in Form eines T-Stücks sind verfügbar. www.gogatec.com Wien. Einzelne Goldatome als Katalysatoren können den Ablauf chemischer Reaktionen unterstützen. Allerdings nei- gen die Atome dazu, sich zu verbinden. Durch die Verwendung einer speziellen Oberfläche aus Ei- senoxid ist es einem Forscher- team der TU Wien jetzt aber gelungen, Goldatome einzeln festzuhalten. Dadurch sollen Katalysatoren möglich wer- den, die deutlich effizienter arbeiten als herkömmliche und mit einer weitaus geringeren Menge des wertvollen Metalls auskommen. www.tu-wien.ac.at © Gogatec © Panthermedia/Wahman © TU Wien Nürnberg. Baumüller unter- stützt die Technische Univer- sität München im Forschungs- projekt EsIMiP (Effiziente und sichere Interaktion von Menschen und intelligenten Produktionsanlagen), das im Juli dieses Jahres abgeschlos- sen wird. Dabei untersuchen Wissenschaftler unter Berück- sichtigung des menschlichen Verhaltens die Zusammen- arbeit von Roboter und Mensch in industriellen Produktionsanlagen. Ziel ist es, die Stärken des Menschen durch Roboter zu ergänzen, ohne dass die Bewe- gungsfreiheit des Bedieners im gemeinsam mit dem Roboter genutzten Arbeitsraum einge- schränkt ist. www.baumueller.de A-4762 St. Willibald 80 Tel. +43 (0)7762/28410 e-Mail: [email protected] Mehr unter www.reindl.at Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode Maßstäbe Setzt neue MODE FÜR HANDWERKER PROFESSIONAL LINE © Atlas Copco

description

medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

Transcript of medianet industrial

Page 1: medianet industrial

industrialtechnologyverhaltene erwartungen

Die PPV Industrie Österreichs rechnet auch heuer mit geringem Wachstum Seite 59

kleidsame erfolge

Staatswappen und ein neuer Großauftrag für Reindl Berufsbekleidung Seite 60

innovativ schrauben-

kompressoren

© r

eind

l ber

ufsb

ekle

idg.

medianet inside your business. today. freitag, 1. Juni 2012 – 57

Linz. Trotz eines sehr volatilen Umfelds konnte die voestalpine im jetzt abgelaufenen Wirtschaftjahr ihren Umsatz um gut zehn Prozent auf den neuen Rekordwert von 12,1 Mrd. € steigern. Bis auf die Steel Division, die sich schwächer entwickelte, blieben alle Divisions weitgehend stabil.

Das Ergebnis ist durch negati-ve Einmaleffekte aus dem Bahn- bereich belastet, sämtliche Ergeb-niskategorien liegen daher deut-lich unter den Vorjahreswerten. Der Verschuldungsabbau wurde erfolgreich fortgesetzt, die Gearing Ratio liegt bei 53,5%.

� www.voestalpine.com

voestalpine rekordumsatz trotz schwierigen umfelds

Umsatz stieg auf 12,1 Mrd. Euro

Der Linzer Stahlkonzern konnte sich wieder einmal erfolgreich behaupten.

© v

oest

alpi

ne

Optimismus ist auf niedrigem Niveau

Maschinen- und Metallwaren-Industrie nach einer zufriedenstellenden entwicklung 2011 stellt sich die branche heuer auf ein geringeres Wachstum ein. Vor allem der fachkräftemangel bereitet zunehmend sorge. Seite 58

© f

mm

i

short

Wien. Die neuen Kabelverbin-dungsmuffen von Gogatec bestehen aus einem Rohr mit zwei Kabelverschraubungen M20 bzw. M25 an den En-den und einem Innenteil mit Schraubanschlüssen. Der In-nenteil kann zum Anschluss der Leitungen herausgenom-men werden. Danach wird der Kontakteinsatz wieder einge-schoben und die Kabel werden mittels der Verschraubungen fixiert. Sowohl 3-polige als auch 5-polige Versionen für Netz- und Drehstrom sowie Abzweigungen in Form eines T-Stücks sind verfügbar. � www.gogatec.com

Wien. Einzelne Goldatome als Katalysatoren können den Ablauf chemischer Reaktionen unterstützen. Allerdings nei-gen die Atome dazu, sich zu verbinden.

Durch die Verwendung einer speziellen Oberfläche aus Ei-senoxid ist es einem Forscher-team der TU Wien jetzt aber gelungen, Goldatome einzeln festzuhalten. Dadurch sollen Katalysatoren möglich wer-den, die deutlich effizienter arbeiten als herkömmliche und mit einer weitaus geringeren Menge des wertvollen Metalls auskommen. � www.tu-wien.ac.at

© g

ogat

ec

© p

anth

erm

edia

/Wah

man

© t

u W

ien

Nürnberg. Baumüller unter-stützt die Technische Univer-sität München im Forschungs-projekt EsIMiP (Effiziente und sichere Interaktion von Menschen und intelligenten Produktionsanlagen), das im Juli dieses Jahres abgeschlos-sen wird. Dabei untersuchen Wissenschaftler unter Berück-sichtigung des menschlichen Verhaltens die Zusammen- arbeit von Roboter und Mensch in industriellen Produktionsanlagen.

