medianet industrial

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industrial technology BRANCHEN-PRÄSENTATION Mehr als 400 Veranstaltungen fanden am heurigen „Tag der Logistik“ statt Seite 45 LUXUS AUF LAGER OÖ TGW Logistics Group konzipierte neues Bauteilelager von Bentley Seite 46 AUF EXPANSIONSKURS Gebrüder Weiss übernehmen deutsche Spedition Wilhelm Diehl vollständig Seite 48 © TGW Logistics Group medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 27. APRIL 2012 – 43 Hamburg. Mit nur einem Lesegerät navigiert der neue MX-X auf bis zu 255 programmierbaren Routen, weiß immer, an welchem Punkt er sich im Lager befindet und kennt jedes Hindernis. Ein RFID-System mit im Bo- den verlegten Transpondern verleiht ihm diesen guten Orien- tierungssinn. Die Programmie- rung der einmal fixierten Trans- ponder erfolgt durch den Stapler selbst. Bei Veränderungen im Gang wer- den die Transponder einfach neu programmiert und die geänderte Struktur im Controller abgespei- chert. www.still.de Still Neue MX-X-Generation punktet mit Intelligenz Ein Stapler mit dem „6. Sinn“ Findet sich in jedem Lager allein zurecht: der intelligente MX-X Stapler. © Still Outsourcing von Logistik bleibt „in“ Miebach-Studie Trotz eines wachsenden Trends zum Insourcing und der Sättigung in den klassischen Outsourcing-Bereichen Transport- und Lagerlogistik wird gezieltes Outsourcing von Logistikbereichen weiter Erfolg haben. Seite 44 © Panthermedia.net/36clicks SHORT Unterradlberg. Seit Kurzem ist das gemeinsame neue Hoch- regallager der Privatbrauerei Egger und des Getränkeher- stellers Radlberger in Betrieb. Die Lagererweiterung war aufgrund der äußerst erfolg- reichen Entwicklung der beiden Getränkehersteller erforderlich. „Wir verdoppeln damit un- sere Lagerkapazitäten und sind jetzt für das weiterhin an- gestrebte Wachstum bestens gerüstet“, erklärt Manfred Speiser, GF für die Bereiche Technik, Einkauf und Logistik bei Radlberger. www.egger-bier.at Pirmasens. Der „VDI-Innovati- onspreis 2012“ ging an „rota- pick” von psb. Die vielseitig einsetzbare Innovation besteht aus den Systemelementen der Kommissionierstationen „ro- tapick 3.0” und der kreuzungs- freien Anbindung an die mit den äußerst energieeffizienten psb-Shuttles vario.sprinter be- triebene Lagerumgebung. Durch die Pufferung der Be- hälter am Arbeitsplatz werden unnötige Mehrfachtransporte vom Lager zum Kommissio- nierarbeitsplatz und zurück vermieden, was Energie ein- spart. www.psb-gmbh.de © Metasyst © BVL © psb intralogistics EINFACH GESCHÄFTE MACHEN! 13. – 14. Juni 2012 2 Messen – 1 Standort Nutzen Sie das erfolgreiche Messe-Duo für Ihre Geschäfte! Finden Sie Ihre Lösung direkt vor der Haustür. Einfach – Effizient – Kundennah Details zur Messe unter www.easyFairs.com/austria LOGISTIK Austria 2012 ÖSTERREICHS FACHMESSE UND GESCHÄFTS- PLATTFORM FÜR DIE LOGISTIKBRANCHE MESSE WIEN, HALLE D VERPACKUNG Austria 2012 ÖSTERREICHS FACHMESSE UND GESCHÄFTS- PLATTFORM FÜR DIE VERPACKUNGSBRANCHE MESSE WIEN, HALLE D Leopoldsdorf. DPD startete im Februar das Pilotprojekt „DPD auf Schiene“, bei dem zur Reduktion der CO 2 -Emis- sionen Pakete auf der Strecke Wels–Bludenz anstelle des klassischen Linienverkehrs per Lkw mit der Bahn trans- portiert wurden. Nach er- folgreichem Testlauf konnte das Projekt Mitte April in den Regelbetrieb übernommen werden. „Rail Cargo stellt uns dafür bestehende Ressourcen zur Verfügung und wir können so täglich rund 1.200 Pakete bewegen“, erklärt Rainer Schwarz, GF von DPD Austria. Auch in wirtschaftlicher Hin- sicht rechne sich der nachhal- tige Pakettransport. www.dpd.at © Gebrüder Weiss

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrial

industrialtechnologybranchen-präsentation

Mehr als 400 Veranstaltungen fanden am heurigen „Tag der Logistik“ statt Seite 45

Luxus auf Lager

OÖ TGW Logistics Group konzipierte neues Bauteilelager von Bentley Seite 46

auf expansionskurs

Gebrüder Weiss übernehmen deutsche Spedition Wilhelm Diehl vollständig Seite 48

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medianet inside your business. Today. freiTaG, 27. apriL 2012 – 43

Hamburg. Mit nur einem Lesegerät navigiert der neue MX-X auf bis zu 255 programmierbaren Routen, weiß immer, an welchem Punkt er sich im Lager befindet und kennt jedes Hindernis.

Ein RFID-System mit im Bo-den verlegten Transpondern verleiht ihm diesen guten Orien-tierungssinn. Die Programmie-rung der einmal fixierten Trans-ponder erfolgt durch den Stapler selbst.

Bei Veränderungen im Gang wer-den die Transponder einfach neu programmiert und die geänderte Struktur im Controller abgespei-chert. � www.still.de

Still neue MX-X-Generation punktet mit intelligenz

Ein Stapler mit dem „6. Sinn“Findet sich in jedem Lager allein zurecht: der intelligente MX-X Stapler.

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Outsourcing von Logistik bleibt „in“

Miebach-Studie Trotz eines wachsenden Trends zum insourcing und der sättigung in den klassischen outsourcing-bereichen Transport- und Lagerlogistik wird gezieltes outsourcing von Logistikbereichen weiter erfolg haben. Seite 44

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Unterradlberg. Seit Kurzem ist das gemeinsame neue Hoch-regallager der Privatbrauerei Egger und des Getränkeher-stellers Radlberger in Betrieb. Die Lagererweiterung war aufgrund der äußerst erfolg-reichen Entwicklung der beiden Getränkehersteller erforderlich.

