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Wien. Die in Wien in Kritik gera- tenen „Aktivierungskurse“ des AMS werden im Herbst beendet, für die anderen Bundesländer ist dies nicht geplant. Dies liege an den unterschiedlichen Anforde- rungen im Ballungsraum Wien und in ländlicheren Gebieten, so AMS- Chef Johannes Kopf zur APA. Dass die AMS-Kurse „sinnlos“ seien, wie von Kritikern behauptet, dem wi- dersprach Kopf massiv. Es gehe darum, trotz steigender Arbeits- losenzahlen und somit erhöhtem Beratungsbedarf am AMS den rich- tigen Kurs zu finden. Ebenfalls neu ist, dass Kurse teilweise in Modu- len angeboten werden. (APA/red) Wien. Am Mittwoch tagte in Wien der Bundesvorstand, oberstes Gre- mium des Gemeindebunds. Dabei wurde eine Resolution verabschie- det, in der u.a. eine Aufgabenre- form, eine Modernisierung der Ein- heitsbewertung und die Reform der Grundsteuer gefordert werden. Da- rüber hinaus verlangen die Gemein- devertreter einen Ausgleichsfonds für strukturschwache Gemeinden. „Die Bereinigung von Kompetenzen, Aufgaben und Zuständigkeiten zwi- schen Bund, Ländern und Gemein- den ist aus meiner Sicht eines der wichtigsten Reformprojekte der nächsten Jahre“, so Gemeindebund- Chef Helmut Mödlhammer. (APA) AMS Module sollen Kursunterbrechungen verhindern Aktivierungskurs-Aus nur in Wien Gemeindebund Aufgaben- und Grundsteuerreform Resolution: Reformen gefordert AMS-Chef Johannes Kopf: „Kurse werden deutlich schärfer kontrolliert.“ Gemeindebund-Chef Helmut Mödlham- mer: „Bereinigung von Kompetenzen“. © APA/Georg Hochmuth © Andreas Scheiblecker INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1775 DONNERSTAG, 13. MÄRZ 2014 SHORT Frauenquote Der Frauenanteil in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen liegt im Durch- schnitt bei 36% (Vorjahr: 33%), so eine Aussendung des Wirt- schafts- und des Frauenminis- teriums (Bild: BM Heinisch- Hosek) aus dem dritten Fort- schrittsbericht zur Erhöhung des Frauenanteils. Der Bund ist an 55 Unternehmen mit mindestens 50% beteiligt. In diese entsendet er insgesamt 290 Aufsichtsräte, davon sind inzwischen 105 mit Frauen besetzt (2012: 94). 42 von 55 Unternehmen weisen in den Aufsichtsräten einen Frauen- anteil von 25% oder mehr aus. Bei 22 davon liegt der Anteil über 50%. 13 Unternehmen erfüllen die für 2013 geltende Zielvorgabe der Bundesregie- rung von 25%. UVP Im Europäischen Par- lament wurde am Mittwoch eine umfassende Revision der UVP-Richtlinie (RL über die Umweltverträglichkeitsprü- fung bei bestimmten öffentli- chen und privaten Projekten) beschlossen. Fazit: Massive Verschlechterungen für In- vestoren konnten abgewehrt werden, Ansätze zur Verfah- rensoptimierung wurden in der Richtlinie aufgenommen. Der UVP-Richtlinie kommt eine enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Eu- ropa zu, da sie maßgeblich die Dauern und Kosten von Genehmigungsverfahren be- einflusst. Deshalb hat sich die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im Vorfeld der Abstim- mung massiv für Vereinfa- chungen eingesetzt. (red) © APA/Hans Klaus Techt © Panthermedia/Alfred Emmerichs Neue Adresse der medianet Verlag AG: Brehmstraße 10/4. OG, A-1110 Wien REDAKTIONSTAUSCH ALS GEBURTSTAGSPRÄSENT Die Presse am Sonntag wird 5: Nun tauscht man zum Geburtstag kurz einmal mit der ORF-Redaktion … Seite 4 SAATGUTVERORDNUNG IST VOM TISCH Gegen die geplante EU-Saatgutverordnung wurden allein in Österreich mehr als 400.000 Proteststimmen gesammelt Seite 6 © Die Presse © Spar TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Hotelmarkt Europa Prognose: Binnen zwei Jahren hat der Markt die Krise weitgehend hinter sich gelassen Europaweit zieht das Geschäft wieder an Zimmer mit Aussicht Der Wiener Hotelmarkt bleibt spannend: Im Juni sollen an der Nobeladresse Am Hof die ersten Gäste im neuen Park Hyatt (Bild) eintreffen. Dazu kommt: Auslastungs- und Erlössituation in Europas Hotellerie ist auf dem Weg zu Vorkrisenniveau – und auch die Investoren wittern Morgenluft. Seite 2 © Avantgarde Properties

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Wien. Die in Wien in Kritik gera-tenen „Aktivierungskurse“ des AMS werden im Herbst beendet, für die anderen Bundesländer ist dies nicht geplant. Dies liege an den unterschiedlichen Anforde-rungen im Ballungsraum Wien und in ländlicheren Gebieten, so AMS-Chef Johannes Kopf zur APA. Dass die AMS-Kurse „sinnlos“ seien, wie von Kritikern behauptet, dem wi-dersprach Kopf massiv. Es gehe darum, trotz steigender Arbeits-losenzahlen und somit erhöhtem Beratungsbedarf am AMS den rich-tigen Kurs zu finden. Ebenfalls neu ist, dass Kurse teilweise in Modu-len angeboten werden. (APA/red)

