medianet industrialtechnology 27.05.2011

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industrial technology ALLES UNTER VERSCHLUSS Die KTW-Group ist führender Werkzeug- bauer für Verschluss-Spritzguss Seite 4 GRÜNES ENGAGEMENT Wopfinger Baustoffindustrie wird zum saubersten Zementwerk der Welt Seite 46 M-BOSS LITE EDELSTAHL- PRÄGESYSTEM © Baumit medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 27. MAI 2011 – 43 Wien. Das österreichische Science- Center-Netzwerk, das Menschen aller Altersstufen einen unbefan- genen Zugang zu (Natur-)Wissen- schaft und Technik ermöglichen will, hat kürzlich eine weitere Aktion gestartet. Noch bis 8. Juni touren die bei- den Explainer Conny und Mike mit ihrem Rucksack voller spannender, wissenschaftlicher Experimente entlang der österreichische Grenze und veranstalten Workshops. Noch bis 20. Oktober läuft die Ausstel- lung „Grenzen der Wissenschaft“ im steirischen Naturpark Zirbitz- kogel-Grebenzen www.science-center-net.at Info-Tour Das Interesse für Forschung wecken „Science in a Backpack“ gestartet Conny und Mike erklären Wissenschaft & Forschung hautnah und spannend. © Verein ScienceCenter-Netzwerk Technik für die smarten Städte der Zukunft Zero Emission Für Roman Weigl, Obmann der Fachgruppe Ingenieursbüros der Wirtschaftskammer Wien, sind emissionsfreie Städte keine Utopie, sondern technisch machbar; im November findet dazu ein Kongress in Wien statt. Seite 44 © medianet/Szene1/Philipp Hutter SHORT Gurten. Enbasys GmbH, eine Tochter der BDI – BioEnergy International AG, und Spezia- list für waste-to-Energy-Tech- nologie, erhielt von der deut- schen Saria-Rethmann Gruppe den Auftrag zur Errichtung ei- ner BioGas-Anlage in Marl (D). Bereits Ende des Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen, in der jährlich aus rund 87.000 t Abfall – von Biomüll über Klär- schlamm bis hin zu Schlamm aus Fettabscheidern – Biogas für die saubere Stromversor- gung von 6.000 Haushalten hergestellt wird. www.enbasys.com Jena. Von 7. bis 9. Juni stellt Mazet auf der „Sensor+Test“ neueste anwendungsspe- zifische Entwicklungen für Applikationen mit Farb- und Spektralsensoren der Jencolor- Produktfamilie vor. Etwa „colorStriker” der Firma Mathai, für das Mazet die komplette Hardware liefert, sowie den Prototyp eines trans- portablen fluidischen Mess- platzes, der in Kooperation mit der Fachhochschule Jena ent- wickelt wurde, oder die High- res-Evaluation-Kits, die dem Kunden einen schnellen Ein- stieg in einfache Aufgaben der Farb- und Spektralmesstechnik ermöglichen. www.mazet.de © Enbasys © KTW Group © Mazet Für Überstundensammler ... ... die es bequem haben wollen! > > > > > > > > > > > > > > > HOTLINE Tel 050 639 100 Fax 050 639 190 ONLINE E-MAIL Drehstuhl Saloon 30,– gespart 149,–/Stk. Drehstuhl Saloon Niederkappel. Da ÖkoFen mit den Entwicklungen der Pel- letsbrennwerttechnik auch in Großbritannien als aner- kannter Spezialist gilt, wurde das Unternehmen jetzt von der zuständigen Behörde MSC eingeladen, gemeinsam ein Verfahren für die Zulassung von besonders innovativen Produkten zu erarbeiten. Nur mit dieser MSC-Zertifizierung kann die neue Förderung be- willigt werden. „Es ist eine hohe Auszeichnung und auch eine große Wertschätzung un- seres Fachwissens“, freut sich ÖkoFen-GF Herbert Ortner, der nach Inkrafttreten der neuen Förderungen mit einer starken Nachfrage rechnet. www.pelletsheizung.com © HellermannTyton

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industrialtechnologyalles unter verschluss

Die KTW-Group ist führender Werkzeug-bauer für Verschluss-Spritzguss Seite 4

grünes engagement

Wopfinger Baustoffindustrie wird zum saubersten Zementwerk der Welt Seite 46

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Wien. Das österreichische Science-Center-Netzwerk, das Menschen aller Altersstufen einen unbefan-genen Zugang zu (Natur-)Wissen-schaft und Technik ermöglichen will, hat kürzlich eine weitere Aktion gestartet.

Noch bis 8. Juni touren die bei-den Explainer Conny und Mike mit ihrem Rucksack voller spannender, wissenschaftlicher Experimente entlang der österreichische Grenze und veranstalten Workshops. Noch bis 20. Oktober läuft die Ausstel-lung „Grenzen der Wissenschaft“ im steirischen Naturpark Zirbitz-kogel-Grebenzen

� www.science-center-net.at

Info-Tour­das­interesse­für­forschung­wecken

„Science in a Backpack“ gestartet

Conny und Mike erklären Wissenschaft & Forschung hautnah und spannend.

