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industrial technology PPV-SYMPOSIUM 2020 Verpackungsindustrie analysiert die zukünftigen Herausforderungen Seite 45 BOGNER STELLT SICH NEU AUF Der Edelstahl-Spezialist startet mit neuem Führungsduo ins neue Jahr Seite 46 CERATIZIT ZWEI NEUE STAHLSORTEN © Bogner Edelstahl medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. JÄNNER 2012 – 43 Wien. Der russische Stahlerzeu- ger Hüttenkombinat Novolipezk (NLMK) hat einem Konsortium aus Siemens VAI Metals Techno- logies und der finnischen Outo- tec Oyj, Espoo den Auftrag für die Lieferung einer neuen Pelletier- anlage mit einer Jahresleistung von sechs Mio. t Magnetit-Pellets erteilt. Die Anlage wird am Standort des zu NLMK gehörenden Bergbau- und Aufbereitungskombinats Sto- ilensky Stary Oskol errichtet. Der Auftragswert für Siemens beträgt rund 125 Mio. €. Die Inbetriebnah- me der Pelletieranlage ist für 2014 geplant. www.siemens.at Großauftrag Siemens-Konsortium setzt sich durch Größte Pelletieranlage Russlands Hochwertige Eisenerzpellets für den Einsatz im Hochofen. © Siemens Frankfurt. Österreich ist das Gast- land der 19. EuroMold, die vom 27. bis 30. November in Frankfurt a.M. stattfindet. Damit tragen die Veranstalter der Bedeutung Öster- reichs für die deutsche Wirtschaft sowie speziell für die Produktent- wicklung und den Werkzeug- und Formenbau Rechnung. Mit 18 Aus- stellern zählte Österreich bereits 2011 zu den Top-Ten-Ländern. Das Gastland wird auf der diesjährigen EuroMold 2012 seine Präsenz wei- ter steigern und mit renommierten Unternehmen sowie mit Verbän- den und Forschungseinrichtungen vertreten sein. www.euromold.com Fachmesse Österreich ist heuer das Gastland EuroMold 2012 in rot-weiß-rot Im Maschinenbau und bei Kunststoff spielt Österreich eine wichtige Rolle. Brot & Gebäck steht im Visier der Forschung Guter Geschmack Backaldrin will künftig noch bessere Brötchen backen. Dafür errichtet das Unternehmen ein neues Innovations- und Forschungszentrum in Asten und schafft 50 zusätzliche Facharbeitsplätze. Seite 44 © Backaldrin SHORT Wien. Die Finalisten für den „Staatspreis Innovation 2012“, der am 22. März von Wirt- schaftsminister Mitterlehner verliehen wird, stehen fest: Compacfoam GmbH, Romer Labs, BWT AG, Trumpf Ma- schinen Austria, Cree GmbH und Spantec GmbH. Erstmals wird heuer auch der Sonder- preis VERENA – powered by Verbund verliehen. Ausge- zeichnet werden Innovationen im Bereich Energieeffizienz, Energiesysteme und Erneu- erbare Energien. Im Vorder- grund steht die Kooperation von Forschung und Wirt- schaft. www.bmwfj.gv.at Wien. Festo hat einen neuen Normzylinder mit selbstein- stellender Endlagendämpfung entwickelt, der unerwünschte Vibrationen in Maschinen deutlich wirkungsvoller dämpfen kann als eine her- kömmliche Elastomerdämp- fung. Weitere Pluspunkte des neuen ADN-PPS: Er ist um 50% leiser, erzeugt 80% weniger Vibrationen und bietet eine um 300% bessere Dämpfung (ADN- 80-PPS). Seine Abmessungen entsprechen exakt jenen eines ADN-P Zylinders, womit der einfache 1:1 Austausch mög- lich ist. www.festo.at © Hans Ringhofer/BMWFJ © PPV/B. Scherf ZIT EUE TEN Paris. Ein Forscherteam vom Labor für weiche Materie und Chemie (CNRS/ESPCI Paris- tech) hat eine neue Werkstoff- klasse entwickelt, die leicht, unlöslich, schwer zerbrechlich, recycelbar und reparabel ist und sich zudem bei hohen Temperaturen beliebig um- formen lässt. Darüber hinaus sind diese Werkstoffe günstig und einfach herzustellen. Als Ausgangsbasis für Ver- bundwerkstoffe könnte dieses neue Material eine attraktive Alternative zu herkömmlichen metallischen Werkstoffen dar- stellen und in verschiedenen Bereichen, wie der Elektronik, der Luftfahrt, dem Automobil- oder Bauwesen Anwendung finden. www2.cnrs.fr © Demat © Festo Peter Augendopler (Backaldrin-Inhaber) und GF Harald Deller. © Ceratizit

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrial

industrialtechnologyPPV-SYMPOSIUM 2020

Verpackungsindustrie analysiert die zukünftigen Herausforderungen Seite 45

BOGNER STELLT SICH NEU AUF

Der Edelstahl-Spezialist startet mit neuem Führungsduo ins neue Jahr Seite 46

CERATIZIT ZWEI NEUE

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. JÄNNER 2012 – 43

Wien. Der russische Stahlerzeu-ger Hüttenkombinat Novolipezk (NLMK) hat einem Konsortium aus Siemens VAI Metals Techno-logies und der finnischen Outo-tec Oyj, Espoo den Auftrag für die Lieferung einer neuen Pelletier-anlage mit einer Jahresleistung von sechs Mio. t Magnetit-Pellets erteilt.

Die Anlage wird am Standort des zu NLMK gehörenden Bergbau- und Aufbereitungskombinats Sto-ilensky Stary Oskol errichtet. Der Auftragswert für Siemens beträgt rund 125 Mio. €. Die Inbetriebnah-me der Pelletieranlage ist für 2014 geplant. www.siemens.at

Großauftrag Siemens-Konsortium setzt sich durch

Größte Pelletieranlage Russlands

Hochwertige Eisenerzpellets für den Einsatz im Hochofen.