Wien. Am Mittwoch tagte in Wien der Bundesvorstand, oberstes Gre-mium des Gemeindebunds. Dabei wurde eine Resolution verabschie-det, in der u.a. eine Aufgabenre-form, eine Modernisierung der Ein-heitsbewertung und die Reform der Grundsteuer gefordert werden. Da-rüber hinaus verlangen die Gemein-devertreter einen Ausgleichsfonds für strukturschwache Gemeinden. „Die Bereinigung von Kompetenzen, Aufgaben und Zuständigkeiten zwi-schen Bund, Ländern und Gemein-den ist aus meiner Sicht eines der wichtigsten Reformprojekte der nächsten Jahre“, so Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer. (APA)

AMS Module sollen Kursunterbrechungen verhindern

Aktivierungskurs-Aus nur in WienGemeindebund Aufgaben- und Grundsteuerreform

Resolution: Reformen gefordert

AMS-Chef Johannes Kopf: „Kurse werden deutlich schärfer kontrolliert.“

Gemeindebund-Chef Helmut Mödlham-mer: „Bereinigung von Kompetenzen“.

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Frauenquote Der Frauenanteil in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen liegt im Durch-schnitt bei 36% (Vorjahr: 33%), so eine Aussendung des Wirt-schafts- und des Frauenminis-teriums (Bild: BM Heinisch-Hosek) aus dem dritten Fort-schrittsbericht zur Erhöhung des Frauenanteils. Der Bund ist an 55 Unternehmen mit mindestens 50% beteiligt. In diese entsendet er insgesamt 290 Aufsichtsräte, davon sind inzwischen 105 mit Frauen besetzt (2012: 94). 42 von 55 Unternehmen weisen in den Aufsichtsräten einen Frauen-anteil von 25% oder mehr aus. Bei 22 davon liegt der Anteil über 50%. 13 Unternehmen erfüllen die für 2013 geltende Zielvorgabe der Bundesregie-rung von 25%.

UVP Im Europäischen Par-lament wurde am Mittwoch eine umfassende Revision der UVP-Richtlinie (RL über die Umweltverträglichkeitsprü-fung bei bestimmten öffentli-chen und privaten Projekten) beschlossen. Fazit: Massive Verschlechterungen für In-vestoren konnten abgewehrt werden, Ansätze zur Verfah-rensoptimierung wurden in der Richtlinie aufgenommen. Der UVP-Richtlinie kommt eine enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Eu-ropa zu, da sie maßgeblich die Dauern und Kosten von Genehmigungsverfahren be-einflusst. Deshalb hat sich die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im Vorfeld der Abstim-mung massiv für Vereinfa-chungen eingesetzt. (red)

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Die Presse am Sonntag wird 5: Nun tauscht man zum Geburtstag kurz einmal mit der ORF-Redaktion … Seite 4

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Hotelmarkt Europa Prognose: binnen zwei Jahren hat der Markt die Krise weitgehend hinter sich gelassen

Europaweit zieht das Geschäft wieder an

Zimmer mit Aussicht der Wiener Hotelmarkt bleibt spannend: im Juni sollen an der nobeladresse Am Hof die ersten Gäste im neuen Park Hyatt (bild) eintreffen. dazu kommt: Auslastungs- und erlössituation in europas Hotellerie ist auf dem Weg zu Vorkrisenniveau – und auch die investoren wittern Morgenluft. Seite 2

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2 – medianet Donnerstag, 13. März 2014

AK-Präsident will klare Regeln für Praktika

Wien. Arbeiterkammer Prä-sident Rudi Kaske kritisiert scharf „die Ausbeutung junger Menschen durch Scheinprakti-ka“. Unternehmen würden „un-verhohlen“ normale Arbeitsver-hältnisse als „Praktikum“, und das noch „zu einem Hungerlohn unter den Mindestgehaltsvor-schriften“ inserieren.

Insbesondere Unternehmen aus Bereichen der Kreativ- und Kommunikationswirtschaft würden öfter solche Schein-praktika anbieten. So zahlten manche Unternehmen aus der Online-Branche für 20- bis 30 Wochenstunden nur zwi-schen 150 und 200 € im Monat. Aber auch große renommierte Unternehmen fordern von Praktikanten zwar normale Ar-beitsleistung, entlohnen diese aber weit unter dem Kollektiv-vertrag. Jungen Menschen, die in solchen Scheinpraktika an-gestellt waren, rät Kaske, sich von der Gewerkschaft oder Ar-beiterkammer beim Eintreiben der Gehaltsdifferenz und ande-rer Ansprüche unterstützen zu lassen. Er fordert klare Regeln und eine mit den Kollektivver-tragspartnern festgeschriebene Abgeltung für Praktika. (red)

Bank Austria ortet Konjunkturerholung

Wien. Nach einem eher durch-wachsenen Jahr 2013 sehen die Ökonomen der Bank Austria An-zeichen der Erholung in vielen Branchen. Positive Signale gebe es in der Stahl-und Fahrzeug-industrie, im Maschinenbau, der Nahrungsmittel- und Ge-tränkeindustrie, in Tourismus und IT. Angespannt bleibe die Lage im Bau und der Telekom-branche. Der Handel habe sich stabilisiert. 2013 verzeichnete die heimische Industrie nur ein schwaches Produktionsplus von 0,6% und stagnierende Umsät-ze. Die Bank Austria erwartet, dass die Industrie die Wachs-tumsschwäche der vergangenen zwei Jahre überwinden und ein Produktionsplus von zumindest 4% erreichen wird, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung.

