medianet industrial

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industrial technology MASCHINENBAUMESSE BRÜNN Tschechien entwickelt sich zur wichtigen Drehscheibe für den Maschinenbau Seite 57 AUSGEZEICHNETES KNOW-HOW Die Kunststoff-Cluster von OÖ und NÖ zählen zu den besten der Welt Seite 58 STARLINGER US-ZULASSUNG FÜR DECON © Clusterland OÖ/Dedl medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 21. SEPTEMBER 2012 – 55 Wien/Gent. Arcelor Mittal Belgium NV hat bei Siemens VAI Metals Technologies zwei Simetal Vaicon- Stopper bestellt. Die Schlackerück- haltesysteme werden im Werk in Gent an zwei 300 t-LD-Konvertern installiert. Damit kann das Schla- ckemitlaufen auf ein Minimum re- duziert werden. Dies verbessert die chemische Zusammensetzung und damit die Qualität des Stahls. Das Modernisierungsprojekt soll im ersten Quartal 2013 abgeschlos- sen sein. Ab Ende 2012 moderni- siert Siemens auch die Antriebs- technik in der Fertigungsstraße des Warmwalzwerks. www.siemens.at Siemens Neue Aufträge von Arcelor Mittal Belgium Modernisierung erhöht Qualität Das Schlackerückhaltsystem lässt sich manuell oder automatisch betreiben. Austria Glas Recycling will stärker werden Glasklar Zwar liegt Österreich mit einer Wiederverwertungsquote von 85% im internationalen Spitzenfeld, der neue AGR-GF Harald Hauke sieht aber dennoch weiteres Potenzial. Vor allem die Qualität soll noch besser werden. Seite 56 © medianet SHORT Wien. Noch bis 19. Oktober können bei der Österrei- chischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (im Bild GF Monika Auer) Projekte für den diesjährigen ÖGUT-Um- weltpreis eingereicht werden. Der mit insgesamt 21.000 € dotierte Preis (zur Verfügung gestellt von namhaften Spon- soren) wird in verschiedenen Bereichen vergeben, erstmals heuer auch in der Kategorie „Neue Ausbildungswege für innovative Energietechno- logien“. Die von einer unabhängigen Jury ausgewählten Projekte werden am 5. Dezember prä- miert. www.oegut.at Oestrich-Winkel. Mit der AE- 800-Serie erweitert Dehner Elektronik sein Produktpro- gramm um ein hochwertiges Industrienetzteil zum Einsatz in der Steuerungstechnik. Die integrierte bidirektionale Steu- erungsschnittstelle ermöglicht vielfältige Einstellungsmög- lichkeiten. Über eine zusätz- liche Platine können Befehle nach dem RS-232-Protokoll übertragen werden. Die AE-800-Serie ist zertifi- ziert nach der Sicherheitsnorm EN 60950-1:2006/A12 sowie konform zur 2013 in Kraft tretenden RoHS-Richtlinie 2011/65/EU. www.dehner.net © ÖGUT © Messe Brünn © Dehner Elektronik Jahre TÜV GEPRÜFT – SEIT 140 JAHREN. 10.10.2012: Salzburger Expertentag ichten technischer Anlagen Sicherheit in Technik und Recht [email protected] www.tuv.at/expertentag Essen. Der Geschäftsbereich Performance Polymers der Evonik Industries AG, Essen, veranstaltet zum einjährigen Jubiläum der Open Innovation Plattform „www.innovations- kraftwerk.de“ einen Wettbe- werb zur Frage „Was leisten Verbundwerkstoffe der Zu- kunft?“ Bisher wurden bereits mehr als 80 Vorschläge ein- gereicht – von beleuchtbaren Fußböden über transparente Windturbinen bis zum intelli- genten Straßenbelag. Die Einreichfrist für Ideen zu neuen Produkte, Materialei- genschaften, Anwendungen oder Technologien für Ver- bundstoffe auf Kunststoffbasis läuft noch bis 18. Oktober. www.innovationskraftwerk.de © Siemens © Starlinger

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung aus der Industrie - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologymaschinenbaumesse brünn

Tschechien entwickelt sich zur wichtigen Drehscheibe für den Maschinenbau Seite 57

ausgezeichnetes know-how

Die Kunststoff-Cluster von OÖ und NÖ zählen zu den besten der Welt Seite 58

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Wien/Gent. Arcelor Mittal Belgium NV hat bei Siemens VAI Metals Technologies zwei Simetal Vaicon- Stopper bestellt. Die Schlackerück-haltesysteme werden im Werk in Gent an zwei 300 t-LD-Konvertern installiert. Damit kann das Schla-ckemitlaufen auf ein Minimum re-duziert werden. Dies verbessert die chemische Zusammensetzung und damit die Qualität des Stahls.

Das Modernisierungsprojekt soll im ersten Quartal 2013 abgeschlos-sen sein. Ab Ende 2012 moderni-siert Siemens auch die Antriebs-technik in der Fertigungsstraße des Warmwalzwerks. � www.siemens.at

Siemens neue aufträge von arcelor mittal belgium

Modernisierung erhöht Qualität

Das Schlackerückhaltsystem lässt sich manuell oder automatisch betreiben.

