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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. FEBRUAR 2013 – 15 FACELIFTING Große Umbauoffensive im City Point im oberösterreichischen Steyr Seite 17 STARKE ANSAGE Amazon erwirtschaftet einen massiven Gewinn – und investiert weiter Seite 18 PFLEGE-EXPERTE Jean-C. Périchon leitet die Division Profi- Produkte bei L’Oréal Österreich Seite 20 © City Point © J. Küsters/Amazon © L’Oréal ERFRISCHEND Nivea Duschen und Sonnen- schutz, Olaz Total Effets und Escada Cherry in the Air. Seite 19 Leopold Wedl, unser Tausendsassa aus Tirol Große Pläne Leopold Wedl, Chef des gleichnamigen Handelskonzerns, über seine Pläne mit der Kaffeekette Testa Rossa, seinen Weg zur Marktführerschaft bei den Gastrozustellern und warum er die Eigenfilialen aufgegeben hat. Seite 16 © Wedl SHORT Gemeinsam stark Die zu Kastner & Öhler gehörende Sporthan- delskette Gigasport kommt unter das Dach der Fachhänd- lergemeinschaft Sport 2000. Vorstand Holger Schwarting (Bild) erläutert die Vorteile der Partnerschaft und welche Marktbedeutung seine Han- delsgruppe in Zukunft in Ös- terreich haben wird. Seite 17 Geringe Markentreue Ein über- raschendes Ergebnis brachte eine weltweite Nielsen-Er- hebung: Demnach sind zwei Drittel der österreichischen Internetnutzer durchaus bereit für einen Markenwechsel. We- niger aufgeschlossen sind sie indes gegenüber Produktinno- vationen; da lautet die Devise eher auf Abwarten. Seite 18 © Sport 2000 Zentrasport e.Gen./APA-Fotoservice/Rastegar © Panthermedia.net/Dmitry Kalinovsky Wien/Salzburg. Der Lebensmittel- handel ist einmal mehr ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Nach Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg), der Vorarlberger Kette Sut- terlüty und dem Tiroler Lebens- mittelhändler MPreis hat sich die Bundeswettbewerbsbehörde nun Spar vorgeknöpft. Seit Mittwoch durchsuchen die BWB-Beamten die Firmenzentrale in Salzburg. Während BWB-Sprecherin Vero- nika Haubner gegenüber der APA von einem „begründeten Verdacht“ der Preisabsprachen spricht, meint Spar-Sprecherin Nicole Berkmann: „Es gab im Vorfeld keine Anzeichen und unseres Wissens nach auch keinen direkten Auslöser für diese Untersuchung. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine der vielen Überprüfungen, die die BWB jedes Jahr in allen Wirtschaftsbereichen durchführt, handelt.“ Mediale Vorverurteilung? Die Dauer der Hausdurchsu- chung sei laut BWB-Sprecherin Haubner nicht abzusehen, es könne aber durchaus sein, dass das meh- rere Tage dauert – bei Mitbewerber Rewe nahm das im Frühjahr 2012 acht Arbeitstage in Anspruch. Das war übrigens auch die bis dato längste je durchgeführte Haus- durchsuchung der BWB. Sie sorgte für Aufsehen und Rewe warf der Behörde mediale Vorverurteilung und Rufschädigung vor. Ein Er- mittlungsergebnis gibt es bis heute nicht. Bei Spar geht es laut Haubner um Absprachen zwischen Händ- ler und Lieferanten, um den Preis künstlich hochzuhalten. Es seien „nicht wenige“ Produkte betroffen. Spar-Sprecherin Berkmann glaubt ihrerseits, dass „die Untersuchung rasch und reibungslos verlaufen wird“. (APA/red) Razzia Bundeswettbewerbsbehörde vermutet vertikale Preisabsprachen zwischen Handel und Industrie, Spar geht von einer Routineüberprüfung aus BWB filzt Spar und untersucht wegen Preisabsprachen Spar-Sprecherin Nicole Berkmann: „Kein direkter Auslöser für diese Untersuchung“. © Spar/Helge Kirchberger © Beiersdorf

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   Freitag, 1. Februar 2013 – 15

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Große Umbauoffensive im City Point im oberösterreichischen Steyr Seite 17

Starke anSage

Amazon erwirtschaftet einen massiven Gewinn – und investiert weiter Seite 18

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Jean-C. Périchon leitet die Division Profi- Produkte bei L’Oréal Österreich Seite 20©

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Nivea Duschen und Sonnen-schutz, Olaz Total Effets und Escada Cherry in the Air. Seite 19

Leopold Wedl, unser Tausendsassa aus Tirol

Große Pläne Leopold Wedl, Chef des gleichnamigen Handelskonzerns, über seine Pläne mit der Kaffeekette testa rossa, seinen Weg zur Marktführerschaft bei den gastrozustellern und warum er die eigenfilialen aufgegeben hat.  Seite 16

