Medien- und Kommunikationswissenschaft...

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Medien- und Kommunikationswissenschaft (MKW) ist ein selbständiges, interdisziplinär ausgerichtetes Fach, das im Magister-Studiengang als Nebenfach (auslaufend) und im Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) als Kern- und Beifach studiert wird. Zum Lehrangebot von MKW tragen auch andere Fächer bei, und es leistet selbst Beiträge für andere Fächer (vor allem: Diplom-Philologien). Entsprechend enthält das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis Lehrveranstaltungen über Medien und Kommunikation, durchgeführt von (a) den Professorinnen für MKW (Prof. Berghaus bzw. NachfolgerIn und Prof. Keppler), Mitarbeitern und Lehrbeauftragten, (b) Professoren und Lehrpersonen anderer Fachbereiche der Universität. Wofür die Lehrveranstaltungen anerkannt werden, ist dem Fußtext der Kommentare zu entnehmen. MKW-Professuren: Prof. Dr. Margot Berghaus Sprechstunde (siehe auf der MKW-Homepage) (entpflichtet) E-mail: [email protected] Prof. Dr. Angela Keppler L 5, 1; Zi. 210. Tel. 0621-181 2304

Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Di 12.30 – 13.30 Uhr und mit Voranmeldung Mi 9.00 – 10.00 Uhr E-mail: [email protected]

Vertretungsprofessur: Prof. Dr. Jens Tenscher L 5, 1, Zi. 201. Tel. 181-2300 Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 9.00 – 10.00 Uhr Email: Sekretariat L 5, 1; Zi. 202. Tel. 181 2299, Corinna Jann-Grahovac Öffnungszeiten Mo-Fr 10 -12 Uhr,

E-mail: [email protected] Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Dieter Schwengler, M.A., L 5, 1; Zi. 206. Tel. 0621-181 2303

Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 10 -12 Uhr E-mail: [email protected] Andrea Teuscher, Dipl.-Soz., L5,1; Zi. 203. Tel. 0621-181 2301 Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Di 14 - 16 Uhr E-mail: [email protected] Andreas Wagenknecht, M.A., L5,1; Zi. 203. Tel. 0621-181 2301 Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 10.30– 12 Uhr E-mail: [email protected]

Auf der Homepage unter www.uni-mannheim.de/mkw/ sind Informationen und ständig aktualisierte Hinweise („news“) über Lehrveranstaltungen, Skripte, Sprechstunden, Prüfungsinfos usw. zu finden. Prüfungsordnungen und Studienordnungen für MKW sind dort eben ebenfalls einsehbar. Die Bibliothek Medien- und Kommunikationswissenschaft ist Teil der Bibliothek der Philosophischen Fakultät (in A3).

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Übersicht über das Studium von MKW im B.A.-Kernfach

In dem Tableau ist auf der linken Seite angegeben, welche Lehrveranstaltungen die MKW-Prüfungsordnung verlangt, und auf der rechten Seite sind die Veranstaltungen des HWS 2006 zugeordnet.

Basismodule Veranstaltung Art Entsprechende Lehrangebote im HWS 06 Einführung VL Tenscher: Einführung in MKW Tutorium zur Vorlesung Tut N.N. Mediensysteme/ -geschichte PS Schwengler: Massenmedien in Deutschland

Teuscher: Einführung in die Mediengeschichte Teuscher: Das Mediensystem in Deutschland

Theorien VL (wieder FJS 07) Tutorium zur Vorlesung Tut (wieder FJS 07) Theorien PS Lämmle/Lim: Lokal/Global Methodeneinführung I Ü Schwengler: Methodeneinführung I

Wagenknecht: Methodeneinführung I Methodeneinführung II Ü (wieder FJS 07) Methodeneinübung I Ü Schwengler: Methodeneinübung I Methodeneinübung II Ü (wieder FJS 07) Praxisseminar IA: Grundlagen d. Arbeitens f. Medien

PrS Döbler: Leben und Arbeiten Gärtner: Studenten machen Radio

Praxisseminar IB: Grundlagen d. Präsentation

PrS Schwengler: Gute Ideen gut präsentiert

Praxisseminar II: Projektseminar PrS Weidlich/Vlasic: Medien- und Werbeforschung Aufbaumodule Audiovisuelle Medien VL Keppler: Mediale Gewalt Audiovisuelle Medien HS Keppler/Wagenknecht: Globalisierung im Film

Tenscher: Talkshows in Deutschland Mediale Öffentlichkeit VL (wieder FJS 07) Mediale Öffentlichkeit HS Keppler: Public Viewing

Tenscher: Politische Kommunikation Tenscher: Krisen öffentlicher Kommunikation

Legende: VL – Vorlesung, HS – Hauptseminar, PS – Proseminar, Ü – Übung, PrS – Praxisseminar, Tut - Tutorium

PrüferInnen in MKW für den B.A.-Abschluss Prof. Dr. Margot Berghaus, MKW L5, 1; Tel. 181 2300 Prof. Dr. Angela Keppler, MKW L5, 1; Tel. 181 2304 Prof. Dr. Jochen Hörisch, Germanistik EW 247; Tel. 181 2328

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Übersicht über das Studium von MKW im Magister-Nebenfach In dem Tableau ist auf der linken Seite angegeben, welche Lehrveranstaltungen die MKW-Prüfungsordnung

verlangt, und auf der rechten Seite sind die Veranstaltungen des HWS 06 zugeordnet. Status Veranstaltung lt. Prüfungsordnung Entsprechende Lehrangebote im HWS 06

Grundstudium: Sozialwissenschaftlicher Teilbereich

PqualL PTeiln PqualL E

VL: Einführung in MKW - sozialwiss. Perspektive PS: Mediensysteme Methoden d. Medien- u. Komm.forschung (4SWS) Weitere Veranstaltungen nach Wahl

Tenscher: Einführung in MKW Schwengler: Massenmedien in Deutschland Teuscher: Das Mediensystem in Deutschland Schwengler: Methodeneinübung I Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen

Grundstudium: Kulturwissenschaftlicher Teilbereich PqualL E PTeiln E

VL: Einführung in MKW - kulturwiss. Perspektive PS: Medien-Genres PS: Methoden der Filmanalyse Weitere Veranstaltungen nach Wahl

Teuscher: Einführung in die Mediengeschichte Schwengler: Methodeneinübung I Schwengler: Methodeneinführung I Wagenknecht: Methodeneinführung I Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen

Hauptstudium: Sozialwissenschaftlicher Teilbereich PqualL PqualL PTeiln E

HS: Audiovisuelle Medien HS: Öffentliche Kommunikation im sozialen, kulturellen od. interkulturellen Kontext HS: Praxisseminar Weitere Veranstaltungen nach Wahl

Tenscher: Talkshows in Deutschland Tenscher: Krisen öffentlicher Kommunikation Tenscher: Poltische Kommunikation Döbler: Leben und Arbeiten Gärtner: Studenten machen Radio Schwengler: Gute Ideen gut präsentiert Weidlich/Vlasic: Medien- u. Werbeforschung Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen

Hauptstudium: Kulturwissenschaftlicher Teilbereich PqualL PqualL PTeiln PTeiln E

HS: Audiovisuelle Medien HS: Öffentliche Kommunikation im sozialen, kulturellen od. interkulturellen Kontext HS: Ästhetik VL: Materialität medialer Inszenierung Weitere Veranstaltungen nach Wahl

Keppler/Wagenknecht: Globalisierung im Film Keppler: Public Viewing Keppler: Mediale Gewalt Karpenstein-Eßbach: Aktuelle Inszenierungen Keppler: Mediale Gewalt Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen

Legende: PqualL- Pflichtveranstaltung mit qualifiziertem Leistungsnachweis, PTeiln- Pflichtveranstaltung mit Teilnahmeschein, E- Ergänzungsveranstaltung, VL-Vorlesung, PS-Proseminar, HS: Hauptseminar, SWS-Semesterwochenstunden.

PrüferInnen in MKW für Magister-Nebenfach: Sozialwissenschaftlicher Teilbereich: Prof. Dr. Margot Berghaus L 5, 1; Tel. 181 2300 Dr. Jürgen Grimm, PD Email: [email protected] Kulturwissenschaftlicher Teilbereich: Prof. Dr. Angelas Keppler L 5, 1; Tel. 181 2304 Prof. Dr. Jochen Hörisch, Germanistik EW 254; Tel. 181 2332 Prof. Dr. Rolf Kloepfer, Romanistik EW 209; Tel. 181 2390 Dr. Beate Ochsner, HD, Romanistik L 15, 16, Zimmer A 117; Tel. 181 2373 Dr. Michael Rother, PD, Romanistik L 15, 16, Zimmer A 117; Tel. 181 2373

Dr. Uwe Steiner, PD, Germanistik EW 248, Tel. 181 2331

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Vorlesung

Einführung in Medien- und Kommunikationswissenschaft Leitung: Prof. Dr. Jens Tenscher *Ort: EO 150 Zeit: Dienstag, 12.00 – 13.30 Uhr Beginn: 12.09.2006 Die Vorlesung führt in das Fach Medien- und Kommunikationswissenschaft ein. Sie liefert einen Überblick über die zentralen Gegenstandsbereiche, Fragestellungen, Grundbegriffe, Modelle, Theorien, Methoden und aktuellen Befunde der Medien- und Kommunikationsforschung. Dazu werden zunächst sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf einige Zentralkategorien, wie „Kommunikation“, „Medien“ und „Öffentlichkeit“, diskutiert. Im Anschluss wendet sich die Veranstaltung den relevanten Teilbereichen der Medien- und Kommunikationswissenschaft zu, namentlich der Medien- und Kommunikationsgeschichte, der Kommunikations- und Medientheorie, der Medien- und Kommunikationspolitik, der Medienökonomie, der Kommunikatorforschung (Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung), den Mediengattungen und -inhalten sowie der Mediennutzungs-, -wirkungs- und Publikumsforschung. Im Rahmen der die Vorlesung begleitenden Tutorien (obligatorisch für MKW-Studierende im Bachelorstudium) sollen sich die Studierenden zudem mit einigen Schlüsselbegriffen der Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie mit den wichtigsten Hilfsmitteln wissenschaftlichen Arbeitens, der grundlegenden Literatur, Fachzeitschriften, Lexika und Recherchemöglichkeiten vertraut machen. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur Grundlegende Literatur: • Bonfadelli, Heinz/Jarren, Otfried/Siegert, Gabriele (Hg.) (20052): Einführung in die

Publizistikwissenschaft. Bern/Stuttgart/Wien: Haupt. ⇒ zur Anschaffung empfohlen Weiterführende Literatur: • Bentele, Günter/Brosius, Hans-Bernd/Jarren, Otfried (Hg.) (2003): Öffentliche

Kommunikation. Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

• Burkart, Roland (20024): Kommunikationswissenschaft. Grundlagen und Problemfelder. Umrisse einer interdisziplinären Sozialwissenschaft. Wien/Köln/Weimar: Böhlau.

