medianet industrialtechnology

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industrial technology REPARATUR MIT BISS Invicon adaptiert dentalmedizinische Verfahren für die Industrie Seite 48 UNFAIR & MANIPULIERT Aktuelle Studie stellt Ausschreibungen ein schlechtes Zeugnis aus Seite 49 INNOVATION NEUER NCSPANNER VON SCHUNK © Heid Schiefer/Preiss medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. JULI 2011 – 47 Glanegg. Hirsch Maschinenbau, eine Tochter der Hirsch Servo AG, erhielt einen Großauftrag zur Ausrüstung eines Fischtransport- boxenwerks in Norwegen. „Damit konnten wir einmal mehr unsere Kompetenz als Technologie- führer unter Beweis stellen und mit umfassendem Prozessverständnis durch die Verbindung EPS-Verar- beiter und EPS-Maschinenbauer punkten“, ist Kurt Hirsch, der für das Geschäftsfeld Technologie ver- antwortliche Vorstand der Hirsch Servo AG, überzeugt. Die Vollpro- duktion wird bereits im November 2011 starten. www.hirsch-gruppe.com Schmackhaft Großauftrag für Kärntner EPSSpezialist Hirsch packt jetzt Fische ein Kurt Hirsch, Vorstand Hirsch Servo AG und GF Hirsch Maschinenbau GmbH. © Hirsch Servo Chinesischer Drache vs. europäischer Stier VDMA-Studie Asiatische Unter nehmen werden bei Großanlagen zu einer immer grö ßeren Konkurrenz für die etablierten Anbieter aus Eu ropa, die in Zukunft verstärkt ihre Tech nologieführerschaft herausstreichen müssen. Seite 48 © EPA SHORT Oeynhausen. Ein Jahr nach dem Zusammenschluss zur welt- weit größten Extrusions-mar- ke zieht das Führungstrio Rai- ner Kottmeier, Walter M. Hä- der und Henning Stieglitz (im Bild v.li.n.re.) von Battenfeld Cincinnati eine erste positive Bilanz. „Sowohl die internen als auch die externen Zeichen deuten auf Aufschwung. Mit der neuen, gemeinsam entwi- ckelten Extrusionslösungen und dem weltweiten Produk- tions-, Vertriebs- und Service- netzwerks können wir die auf- strebenden Märkte befriedigen und wachsen”, so Häder. www.battenfeld- cincinnati.com Stuttgart. Mehr als ein Jahr vor Messebeginn haben sich rund 700 Aussteller fest zur internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB von 19. bis 22. September 2012 angemeldet. Mehr als 60% der Hallen sind belegt, so gut wie alle großen Keyplayer an Bord. Insgesamt werden mehr als 1.300 Aussteller erwartet – mit einer Fülle von Innovationen und Weiterentwicklungen aus Zerspantechnik und Präzisi- onswerkzeugindustrie, CAD, CAM, CAE, Software, Schleif- maschinen, Werkstück- und Werkzeughandhabung oder Messtechnik. www.messe-stuttgart.de © Battenfeld Cincinnati © Invicon © Messe Stuttgart > > > > > > > > > > > > > > > HOTLINE Tel 050 639 100 Fax 050 639 190 ONLINE E-MAIL Alu-Stapelkarre 200 kg nur 119,– Alu-Treppenkarre ab 149,– Für Lieferanten ... ... die es leichter haben wollen! 30,– E gespart Wien. Das diesjährige Jahres- meeting der BioEnvironmental Polymer Society (BEPS) findet von 28. bis 30. September an der TU Wien statt. Das Treffen verspricht hoch- karätige Beiträge zur aktuellen Forschung aus den Bereichen der abbaubaren Polymere – sowohl synthetische Poly- mere aus erneuerbaren Roh- stoffen als auch Polymere und (Nano)composite. Wichtige Persönlichkeiten aus akade- mischer und industrieller For- schung haben als Vortragende bereits zugesagt, etwa Richard Wool (Universität Delaware) oder Steve Eichhorn (Universi- tät Manchester). www.tuwien.ac.at © Schunk

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industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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industrialtechnologyRepaRatuR mit biss

Invicon adaptiert dentalmedizinische Verfahren für die Industrie Seite 48

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Aktuelle Studie stellt Ausschreibungen ein schlechtes Zeugnis aus Seite 49

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Glanegg. Hirsch Maschinenbau, eine Tochter der Hirsch Servo AG, erhielt einen Großauftrag zur Ausrüstung eines Fischtransport-boxenwerks in Norwegen.

„Damit konnten wir einmal mehr unsere Kompetenz als Technologie-führer unter Beweis stellen und mit umfassendem Prozessverständnis durch die Verbindung EPS-Verar-beiter und EPS-Maschinenbauer punkten“, ist Kurt Hirsch, der für das Geschäftsfeld Technologie ver-antwortliche Vorstand der Hirsch Servo AG, überzeugt. Die Vollpro-duktion wird bereits im November 2011 starten.

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Schmackhaft Großauftrag für kärntner epS-­Spezialist

Hirsch packt jetzt Fische ein

Kurt Hirsch, Vorstand Hirsch Servo AG und GF Hirsch Maschinenbau GmbH.