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Gemeinsam stark Die zu Kastner & Öhler gehörende Sporthan-delskette Gigasport kommt unter das Dach der Fachhänd-lergemeinschaft Sport 2000. Vorstand Holger Schwarting (Bild) erläutert die Vorteile der Partnerschaft und welche Marktbedeutung seine Han-delsgruppe in Zukunft in Ös-terreich haben wird. Seite 17

Geringe Markentreue Ein über-raschendes Ergebnis brachte eine weltweite Nielsen-Er-hebung: Demnach sind zwei Drittel der österreichischen Internetnutzer durchaus bereit für einen Markenwechsel. We-niger aufgeschlossen sind sie indes gegenüber Produktinno-vationen; da lautet die Devise eher auf Abwarten. Seite 18

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Wien/Salzburg. Der Lebensmittel-handel ist einmal mehr ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Nach Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg), der Vorarlberger Kette Sut-terlüty und dem Tiroler Lebens-mittelhändler MPreis hat sich die Bundeswettbewerbsbehörde nun Spar vorgeknöpft. Seit Mittwoch durchsuchen die BWB-Beamten die Firmenzentrale in Salzburg. Während BWB-Sprecherin Vero-nika Haubner gegenüber der APA von einem „begründeten Verdacht“ der Preisabsprachen spricht, meint Spar-Sprecherin Nicole Berkmann: „Es gab im Vorfeld keine Anzeichen

und unseres Wissens nach auch keinen direkten Auslöser für diese Untersuchung. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine der vielen Überprüfungen, die die BWB jedes Jahr in allen Wirtschaftsbereichen durchführt, handelt.“

Mediale Vorverurteilung?

Die Dauer der Hausdurchsu-chung sei laut BWB-Sprecherin Haubner nicht abzusehen, es könne aber durchaus sein, dass das meh-rere Tage dauert – bei Mitbewerber Rewe nahm das im Frühjahr 2012 acht Arbeitstage in Anspruch. Das

war übrigens auch die bis dato längste je durchgeführte Haus-durchsuchung der BWB. Sie sorgte für Aufsehen und Rewe warf der Behörde mediale Vorverurteilung und Rufschädigung vor. Ein Er-mittlungsergebnis gibt es bis heute nicht. Bei Spar geht es laut Haubner um Absprachen zwischen Händ-ler und Lieferanten, um den Preis künstlich hochzuhalten. Es seien „nicht wenige“ Produkte betroffen. Spar-Sprecherin Berkmann glaubt ihrerseits, dass „die Untersuchung rasch und reibungslos verlaufen wird“. (APA/red)

Razzia bundeswettbewerbsbehörde vermutet vertikale Preisabsprachen zwischen Handel und industrie, spar geht von einer routineüberprüfung aus

BWB filzt Spar und untersucht wegen Preisabsprachen

Spar-Sprecherin Nicole Berkmann: „Kein direkter Auslöser für diese Untersuchung“.

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Mils. „Ich bin sehr zufrieden. Es lohnt sich, die Kunden zu begei-stern, dicht am Markt zu sein und Service und Qualität hochzuhal-ten.“ Mit diesen Worten kommen-tiert Leopold Wedl, Tausendsassa und Chef des gleichnamigen Tiro-ler Handelskonzerns, die aktuelle Geschäftsentwicklung. Die Zahlen vom abgelaufenen Jahr belegen, dass er die Firmenfäden an den richtigen Stellen sachgerecht he-rumbugsiert: Der Umsatz der Hol-ding stieg um 12 Prozent auf 502,6 Mio. €, im Kerngeschäft, dem Groß-handel, wuchsen die Erlöse um fünf Prozent auf 383,9 Mio. €.

Geprägt von Jubiläen war denn auch das Jahr in der Großhandels-sparte. Die beiden C+C in Oberös-terreich sowie jener in Villach fei-erten in 20jähriges. Der in Villach wurde zu dem Anlass einem Face-lifting unterzogen, im Herbst star-teten Umbau- und Erweiterungsar-beiten beim C+C Ried; im Frühling wird er mit doppelter Verkaufs-fläche an den Start gehen. Darü-ber hinaus hat Großhandels-Chef Manfred Praxmarer von einem schönen Plus vom Gastro-Zustell-bereich zu berichten.

„Die Belieferung wuchs im Ver-gleich zu 2011 um 7,3 Prozent, da-mit sind wir klarer Marktführer.“ Um den anspruchsvollen Gastro-nom zu befriedigen, hat man sogar eine eigene Caviar Hotline einge-richtet. Dabei wird der Anrufer

stante pede mit einem Experten der Fischabteilung verbunden, der über Sorten und Qualitäten berät und auch Express-Lieferungen abstimmt. „Unsere Kunden lieben unsere 24-Stunden-Logistik, mit deren Hilfe Wedl Meeresfisch aus Frankreich mittels Nachtsprung fangfrisch in die Küchen liefert“, so Praxmarer.

Im klassischen Lebensmittel-handel hat sich das Unterneh-men in den letzten beiden Jahren sukzessive von den Eigenfilialen getrennt. Jetzt ist nur mehr eine übriggeblieben; die Stammfiliale in Hall hat sich Wedl als Referenz-betrieb behalten, um diverse Din-ge in Sortiments-, Ladenbau- und

Promotion-Belangen zu testen. „20 der 25 Eigenfilialen wurden bereits 2010 und die letzten fünf zu Ostern 2011 abgegeben. Zahlreiche Eigen-filialen entstanden dagegen, um einen Standort für ‚Nah&Frisch‘ zu sichern, wo es keinen Kaufmanns-nachfolger gab“, erklärt Walter Wallner, Geschäftsführer der Wedl Handels-GmbH. Mit der Übernah-me der sogenannten Kronjuwelen von Billa und einigen Zielpunkt-Märkten in Kärntnen kam Wedl damals in Summe auf 26 Eigenfi-lialen. „Wir mussten aber erken-nen, dass dies für eine Kette viel zu wenig und nicht kostendeckend zu führen war. Der übervolle LEH-Markt mit kaum Chancen auf neue und dringend nötige zusätzliche Standorte verschlimmerte die Situa- tion noch“, erläutert Wallner.

Zukäufe nicht ausgeschlossen

Über das exorbitante Plus bei den Beteiligungen (178% Umsatzwachs-tum auf 64,8 Mio. €) ist dem Wedl-Boss nur wenig zu entlocken: „Wir haben in Beteiligungen im In- und Ausland investiert, solche, die uns ins Portfolio passen. Der Tiefkühl- und der Kaffeebereich sind darun-ter, sie haben alle mit dem Lebens-mittelbereich zu tun und sind für uns strategisch von Bedeutung“, so Wedl, der im Nachsatz kundtut, dass weitere Akquisitionen nie aus-geschlossen sind. Und auch in der Kaffeesparte solls heuer noch rund-gehen. Am Heimatmarkt Österreich,

wo die Tiroler derzeit bei 40 Testa Rossa caffébar-Standorten halten, soll die Zahl noch heuer auf 50 hochgeschraubt werden. „Auch in-ternational werden wir einen Schub umsetzen; allein in Indien soll die Zahl von drei auf zehn Testa Rossas erhöht werden“, so Wedl.

15 Minuten Urlaub in Italien

Über zehn Länder in Europa, Asien und Afrika erstreckt sich sein Kaffeehaus-Netz mittlerweile, noch stolzer ist die Zahl an Ländern, in die Wedl seinen Kaffee exportiert. Vom italienischen Belluno und Mils aus verkauft er seine Marken Bristot und Testa Rossa in 68 Län-der dieser Welt, sogar im noblen Londoner Kaufhaus Harrod‘s sind

seine Bohnen zu haben. Generell war das Kaffeegeschäft aufgrund des hohen Rohstoffpreises im ver-gangenen Jahr schwierig, die Er-löse wuchsen eher mäßig um 0,2 Prozent auf 52,7 Mio. €. Im Moment entspannt sich die Situation jedoch wieder, die Korrelation des Kaffee-preises mit dem US-Dollar spielt den hiesigen Geschäften in die Hände. „Arabica ist derzeit günstig, Robusta jedoch immer noch auf einem All-time-high“, lässt Kaffee- experte Wedl wissen. In seinem Kaffeehaus setzt er ganz klar aufs italienische Lebensgefühl, die bel-la vita. „Eine Kaffeespezialität in einem unserer Standorte ist wie 15 Minuten Kurzurlaub in Italien. Und mit Testa Rossa bieten wir den bes- ten Kaffee der Welt.“

Großhandel, Kaffee & Co. Das Tiroler Unternehmen macht Schub in Gastrobelieferung, bei Testa Rossa und seinen Beteiligungen

„Es lohnt sich, zu begeistern und dicht am Markt zu sein“

natalie oberhollenzer

Umsatz in 2012 um zwölf Prozent auf 502,6 Mio. € gestiegen, Kerngeschäft Großhandel legt um fünf Prozent zu.

16 – medianet retail titElstory Freitag, 1. Februar 2013

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„Wir haben in Betei-

ligungen im In- und

Ausland investiert,

solche, die von strate-

gischer Bedeutung sind

– etwa im Tiefkühl- und

im Kaffeebereich.“

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Gusto giusto – der „richtige Geschmack“: In den Testa Rossa caffébars schmeckt der Macchiato so, wie ihn der gemeine Österreicher vom Italienurlaub kennt.

handElshaus wEdl GEsChäftsEntwiCKlunG 2012

Umsatz VeränderungGeschäftszweig 2012* zumVJin%Großhandelgesamt 383,9 +5EigenfilialenNah&Frisch 1,2 -79,3Kaffee&TestaRossa 52,7 +0,2Beteiligungen 64,8 +178,1Gesamt 502,6 +12,4Mitarbeiter 1.252 +5,5

Quelle: Wedl, * netto in Mio. €

Walter Wallner (li), Geschäftsführer der Wedl Handelsges.m.b.H, und Proku-rist sowie Gastro-Gesamtleitner Manfred Praxmarer.

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Gebündelt Die zu Kastner & Öhler gehörende Kette kooperiert mit der Sport 2000-Gemeinschaft; im ersten Schritt werden Synergien im Einkauf genutzt

Gigasport unter Sport 2000-DachLinz/Wien/Ohlsdorf. Mit Anfang Feb-ruar kooperiert die Fachhändler-gemeinschaft Sport 2000 mit der zu Kastner & Öhler in Graz gehö-renden Handelskette Gigasport. Die 21 Gigasport-Standorte werden in einem ersten Schritt im Einkauf mit Sport 2000 gemeinsame Sache machen.

„Unser eigenständiger Marktauf-tritt bleibt erhalten“, sagt Andre-as Zinschitz, Vorstand Sport und Personal bei Kastner & Öhler. In der Beschaffung dagegen laufen die Neuerungen. Durch seinen „Partner A+-Vertrag“ bekommt Gigasport alle Zugänge zu den Sport 2000-Lieferanten und wird vor allem vom Streckengroßhan-del – der Belieferung des Großhan-dels mit Markenware – profitieren. Beim Sortiment wird es in den kommenden Monaten Verände-rungen geben, durch die Bündelung des Einkaufsvolumens erwarten sich Zinschitz und Sport 2000-Vor-stand Holger Schwarting bessere Einstandspreise. „Ziel ist, unsere Margen dank der Kooperation um zwei Prozent zu verbessern“, so Zinschitz.

Geografischer Glücksfall

Für Sport 2000 erhöht sich durch die Zusammenarbeit der Marktan-teil von 22 auf 29%, die Filalzahl der Gruppe beläuft sich auf 339 Geschäfte in Österreich und 133 Märkte in Tschechien, Slowaki, Ungarn und Slowenien. Der Außen- umsatz wird mit 450 Mio. € ta-xiert, 108 € davon macht Gigasport Österreich. Besonders aus geogra-fischer Sicht würden sich die bei-den Händler optimal ergänzen, wie Schwarting erklärt: „‚Sport 2000‘ ist eher westlastig, stark in den Tourismusgebieten. ‚Gigasport‘ ist in Zentral, Ost- und Südostöster-reich gut vertreten. Unsere Präsenz im städischen Bereich wird durch die Gigasport-Standorte von Giga-sport in Graz, Klagenfurt, Villach, Brunn am Gebirge, St. Pölten und

Innsbruck deutlich steigen.“ Geo-grafische Überschneidungen mit bestehenden Händlern gibt es nur in fünf Fällen.

Sechs Player, 90 Prozent

Generell ist der heimische Sport-markt derzeit nicht von Umsatz-schüben geprägt, wie die beiden Vorstände erklären. Wachstum ließe sich derzeit nur im Netz ho-len. Das Niveau, auf dem sich die Branche in der Alpenrepublik ab-spielt, ist jedoch hoch. Im Schnitt gibt ein Österreicher zwischen 120 und 130 € im Jahr für Sportartikel aus und zählt damit gemeinsam

mit den Schweizern zu den Spit-zenreitern. In Deutschland ist es nur die Hälfte. Sechs große Player dominieren 90% des Austrosport-Markts. Einer davon, die Sport Eybl & Sports Experts Gruppe, hat derzeit besonders zu kämpfen, ist gerade auf der Suche nach einem finanzstarken Partner. Nach einer im Herbst erfolgten Restruktu-rierung baut die Gruppe nun 250 Mitarbeiter ab, das sind gut elf Prozent der Belegschaft. „Chief Restructuring Officer“ Ewald Halbedl spricht von einer „weiteren Optimierung unserer Prozesse und der nötigen Redimensionierung der Organisation“. (no)

Branchenumsätze stagnieren, Sport Eybl & Experts kämpft ums Überleben.

EKZ Umsatzplus in Steyr

City Point wächstSteyr. Das Einkaufszentrum City Point in Steyr hat im Vorjahr seine Umsätze um 5,15 Prozent erhöht, mit dem Shop von Bijou Brigitte einen Neuzugang zu verzeichnen und fünf komplette Shop-Neuge-staltungen erlebt.

Derzeit laufen gerade die Um-bauarbeiten für einen 300 m2 groß-en Modeshop des Damenmode-La-bels Colloseum, der Ende März er-öffnet wird. Dazu werden laufend 30 der bestehenden Geschäfte auf Vordermann gebracht.

Das City Point in Steyr steckt mitten in einem groß angelegten Facelifting.

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medianet retail – 17rEtail & proDucErSFreitag, 1. Februar 2013

Sport 2000-Vorstand Holger Schwarting, Kastner & Öhler-Vorstand Andreas Zinschitz.

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18 – medianet retail retail & producers Freitag, 1. Februar 2013

Beim Räucherlachs nichts zu beanstandenWien. Passend zum Fasching geriet diesmal der Räucher-lachs unter die Lupe der Kon-sumentenschützer: 30 Proben von Lachs, Saibling und Forel-le, jeweils geräuchert, zogen Mitarbeiter des VKI bei ver-schiedenen Unternehmen und fanden 21 Produkte dabei in sehr gutem Zustand. 13 davon erreichten sogar die volle Punk-teanzahl – darunter auch Fisch von Diskontern. Listerien oder Coli-Bakterien gab es in keiner Probe. (APA)

Schöffel und Lowa starten Store in Brixen

Brixen. In der Erfolgsgeschichte der Schöffel-Lowa-Stores wird am 1. März ein internationales Kapitel aufgeschlagen: Erst-mals eröffnen die zwei Out-doormarken gemeinsam einen Store im Ausland. In Brixen in Südtirol investieren örtliche Franchisenehmer in einen 140 m� großen Laden, der in der Fußgängerzone der Stadt auf zwei Etagen das Angebot der beiden Unternehmen präsen-tiert. „Diese Eröffnung ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Joint Ventures, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert“, erklärt Ralf Seufert, mit Werner Riethmann und Peter Schöffel Geschäfts-führer des Gemeinschaftsun-ternehmens.

Vor zehn Jahren schloss der erste Store in Frankfurt seine Pforten auf. Zurzeit sind es 16 Outlets, die in Deutschland be-trieben werden, fünf von ihnen wurden in der zweiten Jahres-hälfte 2012 eröffnet. In diesem Jahr sollen weitere Geschäfte im In- und Ausland folgen.

BackWerk eröffnet den zehnten Shop in Wien

Wien. Die Selbstbedienungs-bäckerei BackWerk hat einen neuen Standort in der Wiener Innenstadt: Nach zweijähriger Planungs- und Genehmigungs-phase eröffnete die Franchise-Kette in der Opernpassage das zehnte Geschäft in der Bun-deshauptstadt. „Österreichweit halten wir nun bei 19 Standor-ten; für 2013 planen wir eine Fortsetzung der Expansion“, erklärt Ingrid Dubowy, GF von BackWerk Österreich. Fran-chiser ist Roman Schenk, der seit fünf Jahren auch in der SCS ein „BackWerk“ betreibt.

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In Brixen investierten die Schöffel-Franchiser in ein 140 m²-Geschäft.

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BackWerk-Chefin Ingrid Dubowy mit Franchisenehmer Roman Schenk.

studie Markentreue ade: Österreicher sind bereit, die Marke zu wechseln, Informationen aus dem Internet tragen dazu bei

Nielsen: Österreicher sind für neue Marken offenWien. Zwei Drittel der österrei-chischen Internetnutzer sind grundsätzlich bereit, eine neue Marke auszuprobieren. Damit sind sie mit ihrem Kaufverhalten relativ offen im europäischen Ver-gleich; hier liegt die Bereitschaft, zu wechseln, nämlich nur bei 56%. Dies ist das Ergebnis einer aktu-ellen Studie von Marktforscher Nielsen.

In der globalen Studie mit mehr als 29.000 Internetnutzern in 58 Ländern hat Nielsen untersucht, inwieweit Verbraucher bereit sind, neue Produkte zu kaufen. „Das Ergebnis ist erstaunlich“, sagt Andreas Leisi, Market Leader Nielsen Alpine. „Österreichische Verbraucher galten bislang als be-sonders markentreu.“ Insbesonde-re die Möglichkeit, sich per Inter-net über Preise und Qualität eines Produkts zu informieren, habe in-des die Offenheit für neue Marken gesteigert, erläutert Leisi.

Zurückhaltend sind die Öster-reicher allerdings bezüglich der Markteinführung von Produktin-novationen. Mehr als die Hälfte der österreichischen Studienteil-

nehmer wartet ab, bis sich diese bewährt haben. Und selbst dann ist nur jeder Vierte (25%) bereit, einen höheren Preis für das neue Produkt zu zahlen. Gleichzeitig findet es mehr als die Hälfte der österreichischen Verbraucher aber gut, wenn Hersteller neue Produkte anbieten.

Kaufentscheidung gehemmt

„Es kann sich für Unternehmen auszahlen, Neuerungen unter eta-blierten Marken einzuführen, statt auf eine neu aufzubauende Marke zu setzen“, fasst Leisi eine zentrale Erkenntnis der Studie zusammen. „Erfahrungsgemäß sind zwei von drei neuen Produkten innerhalb von drei Jahren wieder vom Markt

verschwunden, weil sie sich nicht durchsetzen konnten.“ Wirtschaft-liche Rahmenbedingungen spielen ebenfalls eine große Rolle für die Erfolgsaussichten neuer Produkte. 43% der Befragten in Österreich berichten, dass sie aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Bedin-gungen weniger geneigt sind, ein neues Produkt auszuprobieren. Europaweit wirkt sich die Krise so-gar bei 49% der Konsumenten hem-mend auf die Kaufentscheidung aus.

Bevor österreichische Verbrau-cher zum Portemonnaie greifen, orientieren sie sich an den Erfah-rungen ihrer engsten Vertrauten. So sind 74% eher geneigt, ein ihnen unbekanntes Produkt zu kaufen, wenn Freunde oder Familienmit-

glieder es empfehlen. Auch ein kostenloses Probeexemplar oder die Möglichkeit, das Produkt im Geschäft anschauen zu können, ist wichtig für die Kaufentschei-dung (68 bzw. 72%). Informationen über neue Produkte entnehmen ös-terreichische Konsumenten klas-sisch der Fernsehwerbung oder sie setzen das Internet ein, um sich zu informieren; Letzteres vor allem beim Kauf von elektronischen Pro-dukten (31%), Büchern (22%) sowie Autos (21%).

Eine Mischung aus Mund-zu-Mund-Propaganda, geschickter Positionierung im Geschäft, tra-ditioneller Werbung und Inter-netaktivität ist laut Nielsen der überzeugendste Weg für eine hohe Aufmerksamkeit. (red)

Mehr Skepsis bei Einführung neuer Produkte: mehr als die Hälfte der Verbraucher wartet erst mal ab.

Bludenz. Bereits zum 3. Mal wurden Fohrenburger Biere von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesell-schaft) ausgezeichnet. Goldmedail-len gab es für für das Fohrenburger Jubiläum-Spezialbier sowie für das Fohrenburger Stiftle – die meist- verkauften Biere der Brauerei im Ländle. Fohrenburger Weizen ver-passte nach 2x Gold diesmal knapp die Goldmedaille.

„Diese DLG-Goldmedaillen bestä-tigen unseren höchsten Qualitäts-

standard. Als neuer Braumeister machen mich die Auszeichnungen ganz besonders stolz“, so Braumeis- ter Andreas Rosa, seit Oktober 2012 in der Brauerei Fohrenburg.

Bei den DLG-Biertests werden jährlich rd. 700 nationale und in-ternationale Biere auf die Rein-heit des Geschmacks, Qualität der Bittere, Vollmundigkeit sowie Geschmacksstabilität geprüft. Die DLG ist ein Testzentrum für Lebensmittel. (red)

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Andreas Rosa, Braumeister bei Fohrenburger, freut sich über DLG-Anerkennung.

prämiert Zwei Mal Gold für die Brauerei aus dem Ländle

Fohrenburger holt sich DLG-GoldSan Francisco. Der teure Investi-tionskurs zahlt sich für Amazon aus: Immer mehr Kunden kauften ihre Weihnachtsgeschenke online ein. Auch die für den Onlinehänd-ler lukrativeren Dienste wie Cloud Computing sowie E-Reader- und Tabletprodukte (Kindle) wurden stark nachgefragt. Somit schnell-te der Betriebsgewinn im vierten Quartal um 56% in die Höhe. Auch die Amazon-Aktie kletterte nach Vorlage der Zahlen um neun Pro-zent und damit auf einen neuen Rekordwert.

Weiter investieren

Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber äußerte sich zum Ergebnis: „Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, sich zurückzulehnen und Gewinne zu saturieren. Wir müssen Geld in die Hand nehmen und investie-ren. Schließlich stehen wir noch am Anfang der Digitalisierung, des Webshoppings über Tablets und Smartphones sowie des Cloud Computings.“

Der Betriebsgewinn im vierten Quartal lag bei 405 Mio. USD (301,5 Mio. €) nach 260 Mio. USD im Vor-

jahr. Spezieller Wachstumstreiber waren E-Books mit einem Plus von 70%. Amazon-Chef Jeff Bezos dazu: „Wir sehen nun den Wandel, den wir erwartet haben.“ Der ‚Kindle Fire‘ gehörte im Weihnachtsge-schäft zu den meistverkauften Elektronikprodukten. In Deutsch-land, wo die Dimensionen des On-line-Shoppings der USA hinterher-hinken, bestellten Kunden am 16. Dez. 3,9 Mio. Artikel – 45 Produkte in der Sekunde. (APA)

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Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber: Zurücklehnen wäre jetzt ganz falsch.

online-Handel Teurer Investitionskurs zahlt sich aus

Amazon steigert Gewinn um 56%

„Erfahrungsgemäß

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neuen Produkten inner-

halb von drei Jahren

wieder vom Markt

verschwunden.“

andreas Leisi, Market Leader nieLsen aLpine

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product news medianet retail – 19Freitag, 1. Februar 2013

Escada Cherry in the Air weckt die Vorfreude auf heiße Sommertage.

ein Hauch von Kirsche in der Luft

Die neue Nivea Frangipani & Oil Pflegedusche ist ein erfrischendes, reichhaltiges Produkt mit dem vitali-sierenden Duft der hawaiianischen Frangipani-Blüte. Pflegende Ölperlen regenerieren selbst trockene Haut. Die Nivea Supreme Touch Cremedusche mit Shea- und Macadamia-Öl verleiht ein gepflegtes Hautgefühl selbst nach dem Abtrocknen. Der zarte Duft der weißen Magnolie inspiriert die Sinne.

Kategorie LaunchProdukt Nivea Frangipani & Oil, Nivea Supreme Touch CremeduschePreis 2,89 €Packung 250 mlVertrieb Beiersdorf GesmbHDistribution LEH/DFHKontakt Beiersdorf, Tel.: 01/614 00 246-0

Kategorie LaunchProdukt Olaz Total Effects Feuchtig- keitspflege + Serum DuoPreis 16,99 €Packung 14 mlVertrieb P&GDistribution DFHKontakt www.olaz.de

Olaz Total Effects steht schon seit der Einfüh-rung Ende der 1990er-Jahre für unkomplizierte Anti-Aging-Pflege. Das neue Feuchtigkeits- pflege + Serum Duo von Total Effects entspricht den gestiegenen Anti-Aging-Er-wartungen, indem es die Vorteile von zwei Produktgruppen kombiniert. Es verbindet die Anti-Aging-Wirksamkeit von Tagespflege und Serum in einem Produkt.

escada Frühjahr/Sommer

SüßeKirscheWien. Cherry in the Air ist der neue Duft der limitierten Ausgabe Früh-jahr/Sommer 2013 von Escada – inspiriert von der unverkennbaren Frische und Süße der Kirsche.

Der Anblick von reifen Kirschen in den Bäumen, den ersten Som-merfrüchten, soll Vorfreude auf die langen, warmen Tage eines sorg-losen Sommers wecken. Der Duft ist eine luftige Interpretation der Kirsche und verkörpert das sorg-lose Joie de vivre, für das Escada steht.

product news Nivea Frangipani & Oil, Supreme Touch Cremedusche, Olaz Total Effects Pflege + Serum und Escada Cherry in the Air.

Der neue Nivea Sun Protect & Refresh ist für Frauen und Männer gedacht, die einen sicheren Sonnenschutz, kombiniert mit einer angenehmen Erfrischung, bevorzugen. Der transparente, was-serfeste und nicht fettende Sonnenschutz-Spray enthält kühlendes Menthol für sofortigen Schutz und Erfrischung.

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 1. Februar 2013

45Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

elche und pandas 25,2 Mrd. Euro setzte Ikea im letzten Jahr um. Boomfaktor ist vor allem China: Mehr als 45 Millionen Chinesen kauften letztes Jahr bei Ikea ein.

Froschkönig Für alle jene, die noch nach der großen Liebe suchen oder sie aber auch schon gefunden haben, wäre der entzückende kleine Frosch aus feinem Augarten-Porzellan sicher das perfekte Geschenk – einfach zwischendurch oder vielleicht für den Valentinstag. Fridolin ist zwar ein attraktives Mitbringsel für diverse Anlässe, nur in einen Prinzen verwandelt er sich leider nicht, wenn man ihn an die Wand wirft ... Erhältlich ist die Figur ab 4. Februar in den Augarten-Filialen und im gehobenen Fachhandel. Fridolin bemalt, Höhe 3 cm, UVP 198 €, Fridolin weiß glasiert, Höhe 3 cm, UVP 98 €. www.augarten.at

Produkt des tages

Jean-Christophe Périchon (52) übernahm mit 1. Februar die Division für Professionelle Produkte von L’Oréal Öster-reich.

Périchon studierte Wirtschaft und Finanzen an der Univer-sität Science-Po in Paris und begann seine Karriere in einem Consulting-Unternehmen. 1984 trat er bei L’Oréal Frankreich ein und erwarb Erfahrungen in den Bereichen Finanz, Ver-trieb und Marketing. Von 1994 bis 2007 war er für L’Oréal in Portugal, Korea, Japan und der Schweiz in diversen Leitungs-funktionen tätig. In den letzten fünf Jahren verantwortete er die Personalentwicklung der Division für Professionelle Produkte in Paris.

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Meilenstein in der nachhaltigen Personalentwicklung

Da macht lernen wieder richtig spaßSchulzeiten Merkur eröffnete eine Akademie – und das am ehemaligen Standort der Merkur-Zentrale in Wien-Simmering. Besonderes High-light dieser neuen Ausbildungsstätte des Rewe-Konzerns ist die mo-dernst ausgestattete Schulungsküche. „Die ‚Merkur Akademie‘ ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Mitarbeiter und somit unseres Unternehmens. Mit dieser Ausbildungsstätte schaffen wir at-traktive Lern- und Kommunikationsräume, in denen ein umfassendes Bildungsprogramm umgesetzt werden kann“, so Merkur-Vorstand Manfred Denner anlässlich der Eröffnung. Im Rahmen der Feier-lichkeiten wird nach einem Vortrag von Bestseller-Autor Andreas Salcher zum Thema „Zukunft der Bildung und Verantwortung der Unternehmer?“ in hochkarä-tiger Runde über nachhaltige Aus- und Weiterbildungskon-zepte im beruflichen Umfeld diskutiert. Dafür versammeln sich Frank Hensel, Rewe International AG-Vorstands-vorsitzender, sowie BFI Wien-Geschäftsführerin Valerie Höllinger am Podium. Stolz präsentierten dann die Mer-kur-Vorstände Klaus Pollham-mer und Michael Franek die neuen Räumlichkeiten. (red)

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Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer, Geschäftsführerin des BFI Wien, Valerie Höllinger, Bestseller-Autor Andreas Salcher, Vorstandsvorsitzender Rewe Inter-national AG, Frank Hensel, und Merkur-Vorstand Michael Franek.

Neueröffnungen, Modernisierungen und Neuübernahmen

engagierte teamsNeuheiten Vor wenigen Tagen eröffnete in Neusiedl/See der neueste Spar im Burgenland seine Türen. Dieser Markt ist ein Vorzeigemodell in Sa-chen Energieeffizienz. Beheizt wird der Markt zu 85% mit der Abwärme von Kühlaggregaten und Backöfen. Marktleiterin Nicole Kratochwil führt ein Team von 16 Mitarbeitern, stellvertretende Marktleiterin ist Maria Isovits. Schon seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil in der Spar-Welt sind die selbstständigen Kaufleute Martin und Alexandra Prax-marer, die zwei Supermärkte und einen Eurospar in der Stadt Salzburg führen. Damit ihr Erfolgsrezept – moderne Märkte mit kundenfreund-licher Einkaufsatmosphäre, beste Qualität und Frische und engagierte Mitarbeiter – weiter besteht, stand in den vergangenen Monaten ein Relaunch der Supermärkte an; einer davon wurde erst kürzlich abge-schlossen. Mit 27 Jahren ist Philipp Auer auch schon ein alter Hase bei Spar – er ist zwölf Jahren dabei. Nunmehr wagt er mit Anfang Februar den Sprung in die Selbstständikeit und wird einen bereits bestehende Markt an der Aiglhofkreuzung in Salzburg führen. (jm)

Der selbst-ständige

Spar-Kauf-mann Philipp

Auer.

1. Bürgermeister Kurt Lentsch, „Licht ins Dunkel“-GF Christine Tschürtz-Kny, Obfrau Behinderten-Förderungs-verein Neusiedl am See, Roswitha Knebelreiter, und Alois Huber; 2. Mitarbeiter des Teams in Neusiedl; 3. Martin (links) und Alexandra Praxmarer mit Marktleiter Helmut Haslinger; 4. Mitarbeiter des Praxmarer-Teams.

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„Fruit Logistica“, die wichtigste Business- und Kommunikati-onsplattform der Fruchthandels-branche, findet vom 6. bis 8. Februar in der Messe Berlin statt. www.fruitlogistica.de

Information & Invitations gerne an: [email protected]

die finstere brille

Fast genau ein Jahr ist es her, dass die Bundeswettbewerbsbe-hörde die Rewe gefilzt hat. Wegen Preisabsprachen. Rausge-kommen ist bis dato nix. Und dass, wo bis dato nix ist, bis mor-

gen doch was wird, ist nicht wahrscheinlich. Aber unmöglich ist es auch nicht. Jetzt ist jedenfalls die Spar dran. Die mögliche Logik der BWB: In einem Land, wo die Top 3 im LEH das Handelsgeschehen mit mehr als 80 Prozent Marktanteil beherrschen, liegt es nahe, dass die sich preislich absprechen. Was naheliegt, scheint unter der Ober-fläche ausgeschlossen: Denn Hofer agiert in einem anderen Univer-sum als Rewe und Spar. Und Spar und Rewe sind sich bekanntlich nicht ganz grün. Dennoch, und wenn‘s noch so unwahrscheinlich dünkt, muss man grundsätzlich begrüßen, dass eine Behörde den Protagonisten auf die Finger schaut. Zumal es neben den horizonta-len auch die vertikalen Absprachen zwischen Industrie und Handel geben könnte. Und in Sachen Industrie hatten wir schon einiges: spontan fällt mir immer das Bier ein, aber daneben gab es auch mal einen Kronzeugenschutz für Henkel in ähnlicher Causa. Aktuell fasst überdies Kraft Foods eine Rekordstrafe inDeutschland aus. Es geht somit nicht nur um Unschuldslämmer. [email protected]

Unschuldslämmer sehen anders aus

Christian novaCek