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prime news & market watch > Mythos „Bankgeheimnis“: Auch bei uns wird‘s eng ... 3 > Feature: Was ist ein Facebook-Fan wert? 4/5 marketing & media > Radio Stephansdom und der Mut zur Nische 8 > „Radio Arabella Parkfest“: neues Sommer-Highlight 9 > „Taskfarm“ entwickelt Pool von Top-Experten 11 retail > Zucker-Bashing macht AF-Industrie zu schaffen 34 > Hypermarkt Interspar: Neuer Trend Co-Creation 36 specials > grafik & design: Wandel in der Rolle der Designer 13–18 > media-analyse 2012: Print- Auflagen bleiben stabil 19–32 inside your business. today. 13. Jahrgang no. 1626 ¤ 3,– dienstag, 9. april 2013 P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © medianet © Spar/Eva-Maria Repolusk www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 Wien. Kann Print außerhalb von Nischen überhaupt noch wachsen? Diese Frage diskutieren europä- ische Branchengrößen wie der neue Spiegel-Artdirektor Uwe C. Beyer oder Thomas Koch, Gründer der deutschen Media-Agentur tkmStar- Com, bei der „Creative Printing“- Konferenz am 23. Mai in Wien. Die Konferenz widmet sich heuer dem Thema, wie Print seine Tu- genden gegenüber elektronischen Medien beweisen kann. Die Cre- ative Printing ist eine Veranstal- tung von 4c, Österreichs größtem Magazin für Druck, Design und digitale Medienproduktion. Infos: www.creative-printing.info Creative Printing-Konferenz 2013 23. Mai in Wien „Kann Print noch wachsen?“ Einer der Keynote-Speaker ist der neue Spiegel-Artdirektor Uwe C. Beyer. © Der Spiegel TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Interview Clemens G. Arvay über die Vereinnahmung des Begriffs „Bio“ durch Industrie und Händler „Bio ist für die Konzerne nur Geschäftemacherei“ Weg von den Supermärkten und hin zu den bioläden und bauernmärkten, fordert Agrarbiologe Clemens G. Arvay. Ein Gespräch über die Forderungen der bio-pioniere und das „grüne Mäntelchen“ industrieller produktion. Seite 2 © Nadja Meister

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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prime news & market watch> Mythos „Bankgeheimnis“:

Auch bei uns wird‘s eng ... 3> Feature: Was ist ein

Facebook-Fan wert? 4/5

marketing & media

> Radio Stephansdom und der Mut zur Nische 8

> „Radio Arabella Parkfest“: neues Sommer-Highlight 9

> „Taskfarm“ entwickelt Pool von Top-Experten 11

retail> Zucker-Bashing macht

AF-Industrie zu schaffen 34

> Hypermarkt Interspar: Neuer Trend Co-Creation 36

specials

> grafik & design: Wandel in der Rolle der Designer 13–18

> media-analyse 2012: Print-Auflagen bleiben stabil 19–32

inside your business. today.  13. Jahrgang  no. 1626  ¤ 3,–  dienstag, 9. april 2013

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

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Wien. Kann Print außerhalb von Nischen überhaupt noch wachsen? Diese Frage diskutieren europä-ische Branchengrößen wie der neue Spiegel-Artdirektor Uwe C. Beyer oder Thomas Koch, Gründer der deutschen Media-Agentur tkmStar-Com, bei der „Creative Printing“-Konferenz am 23. Mai in Wien. Die Konferenz widmet sich heuer dem Thema, wie Print seine Tu-genden gegenüber elektronischen Medien beweisen kann. Die Cre-ative Printing ist eine Veranstal-tung von 4c, Österreichs größtem Magazin für Druck, Design und digitale Medienproduktion. Infos: � www.creative-printing.info

Creative Printing-Konferenz 2013 23. Mai in Wien

„Kann Print noch wachsen?“

Einer der Keynote-Speaker ist der neue Spiegel-Artdirektor Uwe C. Beyer.

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Interview Clemens G. Arvay über die Vereinnahmung des Begriffs „Bio“ durch Industrie und Händler

„Bio ist für die Konzerne nur Geschäftemacherei“

Weg von den Supermärkten und hin zu den bioläden und bauernmärkten,  fordert Agrarbiologe Clemens G. Arvay. Ein Gespräch über die Forderungen der bio-pioniere und das „grüne Mäntelchen“ industrieller produktion.    Seite 2

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Friss oder stirb Agrarökonom und Buchautor Clemens G. Arvay fordert bei biologischen Produkten ein Umdenken der Konsumenten

„Massive Verstöße gegen die Idee der Öko-Landwirtschaft“

Wien. Der steirische Agrarbio-loge Clemens G. Arvay schreckt die Lebensmittelindustrie und den Handel auf. Mit seinem Buch „Der große Bio-Schmäh – wie uns die Lebensmittelkonzerne an der Nase herumführen“ hat der freie Sachbuchautor die Widersprüche zwischen der wahren Natur der Bio-Produkte und dem Bild, das uns die Werbung vermittelt, auf-gedeckt. Mit „Friss oder stirb“ hat Arvay die industrielle Produktion analysiert, die im Supermarkt im grünen Mäntelchen auftritt. Gleich-zeitig hat Arvay für kritische Kon-sumenten Alternativen aufgezeigt, wie diese zu Bio-Produkten kom-men, die dieses Attribut letztlich auch verdienen.

medianet: Herr Arvay, Sie schrei-ben in Ihrem Buch ‚Friss oder stirb‘, dass ‚echtes‘ Bio, wie es sich der kritische Konsument vorstellt, im Supermarkt unmöglich ist. Stichwort Bio-Bluff und Tierhölle mit Öko-Gütesiegel: Ist die Bio-Wa-re aus dem Supermarkt heute aus-nahmslos industriell produziert?

