Mediendienst 10/2013 - Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell

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Mediendienst 10 25. Juli 2013 In der Entwicklungszusammenarbeit und in der Humanitären Hilfe Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell Hans Staubli Der Mediendienst der Caritas Schweiz ist ein Angebot mit Hintergrundtexten zur freien Verwendung. Für Rückfragen stehen die Autorinnen und Autoren gerne zur Verfügung. Download als PDF unter www.caritas.ch/mediendienst (nicht öffentlich zugänglich)

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In der Entwicklungszusammenarbeit und in der Humanitären Hilfe Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell (Hans Staubli / Caritas Mediendienst 10 - 25. Juli 2013)

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Mediendienst 10 25. Juli 2013

In der Entwicklungszusammenarbeit und in der Humanitären Hilfe

Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell Hans Staubli

Der Mediendienst der Caritas Schweiz ist ein Angebot mit Hintergrundtexten zur freien Verwendung.

Für Rückfragen stehen die Autorinnen und Autoren gerne zur Verfügung.

Download als PDF unter www.caritas.ch/mediendienst (nicht öffentlich zugänglich)

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Caritas Schweiz, Mediendienst 10, 25. Juli 2013

In der Entwicklungszusammenarbeit und in der Humanitären Hilfe

Partnerschaft ist ein Erfolgsmodell

Warum arbeitet Caritas Schweiz in der Entwicklungszusammenarbeit und in der Humanitären

Hilfe mit Partnerorganisationen zusammen? Caritas ist aus langer Erfahrung dem Partner-

schaftsgedanken verpflichtet, weil die Arbeit über Partnerorganisationen längerfristig effektiver

und effizienter ist.

Dies ist deshalb der Fall, weil lokale Organisationen die Bedürfnisse der Bevölkerung am besten ken-

nen und somit die Hilfe am besten abklären, planen und durchführen können. Viele der Partnerorgani-

sationen sind, wie Caritas Schweiz, Mitglied in der weltumspannenden Konföderation von Caritas

Internationalis mit ihren 165 nationalen Mitgliedsorganisationen. Diese orientieren sich an denselben

Werten und Richtlinien wie Caritas Schweiz. Das heisst, die Hilfe erfolgt an alle bedürftigen Men-

schen ohne Unterscheidung nach ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht oder politischer Anschauung.

Ausserdem erfolgt die Zusammenarbeit mit allen wichtigen Partnern nach modernen Management-

standards, welche regelmässig durch die Caritas Programmverantwortlichen überprüft werden. Ist eine

Partnerorganisation nicht in der Lage die Standards einzuhalten, wird partnerschaftlich ein entspre-

chender Massnahmenplan erarbeitet. Dieser kann beispielsweise die Beratung oder Ausbildung der

entsprechenden Fachbereiche oder eine Ausbildung in Finanzadministration beinhalten bis hin zu ei-

ner umfassenden Organisationsentwicklung. Mit all diesen Massnahmen erhalten die Spenderinnen

und Spender die Gewähr, dass die Gelder sparsam und wirksam eingesetzt werden. Damit wird ein

erstes Ziel erreicht, nämlich die Partnerorganisationen für eine zuverlässige Projektumsetzung zu qua-

lifizieren.

Organisationen können die Gesellschaft verändern

Ein zweites Ziel besteht darin, die Caritas Partnerorganisationen zu selbstständigen Akteuren in ihrer

Zivilgesellschaft werden zu lassen. Man denke nur daran, welche gesellschaftspolitischen Leistungen

in der Schweiz die Zivilgesellschaft – also diejenigen Körperschaften, welche weder staatlicher Natur

sind noch zur Privatwirtschaft gehören – erbracht hat: Frauenorganisationen brachten das Frauen-

stimmrecht auf die politische Agenda, Bauernverbände gründeten landwirtschaftliche Genossenschaf-

ten, städtische Genossenschaften realisieren günstigen Wohnraum, Berufsverbände sichern Qualität in

der Lehrlingsausbildung. In diesem Sinne leistet Caritas spezifischen Bevölkerungsgruppen im Süden

und im Osten Hilfe zur Selbsthilfe, welche durch Selbstverantwortung geprägt und deshalb nachhaltig

ist. So entstehen Ressourcen, die Caritas zugunsten von anderen bedürftigen Bevölkerungsgruppen

einsetzen kann.

Hans Staubli, Fachstelle Partnerförderung, Caritas Schweiz, E-Mail [email protected],

Tel. 041 419 22 46