Austria Glas Recycling will stärker werden

Glasklar zwar liegt Österreich mit einer Wiederverwertungsquote von 85% im internationalen spitzenfeld, der neue agr-gf Harald Hauke sieht aber dennoch weiteres potenzial. Vor allem die Qualität soll noch besser werden. Seite 56

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Wien. Noch bis 19. Oktober können bei der Österrei-chischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (im Bild GF Monika Auer) Projekte für den diesjährigen ÖGUT-Um-weltpreis eingereicht werden. Der mit insgesamt 21.000 € dotierte Preis (zur Verfügung gestellt von namhaften Spon-soren) wird in verschiedenen Bereichen vergeben, erstmals heuer auch in der Kategorie „Neue Ausbildungswege für innovative Energietechno-logien“.

Die von einer unabhängigen Jury ausgewählten Projekte werden am 5. Dezember prä-miert. � www.oegut.at

Oestrich-Winkel. Mit der AE-800-Serie erweitert Dehner Elektronik sein Produktpro-gramm um ein hochwertiges Industrienetzteil zum Einsatz in der Steuerungstechnik. Die integrierte bidirektionale Steu-erungsschnittstelle ermöglicht vielfältige Einstellungsmög-lichkeiten. Über eine zusätz-liche Platine können Befehle nach dem RS-232-Protokoll übertragen werden.

Die AE-800-Serie ist zertifi-ziert nach der Sicherheitsnorm EN 60950-1:2006/A12 sowie konform zur 2013 in Kraft tretenden RoHS-Richtlinie 2011/65/EU. � www.dehner.net�

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10.10.2012: Salzburger Expertentag

ichten technischer Anlagen Sicherheit in Technik und Recht

[email protected] www.tuv.at/expertentag

Essen. Der Geschäftsbereich Performance Polymers der Evonik Industries AG, Essen, veranstaltet zum einjährigen Jubiläum der Open Innovation Plattform „www.innovations-kraftwerk.de“ einen Wettbe-werb zur Frage „Was leisten Verbundwerkstoffe der Zu-kunft?“ Bisher wurden bereits mehr als 80 Vorschläge ein-gereicht – von beleuchtbaren Fußböden über transparente Windturbinen bis zum intelli-genten Straßenbelag.

Die Einreichfrist für Ideen zu neuen Produkte, Materialei-genschaften, Anwendungen oder Technologien für Ver-bundstoffe auf Kunststoffbasis läuft noch bis 18. Oktober. www.innovationskraftwerk.de

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Wien. Die Austria Glas Recycling (AGR), der Pionier des Recycling-systems in Österreich, feiert das 35jährige Jubiläum des Altglas-Sammelsystems. Mit einer Wie-derverwertungsquote von 85% liegt Österreich bereits im Spitzenfeld, der neue AGR-GF Harald Hauke sieht aber auch weiterhin Potenzi-al für Steigerung sowie Verbesse-rung.

medianet: Was hat sich in den letzten 35 Jahren verändert?Harald Hauke: Sehr viel. Wir ha-ben die Mengen von unter 30.000 Tonnen auf 230.000 Tonnen ge-steigert – obwohl die Glasverpa-ckungen 40 Prozent an Gewicht verloren haben. Auch im System hat es zahlreiche Änderungen gege-ben: Heute arbeiten wir mehrheit-lich mit ‚Hubbehältern‘, die direkt vom Lkw-Fahrer entleert werden. Wir optimieren in Zusammenarbeit mit unseren Partner laufend die Sammeltouren. All diese Maßnah-

men führen zu erhöhten Energie- und Kosteneffizienz, Reduktion von CO2 Emmissionen und Einspa-rungen bei Treibstoff und Kosten. Seit 1995 haben wir den Lizenz- tarif für den Packstoff Glas um 18 Prozent reduziert, trotz Einführung der Lkw-Maut, usw. Und wir haben bisher füf Millionen Tonnen Altglas gesammelt – das sind 17 Milliarden Glasverpackungen, die hundert mal um die Erde reichen würden. Ich möchte mich bei allen Part-nern aus Entsorgungswirtschaft, Kommunen, Abfallwirtschaftsver-bänden, Ministerien, Medien und lizenzzahlenden Unternehmen bedanken.

Wichtige Rohstoffquelle

medianet: Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?Hauke: Ich möchte die Qualität der Altglassammlung in Österrei-ch weiter verbessern und die Sam-melquote weiter steigern. Sie liegt schon extrem hoch, bei 85 Prozent, aber es sollte noch mehr gehen. Vor allem in den städtischen Bal-lungszentren ist noch Potenzial. Wir haben auch unseren Auftritt überarbeitet, es kommt ein über-arbeitetes Logo, wir werden un-sere Homepage und unsere Kom-munikation an die Partner neu gestalten. Unser neues Logo stellt Glas und seinen Kreislauf stärker in den Mittelpunkt und fordert zum Mitmachen auf; Optimie-rung ist bei uns ein permanenter Prozess.

Klar ist: Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage wird es in Zu-kunft noch viel wichtiger, Roh-stoff-Kreisläufe zu schließen; ein perfekt funktionierendes Sy-stem zur Gewinnung von Sekun-

där-Rohstoffen ist ein Wettbe-werbsfaktor für jede Volkswirt- schaft.

Im Jahr 2030 werden 8,3 Mrd. Menschen auf der Welt leben. Schon heute ist der globale Res-sourceneinsatz mit 70 Mrd. Ton-nen zehn mal so hoch wir vor zehn Jahren, Tendenz weiter steigend.