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Frankfurt. Österreich ist das Gast-land der 19. EuroMold, die vom 27. bis 30. November in Frankfurt a.M. stattfindet. Damit tragen die Veranstalter der Bedeutung Öster-reichs für die deutsche Wirtschaft sowie speziell für die Produktent-wicklung und den Werkzeug- und Formenbau Rechnung. Mit 18 Aus-stellern zählte Österreich bereits 2011 zu den Top-Ten-Ländern. Das Gastland wird auf der diesjährigen EuroMold 2012 seine Präsenz wei-ter steigern und mit renommierten Unternehmen sowie mit Verbän-den und Forschungseinrichtungen vertreten sein. www.euromold.com

Fachmesse Österreich ist heuer das Gastland

EuroMold 2012 in rot-weiß-rot

Im Maschinenbau und bei Kunststoff spielt Österreich eine wichtige Rolle.

Brot & Gebäck steht im Visier der Forschung

Guter Geschmack Backaldrin will künftig noch bessere Brötchen backen. Dafür errichtet das Unternehmen ein neues Innovations- und Forschungszentrum in Asten und schafft 50 zusätzliche Facharbeitsplätze. Seite 44

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SHORT

Wien. Die Finalisten für den „Staatspreis Innovation 2012“, der am 22. März von Wirt-schaftsminister Mitterlehner verliehen wird, stehen fest: Compacfoam GmbH, Romer Labs, BWT AG, Trumpf Ma-schinen Austria, Cree GmbH und Spantec GmbH. Erstmals wird heuer auch der Sonder-preis VERENA – powered by Verbund verliehen. Ausge-zeichnet werden Innovationen im Bereich Energieeffizienz, Energiesysteme und Erneu-erbare Energien. Im Vorder-grund steht die Kooperation von Forschung und Wirt-schaft. www.bmwfj.gv.at

Wien. Festo hat einen neuen Normzylinder mit selbstein-stellender Endlagendämpfung entwickelt, der unerwünschte Vibrationen in Maschinen deutlich wirkungsvoller dämpfen kann als eine her-kömmliche Elastomerdämp-fung.

Weitere Pluspunkte des neuen ADN-PPS: Er ist um 50% leiser, erzeugt 80% weniger Vibrationen und bietet eine um 300% bessere Dämpfung (ADN-80-PPS). Seine Abmessungen entsprechen exakt jenen eines ADN-P Zylinders, womit der einfache 1:1 Austausch mög-lich ist. www.festo.at

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Paris. Ein Forscherteam vom Labor für weiche Materie und Chemie (CNRS/ESPCI Paris-tech) hat eine neue Werkstoff-klasse entwickelt, die leicht, unlöslich, schwer zerbrechlich, recycelbar und reparabel ist und sich zudem bei hohen Temperaturen beliebig um-formen lässt. Darüber hinaus sind diese Werkstoffe günstig und einfach herzustellen. Als Ausgangsbasis für Ver-bundwerkstoffe könnte dieses neue Material eine attraktive Alternative zu herkömmlichen metallischen Werkstoffen dar-stellen und in verschiedenen Bereichen, wie der Elektronik, der Luftfahrt, dem Automobil- oder Bauwesen Anwendung finden. www2.cnrs.fr

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Peter Augendopler (Backaldrin-Inhaber) und GF Harald Deller.

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Wien. Biodiesel ist zwar gut für die Umwelt, hinsichtlich der Herstel-lung gibt es aber wirtschaftliche Hürden. Diese können zum Teil durch den Verkauf von Neben-produkten wie Glycerin gemildert werden. Allerdings wirken sich steigende Mengen negativ auf den Preis und damit die Rentabilität aus. Einen Ausweg würde die Vere-delung des Glycerins zu höherwer-tigen Grundstoffen bieten – wenn dies kosteneffizient und in die Pro-zesse der Biodieselproduktion inte-grierbar wäre.

Genau diesen „Königsweg” hat nun das 2011 gegründete Wiener Unternehmen ab&cd innovations e.U. entwickelt und bereitet mit Unterstützung des INiTS Universi-täres Gründerservice Wien GmbH den Markteintritt vor.

Patente Lösung

Das neu entwickelte Verfahren ermöglicht es, Milchsäure – einen hochwertigen Grundstoff der phar-mazeutischen, kosmetischen und chemischen Industrie – kosten- effizient aus Glycerin herzustellen.

Amitava Kundu, Gründer und CEO von ab&cd innovations, zu den Besonderheiten des Verfahrens: „90 Prozent der Weltproduktion von Milchsäure werden derzeit auf fermentativem Weg aus Nahrungs-mitteln wie Mais, Weizen oder Zu-cker hergestellt. Unser Verfahren nutzt ein Nebenprodukt der Bio- dieselherstellung und ist ein rein synthetisches. So ist es uns ge-

lungen, durch eine optimale Ab-stimmung von bestimmten Kata-lysatormetallen und Reaktions-bedingungen Milchsäure in hoher Reinheit bei gleichzeitig beträcht-licher Ausbeute von bis zu 80 Pro-zent zu gewinnen. Das minimiert den Einsatz von Energie, Platz und Ressourcen. Dies ist ein großer Vorteil für die Umwelt und spart darüber hinaus auch bares Geld.”

