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Medizin aktuell Klinik intern Unterhaltung Die Klinik ist führend in der Pankreaschirurgie Landrat Pavel möchte Altersmedizin ausbauen Die Wehrdienstreform kann kommen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung Einzelverkaufspreis 3,00 5 www.schwaebische.de/gesundheit-plus Ein Produkt der Aalener Nachrichten / Ipf- und Jagst-Zeitung aus dem Hause Ostalb Medien GmbH | Ausgabe 02/11 | 7. Jahrgang

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Medizin aktuell Klinik intern UnterhaltungDie Klinik ist führend inder Pankreaschirurgie

Landrat Pavel möchteAltersmedizin ausbauen

Die Wehrdienstreformkann kommen

Akademisches Lehrkrankenhausder Universität UlmKlinikum der Zentralversorgung

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Das Klinikum wächst und gedeihtSehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser,

Nach den zahlreichen Projekten im vergangenen Jahrzehnt, das im Ostalb-KlinikumAalen mit dem Schlagwort „vom Krankenhaus zum Gesundheitszentrum“ überschrie-ben war, geht das Ostalb-Klinikum diesen erfolgreichen Weg der Erweiterung konse-quent weiter.

Auch in den kommenden Jahren wird am Ostalb-Klinikum im wahrsten Sinne desWortes an mehreren Baustellen gearbeitet und weiterentwickelt. Neben dem großenBauprojekt der neuen Frauenklinik entsteht auf dem Gelände des Klinikums ein Zen-trum für Altersmedizin. An das Gebäude der jetzigen Frauenklinik wird ein Zentrumfür Altersmedizin angebaut. Hier wird das Klinikum neben den vielfältigen medizini-schen Spezialleistungen zukünftig für ältere Patienten im Rahmen eines Modellpro-jekts spezielle, abgestufte Leistungen anbieten. Im Einzelnen sind das Akutmedizin,Rehabilitation und eine Tagesklinik, sodass alle drei Bereiche der Altersmedizin untereinem Dach angeboten werden.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt Aalen ist zudem geplant, im selben Gebäudeeine Tagesstätte für Kleinkindbetreuung einzurichten. Hier sollen ab dem kommendenJahr vorrangig Mitarbeiterkinder von null bis drei Jahre betreut werden. Für viele unse-rer Mitarbeiter, gerade im Schichtbetrieb des Krankenhauses, wird es durch dieses An-gebot im Haus leichter, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen.

Es wird also auch in den kommenden Monaten für alle Beteiligten nicht immer ganzstressfrei ablaufen. Wie auf jeder Baustelle wird es auch hier zu zusätzlichen Belas-tungen für unsere Patienten durch Lärm und Schmutz , aber auch für unsere Mitar-beiter kommen, die nicht immer vermieden werden können. Ich darf Sie schon heuteum ein wenig Geduld und Verständnis für diese „Nebenwirkungen“ bitten.Wir alle freuen uns schon heute auf die neuen tollen Räumlichkeiten, in denen wir Ih-nen, liebe Leserin und Leser, unsere erweiterten medizinischen Leistungen anbietendürfen.

Ich wünsche Ihnen nun eine kurzweilige Lektüre dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung.Allen Patientinnen und Patienten wünsche ich gut verlaufende Therapien in unseremKlinikum und beste Genesung.

Axel JanischowskiKrankenhausdirektor

Krankenhausdirektor Axel Janischowski

Medizin aktuell

04 Professor Siech operiert durchs Schlüssel-loch Das Ostalb-Klinikum ist führend in derPankreas-Chirurgie

06 Gute Nachrichten für Brustkrebs-Patien-tinnen Das Klinikum hat im Kampf gegenBrustkrebs aufgerüstet

08 Regionale Zusammenarbeit rettet beiSchlaganfallverdacht Leben Das Ostalb-Kli-nikum und die Heidenheimer Klinik bilden ei-nen „Regionalen Schlaganfallschwerpunkt“

10 Landrat Pavel: Das ist ein Aalener ModellNach dem Ende der Geriatrischen klinik ent-steht am Ostalb-Klinikum ein Zentrum für Al-tersmedizin

14 Das Klinikum trauert den Zivis nach Mit derAussetzung der Wehrpflicht fallen 14 Zivil-dienststellen weg, das Klinikum sucht Alter-nativen

15 Über den Zivildienst zum Traumberuf Ex-Zivi Daniel Kröger wird Krankenpfleger

16 Vom Operationstisch ins eigene Bett DasAmbulante OP-Zentrum mit mehreren Praxenist eröffnet worden

12 Rätselseite

18 Mutmacher Das Alter richtig gestalten

19 Babyseite Was Schwangeren gut tut: Ernäh-rungstipps

20 Steckbrief Christine Gruber spielt gerne Kla-vier und hält Glück nicht für ZufallRezept Stephan Schneider backt gern Hefe-zopf

22 Bürgermeister Witzany hat Spaß an seinemBeruf Das Amt in Westhausen bereitet ihmseit 25 Jahren Freude

23 In Würde sterben Die Palliativpflege stelltbesondere Anforderungen an die Pflegekräfte

24 Veranstaltungen Berichte über Veranstal-tungen, Verabschiedungen und Vorstellungenam Ostalb-Klinikum

26 Termine

Service und Dienste

Unterhaltung

Klinik intern

Inhalt + Editorial 03

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Professor Siech operiert durchs Schlüsselloch

04 Pankreaschirurgie / Gesundheit Plus

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist mit ihren 80Gramm eigentlich ein kleines, aber dafür umso bedeu-tenderes Organ, dessen drüsiger (exokriner) Teil Ver-dauungssäfte produziert, während das endokrine Pan-kreas für die Produktion der Hormone Insulin und Glu-cagon (beide zur Regulierung des Blutzuckerstoff-wechsels) verantwortlich zeichnet. Ist an diesem sen-siblen Organ eine Operation notwendig, steht derOperateur vor einem Riesenproblem. Denn die Bauch-speicheldrüse liegt tief verborgen im Bauchraum hin-ter dem Magen, der Wirbelsäule, leicht oberhalb derNieren, zwischen Zwölffingerdarm und Milz. Ver-ständlich, dass lagebedingt bereits die herkömmlichePankreaschirurgie mittels Bauchschnitt sich als au-ßerordentlich schwierig erweist, und dass die deutlichanspruchsvollere laparoskopische Pankreaschirurgieausschließlich Spezialisten überlassen bleibt. Als der Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, Prof. Dr.Marco Siech, diese Technik erstmals am Ostalb-Klini-kum in Angriff nahm, war die Skepsis seiner Fachkol-legen groß. Denn so manch´ erfahrener Chirurg hieltdiese Methode mit Blick auf die Bauchspeicheldrüsefür zu riskant und damit nicht durchführbar, zumalzahlreiche Blutgefäße die Drüse unmittelbar passie-ren, wie die Pfortader, in die die Milzvene mündet. DieKunst des Chirurgen besteht bei Tumoroperationendarin, diese Adern, vorsichtig und ohne sie zu verlet-zen, von der Bauchspeicheldrüse zu lösen. Erst danachkann das kranke Gewebe entfernt werden. Nichts für schwache Nerven, schon gar nichts für zitt-rige Hände, wie Professor Siech in einem Video, das

auch auf YouTube (www.youtube.com/watch?v=2YsW9aXRJRg) zu sehen ist, anschaulich belegt. Erselbst bleibt allerdings bescheiden und meint: „Damuss man sich auskennen wie in der eigenen Westen-tasche.“ Für ihn ist diese bis zu vierstündige Schlüssel-loch-OP mittlerweile Routine. Sein Wissen und Kön-nen holte er sich an der Chirurgischen Universitätskli-nik Ulm beim einstigen Klinikchef Professor Hans Be-ger, einem weltweit führenden Pankreaschirurgen.Seit rund zehn Jahren befasst sich Siech mit dieserSchlüsselloch-Technologie, wobei er sich anfänglichschwerpunktmäßig auf Magen-, Dünn- und Dickdarmkonzentriert. 2005 nutzt er erstmals die laparoskopi-sche Methode auch in der Pankreaschirurgie. Gemeinsam mit Professor Gerhard Kleber leitet Siechdas Aalener Pankreaszentrum (APC). Dessen Leis-tungspotential und die Fähigkeit seiner Ärzte hat sichmittlerweile herumgesprochen. Und so kommen Pa-tienten aus ganz Deutschland ans Ostalb-Klinikum,um sich hier von Siech operieren zu lassen. Wohlge-merkt - keine Routineoperation, sondern ein hoch-komplizierter Eingriff, der, konservativ ausgeführt, miteinem großen Oberbauchschnitt beginnt, dessen mi-nimalinvasive Version nach wie vor eine absolute Aus-nahme ist. Denn die laparoskopische Pankreaschirur-gie ist sehr anspruchsvoll. Das ist mit ein Grund, wa-rum dieser Eingriff möglichst nur in spezialisiertenZentren wie dem Aalen Pankreascentrum (APC) undvon erfahrenen Chirurgen vorgenommen werdensollte.

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Das Ziel des „APC“ ist, Pa-tienten mit Erkrankungender Bauchspeicheldrüse(Pankreas) auf höchstemNiveau zu beraten. Fach-übergreifend können Pa-tienten mit gut- und bösar-tigen Tumoren, aber auchakuten und chronischenEntzündungen der Pan-kreas therapiert werden.Die Chirurgie der Bauch-speicheldrüse und insbe-sondere der seltenen zysti-schen Pankreastumorestellt einen der klinischenSchwerpunkte der Chirur-gischen Klinik I des Ostalb-Klinikums Aalen unter derLeitung von Prof. Dr. MarcoSiech dar. Hier kommen be-vorzugt organsparendeOperationsverfahren unterErhalt von Magen, Zwölf-fingerdarm, Gallengangund Gallenblase zum Ein-satz. Häufig werden lapa-roskopische und damit fürden Patienten schonendeEingriffe (Schlüsselloch-chirurgie) durchgeführt.Die ärztliche Leitung desAalener PankreasCentrumshaben Chefarzt Prof. Dr.Marco Siech und ChefarztProf. Dr. Gerhard Kleberinne, Oberärztin Dr. Ste-phanie Huschitt und Dr.Michael Meiborg wirken alsKoordinatoren.

Info

Prof. Dr. Marco Siech ist einer der führenden Spezialisten für Schlüssellochoperationen an der Bauchspeicheldrüse.

LEXIKON:endokrin = nach innen ab-gebend; eine endokrineDrüse gibt ihr Hormonohne Ausführungsgangdirekt ins Blut ab.Laparoskopie =Bauchspiegelung.

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Man spürt nichts und ist dennoch in allerhöchster Ge-fahr. Wessen Bauchspeicheldrüse von einem Tumorbefallen ist, der spürt keinen Schmerz. Und wenn doch,ist es fast schon zu spät, da die Metastasenwanderungüber die Blutbahn in andere Organe bereits eingesetzthat. „Eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung ist meistlebensbedrohlich, deshalb muss die Diagnose mög-lichst zügig und genau erfolgen“, mahnt ProfessorMarco Siech. Doch häufig finden Patienten nicht den Weg zu einemausgewiesenen Experten, obwohl nur dieser über dieentsprechenden Kenntnisse und das notwendige In-strumentarium verfügt, um kompetent an der Bauch-speicheldrüse zu operieren. Der Grund liegt in deren ungünstiger Lage, inmittenanderer Organe. Die innere Wölbung grenzt an dieMilz, der Bauchspeicheldrüsenkopf schmiegt sich ineine Schlinge des Zwölffingerdarms, und am eigentli-chen Bauchspeicheldrüsenkörper läuft die Pfortadervorbei, die die gesamte Leber mit Blut versorgt. EineKonstellation, die jedem Chirurgen Kopfzerbrechenbereitet. „Wer hier operieren will, muss über viel Er-fahrung verfügen“, betont Siech. Dies gilt für das her-kömmliche OP-Verfahren mit Bauchschnitt und imBesonderen für die minimal-invasive Schlüsselloch-

operation. Ein heikler Vorgang, den deutschlandweitnur eine Handvoll Chirurgen beherrschen. Und genaudiese Elite traf sich auf Einladung von Prof. Siech zu ei-ner sogenannten Konsensus-Konferenz auf SchlossKapfenburg bei Lauchheim. Die renommiertestes Ope-rateure waren vertreten, darunter Chefärzte zahlrei-cher Unikliniken und auch der weltweit führende Spe-zialist, Professor Dr. Laureano Fernandez-Cruz ausSpanien. Neben dem Wissensaustausch stand insbesondere derAufbau eines von Siech initiierten deutschen Registersim Mittelpunkt, das alle mittels Schlüsselloch-OP er-folgten Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse erfassenund wissenschaftlich auswerten soll. Daten über Tu-morarten, OP-Verlauf, Genesung und mehr werdenhierbei gesammelt, um Standards für das komplexeOP-Verfahren zu erarbeiten. In der Bundesrepublik wurden an neun Kliniken bisdato 66 Eingriffe per Schlüsselloch-OP vorgenommen,allein 24 von Prof. Siech am Aalener Ostalb-Klinikum.Innerhalb der kommenden zwei Jahre wird die not-wendige Fallzahl erreicht, um das Register zuverlässigauszuwerten und eine qualitativ wissenschaftlicheEvaluierung zu sichern.

