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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. APRIL 2013 – 13 KALT ERWISCHT Der Red Bull-Erpresser scheiterte an der Geldübergabe und wurde gestellt Seite 15 GUT IM GESCHÄFT 445 Franchise-Systeme in Österreich stehen für solide 8,5 Mrd. € Umsatz Seite 16 SAUBERER JOB Georg Grassl wird bei Henkel CEE der Chef für Wasch- und Reinigungsmittel Seite 18 © APA/Herbert Oczeret © mn/Szene1/C. Mikes © Henkel MC CREAMY Maresi Eis Café Vanilla Cream, mo von NÖM, SalzburgerLand Schei- benkäse und Sommer- joghurts, Bresso Frisch-Genuss. Seite 17 Haberleitners Idee vom perfekten Nahversorger Rudolfs Masterplan 114 Mio. € will der dayli-Geschäftsführer allein heuer in seine Vorstellung einer idealen Nahversorgerkette investieren. Wie sie aussieht, was sie bieten soll und welchen Überraschungsmann er gewinnen konnte, auf Seite 14 © APA/Herbert Neubauer SHORT Aufgesprudelt Mineralwasser- abfüller Waldquelle hat im Vorjahr den Umsatz um 14% auf 29 Mio. € steigern können. Ausschlaggebend für das er- neute Plus sei vor allem der Absatz im Near Water-Bereich gewesen. Laut Geschäftsführer Herbert Czech hält Waldquelle 20% Marktanteil bei Mineral- wasser. Seite 15 Mehr Unimärkte Die beiden Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider und Roland Malli freuen sich über 18 neue Märkte, die aus den über- nommenen Zielpunkt-Filialen resultieren. Deren 18 werden auf das Unimarkt-Konzept um- gestellt, was pro Filiale durch- schnittlich 400.000 € kosten soll. Seite 16 © Stefan Pflanzl © Unimarkt LATEST NEWS Die deutsche Rewe steigt in ein neues Ge- schäftsfeld ein: Der Händler will noch im Sommer mit einem Systemgastronomie- Format starten. Der erste Standort eröffnet in der Kölner City. Rewe-Chef Alain Capar- ros (Bild) und Vorstand Lionel Souque tüfteln an dem neuen Gastronomie-Format. © EPA Der Premium-Frischkäse für Premium-Gewinne J e t z t n e u Der neue Bresso präsentiert zwei Top Produkt-Innovationen Bresso Frisch-Genuss mit feinem Meersalz aus der Camargue oder ausgesuchten Kräutern und Knoblauch Bresso Frisch-Genuss enthält feinste Crème Fraîche Bresso Frisch-Genuss ist im Mai und Juni im Fernsehen © Maresi

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   Freitag, 12. aPriL 2013 – 13

Kalt erwischt

Der Red Bull-Erpresser scheiterte an der Geldübergabe und wurde gestellt Seite 15

Gut im Geschäft

445 Franchise-Systeme in Österreich ­stehen­für­solide­8,5­Mrd.­€­Umsatz­­Seite 16

sauberer Job

Georg Grassl wird bei Henkel CEE der Chef für Wasch- und Reinigungsmittel Seite 18

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Maresi Eis Café Vanilla Cream, mo von NÖM, SalzburgerLand­Schei-benkäse und Sommer-joghurts, Bresso Frisch-Genuss. Seite 17

Haberleitners Idee vom perfekten Nahversorger

Rudolfs Masterplan 114 Mio. € will der dayli-Geschäftsführer allein heuer in seine Vorstellung einer idealen Nahversorgerkette investieren. Wie sie aussieht, was sie bieten soll und welchen Überraschungsmann er gewinnen konnte, auf Seite 14

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Aufgesprudelt Mineralwasser-abfüller Waldquelle hat im Vorjahr den Umsatz um 14% auf 29 Mio. € steigern können. Ausschlaggebend für das er-neute Plus sei vor allem der Absatz im Near Water-Bereich gewesen. Laut Geschäftsführer Herbert Czech hält Waldquelle 20% Marktanteil bei Mineral- wasser. Seite 15

Mehr Unimärkte Die beiden Unimarkt-Geschäftsführer Andreas Haider und Roland Malli freuen sich über 18 neue Märkte, die aus den über-nommenen Zielpunkt-Filialen resultieren. Deren 18 werden auf das Unimarkt-Konzept um-gestellt, was pro Filiale durch-schnittlich 400.000 € kosten soll. Seite 16

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LATEST NEWS Die deutsche Rewe steigt in ein neues Ge-schäftsfeld ein: Der Händler will noch im Sommer mit einem Systemgastronomie-Format starten. Der erste Standort eröffnet in der Kölner City. Rewe-Chef Alain Capar-ros (Bild) und Vorstand Lionel Souque tüfteln an dem neuen Gastronomie-Format.

