medianet industrial

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industrial technology LERNEN FÜR DIE ZUKUNFT VDI-Studie sieht großen Aufholbedarf bei der Techniker-Weiterbildung Seite 55 AUF DEM ERFOLGSKURS R. Stahl erwartet von steigender Investitions- bereitschaft weiteres Wachstum Seite 57 SIEMENS NEUE MOTOR- REIHE SIMOGEAR © R. Stahl medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. MÄRZ 2012 – 53 Wien. „Als langfristiger und aktiver Kernaktionär von bedeutenden österreichischen Industrieunter- nehmen entspricht diese Port- folioerweiterung genau dem B&C Stiftungszweck, der uns mit der Förderung des österreichischen Unternehmertums beauftragt. Die AMAG-Beteiligung ermöglicht es uns, den österreichischen Standort des Traditionsunternehmens und dessen Weiterentwicklung langfris- tig zu unterstützen. Das war ein zentrales Kriterium bei der Kauf- entscheidung”, so Michael Jung- hans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding. www.bcholding.at B&C Industrieholding 29,9% an AMAG erworben Eine österreichische Lösung Michael Junghans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding. © BC/Michael Rausch-Schott Frankfurt. Nachdem der Gesamt- wert der Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen in der globalen Stahl- und Metallindustrie 2011 um 56% auf 40,7 Mrd. USD (ca. 30,9 Mrd. €) zulegte, prognostizieren die PwC-Experten in der Studie „Metals Deals – Forging Ahead 2012” für heuer noch einen durch- schnittlichen Zuwachs von sieben bis acht Prozent. Das Übernahme- und Beteiligungsgeschehen hänge aber maßgeblich vom Konjunktur- verlauf in den USA und China so- wie den weiteren Verlauf der Eu- ro-Krise ab. Triebfeder bleibe die Sicherung von Rohstoffen. www.pwc.com PwC-Studie Stahl- und Metallfusionen gehen zurück Heuer nur noch 7 bis 8% Plus Fusionen und Übernahmen in der Me- tall- und Stahlbranche werden seltener. Heimische Forscher sind auf dem „Holzweg“ Neues Forschungszentrum Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi), Holzforschung Austria und Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs bündeln jetzt ihre Kompetenzen. Seite 54 © Panthermedia.net/Steve Woods SHORT Washington. Die Beiträge des zweiten Internationalen Kunststoffdesignwettbewerbs (International Plastics Design Competition, IPDC) können ab sofort online angesehen wer- den. Für den Publikumspreis „People’s Choice Award“ kön- nen alle Interessierten online abstimmen. Die übrigen Preise werden von einer neunköp- figen Fachjury vergeben. Die Gewinner in allen Ka- tegorien werden am 3. April im Rahmen der internatio- nalen Kunststoffausstellung NPE2012 bekannt gegeben (1.–5. April, Orlando, FL/USA). www.plasticsdesign.org München. Anlässlich des Sym- posiums „Material Innovativ” wurde in Rosenheim erstmals der Nachwuchspreis „Neue Werkstoffe“ an einen ange- henden Materialwissenschaft- ler verliehen. Erhalten hat Benedikt Fäth (Bild Mitte) den mit 2.000 € dotierten Preis für seine „Ein- satzanalyse von Formwerkzeu- gen für die CFK-Bauteilherstel- lung mit thermisch gespritzter Invar-Struktur”. Seine Diplom- arbeit beschäftigte sich mit der Untersuchung eines neuen Materialverbunds auf seine Eignung als CFK-Formenwerk- stoff. http://bayern-innovativ.de © Purist © Rolf van Melis/pixelio © kunststoffe.de Bremen. Schon seit Langem bemängeln Forscher, dass der interne, nationale und inter- nationale Austausch der um- fangreichen Forschungsdaten nicht optimal funktioniert, weil das Datenmanagement häufig auf dezentralen Insel- lösungen basiert. Wissen- schafter der Uni Bremen wer- den jetzt im Projekt „Aufbau eines Informationssystems für werkstoffwissenschaftliche Forschungsdaten mittels Tech- nologien semantischer Wis- sensverarbeitung“ Standards für den Umgang mit Daten aus werkstoffwissenschaftlicher Forschung entwickeln. Darauf aufbauend, wird dann eine softwaretechnische Lösung entwickelt. www.uni-bremen.de © Stahl-Zentrum/ArcelorMittal © Siemens

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologyLernen für die zukunft

VDI-Studie sieht großen Aufholbedarf bei der Techniker-Weiterbildung Seite 55

auf dem erfoLgskurs

R. Stahl erwartet von steigender Investitions-bereitschaft weiteres Wachstum Seite 57

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medianet inside your business. today. freitag, 23. März 2012 – 53

Wien. „Als langfristiger und aktiver Kernaktionär von bedeutenden österreichischen Industrieunter-nehmen entspricht diese Port- folioerweiterung genau dem B&C Stiftungszweck, der uns mit der Förderung des österreichischen Unternehmertums beauftragt. Die AMAG-Beteiligung ermöglicht es uns, den österreichischen Standort des Traditionsunternehmens und dessen Weiterentwicklung langfris- tig zu unterstützen. Das war ein zentrales Kriterium bei der Kauf-entscheidung”, so Michael Jung-hans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding. � www.bcholding.at

B&C Industrieholding 29,9% an aMag erworben

Eine österreichische Lösung

Michael Junghans, Vorsitzender der GF der B&C Industrieholding.