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Technik für die smarten Städte der Zukunft

Zero Emission­für­roman­Weigl,­obmann­der­fachgruppe­ingenieursbüros­der­Wirtschaftskammer­Wien,­sind­emissionsfreie­städte­keine­utopie,­sondern­­technisch­machbar;­im­november­findet­dazu­ein­Kongress­in­Wien­statt.­­Seite 44

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Gurten. Enbasys GmbH, eine Tochter der BDI – BioEnergy International AG, und Spezia-list für waste-to-Energy-Tech-nologie, erhielt von der deut-schen Saria-Rethmann Gruppe den Auftrag zur Errichtung ei-ner BioGas-Anlage in Marl (D).

Bereits Ende des Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen, in der jährlich aus rund 87.000 t Abfall – von Biomüll über Klär-schlamm bis hin zu Schlamm aus Fettabscheidern – Biogas für die saubere Stromversor-gung von 6.000 Haushalten hergestellt wird. � �� www.enbasys.com

Jena. Von 7. bis 9. Juni stellt Mazet auf der „Sensor+Test“ neueste anwendungsspe-zifische Entwicklungen für Applikationen mit Farb- und Spektralsensoren der Jencolor-Produktfamilie vor. Etwa „colorStriker” der Firma Mathai, für das Mazet die komplette Hardware liefert, sowie den Prototyp eines trans-portablen fluidischen Mess-platzes, der in Kooperation mit der Fachhochschule Jena ent-wickelt wurde, oder die High-res-Evaluation-Kits, die dem Kunden einen schnellen Ein-stieg in einfache Aufgaben der Farb- und Spektralmesstechnik ermöglichen. � www.mazet.de

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... die es bequem haben wollen!

Fax 050 639 190

30,– � gespart 149,–/Stk.

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Niederkappel. Da ÖkoFen mit den Entwicklungen der Pel-letsbrennwerttechnik auch in Großbritannien als aner-kannter Spezialist gilt, wurde das Unternehmen jetzt von der zuständigen Behörde MSC eingeladen, gemeinsam ein Verfahren für die Zulassung von besonders innovativen Produkten zu erarbeiten. Nur mit dieser MSC-Zertifizierung kann die neue Förderung be-willigt werden. „Es ist eine hohe Auszeichnung und auch eine große Wertschätzung un-seres Fachwissens“, freut sich ÖkoFen-GF Herbert Ortner, der nach Inkrafttreten der neuen Förderungen mit einer starken Nachfrage rechnet. � www.pelletsheizung.com

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Wien. Galten Städte bisher als Moloche mit einem – im Vergleich zu ländlichen Regionen – deutlich höheren Verbrauch von Energie und Ressourcen und hoher Um-weltbelastung, stehen wir heute am Beginn einer neuen Städte-Ära. Und die steht unter dem Motto „Sauber und energieautark”.

„Diese ‚Zero-Emission-City‘ ist kein Schlagwort oder Utopie, sondern ein durchaus realistisches Ziel”, sagt Roman Weigl, Obmann

der Fachgruppe Ingenieursbüros in der Wirtschaftskammer Wien. „Und sie ist auch technisch mög-lich, allerdings nur mit Investiti-onen in zukunftsweisende öffent-liche und private Infrastruktur und weitere Anstrengungen im Be-reich F&E.” Er weist aber gleich-zeitig darauf hin, dass dieses Geld gut angelegt ist: „So steigert eine Zertifizierung etwa den Wert eines Gebäudes.”

Gemeinsam mit Tina Vienna, ei-ner Tochter der Wien-Holding, ver-staltet die Fachgruppe heuer zum

zweiten Mal (am 22. November im Wiener Rathaus) die Konferenz „Zero Emission City”.

Schwerpunkt F&E

„Schon die erste Konferenz Ende letzten Jahres war ein großer Er-folg und hat gezeigt, dass Interes-se und Sensibilisierung für dieses wichtige Thema vorhandensind”, so Weigl. „Die Konferenz soll in erster Linie fachspezifische Infos bieten, gleichzeitig aber auch als Plattform zum Networken dienen. Denn die emissionsfreie Stadt betrifft viele Bereiche – von der Stadtplanung über die Verkehrs- und Energiepolitik bis hin zu Ab-fallwirtschaft und Recycling.”

Wien hätte sich nicht nur allein

ob seiner Stellung als Wirtschafts-zentrum des Landes als idealer Ort für die Konferenz angeboten, son-dern auch deshalb, weil man hier dem Ziel schon deutlich näher ist als in vielen anderen Städten.