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Chinesischer Drache vs. europäischer Stier

VDMA-Studie asiatische unter-­nehmen werden bei Großanlagen zu einer immer grö-­ßeren konkurrenz für die etablierten anbieter aus eu-­ropa, die in Zukunft verstärkt ihre tech-­nologieführerschaft herausstreichen müssen. Seite 48

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Oeynhausen. Ein Jahr nach dem Zusammenschluss zur welt-weit größten Extrusions-mar-ke zieht das Führungstrio Rai-ner Kottmeier, Walter M. Hä-der und Henning Stieglitz (im Bild v.li.n.re.) von Battenfeld Cincinnati eine erste positive Bilanz. „Sowohl die internen als auch die externen Zeichen deuten auf Aufschwung. Mit der neuen, gemeinsam entwi-ckelten Extrusionslösungen und dem weltweiten Produk-tions-, Vertriebs- und Service-netzwerks können wir die auf-strebenden Märkte befriedigen und wachsen”, so Häder. � www.battenfeld-�� cincinnati.com

Stuttgart. Mehr als ein Jahr vor Messebeginn haben sich rund 700 Aussteller fest zur internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung AMB von 19. bis 22. September 2012 angemeldet. Mehr als 60% der Hallen sind belegt, so gut wie alle großen Keyplayer an Bord.

Insgesamt werden mehr als 1.300 Aussteller erwartet – mit einer Fülle von Innovationen und Weiterentwicklungen aus Zerspantechnik und Präzisi-onswerkzeugindustrie, CAD, CAM, CAE, Software, Schleif-maschinen, Werkstück- und Werkzeughandhabung oder Messtechnik. � www.messe-stuttgart.de

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alu-treppenkarreab 149,–

Für Lieferanten ...... die es leichter haben wollen!

30,– E gespart

Wien. Das diesjährige Jahres-meeting der BioEnvironmental Polymer Society (BEPS) findet von 28. bis 30. September an der TU Wien statt.

Das Treffen verspricht hoch-karätige Beiträge zur aktuellen Forschung aus den Bereichen der abbaubaren Polymere – sowohl synthetische Poly-mere aus erneuerbaren Roh-stoffen als auch Polymere und (Nano)composite. Wichtige Persönlichkeiten aus akade-mischer und industrieller For-schung haben als Vortragende bereits zugesagt, etwa Richard Wool (Universität Delaware) oder Steve Eichhorn (Universi-tät Manchester). � www.tuwien.ac.at

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Frankfurt/Düsseldorf. Der Wettbe-werbsdruck im Großanlagenbau hat nach Meinung von 93% der im Rahmen einer Studie der Arbeits-gemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) und der Unternehmens-beratung Management Engineers (ME) befragten europäischen Un-ternehmen in den vergangenen drei Jahren deutlich zugenommen. „Verantwortlich hierfür ist nicht zuletzt ein deutlicher Kapazitäts-aufbau – zum einen vorgenommen

durch die etablierten Anbieter unmittelbar vor dem Ausbruch der weltweiten Konjunkturkrise und zum anderen vorangetrieben durch die aufstrebenden Anbieter aus Ostasien“, so die Einschätzung von Helmut Knauthe, Sprecher der AGAB und Mitglied der Geschäfts-führung der Uhde GmbH.

Der Umfrage zufolge sind die chi-nesischen Großanlagenbauer die derzeit auffälligsten Wettbewerber am Weltmarkt. Sie treten nicht nur besonders offensiv im Preiswett-bewerb auf, sondern zeigen sich

auch ausgesprochen risikofreudig im Hinblick auf die Projektplanung und -realisierung. Auch wenn es um die Effizienz und Schnelligkeit in der Umsetzung geht, versuchen chinesische Unternehmen derzeit – mehr als andere Anlagenbau- nationen – neue Maßstäbe zu set-zen. Das ist besonders bemerkens-wert, da diese Umsetzungsfähigkeit noch vor wenigen Jahren als ausge-prägte Schwäche des chinesischen Anlagenbaus gesehen wurde.

Weniger auffällig, aber im Wind-schatten der Chinesen ebenfalls sehr erfolgreich sind die süd- koreanischen Anbieter, die derzeit vor allem im Chemieanlagenbau arbeiten. Kooperationsanfragen sowie erste gemeinsame Projekte mit deutschen Unternehmen in

Segmenten wie dem Hütten- und Walzwerks- sowie dem Kraftwerks-bau zeigen aber, dass Südkorea auf Expansion setzt.

Wachsender Wettbewerb

„Wenn diese Strategie Früchte trägt, wird sich der Wettbewerbs-druck aus Asien nochmals ver-schärfen – und zwar in der gesam-ten Marktbreite“, so Gerald Orendi, Anlagenbauexperte und Teilhaber der Unternehmensberatung ME.

In Sachen Innovationskraft liegen die asiatischen Anbieter allerdings noch deutlich hinter den westeuropäischen Maßstäben. 83% der Umfrageteilnehmer beur-teilen europäische Anlagenbauer als führenden Innovationstreiber.

Angesichts der künftig noch wei-ter verschärften Anforderungen hinsichtlich CO2-Reduktion kommt dieser Hochtechnologie-Strategie wachsende Bedeutung zu.

Ein gefährlicher Stolperstein für Anbieter aus den OECD-Ländern sind allerdings die Umweltleit-linien für Exportkreditversiche-rungen, von denen Mitbewerber aus Schwellenländern oder neuen Industrieländern wie China nicht tangiert sind.

