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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. OKTOBER 2012 – 15 EIGENSTÄNDIG Frisch & Frost bleibt allianzfrei und strukturiert um Seite 19 BACKSTUBE Diskontbäcker BackWerk ist auf der Suche nach neuen Standorten Seite 20 ONLINE-EXPERTE Robert Hadzetovic leitet die österreichische Niederlassung von Klarna Seite 22 © fotodienst © Frisch&Frost © Klarna COOL WIE BOND Coca-Cola zero James Bond-Edition, Wiesbauer Rustikaler Spezialitäten Auf- schnitt und Ströck „wie damals“. Seite 21 dm-Chefs aktivieren die Expansionsmaschine Wachstumsschub Für Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäfts- führung, und seinen Vize Manfred Kühner geht ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu Ende: 683 Mio. € wurden in Österreich umgesetzt. Seite 15 © dm drogerie markt/Neumayr SHORT Neuer Riese Lange Autoschlan- gen stauten sich am gestrigen Donnerstag Richtung Wiener Norden, wo das neue Ein- kaufszentrum „G3“ seine Pfor- ten eröffnet hat. Mit welchen Highlights das Center Kunden anziehen will und welche Ge- genden den neuen Mitbewerb zu spüren bekommen werden, auf Seite 17 Der Neue Michael Blass (Bild), bis dato Geschäftsführer des Fachverbands der Lebensmit- telindustrie, löst den langjäh- rigen Chef an der Spitze der Agrarmarkt Austria Marke- ting, Stephan Mikinovic, ab. Im Pressegespräch bilanziert Blass über das erste Halbjahr 2012 bei den Nahrungsmittel- produzenten. Seite 18 © G3/Andreas Tischler © AMA Marketing/APA-Fotoservice/Lusser Wien. Am 24. Oktober beginnt das Feilschen um einen neuen Kollek- tivvertrag (KV) für mehr als eine halbe Million Angestellte im ös- terreichischen Handel. Kein KV umfasst mehr Beschäftigte, keiner mehr Frauen. Gemeinhin gelte der Handelsberuf aufgrund niedriger Bezahlung und ungünstiger Ar- beitszeiten als unattraktiv, kriti- sierten Gewerkschaftsvertreter im Vorfeld der KV-Runde. Die Zeiten, in denen der Handel eine „Niedrig- lohnbranche“ ist, müssten endlich vorbei sein. Das Brutto-Durchschnittsgehalt für Vollzeitbeschäftigte sei mo- natlich um rund 380 € niedriger als das Durchschnittsgehalt von Angestellten anderer Branchen. Hauptaugenmerk der diesjährigen Verhandlungen sei es daher, diesen Unterschied kleiner zu machen, sagte Arbeitnehmer-Chefverhand- ler Franz Georg Brantner. Mitarbeiter richtig einstufen Für Co-Verhandler Manfred Wolf könnte die eine Hälfte schon erreicht werden, „indem man die Beschäftigten alle richtig einstuft“. „Die andere Hälfte erreicht man durch entsprechende Gehaltserhö- hungen“, so Wolf. Einen konkreten Prozentsatz gab die Gewerkschaft der Privatangestellten GPA-djp noch nicht bekannt. Das werde in bewährter Tradition kurz vor der ersten Verhandlung intern verein- bart und dann den Arbeitgebern präsentiert. Ordentliche Abschlüsse Die Arbeitnehmervertreter mach- ten aber klar, dass „ordentliche Abschlüsse“ erwartet würden. Aus Sicht der Gewerkschaft schwächt sich der private Konsum nicht ab, der Handel schütte weiter Millio- nen aus und stehe gut da. Als Basis für die Gehaltserhöhung wird eine Inflationsrate von 2,6 oder 2,7 Pro- zent herangezogen. „Damit den Menschen netto real etwas bleibt, muss die Erhöhung zumindest um einen Prozentpunkt über der Inflationsrate liegen“, sagte GPA-Vizechef Karl Proyer. Es sei aber „völlig klar, dass es Richtung 1.400 Euro geht“. Derzeit beträgt das Mindestgehalt im Han- del 1.350 € brutto für Vollzeitkräfte. 2011 einigten sich die Sozialpart- ner auf eine gestaffelte Gehaltser- höhung von im Schnitt 3,6 Prozent, jedoch mindestens 50 €. (red) Vorausgeplänkel Vor Beginn der KV-Verhandlungen bezieht die Gewerkschaft Stellung und fordert korrekte Einstufungen der Handelsangestellten Gewerkschaft fordert Handels-KV um 1% über Inflation GPA-Vize Karl Proyer fordert Abschluss um 1% höher als die Inflationsrate. © GPA/Nurith Wagner-Strauss © Coca-Cola

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   FreitaG, 19. oktober 2012 – 15

eigenständig

Frisch & Frost bleibt allianzfrei und strukturiert um Seite 19

BackstuBe

Diskontbäcker BackWerk ist auf der Suche nach neuen Standorten Seite 20

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Robert Hadzetovic leitet die österreichische Niederlassung von Klarna Seite 22©

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Coca-Cola zero James Bond-Edition, Wiesbauer Rustikaler Spezialitäten Auf-schnitt und Ströck „wie damals“. Seite 21

dm-Chefs aktivieren die Expansionsmaschine

Wachstumsschub Für Martin engelmann, Vorsitzender der dm Geschäfts- führung, und seinen Vize Manfred kühner geht ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu Ende: 683 Mio. € wurden in Österreich umgesetzt. Seite 15

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Neuer Riese Lange Autoschlan-gen stauten sich am gestrigen Donnerstag Richtung Wiener Norden, wo das neue Ein-kaufszentrum „G3“ seine Pfor-ten eröffnet hat. Mit welchen Highlights das Center Kunden anziehen will und welche Ge-genden den neuen Mitbewerb zu spüren bekommen werden, auf Seite 17

Der Neue Michael Blass (Bild), bis dato Geschäftsführer des Fachverbands der Lebensmit-telindustrie, löst den langjäh-rigen Chef an der Spitze der Agrarmarkt Austria Marke-ting, Stephan Mikinovic, ab. Im Pressegespräch bilanziert Blass über das erste Halbjahr 2012 bei den Nahrungsmittel-produzenten. Seite 18

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Wien. Am 24. Oktober beginnt das Feilschen um einen neuen Kollek-tivvertrag (KV) für mehr als eine halbe Million Angestellte im ös-terreichischen Handel. Kein KV umfasst mehr Beschäftigte, keiner mehr Frauen. Gemeinhin gelte der Handelsberuf aufgrund niedriger Bezahlung und ungünstiger Ar-beitszeiten als unattraktiv, kriti-sierten Gewerkschaftsvertreter im Vorfeld der KV-Runde. Die Zeiten, in denen der Handel eine „Niedrig-lohnbranche“ ist, müssten endlich vorbei sein.

