medianet industrial

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industrial technology AKTUELLE QUEST-STUDIE Der Einsatz von Robotern im Maschinenbau wächst bis 2014 um 31% Seite 53 TECHNISCHE TEXTILIEN Pfaff Industrial präsentiert neue Lösungen auf der Fachmesse WFC in Graz Seite 54 WEIDMÜLLER GUTE VERBINDUNGEN © Pfaff medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. APRIL 2012 – 51 Linz. Die beiden Divisionen Auto- motive und Profilform, die schon in der Vergangenheit bei F&E eng zusammengearbeitet haben, wur- den zum neuen Geschäftsbereich „Metal Forming“ unter Leitung von Herbert Eibensteiner zusammen- gefasst. Damit geht die voestalpine mit vier annähernd gleich großen Divisionen ins neue Geschäfts- jahr. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder erwartet sich durch die Bün- delung deutliche Impulse für das weitere Wachstum und neue Ge- schäftschancen: „Die neue Division wird vom Start weg weltweit tätig sein.” www.voestalpine.com voestalpine Neue Struktur für neues Geschäftsjahr Metal Forming als vierte Division voestalpine-Vorstand Wolfgang Eder erwartet Wachstumsimpulse. © voestalpine Feldkirchen. Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH hat ih- re Recyclinganlagen zum Regranu- lieren von thermoplastischen und technischen Kunststoffen vom Typ „L:Gran“ einem Re-engineering- Prozess unterzogen und präsen- tiert das Ergebnis auf der Fach- messe „Plast“ in Mailand (8. bis 12.5.). Das Herz dieser Baureihe ist eine Zerkleinerer-Einschnecken- extruder-Kombination, die drei Prozessschritte ohne vorgeschal- tete, zusätzliche Vorzerkleinerung in einem möglich macht. Daneben zeichnet sich die L: Gran auch durch niedrige CO 2 -Em- mission aus. www.ngr.com Innovativ Moderne Öko-Technik aus Vorarlberg Neue Recycling-Maschine Die neue „L:Gran“ wird auf der Fach- messe „Plast“ in Mai- land vor- gestellt. Wachstumspotenzial ist ausreichend vorhanden Gute Aussichten Trotz kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte geht es aufwärts. Die Sachgüterindustrie profitiert vor allem vom Trend zu mehr Ressourcen- schonung und dem notwendigen Ausbau der Infrastrukturen. Seite 52 © EPA; Bain & Company SHORT Neuhausen. Die Anforderungen an die Präzision steigen durch immer kleinere Werkstücke. Das stellt auch höhere Anfor- derungen an die Genauigkeit der Produktionsmittel. Darauf hat sich nun der Pressenher- steller Mäder eingestellt und den Skalenring für die gesamte Produktgruppe der direktwir- kenden Druckluftpressen weiterentwickelt. Die Skalierung wurde von 0,05 mm auf 0,01 mm ver- feinert und wird ab sofort bei allen Modellen der Serie DA 150-DA 3400 und DAF Pressen- zylinder verbaut www.maederpressen.de Kottingbrunn. Die mexikanische Tochter von Wittmann Bat- tenfeld expandiert weiter. Das Headquarter in Querétaro wird auf mehr als 1.100 m� ausgebaut. Errichtet wird ein neues Technikum und Schu- lungszentrum mit kompletten Arbeitszellen für Kundenschu- lungen auf Spritzgießmaschi- nen mit der Unilog B6-Steue- rung und Robotern mit R8 und R7.2 Steuerungs- systemen. Darüber hinaus wird Wittmann Battenfeld México damit auch die Mög- lichkeit haben, Werkzeugtests mit Maschinen bis 240 t Schließkraft anzubieten. www.wittmann-robot.com © Mäder Pressen © Quest TechnoMarketing © Wittmann Battenfeld Wien. Die österreichischen und deutschen Investoren in der Slowakei sehen dem laufenden Wirtschaftsjahr mehrheitlich optimistisch entgegen. Gemäß der jährlichen Konjunktur- umfrage des Außenwirt- schaftsCenters Bratislava der Außenwirtschaft Österreich (AWO) und der Deutsch-Slowa- kischen Industrie- und Han- delskammer, an der über 200 Firmen teilgenommen haben, „rechnet die überwältigende Mehrheit der Investoren für 2012 mit besseren oder zumin- dest ähnlich guten Geschäften wie im Vorjahr”, fasst Patrick Sagmeister, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in der Slowakei, die Ergebnisse der Umfrage zusammen. www.wko.at © Weidmüller © NGR Armin Schmiedeberg, Partner und Industrieexperte bei Bain & Company

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologyaktuelle Quest-studie

Der Einsatz von Robotern im Maschinenbau wächst bis 2014 um 31% Seite 53

technische textilien

Pfaff Industrial präsentiert neue Lösungen auf der Fachmesse WFC in Graz Seite 54

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medianet inside your business. today. freitag, 6. aPril 2012 – 51

Linz. Die beiden Divisionen Auto-motive und Profilform, die schon in der Vergangenheit bei F&E eng zusammengearbeitet haben, wur-den zum neuen Geschäftsbereich „Metal Forming“ unter Leitung von Herbert Eibensteiner zusammen- gefasst. Damit geht die voestalpine mit vier annähernd gleich großen Divisionen ins neue Geschäfts- jahr.

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder erwartet sich durch die Bün-delung deutliche Impulse für das weitere Wachstum und neue Ge-schäftschancen: „Die neue Division wird vom Start weg weltweit tätig sein.” � www.voestalpine.com

voestalpine neue struktur für neues geschäftsjahr

Metal Forming als vierte Division

voestalpine-Vorstand Wolfgang Eder erwartet Wachstumsimpulse.

