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ERWEITERN SIE IHREN SPIELRAUM FÜR MARKE, VERTRIEB UND MARKETING www.planb.at STRATEGISCHE PLANUNG „Eine klare Positionierung ist der beste Kampagnenschutz.“ www.planb.at/strategie planB Werbeagentur Wien MIT SICHERHEIT VORAUS Eaton betritt den Markt der erneuerbaren Energie. www.planb.at/re GOLDENER DELPHIN IN CANNES Internationale Anerkennung für Eaton und planB. www.planb.at/cannes industrial technology medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 14. OKTOBER 2011 – 59 Siemens setzt neue Weichen für Zukunft Alles auf Schiene Durch den neuen Sektor Infrastructure & Cities wurde auch der Siemens-Standort in Simmering aufgewertet. Hier ist das weltweite Geschäft für Reisezugwagen, Metros und Straßenbahnen gebündelt. Seite 60 © Siemens SHORT St. Augustin. Am 27. Oktober laden der SAP Partner Serkem und der RFID- und RTLS-Spe- zialist IdentPro gemeinsam zur Demonstration eines neuen Lo- kalisierungssystems (RTLS) für Waren, Behälter und Stapler mit Anbindung an SAP EWM. Auf der ca. dreistündigen In- formationsveranstaltung wird in einem realen Lagerumfeld gezeigt, wie typische Lager- vorgänge, wie Einlagerung, Umlagerung und Auslagerung mit Staplern, vollständig automatisiert kontrolliert und in SAP EWM verbucht werden können. www.identpro.de Graz. Wenn von Standortsi- cherung die Rede ist, dann werden Themen wie Bildung und Qualifikation, F&E-Quo- ten, Innovation, Förderungen, Rohstoffsicherung, Nachfra- ge- und Exportankurbelungen, etc. zu Recht ausführlich debattiert. Der ebenso wich- tigen Rolle, die die Logistik dabei spielt, widmet sich das Logistik-Forum Steiermark, das der Verein Netzwerk Lo- gistik (VNL) am 10. November in Graz (Kunsthaus, Space o4) veranstaltet. www.vnl.at © IdentPro © VNL

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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ERWEITERN SIE IHREN SPIELRAUM FÜR MARKE, VERTRIEB UND MARKETING www.planb.at

STRATEGISCHE PLANUNG„Eine klare Positionierung ist der beste Kampagnenschutz.“

www.planb.at/strategie

planB Werbeagentur Wien

MIT SICHERHEIT VORAUSEaton betritt den Markt der erneuerbaren Energie.

www.planb.at/re

GOLDENER DELPHIN IN CANNESInternationale Anerkennung für Eaton

und planB.www.planb.at/cannes

industrialtechnologymedianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 14. OKTOBER 2011 – 59

Siemens setzt neue Weichen für Zukunft

Alles auf Schiene Durch den neuen Sektor Infrastructure & Cities wurde auch der Siemens-Standort in Simmering aufgewertet. Hier ist das weltweite Geschäft für Reisezugwagen, Metros und Straßenbahnen gebündelt. Seite 60

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St. Augustin. Am 27. Oktober laden der SAP Partner Serkem und der RFID- und RTLS-Spe-zialist IdentPro gemeinsam zur Demonstration eines neuen Lo-kalisierungssystems (RTLS) für Waren, Behälter und Stapler mit Anbindung an SAP EWM. Auf der ca. dreistündigen In-formationsveranstaltung wird in einem realen Lagerumfeld gezeigt, wie typische Lager-vorgänge, wie Einlagerung, Umlagerung und Auslagerung mit Staplern, vollständig automatisiert kontrolliert und in SAP EWM verbucht werden können. www.identpro.de

Graz. Wenn von Standortsi-cherung die Rede ist, dann werden Themen wie Bildung und Qualifikation, F&E-Quo-ten, Innovation, Förderungen, Rohstoffsicherung, Nachfra-ge- und Exportankurbelungen, etc. zu Recht ausführlich debattiert. Der ebenso wich-tigen Rolle, die die Logistik dabei spielt, widmet sich das Logistik-Forum Steiermark, das der Verein Netzwerk Lo-gistik (VNL) am 10. November in Graz (Kunsthaus, Space o4) veranstaltet. www.vnl.at

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Wien. Über 100 österreichische Un-ternehmen haben an der Benchmark Einkaufs-Studie teilgenommen, die Fraunhofer Austria Research GmbH in Kooperation mit dem Forum Ein-kauf im Österreichisches Produk-tivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum (ÖPWZ) durchgeführt hat. Die Studie untersuchte Materialko-stenveränderungen, Methodenein-satz, Beschaffungsstruktur, Auto-matisierung und EDV-Integration sowie Lieferantenmanagement und deren Einfluss auf den wirtschaft-lichen Erfolg.

Supply Chain im Griff

„Ganzheitliche Ansätze mit Effizienzsteigerungen in mehreren Bereichen bringen Unternehmen den größten Nutzen”, so Stefan Auer, Leiter der Gruppe Logistik- management bei Fraunhofer Aust-ria, zu den wenig überraschenden Ergebnissen. „Insbesondere die Analyse der Highperformer zeigt, dass beispielsweise der Einsatz von Lieferantenmanagement, Rah-menverträgen oder Preisstruktur-analysen erfolgsversprechend ist.”

So schaffen 80% jener Unternehmen, die professionelles Lieferantenma-nagement betreiben, eine systema-tische und jährliche Senkung ihrer Einkaufskosten. Bei Unternehmen ohne Lieferantenmanagement sind es nur 40%.

Darüber hinaus führt der Ein-satz von Lieferantenmanagement auch zu einer Verbesserung der Termintreue um 14%. Ferner zeigt

sich auch, dass der vermehrte Ein-satz von Rahmenverträgen nicht nur die Einkaufsperformance ins-gesamt verbessert, sondern auch weitere positive Effekte, wie etwa eine engere Zusammenarbeit zwi-schen Kunden und Lieferanten sowie eine fairere Preisfindung, zur Folge hat.