Clemens G. Arvay: Es ist tatsäch-lich so, dass die Wirtschaftsweise zentral gesteuerter Supermarkt- und Discountkonzerne gar keine andere Produktion zulässt als die industrielle, weil ja auch die Pro-duktionskette in den Händen von konventionellen Industrie- und Handelskonzernen ist. Das ist auch eine Folge der Bündelung mit wenigen Warenumschlagplätzen. Es gibt eine strukturelle Inkompa-tibilität zwischen dem konventio-nellen Handel und den Idealen der Ökolandbaubewegung.

medianet: Sehen Sie eine Mög-lichkeit, beim Handel anzusetzen oder kommt es in erster Linie auf den Konsumenten an, hier gegen- zusteuern?Arvay: Meiner Ansicht nach ist der Konsument massiv gefordert, weil die Industrie und der kon-ventionelle Handel strukturell gar nicht in der Lage sind, eine Form der ökologischen Landwirtschaft umzusetzen, die wirklich nahe an den einstigen Forderungen der Bio-Pioniere liegt. Das sieht man zum Beispiel daran, dass man et-wa im Geflügelbereich nur noch die immer selben Hochleistungs-hybriden vorfindet, die eigentlich für die konventionelle Produktion gezüchtet wurden und die aus den Händen internationaler Agrarkon-zerne kommen. Da gibt es massive

Verstöße gegen die Grundidee der ökologischen Landwirtschaft, auch gegen das, was uns in der Werbung verkauft wird.

medianet: Glauben Sie, dass nach einer Umstellung auf richtige Bio-Produkte wie etwa das ‚Sulm-taler Huhn‘ die Preise explodieren könnten?Arvay: Das große Problem, das wir mit dem derzeitigen System der Su-permärkte haben, ist die Massen-produktion. Viele Landwirte haben mir gesagt, dass sie das Gefühl haben, am wenigsten vom Kuchen abzubekommen und das meiste bei Handel und Industrie hängen bleibt. Wenn also der Handel jetzt plötzlich ‚Zweinutzungshühner‘ aus vertretbarer, artgerechter Haltung in klein strukturierter Landwirt-schaft anbietet, dann würde ich als Erstes die Frage stellen: Ist das jetzt ein kleines Nischenprodukt im Supermarkt, mit dem man versucht, das Image aufzupolieren, oder wird tatsächlich der Großteil der Produk-tion aus Einsicht umgestellt? Ers-teres könnte passieren, zweiteres schließe ich derzeit völlig aus.

medianet: Welche Reaktionen haben Sie auf Ihr Vorgängerbuch ‚Der große Bio-Schmäh‘ vor einem Jahr seitens des Handels erhalten und wie unterscheiden sich diese von den aktuellen Standpunkten?Arvay: Es gab kaum Reaktionen, wie auch schon vor einem Jahr. Wenn heute ein Konzern diesem Buch auf seiner stark frequen-tierten Homepage Platz einräumt, dann haben sie ja quasi ihre Reich-weite dazu genützt, um das Buch

zu verbreiten. Etwas anderes hat mich eher überrascht: Mein Buch ist vor drei Wochen erschienen und jetzt hat ‚Ja! Natürlich‘ verlaut-bart, sie wollen gemeinsam mit den ‚Vier Pfoten‘ erstmals Eier von Hühnern auf den Markt bringen, deren Brüder weiterleben dürfen. Wenn es eine Reaktion ist, dann ist sie sehr gekonnt: Man reagiert nicht direkt auf das Buch, sondern stellt sich auf die Seite der Kriti-ker. Für den Großteil der Bio-Eier von Ja! Natürlich werden aber die männlichen Küken wohl weiterhin am Fließband sterben müssen.

medianet: Sehen Sie Lebensmit-telskandale wie etwa die falsche Etikettierung von konventionellen Eiern als ‚Bio‘ als simplen Einzelfall oder hat der boomende Bio-Bereich grundsätzlich Unternehmen ange-zogen, die nur das schnelle Geld machen wollen?Arvay: Ich habe mit einem Pro-kuristen von ‚Hubers Landhendl‘

gesprochen, einem der größten Ge-flügelschlachthöfe in Österreich. Der meinte, nicht in den Bio-Markt einzusteigen, könne man sich heute als Unternehmen einfach nicht leis-ten. Da geht es offenbar in erster Linie ums Image. Denn wenn man nicht mitmacht, hat man gleich ei-nen schlechten Ruf. Und er sagte, man müsse sich als Unternehmen die Anteile am Bio-Markt vor der Konkurrenz sichern. Diese Aussage spiegelt die Einstellung der großen Konzerne wider, mit Bio einfach einen Teil des großen Geschäfts machen zu wollen.