„Wir verdoppeln damit un-sere Lagerkapazitäten und sind jetzt für das weiterhin an-gestrebte Wachstum bestens gerüstet“, erklärt Manfred Speiser, GF für die Bereiche Technik, Einkauf und Logistik bei Radlberger. � www.egger-bier.at

Pirmasens. Der „VDI-Innovati-onspreis 2012“ ging an „rota-pick” von psb. Die vielseitig einsetzbare Innovation besteht aus den Systemelementen der Kommissionierstationen „ro-tapick 3.0” und der kreuzungs-freien Anbindung an die mit den äußerst energieeffizienten psb-Shuttles vario.sprinter be-triebene Lagerumgebung.

Durch die Pufferung der Be-hälter am Arbeitsplatz werden unnötige Mehrfachtransporte vom Lager zum Kommissio-nierarbeitsplatz und zurück vermieden, was Energie ein-spart. � www.psb-gmbh.de

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EINFACH GESCHÄFTE MACHEN!

13. – 14. Juni 20122 Messen – 1 Standort

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Details zur Messe unter www.easyFairs.com/austria

LOGISTIKAustria2012

ÖSTERREICHS FACHMESSE UND GESCHÄFTS-PLATTFORM FÜR DIE LOGISTIKBRANCHE

MESSE WIEN, HALLE D

VERPACKUNGAustria2012

ÖSTERREICHS FACHMESSE UND GESCHÄFTS-PLATTFORM FÜR DIE VERPACKUNGSBRANCHE

MESSE WIEN, HALLE D

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Leopoldsdorf. DPD startete im Februar das Pilotprojekt „DPD auf Schiene“, bei dem zur Reduktion der CO2-Emis-sionen Pakete auf der Strecke Wels–Bludenz anstelle des klassischen Linienverkehrs per Lkw mit der Bahn trans-portiert wurden. Nach er-folgreichem Testlauf konnte das Projekt Mitte April in den Regelbetrieb übernommen werden.

„Rail Cargo stellt uns dafür bestehende Ressourcen zur Verfügung und wir können so täglich rund 1.200 Pakete bewegen“, erklärt Rainer Schwarz, GF von DPD Austria. Auch in wirtschaftlicher Hin-sicht rechne sich der nachhal-tige Pakettransport. � www.dpd.at

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Page 2: medianet industrial

Frankfurt am Main. Logistik-Outsour-cing bleibt in den klassischen Be-reichen Transport und Lagerung weiterhin beliebt. Gleichzeitig gewinnt jedoch auch das Insour-cing strategischer Logistikfunkti-onen wieder mehr an Bedeutung. Das ist das Fazit der von Miebach Consulting in Kooperation mit der Deutschen Verkehrszeitung (DVZ) durchgeführten Befragung von 140 Verladern und 50 Dienstleistern. Die Outsourcing-Studie wird seit 1998 regelmäßig durchgeführt.

Die Mehrheit der Befragten hält Logistik-Outsourcing für erfolg-reich, die Motive für eine Auslage-rung haben sich jedoch verändert. Im Vergleich zu 2009 steht bei den Verladern statt Kostenreduzierung jetzt in erster Linie die Vermeidung von Investitionen im Fokus (83%).

„Begründet werden kann dies mit der aktuellen Wirtschaftssituation und den Erfahrungen aus der ver-gangenen Wirtschaftskrise, in der viele Unternehmen lernen mussten, Kapazitäten und Kosten flexibel

nach unten zu gestalten. Das hat heute zu einer gewissen Vorsicht bei größeren Investitionen in die Logistik geführt”, sagt Studienau-tor Bernd Müller-Dauppert.

Motive ändern sich

Die in der Vergangenheit kaum betrachtete Nutzung von Syner-gieeffekten in der Zusammenarbeit zwischen Verladern und Logistik-dienstleistern gewinnt deutlich an Bedeutung und hat sich als Out-sourcing-Motiv seit 2009 verdop-pelt. „Dies liegt darin begründet, dass die Unternehmen im Zuge der Kostenreduzierung bereits in anderen Bereichen wie Einkauf, F&E u.a. erfolgreich kooperieren”, erläutert Müller-Dauppert.

Das Outsourcing-Potenzial für klassische Logistikbereiche nimmt aus Sicht der Befragten ab, die Hälfte plant aber, weitere Logis-tikfunktionen auszulagern; der Fo-kus liegt dabei vor allem auf den Bereichen Kommissionierung (22%) und Lagerung (23%).

Abhängigkeit reduzieren

Gleichzeitig nimmt das Insour-cing als Gegentrend weiter zu: In den letzten Jahren entschied sich mehr als ein Viertel der verla-denden Unternehmen – vor allem bei produktionsnahen Tätigkeiten sowie Lagerung und Kommissionie-rung – dafür. „Dies sind zum einen Bereiche, die in der Krise bei den Verladern noch für Auslastung sor-gen konnten. Zum anderen sind die-se Funktionen in der Vergangenheit oft mit dem Argument outgesourct worden, dass dies nicht mehr Kern-kompetenz des Unternehmens sei; hier hat offensichtlich ein Wandel in der Bewertung stattgefunden”, so Müller-Dauppert.

Als weitere Argumente für das In-sourcing werden die Verbesserung der Qualität und Reduzierung der Abhängigkeit von Logistikdienstleis- tern genannt – ein Thema, mit dem sich alle Verlader beschäftigen. So-

fern die Entscheidung trotzdem pro Outsourcing ausfällt, werden in der Regel gleich mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Abhängigkeit zu reduzieren oder beherrschbar zu halten. www.miebach.com

Wien. Seine Kompetenz bei außer-gewöhlichen Logistik-Aufgaben konnte DB Schenker kürzlich wie-der unter Beweis stellen. Im Auf-trag von Siemens wurden zwei Waggons aus Regionalzügen, die für Russland bestimmt sind, aus dem Siemens-Werk Krefeld nach Wien zu Kältetests im RTA Rail Tec Arsenal transportiert.

