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ANIMALISCH DIGITAL Digital Lifestyle: nicht nur bei Zweibeinern, sondern auch bei Vierbeinern populär Seite 4/5 PREISE „AUF SCHIENE“ Rail Ad 2013 mit noch mehr Einreichungen als im Vorjahr. Alles zu den Siegern Seite 8 JEDERZEIT UND ÜBERALL Ubiquitär, universal und unverwechselbar: Das ist der Handel der Zukunft Seite 32 inside your business. today. 13. Jahrgang no. 1701 ¤ 3,– dienstag, 8. oktober 2013 © Mario Tino © mn/Szene1/M. Fellner © Hypo Tirol Bank TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at prime news & market watch > „Green Bridge“ in Astana 3 > Kommentar von Rudolf J. Melzer, IFWK 6 marketing & media > Direct Response-Guru Michel Kroell im Talk 9 > Schwerpunkt „CRM“ 10 bs special bzw. retail > Online-Handel in Österreich wächst dramatisch 33 > Trends der Anuga 2013: Von Bio bis Convenience 34 specials > druck & papier: Ökologie macht ordentlich Druck 13–24 > marktforschung: So tickt heute der Konsument 25–30 P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © medianet/Szene1/Christian Mikes © koelnmesse www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 medianet erscheint jetzt vier Mal/Woche. Printausgabe: Dienstag und Freitag; Mittwoch und Donnerstag erhalten Sie zusätzlich unsere neue Digitalausgabe. Unser internationales Netzwerk für Ihren geschäftlichen Erfolg Veranstaltungstipp: Standards around the world Destination: USA – ASTM International 5. November 2013, 14:00 Uhr Austrian Standards Meeting Center Heinestraße 38 | 1020 Wien Melden Sie sich jetzt an unter: www.austrian-standards.at/ around-the-world Print hat Gewicht – auch, wenn es nicht um Erpressung und Entführung geht ... (Bild: „Drohbrief“ zum Diebstahl des goldenen Leibnizkekses – „Krümelgate“). Good News für die Zeitungsverleger verstecken sich in den Österreich-Ergebnissen einer Nielsen Global Survey: Die Hälfte der österreichischen Befragten hat Vertrauen in Zeitungsanzeigen – vs. 2011 ist das ein sattes Plus von 21 Prozentpunkten. Sie zählen damit zu den Top 5 der vertrauenswürdigsten Werbeformate. Seite 2 © ePa/Michael thomas/haZ Umfrage „Vertrauen in Werbung“ Printanzeigen sind in Österreich heuer in die top 5 vorgerückt Zeitungsinserate werden wieder ernst genommen

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animalisch digital

Digital Lifestyle: nicht nur bei Zweibeinern, sondern auch bei Vierbeinern populär Seite 4/5

preise „auf schiene“

Rail Ad 2013 mit noch mehr Einreichungen als im Vorjahr. Alles zu den Siegern Seite 8

Jederzeit und überall

Ubiquitär, universal und unverwechselbar: Das ist der Handel der Zukunft Seite 32

inside your business. today.  13. Jahrgang  no. 1701  ¤ 3,–  dienstag, 8. oktober 2013

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www.trevision.at

prime news & market watch> „Green Bridge“ in Astana 3> Kommentar von

Rudolf J. Melzer, IFWK 6

marketing & media

> Direct Response-Guru Michel Kroell im Talk 9

> Schwerpunkt „CRM“ 10

bs special bzw. retail> Online-Handel in Österreich

wächst dramatisch 33

> Trends der Anuga 2013: Von Bio bis Convenience 34

specials

> druck & papier: Ökologie macht ordentlich Druck 13–24

> marktforschung: So tickt heute der Konsument 25–30

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]

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Veranstaltungstipp:Standards around the worldDestination: USA – ASTM International

5. November 2013, 14:00 UhrAustrian Standards Meeting CenterHeinestraße 38 | 1020 Wien

Melden Sie sich jetzt an unter:www.austrian-standards.at/around-the-world

Print hat Gewicht – auch, wenn es nicht um Erpressung und Entführung geht ... (Bild: „Drohbrief“ zum Diebstahl des goldenen Leibnizkekses – „Krümelgate“).

Good News für die Zeitungsverleger verstecken sich in den Österreich-Ergebnissen einer Nielsen Global Survey: Die Hälfte der österreichischen Befragten hat Vertrauen in Zeitungsanzeigen – vs. 2011 ist das ein sattes Plus von 21 Prozentpunkten.  Sie zählen damit zu den Top 5 der vertrauenswürdigsten Werbeformate. Seite 2

© ePa/Michael thomas/haZ 

Umfrage „Vertrauen in Werbung“ Printanzeigen sind in Österreich heuer in die top 5 vorgerückt

Zeitungsinserate werden wieder ernst genommen

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Wien. Ein Wahljahr ist in Sachen Werbeaufkommen für die Markt-forscher immer schwierig einzu-schätzen: Die Ausgaben der wahl-werbenden Parteien bringen in jedem Fall die Vergleichszahlen auch für aufmerksame Beobachter durcheinander. Dies ließen auch die Marktforscher von Focus bei der Präsentation der Zahlen für den Werbemarkt im dritten Quar-tal 2013 durchklingen, die Ende September veröffentlicht wurden. Demnach ist der Werbemarkt von Jänner bis August zwar um 3,9% gewachsen, im August gab es aber einen Rückgang um 0,5%.

Angesichts des wahlkampfbe-dingten „Werbe-Hypes“ im Som-mer könnten sich Unternehmen bei der Werbung zurückgehalten haben, interpretierte demnach auch Geschäftsführer Klaus Fessel den kleinen Einbruch. Besonders stark zugelegt hatten von Jänner bis August u.a. Online- und ORF-TV-Werbung. Rückgänge gab es dagegen u.a. im ORF-Hörfunk und bei Inseraten in Magazinen. Die Zeitungsinserate blieben mit einem Plus von zwei Prozent unter dem durchschnittlichen Wachs-tum. Erfreuliche Nachrichten für die Zeitungsverleger haben jetzt die Medien- und Marktforscher von Nielsen: Laut deren aktuellster Umfrage hat die Hälfte der öster-reichischen Befragten Vertrauen in Zeitungsanzeigen – gegenüber 2011 ist das ein beachtliches Plus von 21 Prozentpunkten. Zeitungswerbung zählt damit neuerdings zu den Top 5 der vertrauenswürdigsten Werbeformate in Österreich.

Ganz vorn: Empfehlungen

Ein weiteres Resultat: Die Ös-terreicher haben heute wesentlich mehr Vertrauen in Werbung als noch vor zwei Jahren. Das ist das Ergebnis der globalen Online-Um-frage von Nielsen zum Thema „Ver-trauen in Werbung“, die zwischen Februar und März 2013 (also noch vor der Hochphase der Wahlkampf-werbung) durchgeführt wurde.

Auch das Vertrauen gegenüber Magazin- und Radiowerbung (je-weils plus 20 Prozentpunkte), TV-Werbung (plus 18 Prozentpunkte), Kinowerbung und Produktplatzie-rungen in TV-Programmen (jeweils plus 17 Prozentpunkte) ist seit 2011 gestiegen. Sponsoring und Außen-werbung halten ebenfalls wesent-lich mehr Österreicher für glaub-würdig als noch vor zwei Jahren. Im Vertrauensranking aller Werbe-maßnahmen sind diese allerdings eher im Mittelfeld angesiedelt.

Die Online- und mobile Werbung hat an Vertrauen gewonnen, jedoch reichen die meisten Formate nicht an die Akzeptanz der klassischen Werbung heran – mit einer Ausnah-me: Markenauftritte im Internet genießen bei den Österreichern ein hohes Ansehen. Von allen bezahl-ten Online-Formaten werden Web-seiten am meisten akzeptiert. Web- auftritte von Unternehmen haben gegenüber 2011 14 Prozentpunkte dazugewonnen und finden sich im Vertrauensranking auf Platz vier.

„Markenverantwortliche sollte es positiv stimmen, dass ihre Unter-

nehmenswebseiten zu den Werbe- formen zählen, denen die Konsu-menten am meisten vertrauen“, sagt Andreas Leisi, Market Lea-der Nielsen Alpine. „Es zeigt sich, dass es Unternehmen im Internet gelingt, ihre Markenbotschaften auf eine Art und Weise zu vermit-teln, die von den Verbrauchern als glaubwürdig wahrgenommen wird.“ Diese Glaubwürdigkeit sei eine entscheidende Komponente hinsichtlich der Wirkung, die eine Werbemaßnahme beim Verbrau-cher entfaltet.

Eine deutliche Mehrheit der Be-fragten (85%) vertraut nach wie vor den Empfehlungen von Fa-milie, Freunden oder Bekannten, wenn auch der Anteil gegenüber 2011 leicht gesunken ist. Damals gaben noch 91% an, auf Empfeh-lungen zu vertrauen. Auch auf die Online-Kommentare von anderen Verbrauchern und redaktionelle Informationen, etwa in Form von Zeitungsartikeln, legen die Öster-reicher Wert.

Die eigentliche Kaufentschei-dung steht jedoch nicht immer in

direkter Relation zu dem Vertrau-en, das ein Werbeformat genießt. So vertrauen lediglich 33% der Österreicher Firmen-E-Mails, die sie abonniert haben; 48% geben je-doch an, dass diese sie zum Han-deln verleiten können.

Humor & Lebensnähe ziehen

„Das Vertrauen der Österreicher in die Zukunft ist Anfang dieses Jahres leicht gestiegen, nachdem es vorher kontinuierlich bergab ging. Das hat sich positiv auf die

Akzeptanz von Werbung ausge-wirkt“, erläutert Leisi. „Doch wird es immer auch andere Faktoren geben, die zu einer Kaufentschei-dung führen, etwa die emotionale Ansprache des Kunden oder preis-liche Argumente.“

Letztendlich zählt daher auch, auf welche Art und Weise und mit welchen Themen Unternehmen die Verbraucher ansprechen: Mit 63% schätzen die meisten Österreicher vor allem humorvolle Werbung. Aber auch „lebensechte“ Situati-onen (55%), Gesundheits- und Fa-milienthemen (33 bzw. 32%) sowie Werbung mit Tieren sprechen die Verbraucher an – tendenziell al-lerdings mehr Frauen als Män-ner. Insgesamt beteiligten sich in Österreich mehr als 500 Verbrau-cher an der Umfrage, weltweit wa-ren es 29.000.

Innerhalb der EU ergibt sich ein ähnliches Bild wie in Österreich: Auch hier hat in den vergangenen zwei Jahren die Glaubwürdigkeit der verschiedenen Werbeformate insgesamt zugenommen. Ein mar-kanter Unterschied: Abonnierte E-Mail-Newsletter von Firmen genießen in der EU ein höheres Vertrauen als in Österreich. Die Werbebotschaften per E-Mail mo-tivieren Konsumenten europaweit zudem am stärksten zum Einkau-fen – nur die TV-Werbung erzielt eine größere Resonanz.

Umfrage Nielsen erforschte in einer groß angelegten Umfrage das Thema „Vertrauen in Werbung“

Die Werbe-Skepsis der Österreicher nimmt ab

sabine bretschneider

Zeitungswerbung zählt neuerdings zu den Top 5 der vertrauenswürdigsten Werbeformate in Österreich.

2 – medianet COVER Dienstag, 8. Oktober 2013

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zur umfrage

Die Online-Umfrage von Nielsen zum The-ma „Vertrauen in Werbung“ fand zwischen 18. Februar und 8. März 2013 statt. Dabei hat Nielsen mehr als 29.000 regelmäßige Internetnutzer in 58 Ländern der Regionen Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika, Mitt-lerer Osten, Afrika und Nordamerika befragt. Sie basiert ausschließlich auf dem Verhalten von Befragten mit Internetzugang. Die Inter-netverbreitung variiert je nach Land; damit ein Land in die Umfrage aufgenommen wird, setzt Nielsen voraus, dass mindestens 60% der Bevölkerung oder zehn Mio. Menschen einen Internetzugang haben. Die Nielsen Global Survey, die auch die globale Umfrage zum Verbrauchervertrauen beinhaltet, wird seit 2005 kontinuierlich durchgeführt. www.nielsen.com

„Markenverant-

wortliche sollte es

positiv stimmen, dass

ihre Unternehmens-

webseiten zu den

Werbeformen zählen,

denen die Konsu-

menten am meisten

vertrauen.“

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enDie Ausgaben der wahlwerbenden Parteien hatten zuletzt die Focus-Werbestatistik etwas durcheinandergebracht. Die aktuellen Ergebnisse der Nielsen-Umfrage (siehe Grafik) jedenfalls belegen, dass die Österreicher im Jahr 2013 der Werbung mehr Vertrauen entgegenbringen, als dies noch vor zwei Jahren der Fall war. Sie wurde allerdings im Februar und März dieses Jahres durchgeführt – will heißen: noch vor dem Einsetzen des Werbe-Tsunamis zur Nationalratswahl.

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Prime News medianet – 3Dienstag, 8. Oktober 2013

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Green Bridge Internationale Konferenz in der kasachischen Hauptstadt zum Bereich der „Green Economies“

„Grünes“ Treffen in AstanaWien. In Kasachstans Hauptstadt Astana ging kürzlich eine internati-onale Konferenz zum Thema „Green Bridge Partnership Programme (GBPP)“ und zur Expo 2017 über die Bühne. Zu den Vortragenden zählte etwa der frühere deutsche Vizekanzler Joschka Fischer und Rae Kwon Chung, Direktor der Um-welt- und Entwicklungsabteilung der United Nations Economic and Social Commission for Asia and the Pacific (ESCAP).

Österreich war durch Nebojsa Nakicenovic, Ordinarius für Ener-giewirtschaft an der TU Wien, stv. Direktor am Internationalen Insti-tut für Angewandte Systemanalyse

(IIASA) und Direktor der Globalen Energie Studie (Global Energy As-sessment, GEA) vertreten.

Wissensaustausch

Im Zentrum des Diskussionen stand die „Green Economy“. Die Teilnehmer kamen aus internati-onalen Organisationen und Unter-nehmen aus dem zentralasiatischen Raum und der Europäischen Uni-on. Ziele der Green Bridge-Initiati-ve sind der Austausch von Wissen und Technologien, Kooperationen und Finanzhilfe – um letztlich, so die Veranstalter vom kasachischem Umweltministerium und Entwick-

lungsprogramm der Vereinten Na-tionen, den kontinuierlichen Über-gang zu „Green Economies“ in der zentralasiatischen Region zu voll-ziehen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war die Expo 2017, die in Astana stattfinden wird – eine Plattform für den Erfahrungsaus-tausch auf dem Gebiet der alterna-tiven Energieformen.

Erklärtes Ziel des Erdölförder-staats Kasachstan ist der zuneh-mende Ausbau alternativer Ener-gieformen. Bis 2050 soll demnach der Anteil der Erneuerbaren Ener-gien 50% erreichen.

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Ziele der Green Bridge-Initiative: Austausch von Wissen und Technologien, Kooperationen und Finanzhilfe.

Auch Joschka Fischer (ehem. dt. Grü-nen-Spitzenpolitiker) referierte in Astana.

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Baustart: Erweiterung der Swarovski-KristallweltenWattens. Die Swarovski-Kristall-welten, eine der erfolgreichsten Sehenswürdigkeiten Österreichs, werden ab Oktober mit einer Ge-samtinvestitionssumme von 34 Mio. € erweitert. Die Fläche wird von bisher 3,5 ha in den kom-menden rund eineinhalb Jahren auf mehr als das Doppelte ausge-dehnt. Die Eröffnung ist für Früh-sommer 2015 geplant. Im Mittel-punkt der Erweiterung stehen u.a. der Ausbau des Familienangebots, Kulinarik, Ankunftsgebäude und Shoppingbereich. �(red)

Buwog: Vitus Eckert wird Aufsichtsratschef

Wien. Vitus Eckert wird Aufsichts-ratschef der Immobilienfirma Buwog, die 2014 an die Frankfur-ter Börse gebracht werden soll. Der bisherige Aufsichtsratschef Daniel Riedl wechselt, wie bei der Immofinanz-Hauptversammlung bekannt gegeben, in die Geschäfts-führung und wird ab dem Bör-sengang CEO des Unternehmens. Riedl leitete die Immofinanz-Toch-ter Buwog bereits 2004–2012. (APA)

Jungunternehmertag ’13: Lernen als TriebfederWien. „Lernen als Triebfeder zum Erfolg – vom neugierigen Menschen zum lernenden Unter-nehmer“ ist das Motto des „Jung-unternehmertag 2013“. Geboten werden u.a. Verkaufs-, Steuer- und Buchhaltungstipps sowie die Mög-lichkeit, Behördengänge für die Unternehmensgründung vor Ort zu erledigen. Der Jungunterneh-mertag findet am 22. Oktober im Messe Wien Congress statt. (red)

T-Mobile bringt jetzt LTE auf Smartphones

Wien. Der neue Mobilfunkstandard LTE ist beim Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria ab sofort auch mit Smartphones nutzbar. „Damit können T-Mobile Kunden mit bis zu 100 Mbit pro Sekunde Down- und 50 Mbit pro Sekunde Upload-Geschwindigkeit surfen“, sagt Berthold Frech, Geschäftsführer Consumer bei T-Mobile Austria. LTE-fähige Geräte sind u.a. das Samsung Galaxy Note 3, S4, Sony Xperia Z, Z1 und SP sowie das HTC One. „Die Kunden könnten LTE-Speed mit entsprechendem Tarif oder Zusatzoption mittels Software-Update „in Kürze ver-wenden“. Informationen dazu: www.t-mobile.at�� (red)

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Eckert (Bild) folgt Daniel Riedl als Auf-sichtsratschef der Immofirma Buwog.

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Berthold Frech, T-Mobile: Bis zu 100 Mbit/s Down- & 50 Mbit/s Upload-Tempo.

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Animalisch digital

4 – medianet feAture Dienstag, 8. Oktober 2013

Die eigentlichen technolo-gischen Innovationen in die-sem Jahr wurden nicht etwa

auf der „Ifa“ in Berlin vorgestellt, sondern bereits im April in einer Pressemitteilung von Sony. Ziel-gruppe der neuen Produktreihe sind nicht Zweibeiner, sondern de-ren vierbeinige Begleiter. Auch sie wollen und sollen noch besser kom-munizieren und medial genießen.

Sony macht es möglich: Die „Pet Performance“-Reihe wurde für „aktive Personen und Haus-tiere“ entwickelt. Dazu gehört un-ter anderem der K9-55 Fernseher, der wasserfest und mit der pfo-tenfreundlichen Fernbedienung „Woof-Control“ ausgestattet ist. Durch eine Skype-Taste ist Herr-chen oder Frauchen mit einem Click erreichbar. Selbstverständ-lich unterstützt das Hightechgerät hundespezifische Frequenzen. Die „Tech for Pets“-Serie umfasst darü-ber hinaus noch Kopfhörer für Kat-zen und Musikboxen für ein Hams-terrad. Es wird also digitaler bei den Haustieren, auch wenn wir auf die vorgestellte Produktserie leider noch etwas warten müssen. Sony hat diese erstmal nur als April-scherz sozusagen „angetestet“.

Zwar umfasst die mediale Aus-stattung von Hund und Katze zu-hause noch keinen eigenen Fern-seher oder mp3-Player, dennoch gestaltet sich der Alltag von Tier und Halter zunehmend digital. In einem Land, das mehr Handys als Zahnbürsten aufweisen kann, wird die Vorstellung, ohne Handy und Internet auskommen zu müssen, für viele eine Horrorvorstellung. Beruf und Privatleben können dank digitaler Unterstützung immer ein-facher unterwegs organisiert und gemanagt werden. Das gilt auch für das Leben mit Haustier.

App-Hilfe für Hundehalter

Mit einer wachsenden Smart-phonedichte differenziert sich das Angebot an Apps besonders für Hundehalter aus. Vieles darunter ist herrlich unnütz, wie beispiels-weise „Sweet Talking Puppy“, ein kleiner digitaler Welpe, der alles nachspricht, was man ihm „beibringt“, oder Übersetzungs- Apps wie der „Dog Translator“, der Doggish in Deutsch verwandelt und damit zur Verständigung von Zwei- und Vierbeinern beiträgt. Wer es ernster und hilfreicher mag,

bekommt eine Reihe Apps, die als digitaler Wegweiser den Alltag mit Hund vereinfachen. „Dogs Places“ ist sozusagen das „Around me“ für den Alltag mit Hund. Von Parks und Wiesen über Tierläden bis zu lokalen Tierärzten werden hier al-le relevanten Informationen und Orte mit „Schwanzwedel-Garantie“ aggregiert. Während sich schon Reiseagenturen auf die Urlaubspla-nung mit Hund spezialisiert haben, bietet die „Hundestrände“-App, die mehr als 160 ausgewiesene Strände auflistet, einen guten Überblick für den Wochenendausflug. Aber auch für die unangenehmen Seiten des Hundelebens gibt es Abhilfe per Smartphone: Via GPS meldet der „Zeckenprotektor“ beispielsweise Zeckenaufkommen in bestimmten Regionen. Beim „Giftköderradar“ informieren sich bereits mehr als 50.000 Hundehalter per App über ausgelegte Fallen.

Die Gesundheit managen

Aktives Gesundheitsmanage-ment, sozusagen der persönliche Gesundheitscheck mithilfe des Handys, ist längst keine Nische mehr. Laut Branchenverband Bit-kom gibt es ca. 15.000 Gesundheits-Apps auf dem deutschen Markt. In UK ist man schon so weit, dass die Gesundheitsbehörde eine Liste mit all jenen Apps veröffentlicht hat, die sie für empfehlenswert hält. Die „Quantified Self“-Bewe-gung, d.h. alle jene, die Lust auf Selbstvermessung des Lebens und Kontrolle über die eigene körper-liche und geistige Leistungsfähig-keit haben wollen, trägt wesentlich zum Boom der Tracking-Apps bei. Angebote für Vierbeiner rücken selbstverständlich nach.

„FitBark“ gehört dazu, ein Fit-ness-Tracker, der nicht nur vom Namen her an den für Menschen entwickelten „FitBit“ erinnert, also sozusagen eine Art Nike Fuel Band für Hunde. Die Idee dahinter: Hun-debesitzer können nachverfolgen, wie viel Auslauf ihr Hund über den Tag hatte. Der kleine Apparat sieht aus wie ein Knochen und wird am Halsband des Hundes angebracht. Die Daten können dann über eine App in Form von Graphen und Be-wegungsabläufen getracket und mit anderen Hundehaltern ver-glichen werden.

Wie man bekanntlich von Nike Plus weiß, belebt Konkurrenz die eigene Sportlichkeit. Dem Hund mag sicher ganz egal sein, ob der

Kollege neben ihm heute schon mehr Kilometer hinter sich hat, aber Herrchen erfreut sich am Da-tenabgleich. Für all jene, die dieses Produkt als absolute Nische für Gadgetsnerds abtun: Die FitBark- Gründer haben über die Crowdfun-ding-Plattform Kickstarter 80.806

Dollar, statt der benötigten 35.000 Dollar erzielt. Für den Preis von 99 Dollar wird der kleine Tracker bald in den USA erhältlich sein. Im Zuge von Übergewichtsproblemen bei Haustieren rückt die Tracking-Idee zudem in einen nützlichen Kontext. Aus einer Spielerei könnte für alle jene Tierbesitzer, die Probleme ha-ben, die richtige Nahrung in der er-forderlichen Menge zu füttern, ein wertvolles Trainingstool werden.

Anwesend ohne hier zu sein

In einem stärker flexibilisierten Alltag sind Angebote willkommen, die Komplexität reduzieren und Zeit sparen. Für die Heimtierhal-tung heißt das, dass Füttern, Be-lohnungen oder Entertainment

digital gestützt, von unterwegs er-ledigt werden können. Die Zukunft der Fütterung heißt laut einiger neuer Anbieter „Wireless Feeding“. Ein kalifornisches Start-up hat Pintofeed entwickelt, ein intelli-genter Futterautomat, der über das Smartphone gesteuert werden kann. Für 179 Dollar lassen sich einzelne Fütterungen aus der Fer-ne temporär überbrücken. Besitzer werden bei Problemen automatisch per SMS, Twitter oder Mail ver-ständigt. Alle Daten über Uhrzeit und Menge des verzehrten Futters werden festgehalten und liefern dem Besitzer einen besseren Über-blick über Kalorienzufuhr und Vor-lieben ihrer Vierbeiner, auch wenn sie nicht vor Ort sind.

Tier allein zu Hause

Mit dem Tier kommunizieren, oh-ne Zuhause zu sein, ist die Idee von PetziConnect von der Firma Pet-zilla – eine Art Skype für Tiere. Es besteht aus einem Mikrofon, einer Kamera und einem Snack-Dispen-ser, die durch Wifi aus der Ferne mit einem Computer oder Smart-phone aktiviert werden können. Das heißt: Auch ohne physische Präsenz des Tierhalters kann die-ser Fotos machen, Snacks vertei-len und gleichzeitig alle Momente direkt auf Facebook hochladen.

Im Idealfall jedoch teilen Besit-zer und Haustier möglichst viel Zeit miteinander, statt trotz Orts-abwesenheit Nähe simulieren zu müssen. Auch für die gemeinsamen Momente gibt es digitale Angebote. Mit dem Launch des ersten Apple iPads 2010 entstanden auf YouTu-be zahlreiche amüsante Videos, in denen Kleinkinder sehr selbstver-ständlich und souverän mit dem neuen Medium umgingen.

Und nicht nur kinderleicht , son-dern auch „katzenleicht“ könnte man den Tablets als Attribut zu-schreiben. Denn einige Katzen be-geisterten sich für die einfachen Unterhaltungsspiele genauso wie Zweibeiner. Toll, wenn Unterneh-men so etwas schnell für sich nut-zen und kommunikativ reagieren. Purina dachte sich wohl, Katzen sollten lieber ihre eigenen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Spiele bekommen, als sich mit denen ihrer Besitzer auseinanderzusetzen. Mit „Cat Fishing,“ oder „Tasty Treasure Hunt“ haben sie katzenfreundliche Unterhaltungsangebote auf den Markt gebracht und Katzenbesitzer mit ihren auf YouTube hochgela-

denen Filmen zugleich in Marken-botschafter verwandelt.

Spartenkanal für Hunde

Während die Medienlandschaft über die relevanten Kommunika-tionskanäle der Zukunft diskutiert und das Fernsehen schon als Me-dium mit schwindender Bedeutung für die junge Zielgruppe gilt, rücken neue Zuschauer auf die Agenda: In den USA sorgt ein Spartenkanal für Hunde für Verwunderung und Schlagzeilen; Ron Levi, der Gründer des 24/7 Dog TV, hat, basierend auf langjähriger Forschung, einen Ka-nal nur für Hunde entwickelt. Doch was sehen Hunde gern? Tierfilme? Die Inhalte, die auf Dog TV lau-fen, sind eher stimmungsbasiert. „Relaxation“ soll entspannen und die, die weniger gern allein Zuhau-se bleiben, beruhigen. „Stimulati-on“ wiederum sorgt mit animierten 3D-Bällen für mehr Spieltrieb.

Es scheint, als seien Smartphone, Tablet und Internetzugang nicht mehr nur Bestandteil des Men-schen und seines Alltags, sondern zukünftig auch nicht mehr aus dem Leben der Vierbeiner wegzuden-ken. Doch bei aller Unentbehrlich-keit von Internet und Smartphones: Wie Umfragen belegen, wächst als Gegentrend auch die Sehnsucht nach analogen „Gegenwelten“.

Digitale Entgiftung

KitKat initiierte letztes Jahr sogenannte No-Wifi-Zones im ur-banen Raum, um zu einer Offline- Pause einzuladen, statt die Dauer-online-Präsenz zu fördern. In den USA bieten Wochenendseminare „Digital Detox“ an, Entgiftung für alle jene, die nicht selbst die Kraft finden, sich von Dauerkommuni-kation und Permanent-Updates zu lösen.