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Medizin aktuell 05

Für eine minimalinvasive Operation an der Bauchspeicheldrüse braucht man viel Erfahrung. Am Ostalb-Klinikum ist dieser Eingriff Routine.

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Die Diagnose Brustkrebs ist für betroffene Frauen im-mer ein Schock, den selbst der beste Arzt nicht abfan-gen kann. Aber die Medizin kann helfen, Optimismusund Lebenswille zu stärken, indem sie die ganze Pa-lette an Therapiemöglichkeiten und die damit verbun-dene Chance auf Heilung und Diagnose aufzeigt undentsprechend einsetzt. Im Ostalb-Klinikum wurde da-für das „Waffenarsenal“ im Kampf gegen Brustkrebsdeutlich aufgerüstet. Die Voraussetzung dafür: Eine neue Form interdiszip-linärer Zusammenarbeit von Frauenklinik und der Pra-xis für Strahlenmedizin. Voraussetzung dafür sind diesichtlichen Fortschritte in der Entwicklung der Diag-nose- und Therapieverfahren. Nach wie vor basiert dieBrustkrebsbehandlung auf den drei Säulen Operation,medikamentöse Therapie und Strahlentherapie. Ge-rade das Letztere macht Frauen allerdings nach wievor Angst, obwohl die konventionelle Strahlenthera-pie eine unverzichtbare Maßnahme im Kampf gegenBrustkrebs ist. Hauptziel ist dabei: Nach der operati-ven Tumorentfernung eventuell verbliebene Tumor-zellen zu zerstören, um die Bildung neuer Rezidive zuverhindern. Mit Hilfe eines Linearbeschleunigers wirdhierbei die gesamte Brust bestrahlt, danach folgt einekurzzeitige Boost-Bestrahlung auf das Tumorbett, beider mit einer erhöhten Strahlendosis gearbeitet wird.Deutlich spezialisierter ist hingegen die IntraOpera-tive RadioTherapie (IORT), bei der die Bestrahlung un-mittelbar nach der Tumorentfernung, also noch wäh-

rend der Operation, erfolgt. Hierbei wird das Tumor-bett von innen heraus bestrahlt. Der Vorteil: mehr Ef-fizienz bei wesentlich verkürzter Strahlenbelastung.Dass diese Methode, dort wo sie angewandt werdenkann, hochwirksam ist, beweisen medizinische Stu-dien, die die Erfahrung von zehn Jahren zusammen-fassen. Demnach sinkt die Rückfallrate gegenüber derkonventionellen Bestrahlung mit dem Linearbe-schleuniger um bis zu 50 Prozent. Mit IORT hatten sichdie Mediziner lediglich eine niedrigere Strahlenbelas-tung bei gleichem Erfolg wie bei der konventionellenTherapie erhofft. Die Analyse nach fünf Jahren zeigte,dass das innovative Verfahren die Rückfallquote vondrei bis fünf Prozent auf nur noch 1,5 Prozent senkte.Dies sei der richtige, weil erfolgreichere Weg, ist sichKlinikdirektor Axel Janischowski mit Blick auf diesesVerfahren, das nun den Brustkrebs-Patientinnen desOstalb-Klinikums zu gute kommen soll, sicher. „Die in-traoperative Strahlentherapie als moderne und scho-nende Behandlungsform stellt eine Weiterentwick-lung der bisherigen Therapie dar“, betonen die Strah-lenärztin Dr. Sandra Röddiger und der Chefarzt der Aa-lener Frauenklinik, Dr. Karsten Gnauert. Im „BrustCen-trum“ des Ostalb-Klinikums kümmern sie sich seit Jah-ren um eine enge Kooperation aller Krebsspezialisten,da nur so eine optimale Behandlung bei Operation,medikamentöser Therapie und Strahlentherapie si-chergestellt werden kann.

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Intraoperative Strahlen-therapie in vier Schritten:

Schritt 1: Die Position desTumors wird ermittelt.

Schritt 2: Der Tumor wirdoperativ entfernt.

Schritt 3: Der Ballonkathe-ter mit dem Iridium wird inder Tumorhöhle positio-niert. Bestrahlungszeit:rund 30 Minuten.

Schritt 4: Der Applikatorwird entfernt, die Wundegeschlossen.

Info

Gute Nachrichten für Brustkrebs-Patientinnen

06 Strahlentherapie / Gesundheit Plus

Der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Karsten Gnauert, und Strahlenärztin Dr. Sandra Röddiger zeigen Ballonkatheter, mit denenBrustkrebsgeschwulste behandelt werden können.

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Medizin aktuell 07

Beim Einsatz von IORT entfällt die bisher nach einer Krebsoperation not-wendige sechswöchige Strahlenbehandlung von außen, da bereits wäh-rend der OP ein die notwendige Strahlendosis aussendender Katheter indie betroffene Tumorregion eingelegt wird. Dieser Ballonkatheter wirdso platziert, dass er die Stelle des entfernten Karzinoms komplett aus-füllt. Dann wird in den Katheter eine Iridiumquelle eingeschoben, derenStrahlendosis auf die jeweilige Situation abgestimmt wird. Damit lässtsich das Gewebe in unmittelbarer Nachbarschaft des entfernten Tumorsbereits während der Operation gezielt behandeln. „80 Prozent aller wie-derkehrenden Karzinome treten im Tumorbett auf“, begründet Gnauertden Schritt hin zur IORT. Mittels einer CT-gestützten Bestrahlungsplanung erkennen die Ärzte,wo und was sie behandeln. „Wir sehen, ob sich der Katheter am richtigenPlatz befindet, sich störende Wundflüssigkeit bildet, und ob die Strah-lendosis der Situation angemessen ist“, erläutert StrahlentherapeutinDr. Röddiger. Bereits seit einigen Jahren setzt sie gemeinsam mit ihremKollegen, dem Strahlentherapeuten Dr. Ralf Kurek, erfolgreich ver-gleichbare Methoden ein. In der intraoperativen Strahlentherapie sehenbeide einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Angebotes für Brust-krebsbetroffene. Insbesondere bei der Strahlenbelastung, Qualität derBehandlung und Sicherheit vor Rezidiven habe sich die IORT bewährt.

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Dr. Karsten Gnauert und Dr. Sandra Röddiger an der Steuereinheit für die Iridiumquelledes Ballonkatheters.

Durch eine Kanüle wird der Katheter mit der Iridium-Quelle bei der Operation bis zurGeschwulst geschoben, dann wird diese bestrahlt.

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Regionale Zusammenarbeit rettet Leben

08 Schlaganfall / Gesundheit Plus

Seit zehn Jahren gibt es den im Heidenheimer Klini-kum und im Ostalb-Klinikum angesiedelten „Koopera-tiven Regionalen Schlaganfallschwerpunkt Ostwürt-temberg“. Für den Landrat des Kreises Heidenheim,Hermann Mader, ist die Einrichtung des regionalenSchlaganfallschwerpunktes eine alles übertreffendeErfolgsstory. Installiert worden ist der Schwerpunktwegen steigender Zahlen von durch einen Schlagan-fall betroffener Patienten, denen nur durch schnellesEingreifen geholfen werden kann. Bei Verdacht auf Schlaganfall ist die Zeit bis zum Ein-treffen medizinischer Hilfe der alles entscheidendeFaktor. Ein Schlaganfall gilt als absoluter Notfall. Jerascher ein Patient einen auf Schlaganfälle ausgewie-senen Kompetenzschwerpunkt, eine sogenannteStroke Unit, erreicht, um so größer sind die Chancen,ganz oder einigermaßen heil aus einem Schlaganfallherauszukommen. 1997 wurde in Baden-Württemberg die Neustruktu-rierung der Schlaganfallversorgung innerhalb derAkutversorgung von Schlaganfallpatienten in Angriffgenommen. Die Basis hierbei ist ein gestuftes Versor-gungsangebot: Sieben Schlaganfallzentren an denStandorten der Maximalversorgung, sechs regionaleSchlaganfallschwerpunkte, ein kooperativer regiona-ler Schlaganfallschwerpunkt sowie derzeit 32 lokaleSchlaganfallstationen. Mit dieser baden-württem-bergischen Schlaganfallkonzeption soll an allenStandorten eine umgehende Diagnose und Therapiegesichert werden. Lokale Schlaganfallstationen sind stationäre Einhei-ten mit mindestens vier Überwachungsbetten, dieeine spezialisierte Schlaganfallbehandlung möglichstwohnortnah anbieten sollen. Gewährleisten müssendie jeweiligen Kliniken, dass sie die für eine qualifi-zierte Schlaganfallbehandlung erforderlichen medizi-nischen Standards besitzen. Dazu gehören unter an-derem neurologische und internistische Diagnostik,ununterbrochene Überwachung von EKG, Blutdruck,

Puls und Atmung sowie ein zeitiger Einsatz von Reha-bilitationsmaßnahmen wie Krankengymnastik, Logo-pädie und Ergotherapie. Der jeweilige Schwerpunktmuss 24 Stunden lang erreichbar sein und eine Koope-ration mit neurochirurgischen und gefäßchirurgi-schen Zentren garantieren. Einen besonders hohenStellenwert nehmen in dieser Konzeption Notärzte,Rettungsdienste, einweisende Ärzte und Angehörigevon Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall ein. In Ostwürttemberg hätten die bestehenden lokalenSchlaganfallschwerpunkte Heidenheim und Aalenihre Kooperation aufgenommen, so der Chefarzt derNeurologischen Klinik am Ostalb-Klinikum, Dr. Jan Pe-ters. Aus der freundlichen Konkurrenz von einst wuchseine enge Zusammenarbeit, die bis zum Austausch vonGerätschaften, aber auch Ärzten und Pflegekräftengeht. Überdies organisieren die beiden Partner ge-meinsame Fortbildungen. „Kein Land hat die Schlaganfallversorgung so gut um-gesetzt wie Baden-Württemberg“, lobte Peters. Unddas überaus erfolgreich, wie Mader ergänzt. „Es gehtum Menschenleben, deshalb brauchen wir das Schlag-anfallzentrum. Nur so sichern wir eine schnelle Ver-sorgung betroffener Patienten.“ Die Notwendigkeitbegründet er mit dem Verweis, dass mittlerweile jededritte Todesursache auf einen Schlaganfall zurückzu-führen sei. „Durch die Stroke Units können wir die An-zahl der Todesfälle halbieren!“ Unverzichtbar seien al-lerdings kurze Wege und eine schnelle Notfalldiag-nostik.

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Bei Verdacht auf Schlaganfall zählt jede Sekunde. Notarzt Dr. Nazif Ekmekci und Wolfgang Dittrich(von links) kümmern sich um eine Patientin.

Im Ostalb-Klinikum kümmert sich ein Kompetenzteam um diePatienten.

