medianet industrial

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industrial technology MÜLL AM LAUFENDEN BAND Förderband ersetzt im Abfalllogistikzentrum Simmering den Lkw-Transport Seite 54 WECHSEL BEI KNAPP Die Ära von Eduard Wünscher geht zu Ende, ein neuer 3er-Vorstand übernimmt Seite 56 SEHR SMART CARLO INTOUCH GOES ANDROID © Knapp medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 31. AUGUST 2012 – 53 Wien. Das Institut für Transport- wirtschaft und Logistik der WU, die Österreichische Verkehrswis- senschaftlich Gesellschaft (ÖVG) und die BVL Österreich veranstal- ten am 5. September in der WU ein Diskussionsforum, bei dem Richard Vahrenkamp, Professor für Produktionswirtschaft und Logistik an der Universität Kassel und Autor des Buchs „Die logis- tische Revolution”, seine Thesen über die Entwicklung der Logistik parallel zum Massenkonsum vor- stellt und anschließend mit führen- den Praktikern, Wissenschaftern sowie den Gästen diskutiert. www.bvl.at BVL Diskussionsforum in der WU Wien am 5. September Die logistische Revolution Professor Richard Vahrenkamp disku- tiert mit Wissenschaftern und Publikum. Graz. Hoher Effizienzdruck, unkal- kulierbare Treibstoffpreise, sin- kende Margen und steigende Serviceanforderungen sind die größten Herausforderungen beim Betrieb. In einer Kooperationsveranstal- tung präsentieren ACstyria Auto- cluster, Holzcluster Steiermark und Verein Netzwerk Logistik Öster- reich (VNL) am 11. September am Flughafen Graz Best Practice-Bei- spiele zu neuen Antriebstechnolo- gien, CO2- und Treibstoff-Reduzie- rung, Nutzlastoptimierung durch Leichtbaukomponenten, Fahrzeug- nachrüstung oder Ladevolumen- optimierung. www.vnl.at VNL Innovative Technologien für mehr Wirtschaftlichkeit Best Practice Forum Nutzfahrzeug Informationen für mehr Wirtschaftlich- keit beim Betrieb von Nutzfahrzeugen. Internet-Handel ist Turbo für Logistik Goodman-Studie Einkaufen per Maus-Klick wird immer beliebter. Von diesem weltweiten Trend können Anbieter von Immobilien, Lagertechnik und Software profitieren. Gefragt sind vor allem maßgeschneiderte Lösungen. Seite 54 © Stihl SHORT Friesach bei Graz. In nur einem Jahr Bauzeit hat Salomon Automation das neue Logistik- zentrum der Greiner Bio-One International AG in Krems- münster fertig gestellt. Auf 4.000 m� wurde ein voll- automatisches Logistiksystem, bestehend aus Hochregallager, dem Wareneingangs- sowie dem Warenausgangsbereich, errichtet. Das automatische Hochregallager besteht aus vier Gassen mit einem doppel- tiefen Palettenlager, die insge- samt mehr als 5.000 Paletten- stellplätze bieten. www.salomon.at Wels. Die TGW Logistic Group hat ihr Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 362,3 Mio. € (+22%) abgeschlossen und ist weiter auf Expansionkurs. Bis 2015 will das Unternehmen, so GF Georg Kirchmayr (Bild), auf allen relevanten Märkten prä- sent sein. Ab Herbst wird in die Zentrale in Wels erweitert, in England werden ein Büro- gebäude gebaut und 20 zu- sätzliche Mitarbeiter gesucht. In Brasilien steht der Umzug in ein größeres Gebäude kurz bevor und in den USA wurde kürzlich ein zusätzlicher Bürostandort in Grand Rapids bezogen. www.tgw-group.com © 2012 Alex & Ruth Longodor © Pressefoto Votava © TGW Group Schnidellegi. Lexmark Inter- national Inc. hat Kühne + Nagel einen über zehn Jahre laufenden Auftrag für in- tegrierte Logistikdienste in Europa erteilt. Die Vereinba- rung basiert auf einem One- Stop-Shop-Konzept und bein- haltet das Management aller eingehenden Waren- ströme von den Lexmark- Standorten auf den Philippi- nen und Mexiko sowie von Lieferanten in Asien. Weiters inkludiert sind die Kontraktlogistikdienste und die Feinverteilung innerhalb der Region EMEA, die Abwick- lung und Organisation von Retoursendungen, das Pro- zess-Engineering sowie parti- elle Unterstützung im Beschaffungswesen. www.kn-portal.com © Panthermedia.net/Ingo H. Fleckenstein © Universität Kassel © Panthermedia.net/ Mehmet Dilsiz

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologyMüll aM laufenden band

Förderband ersetzt im Abfalllogistikzentrum Simmering den Lkw-Transport Seite 54

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Die Ära von Eduard Wünscher geht zu Ende, ein neuer 3er-Vorstand übernimmt Seite 56

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medianet inside your business. today. freitag, 31. august 2012 – 53

Wien. Das Institut für Transport-wirtschaft und Logistik der WU, die Österreichische Verkehrswis-senschaftlich Gesellschaft (ÖVG) und die BVL Österreich veranstal-ten am 5. September in der WU ein Diskussionsforum, bei dem Richard Vahrenkamp, Professor für Produktionswirtschaft und Logistik an der Universität Kassel und Autor des Buchs „Die logis-tische Revolution”, seine Thesen über die Entwicklung der Logistik parallel zum Massenkonsum vor-stellt und anschließend mit führen-den Praktikern, Wissenschaftern sowie den Gästen diskutiert. � www.bvl.at

BVL diskussionsforum in der Wu Wien am 5. september

Die logistische Revolution

Professor Richard Vahrenkamp disku-tiert mit Wissenschaftern und Publikum.

