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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 15. MÄRZ 2013 – 13 KONSUMFREUDE Trotz Mehrbelastung steigert sich in den USA der Privatkonsum Seite 16 IM KREUZFEUER Die Deutsche Bank und die Vorwürfe der Nahrungsmittelspekulation Seite 16 JOGHURT & MEHR Andrea Fuhrmann wird Zott-Chefin in Österreich und der Schweiz Seite 18 © EPA © EPA © Zott EXTRA SCHARF Felix Höllenfeuer, Saucen- und Ketchup-Neuheiten, Kikkoman Less Salt Soja Sauce. Seite 17 Häufige Innovationen fordern Beautybranche Kompetitive Beauty-Welt Die Parfümeriekette Marionnaud scheint den richtigen Riecher zu haben, um sich als Marktführer in Österreich behaupten zu können. General Manager Martin Gaber verrät die würzig-frische Erfolgsrezeptur. Seite 14 © Marionnaud SHORT Solide Zuwächse Von gewon- nenen Marktanteilen sowohl im Lebensmittel- als auch im Drogeriehandel berichtet Rewe-Vorstandschef Frank Hensel anlässlich der gestern, Donnerstag, veröffentlichten Bilanzzahlen von 2012. Auch im Ausland (speziell in Russ- land und der Ukraine) konnte die Rewe reüssieren. Seite 15 Überholspur Der Trend zur ge- sunden Ernährung einerseits, die Lebensmittelskandale an- dererseits verleihen den Soja- Produkten von Mona Aufwind: Das Unternehmen mit der Marke „Joya“ absolviert zwei Mal in Folge Umsatzsprünge um die 20%, Innovationen und Listungserweiterungen trugen zum Wachstum bei. Seite 16 © APA/Hans Klaus Techt © Mona Wien. Anlässlich des bevorstehen- den Karfreitags knöpft sich die Umweltschutzorganisation Green- peace die Produktkennzeichnung in den heimischen Fischsortimenten vor. Denn ebenso wie bei anderen Lebensmitteln stehe auch auf den Fischverpackungen nicht genau drauf, was drinnen steckt. „Beim Fischeinkauf fischen Kon- sumenten meist immer noch weit- gehend im Trüben. Wir fordern von Handel und Fischindustrie, ihre Produkte endlich vollständig zu kennzeichnen. Verpackungen ohne lateinischen Artennamen oder ohne Angabe von Fanggebiet und Fangmethode sind eine Zumu- tung. Der Fischindustrie ist diese lückenhafte Kennzeichnungspflicht jedoch meist sehr recht, denn wer kauft schon Fischstäbchen, auf denen als Fangmethode umwelt- schädliche Grundschleppnetz- fischerei ausgewiesen ist“, kritisier- te Konsumentensprecherin Claudia Sprinz. Laut Statistik Austria ver- zehrt jeder Österreicher rund 8 kg Fischfilet pro Jahr, das entspreche einem Fanggewicht von etwa 14 kg. Vielen Fischarten stehe das Wasser buchstäblich bis zum Hals: 87% al- ler Fischbestände sind laut FOA überfischt. (APA) Lebensmitteldeklaration Greenpeace bemängelt spärliche Infos auf Fischprodukten Fischkennzeichnung: Zumutung Die Kennzeichnung auf Fischwaren lässt laut Greenpeace zu wünschen übrig. © Panthermedia.net/Angelika Krikava Zwettl. Sylvia Zwettler übernahm vor Kurzem den Bereich Recht in der Zentrale der Kastner Gruppe in Zwettl. Die gebürtige Kärtnerin aus St. Egyden/Villach absolvierte ihr Studium für Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Ihre er- worbenen Kenntnisse stellte sie nach einer Gerichtspraxis auch als Rechtsanwaltsanwärterin unter Beweis. In ihrer Funktion unter- stützt sie die Geschäftsleitung in allen rechtlichen Angelegenheiten. Kastner hat sich als Großhändler sowohl für den Handel als auch die Gastronomie einen Namen gemacht. (red) Personalia Sylvia Zwettler heuert bei Kastner-Gruppe an Law & Order in Zwettl Sylvia Zwettler unterstützt Kastner-Ge- schäftsführung in rechtlichen Belangen. © Kastner © Felix

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   Freitag, 15. März 2013 – 13

Konsumfreude

Trotz Mehrbelastung steigert sich in den USA der Privatkonsum Seite 16

im Kreuzfeuer

Die Deutsche Bank und die Vorwürfe der Nahrungsmittelspekulation Seite 16

Joghurt & mehr

Andrea Fuhrmann wird Zott-Chefin in Österreich und der Schweiz Seite 18©

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Felix Höllenfeuer, Saucen- und Ketchup-Neuheiten, Kikkoman Less Salt Soja Sauce. Seite 17

Häufige Innovationen fordern Beautybranche

Kompetitive Beauty-Welt die Parfümeriekette Marionnaud scheint den richtigen riecher zu haben, um sich als Marktführer in Österreich behaupten zu können. general Manager Martin gaber verrät die würzig-frische erfolgsrezeptur.  Seite 14