Weil die Wagen (die Fahrwerke stammen aus dem Siemens-Werk in Graz) für das breitere russische Schienennetz ausgelegt sind, er-folgte der Transport per Binnen-schiff über Rhein, Main, Main-Donau-Kanal und Donau bis Bad Deutsch Altenburg. Dort wurden die Waggons auf Spezial-Lkws verladen und in zwei nächtlichen Etappen nach Wien gebracht.

Schwertransport

Nach den Klimatests geht es dann wieder mit dem Binnenschiff nach Amsterdam, von dort weiter per Küstenmotorschiff nach Sass- nitz, wo die Züge erstmals auf russischen Breitspurgleisen zu einem Zug formiert und per Bahn-

fähre nach Ust Luga in Russland verschifft werden. Der erste Zug wurde Anfang März in Russland angeliefert. Ab 2013 verkehren die Regionalzüge in Kasan und Sotchi, unter anderem 2014 auch als Transportmittel bei den Olym-pischen Spielen.

Vor wenigen Tagen hat DB Schenker Logistics in Hannover-Stöcken, neben dem Nutzfahrzeuge-

werk von VW, wo ab Mitte des Jah-res der Pick-up „Amarok“ von den Montagebändern laufen wird, ei-ne neue Logistikhalle eröffnet und den Lieferantenpark für VW Nutz-fahrzeuge auf 24.000 m� erweitert. Die neue Halle bietet Platz für ein Dutzend zusätzliche Zulieferer aus der Automobilindustrie. Im Liefe-rantenpark empfängt und lagert DB Schenker Module der rund 20

Zulieferer und erbringt produkti-onsnahe Mehrwertleistungen, wie die Montage einzelner Baugrup-pen.

Die Materialanlieferung erfolgt just in sequence bis zum Montage-band des Automobilherstellers. Um die strengen Zeitvorgaben der Pro-duktion zu erfüllen und gleichzei-tig die Bestandskosten möglichst gering zu halten, setzt DB Schenker auf modernste Lager- und Kommis-sionierungstechnologien.

Ein Warehouse-Management-System sorgt für die maßgeschnei-derte Produktionsversorgung. Das vollautomatische Kleinteile-lager umfasst rund 2.500 unter-schiedliche Komponenten. Alle sieben Sekunden wird ein Artikel ein- oder ausgelagert.

„Wir nutzen eine flexible IT-Plattform, mit der wir zusätz-liche Lieferanten schnell in das bestehende System integrieren können und so für einen rei-bungslosen Erweiterungsprozess sorgen“, betont Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schen-ker Deutschland AG.

www.dbschenker.at

44 – industrialtechnology cover Freitag, 27. April 2012

kommentar

Freie Fahrt für noch mehr Güter?

britta biron

Den heurigen „Tag der Logistik“ nahm die Wirt-schaftskammer (wie-

der) zum Anlass, um auf die wirtschaftliche Bedeutung der Branche für Österreich hinzu-weisen.

Insgesamt bringen die 35.000 Verkehrsunternehmen mit ihren mehr als 200.000 Mitarbeitern eine direkte Bruttowertschöpfung von 14 Mrd. Euro und die Einnahmen Österreichs aus Exporten (die ohne Verkehrswirtschaft und entsprechende Infrastruktur nicht möglich wären) lagen 2011 bei 122 Mrd. Euro.

Angesichts des weiter stei-genden Verkehrsaufkommens (sowohl bei Gütern als auch Personen) und um die Chance zu nutzen, Österreich als Lo-gistikdrehscheibe Europas zu positionieren, sei ein weiterer Ausbau der Infrastruktur notwendig.

Kritik gibt es für die ver-schiedenen Fahrverbote, die für die Unternehmen immer undurchsichtiger würden und zudem hohe Kosten verursa-chen (zusätzlich rund 2.000 Euro pro Lkw und Jahr). Auch der Plan, Transporte über 300 km vermehrt auf die Schiene zu verlagern, stößt auf wenig Gegenliebe; damit würden Straßentransporteuren be-nachteiligt werden. Aber um Neutralität geht´s in der Wirt-schaft (außer beim Thema CO2) heute nicht. Es kann halt nicht alles per Auto in die Zukunft transportiert werden.

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Lagermax Expansion

Übernahme

Salzburg. Die Lagermax-Grup-pe übernimmt (vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbe-werbsbehörde) rückwirkend mit 1.1.2012 das steirische Spe-ditions- und Transportunter-nehmen Friedrich Frikus, das sich vorwiegend mit internati-onalen Transporten, Kontrakt- und Automobillogistik sowie Abfallwirtschaft und Recycling beschäftigt.

„Mit dieser Akquisition stär-ken wir unsere österreichische sowie zentral- und osteuropä-ische Präsenz und bauen unser Netzwerk weiter aus“, so Lager-max-Vorstand Alexander Friesz. www.lagermax.com

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Jeweils 60 Tonnen schwer und 26 Meter lang sind die russischen Siemens-Waggons.

britta biron

Miebach-Studie Outsourcing-Potenzial für klassische Logistikbereiche nimmt ab, zukaufen bleibt aber weiter ‚in‘

Die Gretchenfrage wird neu beantwortet Die Vermeidung von Investitionen ist für die Unternehmen das wichtigste Outsourcing-Motiv.

DB Schenker Transport der neuen Siemens-Waggons und neue Logistikhalle für VW-Amarok-Produktion

Mobilität auf der Straße & der Schiene

„Die Auftraggeber

beurteilen intern das

Outsourcing zu 80%

als sehr guten oder

guten Erfolg, nur 5%

sind unzufrieden.“

bernd müller-dauppert studienautor

Mit Frikus-Übernahme stärkt Lager-max sein internationales Netzwerk.