Tatsächlich erlaubt das jetzt zum Patent angemeldete Verfahren bei notwendigen Anlageninvestitionen eine Kostenreduktion um 75% im Vergleich zu fermentativ arbei-

tenden Anlagen. Dank des geringen Platzbedarfs der entsprechenden Anlagen lohnt sich die Integration in bestehende Anlagen zur Biodie-selproduktion sogar sehr rasch.

www.ABandCD.com

Asten. Auch mit kleinen Brötchen kann man sich erfolgreich behaup-ten. Das beweist zumindest Backal-drin. Das Familienunternehmen ist nicht nur österreichischer Markt-führer für Backgrundstoffe, son-dern sorgt auch weltweit auf mehr als 90 Märkten für den guten Ge-schmack bei Brot und Backwaren. Vor allem die Erfindung des bereits legendären Kornspitz, der das mit Abstand erfolgreichste Markenge-bäck Europas ist, hat viel zum Er-folg beigetragen.

Auch in Zukunft will das Un-ternehmen mit neuen Rezepturen bei seinen Kunden und den Ver-brauchern punkten. Immerhin hat sich der Backwarenmarkt in der jüngsten Vergangenheit stark verändert und Backaldrin rechnet damit, dass auch zukünftig mit großer Dynamik zu rechnen sein wird. Das betrifft sowohl das Sor-timent an innovativen, natürlichen und gesunden Backwaren als auch die Herstellungsweise solcher Ge-bäck-innovationen. Daher erwei-

tert das Unternehmen zurzeit seine Firmenzentrale in Asten um ein Innovations- und Forschungszent-rum. Der Spatenstich erfolgte Mitte Dezember, die Fertigstellung ist für Sommer 2012 geplant.

In dem Anbau werden unter an-derem ein siebtes Backzentrum, multifunktionale Räumlichkeiten sowie neue Büros untergebracht. „Damit garantieren wir auch in Zukunft unsere hohen und moder-nen technologischen Standards”, erläutert „Mr. Kornspitz” Peter Augendopler, Eigentümer von backaldrin. Geplant wurde der An-bau von X Architekten aus Linz.

Mit dem Ausbau werden auch rund 50 neue Arbeitsplätze im Bereich Bäckerei, Labor und For-schung für Bäckermeister und

Backtechnologen, HTL-Absol-venten und akademische Fachkräf-te geschaffen. Mit einer eigenen Lehrlingsbäckerei wird durch die Ausbildung von Fachkräften eben-falls in die Zukunft investiert. Für backaldrin hat die Lehrlingsausbil-dung schon immer einen besonders hohen Stellenwert.

Im Zentrum der Forschung und Entwicklung bei Backaldrin stehen auch grundlegende Forschungen über die Teigtechnologie und -ver-arbeitung unter Berücksichtigung von innovativen Rohstoffen wie zum Beispiel gesundheitlichem Zu-satznutzen. Aktuelles Beispiel da-für ist die vom Bundesministerium für Gesundheit geforderte Reduk-tion des Salzes in Backwaren. Salz hat aber einen nicht unerheblichen

Einfluss auf die Verarbeitungs- eigenschaften eines Teigs. Hier be-steht noch Forschungsbedarf, um die Nachteile einer Salzreduktion bei einer maschinellen Verarbei-tung ausgleichen zu können.

Auch dem breiten Servicepro-gramm, das man seinen Kunden bietet – darunter Bäckerei- und Technologieschulungen, Ernäh-rungsberatung oder Nährwertbe-rechnungen – kommt das neue F&E-Zentrum zugute. Dazu Augendop-ler: „Diese Dienstleistungen können nur mit dem entsprechenden Fach-wissen, einer intensiven Forschung und Entwicklung, neuen Technolo-gien und Rohstoffen sowie einer ständigen Weiterbildung aufrecht erhalten werden.”

www.backaldrin.com

ab&cd Neues Verfahren zur Veredelung von Nebenprodukten für die Hersteller von Biodiesel

Vom Reststoff zum Wertstoff

44 – industrialtechnology COVER Freitag, 13. Jänner 2012

KOMMENTAR

Rohstoffe geben es billiger

BRITTA BIRON

Während der Jahres-wechsel in vielen Be-reichen mehr oder we-

niger hohe Preissteigerungen gebracht hat, zeichnet sich auf den Rohstoffmärkten zurzeit die lang ersehnte Entspan-nung ab. So prognostiziert das Forschungs- und Beratungs-unternehmen Roskill in einem aktuellen Bericht, dass sich der eiserne Griff, mit dem China bisher den Markt für Seltene Erden im Griff hatte, in Zu-kunft deutlich lockern wird.

Die Experten gehen davon aus, dass neue Projekte au-ßerhalb Chinas bis zum Jahr 2015 die weltweiten Vorräte um 56.000 bis 57.000 Tonnen Oxide der Seltenen Erden erhöhen und damit das chine-sische Monopol untergraben würden. Auch die Rohstoffex-perten der Commerzbank ge-ben sich optimistisch; immer-hin lägen die Preise derzeit um bis zu 30% unter den Höchst-preisen der letzten Jahres.

Auch der Agrarmarkt wird es heuer voraussichtlich bil-liger geben. Davon gehen so-wohl Agravis, der zweitgrößte Agrarhändler Europas, als auch die Rohstoffexperten der Commerzbank aus. Die mit der Mühlenindustrie vereinbarten Weizenpreise für Lieferungen im heurigen Jahr lägen schon um rund 30% unter denen des Vorjahres und sinken weiter.

Mit einer weiterhin starken Volatilität muss man aller-dings am Rohölmarkt und bei Eisenerz rechnen.

BRITTA BIRON

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Amitava Kundu hat mithilfe von INiTS die Neuheit schon zum Patent angemeldet.