In Einzelfällen hätten Unterneh-men bereits davon abgesehen, An-gebote abzugeben. Knauthe mahnt daher: „Die Integration der Nicht-OECD-Länder in diese Umweltleit-linien ist eine drängende Gestal-tungsaufgabe der Politik.“

� www.vdma.org

Lustenau. Innovation bedeutet nicht unbedingt die Neuerfindung des Rades; mindestens ebenso inno-vativ ist es, das Potenzial beste-hender Verfahren für neue Anwen-dungen zu erkennen und dafür zu adaptieren.

So wie Peter J. Bubendorfer und Gerhard E. Zanghellini, beide mit langjähriger Erfahrung im zahn-medizinischen Bereich, die mit der „Invicon Chemical Solutions“ auf Basis der aus der Medizintechnik stammenden Verbundwerkstoffe, LED-Lichttechnologie und moder-nen Haftsystemen neue System- lösungen entwickeln, produzieren und vermarkten.

Neue Einsatzgebiete

Das Spektrum der Möglichkeiten reicht von der dekorativen und funktionellen Oberflächenverede-lung bis zur beinahe unsichtbaren Reparatur an hochwertigen Werk-stoffen wie Keramik, Naturstein oder Metall.

Ein neu entwickeltes Verfahren ermöglicht etwa rasche Repara-turen von Schlag- oder Kratzspuren

in Spritzgusswerkzeugen. „Die Be-hebung solcher Schäden war bis-her zeit- und kostenintensiv und mit längeren Produktionsausfällen verbunden”, so Bubendorfer. „Unser Verfahren durch das Einspritzen eines lichthärtenden Composites verkürzt die Instandsetzung erheb-lich und minimiert die Folgekosten.”

Die Reparatur wird in fünf Schritten durchgeführt: Nach dem Reinigen der Schadstelle wird ein

spezieller Metallprimer aufgetra-gen, der sicherstellt, dass sich das Reparaturmaterial mit der Metall-form chemisch verbindet.

Danach wird das Composite mit einer Spritze auf die Schadstel-le aufgebracht und entsprechend modelliert. Der Reparaturbereich wird anschließend mit einem „Air Barrier-Gel” abgedeckt und mit LED-Blaulicht ausgehärtet. Als letz-ter Schritt wird das Gel mit Wasser

abgewaschen und die Oberfläche – wenn nötig – poliert.

„Der Einsatz lichthärtender Composites für Reparaturzwecke stammt ursprünglich aus der Den-

talindustrie. Im Sinne eines Tech-nologietransfers haben wir das System für Anwendungen in In-dustrie und Handwerk adaptiert”, erklärt Gerhard E. Zanghellini das Verfahren. � www.invicon.at

48 – industrialtechnology cover Freitag, 1. Juli 2011

kommentar

Bessere Chancen für Innovationen

britta biron

Die�Statistik�des�Europä­ischen�Patentamts�zeigt�es�deutlich�–�die�wahren�

Daniel�Düsentriebs�arbeiten�mit�Vollgas.�2010�stieg�die�Zahl�der�Patentanmeldungen�um�satte�11%.�Spitzenreiter�ist�nach�wie�vor�Deutschland,�gefolgt�von�Frankreich�und�der�Schweiz.�

Hauptverantwortlich�für�das�Plus�sind�allerdings�die�USA�und�Japan,�von�wo�44%�aller�Patentanmeldungen�stammen.�Der�Anteil�der�europäischen�Erfindungen�sank�gegenüber�2009�von�41�auf�39%.�Kaum�ein�Wunder,�denn�im�Gegensatz�zu�den�USA�oder�Japan�sind�Patentanmeldungen�in�der�EU�–�auch�wegen�der�hohen�Über­setzungskosten�–�ein�teures�Vergnügen.�

Daher�drängt�die�Industrie�schon�lange�auf�entsprechende�Erleichterungen.�Und�die�wird�es�–�wie�es�aussieht�–�in�abseh­barer�Zeit�auch�geben.�Nach�Be­rechnungen�der�Europäischen�Kommission�könnten�mit�dem�kürzlich�im�Sonderministerrat�‚Wettbewerbsfähigkeit‘�vor­gelegten�Vorschlag�die�Kosten�für�den�Schutz�von�Erfin­gungen�in�der�gesamten�EU�gleich�auf�ein�Fünftel�reduziert�werden.�

Allein�die�Kostenersparnis�bei�den�Übersetzungen�würde�rund�14.000�Euro�pro�Patent­anmeldung�betragen�–�Geld,�das�die�Unternehmen�für�wei­tere�F&E­Aktivitäten�oder�die�Markteinführung�nutzen��können.�Bravo!

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Invicon-GF Gerhard E. Zanghellini hat das neue Reparaturverfahren entwickelt.

Atlas copco Preis

Erfolgreich

Wien. Atlas Copco ist der Ge-winner des Wirtschaftspreises „Erfolgreichstes schwedisches Unternehmen in Österreich 2010“. Reinhard Fritsch, Proku-rist und kaufmännischer Leiter Atlas Copco GmbH Kompres-soren und Drucklufttechnik, übernahm die Auszeichnung Ende Mai in der Residenz des Schwedischen Botschafters in Wien vom Präsidenten der Schwedischen Handelskammer in Österreich, Johan L. Eliasson. Mit dem Preis werden Firmen geehrt, die den Wirtschaftsbe-ziehungen zwischen Österreich und Schweden Impulse verliehen haben. � www.atlascopco.at

Reinhard Fritsch, Prokurist und Leiter Atlas Copco Österreich.