• Pürer, Heinz (2003): Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Ein Handbuch. Konstanz: UVK.

Anmeldung: Ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L5,1, Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Einführung, VL Einführung inkl. Tutorium (8 ECTS-Punkte) - Diplom-Philologien: Einführung in die Medien- und Kommunikationswissenschaft

*Vertretungsprofessur am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Vorlesung

Mediale Gewalt Leitung: Prof. Dr. Angela Keppler*

Ort: M 003 Zeit: Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr Beginn: 19.09.2006 Die Präsentation von Gewalt im Fernsehen reicht von einer informierenden Kommunikation über Gewalt über gewaltförmige Kommunikationsverläufe innerhalb bestimmter Sendungen, von Sendungen, die die Zuschauer mit Phänomenen der Gewalt konfrontieren bis hin zu solchen, die freiwillig oder unfreiwillig zu einer Übertragung realer Gewaltvorgänge werden. Diese Spannweite hat die Vorlesung im Blick, in der es theoretisch und empirisch um die Spannungen zwischen den verschiedenen Arten der Präsentation von Gewalt im Fernsehen geht. Diese Kontraste, so wird sich zeigen, sind zu wesentlichen Teilen solche zwischen den verschiedenen Genres, in denen reale oder fiktive Vorkommnisse der Gewalt im Fernsehen dargeboten werden. Und gerade diese Differenzen machen das aus, was den Zuschauern im Fernsehen als erschreckende oder unterhaltende, reale oder fiktive, spontane oder inszenierte Gewalt vorgeführt wird. Voraussetzung für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Klausur Literatur: Keppler, Angela (2006), Mediale Gegenwart. Eine Theorie des Fernsehens am Beispiel der Darstellung von Gewalt, Frankfurt/M.: Suhrkamp (stw 1790). Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, VL Audiovisuelle Medien (4 ECTS-

Punkte) - MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Ästhetik“ - MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Vorlesung „Materialität

medialer Inszenierungen“ * Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Vorlesung

Die Dinge in der Literatur des 20. Jahrhunderts Leitung: PD Dr. Uwe Steiner*

Ort: EW 145 Zeit: Montag, 15.30 – 17.00 Uhr Beginn: 11.09.2006 Es gibt in der Literaturwissenschaft eine „Dingvergessenheit“. Im Gegensatz zur Literatur selbst! Poetische Texte wissen seit langem, daß die Dingwelt, obwohl menschengemacht, sich autonom, ja tückisch gebärden kann. Literatur weiß aber auch um die Faszination von auratischen Objekten, von Fetischen und anderen quasi erotisch besetzten Gegenständen, bis hin zur „gesellschaftlichen Hieroglyphe“ der Ware oder zum gegenwärtigen Phänomen der „Marke“. Vor allem weiß Literatur, wie tief- und abgründig sich das Verhältnis selbst zu den banalsten Gegenständen, von denen wir tagtäglich umgeben sind, ausnehmen kann. Im 20. Jahrhundert erlangt die Dingwelt eine noch einmal gesteigerte Brisanz für die Verfassung der Kultur. Dem tragen Philosophen und Theoretiker wie Simmel, Husserl, Heidegger, Benjamin, Bloch und Adorno Rechnung. Erst recht die Literatur! Musil, Kafka, Rilke, Handke, Genazino, Spinnen, Baker, Popliteratur bis hin zu jüngsten Gegenwartsliteratur – sie alle reflektieren die Brüche und Wandlungen der Kultur, indem sie die Akteursqualität der Dinge im Innersten der Lebenswelt erhellen. Durch die Teilnahme an der Klausur am Ende können benotete Scheine im BA- oder Master-Studiengang und für das ethisch-philosophische Grundlagenstudium im Lehramt erworben werden. Anmeldung in EW 237 erforderlich Literaturhinweise zur Einführung: Johannes Werner (Hg.): Vom Geheimnis der alltäglichen Dinge, Frankfurt a. M. 1998 (Insel-Taschenbuch 2172) Karl Heinz Kohl: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte, München 2003. Hartmut Böhme: Fetischismus und Kultur. Eine andere Theorie der Moderne, Reinbek 2006. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Privatdozent am Lehrstuhl Neuere Germanistik II

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Übung

Methodeneinübung I Leitung: Dieter Schwengler, M.A.*Ort: EW 167 Zeit: Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 12.09.2006 Aufbauend auf den beiden Methodeneinführungen soll die Methodeneinübung der praktischen Umsetzung und Durchführung der verschiedenen qualitativen und quantitativen Methoden dienen. Das Seminar setzt anfänglich die Einführung in die deskriptive Statistik fort. Dabei wird insbesondere die Datenanalyse mit Hilfe von SPSS im Mittelpunkt stehen. In einem zweiten Teil wird in Gruppen- bzw. Einzelarbeit an einem Beispiel aus der aktuellen Forschung die Methode der quantitativen Inhaltsanalyse eingeübt. Dabei wird eine Analyse von Videoclips erstellt, die im Rahmen des Seminars durchgeführt und ausgewertet werden soll. Die Methodeneinübung II wird im Sommersemester angeboten und ergänzt die Einübung einer qualitativen Methode und beinhaltet die Präsentation der gewonnenen Ergebnisse aus beiden Bereichen. Teilnahmevoraussetzung: Bachelor: Erfolgreiche Teilnahme an Methodeneinführung I u. II Magister: Keine Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit an der Erstellung, Durchführung und Auswertung der Inhaltsanalyse Einführende Literatur:

- Benninghaus, Hans (2002): Deskriptive Statistik: Eine Einführung für Sozialwissenschaftler. Stuttgart, Leipzig: Teubner. - Toutenburg, Helge (2004): Deskriptive Statistik: Eine Einführung mit Übungsaufgaben und Beispielen mit SPSS. Berlin, Heidelberg u.a.: Springer.

Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Methoden, Ü Methodeneinübung I (6 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Medien- und Kommunikationsforschung“ (2 SWS) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Filmanalyse“

* wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Proseminar Einführung in die Mediengeschichte Leitung: Andrea Teuscher, Dipl.-Soz. *Ort: EO 157 Zeit: Donnerstag, 15.30-17.00 Uhr Beginn: 14.09.2006 Jedes Medium besitzt einerseits sein eigenes kommunikationstechnisches Potential, d.h. verfügt über besondere Merkmale, die sich auf Gesellschaft und Kultur je spezifisch auswirken und somit Kommunikationsprozesse und Gesellschaftsstrukturen beeinflussen können. Andererseits hängt die Entwicklung und Nutzung jeweils neuer Medien immer wesentlich von deren sozialem Gebrauch ab, also von deren Einbettung in kulturelle und soziale Kontexte. Erst unter Berücksichtigung dieses Zusammenhangs lassen sich die Auswirkungen der Einführung und Etablierung neuer Kommunikationsmedien auf gesellschaftliche Entwicklungs- und Veränderungsprozesse untersuchen. In diesem Einführungsseminar soll anhand von Überblickstexten und der Lektüre von Klassikern der Mediengeschichte bzw. Medientheorie die geschichtliche Entwicklung und Etablierung der Medien von der Sprache bis zum Internet nachvollzogen und der Zusammenhang von Medien und Kultur bzw. Gesellschaft diskutiert werden. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referats und Ausarbeitung einer Hausarbeit. Einführende Literatur:

- Winter, Rainer/Eckert, Roland (1990): Mediengeschichte und kulturelle Differenzierung. Zur Entstehung und Funktion von Wahlnachbarschaften, Opladen: Leske + Budrich.

Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Einführung, PS Mediensystem/-geschichte (6 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Ergänzungsveranstaltung „Medien-

Genres“ - Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“

* wissenschaftliche Mitarbeiterin in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Proseminar

Massenmedien in Deutschland – digital gespalten? Leitung: Dieter Schwengler, M.A.*Ort: EO 157 Zeit: Montag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 11.09.2006 Dieses ist ein „Einführungs“seminar: Es gibt einen einführenden Überblick über das deutsche Mediensystem, und gleichzeitig wird in das wissenschaftliche Arbeiten in Medien- und Kom-munikationswissenschaft eingeführt. Seit Mitte der 90er Jahre wird weltweit über die digitale Kluft oder Digital Divide gesprochen. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen dabei die Rezipienten: es wird überlegt, ob der Zugang zu digitalen Medien eine entscheidende Weichenstellung auf dem Weg in eine weltweite Informationsgesellschaft darstellt und wie dabei manche Menschen, Länder und Erdteile ausgegrenzt werden. In diesem Seminar soll neben der Rezipienten- aber auch die Produzentenseite untersucht werden. Nach einem einleitenden Überblick über die gesellschaftlichen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen des Mediensystems in Deutschland soll untersucht werden, inwieweit die Medienschaffenden in Deutschland in eine analoge und digitale ‚Medienwelt’ geteilt sind oder ob auf der Seite der Produzenten diese Trennung überhaupt gegeben sein kann. Neben Presse, Radio und Fernsehen spielen dabei natürlich die neuen Medien eine entscheidende Rolle. Auf Seite der Rezipienten soll neben einem kurzen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Rezeptionsmessung insbesondere die Frage untersucht werden, ob es auch in Deutschland Unterschiede zwischen den Nutzern ‚klassischer’ oder alter und neuer Medien gibt. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier, Hausarbeit Einführende Literatur:

- Meyn, Herrmann (2004): Massenmedien in Deutschland. Konstanz: UVK - Noelle-Neumann, Elisabeth/ Schulz, Winfried/ Wilke, Jürgen (1999): Fischer Lexikon

Publizistik/Massenkommunikation. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Einführung, PS Mediensystem/-geschichte (6 ECTS-Punkte) - MKW-Magister, sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Proseminar „Medien-

systeme“ - Diplom-Philologien, „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“ * wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Proseminar Das Mediensystem in Deutschland Leitung: Andrea Teuscher, Dipl.-Soz. *Ort: EW 159 Zeit: Mittwoch, 15.30-17.00 Uhr Beginn: 13.09.2006 Massenmedien sind heutzutage unbestritten wichtiger Bestandteil des Alltags und nehmen Einfluss auf politische, wirtschaftliche und kulturelle Prozesse moderner Gesellschaften. Dieses Einführungsseminar gibt einen Überblick über das deutsche Mediensystem. Im Mittelpunkt stehen dabei die Funktionen, Strukturen, Entwicklungen und Ausdifferenzierungen der Massenmedien seit der Gründung der Bundesrepublik bis heute. Der Begriff Massenmedien umfasst in erster Linie die Medien Hörfunk, Fernsehen, Presse und bestimmte Angebotsformen des Internets, die im Hinblick auf Produktionszusammenhänge, Produkte und Rezeptionsprozesse und deren ökonomische, rechtliche, politische, soziale und historische Bedingungen sowie das Zusammenspiel der Medien reflektiert werden sollen. In diesem Seminar wird nicht nur grundlegendes Wissen über die Massenmedien und das Mediensystem vermittelt, sondern auch in zentrale Begriffe der Medien- und Kommunikationswissenschaft eingeführt. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referats und Ausarbeitung einer Hausarbeit. Einführende Literatur:

- Meyn, Hermann (2004): Massenmedien in Deutschland. Konstanz: UVK Ver-lagsgesellschaft mbH.

