Megalink.ch Februar 2013

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Cyber Security | Im Gespräch mit dem RS Global Sales Director Klaus Göldenbot Embedded Systeme mit Wow-Effekt | Messtechnik im Fokus | Linear bewegen FEBRUAR 2013 www.megalink.ch Automation University Special Aarau, 6. und 7. März 2013

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Cyber Security, Im Gespräch mit dem RS Global Sales Director Klaus Göldenbot, Embedded Systeme mit Wow-Effekt, Messtechnik im Fokus, Linear bewegen

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Cyber Security | Im Gespräch mit dem RS Global Sales Director Klaus GöldenbotEmbedded Systeme mit Wow-Effekt | Messtechnik im Fokus | Linear bewegen

FEBRUAR 2013 www.megalink.ch

Automation University

Special Aarau, 6. und 7. März 2013

>> ni.com/measurements-platform/d

Datenerfassungsprodukte von National Instruments zählen zu den zuverlässigsten

computergestützten Messgeräten und bieten herausragende Genauigkeit und

Performance. Für NI-CompactDAQ-Systeme stehen mehr als 50 messspezifi sche

Module und eine umfangreiche Auswahl an I/O zur Verfügung. Durch das Zusammen-

spiel der Hardware mit der Software NI LabVIEW und ihrer Analyse- und Signal-

verarbeitungsfunktionalität profi tieren Sie vom Konzept des Graphical System Design,

mit dem Sie Messsysteme schneller erstellen können.

LabVIEW bietet leistungs-starke Analysefunktionen, vereinfacht das Entwickeln grafi scher Benutzerober-fl ächen und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com, NI CompactDAQ und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.

wir haben die Lösung! Was immer Sie messen wollen,

Halle 4 | 4-422

E D I TO R I A L 2.13 megalink 1

Es war einmal vor langer, langer Zeit. Da gab es noch kein Internet.Damals war es noch möglich, zu arbeiten, wenn man «Offline» war.Alles war noch etwas langsamer, einfacher – und sicherer. Denn esgab ein ganz einfaches und 100 Prozent sicheres Mittel gegen Virenund Würmer: Einfach keine Disketten ins Laufwerk schieben, dazumaldas einzige Risiko, einen Virus einzufangen.

Spätestens wenn das Floppy-Laufwerk wie wild zu rattern anfing, wares ratsam, mit einem beherzten Druck auf den Auswurfknopf das

Schlimmste verhindern zu versuchen.Meistens war es da aber schon zuspät. In Zeiten von USB-Memory-Sticks und Cloud-Speicher erfolgendie Attacken lautlos und meistens un-

bemerkt. Ausser, wenn der eigene Computer mit einem «Denial ofService»-Angriff lahmgelegt wird und alles still steht. Wenigstens hin-terlassen diese Attacken normalerweise keine Folgeschäden. Wennsie vorbei sind, läuft alles wieder, wie wenn nichts gewesen wäre.

Cyber-Angriffe sind nicht mehr nur ein IT-Problem, sondern haben auchdie industrielle Automatisierung erreicht, wie Stuxnet, Night Dragonoder Duqu in den letzten Jahren eindrücklich zeigten – und die immerzahlreicheren Lösungen dagegen von vielen Herstellern. Cyber-Sicher-heit hat sich in kürzester Zeit zu einem ernsten Problem entwickelt. Dietotale Vernetzung hat zwar den Komfort, die Effizienz und Geschwindig-keit gesteigert, doch dies ist leider nicht umsonst zu haben.

Patrick Müller, [email protected]

Heute kommen sie lautlos

«Jeder Fehler erscheint unglaublichdumm, wenn andere ihn begehen.»

Georg Christoph Lichtenberg, (1742 bis Februar 1799)deutscher Mathematiker und Schriftsteller

2 megalink 2.13 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

27 MesstechnikDie Welt vermessenDie Messtechnik will die Welt in präziseEinheiten unterteilen – ein nobles Ziel.Grund für einige klärenden Fragen an dieKnow-how-Träger hinter diesem ambitio-nierten Vorhaben.

34 AutomationSchutz gegen OnlinebedrohungenDie Intensität von Onlineangriffen auf IT-Sys-teme nimmt täglich zu. Die zunehmende Ver-netzung macht die Systeme immer verwund-barer. Auch industrielle Anlagen sind beliebteAngriffsziele, wie das Schadprogramm Stux-net bewies. Wird ein Leitsystema angegriffenoder gestört, kann dies ernsthafte Folgen ha-ben, wie Schäden an der Ausrüstung, Produk-tionseinbussen, Umweltschäden oder die Ge-fährdung von Menschen.

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten

MESSEN

10 «Technology is back in town» NIDays 2013 gastiert bereits zum 16. mal in Zürich 16 Schön – wir verstehen uns Communication Conference,12. März in Windisch 18 Automation mit Wettbewerbsvorteil Automation University Special am 6. und 7. März 2013 20 Automatisch gut Messe Automation Schweiz 2013 trotzte der Krise 21 Wissen von und für Maschinenbauer Ende Januar fand das Maschinenbauforum.ch statt

FACHTEIL

22 Jäger der verlorenen Signale Datenwandler für das industrielle Umfeld 24 «Die Schweiz hat ein Riesenpotenzial» Interview mit Klaus Göldenbot von RS Components 27 Die Welt vermessen Im Gespräch mit den Messtechnik-Spezialisten 30 Messen ohne Umwege Vom Oszilloskop direkt zu Matlab oder LabView 32 Es ist Zeit für mehr Sicherheit Cyber Security fängt in den Köpfen an 34 Schutz gegen Onlinebedrohungen Die Informationssicherheit gewährleisten 37 7 auf einen Streich Cyber Sicherheit in 7 Schritten – Teil 1 von 2 40 Nürnberg ist embedded

Embedded world 2013 in Nürnberg 41 Embedded Systeme mit Wow-Effekt Die Software macht den Unterschied 44 Smarte Module für Smart Mobility Computer-on-Module-Standard für ARM 49 in motion Antriebe und Fluidik 50 Linear bewegen – aber bitte günstig Pneumatik durch Linearmotoren ersetzen 53 swissT.net Networks & Communication 54 Effektives Software-Engineering Erweiterter Funktionsumfang

WHO IS WHO MESSTECHNIK

29 National Instruments 29 Roschi Rohde & Schwarz

HIGHLIGHT

61 Undicht gibts nicht Steckverbinder vor Umwelteinflüssen schützen

PRODUKTE

52 in motion 56 Networks & Communication 57 Bauelemente 60 Messen & Prüfen

62 Lieferantenverzeichnis 64 Impressum

50 in motionLinear bewegen – aber bitte günstigWenn mehr als zwei Positionen benötigtwerden, synchron zu einer Königswelle ge-fahren werden muss oder die Dynamik be-ziehungsweise die Lebensdauer eines Pneu-matikzylinders nicht mehr ausreicht, greiftder Konstrukteur seit Jahren gerne zu den li-nearen Direktantrieben – auch aus ökonomi-schen Gründen. Die Ablösung zahlt sich oftauch bei einfachen Bewegungen aus.

Der neue EBVchip Hunter istein Datenwandler für industri-elle Anwendungen. Mit seinemdifferenziellen LVDS-Ausgang,kann Hunter zuverlässig mit gal-vanischer Trennung die gemes-senen Signale von Sensoren aufeinem FPGA in der Steuerelekt-ronik übermitteln, auch in Um-gebungen mit starken elektro-magnetischen Störungen. Mitdem Chip lassen sich Sensor-signale im industriellen Umfeldauch in lauten Umgebungen zu-verlässig übertragen.

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4 megalink 2.13 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Veranstalter05. 03. 201314. 05. 2013

KlotenOlten

Anwendung des Produktesicherheitsgesetzes. Intensiv-Seminare,worin die Pflichten des Inverkehrbringers von Produkten erarbeitetund praxisnahe Vorlagen und Prüflisten abgegeben werden. Eswird aufgezeigt, welche Produktinformationen zum Nachweis derKonformität erforderlich sind.Infos: www.snv.ch/de/ausbildung-seminare/

Schweizerische Normen-Vereinigung8400 WinterthurTel. 052 224 54 [email protected]/

06.–07. 03. 2013 Kultur &KongresshausAarau

Anfang März findet im Kultur und Kongresszentrum Aarau das Au-tomation University Special 2013 von Rockwell statt. Die Veran-staltung vermittelt topaktuelle News, Trends und technologischeNeuheiten rund um das Thema «integrierte Automatisierungs- undInformationslösungen».

Rockwell Automation5001 AarauTel. 062 889 77 [email protected]

11.–12. 03. 2013

13. 3. 2013

Frauenfeld Automation Studio Training: Basics. B & R-Steuerungskomponen-ten werden damit konfiguriert und programmiert. Das Seminarüberblickt Produktgruppen bis hin zur Funktionsweise der Laufzeit-umgebung.Automation Studio Workshop: textbasiertes Programmieren. IEC61131-3 stellen einen standardisierten Zugang zur Steuerungspro-grammierung dar. Einfache aber leistungsfähige Sprachkonstrukteerleichtern die Programmierung von Steuerungssystemen.

B & R Automation8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 [email protected]

12. 03. 2013 FHNWBrugg-Windisch

Die «Communication Conference» findet bereits zum dritten Malan der Fachhochschule Nordwestschweiz statt. Fachleute und Ex-perten der Schweizer Marktführer bieten einen eintägigen Überblicküber Technologien, Trends und Erfahrungen rund um die Daten-kommunikation in der Automation und Industrieverkabelung.

Swiss Technology Network – swissT.net8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected], www.swisst.net

12. 03. 2013 Zürich,Swissôtel

NIDays: 16. Technologie- und Expertenkongress. Neueste Trendsin der Mess- und Automatisierungstechnik, Technologie- und An-wendervorträge, praxisnahe Workshops und eine Ausstellung ge-ben einen fundierten Überblick. Anwender und Experten stellen in-novative Applikationen und Lösungen vor.

National Instruments5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 [email protected]/

Diverse Dübendorf,Maagtechnik

Kurse, Schulungen und Seminare in unterschiedlicher Gruppen-grösse und Niveaus zu diversen Themen, unter anderemKleben, Handlöten oder auch Pneumatik,Details und Termine unter: www.distrelec.ch = > «Alle Seminare»

DistrelecNänikonTel. 044 944 99 [email protected], www.distrelec.ch

Diverse Effretikon Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperskurse in Klein-gruppen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebenso einLate Afternoon Talk.Kursinhalte und Informationen:www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html

SIGMATEK Schweiz AG8307 EffretikonTel. 052 354 50 [email protected]

Diverse Mägenwil/Feldkirchen

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveausfür: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiter-platten-Konstruktion, High-Speed-Design usw.Kursinhalte und Informationen:www.flowcad.ch/de/support-training/training

FlowCAD Schweiz AG5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittenen Trainings. Details und Termine unter:www.rohde-schwarz.com = > «News & Events» = > «Costumer Se-minars».

Roschi Rohde & Schwarz AG3063 IttigenTel. 031 922 15 [email protected]

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Die Endress + Hauser-Gruppe hat auf Anfang2013 ihren langjährigen Vertriebspartner in In-donesien übernommen. Die Firma mit Sitz inJakarta und 100 Mitarbeitenden wird in eineeigenständige Endress + Hauser-Gesellschafteingefügt. Zum Kaufpreis ist bislang nichtsbekannt. Die auf Mess- und Verfahrenstech-nik spezialisierte Unternehmensgruppe siehtin Indonesien Wachstumspotenzial. Mit jähr-lich rund 6 Prozent liegt das Wirtschafts-

wachstum der viertbevölkerungsreichsten Na-tion über dem regionalen Durchschnitt.Die Anfänge der Partnerschaft gehen auf1991 zurück, als die Unternehmensgruppe inGrama Bazita einen lokalen Vertreter fand.Heute ist die Gruppe in sämtlichen Branchender Verfahrenstechnik aktiv, schwergewichtigin Chemie, Bergbau, Öl- und Gasindustrie,Wasser- und Abwassertechnik, Kraftwerks-technik, Nahrungs- und Genussmittelindust-

rie sowie Papier- und Zellstoffindustrie. Ra-jesh Malhotra, der die neu gegründete En-dress + Hauser Vertriebsgesellschaft leitenwird, kommentiert: «Mit der Angebotspaletteund dem konsequenten Fokus auf die Kun-denbedürfnisse hat Endress + Hauser in In-donesien Massstäbe gesetzt. Für uns istjetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, umals Teil der Gruppe weiter zu wachsen.»

www.endress.com

Endress + Hauser festigt Position in Indonesien

N A C H R I C H TE N 2.13 megalink 5

Parkem AG |Täfernstrasse 37| 5405 Baden-DättwilTelefon 056 493 38 83 | Fax 056 493 42 [email protected] | www.parkem.ch

DirektantriebstechnikServoantriebstechnikAC-AntriebstechnikDC-Antriebstechnik

SchrittmotortechnikSteuerungstechnikBewegungsmechanikAutomationssysteme

Elektrozylinder

Elektrik ersetzt HydraulikElektromechanik...... spart Energie... ist sauber und leckagefrei... ist genau positionierbar... ist platzsparend... sorgt für reduzierte Kosten

Ein grosses Energiesparpotenzial liegt inder elektromechanischen Antriebs- undAutomationstechnik. Genaue Positionier-barkeit, sauberer und leckagefreier Be-trieb, verkürzte Zykluszeiten und stabileDynamik sind alles wichtige Parameter, diefür den Technologiewechsel bei hydrauli-schen Anwendungen sprechen. Die platz-sparende elektrische Alternative ist füralle Umgebungsbedingungen inklusive ex-plosionsgefährdete Bereiche geeignet undverbindet Flexibilität mit einer herausra-genden Energieeffizienz.

Panasonic Electric Works Euro-pe AG (PEW) und der Elektro-nikdistributor Distrelec habeneinen europaweit wirksamenFranchisevertrag abgeschlos-sen. Damit schaffen die beidenPartner die Basis, um ihreMarktpräsenz in Europa, spe-ziell auch im skandinavischenRaum, gezielt weiter auszubau-en. Ab sofort vertreibt Distrelecdas Produktportfolio von PEWim Bereich Komponenten undAutomatisierungstechnik. Erste-re umfassen etwa elektrome-chanische Relais oder Photo-MOS Relais. Im Bereich der Au-tomatisierungstechnik liegt derSchwerpunkt auf Fabrikauto-matisierungs-Komponenten wieZeitrelais, Zähler, Betriebsstun-denzähler oder Temperaturreg-ler. Unter anderem Sensoren,Ionisatoren und Steuerungs-technik von Panasonic werdenneu vertrieben. «Wir setzen hierauf Distrelec als starkem Part-ner in Zentraleuropa. Mit um-fassender Professionalität undeinem hervorragenden Kunden-zugang in unseren identischenSchlüsselmärkten wird Distreleceine wesentliche Rolle im ge-meinsamen zukünftigen Wachs-tum ausmachen», so AndreasDeisenrieder, General ManagerSales Germany & European Dis-tribution von Panasonic ElectricWorks Europe AGwww.distrelec.ch www.panasonic-electric-works.ch

Zwei starke Partner:Panasonic undDistrelec

Die Iftest AG, Partner für Elekt-ronik-Entwicklung, NPI & Indus-trialisierung, Elektronik-Produk-tion und Gerätemontage für dieBereiche Industrie, Bahn und-Medizin, verstärkt das Ver-kaufsteam. Mit Patrick Bächlierhält der Verkauf für Industrie-und Bahnelektronik Zuwachs.In der Westschweiz werdenFrédéric Tercier und inDeutschland Jörg Wanitzekneu präsent sein. www.iftest.ch

Iftest verstärkt dasVerkaufsteam

V. l. n. r.: Patrick Bächli, Fédéric Tercier und Jörg Wanitzek.

6 megalink 2.13 N A C H R I C H TE N

Einen «soliden Start in das Geschäftsjahr2013» in einem «unsicheren konjunkturellenUmfeld» bescheinigte Siemens-Chef PeterLöscher dem deutschen Elektrokonzern. Da-hinter stehen jedoch durchwachsene Zahlen:Der Gewinn ging um 12 Prozent zurück, derNettogewinn lag im ersten Geschäftsquartal2013 bei 1,214 Mrd. Euro. Der Umsatz stiegum 2 Prozent auf 18,128 Mrd. Euro. Der Auf-tragseingang allerdings mit 3 Prozent unterdem Vorjahreswert, er sank auf 19,141 Mrd.Euro. Wie schon in den Vorquartalen belaste-ten Sonderausgaben die Bilanz: Die verspä-

tete Auslieferung von ICE-Zügen an die Deut-sche Bahn kostete den Konzern 116 Mio.Euro. Entsprechend ging der Gewinn bei derSiemens-Sparte «Infrastructure & Cities», zuder auch Transporttechnik gehört, um 36 Pro-zent auf 128 Mio. Euro zurück. Den Umsatzkonnte der Bereich um 2 Prozent auf4,141 Mrd. Euro steigern.Bei der Solarsparte fielen Beschreibungenvon 150 Mio. Euro Verlust an. Der BereichEnergie konnte den Gewinn um 12 Prozentauf 567 Mio. Euro steigern, den Umsatz um3 Prozent auf 6,285 Mrd. Euro zu. Die Medi-

zintechnik legte beim Gewinn um 38 Prozentauf 50 Mio. Euro zu, der Umsatz stieg um3 Prozent auf 3,252 Mia. Euro. Ein Lichtblickbot auch der Telefonnetzausrüster Nokia Sie-mens Networks (NSN), der nach einer lan-gen Strecke mit roten Zahlen 50 Mio. EuroGewinn beitrug. Osram machte sogar 80Mio. Euro Gewinn. Die Hauptversammlungsollte am Nachmittag über die Abspaltungder Lichtsparte und die Ausgabe von gut 80Prozent der Osram-Aktien an die Siemens-Aktionäre abstimmen. www.siemens.ch

Siemens mit durchwachsenen Zahlen

Den meisten Zeichnungserstellern ist weitgehend unbekannt, dassbei externer Fertigung, das heisst durch Annahme einer Kunden-zeichnung, ein rechtsverbindlicher Vertrag geschlossen wird. Ent-spricht das gefertigte Produkt nicht den gewünschten Anforderun-gen, kann das erhebliche Folgen im Sinne der Produkthaftung nachsich ziehen. Führen Mängel in einer Konstruktionszeichnung zu Per-sonenschäden, dann hat diese sogar strafrechtliche Relevanz.In den vergangenen Jahren hat sich die gesamte Normung verän-dert, dies betrifft insbesondere die für die Funktion und Sicherheitwichtigen Normen zur Tolerierung von Mass, Form, Lage und Ober-fläche. So wurde etwa mit Erscheinen der neuen SN EN ISO8015:2011 in der Schweiz erstmals ein verbindlicher Tolerierungs-grundsatz (Unabhängigkeitsprinzip) eingeführt.Sind die Inhalte dieser und anderer Normen wie zum Beispiel SNEN ISO 14405-1:2011 oder SN EN ISO 286-1:2010 dem Konstruk-teur nicht bekannt oder werden deren Inhalte nicht konsequent um-gesetzt, dann besteht die Gefahr, dass Konstruktionszeichnungennicht im Sinne der Funktion interpretiert werden – mit gravierendenFolgen. Entspricht das gefertigte Bauteil nicht den gewünschten An-forderungen des Auftraggebers, so besteht ein erhebliches Risikofür zeit- und kostenintensive Rechtsstreitigkeiten zwischen den Ver-tragspartnern. Diese sind häufig zulasten des Zeichnungserstellers.Aus juristischer Warte sind sichere Kenntnisse erforderlich, um dierechtliche Bedeutung und Wirkung technischer Regeln einschätzenzu können. Um die Risiken zu erkennen und zu vermeiden, müssendie Grundstrukturen in den Bereichen Produktsicherheitsrecht, Kauf-vertragsrecht und zivilrechtliche Produkthaftung verstanden werden.Es geht dabei um die Frage, wer wann für was zuständig ist und dieVerantwortung trägt. www.snv.ch

Konstrukteure haften persönlich

Die Harting Technologiegruppe baut das Lösungsgeschäft als Sys-temintegrator weiter aus. «Mit unserer neuen Gesellschaft, derHarting IT-Systemintegration GmbH & Co. KG, bieten wir AutoID-Lösungen aus einer Hand an», bestätigt Claus Hilger, Geschäftsfüh-rer der IT Services bei Harting.Der Begriff AutoID beschreibt die Verfahren zum automatischen Er-kennen von Objekten. Das Technologieunternehmen will sich dabeiauf die RFID-Technologie konzentrieren, wird aber auch andereMöglichkeiten, wie etwa das Barcode-Lesen, anbieten. Die Markt-bearbeitung in der Schweiz erfolgt durch das Tochterunternehmen,die Harting AG, mit Sitz in Volketswil. www.harting.ch

Harting gründet IT-SystemintegrationDie AWK-Group, ein Schweizer Beratungsunternehmen für Informa-tionstechnologie, bezieht neue Räumlichkeiten nahe des Haupt-bahnhofs Bern. AWK verfügt seit 2008 über eine Niederlassung inBern. Sie hat ihre Aktivitäten in Bern und auch Richtung Romandiein den letzten Jahren stark ausgebaut, weshalb die Platzverhältnis-se am bisherigen Standort zu knapp wurden. Der neue Standortbietet Platz für rund 25 Mitarbeitende und verfügt über genügendSitzungszimmer, sodass auch vermehrt Besprechungen mit Kundenin den Räumlichkeiten stattfinden können. «Der zentrale Standortmit optimaler Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist für die Kun-den und die Mitarbeitenden sehr wertvoll», freut sich BernhardRösli, Niederlassungsleiter für den Standort Bern. www.awk.ch

AWK-Group baut Standort Bern aus

Seit Jahresanfang ist die EU-Verordnung 1194-2012-EU in Kraft, dieneue Regelungen für elektrische Leuchtmittel enthält. Ihre Vorga-ben müssen schrittweise in drei Stufen vom 1. September 2013 bis

2016 erfüllt werden. Erstmalswerden Ökodesign-Anforderun-gen auch an LED-Lichtproduktegestellt. Der FBDi weist aus-drücklich darauf hin, dass LED-Lampen, Leuchten und Peri-pheriegeräte wie Stromversor-gungen der ErP/Ökodesign-Richtlinie (2009/125/EG) unddamit auch den entsprechen-

den Kennzeichnungspflichten wie etwa CE und WEEE unterliegen.Nach der Ökodesign- oder ErP-Richtlinie (2009/125/EG, ‹Energie-relevante Produkte›) sind Hersteller und Distributor aufgefordert,die Konformität der Produkte mit den Anforderungen nachzuweisenund mit dem CE-Kennzeichen zu dokumentieren. Somit ist die ErP-Richtlinie notwendiger Bestandteil der CE-Konformitätserklärung.Die CE-Kennzeichnung ist in der 93/68/EWG Richtlinie geregelt.Damit Produkte das CE-Kennzeichen tragen dürfen, müssen sie al-len anwendbaren EU-Richtlinien entsprechen. Für die Bauelemen-te-Distribution sind davon vor allem die Niederspannungsrichtlinie2006/95/EG und die EMV-Richtlinie 2004/108/EG massgeblich. Siestellen zwei der wichtigsten Regelungsinstrumente für elektrischbetriebene Geräte dar. Der Hersteller bzw. Inverkehrbringer mussdie CE-Kennzeichnung selbst am Produkt anbringen und übernimmtdamit die Verantwortung. www.fbdi.de

ErP gilt auch für LED-Lichtprodukte undPeripheriegeräte

Ab sofort gilt die ErP-Richtlinie.

N A C H R I C H TE N 2.13 megalink 7

www.siemens.ch/et200sp

Die dezentrale Peripherie der neuen GenerationProzesse effi zient gestalten und die Produktivität der Anlage erhöhen – diesen Herausforderungen an Anlagen-bauer und -betreiber wird die dezentrale Peripherie SIMATIC ET 200SP gerecht. Mit seinem durchdachten Konzept bietet Ihnen das System wesentliche Vorteile.

Die einfache Anwendung der SIMATIC ET 200SP zeigt sich durch den übersichtlichen und schnellen Aufbau der Module, die eindeutige Beschriftung, die werkzeuglose Verdrahtung und durch das effi ziente Engineering.

Das kompakte Design von SIMATIC ET 200SP sorgt für maximale Ökonomie im Schaltschrank: Auf nur einen Meter passen 64 Module mit 64x16 Signalen. Zudem ist die Einhaltung der normierten Biegeradien sichergestellt.

Die starke Performance des Systems resultiert aus der Kommunikation mit PROFINET, dem führenden Ethernet Standard der Automatisierung. Die Taktsynchronität des Rückwand buses mit PROFINET sorgt für höchste Präzision und schnelle Datenübermittlung. Dank der Integration von PROFIenergy profi tieren Sie von maximaler Energieeffi zienz.

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SIMATIC ET 200SP

Infos undAnmeldung:www.siemens.ch/automationdays

Automation Days 3D«Dive into New Dimensions»9. bis 18. April 2013

8 megalink 2.13 N A C H R I C H TE N

ABB Turbo Systems AG baut wegen deranhaltenden Krise im Marinebereich in derSchweiz insgesamt 145 Stellen ab. Die Toch-

tergesellschaft von ABB Schweiz wird dasWerk im solothurnischen Deitingen Mitte2014 schliessen. Die Aktivitäten sollen aufdie Werke in Baden und Klingnau im KantonAargau konzentriert werden. Mehr als derHälfte aller Mitarbeitenden aus Deitingensoll in Baden oder Klingnau ein Arbeitsplatzangeboten werden. Für die vom Abbau be-troffenen Mitarbeitenden bestehe ein Sozial-plan.Die Massnahmen werden bis Mitte 2014schrittweise umgesetzt und sollen die ABBTurbo Systems AG nachhaltig stärken. Mit

der Konzentration an den zwei Werken solldie Wettbewerbsfähigkeit erhöht werden.

Der Krise im Marinebereich 2012 folgte einmassiver Bestellungsrückgang. Der Schiffs-motorenbauer hat mit dem Abbau von Über-stunden und Ferienguthaben, dem Transfervon Mitarbeitenden innerhalb von ABBSchweiz sowie der Rückverlagerung von aus-wärts gefertigten Komponenten vorerst früh-zeitig auf diese negative Entwicklung re-agiert. Eine sorgfältige Analyse der Ge-schäftsaussichten hat jedoch gezeigt, dassdie bisher getroffenen Massnahmen nichtausreichen, um die Kapazitäten dem mittel-fristig zu erwartenden Auftragsvolumen an-zupassen. www.abb.ch

ABB Turbo Systems baut 145 Stellen ab

Die Krise im Marinebereich hat die ABB-Tochter in Seenotgebracht.

Prominenter Besuch an der ZHAW School of Engineering: Im Rah-men der Kinder-Universität Winterthur erzählte der Schweizer Ast-ronaut über die Raumfahrt und den Mars. Aus den USA angereist,berichtete Claude Nicollier von seinen persönlichen Erlebnissen imWeltall. Der Schweizer Astronaut, der selbst viermal im Weltall war,versetzte die rund 300 Kinder mit seinen Schilderungen mehrfachins Staunen. Dabei wurde klar, dass die Raumfahrt auch über 40Jahre nach der Mondlandung nichts von ihrer Faszination einge-büsst hat. Nicht verwunderlich also, lautete die erste Frage aus denReihen der jungen Besucher: «Was muss man tun, um Astronautzu werden?» Die Kinder-Universität Winterthur wurde von der Na-turwissenschaftlichen Gesellschaft Winterthur (NGW) ins Lebengerufen und findet bereits zum zweiten Mal statt. «Es macht unsgrossen Spass, den Mädchen und Jungen auf diese Weise die Na-turwissenschaften näherzubringen», erklärt Peter Lippuner, Präsi-dent der NGW. Die ZHAW School of Engineering unterstützt dieVeranstaltungsreihe. «Wir möchten Schülerinnen und Schüler fürNaturwissenschaften sowie Technik begeistern und beteiligen unsdeshalb an der Kinder-Universität», so Martina Hirayama, Direktorinder ZHAW School of Engineering und selbst Mutter von zwei Kin-dern. Studien belegen: Wenn sich Kinder und Jugendliche bis zumAlter von 15 Jahren für Technik und Mathematik interessieren, ste-hen die Chancen besonders gut, dass sie sich für ein technischesoder naturwissenschaftliches Studium entscheiden.

www.engineering.zhaw.ch

Claude Nicollier besuchtdie Kinder-Universität Winterthur

Der Astronaut Nicollier weiss die Kinder zu begeistern.Seit dem 11. Januar 2013 produziert Maxon Motor ManufacturingCo., Ltd. bürstenlose Gleichstrommotoren in Korea. Mit dem neuenProduktionsstandort wird der Antriebsprofi sein Serviceangebot fürden gesamten ostasiatischen Raum verstärken.Bereits 2007 hat die Maxon Motor-Gruppe mit dem Service Centerin Seoul einen Grundstein ihrer Aktivitäten in Korea gelegt. Dieneue Produktionsstätte in Sejong City wurde von lokalen Ingenieu-ren mit Unterstützung von Produktions- und Entwicklungsexpertenvom Hauptsitz aus der Schweiz aufgebaut. Seit dem 11. Januarwerden am neuen Standort bürstenlose Gleichstrommotoren desTyps EC-i 40 hergestellt.«Maxon Motor expandiert mit dem vierten Produktionsstandortnach der Schweiz, Deutschland und Ungarn nach Asien. Die Pro-duktion der bürstenlosen Gleichstrommotoren EC-i 40 in Korea istTeil unserer langfristigen Wachstumsstrategie in Asien», so EugenElmiger, CEO der Maxon Motor-Gruppe. Elmiger weiter: «In Koreafinden wir einen grossen Pool bestens ausgebildeter Leute und wirerwarten, dass sich unsere bewährte Produktionstechnologie undunsere Innovationskraft an diesem Standort optimal verbinden undentwickeln werden.»Kundenservice in Asien verbessert. Howard Sul, Präsident der Ma-xon motor manufacturing Co., Ltd. sagt: «Die Produktion und Ent-wicklung von Maxon Motoren ist ein wertvoller Beitrag zum beste-henden Markt in Korea. In der Produktionsstätte in Sejong werdenwir neuste Technologien kontinuierlich verfolgen und mitent-wickeln, um höchste Produktqualität zu gewährleisten.»

www.maxonmotor.ch

Maxon Motor produziert nun in Südkorea

Die neue Produktionsstätte in Sejong City, Südkorea, der Maxon Motor Manufacturing Co., Ltd.

N A C H R I C H TE N 2.13 megalink 9

DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD.*

STRAHLENDER SIEGER!

Diese Punkte haben die Jury vor allem überzeugt:

• Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand

• Verlängerte Inspektionsintervalle (50’000 km oder 2 Jahre)

• Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m bei kurzem Radstand

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* Quelle: w ww.van-of-the-year.com

Sicherstes Fahrzeug seiner

Klasse im Euro NCAP Test.

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Nationalrat ist Mitgründer des Vereins«Machbarkeit Stiftung ForschungSchweiz» und Präsident des «Swiss Inno-vation Parc», der Weltkonzerne mit ihrenForschungsabteilungen für die Schweiz ge-winnen möchte. Sein Vortrag handelt vonden politischen Massnahmen, die dazu bei-tragen wollen, die Wettbewerbsfähigkeitund Innovationskraft der Schweizer Export-industrie zu stärken.Die Academic Keynote hält in diesem JahrDave Wilson, Academic Marketing Directorbei National Instruments. Ausserdem wirdes eine separate Ausstellung mit demSchwerpunkt Academic geben. Dort wer-den Trends in Lehre und Ausbildung wie«hands on learning» in der Schule und da-heim präsentiert. ■

Von Experten für Experten. Höhepunkte sinderneut die Keynotes: Unter dem Titel «NewProduct & Technology Introduction» stellenNI-Mitarbeiter Technologietrends und Live-Demonstrationen der neuesten NI-Produkt-entwicklungen in den Mittelpunkt. DerSchwerpunkt liegt dabei auf dem Wandelder computerbasierten Messtechnik vonder softwaredefinierten hin zur software-designten Lösung.Durch Demonstrationen gewinnen Teilneh-mer Einblicke in die Produktentwicklungenvon National Instruments.Das Anwendungsspektrum reicht von derindustriellen Mess- und Prüftechnik undautomatisierten Testsystemen über Embed-ded-Steuerung, -Regelung und -Überwa-chung bis hin zur grafischen Entwicklungs-umgebung LabVIEW, dem Herzstück desGraphical System Design.