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britta biron

„Preisliche Wett­

bewerbsfähigkeit und

Technologieführer­

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der Zukunft.“

helmut knauthe, sprecher arbeitsgemeinschaft gross­anlangenbau des vdma

vDMA-Studie Wettbewerbsdruck im Großanlagenbau hat in den vergangenen drei Jahren deutlich zugenommen

chinesische Anbieter holen deutlich auf Westeuropa ist weiter führend im Technologiewettbewerb – USA und Japan setzen kaum Akzente.

Experten erwarten, dass der Wettbewerbsdruck der asiatischen auf die europäischen Anbieter in Zukunft noch weiter steigt.

Invicon chemical Solutions Verfahren aus der Medizintechnik behebt Defekte schnell & günstig

Neuer Biss für Werkzeugoberflächen

„Unser neues Verfah­

ren mit lichthärtenden

Composites verkürzt

die Instandsetzung er­

heblich und minimiert

die Folgekosten.“

peter j. bubendorfer, gf invicon chemical solutions

Page 3: medianet industrialtechnology

Austria Glas Recycling GmbH Österreichs Verpackungsglassammler und sein Netzwerk: eine Erfolgsstory

Saubere Trennung, sicheres Recycling:„Wir sind Teil der Altglas-Sammelelite“

Weißglas – richtig in den bereit- gestellten Sammelbehältern ent-sorgt werden“, streut Schöner Rosen. „Herr und Frau Österrei-cher haben eine hohe Sammel-moral, sind sensibilisiert und aufgeklärt – ein Vorteil für den reibungslosen Inwertsetzungs-prozess. Eine partizipierende Öffentlichkeit und die richtigen Partner unterstützen mit Themen-setting und Technik.“ Resultat: Eine lückenlose, saubere und nach Far-be getrennte Logistikkette, bei der sichergestellt ist, dass „Getrenntes auch getrennt bleibt“ und separat wiederverwertet wird.

Auch im Glaswerk werden die Farbcodes penibel eingehalten, so Lacher. Mit gutem Grund: Ver-mischungen haben fatale Folgen – eine einzige grüne Sektflasche, die nicht richtig entsorgt wurde, macht 500 Kilogramm Weißglas zunichte.

AGR INFO/KONTAKT

Austria Glas Recycling (AGR), gegrün-det 1989, zeichnet seit 1993 als Non-Profit-Gesellschaft und in Kooperation mit ARA AG – auf Grundlage der gesetzlich verankerten Verpackungsverordnung – für die österreich-weite Sammlung und stoffliche Verwertung von Glasverpackungen verantwortlich.

Als Geschäftsleiter fungieren Gerhard Lacher und Haymo Schöner (Bild oben).

Austria Glas Recycling Obere Donaustraße 71 1020 Wien, Austria

Tel.: +43/1/214 49 00Fax: +43/1/214 49 08Mail: [email protected]

Web: www.agr.at

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Wien/Österreich . Ein glasklares, auch für die Alpenrepublik er-freuliches Ergebnis: EU-weit wurden im Jahr 2009 mehr als 16 Mio. Tonnen Glasverpackun-gen produziert, der Großteil da-von im Kreislaufverfahren – so die Bilanz einer Studie im Auftrag der FEVE (The European Container Glass Federation). Die Recycling-quote belief sich für den gleichen Zeitraum – querverteilt über alle Mitgliedsstaaten – auf 67,42%. Österreich liegt laut den veröffent-lichten Zahlen mit 90% einmal mehr im europäischen Spitzen-feld. Die jüngst publizierten inter-nationalen Vergleichszahlen de-cken sich mit den aktuellen Ana-lyseergebnissen der Austria Glas Recycling (AGR), die in Österreich als bundesweiter Partner für den optimierten Kreislauf von Samm-lung, Verwertung und Reproduk-tion verantwortlich zeichnet.

Neben Industrie und Handel erweisen sich Österreichs Privat-haushalte – speziell jene außer-halb der Ballungszentren – als besonders fleißige Altglassamm-ler. Für das Jahr 2010 meldet das AGR-Geschäftsleiter-Duo, Gerhard Lacher und Haymo Schö-ner, erneut Recycling-Rekorde.

In Summe konnten im letzten Jahr 226.979 Tonnen Altglas der Wiederverwertung zugeführt werden – zum Wohle der Umwelt (Reduktion der CO2-Emissionen) und der Wirtschaft, die Rohstoffe und Energie spart.

„Noch Potenzial nach oben“

Doch will man sich keineswegs auf den – unter Beteiligung aller – gemeinsam errungenen Lorbee-ren ausruhen. „Trotz durchaus beachtlicher Ergebnisse können wir noch gewissenhafter sam-meln und so Umweltbelastungen weiter reduzieren. In Öster-reich gibt es Regionen, wo der Plafond an Bestleistungen beinahe erreicht ist, aber es gibt auch noch Ver-besserungspoten-zial – vor allem im städtischen Be-reich. Wir appel-lieren daher an das ökologische Gewissen aller“, so Lacher.

Neben der Quantität der Glas-retouren ist der qualitative Sammel-aspekt entscheidend – Trenn-Tech-

nik und Weiterverarbeitung wurden von der AGR optimiert

und in ein nach-haltiges Umfeld

eingebettet. Dabei wird

der Re-cycling-Motor v o n vielen M i t -

spielern und verlässlichen Part-nern in Bewegung gehalten und permanent weiter optimiert (siehe auch Tabelle!).