Ziel ist es, die Stärken des Menschen durch Roboter zu ergänzen, ohne dass die Bewe-gungsfreiheit des Bedieners im gemeinsam mit dem Roboter genutzten Arbeitsraum einge-schränkt ist. � www.baumueller.de

A - 4 7 6 2 S t . W i l l i b a l d 8 0T e l . + 4 3 ( 0 ) 7 7 6 2 / 2 8 4 1 0e - M a i l : o f f i c e @ r e i n d l . a t

Mehr unter www.reindl.at

Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode

MaßstäbeSetzt neue

MODE FÜR HANDWERKER

PROFESSIONAL LINE

© atlas copco

Page 2: medianet industrial

Wien. Die österreichische Maschi-nen- und Metallwarenindustrie hat sich im vergangenen Jahr zu-friedenstellend entwickelt. „Sowohl bei den Aufträgen als auch bei der abgesetzten Produktion gab es Stei-gerungen“, erklärt Christian Knill, der neue Obmann des Fachver-bands Maschinen und Metallwa-ren Industrie (FMMI). Die Produk-tion wuchs auf 36,5 Mrd. € (ein Plus von 11,2%), die Aufträge stiegen um 9,3% auf 33,4 Mrd. €. Auch die Exporte stiegen wieder deutlich, insgesamt lagen sie um 12,1% hö-her als 2010 und erreichten 26,3 Mrd. €, wovon 16,5 Mrd. auf den Maschinenbau und 6,8 Mrd. auf die Metallware entfielen.

Allerdings habe die Branche be-reits zum Jahresende eine deut-liche Verlangsamung des Aufwärts- trends auf nur noch 6,2% hinneh-men müssen.

„Wir rechnen für heuer mit einem Produktionsplus, allerdings wird dieses lediglich ein Prozent ausmachen“, zeigte sich Knill für

den weiteren Verlauf des heurigen Jahres vorsichtig optimistisch.

Trotz der traditionell schlech-teren Erwartungen für den Som-

mer zeigt sich die Gesamtbranche laut der aktuellen Konjunkturprog-nose noch leicht über dem langjäh-rigen Durchschnitt. Knapp Drei-viertel der befragten Unternehmer beurteilen ihre Produktionslage

als gleichbleibend, 8% erwarten einen Rückgang. Die Auftragslage ist nach wie vor auf durchschnitt-lichem Niveau, allerdings zeigen sich hier doch deutliche Unter-schiede zwischen den einzelnen Sektoren. Die Metallerzeuger be-urteilen ihre Auftragsbestände mit -0,17 deutlich schlechter als noch im Vormonat. Auch die Metall- warenerzeuger rechnen mit Rück-gängen, die Maschinenbauer da-gegen sind mit ihrer Auftragslage deutlich zufriedener.

Die Fertigwarenlager werden von allen Sektoren, vermutlich wegen der nachlassenden Nachfrage, durch- wegs als ausreichend beurteilt.

Attraktive Arbeitgeber

Die Belegschaft der rund 1.200 FMMI-Mitgliedsbetriebe wuchs im Vorjahr um 3,6% auf 119.690 Per-sonen und liegt damit fast wieder auf Vorkrisenniveau.

Allerdings wird es für die Un-ternehmen immer schwieriger, passendes Personal zu finden. Neben Facharbeitern fehlen vor allem auch Diplomingenieure der Fachrichtungen Maschinen-bau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieure. Durch den demografischen Knick ist in Zu-kunft zudem mit einer weiteren Verschlechterung dieser Situation zu rechnen. Vor allem das noch im immer bestehenden Vorurteil, dass man sich in Metallberufen „schmutzig” mache, senkt deren Attraktivität. Frauen scheuen die Technik zudem auch, weil die-se allgemein als Männerdomäne etikettiert wird. Neben den zahl-reichen Maßnahmen, die der Ver-band setzt, um mehr Jugendliche – und hier vor allem Frauen – für die Technik zu gewinnen, müssten nach Meinung des FMMI auch die Schulen hier verstärkt Schwer-punkte setzen. � www.fmmi.at

Korneuburg. Um Biogas in das Erd-gasnetz einspeisen zu können, muss dieses zuerst aufbereitet, gereinigt und getrocknet werden. Das Verfahren, das die 2008 ge-gründete Gastechnik Himmel ge-meinsam mit dem deutschen Faser-hersteller Evonik Fibres entwickelt hat, ist besonders umweltfreund-lich, da es mit vergleichsweise ge-ringem Prozessdruck und ohne den Einsatz zusätzlicher Chemikalien auskommt. Dieses BioMem-Ver-fahren basiert im Wesentlichen auf der unterschiedlichen Permeabili-tät (Wandergeschwindigkeit) von Gasen in Polymeren.

Neue Technologie

Im ersten Schritt wird das ent-schwefelte und gefilterte Biogas auf den für das Trennverfahren notwendigen Druck gebracht. Die durch die Verdichtung entstehende Wärme wird mittels Zwischen- und Nachkühlern in die Umgebung ab-gegeben. Durch den Kühlprozesses wird auch das anfallende Konden-sat abgeschieden. Das verdichtete und getrocknete Rohbiogas wird

dann über mehrere Membranfil-terelemente geleitet und in zwei Stoffströme (Permeat und Retentat) aufgetrennt.

Großes Interesse

Um diese Technik auf ihre Pra-xistauglichkeit zu überprüfen, wur-de im letzten Jahr eine Test-Anlage errichtet, das Verfahren weiter op-

timiert und für die Produktion und Vermarktung ein neues Unterneh-men, die Gasaufbereitung Himmel, gegründet. Zurzeit wird die erste großtechnische Anlage gebaut, für einen Rohgas-Volumenstrom von 150 Nm3/h konzipiert ist und Biogas mit einem Methananteil von 55% zu Biomethan mit mehr als 98% aufbereiten kann.