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Der Premium-Frischkäse für Premium-Gewinne

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Der neue

Bresso präsentiert zwei Top Produkt-Innovationen

• Bresso Frisch-Genuss mit feinem Meersalz aus der Camargue oder ausgesuchten Kräutern und Knoblauch

• Bresso Frisch-Genuss enthält feinste Crème Fraîche

• Bresso Frisch-Genuss ist im Mai und Juni im Fernsehen

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Wien. Dienstagvormittag lud er erstmals auch in der Bundeshaupt-stadt zu einer Pressekonferenz: dayli-Chef Rudolf Haberleitner saß, umringt von der neuen Co-Ge-schäftsführung, im Nobelhotel SAS im Parkring, betete in einer guten Stunde die wichtigsten Eckpunkte seines Vorhabens mit der Laden-kette herunter, redete in einer un-ablässigen Wurst, hochkonzen-triert und schnell wie ein Wasser-fall; und wenn man ihm so zuhörte, ließ er einem glauben machen, dass er es ernst meint und diesen eben-dort vorgestellten Monster-Mas-terplan tatsächlich in die Realität umsetzen will.

CMS auf den Kopf gestellt

Sein Ziel: Ein europäischer Rund-um-Nahversorger zu werden, im originären Sinne, der nicht nur Lebensmittel, sondern auch alles andere anbietet, was der Mensch auf die Schnelle brauchen könnte. In welchem Ambiente sein neues Sortimentskonzept daherkom-men soll, zeigt er auf einem Ren-dering, das nichts mit den alten, Schmuddelschleckers gemein hat. Gleich beim Eingang eine kleine, in freundlichen Farben gestaltete Bistro-Ecke, vis a vis ein Lebens-mittelregal mit Schwerpunkt auf Convenience-Ware. In der Mitte des Geschäfts ein beinahe futuris-tisch anmutender Tower, das soge-nannte High Tech Center. Dort soll es Services von Post, über Putzerei,

bis hin zu IT- und Officeangeboten geben. Jeder, der sich ein Benutzer-konto anlegt, könne dort kopieren oder scannen. Sogar einen Leih-wagen werde man über den Tower mieten können, kleine Cityflitzer und Familienwägen stellt Haber-leitner in Aussicht.

Weiter hinten im Markt kommen die Drogeriewaren, die auch künf-tig Kernsortiment bleiben sollen, jedoch optimiert, „nicht mehr zehn Zahnpastasorten, sondern fünf“. In einem in lachsrosa gehaltenem Brandcorner gibts Textilien, wobei man in diesen Belangen mit dem Bekleidungsriesen Multiline zu-sammenarbeitet. Ebenfalls einen Profi zur Seite geholt hat man sich in der Elektronik; hier arbeitet das Unternehmen mit der Firma Con-rad zusammen. Auch Eigenmarken wird es geben, Saft, Katzenfutter, Spülmittel und natürlich ein Ener-gy Drink sind im Programm. Frü-her sei die Firma Schlecker kom-plett einkaufsgetrieben gesteuert

gewesen; jetzt wurde das Category Management-System von Grund auf verändert. „Wir haben die Marktseite von der Einkaufssei-te getrennt. Der Product Manager macht das Briefing für die Pro-duktgruppen und kauft nach den Ansprüchen des Marktes ein“, so Haberleitner.

Bezüglich der Marktformate ist er bei der Restrukturierung nach einem Drei-Kategoriensche-ma vorgegangen: Das weniger als 200 m� große „baby dayli“, Filialen, die er anfangs schließen wollte, wo er sich dann aber ge-dacht hat, dass dies gegen seine Nahversorger-Strategie gehe; den zwischen 200 und 800 m� großen Shop und jene Märkte jenseits der 800 m�.

Dazu soll künftig die sogenannte dayli-Thek kommen, ein Geschäft mit „chill-out-Gastro, vielleicht ein bisschen so wie ein kleiner ‚Meinl am Graben‘“. Von diesem Premi-um-Format soll es seinen Vorstel-

lungen zufolge bis zu 40 in ganz Österreich geben.

Das Management steht ebenfalls schon komplett, wobei der Inves-tor einen weiteren dicken Fisch in seinem Führungsteam vermel-den darf: Hanno Rieger, auf dem Papier noch Geschäftsführer von Lidl Österreich, wird mit Anfang Mai in die Riege einsteigen und als CMO die Marketingbelange des Unternehmens verantworten. Neben dem ehemaligen Adeg- Vorstand Andreas Bachleitner (Finanzen) und Peter Krammer, der bei dm die Expansion maßgeblich mit vorangetrieben hat, komplet-tiert er mit Haberleitner als CEO die Unternehmensspitze. Den Pos-ten des Aufsichtsratsvorsitzenden macht Franz Guggenberger vom Anwaltsbüro Hasch & Partner.

