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Institut für Radiologie Medizinische Bildspezialisten, Analytiker und filigrane Therapeuten Dr. Philip Funk im Gespräch 06 Das Abschieds-Interview mit dem scheidenden VR-Präsdenten Als Dorfhebamme in der Sierra Madre Chiapas 14 KSA-Hebamme Eliane Hinderling berichtet über ihre Auslandserfahrung Mit KSA- Kreuzworträtsel Seite 16 2/2016

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Institut für Radiologie

Medizinische Bildspezialisten,Analytiker und filigrane

Therapeuten

Dr. Philip Funk im Gespräch 06Das Abschieds-Interview mit demscheidenden VR-Präsdenten

Als Dorfhebamme in derSierra Madre Chiapas 14KSA-Hebamme Eliane Hinderlingberichtet über ihre Auslandserfahrung

Mit KSA-

Kreuzworträts

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Seite 16

2/2016

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Impressum

HerausgeberKantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung

RedaktionsadresseKSA, Marketing und Kommunikation,5001 Aarau, [email protected]

RedaktionsleitungRalph Schröder

Layout und GestaltungDiana Prokin

FotosLily Wenzinger, Marcel Beyeler, Michael Orlik, Ralph Schröder, Jenny Kienzleristockphoto

RedaktionskommissionCorinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andrea Hopmann,Andreas Huber, Christine Oester, Bernd Rosenkranz, Cécile Schmid,Nicole Sehringer, Sandra Sommer, Roland Vonmoos

Mitarbeitende dieser AusgabeJonas Frei, Philip Funk, Eliane Hinderling, Mario Juric, Franziska Marti,Thomas Roeren, Bernd Rosenkranz, Andrea Rüegg, Ralph Schröder

Auflage5500 Stück, erscheint zehnmal jährlich

RedaktionsschlussInform 3|2015, 4. März 2016

Titelbild: In der Computertomografie des Instituts für Radiologie

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Mitspielen und rätseln. Gleich vorweg. Das mit derersten Ausgabe des Jahres lancierte KSA-Kreuzworträt-sel scheint bei unseren Leserinnen und Lesern gutanzukommen. Binnen 14 Tagen sind über 100 Einsen-dungen mit dem richtigen Lösungswort bei uns einge-troffen, und die erste Monatsgewinnerin steht fest. Wirfreuen uns auf eine weiterhin rege Teilname (S. 16).Denken Sie daran: Am Ende des Jahres wird unter allenEinsendungen ein Hauptpreis verlost: 10 g Gold im Wertvon rund 350 Schweizer Franken!Nicht mehr weitergerätselt werden muss, wer dievakante Position des Chefarztes der Klinik für Chirurgieübernimmt. Mit Prof. Dr. Mark Hartel konnte das KSAeinen renommierten Viszeralchirurgen für diese Positiongewinnen. Prof. Hartel stand 2014 und 2015 auf derTop-Ärzteliste des deutschen «Focus» (S. 9).Keine Rätsel gibt der Rücktritt von Verwaltungsratspräsi-dent Dr. Philip Funk per Ende Februar auf. SeinenRücktritt nach 12 Jahren Amtszeit hat er bereits imvergangenen Jahr angekündigt. Im Abschiedsgesprächmit dem «inform» blickt er auf seine Amtszeit zurück undzieht Bilanz (S. 6–7).

Dass Diagnosestellungen nicht auf heiterem Rätselraten,sondern auf objektiven Befunden basieren, dafür sorgtunter anderem das Institut für Radiologie mit seinenhochtechnisierten Untersuchungsmethoden. Dass dieRadiologie neben der Diagnose aber auch therapeutischeine wichtige Rolle spielt (interventionelle Radiologie),wissen längst nicht alle. Unser Abteilungsporträt klärtauf (S. 12–13). Und unser Personalporträt mit demFachmann für medizinisch-technische Radiologie MarioJuric im Fokus stellt wieder einmal unter Beweis, zuwelch sportlichen Spitzenleistungen unsere Mitarbeiten-den auch neben ihrem Beruf fähig sind (S. 10). DerAuslandserfahrungsbericht von Hebamme ElianeHinderling – der zweite unserer neuen Serie – führt unsin die mexikanische Sierra Madre Chiapas (S. 14–15).Ein bunter Strauss an Themen erwartet Sie also bei derLektüre. Viel Spass.

Grüsse Ralph Schröder

04. KSA wird Mitglied bei NRG Oncology

05. Erneuerungsarbeiten von Haus 27 beginnen

06 Interview mit VR-Präsident Dr. Philip Funk:«Meine Amtszeit war unglaublichbereichernd»

08 Spital Zofingen plant Fernwärmeanlage mitder StWZ AG

09 Prof. Dr. Marc Hartel wird neuer Chefarzt derKlinik für Chirurgie

10 Mario Juric: Fachmann für medizinisch-technische Radiologie und Volleyballprofi

12 Institut für Radiologie: MedizinischeBildspezialisten, Analytiker und filigraneTherapeuten

14 Als Dorfhebamme in der Sierra MadreChiapas

16 Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats

17 Mitmachen beim Aarauer Stadtlauf 2016

18 Wie bedrohlich ist das Zika-Virus wirklich?

Jubilare und Pensionierungen

20 Agenda

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Editorial

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KSA wird Mitglied bei NRG Oncology

Das KSA ist das erste kontinental-europäische Mitglied der weltweitführenden Studienorganisationfür Krebs.

Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Bodis, Chefarztder Radio-Onkologie des KSA, und seinem Teamist es gelungen, als Vollmitglied in die wichtigsteonkologische Studienorganisation, NRG Oncology,aufgenommen zu werden. Aarau ist das erstekontinentaleuropäische Mitglied in dem internatio-nalen Forschungsnetzwerk. Für das KSA ergebensich dadurch neue Möglichkeiten des Wissens-transfers sowie der Teilnahme und Durchführungvon Studien. Patienten profitieren doppelt vonüberwachten Sicherheitsstandards und denErkenntnissen aus den aktuellsten Krebsstudienweltweit.Das KSA ist seit 6 Jahren assoziiertes Mitgliedder internationalen Forschungsgruppe. Dank demunermüdlichen Einsatz von Shaka Kahn, LeiterDosimetrie und Mitarbeiter von Prof. Bodis, derPatenschaft des weltweit grössten Krebszentrums,dem MD Anderson Cancer Center der Universitätvon Texas, der University of San FranciscoHospital und der spitalinternen Unterstützungsämtlicher onkologisch tätigen Kliniken habenProf. Bodis und sein Team am 29. Januar 2016

den Aufnahmebescheid aus dem Hauptsitz inPhiladelphia erhalten. «Die Mitgliedschaft gestattetuns den Aufbau eines nationalen Netzwerks mitanderen führenden Spitälern auf dem Gebiet derRadio-Onkologie», listet der Chefarzt die nächstenSchritte auf. Das KSA hat zudem die Möglichkeit,sich an rund 100 internationalen Studien zu

Aktuell

Augenklinik eröffnet Standort im neuen KSB-Partnerhaus

Vergangenen November erfolgte der Spatenstich des sogenanntenPartnerhauses des Kantonsspitals Baden (KSB). Wie der Name schonsagt, realisiert das KSB dieses Haus hauptsächlich für seine Partner. Essoll der Vernetzung von Institutionen und niedergelassenen Ärztendienen sowie den Entwicklungsmöglichkeiten des KSB bis zur Inbetrieb-nahme des Spitalneubaus. Als erste Partner konnte das KSB dasKantonsspital Aarau mit einer Augenklinik, die Lungenliga Aargau mitBeratungsangeboten und die Unternehmensgruppe RehaClinic AG mitHauptsitz Bad Zurzach mit dem Angebot von stationärer und ambulanterRehabilitation auf dem 4. und 5. Stock gewinnen.Das Partnerhaus wird ein 6-stöckiges Gebäude auf einer Grundflächevon über 1200 Quadratmetern. Im Eingangsbereich ist eine Cafeteriageplant, und bis zum 2. Stock sind die Räume für Nutzungsauslagerun-gen und Entwicklungen des KSB vorgesehen. Ab dem 3. Obergeschosssind die Räumlichkeiten für die Partner angelegt. •

beteiligen oder selbst internationale Studien zuinitiieren. Noch viel wichtiger schätzt Prof. Bodisjedoch den Wissenstransfer ein. «Wir werdenregelmässig über die neusten Erkenntnisse aufdem Gebiet der Krebsforschung informiert undkönnen dieses Wissen auch an unsere Kollegenim KSA weitergeben», sagt er. •

Bauherrschaft und Partner beim Spatenstich des neuen KSB-Partnerhauses: Für das

KSA mit dabei: Sergio Baumann, Leiter Betrieb (ganz rechts).

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Erneuerungsarbeiten Haus 27 beginnen

Nach dem bevorstehenden Abschluss und der Inbetrieb-nahme der neuen Häuser 4 und 60 folgt die nächsteEtappe im Masterplan: Die Erneuerung von Haus 27. Daserste Hochhaus Aaraus und heute multifunktional genutztePersonalhaus wird zu einem Bürogebäude. Ein Stockwerkwird weiterhin durch die Pikettdienste genutzt.

