Medikamentenmanagement OTX World Januar 2012

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14 OTX World | Nr. 76 | Januar 2012 MARKT UND MENSCHEN Optimiertes Medikamentenmanagement Die Stiſtung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) hat ihr Medikamentenmanagement wegen hoher Medikationsfehler und der Sicherheit optimiert. Kernpunkte des Pilotprojekts sind u. a. der Zusammenarbeitsvertrag mit der Vertragsapotheke, das neue Medikamentenblatt, die Ver- blisterung mit Medifilm und die Einführung Qualitäts- und Abgabekontrolle. AthenaTsatsambaWelsch Warum haben Sie ein Pilotprojekt zur Medikamentenabgabe initiiert? Durch den Auſtrag der Geschäſtsleitung. Die Auswertung aus dem Jahre 2009 des in Auſtrag gegebenen Fachaudits hat ergeben, dass in der Stiſtung für Schwerbehinderte des Kantons Lu- zern (SSBL) insgesamt 75 Prozent aller im inter- nen Fehlermeldesystem «CIRS» gemeldeten Feh- ler mit der Medikamentenabgabe zu tun haben. Warum lassen sich Fehler nicht mit der konventionellen Medikamentenabgabe reduzieren? In Wohnheimen für Menschen mit Behinde- rung werden, wie auch in fast jedem Wohn- heim, zwischen drei bis fünf verschreibungs- pflichtige Medikamente pro Tag bis zu viermal täglich (morgens, mittags, abends, nachts) ver- abreicht. Von September 2010 bis September 2011 wurden ca. 87 950 feste und flüssige Me- dikamenteneinheiten abgegeben. Diese Men- gen müssen nach dem alten System durch die Pflegefachpersonen gelagert, organisiert, kon- fektioniert, etikettiert und verpackt werden. Das führt automatisch zu bekannten Fehlern. Was beinhaltet das Pilotprojekt Modell Titlis? Hinter dem Modell Titlis verbirgt sich ein sehr gut aufgegleister Prozess. Wir haben den Medi- kamentenprozess mit all seinen Parametern ganz bewusst zusammengestellt und quasi wie eine Perlenkette aufgefädelt; dazu zählen Ar- beitsabläufe, Strukturen, Ablauforganisation, räumliche, personelle und materielle Ressour- cen, die Einbindung der therapeutisch-medika- mentösen Behandlungsabläufe und die Zusam- menarbeit zwischen den Beteiligten. Neben der Prozessoptimierung sind vor allem Mitarbei- terschulungen, die Sensibilisierung für das ema und eine gute Fehlerkultur wichtig, um allfällige Fehlerpunkte zu vermeiden. Was zeichnet das neue Medikamenten- managementsystem aus? Die gesamte Perlenkette des Medikamentenma- nagements wurde optimiert und der Prozess von der verordneten erapie über die Verschrei- bung, Bestellung und Herstellung von Medika- menten bis hin zur Lieferung, Lagerung und An- wendung transparent gehalten. Dazu kommt die Schulung der Mitarbeitenden zur praktischen Umsetzung der 6 R Plus Regel (siehe Kasten) in Zusammenarbeit mit der Apotheke. Für uns war die Einführung des Verblisterungs- systems in Einzeldosen im sogenannten Medi- film ein therapeutisch wirksames, risikoreduzie- rendes und wirtschaſtlich sinnvolles System. Die Firma Medifilm verpackt die Medikamente in kleinsten Einheiten, das senkt den Medikamen- tenverschleiss und reduziert die Kosten. Zudem sind die Medikamente keimarm und doppelt ge- prüſt verpackt und enthalten neben den vom Arzt verordneten Einnahmezeitpunkten alle be- nötigten spezifischen Hinweise wie Name, Zeit- punkt, Produkt, Beschreibung, Menge und Ein- nahmemodalitäten. Die Begleitung der Verordnung erfolgt durch den Arzt, Apotheker und die Pflegefachperson im Wohnheim. Die Doppelkontrolle der Mitar- beitenden bei der Einzelabgabe und die Doku- mentation tragen zur Sicherheit der Medikamen- tenabgabe bei. Alle Produkte werden in einem abschliessbaren und mobilen Medikamentenver- sorgungswagen auewahrt und immer einzeln direkt vor Ort beim Bewohner verabreicht. Warum ist dieses Projekt so wegweisend? Die Ergebnisse vom Projekt lösten grosse über- kantonale Resonanz und Nachfrage aus, da es für alle Bewohner viel mehr Sicherheit und Le- bensqualität bietet; die Institutionen können wiederum ihre Ressourcen stark optimieren. Nach dem neuen System haben wir die gröbs- ten Systemfehler im Bereich der Medikamen- tensicherheit und der kompetenten medika- Optimiertes Medikamentenmanagement Die Sicherheit für die Bewohner wird mit der 6 R Plus Regel erhöht. Als eine Art Leitfaden dient diese den Mitarbeitenden dazu, alle Kontrollkriterien zu beachten. 1. Richtiger Bewohner und Indikation 2. Richtiges Medikament und Lagerort 3. Richtige Dosierung und Zubereitung 4. Richtige Applikation und Anwendung 5. Richtiger Zeitpunkt und Besonderheiten 6. Richtige Dokumentation und Kommunikation Plus – die richtige Zusammenarbeit mit den professionellen Partnern des Gesund- heitswesens (Arzt und Vertragsapotheke sowie Mitarbeitende und Pflegefachkräf- te). Diese arbeiten innerhalb der gesetz- lichen Rahmenbedingungen und einem klar festgelegten Medikamentenmanage- ment auf der neu eingerichteten Kom- munikationsplattform in den optimierten Prozessen zusammen. Die 6 R Plus Regel Friedemann Hesse ist Institutionsleiter im Wohnheim Titlis der Stiſtung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL). Foto: zVg