Der Berg an Arbeit, den das Ma-nagement Board zu bewältigen haben wird, ist kolossal. In Öster-reich sollen bis Ende des Jahres 740 der 885 Märkte auf das neue

Konzept umgestellt sein, in Polen sind 40 neue Standorte geplant. In Italien läuft die Suche nach einem Joint Venture-Partner. Im „Schlecker-Mutterland“ nimmt die Zukunft der in die Pleite geschlit-terten Läden auch langsam For-men an. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen 400 Filialen in Bayern, Rheinland-Pfalz und Ba-den-Württemberg wiedereröffnen, 300 Mietverträge seien bereits un-terzeichnet, schreibt die Tageszei-tung Die Welt.

Das alles kostet alleine heuer an die 114 Mio. €, davon 52 Mio. € in Österreich. Finanzieren wird Haberleitner das nach eigenen Aus-sagen via Bankkredite und Leasing, außerdem werde man heuer rund 27 Mio. € an Geldern erarbeiten, die dann in die Finanzierung ge-steckt werden.

Wünsche an die Lieferanten

Noch sieht es in Märkten nicht so aus, wie Haberleitner und sei-ne Mannen sich das vorstellen. In die Breite geschlichtete Ladenhü-ter, die eher schlecht als recht was hermachen, die Bestückungsquote liegt noch immer unter schwachen 30%. „Wir mussten erst die gesamte Warenwirtschaft umstellen; das wurde ja alles von Deutschland aus gesteuert“, rechtfertigt er sich. Von den Lieferanten, die seinen Anga-ben zufolge entgegen kursierenden Gerüchten alle gezahlt würden, wünscht er sich längere Zahlungs-ziele und weniger strikte Beschrän-kungen bei den Mengen.

Das dayli-Konzept Jausensemmeln und Zahnbürsten, Leihautos und Scannerdienste – die neuen Shops ähneln der bekannten Kette Seven-Eleven

„Schlecker war einkaufsgetrieben, wir richten uns nach dem Markt“

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Lidl-Österreich Chef Hanno Rieger ab Mai mit an Bord, aktuell in den Märkten noch schwache Bestückungsquote.

14 – medianet retail titelStory Freitag, 12. April 2013

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Das dayli Management BoardDer ehemalige dm-Vorstand Peter Krammer ist COO, Mastermind Rudolf Haberleitner, Jurist Franz Guggenberger ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Adeg-Mann Andreas Bachleitner kümmert sich um die Finanzen. Ab ersten Mai neu dazukommen wird Lidl Öster-reich-Chef Hanno Rieger; er wird für Angelegenheiten rund ums Marketing verantwortlich sein.

facts

TAP dayli Vertriebs GmbH Eigentümerverhältnisse: 50% TAP45% Novomatic5% Novo Invest

Stammkapital 72,6 Mio. €2013 geplante Investitionen: 114 Mio. €

Filialen Österreich: 885Filialen im Ausland: 480 (Belgien, Italien, Luxemburg, Polen)

Mitarbeiter: ca. 5.500© d

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Bilanz Der burgenländische Mineralwasserabfüller aus Kobersdorf steigert den Umsatz um 14 Prozent auf 29 Mio. €

Waldquelle steigert ErlösKobersdorf. Der burgenländisch-tschechische Mineralwasserab-füller Waldquelle hat im Vorjahr seinen Umsatz um 14% auf 29 Mio. € gesteigert. Ausschlaggebend für das erneute Plus sei vor allem der Absatz im Near Water-Bereich gewesen. Dieser firmiert bei der Waldquelle unter dem klingenden Titel „Waldquelle Frucht“ und war-tet schon per Mai mit zwei wei-teren, neuen Sorten auf. Weiters habe, so Waldquelle-Chef Herbert Czech, „eine leichte Preisanpas-sung“ zur Umsatzausweitung bei-getragen.

Im Bereich Mineralwasser liegt der Marktanteil des Unternehmens

mit Sitz in Kobersdorf laut eige-nen Angaben bei derzeit 20%. Zur gediegenen Marktposition trage einerseits die klassische Werbung ihr Scherflein bei, weiters müsse man, vor allem im Near Water-Be-reich, beständig mit Innovationen aufwarten: „Man muss immer neue Produkte bringen“, meint der Ge-schäftsführer.

Anfang Mai starten die zwei neu-en Waldquelle Frucht-Geschmacks-richtungen Pfirsich & Malve sowie Weiße Traube. Zur Starthilfe sollen mehr als 1.000 Spots im TV ausge-strahlt werden. 2012 erzielte Wald-quelle eine Gesamt-Absatzmenge von 160 Mio. l. (red)

Mehr als 1.000 TV-Spots für Produkt-Einführung.