Die Recyclingquote beträgt heu-te dagegen weltweit nur 20 bis 25 Prozent. Den aktuellen Liberalisie-rungsüberlegungen beim Recycling blicken wir gelassen entgegen: In Österreich wurde eines der bes-ten Recyclingsysteme Europas auf-gebaut. Das gilt es zu erhalten und zu stärken. www.agr.at

Leoben. Bereits Ende der sechziger Jahre wurden in Leoben die ersten Institute für Kunststofftechnik gegründet, heute ist die steirische Kleinstadt der weltweit größte Standort für Kunststoffforschung und -entwicklung – vor allem dank des Polymer Competenc Centers Leoben (PCCL), das heuer sein zehnjähriges Jubiläum feiert.

Erfolgreiche Forschung

Grund zum Feiern bietet dieser Tage aber der Doppelsieg beim „Fast Forward Award“: In der Kate-gorie „F&E-Einrichtungen” sicherte man sich den Sieg beim renom-mierten steirischen Innovations-preis mit einem neuen Verfahren zur Herstellung von allergiefrei-em Latex. Projektleiterin Sandra Schlögl hatte dafür bereits den Dr. Houska-Anerkennungspreis und den science2business-Award er-halten. Erste Produkte nach dem patentierten Verfahren wird Pro-jektpartner Semperit im nächsten Jahr auf den Markt bringen. In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ überzeugte IM Polymer GmbH, ein

Spin-off von PCCL und der Montan-universität Leoben, mit ihrem Poly- merpapier auf Basis nachwach-sender Rohstoffe, das die positiven Eigenschaften von herkömmlichen Zellstoffpapieren und Kunststoff-fo-lien vereint; Einsatzgebiete für das neue Material sind etwa Lebensmit-tel- und Getränkeverpackungen.

„Kunststoff steht bei uns im Mit-telpunkt. Wir untersuchen seine

Potenziale in den verschiedensten Anwendungsbereichen für die un-terschiedlichsten Branchen – von der Fotovoltaik über die Luftfahrt bis hin zum Automobilbereich“, umreißt GF Martin Payer den Tä-tigkeitsbereich der 90 Forscher am PCCL; eine immer wichtigere Rolle spielen dabei Bio-Kunststoffe

Mit dem slowenischen Center of Excellence in Polymer Materi-

als and Technologies (PoliMaT) hat man kürzlich im Rahmen ei-ner Kooperationsvereinbarung beschlossen, eine internationale Ausbildungsplattformen (bspw. Summer Schools) im Bereich der

Bio-Polymere zu starten. Diese soll im kommenden Jahr mit der Un-terstützung renommierter Einrich-tungen in den USA, Deutschland und Kenia umgesetzt werden.

www.pccl.at

56 – industrialtechnology cover Freitag, 21. September 2012

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Start in einen heißen Herbst

britta biron

Vorgestern haben die Ge­werkschaften ihre For­derungen an die sechs

Arbeitgeberverbände von Metallindustrie, Bergbau und Gas/Wärme übergeben und damit die herbstliche Lohn­runde eingeläutet. Und man darf davon ausgehen, dass es heiße Diskussionen geben wird.

Immerhin fordern die Ar­beitgeberverbände Pro­GE und GPA­djp fünf Prozent mehr. Ihr Argument: Einerseits sei 2011 mit einem Gewinn von mehr als sieben Prozent für die Un­ternehmen der Metallindustrie ein Rekordjahr gewesen und auch heuer könne man mit sehr, sehr guten Ergebnissen rechnen, wie eine Branchen­analyse der AK Wien, die sich auf Quartals­ bzw. Halbjahres­berichte einiger großer börsen­notierter Unternehmen stützt, zeige.

Nicht ganz so rosig sehen aber andere Experten die Zu­kunft. Zwar könne man – so eine aktuelle Studie von Eco Austria und dem Industriewis­senschaftlichem Institut (IWI) – die Situation in der Maschi­nen & Metallwarenindustrie noch durchaus als positiv be­zeichnen, kurz­ bis mittelfristig müsse man aber auch hier mit einer Stagnation rechnen.

Unwahrscheinlich also, dass die Forderungen ohne Wider­rede geschluckt wird. Nach ei­nigem Säbelrasseln wird man sich vermutlich wieder mal in der Mitte treffen.

FH Technikum Messe

Recruiting

Wien. Am 11. Oktober lädt die Fachhochschule Technikum Wien – Österreichs größte, rein technische Fachhoch-schule – zur 12. Firmenmesse. Die Messe ist für höherse-mestrige Studierende der Fach-hochschule Technikum Wien konzipiert, steht aber für alle Studierenden von technischen Fachrichtungen offen.

35 Unternehmen und Einrich-tungen (darunter ABB, Frequen-tis, Keba, AIT Austrian Institute of Technolgy) präsentieren sich vor Ort und bieten Praktikums-plätze, Einsteigerjobs, aber auch Themen für Bachelor- oder Master-Thesen.

www.technikum­wien.at

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Firmenmesse: Guter Kontakt zwi-schen Unternehmen und Studenten.

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v.li.n.re.: Projektleiterin Sandra Schlögl, PCCL-GF Martin Payer und Wolfgang Kern.

Wiederverwertung Altglas-Recyclingquote bei 85%, neuer AGR-Geschäftsführer Harald Hauke will noch steigern

Austria Glas recycling: Pionier auf rekordkursAllein im Jahr 2011 wurden durch AGR mehr als 250.000 Tonnen Glas-Rohstoff eingespart.