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Feldkirchen. Die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH hat ih-re Recyclinganlagen zum Regranu-lieren von thermoplastischen und technischen Kunststoffen vom Typ „L:Gran“ einem Re-engineering-Prozess unterzogen und präsen-tiert das Ergebnis auf der Fach-messe „Plast“ in Mailand (8. bis 12.5.).

Das Herz dieser Baureihe ist eine Zerkleinerer-Einschnecken-extruder-Kombination, die drei Prozessschritte ohne vorgeschal-tete, zusätzliche Vorzerkleinerung in einem möglich macht. Daneben

zeichnet sich die L:Gran auch durch niedrige CO2-Em-mission aus.

www.ngr.com

Innovativ Moderne Öko-technik aus vorarlberg

Neue Recycling-Maschine

Die neue „L:Gran“ wird auf der Fach- messe „Plast“ in Mai- land vor- gestellt.

Wachstumspotenzial ist ausreichend vorhanden

Gute Aussichten trotz kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte geht es aufwärts. die sachgüterindustrie profitiert vor allem vom trend zu mehr ressourcen-schonung und dem notwendigen ausbau der infrastrukturen. Seite 52

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Neuhausen. Die Anforderungen an die Präzision steigen durch immer kleinere Werkstücke. Das stellt auch höhere Anfor-derungen an die Genauigkeit der Produktionsmittel. Darauf hat sich nun der Pressenher-steller Mäder eingestellt und den Skalenring für die gesamte Produktgruppe der direktwir-kenden Druckluftpressen weiterentwickelt.

Die Skalierung wurde von 0,05 mm auf 0,01 mm ver-feinert und wird ab sofort bei allen Modellen der Serie DA 150-DA 3400 und DAF Pressen-zylinder verbaut � www.maederpressen.de

Kottingbrunn. Die mexikanische Tochter von Wittmann Bat-tenfeld expandiert weiter. Das Headquarter in Querétaro wird auf mehr als 1.100 m� ausgebaut. Errichtet wird ein neues Technikum und Schu-lungszentrum mit kompletten Arbeitszellen für Kundenschu-lungen auf Spritzgießmaschi-nen mit der Unilog B6-Steue-rung und Robotern mit R8 und R7.2 Steuerungs- systemen. Darüber hinaus wird Wittmann Battenfeld México damit auch die Mög-lichkeit haben, Werkzeugtests mit Maschinen bis 240 t Schließkraft anzubieten. � www.wittmann-robot.com

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Wien. Die österreichischen und deutschen Investoren in der Slowakei sehen dem laufenden Wirtschaftsjahr mehrheitlich optimistisch entgegen. Gemäß der jährlichen Konjunktur-umfrage des Außenwirt-schaftsCenters Bratislava der Außenwirtschaft Österreich (AWO) und der Deutsch-Slowa-kischen Industrie- und Han-delskammer, an der über 200 Firmen teilgenommen haben, „rechnet die überwältigende Mehrheit der Investoren für 2012 mit besseren oder zumin-dest ähnlich guten Geschäften wie im Vorjahr”, fasst Patrick Sagmeister, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in der Slowakei, die Ergebnisse der Umfrage zusammen. � www.wko.at

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Armin Schmiedeberg, Partner und Industrieexperte bei Bain & Company

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München. Ungeachtet kurzfristiger Krisen und volatiler Märkte bleibt die Weltwirtschaft einer neuen Langfristprognose des Unterneh-mensberaters Bain & Company zu-folge bis 2020 auf Wachstumskurs. Die prognostizierte Steigerung des

globalen BIP um 40% oder 20 Billi-onen € auf 67,4 Billionen € beruht auf acht strukturellen Trends: wachsende Mittelschicht, Ausbau der Infrastruktur, steigende Mili-tärausgaben, effizienter Rohstoff-einsatz, bessere Bildung, höhere Gesundheitsausgaben, optimierte Produkte und Dienste sowie bahn-brechende Innovationen.

Effizienz-Verfahren

Interessant für den Industrie-sektor sind vor allem zwei Trends: erstens der effizientere Einsatz von Rohstoffen, die dafür notwendigen Maschinen und Werkzeuge sowie alternative Verarbeitungsverfah-ren und zweitens der notwendige Ausbau der Infrastruktur.

Auch wenn der Bedarf an Roh-stoffen weiter steigt, prognostiziert die Studie bei Energie- und Lebens-mittelpreisen nur einen moderaten Anstieg um insgesamt 18 und 13%. Ausnahme sind Metalle und Sel-tene Erden, die um gut 200% teurer werden, da die Erschließung neu-er Bergwerke sieben bis 15 Jahre dauert.

Dass die Rohstoffpreise nicht noch schneller steigen, liegt vor allem an den immer effizienteren Verfahren. „Wir erleben zurzeit ei-ne Verschiebung der Profitabilität in der Wertschöpfungskette hin zu Rohstoffen“, sagt Armin Schmie-deberg, Partner bei Bain & Com-pany und Leiter der europäischen Praxisgruppe Industriegüter und -dienstleistungen. „In allen Bran-

chen und auf allen Kontinenten set-zen Unternehmen auf effizientere Prozesse, die Wiederverwertung von Rohstoffen sowie deren Ersatz durch leichter verfügbare Materi-alien.“ Großes Potenzial sieht er zum Beispiel bei Recyclingtech-nologien, dem Leichtbau von Mo-toren und Antriebsaggregaten, bei der Verwendung neuer Werkstoffe in der Automobil- und Flugzeugin-dustrie, der Automatisierung gro- ßer Förderanlagen durch Mess- und Regeltechnik sowie der ener-gieeffizienten Gebäudetechnik.