Was heißt das für die Mensch-Tier-Beziehung? Die Tatsache, dass japanische Katzencafés in-zwischen europäische Nachahmer bekommen, macht deutlich: Haus-tiere sind nicht nur guter Freund und Begleiter, sondern können auch zur körperlichen und men-talen Entschleunigung beitragen. Das heißt im Klartext: Smartphone und entsprechende Apps verwen-den, um die Hundewiese rauszu-suchen, dann aber lieber zu 100% Wiesenvergnügen mit dem Hund überzuleiten – Handy und andere Störfaktoren lieber ausschalten, um wirklich abzuschalten ...

Antje SchünemAnn

Heimtierbranche Technologisch innovative Gadgets und Apps erleichtern das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier

Digital Lifestyle wird zunehmend nicht nur für Zweibeiner, son-dern auch für ihre vierbeinigen Lieblinge populär. Ob Katzen-spiele am Tablet, Apps fürs Gesundheitsmanagement oder der speziell für Hunde angelegte Kanal im Fernsehen – die Industrie boomt und bringt fast täglich neue Ideen hervor.

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Dem Hund mag sicher ganz egal sein, ob der

Kollege neben ihm heute schon mehr Kilometer hinter sich hat, aber Herrchen

erfreut sich am Datenabgleich.“

Antje scHünemAnnTrendexpertin und

Innovationsenthusiastin http://about.me/antje81

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feAture medianet – 5Dienstag, 8. Oktober 2013

© Panthermedia.net/Javier Brosch

Derzeit werden zwar noch keine speziell auf Hunde-Bedürfnisse abgestimmten Kopfhörer oder MP3-Player angeboten, dennoch gestaltet sich der Alltag von Mensch und Tier zunehmend digital.

[email protected]@medianet.at

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6 – medianet the opinion Dienstag, 8. Oktober 2013

Die gute Nachricht an den Anfang: Wenn Sie bisher dachten, dass Sie für die typischen Fragen eines Dreijährigen – Warum ist der Himmel blau? Woraus bestehen Wolken? – durchaus gewapp-net sind, dürfen Sie jetzt zu zweifeln be-ginnen: Wissenschafter der Unis Wien und Innsbruck enträtselten jetzt näm-lich die Wolkenbildung. Wasserdampf, das kann man bei Bedarf nachlesen, kondensiert nicht einfach zu Tröpf-chen, dann zu Wolken, wie man bis da-to meinen konnte. Sondern: Es braucht dafür winzige Teilchen – Aerosole –, an denen sich die Wassermoleküle anla-gern können, etc. etc. ... Details können Sie in den Fachjournalen Nature und PNAS erforschen.

Wir machen weiter mit vermeint-lichen Selbstverständlichkeiten: Kran-kenversicherungen für alle Bürger eines Erste-Welt-Landes. Die Verwaltung der Vereinigten Staaten liegt bekanntlich derzeit auf Eis, weil die Republikaner aus Protest gegen Obamacare, die staat-lich geförderte Krankenversicherung für rund 40 Millionen unversicherte US-Bürger, das Budget blockieren.

Zwar legt der Ansturm auf die Website, die die Versicherungsangebote präsen-tiert, derzeit die Server lahm, was einen gewissen Bedarf impliziert. Dennoch können sich die Republikaner in ihrem Widerstand auf das Volk berufen. Denn, so berichtet die FAZ über eine Umfra-ge für NBC und Wall Street Journal,

45 Prozent der Amerikaner erwarten von Obamacare „negative Folgen für das Land“. 23 Prozent versprechen sich Verbesserungen – und: Sieben von zehn geben zu, nicht zu begreifen, worum es bei Obamacare eigentlich geht.

Dazu passt, dass ein US-TV-Komödi-ant in einer Straßenbefragung ermit-

telte, dass die Passanten Obamacare für „sozialistisch“ und „antiamerika-nisch“ halten, jedoch das „Affordable Care“-Gesetz „sehr gute Neuerungen wie etwa das Verbot, Menschen wegen Vorerkrankungen abzulehnen“, bringe. Es ging um ein und dasselbe Gesetz, einmal von den Republikanern als Teu-felswerk punziert, einmal bei seinem offiziellen Namen genannt (Die Welt, Sonntagsausgabe). Wirklich bestürzend ist, dass auch bei den Bedürftigen, für die diese Reform vital notwendig ist, der Wissenstand gering ist – in einer Nation, die den Mainstream und dessen Export in alle Länder dieser Erde quasi erfunden hat, im Mutterland des mo-dernen Marketings (um an dieser Stelle auch ein bissl zu gendern). Obwohl, die Sache mit den Wolken hat sich auch noch nicht herumgesprochen.

medianetL e i t a r t i k e L

Modernes teufelswerk

„Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst“ (Faust I, Mephisto). „Obamacare“ oder die Kommunika-tionsdefizite im Mutterland des modernen Marketings.

MakerS network

sabine bretschneider

Es besteht in Öster-reich die Tendenz,

Innovation als letztes Glied in einer

Kette zu sehen, deren erstes Glied

die öffentliche Förderung ist.

zitat deS tageSFranz Vranitzky, ehem. Bundeskanz-ler & SPÖ-Bundesparteivorsitzender

mail to s.bretschneider @medianet.at

gastkommentar „Datagate“: US-Firmen unter Druck

rechtsunsicherheit in der CloudSchon bisher waren US-Anbieter aufgrund der Diskussionen um den „Patriot Act“ in schwerem Erklärungsnotstand. Anhand dieses Konvoluts an „Antiterror“-Sonderbefug-nissen, das nach 9/11 verabschiedet und seither immer wieder verlängert und modifi-ziert wurde, können amerikanische Behörden jeden US-Provider zwingen, ihnen Einblick in ihre Kundendaten zu gewähren, selbst wenn diese bei Tochterfirmen außerhalb der USA gespeichert sind. Besonders alarmierend: Die vor Kurzem aufgeflogene Bespitze-lungsorgie der NSA basiert nicht einmal auf dem grundrechtlich ohnehin schwer be-denklichen Patriot Act, sondern findet – wenn die Aussagen Snowdens stimmen – kom-plett im rechtsleeren Raum statt. Und die US-IT- und Internetfirmen von Microsoft und Google, über Apple und Facebook bis AOL, öffnen dem Geheimdienst willfährig ihre Firewalls. Mit der US-Regierung, die ihnen immense Steuererleichterungen gewährt, um sie im internationalen Wettbewerb zu subventionieren, will man es sich schließlich nicht verscherzen.

Die EU will der Rechtsunsicherheit, die rund um Cloud Computing herrscht, unter anderem mit einer deutlich verschärften, europaweit rechtsverbindlichen Daten-schutzverordnung (zurzeit in Brüssel in Begutachtung) entgegentreten. Der Rückzug auf den kleinsten EU-Nen-ner – das zahnlose irische Datenschutzrecht – soll damit nicht mehr möglich sein. Nicht zufällig haben viele US-Internetkonzerne – angefangen bei Facebook – ihr Eu-ropa-Hauptquartier auf der grünen Insel aufgeschlagen. Unter anderem räumt die Verordnung dem EU-Recht ab-soluten Vorrang gegenüber Rechtsnormen in Drittstaaten (wie dem Patriot Act) ein. Ob das auch die NSA kümmern wird, ist allerdings mehr als fraglich.

Bester Schutz: US-Anbieter meiden

Um sich bei der Nutzung von Cloud-Services vor den Schnüffelprogrammen der US-Geheimdienste zu schüt-

zen, haben europäische Unternehmen nur zwei Möglichkeiten: Die erste ist eine

möglichst hohe Datenverschlüsselung. Im Fall von Cloud-Speichern ist das machbar, aber bei Business-Anwendungen, die aus der Wol-ke bezogen werden, kann das zu Performance-Problemen führen (verlangsamter Zugriff). Die sicherste Methode ist laut Rechtsex-perten, auf lokale europäische Cloud-Anbieter zurückzugreifen und in wasserdichten Verträgen sicherzustellen, dass die Daten auch nicht von Drittanbietern mit US-Headquarters verarbeitet werden.

So zynisch es klingt – ein Gutes könnte der Skandal doch haben: Ein schmerzhafter wirtschaftlicher Schaden ist wohl die einzige Chance,

die USA, denen der Datenschutzbegriff europäischer Prä-gung seit jeher fremd war, im „Kampf gegen den

Terror“ wieder auf den Boden der Verhältnismä-ßigkeit zurückzuholen. Wenn Wachstum und amerikanische Arbeitsplätze verloren gehen, dann schrillen die Alarmglocken. „It’s the economy, stupid“, wissen wir seit Clinton. Auf gut deutsch: US-Wahlerfolge stehen und

fallen mit der Binnenkonjunktur.

www.zitate.at

„Ein schmerzhafter wirt-

schaftlicher Schaden ist

wohl die einzige Chan-

ce, die USA im ‚Kampf

gegen den Terror‘

wieder auf den Boden

der Verhältnismäßigkeit

zurückzuholen.“

rudolf J. Melzer, ifWK

„Der vorwahl­bedingte Stillstand bei industrie­politisch

wichtigen Maßnahmen (...) hat die Situation weiter zugespitzt.“

oLiver dworak, auStro-papier, S. 14

„Wir sind beim EU Eco­label das erste Unternehmen Österreichs,

das dieses Zertifikat für Rollen­, Bogen­ und Zeitungsoffsetprodukte verwenden darf.“

Johann peter Jordan, nÖ. preSSehauS, S. 20

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IFWK-Präsident Rudolf J. Melzer; [email protected], www.ifwk.net

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 8. oktober 2013 – 7

Rail Ad: Bus & Bahn als kreative Werbeflächen

Plus um gleich 25% mehr einreichungen gab es heuer für den rail ad 2013, womit insgesamt 106 arbeiten in mehreren kategorien um den titel der kreativsten Werbung auf einer Öbb-Werbefläche ritterten. alles zu den siegern auf Seite 8

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shotshotshot realisierte den von Neuroth Inhouse konzipierten neuen TV-Spot.

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Michel Kroell Carrere, Chef der MKC-Totalmedia Filmpro-duktion, sieht im Gespräch mit medianet Beratungs-TV als das Werbeinstrument der Zukunft, da es eine intensive Bewerbung des Produkts ga-rantierte und zudem den Media-Etat schone. Seite 9

Martin Messinger, Leiter Direct-marketing und Market Re-search bei Leiner, präsentiert erste Ergebnisse des neuen Kundenbindungsprogramms. So wurden nicht nur Umsatz und Frequenz in den Filialen gesteigert, sondern auch Neu-kunden gewonnen. Seite 10

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Benjamin Stremitzer, Eigentümer Business Assistance, spricht als Databasemarketing-Exper-te über CRM-Trends. Er wirft im Gastkommentar einen Blick auf den Wandel des Customer Relationship Management und zeigt ungenutzte Chancen des CRM auf. Seite 11

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ORF-Kommunikationschef Martin Bieder-mann widerspricht VÖP-Äußerungen Seite 9

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Action & Awards beim heurigen ÖBB Rail Ad Seite 12©

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Wien. Lukas Millonig, Gründungs-mitglied und bis dato Consultant der Agentur, steigt mit Oktober zum Client Service Director der Wiener Eventagentur Mind-Set auf. Damit übernimmt er die Ver-antwortung über die gesamte Kun-denberatung.

Elisabeth Hanser, Agenturgrün-derin: „Wichtig ist mir kontinuier-liche Zusammenarbeit – basierend auf gegenseitigem Vertrauen: Je besser man einen Kunden und sei-ne Bedürfnisse kennt, umso maß-geschneiderter kann man für ihn Lösungen erarbeiten.“ Millonig be-treut unter anderem Western Uni-on seit bereits acht Jahren. (red)

Personalia Consultant steigt bei eventagentur Mind-set auf

Millonig leitet die Kundenberatung

Lukas Millonig verantwortet künftig die gesamte Kundenberatung der Agentur.

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8 – medianet cover Dienstag, 8. Oktober 2013

Seiteneinwurf

Freiwillig, unbezahlt und dämlich

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For Peanuts, you get mon-keys, heißt ein bekannter Spruch – im Fall der

Huffington Post ist es nicht ganz so; ob aber das Gegenteil zutrifft, nämlich, dass man mit gerade mal einem Dut-zend Vollzeitjournalisten und einer Unzahl von freiwilligen und unbezahlen Bloggern ein massentaugliches Newsportal für Deutschland wird auf-bauen können, muss sich erst noch beweisen.

Blickt man in die USA, so ist zu befürchten, dass dies durchaus möglich ist – dort bloggen angeblich 30.000 Men-schen für das Portal; gratis, übrigens. In Deutschland will man mit 14 angestellten On-line-Journalisten auskommen.

Um so erschreckender, wie viele Blogger bereit sind, sich mit einer erhofften Reichweite statt mit echten Euros für ihre Arbeit bezahlen zu lassen.

Meine Vermutung: Die einzigen, die etwas von der Reichweite der deutschen Huf-fington Post haben werden, sind deren Eigentümer, denn die Reichweite für den Gratis-Blogger hört sich vermutlich auf, sobald sein Artikel von der Startseite nach hinten verdrängt wird.

Und über eines müssen sich die Kollegen auch im Klaren sein: Im Gegensatz zu den Verlagen, denen Klicks Ein-nahmen bringen, werden die Blogger damit ihre Miete vermutlich nicht zahlen können.� [email protected]

No. 3 Bereits zum dritten Mal wurden heuer mit dem ÖBB Rail Ad die kreativsten Werbeideen prämiert

ÖBB rail Ad: Die kreativste Werbung für Bus & Bahn

Wien. Bereits zum dritten Mal wur-de heuer der „ÖBB Rail Ad“ verge-ben. Und auch dieses Jahr über-raschte die heimische Kreativszene mit ungewöhnlichen Ideen, wie bei den ÖBB geworben werden könnte. Von der Bahnhofssäule auf Diät, einem zersägten Bus bis hin zu ei-ner Lok mit Alufelgen waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Neun Auftraggeber und deren Agenturen konnten die begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen. Über 100 innovative Ideen wurden auch dieses Jahr wieder für den ÖBB Rail Ad 2013, unterstützt von Siemens, 3M und XL Design, einge-reicht.

Aus den Einreichungen nomi-nierte eine Expertenjury unter dem Vorsitz von Dieter Scharitzer, Vor-stand des Universitätslehrgangs für Werbung und Verkauf, über 80 Arbeiten für den ÖBB Rail Ad 2013, die sich in den vergangenen Wochen einem Online-Voting auf oebb-railad.at stellten. Mehr als 50.000 User wählten ihre Favoriten aus den Bereichen „Zug“, „Bahn-hof“, „Bus“, „Innovation“ und „Dia-log & Interaktion“.

Erstes Highlight des Abends war ein starker Live-Auftritt der Poli-zei-Spezialeinheit Cobra, die eine im Cobra-Design gebrandete Lok mit einem Seil auf die Bühne zog. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und ÖBB-Vorstandsvorsit-zender Christian Kern entstiegen der 10.000 PS starken Taurus und tauften die zweite Lokomotive in der Sicherheitsfamilie der ÖBB. Diese ist ganz in Schwarz gehalten und darauf zu sehen sind neben ei-ner Cobra-Schlange auch schemen-hafte Umrisse von Uniformierten, die sinnbildlich für die Polizei-Spe-zialeinheit stehen.

„Sicherheitsvorsorge und die Prävention von Kriminalität sind wichtige Themen für ein Massen-verkehrsmittel wie der Bahn. Der Austausch des Know-how des BM.I mit den ÖBB zeigt seit vielen Jah-ren Erfolge in allen Bereichen und zeigt, wie wichtig den ÖBB die Si-cherheit ihrer Kunden ist“, betonte Innenministerin Mikl-Leitner.

Starke Sieger

Neben der intensiven Zusammen-arbeit bei Groß- und Sportveran-staltungen steht vor allem die ge-genseitige Unterstützung bei Aus- und Weiterbildung im Fokus.

Das bestätigte auch ÖBB-Vor-standsvorsitzender Kern und er-gänzte: „Sicherheit ist eine der wichtigsten Tugenden im Bahn-betrieb. Erfolgreiche Prävention ist nur mit den besten Partnern möglich, und Sicherheit, die funk-tioniert, sieht man nicht, sie wal-tet im Hintergrund, damit nichts passiert. Als Symbol dieser erfolg-reichen Partnerschaft fährt nun neben der ‚Polizei‘-Lok eine zweite Botschafterin der Sicherheit durch ganz Österreich.“

Im Rahmen der gestrigen Gala wurden in der ehemaligen Zug-förderungsleitung Spittelau die besten Projekte prämiert. Auf-grund des hohen Niveaus der Ein-reichungen wurden in einer Ka-tegorie zwei Projekte zum Sieger gekürt.

Die Gewinner erhielten neben der Rail Ad Trophäe Werbeleistungen im Wert von jeweils 10.000 €.

„Rekordverdächtige 106 Arbeiten wurden dieses Jahr beim ÖBB Rail Ad eingereicht; im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steige-rung von rund 25 Prozent. Damit entwickelt sich der ÖBB Rail Ad zum echten Kreativ-Award in der heimischen Außenwerbebranche“, kommentiert Manfred Oschounig, Geschäftsführer ÖBB-Werbung GmbH, das Interesse der Agen-turen.

„Mobilität und Emotion gehören zusammen und das regt offenbar die kreativen Kräfte der Werbe-industrie dermaßen an, dass wir uns dieses Jahr in der Jury sehr schwer getan haben, die besten Projekte hervorzuholen“, so Kristin Hanusch-Linser, Leitung ÖBB-Kon-zernkommunikation.

„Die ‚Out-of-home‘-Werbung der ÖBB hat eine besondere Präsenz im öffentlichen Raum, da sie Tausen-de Personen täglich an attraktiven

Verkehrsknoten wie Bahnhöfen oder Busstationen erreicht. Die Bewertungskategorien ‚Real‘ und ‚Vision‘ im Rahmen des Awards ermöglichen den Kreativagenturen und Auftraggebern, nicht nur rea-lisierte Kampagnen, sondern auch neue Ideen und visionäre Lösungen auf den Werbeträgern der ÖBB aus-zuprobieren“, so der Juryvorsitzen-de Dieter Scharitzer. (red/fej)

Auch heuer überraschte die Kreativszene mit tollen Ideen, wie bei den ÖBB geworben werden könnte.

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Gewinner ÖBB Rail Ad: Highlight des Abends war ein Live-Auftritt der Polizei-Spezialeinheit Cobra, die eine im Cobra-Design gebrandete Lok mit einem Seil auf die Bühne zog.

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dieses Jahr beim ÖBB

Rail AD eingereicht. …

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Kategorie ZugZug Real Auftraggeber: Hitradio Ö3; Agentur: Ö3 inhouse Zug Vision Auftraggeber: OMV; Agentur: Demner, Merlicek & BergmannKategorie Bahnhof Bahnhof Real Auftraggeber: Coca-Cola; Agentur: MediaCom Bahnhof Vision Auf-traggeber: Microsoft; Agentur: Wunderman PXP Kategorie BusBus Real Auftraggeber: Kronen Zeitung; Agentur: AMI Promarketing Agentur-Holding GmbH; Kreativagentur: Wien Nord Werbe.agentur Bus Vision Auftraggeber: win2day; Agentur: Wunderman PXP Auftraggeber: bau-Max AG; Agentur: bauMax AGKategorie Innovation Auftraggeber: Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insu-rance Group; Agentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kategorie DialogAuftraggeber: T-Mobile Austria; Agentur: Wunderman PXP

die jury

Dieter Scharitzer Vorstand des Universitäts-lehrgangs für Werbung und Verkauf Kristin Hanusch-Linser Leitung Konzernkommu-nikation ÖBB Manfred Oschounig GF ÖBB Werbung Angelika Sery-Froschauer WKO Fachgruppe Werbung Joachim Feher GF MediaCom Sophie Karmasin GF Karmasin Motivforschung Michael Straberger ÖWR-Präsident Christoph Fälbl ÖBB-Testimonial Friedrich Kovac GF XLDesign Alexander Hofer ORF-Seitenblicke Oliver Böhm COO ORF-Enterprise Hans-Peter Albrecht hp albrecht werbeagentur Markus Eckenfellner Technik, ÖBB Werbung Michael Obermayer Account Manager, 3M Commercial Graphics

„Mobilität und Emotion

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Berthold Beitz – die BiografieJoachim Käppner beschreibt das faszi-nierende Leben des interviewscheuen Berthold Beitz, des über Jahrzehnte wichtigsten Industriellen der Bundesre-publik. Er betonte stets seine soziale Ver-antwortung und setzte sich für Zwangs-arbeiter-Entschädigungen und die neue Ostpolitik ein. Erst spät wurde bekannt, dass er während des Krieges Hunderten polnischen Juden das Leben gerettet hat – eine Tat, für die er in Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. Beitz’ mutiges Leben dient zum Verständnis eines vergangenen Jahr-hunderts. 13,40 €, Piper Verlag, ISBN: 978-3-492-30346-0.

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medianet – 9Marketing & MedienDienstag, 8. Oktober 2013

Scoop & Spoon bei Lovie Award nominiertGraz. Mit ihrer Event-App für die Helmut List Halle in Graz zählt die Agentur Scoop & Spoon zu den Finalisten beim heurigen Lovie Award, Katego-rie Mobile and Applications-Entertainment. Für den Lovie Award gab es nahezu 1.500 Einreichungen aus mehr als 20 europäischen Ländern, die Lovie Awards Winner´s Party findet am 13. November in London statt.

section.d gestalten das neue Libro-Logo

Wien. Das Wiener Kommuni-kationsdesign-Unternehmen section.d hat für Libro eine Überarbeitung des Logodesigns gestaltet. Das Logo-Redesign geht Hand in Hand mit einer umfassenden strategischen Repositionierung des Unter-nehmens. Basierend auf dem ursprünglichen gelb-orange-roten Logoschriftzug, „vereint die Neukonzeption seit Jahr-zehnten Bewährtes mit einer zeitgemäßen Reduktion auf das Wesentliche“, so die Macher.

ÖJC begrüßt Ari Rath als Speaker in WienWien. Im Rahmen der Reihe „Medienpioniere zu Gast“ begrüßt der Österreichische Journalisten Club ÖJC am 24. Oktober den israelischen Topjournalisten mit Wiener Wurzeln, Ari Rath. Anmeldung erforderlich. www.oejc.at

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Robert Jasensky und Max Haupt-Stummer, section.d, für Libro.

Wien. Der ORF wies am Freitag die von VÖP-Präsident Klaus Schweig-hofer auch in medianet getätigten Aussagen in einer Aussendung zu-rück.

„Entweder wird hier nachhaltig falsch recherchiert oder es wer-den bewusst Lügen verbreitet – im Ergebnis der öffentlichen Diffa-mierung macht das keinen Unter-schied. Der ORF hat sehr streng begrenzte Werbemöglichkeiten

und lukriert deutlich weniger Wer-begeld als die Kommerzsender, er kauft weder den gesamten Rechte-markt leer noch gibt er 18 Milli-onen Euro für Imagekampagnen aus“, kontert ORF-Konzernsprecher Martin Biedermann dem Privatsen-der-Vertreter, der unter anderem von einem „Schiefstand“ im dualen System sprach. Der ORF-Vertre-ter sieht die Schieflage eher durch Werbefenster deutscher Privatsen-

der begründet, welche „jährlich rund 400 Millionen Euro aus dem kleinen heimischen Werbemarkt ohne irgendeine österreichische Programmleistung abziehen“.

Schieflage durch Deutsche

„Beim Vorstoß des VÖP handelt es sich um einen weiteren durch-sichtigen Versuch, den ORF als Garanten für die Eigenständig-keit des österreichischen Marktes zu beschädigen. Es ist schade, dass sich die wenigen echten hei-mischen Privatsender vor den Kar-ren der wirtschaftlichen Interessen internationaler Medienkonzerne in Österreich spannen lassen“, bedau-ert Biedermann in der Aussendung weiter und verweist auf erledigte „wirtschaftliche Hausaufgaben“ mit dem Abbau von 600 Dienstpos-ten und Einsparungen von rund 100 Mio. € beim ORF.

Zudem wies Biedermann Aus-sagen zu hohen Werbeerlösen, uneingeschränkten Werbemög-lichkeiten, übermäßigem Rechte-kauf und teuren Imagekampagnen zurück. (red)

Öffentlich-rechtliche vs. Private „Öffentliche Diffamierung“, so ORF-Biedermann

OrF kontert auf VÖP-aussagen

drtV Direct Response-Guru Michel Kroell Carrere sieht Beratungs-TV als das Werbeinstrument der Zukunft

„eine Werbung, die nicht verkauft, ist nichts wert“

mathieu völker

Wien. „Seit zehn Jahren machen wir unsere Kunden reich und deren Kunden glücklich“, sagt Michel Kro-ell Carrere, Chef der MKC-Total-media Filmproduktion, mit einem zufriedenen Lächeln. Seit 1993 zeichnet Österreichs Teleshop-ping-Spezialist Nr.1 federführend für erfolgreiche TV-Verkaufsfilme verantwortlich. Nach über 1.200 Direct Response-Produktionen, 100 Infomercials und 350 Synchronisa-tionen in 6 Sprachen heißt MKCs neues Werberezept für Unterneh-men, Finanzdienstleistungen und Versicherungen: Beratungs-TV.

Dahinter verbirgt sich eine in-ternational vielseitig eingesetzte Marketing-Strategie: Direct Re-sponse Television. „Beim DRTV steht man ununterbrochen unter Druck: Es gibt keinen doppelten Boden, kein Netz. Unsere Aufgabe ist, dass nach 15 Minuten die Kun-den zum Telefon greifen, anrufen und bestellen.“ Dieser unmittelbare Impact macht den Unterschied zu klassischen TV-Spots aus: „Unser ständiges Damoklesschwert ist der Konsument. Dieses Problem hat

man in der klassischen Werbung nicht. Dort weiß man oft nicht, ob die Botschaft verkauft.“

DRTV universell einsetzbar

Ob Versicherungspaket, High-End-Produkt oder Finanzdienstleis- tung: Die DRTV-Marketingstrate-gie ist weitschichtig anwendbar. In keiner anderen Werbeform sei es möglich, bis zu 15 Minuten lang detaillierte Beratung zu bieten. Be-dingung sei aber stets, „spannungs-reich, temporeich und vor allem in-formativ zu präsentieren“.

Die Zielgruppe von DRTV sei zu über 90% weiblich: diese „Familien-Finanzministerinnen“ gelte es bei der Wahl des Produkts richtig zu beraten oder ihnen den Weg zum vertrauenswürdigen Bank- oder

Versicherungsberater aufzuzeigen. Die Ursachen, warum sich DRTV

in manchen Unternehmen noch immer nicht durchsetzt, sind laut Kroell Carrere oftmals Wider-stände der Agenturen und Angst vor Neuem: „Die Agenturen gro-ßer Firmen blockieren gern, weil das sogenannte Teleshopping viel mehr Arbeit für viel weniger Geld bedeutet und daher nicht lukrativ genug ist.“

Finanziell sei DRTV vor allem wegen der günstigeren Schal-tungskosten interessant, die Er-sparnis beziffert Kroell Carrere mit bis zu 40%. Wesentlicher Vor-teil ist, dass sich Beratungs-TV auch ideal für den online-Einsatz eignet.