Großer Player Austria Glas Recycling zeich-net als Non-Profit-Organisation – auf Grundlage der gesetzlich verankerten Verpackungsverord-nung – für die österreichische Sammlung und stoffliche Verwertung von Glasverpackungen verantwortlich. Gestartet wurde das System vor 35 Jahren auf Initiative der Industrie, um Altglas als Rohstoffquelle auszunützen; mit Alt-stoff Recycling Austria (ARA) (Papier, Plastik, etc.) wird kooperiert. Seit dem Start sind mehr als 5 Mio. t Altglas gesammelt worden. Brave Österreicher Allein 2011 wurde durch die AGR-Sammeltätigkeit der Einsatz von mehr als 250.000 t Glas-Primärrohstoff vermieden; es wurden dadurch mehr als 220 Mio. kWh Strom (das ist der Jahresbedarf von St. Pölten) und 6 Mio. m³ Erdgas eingespart. Laut einer

Studie der EU-Kommission ist Österreich füh-rend bei der Abfallbewirtschaftung: In 16 von 18 Kategorien erhielt es die höchste Punkte-zahl – darunter auch beim Material-Recycling. So liegt die Sammelquote von Altglas im Durchschnitt in Europa bei 68%, in Österreich sind es dagegen 85% (in Osteuropa nur 30-40%, in Griechenland nur 24%). Packstoff Glas im Aufwind Das Produktions-volumen in Europa ist 2011 bei Verpackungs-glas um mehr als vier Prozent gewachsen. Glas ist ein gesundes Verpackungsmaterial, absolut undurchlässig und zu 100% wieder-verwertbar, wie betont wird. Was allerdings nicht in die AGR-Sammelcon-tainer darf: Trinkglas, Fensterglas, Porzellan, Keramik, Metall, etc.

facts

Polymer competence center Leoben Doppelsieg beim diesjährigen „Fast Forward Award“

Alles dreht sich um Kunststoffe

Neuer AGR-GF Harald Hauke: „Gutes Recycling ist ein Wettbewerbsfaktor.“

„Auch in Zukunft

wollen wir unsere

Vormachtstellung

in der Erforschung

von Polymeren weiter

behaupten.“

martin Payer, Gf PccL

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Business-Chancen in Oklahoma

Wien/Los Angeles. Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsde-legierter in den USA, sieht für heimische Unternehmen inte-ressante Geschäftschancen in Oklahoma. Der Bundesstaat hat eine der geringsten Arbeitslo-senraten und eine der höchsten Job-Zuwachsraten der USA, für heuer und das nächste Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 3,4% bzw. 4,1% erwartet.

„Hauptsäule der Wirtschaft ist der Energiesektor. Große Energieanbieter überlegen aktuell den Einstieg in den Ni-schenmarkt Solarenergie und bei Chesapeake Energy, dem größten Erdgasproduzenten der USA, besteht Bedarf an Rohren, Pumpen, ferngesteu-erten Ventilen und Telemetrie”, so Thaler. Zukunftsbranchen, in denen österreichisches Know-how ebenfalls punkten könnte, seien Aerospace und Biotech-nologie, Landwirtschaft, der im Aufbau befindliche Weinbau sowie der Ausbau und die Renovierung der Casinos. � www.wko.at

Wien/Brünn. Von Stagnation oder gar Rezession war auf der „MSV Brünn“, die letzten Freitag zu Ende gegangen ist, nichts zu spüren. Im Gegenteil, auf der Internationalen Maschinenbaumesse präsentierten sich mehr Unternehmen als je zu-vor; besonders stark war der Anteil der Aussteller aus der BRIC-Region gestiegen. Allein aus dem diesjäh-rigen Partnerland Indien waren 135 Unternehmen vertreten, Russland war mit 90 Firmen vertreten.

Traditionell stark vertreten auf der MSV ist auch Österreich. Ne-ben 35 Direktausstellern – darunter etwa der Roboterbauer Keba, der Spritzgieß-Spezialist Engel oder der Induktionsanalgenhersteller EFD Induction – nahmen heuer auch rund 25 österreichische Fir-men über ihre tschechischen Ver-tretungen teil.

Handelsbeziehungen

Die Tschechische Republik ist für Österreich im weltweiten Maß-stab einer der sechs wichtigsten Handelspartner, in der Region Mittel- und Osteuropa überhaupt der wichtigste. „Nahezu ein Drittel des österreichischen Exports auf den tschechischen Markt bilden Produkte der Branchen ‚Maschi-nenbau‘ und ‚Elektrotechnik‘“, er-klärt Nicolaus Seiwald, Handelsrat der österreichischen Botschaft in

der Tschechischen Republik. Im ers-ten Halbjahr 2012 betrug der Export nach Tschechien bei 2,25 Mrd. € und liegt damit nur leicht unter dem sehr guten Vorjahres- wert.

„Von dem Rückgang ist aber die Maschinenbaubranche nicht betroffen, vor allem dank neu-er innovativer Lösungen und der Nachfrage aus wachsenden Volks-wirtschaften der Dritten Welt“, so Seiwald, für den die MSV auch

weiterhin ein wichtiges Instrument für die Weiterentwicklung der in-ternationalen Handelsbeziehungen ist. Und dies nicht nur innerhalb Europas. Für Anand Sharma, den indischen Minister für Handel und Industrie, ist Tschechien etwa ei-ne wichtige Drehscheibe für die Geschäftsbeziehungen zwischen Europa und seinem Land.