„Das Detail Engineering ist ab-

geschlossen und die ersten Anla-genkomponenten wurden schon montiert. Die Auslieferung der Containeranlage zu unserem deut-schen Kunden ist nach intensiven Funktions- und Leistungstests bei

uns im Haus, für Anfang August geplant”, so GF Heinz Himmel.

Weitere Anfragen für das um-weltfreundliche und kostengünsti-ge Verfahren liegen bereits vor.

� www.gt-himmel.com

Himmel GmbH Bau der ersten großtechnischen Membranaufbereitungsanlage

Biogas wird ökologisch aufbereitet

58 – industrialtechnology cover Freitag, 1. Juni 2012

kommentar

Was bitte ist denn schon gerecht?

britta biron

Dass�sowohl�Wirtschafts-bund�als�auch�Industri-ellenvereinigung�dem�

Vorschlag�der�Arbeiterkammer�nach�mehr�Verteilungsgerech-tigkeit�(also�etwa�einer�Vermö-genssteuer)�wenig�abgewinnen�können,�liegt�auf�der�Hand.�

Nicht,�weil�die�Vertreter�der�Industrie�keinen�Gerechtig-keitssinn�hätten,�sondern�weil�die�beiden�Lager�recht�unter-schiedliche�Auffassungen�da-von�haben,�was�gerecht�ist.�

Das�hängt�–�wie�so�vieles�–�vom�jeweiligen�Standpunkt�ab�und�man�darf�zu�Recht�skep-tisch�sein�und�davon�ausge-hen,�dass�eine�Vermögenssteu-er�per�se�nicht�zwangsläufig�für�mehr�Gerechtigkeit�sorgt.�

Es�bringt�ja�nix,�wenn�man�jenen,�die�mehr�haben,�auch�mehr�wegnimmt.�Denn�dann�bleibt�–�dafür�braucht�es�keine�höhere�Mathematik�–�insgesamt�weniger�zum�(Um)verteilen�übrig.�Zudem�wär´s�ungerecht,�da�sich��Leistung�dann�nicht�mehr��auszahlen�würde.�

Sinnvoller�wäre�es,�dafür�zu�sorgen,�dass�der�zu�verteilende�Kuchen�üppiger�ausfällt.�Da-für�fehlen�aber�scheinbar�die�richtigen�Rezepte�oder�besser�gesagt�eine�Einigung�aller�be-teiligten�Köche,�sich�für�eines�zu�entscheiden.

Solange�aber�jeder�stur�auf�seinem�persönlichen�Lieblings-kuchen�beharrt�und�ihn�den�anderen�schmackhaft�machen�will,�wird�die�Küche�auch�wei-terhin�kalt�bleiben.

© E

voni

k Fi

bres

Workshop MC-Cluster

Landtechnik

Linz. Die Landwirtschaft steht unter zunehmenden Kosten-druck und steigenden Quali-tätsanforderungen; innovative Methoden und Maschinen für die Landtechnik haben daher eine wachsende Bedeutung.

Um dieses interessante Poten-zial für Mechatronik-Unterneh-men in diesem Bereich aufzuzei-gen und die Grundlage für die weitere Entwicklungen sowie konkrete Projekte zu bieten, ver-anstaltet der Mechatronik-Clus-ter am 21. Juni von 12:30 Uhr bis 17:30 Uhr einen Agromechatro-nik-Workshop bei der TIZ-Landl Grieskirchen GmbH. � www.mechatronik-cluster.at

© H

ornb

oste

l

Automatisierung gewinnt in der Land-wirtschaft zunehmend Bedeutung.

Das neue Aufbereitungsverfahren ist jetzt reif für den industriellen Einsatz.

britta biron

„Die Erwartungen sind

längst nicht so hoch

wie im Vorjahr. Über

das gesamte Jahr wird

sich aber ein leichtes

Plus ausgehen.“

christian knill obmann des fmmi

FMMi Heimische Maschinen- und Metallwaren-Industrie hat wieder mit stärkerem Gegenwind zu kämpfen

Wachstum, aber deutlich kleiner als im vorjahr Der Facharbeitermangel setzt der heimischen Metallindustrie immer stärker zu.

„Da unsere Anlagen

sehr energieeffizient

und kostengünstig

arbeiten, gibt es

bereits zahlreiche

Interessenten dafür.“

heinz himmel, gf

© K

atha

rina

Sch

iffl

Christian Knill, neuer Obmann des Fachverbandes Maschinen und Metallwaren.

Page 3: medianet industrial

iPad App

medianetInside Your Business. Today.

medianet iPad-App -kostenlos im App Store erhältlich!

www.medianet.at

Harte Zeiten Wachsender internationaler Wettbewerb und hoher Kostendruck setzen der Papierverarbeitenden Industrie Österreichs kräftig zu

Papier steht auf tönernen FüßenWien. Nur durchschnittlich fiel 2011 für die Papierverarbeitende Industrie Österreichs (PPV) aus. Die abgesetzten Menge konnte nur um 0,7% gesteigert werden, ins-gesamt war man auch mit einem kontinuierlichen Rückgang der Produktionsmengen ab dem zwei-ten Quartal konfrontiert.