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Medizin aktuell 09

Die direkte Kooperation mit der Uni-Klinik Ulm rundedie vorbildliche Schlaganfallversorgung für nahezueine halbe Million in Ostwürttemberg lebender Men-schen ab. Dass dabei Ärzte und Pflegekräfte mit einerexzellenten Arbeit das eigentliche Rückgrat dieserVersorgung seien, hob Landrat Mader ausdrücklichhervor. Bleibt die Frage, warum ein solch dichtes Netzwerkneurologischer Einrichtungen nötig ist. Dr. Peters zö-gert mit der Antwort. Er zögert, weil sich wissen-schaftlich seine Aussage derzeit noch nicht belegenlässt. Doch alle bisherigen Untersuchungen deutendarauf hin, dass die Menschen mit ihrer eigenen zivi-lisatorischen Entwicklung nicht Schritt halten kön-nen. Sie werden immer älter, ernähren sich üppigerund bewegen sich zugleich weniger - alles Risikofak-toren für den Schlaganfall. Sicher kann sich aber den-noch niemand sein, denn im Gegensatz zu anderenKrankheiten ist Schlaganfall nicht ausrottbar. DerGrund: die enge physiologische Verquickung von Herzund Gehirn. Eines der Hauptrisiken kommt denn auchdirekt vom Herzen. Jedes noch so schwache Vorhof-flimmern kann, selbst wenn es nicht spürbar ist, zum

Auslöser eines Schlaganfalls werden, da sich durch„stehendes“ Blut in den Kammern Gerinnsel bildenund körnchengleich den Weg in die Blutbahnen desGehirns nehmen können. Die steigende Zahl von vom Schlaganfall betroffenenPatienten fordert einen weiteren Ausbau der StrokeUnit und der Betten auf der Intensivstation. Eine Ver-doppelung der Bettenzahl schwebt Dr. Peters vor. Da-mit verbunden die diagnostische Aufrüstung mit mo-dernster Technik. Angesichts von durchschnittlich 500 Schlaganfallpa-tienten pro Jahr ein drängendes Problem, auf das derRegionale Schlaganfallschwerpunkt durch seine Zu-sammenarbeit mit der Ulmer Uni-Klinik reagiert. „EinSchlaganfall muss nicht das Ende des normalen Lebenssein", so Peters, der allerdings einschränkt, dass 70 Pro-zent der Betroffenen körperliche oder geistige Schädenvon unterschiedlichem Schweregrad erleiden. Die rest-lichen 30 Prozent kommen meist glimpflich davon.„Wir betrachten es als Erfolg, wenn unsere Patientennach der Behandlung wieder arbeitsfähig sind.“

Herbert Kullmann

Pfl egeheim bietet weitere attraktive Räume Baukosten über 1,1 Millionen Euro » Jetzt gibt es insgesamt 66 Plätze

DRK Altenpfl egeheim Bopfi ngen, Am Stadtgraben 84,73441 Bopfi ngen, Telefon: (0 73 62) 805-0E-Mail: aph.bopfi [email protected]

Das Deutsche Rote Kreuz Kreis-verband Aalen hat das Alten-pfl egeheim Bopfi ngen um zehn Langzeitpfl egeplätze erweitert. Mit dieser Maßnahme und dem gerade im Bau befi ndlichen neu-en Tagespfl egebereich sieht sich das Heim für die Zukunft gerüs-tet.Die neuen Einzelzimmer sind hell und freundlich, sind geräumig, haben eigene Badezimmer und einen Wohnbereich. Die Bewoh-ner können hier eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Umgebung genießen. Sie verfü-gen alle über Telefon- und Fern-sehanschluss. Außerdem wurde

ein Dachgarten angelegt, der von allen Bewohnern genutzt werden kann. „Wir können jetzt weitere attraktive Einzelzimmer anbieten und das in außergewöhnlicher Lage“, erklärt Heimleiter Ralf Kniest. Das Altenheim in Bopfi n-gens Innenstadt hat nun insge-samt 66 Plätze. Nach einem Jahr ist die Bau-maßnahme fertig gestellt. Die Baukosten belaufen sich auf 1 140 000 Euro. Eine öffentliche Förderung durch Land und Kreis gab es nicht. Allerdings förderte die Stiftung Deutsches Hilfswerk die Erweiterung mit 259 000 Euro.

„Das Altenpfl egeheim Bopfi n-gen hat im Gemeinwesen eine sehr hohe Akzeptanz. Erfreulich ist, dass es seit der Inbetrieb-nahme von einem sehr aktiven Förderverein unterstützt wird“, heißt es in der Pressemitteilung des DRK.Zudem bietet das DRK in Bopfi n-

Geräumig und hell sind die neuen Zimmer DRK-Pfl egeheim Bopfi ngen.

gen in den Räumen des Pfl ege-heims eine Beratung und Unter-stützung für demenziell erkrankte Menschen sowie deren Angehö-rigen an. Darüber hinaus veran-staltet das DRK in Bopfi ngen wöchentlich einen Betreuungs-nachmittag für Menschen mit demenzieller Erkrankung. (JE)

Der neue Aufenthaltsbereich bietet viel Platz für gemeinsame Aktivitäten der Bewohner. FOTOS: JE

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Am Ostalb-Klinikum will der Landkreis ein Zentrum fürAltersmedizin aufbauen. Ursprünglich war an eineVorlaufzeit von drei bis fünf Jahren gedacht. Die be-vorstehende Schließung der Geriatrischen Reha-Kli-nik der Samariterstiftung in Aalen sorgt nun aber fürZeitdruck. Das Zentrum soll deshalb möglichst zu Be-ginn des kommenden Jahres starten, sagt LandratKlaus Pavel im Gespräch mit unserem Mitarbeiter Vik-tor Turad.

Warum will sich der Ostalbkreis in der Altersmedizinengagieren?Weil es sich angesichts der demografischen Verände-rung in unserer Gesellschaft um ein absolutes Zu-kunftsthema handelt. Immer mehr Menschen werdenimmer älter und im fortschreitenden Alter nehmen diegesundheitlichen Probleme bekanntlich zu. Daherwollen wir ein ganzheitliches Angebot schaffen vonder Prävention über die Akutmedizin bis hin zur Reha-bilitation.

Sind diese Überlegungen durch den Beschluss derSamariterstiftung ausgelöst worden, die Geriatri-sche Reha-Klinik in Aalen zu schließen?Nicht ausgelöst, aber beschleunigt. Denn losgelöstvon den Überlegungen bei der Samariterstiftung ha-ben wir uns seit Mai vergangenen Jahres mit Alters-medizin an allen drei Krankenhausstandorten im Kreis,also auch am Ostalb-Klinikum in Aalen, befasst. Nach-dem nun die Samariterstiftung die Reha-Klinik schlie-ßen will, werden wir nur ein Zentrum für Altersmedi-zin aufbauen, eben in Aalen. In Schwäbisch-Gmünd/Mutlangen wird es einen geriatrischenSchwerpunkt geben, in Ellwangen wird die Altersme-

dizinkomponente in allen Abteilungen gestärkt.

Wie muss man sich das Zentrum in Aalen konkretvorstellen?So wie es dort bisher schon eigenständige Abteilungenwie die Chirurgie, die Kinder- oder die Frauenklinikgibt, wird es eben die Altersmedizin geben mit 40 Bet-ten für Akutmedizin und 25 für Rehabilitation, idealerWeise verbunden mit einer Tagesklinik mit rund 15Betten. In diesem Zentrum wird speziell ausgebildetesPersonal benötigt, weil es um Krankheiten geht, dievor allem ältere Menschen betreffen. Das Zentrum istumfassender als die bisherige Geriatrische Reha-Kli-nik der Samariterstiftung.

Apropos Personal: Werden die bisherigen Beschäf-tigten der Reha-Klinik in das neue Zentrum über-nommen?Ich denke, dass wir einen Teil einstellen werden, einanderer Teil wird bei der Samariterstiftung bleiben,weil er dort gebraucht wird und weil es auch um Per-sonalrechte geht. Manche werden sich aber auch an-derweitig orientieren. Es entstehen auf jeden Fall zu-sätzliche Arbeitsplätze.

Im Kreistag wurde die Forderung laut, dass die Be-schäftigten im künftigen Zentrum für Altersmedizinauskömmliche Löhne erhalten müssen. Können Siedies zusagen?Die Löhne werden auf jeden Fall tarifgerecht sein, abernicht nach dem Tarifsystem anderer privater Träger.Wir werden uns manche zusätzlichen Leistungen ausWettbewerbsgründen nicht leisten können.

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Landrat Pavel: Das ist ein Aalener Modell

10 Zentrum für Altersmedizin / Gesundheit Plus

Landrat Klaus Pavel möchte möglichst schnell am Ostalb-Klinikum eine Abteilung für Altersmedizin einrichten.

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Klinik intern 11

Die Entwicklung bei der Samariterstiftung setzt Sieunter Zeitdruck, oder nicht?Wir sind sogar gewaltig unter Zeitdruck. Leider. UnserZiel ist es zwar, die Lücke zwischen der Schließung derReha-Klinik des Samariterstifts und der Eröffnung desZentrums für Altersmedizin sehr kurz zu halten. Aber ichfürchte, es wird eine Lücke geben. Zum einen ist nochnicht bekannt, wann die Samariterstiftung schließt.Man hört etwas von 30. September, mir wäre Ende De-zember lieber. Ob wir bereits zum 2. Januar starten kön-nen, muss sich zeigen. Es kann auch später werden. Eswird ohnedies in zwei Stufen geschehen müssen, weilwir erst die neue Frauenklinik bauen müssen, damit dasZentrum für Altersmedizin in die Räume der jetzigenFrauenklinik einziehen kann. Außerdem hatten wir zumanderen ursprünglich an einen Zeitraum von drei bisfünf Jahren gedacht und nicht daran, dass es so kurz-fristig geschehen soll. Wir starten von Null auf Hundert,müssen noch über Kosten verhandeln und Vereinbarun-gen schließen, wir müssen um- und anbauen, wir müs-sen noch einen Chefarzt, Ärzte und Pfleger suchen. Es istalso noch sehr viel zu tun.

Und der Kreistag pocht darauf, dass kein Geld desKreises für das Zentrum für Altersmedizin fließendarf.Der Kreis ist dafür eigentlich auch nicht zuständig, son-dern für die Akutversorgung. Die Rehabilitation ist einAufgabenfeld, auf dem wir auch noch nicht tätig sind.Daher ist erklärbar und verständlich, dass der Kreistagsagt, hier können wir uns keine Zuschüsse leisten, zumales genug andere Bereiche gibt, in denen wir welche ge-währen. Für uns bedeutet das, dass wir im Ergebnis dieschwarze Null schreiben müssen. Ich sehe auch durch-aus Chancen, diese zu erreichen.

Was macht Sie so zuversichtlich?

Das wird gelingen,wenn der Verbundfunktioniert, vondem wir gespro-chen haben. Inden ersten beidenJahren werden wirzwar, wie es beineuen Angebotenhäufig ist, in dasPersonal investie-ren müssen und indie roten Zahlenkommen. Die neue Einrichtung muss sich schließlicherst entwickeln. In den drei Folgejahren, also bis 2016,wollen wir die Verluste wieder ausgleichen und ab dannschwarze Zahlen schreiben.

Hat der Regierungswechsel in Stuttgart irgendwelcheAuswirkungen auf die Planungen?Er spielt hier überhaupt keine Rolle. Wenn man sich dieKoalitionsvereinbarung ansieht, erkennt man, dass sichdie Regierungspolitik auf diesem Gebiet am wenigstenvon der bisherigen unterscheidet.

Übernimmt der Ostalbkreis mit dem Zentrum für Al-tersmedizin eine Vorreiterrolle im Land?Dieses Modell, das kann man sagen, ist ein Aalener Mo-dell. Es gibt kein vergleichbares in ganz Baden-Würt-temberg. Andernorts wurden auch schon Reha-Klinikengeschlossen, ohne dass es Nachfolgeregelungen gege-ben hätte. Was wir machen, ist also eher atypisch. Es istaber nicht einzusehen, dass dieses Angebot verschwin-det, denn hier wurde bisher gute Arbeit geleistet. Daraufwollen wir nicht verzichten, auch wenn wir den Trägerverstehen, wenn er sagt, wir können das Angebot auswirtschaftlichen Gründen nicht aufrecht erhalten.

Das Aalener Geriatrie-Konzept

Am 1. März beauftragte der Kreistag LandratKlaus Pavel mit der Erarbeitung eines Konzeptsfür ein Zentrum für Altersmedizin am Ostalb-Klinikum. Nur wenige Wochen später präsen-tierte Krankenhausdirektor Axel Janischowskidem Krankenhausausschuss ein annähernd 100Seiten umfassendes Memorandum, das sichausführlich mit grundlegenden Aspekten derGeriatrie, mit der Einbindung der Altersmedizinins Aalener Krankenhaus und mit der baulichenUmsetzung befasst. Die Denkschrift schließt miteinem Ausstiegsszenario. Dieses greift, wennsich noch in der Aufbauphase herausstellensollte, dass für einen kostendeckenden Betriebnotwendige Kriterien nicht erfüllt werden. Der

Kreistag beschloss daraufhin in seiner Sitzungam 12. April dieses Jahres den Aufbau einesZentrums für Altersmedizin am Ostalb-Klini-kum.

Zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen hateine Arbeitsgruppe um Axel Janischowski dieaktuelle Diskussion über die Weiterentwick-lung des Geriatrie-Konzepts Baden-Württ-emberg genommen. Danach werden kleinere,wohnortnahe Netzwerke und eine noch bessereVerzahnung zwischen Akutmedizin, Rehabilita-tion und anderen an der Versorgung von geria-trischen Patienten beteiligten Bereichen ange-strebt. „Mehr als die Hälfte der stationären Pa-tienten sind älter als 60 Jahre und die größteSteigerungsrate liegt in der Altersklasse von 80

bis 90 Jahren“, heißt es in der Denkschrift. DasAalener Geriatrie-Konzepts will sich an denBedürfnissen dieser Patienten orientieren undsucht daher nach einem ganzheitlichen Ansatz,der die historisch gewachsenen Strukturen dereinzelnen Fachabteilungen überbrückt. Einmultiprofessionelles Team unter Leitung einesChefarztes soll sich um die Patienten kümmern.