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Solide Zuwächse Von gewon-nenen Marktanteilen sowohl im Lebensmittel- als auch im Drogeriehandel berichtet Rewe-Vorstandschef Frank Hensel anlässlich der gestern, Donnerstag, veröffentlichten Bilanzzahlen von 2012. Auch im Ausland (speziell in Russ-land und der Ukraine) konnte die Rewe reüssieren. Seite 15

Überholspur Der Trend zur ge-sunden Ernährung einerseits, die Lebensmittelskandale an-dererseits verleihen den Soja-Produkten von Mona Aufwind: Das Unternehmen mit der Marke „Joya“ absolviert zwei Mal in Folge Umsatzsprünge um die 20%, Innovationen und Listungserweiterungen trugen zum Wachstum bei. Seite 16

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Wien. Anlässlich des bevorstehen-den Karfreitags knöpft sich die Umweltschutzorganisation Green-peace die Produktkennzeichnung in den heimischen Fischsortimenten vor. Denn ebenso wie bei anderen Lebensmitteln stehe auch auf den Fischverpackungen nicht genau drauf, was drinnen steckt.

„Beim Fischeinkauf fischen Kon-sumenten meist immer noch weit-gehend im Trüben. Wir fordern von Handel und Fischindustrie, ihre Produkte endlich vollständig zu kennzeichnen. Verpackungen ohne lateinischen Artennamen oder ohne Angabe von Fanggebiet

und Fangmethode sind eine Zumu-tung. Der Fischindustrie ist diese lückenhafte Kennzeichnungspflicht jedoch meist sehr recht, denn wer kauft schon Fischstäbchen, auf denen als Fangmethode umwelt-schädliche Grundschleppnetz- fischerei ausgewiesen ist“, kritisier-te Konsumentensprecherin Claudia Sprinz. Laut Statistik Austria ver-zehrt jeder Österreicher rund 8 kg Fischfilet pro Jahr, das entspreche einem Fanggewicht von etwa 14 kg. Vielen Fischarten stehe das Wasser buchstäblich bis zum Hals: 87% al-ler Fischbestände sind laut FOA überfischt. (APA)

Lebensmitteldeklaration greenpeace bemängelt spärliche infos auf Fischprodukten

Fischkennzeichnung: Zumutung

Die Kennzeichnung auf Fischwaren lässt laut Greenpeace zu wünschen übrig.

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Zwettl. Sylvia Zwettler übernahm vor Kurzem den Bereich Recht in der Zentrale der Kastner Gruppe in Zwettl. Die gebürtige Kärtnerin aus St. Egyden/Villach absolvierte ihr Studium für Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Ihre er-worbenen Kenntnisse stellte sie nach einer Gerichtspraxis auch als Rechtsanwaltsanwärterin unter Beweis. In ihrer Funktion unter-stützt sie die Geschäftsleitung in allen rechtlichen Angelegenheiten. Kastner hat sich als Großhändler sowohl für den Handel als auch die Gastronomie einen Namen gemacht. (red)

Personalia sylvia zwettler heuert bei Kastner-gruppe an

Law & Order in Zwettl

Sylvia Zwettler unterstützt Kastner-Ge-schäftsführung in rechtlichen Belangen.

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Wien. Die Parfümeriekette Marionn-aud steuert weiterhin auf Erfolgs-kurs. Das zur internationalen A.S. Watson Gruppe gehörende Unter-nehmen ist mit über 30% Marktan-teil österreichischer Marktführer in seinem Segment. „Letztes Jahr wuchs unser Filialnetzwerk um zwei neue Stores auf 103 Stores und mit 1,1 Millionen ausgestell-ten Kundenvorteilskarten ist unser Kundenbindungsprogramm das achtgrößte in Österreich“, freut sich Martin Gaber, General Mana-ger von Marionnaud Österreich.

Drei Erfolgsfaktoren

Diesen Erfolg führt er vor allem auf die drei Faktoren Charme, Ex-pertise und Zugänglichkeit zurück, die einerseits im Unternehmen ge-lebt und andererseits in der haus-eigenen Akademie regelmäßig trainiert werden. Junge Lehrlinge, neue sowie langjährige Mitarbeiter gehen durch das umfassende Aus- und Fortbildungsprogramm, das von einem vierköpfigen Team ad-ministriert und sowohl von inter-nen, als auch zahlreichen externen Trainern durchgeführt wird.

„Es gibt zwei Neuigkeiten im Bezug auf unsere Akademie: zum einen können – was einzigartig in der Branche ist – alle Schulungen online gebucht, verwaltet und ge-trackt werden. Dies läuft über das von uns selbst entwickelte Schu-

lungsportal – ein wertvolles Werk-zeug, mit dem man eine perfekte Übersicht schafft“, führt Gaber die Vorzüge der Akademie aus. Filial-spezifische Schulungen (Einkaufs-zentrum vs. innerstädtische Filia-le), Verkaufstrainings sowie Ein-führungskurse für neue Produkte der Marionnaud-Eigenmarken runden das Angebot ab.

Schwellenangst nehmen

Zusätzlich finden laufend von Industriepartnern organisierte Produktschulungen statt. „All diese Maßnahmen tragen dazu bei, unser

professionelles Service zu steigern und unseren Kunden Wohlgefühl und Zufriedenheit zu vermitteln. Gleichzeitig wird aber das Zugehö-

rigkeitsgefühl der Mitarbeiter zum Unternehmen gestärkt“, so Gaber. Abgesehen von charmanter und kompetenter Beratung, ist es ge-rade in der Parfum- und Beauty-industrie besonders wichtig, den Kunden gegenüber Zugänglichkeit auszustrahlen und ihnen die mit-unter stark verbreitete Schwellen-angst zu nehmen.

„Im Luxussegment, in dem wir uns befinden, gibt es tatsächlich gewisse Kunden, die sich generell in Parfümerien nicht so gut aufge-hoben fühlen und tendenziell sel-tener kommen. Schwellenangst ma-nifestiert sich aber auch in puncto Preisvorstellung. Mit unseren Ei-genmarken, wie z.B. ‚Marionnaud Skincare‘ oder ‚Marionnaud Bath-line‘, schaffen wir Produkte, die zu attraktiven Preisen zugänglich sind, aber eine sehr gute Qualität aufweisen“, erläutert Martin Ga-ber und hält gleichzeitig fest: „Wir wollen aber keine Chanel-Kunden zu unseren Eigenmarken transfe-rieren, sondern jene Kunden abho-len, die vielleicht noch im Drogerie-markt einkaufen, diese über unsere Eigenmarken mit Luxusmarken in Kontakt bringen und dann eventu-ell ein Umsteigen erreichen.“

Weitere Meilensteine

Das Parfümerie-Unternehmen, das in Österreich rund 600 Mit-arbeiter beschäftigt, will im Jahr 2013 mit folgenden Meilensteinen punkten: Rollout des neuen La-

denkonzepts, Eröffnung eines wei-teren Kosmetikstudios sowie die Erweiterung bisheriger Randziel-gruppen.

„Wir werden viel mehr Licht in die Stores bringen und die Kunden werden in hellerer und modernerer Atmosphäre einkaufen können. Weiters werden neue Technologien, wie Infoscreens oder Geräte für die kostenlose und individuelle Hauta-nalyse, unsere Filialen aufwerten“, erklärt Gaber.

Neben den bisher vier beste-henden und sehr beliebten Mari-onnaud-Kosmetikstudios steht die Eröffnung eines weiteren bevor. Männer und jüngere Frauen bis 25 Jahren sollen intensiver angespro-chen werden. Ein Schritt in diese Richtung erfolgte bereits durch die Einführung einer eigenen Män-

ner-Kundenkarte und der Launch der „Marionnaud Men Österreich“ Facebook-Seite. Die jüngere weib-liche Käuferschaft soll sich vor allem durch attraktive Preise und das neue Ladenkonzept angezogen fühlen.

Martin Gaber über die stark in-novationsgetriebene Parfum- und Kosmetikbranche: „Häufige Produk-teinführungen bedeuten eine große Herausforderung für die Planung im Einkauf. Nächstes Jahr um die-se Zeit werden wir ein Drittel neue Produkte im Sortiment haben, die wir heute noch nicht kennen. Dazu kommt, dass sich jeder Partner auf drei bis vier Hauptpeaks im Jahr konzentrieren muss. Es ist eine besondere Kunst, die zahlreichen Neuheiten so zu positionieren, dass sie permanent im Sortiment bleiben.“

Beautyindustrie Häufige Produktinnovationen stellen eine Herausforderung für Einkauf und Verkauf dar

Mit Charme, Expertise und Parfumgeschwaller

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Martin Gaber, General Manager von Marionnaud Österreich, über die Pläne der Parfümeriekette.

14 – medianet retail titElstory Freitag, 15. März 2013

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Filialen werden heller und modernerMehr als ein Drittel der über 100 Marion-naud-Filialen wird in den nächsten 2 bis 3 Jahren ein neues Gesicht bekommen. Viel Licht, ein moderneres Equipment und eine klare Trennung der Sortimente Duft, Pflege und Make-up sollen für ein noch schöneres Kauferlebnis sorgen.

facts

Der Beauty-Faktor Marionnaud ist seit 2001 am österreichischen Markt vertreten. Damals übernahm das Unternehmen 52 Import- und 35 Holzer-Parfümerien. Mit 103 Filialen, über einer Million Kundenkarten-besitzern, vier Kosmetikstudios und 30% Marktanteil im Segment der selektiven Parfümerien ist Marionnaud in Österreich heute die erste Beauty-Anlaufstelle.

Marionnaud weltweit In über 1.200 Par-fümerien beschäftigt das Unternehmen über 7.000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 1,2 Mrd. €.

„Im Luxussegment, in

dem wir uns befinden,

gibt es Kunden, die

sich generell in Par-

fümerien nicht so gut

aufgehoben fühlen.“

martin gaber, general mana-ger marionnaud österreich

„Nächstes Jahr um

diese Zeit werden wir

ein Drittel neue Pro-

dukte im Sortiment

haben, die wir heute

noch nicht kennen.“

martin gaber

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Wiener Neudorf. Die Rewe Interna-tional AG, Nummer eins im hei-mischen Lebensmittel- und im Drogeriefachhandel, verzeichnet im abgelaufenen Geschäftjahr ein Umsatzwachstum, das über dem Branchenschnitt liegt: Die LEH-Ketten Billa, Merkur, Penny und Adeg legten in Österreich auf 5,83 Mrd. € zu. „Damit konnten wir un-sere Rolle als Marktführer nicht nur verteidigen, sondern auch noch deutlich ausbauen. Wäh-

rend der gesamte Lebensmittel-handel laut Nielsen um rund 1,9 Prozent gewachsen ist, legten un-sere Formate um fast 3,5 Prozent zu“, kommentiert der Vorstands-vorsitzende Frank Hensel das Ergebnis.

Noch zufriedener ist er mit der Drogerie-Sparte: „‚Bipa‘ hat ein ausgezeichnetes Jahr hinter sich; mit einem Plus von 3,45 Prozent konnten wir ebenfalls Marktanteile dazugewinnen“, so der Konzern-chef, der die überdurchschnitt-liche Performance auf die Investi-tionen in die Kundenzufriedenheit in Sortimentsbelangen, bei Preisen, Filialatmosphäre und Personal zu-rückführt. Die Großhandelssparte ist um 3,4 Prozent auf 1,03 Mrd. € gestiegen.

In den von der Rewe-Zentrale in Wiener Neudorf aus gesteuerten

Auslandsmärkten (sieben CEE-Län-der plus Italien) stiegen die Erlöse um 2,37 Prozent auf 5,02 Mrd. €. Im größten Auslandsmarkt Italien sank die Zahl um fünf Prozent, ver-antwortlich dafür ist der Verkauf von 42 süditalienischen Billa-Märk- ten an die Händlergruppe Conad. Künftig will die Rewe nur mehr in Norditalien tätig sein.

Kleine Margen, dafür gesund

Deutlich fetter wurde die Beute in Russland und der Ukraine. In er-sterem Markt erwirtschaftete man im Vorjahr 640 Mio. € – um ein Viertel mehr als 2011. In der Ukra-

ine stiegen die Geschäfte um 15,8% auf 130 Mio. €. Ertragszahlen gibt der Vorstandschef nicht bekannt, die Rewe sei „solide und gesund“. Dass die Margen im Handel gering seien, sei kein Geheimnis. Dem ak-tuellen Geschäftsjahr blickt Hensel mit vorsichtigem Optimismus ent-gegen: „Die Konjunkturprobleme sowie die immer noch schwelende Schuldenkrise in einigen EU-Mit-gliedsstaaten bereiten der ganzen Branche Kopfzerbrechen; ähnliche Entwicklungen in den Vorjahren haben aber gezeigt, dass sich die-se Faktoren nicht unmittelbar auf das Konsumverhalten umschlagen müssen.“ (no)

„Die Konjunkturpro-

bleme und die Schul-

denkrise in einigen

EU-Staaten müssen

sich nicht unmittelbar

auf das Konsumverhal-

ten niederschlagen.“

rewe-chef frank hensel

rewe-bilanz 2012

Rewe International AGUmsatz in Mrd. €, Veränderung in% im Vergleich zum VorjahrÖsterreich 7,73 (+3,44%)Italien 1,97 (–4,99%)CEE gesamt 3,05 (+7,78%)Bulgarien 0,30 (+4,11%)Kroatien 0,22 (+4,18%)Rumänien 0,31 (+5,48%)Russland 0,64 (+29,46%)Slowakei 0,53 (+3,96%)Tschech. Republik 0,92 (–0,06%)Ukraine 0,13 (+15,80%)

Anzahl Mitarbeiter per 31.12.gesamt 75.871Österreich 40.477Italien 6.996CEE 28.398

Details ÖsterreichUmsatz LEH 6,86 (+3,49%)davon Großhandel 1,03 (+3,41%)DFH 0,76 (+3,45%)Touristik 0,11 (+0,55%)

FilialzahlLEH 1.895 (+10)DFH 599 (+17)

VerkaufsflächeLEH 1.159.693 m² (+10.895)DFH 155.167 m² (+5.542)

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Solide Bilanz Der Handelskonzern legt am Heimatmarkt um 3,44% auf 7,73 Mrd. € zu, im Ausland sind Russland und Ukraine am erfolgreichsten

Rewe macht 12,75 Mrd. € UmsatzVD Hensel ist bezüglich aktuellem Geschäftsjahr vorsichtig optimistisch.

medianet retail – 15Retail & oUtletsFreitag, 15. März 2013

Rewe-Vorstandschef Frank Hensel bereiten die Konjunkturprobleme Kopfzerbrechen.

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Washington. Die US-Einzelhänd-ler haben im Februar mit überra-schend guten Umsätzen die Hoff-nung auf eine Wirtschaftserho-lung genährt. Die Firmen hatten im Februar 1,1% mehr umgesetzt als im Vormonat. Da die Umsät-ze auch im Jänner mit revidiert 0,2% leicht im Plus lagen, dürften die Verbraucher ihren Konsum zu Jahresbeginn trotz höherer Beiträ-ge für die Sozialversicherung nicht eingeschränkt haben.

Starke Konsumabhängigkeit

Der private Verbrauch macht 70% der Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten aus. Diese hatte zum Jahresende 2012 jedoch kaum noch zugelegt. Zuletzt zeich-nete sich jedoch eine Erholung am Arbeitsmarkt ab. Die Einzelhan-delsdaten sind ein weiteres Hoff-nungszeichen: Mit den Februar-Daten findet der Einzelhandel wie-der zu den guten Wachstumsraten vom Jahresende zurück. Dies ist insofern erstaunlich, als die Anhe-bung der Beiträge zur Sozialversi-cherung für Arbeitnehmer um zwei Prozentpunkte zum Jahresanfang

das verfügbare Einkommen der Haushalte geschwächt hat. Offen-bar zeigt sich der Konsum davon unbeeindruckt und legt somit das Bild einer sich erholenden US-Kon-junktur nahe.

Die Hälfte des Anstiegs der Ein-zelhandelsumsätze entfällt al-lerdings auf Tankstellen, die von einem massiven Benzinpreisan-stieg profitierten. Das relativiert das auf den ersten Blick überra-schend gute Ergebnis.

16 – medianet retail retail & producers Freitag, 15. März 2013

Hugo Boss will 2013 hoch einstellig wachsenMatzingen. Der Modekonzern Hugo Boss will im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen. Konzernweit werde der Umsatz 2013 voraussicht-lich währungsbereinigt im hohen einstelligen Bereich zu-legen, teilte Hugo Boss gestern, Donnerstag mit. Auch operativ traut sich der Konzern einen Zuwachs in nämlicher Größen-ordnung zu. Dabei stützt sich Hugo Boss wesentlich auf den Ausbau des Handels mit eige-nen Geschäften.

EU plant neue Regeln für grenzenlosen Einkauf

Brüssel. Die EU will das Einkau-fen im europäischen Ausland einfacher machen. Viviane Reding, Vizepräsidentin der EU-Kommission, kündigte in der Neuen Osnabrücker Zei-tung an, die Pläne für ein neues europäisches Kaufrecht vor-anzutreiben. Demnach sollen Verbraucher die europäische Rechtsgrundlage bei einer Be-stellung im Ausland optional anstelle nationaler Regelungen wählen können.

„Wenn die Unternehmen grenzüberschreitend verkau-fen wollen, können sie dies auf der Basis eines EU-Regel-werks tun“, erläutert Reding. „Das spart Kosten und bringt Rechtssicherheit.“ Besonders der Online-Handel sollte davon profitieren. Die neue Verord-nung solle als Alternative ne-ben die Rechtsordnungen der 27 EU-Mitgliedsstaaten treten. Nur 9% der Konsumenten wür-den bisher Waren im EU-Aus-land erwerben. Dabei könnten sie für identische Produkte bis zu 24% sparen. (APA)

Fressnapf renoviert seine „Pionier“-Filiale

Wels. Fressnapf ist in Öster-reich vor 16 Jahren mit der Eröffnung der 1. Filiale in der Malvenstraße 5 in Wels ge-startet. Jetzt wird diese älteste Fressnapf-Filiale Österreichs umfassend umgebaut und modernisiert. Der Fressnapf-Fachmarkt in Wels wird auf ei-ner Verkaufsfläche von 950 m� am Donnerstag, den 21. März, nach fünftägigen Umbauar-beiten neu eröffnet und bietet modernste Einkaufstandards – helle Farben und die Verwen-dung natürlicher Materialien inklusive. (red)

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Vor allem der Online-Handel sollte von einer EU-Neuregelung profitieren.

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Das Geschäft in Wels folgt dem neuen Future Store-Konzept.

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Massive Benzinpreisanstiege trugen wesentlich zu US-Handelsumsätzen bei.

Konjunkturbarometer Keine Konsumeinschränkung

US-Handel klar stärker als erwartetFrankfurt am Main. Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, wird zusehends wegen der Nah-rungsmittelspekulationen seiner Bank kritisiert. Fitschen beharrt darauf, dass es aus seiner Sicht keine Beweise für den Einfluss der Spekulation an den Finanzmärkten auf die realen Preise und somit auf den Hunger in der Welt gebe.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch wirft der Deutschen Bank aber vor, den Entwicklungs-

ausschuss des Bundestags über ihre Spekulationen mit Nahrungs-mitteln belogen zu haben. Im Ju-ni 2012 soll der Chefvolkswirt der Bank vor den Parlamentariern er-klärt haben, es gebe keinen Zusam-menhang zwischen spekulativen Kapitalströmen und steigenden Lebensmittelpreisen. Interne Pa-piere der Deutschen Bank würden aber laut Angaben der Verbrau-cherorganisation das genaue Ge-genteil belegen. (APA)

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An Jürgen Fitschen von der Deutschen Bank prallt die Kritik wegen Nahrungsmittel-spekulation ab: Er ortet keinen Zusammenhang von Spekulation und realen Preisen.

preistreiber Nahrungsmittelspekulationen verantwortlich?

Foodwatch kritisiert Deutsche Bank

soja-Boom Umstellung auf aromenfreie Produktion, Innovationsfeuerwerk und Neulistungen als Erfolgssäulen

Mona setzt mit Joya im Wachstum riesenschritte

Wien. „Es ist für uns schon in 2012 sehr gut gelaufen“, bestätigt Mona-Marketingleiter Florian Schmied, „und ich denke, dass wir auch in 2013 nochmals 20 Prozent Umsatz-zuwachs schaffen.“ Das Unterneh-men Mona existiert seit 2003 und ging aus der Oberwarter Molkerei im Burgenland hervor. Die Idee, in Sachen Milch von Kuh auf Sojaboh-ne umzusatteln, kam damals für österreichische Verhältnisse einer Pioniertat gleich.

Heute erhält das Unternehmen kräftig Rückenwind: In Zeiten, in

denen ein Lebensmittelskandal dem nächsten folgt, stellen Konsu-menten ihr Ernährungsverhalten öfters infrage – und kommen auch immer öfters zum Schluss, dass, wenn schon nicht vegetarisch, dann zumindest flexitarisch ein dringliches Gebot der Stunde sei.

In Zahlen gegossen, beschert der Trend dem Unternehmen Mona 2012 einen Umsatz von 40 Mio. €, was einem Wachstum von 22% entspricht. Der Sojaprodukte-

markt (bzw. die Nielsen-Kategorie „Pflanzliche Milchalternativen“) wächst im Vergleichszeitraum um lediglich 6,6%.

Starke Marktpositionen

Zum Umsatzwachstum gesellen sich satte Marktanteile: 20% hält Mona mit der Marke „Joya“ bei den Sojaprodukten (laut Nielsen), was ein Plus von 2,6% darstellt, sowie an die 70% Marktanteil bei den So-

ja-Frischprodukten, also bei Soja-Frischmilch, Shakes und Joghurts. Dass der trendgemäße Rückenwind besondere Zugkraft erhält, liegt im Falle Joya auch daran, dass man rechtzeitig (2012) die Aromen außen vor ließ. „Wir haben zwei Jahre geforscht und jetzt können wir auf Aromen verzichten“, sagt dazu Schmied. Und im durchaus pointierten Nachsatz: „Wir haben deswegen nicht mal durchgängig die Preise erhöhen müssen, weil so

billig sind die Aromen auch wieder nicht!“

Die Marke Joya ist in drei Pro-duktfeldern gut aufgestellt: Zum einen im Alltag als Milchersatz, für solche mit Nahrungsunverträg-lichkeiten bzw. solche, die lieber Soja- als Kuhmilch trinken, etwa Veganer. Weiters bei den Cooking Ingredients, wo beispielsweise der vegane „Sauerrahm“ unter dem Titel Joya Crèmesse-Saucen auf pflanzlicher Basis optimal auf-mischt. Und drittens gibt es für die Snacker unterwegs gekühlte Rea-dy-to-drink-Eiskaffees unter Joya Cappuccino. Insgesamt bringt es die Marke Joya auf derzeit 5 Mio. € Umsatz. Zum Wachstum 2013 sollen einige Produktinnovationen beitragen, etwa der Cappuccino, ein Coffee-Creamer oder ein Soja-Mandeldrink.

Stark mit Eigenmarken

Der fehlende, große Umsatzbro-cken auf die 40 Mio. € resultiert wesentlich aus der Handelsmar-ken-Produktion auch und vor allem für deutsche Händler – daher rührt dann ebenso der hohe Exportanteil von 90%.

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20% Umsatzplus in 2012, nochmal so viel in 2013: Joya profitiert vom steigenden Ernährungsbewusstsein.

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Innovationen wie Joya-Shake sind erfolgreich auch abseits der Gesundheitsdenke.

„Wir haben die Aromen

weggelassen und trotz-

dem nicht durchgängig

die Preise erhöht. So

billig sind Aromen

nämlich nicht.“

Florian schmied mona-marketingleiter

Facts

Umsätze & Marktanteile Die Marke Joya gewinnt 2012 an Marktanteil und hält bereits bei über 20%, was einem Plus von 2,6% entspricht. Das Umsatzwachstum von 22% auf rund 5 Mio. € erreicht Joya vor allem durch Distributionsausweitung sowie Neueinführungen – und performt klar besser als der Markt, der um 6,6% wächst.Export & Handelsmarken Die augenfällig hohe Exportquote von 90% beruht wesentlich auf dem Engagement im Handelsmarken-bereich – Mona produziert u.a. für namhafte deutsche Händler.

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8. Österreichischer Marketing-Tag am P.O.M.22. Mai 2013 / Schloss Schönbrunn – Apothekertraktwww.p-o-m.eu

SALE – Marketing und Werbung im Ganzjahres-Schlussverkauf? Eine Veranstaltung von CCA, DMVÖ, IAB und ÖMG.

Eine Initiative der

präsentieren:

product news medianet retail – 17Freitag, 15. März 2013

Die Less Salt Soy Sauce von Kikkoman ist am grünen Verschluss zu erkennen.

An die Grillgeräte, fertig, los!Innovationsfeuerwerk bei Felix: Der Saucenspezialist lanciert zwei neue Höllenfeuer-Saucen für die ganz scharfen Münder, dazu rechtzeitig zur Grillsaison vier neue Saucen, die auf moderne Gerichte abgestimmt sind – etwa gebackener Käse, Chicken Wings, Potatoe Wedges und Chicken Nuggets. Die handlichen Plastikflaschen ermöglichen durch leichtes Drücken genaues Portionieren. Auch in Sachen Ketchup gibts News: Für Liebhaber deftiger, intensiver Geschmacksgebung bietet sich die Variante Zwiebel Knoblauch Ketchup an. Der Black Pepper Ket-chup punktet mit dem eleganten Aroma des schwarzen Pfeffers.

Kategorie LaunchProdukt Felix Höllenfeuer Hot Salsa Sauce, Sweet Chili Sauce, Preiselbeer Sauce, Sour Cream Sauce, BBQ-Honig Sauce, Süss-Sauer-Sauce, Black Pepper Ketchup und Zwiebel Knoblauch KetchupVertrieb Felix Austria Ges.m.b.H.Distribution LEHKontakt Felix, Tel.: 02626/610-95

Kikkoman Less Salt Sauce

SojastattSalzWien. Praktisch, formschön und eine gesunde Alternative zum Würzen: Die natürlich gebaute Sojasauce mit 43% weniger Salz von Kikkoman gibt es nun auch in Österreich.

Die gemeinhin bekannte Dis-penserflasche verfügt zur besseren Erkennung für den Konsumenten über einen grünen Verschluss. Er-finder des weltberühmten Fläsch-chens ist der im Jahre 1929 in Ja-pan geborenen Industriedesigner Kenji Ekuan.

product news Felix Höllenfeuer, Saucen- und Ketchup-Neuheiten, Less Salt Soy Sauce von Kikkoman.

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 15. März 2013

80Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Das leben vor der Dose Ein Thunfisch kanneine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen.

Entspannend Schlafen ist für un-seren Körper extrem wichtig. Tief-er Schlaf fördert Gesundheit und Wohlbefinden und ist die notwen-dige Basis für Lebensqualität. Für alle, die die Qualität ihres Schlafs verbessern möchten, gibt es jetzt eine natürliche Lösung: Das „Entspannender Schlaf Raumspray“ von Pur- essentiel mit ätherischen Ölen hilft, leichter einzuschlafen, verlängert die Schlafdauer und reduziert das nächtliche Auf-wachen. Das Wässerchen wird vor dem Schlafengehen in den vier Ecken des Schlafzimmers versprüht oder auf ein Ta-schentuch auf dem Kopfkissen gegeben, sodass es die ganze Nacht eingeatmet wird. So wer-den Nutzer des Sprays deutlich seltener nachts aufwachen. Puressentiel Entspannender Schlaf Raumspray mit 12 äthe-rischen Ölen 75 ml, 19,90 €.

Produkt des tages

Andrea Fuhr-mann (45) wird ab 1. April Country Ma-nagerin Öster-reich/Schweiz der bayrischen Molkerei Zott. Die Position

wurde neu geschaffen, denn aus unternehmensstrate-gischen Gründen hat die Mol-kerei die Zusammenarbeit mit Vertriebspartner ConceptFresh beendet.

Fuhrmann hatte zuletzt rund zwei Jahre die Position einer Verkaufsleiterin bei Rupp inne. Davor war sie rund 20 Jahre in verschiedenen Marketing- und Vertriebspositionen bei Mars Austria tätig. In ihrer neuen Funktion möchte sie die eta-blierten Produkte Zott Monte und Zott Sahne-Joghurt sowie Zottarella weiter ausbauen.

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„Wohnen & InterIeur“

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Modernes Möbeldesign für höchste Ansprüche

elegance à la paris in der Wiener CityExklusiv Über 200 Gäste folgten der Einladung der beiden Geschäfts-inhaber Doris und Alexandre Delmas in den zweiten Showroom von Roche Bobois mitten in der Wiener City. Der neue, exklusive Store in der Helferstorferstraße 4 im ersten Bezirk präsentiert sich in einem prächtigen, von Josef Kornhäusel geplanten Seitentrakt des Schot-tenstifts, der den zeitlos eleganten Stil der Marke widerspiegelt. Auf einer Verkaufsfläche von rund 350 m� und fünf Räumen wird den Kunden ein umfassendes und exklusives Angebot aus der Kollektion „Nouveaux Classiques“ geboten.

Eigens für das Eröffnungsevent aus Paris angereist waren Jacque-line Hopfer, Architektin Roche Bobois Paris, von der Konzept und Idee für beide Stores in Wien stammen, sowie Christophe Tremeaux, Sales Manager Roche Bobois Paris.

Neben den zahlreich erschie-nenen Freunden und Kunden des Ehepaars Delmas feierte auch H.O.M.E.-Chefredakteurin Desirée Treichl-Stürgkh die Eröffnung des zweiten Roche Bobois-Stores. Für musika-lische Untermalung sorgte die erfolgreiche Pianistin Angeli-na-Maria Werner. (red)

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1. Cecilia Turi (Raumgestalterin bei Roche Bobois), Doris & Alexandre Delmas; 2. Alexander Geringer, Desirée Treichl-Stürkgh; 3. Jacqueline Hopfer.

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Alles rund um Design, Accessoires und Home Entertainment

Wohn(t)räumeAktuell „Schöner Wohnen beginnt heute“, bringt es Matthias Limbeck, Ge-schäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien, dem Veranstalter der „Wohnen & Interieur“, gleich auf den Punkt. „Die Messe ist auch ein wich-tiger Impulsgeber für die heimische Möbelbranche, die mit der Messe in die neue Saison startet. Rund 80.000 Besuchern kommen im Schnitt zur jährlich wiederkehrenden ‚Wohnen & Interieur‘. Die Messe ist ein at-traktiver Mix aus Ausstellung, persönlicher Beratung, Marktplatz und zahlreichen Wohnbeispielen sowie thematisch gegliederten Erlebnis- zonen“, erklärt Gerhard Perschy, Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exhibitions Messe Wien. „In den neun Messetagen der ‚Woh-nen & Interieur‘ sehen und erleben Messebesucher die Wohntrends des Jahres. Die Wohnen & Interieur ist Inspiration pur.“ Bei der Eröff-nung waren u.a. anwesend: Christine Kosar (Messeleitung Wohnen & Interieur), Erwin Pellet (Obmann der Sparte Handel, WK Wien), Vera Russwurm, Silvia Vogel (Marketingleitung Reed Messe Wien GmbH), Brigitte Jank (Präsidentin WK Wien), Maria Rauch-Kallat. (red)

1. Matthias Limbeck, Christine Kosar, Erwin Pellet, Vera Russwurm, Johann Jungreithmair; 2. Vlado Blum; 3. Mario Pregesbauer, Silvia Vogel, Gerhard Perschy; 4. Maria Rauch-Kallat, Vera Russwurm, Brigitte Jank.

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Jahrestagung des Österrei-chischen Franchise Verbands + Verleihung der „Franchise Awards 2013“: 6 /7. Juni, Studio 44, 1030 Wien. Infos: www.franchise.at

Information & Invitations gerne an: [email protected]

dIe fInstere BrIlle

Die Wirklichkeit hat es verdammt schwer heutzutage: Zwar behaupten die Chefs der Deutschen Bank nonchalant, dass Spekulationen auf Nahrungsmittel keine Auswirkung auf

den Preis der Nahrung haben – aber es glaubt ihnen nicht jeder. Und das, obwohl vor gar nicht so langer Zeit sogar der unverschämt als Wahrheit verkaufte Unsinn „Die Erderwärmung hat keine ne-gativen Auswirkungen auf das Weltklima“ beinahe reingegangen wäre. Der Grund, warum ziemlicher Dumpfsinn immer öfters als Wahrheit verkauft wird, liegt zum einen – eh klar – am Geld. Ich habe das Geld und ich bin die Wahrheit und die Wahrheit ist nicht negativ, lautet ein Credo dieser Zeit. Der weitere Grund, dass ärgste Dumpfbackensoße heute daherkommen darf wie hellster Zucker-guss: Ich glaub, der liegt daran, dass im Informationsoverflow die Konsumenten schon ziemlich dumpf geworden sind. Wenn man denen kein X für ein U vormacht, glauben sie einem nichts mehr. Zu faul zum selber Denken ist man halt mittlerweile schon geworden, zumal die Medien das sicher besser können als die Pferde. Ich bin eigentlich auch zu faul, um das hier zu schreiben. Aber was soll ich tun, ich brauch halt auch das Geld. [email protected]

Ich bin jung und brauch das Geld

chrIstIan novacek

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Johann Jungreithmair,

CEO Reed Exhibitions

Messe Wien.