Bei Betrachtung der einzelnen Branchen zeigt sich aber ein recht uneinheitliches Bild. So lag das mengenmäßige Minus im Sektor Wellpappe und Kartonagen bei 1,8%, wertmäßig gab es eine Stei-gerung auf 564 Mio. € (+ 10,8%). Weniger abgesetzt hat auch der Be-reich Flexible Verpackung (-2,1%), allerdings bei einer Wertsteigerung um 7,8% auf rund 100 Mio. €.

Steigerungen sowohl bei der Menge (+15,3%) als auch dem Wert (+8,6%) konnten dagegen die Falt-schachtelindustrie verzeichnen. Auch der Verpackungssektor, mit einem Anteil von 49% der größte Bereich in der PPV-Industrie, konn-te in beiden Bereichen Zuwächse verzeichnen, der Absatz stieg auf 687.000 t (+1,7%), der Wert auf 1.035 Mio. € (+9,6%).

Verpackung ist positiv

„Konnten noch im ersten Halb-jahr Zuwächse und eine Steigerung der Wertschöpfung erwirtschaftet werden, hatte sich die Situation im zweiten Halbjahr gedreht. Die sin-kenden Wirtschaftsprognosen und die daraus resultierende Verunsi-cherung der Kunden schlugen sich in rückläufigen Auftragseingängen nieder”, fasst PPV-Obmann Dieter Fischer zusammen.

Angesichts dieser Rahmenbedin-gungen war die Branche im letzten Jahr bei Investitionen zurückhal-tend. Das Gesamtvolumen betrug 114 Mio. € ( 4,9% der Gesamtum-sätze), liegt aber dennoch über dem Schnitt der österreichischen Gesamtindustrie mit 4,3%.

Auch in anderen Bereichen hebt sich die PPV von anderen Branchen positiv ab, wie eine aktuelle Studie

des Industriewissenschaftlichen Instituts zeigt. Sowohl bei den Bruttoinvestitionen pro Unterneh-men (48,31%), den Umsatzerlösen pro Unternehmen (33,44%) oder dem Produktionswert pro Unter-nehmen (32,84%) liegt die PPV über den drei ähnlichsten Industriegrup-pen. Obwohl die PPV hinsichtlich Anzahl der Unternehmen sowie Gesamtumsatz zu den „kleineren“ Industriegruppen gehört, weist sie unter anderem auch beim Anteil der Bruttowertschöpfung am Pro-duktionswert mit 39,82% hinter der Glasindustrie (48,95%) den zweit-höchsten Wert im Vergleich aller Industriegruppen aus.

Für heuer sind die Erwartungen verhalten. Im I. Quartal lag die Wertentwicklung bei +0,1% bei einem Mengenrückgang von 1,4%. Der Wert der Exporte wuchs um 1,4% bei gleichbleibender Menge. Insgesamt rechnet man mit einem Plus von einem Prozent. Hoffnung setzt man auf die prognostizierte Erholung der Weltwirtschaft 2013. Ein Wachstum des Konsumgüter-sektors mit seinem hohen Anteil an Verpackungsmaterial würde sich klarerweise auch positiv auf die Hersteller von Verpackungsmate-rialien und damit auf die gesamte PPV-Industrie auswirken.

� www.ppv.at

Aktuelle Studie unterstreicht die Bedeutung für Österreichs Wirtschaft.

v.li.: Herwig Schneider (GF Industriewissenschaftliches Institut), Georg Piatnik (Vize-präsident PPV), Georg Dieter Fischer (Präsident PPV), Martin Widermann (GF PPV).

© P

PV/

Ludw

ig S

ched

l

Der Verpackungssektor verzeichnete 2011 ein Plus bei Menge und Wert.

© P

anth

erm

edia

.net

/Lis

a W

ahm

an

„Die PPV ist ein be-

deutender Wirtschafts-

akteur, der einen

volkswirtschaftlichen

Beitrag von 3,93 Mrd.

Euro generiert.“

GeorG dieter Fischer Präsident PPv

industrialtechnology – 59innovation & unterneHmenFreitag, 1. Juni 2012

Page 4: medianet industrial

Wien/Pöls. „SmartXellence“, die Innovationsmarke von Welser Profile, dem Spezialisten für indi-viduelle Lösungen im Bereich der Rollprofilierung, schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Der brand-neue Film „punching and cutting“ setzt die Erfolgsgeschichte fort, die 2011 mit drei Filmen aus der Taufe gehoben wurde und bereits mit Gold beim „WorldMediaFesti-val 2011“ in der Kategorie „Trailer“ prämiert wurde. Dieser Film wurde jetzt beim „45th Annual WorldFest-Houston International Film/Video Festival“ in der Kategorie „indus-trial technical“ mit dem „Platinum- Remi“ ausgezeichnet.

„Kompetenz rüberbringen“

Die neue Produktion „smart-Xellence – punching and cutting“ zeigt den Produktionsprozess von Werkstücken mit unterschiedlichs-ten Lochungen in der Bildsprache einer 3D-animierten „virtuellen“ Profiliermaschine. Umgesetzt wurde dieser und auch alle ande-ren drei Filme gemeinsam mit der planB Werbeagentur.