Nach wie vor schwierig ist die Situation am Bau. Auch die Telekomanbieter leiden unter Konkurrenz- und Preisdruck. 2013 verbuchte die Sparte das sechste Jahr in Folge einen Umsatzrückgang. Die Dienst-leistungsbranche dürfte sich erholen, wenngleich der Sektor noch Dynamik vermisse. (APA)

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AK-Präsident Rudi Kaske fordert das „Ende der Praktikantenausbeutung“.

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Bank Austria-Ökonom Günter Wolf: „Situation am Bau bleibt schwierig.“

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H. v. Wedel, General Manager JTI Austria: „Personalstrategien haben viel Einfluss da-rauf, wie sich die Menschen in einem Unternehmen fühlen, was sie tun, wie sie es tun.“

Wien. Der Wiener Hotelmarkt bleibt spannend: The next nice thing ist eine exquisite Suite direkt im Schloss Schönbrunn. Austria Trend realisiert das Projekt. Ab 30. April 2014 steht diese außerge-wöhnliche Unterkunft auf der Liste der ungewöhnlichen Residenzen in Europa, ab sofort kann gebucht werden. Auch an der Nobeladresse Am Hof wird mit Hochdruck gear-beitet – im Juni sollen die ersten Gäste in Österreichs erstem Park Hyatt empfangen werden. Wiens touristische Bilanz 2013 sieht wie folgt aus: Mit insgesamt 12,7 Mio. Nächtigungen übertraf man das Vorjahresergebnis mit einem Plus von 3,7%. Besonders gewachsen ist laut Wien Tourismus das Aufkom-men aus Russland, den USA und asiatischen Ländern, wobei der große Bettenzuwachs in Wien für die Hotellerie dennoch als „harte Herausforderung“ bewertet wird. Südkorea gilt heuer übrigens als Hoffnungsmarkt im Marketing für die Bundeshauptstadt.

Auslastung & Erlöse steigen

Tröstender Zuspruch kommt von den Wirtschaftsprüfern und Beratern von PwC: Europas Hotel-märkte profitieren von der wirt-schaftlichen Erholung des Konti-nents, schreibt PwC. Wie die Stu-die „Room to grow: European cities hotel forecast for 2014 and 2015“ ergeben habe, werden „die Hotels in nahezu allen untersuchten 18 Städten in den kommenden zwei Jahren ihre Auslastung verbessern und ihre Erlöse steigern können“.

Krise war gestern? Auch Inves-toren, Eigentümer und Projekt-entwickler bezeichnen die aktu-elle Marktsituation für das eigene Geschäft als „gut“ (51,6%), 22,5% als „zufriedenstellend“. Für 16,1%

ist die Situation sogar „sehr gut“. Und nur zehn Prozent bezeichnen ihre Lage als „unbefriedigend“ oder „sehr schlecht“. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Branchen-magazins „HospitalityInside.com“ und der Fondsgesellschaft Union Investment: das „Investment Ba-rometer“. Mit 3.750 von 5.000 mög-lichen Index-Punkten gaben die befragten Hotel-Experten deutlich zu erkennen, dass sie das aktuelle Angebot für ihr eigenes Geschäft bereits als positiv einstufen, in den nächsten sechs Monaten aber noch mit einer weiteren Belebung der Angebotspipeline rechnen.

Der stärkste Kapitalzufluss für die europäischen Hotelmärkte, so schätzen die Befragten, kommt mit großem Abstand aus Kontinental-

Europa, vor dem Mittleren Osten und Fernost; Amerika als Kapital-Quelle fällt weit ab.

Investoren steigen ein

„Institutionelle Investoren mi-schen zunehmend Hotels in ihrer Anlage bei“, bewertet Andreas Löcher, Leiter Investment Manage-ment Hotel bei Union Investment, die Ergebnisse im Markt-Kontext. „Wie auf den Büroimmobilien-Märkten hat sich dadurch auch auf den europäischen Hotelmärk-ten der Wettbewerb, wenn auch auf niedrigerem Niveau, um Core-Objekte erhöht; hierzu tragen in steigendem Maße Player aus Asien, insbesondere auch aus dem Nahen Osten, bei.“

Der österreichische Tourismus muss insgesamt mehr in Richtung Internationalisierung arbeiten und braucht bessere Rahmenbe-dingungen. Die steigenden Näch-tigungszahlen gingen vielfach mit sinkenden Preisen einher; dabei kämpfe die Branche mit hohen Be-lastungen, etwa bei Betriebsüber-gaben, so der Tenor einer Diskussi-on am Dienstagabend beim Casinos Austria Tourismus Talk in Bregenz. Vorarlbergs WK-Spartenobmann Hans-Peter Metzler verwies auf ungünstige Rahmenbedingungen, etwa durch hohe Lohnnebenkosten und behördliche Auflagen: „Lei-der werden die steigenden Nächti-gungszahlen vielfach mit sinken-den Preisen erkauft, während die Kosten steigen.“ (APA/red)

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Hotellerie Aktuelle Analysen zur Auslastung und Erlössituation der Hotels in Wien – und europaweit

wie man sich bettet … Hotelmarkt erholt sichAuch Investoren, Eigentümer und Projektentwickler bewerten die Situation wieder positiver.