Das Brutto-Durchschnittsgehalt für Vollzeitbeschäftigte sei mo-

natlich um rund 380 € niedriger als das Durchschnittsgehalt von Angestellten anderer Branchen. Hauptaugenmerk der diesjährigen Verhandlungen sei es daher, diesen Unterschied kleiner zu machen, sagte Arbeitnehmer-Chefverhand-ler Franz Georg Brantner.

Mitarbeiter richtig einstufen

Für Co-Verhandler Manfred Wolf könnte die eine Hälfte schon erreicht werden, „indem man die Beschäftigten alle richtig einstuft“. „Die andere Hälfte erreicht man durch entsprechende Gehaltserhö-

hungen“, so Wolf. Einen konkreten Prozentsatz gab die Gewerkschaft der Privatangestellten GPA-djp noch nicht bekannt. Das werde in bewährter Tradition kurz vor der ersten Verhandlung intern verein-bart und dann den Arbeitgebern präsentiert.

Ordentliche Abschlüsse

Die Arbeitnehmervertreter mach-ten aber klar, dass „ordentliche Abschlüsse“ erwartet würden. Aus Sicht der Gewerkschaft schwächt sich der private Konsum nicht ab, der Handel schütte weiter Millio-

nen aus und stehe gut da. Als Basis für die Gehaltserhöhung wird eine Inflationsrate von 2,6 oder 2,7 Pro-zent herangezogen.

„Damit den Menschen netto real etwas bleibt, muss die Erhöhung zumindest um einen Prozentpunkt über der Inflationsrate liegen“, sagte GPA-Vizechef Karl Proyer. Es sei aber „völlig klar, dass es Richtung 1.400 Euro geht“. Derzeit beträgt das Mindestgehalt im Han-del 1.350 € brutto für Vollzeitkräfte. 2011 einigten sich die Sozialpart-ner auf eine gestaffelte Gehaltser-höhung von im Schnitt 3,6 Prozent, jedoch mindestens 50 €. (red)

Vorausgeplänkel Vor Beginn der KV-Verhandlungen bezieht die Gewerkschaft Stellung und fordert korrekte Einstufungen der Handelsangestellten

Gewerkschaft fordert Handels-KV um 1% über Inflation

GPA-Vize Karl Proyer fordert Abschluss um 1% höher als die Inflationsrate.

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Salzburg/Wien. Das Umsatzplus bei dm drogeriemarkt im Jahr der Schlecker-Pleite beläuft sich auf 6,13 Prozent. Das sind, bezogen auf das per September endende Geschäftsjahr, 683 Mio. € und ent-spricht mit Stand dieser Woche 378 Filialen und 5.898 Mitarbeitern. Thomas Kumric, dm-Mitglied der Geschäftsführung, auf die Frage, inwieweit nun die Schlecker-Plei-te in die positive Entwicklung des Unternehmens dm eingeflossen sei: „In Österreich hatte niemals eine Schlecker-Filiale geschlossen. Die wurden lediglich umfirmiert. Es ist für mich nicht ersichtlich, inwieweit das auf unseren Erfolg Einfluss genommen hat.“ Unbe-stritten ist allerdings, dass im Dro-geriefachhandel die beiden Markt-führer Bipa und dm ihrem ehema-ligen Hauptkonkurrenten Schlecker bereits über Jahre hindurch am Marktanteil knabberten.

Durchschnittseinkauf erhöht

Um das heurige Umsatzplus denn doch ein wenig zu präzisieren, sagt Kumric: „Sowohl die Zahl der Kunden, die bei dm einkaufen, hat sich erhöht als auch deren Durch-schnittseinkauf.“ Weiters fließt in den Umsatzzuwachs naturgemäß die Filialexpansion ein – ohne die neu eröffneten Filialen beläuft sich das Plus aber immer noch auf 4,36

Prozent, was stabil über dem Bran-chenwachstum liegt.

Eines der Hauptinstrumente zur Kundenbildung ist auch bei dm der Preis. „Wir sind stolz darauf, unseren Kunden die besten Preise unter allen flächendeckend in Ös-terreich agierenden Drogerie- und Lebensmittelhändlern zu bieten“, sagt Martin Engelmann, Sprecher der Geschäftsführung bei dm. Dies sei von Marktforschern wie Fokus bestätigt, beziehe sich aber nicht auf den Einzelpreis des Artikels, sondern auf den Warenkorb. So-mit wird es letztlich möglich, dass eine Billa-Bestpreisgarantie ne-ben der Behauptung von dm, der preiswürdigste zu sein, bestehen kann.

Maßgeblichen Anteil an der preis-lichen Akzeptanz tragen ebenso die dm-Eigenmarken, die in 2012 wie-der zugelegt haben – und preislich rund 50% unter den vergleichbaren Markenartikeln positioniert sind. Aber auch die Rabattaktionen via Gutscheinheft tragen ihr Scherflein zur Preisschärfung bei. Aktuell, an-lässlich der Eröffnung des Outlets im neuen Einkaufszentrum G3 im Norden Wiens, könnte sich da ganz schön was summieren, rechnet Kumric vor: „Dort haben wir über drei Tage 15 Prozent Eröffnungs-rabatt; via Gutschein können aber nochmals zehn Prozent auf das gesamte Sortiment und 25 Prozent Individualrabatt dazukommen – macht zusammen 50 Prozent!“

Dabei sei das Gutscheinwesen bei dm keine versteckte, unzugängliche Angelegenheit. Eher im Gegenteil: „Wir haben unsere Mitarbeiter an der Kassa angewiesen, aktiv auf die Gutscheinmöglichkeiten auf-merksam zu machen“, so der GF für Marketing und Einkauf.