Teil der Überlegungen ist, den Bettenbau derFrauenklinik zu sanieren und im Westen davoneinen Anbau zu erstellen, in dem neben demTherapiebereich für die geriatrische Reha auchzwei Kinderkrippengruppen untergebrachtwerden können. Den Kindergartenbereichmöchte Janischowski später an einen Trägervermieten.

Info

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12 Rätselseite / Gesundheit Plus

MAGISCHES TREPPCHEN

1. „Ungläubiger”, 2. Haar wuchs an

der Stirn, 3. Gib bonaffe, 4. Schaffell

Die Buchstaben auf den Treppenstufen ergeben das Lösungswort.

1

2

3

4

Zunächst müssen die Quer spalten des Rätsels gelöst wer-den. Auf der senk-rechten Mittelspalte ergibt sich dann das Lösungswort.

1. verwirrt, 2. große Wohn ansiedlung, 3. Not, Misere, 4. Figurenbe we gung b. Schach, 5. altgerma-nische Waf fe, 6. schwedischer Film-star (Greta) †, 7. gro-ßer Hühnervogel, 8. rote Filzkappe

DIE SANDUHR

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Das Klinikum trauert den Zivis nach

14 Freiwilligendienst / Gesundheit Plus

Seit der Bundestag die Aussetzung der Wehrpflichtbeschlossen hat, muss kein junger Mann mehr gegenseinen Willen zur Bundeswehr. Und während sich diePolitik nun daran macht, der Armee eine neue, auf dasFreiwilligenprinzip ausgerichtete Struktur zu verpas-sen, bereitet diese tiefgreifende Reform den Kranken-häusern heftiges Kopfzerbrechen. Denn: Wenn nie-mand mehr einberufen wird, muss auch niemand mehrZivildienst leisten. Der zuletzt nur noch sechsmona-tige Dienst wird im Juli durch einen bis zu 24-mona-tigen Bundesfreiwilligendienst ersetzt, zu dem, so diePolitikerhoffnung, sich mindestens 35 000 Männerund Frauen melden. Überdies vertraut man in Berlindarauf, dass durch den Freiwilligendienst keine regu-lären Arbeitsplätze abgebaut und zugleich das beste-hende Freiwillige Soziale Jahr sowie das FreiwilligeÖkologische Jahr gestärkt werden.

Die neue Regelung stellt die für die Zivildienstleisten-den am Ostalb-Klinikum zuständige Pflegeabteilungvor erhebliche Probleme. 14 Zivildienstleistende sindaktuell am Ostalb-Klinikum beschäftigt. Hinzu kom-men junge Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr(FSJ) absolvieren. Beide, Zivis wie FSJler, sind festerBestandteil des Krankenhausalltags. „Die Verände-rungen zeichnen sich seit Jahren ab, und wir habenuns rechtzeitig darauf eingestellt“, hebt die stellver-tretende Pflegedirektorin Susanne Müller hervor. DerKrankenhausbetrieb werde nicht zusammenbrechen,nur weil der Zivildienst wegfalle. Dennoch setzt dieKlinik auf Zuverlässigkeit und Kontinuität. Doch ge-rade die ist in Gefahr. Viele Schulabgänger werdensich zweimal überlegen, ob sie den Freiwilligendienstantreten oder gleich mit einer Ausbildung bezie-hungsweise mit dem Studium beginnen. Optimalwäre, wenn der Staat den sozialen Einsatz deutlich

stärker fördern würde, um ihn so attraktiver zu ma-chen. „Der Dienst an der Gemeinschaft ist für jungeMenschen von unschätzbarem Wert. Diese zeitlich be-grenzte Erfahrung kann zugleich Anreiz sein, sich be-ruflich im sozialen Bereich zu engagieren“, so Pflege-dienstleiter Erich Scheffler. Viele Jugendliche hättennach dem Abi nicht gewusst, was sie studieren sollen.Da bot bisher der Zivildienst die ideale Möglichkeit,sich dessen bewusst zu machen, eine tragfähige be-rufliche Zukunft zu entwerfen und zugleich den Wegin die Pflege oder Medizin zu ebnen. Wer sich beispielsweise für ein Medizinstudium ent-schieden hatte, leistete seinen Dienst am Ostalb-Kli-nikum meist im OP ab. Hier war der Einblick in den Me-dizineralltag am größten. Vergleichbar mit all denje-nigen, die einen Pflegeberuf ergreifen wollten. Das istallerdings längst Vergangenheit, denn mit der Redu-zierung der Zivildienstzeit von 14 auf sechs Monatewar dies hinfällig. Nun haperte es zeitlich an der not-wendigen Vorbereitung. „Uns war eine intensive Ein-arbeitung der Zivildienstleistenden immer wichtig“,betont Scheffler, da die qualifizierte Einarbeitung ge-rade in einer Klinik das A und O sei. Doch eine wo-chenlange Ausbildung bei einem nur sechsmonatigenDienst ist fragwürdig. Deshalb verlängerten viele Zivisihre Zeit am Ostalb-Klinikum oft um drei Monate. Damit ist endgültig Schluss. Wie es am Klinikum wei-tergeht, ist derzeit noch offen. Die Hoffnung beruhtauf möglichst vielen Teilnehmern am einjährigen Bun-desfreiwilligendienst. Ein vages Unterfangen ange-sichts des demographischen Wandels, der einerseitsfür weniger Schulabgänger, andererseits für einen im-mer größer werdenden Bedarf an Pflegekräften sorgt.„Aktuell bauen wir auf den Engpass bei Ausbildungs-und Studienplätzen durch den kommenden doppeltenAbiturjahrgang“, meint Scheffler, der dem Ganzenauch eine positive Seite abgewinnen möchte. „Künftigliegt die Verantwortung für die Freiwilligen ganz inunserer Hand, nicht nur Jungen, auch Mädchen kön-nen sich bewerben, und es gibt keine Alterseinschrän-kung. Wir werden ein sinnvolles soziales Engagementanbieten.“ Sollten sich aber wider Erwarten nicht genügend Frei-willige melden, hat Susanne Müller bereits ein Alter-nativkonzept in der Schublade, das die 14 Zivi-Stellenfür die Zukunft in zwei feste Arbeitsplätze umwandelt.„Auf politischer Ebene müsste dann allerdings über-legt werden, ob nicht ein neuer Beruf im Pflegebereichgeschaffen werden kann, der über eine vereinfachteAusbildung langfristig die befürchteten Lückenschließen kann.“

kul

Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht gibt es auch keine Verpflichtuing mehr zum Zivildienst. Damit feh-len beispielsweise am Ostalb-Klinikum 14 bisher fest eingeplante Zivis.

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Über den Zivildienst zum Traumberuf zu finden, musskeine bloße Phrase politischer Sonntagsredner sein.Am Aalener Ostalb-Klinikum gab es beispielsweise inden zurückliegenden Jahren immer wieder zivildienst-leistende junge Männer, die über ihren Einsatz im Pfle-gebereich zu einer diesbezüglichen Ausbildung fan-den. Krankenpfleger Daniel Köger ist einer von ihnen.Vor fünf Jahren leistete er am Klinikum Zivildienst.„Ein Job, der nach neun Monaten vorbei sein sollte“,erinnert er sich. „Ich hatte die Schule abgebrochenund wusste nicht so recht, was ich anfangen sollte. Ei-gentlich sollte es etwas mit Musik werden. Ich spielein der Gruppe ,Nemesis’ Heavy Metal. Die Frage war,ob das reicht. Deshalb war der Zivildienst eine will-kommene Gelegenheit, in aller Ruhe meine Zukunft zuplanen. Dass diese Ostalb-Klinikum heißen würde, da-ran hätte ich im Traum nicht gedacht. Kollegen aus derPflege machten mir den Krankenpfleger-Berufschmackhaft, insbesondere Dominik Scharfenecker,der selbst einst als Zivi Dienst im Krankenhaus schob.“ Nach intensiven Gesprächen mit PflegedienstleiterScheffler stand für Daniel Köger das Berufsziel fest:Gesundheits- und Krankenpfleger. 2010 schloss er mit

der Ausbildung ab und wurde vom Ostalb-Klinikumübernommen. „Die Arbeit ist so abwechslungsreichund interessant, ich habe meine Entscheidung nichtbereut.“

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So mancher Zivi fand während seines Dienstes am Klinikum seinen Traumberuf.

Klinik intern 15

Über den Zivildienst zum Traumberuf

Täglich top informiert!

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Vom Operationstisch ins eigene Bett

16 Ambulantes OP-Zentrum / Gesundheit Plus

Am Ostalb-Klinikum ist das Ambulante OP-Zentrumoffiziell in Betrieb gegangen. Dank der Fortschritte inden operativen Techniken und der Anästhesie sind im-mer mehr Eingriffe ambulant möglich. Per Definitionsind ambulante Operationen chirurgische Leistungen,die in einer Praxis oder in einer Klinik ohne anschlie-ßende Verweildauer durchgeführt werden. Im Gegen-satz zur früheren stationären Behandlung geltenmögliche ambulante Operationen als patientenge-rechter und wirtschaftlicher. In der Regel erfolgenambulante Operationen auf Rat eines niedergelasse-nen Arztes, der dem Operateur alle notwendigen Un-terlagen zur Verfügung stellt. Die Entscheidung, obstationär oder ambulant, fällt letztendlich nach einereingehenden Untersuchung und hängt vom Allge-meinzustand des Patienten ab.Das Ambulante OP-Zentrum ist eine modern ausge-stattete Einrichtung, dessen bauliche Infrastruktur imzweiten Obergeschoss des Medizinischen Dienstleis-tungszentrums vom Ostalb-Klinikum getragen wird,während Einrichtung und Geräte von den BetreibernDr. Christoph Selig und der unmittelbar benachbartenAugenklinik von Dr. Wolfgang Lenz kommen. Spezielletechnische Einrichtungen sorgen für dieselben Hy-giene- und Qualitätsstandards wie im Klinik-OP. Umdiese zu garantieren, wurde über dem OP-Zentrumeine eigene Be- und Entlüftungsanlage installiert. Ne-ben der engen Kooperation von Augenklinik und OP-Zentrum nutzen auch Krankenhausärzte die neuenOP-Säle. Der übergroße Zuspruch bereits kurz nach Er-öffnung zeigt, dass der Schritt zu einer ambulantenOP-Einrichtung am Klinikum die richtige Entschei-dung war. Gemeinsam mit dem DRK-Pflegehotel kön-nen nun alle vorhandenen Synergien im Interesse derPatienten genutzt werden. Für Landrat Klaus Pavel ist die Eröffnung des Ambu-lanten OP Zentrums die konsequente Fortsetzung der

seit den 1990er-Jahren betriebenen Gesundheitskon-zeption des Ostalbkreises. Deren Ziel war es von Anbe-ginn, aus dem herkömmlichen Krankenhaus ein mo-dernes Gesundheitszentrum zu formen. Der Kreis seibereits beim Gesundheitszentrum mit seinen vielfälti-gen Kompetenzen angekommen. Entstanden sei einNetzwerk medizinischer Sparten, das sich für Patien-ten als vorteilhaft erweise, bretont Pavel. Viele Gründe sprechen für die ambulante Operation,wobei nicht jeder Patient geeignet ist, spielt doch des-sen Gesundheitszustand eine wichtige Rolle. Auchkönnen bestimmte Begleiterkrankungen einen statio-nären Aufenthalt notwendig machen. Aus diesemGrund erfolgt nach einem Gespräch mit dem Opera-teur und vor dem Eingriff noch eine Untersuchungbeim Narkosearzt. Hilfreich ist, wenn dabei wichtige Vorbefunde, Arzt-briefe, soweit vorhanden ein Allergie- oder Schrittma-cherpass, alle vorhandenen Laborwerte, EKG, Röntgen-bilder und eine Liste der Medikamente, die regelmäßigeingenommen werden, vorliegen. Bei dieser Untersu-chung wird mit den Patienten das anästhesiologischeVorgehen besprochen, die schriftliche Einverständnis-erklärung eingeholt und abgeklärt, was der Patient vorund nach der ambulanten Operation beachten muss.Dazu gehört unter anderem, ab mindestens sechs Stun-den vor dem Eingriff nichts mehr zu essen und mindes-tens zwei Stunden nichts mehr zu trinken. Blut verdün-nende Mittel wie Aspirin oder Marcumar sowie Blutzu-cker senkende Medikamente (Metformin) müssen vorder Operation abgesetzt werden. Nach dem Eingriff werden die Patienten eine Zeit langim Aufwachraum medizinisch überwacht, könnenaber nach einer abschließenden Untersuchung durchden Operateur und den Anästhesisten in Begleitungnach Hause gehen. Sie dürfen allerdings in den da-rauffolgenden 24 Stunden nicht aktiv am Straßenver-kehr teilnehmen (Auto fahren), und sie sollten keinejuristisch relevanten Entscheidungen treffen. Auchmuss sichergestellt sein, dass sich während dieser Zeitimmer ein erwachsener Ansprechpartner in der Nähedes Patienten aufhält. Je nach Operation können sichdie Patienten relativ schnell wieder alleine versorgen.Die notwendigen Kontroll- und Nachuntersuchungenerfolgen durch den operierenden Arzt oder den wei-terbehandelnden Haus- oder Facharzt.