Die Studie hat zudem erge-ben, dass die Unternehmen 4,5%

ihrer Materialkosten durch ein strategisches und methodisches Einkaufsmanagement einsparen könnten. Um vergleichbare öko-nomische Effekte durch höhere Verkäufe zu erzielen, wäre eine Umsatzsteigerung von satten 30% notwendig.

Höhere Liefertreue

Angesichts der jüngsten Daten des Bank Austria EinkaufsMa-nagerIndex ist das utopisch. „Die heimischen Industriebetriebe sind mit sinkenden Neuaufträgen, einem Rückgang der Auftragsbestände und der Produktionsleistung so-wie erstmals einer Verringerung der Beschäftigung konfrontiert. Der Aufwärtstrend der Preise hat sich deutlich eingebremst, die Lager werden wieder verkleinert“, analysiert Bank Austria Cheföko-nom Stefan Bruckbauer, der seine Wachstumserwartungen für heu-er daher auch von acht auf sieben Prozent gesenkt hat. „2012 wird das Wachstumstempo in etwa nur halb so hoch wie heuer ausfallen.”

www.fraunhofer.at

60 – industrialtechnology COVER Freitag, 14. Oktober 2011

KOMMENTAR

So will die Post Schule machen

BRITTA BIRON

Gut Ding braucht Weile – und für Rasanz war Österreichs größtes

Logistikunternehmen, die Post, bisher nicht bekannt. Die Analogie zwischen dem Auf-geben eines Briefs und dem aller Hoffnung ist Karl Kraus sicher nicht nur aus wortspie-lerischen Gründen eingefallen. Sei´s drum. Die modernen Zeiten sind mittlerweile auch bei der Post angekommen. So verkündete das Unternehmen kürzlich den Start eines Pilot-projekts, bei dem Empfänger in Wien und Linz per SMS oder E-Mail über den Status ihrer Sendung informiert werden. Ob und wann der Service flächendeckend ange-boten wird, hat die Post noch nicht verraten. Dafür aber, dass man die ersten E-Autos in Betrieb genommen hat und damit dem Ziel der CO2-neu-tralen Zustellung wieder ein Stück näher gerückt ist.

Und in den 265 Wiener Volksschulen geht wirklich die Post ab: Mit speziellen Schul-boxen soll Drittklässlern das Unternehmen näher gebracht und auch gleich Lust auf´s Briefeschreiben gemacht wer-den. Vielleicht werden Kids dann später als Erwachsene den Ausdruck ‚einen Brief auf-geben‘ nur noch aus den Ge-schichtsbüchern kennen und vom Paketzusteller freundlich angerufen und gefragt, wo-hin er das Paket liefern darf. Utopisch? Man wird ja noch träumen dürfen.

Auf Schiene Simmering ist das Zentrum der neu gegründeten Bahntechnik-Unit von Siemens

Großer Hauptbahnhof liegt in Simmering

Wien/München. Das Haus im Grünen mag für viele ein Traum sein, in der Realität gehört aber den Städ-ten die Zukunft. Bereits heute lebt dort über die Hälfte der weltweiten Bevölkerung, in 20 Jahren werden es Schätzungen zu Folge 60% sein. Angesichts dieses Wachstums werden Städte weltweit massiv in den Ausbau ihrer Infrastrukturen investieren müssen. Und Siemens

ist fest entschlossen, sich ein or-dentliches Stück dieses Kuchens zu sichern. Schon heute verfügt der Konzern über eines der breitesten Portfolios in diesem Bereich und will sich mit dem neu gegründeten Sektor Infrastructure & Cities, der Anfang Oktober seine Arbeit aufge-nommen hat, noch besser positio-nieren.

Neue Strukturen

Im Zuge der Neuordnung des operativen Geschäfts wurde auch die Bahntechnik (bisher Mobility) neu aufgestellt und am Standort

Wien-Simmering in der Unit Me-tros, Coaches und Light Rail (MCL) gebündelt. Ab jetzt laufen hier alle Fäden für das weltweite Geschäft mit U-Bahnen, Reisezügen, Stra-ßenbahnen und Fahrzeugen für den fahrerlosen Betrieb zusam-men.

150 Jahre Know-how

„Dies zeigt, dass die Innovationen – wie der ULF, die neue Metrogene-ration Inspiro und der Railjet –, die aus dem Werk Simmering kommen, weltweit überzeugt haben. Ich freue mich, dass mit dieser Ausrichtung der Standort Wien weiter gestärkt wurde, wir Arbeitsplätze erhalten und auch neue schaffen konnten. Es ist ein Zeichen des Vertrauens

des Konzerns in österreichische Innovationen und Technik“, sagt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor der Siemens AG Österreich.

Im Werk Simmering, wo die Tra-dition 150 Jahre bis in die Zeit der „k&k Waggonfabrik“ zurückreicht, ist jetzt das gesamte Know-how – von Forschung, Entwicklung, Engineering, Fertigung und End-montage bis zur Inbetriebsetzung – vereint. Mit neuesten Fertigungs-technologien, wie zum Beispiel mo-dernen Schweiß-Robotern, werden in Simmering Fahrzeuge aus rost-freiem Stahl oder in Aluminium-Großprofilbauweise produziert. In der fast 14.000 m! großen Endmon-tagehalle können die Fahrzeuge an sieben Modulen gleichzeitig mon-tiert werden.

Die Business Unit MCL ist Teil des neuen Division Rail-Systems, beschäftigt weltweit rund 2.400 Mitarbeiter und betreibt neben dem Headquarter in Wien noch Standorte in Graz, Erlangen, Kre-feld, Bratislave, Sacramento, Pa-ris, Lille, Peking, Shanghai und Zhuzhu.

