medien.barometer berlinbrandenburg 2011

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12 Eine Untersuchung über Medien-, IKT- und Kreativbranchen in Berlin-Brandenburg medien.barometer berlinbrandenburg

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Das medien.barometer berlinbrandenburg ist eine Umfrage, die im Auftrag der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und dem media.net berlinbrandenburg e.V. seit Ende 2003 unter Unternehmen der Branchen TV, Radio, Werbung, Print, Film, Musik, PR sowie IT und Mutimedia durchgeführt wird. Die Erhebung soll die Entwicklung und Stimmung am Standort abbilden.

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medien.barometer

berlinbrandenburg

2011/12

Eine Untersuchung über Medien-, IKT- und

Kreativbranchen in Berlin-Brandenburg

med

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ran

den

bu

rg

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INHALTSVERZEICHNIS

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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I. EINLEITUNG

Stichprobe 4 Rücklauf/Befragungsteilnehmer* 5 Kernaussagen 6 Ergebnisse 7

II. BEFRAGUNGSERGEBNISSE

1. Geschäftsklima 1.1 Zufriedenheit mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2011 9 1.2 Zufriedenheit mit dem Geschäftsverlauf 2005–2011 10

1.3 Zufriedenheit mit dem Geschäftsverlauf in den unterschiedlichen

Branchen 11

1.4 Geschäftserwartung für Berlin-Brandenburg im Vergleich zum Vorjahr 12

1.5 Geschäftserwartung für Berlin-Brandenburg in den unterschiedlichen

Branchen 13

1.6 Geschäftserwartung für Berlin-Brandenburg im Vergleich zur

bundesweiten Entwicklung 14

2. Personalgewinnung

2.1 Personalplanung 15

2.2 Personalplanung in den Teilbranchen 16

2.3 Anzahl vakanter Stellen 17

2.4 Geplante Neueinstellungen nach Arbeitsbereichen 18

2.5 Bedarf an Mitarbeitern nach Arbeitsbereichen und Teilbranchen 19

2.6 Gesuchte Mitarbeiter im kreativen Bereich 20

2.7 Gesuchte Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich 21

2.8 Gesuchte Mitarbeiter im technologischen Bereich 22

2.9 Geographische Herkunft kürzlich rekrutierter Mitarbeiter 23

2.10 Methoden der Personalgewinnung 24

3. Befragungsteilnehmer

3.1 Unternehmensgröße/Anzahl der Mitarbeiter 25

3.2 Unternehmensalter 26

3.3 Position der Befragten im Unternehmen 27

III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG 28

IV.IMPRESSUM 36

* Um einen optimalen Lesefluss zu gewährleisten, wurde auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen

Form verzichtet. Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass sich alle Angaben auf Angehörige beider

Geschlechter beziehen.

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I.EINLEITUNG

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

3

Dasmedien.barometer:JährlicherGeschäftsklima-IndexderHauptstadtregion

Seit 2004 fragt das medien.barometer berlinbrandenburg einmal jährlich Unternehmer

aus Berlin-Brandenburg nach der wirtschaftlichen Entwicklung der Medien-,IKT-und

Kreativbranchen der Region Berlin-Brandenburg und gilt seither als verlässlicher

Indikator für das Geschäftsklima am Standort. Die Ergebnisse des medien.barometers

ermöglichen darüber hinaus die Abbildung von Trends, die Evaluation der Standort-

arbeit und die Ableitung von Standortaktivitäten. Besonders wertvoll ist zudem der

Vergleich der einzelnen Branchen untereinander sowie die Abbildung des Geschäfts-

klimas im Zeitverlauf. Das medien.barometer berlinbrandenburg ist eine gemeinsame

Initiative von MedienboardBerlin-Brandenburgundmedia.netberlinbrandenburg.

Technologischer Befragungspartner ist TrendResearch. Die Investitionsbank Berlin

(IBB) unterstützt als langjähriger Partner die aktuelle Befragung mit dem Fokus

Personalgewinnung.

Schwerpunkt2011/12:Personalgewinnung

In jeder Ausgabe fragt das medien.barometer nach dem Geschäftsverlauf der

Unternehmen, der Zufriedenheit der Unternehmer sowie der Umsatzentwicklung für

Berlin-Brandenburg und das gesamte Bundesgebiet. Darüber hinaus hat das medien.

barometer seit 2006 einen jährlich wechselnden thematischen Schwerpunkt (2006:

Finanzierung, 2007: Ausbildung, 2008: Vergleich der Medienstandorte, 2009:

Branchenperspektiven, 2010: Finanzierungs- und Fördermaßnahmen).

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I.EINLEITUNG

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

4

Stichprobe

ff Die Stichprobe des medien.barometers berlinbrandenburg 2011/12 wurde erstmals

nach repräsentativen Gesichtspunkten auf Basis der Wirtschaftskennzahlen des

Cluster IKT, Medien, Kreativwirtschaft der Länder Berlin und Brandenburg aus

dem Jahr 2011 (basierend auf der Umsatzsteuerstatistik des DIW) zufällig gezogen.*

Als Datenquellen standen Adressbestände des Medienboard Berlin-Brandenburg

und des media.net berlinbrandenburg zur Verfügung. Zudem haben verschie-

dene Branchenverbände (Bundesverband Musikindustrie, Verband unabhängiger

Musikunternehmen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband

Berlin-Brandenburg, Verband Deutscher Zeitschrif-tenverleger, Verein der

Zeitungsverleger in Berlin Brandenburg, Bundesverband Interaktive Unterhal-

tungssoftware, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und

neue Medien) die Befragung dankenswerterweise unterstützt.

ff Das breite Branchenspektrum aus Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft (TV und

Radio), Musikwirtschaft, Buch- und Pressemarkt, Software-/ Gamesindustrie,

Internet- und Web 2.0 Unternehmen sowie Informationstechnologie- und Tele-

kommunikationsanbietern bildet die Gesamtperspektive der Medienbranchen

am Standort ab.

ff Die Erhebung umfasste 14 Fragen mit vorgegebenen und teilweise offenen

Antwortmöglichkeiten und wurde als Mixed-Mode-Befragung online und insbe-

sondere in responseschwächeren Bereichen als Computer Assisted Interviews

(CATI) durchgeführt.

ff Die Umfrage wurde von Anfang Dezember 2011 bis Anfang Februar 2012 durch-

geführt.

* Eine Ausnahme bildet der Pressemarkt, dessen Rücklauf unterhalb der vorgesehenen Quote liegt.