medianet: Die Lebensmittelgesetze lassen im Bio-Bereich eine industri-elle Produktion zu. Welche Möglich-keiten hat Ihrer Meinung nach der Gesetzgeber, hier lenkend einzu-greifen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer Preis- explosion kommt?Arvay: Die EU sollte sich an dem, was Öko-Landwirtschaft ursprüng-lich einmal war, orientieren. Wir brauchen eine Neugründung der Landwirtschaft. Eine ‚ökologische Landwirtschaft‘, die gerade noch ‚etwas besser‘ ist als die konventi-onelle, ist weder im Sinne der Bio-Konsumenten, noch halte ich sie für den richtigen Weg bei Bio.

medianet: Wir erleben seit einiger Zeit eine Stagnation am Bio-Markt. Glauben Sie, dass wir in Österreich den Plafond bei den Umsätzen mit Öko-Produkten erreicht haben?Arvay: Ich glaube, dass Bio in den Händen des konventionellen Lebensmittel-Einzelhandels im-mer ein Nischenprodukt bleiben

wird. Die haben diese Nische jetzt ausgereizt und sind auch offen-sichtlich gar nicht daran interes-siert, aus eigener Motivation ihre Produktion umzustellen und als ganzer Konzern ökologisch zu wer-den. Die machen solange Bio-Pro-dukte, solange der Markt es ver-trägt und sie Profit damit machen können.

medianet: Was wäre hier die Lösung aus Ihrer Sicht?Arvay: Wir brauchen ganz neue Akteure in der Landwirtschaft; erst dann kann der Bio-Markt wieder wachsen und erst dann ist auch Bio für alle möglich. Ich glaube nicht daran, dass nur die Lebens-mittelindustrie genug Lebensmit-tel herstellen kann; es geht auch auf dezentrale Art und Weise über einen sinnvollen Bedarfsmarkt. Die klein strukturierte Landwirtschaft ist in vielen Fällen ertragreicher als jede industrielle Monokultur. Jetzt ist es an der Zeit, Bioläden, Bauernläden und Bauernmärkte als Konsument gezielt zu fördern und neue Strukturen für den Le-bensmittelkauf zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit der Konsumentendemokratie naht: Wir werden uns bei Lebensmitteln wieder mehr einmischen und die Entscheidungen nicht weiter der Industrie überlassen.

Christian horvath

Erst wenn der Bio-Markt nicht mehr von den Supermärkten beherrscht wird, könne er wieder wachsen, erklärt Arvay.

2 – medianet coVer Dienstag, 9. April 2013

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„Es gibt eine struktu-

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zwischen dem konven-

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„Die Wirtschaftsweise zentral gesteuerter Supermarkt- und Discountkonzerne lässt gar keine andere Produktion zu als die industrielle.“

„Wir werden uns bei

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mehr einmischen und

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retailinside your business. today.  dienstag, 9. april 2013 – 33

FrühlingsgeFühle

Traditionelle Kaufhauskette Printemps geht an Investoren aus Katar Seite 35

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Niedermeyer macht mit Abverkauf Geschäft wie sonst nur zu Weihnachten Seite 36

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Hermann Deitzer ist Vice President globales Klebstoffgeschäft bei Henkel Seite 38©

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Zucker-Bashing macht AF-Industrie zu schaffen

Neuer Lieblingsfeind die Medien haben sich derzeit auf den „problemstoff“  Zucker eingeschossen. große getränkehersteller reagieren mit Zero-Varianten, stevia-drinks und sensibilisierende Werbekampagnen.  Seite 34

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Familienclan Nicht zuletzt dank Donatella Versace machte der Mailänder Familienkonzern im letzten Jahr Rekordgewinne.Der Umsatz stieg um 20% auf 408,7 Mio. €, der Nettogewinn stieg von 7,9 Mio. € auf 8,5 Mio. €. Damit nicht genug: Die Eigentümerfamilie Versace will den Umsatz bis 2014 auf 500 Mio. € steigern. Seite 35

Mitreden Die Hypermarktkette Interspar will künftig Verbrau-cher näher an die Produktent-wicklung im Non Food heran-führen: Auf der Online-Platt-form „Red’ mit“ können User ihre Produktideen vorstellen – diese werden dann evaluiert, diskutiert und im optimalen Fall von Interspar prämiert und auch produziert. Seite 36

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Wien. Von der Dynamik des Online-Handels will die Otto Group profi-tieren. Bis 2015 sind Investitionen in Höhe von 300 Mio. € geplant. Damit soll der Aufbau vielverspre-chender Start-ups vorangetrieben werden, ebenso konzentriert sich die Gruppe auf die Weiterentwick-lung bestehender Multichannel-Einzelhändler. In Österreich will man bei einem Online-Wachstum von 15 bis 20% pro Jahr einen E-Commerce-Anteil von 85% bis zum Jahr 2015 erreichen.

Die Marken Universal, Otto und Quelle in Österreich sowie Acker-mann und Quelle in der Schweiz

(sie bilden zusammengefasst die Unito Versand & Dienstleistungen GmbH) konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 (per 28. Fe-bruar 2013) ihren Umsatz auf 278,7 Mio. € steigern.

„Wir sind mit Universal, Otto und Quelle optimal auf die Zukunft vor-bereitet. Unsere gute Entwicklung der vergangenen Jahre gibt uns die Kraft, maßgebliche Investitionen in strategisch wichtige Bereiche umzusetzen; Wachstumsmotor in Zukunft wird der boomende E- und M-Commerce bleiben“, freut sich Harald Gutschi, Sprecher der Unito-Gruppe. (red)

Online-Handel 300 Mio. € investiert Otto-Group ins strategisch wichtige Internet-Geschäft

Otto investiert in E-Commerce

Harald Gutschi ortet im E-Commerce weiterhin große Wachstumschancen.