- Noelle-Neumann, Elisabeth/ Schulz, Winfried/ Wilke, Jürgen (1999): Fischer Lexikon Publizistik/ Massenkommunikation. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuchverlag.

Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Einführung, PS Mediensystem/-geschichte (6 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Proseminar „Medien-

systeme“ - Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“ * wissenschaftliche Mitarbeiterin in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Übung / Proseminar

Methodeneinführung I Leitung: Dieter Schwengler, M.A. *Ort: EO 159/161 CIP-Pool Zeit: Donnerstag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 14.09.2006 Ziel dieser Veranstaltung ist es, in das wissenschaftliche Arbeiten und Denken im Rahmen der Medien- und Kommunikationswissenschaft einzuführen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beschäftigung mit verschiedenen wissenschaftstheoretischen Forschungsansätzen sowie die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit relevanten Instrumenten und Verfahren der Forschung. An einem konkreten Forschungsgegenstand der Medien- und Kommunikationswissenschaft – dem des Films – sollen verschiedene Formen der quantitativen und qualitativen Forschung exemplarisch und vergleichend erarbeitet werden. Anhand von Befragung, Inhaltsanalyse, Film- und Fernsehanalyse u.a. Forschungsmethoden soll das selbständige wissenschaftliche Arbeiten und Denken geschult und erlernt werden sowie ein Verständnis dafür entwickelt werden, welche Fragestellungen sich eher mit quantitativen und welche eher mit qualitativen Forschungsmethoden bearbeiten lassen. Die Veranstaltung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche und einführende Doppelmoderation von Dieter Schwengler, M.A. und Andreas Wagenknecht, M.A. sowie die darauffolgende getrennte - jedoch aufeinander abgestimmte - Vermittlung der quantitativen und qualitativen Forschungslogik und deren spezifischer Methoden. Teilnahmebedingungen: Es werden keine speziellen Vorkenntnisse verlangt. Literatur: Zur Vorbereitung und Einführung empfohlen:

- Burzan, Nicole (2005): Quantitative Methoden der Kulturwissenschaften. Eine Einführung, Konstanz: UVK

- Flick, Uwe (1998), Qualitative Forschung. Theorien, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaft, Reinbek: Rowohlt Verlag.

Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat bzw. kleinere Hausaufgaben oder äquivalenten Leistungen während der Veranstaltung, Klausur Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Methoden, Ü Methodeneinführung I (4 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Medien- und Kommunikationsforschung“ (2 SWS) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Filmanalyse“ * wissenschaftlicher Mitarbeiter Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Übung / Proseminar

Methodeneinführung I Leitung: Andreas Wagenknecht, M.A. *Ort: EO 159/161 CIP-Pool Zeit: Donnerstag, 8.30 – 10.00 Uhr Beginn: 14.09.2006 Ziel dieser Veranstaltung ist es, in das wissenschaftliche Arbeiten und Denken im Rahmen der Medien- und Kommunikationswissenschaft einzuführen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beschäftigung mit verschiedenen wissenschaftstheoretischen Forschungsansätzen sowie die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit relevanten Instrumenten und Verfahren der Forschung. An einem konkreten Forschungsgegenstand der Medien- und Kommunikationswissenschaft – dem des Films – sollen verschiedene Formen der quantitativen und qualitativen Forschung exemplarisch und vergleichend erarbeitet werden. Anhand von Befragung, Inhaltsanalyse, Film- und Fernsehanalyse u.a. Forschungsmethoden soll das selbständige wissenschaftliche Arbeiten und Denken geschult und erlernt werden sowie ein Verständnis dafür entwickelt werden, welche Fragestellungen sich eher mit quantitativen und welche eher mit qualitativen Forschungsmethoden bearbeiten lassen. Die Veranstaltung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche und einführende Doppelmoderation von Dieter Schwengler, M.A. und Andreas Wagenknecht, M.A. sowie die darauffolgende getrennte - jedoch aufeinander abgestimmte - Vermittlung der quantitativen und qualitativen Forschungslogik und deren spezifischer Methoden. Teilnahmebedingungen: Es werden keine speziellen Vorkenntnisse verlangt. Literatur: Zur Vorbereitung und Einführung empfohlen:

- Burzan, Nicole (2005): Quantitative Methoden der Kulturwissenschaften. Eine Einführung, Konstanz: UVK

- Flick, Uwe (1998), Qualitative Forschung. Theorien, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaft, Reinbek: Rowohlt Verlag.

Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat bzw. kleinere Hausaufgaben oder äquivalenten Leistungen während der Veranstaltung, Klausur Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Methoden, Ü Methodeneinführung I (4 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Medien- und Kommunikationsforschung“ (2 SWS) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflichtveranstaltung „Methoden der

Filmanalyse“ * wissenschaftlicher Mitarbeiter Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Proseminar „Lokal/Global“ - Weltaneignung und Welterzeugung in der Populärkultur Leitung: Kathrin Lämmle, M.A. * / Il-Tschung Lim ** Ort: EW 154 Zeit: Montag, 15.30 – 17.00 Uhr Beginn: 11.09.2006 Populärkultur ist ein prominenter Untersuchungsgegenstand in den Medien- und Kommunikationswissenschaften. Im Rahmen der Cultural Studies ist sie sogar zu einer eigenständigen Forschungsprogrammatik avanciert. Das Interesse gilt dabei vor allem den alltäglichen Mikro-Praktiken der Aneignung und Decodierung populärkultureller Artefakte, die den makrostrukturellen Produktionsapparaten populärer Kultur gegenübergestellt werden. In einem engen Zusammenhang mit der Mikro-/Makro-Begrifflichkeit steht die Unterscheidung zwischen dem Lokalen und dem Globalen, insofern lokale Praktiken ortsgebundener Medienkompetenz von einem globalen Zirkulationsprozess populärkultureller Erzeugnisse unterschieden werden. Populärkultur ist gleichermaßen Medium und Initiator globaler Zusammenschlüsse, und kann in diesem Sinne als Schauplatz von Prozessen der Weltaneignung und Welterzeugung betrachtet werden. Das Seminar geht der Frage nach, wie in Populärkultur die Unterscheidung von lokal/global zum Ausdruck kommt. Wie und warum können Fragen nach Konstruktionsprozessen kultureller Identitäten darauf Bezug nehmen? Und worin liegen möglicherweise methodische und theoretische Probleme bei der Anwendung der Unterscheidung von lokal/global in der Populärkulturforschung? Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur zur Einführung: Bromley, Roger (1999), Cultural Studies gestern und heute, in: Bromley, Roger/ Göttlich,

Udo/ Winter, Carsten (Hg.), Cultural Studies zur Einführung, Lüneburg: zu Klampen, S. 9-24.

Johnson, Richard (1999), Was sind eigentlich Cultural Studies? in: Bromley, Roger/ Göttlich, Udo/ Winter, Carsten (Hg.), Cultural Studies zur Einführung, Lüneburg: zu Klampen, S. 139-188.

Anmeldung: ab sofort per Email am [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Theorien, PS Theorien (6 ECTS-Punkte) - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* wissenschaftliche Mitarbeiterin in Medien- und Kommunikationswissenschaft/ **Promotionskolleg

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Proseminar

Analyse politischer Sprache Leitung: Dr. Sandra Petraskaite-Pabst*

Ort: EO 256/257 Zeit: Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr Beginn: 12.09.2006 Seit den späten 60er Jahren des letzten Jahrhunderts kann man in der Germanistischen Sprachwissenschaft eine sich deutlich steigernde Beschäftigung mit dem Themenbereich "Sprache und Politik", der "Politolinguistik" (Burkhardt, 1996) feststellen. Zu den Aufgaben einer solchen Politolinguistik gehört neben der Historiographie der politischen Sprache auch die kritische Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen politischen Kommunikation. Ziel des Seminars ist es, sich dem Phänomen der Sprache in der Politik von der pragmatischen Seite her zu nähern, dass heißt sie in situativen, adressatenbezogenen, zweckorientierten Facetten zu beschreiben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der parlamentarischen Kommunikation in der Bundesrepublik Deutschland. Es wird auf die Funktion des Zwischenrufes im Parlament eingegangen, auf Medienpräsenz und Medienbewusstsein im heutigen Parlament, wie auch auf die für das Parlament charakteristischen sprachlichen Erscheinungen, wie Schlagwortgebrauch, das "Besetzen von Begriffen" (Kurt Biedenkopf 1982), die Metaphorik und die Anrede. Für die Teilnahme am Seminar ist Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung unabdingbar. Für einen Nachweis (Seminarschein) sind die Übernahme eines Referats und die Anfertigung einer Hausarbeit erforderlich. Bei Übernahme eines empirischen Seminararbeitsthemas wird erwartet, dass der Teilnehmer selbständig eine Analyse der im Internet verfügbaren Protokolle von Parlamentsdebatten durchführt. Literatur: Burkhardt, Armin, 2003, Das Parlament und seine Sprache. Studien zu Theorie und Geschichte parlamentarischer Kommunikation. Tübingen (Reihe Germanistische Linguistik 241) Girnth, Heiko, 2002, Sprache und Sprachverwendung in der Politik: Eine Einführung in die linguistische Analyse öffentlich-politischer Kommunikation. Tübingen (Germanistische Arbeitshefte 39) Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Germanistische Linguistik

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Proseminar

Sprachliches Handeln Leitung: Prof. Dr. Arnulf Deppermann*

Ort: IDS, Raum 309 Zeit: Montag, 8.30 – 11.45 Uhr, 14-tägig Beginn: 11.09.2006 Sprechen und Schreiben besteht in mehr als nur der Produktion von Aussagen, die wahr oder falsch sein können. Sprachlich zu kommunizieren bedeutet sprachlich zu handeln und damit soziale Wirklichkeit zu schaffen. Aber inwiefern ist Sprechen Handeln? Nach welchen Regeln und Prinzipien werden Äußerungen als Handlungen interpretiert? Welches Verhältnis besteht zwischen den Handelnden und ihren Handlungen? Wie ist der Verlauf des sprachlichen Handelns in der sozialen Interaktion organisiert? Das Seminar gibt eine Einführung in die wichtigsten theoretischen Ansätze, die diese Fragen zu beantworten versuchen. Im einzelnen werden behandelt: die Sprechakttheorie, die Gricesche Theorie der Konversationsimplikaturen, die ethnomethodologischen Forschungen zu Interpretations-verfahren, die Konversationsanalyse, Goffmans Analysen der Interaktionsordnung und das Konzept der kommunikativen Gattungen. Die Ansätze werden jeweils vorgestellt in Einführungs- und exemplarischen Originaltexten, die als Reader vorliegen und von allen SeminarteilnehmerInnen zu lesen sind, sowie anhand von darauf aufbauenden Beispie-lanalysen im Seminar. Scheinerwerb ist durch eine Abschlussklausur möglich. Einführende Literatur: Auer, Peter (1999) Sprachliche Interaktion. Tübingen: Niemeyer Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Professor am Institut für Deutsche Sprache