Das aus dem Jahr 1956 stammende 9-stöckige Personalgebäude Haus27 wird erneuert und nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeitenim Herbst 2017 als reines Bürogebäude in Betrieb genommen. Lediglichein Stockwerk (9. Etage) wird weiterhin den diversen Pikettdiensten amKSA Übernachtungsmöglichkeiten bieten.Ab Kalenderwoche 12, das heisst ab 21. März, wird mit den sogenanntenBauinstallationsarbeiten (Gerüstbau usw.) begonnen. Die aktuellen Nutzerder bestehenden Büroräumlichkeiten (u. a. Hotellerie, Reinigung, Personal-kommission, Personal- und Organisationsentwicklung, Institut für Labor-medizin) werden während den rund 1 Jahr dauernden Umbau-, Renova-tions- und Sanierungsarbeiten mehrheitlich ins benachbarte GebäudeHaus 26 umziehen. Dort werden aufgrund des Umzuges der HNO-Klinikins demnächst (April) in Betrieb genommene neue Haus 60 an derHerzogstrasse Räumlichkeiten frei. Das aktuell durch die Pikettdienstegenutzte Stockwerk disloziert vorübergehend nach extern (Aarauer-strasse). Die bis vor Kurzem für den Wohnservice genutzten übrigenStockwerke werden nach der Erneuerung nicht mehr für diesen Zweckgenutzt. Die Telefonzentrale zieht provisorisch ins Haus 4 und im Haus 26,2. Stock, wird provisorisch ein buchbares Sitzungszimmer eingerichtet.

Ein neues zentrales BürogebäudeDas Haus 27 wird mit Ausnahme des Pikettdienstes zu einem reinenBürogebäude. Ziel ist es, die aktuell vielen dezentralen Büros diverserKSA-Abteilungen auf dem KSA-Areal in Haus 27 zu konzentrieren. Mitdem Wegfall der durch den Wohnservice genutzten Stockwerke werdenzusätzliche Büroflächen frei.Vor den eigentlichen Erneuerungsarbeiten mit kompletter Erneurung derSanitär- und Elektroinstallationen erfolgt zwischen April und Mai eineSchadstoffsanierung des geamten Hauses (inkl. Fassade). Die Gebäude-hülle wird nach 50 Jahren Nutzungsdauer ersetzt, die Lüftung erfolgtweiterhin natürlich (Fenster können geöffnet werden). An den bestehen-den Stockwerkgrundrissen werden aus statischen Gründen keine grossenVeränderungen vorgenommen. Nach dem Abschluss der Erneuerungstehen auf allen Etagen (Ausnahme 9. Stock) je 13 Büros zur Verfügung.Im Erdgeschoss entstehen 3 neue grosszügige Sitzungszimmer. Diekünftige Büronutzung und -aufteilung erfolgt gemäss Bedarfsplanung.Die Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten dauern rund 1 Jahr (Juni/Juli2016 bis Herbst 2017). •

Aktuell

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«Meine Amtszeit war unglaublich bereichernd»

Dr. Philip Funk ist Ende Februar nach 12 Jahren Amtszeitals Verwaltungsratspräsident des KSA zurückgetreten. ImGespräch mit dem «inform» blickt er auf seine ereignis-reiche Amtszeit zurück und nennt die künftigen Herausfor-derungen, die seiner Meinung nach auf das KSA warten.Der ehemalige VR-Präsident zeigt sich zuversichtlich.

Herr Funk, Sie haben Ihr Amt im Dezember 2003, also vor gut 12Jahren, als erster VR-Präsident des KSA als öffentlich-rechtlicheAktiengesellschaft angetreten. Das KSA gehörte damals zu den erstenSchweizer Kantonsspitälern, die in die Selbstständigkeit entlassenwurden. Wo stand das KSA vor 12 Jahren? Als Spital und im schweize-rischen Vergleich? Was waren die damaligen Herausforderungen fürunser Spital?Das KSA war damals bereits ein erfolgreiches Zentrumsspital. Es war abernoch eine etwas beschauliche Anstalt des Kantons mit einem klassischen«Dreibein» als Führung (Ärztlicher Direktor, Pflegedirektorin, Verwaltungs-direktor). Das Rechnungswesen z. B. stammte noch aus der Steinzeit; wirwussten nicht, ob wir mit dem Kiosk oder mit der Urologie mehr Geldverdienten. Die Gewerkschaften beäugten uns kritisch, weil sie ohnehindavon ausgingen, dass durch die Änderung der Rechtsform alles schlechterwerden würde.

Wo steht das KSA Ihrer Meinung nach heute? Was sind die grösstenLeistungen/Errungenschaften, die das KSA in Ihrer Amtszeit voll-bracht/geleistet hat und was waren die grössten Hürden, die über-wunden werden mussten?Das KSA ist das Zentrumsspital im Mittelland, mit mehr als 30 Behandlungs-zentren und Diagnose-Instituten und mit einer Ausstrahlung weit über dieKantonsgrenzen hinaus. Wir sind das einzige Endversorgerspital des KantonsAargau. In der Schweiz hat es weit über 300 Spitäler, das KSA gehört zu den8 grössten. Dass es gelungen ist, diese Position des KSA in meiner Amtszeitzu festigen und weiter auszubauen, erfüllt mich mit grosser Befriedigung. Wirsind mit unseren Spezialkliniken hervorragend positioniert, unser Alleinstel-lungsmerkmal ist aber vor allem die interdisziplinäre Verknüpfung diesesSpezialwissens, verbunden mit einer dennoch persönlichen Betreuung derPatienten. In letzter Zeit habe ich leider manchmal die vorbehaltlose Unter-stützung der Politik für unser Spital etwas vermisst. Wir wurden primär alsKostenfaktor oder gar als Sanierungsfall wahrgenommen und nicht als dashoch qualifizierte Zentrumsspital, auf das die ganze Bevölkerung unseresKantons stolz sein darf. Vielleicht aber haben wir diese etwas zurückhaltendeWahrnehmung auch selbst verschuldet. Wir müssen noch an unserer positivkonnotierten Aussenwahrnehmung arbeiten.

Was sind und waren für Sie persönlich die Highlights und Meilensteinedes KSA während Ihrer Amtszeit?Spontan kommen mir folgende Highlights in den Sinn: Zusammenarbeit mitdem Universitätsspital Basel als universitäres Partnerspital, Übernahme und

Rubrik

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Integration des Spitals Zofingen, Jubiläum 125 Jahre KSA und dann nochunser Projekt KSA am Bahnhof.

Wenn Sie nach Ihrer Handschrift gefragt werden, mit der Sie alsVR-Präsident die Geschicke des KSA mitgestalten durften, wie würdenSie diese beschreiben?Eigentlich müssten Sie ja meine Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsratnach meiner Handschrift fragen. Mir selbst waren zwei Punkte immer ganzbesonders wichtig: Einerseits eine klare Haltung, verbunden aber mit derBereitschaft, die eigene Haltung zugunsten einer besseren Lösung oderzugunsten eines Konsenses aufzugeben. Andererseits das stete Bewusstsein,dass ein Verwaltungsrat eine Milizorganisation ist. Damit meine ich dasBewusststein, dass man auf allen Führungsstufen «Untergebene» hat, dieprofessionell tätig sind und damit in der Regel höhere Fachkenntnisse haben,als man selbst hat. Das habe ich schon in meiner Zeit als Stadtrat von Badengelernt und das gilt auch für meine Tätigkeit als Verwaltungsrat des KSA.

Gibt es Entscheidungen oder Entwicklungen, die Sie rückblickendbedauern oder heute anders beurteilen würden?Hier ist natürlich das Projekt der Zusammenarbeit mit der Pallas-Klinik,welches damals zu einer eigentlichen Führungskrise am KSA geführt hat,prägend in Erinnerung. Es steht ausser Frage, dass wir Fehler gemacht haben.Gerade dann aber braucht es auch die Gelassenheit, zu akzeptieren, dass vonzehn Projekten, die man anpackt, leider nicht alle gelingen können. Letztlichist das KSA aus diesen damaligen, teils heftigen Diskussionen meines Erach-tens gestärkt herausgegangen.

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für das KSA in der Zukunft?Wo geht Ihrer Meinung nach die Reise hin? Woran muss das KSA weiterarbeiten und was werden die Knackpunkte sein?Die Herausforderungen waren in der Vergangenheit gross und sie werden esauch in Zukunft sein. Das ist normal und muss einen nicht beunruhigen. Wirdes dem KSA gelingen, bald wieder finanzielle Sicherheit zu erhalten, nach-dem ja die Tarife seit 2012 nur provisorisch festgesetzt sind? Werden dieTarife die enormen Vorhalteleistungen des KSA als Zentrumsspital adäquatabbilden? Wird es uns gelingen, das notwendige Fachpersonal auch inZukunft zu finden? Will die Politik weiterhin ein Zentrumsspital mit interkan-

tonaler Ausstrahlung im Kanton Aargau und wird sie dieses mittragen? Wirdes uns gelingen, den Masterplan zu finanzieren, zu realisieren und damitauch die Prozessabläufe zu optimieren? Meines Erachtens ist das KSAhervorragend positioniert, um diese Herausforderungen meistern zu können.Meine Zuversicht ist gross.

Wenn Sie ganz persönlich auf Ihre Amtszeit und die zahlreichenBegegnungen mit Mitarbeitenden und Führungskräften des KSAzurückblicken, was möchten/würden Sie herausstreichen?Meine Amtszeit von 12 Jahren war unglaublich bereichernd für mich. Ichhabe viele tolle Menschen mit enormer Kompetenz, grosser Loyalität undEngagement kennen gelernt. Gerade solche Menschen stellen aber auchberechtigte Ansprüche, auch an den Verwaltungsrat. Diese Begegnungenhaben mir immer sehr viel bedeutet und bedeuten es auch heute noch. Ichdarf mich an dieser Stelle dafür auch ganz herzlich bedanken. Ich habe michals Präsident des Verwaltungsrates immer gut getragen gefühlt.