Page 3: medianet industrial

Tag der Logistik 2012 400 Events bei Handel, Industrie & Dienstleistern boten Besuchern Einblick in die logistischen Aufgabenstellungen

Das verbindende ElementWien. „Logistik verbindet” – unter diesem Motto stand der heurige „Tag der Logistik“ am 19. April und mehr als 60 österreichische Unter-nehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung gewährten dabei in-teressierten Besuchern einen span-nenden Einblick in die vielfältige Welt der Logistik.

Darunter auch die Post AG, die drei ihrer insgesamt sieben High-tech-Paket-Logistikzentren für Be-sucher öffnete. „Mit einem Blick hinter die Kulissen machen wir die Bedeutung moderner logistischer Abläufe für unsere Geschäftspart-ner sichtbar. Eine permanente Er-höhung der Effizienz in der Paket-logistik ist Voraussetzung dafür, den steigenden Anforderungen un-serer Kunden nachzukommen. Das ist ein wichtiger Faktor, um uns am Markt weiterhin erfolgreich zu behaupten”, erläutert Post-Vor-standsdirektor Peter Umundum. In Summe werden in den sieben Pa-ket-Logistikzentren der Post täglich 240.000 Pakete verarbeitet, das ent-spricht 59 Mio. Paketen im Jahr.

Spannende Einblicke

Beim Rundgang durch das Logis- tiklager der Quehenberger-Nie-derlassung in Salzburg konnten die Besucher Logistikprozesse wie Einlagerung mit Flurförderzeugen, Kommissionierung, Shrinking und Displaybau kennenlernen. Welche logistischen Herausforderungen zu meistern sind, damit die Rega-le im Handel stets gut gefüllt sind, zeigte Quehenberger und dm bei einer gemeinsamen Info-Veran-staltung in Enns den Schülern der HAK und HTL Freistadt. Herbert Scheiblauer, Logistikmanager Dis-tribution bei dm drogerie markt, und Günther Plank, Supply Chain Manager bei Quehenberger Logis-tics, erklärten dabei die Bedeutung einer effizienten Tourenplanung und Disposition.

„Wir unterstützen Initiativen wie den ‚Tag der Logistik‘, da wir

Schülern und Studierenden ei-nen praxisorientierten Einblick in das Tätigkeitsgebiet von Logis- tikdienstleistern geben können. Wir demonstrieren, dass der Lkw in der regionalen Distribution eine sehr hohe Bedeutung auf-weist, wir jedoch sehr stark auf einen umweltfreundlichen Fahr-zeugmix setzen. Zusätzlich ge-ben wir den jungen Menschen die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Ausbildungsmöglich-keiten bei Quehenberger zu infor- mieren.”

Der Hafen Wien, ein Unterneh-men der Wien Holding, bot am Tag der Logistik die Möglichkeit, bei

einer Rundfahrt mit der „MS Eisvo-gel“ die verschiedenen Tätigkeits-felder und Angebote des Hafens Wien kennenzulernen. Offiziell vor-gestellt wurde auch das neue BVL-Regionalbüro Wien, dessen Leitung der Hafen Wien seit Herbst letzten Jahres hat übernommen hat.

„Mit 400 Logistikevents in Deutschland und Österreich kann man von einer Rekordbeteiligung sprechen“, freut sich Roman Stift-ner, Präsident der Bundesverei-nigung Logistik (BVL), über den großen Erfolg des Aktionstags, der mittlerweile auch in Ungarn und Belgien veranstaltet wird.

� www.bvl.at

Das neue BVL-Regionalbüro am Wiener Hafen wurde offiziell vorgestellt.

v.li.n.re.: Friedrich Lehr (Hafen Wien), Roman Stiftner (BVL), Monika Unterholzner und Rudolf Mutz (Direktor Hafen Wien) an Bord der „MS Eisvogel“.

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Logistik machte bei Quehenberger in Salzburg und Enns Schule.

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„Logistik bildet die

Basis, um effizient

die komplexen An­

forderungen einer

globalisierten Welt

zu managen.“

roman stiftner, präsident des BVL Österreich

industrialtechnology – 45TransporT & LogisTik spEciaLFreitag, 27. April 2012

Page 4: medianet industrial

Nürnberg. Prognosen über die Ent­wicklung des Logistikmarkts wur­den bisher eher selten erstellt. Zu viele verschiedene Branchen und damit zu viele unterschiedliche globale Treiber, Kräfte und Trends beeinflussen die Marktentwick­lung. Fraunhofer SCS hat nun ge­meinsam mit dem Wissenschafter Christian Kille eine Methode entwi­ckelt, mit der möglichst viele dieser heterogenen Einflüsse (wirtschaft­liche, gesellschaftliche und um­weltbezogene) abgebildet werden können und die Ergebnisse für das heurige Jahr in der Studie „Chal­lenges 2012“ zusammengefasst.

Die Studie zeigt auf, mit welchen Wachstumsaussichten im deut­

schen Gesamtmarkt sowie in den ausgewählten dreizehn Teilmärk­ten zu rechnen ist und wo Märkte mit Potenzial liegen.

Relevante Einflüsse

Die ersten Ergebnisse zeichnen dabei ein recht stabiles Bild für das laufende Jahr. Zwar sind die Teilmärkte bezüglich ihres An­teils am Gesamtmarkt, der Ren­tabilität, des Outsourcinggrads der Logistikleistungen oder des Konzentrationsgrads der Top Ten der Logistikdienstleister sehr un­terschiedlich aufgestellt, sodass Planungsentscheidungen für je­den Marktbereich individuell abzu­leiten sind.

Konjunkturabkühlung

Die ersten Prognosen für heuer versprechen ein Wachstum von drei Prozent – oder ein leichtes Mi­nus von einem Prozent. Dies liegt an der deutlichen Abkühlung der Konjunktur, die nicht nur die EU oder die Wirtschaftsweisen voraus­sehen, sondern auch an den gedros­selten Außenhandelsaktivitäten im letzten Halbjahr 2011, was auf eine geringere Wirtschaftsleistung im Folgejahr schließen lässt.