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Waldquelle-Idylle: GF Herbert Czech mit Fotomädchen Verena am (Wald-)See.

Red Bull-Erpresser wurde gestern in Mödling gefasstMödling. Der mutmaßliche Erpres-ser des Getränkeherstellers Red Bull wurde am Mittwoch in Möd-ling in Niederösterreich gefasst. Zuvor sei eine Geldübergabe beim Wiener Stephansdom gescheitert, der Verdächtige habe noch für kurze Zeit flüchten können, wur-de aber dann bei einem erneuten Geldübernahmeversuch in Möd-ling von der Polizeieinheit Cobra gefasst. Bei einer früheren verein-barten Geldübergabe in Salzburg war der Täter ebenfalls nicht erschienen.

Triumph schließt zwei Produktionsstandorte

Wien. Der Schweizer Dessousriese Triumph, der in Europa schon länger mit starken Absatzeinbu-ßen kämpft, setzt in Österreich den Rotstift an und streicht 350 Arbeitsplätze. Die Nähwerke in Oberpullendorf und Aspang wer-den geschlossen – das trifft 201 Beschäftigte. Auch im Werk Ober-wart und in der Wiener Neustäd-ter Zentrale seien produktions-nahe Arbeitsplätze gefährdet.

Pepsi macht 10,3 Mio. € Umsatz in ÖsterreichWien. Getränkehersteller Pepsi hat den Umsatz in Österreich im Vorjahr um 9,4 Prozent auf 10,3 Mio. € gesteigert. In Summe ver-kaufte Pepsi 240.000 hl seines Cola-Getränks. Der gesamte Markt für Limonaden lag 2012 bei 8 Mio. hl, auf Colagetränke fiel dabei ein Anteil von 46,3%. Pepsi wird in insgesamt 200 Ländern getrunken, in Österreich wird das Getränk von Vöslauer abgefüllt.

50.000 Tonnen Fleisch nicht deklariert verkauft

Wien. Ein mittlerweile in Konkurs gegangener niederländischer Großhändler, der bis Februar 2013 zwei Jahre lang 50.000 t nicht de-klariertes Fleisch verkauft haben soll, hatte auch zwei Abnehmer in Österreich. „Beide Firmen sind im Rahmen unserer Schwerpunk-taktion kontrolliert worden; das Ergebnis war negativ“, sagte ein Sprecher der AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungs-sicherheit. AGES werde die Behör-den in den Ländern in Kenntnis setzen, die dann neuerlich die Suche nach falsch deklarierten Waren aufnehmen. (APA)

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Der Schweizer Dessoushersteller kämpft in Europa mit Absatzproblemen.

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Skandalgeschichte prolongiert: Wieder ist nicht deklariertes Fleisch aufgetaucht.

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16 – medianet retail retail & Outlets Freitag, 12. April 2013

Da weiß man, was man hat.

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Neupositionierung Die zur Pfeiffer-Gruppe gehörende Unimarkt stellt 18 Zielpunkt-Märkte in Oberösterreich auf hauseigenes Konzept um

aus Zielpunkt wird unimarktWien/Hellmonsödt. Die zur oberöster-reichischen Pfeiffer-Gruppe gehö-rende Lebensmittelkette Unimarkt stockt die Zahl ihrer Outlets im Laufe dieses Jahres deutlich auf: Nach der Übernahme von 18 Ziel-punkt-Filialen sollen diese in das bestehende Netz integriert werden, per Ende 2013 soll die Zahl der Ge-schäfte somit 138 betragen – ein-zelne Schließungen und Neueröff-nungen sind ebenfalls vorgesehen.

„Unimarkt hat mit der Übernah-me der Zielpunkt-Filialen in Ober-österreich 2013 ein ambitioniertes Programm zu absolvieren“, beur-teilen das die beiden Chefs Andre-as Haider und Roland Malli. Die

Märkte werden auf das Unimarkt-Konzept adaptiert, dazu sind pro Standort Investitionen von durch-schnittlich 400.000 € nötig.

Rund 260 Mitarbeiter werden von Zielpunkt (inkl. Schirnhofer Feinkost) übernommen; sie ver-stärken mehr als 1.200 bestehende Angestellte. „Die beiden Kulturen müssen jetzt zusammenwachsen“, meint Haider. Gesamt werden etwa 15 Mio. € in bestehende und neue Filialen investiert. Für 2013 sollen rund 30 Mio. € Umsatz dazukom-men, 2012 waren es 243,3 Mio. €. Die Positionierung von Unimarkt zielt auf Regionalität, Frische und den „Unternehmer vor Ort“ – Letz-

terer resultiert auch aus dem Fran-chise-System des Filialisten.