Dennoch sei klassische Werbung keine Sache der Vergangenheit:

„Gerade die Symbiose von klas-sischer Werbung und Beratungs-TV ist der Werbeweg der Zukunft. Ersteres positioniert die Marke und das Produkt, Zweiteres informiert, berät und verkauft. In dieser Kom-bination kann man im Endeffekt nur gewinnen.“

Doku für die gute Sache

Kroell Carrere setzt auch pri-vat gern Zeichen: „2010 wurde ich als Harley-Davidson-Frischling mit dem dramatischen Schicksal muskelkranker Kinder in Öster- reich konfrontiert. Grund genug für mich, eine packende Dokumentati-on über die unterstützende Harley Charity-Tour zu drehen. Der Erlös der MKC-DVD kommt den betrof-fenen Kindern zugute.“

Beratungs-TV garantiere eine intensive Bewerbung des Produkts und schone den Medienetat.

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M. Kroell Carrere: „Wir sind alle nur Diener des Erfolgs unserer Kunden. Viele verlieren leider Respekt und Demut zum Job.“

„Was Teleshopping

für Gurkenhakler ist,

ist kundenorientiertes

Beratungs-TV für

Unternehmen.“

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Wolfsberg/Graz. Der Hörgeräte-Spe-zialist Neuroth startet mit einer neuen Kampagne in den Herbst. Realisiert wurde das Projekt von der hauseigenen Kreativabteilung mit einem eigens kreierten Kon-zept für TV, Print und den Point of Sale, welches über 100 Produk-tionen in Österreich, der Schweiz und Deutschland inkludiert.

Im Mittelpunkt des Spots steht eine Familienfeier, bei der die klei-

ne Lisa auf einer Parkbank ihrem Teddybären ihre Lieblingseis- sorten verrät.

Während der Frage ob Erdbeer- oder Vanilleeis scheint ihr Opa Carl sich am Lachen der Gäste und Klängen der Band zu erfreuen, hört aber dennoch die Wünsche seiner Enkelin und beglückt sie mit einer Tüte Eis mit zwei Kugeln: Erd-beer und Vanille. Die Message des Spots: Opa Carl kann zwar keine Gedanken lesen, aber seine Enkelin trotz vieler Hintergrundgeräusche verstehen.

Der neue TV-Spot zeigt auf, wie wichtig Hören in Alltagssituationen ist, und weist spielerisch auf die moderne Hörtechnologie von Neu-roth hin. Das Thema „Sprachverste-hen“ wird im Spot hervorgehoben, durch die kleine Lisa emotional auf-geladen und zum Schluss mit dem Aufruf „Jetzt exklusiv Neuroth-Pro-dukte testen“ abgerundet.

Produziert wurde der Spot vom Grazer Studio shotshotshot, welches für Neuroth bereits den „Matej2“-Spot gedreht hat. Lupi Spuma ist für die Kampagnenbilder verantwortlich. (red)

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Neuer TV-Spot von Neuroth, realisiert vom Grazer Studio shotshotshot.

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Das Match zwischen VÖP (Klaus Schweighofer, links) und ORF in persona Martin Biedermann geht in die nächste Runde; der ORF wies VÖP-Aussagen zurück.

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10 – medianet Schwerpunkt crM Dienstag, 8. Oktober 2013

kundenbindung straberger conversations und Leiner ziehen eine erste Bilanz zum neuen CRM-Tool inklusive der „Leiner Treue-Vorteilskarte“

kundenkarte steigerte FrequenzWien. Seit Anfang des Jahres setzt das Möbelhaus Leiner auf ein neu gelaunchtes Kundenbeziehungs-system. Verantwortlich für die Umsetzung zeichnet straberger conversations.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die „Leiner Treue-Vorteils-karte“, die das Vorteilsprogramm zu einem Kundenbeziehungspro-gramm ausbaut. Alle Kunden er-halten bei jedem Einkauf einen „Treue-Kupon“. Je treuer also der Kunde, desto häufiger die Beloh-nung. Der exklusive „Treue-Bonus“ hält unterschiedliche Rabatt- bzw. Serviceleistungen bereit, die je nach Kunde ausgespielt werden.

In den letzten zwei Jahren wurde ein neues CRM-System entwickelt, das es ermöglicht, Umsatzdaten pro Kunden zu analysieren und über eine Verbindung zum Kassen-system auch jederzeit vertrieblich zu nutzen. Diese aktive Einbindung des Kassensystems in alle Dia-log-Aktivitäten und gleichzeitige Rückführung ins CRM-System ist der Schlüssel dazu. Laut den Ma-chern habe das neue Kundenbezie-hungsprogramm zu signifikanten Umsatzsteigerungen und mit der einhergehenden gesteigerten Fre-quenz in den Möbelhäusern zu er-höhter Loyalität unter den Kunden geführt. Leiner und straberger con-

versations verweisen auf 50% Fre-quenzsteigerungen innerhalb der Leiner Treue-Vorteilskarten-Besit-zer, plus 70% Neukunden und plus 25% generierter E-Mail-Kontakte.

„Großes Aufsehen“

„Das neue Kundenbeziehungs-system, basierend auf unserem neuen CRM-System, hat bereits für großes Aufsehen in der Branche gesorgt. Wir hören tagtäglich aus unseren Häusern, wie gut es von unseren Kundinnen und Kunden angenommen wird. Das beweisen auch Responsezahlen und Umsatz-steigerungen, die belegen, wie gut

es gelungen ist, die gesamte Band-breite unserer Kundenbasis zu ak-tivieren und neue dazu zu bringen teilzunehmen“, zeigt sich Martin Messinger, Leitung Direktmarke-ting und Market Research bei Lei-ner/kika, begeistert über das neue Programm.

„Symbiose gelungen“

Auch Peter Rauch, Geschäfts-führer und Partner bei straberger conversations, zeigt sich zufrieden: „Aus Dialog-Konzeptionssicht ist mit dem neuen Kundenbeziehungs-system die Symbiose von CRM, Vertrieb und Marketing/Werbung sehr gut gelungen. Die individuelle Belohnung aller Kunden im Mo-ment der Wahrheit oder wie wir ihn nennen, dem Treue-Moment, ist sowohl vertrieblich, als auch werblich eine Ansage, die ihres-gleichen sucht.“ � (red)�� www.conversations.at

Resultat: 50%-Frequenzsteigerung bei Treuekarten-Besitzern, Plus von 70% im Bereich Neukunden.

Daten Dialog mit Herold

Richtige AdresseMödling. Basis für erfolgreichen Dialog mit dem Kunden ist eine richtige Adresse. Bei Herold sei man „sprichwörtlich an der rich-tigen Adresse“, so das Unterneh-men, wenn es um die Qualität von Adressmaterial gehe.

Egal ob das Ziel ist, neue Inte-ressenten zu gewinnen, bestehende Kundendateien zu analysieren oder postalische oder elektronische Mai-lings zu verschicken: Herold bietet dafür professionelles Adressma-nagement. Dabei wird der Daten-bestand von Unternehmen genau unter die Lupe genommen und die Aktualität der Adressen bewertet. Gibt es Verbesserungspotenzial für die Daten, erhalten Unternehmen auf Wunsch aktualisierte und mit vielen wichtigen Informationen an-gereicherte Daten zurück.

Drei Optimierungsschritte

Die von Herold angebotene Da-tenaktualisierung beinhaltet drei Punkte Einerseits den Adressen-Check, wo Adressdaten von Inte-ressenten bzw. Kunden – B2C wie auch B2B – geprüft, bestätigt und korrigiert werden. Zum zweiten folgt der Dubletten-Check, wobei doppelte Einträge innerhalb des Datenbestands identifiziert, ge-kennzeichnet und eliminiert wer-den. Drittens umfasst das Service die Adressen-Bereinigung, wo die durch Umzüge, Todesfälle, Kon-kurse oder Eintragungen in die Robinsonliste nötige Bereinigung durchgeführt wird. � (red)�� http://ichbinderherold.at/

Thomas Friess, Geschäftsführer der Herold Business Data GmbH.

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Martin Messinger, Leiter Direktmarketing und Market Research bei Leiner.

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wirtschaftsblatt.at /wiblatt

Seit 18 Jahren die Zeitung für Österreichs Top-Entscheider.

Klare Fakten. Klare Entscheidung.

Infos und AnzeIgen-Buchungen01 /601 17 DW 193 oder [email protected]

Wir sind kein Medium für die Masse,sondern für die, die sie lenken.

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Gastkommentar Databasemarketing-Experte Benjamin Stremitzer, Eigentümer des Datenexperten Business Assistance, zu CRM-Trends

CRM ganz ohne ScheuklappenWien. CRM blickt auf eine wech-selhafte Vergangenheit zurück. Die Außendienst-Mitarbeiter der 90er-Jahre vermieden es größt-möglich, ihre Kontakte „ins Sys-tem“ einzutragen. CRM war, über-spitzt formuliert, die Kombination aus Kalender, Telefonprotokoll, Adressenverzeichnis … und ein Kontrollinstrument.

Zu Beginn des neuen Jahrhun-derts ließ ein Vertriebsleiter aus geokodierten Marktdaten Umsatz-potenziale für das eigene Unter-nehmen errechnen und verglich diese mit den CRM-Daten. Fatale Erkenntnis: Kunden, abseits der Autobahn wurden selten besucht.

Der allgemeine Hype reduzierte sich schon vor fast einem Jahr-zehnt auf eine nüchterne Betrach-tungsweise. CRM ist mühsam, erfordert viel Interaktion und die Daten sind, vor allem im B2B, auch nie aktuell. Aber wir brauchen es … CRM verkümmerte wieder zum Terminkalender, kombiniert mit einer selten ausreichend gepflegten Datenbank.

Wieder stark im Kommen

Das Wort, das einige Jahre auf der Tabu-Liste verbrachte, ist wie-der stark im Kommen. Robert Josef Stadler kombiniert CRM mit Gami-fication und entwickelt Tools, die den Nutzer in spielerischer Weise motivieren sollen, mehr einzu-geben. Franz Amesberger nähert sich von der Bigdata-Seite an, der Auswertung aller Geschäftsvor-gänge im Unternehmen, der infor-mationsgesteuerten Entscheidung: analytisches CRM. Oder Thomas Kolm, dessen strategisches CRM sich nicht nur auf die Worthülse beschränkt, sondern auch pro-zessual in vielen Einzelschritten durchdefiniert ist.

CRM ist wieder im Aufwind, steht wieder auf „der Task-List“. Der tatsächliche Nutzen und, da-mit verbunden, die Akzeptanz bei Benutzern wird allerdings durch die Problematik der schwierigen Datenaktualisierung gebremst.

Im kleineren Umfeld geht es um die Kommunikationsfähigkeit der Systeme, um die Möglichkeit, aktu-elle Daten „einfach“ zu integrieren und die notwendigen Referenzie-rungsfelder vorzufinden.

Bestände und Vernetzung

In größeren Systemen spielt die Data Governance eine entschei-dende Rolle. Große Datenbestände und deren Vernetzung unterliegen genauen Gesetzmäßigkeiten, um eine einfache Datenverbindung zu ermöglichen.

Die Freizügigkeit bei der Einga-bekultur und Feldformaten führt bei Firmendaten dazu, dass die Aktualisierung und Referenzierung mit Marktinformationen erschwert

und somit die komplette Pflege den Benutzern überlassen wird.

Im Consumer-Bereich kann diese Herausforderung durch die steigende Multi-Channel-Kommu-nikation noch abgefangen werden, Handy und E-Mail sind ja nicht ortsgebunden und durch Online-Zahlung und elektronische Zustel-lung kann das bis zum Vertrags-abschluss funktionieren.

Wunsch nach neuen Märkten

Ein Szenario, das nur schwer auf die B2B-Schiene übertragbar ist.

Der Wunsch von Marketing und Vertrieb nach neuen Märkten

erfordert eine Abstimmung von CRM und Gesamtmarkt, um ei-ne methodische Vorgehensweise zu ermöglichen. Wo stehen wir im Vergleich zum Gesamtmarkt? Welchen Marktanteil haben wir in einem bestimmten Segment, einer gewissen Branche? Welche poten-ziellen Kunden konnten wir nicht gewinnen? Welche Informationen sollen Nicht-Kunden erhalten?

CRM als Mikrokosmos des Ge-samtmarkts steckt voller unge-nutzter Chancen, wenn man es nicht als reines Upselling- und Rewarding-Instrument für einen geschlossenen Markt versteht.

Die Kombination aus Kommu-

nikationskanälen und Belohnung für Interaktion wird im Consu-mer-Bereich angenommen, da die Erfüllung der personenbezogenen, individuellen Bedürfnisse im Vor-dergrund steht.

Überspitzt und vereinfacht ge-sagt, scheitert der 1:1 Gedanke (Don Peppers und Martha Rogers) im B2B daran, dass wir in Unter-nehmen selten eine 1:1 Einheit von Kunde und Ansprechpartner vor-finden.

Ein Gastkommentar von Benjamin Stremitzer, Databasemarketing-Experte in Wien.

www.business-assistance.com

Ein Blick auf den Wandel des Customer Relationship Management von den 90er-Jahren bis heute.

Benjamin Stremitzer meint: „CRM steckt voller ungenutzter Chancen.“

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Business Assistance sieht sich als Kom-petenzzentrum für Daten und Adressen, bietet seit 1996 ein vollständiges Servicean-gebot rund um die Adresse. Startete man als Databasemarketing-Dienstleister in den Anfangsjahren, erweiterte Business Assis-tance sein Portfolio sukzsessive um geogra-fische Referenzdaten, Firmen-Referenzdaten und Personen-Referenzdaten. 2001 erfolgte die Erweiterung zum Adress-verlag und damit eine Spezialisierung auf Nischenprodukte und große Auflagen.

medianet – 11SChweRpunkt CRMDienstag, 8. Oktober 2013

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Gastkommentar Über den Sinn und Unsinn von Kommunikationskongressen

Im Westen nichts NeuesNutzen? Kürzlich fand in Berlin der Kommunikationskongress des BDP (Bund Deutscher Pressesprecher) statt. Vorweg die Erkenntnis aus dem zweitägigen Kongress: Viele Anzug-träger, meist trockene Vorträge und auch die ganz Großen kochen nur mit Wasser. Von einer internationalen Kommunikationstagung erwartet man sich als PR-Berater so einiges – etwa Networken mit Kollegen aus aller Welt und Kommunikationsneuigkeiten aus un-terschiedlichen Branchen. Ernüchterung dann nach den ersten Vorträgen: Man hoffte auf ein gutes Best-Practice-Beispiel, bekam aber präsentiert, was man mit viel Budget und einer Love-Brand machen kann. Es ist klar, dass es in diesem Fall einfach ist, den Journalisten und Kunden auch Facebook und Co. schmackhaft zu machen. Schöne Idee,

aber hier zeigt sich eben nur, wie viel möglich ist, wenn Geld und eine beliebte Marke dahinter stecken – für uns als PR-Profis eine traumhafte Vorstellung.

Von einem Kongress erwartet man sich Neuigkeiten – kostet auch genug Geld. Leider wirkt es meist so, als würden die Vortragenden sich selbst und ihre Marke

in den Mittelpunkt stellen wollen. Nur: Wie gewinnbringend ist dies für den Zu-hörer? Schließlich hofft man auf neue Ideen und möchte auch den Blickwinkel

erweitern und über den eigenen Tellerrand blicken. Vielmehr wirkte dieser Kongress wie viele andere auch, wie ein „Sehen und gesehen werden“ der PR-Branche. Sicher, viele große Unternehmen sandten ihre Vertreter. Nur: Zahlt es sich aus, eine Lobeshymne über ein Unternehmen zu hö-ren und dafür viel Geld zu bezahlen?

Zugkräftig Vergangenen Donnerstag war es so weit: Bereits zum dritten Mal wurde der „ÖBB Rail Ad“ für die kreativsten Werbeideen vergeben. Die Gewinner erhielten neben der Rail Ad-Trophäe Werbeleistungen im Wert von jeweils 10.000 €.

Zahl der Einreichungen steigt und steigt

Neben den Gewinnern des Abends konnten sich auch die Veran-stalter freuen, denn: Bei den Einreichungen gab es einen neuen, erfreulichen Rekord – insgesamt 106 Arbeiten ritterten heuer um den Sieg, das ist im Vergleich zum Vorjahr ein beacht-liches Plus von 25%.

Es wurden aber nicht nur Preise verliehen, es wurde auch gefeiert: Unter den zahlreichen Gästen des Abends u.a. Coca-Cola-Marketingleiter Philipp Bodzenta, Helmut Hanusch (News), Dieter Scharitzer (Juryvorsitzender), Angelika Se-ry-Froschauer, Marketer Peter Drobil, Werber Rudi Kobza, Michael Stix, Oliver Böhm, Manfred Warmuth (kika) und viele andere. (fej)

12 – medianet BIz-talk ClaSSIC Dienstag, 8. Oktober 2013

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Melanie Wallner ist PR-Redakteurin bei Press’n’Relations Austria.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

tipp des tages

Das kalte JahrEin junger Mann wandert an einer verschneiten Autobahn entlang. Das Ziel ist ein Dorf am Meer, am Rande eines ehemaligen Militär-gebiets, wo sein Elternhaus steht. Dort trifft er aber nicht seine Eltern, sondern einen Jungen mit einem geheimnisvollem Projekt an. Nach und nach finden die beiden einen Zugang. Historische Geschichten von Auswanderern und Naturkatas-trophen, aber auch jene aus dem Fernsehen. 19,99 €, Dumont Ver-lag, ISBN: 978-3-8321-9725-4.

Karriere

Reinhard Eder, Samson DruckVerkauf Reinhard Eder (47) ist neuer Verkaufsleiter bei Samson Druck. Er zeichnet in dieser Posi-tion für alle Vertriebsaktivitäten des Unternehmens mit Sitz in St. Margarethen im Salz-burger Lungau verant-wort-lich.

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106 Einreichungen sind ein Plus von 25% zum Vorjahr

Rail ad: 10.000 PS für die Werbung

werbung für bus & bahn!

Die Sonder-einsatztruppe Cobra lieferte

einen bühnen-reifen Auftritt.

1. BM Johanna Mikl-Leitner, ÖBB CEO Christian Kern; 2. Christoph Fälbl,

Kristin Hanusch-Linser (Leitung ÖBB-Konzernkommunikation), Ciro De Luca;

3. Markus Blümel, Chris Lohner und Manfred Oschounig (GF ÖBB-Werbung GmbH); 4. Hans Holzer (Ami Pro), Fritz

Dungl (Mediaprint); 5. Susanne Leinwet-ter (Ö3), Gudrun Neunteufel (Ö3);

6. Axel Bogocz, Helmut Ha-nusch (beide News), Thomas

Kralinger (Kurier); 7. Niko Pelinka (Kobza

Media), Raphaela Vallon-Sattler (IAA), Oliver Böhm (ORF-Enter-

prise), Ralph Vallon (live relations).

Bedingt nützliche Information: Wenn die Vornamen beider Partner mit dem gleichen Buch-staben beginnen, ist die Beziehung stabiler.

Gut zu wissen: Wir zählen bei Bösmüller viele Unternehmen mit klingenden Namen zu unseren Kunden – und haben langjährige, stabile Beziehungen mit ihnen.3: www.boesmueller.at

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Im Rahmen der Reihe „Medien-pioniere im ÖJC“ ist am 24.10. um 19 Uhr Ari Rath, israelischer Topjournalist mit Wiener Wur-zeln, im ÖJC zu Gast: Anmel-dungen unter: [email protected]

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druck & papierökologie macht druck

Ökologie, Ökonomie & Soziales bilden bei Janetschek eine stimmige Einheit Seite 22

agieren statt abwarten

Druckerei Berger setzt auf neue Maschinen und investiert 10 Mio. Euro Seite 21

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© austropapier/Foto wilke

medianet inside your business. today. dienstag, 8. oktober 2013 – 13

Berlin. Die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände Deutschland (bvdm) wird gut an-genommen. Mehr als 250 Unter-nehmen in Deutschland und Öster-reich setzen den Klimarechner zur Kompensation ihrer Emissionen bereits ein.

Insgesamt konnten seit dem Start vor fünf Jahren bereits rund 40.000 t CO2 kompensiert werden. Das entspricht dem CO2-Jahres-ausstoß von 10.000 durchschnitt-lichen Mittelklassewagen.

„Wir haben mit unserem Projekt ‚Klimarechner‘ zur richtigen Zeit einen wichtigen Akzent für moder-

nes Drucken gesetzt. Die Teilneh-mer senken ihre Energiekosten, ge-winnen neue Kunden und schonen das Klima. Auf diese Entwicklung können wir stolz sein“, erklärt Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsfüh-rer des bvdm.

Ökologie rechnet sich

An der Klimainitiative teilneh-mende Druckunternehmen erhalten eine umfassende Beratung zu ihrer individuellen Energieeffizienz und Klimabilanz. Die Beratung wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau bezuschusst. Nach der Erfassung

der spezifischen Betriebsmerkmale wird der Klimarechner installiert und angepasst. Unternehmen kön-nen selbst oder im Auftrag ihres Kunden den bilanzierten CO2-Wert des Druckauftrags kompensieren, indem sie für die verursachten CO2-Emissionen entsprechende Aus-gleichszertifikate aus Klimaschutz-projekten erwerben.

Die Zertifikate können direkt online über den CO2-Rechner ge-ordert werden. Druckprodukte, für die Zertifikate erworben wurden, dürfen mit dem Zeichen „Print CO2-kompensiert“ ausgewiesen werden. � www.bvdm.de

Jubiläum erfolgreiche Zwischenbilanz der klimainitiative: in fünf jahren wurden 40.000 tonnen co2 kompensiert

Tool für ein deutlich besseres Klima

P. A. Deimel, Haupt-GF der Druck- und Medienverbände Deutschland.

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Nicht von Pappe Längst dient die Verpackung nicht allein dem Schutz ihres Inhalts, sondern muss auch hinsicht-lich Optik und Funktionalität überzeugen, wie die äußerst innovativen Siegerprojekte des ProCarton/EMCA Awards auch beweisen. � Seite�14

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Nicht nur geduldig, sondern auch „grün“ & innovativ

Ökologie macht Druck da mag die digitale welt noch so boomen, papierlos ist unsere gesellschaft nach wie vor nicht. und auch wenn die herausforderungen ständig steigen, treiben es Papierhersteller und druckereien immer bunter. Vor allem die Farbe grün gewinnt bei Produkten und Verfahren immer mehr bedeutung. Seiten 14–24

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14 – medianet special PaPier, Druck & Packaging Dienstag, 8. Oktober 2013

MMK: neue Akzente beim Frischfaserkarton

Wien. Mayr-Melnhof Karton schärft sein Image als Anbieter von GC-Qualitäten mit bestem Service: Mit neuem Markenauf-tritt und der Einteilung seiner Frischfaserkartonqualitäten in drei Produktsegmente un-terstreicht MMK die Ganz-heitlichkeit seines Portfolios für Verpackungslösungen. Der neue GC-Markenauftritt soll die Frischfaserkartonquali-täten von Mayr-Melnhof Karton auf unverwechselbare Weise in Szene setzen. Für die treffende Optik holte sich MMK künst-lerische Unterstützung: Phil Cuttance, neuseeländischer Designer, und der italienische Künstler Alberto Seveso entwi-ckelten für MMK kraftvolle Ins-zenierungen unter dem Slogan „Die Faszination von Karton”. Mit insgesamt drei GC-Seg-menten – Luxury, Standard und Environmentally Friendly – offeriert MMK eine breite GC-Produktpalette für verschie-denste Anwendungsbereiche.

Piacek ist jetzt FSC- und PEFC-zertifiziert

Wien. Umweltschonendes Dru-cken ist eines der Qualitäts-merkmale der Druckerei Piacek. Bereits im Jahr 2008 wurde ihr das Österreichische Umweltzei-chen verliehen. Jetzt bietet das Unternehmen seinen Kunden durch die FSC- und PEFC-Zerti-fizierung auch die Möglichkeit, ihre Publikationen mit Papier zu produzieren, deren Primär-fasern aus ökologisch und sozial verantwortungsbewusst bewirtschafteten Wäldern stammen. „So wie uns ist auch unseren Kunden die Umwelt ein Anliegen. Sie bevorzugen für ihre Druckproduktionen immer öfter Papier aus ver-antwortungsvoller Holzwirt-schaft, das mit dem FSC- oder PEFC-Siegel gekennzeichnet ist. Gemäß der ‚Chain of Cus-tody‘ achten wir während der gesamten Auftragsabwicklung darauf, dass zertifiziertes nicht mit unzertifiziertem Papier gemischt oder verwechselt wird und garantieren unseren Kunden einen durchgängig transparenten Materialfluss nach den Regeln der beiden Umweltzeichen“, erklärt Anton Piacek, Geschäftsführer der Druckerei Piacek. Die FSC- und PEFC-Zertifizierung bei Piacek reiht sich nahtlos in die Reihe der Umweltmaßnahmen des Unternehmens ein.

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Die Website der jetzt auch FSC- und PEFC-zertifizierten Druckerei Piacek.

Pro carton/ecMa awards Die Preise für innovative Kartonverpackungen wurden kürzlich in Dubrovnik vergeben

Leuchtende innovationenDubrovnik. Das Fazit des Pro Carton/ECMA Award 2013, der jährlichen Auszeichnung für innovative Kar-tonverpackungen, ist ein hervor-ragendes: Das Interesse an neuen Ideen aus den Bereichen Karton und Faltschachtel hat deutlich zu-genommen. Das zeigen auch die Einreichungen: Nahezu ein Drittel der Unternehmen hat zum ersten Mal überhaupt teilgenommen. Am 19. September 2013 wurden die Preise auf dem ECMA-Kongress in Dubrovnik verliehen. „Carton of the Year“ wurde die Champagner-verpackung Twinkle Box von Van Genechten.

Unverwechselbar

Mit ihrer Diamantschliff-Struk-tur ist die Verpackung unverwech-selbar und auch die Trageschlaufe verleiht ihr lässigen Chic. Die Box hält die Champagnerflasche für bis zu zwei Stunden gekühlt und

bewahrt die Frische sowie die Qua-lität des Inhalts. – Die innovativste Lösung aus Karton übernimmt in diesem Jahr die Funktion einer al-ten Metallkons-truktion, der Büro-klammer. Eine nachhaltige Alterna-tive für einen Klassiker, die ebenso gut funktioniert und wenig kostet. Gefunden wurde der Deltaclip von Schut Hoes Cartons und Deltaclip International. Das Produkt wird in hoher Stückzahl hergestellt und asymmetrisch gefalzt – eine He-rausforderung für die Herstellung, die Schut Hoes brillant gelöst hat.

Leuchtende Idee

Einen „President’s Special Award“ erhielt eine Verpackung mit neuer Technologie. Die Verpackung des Gins Bombay Sapphire ist ei-ne Faltschachtel mit integriertem LED-System. Dieses wird aktiviert und leuchtet, wenn man die Falt-schachtel in die Hand nimmt. (red)

Resümee: Interesse an neuen Ideen aus den Bereichen Karton und Faltschachtel hat zugenommen.

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„Carton of the Year“ wurde die innovative Verpackung für eine Champagnerflasche.

VSg Direkt Umstrukturierungen und Investitionen machen die Niederösterreicher jetzt zum Komplettanbieter

„Wir runden augenblicklich alles ab“ Brunn/Gebirge. Vor rund zwei Jahren hat „VSG Direkt“-Gründer Helmut Moser seinen Sohn Michael in die Geschäftsleitung berufen. Am 1. Juli hat er ihm jetzt auch die Ge-schäftsführung übergeben. Helmut Moser steht aber auch weiterhin dem Unternehmen als Consultant zur Verfügung. Darüber hinaus verstärkt seit März Jürgen Moik als Vertriebsdirektor das Team der VSG-Geschäftsleitung. Mit dem Führungsduo Michael Moser und Jürgen Moik geht der Direktmar-keting-Spezialist zum bevorstehen-den 25-jährigen Firmenjubiläum jetzt äußerst aktiv in den Markt.