„Es war unser Ziel, unsere Kom-petenz am Markt besser rüberzu-bringen – und zwar egal, wer das Gegenüber ist und wo wir uns ge-

rade befinden“, so Thomas Welser, Geschäftsführer von Welser Pro-file Austria GmbH : „Der Filmpreis ist natürlich ein toller Erfolg; der wirkliche Erfolg ist aber, dass un-sere Verkäufer dieses Werkzeug in ihrer täglichen Arbeit einsetzen können.“

Film erst der zweite Schritt

Für planB-Geschäftsführer Gre-gor Jasch war die Produktion der Filme erst der zweite Schritt: „Die Ausgangsposition war, dass man eine Marke gebraucht hat, mit der man sich im Unternehmen

leichter tut, die Avantgarde bzw. die Speerspitze an neuen hochtech-nologischen Entwicklungen nach außen tragen zu können. So ist ge-meinsam die Marke ‚smartXellence‘ entstanden. Durch diesen Prozess sind außerdem auch viele Werte des Unternehmens und der Pro-dukte herausgearbeitet worden.“

Die Herausforderung lag vor allem auch darin, mit dem präzisen Film keine Betriebsgeheimnisse

auszuplaudern. „Schlussendlich haben wir es geschafft, alles her-zuzeigen, aber nichts preiszuge-ben“, verrät Werner Stöbich, Lei-tung Marketing bei Welser Profile. „‚Welser Profile‘ kommt im Endpro-dukt selten zum Vorschein, für das Marketing ist das ein Mega-Gap.“

Schlagkräftiges Argument

An der reinen Programmierung des Films wurde rund drei Monate gearbeitet. „Es sind die gleichen Werkzeuge wie bei großen Produk-tionen in Hollywood; die Frage ist, was man daraus macht. Der Un-terschied zu Hollywood ist, dass sie mehr Zeit und Budget haben“, erläutert Nikolay Andreev, Multi-media Director von planB.

Von Anfang an waren sowohl Personen aus dem Vertrieb als auch die Techniker in das Pro-jekt eingebunden, was eine große

Herausforderung darstellte. „Die Sprache des Technikers ist es, al-les naturgetreu abzubilden. Wir waren dann mit der Situation kon-frontiert, dass wir unsere Arbeit in etwas völlig Neues verpacken müssen, was wir anfänglich nicht gekannt haben“, schildert der Welser-Profile-Technologieexper-te Erich Spreitzer. Schlussendlich ist jedoch ein Film entstanden, der nicht nur auf Festivals große Prei-se abräumt, sondern vor allem in der tagtäglichen Arbeit als schlag-kräftiges Argument verwendet wird. „Wenn wir den Film bei Ver-anstaltungen präsentieren, merke ich, wie sich das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter hebt. Das war zwar nicht das ursprüngliche Ziel, ist aber ein sehr angenehmes Ne-benprodukt“, so Welser abschlie-ßend im Gespräch mit medianet. Hier gehts zum Film:

� www.planb.at/wp

St. Willibald. Als Gesamtanbieter für Berufskleidung und Arbeitsschutz ist Reindl Marktführer in Öster-reich. 2011 hat das Unternehmen zwei Mio. Teile an rund 30.000 Kunden ausgeliefert. Kürzlich hat man – nach einem umfassenden und langwierigen Auswahlverfah-ren – den Zuschlag zur Lieferung von Berufsbekleidung für weitere 32 Filialen einer großen Baumarkt-

kette in Österreich erhalten. Die Baufachmärkte werden langfris-tig von Reindl mit verschiedenen Kollektionen für einzelne Berufs-sparten beliefert. „Wir verzeichnen derzeit generell eine sehr zufrie-denstellende Auftragslage”, so GF Günther Reindl.

Stark nachgefragt wird etwa die Produktlinie „Reindl Corporate Fashion“ mit unternehmensindivi-

dueller Berufskleidung; insgesamt stehen dabei rund 10.000 Grund-modelle zur Auswahl. Bei der Aus-wahl der Berufsbekleidung sind aufgrund verschiedener Kompo-nenten wie Stoffart, Farben, Kra-genform oder Verschlussart mehr als 50 Mio. Varianten möglich. „Wir produzieren Berufsbeklei-dung mit individuellem Design bereits ab zwei Stück und haben damit einen Wettbewerbsvorteil“, so Reindl.

Individuelles Design

Und noch einen weiteren Er-folg kann Reindl verbuchen. Seit Kurzem ist Reindl berechtigt, das österreichische Bundeswappen auf allen Geschäftspapieren zu verwenden. Diese Auszeichnung wird nur an Unternehmen verge-ben, die eine bundesweit führende Stellung in ihrem Wirtschaftszweig und außergewöhnliche Leistungen erbracht haben.

Wesentlicher Erfolgsfaktor von Reindl ist die laufende Weiter- und Neuentwicklung. Aktuell wurde ein neuer Berufsbekleidungskatalog

auf den Markt gebracht, der mit der „Professional Line” eine sehr hochwertige Berufsbekleidungs- linie anbietet. Diese wird aufgrund der Verwendung eines besonderen schnittfesten Gewebes und des mo-

dischen Designs von den Kunden sehr gut angenommen. Weiters ist ein neuer Arbeitsschutzkatalog in Vorbereitung, der im Sommer 2012 fertig gestellt werden soll.