Was macht Dr. Philip Funk nach seiner Zeit als VR-Präsident des KSA?Es ist ja nun nicht so, dass ich nicht mehr berufstätig bin. Aber das zeitlicheEngagement für das KSA, das nun wegfällt, war schon enorm. Ich habemeiner Frau vor 12 Jahren nach meinem Rücktritt als Stadtrat von Badenversprochen, dass ich die gewonnene Zeit für etwas mehr Ruhe einsetzenwerde. Daraus ist dann mit meinem Engagement für das KSA nichts gewor-den. Nun habe ich das Versprechen erneuert und Sie können mich ja ineinem Jahr nochmals fragen, ob ich es dieses Mal habe halten können. •

Rubrik

Kurz-CV Dr. Philip Funk

Geburtsdatum 9. Juli 1958Heimatort BadenBeruf Ehemals Primarlehrer. Seit 1989 als Rechts-

anwalt, Notar und dipl. Steuerexperte beiVoser Rechtsanwälte, Baden

Wichtige Ehemaliger VR-Präsident des KSA,Mandate Präsident Logis Suisse-Gruppe, VR-Mitglied

AZ Medien AG, Präsident der HächlerGruppe, ehemaliger Stadtrat von Baden(1994–2003)

Zivilstand Verheiratet und Vater von 3 KindernHobbys Lesen, Sikfahren, Fotografieren, Wein

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8 · Service

Mit dem Bau einer Holzschnitzelheizung durchdie StWZ Zofingen auf dem Areal des SpitalsZofingen wird die bereits sehr gute Partnerschaftzwischen StWZ und Spital Zofingen weiterausgebaut.Die Projektvorarbeiten sind abgeschlossen, sodass im Frühjahr 2016 mit den Bauarbeitenbegonnen werden und der Abschluss im Herbst2016 erfolgen kann. Die Inbetriebnahme derAnlage ist auf die Heizperiode 2016/2017vorgesehen.Die Schnitzelheizung wird mit regionalem Holzbetrieben und liefert Wärme ins Netz, an dasauch das Spital angeschlossen ist. Das SpitalZofingen ist Hauptabnehmer der Wärme. •www.stwz.ch

Technische Projektdaten– 5 600 000 kWh Input Holzschnitzel(7300 üm3 Holz pro Jahr aus der Region:entspricht ca. 1000 gefüllten dreiachsi-gen Lastwagen)– Installierte Heizleistung: 1200 kW Holz-feuerung

Brandschutzkurse 2015

450 Mitarbeitende des Spitals Zofingen hatten im vergangenen Jahr die Gelegenheit, in den von Technik + Sicherheit in Zusammenarbeitmit dem Rettungsdienst durchgeführten Brandschutzkursen die erfolgreiche Bekämpfung eines Entstehungsbrandes zu üben. Die Kursewurden von den Teilnehmenden an jeweils 12 halben Tagen besucht.Nach einem kurzen Einführungsvortrag konnte an zwei Stationen der Umgang mit einer Löschdecke, einem CO2-Löscher, einemSchaum-Wasser-Löscher und einem Nasslöschposten praktisch an einem Kochtopf respektive am Gas-Brandsimulator ausprobiert werden.Als Abschluss wurde eindrucksvoll eine Fettexplosion demonstriert. Hier darf ausnahmsweise kein Wasser als Löschmittel verwendetwerden. Die meterhohe Feuersäule und die spürbare Hitze werden vielen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.Alle Teilnehmenden nahmen aus dem Kurs mit, wie wichtig es ist, einen Brand sofort zu bekämpfen, wenn er noch beherrschbar ist: In derAnfangsphase eines Feuers kann jeder Mitarbeitende einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass sich ein kleiner Entstehungsbrandgar nicht erst zu einem grossen Feuer mit entsprechenden Schäden und der Bedrohung von Menschenleben ausweitet. •

Thomas Urben ist neuerKlinikmanager Innere Medizin

Nach einer Berufslehre und einer Weiterbildungwar Thomas Urben bei verschiedenen Stiftungenfür den Aufbau und den Betrieb sozialer Arbeits-bereiche verantwortlich. Dazu gehörten Beschäfti-gungs- und Eingliederungsprogramme, aber auchder Betrieb von Schülermittagstischen und dieadministrative Leitung einer Alterssiedlung mitbetreutem Wohnangebot.Anschliessend konnte Thomas Urben bei einem«Ausflug» in die Privatwirtschaft betriebswirt-schaftliche Erfahrungen sammeln. Nach mehrerenJahren hat er sich nach einer sinngebendenTätigkeit mit Menschen im Mittelpunkt umgesehenund freut sich, dies in der neuen Aufgabe inZofingen gefunden zu haben.Thomas Urben lebt mit seiner Frau und den dreierwachsenen Kindern in Sissach. Besondersinteressiert er sich für Oldtimer, technischeNeuheiten und Reisen. •

Spital Zofingen plant Fernwärmeanlagemit der StWZ AG

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· 9Persönlich

Prof. Dr. Mark Hartel wird neuer Chefarzt der Klinik für Chirurgie

Nachfolger gefunden. Prof. Dr. med. MarkHartel ist ab 1. Juli 2016 neuer Chefarzt der Klinikfür Chirurgie am Kantonsspital Aarau. Der55-jährige deutsch-schweizerische Doppelbürgergehört in Deutschland zu den wichtigstenVertretern seines Berufsstands. Bislang ist erDirektor der Klinik für Chirurgie am KlinikumDortmund, einem der grössten deutschenKrankenhäuser. Er löst Prof. Dr. med. Walter R.Marti ab, welcher das KSA auf Ende April ver-lässt.Prof. Hartel ist ein renommierter Viszeralchirurgmit Zusatzausbildung in Gefässchirurgie undTransplantationsmedizin. Sein fachlicher Schwer-punkt liegt bei chirurgischen Eingriffen an denOrganen des Verdauungsapparates. Unter seinerLeitung erhielt die Klinik für Chirurgie in Dort-

mund Zertifizierungen für Darm- und Pankreas-chirurgie, endokrine Chirurgie und minimal-inva-sive Chirurgie.Prof. Hartel ist in Deutschland aufgewachsen undhat an der Universität Ulm Medizin studiert. AlsOberarzt war er an den UniversitätsklinikenMannheim und Heidelberg tätig. Nach vier Jahrenals Leitender Arzt am Klinikum rechts der Isar inMünchen wechselte er 2010 als Klinikdirektornach Dortmund. An der Technischen UniversitätMünchen erhielt er eine ausserplanmässigeProfessur, nachdem er die Habilitation für seineForschung auf dem Gebiet der Pankreaskarzi-nome erlangte. Der Chirurg geniesst in Mediziner-kreisen einen ausgezeichneten Ruf, was ihm2014 und 2015 eine Nennung auf der Ärztelistedes deutschen «Focus» einbrachte. •

Dr. Gabriela Landmann neuOberärztin mbf Gynäkologie

Befördert. Dr. med. Gabriela Land-mann ist mit Wirkung vom 1. Februarzur Oberärztin mbF der Frauenklinikbefördert worden. In ihrer besonderenFunktion hat sie die ärztliche Leitungdes Ambulatoriums übernommen.Neben ihrem Facharzttitel verfügt sieüber den Schwerpunkttitel für opera-tive Gynäkologie und Geburtshilfesowie über das deutsche Kolposkopie-diplom.Dr. Landmann studierte an der

Universität Basel Medizin und absolvierte im Anschluss ihre Assistenz-zeit am Claraspital und der Universitäts-Frauenklinik in Basel, am SpitalGrabs und in Aarau. Seit September 2007 ist sie als Oberärztin in derFrauenklinik tätig, seit Februar 2010 im Ambulatorium.Die 41-jährige und gebürtige Baslerin Dr. med. Gabriela Landmann istverheiratet, Mutter von 3 Kindern und lebt in Zürich. Sie ist leiden-schaftliche Gleitschirmfliegerin (vgl. Inform 8/2012, Seite 13), beschäf-tigt sich gerne mit digitaler Fotografie und spielt ausserdem Klavier(Jazz und Improvisation). •

Dr. Haiyan Ledermann-Liu ist neuLeitende Ärztin Gynäkologie

Befördert. Dr. med. Haiyan Leder-mann-Liu ist mit Wirkung vom 1. Ja-nuar 2016 zur Leitenden ÄrztinGynäkologie der Frauenklinik befördertworden. Sie gehört zum Kernteam desBrustzentrums Mittelland und desgynäkologischen Tumorzentrums undverantwortet seit 2010 den Chefarzt-Hintergrunddienst der Frauenklinik.Die in Shan Xi (China) geborene Dr.Ledermann hat in Shanghai Medizinstudiert und an der Uni Bern promo-

viert. Ihre Assistenzjahre absolvierte sie in den Spitälern Dian YeShanghai, im Spital Menziken und den Kantonsspitälern Bruderholz(Basel-Land), St. Gallen, Olten und Aarau. Ihre Facharztprüfung inGynäkologie und Geburtshilfe schloss sie 2005 ab. Sie verfügt über denSchwerpunkttitel für operative Gynäkologie und Geburtshilfe undausserdem über einen Fähigkeitsausweis für Chinesische Medizin undAkupunktur. Zwischen 1993 und 1994 gastierte sie bereits einmal alsÄrztin am KSA in der Klinik für Chirurgie.Dr. Haiyan Ledermann lebt seit 1994 in der Schweiz, ist verheiratet undwohnt in Suhr. Zu ihren Hobbys zählen Wandern, Reisen und Lesen. •