Illustre Gäste inklusive. Für die externe Key-note konnte Ruedi Noser von der NoserGruppe gewonnen werden. Der Schweizer

um 16. Mal veranstaltet National Inst-ruments den Technologie- und Exper-

tenkongress NIDays. Der Event findet am12. März 2013 im Swissôtel Zürich statt.Die Besucher können sich in acht verschie-denen Vortragsreihen eintragen und sichüber folgende Themen informieren: «Soft-ware Development Techniques», «Embed-ded Control and Monitoring», «Data Acqui-sition/Logging & Report», «ATE», «Embed-ded Systems for Machine Control & Robo-tics» oder auch «Realtime Testing and HILSimulation». Tüftler und NI-Experten stel-len dabei innovative Applikationen und Lö-sungen.

Z

«Technology is back in town»Networking wird auf den NIDays auch in diesem Jahr wieder grossgeschrieben: Neben

der Keynote mit Nationalrat und Unternehmer Ruedi Noser und den Vorträgen bietet die

kongressbegleitende Fachausstellung den direkten Draht zu LabView-Experten.

DER TECHNOLOGIE- UND INNOVATIONSKONGRESS NIDAYS 2013 GASTIERT BEREITS ZUM 16. MAL IN ZÜRICH

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Die NIDays gastieren am 12. März 2013 in Zürich. (Bild: Thinkstock)

Datum: 12. März 2013Ort: Swissôtel in ZürichZeit: 8 bis 18.30 UhrInfos: ni.com/switzerland/nidays

Das Wichtigste in Kürze

10 megalink 2.13 M E S S E VO R S C H AU

N A C H R I C H TE N 2.13 megalink 11

Von welchen Innovationen können Sie profitieren?

Die HANNOVER MESSE 2013 bietet

auf 11 internationalen Leitmessen

den kompletten Marktüberblick.

Neueste Entwicklungen entlang der ge-

samten industriellen Wertschöpfungskette.

Aktuelles Branchen-Know-how in den

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8.–12. April 2013

T-LINK MANAGEMENT AG,

Tel. +41 43 288 18 77 [email protected] TECHNOLOGY FIRST8–12 April 2013 · Hannover · Germany

Danfoss E-Learning ist die neue Wissensplattform für Seminare,Webinare, Tutorials bis hin zur Produktepalette des Unternehmes.Über die Plattform können Interessierte auf das Wissen der Dan-foss-Experten rund um die Uhr zugreifen: Ob kleine Einheiten von15 Minuten Dauer oder ausführliche Webinare. Die neue Seite bie-tet vielerlei Vorteile und Funktionen, wie zum Beispiel der Kompe-tenzaufbau über Danfoss-Produkte, Anwendungen, Technologienund Dienstleistungen, Zugang zu einer umfangreichen Palette vonKursen und Lernmaterial. Dazu bietet sie eine schnelle und einfa-che Möglichkeit, sich für Präsenz-, Onlineschulungen oder Kursezum Selbststudium einzuschreiben. Laufende Lernaktivitäten undabgeschlossene Kurse können individuell verfolgt und/oder gestal-tet werden. www.danfoss.ch, learning.danfoss.com/german

Neue Wissensplattform von Danfoss

Wissen kompakt auf einer E-Learning-Plattform verpackt.

RS Components, der High Service Distributor für Produkte aus derElektronik, Automation und Instandhaltung, hat eine Distributions-vereinbarung mit Samtec, de, Hersteller von Steckverbindern undzugehörigen Produkten, für die Regionen Europa, Nahost und Afrika(EMEA) und Asien/Pazifik (APAC) geschlossen.Die Vereinbarung ist für RS die Grundlage zum Verkauf der Paletteder Verbindungselemente von Samtec, die aus den drei Hauptkate-gorien Signalintegrität (High Speed), Micro-Pitch-Steckverbinderund Rugged/Power besteht, die für vielseitige Verbindungen Leiter-platte-Leiterplatte, Kabel-Leiterplatte und Eingangs- und Ausgangs-beschaltung (I/O) entwickelt wurden.«Samtec ist ein anerkannter Hersteller in der elektronischen Verbin-dungstechnik und ist für seine Dienstleistungen, die das vielfältigeProduktprogramm unterstützen, schon mehrfach ausgezeichnetworden», so Kevin McCormack, Global Head des Bereichs Intercon-nect, Passives and Electromechanical von RS Components.» AlanMcLean, European Director von Samtec, fügte hinzu: «Bei der Ziel-setzung, Ingenieuren Zugriff zu umfangreichen technischen Infor-mationen für die Verbesserung des Entwicklungsprozesses zu bie-ten, sind wir mit RS auf einer Linie. Die wachsende Beliebtheit derkostenlosen Online-Tools und Ressourcen, die RS bietet, beweistderen Nutzen für die Entwickler. Wir sind besonders erfreut dar-über, dass unsere 3D-CAD-Modelle über die Website von RS herun-tergeladen und noch besser für das Design genutzt werden kön-nen.» www.rsonline.ch

RS Components schliesstDistributionsvereinbarung mit Samtec

12 megalink 2.13 N A C H R I C H TE N

Die Geschäfte von Texas Instruments laufen sehr zaghaft. Im vier-ten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraumum 13 Prozent auf 3,0 Mrd US-Dollar. Der Nettogewinn schmolz um11 Prozent auf 264 Mio. US-Dollar. Negativ fielen nicht nur weitereKosten für die Übernahme des Rivalen National Semiconductor insGewicht. Auch der Rückzug aus dem Geschäft mit Chips für Smart-phones und Tablet-Computer wog schwer. Ohne eine Steuergut-schrift wäre der Gewinnrückgang noch drastischer ausgefallen.Texas Instruments hatte den Ausstieg aus dem Mobilfunk-Geschäftbereits im November angekündigt. Die starke Konkurrenz und diehohen Entwicklungskosten in der schnelllebigen Branche habenden Unternehmen zugesetzt. Ausserdem entwickelten grosse Kun-den zunehmend eigene Chips. 1700 Stellen sollen wegfallen. DieAktie fiel nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen nachbörslich leicht.Die Analog-Sparte setzte 1,67 Mrd. US-Dollar um, 2 Prozent weni-ger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Sparte EmbeddedProcessing steigerte sich um 6 Prozent auf 469 Millionen US-Dollar.Die Wireless-Sparte verzeichnete einen Umsatzrückgang von 56Prozent auf 317 Millionen US-Dollar.Im gesamten Geschäftsjahr summierte sich der Umsatz auf12,83 Mrd. US-Dollar. Das sind 7 Prozent weniger als im Jahr 2011.Der operative Gewinn liess um 34 Prozent auf 1,97 Mrd. US-Dollarnach, der Nettogewinn um 21 Prozent auf 1,76 Mrd. US-Dollar. DasErgebnis enthält 471 Mio. US-Dollar Kosten im Zusammenhang mitder Übernahme von National Semiconductor.Für das laufende erste Quartal erwartet Texas Instruments 2,69 bis2,91 Mrd. US-Dollar Umsatz. Der Gewinn je Aktie werde sich um24 bis 32 Cent je Aktie bewegen. Im vergangenen Quartal warenes 23 Cent. Gegenüber dem Vorquartal werde der Umsatz voraus-sichtlich um 179 Mio. US-Dollar zurückgehen, 75 Prozent durch denAusstieg aus dem Geschäft mit Smartphone- und Tabletherstellernverursacht. www.ti.com

Texas Instruments im Sogder schwachen Nachfrage

Der Halbleiterdistributor, Avnet Memec, und Telegesis UK Limited,Lieferant von Funkmodulen nach dem ZigBee-Standard, haben einpaneuropäisches Franchiseabkommen unterschrieben. Die Verein-barung tritt ab sofort in Kraft und ermöglicht es Avnet, das gesamteAngebot der Telegesis-ZigBee-Funktechnikprodukten zu vertreiben.Die ZigBee-Modultechnologie von Telegesis baut vor allem auf derEmber-ZigBee-SoC-Technologie von Silicon Laboratories auf. Fer-ner bietet Telegesis Support bei der Implementierung von ZigBee-Firmware und hat sich auf ZigBee Smart Energy und ZigBee HomeAutomation spezialisiert. Ollie Smith, Business Development Direc-tor bei Telegesis, hält fest: «Mit seinem Team an Technologiespezia-listen und Applikationsingenieuren war Avnet Memec für uns in Eu-ropa als Distributionspartner besonders geeignet. Die Expertise unddas Know-how seines Teams werden uns dabei unterstützen, denwachsenden ZigBee-Markt in Europa mit modularen Drahtloslösun-gen bedienen zu können.» John Jones, Technical Marketing Mana-ger – Wireless Products bei Avnet Memec, ergänzt die Vertriebsver-einbarung: «Telegesis prägt seit Jahren die Entwicklung der ZigBee-Modul-Technologie. Wir sind überzeugt, dass sich Avnet Memecund Telegesis mit vereinten Kräften auf dem europäischen Marktnoch erfolgreicher durchsetzen werden können.»www.avnet-memec.eu, www.telegesis.com

Avnet und Telegesis schliessenpaneuropäisches Distributionsabkommen

Mitsubishi Electric Corporation hatdie Gründung einer Vertriebsgesell-schaft in Indonesien bekanntgege-ben. Die als PT. Mitsubishi ElectricIndonesia eingetragene Gesell-schaft wird neu unter MitsubishiElectric Indonesia ab März 2013Klimaanlagen, Haushaltsgeräte undFabrik Automation (FA) vertreiben.Die Unternehmensgruppe will in In-donesien in diesen drei Geschäfts-feldern zusammen mit dem bisheri-gen Geschäft – der Fertigung unddem Vertrieb von Automobilzube-hör, Fahrstühlen und Rolltreppen –einen konsolidierten Jahresumsatzvon 300 Mio. US-Dollar bis Endedes Fiskaljahres März 2016 erwirt-schaften. Die neue Gesellschaft soll dazu beitragen, die Kooperatio-nen mit derzeitigen Distributoren und Handelsvertretern zu stärkenund so das Geschäft in Indonesien, einem wichtigen Markt für Mit-subishi Electric, auszubauen. www.mitsubishi-automation.com

Mitsubishi Electric gründetVertriebsgesellschaft in Indonesien

Die neue Firmenzentrale sitzt im Java-Building in Jakarta, Indonesien.

Der Halbleiterdistributor AvnetMemec hat die Distributions-vereinbarung mit Semtech er-weitert. Im Anschluss an dieÜbernahme von Gennumdurch Semtech Anfang 2012wird Avnet Memec ab sofortdie jetzt zu Semtech gehören-den Datacom- und Videobroad-casting-Produkte von Gennumin Europa – ausgenommenGrossbritannien und Irland –unterstützen und vertreiben.«Die Erweiterung des Sem-tech-Portfolios durch Optical-,Video-, Broadcasting- und Sur-veillance-Lösungen eröffnetdem Unternehmen in Europaneue grossartige Möglichkei-ten», so Steve Haynes, Präsi-

dent Avnet Memec. «Wir können unseren Kunden nun quer durchunsere vertikalen Märkte eine innovative Palette von Kommunika-tionslösungen anbieten und sie mit kompetenter Beratung unter-stützen.»Hans Carper, Geschäftsführer bei Semtech für den europäischenVertrieb, fügte hinzu, dass «Avnet Memec bereits erheblich zurUmsatzsteigerung bei den bestehenden Highspeed-Communicati-ons-Applikationen von Semtech in Europa beigetragen hat. Von da-her war Avnet Memec die erste Wahl als Distributor für das Gen-num Produktportfolio. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mitdem Team in Europa – zusammen werden wir für weiteres Wachs-tum sorgen.» www.avnet-memec.eu, www.semtech.com

Avnet Memec erweitertVertriebsvereinbarung mit Semtech

Steve Haynes, Präsident Avnet Memec.

Die neuen Industrial Drives von ABB vereinfachen Ihre Welt, da sie universell kompatibel sind. Die Frequenzumrichter ACS880 sind entwickelt für alle motor-betriebenen Applikationen und alle Industriebereiche und alle Leistungsklassen.Neben ihrer breiten Funktionalität sind sie bemerkenswert leicht zu integrieren und einfach anzuwenden. Wir bewegen Zukunft: www.abb.ch/industrieautomation

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Jean Quecke ist mit sofortiger Wir-kung neuer Vice President PEMCO(Passive und elektromechanischeBauelemente und Steckverbinder)-Marketing bei Arrow ElectronicsEMEA. Er wird das PEMCO-Ge-schäft in der Region EMEA leitenund für die Weiterentwicklungsämtlicher Marketingaktivitäten ver-antwortlich sein. Quecke bringtumfassende Kenntnisse im Bereichder entsprechenden Komponentenund der Elektronik-Distribution inseine neue Position ein und wirdfür die gemeinsamen Strategienund Initiativen mit allen Arrow Her-stellern zuständig sein. Er hat mehrals 25 Jahre Branchenerfahrung inVertrieb, Marketing, Beschaffung

und Logistik.«Wir gratulieren Jean Quecke zu seiner neuen Aufga-be», dazu Eric Schuck, President Arrow EMEA Components.www.arroweurope.com

Neuer Vice President PEMCO-Marketingbei Arrow

Jean Quecke, Vice President PEMCOMarketing, Arrow EMEA.

Anke Odouli hat am 1. Januar 2013die Projektleitung der Electronica,der Leitmesse für Komponenten,Systeme und Anwendungen derElektronik, übernommen. NicoleSchmitt, die seit 2005 die Projekt-leitung innehatte, ist als Projekt-gruppenleiterin gesamtverantwort-lich für die strategische Ausrich-tung und das globale Wachstumder Messen des weltweiten Elekt-ronik-Netzwerks der Messe Mün-chen GmbH. Mit Odouli tritt eineerfahrene Projektreferentin diePosition an. Sie ist seit 2007 beider Messe München im Bereich

«Neue Technologien» für die Electronica tätig. Die studierte Kom-munikationswissenschaftlerin bringt dadurch langjährige Erfahrungin der Messeprojektarbeit mit. Zuvor war Odouli bei der US-ameri-kanischen Auslandsvertretung der Messe München in New York tä-tig. www.electronica.de, www.messe-muenchen.de

Electronica unter neuer Leitung

Anke Odouli, Projektleitung Electronica,Messe München GmbH.

14 megalink 2.13 N A C H R I C H TE N

Silica, ein Unternehmen von Avnet,und Philips Lumileds haben denAbschluss einer paneuropäischenDistributionsvereinbarung bekannt-gegeben. Im Rahmen dieser Ver-einbarung, die ab sofort in Krafttritt, wird Silica Verkauf, Marketingund Support für das komplette Sor-timent an LED-Produkten von Phi-lips Lumileds in Europa unterstüt-zen. Mit Silica als neuem Partnerstärkt Philips Lumileds sein Distri-butionsnetzwerk, um auf die stei-gende Nachfrage nach seinen Pro-duktlösungen reagieren zu könnenund seine Service- und Support-strukturen in Europa noch weiterauszubauen. So werden Kundenkünftig von dedizierten Lighting-Spezialistenteams bei Silica be-treut.

Für Martin Bielesch, General Manager Lighting Silica, ist die künf-tige Zusammenarbeit mit Philips Lumileds ein Meilenstein: «PhilipsLumileds ist führender Hersteller von High-Power LEDs und gehörtzu den Pionieren bei der Einführung von Solid State Lighting-Lösun-gen. Ihre Luxeon-Produkte sind die ersten, bei denen die Helligkeitherkömmlicher Lichtmittel mit dem minimalen Platzbedarf und derlangen Lebensdauer von LEDs kombiniert werden – eine gute Er-gänzung für unser Portfolio.»«Mit seiner Produktkenntnis, seinen Lighting-Spezialisten und sei-nem hervorragenden Logistik- und Servicenetzwerk ist Silica derideale Partner für uns, um weiter zu wachsen. Wir freuen uns dar-auf, mit einem der führenden Vertriebskanäle für Europa zusam-menzuarbeiten, Silica wird zweifellos eine wichtige Rolle bei derErschliessung neuer Potenziale für Philips Lumileds spielen», soPierre-Yves Lesaicherre, CEO Philips Lumileds. www.silica.com

Silica wird europäischerDistributionspartner von Philips Lumileds

Martin Bielesch, General ManagerLighting Silica.

Der Automatisierer B & R präsentiert ab sofort seine neue Home-page unter der gewohnten Internetadresse. Die Seite nutzt moder-ne Webtechnologien für eine ansprechende Optik und vereinfachtden Zugang zu allen Informationen über Technologien, Lösungenund Produkte. «Unser Ziel war es, die Informationen, die wir bereitsin der Vergangenheit umfangreich zur Verfügung gestellt haben,noch besser nutzbar zu machen», so Stefan Schönegger, LeitungMarketing bei B & R. «Das Internet ist in den vergangenen Jahren zueinem wichtigen Informationskanal geworden und mit unserer neu-en Website tragen wir diesem Trend Rechnung.»Die Internetseite ist strukturiert und übersichtlich. Neue Featureswie ein Produktvergleich oder ein optimierter Downloadbereich er-höhen den Service der Website. Weiterentwickelt wurde auch dasfrühere Service Order Portal, das nun Material Return Portal (MRP)heisst. Damit werden Reparaturaufträge und Serviceanfragen ein-fach und schnell erfasst. «Mit dem MRP kann nicht nur der Prozess-fortschritt mitverfolgt werden», merkt Schönegger an, «es stehenauch alle Servicedokumente jederzeit online zur Verfügung.»

www.b&r-automation.ch

B & R relauncht Website

Pünktlich zu Jahresbeginn wurden die Firmen Mind8 und Eplan ver-schmolzen. Beide Unternehmen, früher Kooperationspartner undseit 2007 als Schwestergesellschaften unter dem Dach der Fried-helm Loh Group aktiv, arbeiten nun unter einheitlicher Flagge vonEplan.Mind8, als Entwickler des Eplan Engineering Centers (EEC) seitLangem mit der Entwicklung des Monheimer Lösungsanbieters

eng verzahnt, ist nun in die hiesigeFirmenstruktur eingegliedert. «Mitder Verschmelzung beider habenwir die Weichen für den internatio-nalen Rollout des EEC gestellt»,bekräftigt Maximilian Brandl, Vor-sitzender der Geschäftsführungvon Eplan. Dr. Marco Litto, einerder Geschäftsführer von Mind8, er-gänzt: «Wir wollen die Technologiedes funktionalen Engineering, aus-gehend von vorhandenen Referen-zen mit führenden Unternehmendes Maschinen- und Anlagenbaus,branchenorientiert ausrollen. Dasmacht eine noch engere Zusam-menarbeit, insbesondere im PreSa-les erforderlich.» In diesem Zugeist auch der weitere Ausbau desEEC-Entwicklungsteams am

Standort Stuttgart avisiert. Ein deutlicher Mehrwert für Kunden wirddas neue Branchenmanagement sein, das durch einen dezidiertenBereich in der Organisation verankert wird.Das Führungsteam von Eplan Software & Service unter der Leitungvon Maximilian Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung, bleibtbestehen und wird durch die bisherige Mind8 Geschäftsführung er-gänzt: Haluk Menderes, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing;Dieter Pesch, Entwicklung und Produktmanagement; Bernd Sche-wior, Professional Services, sowie Dr. Jörg Lewek, EEC Entwick-lung, und Dr. Marco Litto, EEC Business Development/PreSales.

www.eplan.ch

Mind8 und Eplan unter gleicher Flagge

«Mit der Verschmelzung beider Organi-sationseinheiten haben wir die Wei-chen für den internationalen Rollout desEEC gestellt», so Maximilian Brandl,Vorsitzender der Geschäftsführung vonEplan.

N A C H R I C H TE N 2.13 megalink 15

Seien Sie dabei auf Europas Marktplatz für EMV!

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Internationale Fachmesse mit WorkshopsStuttgart, 05. – 07.03.2013

Der Anbieter von integrierten Schaltkeisen für die analoge und digi-tale Signalverabeitung, Analog Devices, ist im Rahmen des Thom-son Reuters 2012 Top 100 Global Innovator SM-Programms zu ei-nem der innovativsten Unternehmen der Welt ernannt worden. Mit-hilfe einer proprietären Methodik analysierte Thomson Reuters Pa-tentdaten und die damit zusammenhängenden Kennwerte. AnalogDevices kam erneut auf diese Weise die Ehre zu.In dem Bericht, mit dem Thomson Reuters die Liste für das Jahr2012 ankündigt, heisst es: «Die Auszeichnung als Top 100 GlobalInnovator stellt eine prestigeträchtige Würdigung dar. Schliesslichwird hiermit das Engagement einer Organisation bestätigt, die Inno-vation voranzubringen, geistiges Eigentum zu schützen und Erfin-dungen zu kommerzialisieren. www.analog.com

Analog Devices gilt erneut als innovativ

Seit Mitte 2012 ist der Ludwigsburger Automationsspezialist Jetterin China mit einer eigenen Niederlassung präsent. Sie wird vomlangjährigen Jetter-Mitarbeiter Bruno Dörig aufgebaut und in denersten Jahren geleitet. Als Applikations-Ingenieur unterstützte Dörigbereits zuvor mehrere Jahre lang diverse Kunden in Fernostländern.Ihm sind deshalb die Kultur und Eigenheiten dieser Länder vertraut.Zuletzt leitete er die Abteilung Produktmanagement in Deutschland.In der chinesischen Niederlassung wird neben Kundenberatung,Vertrieb und Auftragsabwicklung auch ein technischer Support vorOrt angeboten. «Die Nähe zum Kunden ist in diesem schnell wach-senden Markt sehr wichtig, deshalb wollen wir all diese Dienstleis-tungen auch lokal anbieten», so Dörig, und «wir sehen in China eingrosses Potenzial sowohl in der industriellen als auch in der mobi-len Automation und sind überzeugt, dass die innovativen Jetter-Produkte hier schnell ihre Käuferschaft finden.» www.jetterag.ch

Jetter ist auch in China präsent

Bruno Dörig, Leiter der Jetter-Niederlassung in China.

munikation in der Automation und Indust-rieverkabelung. Organisiert wird das Eventvon der Quersektion 200 des swissT.net –die branchenübergreifende Plattform für al-le relevanten Standards und Technologiender industriellen Datenkommunikation.Mittels Fachvorträgen, Lösungspräsentatio-nen und Workshops, die alternierend zuein-ander stattfinden, soll praxisnahes Wissenim Kommunikationsmarkt vermittelt wer-den. An der Tischmesse präsentieren Aus-steller das Neueste aus der Ideenwerkstattund stehen Red und Antwort. Der Event

ter fällt darunter auch die Signalübertra-gung, wechselseitige Steuerung und in ein-fachen Fällen die Verbindung von techni-schen Geräten; kurz die industrielle Daten-übertragung.

Fachtagung, die verbindet. Am 12. März 2013findet auf dem Campus in Windisch dazudie «Communication Conference» statt –bereits zum dritten Mal. Schweizer Fach-leute und Experten bieten einen eintägigenÜberblick über Technologien, Trends undErfahrungen rund um die Datenkom-

it Kommunikation (lat. communicare)im Allgemeinen ist der gegenseitige

Austausch von Informationen gemeint. DieInformation wiederum beinhaltet etwa Wis-sen, Erkenntnis oder auch Erfahrung. Wei-

M

Schön – wir verstehen unsDie Kommunikation – auch die zwischenmenschliche aber besonders die industrielle

Datenübertragung – steht erneut im Zentrum der dritten «Communication Conference»

in Windisch. Die Fachtagung schaut hinter die Kulissen relevanter Trends.

AM 12. MÄRZ 2013 FINDET DIE COMMUNICATION CONFERENCE IN WINDISCH STATT

INFOSswiss Technology Network – swissT.net

8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

www.swisst.net, www.swisstmeeting.ch

Damit die Kommunikation stimmt, sind manchmal die entsprechenden «Daten» nötig. (Bild: Thinkstock)

16 megalink 2.13 M E S S E VO R S C H AU

konzentriert sich auf die Themen und Pro-bleme, die die Fachwelt beschäftigt: obvon hybriden Daten- /Power-Verbindungenbis zu Lösungen für die permanente Über-wachung mit Profibus, Data Center odergar WLAN. Die Veranstaltung dient als Platt-form für den überbetrieblichen Austauschoder die neuesten Entwicklungen zu sich-ten.Der Swissmem-Präsident Hans Hess wirdmit seinem Referat zum Thema Innovationdie Veranstaltung eröffnen.

Vorträge: Plastikfasern und kunststoffbeschich-tete Glasfasern in der industriellen Verkabe-lung: Nostalgie oder mehr? Hermann Christenvon Reichle & De Massari weiss: Die Licht-wellenleiter POF (Plastikfaser) und PCF(kunststoffbeschichtete Glasfaser; H200 Fa-ser) zeigen eine erstaunliche Resistenz ge-gen das schon lange prophezeite Ausster-ben und Ablösen durch die Telekom-Glasfasern, wie Multimode 50 Micron. ImGegenteil ist eine steigende Nachfragenach diesen Fasern feststellbar. Der Refe-rent geht dem Trend auf den Grund und er-klärt, warum die «alten» Fasern nicht tot zukriegen sind und sich steigender Beliebtheiterfreuen.

Leitergebundene Datenkommunikation an einerLuftseilbahn. Für die Leittechnik von Luft-seilbahnen kommen SPS-basierte Steuer-systeme zum Einsatz. Prof. Marcel Joss,Kompetenzzentrum Elektronik, HochschuleLuzern, ist überzeugt: Um die Kommunika-tion zwischen den Knoten in der Antriebs-station und den Fahrzeugen zu ermögli-chen, soll die Zugseil/Tragseil-Geometrieals Datenbus verwendet werden. Vorerstwird das Übertragungsverhalten auf der ge-schlossenen Zugseilschlaufe erläutert unddie Hindernisse werden für eine erfolgrei-che Datenübertragung aufgezeigt. An-schliessend werden mögliche Lösungskon-zepte für eine Signalübertragung diskutiertund mit den Ergebnissen von Simulations-modellen und eines Funktionsmusters ver-glichen.

Lösungspräsenation: Smart Safe Reaction – DiePraxis. Die Anforderungen der Industrie andie Echtzeit-Kommunikationssysteme wach-sen stetig. Die Technologien sollen verfüg-bar, deterministisch und performant sein.Derweil sind auf dem Markt verschiedeneProdukte verfügbar. Der B & R-Referent Mio-drag Veselic will in seiner Lösungpräsenta-tion anhand einer modular aufgebauten«Flying Imprint» Druckmaschine, aufgezei-gen warum mittels Powerlink und dem inte-grierten openSafety Protokoll die Anforde-rungen an das System beherrschbar sind.Ausserdem legt er die Grenzen der konven-tionellen Steuerungs- und Sicherheitstech-nik offen oder wieso es damit nicht möglichwar, die verschiedenen Variationen, ohnejegliche Softwareänderung, zu realisieren.

Workshop: Protokollumsetzung mit Realtime-Ethernet/Feldbus-/Serial-Gateway. Die Viel-zahl der Feldbussysteme in der Automati-sierungstechnik ist mit der Einführung derReal-Time-Ethernet Systeme nicht kleinergeworden, wie der Hilscher-Mann, DavidJäggi, weiss. Oft müssen in der Praxis ver-schiedenste Systeme miteinander kommu-nizieren. Hilscher, über unterstützt mit derGateway Produktfamilie netTAP die Proto-kollumsetzung von CANopen, bis Modbus-RTU über Ercos an.So können Protokolle von «Realtime-Ether-net to Fieldbus», «Fieldbus to Fieldbus» so-wohl als «Slave to Slave», «Slave to Mas-ter» als auch als «Master to Slave»umgesetzt werden. Der Workshop beinhal-tet die Konfiguration, das Datenmappingund die Inbetriebnahme eines Gateways. ■

Datum: 12. März 2013Öffnungszeit: 8.30 bis 17.00 UhrOrt: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, WindischAnmeldung: www.swisstmeeting.ch

Das Wichtigste in KürzeB & R Industrie-Automation AG, FrauenfeldBosch Rexroth AG, ButtikonDDS NetCom AG, FehraltdorfHarting AG, VolketswilHilscher Swiss GmbH, SolothurnHuber + Suhner AG, PfäffikonInroi AG, LuzernNetModule AG, NiederwangenOmni Ray AG, DübendorfPhoenix Contact AG, TafelswangenReichle & De Massari AG, WetzikonRockwell Automation AG, AarauSiemens (Schweiz) AG, ZürichSpectra Schweiz AG, EggWago Contact SA, Domdidier

Fachhochschule Nordwestschweiz, WindischHochschule Luzern, Luzern

Aussteller

M E S S E VO R S C H AU 2.13 megalink 17

Praxis-Workshops. Unzählige Demokofferund Computer ermöglichen den Teilneh-mern, die aktuellen Hard- und Softwarepro-dukte in Schulräumen auszuprobieren. DiePraxis-Workshops konzentrieren sich sowohlauf traditionelle Anwendungen als auch aufneue Technologien und Innovationen. Unteranderem werden diese Themen behandelt:•Implementierung von Industrial Security in

Ihrer Automationsumgebung•Komplettlösungen für kompakte und

kostengünstige Maschinen•Real Time Applikationen intelligent lösen•Ethernet Stern-, Liniear- und Ringtopolo-

gien richtig konfiguriert•Performance von Servoachsen mit schwie-

riger Mechanik einfach optimieren

Präsentationen. Integrated Architecture führtzu einer modernen, effizienten, integriertenund beschleunigten Fertigungsumgebung.Zahlreiche Präsentationen, vorgestellt vonRockwell, Partnern und Kunden, erläutern,wie das gesamte Potenzial der Automatisie-rungslösungen ausgenutzt werden kann.Unter anderem werden diese Präsentatio-nen gezeigt:•Drahtgebunden oder drahtlos? Öffnen Sie

Ihre Netzwerke für EtherNet/IP (ProSoft)•Fernwartungslösungen für Maschinen-

bauer (Ewon)•Mit Eplan die durchgängige Integration des

Elektroengineerings in die Prozesswert-schöpfungskette erreichen»

•Richtlinien und Normen: Safety News ausdem Maschinenbau

Live-Demos. Interaktive Live-Demos, ge-mischt mit Anwenderberichten von Kunden,zeigen, wie Rockwell Automation Unterneh-men bei der Erreichung der Geschäftsziele

technologie, Mechatronik, Lösungen für dieProzesstechnik und Energy Management-Kompetenzen oder Safety-Kompetenzen er-läutert. Die hauseigenen Experten stehenRed und Antwort. Die Rockwell AutomationUniversity bietet die Gelegenheit, branchen-spezifische Erfahrungen mit anderen Teil-nehmern auszutauschen.

Das Programm individuell zusammenstellen. DasAngebot während zweier Tage bestehtaus Vorträgen, Solution Seminarien, dieinteraktive Präsentationen beinhalten, undden Praxis-Workshops, in denen in reali-tätsnahen Simulationen Erfahrungen mitRockwell-Produkten erworben werdenkönnen.Das Programm kann individuell über einenoder zwei Tage zusammengestellt undFachvorträge einzeln gebucht werden. DieAngebote werden in deutscher Sprachedurchgeführt. Die Automation UniversitySpecial setzt den Schwerpunkt auf «integ-rierte Automatisierungs- und Infor-mationslösungen».

ie Automation University Special2013 von Rockwell Automation bie-

tet eine gute Gelegenheit, Trends undtechnologische Neuheiten rund um dasThema integrierte Automatisierungs- undInformationslösungen zu erfahren. Die Au-tomation University ist ideal für alle, de-ren Verantwortung in den Bereichen Kon-struktion, Management, Instandhaltung,Einkauf oder IT liegt.

Wissen kompakt in zwei Tagen. Die von Rock-well Automation organisierte, zweitägigeVeranstaltung spricht bestehende und zu-künftige Kunden an. In verschiedenen Fach-vorträgen wird das gesamte Rockwell-An-gebot wie Steuerungs- und Informations-

D

Automation mit WettbewerbsvorteilMit der Automation University Special spricht Rockwell Automation am 6. und 7. März 2013

im Kultur & Kongresshaus Aarau durch die neuesten integrierten Automatisierungslösungen

alle Interessierten an – vom Manager bis zum Verkäufer. In Praxis-Workshops und Vorträgen

werden aktuelle Trends in der Fertigungsindustrie diskutiert sowie die Automatisierungs-

und Informationslösungen von Rockwell Automation vorgestellt.

ROCKWELL VERANSTALTET AM 6. UND 7. MÄRZ 2013 IN AARAU DIE AUTOMATION UNIVERSITY SPECIAL

INFOSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected]

Datum: 6. und 7. März 2013Zeit: 8.00–18.00 UhrOrt: Kultur & Kongresshaus AarauTeilnahme: kostenlosAnmeldung: www.rockwellautomation.ch

Das Wichtigste in Kürze

Fundiertes Wissen und trotzdem praxisnah: die Automation University Special. (Bilder: Rockwell Automation)

18 megalink 2.13 M E S S E VO R S C H AU

unterstützten. Demos gibt es unter anderem zu diesen Themen:•Skalierbares SCADA System FactoryTalk View. Vorteile einer

durchgängigen und werksweiten Visualisierungsplattform•Das hoch verfügbare Prozessautomatisierungssystem von Rock-

well Automation•Just enough control mit der Connected Components Komplett-

lösung inklusive Micro800 PLC für eigenständige und kostengüns-tige Maschinen

•RFID Track & Trace-Lösungen

Rockwell-Partner stehen Red undAntwort. Auf einer Fläche vonrund 500 m2 zeigt die Automa-tion University Special Demons-trationen sowie Displays vonRockwell Automation und denausstellenden Partnerunterneh-men.Die Partnerunternehmen (sieheKasten) haben ihre eigenenStände, um ihre Lösungen undProdukte auf der Ausstellung zupräsentieren. Die AutomationUniversity Special ist der idealeWeg, herauszufinden, wie Unter-nehmen von den Partnern undderen Lösungen profitieren kön-nen. ■

SCS 097

MANAGEMENTSYSTEMISO 9001 / 14001

¸RTO, Kategorie:„Messen + Testen“, Platz: 1

Ihre Frage:Was bietet das ¸RTO bei 4 GHz Bandbreite?Unsere Antwort: Die höchste Präzision und Erfassungsrate

seiner Klasse.

Für die Entwicklung von digitalen, analogen und HF-Designs ist das neue ¸RTO-Modell eine leistungsstarke Lösung: Die sehr rauscharme Eingangsstufe verfügt selbst in der kleinsten Skalierung (1 mV/Div) noch über die volle Messbandbreite von 4 GHz. Die Messdynamik ist extrem hoch (ENOB > 7 Bits), ebenso die Erfassungsrate mit 1 Million Messkurven pro Sekunde. Und die schnelle FFT-Analyse, hohe Messdynamik und eine Bandbreite bis 4 GHz ermöglichen auch Messungen im Frequenzbereich.

Mehr Informationen zu den Oszilloskopen unter:www.scope-of-the-art.de/ad/faq/rto4

Live-Demos zeigen die Möglichkeiten zahlreicher Produkte und Lösungen auf.

In den Praxis-Workshops kann selber getestet werden, was alles möglich ist.

KooperationspartnerCiscoEndress + HauserEplanEwonHMSMettler ToledoMolexPanduitProsoftSpectrum ControlsWittenstein

Channel-PartneracsDeleprojectKablanStavebSwiboxSystec & Services

Aussteller

wächst, um für die Kunden von morgen nochviel spannendere und bessere Maschinenbauen zu können». Professor Zühlke ist sichsicher: «Wir haben an der Oberfläche eine Re-volution, aber wir brauchen eine Vision, wohinsich diese Evolution entwickelt. Und diese Vi-sion ist der revolutionäre Ansatz Industrie 4.0:also eine 4. Industrielle Revolution. Gerade imgewerblichen Bereich besteht hier in derSchweiz jedoch Handlungsbedarf.»Die Video-Zusammenfassung ist online aufwww.easyfairs.com/automationschweiz zusehen, wie auch zahlreiche Unternehmens-Videos mit Kurzvorstellungen über Trends,Innovationen und brandaktuellen Neuheiten.

Informationsmehrwert mit Guided Tours. Beiden Guided Tours wurden zu aktuellen Inno-vationen und Produkten der Themenberei-che Effizienz und Energiemanagement vonacht ausgesuchten Ausstellern prägnantund individuell präsentiert. So bekamen dieteilnehmenden Fachbesucher einen schnel-len und intensiven Überblick über die vielfäl-tigen Angebote auf der Messe.

Robotikpark und Maschinenbauforum.ch fürneuste Trends und Infos. Das Nationale Kom-petenzzentrum für Robotikforschung NCCRRobotics hatte zusammen mit sechs Firmenihre neusten Entwicklungen in der Robotik ge-zeigt. Gerade jüngere Teilnehmer, wie die Ler-nenden der MSW Winterthur waren begeis-terte Zuschauer der futuristischen Projekte.Das von Sigmatek ins Leben gerufene Ma-schinenbauforum.ch regte den Informati-onsaustausch in der Branche der industriel-len Automation und Konstruktion an. LesenSie mehr dazu auf der nächsten Seite. ■

Spannende Talkrunde zu Industrie 4.0 auf demPodium. Das Rahmenprogramm der Automa-tion Schweiz bot dieses Mal zum Schwer-punkt «Industrie 4.0 – in Produktion, Dienst-leistung und Arbeitsgestaltung» zahlreicheVeranstaltungen und eine Podiumsdiskussionan, die auch demnächst auf dem easyFairsMesse-TV-Kanal zu sehen sein wird. WernerDe Schepper, Moderator von «TalkTäglich»bei Tele M1, moderierte zum Schwerpunkt-thema: «Fit für die 4. Industrielle Revolution?Was sind die technologie-, wirtschafts- undgesellschaftspolitischen Standortperspekti-ven?» Teilnehmer waren Hans Hess, Präsi-dent Swissmem, Prof. Dr. Detlef Zühlke,Deutsches Forschungszentrum für KünstlicheIntelligenz (DFKI) Technologie-InitiativeSmartFactory KL, Paolo Salvagno, Geschäfts-führer B & R Automation Schweiz und LukasWeiss, Leiter der Gruppe Maschinen bei ETHZürich – inspire AG. Hans Hess meinte dazu,dass die 4. Industrielle Revolution: «auf weiteStrecken eine Chance ist, wo wir unter Ver-wendung modernster Technologien unsereMaschinen weiter entwickeln können und derMaschinenbau mit der Informations- undKommunikationstechnologie zusammen-

ie Automation Schweiz 2013 zeigte inden Eulachhallen in Winterthur einen

repräsentativen Querschnitt der SchweizerAutomationsbranche aus den Bereichen An-triebstechnik, Engineering, Industrial-Hand-ling, Industrie-Elektronik, Mechatronik, Sen-sorik und Steuerungstechnik.Das bunte Rahmenprogramm mit GuidedTours, Demonstrationen, Vorträgen und Po-diumsdiskussion begeisterte die Besucher.Besonders das Highlight-Thema Industrie4.0 kam bei Ausstellern wie Besuchern sehrgut an und regte zu vertieften Diskussionenan, aus denen alle Beteiligten einen Nutzenziehen konnten.

Mehr als eine Messe. Die AutomationSchweiz war wieder mehr als nur eine ein-fache Messe: Fachvorträge im Rahmen derlearnShops und des Maschinenbauforum.choder die Guided Tours, wo Aussteller vonverschiedenen Gruppen besucht wurdenund direkte Fragen und Antworten ausge-tauscht werden konnten, boten einen ab-wechslungsreiches und spannendes Zu-satzangebot. Auch die Podiumsdiskussionmit hochkarätigen Teilnehmern aus Indus-trie, Forschung und Politik kam beim Publi-kum sehr gut an. «Wir haben hier eine wirk-lich hochkarätige Expertendiskussion erlebt,die für alle Beteiligten nutzbringende Anre-gungen bot», so Peter A. Cologna, Ge-schäftsführer der Schweizer Niederlassungvon easyFairs. Auch der Ausstellerabendkam sehr gut an, wie Cologna erläuterte:«Hier ergaben sich intensive und gute Fach-gespräche zwischen Ausstellern und Besu-chern, die sonst auch im normalen Lebeneventuell Konkurrenten sind, aber hier liefalles entspannter. Ich denke, von diesem le-bendigen Event mit der Fachplattform, diewir hier geboten haben, konnten die Aus-steller und Besucher viele Informationenmit nach Hause oder an ihren Arbeitsplatzmitnehmen.»

D

Automatisch gutEnde Januar präsentierten 125 Aussteller an der Automation ihre neuesten Entwicklungen

rund um die industrielle Automation und den Anlagenbau. Schwerpunktthema war die

Industrie 4.0, das am Podiumsgespräch kontrovers diskutiert wurde.

MESSE AUTOMATION SCHWEIZ 2013 TROTZTE DER KRISE

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Auch Lernende der Berufsschule für Automation und Maschinenbau, der MSW Winterthur, interessierten sich für die Neu-heiten. (Bild: P. Müller)

Eine hochkarätige Talkrunde diskutierte das Thema Indus-trie 4.0 kontrovers. (Bild: easyFairs)

20 megalink 2.13 M E S S E N A C H S C H A U

Smartphone-Anwendungen im Bereich derWerkzeugmaschinen und Industrieroboter.Smartphones und Tablet-PCs halten Einzugim Alltag – auch in die Automatisierungs-technik. Sie bieten vielfältige Anwendungs-möglichkeiten durch hohe Leistungsdichteund Flexibilität.Matthias Keinert vom Institut für Steue-rungstechnik der Werkzeugmaschinen undFertigungseinrichtungen Stuttgart zeigte,wo sich der Einsatz der Geräte lohnt – etwaim Bereich von Werkzeugmaschinen oderauch Industrierobotern – und wo nicht.Durch den Einsatz des Kommunikations-standards OPC UA können die mobilen End-geräte ausserdem so erweitert werden,dass sie für den herstellerunabhängigenEinsatz im Bereich der Werkzeugmaschinenund Industrieroboter sinnvoll eingesetztwerden können. ■

Digitale Identität – Basis für die Industrial ITSecurity. Grundlegend für die Sicherheit jeg-licher IT-Systems ist eine ausreichendeAuthentifizierung von Personen oder Syste-men. Sie wird Kommunikation sicher. Gera-de im industriellen Umfeld wird das immerwichtiger, um Malware und Cyber-Angriffenentgegenzuwirken – so Dr. Thomas Stört-kuhl, TÜV Süd AG, München. Als Grundlagefür eine verbesserte Authentifizierung imBereich der Device-Device-Kommunikationzeigte Störtkuhl in seinem Referat auf digi-tale Zertifikate auf, die eine ausreichend ab-gesicherte Authentifizierung mithilfe asym-metrischer kryptografischer Verfahrenerlauben. Damit digitale Zertifikate einge-setzt werden können, muss eine Infrastruk-tur geschaffen werden, die möglichst auto-matisiert und sicher die Bestückung vonBauteilen mit digitalen Zertifikaten erlaubt.

m 23. Januar war es soweit. Und ausgutem Grund sass auf fast jedem

Stuhl im Maschinenbauforum auch ein inte-ressierter Zuhörer. Zum dritten Mal agierteder von Sigmatek realisierte zweitägige An-lass an der Messe Automation Schweiz inWinterthur als Informations-Brückenbauerin der industriellen Automations- und Konst-ruktionsbranche. Erneut standen aktuelleTrends und Entwicklungen im Fokus. Auchwirtschaftspolitische Themen kamen der-weil nicht zu kurz.

Verlagerung: Nach dem Werkplatz auch derDenkplatz. Die neueste Untersuchung desEuropena Scorecard bestätigt: die Schweizist Europas Innovations-Champion. Trotz derführenden Position des Landes in punktoWissenschaft und Forschung verlagern eini-ge Schweizer Unternehmen ihre F & E-Akti-vitäten ins Ausland. Hauptzielländer der Ver-lagerung sind dabei inzwischen China undIndien, wie Oliver Gassmann, Professor fürInnovationsmanagement und Direktor desInstituts für Technologiemanagement ander Universität St. Gallen, wusste. Der elo-quente Redner fesselte die Zuhörer mit ma-nigfaltigen Praxisbeispielen, zum Beispielüber die Startup-Förderung in der Schweiz,und Anekdoten aus den «Nähkästchen», et-wa mit Erfahrungen aus einem Kreativität-workshop in China.

A

Wissen von und für MaschinenbauerMit spannenden Referaten wie zum Beispiel «Verlagerung: Nach dem Werkplatz

auch der Denkplatz» oder «Smartphone-Anwendungen im Bereich der Werkzeug-

maschinen und Industrieroboter» weckte das Maschinenbauforum.ch Interesse.

Die Informationsplattform für die industrielle Automations- und Konstruktions-

branche fand während der Messe Automation Schweiz in Winterthur statt.

ENDE JANUAR FAND ERNEUT DAS MASCHINENBAUFORUM STATT

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www.maschinenbauforum.ch Spannend bis zur letzten Minute. (Bild: easyFairs)

M E S S E N A C H S C H AU 2.13 megalink 21

22 megalink 2.13 B A U E L E M E N TE

tenstrom genutzt werden. Diese Funktiona-lität wurde im EBVChip «Hunter» imple-mentiert: als Basis diente ein bereits aufdem Markt erhältlicher Wandler von Avagodes Typs ACPL-796J, der eine sichere Tren-nung zwischen den beiden Seiten bietet.Bezüglich Kriechstrecke, Transientenfestig-keit oder Schutzschaltungen entspricht derneue EBV-Chip dem bereits auf dem Marktbewährten ACPL-796J.Im Gegensatz zum ACPL-796J, der auf derdigitalen Seite ein 5-V- oder 3,3-V-Signalam Ausgang zur Verfügung stellt, liefertder neue Wandler ACPL-798J am Ausgangein differenzielles LVDS (Low-VoltageDifferential Signalling)-Signal. Bei dieser

dieser Signale häufig ein FPGA, in dem einSinc3-Filter implementiert ist. So hat sichbeispielsweise das von EBV Elektronikselbst erstellte Referenzdesign Falcon Eyein diesem Zusammenhang bestens be-währt.

Übertragungsprobleme treten gar nicht erst auf.Allerdings kommt es in manchen Applikatio-nen dabei zu Problemen bei der Übertra-gung des 20-MHz-Signals zum Sigma-Del-ta-ADC. Das Signal gelangt nicht immer stö-rungsfrei über die Leitung .Für dieses Problem suchte EBV Elektroniknach einer geeigneten Lösung: Für die Da-tenübertragung soll ein differenzieller Da-

n vielen Motorsteuerungen, Datenerfas-sungssystemen, industriellen Prozesssteu-

erungen oder auch Anwendungen zurStrommessung und Stromüberwachungbesteht eine wesentliche Aufgabe darin,von Sensoren angelieferte Messdaten andie Steuerungselektronik zu übermitteln.

Die Trennung beider Welten. In Antrieben giltes, Ströme und Zwischenkreisspannung zumessen. Die dazu notwendigen Sensorensind dabei direkt im Hochvoltsystem oderLeistungskreislauf integriert. Jedoch arbei-tet die Steuerungselektronik bei Spannun-gen von 5 V oder 3,3 V mit reiner Nieder-volttechnologie. Aus Sicherheitsgründenmuss die Sensorwelt daher galvanisch vonder Steuerungswelt getrennt sein: Es darfkeine leitende Verbindung zwischen denbeiden Stromkreisläufen bestehen. DieVerfahren und Prüfstandards zur galvani-schen Trennung sind mittlerweile markt-tauglich und je nach Lösungsansatz kom-men drei unterschiedliche Kopplungs-verfahren zum Einsatz: kapazitive, indukti-ve oder optische Kopplung.

Galvanisch getrennter Modulator. Robust, zu-verlässig und etabliert ist der Einsatz vongalvanisch getrennten Sigma-Delta-Modula-toren (Σ-Δ-Modulatoren), bei denen die Sig-nalübertragung auf optischem Wege er-folgt. An ihrem Ausgang liefern derartigeWandler einen hochfrequenten Datenstrommit einer Frequenz von bis zu 20 MHz so-wie ein Taktsignal.Das funktioniert ähnlich wie eine Pulsbrei-tenmodulation: Wenn am Eingang der WertNull anliegt, dann werden lauter Nullenübertragen, beim Maximalwert überträgtdie Leitung permanent den Wert Eins.Das vom Sigma-Delta-Modulator angeliefer-te Signal wertet die Steuerungselektronikaus. EBV-Kunden nutzen zur Auswertung

I

Jäger der verlorenen SignaleMit seinem differenziellen Ausgang ist der neue EBV-Chip Hunter in der Lage,

galvanisch getrennte Sensor- und Messsignale auch in stark elektromagnetisch

belasteten Umgebungen sicher zur Auswerte-Elektronik zu übertragen.

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Der Eisvogel gelangt auch unter harschen Bedingungen zu seinem Ziel. (Bilder: EBV)

modifizierten Variante gelangen die Signaleauch in Umgebungen zuverlässig an ihrZiel, in denen starke elektromagnetischeEinstrahlungen herrschen.Da der Wandler das Ausgangsnutzsignalaus der Differenz der beiden Ausgangssig-nale erzeugt und die elektromagnetischenEinstrahlungen auf beide Ausgangsleitun-gen gleichzeitig und mit nahezu gleicher In-tensität wirken, lässt sich das Nutzsignalam Zielort durch die Subtraktion der beidenSignale zurückgewinnen. Dagegen hebensich die in beiden Leitungen eingestrahltenStörsignale bei dieser Subtraktion gegen-seitig auf.Während die Standardausgänge, die je-weils ein Signal gegen Masse ausgeben,mit einem 5-V- oder einem 3,3-V-Pegel ar-beiten, kommt die differenzielle Signalüber-tragung per LVDS mit geringeren Pegelnaus. Gemäss seinem Standard nutzt LVDSeinen differenziellen 200-mV-Pegel, des-sen Gleichstromanteil sich im Endeffektaufhebt. Damit ergibt sich bei einer LVDS-Signalübertragung eine erheblich geringereVerlustleistung als bei herkömmlichenSingle-Ended-Signalen. Die meisten FPGAskönnen problemlos mit LVDS-Signalen ar-beiten, sodass auf der Auswerte-Seite sogut wie keinerlei Modifikationen notwendigsind, ausser dass ein Pin mehr gebrauchtwird.

Kleine Anpassung mit grossem Nutzen. Es han-delt sich hierbei somit um eine kleine Än-

derung, die grossen Nutzen bringt. Bei die-ser exklusiv nur von EBV Elektronik erhältli-chen LVDS-Variante des Avago-WandlersACPL-796J handelt es sich um einenEBVchip, der den Projektnamen Hunter be-ziehungsweise ACPL-798J trägt. EBV Elek-tronik kennt auf dem gesamten Weltmarktkeinen anderen Halbleiter, der mit demHunter vergleichbare Eigenschaften auf-weist.Hunter entspricht der Isolationsklasse IIIagemäss DIN VDE 0110 und arbeitet mit ex-ternen Taktquellen im Bereich 15 MHz bis25 MHz zusammen, wobei der Takt überdie galvanische Trennung hinweg sicherübertragen wird. Dadurch kann der Bau-stein synchron zu einem beliebigen digita-len Controller die Datenakquisition durch-führen. Auch die codierten Modulator-Daten überträgt der Baustein über die gal-vanisch getrennte Strecke hinweg. Auf deranderen Seite werden die Daten zurückge-wonnen, decodiert und in einen seriellenDatenstrom umgewandelt.Mit einem Signal-Rausch-Abstand von typi-scherweise 78 dB und einer differenziellenNichtlinearität von 0,9 LSB bei einer Auflö-sung von 16 Bit sowie einem Verstär-kungsfehler von typischerweise 2 Prozenteignet sich der für die Umgebungstempe-raturen von –40 bis +105 °C ausgelegteHunter für eine Vielzahl von Anwendungenim industriellen Umfeld. ■

EBVchip Hunter: Lösung für galvanisch isolierte Strommessung. Die integrierte LVDS-Schnittstelle gewährleistet besteSignalintegrität in FPGA-basierten Systemen wie Servoantriebe oder Leistungswandler.

24 megalink 2.13 I N TE R V I E W

Wir wachsen nach wie vor in derSchweiz. Nicht mehr so stark wie am An-

fang, weil einfachauch die Basis grössergeworden ist. DieSchweiz ist noch nichtvollständig in SAP inte-

griert. Das heisst, wir können bestimmteDinge noch nicht so reibungslos durchzie-hen, wie wir das zum Beispiel in Deutsch-land oder Österreich können. In diesemJahr wollen wir die Schweiz voll in SAPeinbinden. Für mich ist dies Grundvoraus-setzung, dass wir in der Schweiz schnel-ler wachsen.

Im ersten Halbjahr entwickelten sich dieUmsätze praktisch flach. Und damit sind wirnatürlich nicht zufrie-den, weil wir deutlichmehr wachsen wollten.Auf der anderen Seite,wenn man sich jetztmit Lieferanten unterhält, dann sagen sie:«My goodness – you are good». Weil imElektronikbereich viele Unternehmen zwei-stellige Umsatzrückgänge verzeichnen.

Wie entwickeln sich die Umsätze in derSchweiz, in der Sie seit etwas mehr als einemJahr eine Filiale haben?

Megalink: Herr Göldenbot: Wie laufen dieGeschäfte bei RS?Klaus Göldenbot: Fangen wir mit der Gross-wetterlage an. Diese ist schwieriger gewor-den. Der ökonomische Gegenwind blästuns stärker ins Gesicht als es noch vor ei-nem Jahr der Fall war. Ich glaube, dass wirtrotzdem respektable Ergebnisse erzielt ha-ben. Gewisse Märkte – Osteuropa – explo-dieren förmlich, mit Wachstumsraten vonüber 100 Prozent. Die wachsen, wachsenund wachsen. Und dann haben wir andereMärkte, die leider in die andere Richtunggehen, wie zum Beispiel Spanien, wo wirdie grössten Umsatzrückgangraten haben.Die meisten Märkte sind flach, wie Frank-reich und Deutschland, die entweder leichtüber null oder leicht unter null sind. Und inder Summe kommt dann praktisch eine Nullraus.

Und wie sieht die Situation in den anderenMärkten aus?Nordamerika ist im Moment negativ füruns. Das hat zwei Hauptgründe. Der ersteGrund ist: Wir haben SAP eingeführt. Unddies geht nicht immer ohne Schmerzen. Dieandere Hälfte der Geschichte ist einfach,dass in Amerika die Konjunktur auch nichtso rosig ist. In Amerika waren wir sehr, sehrstark im Industriesegment, das von deramerikanischen Regierung unterstützt wur-de. Und überall sind ja die Staatshaushaltezurückgefahren worden und das spiegeltsich jetzt wider.In Asien sind wir flach. Wir wachsen in Chi-na und in Australien, aber unser zweitgröss-ter Markt Japan ist rückläufig. Dort sind fast90% des Umsatzes im Bereich Elektronik.Und Elektronik läuft weltweit nicht gut.Starperformer im Moment ist unser ältesterMarkt Grossbritannien, was sehr erfreulichist.

INTERVIEW MIT KLAUS GÖLDENBOT, GLOBAL SALES DIRECTOR VON RS COMPONENTS

«Die Schweiz hat ein Riesenpotenzial»Klaus Göldenbot, Global Sales Director von RS Components, spricht im Interview

mit Megalink über das Potenzial der Schweiz, die Onlinestrategie von RS und den

unerwarteten Erfolg des Mini-Computers Raspberry Pi.

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Klaus Göldenbot, Global Sales Director von RS Components, vor einer Demonstration des Raspberry Pi. (Bilder: P. Müller)

«Das Umsatzwachstumist online zweistellig»

I N TE R V I E W 2.13 megalink 25

Wie stark ist das Wachstum im Onlinegeschäftim Vergleich zum klassischen Geschäft?Das Umsatzwachstum ist online zweistellig,während es offline zweistellig zurückgeht.Um die Marke bekannt zu machen, nutztenwir in der Vergangenheit Messen und An-zeigen in Fachzeitschriften. Heute nutzenwir 80% des Marketingbudgets für Awaren-ess. 65% unserer Neukunden weltweit,egal, ob in China, der Schweiz oder Frank-reich, kommen heute über Search Engines.Dieser Trend ist weltweit gleich.Wir haben die Organisationsstruktur wiederstark verändert. Wir hatten ja vor vier Jah-ren die Regionalisierung eingeführt, weil wirDaten hatten, die sagten, unsere Kunden inEuropa kommen zu uns aus den gleichenGründen und mögen uns aus den gleichenGründen und haben die gleichen Probleme,wenn sie uns nicht mögen. Deshalb habenwir uns ja damals entschlossen, die Regio-nalisierung durchzuziehen und zu sagen:Wenn wir eine gemeinsame Strategie ha-ben, die wir überall umsetzen – in lokalerSprache, lokalem Sale, aber mit gleichemAnsatz – dann können wir nur wachsen. InEuropa haben wirja dann die letz-ten drei Jahre imSchnitt 12% Um-satzwachstumerzielt – also ein Riesenerfolg.Und dann haben wir gesagt: Also wenn inEuropa dieser Ansatz Erfolg hat, warumnicht auch weltweit? Deshalb haben wirdie Kundenbefragungen, die wir in Europadurchziehen, weltweit durchgeführt. Undwenn man sich die Daten in den USA oderin China anschaut, stellt man fest: überall

sind das Kundenverhalten und die Motivegleich. Deshalb sind wir jetzt praktisch von

der Regionalisie-rung zur Globali-sierung gegangen.Das regionaleMarketing in Euro-

pa ist jetzt ein globales Marketing. Dasheisst wir können zum Beispiel eine für Eu-ropa entwickelte Kampagne ab jetzt welt-weit einsetzen.

Wenn ein Unternehmen wächst, besteht dieGefahr, dass es träge wird, dass Prozesse nichtmehr funktionieren. Wie beugen Sie dem vor?

Die Globalisierung ist der nächste Schritt,um schneller zu sein. Wir haben durch dieRegionalisierung deutlich an Geschwindig-keit gewonnen, weil wir nicht mehr in je-dem Land eine Kampagne erarbeitet haben,sondern eine Kampagne für Europa unddann diese gleichzeitig ausrollten und dasmachen wir jetzt weltweit. Wir versprechenuns daher, dass wir an Geschwindigkeit ge-winnen, dass wir mehr tun können für hof-fentlich gleich viel oder weniger Geld, weildas schon in Europa der Fall war. Wir erziel-ten ja im ersten Jahr 40% mehr Touches,ohne dass wir einen Euro mehr ausgegebenhaben. �

«65 % unserer Neukunden weltweitkommen heute über Search Engines»

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26 megalink 2.13 I N TE R V I E W

Was haben Sie für Pläne in der Schweiz?Für mich hat die Schweiz ein Riesenpoten-zial, ein grösseres als zum Beispiel Öster-reich. Wir machen in Österreich im Gesamt-jahr knapp unter 30 Millionen PfundUmsatz. Ich sehe die Schweiz mindestensim Bereich von 30 bis 40 Millionen.

RS bietet auch kostenlose Schema- und Layout-Tools an – DesignSpark. Was bezwecken Siemit den Software-Tools?Vor der Regionalisierung haben wir uns langeüberlegt: Wenn wir die Quintessenz zusam-menfassen, was ein Kunde von RS an Mehr-wert bekommt – wie würde man das in ei-nem Satz zusammenfassen? Und da kamraus: «RS enables a customer to do greatthings.» Also wir sind dazu da, den Kundenwettbewerbsfähiger zu machen und einfachMehrwert zu schaffen. Und das geht weitüber das Produkt hinaus. Es geht darum, zumBeispiel das Leben des Electronic Design En-gineers einfacher zu machen. Also «Enablingthe Electronic Design Engineer to do greatthings.» Dass er also das nächste Wunder-ding entwickeln kann. Darum geht es.Die erste Frage war: Was kostet heute denElectronic Design Engineer viel Zeit, wenner entwickelt? Wenn wir ihm ein kostenlo-ses Design-Tool anbieten, dann hat er zu-sammen mit unserer Onlineplattform prak-tisch alles, was er braucht. Dadurch erhöhter die Design-Qualität und Geschwindigkeit.Und dann haben wir ja auch noch die De-signSpark Community, wo die Ingenieuremiteinander reden und sich austauschenkönnen – weltweit.Inzwischen nutzen 150000 Mitglieder unse-re Tools und die Community wächst nachwie vor sehr, sehrstark. Was wir festge-stellt haben, ist, dassder Design-Prozess,den wir vereinfacht haben, noch optimiertwerden kann. Der Design Engineer mussnach wie vor eine Bestellung machen unddas mögen Design Ingenieure nicht. Entwe-der delegieren sie es oder wenn sie es sel-ber machen müssen, muss es einfach sein.Deshalb haben wir den Check-out verbes-sert, das heisst das Gesamterlebnis, die Ge-samterfahrung für den Kunden ist jetztdeutlich besser: Also schneller und rei-bungsloser. Er kann jetzt praktisch über-gangslos vom Design ins Bestellen gehen.Zudem bieten wird dem Desing Engineernoch mehr Daten und Informationen an,wie zum Beispiel 3D-Modelle. Heute gehtes um Content. Content ist King. Für michist Content der mitentscheidende Wettbe-werbsvorteil.

Gibt es beim Desgin-Tool DesignSpark, das jakostenlos ist, Einschränkungen?

Grundsätzlich ist DesignSpark PCB nicht be-schränkt, das heisst, Sie können unendlichviele Lagen anlegen. Insofern ist Design-

Spark eine vollwertigeLösung. Sie könnenauch Schaltplansimulati-onen machen. Wir ha-

ben mittlerweile Kunden, die komplett dar-auf umgestiegen sind. Und was inDesignSpark ein wichtiger Bestandteil ist,ist die 3D-Unterstützung. Bis jetzt wurdenschon über 270000 3D-Modelle herunterge-laden – und das wächst wahnsinnig.

Zurück zur Hardware: Der Raspberry Pi istmomentan auf allen Kanälen. Ist er nur einMarketinginstrument oder verdienen Sie mitihm auch Geld?Ja, natürlich verdienen wir Geld damit.Wenn man sich die Ergebnisse für UK an-schaut, über die das Ganze läuft, ist es einveritabler Teil des Umsatzes. Es ist natürlichauf der anderen Seite schon ein Weg, umneue Kunden zu erschliessen – diejenigen,die schon immer in den Bereich des Em-bedded Computing rein wollten. Und durchdiesen Hype, Sie haben es gesagt, ist natür-lich der Name RS bekannter geworden.

Wie kam es zur Zusammenarbeit?Als die Leute von Raspberry Pi auf uns zu-kamen, waren die Kunden der Zukunft daserste, was uns begeistert hat. Heute gibtes, vor allem in Europa, leider zu wenig jun-ge Leute, die sich mit Elektronik befassen.Vor allem wenn man mit Asien vergleicht.Da gibt es Universitäten, die jährlich Zehn-tausende von Elektronikingenieure ausbil-den. Der Raspberry Pi ist ein Weg, wieman junge Leute im Schulalter für die Elek-tronik begeistern kann. Wenn wir einenWeg finden, um in jungen Leuten frühzei-tig, praktisch und spielerisch die Leiden-schaft für Elektronik wecken zu können,dann ist es toll. Der Erfolg des RaspberryPi ist grösser als wir uns das je erträumthatten. Und der zweite Punkt ist natürlich,die Marke RS voranzubringen. In UK kenntRS jeder. Sobald sie aber aus UK rausge-hen, ist der Bekanntheitsgrad der Marketiefer. Für uns war das ein toller Weg, RSals Markennamen in die Welt zu tragen.Dies ist auch ein ganz wichtiger Bestand-teil unserer Strategie. Wenn wir anhaltendwachsen wollen, müssen wir die Marke,die Kenntnis der Marke RS, wesentlichweiter verstärken. ■

«Weltweit sind das Kundenver-halten und die Motive gleich»

M E S S E N U N D P R Ü F E N 2.13 megalink 27

Trend geht auch in Richtung Cloud-Lösun-gen. Die Software erlaubt einen redundan-ten Systemaufbau, in der Daten sicher ge-speichert und jederzeit abrufbar sind.

Welche Messgeräte/Technologien sind momen-tan besonders nachgefragt?Junker: Die gefragtesten Geräte finden sichin den angesagtesten Technologien; dazuzählen UMTS/LTE im Mobilfunk oder FTTHbei optischer Übertragungstechnik. Natür-lich sorgen auch absolute Spezialthemenwie Passive Intermodulation (PIM) – bedingtdurch die digital modulierten Signalübertra-gungen in engen Frequenzbandbreiten – füraktuellen Gesprächsstoff.Grass: Wireless-Technologien sind gefragt.Die Vorteile: Der Verdrahtungsaufwand fälltweg und die Messstellen können flexibelplatziert werden.Moser: Es ist eigentlich erstaunlich, dasssich die klassischen Geräte halten. Hier sindTrends feststellbar, aber der Markt ist kon-servativ. Der wachsende Kostendruck unddie steigenden Anforderungen zwingen dieKunden umzudenken.Hanselmann: Auf der Oszilloskop-Seite er-freuen sich die 12-bit-HRO- und HDO-Gerä-te einer grossen Nachfrage. Diese Geräteerlauben, mehr Signaldetails zu sehen, dass

zen. Früher hatten Kunden Entwicklungs-und Produktionsabteilungen in der Schweiz;heute sind die Produktion und teilweise so-gar die Entwicklung ausgelagert.Stefan Junker, Mitglied der Geschäftslei-tung, Exanovis: Die Messtechnik geht mitder allgemeinen «Kompaktisierung» der Elek-tronik mit. Die Geräte überzeugen durch mi-niaturisierte Bauweise: Handheld-Systemeoder portable Geräte verfügen heute überdie Leistungsfähigkeit von Laborgeräten.Uolf Grass, Product Manager, Rotronic: DerTrend weist klar Richtung Datenübermittlungmit drahtlosen Systemen. Wirtschaftlich ge-sehen gibt es Parameter, wie die Tempera-tur, die heute direkt im Zusammenhang mitEnergieeffizienz und den damit verbundenenEinsparungen gehen. Produkte müssen«massentauglicher» gestaltet werden unddie Preissensitivität der Kunden nimmt stän-dig zu.

Wie wichtig ist heute die Software in der Mess-technik?Hanselmann: Ein signifikanter Teil vom Ent-wicklungsaufwand bei unserem Mittelklas-se- oder Highend-Oszilloskop fliesst in dieauf Software basierenden Analysetools. Siegeben dem Anwender Einblicke in seine Si-gnale, damit er zu seinen Antworten kommt.Haymoz: Der Software-Anteil steigt ständigan; innerhalb eines Messgerätes und externmit der Auswertung und Visualisierung.Moser: Software ist nicht mehr wegzuden-ken. Eine immer grössere Rolle spielt dabeidie Verknüpfung von Designwerkzeugen.Nahtlose Schnittstellen werden immerwichtiger, sodass Übergänge verschwin-den.Junker: Die Software bleibt ein begleitenderFaktor. Messgeräte mit physiknahen Mess-grössen benötigen eine spezielle Hardwarezur Erfassung – die Software ermöglicht le-diglich ein Mensch-Maschine-Interface, dieVerarbeitung und Vernetzung von Messwer-ten oder die Automatisierung von Abläufen.Grass: Es gibt kaum noch Geräte, bei denen«lokal» gemessen und am Gerät abgelesenwird. Meist werden die Daten mittels Soft-ware ausgewertet und/oder verarbeitet. Der

ie Ergebnisse aus ihren Messgerätensind hochpräzise und trennscharf. Sie

halten Ereignisse in Pikosekunden genaufest und machen sie so verständlich. FünfMesstechnik-Entscheidungsträger stellensich sechs Fragen.

Megalink: Welche Markttrends prägen momen-tan die Messtechnik – sowohl technische wiewirtschaftliche?Christian Moser, Managing Director, Natio-nal Instruments Schweiz: Kunden profitie-ren von einer starken Preis-Erosion. Es gibtgute Messgeräte zu attraktiven Preisen. Oftsind es auch Lockvogelangebote und dieKosten entstehen durch Erweiterungen.Technisch werden immer mehr Funktionali-täten in Messgeräte verpackt.Albert Hanselmann, Regional ManagerEMEA Region, TeledynLeCroy: Die Energie-effizienz oder ein immer besserer Wir-kungsgrad sind Thema. Die relevanten Para-meter in der Zeitachse können problemlosgemessen werden. Der dynamische Ampli-tudenbereich wird aber mit den gängigenOszilloskopen nicht mit ausreichender Ge-nauigkeit abgebildet.Markus Haymoz, Leiter Messtechnik undTestystem, Roschi Rohde&Schwarz: Die In-vestitionszyklen der Produkte werden kür-zer, dafür steigen Bandbreiten und Frequen-

D

IM GESPRÄCH MIT DEN MESSTECHNIK-SPEZIALISTEN

Die Welt vermessenDie Messtechnik will die Welt in präzise Einheiten unterteilen – ein nobles Ziel.

Grund für einige klärende Fragen an die Know-how-Träger hinter diesem

ambitionierten Vorhaben.

«Gut möglich, dass in Zukunft fürdie Bedienung von Messgeräten auch

ein Tablet eingesetzt wird.»Albert Hanselmann,

Regional Manager EMEA Region, TeledynLeCroy

«Software ist nicht mehrwegzudenken.»

Christian Moser,Managing Director, National Instruments Schweiz

28 megalink 2.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

man sicher von einem Quantensprung spre-chen kann. Im Embedded Computing-Be-reich ist durch den Einsatz von schnellenBussen der Bedarf nach schnellen Oszillos-kopen mit Bandbreiten von 13 GHz und hö-her angestiegen.Haymoz: Dies hängt vom Anwender ab:Techniker wünschen kleine und einfach zubedienende Geräte. Grundsätzlich geht dieEntwicklung vermehrt in Richtung ausbau-bar; etwa bei Oszilloskopen können dieBandbreiten mittlerweile nachträglich erwei-tert werden. Der Trend zu intuitiven Benut-zerinterfaces wird sich fortsetzen. Der Leis-tungsverbrauch der Geräte sinkt, ihrVolumen und Gewicht werden kleiner.

Welche technischen Entwicklungen fordernmomentan die Benutzer?Grass: Geräte und Lösungen, die schneller,einfacher und vor allem günstiger sind. Inte-gration in Drittsysteme ist stärker gefragt –also die Interoperabilität.Junker: Gefordert sind multifunktionale Ent-wicklungen: ein Messgerät für alle Anwen-dungsfälle!Haymoz: Einfache Bedienbarkeit, selbst beikomplexesten Messaufgaben, welche heuti-ge Geräte in beinahe allen Kategorien erfüllen.Moser: Ein besonderes Augenmerk sollteder Anwender auf die Software legen.Hanselmann: Es gibt aber natürlich immerwieder neue Busse, Normen, Anforderun-gen, die wir durch innovative Neuentwick-lungen abdecken wollen.

Wie bedeutend ist die PC- beziehungsweiseUSB-Messtechnik und welche Trends und Ent-wicklungen prägen sie?

Haymoz: Sie ist eine Alternative für einfa-che Messaufgaben. Der Einsatz beschränktsich auf Anwendungen, bei denen ein Lap-top verfügbar ist. Bei performanten Aufga-ben wird die Hardware der spezifischenAufgabe angepasst, was wiederum zu ei-nem Messgerät führt.Moser: Die Trends werden durch die PC-In-dustrie gesetzt. Hin zu weniger Einsteck-slots-Einschüben, die die Verwendung vonmehreren Messkarten in Desktop-PCs er-schwert. Ein anderer Trend geht klar inRichtung mobile Computing wie Laptopsund Tablets. Dann sind natürlich externeMesssysteme über USB und Ethernet diebevorzugte Wahl.Hanselmann: In der Entwicklungs-, Service-,Schulungsumgebung sehen wir auch in Zu-kunft ein leistungsfähiges Oszilloskop alserste Wahl. Wir beobachten aber die PC-und USB-Messtechnik weiterhin.Junker: Dieser Bereich hat in den vergange-nen Jahren an Messmöglichkeiten zuge-nommen. Dank den erweiterten Fähigkeitensind diversifizierte Messlösungen möglich.

Kommt das Messgerät mit Tablet oder Smart-phone als Frontend?Haymoz: Die Messtechnik betrachtet dasFrontend als Modul für die Messwertauf-nahme. Daher wäre das Tablet oder Smart-phone eher am anderen Ende der Kette an-zusiedeln. Auch hier kann ich mirAnwendungen vorstellen, wo Messwerteentsprechend verarbeitet und/oder weiterübertragen werden. Dies sehe ich als Son-deranwendung.

Grass: Den Smartphones und Tablets ge-hört die Zukunft: Sie werden sich auch inder Industrie durchsetzen. Hier besteht einenger Zusammenhang zwischen Cloud-Lö-sungen und Apps für Mobile-Devices.Junker: Das Smartphone wird bereits alsMessgerät eingesetzt, besonders im Mobil-funk (Mess-Handys für Drivetests) oder beiWLAN-Anwendungen. Wir denken, dasssich auch Tablets etablieren werden – zu-sammen mit einer technologiefokussiertenHardwareplattform.Hanselmann: Gut möglich, dass in Zukunftfür die Bedienung von Messgeräten auchein Tablet oder Smartphone eingesetztwird. Bei einer grossen Anzahl Oszillosko-pen haben wir schon heute hochauflösendeTouchscreens eingebaut, welche die von ei-nem Tablet gewohnte Bedienung gewähr-leisten.

Moser: Es gibt bereits Geräte, die für Tab-lets nutzbar sind. Ein Beispiel dazu ist dieFirma Oscium, die ein Scope für ein Ipadbietet. Das Problem sind hier einfach diegegensätzlichen Lebenszeiten von Messge-räten und Consumergeräten. Dies illustriertzum Beispiel der Wechsel des Iphone-Ste-ckers von Generation 4 zu 5. Das Messge-rät kann dann nicht mehr benutzt werden.Im Weiteren sind Fragen wie die Kalibrie-rung oder die Weiterbearbeitung der erfass-ten Daten und deren Archivierung ein Pro-blem, aber auf jeden Fall dennochinteressant. Eine interessante vorstellbareRichtung könnten hier Messgeräte sein,welche zum Beispiel ein WLAN-Interfacemit eingebautem Webserver bieten, aufwelche von Tablets und Smartphones auszugegriffen werden kann. . ■

«Der Software-Anteil in der Mess-technik steigt. »

Markus Haymoz,Leiter Messtechnik und Testsysteme,

Roschi Rohde &Schwarz

«Die Messtechnik geht mit der allge-meinen ‹Kompaktisierung› mit.»

Stefan Junker,Mitglied der Geschäftsleitung, Exanovis

Der Trend weist klar Richtung Daten-übermittlung mit drahtlosen Systemen.

Uolf Grass,Product Manager, Rotronic

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rumanalysatoren, Netzwerkanalysatoren, Signalgeneratoren,Digitale Multimeter etc.)

•Broadcast und Mobilfunk (Generatoren und Analysatoren fürVideo, MPEG und HF, Mobilfunktester, Versorgungsmess-technik, etc.)

•EMV (Compliance-Precompliance-Testsysteme, Emission,ESD, -EFF-, und Surge-Tester, Lightning, Immunität, etc.)

•Optische Messtechnik (Optische Spektrumanalysatoren, etc.)•Physik und Elektrochemie (Potentiostate, Vorverstärker, etc.)•AC/DC-Quellen, Lasten und USV (Elektronische Lasten, etc.)•Laboreinrichtungen und Ausbildungs-systeme (Ausbildungs-

und Prüfsysteme, Elektro- und Montagearbeitsplätze, etc.)•Herstellerunabhängige Instandhaltung (Akkreditiertes

Kalibrierlabor, Online Instandhaltung, Reparaturen, etc.)

Herstellerunabhängige InstandhaltungMit unseren herstellerunabhängigen Serviceleistungen planenwir die Instandhaltung für alle Produkte - passend zu Ihrentechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen. Alles aus ei-ner Hand: vom Einzelvorgang bis hin zum kompletten Outsour-cing der gesamten Instandhaltung.

QualitätsmanagementISO 9001: 2008, SCS097, «Rohde & Schwarz, Service level Gold»

UmweltmanagementISO 14001: 2004, «Naturemade Star»,Gewinner Berner Energiepreis 2011

Roschi Rohde & Schwarz AG

Roschi Rohde & Schwarz AG3063 IttigenTel. 031 922 15 [email protected]

National Instruments5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 [email protected]/switzerland, ni.com/suisse

Seit 1976 stellt NationalInstruments Ingenieurenund WissenschaftlernWerkzeuge zur Verfü-gung, mit denen sie pro-duktiver, innovativer undkreativer arbeiten kön-nen. Das Konzept des

Graphical System Design ist eine Plattform mit integrierter Hard-und Software für die schnelle Entwicklung von Mess-, Steuer-und Regelsystemen. Das langfristige Ziel von NI ist es, mit seinenTechnologien einen Beitrag dazu zu leisten, unseren Alltag zu ver-bessern, unsere Gesellschaft zu unterstützen und den Herausfor-derungen der Menschheit als Ganzes zu begegnen.Über viele verschiedene Disziplinen hinweg – sei es Atom-physik, Biomedizin, Automation oder anspruchsvolle Robotik –bauen Forscher und Wissenschaftler auf Graphical SystemDesign als den Ansatz, der Innovationen und Entdeckungenschneller ermöglicht als jede andere Methode. Der Entde-ckungs- und Erfindungsprozess erfordert das Erstellen neuerWerkzeuge, mit denen sich die reale Welt messen, steuern,regeln und darstellen lässt. Grundlage des Graphical SystemDesign ist eine universell einsetzbare und benutzerspezifischanpassbare Hard- und Software-Engineering-Plattform. Mit ihrkann der Forscher sehr schnell verschiedene Möglichkeitenuntersuchen, ohne ein System von Grund auf neu zu erstellen,nur um das richtige Messgerät für die Erforschung eines physi-kalischen Phänomens zu erhalten. Das Graphical System De-sign gestattet es ihm, schneller zum Ergebnis zu kommen,egal, ob er im CERN Atome miteinander kollidieren lässt oderan der Entwicklung von Krebserkennungssystemen arbeitet.Die Zugänglichkeit des Graphical System Design ermöglicht esauch kleinen Teams mit wenig Ressourcen, in kurzer Zeit kom-plexe Projekte zu realisieren. So nutzte beispielsweise dasTeam von Virginia Tech als einziges von 16 Finalisten des Stu-dentenwettbewerbs EcoCAR die NI-Tools rund um LabViewund gewann, obwohl andere Gruppen über mehr Erfahrungund grössere Budgets verfügten.Das im texanischen Austin beheimatete Unternehmen be-schäftigt weltweit mehr als 6850 Mitarbeitende und unterhältDirektvertriebsbüros in mehr als 40 Ländern, unter anderem inEnnetbaden.

National Instruments

WH O I S WH O 2.13 megalink 29

30 megalink 2.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

ein Kanal für die In-phase-Komponente (I)und die Quadratur-Komponente (Q).I/Q-Signale im komplexen Basisband liegenunter anderem vor, wenn der AnwenderMessungen an einem Basisband-Chip vor-nimmt. Die Signale lassen sich mithilfe derSoftware R&S RTO-K11 aufzeichnen undzur weiteren Analyse auf die gewünschteAbtastrate umsetzen. Das Heruntermischenentfällt, es ist lediglich eine Tiefpassfilte-rung und die Umsetzung der Abtastrate nö-tig. Pro Basisbandsignal sind zwei Oszillos-kop-Kanäle für die beiden Symbolströme Iund Q notwendig. Ein R&S RTO mit vier Ka-nälen kann somit zwei Basisbandsignale pa-rallel verarbeiten.

Die generische Schnittstelle analysiert dieSignale. Marktübliche Oszilloskope gebennur das vom A/D-Umsetzer abgetasteteEingangssignal aus. Vor der I/Q-Analyse

Komplexe I/Q-Signale in Zwischenfrequenz-lage. Ähnlich arbeitet das Oszilloskop, wennein komplexes I/Q-Signal in Zwischenfre-quenzlage anliegt, wie es beispielsweise inLow-IF-Empfängern verarbeitet wird. DieseKomponenten dienen etwa in Fernsehgerä-ten zum Empfang digital modulierter Signa-le. Sie mischen das empfangene HF-Signalzuerst auf eine niedrige Zwischenfrequenz,um Probleme mit dem DC-Offset des A/D-Umsetzers zu vermeiden. Nach der Digitali-sierung wird das Signal im digitalen Ba-ckend des Low-IF-Empfängers in dasBasisband umgesetzt.Solche Signale mischt das R&S RTO vonder Zwischenfrequenz in das Basisband, un-terzieht es einer Tiefpassfilterung und setztes auf die gewünschte Abtastrate um. ImUnterschied zur Verarbeitung reeller HF-Ein-gangssignale sind pro Eingangssignal je-doch zwei Oszilloskopkanäle erforderlich: je

ill ein Anwender mit den Daten ausseinem Oszilloskop eine I/Q-Signal-

analyse mit einer eigenen Software durch-führen, so ist das in der Regel mit viel Aus-wand verbunden. Um hier Abhilfe zuschaffen, bringt Rohde & Schwarz eine ge-nerische I/Q-Schnittstelle als Softwareopti-on für sein Oszilloskop R&S RTO auf denMarkt. Sie gibt die zugehörigen I/Q-Datenmit einstellbarer Abtastrate an eine Analyse-software wie Matlab oder Labview weiter.Der Anwender muss sich also in seinerSoftware nicht selbst um die Frequenzum-setzung ins Basisband, die Filterung und ei-ne Anpassung der Abtastrate kümmern. Erkann sich direkt auf die I/Q-Analyse und dieeigentliche Messaufgabe konzentrieren.Ausserdem unterscheidet die Schnittstellezwischen den folgenden drei Eingangssig-nalen: Modulierte HF-Signale, Signale inZwischenfrequenzlage im komplexen I/Q-Format sowie Basisbandsignale, die bereitsals komplexe I/Q-Signale vorliegen.

Nach der Frequenz modulieren. Ein integrierterNumerically Controlled Oscillator (NCO)mischt dabei modulierte reelle HF-Signalenach der A/D-Umsetzung von der Träger-frequenz in das Basisband. Nach einer Tief-passfilterung wird das Signal auf die einge-stellte Abtastrate umgesetzt. Die darausresultierenden I/Q-Daten speichert die Soft-ware ab. Für jedes Eingangssignal ist einOszilloskopen-Kanal erforderlich – ein 4-Ka-nal-Modell kann so gleichzeitig bis zu vierreelle HF-Signale aufzeichnen.

W

Messen ohne UmwegeMit einer neuen Softwareoption lassen sich digital modulierte Signale im Oszilloskop

aufzeichnen und die zugehörigen I/Q-Daten mit einstellbarer Abtastrate an eine Analy-

sesoftware weitergeben. So kann sich der Anwender direkt auf die I/Q-Analyse und die

eigentliche Messaufgabe konzentrieren und muss sich nicht um die Frequenzumset-

zung ins Basisband, die Filterung und eine Anpassung der Abtastrate kümmern.

SIGNAL VOM OSZILLOSKOP DIREKT MIT MATLAB ODER LABVIEW ANALYSIEREN

INFOSRoschi Rohde & Schwarz AG

3063 IttigenTel. 031 922 15 22

[email protected]

AUTORGerald Wacker, Vertriebsingenieurfür Messtechnik und Testsysteme

Roschi Rohde & Schwarz AG

Die neue generische I/Q-Schnittstelle vereinfacht die Analyse von Signalen wesentllich. (Bilder: Rohde & Schwarz)

M E S S E N U N D P R Ü F E N 2.13 megalink 31

muss das Signal in das Basisband ge-mischt, gefiltert und auf die erforderlicheAbtastrate umgesetzt werden. Diese Ar-beitsschritte sind in der Regel zeitaufwen-dig und fehleranfällig.Einfacher und schneller geht es, wenn einR&S RTO mit der I/Q-Software-Schnittstel-le R&S RTO-K11 zum Einsatz kommt: Dannextrahiert die Software aus dem Eingangs-signal die I/Q-Daten und stellt sie mit einerdefinierbaren Abtastrate zur Verfügung. DerAnwender überträgt die Daten dann in dasAnalyse-Tool und kann unmittelbar mit derDemodulation beginnen. Dazu eignet sichdie Software Matlab, nicht zuletzt wegen ih-rer vielfältigen Auswertefunktionen. Auchandere Programmierumgebungen, wie et-wa Labview, sind einsetzbar.Zur detaillierten Signalanalyse bestimm-ter Übertragungsverfahren bietet Rohde &

Schwarz spezielle optionale Analyse-Soft-ware an: Die OFDM-Vektor-Signalanalyse-Software R&S FS-K96 ist zum Beispiel inte-ressant für Komponenten aus dem Digital-Broadcast-Bereich sowie für WLAN/Wi-MAX- oder LTE-Komponenten. Die Analyse-software R&S FS-K112 ist für Messungenan Komponenten für die Near Field Commu-nication (NFC) konzipiert. Bei beiden mussauf dem R&S RTO zusätzlich die I/Q-Soft-ware-Schnittstelle installiert sein.

Lange Aufzeichnungsdauer dank Frequenzum-setzung. Um I/Q-Daten zu erhalten, wird dasEingangssignal von der Hochfrequenz- oderZwischenfrequenzlage in das komplexe Ba-sisband gemischt. Das erfolgt im R&S RTOhardwarebasiert und ist vergleichsweiseschneller als eine Berechnung per Soft-ware. Da zu diesem Zeitpunkt das Signal im

Basisband vorliegt, arbeitet die R&S RTO-K11 mit einer verhältnismässig niedrigenAbtastrate. Mit dem Vorgehen lassen sichdie Signale über längere Zeitspannen aufzu-zeichnen, ohne grosse Datenmengen ver-walten zu müssen.Dazu ein Beispiel: Ein Signal mit 80 MHzBandbreite und einer Trägerfrequenz von3 GHz soll demoduliert und analysiert wer-den. Weil die Bandbreite beim Einsatz derI/Q-Software-Schnittstelle bis 80 Prozentder Nyquist-Bandbreite betragen darf, reichtnach der hardwarebasierten Frequenzum-setzung ins Basisband eine Abtastrate von100 Millionen Sample pro Sekunde aus. DieR&S RTO-K11 unterstützt eine maximaleSpeichertiefe von 10 Millionen Sample.Demzufolge beträgt der Aufzeichnungszeit-raum für die I/Q-Daten des Beispielsignals100 Millisekunden.Anders bei marktüblichen Oszilloskopen, beidenen die Frequenzumsetzung per Softwareerfolgt: Sie erfordern für das gleiche Signaleine Mindestabtastrate von 6,1 GSample proSekunde. Bei einer Aufzeichnungsdauer von100 ms fallen 610 Mio. Sample an. Bei ei-ner derart grossen Datenmenge muss derAnwender die Speichertiefe kostspielig er-weitern. Ansonsten muss er sich mit kürze-ren Erfassungszeiten zufriedenzugeben. ■

Der künftige «Gigabit»-WLAN-StandardIEEE 802.11ac basiert im Wesentlichen auf802.11n. Durch höhere Modulationsverfah-ren (264QAM) und grössere Bandbreiten(80 MHz/160 MHz) erreicht 802.11ac jedochim 5-GHz-Band einen höheren Datendurch-satz.Für Sendertests kann das R&S RTO IEEE-802.11ac-Signale im Basisband oder aufeiner Zwischenfrequenz erfassen. Mit derOFDM-Vektor-Signalanalyse-Software R&SFS-K96 lässt sich das Signal dann demodu-lieren und analysieren. Im Lieferumfang derSoftware sind standardkonforme Konfigurationsdateien für OFDM-basierte Kommunikationsstandards wie IEEE 802.16 (WiMAX) oder die WLAN-Standards IEEE802.11a/g/n/ac enthalten. Proprietäre OFDM-Signale, wie sie beispielsweise in militärischen Anwendungen vorliegen, können damit ebenfalls analysiert werden.

Analyse eines IEEE-802.11ac-Signals

Die mit der Software R&S FS-K96 gewonnenen Analyseergebnisse eines 80 MHz breiten IEEE-802.11ac-Signals, das mit demR&S RTO aufgezeichnet wurde. Es ergibt sich eine Gesamt-EVM (Error Vector Magnitude) von –42 dB.

Beim R&S RTO von Rohde & Schwarz mischt ein Numerically Controlled Oscillator (NCO)modulierte reelle HF-Signale nach der A/D-Umsetzung von der Trägerfrequenz in dasBasisband.

Ein Signal in Zwischenfrequenzlage liegt bereits im komplexen I/Q-Format vor. Dannmischt das R&S RTO das Signal von der Zwischenfrequenz in das Basisband, unterziehtes einer Tiefpassfilterung und setzt es auf die gewünschte Abtastrate um.

Liegt das Eingangssignal bereits im Basisband vor, entfällt die Frequenzumsetzung.Das Signal wird direkt tiefpassgefiltert und auf die gewünschte Abtastrate umgesetzt.

32 megalink 2.13 A U TO M A TI O N

men bewerten und das Schadenspotenzialanalysieren. Im Anschluss gilt es, die fest-gestellten Risiken zu bewerten und dannauszuschliessen oder zumindest zu reduzie-ren. Eine Grundlage bilden die IT-Grund-schutz-Kataloge des BSI (www.bsi.bund.de)sowie die Normenreihe ISO2700 (Anforde-rungen für Informationssicherheit) undISA99 (Sicherheit bei Systemen für die in-dustrielle Automatisierung und Leittechnik).

Sichere Datenkommunikation. Einen wirksa-men Schutz vor unliebsamen Ausfällenbieten zum Beispiel Router, Switches undEthernet-Extender von Westermo. Derschwedische Spezialist für industrielle Da-tenkommunikation bietet die kompletteBandbreite an robuster und anspruchsvollerHardware für die Automatisierung in denBereichen Wasser- und Abwassertechnik,Infrastruktur, Transportwesen für Schieneund Strasse sowie Maschinen- und Anla-genbau. Die Geräte entsprechen zahlrei-chen Industrie- und Qualitätsstandards, war-ten mit hohen MTBF-Zeiten sowieerweiterten Temperaturbereichen von –40bis +70 °C auf und halten Belastungen wieFeuchtigkeit, Kondenswasser, Schmutz,kontinuierlichen Vibrationen und EMVstand. Zudem fährt der Hersteller von Ether-net-Lösungen eine ganze Palette an Sicher-heitsvorkehrungen für die sichere Daten-kommunikation auf. Dabei spielt auch die

Security-Konzepte sind gefragt. Dennochwachsen diese Welten zusammen. Indus-trie- und Büronetze werden nicht mehr iso-liert betrieben, sondern sind aus betriebs-wirtschaftlichen Gründen miteinander ver-zahnt. Die Folge sind mehr Flexibilität imUnternehmen und reibungslosere Abläufe.Damit holt man sich aber auch alle negati-ven Aspekte der IT-Welt ins Haus. Industri-elle Anlagen der Feldebene werden perWindows oder Linux gesteuert, kommuni-ziert wird über Ethernet beziehungsweiseTCP/IP. Kontroll- und Kommunikationssyste-me werden angreifbar. Sei es von aussenmit Viren, Würmern und Trojanern oder in-tern, da USB-Ports nicht gesperrt und somitfür jedermann zugänglich sind. Ausserdemist es nicht selten, dass die Passwörter vonMaschinen und Geräten nach der Ausliefe-rung nicht geändert wurden. Hier genügtein Blick in die im Internet veröffentlichtenHandbücher, um Zugriff zu erhalten. Des-halb sind Unternehmen gefordert, wir-kungsvolle Security-Konzepte zu implemen-tieren, die einerseits vor unbefugtenZugriffen schützen und andererseits einehohe Verfügbarkeit sowie den langen Le-benszyklus von Steuerungssystemen undMaschinen berücksichtigen. Unternehmenmüssen zunächst eine Risikoanalyse durch-führen. Das heisst, bedrohte Maschinenund Anlagen identifizieren, Schwachstellenerkennen, bestehende Sicherheitsmassnah-

eute ist fast alles über Ethernet ver-netzt. Produktions- und Office-Netze

werden miteinander verbunden. Fernzugrif-fe bis in die Sensoren- beziehungsweise Ak-torenebene gehören mittlerweile zum Stan-dard. Doch mit der zunehmenden Nutzungvon Standard-IT-Technologien steigen auchdie Probleme im Bereich der IT-Sicherheit inder Produktion. Während Maschinensicher-heit, also Safety, ausreichend gewährleistetist, ist die Zugriffssicherheit (Security) in derAutomatisierung noch unterentwickelt. Eng-pässe in der Produktion, Stromausfälle undSchwierigkeiten bei Wasserver- und Abwas-serentsorgung können die Folge sein, hoheKosten verursachen, sogar ganze Städtelahmlegen.

Es kann jeden treffen. Neben internem Daten-klau und Spionage gibt es wachsende Be-drohungen von aussen: Der ComputerwurmStuxnet (2010), die Trojaner Duqu (2011)und Flame (2012), die Malware Nitro bezie-hungsweise Poison Ivy (2011) waren war-nende Beispiele und haben ein Stück weitzur Sensibilisierung beigetragen. Gleichzei-tig haben sie gezeigt, dass das Risiko für In-dustrieanlagen durch gezielte Angriffe mani-puliert zu werden, drastisch angestiegen ist.Damit ist auch klar geworden, dass dasThema Security noch nicht in der Automati-on angekommen ist. Im industriellen Um-feld gelten immer noch andere Anforderun-gen an die Systemsicherheit als in derIT-Welt. Priorität geniesst nach wie vor derunterbrechungsfreie Betrieb der Pro-duktionsanlagen. Denn ein Anlagestillstandkann weitaus kostspieligere Folgen haben,als ein Datenverlust, so die vorherrschendeMeinung.

H

Es ist Zeit für mehr SicherheitVernetzungen durch Ethernet und IT-Technologien halten verstärkt Einzug in die Auto-

matisierung. Die Komplexität der Anlagen erfordert nicht nur eine leistungsfähige und

durchgängige Datenkommunikation, sondern auch Sicherheit vor unbefugten Zugriffen.

CYBER SECURITY FÄNGT IN DEN KÖPFEN AN

INFOSWestermo Data Communications GmbH

8584 Leimbach TGTel. 071 642 77 66

[email protected]

Durch Vernetzung, offene Standardsund PC-basierte Technologien wächstdie Gefahr von Angriffen.

(Bild: Thinkstockphoto)

Redundanz eine wichtige Rolle. Denn einehohe Netzsicherheit setzt auch eine ent-sprechende Verfügbarkeit mit unterbre-chungsfreier Datenkommunikation voraus.Um Ausfallsicherheit im Netzwerk zu ge-währleisten, unterstützen Westermo-Geräteneben den Industrie-Standards STP (Span-ning Tree Protocol) und RSTP (Rapid STP)auch Westermos FRNT-Protokoll (Fast Re-covery of Network Topology). Unabhängigvon der Netzlast gehört es mit einer Rekon-figurationszeit von weniger als 20 Millise-kunden zu einem der schnellsten Redun-danzprotokolle auf dem Markt. ImGegensatz zu Wettbewerbern kann Wester-mo einen schnellen Ring auch auf Gigabit-Glasfaserleitungen realisieren und hochver-fügbar halten.

Sicherheitsfunktionen, die halten. Die Sicher-heit im Netz erfordert allerdings weitausmehr als nur Redundanz. Dazu gehört zual-lererst eine leistungsfähige Firewall. Wäh-rend allerdings viele Anbieter «nur» eineBrandschutzmauer pro Gerät anbieten, gehtWestermo einen Schritt weiter und opti-miert die Sicherheitsausstattung bei seinenGeräten. Das schwedische Unternehmenarbeitet hier nicht mit dem SPI-Leistungs-merkmal, der «Stateful Packet Inspection»,sondern bietet Anwendern die Möglichkeit,auf jedem einzelnen Port entspreche Fire-wall-Regeln einzurichten. Generell wirdüberprüft, ob eingehende Datenpakete zu-vor gesendeten Datenpaketen in Beziehungstehen. Sind diese unverdächtig, werdensie weitergeleitet. Beim Verdacht von Deni-al-of-Service-Attacken werden diese Daten-pakete automatisch verworfen. Hierüber istferner das Einrichten einer DMZ (Demilitari-sierte Zone) möglich, also einer Pufferzone,die zwischen einem internen Netz und demInternet eingerichtet wird. In dieser Zonebefinden sich Anlagen oder Maschinen, dievom internen Netz und vom Internet aus er-reichbar sein müssen. Der sichere Zugriffauf ein Netzwerk von ausserhalb, wie zumBeispiel für die Fernwartung von Anlagen,wird mittels verschlüsselten VPNs zur Ver-fügung gestellt. Das Westermo-Betriebs-system WeOS erlaubt das Erstellen von biszu 25 IPSec-verschlüsselten VPN-Tunnel. Zuden weiteren wichtigen Sicherheitsfunktio-nen gehört eine Port Security. Diese Funk-tion ermöglicht es, jede Schnittstelle eines

Switches fest mit einer MAC-Adresse zuverknüpfen und nur hier eine Kommunika-tion zuzulassen. Ändert sich diese Adresse,wird der Port gesperrt. Port Forwarding er-möglicht die Sicherung eines Kanals für dieÜbertragung vertraulicher Daten, DynamicARP Inspection die Vermeidung von Man-in-the-middle-Attacken. DHCP-Snooping er-laubt die Definition von vertrauenswürdigenPorts, verhindert das Weiterleiten gefälsch-ter DHCP-Pakete und vermeidet Angriffeauf das DHCP-Protokoll. Dazu bietet dasWeOS zahlreiche Funktionen zur Diagnoseund Behebung von Netzwerkanomalitätensowie das schnelle Einspielen von Updatesund Aktualisierungen.

Umdenken für mehr Sicherheit. Niemand be-streitet die notwendigen Sicherheitsmass-nahmen in der IT. Da in der industriellenAutomatisierung zunehmend die gleichenTechnologien eingesetzt werden, solltenauch hier keine Zweifel an der Notwendig-keit auftauchen. Um deshalb die Sicher-heitslage in der Automatisierung voranzu-treiben, muss in den Führungsetagenumgedacht werden. Durch Vernetzung, of-fene Standards und PC-basierte Technolo-gien wächst die Gefahr von Angriffen. Ge-eignete Systeme sind genauso gefordertwie geeignete Nutzer- und Sicherheitsprofi-le, Schnittstellenüberwachung inklusive si-cherer Passwörter. So muss die Sicherheitder Datenkommunikation für alle Netzwer-ke, also Büro-, Infrastruktur- und Automati-sierungsnetzwerke verbessert werden. ■

Kompakter Managed Ethernet Switch mit Layer3-Funktionalität wie Switching mit Routing, Firewallund VPN. (Bilder: Westermo)

Westermo bietet Lösungen für unternehmenskritische An-wendungen und den Remote-Zugriff, die auf ADSL- oderVDSL-Breitband sowie drahtlosen UMTS- und GPRS-Tech-nologien basieren.

Dank der Routing-Funktionalität der Westermo-Switches können Anlagen leicht über die 1:1-NAT-Funktion vernetzt undgleichzeitig eindeutig identifiziert werden.

AU TO M A TI O N 2.13 megalink 33

34 megalink 2.13 A U TO M A TI O N

der Studie liegen die durch Onlineangriffeverursachten Kosten für Unternehmen imDurchschnitt bei 5,9 Mio. USD im Jahr, wo-bei die Angaben im Einzelfall zwischen 1,5Mio. und 36 Mio. USD lagen. Der Wert von5,9 Mio. USD entspricht einer Steigerungvon 56% gegenüber 2010, und ein Rück-gang dieser Kosten ist nicht zu erwarten.

Attacken rund um die Uhr. Laut des Ponemon-Berichts verzeichnete eine Vergleichsgruppevon 50 Unternehmen im Jahr 2011 insge-samt 72 erkennbare und erfolgreiche Online-angriffe pro Woche. Dies entspricht 1,4 er-folgreichen Angriffen pro Unternehmen inder Woche und stellt eine 44%ige Steige-rung gegenüber dem Vorjahr dar. Praktischalle Unternehmen wurden im vierwöchigenVergleichszeitraum von Viren, Würmernund/oder Trojanern angegriffen (Bild 2). Inter-essanterweise machen diese bösartigen An-griffe nur etwa ein Viertel der Cybersicher-heitsvorfälle aus. Der Rest wird durchNachlässigkeit, Schadprogramme (Malware)oder Fehlfunktionen der IT verursacht.Onlineangriffe sind allgegenwärtig, teuerund zerstörerisch. In einer im Jahr 2011 ver-öffentlichten Umfrage, die unter 200 Füh-rungskräften von Öl-, Gas- und Wasserver-sorgungsunternehmen in 14 Ländern durch-geführt wurde, gaben 80% der Befragtenan, dass sie es bereits mit umfangreichen

•Im Januar 2003 wurde das Sicherheits-überwachungssystem des KernkraftwerksDavis-Besse in Ohio durch den Slammer-Wurm für fünf Stunden lahmgelegt. DerWurm gelangte über den Laptop einesAuftragnehmers in das Anlagennetzwerkund umging so die Firewalls. Glücklicher-weise war das Kraftwerk zu diesem Zeit-punkt für eine geplante Instandhaltung ab-geschaltet. Doch der Wurm verbreitetesich über das Internet und verursachte beieinigen Internet-Hosts eine Dienstverwei-gerung (Denial of Service, DoS), was denallgemeinen Internetverkehr dramatischverlangsamte. Neben dem Kraftwerk infi-zierte der Wurm innerhalb von 10 Minutenfast 75 000 weitere Systeme. Unter ande-rem gelangte er über ein virtuelles privatesNetzwerk (Virtual Private Network, VPN) indas Leitsystem eines Stromversorgers,über einen Laptop in das Leitsystem einerErdölanlage und über ein Einwahlmodemin die Bedienstation einer Papiermaschine.Der dabei angerichtete Schaden wird aufüber eine Milliarde US-Dollar geschätzt.

Eine Studie des Ponemon Institute aus demJahr 2011 beziffert die finanziellen Folgender Cyberkriminalitat in grossen, in den USAansässigen multinationalen Unternehmenund zeigt auf, welche schwerwiegendenAuswirkungen sie auf das Geschäftsergeb-nis eines Unternehmens haben kann. Laut

urch die zunehmende Vernetzung,Cloud Computing und die wachsenden

Fähigkeiten von Hackern ist die Online-bedrohung für Leitsysteme heute grösserdenn je. Während die Unternehmens-IT bis-her stets ein bevorzugtes Ziel von Hackernwar, wenden sie sich nun vermehrt derLeittechnik zu. Erschwerend kommt die zu-nehmende Verbreitung von Leitsystemen inSchwellenländern hinzu.

Wenn virtuelle Würmer und Viren reale Schä-den verursachen. Angriffe auf Leitsystemekönnen schwerwiegende Folgen haben,wie folgende Beispiele zeigen:•In Australien verschaffte sich ein verär-

gerter ehemaliger Auftragnehmer Zugangzum Leitsystem einer Abwasseraufberei-tungsanlage und überflutete die Umge-bung mit Millionen Litern unbehandeltemAbwasser. Dabei wurdeni Parks, Flüsseund das Gelände eines Hotels verseucht.

•Ebenfalls in Australien infizierte der Sas-ser-Wurm das Signalisierungs- und Steue-rungssystem der EisenbahngesellschaftRailCorp und legte für einen Tag alle Zügelahm, sodass 300000 Pendler in Sydneyfestsassen.

•Die Leitsysteme von Wasserversorgungs-unternehmen in den US-Staaten Illinoisund Texas wurden angeblich ebenfalls ge-hackt. In Illinois wurde eine Wasserpumpewiederholt an- und abgeschaltet, bis diesedurchbrannte. Kurz darauf postete ein Ha-cker Screenshots von seinem erfolgrei-chen Versuch, sich in das Leitsystem ei-nes texanischen Wasserversorgerseinzuloggen, um zu zeigen, wie leicht dasLeitsystem in Illinois – oder jedes andere –gehackt werden kann.

D

Schutz gegen OnlinebedrohungenDie Intensität von Onlineangriffen auf IT-Systeme nimmt täglich zu. Die zunehmende

Vernetzung macht die Systeme immer verwundbarer. Auch industrielle Anlagen sind

beliebte Angriffsziele, wie das Schadprogramm Stuxnet bewies. Wird ein Leitsystema

angegriffen oder gestört, kann dies ernsthafte Folgen haben, wie Schäden an der

Ausrüstung, Produktionseinbussen, Umweltschäden oder die Gefährdung von Menschen.

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AUTORPatrik Boo

ABB Process Automation Lifecycle ServicesWesterville, OH, USA

Bild 1: Die vernetzte Welt von heute stellt die Betreiber von Leitsystemen vor neue Sicherheitsherausforderungen. (Bilder: ABB)

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DoS-Angriffen zu tun gehabt haben. Ob-wohl sich dies meist auf die Unterneh-mens-IT bezieht, zeigt die Statistik, dass je-des Unternehmen ohne eine gut durchdach-te Cybersicherheitsstrategie zu viel riskiert,wenn es glaubt, nicht angegriffen zu wer-den. Da die durch Cyberkriminalität verur-sachten Kosten mindestens zwei- bis drei-mal höher sind als die Kosten fürentsprechende Schutzmassnahmen, sindvorausschauende Investitionen in die Cyber-sicherheit durchaus sinnvoll.

Die Antwort auf Onlineangriffe. Hacker werdenimmer kreativer und geschickter, und die Zahlder Täter und organisierten Tätergruppen, diehäufig Schaden in Millionen- wenn nicht gar inMilliardenhöhe verursachen, steigt stetig. SeitStuxnet – die Malware, die 2010 zu Störun-gen in der Urananreicherungsanlage Natanzim Iran geführt hat – sind Versorgungs- undIndustrieunternehmen alarmiert. Das Auftau-chen des Flame-Virus, des bisher raffiniertes-ten Schadcodes, hat in jüngster Zeit für zu-sätzliche Aufregung gesorgt.

Diese hochgradig gefährlichen Bedrohun-gen für Leitsysteme haben die Aufmerk-samkeit von Regierungen geweckt, die be-reit sind, Vorschriften zur Cybersicherheit zuerlassen, wenn Unternehmen nichts dage-gen unternehmen. Solche staatlichen Vor-schriften sind zwar nicht grundsätzlichschlecht, können aber das Ziel verfehlenoder unnötige Kosten verursachen. Ausser-dem stellt ein vorschriftenbasierter Sicher-heitsansatz im Vergleich zu einem risiko- ba-sierten Ansatz die schlechtere Alternativedar. Aus diesem Grund müssen Unterneh-men zeigen, dass sie sich richtig und proak-tiv mit dem Thema Cybersicherheit ausein-andersetzen, auch wenn eine Studie vonBloomberg Government aus dem Jahr 2012zu dem Schluss kommt, dass Versorgungs-unternehmen, Banken und andere Infra-strukturbetreiber bis zu neunmal so viel ineine bessere Sicherheit investieren müssenals bisher.

Schutz als Herausforderung. Früher waren dieLeitsysteme einer Anlage von den übrigen Infor-

mationssystemen isoliert. Heute fordert das Ge-schäft einen integrierteren Ansatz. Versorgungs-und Industrieunternehmen zahlen auf die ge-meinsame Nutzung von Daten, um detaillierteEinblicke in den Betrieb und bessere Entschei-dungen zu ermöglichen.Erschwerend kommt hinzu, dass Leitsyste-me mit einer Lebensdauer von 15 bis 20Jahren meist sehr langlebig sind, sodassentsprechende Schutzmassnahmen gegenOnlineangriffe häufig veraltet oder gar nichtvorhanden sind. Ausserdem enthalten vieleSysteme kleine Verarbeitungseinheiten, diespezielle Aufgaben wahrnehmen und ein-fach nicht zur Ausführung von Antivirensoft-ware oder Firewall-Programmen ausgelegtsind.Ferner kann ein Angriff auf ein Leitsystemganz andere Folgen haben als ein Angriffauf ein Unternehmenssystem. Statt Infor-mations- und finanziellen Verlusten könnendie Folgen hier von der Verletzung von Vor-schriften über Schaden an der Ausrüstungund Produktionseinbussen bis hin zur Schä-digung der Umwelt und Gefährdung vonMitarbeitenden und der Öffentlichkeit rei-chen.Auch wenn die Folgen der meisten hier be-schriebenen Angriffe durch grundlegende Si-cherheitsmassnahmen hätten verhindert wer-den können, sind Sicherheitsexperten sehrbesorgt über die Verwundbarkeit von Leitsyste-men gegenüber Onlineangriffen.

Virtueller Fingerabdruck als Kontrolle. Um Kun-den dabei zu helfen, sich gegen solche On-linebedrohungen zu behaupten, hat ABB Cy-ber Security Fingerprint entwickelt. Diesernicht invasive Service kann auf die meistenLeitsysteme mit aktuellen Versionen von Mic-rosoft Windows angewandt werden und folgtder bewährten Dreischrittmethodik für Advan-ced Services von ABB (Bild 3). Diese hilft Be-treibern von Leitsystemen dabei, ihre Investi-tionen und Geschäfte zu schützen, indem �

Bild 2: Arten von Angriffen auf Unternehmen, die an der Ponemon-Vergleichsstudie teilnahmen.

Bild 3: ABB Cyber Security Fingerprint folgt der bewährten Dreischrittmethodik. Bild 4: Ein mehrschichtiger Schutz senkt das Risiko von Angriffen deutlich.

36 megalink 2.13 A U TO M A TI O N

sie Schwachstellen identifiziert und Möglich-keiten zur Risikominderung aufzeigt:Diagnose: Der erste Schritt zur Minderungder Risiken für Leitsysteme durch Onlinebe-drohungen ist die Beurteilung des aktuellenZustands und ein Vergleich mit besten Ver-fahrensweisen und Branchenstandards. Zieldieses Schritts ist die Identifizierung vonSchwachstellen und die Empfehlung vonMassnahmen zu deren Beseitigung.Implementierung: Ausgehend von den im ers-ten Schritt identifizierten Schwachstellen wer-den die physischen und virtuellen Elemente desLeitsystems durch geeignete Sicherheitseinstel-lungen, -richtlinien und -prozeduren gesichert.Dies kann durch Umsetzung der im Fingerprint-Report aufgeführten Empfehlungen – zum Bei-spiel die Erstellung von Protokollen für Pass-worteinstellungen – erfolgen.Erhaltung: Zur Erhaltung eines sicheren Sys-tems in einem sich rasch entwickelnden Umfeldist eine fortlaufende Überwachung des Zustan-des oder zumindest eine periodische Überprü-fung notwendig. Dieses Verfahren zur Identifi-zierung der Stärken und Schwächen auf derGrundlage gesammelter Daten von kritischenSystemen und wichtigen Personen und derenVergleich mit «Best Practices» und Branchen-standards ist das Rückgrat des ABB CyberSecurity Fingerprint Service. Mit diesem Ansatzfolgt ABB dem Prinzip der tiefengestaffeltenVerteidigung (Defense in Depth), das heisst dieFingerprintanalyse prüft, ob ein Leitsystem überden mehrschichtigen Schutz verfügt, der für ei-ne deutliche Minderung des Risikos von Angrif-fen erforderlich ist (Bild 4).Im ersten Schritt der Fingerprintanalysesammelt ein ABB-Ingenieur vor Ort mithilfeeines Datenerfassungstools Informationenund Systemeinstellungen vom Leitsystemund von den Computern im Anlagennetz-werk. Dazu wird eine temporäre ausführ-bare Datei geladen, die alle angeschlosse-nen Computer und Endgeräte im Kunden-netzwerk durchsucht und Profil- und Einstel-

lungsinformationen erfasst. Dies erfolgt un-ter strikter Einhaltung der ABB Sicherheits-richtlinien und -prozeduren.Die Daten werden mit Informationen vonstrukturierten Interviews mit wichtigen Mit-arbeitenden der Anlage gekoppelt, um denSicherheitsstatus des Systems und der An-lage mit Best Practices und Branchenstan-dards wie der ISO/IEC 27000 1-Reihe,NERC-CIP 2 und ISA-62443 (ISA-99) 3 zuvergleichen. Dann werden mithilfe des ABBSecurity Analyzers Leistungskennzahlen(KPIs) generiert, welche die Stärken undSchwächen des untersuchten Leitsystemshinsichtlich seiner Cybersicherheit aufzei-gen (Bild 5). Dabei werden KPIs für dreiSchlüsselbereiche bestimmt:•Prozeduren und Protokolle: eine qualitative

Analyse, die zeigt, wie gut formulierte An-weisungen und Richtlinien das Unterneh-men schützen

•Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens:im System implementierte Richtlinien

•entweder über einen zentralen Server oderauf einzelnen Computern

•Computereinstellungen: Einstellungen undAnwendungen auf einzelnen Computernim System

Auf der Grundlage der gesammelten Infor-mationen und der errechneten KPIs wird einDiagramm erstellt, das die Sicherheitsrisi-ken des Systems aufzeigt (Bild 6). In die-sem Diagramm entspricht eine geringereEinfärbung einem geringeren Risiko, wasaber nicht bedeutet, dass das System vorAngriffen sicher ist. Es zeigt aber, dass einegute Grundsicherheit für das System vor-handen ist.Der Bericht enthält ausserdem detaillierte Er-gebnisse für jeden Bereich sowie Empfehlun-gen zur Verbesserung gefährdeter Bereiche(Bild 7), bei deren Umsetzung ABB unterstüt-zend tätig sein kann. Die Empfehlungen um-fassen physische Aspekte, die Verwaltungder gesamten Infrastruktur, Richtlinien und

Prozeduren sowie Aspekte der Steuerung(Governance) und Verantwortlichkeit innerhalbdes gesamten Unternehmens.Nach Umsetzung der Empfehlungen aus derFingerprintanalyse ermöglichen die installier-ten Prozesse und Tools eine periodische Neu-bewertung zur Messung und Erhaltung desSicherheitsniveaus über die Lebensdauer desLeitsystems hinweg. Dies ist von entschei-dender Bedeutung in einer Zeit, in der sichOnlineangriffe täglich weiterentwickeln.Zu beachten ist hierbei, dass der Cyber Se-curity Fingerprint einen Indikator für den Si-cherheitszustand eines Systems zu einembestimmten Zeitpunkt darstellt. Selbstwenn alle Empfehlungen befolgt werden,garantiert dies kein zu 100 % sicheres Leit-system. Dies vermag keine Cybersicher-heitsprüfung zu leisten.

Umfassender Schutz. ABB Cyber Security Fin-gerprint ist ein nicht invasiver Service, derauf die meisten Leitsysteme mit aktuellenVersionen von Microsoft Windows ange-wandt werden kann. Er hilft Unternehmendurch Anwendung von Datenerfassung,Branchenstandards, Best Practices, robus-ter Technologie und Systemsicherheitsex-pertise dabei, wertvolle Betriebsmittel zuschützen. Das Wissen um die Sicherheits-defizite der Leitsysteme liefert Versor-gungs- und Industrieunternehmen dieGrundlage zur Erstellung und Umsetzungvon Cybersicherheitsplänen, die•den Schutz von Anlagen und der Gemein-

schaft erhöhen,•die Gefahr von System- und Anlagenstö-

rungen reduzieren,•das Risiko eines Onlineangriffs mindern,•die Kosten für die Erkennung und Bekämp-

fung von Cyberkriminalität und die Erho-lung nach einem Angriff senken,

•eine solide Grundlage zum Aufbau einernachhaltigen Cybersicherheitsstrategie lie-fern. ■

Bild 6: Darstellung des relativen Systemrisikos auf Basis der untersuchten Komponenten.Bereiche mit geringer Einfärbung bedeuten ein geringeres Risiko.

Bild 5: Mithilfe von drei Kernkomponenten eines Anlagenleitsystems werden die Leistungs-kennzahlen (KIPs) bestimmt.

AU TO M A TI O N 2.13 megalink 37

•Schritt 1 – Beurteilung vorhandenerSysteme

•Schritt 2 – Dokumentation von Richtlinienund Verfahren

•Schritt 3 – Schulung von Mitarbeitrndenund Subunternehmern

•Schritt 4 – Segmentierung des Steue-rungssystemnetzwerks

•Schritt 5 – Kontrolle des Zugangs zumSystem

•Schritt 6 – Härtung der Systemkomponen-ten

•Schritt 7 – Überwachung und Aufrecht-erhaltung der Systemsicherheit

Der Artikel erläutert jeden einzelnen Schrittund seine Bedeutung sowie Best Practiceszur Umsetzung. �

cherheitspraktiken umsetzen lassen. Dieserzweiteilige Artikel (Teil 2 erscheint in dernächsten Megalink) liefert die nötigen Infor-mationen für die ersten Schritte. Er machtaus Ihnen keinen Sicherheitsexperten,bringt Sie aber schneller auf den richtigenWeg, als wenn Sie auf sich allein gestelltwären.Der Artikel fasst zuerst Material aus zahlrei-chen Dokumenten zu branchenspezifischenNormen und Best Practices zusammen. Da-nach fasst er die Erfahrung der Security-Ex-perten von Belden zusammen, die sie beider Sicherheitsbeurteilung Dutzender Indus-triesteuerungssysteme gesammelt haben.Herausgekommen ist ein einfach zu befol-gender 7-Schritte-Prozess:

rozesssteuerungsingenieure oder IT-Spezialisten in einem Unternehmen mit

einem Automatisierungsbereich oder für dieSicherheit verantwortliche Manager fragensich vielleicht, wie sich robuste Cyber-Si-

P

7 auf einen StreichDie letzten zwei Jahre waren ein Weckruf für die industrielle Automatisierungsbranche.

Sie war Zielscheibe ausgeklügelter Cyber-Angriffe. Viele Sicherheitslücken wurden

in industriellen Steuerungen aufgedeckt. Cyber-Sicherheit hat sich in kürzester Zeit zu

einem ernsten Problem entwickelt. Teil 1 dieser Artikelserie erläutert, welche

Vorarbeiten wichtig und nötig sind, damit die Sicherheitsmassnahmen greifen.

IN 7 SCHRITTEN ZU SICHEREN SCADA- UND STEUERUNGSSYSTEMEN – TEIL 1 VON 2

INFOSBelden Electronics GmbH

8447 DachsenTel. 044 905 82 84

[email protected]

AUTOREric Byres, P. Eng., ISA Fellow, Chief

Technology Officer und VP EngineeringTofino Security,

eine Tochtergesellschaft von Belden

Bild 1: Stuxnet, Night Dragon oder Duqu hiessendie Schadprogramme, mit denen industrielleSteuerungen angegriffen wurden. (Bilder: Belden)

38 megalink 2.13 A U TO M A TI O N

Schritt 1 – Beurteilung vorhandener Systeme.Wenn man eine Reise unternehmen will,muss man den Startpunkt, das Ziel und dieArt und Weise kennen, wie man dorthin ge-langt. Den Weg zur Sicherung von Steue-rungssystemen zu planen, ist nicht anders.Am Anfang steht die Einschätzung der ge-schäftlichen Risiken aufgrund der (mangeln-den) Sicherheit der Steuerungssysteme, diesogenannte Risikobeurteilung. Sie dient zurQuantifizierung der Bedrohungen. AlsNächstes werden die Risiken klassifiziert,damit der finanzielle und zeitliche Aufwandpriorisiert werden kann.Erst danach sollte mit der Planung begonnenwerden, wie sich das Risiko mit Gegen-massnahmen auf ein vertretbares Mass re-duzieren lässt. Allzu oft wird dieser Beurtei-lungsschritt ausgelassen und dann Geld ineine Lösung für ein eher geringes Risiko ge-steckt, während weitaus schwerwiegendereRisiken unbeachtet bleiben. Deshalb ist eswichtig, mit Schritt 1 zu beginnen und alsErstes die Risikobeurteilung vorzunehmen.Es hat sich bewährt, zunächst eine allge-meine Risikobeurteilung von jedem wichti-gen Steuerungssystem in einem Werk, Un-ternehmen oder Konzern durchzuführen. Sogewaltig diese Aufgabe auf den ersten Blickauch erscheinen mag, sie ist durchaus be-herrschbar, wenn dafür eine einfache undüberschaubare Beurteilungsmethode ange-wendet wird. Zweck einer solchen Übungist es, das Risiko eines Cyber-Zwischenfallsin Abhängigkeit von Wahrscheinlichkeit undBedeutung zu erkennen und eine Liste derSteuerungssysteme, aufgeführt nach ihremrelativen Risiko, zu erstellen.

Müssen mehrere Anlagen beurteilt werden,sollte eine einzelne, «typische» Fertigungs-anlage ausgewählt werden und eine Sicher-heitsbeurteilung der Steuerungssystemeund Sicherheitspraktiken in dieser Anlagedurch eine dritte Partei durchgeführt wer-den. Zweck einer solchen Beurteilung istes, die Diskrepanzen zwischen aktuellenSteuerungssystem-Designs, Architektur,Richtlinien und Verfahren und branchenspe-

zifischen Best Practices zu identifizieren.Die Beurteilung sollte auch Empfehlungenzum Umgang mit Diskrepanzen beinhalten.Das Ergebnis dieser Beurteilung vermitteltder Unternehmensleitung einen fundiertenEinblick in die gegenwärtige Situation undweist einen Weg in die Zukunft. Darüberhinaus bietet die Beurteilung einen Rah-men, um Investitionen in die Sicherheit vonSteuerungssystemen zu priorisieren.

Bild 2: Beispiel einer allgemeinen Risikobeurteilung bei Industriesteuerungssystemen.

Bild 3: Aufbau der IEC 62443-Normenreihe.

AU TO M A TI O N 2.13 megalink 39

Zwar können solche Beurteilungen von inter-nen Experten durchgeführt werden, doch zu-mindest für die erste Beurteilung sollte eineerfahrene externe Partei mit der nötigenFachkompetenz auf dem Gebiet der Steue-rungssystemsicherheit beauftragt werden.Eine externe Partei ist in der Lage, eine un-voreingenommene Prüfung vorzunehmen,eine auf Erfahrung gestützte Empfehlung zugeben und ein Feedback zu vermitteln, wiedie eigene Firma im Vergleich zu anderenUnternehmen der Branche abschneidet.Eingehende Beurteilungen von Sicherheits-lücken und Penetrationstests sind ein wich-tiger Teil des Sicherheitslebenszyklus, sindjedoch erst sinnvoll nach einer allgemeinenRisikobeurteilung und Diskrepanzanalyse.Die Ergebnisse all dieser Schritte helfen,hochgefährdete Systeme beziehungsweiseSubsysteme zu identifizieren, die genau-eren Tests und Analysen unterzogen wer-den müssen. Schliesslich ist es wichtig, zubedenken, dass Penetrationstests an On-line-Steuerungssystemen extrem riskantsein können. Deshalb sollten solche Testsnur während des Abnahmetests oder beiplanmässigen Betriebsunterbrechungendurchgeführt werden.

Schritt 2 – Dokumentation von Richtlinien undVerfahren. Hat sich ein klares Bild heraus-geschält, welche Steuerungssystem-Sicher-heitsrisiken bestehen, kann damit begon-nen werden, Richtlinien und Verfahren zudokumentieren, damit Mitarbeitende, Liefe-ranten und Subunternehmer die Haltungdes Unternehmens in Bezug auf Sicherheitfür Industriesteuerungssysteme (ICS) ver-stehen. In vielen Unternehmen existierenRichtlinien und Normen zum Thema IT-Sicherheit. Diese Dokumente können einegute Grundlage für Industriesteuerungssys-tem-spezifische Dokumente bilden. IT-Si-cherheitsrichtlinien sind jedoch häufig nichtfür die Werkshalle geeignet beziehungswei-se optimiert.Deshalb empfiehlt es sich, ICS-spezifischeDokumente zu erstellen, in denen Unter-nehmensrichtlinien, Normen und Verfahrenrund um die Sicherheit von Steuerungssys-temen beschrieben werden. Diese Doku-mente können und sollten Bezug auf die un-ternehmenseigenen IT-Sicherheitsdoku-mente nehmen. Die Erfahrung hat gezeigt,dass sich separate ICS-Sicherheitsdoku-mente als sehr hilfreich für Personen erwie-sen, die für die ICS-Sicherheit verantwort-lich sind. Die Dokumente vermittelneindeutig, was von diesen Personen erwar-tet wird und welche Verantwortung sie tra-gen; dabei wird auch aufgezeigt, inwieweitsich ihr Verantwortungsspektrum von demder für die allgemeine Büroumgebung zu-ständigen Personen unterscheidet.

Auch mit den in der Branche geltenden Si-cherheitsvorschriften und -normen sollteman sich vertraut machen. Diese bilden einesolide Basis für die Entwicklung unterneh-mensspezifischer Richtlinien, Normen undVerfahren. Ein guter Ausgangspunkt ist dieNormenreihe ANSI/ISA-99, die sich auf dasThema Cyber-Sicherheit für Industrieauto-matisierungs- und -steuerungssysteme be-zieht. Die Normen beschreiben die grundle-genden Konzepte und Modelle in Bezug aufCyber-Sicherheit sowie die in einem Cyber-Sicherheitsmanagementsystem enthalte-nen Elemente, die im Umfeld der Industrie-automatisierungs- und -steuerungssystemezum Einsatz kommen. Sie zeigen auch auf,wie die zu jedem Element beschriebenenAnforderungen eingehalten werden können.Die ANSI/ISA-99-Normen liefern die Basis-dokumente für die als IEC-62443 bekanntenISO/IEC-Normen in der Industriesteuerungs-sicherheit. In den nächsten Jahren dürftendiese Normen weltweit zu den Kernnormenfür Industriesteuerungssicherheit werden.Zwar wird jedes Unternehmen Richtlinienunterschiedlich abfassen, doch gibt esgrundlegende Prinzipien und Kerninhalte,die niemals fehlen sollten. Hierzu zählen eineklare Definition des Geltungsumfangs so-wie die Benennung der von der Richtliniebetroffenen Organisationsbereiche undSystemarten.Es sollte einen klaren Hinweis geben, dassdie Richtlinie von der obersten Führungs-ebene unterstützt wird. Zu guter Letzt solltedem Leser Folgendes verdeutlicht werden:•die Geltung dieser Richtlinie für seine

Rolle innerhalb der Organisation•seine Verantwortung für die Befolgung der

Richtlinie und•die Konsequenzen einer NichtbefolgungFolgende spezifische Themen sind in einerICS-Sicherheitsrichtlinie zu berücksichtigen:•Fernzugriff•Portable Medien•Patch-Management•Antiviren-Management•Change-Management•Sicherung und Wiederherstellung•Umgang mit Zwischenfällen

Schritt 3 – Schulung von Mitarbeitenden undSubunternehmern. Sind die Richtlinien, Nor-men und Verfahren in Bezug auf ICS-Sicher-heit entwickelt und dokumentiert, ist es vonentscheidender Wichtigkeit, Mitarbeitendevon der Existenz und Bedeutung dieser Ma-terialien in Kenntnis zu setzen. Ein solchesVorhaben besteht aus zwei Teilen:Der erste Teil ist eine Aufklärungskampag-ne. Mit ihr soll sichergestellt werden, dasssämtliche Mitarbeitenden Kenntnis von denRichtlinien, Normen und Best Practices er-halten. Damit die Kampagne erfolgreich ist,

sollten sämtliche betroffenen Mitarbeiten-den von der Unternehmensführung infor-miert werden. Danach sollten die Mitarbei-tenden in Form von regelmässigenMitteilungen immer wieder an die Kampa-gne erinnert werden.Der zweite Teil ist ein Schulungsprogramm,das Mitarbeitenden arbeitsbezogene Infor-mationen vermittelt, wie Sicherheitsmass-nahmen umzusetzen sind und was zu tunist, wenn sie ein Sicherheitsleck vermuten.Eine solche Schulung kann kein Einheitspro-gramm sein. Verschiedene Mitarbeitendehaben unterschiedliche Verantwor- tungen.Das muss sich im Schulungsprogramm wi-derspiegeln. Deshalb ist die Entwicklung ei-nes rollenbasierten Schulungsprogrammsfür Steuerungssystemsicherheit dringendzu empfehlen.Der erste Schritt zur Entwicklung eines sol-chen rollenbasierten Schulungsprogrammsist die Ermittlung der wichtigsten berufli-chen Rollen im Unternehmen. Danachmuss der Schulungsbedarf für jede Rolle er-mittelt werden. Beispielsweise könnte esfolgende Hauptrollen geben: Besucher,Subunternehmer, Betrieb, Instandhaltung,Engineering, leitende Angestellte oder Ge-schäftsführung.Die Schulung von Besuchern könnte inder Definition erlaubter und untersagterHandlungen am Standort bestehen, wäh-rend es bei der Engineering-Schulung vorallem um die sichere Konfiguration undNutzung zentraler Netzwerkressourcenginge. Bei der Schulung der Führungskräf-te könnte vermittelt werden, was zu un-ternehmen ist, wenn ein Mitarbeitenderein mögliches Sicherheitsleck meldet. Umsich einen Überblick zu verschaffen, hilftdie Aufstellung einer Schulungsmatrix, inder die Schulungsthemen auf der einenund die Rollen auf der anderen Achse auf-geführt sind.Sobald die Matrix steht, können die Schu-lungsinhalte entwickelt werden. Ein modu-larer Ansatz bei der Entwicklung der Kurs-materialien ist dabei ideal, denn so lassensich Materialien problemlos für bestimmteRollen kombinieren und anpassen. Viele Or-ganisationen nutzen sehr effektiv computer-gestütztes Lernen, insbesondere zum Ver-mitteln allgemeiner Kenntnisse. Ungeachtetder Herangehensweise ist es wichtig, fest-zuhalten, wer an den Schulungen teilge-nommen hat, und auch Prüfungen desKenntnisstandes vorzusehen, um sicherzu-stellen, dass die Informationen richtig ver-standen wurden.Lesen Sie in der nächsten «Megalink»,mit welchen technischen Massnahmen dieSicherheit vor Angriffen erhöht werdenkann. ■

Gemeinschaftsstände aus Frankreich, Serbienund den USA. Aus Frankreich präsentierensich zahlreiche Unternhmen in Halle 4 aufeiner Gemeinschaftsfläche der Exportförde-rungsgesellschaft Ubifrance. Mit dabei sinddie Embedded-Spezialisten Techway, Spec-tracom, AdaCore und Allfourtec. SerbischeUnternehmen im Segment Embedded-Technologien sind unter dem Dach der Sie-pa zu finden: Geneko, IMPT, Mikroelektroni-ka, Bitgear Wireless Designer und Seakushaben sich angemeldet. Sechs Unterneh-men aus den USA stellen ebenfalls auf ei-ner Gemeinschaftsfläche des Direktaustel-lers PC/104 aus, dazu gehören die FirmenKontron, Sundance, Versalogic Cooperation,Adlink technologie sowie RPD EmbeddedTechnologie.

Förderung für junge innovative Unternehmen.Auch der Gemeinschaftsstand für junge Un-ternehmen wächst flächenmässig. Bisherhaben sich 11 Firmen angemeldet, die eineAusstellungsfläche von rund 240 m2 bele-gen. Dies ist die bis dato grösste Beteili-gung. Hier präsentieren die Embedded-Neu-linge ihre Topprodukte und Innovationen.Dazu gehören beispielsweise ProximusDA,Gestigon, Helion, Timing Architects und vie-le mehr. ■

diesem ganztägigen Hands-on-Workshopden Teilnehmern und belegen in Vorträgenund vorbereiteten praktischen Übungen ihreKompetenz in Sachen ULP. Besonders inte-ressant ist die Chance, an einem Tag dieProdukte von fünf unterschiedlichen Her-stellern selbst ausprobieren und direkt ver-gleichen zu können. Am dritten Veranstal-tungstag erwarten die Teilnehmer weitere,spannende Präsentationen und Erfahrungs-berichte zum Thema Ultra-low Energy Appli-cations and Systems.

Die Electronic Displays Conference. Highlightsder Electronic Displays Conference sind2013 die Sessions über Touch-Screens undAutomotive Displays. Praxisnahe Vorträgezu E-Signage und Display Market Data run-den das Programm ab. Acht Keynotesdecken den gesamten Innovationsbereichelektronische Displays ab – von OLEDsüber TFTs zu Touch und flexiblen Displays.

M2M-Area mit Rekordfläche. Besonders gros-sen Zuspruch erfährt 2013 das Thema Ma-chine-to-Machine-Communication (M2M).In den Hallen 4 und 5 präsentieren auf zweiM2M-Areas 25 Aussteller ihre Neuheitenrund um die Kommunikation zwischen Ma-schinen. Ob Komponenten für die drahtloseMachine-to-Machine-Communication, An-bieter von Kommunikationsmodulen fürEndgeräte, Systemintegratoren, die Fern-wartungslösungen implementieren sowieTelekommunikationsunternehmen, die denMarkt für Fernwartungen erschliessenmöchten, ist in den M2M-Areas alles zu fin-den. Bei der Embedded World Conferencewird das Thema M2M-Kommunikation wieauch in den Vorjahren begleitend diskutiert.

om 26. bis 28. Februar trifft sich dreiTage lang die internationale Embed-

ded-Community zu ihrem jährlichen High-light in Nürnberg: die Embedded WorldExhibition & Conference. Mit knapp 900Ausstellern – darunter rund 50 neue – ist siedie weltweit grösste internationale Fach-messe- und Kongressveranstaltung rundum das Thema Embedded-System-Techno-logie.

Unsichtbares absichern. Safety und Securitysind zwei der Themen der Embedded WorldConference 2013. Diese Thematik zieht sichdurch den gesamten Kongress mit seinenvielfältigen Bereichen. Das Kongresspro-gramm wendet sich vorrangig an Embed-ded Hard- und Softwareentwickler. Es prä-sentiert Lösungsvorschläge für aktuelle undkünftige Herausforderungen wie zum Bei-spiel das Thema Ultra-low Power. Den An-fang macht eine Session, die die Grund-lagen von Ultra-low Power (ULP) Lösungenbeschreibt. Hier wird Klarheit geschaffen,worum es sich handelt und wie die Ziele,mit geringstem Energieeinsatz längst mög-liche Funktionszeiten zu erzielen, erreichtwerden können. Den Mikrocontroller ein-fach in den Schlafzustand zu schicken,reicht seit Langem schon nicht mehr aus.Um tiefer einzusteigen, bietet sich demTeilnehmer am zweiten Konferenztag dieGelegenheit, all die vorgenannten Dinge imUltra-low Power System Design Workshopzu hören, zu verstehen und selbst auszutes-ten. Namhafte Unternehmen stellen sich in

V

Nürnberg ist embeddedDie Embedded World 2013 ist grösser denn je. Einen wesentlichen Teil tragen

dabei die Trendthemen M2M und Displays bei: diese Ausstellungsbereiche wachsen

erneut. Vom 26. bis 28. Februar liefert der Branchentreff in Nürnberg hochkarätiges

Fachwissen, topaktuelle Produkte sowie hochspezialisierte Dienstleistungen,

spannende Sonderflächen und ein informatives Rahmenprogramm.

EMBEDDED WORLD EXHIBITION & CONFERENCE – 26. BIS 28. FEBRUAR 2013 IN NÜRNBERG

INFOSNürnberg Messe GmbH

D-90471 NürnbergTel. +49 0911 860 60

[email protected]

www.embedded-world.deKongress: www.embedded-world.eu

Electronic Displays Conference:www.electronic-displays.de

Datum: 26.–28. Februar 2013Wo: NürnbergZeit: 9.00–18.00 Uhr Donnerstag bis 17.00 UhrInfos: www.embedded-world.d

Das Wichtigste in Kürze

Auch zahlreiche Schweizer Aussteller wie Besucher wer-den wieder an der Embedded World in Nürnberg sein.

(Bild: P. Müller)

40 megalink 2.13 M E S S E VO R S C H AU

Welchen Mikroprozessor wählen? Ausschlag-gebend bei der Wahl respektive Unterschei-dung der zwei gängigen Prozessorplattfor-men sind in erster Linie die Projektanfor-derungen. Sind Programmierkomfort, hohePerformance und genügend Leistungsreser-ven KO-Kriterien, ist das NI Single-BoardRIO die erste Wahl. Bei Bootzeiten unter ei-ner Sekunde, Stromverbrauch bis in denMilliwattbereich und kundenspezifischenoder kleinsten Formfaktoren bis zur Streich-holzschachtel kommt das ZBrain-System insSpiel. Ist die Unterscheidung unklar, lassensich die Möglichkeiten, Herausforderungenund Grenzen der ZBrain-Plattform bewertenund dann entscheiden: �

grund der Aufgabenstellung ein Boardlevel-Produkt mit mikroprozessorgesteuerter,kundenspezifischer Hardware vonnöten undLabView-Support zwingend ist? Zwei pra-xisbewährte Wege bieten sich an. Der erstemit NI Single-Board RIO, das einen Mikro-prozessor und ein FPGA auf einem10 x 10 cm Einsteckmodul kombiniert(Bild 3). Beim zweiten (Bild 4) wird ausdem grafischen LabView-Diagramm C-Codeerzeugt und als Executable ins Flash einesbeliebigen Mikroprozessors geladen. Derbekannteste Vertreter sind die kompakten,weitgehend prozessorunabhängigen ZBrainScheckkarten-Messrechner von SchmidElektronik.

ür fast jede Anwendungskomplexitätbietet National Instruments eine stan-

dardisierte Plattform. Was aber, wenn auf-F

DIE SOFTWARE MACHT DEN UNTERSCHIED: EMBEDDED SYSTEME GRAFISCH PROGRAMMIEREN

Embedded Systeme mit Wow-Effekt«Es gibt drei Reaktionen zu einem Design oder zu einer Idee – ja, nein und wow! Dem

Wow gilt die volle Aufmerksamkeit», so Milton Glaser, amerikanischer Grafikdesigner,

Illustrator, Typograf und Lehrer. Angewendet auf die Entwicklung von Embedded

Systems, scheint dies im Zuge steigender Anforderungen und hohem Zeitdruck fast

unmöglich. Ein Weg aus dieser Schere bietet grafische Anwendungsprogrammierung

mit LabView auf Mikroprozessoren. Zwei erfolgreich realisierte Projektbeispiele aus der

Praxis zeigen die Möglichkeiten dieser Methode auf.

INFOSSchmid Elektronik AG

9542 MünchwilenTel. 071 969 35 90

[email protected]

Embedded World: Halle 4/4-422(Mitaussteller bei NI)

Schmid Elektronik AGist National Instruments

«Electronic Design Specialty» Allianzpartner

Bild 1: Ideen in Rekordzeit umsetzen – mit grafischerAnwendungsprogrammierung von Mikroprozessoren,DSPs und FPGAs. (Bilder: Schmid Elektronik)

42 megalink 2.13 E M B E D D E D

•Möglichkeiten: Messen, Steuern und Re-geln mit Zykluszeiten im zweistelligen Milli-sekundenbereich trotz beliebiger Applikati-onskomplexität, kontinuierliche Mess-werterfassung und -verarbeitung bis in denzweistelligen Kilohertzbereich, Multikanal-Block-Sampling bis 250 kHz, Echtzeitrege-lungen bis 15 kHz, einfache Multitouch-GUIsbis 5,7" VGA, Ethernet bis 10 Mbit/s, Low-Power bis mW, deterministische Echtzeit bisμs und industrieller 24/7-Dauerbetrieb.

•Herausforderungen: BlockorientierteMesswerterfassung bis MHz, komplexeFliesskomma-Algorithmen, schwierigeI/O-Synchronisierung, spezielle I/O-Bau-steine, Echtzeitregelung >15k Hz und100 Mbit/s Ethernet.

•Grenzen: Data- und Videostreaming, konti-nuierliches Messen und Regeln im drei-stelligen kHz- oder sogar MHz-Bereich,komplexe grafische Bedieneroberflächenmit Displays grösser als 5,7 ", komplexeEchtzeit-TCP/IP- oder GBit/s-Ethernet-An-wendungen und CAN--Open- Netzwerke.

Sprechen die Anforderungen für eineZBrain-Plattform, ist man aber gleichzeitigmit Herausforderungen konfrontiert, lässtsich der Code gezielt optimieren. Spätestensbei den oben erwähnten Grenzen erreichtdas ZBrain das Ende der Fahnenstange unddas NI Single-Board RIO ist die bevorzugteAlternative.

Eigene LabView-Hardware entwickeln. Der«verwöhnte» LabView-Anwender wählt üb-licherweise passende Standard-Hardware-module aus, steckt sie in einem Chassis zu-sammen, schliesst Sensoren und Aktorenan Schraubklemmen an und konzentriertsich nach kurzem Einarbeiten auf den Kernder Aufgabe.Beim NI Single-Board RIO und der ZBrain-Plattform müssen vorerst «Hausaufgaben»gelöst werden: die Entwicklung der Hard-ware mit Evaluieren der I/O-Bausteine, Ent-wickeln des Schemas, Design der Leiter-platte und Erzeugen der Produktionsdaten(Bild 2). Die Komplexität dieser Baseboardsist bei beiden Plattformen gering, da diezeitkritischen Schaltungen bereits auf denentsprechenden Modulen realisiert sind.Steht ein kundenspezifisches, voll integrier-tes Mikroprozessorboard zur Diskussion, istfortgeschrittenes Hardware-Entwicklerhand-werk gefragt.

Beliebige I/O-Bausteine mit LabView steuern.Nahezu jeder am Markt verfügbare I/O-Bau-stein, vom Beschleunigungssensor bis zumMotorentreiber, lässt sich ans System an-binden und mit LabView ansteuern. ZumBeispiel über digitales I/O, synchrone (SPI)und asynchrone (Uart) serielle Schnittstel-len oder parallele High-Speed-Bussysteme.Das Anbindungskonzept ist unabhängig von

der Plattform dasselbe: der Hardwareent-wickler schliesst die externen I/O-Baustei-ne an die «nackten» FPGA- oder Prozessor-Pins an und sorgt für Schutz dieser fragilen3,3-V-Signale gegenüber der «rauen» Aus-senwelt. In der LabView Umgebung steht fürjede dieser Hardwarefunktionen ein Funkti-onsblock (VI = Virtuelles Instrument) zurVerfügung.

FPGA grafisch programmieren. Ein mit demNI-RIO-Konzept (RIO = RekonfigurierbaresI/O) vertrauter LabView-Anwender kannsein Wissen sofort aufs NI Single-BoardRIO übertragen und auch die Hardwaretrei-ber direkt im FPGA implementieren undtesten. Dazu setzt er «I/O-Variablen» ein(Bild 3) und nutzt die FPGA-Funktionspalet-te für korrektes Timing gemäss Datenblatt.Für komplexere Bausteine wie UART’s, En-coder, SPI und I2C stehen fertige, wieder-verwendbare IPs auf der NI-Website zurVerfügung.

Mikroprozessoren grafisch programmieren.Beim NI-ANSI-C-Code-Generator ist derLernaufwand höher als beim NI Single-Board RIO. Die Programmierung der Mikro-prozessor-Register verlangt nach Erfahrungin Programmiersprache C, Know-how in derLow-Level-Treiberentwicklung und Kennt-nis über den Realtime-Kernel (Bild 4). Im

Bild 2: evaluieren von I/O-Bausteinen (links), entwickeln der Leiterplatte (Mitte) und herstellen von Prototypen und Serie beim NI Electronic Design Specialty Partner mit professionellemMaschinenpark (rechts).

Bild 3: Das NI Single-Board RIO wird in ein Baseboard mit kundenspezifischen Schaltun-gen eingesteckt und steuert diese Hardware über I/O-Funktionsblöcke.

Bild 4: Mikroprozessoren grafisch mit LabView-Blockschaltbild programmieren (links) undHardware mit eingebettetem C-Code ansprechen (rechts).

E M B E D D E D 2.13 megalink 43

Gegensatz zum NI Single-Board RIO ist einSoftware-Midlayer vonnöten, der das rei-bungslose Zusammenspiel aller Ressour-cen auch im Echtzeitbetrieb sicherstellt.Schliesslich teilen sich Multitouch-Display,Dateisystem, Ethernet und die analoge unddigitale Datenerfassung alle denselben Pro-zessorkern. Aus diesem Grund setzen Ent-wickler heute auf das ZBrain-Software-De-velopment-Kit/SDK von Schmid Elektronikund erhalten damit vom ersten Tag an Zu-gang zu grafischer Embedded Software-Entwicklung auf Mikroprozessoren.

High-Speed-Lasermessgerät prüft Bahnschie-nen. Ein Laserprofilmessgerät, eingebautin Wartungsfahrzeugen, erfasst den Ver-schleisszustand von Bahnschienen (Bild 5)präzise und berührungslos und überträgt dieMessdaten an einen übergeordneten Leit-rechner. Das FPGA steuert zwei optischeLichtschnittsensoren über CAN und verar-beitet die mit 25 Hz erfassten Profile(2 x 3000 Messpunkte) in Echtzeit, bevor siezur Auswertung an den Hauptprozessor ge-langen. Bei einer Stückzahl von 10 bis 20pro Jahr war bei der Entwicklung eine Preis-und Qualitätsoptimierung nötig:•Verbessern der Reproduzierbarkeit in der

Herstellung•Vermeiden fehleranfälliger und teurer

Kabelbäume•Miniaturisieren des Formfaktors

•Einsatz eines kompakten IP67-Edelstahl-gehäuses

•Signalanbindung über robuste PG-Verschraubungen

Das Einsatzgebiet ist harsch: Vibrationen inverschiedenen Frequenzbereichen, Schocks,erweiterter Temperaturbereich, hohe Luft-feuchtigkeit, Staub und Funkenregen. DieKombination eines NI Single-Board RIO mitapplikationsspezifischer Industrieelektronikund robuster Gehäusetechnik schaffte dienötige Funktionalität und Qualität.

Smart Metering und E-Cash mit dem ZBrain. DerBezug elektrischer Energie gegen e-cashkommt bei Waschmaschinen, Camping-duschen oder beim Laden von Elektroautoszur Anwendung. Aufgrund der Anforderun-gen – kompakter und spezifischer Formfak-tor, Bootzyklen kleiner als eine Sekunde,Stromverbrauch bis hinunter in den Milli-wattbereich, tiefer Targetpreis und Multi-touchdisplay – wurde eine kundenspezifi-sche, LabView-unterstützte ADI-Blackfin-Prozessorplattform gewählt. Das Systembesteht aus zwei räumlich getrennten Mo-dulen: der Bedieneinheit und einem Leis-tungsteil. Erstere (Bild 6, links) bietet dankMultitouch-Farbdisplay und RFID-Karten-Interface höchste Ergonomie. Hier meldetsich der Anwender an, wählt eine freie Ma-schine, zahlt mit e-cash und startet den Pro-zess. Das Schalten der Leistungskompo-

nenten und die dreiphasige Strommessungerfolgen in der räumlich abgesetzten Leis-tungsbox (Bild 6, rechts), die drahtlos mitder Bedieneinheit kommuniziert. Die Her-ausforderung lag im robusten Wireless-Datenaustausch trotz Übertragungsfehlernund temporären Stromausfällen.

Innovativer, schneller, schlagkräftiger. Was imEmbedded-Bereich üblich ist, gilt für denEntwickler auch bei LabView-Boardlevelpro-dukten: Datenblätter von I/O-Bausteinenstudieren, Hardware entwickeln und sichmit Gerätetreibern befassen. Alternativkauft er dieses Know-how bei einem spezia-lisierten NI Allianzpartner (www.ni.com/all-iance/electronic-design/) ein. Anschliessendentfesselt er seine Kreativität und setzt mitLabView auch ausgefallene Ideen in Re-kordzeit in eine Embedded-Anwendung um.Unternehmen, die heute mit grafisch pro-grammierbaren Mikroprozessoren undFPGAs Erfolge feiern, sind sich einig, dasssie diese Methode im hart umkämpftenMarkt (Bild 7) noch innovativer, schnellerund schlagkräftiger macht. ■

Bild 5: High-Speed-Erfassung und Verarbeitung von Schienenprofilen auf einer anwen-dungsspezifischen Industrieelektronik mit dem NI Single-Board RIO.

Bild 6: Komfortabel über die ZBrain-Plattform: Bedienung über Multitouch-Display, Wire-less-Kommunikation an Leistungsbox, erfassen der Waschmaschinen-Prozessdaten.

Bild 7: Erfolgreich Herausforderungen am Markt meistern und wettbewerbsfähig bleiben (v. l. n. r): ob intelligente Sensoren, Langzeit-Monitoring, weisse Güter, mobile Handhelds oderHaushaltsgeräte.

Der Hands-on-Workshop «LabView on Micropro-cessor» bietet eine Einführung in die grafische An-wendungsprogrammierung von Embedded-Syste-men. www.schmid-elektronik.ch/workshop

Hands-on-Workshop

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Die individuelle Lösungsauslegung erfolgtüber applikationsspezifisch zu entwickelndeCarrierboards. Sie führen die Signalleitun-gen vom Modul an die Systemschnittstellenaus und integrieren zusätzliche applikations-spezifische Komponenten wie zum BeispielSensoren oder Controller. Carrierboards bie-ten Entwicklern bei Grösse und Form einebesonders grosse Designfreiheit: Einzig derkleinste Footprint wird über die Modul-Grös-se definiert. Aufgrund der im Design undLayout sehr aufwändigen Computer-on-Mo-dules ist ein Carrierboard auch deutlich ein-facher und schneller zu entwickeln, als einkomplett kundenspezifisch entwickeltesBoard.Bei diesem modularen Lösungsansatzschultert allein der Module-Hersteller denIntegrationsaufwand für den Prozessor. Dasmacht Computer-on-Modules zu einer idea-len Wahl für die effiziente Entwicklung indi-vidueller Designs. Wie gross der Bedarfnach solchen ARM-Building-Blocks ist, bele-gen dabei Studien von IMS und VDC, ausdenen man für ARM basierte COMs bis2016 eine durchschnittliche jährlicheWachstumsrate von 25 Prozent ableiten

Dank des geringen Energieverbrauchs sindlüfterlose, robuste und extrem kompakteSystemdesigns möglich. Zur Wärmeabfuhrreicht oft allein die Anbindung an das Ge-häuse. Allerdings verlangt eine solch opti-mierte Small Form Faktor (SSF)-Auslegungin der Regel nach einem individuellen, hochintegrierten Design. Wünschenswert ist da-her ein Lösungsansatz, mit dem Geräte-hersteller und Maschinenbauer diese neueProzessorklasse bei möglichst geringemDesignaufwand in ihre Anwendungen inte-grieren können.

Den Sparsamen und Schnellen gehört dieCOM-Zukunft. Für eine hohe Designfreiheitund Kompaktheit eines Full-Custom-De-signs werden fertige Building-Blocks benö-tigt, die gleichzeitig den Entwicklungsauf-wand und die Risiken minimieren. Genaudiesen Lösungsansatz verfolgen Computer-on-Modules (COMs). Sie integrieren dieKernkomponenten eines Computersystemswie Prozessor, relevante Controller, Fest-speicher und Arbeitsspeicher auf einerhochintegrierten und damit kompakten Zu-kauf-Komponente.

ie neuen leistungsfähigen ARM-Pro-zessoren, wie sie beispielsweise für

die neuen Smartphones und Tablets entwi-ckelt wurden, überzeugen Entwickler durchihre hohe Leistung bei geringem Energie-bedarf. Dank dieser Eigenschaften könnenHersteller von industriellen, robusten, lang-zeitverfügbaren Geräten, Maschinen undAnlagen mit diesen Prozessoren Lösungenumsetzen, die sie weder mit weniger kom-plexen ARM Designs noch mit leistungsfä-higeren x86er Designs bedienen konnten.Es schliesst sich folglich eine sehr attraktiveMarktlücke, indem vergleichsweise viel Gra-fik- und Rechenperformance im unteren ein-stelligen Wattbereich geboten wird.

D

Smarte Module für Smart MobilityMit der Smart-Mobility-ARChitektur, oder kurz SMARC, hat die SGET (siehe Kasten)

den ersten herstellerunabhängigen Computer-on-Module-Standard für reinrassige

ARM/SoC-Designs ratifiziert. Er ist speziell für Smart Mobility entwickelt worden,

wobei auch viele stationäre Applikationen von diesen hoch effizienten SFF-Modulen

profitieren.

SMARC – NEUER COMPUTER-ON-MODULE-STANDARD FÜR ARM/SOC PROZESSOREN

INFOSKontron AG

D-85386 EchingTel. 0049 8165 [email protected]

www.kontron.de

AUTORGerhard Szczuka ist Product Managerfür Computer-on-Modules bei Kontron

Bild 1: ARM-Prozessoren mit einem bis zu 4 Cores und integrierter Grafikbieten vergleichsweise viel Grafik- und Rechenperformance im untereneinstelligen Wattbereich. (Bild: Nvidia/Kontron/Montage M. Saxer)

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kann. Dieses enorme Wachstum wird denAnteil der gehandelten ARM-COM’s aufknapp 60 Prozent des gesamten COM-Marktes katapultieren.

Alle für einen Standard, aber nicht einer für alle.In einem solch dynamischen Umfeld ist eswichtig, dass Entwickler auf das richtigePferd setzen. So sollten sie COM-Lösungenmit herstellerunabhängiger Standardisierungden Vorzug geben. Diese bieten eine deut-lich höhere Designsicherheit als hersteller-spezifische Module. Für einen langfristigenErfolg sollten diese Standards eine beson-ders breite Unterstützung unter den Her-stellern geniessen.Doch ein Standard für alle Technologien – dasist wiederum nicht empfehlenswert. Herstel-lerunabhängige Standards müssen nämlichstimmig und fokussiert ausgelegt sein. Zu vie-le untereinander nicht kompatible Optionenverwässern hingegen die Durchsetzungskrafteines Standards. Sonderformen, Zwischenlö-sungen und Zwitterfunktionen sollten deshalbweitestgehend ausgeschlossen sein.

ARM-Prozessoren benötigen einen neuenCOM-Standard. Entwickler von ARM-basier-ten Lösungen hatten unter diesen Prämis-sen in der Vergangenheit keine Unterstüt-

zung: Bis vor Kurzem gab es keinen von ei-nem unabhängigen Gremium verabschiede-ten Computer-on-Modules-Standard, der diespezifischen Anforderungen von ARM/SoC-Prozessoren berücksichtigte. Die existieren-den Module-Standards wie ETX oder COMExpress wurden für x86er Architekturenentwickelt und eignen sich weniger fürARM- oder SoC-Prozessormodule, weil esalleine aufgrund der sehr unterschiedlichenAnforderungen an die Stromversorgung derKomponenten und der zum Teil sehr unter-schiedlichen Interfaces wenig Sinn macht,diese Standards zu verwässern.Nicht zuletzt bieten ARM-SoCs für ähnlicheAufgaben auch andere Schnittstellen an alsx86er-Plattformen. Exemplarisch seien hierMIPI Interfaces für eine energieeffizienteDisplayanbindung genannt, sowie das SerialPeripheral Interface (SPI), das für allgemei-ne Peripherieanbindung genutzt wird im Ge-gensatz zu Intel x86, wo die SPI-Schnitt-stelle nur zur Anbindung eines Boot-Devicegenutzt wird. Auch bieten ARM-basierteProzessoren noch weitere spezifische Inter-faces, wie zum Beispiel I²S oder ganz di-verse Kameraeingänge. Diese gibt es beix86ern so bislang nicht im Standard-Fea-ture-Set. Zieht man all dies in Betracht, soist zu erkennen, dass alle bekannten COM-

Konzepte, die originär für x86er Prozesso-ren und I/Os entwickelt wurden, für ARM-Designs nicht ideal passen.Benötigt wird also ein reinrassiger ARM/SoC-zentrierter Module-Formfaktor. Er soll-te vom Feature-Set her genau auf dieseProzessoren abgestimmt sein und zudemeinen zu SFF-Applikationen passenden, be-sonders kleinen Footprint aufweisen. Damitmüssen Entwickler keine Kompromisse ein-gehen oder x86er-Konventionen berücksich-tigen, die bei ARM/SoC keine Rolle spielen.Kontron hat sich dieser Aufgabe gestelltund einen passenden Modulentwurf bei derStandardization Group for Embedded Tech-nologies e.V (SGET) eingereicht. Dieser Ent-wurf wurde nun offiziell ratifiziert.

SMARC – der neue Standard für ARM-COMs.Mit der Ratifizierung der SMARC-Formfak-tor-Spezifikation existiert nun ein solcherdedizierter Standard für ARM-basierte Buil-ding Blocks. SMARC steht für Smart-Mobili-ty-ARChitektur. Diese Architektur für ARM/SoC zeichnet sich durch extrem flacheComputer-on-Modules aus und wurde vonder SGET innerhalb kürzester Zeit verab-schiedet. Das unterstreicht sowohl den ho-hen Bedarf nach einem neuen, herstellerun-abhängigen Formfaktor-Standard als auchdie Schlagkraft des neuen Gremiums.Dieser Standard sorgt für eine zuverlässigeRoadmap mit hoher Langzeitverfügbarkeit,die auch die Weiterverwertbarkeit von In-vestitionen sicherstellt. So können OEMsKosten senken und schnelle Markteinfüh-rungszeiten sicherstellen. Und sie sind da-mit auch herstellerunabhängig. So erhaltenAnwender genau das, was COM Express inder x86er Welt zur meistgenutzten Modu-le-Spezifikation gemacht hat: Einen genauauf die spezifischen Anforderungen hinmassgeschneiderten Standard. Dieser bie-tet ein umfassendes Ökosystem an skalier-baren Produkten und Services, mit denensich neue SFF-Applikationen schnell und zu-verlässig umsetzen lassen und einen siche-ren Migrationspfad bieten. �

Bild 2: Mit ihren auf low-power Designs optimierten Interfaces benötigen ARM-SoC-basierte Module auch eine speziell für ARM/SoC optimierte Spezifikation.

Bild 3: Verschiedene SMARC-Module decken mit einem Formfaktor die verschiedenstenAnforderungen an Rechen- und Grafikleistung ab.

Bild 4: Softwareservices aufseiten der Hardware-Hersteller gewinnen deutlich an Bedeutung, um Kunden den Einstieg indie ARM-Welt so einfach wie möglich zu machen.

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Geringe Bautiefe und kompakter Footprint. DieSMARC-Spezifikation beschreibt extremflache ARM/SoC-basierte ultra low-powerComputer-on-Module. Sie definiert zweiModulgrössen: «Short» mit 82 x 50 mm fürextrem kompakte low-power Designs so-wie eine grössere mit 82 x 80 mm für mögli-che kommende, leistungsfähigere SoCs miteinem erhöhten Platz- und Kühlungsbedarf.Als Konnektor wurde der erprobte und kos-tengünstige MXM 3.0 Steckverbinder ge-wählt. Mit seiner Bauhöhe von lediglich 4,3Millimetern lassen sich damit besondersflach bauende Designs wie Tablets oderWearable-Computer mit einer Gesamtbau-höhe entwickeln, die unter einem Zentime-ter liegt.Auf der elektrischen Seite führen SMARC-Module insgesamt 314 Pins aus. Effektivbietet SMARC 281 I/O-Signalleitungen. Dassind 50 mehr als beispielsweise der alteMXM 2.0 Konnektor insgesamt aufweist.Dadurch kann SMARC ein extrem breitesAngebot an dedizierten ARM- und SoC-Pro-zessoren unterstützen, was auch der Hete-rogenität der ARM-Prozessoren entgegen-kommt.Die ersten Produktlinien sind bereits verfüg-bar. OEMs können damit also direkt auf einbreites Angebot an Computer-on-Modulesund Evaluationboards zurückgreifen. Aus-wählen kann man derzeit SMARC-Modul-Familien mit ARM Cortex A8 oder ARMCortex A9 Designs. Das Angebot reicht da-bei von Modulen mit dem grafikstarken Nvi-dia Tegra 3 Prozessor über Freescales be-sonders breit skalierbare i.MX6 Familie mitSingle-, Dual- und Quadcore-Prozessorenbis hin zum ultra-low Power Texas Instru-ments Sitara AM3874. Welche Bandbreitedamit abgedeckt werden kann, zeigt sich,wenn man sich das Feature-Set dieser neu-en Module etwas genauer anschaut.

Nvidia Tegra 3 Module für grafikstarke Applikati-onen. SMARC-Module auf Basis von NvidiasTegra 3 Quad Core Prozessor mit 1,2 GHzund ARM Cortex A9 Architektur richten sichbeispielsweise an bildzentrierte Applikatio-nen für Märkte wie POS/POI, Infotainment,Digital Signage, Sicherheit und Überwa-chung sowie Medizintechnik und Verteidi-gungstechnik. Interessant sind diese Pro-zessormodule insbesondere wegen derintegrierten Nvidia-GeForce GPU. Sie liefertbei ARM die derzeit höchste Grafikleistungfür bis zu zwei unabhängige Displays.Zu ihren besonderen Leistungsmerkmalenzählen dabei HD-Videodekodierung inklusi-ve MPEG2, HD-Videoenkodierung. Zusätz-lich bieten sie Kamera-Support über zweiDual-Lane CSI-2 Kameraports. Obwohl sieauf der gleichen Prozessortechnologie ba-sieren wie die aktuell leistungsfähigsten Ta-

blets und Smartphones aus dem Consu-mer-Segment, verfügen sie über die typi-sche Embedded Langzeitverfügbarkeit von7 Jahren.

Freescale i.MX6 Module für hoch skalierbareUltra low-power Applikationen. Eine attraktiveGrafik gibt es auch bei den Freescale iMX6Modulen. Noch überzeugender aber ist dieVielseitigkeit dank hoher Skalierbarkeit. Ihre800 MHz ARM Cortex A9 Performancereicht von Single- über Dual- bis hin zuQuad-Core. Diese Skalierbarkeit bietet dieOption, ganze Produktlinien zu entwickeln,die allein durch das eingesetzte Modul eineDifferenzierung vom Einstiegsmodell bis zurHigh-End-Lösung ermöglichen.Sie richten sich dabei an intelligente Geräte,die eine ausgewogene Prozessor- und Gra-fikleistung benötigen. Je nach SoC-Ausfüh-rung integrieren sie ein oder zwei unab-hängige Grafikengines mit bis zu vier 3D-Shadern für lebensechte Visualisierungen.Ebenfalls integriert ist ein Video-De- und En-coder, der Videos bis hin zu Full-HD (1080p) mit 60 Hz verarbeiten kann. Zu den wei-teren Vorteilen zählt die überdurchschnittli-che Langzeitverfügbarkeit von mindestenszehn Jahren. Darüber hinaus werden die da-mit ausgerüsteten SMARC-COMs von Kon-tron von Grund auf für den erweitertenTemperaturbereich von –40 bis +85°C ent-wickelt.

Ti Sitara AM3874 Module für energie- und kos-tensensitive Applikationen. Die neuen Module,die auf Basis des Texas Instruments SitaraAM3874 Prozessors entwickelt wurden, posi-tionieren sich mit dem schlankeren ARM Cor-tex A8 Single-Core-Design insbesondere fürden Einsatz in kostensensitiven Applikationen.Sie bestechen durch ihre extrem niedrigeLeistungsaufnahme und dank des erweitertenTemperaturbereichs von –40 bis +85 °C trot-zen sie mühelos den Einwirkungen von Windund Wetter und sind so bestens für Outdoor-Installationen geeignet.Ti-Sitara-Module unterstützen 3D-Grafik-Be-schleunigung und HD-Video-Verarbeitung.Zwei unabhängige Displays können über18/24-bit Parallel LCD oder 18/24-bit Sing-le-Channel LVDS und HDMI angebunden

werden. Darüber hinaus ist eine paralleleKameraschnittstelle integriert. An weiterenSchnittstellen werden beispielsweise 2xSPI, 4x I²S, 4x multifunktionales I²C undDual CAN Bus unterstützt.

Vom Standard-Carrier zum Custom Designs. Fürall diese neuen SMARC-Module sind auchbereits Carrierboards zur Evaluierung erhält-lich. Entsprechend den Anforderungen un-terschiedlicher ARM-basierter Lösungennach dedizierten Interfaces unterstützen sievielfältige Schnittstellen sowie verschiede-ne Solid-State-Speicher. Ein solches Stan-dard-Evaluationboard dürfte allerdings kaumdie Anforderungen der individuellen SFF-Ap-plikation erfüllen.Für die konkrete Applikation wird daher inder Regel ein individuelles Carrierboard be-nötigt. Ein solches Board-Design könnenOEMs selber entwickeln. Alternativ bietendie meisten Zulieferer aber auch die Ent-wicklung der applikationsspezifischen Car-rierboards an, so sind zum Beispiel ausge-suchte Vertriebspartner von Kontron in derLage, diesen Service anzubieten. Bei grös-seren Stückzahlen macht es zudem Sinn,das Modul mit dem Carrier zu einem Full-Custom-Design zu verschmelzen. Auch dieswerden die meisten Module-Hersteller oderderen Value Added Reseller anbieten. Vor-aussetzung hierfür ist jedoch eine passendeEntwicklungsmannschaft, die auch das Po-tenzial hat, die individuellen Schnittstellensowohl hardware- wie softwareseitig zu im-plementieren.

Die Software macht den Unterschied. Ein stan-dardbasiertes Hardwareangebot ist nur einBaustein innerhalb des komplexen Gefügeseiner low-power SFF-Applikation. Die zwei-te wichtige Frage: Wie steht es um denSoftwaresupport. Hier benötigen Applikati-onsentwickler aufgrund der dedizierterenAuslegung der ARM-Prozessoren, und derdamit einhergehenden engeren Verknüp-fung von Hard- und Software, ebenfalls de-dizierteren Softwaresupport. Zumal die neu-en Prozessoren für einen Teil der neuenApplikationen auch eine vollkommen neueProzessorarchitektur darstellen. Was ist al-so zu beachten? Für die softwareseitige Ap-

Die herstellerunabhängige Standardization Group for Embedded Technologies (SGET) hat zum Ziel, als Stan-dardisierungsorganisation schneller neue Standards für Embedded-Hard- und -Software zu entwickeln. DieSGET ist ein global agierendes, herstellerunabhängiges Konsortium, das in der Lage ist, auf den beschleunig-ten technologischen Fortschritt und veränderte Marktanforderungen schnell und flexibel zu reagieren. DieGründungsmitglieder gehen davon aus, dass sich binnen Jahresfrist weltweit über hundert Firmen und Orga-nisationen der Gruppe angeschlossen haben werden, da ein grosser Bedarf nach besserer Marktausrichtungund schneller Umsetzung in Spezifikationen besteht. Weitere Firmen und Institutionen, die sich mit dem The-ma Embedded Computing beschäftigen, sind deshalb eingeladen, der neuen Standardization Group for Em-bedded Technologies beizutreten. Hierzu zählen insbesondere Embedded-Computer-Hersteller auf Board-und Systemlevel, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Embedded Systemintegratoren, OEM Solu-tion Provider und industrielle Anwender. www.sget.org

Die Standardization Group for Embedded Technologies (SGET)

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plikationsentwicklung zählt zuerst der Be-triebssystem-Support: Welche OS könnenalso eingesetzt werden und wird die spezifi-sche Hardwarekonfiguration unterstützt?Hier kann jeder Hersteller für seine Modulenur individuell Antwort geben. Nichtsdesto-trotz lassen sich generelle Anforderungs-profile festlegen: Entsprechend dem Ein-satzzweck der neuen SFF-Applikationensind in erster Linie schlanke, auf den Be-darf kompilierbare Betriebssysteme mit ei-nem kleinen Speicher-Footprint gefragt. In-teressant sind hier vor allem Linux, das aufLinux basierende Android sowie WindowsEmbedded Compact 7. Für harte Echtzeit-Anwendungen eignen sich VxWorks inklu-sive Hypervisor, QNX und Greenhills. AllerVoraussicht nach werden auch die noch er-scheinenden Windows-Versionen interes-sant.Anders als bei x86er-Plattformen ist aufARM-SoCs ein Vorgehen wie bei x86er Be-triebssystemen aber nicht möglich: Erst dasBetriebssystem aufspielen, fehlende Treiberidentifizieren, um sie sodann sukzessive ein-zubinden. Bei der ARM-Technologie mussbereits im Bootloader durch Einbindung und

Anpassung der Treiber die Voraussetzunggeschaffen werden, die dedizierte Prozes-sorplattform sowie die erforderliche Periphe-rie zu unterstützen. Daher ergibt sich fürBoard Support Packages ein deutlich höhe-rer Stellenwert und Implementierungsauf-wand als bei x86er Designs. Binden OEMsüber das Carrierboard zusätzliche Kompo-nenten mit ein, die nicht zur Standardausrüs-tung für diese Prozessoren zählen, so müs-sen deren Treiber natürlich auch in denBootloader mit integriert werden.Damit ist also ein umfassendes Board-Sup-port-Package ein absolutes Muss für ARM-basierte Module. Besonders wünschens-wert wäre es, wenn der Service desHardwareherstellers sogar die Treiberportie-rung der auf dem Carrierboard verwandtenindividuellen Komponenten mit einschlies-sen würde. Hierfür ist eine Softwareabtei-lung erforderlich. Diese kann dann direktauch beim Anpassen des Bootloader unter-stützen.

Der Bootloader ersetzt das BIOS. Wo x86erTechnologie auf ein BIOS (Basic Input/Out-put System) setzt, erfolgt bei ARM-Prozes-

soren das Laden der Firmware der einzel-nen Komponenten über einen Bootloader.Das beschleunigt zwar den Bootvorgang,dürfte für viele OEMs aber unbekanntesTerrain sein. Kommen auf dem Carrierboardnoch dedizierte Komponenten hinzu, müs-sen diese ebenfalls im Bootloader mit ein-gebunden werden. Und ebenso wie applika-tionsspezifische BIOS-Konfigurationen be-nötigt werden, gilt es, diese auch für denBootloader zu erstellen. Auch hier steht dieFrage offen, wer helfend zur Seite stehenkann, wenn Bootloader-Expertise gefragtist. Idealerweise sollte auch dieses Aufga-benfeld vom Hardware-Hersteller der Mo-dule abgedeckt werden, da er die tiefstenKenntnisse über sein System vorweisenkann.Damit gewinnen Softwareservices aufsei-ten der Hardware-Hersteller deutlich an Be-deutung. Kontron zum Beispiel bietet denSoftware-Support grösstenteils inhouse an.Das Unternehmen hat mehr als 1000 Ent-wicklungsingenieure weltweit. Mehr alszwei Drittel arbeiten davon in der Software-entwicklung. ■

SMARC-sAT30 SMARC-sAMX6i SMARC-sA3874i

Formfaktor 82 x 50 mm (SMARC short) 82 x 50 mm (SMARC short) 82 x 50 mm (SMARC short)

Prozessor NVIDIA Tegra 3 Freescale i.MX6 Ti Sitara 3874

ARM-Core ARM Cortex A9 ARM Cortex A9 ARM Cortex A8

Core-Anzahl 4 + 1 1 bis 4 1

Taktrate 1,2 GHz 800 MHz 800 MHz

Grafik ULP GeForce, 12 Core, Dual DisplaySupport, HD Video Decode, HD VideoEncode

1 oder 2 Engines, mit bis zu vier 3D-Shadern, Dual Display Support, HDVideo Decode, HD Video Encode

3D-Beschleunigung, Dual DisplaySupport, HD Video Decode, HD VideoEncode

Arbeitsspeicher 1 oder 2 GByte DDR3 Bis zu 2 GByte DDR3 1 GByte DDR3

Flash-Speicher Bis zu 64 GByte NAND on Module Bis zu 64 GByte NAND on Module Bis zu 32 GByte NAND on Module

Videoausgänge Parallel LCD, 18/24 bit Single ChannelLVDS, HDMI

Parallel LCD, 18/24 bit Single ChannelLVDS, HDMI

Parallel LCD, 18/24 bit Single ChannelLVDS, HDMI

Kameraeingänge 2x CSI-2, dual-lane 1x PCAM, 1x CSI 10 bit Parallel Interface

Ethernet 10/100/1000 Mbit/sec 10/100/1000 Mbit/sec 10/100/1000 Mbit/sec

Weitere I/Os 1x PCIe, 3x USB 2.0, SD Card, eMMC,2x SPI, 5x I²C, 3x I²S, 4x UART, 12xGPIO, SPDIF, WDT, Battery und Sys-tem Management, SATA

Bis zu 3x PCIe x1, 3x USB 2.0,MLB150, 12xGPIOs, SDIO, SATAeMMC, 2x SPI, 5x I²C, 2x I²S, SPDIF,WDT, 2x CAN, Battery und SystemManagement

1x PCIe, 2x USB 2.0, GPIO, 4x I²C; 4xI²S; 4x UART; 2x CAN; Battery andSystem Management; SATA

Tempereraturbereich 0 bis 60 °C –40 bis +85 °C –40 bis +85 °C

Durchschnittliche Leistungsaufnahme Est. 5 Watt tbd. Est. 2 Watt

Kontron OS-Support Linux, Android ICS Linux, Android, Windows WEC7 Linux, Android, Windows WEC7

Das neue SMARC-Format in Kombination mit ARM-Prozessoren bietet eine hohe Skalierbarkeit.

48 megalink 2.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

«Megalink» ist die Fachzeitschrift für die industrielle Elektronik, Elektrotechnik und Automation. Sie richtet sich mit einem ausgewogenen Mix von Fachartikeln, Nachrichten, Interviews und Messeberichten an Entscheidungsträger und -beeinflusser im technischen Management. «Megalink» erscheint monatlich und publiziert jährlich die zwei Sonderausgaben «Innovation» und «Markt». Wir suchen per 1. April 2013 - mit Arbeitsort in Aarau - einen

Automation- oder Elektronik-Ingenieur (m/w) mit journalistischem Flair

Ihre Aufgaben In dieser abwechslungsreichen Tätigkeit tragen Sie die Mitverantwortung für den redaktionellen Inhalt der Fachzeitschrift «Megalink». Dabei sind Sie für das Redigieren, Recherchieren und Ver-fassen von Fachbeiträgen, Nachrichten und Pressemeldungen zuständig. Sie sorgen für aktuelle Heftinhalte, indem Sie Pressekonferenzen, Tagungen und Fachmessen besuchen. Sie betreuen die «Megalink»-Homepage und stellen Meldungen, Veranstaltungshinweise und Bilder online. Mit unseren Marktpartnern pflegen Sie regen Kontakt. Sie arbeiten intern mit dem Chefredaktor, der Layout-Abteilung, dem Anzeigenverkauf und dem Marketing zusammen. Ihr Profil Für diese anspruchsvolle Aufgabe bringen Sie idealerweise einen Hochschulabschluss als Ingenieur mit Fachrichtung Automatisierung, Elektrotechnik oder Elektronik mit. Von Vorteil ist, wenn Sie bereits erste journalistische Erfahrungen gesammelt haben. Sie haben die Fähigkeit, technische Informationen einfach darzustellen und spannend aufzubereiten, und sind stilsicher in der deutschen Sprache. Wir setzen voraus, dass Sie kommunikations- und dienstleistungsorientiert sind. In hektischen Situationen bewahren Sie die Übersicht. Ihre ausgeprägte Kooperationsfähigkeit und Ihr Organisationsgeschick ermöglichen Ihnen eine erfolgreiche Kontaktpflege mit Kunden und einen angenehmen Umgang mit Teamkollegen. Ihre Zukunft Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem kleinen, sehr motivierten Team. Ihre Bewerbung Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an [email protected] oder an: AZ Management Services AG � Christiane Theiss � Leiter HRM AZ Medien � Neumattstrasse 1 � 5001 Aarau. Für nähere Auskünfte steht Ihnen Patrick Müller, Chefredaktor «Megalink», gerne zur Verfügung unter T: +41 58 200 56 59. Weitere Informationen über die AZ Fachverlage AG finden Sie unter: www.azfachverlage.ch und www.azmedien.ch AZ Fachverlage AG � CH - 5001 Aarau

2.13 megalink 49 ANTRIEBE UND FLUIDIK

LinMot Linearmotoren und Servo Drives sind für den Einsatz in rauer und an-spruchsvoller Industrieumgebung aufgebaut. Sie zeichnen sich durch heraus-ragende technische Eigenschaften, wartungsarmen Betrieb und extreme Lang-lebigkeit aus. Dies macht sie zu den idealen Lösungen für lineare Bewegungen inVerpackungsmaschinen, Handlingeinrichtungen, Textilmaschinen oder Sonderma-schinen.LinMot Linearmotoren decken den ganzen Leistungbereich von sehr kompaktenAntrieben im Kleinspannungsbereich bis hin zu leistungsstarken Dreiphasenmoto-ren mit Netzspannung ab. Sie zeichnen sich durch die hohe Leistungsdichte undeinfache Systemintegration aus.Die hohe Integrationsdichte (Lagerung und Positionssensorik im Motor integriert)sowie die vielfältigen Möglichkeiten, die Systeme in alle gängigen Steuerungssys-teme einzubinden, verkürzen die Design-in-Zeit.

Linearmodule und Linearachsen aus dem Baukasten

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50 megalink 2.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

(abgesehen von der Reibung) während le-diglich einem Fünftel der Positionierzeit an-fallen. Zudem wird die kinetische Energiebeim Bremsen in elektrische Energie umge-wandelt, die im Servo Controller gespei-chert wird und beim nächsten Zyklus wie-der zur Verfügung steht. Die Aufgabe kannso mit einer Dauerleistung kleiner als100 W und jährlichen Energiekosten von un-ter 100 Euro realisiert werden (Stromkostenfür industrielle Grossverbraucher gemässEurostat 0,12 Euro/kWh).

Realisierung mit Pneumatikzylinder. Aufgrundder Lastmasse von 15 kg und der gefor-derten Maximalgeschwindigkeit von 1 m/smuss ein Pneumatikzylinder mit 50 mm Kol-bendurchmesser eingesetzt werden. Im Un-terschied zum Linearmotor muss die Energie(Pressluft) während der ganzen Bewegungzugeführt werden. Zudem wird die kineti-sche Energie beim Bremsen von Dämpfernabsorbiert und kann nicht für die nächste Be-wegung zwischengespeichert werden. Auf-grund des Zylindervolumens und der Zyklus-zeit ergibt sich ein jährlicher Luftbedarf von145000 Nm3 und Energiekosten von über3000.– Euro pro Jahr (HerstellungskostenPressluft 0,025 Euro/Nm3).

Die Vollkostenrechnung bringt es an den Tag.Die Berechnung der Energiekosten zeigt,dass die Investitionskosten in Anwendun-gen mit zyklischen Bewegungen für dieVollkostenrechnung zunehmend an Gewichtverlieren. So übersteigen die Energiekostenin unserem Beispiel die Investitionskosten

werden (Bild 2). Eine einfache horizontalePunkt-zu-Punkt-Bewegung mit 400 mm Hubund 15 kg bewegter Masse soll mit 30 Tak-ten pro Minuten und 50 % Einschaltdauerausgeführt werden. Die geforderte Positio-nierzeit von 500 Millisekunden für die Auf-gabe wird mit einer Beschleunigung von10 m/s2 und einer Verfahrgeschwindigkeitvon 1 m/s erreicht. Die Beschleunigungs-zeit, während der der Linearmotor effektivArbeit verrichtet, beträgt 100 ms. Dies be-deutet, dass die effektiven Motorverluste

ufgrund der hohen Betriebskosten derPneumatik zahlt sich der Einsatz von

industriellen Linearmotoren in zunehmen-dem Masse auch bei einfachen Punkt-zu-Punkt-Bewegungen mit lediglich zwei End-positionen aus. Dies vor allem dann, wenndie Bewegungen im zyklischen Betrieb re-gelmässig ausgeführt werden und Pneuma-tikzylinder aufgrund der Geschwindigkeits-und Lastverhältnisse grosszügig dimensio-niert werden müssen. In diesem Fall über-steigen die Energie- und Wartungskostendie Investitionskosten innerhalb wenigerWochen.

Kostenvergleich Pneumatik-Linearmotor. An-hand eines Beispiels aus der Praxis sollendie Kosten für die pneumatische Lösungund die Linearmotorlösung aufgezeigt

A

Linear bewegen – aber bitte günstigWenn mehr als zwei Positionen benötigt werden, synchron zu einer Königswelle gefahren

werden muss oder die Dynamik beziehungsweise die Lebensdauer eines Pneumatikzylinders

nicht mehr ausreicht, greift der Konstrukteur seit Jahren gerne zu den linearen Direkt-

antrieben – auch aus ökonomischen Gründen. Die Ablösung zahlt sich oft auch bei

einfachen Bewegungen aus.

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Bild 1: Vermeintlich teure Linearmotoren sind nach der Vollkostenrechnung plötzlich günstiger als Pneumatikzylinder.(Bilder: Linmot)

Bild 2: Beispiel für einen Kostenvergleich zwischen Linearmotor und Pneumatikzylinder.

I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 2.13 megalink 51

für den Pneumatikzylinder bereits nach dreiWochen. Werden Investitions- und Energie-kosten im Anwendungsbeispiel analysiert,ergeben sich beim Einsatz eines industri-ellen Linearmotors bereits nach 12 bezie-hungsweise 24 Monaten Einsparungen von1750 Euro beziehungsweise 4650 Euro ge-genüber dem Einsatz eines Pneumatikzylin-ders.

Steigende Energiekosten spielen Linearantrie-ben in die Hand. Die Energieeffizienz von

pneumatischen Antrieben liegt gemäss EU-Studien bei ca. 5 %. Allein für die Pressluft-aufbereitung werden in Europa pro Jahr80 TWh elektrische Energie benötigt. Diesentspricht der Leistung von 7,5 Kernkraft-werken.Der Strompreis für industrielle Grossverbrau-cher in Europa steigt stetig. Dies führt dazu,dass der Bedarf für energiesparende Ma-schinen und Anlagen steigt und die Investiti-onskosten bei den steigenden Energiekos-ten weiter an Relevanz verlieren werden. ■

Kostenvergleich Pneumatik (grau) – Elektromechanik (hellblau).

Kosten nach 5 Monaten:

Pneumatik: 1440.– EURLinearmotor: 1440.– EUREinsparung: 0.– EUR

Kosten nach 12 Monaten:

Pneumatik: 3250.– EURLinearmotor: 1500.– EUREinsparung: 1750.– EUR

Start 5 Monate 12 Monate 24 Monate

Kosten nach 24 Monaten:

Pneumatik: 6330.– EURLinearmotor: 1600.– EUREinsparung: 4730.– EUR

Industrielle Linearmotoren weisen mit der zylinderförmigenBauform ähnliche Abmessungen wie Pneumatikzylinderauf und werden in bestehenden und neuen Konstruktionenaus diesem Grund häufig als Ersatz von pneumatischenAntrieben eingesetzt.

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52 megalink 2.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Die bürstenlosen Gleich-strommotoren EC-i 40werden ab sofort am neu-en Maxon Motor Standortin Korea produziert. Derneue Produktionsstandortwird zudem das Service-angebot für den gesam-ten ostasiatischen Raumverstärken. Bereits imJahr 2007 hat die MaxonMotor Gruppe mit demMaxon Motor Service Center inSeoul einen Grundstein ihrer Akti-vitäten in Korea gelegt. Die neueProduktionsstätte in Sejong Citywurde von lokalen Ingenieurenmit Unterstützung von Produkti-ons- und Entwicklungsexpertenvom Hauptsitz aus der Schweizaufgebaut. Der EC-i 40 mit einemDurchmesser von 40 Millimeternist für Leistungen bis 70 Watt aus-gelegt und zeichnet sich durch ein

besonders hohes Drehmomentaus. «Die Maxon Motor Gruppeexpandiert mit dem vierten Pro-duktionsstandort nach der Schweiz,Deutschland und Ungarn nach Asi-en. Die Produktion der bürstenlo-sen Gleichstrommotoren EC-i 40in Korea ist Teil unserer langfristi-gen Wachstumsstrategie in Asi-en», sagt Eugen Elmiger, CEO derMaxon Motor Gruppe.

Gleichstrommotoren aus Südkorea

Maxon Motor AG | 6072 Sachseln | Tel. +41 41 666 15 [email protected] | www.maxonmotor.com

Siemens Industry erwei-tert die Getriebemotoren-reihe Simogear um zwei-stufige Schneckengetrie-bemotoren sowie Getrie-be mit einer speziellenAntriebsgruppe zum An-bau von IEC-Normmoto-ren. Mit den zweistufigenSchneckengetriebemoto-ren werden die Übersetzungsbe-reiche der Simogear-Motoren biszu einer Übersetzung von 1:6,20nach unten erweitert. Somit wer-den hohe Abtriebsdrehzahlen er-reicht, die besonders in der För-dertechnik höhere Bandgeschwin-digkeiten ermöglichen. Die neuenSchneckengetriebemotoren de-cken den Drehmomentbereichvon 100 bis 1400 Nm ab. Durchspeziell auf den Anbau von IEC-Normmotoren ausgelegte An-

triebsgruppen lassen sich nun na-hezu alle Motorentypen von Sie-mens anbauen. Erreicht wird dasdurch speziell entwickelte Kurz-und Kupplungsadapter. Ab sofortstehen in der Simogear-Reiheauch Motoren in WirkungsgradIE3 zur Verfügung, wobei die Bau-grössen in Wirkungsgrad IE2 undIE3 mit Ausnahme der Motorenmit der Leistung 9,2 kW identischsind.

Getriebemotoren für hoheBandgeschwindigkeiten

Siemens Schweiz AG | Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/industry

Der direkt angetriebene RundtischRSMR-T36 von Parkem ist in vierBaugrössen erhältlich und weisteine spezielle Pancake-Bauweisemit lediglich 22 mm Bauhöhe auf.Kompakt im Gehäuse mit integ-rierter Lagerung und Messsystemist er zudem äusserst leicht undverfügt für die flexible Montagesowie Integration über einen Hohl-wellendurchmesser von 55 bis335 mm. Dank des integrierten ei-senlosen Direktantriebes mit 1,7bis 23 Nm Dauerdrehmoment ent-steht kein Cogging, was einensehr hohen Gleichlauf erlaubt. Das

geringe Rotorträgheitsmomentund das hohe Spitzenmoment von5,7 bis 100 Nm ermöglicht sehrhohe Beschleunigungen. Durchdie Positionserfassung direkt ander Last wird zudem eine hoheSteifigkeit und eine Wiederholge-nauigkeit bis zu drei Winkelsekun-den erreicht. Dies ermöglicht sehrkurze Einschwingzeiten, was sichebenfalls positiv auf die Zykluszeitauswirkt. Diese Rundtische eig-nen sich für anspruchsvolle indus-trielle Anwendungen, in denenhohe Laufruhe, Präzision und Dy-namik gefordert ist.

Ultrakompakte Rundtische inPancake-Bauweise

Parkem AG MotionControl, 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 493 38 [email protected], www.parkem.ch

Danfoss hat die aktuelleVersion seiner Serie VLTAutomation Drive FC 300mit einer Powerlink-Schnittstelle erweitert.Zusätzlich zu intelligen-ter Plug-and-Play-Technikweist die aktuelle ReiheVLT AutomationDrive FC300 für Motoren von 0,25bis 1400 kW ein modula-res Design auf und hat inihrer höher entwickeltenAusführung auch passen-de Sicherheitsanhaltefunk-tionen für Installationen nach ENISO 13849-1 Kategorie 3 inte-griert. Diese Produktmerkmalebieten substanzielle Vorteile beiInbetriebnahme, Betrieb und In-standhaltung. Während USB undRS 485 als Standardausstattung

auf der Hauptplatine ausgeführtsind, handelt es sich bei Feldbus-Anschaltungen um wählbare Opti-onen. Die jüngste Ergänzung derVerbindungsoptionen für die Bau-reihe VLT AutomationDrive FC300 ist Powerlink.

Powerlink für AutomationDrive

POWERLINK-Office | 10719 Berlin | Tel. +49 30 [email protected] | www.ethernet-powerlink.org

Q U E R S E K T I O N 2 0 0

Hot-Connect ist eine EtherCAT-Eigenschaft für wechselnde Topologien durch direktes An- oder Abkoppelnwährend des laufenden Anlagenbetriebes. Mit dem neuen EtherCAT-Koppler EK1101-0080 und dem Ether-CAT-Abzweig EK1122-0080 mit Fast-Hot-Connect wird die Anbindungszeit auf unter eine Sekunde reduziertund somit die Produktivität erhöht. In Metallbearbeitungsmaschinen ermöglicht dies beispielsweise einen ex-trem schnellen Werkzeugwechsel. Die Zeit, die für den Werkzeugwechsel benötigt wird, geht 1:1 in die Takt-zeit ein; eine Verkürzung der Werkzeugwechselzeit verkürzt folglich auch die Taktzeit und der Ausstoss wirderhöht. Masterseitig unterstützt die Automatisierungssuite TwinCAT den Fast-Hot-Connect-Betrieb.Das EtherCAT-Klemmensystem ist ein modulares I/O-System, bestehend aus elektronischen Reihenklem-men. Die technologischen Eigenschaften von EtherCAT werden optimal unterstützt, da das EtherCAT-Proto-koll bis zur einzelnen Klemme vollständig erhalten bleibt. Für alle in der Automatisierungswelt vorkommen-den digitalen und analogen Signalformen stehen entsprechende EtherCAT-Klemmen bereit. UnterlagerteBussysteme, werden über dezentrale Master-/Slaveklemmen integriert.

Optimiertes An- und Abkoppeln von EtherCAT-Teilnehmernim laufenden Betrieb

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

«Networks & Communication»

54 megalink 2.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

umfasst, und dem Programmierer die Mög-lichkeit gibt, die Sprache zu nutzen, die eram besten beherrscht und die für die Lö-sung seines Problems beziehungsweiseseiner Aufgabe am geeignetsten ist. Twin-CAT 3 ergänzt die Liste der Sprachen umdie IEC 61131, die Sprache der SPS-Pro-grammierer für Standard- und Sicherheits-SPSen. Die Matlab/Simulink-Integrationkann hier auch als weitere Sprache aufge-fasst werden. Wer regelungstechnischeAufgabenstellungen oder eine Simulationerstellen will, der kann mit TwinCAT 3 dasvon Mathworks zur Verfügung gestellteMatlab/Simulink-Paket nutzen. Über die Co-der wird dann C- oder C++-Code erstellt,

und integriert die für die Automatisierungs-technik notwendigen Konfiguratoren undProgrammiersprachen, wie die IEC 61131oder Matlab/Simulink. Die im Visual Studiovorhandenen Programmiersprachen wieC/C++, oder die .Net-Sprachen, wie C#,können weiterhin genutzt werden.

Freiheit bei der Wahl der Programmiersprache.Das Visual Studio von Microsoft ist dasweltweit mit Abstand am meisten verwen-dete Werkzeug zur Softwareerstellung. MitTwinCAT 3 kann dieses Werkzeug jetztauch für die Automatisierungstechnik ge-nutzt werden. Visual Studio ist eine Platt-form, die mehrere Programmiersprachen

ie erfolgreiche Durchführung grosserSoftwareprojekte in der IT-Welt beruht

auf einer über die Jahre entwickelten Me-thode mit unterstützenden Tools wie dasMicrosoft Visual Studio. Mit TwinCAT 3nutzt Beckhoff das Visual Studio als Basis

D

Effektives Software-EngineeringDie Integration von TwinCAT in das Visual Studio verbindet die bewährte Beckhoff

Automatisierungstechnik mit der Standard-Entwicklungsumgebung von Microsoft.

Hier zeigt sich, dass die Produktphilosophie von TwinCAT und Visual Studio optimal

zusammenpasst. Resultat dieser Integration ist ein vereinfachtes Software-Engineering

für die Automatisierungstechnik: Die Programmiersprachen und Plattformen sind frei

wählbar. Source-Code-Control-Tools können einfach integriert werden und die

automatische Codegenerierung wird in Zukunft viele manuelle Schritte ablösen.

ERWEITERTER FUNKTIONSUMFANG UND NEUE EIGENSCHAFTEN MIT TWINCAT 3.1

INFOSBeckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40

[email protected]

www.beckhoff.de/TwinCAT3

Die neue TwinCAT-Version 3.1 bietet viele neue Möglichkeiten. So unterstützt es zum Beispiel alle Source-Code-Control-Tools, die über ein Plug-in für das Visual Studio verfügen.(Bilder: Beckhoff)

S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N 2.13 megalink 55

der dann im Visual Studio passend compi-liert wird. Die Visual-Studio-Philosophie, ver-schiedene Programmiersprachen zur Verfü-gung zu stellen, wird damit im TwinCAT 3um die für die Auto-matisierung wichtigen Sprachen ergänzt.Mit der TwinCAT-Version 3.1 werden neudie Runtimes für das 64-Bit-Betriebssystemund für die CE-Plattformen unterstützt.

Welche Plattform hätten Sie gerne? Zu den Pa-radigmen von Visual Studio gehört ausser-dem, dass dem Programmierer unterschied-liche Plattformen in einem einzigen Tool zurVerfügung gestellt werden. Neben denCode-Generatoren für die .Net-Welt gibt esauch mit C/C++ weitere Plattformen, wiedie 32-Bit- oder 64-Bit-Betriebssystemeund die bekannten Windows-Betriebssyste-me XP/Windows7/Windows8 oder CE.Neben den x86-Prozessoren werden auchARM-Plattformen unterstützt. Genauso istauch das TwinCAT-System ausgelegt: SPSund Motion Control sind auf verschiedenenProzessoren und auf verschiedenen Be-triebssystemen ausführbar, ohne dass derProgrammierer deswegen Anpassungen inder Software vornehmen muss.

TwinCAT 3 ergänzt das Visual Studio umden aus TwinCAT 2 bekannten System Ma-nager. Die Konfiguration von Systemeigen-schaften, von Achsen für Motion-Control-Anwendungen, von SPS- und Sicherheits-SPS-Projekten und natürlich die Konfigura-tion von Feldbussen und Feldbuskompo-nenten ist in einem Projekt – der sogenann-ten Solution – integriert.

Debugger, die das Leben einfacher machen.Wer programmiert, will und muss auch de-buggen. TwinCAT 3 nutzt den in Visual Stu-dio integrierten C/C++ Debugger und er-weitert ihn in seiner Funktionalität, um dasDebuggen von Applikationen zu ermögli-chen, die in harter TwinCAT-Echtzeit laufen.Wird eine Applikation in Matlab/Simulink er-stellt, dann schätzt der Programmierer dieMöglichkeit, in seinem Tool – dem Matlab/Simulink – zu debuggen. Die SPS-Program-mierer hingegen wünschen sich einenSPS-Debugger: Hier stehen Monitoring vonaktuellen Werten, Ablaufkontrolle in allenSprachen und auch die Verwendung vonBreakpoints auf der Wunschliste. Das allesist mit TwinCAT 3 möglich und vollständigin das Visual Studio integriert.

Bestehendes Know-how nutzen. Parallel zum Vi-sual Studio, das eine Reihe von Paketen undBibliotheken umfasst, die das Programmierenerleichtern, stellt TwinCAT mehr als 70 ver-schiedene Bibliotheken und Tools für ver-schiedenste Funktionen zur Verfügung. Diesversetzt den Programmierer in die Lage, dassprichwörtliche Rad nicht immer wieder neuerfinden zu müssen, sondern auf vorhande-nem Know-how aufbauen zu können.Mithilfe von Softwaremodulen können ein-fach wiederzuverwendende Funktionen ge-kapselt, getestet und releast werden. Damitsind diese Module ohne grossen Aufwandin weiteren Projekten einsetzbar. Elemen-

tare Voraussetzung hierfür ist die Definitionvon Schnittstellen. In TwinCAT 3 wurde dieComponent Object Model (COM)-Technolo-gie für die Automatisierungstechnik adap-tiert. TwinCAT-Module – egal, in welcherProgrammiersprache geschrieben –, .,.m .l.,. m m-,mnb m,-xycv. können zur Laufzeit,unter Echtzeitbedingungen, Methoden an-derer Module aufrufen und nutzen, sodassdie Wiederverwendung vereinfacht wird.

Source-Code-Control-Datenbanken für die Auto-matisierungstechnik. Applikationen in der ITund in der Automatisierungstechnik habendie Tendenz, immer umfangreicher zu wer-den. Um dem Mehr an Software Herr zuwerden, wird in der IT schon lange eine Da-tenbank zur Verwaltung des Source-Codesgenutzt. Eine Lösung, die sich auch für auto-matisierungstechnische Applikationen emp-fiehlt. Damit sich die Nutzer nicht an neue,spezielle Tools gewöhnen müssen, werdenin TwinCAT 3 alle bekannten Source-Code-Control-Tools unterstützt, die über ein Plug-in für das Visual Studio verfügen.