Gemeinsamer Erfolg

„Öffentlichkeit, Partner und unsere Mitarbeiter leisten ihren Beitrag. Der werterhaltende Kreis-lauf ist gesichert. Das Recycling-rad bleibt in Schwung“, so das AGR-Doppel.

„Auch weil Glasverpackungen – getrennt nach Buntglas und

Erfolgsfaktor Recycling: Penible Trennung als Basis einer sauberen Kreislaufwirtschaft.

BREITES INVOLVEMENT – STARKE WIRKUNG UND WIRKLICHKEIT

Stakeholder Nutzen/Bedarf Leistung/Beitrag

BürgerInnengeringere Müllgebühren, Abgabemöglichkeiten für Altglas, Umweltschutz, Sauberkeit

entsorgen gebrauchte Glasverpackungen getrennt nach Weiß- und Buntglas

Gesetzgeber AWG, VVO werden erfüllt, EMAS angewendet

macht realistische Vorgaben, gewährt Rechtssicherheit

Glaswerke erhalten das benötigte Altglas in der erforderlichen Qualität und Quantität

garantieren die stoffliche Verwertung, zahlen Altstofferlös an AGR

Kommunen (Gemeinde, Städte)/Verbände

Altglas wird garantiert entsorgt, erhalten von AGR pünktlich und verlässlich Entgelt

bieten Standorte für die Glassammlung an, sorgen für saubere Standorte,informieren die BürgerInnen

AbfallberaterInnenerhalten auf Wunsch ausführliche Informationen betreffend Recycling von Glasverpackungen

sind wichtige Multiplikatoren, übermitteln den Menschen in Österreich Informationen zum richtigen Glasentsorgen

Entsorgungs- und Transport-unternehmen (privat und kommunal)

übernehmen Aufträge für AGR, erhalten von AGR pünktlich und verlässlich Entgelt

entsorgen und transportieren das gesammelte Altglas, achten auf hohe Qualität und mög-lichst umweltschonende Fahrweise, sorgen für optimale Routen

Inverkehrsetzer, Lizenznehmerwerden „entpflichtet“ (übertragen ihre Verpflichtung aus der VVO auf das Glasrecyclingsystem)

zahlen gewichtsabhängiges Lizenzentgeltvia ARA an AGR

ARA AGkann dank AGR Entpflichtungs-leistungen für Glasverpackungen anbieten

hebt für AGR Lizenzbeiträge für Glasver-packungen von Inverkehrsetzern ein

Medienerhalten bei Interesse ausführliche Informationen betreffend Recycling von Glasverpackungen

sind wichtige Multiplikatoren, übermitteln den Menschen in Österreich Informationen zum richtigen Glasentsorgen

Aktuelle Umfrage Knapp die Hälfte der Auftraggeber und Auftragnehmer hält Ausschreibungen in Österreich für unfair und zu aufwendig

Undurchsichtig & zeitaufwendigWien. Ausschreibungen sind nach Meinung der heimischen Unter-nehmen kein probates Mittel, um an Aufträge zu gelangen. Nur 14% der im Rahmen einer Studie der auf Vergaberecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei Heid Schie-fer befragten Bieter haben in den letzten zwölf Monaten an einer Ausschreibung teilgenommen. 41% wollen sich die Teilnahme auch in Zukunft schenken, nur 10% sich hier künftig verstärkt engagieren.

Gründe für das offensichtliche Desinteresse: mangelndes Interes-se an den ausgeschriebenen Pro-jekten(31%), zu großer Aufwand (27%) und unzureichende Informa-tionen (25%) sowie zu wenig Kapa-zitäten. 62% der Auftragnehmer (AN) halten Ausschreibungen sogar für Alibi-Aktionen, wo bereits von Anfang an feststehe, wer den Zu-schlag erhält. Diese Meinung ver-tritt interessanterweise auch ein Drittel der Auftraggeber (AG).

Lediglich 10% der Auftragnehmer verbinden mit Ausschreibungen Chancengleichheit (AG 14%), gar nur fünf Prozent Transparenz (AG 7%).

Insgesamt ist fast ein Drittel der Befragten überzeugt, dass sich die Situation rund um Auftragsverga-ben in Österreich in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat, nur 12% wollen eine Verbesserung bemerkt haben.

Manipuliert & unfair

Martin Schiefer, Partner von Heid Schiefer Rechtsanwälte, da-zu: „Dieses Image ist desaströs

und zeigt deutlich, dass Ausschrei-bungen noch transparenter ge-staltet werden müssen. Auch das Know-how über Auftragsvergaben insbesondere auf Bieterseite muss größer werden.”

Neben formalen Fehlern und Un-terschätzung der Vorlaufzeit sehen Bieter ihre eigenen Fehler haupt-sächlich in der Kommunikation mit dem potenziellen Auftraggeber. Diesem werfen sie primär überzo-gene Forderungen und mangelndes Fachwissen über die angeforderte Leistung vor. Auch Auftraggeber sehen als hauptsächliche Fehler-quelle bei sich die Kommunikation mit den Bietern, gefolgt von for-

malen und inhaltlichen Fehlern. Ihren potenziellen Lieferanten werfen sie insbesondere vor, die notwendige Vorlaufzeit zu ver- kennen.