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Proseminar

Tolstojs Romane im Film Leitung: Dr. Jürgen Petermann*

Ort: EW 154 Zeit: Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 12.09.2006 Dieses Proseminar wird im Rahmen des Studiengangs Diplom-Slavistik als Pflichtver-anstaltung zur fachspezifischen Medien- und Kommunikationswissenschaft angeboten. Es steht aber auch Absolventen anderer Studiengänge (z.B. Studierenden der MKW) offen. Thema des Seminars sind Formen und Möglichkeiten der Transformations eines epischen Sprachkunstwerks in ein szenisches Medium (Film bzw. Theater). Diese Proble-matik wird am Beispiel von Lev Tolstojs Roman "Anna Karenina" als literarischem Prätext und verschiedener Verfilmungen des Werks sowie einer Bearbeitung für die Bühne (als musikalisches Drama) behandelt. Im Zentrum des Interesses steht dabei zunächst einmal der Übergang von der narrativen zur dramatischen Kommunikationssituation und der Vorgang des Medienwechsels, zum andern aber auch die Analyse der Filme (und des Bühnenwerks) als eigenständige und parallel zur Vorlage bestehende mediale Fassungen des Stoffs. Bei der Analyse sollen die spezifischen semiotischen Instrumente des Films (und des Theaters) herausgearbeitet und in ihrem Zusammenwirken im multimedialen Kunstwerk (Literaturverfilmung, Musiktheater) beschrieben werden. In der Einleitungsphase des Seminars stehen die gründliche vorbereitende Besprechung der Tolstojschen Vorlage und die Erarbeitung der theoretischen und praktischen Grundlagen zur Filmanalyse im Vordergrund. Bereits hier wird von den Teilnehmern aktive Mitarbeit (Lektüre der "Anna Karenina" vor Semesterbeginn – auch in deutscher Übersetzung möglich – ist Teilnahmevoraussetzung!, Kurzreferate, Erstellung von Skripten) erwartet. In der Hauptphase des Seminars folgt dann die Besprechung der verschiedenen Filmfassungen in einzelnen Themenprojekten. Für einen benoteten Leistungsnachweis wird eine mündliche Präsentation unter Verwendung des vorhandenen Videomaterials verlangt. Folgende Verfilmungen der "Anna Karenina" stehen zur Debatte: USA 1935 (Regie: Clarence Brown); Großbritannien 1947 (Regie: Julian Duivivier); UdSSR 1967 (Regie: Alexander Sarchi); USA 1997 (Regie: Bernard Rose); sowie das Musikalische Drama "Anna Karenina" von Vladislav Uspenskij (Russ. Erstaufführung St. Petersburg 2003). Die konkreten Themenprojekte und eine ausführliche Literaturliste werde ich zu Semesterbeginn vorlegen. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * wissenschaftlicher Mitarbeiter Slavische Philologie

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Hauptseminar

Public Viewing – Fernsehen auf öffentlichen Plätzen Leitung: Prof. Dr. Angela Keppler*

Ort: EO 157 Zeit: Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 19.09.2006 Die Fußballweltmeisterschaft hat uns ein Phänomen vor Augen geführt, das bislang von der Medien- und Kommunikationswissenschaft bestenfalls am Rande untersucht wurde: Fernsehen findet heute nicht mehr nur zu Hause, im Privaten, sondern vermehrt auch in der Öffentlichkeit statt. Für diese Art des Fernsehens gibt es kaum theoretische Konzeptionen und nur wenige empirische Forschungsergebnisse. Im Seminar wollen wir mehr herausfinden über die Art des Umgangs mit einem solchen "öffentlichen Fernsehen" und zum Beispiel auch darüber wo und an welchen Orten (in Mannheim) Fernseher zu finden sind und wodurch sich das Nutzungsverhalten der Menschen auszeichnet. Die Teilnahme am Seminar setzt also die Bereitschaft zur eigenen empirischen Forschung (mit der Methode der teilnehmenden Beobachtung) voraus. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung Literatur: Lemish, Dana (1982): The Rules of Viewing Television in Public Places, in: Journal of Broadcasting 26, S.758-781. Krotz, Friedrich (2002), Der Umgang mit Medienangeboten in verschiedenen Kulturen, in: Hepp, A./Löffelholz, M. (Hg.),Grundlagentexte zur transkulturellen Kommunikation, Konstanz, S.696-722 Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Aufbaumodul Mediale Öffentlichkeit, HS Mediale Öffentlichkeit (7/8 ECTS- Punkte) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Öffentliche

Kommunikation im sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“ - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar

Globalisierung im Film Leitung: Prof. Dr. Angela Keppler*/ Andreas Wagenknecht, M.A.** Ort: EO 157 Zeit: Mittwoch, 10.15 – 13.30 Uhr Beginn: 13.09.2006 Prozesse der sogenannten "Globalisierung" werden in dokumentarischen und fiktionalen Filmen nicht erst seit dem derzeit mit großem Erfolg in den Kinos laufenden Film "We feed the World - Essen global" von Erwin Wagenhofer (A 2005) behandelt, bereits 1979 machte Peter Krieg mit seinem Dokumentarfilm "Septemberweizen" auf die Folgen weltweit vernetzter Nahrungsmittelproduktion aufmerksam; zudem haben Filme wie "Fahrenheit 9/11" (USA 2004) von Michael Moore auf die politischen Folgen der Globalisierung reagiert. Ähnliches lässt sich im Bereich des Spielfilms beobachten: Vom aktuellen Kinoerfolg "Syriana"(USA 2005, Regie: Stephen Gaghan) über Filme wie "1492 - Eroberung des Paradieses" (USA 1992, Regie: Ridley Scott) bis zu "The Siege" (USA 1998, Regie: Edward Zwick). Das Seminar will sich mit der spezifischen Darstellung und Aufarbeitung des Themas Globalisierung an Hand ausgewählter Beispiele sowohl aus dem Bereich des Dokumentar- wie des Spielfilms beschäftigen. Die Auswahl der Filme wird zu Beginn des Semesters von allen TeilnehmerInnen gemeinsam festgelegt. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftlichee Hausarbeit oder mündliche Prüfung Literatur: Hepp, Andreas/ Krotz, Friedrich/ Winter, Carsten (2005) (Hg.), Die Globalisierung der Medienkommunikation. Eine Einführung [Reihe Medien Kultur Kommunikation], Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, HS Audiovisuelle Medien (7/8 ECTS-

Punkte) - MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Audiovisuelle

Medien“ - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft / ** wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar Politische Kommunikation Leitung: Prof. Dr. Jens Tenscher*

Ort: EO 154 Zeit: Donnerstag, 12.00-13.30 Uhr Beginn: 14.09.2006 Wenn das Image einer Kanzlerkandidatin „aufpoliert“ wird und Parteitage zu „Angie“-Shows mutieren, wenn Fidel Castro vom Krankenbett aus in die Kameras winkt, wenn Gewerkschaften medienwirksame Streiks organisieren und Attac via Internet weltweit Globalisierungskritiker mobilisiert, dann verschwimmen ganz offenkundig die Grenzen zwischen politischem Handeln und massenmedialer „Politikverpackung“. Politik, zumal in modernen „Mediengesellschaften“, ist ohne öffentliche Darstellung und kommunikative Vermittlung schlichtweg nicht denkbar – und für die meisten BürgerInnen auch nicht erfahrbar. Schließlich ist Kommunikation nicht nur ein Mittel im steten Prozess der politischen Willensbildung und Interessenvermittlung, sondern sie ist immer auch selbst Politik. Ziel der Veranstaltung ist es, über die genannten exponierten Einzelereignisse hinaus, zu klären, was politische Kommunikation ist und wie sie sich im Medienzeitalter verändert. Diskutiert werden dabei grundlegende Modelle und empirische Befunde zum Verhältnis von Politik und Massenmedien, zu Strukturen, Akteuren, Prozessen und Inhalten politischer Kommunikation. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat inkl. Thesenpapier sowie schriftliche Hausarbeit oder wahlweise mündliche Prüfung Grundlegende Literatur: • Jarren, Otfried/Sarcinelli, Ulrich/Saxer, Ulrich (Hg.) (1998): Politische Kommunikation in

der demokratischen Gesellschaft. Ein Handbuch mit Lexikonteil. Wiesbaden/Opladen: Westdeutscher Verlag.

• Jarren, Otfried/Donges, Patrick (20062): Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: VS. ⇒ zur Anschaffung empfohlen

• Sarcinelli, Ulrich (2005): Politische Kommunikation in Deutschland. Zur Politikvermittlung im demokratischen System. Wiesbaden: VS.

• Schulz, Winfried (1997): Politische Kommunikation. Theoretische Ansätze und Ergeb-nisse empirischer Forschung zur Rolle der Massenmedien in der Politik. Wiesbaden/Opladen: Westdeutscher Verlag.

Anmeldung: Ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] ode rim Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG) Anerkennbar für: • MKW-BA: Aufbaumodul „Mediale Öffentlichkeit” (7/8 ECTS-Punkte) (nach Rücksprache

auch für „Audiovisuelle Medien”) • MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich „Öffentliche Kommunikation im

sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“ (nach Rücksprache auch für „Audiovisuelle Medien”)

• MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Vertretungsprofessur am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar Talkshows in Deutschland: Formate, Akteure, Nutzung und Wirkung Leitung: Prof. Dr. Jens Tenscher* Ort: EO 154 Zeit: Donnerstag, 15.30 – 17.00 Uhr Beginn: 14.09.2006 Wie kaum ein anderes Genre steht die zunächst rasante Entwicklung, Ausdifferenzierung, aber auch das seit einigen Jahren schleichende Verschwinden der Talkshows von den deutschen Fernsehschirmen für den ökonomischen, inhaltlichen und präsentativen Wandel, den das Fernsehen seit der so genannten „Dualisierung“ der Rundfunklandschaft Mitte der 1980er Jahre durchlebt hat. Zugleich spiegeln Talkshows tiefer gehende kulturelle, mediale und politische Veränderungen moderner Gesellschaften wider, wie sie in der alltäglichen Vermischung von Privatem und Öffentlichem, von Unterhaltsamem und Informativem, von Sensationellem und Trivialem und letztlich auch von Politischem und Unpolitischem zum Ausdruck kommen. Im Seminar sollen sowohl die theoretischen Implikationen der Talkshowisierung audiovisueller Medienangebote besprochen als auch empirische Befunde zu Akteuren, Formaten, Inhalten, Nutzungen und Wirkungen des Talks auf deutschen Fernsehkanälen diskutiert werden. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat inkl. Thesenpapier sowie schriftliche Hausarbeit oder wahlweise mündliche Prüfung Grundlegende Literatur:

• Gerhards, Claudia/Möhrmann, Renate (Hg.) (2002): Daily Talkshows. Untersuchungen zu einem umstrittenen TV-Format. Frankfurt a.M.: Peter Lang.