Städte wachsen

Zum neue Sektor Infrastruc-ture & Cities, dessen Hauptsitz in München ist, gehören weiters die Bereiche Mobility and Logistics (Bahnautomatisierung, Infrastruk-turlogistik, intelligente Verkehrs- und Transportsysteme sowie Lö-sungen für e-Mobiliät) und Smart Grids. www.siemens.at

BRITTA BIRON

Die Business Unit MCL wird von Sandra Gott-Karlbauer und Thomas Karazmann geleitet.

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Frauenpower am Schalthebel der neuen Bahntechnik-Unit: Sandra Gott-Karlbauer leitet die neue Unit in Simmering

Fraunhofer Austria Ergebnisse der Benchmark-Studie „Best Performer Einkauf“ wurden kürzlich vorgestellt

Erfolgsfaktor Lieferantenmanagement

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Mangelndes Lieferantenmanagement kann zur gefährlichen Kostenfalle werden.

DHL City Logistics

Neue PlattformBonn. DHL startet als erstes Un-ternehmen seiner Branche einen „Open Innovation”-Wettbewerb zum Thema „City Logistics“.

Über diesen Weg der Zusam-menarbeit will das Unterneh-men neue Ideen und Lösungen von externen Spezialisten wie Wissenschaftlern, Politikern, IT-Experten und anderen Teil-nehmern sammeln, um seine bestehenden Konzepte zu City Logistics auszubauen und zu ergänzen. Mit den bestehenden Lösungen wie dem Consolida-tion Center, dem DHL Smart Truck, der Packstation und an-deren „grünen” Ideen sei DHL bei der Logistik für Innenstäd-te bereits Innovationsführer im Markt.

Der Wettbewerb läuft über ei-ne Internet-Plattform, in der die Vorschläge und Erfahrungen eingereicht und in einem Fo-rum diskutiert werden können. Die offene Plattform www. dhl.com/citylogistics-oi startet am 18. Oktober, der Einsende-schluss für die Ideen ist der 28. November.

www.dp-dhl.com

„Innovationen aus

Simmering, wie der

ULF, die neue Metro-

generation Inspiro

und der Railjet haben

weltweit überzeugt.“

WOLFGANG HESOUN GD SIEMENS AG ÖSTERREICH

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Wien. 64% der Unternehmen welt-weit geben an, vermehrt auf Lo-gistikdienstleistungen zurück-zugreifen. Gleichzeitig stagniert aber der Anteil der Ausgaben für ausgelagerte Dienstleistungen am gesamten unternehmerischen Lo-gistikbudget bei durchschnittlich 42%. So berichtet auch fast jeder vierte (24%) Logistikverantwort-liche, einige Leistungen wieder in das Unternehmen zurückgeholt

zu haben und intern zu erbringen. Aus Unsicherheit über die weitere Entwicklung der globalen Wirt-schaft möchten 58% der Unterneh-men die Zahl ihrer Logistikdienst-leister konsolidieren. Dies zeigen die Ergebnisse der 16. Ausgabe der Studie „Third Party Logistics“ (3PL) von Capgemini Consulting, Penn State University, Heidrick & Struggles und Panalpina, für die über 2.250 Unternehmen und Logistikdienstleister aus Europa, Nord- und Lateinamerika, dem asi-atisch-pazifischen Raum, Australi-en sowie dem Nahen Osten befragt wurden.

Externe Experten

Insgesamt bewertet die weit überwiegende Mehrheit der be-fragten Unternehmen und Dienst-leister (88 und 94%) die Geschäfts-beziehungen als erfolgreich. Kommunikation, Flexibilität und Offenheit sind für beide Seiten der Schlüssel für eine gute Zusam-menarbeit. Leicht gesunken ist die Zufriedenheit mit der Agilität und Flexibilität der Dienstleister; im Vergleich zum Vorjahr von 72 auf 68%.

Vorsprung mit Know-how

80% der befragten Unternehmen machen Geschäfte in oder mit den Schwellenländern, die meisten von den entwickelten Märkten aus. China, Indien, Brasilien und Me-xiko gelten dabei als die Länder mit dem höchsten Marktpotenzi-

al. Beim Eintritt in diese Märkte schätzen daher die Unternehmen bei ihrem Logistikdienstleister Kenntnisse über die aktuellen glo-balen Handelsregularien. Auch das nötige Wissen über die optimale Versandroute unter Berücksichti-gung von Freihandelsabkommen bewerten die Unternehmen als sehr wichtig – in traditionellen Märkten und noch stärker in den aufstre-benden (65 und 73%).

Hoch sind auch die Erwartungen an den Nachwuchs: Unternehmen wie Dienstleister schätzen vor allem operatives Know-how (51 und 60%) sowie Führungsfähig-keiten (54 und 43%).

Obwohl die Logistik und hier besonders die Effizienz und Fle-xibilität der weltweiten Lieferket-ten in Zukunft einen immer wich-tigerer Erfolgsfaktor darstellt, nutzen derzeit erst 11% der Un-ternehmen das Know-how exter-ner Logistikdienstleister. „Supply Chain Analytics bildet Strukturen von Lieferketten virtuell ab, um so deren Effizienz oder Zustand zu beschreiben“, erklärt Peter Karel, Corporate Supply Chain Analytics, Panalpina. „Alles dreht sich darum, unnötige Prozess-schritte auszumerzen und Kosten einzusparen.“

www.capgemini.com

16. Third Party Logistics-Studie Unternehmen lagern vermehrt Logistikdienstleistungen aus, dennoch sinken die Budgets dafür

Mehr Arbeit, weniger GeldHERBERT STRASSER

58% der Unternehmen wollen Zahl ihrer Logistikdienstleister konsolidieren.