Trotz der vielen negativen Aspekte zeigt die Studie aber auch Positives. Unternehmen, die sich im letzten Jahr an Ausschreibungen beteiligt haben, kamen in 20% der Fälle dann auch zum Zug. Über-zeugt sind sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer davon, dass juristische Beratung die Chan-ce auf Erfolg steigert, und stellen den auf Vergaberecht spezialisier-ten Kanzlein durchaus gute Noten aus. � www.heid-schiefer.at

Kommunikationsprobleme und mangelndes Fachwissen sind die größten Stolpersteine.

Festo Trendbarometer

Mehr BildungWien. Es geht bergauf mit Öster-reichs Industrie. 2/3 der für das Festo-Trendbarometer 2011 Be-fragten geben an, eine bessere Auf-tragslage als 2009 zu verzeichnen. Das Ausmaß der Verbesserung liegt bei durchschnittlich 34% gegenüber 2009. Euphorie macht sich dennoch nicht breit. Sorge be-reitet vor allem der zunehmende Kostendruck bei Rohstoffen (88%) und Energie (74%).

Fehlende Fachkräfte

63% sehen im Fachkräftemangel ein Problem; allerdings wird die Lage nicht mehr ganz so pessimis-tisch eingeschätzt wie 2008. Man-gelndes technisches Know-how, aber auch Schwächen bei Konflikt-bewältigung und Kommunikati-on sind für 67% der Unternehmen der Grund, verstärkt Maßnahmen zur Qualifizierung bzw. Umschu-lung bestehender Mitarbeiter zu setzen.

Allerdings zeigt sich im Nach-feld der Krise eine zunehmende Zurückhaltung bei der Entwick-lung der Bildungsbudgets. Umso erstaunlicher ist es, dass mehr als die Hälfte noch immer kein Bil-dungscontrolling etabliert hat. Das wirft die Frage nach der Kontrol-le der Wirksamkeit von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen auf. Hermann Studnitzka, Leiter von Festo Didactic, sieht den Grund dafür vor allem in fehlenden Benchmarks zur Offenlegung der Rentabilität der Investitionen.

� www.festo.at

Martin Schiefer, Partner von Heid Schiefer Rechtsanwälte.

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Hermann Studnitzka, Leitung Didactic bei Festo Österreich.

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industrialtechnology – 49innovAtion & UnternehmenFreitag, 1. Juli 2011

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Page 4: medianet industrialtechnology

Wien. Durch die Konjunkturbe- lebung und die verstärkte Ver-triebspräsenz erhöhte sich der Auftragseingang der ATB-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr um 15,6% auf 328,8 € (2009: 284,5 Mio. €).

Aufgegliedert nach Business Units, zeigte vor allem der Ge-schäftsbereich Industrial Motors mit einer Steigerung um 22% auf 160,5 Mio. € (Vorjahr: 131,5 Mio. €) eine sehr positive Entwicklung.

Damit konnte der Umsatzrückgang im spätzyklischen und projektab-hängigen Geschäftsbereich Project Motors um 11,6% auf 154,0 Mio. € (2009: 174,2 Mio. €) kompensiert werden.

Aufgrund der verstärkten Nach-frage nach energieeffizienten Mo-toren rechnet man für 2011 mit weiterem Wachstum; die posi-tiven Ergebnisse des 1.Quartals bestätigen dies.

� www.atb-motors.com

Ternitz. Seit 1961 produziert Scho-eller Bleckmann in Ternitz naht-lose Edelstahlrohre, sogenannte Umbilicals. Das seit 1999 zur spa-nischen Tubacex Group gehörende Unternehmen hat im Rahmen eines insgesamt 52 Mio. € schweren Investitionspakets Anfang Juni eine neue Fertigungsanlage in Be-trieb genommen und damit den traditionsreichen Standort weiter aufgewertet. Laut GF Erich Hertner ist die Spezialisierung auf High-tech-Produkte ein wesentlicher Faktor, um die Position als einer der führenden Hersteller weltweit zu halten.

Die hier erzeugten nahtlosen Edelstahlrohre finden vor allem in der chemischen und petroche-

mischen Industrie, in Kraftwer-ken, Industrieöfen und seit einigen Jahren auch in der Erdölgewin-nung Anwendung. Aber auch Kun-den abseits der Schwerindustrie werden beliefert. „So krönt etwa ein Edelstahlring aus Ternitz auch einige Uhrenmodelle von Rolex”, erläutert Hertner, der für heuer ein kräftiges Plus im zweistelligen Pro-zentbereich erwartet. Aktuell er-wirtschaftet das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern einen Um-satz von rund 100 Mio. €. Großen Wert legt man auf die Ausbildung von Fachkräften. Zurzeit werden 28 Lehrlinge in Ternitz ausgebil-det, unter anderem als Werkstoff-prüfer, Produktionstechniker, Maschinenbautechniker oder Zerspanungstechniker.

� www.sber.at

innovation & unternehmen50 – industrialtechnology Freitag, 1. Juli 2011

Schoeller Bleckmann Hightech, made in NÖ

aus vollen rohrenNeue 30 Millionen-Fertigungsanlage eröffnet.

