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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 7. DEZEMBER – 15 AUFGELESEN Der europäische Buchmarkt schrumpft um drei Prozent Seite 18 PREISLATTE Hervis expandiert mit Kampfpreisen nach Garmisch-Partenkirchen Seite 18 QUERGELESEN Peter Schnedlitz’ Streifzug durch die österreichische Handelsgeschichte Seite 20 © sxc © Hervis/B. Pichler © Hütthaler CONVENIENT Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt- Zucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition. Seite 19 Die Lebensmittelretter Wertvolle Fuhren Jeden Tag bewahren freiwillige Helfer der Wiener Tafel bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel vor dem Müll. Bei der Tour quer durch die sozialen Einrichtungen der Stadt ist mitunter Improvisieren angesagt. Seite 16 © Wiener Tafel SHORT Vorbild 1997 wurde die Arge Gentechnik-frei gegründet. Laut GF Florian Faber (Bild) wurde sie belächelt. Heute dient das Österreich-Modell als Blaupause für die EU-Re- gelung. Maßgeblich am Erfolg hierzulande beteiligt ist der LEH, der Gentechnik-frei Pro- dukte von Anfang an gefördert hat. Seite 17 Online-Riese Laut Kölner EHI Retail Institute ist DiTech Ös- terreichs größte Nummer im Online-Geschäft mit Compu- ter, Unterhaltungselektronik, Handys und Zubehör: Mit einem Online-Jahresumsatz von zuletzt 34,6 Mio. € ver- kauft DiTech fast doppelt so viel wie der zweitplatzierte redcoon. Seite 18 © Arge Gentechnik-frei © DiTech Wien. Am Mittwoch kam es nach sechs Verhandlungsrunden zur Einigung im Kollektivvertrag für die Handelsangestellten: Eine hal- be Million Angestellte bekommt ab 1. Jänner 2013 um 2,98% mehr Gehalt, Lehrlinge 3,1%. Den Handel kostet der Abschluss rund 500 Mio. € – „für die Unternehmen gerade noch vertretbar“, urteilte Arbeit- geber-Chefverhandler Peter Buch- müller. Das Ergebnis stellt offen- kundig beide Seiten zufrieden: Die Gewerkschaft, die zumindest 3% Gehaltsplus wollte, sieht laut Ver- handler Manfred Wolf dies durch einen „Aufrundungsmechanismus“ ebenfalls erreicht. Für die Bewer- tung des Gehaltsabschlusses wur- de eine Inflationsrate von 2,65% herangezogen. Kaufkraft gefördert Vom Wirtschaftsforschungs- institut EcoAustria wird der Ab- schluss als positives Signal ge- sehen und als hoch bewertet. Die Lohnabschlüsse würden im nächs- ten Jahr sicher dazu beitragen, dass die reale Kaufkraft steigen kann. Durch die Steuerprogressi- on werde die Kaufkraft allerdings wieder geschmälert. (APA) Einigung Für 500.000 Angestellte gibt es um 2,98% mehr Lohn, Lehrlinge kriegen +3,1% Handels-KV kostet 500 Mio. € Gewerkschafter Manfred Wolf sieht das Verhandlungsziel mit +2,98% erreicht. © medianet/Szene1/Philipp Hutter Klare Sicht auf gemeinsame Wege zum Wachstum in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie Die Branche ist geprägt von einem starken Verdrängungswettbewerb, steigenden Rohstoff-, Energie- und Vertriebskosten und dem Bedarf an integrierten innovativen Prozessen und Systemen, um exzellenten Service bieten zu können. Auf diese Themen fokussieren wir in unserer Beratung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Beratung mit lösungsorientierter IT-Implementierung. EIN-SICHT in Zahlen Einheitliche und valide Zahlen schaffen eine gemeinsame Sicht im Unternehmen. ZWEI-SICHT von Handel und Industrie Handel und Industrie erzielen gemeinsame Erfolge wenn beide Ihre Maßnahmen gut abstimmen und planen. MEHR-SICHT in der Supply Chain Zeitnahe Informationen ermöglichen allen Partnern die Optimierung von Durchlauf- zeiten und Kosten. Plaut Consulting Austria GmbH Director Food & Beverage: DI Pavel Duda www.plaut.com - [email protected] +43/1/2300012 © Styria

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   FreitaG, 7. deZeMber – 15

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Der europäische Buchmarkt schrumpft um drei Prozent Seite 18

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Hervis expandiert mit Kampfpreisen nach Garmisch-Partenkirchen Seite 18

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Peter Schnedlitz’ Streifzug durch die österreichische Handelsgeschichte Seite 20©

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Die Lebensmittelretter

Wertvolle Fuhren Jeden tag bewahren freiwillige Helfer der Wiener tafel bis zu drei tonnen nahrungsmittel vor dem Müll. bei der tour quer durch die sozialen einrichtungen der stadt ist mitunter improvisieren angesagt.   Seite 16

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Vorbild 1997 wurde die Arge Gentechnik-frei gegründet. Laut GF Florian Faber (Bild) wurde sie belächelt. Heute dient das Österreich-Modell als Blaupause für die EU-Re-gelung. Maßgeblich am Erfolg hierzulande beteiligt ist der LEH, der Gentechnik-frei Pro-dukte von Anfang an gefördert hat. Seite 17

