medianet industrial

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industrial technology BESSER ALS IHR RUF Kunststoffbranche setzt verstärkt auf Ver- besserung bei Ökologie und Image Seite 53 LEUCHTENDES BEISPIEL Neues ZKW-Werk ist nicht der einzige Lichtblick für NÖ-Standortpolitik Seite 54 GLASKLAR NEUHEITEN DER ARNOLD-GRUPPE © ecoplus/Thule G. Jug medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 14. SEPTEMBER 2012 – 51 Düsseldorf. Als leuchtendes Vorbild in der aktuellen Diskussion um die Beleuchtung der Zukunft rückt die LED-Technologie immer stärker in den Fokus. Das VDI Wissens- forum veranstaltet am 8. und 9. November in Düsseldorf die Fach- tagung „Innovative Beleuchtung mit LED”. Behandelt werden unter ande- rem die globale Marktentwick- lung, Förderprogramme zur indus- triegeführten Verbundforschung, Fragen von Design und Wartung, Umsetzung von Normen und Stan- dards sowie praktische Anwen- dungsbeispiele aus verschiedenen Bereichen. www.vdi.de VDI Wissensforum Innovative Beleuchtung mit LED Ein erhellendes Fachforum LED-Technologie präsentiert sich auf der Fachtagung im besten Licht. © VDI Wissensforum Österreich muss mehr Tempo machen Innovation made in A Österreich ist ein guter Boden für Forschung & Entwick- lung; bei der wirtschaftlichen Umsetzung der neuen Ideen hapert es aber noch. Vor allem die Geschwindigkeit und Effizienz müssen verbessert werden. Seite 52 © Fakuma SHORT Wien. Für das Handling hoch- sensibler Werkstücke hat Festo den neuen, kontakt- armen Greifer OGGB auf Basis des Bernoulli-Prinzips entwi- ckelt. Dabei wird Druckluft durch einen winzigen Spalt auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt, wodurch an der Unterseite ein leistungsstarkes Vakuum entsteht. Dieses lässt sich durch den Betriebsdruck regeln. Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Vakuum-Saugern ist, dass kein Staub entsteht und daher auf aufwendigen Filtersysteme verzichtet werden kann. www.festo.at Wien. Am 10. und 11. Oktober findet im Rahmen der „vien- na-tec“ der „Wiener Produk- tionstechnik Kongress” statt. Gemeinsam mit namhaften Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft stellt das IFT der TU Wien neueste Entwick- lungen und Konzepte vor. Vor- träge zu aktuellen Trends wer- den ergänzt durch vertiefende Blöcke zu den Themen Ferti- gungsverfahren, Automatisie- rung und Werkzeugmaschinen. Weitere Einblicke in die Fa- briken von morgen bietet die Sonderschau „Die Zukunft der Fertigungstechnik”. www.tu-wien.ac.at © MOA © TU Wien INNOVATION ... ... sichert Wohlstand! © iStockphoto.com/RichVintage Frankfurt. Einer Reihe innova- tiven Materialien, die in vielen Industriebereichen, wie etwa Maschinensteuerungen, Laser- und Sensortechnik oder mobile Kommunikation, verwendet werden, droht im Rahmen des neuen Chemikalienrechts ak- tuell ein Verwendungsverbot. Um dies zu verhindertn, hat der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenher- steller (VDMA) eine Arbeits- gemeinschaft gebildet. „Ein Verlust dieser Stoffe und der daraus resultierenden Bauteile wäre eine Katastrophe von derzeit nicht abzuschätzendem Ausmaß“, erklärt Naemi Denz, Leiterin der Arbeitsgemein- schaft und der VDMA-Abtei- lung Technik und Umwelt. www.vdma.org © Festo © Arnold Gruppe

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung aus der Industrie - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologyBesser als ihr ruf

Kunststoffbranche setzt verstärkt auf Ver-besserung bei Ökologie und Image Seite 53

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Neues ZKW-Werk ist nicht der einzige Lichtblick für NÖ-Standortpolitik Seite 54

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Düsseldorf. Als leuchtendes Vorbild in der aktuellen Diskussion um die Beleuchtung der Zukunft rückt die LED-Technologie immer stärker in den Fokus. Das VDI Wissens-forum veranstaltet am 8. und 9. November in Düsseldorf die Fach-tagung „Innovative Beleuchtung mit LED”.

Behandelt werden unter ande-rem die globale Marktentwick-lung, Förderprogramme zur indus-triegeführten Verbundforschung, Fragen von Design und Wartung, Umsetzung von Normen und Stan-dards sowie praktische Anwen-dungsbeispiele aus verschiedenen Bereichen. � www.vdi.de

VDI Wissensforum innovative beleuchtung mit led

Ein erhellendes Fachforum

LED-Technologie präsentiert sich auf der Fachtagung im besten Licht.