Bist du gut, bist du dm

Neben den Gutscheinen hat das Gutmenschentum gehörig Tradi-tion bei dm. Petra Mathi-Kogel-nik, in der GF für die Mitarbeiter verantwortlich, formuliert auf der Pressekonferenz in Wien den in-spirierenden Satz: „Arbeit bei dm soll gesund machen – und das mei-ne ich nicht nur körperlich, son-

dern auch geistig und seelisch!“ Dieser hehre Anspruch ist durch-aus mit Fakten durchwoben. Bei-spielsweise wurde im letzten Ge-schäftsjahr eine „Unterstützung und Beratung in Lebensfragen“ für Mitarbeiter eingegleist; mittler-weile legendär ist der „freie“ Tag, an dem Mitarbeiter über den Tel-lerrand hinaus im sozialen Bereich aktiv sind; in Anbetracht des Um-stands, dass im Unternehmen 18 Nationen vereint sind, gab es heuer die Initiative „Fest der Nationen“; obligatorische Tools wie ‚Lehre mit Matura‘ sind ebenfalls veran-kert – alles in allem also eine Men-ge Tools, die jene von dm-Gründer Götz Werner geforderte positive Sogwirkung ausmachen.

Die Bestätigung von außen er-folgte übrigens zum dritten Mal in Serie: dm drogerie markt wurde im „Drogerie- und Kosmetikfachhan-dels-Check“ von Onlinemarktfor-scher Marketagent.com zu Öster-reichs bester Drogerie bzw. Parfü-merie gewählt.

Harte Fakten dm legt in Österreich 6,13% Umsatz drauf, jener im Gesamtkonzern steigt um 11,3% auf 6,87 Mrd. €

Im Jahr 1 ohne Schlecker zündet dm Umsatzturbo

christian novacek

Steigerung der Kundenzahl, Steigerung im Durchschnittseinkauf und 4,36% Plus exkl. Filialwachstum.

16 – medianet retail tItelStory Freitag, 19. Oktober 2012

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Lupenreine BilanzZeitgleich zur Pressekonferenz am Standort des Firmensitzes in Salzburg präsentierten die dm-Geschäftsführer Hubert Krabichler (Logistik), Petra Mathi-Kogelnik (Mitarbei-ter) und Thomas Kumric (Marketing und Einkauf) die erste dm-Bilanz.

facts

dm im Ausland Von Österreich aus werden die Länder Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Her-zegowina, Rumänien, Bulgarien und Maze-donien betreut. Im sogenannten Teilkonzern Österreich/CEE beläuft sich das Umsatzplus auf 4,29% auf 1,765 Mrd. €. In allen Län-dern gab es Zuwachs, sogar in Ungarn.

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Wien/Gerasdorf. Gestern, Donners-tag, gings los: Mit viel Pomp und Trara feierte das komplett neu auf-gezogene Einkaufszentrum „G3“ in Gerasdorf seinen Eröffnungstag. Die Massen schwärmten erwar-tungsgemäß in den neuen Einkaufs- tempel mit seinen 140 Shops.

Größter Magnet des Centers ist der 5.000 m�-Store der irischen Billig-Textilkette Primark. Es ist die erste Filiale des rasant expan-dierenden Diskonters in der Regi-on, die landesweit erste eröffnete vor Kurzem im Innsbrucker EKZ Sillpark. Zwar ist davon auszuge-hen, dass der Moderiese weitere Märkte in Wien eröffnen wird. Doch bis dahin werden Bewohner der Bundeshauptstadt sehr wohl eine Fahrt nach Gerasdorf in Kauf nehmen, um sich dort mit Fünf-Euro-Hosen und Plastikschuhen einzudecken.

Ob der ohnehin in Sachen Han-delsflächen gesättigte Großraum Wien das neue Center noch ver-trägt? „Wir bei ‚RegioPlan‘ haben schon vor einigen Jahren gedacht, dass der Plafond in der Region er-reicht ist“, sagt Hanna Bomba-Wil-helmi, Geschäftsführerin des Ana-lyseunternehmens. Dass das neue Center dem größten EKZ-Mitbe-werber, der Shopping City, Kunden abgraben wird, glaubt sie nicht. Zu spüren bekommen werden es ihrer Meinung nach vor allem schlechte Lagen in der nördlichen Hälfte von Wien. „Der Betreiber peilt Kun-den in der Bundeshauptstadt an, er kann es sich nicht leisten, nur auf die Umlandgemeinden zu set-zen.“ Für Autofahrer jedenfalls ist

der Standort nicht schlecht zu er-reichen: Mit S1, A5 und B7 liegt er an gleich drei wichtigen Verkehrs-achsen.

Neue Projekte in Wien

Und dennoch: Der Kaufkraft-Kuchen im Osten Österreichs wird zwar größer, noch schneller wächst aber jener derer, die was von ihm haben wollen. Unter Be-rücksichtigung aller Projekte im Zeitraum von 2006 bis 2014 (2012: Aufhof-Erweiterung, EKZ Interspar Meidling, 2013: Wien-Mitte, 2014: Hauptbahnhof) wird die Fläche in der Ostregion um ein Drittel an-

steigen. Die Kaufkraft wächst im gleichen Zeitraum bloß um 23% (s. Grafik). Die Folgen: Geschäfte in schwächeren Lagen müssen sich auf schwächere Quadratmeterum-sätze einstellen, Einkaufszentren sich noch mehr um die Gunst der Kunden bemühen. So auch das G3, das sich einige Serviceleistungen hat einfallen lassen: kostenlose Auftankstellen für Elektroautos etwa oder gratis Kinderwägen und Rollstühle und eine riesige Spiel-landschaft mit Kletterlabyrinth und Kinderküche. Für Wohlgefühl soll sorgen, dass das Center nach Feng Shui-Regeln gebaut worden ist. (no)

die top 7 ekz im osten österreichs

Shopping City SüdDonauzentrumPlus CityG3 GerasdorfHaid CenterGewerbepark StadlauMillennium City

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Neuer Player Mit dem Textildiskonter Primark als Joker wird das Riesen-Center viele neugierige Kunden nach Gerasdorf locken – vorerst

Wie viel nimmt G3 vom Kuchen?Kaufkraft im Großraum Wien wächst weniger schnell als Handelsfläche.