Erst 11% der Unternehmen nutzen das Know-how externer Logistik-Dienstleister.

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Die Mehrheit der Unternehmen ist mit ihren Logistikdienstleistern zufrieden.

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„Alles dreht sich dar-

um, unnötige Prozess-

schritte auszumerzen,

die Lieferketten effizi-

enter zu gestalten und

Kosten einzusparen.“

PETER KAREL, PANALPINA

industrialtechnology – 61TRANSPORT & LOGISTIK SPECIALFreitag, 14. Oktober 2011

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Odense. Nach der Einführung von RFID und geräuscharmer Ladungs- träger sowie der Eröffnung des Customer Service Center im nie-derländischen Hoofddorp setzt Container Centralen ein weiteren wichtigen Schritt.

Vor Kurzem hat das Unterneh-men und dessen Anteilseigner, die GASA Group und VGB sowie Flora Holland eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bezüglich der weiteren Entwicklung des CC Con-

tainer Pools unterzeichnet. Die internationale Qualitätspro-

jektgruppe, die aus 25 internen und externen Experten besteht, wird in diesem Herbst mit ihrer Arbeit beginnen und Ende des Jah-res die ersten Schwerpunkte ihrer Tätigkeit vorlegen. Die Zielsetzung besteht in erster Linie darin, neue Strategien für das Poolmanage-ment und die Weiterentwicklung im Pflanzenhandel zu entwickeln.

www.container-centralen.com

Perchtoldsdorf. Mit seiner Idee, Unter- nehmen mit einer neuartigen On-line-Frachtenbörse ein unkompli-ziertes Tool für die Vergabe von Transportaufträgen zur Verfügung zu stellen, hat Check Cargo-GF Oliver Lappel offenbar genau ins Schwarze getroffen.

„Das Interesse ist nur wenige Monate nach dem Start sowohl vonseiten der Auftraggeber als auch der Transportunternehmen groß. Das zeigt sich daran, dass

sich in den letzten eineinhalb Mo-naten die Zahl der Mitglieder auf der Plattform verfünffacht hat und bereits zahlreiche, auch internati-onale Transportaufträge über das Potal vermittelt wurden”, ist er zufrieden.

Besonders positiv sei die Reso-nanz hinsichtlich des sehr benut-zerfreundlichen Handlings. Den Erfolg sieht Lappel als Ansporn, die Angebotspalette und den Ser-vice weiter auszubauen.

Neue Services kommen

„In Kürze werden wir unseren Mitgliedern auch eine eigene Expressfunktion mit Liefertermin am nächsten Tag zur Verfügung stellen”, sagt er.

Eine wachsende Zahl von An-fragen und Registrierungen aus dem Ausland beweise zudem, dass Check-Cargo auch international Erfolgschancen hat. „Wir werden noch im Oktober eine englischspra-chige Version ins Netz stellen, um internationalen Interessenten den Zugang zu erleichtern”, so Lappel zu einer weiteren Neuheit.

www.check-cargo.com

Kempten. Ebenso geschmiert, wie der Transport von 5.500 t Bau-material und Ausrüstung für die Stahlbetonpylone der Hängebrü-cke über den Dalsfjord, die Dachser für Bilfinger & Berger abgewickelt hat, läuft auch die Expansion des Logis-tikspezialisten.

Ausbau im Norden

Südlich von Oslo errichtet Dach-ser in einem neuen Industriege-biet eine weitere Niederlassung. „Damit können wir dem kontinuier-lich steigenden Sendungsaufkom-men bei gleichbleibend hoher Qua-lität noch besser gerecht werden“, so Michael Schilling, GF European Network Management & Logistics Systems bei Dachser.

Ebenfalls begonnen hat die Dach-ser-Tochter SWS Karlsruhe mit dem Ausbau ihres Standorts. Denn bis Ende 2012 werden hier eine 10.000 m große Umschlagshalle mit

124 Toren sowie ein 4.100 m großes Bürogebäude hochgezogen.

Seinen Betrieb aufgenommen hat mittlerweile der neue Euro-Hub Clermont-Ferrand, die zentra-

le Plattform für das französische Netz; in naher Zukunft sollen von hier aus auch tägliche Verkehre nach Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal durchgeführt werden.

„Dank einer gezielten und systematischen Ladungsbünde-lung können wir mit den drei Euro- hubs Ungleichgewichte in den europäischen Verkehrsströmen mit regionalem und nationalem Transportgut ausgleichen. Wir schaffen so eine bessere Auslas-tung und erhöhen damit die Wirt-schaftlichkeit und Umweltver-träglichkeit unserer Transporte“, erklärt Bernhard Simon, Sprecher der Dachser-Geschäftsführung, die Strategie hinter dem Drei-Hub-Konzept.

www.dachser.com

TRANSPORT & LOGISTIK SPECIAL

SHORT

Fiege stellt sich für die Zukunft neu auf

Greven. Mit Anfang 2012 er-weitert die Fiege Gruppe ihren Vorstand um die bisherigen Be-reichsvorstände Thomas Knopf, Michael Müller, Peter Scherbel, Stefano Vincinelli und Felix Fiege.

Dieser Schritt folgt der Un-ternehmensphilosophie, trotz Wachstums schlanke und flache Strukturen zu schaffen und damit die Flexibilitäts-vorteile eines Familienunter-nehmens auch in der Zukunft zu sichern. „Zukünftig werden die Verantwortlichkeiten für alle 18 Länder und alle großen Profit Center in unserem Vor-stand vertreten sein. Abstim-mungsprozesse und Entschei-dungen werden wir hierdurch nochmals deutlich beschleu-nigen“, erklärt der Vorstands-vorsitzende Hugo Fiege. www.fiege.com

Weiss fährt grün für Siemens in Wien

Lauterach. Gebrüder Weiss hat am Standort Maria Lanzendorf den ersten auf ein Dual Fuel-Antrieb umgerüsteten Gas-Lkw seines Fuhrparks im Einsatz. Die 40 t-Sattelzugmaschine fährt im Normalbetrieb mit einem Gemisch aus 70% Me-thangas (35% klimaneutrales Biogas, 35% Erdgas) und 30% Diesel. Dadurch verringern sich die jährlichen CO2-Emis-sionen im Vergleich zu einem reinen Dieselfahrzeug um 58%.