„Im 2009 vorgestellten ‚Green-City-Index‘, bei dem Faktoren wie CO2-Emission, Energiebilanz pro Einwohner, die Energieeffizienz der Gebäude oder auch der Anteil der erneuerbaren Energie evalu-iert werden, liegt Wien auf dem hervorragenden vierten Platz”, so Weigl weiter.

Durch das Klimaschutzpro-gramm der Stadt, das 36 Maßnah-menpakete umfasst, wurden etwa in den letzten zehn Jahren bereits 2,6 Mio. t CO2 eingespart. Vorbild-lich ist man auch in Sachen Abfall-

management: Über 290.000 Haus-halte und mehr als 5.800 Großkun-den werden von der Wien Energie mit sauberer Fernwärme – und zunehmend auch Fernkälte – ver-sorgt. „Der Abfall des einen ist die Energie-Basis für den anderen”, so Weigl weiter. Die Vision einer Zero Emission City brauche eben auch technische Kreativität und Innova-tionsgeist.

„Weniger Energie zu verbrau-chen, bedeutet nicht, auf Komfort zu verzichten, sondern das tech-nische Potenzial im Bereich der Energieeffizienz sowie der Ener-giegeerzeugung kontinuierlich zu verbessern. Hier spielen die Inge-nieure eine wichtige Rolle”, sagt er abschließend.

� www.zeroemissioncities.at

Waidhofen/Ybbs. Das niederöster-reichische Unternehmen KTW ist als führender Werkzeugbauer für den Verschluss-Spritzguss eta-bliert. Daneben betreibt KTW seit 2006 ein eigenes Innovationsbüro, das Produktentwicklung sowohl in eigenem Namen, als auch im Kun-denauftrag betreibt. Bereits elf Patente wurden seither angemel-det – und KTW für einige Innova-tionen bereits ausgezeichnet, etwa mit dem „Innovationspreis 2010“ des Landes Niederösterreich oder dem „International Plastics Design Award 2009“. Eine Produktent-wicklung – der sogenannte Simple-Mix-Verschluss – wurde für den deutschen Verpackungspreis 2010 nominiert.

Schwerpunkt F&E

Dabei handelt es sich um einen dreiteiligen Verschluss mit inte-griertem Zusatzstoffbehälter, des-sen Inhalt durch eine Drehfunkti-on dem Flascheninhalt zugegeben werden kann. Dazu hebt eine Dre-hung der oberen Schraubkappe den integrierten Einsatz an, wo-

durch eine „Falltüre“ im Einsatz durch Aufreißen geöffnet wird und den enthaltenen Zusatzstoff frei-gibt. Die Verwendung bietet sich immer dann an, wenn ein Zusatz-stoff unverdünnt und trocken bis zum Verbrauchszeitpunkt aufbe-wahrt werden muss, weil er in der Mischung rasch an Qualität und Wirkung abbauen würde. Einsatz-gebiete sind etwa Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel sowie

der Lifestyle-Bereich. Auch zur Mischung von pulverförmigen Stoffen oder 2-Komponentenlacken ist das System geeignet.

Alle drei Komponenten des inno-vativen Verschluss-Systems sind für die automatische Montage geeignet – die automatische Be-füllung des Reservoirs mit einge-schlossen.

Ein Verschlusssystem der be-sonderen Art ist auch der Ge-

würzmühlenaufsatz. Er besteht ebenfalls aus lediglich drei Einzel-teilen, dem starren Basisring und dem drehbaren Mühlenring samt Produktöffnungen, auf dem der drehbare Verschlussdeckel sitzt. Er überträgt das „Simple-Mix-Prin-zip“ auf die Gewürzdosierung. Wie bei dessen Pulver- bzw. Flüssig-keits-Mischsystem enthält der fixe Basisaufsatz ein Reservoir für ein zweites Gewürz. Alternativ zum zweiten Gewürz kann der Reser-voireinsatz auch als Depot für ein Trocknungsmittel genutzt werden. Durch diese Kombination wird der Feuchtegrad im Gewürz gering ge-halten und damit die Anfälligkeit gegen Schimmelpilzbefall.

Das 1979 gegründete Familien-unternehmen wird in zweiter Ge-neration von Anja und Klaus Zieg-ler geführt und beschäftigt 370 Werkzeugmacher und Konstruk-teure. Neben dem Stammwerk mit der zentralen Enwicklungsabtei-lung in Waidhofen betreibt KTW weitere Werke im tschechischen Jindrichuv Hradec (gegr. 1999) und in Chemnitz-Grüna, Deutschland (gegr. 1992). �www.ktw-group.com

KTW-Kunststofftechnik Seit 2006 betreibt das NÖ Unternehmen ein eigenes Innovationsbüro