Online-Riese Laut Kölner EHI Retail Institute ist DiTech Ös-terreichs größte Nummer im Online-Geschäft mit Compu-ter, Unterhaltungselektronik, Handys und Zubehör: Mit einem Online-Jahresumsatz von zuletzt 34,6 Mio. € ver-kauft DiTech fast doppelt so viel wie der zweitplatzierte redcoon. Seite 18

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Wien. Am Mittwoch kam es nach sechs Verhandlungsrunden zur Einigung im Kollektivvertrag für die Handelsangestellten: Eine hal-be Million Angestellte bekommt ab 1. Jänner 2013 um 2,98% mehr Gehalt, Lehrlinge 3,1%. Den Handel kostet der Abschluss rund 500 Mio. € – „für die Unternehmen gerade noch vertretbar“, urteilte Arbeit-geber-Chefverhandler Peter Buch-müller. Das Ergebnis stellt offen-kundig beide Seiten zufrieden: Die Gewerkschaft, die zumindest 3% Gehaltsplus wollte, sieht laut Ver-handler Manfred Wolf dies durch einen „Aufrundungsmechanismus“

ebenfalls erreicht. Für die Bewer-tung des Gehaltsabschlusses wur-de eine Inflationsrate von 2,65% herangezogen.

Kaufkraft gefördert

Vom Wirtschaftsforschungs-institut EcoAustria wird der Ab-schluss als positives Signal ge-sehen und als hoch bewertet. Die Lohnabschlüsse würden im nächs-ten Jahr sicher dazu beitragen, dass die reale Kaufkraft steigen kann. Durch die Steuerprogressi-on werde die Kaufkraft allerdings wieder geschmälert. (APA)

Einigung Für 500.000 angestellte gibt es um 2,98% mehr Lohn, Lehrlinge kriegen +3,1%

Handels-KV kostet 500 Mio. €

Gewerkschafter Manfred Wolf sieht das Verhandlungsziel mit +2,98% erreicht.

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Klare Sicht auf gemeinsame Wege zum Wachstumin der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

Die Branche ist geprägt von einem starken Verdrängungswettbewerb, steigenden Rohstoff-, Energie- und Vertriebskosten und dem Bedarf an integrierten innovativen Prozessen und Systemen, um exzellenten Service bieten zu können. Auf diese Themen fokussieren wir in unserer Beratung. Plaut verbindet betriebswirtschaftliche Beratung mit lösungsorientierter IT-Implementierung.

EIN-SICHT in ZahlenEinheitliche und valide Zahlen schaffen eine gemeinsame Sicht im Unternehmen. ZWEI-SICHT von Handel und IndustrieHandel und Industrie erzielen gemeinsame Erfolge wenn beide Ihre Maßnahmen gut abstimmen und planen.MEHR-SICHT in der Supply ChainZeitnahe Informationen ermöglichen allen Partnern die Optimierung von Durchlauf-zeiten und Kosten.

Plaut Consulting Austria GmbHDirector Food & Beverage: DI Pavel Dudawww.plaut.com - [email protected]+43/1/2300012

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Wien. Einmal in der Woche rücken die beiden Pensionisten Robert und Elmar mit einem Lieferwagen der Wiener Tafel aus. Diesmal sind es knapp 50 Kartons Schlemmerfilets von Iglo, die die beiden in einem Kühlhaus abholen. Laut Plan hät-ten es nochmal so viele Einheiten mit Hühnernuggets sein sollen, doch die waren dann doch nicht mehr im Lager.

„Das ist eine heute sehr aty-pische, unterdurchschnittliche Menge“, sagt Elmar, als er sich auf den Weg zu den verschiedenen Standorten macht, für die der Fisch

bestimmt ist: Obdachlosenheime, Frauenhäuser, Flüchtlingsheime, Männerwohnheime oder Häuser der Heilsarmee. Wenig Ware heißt umdisponieren.

Die beiden überlegen, ob sie die ganzen geplanten Orte abfahren und geringere Mengen geben oder die letzten auf der Liste streichen, um den restlichen mehr ausliefern zu können. „Ich gebe lieber wenigen viel als vielen wenig“, sagt Elmar. Bei der ersten Station, einer Stätte für in Not geratene Männer, wird klar, warum. Ein Zivi kommt, um die Ware in Empfang zu nehmen. „Und die Nuggets?“, fragt er und schaut enttäuscht in den Wagen.

Normalerweise, erklärt Robert, hätten die Leute aber ein Lächeln in den Augen, wenn er ihnen die Ausbeute überreicht. Das sei auch der Grund, warum er sich für die Freiwilligenarbeit entschieden ha-be: „Es gibt dem Tag mehr Sinn.“

Bis zu drei Tonnen Lebensmit-tel liefert die Organisation jeden Tag an Bedürftige in über 80 ver-schiedene Sozialeinrichtungen im Großraum Wien. Sie ist dabei ange-wiesen auf die Spenden von Han-del und Industrie, auf Ware, die sonst mit hoher Wahrscheinlich-keit im Müll landen würde. Rund 120 Sponsoren machen mit, darun-ter der äußerst freigiebige Bäcker

Geier, der jeden Tag bis zu 50 Ki-sten verschenkt. Die Interspar- Märkte im Döblinger Einkaufszen-trum Q19 und in Korneuburg zählen ebenfalls zu den Großzügigen, dazu einige Billa- und Lidl-Filialen. Oft ist es schlicht eine Zeitfrage: Ob die Zuständigen im Lager dazu kom-men, die Ware auszubuchen ent-scheidet, ob sie weggeworfen oder den Bedürftigen zugeführt wird.