Ab sofort wird der von Pro-jektpartner Salzburg AG um-gerüstete Lkw regelmäßig für den Gebrüder Weiss-Kunden Siemens Österreich zwischen dessen Standorten in Wien verkehren. „Der Einsatz eines Lkw mit umweltfreundlicher Antriebstechnologie unter-streicht neuerlich unsere Be-reitschaft, deutliche Akzente im Sinne nachhaltiger Logistik zu setzen. Wir werden unser Ziel, ökonomisch-ökologisch sinnvolle Lösungen zu entwi-ckeln, weiterhin konsequent verfolgen”, sagt Wolfgang Niessner, Vorstandsvorsit-zender bei Gebrüder Weiss. In Zukunft noch mehr gasbe-triebene Lkw einzusetzen, hält Jürgen Bauer, Regionaldirek-tor Ost bei Gebrüder Weiss, für durchaus möglich: „Wir werden dieses Konzept als Referenzmodell auch anderen Kunden für ähnliche gelagerte Geschäfte vorstellen.“ www.gw-world.com

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Huge Fiege, Vorstands- vorsitzender der Fiege Gruppe.

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v.l.n.r.: N: Nitsch, J. Kinast, W. Hesoun, W. Niessner, J. Bauer.

Die Qualitätsgruppe soll neue Strategien für den Pflanzenhandel entwickeln.

Container Centralen Gründung einer Qualitätsgruppe

Durch die Blume zu mehr Erfolg

Dachser Eröffnung des dritten Euro-Hubs, neue Niederlassung in Oslo und Ausbau der Niederlassung in Karlsruhe

Der Ausbau des Netzes schreitet zügig voran10 Mio. Euro wurden in den letzten Teil des ambitionierten 3-Hub-Konzepts investiert.

Alle französischen Niederlassungen von Dachser werden von neuen Euro-Hub in Clermont-Ferrand innerhalb von höchstens 48 Stunden angesteuert.

62 – industrialtechnology Freitag, 14. Oktober 2011

Oliver Lappel: mit der Resonanz auf Check Cargo zufrieden; baut weiter aus.

Check Cargo Gute Resonanz auf das Online-Portal

Neue Frachtenbörse baut aus

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NORBERT BERGER

„Über die drei Euro-Hubs

können wir Ungleich-

gewichte in den Verkehrs-

strömen regional und

national ausgleichen.“

BERNHARD SIMON, SPRECHER DACHSER GESCHÄFTSFÜHRUNG

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Unser Netzwerk macht die Welt ein bisschen kleiner.

DB Schenker nutzt sein weltweites Netzwerk aus eigenen Geschäftsstellen, um für Sie das Optimum heraus zuholen. Wie mit unserem Hubsystem im Übersee-Verkehr: wir bündeln die Sendungen in Asien und Europa – Sie profi tieren von transparenteren Warenströmen, höherer Sicherheit und stundengenauer Zustel-lung im Import. Unsere Hublösung in der Luftfracht wurde deshalb mit dem „Österreichischen Logistikpreis 2011“ ausgezeichnet. DB Schenker ist „Fit for your Success“ – testen Sie uns jetzt unter www.dbschenker.com/at

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TRANSPORT & LOGISTIK SPECIAL industrialtechnology – 63Freitag, 14. Oktober 2011

DB Schenker China

15 neue Stand-orte geplant

Wien. Bis zum Ende des Jahres will DB Schenker in China 15 neue Standorte eröffnen und sei-ne Präsenz damit deutlich aus-bauen. Bereits im Juni wurden Büros in Zhangjiagang, Huzhou und Shaoxing eröffnet, Mitte August in Yiwu in Zentralchina. Die Repräsentanz im südchine-sichen Dongguan, nach Schang-hai und Shenzhen die drittgröß-te Exportregion des Landes, ist gerade in eine Niederlassung umgewandelt worden.

„Kaum ein anderes Land ist mit seinem Wachstum für Han-del und Industrie in aller Welt so wichtig wie derzeit China. Gemeinsam mit unseren Kunden folgen wir der wirtschaftlichen Entwicklung jetzt auch in das chinesische Hinterland“, sagte Thomas C. Lieb, Vorstandsvor-sitzender der Schenker AG und verantwortlich für die globale Luft- und Seefracht. Bislang ist DB Schenker in China mit rund 4.600 Mitarbeitern an über 50 Standorten aktiv.

www.dbschenker.at

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Thomas C. Lieb, Vorstands-vorsitzender der Schenker AG.

Panalpina Drei weitere Sammelcontainertransporte innerhalb Asiens und eine neue Geschäftsstelle in Jaipur

Asien-Netzwerk wächst

Basel. Die neuen, wöchentlich garan- tierten Verbindungen, die Panal-pina im Rahmen der eigenen Pan-tainer Express Line nun anbietet, führen von Haiphong (Vietnam), Phnom Penh (Kambodscha) und Cebu (Philippinen) jeweils zum zentralen asiatischen Hub in Singapur.

Beste Verbindungen

Die neuen Sammelcontainer-dienste sind Teil von Panalpinas langfristiger Wachstumsstrategie für die wichtigsten asiatischen Handelsrouten und erleichtern den Kunden den Zugang zu einer Viel-zahl bereits bestehender Dienste, die Panalpina von Singapur aus betreibt. Im Fokus stehen vor allem Asien-Europa, Asien-Nordamerika, Intra-Asien, Asien-Lateinamerika und Asien-Mittlerer Osten.