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and der Eröffnung des Ambulanten OP-Zentrum testet Landrat Klaus Pavel ein Augenoperationsgerät.

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Das Spektrum der ambu-lanten operativen Eingriffeist umfangreich. Operiertwerden unter anderem:

• In der Augenheilkundevor allem Operationen desGrauen Stars (Katarakt-Operation), Operation vonWeit- und Kurzsichtigkeitund Operation des GrünenStars (Glaukomoperation).• In der Chirurgie beispielsweise Aggregatwechselnach Einpflanzung eines Herzschrittmachers oder au-tomatischen Defibrillators (AICD), Korrektur-Opera-tion nach Venenentnahme, Port-Implantation,Krampfaderoperationen, Leistenbruch-Operation,

Muskelbiopsie, Bandnähte an großen und kleinen Ge-lenken, Operation der Dupuytren-Kontraktur, Gelenk-spiegelung mit Operationen, Tennis-Ellenbogen, Kor-rektur des Hallux valgus, Korrekturen von Hammerze-hen, Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren-Operation des Karpaltunnel-Syndroms, Versorgungvon Frakturen, Osteosynthese-Materialentfernung,Abszessspaltung, Analabszess und -fisteln, Hämor-rhoiden und andere Enddarmerkrankungen.• In der Dermatologie Entfernung von gutartigen undbösartigen Hauttumoren und Muttermalen, Narben-korrekturen und Hautverpflanzungen, Abschleifenund Schälbehandlungen, Laserbehandlungen, Fettab-saugung (Liposuktion).• In der Gynäkologie zum Beispiel Gebärmutteraus-schabung (Kürettage oder Abrasio), diagnostische

Bauchspiegelung (Laparoskopie), Sterilisation derFrau (Eileiterdurchtrennung), Gewebsentnahme Ge-bärmutterhals (Konisation), gynäkologische Opera-tionen mittels Bauchspiegelung.• In der HNO unter anderem Entfernung der Rachen-mandeln (Polypen) Nasennebenhöhlen-Operationen,Operationen am Mittelohr (Parazentese), hörverbes-sernde Operationen.• Kosmetische Operationen wie Ohrmuschelplastik.• In der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Einpflanzungkünstlicher Zahnwurzeln (Implantate), Kieferhöhlen-Operationen, Lidplastik, Wurzelspitzen-Resektion undoperative Entfernung von Weisheitszähnen, kieferor-thopädische Operationen.• In der Urologie zum Beispiel Blasenspiegelung /Harnröhrenspiegelung, Eingriffe an Blase und Harn-röhre, Eingriffe am Hoden, Entfernung von Nierenstei-nen mittels Harnleiterspiegelung, Prostata-Biopsie,Sterilisation des Mannes.

Klinik intern 17

Betreiber Dr. Christoph Selig (Mitte) erläutert den Gästen der Eröffnung, unter anderem LandratKlaus Pavel, Klinikdirektor Axel Janischowski (zweiter von rechts) und Pflegedirektor GünterSchneider (rechts) die Einrichtung des OP-Zentrums

Dr. Christoph Selig führte die Gäste durch die Räume des Ambu-lanten OP-Zentrums.

Dr. Wolfgang Lenz (Mitte) und Klinikdirektor Axel Janischowski(rechts) stoßen auf das gelungene OP-Zentrum an.

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„Einen Lebensabschnitt länger leben."

Die Patientinnen und Patienten in unserem Hause sind naturgemäß zueinem großen Teil höheren Alters. Dieser dritte, inzwischen vielleichtsogar vierte, immer länger sich hinziehende Lebensabschnitt bringtseine ganz eigenen Sorgen und Ängste mit sich. Gute Ratschläge, ihnzu gestalten, gibt es zuhauf.

Längst ist die vernichtende Beurteilung dieser Lebenszeit durch denbekannten Schriftsteller Martin Walser überholt, der einmal geurteilthat: „Das Alter ist von allen irdischen Gemeinheiten die gemeinste." Eskann, muss aber nicht zur Zumutung werden. Am Krankenbett formu-liert es indes der Volksmund ähnlich skeptisch: „Alle möchten alt wer-den, keiner es allerdings sein.“ Und doch fühlen sich ältere Menschenheute angesichts der vielen Fortschritte der Medizin und unseresWohlstands jünger als sie an biologischen Jahren alt sind. Sie besitzenerstaunlich viel Mobilität und auch geistige Beweglichkeit, und sienehmen am öffentlichen Leben teil, in der Familie, auf dem Dorf oderin der Stadt.

Die Chancen nutzen, …

„Nicht dem Leben mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben zu ge-ben", lautet dazu eine der vielen, zu Bescheidenheit mahnenden Anre-gungen. Nur auf bloße Dauer zu setzen, wäre zu vordergründig. Den in-neren Reichtum des Lebens zu spüren, den erfüllten Augenblick stattquälender Langeweile zu genießen, gehört zum Höchsten des Alltags.Der bekannte, unlängst selbst im hohen Alter verstorbene Theologe Al-fons Auer hatdie Möglichkeiten der Betagten in drei Anregungen zu-sammengefasst: Die (täglichen) Chancen nutzen, die (altersgemäßen)Zumutungen annehmen und die (augenblicklichen) Erfüllungen aus-kosten.

Zunächst gilt es, die vielen Möglichkeiten, die der Alltag nach wie vorbietet, ungeniert zu nutzen. Sport und Bewegung, Besinnlichkeit undRuhe, Interesse für den Alltag und die moderne Gesellschaft gehörendazu. Erfreulich viele Ältere betätigen sich im Internet! Es geht darum,offen zu bleiben für das Neue, ohne deshalb das Vergangene zu ver-drängen. Selbst beim Wegzug vom langjährigen Wohnort hin zu denKindern oder in ein betreutes Wohnen ergeben sich neue Gestaltungs-möglichkeiten. „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“, ist richtigund doch können Menschen selbst diesen Vorgang gemeinsam einStück weit gestalten.

…, die Zumutungen annehmen, …Zum Zweiten mahnt er, die Zumutungen unverkrampft anzunehmen.Beschwerden stellen sich ein, die Vergesslichkeit nimmt zu und dieKonzentrationsfähigkeit ab. Stimmungen werden stärker erlebt oderflachen ab. Wer dem immer deutlicher werdenden Verschleiß des Kör-pers nachtragend gegenüber tritt, schafft sich eine stete Quelle derUnzufriedenheit. Er wird als Mensch seines Lebens nicht mehr froh. Erquält sich mit einem Sachverhalt, den grundlegend zu ändern niemandin der Lage ist. Man beißt sich daran die ohnehin schlechter werden-den Zähne vollends aus.

Als Drittes er-innert der Pro-fessor im Ru-hestand daran,das Auskostender Erfüllungennicht zu ver-gessen. Gibt esetwas Schöne-res als frei vonengen Ver-pflichtungenzu leben? Wasist wichtigerdenn als Omaoder Opa da zusein und ge-braucht zu werden? Wie können Weisheit, Güte und Wohlwollen in ei-ner Welt umgesetzt werden, die für die Jüngeren immer hektischerwird und mit dem ständigen Zwang zu Leistung einher geht? Die ältereGeneration darf verweilen, kann die Erinnerungen an schwere Zeitenmit einem Schuss Verklärung warm halten und froh sein - viele drü-cken das im Gespräch aus -, dass der Ernst des Lebens für sie vorbei ist.Die Sorge um Broterwerb, Wohlstand und die Zukunft der Enkel be-rührt sie nur noch am Rande des Geschehens. Bewerkstelligen mussdies alles die jüngere Generation selber. Die Kriegsgeneration darfohne zu viel Belehrung darauf verweisen, dass auch früher die Bäumenicht in den Himmel gewachsen sind und hartes Arbeiten selbstver-ständlich war.

…, die Erfüllungen auskosten …

Es bleibt ein Letztes, frei hinzugefügt: In unserer Zeit gilt es auch imAlter mehr zu regeln denn je. Der Besitzstand soll vor oder nach demAbleben übergeben, verschiedene Vollmachten können ausgestelltund die subjektiven Überzeugungen über den Umgang mit dem Ster-ben und die anschließende Bestattung müssen formuliert werden. Dassetzt voraus, dass das nahe Ende nicht krampfhaft ausgeblendet unddas Gespräch darüber mit den Angehörigen gesucht wird. Mehr als jezuvor bedarf es heutzutage am Ende des Lebens eines Rahmens, dennur derjenige vorgeben kann, der innerlich aufrecht und tapfer denletzten Stunden entgegen geht. Wir wissen ja nicht, wann sie kommen.

… und für das Ende vorsorgen.„Altwerden ist nichts für Feiglinge", so hat es Joachim Fuchsberger ineinem Buchtitel formuliert. Das gilt für die Dauer dieser Lebensphasewie auch die letzten Schritte. Ein fester Glaube und klare Überzeugun-gen sollen dazu Halt und Sicherheit verleihen. Aber gemeinsam geht esleichter! Deshalb ist eine wohltuende Sterbebegleitung auf den Sta-tionen und das Wirken des Hospizdienstes hier im Hause so wichtig.

Krankenhausseelsorger Heinrich Erath

Heinrich Erath

Das Alter richtig gestalten

18 Mutmacher / Gesundheit Plus

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Ihr Babysteht bei

uns im

MittelpunktMittelpunkt

Babyseite 19

Was für Schwangere gut ist

Der Energiebedarf steigert sich in der Schwanger-schaft weniger, als zum Teil angenommen wird.Der zusätzliche Energiebedarf nach dem drittenMonat beträgt nur etwa 200 bis 300 Kalorien proTag.Jedoch verändert sich die Verstoffwechselung derEnergieträger. Die Zuckeraufnahme vom Blut in dieZellen wird in der Schwangerschaft herabgesetzt,um einen konstant ausreichenden Zuckerspiegelim Blut für das Kind bereitzustellen. Bei manchenFrauen mit entsprechender Veranlagung kann dieszu ungesund hohen Zuckerspiegeln führen, beson-ders, wenn schon vor der Schwangerschaft Über-gewicht bestand oder Diabetes in der Familie vor-kommt. Hierfür gibt es einen Screeningtest, der umdie 20. Schwangerschaftswoche herum durchge-führt werden sollte, wenn entsprechende Risiko-faktoren vorliegen. Denn unentdeckte hohe Zu-ckerspiegel können zu nachteiliger Entwicklungdes Kindes sowie Komplikationen während der Ge-burt führen, beziehungsweise dem Kind die Anpas-sung nach der Geburt erschweren. Diese Frauenmüssen daher ganz besonders genau auf ihre Er-nährung achten und werden dafür entsprechendgeschult. Aber auch alle anderen sollten reinen Zu-cker meiden, der schnell ins Blut übergeht unddann kurzfristig sehr hohe Zuckerspiegel bewirkenkann, so wie zum Beispiel auch Weißbrot, weißerReis, Pommes und Bier. Der Kohlenhydratanteil derErnährung, der rund 55 bis 60 Prozent der benötig-ten Energie bereitstellen sollte, sollte besser durchKartoffeln, Naturreis, Vollkornprodukte oder Müsligedeckt werden, die nur langsam Zucker freiset-zen. Weitere 30 Prozent der Energie sollten durch Fett(Butter, Öl, Nüsse, Milchprodukte mit hohem Fett-anteil) und zehn bis 15 Prozent durch Proteine (alsoEi, Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Tofu, Soja, Mais,Bohnen, Hülsenfrüchte) geliefert werden.Manche Frauen verlieren in der Schwangerschaft

Proteine, also Eiweiße, in hohem Maße über denUrin. Dies führt dann meist zu besonders ausge-prägten Wassereinlagerungen in Händen und Fü-ßen, manchmal auch im Gesicht. Diese Frauenmüssen ganz besonders engmaschig betreut wer-den, da dies ein erstes Anzeichen für eine begin-nende Schwangerschaftsvergiftung sein kann. Einerster Hinweis hierauf kann eine allzu rasche undallzu starke Gewichtszunahme sein. Spezielle Ernährungsgewohnheiten

Vegetarierinnen und ganz besonders Veganerin-nen müssen sich sehr genau mit ihrem Speiseplanauseinandersetzen, um ihr Kind trotz der speziellenEssgewohnheiten mit allem Nötigen zu versorgen.Der Arzt sollte unbedingt darüber informiert sein,um Ergänzungsprodukte verschreiben zu können,die gerade bei Veganerinnen sehr wahrscheinlichnötig sein werden. Besonders kritisch ist die De-ckung des Eiweiß- und Eisenbedarfs.