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I.EINLEITUNG

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

5

Rücklauf/Befragungsteilnehmer

ff Die Grundlage der Auswertung bilden 341 Interviews (ausgefüllte Fragebögen).

ff Die Verteilung der Befragungsteilnehmer entspricht den Anteilen der Teilbranchen

des Medienbereichs am Cluster IKT, Medien, Kreativwirtschaft der Länder Berlin

und Brandenburg:

ff

ff

ff

ff

ff

ff

ff

ff

ff

ff

ff 90% der befragten Unternehmen haben ihren Sitz in Berlin und 10% in Brandenburg.

Das entspricht der tatsächlichen Verteilung der Medienunternehmen auf die

beiden Bundesländer.

ff Der größte Teil der befragten Unternehmen existiert seit über 5 Jahren (66%),

etwa ein Drittel der teilnehmenden Unternehmen sind seit 1-5 Jahren aktiv. 4%

der Befragten repräsentieren neu gegründete Firmen, die noch kein Jahr alt sind.

ff Etwa zwei Drittel der Befragten repräsentieren entweder kleine Unternehmen mit

bis zu 10 Beschäftigten oder arbeiten als Freiberufler. Etwa ein Drittel der teilneh-

menden Unternehmen beschäftigen mehr als 10 Mitarbeiter, 10% der Teilnehmer

repräsentieren Unternehmen mit über 50 Beschäftigten.

ff Bei den Befragungsteilnehmern handelt es sich mehrheitlich um Geschäftsführer

und Selbständige (insgesamt 85%), was die Aussagekraft der Befragungsergebnisse

unterstreicht.

BranchenzuordnungderBefragungsteilnehmer

(nach Wirtschaftszweig-Codes der Umsatzsteuerstatistik)

10% Presse /Sonstige14%

Buchmarkt

11% IKT

12% Rundfunk(TV / Hörfunk)

18% Film

11% Musik

24% Software / Games

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I.EINLEITUNG

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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Kernaussagen

GeschäftsklimaundPerspektiven

ff Der Medien- und Kreativstandort Berlin-Brandenburg befindet sich im Aufwärts-

trend: Mit 64% beurteilen überdurchschnittlich viele der Befragten ihre Geschäfte

im Vorjahr als positiv (der Durchschnittswert der Jahre 2005 bis 2011 liegt bei 59%).

ff Hohe Zufriedenheit bei den Start-Ups: Bemerkenswerte 77% sind zufrieden bis

sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf 2011.

Personalgewinnung

ff Dieser Optimismus wird auch in der Personalentwicklung deutlich: 81% der

Internet / Web 2.0 Unternehmen planen Neueinstellungen im Jahr 2012.

ff Ein weiteres Plus für die Region: Drei Viertel der im vergangenen Jahr rekrutierten

Mitarbeiter der Medien-, IKT- und Kreativbranchen kamen aus Berlin-Branden-

burg. Dieses Ergebnis weist darauf hin, dass in der Region ein großes Reservoir an

Personalressourcen zu Verfügung steht.

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

7

I.EINLEITUNG

Ergebnisse

GeschäftsklimaundPerspektiven

ZufriedenheitmitdemGeschäftsverlaufimJahr2011

ff 64% aller befragten Unternehmen zeigen sich zufrieden bis sehr zufrieden mit

dem Geschäftsverlauf im Jahr 2011 (zufrieden: 44%; sehr zufrieden: 20%). Der

Anteil mindestens zufriedener Stimmen ist im Vergleich zu 2010 um 20%

gestiegen.

ff Der Anteil sehr zufriedener Befragungsteilnehmer hat sich im Vergleich zum

Vorjahr fast verdoppelt: er stieg von 11% auf 20%.

ff Besonders groß ist der Anteil zufriedener und sehr zufriedener Befragter einer-

seits unter den Start-Ups – 77% der Befragten aus Unternehmen, die noch kein

Jahr alt sind, gaben an, zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf

2011 zu sein –, andererseits aber auch unter großen Unternehmen – der Anteil

zufriedener Befragter aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern liegt

bei 82%.

ff In nahezu allen Teilbranchen (bis auf Musik) liegt die Zufriedenheit mit dem

Geschäftsverlauf 2011 deutlich höher als 2010.

EinschätzungderGeschäftserwartung

ff 41% aller befragten Unternehmen erwarten tendenziell steigende Umsätze für

ihre Teilbranche in der Hauptstadtregion. Damit liegen die positiven Prognosen

etwas unterhalb der Werte des Vorjahres, allerdings deutlich oberhalb des

Wertes (37%) aus dem Jahr 2009.

ff In der Tendenz lässt sich beobachten, dass die Geschäftserwartung mit steigender

Mitarbeiterzahl der Unternehmen positiver ausfällt: Der Anteil an Befragten, die

steigende Umsätze erwarten, beträgt unter Firmen mit 1-5 Mitarbeitern 34%,

unter den Unternehmen mit 6-50 Mitarbeiter 49% und unter Unternehmen mit

100-250 Mitarbeitern 73%.

ff Deutlich gestiegen ist der Anteil der Befragten, die eine positive Entwicklung für

das kommende Jahr prognostizieren in den technologienahen Bereichen Internet,

Web 2.0, IT, Telekommunikation und Mobilfunk.

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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I.EINLEITUNG

Personalgewinnung

Personalplanung

ff Fast die Hälfte der befragten Unternehmen plant in den kommenden Monaten

Neueinstellungen.

ff Besonders hoch ist der Anteil an Unternehmen, die Neueinstellungen planen, in

den interaktiven Medienbranchen. 81% der Internet/Web 2.0- und 61% der

Games-Unternehmen planen, in den nächsten Monaten neue Mitarbeiter einzu-

stellen.

ff Der Großteil der Unternehmen (81%), die Neueinstellungen planen, hat aktuell

zwischen einer und drei Stellen zu besetzen.

ff Von den Unternehmen, die Neueinstellungen planen, suchen 62% Mitarbeiter für

den kaufmännischen Bereich, 60% Mitarbeiter für den kreativen Bereich und 41%

Mitarbeiter für den technischen Bereich.

ff Unter den Fachkräften, die einstellende Unternehmen für ihren Kreativbereich

suchen, sind Web Designer, Flash Designer, Screen Designer, u. ä. die am

häufigsten genannten.

ff Programmierer sind die mit Abstand am stärksten gesuchten Fachkräfte im

technologischen Bereich. Sie wurden von über 50% der Befragten genannt, die

planen, Mitarbeiter mit technologischem Schwerpunkt einzustellen.

ff Viele Unternehmen suchen Mitarbeiter für Vermarktung und Vertrieb: Insgesamt

40% der Unternehmen mit vakante Stellen nannten Berufe aus diesen Bereichen.