Aber selbst in Details will sich der Händler aus der Pfeiffer-Han-delsflotte vom Mitbewerb abhe-ben; beispielsweise ist in Sachen Sticker-Alben ein neuer Weg ge-plant: Unimarkt richtet sich näm-lich nicht an die Kinder, sondern „an die Hausfrau“ bzw. den er-wachsenen, kochaffinen Kunden.

Neu in Geschäftsführung

Der Neue in der Unimarkt Ge-schäftsführung ist Roland Malli (39): Der gebürtige Kärntner ab-solvierte eine Lehre als Büro- und

Großhandelskaufmann bei Pfeiffer Großhandel, war stellvertretender Marktleiter sowie Marketingleiter, bevor er 1999 bei Unimarkt das Category-Management für zehn Jahre übernahm.

Klares Unimarkt-Profil

Zuletzt war er für den führen-den Player im Non-Food-Bereich, MTH Retailgroup – zu dem unter anderem Libro und Pagro gehören –, als Leiter des Zentraleinkaufs tätig. Mit April übernahm Malli die Co-Geschäftsführung bei Unimarkt und zeichnet für die Bereiche Category-Management, Finanzen und IT verantwortlich.

Malli freut sich auf die neue He-rausforderung „in einem mir sehr gut bekannten Unternehmen“. Malli sieht die Positionierung von Unimarkt und die klare Abgren-zung zu den Mitbewerbern als we-sentliche Aufgabe. (red)

Umsatzschub: Für 2013 sollen gesamt 138 Outlets rd. 270 Mio. € Umsatz erwirtschaften.

stabil 8,5 Mrd. € Umsatz

Franchise-StudieWien. Die heimischen Franchise-unternehmen erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Nettoum-satz von 8,5 Mrd. €. In Österreich beschäftigt dieser Zweig 66.000 Menschen und verfügt über 8.720 Standorte. In Summe gibt es 445 Franchise-Systeme, 104 davon gaben in einer Studie des Öster-reichischen Franchise-Verbands (ÖFV) Auskunft über ihre wirt-schaftliche Lage und Erwartungen. Ergebnis: Systeme mit mehreren Standorten nehmen zu; 40% der befragten Unternehmer, die noch nicht im Ausland sind, wollen ex-pandieren.

20 Geschäfte pro Franchiser

Ein Franchise-System betreut hierzulande durchschnittlich 20 Standorte. Pro System werden et-wa 148 Menschen beschäftigt, wo-von knapp die Hälfte Frauen sind. Der durchschnittliche Umsatz pro System wurde mit 19,1 Mio. € an-gegeben. 70% der Befragten gaben an, der Umsatz sei um rund acht Prozent gestiegen. 80% erwarten heuer eine weitere Umsatzsteige-rung, 75% wollen 2013 weitere neue Franchise-Nehmer gewinnen.

Der durchschnittliche Investiti-onsbetrag für Franchisnehmer be-trägt heute 145.000 €. Mehr als 50% der Verträge werden für die Dauer von fünf Jahren geschlossen, ein Drittel bindet sich für bis zu zehn Jahre und nur jeder zehnte Fran-chise-Nehmer erhält eine Laufzeit bis zu 20 Jahren zugesprochen. (red)

Susanne Seifert, Franchiseverband: 445 Franchise-Systeme gibt es in Österreich.

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Unimarkt-Führungsduo: Andreas Haider und Roland Malli (per April neu in GF).

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sowie ein Portrait in einem Lifestyle-Magazin freuen.

Hier d ie 10 Finalisten und ihre potenziellen Sieger-Outfits!

Wien. Neues Mode-Motto, neue Award-Chance: Bereits zum zehn-ten Mal in Folge hat eine Fach-jury die Besten – heuer zum The-ma „Fresh Fashion“ – ausgewählt. Bewertet wurden Umsetzung, Stoffauswahl und Verarbeitung.

Bereit für den Catwalk Der Ringstrassen-Galerien Designer Award 2013 präsentiert die Top 10

10 Finalisten für die 10. RG-Awardshow

© alba prat, Henning Linge, Mato Johannik, Nedra Chachoua, creative headz (2), Maria Rastinger, Virginia Sanchez Rucabado, Sabrina Saltori, Gaby Gerster, Martin Jandrisevic

Bei der Fashion-Gala am 17. April (Start der Veranstaltung in den Ringstrassen-Galerien ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei) wird aus der Riege der vielversprechenden (inter-)nationalen Jungdesigner das Top-Talent 2013 ermittelt.

Auf der Modebühne: Al-le „Fresh Fashion“-Outfits so-wie ausgewählte Modelle aus bestehenden Kollektionen. Der Gewinner/die Gewinnerin darf sich über 5.000 €, die Trophäe von Schmuckdesigner AND_i

Sieger winkt Preisgeld, Lifestyle-Portrait und Top-Designer-Trophäe.

alba prat (Berlin): Das Label aus Berlin präsentiert sich frisch und innovativ. Nach zahlreichen Aus-bildungen im Ausland, wie Berlin und Barcelona, und etlichen Teil-nahmen an namhaften Awards und Ausstellungen ist alba prat nun unter den Finalisten des Ringstrassen-Galerien Designer Awards 2013. Von dem Kultfilm „Tron“ inspiriert, entstand eine zeitgemäße und persönliche In-terpretation des Einreichungs-themas „Fresh Fashion“.