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10 · Persönlich

Fachmann für Radiologie und Volleyballprofi

Als Mario Juric nach seiner Ausbildung zum MTRAam KSA im Festanstellungsgespräch gefragt wurde,aus welchem Grund man ihn seiner Meinung nacheinstellen sollte, antwortete er: «Ich habe gehört,dass am KSA jährlich ein Volleyballturnier durchge-führt wird. Wenn ihr das Turnier als Radiologieteamgerne einmal gewinnen möchtet, dann müsst ihrmich einstellen.» Natürlich hat das Mario im Scherzgesagt und damit neben einem gesunden Selbstbe-wusstsein lediglich seine Humorfähigkeit unterBeweis stellen wollen. Tatsache ist aber, dass dasRadiologieteam in den folgenden 3 Jahren dasKSA-Turnier im Sommer jeweils gewonnen hat. KeinWunder, denn Mario spielte damals noch alsNationalliga-A-Spieler bei Volley Smash 05 Laufen-burg-Kaisten und hätte das Turnier wohl auch imAlleingang gewonnen. Doch Volleyball ist einTeamspiel und Mario ein Teamplayer. Das ist ihmwichtig, sowohl auf als auch neben dem Volleyball-feld. Und was er anpackt, das macht er mit Herzblut,Begeisterung und Engagement, egal ob im Berufoder im Sport, der bislang eine tragende Rolle inseinem Leben gespielt hat und es noch immer tut, jafür ihn eine Art Lebensschule bedeutet. Über denSport, das Volleyball, hat er auch seine Frau kennengelernt, mit der und den beiden gemeinsamenSöhnen (2 Jahre/5 Monate) er heute im Fricktal(Gipf-Oberfrick) lebt.Marios sportlicher Weg, aber auch sein Berufs- undLebensweg ist kein gewöhnlicher. In Doboj (heuteBosnien-Herzegowina) als ältester Sohn einerkroatischen Familie geboren und bis zum 6. Lebens-jahr aufgewachsen, sucht er 1991 zusammen mitder Familie während des beginnenden BürgerkriegesZuflucht in der Schweiz. Der glückliche Umstand,dass seine Mutter bereits über eine Aufenthaltsbe-willigung in der Schweiz verfügte (aufgrund derArbeitstätigkeit ihres Vaters in Saas-Fee), erleich-terte die Migration. Seine Mutter war als Pflegefach-frau vorausgegangen und arbeitete bereits seit2 Jahren am Kantonsspital Baden. Der Vater – inDoboj als «Röntgeningenieur» (kroatisches Synonymfür MTRA) tätig, folgte mit den Söhnen in dieSchweiz. Spitalluft hat Mario also bereits seit

Kindesbeinen eingeatmet. Und auch sein Berufs-wunsch, nämlich «Röntgeningenieur» wie sein Vaterzu werden, stand auch schon seit seiner Kindheitfest. Doch sein Weg war zunächst ein anderer.Mittlerweile von Baden nach Leuggern umgezogen,schliesst Mario die Sekundarstufe ab und beginntmit 16 eine 4-jährige Lehre als Metallbaukonstruk-teur. Seine zeichnerische (Comic, Graffiti), aber auchtechnisch-zeichnerische Begabung führte ihn indiesen Beruf. Ein Beruf, der ihm gefällt und den erauch nach seiner Lehre weiterhin betreibt, 4 Jahrelang. Der Höhepunkt: Massgebliche Mitgestaltungam neuen Fifa-Hauptgebäude in Zürich.

Eine wachsende Unzufriedenheit mit seiner Positionim erlernten Beruf und sein alter Kindheitstraumbewegen ihn schliesslich, mit 24 die Zweitausbil-dung zum MTRA zu beginnen. Seine Wahl fällt aufsKSA (Schule: Bildungszentrum Basel-Stadt). Marioist in der Berufswelt seiner Eltern, seines Vatersinsbesondere, angekommen. Exaktes, zuverlässigesArbeiten, mathematisch-physikalisches und techni-sches Basiswissen und eine gesunde PortionEhrgeiz sowie Fleiss – Voraussetzungen für denBeruf des MTRA – bringt er von Natur aus, aberauch durch seinen Erstberuf mit, und so findet ersich in seinem neuen Berufsfeld rasch zurecht. «Ichkann heute zu 100% sagen, dass ich meinenTraumberuf gefunden habe», sagt Mario.Auch im KSA fühlt er sich sehr wohl, wo er imgrossen MTRA-Team der Radiologie (vgl. auchS. 12–13) für die MRI-Untersuchungen zuständig istund in der Angiografie den Neuroradiologen assis-tiert. Insbesondere letztere Tätigkeit erfordertwährend des Dienstes stete Einsatzbereitschaft im

Fachmann für medizinisch-technische Radiologie (MTRA) oder Fussballprofi zu wer-den war sein Kindheitstraum. Seinen Berufswunsch hat sich der 30-jährige MarioJuric auf dem 2. Berufsweg erfüllt. Profifussballer ist er nicht geworden, dafür hat eres als Volleyballspieler bis in die Schweizer Nationalliga A geschafft.

Der Sport ist fürmich eine

Lebensschule

Falle eines Notfalls (Schlaganfall). Kündigt sich einsolcher an, unterbricht Mario auf Abruf das für diesenTag geplante Untersuchungsprogramm und trifft allegerätetechnischen und Material-Vorbereitungen fürdie bevorstehende Intervention. Bei einer Schlagan-fallbehandlung zählt bekanntlich jede Minute.Als MTRA mit dieser Verantwortung sind Diensterund um die Uhr die Regel. Neben Tag- und Spät-diensten gehören auch 4 bis 5 Nachtdienste proJahr zum Pensum. Für stete Abwechslung ist alsogesorgt, auch in der MTRA-Teamzusammensetzung,wo stets in wechselnder Zweierbesetzung gearbeitetwird. Auch das schätzt Teamplayer Mario an seinerArbeit.Teamplayer in besonderem Mass sind auch beimVolleyballspiel gefragt, denn nur mit vereintenKräften kann der über ein Netz hin und her fliegendeBall in der Luft gehalten und am Ende ins gegneri-sche Feld platziert werden. Mario ist relativ spät –als 14-Jähriger – zum aktiven Volleyballspielengekommen, obwohl Volleyball in der Region seinerHerkunft (Doboj) einen hohen Stellenwert geniesstund populärer ist als beispielsweise Fussball. Eswaren kroatische Landsleute in der Schweiz, dieEnde der 1990er-Jahre den VSC Croatia Zurzachgründeten, der innerhalb von nur 5 Jahren von deruntersten Liga in die Nationalliga B aufstieg. Spiele,die der junge Mario jeweils gemeinsam mit derFamilie besuchte und ihn selbst zum Volleyballspielbrachten. Relativ früh wurde sein Talent entdeckt, erspielte bald einmal in der aargauischen Auswahl undspäter in der 1. Mannschaft von Croatia Zurzachzusammen mit ehemaligen kroatischen und russi-schen Nationalspielern. Als der Verein 2004 ausei-nanderfiel, wechselte er nach Laufenburg (2. Liga),wo er es mit der Mannschaft schliesslich bis in dieNationalliga A schaffte. Hartes Training 4- bis 5-maldie Woche plus Spiele an den Wochenenden nebender anspruchsvollen Tätigkeit als MTRA am KSAprägten bis noch vor 2 Jahren Marios Alltag.Inzwischen hatte er seine Frau kennen gelernt undwar Vater eines Sohnes geworden. Als das zweiteKind unterwegs war, beschloss er, sich als aktiverSpieler auf diesem Niveau zurückzuziehen, leitetjedoch seither weiterhin als Teammanager die Ge-schicke des heutigen Nationalliga-B-Vereins.Seinen beruflichen Kindheitstraum hat sich Marioerfüllt. Bleibt noch die Weltreise, von der er träumt,und mit seiner Frau machen will, wenn seine Kinderin seine Fussstapfen oder Volleyballschuhe getretensind. • Ralph Schröder

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Medizinische Bildspezialisten, Analytikerund filigrane Therapeuten

Die moderne Radiologie ist mit ihren hochtechnisiertenbildgebenden Verfahren ein unverzichtbares Bindegliedim Abklärungsprozess und wichtiger Kooperationspartnerin der spitalweiten interdisziplinären Behandlung vonPatienten. Was viele nicht wissen: Neben ihren diagnos-tischen Leistungen verzeichnet sie auch therapeutischErstaunliches, so in der Interventionellen Radiologie undNeuroradiologie.

Die Radiologie darf getrost als Inbegriff moderner, hightech-gestützter medizini-scher Diagnostik bezeichnet werden. Klassischerweise wird sie nach wie vor undoft mit Röntgen gleichgesetzt, obwohl die radiologischen Technologien schon seitLängerem nicht nur auf Röntgenstrahlung basieren, sondern mit Sonografie(Ultraschall) und Magnetresonanz (MRI) andere physikalische Quellen zurBildgebung nutzt und die Radiologie längst nicht mehr nur diagnostisch tätig ist.Die Röntgentechnologie, deren Name auf ihren Entdecker, den Physiker WilhelmConrad Röntgen, zurückgeht, steht auch synonym für den technischen Fortschrittin der Medizin überhaupt seit Beginn der Moderne Ende des 19. Jahrhunderts.Die Radiologie am KSA darf sich, was diese Entwicklung betrifft, rühmen, gehörtesie doch 1896 (ein halbes Jahr nach der Erfindung der Technik) zusammen mitdem Allgemeinen Krankenhaus in Wien zu den ersten beiden Spitälern europa-weit, die über einen Röntgenapparat verfügten (das Gerät hat damals 420Franken gekostet!).