NÖ-LH Erwin Pröll, Arabella und BAI-GF Thomas Jakoubek eröffnen das „G3“.

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medianet retail – 17shoPPiNG CeNter im osteNFreitag, 19. Oktober 2012

„Händler in der nörd-

lichen Hälfte von Wien

und dort vor allem jene

in schlechten Lagen

werden das ‚G3‘ zu

spüren bekommen.“

regioplan-ceo hanna BomBa-wilhelmi

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D-A-CH Gewerkschaften gehen gegen H&M vorWien. Die Gewerkschaften GPA-djp, Verdi und Unia wollen ge-meinsam gegen H&M vorgehen. Der Textilhändler umgeht ein Urteil des Obersten Gerichts-hofs (OGH) vom Sommer 2011, wonach Kassierpersonal in die höhere Beschäftigungsgruppe 3 einzustufen ist, dahingehend, dass er Mitarbeiter weniger als die Hälfte ihrer Vertragszeit an den Kassen beschäftigt.

Winkelbauer: Vertrieb von Pepperidge Farm

Wien. Die norddeutsche Ver-triebsfirma Genuport, die, wie in der vergangenen medianet-Ausgabe berichtet, ihre Aktivi-täten in Österreich ausweiten wird, hat das US-Cookies-Label Pepperidge Farm im Porfolio – allerdings obliegen dem Un-ternehmen die Agenden nur in Deutschland. In Österreich wird die Marke schon länger und auch in Zukunft von der Firma Winkelbauer vertrieben.

short

Der Vertrieb der Marke Pepperidge Farm obliegt der Firma Winkelbauer.

Übergabe Der neue Mann an der AMA-Spitze gibt einen Überblick über die heimischen Nahrungsmittelproduzenten

Ade Mikinovic, hallo Blass Wien. Es hätte die große Abschieds-pressekonferenz von AMA Marke-ting-Chef Stephan Mikinovic wer-den sollen. Nach knapp 20 Jahren Tätigkeit in dieser Position tritt er per Ende des Jahres in den Ruhe-stand, übergibt seine Agenden an Michael Blass, den in der Branche allseits bekannten Fachmann und langjährigen Chef des Fachver-bands der Lebensmittelindustrie.

Doch es kam anders. Der schei-dende Geschäftsführer verunfallte auf dem Weg dorthin mit seinem Fahrrad. Die Hommage an seine Leistung für die Branche in den letzten beiden Jahrzehnten konn-te er dann nicht mehr entgegen-nehmen, stattdessen musste er zu Check und Versorgung ins Spital.

Der Verdienst von Mikinovic, so sein Nachfolger Blass, ließe sich auch anhand der Exportentwick-lung der österreichischen Lebens-mittelindustrie seit dem EU-Bei-tritt ablesen. Diese ist von 959 Mio. € im Jahre 1995 um 419% auf 4,979 Mrd. € in 2011 gestiegen. „Eine Er-folgsgeschichte, die sicherlich dem Weitblick und der Kreativität des Managments der Unternehmen zu verdanken ist. Aber auch Stephan Mikinovic hat dazu beigetragen, wofür ihm Hochachtung, Anerken-nung und Respekt zugutegehalten werden muss.“ Insgesamt erwirt-schaftete die Lebensmittelindus-trie im Vorjahr einen Umsatz von

7,686 Mrd. €, im heurigen ersten Halbjahr waren es mit 3,802 Mrd. € um 2,6 Prozent mehr.

2012 ist kein Jubeljahr

Im Gesamtjahr 2012 geht Blass davon aus, dass sich die Umsätze auf dem 2011er-Niveau bewegen werden. „Es wird kein Jubeljahr, aber ein zufriedenstellendes.“ Über die Ertragssituation der Un-ternehmen kann er keine soliden

Daten bekanntgeben. „Das einzige, was wir wissen, sind Stimmungs-werte.“

Zu den Themen, die seine Sparte aktuell am meisten bewegen, zählt Blass an erster Stelle die Rohstoff-hausse, gefolgt von der immer ex-tremer werdenden Volatilität der Märkte. Weiters die Handelskon-zentration in Österreich: Während die sogenannten Big 3 (Rewe, Spar, Hofer) 1995 einen Marktanteil von 55% innehatten, liegt die Progno-

se für 2015 bei 85%. Als Schlüssel zum Erfolg macht er den Export aus – und den Umstand, dass im Ausland besonders die wertschöp-fungsintensiven Produkte Erfolg haben. Limos, Energy Drinks, allen voran die Supermarke Red Bull, Schokolade oder Fruchjoghurte zählen zu den gefragtesten Lebens-mitteln made in Austria.

Gespenst Produktsteuer

Ein Drittel der Exporte geht nach Deutschland, dann folgen die Aus-fuhren nach Italien, die im Ver-gleich zu 2010 allerdings leicht zu-rückgingen. „Überdurchschnittlich wachsen die Länder Niederlande, Frankreich und Belgien“, erklärt Reinhard Schuster, Exportmanager bei der AMA. In den neuen zwölf EU-Ländern sieht es derzeit da-gegen weniger rosig aus. Ein Dorn im Auge ist dem neuen AMA-Chef „das Gespenst Produktsteuer“. „Ich lasse keine Gelegenheit aus, das zu kritisieren; Steuern auf Produkte mit Fett, Zucker oder Koffein brin-gen ernährungspolitisch überhaupt nichts, das ist mittlerweile erwie-sen. Und der Wirtschaft würden sie schaden.“ Weiters hält er nichts von Preisalarmismus bei Lebens-mitteln und Preisvergleichen unter dem Mikroskop. Vielmehr stelle sich in jahrelangen Vergleichen heraus, dass die Entwicklung der Lebensmittelpreise den Wohlstand beschleunigt hätten.

natalie oberhollenzer

Die Themen der Branche: Rohstoffhausse, Volatilität und die Machtkonzentration der BIG 3 im LEH.

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Der gelernte Jurist Michael Blass ist neuer Geschäftsführer der Agrarmarkt Marketing.