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Frankfurt. Nachdem der Gesamt-wert der Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen in der globalen Stahl- und Metallindustrie 2011 um 56% auf 40,7 Mrd. USD (ca. 30,9 Mrd. €) zulegte, prognostizieren die PwC-Experten in der Studie „Metals Deals – Forging Ahead 2012” für heuer noch einen durch-schnittlichen Zuwachs von sieben bis acht Prozent. Das Übernahme- und Beteiligungsgeschehen hänge aber maßgeblich vom Konjunktur-verlauf in den USA und China so-wie den weiteren Verlauf der Eu-ro-Krise ab. Triebfeder bleibe die Sicherung von Rohstoffen. � www.pwc.com

PwC-Studie stahl­ und Metallfusionen gehen zurück

Heuer nur noch 7 bis 8% Plus

Fusionen und Übernahmen in der Me-tall- und Stahlbranche werden seltener.

Heimische Forscher sind auf dem „Holzweg“

Neues Forschungszentrum Österreichisches forschungsinstitut für Chemie und technik (ofi), holzforschung austria und Versuchs­ und forschungsanstalt der hafner Österreichs bündeln jetzt ihre Kompetenzen. Seite 54

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Washington. Die Beiträge des zweiten Internationalen Kunststoffdesignwettbewerbs (International Plastics Design Competition, IPDC) können ab sofort online angesehen wer-den. Für den Publikumspreis „People’s Choice Award“ kön-nen alle Interessierten online abstimmen. Die übrigen Preise werden von einer neunköp-figen Fachjury vergeben.

Die Gewinner in allen Ka-tegorien werden am 3. April im Rahmen der internatio-nalen Kunststoffausstellung NPE2012 bekannt gegeben (1.–5. April, Orlando, FL/USA). � www.plasticsdesign.org

München. Anlässlich des Sym-posiums „Material Innovativ” wurde in Rosenheim erstmals der Nachwuchspreis „Neue Werkstoffe“ an einen ange-henden Materialwissenschaft-ler verliehen.

Erhalten hat Benedikt Fäth (Bild Mitte) den mit 2.000 € dotierten Preis für seine „Ein-satzanalyse von Formwerkzeu-gen für die CFK-Bauteilherstel-lung mit thermisch gespritzter Invar-Struktur”. Seine Diplom-arbeit beschäftigte sich mit der Untersuchung eines neuen Materialverbunds auf seine Eignung als CFK-Formenwerk-stoff. � http://bayern-innovativ.de

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Bremen. Schon seit Langem bemängeln Forscher, dass der interne, nationale und inter-nationale Austausch der um-fangreichen Forschungsdaten nicht optimal funktioniert, weil das Datenmanagement häufig auf dezentralen Insel-lösungen basiert. Wissen-schafter der Uni Bremen wer-den jetzt im Projekt „Aufbau eines Informationssystems für werkstoffwissenschaftliche Forschungsdaten mittels Tech-nologien semantischer Wis-sensverarbeitung“ Standards für den Umgang mit Daten aus werkstoffwissenschaftlicher Forschung entwickeln. Darauf aufbauend, wird dann eine softwaretechnische Lösung entwickelt. � www.uni-bremen.de

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FH Wels Zweimal Gold und zweimal Silber bei Europas größtem Roboter-Wettbewerb

Welser Techniknachwuchs hebt abWels. Roboter sind aus der moder-nen Produktion nicht mehr wegzu-denken. Entsprechend wichtig ist es, den technischen Nachwuchs auf diesem Gebiet fit zu machen,. Was die Ingenieure von morgen hinsichtlich Robotik heute schon auf dem Kasten haben, zeigte kürz-lich die „RobotChallenge“.

„Als interdisziplinäres For-schungsfeld, das Erkenntnisse aus den Bereichen Informatik, Elek-tronik, Mechanik und künstlicher Intelligenz miteinander verbindet, wird die Robotik in Zukunft auch innerhalb der Wirtschaft eine im-mer größere Rolle spielen“, so For-schungsleiter Walter Rokitansky, dessen Schüler von der FH Wels bei dem Bewerb eine hervorra-gende Leistung boten.

Großer Erfolg

In 14 verschiedenen Disziplinen – darunter ‚Roboter Sumo‘, ‚Hu-manoid Sprint‘, ‚Puck Collect‘ oder ‚Freestyle‘ – traten die ins-gesamt 286 Roboter gegeneinan-der an. Besonderes Highlight wa-ren fliegende Roboter, die im „Air

Race“ mit schneller und zielgenauer Navigation im dreidimensionalen Raum überzeugen mussten.

Dabei holten die Welser Auto-matisierungstechnik-Studenten Christoph Buchinger und Armin Hopf vor 5.000 Besuchern mit ih-rer Flugdrohne „Orko“ in der Kate-gorie „Air Race semi autonomous“ den Sieg. Platz zwei ging an Chris-tina Mergl, Raimund Edlinger und

Michael Zauner, die sich ebenso wie auch Andreas Berger und Da-niel Rumetshofer in einem span-nenden „Mini-Sumo death match“- Wettkampf den ersten Platz si-cherten. Im Nano-Sumo-Bewerb belegten Hopf und Buchinger hin-ter einem spanischen Team den hervorragenden zweiten Platz.

„Es ist ein tolles Gefühl, in einem großen internationalen Wettbewerb

zweimal Gold und zweimal Silber für Österreich zu holen“, freut sich Hopf stellvertretend für das ge-samte FH-RoboRacing-Team. Insge-samt belegte Österreich in der Me- daillenwertung hinter Polen Platz 2.

Die Flugdrohnen können am ‚Tag der offenen Tür‘ am FH Campus Wels, am 23. März zwischen 9 und 18 Uhr besichtigt werden.