Spezialist für Verschluss-Sachen

44 – industrialtechnology coVer Freitag, 27. Mai 2011

kommentar

Das ist wirklich kein Mist

britta biron

Der�Verband�Österrei-chischer�Entsorgungs-betriebe�(VÖEB)�präsen-

tierte�kürzlich�im�steirischen�Loipersdorf�seine�Strategien�für�die�Zukunft.�Die�Grund-stimmung�der�Branche�ist�zu�Recht�positiv,�denn�wenn�natürliche�Rohstoffe�immer�knapper�werden�und�ihre�Ausbeutung�wirtschaftlich�immer�teurer,�dann�ist�das�Know-how,�wie�man�Abfall�in�Rohstoffe�oder�Energie�‚zurück-verwandelt‘,�umso�gefragter.�

Daher�sieht�man�sich�in��Zukunft�noch�stärker�in�der�Rolle�des�Rohstofflieferanten�und�gleichberechtigten�Part-ners�der�Industrie.�Und�die�Branche�ist�überzeugt,�für�diese�Aufgabe�bestens�gerüstet�zu�sein.�Schließlich�hat�man�in�den�letzten�Jahren�meh-rere�hundert�Millionen�Euro��investiert�sowie�eine�Reihe�von�F&E-Maßnahmen�gesetzt,�um�die�(Rück-)Gewinnung�von�Rohstoffen�und�Energie�aus�Abfällen�–�das�sogenannte��Urban�Mining�–�weiter�zu��verbessern.�

Und�auch�das�Image�der�Entsorger�ist�mehr�als�sauber.�Rund�drei�Viertel�der�befragten�Betriebe�und�Gemeinden�asso-ziieren�Positives�mit�der��Entsorgungswirtschaft.�

In�der�Industrie�sind�darü-ber�hinaus�82%�mit�der�Koope-ration�zwischen�Unternehmen�und�den�Entsorgern�zufrieden�und�bewerten�diese�mit�‚Sehr�gut‘�oder�‚Gut‘.�Dieser�Meinung�schließen�wir�uns�an!

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Simple-Mix – eine der aktuellen Neuentwicklungen der KTW-Kunststofftechnik.

Saxima Innovation

Patentiert

Salzburg. Saxima, Hersteller für Spezialchemikalien, hat in sei-nem Forschungslabor ein neu-es Gleitmittel für die Industrie entwickelt.

Sepex ist ein nicht brennbares und voll biologisch abbaubares Trennmittel auf nicht parafiner Basis. Es bildet einen trocke-nen, nicht fettenden Schmier- und Schutzfilm auf den damit behandelten Oberflächen. Ein-gesetzt werden kann es unter anderem als Bohröl in der Me-tallindustrie, als Trennmittel für Walzen und Lager (Papierin-dustrie, Spannplatten) oder als Schalöl in der Bauindustrie.

� www.saxima.at

Das neue Gleitmittel eignet sich für zahlreiche industrielle Anwendungen.

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„Schon die Veranstal-

tung im letzten Jahr

war ein großer Erfolg,

für heuer erwarten wir

noch deutlich mehr

Besucher.“

roman weigl obmann fachgruppe ingenieursbüros der wkw

Stadt der Zukunft Am 22. November findet im Wiener Rathaus die „Zero Emission City“-Konferenz 2011 statt

emissionsfreie Städte sind technisch möglichNotwendig sind aber große Investitionen in die Infrastruktur sowie Forschung & Entwicklung.

Roman Weigl, Obmann der Fachgruppe Ingenieursbüros der WKW: Die Zero Emission City ist heute keine Utopie mehr.

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Wien. Wie hängen wirtschaftliche Entwicklung und anthropogene Umweltveränderungen zusammen, wie können die Wechselwirkungen beschrieben und – ökonomisch, sozial, ökologisch – bewertet wer-den? Wovon wird Wirtschaft und Industrie in Zukunft bestimmt und wie können ökologische Aspekte in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung einfließen? Wie lässt sich „nachhaltiger“ Wohl-stand überhaupt beschreiben, messen und bewerten? Wie kann der Nachhaltigkeitsgedanke eine Wohlstandsökonomie schaffen, in der gesellschaftlicher Wohlstand mit individueller Lebensqualität Hand in Hand gehen?

Hochkarätige Experten

Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit wid-mete sich die erste von drei hoch-karätigen Veranstaltungen der Rei-he „Wissenschaft trifft Industrie - 3 hoch 3“ am 11. Mai.

Franz Sinabell (WIFO Wien) wies in seinem Referat darauf hin, dass das Bruttoinlandspro-dukt kein ausreichender Indikator mehr sei, um die Wohlfahrt eines Landes entsprechend zu erfassen. Im Anschluss folgte das Referat von Valentina Aversano-Dearborn (BOKU Wien) über den Umgang mit der Schöpfung. Dabei stand die Orientierung klösterlichen Lebens und Wirtschaftens am

Leitbild der Nachhaltigkeit im Vordergrund. „Klöster sind nicht nur geistliche und kulturelle Zen-tren einer Region, sondern häufig auch mannigfaltige wirtschaftliche Mikrokosmen, die in vielerlei For-men mit einzelnen Akteuren und gesellschaftlichen Gruppierungen innerhalb ihrer Region in Verbin-dung stehen”, sagte sie und zeigte auf, wie sich klösterliches Leben und Wirtschaften heute gestaltet und ob bzw. wie wirtschaftliche, soziale und ökologische Herausfor-derungen mit geistlich-spirituellen Traditionen in Einklang gebracht werden können.