22. Oktober ist Tag des österreichischen Sekts Schlumberger öffnet die Pforten: In der Kellerwelt wartet ein abwechslungsreiches Programm

Prickelnder Auftakt der Sekt-Hochsaison Wien/Österreich. Mit dem 22. Ok-tober, dem „Tag des Österrei-chischen Sekts“, feiert Schlum-berger den Beginn der Hauptsai-son des prickelnden Getränks: Bis Weihnachten und Neujahr werden 11 Millionen Flaschen „geköpft“ – das entspricht rund 45% der Gesamtjahresmen-ge. Herr und Frau Österreicher genießen demnach jedes Jahr durchschnittlich 30 Gläser Sekt. Damit hat man hierzulande noch Aufholbedarf gegenüber starken Sekt- und Schaumweinnationen wie Deutschland, England und Frankreich.

Qualität in Rot-Weiß-Rot

„Bei vielen Lebens-mitteln, wie bei-spielsweise auch beim Wein, achten wir zu Recht auf die Herkunft; das soll auch beim Sekt so sein“, begründet Benedikt Zacherl, Un-ternehmenssprecher bei Schlumberger, die Initiative zur Stärkung dieses edlen Produkts.

Ziel ist es, das Bewusst-sein für Herkunft, Qualität und Vielfalt von Sekt aus österreichischen Weinen zu stärken.

Österreichweit werden rund 10% der gesam-ten Weinernte zu Sekt veredelt. Das

Am „Tag des Österreichischen Sekts“ rückt Schlumberger die Qualität und Vielfalt heimischen Sekts in den Mittelpunkt.

bedeutet umgelegt, dass jede zehnte Fla-sche österreichischer Wein mit höchster Sorgfalt durch hei-mische Sekthersteller zu variantenreichen,

prickelnden Genüssen verarbeitet wird. Eine kritische Prü-

fung der Bezeichnung auf der Flasche lohnt. Denn:‚Österreichischer Sekt‘ ist nicht gleichbedeutend mit der Bezeichnung ‚Sekt hergestellt in Österreich‘.

Nur wenn 100 Prozent des verwendeten Weins aus Öster-reich kommen und

die Versektung in Österreich statt-findet, sollte das Produkt die Be-zeichnung ‚Österreichischer Sekt‘ tragen dürfen.

170 Jahre im Zeichen der Elfe

Schlumberger verarbeitet aus-schließlich sorgfältig ausgewählte, österreichische Trauben nach der Méthode Traditionnelle: 170 Jah-re Erfahrung, gepaart mit Innova-tionskraft und Qualitätsstreben, stehen für höchsten Genuss im Zeichen der Elfe.

Sekt belebt und erfrischt, er steht für Genuss und Lebensfreu-de. Dank seiner Vielfalt eignet er sich nicht nur zum Anstoßen: Mit Sekt lassen sich trendige Cock-

tails mixen, als besondere Zutat in der Küche verfeinert er Gerichte. Und: Sekt eignet sich auch als her-vorragender Speisenbegleiter für ein ganzes Menü.

Offene Schlumberger-Welt

Mit einem Tag der offenen Tür lädt Schlumberger am 22. Oktober von 16 bis 21 Uhr in seine Keller-welt. In der Heiligenstädter Stra-ße 39 in Wien-Döbling erfahren Besucher Wissenswertes über die Herkunft und Herstellung von Sekt und werden in die Geheimnisse der Verkostung eingeweiht.

Bei geführten Touren können Interessierte durch das über 300 Jahre alte Kellerlabyrinth wandern,

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Edler Tropfen – made in Austria. Schlumberger läutet jetzt die Sektwochen ein.

ihr persönliches Foto beim Rüt-teln der Flaschen machen, sorg-sam veredelten österreichischen Wein verkosten und ihre persön-liche Schlumberger-Cuvée mit nach Hause nehmen.

www.schlumberger.at tagdesösterreichischensekts.at

Qualität auch in der Produktion: Schlumberger keltert nach der Méthode Traditionnelle.

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Firmenstrategie reloaded Das TK-Unternehmen hat sich gegen eine externe Partnerschaft entschieden und baut zwei Business-Units auf

Frisch & Frost bleibt eigenständigHollabrunn. Frisch & Frost, zuletzt in Allianz-Gesprächen, führt sein Spezialitäten- und Teiggeschäft mit den Marken Toni Kaiser und Bauernland nun doch selber fort und entscheidet sich damit gegen eine externe Partnerschaft. Die An-gebote der Interessenten für Frisch & Frost waren demnach nicht weit-reichend genug. Um die Geschäfts-bereiche dennoch nachhaltig ab-zusichern, plant das Unternehmen eine interne Reorganisation. Diese dauert voraussichtlich bis Jänner 2013 und sieht die Trennung des Kartoffel- und des Spezialitäten- & Teigbereichs vor. Derart will man stärker auf die jeweiligen Kern-kompetenzen fokussieren.

Frisch & Frost Geschäftsführer Ewald Trum: „Die umfassenden Markt- und Unternehmensanaly-sen haben uns einen klaren Blick auf die notwendigen Schritte der nächsten Jahre ermöglicht. Die vorliegenden Angebote erschienen

uns aus Sicht des strategischen An-satzes, der Synergien für Produkti-on und Vertrieb sowie der Nach-haltigkeit für unsere Mitarbeiter nicht weitreichend genug.“ Die ei-genständige Lösung setze man nun mit vollem Elan in die Tat um. Dies sei auch als stabile Lösung für die Mitarbeiter an den Unternehmens-standorten Hollabrunn und Wien zu sehen. Trum weiter: „Wir wol-len gemeinsam mit unserem Team und den Landwirten als Liefe-ranten langfristig erfolgreich sein. Das bedeutet aber auch, dass wir Schritte setzen müssen, um unse-re Zukunftschancen abzusichern.“ Bisher waren die Kartoffelproduk-

tion, die Herstellung der Marken-produkte von Bauernland und Toni Kaiser sowie deren Vermarktung unter einem Dach unterwegs.

Zusätzliches Potenzial heben

„Die Analysen haben gezeigt, dass in diesen Bereichen noch viel Potenzial steckt. Das können wir durch eine klare Positionierung und Ausrichtung auf die Kernkom-petenzen noch mehr stärken“, sagt Trum. In den kommenden Mona-ten kommt daher die Aufgliede-rung der Unternehmensbereiche in zwei separate Business Units; einerseits wird sich die Kartoffel-

sparte – Pommes Frites und Kar-toffelprodukte auf Hightech- Niveau – gemeinsam mit Lamb We-ston/Meijer auf Großkunden und Systemgastronomie konzentrieren.

Der Spezialitäten- und Teigbe-reich mit den Marken Bauernland und Toni Kaiser andererseits wird sich auf den Einzelhandel, die Gastronomie und Food-Service konzentrieren. Investitionen zur Optimierung und langfristigen Ab-sicherung sind getätigt und wei-ter in Planung. „Wie die konkrete Umsetzung der Reorganisation aussehen wird, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden“, so Trum. (red)

Kartoffelsparte konzentriert sich auf Großkunden, Bauernland und Toni Kaiser für den Einzelhandel.

medianet retail – 19retail & producersFreitag, 19. Oktober 2012

Mattel Neue Puppenserie

Monster-ErfolgLos Angeles. Spielzeug-Riese Mat-tel kann sich über einen Gewinn-sprung von gut einem Fünftel auf 365,9 Mio. USD (279 Mrd. €) freuen. Der Umsatz legte im dritten Quar-tal im Jahresvergleich um vier Pro-zent auf 2,08 Mrd. USD (1,5 Mrd. €) zu. Die Schwäche bei Klassikern wie „Barbie“ oder „Hot Wheels“ wurde durch andere Bereiche mehr als ausgeglichen. Besonders stark war das Wachstum bei Mädchen-Marken.

Während Barbie mit einem welt-weiten Umsatzrückgang von vier Prozent schwächelte, legte sons- tiges Mädchenspielzeug um 57% zu. Der Schub kam vor allem durch die neue Puppenserie „Monster High“. Autospielzeug mit den Mar-ken „Hot Wheels“, „Matchbox“ und „Tyco RC“ war rückläufig. (APA)

Johnson & Johnson Plus

Hohe NachfrageNew Brunswick. Der US-Konsum- güter- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat im dritten Quartal seine Gewinnprognose leicht erhöht. Das Unternehmen erzielte dank wachsender Nach-frage nach medizinischem Gerät einen Umsatz von 17,05 Mrd. USD (13,14 Mrd. €), rund 6,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für Juli bis September weist Johnson & Johnson einen Nettogewinn von 2,97 Mrd. USD (2,3 Mrd. €) aus. (APA)

Johnson & Johnson profitiert von starker Nachfrage bei medizinischen Geräten.

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Frisch & Frost-Chef Ewald Trum hat sich für eigenständige Lösung entschieden.

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Schreibwarenhändler Libro hat neuen ChefWien. Schreibwarenhandelsket-te Libro (gehört zur Manage-ment Trust Holding (MTH) von Josef Taus) hat einen neuen Chef: Christian Welles (42) löste Thomas Zechner (44) ab und ist „für sämtliche operative Akti-vitäten sowie die strategische Ausrichtung des Konzerns“ ver-antwortlich. Libro beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiter in über 240 Filialen. Zuletzt war der neue Libro-Chef interna-tionaler Geschäftsführer der OMV-Tankstellenshops Viva.

Danone mit Plus dank Schwellenländern

Paris. Gute Geschäfte in Schwel-lenländern haben beim franzö-sischen Lebensmittelkonzern Danone im dritten Quartal für ein kräftiges Umsatzplus gesorgt. Der Hersteller von „Actimel“-Joghurt und „Evian“-Wasser setzte zwischen Juli und September 5,26 Mrd. € um nach 4,81 Mrd. € im Vorjahres-quartal. (APA)

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Danone schwächelt ein wenig in Europa, legt in Schwellenländern zu.

Diskont-Bäcker Neben Semmeln in SB gibt es bei BackWerk bereits Snacks wie Panini, frische Salate und Kaffee

Franchise-Offensive startetWien. Die Selbstbedienungsbäcke-rei BackWerk fährt in Österreich einen konstanten Expansions-kurs. Allein in Wien wurden in den letzten Jahren neun Standorte eröffnet. Geht es nach der österrei-chischen Geschäftsführerin Ingrid Dubowy, sollen zu den landesweit

18 Geschäften zahlreiche weitere Eröffnungen in Wien und den Bun-desländern folgen.

„Das hohe Interesse an unserem Franchise-System veranlasst uns zur intensiven Objektsuche. Wir suchen daher dringend in Wien und in größeren Städten Geschäftslokale in hochfrequen-tierten Lagen“, erklärt Dubowy. BackWerk bevorzugt dabei eben-erdige Räumlichkeiten in der Grö-ße von 50 bis 250 m� Nettover-

kaufsfläche in Fußgängerzonen, Stadtzentren oder Einkaufspas-sagen.

Modernisierungswelle läuft

Derzeit investieren die beste-henden Franchise-Partner bereits in die Erweiterung der BackWerk-Standorte. Modernisiert und er-weitert wurden die Geschäfte von Roman und Tatjana Schenk in der SCS Vösendorf und von Stefan Toth

in Wien-Hütteldorf. Die Franchise-Nehmer Doris und Alexander Svo-boda haben sogar schon die dritte BackWerk-Filiale in Wien-Meidling eröffnet.

BackWerk kommt ursprünglich aus Deutschland und gilt dort als Erfinder der Selbstbedienungs- Bäckereien. In dieser Branche ist das Unternehmen mit dem Fir-mensitz in Essen europäischer Marktführer. Das Sortiment wurde inzwischen deutlich um den Tel-

lerrand herum erweitert: In allen Filialen gibt es beispielsweise ge-grillte Panini, Grill-Baguettes und frisch zubereitete Salate. Und, wie in vielen Backstuben heutzuta-ge obligatorisch: Auch Kaffee von frisch gemahlenen Bohnen wird serviert. Der jüngste Neuzugang im BackWerk-Regal ist übrigens typisch österreichisch und lautet auf Salzstangerl.

30 bis 50% Preisvorteil

Die Idee der Selbstbedienungs-bäckerei funktioniert so: Die Back-waren werden bei BackWerk direkt im Geschäft in speziellen Öfen lau-fend frisch gebacken und in hinter Glas geschützten Regalen zum Ver-kauf angeboten. Die gewünschte Ware wird vom Kunden selbst mit Brotzangen auf ein Tablett gelegt und an der Kassa bezahlt. Durch die Selbstbedienung sind die Back-waren um 30 bis 50% billiger als bei anderen Bäckereien. So liegt der Preis einer Kaisersemmel bei BackWerk bei 19 ct. (red)

Selbstbedienungsbäckerei will zügig expandieren, Franchiser investieren in Geschäftserweiterungen.

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Backwerk-Chefin Ingrid Dubowy will Standorte für expansionsfreudige Franchiser.

„Das hohe Interesse

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Wir. Die Möglichmacher.

20 – medianet retail retail & prODucers Freitag, 19. Oktober 2012

Facts

Gegründet 2001 in Düsseldorf/Deutschland, im Franchise­System seit 2003, in Österreich seit 2006 Standorte derzeit gesamt über 285 Standorte in Österreich 18 Gesamt-Umsatz 2011 +153 Mio. €Umsatz in Österreich 2011 11 Mio. €

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Handelstag 2012 der WirtscHaftskammer nÖ 8. november 2012

Infos und Anmeldung bis 27. 10. 2012 per E-Mail an: [email protected]

Franz Kirnbauer,Spartenobmann Handel

Wir laden sie herzlich ein zum

Handelstag 2012 am 8. nov. 2012ab 18.30 Uhr im flugmuseum aviaticum – Wr. neustadt

Heben sie ab!Patrouille Suisse – die Jet-Kunstflug-

staffel der Schweizer Luftwaffe

Teamwork bei Tempo Tausend

steigen sie auf!Die innere Natur der Sieger –

Das Erfolgs-Referat von

Helmut A. Gansterer

exklusiv für mitglieder der sparte Handelder Wirtschaftskammer nÖ.

product news medianet retail – 21Freitag, 19. Oktober 2012

Gänzlich ohne Zusatzstoffe hergestellt:das Bio-Roggenvollkorn-Eck bei Ströck.

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ströck: was lange währt, wird gut

Für Konsumenten, die eine Party, ein Fest oder eine Familienfeier vorbereiten, hat Wiesbauer das Aufschnittset „Rustikaler Spezialitäten Aufschnitt“, zusammengestellt. Es besteht aus sieben beliebten Wurstsorten, eine Kom-bination aus Dauerwurst- und Frischwurstsorten sowie gebratenen Spezialitäten.

Kategorie LaunchProdukt Wiesbauer Rustikaler Spezialitäten AufschnittPackung 350 gVertrieb Wiesbauer – Österreichische Wurstspezialitäten GmbH Distribution LEHKontakt Wiesbauer, Tel.: 01/61415-0

Brot & Gebäck Ströck

BrotwiedamalsWien. Seit vielen Jahren greift die Bäckereikette Ströck bei ihren Produkten auf hochwertige, wenn möglich regionale Zutaten zurück und lanciert laufend neue Bio-Pro-dukte. Jetzt hat sich das Unter-nehmen zu einem weiteren Schritt entschieden, der noch mehr Quali-tät und Nachhaltigkeit garantieren wird. Der Bäcker stellt komplett auf altbewährte Verarbeitungs-methoden um, auch im konven-tionellen Sortiment sind nun alle Brot- und Gebäcksorten gänzlich frei von Zusatzstoffen wie Emulga-toren oder Konservierungsmittel.

Nach der Umstellung auf 100% österreichisches Getreide, der Er-stellung einer Treibhausgasbilanz und dem Verzicht auf Plastiktrage- taschen übernimmt Ströck hier einmal mehr eine Vorreiterrolle in der Branche.

Der Mensch bestimmt

Um die optimale Teigkonsistenz zu erhalten, greift man in der Pro-duktion auf traditionelle Verarbei-tungsmethoden und lange Teigreife zurück. „Die Technik unterstützt, der Mensch bestimmt jedoch die Parameter und die Qualität“, er-läutert Geschäftsführer und Bä-ckermeister Gerhard Ströck. „Denn die handwerkliche Herstellung von Backwaren, wie sie bei uns erfolgt, erfordert manuelle Geschicklich-keit, umfassende Rohstoffkennt-nisse, Erfahrung und vor allem Liebe zum Beruf“, so Ströck, der neben Innovationen Gutes und Bewährtes forcieren will.

product news Wiesbauer Rustikaler Spezialitäten Aufschnitt, Coca-Cola zero James Bond-Edition und Ströck „wie damals“.

Rechtzeitig bevor der neue James Bond-Streifen auf die Kinoleinwand kommt, stimmt Coca-Cola mit seiner Sorte „zero“ die Konsumenten auf das Highlight ein. Eine limi-tierte Bond-Edition in Handel (0,5 l-PET) und Gastro-nomie (0,33 l-Glas) gibt es bereits. Untermalt wird die Aktion von einem aufregendem TV-Spot, bei dem die bekannte James Bond-Melodie neu aufgenommen wurde. Dazu gibts eine Promotion mit Gewinncodes auf den Coke zero Bond-Produkten; der Hauptpreis: eine Erlebnis-Reise nach Monte Carlo für zwei Personen.

Kategorie Limited EditionProdukt Coca-Cola zero im Bond-FieberPackung 0,5 l, 0,33 lVertrieb Coca-Cola ÖsterreichDistribution LEH, GastroKontakt Coca-Cola, Tel.: 01/661712107

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22 – medianet retail shop talk Freitag, 19. Oktober 2012

5Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

fettgehalt Tiefgekühlte Pommes Frites für die Zubereitung im Backofen enthalten ohne weitere Fettzugabe etwa fünf bis acht Prozent.

Weihnachtswünsche Der Winter steht vor der Tür und die Backsaison kann beginnen. Die Creations-Küchenmaschine von Russell Hobbs stimmt auf Weihnachten ein und macht Backen noch leichter. Mit ihrem pla-netarischen Rührsystem sorgt die Creations Küchenmaschine für beste Ergebnisse, da sich Knethaken, Flachrührer und Schneebesen nicht nur um sich selbst drehen, sondern auch am Rand der Schüssel entlang bewegen. Die Geschwindigkeiten sind von 1 bis 11 stufenlos wählbar, die Maschine hat 800 Watt, der Standmixeraufsatz aus Glas 1,25 l Fas-sungsvermögen, die Rührschüssel aus Edelstahl 4,6 l Fassungsvermö-gen für 2,5 kg Kuchenteig (UVP: 249,99 €).