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Österreich muss mehr Tempo machen

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Wien. Für das Handling hoch-sensibler Werkstücke hat Festo den neuen, kontakt-armen Greifer OGGB auf Basis des Bernoulli-Prinzips entwi-ckelt. Dabei wird Druckluft durch einen winzigen Spalt auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt, wodurch an der Unterseite ein leistungsstarkes Vakuum entsteht. Dieses lässt sich durch den Betriebsdruck regeln. Ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Vakuum-Saugern ist, dass kein Staub entsteht und daher auf aufwendigen Filtersysteme verzichtet werden kann. � www.festo.at

Wien. Am 10. und 11. Oktober findet im Rahmen der „vien-na-tec“ der „Wiener Produk-tionstechnik Kongress” statt. Gemeinsam mit namhaften Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft stellt das IFT der TU Wien neueste Entwick-lungen und Konzepte vor. Vor-träge zu aktuellen Trends wer-den ergänzt durch vertiefende Blöcke zu den Themen Ferti-gungsverfahren, Automatisie-rung und Werkzeugmaschinen. Weitere Einblicke in die Fa-briken von morgen bietet die Sonderschau „Die Zukunft der Fertigungstechnik”. � www.tu-wien.ac.at

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Frankfurt. Einer Reihe innova-tiven Materialien, die in vielen Industriebereichen, wie etwa Maschinensteuerungen, Laser- und Sensortechnik oder mobile Kommunikation, verwendet werden, droht im Rahmen des neuen Chemikalienrechts ak-tuell ein Verwendungsverbot. Um dies zu verhindertn, hat der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenher-steller (VDMA) eine Arbeits-gemeinschaft gebildet. „Ein Verlust dieser Stoffe und der daraus resultierenden Bauteile wäre eine Katastrophe von derzeit nicht abzuschätzendem Ausmaß“, erklärt Naemi Denz, Leiterin der Arbeitsgemein-schaft und der VDMA-Abtei-lung Technik und Umwelt. � www.vdma.org

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Bürs/New York. „The Touraine” ist ein 15stöckiges Luxuswohnhaus mit 22 exklusiven Wohnungen an der legendären Upper East Side in Manhattan. In unmittelbarer Nähe verlaufen allerdings drei U-Bahn-linien, über die täglich bis zu 1.000 Züge donnern. Die dadurch entste-hen Schwingungen und Lärmbeläs-tigungen wollte man den Bewoh-nern der Nobel-Appartments, die bis zu 20 Mio. USD kosten, natür-lich ersparen.

Die Lösung dafür fand das zu-ständige Bauunternehmen in Vorarlberg, bei Getzner Werkstoffe, einem Spezialisten für Schwin-gungsisolierungen, der bereits Erfahrung mit ähnlichen Projekten voweisen konnte.

Luxus ohne Lärm

Getzner erarbeitete mit Sylodyn, einem selbst entwickelten und produzierten Hightech-Werkstoff (ein geschlossenzelliges Elasto-mer, das kein Wasser aufnimmt), eine neuartige und umfassende Gebäudelagerung mit elastische Boden- und Wandlagern. Zudem

übernahmen die Vorarlberger die Gesamtkoordination aller beteilig- ten Unternehmen und begleiteten das Luxus-Projekt von der Planung bis zur Umsetzung.

„Das gelieferte Material war perfekt auf die Anforderungen ab-gestimmt, wodurch es sich rasch und problemlos einbauen ließ. Und der Effekt ist wirklich erstaunlich: Im Gebäudeinneren sind keinerlei

Vibrationen wahrnehmbar”, fasst Joseph Clark, Senior Project Ma-nager des Generalbauunterneh-mens Falcon Construction LLC, zusammen und fügt hinzu: „Getzner konnte als einziges Unternehmen eine machbare und wirtschaftliche Lösung anbieten.”

„The Touraine” erhielt nicht nur als erstes Bauwerk in New York City eine vollflächige, elastische

Gebäudelagerung auf Sylodyn, son-dern ist auch das bis dato einzige, vollflächig entkoppelte Gebäude in den USA.

Internationales Renommee

Gemeinsam mit AKRF, einem führenden Beratungsunterneh-men für Umwelt-, Planungs- und Baufragen mit Sitz in New York, hielt Getzner Ende August auf der „InterNoise 2012“ in New York City einen Fachvortrag über die elastische Lagerung des Luxus-wohnhauses. Mit mehr als 1.700 Konferenzteilnehmern war dies die bisher größte internationale Akustiker-Fachtagung.

Weitere Einsatzgebiete

Neben dem Baubereich kom-men die Lösungen und Materialien von Getzner auch bei Bahnlinien zum Einsatz. Hier wurde kürz-lich die neue Streckenführung des UNESCO-Welterbes „Rhätische Bahn” in der Schweiz schwin-gungstechnisch entkoppelt.

� www.getzner.com

Wien. Österreichs gutes Abschnei-den bei der Wettbewerbsstudie des Weltwirtschaftsforum kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass der Weg grundsätzlich richtig ist. Dank der groß angelegter Maß-nahmen und Förderprogrammen von Regierung und den Unterneh-men konnte Österreich in Sachen Innovationskraft wieder aufholen.

„Die Anstrengungen, die Öster-reich bei Forschung und Entwick-lung unternimmt, zeigen Wirkung“, so die beiden FFG-GF Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

Besonders gute Werte wurden in den Unterkategorien „Kapazität für Innovationen“ mit Rang 9 (Rang 12 im letzten Bericht) sowie „Unter-nehmensausgaben für Forschung und Entwicklung“ mit Rang 13 (zuletzt Rang 17) erzielt. Auch in der neu eingeführten Subkategorie „Internationale (PCT-) Patentan-meldungen“ hat Österreich mit dem 10. Platz eine sehr erfreuliche Leistung geschafft. In der Gesamt-wertung ist sich immerhin Platz 20 ausgegangen.