Als dritter und letzter Input des Abends stellte Markus Knoflacher (Austrian Institute of Techno- logy) sein Projekt: „future.scapes. Wie wirkt der globale Wandel auf regionale Industriestandorte?“ vor. Die anschließende Diskussions-runde leitete Gerald Kappes ein, indem er die Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten von Klös- tern und der OMV hervorhob. Er wies zudem darauf hin, dass im Hinblick auf Ziele und Orientie-rung oft noch Unklarheit besteht und das Vorangehen eher einem „Taumeln im Dunkeln“ gleicht. Jeder wisse, dass es nicht mehr wie bisher weitergehen könne, aber gleichzeitig herrsche großes Un-wissen bezüglich eines geeigneten Rahmens – eines „modus operandi“ –, mit dem ein gedeihendes, nach-haltiges Wirtschafts- und Gesell-schaftsleben funktionieren könnte.

� www.iv-net.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 45Freitag, 27. Mai 2011

3hoch3 Hochkarätige Veranstaltungsreihe gestartet

Die themen der Zukunft

herbert strasser

Wie funktioniert Nachhaltigkeit in der Wirtschaft?

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Die Referenten: Franz Sinabell, Valentina Aversano-Dearborn und Markus Knoflacher.

Die Initiatoren der Veranstaltungsreihe: Alfred Strigl (GF plenum), Barbara Weitgruber (BMWF) und Clemens Wallner (IV).

Page 4: medianet industrialtechnology 27.05.2011

Wolkersdorf. Die Metallwaren- erzeugung Rupert Fertinger GmbH produziert seit knapp 60 Jahren Hochpräzisionsmetallprodukte für den Automobil- und Sanitärsektor sowie Armaturenkomponenten. Da das Unternehmen am beste-henden Standort in Wolkersdorf nicht ausbauen kann, eine Expan-sion aber aufgrund der guten Ge-

schäftsentwicklung und der stei-genden Auftragszahlen notwendig ist, hat man sich für einen Neubau entschieden.

Im ecoplus Wirtschaftspark Wol-kersdorf wird auf ca. 21.000 m� Grundfläche (mit der Option zur Erweiterung um zusätzliche 20.000 m�) ein neues Headquarter für etwa 200 Mitarbeiter in den Bereichen

Forschung, Produktion und Verwal-tung errichtet. Im September soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für Sommer 2012 geplant. Insgesamt wird Fertinger in das Projekt, das auch einen er-weiterten Werkzeugbau sowie neue, moderne Lehrlingswerkstätten um-fasst, etwa 10 Mio. € investieren.

„Das moderne Fabrikkonzept mit optimaler Logistik, verbunden mit weiteren Investitionen in maschi-nelle Anlagen, wird unsere Wettbe-werbsfähigkeit auf dem Weltmarkt absichern”, betont Veit Schmid-Schmidsfelden, Fertinger-GF.

Baubeginn im Herbst

Ausschlaggebend für die Stand-ortentscheidung sei neben stra-tegischen Vorteilen auch die Fähigkeit und Bereitschaft des ecoplus-Teams gewesen, alle notwendigen Erfordernisse von Fertinger in der Konzeption zu berücksichtigen. „Beispielswei-se wurde für dieses Projekt auch der Hochwasserschutz für den Wirtschaftspark und den Ortsteil Obersdorf baulich umgesetzt und

die notwendige Aufschließung in Abstimmung mit Fertinger durch-geführt. Es freut mich sehr, dass sich der Standort Wolkersdorf nun gegen einen geplanten neuen

Standort von Fertinger in Tsche-chien durchgesetzt hat“, freut sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, über den Neuzugang.

� www.fertinger.at�� www.ecoplus.at

46 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 27. Mai 2011

Binder + Co legt weiter kräftig zuGleisdorf. Der Maschinen- und Anlagenbauer startete sehr erfolgreich ins Geschäftsjahr 2011: Der Umsatz wurde um rund 44% auf 17,34 Mio. € gesteigert, das EBIT auf 1,10 Mio. € mehr als verdreifacht und der Auftragseingang sogar um 70% auf 19,87 Mio. € ver-bessert.