� www.fh-wels.at

54 – industrialtechnology cover Freitag, 23. März 2012

kommentar

Kein Ende des Wachstums

britta biron

Das�Ende�der�Fahnenstan-ge�sei�erreicht,�von�nun�an�müsse�man�schon�

froh�und�glücklich�sein,�wenn�man�das�Niveau�werde�halten�können�–�nicht�nur�erklärte�Pessimisten�predigen�das�Ende�des�Wachstums.�Und�damit�liegen�sie�falsch,�wie�jetzt�eine�aktuelle�Langzeitstudie�von�Bain�&�Company�zeigt.�

Allein�die�Weiterentwick-lungen�bestehender�Produkte�und�Dienstleistungen�werden�bis�2020�ein�globales�BIP-Wachs-tum�von�fünf�Billionen�USD�(3,8�Billionen�Euro)�bringen.�Dazu�kämen�noch�weitere�754�Mrd.�durch�die�Entwicklung�völlig�neuer�Technologien,�vor�allem�aus�den�Bereichen�Nanotech-nologie,�Biotechnologie,�Robotik�oder�künstliche�Intelligenz.�Die-ser�vergleichsweise�kleine�An-teil�werde�aber�–�so�die�Exper-ten�–�die�Rahmenbedingungen�in�weiten�Teilen�der�Wirtschaft�in�einem�ähnlich�großen�Maß�ändern,�wie�einst�die�Einfüh-rung�der�Dampfmaschine�oder�der�Elektrizität.�

Profitieren�würden�davon�klarerweise�in�erster�Linie�forschungsstarke�Länder.�„Sie�sollten�daher�trotz�aller�kurz-�fristigen�Turbulenzen�kon-sequent�langfristige�Wachs-tumsstrategien�verfolgen�und�insbesondere�ihre�Innovations-kraft�ständig�verbessern”,�rät�daher�Bain-Deutschland-Chef�Rolf-Magnus�Weddigen.�

Und�diesem�Ratschlag�ist�eigentlich�nichts�mehr�hinzu-�zufügen.�

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Das Siegerteam in der Kategorie „Air Race“ mit den fliegenden Robotern.

FH Kärnten Bildung

Neue Studien

Villach. Ab Herbst 2012 wird das Studium „Wirtschaftsinge-nieur“ auch an der FH Villach angeboten. Erich Hartlieb, Lei-ter des Entwicklungsteams für den Studiengang: „Wirtschafts-ingenieure haben konstant gute Berufsaussichten.” Durch das interdisziplinäre Ingenieurstu-dium lernen die Studierenden bereits während ihrer Ausbil-dung, Aufgabenstellungen unter technischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten zu be-trachten und zielorientiert zu lösen. Insgesamt werden 30 Ba-chelor-Studienplätze (Vollzeit, berufsbegleitend und duale Stu-dienmöglichkeit) vergeben. � www.fh-kaernten.at

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Wien. Die Erschließung nachhal-tiger Energiequellen und die Ent-wicklung wirtschaftlicher Verfah-ren zu deren Nutzung steht auf der Agenda der Forscher ganz weit oben. Vor allem feste Biomasse bietet nach Meinung vieler Exper-ten kurzfristig das größte Potenzi-al. Ein Nachteil für die industriel-len Anwendungen ist allerdings, dass die Qualität der Rohstoffe und Zwischenprodukte noch stark schwankt. Im Zuge des fünfjäh-

rigen COIN-Aufbauprojekts „Bio-Upgrade“ wollen drei ACR-Institu-te (Österreichisches Forschungsin-stitut für Chemie und Technik [ofi], Holzforschung Austria, Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs) dieses Problem nun lösen und errichten gemeinsam das modernste Technikum Österreichs zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse.

Das neue Forschungszentrum im Wiener Arsenal wird durch seine spezielle Ausrichtung auf

Rohstoffaufbereitung und Ver-edelung von biogenen Materialien (biologischen oder organischen Ur-sprungs) einzigartig in Österreich sein und dadurch als kompetenter Forschungspartner für die gesamte Biomasse-Branche fungieren.

„Ziel unserer verstärkten For-schungstätigkeit ist es, die Ent-wicklung der Biomasseaufberei-tung und Brennstoffentwicklung voranzutreiben. Dadurch wird es uns möglich, der Industrie fun-diertes Know-how für die Produkt-entwicklung und Produktion von alternativen Brennstoffen zur Ver-fügung zu stellen“, so Georg Buch-tela, kaufmännischer GF des ofi.

Die Schwerpunkte der Forschung liegen einerseits auf den tech-nischen Aspekten – Aufbereitung

unterschiedlicher Materialien, Entwicklung innovativer Ver- edelungstechnologien und phy-sikalisch-chemischer Umwand-lungsprozesse, Erforschung ver-schiedener Rohstoffmischungen (Blending) und Zusätze – sowie deren Auswirkungen auf die wei-tere Verarbeitung sowie Upscaling vom Labor- auf Technikums- und industriellem Maßstab.

Andererseits wird man sich aber auch der theoretischen Seite wid-men; darunter fallen rechtliche Bestimmungen und Normen, Wirt-schaftlichkeit und Fragen der Nut-zung – stofflich vs. Nahrung vs. energetisch.

„Aufgrund der Möglichkeiten im Technikum können aus unge-nutzten Ressourcen hochwertige

Brennstoffe hergestellt werden, und zwar in einer Menge, mit der man Verbrennungsversuchsreihen durchführen kann. Rinde ohne Sand oder Stroh ohne Alkalimetalle – im Technikum ist fast alles mög-lich“, freut sich Martin Englisch, ofi-Institutsleiter Bioenergie und Umwelttechnik, über die neuen Möglichkeiten. Er ist sicher, dass diese Forschung wesentlich für die Erreichung der „EU 2020-Ziele Österreich“ ist.