Süßes, Krummes, Kleines

Womit die Tafel den Speisezettel der Armen bereichert? „Die in der Suchthilfe wollen meistens nur Süßes, es ist oft das einzige, was sie essen können“, erklärt Elmar. Beim Süßen sind es oft Saisonar-tikel, derzeit Adventkalender oder Nikoläuse. Trockensortimente wie Nudeln, bei denen die Verpackung kleine Depscher hat, sind beliebt, oder Gemüse von den LGV-Gärt-nern, die berühmten krummen Gur-ken oder zu klein geratene Erdäp-fel, die in Wahrheit sogar besser schmecken als die großen. Nicht tiefgekühltes Fleisch nimmt man aus Hygienegründen weniger gern. Auch mit allzu vornehmem Essen wie bei Edelcaterings übriggeblie-benem Räucherlachsscheiben ist man vorsichtig. Viele der Kunden kennen, ergo mögen, so was nicht. Hygieneartikel wie Duschgel & Co sind dagegen sehr gefragt. Zwei-mal die Woche geht die Tafel auf Sammeltour am Naschmarkt oder am Brunnenmarkt: Dort gebe es

besonders spannende Sachen abzu-stauben und die Leute behandelten einen meist ganz herzlich.

Private haben vor Weihnach-ten die Möglichkeit, Spenden an die Organisation abzugeben. Dann stellt der Lageranbieter „My Place“ Abteilungen zur Verfügung; die Din-ge, die vorbeigebracht werden, ver-teilt die Tafel rund um die Feiertage in den Einrichtungen. Zu den Fix-punkten bei den Belieferten gehört indes das Haus der Missionarinnen der Nächstenliebe am Mariahilfer Gürtel. Im Ort, in dem früher ein-mal ein Bordell untergebracht war, werden heute Tag für Tag um die 200 Bedürftige mit Essen versorgt. „Es war früher ein Haus der Liebe und es ist jetzt ein Haus der Liebe“, soll Dompfarrer Toni Faber die Lo-kalität kommentiert haben.

City Tour Die freiwilligen Helfer Robert und Elmar erzählen, warum sie für die Wiener Tafel Lebensmittel ausliefern

Tiefkühl-Fertigfisch fürs Wiener Männerwohnheim

Natalie OberhOlleNzer

Handel & Industrie immer spendenwilliger, Entscheidung über Lebensmittelverbleib oft eine Zeitfrage.

16 – medianet retail TiTelsTory Freitag, 7. Dezember 2012

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Alles begann vor über zehn Jahren mit einem geliehenen Kleintransporter und einem Pkw. Heute verfügt die Wiener Tafel über fünf Wägen und versorgt an die 12.000 armutsbetroffene Menschen im Großraum Wien mit Lebensmitteln. Events wie jener unter dem Motto „Suppe mit Sinn“ und der dortigen prominenten Unterstützung (letztes Bild) helfen der Organisation beim Spendensammeln und sorgen für noch mehr Bekanntheit.

buchtipp Auftakt der kulinarischen Heftsammlung „Rezepte mit Sinn“

Kochbüchlein mit Anti-VerschwendungsauftragWien. Gemeinsam mit Nathalie Pernstich vom Wiener Buch- & Ess- Laden Babette‘s kreierte die Wiener Tafel drei ganz spezielle Koch-bücher: In der Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ werden An-leitungen für Speisen gegeben, die für einen bewussten Um-gang mit Lebensmitteln stehen. Die ersten drei Ausgaben widmen sich den Themen Suppe, Rezepten mit Erdäpfeln und Festmenüs. „Ziel der Büchlein ist, den Wert der Nah-rungsmittel freudvoll und positiv besetzt zu vermitteln“, erklärt Wiener Tafel-Pressesprecher Markus Hübl. Von jedem verkauf-ten Exemplar geht 1 € Spende an die Organisation, die damit bis zu zehn Armutsbetroffene mit Lebensmitteln versorgen kann. Firmen, die ihren Mitarbeitern solche Kochbüchlein zu Weihnachten schenken möchten, haben ab einer Bestellung von 100 Stück sogar die Möglichkeit eines individuellen Drucks im Inneren des Hefts.

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Die von Martin Haiderer im Jahr 1999 ge-gründete Organisation „Wiener Tafel“ leistet tägliche Transferarbeit. Der spendenfinan-zierte Sozial- und Umweltverein rettet jeden Tag bis zu drei Tonnen Nahrungsmittel und Hygieneartikel vor dem Müll und führt sie rund 12.000 armutsbetroffenen Men-schen in über 80 Sozialeinrichtungen im Großraum Wien zu.

An die 160 Partnerunternehmen, vorwie-gend aus Handel und Industrie, überlassen der Organisation bestimmte Waren, weitere Firmen leisten Hilfestellungen in Sachen Werbung, EDV oder Logistik.