Neben dem margenstarken Einzelmaschinen-, Ersatzteil- und Servicegeschäft konnten bei Umwelt- und Verpackungs-technik auch wieder umfang-reichere Systemaufträge her-eingebracht werden.� www.binder-co.com

Gemeinsam gegen Schwingungen

Nürnberg/Göttingen. Andreas Baumüller, GF der Baumüller Nürnberg GmbH (im Bild links) und Roger Wimmel, GF der Eras GmbH, haben kürzlich ge-meinsam einen Vertrag unter-zeichnet, der den Weg für eine neuartige Lösung zur aktiven Schwingungskompensation eb-nen soll.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Baumüller Antriebstechnik mit der VibraLock-Technologie von Eras zur aktiven Kompen-sation von Schwingungen aus-zustatten. Der neue Ansatz soll erlauben, zyklische Störungen in Maschinenanwendungen auf unkomplizierte Weise auszugleichen. Baumüller und Wimmel sind überzeugt, dass dadurch auch in vielen Anwen-dungen Präzision und Produk-tivität in neuer, verbesserter Qualität ermöglicht wird. � www.eras.de

Neue Anlage und ProduktionsausbauLeitring. Die Holler-Tore GmbH und KBO Ostermann GmbH hat vor einem Jahr die KBO Großteilbeschichtung GmbH gegründet und in nur vier Mo-naten Bauzeit in Leitring bei Leibnitz die größte Pulverbe-schichtungsanlage Österreichs errichtet, die kürzlich feierlich eröffnet wurde.

Vom Kleinteil bis zu Stücken mit 14 m Länge, 1,4 m Breite, 2,6 m Höhe und einem maxi-malen Gewicht von 6 t kann hier beschichtet werden. Die Anlage ist nicht nur eine der modernsten weltweit, son-dern zudem auch sehr um-weltfreundlich, da sie nahezu abwasserfrei betrieben wird. Bis zur Endausbaustufe 2013 werden in der KBO Großteilbe-schichtung über 20 Mitarbeiter beschäftigt sein. Holler-Tore GmbH hat zudem ihre Ferti-gung ausgebaut; insgesamt sind für den Ausbau des Wirt-schaftsstandorts Leitring vier Mio. € investiert worden. � www.kbo.at

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Good Vibrations: Andreas Bau- müller und Roger Wimmel.

Saubere Sache Wopfinger Baustoffindustrie mit innovativem Verfahren zur Abgasreinigung in Zementwerken

9,5 millionen euro-anlage startet noch im Sommer

Wopfing. „Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass sich unse-re hohen Umweltinvestitionen der vergangenen Jahre ausgezahlt ha-ben”, freut sich Manfred Tisch, GF der Wopfinger Baustoffindustrie, über die aktuellen Ergebnisse der neuen Immissionsmessungen in Wopfing. Die Resultate sind mehr als beeindruckend: Alle Messwerte, wie Feinstaub oder Stickoxid, lie-gen deutlich unter den Grenz-werten und haben sich im Ver-gleich zu den letzten Messungen stark reduziert, der NOx-Wert hat sich sogar mehr als halbiert.

Durchgeführt wurde die Mes-sung von der unabhängigen Mess-anstalt NUA-Umweltanalytik. Dafür wurden zwischen April und Oktober 2010 an zwei Messpunk-ten rund um das Werk sämtliche relevante Umweltmessfaktoren erhoben.

„Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als 50 Millionen Eu-ro in Maßnahmen zum Umwelt-schutz und zur Standortsicherung

investiert”, erläutert Tisch. „Es ist wirklich erfreulich, dass man jetzt die Wirkung so konkret nachwei-sen kann. So lässt sich der starke Rückgang beim NOx ganz klar auf unsere Entstickungsanlage, die wir vor sechs Jahren eingebaut ha-ben, zurückführen. Der reduzierte Feinstaubmesswert wurde durch den Bau der Stückkalkanlage und der Rohstofflagerhalle sowie den neuen Klinkerfilter möglich.”

Doch Wopfinger geht in ihrem ökologischen Engagement noch weiter: Zeitgleich mit den Imissi-onsmessungen ließ man – bereits zum zweiten Mal – von der AGES (Agentur für Gesundheit und Er-nährungssicherheit) ein umfas-sendes Biomonitoring durchfüh-ren. Anhand von Grasproben, die

in speziellen Behältern in einein-halb Meter Höhe rund ums Werk positioniert werden, wird dabei analysiert, ob sich Beeinträchti-gungen nachweisen lassen.

„Sämtliche Proben haben erge-ben, dass es absolut keine Beein-trächtigung durch unser Baustoff-werk gibt”, so Tisch.

Saubere Sache

Doch die Wopfinger wollen die Luft rund um ihr Werk noch weiter verbessern; besonders im Bereich Geruch und Staubbelastung setzt man dabei an. Im April ging die neue Staubfilteranlage in Betrieb, durch deren moderne Gewebefilter rund 200.000 m� Luft pro Stunde gereinigt werden.