� www.reindl.at

60 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 1. Juni 2012

Roboter intuitiv und effizient steuern

Salzburg. Je komplexer die Prozesse in der Produktion werden, desto wichtiger ist es, Maschinen und Anlagen intuitiv und effizient bedienen zu können. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit bieten Copa-Data GmbH und Kuka Roboter GmbH jetzt Industrie- und Fertigungsunternehmen die Möglichkeit, die HMI/SCADA-Software „zenon“ als Visualisie-rungssoftware für die automa-tisierte Produktion einzusetzen und damit maximale Effizienz und Benutzerfreundlichkeit für die Bedienung, Steuerung und Überwachung von Industrie- robotern zu gewährleisten.

zenon läuft auf der neuen, PC-basierenden Steuerungs-plattform KR C4. Das Steue-rungssystem dient der Robo-ter-, Bewegungs-, Ablauf- und Prozesssteuerung und umfasst darüber hinaus auch eine kom-plette Sicherheitssteuerung. Es zeichnet sich vor allem durch limitierte Hardware und in-telligente Softwarefunktionen aus. Der Anwender greift mit den Kuka SmartPads, den Be-diengeräten mit 8,4” großen Touchscreens, auf die Visuali-sierungslösung zu. Ihm stehen damit alle Funktionalitäten auf einer benutzerfreundlichen Be-dienoberfläche zur Verfügung. � www.copadata.com�

Keramische Industrie ist zuversichtlich

München. Mit rund 16.500 Fach-besuchern (2009: 14.601) aus 102 Ländern (2009: 84) verzeich-net die „Ceramitec“ heuer einen Besucheranstieg um 13%. Die Top Ten-Besucherländer wa-ren neben Deutschland Italien, Österreich, die Tschechische Republik, Frankreich, Großbri-tannien, Polen, Russische Fö-deration, Türkei, Schweiz und Brasilien; China hatte mit 62 Ausstellern seinen bisher größ-ten Auftritt auf der Fachmesse.

Es zeigte sich deutlich, dass wieder Optimismus in die Ke-ramik-Branche zurückgekehrt ist. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, denn wir haben gute Geschäfte abgeschlossen und exzellente Perspektiven für das Nachmessegeschäft”, so Hubert H. Löcherer, Chairman Dorst Technologies, stellver-tretend für viele der insgesamt 613 Aussteller. � www.ceramitec.de

short

© C

opa-

Dat

a

HMI/SCADA-Software zenon punktet mit hoher Benutzerfreundlichkeit.

© M

esse

Mün

chen

92% der ausstellenden Unternehmen lobten die Qualität der Fachmesse.

© R

eind

l Ber

ufsb

ekle

idun

g

GF Günther Reindl ist zu Recht stolz auf die staatliche Auszeichnung .

reindl Berufsbekleidung Staatliche Auszeichnung, weiterer Großauftrag und neuer Katalog in Vorbereitung

Bestens gewappnet für die Zukunft

„Die Verleihung die-

ser Auszeichnung ist

für uns und unsere

Mitarbeiter eine große

Ehre und Motivation

zugleich.“

günther reindl, gf

© P

lanB

/wel

ser P

rofil

e (2

)

Michael fiala

Welser Profile Film „punching and cutting“ wurde bei internationalem Film/Video-Festival ausgezeichnet

3D-Film: Platinum-remi für SmartXellenceStrategieprozess der planB Werbeagentur als Basis für internationale Serienerfolge.

Emotionale Inszinierungen bleiben länger in Erinnerung. Video unter www.planb.at/wp

N. Andreev, G. Jasch, W. Stöbich, Erich Spreitzer, T. Welser (v.li.n.re.).

„Der wirkliche Erfolg

ist, dass unsere Ver-

käufer dieses neue

Werkzeug in der täg-

lichen Arbeit einsetzen

können.“

thoMas Welser, geschäfts-führer Welser Profile

Page 5: medianet industrial

Loosdorf. Der österreichische Dach-fenster- und Solarspezialist Roto hat im abgelaufenen Geschäfts-jahr ein Umsatzplus von 15% er-zielt und auch das Jahr 2012 läuft bisher höchst zufriedenstellend. Die Auftragsbücher sind voll und man rechnet für heuer sogar mit einem noch größeren Wachstum von bis zu 20%.

„Besonders gut entwickelt sich das Geschäft im Bereich der Häu-sersanierung”, sagt Roto-Ver-

triebsleiter Markus Gruber; hier kann man schon ein Plus von vier Prozent verzeichnen. „In Wien er-warten wir ab dem Sommer sehr große Zuwächse im Objektgeschäft – größere Aufträge sind bereits in der Pipeline. Unser Ziel ist es aber, in ganz Österreich weiter Markt-anteile dazuzugewinnen. Dafür werden wir unsere Vertriebs-mannschaft wohl auch heuer noch weiter ausbauen.“

� www.roto-frank.at�

Marchtrenk. Durch die Erweiterung der Produktionsfläche um 17.500 m� hat der OÖ Silikonspezialist starlim//sterner nicht nur den dringend notwendigen Platz für zusätzliche Maschinen geschaf-fen, sondern kann seine Produkti-on jetzt auch neu und effizienter organisieren.

„Jede Branche und jedes Pro-dukt hat unterschiedliche Anfor-derungen, die wir erfüllen müs-sen. Wir werden deshalb unsere Maschinen nach Thematik und Schwierigkeitsgrad gruppieren“, erklärt Betriebsleiter Thomas Bründl.

Insgesamt werden im Zuge der Umzugsarbeiten 180 Maschinen in den jetzt 42.500 m� großen Hallen

bewegt – Automotive zu Automo-tive, Life Science zu Life Science. Gleichzeitig wird der Maschinen-park weiter aufgestockt; dafür wurden 22 neue Maschinen bei Engel Austria in Auftrag gegeben, die noch in diesem Jahr geliefert werden.

Spezialisierung gefragt

Die Umstrukturierung und Neu-organisation betrifft aber auch die Belegschaft. Ziel des Unternehmens ist es, auch hier eine höchstmög-liche Spezialisierung zu erreichen. So sollen etwa Anwendungstechni-ker und Schichtmitarbeiter, die für die Life Science-Maschinen zustän-dig sind, spezialisierte Schulungen erhalten.