Insgesamt wird eine Gesamt-summe von rund drei Mio. € in das neue Bioenergie-Technikum investiert, wobei etwa ein Drittel in die F&E Infrastruktur fließt. Die operative Inbetriebnahme des Ge-samtzubaus ist für Frühling 2013 geplant. � www.ofi.at

Neues Forschungszentrum Modernstes Technikum Österreichs zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse

energieforschung ist auf dem „Holzweg“ Bündelung des Know-hows und Nutzung von Synergien stärkt Österreichs Holz-Kompetenz.

Spatenstich (v.li.n.re): Leopold Katzmayer (ofi), Dietmar Loidl (ofi), Lukas Schirnhofer (Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik), Angelika Rubick (ofi), Josef Mandl (BMWFJ), Martin Leitl (ACR), Georg Buchtela (ofi), Manfred Brandstätter (Holzforschung).

„Als interdisziplinäres

Forschungsfeld wird

die Mechatronik in

Zukunft in der Wirt-

schaft eine immer

größere Rolle spielen.“

Walter rokitansky fh campus Wels

„Für die Erreichung

der EU 2020-Ziele hat

eine effiziente Nut-

zung nachwachsender

Rohstoffe oberste

Priorität.“

martin englisch ofi-institutsleiter bio-energie und umWelttechnik

Im Herbst startet der sechs-semestrige Bachelor-Lehrgang.

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Page 3: medianet industrial

VDI-Umfrage Trotz der wachsenden Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter investiert ein Drittel der Unternehmen in diesen Bereich zu wenig

Sparen am falschen PlatzDüsseldorf. Technische Fach- und Führungskräfte erhalten nicht genügend Weiterbildung. Die-ser Meinung ist knapp ein Drittel (31,6%) der Geschäftsführer und Personalverantwortlichen von Ingenieursunternehmen, die das VDI Wissensforum im Rahmen der Umfrage „VDI-educating II“ befragt hat. 22% geben sogar an, dass es in ihrem eigenen Unternehmen nicht ausreichend Weiterbildungsange-bote gibt.

„Dieses Ergebnis ist nicht nach-vollziehbar“, sagt Timo Taubitz, GF des VDI Wissensforums. „Erstaun-licherweise erkennen so gut wie al-le Befragten den hohen Stellenwert der Weiterbildung an – jedoch han-deln nicht alle auch entsprechend konsequent. Nur wer den Worten auch Taten folgen lässt, bleibt am Puls der Zeit und damit wettbe-werbsfähig.“

Einig sind sich die Befragten darüber, welche Art von Schulung

am wichtigsten ist: 86% sehen die Fachkompetenz als wichtigste Kom-petenz an (Platz eins oder zwei der angestrebten Weiterbildungsmaß-nahmen). Danach folgen mit Ab-stand unternehmerische Kompetenz (35,2%), soziale Kompetenz und per- sonale Kompetenz (jeweils 30,6%).

Bildung hält Mitarbeiter

Weiterbildung ist nach Meinung von 94,2% auch die beste Möglich-keit, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. 83% nutzen zudem flexi-ble Arbeitszeit, 81% setzen auf Prä-mien. 67,4% bieten Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf

und Familie, 67% zahlen Zuschüsse zur Mitarbeiterversorgung. Dass es in Zukunft noch schwerer wird, technisches Personal zu finden und zu halten, davon ist die Mehrheit der Befragten ebenfalls überzeugt.

„Wenn Unternehmen Weiterbil-dungsmöglichkeiten als wichtigstes Mittel sehen, um gute Mitarbeiter zu halten und gleichzeitig befürch-ten, Probleme beim Recruiting und beim Verlust von Know-how zu bekommen, liegt es auf der Hand, dass sie schon heute für morgen qualifizieren sollten“, sagt Taubitz und rät den Unternehmen dringend, ihre Maßnhmen in diesem Bereich auszubauen. � www.vdi.de

Weiterbildung als probates Mittel gegen den demografischen Wandel und als Pluspunkt beim Recruiting von Technikern.

Unternehmen bewerten Weiterbildung bei der Fachkompetenz als unerlässlich.

E. Speiser (GF Firma Entholzer), G. Rudolf (GF Rupo), R. Pfisterer (GF Pfisterer, Sprecher AluFusion), Roland Posch (GF Uchatzi), E. Opitz (GF Opitz).

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industrialtechnology – 55InnoVatIon & UnternehmenFreitag, 23. März 2012

aluFusion Erfolgskurs

Beste AussichtWien. „Die Fenster von AluFusion sind immer State of the Art und werden es auch zukünftig immer sein”, ist Rudolf Pfisterer, GF der gleichnamigen GmbH und Spre-cher der 2008 gegründeten öster-reichischen AluFusion-Gruppe, sicher. Untermauern kann er das mit Zahlen. Der Umsatz der Grup-pe ist 2011 um 9% auf 15,8 Mio. € gestiegen, die Stückzahl um ca. 4% auf 54.000 Fenstereinheiten. Ein wesentlicher Anteil am Geschäft waren wie schon in den letzten Jahren die Sanierungen mit rund 60%, die Einbauten in Neubauten machten 40% aus.

Innovationen punkten

Punkten könne man vor allem mit Qualität und laufenden Inno-vationen. „Fenster von heute sind nicht mit denen vor zehn Jahren vergleichbar, auch wenn man es den Produkten nicht sofort an-sieht”, sagt er und nennt als Bei-spiel die Verbesserungen bei Wär-me- und Schallschutz in diesem Zeitraum: „So waren 2002 noch Wärmeschutz-Werte von ca. 1,3 W/m�K gängig, bei uns sind es bis zu 0,6 W/m�K. Beim Lärmschutz wurden Werte von 42 dB erzielt, bei ‚AluFusion‘ sind es heute bis 47 dB.“

Vor wenigen Tagen haben Alu-Fusion-Fenster am Prüfzentrum ift-Rosenheim auch die strenge strenge Prüfung für die Einbruchs-sicherheitsklasse RC3 bestanden.