Gemeinsam mit dem steirischen Umwelttechnik-Unternehmen CTP wurde zudem ein völlig neu-es Verfahren zur Abgasreinigung bei Zementwerken enwickelt. Da-bei werden Abgase aus dem Ze-mentwerk auf 900 º C aufgeheizt und dann nachverbrannt. Bei dieser Nachverbrennung wer-den alle brennbaren Substanzen beseitigt und dadurch geruchs- neutral.

Im Juni geht die weltweit erste thermische Nachverbrennung im Zementbereich in Betrieb. Manfred Tisch: „Mit der neuen 9,5 Millio-nen-Anlage werden wir jetzt qua-si geruchsneutral und staubfrei. Dann ist Wopfinger das sauberste Baustoffwerk der Welt.”

� www.baumit.at

Norbert berger

Deutliche Reduktion der Emissionen, Topwerte bei den aktuellen Biomonitoring-Messungen.

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Wopfinger Baustoffindustrie-GF Manfred Tisch: „Damit werden wir zum saubersten Zementwerk der Welt.“

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v.l.n.r.: H. Miernicki (ecoplus-GF), K. Hackl (ecoplus-AR), P. Bohuslav; Veit Schmid-Schmidsfelden (GF Rupert Fertinger GmbH), Peter Engert (GF Raiffeisen Leasing).

expansion Metallbauer Rupert Fertinger errichtet neuen Produktionsstandort im ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf

10 millionen für modernes Fabrikkonzept

„Durch das innovative

Verbrennungsverfahren

senken wir unseren

Energieverbrauch und

werden das sauberste

Baustoffwerk der Welt.“

maNfred tisch, gf wopfiNger baustoffiNdustrie

„Mit dem Neubau und

Investitionen in neue

Anlagen werden wir

unsere Wettbewerbs­

fähigkeit auf dem

Weltmarkt absichern.“

veit schmid-schmidsfeldeN gf rupert fertiNger gmbh

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Tornesch. HellermannTyton, Her-steller von Produkten zum Bündeln, Befestigen, Schützen, Kennzeichnen und Verarbeiten von Kabeln und Leitungen sowie deren Anschluss-komponenten, hat sein Produktsor-timent kräftig erweitert.

Für sicheren Halt

Eine der Neuheiten ist SoliTack, eine Serie von Befestigungsele-menten mit Spezialkleber für op-timale Haftung auf schwierigen Oberflächen und überall dort, wo Kabel und Leitungen in Berei-chen geführt werden, in denen her-kömmliche Befestigungslösungen nicht benutzt werden können. Be-sonders bei lackierten Oberflächen ist es oft nicht möglich, Befesti-gungspunkte wie Schrauben, Bolzen oder Lochbohrungen einzubringen. In diesen Fällen bietet es sich an, einen Klebesockel zu verwenden; allerdings erfordern lackierte Ober-flächen für einen optimalen Halt besondere Kleber.

Der bei SolidTrack verwendete Kleber besteht aus einer einzigen Acrylat-Masse und besitzt eine sehr gute Anfangshaftung. Dies ermög-licht eine Anwendung der Sockel auf niederenergetischen Oberflä-chen wie z.B. PP und PE, aber auch auf Pulverlackbeschichtungen. Für die Anwendung mit Kabelbin-dern stehen drei unterschiedliche

Sockelgrößen zur Verfügung. Für die direkte Führung und Befesti-gung von Flach- und Rundkabeln wurden zwei verschiedene Kabel-halter mit dem SolidTack Klebe-band versehen.

Einprägsame Lösung

Ebenfalls neu im Programm ist das Edelstahlprägesystem M-Boss Lite. Damit können Edel-

stahlschilder des Typs 316 (ASTM) schnell, präzise und gut lesbar beschriftet werden. Die Markierer sind besonders robust und wider-stehen auch extremer Hitze sowie schädlichen Chemikalien. Mit die-sen Eigenschaften eignen sie sich beispielsweise zum Kennzeichnen von Kabeln, Rohren und Leitungen in Biogas- oder Kläranlagen, wo sie aggressiven Gasen trotzen, oder in der Solarindustrie, wo sie extremen

Wetterwechseln ausgesetzt sind.Dank seiner geringen Größe und

einem Gewicht von nur 35 kg ist M-Boss Lite auch einfach zu trans-portieren und flexibel an unter-schiedlichen Standorten wie z.B. auf Baustellen einsetzbar. M-Boss Lite wird per Computer angesteu-ert, die Druckdaten können direkt in der mitgelieferten Software er-stellt oder aus Excel exportiert werden.

Klare Kennzeichnung

Passend zum Edelstahlpräge- system vertreibt HellermannTyton auch Metallschilder in vier Größen (10 x 45 mm, 10 x 90 mm, 20 x 45 mm und 20 x 90 mm), die wahlweise mit Kabelbindern bis zu einer Brei-te von maximal 4,6 mm oder mit Schrauben beziehungsweise Nieten befestigt werden können.