Personalgewinnung

ff Drei Viertel der Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten neue Mitarbeiter

eingestellt haben, gaben an, diese in Berlin-Brandenburg rekrutiert zu haben. Der

regionale Arbeitsmarkt bietet somit ein großes Reservoir an Personalressourcen.

ff Die mit Abstand relevantesten Wege zur Personalgewinnung sind der Rückgriff

auf Empfehlungen und Beziehungen (von 76% der Befragten genannt) sowie der

Einsatz digitaler Medien (von 63% der Befragten genannt).

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

9

v

ff 64% aller befragten Unternehmen zeigen sich zufrieden bis sehr zufrieden mit

dem Geschäftsverlauf im Jahr 2011 (zufrieden: 44%; sehr zufrieden: 20%). Der

Anteil mindestens zufriedener Stimmen ist im Vergleich zu 2010 um 20%

gestiegen (von 54% auf 64%), wohingegen der Anteil der weniger zufriedenen

Befragten auf 21% gesunken ist.

ff Der Anteil sehr zufriedener Befragungsteilnehmer hat sich im Vergleich zum

Vorjahr fast verdoppelt: Er stieg von 11% auf 20%.

ff Ein hoher Anteil zufriedener und sehr zufriedener Unternehmen lässt sich in

Berlin und Brandenburg gleichermaßen beobachten. Mit 63% und 65% ist der

Anteil in beiden Ländern etwa gleich groß.

ff Besonders groß ist der Anteil zufriedener und sehr zufriedener Befragter

einerseits unter den Start-Ups – 77% der Befragten aus Unternehmen, die noch

kein Jahr alt sind, gaben an, zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Geschäfts-

verlauf 2011 zu sein –, andererseits aber auch unter großen Unternehmen – der

Anteil zufriedener Befragter aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern

liegt bei 82%.

1.1ZufriedenheitmitdemGeschäftsverlaufimJahr2011

1. Geschäftsklima

WiezufriedensindSiepersönlichmitdemaktuellenGeschäftsverlaufIhresUnternehmensimVergleichzumVorjahr?

Sehrzufrieden

ehernichtzufrieden

zufrieden

wedernoch

sehrunzufrieden

20%

44%

15%

18%

5%0% 10% 15% 20% 25% 35%30% 40% 45% 50%

3%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

10

ff 64% zufriedene und sehr zufriedene Befragte repräsentieren den zweithöchsten

Wert seit 2005.

ff Seit den Krisenjahren 2008/2009 erholt sich das Geschäftsklima kontinuierlich

und hat nun hinsichtlich der Zufriedenheitswerte wieder das hohe Niveau der

Vorkrisenjahre erreicht.

ff Analog zu den steigenden Zufriedenheitswerten ist ein kontinuierlicher

Rückgang des Anteils weniger zufriedener Befragter zu beobachten.

1.2ZufriedenheitmitdemGeschäftsverlauf2005–2011

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

zufrieden / sehr zufrieden

weder noch

eher nicht zufrieden / sehr unzufrieden

2005 2006 20082007 2009 20112010

WiezufriedensindSiepersönlichmitdemaktuellenGeschäftsverlaufIhresUnternehmensimVergleichzumVorjahr?

59%

19%

22%

60%

22%

18%

66%

17%

17%

58%

27%

15%

51%

20%

29%

64%

15%

21%

54%

22%

24%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

11

ff In allen Teilbranchen liegt der Anteil an Befragten, die mit dem Geschäftsverlauf

ihres Unternehmens im Jahr 2011 zufrieden waren, deutlich über 50%. Die Spitze

bildete die Branche Internet/Web 2.0. Hier sind 81% der Befragten mit ihrem

Geschäftsverlauf zufrieden bis sehr zufrieden.

ff In allen Teilbranchen bis auf Musik liegt die Zufriedenheit mit dem Geschäftsver-

lauf 2011 deutlich höher als 2010.

1.3ZufriedenheitmitdemGeschäftsverlaufindenunterschiedlichenBranchen

WiezufriedensindSiepersönlichmitdemaktuellenGeschäftsverlaufIhresUnternehmensimVergleichzumVorjahr?

Film/Rundfunk

Games

Musik

Internet/Web2.0

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

Buch/Presse

IT/TK/Mobilfunk

58%

45%

74%

46%

53%

70%

81%

74%

59%

41%

75%

55%

20112010

Anteil zufriedener und sehr zufriedener Unternehmen:

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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12

ff 41% aller befragten Unternehmen erwarten tendenziell steigende Umsätze für

ihre Teilbranche in der Hauptstadtregion. Damit liegen die positiven Prognosen

unterhalb der Werte des Vorjahres (hier waren es 58%), allerdings oberhalb der

Werte aus dem Jahr 2009 (hier waren es 37%).

ff 30% der Befragten rechnen in den kommenden 12 Monaten mit sinkenden

Umsätzen in ihrer Branche. Diese Befürchtung teilen mehr Befragte als 2010

(13%) – allerdings gilt auch hier, dass die Prognosen kaum negativer ausfallen als

2009 (damals gingen 24% der Befragten von sinkenden Umsätzen aus).

ff In der Tendenz lässt sich beobachten, dass die Geschäftserwartung mit steigender

Mitarbeiterzahl der Unternehmen positiver ausfällt: Der Anteil an Befragten, die

steigende Umsätze erwarten, beträgt unter Befragten aus Firmen mit 1-5

Mitarbeitern 34%, unter den Befragten aus Unternehmen mit 6-50 Mitarbeiter

49% und unter den Befragten aus Unternehmen mit 100-250 Mitarbeitern 73%.

1.4GeschäftserwartungfürBerlin-BrandenburgimVergleichzumVorjahr

WieschätzenSiedieUmsatzentwicklungIhrerBrancheinBerlinundBrandenburgfürdiekommenden12Monateein?

Wirddeutlichsteigen

7%

20%

7%

Wirdetwassteigen

34%

38%

30%

Bleibtgleich

28%

29%

39%

Wirdetwassinken

24%

10%

17%

Wirddeutlichsinken

6%

7%

5%0% 10% 15% 20% 25% 35%30% 40% 45% 50%

201120102009

3%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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13

Film/Rundfunk

Games

Musik

Internet/Web2.0

Buch/Presse

IT/TK/Mobilfunk

29%

30%

61%

69%

21%

50%

84%

69%

14%

36%

84%

50%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%20112010

Unternehmen, die die Umsatzentwicklung ihrer Branche als etwas steigend / deutlich steigend einschätzen:

ff Deutlich gestiegen ist der Anteil der Befragten, die eine positive Entwicklung für

das kommende Jahr prognostizieren in den technologienahen Bereichen

Internet/Web 2.0 und IT/Telekommunikation und Mobilfunk.

ff Die Aufgliederung der Geschäftserwartung nach Branchen macht deutlich,

dass die Prognosen insbesondere in den Bereichen Buch/Presse und Musik

verhaltener ausfallen als im Vorjahr.

ff Der Anteil der Befragten aus den Bereichen Film/Rundfunk und Games, die von

steigenden Umsätzen im kommenden Jahr ausgehen, ist im Vergleich zu 2010 in

etwa konstant geblieben.