Graz. Hoher Effizienzdruck, unkal-kulierbare Treibstoffpreise, sin-kende Margen und steigende Serviceanforderungen sind die größten Herausforderungen beim Betrieb.

In einer Kooperationsveranstal-tung präsentieren ACstyria Auto-cluster, Holzcluster Steiermark und Verein Netzwerk Logistik Öster-reich (VNL) am 11. September am Flughafen Graz Best Practice-Bei-spiele zu neuen Antriebstechnolo-gien, CO2- und Treibstoff-Reduzie-rung, Nutzlastoptimierung durch Leichtbaukomponenten, Fahrzeug-nachrüstung oder Ladevolumen-optimierung. � www.vnl.at

VNL innovative technologien für mehr Wirtschaftlichkeit

Best Practice Forum Nutzfahrzeug

Informationen für mehr Wirtschaftlich-keit beim Betrieb von Nutzfahrzeugen.

Internet-Handel ist Turbo für Logistik

Goodman-Studie einkaufen per Maus-Klick wird immer beliebter. Von diesem weltweiten trend können anbieter von immobilien, lagertechnik und software profitieren. gefragt sind vor allem maßgeschneiderte lösungen. Seite 54

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Friesach bei Graz. In nur einem Jahr Bauzeit hat Salomon Automation das neue Logistik-zentrum der Greiner Bio-One International AG in Krems-münster fertig gestellt.

Auf 4.000 m� wurde ein voll-automatisches Logistiksystem, bestehend aus Hochregallager, dem Wareneingangs- sowie dem Warenausgangsbereich, errichtet. Das automatische Hochregallager besteht aus vier Gassen mit einem doppel-tiefen Palettenlager, die insge-samt mehr als 5.000 Paletten-stellplätze bieten. � �� www.salomon.at

Wels. Die TGW Logistic Group hat ihr Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 362,3 Mio. € (+22%) abgeschlossen und ist weiter auf Expansionkurs. Bis 2015 will das Unternehmen, so GF Georg Kirchmayr (Bild), auf allen relevanten Märkten prä-sent sein. Ab Herbst wird in die Zentrale in Wels erweitert, in England werden ein Büro-gebäude gebaut und 20 zu-sätzliche Mitarbeiter gesucht. In Brasilien steht der Umzug in ein größeres Gebäude kurz bevor und in den USA wurde kürzlich ein zusätzlicher Bürostandort in Grand Rapids bezogen. � www.tgw-group.com

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Schnidellegi. Lexmark Inter-national Inc. hat Kühne + Nagel einen über zehn Jahre laufenden Auftrag für in-tegrierte Logistikdienste in Europa erteilt. Die Vereinba-rung basiert auf einem One-Stop-Shop-Konzept und bein-haltet das Management aller eingehenden Waren- ströme von den Lexmark-Standorten auf den Philippi-nen und Mexiko sowie von Lieferanten in Asien.

Weiters inkludiert sind die Kontraktlogistikdienste und die Feinverteilung innerhalb der Region EMEA, die Abwick-lung und Organisation von Retoursendungen, das Pro-zess-Engineering sowie parti-elle Unterstützung im Beschaffungswesen. � www.kn-portal.com

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Page 2: medianet industrial

Wien. Der Bau des Abfalllogistik-zentrums in Simmering geht in die nächste Phase: Vor Kurzem wurde eine überdimensionale Förder-bandbrücke mit einer Länge von 36 m zwischen dem gerade im Bau befindlichen Abfalllogistikzentrum (ALZ) Pfaffenau und dem Wirbel-schichtofen 4 (WSO4) im Werk Simmeringer Haide der Fernwärme Wien installiert.

Das Förderband führt in einer Höhe von rund zehn Metern über die Johann-Petrak-Gasse, wiegt 25 t und hat eine Fördergeschwin-digkeit von 3,6 km/h pro Stunde. Seine Kapazität beträgt 94 t pro Stunde – das entspricht der Lade-menge von zehn Lkws mit Anhän-ger.

Kurze Wege

Das neue Abfalllogistikzentrum in Simmering hat neben der Aufbe-reitung und der Beschickung des Wirbelschichtofens noch einen sehr wichtigen Zusatznutzen: Bei mög-lichen Ausfällen oder Revisionen der Wiener Müllverbrennungs- anlagen Flötzersteig, Spittelau und

Pfaffenau wird jener Rest- und Sperrmüll, der dann nicht direkt thermisch verwertet werden kann, aufbereitet, zu luftdichten Ballen gepresst und geruchsneutral zwi-schengelagert.

Dazu wird am Areal auch ein Ballenlager mit einer Kapazität von bis zu 44.000 Ballen errichtet. In Ausnahmefällen können somit bis zu 2.600 t Müll am Tag verarbeitet

und für die nachfolgende Behand-lung in einer der drei Müllverbren-nungsanlagen zwischengelagert werden.