• Herrmann, Friederike/Lünenborg, Margret (Hg.) (2001): Tabubruch als Programm. Privates und Intimes in den Medien. Opladen: Leske + Budrich.

• Tenscher, Jens/Schicha, Christian (Hg.) (2002): Talk auf allen Kanälen. Angebote, Akteure und Nutzer von Fernsehgesprächssendungen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. ⇒ zur Anschaffung dringend empfohlen, zum Vorzugspreis für 10 € im Geschäftszimmer von MKW zu erwerben

Anmeldung: Ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L5,1, Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für:

• MKW-BA: Aufbaumodul „Audiovisuelle Medien” (7/8 ECTS-Punkte) (nach Rücksprache auch für „Mediale Öffentlichkeit”)

• MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich „Audiovisuelle Medien” (nach Rücksprache auch für „Öffentliche Kommunikation im sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“)

• MKW: Ergänzungsveranstaltung ___________________ *Vertretungsprofessur am Seminar für für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar Krisen öffentlicher Kommunikation Leitung: Prof. Dr. Jens Tenscher*

Ort: EW 159 Zeit: Dienstags, 17.15 – 18.45 Uhr Beginn: 12.09.2006 Öffentliche Kommunikation umfasst jeglichen Austausch von Informationen und Meinungen außerhalb der privaten „vier Wände“. Hier übernehmen Öffentlichkeitsarbeit (PR) und Massenmedien eine zentrale Funktion als Informationsvermittler, als Realitätsdarsteller und -konstrukteure sowie – nicht zuletzt – als Meinungsbildner. Wie sie diese Rolle ausüben, nach welchen Regeln sie „Wirklichkeit“ reflektieren und konstruieren, wie sie die öffentliche Meinung beeinflussen, wird besonders dann deutlich, wenn der „Ausnahmefall“ öffentlicher Kommunikation eintritt, wenn die routinemäßigen Abläufe des Kommunikations-managements, der Nachrichtenherstellung und Informationsvermittlung durchbrochen werden, wenn auch das eingespielte Beziehungsgeflecht von PR und Massenmedien brüchig wird. Als solche öffentliche Kommunikationskrisen gelten insbesondere politische und unternehmerische Konflikte, öffentliche Skandale, Naturkatastrophen und Kriege. Diesen wird sich das Seminar widmen. Nach einer zunächst theoretischen Annäherung an das Phänomen der Krisen-, Risiko- und Kriegskommunikation werden dabei verschiedene „Störfälle“ öffentlicher Kommunikation im Zentrum des Seminars stehen (z.B. Lewinsky-Affäre, Tod Prinzessin Dianas, Terroranschläge vom 11. September 2001, Tsunami-Katastrophe, Irakkrieg). Ziel ist es, durch den Vergleich der jeweiligen Produktionsbedingungen, der medialen Darstellungen und öffentlichen Wahrnehmungen die charakteristischen Motive und Mechanismen, Funktionen und Folgen der öffentlichen Konflikt- und Krisenkommunikation aufzuspüren. Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat inkl. Thesenpapier sowie schriftliche Hausarbeit oder wahlweise mündliche Prüfung

Grundlegende Literatur: • Bentele, Günter/Rolke, Lothar (Hg.) (1999): Konflikte, Krisen und

Kommunikationschancen in der Mediengesellschaft. Berlin. • Löffelholz, Martin (Hg.) (2004): Krieg als Medienereignis II. Krisenkommunikation im

21. Jahrhundert. Wiesbaden: VS. • Medien & Kommunikationswissenschaft (2005): Themenheft „Medialisierte Kriege

und Kriegsberichterstattung“, H. 2-3. • Norris, Pippa/Kern, Montague/Just, Marion (Hg.) (2003): Framing Terrorism. The

News, Government and the Public. New York. Routledge.

Anmeldung: Ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für:

• MKW-BA: Aufbaumodul “Mediale Öffentlichkeit” (7/8 ECTS-Punkte) (nach Rücksprache auch für “Audiovisuelle Medien”)

• MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich „Öffentliche Kommunikation im sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“ (nach Rücksprache auch für “Audiovisuelle Medien”)

• MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Vertretungsprofessur am Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar

Aktuelle Inszenierungen am Mannheimer Nationaltheater Leitung: Prof. Dr. Karpenstein-Eßbach*

Ort: EW 145 Zeit: Montag, 17.15 – 18.45 Uhr Beginn: 11.09.2006 Kommentar: Same procedure as every term. Nach der gründlichen Lektüre eines Dramas (jeweils erste Sitzung) besuchen wir gemeinsam die Aufführung des Stückes am Mannheimer Nationaltheater (jeweils zweite Sitzung), um danach unsre Interpretation mit der szenischen Deutung zu vergleichen (jeweils dritte Sitzung). Alle TeilnehmerInnen müssen sich so vorbereiten, dass sie jede Sitzung mit einem ca. 10-minütigen Beitrag eröffnen können. Das Seminar ist auch zur Vorbereitung auf Examensklausuren (Lehramt, Magister, Master) geeignet; denn die Klausurthemen werden mit den besprochenen Dramen zusammenhängen. Anerkennbar für: - MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Ästhetik“ - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Professorin am Lehrstuhl Neuere Germanistik II

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Hauptseminar Produktive Rezeption im Film, im Hörspiel und in der Oper am Beispiel von Lenz und Büchner Leitung: Prof. Dr. Christoph Weiß*

Ort: EW 165 Zeit: Freitag, 15.30 – 18.30 Uhr Beginn: 15.09.2006 Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die Bereitschaft zur regen Mitarbeit (incl. Referat) und die Kenntnis der Hauptwerke sowie der Biographien von Lenz und Büchner, besonders von Büchners „Lenz“-Erzählung. Das Seminar wird sich mit verschiedenen Filmen, Hörspielen und Opern zum Thema befassen, die in der ersten Sitzung vorgestellt werden. Um genügend Zeit zum Sehen, Hören und Analysieren zu haben, findet das Seminar vierstündig statt. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Lehrstuhl Neuere Germanistik I

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Hauptseminar

Linguistische Diskursanalyse Leitung: PD Dr. Heidrun Kämper*

Ort: EW 161 Zeit: Montag, 12.00 – 13.30 Uhr Beginn: 11.09.2006 In den Kulturwissenschaften ist der Diskursbegriff mehr oder weniger etabliert. Gleichzeitig ist er aber eine offene Kategorie, die je nach Methoden und Erkenntnisinteressen der verschiedenen Fächer, die sich mit Diskursen beschäftigen, ausgedeutet wird. Diskursive Serien, m.a.W. (mehr oder weniger) große Mengen von inhaltlich bzw. thematisch zusammengehörenden Texten bzw. Textabschnitten, sind Archive und können unterschiedlich befragt werden. Dementsprechend unterschiedlich sind die Auffassungen, die die kulturwissenschaftlichen Fächer von ‚Diskurs’ haben. Insofern ist Ziel des Seminars, das Profil einer linguistischen Diskursanalyse zu erarbeiten. Es soll die Aufgabe der kulturwissenschaftlich orientierten Sprachwissenschaft formuliert werden, die es ermöglicht, mit ihren Mitteln die sprachliche Ordnung eines Diskurses darzustellen, nämlich das regelmäßige Zusammenwirken und systematische Aufeinanderbezogensein derjenigen Faktoren, die dem Diskurs seine sprachliche Struktur geben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden vor allem theoretische Texte diskutiert (begleitend werden praktische Diskursbeispiele beigezogen). Zum andern werden die Darstellungen von Fallbeispielen vor dem Hintergrund der Diskurstheorie geprüft. Anmeldung bis 4. September bitte unter: [email protected] Leistungsnachweise: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit. Vorbereitungslektüre - Bluhm, Claudia/Dirk Deissler/Joachim Scharloth/Anja Stukenbrok (2000): Linguistische Diskursanalyse: Überblick, Probleme, Perspektiven. In: SuL, Heft 86, S. 3-19. - Busse, Dietrich/Fritz Hermanns/Wolfgang Teubert (Hgg.) (1994): Begriffsgeschichte und Diskursgeschichte. Opladen: Westdeutscher Verlag. - Foucault, Michel (1991): Die Ordnung des Diskurses. Mit einem Essay von Ralf Konersmann. Frankfurt/M.: Suhrkamp. - Heinemann, Margot/Wolfgang Heinemann (2002): Grundlagen der Textlinguistik. Interaktion – Text – Diskurs. Tübingen: Niemeyer. - Kämper, Heidrun (2003): Von zeitbedingten und ewigen Deutschen. Der Identitätsdiskurs in der frühen Nachkriegszeit und seine argumentative Struktur. In: Wengeler (Hg.), S. 338-363. - Warnke, Ingo (2002): Adieu Text – bienvenue Diskurs? Über Sinn und Zweck einer poststrukturalistischen Entgrenzung des Textbegriffs. In: Fix, Ulla/Kirsten Adamzik/Gerd Antos/Michael Klemm (Hgg.) (2002): Brauchen wir einen neuen Textbegriff? Antworten auf eine Preisfrage. Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang. S. 125-141. - Wichter, Sigurd (1999): Gespräch, Diskurs und Stereotypie. In: ZGL 27.3. S. 261-284. - Wodak, Ruth/Michael Meyer (Ed.) (2004): Methods of Critical Discourse Analysis. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Privatdozentin am IDS

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Hauptseminar

Französische Werbesprache Leitung: Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé*

Ort: L 15, 16 A 001 Zeit: Montag, 12.00 – 13.30 Uhr Beginn: 11.09.2006 Im Zeitalter der Globalisierung wird auch die Werbung weltweit immer ähnlicher. Häufig bezieht sich dies allerdings eher auf den visuellen als auf den sprachlichen Aspekt. Im Seminar soll zunächst untersucht werden, inwieweit Werbung eine spezifische Art der Kommunikation darstellt. Dann soll am Beispiel der unterschiedlichsten Medien untersucht werden, ob es eine spezifisch französische Ausprägung von Werbung gibt bzw. welche Möglichkeiten des französischen Sprachsystems (z.B. das Auseinanderklaffen von Graphie und Phonie) in der Werbung besonders genutzt werden. Ein Schwerpunkt wird auf der Frage liegen, wie die jüngeren französischen Sprachgesetze sich auf die Verwendung von Fremdsprachen in der Werbung ausgewirkt haben. Eine einführende Bibliographie sowie eine Themenliste für Referate (eigene Vorschläge sind willkommen) können ab Eröffnung der online-Anmeldung per e-mail bei mir angefordert werden: [email protected]. Voranmeldungen, besonders für frühe Referatstermine, sind herzlich willkommen Achtung: Die Veranstaltung findet auf Französisch statt. Damit trotzdem eine lebhafte Diskussion möglich ist, wird die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt. Es entscheidet die Reihenfolge der online-Anmeldung. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Professor am Lehrstuhl Romanistik II