1.5GeschäftserwartungfürBerlin-BrandenburgindenunterschiedlichenBranchen

WieschätzenSiedieUmsatzentwicklungIhrerBrancheinBerlinundBrandenburgindenkommenden12Monatenein?

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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Wirddeutlichsteigen7%

11%

Wirdetwassteigen34%

34%

Bleibtgleich28%

26%

Wirdetwassinken24%

25%

Wirddeutlichsinken6%

5%

5%0% 10% 15% 20% 25% 35%30% 40% 45% 50%Berlin / Brandenburgbundesweit

ff Die Geschäftserwartung für die eigene Branche in Berlin-Brandenburg wird

von den Befragten ähnlich eingeschätzt wie die bundesweite, konjunkturelle

Entwicklung. Auch die bundesweite Entwicklung der Medienbranche wird also

tendenziell positiv eingeschätzt.

ff Dies macht deutlich, dass die Befragten die Perspektiven am eigenen Standort

weder positiver noch negativer beurteilen als im übrigen Bundesgebiet.

1.6GeschäftserwartungfürBerlin-BrandenburgimVergleichzurbundesweitenEntwicklung

WieschätzenSiedieUmsatzentwicklungIhrerBrancheinBerlinundBrandenburgsowiebundesweitindenkommenden12Monatenein?

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

15

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

ff Fast die Hälfte der befragten Unternehmen plant in den kommenden Monaten

Neueinstellungen.

ff Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich die Verteilung der Antworten nicht

verändert.

ff Der Anteil junger Unternehmen, die planen, neue Mitarbeiter einzustellen, liegt

deutlich über dem Durchschnitt. 77% der Unternehmen, die seit weniger als

einem Jahr existieren und 54% der Unternehmen, die seit 1-5 Jahren existieren,

gaben an, in den nächsten Monaten Neueinstellungen vornehmen zu wollen.

Das unterstreicht die hohe Entwicklungsdynamik im Start-Up-Segment.

PlanenSieindennächstenMonatenNeueinstellungenfürIhrUnternehmen?

44%

44%Ja

56%

56%Nein

20112010

2.1Personalplanung

2. Personalgewinnung

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

16

ff Besonders hoch ist der Anteil an Unternehmen, die Neueinstellungen planen, in

den interaktiven Medienbranchen. 81% der Internet/Web 2.0- und 61% der

Gamesunternehmen planen, in den nächsten Monaten neue Mitarbeiter einzu-

stellen.

ff Im klassischen Medienbereich (Film/Rundfunk, Musik, Buch/Presse) ist der Anteil

an Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind, geringer: er

liegt im Bereich Buch/Presse bei rund 40%, im Bereich Film und Rundfunk bei

rund 30% und im Bereich Musik bei rund 20%.

2.2PersonalplanungindenTeilbranchen

PlanenSieindennächstenMonatenNeueinstellungenfürIhrUnternehmen?

Film/Rundfunk

Games

Musik

Internet/Web2.0

Buch/Presse

IT/TK/Mobilfunk

28%

71%

61%

39%

21%

79%

81%

19%

43%

57%

58%

42%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

JaNeinkeine Angaben

1%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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17

ff Der Großteil der Unternehmen (95%), die Neueinstellungen planen, hat aktuell

zwischen einer und zehn Stellen zu besetzen.

ff Je 1-2% der Befragten, die angaben, neue Mitarbeiter zu suchen, planen die

Besetzung von 11-15, 16-25, 26-50 sowie mehr als 50 Stellen. Rekrutierungsvor-

haben in dieser Größenordnung (11-50 neue Mitarbeiter) wurden allerdings

ausschließlich von Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern dokumentiert.

ff Ein großer Bedarf an neuen Mitarbeitern besteht in Unternehmen aus den

Bereichen Rundfunk, Presse, Games und Internet/Web 2.0.: Viele Firmen aus

diesen Branchen suchen zwischen 15 und 50 neue Mitarbeiter.

ff Start-Ups und junge Unternehmen suchen zwischen einem und zehn Mitarbeiter.

2.3AnzahlvakanterStellen

WievielevakanteStellensindbeiIhnenaktuellzubesetzen?

1bis3

16bis25

4bis10

26bis50

11bis15

mehrals50

81%

14%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

1%

1%

1%

2%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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18

ff Von den Unternehmen, die Neueinstellungen planen, suchen 62% Mitarbeiter für

den kaufmännischen Bereich, 60% Mitarbeiter für den kreativen Bereich und 41%

Mitarbeiter für den technologischen Bereich.

ff Während der Bedarf an Mitarbeitern aus dem kreativen sowie dem technolo-

gischen Bereich in Unternehmen unterschiedlicher Größe ähnlich hoch ist,

nimmt der Bedarf an Mitarbeitern im kaufmännischen Bereich zu, je größer die

Unternehmen sind. So lag der Anteil der Unternehmen, die Mitarbeiter aus

diesem Bereich suchen, unter den Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern bei

55%, unter den Unternehmen mit über 51 Mitarbeitern hingegen bei rund 80%.

ff Junge Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, weichen mit ihrem Personalbedarf

nicht auffällig vom Durchschnitt ab. Auch sie sehen den größten Bedarf im

kaufmännischen und im kreativen Bereich (62% der betreffenden Unternehmen

suchen Mitarbeiter aus diesem Bereich), gefolgt vom technologischen Bereich

(49%).

2.4GeplanteNeueinstellungennachArbeitsbereichen

FürwelchederfolgendenBereicheplanenSieNeueinstellungen?*

KaufmännischerBereich

Unternehmensführung/Management

KreativerBereich

TechnologischerBereich

AndereBereiche

62%

60%

41%

8%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

* Mehrfachnennungen möglich

5%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

19

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

2.5BedarfanMitarbeiternnachArbeitsbereichenundTeilbranchen

FürwelchederfolgendenBereicheplanenSieNeueinstellungen?*

ff Mitarbeiter für kreative Tätigkeiten werden in fast allen Teilbranchen von mehr

als 60% der Unternehmen mit vakanten Stellen gesucht. Eine Ausnahme bildet

lediglich der Bereich IT/TK/Mobilfunk (hier sind es nur 29%). Am größten ist der

Bedarf an Mitarbeitern im Kreativbereich bei den Musikunternehmen.

ff Mitarbeiter für kaufmännische Tätigkeitsfelder werden in allen Branchen von

mehr als der Hälfte der einstellenden Unternehmen gesucht. Am größten ist der

Bedarf bei Unternehmen aus den Bereichen Buch/Presse, Internet/Web 2.0

sowie IT/TK/Mobilfunk.

ff Mitarbeiter im technologischen Bereich werden vor allem von Musikunternehmen

(von 50% der Unternehmen mit vakanten Stellen) sowie in den interaktiven

Medienbranchen Games (von 62% der Unternehmen mit vakanten Stellen),

Internet/Web 2.0 (von 64% der Unternehmen mit vakanten Stellen) und IT/TK/

Mobilfunk (von 71% der Unternehmen mit vakanten Stellen) gesucht.