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Wien. „Die Droge Zucker“, „süße Sünde“, oder „Zucker, gefährlicher als Alkohol und Nikotin“ – mit die-sen Worten titelten auffällig viele, oft namhafte Zeitschriften in den vergangenen Wochen. Es schaut ganz so aus, als ob die Presse ei-nen neuen Lieblingsfeind gefun-den hat: Böse Kalorien, versteckt in Lebensmitteln, in denen sie der Durchschnittsverbraucher nicht vermutet.

Nicht selten gerät die AF-Ge-tränkeindustrie ins Visier der Kri-tiker. Softdrinks in XXL-Bechern oder das neue In-Getränk aus den

USA, der auf den ersten Blick un-term gesunden Mäntelchen da-herkommende „bubble tea“, sind rote Tücher für die immer größer werdende Schar der Anti-Fett-Sol-daten. Die Hersteller müssen jetzt reagieren.

Doppelt null: Zero Total Zero

Der Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull tat dies mit dem Launch eines neuen Produkts namens „Red Bull Zero“. Der Auf-putscher mit null Zucker und null Kalorien ist in den USA bereits seit dem Vorjahr unter den Na-men „Red Bull Zero Total Zero“ auf

dem Markt, jetzt sollen auch die Österreicher auf den Geschmack kommen. Mitbewerber Coca-Co-la, der seine Zero-Cola schon seit 2005 verkauft, setzt dem Zucker-Bashing eine globale Aufklärungs-kampagne entgegen. Aktuell wirbt der Getränkeriese mit einem Spot, in dem einfache Bewegung wie Gassi gehen mit dem Hund oder Luftballons aufblasen als Kalorien-verbrenner propagiert werden. Au-ßerdem setzt Coca-Cola bei immer mehr Softdrinks auf das Süßkraut Stevia. Die Limo Sprite etwa gibt es in Frankreich und künftig auch in Großbritannien nur mehr in der einer Stevia-Zucker-Mixvariante.

Hierzulande schon früher auf den Stevia-Zug aufgesprungen ist die Firma Radlberger mit ih-rer Marke „Stevita“; mit der Ende 2011 lancierten AF-Linie agieren die Niederösterreicher allerdings bisher eher in einer Nische. Ein richtiger Sog konnte noch nicht entwickelt werden, Neo-Chef Bernhard Prosser sieht das auch in der in Sachen Stevia eher verhal-tenen Vorgehensweise des Mitbe-werbs begründet.

Die Zeiten des Turbo-Wachs-tums schon hinter sich gebracht hat indes das einst so gefeierte Near Water-Segment. Als gesunde Alternative zur Limo gepriesen, ka-men die Kunden bald drauf, dass das durchsichtige Feigen-Manda-rinen-Wässerchen so kalorienarm doch nicht ist. Die Verkaufszahlen stagnieren, wie Vöslauer-Chef Alfred Hudler zu berichten weiß. Die „Balance“-Linie stagnierte im Vorjahr bei 19 Mio. € (-0,3%), die Preisschlacht der Handelseigen-marken in diesem Segment habe dem Unternehmenschef zufolge auf die Erlöse gedrückt. Mit einen Marktanteil von 30% liegt Vöslauer hinter Römerquelle Emotion mit seinen 40% auf Platz zwei. In den kommenden Jahren will Hudler zur Nummer eins aufschließen.

Trendwende bei Mehrweg

Doch nicht nur mit den Gesund-heits- und Schlankheitsfanatikern muss die Getränkeindustrie ak-

tuell Kämpfe ausfechten; auch in Umwelt-, sprich Verpackungsbe-langen besteht Handlungsbedarf. So liegt die Mehrwegquote bei Ge-tränkeverpackungen in Österreich noch bei vergleichsweise geringen 22%. Das Gute daran: Nach Jahren mit deutlichen Rückgängen ist die Zahl nun erstmals nahezu konstant geblieben. 2011 soll der Mehrweg-Anteil nur mehr um 0,2 Prozent-punkte auf 21,9% geschrumpft sein. Im Jahr davor ging die Quote um 0,5 Punkte und 2009 noch um 2,2% zurück, vermelden die Wirtschafts-kammer und die Arbeiterkammer in einer gemeinsamen Aussendung. Die Sozialpartner werten das als Erfolge ihres Maßnahmenkatalogs zur Absicherung des Mehrweg- flaschenanteils.

In Deutschland fährt die Politik schärfere Geschütze auf: Umwelt-minister Peter Altmeier plant eine Kennzeichnung von Getränkever-packungen in deutschen Super-märkten. Er will Supermärkte verpflichten, am Regal Hinweise anzubringen, welche Packungen Einweg und welche Mehrweg sind. Der Mehrweganteil, der seit 2004 von 70% auf derzeit rund 50% ge-sunken ist, soll dadurch wieder an-ziehen. Der Handel ist empört. Die Kosten, die auf die Ladenbetreiber zukämen, seien „deutlich zu nied-rig veranschlagt“, schimpft Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland. Von der Regelung wären rund 125.000 Unternehmen betroffen.