Neben dem Abfalllogistikzentrum wird zusätzlich ein moderner Mist-platz eingerichtet. Dadurch wird nicht zuletzt auch die Versorgung für die neuen Stadterweiterungsge-biete im 11. Bezirk ausgebaut. Auf diesem Mistplatz können, wie auf

allen anderen Wiener Mistplätzen, z.B. Sperrmüll, Grünschnitt, Bau-schutt, Altstoffe und Problemstoffe bis zu einer bestimmten Menge kostenlos abgegeben werden. Der

Mistplatz wird nach dem neues-ten Stand der Technik, z.B. mit Einwurframpen und getrennten Verkehrswegen für Anlieferer und für den Abtransport, ausgestattet. � www.wien.gv.at

Sydney. Dem aktuellen E-Retailing-Forschungsbericht der austra-lischen Goodman Group zufolge wird mittlerweile fast ein Fünftel aller Einkäufe auf den entwickelten Märkten über Online-Shopping abgewickelt. Dieser Bereich weist eine jährliche Wachstumsrate zwi-schen 15 und 20% auf. In Entwick-lungsländern liegt sie noch weitaus höher. So verzeichnet beispielswei-se China momentan ein Wachstum von etwa 75% pro Jahr.

Dies zieht neue Herausforde-rungen, aber auch neue Chancen für die Logistikbranche nach sich. Greg Goodman, CEO von Goodman, dazu: „Es liegt auf der Hand, dass es keinen ‚Universalansatz‘ für die Optimierung der Vertriebseffizienz gibt, sondern dass die E-Retailer auf den unterschiedlichen Märkten ganz unterschiedliche Strategien anwenden.“

In China konnten die Infrastruk-tur und das Angebote an Logistik-dienstleistungen mit der rasanten Entwicklung des E-Retailings nicht

Schritt halten, mehr oder weniger große Versorgungslücken mit den damit verbundenen Problemen sind daher weit verbreitet. Die Logis- tikkosten in China belaufen sich auf mehr als 20% des BIP, mehr als doppelt so viel wie in Europa. Außerhalb der Ballungsgebiete ist das Logistikangebot quasi nicht existent. Dies hat dazu geführt, dass Online-Händler ein weit größeres Netz aus Einrichtungen entwickeln und darauf abzielen, „näher am Kunden“ zu sein.

Weiteres Wachstum

Dagegen bestimmen in den ent-wickelten Regionen wie etwa Eu-ropa und den USA, in denen die

Logistikinfrastruktur relativ gut ausgebaut ist, geografische Fak-toren die Vertriebsstrategien der E-Retailer. Diese tendieren dabei generell eher dazu, eigenen Ful-fillment-Center zu entwickeln, als auf bestehende, externe Lösungen zurückgreifen. Daher besteht eine zunehmende Nachfrage nach maß-geschneiderten Einrichtungen.

Individuelle Lösungen

„Die Ergebnisse des Berichts bestätigen, dass im Zuge des ra-schen Wachstums des e-Com-merce eine starke Nachfrage nach hochwertigen, kundenspe-zifischen Immobilienlösungen besteht”, so Goodman. 2011 hat

sein Unternehmen neue, vorver-mietete Entwicklungsobjekte mit einer Fläche von über einer Mio. m� in ganz Kontinentaleuropa ge-kauft, mehr als die Hälfte davon (518.000 m�) allein für Amazon und Zalando. Weitere 225.000 m� wer-den derzeit im Rahmen von zwei Projekten in Deutschland entwi-ckelt und im chinesischen Tianjin wird eine Anlage für den Online- Modehändler Moonbasa errichtet.

Neben Immobilienanbietern pro-fitiert aber auch ein Reihe weiterer Branchen vom e-Commerce-Boom, von Third-Party-Logistikdienstleis-tern über internationale und loka-le Paketdienste bis zu Anbietern von Logistik-Software und Lager- technik. � www.goodman.com

54 – industrialtechnology cover Freitag, 31. August 2012

kommentar

Schöne, neue Verkehrswelt

britta biron

Wie�bringt�man�mehr�Wirtschaftlichkeit�und�Ökologie�in�das�Trans­

portwesen?�Größere�Lkws�sa­gen�die�einen�und�propagieren�den�–�auf�der�anderen�Seite�nicht�unumstrittenen�–�Giga­liner�für�den�Gütertransport.�

Ein�ähnliches�Konzept�ha­ben�Forscher�des�Fraunhofer�Instituts�nun�auch�für�den�Personenverkehr�präsentiert.�Die�‚AutoTram�Extra�Grand‘�ist�mehr�als�30�Meter�lang�und�kann�bis�zu�256�Passagiere�befördern�und�sieht�wie�eine�Mischung�aus�Bus�und�Stra­ßenbahn�aus.�

Dank�einer�patentierten�neuartigen�Mehrachslenkung�lässt�sich�das�Fahrzeug,�so�sei­ne�Erfinder,�bequem�wie�ein�12­Meter­Bus�sowohl�vorwärts�als�auch�rückwärts�manövrie­ren�und�ist�somit�das�indeale�Transportmittel�für�den�Ein­satz�in�urbanen�Ballungs­�räumen.�

Klingt�in�der�Theorie�ja�ver­lockend,�dürfte�in�der�Praxis�aber�doch�auf�das�eine�oder�andere�Problem�stoßen.

Mit�fällt�ad�hoc�kein�urbaner�Ballungsbereich�ein,�in�dem�das�Monster�auf�Rädern�für�eine�Entspannung�der�Verkehrssitu­ation�sorgen�könnte�–�voraus­�gesetzt,�man�spendiert�ihm�zumindest�eigene�Fahrbahnen�und�größere�Haltestellen.�

Das�Vorurteil,�dass�Forscher�in�einem�Elfenbeinturm�fernab�des�wirklichen�Lebens�sitzen,�scheint�sich�in�diesem�Fall��bewahrheitet�zu�haben.