Institut mit A-StatusDas Institut für Radiologie des KSA gehört heute zu den grossen Institutionen seinerArt in der Schweiz. Es umfasst sämtliche Spezialdisziplinen wie z. B. Neuroradiolo-gie, Kinderradiologie, Interventionelle Radiologie und besitzt als einziges Kantons-spital in der Schweiz den Weiterbildungsstatus A für sämtliche radiologischenSchwerpunkte. Mit rund 65 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr gehört sie zuden Abteilungen unseres Spitals mit den meisten Patientenkontakten. Die Zuwei-sungen erfolgen sowohl intern als auch von extern. Jeder stationäre Patient hatdurchschnittlich 1,4-mal eine radiologische Untersuchung oder einen radiologischenEingriff (interventionell). Das Institut gehört dementsprechend mit 120–130Mitarbeitenden (110 Soll-Stellen) zu den grossen Einheiten des Spitals. Knapp dieHälfte des radiologischen Personals stellt die Berufsgruppe der Fachleute fürmedizinisch-technische Radiologie (MTRA), die wiederum auf die einzelnenradiologischen Spezialdisziplinen (z. B. CT, MRI, Angiografie) aufgeteilt sind. Sieführen die eigentlichen Patientenuntersuchungen durch oder assistieren in derInterventionellen Radiologie. Auch die fast gleich grosse Gruppe der radiologischenFach- und Assistenzärzte ist auf ihre Spezialgebiete verteilt oder rotiert währendihrer Weiterbildung durch die Spezialabteilungen. Medizinische Praxisassistentin-nen, Mitarbeitende in Support, Administration, Sekretariat sind weitere Berufsgrup-pen des grossen radiologischen Teams. Geleitet wird das Institut für Radiologiedurch Chefarzt Prof. Dr. Thomas Roeren, gleichzeitig Bereichsleiter ZentraleMedizinische Dienste und Geschäftsleitungsmitglied.Das klassische oder konventionelle Röntgen ist nach wie vor ein wichtiger Bereichder Radiologie, auch wenn es durch die Weiterentwicklung und das Aufkommenneuerer radiologischer Methoden (CT, MRI, Sonografie) tendenziell rückläufig ist.Es macht aber nach wie vor die Hälfte aller Untersuchungen aus. Eine klassische

Teamwork

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Röntgenaufnahme besteht aus einem zweidimensionalen Bild, weswegen fürbestimmte Befunde (z. B. Frakturen) immer 2 Aufnahmen mit senkrecht zueinan-der stehenden Bildachsen gemacht werden. Dreidimensionale Röntgenaufnahmenjedes Körperbereiches mit höherer Präzision erlaubt die Computertomografie,dafür sind auch der Aufwand und die Strahlendosis höher als bei klassischenRöntgengeräten, wobei man um möglichst niedrige Strahlendosen bemüht ist undsämtliche CT-Geräte des KSA mit neuen Dosisreduktionen ausgerüstet sind.Das neueste, unschädliche, aber zugleich teuerste bildgebende Verfahren ist dieMagnetresonanztomografie (MRT resp. MRI). Statt Röntgenstrahlen werdenelektromagnetische Felder und Radiofrequenz-Impulse zur Bildgebung genutzt.Das Verfahren kommt in der Neuroradiologie, also bei Hirn- und Rückenmarksbe-funden, aber auch in der Sportmedizin, Rheumatologie, Traumatologie undOrthopädie sowie bei Kindern häufig zum Einsatz. Insbesondere bei Kindernversucht man Röntgenstrahlung zu vermeiden.Das gilt auch für die Sonografie, also den Ultraschall, der keine röntgentechni-sche Untersuchungsmethode und bei Kindern das wichtigste bildgebendeVerfahren ist. Spezifische Organuntersuchungen bei Erwachsenen (Geburtshilfe,Gynäkologie, Urologie) werden in einigen Kliniken selbst angewendet; viele, vorallem interdisziplinäre Fälle oder Notfälle werden aber von der Radiologie unter-sucht.Darüber hinaus sind verschiedene Hybridverfahren möglich, sei es in Form vonBildfusionen (zwischen einem CT und MRI), sei es als Kombination eines radiolo-gischen (CT oder MRI) mit einem nuklearmedizinischen Verfahren (PET oderSPECT).

Die Kunst des RadiologenWann welches Untersuchungsverfahren und in welcher Form zur Anwendungkommt, hängt vom Patienten, von der Fragestellung, der Dringlichkeit undKomplexität sowie der für einen möglichen Befund benötigten Bildqualität ab undwird auch unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Aspekten entschieden.

Während die MTRA durch korrekte Geräteeinstellung und Bedienung, richtigeLagerung und Einweisung des Patienten für die jeweils geforderte Bildqualität dereinzelnen Untersuchungsmethoden verantwortlich zeichnen, besteht die Kunstdes Radiologen als Facharzt darin, die Bilder zu «lesen» und medizinisch zuanalysieren und interpretieren. Radiologische Befunde entscheiden mit darüber,welche Behandlung im Einzelfall angewendet werden soll. Die Radiologie ist fürdie interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem Spital, namentlich im Bereich derKrebs-Diagnostik und -Behandlung, neben der Pathologie, dem Labor und derNuklearmedizin die entscheidende Querschnittsdisziplin. Dafür ist einerseits einenorm breites medizinisches Wissensspektrum Voraussetzung, andererseits einlangjährig geschultes und erfahrenes Auge. Die Facharztweiterbildung dauertmindestens 5 Jahre.

Die Interventionelle RadiologieEin immer bedeutenderes Anwendungsgebiet innerhalb der Radiologie ist diesogenannte Interventionelle Radiologie. Entgegen der landläufigen Meinungarbeitet die Radiologie nämlich nicht ausschliesslich diagnostisch, sondern auchzunehmend therapeutisch. Die in der Schlaganfallbehandlung (Stroke), aber auchbei anderen Gefässverschlüssen und -verengungen angewendete Eröffnung,Schliessung oder Weitung von Blutgefässen wird durch Radiologen, im Falle derStroke-Behandlung von Neuroradiologen mittels Angiografie durchgeführt.Durch Spritzen eines Kontrastmittels werden die Gefässe und Gefässstrukturenvia CT, MRI oder Angiografie auf einem Bildschirm sichtbar. Der gesuchteVerschluss oder Thrombus (Gerinnsel) kann so mittels eines Katheters (meistüber die Leiste eingeführt) eröffnet oder entfernt werden. Mittels gleicherMethode können beispielsweise auch Tumore gezielt medikamentös behandeltoder durch Hitze (z. B. Mikrowellen) zerstört werden.Darüber hinaus werden radiologische Verfahren auch für spezifische Schmerz-therapien eingesetzt. Mittels CT können betroffene Nerven milimetergenaudirekt am Ort des Schmerzes angesteuert und z. B. medikamentös behandeltwerden. Eine ganz besondere Methode ist die Schmerztherapie mittels gepulsterRadiofrequenz, das heisst ohne Einsatz von Medikamenten. Sie bewirkt einenUnterbruch der Nervenleitung und verhindert somit die Weitergabe des Schmerz-reizes.Wie in der gesamten Medizin schreitet auch die Entwicklung der radiologischenTechnologie rasant fort. Was die Möglichkeiten der aktuell etablierten Methodenbetrifft, so sind diesen – sowohl der Röntgentechnologie als auch dem MRI– physikalische Grenzen gesetzt, weswegen aktuell vor allem an der Verfeine-rung der Verfahren gearbeitet wird. Gemäss Institutsleiter Prof. Roeren liegen dieSchwerpunkte der aktuellen und zukünftigen Forschung in der Sichtbarmachungvon Organ- und Zellfunktionen. •

Ralph Schröder

Teamwork

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Als Dorfhebamme in der Sierra Madre Chiapas

Schon immer spielte Eliane Hinderling, Hebamme in der KSA-Frauenklinik, mit demGedanken, als Hebamme im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Der Gedanke, etwasGutes zu tun, spielte eine Rolle, doch auch die Idee, einfach mal in einer fremden Kulturgearbeitet und eine Zeit im Ausland gelebt zu haben, war ein wichtiger Faktor. Imvergangenen Jahr setzte sie ihre Pläne um. Ein Bericht mit Einblick in ihr Tagebuch.

Die Suche nach einem geeigneten Auslandsprojektstellte sich gar nicht als so einfach heraus. Aufeigene Faust loszugehen und einfach irgendwomeine Hilfe anzubieten, war mir zu abenteuerlich.Und grössere Organisationen haben häufig keinegeburtshilflichen Projekte oder arbeiten nur mitlokalem Personal zusammen. Für das IKRK (Inter-nationales Rotes Kreuz) und «Médecins SansFrontières» erfüllte ich die Aufnahmekriterien nochnicht.Durch eine Kollegin, deren Freundin in Mexikoarbeitete, fand ich schliesslich den Kontakt zueinem spannenden sozialen Projekt. Nach langemWarten und mehrmaligem Nachfragen flog ich imFebruar 2015 nach Mexiko. Genau genommen nachChiapas, dem südlichsten und auch ärmsten StaatMexikos, in die touristische Kleinstadt San Cristobalde las Casas, 4 Fahrstunden nördlich der guatemal-tekischen Grenze, auf 2100 mü.M. inmitten derGebirgskette Sierra Madre Chiapas.