„Damit sind AluFusion Fenster in allen Bereichen top – also im Wärmeschutz, im Lärmschutz und jetzt auch im Einbruchsschutz”, so Pfisterer. � www.alufusion.at

Page 4: medianet industrial

Klagenfurt. Mit Business as usu-al kommt man heute nicht weit – schon gar nicht als international tätiges Unternehmen. Um seine Schlagkraft zu stärken und seine Marktposition weiter zu festigen, hat auch die Kärntner Wietersdorf Gruppe ihre Organisationsstruktur jetzt neu aufgestellt und die Ände-rungen im Rahmen der letzten Auf-sichtsratssitzung beschlossen.

Künftig sollen die fünf Ge-schäftsfelder – Zement, Kalk, Bau-stoffe, Thermoplastische Rohre, GFK Rohrsysteme –, die auch bis-her schon sehr eigenständig auf ihren jeweiligen Märkten agiert ha-ben, noch mehr unternehmerische Eigenverantwortung übertragen bekommen.

Dort, wo es übergreifende The-men gibt, wird das Führungsteam – Hubert Mattersdorfer (GF der Sparte Baustoffe), Doris Strohmai-er (GF GFK Rohrsysteme Hobas), Wolfgang Mayr-Knoch (GF Kalk und Zement Thermoplastische Rohrsysteme), Jürgen Miethlin-

ger (GF Thermoplastische Rohr- systeme Poloplast) und Hannes Gailer (GF für Finanzen) – zusam-menarbeiten und die Synergien der starken Gruppe gezielt nutzen.

Synergien nutzen

Trotz der stärkeren Unabhängig-keit der einzelnen Sparten: Bei der strategischen Ausrichtung zieht man an einem Strang. „Die gemein-samen Ziele der fünf Geschäfts-felder sind klar mit ‚Innovation, Energieeffizienz und Kundennähe‘ definiert”, erklärt Aufsichtsratsvor-sitzender Jochen Ziegenfuss.

Im Fokus steht dabei die Er-höhung der Innovationsrate, die allerdings ohnehin schon recht beachtlich ist. Immerhin 20% des

Umsatzes stammen bereits heute von Produkten, die vor fünf Jah-ren noch nicht auf dem Markt waren.

Energieeffizienz heißt, dass in al-len Geschäftsfeldern an ökologisch sinnvollen und ressourcenscho-nenden Produktionsmöglichkeiten und Produkten gearbeitet wird. Der dritte Fokus ist eine verstärkte Kundennähe und Kundenzufrie-denheit. Standardisierte und vor allem auch individuelle Lösungen und Anwendungen von höchster Qualität für den Kunden werden in den Vordergrund gerückt.

„Zufriedene Kunden, innovative Produkte und nachhaltiges Wirt-schaften – damit wird es der Wie-tersdorfer Gruppe auch zukünftig gelingen, die besten Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter für unser Unternehmen zu gewinnen“, ist Ziegenfuss optimistisch.

� www.wietersdorfer.com

Wietersdorfer Gruppe Neue Organisationsstruktur als Basis für den weiteren Ausbau der Marktposition

Innovation, Kundennähe und Energieeffizienz

herbert strasser

Mehr Eigenverantwortung für die fünf Geschäftsbereiche und stärkere Nutzung interner Synergien.

Wien. Von gefährlichen Substanzen lässt man besser die Finger, aber um sie aufzuspüren und zu analy-sieren, ließ sich bisher ein enger Kontakt kaum vermeiden. An der TU Wien wurde nun eine Metho-de entwickelt, mit der Chemikali-en auch in geschlossenen Gefäßen und auf eine Entfernung von über 100 m genau untersucht werden können.

Dabei nutzt man die Raman-Spektroskopie, bei der das zu un-tersuchende Objet mit einem Laser-strahl beleuchtet wird. Aus der ge-nauen Farbzusammensetzung des gestreuten Lichts lässt sich dann ablesen, an welcher chemischen Substanz es gestreut wurde.

„Bisher musste man bei dieser Art der Raman-Spektroskopie den Laser und den Licht-Detektor in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Probe aufstellen“, erklärt Bernhard Zachhuber vom Institut für Che-mische Technologien und Analytik. Durch seine Weiterentwicklungen sind die Messungen nun aber auch auf große Distanzen möglich.

Die Methode funktioniert sogar, wenn die untersuchte Probe in

einem undurchsichtigen Container versteckt ist. Der Laserstrahl wird zwar am Container gestreut, dringt aber teilweise auch ins Innere ein. Im Probematerial kommt es also immer noch zu Raman-Streupro-zessen. „Die Schwierigkeit liegt darin, das Lichtsignal des Behäl-ters vom Lichtsignal der Probe im Inneren zu unterscheiden“, sagt Bernhard Lendl, Leiter der For-

schungsgruppe. Das gelingt mit einem einfachen geometrischen Trick: Der Laserstrahl trifft auf einem kleinen, fokussierten Punkt am Container auf, verbreitert sich dann im Inneren aber stark. Das Lichtsignal, das vom Behälter kommt, geht also von einem geo-metrisch eng begrenzten Bereich aus, das schwache Lichtsignal des Inhalts wird von einem größeren

Bereich ausgesandt. Richtet man das Mess-Teleskop also nicht ge-nau auf die Laser-Auftreffstel-le, sondern ein Stück davon weg, misst man das charakteristische Lichtsignal des Inhalts – nicht das der Verpackung