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container Index

Rückgang

Essen, Bremen. Der RWI/ISL-Con-tainer-umschlag-Index ist im Juli saisonbereinigt von 113,6 auf 112,4 gefallen. Damit hat sich zwar die Abwärtstendenz der letzten Monate verstärkt, jedoch hat der Index nun ledig-lich das Niveau vom Jahresan-fang erreicht. Dies lässt darauf schließen, dass der Rückgang des internationalen Handels bis-her nicht sehr ausgeprägt ist.

Zudem haben viele sehr um-schlagsstarke Häfen in China noch keine Zahlen geliefert, da-her ist diese erste Schnellschät-zung weniger aussagekräftig als jene der vergangenen Monate.

� www.rwi­essen.de

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afen

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burg

Im Juli sank die Menge der inter­nationalen Containerlieferungen.

Ab Mitte 2013 kommt der Müll per Förderband in das ALZ Pfaffenau.

britta biron

„Die Online-­Händler

tendieren eher zu

eigenen Fulfillment-­

Centern, als auf ex-­

terne Einrichtungen

zuzugreifen.“

greg goodman ceo der goodman-group

Goodman-Studie Die Nachfrage nach marktspezifischen Logistiklösungen wird in Zukunft weiter steigen

e-retail ist große chance für die Logistikbranche Die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten ist ein wesentliches Erfolgskriterium.

Der boomende Online­Handel sorgt für steigende Nachfrage nach adäquaten Logistiklösungen.

Abfalllogistik-Zentrum Simmering Ausbau läuft – Hallen für Zwischenlagerung und neuer Müll-Sammelplatz

Förderband wird Lkw-Transport ersetzen

„Das neue Abfalllogis-­

tikzentrum komplettiert

die Entsorgungssi-­

cherheit in Wien von

der Sammlung bis zur

Verwertung.“

ulli Sima wiener umweltStadträtin

Page 3: medianet industrial

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Transport Market Monitor Die Transportkosten sind im 2. Quartal gestiegen, liegen im Vergleich zu den Vorjahren aber auf niedrigem Niveau

Preisspirale dreht sich weiterWien. „Trotz der Rezession in Europa und einem Absinken der Dieselpreise haben sich die Trans-portpreise im zweiten Quartal 2012 im Vergleich zum Beginn des Jahres wieder erholt”, fasst Klaus Schmid, Vorstandsvorsitzender von Capgemini in Öster-reich, die Ergebnisse des aktuellen Trans-port Market Monitor zusammen. Dieser Branchenmonitor ba-siert auf der Logistikplattform ‚Transporeon‘, auf der Verlader täglich ihre Transportbedarfe aus-schreiben. Im Vergleich zum Vor-quartal (92,7) stieg der Index um 7,2% auf 99,4.

„Für die Speditionen könnte dies zu Schwierigkeiten in der Diskus-sion mit den Transport Managern der Verlader führen, die immer straffere Budgets zu verwalten haben. Eine enge Kommunikation und Abstimmung zwischen den Spediteuren und den Transport Managern ist daher wichtig, um

unterschiedliche Einsparpotenzi-ale zu identifizieren, die für beide Seiten erfolgsversprechend sind“, so Schmid weiter.

Unsichere Entwicklung

Peter Förster, GF von Transpore-on, dazu: „Eine Erholung der Trans-portpreise im zweiten Quartal ist nicht unüblich und lässt sich durch den saisonalen Aufschwung im Frühjahr begründen. Bemerkens-wert ist das niedrige Niveau der Transportpreise im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre.“

In der Folge haben sich durch die sinkenden Kapazitäten die Preise

bisher recht schnell wieder erholt. Dieser Effekt wird, so die Studie, heuer bedingt durch die unsichere Wirtschaftslage und die allge-mein sinkende Nachfrage, deutlich schwächer ausfallen.

„Bemerkenswert ist das nied-rige Niveau der Transportpreise im Vergleich zum selben Zeitraum der Vorjahre. Mit Ausnahme des Krisenjahrs 2009 befinden sie sich auf dem niedrigsten Stand seit der Erhebung der Daten für den ‚Transport Market Monitor‘ im ersten Halbjahr 2008“, erläutert Förster abschließend.

� www.capgemini.at�� www.transporeon.com

Differenz zwischen Maximal- und Minimalkosten ist kleiner geworden.

DPD Test abgeschlossen

E-MobilitySalzburg/Leopoldsdorf. Eine Woche lang wurden in der Salzburger Innenstadt DPD-Pakete per Elek-tro-Fahrzeug ausgeliefert. Mit diesem Testlauf hat Österreichs führender privater Paketdienst die umweltfreundliche Antriebstech-nologie auf die Einsatztauglich-keit für die tägliche Auslieferung getestet.

„Mit dem Test setzen wir unse-re Bemühungen fort, Elektrofahr-zeuge für die Zustellung im Innen-stadtbereich zu finden“, erklärt Rainer Schwarz, Geschäftsführer der DPD Austria GmbH.

Problem Reichweite

Als Problem hat sich jedoch er-neut die geringe Reichweite he-rausgestellt: „Mit nur zirka 80 Ki-lometern ist diese nicht optimal. Schwierig gestaltet sich auch die Suche nach passenden Fahrzeugen im Bereich bis 3,5 Tonnen, da diese entweder gar nicht angeboten wer-den oder nur geringen Laderaum bieten“, so Schwarz. Man ist aber bereits in Kontakt mit Fahrzeuglie-feranten und führt unter anderem Gespräche zum Test eines größeren Elektrofahrzeugs (bis 7,5 t).