Container Centralen

D-A-CH-Region

Hannover. Wie schon im Sommer 2011 angekündigt, wurden die administrativen Funktionen der Container Centralen nun in einem Customer Service Center in den Niederlanden zentrali-siert. Dadurch soll ein einheit-licher Service für CC-Kunden in ganz Europa sichergestellt wer-den. In diesem Zusammenhang übernimmt Markus Kibgies die Funktion als Key Account Ma-nager für die D-A-CH-Region. Er verfügt über langjährige Erfahrungen mit Mehrweg-Transport-Verpackungen aus Kunststoff sowie im Ladungs-träger-Management. www.container-centralen.com

Markus Kibgies fungiert als neuer Key-Account-Manager

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Backaldrin Mit dem neuen Innovations- und Forschungszentrum stellt man die Weichen für die Zukunft

Innovative Rezepte für das tägliche Brot 50 neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte und eine eigenen Lehrlingsbäckerei.

v.li.n.re.: Backaldrin-Eigentümer Peter Augendopler, Landesrätin Doris Hummer und Landesrat Viktor Sigl.

„Wir sehen uns für

einen Markteintritt im

wachsenden Biodiesel-

markt in Europa, aber

auch in Asien, gut

gerüstet.“

AMITAVA KUNDU GRÜNDER UND CEO VON AB&CD

„Mit dem neuen F&E-

Zentrum garantieren

wir auch in Zukunft un-

sere hohen und moder-

nen technologischen

Standards.“

PETER AUGENDOPLER EIGENTÜMER BACKALDRIN

Page 3: medianet industrial

Fachforum zur Zukunft des Maschinenbaus

Hagenberg. Schwankender Kun-denbedarf sowie steigender Kostendruck nehmen im Ma-schinenbau immer weiter zu. Gefragt sind innovative Lösungen zur Fertigungsopti-mierung, wobei Faktoren wie, billiger, schneller, flexibler und automatisiert oft jedoch im Widerspruch zueinander stehen – eine Herausforderung, die es zu lösen gilt und bei der der Mechatronik-Cluster seinen Mitgliedern und interessierten Unternehmen mit dem Fach-forum „Zukunft Maschinenbau“ am 31. Jänner in Hagenberg Hilfestellung bietet.

Am Programm stehen unter anderem Themen wie „Flexi-bilität und Variantenvielfalt versus Kostendruck“ und „Die Werkzeugmaschine der Zukunft“. Der Preis für Cluter-Mitglieder beträgt 119 statt 195 €. www.mechatronik-cluster.at

Baumüller macht heuer mobil

Nürnberg. Seit Jahresbeginn ermöglicht der Antriebs- und Automatisierungsspezialist den mobilen Zugriff auf alle Online-Informationen des Unterneh-mens.

Das für kleinere Bildschirme optimierte Layout der Seite ge-währleistet dabei komfortables Navigieren. www.baumueller.de

SHORTZukunftsworkshop Papierverarbeitende Industrie Österreichs analysiert die Verpackungstrends der Zukunft

Alles bestens eingepackt

Wien. Auf den ersten Blick gibt es zwischen Roboterkomponenten und Kosmetik, Lebensmitteln und Windturbinen, Edelstahl und Mo-deartikeln, Unterhaltungselektro-nik und Baustoffen wenig bis keine Gemeinsamkeiten – unterschied-liche Märkte, unterschiedliche Zielgruppen, unterschiedliche Ver-triebskanäle. Gemeinsamer Faktor ist allerdings, dass sie alle verpackt werden. Welche Funktionen diese Verpackung in Zukunft erfüllen, welchen Anforderungen sie ge-recht werden muss, war zentrales Thema des jährlichen Zukunfts-symposiums, den PPV Austria und der Fachverband PPV Ende 2011 veranstaltet hatten.

Schutz & Information

Im Einleitungsreferat behandel-te Diplompsychologe Heinz Grüne vom Rheingoldinstitut Köln die psychologischen Mechanismen der Verpackung bei der Kaufentschei-dung. Unter anderem sieht er den wachsenden Wunsch der Endver-braucher, dass Unternehmen und Marken gesellschaftliche Anliegen wie Umwelt, Minderheitenschutz oder soziale Gerechtigkeit ernst nehmen und dies auch entspre-chend kommunizieren.

Im Anschluss präsentierte die Marktforschungsexpertin Sophie Karmasin die Ergebnisse der im

Auftrag des Fachverbands PPV erstellten Studie, für die Konsu-menten zu den 15 Megatrends und ihren Auswirkungen auf die zu-künftige Verpackung befragt wur-den. Wichtige Faktoren sind dem-nach Recycling, erneuerbare und nachwachsende Rohstoffe oder

komfortables Handling. Weiters will der Konsument wissen, wel-che Einstellung ein Unternehmen/eine Marke hinsichtlich gesell-schaftlicher Anliegen wie Umwelt oder soziale Gerechtigkeit vertritt. Zusätzliche Informationen zum Produkt wie etwa scanbare Codes oder Internetlinks sind ebenfalls gefragt.

Diese zusätzliche Funktion als Kommunikationsmittel unterstrich

auch Olaf Starken, Managing Part-ner von PacProjekt, in seinem Referat zum Thema „Verpackung 3.0“.

Mehr Convenience

Dem Umweltgedanken widmete sich ARA-Vorstand Werner Knausz. Nach seiner Einschätzung stehen Convenience und umweltbewuss-tes Handeln verstärkt im Fokus

der Verbraucher. Dass die immer komplexeren Beziehungen entlang der gesamten Supply Chain so-wie die Notwendigkeit verstärkter Standardisierung nicht nur neue Herausforderungen für die Verpa-ckungsbranche, sondern gleich-zeitig auch ein Mehr an Chancen bieten wird, gab Arco Berkenbosch von SmurfitKappa den Teilneh-mern des Symposiums mit auf den Weg. www.ppv.at

BRITTA BIRON

Convenience, Attraktivität, Ökologie und Kommunikation bringen neue Herausforderungen.

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Das Zukunftssymposium bot kompetente Referenten und breite Themenvielfalt..