„Österreich ist bei Forschung und Entwicklung sehr gut aufge-stellt. Wir konnten gemeinsam mit unseren Eigentümerressorts, dem Innovations- und dem Wirt-schaftsministerium, die Anzahl der forschungsaktiven Unterneh-men in den letzten Jahren deut-lich erhöhen“, so Egerth. Eine Rei-he von Unternehmen hat sich als Technologie- oder Marktführer er-folgreich am Weltmarkt etabliert. „Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft läuft hervorragend.“

Österreich ist auch nach interna-tionaler Expertenmeinung gut im Forschen, allerdings münden noch zu wenig Forschungserfolge in marktfähigen Produkten. Die wirt-schaftliche Umsetzung ist im inter-nationalen Vergleich zu langsam und zu wenig effektiv. WIFO-Chef Karl Aiginger: „Nicht umgesetzte Innovationen kosten Wachstum und Arbeitsplätze.”

Wie Forschungsergebnisse künf-tig rascher in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden und wie der Innovations-

standort Österreich seine Attrakti-vität bewahren und weiter ausbau-en kann, war daher diese Woche Thema eines hochkarätig besetzten FFG-Forums.

Laut einem WIFO-Bericht vom Frühling plant die heimische In-dustrie heuer Investitionen in neue Werke, neue Anlagen oder neue Produkte in Höhe von 5.390 Mio. € (+8,8% gegenüber 2011). Wie viel aber tatsächlich umgesetzt wird, hängt nicht zuletzt von der wei-teren wirtschaftlichen Entwick-lung ab – die Schätzungen beruhen immerhin auf der Annahme, dass die Umsätze heuer um knapp drei Prozent steigen werden.

Der aktuelle Konjunkturtest der Maschinen- und Metallwarenbran-che, einem wichtigen Pfeiler der heimischen Industrie, lässt aller-dings fraglich erscheinen, ob sich die Realität an diese Prognosen hal-ten wird. Die Unternehmen rechnen mit einer schwächeren Geschäfts-lage in den kommenden sechs Mo-naten und einer gesamtwirtschaf-tliche Rezession. � www.ffg.at�� www.wifo.at

52 – industrialtechnology cover Freitag, 14. September 2012

kommentar

Standort macht keine Schule

britta biron

Dass�man�im�Zusam-menhang�mit�Themen�rund�um�die�Industrie�

über�kurz�oder�lang�in�der�Schule�landet,�liegt�auf�der�Hand.�Wie�und�vor�allem�wie�gut�die�nächste�Generation�ausgebildet�wird,�hat�ja�keine�unwesentlichen�Auswirkungen�darauf,�wie�Österreich�wirt-schaftlich�in�Zukunft�dasteht.�Vertreter�verschiedener�Interes-sensverbände�sowie�Politiker�aller�Couleurs�werden�denn�auch�nicht�müde,�dieses�The-ma�aufs�Tapet�zu�bringen.�

Passiert�ist�in�den�letzten�Jahren�freilich�wenig,�die�sattsam�bekannten�Probleme�zu�beseitigen.�Kürzlich�erst�hat�uns�die�OECD�mit�der�Stu-die�„Education�at�a�Glance�2012“�ausrichten�lassen,�dass�es�mit�dem�rot-weiß-roten��Bildungswesen�nicht�zum��Besten�steht.�

Rund�9.500�Euro�lässt�sich�das�Land�rein�statistisch�je-den�Schüler�und�Studenten�kosten�–�viel�Geld,�das�aber�vor�allem�am�falschen�Platz�ankommt�und�z.B.�in�einer�un-übersichtlichen�Schulverwal-tungsstruktur�versickert;�28%�der�Schüler�fallen�etwa�durch�Leseschwäche�negativ�auf�und�die�Abschlussquote�an�den�hei-mischen�Universitäten�liegt�bei�dürftigen�26%.�

Effizienz�sieht�auf�jeden�Fall�anders�aus,�Qualität�ebenfalls.�Würde�ein�Unternehmen�auch�nur�annähernd�so�wirtschaf-ten,�wäre�es�schon�längst�weg�vom�Fenster.

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eU Wettbewerbsstudie

Gute Noten

Wien. „Deutlich positiv“ wertet WKO-Präsident Christoph Leitl, die aktuelle Wettbewerbsstu-die des Weltwirtschaftsforums: „Österreich hat sich vom 19. auf den 16. Rang geschoben; das ist eine erfreuliche Verbesserung der heimischen Wettbewerbs-fähigkeit und Beweis, dass wir auf dem richtigen Kurs sind.” Allerdings zeige der Bericht auch einige Bereiche auf, die noch verbesserungswürdig sind, wie etwa der Schulsektor. Bei der be-trieblichen Ausbildung schneidet Österreich mit dem dritten Platz unter den insgesamt 144 Staaten bereits sehr gut ab. � www.wko.at

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britta biron

Aktuelle Studie Österreich holt im internationalen Vergleich bei Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft auf

Innovationen müssen schneller auf den MarktAbflauende Konjunktur könnte sich dämpfend auf den Innovationseifer der Unternehmen auswirken.

FFG-GF Henrietta Egerth: Die bisherigen Förderprogramme zeigen Wirkung.

Getzner Werkstoffe Innovative Hightech-Lösungen für die Schwingungsisolierung

Wolkenkratzer auf „Wolken“ gebettet

„The Touraine“ ist jetzt effektiv vor U-Bahn-Lärm und Erschütterungen geschützt.

„Durch Innovationen,

die nicht umgesetzt

werden, gehen Unter-

nehmensinvestitionen

und Fördergelder

verloren.“

karl aiginger, wifo

WKO-Präsident Christoph Leitl: erfreuliche Verbesserungen.