Was die Aussichten der einzel­nen Segmente betrifft, liegen die Prognosen mit jeweils minimal ­1% bis maximal +3% nah beiein­ander, was trotz der aktuell immer

wieder aufkommenden negativen wie positiven Diskussionen um die deutsche Wirtschaft doch Stabili­tät erwarten lässt. Damit scheint sich der Logistikmarkt nach tur­bulenten Jahren wieder etwas zu beruhigen. So hatten die einzelnen Teilmärkte im Vorjahr Wachstums­raten zwischen +3 bis +9% und im Krisenjahr 2009 Einbrüche zwi­schen minus zwei und ­15% zu be­wältigen.

Im Detail liegen etwa die Pro­gnosen für die Bereiche Seefracht, Stückgutverkehr und Industrielle Kontraktlogistik für heuer in ei­ner Bandbreite zwischen einem schwachen Minus (­1%) und einem leichten Plus (+3%). Recht ähnlich sind auch die Erwartungen für den Bereich Schwerguttransporte (+/­0 bis +3%).

Auch die Luftfracht wird nicht wirklich abheben; nach einem Plus

von sechs Prozent im letzten Jahr wird das Wachstum heuer im bes­ten Fall bei nur zwei Prozent lie­gen. Große Abstürze sind im Worst Case­Szenario mit einem Minus von einem Prozent allerdings auch nicht zu erwarten. Allerdings ge­hen Experten davon aus, dass es zu einer Marktbereinigung kommt und in der Folge nur wenige eigen­ständige Carrier übrig bleiben.

� www.scs.fraunhofer.de

transport & logistik special46 – industrialtechnology Freitag, 27. April 2012

Innovative Logistik für Ihren Erfolg!Innovative Logistik für Ihren Erfolg!Innovative Logistik für Ihren Erfolg!Innovative Logistik für Ihren Erfolg!Kühne + Nagel Ges.m.b.H. - Warneckestraße 10 - 1110 Wien - Tel. 01/90690 - 0 - [email protected] - www.kuehne-nagel.com

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Fraunhofer scs Challenges 2012-Studie liefert Prognosen zur Entwicklung des deutschen Logistikmarkts im heurigen Jahr

stabil und auf niedrigem niveau norbert berger

Die ersten Prognosen rechnen mit einem Wachstum von drei Prozent oder einem leichten Minus von einem Prozent.

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Technik aus OÖ sorgt im Bauteilelager von Bentley für reibungslose Abläufe.

Wels/Crewe. Bisher lagerte Bentley seine Fahrzeugbauteile in einem separaten Bereich des Zentrallagers in Crewe. Mit der Zeit wurde die manuelle Kommissionierung immer arbeitsintensiver und der Bedarf an mehr Fläche und verbesserter Effi­zienz stieg. Daher entschied man sich für einen Neubau am gleichen Standort. Mit der Automatisierung des neuen Lagers wurde die Welser TGW Logistigc Group beauftragt.

Das speziell für Bentley designte System besteht aus fünf automa­tischen Regalbediengeräten, die in fünf Lagergassen 60.800 Lager­positionen bedienen. Diese neun Meter hohen Mustang Regalbe­

diengeräte reichen mit ihren sta­bilen Masten und den Teleskop­ armen zweifachtief in das Lager­regal und maximieren so die ver­fügbare Fläche.

Logistisches Netzwerk

Durch Leichtbauweise und ver­besserten Schwerpunkt bietet der Mustang eine hohe Beschleunigung und kommt ohne Antrieb am obe­ren Mastende aus. Der Energiever­brauch wird somit maßgeblich ver­ringert, ebenso die Betriebskosten.

Ein automatisches Fördersystem transportiert die Bauteile in der für das manuelle Verpacken optimalen

Position zu den ergonomisch design­ ten Arbeitsplätzen. Das Förder­technik­Netzwerk verbindet den Wareneingang und die Produkt­prüfplätze mit dem automatischen Lagersystem. Das gesamte Equip­ment wird durch das Lagerverwal­tungssystem von TGW gesteuert.

Durch die neue Anlage profi­tiert Bentley jetzt von einer feh­lerfreien Kommissionierung und einer besseren Bestandskontrolle. Da die Fläche des Gebäudes opti­mal ausgenutzt wird, besticht die neue Lösung auch mit großen Stei­gerungen der Betriebsleistung und deutlichen Kosteneinsparungen.

� www.tgw-group.com

tgW Welser Logistik-Gruppe automatisiert Bauteilelager von Bentley

luxus perfekt auf lager gelegt

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Nach turbulenten Jahren wird es für die Logistikbranche ruhiger; viel Wachstum bzw. großes Minus ist nicht zu erwarten.

Christian Kille untersucht Logistikmarkt mit wissenschaftlichen Methoden.

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Page 5: medianet industrial

Mit den Twin City Linern liegt Bratislava gleich ums Eck.

größer denken,mehr verbinden

Das Unternehmen der

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Panalpina Die vier neuen Sammelcontainerdienste optimieren die Lieferkette zu den wichtigsten Handelsplätzen in Lateinamerika

Mehr Tempo in LateinamerikaBasel. „Die Kunden wünschen sich ein unkompliziertes, globales Netz-werk. Allein im Jahr 2011 haben wir mehr als 50 neue LCL-Dienste aufgenommen, wobei die Mehrzahl der Verbindungen einen Bezug zur Region Asien hat. Die vier neu-en Dienste in Lateinamerika sind Teil unserer langfristigen Wachs-tumsstrategie und die jüngsten Bei-spiele für unsere Anstrengungen, strategisch sinnvolle Verbindungen anzubieten“, sagt Frank Hercksen, Global Head of Ocean Freight bei Panalpina. Das Unternehmen ist mittlerweile einer der führenden LCL-Anbieter weltweit.

Wichtige Handelszentren

Die Verbindungen von Buena- ventura (die kolumbianische Hauptstadt verfügt über den größten Hafen an der südameri-kanischen Westküste) nach Gua-yaquil in Ecuador und von Santos

in Brasilien nach Colon in Panama werden wöchentlich angeboten. Von Buenaventura nach Colon und von Veracruz (Dreh- und An-gelpunkt für alle Warenflüsse von und nach Mexico City) nach La Gu-aira gibt es alle zwei Wochen eine Abfahrt.

Die neuen Verbindungen punk-ten auch mit Tempo: Sendungen von Veracruz nach La Guaira sind nur noch 12 Tage unterwegs – 15 Tage weniger als bisher. Direkte Lieferungen von Buenaventura nach Colon oder nach Guayaquil dauern vier bzw. sechs Tage. Zwi-schen Santos und Colon beträgt die Laufzeit 17 Tage.

„Mit den beiden neuen Diensten nach Panama erhalten unsere Kun-den Zugang zu zahlreichen beste-henden Verbindungen, die Panal-pina ab Colon nach Zentralamerika und in die Karibik anbietet“, sagt Markus Jornot, Panalpinas Län-derverantwortlicher für Panama. „Der Dienst zwischen Santos und Colon beispielsweise ist für den boomenden Wirtschaftsstandort Brasilien die Brücke nach Zentral-amerika.“ Seit 1982 ist Panama durch die günstige geografische Lage und das gute Wirtschaftskli-ma für Panalpina ein strategisch wichtiger LCL-Hub.

� www.panalpina.com

Die Laufzeiten konnten mit den neuen Diensten deutlich verkürzt werden.

JCL Fahrrad-Logistik

Europa-ZentrumGraz. JCL Logistics hat im hollän-dischen Heerenberg ein neues, 16.000 m� großes Zentrum für die Europadistribution des taiwane-sischen Fahrradhersteller Giant eröffnet.

Zusätzlich zur Realisierung des Lagers wurden hohe Investitionen in automatisierte Lagerungs-/Pick & Pack-Systeme getätigt. So etwa ein bis zu 11,5 m hohes Lager-system, um die Bearbeitung des Lagerbestands von Einzelteilen, insbesondere der kleineren Ersatz-teile, zu optimieren. Dieses System wird vollständig von einem mo-dernen WMS-System kontrolliert. Posten bewegen sich automatisch und die korrekte Position wird durch ein Pick-to-light-System bestimmt. Dank dieses Systems kann eine beträchtliche Menge an Lagerplatz eingespart werden.

Jährlich passieren mehr als 300.000 Fahrräder dieses Lager. JCL hat sich auf die zyklischen Schwankungen am Fahrradmarkt eingestellt und seine Dienstleis-tungen entsprechend flexibel organisiert.

Erwin Cootjans, Managing Di-rector von JCL Logistics Benelux B.V.: „Wir legen großen Wert auf Kosteneffizienz für den Kunden und umweltfreundliche Lösungen. Daher koordinieren wir die Giant-Lieferungen mit denen anderer Fahrradhersteller, die JCL-Kunden sind. Zudem arbeiten wir auch mit einem anderen Logistiker zusam-men, um so ein gemeinsames Fahr-radvertriebskonzept anzubieten.”

� www.jcl-logistics.com

Neue Seeverbindungen zwischen den wichtigsten Häfen in Südamerika.

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Das neue Distributionszentrum bringt mehr Schwung im Fahrrad-Markt.

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industrialtechnology – 47TransPorT & LogisTik sPeCiaLFreitag, 27. April 2012

Page 6: medianet industrial

Lauterach. Gebrüder Weiss hat nun (vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständige Wettbe-werbsbehörde) die Spedition Wil-helm Diehl vollständig übernom-men. Seit Anfang 2010 bestand bereits eine 25%ige Beteiligung. Das baden-württembergische Unternehmen mit Standorten in Esslingen, Untermünkheim, Karlsruhe und Tuttlingen wird als 100%ige Tochtergesellschaft in das Netzwerk des österrei-chischen Logistikdienstleis- ters (Region West) integriert.

„Diehl ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner von Gebrüder Weiss und unterhält in diesem bedeutenden Wirtschaftsraum beste Kundenbeziehungen“, so

Wolfram Senger-Weiss, Vorstand bei Gebrüder Weiss. „Insofern er-gänzt das Unternehmen unsere

beiden süddeutschen Standorte in Memmingen und Passau auf ideale Weise.“

Neue Premium Services

Die Kooperation zwischen Diehl und Gebrüder Weiss be-steht seit über 13 Jahren. In die-ser Zeit haben die beiden Mit-glieder der System Alliance Europe (SAE) 17 direkte Verkehrsverbin-dungen – davon 13 tägliche – auf- gebaut.

An der strategischen Ausrichtung der Spedition Diehl, die auch wei-terhin unter diesem Namen fahren wird, wird nichts geändert. Konti-nuität besteht auch beim Personal: Unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Jürgen Wirsing

wird das bestehende Team weiter-hin für Diehl tätig sein.

Erweitert hat Gebrüder Weiss auch das 2011 eingeführte Pre-miumservice „GW pro.line“. „GW pro.line date 16|12|10“ ist für Sen-dungen nach Deutschland, Belgien und Niederlande verfügbar und garantiert die Anlieferung zu ei-ner definierten Zeit an einem fix vereinbarten Tag. Die Zustellung erfolgt bis 10, 12 oder 16 Uhr – und bis zu drei Tage nach Ankunft der Ware beim Empfangsspediteur.

� www.gw-world.com

norbert berger

Knapp baut seine Führung weiter aus

Hart. Um dem stetigen Expan-sionskurs und der anhaltend starken Nachfrage auch orga-nisatorisch gerecht zu werden, hat die Knapp AG ihre Füh-rungsmannschaft verstärkt und die drei langjährigen Mit-arbeiter als neue Bereichsleiter bestellt.

Roland Koholka, der bereits als Produkt- und Entwick-lungsleiter viel Erfahrung in der Entwicklung von Shuttle-Systemen gesammelt hat, leitet jetzt das OSR Shuttle Kompe-tenzzentrum. Um Synergien zwischen Abteilungsschnitt-stellen zu stärken, wurde die operative Auftragsrealisierung von der Planung bis zur Bereit-stellung der Anlagenteile in der Vormontage oder im Versand unter die Leitung von Jörg Bergmann gestellt. Die wei-tere Internationalisierung des Bereichs Montage und Inbe-triebsetzung sowie den dazuge-hörigen Aufbau von länderspe-zifischen Partnerunternehmen leitet Markus Hofer. � www.knapp.com

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v.li.n.re.: Markus Hofer, Jörg Berg-mann, Roland Koholka.