„Insgesamt überwiegen leider noch die Nachteile“, fasst Schwarz zusammen. Die vergleichsweise ge-ringen Energiekosten sowie der lei-se und umweltfreundliche Betrieb sind aber überzeugende Gründe, am Thema E-Mobility weiter dran zu bleiben. „Wir werden als Teil unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten auch in Zukunft Elektrofahrzeuge testen”, verspricht Schwarz.

� www.dpd.at�

Noch können E-Fahrzeuge bei der Paket-zustellung nicht restlos überzeugen.

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industrialtechnology – 55TransPorT & logisTik sPecialFreitag, 31. August 2012

Page 4: medianet industrial

Wien. Die tschechische Staatsbahn Ceske Drahy (CD) modernisiert ihren Fahrzeugpark und hat dazu der Siemens Infrastructure & Cities einen Auftrag über die Lieferung von sieben siebenteiligen Railjet-Zügen erteilt.

„Wir konnten nun mit dem Rail-jet – einem Qualitätsprodukt aus unserem Haus – auch in unserem Nachbarland punkten”, erklärt

Arnulf Wolfram, Leiter des Sektors Infrastruktur & Cities. Die Rail-jet-Züge erreichen eine Spitzenge-schwindigkeit von 230 km/h und sind für den internationalen Hoch-geschwindigkeitsverkehr geeignet. Die technische Basis bilden die Intercity-Fahrzeuge, die Siemens unter dem Namen Viaggio Com-fort vermarktet. Jeder Zug hat ins-gesamt 446 Sitzplätze in drei Klas-

sen: First, Business und Economy. Zur Ausstattung gehören Bistro-wagen, Barrierefreies WC, Roll-stuhl-Hebelift, ein kleines Kino für Kinder sowie Plätze für Kinderwa-gen.

Der Auftragswert beträgt rund 100 Mio. €. Der Vertrag beinhaltet die Option, bis Mitte 2013 zusätz-lich acht achtteilige Züge bestellen zu können.

Die Auslieferung der Züge ist ab 2014 geplant. Die Endmontage der Fahrzeuge erfolgt im Siemens-Werk in Wien, die Fahrwerke kom-men aus dem Grazer Werk.

Volle Fahrt in Graz

Ebenfalls in Graz gefertigt wer-den die Drehgestelle für die 13 Schwerlastlokomotiven des Typs E40AC, die BHP Billiton Mitsubishi Alliance (BMA) kürzlich bestellt hat. Dieser Lokomotivtyp, der im Siemens-Werk München gebaut und getestet wird, wurde speziell für den schweren Güterzugverkehr entwickelt.

Die Kohleganzzüge werden aus je drei E40AC-Lokomotiven und 124

Waggons bestehen, eine Nutzlast von ca. 11.000 t haben und für den Kohletransport im australischen Bundesstaat Queensland von den Kohlegruben Caval Ridge und Daunia zum Kohleterminal in Hay Point eingesetzt werden.

Mit einer Leistung von 4.000 kW und einer Dauerzugkraft von 450 kN bis 32 km/h ist die E40AC die welt-weit leistungsstärkste elektrische Schmalspurlokomotive. Ausgestat-tet ist sie mit einem Bremssystem nach AAR, drahtloser und drahtge-bundener Fernsteuerung und einem elektronisch gesteuerten, pneuma-tischen Bremssystem.

Das Drehgestell ist eine Entwick-lung von Siemens Graz. Der Rah-men ist eine Schweißkonstruktion, in die alle Anschlusspunkte für die Traktionsanlage, Antriebseinheiten und Drehgestell-Bremsanlage inte-griert sind. Die Rahmen des mitt-leren Drehgestells und der End-drehgestelle sind austauschbar. Die Drehgestell-Bremsanlage setzt sich aus einer Klotzbremseinheit pro Rad zusammen. Feststellbrem-sen sind am mittleren Drehgestell montiert. � www.siemens.at

56 – industrialtechnology transport & logistik special Freitag, 31. August 2012

China & Europa rücken näher zusammen

Amsterdam. Die GLS Gruppe hat einen neuen Partner in China. ZJS Express, einer der größ-ten privaten Paketdienste der Volksrepublik, speist Pakete für den europäischen Markt in das Netz der GLS ein. Die Sendungen kommen ab Peking per Luftfracht nach Frankfurt oder London. Später werden zusätzlich Gateways in den Industriezentren, Shanghai und Shenzhen eingerichtet.

In Kürze wird GLS auch Sen-dungen ihrer Kunden mit dem Ziel Volksrepublik China zur Distribution an ZJS Express übergeben. � www.gls-group.eu�

Post konnte Umsatz und Ergebnis steigernWien. Trotz schwacher Kon-junktur konnte die Österrei-chische Post AG im ersten Halbjahr ihre Umsatz- und Er-gebniskennzahlen verbessern. Der Umsatz stieg im insgesamt um 3,1% auf 1.173,1 Mio. €. Dabei erzielte die Division Pa-ket & Logistik eine Steigerung von 4,9% auf 430,8 Mio. €, die Division Brief, Werbepost & Filialen legte um 2,1% auf 741,6 Mio. € zu. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte um 13,5% auf 92,2 Mio. € gesteigert werden. � www.post.at

Zuschüsse für die Umstellung in Hamburg

Hamburg. Unternehmen, die im Freihafen Hamburg ansässig sind, können noch bis zum 30. September einen einmaligen Zu-schuss von bis zu 15.000 € bean-tragen, um sich auf die Aufhe-bung der Freizone am 1. Jänner 2013 vorzubereiten. Das För-derprogramm „Modernisierung Zolldeklarierung” der Hambur-ger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation richtet sich an Klein- und Kleinst- unternehmen, die aufgrund der Umstellung vom Frei- auf einen Seezollhafen in ihren Betrieb investieren müssen.