Knappe Ressourcen spielen in der Bain-Studie auch im Hinblick auf den globalen Ausbau der Infra-struktur eine entscheidende Rolle. Bain geht davon aus, dass Jahr 2020 Investitionen von 75 Mrd. €

zusätzlich nötig sein werden, um die zum Teil jahrzehntealte Infra-struktur in den Industriestaaten grundlegend zu modernisieren und in den Schwellen- und Entwick-lungsländern mit hohem Tempo aufzubauen.

„Bei der Energieerzeugung und -verteilung, im Anlagenbau und bei Verkehrssystemen, in vielen Märk-ten haben Investitionsgüterher-steller aus dem deutschsprachigen Raum die Nase vorn. Unternehmen in den Industriestaaten müssen sich allerdings auf ein verändertes Marktumfeld einrichten. Wegen leerer Staatskassen müssen die Unternehmen stärker auf die pri-vate Finanzierung von Infrastruk-turinvestitionen setzen.”

� www.bain.de

Steyr/Gleink. „Die Industrie nimmt uns immer mehr als strategischen Partner wahr“, sagt Andrea Mös-linger, kaufmännische GF der Profactor GmbH. „Namhafte Neu-kunden wie Motoman, voestalpine und Tiger Coatings und die Folge-aufträge von zufriedenen Kunden beweisen das.“ Aktuell arbeitet das Unternehmen an rund 100 Projekten.

Grundlagen & Projekte

Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Profactor einen Umsatz von 7,7 Mio. €. Die Eigenfinanzierungs-quote stieg von 72 auf 82%. 2011 wurden geförderte Forschungs-projekte in der Höhe von 3,2 Mio. € abgewickelt (ähnlich wie 2010). Das Volumen der Industriepro-jekte konnte von 2,4 auf 2,9 Mio. € gesteigert werden.

Große Erfolge gab es im Vor-jahr auch bei internationalen und nationalen Forschungsprojekten, einer Kernkompetenz von Profac-tor; unter anderem der Auftrag zur Fortführung des NILaustria1 Clus-ters, einem 3,5 Mio. € schweren

Forschungsprojekt im Bereich der Nanotechnologie.

„Disziplinen wie die Nanotech-nologie haben nach wie vor star-ken Grundlagencharakter; auf bilaterale Industrieaufträge kann in diesem Bereich noch nicht un-mittelbar gebaut werden“, sagt Möslinger. „Micro-/Nano-Scale Production haben wir aber nicht von ungefähr als eine unserer stra-

tegischen Prioritäten definiert. Diese Technologie wird in Zukunft die Basis für Produkte mit neuen Funktionalitäten und eine innova-tive, effiziente Produktion sein.“

Weitere Forschungsschwer-punkte sind grüne Technologien: „Weniger Ressourcenverbrauch, weniger Ausschuss, weniger Ver-schleiß, weniger Schadstoffausstoß – das beschäftigt die produzieren-

de Industrie und darauf geben wir mit angewandter Produktionsfor-schung Antworten“, so Möslinger. Eine weitere strategische Priorität hat der Bereich „Human Centered

Production“. „Am Industriestand-ort Europa muss die Rollenver-teilung von Mensch und Maschi-ne neu definiert werden”, sagt Andreas Pichler, technischer GF von Profactor. � www.profactor.at

Profactor Die OÖ Ideenschmiede konnte im letzten Jahr ihre Position weiter ausbauen

Technische Zukunftsmusik spielt auf

52 – industrialtechnology cover Freitag, 6. April 2012

kommentar

Automatisierung ist ein Kinderspiel

britta biron

Spielkonsolen�fallen�in�der�Regel�selten�in�die�Rubrik�der�pädagogisch�wert-

vollen�Spielsachen.�Da�sehen�ambitionierte�Eltern�eher�Din-ge,�die�die�kindliche�Fantasie�anregen�wie�Lego,�Matador,�Malkasten�oder�Bücher.�Frucht-lose�Diskussionen�mit�dem�un-einsichtigen�Nachwuchs,�der�förmlich�an�X-Box�&�Co�klebt,�sind�oft�die�Folge.�Entnervt�neigt�man�dann�vielleicht�dazu,�ein�drastisches�Verbot�auszusprechen.�Das�sollte�man�sich�allerdings�gründlich�über-legen,�denn�genau�genommen�bereitet�diese�spielerische�Be-schäftigung�mit�der�Technik�die�Kids�auf�ihre�berufliche�Zukunft�vor.�

Das�OÖ�Forschungsunter-nehmen�Profactor�entwickelt�zurzeit�auf�Basis�des�Algorith-mus�der�X-Box�Kinect-Kamera�ein�Echtzeiterkennungssystem�für�Roboter.�‚ReconstructMe‘�soll�in�der�Fabrik�der�Zukunft�für�mehr�Sicherheit�in�der�Interaktion�zwischen�Mensch�und�Maschine�sorgen,�in�dem�die�Umgebung�des�Roboters�in�Echtzeit�und�3D�abgebildet�wird.�

Das�bevorstehende�Osterfest�wäre�eine�gute�Gelegenheit,�eventuell�noch�vorhandene�technische�Defizite�im�Kinder-zimmer�zu�beseitigen.�Ange-nehmer�Nebeneffekt�ist,�dass�man�damit�gleich�zwei�Fliegen�mit�einer�Klappe�schlägt,�denn�kleine�Couch-Potatos�finden�mit�technischer�Unterstützung�dann�auch�Sport�cool.