Verstopfung und Sodbrennen

Gegen Verstopfung hilft neben Magnesium und fa-serreicher Ernährung viel Flüssigkeitsaufnahmeund viel Bewegung. Als Vorbeugung gegen Sodbrennen, wenn derBauch dicker und der Platz für den Magen kleinerwird, empfiehlt sich, die Nahrungsaufnahme aufviele kleine Mahlzeiten am Tag zu verteilen, wasauch einen stabilisierenden Effekt auf den Blutzu-ckerspiegel hat. Das Abendessen sollte nicht mehrallzu reichhaltig sein und möglichst früh einge-nommen werden. Auch hier hilft viel trinken, undzwar möglichst klares Wasser oder ungesüßtenTee. Kaffee, kohlensäurehaltige oder stark zucker-haltige Getränke sowie stark gewürzte Speisensind eher kontraproduktiv. Bei starkem Sodbren-nen kann man auf säurepuffernde Magnesium-verbindungen aus der Apotheke zurückgreifen.

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Steckbrief / Rezept

20 Unterhaltung / Gesundheit Plus

Welche Art von Musik hören Sie gerne?Ich bin auf keine spezielle Richtung festgelegt. Mir gefällt meistens geradedas was in den Charts aktuell ist. Auch klassische Musik höre ich gerne.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?Ich spiele Klavier und bin Mitglied in einem Tanzsportverein. Ab und zugreife ich auch zu Pinsel und Farbe. Im Sommer mag ich es, mich draußenin der Natur zu bewegen. Da drehe ich oft eine Runde mit dem Rad oder mitden Inline Skates.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?Als Kind wollte ich immer Modedesignerin werden.

Was ist für Sie Glück?„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.“ (Buddha)Ich glaube, dass Glück kein Zufall ist, sondern von der Art und Weise ab-hängt, wie wir denken, und wie wir unser Leben wahrnehmen. Zu meinempersönlichen Glücksempfinden tragen vor allem Gesundheit, eine harmo-nische und stabile Partnerschaft sowie eine Familie, auf die ich mich im-mer verlassen kann, bei. Aber auch Erfolg und Zufriedenheit in Studium undBeruf bedeuten mir viel.

Haben Sie ein Vorbild?Vorbilder sind für mich alle Menschen, die nie stehen bleiben, sondern sichimmer weiterentwickeln.

Was würden Sie mit sechs Richtigen im Lotto machen?Den Großteil würde ich erst mal gut anlegen, um für die Zukunft meine fi-nanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Einen Teil würde ich meiner Familieschenken und einen Teil für eine Tierhilfsorganisation spenden. Ansonstenwürde sich in meinem Leben nicht viel ändern.

Wie heißt Ihr Lieblingsfilm?Hier gibt es mehrere. Filme, die ich mir aber immer wieder gerne anschauesind zum Beispiel „Fluch der Karibik“, „Die Maske des Zorro“, „Ice Age“ und„Dirty Dancing“.

Was ist Ihre Lieblingsspeise?Ich mag gerne Käsespätzle mit Apfelmus…

Ein leckerer HefezopfStephan Schneider backt gern

Zutaten:

• 1 kg Mehl Type 405• 500 ml Milch• 1 Würfel Hefe• 100 g Zucker• 150 g zerlassene Butter• 1 Prise Salz• 2 Eier

Zum Bestreichen:• 1 Ei• 1 Prise Salz• 1 Prise Zucker• 2 EL Hagelzucker

Die Milch in der Mikrowelle leicht erwärmen und in eineSchüssel gießen. Dazu den Zucker, die Eier und die zerbrö-ckelte Hefe geben. Das Ganze mit dem Handmixer gut ver-quirlen.Mehl und die Prise Salz in eine andere Schüssel geben. Diegequirlte Flüssigkeit ins Mehl gießen und die zerlasseneButter dazugeben. So lange kneten, bis sich der Teig gutvon der Hand ablöst. Dabei je nach Bedarf Milch oder Mehlhinzugeben.Den Hefeteig mit einem Tuch abdecken und an einen war-men Ort stellen. Etwa eine Stunde gehen lassen. Danachnochmals durchkneten und aus drei gleich großen Strän-gen einen Zopf flechten. Den Zopf auf das Backblech legenund etwa zehn Minuten ruhen lassen. Währenddessen dasdritte Ei mit einer Prise Salz und Zucker verquirlen und da-nach den Zopf mit der Flüssigkeit einstreichen. ZumSchluss mit dem Hagelzucker garnieren und dann nichtswie ab in den Backofen, wo der Zopf bei 200 Grad (Ober-und Unterhitze) etwa 45 Minuten gebacken wird.

Es empfiehlt sich, dem Zopf schon nach kurzer Abküh-lungszeit mit Butter und Erdbeermarmelade zu Leibe zurücken…

Stephan Schneider ist LeiterFinanzwesen, Controlling, Un-ternehmensentwicklung amOstalb-Klinikum.

Christine Gruber ist derzeitWerkstudentin in der Ost-alb-Klinikum Service GmbH.

Cafeteria und Kiosk:CaféMontag bis Freitag 9.00 - 18.30 UhrSamstag, Sonntag und an Feiertagen

10.00 - 18.30 UhrKioskMontag bis Freitag 9.00 - 18.45 UhrSamstag, Sonntag und an Feiertagen

10.00 - 18.45 Uhr

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Praxis für ZahnheilkundeDr. med. dent. Robert Schneider M.Sc.Master of Science in Oral ImplantologyTätigkeitsschwerpunkte: Implantologie & Prophylaxe

Dr. med. dent. Karin SchneiderTätigkeitsschwerpunkt: Kieferorthopädie

Tannenstraße 273491 NeulerTelefon: 07961/923456Telefax: 07961/923455Web: www.zahnarzt-neuler.deEmail: [email protected]

Mehr Lebensqualität mit ImplantatenDie künstlichen Zahnwurzeln sind eine moderne und langfristige Lösung zur Versorgung von Zahnlücken - und die bessere Alternative zu herkömmli-chen Brücken wie auch herausnehm-baren Prothesen.

Beim Genuss von Mahlzeiten sind un-sere Zähne unentbehrlich. Ist Zahn-ersatz notwendig, entscheiden sich heute immer mehr Patienten für ein Implantat, um ihre Zahnreihe wieder komplett herzustellen - aus guten Gründen. Studien zeigen, dass Im-plantatträger deutlich weniger Ein-schränkungen an Lebensqualität in Kauf nehmen müssen als Menschen mit herkömmlichen Zahnersatz - sei es im Privat- oder Berufsleben.

Ein Implantat ist eine künstliche und fest mit dem Kiefer verwachsene Zahnwurzel, auf die der Zahnersatz sicher befestigt werden kann. Äußer-lich ist der Zahnersatz kaum von ei-nem natürlichen Zahn zu unterschei-den, und auch im Mund fühlt er sich sehr natürlich an. Im Gegensatz zur Brücke muss beim Setzen des Im-plantates kein - oftmals gesunder - Nachbarzahn angeschliffen werden. Neben einzelnen Zähnen lassen sich zudem ganze Zahnreihen mit Hilfe von Implantaten wiederherstellen. Sie dienen als Pfeiler zur Befestigung von Prothesen und Brücken. Für den Pa-tienten bietet das Implantat einen ho-hen Komfort. Das Hineinbeißen und Kauen auch harter Nahrung wie z. B. Brotkrusten ist kein Problem.

Hoher KomfortEin Implantat fügt sich nahtlos und unauffällig in die Zahnreihe ein und sorgt für ein natürliches Kaugefühl.

Kein Beschleifen u. kein Knochen-abbauEs muss keine gesunde Zahnsubs-tanz beschliffen werden, der Kiefer-knochenabbau durch Zahnverlust wird verhindert.

Fester Halt für die DrittenImplantate geben einer Prothese festen Halt, mangelnde Haftung und Druckstellen sind passe.

Das Einsetzen der künstlichen Wurzel ist bis ins hohe Alter möglich. Grund-sätzlich müssen Zähne und Zahn-fl eisch gesund sein, Zudem sollte ge-nügend Knochensubstanz vorhanden sein, die andernfalls erst wieder auf-gebaut werden muss. In unserer Pra-xis werden die Implantate nach aus-führlicher Beratung, Voruntersuchung und ggf. Vorbehandlung unter lokaler Betäubung gesetzt.

Bei größeren chirurgischen Eingriffen, wie z.B. aufwendigen Knochenrekon-struktionen, bei einer hohen Implan-tatanzahl oder wenn es die Patienten wünschen, führen wir die Maßnahmen auch in Narkose (ITN = Intubations-narkose) im ambulanten OP-Zentrum im Ostalbklinikum durch. Vorteil für den Patienten ist, das er sozusagen die Behandlung „verschläft” und das wir bei evtl. auftretenden Komplikati-onen unmittelbar auf die Infrastruktur des Ostalklinikums zugreifen können.

Unsere Praxis führt sowohl chirurgi-sche als auch andere zahnärztliche Maßnahmen wie Füllungen, Kronen und Brücken im ambulanten OP-Zen-trum des Ostalbklinikums durch.

Während der Einheilungsphase trägt der Patient einen provisorischen Zahnersatz. Erst danach wird der endgültige Zahnersatz am Implan-tat befestigt. Eine sorgfältige Pfl ege ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer des Implantates. Dann kann es sehr lange halten, evtl. sogar ein Leben lang.

Generation 60 plus: fi t, aktiv und jung geblieben - geistig wie körperlich

Mit Implantaten zu mehr Lebensfreude

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Bürgermeister Witzany hat Spaß an seinem Beruf

22 Unterhaltung / Gesundheit Plus

Herbert Witzany ist Bürgermeister der 6000-Seelen-Gemeinde Westhausen. Auch nach 25 Jahren Amts-zeit ist der 54-jährige Rathauschef überzeugt: „DasAmt des Bürgermeisters bereitet mir jeden Tag aufsNeue Freude.“ Unser Mitarbeiter Herbert Kullmannsprach mit Herbert Witzany.

Der Sommer steht vor der Tür. Geht bei heißen Tem-peraturen ein Bürgermeister gelegentlich auch ba-den?Der Sprung ins kühle Nass steht natürlich im Mittel-punkt. Wenn es meine Zeit erlaubt, gehe ich ins Frei-bad oder an einen Natursee zum Schwimmen.

Aus Vergnügen oder wegen Fitness und Gesundheit?Eher zum Vergnügen und um mich zu erholen.

Als Bürgermeister müssen Sie aber schon in Formsein?Natürlich versucht man immer fit zu sein. Aber einBürgermeister ist auch nur ein Mensch und der Ar-beitstag ist lang. Es gibt wenig freie Abende und dieSieben-Tage-Woche wird immer öfter zur Regel.

Können Sie irgendwann auch abschalten?

Ein Bürgermeister ist eigentlich immer im Dienst. Abernatürlich kann man in seiner Freizeit auch abschalten.Sonst ginge es auf die Dauer nicht.

Was wäre Ihre Alternative zum Bürgermeisteramt?Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.Ich übe das Amt nun seit über 25 Jahren gerne aus. DerBeruf ist höchst interessant. Trotz der starken Inan-spruchnahme durch das Amt macht die Arbeit aberauch viel Freude.

Gibt es auch stressfreie Momente?Selbstverständlich.

Greifen Sie dann zu Wanderschuhen oder zur Hän-gematte?Beides kann erholsam sein. Sie haben es aber erraten,ich bewege mich gerne in der Natur. Beim Wandernoder beim Nordic Walking ist mein Lieblingsrevier dasGebiet oberhalb unseres Teilortes Reichenbach zwi-schen Bohlerkopf, Jägerwiese und Wöllerstein. Dortkann man mich immer wieder antreffen. In den Som-mermonaten fahre ich natürlich auch gerne mit demRad. Eine tolle Route ist zum Beispiel die Zwei-Seen-Tour über den Bucherstausee und dann zum StauseeStockmühle bei Lippach. Entspannen kann ich michauch beim Lesen.