75%

63%

50%

65%

59%

20%

70%

77%

20%

62%

53%

62%

64%

68%

60%

29%

71%

71%Kreativer BereichKaufmännischer BereichTechnologischer Bereich

Film/Rundfunk

Games

Musik

Internet/Web2.0

Buch/Presse

IT/TK/Mobilfunk

* Mehrfachnennungen möglich

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

20

2.6GesuchteMitarbeiterimkreativenBereich

FürwelcheBerufsgruppesuchenSieaktuellMitarbeiter?*

ff Unter den Fachkräften, die mit vakanten Stellen Unternehmen für ihren Kreativ-

bereich suchen, sind Web Designer, Flash Designer, Screen Designer u. ä. die am

häufigsten genannten.

ff Redakteure und Producer sind ebenfalls eine häufig genannte Gruppe gesuchter

Mitarbeiter.

ff Zudem wurden Game Designer, Autoren, Mediengestalter und 3D-Artists explizit

als gesuchte Berufsgruppen genannt.

GameDesigner/GameGrafiker/GameProgrammierer/SoftwareentwicklerGames

Designer/WebDesigner/FlashDesigner/Screendesigner/Typografen

Mediengestalter(Digital,Print,Bild&Ton)

ProductionManager/Herstellungsleiter

Redakteur/Producer

Autor/Drehbuchautor/Lektor/Texter

3D-AnimationArtist/3D-Artist

8%

16%

7%

11%

6%

5%

3%

0% 5% 10% 15% 20% 25%

* Zusammenfassung optionaler Freifelder

Kreativer Bereich

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

21

2.7GesuchteMitarbeiterimkaufmännischenBereich

FürwelcheBerufsgruppesuchenSieaktuellMitarbeiter?*

ff Viele Unternehmen suchen Mitarbeiter für Vermarktung und Vertrieb: Insgesamt

40% der Unternehmen mit vakanten Stellen, nannten Berufe aus diesen Bereichen.

ff Zudem besteht Bedarf in den Bereichen Business Development, Justitiariat und

Büroorganisation.

Marketing/PR

BusinessDevelopment/BusinessAnalyse/Beratung

Vertrieb/Sales/Verkauf

Assistenz/Büroorganisation

Justitiariat:Medienrecht/Urheberrecht/Vertragsgestaltung

20%

20%

15%

7%

3%

0% 5% 10% 15% 20% 25%

* Zusammenfassung optionaler Freifelder

Kaufmännischer Bereich

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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22

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

2.8GesuchteMitarbeiterimtechnologischenBereich

FürwelcheBerufsgruppesuchenSieaktuellMitarbeiter?*

ff Programmierer sind die mit Abstand am stärksten gesuchten Fachkräfte im

technologischen Bereich. Sie wurden von über 50% der Befragten genannt, die

planen, Mitarbeiter mit technologischem Schwerpunkt einzustellen.

ff Zudem wurden Entwickler, Administratoren und Informatiker als gesuchte

Mitarbeiter aufgeführt.

TechnischerSupporter/System-Administrator/TechnicalAccountManager

Programmierer

Entwickler/WebDeveloper/ITDeveloper/Softwareentwickler

Informatiker/Fachinformatiker

54%

22%

10%

* Zusammenfassung optionaler Freifelder

Technologischer Bereich

3%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

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10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

2.9GeographischeHerkunftkürzlichrekrutierterMitarbeiter

WohabenSieindenvergangenen12MonatenIhreMitarbeiterrekrutiert?*

ff Rund drei Viertel aller Befragten (74%), die in den vergangenen 12 Monaten

neue Mitarbeiter eingestellt haben, gaben an, diese in der Region Berlin-

Brandenburg gefunden zu haben. Dies spricht dafür, dass der regionale

Arbeitsmarkt ein großes Reservoir an Personalressourcen bietet.

ff 32% der Unternehmen, die Neueinstellungen tätigten, rekrutierten Mitarbeiter

aus dem Bundesgebiet – und zwar zu annähernd gleichen Teilen aus West-,

Nord- und Süddeutschland sowie zu einem etwas kleineren Teil aus

Ostdeutschland.

ff 20% der Unternehmen, die neue Mitarbeiter eingestellt haben, rekrutierten

diese unter anderem im Ausland. Dabei kamen die meisten ausländischen

Arbeitskräfte aus Europa (und zwar – in absteigender Häufigkeit – von den

Britischen Inseln sowie aus Spanien, Frankreich, Polen, Schweden, Ungarn,

Dänemark und Rumänien). Zudem rekrutierten einzelne Unternehmen

Mitarbeiter aus Nordamerika, Asien, Südamerika und Australien.

National

RegionBerlin-Brandenburg

International

74%

32%

20%

* Mehrfachnennungen möglich

Westdeutschland 10%

Norddeutschland 9%

Süddeutschland 8%

Ostdeutschland 5%

Europa 12%

Nordamerika 4%

Asien 2%

Südamerika 1%

Australien 1%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

2.10MethodenderPersonalgewinnung

WelcheMedienbzw.MethodennutzenSiezurRekrutierungvonPersonal?

ff Die mit Abstand relevantesten Wege zur Personalgewinnung sind der Rückgriff

auf Empfehlungen und Beziehungen (von 76% der Befragten genannt) sowie der

Einsatz digitaler Medien (von 63% der Befragten genannt).

ff Im Bereich digitale Medien wiederum sind Jobportale, die eigene Homepage

sowie soziale Netzwerke besonders häufig genutzte Instrumente (von über

einem Drittel der Befragten).

ff Eine vergleichsweise geringe Bedeutung kommt Inseraten in Printmedien sowie

Recruitingveranstaltungen zu.