„Intra-Asien spielt in unserem weltweiten LCL-Netzwerk und für die Wachstumsstrategie unserer Gruppe eine entscheidende Rol-le. Über unseren eigenen Carrier Pantainer Express Line fügen wir stetig neue Dienste hinzu, um den Zugang zu diesem schnell wach-senden Markt für unsere Kunden zu vereinfachen und auszuweiten“, sagt Carsten Meyer, Global Head of Ocean Freight LCL bei Panalpina.

Mit Transportzeiten von drei Tagen ab Phnom Penh, sechs Ta-

gen ab Haiphong und neun Tagen ab Cebu bietet Panalpina auf die-sen Handelsrouten eine zuverläs-sige Alternative zu bestehenden FCL- (Full Container Load) und Luftfrachtdiensten. Künftig muss Fracht für Singapur nicht mehr zurückgehalten werden, bis zwin-gend ein ganzer Container gefüllt werden kann.

Ausgebaut wurde auch das Netz der asiatischen Niederlassungen; kürzlich wurde eine im indischen

Jaipur eröffnet. „Wir verfolgen ei-ne sehr ehrgeizige Wachstumsstra-tegie in Indien und möchten unsere Dienstleistungen weiter ausbauen. In unserer diesjährigen Kunden-zufriedenheitsumfrage wünschten sich die meisten Kunden Jaipur als Standort für eine Geschäftsstelle von Panalpina“, sagt René Wernli, Managing Director von Panalpina Indien.

Jaipur gilt als indische Haupt-stadt des Handwerks mit gut ver-

ankerten Handwerksbetrieben und Unternehmen der Textil-, Möbel-, Edelstein- sowie Schmuckindus-trie. Daneben sind auch viele Auto-mobil-, Elektronik- und Fertigungs-unternehmen ansässig.

„Auf diese neue Geschäftsstelle in Nordindien werden noch viele

folgen”, so René Wernli, Managing Director von Panalpina Indien, zu den weiteren Expansionsplänen.

Expandiert wird aber auch in der Luft. In der ersten Hälfte 2012 werden die kürzlich bei Atlas geor-derten beiden Boeing 747-8-Fracht-flugzeuge der neuesten Generation zwei Maschinen des Typs 747-400F ersetzen und die Ladekapazität, aber auch die Umweltverträglich-keit deutlich steigern.

www.panalpina.com

HERBERT STRASSER

Zwei modernste Boeing 747-8-Frachtflugzeuge verstärken das eigene Luftfrachtnetz ab 2012.

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Das neue Service ist eine attraktive Alternative zu FCL- und Luftfrachtdiensten.

„Intra-Asien spielt in

unserem weltweiten

LCL-Netzwerk und für

die Wachstumsstrate-

gie der Gruppe eine

entscheidende Rolle.“

CARSTEN MEYER

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TNT auf Expansionskurs

Ausbau in Ried

Wien. Bis Ende des Jahres sollen die zurzeit laufenden Ausbauar-beiten am TNT-Zentralhub im OÖ Ried abgeschlossen sein. Die Schwerpunkte der Expansion sind neben einer Vergrößerung des Bürogebäudes, der Sanie-rung der bestehenden Flächen im Erdgeschoss und einer Moder-nisierung der IT-Infrastruktur vor allem eine Erweiterung der Kapazität in der Sortierhalle.

Damit kann dann einerseits der maximale Paket-Durchsatz während der Spitzenzeiten nahe-zu verdoppelt und andererseits die Be- und Entladevorgänge we-sentlich beschleunigt werden.

„Nicht nur TNT Innight Aust-ria ist in den letzten Jahren ste-tig gewachsen, sondern auch die Ansprüche unserer Kunden. Mit dem Ausbau können wir in Zu-kunft ein noch besseres Service bieten und sind für die weitere Expansion unseres Geschäfts bestens gerüstet”, so TNT-In-night-GF Thomas Bauer ab- schließend. www.tntinnight.at

Nah am Wasser Die Häfen von Wien, Brüssel, Paris, Budapest und Berlin verstärken ihre Zusammenarbeit

Städte machen klar Schiff

Wien. Mit der Mitte September in Brüssel unterzeichneten Char-ta „Connecting with waterways: a Capital Choice“ verpflichten sich die teilnehmenden europäischen Metropolen, die Rolle der Binnen-häfen in den Transeuropäischen Netzen (TEN) weiter zu stärken. Insbesondere bei der Verbindung von internationalen Langstrecken-transporten und der sogenannten letzten Meile in den Städten wol-len die Häfen in Zukunft eine noch stärkere Rolle spielen.

„Häfen sind weit mehr als Anle-gestellen für Schiffe, vielmehr sind sie multimodale Verkehrs- und Güterknotenpunkte. Dadurch kön-nen wir nachhaltige und umwelt-freundliche Transportwege anbie-ten und so einen wesentlichen Bei-trag für eine nachhaltige Logistik leisten“, erklärt Rudolf Mutz, GF des Hafen Wien, der zur Wien Hol-ding gehört.

Neue Container-Stapler

Um dieser Rolle noch besser gerecht werden zu können, hat die für das Containergeschäft zu-ständige Tochter WienCont in moderne Ausstattung investiert. Seit Kurzem sind zwei völlig neue, riesige Vollcontainerstapler in Be-trieb, von denen jeder 85 Tonnen auf die Waage bringt. Unter der Motorhaube ist die geballte Kraft

von 355 PS gebündelt. 15,2 m hoch kann so ein neuer Stapler seinen Greifarm ausfahren. Mit Leichtig-

keit packt er die voll beladenen Container, um sie übereinander zu stapeln oder auf die wartenden

Container-Trucks zu hieven. Und noch ein weiterer Containerstap-ler – und zwar für Leercontainer – wird ab Anfang Dezember die Umschlag-Flotte der WienCont ergänzen. Damit werden mit allen Umschlagseinrichtungen (7 Voll-containerstapler, 8 Leercontai-nerstapler und zwei Kranbrücken) derzeit bis zu 1.800 TEU (Twenty Foot Equivalent Unit = Container-einheit) täglich umgeschlagen.