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Fachmessen Koop

Verbindend

Düsseldorf. Die Europäische Fachmesse „Composites Euro-pe“ und die „American Compo-sites Manufacturers Association (ACMA)“ bauen ihre Kooperation weiter aus. Der Messeveran-stalter Reed Exhibitions und die ACMA, der weltgrößte Bran-chenverband, wollen dazu ge-meinsam ein Vortragsprogramm (startet zur ACMA-Messe „Com-posites“ vom 29. bis 31. Jänner 2013) und eine Internet-Semi-narreihe entwickeln.

Beide Projekte sollen den Aus-tausch zwischen dem europä-ischen und dem amerikanischen Markt fördern. � www.composites-europe.com

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Andrea Möslinger und ihr Team stellen wichtige Weichen für die Zukunft.

Bain & company Langfriststudie über die wichtigsten Wachstumstrends in der Wirtschaft bis zum Jahr 2020

Knappe ressourcen beflügeln neue Ideen Neue Techniken und Verfahren bei Rohstoffen haben ein Potenzial von 2,25 Billionen Euro.

Armin Schmiedeberg sieht in der „Ressourcenschonung und Infrastruktur“ interessante Zukunftsärkte für Industrieunternehmen.

„Nanotechnologie

rechnet sich noch

nicht, wird aber in

Zukunft die Basis für

innovative und effizi-

ente Produktion sein.“

andrea möslinger gf profactor

britta biron

„Wir erleben zurzeit

eine Verschiebung

der Profitabilität in der

Wertschöpfungskette

in Richtung zu den

Rohstoffen.“

armin schmiedeberg partner bei bain & company

Stärkere transatlantische Zusam-menarbeit bei Verbundwerkstoffen.

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Aktuelle Quest-Studie Befragt wurden 215 Maschinenbauunternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten in 11 Maschinenbau-Branchen

Robotereinsatz steigt bis 2014Bochum. Aktuell setzen 45% der befragten Maschinenbauer Roboter an ihren Maschinen ein. Bis 2014 wird sich dieser Anteil auf 50% steigern. Deutlich dynamischer, so das Ergebnis der neuen Quest-Studie, ist die Entwicklung im Hin-blick auf die Maschinen: Die Zahl der mit Robotern ausgerüsteten Maschinen wird bis 2014 um 31% steigen.

„Dieses Wachstum basiert zu 99 Prozent auf Maschinenbauern, die bereits jetzt Roboter einsetzen. Die Erstanwender tragen nur ein Pro-zent zum Wachstum bei”, so Tho-mas Quest, GF von Quest Techno-Marketing, die für die Studie 215 Maschinenbauer mit 100 und mehr Mitarbeitern (32% der Branche) aus elf Bereichen befragte. Den Grund dafür sieht er vor allem darin, dass sich der Einsatz von Robotern gut bewährt hat und erfahrene Anwen-der in Zukunft verstärkt darauf setzen. „Für Anbieter von Robotern und Automatisierungstechnik ist es wesentlich, zu wissen, wie stark der Einsatz von Robotern an den Maschinen in den nächsten Jahren wächst und wer die Träger dieses Wachstums sind; unsere Studie lie-fert dazu fundierte Aussagen.”

Eigenes Engineering

63% der Maschinenbauer ma-chen das Engineering der Roboter-Anwendung komplett selbst. Dabei kauft ein Viertel (26%) davon nur einzelne Roboter-Komponenten oder konstruiert sogar den Roboter komplett selbst. Ein gutes Drittel (37%) kauft den Roboter komplett und realisiert dann das Enginee-ring selbst. Mit immer stärker dif-ferenzierten Anforderungen wird nicht nur das Engineering an-spruchsvoller, sondern es eröffnen sich mehr Möglichkeiten für die Maschinenbauer, mehr Kunden-nutzen und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. „Dass sich der Robo-tereinsatz immer weiter differen-zieren wird, darauf sollten sich die Lieferanten von Robotern und von

Automatisierungstechnik rechtzei-tig einstellen”, rät Quest.

Neue Anforderungen

Detailliert unter die Lupe ge-nommen wurde bei der Studie der Bereich Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, wo heu-te vier Prozent der Maschinen mit Robotern ausgerüstet sind; 2014 wird dieser Anteil auf sechs Pro-zent steigen.

„Mehr als jeder zweiter dieser Maschinenbauer setzt heute Robo-ter an den Maschinen ein. Erstan-wender sind hier in Zukunft nicht in Sicht. Die erfahrenen Anwender

werden aber den Anteil der mit Ro-botern ausgestatteten Maschinen um 51 Prozent erhöhen”, so Quest. Überdurchschnittliches Wachs-tum wird es vor allem bei Pick & Place (+95%), Palettieren (+35%) und Material-Handling (+18%) geben.

Weiters zeigt die Studie, dass die Maschinenhersteller auch hier auf eigenes Engineering setzen wollen. Grund dafür ist die hohe Flexibili-tät, die in der Nahrungsmittel und Verpackungsbranche notwendig ist. „Die Maschinen haben Lebenszyklen von 10 bis 12 Jahren, aber die Pro-duktformen und Vielfalt ändert sich laufend”, so das Argument.

� www.quest-trendmagazin.de

Träger des Wachstums sind fast ausschließlich erfahrene Anwender.

Thomas Quest analysierte die Zukunft des Robotereinsatzes in der Industrie.