DigitaleMedien

Empfehlungen&Beziehungen

KlassischeMedien

Veranstaltungen

HeadHunter

76%

63%

16%

14%

8%

41%

8%

41%

7%

35%

11%

7%

* Mehrfachnennungen möglich

Jobportale

Eigene Homepage

Soziale Netzwerke

Online-Ausgaben von Printprodukten

Blogs

Anzeigen in Fachzeitschriften

Anzeigen in Tageszeitungen

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

3.1Unternehmensgröße/AnzahlderMitarbeiter

3. Befragungsteilnehmer

Wieviele(festeundfreie)Mitarbeitersindderzeitinsgesamt(inkl.Geschäftsleitung)inIhremUnternehmenbeschäftigt?

ff Etwa zwei Drittel der Befragten repräsentieren entweder kleine Unternehmen

mit bis zu 10 Beschäftigten oder arbeiten als Freiberufler. Etwa ein Drittel der

teilnehmenden Unternehmen beschäftigen mehr als 10 Mitarbeiter, 10% der

Teilnehmer repräsentieren Unternehmen mit über 50 Beschäftigten.

11bis20

1bis5

101bis250

21bis50

6bis10

51bis100

mehrals250

11%

55%

7%

17%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

3%

3%

4%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

26

3.2Unternehmensalter

SeitwannexistiertIhrUnternehmen?

ff Der größte Teil der befragten Unternehmen existiert seit über 5 Jahren (66%),

etwa ein Drittel der teilnehmenden Unternehmen ist seit 1-5 Jahren aktiv.

4% der Befragten repräsentieren neu gegründete Firmen, die noch kein Jahr alt

sind.

Seitmehrals5Jahren

SeitwenigeralseinemJahr

Seit1bis5Jahren

66%

30%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

4%

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II.BEFRAGUNGSERGEBNISSE

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

27

3.3PositionderBefragtenimUnternehmen

WasistIhrePositionimUnternehmen?

ff Bei den Befragungsteilnehmern aus Unternehmen handelt es sich überwiegend

um Geschäftsführer (63%), was die Aussagekraft der Befragungsergebnisse

unterstreicht.

ff 22% der Befragten sind als Freiberufler oder Selbständige tätig und repräsentieren

damit eine für die Medien- und Kreativwirtschaft wichtige Gruppe.

Angestellter

MitgliedderGeschäftsleitung

FreierMitarbeiter

SelbstständigerFreiberufler

13%

63%

22%

10%0% 20% 30% 40% 50% 70%60% 80% 90% 100%

1%

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

FILM

Der deutsche Film hat dafür gesorgt, dass der deutsche Kinomarkt im Jahr 2011 wieder

zugelegt - und zugleich ein kräftiges Umsatzplus erzielt hat. Laut der Marktdaten der

Filmförderungsanstalt (FFA) erreichten in Deutschland produzierte und coproduzierte

Filme 2011 27,9 Mio. Besucher - 7,0 Mio. mehr als 2010. Gleichzeitig ging der Anteil

US-amerikanischer Produktionen um 5,1 Mio. auf 77,2 Mio. Besucher zurück. Der

deutsche Film erreichte damit einen Marktanteil von 21,8% (2010: 16,8%). Unter den

34 Filmen, die im letzten Jahr mehr als eine Mio. Besucher ins Kino zogen, sind gleich

acht deutsche Produktionen (im Vorjahr waren es fünf deutsche Produktionen).

Insgesamt sahen im letzten Jahr 129,6 Mio. Besucher einen Film im Kino, 2,3% mehr

als 2010 (126,6 Mio.).

Noch positiver entwickelte sich der Umsatz: In Folge der zunehmenden Digitalisierung

und gestiegener Eintrittspreise konnte ein Umsatz von 958,1 Mio. Euro (2010: 920,4

Mio. Euro) und damit eine Steigerung um 4,1% erzielt werden. Die zunehmende

Digitalisierung der deutschen Kinos wirkt sich auch in dem steigenden Angebot von

3D-Filmen und in deren Besucherzahlen aus, für die die FFA in ihrem Jahresbericht in

diesem Jahr erstmals eine gesonderte Auswertung vorlegte. Mit 29,3 Mio. Besuchern

(2010: 25,4 Mio.) kamen 3D-Filme auf einen Marktanteil von 22,8% (2010: 20,4%).

Insgesamt liefen im letzten Jahr 46 Produktionen in 3D in den deutschen Kinos an,

darunter sieben deutsche Filme.

Laut Deutschem Filmförderfonds (DFFF) wurden 2011 rund 60 Mio. Euro für 111

Filmprojekte bereitgestellt, darunter 44 internationale Koproduktionen. Die Anzahl

der vom DFFF geförderten Filme mit internationaler Beteiligung steigt seit 2007

kontinuierlich an. Am häufigsten schließen deutsche Produzenten Koproduktions-

vereinbarungen mit österreichischen oder französischen Filmherstellern.

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

RUNDFUNK(TV/RADIO)

„Der deutsche Fernsehmarkt wuchs 2010 um 4,2% auf 12,5 Mrd. Euro - der größte

Anstieg seit fünf Jahren. Nach der Rezession zogen die Werbeeinnahmen um 8,6%

an. Allerdings schwächt sich dieser Trend im Jahr 2011 ab. Die Prognose für

den Fernsehmarkt bis 2015: ein jährlicher Zuwachs von durchschnittlich 2%“ (German

Entertainment and Media Outlook 2011–2015, PricewaterhouseCoopers (PwC)).

Die Möglichkeit, Fernsehinhalte auf verschiedenen Endgeräten wie Tablets, Smart-

phones oder PC-Bildschirmen anzusehen, wird zu einer Zunahme der Nutzung von

Fernsehen allgemein und insbesondere von nichtlinearen Diensten führen. Das

eröffnet laut PwC Studie neue Absatzchancen für Pay-TV und Fernsehwerbung.

Immer mehr Menschen in Deutschland sehen Fernsehinhalte im Internet. Dies ist

eines der zentralen Ergebnisse der „ARD/ZDF-Onlinestudie 2011“. 73,3% der Bevölke-

rung (2010: 69,4%) sind mittlerweile online. Damit stieg die Zahl der Internetnutzer

ab 14 Jahren in Deutschland binnen eines Jahres von 49 Mio. auf 51,7 Mio. Menschen.

Besonders nachgefragt sind Bewegtbild-Inhalte, die von 68% (2010: 65%) aller

Onliner abgerufen werden. Dabei schauen sich 29% (2010: 23%) TV-Sendungen

zeitversetzt an. Der Anteil derer, die live im Netz fernsehen, liegt bei 21% (2010: 15%).

Dies sind rund 19 Mio. Menschen, die zumindest gelegentlich Fernsehinhalte im

Internet sehen - 4 Mio. mehr als 2010.

Die am 7. März 2012 von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse veröffentlichten

Reichweitenergebnisse „ma 2012 Radio I“ zeigen, dass das Massenmedium Radio

trotz zunehmender Medienvielfalt sein hohes Nutzungsniveau ausbauen konnte. Die

Radionutzung in Deutschland bleibt über alle Zielgruppen hinweg sehr stabil. Die

Tagesreichweite des Mediums steigt sogar weiter leicht an – von 79,3% auf 79,6%

(ma 2011 Radio II, ma 2012 Radio I). Gerade bei der jüngeren Zielgruppe punktet das

Medium: Die 10- bis 29-Jährigen kommen auf eine Tagesreichweite (Mo-Fr) von

aktuell 71,5% (2011: 71,3%, 2010: 70,1%).