Alkoholfrei Energy Drink-Riese Red Bull bringt Zero-Variante auf den Markt, Coca-Cola lanciert Sprite aus Zucker-Stevia-Mix

Die Suche nach dem Softdrink natalie oberhollenzer

Mehrweganteil bei Getränkeverpackungen in Österreich nach Jahren des Rückgangs wieder im Steigflug.

34 – medianet retail titelStory Dienstag, 9. April 2013

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Vöslauer-Chef Alfred Hudler (links) und Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz: Mit unterschiedlichen Rezepten reagieren die beiden Getränkeunternehmer auf veränderte Marktverhältnisse. Red Bull bringt nebst seiner Light-Variante ein Zero-Produkt mit null Kalorien in die Regale, Alfred Hudler möchte trotz starkem Eigenmarkendruck und nachlassendem Wachstum zur Nummer eins im Near Water-Segment werden.

Umwelttechnik Werbeschild extrahiert Wasser aus Luftfeuchtigkeit

Trinkwasser aus einer ReklametafelBujama. Wenn das kein guter Einfall ist: Peruanische Forscher haben in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur eine Reklametafel entwickelt, die aus Luftfeuchtigkeit Trinkwasser extrahiert. Mit-hilfe der Werbefläche, die in der Nähe der Hauptstadt Lima am Straßenrand steht, wird Wasser gewonnen, indem Bestandteile, die nicht ins Trinkwasser gehören, herausgefiltert werden. Dabei kamen nach Angaben der Forscher innerhalb von drei Monaten 9.450 l sauberes Trinkwasser zu-sammen, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

13 Millimeter Niederschlag im Jahr bei 80 Prozent Luftfeuchtigkeit

Die Tafel steht in Bujama, einem Ort südöstlich der Hauptstadt, in dem viele Bewohner ihr Was-ser aus verschmutzten Quellen holen. Die 8,5 Mio. Einwohner zählende Metropole Lima liegt in der großen Wüste, die sich entlang der Pazifikküste des südamerikanischen Kontinents erstreckt. Wie viele Städte der Anden kämpft Lima mit Wasserknappheit: In der Region fallen jährlich gera-de einmal 13 Millimeter Niederschlag, die Luftfeuchtigkeit dagegen beträgt oft über 80%.

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Übernahme Luxuskaufhauskette wechselt den Eigentümer: Investoren vom Golfstaat kaufen sich in Paris ein

Printemps gehört KatarParis. Die französische Luxus-Kauf-hauskette Printemps wird an Inves- toren aus dem reichen Golfstaat Katar verkauft. Nach Angaben des bisherigen Holding-Chefs Maurizio Borletti hat die Deutsche Bank dem geplanten Geschäft zugestimmt, die zuletzt 70% Anteil an dem Tra-ditionsunternehmen hatte.

Größte Beauty-Abteilung

Die Katarer haben laut Borletti Investitionen von 270 Mio. € zuge-sichert. In Paris, Marseille sowie bei Nizza sollten in den nächsten Jahren neue Kaufhäuser eröffnet werden, sagte der Italiener der

französischen Wirtschaftszeitung Les Echos. Borlettis Beteiligungs-gesellschaft hatte Printemps 2006 zusammen mit dem Deutsche-Bank-Unternehmen RREEF für 1,075 Mrd. € gekauft. Nach Infor-mationen von Les Echos zahlen die Katarer nun 1,6 Mrd. € .

Investoren aus dem ölreichen Zwergstaat hatten zuvor mehre-re Pariser Luxushotels sowie den Fußballclub Paris Saint-Germain gekauft. Zu Printemps gehören zwei Dutzend Kaufhäuser, davon eines in Japan. Das Haupthaus am Boulevard Haussmann in Paris rühmt sich, die größte „Beauty-Ab-teilung“ der Welt zu haben. (red)

Deutsche Bank gibt bisherige Beteiligungen ab.

medianet retail – 35Retail & PRoduceRsDienstag, 9. April 2013

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Das „Frühlingshafte“ Traditionskaufhaus Printemps hat ab sofort neue Geldgeber.

Gewinn auf Italienisch: Prada auf RekordkursMailand. Das Modehaus Prada trotzt der Rezession. Der Konzern meldete für 2012 ein Wachstum des Nettogewinns von 44,9% auf 625,7 Mio. €. Der Umsatz stieg um 29% auf 3,29 Mio. €, teilte das in Hongkong notierte Unternehmen mit. Das EBITDA, das auf 1,053 Mrd. € geklettert ist, macht 31,9% des Umsatzes aus. „2012 haben wir einen neuen Rekord sowohl beim Umsatz als auch beim Ge-winn erzielt“, freute sich Prada-Geschäftsführer Patrizio Bertelli.

Familienmode en vogue: Versace im Aufwind

Mailand Versace hat nach mehr-jährigen Sanierungsbemühungen das Jahr 2012 mit einem kräftigen Umsatzwachstum abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 20% auf 408,7 Mio. €. Der Nettogewinn stieg von 7,9 Mio. € auf 8,5 Mio. €, teilte das Unternehmen mit. Das EBITDA kletterte um 15% auf 44,5 Mio. €.

Aus den USA, dem dynamischs-ten Markt für Versace, gibt es ein Umsatzplus von 46%, in Asien eines von 38% und in Europa stieg der Umsatz um 7%.