Der Hamburger Senat hat die Aufhebung der Freizone be-schlossen, um die Konkurrenz-fähigkeit im internationalen Wettbewerb zu gewährleisten. Ohne Zollgrenzen sollen Ab-läufe im Hafen schneller durch-geführt werden können. � www.hafen-hamburg.de�

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GLS Group stärkt die Verbindung zwischen Europa und China.

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Hamburg wird ab Anfang des nächsten Jahres ein Seezollhafen.

Führungswechsel Eduard Wünscher wird Aufsichtsrat, Franz Mathi und Christian Grabner kommen in den Vorstand

Für die knapp ag beginnt jetzt eine neue ÄraHart/Graz. Gut ein Vierteljahr-hundert hat Eduard Wünscher maßgeblich die Entwicklung der Knapp AG vom mittelständischen Unternehmen zu einem weltweit agierenden Konzern mit einem Um-satz von rund 327 Mio. € gesteuert. „Für mich persönlich ist es nun an der Zeit, eine neue Rolle einzu-nehmen”, kommentiert er seinen Wechsel in den Aufsichtsrat.

Neue Funktion

Die Weichen für den Führungs-wechsel wurden bereits gestellt: „In Zukunft wird ein Team von drei Vorständen die Führung des Unternehmens innehaben“, er-klärt der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Knapp.

Gerald Hofer, der das Masterstu-dium für „Generic Management“ an der Montanuniversität Leoben absolvierte und 1994 in das Un-ternehmen eingetreten ist, beklei-dete seit 2001 unterschiedliche Geschäftsführungspositionen und gehört seit 2010 dem Vorstand an.

Durch den Wechsel rücken mit den bisherigen Executive Vice Pre-

sidents Franz Mathi und Christian Grabner zwei weitere Knapp-Füh-rungskräfte in den Vorstand auf, der damit aus drei statt bis dato aus zwei Personen besteht. Der Elektrotechniker Mathi, der bereits 1999 in das Unternehmen eintrat und seit 2002 unterschiedliche lei-tende Positionen innehat, wird in Zukunft als COO die Bereiche Pro-curement, Entwicklung und Pro-duktion verantworten.

Der Betriebswirt und Elektro-techniker Grabner, der seit 2008 als Leiter des Konzern-Controllings fungiert und 2011 zum Executive Vice President aufgestiegen ist, wird im Vorstand als CFO für die Konzernfinanzen zuständig sein.

„Uns ist es in den letzten Jahren

gelungen, Knapp als technologisch führenden Anbieter am Weltmarkt zu positionieren. Das funktioniert nur durch ständige Innovationen und den kontinuierlichen Ausbau der Kompetenzfelder; Ziel ist es, in den nächsten Jahren weiter orga-nisch zu wachsen“, so Hofer, der den Erfolgskurs mit dem neuen Team fortsetzen will. Für das Ge-schäftsjahr 2012/13 peilt man ein Umsatzwachstum von ca. 10% an.

Weiteres Wachstum

Der Erfolgskurs spiegelt sich auch bei den Beschäftigten wider: Im vergangen Jahr wurde die Be-legschaft um 15% erhöht und das Unternehmen ist ein attraktiver

Arbeitgeber, nicht nur für aus-gebildete Facharbeiter. Diesen Sommer konnten 130 Schüler im Rahmen eines Ferialpraktikums bei der Knapp AG erste praktische Einblicke in die Berufswelt erhal-ten. Angeboten werden Ferialsjobs in den verschiedensten Bereichen, von Marketing und Vertrieb, Doku-mentation über Produkt-Manage-ment, Fertigung und Mechatronik bis Customer Service. „Ein Ferial-praktikum ist für viele Jugendliche oft die Eintrittskarte ins Unterneh-men – eine Chance für beide Seiten gleichermaßen, um zu testen, ob die Rahmenbedingungen passen“, sagt Anna Wascher, Rekruiterin in der Knapp-Zentrale in Hart bei Graz. � www.knapp.com

Neues Vorstands-Trio will den bisherigen Erfolg fortsetzen und erwartet heuer ein Umsatzplus von 10%.

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V.li.n.re.: Gerald Hofer (CEO), Franz Mathi (COO), Eduard Wünscher (Aufsichtsrat) und Christian Grabner (CFO).

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Die tschechische Staatsbahn setzt ab 2014 Railjet-Züge von Siemens ein.

Zwei neue großaufträge Siemens fertigt Railjets für Tschechien und Schwerlastlokomotiven für Australien

personen- und güterzüge auf der schiene

„Ich kann ein erfolg-

reiches Unterneh-

men übergeben und

freue mich auf meine

neue Tätigkeit im

Aufsichtsrat.“

Eduard wünschEr

Page 5: medianet industrial

Hamburg. Trotz der nachlassenden Wirtschaftsdynamik konnte der Jungheinrich-Konzern im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis steigern. Der größte Zuwachs ent-fiel auf das Neugeschäft mit einem Plus von 12% auf 573 Mio. €. Das Miet- und Gebrauchtgerätege-schäft wuchs um 9% auf 183 Mio. €, der Auftragsbestand des Neuge-schäfts lag Ende Juni mit 380 Mio. € um 16% über dem Vorjahreswert.

Zuwächse gab es auch im Kun-dendienst (+ 5% auf 331 Mio. €). Man geht davon aus, dass sich die-ser Trend auch weiterhin fortsetzt und Jungheinrich-Vorstand Hans-Georg Frey ist zuversichtlich, dass ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern annähernd auf dem Niveau des Vorjahrs erreicht wer-den könne.