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facts

Mitglieder LEH Hofer KG, Lidl Austria, Rewe International AG, Spar Österreich, ZielpunktEU-Potenzial Seit Mai 2012 läuft der EU-weite Konsultationsprozess über die Möglichkeit der Harmonisierung nationaler Gentechnik-frei-Regelungen.Vorreiter Österreich Die Arge Gentechnik-frei wurde bereits 1997 gegründet. Anfangs wurde Österreichs Vorreiterrolle durchaus belächelt, mittlerweile herrscht gegenüber dem Österreich-Modell Respekt – ähnliche Kennzeichnungsmodelle wurden in Deutsch-land, Frankreich, Italien, Luxemburg und der Schweiz implementiert.Was bedeutet Gentechnik-frei? Allen Regelungen gemeinsam ist, dass es sich um freiwillige Auslobungen handelt. Im Detail gibt es aber Unterschiede, etwa bei Grenz-werten oder im Umfang der berücksichtigten Produktionsstufen.

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Pioniertat Milchprodukte und Frischeier sind seit 2010 vollständig auf gentechnikfreie Produktion umgestellt, jetzt kommt die Fleisch-Initiative

Türen offen für Gentechnik-freiWien. Mehr als 1.950 österrei-chische Lebensmittel sind derzeit mit dem grünen Kontrollzeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ ausgelobt. In einigen Waren-gruppen hat sich das grüne Logo de facto als Standard etabliert: bei Milch- und Molkereiprodukten, bei Frisch- bzw. Schaleneiern so-wie beim Großteil des Geflügels. Darüber hinaus ist die in Österrei-ch bereits 1997 gegründete Arge Gentechnik-frei auf bestem Weg, die Maßstäbe für eine EU-weite Regelung zu setzen. Gesundheits-minister Alois Stöger dazu: „Ohne Gentechnik hergestellte Produkte sind ein Aushängeschild Öster-reichs; wir können zu Recht stolz sein, dass wir hier die Vorreiter-rolle in Europa einnehmen.“

Chance für Landwirte

Denn immer mehr Menschen wollen heute ohne Gentechnik hergestellte Lebensmittel auf dem Teller haben – die Arge Gen-technik-frei habe dafür die nötige Rechtssicherheit und Transpa-renz geschaffen. Gentechnik-frei sei demnach eine Chance für in-novative heimische Landwirte, denen sich neue Marktchancen eröffnen.

Gerade in den letzten drei bis fünf Jahren hat die Nachfrage nach dem Kennzeichen ‚Ohne Gen-technik hergestellt’ deutlich zuge-nommen. „Österreichs Lebensmit-telhersteller haben erkannt, dass die Qualitätsauslobung ‚Gentech-nik-frei erzeugt’ sowohl auf dem heimischen Markt, als auch im Ex-port Marktvorteile bietet“, berich-tet Ökonomierat Markus Schörpf, Obmann der Arge Gentechnik-frei. Insbesondere bei Mopro und Eiern hat sich die Gentechnik-frei-Kennzeichnung als Merkmal besse-rer Qualität etabliert: Im Frühjahr 2010 hat die österreichische Milch-

wirtschaft ihre ganze Produktion auf Gentechnik-frei umgestellt; im Oktober 2010 folgte die kom-plette Produktion der heimischen Frischeier.

Umstellung bei Fleisch

Intensiv angelaufen ist die-se Umstellung beim Fleisch: Seit Herbst 2009 gibt es konventio-nelle, Gentechnik-frei gekennzeich-nete Schweinefleisch-Produkte (Fleischwaren Berger aus NÖ); die Fa. Oberndorfer-Fleisch ver-sorgt seit März 2012 Billa mit dem IBO-Schwein; Spar bezieht Gentechnik-freies Schweine-

fleisch von Steirerfleisch. „Die Fleischproduktion ist eine abso-lute Schlüsselbranche für die Gen-technik-Freiheit“, erklärt Schörpf unter Verweis auf rund 600.000 t Sojaschrot, die pro Jahr als Fut-termittel für die Fleischproduk-tion importiert werden – und wo der Gentechnik-frei-Hebel besonders effektiv greifen könnte.

Kooperationsbereiter LEH

Zweite, wesentliche Vorausset-zung für den Erfolg der Initiative war die Kooperationsbereitschaft im österreichischen LEH. Florian Faber, GF der ARGE Gentechnik-

frei: „Der österreichische Handel hat die Gentechnik-Freiheit früh-zeitig als Qualitätsziel definiert.“ Dieser Frühzeitigkeit seitens Han-del und einiger Pionierbetriebe in der Produktion sei es zu verdanken, dass die österreichischen Herstel-ler im europäischen Wettbewerb heute die Nase vorne haben. Dass das so bleiben kann, stellen Spar-Sprecherin Nicole Berkmann und Andreas Steidl von Rewe Interna-tional in Aussicht: „Wir sehen uns als Treiber für weitere Produkte und begrüßen es ausdrücklich, wenn ein Hersteller mit neuen Gentechnik-freien Produkten an uns herantritt.“ (nov)

Starker Push: Lebensmittelhandel hat in Österreich frühzeitig auf gentechnik-freie Produkte gesetzt.

medianet retail – 17Thema: GenTechnik-freiFreitag, 7. Dezember 2012

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Arge Gentechnik-frei-GF Florian Faber zieht nach 15 Jahren positiv Bilanz.