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Schlafen wie Sissi und Franz: Neueste Edelnächtigungsmöglichkeit in Wien ist eine Suite direkt im Schloss Schönbrunn.

London/Wien. Am Dienstag wurden in London die Top Employers-Preise verliehen – einer der Preis-träger ist JTI (Japan Tobacco International). 25 JTI-Niederlas-sungen in Europa, darunter auch der Standort in Wien, wurden vom Top Employers Institute für ihr „hervorragendes Personalmanage-ment“ gewürdigt. Insgesamt zählt JTI zu den Top 3-Unternehmen in Österreich und in Europa. Die

Studienergebnisse wurden in ei-ner unabhängigen Prüfung durch Grant Thornton bestätigt.

„Die Anzahl der als Top Emplo-yers ausgezeichneten JTI-Nieder-lassungen hat sich seit dem Vor-jahr mehr als verdoppelt“, erklärt Christian Tobias, Human Resour-ces Director bei JTI Austria. „Wir sind auch in Österreich sehr stolz darauf, dass wir diese Anerken-nung erhalten haben; sie ist ein

Beweis für die ständigen Bemü-hungen unserer HR-Verantwort-lichen, Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter erfolgreich anzuwerben, zu halten und miteinzubeziehen.“

Talentemanagement

Die Harmonisierung von Prozes-sen und Tools spiele eine wichtige Rolle bei der HR-Strategie von JTI, so Tobias: „Talentmanagement, das heißt sicherzustellen, dass wir die richtigen Leute in den richtigen Positionen haben, ist eine Grundla-ge unserer Strategie.“ In den letz-ten Jahren habe man beträchtliche Ressourcen in die Sicherstellung von Konsistenz und Transparenz der HR-Abläufe investiert. Tobi-as: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt dieser Strategie, die durch eine personalisierte Onlineplattform als effizientes Karriereplanungs- und Teammanagement-Tool er-gänzt wird.“ Österreich-Preisträger sind heuer auch British American Tobacco Austria, Samsung Electro-nics Austria und die Sirona Dental GmbH. (red)

Awards Am Dienstagabend wurden in London die Top Employers-Preise verliehen

JTi Austria ist „Top employer“Lufthansa K. U. Garnadt

Nachfolger für Spohr gefundenKöln. Die AUA-Mutter Lufthansa hat wichtige Posten in der Konzernfüh-rung erneut intern besetzt. Neuer Vorstand für den zentralen Ge-schäftsbereich der Passagierflüge wird der bisherige Chef von Luft-hansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt. Er folgt zum 1. Mai Carsten Spohr, der an die Spitze des Gesamtkon-zerns rückt und dort Nachfolger von Christoph Franz wird. (APA)

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Karl Ulrich Garnadt leitet künftig die Passagiersparte bei der Lufthansa.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstaG, 13. märz 2014 – 3

Ein Redaktionstausch als Geburtstagspräsent

Redations-Tausch mit einer neugrün-dung reagierte die styria 2009 auf die zeitungskrise – und landete damit mit der Presse am Sonntag einen echten erfolg. nun, zum fünften Geburtstag, tauscht man kurz mal mit der orF-redaktion, die wie die Presse vom Österr. Journalist als redaktion des Jah-res ausgezeichnet wurde. Seite 4

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Wien. Die RMA startet mit www.localjobs.at in NÖ, Salzburg und der Steiermark regionale Job-portale. Diese bieten Unternehmen und Jobsuchenden gleichermaßen einen echten Mehrwert, denn auch in der Personalsuche gewinnt die regionale Komponente zunehmend an Bedeutung. Für Unternehmen, die gezielt Mitarbeiter aus der ei-genen Region suchen, ermöglicht localjobs.at eine gezielte Bewer-bersuche und das rasche Bekannt-machen des Arbeitgebers am loka-len bzw. regionalen Arbeitsmarkt. Bestechend ist dabei das beson-ders attraktive und flexible Flat-Fee-Preismodell.

Neu ein regionales Jobportal für regionale Jobs

RMA www.startet „localjobs.at“

Arbeitssuchende wollen meist in der Region bleiben. localjobs.at soll helfen.

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Wien. Das kürzlich vom Mutterkon-zern ProSiebenSat.1 Group gestar-tete Multi-Channel-Network „Stu-dio 71“ kommt zur ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe nach Österreich.

Damit konzentriert die Sender-gruppe ihr Angebot an web-only-Produktionen und Aggregation im Netz sowie deren Distribution. Zusätzlich zu den eigenen Bewegt-bildportalen wie MyVideo werden die Entertainment-Angebote über die Konzerntochter jetzt auch auf Drittplattformen wie YouTube distribuiert. Das generelle Ziel ist der Aufbau eines führenden Multi-Channel Networks in Europa, so das Unternehmen.