„Die Verpackung der

Zukunft kommuniziert

nicht nur die Marke,

sondern bietet eine

Menge zusätzlicher

Informationen.“

OLAF STARKEN, MANAGING

PARTNER PACPROJECT

INNOVATION & UNTERNEHMENFreitag, 13. Jänner 2012 industrialtechnology – 45

4615 Holzhausen | AustriaGewerbeparkstrasse 8Tel. +43 7243 50020Fax +43 7243 [email protected]

KunststoffteileGummi-Metallverbindungen

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Bauteile für Förderanlagen Gummi- u. Kunststoffprofile

Page 4: medianet industrial

austriamicrosystems ausgezeichnet

Unterpremstätten. austriami-crosystems, ein führender Entwickler und Hersteller analoger ICs für Kommunika-tions-, Consumer-, Industrie-, Medizintechnik- und Auto-mobilanwendungen, hat den prestigeträchtigen Elektra European Electronics Industry Award „Analoges Halbleiter-produkt des Jahres“ für seine 3D-Hall-Encoder-Produktfami-lie AS540x gewonnen.

Die Preisrichter waren be-sonders von den technischen Innovationen im Design sowie der extrem hohen Genauigkeit seiner linearen und Winkelpo-sitionsmessungen beeindruckt.

Der 3D-Hall-Encoder AS540x ermöglicht zum ersten Mal eine echte differenzielle Messung eines Magnetfelds in drei Ach-sen und damit absolut lineare Messungen sowie den Einsatz in Off-/On-Axis- und dreidi-mensionalen Kippfühleranwen-dungen. www. austriamicrosystems.com

Neuer Großauftrag für Fill Metallbau

Hohenzell. Ein prestigeträchtiges Großprojekt realisiert die Fill Metallbau GmbH derzeit in Passau: Der Auftrag über rund 4,5 Mio. € umfasst die gesamte Fassadengestaltung (Pfosten-Riegel-Fassaden aus Leichtme-tall, Aluminium-Fensterkons-truktionen, Atriumfassaden und Glasdächer) für das neue Bürogebäude, das die ZF Fried-richshafen AG beim Werk 2 in der Tittlinger Straße errichtet. ZF ist einer der führenden Au-tomobilzulieferer, setzt rund 15,5 Mrd. € jährlich um und be-schäftigt rund um den Globus mehr als 72.000 Mitarbeiter, davon 4.000 am Standort Pas-sau. Zu den Kernkompetenzen des Konzerns zählen Antriebs- und Fahrwerktechnik. www.fill.at

Meiller fährt mit Vollgas ins neue Jahr

Waidhofen/Ybbs. Meiller, Herstel-ler von Kippaufbauten für Lkw, darf sich über zwei Großaufträ-ge freuen.

Die ungarische Regierung orderte 95 Fahrzeuge für den Winterdienst und eine spa-nische Baufirma, die bei der Verbreiterung des Panamaka-nals federführend tätig ist, hat 40 Asphaltmulden bestellt. „Bei der Ausschreibung konnten wir uns gegen einige amerikanische Mitbewerber durchsetzen”, freut sich Prokurist Gerhard Schnittler.

Dank erhöhter Produktions-pläne werden bis zu 20 Ein-heiten pro Woche zusätzlich ausgeliefert. www.meiller.at

SHORT

Wien. Rot, Blau und Grün – nur drei Farben kann man mit einer gewöhnlichen Digitalkamera auf-nehmen. Für das menschliche Auge genügt das, um einen natürlichen Farbeindruck zu erhalten. In Wirk-lichkeit setzt sich das Licht, das wir wahrnehmen, aus unendlich vielen Primärfarben unterschied-licher Wellenlänge zusammen. Um diese Farb-Kombinationen untersu-

chen zu können, brauchte man bis-her ebenso komplizierte wie teure Spezialapparate. An der TU Wien wurde nun mit ganz einfachen Mit-teln ein Gerät entwickelt, das aus einer handelsüblichen Digicam ei-ne Spektral-Kamera macht.

„Andere Spektralkameras ver-wenden mechanische Bauteile wie rotierende Spiegel. Das macht die-se Geräte teuer und kompliziert“,

so Ralf Habel vom Institut für Computergrafik und Algorithmen, der nun bewiesen hat, dass es auch einfacher geht – das nötige Compu-ter Know-how vorausgesetzt.

Einfache Komponenten

Das Licht, das vom fotografier-ten Objekt kommt, wird durch eine Linse auf ein optisches Gitter ab-gebildet. „Das optische Gitter ist in unserem Fall eine Spezialfolie aus Plastik – die gibt es fertig zu kaufen und sie ist leicht zu bear-beiten“, erklärt Habel. Diese Folie lenkt die Lichtstrahlen ab, bevor sie in die Kamera gelangen – und zwar je nach Wellenlänge unter-schiedlich stark. Dadurch landet das Licht unterschiedlicher Farben an unterschiedlichen Positionen des Kamerasensors. Aus den Sen-sormessdaten lässt sich dann – auf mathematisch etwas aufwendige Weise – die farbliche Zusammen-setzung des fotografierten Objekts berechnen.

Sowohl ganz dunkle als auch ganz helle Bildbereiche müssen richtig dargestellt werden, damit

sich das Farbspektrum richtig zu-rückrechnen lässt. Deshalb griff man auf die HDR-Technik zurück, die auch in der Standard-Fotogra-fie mittlerweile gern verwendet wird: Mehrere Fotos vom selben Objekt werden hintereinander mit unterschiedlicher Belichtungszeit aufgenommen. Auf jedem Foto ist jeweils ein bestimmter Bildbereich richtig belichtet. Der Computer setzt daraus ein einziges Bild zu-sammen, das die gesamte Hellig-keitsinformation enthält – mit viel mehr Zwischenschritten zwischen hell und dunkel, als das bei einem gewöhnlichen Foto möglich wäre.