SO LCH LD CLOTHING (Wien):Die Designerin Martina Rastinger nimmt mit ihrem Label die Spuren faszinierender Frauen wie Edith Piaf oder Trude Fleischmann auf und verwandelt sie in neue, mo-dische Grundpfeiler jeder Kollek-tion. Asiatische Stoffe mit verspielten traditionellen Mustern – das ist SO LCH LD CLOTHING.

Henning Linge (Berlin): Nach seinem Abschluss in Wirtschaft im Sommer 2010 beschloss Henning, sich der Ausbildung seiner wahren Passion zu widmen – dem Modedesign.Henning Linge entwirft Männer-mode; zu seinen Lieblingsmate-rialien zählen Leder, Seide und Pelz, fließender Organza, aber auch edle Kaschmir- und Strick-stoffe, die kontrastreich, aber harmonisch in seine Entwürfe eingebunden werden.

Virginia Sanchez Rucabado (Ma-drid): „Ich sage immer, dass ich zu spät zur Mode gelangte, vielleicht aufgrund meines Entschlusses, mein Schicksal zu verleugnen, aber ich (...) designe nun uner-bittlich… Unerbittlich beobachte ich die Welt, ich betrachte Dinge, nicht wie sie sind, sondern wie ich sie fühle, forme sie mit Kraft, Heiterkeit und Zuversicht…“, so die spanische Designerin.

Milk (Wien): Nach diverser Be-rufserfahrung in den Bereichen Media, Werbung und Organisati-on entdeckte die Jungdesignerin Nicole Komitov aka Label Milk 2012 ihre ganz persönliche Liebe zum Designen. Die Österreicherin ist eine Quer-einsteigerin, die ihren Traum, zu designen, autodidaktisch Schritt für Schritt verwirklicht hat. Ihre Kreationen bestechen durch ihre Schlichtheit – mit dem gewis-sen Extra.

Tiffany Maria Zwierlein (Nürn-berg): Mit der Gründung ihres Labels „Sinneswandel“ im Jahr 2010 erfüllt sich die Designerin einen lang ersehnten Traum.2013 überzeugte sie die Fach-jury mit einem Design aus PVC-Schlauch und Garn. Die helle und neutrale Farbigkeit steht für eine klare, reine Wirkung. Trans-parente Akzente sorgen für eine feminine Optik.

Nedra Chachoua (Wien): Die gebürtige Wienerin startete ihre Ausbildung an kreativen Schulen und Modekollegs in Wien. Nach einigen Projekten und Ausstel-lungen gewann sie 2012 den INDIE Magazine Award und den Rondo Vöslauer Award. Das Out-fit für den Ringstrassen-Galerien Designer Award 2013 versprüht Leichtigkeit und Bequemlichkeit sowie Eleganz und Femininität. Der Look passt perfekt zum dies-jährigen Einreichungsthema.

Nina Hollein (Frankfurt): Sie kam über Umwege zur Mode und über Wien und New York nach Frankfurt am Main. Dort betreibt die Wienerin heute ihr Modelabel NINAHOLLEIN und arbeitet an der Quadratur des Tellerrocks. Der „Funktionsrock für Alles und Nichts“ versteht sich als wandel-bares Rock-Hosen-Konzept, das individuell interpretiert, adjustiert und kombiniert werden kann.

Ninali (Wien): Die bekannte Desi-gnerin und Stylistin Nina Kepplin-ger konnte in den letzten Jahren durch ihre atemberaubenden Kreationen und Produktionen punkten. Ihre farbenfrohen Kleider beein-drucken weit über die Grenzen Wiens hinaus.

Nora Rieser (Wien): Nora Rieser beendete ihre fünfjährige Ausbil-dung an der Modeschule Hetzen-dorf.Die junge Designerin hatte schon die Möglichkeit, ein Praktikum in Los Angeles zu absolvieren und will auch in Zukunft interna-tionale Erfahrungen sammeln. Im Rahmen der Ausbildung hat Nora Rieser an mehreren Designwett-bewerben teilgenommen.

product news medianet retail – 17Freitag, 12. April 2013

Kaffee mit Vanille, Almkönig in scheiben, Bresso im Körbchen

Maresi erweitert sein Eis Café Duo „cremig“ und „cremig leicht“ um eine weitere cremig-süße Sor-te: „Eis Café Vanilla Cream“ besteht aus Arabica-Bohnen, Alpenmilch aus dem steirischen Ennstal, Obers und einer Vanillenote; der Koffeingehalt entspricht in etwa dem eines „Kleinen Braunen.“