Web-Aktivitäten Prosiebensat.1 Puls 4 Gruppe

„Studio 71“ kommt nach Wien

Michael Stix, Mitglied der GF bei der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe.

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DMX Austria Mit einer Kombi aus Ausstellung & Konferenz startet die DMX Austria – Ex-po & Conference for Digital Marketing am 29. und 30. April in die fünfte Runde. An zwei Tagen bringt der Branchen-event den Besuchern im Wie-ner MAK die neuesten Trends im digitalen Marketing näher.Rund 50 Vorträge, Workshops, Talkrunden und Keynotes er-warten die Gäste. Infos unter: www.dmx-austria.at

Vox Als „Hundeprofi“ zeigt Martin Rütter anderen Men-schen, wie sie Probleme mit ih-ren vierbeinigen Freunden be-wältigen können. Doch er will auch selbst noch etwas lernen! Darum verlässt Martin Rütter in „Der Hundeprofi unterwegs“ (Folge 1 am Samstag, 15. März, um 19:10 Uhr bei Vox) sein gewohntes Revier und besucht außergewöhnliche Zeitgenos-sen mit einem ganz besonde-ren Draht zu Tieren.

San Diego (Kalifornien) Frauen sind einer Studie zufolge in US-Filmen deutlich unter-repräsentiert.

Nur rund 15% der Hauptdar-steller in den 100 erfolgreichs-ten US-Kinofilmen des vergan-genen Jahres waren weiblich, und in nur 13% der Filme waren gleich viele männ- liche wie auch weibliche Dar-steller vertreten. Insgesamt waren nur rund ein Drittel aller Sprechrollen mit Frauen besetzt. (APA/dpa)

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Jubiläum Mit einem nicht ganz alltäglichen redaktionellen Tausch feiert Die Presse am Sonntag ihren fünften Geburtstag

„Die Presse am Sonntag“, eine echte erfolgsstoryWien. Mit einem nicht ganz alltäg-lichen redaktionellen Tausch feiert Die Presse am Sonntag ihr fünfjäh-riges Jubiläum: Die Ausgabe am 30. März wird unter dem Motto „Fern Sehen“ maßgeblich von den Kollegen des ORF gestaltet. Im Ge-genzug werden Presse-Redakteure in der Woche davor Sendungen auf ORF III bestreiten. Die Presse am Sonntag ist erstmals am 15. März 2009 erschienen.

Fünf Jahre nach dem Start zeigte sich Presse-Chefredakteur Rainer Nowak mit der Sonntagsausgabe „sehr zufrieden“, wie er der APA erklärte. „Sie hat sich durchaus so entwickelt, wie wir uns das vorge-stellt haben. Es ist uns gelungen, uns als einzig wahre Qualitätszei-tung am Sonntag in Österreich zu etablieren. Bei aller Bescheidenheit müssen wir Vergleiche mit deut-schen Titeln nicht scheuen.“

Jünger und weiblich

Trotz der politischen und wirt-schaftlichen Ausrichtung der Pres-se unter der Woche erreiche man mit der Themensetzung am Sonn-tag verstärkt jüngere und weib-liche Leser. Bestätigt sieht sich Nowak auch durch die Abozahlen, die laut jüngst veröffentlichter Auflagenkontrolle für 2013 im Vergleich zum Jahr davor gestei-gert werden konnten. „Dass eine Zeitung, die praktischerweise vor der Tür hängt, bei den Vollabos gewinnt, ist ein gutes Zeichen.“

Die Sicht seines Vorgängers Michael Fleischhacker, der in sei-nem jüngst erschienenen Buch den Tod der Tageszeitung voraussagt, teilt Nowak nicht. Danach gefragt, ob Die Presse oder Die Presse am Sonntag als Printprodukt länger Bestand haben werden, antwor-tete er schlicht „beides“. Allerdings

gehe er sehr wohl davon aus, dass beide Zeitungen in der Zukunft wohl einen Wandlungsprozess durchlaufen werden. „Sie werden nicht immer so ausschauen wie jetzt.“

Unabhängig von äußeren Fak-toren präsentierte die von Chris-tian Ultsch und Ulrike Weiser geleitete Presse am Sonntag aber schon vergangenes Wochenende eine Neuerung: Dem groß aufbe-reiteten Dossier mit historischem

Inhalt sollen im Laufe des Jahres weitere Adaptionen und Themen-schwerpunkte folgen, wie Nowak ankündigte. Genaueres könne er aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Grundsätzlich müs-se man versuchen, Inhalte besser aufzubereiten. „Man kann im Print auch von Digital einiges lernen“, so der Chefredakteur.

Zur Feier des fünfjährigen Jubi-läums wird man nun mit Redak-teuren der „Zeit im Bild“, von ORF III und der ORF-Kultur, kooperie-ren. Der Hintergrund dazu ist eine gemeinsame Ehrung, wurden ORF und Presse vom Fachmagazin Der Österreichische Journalist doch kürzlich ex-aequo als „Redaktion des Jahres“ ausgezeichnet. Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz freut sich über die „eben-so hochkarätige wie einzigartige Kooperation“, wobei der „Gewinner dieses besonderen Joint Ventures der renommiertesten Qualitätsme-dien des Landes in jedem Fall das Publikum“ sei.