� www.starlim-sterner.com

innovation & unternehmen industrialtechnology – 61Freitag, 1. Juni 2012

starlim//sterner Neuorganisation der Produktion

Größer und effizienter

herbert strasser

Mehr Kapazität und thematische Gruppierung.

© R

oto

Beste Aussichten für heuer: Markus Gruber, Vertriebsleiter bei Roto Österreich.

roto Sattes Wachstum von 20% wird erwartet

Volle Auftragsbücher für 2012

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

2-02

G |

www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

© s

tarli

m//s

tern

er

Thomas Bründl gruppiert Maschinen nach Thematik und Schwierigkeitsgrad.

Page 6: medianet industrial

Monheim. Mit dem neuen Erweite-rungsmodul „Copper” für Eplan Pro Panel Professional lassen sich jetzt individuelle Kupferschienen und Verbindungselemente frei kons- truieren. Der komplette 3D-Mon-tageaufbau wird visualisiert und auf Plausibilität geprüft. Mögliche Störgrößen werden im 3D-Prototyp frühzeitig erkannt – das beschleu-nigt die Prozesse im Schaltanla-genbau, schaltet Fehlerquellen frühzeitig aus und die Fertigung erhält geprüfte Daten.

Mehr Planungsfreiheit

Gehäuse und -zubehör, Be-triebsmittel und die erforderlichen Kupferschienen werden aus einer Online-Bauteilbibliothek zusam-mengestellt und zu einem virtu-ellen Prototyp vervollständigt. Die Bereitstellung einer definierbaren Formbibliothek hilft, die Varian-tenvielfalt klein zu halten. Gleich-zeitig steigt der Grad der Standar-disierung. Die innovative Eplan eTouch-Technologie unterstützt Anwender bei der intuitiven Plat-zierung von Kupfersträngen und erlaubt die individuelle Anpassung

an die Einbausituation. Systemgestützt profitieren An-

wender zudem von einer Vielzahl an Auswertungen für die Mate-rialbestellung und Disposition. Qualifizierte Artikeldaten lassen sich unter anderem in Material, Zuschnitts- oder Montagelisten zusammenfassen und direkt für die Materialbeschaffung, Auftrags-vorbereitung und -disposition so-wie zur Fertigung einsetzen.

� www.eplan.de

Hameln. Gleich drei Geräte aus der neuen Panel-Controller-Serie p500 stellt Lenze kürzlich auf der „Hannover Messe“ vor. Sie basie-ren auf der bewährten Architektur des Controller 3200 C, sind aber zusätzlich mit einem berührungs-sensitiven TFT-Display (7, 10,4 bzw. 15 “) ausgestattet.

Hohe Rechenleistung

Ein 1,6 GHz-Prozessor aus der Atom-Familie von Intel, ein Gi-gabyte interner Arbeitsspeicher, zwei Gigabyte Flash-Speicher statt der konventionellen Festplatte und ein SD-Karten-Steckplatz für Anwendungsdaten machen aus dem p500 eine leistungsfähige All-in-one-Lösung für anspruchsvolle Visualisierungsanwendungen, die

bei Bedarf mit einer Soft-PLC aus-gestattet werden kann.

Die für den maschinennahen Einbau konzipierten, lüfterlosen Geräte in Schutzart IP65 (front-seitig) sind besonders kompakt, robust und fast wartungsfrei, da statt der üblichen Pufferbatterie ein SuperCap-Kondensator einge-setzt wird.

Zur Grundausstattung gehören zwei 100 MBit-Ethernet-Schnitt-stellen mit integriertem Switch, ein EtherCAT-Interface (Master) sowie zwei USB-Anschlüsse. Über einen Slot können die Geräte zudem mit Kommunikationskarten (z.B. CAN, Profibus Slave) erweitert werden. Dank des modularen Aufbaus der neuen Geräte sind kundenspezi-fische Fronten schnell und leicht realisierbar. � www.lenze.com

62 – industrialtechnology produktion & automatisierung Freitag, 1. Juni 2012

© L

enze

norbert berger

atlas Copco Neue Schraubenkompressor-Reihe mit Öleinspritzung von 30-90kW bringt mehr Effizienz

spart energie und vermeidet Leerlauf

Wien. Atlas Copco bringt den neuen Schraubenkompressor mit Ölein-spritzung der GA-Reihe von 30 bis 90 kW auf den Markt. Das Design dieser neuen GA-Reihe steht für bedeutende Verbesserungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit bei einer gleichzei-tigen Steigerung der Leistung von bis zu 10%.

Der integrierte Antriebsmotor mit variabler Drehzahl, der GA 37-90 VSD, liefert durchschnitt-liche Energieeinsparungen von 35%, während er Leerlaufzeiten des Kompressors vermeidet. Die effizienten Premium GA 30+ - 75+ mit fester Drehzahl und IE3/ NEMA-Motor bieten einen Wir-kungsgrad, der führend in der Bran-che ist, sowie einen erstklassigen Volumenstrom (FAD). Vervollstän-digt wird dieses Angebot durch die GA 37-90, die eine solide Druckluft-versorgung bereitstellen.

Die Ingenieure von Atlas Copco stellten eine weitere Verbesse-rung der Hauptkomponenten des Kompressors in den Fokus, etwa

die „kühle Haube“ der GAs und das Prinzip der Einzel- kanalführung, die beide sowohl die Leistung wie auch die Wartungs-freundlichkeit positiv beeinflus-sen.