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Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) hat ihr Medikamentenmanagement wegen hoher Medikationsfehler und der Sicherheit optimiert. Kernpunkte des Pilotprojekts sind u.a. der Zusammenarbeitsvertrag mit der Vertragsapotheke, das neue Medikamentenblatt, die Verblisterung mit Medifilm und die Einführung Qualitäts­ und Abgabekontrolle. Warum ist dieses Projekt so wegweisend? Die Ergebnisse vom Projekt lösten grosse überkantonale Resonanz und Nachfrage aus, da es für alle Bewohner viel mehr Sicherheit und Lebensqualität bietet; die Institutionen können wiederum ihre Ressourcen stark optimieren. Nach dem neuen System haben wir die gröbsten Systemfehler im Bereich der Medikamentensicherheit und der kompetenten medikamentösen Versorgung wie auch der Abgabe gelöst und tragen somit zu einer Reduktion der Kosten im Gesundheitssystem bei. Zum Beispiel wurde für die Sicherheit der Bewohner/innen der Bereich zur sicheren Medikamentenabgabe überarbeitet. Dabei dient die neue 6 R Plus Regel als eine Art Leitfaden der Kontrollkriterien. 1. Richtiger Bewohner und Indikation 2. Richtiges Medikament und Lagerort 3. Richtige Dosierung und Zubereitung 4. Richtige Applikation und Anwendung 5. Richtiger Zeitpunkt und Besonderheiten 6. Richtige Dokumentation und Kommunikation Plus – die richtige Zusammenarbeit mit den professionellen Partnern des Gesundheitswesens (Arzt und Vertragsapotheke sowie Mitarbeitende und Pflegefachkräfte). Diese arbeiten innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen und einem klar festgelegten Medikamentenmanagement auf der neu eingerichteten Kommunikationsplattform in den optimierten Prozessen zusammen. Über das Projekt wurde das folgende Interview von Frau Athena Tsatsamba Welsch durchgeführt und veröffentlicht.

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14 OTX World | Nr. 76 | Januar 2012

M A R K T U N D M E N S C H E N

Optimiertes MedikamentenmanagementDie Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL) hat ihr Medikamentenmanagement wegen hoher Medikationsfehler und der Sicherheit optimiert. Kernpunkte des Pilotprojekts sind u. a. der Zusammenarbeitsvertrag mit der Vertragsapotheke, das neue Medikamentenblatt, die Ver­blisterung mit Medifilm und die Einführung Qualitäts­ und Abgabekontrolle.� Athena�Tsatsamba�Welsch

Warum haben Sie ein Pilotprojekt zur Medikamentenabgabe initiiert?Durch den Auftrag der Geschäftsleitung. Die Auswertung aus dem Jahre 2009 des in Auftrag gegebenen Fachaudits hat ergeben, dass in der Stiftung für Schwerbehinderte des Kantons Lu-zern (SSBL) insgesamt 75 Prozent aller im inter-nen Fehlermeldesystem «CIRS» gemeldeten Feh-ler mit der Medikamentenabgabe zu tun haben.

Warum lassen sich Fehler nicht mit der konventionellen Medikamentenabgabe reduzieren?In Wohnheimen für Menschen mit Behinde-rung werden, wie auch in fast jedem Wohn-heim, zwischen drei bis fünf verschreibungs-pflichtige Medikamente pro Tag bis zu viermal täglich (morgens, mittags, abends, nachts) ver-abreicht. Von September 2010 bis September 2011 wurden ca. 87 950 feste und flüssige Me-dikamenteneinheiten abgegeben. Diese Men-gen müssen nach dem alten System durch die Pflegefachpersonen gelagert, organisiert, kon-fektioniert, etikettiert und verpackt werden. Das führt automatisch zu bekannten Fehlern.