Eine wichtige Rolle beim Aus-tausch soll den Auslandskorres-

pondenten beider Medien zukom-men. Derzeit sei man in der Pla-nungs- und Koordinierungsphase, berichtete Nowak. „Das ist noch ein work in progress.“ Fest stehe aber bereits: „ZiB“-Wirtschafts-chef Christoph Varga wird sich mit Presse-Redakteur Josef Ur-schitz ein „Streitgespräch“ liefern, während „ZiB“-Moderator Tarek Leitner dem „Verplappern der Welt“ nachgeht. Und auch für die optische Umsetzung ist etwas Be-sonderes angedacht, so Nowak.

Die Zeitungsmacher werden wiederum ab 24. März TV-Luft schnuppern: Fünf von Presse-Re-dakteuren gestaltete Kurzinter-views stehen etwa im Vorfeld von „Kultur Heute“ auf ORF III an. Mit Francesca Habsburg, Wolfgang Schüssel und Karl Schwarzenberg sind am 27. März Gespräche zum Thema „Zukunft Europa“ geplant, und Nowak selbst wird am 28. März gemeinsam mit Ani Gülgün-Mayr ein „Kultur Heute“-Spezial moderieren. Am 1. April ist der Nowak dann bei Heinz Sichrovsky in „erLesen“ zu Gast. (cw/APA)

Mit Gründung der Sonntags-Presse zeigte man vor fünf Jahren, wie auch auf Krisen reagiert werden kann.

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Am 15. März 2009 erschien die erste Presse am Sonntag – das Jubiläum feiert man mit einem Redaktionstausch mit dem ORF.

Sky-Magazin „Besser“ in der Poleposition

Wien. Das gratis Medium Enter-tainment & Lifestyle Magazin Besser wurde im 2. Halbjahr 2013 zum zweiten Mal von der ÖAK erfasst und kann einen Auflagen-Anstieg von rund 160.000 Stück im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013 verbuchen.

Somit ist das von Sky heraus-gegebene Magazin mit einer Auflage von 1.229.972 das auf-lagenstärkste Gratismagazin Österreichs mit Erscheinung monatlich oder seltener.

Interessierte können das Magazin als Print-Ausgabe, aber auch Online oder als E-Paper erwerben. (red)

123Consulting mit vier Neukunden in 2014Wien. Für 123Consulting hat das Jahr 2014 erfreulich begon-nen: Gleich vier neue Kunden konnten die Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung, Online-Marketing und Social Media für sich gewinnen.

Die Wiener Agentur betreut ab sofort den Outdoorprodukte-Produzenten Steyr Mannlicher, den Deko-Spezialisten Zaru-ba, das Fachgeschäft Zgonc sowie Cemex, einen Anbieter von Transportbeton, Kies und Schotter.

„Suchmaschinenoptimierung ist und bleibt die Basis eines jeden erfolgreichen Online Marketing Konzepts“, so Harald Grabner, Geschäftsführer von 123Consulting. (red)

McDonald’s-Erfolg dank digitaler Kommunikation

Wien. Mit einem erweiterten Produktsortiment und neuen Standorten erwirtschafteten die aktuell 189 McDonald’s Österreich Restaurants im Jahr 2013 560 Mio. €. Innovative Kommunikations-Tools waren für diesen Erfolg essenziell.

Eines dieser Tools, frag.mc-donalds.at, beantwortet Fragen zu Qualität und Herkunft der Produkte von McDonald’s Ös-terreich. User können via Face-book oder Twitter ihre Fragen zum Essen posten. Das Redak-tionsteam stellt binnen kurzer Zeit Antworten zur Verfügung, die direkt auf der Website zu sehen sind. (red) frag.mcdonalds.at

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Besser ist das erfolgreichste österreichische Gratis-Magazin.

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frag.mcdonalds.at soll über die Pro-dukte der Fastfood-Kette aufklären.

Wien. Die „Feinde des Internets“ sind immer und überall – vor allem nicht nur dort, wo man sie ver-mutet. Zu diesem Schluss kommt der gleichnamige Bericht der Or-ganisation Reporter ohne Gren-zen (ROG), der die zunehmende Kontrolle und Einschränkung des World Wide Web im vergangenen Jahr dokumentiert und Staaten mit besonders restriktiver Onlineüber-wachung auflistet.

Weltweit versuchen Regierungen mit immer größerem Aufwand, die

Internetkommunikation zu über-wachen und teilweise auch zu zensieren. Der ROG-Bericht bie-tet keine Ranglisten diesbezüg-licher „Schurkenstaaten“, sondern dokumentiert die teilweise um-fassenden Kontroll- und Zensur-maßnahmen bis hin zu Gefängnis- strafen.

Er weist aber auch deutlich darauf hin, dass die durch den Whistleblower Edward Snowden aufgedeckten Überwachungsprak-tiken des US-amerikanischen und

des britischen Geheimdiensts be-sonders fatal seien, weil sie von autoritären Regimes vom Iran über China bis Saudi-Arabien als Legi-timation ihrer jeweiligen eigenen Verletzungen der Informationsfrei-heit gebraucht würden.