Naheliegend ist der tschechische Markt vor allem für niederösterrei-chische Unternehmen. Sonja Zwazl,

Präsidentin der Wirtschaftskam-mer NÖ und Mitglied des öster-reichischen Bundesrats, sieht hier zukünftig noch wachsendes Poten-zial. Um dies zu nutzen, sei aller-dings ein Ausbau der Infrastruktur notwendig. „Die Fertigstellung der

Autobahnverbindung zwischen Brünn und Wien sollte absoluten Vorrang haben“, sagt sie.

Um die Förderung grenzüber-schreitender Kooperationen ging es auch im Seminar „Österreich – Ihr neuer Standort für Unter-nehmungen”, auf dem erfolgreiche Projekte aus den Bereichen Mecha-tronik, Kunststoffverarbeitung und Mess- und Prüftechnik für die In-dustrie präsentiert wurden.

� www.bvv.cz

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Rudolf Thaler, österreichischer Wirt-schaftsdelegierter in den USA.

MSV 2012 Die diesjährige Internationale Maschinenbaumesse war die bisher größte und erfolgreichste

Die Erfolgsmaschinenorbert berger

Österreich präsentierte sich als wichtiger Maschinenbauexporteur und attraktiver Standort.©

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Sonja Zwazl (WK NÖ) mit Nicolaus Seiwald (li.) und Martin Zwack (AWO Prag).

„Die MSV ist für öster-

reichische Unterneh-

men ein äußerst wich-

tiges Instrument für die

Entwicklung weiterer

Handelsbeziehungen.“

nicolaus seiwald, österr. handelsrat in tschechien

Europaweit und nah.HSG Zander GmbH, Austria | Tel. +43 1 21147-43103 | www.hsgzander.at

Property Management

Total Facility Management | Technisches Facility Management | Kaufmännisches Facility

Management | Infrastrukturelles Facility Management

Service Center - Mobile Einsatztruppe

Wir. Die Möglichmacher.

innoVation & untErnEhMEnFreitag, 21. September 2012 industrialtechnology – 57

Page 4: medianet industrial

Waiblingen. „Trotz der schwächeln-den Weltkonjunktur, Verunsi-cherung durch die Euro-Schul-denkrise und ungünstiger Witte-rungsbedingungen konnten wir in diesem Jahr ein erfreuliches Wachstum erzielen. In den letz-ten Jahren haben wir insgesamt mehrere Hundert Millionen Euro in die Entwicklung neuer Produkte investiert. Nun ernten wir die Früchte dieser Investitionsstrate-gie”, so Stihl-Vorstandsvorsitzender Bertram Kandziora.

Viele Neuheiten

Auch für den Rest des Jahres rechnet er mit einer günstigen Ge-schäftsentwicklung. Dazu werden auch die Produktneuheiten beitra-gen.

Mit dem Gesteinschneider Stihl GS 461 hat das Unternehmen ein neues Hochleistungswerkzeug zum Nasstrennen von Baustoffen wie Beton oder Naturstein im Angebot. Seine Diamant-Trennschleifkette meistert Form- und Eckschnitte so-wie Durchbrüche bis zu einer Tie-fe von 40 cm. Damit ist der GS 461 eine ideale Ergänzung zur Produkt-

palette der Stihl Trennschleifer, die noch um den Trennschlei-fer Stihl TS 480i erweitert wurde.

Neuheiten für die Forstwirt-schaft sind die rückentragbaren Motorsensen Stihl FR 410 C-E und FR 460 TC-EM. Und für eine zuver-lässige Sauberkeit in der Landwirt-schaft und im Baugewerbe sorgen künftig die neuen Hochdruckreini-ger Stihl RE 362, RE 362 Plus und RE 462 Plus. � www.stihl.de

58 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 21. September 2012

Kuka Robotics & EADS arbeiten zusammen

Augsburg. Der deutsche Robo-ter-Bauer Kuka und seine Sys-tempartner werden die Lizenz zur Nutzung der von EADS patentierten Rührschweiß-technologie „Delta N“ erhalten. Reibrührschweißen ist ein in-novativer Fügeprozess, bei dem das Metall nicht schmilzt.

Diese Technik ist daher be-sonders geeignet, wenn die ursprünglichen Metalleigen-schaften so weit wie möglich erhalten bleiben müssen; die entsprechende Absichtserklä-rung wurde auf der Internati-onalen Luft- und Raumfahrt-ausstellung ILA 2012 in Berlin unterzeichnet.

Neben der Vermarktung von Robotern, die mit diesem Sy-stem ausgestattet sind, umfasst der Vertrag auch Engineering-Dienstleistungen und Schu-lungen für Kuka-Kunden. Darü-ber hinaus prüfen die Partner die Möglichkeit zur Einrich-tung eines DeltaN-Anwen-dungszentrums auf dem neuen Bavarian International Campus Aerospace & Security (BICAS) in Ottobrunn. Dieses soll sich in den nächsten Jahren zur internationalen Innovations-schmiede für Wissenschaft und Industrie entwickeln. Ziel ist es, Hochschulen, Forschungsin-stituten und Unternehmen aus der ganzen Welt die Zusam-menarbeit zu ermöglichen. � www.kuka-systems.com�

Samsung baut ein neues Werk in China

Xi’ang/Eschborn. Samsung Elec-tronics Co. Ltd., führender Anbieter von Halbleiterspei-chertechnologie, errichtet in China ein neues Werk für NAND-Flash-Memory-Chips in modernster 10-nanometer (nm) Class-Technologie. Der „Samsung China Semiconduc-tor“-Komplex soll planmäßig 2014 das volle Produktionsvo-lumen erreichen. Zunächst werden rund 1,7 Mrd. € in das Werk investiert, bis zum Endausbau rund 5,3 Mrd. €.

Xi’ang ist ein wichtiger In-dustrie- und Forschungsstand-ort. Die Stadt verfügt über 37 Universitäten und gut 3.000 F&E-Einrichtungen. Samsung hat bereits ein Programm für die enge akademische Zusam-menarbeit mit mehreren Hoch-schulen gestartet. Dies bein-haltet Stipendien für besonders begabte Studenten vor Ort.

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Samsung erweitert NAND-Flash-Memory-Chips-Produktion.

auszeichnung Der österreichische Kunststoff-Cluster zählt zu den sechs besten Clusterorganisationen der Welt

Kunststoff-Cluster gehört zur Weltspitze

Linz. Mit 436 Partnerunternehmen, die einen Gesamtumsatz von rund 13 Mrd. € erwirtschaften und fast 57.000 Mitarbeiter beschäftigen, ist der Kunststoff-Cluster das größte Netzwerk für Kunststoff-Technolo-gie in Österreich.

Zahlreiche Projekte wurde be-reits realisiert, eine Reihe der Partnerbetriebe zählt mittlerwei-le zu den Technologieführern. Wie erfolgreich der Kunststoff-Cluster auch international ist, beweist die Auszeichnung mit dem Europäischen Gütezeichen „European Cluster Excellence Gold Label”.

„Diese wichtige internationale Anerkennung beweist, dass wir mit unserem Konzept einer bundeslän-derübergreifenden Zusammenar-beit im Clusterbereich auf dem richtigen Weg sind. Denn dadurch entsteht eine unglaubliche Dyna-mik und es kommt zur optimalen Ergänzung der regionalen Kompe-tenzen”, so die verantwortlichen Wirtschafts-Landesräte Petra Bohuslav (Niederösterreich) und Viktor Sigl (Oberösterreich).

Exzellente Qualität

Um die Auszeichnung zu er-langen, haben sich ecoplus und Clusterland Oberösterreich einer zweitägigen Evaluierung durch internationale Clusterexperten un-terzogen. Dabei wurden 34 Indika-toren von der Strategieentwicklung über Management und Service- angebote bis zur Öffentlichkeits-arbeit überprüft und der Kunst-stoff-Cluster konnte 96% aller mög-lichen Punkte erreichen.

Die Motivation für die Teilnahme am Gold-Label Assessment lag vor allem darin, die eigenen Manage-

ment-Fähigkeiten auf einen un-abhängigen Prüfstand zu stellen. „Durch die unterschiedlichen Be-reiche des Assessments erhält man einen ausgezeichneten Spiegel, wo man Stärken hat und diese daher sukzessive ausbauen kann – aber auch, wo es organisatorische und strategische Schwachstellen gibt,

die es zu verbessern gilt”, so die beiden Clustermanager Christian Altmann und Harald Bleier.

Gut für das Image

Ziel des Gütezeichens ist es, die Professionalität von Clusterma-nagements zu steigern, sich mit

anderen zu messen, voneinander zu lernen und Weiterentwicklungs-potenziale aufzuzeigen. In Zukunft soll es den Zugang zu europäischen Forschungsförderungsprogram-men erleichtern. Außerdem soll den Unternehmen und Instituti-onen im Cluster die Möglichkeit gegeben werden, die Qualität ihrer Betreuung auch extern bewerten zu lassen.

Von großer Bedeutung ist die Auszeichnung auch für die Mit-gliedsbetriebe. Sigl dazu: „Sie be-wirkt eine Steigerung des inter-nationalen Bekanntheitsgrads der Kunststoff-Expertise in Österreich. Dadurch können Innovationskraft und internationale Wettbewerbs-fähigkeit der gesamten Branche gesteigert werden und branchen-spezifische Interessen lassen sich noch besser vertreten und optimal bündeln.”

� www.kunststoff-cluster.at

britta bruckner

Steigerung des internationalen Bekanntheitsgrads, mehr Chancen auf den Weltmärkten.

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Die Wirtschaftslandesräte Petra Bohuslav und Viktor Sigl freuen sich über die wichtige internationale Auszeichnung.

„Dadurch kann der

Bekanntheitsgrad

der österreichischen

Kunststoff-Expertise

international noch

gesteigert werden.“

viktor sigl, wirtschafts­landesrat oberösterreich

Linz. Die zahlreichen Fachforen, Workshops und Stammtische des Mechatronik-Clusters haben sich als beliebte und wichtige Informa-tionsveranstaltung für die Bran-che etabliert. Allerdings bieten sie wenig Raum, um so manche spezi-fische Detailfrage zu klären; dafür wurde nun ein neues Instrument entwickelt.

Der MC-Dialog bietet exklusiv für Partnerunternehmen die Möglich-keit, spezifische Fragestellungen

aus dem operativen Tagesgeschäft mit anderen Unternehmensvertre-tern aus der Branche in Kleingrup-pen bis zu maximal sechs Personen zu diskutieren.

Die rund dreistündigen Treffen sind auf eine klar abgegrenzte Fragestellung beschränkt, werden vom Mechatronik-Cluster orga-nisiert und moderiert. Die Kosten pro Teilnehmer belaufen sich auf 50 €.

� www.mechatronik-cluster.at

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Die neuen Diskussionsrunden liefern Lösungen mit hohem praktischen Nutzen.

Dialog Mechatronik-Cluster erweitert Serviceangebot

Neue Diskussions-Plattform

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Bertram Kandziora präsentiert den neuen Gesteinschneider GS 461.

Stihl Umsatzplus in den ersten acht Monaten

Innovationen zahlen sich aus

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Kuka-Roboter schweißen mit dem innovativen EADS-Patent.

Page 5: medianet industrial

Sittelsdorf. Bei der Erntetechnik für Zuckerrüben zählt Ropa Fahrzeug- und Maschinenbau zu den führen-den Anbietern weltweit. Nun will das Unternehmen sein Know-how auch bei einem weiteren wichtigen Agrarprodukt einsetzen und hat Anfang September die komplette WM-Kartoffeltechnik der Haller-Gruppe übernommen.

Für die Neu- und Weiterentwick-lung von zukünftigen Ropa-Kartof-felvollerntern wird in Sittelsdorf

eine eigene Forschungs- und Ent-wicklungsmannschaft aus den bis-herigen Konstrukteuren der WM-Kartoffeltechnik gemeinsam mit Ropa-Konstrukteuren aufgebaut. Als erstes Projekt wird gemeinsam mit Kartoffelbauern die ein- und zweireihigen Kartoffelroder weiter entwickelt und in der Praxis getes-tet. Bereits im Herbst 2013 sollen die Maschinen auf den Markt bzw. die Felder kommen.

� www.ropa-maschinenbau.de

Wien. Starlinger viscotec, im Be-reich Kunststoffverarbeitung weltweit ein führender Technolo-gieanbieter und Anlagenherstel-ler, hat die Zertifizierung der US- Lebensmittelbehörde FDA für sei-nen Dekontaminationstrockner „deCON“ und dessen Verfahren zur Produktion von lebensmitteltaug-lichen Flakes aus recycelten HDPE-Milchflaschen erhalten.

Neue Märkte

Die Zulassung (LNO, Letter of Non-Objection) gilt für Milchfla-schen aus PCR HDPE mit einer Sortenreinheit von mehr als 99% und für die Verwendung von bis zu 50% Recyclingmaterial im HDPE-

Lebensmittelbehälter. Die ultrarei-nen „rHDPE-Flakes“ dürfen in Be-hältern für Frischmilch und Säfte, in Verpackungstassen für Fleisch und in ähnlichen Produkten un-ter den Bedingungen E bis G ver-wendet werden – also befüllt und gelagert bei Raumtemperatur, ge-lagert im Kühlschrank oder tief- gekühlt.

Aufgrund seines stärkeren Dif-fusions- und Sorptionsverhaltens gelten für PCR HDPE (gebrauchtes, recyceltes HD Polyethylen) stren-gere Sicherheitskriterien als für PCR PET.

Starlinger gründete die Recyc-ling-Sparte im Jahr 2000, die sich dank neuartiger Technologien und ausgereifter Maschinenkonzepte am Markt rasch durchgesetzt hat.

� www.starlinger.com

innovation & unternehmen industrialtechnology – 59Freitag, 21. September 2012

Starlinger Weiterer Erfolg für die Recycling-Sparte

Zulassung in den uSa

herbert strasser

Dekontaminations- trockner-Technologie.

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Ropa-Erntefahrzeuge: Bei Zuckerrüben State-of-the-art, bald auch am Kartoffelacker.

ropa Spezialist für Landmaschinen beackert neues Feld

Von der Zuckerrübe zur Kartoffel

Motion

Automation

I/O

IPC

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Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Das Verfahren liefert ultrareine „rHDPE“-Flakes für Lebensmit-tel-Verpackungen.

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tarli

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Page 6: medianet industrial

Schwertberg. Engel Austria hat seine Zusammenarbeit mit Trexel ausge-baut und die MuCell-Einheiten für das Schaumspritzgießen vollstän-dig in die Spritzgießmaschinen der Baureihen „Engel victory“ und „Engel e-victory“ integriert. Damit ist es den beiden Partnern gelun-gen, das Preis/Leistungs-Verhält-

nis von Systemlösungen für das Schaumspritzgießen gegenüber herkömmlichen kombinierten An-lagen deutlich zu verbessern.

Die vollständige Integration um-fasst sowohl die Hard- als auch die Software. Der kompakte Schalt-schrank der MuCell-Schäumeinheit verschwindet in der integrierten

Engel victoryMuCell-Anlage kom-plett in der Schutzeinhausung unterhalb des Spritzaggregats und beansprucht damit keinen zusätz-lichen Platz.

Hoher Bedienkomfort

Der Schäumprozess ist in die CC 200-Steuerung der Engel-Spritz-gießmaschine eingebunden und lässt sich über das Display der Spritzgießmaschine kontrollie-ren und regeln. Damit bietet die integrierte Engel victoryMuCell-Lösung besonders viel Bedien-komfort. Neu ist der Stickstoff-verbrauchsrechner, der es erlaubt, den Flaschenwechsel im Voraus einzuplanen.