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Die Nachfrage nach energieeffizienten Motoren ist Haupttreiber des Wachstums.

atB austria antriebstechnik Auf gutem Kurs

Positiver Ausblick für 2011

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Schoeller Bleckmann wertet den Traditionsstandort Ternitz weiter auf.

herbert strasser

Page 5: medianet industrialtechnology

„Heute ist die Idee bei mir. Morgen geht sie in Serie.“

Unsere Mitarbeiter glauben an Ideen. Ideen, die so gut sind, dass unsere Spezialisten

sie mit dem größtmöglichen Engagement umsetzen. Das macht uns zum europäischen

Top-3-Lieferanten von Karosserieteilen, lasergeschweißten Platinen und Rohrkompo-

nenten. Denn es sind unsere Mitarbeiter und ihre Ideen, die den Unterschied machen

und dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft einen Schritt voraus sind.

www.voestalpine.com

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Übernahme Austriamicrosystems erwirbt um rund 220 Mio. Euro den erfolgreichen texanischen Lichtsensor-Hersteller TAOS

AMS investiert in die ZukunftUnterpremstätten. Austriamicro- systems AG (AMS) hat kürzlich ei-ne Vereinbarung mit Texas Advan-ced Optoelectronic Solutions (TA-OS) mit Sitz im texanischen Plano zum Erwerb von 100% der Anteile an TAOS abgeschlossen. Der Ab-schluss der Transaktion wird in-nerhalb der nächsten Wochen er-wartet, abhängig von bestimmten behördlichen Genehmigungen und dem Eintritt einiger in den Verein-barungen mit den Verkäufern der TAOS-Anteile definierter Bedin-gungen.

Strategische Kombination

TAOS ist ein etabliertes, weltweit anerkanntes Innovationsunterneh-men im Bereich Lichtsensortech-no-logie und ein global führender Anbieter von Lichtsensor-Lösungen für die Märkte Consumer, Compu-ter, Industrie, Medizintechnik und Automotive.

2010 erzielte TAOS einen ge-prüften Umsatz von 81 Mio. USD (rd. 56,8 Mio. €) und eine operative Gewinnmarge bzw. EBIT-Marge von mehr als 30%. Für 2011 erwar-tet TAOS auf Grundlage derzeit verfügbarer Informationen ein wei-teres signifikantes Umsatzwachs-tum. TAOS hat eine langjährige enge Beziehung zu austriamicro-systems als Kunde des Bereichs Auftragsfertigung.

Starkes Wachstum

Der Kaufpreis beträgt rund USD 320 Mio. (rund 220 Mio. €) und wird folgendermaßen beglichen: rund

50% in bar, der Rest in neu geschaf-fenen Austriamicrosystems-Aktien gegen Sacheinlage von TAOS-An-teilen mit üblichen Lock-up-Klau-seln. Abhängig von der Erfüllung bestimmter Umsatzkriterien durch TAOS im Geschäftsjahr 2011 ist zusätzlich eine Nachbesserung des Kaufpreises für die Verkäufer der TAOS-Anteile von bis zu 10 Mio. USD (rund 7 Mio. €) möglich. Aus-triamicrosystems erwartet, dass sich die Transaktion ab dem drit-ten Quartal 2011 positiv auf den Gewinn pro Aktie (EPS) auswirkt.

„Der Erwerb von TAOS bedeutet eine komplementäre Erweiterung unseres Angebots an innovativen

Sensorlösungen für mobile Geräte und einen erheblichen Ausbau unseres Consumer & Communica-tions-Geschäfts. Als ein führender Lieferant hoher Stückzahlen für zahlreiche wichtige Anbieter von mobilen Consumer-Geräten ver-fügt TAOS über eine starke Markt-position weltweit. Die strategische Kombination von Austriamicro- systems und TAOS schafft einen bedeutenden Anbieter hochwer-tiger Sensortechnik für die at-traktiven Märkte Smartphones und Tablet-PCs”, betont John A. Heugle, CEO von Austriamicro- systems. � (red)�� www.austriamicrosystems.com

Erweiterung des Angebots an innovativen Sensorlösungen für den globalen Markt mobiler Geräte.

Siemens Großauftrag

Frischer WindWien. Siemens hat den ersten Auf-trag über die Lieferung von 21 Windenergieanlagen mit jeweils einer Leistung von 2,3 Megawatt (MW) und einem Rotordurchmes-ser von 101 m für ein Offshore-Projekt vor der Küste der Provinz Jiangsu im Osten Chinas erhal-ten. Auftraggeber ist Jiangsu Longyuan Offshore Wind Power Co., Ltd., eine Tochtergesellschaft des weltweit größten Projektent-wicklers für Windenergie, China Longyuan Power Group Corpora-tion Ltd.

Das Offshore-Windkraftwerk mit einer Leistung von rund 50 MW wird voraussichtlich bereits Ende 2011 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.

Steigende Nachfrage

„Dieser Auftrag ist ein wich-tiger Meilenstein für unseren Markteintritt in Chinas schnell wachsenden Markt für Winden-ergie“, so Jens-Peter Saul, CEO der Business Unit Siemens Wind Power. Mit einer kumulierten Windkraft-Leistung von fast 45 GW und einer Wachstumsrate von mehr als 73% von 2009 bis 2010 ist China heute der größte Windenergiemarkt der Welt.

Nach Angaben der Chinese Renewable Energy Industries Association (CREIA) wird die in-stallierte Leistung an Offshore-Windenergie im Jahr 2015 auf fünf Gigawatt (GW) und bis 2020 auf bis zu 30 GW wachsen.

� www.siemens.at

John A. Heugle, GEO der Austriamicrosystems.

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China will in Zukunft verstärkt auf Strom aus Windkraft setzen.