Sonderrolle Chinas

Eine Sonderrolle spielt auf dem Feld der Onlineüberwachung China: Nicht nur berüchtigter Ex-perte auf dem Gebiet der rigorosen Kontrolle im eigenen Land, un-terstützt das Reich der Mitte laut ROG jetzt auch den Iran beim Auf-bau eines „Halal Internet“, das vom weltweiten Netz abgekoppelt und unter absoluter Kontrolle des au-toritären Regimes in Teheran ste-hen soll, wie der stellvertretende iranische Informationsminister jüngst bestätigt habe.

Aber Pekings diesbezüglicher Eifer macht hier nicht halt: Auch im afrikanischen Sambia und in Usbe-kistan arbeiten die Regierungen laut ROG mit China zusammen, um jeweils eigene Internet-Überwa-chungsnetzwerke zu installieren.

Frankreich erfährt auch in an-derer Hinsicht besondere Erwäh-nung: Die weltweit geübte Zensur und Kontrolle des Internets wäre nicht möglich ohne die entspre-chenden Überwachungswerkzeuge, die jedes Jahr auf drei internatio-nalen Messen angeboten würden, von denen im Vorjahr gleich zwei – TAC und Milipol – in Frankreich stattgefunden hätten. „Die Über-wachung und Zensur durch die ‚Feinde des Internets‘ wäre un-möglich ohne die Werkzeuge, die von Privatunternehmen entwickelt und auf diesen Messen angeboten werden.“

Im selben Jahr habe Frankreich für eigene Unternehmen, die Über-wachungs-Tools außerhalb der EU verkaufen wollten, eine Bewilli-gungspflicht eingeführt.

Gesetzliche Regelungen zur Internet-Überwachung und zum Datenschutz sind laut ROG sowohl auf nationaler als auch interna-tionaler Ebene wie auf UNO- und EU-Niveau „unvollständig und unzureichend und entsprechen bei Weitem nicht internationalen Menschenrechts-Standards“. (red)

reporter ohne Grenzen Ein Bericht prangert auch Export von Überwachungstechnologie aus Westeuropa an

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ROG: Die Mullahs im Iran wollen ein – abgekoppeltes – Internet nach ihren Regeln.

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Erleichterung im LEH: „Unselige“ Saatgutverordnung ist vom Tisch

Wien. Es scheint eine neue Hoff-nung für den insolventen Compu-terhändler DiTech zu geben. Ein polnischer Investor, dessen Name nicht bekannt ist, wolle das Un-ternehmen zu 100% zum Preis von einem € übernehmen und dann sowohl einen einstelligen Millio-nenbetrag in den Computerhänd-ler investieren, als auch die Haf-tung gegenüber den Lieferanten übernehmen. Der Betrag solle au-ßerdem dem dreimonatigem Fort-betrieb innerhalb des geplanten Sanierungsverfahrens sichern und die ersten Teilquoten für die Gläu-biger finanzieren.

Ein Vorvertrag soll bereits unterzeichnet worden sein, ein Sprecher von DiTech bestätigte aber, dass die entscheidende Un-terschrift noch fehlt. Heute noch muss der Einstieg des Investors in trockenen Tüchern sein, den spä-testens am Freitag muss DiTech- Anwalt Procksch die Einleitung eines Sanierungsverfahrens über die DiTech GmbH beim Handels-gericht Wien beantragen.

Den Gründern von DiTech, Ale-xandra Izdebska und Damian Iz-debski soll das Recht vorbehalten bleiben, das Unternehmen zu 49% zurückzukaufen. (APA/dim)

Gut angelegt Polnischer investor soll angeschlagene ditech mit „ein-euro-Kauf“ retten

DiTech verhandelt mit Investor

Damian Izdebski sucht die Rettung für DiTech mittels polnischem Investor.

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Fleißig gesammelt die spar nÖ (bild) trug ihr 3.000-stimmen scherf-lein bei, um gegen die geplante eu-saatgutver-ordnung zu protestieren. gesamt wurden von ar-che noah, global 2000, Kronen Zeitung und spar allein in Österreich mehr als 450.000 Pro-teststimmen gesammelt.nun ist die Verordnung geschichte. Seite 6

Rom. Der italienische Spirituosen-konzern „Campari“ übernimmt für 120 Mio. € den kanadischen Whis-ky-Hersteller „Forty Creek“. Mit dem Kauf wolle Campari seine Po-sition auf den nordamerikanischen Märkten verbessern, teilte das Ma-nagment mit.

Für das Unternemen ist diese Übernahme ein wichtiger strate-gischer Schritt, für den kein fi-nanzieller Kraftakt nötig sei. Ziel des Konzerns ist es, mithilfe des weltweiten Vertriebsnetzes relativ unbekannten Nischenmarken zum internationalen Erfolg verhelfen zu können (APA/dim)

Übernahme Campari schnappt sich Whisky-Hersteller

Forty Creek verkauft

Campari gibt ca. 18 Prozent des Um-satzes für Marketing und Werbung aus.