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18 – medianet retail retail & producers Freitag, 7. Dezember 2012

Handelsmarken und Bioware sind teurerWien/Graz. Die AK Steiermark hat bei ihrer aktuellen Waren-korberhebung im Vergleich zum Vorjahr einen Preisschub bei Bio- und Billiglebensmit-teln festgestellt. 19 Gruppen des täglichen Bedarfs in drei Klassen (556 Produkte) wurden der Preisanalyse unterzogen – bei Eigenmarken kam es zum Preisanstieg von 5,92% und bei Biowaren von 5,56%. Marken-produkte blieben im Preis mit der Steigerung von 0,43 Prozent im Vergleich zu 2011 stabil.

Hervis eröffnet Store in Garmisch-Partenkirchen

Wals. Der Sportartikelhändler Hervis eröffnet die erste Filiale in Deutschland im bayrischen Garmisch-Partenkirchen. Auf 600 m� gibt es ein speziell auf Garmisch abgestimmtes Sorti-ment. Hervis sieht in Deutsch-land bei der Kaufkraft im Sportsegment entsprechendes Wachstumspotenzial. Spar-VD Hans K. Reisch zum ersten Schritt am deutschen Markt: „Wir setzen auf nachhaltiges Wachstum; in den letzten Jah-ren haben wir sehr erfolgreich zahlreiche Standorte in Kroa-tien, Slowenien, Tschechien, Rumänien und Ungarn aufge-baut. Nun gehen wir die Expan-sion in Süddeutschland an.“

Hervis-GF Alfred Eichblatt ergänzt: „Der deutsche Kunde ist sehr preis- und markenbe-wusst und dies kommt dem Hervis-Konzept entgegen. Gar-misch-Partenkirchen ist eine ideale Plattform um all unsere Stärken auszuspielen, denn un-sere Preisbotschaft ist deutlich besser als die derzeit am Markt herrschende.“ (red)

Buchmarkt in Europa schrumpft um 3 Prozent

Wien. Der Buchmarkt in Europa ist 2011 geschrumpft: Der Ver-kauf europäischer Bücher ging im Vorjahr um 3% zurück. Laut europäischem Verlegerverband wurden 22,8 Mrd. € umgesetzt – nach 23,5 Mrd. im Jahr 2010. Die größten Umsätze erzielt die Buchbranche in Deutschland, gefolgt vom Vereinigten König-reich, Frankreich, Spanien und Italien. Auswahl sowie Zahl der Neuerscheinungen ist in Großbritannien am höchsten. Der österreichische Buchhandel verzeichnete 2011 3% Umsatz-rückgang. (APA)

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Der 450 Mio. € schwere Hervis geht mit Kampfpreisen nach Bayern.

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Die meisten Neuerscheinungen am Buchmarkt gibt es in Großbritannien.

Multichanneling DiTech-Gründer Damian Izdebski schwört auf die Kombination von stationärem und Online-Handel

ditech mit online-powerWien. Das Kölner EHI Retail Insti-tute und das Hamburger Statistik-unternehmen Statista haben die 250 größten Onlineshops für physische und digitale Güter untersucht. Er-gebnis: Computerspezialist DiTech betreibt Österreichs umsatzstär-ksten Onlineshop im Produktseg-ment „Computer, Unterhaltungse-lektronik, Handys, Zubehör“.

DiTech vor redcoon

Mit einem Online-Jahresumsatz von zuletzt 34,6 Mio. € verkauft DiTech fast doppelt so viel wie der zweitplatzierte redcoon und mehr als zweimal so viel wie der dritt-platzierte Apple. Hartlauer erreicht mit seinen Online-Aktivitäten we-niger als ein Drittel des DiTech-Umsatzes.

In der Gesamtwertung als On-line-Händler belegt DiTech hier-zulande den achten Platz. „Für uns ist das eine Bestätigung unseres

erfolgreichen Verkaufskonzepts. Wer in unserer Größenordnung on-line erfolgreich sein will, muss die Onlinewelt gekonnt mit einem sta-tionären Handel in den Geschäften verbinden können“, ortet DiTech-Gründer Damian Izdebski die Säu-len des Erfolgs. Er führt weiter aus: „Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass ein Netz aus Filia-len nicht nur für das Kauferlebnis wichtig ist, sondern auch einem potenziellen Online-Kunden die Sicherheit vermittelt, dass er sich im Falle einer Reklamation oder Reparatur an einen kompetenten physischen Verkäufer in seiner Nähe wenden kann.“

Für Izdebski liegt demnach die Zukunft des Handels nicht im reinen Online-Geschäft, sondern in der Verbindung von Online mit sta-tionärem Handel. DiTech beschäf-tigt aktuell knapp 300 Mitarbeiter an 21 Standorten und machte 2011 einen Umsatz von 105 Mio. €. (red)

Laut aktueller Studie ist DiTech in Sachen Elektronik mit Abstand Österreichs größter Online-Händler.