Der neue 6:1 Warmschrumpf-schlauch HA67 ist die passende Lösung, wenn ungewöhnliche Geo-metrien und sehr große Durch-messerunterschiede umschrumpft werden müssen. Insbesondere an-spruchsvolle Anwendungen wie etwa die Einkapselung von Kabeln bei einem Geräteanschluss lassen sich so leicht meistern. Auch Re-paraturen, bei denen z.B. Stecker überwunden werden müssen, kön-nen mit HA67 einfach durchgeführt werden, ohne das Kabel zu beschä-digen oder den Stecker zu zerlegen.

� www.hellermanntyton.de

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Riderseries FG: zur Signalüberwachung in sicherheitsrelevanten Stromkreisen.

Hennecke Neuheit

Neuer Rührer für PU-Schaum

Sankt Augustin. Die Hennecke GmbH – ein führender Hersteller von Polyurethan-Verarbeitungs-technik – gilt auf dem Gebiet der Blockschaumanlagen als Markt-führer. Ein neuer Rührer für die kontinuierlichen Blockschaum-anlagen Multiflex, QFM und UBT untermauert diese Position. Vorgestellt wird er zurzeit auf der „Interzum“ in Köln (Halle 9.1 Stand B 037).

Bei der Herstellung von Block-schaum haben Rührer die Auf-gabe, Polyol, Isocyanat und Ad-ditive homogen zu vermischen. Der Mischer ist dabei auch ein wichtiges Organ für die Steue-rung der Zellstruktur. Rührer-drehzahl und Mischkammer-druck haben hohen Einfluss auf die Zellgröße. Bei herkömmlichen Rührergeometrien, wie zum Bei-spiel bei einem Stachelrührer, ändert sich der Mischkammer-druck bei Veränderung der Rüh-rerdrehzahl. Bei zunehmender Drehzahl steigt der Druck.

Der richtige Mix

Dadurch wird die Zellgröße in zwei Richtungen verändert: Eine höhere Drehzahl lässt die Zellgröße schrumpfen. Der an-steigende Mischkammerdruck vergrößert die Zellgröße. Auf-grund seiner Geometrie hat der innovative Schraubenrührer von Hennecke eine Förderwirkung auf das Gemisch. Dadurch wird die Drehzahl vom Mischkammer-druck entkoppelt. Vor allem kann mithilfe des Schraubenrührers der Druck auch bei ungünstigen Bedingungen reduziert werden.

Der neue Schraubenrührer gibt dem Schäumer einen zusätz-lichen Einflussparameter auf die Zellgröße in die Hand. Hierdurch eröffnen sich ihm neue Freiheits-grade der Zellsteuerung. Auch die Multiflex und BFM-Multif-lex-Anlagen zur kontinuierlichen Herstellung verschiedener Block-schaumstoff wurden weiterent- wickelt. � www.hennecke.com

produktion & automatisierung industrialtechnology – 47Freitag, 27. Mai 2011

Detmold. Mit „Riderseries FG” erweitert Weidmüller seine Rider-series um eine Relais-Variante mit zwangsgeführten Kontakten. Ein zwangsgeführter Kontakt besteht dabei aus mindestens einem Öffner und einem Schließer mit mecha-nischer Vorrichtung, die verhin-dert, dass Öffner- und Schließer-kontakt gleichzeitig geschlossen sind.

Dadurch wird sichergestellt, dass im Fehlerfall der Meldekon-takt den gleichen Schaltstatus beibehält. Durch Abfrage des Meldekontakts und Vergleich mit Soll-/Ist-Werten in der (Si-cherheits-)Steuerung können bei

Fehlern entsprechende Maßnah-men zum Schutz von Mensch und Maschine eingeleitet werden.

Die neuen Relais in schmaler 16 mm Baubreite bestehen aus trag-schienenmontierbarem Relais- sockel, einer LED-Anzeigeeinheit, vibrationssicherem Haltebügel, steckbarem Relais und Markierern. Anwender wählen frei zwischen Zugfeder- oder Schraubanschluss. Mit Nennsteuerspannung von 24 VDC, Schaltspannung von 250 V AC, einem maximalen Schaltstrom von 6 A, zwei Wechslern und AgCuNi- Kontakten entsprechen „Rider-series FG” dem aktuellen State of the Art. � www.weidmueller.de

Weidmüller Neue Koppelrelais „Riderseries FG“

Für mehr sicherheit

Hellermanntyton Mehr als 52.000 Spezialartikel rund ums Kabel umfasst das Produktportfolio bereits

gegen den kabelsalatherbert strasser

Bündeln, befestigen, schützen, kennzeichnen und verarbeiten von Kabeln und Leitungen.

Guter Halt: die neuen SolidTack Befestigungselemente mit Spezialkleber.

Die spezielle Geometrie bietet mehr Freiraum bei der Zellsteuerung.

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Page 6: medianet industrialtechnology 27.05.2011