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„Wachsender Einsatz

und erweiterte An-

wendungen führen

zu differenzierteren

Anforderungen an die

Maschinenbauer.“

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industrialtechnology – 53innovAtion & unteRnehmenFreitag, 6. April 2012

Page 4: medianet industrial

Kaiserslautern. In den letzten Jahren hat die Pfaff Industrial, Spezialist für das Fügen von Textilien, neben der Weiterentwicklung des brei-ten Sortiments für Industrienäh-mschinen auch seine Aktivitäten im Verschweißen von textilen Ma-terialien stark ausgebaut. Meh-rere Neuheiten wurden schon mit Industriepreisen ausgezeichnet.

Innovative Lösungen

Pfaff bietet mittlerweile eine Rei-he von Lösungen an, die mit Heiß-luft bzw. Ultraschall arbeiten. In Kaiserslautern werden unter ande-rem komplette Fertigungslinien zur Filterschlauchherstellung geplant und realisiert. So offeriert Pfaff unter anderem eine hochmoderne Spezialmaschine zur Sternfilter-fertigung oder einen Ultraschall- Schweißautomaten, bei dem bis zu acht Schweißköpfe nebeneinander oder hintereinander positioniert werden können.

Von 17. bis 19. April präsentiert Pfaff Industrial seine Lösungen für die Filterfertigung auf der Messe WFC (World Filtration Congress

& Exhibition) in Graz; gezeigt wird unter anderem die Ultraschall-Schweißmaschine Pfaff 8312. Diese vereint alle physikalischen Vorzü-ge des Ultraschallschweißens mit dem nähtechnischen Erfahrungs-spektrum des Unternehmens. Bei der Pfaff 8312 wird das Schweiß-gut zwischen Sonotrode und Am-bossrad fixiert und unter Druck kontinuierlich verschweißt. Die Wärme entsteht durch moleku-

lare Schwingungen unterhalb der Schweißgutoberfläche, bei dünnen Materialien also in unmittelbarer Nähe der Schweißverbindungs-stelle. Die Maschine realisiert die zwei Arbeitsgänge Schneiden und Schweißen in einem Durchlauf (Cut & Seal) und erzielt dabei hervorra-gende Nahtqualität mit minimalen Nahtüberständen (Mikronaht) und einer hohen Festigkeit.

Weiters wird die Pfaff 8320-

020-/061 gezeigt, eine Heißluft-Schweißmaschine, die in eine Fer-tigungsanlage zur Filterschlauch-herstellung integriert werden kann. Ebenfalls präsentiert wird die Pfaff 8316, eine Spezialmaschine für die Sternfilter-Endfaltenverschwei-ßung. Daneben baut das Unterneh-men auch seine Marktposition in weiteren Bereichen aus.

Neuer Vertrieb in Indien

In Zukunft wird die Star Inter-national Pvt. Ltd. den Vertrieb von Pfaff Industriemaschinen für die Bereiche Schuhe, Leder und Wohn- und Autopolster in Indien über-nehmen. Star International mit Firmensitz in Kanpur hat 60 Jahre Erfahrung in der Bekleidungs- und Lederindustrie. Über insgesamt elf Büros, unter anderem in Kan-pur, Delhi, Bangalore, Chennai, Ti-rupur und Ludhiana, betreuen die 85 Mitarbeiter den gesamten in-dischen Markt. Anfang des Jahres wurden Verkäufer und Techniker in der Zentrale von Pfaff Industrial in Kaiserslautern geschult.

� www.pfaff-industrial.com

54 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 6. April 2012

Ceratizit expandiert nach NordeuropaMamer. Der Hartmetallexperte Ceratizit baut sein internatio-nales Geschäft weiter aus. Die Tochtergesellschaft WMT star-tet am 1. Mai mit einer neuen Niederlassung in Schweden.

„Die Nähe zu unseren Kunden ist wichtige Voraussetzung für unsere individuelle Beratung“, so Claude Sun, neuer Vertriebs-leiter der WNT Scandinavia AB mit Sitz in Stenungsund bei Göteborg. � www.ceratizit.com

Hella erwartet eine leuchtende Zukunft

Großpetersdorf. 20 Mio. € inves-tiert der deutsche Licht- und Elektronikexperten Hella in den Ausbau seiner Österreich-Tochter. Ein Großteil fließt in eine neue LED-Produktion in Großpetersdorf, die bis Ende 2012 in Betrieb gehen wird. Die Produktionskapazität für LED-Scheinwerfer wird dann auf über 500.000 Einheiten pro Jahr steigen. Gleichzeitig wird die Entwicklungsabteilung in Großpetersdorf und Wien personell verstärkt.

Der Wachstumsplan sieht vor, dass der Umsatz von 68,5 Mio. € im Vorjahr auf mehr als 100 Mio. € steigt. � www.hella.com

Frost & Sullivan Award 2012 für FACC

Ried. Die FACC AG wurde von dem international renommier-ten Unternehmensberater Frost & Sullivan mit dem „2012 Glo-bal Market Share Leadership Award“ in der Kategorie „Pas-sagierkabinen für zivile Flug-zeuge“ ausgezeichnet. Langfris-tige Kundenbeziehungen, un-terstützt durch hervorragende Fähigkeiten im Bereich der Kabinenintegration, eine opti-mal aufgestellte Supply Chain und ein umfassendes In-house-Engineering-Know-how waren ausschlaggebend.

„Das stellt für uns und unse-re Leistungen im Bereich von Flugzeuginteriors und Kabinen-ausstattungen eine besondere Würdigung dar und honoriert unsere Bemühungen, für die Kunden am internationalen Interiors-Markt Spitzenleistun-gen und optimale Lösungen zu erbringen“, erläutert Gerhard Mörtenhuber, Vice President Interiors von FACC. � www.facc.at�

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v.li.: Stefan Maierhofer, Thomas Hiebaum und Manfred Gerger (Fahrzeugteile Austria GmbH).