Was beinhaltet das Pilotprojekt Modell Titlis?Hinter dem Modell Titlis verbirgt sich ein sehr gut aufgegleister Prozess. Wir haben den Medi-kamentenprozess mit all seinen Parametern ganz bewusst zusammengestellt und quasi wie

eine Perlenkette aufgefädelt; dazu zählen Ar-beitsabläufe, Strukturen, Ablauforganisation, räumliche, personelle und materielle Ressour-cen, die Einbindung der therapeutisch-medika-mentösen Behandlungsabläufe und die Zusam-menarbeit zwischen den Beteiligten. Neben der Prozessoptimierung sind vor allem Mitarbei-terschulungen, die Sensibilisierung für das Thema und eine gute Fehlerkultur wichtig, um allfällige Fehlerpunkte zu vermeiden.

Was zeichnet das neue Medikamenten­managementsystem aus?Die gesamte Perlenkette des Medikamentenma-nagements wurde optimiert und der Prozess von der verordneten Therapie über die Verschrei-bung, Bestellung und Herstellung von Medika-menten bis hin zur Lieferung, Lagerung und An-wendung transparent gehalten. Dazu kommt die Schulung der Mitarbeitenden zur praktischen Umsetzung der 6 R Plus Regel (siehe Kasten) in Zusammenarbeit mit der Apotheke.Für uns war die Einführung des Verblisterungs-systems in Einzeldosen im sogenannten Medi-film ein therapeutisch wirksames, risikoreduzie-rendes und wirtschaftlich sinnvolles System. Die Firma Medifilm verpackt die Medikamente in kleinsten Einheiten, das senkt den Medikamen-tenverschleiss und reduziert die Kosten. Zudem sind die Medikamente keimarm und doppelt ge-prüft verpackt und enthalten neben den vom

Arzt verordneten Einnahmezeitpunkten alle be-nötigten spezifischen Hinweise wie Name, Zeit-punkt, Produkt, Beschreibung, Menge und Ein-nahmemodalitäten.Die Begleitung der Verordnung erfolgt durch den Arzt, Apotheker und die Pflegefachperson im Wohnheim. Die Doppelkontrolle der Mitar-beitenden bei der Einzelabgabe und die Doku-mentation tragen zur Sicherheit der Medikamen-tenabgabe bei. Alle Produkte werden in einem abschliessbaren und mobilen Medikamentenver-sorgungswagen aufbewahrt und immer einzeln direkt vor Ort beim Bewohner verabreicht.

Warum ist dieses Projekt so wegweisend?Die Ergebnisse vom Projekt lösten grosse über-kantonale Resonanz und Nachfrage aus, da es für alle Bewohner viel mehr Sicherheit und Le-bensqualität bietet; die Institutionen können wiederum ihre Ressourcen stark optimieren. Nach dem neuen System haben wir die gröbs-ten Systemfehler im Bereich der Medikamen-tensicherheit und der kompetenten medika-

Optimiertes Medikamentenmanagement

Die Sicherheit für die Bewohner wird mit der 6 R Plus Regel erhöht. Als eine Art Leitfaden dient diese den Mitarbeitenden dazu, alle Kontrollkriterien zu beachten. 1. Richtiger Bewohner und Indikation2. Richtiges Medikament und Lagerort3. Richtige Dosierung und Zubereitung4. Richtige Applikation und Anwendung5. Richtiger Zeitpunkt und Besonderheiten6. Richtige Dokumentation und

Kommunikation Plus – die richtige Zusammenarbeit mit den professionellen Partnern des Gesund-heitswesens (Arzt und Vertragsapotheke sowie Mitarbeitende und Pflegefachkräf-te). Diese arbeiten innerhalb der gesetz-lichen Rahmenbedingungen und einem klar festgelegten Medikamentenmanage-ment auf der neu eingerichteten Kom-munikationsplattform in den optimierten Prozessen zusammen.

Die 6 R Plus Regel

Friedemann Hesse ist Institutionsleiter im Wohnheim Titlis der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern (SSBL).

Foto

: zVg

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mentösen Versorgung wie auch der Abgabe gelöst und tragen somit zu einer Reduktion der Kosten im Gesundheitssystem bei.