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DiTech-Gründer Damian Izdebski freut sich über 34,6 Mio. Euro Online-Umsatz.

ses Spar European Shopping Centers starteten zahlreiche Weihnachtsaktivitäten

Kleines Weihnachtsplus erwartetSalzburg. Nach einem stark fre-quentierten Samstag der Vorwo-che läutete das Wochenende des 1. Dezember endgültig das Weih-nachtsgeschäft in den Shopping-Centern der SES ein. War in der vergangenen Woche Weihnachten noch nicht so richtig bei den Kon-sumenten angekommen, sorgten sodann Wetterumschwung und weihnachtliche Beleuchtung für die optimale „Schenker-Laune“.

Einige Aktivitäten in den SES-Shoppingtempeln schüren die Vorfreude aufs Weihnachtsfest zusätzlich, etwa: Adventmärkte, Weihnachtswunschhaus, Kin-der-Märchenstunde, Streichelzoo, „Lebendige Krippe“, Bastel- und Backstube für Kinder, Fotostation im Rentierschlitten ... (red)

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Europark Salzburg Eislaufzauber bietet bis 16. Februar eine 500 m² große Eisfläche.

paylife Weihnachtsrekorde

2.800 Mal ohne Bares pro MinuteWien. PayLife, Marktführer rund um bargeldloses Bezahlen in Ös-terreich, freut sich über einen er-folgreichen Start ins Weihnachts-geschäft. An 68.000 PayLife Ban-komat-Kassen, im Fernabsatz und an Quick-Terminals wurden am ersten Weihnachts-Einkaufssams-tag mehr als 73 Mio. € (+14% zum Vorjahr) umgesetzt. Die Spitzen-einkaufszeit lag bei mehr als 2.800 Transaktionen in der Minute.

Die Top Fünf-Branchen mit dem stärksten Anstieg von bargeldlosen Zahlungen waren: Elektrofachhan-del (+29,7% auf 5,4 Mio. €), Kosme-tik (+27,6% auf 3,5 Mio. €), Beklei-dung (+18,6% auf 8,6 Mio. €), Möbel (+15,5% auf 5,3 Mio. €) und Sport mit plus 14,2% auf 4,4 Mio. €. (red)

intervitis/interfructa Alle drei Jahre findet in Frankfurt die wichtigste Technologiemesse für die Weinbranche statt

technologie-Gipfel der spitzen-WinzerWien/Frankfurt. Was die „ProWein“ für den Wein, ist die „Intervitis“ für die dazugehörige Technologie, nämlich die wichtigste Techno-logiemesse weltweit für Wein-, Obst-, Fruchtsaft- und Spirituosen-branche. Alle drei Jahre findet in Stuttgart die „Intervitis Interfruc-ta“ statt – als globaler Branchen-treffpunkt, wo es um die Heraus-forderungen von morgen ebenso geht wie um die Technik von heute. Keine andere Ausstellung vereint so viele internationale Experten unter einem Dach.

Vom 24. bis 27. April 2013 er-warten der Deutsche Weinbau-verband als Veranstalter und die Messe Stuttgart in dem unmittel-bar am Flughafen gelegenen Ge-lände auf 60.000 m� Fläche mehr als 600 Aussteller und ca. 40.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt. Die Themen, um die es geht: Ressourcenschonung, Energieeffi-zienz, intelligentes Nutz- und Ab-wassermanagement, ökologische Anbaumethoden und die rich-tigen Antworten auf die Fragen der Klimaveränderung. „Auf der ‚Intervitis Interfructa 2013‘ steht

das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ganz klar im Mittelpunkt“, beschreibt Rudolf Nickenig, Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbands, das Generalthema.

Messe mit Vorbildcharakter

Als „Messe mit Vorbildcharak-ter“ hat Yves Bénard, Präsident der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in Paris, 2010 die Messe geadelt. Auch Valeriu Cotea, Präsident des rumänischen Weinbauverbands, lobte die IVIF in höchsten Tönen: „Für uns Süd-osteuropäer ist diese Veranstal-tung ein absoluter Pflichttermin – in Stuttgart treffen sich Ost und West, Nord und Süd.“ Weltbekann-te Weinproduzenten wie Mireia Torres von den Bodegas Torres S.A. in Spanien oder Danie de Wet (De Wetshof Estate, Südafrika) gaben der Messe gleichfalls Best-noten. „Das war ein sehr interes-santer Ausflug nach Stuttgart; ein solch anspruchsvolles Kon-gressprogramm gibt es nirgend-wo sonst“, zog Señora Torres das persönliche Fazit. Und der süd-

afrikanische Chardonnay-Pionier de Wet resümierte: „Das komplette Technologieprogramm mit vielen Innovationen auf einem Haufen, in einem wunderschönen Messe-gelände mit Flughafenanschluss – besser geht es nicht!“

Die Professionalität und Interna-tionalität der Messe lässt sich auch wie folgt in Fakten gießen: 32% der Aussteller und rund 20% der Be-sucher der Intervitis Interfructa

2010 kamen aus dem Ausland nach Stuttgart. Als einzige Veranstal-tung der Branche bildet die Tech-nologiemesse die gesamte Prozess-kette vom Anbau bis zur Vermark-tung von Wein, Obst, Fruchtsaft und Spirituosen ab. Neben den deutschsprachigen Teilnehmern nutzen vor allem ihre Kollegen aus den aufstrebenden Ländern Osteu-ropas den Branchenevent im zen-tral gelegenen Stuttgart. (red)

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Verantwortung für den Weinbau von morgen ist das Thema auf der „Intervitis 2013“.