So ist z.B. derzeit eine massive Vertriebsumstrukturierung im Gange. Proaktiv werden mit einem eigenen Key Account Manager im

Markt und viel Einsatz langjährige Kunden noch intensiver betreut, aber auch Neukunden und mög-liche Potenziale ausgemacht. Da-rüber hinaus war die Partnersuche im Offset-Druck und Wide-Format-Printing, vor allem im Outdoor- bereich, äußerst erfolgreich.

Komplettanbieter VSG

„Wir investieren zurzeit auch sehr viel in den Digitaldruckbereich; im Prinzip runden wir augenblicklich alles ab“, erzählt Jürgen Moik. VSG Direkt deckt dadurch die komplette Palette ab – vom Hauptstandbein Lettershop über den Digitaldruck in verschiedensten Größen bis hin zum Offset Druck und Wide Format Printing. (red)

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Michael Moser, VSG-Geschäftsführer und Sohn von Firmengründer Helmut Moser.

Wien. Nach dem erfreulichen Wachstum 2012 bekam Österreichs Papierindustrie zuletzt das inter-nationale Konjunkturtief deutlich zu spüren. Die Herstellung von Zellstoff und Papier war im ersten Halbjahr 2013 deutlich rückläu-fig. „Bei Zellstoff zeigen unsere Halbjahreszahlen einen Produk-tionsrückgang von 4,9 Prozent, bei Papier, Karton und Pappe von 3,4 Prozent gegenüber dem ersten

Halbjahr 2012. Beide Werte liegen deutlich hinter dem EU-Durch-schnitt von minus 0,8 Prozent bei Zellstoff sowie minus 1,3 Prozent bei Papier“, so Oliver Dworak, Ge-schäftsführer der Austropapier.

Internationaler Vergleich

Darüber hinaus verlor Öster-reich auch deutlich gegenüber den USA, Kanada, Brasilien, Japan,

Südkorea und China an Boden. Für Dworak ein absolutes Alarmsignal: „Der Standort Österreich rutscht im internationalen Vergleich ab!“ Der Austropapier-Geschäftsführer drängt auf rasches Handeln der Po-litik, um eine weitere Verschlech-terung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu verhindern.

Laut ihm würden hohe Rohstoff-, Energie- und Personalkosten sowie nur sehr geringe Möglichkeiten zur Arbeitszeitflexibilisierung auf betrieblicher Ebene für die Unter-nehmen in dieser konjunkturell schwierigen Situation doppelt er-schwerend wirken.

„Neue Kostenbelastung“

Dworak weiter: „Der vorwahl-bedingte Stillstand bei industrie-politisch wichtigen Maßnahmen, wie etwa der Modernisierung der Arbeitszeitregelungen, der Verbes-serung der Rohstoffversorgung vor allem bei Holz, und einer klaren Linie in der Innovations- und För-derpolitik, hat die Situation weiter zugespitzt. Dazu kommt die neue und in dieser Höhe unerwartete

Kostenbelastung durch den mas-siven Einschnitt bei der Zuteilung der CO2-Zertifikate im EU-Emis-sionshandel. Die Zellstoff- und Papierindustrie hat zuletzt mit In-vestitionen in Höhe von insgesamt fast 300 Millionen Euro ein starkes Bekenntnis zu Österreich abgege-ben, um Betriebe zukunftsfit zu machen.“

„Keine Zeit verlieren“

Neue Kosten und hohe Rechts-unsicherheiten seien aber ein schlechtes Umfeld für Investitionen und würden diese Bemühungen konterkarierten. „Die neue Bundes-regierung darf daher keine Zeit ver-lieren – Industriepolitik muss klare Priorität Nummer eins sein, sonst fällt Österreich im internationalen Vergleich weiter zurück. Unser po-litisches Forderungsprogramm, das wir Vertretern der wichtigsten Par-teien bereits im Sommer präsen-tiert haben, enthält die zentralen Elemente für einen zukunftswei-senden industriepolitischen Stand-ortdialog“, so der Austropapier- Geschäftsführer. (red)

austropapier Die Herstellung von Zellstoff und Papier war hierzulande im ersten Halbjahr 2013 deutlich rückläufig

Der Standort Österreich rutscht ab

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Oliver Dworak, Chef der Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie.

Die drei GC-Seg-mente: Luxury, Standard und Envi-ronmentally Friendly.

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Jentzsch In der Wiener Druckerei sorgt die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit für Weiterentwicklungen bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Greenteam verbessert ÖkobilanzWien. Zur Untermauerung des eige-nen hohen Anspruchs im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht die Druckerei Jentzsch neue Wege. Damit alle Aktionen und Entwicklungen in diesem sensiblen und zukunftsträchtigen Bereich nicht Stückwerk bleiben, sondern das ganze Unternehmen einheitlich in die angestrebte Richtung führen, gründete man das Greenteam.

Das Greenteam

Das Team besteht aus sieben Mit-arbeitern aus allen Abteilungen des Betriebs. „Die Idee dahinter ist vor allem, dass die Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen auch einen unterschiedlichen Zugang zum Umwelt-Thema haben. Dieser Mix und die Auseinandersetzung untereinander werden sicher sehr fruchtbar sein und uns für unser Unternehmen wieder neue Ideen geben“, erläutert Geschäftsführer

Gottfried Hirsch. Einfälle wie der firmeneigene Kräutergarten und der „greensnack“, wo die frischen Kräuter dann verarbeitet werden, sorgen für Ressourcenersparnis und haben Vorbildwirkung.

Mittelfristig hat sich das Team aber vor allem weiteren Energie-sparmaßnahmen im Betrieb sowie der Suche nach neuen biologischen und umweltfreundlicheren Pro-dukten verschrieben. Dies erfolgt ohne Einschränkungen und kann daher für Verpackungen genauso gelten wie für Büromaterialien. Aber auch die soziale Verantwor-tung des Unternehmens sowohl nach innen als auch nach außen

ist ein wichtiges Thema für die Mitglieder des Gruppe

„Mit unserem greenteam wol-len wir sicherstellen, dass lau-fend am Umweltschutz gearbei-tet wird, denn nur so können wir noch besser werden! Vor allem langfristig denke ich, dass wir so große Schritte machen können“, so Hirsch.

Positive Ökobilanz

Die geplante Entwicklung wird auch durch die Zahlen des letz-ten Geschäftsjahrs bestätigt. Im Jahr 2012 wurde der Einsatz der umweltfreundlichen Papiere bei

Jentzsch im Vergleich zu 2011 mehr als verdoppelt. Auch der Anteil der vollständig recycelten Papiere ist um nahezu 20% gestiegen.

„Da wir nun unsere gesamten Lagerpapiere komplett auf PEFC-zertifiziertes Papier umgestellt haben, werden auch Produktionen so umweltfreundlich wie möglich hergestellt, bei denen der Kunde dies nicht explizit verlangt“, er-klärt Hirsch. Die standardmäßige Verwendung von biologischen Druckfarben, der Erdgas-Lkw und der ressourcenschonende Umgang mit den Materialien bewirkten eine Einsparung von insgesamt 60 t CO2. (red)

Durch die individuellen Kenntnisse nutzt man die unterschiedlichen Zugänge zum Themenbereich.

medianet special – 15PaPier, Druck & PackaGinGDienstag, 8. Oktober 2013

Xerox Schneller Drucker

Im GroßformatWien. Auf die gesteigerte Nachfra-ge nach großformatigen Postern, Schildern sowie Plakaten und Ban-nern für den Point of Sale reagiert der amerikanische Druckerherstel-ler Xerox mit dem neuen Großfor-matdrucker Wide Format IJP 2000. Besonderes Augenmerk wurde da-bei auf die Druckgeschwindigkeit gelegt, damit auch kurzfristige Aufträge schnell umgesetzt werden können.

„Zu den Hindernissen bei Druck-aufträgen im Großformat gehörte bislang, dass sie Arbeitsprozesse deutlich verlangsamen können und dadurch weniger rentabel sind. Deshalb haben wir unseren neuen Großformatdrucker auf einen un-unterbrochenen Betrieb ausgelegt“, erläutert Dustin Graupman, Vice President, Inkjet Business.

Deutlich mehr Tempo

Das Gerät kann bis zu 420 m� pro Stunde bei 1.600 x 1.600 dpi drucken. Das bedeutet, dass hoch-qualitative, farbige Schilder in 5 Sek., 9 m lange Banner in einer Min. und Produktionsdurchläufe mit 200 Drucken in rund 20 Min. fertig sind. Zusätzlich können Druckdienstleister ihren Kunden mehr Wahlfreiheit bei Großformat-anwendungen bieten.

Neben Standard- und gestri-chenen Papieren gehören Materi-alien wie Bannerstoff, Fotoglanz-papier, Satin und transluzente Folien dazu.

Dank schnell trocknender Tinte sorgen lebendige Farben für eine Vielzahl von Produktanwendungen wie Messebanner, Präsentations-grafiken bis hin zu lebensgroßen Fotos und Werbe-Displays. (red)

Der neue Großformatdrucker Wide For-mat IJP 2000 arbeitet besonders flott.

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Gottfried Hirsch erwartet sich laufende Verbesserungen beim Umweltschutz.

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16 – medianet special PaPier, Druck & Packaging Dienstag, 8. Oktober 2013

I am the power of print. Magazine und Zeitschriften sind durch ihre hochwertigen redaktionellen

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ERREGEIHREICH

AUFMERKSAMKEIT

gugler Unternehmen aus Melk offeriert mit dem „Ökodruck-Navigator“ eine Komplettübersicht, die Ökodruck klar und transparent darstellt

Durchblick beim Öko-DruckMelk. Ökologische Qualität ist und bleibt gefragt. Immer mehr Konsu-menten sind dabei bereit, mehr für umwelt- und klimafreundliche Pro-dukte zu bezahlen. Parallel dazu wächst auch die Anzahl der Gütesi-egel und Zertifikate, die dies beur-kunden sollen. Die Kriterien für die einzelnen Labels sind allerdings auch höchst unterschiedlich, was dazu führt, dass nicht selten Äpfel mit Birnen verglichen werden. Das stellt selbst interessierte Kunden häufig vor kaum lösbare Aufga-ben. Auch Printprodukte werden heute in unterschiedlichster Öko-Qualität angeboten. Verschiedene Papier-Labels und Umweltmanage-

ment-Zertifikate sorgen zusätzlich für Verwirrung. Die Situation ist also nicht einfach.

Ökodruck-Navigator

Um jedoch die Entscheidungs-findung für ein passendes Produkt zu erleichtern, hat das Print-Team im Hause gugler in den letzten Wochen einen Ökodruck-Naviga-tor entwickelt. Diese Komplettü-bersicht veranschaulicht punktge- nau, wofür die einzelnen Zertifikate stehen und welche Kriterien zur Zertifizierung herangezogen wer-den – wichtiges Wissen also, um eine ökologisch wie ökonomisch

sinnvolle Entscheidung treffen zu können.

„Seit mehr als zwei Jahrzehnten bemühen wir uns im Kommunikati-onshaus gugler, die Auswirkungen unserer Druckproduktion auf die Umwelt zu verringern. Weniger problematische Substanzen, weni-ger Ressourcenverbrauch und ein kleinerer ökologischer Fußabdruck waren stets die Ziele. Heute können wir Printprodukte nicht nur höchst ökoeffizient, sondern sogar öko- effektiv herstellen“, erzählt Rein-hard Herok, Marketingleiter und Nachhaltigkeitsmanager bei gugler. Im Sinne der „Cradle to Cradle“-Philosophie fragt man bei

gugler nicht mehr „Wie können wir Schlechtes reduzieren?“, son-dern „Was ist das Richtige?“ „Und das sind in unserem Fall Druck-produkte, die immer wieder voll-ständig in biologische Kreisläufe zurückkehren können. Wenn alle Inhaltsstoffe frei von schädlichen Substanzen sind, gibt es keinen Abfall mehr, sondern nur noch Nahrung für die Erde“, so Herok.

Cradle to Cradle-Infos

Für Interessierte hat gugler jetzt ein eigenes Cradle to Cradle-In-fopaket entwickelt, das alles an Informationen vereint, die man zu Cradle to Cradle-Druckprodukten wissen muss. Das Infopaket unter-stützt v.a. Marketingmanager bei ihrer täglichen Arbeit.

gugler ist übrigens das erste Druckhaus, das Cradle to Cradle-zertifizierte Printprodukte herstel-len kann. (red)

Reinhard Herok: „Können Printprodukte höchst ökoeffizient und sogar ökoeffektiv herstellen.“

Papernet PaperlinX

Starke MarkeWiener Neudorf. Seit Juni treten alle europäischen Gesellschaften des PaperlinX-Konzerns verstärkt unter der Marke PaperlinX auf. Dies, um die Stärke der Gruppe noch besser in den Vordergrund zu rücken. Aus diesem Grund tritt auch PaperNet seit Kurzem mit einem neuen Logo am Mark auf. Aber auch bei den ge-strichenen Papieren hat sich etwas getan: „Wir sind bestrebt, die Um-welt zu schützen, die Zusammen-arbeit zwischen Großhandel und Papierindustrie weiter zu stärken sowie unseren Kunden einen best-möglichen Service in Sachen Ver-lässlichkeit und Qualität zu bieten und haben uns entschlossen, die gestrichenen Papiere von Sappi, speziell aus dem Werk Gratkorn, ab sofort unter dem Markenna-men Sappi-Magno anzubieten“, so PaperNet-Geschäftsführer Stephan Grötzschel. „Mit dieser Maßnahme stellen wir unsere Verbindung zur heimischen Papierindustrie klar dar und können darüber hinaus auch auf das optimale Servicean-gebot von Sappi zurückgreifen.“

„Europäische Qualität“

Die Umstellung der Eigenmarke Core auf Garda gloss Art und Gar-da matt Art von Cartiere del Garda sei ebenso ein Zeichen, dass Pa-perlinX auf europäische Qualität und Verlässlichkeit setzt. „Zudem bieten wir mit den Volumenspa-pieren GardaPat 11 und GardaPat 13 ein umfassendes Sortiment in diesem wachsenden Markt- segment.“ (red)

PaperNet-Geschäftsführer Stephan Grötzschel hat einige Neuigkeiten.

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Kunden von gugler werden hinsichtlich Ökodruck zu absoluten Durchblickern.

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Bad Vöslau. Das zukunftsorientierte Traditionsunternehmen Grasl Fair-Print betreibt seit nun fast zwei Jahren die nachhaltige Online-Dru-ckerei fairprint.at. Die Online-Dru-ckerei setzt auf ein nachhaltiges Gesamtkonzept.

Sämtliche Bereiche von fairprint.at sind darauf abgestimmt, mit der Umwelt und den Ressourcen so schonend wie möglich umzu-gehen. Darum versteht man sich auch als erste Adresse für Online-bestellungen umweltfreundlicher und qualitativ hochwertiger Off-setdrucksorten: von einfachen Flyern und Foldern über Zeit-schriften und Magazine bis hin zu anspruchsvollen Broschüren und Werbedrucksorten. Es wird aus-schließlich klimaneutral und dem österreichischen Umweltzeichen entsprechend produziert, und das ohne Aufpreis.

Nachhaltig und Online

„Im Laufe der Jahrzehnte haben sich traditionelle Werte und neue Technologien stets ideal ergänzt: aus Tradition immer menschlich und fair, aus Neugier und Inno-vationsgeist immer auf dem mo-dernsten Stand“, erklärt Geschäfts-führer Karl Grasl den Weg seines Unternehmens. „So war für uns die nachhaltige Online-Druckerei ein logischer Schritt.“ Dem Unter-nehmensleiter liegt aber auch am Herzen, „dass Kunden standardi-

sierte Druckprodukte, für die sie keine weitere Beratung benötigen, einfach und bequem online planen und bestellen können“. Dem Con-venience-Gedanken entsprechend sind Bestellungen somit zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.

Umwelterfolge

Jährlich veröffentlicht Grasl FairPrint eine Umwelterklärung,

um seine Aktivitäten zum Thema Mensch und Umwelt im Rahmen des Umweltmanagementsystems offenzulegen. Transparenz und Offenheit sind dabei die wesent-lichsten Kriterien, um die Ernst-haftigkeit des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit unter Be-weis zu stellen. Zahlen, Daten und Fakten werden auf der Firmen-website fairprint.at veröffent- licht.

Mit den Umwelt-Zertifizierungen und regelmäßigen Auditierungen durch unabhängige Experten wer-den Umwelt-Erfolge ermöglicht und garantiert. Dadurch bietet das Unternehmen seinen Kunden beim Online-Kauf von Druckprodukten

größtmögliche Sicherheit und Transparenz.

„Wir werden unsere Bemühungen beibehalten und unser Ziel, die nachhaltigste Online-Druckerei Europas zu sein, konsequent wei-terverfolgen“, so Grasl. Für den 26. Oktober ist ein großer Relaunch geplant, er fungiert als neuerlicher Ausgangspunkt für weitere Verbes-serungen im Sinne der Nachhaltig-keit, für Mensch und Umwelt. (red)

PaPier, Druck & Packaging medianet special – 17Dienstag, 8. Oktober 2013

„Wir werden unsere

Bemühungen beibe-

halten und unser Ziel,

die nachhaltigste On-

line-Druckerei Europas

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grasl FairPrint Das Traditionsunternehmen produziert klimaneutral und trägt das österreichische Umweltzeichen

Für Mensch und umweltMit der nachhaltigen Online-Druckerei trägt man auch dem Convenience-Gedanken Rechnung.

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fairprint.at: Standardisierte Druckprodukte können bequem online bestellt werden.

eclipse Das Wiener Team des Außenwerbungs- und PoS-Spezialisten weitet seine internationale Kompetenz aus

innovatives Potenzial für den Point of SaleWien. Seit September verstärkt die Diplomdesignerin Bozena M. Krett das Team von eclipse, Spezialist für Druckprodukte der Außenwer-bung und des Point of Sale.

Internationale Erfahrung

Bozena M. Krett absolvierte das Studium des Produkt- und Gra-fikdesigns an der FH-Aachen mit „Sehr gut“ und blickt auf erfolg-reiche Berufsjahre in Deutschland zurück. Sie war ebenso für Einzel-unternehmen wie auch Weltkon-zerne tätig. Bei eclipse fungiert sie als PoS-Entwicklerin und kreiert, visualisiert und bemustert Dis-

plays, Palettenummantelungen und Verpackungen. Nach dem Briefing beim Kunden werden im Office in der Laudongasse maßstabsgetreue Muster angefertigt, um Funktio-nalität und mögliche Materialien zu testen und innerhalb kürzester Zeit zu produzieren.

Der Umsatz im Bereich „Point of Sale“ ist firmenintern der am schnellsten wachsende. Durch die erstmalige Vergabe der Position eines PoS-Entwicklers kann man zukünftig noch rascher auf Kun-denwünsche reagieren. Die beson-dere Qualifikation Kretts eröffnet eclipse zusätzliches internationa-les Innovationspotenzial. (red)

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Neue PoS-Entwicklerin bei eclipse: die Diplomdesignerin Bozena Margarete Krett.

viscom Themenwelten

Neue visuelle Werkzeuge

Düsseldorf. Von der klassischen Werbetechnik über den Digital-druck bis hin zu digitalen Wer-beträgern und PoS-Medien – die viscom 2013 zeigt mit sechs Themenwelten die Neuheiten der visuellen Kommunikation. Heuer findet die viscom vom 7. bis 9. November in Düssel-dorf statt. Neben den Bereichen Druck, Verfahren & Material; Werbetechnik, Schilder- & Licht-reklame; Out of Home Media so-wie Arbeitsmittel, Arbeitsplatz-ausstattung & Dienstleistungen gibt es die Digital Signage World und die Display PoS Expo, die als „Messen in der Messe“ das Angebot abrunden.

Große Vielfalt

Die viscom hat sich seit ihren Anfängen als Treffpunkt der Werbetechnik und Lichtwer-bung zu einer der europaweit größten Messe der werblichen Kommunikation und Gestaltung entwickelt. Diese Vielfalt findet sich auch in den Besucherziel-gruppen der Messe wieder: Die viscom düsseldorf 2013 richtet sich an Marketingentscheider aus Handel und Industrie, Ob-jektdesigner, Maschinen- und Materialeinkäufer, Handwerker, Agenturen und Kreative glei-chermaßen.

Erwartet werden rund 350 Aussteller und 12.000 Fachbe-sucher. Wie kann die visuelle Kommunikation Unterneh-menswerte transportieren und die Kundenbeziehung stärken? Was bedeutet die zunehmende Verfügbarkeit von Daten für die visuelle Kommunikation? Wel-che neuen Materialien gibt es im Druckbereich? Was sind die Innovationen in der Lichttech-nik? Und welche Neuerungen haben die Aussteller im Gepäck? So die Themen des Rahmenpro-gramms, ebenso wie „Digital Si-gnage“ und „360 Grad Kommu-nikation“, denen ein Fokus-Tag gewidmet ist. ( red)

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Visuelle Kommunikation steht im Fokus der viscom düsseldorf 2013.

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18 – medianet special PaPier, Druck & Packaging Dienstag, 8. Oktober 2013

Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

www.wien-event.at

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1 17.03.2010 16:20:14 Uhr

Bösmüller Das Wiener Unternehmen nutzt 35 Jahre Erfahrung im Bereich Druck und Verpackung zur Entwicklung nachhaltiger Imageträger

give-aways, die man gern behältWien. Give-aways sind ein nettes Präsent zur Stärkung von Ge-schäftsbeziehungen. Oftmals handelt es sich allerdings um Wegwerfprodukte, die aus Bil-ligproduktionen stammen, aus bedenklichen Materialien gefer-tigt sind und zum Wachstum hei-mischer Müllberge beitragen. Den-noch sind Werbegeschenke nicht vom Markt wegzudenken, da auch ein großer Teil des Imagetransfers auf diesem Wege stattfindet.

Die Druckerei Bösmüller ist durch ihre 35-jährige Erfahrung im Druck- und Verpackungsbe-reich Spezialist für Give-aways mit Stil und nachhaltigem Mehrwert.

Das Unternehmen unter der Lei-tung von Doris Wallner-Bösmüller setzt den Schwerpunkt insbeson-dere auf hochwertige Drucksorten und kreatives Verpackungsdesign. Auch der Begriff der Nachhaltigkeit ist hier ein wesentliches Thema, diesbezügliches Bewusstsein soll geschaffen werden: Einerseits hin-sichtlich der Herstellungsprozesse und verwendeten Materialien, an-dererseits bezüglich kaufentschei-dender Motive.

Als innovatives und nachhaltiges Give-away präsentiert Bösmüller daher „Flauer Bauer“: Die faltbare Blumenvase besteht aus dem was-serdichten Material Polypropylen

und kann beliebig bedruckt wer-den. Die Form ist einfach zusam-menfaltbar, wiederverwendbar und recyclebar.

Der X-Mas Cube

Nicht mehr lang, dann beginnt die Adventzeit und mit ihr die Su-che nach dem passenden Advent-kalender. Für alle Unternehmen, die Süßigkeiten heuer besonders ansprechend für Kunden verpa-cken wollen, hält Bösmüller eine kreative Lösung bereit, den X-Mas-Cube: Der innovative Adventkalen-der aus Karton, mit 24 gestanzten Fenstern, kann schnell und einfach

mit Pralinen, Süßigkeiten oder an-deren Leckereien gefüllt werden. Highlights der originellen Verpa-ckung sind die Konstruktion und die einzigartige Würfelform so-wie eine ausreichend große Fläche für unternehmerische Werbebot-schaften. Der Würfel kann indivi-duell bedruckt werden und ist zu-dem lebensmittelkonform.

Der Bösmüller-Verpackungs-experte Zoran Surlina hat am 19. September die Leitung des neu ge-gründeten ExpertsClusters „Packa-ging“ von designaustria übernom-men. Der ExpertsCluster richtet sich an Grafik- und Produktdesi-gner sowie all jene, die eine Pro-duktverpackung benötigen. „Unser Ziel ist es, die Vernetzung von Pa-ckaging Designern aller Diszipli-nen mit Industrie, Handel, Produ-zenten und Presse zu stärken und die Entwicklung von nachhaltigen Verpackungen voranzutreiben“, so Clustermanager Surlina. (red)

Kreative Produkte wie „Flauer Bauer“ oder der innovative Adventkalender X-Mas Cube sind hochwertige Awarenessbringer.

print fair 13 Ein Marktplatz

Mit PraxisnäheWien. Seit 2009 organisieren die Ab-teilung für Druck- und Medientech-nik sowie der Verband Druck und Medien (VDM; Anm. Verband der Absolventen der Graphischen) an der Wiener Graphischen die print fair, die sich als größter grafischer Marktplatz Österreichs etabliert hat. Heuer findet die print fair am 23. und 24. Oktober statt.

„Für die Graphische ist jede print fair ein Erfolg“, so Abteilungsvor-stand Manfred Niedl. „Kaum einer anderen HTL in Österreich gelingt es, durch eine Veranstaltung so viel Nähe zur Zulieferindustrie und zu den grafischen Betrieben auf-zubauen. Diese Praxisnähe ist für unsere Absolventinnen und Absol-venten ein unschätzbarer Vorteil beim Start ins Berufsleben.“ Die print fair-Veranstalter sind auch darum bemüht, den Marktplatz an der Graphischen für Besucher und Aussteller jedes Jahr noch interes-santer, erfolgreicher und effizi-enter zu gestalten. Am ersten Ver-anstaltungstag wird heuer daher eine längere Öffnungszeit geboten: Am Dienstag, den 23. Oktober, kön-nen Messebesucher bis 20 Uhr das informative Angebot nutzen.

Auch das Vortragsprogramm wird interessant: Am 23. Oktober findet ein Workshop zum Thema „Barrierefreie PDFs aus InDesign“ statt; Olaf Drümmer, Geschäfts-führer der axaio software, wird in sechs einfachen Schritten zum PDF/UA-konformen Dokument führen. Am 24. Oktober präsentiert Canon eine Studie zum Thema „Drucksorten-Einkäufer“. (red)

Die print fair 13 findet am 23. und 24. Oktober 2013 in der Graphischen statt.

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Bösmüller präsentiert den X-Mas Cube, ein nachhaltiges Give-away mit Stil.

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Wien. Zwei aktuelle Untersu-chungen zeigen, dass Print-Wer-bung von den Konsumenten deut-lich besser akzeptiert wird als On-line-Werbung. Das sollte auch im Medienmix mehr Abbildung fin-den, meint Werner Neudorfer, Ge-schäftsführer des Verbands Druck & Medientechnik Österreich.

Er bezieht sich dabei auf Studien von MediaAnalyzer sowie Bitkom. In einer QuickSurvey zum Thema Zeitschriften wurden 150 Personen zu ihrer Zeitschriftennutzung und ihrer Werbeakzeptanz befragt.

Passende Werbung

Wichtigstes Ergebnis war, dass Konsumenten eine überaus posi-tive Einstellung zu Printwerbung haben. Insgesamt gab mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, mehr-mals pro Woche eine Zeitschrift zu lesen; im Vordergrund steht dabei das Interesse an der Information, aber auch Entspannung und Zeit-vertreib wurden als Lesegründe genannt.

Rund 60% der Befragten empfin-den Werbung in Zeitschriften als

tendenziell passender und weni-ger störend als in anderen Medi-en. Fragt man die Konsumenten, welche Werbeform sie am ehesten behalten würden, fällt das Ergeb-nis eindeutig aus: Eine klare Mehr-heit präferiert Anzeigen gegenüber Werbespots, Bannern und Mai-lings. Trotz eines Rückgangs der Auflagen zeigen diese Ergebnisse also, dass Zeitschriften nach wie vor ein attraktives Werbemedium

sind, weil Werbung hier eine hö-here Akzeptanz besitzt als in ande-ren Medien. Zudem liegt die wahr-genommene thematische Passung etwas höher als in anderen Um-feldern.

Besser gedruckt

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom in Deutschland bestätigt ebenfalls

die Bedeutung von Gedrucktem, wenngleich in einem anderen Be-reich. Über 1.000 Personen wurden zum Thema Papier versus digitale Dokumente befragt.