Page 3: medianet industrial

Produktion & AutomAtisierung

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Technik-Nachwuchs hat viel Aufwind

Ried i. Innkreis. Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahrs ha-ben 15 neue Lehrlinge beim Luftfahrtzulieferer FACC ihren Berufsweg gestartet, als Kunst-stofftechniker, Metalltechniker, Informationstechnologen oder Konstrukteur.

Insgesamt bildet das Unter-nehmen derzeit 44 Jugendliche – 25 Burschen und 19 Mädchen – aus. Neben dem fachlichen Know-how legt FACC bei der Ausbildung viel Wert auf Spra-chen, soziale Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung. � www.facc.com

Nachwuchsprogramm bei 1zu1-Prototypen

Dornbirn. Neun Lehrlinge starteten im September ihre Karriere bei 1zu1 Prototypen. Durch ein qualifiziertes Aus-bildungsprogramm (dem Nachwuchs steht sogar ein eigener CNC-Ausbildner zur Verfügung) sichert sich das Hightech-Unternehmen seine Fachkräfte von morgen. „Gut ausgebildete Mitarbeiter si-chern unsere Produktqualität und Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt GF Hannes Hämmerle. � www.1zu1.eu

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Das FACC-Ausbildnerteam mit den neuen Lehrlingen.

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Ausbildner M. Godec (li.) und D. Schäffler mit den neuen Lehrlingen.

große Herausforderungen Mit verschiedenen Initiativen will die Kunststoffbranche ihr Image verbessern

kunststoffe sind oft besser als ihr ruf

Bad Homburg/Linz. Die Eurokrise und deren wirtschaftliche Auswir-kungen, der wachsende Fachkräf-temangel sowie das nach wie vor verbesserungswürdige Image in der Öffentlichkeit sind die größten Herausforderungen, denen sich die Kunststoffindustrie aktuell stellen muss. Ende August trafen sich

hochrangige Vertreter der Kunst-stoffindustrie aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zur Jahrestagung, um diese Themen grenzüberschreitend zu diskutieren und Lösungen zu finden. So wurde etwa beschlossen, künftig bei Maß-nahmen zur Kommunikation nach-haltiger Kunststoffanwendungen gegenüber der Öffentlichkeit enger zusammenzuarbeiten.

Mehr Imagearbeit

Laut einer aktuellen, im Auftrag von BKV Plattform für Kunststoff und Verwertung, PlasticsEurope Deutschland e.V., dem Bundes-verband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse), dem Fach-verband Kunststoff und Gummi-maschinen im VDMA sowie der Industrievereinigung Kunststoff-

verpackungen (IK) erstellten Studie werden in Deutschland bereits 99% der jährlich anfallenden Kunst-stoff-Abfälle (2011 waren das 5,45 Mio. t) wiederverwertet (42% werk-stofflich, ein Prozent rohstofflich und 56% energetisch).

Kunststoff-Recycling

„Kunststoffverwertung hat sich heute als ein wichtiger Bestandteil und Wirtschaftsfaktor der Kunst-stoffbranche etabliert”, kommen-tiert BKV-GF Peter Orth die Ergeb-nisse.

Sekundärrohstoffe müssen aber nicht nur ökologisch überzeugen, sondern vor allem auch die Qua-litätsanforderungen der Kunden in der Industrie erfüllen, um sich langfristig am Markt zu etablie-ren. Und hier herrscht, so das Fazit

eines Kunststoff-Kolloquiums von BKV und dem Fraunhofer Institut, noch Verbesserungspotenzial.

Welche positiven Auswirkungen Polymere beim Schutz der Reccour-ce Wasser haben, darüber infor-miert PlasticsEurope in der neuen Broschüre „Kunststoffe schützen Wasser” (online auch in Deutsch abrufbar auf www.plasticeuro-pe.org), weiters ist ein aktuelles Video über Kunststoff-Recycling auf YouTube verfügbar.

Wichtige Branchentreffs

In wenigen Tagen findet mit der „Polytalk“ ein weiterer wich-tiger Kunststoff-Event statt, bei dem hochrangige Vertreter aus Industrie, Politik, Wissenschaft, Forschung, NGOs und Medien die wirtschaftliche und ökologische

Rolle von Kunststoffen diskutieren. Unter sich bleibt die Kunststoff-Branche dann bei der „Fakuma“ (16. bis 20. Oktober im Messezen-trum Friedrichshafen); aktuell ha-ben sich mehr als 1.600 Aussteller aus 35 Ländern angemeldet.

Spritzgießen, Thermo-Umformen, Extrusionstechnik, Werkzeuge, Werkstoffe, Zulieferteile, Dienstleis- tungen – die Fachmesse zeigt die ganze Welt der Kunststofftechnik in allen Bereichen. Ausgehend von Technologien für die Be- und Verar-beitung von Kunststoffen, werden dem Fachpublikum sowohl Teil-system- und Komplett-Lösungen als auch Peripherie-Bausteine zur wirtschaftlichen imd qualitativen Herstellung von Kunststoff-Pro-dukten präsentiert.

� www.plasticseurope.org�� www.fakuma-messe.de

herbert strasser

Qualität der Recycling-Kunststoffe ist wichtiger Faktor für ihren langfristigen Erfolg am Markt.

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Deutschland, Österreich und die Schweiz wollen Infos zu nachhaltigen Kunststoffanwendungen künftig verstärken.

„Wiederverwertung

hat sich als wichtiger

Bestandteil der Kunst-

stoffbranche etabliert.