Und Ihr Gesundheitstipp?Wandern, Laufen, Nordic Walking, Radfahren, imWinter Skifahren. Nicht rauchen. Gegen ein Bier oderein Glas Wein habe ich allerdings nichts einzuwenden.Besonders in der kalten Jahreszeit sauniere ich gerne.Übrigens auch ein gutes Mittel, um Stress abzubauenund zu entspannen. Meine Gesundheit lasse ich übri-gens regelmäßig durch Vorsorgeuntersuchungen kon-trollieren und ich achte beim Essen auf gesunde Er-nährung. Dazu gehören Gemüse, Salat und Obst. BeimFrühstück auch immer wieder mal ein Müsli. Von FastFood halte ich nichts.

Herbert Witzany ist seit 25 Jahren Bürgermeister in Westhausen.

Das Parkhaus amOstalb-KlinikumDie erste halbe Stundeist kostenlos, danachkosten die erstenzweieinhalb Stunden je-weils einen Euro, ab 210Minuten jede weitereangefangene Stunde 50Cent. Höchstsatztagsüber (7.00 bis 19.30Uhr) fünf Euro.Pauschaltarif nachts(19.30 bis 7.00 Uhr) einEuro. Das Parkhaus istvon Montag bis Sonntagdurchgehend geöffnet.

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Vielen Menschen ist das Thema Tod ein Graus. Obwohler alltäglich ist, redet niemand gerne darüber. Ange-sagt ist Schweigen und Ausweichen. Nach Möglich-keit nicht einmal daran denken. Die Pflegekräfte einesKrankenhauses haben diese Alternativen nicht. Dassder Tod zum Leben gehört, verkommt leider zur Floskelangesichts der hohen Anforderungen, die an die Kli-nikmitarbeiter gestellt werden, wenn sie beispiels-weise in der Palliativpflege arbeiten. Gestorben wird heute im Krankenhaus. „Die letztenStunden vor ihrem Tod verbringen nur noch zwölf Pro-zent aller Sterbenden zu Hause, obwohl sich dies 80Prozent wünschen", weiß Maria Piroschka, von der

Pflegeüberleitung und Sozialberatung des Ostalb-Kli-nikums. Die Diskrepanz hat Gründe, denn Schwerst-kranke zu Hause zu versorgen, ist eine Mammutauf-gabe. „Es gibt nicht mehr die Großfamilie von einst.Heute braucht man zusätzlich Sozialstation, Hospiz-dienst und einen Hausarzt zur Unterstützung.“ Dass esaber nach wie vor auch noch die Einweisung aus Hilf-losigkeit und Angst vor der Begegnung mit dem Todgebe, hebt Roswitha Filipon hervor. Die Fachkranken-schwester für Onkologie und Palliativpflege weiß,welch enorme Ansprüche an sie und ihre Kollegen ge-stellt werden. Der sensible Umgang mit den Patienten und deren An-

gehörigen will gelernt sein.„Neben einem Gespür für diePatienten und der Fähigkeit,die richtigen Worte zu finden,ist die stetige Palliativweiter-bildung, Voraussetzung fürdiese Arbeit. Nur so können wireine gute Situation für die Pa-tienten schaffen.“ Ziel sei, ih-nen die letzten Tage so schönals möglich zu machen. ZuHilfe holt sich das Klinikumhierzu den Hospizdienst, des-sen geschulte Mitarbeiter sichintensiv um unheilbar Krankekümmern. „Damit garantierenwir die notwendige menschli-che wie medizinische Betreu-ung.“

kul

Palliativpflege 23

In Würde sterben

Ein Produkt aus dem Hause Ost-alb Medien GmbH,Marktplatz 15, 73430 Aalen,Telefon 07361 / 5705-0

Geschäftsführung Juliana Sauter

Anzeigenleitung (verantwortlichfür die Anzeigen)Wolfgang [email protected] 07361.5705-12Telefax 07361.5705-33

Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für den InhaltUlrich Geß[email protected]

Redaktionelle Mitarbeit HerbertKullmann, Jürgen Eschenhorn

Fotos Thomas Siedler, HerbertKullmann

Erscheinungsweise 4 x im Jahr

Nachbestell-Service Telefon 01802008 001,Fax 0180 2008 002

Einzelverkaufspreis 3,- Euro

Alle Beiträge und Bildmaterialiendieses Heftes sind urheberrechtlichgeschützt. Die Übernahme redaktioneller Beiträge, ganz oderin Teilen, ist nur nach schriftlicherGenehmigung durch den Verlag zu-lässig.

Die nächste Ausgabe erscheint imJuli 2011„GESUNDHEIT plus“ finden Sieauch im Internet unterwww.schwäbische.de/gesundheit-plus

Impressum

Die Arbeit in der Palliativpflege stellt enorme Anforderungen an das Pflegepersonal.

Palliativpflege bedeutet auch einfach einmal zu hören.

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Erfahrungsaustausch beim Symposium zur Palliativpflege

24 Veranstaltungen / Gesundheit Plus

Mit dem Symposium „Be-gegnung mit Sterben undTod“ setzten sich Pflege-kräfte, Seelsorger, Medi-ziner und Ehrenamtlichedes Hospizdienstes mitdem Thema auseinander.„Sterben belastet dieEmotionen des Sterben-den und Pflegenden“, be-tonte PflegedirektorGünter Schneider, nachdessen Auffassung dieBegegnung mit dem Todzum Tagesgeschäft pro-fessioneller Pflege ge-hört. Im Gegensatz zurVergangenheit würdeheute das Selbstbestim-mungsrecht sterbenderMenschen in deutlich hö-herem Maße berücksich-tigt. „Das große Interessean der Thematik zeigt,dass Sterben und Todnach wie vor ein Dauer-thema für alle damit inVerbindung Stehendenist.“ Bestätigung erfuhr der

Pflegedirektor von Xaver Stark, dem Vorsitzenden desÖkumenischen Hospizdienstes. Das Symposium setzePräferenzen und biete neue Ansätze für die ehrenamtli-chen Helfer. Eine unverzichtbare Hilfe, begleiteten siedoch im vergangenen Jahr 89 sterbende Menschen inder Region, wobei Stark feststellte, dass das Sterben zu-

hause immer seltener werde. Referentin Dr. Elke Müller (Geriatrisches Zentrum Hei-delberg) berichtete von der letzten Lebensphase einesMenschen und wie in dieser Zeit der Umgang mit ihmaussehen müsse. Ihr „Leitfaden zur Sterbebegleitung“,der auf dem englischen „Liverpool Care Pathway“ ba-siert, versteht sich als hilfreiche Handreichung für Pfle-gekräfte und Angehörige. „Er ist Therapieschema undNavigationshilfe, die keine festen Vorgaben macht, aberfixe Ziele eines humanen Sterbens benennt.“ Prof. Dr. Axel Bauer (Uni Heidelberg) ging in seinem Vor-trag ebenfalls darauf ein, betonte aber den Spagat, dendie Palliativmedizin zwischen Fürsorge und Sterbehilfemache, wobei er darin sowohl eine Chance wie eine Ge-fahr der Etablierung neuer akademischer Disziplinensah. Für den Freiburger Moraltheologen Prof. Dr. EberhardSchockenhoff muss bei Palliativpflege die Ethik deutli-cher als bisher hervorgehoben werden, da sich das Ver-hältnis zu Sterbenden wandle. Es gebe bereits diesen po-sitiven Paradigmenwechsel, was sich insbesondere inder intensiveren Schmerzbekämpfung, in Maßnahmengegen Unruhe und Angst sowie in der pflegerischen undseelsorgerischen Begleitung äußere, so das Mitglied derdeutschen Ethikkommission. Ziel sei, dass sich Ster-bende bewusst auf den Tod einstellen, um sich mit demLeben zu versöhnen. Auf das von der akademischen Wissenschaft umstrit-tenste Feld begab sich Nahtodforscherin und Buchauto-rin Evelyn Elsaesser-Valarino. Seit 25 Jahren versucht sieüber die Auswertung von Nahtod- und Sterbebetterfah-rungen die Kommunikation zwischen Sterbenden undAngehörigen zu verbessern. In ihr Forschungsgebiet fal-len auch Nachtodbegegnungen, die fast jeder zweiteAngehörige erlebt.

kul

Zahlreiche Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen bei einemSymposium zur Palliativpflege am Ostalb-Klinkum aus.

Aus Frühchen sind proppere Kinder gewordenEltern und Kinder haben sich beim Bildungszentrumdes Aalener Ostalb-Klinikms zum dritten Frühchenfestgetroffen. Das Familientreffen stand unter dem Motto:„Hand in Hand beginnen wir´s“. Für Außenstehende ein nur schwer verständlichesMotto, denn die Geburt eines Kindes gilt schließlich alsGlücksmoment. Bei Frühchen ist alles anders. Mit demverniedlichenden Begriff werden Säuglinge bedacht,die als Frühchen vor der 32. Schwangerschaftswochezur Welt kommen, oftmals nur 800 Gramm wiegen undimmer im Brutkasten aufgepäppelt werden müssen.Die Kinder liegen wochenlang in der Kinderklinik, be-treut von Pflegekräften und Eltern. „Das bindet emo-tional an die Klinik“, weiß Pflegedirektor GüntherSchneider. Ihn freut besonders, dass das alle zwei Jahre

stattfindende Frühchenfest auf Initiative der Pflege-kräfte auf Station 28 entstanden ist. Nach seinen Wor-ten werde im Pflegebereich auf die hervorgehobene Si-tuation der Frühchen mit umfassend ausgebildetemPersonal geantwortet. „Damit gewährleisten wir eineoptimale Versorgung.“ Das „Frühchenfest“ soll insbesondere dem Erfahrungs-austausch dienen. Viele Eltern kennen sich aus der lan-gen Zeit im Krankenhaus. Daher fällt ein Wiedersehenimmer rege aus. Gefeiert wurde bei strahlendem Son-nenschein im Freien und im Bildungszentrum. NebenBegegnung und Gespräch, stand das Vergnügen für dieKinder an erster Stelle. Dafür sorgten die Klinik-Clownsmit kleinen Späßen und Vorführungen, Muttertagsge-schenke wurden gebastelt, die Kinder konnten sichschminken lassen, und für ein Erinnerungsfoto standKlinikfotografin Bettina Baumstark bereit. kul

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Veranstaltungen 25

Dummy hilft am Klinikumbei der AusbildungAn einem Super-Dummy üben am AalenerOstalb-Klinikum Mediziner und Pflegekräfteden Notfall. Man kann ihn röcheln hören, sei-nen Pulsschlag fühlen und die Körpertempe-ratur messen, aber er kann auch einen plötzli-chen Herzstillstand erleiden. Je nachdem,welche Spezialisten sich an ihn ran machen,

wird er entsprechend krank, er zeigt auf Befehlecht wirkende Symptome, reagiert unmittel-bar auf Behandlungen und sogar auf Medika-mente, die ihm gespritzt werden. Komplika-tionen und Zwischenfälle beispielsweise wäh-rend einer Operation oder bei der Notfallauf-nahme seien nie auszuschließen, betont Pro-fessor Dr. Ulrich Solzbach. Die Einsatzteamsmüssten dafür gerüstet sein, auch wenn sol-che Situationen nur selten vorkämen. „Den-noch ist es wichtig, das richtige Verhalten im-mer wieder einzuüben. Nur dadurch lassensich potentielle Gefahren rechtzeitig erken-nen und Fehler vermeiden. Der Faktor Menschspielt hierbei eine große Rolle, beispielsweiseaufgrund von Kommunikationsproblemen,Verwechslungen und Missverständnissen“, soder Medizinische Direktor. Das Besondere am Dummy-Training: In fastallen Kliniken des Krankenhauses arbeitenspezielle Teams, die durch diese Simulations-ausbildung den Notfall wirklichkeitsnah undunter Echtzeitbedingungen einüben können.Überwacht und angeleitet werden sie hierbeidurch einen externen Beobachter. kul

Brigitte Meck verabschiedetDie Bereichsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege-ausbildung am Aalener Ostalb-Klinikum, BrigitteMeck, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Nahezudrei Jahrzehnte unterrichtete sie Auszubildende, dieden Weg in einen Pflegeberuf antraten. „Eine zu-kunftsweisende wie verantwortungsvolle Ausbildungfür viele Schulabgänger“, wie Pflegedirektor GünterSchneider in einer Feierstunde zum Abschied betonte.Gerade die anspruchsvollen Pflegeberufe bedürfteneiner grundständigen, umfänglichen und zugleichqualitativ erstklassigen Ausbildung. Ausdrücklich hober hervor, dass ihm dieser Abschied besonders schwerfalle, da Brigitte Meck eine kompetente und beliebteKollegin gewesen sei.„Solche Menschen brauchen wir, denn die Pflege ge-hört zu den wichtigsten Aufgaben einer Klinik",schloss sich der Ärztliche Direktor Professor Dr. UlrichSolzbach seinem Vorredner an. Dieses Lob teilte auchdie Leiterin des Bildungszentrums Gesundheit undPflege, Bettina Seidel. Brigitte Meck sei für Kollegenwie Schüler eine verlässliche Ansprechpartnerin ge-wesen. Frederike Bollinger, Tatjana Ziaja und KayhanÖmer, die Kurssprecher der derzeitigen Ausbildungs-jahrgänge, umschrieben ihre Lehrerin als fordernd,aber zugleich auch immer herzlich und verständnis-voll. Sie habe überdies stets ein offenes Ohr für even-tuelle Probleme ihrer Schüler gehabt. Nahezu 47 Jahre sei sie in ihrem Beruf tätig gewesen,

die Hälfte der Zeit am Aalener Ostalb-Klinikum, be-richtete Brigitte Meck in ihrem Rückblick auf ihr lan-ges Berufsleben. Und dass sich in diesem nahezu hal-ben Jahrhundert gewaltige Veränderungen im Bereichder Medizin, Krankenpflege und Ausbildung vollzogenhätten, beschrieb der Vertreter des Deutschen Berufs-verbandes für Pflegeberufe Südwest, Klaus Kraft. Da-bei erinnerte er an die Zeiten absoluter Technik- undArztgläubigkeit der 50er und 60er Jahre, vergaß hier-bei nicht die aktuellen personellen Probleme, insbe-sondere den Pflegefachkräftemangel, zu erwähnen,die derzeit auf die Krankenhäuser einstürmten. kul

Brigitte Meck (zweite von rechts) arbeitete fast 47 Jahre am Ostalb-Klinkum. Jetzt wurde sie in den Ru-hestand verabschiedet.

Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. UlrichSolzbach (zweiter von rechts), erläutert PflegedirektorGünter Schneider und Krankenhausdirektor AxelJanischowski den neuen Super-Dummy.

Auflösungen der Rätselauf Seite 12

Die Sanduhr:1. IRR, 2. STADT, 3. ELEND, 4. ZUG, 5. GER, 6. GARBO, 7. PUTER, 8. FES KRAEUTERTEE

Magisches Treppchen:1. HEIDE, 2. BRAUE, 3. UNKLO, 4. VLIES HERAKLES

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Dienstag 31.Still- und Babycafe Wintergarten der Station 36 der Frauenklinik; für Schwangere und Mütter mit ihren Babys(Geschwisterkinder willkommen).

Die Klinikclowns Doody und LaPiquekommen in die Kinderklinik 14.00 - 16.00 h Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendme-dizin, für kleine Patienten und deren Eltern; Veranstalter: Pflegeforum Aalen.jeweils dienstags.

Mittwoch 1.Informationsabend „ZahnmedizinischeProphylaxe für Schwangere und Säuglinge“

20.00 - 21.30 h Konferenzraum 1 + 4, Referent: Dirk Häcker,Zahnarzt;Veranstalter: Frauenklinik

Kosmetikseminar mit DKMS Life fürKrebspatientinnen 15.00 - 16.30 hNebenraum Casino Ostalb-Klinikum, für Krebs-patientinnen; Anmeldung erforderlich (Sekr.Frauenklinik : 07361/55 14 01); Veranstalter: El-ternschule Frauenklinik.

Dienstag 7.Risk-Management für Pflegkräfte - Verant-wortungsbewusstes Handeln in einemkomplexen Umfeld 9.30 - 13.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, fürStations- und Bereichsleitungen undStellvertretungen, Pflegekräfte aller Bereiche; Referenten: Dr. Axel Hausch, Wolfgang Müller,WGV-Versicherungen Stuttgart; Veranstalter: Pflegeforum.

Donnerstag 9.Asthma bronchiale im Kindesalter - Mir gehtdie Puste aus 13.30 - 17.00 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in derPflege und Behandlung von Kindern mitStörungen der Atemfunktion;Referentin: Dr. Tamara Bäuerle, Oberärztin,Asthma-Team, Klnik für Kinder- und Jugendme-dizin; Veranstalter: Pflegeforum.

Informationsabend Geburt 19.00 - 21.00 hKonferenzraum 1 + 4, für werdende Eltern; Referenten: Prof. Dr. Joachim Freihorst, Dr.Karsten Gnauert, Susanne Hoffmann, ElkeSchönherr;Veranstalter: Frauenklinik. auch 7.7., 4.8., 8.9.

Mittwoch 15.Informationsabend Säuglingspflege

20.00 - 21.30 hWintergarten, Frauenklinik, für werdende undjunge Eltern Referentin: Susanne Hoffmann;Veranstalter: Frauenklinik. auch 20.7., 17.8., 14.9.

Samstag 25.Tag der offenen Tür - Kreißsaal undWochenstation 13.00 - 16.00 h mit Kinderbedarfsbörse, Infoständen und Kaffeeund Kuchen; Eingangshalle Ostalb-Klinikum;Veranstalter: Frauenklinik.

Dienstag 28.Qualitätsmanagement, Begriffe, Grundlagen,Nutzen und Grenzen sowie die praktischeUmsetzung 9.00 - 16.30 h Bildungszentrum Gesundheit und Pflege; fürFührungs- und Leitungskräfte im Pflege- undFunktionsdienst;Referentin: Verena Ettig-Röhrl, Dipl.Betriebswirtin (FH), Fachkrankenschwester AI;Veranstalter: Pflegeforum.

Klinische Ethikberatung - Fallbesprechungen9.00 - 15.00 h

Konferenzraum 1 + 4, für Ärzte und Mitarbeiterim Pflegedienst; Referentin: Anne Pfeiffer, Stillgruppe Aalen;Veranstalter: Klinisches Ethik-Komitee Ostalb-Klinikum.

Mittwoch 29.Kinderärztliches Kolloquium „ADHS - In derPraxis, aus der Praxis“ 19.00 h Konferenzraum 1 + 4; Referentin: Dr. V. Kemmerich, Weinstadt; Veranstalter: Kinder- und Jugendklinik.

Mittwoch 1.Diabetes mellitus im Kindesalter, Sport undBewegung 13.30 - 16.00 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in derPflege und Behandlung diabetischer Kinder;Referenten: Andrea Egetemeir, Kinderkranken-schwester, Dres. Ruth Freese und Sandra

Stegmaier, Assistenzärztinnen, Dr. Markus Krü-ger, Oberarzt; Veranstalter: Pflegeforum.

Dienstag 5.Gesprächskreis für „Aroma-Interessierte“

9.00 - 13.00 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, fürMitarbeiter, die bereits an einem Basisseminarteilgenommen haben (Voraussetzung zurTeilnahme); Referenten: Carolin Kurz oder SusanneMaußner oder Susann Richter-Funk,Aromapraktikerin AiDA Aromatherapy interna-tional; Veranstalter: Pflegeforum.

Donnerstag 7.Administration und Management vonChemo- und Biotherapien 13.45 - 15.15 hKonferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter inKliniken, Einrichtungen und Praxen, in denenZytostatika verabreicht werden; Referent: Raphael Schewski, Krankenpfleger fürOnkologie, geprüfter Pharmareferent; Veranstalter: Pflegeforum.

Donnerstag 14.Qualität in der Stomaversorgung, Workshop

8.30 - 13.00 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in derPflege und Betreuung von Stomaträgern aus al-len Bereichen; Referentin: Angelika Weiland, Krankenschwes-ter und Stomatherapeutin; Veranstalter: Pflegeforum Aalen.

Dienstag 19.Besonderheiten bei verschiedenen Zu-, Ableitungen und der Infusionstherapie

13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4; für Pflegekräfte aus allenBereichen und Hygieneansprechpartner;Referentin: Ramona Kraus, Hygienefachkraft,Firma Opal;Veranstalter: Pflegeforum.

Donnerstag 8.Daten schützen - Akten, Dokumente undelektronische Daten 13.45 - 14.45 hKonferenzraum 1 + 4, für Beschäftigte aller Be-reiche; Referentin: Astrid Kienle, Krankenschwester,Datenschutzbeauftragte;Veranstalter: Pflegeforum.

Für genauere Auskünfte undInformationen zu diesen Veranstaltungenam Ostalb-Klinikum lassen Sie sich bitteüber den Empfang, Telefon (07361) 55-0,mit den jeweiligen Veranstalternbeziehungsweise Kontaktpersonenverbinden oder erfragen Sie dort die Tele-fonnummer der Ansprechpartner .

info

Juni September

MaiTermine

Juli

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MDZMDZ

MDZDurch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums kann so mitgenutzt werden. Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden durch integrierte Leistungsprozesse möglich.Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen sich optimal zum Wohl der Patienten. Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten, mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im Mittelpunkt. Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem Klinikaufenthalt an.

Medizinisches Dienstleistungszentrum

Medizinisches Dienstleistungszentrum

Ostalb-Klinikum Aalen

Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum

Elternschule

Öffnungszeiten:9.00–12.30 und 13.00–17.00 UhrMontag – FreitagIn unserem Gesundheitszentrum in OAK finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten, ein kleines Brustprothesenstudio, sowie

eine Orthopädiewerkstatt für kleinere Reparaturen.eine Fachkundige Betreuung auf dem neuesten Stand ist von Frau Höß jederzeit gewährleistet.DienstleistungszentrumTelefon 07361/980887

• Aufnahme jederzeit möglich• Mitaufnahme von Angehörigen möglich• Vollverpflegung auch mit Diäten• Kurzzeitpflege• Personen nach ambulanten Operationen

• Umfassende Beratung in Fragen der Pflege und Kostenübernahme

• Aufenthalt auch für wenige Tage• Versorgung durch Pflegefachkräfte• Vermeidung einer übereilten Aufnahme in

ein Altenpflegeheim• 31 Einzelzimmer mit DuschbadInfo 07361/99700 www.drk-aalen.de

Onkologie OstalbStrahlentherapie + Innere Medizin(Hämato-Onkologie, Palliativmedizin)Drs. med. Röddiger, Kurek, Schnaitmann

Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 8.30 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung

Im Kälblesrain 1, 73430 Aalen, am Ostalb-KlinikumTelefon 07361/55 79 00, Telefax 07361/9 75 02 [email protected]

Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen oder sozialen Le-ben Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Ergotherapie und Logopädie. Wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädia-trie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik.

Praxis BopfingenTel. 07362/920696

Praxis Dinkelsbühl Tel. 09851/553100

Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum73430 AalenTel. 07361/889460www.jast-ergo.de

Als internistisch-nephrologische Gemeinschaftspraxis versorgen wir Patienten mit akuten und chronischen Nierenerkrankungen im Ostalbkreis. Für die Dia-gnostik stehen uns moderne Ultraschallgeräte sowie ein leistungsfähiges Labor zur Verfügung. Zudem führen wir ambulant Nierenbiopsien durch. Durch frühzei-tige Diagnostik und Therapie lässt sich der Verlauf einer Nierenerkrankung gün-stig beeinflussen. Dialysepflichtigen Patienten bieten wir alle Verfahren der Blutwäsche an, auch Heim- und Bauchfelldialyse. Unser Mitarbeiterteam im Dialysebereich umfasst 30 qualifizierte Schwestern und Pfleger, die sich enga-

giert um das Wohl der Patienten kümmern. Mit der Ostalb Klinik Aalen und der Stauferklinik Mutlangen besteht eine enge Kooperation. In beiden Kliniken sind wir als Konsiliarärzte tätig. Hierzu gehört auch die Versorgung von Patienten mit akutem Nierenversagen auf den Intensivstationen. Als weitere Praxisbesonder-heit bieten wir eine Blutreinigung für Patienten mit ausgeprägten Fettstoffwech-selstörungen an (Lipidapherese). Unsere Sprechzeiten sind von Montag bis Freitag von 9–12 Uhr, sowie Montag und Mittwochnachmittag von 14–18 Uhr. Terminvereinbarung bitte unter der Telefonnummer: 07361/551900.

Dr. med. Klaus Kern

Dr. med. Jörg Schnizler

Dr. med. Hans-Ulrich Wahl

Internistisch-nephrologischeGemeinschaftspraxiswww.dialyse-aalen.de

Sprechzeiten:Täglich von Montag bis Freitag 7.15 bis 17.30 Uhr

Ambulantes OP-ZentrumOstalbklinikum Aalen

Im Kälblesrain 273430 AalenTel.: 07361/4906360Fax: 07361/4906369E-mail: [email protected]

Am Ostalbklinikum AalenIm Kälblesrain 273430 AalenTelefon 07361/5559850

Behandlung von Patienten im stationären Bereich möglich.Abrechnung mit allen Kranken-kassen bei Heilmittelverordnung.

Termine nach telefonischer Vereinbarung.

Christine JägerPodologinKrankenschwesterWundberaterin

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PodologiepraxisMedizinische Fußpfl ege

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