Versace stellte einen Investi-tionsplan in Höhe von 25 Mio. € vor, der vor allem China, die USA, Europa und Brasilien betrifft und neue Standorte in Rom oder Flo-renz einschließt.

Die Eigentümerfamilie Versace will den Umsatz bis 2014 auf 500 Mio. € steigern. Geschäftsführer Gian Giacomo Ferraris schloss Pläne für einen Börsengang aus. Die Familie Versace wolle die mehrheitliche Kontrolle am Unter-nehmen bewahren, meinte er.

Modelabel Gucci will Richard Ginori kaufen

Cadempino. Das italienische Mode-label Gucci will die italienische Porzellanmanufaktur Richard Gi-nori übernehmen. Die Modefirma hat ein Angebot von 13 Mio. € für die toskanische Manufaktur ein-gereicht, die seit dem vergangenen Jahr pleite ist und unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters steht. Damit sollen 250 Jobs gerettet werden. Ziel sei, ein historisches Florentiner Unternehmen, ein Symbol für Qualität und Kunst, zu retten, hieß es in einer Gucci-Aus-sendung. Bisherige Übernahmean-gebote verliefen erfolglos.

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Donatella Versace trägt mit ihren Ideen zum Erfolg des Unternehmens bei.

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Richard Ginori-Mitarbeiter hoffen auf einen neuen Job unter der Marke Gucci.

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Karstadt stellt sich eine schlechte Prognose ausFrankfurt. Bei Karstadt entwi-ckeln sich die Umsätze laut WirtschaftsWoche schlechter als geplant. Der Warenhaus-konzern rechne in diesem Jahr mit einem Erlös von 3,129 Mrd. €, das seien 232 Mio. € weni-ger als bisher geplant. Dieser Trend soll sich prolongieren. So erwarte Karstadt 2016 einen Umsatz von 3,336 Mrd. €, das seien sogar 375 Mio. € weniger als noch in der Mittelfristpla-nung von 2011 erwartet worden seien. (APA)

Abverkauf-Niedermeyer macht Rekordumsätze

Wien. Der Abverkauf der insol-venten Elektrokette Nieder-meyer in den künftig geschlos-senen 53 Filialen war offenbar ein Erfolg: Von Donnerstag bis Samstag seien „Umsätze wie zu Weihnachten erzielt“ worden, erklärte GF Werner Weber. Nun bietet man in 45 weiter geöff-neten Filialen 10% Preisnach-lass auf alle Apple-Produkte.

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Umsätze wie sonst zu Weihnachten erzielte Niedermeyer in 53 Filialen.

Produktentwicklung Hypermarkt Interspar bringt unter dem Titel „Red’ mit“ die direkte Demokratie in den Handel

Neuer Trend: Co-CreationSalzburg. Wollten Sie immer schon einen Tischtennistisch mit „runden Ecken“? Ein Kleinmöbel mit Halte-rungen für die vielen Fernsteue-rungen, die im Haushalt so unab-dinglich sind? Vorschläge dieser Art können Erfinderische jetzt der Hypermarktkette Interspar nahe-bringen – mit der Chance darauf, dass diese dann tatsächlich um-gesetzt werden. Mittel zum Zweck ist die Online-Plattform „Red’ mit“. Was der Händler damit etabliert, kennt man international unter dem Begriff „Co-Creation“. Für den hei-mischen Handel ist das zumindest ein kleiner Meilenstein bei der Ein-bindung von Kundenideen.

Meilenstein Co-Creation

Interspar Österreich-Geschäfts-führer Markus Kaser erklärt die Sache: „Auf ‚intersparmarkt.at/redmit‘ haben Konsumenten, Inte-ressierte und Fans seit Mitte März die Chance, innovative Ideen und Vorschläge zu den unterschied-lichsten Themen rund um unsere Non-Food-Produktwelten einzu-reichen. Was hat Ihnen bei Inter-spar bisher gefehlt? Für welches Problem in Küche und Haushalt suchen Sie das passende Gerät zur Lösung? Das sind Fragen, die wir der Community stellen.“

Im Rahmen der „Red’ mit“-Platt-form werden also Ideen von ande-ren Usern evaluiert und diskutiert. Alle fünf Wochen lanciert Inter-

spar ein neues Thema, den Auftakt macht derzeit „Spielen im Freien“.

Kunden reden mit

„Wir sind das erste Handelsun-ternehmen in Österreich, in dem die Kunden bei der Sortiments-gestaltung mitreden können“, meint Kaser. „Wir übertragen das historische Prinzip der direkten Demokratie in den Handel und in die heutige Zeit.“ Wie auch bei der

direkten Demokratie vergeht ein wenig Zeit zwischen Idee und Rea-lisation, „die besten Ideen haben aber die Chance, dass sie schon in der nächsten Saison bei Interspar zu finden sein werden“. Für Einrei-chen, Abgeben von Bewertungen oder das Schreiben von Kommen-taren erhält der User „INs“ – mit-tels welcher Preise gewonnen wer-den können. Zusätzlich wird aus den Einreichungen zum jeweiligen Thema ein Sieger mit einem Haupt-

preis bedacht. Spontan Kreative können übrigens auch via Smart-phone mitmischen. (nov)

Via Online-Plattform fallen Entscheidungen über die Sortimentsgestaltung der kommenden Saison.