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Die Handelskette Douglas will die in deutschen Innenstädten präsente Süßwarenkette Hussel übernehmen Seite 6

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In den USA steht ein Milliardendeal vor dem Abschluss: Men’s Wearhouse übernimmt Jos. A. Bank Clothiers Seite 6

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6 – medianet retail retail & producers Donnerstag, 13. März 2014

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erleichterung im leH Seitens Rewe und Spar begrüßt man die Entscheidung und kann nun weiterhin für geschmackliche Vielfalt bürgen

saatgutverordnung ist beerdigtStraßburg/Wr.Neudorf/Salzburg. Die umstrittene EU-Saatgutverord-nung ist diese Woche am Diens-tag vom Europaparlament gekippt worden. Der Vorschlag der Kom-mission wurde mit 650 Stimmen abgelehnt – bei lediglich 15 Gegen-stimmen und ohne Enthaltungen. Kritiker der Verordnung beklagten, die EU-Regelung hätte zusätzliche Hürden für die Verbreitung ge-fährdeter Sorten geschaffen; dieser Entwurf ist nun vom Tisch.

„Die Saatgut-Verordnung ist tot“, begrüßte Iga Niznik von der Ge-sellschaft zur Erhaltung und Ver-breitung der Kulturpflanzenvielfalt „Arche Noah“ das Ergebnis. Niz-

nik betonte, in Österreich hätten im Rahmen einer Kampagne von „Arche Noah“ und „Global 2000“ rd. 400.000 Personen gegen den Plan der EU-Kommission unterschrie-ben; europaweit waren es etwa 800.000 Menschen. Die Zulassung für seltene Sorten bleibt mithin nicht auf Nischen beschränkt, de facto bedeutet das eine Nieder-lage für weltweit agierende Saat-gutkonzerne.

Erleichterung im LEH

Auch im österreichischen Le-bensmittelhandel ist man über die EU-Entscheidung erleichtert:

„Wir haben als erster Lebens-mittelhändler in Österreich von Beginn an unsere Sorge zum Aus-druck gebracht, dass durch die neue Saatgutverordnung die Ar-tenvielfalt und Bio-Diversität stark eingeschränkt würde. Die Ableh-nung durch EU-Umweltausschuss, EU-Agrarausschuss und EU-Par-lament zeigt, dass wir mit diesen Vorbehalten nicht allein sind“, begrüßt Frank Hensel, Vorstands-vorsitzender Rewe International AG, die neue Situation.

Besonders tatkräftig hat sich die Spar gegen die geplante Ver-ordnung gestemmt: „Angeführt von Herrn Drexel persönlich, sind

wir seit Monaten mit einer um-fangreichen Kampagne gegen die geplante SaatgutVO Sturm gelau-fen und haben gemeinsam mit der Arche Noah, Global 2000 und der Kronen Zeitung über 450.000 Un-terschriften dagegen gesammelt“, bringt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann das Engagement auf den Punkt. Allein in der Region NÖ wurden seitens Spar mehr als 3.000 Unterschriften gesammelt.

Worum es den Händlern geht: Sortenvielfalt bedeutet auch ge-schmackliche Vielfalt. Heute er-nähren nurmehr 30 von 5.000 Nutzpflanzen die Menschheit. Raritäten bieten den Konsumenten geschmackliche Abwechslung. Beispielsweise werden im Rah-men des Rewe Group Nachhaltig-keitslabels Pro Planet Projekte zum Erhalt der Biodiversität vorange-trieben – in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Landwirt-schaft und mit NGOs. (red/APA)

Das EU-Parlament hat die geplante Saatgutverordnung mit überwältigender Mehrheit abgelehnt.

douglas Hussel vor Verkauf

Neue EigentümerHagen. Die in deutschen Innen-städten präsente Süßwarenkette Hussel bekommt neue Eigentümer: Die Handelskette Douglas will das Tochterunternehmen an den Fi-nanzinvestoren Emeram Capital Partners verkaufen. Hussel be-treibt in Deutschland, Österreich und Portugal über 240 Süßwaren-Fachgeschäfte. Nach Angaben von Douglas ist Hussel Marktführer in Deutschland. Mit den neuen Ei-gentümern wolle Hussel nun den Filialumbau beschleunigen, zu-sätzliche Geschäfte eröffnen sowie im In- und Ausland expandieren. Auch der Online- und Versandhan-del sollen gestärkt werden. Zu den Gründungspartnern von Emeram Capital Partners gehört der frühere Chef des Handelsriesen Metro, Eckhard Cordes. (APA)

usa Men’s Wearhouse

Milliarden-DealNew York. In den USA hat ein mona-telanger, milliardenschwerer Über-nahmepoker in der Bekleidungsin-dustrie ein Ende gefunden. Her-renausstatter Men‘s Wearhouse kündigte diese Woche an, für 1,8 Mrd. USD (1,30 Mrd. €) den kleine-ren Rivalen Jos. A. Bank Clothiers zu kaufen. Durch den Zusammen-schluss entsteht ein Einzelhan-dels- und Servicekonzern mit 1.700 Filialen, der Smokings vermietet sowie Anzüge und Freizeitkleidung verkauft. (APA)

Men’s Wearhouse will Mitbewerber Jos. A. Bank Clothiers um 1,3 Mrd. € kaufen.

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Rewe-Chef Frank Hensel: Verordnung hätte Bio-Diversität stark eingeschränkt.

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