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Hauptseminar

Alain Resnais – der „Schönberg des neuen Films“ Leitung: HD Dr. Beate Ochsner*

Ort: EW 145 Zeit: Dienstag, 8.30 – 10.00 (Film), 10.15 – 11.45 Uhr (Seminar) Beginn: 12.09.2006 Die Filme Alain Resnais sind mehr als Film, der französische Regisseur arrangiert die Medien Film, Theater, Lyrik, Literatur und Musik zu Gesamtkunstwerken, die den Zuschauern nicht immer leichten Zugang gewähren. Als 1959 der erste Spielfilm Resnais’, Hiroshima, mon amour in die Kinos kommt, wird er sogleich zum Kultfilm. Zu diesem Zeitpunkt hatte Resnais bereits zahlreiche Erfahrungen als Regieassistent oder Cutter u. a. bei Nicole Védrès oder Agnès Varda gesammelt. Was Resnais am Film begeistert sind die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, die für ihn vor allem in der Montagekunst liegen. Seine ab 1946 entstandenen Filme (zunächst dokumentarische Kurzfilme, dann abendfüllende Spielfilme) zeugen von großer Experimentierfreude und gehorchen dem selbstaufgelegten Credo, sich nicht wiederholen zu dürfen. Gleichwohl lassen sich thematische und filmsprachliche Kontinuitäten und Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Filmen entdecken, die wir im Seminar gemeinsam erarbeiten und diskutieren wollen. Eine ausführliche Filmographie erhalten Sie zu Beginn des Seminars, als einführende Lektüre wird das Buch Alain Resnais von Wolfgang Jacobsen, Peter W. Jansen u. a., erschienen 1990 im Hanser-Verlag, empfohlen. Note bene: Die erste Sitzung beginnt um 10.15h, erst ab der zweiten Sitzung werden die Filme ab 8.30h gezeigt. Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Hochschuldozentin am Lehrstuhl Romanistik III

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Hauptseminar

Hypermediale Informationssysteme zur gesprochenen Sprache Leitung: Dr. Wilfried Schütte* / Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy **

Ort: IDS, Raum 0.06 (Vortragssaal) Zeit: Mittwoch, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 13.09.2006 In den letzten Jahren haben sich mehrere hypermediale Informationssysteme in der Linguistik allgemein und speziell zur Gesprächsforschung etabliert (vgl. Schmitz 2004, Cölfen/ Schütte/ Spranz-Fogasy 2006). Diese Systeme unterscheiden sich bei Zielgruppen, Anspruchsniveaus und Zugangsregelungen. Überwiegend machen sie nur didaktische Angebote; sie können aber auch wie das am IDS Mannheim entwickelte Gesprächsanalytische Informationssystem GAIS als gesprächsanalytisches Arbeits- und Publikationsinstrument dienen. Im Seminar sollen verschiedene Systeme untersucht und hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit einerseits für die Hochschullehre zu Gesprächsanalyse, linguistischer Pragmatik und gesprochener Sprache, andererseits für ein Selbststudium zu diesen Themen miteinander verglichen werden. Vorbereitungsliteratur: Cölfen, Hermann/ Schütte, Wilfried/ Spranz-Fogasy, Thomas (2006): Multimediale Perspektiven in

der Gesprächsforschung. Ein Nachbericht zu den Präsentationen von Multimedia-Projekten auf dem 35. Treffen des Arbeitskreises Angewandte Gesprächsforschung (AAG) am 12. - 13. November 2004 in Fulda. In: Gesprächsforschung – Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion 7, 35-69 (http://www.gespraechsforschung-ozs.de).

Schmitz, Ulrich (Hg.) (2004): Linguistik lernen im Internet. Das Lehr-/Lernportal PortaLingua. Tübingen: Narr.

Systemreferenzen zur Vorbereitung: EGon – Einführung in die Gesprächsforschung online (Modul von ChIPS – Chemnitzer

Internetprogramme zur Sprachwissenschaft): http://www.tu-chemnitz.de/phil/gf/ GAIS – GesprächsAnalytisches InformationsSystem: http://gais.ids-mannheim.de Informationsportal Gesprächsforschung: http://www.gespraechsforschung.de/ Miteinander Reden - Propädeutikum zur Gesprächsforschung: http://www.sprachmuseum.de oder:

http://www.linse.uni-essen.de/miteinanderreden/index.htm Studien-CD Linguistik. Multimediale Einführungen und interaktive Übungen zur germanistischen

Sprachwissenschaft. Stocker, Christa et al. (2004): Universität Zürich und Tübingen: Narr teachsam – Lehren und Lernen online: Fachbereich Deutsch → Arbeitsbereich Umgang mit

Sprache (Linguistik): http://www.teachsam.de/deutsch/d_lingu/gespraechsanalyse/gespraech_0.htm

Anmeldung bis 01.09.2006 unter [email protected] bzw. [email protected] Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Mitarbeiter am IDS, **Professor für Germanistische Linguistik

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Hauptseminar

Reisen in die Ferne der Nähe: Miniaturreisen Leitung: PD Dr. Bernd Stiegler *

Ort: Ernst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen Zeit: Blockseminar im Januar 2007 Beginn: Vorbereitungssitzung am 24.10.2006 um 18.00 Uhr in EW 145 (Pflicht) Ende des 18. Jahrhunderts unternahm der französische Schriftsteller Xavier de Maistre eine 42-tägige Reise durch sein Zimmer und lieferte damit ein Modell, das bis hin zur Gegenwart Modell zahlreicher ähnlicher Reisen werden sollte. Diese Reisen erkunden in sehr unterschiedlicher Weise die Ferne des vermeintlich Bekannten. Ob nun Alphonse Karr seinen Garten bereist, Emile Gigaule de la Bédollière eine photographische Expedition in den Bois de Vincennes in Angriff nimmt, Peter Handke von Paris aus eine Reise nach La Défense unternimmt oder Julio Cortázar zusammen mit Carol Dunlop auf dem Weg von Paris nach Marseille auf der Autobahn jeden Rastplatz ansteuert und auf jedem zweiten übernachtet, eines ist allen diesen Reisen gemeinsam: Die Nähe wird zur Ferne und die Reise zu einer ethnographischen Erkundung der unmittelbaren Umgebung. Spätestens Mitte des 20. Jahrhunderts – inmitten des beginnenden Massentourismus – scheint das Zeitalter der Reise seinem Ende entgegenzugehen. So konstatieren es nicht zuletzt Claude Lévi-Strauss und Paul Virilio. In diesem Seminar soll der Versuch unternommen werden, eine Geschichte der Miniaturreisen zu rekonstruieren und mit ihr eine Bestimmung der sehr unterschiedlichen Bestimmung dessen, was als Nähe und als Ferne angesetzt und erkundet wird. Literatur zur Vorbereitung: Xavier de Maistre, Die Reise um mein Zimmer. Nächtliche Entdeckungsreise um mein Zimmer, Zwei Romane, Weimar 1976 (gegenwärtig auch in einer anderen Ausgabe bei 2001 erhältlich) Julio Cortázar, Die Autonauten auf der Kosmobahn. Eine zeitlose Reise Paris-Marseille, Frankfurt/M. 1996. Ein Reader mit den – mitunter schwer zugänglichen – Texten wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Wissenschaftslektorat Suhrkamp Verlag

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Oberseminar / Kolloquium

Kommunikation – Gesellschaft – Medien Leitung: Prof. Dr. Angela Keppler*

Ort: EW 151 Zeit: Donnerstag, 12.00 – 13.30 Uhr Beginn: 21.09.2006 Diskutiert werden neuere Studien aus dem Bereich der Medien- und Kommunikations-wissenschaft. In dieser Veranstaltung haben darüber hinaus Examens- und PromotionskandidatInnen, die bei mir ihre mündliche oder schriftliche Prüfung ablegen bzw. ihre Dissertation schreiben möchten, die Gelegenheit, ihre jeweiligen Vorhaben zu diskutieren. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Oberseminar / Kolloquium Theorien und Anwendungen Leitung: N. N. oder Prof. Dr. Margot Berghaus*

Ort: EW 159 Zeit: Dienstags, 17.15 – 18.45 Uhr Beginn: 19.09.2006 Dieses Seminar sollte von Studierenden besucht werden, die kurz vor Abschluss ihres Studiums stehen. Es erfüllt auch die Funktion eines Examenskolloquiums. Für Examenskandidat/innen wird die Teilnahme dringend empfohlen. Andere MKW-Studierende im fortgeschrittenen Hauptstudium dürfen ebenfalls gerne teilnehmen. Das Seminarthema ist offen gehalten. Das Seminar soll Gelegenheit geben, verschiedene wissenschaftliche Ansätze, Theorien und Fragestellungen, die MKW-Studierende im Lauf des Studiums kennen gelernt haben, noch einmal zu diskutieren und gegebenenfalls auf konkrete Aspekte der Kommunikations- und Medienpraxis, auf Medienangebote oder sonstige aktuelle Fragen anzuwenden. Das betrifft vor allem Ansätze aus dem sozialwissenschaftlichen Teilbereich des Magister-MKW-Studiums. Welche Themen und Ansätze das im Einzelnen sein werden, hängt von den Teilnehmer/innen, ihren Interessen und Vorschlägen ab. Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können ausschließlich MKW-Studierende gegen Ende des Hauptstudiums in Examensnähe. Leistungsnachweis: Teilnahmeschein (Ergänzungsschein). Sonstiger Leistungsnachweis nach Absprache. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Praxisseminar I A

Leben und Arbeiten in der informatisierten Gesellschaft Leitung: Dr. Thomas Döbler*

Ort: EW 145 Zeit: 22.09.06, 14 – 18 Uhr; 06.10.06, 14 – 18 Uhr;

18.11.06, 10 – 18 Uhr; 09.12.06, 10 – 18 Uhr Dass digitale Informations- und Kommunikationstechnologien enorme Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben, ist unbestritten. Das gilt speziell für die Arbeitswelt, die einem Strukturwandel im globalen Maßstab unterworfen ist, in zunehmendem Maße jedoch auch für alle anderen Lebensbereiche. Mittels der neuen Werkzeuge, Dienste und Infrastrukturen – verkürzt neue IuK-Technologien genannt – wird es nicht nur möglich, Menschen und Dinge neuartig in Raum und Zeit zu verknüpfen, sie ermöglichen auch auf der Ebene des Individuums neue Querverbindungen zwischen vormals klar(er) getrennten Bereichen des Alltags, wie z.B. Arbeit und Leben. Mit der Diffusion von leistungsfähigen Heimcomputern, mobiler IuK-Technik und breitbandigen Netzwerken (z.B. VoIP via SIP, Flatrate, PAN, UMTS, Bluetooth, WLAN) eröffnen sich neue Wege zu kommunizieren und sich zu informieren – wo und wann auch immer. Die konkrete Ausformung dieser Möglichkeiten hat gerade erst begonnen, viele der genannten Dienste und Technologien sind noch im Stadium der ‚early adoption’. Gleichwohl verfügen wir nach zehn Jahren der explosiven Verbreitung von Internet und anderen neuen Kommunikationsdiensten über erste Erfahrungen, die zur Analyse und Bewertung neuerer Entwicklungen herangezogen werden können.