Produkt des tages

Robert Hadze-tovic (38) leitet die vor Kurzem gegründete ös-terreichische Niederlassung von Klar-na, Europas führendem

Anbieter rechnungsbasierter Zahlungslösungen für den Onlinehandel.

Der Salzburger gilt als Exper-te des Internet-Business. Er war die letzten zwei Jahre als Ge-schäftsführer bei der Buchhan-delskette Thalia Österreich für die Bereiche E-commerce/Mul-tichannel, IT und Marketing verantwortlich. Davor leitete Hadzetovic den E-commerce-Bereich bei Deloitte Consulting und hat als Geschäftsführer willhaben.at, eine der größten Internetplattformen in Öster-reich, aufgebaut.

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Familie Aibler lädt auf den Wiener Großgrünmarkt ein

höchste priorität für frische und Qualität Genussvoll Elisabeth und Franz Aibler sowie Alexandra Aibler-Bauer luden ein zum Frisch-Fisch-Fest auf den Großgrünmarkt Inzersdorf. Anlass war: Es gibt noch mehr Frisch-Fisch-Service für Genießer und Gastronomen. Kulinarisch war diese Zusammenkunft ein Höhepunkt: Es gab Fisch-Kreationen von Hauben-Köchen wie Lisl Wagner-Bacher (Landhaus Bacher), Werner Pichlmaier (Hotel Sacher), Markus Mraz (Mraz & Sohn), Raphael Dworak (Le Loft, Sofitel, Dong (Ra´mien). Dazu wurden angeboten: Fisch- und Meeres-fruchtsalate von Dahlhoff, Prickelndes aus der Sektkellerei Szigeti, Wein vom Freigut Thallern, Bier der Privatbrauerei Zwettl und Cocktail von Liquid Luxury.

Die geladenen Gäste durften hinter die Kulissen schauen und sehen, wie Seezunge, Saib-ling oder Lachs filetiert und entschuppt werden. Gekommen waren u.a. Werner Höller-schmid (GF Kamptaler Fleisch-waren), Natalie Hye (GF Hye Obst- & Gemüsezustellung).

Für die Moderation des Abends sorgte Dieter Chme-lar, für den guten Klang wie-derum Stefan Obermaier (Mozart Lounge). (red)

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1. Elisabeth, Martina, Franz, Franz Jun. Aibler u. Alexandra Aibler-Bauer; 2. Lisl Wagner-Bacher (Landhaus Bacher); 3. Werner Pichlmaier (Hotel Sacher) beim Gustieren diverser Köstlichkeiten.

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Globale Megatrends und aktuelle Klimastrategien diskutiert

Umwelt & zukunftNetworking Vor wenigen Tagen fand die Festveranstaltung anlässlich „Fünf Jahre Raiffeisen Klimaschutz-Initiative (RKI)“ im Raiffeisensaal der RZB statt. Rund 200 geladene Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Abend-programm, durch welches Alexander Goebel voll Emotion führte. Gleich zu Beginn richtete der Initiator der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative, Christian Konrad, mittels Videoeinspielung eine Grußbotschaft an die Gäste. Diesem Auftakt folgte der filmische Rückblick auf herausragende Umweltthemen seit 2007 sowie auf die bisher umgesetzten Projekte und Initiativen der RKI. Die Rahmenhandlung stammte von der freischaffend tätigen Künst-lerin Nora Ruzsics. Im Anschluss daran präsentierte Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria Research, den Ausblick auf die globalen Megatrends der Zukunft; Nachhaltigkeit ist dabei zentral. Schließlich beantworten RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner und RKI-Vorsitzenden Franz Fischler Fragen zur Zukunft der RKI. Der musikalische Abschluss erfolgte durch Sandra Pires, die von Mario Berger auf der Gitarre begleitet wurde. (red)

RKI-Initiator Franz

Fischler.

1. Franz Fischler, Walter Rothensteiner, Alexander Goebel; 2. Wilfried Sihn; 3. Bernhard Pass (Restaurant Manager SV Group), Andrea Weber (GF RKI), Stefan Zanini (GF SV Group); 4. Mario Berger, Sandra Pires.

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C+C Wedl lädt am 30. Oktober ab 18 Uhr zu einer Festveran-staltung in den Wedl-Markt nach Villach, Karawankenweg 22; durch den Abend führt Manfred Tisal.

Information & Invitations gerne an: [email protected]

die finstere brille

Ruppig gehts heuer bei den Einkaufszentren zu: SCS und Donau­zentrum voll im Refurbishment; G3 diese Woche neu; huma­Neubau angekündigt. Die Konkurrenz zwischen den EKZs

erschien mir früher moderat. Das hat sich geändert: Um Hollis­ter gab es ein Kopf an Kopf­Rennen zwischen Spar European Shop­ping Centers und Unibail Rodamco. Die eine oder andere giftige Bemerkung über den Einkaufstempel der Konkurrenz machte die Runde. Exklusivität beim Mietermix wird stärker zum Thema; der Standardsatz: Wenn du dort reingehst, fliegst bei uns raus! Öfters ausgesprochen. Schließlich geht es um ganz schön was: Mehr als 500 Mio. Menschen besuchen hierzulande jährlich Shoppingcenter, wo sie insgesamt so um die 8.000 Geschäfte vorfinden. Die schauen allerdings ziemlich überall gleich aus – trotz gebetsmühlenartig wie­derholter Erlebniseinkaufsbekenntnisse. Offenbar gibt es einen Stein der Weisen, der fröhlich durch die EKZs kullert. Oder eine Wohlfühl­formel für alle, inklusive musikalischer Gleichschaltung, exklusive Happy­Smell. Schleierhaft ist mir dabei nur eines: Warum bloß wird so manches Menschenkind beim Besuch im Wellness­Einkaufszen­trum so wahnsinnig aggressiv? ...... :­o**##)� [email protected]

Fröhlich rollt der Stein der Weisen

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