Welche Apotheke hat sich dem Projekt angeschlossen?Nach einem Ausschreibungsverfahren, das den Zusammenarbeitsvertrag definiert, konnten wir die See-Apotheke Luzern mit Herrn Dr. Baltha-sar Schmid als innovativen Partner für uns ge-winnen. Gemeinsam haben wir noch ungelöste Fragestellungen erfolgreich klären können und die benötigten Qualitätsprozesse beschrieben. Durch die professionelle Zusammenarbeit ha-ben wir unsere Kompetenzen und unser Wissen rund um das Thema der Institutionen und des optimalen Medikamentenmanagements weiter ausgebaut.

Welche Rolle kommt dem Apotheker im Pilotprojekt zu?Durch die Zusammenarbeit ist die Apotheke verpflichtet, den Beteiligten unaufgefordert Rückmeldungen zu geben, wenn zum Beispiel Un verträglichkeiten vorliegen oder wenn kos - tengünstigere Präparate im riesigen Phar ma-markt angeboten werden. Der Apotheker ist in diesem Sinn Experte für die Produkte und

übernimmt die Garantie, dass chemische Aus-wirkungen der heute zum Teil hochkomplexen Medikamentenverordnungen auch sicher und ökonomisch angewendet werden. Zudem über-nimmt er folgende weitere wichtige Aufgaben: Lieferung von Produkten aus einer Hand zwei-mal am Tag und sechs Tage die Woche, Beschrif-tung und Bereitstellung von Medikamenten, Verblisterung und Zusammenarbeit mit Medi-film, Beratung von Montag bis Samstag und in Notfällen, spezifische Schulung der Mitarbei-tenden, Durchführung eines jährlichen Fach-audits in jeder Wohngruppe, Fachberatung für die Institutionen zu rechtlichen und gesetzli-chen Änderungen, transparente Kostenstellung und Einzelabrechnung für Angehörige und die jeweilige Institution.

Welche Rolle kommt dem Hausarzt zu – muss er Kompetenzen abgeben?Der behandelnde Arzt ist der wichtigste Experte für die richtige Therapiestellung und die Ver-schreibung der Medikamente. Sein Kernge-schäft und seine Spezialisierung liegen in der Diagnosestellung und der optimalen ärztlichen Betreuung unserer Bewohner. Gerade beim zu-nehmenden Fachkräftemangel macht die Opti-mierung und Arbeitsteilung entsprechend dem

Kerngeschäftsbereiche Sinn und wird auch im-mer notwendiger. Während Ärzte Experten für die optimale Bewohnerdiagnose und anschlies-sende Therapie sind, haben sich Apotheker auf die riesige Menge an Pharmaprodukten und deren chemischen Auswirkungen und Bereit-stellung spezialisiert. Die fachtechnisch verant-wortliche Person übernimmt die Verantwortung für die Beratung, Anleitung und Aufsichtspflicht zur richtigen Umsetzung der Medikamentenab-gabe in der jeweiligen Institution.

Welche Verantwortung haben Pflege- kräfte, die den Patienten die Medikamente aushändigen?Absolut die Höchste. Unsere Pflegefachkräfte sind das wichtigste Bindeglied in der Kommu-nikation, Schulung und Sensibilisierung unse-rer Mitarbeitenden. Die Verantwortung der Pflegefachkräfte wird durch das Projekt auf das Thema der Abgabe ausgerichtet. Durch die Ent-lastung früherer Lageristenarbeiten können sich die Pflegefachkräfte mit neu gewonnenen Zeit-ressourcen auf diesen wichtigen Teil konzent-rieren und somit einen Beitrag zum «letzten Meter» im Bereich der sicheren Medikamenten-abgabe leisten.

Nicht nur in Heimen kommt es zu Medi-kationsfehlern. Besonders erschreckend sind die Zahlen, die das Nachrichtenma-gazin «10vor10» des Schweizer Fernse-hens veröffentlichte. Dem Bericht zufolge sterben jedes Jahr rund 500 Patienten wegen Medikationsfehlern in Spitälern, das sind rund 30 Prozent mehr Tote als im Strassenverkehr. Diese Zahlen sprechen für sich und regen zum Nachdenken und Handeln an.

Quelle: Nachrichtenmagazin «10vor10» des Schweizer Fernsehens vom 23.11.2011.

Standpunkt der OTX World

Durch die Reduktion der Lagermenge um 56% wird die Abgabe der Medika-mente wesentlich übersicht-licher. Die Lagermenge der «rezeptpflichtigen Medika-mente» sank um 77%, die der «nicht rezeptpflichtigen Medikamente» um 40% und die der «Anwendungen und Produkte», z. B. Cremes und Schnellverbände, um 38%.

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Vergleich des Gesamtlagerbestandes vor (2009) und nach (2010) Einfüh-rung des neuen Medikamentenmanagementsystems «Modell Titlis».

Anwendungen und Produkte nicht rezeptpflichtige Medikamente rezeptpflichtige Medikamente