In dem Seminar werden aktuelle und absehbare Trends in der Entwicklung, in der Nutzung und Anwendung von IuK-Technologien vorgestellt und sollen dann mit Blick auf ihre Konsequenzen und Wirkungen für Leben und Arbeiten kritisch diskutiert werden. Dabei sollen auch die Zusammenhänge von Ökonomisierung und Informatisierung, von Flexibilisierung und digital divide oder auch der Uninformiertheit in der informatisierten Gesellschaft einbezogen werden. Voraussetzung für den Scheinerwerb: Es wird gewünscht, dass sich die Teilnehmer an dem Praxisseminar aktiv beteiligen, etwa in Form von Kurzvorträgen zu einzelnen Themen. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I A (3 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung

*Leiter der IT- und Medienforschung der MFG-Stiftung Baden-Württemberg Stuttgart

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Praxisseminar I A

Studenten machen Radio: Lokaljournalismus am Beispiel Campusradio Leitung: Martin Gärtner *Ort: Seminarraum 105, Tattersallstr. 2, 1. OG Zeit: Samstag, 16.09.;23.09.;30.09.;07.10.;14.10.;21.10. jeweils 10 – 16 Uhr Beginn: 08.09.06 obligatorische Einführung/ Sendung 26.10.06 Das Mannheimer Campusradio „RadioAktiv“ berichtet täglich aus den Hochschulen in unserer Region. Aber wie kommen die Meldungen ins Campusradio? Wenn es um die lokale Berichterstattung geht, können sich Journalisten nicht auf Agenturen verlassen. Hier zählt das eigene Gespür, der berühmte „richtige Riecher“. Am Beispiel von RadioAktiv zeigt dieses Seminar, wie Journalisten lokale Themen finden und aufbereiten. In einem ersten Schritt lernen die Seminarteilnehmer die grundlegenden Recherche- und Interviewtechniken im Hörfunk kennen und erhalten eine Einführung in den digitalen Audio-Schnitt. Mit Hilfe der Dozenten werden die Seminarteilnehmer anschließend ihren ersten eigenen Radiobeitrag gestalten. Am Ende des Seminars werden die Seminarbeiträge im Rahmen einer Sendung bei RadioAktiv den studentischen Zuhörern präsentiert. RadioAktiv bietet so jedem Seminarteilnehmer die Chance, seine Stimme einmal im Radio zu hören! RadioAktiv ist das Campusradio für die Rhein-Neckar-Region und ist in Mannheim auf der Frequenz 89,6 MHz zu hören. Das Campusradio teilt sich die Sendezeit mit dem Freien Radio bermuda.funk und sendet immer Montags bis Donnerstags von 7 bis 11 und von 18 bis 20 Uhr. Weitere Informationen unter www.radioaktiv.org. Zur Vorbereitung auf das Seminar wird empfohlen: RadioAktiv auf 89,6 MHz hören! Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können 5 Studierende, die aktiv an den einführenden Sitzungen und an der abschließenden Radio-Sendung mitarbeiten. Dafür kann ein Praxisseminarschein erworben werden. Journalistische und technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für:

- MKW-B.A.: Basismodul, Praxisseminar 1 A, (3 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung

*Mitarbeiter SWR Mannheim

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Praxisseminar Ib

Gute Ideen gut präsentiert Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Präsentieren Leitung: Dieter Schwengler, M.A.*Ort: CIP-Pool, L7, 3-5, Zr. 157 (Verfügungsgebäude) Zeit: Freitag, 13.45 – 15.15 Uhr Beginn: 15.09.2006 Von der ersten Idee oder Aufgabe bis zur fertigen Hausarbeit oder Referat ist es ein weiter Weg voller Schwierigkeiten. Die Tücke steckt dabei nicht nur in den inhaltlichen Details, sondern auch in der guten und geeigneten Präsentation des Erarbeiteten. Egal ob schriftlich oder mündlich, die Form bestimmt, wie gut (oder schlecht) der Inhalt beim Leser oder Zuhörer ankommt. In diesem Seminar soll praktisch eingeübt werden, wie man gute Ideen auch gut verkauft, d.h. in ansprechender einerseits und wissenschaftlich genauer Form andererseits. Dabei stehen Übungen zu allen Schritten im Vordergrund, von der Themenformulierung bis zum mündlichen Vortrag mit Videoanalysen und Feedback-Runden. Achtung: Die Teilnehmerzahl in diesem Seminar ist auf 20 Teilnehmer begrenzt! Es können nur die ersten 20 Anmeldungen berücksichtigt werden, um die Arbeit in dem Seminar effektiv gestalten zu können. Bevorzugt werden natürlich Teilnehmer, die noch kein Praxisseminar Ib gemacht haben. Eine Teilnahme ohne Anmeldung und ohne Anmeldebestätigung ist nicht möglich! Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Anfertigen von kurzen wissenschaftlichen Übungen Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (3 ECTS-Punkte) * wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Praxisseminar Ib

Rede- und Präsentationskompetenz (Online-Seminar) Leitung: Katie Böhme, M.A.*Ort: Zeit: Beginn: 23.10.2006 (Beginn der Online-Lektionen Präsenzsitzungen: Mo 18.12.06, 18-21 Uhr; Mo 12.02.07, 18-22 Uhr Bitte beachten: Anmeldung für diesen Kurs nicht beim ZfS!! Ein verbindliches Anmeldeformular kann bis 10.10.2006 unter http://www.virtuelle-rhetorik.de/anmeldung/ ausgefüllt werden (nach diesem Termin eingehende Anmeldungen werden nicht akzeptiert). Kurz vor Kursbeginn erhalten Sie die Zugangsdaten und weitere Informationen. Ob im Studium, im Beruf oder im Privatleben - die Redekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, die in zahlreichen Kommunikationssituationen relevant wird: Sei es beim Fachvortrag im Seminar, bei der Produktpräsentation vor Kunden oder bei der Festrede vor Familienmitgliedern. Reden ist dabei nie nur Selbstzweck. Wer als Redner auftritt, will etwas erreichen: seine Zuhörer über eine Sache informieren, sie von etwas überzeugen, eine gemeinsame Haltung zum Ausdruck bringen. Redekompetenz bedeutet, die geeigneten rhetorischen Mittel in Hinblick auf die konkrete Redesituation und das angestrebte Redeziel auswählen und gestalten zu können. Dieses Problem steht im Mittelpunkt des Rhetorikkurses, das sich an Studierende aller Fachrichtungen und Stufen richtet. In zwölf Lektionen lernen Sie wichtige, situationsübergreifende Verfahrenskomponenten kennen, die bei der Vorbereitung und Durchführung einer Rede in Betracht kommen: Was ist Rhetorik, was ist rhetorische Kommunikation? (Lektion 1), Ideen finden - Kreativität (Lektion 2), Sprechaktkompetenz - Handeln und sprachliches Handeln, Sprechakttypologie (Lektion 3), Strukturkompetenz: Erzählen, Beschreiben, Argumentieren (Lektionen 4 und 5), Strategiekompetenz: Informieren, Überzeugen, Affirmieren (Lektionen 6 bis 8), Konstruktionskompetenz: Textteile und Tektonik; sprachliche Ausgestaltung der Rede (Lektionen 9 und 10), Performanz und Medien: Memoria und Medieneinsatz; Aufführung, Körpersprache und Artikulation (Lektionen 11 und 12) Die Kursinhalte werden rein virtuell, d.h. ausschließlich über das Internet vermittelt (via Video- und PDF-Folienpräsentationen). Der Rhetorikkurs kann also orts- und zeitunabhängig absolviert werden. In zwei obligatorischen Präsenzsitzungen haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, das Gelernte vor Publikum praktisch umzusetzen. Pro Woche wird eine Lektion behandelt: Von Montag bis Mittwoch werden das Lehrvideo und entsprechende PDF-Folien angeschaut. Ab Donnerstag werden Übungsaufgaben, die der praktischen Umsetzung des Gelernten dienen, bearbeitet und bis Sonntag eingereicht. Von Montag bis Donnerstag werden die Übungen von den anderen Kursteilnehmern, einem Tutor und dem Dozenten online diskutiert. Parallel dazu wird jeweils die nächste Lektion rezipiert. Der Kurs entspricht einem normalen Seminar von 2 SWS. Hinzu kommen die üblichen Nachbearbeitungszeiten Teilnahmevoraussetzung: Mindestens 2. Semester, Zugang zu einem mit Soundkarte

ausgestatten, internetfähigen PC (mindestens 56k-Modem); E-Mail-Account.

Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (4 ECTS-Punkte) - MKW: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung *Seminar für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen

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Praxisseminar Ib

Online Modul Gesprächskompetenz Leitung: Alexander Schinz, M.A.*Termine: Online Termine: Montags 23.10., 30.10., 06.11., 13.11., 20.11. 27.11.,

04.12., 11.12., 08.01,15.01, 22.01, 29.01 Praktische Gesprächsführungsübung: 1. Präsenzsitzung; Dienstag 19.12.2006, 2. Präsenzsitzung;. Dienstag 06.02.2007

Bitte beachten: Anmeldung für diesen Kurs nicht beim ZfS!! Ein verbindliches Anmeldeformular kann bis zum 10.10.2006 unter http://www.virtuelle-rhetorik.de vorgenommen werden. Kurz vor Kursbeginn erhalten Sie die Zugangsdaten und weitere Informationen (nach diesem Termin eingehende Anmeldungen werden nicht akzeptiert). Kurz vor Kursbeginn erhalten Sie die Zugangsdaten und weitere Informationen. Sei es in Prüfungs-, Bewerbungs- und Verkaufsgesprächen, Dozentensprechstunden, Seminardiskussionen oder Referatsvorbesprechungen. Die Fähigkeit, Gespräche im Interesse des eigenen Anliegens zielsicher zu steuern, entwickelt sich zu einer immer wichtigeren Schlüsselqualifikation, die sowohl im universitären Alltag wie auch in der freien Wirtschaft zunehmend von Ihnen gefordert wird. Im WS 2006/07 bietet das Seminar für Allgemeine Rhetorik daher einen fächer-übergreifenden Online-Kurs an, in dem Sie rhetorische Strategien kennen und anwenden lernen, mit deren Hilfe Sie ihre Ziele und Anliegen in den oben genannten Gesprächen konsequent durchsetzen können. In 12 Lektion werden u.a. folgende zentrale Ebenen der rhetorischen Gesprächssteuerung behandelt: der Sprecherwechsel, die Reaktionen Ihres Adressaten, das Argumentieren im Gespräch, das Image der Gesprächspartner, die soziale Beziehung zwischen den Gesprächspartnern, die Emotionen der Gesprächspartner, der Umgang mit Konflikten sowie die nonverbal-korporale Ebene im Gespräch. Es handelt sich um ein orts- und zeitunabhängig absolvierbares Online-Seminar aus 12 Lektionen, bei dem Ihnen die Kursinhalte per Video-Streaming und PDF-Folien vermittelt werden. In zwei Präsenzsitzungen führen Sie zusätzlich praktische Gesprächsführungsübungen durch. Der wöchentliche Arbeitsablauf sieht so aus: Von Montag bis Mittwoch lernen Sie mit Hilfe eines Lehrvideos und PDF-Folien die Inhalte einer Lektion kennen. Von Donnerstag bis Sonntag bearbeiten Sie die zugehörigen Übungen und stellen sie für alle Teilnehmer sichtbar ins Netz. Von Montag bis Donnerstag der folgenden Woche werden Ihre Übungen von Kursteilnehmern, Tutoren und einem Dozenten online diskutiert. Parallel dazu beschäftigen Sie sich mit der nächsten Lektion. Zu erbringende Leistungen: Wöchentliches Rezipieren der Lektionen und Bearbeiten der zugehörenden Übungen, vorbereitete Teilnahme an beiden Präsenzsitzungen. Teilnahmevoraussetzung: Zugang zu einem mit Soundkarte ausgestatteten,

internetfähigen Computer (mind. 56k-Modem) und einen E-Mail-Account.

Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (4 ECTS-Punkte) - MKW: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung * Seminar für Allgemeine Rhetorik, Universität Tübingen

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Praxisseminar Ib

Online Modul Schreibkompetenz Leitung: Julia Schmid, M.A.*Termine: Online-Lektionen: Montags 23.10., 06.11., 13.11., 20.11., 27.11., 04.12.,

11.12., 18.12., 08.01., 15.01., 22.01., 05.02. Präsenzsitzung: Mittwoch 31.01., 16-19 Uhr

Bitte beachten: Anmeldung für diesen Kurs nicht beim ZfS!! Ein verbindliches Anmeldeformular kann bis zum 10.10.2006 unter http://www.virtuelle-rhetorik.de vorgenommen werden. Kurz vor Kursbeginn erhalten Sie die Zugangsdaten und weitere Informationen (nach diesem Termin eingehende Anmeldungen werden nicht akzeptiert). Kurz vor Kursbeginn erhalten Sie die Zugangsdaten und weitere Informationen. Ob Hausarbeit, Bewerbung oder Geschäftsbrief – Schreibkompetenz ist in vielen Situationen im Studium, in der Wissenschaft und im Berufsleben gefragt. In diesem Online-Kurs können Studierende aller Fakultäten Grundfertigkeiten elaborierten Schreibens erwerben. Konzeptionelle Basis des Schreibtrainings ist die klassische Rhetorik, aber auch die moderne Schreibforschung sowie Techniken des Kreativen Schreibens werden einbezogen. Themen u.a.: Kreativitätstechniken, Strategischer Textaufbau, Stil, Adressatenbezug, Schreiben für verschiedene Medien Die 12 Lektionen des Kurses bestehen jeweils aus einem kurzen Lehrvideo und begleitenden PDF-Folien sowie entsprechenden Schreibübungen, in denen das Gelernte vertieft und praktisch angewandt wird. Die Kursinhalte werden rein virtuell, d.h. ausschließlich über das Internet vermittelt. Das Seminar kann also orts- und zeitunabhängig absolviert werden. Dazu kommt eine obligatorische Präsenzsitzung, in der Übungsaufgaben diskutiert und Methoden des kooperativen Schreibens geübt werden. Jede Woche wird eine Lektion behandelt: Von Montag bis Mittwoch rezipieren die Teilnehmer das Lehrvideo und die PDF-Folien. Ab Donnerstag bearbeiten sie die Übungsaufgaben und reichen sie bis Sonntag unter einem Pseudonym ein. Diese Aufgaben werden von Montag bis Donnerstag der folgenden Woche von den anderen Kursteilnehmern, Tutoren und dem Dozenten online diskutiert. Parallel dazu läuft die Rezeption der nächsten Lektion. Teilnahmevoraussetzung: Mindestens 2. Semester, Zugang zu einem mit Soundkarte

ausgestatten, internetfähigen PC (mindestens 56k-Modem), sowie über E-Mail-Account

Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (4 ECTS-Punkte) - MKW: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung

* Deutsches Seminar, Universität Tübingen

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Praxisseminar Ib

Fit for Teamwork Leitung: Cleo Becker, M.A.*Ort: 03./04./11.11. und 16.12. in O 138

25.11. und 09.12. in EO 169 Zeit: Freitag 03. 11. 13.45 - 17.00 Uhr Samstag 04.11. 10.15 - 17.00 Uhr Samstag 11.11. 10.15 - 13.30 Uhr Samstag 25.11. 10.15 - 15.15 Uhr Samstag 09.12. 10.15 - 13.30 Uhr Samstag 16. 12. 10.15 - 15.15 Uhr In vielen Sparten der Arbeitswelt rücken Teams innerhalb projektbezogener Arbeit immer mehr in den Vordergrund. Teamfähigkeit wird als Schlüsselqualifikation auf jeder Ebene zunehmend wichtig. Gleichzeitig gibt es im herkömmlichen Ausbildungssystem noch wenig Möglichkeiten, diese Schlüsselqualifikation zu erwerben. Auch ist nicht immer „Team“ drin, wenn „Team“ draufsteht. Da Teamarbeit nicht aus Büchern gelernt werden kann, ist der Kern dieses Seminars die Durchführung eines Projekts der gesamten Seminargruppe. Durch die Auswertung und Analyse dieser eigenen Erfahrungen wird beispielhaft erlernt, was ein Team ausmacht, wie es sich zusammensetzen kann und welche Prozesse in einem Team ablaufen können. Gleichzeitig sorgt die gemeinsame Erarbeitung einschlägiger Literatur für ein theoretisches Fundament, welches durch die Praxis kritisch hinterfragt wird. Aufgrund der Praxisorientiertheit werden Aufgeschlossenheit und hohe Einsatzbereitschaft für das Seminars erwartet. Die Teilnehmer/Innen fertigen zudem eine kurze Arbeit über ihre Erfahrungen an. Das Seminar wird in verschiedenen Blöcken durchgeführt. Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (3 ECTS-Punkte) - MKW: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung

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Praxisseminar II

Medien- und Werbeforschung Leitung: Kai-Uwe Weidlich, Dipl.-Psych.*/ Dr. Andreas Vlasic** Ort: EO 154 Zeit: Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr Beginn: 12.09.2006 „Mindestens 50 Prozent der Werbeaussagen sind vergebens, das Problem ist nur: Ich weiß nicht welche 50 Prozent.“ Fast jeder, der sich mit Werbung beschäftigt, hat diesen Ausspruch, der Henry Ford zugeschrieben wird, schon mal gehört. Die wenigsten wissen allerdings, dass dieses Bonmot angesichts der Methoden moderner Marktforschung vielfach nicht mehr zutreffend ist. Das Praxisseminar wird anhand eines praktischen Forschungsprojekts die Vorgehensweise, Möglichkeiten, Methoden und Grenzen der Werbeforschung aufzeigen. Dazu wird eine „echte“ Fragestellung aus dem Bereich der Werbewirkungsforschung bearbeitet. Die Teilnehmer des Seminars haben dadurch die Gelegenheit, den gesamten Prozess nachzuvollziehen: Von der Entwicklung und Formulierung der Fragestellung über die Auswahl eines geeigneten Experimental-Settings und die Datenerhebung bis hin zur Auswertung, Interpretation und ggf. Präsentation der Ergebnisse.

Literatur: • Kroeber-Riel, Werner/Weinberg, Peter (1999): Kosumentenverhalten. München: Vahlen

• Felser, Georg (1997): Werbe- und Kosumentenpsychologie. Eine Einführung. Stuttgart [u.a.]: Schäffer-Poeschel

• Engelhardt, A. von (1999): Werbewirkungsmessung. Hintergründe, Methoden, Möglichkeiten und Grenzen. München: R. Fischer

Zugangsvoraussetzungen: Keine Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar II (6 ECTS-Punkte) - MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar - MKW: Ergänzungsveranstaltung __________________________ * Mitarbeiter Medieninstitut Ludwigshafen / ** Geschäftsführung Medieninstitut Ludwigshafen

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Projekt „Filmclub“

Filmclub – Klassiker der Filmgeschichte nach 1945 Leitung: A. Teuscher, Dipl.-Soz.* /A. Wagenknecht, M.A.*/ K. Lämmle, M.A.* Ort: EO 157 Zeit: Dienstag, 19.00 – 20.30 Uhr Beginn: 12.09.2006 In diesem Semester wollen wir Spielfilme schauen und diskutieren, die sich mit dem Thema „Film und Kino“ beschäftigen. Wir werden unter anderem mit „Sunset Boulevard“ (Billy Wilder, USA 1950) und „Stadt der Illusionen“ (Vincente Minelli, USA 1952) hinter die Kulissen der Filmindustrie in Hollywood schauen, mit „Living in Oblivion“ (Tom DiCillo, USA 1995) an Dreharbeiten zu einem Low Budget- Film teilhaben und mit „Cinema Paradiso“ (Guiseppe Tornatore, Italien/Frankreich 1989) die Welt mit den Augen eines Filmvorführers betrachten, der Filme von Ed Wood (Regisseur), der in der gleichnamigen skurrilen Komödie von Tim Burton (1994) porträtiert wird, sicher nicht gezeigt hätte. Aber wir werden ihn uns ansehen und einige andere mehr. Alle Filminteressierten sind herzlich angeladen, an diesem fakultativen Angebot in entspannter Atmosphäre teilzunehmen. Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG) Anerkennbar für: - MKW: Ergänzungsveranstaltung

*wissenschaftliche MitarbeiterIn in Medien- und Kommunikationswissenschaft

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Hauptseminar

Illusion und Realität im Film Leitung: Prof. Dr. Angela Keppler*

Ort: Zeit: Beginn: Das unter diesem Titel angekündigte Hauptseminar findet erst im Frühjahrsemester 2007 statt. Anerkennbar für:

* Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft