Megalink.ch Dezember 2012

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SPS IPC Drives & Electronica: die Highlights | Easyfairs Automation: die Vorschau Im Dienste vieler Herren | Schritt für Schritt | Störemissionen auf den Fersen DEZEMBER 2012 www.megalink.ch «Best in EMV-Test» Bern, 22. Januar 2013 an der Easyfairs Automation vom 23.bis 24. Januar 2013 in Winterthur

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SPS IPC Drives & Electronica: die Highlights, Easyfairs Automation: die Vorschau, Im Dienste vieler Herren, Schritt für Schritt, Störemissionen auf den Fersen

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SPS IPC Drives & Electronica: die Highlights | Easyfairs Automation: die VorschauIm Dienste vieler Herren | Schritt für Schritt | Störemissionen auf den Fersen

DEZEMBER 2012 www.megalink.ch

«Best in EMV-Test»

Bern, 22. Januar 2013

an der Easyfairs Automation vom 23.bis 24. Januar 2013 in Winterthur

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E D I TO R I A L 12.12 megalink 1

Spätestens dann, wenn der erste Schnee fällt, wird es Zeit für eineJahresbilanz. Und die dürfte bei den meisten Unternehmen durchzo-gen ausfallen. Einerseits zehrt der starke Franken an den Margen, an-dererseits verzeichneten viele Unternehmen in den ersten drei Quarta-len trotzdem überraschend gute Ergebnisse. In der Gesamtbilanz verliefdas 2012 meistens versöhnlich. Wenn man, wie viele Unternehmen,mit dem Schlimmsten rechnete, war das 2012 sogar ein gutes Jahr.

Spätestens seit der letzten Wirtschaftskrise vor rund vier Jahren kanneinen fast nichts mehr überraschen. Was den angenehmen Nebenef-

fekt hat, dass sich die meistenUnternehmen nicht mehrdurch immer neue Hiobsbot-schaften verrückt machen las-sen. Augen zu und durch, istdenn auch eine beliebte Stra-tegie.

Erstaunlich ist, wie viele Marktforscher trotzdem weiterhin fleissigPrognosen wagen – und damit auch noch Geld verdienen. Im Momentkönnte man geradeso gut Kaffeesatz lesen. Anstatt sich den Kopfüber das 2013 zu zerbrechen, sollten wir uns lieber über die in Schneegehüllte Winterlandschaft und ein paar schöne Weihnachtstage freu-en. In diesem Sinne wünscht Ihnen das ganze «Megalink»-Team be-sinnliche und erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins 2013.

Patrick Müller, [email protected]

Augen zu und durch

«Sollten Ihnen meine Aussagenzu klar gewesen sein, dann müssen Siemich missverstanden haben.»

Alan Greenspan (Geb. 1926), US-amerikanischerWirtschaftswissenschaftler und ehemaliger

Vorsitzender der US-Notenbank

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2 megalink 12.12 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

18 /54 MesseDas waren die Highlights der Electronica & SPSIm November fanden in München die Electro-nica und die SPS IPC Drives in Nürnberg statt.Trotz turbulenter Wirtschaftslage stellten wie-derum zahlreiche und namhafte Aussteller ihreProdukte auf den gut frequentierten Messendem Publikum vor. Mehr zu den Events und ih-ren Highlights lesen Sie in diesem Heft.

41 MesseIndustrie 4.0 als zentrales MessethemaDie Vorbereitungen zur Automation Schweiz2013, die am 23. und 24. Januar 2013 in denEulachhallen Winterthur stattfinden wird, lau-fen auf Hochtouren. Zum ersten Mal wird aneiner Schweizer Messe ein zentraler Schwer-punkt auf das aktuelle und im Ausland bereitsviel diskutierte Thema Industrie 4.0 gelegt.

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten

ELECTRONICA 2012

18 The Show must go on 20 Touch- und Triggerfunktion inklusive 21 Kleine Module ganz gross 22 Mehr als nur PCB-Design-Tools 23 Roter Support für grüne Technologien 24 Auf das Modul gebracht 25 Mit hoher Auflösung 26 Leistungsstark und online konfigurierbar 27 Programmieren einmal anders

SPS IPC DRIVES 2012

54 Neuheiten am Laufmeter 55 Eines für alles – und alles in einem 56 Stars sind eine Klemme und neue Panel 57 Der ergonomische Multitouchscreen 58 Keiner zu klein, ein Grosser zu sein 59 Dezentrale Antriebstechnik im Fokus 60 Kampf dem Kabel-Wirrwarr 61 Entwicklungstool mit Komfort 62 Das Embedded-Familientreffen 63 Milliampere erfassen und Megawatt regeln 64 Midrange-Portfolio reloaded 65 Schrumpfkur für I/O-System 66 Zwei sehen mehr als einer

AUTOMATION SCHWEIZ 2013

16 What’s hot and what’s not? Maschinenbauforum an der Automation Schweiz 41 Industrie 4.0 als grosses Messethema Easyfairs Automation 2013: am 23. und 24. Januar 44 Was ist die 4. Industrielle Revolution? Was steckt dahinter? Ein Einstieg 46 «Eine grosse Chance für die Schweizer Industrie» Interview mit Prof. Konrad Wegener

50 Strategie null.null Erfolgreiche Schweizer Innovationspolitik 52 Intelligente Vernetzung bis an die Maschine Industrie 4.0 braucht Vernetzung von A bis Z

FACHTEIL

10 Im Zeichen der Produktivität PCB-Design mit neuen Möglichkeiten 12 Schritt für Schritt Entwickeln mithilfe von Model-Based Design 28 Den Störemissionen auf den Fersen Den Messprozess beschleunigen 32 Elektromagnetische Verträglichkeit? EMV-Fachtagung am 22. Januar 2013 in Bern 34 Ein dynamischer Markt im Umbruch Wachstum im globalen Markt für Industriecomputer 35 Energieeffizienz in der Gesamtbilanz Intelligentes Zusammenspiel führt zum Ziel 38 Im Dienste vieler Herren Frequenzumrichter senken Energieverbrauch 67 in motion Antriebe und Fluidik 68 Servoverstärker schneller produzieren Neuer Antrieb in der Verstärkerfertigung 71 swissT.net Networks & Communication 72 Volle Konzentration auf die Kernkompetenz Implementierung von Industrial Ethernet

PRODUKTE

70 in motion 73 Networks & Communication 75 Automation 76 Bauelemente 77 Messen & Prüfen 78 Lieferantenverzeichnis 80 Impressum

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12 AutomationSchritt für SchrittIn der Automatisierungstechnik werden Re-gelalgorithmen normalerweise auf einerspeicherprogrammierbaren Steuerung (SPS)implementiert und getestet. Am Beispieleiner Walzstrasse wird gezeigt, wie mit Si-mulation Probleme in einem frühen Stadiumdes Entwicklungsprozesses erkannt und diekostspieligen und schwierigen Fehler redu-ziert werden können.

Der neue StörmessempfängerR & S ESR vom Messtechnik-spezialisten Rohde & Schwarzmisst Störemissionen bis zu6000 Mal schneller als die klas-sischen Verfahren, bietet aus-serdem zahlreiche Diagnose-werkzeuge wie etwa die Echtzeit-Spektrumanalyse und einen ein-zigartigen Zeitbereich-Scan. DerR & S ESR steigert so die Pro-duktivität im Messprozess.

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4 megalink 12.12 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Veranstalter22.01.2013 Bern Fachtagung «Elektromagnetische Verträglichkeit – EMV». Fragen

rund um die elektromagnetische Verträglichkeit werden im Rah-men von Referaten an der Tagung beantwortet. Auch wird eineTischmesse durchgeführt.

Swiss Technology Network – swissT.net8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected], www.swisst.net

23.–24.01.2013 EulachhallenWinterthur

Automation Schweiz 2013Über 100 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automationund industrielle Elektronik. Schwerpunkte der Messe sind unteranderem Fertigungseinrichtungen und Industrie 4.0.

easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 [email protected]

23.–24.01.2013 EulachhallenWinterthuran derAutomation 2013

Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgenWährend der Easyfair Automation Schweiz präsentieren Expertenaktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau.

Sigmatek Schweiz AG8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50office@sigmatek.chwww.sigmatek-automation.chwww.maschinenbauforum.ch

13.02.13 Münchwilen Hands-on-Workshop: Grafische Embedded Anwendungsentwick-lung «hands-on» miterleben. Frontalunterricht mit Starterkit im klei-nen Rahmen zu max. 6 Teilnehmern.

Schmid Elektronik AG9542 MünchwilenTel. 071 969 35 [email protected]

14.–16.04.201328.02.1307.03.13

ETH, ZürichDübendorfDübendorf

ICT für Nachhaltigkeit. The challenge of making it real.CO2-arme Treibstoffe der Zukunft. Technologie-Briefing.Elektrochemische Charakterisierung und Korrosion. Der Kurs rich-tet sich an alle technisch orientierten Personen, die sich mit Korro-sion befassen, insbesondere im Bereich hochbeständiger Werk-stoffe für mikro- und nanostrukturierte Systeme.

Empa-Akademie8600 DübendorfTel. 058 765 11 [email protected]

06.–07.03.2013 Kultur &KongresshausAarau

Anfang März findet im Kultur und Kongresszentrum Aarau dasAutomation University Special 2013 von Rockwell statt. Die Veran-staltung vermittelt topaktuelle News, Trends und technologischeNeuheiten rund um das Thema «integrierte Automatisierungs- undInformationslösungen»

Rockwell Automation5001 AarauTel. 062 889 77 [email protected]

12.03.2013 FHNWBrugg-Windisch

Die «Communication Conference» findet bereits zum dritten Malan der Fachhochschule Nordwestschweiz statt. Fachleute und Ex-perten der Schweizer Marktführer bieten einen eintägigen Überblicküber Technologien, Trends und Erfahrungen rund um die Daten-kommunikation in der Automation und Industrieverkabelung.

Swiss Technology Network – swissT.net8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

Diverse Niederrohrdorf/Online

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveausfür: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiter-platten-Konstruktion, High-Speed-Design usw.Kursinhalte und Informationen:www.flowcad.ch/de/support-training/training

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Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittenen Trainings. Detailbeschreibungen undTermine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events».ddd

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Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Für das Geschäftsjahr 2012 verbucht die Siemens Schweiz weni-ger Auftragseingang und Umsatz. Der Rückgang sei in erster Li-nie auf den schwächeren Geschäftsgang beim Sektor Industryzurückzuführen, der stark von der exportorientierten SchweizerMaschinenindustrie abhängig ist. Die unsichere Finanzsituationsetzte der Branche merklich zu. Die Regionalgesellschaft Sie-mens Schweiz hat im Geschäftsjahr 2012 (01.10.2011 bis30.09.2012) 1,222 Mrd. CHF umgesetzt, im Vorjahr waren es mit1,34 Mrd. CHF leicht mehr. Der Auftragseingang sank von 1349auf 1112 Mrd. CHF. Laut dem Unternehmen sei der Rückgang

bei den Aufträgen auf den schwächeren Geschäftsgang beimSektor Industry zurückzuführen. Dieser sei stark von der export-orientierten Schweizer Maschinenindustrie abhängig. Zusammenmit dem Stammhaus Building Technologies Zug wies Siemens inder Schweiz einen Auftragseingang von 1922 (Vorjahr 2143) Mil-liarden CHF und Erträge von 2163 (Vorjahr: 2289) Milliarden CHFaus. Für das Unternehmen arbeiten in der Schweiz insgesamt6200 Mitarbeiter. Alleine bei den Regionalgesellschaften warenEnde September 3098 Personen beschäftigt – im Vorjahr warenes 3021. www.siemens.ch

Siemens Schweiz mit weniger Umsatz und Aufträgen

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COMPONA AG · 8320 Fehraltorf0848 840 100 · www.compona.com

Binder hat seine weltweit bewährten M12-Steck-verbinder POWER-tauglich gemacht. Realisiert wurde dies, indem 1,5-mm-Kontakte im M12-Bauraum mit neuer, genormter T-Kodierung untergebracht wurden. Anstatt wie bisher 4 A können jetzt 12 A übertragen werden. Momentan sind Kabel- und Flanschsteckverbinder mit Schraubklemmkontakten für Kabeldurchmesser von 8 bis 10 mm und Anschlussquerschnitten von 1,5 mm2 lieferbar.

Binder Serie 813: M12-DC-Steckver-binder für POWER mit T-Kodierung

3M: Halogenfreies Flach-rundkabel im Raster 1,27 mm

Halogenfreie Flachrundkabel von 3M sind bestens geeignet zur Ver-arbeitung mit IDC Steckern und somit auch für dieMassenproduktion tauglich. Die Serie HF659 mit AWG-28-Litzen gibt es 9- bis 64-polig für einen Tem-peraturbereich von –40°C bis +105°C. Durch eine Aluminium-Polyester-Folie und ein Kupfergeflecht wird eine zweifache Schirmung sichergestellt.

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Amphenol LTW: Cable Joiner für LED-Anwendungen

Einfache, schnelle und zuverlässige Kabelverbindungen sind immer ein Wunsch bei feldinstallierbaren LED-Beleuch-tungen. Mit diesen An-forderungen im Hinterkopf wurde Amphenol LTWs neuer «Cable Joiner» kon-zipiert und entwickelt. Nach Einführung wird der neue «Cable Joiner» in verschiedenen Versionen für variable Kabeldurchmesser und Querschnitte, einschliesslich der neusten Anforderungen an den Verriegelungsschutz erhältlich sein. Die Installation erfolgt schnell und einfach mit Crimpterminals oder Schraubklemmen, je nach Anwendung.

Roschi Rohde & Schwarz, Spezialist für Kom-munikationstechnik, Messtechnik und her-stellerunabhängige Instandhaltung, hat denBereich Kommunikationstechnik verstärkt.Christoph Koch zeichnet sich seit dem 1. Ok-tober 2012 für die Leitung der entsprechen-den Business Unit verantwortlich. Er verfügtüber langjährige Erfahrung in der Kommuni-kationstechnik wie auch in der Leitung vonumfassenden Kundenprojekten. Weiter bringtKoch mehrjährige Projekterfahrung im welt-weiten Defence & Security-Markt mit.

www.roschi.rohde-schwarz.ch

Roschi, Rohde & Schwarz mit neuem Business Unit Leiter

Christoph Koch, Business Unit Leiter, Roschi, RohdeSchwarz.

Congatec, der Hersteller von Embedded-Computermodulen, hat das 3. Quartal 2012mit einem guten Ergebnis abgeschlossen.Der Umsatz stieg auf 16,7 Millionen Euro,das entspricht einem Zuwachs von 43 Pro-zent verglichen mit demselben Quartal imVorjahr. Auch für den Zeitraum Januar bisSeptember 2012 liegt das Unternehmen ver-glichen mit dem Vorjahreszeitraum im Plus.Das Wachstum der Unternehmung war da-bei nicht auf den finanziellen Bereich be-schränkt, so stieg die Anzahl der Mitarbei-tenden im laufenden Jahr bereits um 11 auf

jetzt insgesamt 135 weltweit. Gerhard Edi,CEO von Congatec, sieht den Grund für denErfolg seines Unternehmens in der frühzeiti-gen Konzentration auf zukunftsträchtigeTechnologien: «Dank unserer klaren Fokus-sierung sind wir acht Jahre nach unsererGründung weltweit die Nr. 2 auf dem Marktfür Computermodule. Für das vierte Quartalerwarten wir einen geringfügigen Umsatz-rückgang, zum einen aus konjunkturellenGründen, zum anderen aber auch, weil unse-re Kunden bemüht sind, Lagerbestände zumEnde des Jahres abzubauen.»Unlängst konnte Congatec auch bei der De-loitte Technology Fast 50-Nominierung den22. Platz belegen. Bei den «Fast 50» handeltes sich um die Rangliste der am schnellstenwachsenden Technologieunternehmen inDeutschland. Die Platzierungen basieren aufdem prozentualen Umsatzwachstum derletzten fünf Jahre, in diesem Fall2007–2011. Im genannten Zeitraum konntecongatec ein Wachstum von 293 Prozent er-zielen.

www.congatec.com

Congatec ist gut in Fahrt

Dank desErfolgs hatGerhard Edi,CEO von Con-gatec, Grundzur Freude.

Fujitsu Semiconductor Europe (FSEU) unddie MSC Vertriebs GmbH haben ein paneu-ropäisches Vertriebsabkommen unterzeich-net. Mit der Aufnahme des FSEU-Produkt-portfolios setzt MSC die jahrzehntelange Tra-dition als europäischer Distributionspartnerjapanischer Halbleiterhersteller fort. Zu Be-ginn der Zusammenarbeit stehen vor allemFujitsus breite Palette an ARM Cortex-basie-renden 8-, 16- und 32-Bit-Mikrocontrollern fürunterschiedlichste industrielle Embedded-Control-Applikationen sowie das umfangrei-che Portfolio an ferroelektrischen RAMs(FRAMs) im Fokus.«Dass MSC seit vielen Jahren zu den viergrössten Bauelemente-Distributoren Euro-pas zählt, liegt nicht zuletzt daran, dass wir

uns auf vergleichsweise wenige Kernberei-che fokussieren. Kunden wie Lieferantenprofitieren in diesen Bereichen von einemOptimum an Beratungsqualität und techni-schem Support», erklärt Thomas Klein, Direc-tor Distribution bei MSC.Alan Burdis, Director Sales & Supply Chain beiFSEU, ergänzt: «Der Name Fujitsu Semicon-ductor Europe steht nicht nur für innovativeEinzelbausteine und Systemlösungen, sondernauch für höchste Qualität, Zuverlässigkeit undNachhaltigkeit. Die weit über den klassischenVertrieb hinausreichende Partnerschaft mitMSC ermöglicht es uns, unsere zum Teil sehrberatungsintensiven Produkte künftig einemwesentlich breiteren Kundenkreis zugänglichmachen zu können.» www.msc-ge.ch

MSC und Fujitsu unterzeichnen europaweit gültigenDistributionsvertrag für Halbleiterlösungen

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6 megalink 12.12 N A C H R I C H TE N

Um die Kunden in der Türkeinoch besser betreuen zu können,hat der AutomatisierungsspezialistB & R im Oktober 2012 eine Nieder-lassung in Istanbul eröffnet. Ge-schäftsführer der türkischen Toch-tergesellschaft ist Adnan Gülaç, derüber 15 Jahre Erfahrung in derAutomatisierungsbranche mitbringtund seit mehreren Jahren für dasUnternehmen tätig ist. Das Büroder Tochtergesellschaft befindetsich im asiatischen Teil Istanbuls,im Stadtteil Maltepe, auf rund 400Quadratmetern Bürofläche im hoch-modernen, fünfstöckigen Business

Center «Niyazibey I.s, Merkezi». Das Team soll in der Logistik, imVertrieb und in der Applikation sukzessive ausgebaut werden.

www.br-automation.ch

B & R gründet Tochtergesellschaftin der Türkei

Adnan Gülaç, Geschäftsführer von B & RTürkei.

Der Elektrotechnik- und Automati-onskonzern ABB hat Eric Elzvikzum neuen Chief Financial Officer(CFO) ernannt. Der 52-Jährige warbislang für die Finanzen der Kon-zerndivision Industrieautomationund Antriebe zuständig. Derschweizerisch-schwedische Dop-pelbürger übernimmt das Amt am1. Februar von Michel Demaré. Seit1984 arbeitet er für ABB und warin Schweden, in Singapur und inder Schweiz in diversen Führungs-positionen, wie etwa als Leiter derKonzernentwicklung und als Leiterdes Konzernbereichs Akquisitionen

und Joint Ventures. In Stockholm hat Eric Elzvik Betriebswirtschaftund Internationale Finanzen studiert. www.abb.ch

ABB ernennt Eric Elzvik zum neuen CFO

Eric Elzvik wird neuer CFO bei ABB.

Der Hightech Distributor Glyn und der norwegische Hersteller vonARM-basierenden Ultra-Low-Power-Mikrocontrollern, Energy Mi-cro, haben ein Distributionsabkommen unterzeichnet. Der Vertragumfasst alle Aktivitäten in DACH, Benelux, Skandinavien, Osteuro-pa, Neuseeland und Australien. Glyn Jones, Managing Director undBesitzer von Glyn, freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit:

«Wir sehen ein starkes Marktinteresse an Energy Micro und ihrenUltra-Low-Power-Mikrocontroller-Lösungen. Weltweit stehen vieleEntwicklungsingenieure vor der Notwendigkeit, die Batterielebens-dauer in ihren Applikationen nachhaltig zu verlängern. Diese Bedürf-nisse können wir nun erfüllen.» Geir Førre, President und CEO vonEnergy Micro, sieht eine konstruktive Zukunft: «Glyn überzeugt seitJahren in der Distributionsbranche mit seinem herausragendenSupport. Zusammen mit Glyn erreichen wir Entwicklungsingenieureund alle wichtigen Entscheider in Unternehmen, die energiesensiti-ve Herausforderungen in ihren Anwendungen zu meistern haben.»

www.glyn.ch, www.energymicro.com

Glyn vertreibt Energy Micro-Produkte

V. l. n. r.: Bernd Flessenkämper, Glyn Product Manager Energy Micro; Glyn Jones, GlynManaging Director & Owner; Jürgen Hoika, Energy Micro, Vice President Sales & MarketingEMEA; Thomas Gerhardt, Glyn Managing Director.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte das Handels- undProduktionsunternehmen Rotronic im abgeschlossenen Geschäfts-jahr Umsatzzuwächse vorweisen Der weiterhin starke SchweizerFranken beeinträchtigte die Zusammenarbeit mit exportorientiertenSchweizer Maschinenbauern und das Exportgeschäft mit den selbstproduzierten Feuchtigkeitsmessgeräten empfindlich, zumal die Kun-den mit wechselkursbedingten Preiserhöhungen konfrontiert wa-ren. Insbesondere in preissensiblen Märkten wie etwa Süd- undOsteuropa oder auch Asien kam es zu Stornierungen von Aufträgenund Umsatzrückgängen. Dank einer Vielzahl neuer Produkte konn-ten die ausländischen Vertriebsgesellschaften ihre Umsätze trotz-dem deutlich steigern. Der Inlandsumsatz stieg um 4 Prozent auf66 Mio. CHF. Der Bereich IT-Zubehör erweist sich als zunehmendschwierig: Aufgrund der meist komplett ausgestatteten PC mit aus-reichend Speicher, leistungsfähiger Grafikkarte und einer Vielzahlvon Schnittstellen wird weniger Zubehör benötigt. Der Trend wirdverstärkt durch den Einsatz von mobilen Geräten. Rotronic hat des-halb in den letzten zwei Jahren ein neues Geschäftsfeld, die Unter-haltungselektronik, aufgebaut. Mit einem Umsatz von fast 8 Mio.CHF konnten hier im letzten Geschäftsjahr alle Erwartungen über-troffen werden und der Aufwärtstrend in diesem Markt hält unge-bremst an. In Zukunft will Rotronic im Inland zusätzlich LED-Be-leuchtungstechnik und Haushaltsgeräte vermarkten und damit wei-tere Umsatzpotenziale erschliessen. International verstärkt Rotronicfür den Vertrieb der Mess- und Regeltechnikprodukte die Präsenz inAsien mit der Gründung einer neuen Tochtergesellschaft in Sin-gapur. www.rotronic.ch

Rotronic legt weiter zu und diversifiziert

Der Rotronic-Hauptsitz in Bassersdorf.

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N A C H R I C H TE N 12.12 megalink 7

■ Grafische Software

■ Sensoranbindung

■ Signalanalyse

■ Steueralgorithmen

■ Anbindung von Aktoren

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Timing und Triggern

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© 2012 | National Instruments, NI und ni.com sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

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8 megalink 12.12 N A C H R I C H TE N

ABB Schweiz unterstützt auch Wissenschaftler ausserhalb desUnternehmens. Neben der Zusammenarbeit mit Hoch- undFachhochschulen verleiht der Technologiekonzern jedes Jahreinen Forschungspreis für Automation und einen für Energie-technik. Die Preise, die an der Ecole Polytechnique FédéraleLausanne (EPFL) und der Eidgenössischen Technischen Hoch-schule Zürich (ETHZ) vergeben werden, sind mit 5000 Frankenfür eine Diplomarbeit und mit 10000 Franken für eine Doktorar-beit dotiert.An der EPFL in Lausanne vergab ABB den Forschungspreis imFachgebiet Informations- und Automationstechnik zweimal: Dr.Giovanni Antonio Salvatore wurde für seine Doktorarbeit mitdem Titel «Ferroelectric Field Effect Transistor for Memory andSwitch Applications» ausgezeichnet. Darin analysierte er dasTemperaturverhalten von ferroelektrischen Transistoren in Spei-cher- und Schaltanwendungen im Niederspannungsbereich mit-hilfe der Landau-Theorie und validierte seine Ergebnisse an meh-reren unterschiedlichen Feldeffekttransistoren.Dr. Adel Aziz erhielt den Forschungspreis für seine Doktorarbeit«Bringing Stability to Wireless Mesh Networks». Sie geht derFrage nach, warum es in der heutigen drahtlosen Kommunikati-on immer wieder zu Datenstaus und Netzunstabilitäten kommtund wie diese verhindert werden können. Dies ist besonderswertvoll in dünn besiedelten Gebieten oder nach Naturkatastro-phen, wenn die Kommunikation schnell wieder aufgebaut wer-den muss.An der ETH Zürich erhielt Dr. Sophia Haussener den Forschungs-preis für Energietechnik. Sie untersuchte in ihrer Dokotorarbeit«Tomography-based determination of effective heat and masstransport properties of complex multi-phase media» die Eigen-schaften und das Verhalten der Wärmeübertragung in komple-xen mehrphasigen Medien, wie etwa porösen kohlenstoffhalti-gen Materialien, Keramiken, Schäumen oder Schnee. Sie kombi-nierte dabei experimentelle Methoden, wie etwa Computerto-mografie und theoretische Simulationsverfahren. Ihre bearbeite-ten Fragestellungen sind zentral für technologische Gebiete wiechemische Verarbeitung, Nuklear- und Bauingenieurwesen oderauch Umweltwissenschaften. Die Urkunden und die Scheckswurden an der Journée Magistrale der EPFL im Oktober sowieam ETH-Tag Mitte November feierlich übergeben. www.abb.ch

ABB unterstützt junge Wissenschaftler

Schneider Electric hat mithilfe seines Energy Action-Programms deneigenen Energieverbrauch pro Jahr um 15 Prozent senken können.Bis 2014 soll der Verbrauch um 10 weitere Prozent sinken, auch inder Schweiz. Bei der Optimierung der Energieeffizienz spielt die eige-ne Software-Lösung Struxureware eine zentrale Rolle. SchneiderEnergy Action ist ein unterneh-mensinternes Energieeffizienzpro-gramm, das Hardware- und Soft-ware-Lösungen vereint und ansämtlichen Standorten umgesetztwird. Seit dem Start 2005 hat dasUnternehmen den Energiever-brauch im Durchschnitt pro Personund Standort um 15 Prozent ge-senkt. Am Industriestandort Fellerin Horgen erzielte der Elektrotech-nik-Konzern zwischen 2006 und2011 eine Senkung des Gesamt-energieverbrauchs von 21,5 Pro-

zent pro Million erwirtschafteten Umsatz. In Bezug auf Maschinen-stunden in der Fertigung wurde im gleichen Zeitraum eine Reduktiondes Stromverbrauchs von 10 Prozent erreicht. Diese Effizienzsteige-rungen schlagen sich nun in tieferen Energiekosten nieder. Für dieEnergieeffizienz-Massnahmen hat der Konzern erheblich investiert:

Bis Ende 2011 flossen jährlichmehrere Millionen Franken in dieAusrüstung der 160 Industrie- undGewerbestandorte mit Frequenz-umrichtern, Sensoren, Steuerun-gen und weiteren Gebäudema-nagementsystemen. Gleichzeitigwurden die Beleuchtungssystemedurch neue Anlagen mit niedrigemVerbrauch ersetzt und effizientereWärmepumpen und Heizungen ins-talliert. Der Return-on-Investmentliegt im Schnitt bei unter drei Jah-ren. www.schneider-electric.ch

Schneider Electric senkt Energieverbrauch

Die zu Schneider Electric gehörende Feller in Horgen.

Nach über vier Jahren erfolgreicher Distributionspartnerschaft mitGleichmann Electronics hat Elmos Semiconductor aufgrund derNeuausrichtung von Gleichmann Electronics zur Display SolutionsCompany die europaweiten Vertriebsrechte für ihre Netzwerkbau-steine, Analog- und Power-ICs, MEMs-basierten Sensorprodukteund Mixed-Signal-ASICs kürzlich auf das Gleichmann Electronics-Schwesterunternehmen MSC übertragen.Künftig wird sich die Zusammenarbeit vor allem auf die Vermark-tung von Elmos’ innovativen Stromwandlern, Netzwerkbausteinen

und Motoransteue-rungen im industriel-len und automobilenUmfeld konzentrieren.Gute Chancen, dasDistributionsgeschäftdes Automobilelekt-ronik-Spezialisten mit-telfristig weiter zustärken, sieht Elmosdank der eigenenTechnologien zurGestenerkennungoder EC-Motor-An-steuerung.Thomas Klein, Direc-tor Distribution MSC,schätzt die Fähigkeitvon Elmos sehr,durch die eigene Ent-wicklung und Ferti-gung bei Bedarf ge-gebenenfalls extrem

schnell und flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zukönnen. «Erfolg definiert sich nicht nur über Qualität und Preis, son-dern über die Fähigkeit, schnell auf sich verändernde Marktsituatio-nen reagieren zu können. Deshalb sind wir glücklich, mit Elmos ei-nen Halbleiter-Hersteller vertreten zu dürfen, der als langjährigerPartner der Automobil-Industrie Topqualität mit höchster Flexibilitätkombiniert.»

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MSC und Elmos unterzeichnenpaneuropäischen Distributionsvertrag

Sie setzen auf einen weiterhin steigenden Bedarf an qualita-tiv hochwertigen Stromwandlern, Netzwerkbausteinen undMotoransteuerungen: Dr. Peter Geiselhart (links), Vorstandfür Vertrieb und Entwicklung der Elmos Semiconductor AG,und Thomas Klein, Director Distribution MSC. (Bild: zvg)

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wird die Produktivität erhöht, indem dieKonvergenz von Simulationen weiter ver-bessert wurde. Simulationen sind jetzt rund20 Prozent schneller. Mit der neuen Versionwurden auch die Tcl/TK Progammiermög-lichkeiten von Orcad Capture auf PSpiceausgeweitet. Anwender können dadurch

unterstützen alle Orcad und Allegro PCBDesign Produkte das neue IPC2581 Formatfür die Fertigung der Leiterplatten nach denheute aktuellen Standards. Ebenfalls ist das3D eCAD/mCAD Austauschformat IDX in al-len Orcad und Allegro PCB Design Produk-ten freigeschaltet. Mit Orcad PSpice 16.6

neue Software-Versionen sind ein zwei-schneidiges Schwert: Einerseits bieten

sie neue Funktionen und Bug-Fixes, anderer-seits kostet die Migration Aufwand und birgtdas Risiko, dass dabei etwas schieflaufenkann. Und oft fürchten sich die Benutzer vorneuen Fehlern, die nur mit Tricks oder Mehr-aufwand umgangen werden können. Des-halb stellt sich jeder Entwickler die Frage:Soll ich auf die neueste Version upgrade undwenn ja wann? Um den Anwendern diesenEntscheid zu erleichtern, offeriert FlowCADregelmässig kostenlose Update-Seminarean, nachdem eine neue Version von Orcadund Allegro erschienen ist.

Es ist Zeit für die nächste Version. Am 25.September war es wieder soweit: Cadencekündete den neuesten Release von Orcadund Allegro an. Und schon kurz danach lagdie Einladung von FlowCAD für das eintägi-ge Update-Seminar am neuen Firmensitzin Mägenwil (siehe Megalink 11/2012) inder Inbox. Rund 20 Personen nutzten dieGelegenheit und brachten sich am 30. Ok-tober auf den neuesten Stand der Möglich-keiten von Orcad 16.6, PSpice 16.6 und Al-legro 16.6.

Mit weniger Klicks von der Idee zur fertigen Lei-terplatte. Der Release 16.6 steht ganz imZeichen der Produktivität, wie das Team umDirk Müller eindrücklich aufzeigte. Die Inte-gration des Orcad Signal Explorer direkt inOrcad Capture, erlaubt schnellere und bes-sere Voraussagen bezüglich der Signalquali-tät. Bereits bei der Erstellung des Strom-laufplans ist es nun möglich, die richtigenVorgaben für Leiterbahnen zu definieren,und Impedanzen und Terminierungen aufAnhieb richtig zu dimensionieren. Weiter

N

Im Zeichen der ProduktivitätEDA-Tools für Schema und Layout sind hoch komplex und bieten unzählige Features.

Und mit jeder neuen Version können sie noch mehr, wie der neueste Release 16.6

von Orcad und Allegro beweist. Das Update-Seminar von FlowCAD brachte die

Teilnehmer im Schnelldurchlauf auf den neuesten Stand der Elektronikentwicklung

und des PCB-Designs.

SEMINAR ZEIGT NEUE MÖGLICHKEITEN UND PRODUKTIVITÄTSSTEIGERUNGEN VON ORCAD UND ALLEGRO 16.6 AUF

INFOSFlowCAD Schweiz AG

5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

Dirk Müller, Geschäftsführer von FlowCAD, erläuterte unter anderem die erweiterte Unterstützung von in die Leiterplatteintegrierten Bauelementen (Embedded Components). Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Megalink. (Bilder: P. Müller)

Auch ein ganzer Seminartag ist eigentlich zu kurz, um alle Neuerungen von Orcad und Allegro kennenzulernen.

10 megalink 12.12 S O F TWA R E

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zum Beispiel ihre Simulationen und die ge-samte PSpice Umgebung individuell anpas-sen, Parameter einfügen oderPSpice mit anwenderdefiniertenGleichungen programmieren.

Bauteile verschwinden in der Lei-terplatte. Seit 2011 verfügt Alleg-ro über leistungsfähige Optionenfür die Miniaturisierung. Die Alle-gro 16.6 Suite unterstützt jetztdie neuesten Fertigungstechno-logien zur Einbettung aktiver undpassiver Bauteile und erfüllt da-mit die Forderungen nach immerkleineren Leiterplatten. Die Bau-teile lassen sich jetzt auch verti-kal in einer inneren Lage der Lei-terplatte einbetten, was zueinem geringeren Platzbedarfauf der Leiterplatte führt (lesenSie dazu mehr in der nächstenMegalink).Allegro 16.6 beschleunigt dasRouting von Timing-orientiertenNetzen durch das Auto-interacti-ve Delay Tuning (AiDT). Mit AiDtwird die benötigte Zeit, Timing-Constraints, zum Beispiel fürDDR3, zu erfüllen, um bis zu 50Prozent reduziert. Mit AiDT kön-nen die Anwender das Timingvon schnellen, kritischen Signa-len rasch anpassen und so dienotwendige Optimierung derLeiterbahnen innerhalb von Stun-den statt Tagen erledigen. Neuunterstützt Allegro die Kollabora-tionsplattform Microsoft Share-Point. Dies ermöglicht dem ein-zelnen Anwender einen ein-fachen Zugang zu lokalen undglobalen Design-Teams und ent-sprechenden Ressourcen.

Der Wissensdurst ist gestillt. Nachzahlreichen Demonstrationenund 277 Folien war der Wissens-durst wohl von allen Teilneh-mern gestillt. Zumindest für die-

sen Tag. Ansonsten bietet FlowCAD regel-mässig Webinare an:

www.flowcad.ch/de/support-training/webinarUnd wem das auch nicht reicht, kann imWebinar-Archiv stöbern: www.flowcad.ch/de/webinar/archivEines war allen Teilnehmern nach diesem Tagklar: Der richtige Zeitpunkt für das Upgrade istjetzt. Besonders da der nächste Release 17.0erst im ersten Halbjahr 2014 erscheinen wird.Bis dahin werden wie gewohnt alle zwei Wo-chen Bugfixes erscheinen und viermal im Jahrneue Features eingebaut. Und spätestens in1,5 Jahren wird wieder eine Einladung für einFlowCAD Update-Seminar in der Inbox lie-gen – lassen wir uns überraschen, was sichdie Cadence-Programmierer bis dann wiederalles einfallen lassen. (pml) ■

Dassault Systèmes (3DS), Hersteller von Softwarefür 3D-Design, dreidimensionale Prototypen und Pro-duct-Lifecycle-Management-Lösungen (PLM) ist eineVertriebspartnerschaft mit FlowCAD eingegangen.FlowCAD ist nach eigenen Angaben der grössteeCAD Distributor Europas. Das in Feldkirchen beiMünchen ansässige Unternehmen mit Niederlassun-gen in Mägenwil/Schweiz und Danzig/Polen unter-stützt insbesondere Kunden mit eigener Elektronik-entwicklung dabei, die für ihre Anforderungen pas-sende eCAD-Software auszuwählen und zu imple-mentieren.Dirk Müller, Geschäftsführer der FlowCAD Gruppe,zeigt sich erfreut über die Partnerschaft mit 3DS.

«Jetzt können wir die Daten und Prozesse aus dereCAD-Welt der Elektronikentwicklung an die PLM-Welt anbinden. Damit kommen wir dem Wunsch un-serer Kunden entgegen und bieten mithilfe von Das-sault Systèmes zudem eine komplette Lösung voneCAD bis PLM.» FlowCAD vertreibt seit 2003 eCAD-Lösungen der Firmen Cadence, LeCroy, CST und Me-cadtron. Ab sofort übernimmt das Unternehmen Be-ratung, Implementierung und Service für die Anwen-dungen der Marken Enovia, Catia und Simulia vonDassault Systèmes. Damit wendet sich FlowCAD anKunden, die Elektronik entwickeln, unabhängig da-von, ob für Medizintechnik, Automobilindustrie, Flug-zeugbau oder eine andere Branche.

eCAD und PLM aus einer Hand

S O F TWA R E 12.12 megalink 11

Fachtagung Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)Durch Referate kompetenter Fachleute zu unterschiedlichen Themen rund um die EMV erhalten die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick. Weiter bietet ein Besuch der Tischmesse zu Messgeräten, Schutzkomponenten und EMV-Testhäusern die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten auszutauschen.

Programm und Anmeldung unter www.swissTmeeting.ch

Bern, 22. Januar 2013

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12 megalink 12.12 A U TO M A TI O N

Design, um Modelle auf Systemebene ent-wickeln und simulieren zu können, die dieDynamik eines Regelungssystems abbil-den. Das Simulationsmodell stellt eine Ver-bindung zwischen der Regelstrategie undden mechanischen, elektrischen und hyd-raulischen Komponenten einer Maschineher. Mit ihrer Hilfe können Entwickler Test-fälle ausführen und Entwicklungs- und Inte-grationsfehler frühzeitig während des Ent-wicklungsprozesses erkennen. Geht dasProjekt in die Implementierungsphase über,reduziert das manuelle Programmieren ent-stehende Fehler, indem direkt aus dem Re-gelungsmodell heraus strukturierter Text er-stellt als Add-On-Anweisung (AOI,Add-on-Instruction) in RSLogix importiertwerden kann. Die Nutzung von Model-Ba-sed Design erleichtert die Änderung undAktualisierung der Regelstrategie. Dadurchwird das Modell schneller aktualisiert, Testserneut ausgeführt, strukturierter Text neugeneriert und die aktualisierte AOI in RSLo-gix importiert.

In vivo. Model-Based Design in der Praxislässt sich ideal anhand der Entwicklung derRegelstrategie für eine Stahlwalzstrasseveranschaulichen. In diesem Stahlwalzwerkwird aus einer Stahlbramme ein Blech vongleichmässiger Dicke hergestellt (Bild 2).Die Walzstrasse besteht aus mehrerenWalzgerüsten, in denen die Walzen denStahl komprimieren. Zwischen den Walzge-rüsten befinden sich Schlingenheber, diedie Blechspannung aufrechterhalten unddas Abreissen und Durchhängen verhin-dern.

dells und einer entsprechenden Simulation(Bild 1). In der Simulation können Problemein einem frühen Stadium des Entwicklungs-prozesses erkannt und die kostspieligenund schwierigen Fehler reduziert werden.Wird die SPS anschliessend zu Test- undValidierungszwecken mit der Maschine ver-bunden, reagiert das System mit grössererWahrscheinlichkeit erwartungsgemäss.

In senso. Herkömmliche Ansätze bei der Ent-wicklung von Regelungen sind nachteilig.Entwickler verwenden darob Model-Based

n der Automatisierungstechnik werden Re-gelalgorithmen normalerweise auf einer

speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS)implementiert und getestet. Sie ist mit derMaschine verbunden, für die der Algorith-mus entwickelt wird. Es kann aber durch-aus kostspielig oder gefährlich sein, die Re-gelstrategie im ersten Durchlauf an derMaschine zu testen. Durchwegs effizientersind die Entwicklung und Testung der Rege-lung zunächst mithilfe eines Maschinenmo-

I

Schritt für SchrittAm Beispiel einer Walzstrasse lassen sich Regelalgorithmen anschaulich implementieren

und testen. Vor dem Schritt auf die Systemebene lohnt sich der Blick auf die einstufige

Walzstrasse.

ENTWICKELN, SIMULIEREN UND IMPLEMENTIEREN VON AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN MITHILFE VON MODEL-BASED DESIGN

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AUTORBill Chou, Product Marketing Manager,

MathWorks

Bild 1: Die Planung steht vor allem. (Bild: IStock)

Bild 2: Gleichmässig soll der Stahl gewalzt werden. (Bilder: Mathworks)

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Klein anfangen. Vor der Modellierung eines mehrstufigen Systemslohnt sich der Blick auf einstufige Walzstrassen. Sie bestehen auseinem Walzgerüst und einem Schlingenheber. Im Walzgerüst wirdein Hydraulikaktuator verwendet, der eine Walzdruckkraft erzeugt,die die Stahlbramme komprimiert. Das Walzdrehmoment, das voneinem Gleichstrommotor erzeugt wird, regelt die Geschwindigkeit.

Die mechanischen, elektrischenund hydraulischen Komponentender Walze lassen sich in Simulinkmodellieren (Bild 3). Der Schlin-genheber, das Stahlblech vordem Schlingenheber und dasBlech nach dem Schlingenheberwerden als drei Module model-liert, die durch Konnektoren mit-einander verbunden sind.

Gross weiterfahren. Als Nächsteswird die Regelung für eine ein-stufige Walzstrasse entwickelt.Der automatische Messregler(AGR, Automatic Gauge Regula-tor)-Kompensator weist die Öff-nung der Hydraulikventile an, dieWalzdruckkraft zu erzeugen, diedie Blechdicke regelt (Bild 4). Derautomatische Geschwindigkeits-regler (ASR, Automatic SpeedRegulator)-Kompensator ermitteltdie Spannung für den Gleich-strommotor, der das Walzdreh-moment erzeugt und somit dieBlechgeschwindigkeit sicher-stellt.Der Kompensator zur Regelungder Höhe des Schlingenhebers(LHC, Looper Height Control) er-zeugt die Drehzahlreferenz fürdie Walze. Damit wird die ge-wünschte Materialspannung er-zeugt. Zuletzt richtet der Kom-pensator zur Regelung derStromreferenzberechnung(CRCC, Current Reference Calcu-lation Controller) den Strom zumGleichstrommotor des Schlingen-hebers so aus, dass die ge-wünschte Materialspannung bei-behalten wird. Alle Regelkreisesind miteinander gekoppelt; derHydraulikaktuator, der vom AGR-Kompensator geregelt wird, steu-ert die Blechdicke und -ge-schwindigkeit, währenddem dieLHC- und ASR-Kompensatorenso die erforderliche Spannungund Geschwindigkeit des Stahl-blechs aufrechterhalten.Anschliessend werden die AGR-und ASR-Kompensatoren ausge-legt: Zuerst erfolgt die Linearisie-rung des nichtlinearen Strecken-modells, dann wird der optimaleKompensatorkoeffizient hergelei-tet. Daraufhin lassen sich dieWerte überprüfen, indem mit denhergeleiteten Koeffizienten Simu-lationen der Regelung und nichtli-nearen Streckenmodellen dereinstufigen Strasse ausgeführt �

Bild 3: Die Walz- und Schlingenheberstufe in Simulink modelliert.

Bild 4: Über mehrere Schleifen hinweg gesteuert.

Bild 5: Simulationsergebnisse für die Prozessvariablen: (a) Die Reduktion der Gesamtdickewurde am Ende von Stufe 3 erreicht (b) und gleichmässig auf alle drei Stufen verteilt. (c)Abweichungen der Blechspannung wurden ausgeglichen.

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werden. Hier ist der LHC-Kom- pensator als proportionales integra-les (PI) Regelungsglied modelliert. Das PID-Tuningtool kann ver-wendet werden, um die PID-Verstärkung für den Kompensator au-tomatisch basierend auf Zeit- und Frequenz- bereichsanforderungenzu berechnen. Abschliessend sollte der Gesamtentwurf getestetwerden.

Im Visier: der mehrstufige Prozess. Die Modelle für die einstufigeWalzstrasse und den Schlingenheber sind auch auf das mehrstufi-ge Prozessmodell übertragbar. Zusätzliche Komponenten könnenhinzugefügt werden, wie etwa Massenerhaltung und Transportver-zögerungen in verschiedenen Walzstufen. Die Simulation kann dieProzessvariablen in den drei Prozessphasen anzeigen: Die Sollwer-te wurden erreicht, sodass Stahlbleche die gewünschte Dicke undDurchsatz erreichen (rote Kurve in Bild 5). Das Werksmodell wurdefür zwei Zwecke verwendet: Es wurde zunächst linearisiert, um dieRegler einzustellen. Zur Analyse verschiedener Szenarien wurdenSimulationen mit dem vollständigen, nichtlinearen Streckenmodellfür verschiedene Testfälle erstellt.

Trial und Error. Neben den Kompensatoren muss eine Logik zur Feh-lererkennung in der SPS vorliegen, die die Sensoren und Aktuato-ren überwacht und verwaltet. Sobald die SPS nun einen Fehler er-kennt, muss sie die Störung einer Komponente zuweisen und ihnbeheben, damit der Betrieb nicht unterbrochen wird. Ist das nichtmöglich, sollte die SPS die Walzstrasse herunterfahren (Bild 6).Insbesondere verteilt die Logik das Ziel, die Gesamtdicke zu redu-zieren, auf die einzelnen Sollwerte für die Dicke, die in einem mehr-stufigen Prozess zu finden sind. Wenn die hydraulische Komprimie-rung in einer Stufe ausfällt, werden die Sollwerte zur Reduzierungder Dicke in den anderen beiden Phasen neu berechnet, um dasZiel, die Gesamtdicke zu reduzieren, zu erreichen.Die Logik lässt sich testen, indem bewusst Fehler in das Modelleingebaut werden. Bild 7 zeigt die Simulationsergebnisse der feh-lertoleranten Logik. Fällt eine Stufe aus, prüft die Überwachungs-SPS, ob die Charge auf die intakten Phasen verteilt werden kann;sendet daraufhin die Sollwerte für die Reduzierung der Dicke an dieAGRs. Andernfalls wird der Prozess heruntergefahren.

Der strukturierte Text soll auf die SPS. Das automatische Erzeugenvon strukturiertem Text ist der nächste logische Schritt. DieseFunktion reduziert Fehler, die durch manuelles Programmieren ent-stehen. Sie gewährleistet auch, dass der Text zu numerischen Er-gebnissen auf der Allen-Bradley-SPS führt (Bild 8).Das Modell zur Simulation und der Testanwendung erzeugt auto-matisch strukturierten Text für den Steuerungsalgorithmus. Ist derText erstmals in RSLogix importiert, kann er kompiliert und entwe-der auf RSLogix Emulate oder die Allen-Bradley-SPS heruntergela-den werden.

Sinn und Unsinn. Model-Based Design ermöglicht es Entwicklern,vollständige Systeme zu simulieren und diese in einem frühen Sta-dium des Entwicklungszyklus zu überprüfen. Das automatische Er-zeugen von strukturiertem Text, ausgehend vom selben Modell,vermeidet solche Fehler, die beim manuellen Programmieren ent-stehen können. Wenn Entwickler den Entwurf mithilfe einer Simu-lation prüfen und anschliessend die Implementierung dieses Ent-wurfs automatisieren, können sie sich darauf verlassen, dass dasvollständige System erwartungsgemäss reagiert, wenn die SPSzum ersten Mal an die Maschine angeschlossen wird. ■

Bild 7: Stufen 2 und 3 kompensiert, wenn Stufe 1 ausgefallen ist. Wenn Stufe 2 ausfällt,wird das System heruntergefahren, da das Ziel, die Gesamtdicke zu reduzieren, nichtallein durch Stufe 3 erreicht werden kann.

Bild 8: Simulink PLC Coder kann ebenso eine Testbench generieren, mit der überprüftwerden kann, ob die Simulationsergebnisse mit den Ergebnissen in RSLogix Emulateübereinstimmen.

Bild 6: Teil einer fehlertoleranten Sollwertverteilung, implementiert in Stateflow.

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Einer Praxisexpertise gleich. Die gehaltvollenVorträge haben dem Event zu nationaler Be-kanntheit verholfen. Unter den Referentensind Entwicklungsleiter, Hochschuldozentenoder gar Kunden, unabhängig von einemBrand, die über die neuste Technik und dasWissen praxisnah berichten.

An der EasyFairs Automation Schweiz 2013in Winterthur findet das Maschinenbaufo-rum wieder statt. Es will in der industriellenAutomations- und Konstruktionsbrancheden Informationstransfer fördern und be-leuchtet Trends und Entwicklungen im Ma-schinenbau.

What’s hot and what’s not?Als Plattform für Wissenstransfer innerhalb der industriellen Automations- und

Konstruktionsbranche agiert das Maschinenbauforum. Während der Automation

Schweiz 2013 findet der Event erneut statt und blickt in die Zukunft der Disziplin.

MASCHINENBAUFORUM AN DER EASYFAIRS AUTOMATION SCHWEIZ 2013 IN WINTERTHUR VOM 23. BIS 24. JANUAR

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Das Maschinenbauforum verzahnt Theorie und Praxis. (Bild: Thinkstock)

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M E S S E VO R S C H AU 12.12 megalink 17

In den Learnshop-Räumen werden jeweilsvon 10.25 bis 14.30 Uhr vier Referate zuThemen aus dem Maschinenbau gehalten.

Gedanken und Anregungen. Die Bedeutung ei-nes funktioniernden Denkplatzes ist für dieansässige Industrie von zentraler Bedeu-tung, da sie nur durch Produktivität und In-novation wettbewerbsfähig bleiben kann.Daher stehen Werk- und Denkplatz in wech-selseitiger Abhängigkeit: Ohne nachgelager-te Stufen bleibt die Schweiz eine Denkfab-rik mit unzureichender Wertschöpfung. EineVerlagerung der Produktion ins Auslandwürde längerfristig auch die Forschung undEntwicklung nach sich ziehen. Im erstenReferat denkt Prof. Gassmann, Institut fürTechnologiemanagement, von der Hoch-schule St. Gallen über das Thema nach.Im Anschluss sprechen Dr. Martin Lange,EmbeX GmbH, über «Sichere Software –ein langer Weg und ein paar Abkürzungen»,Dr. Thomas Störtkuhl vom TÜV Süd überdie «Digitale Identitäten – Basis für die In-dustrial IT Security» und Lukas Kunz, ProlimEngineering, über das «Zielkostenmanage-ment der neuen Generation».Am zweiten Tag refereriert Markus Rent-schler, Hirschmann Automation & Control,über die «Safety über WLAN», denn Funk-übertragung mittels WLAN ist wegen Pa-ketverlusten und überhöhter und variablerLatenzzeiten oft ungeeignet für Echtzeit-anwendungen mit erhöhten Anforderungen.Danach zeigen Matthias Keinert, Institut fürSteuerungstechnik der Werkzeugmaschi-nen und Fertigungseinrichtungen, «Smart-phone-Anwendungen im Bereich der Werk-zeugmaschinen und Industrieroboter», FelixMessmer, Fraunhofer IPA, «Anbindung desRobot Operating Systems an speicherpro-grammierbare Steuerungen und Dr. PiotrMyszkorowski, Sigmatek Schweiz, «All-in-one Engineering» auf. (dwl) ■

Alle Augen auf den Referenten. (Bild: Daniel Wallimann)

Datum: 23. und 24. Januar 2013Zeit: 9 bis 17 UhrOrt: Eulachhallen 8400 WinterthurEintritt und Vorträge: kostenlosAnmeldung: www.easyfairs.com www.maschinenbauforum.ch www.sigmatek-automation.ch

Die Automation 2013 in Kürze

Technik in wenigen Handgriffen erklärt. (Bild: Patrick Müller)

Mittwoch, 23. 01. 2013

10.25 – 10.30 Begrüssung,10.30 – 11.30 Verlagerung: Nach dem Werkplatz auch der Denkplatz12.00 – 12.30 Sichere Software – ein langer Weg und ein paar Abkürzungen13.30 – 14.00 Digitale Identitäten – Basis für die Industrial IT Security14.00 – 14.30 Zielkostenmanagement der neuen Generation

Programm Donnerstag, 24. 01. 2013

10.25 – 10.30 Begrüssung10.30 – 11.00 Safety über WLAN11.30 – 12.00 Smartphone-Anwendungen im Bereich der Werkzeugmaschinen und Industrieroboter13.00 – 13.30 Anbindung des Robot Operating Systems an speicherprogrammierbare Steuerungen,14.00 – 14.30 All-in-one Engineering

Programm: Maschinenbauforum.ch

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18 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

vorhersehbaren Schwankungen arrangierthat. Die Industrie blickt verhalten positiv indas Jahr 2013. Dies bestätigte auch Chris-toph Stoppok, Geschäftsführer der Fachver-bände Electronic Components and Systemssowie PCB and Electronic Systems desZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik-und Elektronikindustrie): «Nach einer leich-ten Talsohle erwarten wir für den Welt-markt elektronischer Bauelemente einWachstum um rund vier Prozent auf 480Milliarden US-Dollar. Und auch der weltwei-ten Halbleiterindustrie wird ein Umsatzplusprognostiziert.»

CEOs diskutierten über intelligente Stromnetze.Smart Grid ist eines der Zukunftsthemender Elektronikindustrie. Darin waren sich dieSprecher des diesjährigen CEO-Round-Tab-le einig. Die vier Vorstandsvorsitzenden vonInfineon Technologies, Freescale Semicon-ductor, NXP Semiconductors  und STMi-croelectronics sahen darin eine grosseChance für die Halbleiterindustrie: Denn oh-ne Smart Meter oder Smart Lighting werdeman zukünftig keine energieeffizienteStromversorgung leisten können. Noch

stellvertretender Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Messe München, aufden Punkt brachte: «Alle waren da!» Auchüber 72 000 Interessierte aus 78 Ländernbesuchten den Event. Zu sehen bekamensie unter anderem energieeffiziente Tech-nologien sowie neueste Entwicklungen ausder Medizinelektronik oder Lösungen für dieAutomobilelektronik,die man fast überallsah. Kein Wunder, denn erstens boomt dieAutoindustrie in Deutschland und zweitenswird der Anteil an Elektronik immer grösser:von Steuerelementen für das Energy Har-vesting und Batteriemanagement bis hin zuneuen Ladetechniken für Elektrofahrzeuge.

Nicht aus der Ruhe bringen lassen. In den 14Messehallen herrschte hektisches Treiben.Kein Wunder, wenn vier Tage lang eineNeuvorstellung auf die nächste folgte undPräsentationen oder Wettbewerbe um dieBesuchergunst buhlten. Und wie immerdiente die Electronica als optimale Networ-king-Plattform.Trotz Euro-Krise war die Stimmung erfreu-lich optimistisch. Es scheint fast so, als obsich die Branche mit den heftigen und nicht

rise? Welche Krise? Diese Frage stelltesich wohl der eine oder andere Besu-

cher der 25. Electronica in München. Aufdem Weg von der U-Bahn zum Messeein-gang warben zahlreiche Plakate um dieGunst der Ingenieure und Einkäufer – vonKrise also keine Spur. Und auch in den bisauf den letzten Quadratmeter belegtenMessehallen versuchten die Aussteller, mitaufwendigen und zahlreichen «Eye-Cat-chern» ausgestatteten Ständen die Besu-cher anzulocken. Gewinnspiele, hübscheMessehostessen oder Elvis-, und MarilynMonroe-Doubles inklusive.Und Digi-Key feuerte wie gewohnt werbe-technisch aus allen Rohren – sprichwörtlich:Am Mittwochabend überraschte der Distri-butor die Besucher auf dem Weg zur U-Bahn mit einem Feuerwerk.

Alle waren da. Auch wenn die Musik bei derElektronik mittlerweile in Asien spielt, so istdie Electronica noch immer die wichtigsteMesse für Komponenten, Systeme und An-wendungen der Elektronik. 2669 Ausstelleraus 49 Ländern sprechen eine deutlicheSprache – oder wie es Norbert Bargmann,

K

The show must go onImmer in den geraden Jahren trifft sich die weltweite Elektronik- und Halbleiterbranche

im München. Am 13. November war es wieder so weit. Zum 25. Mal öffnete die Elec-

tronica ihre Tore. Parallel dazu präsentierten über 100 Unternehmen an der Hybridica

Trends aus den Bereichen Materialien und Halbwergzeuge sowie Mikrospritzgiess-,

Präzisionsstanz-, Verbindungs-, Galvano- und Kunststofftechnik.

25. ELECTRONICA IN MÜNCHEN – DIE BRANCHE LÄSST ES KNALLEN

Die Display-Technologie macht noch immer grosse Entwicklungssprünge.Der Freitag war auch Schülertag.

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steht die Branche vor einigen Herausforde-rungen. Der Strom muss eingespeist, trans-portiert und kontrolliert werden. Hierzu sindmehrere Komponenten notwendig, derenZusammenspiel und Zuverlässigkeit essen-ziell sind, um am Ende nicht im Dunkeln zustehen.

Die Electronica ist nun auch embedded. Mitmehr als 200 Teilnehmern, unter anderemaus Dänemark, Finnland, Taiwan und denUSA, fand erstmals die Embedded Plat-forms Conference statt. Thema waren Lö-sungswege und Services für die Entwick-lung von Embedded-Plattformen. Rund 300Teilnehmer aus 19 Ländern kamen zur Elec-tronica Automotive Conference. Hier stan-den Cost to Design- oder Car-to-Car-Kom-munikation im Mittelpunkt. Beispielsweisekönnen Fahrzeuge ferner mittles WLAN-ba-sierter Technologie auch bei hoher Ge-schwindigkeit miteinander kommunizieren.

Hybriden Bauteilen gehört die Zukunft. Mitüber 100 Ausstellern und rund 5500 Besu-chern endete die parallel zur Electronicastattfindende dritte Hybridica, Fachmessezur Entwicklung und Herstellung hybriderBauteile. Neben Innovationen und Trendsaus den Bereichen Materialien und Halb-wergzeuge sowie Mikrospritzgiess-, Präzi-sionsstanz-, Verbindungs-, Galvano- undKunststofftechnik zählten die Themen«Nachhaltiger Materialeinsatz» sowie «Hyb-rid-Komponenten für E-Mobilität und erneu-erbare Energien» zu den Schwerpunktthe-men der Messe.Im Fokus des Hybridica-Forums standen dieThemen Nachhaltigkeit und Ressourceneffi-zienz. Diese zogen sich nicht nur wie einroter Faden durch das Vortragsprogramm,sondern waren auch an den Ständen derAussteller zu sehen: Die Branche präsen-tierte innovative Verfahren, um zum Bei-spiel den Einsatz von Gold bei der Kontak-tierung zu reduzieren, und informierte überenergiesparende Verarbeitungsprozesse. ■

Die Electronica ist weltweit noch immer die wichtigste Elektronik-Messe. (Bilder: Messe München)

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Ohne Messtechnik kämen die Entwickler nicht weit. Kein Wunder ist eine ganze Messehallefür die Mess- und Prüftechnik reserviert.

Wann kommt der Kinderwagen mit eingebautem Tablet-PC?

M E S S E N A C H S C H AU 12.12 megalink 19

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20 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

lisierungsrate reagiert das Oszilloskopschnell auf Einstellungsänderungen – auchwenn Digitalkanäle, Protokolldecodierung,mathematische Funktionen oder automati-sche Messfunktionen aktiv sind. Die hoheSignalaktualisierungsrate erhöht die Erfas-sungswahrscheinlichkeit für zufällige oder in-termittierende Ereignisse.

Bedienung: ganz einfach. Weil die 4000 X-Se-rie speziell für Touch-Bedienung entwickeltwurden, lassen sich Funktionen bequemwählen. Die InfiniiScan Zone vereinfacht dasTriggern: Der Anwender braucht auf demBildschirm nur ein Kästchen um das interes-sierende Signalereignis zu eröffnen, undschon triggert das Oszilloskop darauf. Das al-phanumerische Touchpad erspart dem Be-nutzer die Drehknopfbedienung. Das berüh-rungsgesteuerte Verschieben von Objekten,das eine flexiblere Darstellung von Messin-formationen ermöglicht, wird so realisierbar.

Fünf Geräte in einem. Die Modelle der 4000X-Serie vereinen die Funktionen von fünfMessgeräten: Oszilloskop, Digitalkanäle(MSO), Protokollanalysator, Digitalvoltmeterund Zweikanal-WaveGen-Funktions-/Arbi-trärsignalgenerator. Die Geräte unterstützenausserdem zahlreiche optionale Messappli-kationen wie etwa für die Triggerung undAnalyse von MIL-STD 1553 und ARINC 429,I2S, CAN/LIN oder FlexRay. ■

sig. Weitere Besonderheiten sind der 12,1"(30,5 cm) grosse kapazitive Touchscreen –der grösste Bildschirm in dieser Produktkate-gorie – und die neue InfiniiScan-Zone-Touch-Triggerfunktion.«Mit diesen neuen Oszilloskopen bekom-men Ingenieure selbst die schwierigstenDesign-Probleme in den Griff», so Jay Alex-ander, Vice President und General Managervon Agilents Oscilloscope Products Divi-sion. «Die intuitive Touchscreen-Benutzer-schnittstelle ermöglicht dem Benutzerschnellere Problemdiagnosen.»

Seltene Erreignisse sicher und schnell entde-cken. Die Hauptmerkmale der 4000 X-Seriesind Schnelligkeit, Benutzerfreundlichkeitund Integration. Dank der hohen Signalaktua-

n der Electronica in München stellteAgilent unter anderem die neuen Digi-

tal- und Mixed-Signal-Oszilloskope der Infi-niiVision 4000 X-Serie vor. Die Modellreihegeht neue Wege in Sachen Flexibilität undBenutzerfreundlichkeit. Sie sind die einzigenvoll aufrüstbaren 5-in-1-Oszilloskope undbieten so optimale Investitionssicherheit.

Design-Probleme schnell in den Griff bekommen.Die neuen Modelle bieten Bandbreiten von200 MHz bis 1,5 GHz. Alle Modelle sind miteinem segmentierbaren, 4 Mpts grossenSpeicher ausgestattet. Die herausragendeSignalaktualisierungsrate von 1 Million Signa-le/s und der segmentierbare Speicher aufder Basis der intelligenten MegaZoom-IV-Speichertechnologie sind beide serienmäs-

A

Touch- und Triggerfunktion inklusiveNeue Massstäbe in punkto Sicherheit und Flexibilität setzt die neue Oszilloskop-Modell-

reihe InfiniiVision 4000 X von Agilent. Die Geräte überzeugen mit einer Signalaktualisie-

rungsrate von 1 Million Signale/s und hoher Bedienerfreundlichkeit.

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Thomas Graser, Vertriebsbeauftragter Electronic Measurement Group, Agilent, stellt die neue Oszilloskopen-Serie vor. (Bild: Patrick Müller)

4022A 4024A 4032A 4034A 4052A 4054A 4104A 4154A

Bandbreite (–3 dB) 200 MHz 350 MHz 500 MHz 1 GHz 1,5 GHz

EingangskanäleDSOX 2 4 2 4 2 4 4 4

MSOX 2 + 16 4 + 16 2 + 16 4 + 16 2 + 16 4 + 16 4 + 16 4 + 16

Maximale Abtastrate 5 GSa/s bei halber Kanalanzahl, 2,5 GSa/s alle Kanäle

Maximale Speichertiefe 4 Mpts, segmentierbar (serienmässig)

Bildschirmabmessungen/Technologie Hochauflösender, kapazitiver 12,1-Zoll- (30,7 cm) Touchscreen

Signalaktualisierungsrate > 1 Million Signale/s

Die wichtigsten Spezifikationen der DSO/MSO- (Digital-/Mixed-Signal-) Oszilloskope der 4000 X-Serie

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am anderen Leistungsspektrumende. DasQseven eignet sich aufgrund der kompak-ten Grösse und des minimalen Stromver-brauchs dank der ARM Architektur optimalfür nahezu alle stromsparenden oder ultra-mobilen embedded PC-Anwendungen. Umden Entwicklungsaufwand solcher Systemezu minimieren, hat Congatec alle benötigtenKomponenten in einem umfangreichenStarterkit zusammengefasst. Das Herzstückist das neue Qseven Modul conga-QMX6,basierend auf dem Freescale i.MX6 ARMCortex A9 Prozessor. Das Modul verfügtüber eine ausgeklügelte 3D-fähige High-EndHD-Grafikschnittstelle mit geringstem Leis-tungsverbrauch.Auf der mitgelieferten microSD Karte istbereits ein Bootloader mit vorinstalliertemUbuntu Linux enthalten, mit der das Systemsofort gestartet werden kann. Alternativkönnen später auch Android oder WindowsEmbedded Compact 7 verwendet werden.Die Board Support Packages für WindowsEmbedded und Linux werden in enger Zu-sammenarbeit mit dem Partner Adeneo be-reitgestellt und unterstützt.

Neun auf einen Streich. Eye-Catcher am Con-gatec Stand war die Video-Wall mit sechsMonitoren. Realisiert war sie mit dem neu-en Referenz Basisboard für Video-Wall Sys-teme. Es bietet bis zu neun unabhängigeDisplay Port Anschlüsse in Kombination miteinem MXM Grafikmodul und einem COMExpress CPU Modul. Beide sind mit AMDTechnologie bestückt und entwickeln ge-ballte Grafik- und Rechenleistung. ■

Kern ist bis zu doppelt soschnell – und bietengleichzeitig eine Reihe anneuen Funktionen.Die Modulvariante conga-TS77 basiert auf dem Pi-nout Typ6 und unterstütztnativ 4x USB 3.0 mit5 Gbit/s Datenrate – Sen-den und Empfangengleichzeitig. In der Praxiswerden maximal380 MByte/s in jede Rich-tung erreicht. Mit USB 2.0ist bei rund 50 MByte/sSchluss, wobei Daten im-mer nur in eine Richtungübertragen werden kön-nen. Das conga-TS77 ver-fügt zudem über drei un-

abhängige Digital Display Interfaces (DDI),die in Kombination sowohl SDVO, HDMIoder Display Port ausgeben können. Sepa-rat stehen PCI Express Grafik (x16 Lanes,PEG 3.0) wie auch LVDS und VGA als Gra-fikschnittstelle zur Verfügung.Für bestehende Projekte mit COM ExpressPinout Typ2 stehen zwei Modulvarianten fürmaximale Grafikleistung bereit. Auf demconga-BP77 werden konform zur COM Ex-press Spezifikation PCI Express Grafik 16Lanes (PEG 3.0), LVDS und VGA als Grafik-schnittstellen ausgeführt. Dadurch eignetsich das Modul für Pinout Typ2 Applikatio-nen, die auf der PEG Grafik basieren undeinen externen Grafikprozessor benötigen.Die PEG-Anbindung wird über ein kunden-spezifisches Carrier-Board umgesetzt. DieSchaltpläne des Evaluation Carrier-Boardsconga-Ceval sind frei erhältlich.Für Designs mit Pinout Typ2, die jedoch diemaximale Flexibilität der Grafikschnittstellenausschöpfen möchten, gibt es das conga-BS77. Hier wird auf die PEG Signale ver-zichtet, um drei unabhängige Digitale Dis-play Interfaces (DDI) herauszuführen.

Die Hardware ist nur die halbe Miete. Mit demQseven Starterkit präsentierte Congatec einkomplettes Paket zum Rapid Prototyping

er hat nicht schon von einem Fer-rari geträumt? Doch so schön die

Autos aus Maranello auch sein mögen: spä-testens wenn die Familie mit Kind und Ke-gel von A nach B transportiert werden will,nützen auch 450 PS oder mehr nichts,wenn nur zwei Sitzplätze vorhanden sind.Auch bei Embedded Computer Modulen isteine möglichst hohe Leistung nicht derWeisheit letzter Schluss. Gefragt ist viel-mehr ein optimal auf die Anwendung ab-gestimmtes Gesamtpaket verschiedenerFaktoren wie Rechen- und Grafikleistung,Grösse, Stromverbrauch oder passendeSchnittstellen. Deshalb bietet die CongatecAG eine grosse Auswahl an Modulen, die inder Leistung und Funktionalität skalieren: obARM oder Atom, über AMD-CPUs mitschneller Grafik bis hin zu den besondersleistungsfähigen Intel-Core-Prozessoren mitvier Cores – der Embedded-Spezialist bietetdie gesamte Palette.

Rechenleistung nach Mass. Mit drei neuenModulen mit der dritten Generation Intel-Core-Prozessoren bietet Congatec maxima-le Grafik- und Rechenleistung. Egal, ob aufPinout Typ2 oder Typ6. Die neuen CPUssind leistungsstärker und energieeffizienterals ihre Vorgänger – der integrierte Grafik-

W

Kleine Module ganz grossCongatec, Hersteller von Embedded Modulen, präsentierte an der Electronica zahlreiche

Neuheiten. Neben breit skalierbaren COM Express Modulen mit Intel-Core-Prozessoren

der dritten Generation ein Qseven Starter-Kit mit ARM-Prozessor für den schnellen Ein-

stieg in diese aufstrebende Technologie, ein Videowand-Referenzbasisboard und zahl-

reiche Partnerschaften.

EMBEDDED COMPUTER MODULE SKALIEREN IN LEISTUNG UND PREIS

Zeljko Loncaric (links), Marketing Engineer Congatec, mit den neuen skalierbarenCOM Express-Modulen. (Bild: P. Müller)

INFOScongatec AG

DE-94469 DeggendorfTel. +49 991 2700 0

[email protected]

Vertrieb Schweiz:Fabrimex Systems AG

8604 VolketswilTel. 044 908 13 60

[email protected]

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22 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

als 60 Schnittstellen zu anderen Quellenwie Word, Excel, PDF oder Doors könnenAnforderungen als Texte oder Zahlen sehreinfach übernommen werden. Über hierar-chische Strukturen kann aus den Texten ei-ne Spezifikation abgeleitet werden, die wie-derum über Schnittstellen mit den Design-und Entwicklungsdaten verlinkt werden.

Thermische Simulation. Mit den stetig wach-senden Anforderungen an die Elektronik-industrie Produkte kleiner, leichter, funktio-neller und leistungsfähiger zu gestalten,wachsen auch die Herausforderungen andie Kühlkonzepte. 6sigmaET ist eine bran-chenspezifische CFD-Software für den pra-xisorientierten Einsatz in der Elektronik-entwicklung. Durch die kombinierte Be-trachtung von Wärmeleitung, Konvektionund Energieaustausch durch Wärmestrah-lung wird der jeweilige Istzustand realistischermittelt und grafisch dargestellt.

Design Migration. Wenn von Fremdsyste-men Daten übernommen werden sollen,bietet FlowCAD Migrationshilfen zu denmeisten gängigen Produkten auf demMarkt. Da die erwähnten Produkte die Da-ten der gängigsten PCB Design Tolls direkteinlesen können, ist in den meisten Fälleneine Datenkonvertierung gar nicht notwen-dig. ■

Neue Produktlinie von DassaultSystèmes. Dassault Systèmesist der zweitgrösste Soft-ware-Hersteller in Europaund ein führender Anbieterfür 3D-Design, dreidimensio-nale Prototypen und ProductLifecycle Management Lö-sungen (PLM). Dank der Zu-sammenarbeit mit DassaultSystèmes kann FlowCADeine durchgängige Lösungvon eCAD bis PLM anbieten.Beispielsweise ermöglichtEnovia Engineering – eine zen-trale Datenplattform – in derProduktentwicklung Datenaus den Bereichen eCAD-,mCAD- und Software-Ent-wicklung zentral zu speichernund zu synchronisieren. Essind unterschiedliche Zugriffs-rechte innerhalb der Unterneh-mung oder auch für externePartner möglich. Verzögerun-gen in der Produktentwick-lung, auch verursacht durch

externe Zulieferer, werden so frühzeitig er-kannt und entsprechende Gegenmassnah-men können frühzeitig eingeleitet werden.Reqtify ist die Lösung zur zentralen Verwal-tung von Produktanforderungen. Über mehr

eben Lösungen für das klassische PCBDesign zeigte FlowCAD an der Electro-

nica dem interessierten Publikum, wie derDesign Flow individuell erweitert werdenkann, um so die Produktivität zu steigern.

Im Team schneller zum fertigen Layout. Für klei-ne und mittlere Design Teams bietet derCAD-FlowManager für OrCAD und Allegroeine Umgebung, um die Designabläufe zustandardisieren und zu automatisieren. Die-se Umgebung kann flexibel an bestehendeUnternehmensabläufe angepasst werden.Mit automatischen Hinweisen per E-Mailsund To-do-Listen wird auf zu bearbeitendeAufgaben hingewiesen. Anwender werdenFunktionsgruppen (Rollen) zugewiesen, umDaten für Kollegen mit gleichen Rollen beiKrankheit oder Urlaub zugänglich zu ma-chen. Der Antrags- und Approval-Flow kannüber Abteilungen hinaus konfiguriert wer-den, um die Firmenabläufe abzubilden.

N

Mehr als nur PCB-Design-ToolsDurch die einzigartige Skalierbarkeit heben sich die Produkte rund um den PCB Design

Flow deutlich von anderen Produkten ab. Wie der PCB Design Flow auf die Bedürfnisse

einer Firma abgestimmt werden kann, zeigte FlowCAD an der Electronica 2012 in

München. Zudem präsentierte der CAD-Spezialist das erweiterte Portfollio rund

um die Zusammenarbeit mit Dassault Systèmes.

FLOWCAD STELLTE AN DER ELECTRONICA 2012 IHRE LÖSUNGEN FÜR EINEN KOMPLETTEN PCB DESIGN FLOW VOR

Tomasz Gorecki (links), FlowCAD Polen, und Simon Zubler, FlowCAD Schweiz,präsentierten an der Electronica 2012, wie effizient PCB Design mit den richti-gen Tools sein kann. (Bild: P. Müller)

Der Produktlebenszyklus lässt sich individuell festlegen. Die Arbeitsschritte in den PCBDesign Tools und PLM laufen nahtlos ineinander. (Bild: FlowCAD)

INFOSFlowCAD Schweiz AG

5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

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M E S S E N A C H S C H AU 12.12 megalink 23

kompletten J-Link von Segger für das einfa-che Debugging und Programmieren.

Multitouch erobert die Industrie. Bildschirm-und Multitouch-Applikationen finden immermehr Einzug in industrielle Anwendungen.Komfortable «Smartphone»-Bedienkonzep-te für die Industrie unterstützt Glyn mit sei-ner neuen GUI-Linux-Starterkit-Serie Glyn-GUI-Kit. Entwickelt auf Basis der Computer-on-Module-Lösungen des Herstellers Ka-Rolassen sich Embedded Linux sowie Embed-ded Windows-Systeme schnell und einfachkonfigurieren. Je nach Leistungsanforde-rung stehen verschiedene Prozessor-Patt-formen als Basisplatine von ARM9 bis Cor-tex A8 mit bis zu 1,2 GHz zur Verfügung.Das Starterkit lässt sich einfach an TFTs desEDT-Familienkonzepts von GLYN anbinden.Eine einheitliche 40-polige Schnittstellesorgt für kompatible Austauschbarkeit von3,5"- bis 7"-Display. Dank der projektiv kapa-zitiven PolyTouch-Technologie können inno-vative Bedienkonzepte über Multi-Touchund Gestensteuerung direkt umgesetztwerden. Mit dem Software-ToolkonzeptμCross von Kernel Concepts wird die Start-erkitserie zum vollständigen GUI-Systemauf Embedded Linux-Basis. ■

gen Energieverbrauch im Aktiv- und Sleep-Modus kann die EFM32-Peripherie imStromsparmodus arbeiten, ohne dabei dieCPU zu nutzen. Die fünf Energieverbrauchs-modi bieten dem Entwickler Flexibilität beider Optimierung des Systems hinsichtlichhöchster Leistungsfähigkeit und längsterBatterielebensdauer. EFM32-MCUs bietenintegrierte Peripherie, die einen Betrieb mitniedriger Stromaufnahme unterstützt. Da-mit erhöht sich die Batterielebensdauer imGegensatz zu anderen 8-, 16- und 32-Bit-Lösungen um das Vierfache. Die Peripherieumfasst unter anderem:•einen LCD-Controller zur Ansteuerung von

bis zu 4 x 40 Segmenten mit nur 0,55 μAStromaufnahme

•einen Low-Energy-UART für volle Daten-kommunikation bei 32 kHz, wobei maxi-mal nur 150 nA Strom verbraucht werden

•einen 12-Bit-ADC, der 1 Mio. Samples/sbei nur 350 μA Stromaufnahme durchführt

•einen Analog-Komparator mit nur 150 nAStromaufnahme

•einen Hardwarebeschleuniger für128/256-Bit-AES-Verschlüsselung/Deko-dierung in nur 54/75 Zyklen.

Zu den EFM32-MCU-Tools zählt der Advan-ced Energy-Monitor (AEM), ein Überwa-chungssystem für den Energieverbrauch.Damit lässt sich der Stromverbrauch einesPrototypen-Systems in Echtzeit genau dar-stellen und ein ungewöhnlich hoher Ver-brauch somit schnell identifizieren und be-seitigen. Die Tools enthalten auch einen

eltweit stehen viele Entwicklungs-ingenieure vor der Herausforderung,

die Batterielebensdauer in ihren Applika-tionen zu verlängern. Mit den sparsamenMikrocontollern von Energy Micro hat Glynab sofort die Lösung in seinem Portfolio.

Darfs ein bisschen weniger sein? EnergyMicros energiefreundliches Produkt-Portfo-lio beinhaltet 32-Bit ARM Cortex-M3, -M4Fund -M0+-basierende Mikrocontroller. Ab-gestimmte Softwaretools erleichtern denEinstieg und die Programmierung. Der 32-Bit-EFM32 ist derzeit der weltweit energie-effizienteste Mikrocontroller. Benchmark-Messungen mit den führenden Stromsparenden Mikrocontrollern am Markt zei-gen, dass EFM32-Mikrocontroller nur einViertel der Energie benötigen, die von ande-ren 8-, 16- oder 32-Bit-MCUs verbrauchtwird. Damit kann sich die Lebensdauer ei-ner 3-V-Knopfzelle um mindestens 300Pro-zent auf über 10 Jahre erhöhen.

Man spart, wo man kann. Die 32-Bit-MCUs derEFM32-Reihe verbrauchen bei 32 MHz und3 V nur 150 μA/MHz bei der Code-Ausfüh-rung aus dem internen Flash-Speicher. Dadie Cortex-M3-Architektur auf geringeStromaufnahme und schnelles Ansprech-verhalten optimiert wurde, kann sie Aufga-ben mit weniger Taktzyklen erledigen alsandere Mikrocontroller, was die Verweildau-er im Aktivmodus um mindestens 75 Pro-zent reduziert. Zudem wurden die ineffizien-te Wake-up-Zeit von den Deep-Sleep-Modiin den Aktivmodus auf 2 μs minimiert. Sowird gewährleistet, dass so wenig Energiewie möglich vor der eigentlichen Task-Ver-arbeitung durch die CPU verbraucht wird.Da Strom sparende Systeme ständig zwi-schen Aktiv- und Sleep-Modi hin- und her-schalten, ist dies ein nicht zu vernachlässi-gender Faktor.Der Deep-Sleep-Modus ermöglicht einenRAM- und CPU-Erhalt, bietet Power-on-Re-set und Brown-out-Erkennung, einen Echt-zeit-Zähler und verbraucht nur 900 nAStrom. Im Shutoff-Modus sinkt die Strom-aufnahme auf nur 20 nA. Neben dem niedri-

W

Roter Support für grüne TechnologienAlle sprechen von energiesparenden Technologien: Glyn hat sie, wie sich die Besucher

an der Electronica überzeugen konnten. Mit den EFM32-Gecko-Mikrocontrollern von

Energy Micro sind Batterielaufzeiten möglich, die bis vor Kurzem unvorstellbar

waren. Auch bei Mikrocontrollern für Antriebsanwendungen zeigte der Distributor mit

Premium-Support interessante Neuheiten.

MIKROCONTROLLER AUF DIÄT – MULTITOUCH IM HANDUMDREHEN

Reto Zgraggen (links),Product Sales Mana-ger Glyn Schweiz,Bernd Flessenkäm-per (Mitte), Line Ma-nager Energy Micro,und Gerhard Vogel-mann (rechts), Officeund Sales ManagerGlyn Schweiz.

(Bild: P. Müller)

INFOSGLYN Schweiz8133 Esslingen

Tel. 044 944 55 [email protected]

www.glyn.ch

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24 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

ARM Cortex A8 Single-Core-Performanceauf einem kleinen Footprint (82 mm x50 mm).Das Modul arbeitet im Temperaturbereichvon –40 bis +85 °C. Dadurch erweitert esden skalierbaren Computer-on-Module-An-satz auf ein breites Spektrum von SFF-Sys-temen für raue Einsatzumgebungen. Siekommen etwa in Märkten wie der Verteidi-gungstechnik, der industriellen Automatisie-rung oder der Medizintechnik zum Einsatz.Durch die Unterstützung von Android, Li-nux, WEC7 steht OEMs ein aktives Netz-werk von Entwicklungspartnern zur Seite.Weitere Echtzeitbetriebssysteme könnenauf Projektbasis unterstützt werden. ■

Messlatte für Langzeitverfügbarkeit höheran. Darüber hinaus sind sie von Grund auffür den erweiterten Temperaturbereich von–40 bis +85 °C entwickelt. Damit ist dieneue ULP-COM-Modulefamilie ideal fürMärkte, die extreme Anforderungen an dieRobustheit und Langzeitverfügbarkeit stel-len, wie beispielsweise Transportwesen,Medical und Military.

Ein Modul arbeitet im harschen Umfeld. Mitdem neuen ULP-COM-Computer-on-Modu-le hilft Kontron Embedded-OEMs, die Sys-temkosten für Ultra-Low-Power SFF (SmallForm Factor)-Applikationen zu reduzieren.Das erweiterte ULP-COM-Portfolio ist alseine hoch skalierbare Building-Block-Lösungfür die schnelle und kosteneffiziente Ent-wicklung von energieeffizienten mobilenGeräten entwickelt. Mit seiner niedrigenTDP (Thermal Design Power) ist das Kon-tron ULP-COM-sA3874i geeignet für kom-pakte, lüfterlose Applikationen unter rauenUmgebungsbedingungen. Auf Basis des Te-xas Instruments Sitara AM3874 ARM-Pro-zessors bietet das neue ULP-COM-Modul

er Hersteller von Embedded-Compu-ter-Modulen, Kontron, präsentierte auf

der Electronica in München sein zweitesModul im ULP-COM-Standard und erwei-tert sein skalierbares Konzept auf Ultra-Low-Power und SFF-Applikationen. Dieneuen ULP-COM-sAMX6 mit Single-, Dual-und Quad-Core ARM Cortex A9-Tech-nologie decken einen umfassenden Per-formancebereich ab. Auf Basis von Free-scales iMX6-Prozessoren ermöglichen sieeine effiziente Entwicklung von intelligen-ten Geräten, die ein lüfterloses Design mitausgewogener Prozessor- und Grafikleis-tung benötigen.

Das lohnt sich. Die OEMs profitieren davon,durch eine standardisierte Basis für industri-elle Umgebungen mit hoher Designsicher-heit, mit der sich stromsparende embeddedAppliances effizient entwickeln lassen. Miteiner Verfügbarkeit von mindestens 10 Jah-ren setzen die Computer-on-Module die

D

Auf das Modul gebrachtMit einem vollen Produkteköcher zog Kontron an die Electronica nach München

und präsentierte dem breiten Messepublikum Neues aus der Ideenschmiede, wie etwa

das ARM-Modul im ULP-COM-Standard.

KONTRON STELLTE DEM MESSEPUBLIKUM AN DER ELECTRONICA VIEL NEUES VOR

INFOSKontron AG

D-85386 EchingTel. +49 8165 [email protected]

www.kontron.de

Norbert Hauser, Vice President of Marketing bei Kontron,stellt auf der Messe in München die Highlights vor.

(Bilder: Patrick Müller)

Der schnellste Weg zur ARM-Lösung: übersichtlich und einsehbar auf dem Kontron-Messestand.

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M E S S E N A C H S C H AU 12.12 megalink 25

sie mit einer Markierung und listet Frequenzund Amplitude in einer Tabelle. Der Anwen-der kann durch Antippen einer Tabellenzeiledie Anzeige der entsprechenden Kompo-nente aufrufen. Im Spektrogramm-Displaywerden die zeitliche Veränderung des Spek-trums verfolgt.

Die Leistung unter der Lupe. Die Software fürdie Leistungsanalyse sorgt für rasche Mes-sung und Analyse der Charakteristiken vonBauteilen zur Leistungstransformation undStromkreisen mit einer automatischen Ver-lustleistungsmessung und einer spezielldarauf zugeschnittenen Benutzeroberfläche.Das Ein- und Ausschaltverhalten sowie Lei-tungsverluste werden mit einer farblichenÜberlagerung des Signals deutlich hervorge-hoben. Weitere Werkzeuge für die Mes-sung von Schaltnetzteilen, die Analyse derModulation von Steuerungen und der Testder harmonischen Oberwellen von Netzver-sorgungen sind ebenfalls vorhanden. ■

ruft Aufzeichnungen auf, um Anomalien zuisolieren und anschliessend zu vermessenund zu analysieren. Ein komplettes Angebotan Seriell-Bus-Decodern und -Triggern zei-gen rasch spezielle Ereignisse in seriellenBussen ohne die Notwendigkeit, manuelleTrigger zu definieren. Der Sequence-Modusbietet eine intelligente Nutzung des Erfas-sungsspeichers, indem viele schnelle Ereig-nisse in rascher Folge aufgezeichnet wer-den können. Detaillierte und präziseAufzeichnung von weit auseinanderliegen-den Ereignissen mit hoher Abtastrate unterAuslassung der Totzeit werden gemacht,ohne die zeitliche Korrelation der Ereignissezueinander zu verlieren. LabNotebook istein Werkzeug zur automatischen Dokumen-tation und Reporterstellung, das Ergebnissevon Untersuchungen und Tests festhält.

Zwei Software-Optionen bieten neue Möglich-keiten. Für das HDO sind zwei neue Soft-ware-Optionen verfügbar: Die Spektrum-Analysator-Software verwandelt das HDO ineinen Spektrum-Analysator. Es ermöglichtdem Anwender, den Frequenzbereich, dieAuflösung und die Zentralfrequenz festzule-gen. Mithilfe der Filter kann das zeitlicheVerhalten des Frequenzbereichs in Echtzeitverfolgt werden. Die Spitzenwertsucheidentifiziert Spektralkomponenten, versieht

n der Electronica in München zeigte Te-ledyne LeCroy erstmals einem breiten

Messepublikum seine neuen High Definiti-on Oszilloskope mit HD4096 High DefinitionTechnology. Die Oszilloskope erfassen Si-gnale mit hoher Auflösung, Abtastrate undgeringem Signalrauschen. Die Signalanzeigeerfolgt präziser und detailreicher mit 16-fachhöherer Auflösung als mit herkömmlichen8-Bit-Oszilloskopen. Signaldetails, die bis-lang kaum zu sehen waren, können jetzteinfach aufgelöst, dargestellt und gemes-sen werden.Die HDO Oszilloskope bieten Bandbreitenvon 200 MHz bis 1 GHz mit 2,5 GS/s Ab-tastrate und bis zu 250 Mpts Speicher. AlleHDO-Modelle verfügen über einen grossen12,1’’-Multi-Touchscreen und eine intuitiveBenutzeroberfläche, um die Bedienbarkeitschnell und flüssig zu gestalten.

Technologie, die begeistert. Die HD4096High-Definition Technologie basiert auf 12Bit ADCs mit hoher Abtastrate, Eingangs-verstärkern mit hohem Signal-Rausch-Ver-hältnis und einer rauscharmen System-Ar-chitektur. Diese Technologie ermöglicht es,Signale bis zu 1 GHz mit hoher Abtastrateund mit der 16-fachen vertikalen Auflösungaufzuzeichnen. HDO liefert eine hoheMesspräzision zur Verbesserung der Test-verfahren und für bessere Resultate. Zu-sätzlich verfügt das HDO über ERES (En-hanced RESolution) Filter, mit dem sogar 15Bit möglich werden.

Suchen und finden. Exakte Signaldarstellungund hohe Abtastrate sind wertlos ohneweitreichende Analysewerkzeuge. Alle HDO-Oszilloskope bieten neben umfassendenMess- und Mathematikfunktionen weitereWerkzeuge für schnelle Fehlersuche undtiefgehende Signalanalyse: WaveScan istnicht nur ein Suchwerkzeug, das ein Signalonline nach Runts, Spitzen und anderen An-omalien basierend auf mehr als 20 verschie-denen Kriterien durchsucht, sondern esdient auch der Langzeitüberwachung vonseltenen Ereignissen. Der History-Modus

A

Mit hoher AuflösungDer Messtechnikprofi Teledyne

LeCroy präsentierte auf der Mes-

se in München das High Definti-

on Oszilloskop mit 16-fach höhe-

rer Auflösung.

DAS HIGH DEFINITION OSZILLOSKOP-TYP WURDE DURCH TELEDYNE LECROY IN NÜRNBERG URAUFGEFÜHRT

Das Team Teledyne LeCroy präsentierte auf dem Münchner Messestand die neusten Produkte. (Bild: P. Müller)

INFOSTeledyne LeCroy SA

1217 MeyrinTel. 022 719 22 28

[email protected]/europe

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Passende Encoder überzeugen durch ihrerobuste Bauart und hohe Signalqualität. DerENX Quad Encoder ist ein 1-Impuls 2-KanalEncoder und dient zur Drehrichtungs- undDrehzahlerkennung. Mit ESD-Schutznetz-werk, Verpolungsschutz, Kabelzugentlas-tung und der allgemein robusten Auslegungist er eine preiswerte Wahl für einfache Re-gelungsaufgaben.Der ENX Easy ist ein 3-Kanal-Encoder mitLine Driver nach RS422. Die Auflösung istwerkseitig bis zu 1024 Impulsen program-mierbar. Mit Kabelzugentlastung ist er einegute Wahl für präzise Positions- und Dreh-zahlregelung. Die Kabel sind in sieben Län-gen von 50 mm bis maximal 1000 mm kon-

figurierbar. In Kombination ergeben DCX,GPX und ENX ein präzises und robustes An-triebssystem für unterschiedlichste Anwen-dungsgebiete: Interessant sind die Produkteunter anderem für die Medizintechnik, dieRobotik oder die Luft- und Raumfahrt. ■

figurationen möglich. Sokann der Flansch mit unter-schiedlichen Befestigungs-gewinden sowie Montage-zentrierungen ausgelegtwerden. Für enge Platzver-hältnisse gibts den DCX-Mo-tor auch in kürzester Konfigu-ration ohne Flansch. DieLänge und der Durchmesserder Antriebswelle sind wähl-bar, mit oder ohne Fläche.Die DCX-Motoren könnenebenfalls mit oder ohne Ka-bel ausgestattet werden.

Für das Gesamtsystem. Ausserdem wurdenneue Getriebe und Encoder für die DCX-Mo-toren entwickelt. Das GPX-Getriebe bestehtaus einzelnen konfigurierbaren Getriebestufenund wurde geräuscharmer und robuster ge-macht. Die Getriebeschnittstelle schliesstnahtlos mit einer robusten Laser-Schweis-sung. Auch bei den Getrieben kann derFlansch konfiguriert werden und die Wellegibts in unterschiedlichen Längen, mit oder oh-ne Fläche, mit Querbohrungen oder Passfeder.

Wir haben unser ganzes Knowhow indas DCX-Programm gesteckt. Mit der

Optimierung der Baugruppen und dem Ein-satz von Hochleistungsmagneten wurdendie neuen Antriebe kleiner und leistungsfähi-ger», freute sich Eugen Elmiger, CEO vonMaxon Motor, während der Präsentation derneuesten Entwicklung des Schweizer An-triebsspezialisten. «Gleichzeitig haben wirneue Produktionstechnologien entwickeltund bestehende Prozesse verbessert.»Der DCX 35L erreicht mit einem Durchmes-ser von 35 mm nahezu die Kennlinienstei-gung (4 min-1mNm-1) des bestehenden DC-Motors RE 40 (40 mm Durchmesser, 3,5min-1mNm-1). Zudem können alle DCX-An-triebe im Internet konfiguriert und zeitnahgeliefert werden.

Online konfigurieren und bestellen. Der DCX22 S verfügt über Edelmetall- oder Graphit-bürsten, kann mit standardmässig vorge-spannten Kugel- oder Sinterlagern ausge-stattet werden und deckt einen grossenSpannungsbereich ab mit sechs verschiede-nen eisenlosen Wicklungen. Mit dem neuenGehäuse sind fast alle mechanischen Kon-

«

Leistungsstark und online konfigurierbarAuf der Microsite des Schweizer Antriebsspezialisten finden sich etwa neuartige

bürstenbehaftete DC-Motoren. Daneben beeindruckt auch die besondere

Dienstleistung: So können die Antriebe online konfiguriert und bestellt werden.

DER ANTRIEBSSPEZIALIST MAXON MOTOR PRÄSENTIERT MIT DCX AN DER ELECTRONICA IN MÜNCHEN EINE NEUE MOTORGENERATION

INFOSmaxon motor ag

6072 SachselnTel. 041 666 15 00

[email protected]

Das Maxon-Team freute sich, an der Electronica die DCX-Serie vorstellen zu können.

Online konfigurierbar: DCX Motor, GPX Getriebe und ENX Encoder(Bilder: maxon motor).

26 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

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betrieb für mobile Anwendungen und Low-Power-Standby-Betrieb.

Die Komplexität beherrschen. Neben bisheri-gen Softwarefunktionen für Mikrosekun-den-Echtzeit, industriellem 24/7-Langzeit-betrieb und mit Funktionsblöcken abstra-hierten Hardwaretreibern ist nun grafischesMultitasking bis 15 kHz möglich. Unter-stützt werden neu die Toolkits NI Math-script Module (Textmathematik), das NI

Control Design and Simulation Mo-dule (modellbasiertes Design) unddas NI Statechart Module (UML-No-tation). Abhängig von der Aufgaben-stellung wählt der Programmiererdas passende Modell, fügt alles gra-fisch im LabView-System-Block-schaltbild zusammen und generiertdas Executable für den Microcontrol-ler. Es steht auch ein C-Plug-in zurVerfügung. ■

ter/PWM/Encoder, Ethernet/WLAN, USB,CAN, RS232, RS422/485, I2C, SPI, SD-Card, onboard SSD, Multitouch-Display. Sieist erweiterbar mit externen Modulen fürRF-Funkverbindung, GSM/GPRS-Kommuni-kation, RFID, Bluetooth und ZigBee. Sie bie-tet robuste, direkt einsetzbare Singleboard-Computer und flexible Mixed-Signal-Einsteckmodule bis zum Streichholzschach-telformat und in Scheckkartengrösse. Ska-lierbarer Stromverbrauch erlaubt den Akku-

um Abschluss ihres 40-Jahre-Jubiläumsbot der Lösungsanbieter für Embedded

Systeme, die Schmid Elektronik AG, demMessepublikum auf der Electronica ein be-sonderes «Schmankerl»: die 4. Generationdes ZBrain Software Development Kit/SDK.Damit lassen sich LabView-Anwendungenauf leistungsstarke Mikroprozessoren ladenund so Ideen schnell realisieren.

Einfach, kompakt und schnell. Kern desZBrain-SDK ist der neue LabView-ANSI-C-Code-Generator von Na-tional Instruments. Zusammen mitder etablierten Toolchain und Funk-tionalität steht dem Embedded-Programmierer eine produktiveEntwicklungsumgebung zur Verfü-gung. Der Workflow ist einfachund das ontarget-Debugging trans-parent gegliedert, die Runtime Per-formance bis zweimal höher undder Standalone-Code bis 50 Pro-zent kleiner als beim Vorgänger.Ferner werden dank weitgehenderHardwareunabhängigkeit zukünftigweitere Mikroprozessoren, wie et-wa ARM, unterstützt.

Die Auswahl macht den Unterschied.Die Hardware-Palette ist bestücktmit Analog- und Digital-I/O, Coun-

Z

Programmieren einmal andersDie 4. Generation des ZBrain Software Development Kit, das Schmid Elektronik an die

Electronica mitbrachte, verdoppelt im Vergleich zum Vorgänger die Runtime Perfor-

mance und verkleinert den Standalone-Code um bis zur Hälfte.

LABVIEW AUF MICROPROZESSOREN FÜR EMBEDDED-SYSTEME

INFOSSchmid Elektronik AG9542 Münchwilen TG

Tel. 071 969 35 [email protected]

ZBrain einfach und schnell kennenlernen:www.schmid-elektronik.ch/webcast

www.schmid-elektronik.ch/workshop

(v.l.n.r.: Oliver Bruder, Vertriebsleiter Nordostschweiz, National Instruments;Marco Schmid, Verkauf und Mitglied der GL, Schmid Elektronik; HeinzSteinemann, Mess- und Prüftechnik/Test, Schmid Elektronik, und Brigitte Fahrni,Prozessentwicklung/Rapid Prototyping, Schmid Elektronik. (Bild: P. Müller)

Die ZBrain-Hardware besteht aus standardisierten lüfterlosen Industrieplattformen unterschiedlicherLeistungsklassen. (Bild: Schmid Elektronik)

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zwei Sekunden das Spektrum in Quasi-peak-Bewertung mit voller Pegelmessge-nauigkeit gemäss CISPR 16-1-1 vorliegt.Das erspart Anwendern Zeit.Die Methode eignet sich für Prüflinge mitkurzer, zulässiger Betriebsdauer, wie zumBeispiel der Anlasser eines Fahrzeugs. Mit-hilfe des Zeitbereichs-Scans ist die Mes-sung schnell beendet, was die leichte Be-herrschung der Szenarien möglich macht.Ein Teil des resultierenden Zeitgewinnskann der Anwender aber auch in eine län-gere Beobachtungszeit investieren. Schmal-bandige intermittierende Störer mit niedri-ger Pulsfrequenz oder selten auftretendeEinzelstörer lassen sich so sicher aufspü-ren. Auch bei schwankenden und driften-den Signalen kann der R & S ESR den WorstCase über eine längere Beobachtungszeitdetektieren.

Das Spektrum in Echtzeit analysiert. Der R & SESR kombiniert einen normenkonformenEMV-Messempfänger mit einem Echtzeit-

Einzigartig ist sein Zeitbereichs-Scan, eineFFT-basierte Empfängertechnik, die Stör-spektren mit hoher Geschwindigkeit er-fasst. Die optionale Echtzeit-Spektrumanaly-se mit ihren Diagnosewerkzeugen er-möglicht neue Sichtweisen auf die unter-suchten Störsignale und ihre Historie. Dane-ben dient das Gerät auch als leistungsfähi-ger Spektrum- und Signalanalysator fürLaboranwendungen.

Der schnelle Zeitbereichs-Scan. Der R & SESR misst mit dem Zeitbereichs-Scan-Ver-fahren (Time Domain Scan) bis zu 6000-malschneller als mit der klassischen schrittwei-sen Frequenzabstimmung. Übersichtsmes-sungen in den einzelnen CISPR-Bändernführt der Empfänger innert Millisekundendurch. Leitungsgeführte Störgrössen mitQuasipeak-Bewertung erfasst das Gerät imkompletten CISPR-Band B von 150 kHz bis30 MHz lückenlos in Echtzeit (Bild 2). Einorientierender Frequenzsuchlauf als Vor-messung ist hier unnötig, weil bereits nach

er Messtechnikspezialist Rohde &Schwarz präsentiert einen neuen

EMV-Störmessempfänger. Der R & S ESR(Bild 1) ist erhältlich in Modellvarianten fürdie Frequenzbereiche ab 10 Hz bis 3 GHzund 7 GHz und eignet sich für die Produkt-zertifizierung nach zivilen EMV-Normen. Mitseiner integrierten Vorselektion, einem 20-dB-Vorverstärker und dem aussteuerbarenFrontend erfüllt er die Anforderungen derBasisnorm CISPR 16-1-1 und deckt alle rele-vanten Standards ab.

D

Den Störemissionen auf den FersenEr misst Störemissionen bis zu 6000 Mal schneller als die klassischen Verfahren und bietet

daneben zahlreiche Diagnosewerkzeuge, wie zum Beispiel die Echtzeit-Spektrumanalyse.

Der R & S ESR steigert so zweifellos die Produktivität im Messprozess.

ROHDE & SCHWARZ STELLT EINEN NEUEN EMV-STÖRMESSEMPFÄNGER VOR

INFOSRoschi Rohde & Schwarz AG

3063 IttigenTel.  031 922 15 22

[email protected]

AUTORMatthias Keller, Entwicklung Messtechnik bei

Rohde & Schwarz, MünchenKarl-Heinz Weidner, Produkt-Manager EMV-Messtechnik bei Rohde & Schwarz München

Bild 1: Schneller als die klassischen Verfahren:Der EMV-Messempfänger R & S ESR

von Rohde & Schwarz.(Bilder: Rohde & Schwarz)

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M E S S TE C H N I K 12.12 megalink 29

Spektrumanalysator. Neue Analysemöglichkeitenwerden so möglich: Fällt ein Prüfling beim Abnah-metest durch, kann der Anwender auf Echtzeitbe-trieb umschalten und die Störsignale analysieren.Dadurch sind sporadische oder kurzzeitige Ereig-nisse, in der Frequenz driftende Schmalbandstö-rer oder das spektrale Verhalten von Prüflingenbei Schaltvorgängen leichter erfassbar.Hingegen erfassen Messgeräte mit herkömmlicherFrequenzabstimmung – abhängig von der eingestell-ten Auflösebandbreite – sequenziell schmalbandigeFrequenzbereiche. Ist das Emissionsverhalten einesPrüflings nicht genau bekannt, bleiben dem klassi-schen Analysator solche nicht stationären Signal-formen unter Umständen verborgen oder sie kön-nen nur mit hohem zeitlichen Aufwand detektiertund untersucht werden. Der R & S ESR über-wacht ein 40 MHz breites Spektrum zeitlich lü-ckenlos und findet so auch kürzeste Impulse.Die Spektrogramm-Funktion bildet den Verlauf ei-nes Störers lückenlos auf der Zeitachse ab. Sie

reiht die Spektren mit einer Geschwindigkeit vonbis zu 10000 Linien pro Sekunde aneinander – miteiner zeitlichen Auflösung von 100 μs. Die Pegel-werte sind dabei farblich kodiert. Das Spektro-gramm deckt Signalcharakteristika auf, die einSpektrum alleine nicht preisgibt. Der FrequencyMask Trigger (FMT) erfasst einzelne Ereignisse in-nerhalb eines Störspektrums. Er wertet jedes ein-zelne Spektrum aus und vergleicht es mit einerfrequenzabhängigen Maske. Verletzt nun eineMesskurve die Maske, zeigt das Gerät das betrof-fene Spektrum an. Ursache und Wirkung des Stö-rers lassen sich gezielt untersuchen.Während im herkömmlichen Analysatorbetriebeinzelne Störer nicht zu sehen sind, werden sieim Nachleuchtmodus sichtbar. In diesem Modusschreibt der Störempfänger von Rohde & Schwarzdie Spektren lückenlos in einem Diagramm über-einander. Je nach Häufigkeit, mit der ein be-stimmtes Signal mit Amplitudenwert auftritt, er-hält der Bildpunkt eine entsprechende Farbe.

Kommen Signale nicht mehrvor, verschwinden sie auchnach der gewählten Nachleucht-zeit. Der Modus stellt also einspektrales Histogramm dar.Pulsstörer, die nur zu bestimm-ten Zeitpunkten auftreten, he-ben sich deutlich von Dauerstö-rern ab. Sogar unterschiedlichePulsstörer sind leicht voneinan-der zu unterscheiden ebensowie Schmalbandstörer, die voneinem breitbandigen Signalüberlagert werden (Bilder 3 und4).

Die ZF-Analyse-Funktion. SeineZF-Analyse stellt das HF-Ein-gangssignal um die Empfänger-frequenz spektral dar. Sie wirdentweder parallel zur Bargraph-Anzeige (Bild 5) bei der aktuel-len Empfangsfrequenz odergleichzeitig mit einem vorhande-nen Frequenz-Scan-Ergebnisdargestellt. Koppelt nun der An-wender die Empfängerfrequenzan einen Marker, so kann er mit-tels Peak-Search-Funktionen diehöchsten Pegel im Spektrumelegant ansteuern und beurtei-len. Die visuelle Beurteilung desSignals hilft die genaue Fre-quenzabstimmung zu finden.Der Anwender erhält einen ge-nauen Überblick über die Bele-gung des Spektrums rund umden Messkanal und über diespektrale Verteilung eines mo-dulierten Signals. Empfangssig-nale lassen sich damit schnellals Stör- oder Nutzsignale klassi-fizieren. Die zuschaltbare �

Bild 2: Die Störspannungsmessung mittels Quasi-Peak- und Mittelwert-Detektor und Zeit-bereichs-Scan (TD Scan) arbeitet lückenlos in Echtzeit.

Bild 3: Darstellung eines Breitbandstörers im Analysatorbetrieb – ein schlecht entstörterElektromotor. Die gelbe Kurve zeigt das Spektrum, die blaue Kurve die «Max. Hold-Darstel-lung».

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30 megalink 12.12 M E S S TE C H N I K

Audio-Demodulation für AM oder FM er-leichtert die Identifizierung der erfasstenSignale, um etwa Umgebungsstörer beiFreifeldmessungen zu erkennen und auszu-schliessen.

Vollautomatisch messen per Knopfdruck. Stör-emissionen wurden bislang so erfasst: eineschnelle Übersichtsmessung mit Spitzen-wert- (und Mittelwert-) Detektor und einerNachmessung an den kritischen Frequen-zen mit den zugehörigen CISPR-Detektoren.Für diese Methode bietet der R & S ESR ei-ne Auswahl vorprogrammierter Grenzwerteder gängigen zivilen Produktnormen undvergleicht sie mit den Vormessergebnissen:Diese Ergebnisse werden wahlweise mitder klassischen, schrittweisen Frequenzab-stimmung oder – und das um Grössenord-nungen schneller – mit dem optionalenZeitbereichs-Scan ermittelt. Anschliessendbestimmt der Messempfänger die kriti-schen Störfrequenzen nach einstellbarenKriterien und listet sie in einer Tabelle (PeakList) auf. Die Konfiguration der automati-schen Messabläufe erfolgt schnell und ein-fach in einem übersichtlichen Diagramm(Bild 6) und startet per Knopfdruck.Für Störspannungsmessungen steuert dasGerät die V-Netznachbildungen von Rohde& Schwarz bequem über den integriertenAUX-Port, sodass die Messungen vollauto-matisch auf allen Netzleitungsphasen durch-geführt werden können. Damit ist sicherge-stellt, dass immer die höchste Störemissionermittelt wird.

Ein Spektrumanalysator inklusive. Rohde &Schwarz hat in den Störmessempfängerden leistungsfähigen Signal-/Spektrumanaly-sator R & S FSV integriert. Der Anwenderkann so schnelle, entwicklungsbegleitendeDiagnosemessungen durchführen, um das

EMV-Störverhalten in den verschiedenenPhasen einer Produktentwicklung – auchmit zugeschalteter Vorselektion – erfassenund analysieren zu können. Darüber hinauslässt sich damit eine Vielzahl im HF-Ent-wicklungslabor anfallender Standard-Mes-sungen durchführen. Zusätzliche Funktio-nen wie die Kanalleistungsmessung (ACP),die Bestimmung des Intercept-Punktes drit-ter Ordnung oder der belegten Bandbreitesowie Statistikfunktionen (APD, CCDF) er-weitern seine Einsatzmöglichkeiten weitüber den Bereich der reinen EMV-Messunghinaus.Für EMV-Messungen im Analysatorbetriebverwendet der R & S ESR bis zu 16 Mess-marker, die auf die kritischen Frequenzendes Störspektrums gesetzt werden. CISPR-Bewertungsdetektoren erlauben dann dennormenkonformen Vergleich mit den Grenz-werten. Dabei kann die Frequenzachse log-arithmisch skaliert werden. Die Pegelergeb-nisse auf den kritischen Frequenzen

werden zuletzt übersichtlich in einer Peak-Liste dargestellt.

Bedienung leicht gemacht. Neben seinertechnischen Eigenschaften wartet der R & SESR mit klaren Bedienstrukturen und einemübersichtlichen Touchscreen auf. Die ver-schiedenen Messmodi sind eindeutig vonei-nander getrennt, die Betriebsart wird aufKnopfdruck gewechselt. Selbst komplexeMessungen und automatisierte Testabläufekonfiguriert der Anwender schnell mithilfedes Touchscreens. Mit der R & S EMC32Applikationssoftware lässt sich das Gerätfernsteuern und für automatisierte Messab-läufe in komplexe EMV-Systeme einbinden.

Die Performance neu definiert. Das R & S ESRvon Rohde & Schwarz setzt neue Massstä-be in Bezug auf Messgeschwindigkeit undUmfang der Analysemöglichkeiten. Das An-wendungsspektrum ist ebenso vielseitig: obvon entwicklungsbegleitenden EMV-Diag-

Bild 5: Die ZF-Analyse und Bargraphmessung werden parallel ausgegeben.

FrequenzbereichBewertungsdetektor,

Messzeit, ZF-Bandbreite(Anzahl Messpunkte)

R & S ESR

SchrittweiseFrequenzabstimmung

R & S ESR Zeitbereichs-Scan (Option)

CISPR Band B150 kHz – 30 MHz

Pk, 100 ms, 9 kHz(13 267)

1326 s 110 ms

CISPR Band B150 kHz – 30 MHz

QP, 1 s, 9 kHz(13 267)

3,6 h 2 s

Band C/D30 –1000 MHz

Pk, 10 ms, 120 kHz(32 334)

323 s 520 ms

Band C/D30 –1000 MHz

Pk, 10 ms, 9 kHz(431 000)

4310 s 820 ms

Band C/D30 –1000 MHz

QP, 1 s, 120 kHz(32 334)

ca. 9 h 80 s

Vergleich der Gesamtmesszeiten bei schrittweisem Scan und Zeitbereichs-Scan für typische Messeinstellungen.

Bild 4: Das Spektrum des Motors im Nachleuchtmodus: Ein zweiter Pulsstörer, der vomBreitbandstörer überlagert wird.

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nosemessungen bishin zu leitungsge-bundene und gestrahlte Zertifizierungs-messungen gemäss EN/CISPR/FCC.Das können Haushaltsgeräte, Multimedia-Einrichtungen, Leuchtmittel oder Geräteaus dem industriellen und medizinischenBereich sein. Auch Abnahmemessungen

an Fahrzeugen und Zubehörteilen ge-mäss den Richtlinien der Automobilher-steller sind damit möglich. Der R & S ESRlässt sich mit Gleichspannung oder dankAkku auch im mobilen Einsatz betrei-ben. ■

Was bedeutet der Launch des neuen EMV-Messempfängers für Roschi Rohde & Schwarz?Mit dem R & S ESR ist es uns gelungen, die Mess-latte für die nächsten Jahre neu zu setzen. R & Sbringt 40 Jahre EMV-Kompetenz mit und man darfgetrost sagen, dass dieser Launch ein Quanten-sprung in Bezug auf Geschwindigkeit darstellt.Kombiniert mit der für R & S bekannten Messge-nauigkeit sind wir überzeugt, ein über lange Zeitäusserst konkurrenzfähiges Gerät präsentieren zukönnen

Wo liegen die Hauptvorteile desMessempfängers?Mehr Durchblick: Der R & S ESR ist nebst einemnormenkonformen-Funkstörmessempfänger auchein vollwertiger Spektrumanalysator; zusätzlich gibtes eine Realtime- und Spektrogrammfunktionalität.Mehr Tempo: Er misst dank Time-Domain-ScanStöremissionen normenkonform bis zu 6000-malschneller als andere Lösungen.Mehr Intelligenz: Der Messempfänger bietet An-wendern ganz neue Analysemöglichkeiten. DieSpektrogramm-Funktion stellt das analysierteSpektrum lückenlos über die Zeitachse dar undzeichnet bis zu fünf Stunden auf. So erfassen Ent-wickler auch sporadisch auftretende Störsignale.Weiter besticht das Gerät durch klar strukturierteMess-funktionen sowie einen Touchscreen.

Welche Unterstützungkönnen Ihre Kunden erwarten?Bei uns erhalten Sie für alle EMV-Messaufgaben

die passende Lösung! Eine eingehende, kompe-tente Beratung vor dem Kauf sowie das Angebotdie Geräte ausgiebig testen zu können, verhindertFehlkäufe und gibt Sicherheit. Immer wieder er-staunlich ist, wie oft wir von Kunden hören, dass

sie unseren Service zum Glück selten benötigen.Im Falle eines Defekts aber legen sie grossenWert auf schnelle Reaktionszeiten, kurze Durch-laufzeiten und im Notfall auf die Verfügbarkeitpassender Ersatzgeräte. Dies alles bieten wir!Gerade deshalb schätzen unsere Kunden unserehoch professionelle und vor allem lokale Service-stelle in Ittigen/Bern.

Interview mit Kurt Schilter, EMV-Spezialist bei Roschi Rohde & Schwarz

Bild 6: Automatische Messabläufe sind schnell und übersichtlich auf Tastendruck konfigurierbar.

Kurt Schilter präsentiert den neuen EMV-Messempfänger.

• Einbindung in ein Ethernetnetzwerk

für die Überwachung und das

Management

• Freie Wahl der Priority

• Equipment mit nur einem Netzan-schluss kann mit dem ATS Redun-dant abgesichert werden

• In Kombinationen mit einer oder

auch 2 USV Anlagen für höchste

Verfügbarkeit

• Einphasige Modelle mit 10, 16, 32A

Alles Weitere zu unseren USV-Produktenund -Dienstleistungen auf www.rotronic.choder unter Telefon 044 838 11 77.

Redundanzfür Equipmentmit nur einem Netzanschluss.

ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH-8303 BassersdorfTel. +41 44 838 11 11, [email protected]

APC Rack-mount Transfer Switches

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Verstössen sind. Zugleich wird erklärt, wiedie geltenden Normen und Grenzwerte ef-fektiv eingehalten werden, die Prozesse op-timiert oder gar Kosten und Entwicklungs-zeit eingespart werden. Denn gestützt aufdie Verordnung über die elektromagneti-sche Verträglichkeit nimmt das Bakom Auf-gaben im Bereich Störungsbehebung undMarktüberwachung wahr. Dabei wird es re-gelmässig mit Geräten konfrontiert, die ineinem durch die Normen nicht abgedecktenBereich Störungen verursachen. Erich Staubvom Bakom zeigt den Weg von der Stö-rungsmeldung, über die Störungssuche biszur Behebung auf.

Leichtes Entstören von Systemen. Der Vortragvon Herbert Blum, Schurter AG, zeigt auf,was beim Design eines Gerätes zu beach-

Bern nimmt sich diesen Fragen an und be-leuchtet die zentralen Aspekte rund um dasThema.In den drei Streams, die in drei Blöckengeführt werden, geben Experten zu unter-schiedlichen Themen rund um die elektro-magnetische Verträglichkeit den Teilneh-mern einen umfassenden Überblick.Zugleich bietet der Besuch der Tischmessezu Messgeräten oder Schutzkomponentendie ideale Möglichkeit, sich direkt mit denExperten auszutauschen.

EMV: Wissen, Do’s und Dont’s. Eröffnet wirddie Veranstaltung durch Vertreter des Ba-koms (Bundesamt für Kommunikation). Da-her erklärt Lucio Cocciantelli, worauf es ausSicht der Überwachungsbehörde ankommt,wo kontrolliert wird und was die Folgen bei

as ist die elektromagnetische Ver-träglichkeit? Was passiert, wenn

man diese bei der Entwicklung eines neuenelektrischen Geräts nicht berücksichtigt?Was kann das für finanzielle und rechtlicheFolgen haben? Oder: Wie kann man sichvor diesen negativen Folgen schützen? Dievom Swiss Technology Network organisier-te Fachtagung «Elektromagnetische Ver-träglichkeit – EMV» am 22. Januar 2013 in

W

Elektromagnetische Verträglichkeit?Was ist die elektromagnetische Verträglichkeit? An der vom swissT.net organisierten

Fachtagung beantworten Branchenexperten im Referaterahmen unter anderem diese

Frage. Während der Tischmesse, die parallel dazu stattfindet, präsentierten die Ausstel-

ler ihr Know-how und stellen sich den herausfordernden Fachfragen. Den 22. Januar

in Bern sollten sich Fachpersonen im Kalender darum «rot» markieren.

DIE EMV-FACHTAGUNG FINDET AM 22. JANUAR 2013 IN BERN STATT

INFOSSwiss Technology Network

– swissT.net,8604 Volketswil,

Tel. 044 947 50 [email protected]

www.swisstmeeting.ch

Fundiertes Fachwissen rund um die EMV-Thematik sorgt für grosses Interesse. (Bilder: Thinkstock)

32 megalink 12.12 M E S S E VO R S C H AU

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M E S S E VO R S C H AU 12.12 megalink 33

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arco

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.ch

ten ist, um EMV-Probleme zu beseitigen.Anhand einiger Beispiele werden die in derPraxis häufig auftauchenden Fehler undmögliche Lösungen erklärt. Fällt etwa einbereits fertiges Gerät bei der EMV-Mes-sung durch, muss es im Nachhinein ent-stört werden. Interessierte erfahren mehrüber Massnahmen, mit denen dies am ein-fachsten gelingt, und welche Komponentendabei zur Anwendung kommen.

Übersicht im EMV-Dschungel. Die Zusammen-hänge der EMV-Richtlinie mit anderenRichtlinien, Normen und einigen Hersteller-anforderungen im Überblick, bringen Lichtin das Normen-Dickicht.Der Electrosuisse-Fachmann Christoph Hau-ser weiss, dass einige SicherheitsnormenEMV-Anforderungen enthalten oder speziel-le Prüfungen unter EMV-Beeinflussung(Funktionale Sicherheit) verlangen. Die Aus-wirkungen elektromagnetischer Strahlenauf Mensch und Tier (EMF) oder die Ver-wendung von Funktechnologien, wie zumBeispiel Bluetooth oder WLAN, sind andereThemengebiete und an mehrere Richtliniengebunden. Hersteller definieren eigene

Prüfprogramme und -pegel, um nicht nurMinimalanforderungen einer Produktnormzu erfüllen, sondern robuste Geräte anbie-ten zu können. Praktische Beispiele undÜbersichtstabellen verschaffen Klarheit.

Emissionsmessungen leicht gemacht. PeterWüthrich von Emitec zeigt in seinem Vor-trag, wann es sich lohnt, eigene EMV-Testsdurchzuführen. Auch geht er Fragen nachwie zum Beispiel: «Wie gehen Unternehmenmit CE und EMV um?» Des Weiteren gehter auf die Klebemethode über entwicklungs-begleitende EMV-Tests zur Abnahme ein.Störspannung mittels LISN, ein Überblick zunormierten, leistungsgebundenen EMV-Emis-sions-Messungen, Störleistung mit MDS-Zangen, das Messzangenprinzip oder gar ei-ne Entwicklung in Zusammenarbeit zwischenPTT und Emitec kommen auch nicht zu kurz.

Nützliche Tipps und Tricks. Harald Barth,Schaffner EMV AG, erklärt die Ursachenund Ausbreitungswege von elektromagneti-schen Störungen. Sein Vortrag zeigt auf,wie die Amplitude und das Spektrum einerStörung abgeschätzt werden können. DieWahl der Taktfrequenz und die anzuwen-denden Normen bestimmen die Anforde-rungen an die EMV-Filterung massgebend.Zudem werden der Filteraufbau und dieStruktur kompakt erläutert und auf Ein-schränkungen durch Leckströme in be-stimmten Anwendungen eingegangen.Wie wird der passende Filter ausgewähltoder wie können Anwender mit diskretenKomponenten einen geeigneten Filter auf-bauen? Auch diese Fragen beantwortet derReferent. ■

Datum: 22. Januar 2013Ort: Bern EXPO, BernZeit: 9.00 bis 18.00 UhrKosten: Eintritt inkl. Verpflegung CHF 200.–Anmeldung: www.swisstmeeting.ch

Das Wichtigste in Kürze

Bakom BielComputer Controls AG OtelfingenElectrosuisse FehraltdorfElma Electronic AG WetzikonEmitec AG RotkreuzRoschi Rohde & Schwarz AG IttigenRuag Schweiz AG ThunSchaffner EMV AG LuterbachSchurter AG LuzernWürth Elektronik (Schweiz) AG Zürich

Aussteller

Für die informative Fachtagung verlassen die EMV-Spezialisten für einmal ihre Labors oder Büros und treffen sich mit ihrenKollegen.

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34 megalink 12.12 TE C H N I K & M Ä R K TE

«Weil viele Endnutzer auf die Preise achtenund daher Produkte aus asiatischen Ländernimportieren, ist zu erwarten, dass diese Län-der den Markt mit ihren Optionen durchdrin-gen werden; besonders im Bereich der klei-nen und mittelgrossen Firmen, die sichkeine hochwertigen, teuren Geräte leistenkönnen,» glaubt Herr Narayanaswamy . MitFolge: Angesicht der Konkurrenz müssen eu-ropäische und amerikanische Lieferanten diePreise anpassen. Schwierigkeiten bieten da-bei die eigenen Produktionskosten. Herstel-ler müssen wiederum ihre Preise niedrig hal-ten, da selbst Kunden unter Kostendruckstehen. Kurz- und mittelfristig werden End-anwender, besonders in den asiatischen undosteuropäischen Ländern, kostengünstigeIndustriecomputer bevorzugen. «Sobald dieEndanwender den Nutzen hocheffizienterGeräte erkennen, wird die Akzeptanz zuneh-men», so Narayanaswamy. ■

zess-Steuerungssoftware kombiniert wer-den – als Überwacher der Automatisie-rungsabläufe mit der Fähigkeit, externeMaschinen und Anlagen anzuschliessen,fungieren. Ausserdem sorgen die neuestenVerbesserungen bei Rechenleistung undSpeicherfähigkeit und die Integration meh-rerer Aufgaben auf einer Plattform dafür,dass Computerplattformen fähig sind, Tera-bytes von Daten aufzuzeichnen und zu ana-lysieren, was wiederum die Prozesseffizi-enz, Qualität und Produktivität steigert.»

Ferne Märkte mit direkter Wirkung. Der Marktfür Industriecomputer boomt besonders inSüdkorea, Taiwan und China. Diese Länderproduzieren qualitative Industriecomputerund exportieren sie zu niedrigen Preisen,wodurch sich der Konkurrenzdruck auf dieetablierten europäischen Marktteilnehmerverschärfte.

urch das Wachstum von Computer-und Kommunikationstechnologie wer-

den Produktionsbereiche zunehmend auto-matisiert: Intelligente Geräte überwachenund kontrollieren nun unbemannte Anlagen.Weil sich der Wettbewerb in allen Indust-rien intensivierte, müssen Unternehmenihre Prozesseffizienz, Qualität und gar Pro-duktivität steigern. Der Bedarf an schnellenund zuverlässigen Netzwerklösungen, wieIndustriecomputern, steigt.

Vom Wettbewerb angetrieben. Laut einer aktu-ellen Studie von Frost & Sullivan erwirt-schaftete der globale Markt für Industrie-computer 2011 Einnahmen in Höhe von2134 Mio. US-Dollar und soll bis zum 2015auf 3217 Million US-Dollar anwachsen.«Automatisierungssysteme sind in allenIndustriebereichen über speicherprogram-mierbare Steuerungen (PLC) und SCADA-Systeme hinausgelangt und schliessenmittlerweile Robotik und Machine VisionSystems, also Bildverarbeitungssysteme,ein,» so Frost & Sullivan Program ManagerIndustrial Automation & Process Control,Sivakumar Narayanaswamy.Während sich der gloabe Wettbewerb in-tensiviert und die Computertechnik sichweiterentwickelt, ziehen es die meisten Un-ternehmen vor, unmittelbar durch den Ein-satz neuester Technologien zu profitieren.Das Interesse, den Entscheidungsprozessfür Investitionen in den Markt für Industrie-computer weiter zu beschleunigen, um kon-kurrenzfähig zu bleiben.

Was verspricht Erfolg? Narayanaswamy fügthinzu: «Schlüsselfaktoren zur erfolgreichenEinführung von Automatisierungssystemenschliessen schnellere und zuverlässigereNetzwerklösungen wie Industriecomputerein, die – wenn sie mit fortschrittlicher Pro-

D

Ein dynamischer Markt im UmbruchLaut einer Studie halten Impulse aus Fernost, wozu preisgünstige und hochwertige

Industrierechner gehören, die europäischen und amerikanischer Lieferanten, Hersteller

und Nutzer an, die Kostenstrukturen neu zu überdenken.

UNTERSUCHUNG PROGNOSTIZIERT WACHSTUM IM GLOBALEN MARKT FÜR INDUSTRIECOMPUTER

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Preis- und Kostendruck steigern die Nachfrage nach raffinierten Industriecomputern. (Bild: Thinkstock)

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Effizient antreiben. Im Antriebsstrang liegtdas grösste Einsparpotenzial bei Motorenund Frequenzumrichtern und verteilt sichlaut einer Analyse des ZVEI zu 10 Prozentauf die Motoren und ihren Wirkungsgrad, zu30 Prozent auf den Einsatz von Frequenz-umrichtern und zu 60 Prozent auf die Opti-mierung des gesamten Antriebssystems.Bei Motoren lassen sich durch konstruktiveMassnahmen und den Einsatz bestimmterMaterialkombinationen die Wirkungsgradeerheblich steigern. Auch der Gesetzgeberhat dies inzwischen erkannt und duldet imEuropäischen Wirtschaftsraum seit Juni2011 ausschliesslich Motoren der Wir-kungsklasse IE2 (International Efficiency),womit sich ein um bis zu 7 Prozent höhererWirkungsgrad erzielen lässt. In einigen Jah-ren sollen Motoren entsprechend IE3 pflichtwerden. Diese weisen einen um bis zu 10Prozent höheren Wirkungsgrad als her-kömmliche Motoren auf und lohnen sichwegen ihres hohen Einsparpotenzials be-reits heute – nicht zuletzt, weil Anlagenher-steller ihre Maschinenkonzepte in einigenJahren nicht erneut von IE2 auf IE3 anpas-sen müssen.Bei Frequenzumrichtern sind vor allem dieAspekte der Drehzahlregelung und Energie-rückspeisung bedeutsam. Anders als bei �

daten in den Bedien- und Beobachtungs-oberflächen klar und übersichtlich visuali-siert und in deren (Langzeit-)Archiven ge-speichert. Die automatische Zuordnung aufKostenstellen erlaubt es, verborgene Ener-giesparpotenziale durch den Vergleich vonVerbrauchsprofilen und Kosten aufzuspürenund zu realisieren. Im nächsten Schritt las-sen sich also bereits durch die Anpassungdes bisherigen Prozessverhaltens Energie-kosten senken. Zum anderen wird aber nunoffengelegt, wo durch den Einsatz effizien-terer Komponenten im Antriebssystemnoch weitaus mehr Energie eingespart wer-den kann (Bild 1).Neben Simatic powerrate auf Prozessvisu-alisierungs- und -leitsystemebene bietetSiemens ein weiteres Werkzeug für Ener-giemanagement auf der Management-Ebe-ne: B.Data. Funktionen wie Key Performan-ce-Indikator-(KPI)-Berechnung,Emissions-Reporting oder Energieplanungund -prognose bieten weitere Vorteile hin-sichtlich transparenter Darstellung der Ener-giemengen und Kosten, einschliesslichBenchmark-Informationen auf Anlagenebe-ne. Über eine genauere Planung des Ener-giebedarfes ergeben sich damit zusätzlichEinsparpotenziale auf der Vertragsseite beider Energiebeschaffung (Bild 2).

er beim Thema Energieeffizienzheute bereits an morgen denkt, kann

sich einen klaren Wettbewerbsvorteil si-chern. Das gilt für Anbieter energieeffizienterMaschinen und Komponenten genauso wiefür Anlagenbetreiber. Da Massnahmen zurSteigerung der Effizienz industrieller Anlagenjedoch applikations- und branchenabhängigsind, bedürfen sie stets einer individuellenBetrachtung und Umsetzung. Dabei solltenalle relevanten Energiearten wie Strom, Gas,Wasser oder Luftdruck einbezogen und auchdie Identifizierung möglicher Leckagen be-rücksichtigt werden. Im Rahmen von TotallyIntegrated Automation bietet beispielsweisedie Siemens AG dafür ein aufeinander abge-stimmtes Portfolio.

Einsparpotenziale sichtbar machen. Grundvor-aussetzung für die Schaffung von Transpa-renz ist die vollständige Erfassung aller rele-vanten Daten, was vielfach mit bereitsvorhandener Technik möglich ist. Viele Pro-dukte liefern bereits automatisch Messwer-te wie Strom oder Spannung. Alle weiterenDaten lassen sich zum Beispiel über Mess-geräte der Siemens Sentron-Reihe ermit-teln, welche die erfassten Werte an überge-ordnete Automatisierungs- und Visuali-sierungssysteme kommunizieren. Hier kön-nen schliesslich die Analyse und Evaluie-rung der Energieströme stattfinden. DasEnergiemanagementsystem Simatic power-rate bietet als Optionspaket für das Pro-zessleitsystem PCS 7 und dasProzessvisualisierungssystem WinCC dienotwendige Transparenz bezüglich desEnergieverbrauches einer Anlage und er-möglicht es, energie-intensive Verbrauchs-geräte zielsicher zu erkennen. In beidenSoftwaresystemen werden die Verbrauchs-

W

Energieeffizienz in der GesamtbilanzDer Schlüssel zu energieeffizienten industriellen Anlagen heisst «integriertes System».

Intelligentes Energiemanagement auf Basis abgestimmter Systemkomponenten schafft

die Transparenz, den Energieverbrauch der Anlage detailliert zu erfassen und Spar-

potenziale zu realisieren. Dabei lohnt speziell die Optimierung der Antriebssysteme,

die einen Grossteil der Energiekosten verursachen.

INTELLIGENTES ZUSAMMENSPIEL FÜHRT ZU MAXIMALEM ENERGIESPARPOTENZIAL

INFOSSiemens Schweiz AG

Industry Sector8047 Zürich

Tel. 0848 822 [email protected]/automation

Bild 1: Transparenz ist Trumpf: Unterschiedliche Sichten auf die Anlage ermöglichen die Korrelierbarkeit von Prozess-,Energie- und Diagnosedaten. (Bilder: Siemens)

SwitchableSwitchable

Energy dataProcess dataDiagnostics data

Energy dataProcess dataDiagnosticsPlant

Control/process level

WinCC/PCS 7 basic system

SIMATIC Maintenance Station SIMATIC WinCC/PCS 7 SIMATIC powerrate

E N E R G I E TE C H N I K 12.12 megalink 35

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36 megalink 12.12 E N E R G I E TE C H N I K

mechanischen Regelungen wird bei derDrehzahlregelung die Leistungsaufnahmeim Teillastbetrieb laufend dem aktuellen Be-darf angepasst. So wird keine Energie mehrvergeudet, was Einsparungen bis zu 60 Pro-zent, in Extremfällen sogar bis zu 70 Pro-zent ermöglicht. Auch mit der Energierück-speisung kann Energie gespart werden. Dierückspeisefähigen Umrichter aus dem Port-folio Sinamics G und S zum Beispiel benöti-gen keine Bremswiderstände und könnendie Bremsenergie zurück ins Netz führen –Energie, die an anderer Stelle produktiv ge-nutzt werden kann (Bild 5).

Exakte Anpassung lohnt sich. Es geht jedochnicht nur darum, die angesprochenen Wir-kungsgrade der Motoren im Blick zu haben,sondern den kompletten Antriebsstrang soexakt wie möglich auf die jeweilige Applika-tion auszulegen. In vielen Anlagen liegt eineÜberdimensionierung der Antriebskompo-nenten vor, ohne dass die Betreiber davonKenntnis haben und entsprechend reagie-ren können. Genau aus diesem Grund ist esauch hier wieder besonders wichtig, Trans-parenz zu schaffen. Indem beispielsweiseWerte wie elektrische Energie erfasst, ana-lysiert und ausgewertet werden, lässt sichder zur Effizienzsteigerung erforderlichetechnische Aufwand quantifizieren und dasökonomisch sowie ökologisch sinnvolleAntriebssystem realisieren.

Synergieeffekte durch Wartung und Instandhal-tung nutzen. Konstant hohe Produktivität istin jeder Fertigung die Wettbewerbsanforde-rung schlechthin. Um Produktionsausfällezu vermeiden, bedarf es intelligenter In-standhaltung. Damit können nicht nur Aus-fallzeiten reduziert, sondern auch ein wichti-ger Beitrag zur Energieeffizienz desBetriebs geleistet werden. Da Wartungsbe-darf und erhöhter Energiebedarf oftmalsHand in Hand gehen, ist es auch in energe-tischer Hinsicht sinnvoll, den Zustand derAnlagenkomponenten stets im zu Blick ha-ben.Eine effiziente Instandhaltung ist beispiels-weise mit der WinCC-Option Simatic Main-tenance-Station möglich. Die Einbindungder Komponenten basiert auf etabliertenStandards und ist damit für eine grosse An-zahl von Geräten unterschiedlicher Herstel-ler möglich. Im Betrieb stellt die Maintenan-ce-Station alle angeschlossenen Steuerungs-komponenten Schaltgeräte, Antriebe und(Kommunikations-)Netzwerke dar und über-wacht den aktuellen Anlagenzustand miteinheitlicher Symbolik. Dabei reagiert dasProgramm nicht erst beim Auftreten vonFehlern, sondern auch auf die von den Kom-ponenten erzeugten Warnungen, die Fehlerbereits im Vorfeld verhindern sollen. Im

Rahmen dieser präventiven Instandhaltungkönnen beispielsweise Leckagen frühzeitigerkannt und Wartungsmassnahmen recht-zeitig ergriffen werden, bevor eine Ver-schlechterung des Wirkungsgrades denEnergieverbrauch und damit auch die Kos-ten ansteigen lässt.

Summe der Massnahmen bringt die maximaleErsparnis. Die für die Gesamtanlage nachStand der Technik mögliche maximale Ener-gieeffizienz und Wirtschaftlichkeit lässt sichalso nur durch eine ganzheitliche Betrach-tung des Systems erzielen. Dazu bietet Sie-mens im Rahmen seines Angebots TotallyIntegrated Automation ein aufeinander abge-

stimmtes Portfolio, um Energieströme sicht-bar zu machen, Energie-, Produktions- undDiagnosedaten zu korrelieren sowie Wech-selwirkungen und Synergien möglicher Ein-zelmassnahmen zu erschliessen. Werdendiese applikationsspezifisch umgesetzt undmit den Möglichkeiten der vorausschauen-den Instandhaltung kombiniert, führt dies zueiner Win-win-Situation für Produktivität undEnergieeffizienz gleichermassen. Das gilt so-wohl für kontinuierliche Prozesse als auchfür Stückfertigungen und erzeugt durch ver-besserte Marktchancen ebenfalls beiderseiti-ge Vorteile für die Hersteller von Maschinenund Anlagen wie für die Endanwender. ■

Bild 2: Transparentes Lastmanagement zur Senkung der Energiekosten durch Begrenzung der Leistungsspitzenauf vertraglich vereinbarte Grenzwerte.

Bild 6: Im optimierten Zusammenspiel aller Komponenten eines Antriebsstrangs lässt sich der maximale Systemwirkungs-grad erreichen. Dazu gehören Getriebe, Motoren, Frequenzumrichter und Motion Control-Systeme.

Page 39: Megalink.ch Dezember 2012

Anlässlich der easy fairs Messe «Automation Schweiz 2013» welche vom 23. – 24. Januar 2013in Winterthur stattfindet, öffnet auch das maschinenbauforum.ch wieder seine Pforten.

Während der gesamten Messe werden in einem speziellen Bereich inmitten der Aussteller von 10.30 – 14.30 Uhr diverse Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau abgehalten.

Das Ziel von maschinenbauforum.ch ist der Informationsaustausch in der Branche der industriellenAutomation und Konstruktion. So soll in erster Linie über Trends und zukünftige Entwicklungenim Maschinenbau informiert und diskutiert werden.

Das maschinenbauforum.ch wird periodisch durchgeführt. Es ist zu einem zentralen Austausch­event geworden für zukünftige Trends in der industriellen Automation und Konstruktion.Am maschinenbauforum.ch informieren hochkarätige Referenten, vom Entwicklungsleiter biszum Hochschuldozenten sowie auch Kunden – unabhängig von einem Brand.

Thema: Zukunft-Trends im Maschinenbau10.25 – 10.30 Begrüssung

Dr. Martin Lange, embeX GmbH, Freiburg

13.30 – 14.00 Digitale Identitäten – Basis für die Industrial IT Security

Thema: Zukunft-Trends im Maschinenbau10.25 – 10.30 Begrüssung

Markus Rentschler, Hirschmann Automation & Control GmbH, Neckartenzlingen

und Fertigungseinrichtungen, Stuttgart

13.00 – 13.30 Anbindung des Robot Operating Systems an Speicherprogrammierbare

Felix Messmer, Fraunhofer IPA, Stuttgart

Dr. Piotr Myszkorowski, Sigmatek Schweiz AG

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.maschinenbauforum.ch. Die Teilnahme ist kostenlos.

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4.1.

2013

Page 40: Megalink.ch Dezember 2012

38 megalink 12.12 E N E R G I E TE C H N I K

45 kW. Jedoch nur 8000 bis 10 000 Motorenwerden drehzahlgeregelt – weniger als 10Prozent. Aufgrund der steigenden Energiekos-ten und der Umweltdebatte ist die Quote beiden Neuanlagen deutlich angestiegen.

LCC = Cic + Cin + Ce + Co + Cm + Cs + Cenv + Cd

Angesichts der steigenden Energiepreisebieten sie ein grosses Einsparpotenzial.Denn laut Schätzungen können Anwendermithilfe von Pumpenantrieben jährlich nahe-zu 15 Mrd. kWh oder 1,2 Mrd. Euro einspa-ren. Das bedingt eine exakt angepassteDrehzahl an den aktuellen Bedarf: Wird diePumpendrehzahl um 20 Prozent gesenkt,so reduziert sich der Strombedarf um 50Prozent.

Obenauf schwimmen. Mit ihren 441 000 Mitar-beitenden und 153 Mrd. Euro Umsatz trägtdie Chemische Industrie merklich zum deut-schen Export bei. Am grössten deutschenChemiestandort sind derzeit rund 120 000 An-triebe in den Produktionslinien im Einsatz. 80Prozent davon sind Pumpen und Lüfter mit ei-nem Hauptleistungsbereich zwischen 22 und

n vielen Bereichen der Industrie, dem Ge-werbe, der Haus- und Landwirtschaft sind

Pumpensysteme zu zentralen Elementengeworden. Sie befördern Wasser in Kläran-lagen oder steuern Dosierpumpen in derProzess- oder Versorgungspumpen in derGebäudetechnik. Dabei verbrauchen sie –global betrachtet – etwa 20% des Welt-energiebedarfs an elektrischer Energie

I

Im Dienste vieler HerrenAuch bei Pumpensysteme müssen die Energie- und Lebenszykluskosten gesenkt und die

Umwelt geschont werden. Durch Drehzahlregelung will sich eine neue Generation von

Frequenzumrichtern der Herkulesaufgabe annehmen.

FREQUENZUMRICHTER SENKEN ENERGIEVERBRAUCH BEI FLÜSSIGKEITSPUMPEN

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Auch ältere Antriebe lassen sich mit energiesparenderen nachrüsten.

Pumpensysteme befördern etwa Wasser in Kläranlagen. (Bild: Thinktsock)

Page 41: Megalink.ch Dezember 2012

In dieser Gleichung sind neben den An-schaffungs- und Installationskosten (Cic)auch die Kosten für Energie (Ce), Betrieb(Co), Instandhaltung (Cm), Ausfall (Cs), Um-welt (Cenv) und Entsorgung (Cd) enthalten.Einen entscheidenden Einfluss auf die Höheder Lebenszykluskosten haben die beidenParameter Energie- und Instandhaltungs-kosten. Um sie zu senken, werden innovati-ve, geregelte Pumpenantriebe dringlich, wieetwa der VLT Aqua Drive.

Runter mit den Energiekosten. Innerhalb derLebenszykluskosten fallen die Energiekos-ten besonders ins Gewicht; etwa bei Pum-pensystemen, die jährlich mehr als 2000Stunden in Betrieb sind. Ältere Pumpensys-teme sind meist überdimensioniert, da Pla-ner und Anwender sie auf den Worst Caseausgelegt haben. Sie laufen mit voller Leis-tung und alle Volumenstromänderungen er-folgen meist über Drosselventile. Der Pro-zess kommt einem Auto, das permanentmit höchster Geschwindigkeit fährt und derFahrer die Geschwindigkeit nur über dieBremsen anpasst, gleich.Die Grundgesetze von Strömungsmaschi-nen erklären die Energieeinsparung derDrehzahlregelung mittels Frequenzumrich-ter. Alle Kreiselpumpen zählen zu dieser Ka-tegorie.Um den Durchfluss bei der Drosselregelungzu reduzieren, wird ein Schieber oder einAbsperrventil in der Anlage zugefahren. ImDiagramm (siehe oben) verschiebt sich da-bei der Betriebspunkt auf der Pumpenkenn-linie nach links oben. Es ist deutlich zu se-hen, dass der Durchfluss sinkt, derEnergieverbrauch dagegen ansteigt. Andersbei der Drehzahlregelung: Hier verschiebtsich der Betriebspunkt auf der Anlagen-

kennlinie nach links unten. Dabei sinkt nichtnur der Durchfluss, sondern vor allem auchder Energieverbrauch. Der etwas dunklere,orangefarbene Kasten zeigt den zusätzli-chen Energiebedarf, der bei Einsatz einerDrosselregelung aufgebracht werden muss.Durch die Einsparungen bei den Energie-kosten amortisiert sich die Investition fürFrequenzumrichter innerhalb kurzer Zeit.

Sparschweine in der Anlagentechnik. Moder-ne Frequenzumrichter, wie der VLT AQUADrive von Danfoss, setzen dort an und fah-ren die Pumpen drehzahlgeregelt in den op-timalen Betriebspunkt. Zusätzlich bieten sieFunktionen, die Energiekosten zusätzlich zusenken, wie etwa eine automatische Ener-gieoptimierung (AEO). Durch Absenkungder Motorspannung im Teillastbetrieb lässtsich damit Energie von nahezu 5 Prozenteinsparen, was sich über die gesamte Le-benszeit deutlich bemerkbar macht.Eine weitere Möglichkeit bietet ein vorhan-dener Energiespar- oder Sleep-Modus. Ererlaubt einem Pumpensystem zu stoppen,das bei minimaler Drehzahl arbeitet und na-hezu keine Last aufnimmt. Steigt die Leis-tungsnachfrage im System wieder an, er-kennt ein Frequenzumrichter dies auto-matisch und regelt auf den erforderlichenDurchfluss. Die Pumpe läuft also nur, wennsie tatsächlich benötigt wird. Die Energie-kosten und der Verschleiss werden so deut-lich reduziert; längerfristig auch die War-tungs- und Servicekosten.Auch der Frequenzumrichter selbst benötigtEnergie zum Regeln und Steuern. Der VLTAqua Drive verfügt über einen hohen Wir-kungsgrad von mehr als 98 Prozent und be-nötigt weniger Energie als seine Vorgän-ger. ■ Omni Ray AG | Im Schörli 5 | CH-8600 Dübendorf

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Anwendungen konzipiert. Zahlreiche Industrien setzten auf die bewährte

Qualität, unter anderem die Schifffahrt, Öl- und Gasindustrie,

Energie-und Versorgungs- unternehmen sowie

die Bahn- und Fabrikautomation.

Im Kennliniendiagramm sind neben der Pumpen- und Anlagenkennlinie auch einige Wirkungsgradgrenzen dargestellt. So-wohl durch Drosselregelung, als auch durch Drehzahlregelung bewegt sich der Arbeitspunkt aus dem Wirkungsgradopti-mum heraus.

Drosselregelung

Wirkungsgrade

84%

70%

80%

84%

80%

DrehzahlregelungArbeitspunkt

Anlagenkennlinie

Durchfluss [Q]

Dru

ck [b

ar]

Page 42: Megalink.ch Dezember 2012

40 megalink 12.12 #

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Page 43: Megalink.ch Dezember 2012

Revolution? Die Wirtschaft steht an derSchwelle zur vierten industriellen Revoluti-on. Und wo stehen Sie? Was sind die Merk-male und Bedingungen der Industrieproduk-tion der Zukunft? Experten aus der Schweizund Deutschland werden an der Messe �

Das Rahmenprogramm der Messe greiftden Schwerpunkt «Industrie 4.0 – in Pro-duktion, Dienstleistung und Arbeitsgestal-tung» auf. Dabei geht es konkret um dieBeantwortung der Fragen: Sind Sie und IhrUnternehmen fit für die vierte industrielle

ie Automation Schweiz 2013 wird imJanuar wieder die Schweizer Automa-

tionsbranche in den Bereichen Antriebs-technik, Engineering, Industrial Handling, In-dustrie-Elektronik, Mechatronik, Sensorikund Steuerungstechnik mit über 100 Aus-stellern vertreten. Dazu gibt es wie von denEasyfairs-Messen bekannt auch eine ReiheVorträge, sogenannte «learn-Shops», einRobotikpark (u. a. das National Centre ofCompetence in Research Robotics) mit pra-xisnahen Workshops und weitere Veranstal-tungen.

D

Industrie 4.0 als grosses MessethemaDie Vorbereitungen zur Automation Schweiz 2013, welche am 23. und 24. Januar 2013

in den Eulachhallen Winterthur stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Zum ersten Mal

an einer Messe in der Schweiz wird ein zentraler Schwerpunkt auf das wichtige und

bereits im Ausland viel diskutierte Thema Industrie 4.0 gelegt.

EASYFAIRS AUTOMATION 2013: AM 23. UND 24. JANUAR IN WINTERTHUR

An der Branchenmesse für Antriebs- und Automationslösungen dreht sich diesmal das Rad schwerpunktmässig rund um die neue industrielle Revolution «Industrie 4.0».

Schwerpunktthemen:Antriebstechnik, Engineering, Industrial Handling, Industrie-Elektronik, Mechatronik, Sensorik,Steuerungstechnik, Zubehör

Ort: Eulachhallen, Wartstrasse 73 8400 WinterthurDatum: 23. und 24. Januar 2013Öffnungszeiten: 09.00–17.00 UhrKosten: Eintritt gratisVeranstalter: Easyfairs Switzerland GmbH 4132 Muttenz 061 228 10 00 [email protected] www.easyfairs.com/automationschweiz

Daten und Fakten zur Automation 2013

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M E S S E VO R S C H AU 12.12 megalink 41

Page 44: Megalink.ch Dezember 2012

in W interthur Auskunft geben zu diesem ak-tuellen Thema. Besucher sollen bei den Ex-pertenvorträgen oder auf der Podiumsdis-kussion am ersten Messeabend erfahren,was sie persönlich tun können, um die Wett-bewerbsfähigkeit und Innovationskraft einesUnternehmens nachhaltig zu stärken. Der in-teraktive Workshop der HSG St. Gallen sollnach Angabe der Veranstalter, die Teilneh-mer ausserdem «fit machen bei aktuellenUnternehmer- und Managementfragen».

Expertenvorträge zum Schwerpunktthema In-dustrie 4.0. Die Automation Schweiz 2013bietet Besuchern wie Ausstellern im Rah-men der learnShops an beiden MessetagenPräsentationen und kurze Expertenvorträgezu folgenden Themen und Zeiten:Am Mittwoch, 23. Januar, referiert von10.30 bis 11.00 Uhr Stefan Gerlach vomFraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft undOrganisation IAO zum Thema: «Industrie 4.0– Zukunft der Produktionsarbeit». Wie siehtdie Zukunft der Produktionsarbeit aus? DerBegriff «Industrie 4.0» beschreibt den vier-ten grundlegenden Paradigmenwechsel inder Produktion. Nach Mechanisierung, In-dustrialisierung und Automatisierung stelltder Paradigmenwechsel hin zu verstärkterVernetzung intelligenter Produktionstechnikdurch ein- gebettete Steuerungen die vierteindustrielle Revolution dar. Das FraunhoferIAO erforscht den Faktor Mensch in der «In-dustrie 4.0».

Von 11.30 bis 12.00 Uhr referiert DetlefZühlke zum Thema: «Industrie 4.0 – Die intel-ligente Fabrik der Zukunft» vom DeutschenForschungszentrum für Künstliche Intelli-genz (DFKI) GmbH und Technologie-Initiati-ve Smartfactory KL e. V. Zühlke ist Bereichs-

leiter für Innovative Fabriksysteme, und da-zu zählt allen voran die smarte Fabrik,basierend auf Cyber-Physical-Systems/Vernetzung/vertikale und horizontale Integ-ration/Ressourcenschonung. Andererseitssteht er dem Smartfactory-Trägerverein vor,der hier eine grosse Forschungs- und De-monstrationsfabrik betreibt und die Neue-rungen der Industrie-4.0-Ära prototypischanwendet.

Von 13.00 bis 13.30 Uhr referiert LukasWeiss vom inspire Institut an der ETH zumThema: «Industrie 4.0: Energieeffizienz in dermodernen Fertigung». Er ist Leiter der GruppeMaschinen bei ETH-Zürich-inspire AG. inspi-re ist das schweizerische Kompetenzzen-

trum für Produktionstechnik. Der Berufs-weg von Lukas Weiss begann in der Quali-tätssicherung von Schlüsselkomponentender Kommunikationstechnik. Sein nächsterSchritt führte in die Entwicklung und Her-stellung von lasergestützten Vermessungs-instrumenten und deren Produktionsverla-gerung von der Schweiz nach Südostasien.Zurück in der Schweiz fand er als Entwick-lungsleiter des DrehmaschinenherstellersTornos den Weg zur Werkzeugmaschine,die ihn seither nicht mehr losgelassen hat.Seine Forschungs- und Beratungs- tätigkeitbei inspire, dem produktionstechnischenKompetenzzentrum im ETH-Umfeld, um-fasst den Maschinenbau, die energie- undressourcenschonende Fertigung sowie dasTechnologie- und Innovationsmanagement.

Von 14.00 bis 14.30 Uhr referiert MauritiusBollier von der Suva zum Thema: «Industrie4.0: Arbeitssicherheit in der modernen Indus-trie».

Von 15.00 bis 16.30 Uhr referiert DieterSchaudel, Schaudel Consult, zum Leitthe-ma: «Industrie 4.0: Automation und Ethik» – in-klusive anschliessender Diskussionsrunde.Hier geht es um Fragen wie: Welche Auto-matisierung ist ethisch vertretbar, welchenicht und wer entscheidet? Agieren autono-me Systeme im rechtsfreien Raum? Wiesieht die Zukunft der Arbeit aus? Schaudelist Innovationsberater sowie Lehrbeauftrag-ter an der Universität D-Freiburg und an derDualen Hochschule Baden-Württemberg inD-Lörrach. Zuvor war er über Jahrzehnte alsInnovations- und Technologiemanager in In-stituten und Firmen der Mess- und Automa-tisierungstechnik verantwortlich.

Die Podiumsdiskussion am ersten Messeabend zum Thema «Industrie 4.0» – und was dies für die Schweizer Industrie be-deutet – wird vom bekannten Kolumnisten, Moderator und Journalisten Werner De Schepper geleitet. (Bilder: M. Frutig)

42 megalink 12.12 M E S S E VO R S C H AU

Neueste Antriebstechnologien, Software und Peripherie rund um die Automation werden in Winterthur zu sehen sein.

Page 45: Megalink.ch Dezember 2012

Am Donnerstag, dem 24. Januar, präsen-tiert Adrian Schaffer, Leiter Technik B + RIndustrie-Automation AG, Schweiz, von10.00 bis 10.30 Uhr aktuelle Erkenntnisseund Möglichkeiten des Condition Monito-ring unter dem Thema «Am Puls der Maschi-ne».

Podiumsgespräch und Get-Together. Ab 17 Uhrfindet das Podiumsgespräch und Branchen-Get-Together statt. Das Schwerpunktthemalautet: Fit für die vierte industrielle Revoluti-on? Was sind die technologie-, wirtschafts-und gesellschaftspolitischen Standortpers-pektiven? Moderieren wird diese RundeWerner De Schepper, Moderator «Talk Täg-lich», Aargau. Als Teilnehmer wird u. a.Hans Hess, Präsident von Swissmem, kom-men. Er ist schon seit über 13 Jahren engmit Swissmem verbunden. Als CEO vonLeica Geosystems wurde er 1999 in denVorstand und 2004 in den Vorstandsaus-schuss gewählt. 2007 übernahm er das Vi-zepräsidium und vertrat Swissmem von2007 bis 2010 im Vorstandsausschuss desSchweizerischen Arbeitgeberverbandes(SAV); seit 2009 ist er im Vorstandsaus-schuss der Economiesuisse. 2010 wurde erzum Verbandspräsidenten gewählt. Dar-über hinaus werden Lukas Weiss, Leiter derGruppe Maschinen bei ETH Zürich – InspireAG, Paolo Salvagno, Geschäftsführer B + RIndustrie-Automation AG, Schweiz, undDetlef Zühlke vom Deutschen Forschungs-zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)GmbH, Technologie-Initiative SmartFactoryKL aktuellste Informationen und Branchen-Insiderwissen über diese komplexe Thema-tik beisteuern.

Begleitprogramm und «learnShops». Ebensowichtig wie Kontakte pflegen und neue Pro-dukte präsentieren ist an einem Branchen-treff wie der Automation Schweiz 2013 eingutes Begleitprogramm. Dazu gibt es wie-der die beliebten Guided Tours, präsentiertvon «Megalink» und mobile Massagen,aber auch ganz neue interaktive Work-shops.

Interaktiver Workshop der HSG St. Gallen.Zen-tralesThema wird hierbei sein: «Unter-stützung und Förderung von KMU». Das In-stitut der HSG St. Gallen widmet sich alseinziges Institut auf dieser Ebene in derSchweiz – ausschliesslich – der Förderungvon Klein- und Mittelunternehmen. easy-Fairs konnte KMU-HSG als Partner gewin-nen, und die Besucher können im Rahmendes Forums an Input-Referaten zu Unter-nehmer- und Managementthemen teilneh-men. Die Foren sind für alle interessiertenMessebesucher kostenlos zugänglich undfinden am 23. Januar um 10.30 und 14.30Uhr statt.

Cleveres Entwicklen von Lösungen und Strate-gien. In diesem interaktiven Workshop be-kommen die Teilnehmer Inspiration undTools an die Hand, wie man auf clevere Artund Weise zielführende Lösungen im Be-reich Strategie, Organisation und Changeentwickeln kann. Stichworte zum Inhalt:«Von Kopf bis Fuss auf Lösung eingestellt:das lösungsgetriebene Mindset»; Der Um-gang mit dem Problemdenken: «Ja,aber ...»; Nützliche Fragen in Lösungsgene-rierungsprozessen: «Was hilft, Lösungen zuentwickeln, die auch tatsächlich umgesetztwerden können und umgesetzt werdenwollen?»; Suchmuster für mögliche Lösun-gen. Referent ist Christoph Graf, Seminar-und Projektleiter am Schweizerischen In-stitut für Klein- und Mittelunternehmen ander Universität St. Gallen.

Geführte Messerundgänge mit «Megalink». DieAutomation Schweiz 2013 bietet zwei ver-schiedene «Guided Tours» jeweils an bei-den Tagen an. Die geführten Messerund-gänge finden in Zusammenarbeit mit derFachzeitschrift «Megalink» statt. Die Füh-rung mit Gruppen von max. 20 Personen –ausgestattet mit Headsets – geht auf zweiverschiedenen Rundgängen zu den wich-tigsten Innovationen und Produkten des je-weiligen Themenbereichs einer Tour. Anden besuchten Ständen erhält die Gruppeeine individuelle Demonstration von zirka15 Minuten Dauer. So gewinnt man nichtnur einen gestrafften Überblick über dieMesse selbst, sondern auch zu einem The-ma und dem derzeitigen Wissens- und Ent-wicklungsstand. ■

M E S S E VO R S C H AU 12.12 megalink 43

Easyfairs bietet in Zusammenarbeit mit «SBB RailA-way» spezielle Tickets zu einem Sondertarif an(10 % Ermässigung auf die Bahnanreise, Shuttlebuszum Messegelände und gratis Komsumationsguts-chein im Wert von CHF 10.–).

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Page 46: Megalink.ch Dezember 2012

44 megalink 12.12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 Industrie 4.0 technicatechnicatechnica

Das Zukunftsprojekt «Industrie 4.0» ist eine Zielsetzung, welche von einem Arbeitskreisaus der Deutschen Wirtschaft, Verbänden, Politik und Wissenschaft zur Erhöhung undVerstärkung der Wettbewerbsfähigkeit in Produktion, Dienstleistung und Arbeitsgestal-tung initiiert wurde. Ist es mehr als eine blosse politische Agenda oder ein neues Pla-nungsinstrument für die Produktionsleiter grosser Unternehmen? Markus Frutig

Heutzutage beherrschen neueTechnologien, kürzere Produktle-benszyklen, Ressourcenknappheit,demografischer Wandel, verbun-den mit Instabilität (Bankenkrise,Währungskrise, Eurokrise oder In-ternethype) und Ressourcenknapp-heit die Schlagzeilen und dasMarktgeschehen. Steigende Kom-plexität und Dynamik sind dabeigrosse Herausforderungen für dieindustrielle Produktion. Wo in derAutomation früher alles analog,später digital und mit verteiltenSPS gesteuert wurde und inzwi-schen immer mehr smart unddrahtlos funktionieren muss (soge-nanntes smartes CPS Netzwerk),findet ein Wandel in der gesamtenTechnologiewelt statt.

Industrie 4.0 ist bereits in Deutschland in aller Munde. Was steckt dahinter? Ein Einstieg

Einer der grossen Trends ist dazudie Individualisierung einzelner Pro-dukte. Die weitgehende Integrationvon Kunden und Geschäftspartnernin Geschäfts- und Wertschöpfungs-prozesse und die Verkopplung vonProduktion und hochwertigenDienstleitungen mündet in soge-nannten hybriden (smarten) Produk-ten. Gemäss dem deutschen For-schungszentrum für Künstliche Intel-ligenz (DKFI) erlangen dabei diesogenannten Cyber-Physical-Systeme(CPS) mehr Bedeutung, d. h. die Ver-netzung von eingebetteten Informa-tions- und Kommunikationstechno-logien untereinander und mit demInternet. Zusätzlich zur stärkeren Au-tomatisierung in der Industrie ist dieEntwicklung intelligenterer Monito-

ring- und autonomer Entscheidungs-prozesse relevant, um Unternehmenund ganze Wertschöpfungsnetzwer-ke in nahezu Echtzeit steuern undoptimieren zu können. Neue Ge-schäftsmodelle und erhebliche Opti-mierungspotenziale in Produktionund Logistik gilt es, zu erschliessen.Hinzu kommen neue Dienstleistun-gen für wichtige Anwendungen, wiedie in der Hightechstrategie identifi-zierten Bedarfsfelder Mobilität, Ge-sundheit sowie Klima und Energie.Diese Entwicklung wird «Industrie4.0» oder die 4. Industrielle Revolu-tion benannt.

Die Zukunft. Alles ist smart? BeimThema «Smart Factory» liegen dieSchwerpunkte auf intelligenten

Mit «Open Core Engineering» schlägt Bosch Rexroth die Brücke zwischen SPS- undIT-Automatisierung: Damit setzen Maschinenhersteller Applikationsprogramme mit Javaals native Apps um und können Smart Devices nahtlos in die Automatisierung einbinden.(Bild: Bosch Rexroth)

Page 47: Megalink.ch Dezember 2012

AUTOMATION SCHWEIZ 2013 12.12 megalink 45

Produktionssystemen und -ver-fahren sowie auf der Realisie-rung verteilter und vernetz-ter Produktionsstätten. Anton S.Huber, CEO Siemens Automa-tion, liefert beispielsweise mitder digitalen Werkbank die Ba-sis für die «Digitalisierung derindustriellen technischen Wert-schöpfung», gibt aber zu beden-ken, dass es «einige Jahre dau-ern kann, bis die Industrie in derLage ist, ihre Produkte virtuellso miteinander zu verknüpfen,wie sie es sich heute wünscht.»(Quelle: PLM portal). Unter derÜberschrift «Smart Production»werden unter anderem die un-ternehmensübergreifende Pro-duktionslogistik, die Mensch-Maschine-Interaktion und 3Din industriellen Anwendungennoch stärker in den Blick ge-nommen. Die enge Einbindungvon KMUs als Anbieter wie An-

wender von «smarten» Produk-tionsmethoden ist hierbei vonzentraler Bedeutung. ManfredWittenstein, Vorstandsvorsit-zender der Wittenstein AG, fasstdieses Thema anschaulich zu-sammen: «Maschinen, Produkti-onsmittel und halbfertige Pro-dukte sollen einmal via Internetin ständiger Verbindung mitein-ander stehen, sodass man bei-

spielsweise die Spezifikation ei-nes Zahnrads noch in letzter Mi-nute ändern kann. Die Voraus-setzungen, um nach und nachElemente einer «mitdenken-den» Produktion der Zukunft –den Cyber-Physischen Systemen(CPS) – in die Prozesse zu inte-grieren, sind also geschaffen. ●

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Die vier Stufen der Industriellen Revolutionen. (Bild: IFS)

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Page 48: Megalink.ch Dezember 2012

46 megalink 12.12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 Industrie 4.0 technicatechnicatechnica

Die Inspire AG beschäftigt sich seit rund neun Jahren mit der Umsetzung von neuen undeffizienteren Werkzeugmaschinen und Applikationen für die Industrie. Für deren Leiter, Pro-fessor Konrad Wegener, ist daher der Begriff «Industrie 4.0» nicht unbedingt etwas Neues,wie er im Exklusivinterview mit der «technica» verrät; aber sicher relevant für die Zukunftder Schweiz und deren Wettbewerbsfähigkeit. Von Markus Frutig

Konrad Wegener, der Leiter desiwf der ETH Zürich war selber 14Jahre aktiv in der Werkzeugma-schinenindustrie. Heute forschter mit seinem Institut iwf derETH Zürich zusammen mit In-spire nicht nur der Wissenschafthalber, sondern intensiv für dieIndustrie. Daher hält er die Zu-sammenhänge und die bisheri-ge Entwicklungslinie für jedesSchweizer KMU von Bedeutungund erklärt die Hintergründeder geschichtlichen Entwick-lung. Energieeffizienz, Cyber-physikalische Systeme oder Vir-

tuelle Fabrik sind allesamt Teiledes Ganzen. Das zu verstehenund intelligent miteinander zuvernetzen, sind Herausforderun-gen, denen heutzutage jedesUnternehmen gegenübersteht.Denn intelligente und nachhal-tig betriebene Wertschöpfungist ebenso ein wichtiges Anlie-gen, welches die zukünftigenGenerationen sichert und wei-terbringen kann.

Herr Wegener, was bedeutetIndustrie 4.0 für Sie und dieSchweizer MEM-Branche?

Konrad Wegener: Wir stehen ge-nauso wie die Schweizer Indus-trie mitten in dem Thema dervierten industriellen Revolution.Diese formulierte deutsche Stra-tegie hat ja als Ziel, die Industrieinternational wettbewerbsfähigzu halten. Der Wert dieser For-schungsagenda ist auch der,dass natürlich sehr viele Exper-ten dazu befragt wurden. Ichfinde es gut, dass sich die Politikan dieser Stelle damit auseinan-dersetzt, wohin die Industriegeht bzw. wohin sie gehenmuss. Wir haben im letzten

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Jahrzehnt in Deutschland wie inder Schweiz erkannt, dass es oh-ne industrielle Produktion ein-fach nicht geht. Dies ist auch fürmein Wirken hier in der Schweizeine ganz wesentliche Erkennt-nis. Denn die Wertschöpfungdurch die Produktion wird ge-braucht, um die Volkswirtschaftstabil zu halten. In Europa siehtman gut, dass die Volkswirt-schaften mit geringen Produkti-onsprozentsätzen am Schrump-fen sind.

Also ist dies nicht nur eine spe-zifisch deutsche Planungsthe-matik? Ja, natürlich. Aber die Schweizund Deutschland stellen eineneinheitlichen Werkzeugmaschi-nenkulturkreis dar. Naturge-mäss werden darin ähnlicheIdeen generiert. Dazu istDeutschland unser allerwich-

tigster Aussenhandelspartner.Zweitens sprechen wir alle diegleiche Sprache und drittenssind wir prinzipiell ein einzigerWirtschaftsraum, auch wenndarüber immer diskutiert wird.Wir hängen da alle zusammen.(Das Rollo setzt sich gerade inBewegung.) Da sind wir gleichbeim Thema: Wir hier auf derErde sind sozusagen ein «Cyber-physical Product» – welches mitder Sonne und allem Möglichenvernetzt ist. Es entscheidet sel-ber, wann es die Rollos herun-terfährt, nur der Mensch wirdnicht gefragt… (lacht)

Welche Auswirkungen hatdies auf die Produktion unddie Wettbewerbsfähigkeit ge-nerell?«Wir sehen doch unseren Wett-bewerb immer so gerne in Chi-na. Aufgrund der Tatsache, >>

Prof. KonradWegener: «Wirstehen genausowie die SchweizerIndustrie mitten indem Thema dervierten industriel-len Revolution.»(Bilder: Markus Frutig)

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48 megalink 12.12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 Industrie 4.0 technicatechnicatechnica

dass Mitteleuropa, alsoDeutschland, die Schweiz, Öster-reich und Norditalien die Werk-zeug produzierenden Nationensind. Wenn sich dann Deutsch-land beispielsweise gegen denchinesischen Wettbewerb zurWehr setzt, dann verdrängt esja nicht nur die Chinesen, son-dern auch die anderen Kolle-gen, oder? Daher müssen wirsehr sorgfältig beobachten, wasdie anderen machen, und müs-sen unsere eigenen Wege ge-hen. Beide sind wir Hochlohn-länder und beide bauen Pro-duktionsanlagen vom Feinsten.Dazu betone ich immer, dassdie Schweiz Weltmeister im Ex-port und in der Produktion vonWerkzeugmaschinen ist (ge-rechnet auf die Pro-Kopf-Pro-duktionszahlen).

Sie haben Industrie 4.0 alsAgenda bezeichnet. Ist das In-ternet der Dinge auch Schwei-zer Thema?Prinzipiell sieht man ja klar,dass die Schweizer Industriemitten auf dem Weg ist. DasInternet und die neuen Informa-tions- und Kommunikations-technologien entwickeln sich sogigantisch, dass es kein Unter-nehmen lange überlebt, wennes sich dieser Entwicklung ver-schliesst. Wir werden mit demStrom mitgerissen: Es ist das Zu-sammenwachsen dieser inter-netbasierten Technologien mitden realen Produkten auf dieserWelt. Virtuelle und reale Welttreffen sich und die Produktewerden sozusagen zu ‹hybridenProdukten› (laut Agenda).

Wie sieht das dann konkretaus?Man verkauft beispielsweisenicht mehr ein reines Telefon,sondern ein Produkt, mit demich als Kunde über das Internetagiere, also verschiedensteFunktionalitäten (Apps) herun-terladen und konfigurierenkann. Das werden wir in unse-ren anderen Produkten auch ha-ben; also beispielsweise, dass

«Wir hier auf der Erde sind sozusagen ein ‹Cyberphysikal Product›.»

«Die Energiethematik wird in Jeremy Rifkins Buch ‹the third industrialrevolution›sozusagen als Kern dieser Veränderung der Industriegesehen.»

«Wir müssen sehr sorgfältig beobachten, was die anderen machen.»

Inspire versteht sich als hoch-schulnahes Kompetenzzen-trum für die Schweizer Ma-schinenindustrie, betreibt For-schung für die Industrie undlöst Probleme in allen Wis-sensgebieten rund um die Fer-tigungstechnik. Inspire ist einegemeinsame Initiative vonSwissmem, der Eidgenössi-schen Technischen Hochschu-le Zürich (ETH) und des Bun-desamtes für Berufsbildungund Technologie (BBT).

Inspire

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AUTOMATION SCHWEIZ 2013 12.12 megalink 49

eine Werkzeugmaschine mit ei-nem Netz von CAM-Modul-Her-stellern interagieren kann, sichautomatisch die vernünftigstenStrategien zusammensammelt.Oder man möchte als Werk-zeugmaschinenhersteller seineKundschaft lebenslang an dasHerstellerunternehmen bzw.seine Kultur binden – das warübrigens schon immer Themabei uns. Das geht am besten, in-dem man als Hersteller Informa-tionen mit dem Kunden teilt, al-so zu Neudeutsch ‹shared›.

Was bedeutet dies im Einzelnen?Das können Kenntnisse, Erfah-rungen oder alle Themen sein,die zum Betrieb einer Maschinenötig sind. Das kann auch überdie heutige Steuerungstechnikhinausgehen; wenn Maschineneine gewisse Intelligenz erhal-ten, sie sich selbst konfigurierenoder reparieren oder sie eine ei-

gene Zustandserkennung ha-ben, oder vieles andere mehr.»

Ist es nur ein alter Zopf?Man könnte es natürlich immersehen, wie man will. Aber es istein wichtiger Punkt oder Wertdieser Agenda, sozusagen zuschauen, ob die ‹Kanonen nochrichtig stehen›. Gerade wennsich eine Technologie so sprung-haft entwickelt, lohnt es sichallemal, darüber nachzudenkenund zu schauen, was man allesdamit machen kann. Diesesprunghafte Entwicklung der In-formations- und Kommunikati-onstechnik zieht eine sprunghaf-te Entwicklung des gesamten ge-sellschaftlichen Lebens nach sich.Insofern ist es eine neue indust-rielle Revolution.

Ist dies rein auf einzelneProduktionsprozesse bezogen?Nein, das beeinflusst uns insge-

samt. Die aktuellen Lösungsan-sätze zur Energiethematik wer-den durch diese Technologienerst ermöglicht. Also der Wegweg von zentralen Grosskraft-werken. Diese Thematik ist auchein wichtiger Teil von Industrie4.0 und wird im Buch ‹the thirdindustrial revolution› von Jere-my Rifkin sozusagen als Kerndieser Veränderung der Indus-trie gesehen. Gerade zur Ener-giepolitik habe ich eine engeVerbindung (über Meyer Burger,die mir sehr am Herzen liegt),und daher beobachte ich dieDinge in diesem Zusammen-hang sehr sorgfältig.

Vielen Dank für das Gespräch!

8092 Zürich, 044 632 40 73www.inspire.ethz.ch

INSPIRE AG

Wie gut Schweizer Ingenieurefür diese neue Entwicklunggerüstet sind, was es für un-sere Industrie konkret bedeu-tet, mit welchen Chancen undSchwierigkeiten KMUs dieserThematik gegenüberstehenund wie die nahe Zukunft sichin diesem Bereich weiterent-wickeln wird, lesen sie in dernächsten Ausgabe der «tech-nica» 01/2013.

Interview Teil 2

Anmeldung unter www.easyFairs.com/AUTOMATIONSCHWEIZ

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50 megalink 12.12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 Industrie 4.0 technicatechnicatechnica

Erfolgreiche Schweizer Innovationspolitik

In Deutschland macht ein Begriff die Runde: Industrie 4.0. Angestossen von der Regierung,herrscht in unserem Nachbarland Aufbruchsstimmung. Und in der Schweiz? Der Begriff«Industrie 4.0» ist noch weitgehend unbekannt und eine Innovationspolitik wie in Deutsch-land sowieso. Von Eugen Albisser, Chefredaktor technica

Es war das grosse Thema an dervergangenen und der bevorste-henden Hannover Messe. Eswird das Thema sein an derEasyfairs Automation 2013, an derEMO 2013 und an vielen weiterenMessen und Kongressen in 2013:die 4. industrielle Revolution. Da-bei geht es also um «Produkte, dieihre eigenen Produktionsprozesseregeln, oder Rohlinge, die der Fab-rikanlage über Funk ihren Ferti-gungsplan schicken und so zu ak-tiven Steuerungskomponenten inder Fabrik der Zukunft werden.Aus starren, unflexiblen Fabrik-strassen werden modulare, effizi-ente und ressourcenschonende‹smarte Fabriken›», so hat man esvor ein paar Monaten in Hanno-ver angekündigt. Die Schlagworteheissen hier: das Internet derDinge, smarte Fabriken, «Cyber-Physische Systeme» oder generelleinfach «Industrie 4.0».

Die deutsche Bundesregierunghat anfangs des Jahres alsonochmals betont, dass die In-dustrie 4.0 zu den Zukunfts-projekten der Hightech-Strate-gie gehört und man sich einenInnovationsvorsprung sichernwolle bei eben dieser «4. Indus-triellen Revolution». 200 Millio-nen Euro investiert die deutscheRegierung in diese Agenda, wel-che dem Land im Jahr 2020 denPodestplatz sicher soll.

Die deutsche Strategie. «Auf Ini-tiative der Bundesregierung ha-ben Experten bereits 2009 eine‹Nationale Roadmap EmbeddedSystems› vorgelegt», heisst esin den Strategiepapieren. «DieNeuausrichtung der Forschungfür die Bereiche Produktion,Dienstleistung und Arbeitsge-staltung bezieht die Verwirkli-chung des Zukunftsprojektes In-

dustrie 4.0 mit ein. Beim Thema‹Smart Factory› liegen dieSchwerpunkte auf intelligentenProduktionssystemen und -ver-fahren sowie auf der Realisie-rung verteilter und vernetzterProduktionsstätten. Parallel da-zu werden innerhalb desZukunftsprojektes strategischeFördermassnahmen im Bereichdes Internet der Dinge auf dasZukunftsprojekt Industrie 4.0ausgerichtet. Unter der Über-schrift ‹Smart Production› wer-den unter anderem die unter-nehmensübergreifende Produk-tionslogistik, die Mensch-Ma-schine-Interaktion und 3D in in-dustriellen Anwendungen nochstärker in den Blick genom-men.»

CIM oder mehr? Vielleicht habeneinige noch gelächelt, dennirgendwie hört es sich weiter

Bereit für die Industrie 4.0: Produktionsstandort von Wittenstein in Fellbach in der Nähe von Stuttgart.

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nach CIM an, dem «ComputerIntegrated Manufacturing»,welches die Industrie seit nun-mehr über zwei Jahrzehnten be-gleitet. Und tatsächlich sehenviele Unternehmer zwischenCIM und Industrie 4.0 keinengrossen Unterschied. Dezentral,die Cloud und höhere Rechner-leistungen, ja gut, aber deswe-gen gleich eine Revolution aus-rufen? Überhaupt hat man be-reits mehrmals erfahren: Alleineschon die Standardisierungenund die Durchgängigkeit habenschon anderen «Revolutionen»einen Streich gespielt.Dennoch gibt es Unternehmen,die sich nicht davon abschre-cken lassen. Wittenstein zumBeispiel hat beim Neubau amStandort im deutschen Fellbach«alle Vorbereitungen getroffen:Maschinen, Produktionsmittelund halb fertige Produkte solleneinmal via Internet in ständigerVerbindung miteinander ste-hen, sodass man beispielsweisedie Spezifikation eines Zahnradsnoch in letzter Minute ändernkann», hiess es in einer Presse-mitteilung. Und Dr. ManfredWittenstein, Vorstandsvorsit-zender der Wittenstein AG, dieja auch im bündnerischenGrüsch eine Produktion unter-hält, meint: «Wir haben in Fell-bach eine Demonstrationsfabrikerrichtet, in der wir nach undnach exemplarisch die Konzeptevon Industrie 4.0 integrierenwollen.»

Unaufgeregte Schweizer Indus-trie. Während also in Deutsch-land die «Industrie 4.0» bereitsin aller Munde ist, Firmen sichbereits auf den historischenWandel vorbereiten und diedeutsche Regierung nichts un-versucht lässt, die «Industrie4.0» deutsch und deutlich zuprägen, können Schweizer Fir-men den Begriff kaum einord-nen.

Eine Kurzumfrage an denkürzlich zu Ende gegangenenFachmessen Prodex und Swiss-tech in Basel ergab: 90 Prozent

aller befragten Aussteller hattenihn noch nie gehört. Smart Fac-tory, CIM, Internet der Dinge;das schon, aber eine 4. Industri-elle Revolution? Sollte da nichtder Bund so etwas wie ein Ge-genstück zur deutschen Innova-tionsoffensive betreiben, damitdie Schweizer Industrie nichtden Anschluss verpasst?

Das erfolgreiche Bottom-up-Prin-zip. Eine nationale Hightech-Strategie auszurufen und soauch einen Begriff wie die In-dustrie 4.0 breit zu streuen, istin der Schweiz nicht Sache derPolitik. Denn das Credo derSchweizer Innovationspolitiklautet: keine Innovationspolitikzu betreiben. Oder anders: Esgibt keine Innovationspolitik,dafür eine immer durchgängi-gere und seit Jahren wachsendeund verbesserte Innovationsför-derung. Historisch gewachsenist in der Schweiz zudem dasBottom-up-Prinzip und dahereigentlich auch das Dekret: kei-ne Direktzahlungen an die In-dustrie.Diese politische Zurückhaltungsteht zwar immer wieder zurDiskussion, eine Aufweichungerfährt sie aber weder durchWirtschaftskrisen noch durchInitiativen wie den «MasterplanCleantech». Dieser ist in der Be-völkerung verwurzelt, ist alsovielmehr eine Graswurzel- resp.eine Basisbewegung. Und sogardann reagiert die Industrie sehrzurückhaltend wie der Clean-tech-Masterplan und die neusteEnergiepolitik zeigen. Das magein Grund sein, dass selbst inKrisenzeiten die Politik sichnicht mit einer übergeordnetenStrategie einmischt. Aber es hatauch einen anderen Grund: DieSchweizer Industrie und über-haupt die Wirtschaft haben ge-zeigt, dass sie auch ohne natio-nale Strategie erfolgreich seinkönnen. Erfolgreich und innova-tiv, wie ein Blick auf die diversenInnovationsranglisten belegt:Spitzenplätze überall. ●

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52 megalink 12.12 AUTOMATION SCHWEIZ 2013 Industrie 4.0 technicatechnicatechnica

Integraler Bestandteil von Industrie 4.0 ist die richtige Vernetzung von Software mit dergesamten Hardware eines Unternehmens.

Als Industrienationen leben dieSchweiz und Deutschland vonhoch qualitativen Produkten,die in die ganze Welt exportiertwerden. Maschinen oder Fahr-zeuge mit dem Qualitätssiegel«Made in Switzerland» oderMade in Germany» sind welt-weit sehr angesehen. Varianten-vielfalt, kurze Auftragsdurchläu-fe und höchste Flexibilität zwin-gen allerdings auch die etablier-ten Branchen zur Optimierungihrer Produktionsprozesse.

Flexible Automatisierungs-konzepte, durchgängige Daten-ströme bis hin zu hocheffizien-ten Produktionssystemen mitSelbststeuerung – Expertensprechen von der vierten Indust-rierevolution «Industrie 4.0» –beherrschen die Diskussions-runden der Fertigungsoptimie-

SOFTWARE – Industrie 4.0 braucht Vernetzung von A bis Z

rer. Die direkte Verknüpfungder Informationstechnologie mitder Sensorik der Produktions-und Logistikanlagen stehen da-bei im Fokus der Überlegungen.Die moderne Technik bietetheute dazu auch eine Vielfalt anLösungen an.

Abnehmede Qualität der IT-Prozesse. Betrachtet man nundie Ausgangssituation in denUnternehmen, dann ist zu er-kennen, dass sich der Einsatzvon Informationstechnologienweitestgehend etabliert hat, al-lerdings ist auch zu erkennen,dass die Qualität der IT-Prozessevon der kaufmännischen Unter-nehmenssteuerung hin zur Be-arbeitungsmaschine stark ab-nehmen. Die IT-Systeme der Ver-waltung und der Produktent-

wicklung sind noch relativ starkvernetzt, verlässt man allerdingsdiese Bereiche, so trifft man inden meisten Fällen auf lokaleSoftwaremodule. Diese dienennur mehr zur Unterstützungvon Prozessinseln. So findetman in der NC-Programmierungein CAD/CAM-System, in derWerkzeugausgabe eventuell ei-ne Datenbank und an den Ma-schinen eine DNC-Software vor.Zudem gibt es zur Prozessüber-wachung noch eine Maschinen-und/oder eine Betriebsdaten-erfassung. Im Büro des Produk-tionsplaners wird ein Feinpla-nungssystem eingesetzt undder Betriebselektriker betreibteine kleine Wartungsapplika-tion auf seinem Notebook.

Das Qualitätsmanagementverfügt über eine leistungsstar-ke Spezialsoftware, die mit demKunden besser vernetzt ist alsmit der eigenen Produktion. EinZustand, der in vielen Detailsverwurzelt ist. So trifft man imFertigungsumfeld oftmals eineextrem inhomogene Hardware-struktur vor, die Mitarbeitendenverfügen meist über unter-schiedliche Ausbildungsgradeund viele spezialisierte Themen-bereiche müssen zusammenge-führt werden.

Vernetzung von A bis Z. DasSoftwarehaus Coscom Compu-ter GmbH und sein Tochterun-ternehmen Proxia Software AGbeschäftigen sich ausgiebig mitdieser Thematik und haben sichauf die vertikale und horizonta-

Ein heterogenes Datenkonzept ermöglicht die nahtlose Integration des CAM-Datenmanage-ments in bestehende IT-Infrastrukturen. (Bilder: Coscom)

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le Integration von prozessunterstützendenSoftwaremodulen spezialisiert. Neben derEtablierung von leistungsstarken eigenenSoftwaremodulen im CAD/CAM-, Werkzeug-verwaltungs-, Maschinensimulations-, DNC-und MES-Bereich, hat diese Unternehmens-gruppe ihren Schwerpunkt in der Zusam-menführung von Informationsträgern ausdem Fertigungsbereich.

Wesentliche Beschleunigung. Dieses Daten-und Informationsnetzwerk kommuniziertmit der übergeordneten IT-Infrastruktur ausder kaufmännischen Unternehmenssteue-rung und der Produktentwicklung. Das Zielist eine Forcierung der durchgängigen Da-tenkommunikation in der Fertigung. DiePraxis zeigt, dass die bereichsübergreifendeBereitstellung von Informationen die Initia-lisierung von Fertigungsprozessen, auch mitder Prämisse der Verfügbarkeitssicherheit,der geforderten Qualitätserbringung undder maximalen Ausschöpfung des Leis-tungspotenzials, wesentlich beschleunigt.Einzelne Softwaremodule erfahren durch ei-ne Prozessintegration eine enorme Effizi-enzsteigerung. So wird das integrierteCAD/CAM-System mit Maschinenraumsi-mulation und gekoppelter Werkzeugver-waltung zur wichtigsten Prozesssteuerein-heit für die Maschine. Denn nur in dieserKombination ist gewährleistet, dass zumAuftragsstart ein kollisionsfreies, leistungs-optimiertes NC-Programm und alle notwen-digen Werkzeuge einsatzbereit an der Ma-schine vorhanden sind. Die volle Wertschöp-fung kann nun ab dem ersten Bauteil begin-nen. Etwaige Prozessstörungen werdendurch die MES-Module in Echtzeit erfasstund bedarfsgerecht dargestellt. Massnah-men zur Störungsbehebung können umge-hend eingeleitet und Produktivitätseinbus-sen dadurch minimiert, bzw. verhindertwerden.

Das hier vorgestellte Integrationskon-zept der Coscom-Unternehmensgruppe ver-bindet sozusagen die MES-Welt mit derCAD/CAM-Welt. Diese Verknüpfung ist viel-leicht nicht revolutionär, es bietet aber eingewaltiges Ausschöpfungspotenzial für dieFertigungsunternehmen. ●

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54 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

Insgesamt wird für das Jahr 2012in Summe ein recht stabilerGeschäftsverlauf ohne wesentli-che Umsatzsteigerungen erwar-tet. Damit liegt die Industrie wie-der im langjährigen globalenMittelwert.Erfreuliches war bei der Rohstoff-versorgung, wie zum Beispiel denseltenen Erden, zu vernehmen.Die teilweise kritische Verknap-pung hat sich verbessert, derPreisdruck hält aber an.Die nächste SPS IPC Drives fin-det vom 26. bis 28. November2013 in Nürnberg statt. ■

Stagnation auf gutem Niveau. Die meistenAussteller sind mit dem bisherigen Ver-lauf des Jahres 2012 zufrieden. Zwar istder aktuelle Auftragseingang leicht rück-läufig, doch konnte das hohe Umsatzni-veau der Automation zumindest inDeutschland in den ersten neun Monatendieses Jahres im Vergleich zur Vorjahres-periode nochmals um 0,8 Prozent gestei-gert werden.

enn die SPS IPC Drives ruft, dannströmen jedes Jahr immer mehr

Automations-Experten nach Nürnberg. Indiesem waren es offiziell 56 874. Und dieteilweise weite Anreise um den halben Glo-bus hat sich gelohnt. Wie gewohnt warenalle grossen Player im Business rund umdie Automatisierung anwesend – und vielekleine und (noch) unbekannte Firmen prä-sentierten innovative Lösungen.

Drei Tage sind nicht genug. 1461 Ausstelleraus 41 Ländern waren in Nürnberg präsent.Von den 430 nicht deutschen Unternehmenkamen immerhin 36 aus der Schweiz. Wobeidiese Zahl eigentlich zu tief ist. Denn vieleUnternehmen verstärkten das Stand-Teammit Kollegen von den Schweizer Niederlas-sungen, womit die Schweiz de facto auchvertreten war. Oder Schweizer Unterneh-men waren durch die deutsche Tochterge-sellschaft vertreten, wie zum Beispiel beimSensorikspezialisten Contrinex aus Givisiezbei Freiburg. Contrinex präsentierte – wiesehr viele andere Firmen auch – auf der SPSIPC Drives eine Weltneuheit, den kleinsteninduktiven Näherungsschalter der Welt (Sei-te 58). Der nur 12x3 mm grosse Winzlingheisst passenderweise MiniMini.Eine Auswahl an weiteren Neuheiten undinteressanten Produkten verschiedensterHersteller finden Sie auf den nächsten paarSeiten. Alle neuen Produkte während dreierMessetage anzuschauen und hier zu prä-sentieren, wäre ein Ding der Unmöglichkeit.

Fast wie im Bienenhaus. Die Stimmung in denMessehallen war von einer ausgesproche-nen Arbeitsatmosphäre und intensiven Ge-sprächen auf den Messeständen geprägt.Teilweise war auf den Ständen und denGängen fast kein Durchkommen mehr mög-lich, so gross war das Interesse. Und trotzEuro-Krise und unsicherer Zukunft herrschteeine erstaunliche Gelassenheit und Zuver-sicht.

W

Neuheitenam LaufmeterWie jedes Jahr war Nürnberg Ende Novem-

ber das Mekka der Automatisierungs-Bran-

che. Fast 1500 Unternehmen präsentierten

viele Neuheiten von der Sensorik über Multi-

touch-Panels bis zur Antriebstechnik.

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Die Stimmung in den Messehallen war von einer ausgesprochenenArbeitsatmosphäre und intensiven Gesprächen geprägt. (Bilder: P. Müller)

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den Techniker und gewährleisten so die ra-sche und sichere Inbetriebnahme. Als wei-tere Besonderheit kann der Anwender imSolution Center die angeschlossenen Sen-soren mit Konfiguration, Anschlussschemaund vollständigem Datenblatt hinterlegen.Damit sinkt der Konfigurationsaufwand beiNeuinstallationen und es ist gleichzeitig si-chergestellt, dass immer dieselben Einstel-lungen verwendet werden. ■

Pulsweite der PWM getrennt einstellbarsind. Die integrierten Zähler (zwölf mit ei-nem Zählsignal, beziehungsweise sechs beiA/B Spur) haben eine Auflösung von 32 Bit.Die analogen Spannungs- beziehungsweiseStromeingänge zeichnen sich durch einenweiten, mehrfach gestaffelten Messbereichaus. An jedem der zwölf Kanäle ist der An-schluss von Thermoelementen aller Stan-dards oder der Betrieb 24-V-gespeister Sen-soren möglich. Die Kanäle können ebenfallsals Temperatureingang für Pt100/Pt1000 in2-, 3- oder 4-Leiter-Messung genutzt wer-den. Für den Einsatz von mit 0 bis 10 V ge-speisten Sensoren und DMS mit 4- bezie-hungsweise 6-Leiter-Anschluss stehen ins-gesamt sechs Kanäle zur Verfügung. Um-fangreiche Möglichkeiten zur Parametrie-rung und Filterung der Eingänge erlaubendie perfekte Anpassung an Anwendung undAutomatisierungsumgebung.

Perfekt eingebunden. Das GIO212 wird imBachmann Solution Center konfiguriert undparametriert. Hier werden die konfiguriertenKanaltypen des I/O-Moduls dargestellt, wo-bei zu jedem Kanal auch ein entsprechenderBeschreibungstext definiert werden kann.Die Anzeige der Werte und Grenzwerte so-wie entsprechende Warn-Dialoge führen

uch wenn momentan alle von Multi-Touch-Bediengeräten sprechen, so

sind auch bei den als ausgereift geltendenEin-/Ausgangsmodulen noch interessanteund nützliche Innovationen möglich, wieBachmann Electronic an der SPS IPC Drivesin Nürnberg eindrücklich bewies.

Gegen die Platzverschwendung. Ein-/Aus-gangsmodule sammeln die Signale einerAnlage und bereiten diese für die Weiterbe-arbeitung in der Maschinensteuerung auf.Aufgrund der Verschiedenheit der Signalewird dazu heute eine Vielzahl unterschiedli-cher Baugruppen benötigt. Werden nurwenige externe Signale eingebunden, bei-spielsweise bei kleinen Anlagen, gelingtdeshalb nur selten die optimale Auslegungder Automatisierung: Die meisten Modulesind mit deutlich weniger Signalen belegtals möglich. Dies führt zu höheren Kosten,benötigt mehr Platz im Schaltschrank underfordert aufgrund der Unterschiedlichkeitder Module eine umfangreiche Ersatzteilbe-wirtschaftung.Mit dem GIO212 löst Bachmann diesesDilemma: Alle Kanäle des universellen I/O-Moduls sind wahlweise als analoge oder di-gitale Ein- oder Ausgänge, als Zähler oderEingang zur Temperatur- beziehungsweiseWiderstandsmessung konfigurierbar. Jenach gewählter Funktion kann ein Kanal mitbis zu zwei Funktionen belegt werden(Mischmodus-Betrieb). In einem einzigenModul sind damit erstmals alle üblicherwei-se genutzten I/O-Funktionalitäten einer Au-tomatisierung gelöst.

Jeder Kanal ist individuell konfigurierbar. Diedigitalen Eingänge lassen sich als Typ 1, 2oder 3 nach DIN61131-2 (Sink) oder inSource-Funktion betreiben. Auch die digita-len Ausgänge warten mit einer Besonder-heit auf: Jeder Kanal stellt einen Ausgangs-strom von 100 mA bereit und kann nebender Schaltung von Masse oder Plus auch alsPush-Pull-Treiber konfiguriert werden. Siekönnen auch in Pulsweitenmodulation be-trieben werden, wobei Periodendauer und

A

Eines für alles – und alles in einemMit dem neuen GIO212 präsentierte Bachmann Electronic dem Fachpublikum in

Nürnberg ein höchst flexibles I/O-Modul: Jeder der 12 Kanäle ist als digitaler oder

analoger Ein- beziehungsweise Ausgang konfigurierbar. Die Baugruppe lässt sich

deshalb für eine Vielzahl von Anwendungen nutzen und eignet sich für den Einsatz

mit den unterschiedlichsten Sensoren und Aktoren.

ANALOG UND/ODER DIGITAL – UNIVERSELLES I/O-MODUL VON BACHMANN FÜR ALLE ANWENDUNGSFÄLLE

Wolfgang Papesch, Director Sales and Marketing Bach-mann Electronic, präsentiert das GIO212 – das «SchweizerTaschenmesser» unter den I/O-Modulen. (Bild: P. Müller)

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Mit dem GIO212 löst Bachmann ein Dilemma: Alle Kanäledes Moduls sind als analoge oder digitale Ein- oder Aus-gänge, als Zähler oder Eingang zur Temperatur-, bezie-hungsweise Widerstandsmessung konfigurierbar.

(Bild: Bachmann electronic)

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56 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

dien auf. Die totraumfreie Konstruktion, dieglatte Oberfläche, die runde Adaptierungzum Motor und die hohe Korrosionsbestän-digkeit machen sie zu einer perfekt aufein-ander abgestimmten Hygienic-Design-Ser-voachse.

Industrietauglicher Multitouch Panel und Pa-nel-PC’s Die Multitouch-Panel-Serie bietetgrosse Flexibilität: verschiedene Display-grössen, horizontale oder vertikale Ausrich-tung, 4:3 oder Widescreen, Einbau- oderIP-65-Tragarmpanel. Von den erstmals vor-gestellten Panel-Generation sind bislang 20Varianten verfügbar. Drei weitere Display-grössen und acht neue Geräteversionenkommen hinzu. Sie ergänzen das bisherigePortfolio in den Grössen 15", 15,6", 18,5",19", 24".Durch die Verwendung von Aluminium oderEdelstahl sind die Panel robust und indust-rietauglich. Ein schmaler, umlaufender Me-tallschlagschutz sichert die Touchscreen-Oberfläche vor mechanischer Zerstörung.Die durchgängige Glasoberfläche bietet ho-he Widerstandskraft gegen Umwelteinflüs-se. Die Multitouch-Panel mit Projective-Ca-pacitive-Touchscreen-Technologie verfügenüber eine hohe Touchpunktdichte, die einesichere und in kleinsten Schritten ruckfreieBedienung ermöglicht. Eine entspiegelteGlasscheibe bildet die Displayfront; die Be-dienung kann auch mit dünnen Arbeitshand-schuhen erfolgen. Fünf-Finger-Touch ist ge-nauso möglich wie Automatisierungs-lösungen mit Zweihandbedienung. Aus derSmartphone- und Touchpad-Welt bekannteFunktionen, wie etwa Zoomen oder Blät-tern, sind mit den Multitouch-Geräten nunauch für industrielle Anwendungen nutzbar.Über das Windows-Betriebssystem lässtsich für Anwendungen, die kein Multitoucherfordern, Singletouch einstellen. ■

drahtungsaufwand und die Inbetriebnahme-kosten. Alle Motoren der AM8000-Serieenthalten ein Feedback und ein elektroni-sches Typenschild, das automatisch einge-lesen wird. Die Features reduzieren die En-gineeringzeit, denn das Feedback einerReferenzfahrt wird überflüssig und die Ach-se kann durch Plug and Play in Betrieb ge-nommen werden.

Hygienisch entworfen. Die Edelstahl-Servo-motoren AM8800 werden den Ansprüchender Lebensmittel-, Getränke- und Pharma-industrie gerecht. Durch das kantenfreieDesign der Servomotoren sind keine zusätz-lichen konstruktiven Massnahmen im Ma-schinenbau nötig. Der Anwender profitiertvon einer schnellen Reinigung. Eine Hygie-nic-Design-Antriebsachse endet nicht im-mer an der Edelstahlwelle des Motors; oftist der Einsatz eines Getriebes erforderlich.Die Edelstahl-Planetengetriebe der SerieAG2800 sind auf die hohen Hygieneanfor-derungen der AM8800-Motoren abge-stimmt. Die Werkstoffe der Getriebe, diemit der Produktionsumgebung in Berührungkommen, weisen eine hohe Beständigkeitgegen viele aggressive CIP-Reinigungsme-

it der neuen Servoklemme baut derAutomatiserungsspezialist Beckhoff

den Baukasten der Antriebstechnik weiteraus. Neben den Lösungen für Schritt- undDC-Motoren eignen sich die integrierte,schnelle Regelungstechnik für hochdynami-sche Positionieraufgaben.

Sicher ist sicher. Durch die EtherCAT-Integra-tion ist eine hohe Performance sicher. Dar-über hinaus kann der Anwender von weite-ren Vorteilen, wie der kurzen Zykluszeit,dem niedrigen Jitter und der einfachenDiagnose, die EtherCAT bietet, profitieren.Dank der Überwachung der Über- und Un-terspannung des Überstroms, der Klem-mentemperatur oder der Motorauslastung,mittels der Berechnung des I²T-Modells,bieten gute Betriebssicherheit. Die OCT-Va-riante der Klemme unterstützt den direktenAnschluss der neuen ServomotorenAM8121 (0,5 Nm), AM8122 (0,8 Nm) undAM8131 (1,13 Nm). Power- und Feedback-signale sind bei diesen Motoren in einemStandard-Motorkabel kombiniert. Neben dervollständigen Integration der EL7201-0010in das Steuerungssystem, reduziert die OneCable Technology der Motoren den Ver-

M

Stars sind eine Klemme und neue PanelÄhnlich wie im Film verhält es sich in der Automation: Raffinierte Neuheiten und zeitlose

Klassiker wecken das Interesse. Etwa mit der neuen Servoklemme oder der Multitouch-

Panel- und und Multitouch-Panel-PC-Serie spielt Beckhoff mühelos auf dieser Klaviatur.

BECKHOFF STELLTE IN NÜRNBERG NEUES UND BEWÄHRTES AUS DER IDEENSCHMIEDE DEM MESSEPUBLIKUM VOR

Gerhard Meier, Geschäftsführer von Beckhoff Schweiz, präsentierte die Highlight auf dem Beckhoff-Stand in Nürnberg.(Bild: P. Müller)

INFOS Beckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40

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M E S S E N A C H S C H AU 12.12 megalink 57

n der industriellen Automatisierung herrschtseit über zehn Jahren ein ungebrochener

Trend hin zum Touchscreen. Er hat sich auchin hygienisch sensiblen Anwendungen, wieetwa der Lebensmittel- oder Pharmaindust-rie, weitgehend durchgesetzt.

Highlight in Nürnberg. Vorgestellt wurde dieMultitouch-Technologie vom Automatisie-rungsspezialist B & R auf der Fachmesse inNürnberg in einem Automation Panel mit21,5"-Bildschirm in Full-HD Auflösung für dieTragarm-Montage. So weist er frontseitig einedurchgängige Glasoberfläche auf, das Panelist daher leicht zu reinigen und bietet dem Be-diener eine exzellente Haptik. «Touchscreenswerden die Tastengeräte zwar nicht vollstän-dig ersetzen, werden aber aufgrund der weitgrösseren Flexibilität in immer mehr Einsatz-bereiche vordringen», glaubt Raimund Ruf,BU Manager HMI bei B & R.

Ergonomisch und auch mit Handschuhen be-dienbar. Die von Smart-Phones bekannte

I Technologie bietet durch Erkennung undAuswertung der Positionen gleichzeitig auf-tretender Berührungen das Potenzial für dennächsten grossen Innovationssprung für Be-dienkonzepte im Maschinenbau.Sie verspricht eine Steigerung der Benut-zerfreundlichkeit durch Vereinfachung undzugleich sicherere Gestaltung der Anlagen-bedienung. So ist etwa denkbar, mit einerHand ein Menü zu öffnen, indem mit deranderen Hand Parameter gesetzt werdenkönnen. Dadurch wird der Sprung inein Un-termenü vermieden und die Bedienungübersichtlicher. Der Bediener kommt soschneller ans Ziel, da auf komplexe Menü-ebenen verzichtet werden kann. Auch dasScrollen in Listen wird einfacher, da der In-halt selbst verschoben wird. Die Bediensi-cherheit kann durch Verriegelung mit ei-nem weiteren Button zur gleichzeitigenBedienung mit der anderen Hand erhöhtwerden. Auch wenn das eine fehlersichereZweihandbedienung noch nicht ersetzt,kann die Bedienung auf diese Weise unbe-

absichtigte kritische Bedienschritte verhin-dern.

Flexible und anpassbare Systeme. Zudem setztB&R mit seinem modularen Steuerungs- undI/O-System MA120 und MA170 neue Mass-stäbe in der mobilen Automatisierung. Erts-mal halten Errungenschaften aus der indus-triellen Automatisierung Einzug in dieArbeitsmaschinen. Der modulare Ansatz, derbereits vom X20-System bekannt ist, erlaubtes etwal Herstellern von Baggern Steuerungund I/Os individuell an ihre Bedürfnisse anzu-passen. MA120 und MA170 sind vollständigin die B&R-Welt integriert und erlauben sozum Beispiel auch die Umsetzung integrier-ter Sicherheitslösungen, wie die IntegratedSafety Technology. ■

Der ergonomische MultitouchscreenMit einem 21"-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung stellte der Automatisierer B & R die

Multitouch-Technologie den interessierten Messebesuchern vor. Die neue Technologie

verhilft vor allem zu mehr Ergonomie.

B & R STELLT AN DER SPS IPC DRIVES IN NÜRNBERG SEINEN 21,5"-MULTITOUCHSCREEN VOR

Den hauseigenen 21,5 "-Full-HD-Touchscreen präsentierte Paolo Salvagno, Geschäftsführer B & R Schweiz, stolz in Nürnberg. (Bild: P. Müller)

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58 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

Ein neu entwickelter Miniatur-Schreib-/Le-sekopf ist in einem M18-Gewindegehäusemit einer Länge von nur 35 mm unterge-bracht. Er gehört zu einem Satz von vier be-sonders kleinen Schreib-/Leseköpfen (SLK),die direkt an einen USB-Port angeschlossenund darüber mit Strom versorgt werdenkönnen.Speziell für den Einsatz in Bereichen mitsehr hohen Umgebungstemperaturen eig-nen sich die neuen induktiven Sensoren mitintegrierter Elektronik. Die hochtemperatur-stabilen Induktivsensoren (–25 bis +180 °C)sind als Standardsensoren (Serie 600) inden Baugrössen M8, M12, M18, M30 undM50 erhältlich. Auch für Einsätze bei Tem-peraturen über 180 °C hält das Contrinex-Produktportfolio Sensoren bereit. In diesemFall befindet sich die Verstärkerelektroniküber ein Kabel verbunden ausserhalb derHochtemperaturzone. ■

le Einsätze, bei denen analoge Signale auf-genommen, zur Weitergabe jedoch digitali-siert werden müssen. Weiterer Vorteil: derEinsatz analoger Bauteile lässt sich einspa-ren und damit die Zuverlässigkeit des Gerä-tes erhöhen.

Schweizer Qualität im Miniaturformat. DerMiniMini erreicht eine hohe Schaltfrequenzvon 8 kHz und eine exzellente Temperatur-stabilität im Bereich von –25 bis +70 °C. Ne-ben der Standardversion mit Kunststoffkap-pe bietet Contrinex auch eine Version mitaktiver Fläche aus Keramik an. Diese istdruckfest bis 200 bar und verfügt über dieSchutzart IP68/IP69K. Mit Kunststoffkappeliegt der Schaltabstand bei 1 mm, mit Kera-mikabdeckung bei 0,8 mm.Die Kalibrierung des Sensors findet nachdem Produktionsvorgang über das integrier-te ASIC statt. Aufgrund der ausserordentli-chen Genauigkeit treten so nur geringe Ex-emplarstreuungen auf.

RFID-Lösungen und Induktivsensoren für extremhohe Temperaturen. Neben dem MiniMinipräsentierte Contrinex weitere Neuentwick-lungen, unter anderem für seine Hochfre-quenz-RFID-Systeme. Für exzellente Rück-verfolgbarkeit auch unter sehr schwierigenUmgebungsbedingungen sorgen neue, bün-dig in Metall einbaubare HF-Tags.

it der Präsentation des kleinsten in-duktiven Näherungsschalters MiniMini

sorgte die Schweizer Contrinex AG an derSPS IPC Drives in Nürnberg für grossesAufsehen. Obwohl er nur 12 mm lang und3 mm dünn ist, steht er bezüglich Funktio-nalität seinen grossen Brüdern in nichtsnach.

Analog trifft digital. Möglich wurde die enor-me Miniaturisierung, die sogar IO-Link bein-haltet, durch Einsatz der neuesten Mixed-Signal-ASIC-Technologie. Diese Technikkombiniert die Verarbeitung analoger Signa-le mit digitaler Rechenleistung auf einemChip. Sie eignet sich damit besonders für al-

M

Keiner zu klein, ein Grosser zu seinDie Länge des Winzlings beträgt zwölf, der Durchmesser drei Millimeter. Der MiniMini

ist damit der kleinste induktive Näherungsschalter der Welt. Typische Einsatzgebiete

des kleinen Sensors finden sich in der Robotik, im Pharmabereich, der Handlingsauto-

mation und in der Produktion elektronischer Bauteile. Hier erfordern kompaktere Bau-

weisen zunehmend kleinere Schalter bei gleichzeitig höherer Sensorleistung.

DIE SCHWEIZER CONTRINEX AG PRÄSENTIERTE AN DER SPS IPC DRIVES DEN KLEINSTEN INDUKTIVEN SENSOR DER WELT

Annette Heimlicher, CEO der Contrinex AG, präsentiert denkleinsten induktiven Sensor der Welt. (Bild: P. Müller)

INFOSContrinex Schweiz AG

6314 UnterägeriTel. 041 752 17 00

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Die Freiburger Contrinex AG feiert dieses Jahr das40-Jahr-Jubiläum. Der Firmengründer und Sensorik-Pionier Peter Heimlicher hat aus einem Einmann-betrieb den Weltmarktführer für Miniatursensorikerschaffen. 2005 war Peter Heimlicher Unternehmerdes Jahres und erhielt 2010 den Export Award derOsec, der Schweizerischen Exportförderung. Contri-nex beschäftigt heute über 500 Mitarbeitende undist in mehr als 60 Ländern vertreten. Die Sensorenwerden in der Schweiz, in Ungarn, China und Brasi-lien produziert.Seit dem 1. September 2012 ist Annette Heimlicher(35) CEO der Contrinex AG. Sie tritt damit die Nach-folge ihres Vaters an. In ihrer neuen Funktion möch-te Annette Heimlicher das Wachstum der Gruppevorantreiben. Bereits im Jahr 2015 soll der Umsatzauf 100 Millionen Franken gesteigert werden. Seit2010 war Annette Heimlicher als Direktorin für Cor-porate Development für die globale Expansion undStrategie des Unternehmens zuständig.

Die Contrinex AG

Mit einer Länge von 12 mm und einem Durchmesser von3 mm ist der MiniMini der derzeit kleinste Induktivsensorder Welt. (Bild: Contrinex)

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Die neue Serie von Antrieben bis 75 kW,gehört zu den kleinsten auf dem Markt.

Funktionale Maschinen- und Anlagensicherheit.Sicherheit für Antriebe wird immer wichti-ger. Deshalb zeigte Danfoss in Nürnbergauch sein Safety-Portfolio. Ðie Sicherheits-module MCB 140/141 sowie MCB 150/151dienen zur Trennung der Antriebs- und Si-cherheitsfunktionen und stellen Funktionenwie SS1, SLS, SMS oder sicherer Tippbe-trieb zur Verfügung. Je nach Sicherheitsan-forderung SIL 2/3 oder Pl c, d, e können dieModule der MCB-Familie je nach Anforde-rung passgenau ausgewählt werden. DieHandhabung, Projektierung, Parametrierungoder auch Modifikationen sind dabei so ein-fach wie von Danfoss-Umrichtern bekannt.Keine separaten, zusätzlichen mit Kostenverbundenen Softwaretools sind notwen-dig. Die Geräte eignen sich zum Anbau(MCB140) oder zur Integration (MCB150) indie VLT-Frequenzumrichter von Danfoss. ■

Passgenauer Funktionsumfang. Dezentrale Lö-sungen mit hoher Widerstandsfähigkeitetwa gegen Schmutz oder Temperatur, ge-paart mit der Forderung nach angemessenerLebensdauer und hohem Funktionsumfangsind teuer. Der FCM 106 stellt deswegenpassgenau alle grundlegenden Funktionenfür Industrie- oder Lüfteranwendungen zurVerfügung. Der Fokus liegt auf robustem De-sign und ein Overengineering wurde be-wusst vermieden. Der Funktionsumfangwurde im Vergleich zum Vorgängermodellerweitert, um den gestiegenen Anforderun-gen bei den Zielanwendungen gerecht zuwerden, ohne das Gerät zu überladen. Dankeiner Eigenkühlung und einer individuellanpassbaren Adapterplatte lässt sich derUmrichter an die verschiedensten Motorenmontieren und eignet sich daher sehr gut füreigene Antriebslösungen.

Mit 690 V ab 1,1 kW Leistung. Mit den neuen690 V-Versionen im Leistungsbereich 1,1bis 75 kW für den VLT AutomationDrivekann Danfoss nun im kompletten Leis-tungsbereich kompakte, zuverlässige undeffiziente 690 V-Antriebe für anspruchsvol-le Produktionen in 690 V-Netzen anbieten.

er Einsatz von Frequenzumrichtern inSchaltschränken stellt oft ein Kosten-,

Platz- und Wärmeproblem dar. Teilweisekommt eine aufwändige Verkabelung dazu.Bei einer dezentralen Lösung im Feld ent-fällt dies, wie beim VLT Drive Motor FCM106, den Danfoss an der SPS IPC Drivespräsentierte. Als Kombination von Motorplus Umrichter ist er eine robuste, unkom-plizierte und platzsparende Antriebslösung.Die Einheit ist in IP66 verfügbar und wider-steht etwa starker Schmutz-, Feuchte- oderStaubbelastung.

Antriebswirkungsgrad einfach erhöhen. Stattdem Komplettpaket mit Asynchron- oderPermanentmagnet-Motor ist auch das Um-richteroberteil FCP 106 einzeln bestell- undauf einen eigenen Motor montierbar. DieVerbindung zwischen FCP106 und Motor istbis zu einer Leistung von 7,5 kW als Steck-verbinder ausgeführt, somit ist das Gerät,auch im Servicefall, sehr einfach montierbar.Eine Einhaltung der EU-Richtlinie zu den Mo-torwirkungsgraden wird dadurch sehr ein-fach, auch als Nachrüstlösung.

D

Dezentrale Antriebstechnik im FokusDanfoss zeigte in Nürnberg neben seinem bewährten Portfolio Neuentwicklungen wie

den motormontierten Umrichter VLT Drive Motor FCM 106, einen 690-Volt-Umrichter

mit Leistungen bis hinunter zu 1,1 kW sowie Safety-Lösungen.

DANFOSS STELLT AN DER SPS IPC DRIVES IN NÜRNBERG DIE DEZENTRALE ANTRIEBSTECHNIK IN DEN FOKUS

Der 690 Volt Umrichter ist jetzt bis hinunter zu 1,1 kW er-hältlich. (Bilder: P. Müller)

Auch Safety war auf dem Danfoss-Messestand im Fokus.

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4402 FrenkendorfTel. 061 906 11 [email protected]

Der VLT Drive Motor FCM 106 ist ein Komplettpaket mitAsynchron- oder Permanentmagnet-Motorer, der Leistungs-bereich liegt bei 0,55 bis 22 kW. (Bild: Danfoss)

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ler erweitert. Mit dem Modul «EplanPLC & BUS Extension» wird ein bidirektiona-ler Datenaustausch der SPS-/BUS-Konfigu-ration unterstützt. Mit fortschreitenderStandardisierung können auch Teile desStromlaufplans automatisch auf Basis derSPS-Konfiguration generiert werden.Jüngstes Mitglied in den unterstütztenSPS-Systemen ist B & R. Der einfache Da-tenaustausch zum Automation Studio, demKonfigurations- und Programmiersystemvon B & R, erleichtert die Projektierung. Inenger Kooperation treibt Eplan die Integra-tion der über die Schnittstelle verfügbarenHersteller durch konsequente Erweiterungvoran. Auch die bereits vorhandenenSchnittstellen werden permanent gepflegtund erweitert. Mit der neuen Eplan-Platt-form 2.2 wurden beispielsweise die Schnitt-stellen für Rockwell Automation RSLogixArchitect, Beckhoff TwinCAT und SchneiderElectric Unity Pro in Bezug auf Produktse-rien und neue Programmversionen der Her-steller erweitert. ■

matisch verschoben und müssen nicht auf-wändig manuell nachgezogen werden. DiePlatzhalter, beispielsweise für Stecker, kön-nen zu jedem Zeitpunkt durch reale Steckerersetzt werden. Ein Routing von Verbindun-gen und damit eine erste Ermittlung vonDrahtlängen und Bündelquerschnitten sindbereits auf Basis der Platzhalter möglich.Der Anwender bestimmt zu 100 % die Pro-jektierungsstrategie – vom ersten Prototypbis zum fertigen Kabelbaum inklusive derkompletten Fertigungsdokumentation.

Offen für Standardisierung und Automatisierung.Eplan Harness proD bietet die Möglichkeit,einfach und transparent unterschiedlicheKonfigurationen in einem Kabelbaumprojektzu verwalten. Durch den Entwurf einer Ma-ximalausprägung, der sogenannten 150 %-Konfiguration, werden in einem Kabelbaum-Layout alle möglichen Optionen konstruiert.In Abhängigkeit der tatsächlichen Produkt-ausprägung werden dann die einzelnenOptionen aktiviert, beziehungsweise deakti-viert und ergeben gültige Varianten, zu de-nen auf Knopfdruck alle erforderlichen Ferti-gungsunterlagen wie die Nagelbrettzeich-nung oder auch Verdrahtungs- und Stücklis-ten konsistent erzeugt werden können.

Erweiterte Schnittstellen zur SPS-Programmie-rung. Eplan hat seine Schnittstellen zu SPS-Programmiersystemen zahlreicher Herstel-

enig Platz, optimiertes Gewicht undSchutz gegen Umgebungseinflüsse

verlangen in der Automatisierung immerhäufiger nach einer Verkabelungslösung aufBasis eines Kabelbaums oder nach einerhybriden Lösung, in der die Verkabelung zu-mindest teilweise über einen Kabelbaum er-folgt. Eplan bietet jetzt mit Harness proD ei-ne hoch flexible3D-/2D-Kabelbaum-Engineering-Lösung.Mit ihren offenen Schnittstellen sichert dasSystem eine optimale Integration unddurchgängige Projektierung vom ersten Ent-wurf bis zur detaillierten Fertigungsunterla-ge.

Start auch ohne finale Daten. Üblicherweisewird ein Kabelbaumentwurf in mehrerenIterationen zwischen Mechanik und Elektro-technik entwickelt und die finalen Datenwerden schrittweise zur Verfügung gestellt.Anders bei Eplan Harness proD: Per RapidPrototyping kann auch ohne Detaildaten einerster Kabelbaum-Entwurf erstellt werden.Dabei werden über Dummy-Objekte Platz-halter für die erst später definierten Kom-ponenten gesetzt. Die Definition der Kabel-baumpfade erfolgt ebenfalls prototypisch.Anpassungen, Ergänzungen und Auswer-tungen der hinterlegten Daten sind jederzeitmöglich. Alle Änderungen sind assoziativ.Mit einer Längenänderung an einem Kabel-pfad werden alle anhängenden Pfade auto-

W

Kampf dem Kabel-WirrwarrAn der SPS IPC Drives präsentierte der Lösungsanbieter Eplan zahlreiche Neuheiten.

Unter anderem seine neue Software zum Kabelbaum-Engineering und die erweiterten

Schnittstellen zu SPS-Programmiersystemen zahlreicher Hersteller.

AUTOMATISIERUNGSLÖSUNGEN SCHNELLER UND FLEXIBLER PROJEKTIEREN

Oliver Kampmann (links), Geschäftsführer Eplan Schweiz, und Daniel Elsener, Regi-onalleiter Eplan Schweiz, präsentierten den vielen Fachbesuchern interessanteNeuigkeiten. (Bild: P. Müller)

INFOSEPLAN Software & Service AG

8105 RegensdorfTel. 044 870 99 00

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Per Rapid Prototyping lassen sich in Eplan Harness proD Platzhalter für erst später definierbareKomponenten setzen und der Prototyp des Kabelbaums steht frühzeitig. (Bild: Eplan)

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MX-Boards (Mobile Extension Boards). Beider Variante JCM-521 lassen sich bis zusechs MX-Module stecken; beim TypJCM-522 können es bis zu fünfzehn solcherModule sein. Die MX-Boards sind ebenfallsin verschiedenen Varianten erhältlich. DemAnwender kann nun dank dieser Modulari-tät ein auf seine Bedürfnisse zugeschnitte-nes System angeboten werden. ■

welche Vorteile die neue Technik gegen-über der herkömmlichen bietet. Insbeson-dere beim Dieselverbrauch der Zugmaschi-ne und der Regelbarkeit des Antriebes. DieVersuche werden im Frühjahr abgeschlos-sen sein und die Ergebnisse dann vorliegen.Mit dem System JCM-520 präsentierteJetter in Nürnberg erstmals eine frei konfi-gurierbare und modulare Steuerung für mo-bile Anwendungen; ganz nach dem Vorbildder industriellen Automation. Sie erfüllt dieAnforderungen, im Ausseneinsatz zu be-stehen.Das Gerät wird in zwei Ausführungsvarian-ten mit verschiedenen Basisboards reali-siert. Der Unterschied zwischen diesen be-steht in der Anzahl der Steckplätze für

nter dem Motto «Einfach mehr Frei-heit» präsentierte Jetter an der

SPS/IPC/Drives 2012 in Nürnberg die neu-este Version des Software-Entwicklungs-tools JetSym. Darin integriert sind, nebender ablauforientierten Hochsprache JetSymSTX, ein komfortabler Inbetriebnahme- undDiagnose-Modus, Oszilloskop, Motion-Set-up und neu eine Simulationssteuerung.

Programmteile ohne Hardware testen. Mit die-ser erhält der Entwickler die Freiheit, ohneHardware bereits Programmteile wie etwaAlgorithmen, Funktionen oder Objekte inder Design- und Entwicklungsphase zu tes-ten. Damit reduzieren sich Fehlerrate undInbetriebnahmezeit. Kunden von Jetter, diesich über die neuen Features der aktuellenJetSym-Version 5 informierten, waren be-geistert vom zusätzlichen Komfort. JetSymist das einzige Tool in der Automatisierungs-welt, das SPS-Funktionen, Motion, Netz-werktechnik, Datenverwaltung in eineHochsprache integriert hat. Zusätzlich ist inJetSym STX auch die objektorientierte Pro-grammierung möglich.Bei den Geräten für die Industrieautomationwurde der JX3-Systembaukasten durch dasneue Gateway-Peripheriemodul JX3­-COM­-EIPA ergänzt. Dieses ermöglicht dieAnbindung von Jetter-Steuerungen überEthernet an andere, auf dem Markt etablier-te Feldbussysteme wie zum Beispiel Ether-Net/IP.

Auf die Probe gestellt. Auf grosses Interessestiessen auch der neue DoppelumrichterJM-5000 für mobile elektrische Antriebeund die modulare Steuerung JCM-520. EinVideo zeigte den Besuchern die Feldversu-che mit dem Doppelumrichter bei der FirmaGrimme. Dabei wird in einem Kartoffel-ernter der Antrieb der Lenkachse mit einemElektromotor betrieben. Der Test zeigt un-ter realen Produktionsbedingungen auf,

U

Entwicklungstool mit KomfortNeben zahlreichen Features

oder der neu gewonnenen

Entwicklungsfreiheit besticht

die neue Version des Software-

Entwicklungstool JetSym unter

anderem durch Komfort – darüber

waren sich die Besucher der SPS

IPC Drives 2012 einig.

JETTER ERHÄLT AN DER SPS/IPC/DRIVES 2012 POSITIVE RESONANZ AUF DIE JETSYM VERSION 5

Andreas Scharf, zuständig für die Betreuung der Schweizer Kunden bei Jetter, verstärkte erstmals das Messpersonal aufdem Stand in Nürnberg. (Bild: Patrick Müller)

INFOSJetter (Schweiz) AG

9524 ZuzwilTel. 071 918 79 50

[email protected]

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62 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

Die langzeitverfügbare Box richtet sich anApplikationen, für welche die integrierteGrafikleistung von Low-Power Embedded-Chipsätzen zur Ansteuerung mehrererhochauflösender Displays nicht ausreicht.Hierfür integrierte der Anbieter von Embed-ded-Computern eine Grafikkarte mit Ma-trox- oder Nvidia-Chipsatz und eine daraufabgestimmte Kühllösung. Dadurch kommter trotz seiner hohen Grafikleistung ohneLüfter aus und ist platzsparender als Lösun-gen mit Lüfter sowie mit seinem komplettgeschlossenen Gehäuse auch robuster undwartungsfrei. OEM-Kunden erhalten so eineapplikationsfertig integrierte Multi-Display-Lösung, die bereits für den zuverlässigenDauereinsatz im Temperaturbereich von 0bis +50 °C getestet und zertifiziert ist. ■

Es gibt auch Unterschiedezwischen den Kontron Mic-ro Client 3- und KontronOmniClient-Familien. Sieliegen in der Performance,den verfügbaren Display-grössen und der Schnitt-stellenausstattung: DieKontron Micro Client 3 Fa-milie ist mit einem 15,6-Zoll-Display verfügbar undauch in Displaygrössenvon 10 bis 17 Zoll.Auf Basis des Intel AtomDual-Core-Prozessor D2550mit 2 x 1,86 GHz und bis zu4 GByte DDR3 Speicherdeckt die Micro Client 3-Fa-milie die mittlere Perfor-manceklasse ab und ist mitallen Standardschnittstelleninklusive WLAN-Unterstüt-zung ausgestattet. Die neu-en Omni-Clients sind von15,6 bis 22 skalierbar undbieten ein komplexeresSchnittstellenangebot undeine hohe Multi-Core-Per-formance auf Basis derzweiten Generation der In-tel Core i5/i7-Prozessorenmit bis zu 4 x 2,7 GHz undbis zu 16 GByte DDR3RAM.

Eine Embedded-Box für alle Fälle. Ausserdempräsentierte Kontron mit dem CB 753 DualHead ein neues Mitglied der flexibel konfi-gurierbaren Embedded-Box-PC-Familie vor.Dank der integrierten Grafikkarte bietet derlüfterlose Embedded-Box-PC Anschluss-möglichkeiten für zwei digitale oder vieranaloge Displays und eine Grafikleistungoberhalb der Chipsatzperformance.Er eignet sich für lüfterlos auszulegendeMulti-Display-Installationen mit hochauflö-sender Grafik. Anwendung findet er etwa inmobilen und stationären Digital Signage-und Infotainment-Applikationen, in POS/POI-Systemen sowie in industriellen Shop-floor- und Leitwarten-Installationen.

n der SPS IPC Drives präsentierte Kon-tron zwei Familien des erweiterten

Panel-PC-Portfolios. Die Kontron Micro Cli-ent 3-Familie eignet sich für die Überwa-chung und Kontrolle einzelner Produktionsli-nien und die Kontron OmniClients-Familiefür das Management ganzer Fertigungs-strassen. Dank der hinzugefügtenMultitouch-Unterstützung bewähren sichbeide durch intuitiven Bedienkomfort.Schnörkellos ist dabei das neue Industriede-sign mit kanten- und fugenfreien Glas-touch-Displays im Widescreen-Format. An-wendung finden sie als Shopfloor-Systemein Prozessindustrien wie etwa in Chemieund Pharma oder in komplexen Maschinenund Anlagen oder im Fabrik- und Facility-Management.

Mehr Visualisierung dank einem Panel. Innova-tionspotenzial bietet dabei die Unterstüt-zung der intuitiven Gestensteuerung, wieetwa das Drehen oder Zoomen komplexerVisualisierungen mit zwei Fingern. DieseAktionen lassen sich dank der berührungs-sensitiven Auslegung präzise ausführen.Der Widescreen erweitert die Displayflächeum ein Drittel, sodass mehr Platz für dieGestensteuerung oder Visualisierungen ver-fügbar ist. Nutzt man das Display im Hoch-format, ist sogar eine vollwertige Tastaturim unteren Bildschirmbereich darstellbar.

A

Das Embedded-FamilientreffenNach Nürnberg an die SPS IPC Drives zog der Hersteller von Embedded-Computern,

Kontron, unter anderem mit seinem erweiterten Panel-PC-Portfolio und der neuen

Embedded-Box-PC-Familie.

IN NÜRNBERG STELLT DER EMBEDDED-COMPUTER-HERSTELLER SEINE MESSE-HIGHLIGHTS VOR

INFOSKontron AG

D-85386 EchingTel. +49 8165 [email protected]

www.kontron.de

Norbert Hauser, Vice President of Marketing bei Kontron, stellte in Nürnbergdas Panel-PC-Portfolio vor. (Bild: P. Müller)

Der neue Embedded-Box-PC vonKontron kommt ohne Lüfter aus. (Bild: Kontron)

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Das NI Single-Board RIO GPIC stellt einePalette von Standard-Analog- und -Digital-I/O sowie 58 DSP-Slices in einem FPGA fürdie digitale Signalverarbeitung zur Verfü-gung. Mit ihnen lassen sich die spezifischenAnforderungen in den Bereichen Steuerungund Regelung, I/O, Leistung und Kosten dermeisten Smart-Grid-Anwendungen in derLeistungselektronik erfüllen. Dazu zählenalle Arten von Gleich-, Wechsel- und Um-richtern für flexible Wechselstrom-Übertra-gungssysteme, die Erzeugung erneuerbarerEnergien, die Energiespeicherung und An-wendungen mit Drehstrommaschinen.«Stellen Sie sich das vor: Sie können meh-rere Steuer- und Regelstrategien schreiben,die parallel ausgeführt werden, um neueDesigns für die Leistungselektronik zu ent-wickeln, die sich nach Jahren des Einsatzesim Stromnetz auf Hardwareebene rekonfi-gurieren lassen», erläutert Dr. Bill Kramervon der Abteilung Energy Systems Integra-tion am amerikanischen National Rene-wable Energy Laboratory die vielen Vorteiledes neuen Systems. ■

Anbindung von Modulen der C-Serie, RIO-Anwendungen umzusetzen, die Tausendevon I/O-Kanälen erfordern. Anwender kön-nen die gesamte Funktionalität des FPGAs,das in beiden Chassis vorhanden ist, überLabView nutzen. Dadurch ist benutzerdefi-nierte Inline-Verarbeitung, Regelung, Syn-chronisierung sowie benutzerdefiniertes Ti-ming und Triggern möglich.Die Erweiterungschassis der ProduktfamilieNI CompactRIO umfassen nun zwei neueOptionen zur Anbindung von Industriesenso-ren über I/O-Module der C-Serie. Das MXI-Express-RIO-Erweiterungschassis NI 9154mit acht Steckplätzen wurde für Anwendun-gen entwickelt, in denen eine hohe Kanalan-zahl, erhöhter Datendurchsatz sowie benut-zerdefinierte Signalverarbeitung, Steuerungund Regelung erforderlich sind, darunter An-wendungen wie Rapid Control Prototyping,Hardware-in-the-Loop-Tests und komplexeForschungsaufgaben. Mit dem Ethernet-RIO-Erweiterungschassis NI 9146 mit vierSteckplätzen lassen sich I/O-Module derC-Serie einfach an jeden PC oder jedesEthernet-Netzwerk anbinden. Somit eignetsich das Chassis für verteilte Überwa-chungs-, Steuer- oder Regelanwendungen,in denen Kosten und Zeit eine Rolle spielen.

LabView unter Strom. So mancher Verbrau-cher denkt sich nichts dabei, wenn er dasLadegerät seines Smartphones einsteckt,denn «Strom kommt ja aus der Steckdose».Doch wehe er fällt einmal aus. Erst dannmerken wir, wie abhängig unsere Gesell-schaft vom Strom ist. Damit der Strom zu-verlässig vom Kraftwerk zum Verbraucherkommt, garantieren hochkomplexe Regel-systeme.Unter anderem für solche Anwendungen hatNational Instruments den NI Single-BoardRIO GPIC (General-Purpose Inverter Control-ler) für intelligente, netzgekoppelte Systemefür die Stromwandlung entwickelt. Das neueSystem spiegelt die steten Innovationen vonNI wider, mit denen die Entwicklung, derTest und der Serieneinsatz von neuen digita-len Systemen für die Energieumwandlungrevolutioniert werden sollen.

erzstück des Ökosystems von NationalInstruments ist die grafische Program-

mierumgebung LabView. Wie flexibel undvielseitig die Entwicklungsumgebung ist,konnten sich die auch in diesem Jahr inScharen erschienenen Fachbesucher aufdem Stand von NI überzeugen. Um dasganze Potenzial von LabView ausschöpfenzu können, ist ein breites Portfolio an Hard-ware für die verschiedensten Anwendun-gen nötig. Die Hardware-Lösungen von NIreichen von der einfachen Datenprotokollie-rung über anspruchsvolle automatisierteTests bis hin zur Automatisierung oder kom-plexen Steuerung, Regelung und Überwa-chung in Embedded-Systemen.

Tausende Sensordaten mit Leichtigkeit erfas-sen. Als neueste Mitglieder an Hardware-Systemen präsentierte NI das MXI-Express-RIO-Erweiterungschassis NI 9154 mit achtSteckplätzen und das Ethernet-RIO-Erweite-rungschassis NI 9146 mit vier Steckplätzen.Sie ermöglichen es, durch eine erweiterte

H

Milliampere erfassen und Megawatt regelnAn jeder Messe eine Neuheit – fast könnte man denken, dies sei eines der Ziele von

National Instruments. An der SPS IPC Drives präsentierte der Spezialist für Mess-,

Steuer- und Regelsysteme unter anderem zwei neue Erweiterungschassis für NI

CompactRIO und ein FPGA-basiertes Single-Board RIO für die Steuerung

leistungselektronischer Smart-Grid-Systeme.

NEUE ERWEITERUNGSCHASSIS FÜR NI COMPACTRIO ERFASSEN TAUSENDE KANÄLE – UMRICHTER MIT LABVIEW ENTWICKELN

INFOSNational Instruments

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

www.ni.com/rio-expansionwww.ni.com/gpic

Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe beiNI, vor einer kleinen Auswahl des grossen NI-Portfolios.

(Bild: P. Müller)

Zwei neue Erweiterungschassis für NI CompactRIO ver-grössern den Anwendungsbereich rund um das LabView-Ökosystem weiter. (Bilder: NI)

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sodass Maschinen je nach Bedarf skalierbarsind. Durch die optimale Abstimmung derKenndaten von Motor und Antrieb halbiertsich der Energiebedarf gegenüber vergleich-baren Lösungen. Trotzdem sind wegen derRegelkreis-Reaktionszeit von 125 μs die Vor-aussetzungen für maximale Performancegegeben.

Unterstützung auf allen Ebenen. Gestützt aufdie Technologien von Rockwell Automationund Cisco bietet der hoch skalierbare Stratix5700 Switch eine umfangreiche Palette anFunktionen: von einfachen, für Maschinen-bauer typischen Applikationen bis hin zukonvergenten oder IT-tauglichen, integrier-ten Anwenderlösungen. Mithilfe der Netz-werkinfrastruktur-Software Cisco IOS sorgtder Stratix 5700 für eine sichere Integrationunternehmenskritischer Aufgaben und bie-tet eine lückenlose, Ebenen übergreifendeUnterstützung.Als erster Vertreter der nächsten Genera-tion kompakter Frequenzumrichter mit um-fassender Funktionspalette zeichnet sichder PowerFlex 525 durch sein modularesDesign aus. Er deckt einen Leistungsbe-reich von 0,4 bis 22 kW und Eingangsspan-nungen von 100 bis 600 V ab. NebenEtherNet/IP, Sicherheit und USB- Program-mierung liegen Energie-Einsparungen undverschiedene Motorsteuerungs-Optionenvor.Ausserdem bietet Rockwell mit einer Reihekostenloser Tools Hilfestellung für jede Pha-se des Projektlebenszyklus an, mit denenMaschinenbauer und Systemintegratorenbeim Design, der Entwicklung und der Aus-lieferung ihrer Automatisierungssteuerun-gen unterstützt werden. Die Werkzeugehelfen, die Produktivität deutlich zu stei-gern. ■

gungsachsen im Fokus. Die Ausstattungumfasst leistungsfähige Funktionen wie et-wa integrierte Achssteuerung, Safety oderauch EtherNet/IP-Anbindung.Als «Messe-Bonus» stellte der Maschinen-bauer Aagard am Stand von Rockwell Auto-mation ein neues Robotermodul vor, das ineiner «All-in-One»-Maschine etwa beim Kar-tonieren oder Endverpacken zum Einsatzkommt.

Eine Designsoftware und ein Servoantrieb. Da-neben stellte Rockwell weitere Neuigkeitenvor: Die durchgängige Entwicklungs- undDesignsoftware, Rockwell-Software-Studio5000, schafft die Rahmenbedingungen füreine technische Zusammenarbeit. Sie bein-haltet den Logix-Designer zum Programmie-

ren und Konfigurieren der programmierba-ren Automatisierungssteuerungen Control-Logix 5570 und CompactLogix 5370.Daneben sind der Servoantrieb Kinetix 5500und der trägheitsarme Servomotor VPL mitSmart-Cable-Technologie als integrierteAchssteuerungs-Lösung mit EtherNet/IP-Anbindung kompakter und vereinfachen dieSystemverdrahtung. Der Kinetix 5500-An-trieb und das Antriebs-Motor-System VPLeignen sich etwa für die Verpackungs- undFördertechnik. Sie benötigen keine separateStromversorgung und weiteres Zubehör,

ährlich trifft sich an der SPS IPC Drivesin Nürnberg das «Who is who» der elek-

trischen Automatisierungsbranche. Rock-well Automation sorgte in diesem Jahr mitseinem ausgebauten Midrange-Portfolio fürAufsehen.Mit den Lösungen können Maschinen- undAnlagenbauer Kosten und Komplexität redu-zieren, während Endanwender etwa auf ei-ne einheitliche Technologie standardisierenund eine straffere Projektabwicklung errei-chen können.

Mehr Sicherheit dank einer Plattform. «Die er-weiterte Midrange-Steuerungsplattform hilftAnlagenbauern und Endanwendern, auf ei-ne Plattform zu setzen und dabei geschäftli-chen Vorgaben wie die Einhaltung geltender

Normen, skalierbare Hardware und Sicher-heit zu erfüllen», so Reiner Wippermann,Business Manager Integrated Architecturebei Rockwell Automation Deutschland. DieIntegrated Architecture-Plattform bietet diebeiden programmierbaren Automatisie-rungssteuerungsfamilien Allen-Bradely Con-trolLogix und CompactLogix. Die Control-Logix-Steuerungen eignen sich fürAnwendungen mit bis zu 10 000 E/As und100 Bewegungsachsen. Die CompactLo-gix-Familie hingegen hat Anwendungen mitweniger als 200 E/As und bis zu 16 Bewe-

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Midrange-Portfolio reloadedSein ausgebautes Midrange-Portfolio, wozu zum Beispiel der skalierbare Allen-Bradley

Kinetix Servoantrieb gehört, stellte der Automatisierungsprofi Rockwell Automation an

der SPS IPC Drives in Nürnberg den Messebesuchern vor.

ROCKWELL AUTOMATION PRÄSENTIERT IN NÜRNBERG SEIN ERWEITERTES MIDRANGE-PORTFOLIO

INFOSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected]

Das erweiterte Midrange-Portfolio präsentierte Bora Yayla (links), Field Marketing Specialist bei Rockwell Automation(Schweiz) AG, auf dem Messestand in Nürnberg. (Bild: P. Müller)

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M E S S E N A C H S C H AU 12.12 megalink 65

Beim neuen, super-kompakten I/O-Systemlassen sich Standard- und Safety-Baugrup-pen beliebig kombinieren. Das S-DIASSafety System erfüllt die Anforderungennach SIL 3 gemäss IEC 62061 und EN ISO13849-1, Kategorie 4, PL e.

Ergonomisches Leichtgewicht für mobile HMI-Aufgaben. Die zweite Neuheit, die Sigmatekan der SPS präsentierte, war das Handbe-diengerät HBG 0811. Das geringe Gewichtvon 950 g ermöglicht ein ermüdungsfreiesArbeiten über Stunden. Noch interessanterals das niedrige Gewicht ist jedoch die mo-derne, betriebssystemunabhängige HMI-Link-Technologie. So ist es möglich, sämtli-che Daten (Display, USB, Versorgung,Safety) über eine Einkabellösung zu trans-portieren – und das bis zu 100 Meter. Durchden Wegfall eines eigenen Rechners im Pa-nel kommt es auch bei mehrstündigem Ein-satz zu keiner Erwärmung. Der Anwenderkann die CPU-Leistung im Schaltschrankperfekt und flexibel auf die Applikation ab-stimmen. ■

Neben einem platzsparenden Design(12,5 x 103,5 x 72 mm) wurde grosserWert auf Installations- und Verdrahtungs-freundlichkeit gelegt. Die Module lassensich schnell und werkzeuglos montieren.Soll es bei der Endmontage besondersschnell gehen, kann das I/O-System aucheinzeln oder blockweise vormontiert wer-den. Da Standardstecker mit Push-in-Ver-drahtung zum Einsatz kommen, lassensich diese in der Serie vorkonfektionierenund im Servicefall unkompliziert lösen.Montage- und Verdrahtungszeiten werdenso auf ein Minimum reduziert. Für grösse-re Serien lassen sich die I/O-Systemeproblemlos per Roboter vollautomatischmontieren, wie sich die Besucher zweiHallen vom Sigmatek-Stand entfernt beider W. Althaus AG überzeugen konnten.

Den Überblick nicht verlieren. Speziell bei ei-ner solch hohen Kanaldichte wie sie dasSystem S-Dias bietet, ist ein übersichtli-ches Beschriftungskonzept unerlässlich.Deshalb geben LEDs über den Modulsta-tus Auskunft, und direkt neben den Kanä-len angebrachte Signal-LEDs ermöglicheneine eindeutige Zuordnung und Diagnose.Individuell beschriftbare Gerätemarkie-rungsschilder sorgen für zusätzliche Über-sichtlichkeit.

nternet hin, Aktualitätswahn her: ZahlreicheHersteller warteten bis zum wichtigsten

Treffen der Automationsbranche in Europa,um ihre neuesten Entwicklungen erstmalsder Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch derÖsterreichische AutomatisierungsspezialistSigmatek zeigte den knapp 57000 Besu-chern zwei Produkte als Premiere.

Gutes noch besser machen kann. I/O-Systemesind ein alter Hut – könnte man denken.Doch Sigmatek bewies an der SPS IPCDrives das Gegenteil. Ein Hauptziel bei derEntwicklung des I/O-System S-Dias wareine möglichst hohe Kanaldichte. Mit bis zu20 Kanälen auf nur 12,5 mm Breite weistdas neue I/O-System von Sigmatek dieweltweit höchste Packungsdichte auf.Zudem wurde auf eine besonders leichteBauweise geachtet. Dies senkt einerseitsdank dem geringeren Materialbedarf Kostenund macht das Gesamtsystem unempfind-licher gegenüber Vibrationen. Bekanntlichist ja Kraft Masse mal Beschleunigung –und je geringer die Massen sind, umso klei-ner sind die mechanischen Belastungen.Zudem sind die S-DIAS I/Os untereinanderformschlüssig verbunden und mechanischquerverriegelt. Die Modulversorgung unddie Busverbindung sind mit Mehrfachkon-takten realisiert, was die mechanische Zu-verlässigkeit und Vibrationsfestigkeit weitererhöht.

I

Schrumpfkur für I/O-SystemDer Automatisierungsexperte Sigmatek präsentierte an der SPS IPC Drives innovative

Produktneuheiten: das super-kompakte I/O-System S-Dias sowie das leichte Hand-

bediengerät HBG 0811. S-Dias packt bis zu 20 Kanäle auf nur 12,5 mm Modulbreite

und überzeugt mit optimiertem Handling, das mobile Panel HBG 0811 erreicht dank der

neuen HMI-Link-Übertragungstechnologie einen Einsatzradius von bis zu 100 Meter.

SUPER-KOMPAKTES I/O-SYSTEM – HANDBEDIENGERÄT FÜR MOBILE HMI-ANWENDUNGEN

Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz, und Alexandra Wagner, Assistenz Entwicklung/Verkauf, vor den beidenNeuheiten: links das I/O-System S-Dias, rechts das Handbediengerät HBG 0811. (Bild: Patrick Müller)

Das Handbediengerät von Sigmatek mit HMI-Link-Technologie ermöglicht Distanzen bis zu 100 m zumSchaltschrank. (Bild: Sigmatek)

INFOSSIGMATEK Schweiz AG

8307 EffretikonTel. 052 354 50 50

[email protected]

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66 megalink 12.12 M E S S E N A C H S C H A U

Das Softwarepaket übernimmt alle notwen-digen Schritte der Bildaufnahme, Vorverar-beitung, Kalibrierung, Manipulation der 3D-Punktewolken und die Ausgabe verschie-dener 3D-Datenformate. So kann eine Punk-tewolke (Cloud-of-Points, COP) in eine defi-nierte Ebene zurückprojiziert werden. DasErgebnis ist ein metrisch kalibriertes 8-bit-Höhenbild, das in der 2D-Benutzeroberflä-che Sherlock von Teledyne Dalsa wie ge-wohnt weiterverarbeitet werden kann.

3D-Hochgeschwindigkeitskameras. Passendzum Softwarepaket 3D Express zeigteStemmer Imaging die neue Kameraserie C2von Automation Technology. Diese Hochge-schwindigkeits-3D-Kameras basieren auf ei-nem neuen, schlanken Design, das sowohlGewicht, Grösse (44 x 44 x 47 mm³) undPreis massgeblich reduziert. Die Kamera-serie mit IP67-Schutzart startet mit denModellen C2-640-GigE und C2-2040-GigE,die sich im Wesentlichen durch ihre Auflö-sung und Messgeschwindigkeit unter-scheiden. ■

sung geprüft werden sollen, zum Beispiel beider Inspektion von Leiterplatten, Druck-erzeugnissen oder LCD-Feldern.Die KD-Sensoren decken Scanbreiten von309, 617 und 926 mm ab und arbeiten mit ei-ner Farbauflösung von 600 dpi sowie einemArbeitsabstand von 12 mm. Ihre Zeilenfre-quenz von 23 kHz erlaubt Scanleistungen von960 mm/s beziehungsweise 44 μs/Zeile. DerEinsatz eines integrierten Trilinear-Sensors mitFilter-on-Chip und weisser LED-Beleuchtungist für CIS-Produkte unüblich, hat sich jedochfür Zeilenkameras bereits bewährt.

3D-Bildverarbeitung leicht gemacht. Die 3D-Bildverarbeitung hat sich in den vergange-nen Jahren als interessante Disziplin mehrund mehr etabliert: Sie wird immer häufigerfür die dreidimensionale Qualitätskontrolleeingesetzt. Eine der wesentlichen Hürdenbeim Einsatz von 3D-Bildverarbeitung warbislang das dafür erforderliche Experten-Know-how. Stemmer Imaging zeigte denStandbesuchern in Nürnberg, dass heutedank dem Softwarepaket 3D Express vonAqsense der Einstieg in die 3D-Bildverarbei-tung wesentlich leichter geworden ist.

it seinen Kontakt Image Sensorenbietet Mitsubishi Electric schon seit

vielen Jahren eine kosteneffektive undeinfach zu bedienende Lösung für die Ent-wicklung von kompakten optischen Farb-lesern mit höchsten Lesegeschwindig-keiten, die vor allem im Bereich desHigh-End-Dokumentenlesens zum Einsatzkommen. Mit der KD-Serie sind jetztauf industrielle Anwendungen optimierteSensoren erhältlich. Kein Wunder, dassStemmer Imaging die neuen Sensoren da-her mit viel Freude auf der SPS IPC Drivespräsentierte. Dank einer strategischenPartnerschaft kann der Bildverarbeitungs-spezialist die Kontakt Image Sensoren(Contact Image Sensors, CIS) von Mitsu-bishi Electric ab sofort europaweit vertrei-ben.

Flache Objekte effizient optisch prüfen. DieKD-Serie arbeitet mit einer CameraLink-Schnittstelle, erlaubt einen erhöhten Arbeits-abstand und höhere Lesegeschwindigkeiten.Einsatzfelder der CIS-Technologie finden sichin allen Bereichen, in denen flache Objekteund Materialien schnell und mit hoher Auflö-

M

Zwei sehen mehr als einerStemmer Imaging präsentierte dem Fachpublikum in Nürnberg unter anderem die neuen

Kontakt Image Sensoren von Mitsubishi Electric und dass 3D-Bildverarbeitung heute

gar nicht mehr so schwierig ist.

STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT MIT MITSUBISHI ELECTRIC – 3D-VISION GANZ EINFACH

Bildverarbeitung, wohin das Auge reicht: Stemmer Imaging präsentierte vom neuen Kontakt Image Sensoren (ContactImage Sensors, CIS) bis zur 3D-Bildverarbeitungssoftware. (Bild: P. Müller)

INFOSStemmer Imaging AG

8808 Pfäffikon SZTel. 055 415 90 90

[email protected]

Das Softwarepaket 3D Express von Aqsense er-leichtert den Einstieg in die 3D-Bildverarbeitungdeutlich.

(Bild: Stemmer Imaging)

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12.12 megalink 67 ANTRIEBE UND FLUIDIK

Im Mai 1999 hat B&R das erste Antriebssteuergerät der Serie Acopos vorgestellt. Das griechische Wort Acopos bedeutet so vielwie mühelos und steht sinnbildlich für den Anspruch, den B&R selbst an die Acopos-Familie stellt: Denn mühelos gestaltbar soll-ten die Entwicklung, Ausführung und Inbetriebnahme der Antriebstechnik innerhalb von Automatisierungslösungen sein.Ein neues, innovatives und flexibles Produktionssystem verbessert ab sofort die Liefer-Performance der Acopos-Fertigung. Mitkurzen Regelkreisen und der Einführung einer Lieferzeitmatrix konnten die Lieferzeiten verkürzt und die Termintreue der Fertigungam Hauptsitz in Eggelsberg, Österreich, erhöht werden.

Neuer Antrieb in der Acopos-Fertigung

B&R Industrie-Automation AG8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 [email protected]

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68 megalink 12.12 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Fertigungsbereich im Modell nachgebaut.Gemeinsam mit den Mitarbeitern aus derAcopos-Fertigung entstand in wenigen Ta-gen ein neues Produktionskonzept – einKonzept mit produktspezifischen Montage-linien, mit integriertem vollautomatischemFunktionstest, mit einer Produktion im Kun-dentakt, einer sogenannten robusten, zie-henden Logistik, und einer tagesgenauenAssemblierung/Verpackung.Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung derArbeitsplätze ist die Einbeziehung der Mitar-beiter, die dort später tagtäglich arbeitensollten. Unter Mithilfe von Experten gestal-teten sie ihre Arbeitsplätze ergonomisch,verbesserten Montageabläufe und definier-ten Standards. Das daraufhin entworfeneproduktorientierte Layout mit definiertenStellplätzen und klarem Materialfluss warErgebnis intensiver Planungen. Nicht zuletztwurde das Arbeitsumfeld so gestaltet, dasses jederzeit sauber und ordentlich ist. Alldies sind wichtige Voraussetzungen für einehohe Qualität im Fertigungsprozess.

Montieren, testen und verpacken im Fluss. Inder Produktionshalle stehen drei Montage-linien: eine für die grossen und leistungs-starken Acopos-Geräte, wie den Acopos128M, und zwei Linien für die kleinen und

fer bedient (Kanban: japanisch für Karte, imübertragenen Sinn eine Steuerungsmetho-de für die Produktion). Dadurch werdenKundenaufträge zügiger erfüllt. Der Wegdorthin umfasste mehrere Schritte.Im Rahmen eines sogenannten CardboardEngineering-Workshops wurde im Vorfeldgetestet, wie der neue Produktionsbereicham sinnvollsten zu gestalten ist. Mithilfevon Kartonaufbauten wurde der gesamte

ie Acopos-Servoverstärker sind seitJahren fester Bestandteil der B&R-Pro-

duktpalette im Bereich der Antriebstechnik.22 Geräte decken einen Leistungsbereichvon 0,5 bis 64 kW mit gleicher Grundkon-zeption ab. Mithilfe von Einsteckmodulenermöglicht B&R dem Anwender, applikati-onsspezifische Anforderungen einfach undschnell zu lösen. So flexibel wie die Produk-te selbst ist auch ihr neues Produktionssys-tem, das zusammen mit Fraunhofer IAOentwickelt wurde. Es folgt drei Prinzipien:höchste Qualität und sichere Prozesse, Ein-beziehung der Mitarbeiter sowie tagesge-naue Fertigung.

Mitarbeiter gestalten ihre Arbeitsplätze selber.In der Vergangenheit wurden Kundenbestel-lungen zu Losen zusammengefasst und aufLager produziert. Nun werden die Bestellun-gen direkt aus einem Kanban-Zwischenpuf-

D

Servoverstärker schneller produzierenZukunftsweisende Produktionskonzepte verfolgen ein hehres Ziel: Sie wollen Kunden-

anforderungen bestens erfüllen, deshalb müssen sie flexibel sein und effizient. Diese

Ansprüche hat B&R in der Fertigung seiner Acopos-Servoverstärker umgesetzt. Fertige

Geräte werden nicht zwischengelagert, viel mehr werden sie tagesgenau und kunden-

spezifisch assembliert und abschliessend verpackt.

NEUER ANTRIEB IN DER ACOPOS-FERTIGUNG

INFOSB&R Industrie-Automation AG

8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 55

[email protected]

Bild 1: Am kompakten B&R-Panel PC 725 werden dem Mitarbeiter die Arbeitsschritte visualisiert. (Bilder: B&R)

Bild 2: So flexibel wie die Acopos-Servoverstärker selbst ist auch ihre Herstellung.

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I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 12.12 megalink 69

leistungsgeringeren Typen, wie den Acopos1010 oder den Acopos 1090. Im Zentrumder Halle befinden sich zudem die Arbeits-plätze für die kundenspezifische Assemblie-rung und die Geräte-Verpackung.Die Montagelinie für die leistungsstarkenund zugleich schweren Acopos ist so aufge-baut, dass der Mitarbeiter zusammen miteinem geführten Montagewagen die Ferti-gungslinie von Station zu Station durchläuft.Dabei wird das Acopos-Gerät Schritt fürSchritt unter Vorgabe eines Linientakts auf-gebaut. Jede Station ist mit geeignetemWerkzeug in Griffhöhe ausgerüstet (Bild 1).Auf einem B&R-Panel PC 725 sieht der Li-nien-Mitarbeiter sowohl den Fertigungsauf-trag als auch sämtliche Arbeitsschritte. ÜberBarcode wird sichergestellt, dass nur dierichtigen Teile verbaut werden. Die Ferti-gung ist papierlos und fördert dadurch einzügiges, fehlerfreies und umweltschonen-des Montieren.

Bedarfsspitzen glätten. Ein selbst entwickel-ter Funktionstest prüft zum Ende der Mon-tagelinie die Acopos-Geräte auf Herz undNieren. Dabei fahren die schweren Geräteauf dem Montagewagen stehend in diePrüfstation (Bild 3). Der Funktionstest ver-läuft daraufhin vollautomatisch, das heisst,die Geräte werden automatisch kontaktiert

und anschliessend bis zum Volllastbetriebelektromechanisch getestet. Zusätzlich wer-den mit Sensoren unter anderem die Luft-kühlung und LED-Anzeige überprüft. Nacherfolgreichem Funktionstest wird automa-tisch ein In-Ordnung-Prüfstatus in SAP ge-setzt. Abschliessend werden die Acopos-Geräte in den Kanban-Zwischenpuffergehoben, dies ist gleichzeitig der Kunden-entkopplungspunkt. Das bedeutet, bis hier-

hin erfolgte eine kundenneutrale Vorratspro-duktion.Geht eine Kundenbestellung ein, wird demKunden ein Liefertermin laut Lieferzeitmat-rix bestätigt. Die Matrix gibt ein definiertesMengen- und Zeitgerüst vor, sodass die Fer-tigung Bedarfsspitzen frühzeitig erkennt undentsprechend glättet. Die Fertigung ent-nimmt für den jeweiligen Kundenauftrag einGerät aus dem Kanban-Zwischenpuffer undführt im Bereich der Assemblierung kunden-spezifische Anforderungen durch. Dies um-fasst unter anderem die Montage von Ein-steckmodulen oder das Aufkleben vonEtiketten. Fertig assembliert werden die Ge-räte verpackt und kommen fertig zur Auslie-ferung an den Kunden in den Versand.

Zwei Fliegen auf einen Streich. Diese Mass-nahmen haben es der Fertigung ermöglicht,mit der Einführung des neuen Produktions-systems sämtliche Kundenaufträge termin-gerecht zu erfüllen. «Mit den kurzen Regel-kreisen und der Einführung einer Liefer-zeitmatrix haben wir es geschafft, die Liefer-zeiten zu verkürzen und die Termintreue zuerhöhen», erklärt Michael Brunthaler, der zu-ständige B&R-Projektleiter.Das neue Produktionssystem überzeugtdurch seine Flexibilität in Montage und As-semblierung, durch seine Transparenz unddie verbesserte Liefer-Performance. «Wirbemühen uns stetig, die bewährte Qualitätunserer Produkte zu verbessern», sagt An-dreas Maier, Abteilungsleiter Motion, «mitdem innovativen Produktionssystem derAcopos-Fertigung haben wir einen Meilen-stein für die weitere Entwicklung bei B&Rgesetzt.» ■

Bild 3: Jeder Acopos wird beim vollautomatischen Funktionstest zu 100 Prozent geprüft.

Bild 4: Das neue Produktionskonzept verkürzt mit kurzen Regelkreisen und der Einführung einer Lieferzeitmatrixdie Lieferzeiten und erhöht gleichzeitig die Termintreue.

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Schneider Electric er-weitert sein PacDrive3-System um die neu-en Controller-TypenLMC 101 C und 201 C.Die beiden Controllerverbessern die Skalier-barkeit der Perfor-mance insbesonderefür Anwendungen mitacht oder weniger Ser-voachsen. Dadurch bie-tet PacDrive jetzt nochmehr Vorteile für einen weiten Be-reich von Anwendungen im indus-triellen Maschinenbau. Die neuenController LMC 101 C und LMC201 C ergänzen die bestehendeLMC-Controller-Familie von Pac-Drive 3 mit den Typen LMC300 C, 400 C und 600 C. Sie ver-feinern die Skalierbarkeit der Cont-roller-Performance im Bereich un-terhalb von acht Achsen. Die neu-en Controller sind der Auftakt zu

der Strategie, mit PacDrive neue,bisher nicht adressierte Nutzer-kreise zu erschliessen. Mit denTypen LMC 101 C/201 C optimiertSchneider Electric auch sein An-gebot für seine traditionellen Kun-den, deren Tagesgeschäft servo-basierte Produktions- und Verpa-ckungsmaschinen mit acht undmehr Servoachsen sowie mit Ro-botikelementen sind.