Die Deponie spielt

keine Rolle mehr.“

peter orth, gf bkv

Freitag, 14. September 2012 industrialtechnology – 53

Page 4: medianet industrial

Linz. Der voestalpine-Konzern treibt seine Internationalisierung im Automotive-Bereich weiter voran. Für die Produktion in unmittel-barer Nähe zu den Produktions-stätten namhafter Premiumher-steller werden derzeit Standorte in China, USA, Südafrika, Rumänien und Deutschland erweitert bzw. neue Werke errichtet.

„Wir folgen den Automobilher-

stellern, speziell aus Europa, in die Zukunftsmärkte und bauen dort unsere Präsenz massiv aus“, er-klärt Vorstandsvorsitzender Wolf-gang Eder. „Auf Basis neuer Werk-stoffe können wir Komponenten erzeugen, die auch global absolute Alleinstellungsmerkmale haben.”

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 hat der voestalpine-Kon-zern rund 44% seines Umsatzes von

12,1 Mrd. € im Bereich Mobilität erwirtschaftet, rund zwei Drittel davon in der Automobilindustrie.

„In China, den USA und Südafri-ka ziehen wir in den nächsten 24 Monaten neue Automotive-Akti-vitäten hoch. Wir haben mehrere Großaufträge für anspruchsvolle Automobilkomponenten renom-mierter Hersteller an Land gezo-gen. Das Geschäft im hochqua-litativen Bereich läuft unverän-dert auf sehr hohem Niveau“, so voestalpine-Vorstandsmitglied und Metal Forming-Chef Herbert Eibensteiner.

Gute Geschäfte

Das erste Werk außerhalb Euro-pas wird nun um 50 Mio. € im US-Bundesstaat Georgia errichtet. Pro-duziert wird in Cartersville bereits ab Mitte 2013. „Cartersville liegt zentral im südlichen Automobil- cluster in der Nähe unserer Kun-den; in der Vollausbaustufe werden wir 220 Mitarbeiter beschäftigen“, so Eibensteiner.

Cartersville errichtet gerade ei-nen Industriepark und erhofft sich

durch die voestalpine-Aktivitäten einen weiteren Schub. Georgias Gouverneur Nathan Deal freut sich über den Technologie-Vor-reiter aus Europa: „Wir garantie-ren voestalpine volle Unterstüt-

zung, hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Mitarbei-ter. Wir sind stolz auf die neue Partnerschaft.“

� www.voestalpine.com

54 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 14. September 2012

Kaba lässt hinter die Kulissen blicken

Herzogenburg. 1862 gründete Franz Bauer in Zürich die Bauer Cassen AG, eine Produktions-stätte für Banksafes, die sich im Laufe der Jahre unter dem Namen „Kaba“ zu einem Tech-nologieführer in der globalen Sicherheitsindustrie entwickelt hat.

Anlässlich des diesjährigen 150-Jahres-Jubiläums veran-staltet die Österreich-Nieder-lassung am 21. September ei-nen Tag der offenen Tür. Neben interessanten Einblicken in mo-derne Fertigungstechniken von Zylinder- und Türschlössern gibt es für Schüler und Stu-denten auch umfangreiche In-formationen über die verschie-denen Berufsmöglichkeiten bei dem Sicherheitsspezialisten. � www.kaba.at�

Doppelmayr verbindet La Paz mit El Alto

Wolfurt. Vor wenigen Tagen unterzeichnete der bolivia-nische Präsident Evo Morales einen Vertrag mit der Doppel-mayr/Garaventa Gruppe über den Bau von drei urbanen Seilbahnen in La Paz. Die kup-pelbaren Bahnen mit Kabinen für je zehn Personen verbinden die bolivianischen Großstädte La Paz und El Alto. Auf einer Meereshöhe von 3.600 m bis 4.000 m werden die Bahnen mit einer Gesamtlänge von knapp elf km und elf Stationen den Pendlerverkehr zwischen den beiden Großstädten erleichtern und insgesamt bis zu 9.000 Per-sonen pro Stunde und Richtung transportieren. Der Baubeginn für diesen ersten Doppelmayr- Auftrag in Bolivien ist für Ende 2012, die Fertigstellung und Inbetriebnahme für Ende 2014 geplant.

Bei der Auftragsvergabe konnte Doppelmayr durch sein fundiertes Seilbahn Know-how, hohe Qualitätsstandards sowie seine weltweite Erfahrung mit Großprojekten überzeugen. Als Technologieführer bei Seilbahnen hat Doppelmayr be-reits zahlreiche Weltneuheiten realisiert. Das letzte von Dop-pelmayr realisierte Projekt – in London über die Themse – hat weltweit für Furore gesorgt und bereits zwei Monate nach Eröffnung mehr als eine Mio. Passagiere komfortabel und schnell von den Vorteilen einer Seilbahn als Transportmittel im städtischen Verkehr über-zeugt. � www.doppelmayr.com

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Evo Morales (2.v.li.) unterzeichnet den Vertrag mit Doppelmayr.

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Kaba lädt anlässlich des Firmen­jubiläums zum Tag der offenen Tür.

ecoplus Die niederösterreichischen Technopole überzeugen heimische und ausländische Unternehmen

niederösterreich hat einen guten Stand

Wiesenburg/Wr. Neustadt. Das In-teresse am Wirtschaftsstandort Niederösterreich ist groß. Seit Be-ginn des Jahres haben sich fast 40 Unternehmen im Wirtschaftspark Wr. Neustadt neu angesiedelt bzw. den Betrieb erweitert, 440 Arbeits-plätze wurden geschaffen und ge-sichert.