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

MUSIK

Der deutsche Musikmarkt hat sich 2011 stabil entwickelt: Nach Angaben des Bundes-

verbands Musikindustrie e. V. (BVMI) und media control lag der Verkauf physischer

Tonträger und Downloads 2011 insgesamt auf Vorjahresniveau (Trendreport 2011).

Erstmals seit 1997 weisen die Marktdaten damit keinen Rückgang des Umsatzvolumens

aus. Vor allem die Umsätze aus digitalen Downloads legten von 2010 auf 2011 mit

einem Plus von 28,8% deutlich zu. Dabei stiegen Single-Bundles (+27,2%) und Album-

Bundles (+27,8%) fast genauso stark an wie einzelne Download-Tracks (+30,3%). CDs

bilden weiterhin das Rückgrat der Musikindustrie in Deutschland (60% der Umsätze

werden immer noch über den Verkauf physischer Datenträger erbracht). Diese

verzeichneten 2011 einen leichten Umsatzrückgang von 2,2%.

International zeichnen sich insbesondere im digitalen Musikmarkt positive

Tendenzen ab. Wie die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI)

anlässlich der Vorstellung des „Digital Music Report 2012“ bekannt gab, stieg der

weltweite Umsatz mit digitaler Musik 2011 um 8% auf 5,2 Mrd. US-Dollar. Damit

konnte der Anteil des weltweiten Umsatzes von digitaler Musik am Gesamtumsatz

der Musikindustrie im Jahr 2011 auf 32% gesteigert werden.

Trotz der positiven Impulse stellt die Online-Piraterie nach wie vor die größte Hürde

für nachhaltiges Wachstum für Musik im Internet dar. Laut einer aktuellen Studie von

Januar 2012 (IFPI/Nielsen) greift weltweit jeder vierte Internetnutzer regelmäßig auf

unlizenzierte Dienste zu, zitiert der BVMI in seiner Pressemeldung vom 23. Januar

2012.

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31

III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

BUCH/PRESSE

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlichte im Januar 2012 die

Reichweiten der Pressemedien. Das wichtigste Ergebnis: Die Zeitschriftennutzung in

Deutschland liegt auf dem gleichen hohen Niveau wie in der letzten Untersuchung

(ma 2011 Pressemedien II, Juli 2011). 92,7% der über 14-Jährigen lesen Magazine. Das

entspricht rund 65,2 Mio. Lesern in dieser Gesamtzielgruppe. Im Fünf-Jahres-

Vergleich zeigen sich die Reichweiten der Zeitschriften extrem stabil: 2007 lasen

93,3% der über 14-Jährigen Magazine.

„Der Umsatz der deutschen Zeitschriften-Verlage stieg 2010 um 0,4% auf 5,8 Mrd.

Euro. Die Erlöse liegen noch immer deutlich unter dem Niveau vor der Wirtschafts-

krise. Die Zeitschriften leiden unter der Abwanderung von Werbegeldern ins Internet

und müssen einen Rückgang der Werbeerlöse um 1% pro Jahr bis 2015 verkraften.

Der Gesamtumsatz der Branche wächst um 0,5% pro Jahr.“ (German Entertainment

and Media Outlook 2011–2015, PwC)

Wachstumstreiber ist der digitale Vertrieb von Publikumszeitschriften. Elektronische

Lesegeräte eröffnen neue Vertriebswege und lassen die Umsätze mit digitalen

Zeitschriftenausgaben um fast 70% pro Jahr auf 285 Mio. Euro im Jahr 2015 steigen.

Laut Wirtschaftszahlen des Börsenvereins des deutschen Buchhandels erwirtschaftete

der deutsche Buchmarkt im Jahr 2010 einen Umsatz von gut 9,7 Mrd. Euro; gegenüber

dem Vorjahr waren es 0,4% mehr. Die Umsätze der Verlage stiegen im Jahr 2010 um

1,5%. Das Anzeigengeschäft schloss mit einem leichten Plus von 1%. Auch im Kern-

geschäft Buch blieben die Umsätze mit einem Plus von 0,3% stabil. Wie auch in den

vorangegangenen Jahren konnten die Verlage den mit Abstand größten Umsatz-

zuwachs bei den Online-Diensten verzeichnen – mit einem Plus von 17,2%. Bezogen

auf den Gesamtumsatz spielen sie allerdings nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

Die Prognose für den Buchmarkt geht bis 2015 von einem jährlichen Wachstum von

1,2% aus. Zu diesem Ergebnis kommt der „German Entertainment and Media Outlook

2011–2015“ (PwC). Wachstumstreiber ist die zunehmende Digitalisierung: E-Books

haben großes Potenzial, insbesondere vor dem Hintergrund der Digitalisierung

deutschsprachiger Titel und der Verfügbarkeit zahlreicher preisgünstiger E-Reader.

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medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

32

III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

GAMES

„Der Umsatz mit Computer- und Videospielsoftware in Deutschland betrug 2011

insgesamt 1,99 Mrd. Euro. Mit einem Anteil von 1,57 Mrd. Euro macht der klassische

Verkauf von Spielen auf Datenträgern und per Download (inklusive Games für mobile

Konsolen, Handys und Smartphones) noch immer den Großteil der Einnahmen

aus. Neuere Geschäftsmodelle wie Gebühren für Abonnements und Premium-

Accounts (Online- und Browser-Games) oder Ausgaben für Spielerweiterungen

und zusätzliche Items (virtuelle Zusatzinhalte) machen insgesamt etwa 21% am

Gesamtumsatz aus“ (BIU, GfK).

Die Spielebranche blickt entsprechend optimistisch in die Zukunft: PwC-Experten

sagen voraus, dass der Markt für Computer- und Videospiele pro Jahr um durch-

schnittlich 5,9% wachsen wird. Die Branche könnte damit im Jahr 2015 einen Umsatz

von rund 2,5 Mrd. Euro erzielen. Wachstumstreiber der Gamesbranche sind aktuelle

technologische Entwicklungen, insbesondere Smartphones und Tablet-PCs (German

Entertainment and Media Outlook 2011-2015, PwC).

Jeder dritte Deutsche nutzt mittlerweile Computerspiele. Das hat eine am 10. August

2011 veröffentlichte Studie des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des

Hightechverbands BITKOM ergeben. 32% der Befragten gaben an, Video- und

Computerspiele zu spielen, fast zwei Drittel davon täglich. Auch Frauen haben die

Games-Welt für sich entdeckt: 29% von ihnen spielen, bei den Männern sind es 34%.