Gebrüder Weiss Spedition Wilhelm Diehl GmbH & Co wird 100%ige Tochter der Vorarlberger Logistik-Gruppe

Auf der ÜberholspurSammelgutverkehr konnte im vergangenen Geschäftsjahr um 9,4% gesteigert werden.

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Gebrüder Weiss hat sich die baden-württembergische Spedition Diehl einverleibt.

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48 – industrialtechnology TrAnsporT & LoGisTik speciAL Freitag, 27. April 2012

system alliance europe

Im europäischen Stückgutnetzwerk sind aktuell 51 Partner in 26 Ländern aktiv. Im ersten Quartal 2012 wickelten die ins-gesamt 181 Betriebe gemeinsam 852.581 Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 407.644 t ab. Die Gesamtzahl der Sendungen im Jahr 2011 innerhalb des Netzwerkes be-trug 3,36 Mio., das ist ein Plus von 8,1% gegenüber 2010. Die aktuell 1.658 aktiven Linien werden mehrmals wöchentlich bis mehrmals täglich gefahren. Die Netzwerkpartner konnten 2011 auch eine weitere Verbesserung im Degree of Per-formance erzielen, in dem Qualitätskriterien wie Zustellqualität, Verladequalität und die Statusqualität erfasst werden. Gegenüber 2010 stieg der Wert von 93,31% auf 94,29%, wobei sich die Anzahl der Qualitätskriterien weiter erhöht hat.� www.systemallianceeurope.com

„Diehl ist seit vielen

Jahren ein wichtiger

Partner und unterhält in

diesem bedeutenden

Wirtschaftsraum beste

Kundenbeziehungen.“

Wolfram senger-Weiss

Page 7: medianet industrial

Ein Zeichen von Wachstum:PALFINGER in China

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Um die führende Position am Weltmarkt auszubauen und um vom Wachstumsmarkt China noch mehr zu profitieren, kooperiert PALFINGER mit Sany Heavy Industry, ihres Zeichens größter Baumaschinen-Hersteller in China, siebent größter weltweit und eines der am raschesten wachsen-den Industrieunternehmen der Welt. Die Vorzeichen stehen also günstig, dass die PALFINGER AG mit diesem wichtigen Schritt auch für die Zukunft bestens gerüstet ist. www.palfinger.com

Kühne+Nagel Kostensteigerungen, geringere Margen im Frachtgeschäft und Kartellstrafe belasten das Ergebnis im ersten Quartal

Der Start war noch schleppendSchindellegi. Nicht so gut wie er-wartet war Kühne+Nagel im ersten Quartal des neuen Wirtschaftsjahrs unterwegs. „Wir mussten uns mit einer Reihe von widrigen Faktoren auseinandersetzen“, sagte Rein-hard Lange, CEO der Kühne+Nagel International AG. „Unsere Inves-titionen in Wachstumsinitiativen hatten überproportionale Kostens-teigerungen zur Folge. Hinzu kam die einmalige Belastung durch die am 28. März gemeldete hohe Kar-tellstrafe. Dennoch konnten wir ein über dem Markt liegendes Wachs-tum realisieren.“

Gegenüber der Vergleichsperi-ode des Vorjahres blieb der Um-satz mit 4.022 Mio. € stabil und der Rohertrag erhöhte sich um 3% auf 1.250 Mio. €, das Betriebs-ergebnis (EBITDA) ging aber um 12,4% auf 181 Mio. € zurück.Der Reingewinn verringerte sich um 14,2% auf 110 Mio. €, nach Be-rücksichtigung der Kartellstrafe

auf 56,5 Mio. €. Recht positiv war dagegen die Steigerung der Trans-portvolumina in der Seefracht um 9%, während der Markt ersten Indikationen zufolge nur zwischen 3 und 4% zulegte.

Die Luftfracht profitierte von der anhaltend guten Auftragslage in Südamerika sowie innerhalb Asi-ens und dem asiatisch-pazifischen Raum, was unter anderem auf den Erwerb einer auf Perishables Logis- tics spezialisierten Firma in Aus-tralien zurückzuführen war. Die Kontraktlogistik entwickelte sich regional sehr unterschiedlich. Die starke Nachfrage in Zentraleuropa, Asien und Südamerika zeigte sich

in der Erhöhung des Nettoum-satzes um währungsbereinigt 6%. Dagegen führten Margendruck und konjunkturbedingte Volumenrück-gänge vor allem in Frankreich und Südeuropa zu einem Rückgang des Betriebsergebnisses um 19,5%.

„Als Konsequenz aus den Ergeb-nissen haben wir unser Kosten-management verstärkt. Wir sind zuversichtlich, dass die eingeleite-ten Maßnahmen und ein solides Wachstum im zweiten Halbjahr zu einer Ergebnisverbesserung beitragen werden“, ist Lange aber zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Jahres.

� www.kn-portal.com

In der Folge setzt man für heuer auf verstärktes Kostenmanagement.

Siemens Kooperation

Auf SchieneWien. Hochgeschwindigkeitszüge im Personenverkehr und steigende Achslasten im Güterverkehr stellen immer höhere Anforderungen an Schienen und Gleiskörper. Siemens VAI Metals Technologies S.r.l. und das italienische Technologiezen-trum Centro Sviluppo Materiali S.p.A. (CSM) werden daher künftig gemeinsam Produktionsverfahren und Technologiepakete für das Walzen und Behandeln qualitativ hochwertiger Eisenbahnschienen entwickeln. Ziel des vorerst für die Dauer von zwei Jahren fixierten Kooperationsprojekts ist es, die Belastbarkeit der Schienen ins-gesamt zu erhöhen und die Ober- flächenqualität der Schienenköpfe zu verbessern.