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Fertigung hochwertiger Innenaus-stattung für Flugzeuge in Ried.

Semperit holding Umsatz wächst um 18,9% auf 820 Mio. Euro, Jahresüberschuss um 19,2% auf 54,1 Mio. Euro

expansionskurs läuft sehr erfolgreich

Wien. Die Semperit Gruppe konnte 2011 ein Umsatzplus von 18,9% auf 820 Mio. € erzielen. Das Wachstum ist zu sechs Prozentpunkten auf Mengensteigerungen und zu knapp 13 Prozentpunkten auf Preissteige-rungen, die aufgrund höherer Roh-stoffkosten – Naturkautschuk wur-

de etwa um 30% teurer – notwendig wurden, zurückzuführen. Alle vier Geschäftssegmente – Sempermed, Semperflex, Sempertrans und Sem-perform – haben zu diesem Wachs-tum beigetragen.

Wachstumspläne

Sempermed konnte den Umsatz um 17,4% auf 371,5 Mio. € steigern. Aufgrund der ungünstigen Roh-stoffpreisentwicklung, des star-ken Preisdrucks sowie der Anlauf- kosten für das neue Werk in Thai-land ging das EBIT jedoch um 26,8% zurück. Zu den bestehenden drei Produktionsanlagen in Thai-land wurde eine neue in Betrieb genommen, die 2012 weiter ausge-

baut wird. Die Planungsphase für eine fünfte Anlage ist bereits weit fortgeschritten. Der Gesamtab-satz soll bis 2015 auf rund 23 Mrd. Stück Untersuchungshandschuhe nahezu verdoppelt werden, der Weltmarktanteil in dieser Busi-ness Unit von derzeit acht auf rund 12% steigen.

Plus in allen vier Bereichen

Semperflex zeigte sich mit einem Umsatzplus von 28,5% auf 186,9 Mio. € besonders dynamisch. Durch die verstärkte Präsenz in Asien und Südamerika will man-bei Hydraulikschläuchen bis 2015 eine weltweit führende Markt- position einnehmen. Bei Industrie-

schläuchen soll eine Top-Position in Europa erreicht werden, das aktuelle Ausbauprogramm sieht Kapazitätserweiterungen in Thai-land, China und Tschechien vor.

Bei Sempertrans, einer der welt-größten Anbieter von technischen Förderbändern, stieg – vor allem durch wachsende Nachfrage aus dem Bergbau – 2011 der Umsatz um 24,5% auf 147,0 Mio. €. Groß-aufträge konnten vermehrt in Sü-damerika, Asien und Nordafrika gewonnen werden. Semperform, Spezialist für Form- und Extrusi-onsartikel aus Gummi und Kunst-stoff, legte 2011 beim Umsatz um 4,7% auf 114,6 Mio. € zu.

Für die Zukunft stehen alle Zei-chen weiter auf Wachstum. „Wir

haben Organisation, Mitarbeiter und Finanzen auf Expansionskurs getrimmt“, erklärte Semperit-CEO Thomas Fahnemann. Die Eigen- kapitalquote wurde auf über 60% verbessert, und die Liquidität beläuft sich auf rund 98 Mio. €.

Für 2012 rechnet die Semperit Gruppe mit einer Fortsetzung des mengenmäßigen Wachstums, will und kann aber aufgrund der ho-hen Volatilität der Rohstoffmärk-te zurzeit noch keine detaillierten Umsatz- und Ergebnisprognosen abgeben.

Der Plan sieht vor, im Durch-schnitt bis einschließlich 2015 bei gleichbleibender Rentabilität ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erzielen. � www.semperit.at

herbert strasser

Für die Zukunft ist eine Erweiterung der Produktionskapazitäten vor allem in Asien geplant.

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CEO Thomas Fahnemann rechnet für das Gesamtjahr 2012 mit einer Fortsetzung des mengenmäßigen Wachstums.

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Gezeigt wird u.a. die Pfaff 8312 CS Ultraschall-Schweißmaschine mit Rollsonotrode.

Pfaff industrial Der Experte für das Fügen von textilen Materialien präsentiert sich auf der WFC in Graz

Spezialanlagen für die Filterfertigung

„Alle Bereiche sind

auf Expansionskurs

getrimmt und wir

halten aktiv Ausschau

nach wertsteigernden

Akquisitionen.“

thomas Fahnemann ceo semperit holding

Page 5: medianet industrial

Steyr. Andritz hat von der Inducto- therm-Gruppe die US-amerika-nische Bricmont Inc. einschließ-lich bestimmter Vermögenswerte in China und Indien erworben. Das Unternehmen erzielt einen Jahres-umsatz von ca. 30 Mio. €.

Die neue Andritz Bricmont wird als Lieferant von Ofenanlagen für die Aluminium- und Stahlindustrie das bestehende Produktangebot von Ofenanlagen des Andritz-Ge-

schäftsbereichs Metals, einem füh-renden Anbieter von kompletten Linien für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Kaltband aus Kohlenstoffstahl, Edelstahl und Nicht-Eisen-Metallen, ergän-zen.

Mit der Akquisition stärkt der österreichische Industriekonzern zusätzlich seine Präsenz in Nord-amerika, China und Indien. �

www.andritz.com

Wr. Neustadt. 2011 konnte die Mure-xin AG, einer der führenden Kleb-stoffhersteller, ihren Umsatz um über sieben Prozent auf 50,1 Mio. € steigern. Zudem wurde das Unter-nehmen als regionaler Leitbetrieb ausgezeichnet.