Ein deutlicheres Gefälle gibt es dagegen noch zwischen den Generationen. Am

populärsten sind die Computer- und Videospiele bei den 14- bis 29-Jährigen. Knapp

73% spielen in dieser Altersklasse digital.

Am beliebtesten sind Denk-, Strategie- und Managementspiele. 32% der Gamer spielen

diese. Social Games boomen und haben ihren Anteil innerhalb eines Jahres auf 24%

verdreifacht. Dabei handelt es sich vorwiegend um kostenlose browserbasierte

Gelegenheitsspiele in sozialen Netzwerken wie StudiVZ oder Facebook. Fitnessspiele

werden aktuell von 15% der Gamer genutzt – damit hat sich ihr Anteil im

vergangenen Jahr verdreifacht.

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

INTERNET/WEB2.0

Die deutsche Internetbranche befindet sich weiter im Aufwärtstrend. 73,3% der

Bevölkerung (2010: 69,4%) sind mittlerweile online. Damit stieg laut „ARD/ZDF-

Onlinestudie 2011“ sowie „internet facts 2011-06“ der Arbeitsgemeinschaft Online

Forschung (AGOF) die Zahl der Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland binnen

eines Jahres von 49 Mio. auf über 51 Mio. Internetnutzer in Deutschland verbringen

fast ein Viertel (23%) ihrer gesamten Online-Zeit in sozialen Netzwerken wie

Facebook, Google+ oder Xing. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor waren es erst 14%, das

berichtete der Hightech-Verband BITKOM am 12. Februar 2012 auf Basis einer

repräsentativen Erhebung des Marktforschungsunternehmens comScore.

Die großen Player wie Facebook, Youtube und Xing dominieren laut PwC Studie

„Social Media Deutschland“ (Februar 2012): In den sozialen Medien erfolgt mittler-

weile eine klare Konzentration auf die Marktführer in den unterschiedlichen

Segmenten. Etwa 80% der deutschen Social Media Nutzer haben einen aktiv

genutzten Facebook-Account. StudiVZ, das deutsche Äquivalent, hat seit der letzten

PwC-Befragung deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Waren es 2008 noch 31%,

die ein aktives StudiVZ-Konto führten, sind es mittlerweile nur noch etwa 13%.

Ähnlich verhält es sich mit Video-Plattformen: Registrierungen bei YouTube wuchsen

zwischen 2008 und 2011 von 27% auf 37%, während MyVideo von 13% auf 5%

zurückfiel. Im Segment der professionellen Netzwerke dominiert hingegen wie

schon 2008 das deutsche Karrierenetzwerk Xing.

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

IT

Die überwiegende Mehrheit der im Rahmen der 15. CEO Survey von PwC befragten

Unternehmenschefs prognostiziert eine prosperierende Zukunft. Erfolgsentscheidend

ist nach Einschätzung der Firmenchefs, wie gut es ihren Unternehmen gelingt, die

Anforderungen ihrer Kunden passgenau zu erfüllen (Delivering results. Key findings

in the Technology sector, PwC, März 2012).

Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommu-

nikation und Unterhaltungselektronik in Deutschland wird im Jahr 2012 um 1,6% auf

151 Mrd. Euro steigen, so die Prognose des Hightech-Verbandes BITKOM Anfang

März 2012. Zum Jahreswechsel 2011/2012 verzeichneten laut einer BITKOM-Umfrage

fast drei Viertel der ITK-Firmen in Deutschland einen höheren Auftragseingang als zum

gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Auch der deutsche Software-Markt wird im Jahr

2012 kräftig wachsen. Laut einer von BITKOM beauftragten Berechnung des Markt-

forschungsinstituts EITO steigt der Umsatz mit Software-Produkten in Deutschland im

laufenden Jahr um 4,4% auf knapp 17 Mrd. Euro. Der weltweite Umsatz mit Software

legt nach Angaben von EITO mit einem Plus von 5,8% sogar noch etwas stärker zu.

Die wichtigsten Hightech-Themen des Jahres 2012 sind Cloud-Computing, Mobile

Computing, IT-Sicherheit und Social Media. Das geht aus einer Umfrage des

Branchenverbands BITKOM zu den Hightech-Trends des Jahres 2012 von Januar 2012

hervor. Danach belegt Cloud-Computing mit 66% der Nennungen zum dritten Mal in

Folge den Spitzenplatz unter den Top-Trends. 53% der Befragten nennen Mobile

Computing als zentrales Thema, ein Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich

zum Vorjahr. IT-Sicherheit und Datenschutz gehören für 48% der Befragten zu den

zentralen Herausforderungen des Jahres (Vorjahr: 38%).

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III.GENERELLEBRANCHENENTWICKLUNG

MOBILE

Laut „Tätigkeitsbericht 2010/2011 Telekommunikation“ der Bundesnetzagentur

waren Ende 2011 in Deutschland erstmals mehr als 112 Mio. Mobilfunkanschlüsse

registriert – ein neuer Rekordwert. Im statistischen Mittel liegt die Verbreitung von

Mobilfunkanschlüssen damit bei 137%, zitiert der Branchenverband BITKOM in der

Pressemeldung vom 26. Februar 2012. Mobiles Breitbandinternet ersetzt insbesondere

in ländlichen Regionen den Festnetz-Internet-Anschluss. Durch die neue Mobiltech-

nologie LTE werden Bandbreiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde erzielt. Mehr als

sieben Millionen Haushalte verfügen bereits über einen Zugang zu den LTE-Netzen.

Die mobile Internetnutzung erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit.

Aktuell greifen bereits 26,5% der Bevölkerung von unterwegs auf das Internet zu.

Knapp 40% davon würden deutlich häufiger mobil online gehen, wenn die Übertra-

gungsgeschwindigkeiten höher wären als es aktuell der Fall ist. Hier besteht noch

großes Potenzial, denn 43,4% der Befragten können sich bereits heute vorstellen,

das Internet ausschließlich über einen mobilen Zugang zu nutzen („Mobile Internet-

nutzung – Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft?“, Initiative D21).

Ein rasanter Anstieg mobiler Mediennutzung lässt sich zudem im Bereich Apps

beobachten: Smartphone-Besitzer haben allein in Deutschland im Jahr 2011 rund

962 Mio. Apps auf ihre Mobiltelefone geladen. Der Zuwachs entspricht 249% im

Vergleich zum Vorjahr, in dem 386 Mio. Apps herunter geladen wurden. Das

berichtet der Hightech-Verband BITKOM im Februar 2012 auf der Basis von Daten des

Marktforschungsinstituts research2guidance.

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IMPRESSUM

medien.barometer berlinbrandenburg 2011/12

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