Für den Beginn wird man sich auf die Entwicklung eines Systems zur Härtung des Schienenkopfs konzentrieren. Ausgehend von den erforderlichen metallurgischen Eigenschaften des Schienenkopfs, sollen dann Technologiepakete für die Walz- und Behandlungslinien von Schienenwalzwerken entste-hen, die sowohl für Neuanlagen als auch zur Integration in bestehende Walzwerke geeignet sind.

„Im Rahmen dieser Kooperation kombinieren wir das Know-how von Siemens als Komplettanbieter von Langproduktewalzwerken mit der langjährigen Erfahrung von CSM auf dem Gebiet der Material-forschung und Verfahrensentwick-lung“, sagte Andreas Flick, Chief Technology Officer bei Siemens VAI Metals Technologies.

� www.siemens.at

Widrige Faktoren belasten das Ergebnis im ersten Quartal des neuen Jahres.

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Gemeinsam mit CSM will Siemens die Belastbarkeit von Schienen erhöhen.

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industrialtechnology – 49traNSport & logiStiK SpecialFreitag, 27. April 2012

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Viel Bewegung im Angebot von GW: Die neue Produktlinie GW pro.line steht für tägliche Abfahrten, defi nierte Laufzeiten, fi xe Qualitätsstandards und exklusive Premiumservices. Auf diese Weise bewegen wir Ihre Sendungen von Norwegen bis Griechen-land, von Russland bis Portugal. In 47 Ländern Europas. Auf 10,5 Millionen Quadratkilometern. Erleben Sie selbst wie GW bewegt.Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com

Europas Märkte. Ganz nah.

Logwin Mit einem eigenen Röntgenscanner am Stuttgarter Airport kann der Logistikdienstleister Frachtstücke jetzt als „sicher“ kennzeichnen

Service für LuftfrachtsicherheitGrevenmacher. Seit dem 26. März betreibt Logwin in seiner export-stärksten deutschen Niederlassung einen eigenen Röntgenscanner und ist damit der erste Luftfracht- Spediteur, der die Sendungen sei-ner Kunden selbst kontrollieren kann.

„Für unsere Kunden ist das ein enormer Vorteil”, sagt Werner San-der, Niederlassungsleiter von Log-win in Stuttgart; „sie sparen da-durch in Zukunft sehr viel Zeit.“

Denn eine EU-Verordnung ver-ändert die Abläufe bei der Abferti-gung von Luftfracht. In der Folge wird sich ab 2013 der Anteil an „unsicherer“ Fracht, die aufwen-

dig am Flughafen kontrolliert werden muss, deutlich erhöhen. Für die Röntgenscanner vor Ort steigt das Aufkommen dadurch erheblich. Insbesondere in stark frequentierten Zeiten müssen Un-ternehmen ihre Sendungen schon bis zu drei Tage vor Abflug anlie-fern, damit ihre Packstücke recht-zeitig abheben können. Mit dem Röntgenscanner von Logwin pro-fitieren die Kunden des Logistik-dienstleisters davon, dass die Ab-fertigung aus eigener Hand besser zu steuern und dadurch deutlich schneller ist.

Je nach Größe lassen sich man-che Sendungen schneller abferti-

gen als andere: Besonders lange Packstücke müssen gegebenenfalls mehrere Röntgenvorgänge durch-laufen, kleinere Kartons können gleichzeitig durchleuchtet wer-den – abhängig vom Außenmaß passen bis zu 20 Kartons in den Röntgenscanner. Noch sind die Frachtmengen, die das Gerät von Logwin durchlaufen, relativ gering. „Ab April 2013 allerdings werden wir vermutlich mehrere Tausend Packstücke pro Monat kontrollie-ren“, sagt Sander.

Sicher & schnell

Zusätzlich zum Röntgenscanner verfügt Logwin in Stuttgart auch über einen Sprengstoffdetektor. Damit wird Ware, die zu groß für das Gerät ist oder aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht geröntgt wer-den kann oder wo eine Nachunter-suchung notwenig ist, kontrolliert. � www.logwin-logistics.com

Kunden profitieren von einer deutlich schnelleren Sendungsabfertigung.

Traka Zugriffskontrolle

SchlüsselfertigBad Breisig. Transporter und Klein-lastkraftwagen sind für Kriminelle oft ein lohnendes Ziel: In Transpor-tern von Montagefirmen sind hoch-wertige Werkzeuge und Materialien zu finden, Auslieferungsfahrzeuge von Elektro-Fachhändlern enthal-ten unter anderem hochwertige Unterhaltungselektronik und auch der Inhalt der Fahrzeuge von Paket- und Kurierdiensten hat Attraktives für die Langfinger zu bieten. Viel Schaden für die Unternehmen ent-steht selbst dann, wenn ein leeres Fahrzeug aufgebrochen wird.

Abhilfe schafft da eine Geminy-Transportersicherung von Traka, die sich einfach an den Heck- und Seitentüren von Fahrzeugen aller Art montieren lässt. Im Zuge der Produkttests wurden die Geminy-Zylinderschutzprodukte auch auf Durchschusshemmung getestet. Die Geminy-DB-Rosette hielt dabei zwei Schüssen mit Kaliber 5,56x45 und 7,62x51 stand (Anforderung nach EN 1522, EN 1523: Beschuss-klasse FB6).

Daneben bietet Traka eine Reihe weiterer Produkte für die Trans-port- und Logistikbranche. So et-wa das Fuhrparkmanagementsys-tem Traka-Immobilisor. Es bietet über die allgemeine Erfassung der Betriebskosten und die Verwaltung und Protokollierung der Benutzer-zugriffe die manipulationsfreie elektronische Absicherung der ein-zelnen Fahrzeuge inkl. Notabschal-tung in kritischen Situationen� www.traka-keymanagement.de

Der neue Röntgenscanner von Logwin am Stuttgarter Flughafen.

Geminy-Trans-portsicherung schützt Fahr-zeuge gegen Einbrecher.©

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50 – industrialtechnology TranSporT & LogiSTik SpeciaL Freitag, 27. April 2012