Bei den 50- bis 64-Jährigen be-vorzugen etwa 90% die gedruckte Form, selbst bei den 18- bis 29-Jährigen fällt die Zustimmung auf drei Viertel. Insgesamt ziehen 15% den digitalen Versand von Rech-nungen und Verträgen klassischen Briefen vor. 81% der Deutschen erhalten ihre Dokumente lieber in Papierform.

72% der Befürworter von Papier-dokumenten sehen keine Vorteile in digitalen Rechnungen oder Ver-trägen. Jeder Vierte kennt keine geeigneten Ablagesysteme für digi-tale Dokumente. Auch Sicherheits-bedenken spielen eine wichtige Rolle. Viele Unternehmen vertrau-en dagegen zunehmend digitalen Dokumenten; hierfür setzen sie Technologien des Enterprise Con-tent Managements ein. Je nach Unternehmensgröße lassen sich dadurch mehrere Tausend Euro Druck- und Versandkosten pro Jahr sparen. (red)

Verband Druck & Medientechnik Aktuelle Untersuchungen bestätigen die Vorteile von Print für den Konsumenten

Printpräferenz bei Werbung und Dokument

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Werner Neudorfer fordert eine stärkere Berücksichtigung von Print im Medienmix.

Druck Hofer Die Weinviertler Traditionsdruckerei bietet über die eigene Agentur Hofer Media auch CI-Entwicklung an

Webseite und WeinetikettRetz. Der Erfolg eines Unterneh-mens hängt nicht nur von dessen Leistungsfähigkeit oder seinen Qualitätsansprüchen ab, sondern in einem nicht zu unterschät-zenden Maße auch von seiner Au-ßendarstellung, so Druck Hofer- Geschäftsführer Günther Hofer.

Stimmiges Gesamtkonzept

Daher hat sich die firmeneigene Werbeagentur Hofer Media darauf spezialisiert, großen Firmen wie auch kleinen familiengeführten Betrieben durch die Entwick-lung einer individuellen und auf das jeweilige Unternehmen abge-stimmten Corporate Identity ein attraktives Äußeres zu verleihen. Dabei nimmt Hofer Media entwe-der bereits vorhandene Ideen als Grundlage oder entwirft ein völlig neues stimmiges Gesamtkonzept, bestehend aus Corporate Commu-nication, Corporate Design und

Corporate Behaviour. Aber auch kleinere Projekte, wie etwa die Gestaltung ansprechender Wein- etiketten, finden sich im Portfolio der Agentur. Darüber hinaus run-det sie ihr Angebot durch das De-sign von Außenwerbung und krea-tive Logogestaltung ab.

In das Zentrum der Arbeit von Hofer Media rückte in den letzten Jahren immer stärker die Program-mierung bzw. Gestaltung von Web-sites, sowohl mit als auch ohne Online-Shops. Dafür passt Hofer Media das Gesicht der Homepage entweder dem bereits vorhan-denden Corporate Design an oder entwickelt ein maßgeschneidertes, frisches Konzept. Auch nach der Fertigstellung der Website bie-tet die Agentur ihren Kunden eine persönliche Betreuung an. Dabei gewährleistet Hofer Media eine browser- bzw. plattformunabhän-gige Darstellung, auf Wunsch auch auf Smartphones. (red)

Hilfe für die Außendarstellung eines Kunden bedeutet für die Spezialisten mehr als nur Printprodukte.

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Thomas, Günther und Andreas Hofer bieten ihren Kunden persönliche Betreuung.

Print Power Die europaweite ProPrint-Kampagne verschickte aufmerksamkeits- und responsestarke Direct Mails

Mit Kreide-Mailing alle Sinne ansprechendWien. Die europäische ProPrint-Kampage Print Power versandte vor wenigen Tagen außergewöhnliche Post, die den Empfänger multi- sensorisch beindrucken soll.

Überzeugungskräftig

Das „Kreide-Mailing“ zeigte die Wirkung von Print-Produkten auf, die mehrere Sinne gleichzeitig an-sprechen und ist dabei sehr erfolg-reich, wie Aussendungen in Eng-land, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal schon gezeigt haben. In allen Ländern lag die Returnrate zwischen 9 und 24%. Andere Mai-lings kommen häufig nicht über einen Rücklauf von einem Prozent hinaus. „Im Moment stehen Online und Social Media sehr im Fokus

der Öffentlichkeit, aber gleichzei-tig erleben die Stärken von Print auch ein Comeback“, sagt Patrick Mader, Country Manager von Print Power in Österreich. Speziell die multisensorischen Möglichkeiten von Papier entwickeln in einer gut gemachten Direct Mail-Kampagne ihre Überzeugungskraft und brin-gen dem Aussender beeindru-ckende Resultate sowie einen ho-hen RoI, so Mader.

Print Power ist eine europaweite Kampagne der Wertschöpfungsket-te Druckprodukte, die von Papier-herstellern, -händlern, Druckern, Zulieferern, Verlagen, der Post und anderen unterstützt wird. In Öster-reich wird die Kampagne vom Ver-ein Print Power Austria und seinen Unterstützern getragen. (red)

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Gute Direct Mails hinterlassen einen Eindruck und das auch ohne Kreidespuren.

Hochwertige Platten-Bebilderung vorgestellt

Sinsheim. Auf der von morgen bis Samstag stattfindenden, 19. Fachmesse Druck+Form 2013 präsentiert Imaging-Spezialist Kodak über den Fachhandelspartner Wifac Off-setdruckplatten und die neuen Kodak Achieve T400/T800 Thermoplattenbelichter.

Die CTP-Systeme ermög-lichen auf einem attraktiven Preisniveau den Einstieg in die hochwertige Plattenbebilde-rung. Sie sind mit dem neuen, wartungsfreundlichen TH5-Thermokopf ausgestattet, der für eine hohe Tonwertstabilität und Gleichmäßigkeit der Bebil-derung sorgt.

Während der Achieve T400 Plattenbelichter maximal 838 x 990 mm große Platten bei einem Durchsatz von bis zu 28 Stück in der Stunde bebildern kann, beträgt beim T800-Mo-dell das maximale Format 838 x 1.143 mm und das bei einem Durchsatz von bis zu 22 Plat-ten pro Stunde. Beide Modelle eignen sich für die Bebilderung von Kodak Thermoplatten mit normaler nasschemischer Ver-arbeitung wie auch der prozess-freien Kodak Sonora XP-Platte.

Zertifizierung nach der neuesten ISO-Norm

London. Ricoh Europe hat die Zertifizierung für die Einhal-tung des neuen Standards ISO 16759 für „Nachweis und Kom-munikation der Berechnung der CO2-Emissionen von Druckpro-dukten“ erhalten. Damit ist Ricoh nach eigener Aussage das erste Unternehmen, das nach der im Juli eingeführten Norm zertifiziert wurde. Aus-gezeichnet wurde die Genauig-keit des Carbon Calculator von Ricoh, der im Carbon Balanced Printing Programme des Unter-nehmens verfügbar ist.

Der Ricoh Carbon Calculator wurde speziell für den Produk-tionsdruckmarkt entworfen und berechnet den CO2-Fußab-druck jedes einzelnen Druck-jobs. Dabei wertet er aus, wie viel Energie, Toner und Subs-trat während des Druckpro-zesses bei einem bestimmten Job verwendet werden und berücksichtigt auch service-bedingte Emissionen. „Diese Zertifizierung zeigt, dass wir mit unserem Carbon Balanced Printing Programme auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Graham Moore, Business Deve-lopment Director Ricoh Europe.

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Douglas Edwards ist President Digi-tal Printing & Enterprise bei Kodak.

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Graham Moore sieht Ricoh auf dem richtigen Weg zum Umweltschutz.

PaPier, DrucK & PacKaging medianet special – 19Dienstag, 8. Oktober 2013

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20 – medianet special PaPier, Druck & Packaging Dienstag, 8. Oktober 2013

Neuer Verkaufsleiter bei Samson Druck

St. Margarethen/Salzburg. Rein-hard Eder (47) ist neuer Ver-kaufsleiter bei Samson Druck. Er zeichnet in dieser Position für alle Vertriebsaktivitäten des Lungauer Unternehmens verantwortlich. Samson ist im Bereich Bogendruck eines der führenden Unternehmen in Österreich und zählt neben dem heimischen Tourismus viele internationale Konzerne zu seinen Kunden.

Eder war mehr als 30 Jahre für die CirclePrinter Gruppe Oberndorfer Druckerei – J. Fink Druck in verschiedenen Positi-onen tätig. Daneben absolvierte er ein Wirtschaftsstudium, welches er vor zwei Jahren als Business Manager (MAS) ab-schloss.

Das Leistungsspektrum von Samson Druck umfasst da-bei Beratung, Druckvorstufe, Druck, Verarbeitung & Vere-delung, Adressverwaltung & Mailservice und den Versand als postzertifizierter Letter-shop. Auf einer Produktionsflä-che von über 5.000 m� werden jährlich mehr als 4.000 t Papier verarbeitet.

Metsä Board mit einem neuen Liner

Wien/Nürnberg. Metsä Board, einer der führenden Anbieter von gestrichenen White Top Kraftlinern, präsentierte auf der „FachPack 2013“ eine neue vollgebleichte Liner-Qualität.

Modo Northern Light ist ein leichtgewichtiger, ungestri-chener Liner mit hoher Weiße, der sich ideal für Feinwellen-anwendungen sowie traditio-nelle Wellpappenverpackungen eignet und sorgt für kontrast-reiche Druckergebnisse, sowohl im Volltonflächen- als auch im Rasterverlaufsdruck. Der neue Liner ist für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln und anderen empfindlichen Pro-dukten ausgelegt und in einem Flächengewichtsbereich von 80-160 g/m� erhältlich. Zusätz-lich kommt es bei der neuen Liner-Qualität auch kaum zum Waschbretteffekt bei der Well-pappenherstellung.

Das Produkt kann sowohl als Außen- und Innendecke als auch als Fluting eingesetzt werden. Auch in puncto Nach-haltigkeit überzeugt der neue Liner: Basis sind Frischfasern, die aus nachhaltig bewirt-schafteten nordischen Wäldern stammen.

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Reinhard Eder verstärkt das Team von Samson Druck als Verkaufsleiter.

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Ideal für Feinwellenanwendungen bei hochwertigen Verpackungen.

go green Immer mehr Kunden legen bei Druckprodukten großen Wert auf die Ökologie des Herstellungsprozesses

eu-ecolabel für nP DruckSt. Pölten. „Wie beim österrei-chischen Umweltzeichen, so sind wir auch beim EU Ecolabel das ers- te Unternehmen Österreichs, das dieses Zertifikat für Rollen-, Bo-gen- und Zeitungsoffsetprodukte verwenden darf“, freut sich Johann Peter Jordan, Druckereileiter Ver-kauf- und Marketing des Niederö-sterreichischen Pressehauses.

Freiwillig nachhaltig

Das von Umweltminister Niki Berlakovich verliehene EU Ecolabel ist das in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, aber auch von Norwegen, Liechtenstein und Island anerkannte EU-Umwelt-zeichen. Das durch eine EU-Ver-ordnung eingeführte, freiwillige Zeichen hat sich nach und nach zu einer Referenz für Verbraucher entwickelt, die mit dem Kauf von umweltfreundlicheren Produkten und Dienstleistungen zu einer Ver-

ringerung der Umweltverschmut-zung beitragen wollen. Die Richtli-nien für Druckerzeugnisse wurden erst im August 2012 beschlossen.

„Nach dem österreichischen Umweltzeichen ist das EU Ecola-bel für NP Druck der weitere, über die Grenzen Österreichs hinausge-hende, öffentliche Nachweis der unternommenen Anstrengungen im Umweltbereich“, weist Jordan auf die vom Unternehmen umge-setzten Maßnahmen hin. Das geht von den eingesetzten Materialien wie Papier und Farbe, bis zu den verwendeten Reinigungsmitteln.

Die Differenzierung gegen-über dem Mitbewerb kann für NP Druck nur über die Dienstleistung, den Service und die Leistungsfähigkeit der Druckerei erfolgen. Das pri-märe Ziel der Druckerei ist es, den Kunden zu entlasten; dies gilt auch für die Ansprüche der Kunden an eine umweltgerechte Produktion der Druckprodukte. (red)

St. Pöltner Rollenoffsetter erfüllen als erste heimische Druckerei die Kriterien des EU-Umweltzeichens.

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„Die nachhaltige Produktion ist eines unserer Differenzierungsmerkmale“, so Jordan.

change Österreichs größter Onlinedrucker ändert seinen Firmennamen und passt ihn seinem Leistungsspektrum an

digitaldruck.at firmiert um und wird druck.atLeobersdorf. In den vergangenen zehn Jahren hat sich digitaldruck.at von einer Digitaldruckerei zu Österreichs größter Onlinedru-ckerei entwickelt. „Manchmal ist weniger mehr. Deshalb haben wir uns jetzt für eine einfache Reduk-tion unseres Namens entschieden: aus digitaldruck.at wird druck.at“, so Peter Kolb, geschäftsführender Gesellschafter von druck.at.

Warum ein neuer Name?

„Mit dem neuen Namen druck.at wollen wir auch das falsche Bild einer kleinen Druckerei korrigie-ren“, so Kolb. Schon seit einiger Zeit vermittelt der Name „digital-druck.at“ ein unvollständiges Bild der Druckerei.

Das Unternehmen ist nämlich nicht nur im Digitaldruck, sondern auch im Offset- und Großformat-druck tätig.

Derzeit werden 50% des Umsatzes im Offset-, 25% im Großformat- und 25% im Digitaldruck erzielt. „Wir spielen in der obersten Druck-liga mit“, freut sich Kolb.

Das zeigt sich auch anhand der über 4.000 t Papier und den mehr als 200.000 Ganzbogendruckplat-ten, die jährlich verbraucht wer-den.

Die Onlinedruckerei ist im Jahr 2013 weiterhin auf Erfolgskurs: Im ersten Halbjahr wurde ein Net-to-Umsatz von 14,2 Mio. € erreicht. Das bedeutet eine Umsatzsteige-rung im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um 19%. (red)

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Der Relaunch soll das Unternehmen im Druckbereich noch erfolgreicher machen.

Gunskirchen. Kürzlich hat die zur Mayr-Melnhof Packaging-Gruppe (MMP) gehörende Schausberger am Standort Gunskirchen in eine Heidelberg Speedmaster XL 106 in-vestiert. Sie soll die Wettbewerbs-kraft durch Peak Performance mit 7 Farben und Doppellack stärken.

„Wir möchten unseren Kun-den durch konsequente Investiti-onen in neueste Technologien das bestmögliche Leistungsspektrum anbieten können“, fasst Thomas Schuh, Geschäftsführer des ös-terreichischen MMP Standorts Schausberger in Gunskirchen, zusammen. „Die Speedmaster XL 106 ist hochautomatisiert. Dadurch können wir sowohl kleine als auch große Auflagen wirtschaftlich dru-cken, unseren Kunden eine schnelle Lieferung und hochveredelte Falt-schachteln anbieten und insgesamt wettbewerbsfähiger sein.“

Der Standort Gunskirchen spielt für den internationalen Marktaus-bau der österreichischen MMP Standorte eine große Rolle. Jähr-lich werden rund 400 Mio. Falt-schachteln sowie Blisterkarten und Leaflets für die Pharmaindustrie

produziert. Die Hochleistungs-druckmaschine von Heidelberger ist baugleich mit den beiden zu-letzt am Standort MMP Austria in Wien installierten Aggregaten, wo-durch für Kunden größtmögliches Backup gewährleistet ist.

Die Speedmaster XL 106 punktet

durch hochgesetzten An- und Aus-leger samt Logistik und vollauto- matischer Auto-Non-Stop-Ausstat-tung. Das spektralfotometrisch arbeitende Farbmesssystem ana-lysiert das gesamte Druckbild und kontrolliert die Farbwerte bei gleichzeitiger automatischer On-

line-Regelung aller Druckwerke. Das Inline-Bogeninspektionssy-stem bietet eine sichere Produktion und vergleicht jeden einzelnen Bo-gen permanent mit einem digitalen Referenzbogen, wodurch größte Qualität bei höchster Sicherheit garantiert werden. (red)

Turbo Heidelberger Speedmaster XL 106 soll internationalen Marktausbau der MM Packaging Group vorantreiben

Schausberger investiert in Druckmaschine

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Passend zum MM Packaging Maschinenpark bekommt Schausberger in Gunskirchen nun auch eine Heidelberg Speedmaster.

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Druckerei Berger Unternehmen demonstriert Flexibilität und reagiert mit zahlreichen Investitionen auf die Entwicklung des internationalen Markts

„Stellen Weichen für die Zukunft“Horn. Der technische Fortschritt ist in der Druckerei Berger ein stän-diger Begleiter. Derzeit wird in Horn eine zusätzliche 48-Seiten-Rollenoffsetmaschine montiert. Monatelange, reifliche Überle-gungen sind dieser Investitions-entscheidung vorangegangen.

„Klares Wachstumssignal“

Die fünfte Generation – es sind dies die Geschäftsführer Ferdinand Berger jun. und Peter Berger jun. – reagiert mit dieser Großinvestition auf die Entwicklung des Marktes im In- und Ausland. „Trotz schwie-riger Marktverhältnisse stellen wir mit dieser Investition die Weichen für die Zukunft“, erklärt Ferdinand Berger jun., der für Technik und Produktion verantwortlich zeich-net.

Sein Cousin Peter Berger er-gänzt: „Dies ist ein klares Wachs-tumssignal für unsere Kunden,

aber auch für unsere Mitarbeiter.“ Die Druckerei Berger ist die einzige eigentümergeführte Rollenoffset-druckerei Österreichs und kann heuer auf eine 145-jährige Traditi-on und Entwicklung zurückblicken. 270 motivierte, engagierte und bestens ausgebildete Mitarbeiter sind der Garant für Beständigkeit und ein ganz wichtiger Faktor für vertiefte Kundenbeziehungen.

Investitionen in Zukunft

Insgesamt investiert die Drucke-rei Berger innerhalb der nächsten Monate rund 10 Mio. €. Damit ist das niederösterreichische Un-

ternehmen Vorreiter bei Technik und Produktionsoptimierung. Da-rüber hinaus steht die Druckerei Berger kurz vor einer richtungs-weisenden Investitionsentschei-dung im Bereich Bogenoffset, um auch zukünftig als Komplettan-bieter von Druckvorstufe über Bogenoffset, Rollenoffset und End-fertigung die ständig steigenden Markterfordernisse erfüllen zu können.

„Dem Motto ‚Der persönliche Drucker‘ fühlen wir uns besonders verpflichtet; wir wollen doch so na-he wie möglich beim Kunden sein, um optimale Kompetenz, Qualität, Freundlichkeit und Flexibilität zu

praktizieren“, sagt Peter Berger jun., der Kundenkontakte und Ver-kauf in seinem Verantwortungs-bereich hat.

Träger des Staatswappens

„Unsere Firma ist als einzige Druckerei Österreichs für die Be-reiche Digital-, Bogen- und Rollen-offsetdruck mit dem Umweltzei-chen ausgezeichnet. Darüber hi-naus sind wir als Qualitätsbetrieb national und international zertifi-ziert und sind auch berechtigt, das Österreichische Staatswappen zu führen“, fügt Ferdinand Berger jun. noch hinzu. (red)

Mit diesen Initiativen will die Druckerei auch in Zukunft als Komplettanbieter am Markt reüssieren.

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medianet special – 21PaPier, Druck & PackagingDienstag, 8. Oktober 2013

flyeralarm Ökologisch

SteinpapierWiener Neudorf. flyeralarm ist mit einem neuen Produkt auf den Markt gegangen: Das Steinpapier ist seit Kurzem neu im Sortiment der Online-Druckerei. Für das Steinpapier müssen weder Bäume sterben, noch ist dafür Trinkwas-ser notwendig. Es wird zu 70% aus Kalkstein, dem am meisten ver-breiteten Rohstoff der Erde, und zu 30% aus Bio-Polyethylen, das aus organischen Abfällen besteht, gefertigt.

„Wie auf Wolken“

Steinpapier ist abwaschbar, lebensmittelecht, kaum zu zer-reißen und schwer entflammbar. flyeralarm druckt daraus Flyer, Faltblätter, Visitenkarten, Post-karten, Mappen sowie Speise- und Getränkekarten. „Steinpapier fühlt sich an, als wäre es aus Samt und Seide gemacht. Flyer, Visitenkarten & Co. bestechen damit allein schon durch ihre spektakuläre Haptik“, so Gerhard Bügler, Geschäfts-führer von flyeralarm Österreich. Das Schreibgefühl sei sensatio-nell: „Der Stift gleitet über die sei-denglatte Oberfläche wie auf Wol-ken.“ Das Papier wird nach dem Cr-adle-to-Cradle-Prinzip hergestellt – gleichsam nach dem Vorbild der Natur, in der Abfall nie unbrauch-baren Müll darstellt, sondern Nah-rung für den ewigen Kreislauf. Landet Steinpapier auf dem Müll, zerfällt es unter Sonne, Wind und Wetter wie die Eierschale zu Kalk. Soll heißen: Es ist nicht giftig, auch wenn man es verbrennt. (red)

Das Steinpapier von flyeralarm ist öko-logisch und kommt mit feiner Haptik.

Nur Mittermüller druckt. Wie Mittermüller druckt.Laufend neue Inhouse Veredelung und Entwicklungen garantieren Top-Qualität, Budget-Schonung

und knappe Durchlaufzeiten. Auf Papier und Kunststoff, alle Standards und alles Unmögliche.

[email protected] | Tel. 07258/ 4494www.mittermueller.at | www.facebook.com/mittermueller

Hofdruckerei vonEstée Lauder, Bayer, Colgate, Mediaprint, Puma, Atomic, Red Bull, Silhouette, Almi, Hofer, Pizzamann...

www.mittermueller.at/referenzen

Die Geschäftsführer: Ferdinand Berger jun. und Peter Berger jun. (rechts).

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22 – medianet special PaPier, Druck & Packaging Dienstag, 8. Oktober 2013

mit Kompetenz & ökosozialer Verantwortung

Druckerei JentzschScheydgasse 31, 1210 Wien, T: +43 (0)1 278 42 16-0, E-Mail: [email protected]

www.jentzsch.at

wurde 2006 als 1. Wiener Druckerei mit dem ZertifikatISO 12647-2 ProzessStandard Offsetdruck ausgezeichnet.

verwendet ausschließlich biologische Druckfarben.

ist seit Augst 200 mit dem Zertifikat „postzertifizierter Lettershop“ ausgezeichnet und bietet so auch umfassende Beratung und Kompetenz beim Versand an.

CO2-neutral druckenwurde als erste Druckerei Österreichs mit

dem Zertifikat „Print CO2 geprüft“ ausgezeichnet.

ausgezeichnetdrucken

Österreichisches UmweltzeichenSeit 2009 ist Träger des österreichischen Umweltzeichens.

FSC®- und PEFCTM- Zertifikatist die erste Druckerei, die von einer

österreichischen Zertif izierungsstelle gleichzeitigmit FSC® und PEFCTM ausgezeichnet wurde. Förderung

nachhaltiger Waldwirtschaft

Die Staatliche Auszeichnung, die verliehenwurde, ist Zeugnis unserer besonderen Leistungen und Innovationskraft für Österreichs Wirtschaft.

Mehr Infos unter www.jentzsch.at

Druckerei Janetschek Die Druckerei aus dem niederösterreichischen Heidenreichstein setzt mehr denn je auf Nachhaltigkeit und Transparenz

nachhaltigkeit schafft FortschrittHeidenreichstein. Konsequent ökolo-gisch, wirtschaftlich erfolgreich, sozial verantwortungsvoll – die Druckerei Janetschek hat Corpo-rate Social Responsibility (CSR) mit ihren drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales schon im Zuge der ersten Nachhaltigkeitsbe-richterstattung 2010 manifestiert. Im zweiten Nachhaltigkeitsbe-richt mit aktueller Umwelterklä-rung, der Ende Oktober erscheint, wird erneut klar und transparent dargestellt, wie Nachhaltigkeit bei Janetschek gelebt wird. Dazu Firmenchef Christian Janetschek: „Durch das klar ausgesprochene und kommunizierte Ziel, nachhal-

tig zu wirtschaften, entwickeln wir uns ständig weiter. So hat sich auch unser Verständnis für Nach-haltigkeit weiterentwickelt.“

Ganzheitlicher Ansatz

Die Erfolge mit ressourcenscho-nenden Druckprodukten rückten bei Janetschek die Ökologie in den Mittelpunkt. Durch den gleich-zeitigen Fokus auf den Menschen – sowohl intern als auch extern – ergab sich ein ganzheitlicher An-satz, der das soziale Handlungs-feld „Mensch“ als dritte wichtige Nachhaltigkeitsdimension in das Janetschek CSR-Modell einbettet.

„Wir haben mithilfe dieser Neu-orientierung schon viele Verbesse-rungen durchgeführt und Erfolge gefeiert, sind aber trotzdem noch am Anfang der Umsetzung. Im neuen Nachhaltigkeitsbericht be-schreiben wir, wie wir im wahrs-ten Sinne des Wortes eine ‚runde Sache‘ daraus machen wollen“, er-zählt Öko-Kompetenz-Teamleiter Manfred Ergott.

Ökologische Außenwirkung

Ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Ausrichtung der nie-derösterreichischen Druckerei Ja-netschek ist es, mit ökologischen Themen entsprechend nach außen zu wirken. Aktuell wird für 25. Ok-tober der sogenannte Energietag vorbereitet, an welchem u.a. auch die neue Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Druckerei sowie das Solartaxi Heidenreichstein präsentiert werden. (red)

Geschäftsführer Janetschek: „Unser Verständnis für Nachhaltigkeit hat sich weiterentwickelt.“

viaprinto Guter Zweck

MotivkalenderMünster. Die Online-Druckerei viaprinto offeriert Kunden und Geschäftspartnern heuer einen be-sonderen Set an Motivkalendern: Im Rahmen einer Kooperation mit fotoforum.de präsentieren 29 Foto-grafen ihre Werke für einen guten Zweck. Pro verkauften Kalender gehen 50 ct an gemeinnützige Or-ganisationen. Bereits im Vorfeld spendete viaprinto jeweils 500 € an die Institutionen.

Jahreskalender mit Firmenlogo sind ein beliebtes Werbegeschenk zum Jahreswechsel, dienen sie doch der Bindung bestehender sowie der Gewinnung neuer Kun-den. Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk, staatliche Behörden, etc. setzen auf Jahres-kalender als Werbemittel.

Einfaches Procedere

Wenn es jedoch um die Gestal-tung geht, fehlen häufig personelle wie finanzielle Ressourcen. via-printo schafft hier Abhilfe und bie-tet einen besonderen Service für die individuelle Gestaltung eines Wer-bekalenders. Aus 33 Motivsets aus Bereichen wie etwa Architektur, Landschaft, Industrie, Menschen, etc. können Unternehmen ihren Kalender auswählen – bestellt wird ganz bequem im Internet: Einfach Kalender auswählen, Papierart und Format bestimmen, die Stückzahl eingeben und anschließend nur mehr das Firmenlogo hochladen. Im Rahmen der Aktion unterstüt-zen die Unternehmen automatisch die Hilfsprojekte. (red)

Die Motivkalender von viaprinto für Kunden und Geschäftspartner.

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Geschäftsführer Christian Janetschek vor einem Teil der Photovoltaikanlage.

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„Durch das klar ausge-

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entwickeln wir uns

ständig weiter.“

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Messezeit Die Leistungsschau zeigte außergewöhnliche Produkte und Dienstleistungen rund um Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik

Treffen der PackagingbrancheNürnberg. Die Spezialität der Fach-Pack sind Produkte und Dienstleis-tungen entlang der Prozesskette Verpackung.