Kategorie LaunchProdukt Maresi Eis Café Vanilla CreamVertrieb Maresi Austria GmbHDistribution LEHKontakt Maresi, Tel.: 01/53189-38

Kategorie LaunchProdukt SalzburgerLand Almkönig

Original in Scheiben und Som-mer-Saisonjogurts Zitrone-Li-mette und Ananas-Grapefruit

Vertrieb Alpenmilch SalzburgDistribution LEHKontakt Alpenmilch, Tel.: 0662/2455-0

Die Alpenmilch vermeldet gleich zwei Neu-heiten bei den SalzburgerLand-Produkten: Den Almkönig Original gibt es künftig auch in Scheiben. Gleichzweitig werden die Sommer-genuss-Saisonjogurts die Kühlregale erobern; sie lösen in den Sorten Zitrone-Limette und Ananas-Grapefruit die Beiden Wintergenuss-Saisonjogurts ab.

Frischkäse Kalt verrührt

Premium-KäseWien. Bongrain lanciert eine Inno-vation in seiner Bresso-Familie: Die Zutaten von Bresso Frisch-Genuss werden dank einer neuen Techno-logie kalt verrührt, wodurch sich die Aromen besser entfalten kön-nen. Die Verfeinerung mit Créme Fraiche sorgt für besondere Cre-migkeit, auf der Verpackung wird der Premium-Charakter des Pro-dukts signalisiert. Der Käse liegt in einem herausnehmbaren Körb-chen und ist ein Blickfang auf jeder Käseplatte.

product news Maresi Eis Café Vanilla Cream, mo Maracuja, Tropic, Apfel-Cassis und Grapefruit-Drachenfrucht, SalzburgerLand Almkönig in Scheiben und Sommer Saisonjogurts Zitrone-Limette und Ananas-Grapefruit und Bresso Frisch-Genuss.

Die Badener Molkerei NÖM möchte die Konsumenten mit einem für eine Molke-rei eher unüblichen Getränk namens „mo“ überraschen. „Wir haben durch ein neuartiges Verfahren ein frisches Sommergetränk der besonderen Art kreiert; die Grundlage des Getränks ist Molke, die jedoch durch eine neue Filtermög-lichkeit eine fast wasserähnliche Viskosität erhält und gekühlt ein unschlagbares erfrischendes Getränk darstellt“, sagt Brandmanagerin Susanne Humer.

Kategorie LaunchProdukt mo Maracuja, Tropic, Apfel-Cassis und Grapefruit-DrachenfruchtPackung 480 mlVertrieb NÖM AGDistribution LEHKontakt Nöm, Tel.: 02252/89581-0 ©

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Im heraus-nehmbaren Mini-Körb-chen: der neue Bresso Frisch- Genuss.

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 12. April 2013

6Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

träumerisch 6 Jahre unseres Lebens träumen wir.Mit 70 Jahren haben wir rund 150.000 Träume erlebt.

Nachtfinsternistauglich Belkin hat die NetCam WLAN mit Nachtsichtmodus vorgestellt. Die Webkamera erlaubt es ihrem Besitzer, sein Zuhause, Büro, uvm. überall von unterwegs über ein Tablet, ein Smartphone oder Web-Interface per Bild und Ton zu überwachen. Foto- oder Videoaufnah-men lassen sich mit einem Fingertipp erstellen und die neun integrierten In-frarot-Sensoren liefern auch bei Dun-kelheit noch gute Bilder. Die NetCam lässt sich über jedes iOS- oder Andro-id-Gerät mithilfe einer kostenfreien NetCam-App in Betrieb nehmen, wobei der Internetzugriff wahlweise über WLAN oder ein Kabel hergestellt wird. Die App unterstützt darüber

hinaus E-Mail-Benachrichtigungen bei Aktivitätsaufzeichnung oder das Versenden

eines Snapshots. Die NetCam ist ab so-fort zum UVP von 119 € inkl. MWSt. erhältlich.

Produkt des tages

Georg Grassl (51) ist seit 1. April Gene-ral Manager-Wasch-/Rei-nigungsmittel Österreich der Henkel CEE. Er leitet

damit sowohl die Marketing-Aktivitäten als auch den Ver-trieb von Marken wie Persil, Somat, Silan, Pril oder Blue Star. Henkel ist in Österreich Marktführer im Geschäft für Waschen/Putzen/Reinigen. In den vergangenen drei Jahren war der gebürtige Wiener Ge-schäftsführer der Henkel Srbija in Belgrad. Der Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien startete seine Karriere vor 26 Jahren als Brand Manager im BereichWasch-/Reinigungs-mittel beim Henkel-Standort in Wien.