Praktische Anwendung

„Spektrale Analysen, wie sie durch diese Methode möglich sind, spielen heute in vielen Tech-nologie-Bereichen eine Rolle, et-wa um Mineralien zu analysieren, Pflanzen auf ihre Gesundheit zu untersuchen oder auch bei Satel-litenbildern”, nennt Habel einige praktische Anwendungsbereiche, in denen seine neue Methode punk-ten könnte. www.tu-wien.ac.at

46 – industrialtechnology INNOVATION & UNTERNEHMEN Freitag, 13. Jänner 2012©

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Fill-GF Ralf Vogt kann sich zu Recht über den Erfolg freuen.

Auf Erfolgskurs Neues Stabilitätsprogramm „Best 500“ und neue Gesichter in der Führungsmannschaft

Bogner Edelstahl stellt Weichen für die Zukunft

Wien. Österreichs führender Edel-stahlhändler hat sich für die Zu-kunft viel vorgenommen. Mit dem neuen Stabilitätsprogramm „Best 500“ und einem neuen Manage-mentteam möchte das Familien-unternehmen seinen Erfolgskurs weiter fortsetzen.

Einen wesentlichen Bestandteil des Programms stellt die Straf-fung der Geschäftsführung bzw. die Neuorganisation des Manage-mentteams dar. Dabei werden die traditionsreichen Kompetenzen der Familie Bogner mit profundem Ex-pertenwissen aus der Wirtschaft erweitert. Dadurch sollen die zu-künftigen Herausforderungen best-möglich bewältigt werden.

Fit für die Zukunft

Friedrich Bogner sen. überträgt die strategische Führung der Bog-ner Edelstahl Gruppe und damit den Beiratsvorsitz an Fritz Bogner, CEO der Bogner Edelstahl Holding. Er selbst bleibt als Beiratsmitglied

der Gruppe erhalten. Friedrich Bogner wird die Wachstumsstra-tegie der Bogner Edelstahl Gruppe in Österreich und in den betreuten CEE-Ländern vorantreiben. Sein Bruder Georg Bogner, CMO des Unternehmens, wird sich auf die Expansion von Bogner Petziwal und Metal Supermarkets fokussie-ren und übernimmt in der Holding die Agenden der strategischen Un-ternehmensentwicklung. Darüber hinaus wird er zum Beiratsmit-glied bestellt.

Neues Führungsduo

Der Wunsch der Familie Bog-ner, die Geschäftsführung neu zu bestellen, unterstreicht ihre Be-

reitschaft, in das nachhaltige und dynamische Wachstum der Gruppe zu investieren.

„Mit ,Best 500‘ stellen wir erneut die Weichen zum Erfolg. Dabei steht die Verbindung von 60 Jahren Erfahrung in der Edelstahlbranche der Familie Bogner mit Exper-tenwissen aus der Wirtschaft im Vordergrund. Mit den kommenden Veränderungen auf Management-ebene bereiten wir uns gut auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vor“, so Fritz und Georg Bog-ner. Im operativen Bereich nehmen Peter Ostermann als neuer CEO und Robert Broermann als CFO die Zügel bei Bogner in die Hand.

Ostermann hat das Unternehmen bereits in den letzten drei Jahren

als Beiratsmitglied begleitet und dabei maßgeblich am Turnaround und der neuen Wachstumsstrate-gie mitgearbeitet. „Ich freue mich darauf, dieses traditionsreiche Familienunternehmen erfolgreich weiterzuführen. Besonders die Themen Wachstum, Erweiterung der Produkt- und Servicepalette sowie die Optimierung der Position am CEE-Markt haben bei Bogner Edelstahl einen hohen Stellenwert. Hier gilt es jetzt, das Stabilitäts-programm ,Best 500‘ erfolgreich umzusetzen. Mithilfe aller Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter und in Abstimmung mit dem Beirat können wir unsere Ziele spätestens bis zum Jahr 2016 erreichen“, so Ostermann. www.bogner.co.at

BRITTA BRUCKNER

Festigung der bereits starken Position in CEE sowie Ausbau der Produkt- und Servicepalette.

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Ein neues Führungsduo übernimmt das operative Geschäft von Bogner: Peter Ostermann (CEO) und Robert Broermann (CFO).

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Plastikrohr und Klebeband statt aufwendiger und teurer Komponenten.

TU Wien Forscher haben eine handelsübliche Digicam zu einer Spektralkamera umfunktioniert

Alternative zu teuren Spezialkameras

„Mit den Verände-

rungen auf Manage-

mentebene bereiten

wir uns gut auf die

Herausforderungen der

nächsten Jahre vor.“

FRITZ UND GEORG BOGNER

GF BOGNER EDELSTAHL

Page 5: medianet industrial

St. Willibald. Kleider machen auch im Arbeitsleben Leute – allerdings zählen da statt rein modischer Aspekte eher Sicherheit und Funk-tionalität.

Nach der erfolgreichen Entwick-lung der Serie x882, die als „Mul-tifunktionsschutzkleidung Multi-steel“ Schutz gegen Hitze, Flammen und elektrostatische Aufladung

bietet, entwickelt Reindl zurzeit den Nachfolger „Preserver Steel“.

Diese Kollektion wird im Un-terschied zu Multisteel nach EN 11612:2008 mit Klasse E3 so-gar bei Beschütten mit mehr als 200 g geschmolzenen Eisens schwer entflammbar sein. Statt der EN 61482-1-2:2007 kommt die neue IEC 61482-2:2009 zum Einsatz. Die x992-Serie wird zudem als x888- Variante mit zusätzlichen Reflek-torstreifen erhältlich sein.