Von der «Sozialarbeiterin» zur DorfhebammeMeinen Aufenthalt begann ich zunächst im sogenann-ten «Hogar comunitario Yach’il antzetic», was auf«Tzotzil», einer der indigenen Landessprachen derMayas, so viel wie «Gemeinsames Heim neue Frauen»bedeutet. Ein kleines lokales Projekt, das vor über20 Jahren von einer Mexikanerin gestartet wurde.«Hogar» ist ein Zufluchtsort für schwangere Frauen inschwierigen sozialen Situationen, ein sehr aktiverBetrieb, der neben dem Wohnraum für Gewaltopferauch Alphabetisierungskurse, Handarbeitskurse undweiteres anbietet. Für mich war der Einsatz im Projektwegen fehlender Arbeit zunächst eher frustrierend.Meine wichtigste Aufgabe war, mit den Frauen ihrePapiere für die Krankenversicherung und für dieRegistrierung der Kinder zusammenzubekommen unddas Haus in Schuss zu halten – Aufgaben, die zwarkeine medizinische Ausbildung erforderten, mir abereinen spannenden Einblick in die dortige Bürokratiegegeben haben.

Als ich nach 3 Monaten kurz davor stand, meinenEinsatz abzubrechen, lernte ich Luisa kennen, eineHebamme, die sich im «Hogar»-Projekt hat ausbil-den lassen. Nun selber schwanger geworden,wuchs ihr die Arbeit als Hebamme in einem kleinenDorf namens Zitim über den Kopf, und wir entschie-den uns, dass ich sie in den kommenden Woche einwenig entlasten würde. Luisas Ehemann warverantwortlich für mehrere Gesundheitszentren derRegion und verfügte über ein grosses medizinischesGrundwissen, ohne je eine Ausbildung gemacht zuhaben. In seiner kleinen Dorfklinik bot er Konsulta-tion aller Art an. Die meisten Erkrankungen behan-delte er mit traditioneller pflanzlicher Medizin.

Eine unglaubliche Erfahrung6 Wochen habe ich danach als Dorfhebammegearbeitet – eine unglaubliche Zeit. Nie hätte ichgedacht, dass ich so nah mit der indigenen Bevöl-kerung zusammenleben würde. Ich habe vielesgelernt über Pflanzenheilkunde, Traditionen und diesüdmexikanische Küche. Ich habe unglaublich tolleLeute kennen gelernt, Kurse zum Thema Frauenge-sundheit und Hebammenunterricht gegeben, allerleigesundheitliche Kontrollen durchgeführt undGeburten begleitet. Die Verantwortung hier auf demLand war nicht einfach zu tragen und doch hab ichmich in meiner Hebammentätigkeit noch nie sosicher und wertvoll gefühlt wie während dieser Zeit.Um einen Eindruck meiner Arbeit als Dorfhebammeim mexikanischen Hochland zu vermitteln, hier einlängerer Ausschnitt aus meinem damals geführtenTagebuch: «Heute um 7 Uhr abends Ortszeit hatRemijio angerufen, um mich zu informieren, dassseine Frau Andrea Schmerzen zu spüren beginneund sie mich nachts eventuell rufen werden. Ich warnicht nervös, eher etwas erleichtert, dass ich nichtganz unerwartet mitten in der Nacht geholt würde.Erst als mir bewusst wurde, dass ich bald in einenvöllig fremden Haushalt geholt würde, in eine mirvöllig fremde Welt, wurde ich ein wenig unruhig.Nachdem ich bei Andrea eine Schwangerschafts-kontrolle durchgeführt hatte, war ich beruhigt undhoffte, ein wenig schlafen zu können. Ich rechnetedamit, dass ich im Morgengrauen geweckt würde.Punkt 3 Uhr in der Nacht fuhr Remijio vor die«Clinica», wo mein Zimmer durch die Scheinwerferhell erleuchtet wurde. Kurz zuvor hatte mich einkrähender Hahn aus meinem unruhigen Schlafgeweckt. Unterwegs holten wir zu meiner Unter-

Outside

Weiterbildung für werdende Hebammen zum Thema Schwangerschaftskontrolle.

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stützung Cecilia, Luisas Schwägerin, ab. VonGeburtshilfe hatte sie zwar keine Ahnung. Aber eswar beruhigend zu wissen, jemanden dabei zuhaben, der mir im Notfall mit der Kommunikationhelfen konnte, aber auch einfach, um einen Zeugendabei zu haben – für alle Fälle. Denn das mexikani-sche Rechtssystem ist sehr korrupt.

Abenteuerliche GeburtIm Dunkeln kletterten wir unter einem Maschen-drahtzaun durch, um im Licht einer Taschenlampeüber eine Wiese zu gehen und dann einen mit zweikleinen Brettern bedeckten Fluss zu überqueren unddanach eine Weile die Böschung wieder hoch zumHaus zu klettern. Das Zimmer, in einem einfachenHolzgebäude, mit zwei harten Holzliegen drin und einpaar Decken als Matratze. Aus den Ritzen zog dieKälte des nebligen Morgengrauens rein. In eineralten Blechbüchse wurde ein kleines Feuer herge-richtet, das uns allen neue Energie gab. Obwohl dieWehen bereits um 23 Uhr zugenommen hatten,wirkte Andrea auf mich noch nicht «gebärig». Ich batAndrea, sich hinzulegen, um die Herztöne desKindes abzuhören. Zum Glück hatten sich meinePinard-Kenntnisse rasch verbessert und ich fand dieHerztöne meist problemlos (Pinard = geburtshilfli-ches Stethoskop). Im Liegen nahmen die Wehen zu.Ihre Schmerzen waren intensiv.Kurz vor 8 Uhr gab Andrea Pressdrang an. Doch dernoch etwas halbherzige Drang deutete darauf hin,dass vorerst nur die Fruchtblase drückte, dass dasKöpfchen noch hoch lag. Auf dem mexikanischenLand wird unter der Geburt möglichst wenig unter-sucht, weil die Frauen sich ungerne berühren lassen.Die traditionellen Hebammen sind sehr gekonntdarin, den Geburtsfortschritt ohne Vaginalbefundeeinschätzen zu können.Durch das Pressen und die Schmerzen hatte sichAndrea erschöpft. Doch weiter geschah nichts. Ummir ein Bild zu machen, empfahl ich als Klinikheb-amme, die sich regelmässiges Evaluieren gewöhntist, nun doch einen Vaginaluntersuch. Wie icherwartet hatte, war der Muttermund vollständigeröffnet, das Köpfchen aber noch hoch, die Frucht-blase jedoch drückte bereits auf den Beckenboden.

Korrekte Geburtshilfe versus TraditionUm 9 Uhr wurde ich in die Küche gebeten, um eineHühnersuppe zu essen. Ich verneinte, Andreabrauchte mich. War es unhöflich von mir, dasAngebot nicht anzunehmen? Cecilia diskutierte mitder Schwiegermutter auf Tzotzil, und sie einigtensich, dass uns die Suppe ins Zimmer der Gebären-den gebracht wird. Als die Wehen wieder heftigerwurden, kam ich ins Rotieren. Gerne hätte ich eine

erfahrene Hausgeburtshebamme um Rat gefragt.Wie lange hatte ich noch Zeit, bis ich die Hausge-burt abbrechen musste? Nach weiteren zweiStunden ohne Veränderung, trotz korrekter Lage-rung der Frau und kräftigen Wehen sowie einemTee aus Muskatellersalbei, einer Pflanze, welche dieWehen regulieren hilft, erklärte ich dem Paar meineBedenken. Doch Andrea wollte nicht ins Kranken-haus, gleichzeitig war sie erschöpft. Wir gaben unsnoch zwei Stunden, bevor wir ins Krankenhausfahren wollten.Nach einer Stunde gab Andrea auf, sie war mit denKräften am Ende. Ihre Familie war nicht einverstan-den damit, dass wir ins Krankenhaus fahren.Andreas Mutter forderte sie auf, aufzustehen, umdie Wehen anzuregen, und ihre Schwiegermutterschrie von draussen, sie solle endlich richtigpressen. Cecilia diskutierte mit der Schwiegermut-ter über eine Methode, bei der das Kind mitTüchern mechanisch hinausgedrückt wird. Andreaund ihr Ehemann aber waren meiner Meinung, dasses besser wäre, ins Krankenhaus zu fahren. Trotzdieser Entscheidung kam die Schwiegermutterherein, lagerte Andrea auf den Rücken und leitet sieweiter zum Pressen an. Ich versuchte zu erklären,dass dies nichts bringe, weil das Köpfchen noch zuhoch sei. Langsam wurde ich ungeduldig. Nacheiner fast schlaflosen Nacht war ich müde, und

niemand hörte mir zu, alle sprachen auf Tzotzil, ichverstand sie nicht, wusste langsam nicht mehr einnoch aus.