In Zukunft investieren

„Unser Erfolg zeigt deutlich, dass man auch in wirtschaft-lich angespannten Jahren in das Know-how und in moderne Anla-gen investieren muss”, so Bernhard Mucherl, Vorstand der Murexin AG. So wurden 2011 1,9 Mio. € in neue Anlagen und Instandhal-tungen am Standort Wiener Neu-stadt investiert.

Wesentlicher Erfolgsfaktor sind – neben der Aus- und Weiterbil-dung der Mitarbeiter – laufende Produktinnovationen; im Vor-jahr etwa die Produktlinie „Maxi-mo“ mit einer Nivelliermasse und einem Parkettklebestoff, die ein effizienteres Arbeiten und eine rationellere Handhabung ermög- licht.

Bei der Produktentwicklung spielen aber ökologische Aspekte ebenfalls eine wichtige Rolle und werden in allen Prozessen konse-quent umgesetzt. Die Innensili-katfarbe Bioweiß SK 500, die der Bildung von Schimmel und Algen vorbeugt, wurde kürzlich mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet, weitere weitere Produkte aus der Farb- und Anstrichtechnik werden folgen. � www.murexin.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 55Freitag, 6. April 2012

murexin Das NÖ Unternehmen klebt am Erfolg

7% höherer umsatz 2011

herbert strasser

Ökologie punktet auf internationalen Märkten.

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Übernahme von Bricmont stärkt den Andritz-Geschäftsbereich „Metals“.

andritz Ausbau des Geschäftsbereichs Metals

Übernahme von Bricmont

Motion

Automation

I/O

IPC

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I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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v.li.:Andreas Wolf (Murexin-Vorstand), Christian Schuh (Murexin-Produktmanager).

Page 6: medianet industrial

Wien. Die die Siemens-Division „Industry Automation“ hat ihre Simatic HMI Comfort Panels zum maschinennahen Bedienen und Beobachten um Geräte mit 15-, 19- und 22 “-Farbdisplay erweitert.

Die Panels werden per Touch-screen bedient. Für das 15 “-Format gibt es auch eine Variante mit Tas-tenbedienung. Die neuen 15- bis 22 “-Geräte verfügen über eine zusätz-liche dritte Profinet-Schnittstelle zur Einbindung in ein weiteres Netzwerk. Das Produktportfolio der Comfort-Panels im Widescreen-Format umfasst jetzt Geräte in den Displaydiagonalen 4 “ bis 22 “. Produkte kombinieren industrielle Robustheit mit modernem Design: Die Gerätelinie wurde mit dem „iF product Design Award“ ausge-zeichnet.

Ausgezeichnetes Design

Alle Simatic HMI Comfort Panels verfügen über Schnittstellen für Profinet- und Profibus-Netzwerke sowie zum Anschluss von USB- Peripherie. Per integriertem Profi-net-Switch werden sie einfach in bestehende Netzwerkstrukturen

eingebunden. Auch die Inbetrieb-nahme ist einfach und schnell: Sämtliche bei der Projektierung vorgenommenen Ethernet-Ein-stellungen werden automatisch übernommen. Dies verkürzt deut-lich den Projektdownload bei Inbe-triebnahme. Weitere Ausstattungs-merkmale sind integrierte Dia-gnosefunktionen, Archive, Skripte sowie ein nullspannungssicherer, wartungsfreier Meldepuffer.

� www.siemens.at

Verl. Neben den Tragarm-Panel-PCs und -Control-Paneln in Edel-stahlausführung können jetzt auch die Einbau-Panel an die hohen Anforderungen der Lebensmittel-, Verpackungs- und Medizintechnik angepasst werden. Die Einbau- Panel-PCs der Serie CP62xx sowie die Einbau-Control-Panel der Se-rien CP66xx und CP69xx sind optio- nal mit einer Edelstahlfront und flächenbündigem Touchscreen verfügbar.

Duch die möglichst spaltfreie Verarbeitung wird ein Absetzen von Feuchtigkeit und die Bildung von Verunreinigungen verhin-dert. Die Panel sind in 5-, 7-, 12-, 15- oder 19 “ ab einem Stück ver-fügbar. Darüber hinaus können sie mit-hilfe einer kundenspezifischen Frontfolie so ausgestattet werden, dass sie ebenfalls flächenbündig in den Schaltschrank montiert werden können.

� www.beckhoff.com

Wiener Neudorf. Die neuen Seriell-/Ethernet-Konverter von Weid-müller binden Geräte mit seriellen Schnittstellen einfach und zuver-lässig in moderne, industrielle Ethernet-Netzwerke ein. Die Kon-verter eignen sich für industrielle Automatisierungsanwendungen, in denen Geräte mit weit verbreitet-en seriellem RS-232-, RS-422- oder RS-485-Anschluss – wie zum Bei-spiel Steuerungssysteme, Sensoren, Messgeräte, Motoren, Antriebe, Barcode-Leser oder Bedienanzei-gen – in einem Ethernet-Netzwerk kommunizieren.

Dank des erweiterten Überspan-nungsschutzes für die seriellen Anschlüsse, die Ethernet-Ports und die Spannungsversorgung eig-nen sich die Weidmüller Seriell-/ Ethernet-Konverter ideal für den Einsatz in rauen industriellen Um-gebungen. Die Geräte unterstützen ethernetseitig eine Vielzahl von Betriebsmodi wie TCP-Server, TCP-Client, UDP, Real COM, RFC2217, Reverse Telnet, Pair Connection

und Ethernet-Modem. Eine weitere Neuheit im Weid-

müller-Programm sind modulare Hochstromsteckverbinder der RockStar HighPower-Steckverbin-derfamilie. Der robuste und kom-pakte Steckverbinder kann maxi-mal vier Leistungskontakte bis 250 Ampere und 4.000 Volt aufnehmen. Das als Stecker-, Sockel- und An-baugehäuse ausgelegte zweitei-lige, schlag- und korrosionsfeste Aluminiumdruckgussgehäuse der Baugröße 8 ist mit einem groß-flächig dimensionierten PE-An-schluss ausgestattet; Gleiches gilt für den Gegenrahmen.