Da die MuCell-Einheit keine ei-gene Visualisierung benötigt, sin-ken durch die Integration zudem die Systemkosten.

Mehr Effizienz

Die Engel victory- und Engel e-victory-Maschinen sind aufgrund ihrer holmlosen Schließeinheit für den Einsatz in MuCell-Prozessen prädestiniert.

Schäumanwendungen benöti-gen in der Regel nur eine geringe Schließkraft, wobei die Werkzeuge dennoch relativ groß sind. Da sich bei den holmlosen Spritzgieß- maschinen die Werkzeugaufspann-platten bis an den Rand voll aus-nutzen lassen, finden große Werk-

zeuge auf vergleichsweise kleinen Maschinen Platz, was die Inve-stitions- und Betriebskosten der Anlage niedrig hält.

Die Engel victoryMuCell-In-tegration unterstützt den Trend zum Downsizing von Fertigungs-anlagen. In vielen MuCell-Anwen-dungen kann etwa eine victory Maschine mit 500 t Schließkraft eine Engel duo-Großmaschine mit

700 t Schließkraft ersetzen, da die nutzbare Aufspannfläche beider Maschinen identisch ist. Das macht Engel victoryMuCell zu einer der kostengünstigsten Lösungen für den Schaumspritzguss am Markt.

Für Kundenversuche und Schu-lungen stehen Anlagen in den welt-weiten Technik-Zentren von Engel auch bereit.

� www.engelglobal.com

60 – industrialtechnology Produktion & AutomAtisierung Freitag, 21. September 2012

Wasser statt Luft für Industrieanwendungen

Wien. Die bewährte Rittal LCP-Technologie (Liquid Cooling Package) steht erstmals auch für den Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau zur Verfügung.

Der anreihbare Luft/Was-ser-Wärmetauscher lässt sich flexibel mittig zwischen zwei Schaltschränken oder am äu-ßeren Ende einer Schrankreihe montieren. Die Möglichkeit, den Wasseranschluss oben oder unten zu montieren sowie die variable Luftführung bieten Raum für individuelle Anpas-sungen. � www.rittal.de

Neuzugang bei der W82x-Serie

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Zwei leistungsstarke Gebläse sorgen für eine sehr gute Luftzirkulation.

Brunn am Gebirge. Die neuen ku-bischen Miniatursensoren der Se-rie F77 im Standardgehäuse sind einfach zu bedienen und haben ei-ne hohe Reichweite von bis zu 400 mm bei kleinem Blindbereich. Die Sensoren der F77-Serie eignen sich zur Bogenlaufkontrolle sowie auch zur Papierstapelausrichtung.

Ein weiteres Highlight ist die Doppelbogenkontrolle UDC, die über ein breites Materialspektrum ohne Teach-in arbeitet. Die Anwe-senheit von reflektierenden oder transparenten Objekten wird selbst in Einsatzbereichen mit starkem Papierabrieb oder Puderung sicher erkannt.

Erstmals bietet Pepperl + Fuchs auch einen optischen Hintergrund-ausblender der Serie ML10 in ex-trem kleiner kubischer Bauform, vergleichbar mit den Dimensionen von Lichtwellenleitersensoren. Die Sensoren zeichnen sich durch hohe Schaltgenauigkeit und sehr scharfe Hintergrundausblendung aus. Infrarot-Licht und Glasschei-be ermöglichen einen sicheren Be-trieb selbst unter Staubeinfluss. Somit eignen sich ML10-Sensoren zur präzisen Objekt- bzw. Kanten-detektion speziell in der Bogenan-lage und ergänzen die Präzisions-sensoren der ML4.2-Serie.

� www.pepperl-fuchs.com�

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Die vollständige Integration umfasst sowohl die Hard- als auch die Software.

RZ_PS_medianet.pdf 1 24.08.10 15:35

t +43(0)505.699-0f +43(0)505.699-99

engel MuCell-Einheiten sind jetzt vollständig in die Spritzgießanlagen der Victory-Serie integriert

Perfekte kombination norbert berber

Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber herkömmlichen kombinierten Anlagen.

Einfache Bedienung und hohe Zuverlässig-keit zeichnen die neuen Sensoren aus.

Pepperl + Fuchs Neu im Sortiment sind einige Spezialsensoren für die Druck- und Papierindustrie

Für ordentlichen druck in der Produktion

„Dadurch sind ‚Engel

victoryMuCell‘ eine

der kostengünstigsten

Lösungen für den

Schaumspritzguss

am Markt.“

Michael Fischer, VerkauFs-leiter/technologien

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Wien. Angekündigt wurde er bereits, jetzt bringt Wittman Robot Systems das Modell W822 in den Verkauf. Konzi-piert wurde der Roboter als Einstiegsmodell für komplexe Automatisierungsaufgaben auf kleinen bis mittleren Spritz-gießmaschinen, die höhere Traggewichte erfordern.

Innerhalb der Baureihe W82x weist die neue Variante eine Besonderheit auf: Die vertikale Verfahrachse arbeitet mit einer Zahnstange, die bei Hüben von 1.000 mm und 1.200 mm eine Traglast bis 15 kg ermöglicht; bei der optional angebotenen Länge von 1.400 mm sind es bis zu 12 kg. Standardmäßig ist der Wittmann W822 mit der uni-versellen R8.2-Robotsteuerung ausgestattet. � www.wittmann-group.com

Das neue Einsteiger-modell für komplexe Automatisierungs-aufgaben.

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