Entsprechend wird auch wei-ter investiert. Im Gewerbe- und Industriegebiet Degernpoint – in unmittelbarer Nähe des bisherigen Produktionsstandorts Moosburg – wird derzeit ein neues Werk für Lager- und Systemfahrzeuge er-richtet. Diese Geräte werden bisher im Moosburger Stammwerk pro-duziert, wo eine Erweiterung nicht mehr möglich ist. Das Projekt- volumen für das neue Werk liegt bei rund 40 Mio. €. „Der Werks-neubau ist eine weitere wichtige Investition in die Zukunft von Jungheinrich, die uns nachhaltiges Wachstum ermöglicht“, so Frey.

Ausgebaut wird auch das Sorti-ment; diesen Sommer ist ein neuer Elektro-Deichselstapler der EJC-Baureihe auf den Markt gekom-men. � www.jungheinrich.de

Wiener Neudorf. Zum Einsatz kom-men die Container der Lkw Wal-ter-Tochter Containex nicht nur für Transportzwecke, sie fungieren auch als Büros, Banken, Militär-camps, Kosmetiksalons, Klassen-zimmer, Werkstätten, Sanitäranla-gen oder Lagerräume.

„Aufgrund des breiten Einsatz-spektrums verzeichnet die gesamte Produktpalette eine gute Nachfra-ge. Neben der Zielgruppe Bau wer-den unsere Container vermehrt in der Industrie, dem Handel, dem Gewerbe und dem kommunalen Bereich in ganz Europa eingesetzt”, so Containex-GF Josef Heißenber-ger. Er geht davon aus, dass sich die gute Geschäftsentwicklung (2011/12 wurde ein Umsatz von

177 Mio. € erreicht) sich auch weiter fortsetzt.

„Die Auftragslage für den Herbst ist gut und wir sehen auch der ersten Jahreshälfte 2013 sehr zu-versichtlich entgegen”, sagt er.

Angeboten werden die Contai-ner sowohl zur Miete als auch zum Kauf. „Für welche Variante sich der Kunde entscheidet, hängt einer-seits von der Einsatzdauer ab – je kürzer, desto eher wird gemietet –, andererseits von der jeweiligen Wirtschaftslage.”

Neben dem Container-Terminal in Wiener Neudorf (wo auch die notwendigen Reparaturen vorge-nommen werden) unterhält das Unternehmen rund 100 Ausliefe-rungsdepots in ganz Europa, wo-durch man nah am Kunden ist.

� www.containex.at

transport & logistik special industrialtechnology – 57Freitag, 31. August 2012

containex Die gute Entwicklung hält weiterhin an

container sind gefragt

herbert strasser

100 Auslieferungsdepots für hohe Kundennähe.

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Jungheinrich konnte in allen Bereichen Umsatz und Ergebnis steigern.

Jungheinrich Weiteres Plus und neues Werk in Bau

Erfolgreich auf weiter Flur

Motion

Automation

I/O

IPC

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Bürocontaineranlage im Einsatz bei der Fußballeuropameisterschaft in Polen.

Page 6: medianet industrial

Kempten. „CarLo inTouch“ gehört bereits seit 2008 zum serienmä-ßigen Lieferumfang von CarLo. Auf der diesjährigen Messe IAA in Hannover stellt Soloplan unter dem Namen die weiterentwickelte Version für den Einsatz von End-geräten mit dem Betriebssystem Android 4.0 vor.

Optimiert und entwickelt wurde die Anwendung auf Geräten von Samsung vom Typ Galaxy S3 und Galaxy Tab 2 7.0. „CarLo inTouch“, das einfach installiert werden kann, ist in das Transportmanage-mentsystem CarLo integriert.

Zahlreiche Features

Dort disponierte Aufträge und Touren können per Knopfdruck und GPRS-Mobilfunk an den Lkw be-ziehungsweise das entsprechende Endgerät gesendet werden. Auf dem Display werden alle relevanten Informationen zur Tour dargestellt. Die Bedienung der Lösung ist leicht verständlich und erfordert einen nur geringen Schulungsaufwand. Die Telematiksoftware ist kosten-los. Monatliche Gebühren fallen lediglich für die Nutzung und den Datenvertrag an.

Der völlige Verzicht auf Festein-bauten sorgt für geringe Investi-tionskosten und eine hohe Flexi-bilität. Somit eignet sich „CarLo inTouch“ auch für den Einsatz bei

Subunternehmern oder Mietfahr-zeugen.

Die von den Fahrern am Endge-rät eingegebenen Lenk- und Ruhe- zeiten liefern der Disposition die aktuelle Basis für die weitere Ein-satzplanung. Durch das Zusam-menspiel zwischen CarLo und den Endgeräten werden beim Arbeiten mit „CarLo inTouch“ alle aktuellen Fahrzeugpositionen auf einer digi-

talen Karte dargestellt. Die Kom-munikation zwischen Zentrale und Fahrer erfolgt mithilfe eines inte-grierten Messaging-Systems, mit dem das kostenintensive Telefonie-ren minimiert werden kann.

Ein weiterer Vorteil der engen Verzahnung zwischen CarLo und „CarLo inTouch“ liegt in der ver-einfachten Konfiguration. Grund-einstellungen wie etwa die Zeit-

intervalle zum Senden aktueller Positionsdaten können zentral über das Transportmanagement justiert und von dort per Tastendruck auf alle Endgeräte übertragen werden; speziell bei großen Flotten redu-ziert sich dadurch der Arbeitsauf-wand erheblich.