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industrialtechnology – 51innovAtion & unternehMenFreitag, 1. Juli 2011

Page 6: medianet industrialtechnology

Gogatec Strombänder

Sehr flexible Verbindungen

Markierung mit Höhen und TiefenLudwigsburg. Die speziell kon-zipierten Markiernadeln des Markiersysteme-Herstellers Markator markieren auch unebene Bauteile ohne Quali-tätsverluste. Eine verbaute Fe-der in den Markiernadeln der elektromagnetisch arbeitenden Systeme gleicht ohne Probleme bis zu 5 mm Höhentoleranz innerhalb des Markiertexts aus.

Dadurch können runde Bau-teile radial beschriftet werden, ohne dass z.B. die optionale Drehachse verwendet werden muss. Möglich sind der Aus-gleich von Rundungen 5 mm rechts und links unterhalb der Rohrmitte. � www.markator.de

Werkstücke schnell & sicher positionierenSulz. Das Heinrich Kipp-Werk bietet flexible Elemente zur optimierten Werkstückposi-tionierung oder zum exakten Zusammenfügen von Bauteilen. Der Aufnahmebolzen mit Ku-gelansatz beschleunigt den Fügevorgang, ohne dass auf Präzision bei der Positionie-rung verzichtet werden muss.

Auch das Nachrüsten von bestehenden Vorrichtungen ist problemlos möglich. Die Aufnahmedurchmesser reichen von 8 mm bis 50 mm – das Standard-Produkt ersetzt somit auch bisherige Sonderlösungen. � www.kipp.com

short Schunk Innovatives Spannsystem für die simultane 5-Achs-Bearbeitung

Power mit viel GripLauffen. Ein kraftvolles Spann- system für die simultane 5-Achs-Bearbeitung ist der NC-Spanner Kontec KSX von Schunk. Das kom-pakte und damit optimal zugäng-liche Spannsystem des Kompe-tenzführers für Spanntechnik und Greifsysteme verfügt über werk-zeuglos einstellbare Spannkräfte zwischen 4 und 40 kN, gemessen direkt am Werkstück – jede Men-ge Power also für einen sicheren Halt selbst bei minimalen Spann-flächen.

Kompakt & stark

Die Auflageflä-che in einer Hö-he von 211 mm gewähr le i s - tet, dass die Werkstücke auf allen Seiten op-timal zugäng-lich sind. Mit einer einzigen Hebeldrehung sind sie in we-niger als einer Sekunde vibra-tionssicher und wiederholgenau gespannt. Weil die Spannung auf Zug erfolgt, biegt sich der Grundkörper da-bei nicht durch. Zudem verhindert der Spannmecha-nismus, dass sich die Spann-

backen aufbiegen – ideale Voraus-setzungen für eine präzise Bearbei-tung der zweiten Seite.

Sowohl der Antrieb als auch der Verstellmechanismus des 5-Achs-Spanners sind vollständig gekapselt und damit gegen Späne, Schmutz und Kühlschmiermittel geschützt. Zusätzlich verhindert das reinigungsfreundliche Design, dass sich Späne-nester bilden.

Kontec KSX fügt sich nahtlos in den Systembaukasten für die hoch-effiziente Werkstückspannung von Schunk ein. So lassen sich bei-spielsweise die Spannbolzen des Nullpunktspannsystems Vero-S unmittelbar in den Grundkörper des 5-Achs-Spanners montieren.

Präzision von allen Seiten

In Verbindung mit dem Null-punktspannsystem

kann er in Se-kundenschnelle und mit ma-ximaler Wie-derholgenau-igkeit auf den Maschinentisch eingewechselt werden. Wahl-weise lässt sich der Spanner des innovativen Fa-milienunterneh-mens mit Stan-dard-, Alu- oder speziellen 5-Achs-Aufsatzbacken

bestücken. Alternativ können Pendelplatten so-

wie zahlreiche andere Stan-dardbacken von Schunk verwen-det werden. Der Spannbereich des Kontec KSX beträgt 0-250 mm, mit Zugstangen- und Grundkörper- verlängerungen lässt er sich auf bis zu 749 mm erweitern.

� www.schunk.com

Reinigungsfreundliches Design verhindert die Bildung von Spänenestern.

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Lenze_Antriebstechnik_271x202.indd 1 22.06.2011 10:05:45 Uhr

52 – industrialtechnology Produktion & automatiSierunG Freitag, 1. Juli 2011

Neuheit im Gogatec-Programm: die Ultraflexx-Strombänder.

Der neue NC- Spanner Kontec

KSX – Spezialist für die 5-Achs-Simultanbearbeitung.

Wien. Die neuen Ultraflexx- Strombänder von Gogatec sind äußerst flexible Verbinder aus Kupfer-Gewebebändern und stellen eine preiswerte Alternati-ve zu Einzeladern von 25 bis 240 mm mit Rohrkabelschuhen und zu lamellierten Kupferschienen dar. Sie sind gebrauchsfertig und daher schnell und einfach zu montieren. Durch die fer-tige Konfektionierung erspart sich der Anwender die aufwen-dige Handhabung und Montage großer Rohrkabelschuhe und die dafür notwendigen teuren Presswerkzeuge. Durch die meist geringere Breite gegen-über großen Kabelschuhen ist auch der Gerätanschluss ein-facher

Standardmäßig lieferbar sind Längen von 100 bis 1.000 mm. Die maximale Betrieb-stemperatur beträgt +105°C, die maximale Betriebsspannung 1.000 VAC bzw. 1.500 VDC. Die Durchschlagsfestigkeit beträgt 20 kV/mm und die Isolation ist UL/CSA-zertifiziert.

� www.gogatec.com/

© Gogatec