Eine weitere Neuheit, die ab En-de Jänner erhältlich sein wird, ist die Professional Line. Diese Beklei-dung für gewerbliche oder indus-trielle Handwerker ist etwas leich-ter als die Erfolgsserie Classic Duo, aber robuster als die Manager-Line von Reindl. Sie wendet sich an Ar-beiter und Professionisten, die im Innenbereich, aber auch im Außen-bereich arbeiten. In den ergono-misch angeordneten Taschen lässt sich viel Werkzeug verstauen. Die zweifarbige Bekleidung wird als Latzhose oder Bundhose mit einer dazu passenden Jacke in den drei Farbkombinationen Grau/Schwarz, Blau/Schwarz und Mocca/Schwarz angeboten. www.reindl.at

Marchtrenk. „Wir sehen großes Potenzial für unsere Siliconteile am asiatischen Markt und haben uns dazu entschieden, einen Ansprech-partner vor Ort zu installieren“, begründet der Verkaufs- und Mar-ketingleiter Österreich, Karl Groß-alber, die Ostexpansion. Seit dem Jahreswechsel ist der Marchtren-ker Spritzgussspezialist jetzt auch mit einem Büro im chinesischen Taicang nahe Shanghai zu finden.

Ambitionierte Pläne

Es wurde vorerst das Handels-unternehmen Starlim Silicone Products (Taicang) co., Ltd. (STC) gegründet. In weiterer Folge sind eine Lagerfläche und langfristig

auch eine Produktionsstätte in China geplant. „Wir werden die österreichische Produktionsstätte aber nicht nach China verlagern, sondern dort zukünftig eigenstän-dig produzieren“, so Großalber zu den weiteren Plänen.

Der Geschäftsführer von STC, Markus Berger, erläutert die um-fangreiche Vorteile eines Stand-orts am chinesischen Markt: „Wir können unsere Kunden in-tensiver bedienen und technische Unterstützung vor Ort bieten. Die Zusammenarbeit aller starlim//sterner Standorte und der asia-tischen Kunden wird sich dadurch verbessern. Auch die Zeitverschie-bung zwischen Asien und Europa war immer problembehaftet, jetzt ist das kein Thema mehr.“

www.starlim-sterner.com

INNOVATION & UNTERNEHMEN industrialtechnology – 47Freitag, 13. Jänner 2012

starlim//sterner Silikonspezialist startet in China

Im Osten viel Neues

HERBERT STRASSER

Vertriebsbüro, Lager und neue Produktion.

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Noch im Jänner kommt die neue Kollektion auf den Markt.

Reindl Preserver Steel und Professional Line

Des Arbeiters neue Kleider

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Karl Großalber, Marketing & Sales Manager von starlim//sterner.

Page 6: medianet industrial

Wien. „Wir haben CTCP115 und CT-CP125 so entwickelt, dass sie hin-sichtlich der Schichthaftung und Verschleißeigenschaften optimal an das Anforderungsprofil ange-passt sind“, erklärt Uwe Schleinko-fer, Leiter Entwicklung Zerspanung bei Ceratizit. Dank ihrer hohen Schneidkantenstabilität konnten

die Standzeiten und die Zuverläs-sigkeit bei der Bearbeitung der Stahlzerspanung signifikant gestei-gert werden. Die optimale Schneid-stoff- und Spanleitstufen-Kombi-nation lässt einen großen Anwen-dungsbereich zu. Beide Sorten sind für alle Stahllegierungen geeignet und erzielen auf duktilen Eisengüs-

sen und diversen rostfreien Stählen optimale Ergebnisse.

Die verbesserte Sorte CTCP125 deckt die Stahldrehzerspanung we-sentlich breiter ab und ist produk-tiver und zuverlässiger als die bis-herigen P25-Sorten. CTCP125 gilt als besonders universell. Sie kann sowohl in der Kleinteilfertigung als auch in der Massenfertigung eingesetzt werden. Egal ob kons-tante oder unterbrochene Schnitte, CTCP125 garantiert höchste Zuver-lässigkeit und Qualität.

„Bei zahlreichen Kundentests konnten wir die Standzeit der Werkzeuge verdoppeln und somit die Produktivität deutlich stei-gern“, berichtet Herbert Ronacher, Produktmanager bei Ceratizit.

Einfache Komponenten

Der Einsatzbereich für die neue Sorte CTCP115 ist klar definiert: die Massenfertigung. Die notwen-dige Zähigkeit erhält das neue Produkt durch feinkörniges Titan-carbonitrid in der Schicht. Zudem ist es wärmeresistent und daher auch bestens für die Trockenbear-

beitung geeignet. Selbst bei hohen Schnittgeschwindigkeiten werden geringe Toleranzen eingehalten.

Vor Markteintritt hat Cerati-zit seine neue Sorte CTCP115 bei einem Kugellagerhersteller mehr-fach erfolgreich getestet. Dabei wurde sogar die Benchmark in Sa-chen Produktivität eingestellt, und die Wendeschneidplatten wiesen am Ende nur einen geringen Ver-schleiß auf. www.tu-wien.ac.at

48 – industrialtechnology PRODUKTION & AUTOMATISIERUNG Freitag, 13. Jänner 2012

Für jeden Werkstoff die richtige Lösung

Melle-Riemsloh. Wo gehobelt wird, fliegen Späne und wo po-liert, entgratet oder geschliffen wird, Staub. Auf dessen Entfer-nung hat sich der Industriesau-ger-Hersteller Ruwac speziali-siert. Weltweit rüstet das Un-ternehmen Schleifarbeitsplätze mit individuell angepassten mobilen oder stationären mobile Absauganlagen aus. Auf der Fachmesse für Ferti-gungstechnik und Automati-sierung, METAV 2012 (28.2. in Düsseldorf), stellt Ruwac sein umfangreiches Sortiment vor. Darunter unter anderem Absauganlagen für die Oberflä-chenbearbeitung von Fe- und NE-Metallen sowie von Kunst-stoffen, Faserverbundmateri-alien, Glas und Keramik. www.ruwac.de

Kompakte Kunststoff-Membranventile

Ingelfingen-Criesbach. Die neuen 2/2-Wege Kunststoff-Membran-ventile GEMÜ R690 und GEMÜ R677 des Spezialisten für Ven-til-, Mess- und Regeltechnik, GEMÜ, bieten alle Vorteile für einen wirtschaftlichen Einsatz im Anlagenbau: Sie sind klein und kompakt, leicht und von der Bauweise her so ausgelegt, dass sich Kombinationen über mehrere Nennweiten auf der gleichen Befestigungsebene realisieren lassen.