Als eine der wichtigsten euro-päischen Fachmessen für Verpa-ckung mit rund 1.440 Ausstellern zieht die FachPack immer mehr Verpackungsspezialisten auch aus den Nachbarländern an: 21% in-ternationale Gäste – vor allem aus Österreich, der Tschechischen Re-publik, der Schweiz, den Nieder-landen, Italien und Polen – nutzten die drei Messetage zur Informati-on.

Das Ranking der besuchen-den Branchen liest sich wie folgt: Druck/Papier/Pappe, Nahrung/Genuss, Dienstleister, Kunststoff, Chemie, Maschinenbau, Pharma/Kosmetik, Elektrogeräte und Kom-ponenten, Verpackungslogistik und Lohnverpacker, Metallverar-beitung, Automobilzulieferer sowie Konsumgüter.

Die FachPack gilt auch bei hei-mischen Produzenten als wichtige Plattform, um sich über die neues-ten Materialien, Maschinen oder Prozesse zu informieren. So haben sich 2013 auch 35 Unternehmen aus Österreich auf der FachPack präsentiert. Obwohl die Anzahl der Besucher auf den Ständen zurück-ging, zeigen sich die Aussteller den-noch zufrieden. Es mag zwar weni-ger Anfragen gegeben haben, dafür ist Qualität der Anfragen hoch und zukunftsträchtig.

Das man mit Verpackung auch Kultiges anstellen kann, hat die FachPack einmal mehr beweisen: Brautkleid aus weißer Seide und

Spitze? Das war gestern. Die hip-pe Braut trägt an ihrem schönsten Tag Wellpappe. Und schmückt Ehejahre später ihren Vorgarten mit überdimensionalen Papp-Gar-tenzwergen, während der Gatte im Wohnzimmer das Wellpapp- Geweih annagelt – alles gesehen auf der FachPack.

Das Verpackung Forum PackBox – die kurzweilige Info-Mischung aus sämtlichen Bereichen der Pro-zesskette Verpackung – kam auch im zweiten Jahr an: 3.635 interes-sierte Zuhörer, das sind nochmal gut 1.000 mehr als letztes Jahr, verweilten gern im stylishen Fo-rum. (red)

Die FachPack 2013 ist gelaufen; Aussteller und Besucher sind zufrieden.

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medianet special – 23PaPier, Druck & PackagingDienstag, 8. Oktober 2013

Mittermüller Neuheiten

Magic PrintsRohr. Magic-Mag ist ein spezielles magnetisiertes Papier und kann im Offset sowie Digitaldruck bedruckt werden.

Das Spezielle an diesem Ma-terial sind die breiten Einsatz-möglichkeiten, die es bietet; vom Hinweisschild bis zur Verkaufsre-galbeschriftung sind nur zwei der möglichen Anwendungsbeispiele.

Bisher wurden Klebefolien auf-wendig auf Magnetfolien kaschiert, das braucht man bei Magic-Mag nicht mehr, da das Papier die Ma-gnetisierung bereits enthält.

Dadurch kann zeitsparend und kostenschonend produziert wer-den. Rasche Angebot- oder Preis-auszeichnungen werden hiermit auch in größeren Mengen einfach umsetzbar.

Aber nicht nur Magic-Mag ist neu; großes Interesse seitens der Kunden erregt auch das zweite neue Mittermüller-Produkt, der Posterit-Kleber. Dieser ist mit einem speziellem Haftkleber aus-gestattet, der auf Papier wie auch auf fast jedem anderen glattem Material haftet.

Der Posterit kann als Lesezei-chen oder bei Buchpräsentationen verwendet werden, aber auch auf Dispensern oder Tischaufstellern.

Mittermüller rundet mit den neuen Produkten seine breite Sor-timentspalette weiter ab.

Muster der Magic-Produkte wie Magic-Pulpo, Magic-Dot, Magic-Fix, Magic-Mag, Posterit, etc. kön-nen von Interessierten per Mail in der Druckerei Mittermüller ange-fordert werden. (red)

Magic-Mag bietet wegen seiner Haftei-genschaften interessante Möglichkeiten.

Echte Kuverts sind Hightech! www.cpt-couvert.at

Präzision beginnt bei der Idee.

Die FachPack Nürnberg 2013 in Zahlen: drei Messetage, 34.598 hochkarätige Fach-besucher, 1.440 internationale Aussteller. Mit dabei: 35 österreichische Unternehmen.

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marktforschung

Bielefeld. Erfolgreiche Marken ba-sieren auf starken Emotionen. Doch diese Gleichung geht nicht immer und für alle gleich auf. Denn ent-scheidend dafür, wie ein Produkt von den Konsumenten wahrgenom-men wird, hängt erst in zweiter Linie vom Auftritt der Marke ab. Ausschlag gebend ist vor allem die Produktkategorie – so das Ergebnis der branchenübergreifenden Mar-kenstudie des Marktforschungsins-tituts Interrogare gemeinsam mit der Unternehmensberatung SWP.

Untersucht wurden 33 Marken in elf Produktkategorien. Die Aus-wertung erfolgte über das von

von Interrogare entwickelte Tool „Emotional Branding Monitor“ zur Markenimagemessung.

Die stärksten Emotionen lösen Körperpflege und Autos aus. Of-fensichtlich bewegt uns, was uns berührt und berührt uns, was uns bewegt. Positive Gefühle wecken auch elektronisches Spielzeuge und Mode.

Ganz anders die Mobilfunkbran-che: Hier lässt die Verwendung emotionaler Bilderwelten in der Werbung die Konsumenten ver-gleichsweise kalt. Auch Softdrinks und Bier, Produktgruppen, deren Werbung traditionell von emoti-

onalen Bildern geprägt ist (vom Schöfferhofer-Bauchnabel über die Coca-Cola-Familie bis zum stolzen Becks-Segler) gehen den Konsu-menten weniger unter die Haut oder ans Herz. Hier überlagern trotz massiver Werbeaktivitäten die elementaren Assoziationen und Einstellungen hinsichtlich der all-gemeinen Produktkategorie den in-dividuellen Auftritt der Marke. Die Stärke der emotionalen Aktivierung nimmt offensichtlich nicht linear mit zunehmendem Werbedruck und Intensität der transportierten Markenbilder zu.

� www.interrogare.de

polizzen müssen ins netz

Versicherungsunternehmen müssen bei digitaler Kommunikation aufholen Seite 27

(aus)wahl-verfahren

meinungsraum hält herkömmliche Analyse-methoden für aussagekräftig Seite 28

online-panel über 1/2 Million

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Gefühlswelten Körperpflege und autos gehen den Konsumenten ans Herz und unter die Haut, softdrinks und bier lassen dagegen eher kalt

Produktkategorie entscheidet emotionale Bindung Positive Bilder: Emotional am überzeu-gendsten sind Produkte zur Körperpflege.

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So tickt der Konsument

Analysen & Visionen Wer wird gewählt, was wird gekauft und vor allem auch warum? Fragen, auf die die Markt- und Meinungsforscher (fast) immer die passende antwort parat haben. Welche tools und Methoden sie entwickeln, um noch tiefer in die Köpfe der Konsumenten schauen zu können, lesen sie auf den Seiten 26–30

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26 – medianet special Marktforschung Dienstag, 8. Oktober 2013

Sportlicher Einsatz besser als Pharma

Paris. Sport ist einer Studie zu-folge für Patienten nach einem Schlaganfall oder mit einer Erkrankung der Herzkranz-gefäße mindestens ebenso wirksam wie der Einsatz von Medikamenten. Wissenschaft-ler renommierter Hochschulen in Großbritannien und den USA werteten für die im British Medical Journal veröffent-lichte Studie mehr als 300 Un-tersuchungen mit zusammen knapp 340.000 Patienten aus. Sie verglichen dabei, welchen Einfluss die Einnahme von Medikamenten oder sportliche Betätigung auf die Sterblichkeit der Patienten hat.

Bei Erkrankungen der Herz-kranzgefäße war Sport als The-rapie „genauso effektiv“ oder sogar etwas effektiver als der Einsatz von Statinen, die zur Senkung des Cholesterinspie-gels verwendet werden, heißt es in der Studie. Sport war auch nach einem Schlaganfall effektiver als der Einsatz von Medikamenten, um das Risiko eines vorzeitigen Todes zu sen-ken. Nach Herzversagen waren Medikamente indes eine wirk-samere Therapie als Sport.

Übergewichtige Kinder schlechtere Schüler?

Berlin. Übergewichtige Kin-der haben in der Volksschule seltener gute Noten als ihre schlanken Klassenkameraden. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Wissenschafts-zentrums Berlin für Sozialfor-schung in einer Studie, die im Oktober in der Zeitschrift für Soziologie erscheint. Die Wahr-scheinlichkeit, dass füllige Kinder im Fach Mathematik einen Einser oder einen Zweier bekommen, ist demnach im Vergleich um mindestens zehn Prozent niedriger.

Die Untersuchung beruht auf Daten des Robert-Koch-Insti-tuts (RKI) und des Mikrozensus 2009. Die Frage war, wie der sogenannte Body-Mass-Index von Schülern mit deren Schul-noten sowie dem Übertritt aufs Gymnasium zusammenhängt – auch der gelingt laut Studie übergewichtigen Heranwach-senden seltener. Der negative Effekt des Übergewichts auf die Schulleistungen besteht da-bei laut Studie unabhängig vom sozialen Status der Familie, aus der die Betroffenen kommen.

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Sport erfüllt eine Therapie-Funktion, schreibt das British Medical Journal.

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Das Berliner Wissenschaftszentrum untersuchte die Schulnoten.

gfk Das Marktforschungsunternehmen kombinierte Erkenntnisse zum Kaufverhalten mit Social Media-Analysen

schönheits-WettbewerbWien. Ein guter Ruf im Internet ist auch für Güter des täglichen Be-darfs unerlässlich. Das zeigt eine Social-Media-Analyse von GfK im Bereich Dekorativer Kosmetik. Unter den analysierten Marken hat Manhattan das beste Online-Image – und den größten Anteil user- generierter Inhalte.

Die Kombination

Erstmals wurden für diese Stu-die Erkenntnisse zum Kaufverhal-ten aus dem deutschen GfK Media Efficiency Panel mit Social Media- Analysen des in Wien ansässigen GfK Social Media Intelligence Cen-ters kombiniert. „Nur die GfK kann diese Kombination anbieten, mit der echte Reichweiten und Custo-mer Value in harten Euro ermittelt werden können“, so Christian C. Waldheim, Leiter des SMI Centers. Für die Fallstudie zu Dekorativer Kosmetik analysierten die Markt-

forscher vier führende Hersteller – essence, L’Oréal Paris, Manhattan und Maybelline Jade – im Hinblick auf die verschiedene Segmente.

Plattformen

„Die Studie zeigt, dass drei Vier-tel der Beiträge zu den analysier-ten Marken in Sozialen Netzwer-ken wie Facebook zu finden sind. Wichtige Kommunikationsplatt-formen sind aber auch YouTube und Foren wie board.beauty24.de oder beautyjunkies.de“, erklärt Waldheim. Insgesamt erreichen 100.000 Online-Beiträge über 14 Mio. Konsumenten. Allein auf Facebook verbringt die Zielgruppe knapp 16 Stunden im Quartal. Die Konsumenten, die durch die buzz-relevanten Seiten erreicht werden, sind für die Kosmetikunternehmen von großer Bedeutung, da sie bis zu 20% mehr Geld für Schmink- artikel ausgeben. (red)

Positives Image im Internet ist auch im Bereich Dekorative Kosmetik für die Produzenten unerlässlich.

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SMI-Leiter Christian Waldheim: „Nur die GfK kann diese Kombination anbieten.“

gettings/goldmedia research Großteil der Befragten glaubt trotz Online an Weiterbestand von Geschäften

stationärer handel weiterhin gebrauchtDüsseldorf. Trotz des boomenden Onlinehandels wollen Verbrau-cher auch in Zukunft auf ihre Ladengeschäfte nicht verzichten. Das ergab eine repräsentative Studie des Location Based Service- Anbieters Gettings (www.gettings.de), die im August 2013 vom Markt-forschungsinstitut Goldmedia Research durchgeführt worden ist.

91% der Befragten sind da-von überzeugt, dass es trotz ver-mehrten Online-Shoppings immer stationäre Geschäfte geben wird. Die Tendenz geht dabei zum Mul-ti Channel Retailing: 85% der Stu-dienteilnehmer denken, dass sich Internet- und stationärer Handel zukünftig noch stärker ergänzen werden. Auch wenn Kunden immer

onlineaffiner werden, möchten sie in Zukunft doch nicht auf ein Shop-pingerlebnis vor Ort verzichten. 73% der Befragten wünschen sich jedoch, dass alle Geschäfte auch im Internet vertreten sind, um sich schon vorab über Angebote infor-mieren zu können.

Neben heimischen PCs rückt dabei die Nutzung von Smart-phones immer weiter in den Vor-dergrund: 72% der Befragten sind der Meinung, dass der Einsatz von Smartphones zukünftig eine immer größere Rolle spielen wird. Dass der stationäre Handel von Online-Kanälen profitiert, zeigen diese Er-gebnisse deutlich. Nach Meinung der Befragten kann ein Online-Shop allein jedoch nicht erfolgreich sein. (red)

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Auch wenn sich das Geschäft ins Netz verlagert: Konsumenten brauchen Handel.

Wien. Das Beratungsbedürfnis der österreichischen Konsumenten hängt deutlich von der Art des Pro-dukts bzw. der Dienstleistung ab, ergab eine aktuelle Imas-Studie.

Die hochemotionale und multi-faktorielle Entscheidungsfindung auf dem Weg zum Kauf weckte die Neugier des Imas Forschungs- stabs und in mehreren Schritten ging man dem Aspekt „Beratung“ empirisch auf den Grund. Im ersten Schritt wurden 24 unterschiedliche Produkt- und Dienstleistungsgrup-pen auf die demoskopische Waag-schale gelegt und die Österreicher nach der Bedeutung eines Bera-tungsgesprächs in der jeweiligen Gruppe befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Beratungsbedürfnis der österreichischen Konsumenten hängt deutlich von der Art des Pro-dukts respektive der Dienstleis-tung ab.

Als Faustregel angesichts der Ergebnisse gilt laut den Imas-Ver-antwortlichen: Pharmaprodukte, Finanzanlagen und Pkws gelten als besonders beratungsintensiv in den Augen der Österreicher. Genau genommen sind 63% der Bevölke-

rung der Meinung, dass das Bera-tungsgespräch bei Medikamenten sehr wichtig ist, für weitere 21% ist es zumindest einigermaßen wichtig.

Geld, Auto, Elektronik

Danach folgen auf ähnlichem Ausprägungsniveau verschiedene Formen der Geldanalage und Vor-sorge (Geld- und Kapitalanlage

60%; Alterssicherung 56%; Pfle-gevorsorge 51%) und genau drei Fünftel sehen eine Beratung auch beim Autokauf als sehr wich-tig an. Auf einer niedrigeren Be-wusstseinsebene – von rund zwei Fünftel jeweils genannt – folgen ausgewählte Elektronikgeräte wie Computer, Waschmaschine, Han-dy und Fernseher. Am Schluss des Rankings liegen Bücher, Beklei-dung, Spielwaren, Schmuck und

der Kauf eines Grillers. Insgesamt wurde bei mehr als der Hälfte der vorgelegten Produkt- und Dienst-leistungsgruppen die Wichtigkeit der Beratung in der Tendenz mehr-heitlich verneint. Der Konsument zeigt sich somit aller Voraussicht nach gut informiert.

Bessere Wertschöpfung

Geschlechtsspezifisch gese-hen, gab es teils erhebliche Unter-schiede; demnach äußern Frauen über alle Produktgruppen hinweg überdurchschnittlich häufig den Bedarf an Beratung – hingegen lässt sich kein Bildungs- oder Al-tersgefälle feststellen. Die beiden Imas-Geschäftsführer Gernot Hen-dorfer und Ansgar Löhner betonen anlässlich der Präsentation der Er-gebnisse, dass die Vertiefung der Wertschöpfung durch angereicher-te Serviceangebote für Unterneh-men immer wichtiger werde. „Wir untersuchen vor allem das persön-liche Beratungs- bzw. Servicege-spräch empirisch, um die wesent-lichen Erfolgsfaktoren für unsere Kunden herauszuarbeiten.“ (red)

Imas studie Pharmaprodukte, Finanzanlagen und Pkws gelten in Österreich als besonders beratungsintensiv

Die Bedeutung eines Beratungsgesprächs

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Die beiden Imas-Geschäftsführer Ansgar Löhner (li.) und Gernot Hendorfer.

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Karmasin Motivforschung Geschäftsführerin Karmasin erklärt, weshalb sie nach den Wahlergebnissen besonders stolz auf ihre Branche ist

Gute Prognose auf allen EbenenWien. 2013 konnten österreichische Markt- und Motivforschungsinsti-tute beweisen, was sie draufhaben: Im Wahljahr gab es für alle mehr als genug zu tun. Sophie Karmasin ist deshalb besonders stolz auf die eigene Arbeit und die ihrer Kolle-gen, denn die Wahlprognose ist zu 98,3% eingetreten.

„Es war wirklich nicht leicht, bei so vielen neuen Kleinparteien eine richtige Einschätzung vorzuneh-men“, erklärt Karmasin. Dass die Wahlprognosen dermaßen präzise waren, sei ein sehr gutes Zeugnis für die Branche. Weniger gut seien Vorhersagen auf Länderebene ge-wesen, da hier die Stichprobe klei-ner war. Methodisch sei das pro-blematisch: „Um die Genauigkeit in den Bundesländern zu steigern, müsste man größere Stichproben machen, aber das ist eine Überzeu-gungsarbeit, die da geleistet wer-den muss. Österreichweit sind die Stichproben natürlich größer und

damit präziser“, so Karmasin. Das Ergebnis bleibt für Sophie Karma-sin dennoch das herausragendste und bedeutendste Ereignis des Branchenjahres.

Die Karmasin Motivforschung braucht sich dieses Jahr aber selbst nicht zu verstecken und das im wahrsten Sinne. Erst kürzlich wurden die Institutsräumlich-keiten erweitert und auf den neu-esten technischen Stand gebracht. „Nötig war das sicher nicht, da un-sere letzte Renovierung erst fünf Jahre zurückliegt“, erklärt Karma-sin. „Aber es gehört zu einer Ge-samtdienstleistung dazu, dass die Räume, das Catering und die Tech-

nik optimal sind.“ Gerade Kun-den aus Deutschland würden es voraussetzen, dass im technischen Bereich alles auf dem allerneues-ten Stand ist.

Was zählt, ist die Kompetenz

Die neuen Gruppendiskussions-räumlichkeiten bieten Platz für etwa 12 Diskutanten und verfügen über eine umfangreiche technische Ausstattung. Zur Beobachtung der Gruppendiskussionen steht ein großer Beobachtungsraum für max. 12 Personen mit durchge-hendem Einwegspiegel, Klimaan-lage und eigenem Besprechungs-

raum zur Verfügung. Die Räume sind variabel für Kleingruppen, Workshops und Tiefeninterviews umbaubar. „Durch die Räume, die wir jetzt haben, können wir neue Methoden anbieten.“ Die Rolle der Ausstattung dürfe man laut Kar-masin wiederum aber auch nicht überbewerten: „Nur schöne Räu-me, gute Brötchen und der Rest ist mittelmäßig, würd ich jetzt als Kunde nicht schätzen. Entschei-dend ist methodische Kompetenz, die Erfahrung und die Interpretati-onshoheit.“ Dass Karmasin ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, spricht sicher für letzere Eigenschaft. (emi)

Ein gutes Ergebnis auch für das Geschäftsjahr 2013: Umsatzplus und Modernisierung der Räume.

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medianet special – 27MarKtforschunGDienstag, 8. Oktober 2013

Bain & co. Studie erhoben

VersicherungenMünchen/Zürich. Die aktuelle Stu-die „Versicherungen: Die digitale Herausforderung“ der internatio-nalen Managementberatung Bain & Company offenbart den Hand-lungsdruck für Versicherungs- unternehmen.

Die im Rahmen der Bain-Stu-die durchgeführte Befragung von mehr als 2.500 Privatkunden aller führenden deutschen Versiche-rungen zeigt, in welchem Ausmaß die fortschreitende Digitalisierung das Versicherungsgeschäft beein-flussen wird. Nach Überzeugung von rund 60% der Befragten sind webbasierte Kommunikationska-näle künftig bei Interaktionen mit dem Versicherungsunternehmen am wichtigsten. Ob bei Beratung, Vertragsabschluss oder Schadens-meldung: Kunden erwarten von ih-rem Versicherer ein umfassendes digitales Angebot. Und das geht weit über die klassische Webseite hinaus. Für die Versicherten sind Smartphones, Tablet-PCs und mo-bile Webseiten ebenso wie Apps, Chats und Online-Communitys wichtige Kontaktmöglichkeiten mit ihrem Anbieter.

Dienstleistungsbranchen wie Einzelhandel und Touristik müs-sen sich bereits seit Jahren mit der Umwälzung ihrer Geschäftsmodel-le infolge der Digitalisierung aus-einandersetzen. Dagegen hat die Versicherungsbranche den Wan-del im Kundenverhalten bislang nur wenig gespürt. Schutz bot vor allem die geringe Kontaktfrequenz gerade bei langfristig laufenden Produkten. (red)

„Die Zukunft der Versicherung ist digi-tal“, erklärt Bain-Partner Henrik Naujoks.

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Die neuen Räume ermöglichen vielfäl-tige, bislang nicht mögliche Methoden.

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28 – medianet special Marktforschung Dienstag, 8. Oktober 2013

„Research und Results 2013“ Fachmesse

München Am 23. und 24. Okto-ber öffnen sich in München die Tore für die weltweit größ-te Research-Messe. Mobile Research, Social Media Mo-nitoring, Big Data, Research Communities – das sind nur einige der brandaktuellen Themen, die in diesem Jahr auf der Marktforschungsmesse Research & Results zu erle-ben sind. Natürlich kommen auf dem führenden, interna-tionalen Branchentreff auch Dauerbrenner wie Kunden-zufriedenheit, Markenführung oder B2B-Research nicht zu kurz.

Erwartet werden rund 150 Aussteller. Darunter sind die Global Player und viele mittlere und kleinere Unternehmen. In Workshops referieren Top-Experten zu aktuellen Themen und Trends der Branche. Über 3.300 Teilnehmer werden die Messe voraussichtlich besu-chen.

Cati-Interviews werden immer schwieriger

Österreich. Österreicher erhalten nicht selten mehr Marktfor-schungsanrufe, als ihnen lieb ist, stellte Robert Sobotka von Telemark fest. Denn bedingt durch die vergleichsweise geringe Größe der österrei-chischen Märkte, ist die Anzahl der potenziellen Interviewpart-ner für bestimmte Projekte oft ausgesprochen überschaubar. Gerade bei B2B-Befragungen ist es daher glaubwürdig, wenn sich die Zielpersonen beschwe-ren, jede Woche zum selben Thema angerufen zu werden. In Österreich gilt dies derzeit beispielsweise für Befragungen von EDV/IT-Leitern, Versiche-rungsmaklern und Fachärzten.Verschärft wird die Situation noch durch eine Vielzahl von Telefonmarketinganrufen deutscher Lottospielgemein-schaften. Diese beginnen ihre Gespräche oft als getarnte Interviews und legen erst im Laufe des Gespräches ihre Verkaufsabsicht offen. Die Überlastung der Zielgruppen und „schwarze Schafe“ ande-rer Branchen senken die Aus-kunftsbereitschaft der Österrei-cher. Die Folge: Die methodisch notwendige Ausschöpfung der Stichprobe ist schwer zu erzie-len und wirkt sich negativ auf die Preisgestaltung aus.

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Rund 3.000 Marktforscher werden zum Branchentreff erwartet.

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Telefonmarketing stößt in Österreich auf wenig Gegenliebe.

meinungsraum glaubt an die Wirkung von Wahlwerbung – aber nur, wenn ihre Wirkung erfasst und ausgewertet wird

Wie Wahlwerbung wirktWien. Ob die Wahlwerbenden Par-teien im Zuge des Nationalrats-wahlkampfs Abtestungen genutzt haben, sei dahingestellt. Aber die Abtestung von Werbung, egal, ob es sich um Plakate, Anzeigen, TV-Spots oder Online-Werbung han-delt, ist eine vernünftige Grundla-ge, um praxisrelevante Einblicke zu erhalten – für jede Form der Werbung, und natürlich auch für Wahlwerbung. Das Marktfor-schungsinstitut meinungsraum.at hat dazu eine kurze Übersicht seiner oftmals genutzten Tools zu-sammengestellt.

Die richtigen Fragen stellen

Generell gilt es, zu Beginn grund-sätzliche Fragen zu stellen: Dazu zählt zum Beispiel: Vermittelt die Kampagne die intendierten Inhalte? Passt die Kampagne zum Produkt/zur Marke? Wird die Kampagne verstanden? Sind diese Fragen ge-

klärt, gibt es verschiedene Tools, wie zu Beispiel Sujet-insight. Dabei handelt es sich um eine einfache Möglichkeit, festzustellen, was bei Werbesujets wie wirkt. Die Daten werden in Form einer Heatmap dargestellt; so ist auf den ersten Blick erfassbar, wie Werbung bei den Rezipienten ankommt. Der sog. Spotlightviewer ist eine implizite Blickverlaufsmessung und zielt da-mit nicht auf die Gefälligkeit, son-dern auf die Aufmerksamkeitswerte einzelner Elemente eines Sujets ab. Die Daten liefern z.B. Informationen dazu, ob die Kernbotschaft wahr-genommen wird, ob die Absender betrachtet werden und ob ein even-tueller Call-to-Action richtig plat-ziert ist. Die Auswertung erfolgt in Form von Heatmaps. Schließlich wäre da noch „Spotinsight“, ein von meinungsraum.at entwickeltes Befragungstool, mit dem TV-Spots punktgenau analysiert werden können. � (red)

Full-Service-Marktforschungsdienstleister ist vom Nutzen gängiger Analysemethoden und -Tools überzeugt.

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Herbert Kling: „Werbemitteltest wäre einigen Parteien ziemlich gut bekommen.“

rogator/Exeo strategic consulting führen Studie zur Bedeutung von Carsharing für die Zukunft der Mobilität durch

shared Economy – nicht im eigenen auto Nürnberg. Wird Carsharing die Be-deutung des Autos und die Ver-kehrsmittelwahl in Zukunft nach-haltig verändern? Dieser und an-deren aktuellen Fragen geht die Studie „Mobilitäts Trends 2013“ nach, eine Kooperationsstudie der Exeo Strategic Consulting AG und der Rogator AG.

Was meins ist, bleibt meins

Grundlage der Untersuchung ist eine repräsentative Befragung von ca. 2.400 Personen ab 18 Jahren. Personen, die in den letzten 12 Mo-naten Reisen mit einer Entfernung von mehr als 100 km unternommen haben, sind die Kernzielgruppe der Studie. In der Studie wurden die Einstellungen und Erwartungen

potenzieller Nutzer gegenüber Carsharing Angeboten näher be-leuchtet.

„Unsere Studie blickt auf den gesamten Mobilitätsmarkt und bestätigt die signifikanten Markt-potenziale für Carsharing, zeigt al-lerdings auch Grenzen auf“, betont Andreas Krämer als Autor der Stu-die. Wesentliche Ergebnisse sind jedoch, dass die Nutzungsquote von Carsharing bei nur zwei Pro-zent liegt, 13 Prozent der Befragten gaben an, Carsharing immerhin zu kennen. Menschen, die mindestens einmal pro Monat eine Fernrei-se antreten, nutzen Carsharing drei mal so häufig wie der Rest. 61% stimmen jedoch der Aussage „Ich will mein Auto nicht mit ande-ren teilen“ klar zu. � (red)

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Bekannt ist Carsharing zwar, doch die meisten fahren lieber mit dem eigenen Auto.