Auf sichere Distanz

Die Einsatzmöglichkeiten der neuen Methode sind vielfältig und reichen von Sicherheitskontrollen an Flughäfen, explosionsgefährdete Bereiche in der Industrie bis zu Ge-steinsuntersuchungen bei zukünf-tigen Marsmissionen. Eingebunden in das Forschungsprojekt war auch das österreichische Bundesheer, auf dessen Gelände die Forscher tes- ten konnten, auf welche Distanzen sich Chemikalien auf diese Weise identifizieren lassen. Unter den getesteten Proben waren häufig verwendete Sprengstoffe wie TNT, ANFO oder Hexogen. Die Versuche verliefen äußert vielversprechend; selbst bei einem Abstand von über 100 m lassen sich die Substan-zen noch zuverlässig nachweisen. � www.tu-wien.ac.at

56 – industrialtechnology InnovatIon & untErnEhmEn Freitag, 23. März 2012

BASF und Petronas stärken Kooperation

Ludwigshafen/Kuala Lumpur. BASF und die malayische Petronas bauen ihre Zusammenarbeit aus. Einerseits soll das bereits bestehene Joint Venture in Ku-antan um eine neue Anlage für Superabsorber erweitert und die Produktionskapazität der Rein-Acrylsäure-Anlage erhöht werden. Andererseits will man eine neue Produktionsanlage für Isononanol, hochreaktives Polyisobuten, nichtionische Tenside, Methansulfonsäure sowie Vorprodukte bauen.

Die Umsetzung beider Pro-jekte ist für den Zeitraum 2015 bis 2018 geplant, die Investiti-onssumme liegt bei rund 1 Mrd. €. � www.basf.com�

Gaash Lightning will Westeuropa erleuchtenGaash. Gaash Lighting, ein is-realischer Hersteller von inno-vativen Beleuchtungslösungen für Industrie und Handel, baut seine Präsenz in Westeuropa aus. Dazu Generaldirektor As-af Cikman: „Unsere moderne LED-Beleuchtung stellt eine hervorragende Gelegenheit für Geschäftpartner dar, die nach maßgeschneiderten, hochwertigen Beleuchtungs-lösungen zu vernünftigen Preisen suchen.”

Präsentieren wird man die Produkte auf der Light+Building 2012“ (15. bis 20. April in Frankfurt). Die Verhandlungen mit potenziellen Partnern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich seien schon weit fortgeschritten. � �� www.gaash.com

Wegweiser durch den Paragrafendschungel

Salzburg. Regulierungen, Regis-trierungen, Vorschriften – der Alltag in der Lebensmittel-industrie wird nicht nur von Kundenwünschen bestimmt, sondern ganz entscheidend auch vom Gesetzgeber.

Klüber Lubrication, weltweit führenden Hersteller von Spe-zialschmierstoffen, hat sich dieses Themas angenommen führt dazu am 9. Mai ein Semi-nar durch. Das auf die Bedürf-nisse der Lebensmittelindustrie maßgeschneiderte Programm reicht von speziellen Regulie-rungen über Prozessoptimie-rungen bis hin zu neuen Trends auf dem Schmierstoffmarkt. � www.klueber.at

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Die gemeinsame Produktionsanlage in Kuantan wird ausgebaut.

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Seminar fokussiert auf die Bedürf-nisse der Lebensmittelindustrie.

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Das Stammwerk der Wietersdorfer Gruppe ist das 1893 nahe Klagenfurt von den Brü-dern Philipp, Gottlieb und Karl Knoch ge-gründete „Wietersdorfer Cementwerke Phil. Knoch & Cie”. Heute ist das Unternehmen in 28 Ländern mit insgesamt 46 Produktions-standorten vertreten. Wietersdorfer gehört zu den Top Drei in allen wesentlichen Märkten, die Wietersdorfer Marken Baumit und Hobas zählen zu den stärksten Industriemarken Eu-ropas. Die Gruppe, die insgesamt rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigt, ist nach wie vor zu 100% im Familienbesitz.

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Hannes Gailer, Hubert Mattersdorfer, Jürgen Miethlinger, Doris Strohmaier und Wolfgang Mayr-Knoch (v.li.n.re.).

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Bernhard Zachhuber beim Montieren der optischen Elemente des Spektrometers.

tu Wien Neu entwickelte Methode erhöht die Sicherheit für den zuverlässigen Nachweis von Chemikalien

Präzise messen, was man nicht sieht

„Ziel ist es, den fünf

einzelnen Geschäfts-

feldern noch mehr

unternehmerische

Eigenverantwortung

einzuräumen.“

Jochen Ziegenfuss VorstandsVorsitZender

Page 5: medianet industrial

Perchtoldsdorf. 3M Österreich hat heuer bereits zum vierten Mal im Rahmen des „Teacher’s Award” der Industriellenvereinigung den Son-derpreis KIT vergeben.

KIT steht für ‚Kreativität, In-novation und Technologie‘ und wird an jene Lehrkräfte verge-ben, die ihre Schüler mit innova-tiven Lernmethoden begeistern. „Heuer haben uns die Bewerber die Auswahl der Gewinner beson-ders schwer gemacht. Wir konn-

ten aus über 130 Einsendungen wählen und die Qualität der Pro-jekte war sehr hoch”, erklärt Fe-lix Thun-Hohenstein, Managing Director von 3M Österreich und der Schweiz.

Schließlich setzten sich Nina Hauch, Lehrerin an der Hauptschu-le in Steinerkirchen an der Traun, Uwe Gutwirth von der HAKzwei in Salzburg sowie das IKT-Team der Praxisvolksschule der PH Steier-mark durch. � www.3m.at

Waldenburg. Der Auftragsein-gang von R.Stahl stieg 2011 um 14,9% auf 259,4 Mio. € (Vorjahr: 225,8 Mio. €) und beim Kon-zernumsatz erreichte man ein Plus von 9,1% auf 242,9 Mio. €. Die im Herbst revidierte Prognose (235 Mio. € bis 240 Mio. €) konnte damit übertroffen werden.