Für die Montage stehen die Ventile in allen gängigen An-schlussarten zur Verfügung und sind in den unterschied-lichen Standards und Normen erhältlich. www.meiller.at

Fronius erweitert Interface-Portfolio

Wels. EhterCAT hat sich bei Roboterherstellern, Integra-toren sowie Anlagenbauern mittlerweile etabliert. Um den Anwendern eine reibungslose Datenübertragung ohne zusätz-lichen Aufwand garantieren zu können, hat der Schweißspezi-alist Fronius die Möglichkeit geschaffen, seine Schweiß-stromquellen der Serien Trans-Steel Robotics und TransPuls Synergic mit diesem Robo-ter-Interface auszustatten. Je nach Anwendungsgebiet ist dieses Interface auch für WIG-Schweißstromquellen geeignet. www.fronius.com

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Ruwac bietet Industriesauger für unterschiedliche Materialien.

Engel Global Mit der neuen Steuerungsoberfläche wird die Anwendung der MuCell-Technologie noch einfacher

Perfekter Überblick über den gesamten Prozess

Schwertberg. Mit einer neuen Steue-rungsoberfläche macht Spritzgieß-profi Engel Austria die Anwendung der MuCell-Technologie noch ein-facher. Präsentiert wurde die Wei-terentwicklung vor über 100 An-wendern und Interessenten des Schaumspritzgießverfahrens im Rahmen eines internatio-nalen Workshops von Engel Austria und Trexel Ende des Jahres.

Bessere Übersicht

Beim physikalischen Schäu-men mit der MuCell-Techno-logie wird zumeist Stickstoff oder Kohlendioxid in überkri-tischem Zustand während des Plastifizierens unter Druck in die Kunststoffschmelze injiziert und homogen verteilt. Während bisher nur einzelne Parameter dieses Gasinjektionsprozesses über die Steuerung der Spritz-gießmaschine ansprechbar wa-ren, wird die Gasversorgungsan-lage in der neuen Steuerungsgene-ration vollständig auf dem Monitor

der Spritzgießmaschine abgebildet. „Ein Fließschema sorgt jetzt für mehr Übersicht über den gesam-ten Prozess inklusive Gasversor-gungsanlage“, so Michael Fischer, Verkaufsleiter Technologien bei Engel Austria. „Dies verbessert das Prozessverständnis und ver-

setzt die Anwender in die Lage, die Mög-

lichkeiten der Technologie noch besser auszuschöpfen.“ Durch die Steuerungsintegration ist es dem OÖ Unternehmen zudem gelungen, die Bedienung des Gesamtsystems insgesamt zu vereinfachen.

Generell steigt die Bedeutung des MeCell-Verfahrens stark. Vor allem zwei Faktoren sind als Wachstums-treiber auszumachen: zum einen der sich weiter verstärkende Trend zur Gewichtsreduktion für den

Leichtbau sowie die Ver-zugsarmut, die mit-

tels MuCell hergestellte Bauteile aufweisen. Spritzen von dünn auf dick, keine Einfallstellen, hohe Dimensionsstabilität und verbes-serte Fließeigenschaften – bei dem Workshop in Schwertberg wurde anschaulich demonstriert, wie sich die Grenzen des Kompaktspritzgie-ßens überwinden lassen und neue Konstruktionsfreiheiten eröffnen.

Neue Möglichkeiten

So stellt beispielsweise der Automobilzulieferer Demo Injection, ein Tochterunternehmen von AFE Plasturgie, in Chambly/Frank-reich,

Spezialist für Airbag-Abdeckungen und Dekorteile, Airbag-Blenden im MuCell-Schaumspritzguss her. „Der MuCell-Prozess eröffnet entschei-dende Vorteile, wenn es darum geht, die hohen Erwartungen an die Ober-fläche der Sichtteile mit den engen Maßtoleranzen der Sollbruchstellen und einer hohen Dimensionsstabili-tät des Bauteils als Ganzes zu ver-einen“, wies Naoufel Menadi, Ver-triebs- und Entwicklungs-Direktor von AFE Plasturgie, in seinem Vor-trag hin. „Dank ‚MuCell‘ können wir jetzt komplexe Airbag-Abdeckungen in einem Prozessschritt kosten-

optimiert fertigen und uns dabei außerhalb der her-

kömmlichen Designre-geln für Kunststoff-

bauteile bewegen. www.engel-

global.com

BRITTA BRUCKNER

Noch mehr Möglichkeiten bei der Konstruktion und verbessertes Verständnis des Gesamtsystems.

Die neue Steuerungsgeneration für das MuCell-Verfahren vereinfacht die Herstellung komplexer Formteile.

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CTCP115 und CTCP125 sind für die Bearbeitung aller Stahllegierungen geeignet.

Ceratizit Die neuen Stahlsorten CTCP115 und CTCP125 sind verschleißfest und vielseitig einsetzbar

Hochproduktive Stahlzerspanung

„Verbesserte Schicht-

haftung und eine hohe

Verschleißbeständig-

keit waren die Ziele

bei der Entwicklung

der neuen Sorten.“

UWE SCHLEINKOFER LEITER ENTWICKLUNG ZERSPANUNG CERATIZIT

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Perfekt abgestimmt auf den aktu-ellsten Trend am Robotermarkt.

„Durch die neue Steu-

erungsoberfläche kön-

nen die Vorteile des

Verfahrens noch besser

ausgeschöpft werden.”

MICHAEL FISCHER VERKAUFSLEITER ENGEL AUSTRIA

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