Wien. In den letzten Jahren zeigte sich, dass neben der klassischen Marktforschung und den gängigen Tools der qualitativen Befragungs-techniken ein vermehrter Bedarf an neuen, innovativen Ansätzen besteht, mehr Einblick in die Le-benswelten von Konsumenten zu bekommen. Einen unverfälschten Eindruck erhält man, wenn man die Konsumenten direkt in ihrem Alltag begleitet.

Sensor, spezialisiert auf qualita-tive Marktforschung, bietet Inte-ressenten aus Marketing, Werbung und PR mit der „Sensor Consumer Safari“, ein strukturiertes Tool an, diese Erfahrungen systematisch zu sammeln und zu verarbeiten.

Methodisch wird so vorgegan-gen, dass sich der Kunde mit dem Konsumenten durch den Alltag be-wegt. Sie gehen gemeinsam einkau-fen, kochen und gehen den sonst üblichen Tätigkeiten des Konsu-menten in seinem Alltag nach. Da-durch wird das Verständnis für die Zielgruppe tiefgreifend erweitert.

Die Aufgabe von Sensor besteht dabei zunächst in der Vorbereitung des Kunden und in dessen Schu-

lung durch einen Workshop. Die erworbenen Kenntnisse beinhalten zum Beispiel: Interviewtechniken, Probeinterviews, theoretischer Background, Zielgruppen- Know-how. Auch die Nachbereitung und Aufarbeitung der gewonnenen Er-fahrung ist wichtig und wird im Rahmen dieses Tools angeboten. Verknüpft mit dem milieutheore-tischen Ansatz der Sinus Milieus, kann man abschätzen, wie groß

und wie bedeutend das besuchte Milieu ist.

„Du bist, was du isst!“

Speziell das Thema Essen und Trinken ist in den verschiedenen Milieus sehr unterschiedlich be-setzt, nicht umsonst sagt der Volksmund „Du bist, was du isst“. Essen ist heute viel mehr als nur Nahrungsaufnahme – unser Ess-

verhalten, unsere Geschmacksvor-lieben sind Ausdruck von Werten, sind Teil unserer Selbstdarstel-lung, sind Ausdruck von Status und Abgrenzung von anderen. Wie wir essen, was wir wann und wo essen und trinken und welche Marken und Lokale wir bevorzu-gen, ist zum Ausdruck der Welt-anschauung geworden. Marc 47, seit fünf Jahren im Marketing in der Kommunikationsbranche tätig, will abends in seinem bevorzugten In-Lokal vor allem in Ruhe und in gepflegtem Ambiente mit Freunden oder Geschäftspartnern essen. „Ich will abends Gleichgesinnte treffen und ins Reden kommen – meinen Abend nicht vergeuden. Ich will gut essen, dass darf auch ruhig mal etwas mehr kosten.“ Mittels der „Consumer Safari“ bekommt man spannende Einblicke darüber, welchen Wert Essen und Trinken in dem jeweiligen Milieu hat und wie Genussmomente inszeniert werden. So gewinnt der Kunde, der zu Besuch ist, unter Umständen auch gänzlich neue und kulinarisch interessante Einblicke, was auf Ös-terreichs Tische kommt. (red)

sensor geht den Dingen qualitativ auf den Grund und bietet den Kunden ein Tool, das authentischer kaum sein kann

auf alltagssafari in verschiedenen Milieus

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Gerade beim Essen gibt es größte Unterschiede in unterschiedlichen Milieus.

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Marketagent.com Das Online-Panel des Marktforschers hat Anfang September die magische Grenze von einer halben Million überschritten

500.000 stehen für Fragen bereitWr. Neudorf. Das Marketagent.com Online Panel hat am 4. September eine magische Grenze überschrit-ten und den 500.000sten Meinungs-bildner begrüßt. Dieser Pool an befragungswilligen Konsumenten wächst täglich um rund 400 neue Mitglieder und umfasst aktuell 18 Märkte in Süd- und Zentraleuropa. Jüngstes Mitglied im Marketagent.com-Panel ist die Türkei, die natio-nalen und internationalen Auftrag-gebern bereits in wenigen Wochen für die webbasierte Markt- und Meinungsforschung zur Verfügung stehen wird.

Das Online-Umfrageservice von Marketagent.com startete ur-sprünglich im deutschsprachigen Raum und deckte neben Österreich lediglich das benachbarte Deutsch-land und die gleichsprachige Schweiz ab. Schon bald erkannte man aber, dass sich die Branche im Wandel befindet und dass Markt-forschungsprojekte zunehmend

international vergeben werden, so Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent.com. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und um einen Teil vom „Mehrländer-Kuchen“ abzubekommen, streckte Schwabl schon früh seine Fühler aus und rekrutierte potenzielle Umfrage-teilnehmer im angrenzenden Aus-land.

Heute verwaltet der Marktfor-scher einen Pool von mehr als einer halben Mio. Menschen, die darauf warten, an Online-Befragungen teilzunehmen, so Schwabl weiter. Marketagent.com vertraut bei der Realisierung von Marktforschungs-

projekten ausschließlich auf eigene Panel-Kapazitäten, da nur so der hohe Qualitätsanspruch quer über alle Stufen des Research-Prozesses gewährleistet werden kann.

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Insofern liegt es auch auf der Hand, dass die Panelrekrutie-rung – ein komplexer Mix aus verschiedenen On- und Offline-Aktivitäten – auch zu 100% in-house erfolgt, so Schwabl. „Wir vertrauen hierbei nur unseren ei-genen Qualitäts-Checks“, ergänzt Primoz Logar, verantwortlich für das Anwerben neuer Umfrage-

teilnehmer und Panelmitglieder. Dieser Qualitätsfokus wird auch durch die frühe ISO-Zertifizierung unterstrichen. Der Teilnehmer-pool von Marketagent.com wurde als erstes Panel im deutschspra-chigen Raum nach der ISO-Norm 26362 zertifiziert. „Mit dem Errei-chen der 500.000-Mitglieder-Mar-ke haben wir ein wichtiges Ziel für heuer erreicht“, so Schwabl. „In den nächsten Jahren wollen wir aber unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet weiter ausbauen und unse-re Alleinstellung in Sachen Panel- größe am Heimmarkt weiter stär-ken“, erklärt der Marketagent.com-Chef abschließend. (red)

Täglich kommen 400 Meinungsbildner dazu; die Aktivitäten sollen weiter ausgebaut werden.

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medianet special – 29MarktForschungDienstag, 8. Oktober 2013

media.at Das Modelling

Zukunfts-ModellWien. Seit etwa einem Jahr hat die media.at Agenturgruppe für Fragestellungen aus dem Bereich Mediamix die derzeit modernste Lösung im Einsatz: ökonome-trisches Modelling. So wurden be-reits für einige Kunden individuelle Modelle erstellt, um die Effektivi-tät der Kampagnen auf ein neues Maß zu heben. Innerhalb kurzer Zeit wird dabei von der Model-ling-Software auf Basis relevanter Kundenzielgrößen und Marktfor-schungsdaten automatisiert eine Vielzahl von Vorhersagemodellen kalkuliert, die dann von den Exper-ten auf Agentur- und Kundenseite auf Plausibilität geprüft und ver-feinert werden.

Regelmäßiger Begleiter

Für den Kunden können dann wesentliche Kernfragen beantwor-tet und auch grafisch dargestellt werden, welche Media-Aktivitäten einen signifikanten Effekt auf den Geschäftserfolg hatten oder wie hoch der Effekt und der Return on Investment war. Weiters, welche Erkenntnisse für die zukünftige Mediaplanung gewonnen werden können und wie hoch der Investiti-onsbedarf in die Media-Aktivitäten ist. Martin Weigerstorfer, Leiter Research media.at: „Modelling ent-wickelt sich immer mehr zu einem regelmäßigen Begleiter in der Kam-pagnenplanung. Es trägt deutlich dazu bei, Media-Entscheidungen in sich schnell bewegenden und wettbewerbsintensiven Märkten sicherer zu gestalten.“

media.at-Researcher Weigerstorfer: „Entscheidungen sicherer gestalten“.

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Marketagent.com-Chef Schwabl: „Ein wichtiges Ziel für heuer erreicht“.

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30 – medianet special Marktforschung Dienstag, 8. Oktober 2013

DLG-Studie zur Produkt- Kennzeichnung

Berlin. Die Kennzeichnungen und Informationselemente auf Verpackungen sind nicht immer nützlich. Mit man-chen können Verbraucher gar nichts anfangen, wiederum andere sollten viel mehr be-tont werden. Das stellte die DLG-Studie „Food Information Design 2020“ heraus. Die Nähr-wertkennzeichnung spielt in der Produktwahrnehmung gar keine so große Rolle, da sie oft von Konsumenten nicht inter-pretiert werden kann. Was aber zählt, ist die Liste der Inhalts-stoffe. Hier lesen Verbraucher intensiv und machen sich an-hand der Zutaten schon ein Bild davon, wie das Produkt wohl schmeckt und ob es gesund ist oder nicht.

Am meisten Qualität erwar-ten Konsumenten von Pro-dukten, die mit Begriffen aus den Bereichen Regionalität und Tradition daherkommen. Verbraucher legen zudem gro-ßen Wert auf die Herkunft der Zutaten sowie die Erzeugung. Hier wird aktiv hinterfragt, und diese Kriterien beeinflussen die allgemeine Beurteilung eines Produkts stark.

Wissenstransfer: Teamarbeit macht klug

Bonn. Teams mit mehreren Berufstätigen lösen Aufgaben nicht nur schneller als ein einzelner; die beteiligten Mit-glieder lernen nebenbei auch voneinander und erhöhen so ihre intellektuelle Leistungs-fähigkeit. Das zeigt eine Studie, die das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn veröffent-licht hat. Für die Studie gaben die Forscher Probanden Aufga-ben zum richtigen Umgang mit Wahrscheinlichkeiten sowie zum logischen Denken.

Beide wurden entweder von einem zweiköpfigen Team oder von Einzelpersonen bearbeitet. Für die richtige Lösung gab es eine finanzielle Belohnung. Es zeigte sich, dass die Teams die Probleme besser lösten. Fünf Wochen nach dem ersten Test bekamen die Probanden erneut sehr ähnliche Aufgaben ge-stellt. Nun waren alle auf sich allein gestellt. In dieser Runde schnitten die Ex-Team-Mit-glieder signifikant besser ab, als diejenigen, die schon in der ersten Runde auf sich gestellt waren.

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DLG-Studie: Was künftig auf Produkt-kennzeichnungen stehen soll.

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IZA-Vorstand Klaus Zimmermann: Teams bessere Problemlöser.

market Linzer Marktforschungsinstitut erneuerte seine 2005 erstmals gestellte Frage nach Gründen für Kinderverzicht

Die doppelte BelastungLinz. Immer mehr Frauen sehen in ihrer beruflichen Tätigkeit nicht mehr nur die Möglichkeit, das Haushaltsbudget aufzubessern, sondern sie streben immer öfter eine berufliche Karriere an. Nicht selten bedeuten jedoch Haushalt und Kinder eine so hohe Doppelbe-lastung bzw. engt die notwendige berufliche Flexibilität so stark ein, dass ein Kinderwunsch auf der Strecke bleibt. Das Linzer Markt-forschungsinstitut market stellte bereits 2005 den Österreichern die Frage, welches die Motive für einen Verzicht auf Kinder sein könnten und stellt die Ergebnisse von 2013 im Trend dar.

Die Kriterien

Die Meinung der Österreicher, warum Frauen in unserem Land immer weniger Kinder bekommen, liegt mehrheitlich in dem Wunsch nach beruflicher Selbstverwirkli-

chung, gefolgt von der Einstellung, sich weder materiell einschränken zu lassen noch beruflich zurück-stecken zu wollen. Gleichzeitig erkennt man die große Herausfor-derung, dass Beruf und Familie schlecht unter einen Hut zu brin-gen sind.

Auch wenn die Ausprägungen im Jahr 2005 leicht höher waren, hat sich an den Hauptmotiven kaum etwas geändert. Sehr spannend wird es aber, wenn es um die Ein-stellung bzw. Bedeutung und Wer-tigkeit des Arbeitsplatzes an sich geht. Eine ungemein starke Ver-änderung hat die Einstellung über berufstätige Frauen und ihrem Arbeitsplatz in den vergangenen neun Jahren erfahren: Waren 2005 noch 84% aller Befragten der Mei-nung, dass Frauen mit Kinder weit eher um ihren Arbeitsplatz bangen müssen als jene ohne Kinder, hat sich dieser Wert statistisch gese-hen stark reduziert. (red)

Berufliche Selbstverwirklichung, materielle Sicherheit und schwierige Vereinbarkeit wichtigste Gründe.

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market-Studie zum Thema Kinderwunsch – und warum er auf der Strecke bleibt.

fraunhofer/tu Laut einer Studie hat Österreich seinen Standortvorteil gegenüber Deutschland eingebüßt

harte Zeiten für die fahrzeugindustrieWien. Den rund 30.000 Beschäf-tigten der Fahrzeugindustrie in Österreich stehen harte Zeiten be-vor, so das Ergebnis einer Studie von Fraunhofer Austria und der TU. Österreich habe seinen Stand-ortvorteil gegenüber Deutschland eingebüßt, was zu einem massiven Rückgang der Ausfuhren geführt habe. Gleichzeitig bekomme Öster-reich verstärkt die Konkurrenz aus Südosteuropa zu spüren, wo inzwi-schen auch hochwertige Fahrzeug-teile hergestellt würden.

Als Ausweg aus der Krise sieht Studienautor Daniel Palm (Fraun-hofer Austria) eine Senkung der Lohnnebenkosten, flexiblere Ar-beitszeiten, höhere Forschungs-ausgaben und den Gang in neue Märkte. Letzterer sollte von der

Politik auch mitsubventioniert werden. Geschieht das nicht, sieht Palm schwarz: „Die österreichische Fahrzeugindustrie läuft Gefahr, massiv an Bedeutung zu verlieren, wenn sich die derzeitige Entwick-lung fortsetzt.“

Während die Direktinvestiti-onen nach Österreich insgesamt deutlich ansteigen würden, gin-gen diese in der Fahrzeugindustrie „massiv zurück“, erklärt Palm. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre hätten dazu geführt, dass die österreichische Fahrzeugindustrie mit stagnierender Wertschöpfung und rückläufiger Beschäftigung konfrontiert sei. Die Exporte wür-den stagnieren und hätten noch immer nicht das Vorkrisenniveau erreicht. (APA)

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Autoindustrie in Österreich: Wiener TU und Fraunhofer Institut sind skeptisch.

Wien. Europäische Verbraucher kaufen mehr Waren des täglichen Bedarfs als zuvor – und das, ob-wohl die Preise steigen.

Das zeigen die jüngsten Zahlen des weltweiten Informationsunter-nehmens Nielsen: Die Umsätze der sogenannten Fast Moving Consu-mer Goods (FMCG) stiegen im ersten Quartal 2013 um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wäh-rend das Umsatzwachs-tum im vorherigen Quar-tal bei 2,8 Prozent ge-legen hatte. Ein Blick in die jüngste Vergan-genheit zeigt, dass der Umsatz jedes Quartal gestiegen ist, jedoch lag im ersten Quartal 2013 die Wachstums-rate erstmals seit 2011 über der des Vorquar-tals. Das vierte Quartal 2011 verzeichnete den in letzter Zeit höchsten

Wachstumssprung mit einem Plus von 5,2 Prozent. „Die europäischen FMCG-Umsätze bleiben ermuti-gend“, erläutert Andreas Leisi, Ge-schäftsführer Nielsen Alpine, diese Zahlen. „Das allgemein schwierige Wirtschaftsklima veranlasst die

Verbraucher keineswegs, ihren Konsum bei den Produkten des täglichen Bedarfs einzuschrän-ken – im Gegenteil: Sie sind bereit, höhere Preise zu bezahlen.“

Umsatzwachstum

Von den 21 beobachteten euro-päischen Ländern verzeichneten bei den FMCG-Umsätzen neben Ös-terreich (plus 5,0 Prozent) auch die Türkei und Finnland die höchs-

ten nominalen Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahreszeit-raum. Unter den fünf großen westeuropäischen Märkten führt Großbritannien, gefolgt von Deutschland. Betrach-tet man die weiteren euro-päischen Länder, so weisen lediglich Griechenland und Irland weiterhin sinkende Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf.

Steigende Preise für euro-päische FMCG-Güter sind der Hauptgrund für das nominale Umsatzwachstum. Die Infla-

tionsrate lag im ersten Quar-tal 2013 mit 3,1 Prozent minimal

über dem Wert des vier- ten Quar-tals 2012 (3,0 Prozent). Von den 21 Ländern verzeichneten acht ei-ne Inflationsrate von mehr als 3,0 Prozent, elf lagen darunter. Grie-chenland und Norwegen meldeten als einzige Länder einen Rückgang der Preise gegenüber dem Vorjah-reszeitraum.

Im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum stieg im ersten Quartal 2013 auch das Absatzvolumen in Eu-ropa um 0,2 Prozent, wäh-rend im vorangegangenen Quar-tal noch ein Rückgang von 0,2 Prozent gemessen wurde. Der Anstieg beendet damit die Serie der rückläufigen Entwicklung der drei vorangegangenen Quar-tale. Der Aufwärtstrend ist auch in Österreich zu spüren: Erstmals stieg das Absatzvolumen um 0,7 Prozent, während im vorange-gangenen Quartal noch ein Minus von 2,3 Prozent verzeichnet wur-de. Von den erwähnten Ländern blicken Norwegen und die Türkei auf das höchste prozentuale Ab-satzwachstum, während Irland und Ungarn den stärksten Rückgang messen. (red)

nielsen Trotz steigender Preise bei den Waren des täglichen Bedarfs wurden zuletzt mehr Produkte abgesetzt

konsumenten lassen sich nicht beirren

Der Umsatz von Fast Moving Consumer Goods wie Softdrinks steigt wieder. © Coca-Cola

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Wien. Das Oberlandesgericht Wien hat als Kartellgericht rechtskräftig eine Strafe gegen die Vorarlberger Mühlen- und Mischfutterwerke GmbH verhängt. Das Unterneh-men muss nun 58.500 € wegen Preisabstimmungen mit dem Le-bensmitteleinzelhandel (LEH), „ins-besondere mit Rewe und Spar, im Zeitraum November 2006 bis Mai 2011“, zahlen. Die Arbeiterkammer (AK) spricht sich für eine Zweck-widmung der Gelder aus, denn, so AK-Wettbewerbsfachmann Roland Lang, „bei der jüngsten Absprache kann es sich nur um die Spitze des Eisbergs handeln“. (APA)

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Der deutsche Versandhändler will auch stationär kräftig wachsen Seite 33

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willschuhe.at setzt auf Service, Auswahl und Internationalität Seite 34

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Cordelia von Gymnich: Bereichsleiterin Consumer Goods II, Messe Frankfurt Seite 36©

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Retail neu: Jederzeit und überall einsatzbereit

U-Channel-Retail ubiquitär, universal und unverwechselbar – das sind die drei kriterien, die laut a.d. Little (im bild: Handelsexperte Lars riegel) den Händlern auch in der Zukunft umsatz und erfolg sichern werden.  Seite 32

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E-Commerce In den letzten 12 Monaten kauften die Österrei-cher Einzelhandelswaren im Wert von 6,4 Mrd. € im Inter-net ein. Im Vergleich zum Vor-jahr ist das ein Plus von 10% bzw. 600 Mio. €. Der Online-Handel wird auch in Zukunft dramatisch dazugewinnen, so Wirtschaftspublizist Andreas Haderlein (Bild). Seite 33

Anuga 2013 Die diesjährige Anuga in Köln präsentiert Nahrungsmittel-News aus 98 Ländern. Die starken Trends der Zeit lauten diesmal auf: Bio-Produkte, Free-From, ve-getarische Artikel, Regionalität und nachhaltige Produktion sowie kleinere Portionen für Singles. Fazit: Der Konsument wird mündig. Seite 34

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Wien. Im neuen WU Campus sind erstmals alle Marketing-Institute in einem Department zusammenge-fasst. Mit knapp 100 Mitarbeitern ist dies nunmehr im deutschspra-chigen Raum die größte Einheit für Marketingforschung. Gemeinsam mit Departmentvorstand Peter Schnedlitz durchschnitten promi-nente Gratulanten das Eröffnungs-band: Gerhard Drexel (Spar), Erich Riegler (Rewe), Bernhard Haider (Hofer), Eva-Maria Egghart-Pickl (Lidl), Günter Thumser und Mar-tina Steinberger-Voracek (Henkel), Sonja Gahleitner (Unilever) und Alfred Hudler (Vöslauer).

Campusfeeling eröffnung der Wirtschaftsuniversität mit Who-is-Who der Handelsszene 

Einig: Spar, Rewe, Lidl & Hofer

Bernhard Haider, Eva-Maria Egghart-Pickl, Martina Steinberger-Voracek, Gerhard Dre-xel, Peter Schnedlitz, Alfred Hudler, Sonja Gahleitner, Günter Thumser, Erich Riegler.

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58.500 € Strafe müssen die Vorarlberger Mühlen- und Mischfutterwerke zahlen.

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Vorarlberger Mühlen Vom kartellgericht verurteilt

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Vier Diamanten Thunfisch MSC-zertifiziert, Ketchup mit Kren und Gurkerl-Geschmack für Würstel und Leberkäs, Scotty premium Sensitiv für empfindliche Hunde. Seite 35

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Wien/Frankfurt. Handel im Wandel – das ist ein vielfach gebrauchtes Schlagwort. Die Herausforderung dabei ist der Kunde von morgen, der seine Einkäufe mithilfe von mo-bilen und Online-Plattformen täti-gen möchte – wann und wo er will. Wilhelm Lerner, Partner bei der Unternehmensberatung Arthur D. Little in Frankfurt, schließt daraus: „Die Zukunft heißt ‚U-Channel-Re-tailing‘, das heißt der Handel muss stärker als bisher auf den Kunden – also ‚you‘ – fokussieren.“

5,2% des Handelsumsatzes

Was bisher in Sachen Verände-rung im Handel geschah: In den letzten Jahren war E-Commerce en vogue. Demzufolge waren Ein-zelhändler gezwungen, Online-Verkaufsplattformen zu bilden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Ergebnis ist jedoch mager, wie Arthur D. Little in einer globalen Untersuchung feststellte. Insge-samt liegt der globale Anteil online erzielter Umsätze erst bei 5,2% der globalen Handelsumsätze – und das, obwohl in den letzten Jahren im Durchschnitt regelmäßige zwei-stellige Zuwachsraten erzielt wer-den konnten. Warum daraus nicht mehr wird, hat genau mit dem fehlenden U-Channel-Retailing zu tun, sind die Experten der Unter-nehmensberatung überzeugt.

Dieses neue Geschäftsmodell zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:• Ubiquitär: allgegenwärtig und

überall gleichzeitig• Universal: betrifft die gesamte

Welt des Handels• Unverwechselbar: ist weltweit

unverwechselbar und setzt sich von Konkurrenten ab

• wird durch „U“ – den Kunden – zusammengehaltenOder wie Lars Riegel, Handelsex-

perte bei Arthur D. Little in Wien, sagt: „U-Channel-Retailing bein-haltet in erster Linie den Ausbau der digitalen Kontaktpunkte zum Kunden, um so auf die verschie-denen neuen Kundenbedürfnisse reagieren zu können. In der Praxis identifiziert der Shopper von mor-gen das Produkt auf dem Handy, liest die Online-Bewertung auf dem Laptop, interagiert schließ-lich mit einem Handelsvertreter über Online-Chat und holt letzt-endlich durch eine ‚Click-and-Col-lect‘-Funktion die Ware bei einem vorgegebenen Ort ab.“

Vom Push- zum Pull-Modus

Das klingt zunächst einmal durchaus einfach, erfordert aller-dings eine Reihe von verschiedenen Kanälen für Verkauf, Auslieferung und Kundenservice, die je nach Be-darf online, stationär, mobil oder auch per Bestellung zur Verfügung stehen müssen. „Die Konsequenzen, die dies für Einzelhändler sowohl im Front End- als auch im Back End hat, sind enorm“, weiß Riegel, denn: „Die Vielfalt der Kunden- kanäle erfordert eine intensive Koor- dination und die Übersicht über die verschiedenen Kanäle, um so die globalen Auftragsabwicklungen zu ermöglichen und auf einwandfreien Kommunikationsroutinen zwischen allen Subsystemen zu basieren.“

Riegel spricht davon, dass früher Einzelhandel in einem „Push-Mo-dus“ betrieben wurde, dieser sich aber nun in Richtung „Pull“ entwi-ckelt. „Einzelhändler müssen ler-

nen, den Kunden zuzuhören, damit die entsprechenden Beschaffungs-kanäle und Partnerschaften ge-schlossen und auf die Erwartungen der Kunden eingegangen werden kann“, so der Unternehmensbera-ter, der den Online-Schuhhändler Zalando als Beispiel nennt, der durch den Erwerb von mehreren Artikeln und gratis Retournierung in den Niederlanden bereits einen Marktanteil von 20% hat.

Fairness für mehr Loyalität

Diesem Pull-Modus, dieser ver-änderten Situation muss sich auch der Lebensmittelhandel stellen. Die Lebensmittelhändler sehen sich dabei besonderen Herausfor-derungen gegenüber.

Zunächst betrifft diese die nied-rige Loyalität und hohe Wechsel-bereitschaft der Kunden. Die Un-ternehmen betreiben in der Regel „Low-Involvement“-Produkte: Bei diesem Produkt-Typ fällt die Ent-scheidung innerhalb von Sekun-denbruchteilen und der Kunde bereitet den Kauf kaum vor oder nach: „Unternehmen steuern zwar mit diversen Loyalitätsinitiativen, wie Kundenkarten, Payback Clubs, interaktiven Social Media-Kampa-gnen, etc. dagegen. Allerdings oft mit bescheidenem Erfolg und ho-hem Investment“, so Riegel.

Der zweite Punkt: In der Lebens-mittelbranche sind die Kunden be-reit, mehr zu zahlen für faire Pro-dukte. „Hier haben wir eine echte Unterscheidung zu anderen Bran-chen. Unfaire Praktiken beispiels-weise in der Elektronikbranche ha-ben deutlich weniger Effekt“, sagt der Experte.

Das Streben nach einem fairen Image ist auch in Österreich zu-

nehmend wichtig, wie aktuelle Kampagnen der Händler beweisen. „Supermarktketten, die aber tat-sächlich hauptsächlich im Umland Produkte einkaufen, gibt es hierzu-lande noch kaum. Initiativen fin-den sich beispielsweise in UK mit der Co-operative Verbraucher-Ge-nossenschaft, die schon fast sechs Millionen Mitglieder zählt, und diversen ‚local‘-Supermärkten in den USA“, so Riegel.

Top: Merkur, Billa, MPreis

Überhaupt ist nach Meinung der international tätigen Unterneh-mensberatung in Österreich genü-gend Aufholpotenzial vorhanden. Das hat vor allem damit zu tun, dass hierzulande die verschie-denen Kommunikationskanäle oftmals nicht gleichzeitig genutzt werden. Dazu meint Riegel, dass technische Einzelhandelsinnova-tionen aus den USA wie das kas-sen- und kassiererfreie Einkaufen bei JC Penny wohl erst in einigen Jahren in Österreich ankommen wird. „Dort wird bereits innova-tives In-store-Marketing mit iPads, RFID, Wifi, etc. betrieben, wovon die heimischen Retailer noch weit entfernt sind. Dies hat aber auch seine Gründe in Größe und Art der Absatzmärkte dort. Wir sind uns aber sicher, dass heimische Retai-ler nun anfangen sollten, selektiv diese Innovationen zu testen und zu implementieren, da dies mit-unter deutliche Ergebnisverbes-serungen bewirkt hat“, so der Experte. Dieser nennt aber auch einige Beispiele, erfolgreicher Inno- vationen: • Die Merkur-App (Rezept-Tipps,

Storefinder-Navigation, Loyalty System) sowie das e-Commerce-

Angebot über Merkur Direkt mit Lieferung nach Hause

• Billas kassiererfreie Bezahlter-minals in ausgewählten Filialen sowie die Möglichkeit der NFC-Bezahlung an den Kassen

• MPreis in Tirol mit mobiler Be-zahllösungs-App für schnelles und sicheres Smartphone-Shop-ping.