Code automatisch generieren. In komplexenApplikationen oder auch im Serienmaschi-nenbau wird Software oft automatisch ge-neriert. TwinCAT 3.1 stellt das von TwinCAT 2bereits bekannte Automation-Interface jetztkomplett zur Verfügung. Das Automation-Interface unterstützt komfortabel die Erstel-lung oder Änderung kompletter Applikatio-nen, inklusive Konfiguration und Program-mierung in unterschiedlichen Programmier-sprachen sowie die Verteilung der Applika-tion im Netzwerk. Jeder Knoten im Baumkann angelegt, gelöscht oder modifiziertwerden. Damit lassen sich – wieder mit derPhilosophie des Visual Studio vereinbar –automatisiert komplette Projekte erstellen.Die TwinCAT-Version 3.1 ist voraussichtlichim 2. Quartal 2013 verfügbar. ■

Dank der Integration in das Microsoft Visual Studio ist TwinCAT 3 sehr flexibel und vielseitig. Das Source-Code-Control ermöglicht den einfachen Projektvergleich.

•Runtime auch für 64-Bit-Betriebssysteme•PLC-Runtime für Windows CE (x86)•Bessere Integration von Source-Code-Control-Datenbanken

•Automatische Codegenerierung•Offene CNC-Schnittstellen•Scope-Konfiguration im Visual Studio•Integration in Visual Studio 2012 – Condition-Monitoring-Release – TwinCAT Scope Professional•Langzeitaufnahme•Integration ins Anwender-HMI•Report-/Druckfunktionen – OPC UA – PLCopen-konforme Bausteine

TwinCAT 3.1: Neuheiten auf einen Blick

56 megalink 2.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

Hy-Line stellt eine 60 GHz Wire-less HD Lösung vor, die einedrahtlose Übertragung mit bis zu4 Gbps ermöglicht. Benutzt wer-den Module mit dem neuen Wire-lessHD 1.1 Industriestandard vorallem in der Vernetzung von TV-Spielekonsolen-Camcorder-DVD

Player-PC-Notebook-HDRekorder und Ähnliches.Die Übertragung unter-stützt HDMi 1.4b, HDCP2.0 bis zu 1080p/60 Hz,Reverse Channel Audio,2–8 Audiokanäle bis zu192 kHz sowie HDMi-

CEC. Die Full HD Videoübertra-gung ist unkomprimiert mit einerNear Zero Latenzzeit. Dieser neueStandard ermöglicht eine kosten-günstige Herstellung von WirelessSolutions, die eine hohe Ausfall-sicherheit auch bei grossen Da-tenraten bietet.

Drahtlose Übertragungmit hoher Ausfallsicherheit

HY-LINE AG | 8247 Flurlingen | Tel. 052 647 42 [email protected] | www.hy-line.ch

Mit dem IGMC-1011GF stelltSpectra einen Ethernet MediaKonverter vor, der über einen10/100/1000 Base-TX Port undeine Gigabit-Glasfaserschnittstelleverfügt. Es wird je eine Versionmit Single Mode- und mit MultiMode-Glasfaserschnittstelle ange-boten. Eine typische Anwendungfür den Mediakonverter ist dieschnelle Übertragung von Video-daten über grosse Distanzen, imFreien oder in sonstiger störinten-siver Umgebung. Hier garantiertder IGMC-1011GF-Mediakonvertereine sichere und störungsfreieÜbertragung. Maximale Übertra-gungslänge für die Multi Mode-Version ist 550 m, für die SingleMode-Version bis zu 10 km. DasModul ist einfach auf DIN-Schienemontierbar und verfügt über zweiredundante Eingänge für dieStromversorgung. Der Bereich fürdie Versorgungsspannung reicht

von 12 bis 48 VDC, die zulässigeUmgebungstemperatur beträgt–40 bis +70 °C.

Media Konverter mit Gigabit Speed

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 [email protected] | www.spectra.ch

Das Kommunikationsmodul Sima-tic CM 1542-5 von Siemens In-dustry erweitert die Steuerung Si-matic S7-1500 um einen Profibus-Anschluss. Die Baugruppe ergänztdie Ausführungen der S7-1500ohne integrierte Schnittstelle umeine 9-polige Sub-D-Buchse fürdie Kommunikation mit unterlager-ten Profibus-Geräten in Bandbrei-ten von 9,6 kBit/s bis 12 MBit/s.Über das Modul lassen sich zu-

dem getrennte Profibus-Stränge, also die Steue-rung mehrerer Feldgeräteüber mehrere Profibus-Segmente, realisieren.Der Simatic CM 1542-5übernimmt dabei sämtli-che Kommunikationsauf-gaben und entlastet aufdiese Weise die CPU derSteuerung. Die Projektie-rung aller Funktionen er-

folgt über das TIA Portal Ver-sion 12. Diagnoseinformationenkönnen über das Frontdisplay derangeschlossenen Simatic S7-1500, mittels TIA Portal oder überden Webserver der Steuerung ein-gesehen werden. Für die Synchro-nisierung der Uhrzeit innerhalb derAnlage kann das neue Kommuni-kationsmodul sowohl als Uhrzeit-Master wie auch als Uhrzeit-Slaveeingesetzt werden.

Steuerung mit Profibus-Anschluss

Siemens Schweiz AG | Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch/industry

Mit der neuen Ixxec-100 bietet Ix-xat eine flexible EtherCat-Master-Lösung für die Hutschienenmon-tage an. Für die Ether-Cat-Master-Funktionalität kommtdie Protokollsoftware der FirmaAcontis für EtherCat-Master ClassA und B zum Einsatz. Durch denspeziell optimierten Link-Layer er-möglicht die Ixxec -100 Zykluszei-ten von unter 1 ms. Die gewählteEtherCat-Master-Implementierungsowie die im Lieferumfang derIxxec -100 enthaltenen Schnittstel-lentreiber und das vorinstallier-te Linux-Betriebssystem ermögli-

chen eine rasche Umsetzung vonkundenspezifischen EtherCat-An-wendungen sowie die schnelleÜbernahme von bestehenden An-wendungen auf die Ixxec -100.Ebenso werden die verfügbarenEtherCat-Master «Feature Packs»unterstützt, inklusive Hot Connectund Ringredundanz. Bei der Ent-wicklung der Ixxec-100 wurde einbesonderes Augenmerk auf dieAnforderungen der verschiedenenEinsatzgebiete gelegt. So verfügtdas Gerät trotz lüfterlosem Designüber einen erweiterten Tempera-turbereich von –40 bis +70°C.

EtherCat-Master für die Hutschiene

IXXAT Automation GmbH | D-88250 Weingarten | Tel. +49 751 561 [email protected] | www.ixxat.de

B A U E L E M E N TE 2.13 megalink 57

Geringe Abmessungen von 2,7 x 2,5 x 0,9 mm3

bieten die vier neuen, ab sofort bei MSC verfüg-baren Real Time Clock-Module im «C3»-Gehäu-se von Micro Crystal. Die mit einem 32,768-kHz-Quarz und integrierter Temperaturkompen-sation ausgestatteten RTCs RV-3029-C3 undRV-3049-C3 sind für Betriebstemperaturen vonbis +125 °C spezifiziert, im Bereich zwischen –40bis +85 °C ist eine Genauigkeit von ±6 ppm ge-währleistet. Bei dem Low-Power-RTC-Modul

RV-8564-C3 beträgt der Stromverbrauch bei 3 VVersorgungsspannung lediglich 250 nA, bei der

Ultra-Low-Power-Version RV-8523-C3 sogar nur130 nA. Wie die RTCs im grösseren C2 HighTemperature Cofired Ceramics (HTCC-)-Gehäu-se lassen sich die kompakteren neuen C3-Ver-sionen mit Versorgungsspannungen zwischen1,2 beziehungsweise 1,3 und 5,5 V betreiben.Auch alle anderen elektrischen Parameter sindmit den Vorgängermodellen identisch. Die C3RTC-Module sind AEC-Q200-qualifiziert, RoHS-konform sowie zu 100 Prozent bleifrei.

RTC-Module im kleinen HTCC-Gehäuse

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 | [email protected] | www.msc-ge.com

65 mm breit ist das neue 480-Watt-DIN-Schie-nennetzteil CPS20 von Puls – damit reduziertes den Platzbedarf zu bisherigen 480-Watt-Netzgeräten um 20 Prozent oder mehr. DieAbmessungen und der hohe Wirkungsgradvon 94 Prozent wurden erreicht durch den Ein-satz von Mikrokontrollern und Synchrongleich-richtern. Der Wirkungsgrad wurde zudem auchim Teillast- und Leerlaufbetrieb optimiert. Wei-tere Eigenschaften des CPS20 sind ein85–264 VAC Weitbereichseingang, aktive PFC,elektronische Einschaltstrombegrenzung, akti-

ver Transientenfilter, Arbeitstemperaturbereich–25 bis +70 °C und 20 Prozent Leistungsreser-ve, die bis +45 °C auch dauerhaft bezogenwerden kann. Zum Auslösen von Leitungs-schutzschaltern in 24 VDC Laststromkreisenliefert das CPS20 für 15 ms bis zum vierfachenAusgangsstrom. Die Geräte sind parallelschaltbar, verfügen über einen DC-OK Relais-Kontakt und ein grosses internationales Zulas-sungspaket. Das CPS20 ist in den Ausgangs-versionen 24 VDC/20 A und 48 VDC/10 A abLager lieferbar.

DIN-Schienennetzteil mit hohem Wirkungsgrad

PULS Electronic GmbH | 5108 Oberflachs | Tel. 056 450 18 10 | [email protected] | www.puls-power.ch

Finder präsentiert eine neue Serie von elektroni-schen Überwachungsrelais für ein- und dreiphasi-ge Anwendungen. Die Serie 70 mit den Typen70.11, 70.31 und 70.41 überwacht Unterspan-nung, Überspannung, Über-/Unterspannungsbe-reich, Phasenfolge, Phasenausfall, Phasenasym-metrie und N-Leiterbruch. Die Relais arbeitennach dem Prinzip der positiven Sicherheitslogik.Beim Erkennen eines Fehlers öffnet der Schlies-

ser. Die Geräte haben frontseitig mit Schlitz- oderKreuzschlitz-Schraubendreher einstellbare Bedien-elemente sowie eine farbige LED-Statusanzeige.Der Ausgangskontakt schaltet 6 oder wahlweise10 A. Das Kontaktmaterial ist cadmiumfrei. DerTyp 72.31 für Phasenfolge und Phasenausfall wirdin der neuen Produktreihe der Serie 70 unter derneuen Typenbezeichnung 70.61 weitergeführt.Die technischen Daten bleiben unverändert.

Überwachungsrelais für ein- und dreiphasige Anwendungen

Finder (Schweiz) AG | 8157 Dielsdorf | Tel. 044 885 30 10 | [email protected] | www.finder-relais.ch

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58 megalink 2.13 B AU E L E M E N TE

Adlink hat mit dem MXC-6300die Palette seiner lüfterlosenEmbedded-Computer erwei-tert. Ausgerüstet mit einemIntel Core i7/i5/i3 Processorder dritten Generation und ei-nem QM77 Chipset bietet derMXC-6300 hohe Rechenleis-tung und ausserordentlicheGrafikleistung für bis zu dreiunabhängige, hochauflösendeDisplays. Drei PCI/PCIe-Erweite-rungsslots ermöglichen den Ein-satz verschiedenster I/O-Karten.Die Summe seiner Eigenschaftenmacht den MXC-6300 zur Lösungfür Applikationen, die kompakteGrösse, grosse Rechen- und Gra-fikleistung und umfassende I/O-Möglichkeiten unter schwierigen

Umweltbedingungen erfordern.Dazu zählen industrielle Bildver-arbeitung, Fabrikautomatisierung,Schiffsautomatisierung und Video-überwachung. Bei minimalemPlatzbedarf sorgen die Intel CoreProzessoren der dritten Genera-tion für verbesserte Leistung undEnergieeffizienz.

Embedded-Computer fürHochleistungsapplikationen

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Lem stellt mit der SerieLA 130-150 neue Strom-wandler für Antriebssteu-erungen, Wechselrichter,Stromversorgungen undallgemeine industrielleAnwendungen vor. Die lei-terplattenmontierbaren(PCB) Wandler bieten alledie gleiche kompakte Stellflächeund gleichen Gehäuseabmessun-gen. Mit ihnen lassen sich Nenn-ströme bis 130 beziehungsweise150 Aeff messen. Durch LEM’sKnow-how im Bereich Hall-Effekt-Wandlertechnik mit geschlosse-nem Regelkreis bietet die LA130-150 Serie eine hohe Genauig-keit und hochlineare Messung.Die LA 130-150 Wandler messenGleichströme (DC), Wechselströ-me (AC) sowie Puls-Ströme und

stellen als Ausgang ein Stromsig-nal bereit, das proportional zumgemessenen Primärstrom ist.Zwei Wandlungsbereiche stehenzur Verfügung: Faktor 1000 oder2000 genauso wie zwei verschie-dene Befestigungsarten. Bei derOpen-Apertur-Variante wird derPrimärstrom durchgeleitet oderder Wandler ist am Primärleiterbefestigt, der dann direkt an dieHost-Leiterplatte angeschlossenwird.

Hochgenaue Stromwandler

LEM INTERNATIONAL SA | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 706 11 [email protected] | www.lem.com

Der Renesas RX63N ist dieeffiziente Dampfmaschineunter den 32-Bit-MCUs.Hohe Rechengeschwindig-keit, moderne Schnittstel-len, 2 MByte Speicher undgeringe Stromaufnahmeermöglichen neue Applika-tionen und Anwendungen.Mit seinem 100-MHz-Flash(ohne Waitstates) erreicht derRX63N unter Volldampf echte 165DMIPS. Er ermöglicht ein sehrstrahlungsarmes Design, da allewichtigen Taktquellen bereits inte-griert sind. So sind zum BeispielEthernet, USB Host/Funktion/OTG, CAN und TFT-Treiberfunktiondirekt auf einem Chip zusammen-gefasst. Zusätzlich sind 50-MHz-und 125-KHz-Oszillatoren enthal-ten. Der RX63N lässt sich in der

beliebten EntwicklungsumgebungEclipse programmieren. Die ge-samte Debuggersoftware stelltder Hersteller ohne Einschränkungkomplett kostenlos zur Verfügung.Entwickler können schnell mit Voll-dampf loslegen. Das Evaluation-board-Konzept für den RX legt sei-nen Fokus auf ein minimalisti-sches und effizientes Konzept ausMCU und den nötigen peripherenBauteilen.

Neues Evaluationboard-Konzeptfür 32-Bit-Mikrocontroller

GLYN Schweiz | 8133 Esslingen | Tel. 044 944 55 [email protected] | www.glyn.ch

Nach der Einführung des 600 Wattmodularen Netzteils im Format3 x 5" stellt Trenew Electronic jetztdie neue NEVO+1200 Serie vor,eines der kleinsten und effizien-testen 1200-Watt-Netzteile aufdem Markt. Mit einer Leistungvon bis zu 1200 Watt aus einem1,2 kg und 6 x 6" x 1U-Gehäuse istdas NEVO+1200 eine geeigneteStromversorgung für Anwendun-

gen, bei denen Grösseund Gewicht von ent-scheidender Bedeutungsind. Jedes NEVO+1200System besteht aus ei-nem Grundchassis, in dasbis zu acht Ausgangsmo-dule eingefügt werdenkönnen. Diese sind erhält-lich in allen gängigen Aus-gangsspannungen (1,5 Vbis 58 V) und können bei

Bedarf in Reihe oder parallel ge-schaltet werden. Die Netzteilseriehat vollständige Sicherheitszulas-sungen gemäss EN60950 Edition 2und für medizinische Anwendun-gen ist das NEVO+1200 nach derneuesten EN60601 Edition 3 zuge-lassen. Es besitzt einen hohenWirkungsgrad von bis zu 89 Pro-zent und ist geeignet für 1U-Appli-kationen.

Modulares 1200-W-Netzteil

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. 055 250 66 [email protected] | www.trenew.ch

B A U E L E M E N TE 2.13 megalink 59

Die SC1 Allegra ist der erste Rech-ner mit dem neuen CPCI SerialStandard. Die Rechnerkarte ba-siert auf der dritten Generation i7Prozessor und verfügt über dieneusten Anschlüsse wie Display-Port, USB3.0 sowie Gigabit Ether-net. Das Board ist mechanisch mitden gängigen CPCI Karten kompa-tibel. Neu sind die auf demPICMG CPCIS.0 Standard basie-renden seriellen Verbindungen.Jeder Einsteckplatz verfügt über6 Highspeed-Stecker (P1 bis P6)mit Anschlüssen für PCIexpress,SATA, USB, GByte Ethernet, I/Ound Stromversorgung. Dank dergrosszügigen Auslegung der SC1

(20 PCIexpress Lanes, 6 x USB,6 x SATA Raid sowie 2 x GByteEthernet) können auch sehr kom-plexe Systeme realisiert werden.

CPCI Serial Rechnerkarte mit i7 Prozessor

Trenew Electronic AG | 8630 Rüti ZH | Tel. 055 250 66 [email protected] | www.trenew.ch

Ab sofort gibt es die neueverbesserte Generationvon Eneloop XX mit nochmehr Kapazität und einernoch geringeren Selbst-entladung. Die bereits mitSolarenergie vorgelade-nen Ready-To-Use-Akkusder Grösse AA verfügen über eineerhöhte Nominalkapazität vonnun 2550 mAh (Minimumkapazi-tät 2450 mAh). Das stellt eine Ver-besserung der Kapazität von50 mAh dar. Die bereits geringeSelbstentladung wurde im Ver-gleich zu dem bisherigen Modellnochmals um zehn Prozent ver-bessert. Ergänzt wird die EneloopXX Reihe nun erstmals durch dieGrösse AAA. Hier beträgt die No-minalkapazität 950 mAh (Mini-

mumkapazität 900 mAh). BeideGrössen verfügen über eineNennspannung von 1,2 V. Ange-boten werden die neuen EneloopXX jeweils in einer 4er-Blisterpa-ckung, wahlweise auch zusam-men mit einem schwarzen Ene-loop MQR06-Ladegerät für AAund AAA Ni-MH Akkus. EneloopXX Akkus sind geeignet für Gerätemit hohem Energieverbrauch, wiebeispielsweise in Blitzgeräten vonKameras.

Stärkere Akkus mit niedrigerSelbstentladung

Sanyo Electric Service (Europe) AG | 4142 Münchenstein | Tel. +41 61 338 92 25www.sanyo.com | www.eneloop.info

Ob Cyber-Physical Systems,M2M oder Industrie 4.0 –SoM- und CoM-Module ver-einfachen zukünftige Sys-tementwicklungen nur nochin relativ geringem Umfang.Der weitaus grösste Eigen-anteil einer Entwicklung –oft mehr als 80 Prozent –entfällt auf die Software. Ei-nen Schritt weiter ist man bereits,wenn zum Lieferumfang eines Em-bedded Systems eine Kommunika-tionssoftware für Frontend und Ba-ckend gehört, die sich als Basis füreigene Anwendungen nutzenlässt. Zur Lösung dieser Problema-tik dient das Embedded SystemEvaluation Kit 4.0 von SSV Soft-ware Systems. Neben einem SoMmit vorinstallierten Treibern für denZugriff auf einen Backend-Server inder Cloud beinhaltet das Eval Kitverschiedene Softwarebausteine.Die Backend-Software kann bei be-liebigen Serviceanbietern im Inter-

net oder innerhalb lokaler IP-Netz-werke zur Ausführung gebrachtwerden, sodass hier keinerlei uner-wünschte Abhängigkeiten entste-hen. Die webbasierten Frontend-Funktionen unterstützen sowohlPCs als auch Smartphones. ZumSSV Evaluation-Kit gehört auch eininformatives White Paper mit demTitel «Distributed Embedded Sys-tems – Die Basis für CPS, M2Mund das Internet der Dinge». Die-ses präsentiert Herausforderungenund Lösungen rund um EmbeddedSysteme.

Embedded Evaluation-Kit mitKommunikationssoftware

SSV Software Systems GmbH | D-30419 Hannover | Tel. +49 (511) 40 00 [email protected] | www.ssv-embedded.deEmbedded World: Halle 4/444d

60 megalink 2.13 B AU E L E M E N TE / M E S S E N & P R Ü F E N

Er wird 1,30 Meter gross sein, sollan einen «sympathischen» Jun-gen erinnern und der menschli-chen Anatomie und Bewegungdeutlich näherkommen als vieleseiner bisherigen Artgenossen.«Roboy» heisst die neueste Robo-ter-Entwicklung des Artificals Intel-ligence Laboratory (AI Lab) derUniversität Zürich, die zusammenmit einem Projektteam aus Wis-senschaft und Industrie in nurrund neun Monaten entsteht.Wenn Roboy am 9. März anläss-lich des Weltkongresses «Robotson Tour» in Zürich das Licht derWelt erblickt, wird die Öffentlich-keit einen Roboter mit humanoi-den Eigenschaften bestaunen kön-nen. Neben Berührungsempfind-lichkeit und Gesichtserkennungzeigt Roboy Bewegungen, die de-nen des Menschen nachempfun-

den sind. Elektromotoren ziehenund verkürzen die Sehnen undimitieren so die Muskelbewegungim menschlichen Körper. Um denBewegungsapparat des Mensch-lichen Körpers so nachzuahmen,bedarf es einer Fülle von Hightechim Innenleben von Roboy wieetwa Sensoren von Baumer.

Sensoren regulierenRoboter-Muskelbewegungen

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 13 [email protected] | www.baumer.com

National Instruments stelltden Analysator für digitaleAudio- und VideosignaleNI PXIe-1491 für HDMI-,DVI- und mobile Gerätevor. Er ist für hohenDurchsatz beim Test fürUnterhaltungselektronikwie Set-Top-Boxen, Blu-ray-Player, Smartphonesund Tablets optimiert undermöglicht automatisierteMessungen, die manuellePrüfungen überflüssig machen. ImLieferumfang des PXIe-1491 istdie NI Video Measurement Suiteenthalten, die vielseitig einsetz-bare Werkzeuge für die Analyseeiner grossen Auswahl an Video-standards umfasst. NI bietet aus-serdem Zusatzpakete wie dieSoftware NI Picture Quality Analy-sis (PQA) sowie die Software NI

Audiomaster an, mit der ausführli-che Audiotests durchgeführt wer-den können, beispielsweise zurBestimmung des Frequenzgangsund des Klirrfaktors. NI PQA liefertaussagekräftige Informationen zuKenngrössen wie Nutzerzufrieden-heit, Spitzen-Signal-Rausch-Ab-stand und den Index zur Struktur-ähnlichkeit.

Tests von HDMI- und mobilen Gerätenautomatisieren

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 [email protected] | www.ni.com/switzerland

Hameg Instruments bie-tet mit der Option HOO12das Triggern und Dekodie-ren von CAN- und LIN-Protokollen an. Zusam-men mit den OptionenHOO10/11 für I2C, SPIund UART/RS-232 hatdas Unternehmen somitfür die meisten Kundender Automobil-, Medizintechnik-,Luftfahrt- und Automatisierungs-industrie eine Komplettlösung fürdie Entwicklung von EmbeddedSystemen im Angebot. Die Oszil-loskope der HMO-Serie, die 2010und 2012 von den Lesern derElektronik zum «Produkt des Jah-res» gewählt wurden, können so-gar zwei CAN-Busse gleichzeitigdekodieren und eignen sich daherinsbesondere für Systementwick-

ler. Für alle Protokolle wurde eineTabellendarstellung der dekodier-ten Werte implementiert, die in ei-ner Zeile die kompletten Informa-tionen eines Nachrichtentelegram-mes darstellen. Spezielle Trigger-eigenschaften erlauben dabei diegezielte Isolierung einzelner Nach-richten. Praktisch ist auch die fürindividuelle Messaufgaben mögli-che Beschriftung der 2/4 analogenund 8/16 digitalen Kanäle.

Protokollanalyse in der MSO-Einstiegsklasse

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 [email protected] | www.roschi.rohde-schwarz.ch

Mit der neuen Version Design-Spark PCB 4.0 hat der Elektronik-Vertrieb RS Components ein Lei-terplattenentwurfstool geschaffen,das Entwicklern einen umfassen-den Support von der Entwicklungbis zur Bestellung der Leiterplattebietet. Auch der Onlineshop WEdi-rekt von Würth Elektronik ist mitder neuen Softwareversion ver-netzt. Viele praktische Funktionenergänzen die neue Softwareversionaus dem Hause RS Components,wie zum Beispiel eine Komponen-

ten-Bibliothek (ModelSource) undein Leiterplatten-Fertigungsservice.PCB Quote generiert eine Kosten-übersicht auf Basis von Standard-leiterplatten und den verwendetenSpezifikationen. Der Designer kannsich dann unmittelbar für einen Lie-feranten entscheiden und seine Ar-beit auf Basis dieses Direktange-botes fortsetzen. Ist das Designder Leiterplatte abgeschlossen,geht die Bestellung direkt an denLieferanten und in die Produktion.

Umfassender Service für Entwickler

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 [email protected] | www.rsonline.ch

VE R B I N D U N G S TE C H N I K 2.13 megalink 61

tionen und Stösse und mit einem Durch-messer von knapp 18 mm bei acht Kontak-ten, in Löt- oder Tauchlötausführung, äus-serst kompakt.Der Kabelstecker, ebenfalls aus Kunststoff,mit einer neu entwickelten Bajonettverrie-gelung und einer ausgeprägten Kodierungsorgt für eine sichere Bedienung. Beim Ent-riegeln bleibt der Bajonettring in der einge-

nommenen Position und be-findet sich dadurch beimVerriegeln bereits automa-tisch in der richtigen Positi-on. Wenn es schnell gehenmuss oder die Steckverbin-dung nicht sichtbar ist, bietetdies einen grossen Vorteil.Bei den Kontaktstiften han-delt es sich um gedrehteAusführungen mit Lötan-schluss und Goldoberfläche.Den Kabelstecker gibt es mitdrei verschiedenen Kabel-abgängen für Kabel mit ei-nem Durchmesser von 2,5bis 8 mm. Durch die weni-gen Komponenten und deneinfachen Aufbau ist eine si-chere Konfektionierung undMontage gewährleistet.Die Binder Serie 770 NCC(Not Connected Closed)steht, bietet durch diesesneue Verschlusssystem für

wasserdichte Anwendungen ein grösseresPotenzial und dies ohne Mehrkosten für Zu-behör und Montagearbeiten. Der Einsatzbe-reich ist vielfältig und branchenübergrei-fend, bietet sich aber aufgrund seiner«dichten» Eigenschaften vor allem in derMedizin- und Messtechnik an. ■

dung handelt. Die Kontaktelemente des ge-räteseitig montierten Flanschteils werdendurch einen gefederten Deckel verdeckt.Dieser schliesst den Kontaktbereich ab undschützt ihn gegen Wasser oder Schmutz.Die Kontaktelemente sind durch die Ver-schlusstechnik berührungssicher verschlos-sen und gegen Manipulation geschützt.Die Kontakte sind Stanzteile mit einer be-

sonderen kreisrunden Kontur und sie sindan der äusseren Wand im Inneren des Ste-ckers eingehängt. Dicht- und Abdeckbereichdes Kontaktträgers bestehen aus unter-schiedlichen Materialien. Beim Stecken desKabelteils gleitet der Kontaktträger über diefedernden Kontakte und gibt sie zur Kontak-tierung frei. Wird das Kabelteil erneut ent-riegelt, gleitet der Kontaktträger mittels Fe-derkraft über die Kontaktelemente in seineursprüngliche Ausgangsposition zurück undverschliesst den Kontaktbereich wieder.

5000 Steckzyklen sind garantiert. In der Regelwird hier von 500 oder weniger Steckzyklenausgegangen. Der aus Kunststoff bestehen-de Flanschstecker ist resistent gegen Vibra-

ie Schutzarten nach EN 60529 fürwasserdichte Steckverbinder beziehen

sich auf den gesteckten und verriegeltenZustand. Damit das am Gehäuse befindlicheFlanschteil den Schutzgrad erreicht, ist einKabelsteckverbinder nötig.Was, wenn das Gegenstück nicht gestecktist, etwa bei Service- und Reinigungsarbei-ten? Anwender wissen meist nicht, dassdie Steckverbindung nun diegeforderte Schutzart nicht er-füllt und undicht ist. Das kannzu Ausfällen, Störungen undgar zum Totalausfall des Ge-rätes führen.

Stand der Technik. Zu dieserProblemstellung haben sichverschiedene Lösungsansät-ze durchgesetzt: Als bewährtgilt der Einsatz einer Schutz-kappe, die auf das nicht be-legte Flanschteil gestecktwird. Das ist häufig kompak-ter und günstiger als dieSteckverbindung und meistlässt sich die Schutzkappemit einem Band, Draht odereiner Kette nahe desFlanschteils befestigen.Ebenfalls verbreitet ist dieAbdichtung durch das Ver-giessen mit Dichtungsmas-sen, aus optischen Gründenund bei beengten Platzverhältnissen eineAlternative zur Schutzkappe, da der Ver-guss von aussen meist nicht sichtbar ist.Weniger etabliert ist der am am Flanschge-häuse befestigte Klappdeckel. Meist ist ergefedert, sodass er sich selbstständig ver-schliesst, sobald der Stecker entfernt wird.Durch den grossen Bauraum lässt sich die-se Lösung bei geringem Platzbedarf nichtrealisieren.Weiter sind freiliegende Steckbereiche pro-blematisch, wenn zum Beispiel Umweltein-flüsse die Kontakte verschmutzen.

Die Besonderheit liegt im Verborgenen. Aufden ersten Blick ist nicht zu erkennen, dasses sich um eine elektrische Steckverbin-

D

Undicht gibts nichtBei den neuen Steckverbindern von Binder ist die Schnittstelle im ungesteckten

Zustand verschlossen. Ein innerhalb des Steckers angebrachter Deckel schliesst den

Kontaktbereich ab und schützt ihn gegen Wasser, Schmutz und Fremdkörper.

DIE NEUEN STECKVERBINDER SCHÜTZEN VOR VIELERLEI UMWELTEINFLÜSSEN

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Megalink - Elektronik + AutomationISSN 1662-955820. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche»34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerChristoph Marty

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RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wannerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum ABB Schweiz AG 13

Aegis Media GmbH & Co. KG 11

Analog Devices GmbH 15

Arrow Electronics 13

Astrel AG 59

Avnet Memec - Avnet EMG GmbH 12

AWK Group AG 6

B&R Industrie-Automation AG 14

Baumer Electric AG 60

Beckhoff Automation AG 54

Compona AG 3, 61

Danfoss AG 11

Distrelec AG 5

easyFairs Switzerland GmbH 20

EBV Elektronik GmbH & Co. KG US1, 22

Endress+Hauser Consult AG 4

EPLAN Software & Service AG 14

Finder (Schweiz) AG 57

Ford Motor Company 9

GLYN GmbH & Co. KG 23, 58

Harting AG 6

Hirschmann Automation 37

HY-LINE AG 56

I.L.E.E. AG 27

Iftest AG 5

IXXAT Automation GmbH 56

Jetter (Schweiz) AG 15

Keller AG US 4

Kontron Embedded Computers GmbH 44

LEM INTERNATIONAL SA 58

MathWorks GmbH US 3

Maxon Motor AG 8, 52

Medienstelle ABB Schweiz 8, 34

Mero Microchip (Schweiz) 57

Mesago Messe Frankfurt GmbH 15

Messe München GmbH 13

Mitsubishi Electric Europe B.V. 12

MPI Distribution AG 2, 58

MSC-Gleichmann Schweiz AG 57

National Instruments US 2, 10, 29, 60

NTI AG – LinMot 50

Nürnberg Messe GmbH 40

Panasonic Electric Works Schweiz AG 5

Parkem AG 5, 52

POWERLINK-Office 52

Puls Electronic GmbH 57

Rockwell Automation AG 18

Roschi Rohde & Schwarz AG19, 30, 29, 39, 60

RS Components GmbH 11, 24, 60

Sanyo Electric Service (Europe) AG 59

Schmid Elektronik AG 41

Schweizerische Normen-Vereinigung 6

Siemens Schweiz AG IA & DT 6, 7, 52, 56

SIGMATEK Schweiz AG 21

Silica 14

Spectra (Schweiz) AG 56

SSV Software Systems GmbH 59

Swiss Technology Network 16

Texas Instruments 12

Trenew Electronic AG 25, 51, 58, 59

Westermo Data 32

ZHAW School of Engineering 8

Beilage: Swiss Technology Network

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink 3-13erscheint am 26.3.2013

Vorzugsthemen: Bauteile (Analog, Leistungshalbleiter), Messen + Prüfen, Automation(SPS, IPC, Bildverarbeitung), Kommunikation (Vernetzung), in motion – Antriebstech-nik/Fluidik (Asynchronantriebe, Frequenzumrichter), Industriebedarf (Roboter),Aus- und Weiterbildung, Hannover Messe

Inserateschluss: 5.3.2013

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