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Interspar führt die direkte Demokratie im Handel ein: Auf intersparmarkt.at/redmit können Kunden Ideen zum Sortiment einbringen.

36 – medianet retail reTail & ProduCers Dienstag, 9. April 2013

Facts

Interspar Red’ mit Auf der Online-Plattform wendet sich der Händler direkt an Kunden, um sie in die Produktentwicklung im Non Food-Segment miteinzubeziehen. Internatio-nal gesehen ist das als Co-Creation bekannt, hierzulande ist Interspar damit Pionier.

Page 7: medianet retail

Sport und Coca-Cola: Damit der aktive Lebensstil immer gewinnt.Damit die Balance zwischen Ernährung und Bewegung stimmt, fördert Coca-Cola gemeinsammit Partnern in ganz Österreich die Lust am Sport. So weckt z.B. der Coca-Cola Cup bei den Fußballhelden von morgen spielend die Freude an der Be wegung. Darüber hinaus ebnet Coca-Cola als Partner des ÖFB bereits seit 2004 Österreichs Nachwuchsspielern den Weg in eine sichere torreiche Zukunft. Weil Fußball den Spaß an einem gesunden und aktiven Lebensstil so richtig ins Rollen bringt.

alkoholfreie getränke medianet retail – 37Dienstag, 9. April 2013

Die Feinen Fruchtsirupe von Mautner Markhof glänzen in neuen Etiketten.

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himbeere meets Chili, orange flirtet wild mit Mango & limette

Römerquelle emotion startet mit scharfen Früchtchen in den Sommer: Die neue Sum-mer Limited Edition Römerquelle emotion himbeere|chili verschärft ab Anfang April die Sinnesfreuden und erfrischt in der 1 l- PET-Flasche erneut mit außergewöhnlichen Genussmomenten.

Kategorie LaunchProdukt Römerquelle emotion himbeere/chiliVertrieb Coca-ColaDistribution LEHKontakt Coca-Cola, Tel.: 01/66 171 0

Kategorie LaunchProdukt Yo Fresh Orange-Mango-LimetteVertrieb Eckes-Granini Austria GmbHDistribution LEHKontakt Granini, Tel.: 07224/41888-0

Die im Jahr 2011 erfolgreich einge-führte Subrange Yo Fresh wird im April um die exotische Sorte „Orange-Mango-Limette“ erweitert. Yo Fresh Orange-Mango-Limette überzeugt durch die Kom-bination aus erfrischenden Zitrusfrüchten und fruchtig-sü-ßer Mango, die für einen Hauch Exotik sorgt.

Mautner Feine Fruchtsirupe

NeueEtikettenWien. Ab dem Frühjahr präsen-tieren sich die sieben Sorten der „Feinen Fruchtsirupe“ von Maut-ner Markhof mit neu gestalteten Etiketten. Der einheitliche grüne Hintergrund sorgt für ein frisches Erscheinungsbild, die größere Sortenbezeichnung und die Frucht-abbildungen sorgen für Aufmerk-samkeit. Zudem präsentiert das Unternehmen eine Verpackungs-neuerung: Ab heuer sind alle 0,7 l-Flaschen mit einem neuen Klapp-verschluss ausgestattet.

afri geht in ihrer kalorienreduzierten Variante afri sugarfree mit neuer Rezeptur an den Start. Im Verbrauchertest schnitt die trendorientierte Geschmacksrichtung mehr als nur positiv ab: Der Blindtest im Bezug auf Geschmack,

Süße, Säure sowie Geruch ergab eine gleichwertige und teils sogar deutlich bessere Benotung als die Light- und Zero-Versionen führender Cola-Mitbewerber.

Kategorie RelaunchProdukt afri sugarfreePackung 0,2 l, 1 lVertrieb Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AGDistribution LEH, GastronomieKontakt Mineralbrunnen, Tel.: 07563/9102-0

Product news Römerquelle emotion himbeere/chili, afri sugarfree, Yo Fresh Orange-Mango-Limette, Mautner Markhof Feine Fruchtsirupe.

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Page 8: medianet retail

38 – medianet retail shop talk Dienstag, 9. April 2013

2,71Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

europavergleich In Österreich beträgt die durchschnittliche Wartezeit an der Supermarktkasse 2,71 Min., in Griechenland 13,72.

Farbenfroh In ihrer aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 feiert Lena Hoschek ein mexikanisches Volksfest. Die Kollektion: farbenprächtige Stickereien, folkloristische Aztekenmuster und ver-spielte Fransen- und Pom-pon-Applikationen. Starke Farben und interessante Kontraste geben auch beim Make-up den Ton an. In Koo-peration mit Maybelline Ja-de, essie und L’Oréal Profes-sionnel hat Hoschek diesen farbenfrohen Look am Set in Mexiko entwickelt. Alle Pro-dukte von Maybelline Jade

und essie sind in Drogerie- und Verbrauchermärkten erhältlich, L’Oréal Professionnel-Produkte exklusiv beim L’Oréal Professionnel-Friseur und die aktuelle Frühjahr/Sommer-Kollektion 2013 von Lena Hoschek ist in allen Lena Hoschek Shops zu sehen.

Produkt des tages

Hermann Deitzer (52) ist seit 1. April Vice President für das globale Klebstoff-Geschäft für Konsumenten, Handwerker

und Bau von Henkel. Er leitet damit den weltweiten Verkauf von Marken wie Pattex, Ceresit, Loctite oder Metylan im Do-it-yourself-Bereich und ist für einen Umsatz von rund 2 Mrd. € verantwortlich.