Neue Controller, neue Kunden

Schneider Electric (Schweiz) AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 917 33 [email protected] | www.schneider-electric.ch

Mit der Einführung derStand-alone-ServoreglerLexium LXM 52 für dasPacDrive-3-Automatisie-rungssystem vervollstän-digt Schneider Electricsein Programm zur Ge-staltung von Servolösun-gen. Darüber hinaus bildetLXM 52 ein Gespann mitden zeitgleich eingeführ-ten neuen PacDrive-Con-trollern für bessere Skalierbarkeitim Einstiegs-Performance-Bereich.Die Stand-alone-Servoregler derReihe LXM 52 sind für das PacDri-ve-3-Automatisierungssystem unddamit für Sercos-III-Kommunika-tion konzipiert. Sie vereinen allezur Realisierung einer Servoachseerforderlichen funktionalen Kom-ponenten – Reglerelektronik, Leis-tungs-/Netzteil und Netzfilter – zueiner kompakten Baugruppe. Dar-

über hinaus bieten sie integriertedigitale Ein-/Ausgänge an. AlleGeräte entsprechen der SchutzartIP 20 und sind für die Rückwand-montage in Schaltschränken vor-bereitet. Alle Geräteversionen vonLXM 52 sind durch einen doppel-ten Inverter Enable-Eingang inSicherheitskonzepte (gemäss IEC61508:2010, EN/ISO 13849:2008)bis SIL 3 PLe integrierbar.

Servoregler für schlankeAutomatisierungslösungen

Schneider Electric (Schweiz) AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 917 33 [email protected] | www.schneider-electric.ch

Mit dem Frequenzumrich-ter Sinamics V20 stelltSiemens Industry einenneuen Einachsantrieb fürBasisanwendungen vor.Der kompakte und robus-te Umrichter bietet kurzeInbetriebnahmezeiten, ei-ne einfache Bedienungund Kosteneffizienz. DerSinamics V20 deckt in vierBaugrössen einen Leis-tungsbereich von 0,12 bis15 kW ab. Er lässt sichweltweit für den Betriebvon Pumpen, Lüftern,Kompressoren und Förderanlagensowie für einfache Antriebsaufga-ben in der Prozess- und Verar-beitungsindustrie einsetzen. Diekompakten Umrichter könnenplatzsparend und ohne Leistungs-einbussen direkt aneinanderge-reiht werden und neben der übli-chen Wandmontage alternativauch in Durchsteckmontage mon-

tiert werden. Da für den Betriebkeine weiteren Module oder Zu-satzoptionen erforderlich sind, re-duziert sich die Installationszeitauf ein Minimum. Das integrierteBasic Operator Panel (BOP) er-möglicht hierbei die reibungsloseInbetriebnahme und Bedienungvor Ort.

Frequenzumrichter für Basisanwendungen

Siemens Schweiz AG | Industry Sector. 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/automation

Im Rahmen der ak-tuellen Version desTotally IntegratedAutomation-Portalsermöglicht SiemensIndustry ab sofortdie effiziente Inbe-triebnahme und Pro-jektierung von An-trieben der Sina-mics-G120-Familieüber Sinamics Start-drive. Ein hohes Mass an Benut-zerfreundlichkeit und intelligentenFunktionen trägt dazu bei, den En-gineering-Aufwand vollständigerApplikationen erheblich zu reduzie-ren. Durch die klar strukturierteund intuitiv bedienbare Benutzer-oberfläche gelingt die einfache Pa-rametrierung der Umrichter. Letz-tere lassen sich aufgrund der ein-heitlichen Datenhaltung im TIA-

Portal einfach projektieren underhöhen im Zusammenspiel mitSimatic-Steuerungen die Enginee-ring-Effizienz. Neue benutzer-freundliche Funktionen wie die in-tegrierte Systemdiagnose und Tra-ce-Funktionalität tragen dazu bei,Stillstandszeiten zu minimierensowie Bewegungsabläufe zu opti-mieren und damit die Produktivitätvon Applikationen zu steigern.

Nahtlose Integrationder Antriebstechnik ins TIA-Portal

Siemens Schweiz AG | Industry Sector. 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/automation

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Q U E R S E K T I O N 2 0 0

«Networks & Communication»

Mithilfe des Industrial Ethernet Moduls von Ixxat sind nun vielerlei Kommunikationsprotokolle wie etwaProfinet integrierbar. Hersteller erhalten dadurch einen kürzeren Time-to-Market. Das Modul arbeitetstandardmässig im erweiterten Temperaturbereich von –40 °C bis +85 °C und hat ausserdem eine Über-tragungsgeschwindigkeit zwischen Sensor und Steuerung von 10/100 MBit/s.

Ein Modul für alle Protokolle

IXXAT Automation GmbH | 8645 Jona | Tel. 055 212 96 36 | [email protected] | www.ixxat.ch

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72 megalink 12.12 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

terface wie etwa PCI, PCIe, Shared-Memo-ry oder SPI ist es einfach auf bestehendeHardware aufzusetzen und dem Sensorher-steller die passende Modullösung anzubie-ten. Das Modul arbeitet standardmässig imerweiterten Temperaturbereich von –40 °Cbis +85 °C und hat eine Übertragungsge-schwindigkeit zwischen Sensor und Steue-rung von 10/100 MBit/s.

Die Software-Schnittstelle ist in ANSI-C im-plementiert und lässt sich durch den über-sichtlichen und strukturierten Aufbau zeit-nah auf Hardware-Plattformen portieren.Die API umfasst hierbei alle wesentlichenKomponenten zur Einrichtung und Konfigu-ration der Kommunikation sowie auch demvollständigem zyklischen und azyklischenProzessdatenaustausch.Das Industrial Ethernet Modul liegt auch alsDesign-in-Lösung mit angepasster Formfak-tor-Anpassung auf. So kann das IndustrialEthernet Modul etwa auf beengte Platzver-hältnisse und Steckeradaptionen angepasstwerden. Auch Schaltplan-Reviews für dasDesign-in sowie die Portierung der API aufspezielle Mikrocontroller sind möglich. ■

Varianten mit verschiedenen auf Ethernetbasierenden Kommunikationsprotokollenanbieten. Dieser Anspruch fordert den Kom-ponentenhersteller natürlich. Um im Wett-bewerb zu bestehen, müssen die neuenTechnologien integraler Bestandteil der be-stehenden Hardware sein.

Mit matchentscheidenem Wettbewerbsvorteil.Das Unternehmen IXXAT Automation biet-nun eine Kommunkationslösung mit vieler-lei Vorzügen an: ein Industrial Ethernet Mo-dul. Seine Vorzüge kommen zum Tragen,wenn mehr als ein Ethernet-Protokoll reali-siert werden muss. Dafür bekommt zumBeispiel ein renommierter Sensorherstelleralle erforderlichen Industrial Ethernet ModulVarianten. Die einheitliche Software-Schnitt-stelle macht deren Sensorapplikation unab-hängig vom gewählten Protokoll. Die Sen-soren werden wiederum im Bereich derDruckmessung eingesetzt.Der Sensorhersteller konnte so kostengüns-tig und einfach durch die Integration desModuls seine Produktpalette um die neuenKommunikationsprotokolle erweitern undseine Entwicklungskapazität auf seine Kern-kompetenzen fokussieren. Die Reduktiondes Aufwandes gegenüber der Eigenent-wicklung liegt nunmehr bei 70 bis 80 Pro-zent. Der Kunde gewinnt dadurch einenentscheidenden Wettbewerbsvorteil: einverbesserter Time-to-Market und ein gerin-geres Entwicklungsrisiko. Das FPGA-basier-te Design unterstützt die kontinuierlicheWeiterentwicklung und hohe Zukunfts- undInvestitionssicherheit.

Standardisiert und strukturiert. Die Standardi-sierung der Hard- und Softwareschnittstelleermöglicht die notwendige Abstraktion dereinzelnen Protokoll-Stacks. Zudem wirddurch den DPRAM-basierten Zugriff auf dieProzessdaten ein Optimum an Performancegewährleistet. Durch die Vielzahl der ver-schiedenen Schnittstellen als Hardware-In-

is vor Kurzem waren CAN und Profibusdie dominierenden Bussysteme in der

Automatisierung. Durch die Echtzeitfunktio-nalität des Ethernets und die verschiedenenProtokoll-Stacks werden nun Kommunikati-onsprotokolle wie etwa Powerlink, Ether-CAT, Profinet oder EtherNet/IP salonfähig.Mittlerweile wird Ethernet gar als Nachfol-ger der klassischen Feldbus-Technologiengehandelt

Ein variantenreiches Produkt soll es sein. Her-steller von Steuerungen, Antrieben, E/A-Baugruppen und Sensoren müssen aus die-sem Grund häufig ein Produkt in mehreren

B

Volle Konzentration auf dieKernkompetenz

Geräte mit Ethernet-basierten-Schnittstellen haben Wachstumspotenzial. Jedoch

sehen zahlreiche Komponentenhersteller ihre Kernkompetenz nicht im Bereich der

Kommunikationsschnittstellen. Der Automatisierungsspezialist Ixxat Automation

bietet nun ein Industrial Ethernet Modul, womit sich verschiedene Ethernet

Technologien schnell und einfach integrieren lassen.

IMPLEMENTIERUNG VON INDUSTRIAL ETHERNET

Im Drucksensor ist die Industrial Ethernet Schnittstelle im-plementiert. (Bilder: IXXAT)

Das Ethernet Modul ist Ausgangspunkt für diekundenspezifische IE-Implementierung.

INFOSIXXAT Automation GmbH

8645 JonaTel. 055 212 96 36

[email protected]

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S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N 12.12 megalink 73

Mit dem neuen Profinet-CANopen-Gateway COP-CON 220/PN bietet Ixxateine einfach zu konfigurie-rende Gateway-Lösungzur Anbindung von CAN-open-Geräten und -Netz-werken an Profinet-Syste-me an. Das Gateway er-möglicht den Datenaustausch inbeide Richtungen und erlaubt un-ter anderem sowohl die Integra-tion vorhandener CANopen-Teil-nehmer in Profinet-Systeme alsauch die Bereitstellung von Datenaus Profinet-Systemen zur Ver-wendung in CANopen-Systemen.Hierbei arbeitet das Gateway Pro-finet-seitig als IO-Device undtauscht die Daten über Slots undSub-Slots aus. CANopen-seitigagiert das Gerät als CANopen-

NMT-Master mit PDO- und SDO-Unterstützung. Das Ixxat Konfigu-rationstool ist kostenlos im Liefer-umfang enthalten. Hiermit kanndie CANopen-seitige Konfigura-tion der Geräte und Kommunikati-onsverbindungen, basierend aufden EDS-Dateien, schnell und in-tuitiv durchgeführt werden. Nebender für die CANopen-Seite erfor-derlichen Konfigurationsdatei ge-neriert das Konfigurationstool au-tomatisch eine GSDML-Datei.

Gateway bindet CANopen-Gerätein Profinet-Netzwerke ein

IXXAT Automation GmbH | D-88250 Weingarten | Tel. +49 7 51 / 561 46 - [email protected] | www.ixxat.de

Mit den Unmanaged Ethernet-Switches EDS-G205A-4PoE hatMoxa kompakte und leistungsfähi-ge 5 Port Gigabit Ethernet Swit-ches im Angebot, die auf 4 PortPoE+ nach Standard IEEE802.3af/at unterstützen. Damitkönnen angeschlossene Powerover Ethernet-Endgeräte mit je biszu 30 Watt Leistung über die Da-tenleitung versorgt werden. Dankdieser Technologie sind bei denangeschlossenen IP-Kameras, IP-Telefonen und WLAN AccessPoints keine zusätzlichen Netzteilemehr notwendig, was den Instal-lationsaufwand markant reduziert.Der fünfte Gigabit Port kann wahl-weise ein elektrischer Twisted-Pair-Port sein oder ein Steckplatzfür ein optisches Gigabit SFP-Mo-dul. Mit dieser Gigabit Ethernet-Verbindung lässt sich der Switchan ein übergeordnetes Leitsystemoder Firmennetzwerk anbinden,

ohne dass es aufgrund hoherNetzlasten zu Störungen bei derBild- oder Sprachübertragungkommt. Montiert werden die Swit-ches auf einer DIN-Schiene unddas Gehäuse ist aus leichtem ro-bustem Aluminium.

Switch macht Netzteil überflüssig

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

MPI Distribution präsentiert denindustriellen Managed PoE Ether-net Switch IPS-3082GC-24V mit8 x 10/100Base-T(X) Ports inklusi-ve PoE (P.S.E.) Funktion und 2 x Gi-gabit Combo Ports. Der IPS-3082GC-24V bietet einen weitenEingangsspannungsbereich von 12bis 36 V DC und generiert aus die-ser Spannung eine Ausgangsleis-tung von jeweils 48 V DC/15,4 Wpro Port. Die DDM-Funktion (Digi-tal Diagnostic Monitoring), die denStatus von Spannung, Strom undTemperatur kontinuierlich überwa-chen kann, gehört ebenfalls zuden Eigenschaften. Alle Funktio-nen können zentral mit der win-dowsbasierten Software Open Vi-sion verwaltet werden. DerSwitch, mit einem Temperaturbe-

reich von –40 bsi +70 °C, ist so-wohl für die DIN-Schienen- alsauch für die Wand-Montage vor-bereitet.

Managed PoE Switch mitredundanter 24 V DC-Speisung

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Die neuen AS-i Gatewaysder dritten Generation vonIFM Electronic sind dieschnelle Verbindung vonAS-i zu Profibus oder Pro-finet. Dank Farbdisplayund Web-Interface ist derStatus aller AS-i Slavesauf einen Blick zu erken-nen. Die flexible Span-nungsversorgung ermög-licht eine kostengünstigeEinbindung in die Applika-tionen. Die Geräte lassen sich mitAS-i-Netzteilen, mit DC-Netzteilenoder einer Kombination aus bei-den betreiben. Auch die Versor-gung mehrerer AS-i-Netze aus ei-nem Netzteil ist erlaubt. Mit deroptionalen DatenentkopplungAC1250 können die Gateways unddie angeschlossenen AS-i Slavesaus einem Netzteil versorgt wer-

den. Netzteile mit einer Spannungvon 30 V (DC oder AS-i) ermögli-chen jeden erdenklichen AS-i-Auf-bau mit voller Leitungslänge. DieVerwendung eines 24-V-Netzteilsbietet den Vorteil von AS-i po-wer24: Für AS-i-Netze bis 50 mwird der Einstieg in das Bussys-tem AS-Interface noch kosten-günstiger.

Schnelle Verbindung zum Bus

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. 0800 88 80 [email protected] | www.ifm.com/ch

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74 megalink 12.12 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

Harting hat seine Har-Port Pro-duktfamilie um RJ45 Service-schnittstellen mit fertig ange-schlossen Patchkabeln erweitert.Dadurch lässt sich im Vergleich zuden Versionen mit RJ45 Kopplernund separaten Patchkabeln eineSteckstelle einsparen. Die Schnitt-stellen sind mit Kabellängen von0,2 bis 5 m verfügbar. Sie sind für10 Gbit Ethernet ausgelegt undentsprechen der Übertragungska-tegorie Cat. 6/Klasse EA. Damit

umfasst das ProduktsortimentServiceschnittstellen für RJ45 undUSB Koppler- und Kabel-Versio-nen. Ergänzt um ein umfangrei-ches Zubehörsortiment wie bei-spielsweise Schutzkappen, Be-zeichnungsschilder und Patchka-bel kann man somit alle gebräuch-lichen Schnittstellen in Schalt-schränken, Maschinen und ande-ren Applikationen einfach von aus-sen zugänglich machen.

Steckstelle einsparen

HARTING AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 20 [email protected] | www.harting.ch

Die neuen Beckhoff EtherCAT-Box-Module EQxxxx im V2A-Edel-stahlgehäuse erfüllen die Schutz-klasse IP 69K. Damit sind sie aus-gelegt für den Einsatz direkt ander Maschine – in Anwendungs-bereichen, in denen hohe hygieni-sche Standards gelten, wie bei-spielsweise in der Lebensmittel-,Chemie- oder Pharmaindustrie.Damit können auch Prozesse undSignale in hygienisch kritischenBereichen, direkt an der Maschi-ne, mit der hohen EtherCAT-Per-formance erfasst, ausgewertet

und gesteuert werden. Es werdenalle Anforderungen des HygienicDesign erfüllt: Das Gehäuse, inklu-sive aller Verschraubungen, istkomplett aus Edelstahl. Die Ver-schraubungen sind bündig undohne störende Konturen einge-baut. Über einen Befestigungs-winkel werden die Module mitAbstand zur Anlage montiert. Sowerden unerwünschte Hohlräumeund Fugen vermieden und eine zu-verlässige Reinigung mit Hoch-druck ermöglicht.

EtherCAT-Box für hohe hygienischeStandards

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Unseren treuen Lesern und Inserenten recht herzlichen Dank.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage, alles Gute und

viel Erfolg im neuen Jahr.

Ihr Team von Megalink

Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Januar 2013Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Januar 2013 (Bild: Thinkstock)

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AU TO M A TI O N 12.12 megalink 75

…from CONCEPT to PRODUCTPRIMELCO HMI Lösungen

PRIsteel – Series ■ Stainless Steel■ Full IP65 housing■ Fanless Design■ RFID Technology

PRImobile – Series ■ Rugged Tablet PC■ Multi-Touch PCT (4-Point)■ Intel Atom N2600■ Weight 987 gram

Neuhofstrasse 25 CH-6340 Baar E-Mail: [email protected]. +41 41 767 01 70 Website: www.primelco.chFax +41 41 767 01 79 Web catalogue: shop.primelco.ch

PRIself – Series ■ Touch through Glass – 10 mm■ easy integration possibilities■ with integrated computer■ Stylish design for easy maintenance

Robuster Panel PC: zerkratzen unmöglich. Die Edelstahl Panel PCs derPRIsteel-Serie sind mit einem industriellen 15"-LCD-TFT-LED ausge-stattet und bieten rundum IP65-Schutz im erweiterten Temperatur-bereich. Der Rechner verfügt über einen Intel Atom Dual CoreD2550 1,86 GHz Prozessor. Die stromsparende CPU ermöglichtden Betrieb ohne Lüfter. Der Panel PC ist serienmässig mit einerindustriellen Solid-State-Drive (SSD) ausgerüstet. Dadurch sind kei-ne beweglichen Teile verbaut, was Servicearbeiten oder Ausfälleauf ein Minimum reduziert. Der Touchsensor mit laminiertem Glas-film (GFG Touchsensor) lässt sich mit einem Touchpen oder perFinger bedienen. Da der Touchsensor auf Druck reagiert, kann erproblemlos auch mit Handschuhen betätigt werden. Dank der Glas-schicht lässt sich der Touchscreen nicht zerkratzen und die Oberflä-che hat auch nach Jahren keine Abnützungserscheinungen. ZurKommunikation stehen flexible und erweiterbare Schnittstellen zurVerfügung. Nebst den standardmässigen Schnittstellen kann dasSystem jederzeit über Erweiterungskarten (2 x MiniPCIe, 1 x PCI) er-weitert werden. Mit optional integriertem RFID-Leser und/oder Wi-Fi-Antenne eignet sich dieser Panel PC auch als Betriebsdaten- undZeiterfassungsterminal. Der modulare Aufbau mit integriertemNetzteil verleihen ihm vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Tablet PC für den rauen Einsatz. Der neue PRImobile 9.7 ist ein indust-rietauglicher, schlanker und leichter Multitouch Tablet PC. Das sehrhelle 9,7"-IPS-LED-Panel verfügt über die bewährte Auflösung von1024 x 768 Pixel. Ausserdem ist der Tablet PC mit einem Low-Po-wer Intel Atom N2600 und 2 GByte DDR3-RAM bestückt. Ebenfallsbringt der schock- und vibrationsfeste Tablet Computer serienmäs-sig WLAN, Bluetooth, GPS-Sensor und eine 2-Megapixel-Kameramit. Ein Gewicht von unter 1 kg und Fallschutz bis 1,2 m rundendas Bild des modernen Tablets ab.

Auch Glas stoppt den Touch nicht. Mit dem neuen PRIself Modell istdie Gestaltung eines intelligenten Mensch-Maschine-Interfaces mitindividuellem Design sehr kostengünstig und einfach realisierbar.Das Gerät lässt sich in ein unkompliziertes, schnell entwickeltesGehäuse mit bis zu 10 mm dicker Glasscheibe einbauen. Somit eig-net es sich ganz besonders für Anwendungen mit hohen hygieni-schen Anforderungen und für Einsatzbereiche, die trotz starkerSchmutzbelastung bedienbar bleiben müssen. Die Panel-PCs sindmit einem 15"- oder 19"-LCD-TFT-Monitor mit projiziert kapazitivemTouchscreen ausgestattet und mit Intel Atom D2550 oder mit Co-re i-Prozessoren der zweiten Generation erhältlich. Als Massenspei-cher können entweder 2,5" SATA HDD/SSD eingebaut werden. Einhelleres Display mit 1000 cd/m2 ist optional lieferbar. ■

PCs mit demgewissen TouchIn immer mehr Anwendungsbereiche dringen Panel

PCs vor. Die Anforderungen der Anwender sowie

die Umweltanforderungen nehmen laufend zu.

INFOSPrimelco Visual Data AG

Neuhofstrasse 25, 6340 BaarTel. 041 767 01 70Fax 041 767 01 79

[email protected]

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76 megalink 12.12 A U TO M A TI O N / B AU E L E M E N TE

Die neuen Produkte FL SNMPOPC aus der Produktlinie FactoryLine von Phoenix Contact erlau-ben eine einfache Integration desIT-Protokolls SNMP in die OPC-Vi-sualisierungswelt. Alternativ las-sen sich auch Visualisierungsda-ten in Netzwerkmanagement-Strukturen einbinden. Mit erwei-

terten Funktionen werden auchdie Betriebssysteme Windows 7-(32/64 Bit) und Windows 2008-

Server (32/64 Bit) unterstützt. Miteinem Netzwerkscan erkennt derSNMP-OPC-Server angeschlosse-ne Geräte automatisch und legtsie dann mit allen wichtigen Da-tenpunkten an. Mithilfe von Konfi-gurationsprofilen können Geräteeinfach integriert werden, ohnedass sie vom Anwender angelegt

werden müssen.Das Suchen vonObjekt IDs wird inder Version 3durch den inte-grierten MIBBrowser verein-facht. Traps undAlarme können vi-sualisiert werden.Dank eines inte-grierten ActiveX-Objektes sind nurwenige Klicks zurIntegration von

Traps und Alarmen in ein Visuali-sierungsprogramm wie Visu+ not-wendig.

Server für die Netzwerküberwachung

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Stiftleiten für Leiter-platten sind beimAufrasten und Abzie-hen der Federleistenmechanischen Belas-tungen ausgesetzt.Damit diese Kräftenicht von den Löt-stellen gehalten wer-den müssen, hatWago für sein X-Com-System ver-schiedene Befesti-gungsmöglichkeiten entwickelt.Neben Einlötstiftleisten mitSchraubflansch gibt es nun auchsolche zum Nieten. Die neuenStiftleisten mit Nietflansch sind ingerader Bauform, in 2- bis 15-poli-ger Ausführung (769-632/007-000bis 769-645/007-000), im Raster-mass 5 mm erhältlich. Der Vorteilvon Nietverbindungen liegt in derdeutlich kürzeren Montagezeit.

Die Einlötstiftleisten werden mit-hilfe einer Nietzange oder einerNietpistole mit der Leiterplatteverbunden. Die Lötpunkte über-nehmen damit ausschliesslich ihreelektrische Funktion. In allen Ap-plikationen, in denen eine grosseAnzahl nicht lösbarer Verbindun-gen benötigt wird, sparen Einlöt-stiftleisten mit Nietbefestigungs-flansch Zeit und Kosten.

Nieten statt schrauben

WAGO CONTACT SA | 1564 Domdidier | Tel. 0840 200 [email protected] | www.wago.com

Glyn präsentiert dieneue TMPM37X-Se-rie von Toshiba.Dem Cortex-M3-Co-re wurden hier hoch-wertige Peripherienzur Seite gestellt.Sowohl bei der Er-weiterung von Strö-mungsmaschinen(Pumpen, Lüfter) miteiner sensorlosen,feldorientierten Regelung als auchin der genauen Positionierung ei-ner Applikation mittels Quadratur-Encoder ist die TMPM36X-Seriegeeignet. Sie bietet Kostenerspar-nis durch weniger zusätzlich not-wendige Software, einen program-mierbaren Motorantrieb (PMD)und Vector Engine (VE) über dieHardware, flexible Geschwindig-keitskontrolle sowie Motorpara-meter-Anpassung durch die Soft-

ware. Mit MotorMind bietet derHersteller eine kostenlose grafi-sche Benutzeroberfläche. Dieseleistet bei der Anpassung des μCan die Zielapplikation ihre Dienste.Einmalig ist das in der Benutzer-oberfläche integrierte DSO. Mitdessen Hilfe können wichtige Pa-rameter wie Phasenspannungenund Phasenströme visualisiertwerden.

Antriebe mit weniger Software optimieren

GLYN Schweiz | 8133 Esslingen | Tel. 044 944 55 [email protected] | www.glyn.ch

Die bei Glyn erhältliche FujitsuFM3-Serie besitzt eine integrierteUSB-Funktionalität. Mit dem neu-en Code-Generator USB-Wizardist jetzt eine Generierung vonUSB-Programmen in weniger als30 Minuten möglich. FM3connectverknüpft USB-, Ethernet- undCAN-Kommunikation mit intelli-genten Hard- und Software-Tools.Das als USB-Host oder -Deviceeinsetzbare SK-FM3-48PMC-USB-STICK-Starterkit verfügt über ei-

nen integrierten JTAG-Debugger,der Datentransfer erfolgt hierbeiüber DMA. Die Fujitsu USB Libra-ry ist zudem frei verfügbar. DerUSB-Wizard (auf PC-basierendeGUI) ermöglicht eine einfache Er-zeugung von USB-Deskriptoren.Ebenso wird die Generierung vonUSB-Klassenprojekten vereinfacht.Der FM3 unterstützt nahezu alleUSB-Geräte, es entstehen keiner-lei Kosten für zusätzliche Softwareoder Lizenzen.

USB-Programme in 30 Minuten generieren

GLYN Schweiz | 8133 Esslingen | Tel. 044 944 55 [email protected] | www.glyn.ch

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B AU E L E M E N TE / M E S S E N & P R Ü F E N 12.12 MEGALINK 77

Phoenix Contact stellt mit dem In-dustrie-PC VL BPC 1000 eineneue Produktfamilie von Embed-ded Box-PCs für besonders raueIndustrieumgebungen vor. Die Ge-räte eignen sich für einfache Steu-erungs- und Kommunikationsauf-

gaben sowie als Datensammler inden Bereichen Maschinen- undAnlagenbau, Gebäudeautomatisie-rung, Verkehrstechnik oder Ener-giedatenübertragung. Dabei sinddie IPCs im wartungsfreien 24-Stunden-Dauereinsatz auch für ho-he Temperatur-, Vibrations-,Schock- und EMV-Anforderungenausgelegt. Der kompakte Box-PCist mit einem Temperaturbereichvon 0 bis + 50 °C und einer Ein-gangsspannung von 24 V DC(+/– 20%) ausgestattet. Konzipiertfür Embedded-Betriebssysteme,wie Windows Embedded Stan-dard 2009 oder Windows Embed-ded Standard 7, setzt der Indust-rie-PC zudem auf zuverlässigeStandards, die eine leichte Inbe-triebnahme ermöglichen. Mit einerThermal Design Power (TDP) von6,5 W ist der PC energieeffizient,die kompakte Bauform ermöglichtzudem die direkte Montage aufder Hutschiene.

Embedded Box-PC für die Hutschiene

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Wie alle Leuchtdioden derXB-D-Produktreihe errei-chen auch die CreeXLamp XB-D Farb-LEDsim Vergleich zu Vorgän-gerversionen doppelt sohohe Effizienzwerte (Lu-men pro Euro). Die maxi-male Lichtleistung derXLamp XB-D ist um 40%höher als bei den Farb-LEDs der XLamp XP-E-Reihe.Dank der hohen Leistung und denkompakten Massen ermöglichendie XB-D Farb-LEDs optimal abge-stufte Farbmischungen. Zudemsinken die Systemkosten, weilweniger LEDs erforderlich sind.Mit der Einführung der XB-D ste-hen Entwicklern, die Beleuch-tungssysteme auf Basis der XB-Reihe designen, leistungsstarkeLeuchtdioden in allen Farbberei-

chen zur Verfügung. Die Farb-LEDder Reihe XLamp XM-L wiederumist die hellste und kleinste Leucht-diode ihrer Leistungsklasse. Miteiner einzigen LED liefert die XM-L die Farben Rot, Grün, Königs-blau und Weiss. Sie ist nicht nurdoppelt so effizient wie die Farb-Leuchtdioden der Reihe XLampMC-E, sondern auch rund 60 Pro-zent kleiner.

Effiziente Farb-LEDs

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

Neben digitalen und analo-gen Ein-/Ausgängen, resis-tiver Temperaturfassung so-wie Zähler- und Absolut-wertgeber-Erfassung ver-fügt das Realtime-I/O-Sys-tem Axioline von PhoenixContact jetzt über eine wei-tere Funktion: Die Tempera-turmessung mit Thermoele-menten erfolgt mithilfe desneuen Moduls AXL UTH 8.Thermoelemente kommen auf-grund ihrer Wirtschaftlichkeit undBeschaffenheit häufig dort zumEinsatz, wo Temperaturen ober-halb von 250 °C gemessen wer-den müssen. Das sind Öfen oderKunststoffmaschinen, aber auchVerbrennungsmaschinen, an de-nen die Abgastemperaturen er-mittelt werden. Der Anschluss deracht Kanäle erfolgt in der werk-

zeuglosen Direktstecktechnik.Beim Einsatz in EMV-belastetenApplikationsfeldern bietet das Mo-dul mit seinen hochohmig entkop-pelten Eingängen und konfigurier-baren Eingangsfiltern die Voraus-setzungen für eine hohe Unterdrü-ckung von Gleichtaktstörungen.Hierbei wird mit einer Messwert-auflösung von 16 Bit eine Mess-genauigkeit von ± 0,6 °C erreicht.

Einfache Erfassung hoher Temperaturen

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Rohde & Schwarz ergänzt ihrenHigh-End Signal- und Spektrum-analysator R & S FSW um ein neu-es Modell bis 43,5 GHz für Mikro-wellenapplikationen. Mit den har-monischen Mischern von Rohde &Schwarz lässt sich der Frequenz-bereich auf 110 GHz erweitern.Mit seiner HF-Performance eignetsich der neue R & S FSW43 fürMessaufgaben in der Entwicklungvon Wireless-, Radar- oder Satel-

litenanwendungen. Derneue High-End Signal-und Spektrumanalysatordeckt einen Frequenz-bereich von 2 Hz bis 43,5GHz ab. Mit einem Pha-senrauschen von –117dBc (Hz) in 10 kHz Träger-abstand bei 40 GHz misstdas Gerät auch nahe am

Träger sehr empfindlich, zum Bei-spiel an Radarsignalen. Seine inte-grierte Multistandard Radio Analy-zer-Funktion ermöglicht es, Spek-trum- und Modulationsparametervon unterschiedlich moduliertenSignalen inklusive deren Zeitbezugzu messen. Dadurch können Ent-wicklungsingenieure bequem ana-lysieren, ob sich die Signale ge-genseitig beeinflussen oder stö-ren.

Spektrumanalysator für denMikrowellenbereich

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 [email protected] | www.roschi.rohde-schwarz.ch

Page 80: Megalink.ch Dezember 2012

78 megalink 12.12 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

Antriebe/Fluidik

Antriebstechnik

Antriebs- und Regeltechnik AGMühlentalstrasse 372CH-8200 SchaffhausenTel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 [email protected], www.amk-antriebe.ch

ZF Services Schweiz AG

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

E-Mail: [email protected]: www.imhof-sew.ch

AutomationHermtech AGTel. 033 823 22 77Fax 033 823 25 [email protected]

Entwicklung · Schema · Layout · DispositionMaterialbeschaffung · BewirtschaftungPrint · Baugruppen · SteuerungsbauPrüfung · Elektrifizierung · Inbetriebnahme

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Bauteile und Distribution

Distribution is today.Tomorrow is EBV! www.ebv.com

CH-8953 DietikonBernstrasse 394Tel. +41 (0)44 745 61 61Fax +41 (0)44 745 61 00

CH-1010 LausanneAv. des Boveresses 52Tel. +41 (0)216 54 01 01Fax +41 (0)216 54 01 00

OPTO LOGIC TECHNOLOGY SARte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-DenisTel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88

[email protected], www.optologic.ch

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Rotkreuz 041 785 82 00Biel 032 366 85 65Montreux 021 965 35 00Volketswil 043 355 33 66 ■

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Dienstleistungen

ElektronikfertigungSystembauKabelkonfektion

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Kabel

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Page 81: Megalink.ch Dezember 2012

L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S 12.12 megalink 79

Sensoren

Stecker

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USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv .ch

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Beratung, Planung, Verkauf & ServiceNewave Energy AG5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 01 2504 Biel, Tel. 032 366 60 [email protected]

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Page 82: Megalink.ch Dezember 2012

80 megalink 12.12 I M P R E S S U M

Megalink - Elektronik + AutomationISSN 1662-955819. Jahrgang «Megalink» 28. Jahrgang «EC Woche»33. Jahrgang «Precision» 51. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 DerendingenEin Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum ABB Schweiz 6, 8

Agilent Technologies (Schweiz) AG 20

Antrimon AG 43

Astrel AG 53

Avnet EMG AG 9

B&R Industrie-Automation AG 6, 57

Bachmann electronic GmbH 55

Beckhoff Automation AG 15, 56

Compona AG 5

Congatec AG 5, 21

Contrinex Schweiz AG 58

Danfoss AG 38, 59

easyFairs Switzerland GmbH 49

Energy Micro AS 6

EPLAN Software & Service AG 60

Fabrimex Systems AG 21

FAULHABER MINIMOTOR SA 51

FlowCAD Schweiz AG 2, 10, 22

GLYN GmbH & Co. KG 6, 23

Harting AG 74

Hilpert Electronics AG 47

ifm electronic ag 73

Intermess Dörgeloh AG 18

IXXAT Automation GmbH 72, 73

Jetter (Schweiz) AG 61

Kontron GmbH 24, 62

Kunststoff Verband Schweiz 33

LeCroy SA 25

MathWorks GmbH 12

Maxon Motor AG US 4, 26, 58

Mesago Messemanagement GmbH 54

Messe München GmbH 18

MPI Distribution AG 29, 73

MSC-Gleichmann Schweiz AG US 2, 8, 77

National Instruments Switzerland Corp. 7, 63

Newave Energy AG 53

Omni Ray AG 39, 73

PHOENIX CONTACT AG 3, 75, 76, 77

PowerParts AG 13

Rockwell Automation AG 12, 64

Roschi Rohde & Schwarz AG 5, 28, 77

Rotronic AG 6, 31, 45

Schmid Elektronik AG 27

Schneider Electric (Schweiz) AG 8, 70

Siemens Schweiz AG 4, 40

SIGMATEK Schweiz AG 37, 65

Stemmer Imaging GmbH 66

Swiss Technology Network 11, 32

Verband SCHWEIZER MEDIEN US 3

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink 01-13

erscheint am 18.01.2013Vorzugsthemen: Bauteile (Verbindungstechnik), Messen + Prüfen, Automation(Steuerungen, Roboter), Kommunikation (Embedded Systems),in motion – Antriebstechnik/Fluidik (Schrittmotoren, Linearantriebe),Industriebedarf (Energie), Bahntechnik, Normen

Inserateschluss: 24.12. 2012

Vorschau

Page 83: Megalink.ch Dezember 2012

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Page 84: Megalink.ch Dezember 2012

maxon DC motor Präzis, effizient, zuverlässig.

maxon-Antriebe in Solarpanels.

Wenn es drauf ankommt.Auch in der Solarindustrie kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in Photo-voltaikanlagen und sorgen dafür, dass Solarmodule stets im richtigen Winkel zur Sonne stehen.

Solarpanels, die sich automatisch zur Sonne ausrichten, produzieren gegenüber stati-schen Systemen bis zu 40% mehr Energie. maxon DC-Antriebe sind dafür verantwort-lich, dass sowohl bei eisiger Kälte als auch bei glühender Hitze die Panels stets ins rech-te Licht gerückt werden.

Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser maxon-Wicklung, Flachmoto-ren mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuer-elektronik.

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. maxon motor steht für kundenspezifische Lösungen, höchste Qualität, Innovationskraft und ein weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns:www.maxonmotor.com