Ein glückliches EndeWenn die Fruchtblase geplatzt wäre, wäre das Kindziemlich sicher rasch zur Welt gekommen. Doch einkünstliches Eröffnen der Fruchtblase bei einem soweit oben liegenden Kindchen war mir zu riskant.Kurz rang ich mit mir, ob ich das Risiko eingehenund die Blase trotzdem eröffnen sollte. Die Wut derSchwiegermutter war mir gewiss, wenn das Kindnicht möglichst bald zu Hause zur Welt käme.Dennoch: Ich entschied mich für den sicheren Weg.Eine Stunde nach dem Entscheid, in die Klinik zufahren, stiegen wir endlich ins Auto ein. Drei Viertel-stunden später trafen wir in Oxcuk, der nächstenKleinstadt mit Krankenhaus, ein, wo Andrea raschim Gebärsaal aufgenommen wurde. Eine weitereStunde später, nach künstlicher Eröffnung derFruchtblase, kam problemlos ein gesundes Mäd-chen zur Welt.Der Grat zwischen korrekter Geburtshilfe und demRespektieren der Traditionen ist schmal. Andrea hatzum Glück meinen Entscheid verstanden und auchdie Schwiegermutter hat mir am nächsten Tag einetraditionelle Hühnersuppe offeriert.» •

Eliane Hinderling

Outside

Bild oben links: Hebammenschülerin Eliane Hinderlings führt eine Schwangerschaftskontrolle durch.

Oben rechts: Wöchnerin kurz nach der Entbindung. Unten: Eliane Hinderling (Mitte) mit ihren Schützlingen.

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Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats

Varia

Gewinnpreis Kreuzworträtsel Februar: Zwei Kinogutscheine

Mitmachen lohnt sich doppelt. Unter den Einsendungen des richtigen Lösungswortes des KSA-Kreuzworträtsels Februar verlosenwir einmal zwei Kinogutscheine für Kino Aarau. Die Gutscheine sind von der Neuen Aargauer Bank AG gesponsert. Bitte senden Siedas Lösungswort mit Angabe Ihres Namens sowie Postadresse per E-Mail unter dem Betreff«KSA-Kreuzworträtsel Februar» an [email protected] oder postalisch an Kantonsspital Aarau,Marketing und Kommunikation, Stichwort: KSA-Kreuzworträtsel Februar, Tellstrasse,CH-5001 Aarau. Einsendeschluss (auch für E-Mails): 14. März 2016. •Am Ende des Jahres wird unter sämtlichen Einsendungen aller Rätsel der Hauptgewinn ausgelost: 10 g Gold!

Fragen1. Medizinisch-therapeutische Fachdisziplin2. Rettungsfahrzeug3. Deutsches Wort für Pankreas4. Geschäftsleitungsmitglied Bereich Betrieb

(Vorname)5. Diagnostische Fachdisziplin6. Biopsie (deutscher Begriff)7. Was bedeutet HSM?8. Sorgt für spirituellen Beistand am KSA9. Bildgebendes Untersuchungsverfahren10. Innerbetriebliche Vertretung der

Mitarbeitenden11. Bereichsübergreifende und verbindliche

Vorschriften für die Zusammenarbeitim KSA

12. Gefässmedizin (Fremdwort)13. Veranstaltungsräumlichkeit am KSA14. Berichtssystem über kritische

Vorkommnisse im Spital (Abk.)15. Leiter des Bereichs Perioperative Medizin

(Nachname)16. Sorgt für gute Laune in der Klinik

für Kinder und Jugendliche17. Geburtshilfliche Massnahme18. Abteilung im Bereich Finanzen +

Controlling19. Gefiederte Bewohner des KSA-Parks20. Name des Besuchercafés

Bitte beachten: Wenn gesuchte Worte die UmlauteÄ, Ö, Ü enthalten, Umlaute nicht als AE, OE oderUE schreiben!

Sponsor:

Lösungswor t

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Lösung KSA-Kreuzworträtselaus Ausgabe Nr. 1/2016

Fragen aus Nr. 1/20161. Name des CEO (Vorname)2. Chirurgische Disziplin3. Organisationseinheit des KSA4. Diagnostisches und therapeutisches Fach5. Nachname des KSA-Gründers6. Name des Personalrestaurants7. Minimal-invasive Operationstechnik8. Geburtsbegleiterin9. Teil des Operationsbestecks10. Akademischer Titel (PD)11. Name der KSA-Kita12. Geschäftsleitungsmitglied Bereich Personal (Nachname)13. Strahlentherapie (Fremdwort)14. Tochter des KSA15. Methode in der Physiotherapie16. Hirnhautentzündung (Fremdwort)17. Blutwäsche18. Vorname des neuen VR-Präsidenten19. Schweizer Krankenkasse20. Adresse des KSA (Strassenname)21. Leiter Finanzen + Controlling (Nachname)

Lösung

Gewinner KSA-Kreuzworträtsel Januar:Einen Wohlfühlgutschein für das Bad Zurzach im Wert von50 Franken gewonnen hat: Brigitte Konrad aus 5703 Seon

Mitmachen am Aarauer Stadtlauf 2016

Nach den erfolgreichen Mitmach-Aktionen am Aarauer Stadt-lauf im vergangenen Jahr sowie am Hallwilerseelauf in denvergangenen beiden Jahren will das KSA trotz schwierigerFinanzsituation in reduziertem Rahmen eine Teilnahme mög-lichst vieler KSA-Mitarbeitender an den beiden Läufen fördern.

Für den 2. Aarauer Stadtlauf am 18. Juni übernimmt das KSA für Mitar-beitende auch in diesem Jahr das Startgeld und Laufshirt. Die Teilnahme istin verschiedenen Lauf-, Strecken- und Alterskategorien oder im Teammöglich (1,23 bis max. 7,5 km).

Hallwilerseelauf mit KSA-LaufshirtAufgrund der knappen finanziellen Mittel verzichtet das KSA auf ein aktivesSponsoring für den diesjährigen Hallwilerseelauf vom 15. Oktober 2016.Die Übernahme des Startgeldes für Teilnehmende ist aus diesem Grundnicht möglich. Nichtsdestotrotz möchte das KSA seine Mitarbeitenden zueiner Teilnahme ermuntern und so die erfolgreiche Mitmach-Aktion dervergangenen beiden Jahre fortsetzen. Wer mit einem KSA-Laufshirt zumLaufwettbewerb antritt, erhält nach wie vor ein Exemplar kostenlos.

Anmeldung und BestellungAnmeldungen für den Aarauer Stadtlauf sowie Laufshirt-Bestellungenerfolgen via Intranet mit dem Stichwort «Laufwettbewerb»:

Aarauer Altstadtlauf 2015 (Startgeld plus Shirt)18. Juni (Anmeldeschluss 15. Mai)

Hallwilerseelauf 2015 (Bestellung Laufshirt)15. Oktober (Bestellschluss 31. August) •

Varia

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Jubilare

5 JAHRE

01.02.2016, Aeberhard Katrin, Stations-leiterinMedizin, Station 611

01.03.2016, Prof. Dr. Schütz Philipp,Leitender Arzt, Medizinische Universitätsklinik

01.03.2016, Prof. Dr. Metternich Frank,Chefarzt, HNO-Klinik

01.03.2016, Heiniger Eveline, Chefarzt-sekretärin, Institut für Rechtsmedizin

01.03.2016, Gerny Evelyne, Sach-bearbeiterin, Patientenabrechnung

01.03.2016, Müller Katja, Dipl. ExpertinIntensivpflege, Medizinische Intensivstation

01.03.2016, Stähli Alexandra, Sekretärin,Pneumologie & Schlafmedizin

02.03.2016, Richner Esther,Dipl. Pflegefachfrau, Personalpool Pflege

03.03.2016, Elsenberger Franziska,Dipl. Pflegefachfrau, Medizin, Station 611

13.03.2016, Merz Maurer Sabine,Dipl. Pflegefachfrau, Klinik für Kinderund Jugendliche

14.03.2016, Markovic Zeljka, Mitarbeiterin,Reinigung

14.03.2016, Markovic Ana, Mitarbeiterin,Reinigung

15.03.2016, Luder Liselotte, Orthoptistin,Ophthalmologie

21.03.2016, Vogt Regina, MTRA, Institutfür Radiologie

21.03.2016, Hayoz Benedict, Logistik-angestellter, Spitalapotheke

24.03.2016, Dr. Akrap Dragica, Assistenz-ärztin, Angiologie

25.03.2016, Marinaro Nadia, Arzt-sekretärin, Klinik für Urologie

30.03.2016, Hotze Alexandra,Dipl. Pflegefachfrau, Chirurgie, Station 171

10 JAHRE

01.03.2016, Zünd Priska, BiomedizinischeAnalytikerin, Institut für Labormedizin

01.03.2016, Misic Suzana, Stv. Gruppen-leiterin, Reinigung

02.03.2016, Dr. Zweifel Roland, LeitenderArzt, Institut für Pathologie

05.03.2016, Plüss Sybille, Arztsekretärin,Klinik für Neurochirurgie

09.03.2016, Ounde-Näf Edith,Dipl. Expertin Intensivpflege,Operative Intensivmedizin 121

13.03.2016, Babic Claudia, Dipl. techn.Operationsfachfrau, Operationsabteilung H8,Frauenklinik

27.03.2016, Zobrist Verena, Dipl. Pflege-fachfrau, Personalpool Pflege

15 JAHRE

01.03.2016, Lehmann Rita, Dipl. Hebamme,Gebärabteilung

01.03.2016, Schmid Cecile, AssistentinBereichsleitung Pflege, Medizin BL

05.03.2016, Maurer Yvonne, Sach-bearbeiterin Finanzbuchhaltung,Rechnungswesen

07.03.2016, Rusterholz Ringele Erika,Dipl. Hebamme, Gebärabteilung

08.03.2016, Koppe Antje, Dipl. ExpertinIntensivpflege, Operative Intensiv-medizin 122

10.03.2016, Jevtic Spasa, Pflegehilfe,Operative Intensivmedizin 122

Varia

Wie bedrohlich ist dasZika-Virus wirklich?