Der gebürtige Wiener startete seine Henkel-Karriere vor 27 Jahren. Ab 1990 kümmerte er sich im Business Development Klebstoffe um die Expansion in Osteuropa; seit 2005 ist er als Leiter Adhesive Technologies CEE tätig, seit 2008 verantwor-tete er außerdem das weltweite Baustoffgeschäft.

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Auf der „Internorga“ im Mittelpunkt des Geschehens

Voll gerockt: Rolling pin & lohberger Außergewöhnlich Rolling Pin & Lohberger haben die größte Gastro-nomiefachmesse Deutschlands gerockt. Daher fand genau dort das Gourmetköchetreffen als das Who is Who der deutschen Kochszene statt. Diese folgten der Einladung von Österreichs Gastronomie-fachmagazin Rolling Pin; unter anderem dabei: Manfred Huber (Ge-schäftsführer Lohberger), Karlheinz Hauser, Jürgen Pichler (Herausgeber Rolling Pin).

90.000 Besucher und ein breites Fachpublikum

Insgesamt hatte die Internorga, die Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt, 90.000 Besucher, mehr als die Hälfte davon sind auf der Leitungs-ebene ihres jeweiligen Unter-nehmens angesiedelt. Die hohe Fachlichkeit der Besucher be-geisterte die Aussteller, die ihrerseits mit vielen innova-tiven Angeboten überzeugten. Mehr als 1.200 Unternehmen aus dem In- und Ausland ha-ben ihre Produkte, Dienstleis-tungen und Konzepte präsen-tiert. (red)

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1. Jürgen Pichler, Nespresso Lady, Karlheinz Hauser; 2. Stefan Marquard, Manfred Huber, Karlheinz Hauser; 3. Mike Süßer, Mann mit Schal, Reinhard Hanusch, Andreas Schweiger und Nico Burkhardt.

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Eine „Spring Awakening Party“ für Frühlingsstimmung

ein frühlingsgruß mit Champagner Spritzig In der Osterwoche lud das Champagnerhaus Moët & Chandon zur „Sparkling Spring Awakening Party“ in die Wiener „Le Moët“ Bar. Zahlreiche Gäste trotzten in frühlingshaften Outfits nach dem Motto „Visualized Spring“ dem kalten Wetter und feierten mit Rosé-Champagner, exquisitem Catering und sommerlichen DJ-Tunes den Frühling herbei. Das passierte nicht zuletzt durch die frühlingshafte De-ko, dazwischen eine Moet-Flasche, auf der die Promis unterschrieben. Danach durften sie es sich im eigenens angelegten Gras gemütlich ma-chen – fast so wie draußen im Frühling. Da so viel Prominenz gekom-men war, dürfte dieses Ansinnen doch letztlich Erfolg gehabt haben. Mit dabei waren unter anderem: Céline Roschek, Konstanze Breitebner, Uwe Kröger, Missy May, Sandra Pires, Niko Fechter, Andrea Bocan u.v.m. (red)

Anton Birnbaum

und Gabriela Benz.

1. Beim Frühlingsschmücken: Anton Birnbaum und Gabriela Benz; 2. Unterschrift auf der Champagnerflasche: Céline Roschek; 3. Missy May und Konstanze Breitebner; 4. Andrea Buday wünscht sich farbenfroh den Frühling.

gourMetköchetreffen haMburg

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„10. Ringstrassen Galerien Desi-gner Award“ am 17. April in den Ringstrassen-Galerien, 1010 Wien, Kärntner Ring 5–7 Fashion-Show ab 20:30 Uhr. www.ringstraßengalerien.at

Laden-hÜterIn

Der Z. hat´s nicht so mit Einkaufen, braucht aber ein Jogging- hoserl. Ich stell mir vor, das müsse doch easyest nebenbei mitzu-nehmen sein. Wo man doch eh zum Wochenendeinkauf muss

und die Meidlinger Hauptstraße ums Eck ist... Praktisch gedacht, aber praktisch denken darf man sich abgewöhnen in dieser Handels-landschaft. Station Nr. 1 H&M: Gefühlt halb Wien wühlt sich durch die Kollektion für den nicht vorhandenen Frühling. Jogginghosen gibt es. Zwei Stück. In XXL. Verkäufer gibt es tendenziell eher nicht und wenn doch, dann Trainierte, die schneller davonlaufen, als ich mitkann und im Vorüberjoggen Auskünfte verteilen: „Lager haben wir keins, wenn nichts dahängt, gibt´s nichts. Von daher...“. Alles Klar. Station 2: C&A: Same Game. Verkäuferanzahl im EG: zero; in Stock eins: zwei – an der Kassa. Die zwitschern eh echt freundlich, sie seien heute nur zu dritt. Und von daher... Verstehe. Des Joggers Glück finde ich irgendwann selbst. Aber nur in kurzgestellter Form, die Z. höchstens bis zum Knöchel geht. Wenn überhaupt. Von daher muss ich tatsächlich eins bei Station 3 kaufen: Intimissimi. Wo ich dort doch nie wieder hinwollte, weil deren Umtauschpolitik ein Witz ist. Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Von daher. [email protected]

Von daher … lieber Fliegen fressen!

aLexandra bInder

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