Personalisierte Zukunft

Mit der Mobilität der Kunden geht auch die permanente Preistranspa-renz einher. Für die Unternehmens-berater bedeutet das, dass Händler sich auf neue Angebote oder kom-plette Customer Relationship Ma-nagement (CRM)-Pakete konzentrie-ren müssen, anstatt auf den bloßen Verkauf von Produkten; oder, wie Riegel sagt: „Statt lediglich auf den direkten Verkaufsumsatz zu schie-len, versuchen kundenorientierte Retail-Konzepte, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Schließlich wird Kundensegmentierung heut-zutage immer schwieriger und tra-ditionelle Marketingtools erweisen sich als überholt, da das Kaufver-halten der Konsumenten sich stän-dig ändert.“

In diesem Sinne wird es daher notwendig sein, Produkte und Dienstleistungen an die persön-lichen Bed+ürfnisse des Kunden anzupassen. Der Unternehmensbe-rater resümiert: „Dazu sind gezielte Marketinganwendungen erforder-lich, wie mobile Kundenkarten mit personalisierten Werbeaktionen, interaktive Instore-Touchpoints, Touch-Feel-and-Taste-Points und persönliche Verkäuferinnen, die auf Produktvergleiche hinweisen – alles das gilt selbstverständlich auch für den Lebensmittelhändler.“

Studie Warum Online-Handel nicht immer funktioniert und mobile Konzepte trotzdem für den Händler notwendig sind

Das „U“ im Mittelpunkt: Kundenbindung überall

Jutta Maucher

Unternehmensberater von Arthur D. Little über die schöne neue, global orientierte Handelswelt.

32 – medianet retail titelStory Dienstag, 8. Oktober 2013

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MPreis TirolEin österreichischer Händler als technologischer Vorreiter in Sachen Kundenbindung: Mit Handy einfach und schnell im MPreis-Supermarkt bezahlen.

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E-Commerce In den letzten 12 Monaten kauften die Österreicher Einzelhandelswaren im Wert von 6,4 Mrd. € im Internet – ein Vorjahresplus von 10%

Onlinehandel wächst dramatischWien. Eine größere Auswahl, güns-tigere Preise und eine gewisse Zeit-ersparnis sprechen für den Online-Handel. Einer Studie der KMU Forschung Austria zufolge gaben die Österreicher innerhalb von 12 Monaten insgesamt 6,4 Mrd. € im Distanzhandel aus. Gegenüber der Vorjahresperiode ist das ein Ausga-benplus von 10% bzw. 600 Mio. €.

Neue Beratungs-Modelle

„Der Online-Handel wird in den nächsten Jahren dramatisch wachsen. Außerdem ruft die Digi- talisierung neue Player hervor, die die Lücken schließen können, die der Einzelhandel hinterlässt“, prognostiziert Andreas Haderlein, Wirtschaftspublizist und Experte für Handelsmarketing. Generell werden die Wege zum Point of Sale immer vielfältiger. Dabei tut sich

vor allem im Social Media-Bereich einiges.

„Der Kommunikationsraum In-ternet wird aber noch zu wenig bespielt“, so der Experte. Das In-ternet verlangt neue Verkaufs- und Beratungs-Modelle. Beispielsweise führte das Unternehmen Butlers eine Online-Videoberatung ein, bei der sich Kunden mit einem Mitar-beiter unterhalten können. Auch an einer Möglichkeit, online Bera-tungstermine für einen kleinen Ver-kaufsraum zu reservieren, werde gearbeitet. Das starke Wachstum des Online-Handels kommt aus der stationären Verlagerung, so Harald Gutschi, Geschäftsführer von Uni-

versal. „Wir glauben, es wird das Jahrzehnt der Online-Lebensmit-telanbieter und-Möbelhändler. Der klassische Einzelhandel darf nicht stehen bleiben.“

25% weniger Verkaufsfläche

Im österreichischen Handel wird sich, davon ist Gutschi überzeugt, noch einiges tun: „Der stationäre Handel wird in wenigen Jahren nicht wiederzuerkennen sein; in fünf Jahren wird sich die Ver-kaufsfläche in Österreich um 25% reduzieren.“ Er führt viele der In-solvenzen auf den „Flächenwahn-sinn der letzten Jahrzehnte“ zu-

rück. Es handle sich schlichtweg um eine Reaktion des Markts. „Es gibt einen großen Restrukturie-rungsbedarf. Wir befürchten, dass es auch in den kommenden Jahren massive Pleiten in Österreich geben wird“, führt Gutschi näher aus.

Handlungsbedarf, da sind sich beide Experten einig, gibt es bei der Beratung, die vor allem bei teuren Produkten unverzichtbar sei. Auch beim Personalstand wer-de sich einiges ändern. Der Akade-mikeranteil bei Universal liegt, so Gutschi, mittlerweile bei 40/50%: „Als Technologieunternehmen ha-ben wir einen anderen Personal-bedarf.“

Daniela Prugger

Kundenberatung wird wieder wichtiger: Es werden neue Verkaufs- und Beratungsmodelle entstehen.

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medianet retail – 33rEtail & prOduCErsDienstag, 8. Oktober 2013

Otto Stationär wachsen

Mehr FilialenBerlin. Knapp 1.000 Läden unterhält der Hamburger Konzern Otto mo-mentan, etwa für die Marken My-Toys, Bonprix oder Sport Scheck. Nun will der deutsche Versand-händler sein Filialgeschäft weiter ausbauen. „Wir wollen stationär wachsen“, sagte Einzelhandelsvor-stand Timm Homann. Große Pläne hat Otto für den Sporthändler Sport Scheck: Sein Filialnetz soll von der-zeit 17 auf bis zu 30 Standorte aus-gebaut werden. Sport Scheck hatte zuletzt 408 Mio. € Umsatz erzielt. In der gesamten Otto-Gruppe lie-gen die Sporterlöse bei 800 Mio. €, in den kommenden Jahren sol-len diese auf eine Mrd. € steigen. Denkbar seien auch eigene Läden wie etwa den Spezialversender Sheego, Anbieter von Damenmode ab Größe 40. (APA)

dayli Verkauf als Ganzes

Keine FiletstückeWien/Pucking. dayli-Insolvenzver-walter Rudolf Mitterlehner möch-te die Drogeriekette nach wie vor als Ganzes verkaufen. „Es gibt Interessenten für eine Gesamt-verwertung“, so Mitterlehner. Ur-sprünglich hatte er sich für den Gesamtverkauf eine Frist bis Ende September gesetzt. Zur Disposition stehen Marke, Geschäftsausstat-tung, Lager sowie mehrere Grund-stücke. Gläubigerschützer schätzen die Vermögenswerte von dayli auf etwa 20 Mio. €. (APA)

Die Vermögenswerte von dayli werden auf etwa 20 Mio. Euro geschätzt.

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Harald Krassnitzer

www.ergo-austria.at

Weil mir meine Pension nicht wurscht ist.Die Pension kann wie ein dünn belegtes Weckerl schmecken. Ich will’s gern mit ein bisschen mehr Wurst drin. Darum sag ich: Gut, dass es die ERGO Pensionsvorsorge mit Garantie gibt! Damit es einem später einmal besser geht.

Vor allem im Social Media-Bereich tut sich laut Andreas Haderlein einiges.

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34 – medianet retail retail & producers Dienstag, 8. Oktober 2013

Kellogg Snackzentrum in Vernier bei GenfGenf. Der weltgrößte Corn-flakes-Hersteller Kellogg‘s hat sich für Vernier im Schweizer Kanton Genf als neuen eu-ropäischen Sitz im Bereich Snacks entschieden. Rund 100 Angestellte des US-Konzerns sollen künftig im Blandonnet Business Center, einem Büro-komplex nahe des Genfer Flug-hafens, arbeiten. Gemeinderat Yvan Rochat sprach von einer „hervorragenden Neuigkeit“. Das sei ein gutes Zeichen für die Attraktivität von Vernier.

Verdi droht Amazon mit Streik zu Weihnachten

Hamburg. Im Kampf um einen Tarifvertrag bei Amazon in Deutschland droht die Gewerk-schaft Verdi dem Versandhänd-ler mit Arbeitsniederlegungen im umsatzstarken Weihnachts-geschäft. „Ich würde mich an Amazons Stelle nicht darauf verlassen, vor Weihnachten alle Kundenversprechen einhalten zu können“, sagt Verdi-Sekretär Heiner Reimann im aktuellen Spiegel. (APA)

Wal-Mart sucht sich Geschäfte in ChinaBentonville. Der US-Einzelhan-delsriese Wal-Mart zeigt einem Zeitungsbericht zufolge Inte-resse an Zukäufen in China. Der weltweit umsatzstärkste Konzern der Branche wolle in den chinesischen Städten Marktanteile gewinnen, in de-nen er noch nicht die Nummer eins oder zwei sei, zitierte das Wall Street Journal am Sams-tag Wal-Marts Asien-Chef Scott Pricex. (APA)

Effektiv werben direkt am PoS im Aufschwung

Wien. Für Markenartikler sind zielgruppenaffine und regional maßgeschneiderte Promotions essenziell. Ein Beispiel dieser-art liefert Barilla: Bei Handels-kunden in Tirol und Vorarlberg wird die Werbebotschaft am PoS durch die Kassazone ge-schoben – um spätestens an der Kassa „begriffen“ zu werden. Kassenplakate am Waren-trennstab, Kassenposter in den Packmulden und nicht zuletzt Mobilplakate auf den Ein-kaufswagen sorgen ebenso für Abverkaufssteigerung. Infos: www.pos-marketing.at

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Streiks bei Amazon haben beinahe schon traditionellen Charakter.

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Das „Taferl“ bringt’s nicht nur in der Politik – auch am PoS ein Hingucker.

Graz. Den Geist der Zeit immer wie-der neu einfangen, gehört zu den Aufgaben einer guten Destillerie – ergo hat sich die Destillerie Bauer in Graz einen Relaunch verpasst. Der „Bauer Schnaps – Styrian Pan-ther“ mit der gediegenen Panthera-Flasche vereint nun Tradition und modernes Design.

Die Destillerie ist nach eigenen Angaben die einzige Österreichs, die ISO 22000-zertifiziert ist. An-hand des sogenannten Defined Fla-

vour-Verfahrens punktet man nicht nur mit Geschmack und Qualität, sondern auch mit der Konstanz in beiden Belangen.

Bestes Obst aus Österreich

Die für den streng kontrollierten Gärungsprozess verwendeten Obstsorten stammen übrigens je nach Verfügbarkeit bestmöglich aus dem Bundesland oder aus Österreich. (red)

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Grazer Destillerie Bauer punktet nach 10 Jahren mit Relaunch, der Frische und Dy-namik im neuen Gewand präsentiert und veränderte Verbrauchergruppen anspricht.

relaunch Neues Etikett, neue Flasche, bewährter Inhalt

Destillerie Bauer im neuen LookWien. „Man könnte meinen, es gäbe schon genug große Schuh-Onlineshops“, erklärt Philip Tau-chen, Gründer und Inhaber von willschuhe.at, seine David gegen Goliath-Strategie. „Aber es gibt niemanden von den Großen, der sich 100-prozentig auf Schuhe und nichts als Schuhe spezialisiert hat. Es gibt kaum jemanden, der kom-plette Sortimente führt. Und genau das macht willschuhe.at anders. Wir möchten der verwöhnten ös-terreichischen Schuhliebhaberin ein Schuheinkaufserlebnis nahezu wie im Geschäft bieten, nur mit größerer Auswahl, und das Ganze mit Heimvorteil.“

Auf 1 Klick zum Schuhglück

Weltweit folgt laut Tauchen die Leidenschaft „Schuhe kaufen“ einem einfachen Glücksprinzip: „Ich will alles, und das sofort“. Deshalb ist bei willschuhe.at von der Auswahl über den Versand bis zur Rücksendung oder Umtausch alles auf Einfachheit und Schnel-ligkeit ausgelegt. Grundsätzlich gilt: Was im Onlineshop steht, ist auch zu haben. Dank Heimvorteil

stehen die Schuhe oft schon in den nächsten Tagen probierbereit am Wohnzimmerteppich.

Während man sich beim Mitbe-werb mehr auf den Preis oder auf einzelne Marken kapriziert, findet frau bei willschuhe.at komplette Sortimente. Must-haves gibt es in allen verfügbaren Farben, allen Va-rianten und allen Größen. Täglich trudeln bei willschuhe.at die neu-esten Styles und Trendteile ein und werden sofort online gestellt. (red)

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willschuhe.at-Chef Philip Tauchen: nur Schuhe, diese aber in Hülle und Fülle.

onlinehandel Leidenschaft „Schuhe kaufen“ umgesetzt

Internationalität bei willschuhe.at

Nahrungsmittelmesse 6.777 Anbieter, 120 davon aus Österreich, präsentieren die Welt der Lebensmittel

trends der anuga 2013Köln. Die weltgrößte Ernäh-rungsmesse „Anuga“ hat am ver-gangenen Samstag mit Ausstellern aus 98 Ländern in Köln ihre Tore geöffnet. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Ernährungstrends bzw. wie diese sich in den Sor-timenten der Händler abbilden: Besonders im Trend sind diesmal die Convenience-Palette, ebenso Bio-Lebensmittel, vegetarische und regionale Produkte, fair gehandelte Ware sowie „Free-From“-Angebote – etwa ohne Gluten oder Laktose. Viele der 6.777 Anbieter präsen-tieren die entsprechenden Trends, darunter auch 120 aus Österreich. Weiters reagiert die Branche spät, aber doch mit kleineren Portionen auf den demografischen Wandel mit mehr älteren Menschen und Single-Haushalten.

Allgemeiner Ernährungs-Tenor: Die Ansprüche der Verbraucher an Lebensmittel sind gestiegen. Bei rd. jedem 4. Konsumenten (26%) in

Deutschland spielen ethische Kri-terien wie Nachhaltigkeit, fairer Handel oder artgerechte Tierhal-tung beim Kauf eine gewichtige Rolle. Diese bewusste Konsu-mentengruppe gibt pro Haushalt 16% mehr für Lebensmittel und Getränke aus als die anderen.

96 Mrd. € im deutschen LEH

Die Ausgaben für Bio-Produkte sind zuletzt auch in Deutschland gestiegen und machen inzwischen immerhin 3,9% des gesamten Le-bensmittelumsatzes aus. Der deut-sche LEH meldete für die ersten sieben Monate 2013 insgesamt ei-nen Umsatzzuwachs von 3,3% auf 96 Mrd. €. Ein Drittel der gesam-ten österreichischen Agrar- und Lebensmittelausfuhren geht nach Deutschland. Im ersten Halbjahr waren dies 1,57 Mrd. €, um 6,7% mehr als in den ersten sechs Mo-naten 2012. (red)

Convenience, Free-From-Angebote, Bio- und vegetarische Lebensmittel, Regionalität sind im Kommen.

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Die weltgrößte Ernährungsmesse Anuga präsentiert Lebensmittel aus 98 Ländern.

Vienna design Week Große Resonanz auf das Nespresso Design Scholarship bereits im ersten Jahr

Nespresso design scholarship vergebenWien. Die fünfköpfige Jury des Nes-presso Design Scholarship hat ihre erste Stipendiatin gekürt: Hanna Krüger konnte mit ihrem Projekt „stapeln und addieren“ überzeu-gen. Dafür erhält sie 15.000 €.

Die Jury unter dem Vorsitz der Designerin Judith Seng begründet das folgendermaßen: „Hanna Krü-ger hat in ihrem noch jungen Werk bereits beachtliche Erfahrung im Bereich Produktdesign gesammelt und sich selbst mit diesem Sti-pendium das Ziel gesetzt, einen weiteren Schritt in ihrer Karriere zu verfolgen und experimentelle, ihr Portfolio erweiternde, Wege zu beschreiten. Wichtige Kriterien für die Entscheidungsfindung waren die Qualität ihrer bisherigen Arbeit als Designerin, die schlüssige Ein-

reichung mit einem konkreten Pro-jekt, das einen neuen methodischen Designansatz verfolgt und die per-sönliche Weiterentwicklung in der Entwurfspraxis zum Ziel hat. Wir haben uns bewusst für eine Förde-rung in diesem Karriereabschnitt entschieden, um der Stipendiatin neben der Auftragsarbeit einen Freiraum zur experimentellen For-schung und zur Profilschärfung zu ermöglichen.“

Die Künstlerin selbst sagt: „Ich bin ganz überwältigt davon, das Nespresso Design Scholarship zu bekommen. Für mich eröffnet sich hiermit die großartige Chance, mei-ne Tätigkeit als Designerin weiter vertiefen zu können.“ Design hat von Anfang an zum Erfolg von Nes- presso beigetragen. (red)

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Jury: Cornelia Kenndler, Tulga Beyerle, Lilli Hollein, Thomas Geisler und Judith Seng.

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WENNSHOPPENDEINE WELT IST,IST DAS DEIN

GUIDE.Die guten GUIDES von

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700 Lifestyle Shops in Österreich —Die besten Beauty Adressen & Spa-Hotels —

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Man muss nicht alles wissen.Wenn man weiß, wo man nachschlagen kann.

Buchpreis: € 14,90

Weiter Informationen und Bestellungen unter

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product news medianet retail – 35Dienstag, 8. Oktober 2013

Stiegl-Adventkalender bringt täglich einen neuen Biergeschmack.

scotty mag empfindliche Hunde, Felix Ketchup mag Leberkäse

Das würzig scharfe Kren Ketchup mit echtem steirischen Kren ist der absolute Hit zu Würstchen aller Art. Liebhaber des schärferen Geschmacks kommen bei dieser Kren-Ketchuprezeptur voll auf ihre Kosten. Das neue Gurkerl Ketchup mit erntefrischen, pannonischen Felix Gurkerln hingegen verleiht jeder Leberkässemmel den letzten Pfiff.

Kategorie Line ExtensionProdukt Felix Gurkerl und Felix Kren- Ketchup in der Limited EditionPackung 450 g-PlastikflascheVertrieb Felix AustriaDistribution LEHInfo www.felix.at

Kategorie LaunchProdukt Scotty premium SensitivPreis 3,79 €Packung 1,5 kgVertrieb SparDistribution Spar, Eurospar, IntersparInfo www.spar.at

Auch Vierbeiner bleiben von Umweltbela-stungen und Lebenmittelunverträglichkeiten nicht verschont. Daher bringt Spar mit Scotty premium Sensitiv ein Trockenfutter, das speziell auf die Bedürfnisse von Hunden mit sensibler Verdauung ausgerichtet ist: Es enthält keinen Zucker und ist völlig frei von künstlichen Farb,-Aroma- und Konservierungsstoffen.

stiegl Limited Edition

BierigerAdventSalzburg. Zum 4. Mal bringt Stiegl einen Adventkalender mit Bier-Spezialitäten und Stiegl-Überra-schungen heraus und weckt so „das Kind im Manne“ – und auch in der Frau, zumal: Biergenuss wird auch bei den Frauen von Jahr zu Jahr beliebter. „Auch bei Frauen erfreut sich unser Adventkalender immer größerer Beliebtheit“, weiß Stiegl-Marketingleiter Torsten Pedit. „Die Vielfalt im Adventkalender ist Bierkultur auf höchster Stufe; der Beschenkte begibt sich somit auf eine Probereise und wird Tag für Tag mit neuem Geschmack über-rascht.“ (red)

product news Vier Diamanten Thunfisch jetzt MSC-zertifiziert, Ketchup mit Kren und Gurkerl-Geschmack für Würstel und Leberkäse, Scotty premium Sensitiv für empfindliche Hunde.

Vier Diamanten vergrößert seine neue, MSC-zertifizierte Produktrange um Thunfischfilets aus MSC-zertifizierter Angelrutenfischerei. Damit kön-nen Konsumenten aus drei neuen, nachhaltig gefischten Thunfisch-produkten (in Olivenöl, in Sonnenblumenöl oder naturell), der neuen, MSC-zertifizierten Produktrange von Vier Diamanten, wählen.

Kategorie LaunchProdukt Vier Diamanten MSC-Thunfisch in Ölivenöl, Sonnenblumenöl oder naturellPreis UVP 2,79 €Packung 160 gVertrieb VOGDistribution LEHKontakt www.vierdiamanten.at

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36 – medianet retail shop talk Dienstag, 8. Oktober 2013

95Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

sackerlwut geht weiter 95 Milliarden Plastiksackerl werden in Europa pro Jahr verbraucht

Wohlige Wärme Sigg lanciert eine neue Thermo-Linie, ganz im Stil ihrer klassischen Trinkflasche. Sigg Thermo besticht durch Funktionalität, Form und hervorragende Isoliereigenschaften. Dank der doppelwan-digen Vakuumisolierung werden Getränke über mehrere Stunden heiß – oder kalt – gehalten. Die Isolierflaschen sind in vier Größen und zwei unterschiedlichen Arten erhältlich: Die Mugs it-Füllvolumen von 0,3 l und 0,5 l sind für Tee-Liebhaber gemacht: Ausgestattet mit einem herausnehmbaren Teefilter aus Edelstahl, kann man Tee aus Teebeu-teln und offenem Tee zubereiten. Die Flaschen in den Größen 0,75 l und 1,0 l wurden mit einem Trinkbecher ausgestattet, welcher sowohl über dem Verschluss, als auch am Flaschenboden befestigt werden kann. Sigg Thermo White mit Teesieb 0,3 l: 24.95 €, 0,5 l: 29,95 €, Sigg Thermo White mit Becher 0,75 l: 34,95 €, 1,0 l: 39,95 €. www.sigg.com

Produkt des tages

Cordelia von Gymnich ver-antwortet seit 1. Oktober die Bereichslei-tung von „Con-sumer Goods II“ bei der Messe Frank-

furt. Von Gymnich ist damit für die Konsumgütermessen Paperworld, Creativeworld, Christmasworld sowie Hair and Beauty neben den von ihr bereits lange Jahre geleiteten Veranstaltungen Musikmesse und Prolight+Sound zuständig.

Die studierte Rechtswissen-schaftlerin ist seit 1989 bei der Messe Frankfurt tätig. Nach Stationen als Assistenz der Ge-schäftsführung und Area Sales Manager für Lateinamerika übernahm von Gymnich 1995 die Bereichsleitung des Inter-nationalen Vertriebs.

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15 Millionen wurden in den Brauerei-Ausbau investiert

anstoß mit einem Gläschen Bier Veränderung Seit dem Jahr 2010 investierte die Privatbrauerei Zwettl rund 15 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Standorts in der Braustadt Zwettl. Nach dem Bau einer modernen Logistikhalle wurden nun wesentliche Gebäude und Anlagen in den Bereichen Füllerei, Filtration, Kesselhaus und Drucktankkeller er-richtet. Auch das Besucherkonzept „Brauerlebnis“ wurde erneuert. Bei der Eröffnung besuchten und besichtigten mehr als 10.000 Gäste die Waldviertler Brauerei. Nach einem Gottesdienst in der Festhalle wurde von Brauerei-Inhaber Karl Schwarz im Beisein von Nieder-österreichs Landeshauptmann Erwin Pröll die Beendigung der baulichen und technischen Maßnahmen verkündet. Waldviertler Köstlichkeiten verwöhnten die Besucher, zu ihnen zählten u.a. Alois Huber (Geschäftsführer Spar Region Ost), Peter Kast-ner (Senior-Chef der Kast- ner-Firmengruppe), Peter & Christof Kastner (GF Kast-ner-Firmengruppe), Julius & Herbert Kienast (Eigentümer Großhandelshaus Kienast), Hans Bayr (Chef der Lager-haus Genossenschaft Zwettl), Zwettler Bürgermeister Her-bert Prinz. (red)

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Landeshauptmann Erwin Pröll und Brauerei-Inhaber Karl Schwarz beim Achat Honigbier Fassbieranstich.

Gespräche, Erinnerungen und der gute Zweck

fest für frauen Networking Die Ringstrassen-Galerien feierten ihr 20. Jubiläum mit einem Fest für die Frauen. Centermanager Rudolf Richter hatte Freunde und Partner von damals und heute zum Jubiläumsevent geladen. Interio-Chefin und Mieterin Janet Kath, Laufstegprofi Elvira Geyer, Werber Rudolf Kobza und Netzwerkerin Martina Fasslabend waren der Einladung ebenso gefolgt, wie die ORF-Moderatoren Marie-Christine Giuliani und Peter Tichatschek. Sie alle waren gekommen, um die gemeinsamen Erinne-rungen aus 20 Jahren Ringstrassen-Galerien Revue passieren zu las-sen. Insbesondere ging es in einem Business-Talk darum, ob und was sich in den vergangenen 20 Jahren in puncto Karrieremöglichkeiten für Frauen in Österreich getan hat. Das erörterten Bundesministerin a.D. Maria Rauch-Kallat und Medienprofi Uschi Fellner. Beim Berufsein-stieg, aber auch bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, orteten die beiden Hürden, die es speziell für Frauen zu nehmen gilt. Ebenfalls schon 1993 und heute dabei: Fotograf Andreas H. Bitesnich – sein Porträt „Pia“ wurde um 3.900 € versteigert. Der Erlös ging an den Club alpha. (jm)

1. Rudolf Kobza, Elvira Geyer, Rudolf Richter; 2. Andreas H. Bitesnich und Ernst Minar; 3. Ursula Stenzl, Marie-Christine Giuliani, Christine Marek; 4. Uschi Fellner, Janet Kath.

Brauerei Zwettl

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Spielefest im Austria Center Vienna, 1220 Wien: Freitag, 8.11., bis Sonntag, 10.11. 2013, jeweils 9–19 Uhr, Veranstalter: Verein IG Spiele, www.spielefest.at

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Es gibt Produkte, von denen denkst du nie, dass sie sich durch-setzen werden. Als der Bio-Eisgreißler beispielsweise in der Wiener Rotenturmstraße aufgesperrt hat – quasi direkt nebem

dem Platzhirsch Zanoni –, da hätte ihm keiner mehr als drei Wochen gegeben. Überlebenszeit, versteht sich. Als nach 14 Tagen meterlange Schlangen davorstanden und die das noch bis hinein in den kalten Oktober tun, hieß es baff sein. Dann gibt es aber auch noch Produkte, von denen denkst du, dass sie sich nicht nie, sondern nie und nim-mer durchsetzen werden: die von Ben & Jerrys z.B., zufällig ebenfalls der Gelato-Riege angehörig. Ein gutes Öko-Produkt zweifelsohne. Aber eines mit indiskutablem Wucherpreis. So was kauft keiner. Schon gar nicht hierzulande, denke ich mir. Bis ich kürzlich in einem Tank-stellenshop eine Truhe Ben & Jerrys stehen sehe. Ich drauf zum Shop-eigner: „Was kostet denn so ein kleines Becherl bei Ihnen?“ Antwort: „3,50 Euro“. Ich: „Im Ernst? Das kauft Ihnen aber keiner ab oder?“ Er: „Sie werden lachen, aber ich bestelle wöchentlich zwei mal nach. Die Leut reißen mir das Zeug aus der Hand.“ Die einzige Erklärung, die mir dafür jetzt noch einfällt, ist: Mir ist entgangen, dass die Wirt-schaftskrise offiziell für beendet erklärt wurde. [email protected]

Die Eiswirtschaft brummt

alexandra Binder

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Rudolf Richter und

Martina Fasslabend.