Einfache Bedienung

Neben der überarbeiteten Tele- matiklösung verfügt CarLo ab so-fort über zwei neue Funktionen: Mit der umfangreichen Spesen-verwaltung können Reisekosten-abrechnungen und Vorschüsse direkt in CarLo abgewickelt wer-den. Durch die Integration ist der Zusammenhang zwischen geplanter Tour und Spesenabrechnung si-chergestellt. Telematikinformati-onen liefern zudem Ist-Daten, bei-spielsweise Abfahrtszeiten oder Zeiten des Grenzübergangs, eine enorme Arbeitserleichterung in der Administration.

Zudem profitieren die Anwen-der von dem neuen Funktions- bereich „Lademittelverwaltung 2.0“. Dieses Programm zeigt nicht nur die bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten an Paletten und anderen Ladehilfsmitteln, son-dern ermöglicht auch das einfache Erstellen entsprechender Rech-nungen. Denn in den Stammdaten von CarLo kann auch der Preis für jedes einzelne Ladehilfsmittel hin-terlegt werden. � www.soloplan.de

58 – industrialtechnology transport & logistik special Freitag, 31. August 2012

Express-Support für die SchifffahrtFrankfurt. Einen speziellen Er-satzteil-Service für die Schiff-fahrt präsentiert die Schenker Deutschland AG auf der Messe SMM (shipbuilding, machinery & marine technology) vom 4. bis 7. September in Hamburg.

„DB Schenkermarineparts“ umfasst Auftragsabwicklung, Materialbeschaffung und Be-standskontrolle, Projektma-nagement sowie Versand ohne Maß- und Gewichtsbegren-zungen; dafür stehen eigene Hubs, die speziell auf die Be-dürfnisse der Schiffsindustrie zugeschnitten sind, sowie ein Team von rund 400 Experten weltweit zur Verfügung.

„Ob Notfall oder reguläre Wartung – dank weltweit hoher Logistikstandards und fest de-finierter Laufzeiten garantieren wir eine punktgenaue Versor-gung mit Ersatzteilen“, erklärt DB-Schenker-Vorstand Jochen Müller. Über die Online-Platt-form My MPS können sich Kun-den über den aktuellen Stand der Lieferung informieren. � www.dbschenker.de

Panalpina erweitert ihre Kühlkette

Basel. Im ersten Halbjahr 2012 machten temperaturgeführte Transporte 20% von Panalpi-nas Luftfracht auf der Route Luxemburg-Huntsville aus und die Nachfrage steigt weiter. Daher wird das Kühlketten-netzwerk weiter ausgebaut.

So soll die zur Transport-überwachung eingesetzte SmartView-Technologie in die IT-Plattformen integriert werden. „In naher Zukunft wer-den auch unsere Kunden über ‚PanTrace‘, unser System zur Sendungsverfolgung, direkt auf diese Informationen zugreifen können“, so Matthias Frey, Leiter des eigenen Luftfracht-netzes von Panalpina. � www.panalpina.com

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Die Nachfrage nach den sogenann-ten Cool Planes steigt weiter.

Sind Ihre Warenströme übersichtlich? Ihre Laufzeiten kurz? Können Ihre Lagerbestände reduziert, Ihre Prozess- und Fixkosten ge-senkt werden? Im Netzwerk von Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution bewegen wir gemeinsam mit Ihnen Menschen, Waren und Daten auf ein klares Ziel zu: Ihre Logistik zum echten Wettbewerbsvorteil zu machen. Erleben Sie selbst wie GW bewegt.

Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com

Weiter denken als andere.

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soloplan „CarLo inTouch“ wurde nun auch für Android-Endgeräte adaptiert

Mobile telematiklösungherbert strasser

Der Verzicht auf Festeinbauten reduziert den Investitionsbedarf und erhöht die Flexibilität.

Gehen gemeinsame Wege im Kombinierten Verkehr (v.li.): Nils-Olaf Klabunde (TCU), Anne Bischoff (TCU), Markus Warnebold (Fiege) und Jens Tschentscher (Fiege).

Greven. Seit Juli ist die Fiege Logis-tik Gesellschafter der TCU – Trans-container Universal, einem nun aus insgesamt 125 Mitgliedern be-stehenden Spezialisten für inter- modale Containertransporte.

Neben den klassischen weltwei-ten LCL- und FCL-Transporten verfügt der Bereich Air and Ocean der Fiege Gruppe auch über großes Know-how bei komplexen Projekt-verladungen oder anspruchsvollen Kühl- und Pharmatransporten auf allen Verkehrsträgern.

Insbesondere in der Pharma- logistik profitieren Kunden von der jahrelangen Erfahrung der Fiege Gruppe in der Healthcare-Logistik,

die eine der acht Kernbranchen des Logistikers darstellt.

„Unsere strategische Weiterent-wicklung im Bereich ‚Merchant Haulage‘ kann mit der Zusam-menarbeit mit TCU hervorragend erreicht werden”, erläutert Jens Tschentscher, Head of Air and Oce-an Germany bei Fiege, die strate-gischen Gründe.

Intelligente IT-Lösungen, EDI- Verknüpfungen sowie der Zugang zu allen wichtigen Bahnverkehren für den Containertransport seien die wesentlichen Vorteile, von de-nen man als Partner der TCU in Zukunft profitieren könne.

� www.fiege.com

Fiege Stärkung des intermodalen Container-Transports

neue partnerschaft

Komplettes Transportmanagement einfach über Handy oder Tablet-PC.