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Ein weiteres Famil ienmitgl ied in voller Blüte .

Mit dem feinen neuen Lindenhonig von Darbo wird Ihr Erfolg zum Honigschlecken. Aus gutem Grund: Die Produktgruppe Darbo Honig wird

im Jänner und Februar 2013 nochmals österreichweit im TV beworben.

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product news medianet retail – 19Freitag, 7. Dezember 2012

15 Cent des verkauften Sugos kommen in die Taschen der Rote Nasen Clowns.

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schmankerl, schmankerl, njam!Der oberösterreichische Fleischproduzent lanciert mit dem Feinkost-Teller eine Neuheit. Die in einer 120 g-Packung kunstvoll aufgelegte Wurstvariation gibt es in den drei Ausführungen Premium, Klassik und Pute. Die Produktserie trägt den Titel „Feinkost aus Meister-hand“ und ist gentechnikfrei. „Wurstplatten sind sonst eher wenig präsentabel, und man muss sie von der Packung auf einen Teller legen, damit es geschmackvoll aussieht. Unser Feinkost-Teller lässt sich, so wie er ist, auf den Tisch stellen“, sagt Senior-Chef Herbert Hütthaler. Die Menge ist vor allem für Kleinfamilien und Singlehaushalte gedacht.

Kategorie LaunchProdukt Hütthaler Feinkost-Teller Klassik Premium und PutePreis 1,50 €–2,19 €Packung 120 gVertrieb Hütthaler KG Fleisch & WurstDistribution LEHKontakt Hütthaler, Tel.: 07673/2230-0

Kategorie LaunchProdukt Kotányi Zimt-Zucker und NonpareillesVertrieb Kotányi GmbHDistribution LEHKontakt Kotányi, Tel.: 02245/5300

Zur Veredelung von Backwerken hat Kotányi schnelle Helfer parat: Der Zimt-Zucker in der Streudose eignet sich besonders zum Verfeinern von Süßspeisen, Gebäck- und Back-waren, aber auch von Joghurts und Müslis. Nonpareilles – kleine, bunte Streukügelchen – verzaubern Kekse, Süßspeisen und Eis mit vielfärbiger Verzierung.

charity Rote Nasen-Edition

FelixSugoaktionWien. Die neue Rote Nasen Sugo-Edition von Felix sorgt nicht nur für ein wohliges Gefühl im Ma-gen, sondern auch für herzerwär-menden Humor im Spital. Die Sor-ten „Felix Sugo Fleisch“ und „Felix Sugo 5 Kräuter“ gibt es speziell im 580 g-Familienglas.

Und 15 ct jedes verkauften Sugos kommen den Besuchen von Rote Nasen Clowns bei kranken Kindern, Senioren, Reha-Patienten und Menschen mit Behinderung zugute.

product news Hütthaler Feinkost-Teller, Kotányi Zimt-Zucker und Nonpareilles und Felix Rote Nasen Sugo Edition

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 7. Dezember 2012

80Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Umweltfreundlich Laut einer Studie falten ca. 80% aller Toilettenpapierbenutzer das Papier, 20% knüllen es.

Dreidimensional Bereits das siebte Mal in Folge hat sich die Traditions-Edelpapeterie Huber & Lerner mit der Kreativagentur dasuno zusam-mengetan und ein einzigartiges Geschenkpapier mit individuell gestalt-baren 3-D-Motivkarten kreiert. Das Geschenkpapier ist in festlichem Gold und Schwarz gehalten und zeigt Motive einer elegant-feierlichen, dabei auch liebevoll verspielten Weihnachtstafel. Die passenden 3-D-Kartonfiguren, gedruckt im „Letterpress“-Verfahren, zum selbst zu-sammenstecken lassen sich als Paketanhänger verwenden oder auf die Bilder des Geschenkpapiers setzen – so entstehen kleine weihnachtliche Geschichten, eine Interaktion zwischen Papier und Anhänger. Erhältlich sind Geschenkpapier und Grußkarten bei Huber & Lerner, Weihburg-gasse 4, 1010 Wien; Geschenkpapier 4,50 € und Motivkarten 12 €.

Produkt des tages

Österreichische Handelsge-schichte, u.a. von Ferdinand Lacina, Peter Schnedlitz Der Tenor des Buchs: Die Ent-

wicklung vom Bandlkramer zu Weltkonzernen, vom Handwa-gerl zu Logistikriesen ist eine spannende Geschichte – und sie geht jeden etwas an! In der Diskussion zwischen Nachhal-tigkeit und Tiefstpreis, Wett-bewerb und Werbung, Markt-mechanismen und Dritte-Welt-Produktion wird die Frage, wie die Güter vom Produzenten zum Verbraucher gelangen und welche ebenso faszinierende wie hochkomplexe Logistik dahintersteht, oft zu wenig be-achtet – bis jetzt: Verlag Styria Premium; 49,99 €.