Der Hafen Wien zählt mittler-weile zu den wichtigsten zentralen Knoten im Containerverkehr mit europäischen Seehäfen wie etwa Rotterdam und Hamburg. „Unser Ziel ist es, mit einer modernen Infrastruktur für unsere Kunden bestes Service und ein attraktives Leistungsangebot bieten zu kön-nen“, so die WienCont-GF Karin Zipperer und Robert Groiß. „Die Investitionen in neue Geräte sind für ein langfristiges Wachstum des Containerumschlags am Standort Wien-Freudenau wichtig und stär-ken die Transportmöglichkeiten im kombinierten Verkehr.“

Dieser kombinierte Verkehr ist die große Stärke des Hafens Wien. Durch die optimale Lage an der Do-nau und die direkte Anbindung an die Verkehrsträger Bahn und Lkw sowie die Nähe zum Flughafen Schwechat spielt der Hafen Wien eine wichtige logistische Rolle auf den internationalen Handels- und Transportwegen.

www.wienerhafen.com

NORBERT BERGER

Ziel ist die Entwicklung neuer Mobilitätspläne, Erfahrungsaustausch und noch bessere Vernetzung.

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85 Tonnen schwer und 355 PS stark sind die neuen Riesenstapler im Hafen Wien.

Starker Partner Die KNAPP AG ist mit neuen, optimierten und innerbetrieblichen Systemlösungen am Start

Die Intralogistik der ZukunftHart bei Graz . Das Thema „green logistics“ hat sich als neuer Be-griff in Diskussionen um nach-haltige Verteilungsmanagement-Lösungen auch im Bereich der Intralogistik etabliert. Im Sinne einer nachhaltigen Logistikkette hat es sich das steirische Un-ternehmen KNAPP zur Aufgabe gemacht, mit geeigneten System-lösungen den Energie- und Platz-bedarf über die Supply Chain zu optimieren.

In den Verteilzentren der Zu-kunft werden künftig Systeme mit minimalem Energiebedarf ar-beiten, die das Gebäudevolumen, also die maximal nutzbare Höhe von Lagern, möglichst ausnützen, so die Steirer. Für eine Optimie-rung der Lagerhaltung und Wa-renauslieferung insgesamt sorgt das WMS-Modul KiSoft Supply Chain Execution. Sein großes Plus: die zentrale Steuerung meh-rerer Distributionszentren inner-halb eines Logistiknetzes.

R(E)volution – mit System

Mit dem „All-in-Shuttle“-Prin-zip auf Basis der OSR Shuttle und „Pick-it-Easy“-Produkt-familien ist KNAPP bei System-lösungen richtungsweisend.

Neue Prozessansätze, wie etwa das Batchverfahren, das nach dem Prinzip „Ware-zur-Person“ aufgebaut ist, begleiten die Sys-tem-Entwicklung. Dadurch, so die Initiatoren, werde der Ener-

Nachhaltigkeit – mit System: mitarbeiterfreundliches R essourcen- und Effizienzmanagement.

giebedarf im Vergleich zu her-kömmlichen Regalbediengeräten pro Gasse auf unter 10% gesenkt, die Ein- bzw. Auslagerbewegungen je Kommissionierzeile verringert

und der Platzbedarf bei einer Höhennutzung von bis zu 20 Me-tern massiv optimiert.

Auch der Bereich Qualität spielt bei der Vermeidung von unnöti-

gen Belastungen eine große Rol-le. Deshalb setzt KNAPP auf neue Technologien wie Bilderkennung und deren Umsetzung im neu ent-wickelten System KiSoft Vision. Kommissionier-, Einlagerungs- und Nachschubvorgänge sind so zur Gänze qualitätsgesichert durch-führbar.

Weiterer Vorteil: Durch die Inte-gration direkt in den Arbeitspro-zess werden zusätzliche Investi-tionen in Kontrollstationen, deren laufende Kosten und vor allem auch der hierfür notwendige Platzbedarf reduziert oder gänzlich eingespart, heißt es aus dem Unternehmen.

Soziale Verantwortung

Im Sinne einer gelebten Nach-haltigkeit zeigen die Steirer auch soziale Verantwortung – gegen-

über den eigenen Mitarbeitern wie auch jenen Menschen, die täglich mit den KNAPP-Syste-men arbeiten.

Mit den Weiterentwicklungen im Bereich Ergonomie der Ar-beitsplatz-Serie „Pick-it-Easy“ setzt das Unternehmen auch hier neue Maßstäbe. Das neue „Ware-zur-Person“-Konzept wur-de auf Basis modernster arbeits-medizinischer Erkenntnisse ent-wickelt. Erreicht wurde eine Re-duktion der Arbeitsbelastungen. Zudem hat man Schallschutz, Bedienerfreundlichkeit und Design optimiert. Die Arbeits-platten an den Arbeitsplätzen sind recyclebar und extrem lang-lebig produziert.

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Weltspitze in der Shuttle-Technologie: Mehr als 6.500 OSR Shuttle sind im Einsatz ...

VERANSTALTUNGS-TIPP

28. Deutscher Logistik-Kongress

19.-21. Oktober 2011Berlin, Deutschlandwww.bvl.de/dlk

Informieren Sie sich über die neuesten Lagerkonzepte in der Perspektiven-Lounge der KNAPP AG.

www.KNAPP.comund versorgen die ergodynamischen Pick-it-Easy-Arbeitsplätze mit Waren aller Art.