Durch den modularen Aufbau entsteht applikationsspezifisch eine Vielzahl an Steckverbinder-

versionen: eine Version mit vier oder drei Leistungskontakten und einem PE-Kontakt oder mit zwei Leistungskontakten oder als kom-pakteste Version mit einem Leis-tungskontakt. Die robusten Gehäu-se entsprechen der Schutzart IP 68 (IEC 60529) bzw. IP 69k (DIN 40050 Teil 9, Wasser) bei einem Tempera-turbereich von -50° bis +120 °C.

Für den neuen Hochstromsteck-verbinder „RockStar HighPower-250-A“ wurde der hochwertige Crimpkontakt neu konstruiert, sodass er über die jeweilige M25-Kabeleingangsbohrung demon-tierbar ist. Mehr-, fein- und feinst-drähtige Kupferleiter von 25 mm�, 35 mm�, 50 mm� 70 mm� oder 95 mm� lassen sich mit handels-

üblichen Crimpwerkzeugen problemlos anschließen.

Rasches Musterservice

Neben der laufenden Entwick-lung neuer Produkte hat bei Weid-müller auch die Verbesserung der Serviceleistungen einen hohen Stellenwert. „Leiterplattenherstel-ler stehen bei der Musterfertigung unter hohem Zeitdruck. Wir haben in ein entsprechendes Lager inves-tiert und können Muster innerhalb von nur 72 Stunden liefern. Wei-terer Pluspunkt für unsere Kunden ist, dass dabei keine Zusatzkosten anfallen”, so Josef Kranawetter, GF von Weidmüller in Österreich.

� www.weidmueller.at

56 – industrialtechnology produktion & automatisierung Freitag, 6. April 2012

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Modularer Aufbau des Gesamtsystems ermöglicht applikationsspezifisch eine Vielzahl an Steckverbinder-Versionen.

Weidmüller Der Experte für Verbindungstechnik hat Sortiment und Serviceangebot weiter ausgebaut

Verbindliche Lösungen für viele anwendungen

norbert berger

Neuer Seriell-/Ethernet-Konverter und neue Hochstromsteckverbinder in Crimpanschlusstechnik.

„Wir haben in ein

entsprechendes Lager

investiert, um unseren

Kunden Muster schnell

und ohne Zusatzkosten

bieten zu können.“

Josef Kranawetter gf weidmüller

Einbau-Panels können optional mit einer USB-Buchse in IP 67 ausgestattet werden.

Beckhoff Industrie-PC in Edelstahl für Reinräume

Flächenbündige Einbau-Panels

Hohe Auflösung und Ablesbarkeit bis 170 Grad aus allen Richtungen.

siemens Simatic HMI Comfort Panels mit Widescreen

Robustheit mit modernem Design

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Motion-Logic-Control minimiert AufwandLohr a. Main. Um den Aufwand für Auslegung und Inbetrieb-nahme hydraulischer Anlagen zu minimieren, bietet Rexroth mit der Systemlösung IndraMo-tion MLC neue Eigenschaften. Der Antriebs- und Steuerungs-hersteller neutralisiert die Spe-zifika für den Anwender durch elektrische Komponenten und Software, in denen das hydrau-lische Anwendungs-Know-how integriert ist. So regelt Indra-Motion MLC sowohl dezentral als auch zentral hydraulische, hybride oder elektrische Ach-sen gleichermaßen. � www.boschrexroth.com

Hightech-Steuergeräte machen mobil

Kaufbeuren. Vor allem für mobile Arbeitsmaschinen – auch für sicherheitsgerichtete Anwen-dungen nach SIL2 – ist das frei programmierbare elektronische Steuergerät ESX-3XL von Sen-sor-Technik Wiedemann konzi-piert. Mit 32-Bit Microcontrol-ler (Tricore TC 1796, 150MHz), 6MB Flash, 4MB Ram und 32kB Eeprom-Speicher ist es auch eines der leistungsfähigsten Geräte seiner Art. � www.sensor-technik.de

Juniper-Anlage trennt Abluft sehr effizient

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Ein- und Ausgänge sind per Soft-ware komfortabel konfigurierbar.

Die neue Anlage von Juniper trennt Abluft wirtschaft-lich und effizient.

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Dresden. Mit dem Elektrosta-tischen Kondensat-Abscheider „Juniper” bietet DAS Environ-mental Expert GmbH erstmals eine Anlage an, die eine höchst wirtschaftliche Abtrennung der kondensierbaren orga-nischen Verbindungen aus der Abluft ermöglicht. Dank des geringen Flächenbedarfs kann „Juniper” auch in unmittel-barer Nähe der Produktions-anlagen aufgestellt werden, in denen die gefährlichen Dämpfe entstehen.

Die Abluft wird zunächst auf unter 15 ºC abgekühlt, um einen Teil der organischen Ver-bindungen als Kondensat abzu-scheiden. Die restlichen Parti-kel werden im elektrostatischen Aerosolabscheider mithilfe von Hochspannung abgetrennt. Das Kondensat wird aufgefangen, in einem Tank gesammelt und später sicher abgepumpt bzw. manuell entleert. Die gereinigte und abgekühlte Abluft kann ganz normal über das Dach abgeblasen werden. � www.das-europe.com