Buch des tages

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ir Ein Manner-Shop im Thalia auf der Mariahilferstraße

Gemütlicher einkauf mit Buch & schnitte Gegessen Neben dem kultigen Manner Shop am Stephansplatz in Wien sowie jenen am Residenzplatz in Salzburg, am Wiener Flughafen und den Werksverkaufsstellen an allen Manner-Produktionsstandorten er-öffnete kürzlich eine neue rosa Einkaufsmöglichkeit: im Buchgeschäft „Thalia“ auf der Mariahilferstraße 99. Im Manner Shop gleich neben dem Café im 1. Stock kann man – neben den Süßwarenklassikern wie Manner Schnitten, Casali Rum-Kokos-Kugeln oder Napoli Dragee-Kek-si – auch Artikel kaufen, die es nicht überall gibt und die sich als idea-les Mitbringsel erweisen wie etwa die Manner Neapolitaner Schnitten in der Nostalgiedose, die große 18er-Original-Manner-Schnitten-Pa-ckung. Natürlich gibt es auch zahlreiche Fan-Artikel, die mittlerwei-le schon fast wie die Schnitten Klassiker geworden sind, wie etwa rosa Babystrampler, den witzigen Schnittenspender „Schnitt-o-mat“, Skihelme, Hau-ben und vieles mehr.

Diese Eröffnung ließen sich die Manner-Vorstände Hans Peter Andres und Alfred Schrott nicht nehmen. Dabei waren ebenso Verkaufsdirek-torin Sabine Brandl und Ver-triebsleiter Norbert Trattner. (red)

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1. Manner-Vorstände Hans Peter Andres und Alfred Schrott mit Verkaufsdirekto-rin Sabine Brandl; 2. Der neue Manner-Shop im Thalia; 3: Christa Felser (Filial-leiterin Thalia Mariahilferstraße) und Norbert Trattner (Vertriebsleiter Manner).

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Neuer Gourmettempel eröffnete in der Shopping City Süd

spaghetti & pestoWohlfühlen Das international erfolgreiche Gastronomie-Unternehmen Vapiano lud Freunde und Geschäftspartner zum offiziellen VIP-Opening des mittler-weile siebten österreichischen Standorts. Rund 400 Gäste folgten der Einla-dung und zeigten sich begeistert vom ansprechenden, modernen Ambiente des neuen kulinarischen Highlights in der SCS – einmal mehr perfekt umge-setzt vom Mailänder Stardesigner Matteo Thun.

Beim House-Sound vom Wiener Musik-Act „Gzound“ genossen die Gäste raffinierte Drinks und feinste italienische Speisen, wie hausgemachte Pasta, ofenfrische Pizza und handgemachte Dolci. Eröffnungsreden hielten Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich) und Anton Cech (Centerma-nager der SCS). Unter den Gästen gesehen: Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Markus Pichler (Direktor Unibail-Rodamco Austria), Werner Unger (Regional-Geschäftsleiter von Coca-Cola Hellenic); Helmut Heiss (Stiegl), Wolfgang Sailer und Michael Gschladt (DCA Development & Consulting Agency). (red)

Vapianista beim Servie-

ren haus-gemachter

Dolci.

1. Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich), Tatjana Nagy (GF Vapiano Wien+SCS), Anton Cech (Center Manager SCS Vösendorf); 2. Die Vapianisti beim Feiern; 3. Alois Haschek (Operations Manager Vapiano SE), Joachim Gripp (COO Vapiano SE Deutschland), Philipp Zinggl (Country Manager Vapiano Österreich).

Manner-shoPeröffnung

Information & Invitations gerne an: [email protected]

die finstere Brille

Bekanntermaßen wettere ich nicht gern gegen Preisaktionen, weil‘s mir selber taugt, wenn gute Sachen billig sind. Waren-gruppenrabatte von 25 Prozent auf Bier: rülps!, schon gekauft.

Sachen zum Putzen außerhalb der Aktionitis: Noch nie hab ich mich dran vergriffen! Bei den Waschmitteln gibt‘s aber ein Manko zu ver-buchen: Nach mehr als zwei Jahren Lagerung dicken manche flüs-sigen ein und das Dosieren mit den großen Batzen ist nur bei guter Laune ein Spaß. Kurzum: Die einzigen Preisaktionen, die ich nicht mag, sind Mengenrabatte. Dem liegt der Selbstschutz zugrunde, zumal bei 2 zum Preis von 1 hau ich bei Gemüse die Hälfte weg und bei Schokolade ess ich das Doppelte – was langfristig ungut ist. Heu-te, Freitag, dräut die neue Dimension der Aktionitis: -15 Prozent auf alles beim Billa. Naja. Weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Erster Impuls: Bei Merkur wärs mir lieber. Oder bei Interspar. Oder Saturn – der könnte damit sein ‚Geiz ist Geil‘-Image polieren. Aber Billa? Ich glaub, das ist zu wenig. Minus 50% auf alles, ja, da würden die Leute lang davon reden. Aber so kann das wohl nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum echten, apokalyptischen Rabatt von 99% sein! [email protected]

Billa, der Reiter der Apokalypse

christian noVacek

Präsentation „Wein Guide Rot“ 2013 am 10. Dezember ab 16 Uhr im „Platzhirsch“, Opernring 11, 1010 Wien. Infos bei: Irmi Fuereder, [email protected]

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