INFO/KONTAKT

Die Knapp AG mit Sitz in Österreich zählt mit ihren Vertriebs- und Service-Nieder-lassungen in 26 Ländern weltweit zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Lagerautomation und Lagerlogistik-Software. Knapp 60 Jahre Erfahrung und das Know-how aus rund 1.400 Projekten in verschiedensten Branchen machen KNAPP heute zu einem Global Player. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielte die KNAPP Gruppe einen Umsatz von rund 272,2 Mio. €.

Die Kernkompetenzen liegen in den Be-reichen Pharma, Retail (Food/Non Food), Fashion und Kosmetik. Aber auch Bereiche wie die Werkzeug- und Optikbranche so-wie der Büroartikelgroßhandel vertrauen bei der Errichtung bzw. Adaptierung ihrer Verteilzentren und Warenlager dem um-fassenden Know-how der KNAPP Gruppe. Die internationale Kundenstruktur spiegelt sich in einem Exportanteil von 99% wider.

www.KNAPP.com

64 – industrialtechnology TRANSPORT & LOGISTIK SPECIAL Freitag, 14. Oktober 2011

TNT Innight-GF Thomas Bauer: Expansion bringt besseren Service.

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Page 7: medianet industrial

Branchentreff BVL Österreich lud zum exklusiven Gedankenaustausch auf hohem Niveau bei der Logistik Lounge mit Wilhelm Haberzettl

Ist Österreich auf Schiene?Wien. Zahlreiche Topmanager aus Handel, Industrie, Logistik und In-frastruktur waren der Einladung von Gerald Gregori, Vorstand der BVL Österreich und Leiter des BVL Competence Centers „Nachhaltige Logistik“, gefolgt und hatten sich am 29. September zur „Logistik Loun- ge“ in den prunkvollen Räumen des Palais Esterházy versammelt.

Im Mittelpunkt stand die Rolle der Bahn. „Mit dem Bundesbahn-strukturgesetz 2009 wurden be-reits erste Schritte in die richtige Richtung getan. Die Umsetzung braucht aber eine gewisse Zeit, denn die schweren Sünden der Verkehrspolitik von Jahren können kaum von heute auf morgen wie-der gut gemacht werden“, erklärte Eisenbahn-Gewerkschafter Wil-helm Haberzettel, warum bei der ÖBB noch längst nicht alles auf Schiene ist. Das Transportaufkom-men und die Logistikleistungen für die österreichische Wirtschaft sei

– nicht zuletzt aufgrund der Um-weltsituation – für alle Unterneh-men eine große Herausforderung und ein „gesunder“ Mix aus Stra-ße, Schiene, Luft und Wasser daher der richtige Weg.

Spannende Diskussionen

Kritisch äußerte er sich zum Turnaround-Konzept der RCA, das sich aus seiner Sicht zu wenig auf die Optimierung von Abläufen und auf eine betriebswirtschaftliche Kosten-/Nutzenrechnung für den Gesamtkonzern, sondern auf die Erhöhung der Frachtraten und Reduktion der Transportleistung

konzentriere; die Strategie, sich als wichtigster Player in Südosteuropa zu etablieren, sei aber richtig.

Die anschließende Diskussion – sie reichte vom Erfolgsmodell der Deutschen Bahn über die Westbahn als durchaus ernst zu nehmenden Mitbewerber der ÖBB bis zum Brenner-Tunnel – war äu-ßerst lebhaft und emotial, führte aber letztlich zum Fazit, dass Stra-ßen- und Schienentransporteure im Grunde keine Gegner, sondern Partner sind und dass die Stand-punkte von Wirtschaft und Gewerk-schaft nicht immer meilenweit voneinander entfernt liegen.

www.bvl.at

Straßen- und Schienentransporteure sind Partner und keine Gegner.

easyFairs Wien

ErfolgsbilanzWien. Vom 21. bis 22. September fanden die „easyFairs Verpackung“ und die „easyFairs Logistik Aus-tria“ erstmals in der Halle D auf der Messe Wien statt. Die Premiere am neuen Standort verlief äußerst erfolgreich. Sowohl bei den Aus-steller- als auch bei den Besucher-zahlen verzeichnet der Veranstalter ein Plus von rund 25%.

Knapp 2.000 Fachbesucher

Etwa 1.900 Fachbesucher infor-mierten sich bei über 140 ausstel-lenden Unternehmen über aktuelle Produkte und Lösungen für Verpa-ckung und Logistik.

Auch das Rahmenprogramm mit zahlreichen Vorträgen auf zwei learnShop-Bühnen in der Halle sowie die parallel veranstalteten Konferenzen fanden starken Zu-lauf. Der positive Messeverlauf wird auch durch die Aussteller be-stätigt: Über 50 Unternehmen re-servierten bereits ihren Stand für die nächste easyFairs, die vom 13. bis 14. Juni 2012 stattfinden wird (wieder in Wien).

Siegbert Hieber, GF von easy-Fairs in Österreich und Deutsch-land: „Es gibt jetzt also wieder eine erfolgreiche Messeplattform für Verpackung und Logistik für Öster-reich und wir werden weiter dar-an arbeiten, sie noch größer und attraktiver zu machen. Deshalb werden wir in Zukunft auch in ei-nen jährlichen Turnus wechseln. Das Potenzial sowohl auf Anbieter als auch auf Anwenderseite ist da.“ www.easyfairs.com

Gastreferent W. Haberzettl mit M. Unterholzner, Wiener Hafen, F. Müller, Müller Trans-porte, S. Dolecek-Anselment, Capital Bank-GRAWE und G. Gregori, Vorstand BVL.

Siegbert Hieber, GF von easyFairs in Österreich, zieht positive Bilanz.

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industrialtechnology – 65TRANSPORT & LOGISTIK SPECIALFreitag, 14. Oktober 2011

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