Dank der Verbesserungen bei der Auslegung der Komponenten in der Haube sind die Temperaturen am Elementausgang bis auf 10 °C gesunken. Darüber hinaus zieht die Haube auch weniger leitfähigen

Staub an, wodurch die Lebensdau-er der elektrischen Komponenten verlängert wird. Ebenso hat Atlas Copco IE3/NEMA-Motoren mit einem Premium-Wirkungsgrad in Kombination mit einer hocheffizi-enten Verdichterstufe für alle Bau-reihen eingeführt.

Die GA 37-90 VSD-Reihe ist mit einem spezifischen (VSD)-An-

triebsmotor für variable Dreh-zahlen ausgestattet, der den erzeugten Volumenstrom des Kompressors dem tatsächlichen Bedarf anpasst. So verhilft der Kompressor neben der hohen Energieeinsparungen auch zu einer Kostensenkung über den Lebenszyklus von bis zu 22%. Weitere Vorteile der VSD-Tech-nologie: keine Leerlaufzeiten oder Abblaseverluste, inte-grierte Kompressorsteuerungen und ein Anfahren unter System- druck.

Nachhaltig & zuverlässig

Der integrierte Trockner der GAs ist mit dem umwelt-

freundlichen Kältemittel R410A befüllt, das auch den Energieverbrauch des

Trockners um 50% reduziert. Der integrierte Trockner steht als Option für alle Leistungs-klassen zur Verfügung.

Verbesserungen an dem Ölaufbereitungssystem brin-gen einen um 50% geringeren

Ölverbrauch und reduzieren den Wartungsaufwand. Dank der inte-grierten Kondensataufbereitung in den GAs, die für ISO 14001 zerti-fizierte Unternehmen geeignet ist, kann das Kondensat des Kompres-sors sicher in das Abwassersystem entsorgt werden.

Koen Lauwers, Vizepräsident Marketing der Atlas Copco Indus-trial Air Division, erklärt: „Atlas Copco-Kunden erwarten höchst zu-verlässige Kompressoren und mit der ‚GA 30+ bis 90‘ liefern wir ge-nau das.” � www.atlascopco.com

Verbesserung der Hauptkomponenten des Kompressors bringt deutliche Leistungssteigerung.

Die neue Kompressor-­Reihe: längere Betriebszeiten, weniger Energieverbrauch, geringerer Wartungsaufwand.

Die p500 Panel Controller sind wartungsfrei und besonders robust.

Lenze Maschinennahe Steuerung und Visualisierung

Panel Controller All-in-one

© E

plan

Sof

twar

e &

Ser

vice

Kupferschienen und Verbindungsele-­mente einfach und frei konstruieren.

eplan Neues Erweiterungsmodul „Copper“

Kupferschienen effizient planen

Neue Anlage zur Wafer-Vorreinigung

Freudenstadt. Hohe Reini-gungseffizienz bei geringen Betriebskosten – das sind die aktuellen Herausforderungen für die Reinigung von Wafern nach dem Sägeprozess. Die PreCleaning und Degluing-An-lage der Schmid GmbH erfüllt alle Vorgaben dank verein-fachtem Aufbau und neuem Transportsystem mit immer weniger Aufwand: Verbrauchs-werte und Betriebskosten sinken, Verschleiß und War-tungsarbeiten werden reduziert und die Folgeprozesse werden erleichtert. � www.schmid-group.com

Rauheitsmessung einfach per Handy

Göttingen. Mobiles Messen von Oberflächen wird ab sofort noch bequemer: Die Software „MarSurf One“ des Applikati-onsspezialisten Mahr arbeitet in Kombination mit dem Smart-phone des Nutzers und gibt ihm eine ganz neue Bewegungs-freiheit. Mit dieser Weltneuheit agiert der Nutzer im Betrieb oder auf Reisen ohne zusätz-lichen Ballast, denn das Smart-phone hat er sowieso dabei. Er braucht lediglich das hand-liche Vorschubgerät MarSurf RD 18 mit dem Taster PHT 6-350. Das Vorschubgerät im Handy-Format und das Smart-phone kommunizieren via Bluetooth kabellos. � www.mahr.de

Leise Hochleistungs-Industriecomputer Chemnitz. AMC wird heuer die beiden ersten Quiet-In-dustriecomputer mit einer breiten Palette von Optionen, einschließlich akustischer und thermischer Optimierung, auf den Markt bringen.

Der intelligente Lüfter passt seine Drehgeschwindigkeit automatisch unter Berück-sichtigung der Anforderungen für Kühlung und Geräuschmi-nimierung an. Die Quiet-IPCs unterstützen die neuesten Computing-Technologien wie Intel Core i7-Prozessoren der 2. Generation und DDR3-Spei-chermodule. Die Systeme sind bereits in zwei Formfaktoren erhältlich: als 4U-Modell für die Schrankmontage und als kompakter Industrie-PC für die Wandmontage. � www.amc-systeme.de

short

© G

ebr.

Sch

mid

Designstudie wird auf der diesjäh-­rigen SNCE in Shanghai vorgestellt.

© M

ahr

MarSurf One kombiniert Mahr-­ Technologie mit Smartphones.

© A

tlas

Cop

co

„Atlas Copco-Kun-

den erwarten höchste

Zuverlässigkeit.

Und unsere neuen

Kompressoren liefern

genau das.“

Koen Lauwers, atLas CopCo