Bereits 1947 wurde in Uganda in Rhesus-Affen desZika-Waldes dieses Flavivirus isoliert und als Zika-Virusbezeichnet. Bis 2009 kam es vereinzelt in Afrika undSüdostasien vor. Der Krankheitsverlauf ist meist mild, 80%der angesteckten Personen spüren nichts, die übrigenleiden unter Symptomen wie einem kleinfleckigen Aus-schlag, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen (oft hinter denAugen), haben eine Bindehautentzündung und Fieber oderetwas erhöhte Temperatur. Das Virus gehört in die gleicheFamilie wie zum Beispiel das Dengue-Virus und wird auchvon der gleichen Mücke, der Tigermücke, übertragen.Am 1. Februar hat die Weltgesundheitsorganisation WHOdie Zika-Virus-Ausbrüche für eine «gesundheitliche Notlagevon internationaler Tragweite» erklärt. Was ist passiert? ImMai 2015 wurde erstmals in Brasilien das Zika-Virusnachgewiesen, und innerhalb ein paar Monaten hat sichdieses Virus explosionsartig auf dem Kontinent Amerika,vor allem in Mittelamerika, in der Karibik und in Südame-rika ausgebreitet. Man vermutet, dass das Virus währendder Fussball-Weltmeisterschaft nach Brasilien einge-schleppt wurde.

Vorsorge-MassnahmenWas treffen wir für Konsequenzen aus diesen Meldungen?Alle gesunden, nicht-schwangeren Reisenden müssen sichkeine Sorgen machen, aber sollten in Zika-Gebieten – wiebereits anhin wegen Dengue/Chickungunya-Erkrankung– einen guten Mückenschutz betreiben. Das heisst:langärmlige helle Kleidung tragen, am besten imprägniertmit Repellentien, Mückenspray auf die Haut auftragen undimprägnierte Moskitonetze aufspannen (wegen der am Tagaktiven Tigermücke auch tagsüber bei einer Siesta).Schwangeren oder Frauen, die schwanger werdenmöchten, wird zurzeit abgeraten, in Zika-Endemiegebietezu reisen. Zudem sollte auch nach einer Reise in ein Gebietmit aktiver Zika-Virusübertragung mit einer Schwanger-schaft zugewartet werden. Die WHO empfiehlt Frauen, voreiner allfälligen Schwangerschaft zwei Menstruationszyk-len abzuwarten; des Weiteren empfiehlt sie Männern, voreiner Zeugung mindestens einen Monat oder länger mitKondom zu verhüten, weil Zika-Virus auch sexuell übertra-gen werden kann. Schwangere, die sich während derSchwangerschaft,in einem Zika-Endemiegebiet aufgehal-ten haben, sollen sich an ihren Gynäkologen oder ihreGynäkologin zur Beratung und Kontrolle wenden. •

Franziska Marti, Reisemedizin

www.cdc.gov/zika/geo; www.safetravel.ch;www.who.int/csr/disease/zika/en/; www.bag.admin.ch

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12.03.2016, Pajuelo Rafaela, Pflegehilfe,Klinik für Neurologie, Station 431

12.03.2016, Basic Mirela, Gruppenleiterin,Reinigung

12.03.2016, Wehrli Charlotte, TeamleiterinSekretariat, Stiftung Blutspende SRK Aargau-Solothurn

18.03.2016, Basler Claudia, Dipl. Pflege-fachfrau, Personalpool Pflege

19.03.2016, Schneider Karin, Dipl. Pflege-fachfrau, Medizin, Station 731

19.03.2016, Tomic Dragana, Mitarbeiterin,Reinigung

26.03.2016, Pavlovic Slavica, Mitarbeiterin,Reinigung

26.03.2016, Ganic Fatima, Mitarbeiterin,Reinigung

26.03.2016, Ukaj Mariana, Mitarbeiterin,Reinigung

26.03.2016, Wandiga Ruth, Fachfrau Gesund-heit, Chirurgie Privat, Station 211

Jubilare

20 JAHRE

01.03.2016, Subramaniam Koqulanantham,Mitarbeiter, Bettenaufbereitung

04.03.2016, Deiss Katja, Dipl. ExpertinIntensivpflege, Medizinische Intensivstation

18.03.2016, Bähler Françoise, Ausbildungs-verantwortliche BMA, Institut für Labormedizin

25 JAHRE

01.12.2015, Facchini Emanuela, Dipl. Pflege-fachfrau, Institut für Labormedizin

01.03.2016, De Carlo Schumacher Nadia,Dipl. Expertin Intensivpflege, Operative Intensiv-medizin 121

12.03.2016, Menetto Sabrina, Pflege-assistentin, Medizin, Station 701

35 JAHRE

01.03.2016, Kostadinovic Paraskeva, FachfrauGesundheit, Medizin, Station 701

PENSIONIERUNGEN

31.03.2016, Schuler Toni, Assistent CEO,Geschäftsleitung (14,5 Jahre)

31.03.2016, Wiederkehr Ernst, Diätkoch, Küche(36,5 Jahre)

31.03.2016, Hertig Vreni, Hauswirtsch.Mitarbeiterin, Klinik für Kinder und Jugendliche,Station 910 (3,5 Jahre)

31.03.2016, Kilian Toni, Leiter Food & Beverage,Küche (34 Jahre)

31.03.2016, Gisler Renate, Dipl. Pflegefachfrau,Medizin, Station 731 (1 Jahr)

WIR GRATULIEREN

Die medizinische Fakultät derUniversität Bern hat Dr. med.Marcel Menke, Leitender Arzt derAugenklinik, am 1. Februar 2016die Titularprofessur verliehen.

Wir gratulieren Prof. Dr. Marcel Menke zu dieserAnerkennung.

Rita Strebel-Kohler, Stv. Stationsleitung 901 derNotfall- und Tagesstation in der Klinik für Kinderund Jugendliche, darf seit Kurzem den TitelDipl. Expertin in Notfallpflege NDS HF tragen.

Fasnachtsstimmung auf dem KSA-Areal Das KSA unter dem Regenbogen

Die Guggemusik «Lostorfer Schlosshüüler» verbreiteten am 5. Februarschräge und schrille Fasnachtsklänge auf dem KSA-Areal.

Ein eher seltenes Schauspiel konnte am 1. Februar über dem KSA beobachtetwerden: ein vollständiger Regenbogen (Foto: Dr. Jenny Kienzler).

Page 20: MedizinischeBildspezialisten, Analytikerundfiligrane ... · InstitutfürRadiologie MedizinischeBildspezialisten, Analytikerundfiligrane Therapeuten Dr.PhilipFunkimGespräch 06 Das

www.ksa.ch Kantonsspital Aarau AG Tellstrasse 25 5001 Aarau

Agenda

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.

1. März 2016, 19.30–20.30 Uhr Hörsaal, Haus 1Geburtshilfe – eine TeamsacheInfoveranstaltung Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

3. März 2016, 13.30–17.30 Uhr Hörsaal, Haus 1KSA-Forum Primary CareAlltagssprechstunden – wirklich alles so klar?

6. März 2016, ab 14.00 Uhr ganzes KSATag der Kranken – Blumengruss für PatientenEine Aktion des Roten Kreuzes und der IDEM

14. März 2016, 19.00–20.00 Uhr Hörsaal, Haus 1Sport bei Multipler SkleroseVortrag im Rahmen der «Woche des Gehirns» (Dr. Lutz Achtnichts KSA)

16. März 2016, 19.00–20.00 Uhr Hörsaal, Haus 1HirnschlagBehandlung im Neurozentrum – ein kompetentes Team für ein komplexes OrganVortrag im Rahmen der «Woche des Gehirns»

17. März 2016, 19.00–20.00 Hörsaal, Haus 1Schmerz und GehirnVortrag im Rahmen der «Woche des Gehirns» (PD Dr. Konrad Maurer, USZ)

17. März 2016, 19.30 Uhr Lindensaal, Neubau Pflegezentrum ZofingenDie Venenthrombosen und ihre FolgenPublikumsvortrag

Korrigendum:Save the date –PersonalfestWie zahlreiche Mitarbeitende bemerkt habendürften, ist uns bei der Publikation desVeranstaltungsdatums für das diesjährigePersonalfest in der Januar-Ausgabe des «inform»ein Fehler unterlaufen. Das Personalfest findetam 24. Juni 2016 statt (nicht am 24. Juli!).Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.Dies soll die Vorfreude auf das Personalfestjedoch nicht trüben. Am letzten Freitag im Junidieses Jahres wird die Pferderennbahn imAarauer Schachen erneut zum Festareal für dieKSAler und die Kolleginnen und Kollegen vomSpital Zofingen.

Gemeinsames PersonalfestAm Freitag, 24. Juni 2016, ab 17 Uhr ist Türöff-nung zum gemeinsamen Personalfest unter demMotto «KSAbudget – einfach gut!» Neu wirdman sich für das Personalfest anmelden müssenund es wird einen Shuttle-Service geben, nicht nurzum KSA, auch nach Zofingen. Wie das mit derAnmeldung fürs Fest genau funktioniert und wases sonst noch Neues gibt, steht in den nächstenAusgaben des «inform». Schon jetzt freuen wir unsauf viele Gäste. •