Das Wachstum schlug sich je-doch nicht in gleichem Maße auf das Ergebnis nieder, da eine Reihe von Einmalaufwendungen getätigt werden musste. Um den durch das stark gewachsene Systemgeschäft veränderten Strukturen gerecht zu werden, musste etwa die Pro-duktion in Waldenburg angepasst werden. Eine weitere Belastung ist auch die fortschreitende Inte-

gration der akquirierten Unter- nehmen.

Dennoch hat der Explosions-schutz-Experte seine Systemkom-petenz weiter ausgebaut. Dank gestärkter Vertriebsstrukturen konnte das Wachstum in Amerika und Asien fortgesetzt werden. Mit der neu gegründeten Tochtergesell-schaft in Australien, der Übernah-me der explosionsgeschützten Pro-dukte von Orlaco Products B.V. und zahlreichen Neuprodukten eröffnet sich das Unternehmen neue Mär-kte. Aufgrund der steigenden Investitionslaune der Chemie- industrie und der Anlagenbau-er rechnet R.Stahl für heuer mit einem einstelligen Umsatzplus und durch den Wegfall von Einmalauf-wendungen auch mit einem besse-ren EBT. � www.stahl.de

innovation & unternehmen industrialtechnology – 57Freitag, 23. März 2012

r.Stahl Umsatz und Aufträge 2011 stark gestiegen

auf dem erfolgskurs

herbert strasser

Auch für 2012 wird weiteres Wachstum erwartet.

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v.li.n.re.: BM Claudia Schmied, Veit Sorger (IV), Nina Hauch, Gerhard Riemer (IV), Felix Thun-Hohenstein (3M Österreich), Peter Truzla (Henkel CEE).

3m Auszeichnung für innovative Lehrkräfte

Kreativität im Klassenzimmer

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Martin Schomaker (Vorstandsvorsitzender), Peter Völker (Vorstand).

Page 6: medianet industrial

Promag 53 bringt alles in richtigen FlussHaan-Gruiten. Endress+Hauser stellt das elektromagnetische Durchfluss-Messgerät „Promag 53“ vor, das mit einem Ether-Net/IP-Anschluss zur einfachen Integration in das PlantPAx-Prozessautomatisierungssys-tem von Rockwell Automation ausgestattet ist.

Promag 53 misst Durchfluss-raten von Flüssigkeiten mit einer elektrischen Leitfähigkeit >5 µS/cm. � www.rockwellautomation.de

Rittal sorgt auch für perfekte Sauberkeit

Herborn. Der Schaltschrankspe-zialist Rittal hat kürzlich seine neuen Gehäusekonzepte für sein Hygienic-Design (HD)-Pro-gramm vorgestellt. Das Spek-trum reicht von hygienegerecht gestalteten Großschränken bis zu Gehäusen für Etiketten-drucker und Taster, bei denen alle möglichen Nistplätze für Mikroorganismen gezielt elimi-niert wurden. � www.rittal.de

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Das neue Design ist perfekt für hohe Hygieneanforderungen.

Siemens Auf der „Hannover Messe“ werden Neuheiten zu allen Phasen des Produktionsprozesses vorgestellt

Die Produktivität steigernWien. Kürzlich präsentierte Sie-mens Industry eine Vorschau auf die Neuheiten, die auf der „Hanno-ver Messe“ gezeigt werden.

„Mit unserer innovativen In-dustriesoftware und Produkti-onstechnik, unserer fundierten Branchenexpertise und unserem umfassenden Serviceangebot sind

wir wie kein zweites Unternehmen in der Lage, diese Anforderung zu erfüllen und eine nachhaltige Pro-duktion zu prägen“, so Ralf-Micha-el Franke, CEO der Siemens-Divisi-on Drive Technology.

Dabei deckt man die gesamte Wertschöpfungskette, vom Pro-duktdesign über die Produktion

und Wartung bis zu kundenori-entierten Services ab. „Mit un-serem Produktportfolio erschlie-ßen wir schon im Produktdesign und in der Produktionsplanung erhebliches Potenzial zur Ver-besserung von Produktivität und Energieeffizienz“, erklärt Thomas Schott, Leiter Factory Automation bei Siemens.

Zusätzliche Baugrößen

Eines der Messe-Highlights ist die neue Getriebemotorenreihe „Si-mogear“. Diese umfasst die Bauar-ten Stirnrad-, Flach-, Kegelstirn-rad- sowie Schnecken-Getriebemo-toren. Die Markteinführung erfolgt stufenweise in einem Leistungsbe-reich zwischen 0,09 kW und 200

kW und einem Abtriebsmoment bis 50.000 Nm.

Dirk Bauer, Leiter des Segments Standardgetriebe & Kupplungen bei Siemens Drive Technologies: „Die besonders für den Einsatz in der Fördertechnik geeigneten Getriebe-motoren zeichnen sich neben ihrer Leistungsdichte und Qualität durch große Energieeffizienz aus.“

Zur Verfügung stehen die marktüblichen Getriebearten, die nach einer festen Drehmomentstu-fung klassifiziert sind. Die neue Si-mogear-Familie bietet zusätzliche Getriebebaugrößen und verrin-gert damit die Leistungssprünge zwischen den verschiedenen Bau- größen. So steht für jede Anwen-dung der richtige Antrieb hinsicht-lich Getriebetyp, Getriebedreh-

moment und Getriebeübersetzung zur Verfügung.