Auch die ZKW-Group, Öster-reichs größter Automobilzulieferer für Beleuchtungssysteme, hat sich für diesen Standort und errichtet hier ein neues Werk. „In Wr. Neu-stadt entwickeln und produzie-

ren wir ab Anfang des nächsten Jahres Elektronikplatinen und Module für LED-Scheinwerfer“, erklärt Hubert Schuhleitner, CEO der ZKW Group. In einer ersten Stufe werden 60 hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, eine Er-weiterung auf bis zu 220 ist später möglich.

Insgesamt investiert das Unter-nehmen bis 2016 etwa 20 Mio. € in seinen neuen Standort, für den vor wenigen Tagen der feierliche

Spatenstich erfolgte. Wirtschafts-landesrätin Petra Bohuslav: „Un-sere Wirtschaftsagentur ‚ecoplus‘ hat ZKW in Richtung weitere Ex-pansion begleitet und dem Unter-nehmen unterschiedliche Betriebs-standorte in Niederösterreich vor-geschlagen; der Wirtschaftspark Wr. Neustadt hat sich als beste Lösung herauskristallisiert.“

Koops über die Grenzen

Neben heimischen Betrieben will Bohuslav aber auch einer internationalen Klientel die Be-triebsansiedlung in Niederöster-reich schmackhaft machen bzw. niederösterreichische Unterneh-men bei grenzüberschreitenden Geschäften unterstützten.

Nachdem sie im Mai bei einem Arbeitsbesuch in Prag den Wirt-schaftsstandort Niederösterreich präsentierte, informierte sich An-fang September eine tschechische Delegation unter der Leitung von Milan Hovorka, Vizeminister für Wirtschaft & Handel, bei einem Besuch der Technopol-Standorte Krems (Forschungsschwerpunkt Biotechnologie) und Tulln (Schwer-punkt Agrar- und Umwelttechno-logie) über die Möglichkeiten vor Ort.

Erfolgreiche Strategie

Rund 150 NÖ-Unternehmen ha-ben bereits Niederlassungen im nördlichen Nachbarland und nach dem vorläufigen Ergebnis der

Exportstatistik aus dem Jahr 2010 liegt Tschechien mit 6,73% zum ers- ten Mal an zweiter Stelle der Top Ten-Exportmärkte Niederöster-reichs – für die Wirtschaftslandes-rätin ein Beweis, dass die Strategie, im Zuge der EU-Osterweiterung, besonders auf die CEE-Märkte zu setzen, richtig war.

„Für beide Länder ergeben sich durch Kooperationen starke Netz-werke, die beide Regionen im in-ternationalen Wettbewerb weiter nach vorn bringen”, ist Bohuslav überzeugt und sieht vor allem bei Energie- und Umwelttechnik so-wie Agrar- und Biotechnologie noch viel Potenzial für nieder- österreichische Unternehmen, die in Tschechien Fuß fassen wollen.

� www.ecoplus.at

norbert berger

Baubeginn für das neue ZKW-Werk in Wr. Neustadt – Fokus auf internationale Beziehungen.

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Hubert Schuhleitner (CEO ZKW Group), Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, LAbg. Klaus Schneeberger (AR ecoplus; v.li.)

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Der Automotive­Bereich der Metal Forming Division wird verstärkt ausgebaut.

automotive Mehr als 100 Mio. Euro investiert der Technologie-Konzern in den weltweiten Ausbau der Sparte

voestalpine gibt bei der expansion Gas

„Für den Technopol-

Standort Wiener Neu-

stadt ist die Ansied-

lung der ZKW-Group

ein wirtschaftlicher

Meilenstein. “

petra bohuslav wirtschaftslandesrätin nÖ

„Wir haben mehrere

Großaufträge für

anspruchsvolle Auto-

mobilkomponenten

renommierter Herstel-

ler an Land gezogen.“

herbert eibensteiner voestalpine-vorstand

Page 5: medianet industrial

Linz. Am 4. Oktober veranstatet Certec gemeinsam mit Partnerun-ternehmen in Linz erstmals den „OPC Day Austria“, um über die neuesten OPC- und im Besonderen OPC UA-Technologie-Updates zu informieren.

Das Programm umfasst Vorträge international anerkannte Experten über OPC UA und seine Einsatz-möglichkeiten, die neuesten Ent-wicklungen auf diesem Gebiet, neue OPC UA-Produkte und die

Trends bei diesem Kommunikati-onsstandard.

OPC Österreich-Präsident und Certec-GF Michael Haas dazu: „Erstmals findet in Österreich ein derart hochkarätiges Forum zum Thema OPC und OPC UA statt. Den Besuchern bietet sich die einmalige Gelegenheit, direkt mit den Spe-zialisten in Kontakt zu treten und sich aus erster Hand auf den neu-esten Stand dieser Technologie zu bringen.“ � www.certec.at

Helsinki. Der finnische Bio- und Forstindustrie-Konzern UPM ex-pandiert in Asien und wird für sein chinesisches Werk in Chang-shu eine neue Papiermaschine für holzfreies, ungestrichenes Spezial-papier bauen.

Die neue Anlage wird Ende des Jahres 2014 in Betrieb gehen. Darüber hinaus schließt UPM Changshu derzeit eine Investition in eine neue Produktionslinie mit einer Kapazität von 100.000 t an Formatpapieren ab, mit der die Führungsposition des Unterneh-mens bei Büropapieren in China gestärkt werden soll.