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Startschuss für einen Spar-Supermarkt in Rechnitz

im zentrum der NahversorgungVeränderung Anfang April erfolgte der Baubeginn für den neuen Spar-Supermarkt im südburgenländischen Rechnitz. Eröffnen soll der neue Supermarkt nach nur vier Monaten Bauzeit Anfang August dieses Jahres. Der neu errichtete Supermarkt wird über eine Ver-kaufsfläche von 600 m� verfügen. Rund 15 Mitarbeiter werden im neuen Supermarkt einen Arbeitsplatz finden.

Die Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde

Nach dem Neubau des Supermarkts in der Oberwarter Innenstadt vor rund vier Monaten investiert Spar erneut im südlichen Burgen-land. Bis Sommer wird ein neuer Standort entstehen. „Spar wächst im Südburgen-land weiter und wird mit dem neuen Rechnitzer Standort bald die Nahversorgung bis an die ungarische Grenze si-chern“, so Christoph Holzer, Geschäftsführer Spar-Stei-ermark und Südburgenland. Auch für eine gute Infrastruk-tur ist gesorgt: Über 60 Park-plätze werden bald für die Kunden zur Verfügung stehen.“

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Großer Andrang auf Fachmesse mitten in Wien

tourismus für alleVielschichtig Am vergangenen Wochenende bis einschließlich Dienstag waren 237 Aussteller aus dem In- und Ausland zur Fachmesse für Hoteliers, Gastro-nomen, Cafetiers und Gemeinschaftsverpfleger in die Messe Wien zur „Hotel & Gast“ gekommen. Der Andrang bei der Eröffnung war groß, an vorderster Front mit dabei war die ÖHV-Vorsitzende Michaela Reitterer. Neuheiten der Saison wurden ebenso gezeigt wie aktuelle Trends im Tourismus, für die sich auch Reed-Messe-CEO Johann Jungreithmair interessierte. Ein besonderer Höhepunkt war dieses Jahr die HTL (Hotel, Tourism, Leisure)-Lounge: Sie ist eine Immobilien-, Networking- und Know-how-Plattform für die Hotellerie, bei der einander Investoren, Berater und Ausstatter der Hotelszene treffen, um über neueste Trends zu diskutieren und neue Ideen zu kreieren. Gesehen u.a. auf der Messe: Christiane Wenckheim (Vorstand Ottakringer Brauerei AG), Harry Kopietz (Erster Präsident des Wiener Landtags), Berndt Querfeld (Fachgruppenobmann Kaffee-häuser), Peter Haubner (Abgeordneter zum Nationalrat), Karl-Jan Kolarik, Hanni Kolarik („Schweizerhaus“). (red)

Die Präsiden­tin der Öster­

reichischen Hotelier­

vereinigung, Michaela Reitterer.

1. Berndt Querfeld, Karl­Jan Kolarik, Hanni Kolarik, Johann Jungreithmair, Peter Haubner; 2. Harry Kopietz, Michaela Reitterer, Franz Ehrenleitner, Johann Jungreithmair; 3. Christiane Wenckheim, Harry Kopietz.

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die finstere brille

Auto in der Werkstatt, im Leihwagen unterwegs, plötzlich dö-delt mir die Ö3-Werbung salbungsvoll ins Ohr: Minus 25 Pro-zent im Verbrauchermarkt, sogar auf die Aktionsangebote!

Hui! Wau! Der Tonfall der Anpreisung so angerührt, als würde man mir soeben die Erlaubnis vermitteln, im Himmel über 100 Teddy-bären herfallen zu dürfen. Gratis, versteht sich. Dabei sind die 25 Prozent-Aktionen doch eh schon ein alter Stiefel. Stinkert sowieso. Weil, wenn so viel Rabatt drin ist, und der Rabatt so heftig propa-giert wird, was soll denn bitte das Produkt wert sein? Kein Konsu-ment wird jemals glauben, dass der Handel an seinen Verschleuder-aktionen nix verdient. Das bösartige Konsumentengehirn rechnet nämlich so: Wenn die sich minus 25 Prozent leisten können, werden sie wohl plus 50 Prozent dran verdienen. Und mal ehrlich: Wenn einem als Fachjournalist zugetragen wird, was denn der Handel so verdiene an manchen Produkten, dann geht das oft genug genau in diese Richtung. Mikrowellenpopcorn z.B.: angeblich mehr als einmal 100 Prozent Gewinn drauf. Vielleicht sollte statt dem Ban-kengeheimnis das Lebensmittelpreiskalkulationsgeheimnis gelüftet werden: Überraschungen wären garantiert ... [email protected]

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Baumeister Harald Zippe, Franz Pucher, Spar­GF Christoph Holzer, Marktleiterin Monika Wölfer, Bürgermeister Engelbert Kenyeri und Baumeister Arnold Ritter.