Da die Abmessungen der Simo-gear-Getriebemotoren kompatibel zum Marktstandard sind, kann der Austausch der Antriebe auch bei bestehenden Anlagen problemlos und ohne Konstruktionsaufwand erfolgen. Darüber hinaus ermög- lichen die Kompaktheit und das ge-ringe Gewicht ein leichtes Handling in der Anlage auf kleinstem Raum. Die Kompaktheit wird erreicht, indem anstelle von Adapterplatte und Lagerschild bei den neuen Mo-dellen ein integriertes Lagerschild beim Motor verwendet wird. Auf-grund einer optimierten Baukasten-systematik kommen die neuen Mo-delle auch mit weniger Bauteilen aus. � www.siemens.at

norbert berger

Eines der zahlreichen Highlights ist die flexibel einsetzbare Getriebemotoren-Reihe „Simogear“.

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Der Umstieg auf die neue „Simogear“-Reihe der Siemens Antriebstechnik sollte auch bei bestehenden Anlagen problemlos sein.

„Die neue ‚Simogear‘-

Motorreihe zeichnet

sich durch Leistungs-

dichte, Qualität

und hohe Energie-

effizenz aus.“

dirk bauer siemens drive technologies

Öko-Energie: Mit der Kraft der Sonne Wien. Energie und Nachhaltigkeit sind die Themen unserer Zeit. Raubbau an fossilen Rohstoffen, steigende Preise und die Sorge um das Weltklima rücken regene-rative Quellen wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Geother-mie ins Blickfeld. Im Fokus von Unternehmen, Kommunen und Hausbesitzern: umweltschonende und zukunftorientierte Verfahren zur Wärme- und Stromgewin-nung – mit hohem Wirkungsgrad, gewünschter Einsatzvariabilität und langfristigem, monetären Einsparungspotenzial

Insbesondere der diversifi-zierte Markt für Photovoltaik-Anlagen ist in einem starken Wachstum begriffen. „Auch hier-zulande boomt der solare Sektor“, weiß Schrack Technik-Geschäfts-führer und Vertriebsleiter Viktor Eßbüchl. „Die Anlagengrößen va-riieren vom Wattbereich bis zum

Schrack Technik präsentiert neue Trends in der Photovoltaik: Die PV-Inselsysteme bestechen durch Vielseitigkeit und Flexibilität.

Megawattbereich und passen sich optimal an die Bedürfnisse der un-terschiedlichen Benutzer an.“

Insellösungen sind „Thema“

Dem Fachmann zufolge sind neben dem netzgekoppelten be-ziehungsweise netzparallel betrie-benen Grundtypus autarke Systeme „ein großes Thema“. Der Bedarf an sogenannten Photovoltaik-Insellösungen steige stetig. Die-se würden vor allem dann einge-setzt, wenn die Versorgung durch das öffentliche Netz „nicht mög-lich, erwünscht oder rentabel ist“, sagt Eßbüchl. Vor allem in geo-grafischen Extremlagen, in vielen Bereichen der Landwirtschaft, im Verkehrs- und Telekommunikati-onsbereich häuften sich die Ein-satzmöglichkeiten.

Die einzusetzenden Komponen-ten orientieren sich dabei am Ein-satzgebiet und Anwendungsfall.

Wichtig: Modulgröße und Solar-technik sind an die Art und Höhe der Spannung, den Energiebedarf des Verbrauchers und die notwen-dige Speicherkapazität zu koppeln. Ebenso müssen die jeweiligen Energieerträge des Standorts berücksichtigt werden.

Speziell in unseren mittleren Breiten unterliegt die von der Son-ne eingestrahlte Energiemenge großen tages- und jahreszeitlichen Schwankungen. Eßbüchl: „Um ei-ne sichere und konstante Versor-gung bei jedem Wetter und auch in dunklen Wintermonaten zu ge-währleisten, kommt der Wahl der Energiespeicherungssysteme ent-scheidende Bedeutung zu.“

Boom im mobilen Bereich

Photovoltaik-Inselsysteme punkten mit ihrer Flexibilität. Sie machen netzunabhängig, scho-nen die Umwelt, wirken durch ihre Betriebssicherheit und den einfachen Aufbau.

Technische Weiterentwicklungen haben zuletzt auch Produktions-kosten und in weiterer Folge auch die Preise für die Konsumenten kontinuierlich sinken lassen – ein Turbo für weitere Expansionen, wie

der Experte anmerkt. Mittlerwei-le kämen im mobilen Bereich der Kleinanwendungen immer mehr PV-Inselanlagen zur Anwendung, Tendenz steigend.

„Wir“, so der Vertriebsleiter, „haben ein kompetentes Team von Photovoltaik-Spezialisten aufge-baut, das Produktlösungen für je-de Aufgabenstellung entwickelt.“

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INFO/KONTAKT

Die Schrack Technik Gruppe mit Hauptsitz in Wien ist auf Produkte und Lösungen für die Energie- und Datentechnik spezialisiert. Das Unternehmen bietet ein vollständiges Produktprogramm für die sichere, komfor-table und wirtschaftliche Energieverteilung und -nutzung.

Schrack Technik GmbH – ZentraleSeybelgasse 13, 1230 WienTelefon: (01) 866 85-5900E-Mail: [email protected] www.schrack.atViktor Eßbüchl: „Der Bedarf an

Photovoltaikinsellösungen steigt.“

1) Solare Anlagen sind ein beliebtes Thema unter Häuslbauern.

2) Photovoltaik-Anlagen: die unabhängige Energiequelle

3) Perfekte Technik: Energie gewinnen, einspeisen und speichern.

„Wir von Schrack

bereiten das Thema

Photovoltaik optimal

auf und liefern für jede

Aufgabenstellung pas-

sende Lösungen.“

VIKTOR ESSBÜCHL, GF UND VERTRIEBSLEITER

58 – industrialtechnology ProDuktion & automatiSierung Freitag, 23. März 2012

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