Insgesamt beträgt das Investi-tionsvolumen für die Erweiterung des chinesischen Werks, die neben

modernster Technik auch umfang-reiche Nachhaltigkeitsaspekte be-rücksichtigt, beträgt 390 Mio. €. „Erstmals werden rund 70 Prozent der Investition in chinesischer Währung getätigt werden. Un-ser Ziel ist ein maximaler Einsatz chinesischer Vertragspartner”, so Jyrki Ovaska, President der UPM- Paper Business Group.

Gute Wachstumschancen

Sowohl für Etikettenpapiere als auch für ungestrichene, holzfreie Papiere sind die Nachfrageprog-nosen in China gut. Für UPMs Eti-kettenpapiermix wird in Asien eine jährliche Wachstumsrate von acht Prozent erwartet, weltweit liegt das jährliche Plus dagegen bei nur vier Prozent. � www.upm.com

innovation & unternehmen industrialtechnology – 55Freitag, 14. September 2012

uPm 390 Mio. Euro für das Werk in Changshu

expansion in asien

herbert strasser

Jährliche Wachstumsrate von 8% erwartet.

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Michael Haas, Präsident OPC Foundation Österreich und GF der Certec EDV GmbH.

Fachveranstaltung Zukunft der Kommunikation

Erster „OPC Day“ in Österreich

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

2-02

G |

www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

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I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

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Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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PM

In zwei Jahren soll die neue UPM-Papierfabrik in Changshu, China, in Betrieb gehen.

Page 6: medianet industrial

ente Fügeprozesse, beispielsweise bei typischen Glas-Glas- oder auch Glas-Metall-Ver-bindungen, wo ei-ne Zeiteinsparung bis zirka 80% gegenüber üblichen Fügeverfahren möglich ist. Abhängig vom Rohrglasdurch-messer und der Wandstärke, kann der Energieverbrauch um bis zu 70% reduziert werden.

Glasklare Vorteile

Ausgelegt ist die Anlage für Werkstücke mit einer Länge bis 750 mm und einem Durchmesser bis 40 mm bei einer Spindeldreh-zahl bis zu 600 Umdrehungen pro Min.

Das Lasersystem kann bei einer Nennleistung von 400 Watt (op-

tional auch 800 Watt) mehr als 16.000 Betriebsstunden ohne einen einzigen Gaswechsel betrieben werden. Mit den ermittelten Pro-zessdaten lässt sich eine Produk-tivitätssteigerung von bis zu 75% errechnen.

Weniger Energieverbrauch

Für Laseranwendungen von grö-ßeren, rohrförmigen Bauteilen, wie sie etwa in der Solarindustrie oder im chemischen Apparatebau benö-tigt werden, bietet Arnold Grup-pe die neue, kompakte Laserzelle NC56/28.17 Laser an. Sie ist für

Werkstücklängen von bis 1.100 mm mit einem Durchmesser von bis 160 mm bei einer Spin-deldrehzahl bis zu 500 Umdrehungen pro Min. ausgelegt. Die Laserlei-stung beträgt je nach Aufgabenstellung zwi-schen 1.000 und 4.000

Watt.Beide Anlagenkonzepte können

wahlweise entweder manuell oder auch vollautomatisiert, beispiels-weise unterstützt durch einen In-dustrieroboter mit einem automa-tisch Be- und Ent-ladungssystem, betrieben werden.

Zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit ist beispiels-weise ein Mehrmaschinenbetrieb mit nur einem Lasersystem von Vorteil. Dabei wird der Laserstrahl über Strahlweichen automatisch an die jeweils im Prozess befind-liche Anlage geleitet.

� www.arnold-gruppe.de

56 – industrialtechnology produktion & automatisierung Freitag, 14. September 2012

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Die Präzisions-Glasdreh-maschinen der Serie „P1040 Laser“ eignen sich besonders für Solar-, Labor- und Lampenindustrie.

Idstein. Glyn Jones hat sein Sorti-ment elektronischer Bauelemente um den neuen Mikroschritt-Trei-ber für Schrittmotoren TB6600HG von Toshiba erweitert. Dieser wur-de speziell für hohe Ströme und Anwendungen, die einen genauen, wiederholbaren und wartungs-freien Betrieb erfordern, entwi-ckelt

TB6600HG verfügt über ein-stellbare Auflösung und hohe Spannungsfestigkeit von bis zu

50 V. Das Gerät enthält die ge-samte PWM-Erzeugung und Co-dierschaltungen auf einem Chip. Somit ist nur ein einziges Takt-signal zur automatischen Ge-nerierung des sinusförmigen Mikroschritt-Signals erforder- lich.

Das Bauteil wird im HZIP25-Ge-häuse geliefert. Die Steuereingänge des Treibers verfügen über Pull-Down-Widerstände. �

www.glyn.de

arnold gruppe Spezialist für thermische Glasbearbeitung stellt auf der „glasstec“ neues Laser-Verfahren vor

neue anlagen für die Fertigung von glasrohren

norbert berger

Weilburg. Auf der diesjährigen „glasstec“ (23. bis 26. Oktober in Düsseldorf) demonstriert die Arnold Gruppe, Spezialist und Anbieter von thermischen Glasbe-arbeitungsmaschinen, neue kom-pakte Fertigungszellen zum Fügen, Formen und Trennen von Glas-rohren unterschiedlichster Größen per Laserstrahl.

Die Bearbeitung mit Laser über-zeugt durch kurze Prozesszeiten und extrem hohe Reproduzierbar-keit des Erwärmungsprozesses. Dabei wirken sich die hohe Ferti-gungsqualität und sehr gute Au-tomatisierbarkeit nicht nur vor-teilhaft auf die Produktion aus, sondern reduzieren deutlich die Kosten.

Kurze Prozesszeiten

Die von Arnold Gruppe speziell zum Laserfügen von Glasrohren weiterentwickelte Präzisions-Glas-drehmaschine vom Typ „P1040 La-ser” bildet den Schwerpunkt der Messeaktivitäten und eignet sich besonders für Laseranwendungen in der Labor- und Lampenglasin-dustrie.

Das eingesetzte CO2-laserba-sierte Rohrglasfügeverfahren wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für die industrielle Nut-zung erfolgreich erprobt. In hoher Taktzahl konnten bereits Glasröh-ren mit einer Wandstärke bis zu 3 mm und einem Durchmesser bis 120 mm bearbeitet werden.

Laut LZH zeichnet sich das Ver-fahren durch gute Regelbarkeit des Lasers, kombiniert mit der hohen Absorption der Strahlung am Rohrglas, aus. Dies ermög- licht vollautomatische und effizi-

Laserstrahl fügt, formt und trennt Glasrohre und sorgt für mehr Wirtschaftlichkeit.

Der TB6600HG liefert Phasenströme von bis zu 3,5 A (rms) bzw. 5,0 Apeak.

toshiba Neuester Mikroschritt-Treiber für Schrittmotoren

Viel Leistung, wenig WartungFrankenthal. Auch wenn das Grund-prinzip dahinter das selbe ist, zwi-schen Lochern und Schneidegerä-ten im Büro und einer Stanzma-schine in der Industrie liegen in der Regel trotzdem Welten. Hinsicht-lich der Einfachheit der Handha-bung hat die CMC Maschinenbau diese Unterschiede nun deutlich verkleinert.

Denn die Maschinenserie „Easy-line”, die auf der „Bondexpo 2012“ in Stuttgart (8.–11. Oktober) prä-sentiert wird, zeichnet sich durch ein äußerst einfaches Handling aus. Daneben überzeugt die Se-rie auch durch hohe Wirtschaft-lichkeit, da sich die geringen An-schaffungskosten rasch amorti- sieren.

Geringe Investitionen

Die Umroll- und Schneidmaschi-ne Easyline-US320 zum Beispiel erlaubt das gleichzeitige Umrol-len und Schneiden von Bahnware bis 320 mm Breite. Damit ist sie ideal für die Verarbeitung von im Mehrfachnutzen gefertigten Eti-kettenrollen, die vereinzelt werden sollen.

Die Flachstanze Easline-F350 ist eine sehr kompakte und platzspa-rende Anlage und kann Materialien bis zu 600 gr/m� stanzen, schnei-den und zudem auch laminieren. Es können günstige und sehr fle-xible Bandstahlschnittwerkzeuge eingesetzt werden, die gerade auch bei kleinen Auflagen einen schnel-len Auftragswechsel ermöglichen. Trotzdem können bei bis zu 120 Hüben pro Min. auch Großaufträge gefertigt werden. www.cmc.de

Die neue Easyline-Serie: einfaches Handling und hohe Wirtschaftlichkeit.

CmC maschinenbau Neue Easyline-Maschinenserie

Einfach wie ein Bürolocher

Neue Lösung für Multi-Tasking

Ludwigsburg. Analoge Signale erfassen, einen Schrittmotor ansteuern und Werte einer Waage oder eines Barcodele-sers übernehmen – für diese unterschiedlichen Aufgaben be-nötigt der Anwender in der Re-gel mehrere Peripheriemodule.

Die Jetter AG hat nun ihren JX3-Systembaukasten um das JX3-MIX2-Modul, in dem all diese Funktionalitäten integriert sind. Neben einem Ausgang zur Ansteuerung eines Schrittmotors, einer frei programmierbaren seriellen Schnittstelle und drei analo-gen Eingängen verfügt es über einen Analogausgang und vier digitale universelle Ein- und Ausgänge. Das neue JX3-MIX2-Modul ist für die Erweiterung aller JetControl-Steuerungen geeignet. � www.jetter.de�

Koaxialkabel schnell und einfach verbinden

Steinenbronn. Telegärtner stellt einen Steckverbinder für ver-lustarme Koaxialkabel vor. Der feldmontierbare Stecker mit ge-ringen Übertragungsverlusten kann ohne Sonderwerkzeug und ohne großen Aufwand einfach vor Ort montiert werden, auch Crimpen und Löten ist nicht notwendig. Das Neuprodukt erweitert die Steckerfamilie der Baureihe und passt für viele Kabelarten. � www.telegaertner.com

Geringes Gewicht und hohe Leistung

Essen. Mit nur 18 kg ist der neue LPD-LD-Pfahltreiber von Atlas Copco zwar ein Leichtgewicht, bietet mit einer Höchstleistung von 20 l/Min. aber die Power, um Erdstäbe, Anker oder Stahlrohre bis zu einem Durchmesser von 65 mm schnell und sicher im Boden zu verankern. � www.atlascopco.com

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Neuer feldmontierbarer Steckverbin-der für verlustarme Koaxialkabel.

Das geringe Gewicht erleichtert das Anheben und die Bedienung.

Peripherie-modul JX3-MIX2: Spezialist für gemischte Au-tomatisierung.

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