Megalink.ch Januar 2013

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Automation 2103: Industrie 4.0 als Messethema | Mehr als Brot und Spiele | Consu- mer-Geräte als Vorbild | Sichtbar oder unsichtbar | Drücke richtig messen JANUAR 2013 www.megalink.ch

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Automation 2103: Industrie 4.0 als Messethema, Mehr als Brot und Spiele, Consumer-Geräte als Vorbild, Sichtbar oder unsichtbar, Drücke richtig messen

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Automation 2103: Industrie 4.0 als Messethema | Mehr als Brot und Spiele | Consu-mer-Geräte als Vorbild | Sichtbar oder unsichtbar | Drücke richtig messen

JANUAR 2013 www.megalink.ch

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AUTOMATION SchweizWinterthur 2013Stand H07

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E D I TO R I A L 1.13 megalink 1

Erinnern Sie sich noch an den Begriff Web 2.0? Nein? Macht nichts,denn unterdessen sind die damit proklamierten Veränderungen längstRealität und alltäglich. Jetzt müssen Sie sich den Begriff Industrie 4.0merken.Die Industrie hat bis jetzt drei Revolutionen durchlebt: Die erste bestandin der Mechanisierung, darauf folgten die Massenfertigung und darananschliessend der Einsatz von Elektronik zur Automatisierung der Pro-duktion. Jetzt steht die vierte industrielle Revolution vor der Tür. Getrie-ben wird sie von der Individualisierung einzelner Produkte. Die weit-

gehende Integration vonKunden und Geschäfts-partnern in Geschäfts-und Wertschöpfungspro-

zesse und die Verkopplung von Produktion und hochwertigen Dienst-leistungen münden in sogenannten hybriden (smarten) Produkten. Da-bei erlangen die sogenannten Cyber-Physical-Systeme (CPS) mehr Be-deutung, das heisst die Vernetzung von eingebetteten Informations-und Kommunikationstechnologien untereinander und mit dem Internet.

Tönt das alles zu abstrakt und theoretisch? Dann besuchen Sie docham 23. und 24. Januar 2013 die Messe Easyfairs Automation in denEulachhallen in Winterthur. Das Rahmenprogramm der Messe greiftden Schwerpunkt «Industrie 4.0 – in Produktion, Dienstleistung undArbeitsgestaltung» auf. Dabei geht es konkret um die Beantwortungder Fragen: Sind Sie und Ihr Unternehmen fit für die vierte industrielleRevolution? Wenn Sie nicht so lange warten möchten, können Sieauch die Dezember-Ausgabe der «Megalink» noch einmal zur Handnehmen, in der in einem grossen Special viele Aspekte der Industrie4.0 beleuchtet wurden.

Patrick Müller, [email protected]

Industrie wie viel?

«Die meisten Nachahmer lockt das Unnachahmliche.»Ebner-Eschenbach, 1830–1916,

österreichische Schriftstellerin

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2 megalink 1.13 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

16 MesseIndustrie 4.0 ist erstmals MessethemaDie Automation Schweiz 2013 findet am 23.und 24. Januar in den Eulachhallen Winter-thur statt. Neben einem umfangreichenRahmenprogramm wird zum ersten Mal aneiner Schweizer Messe der Schwerpunktauf die viel diskutierte «Industrie 4.0» ge-legt.

16 EmbeddedConsumer-Geräte als VorbildDer Kauf industrieller Human Machine Inter-faces (HMIs) will gut geprüft sein, zumal essich um eine langfristige Investition handelt.Intelligente, von Consumer-Geräten inspi-rierte Displays machen die Technologie nunflexibel und skalierbar.

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.

Agenda und Anmeldung unter:

ni.com/switzerland/nidays

056 2005151

>>

16. Technologie- und

Innovationskongress

■ Mehr als 50 innovative Technologie- und Anwendervorträge

■ Networking-Plattform für rund 400 Experten und Anwender

■ Kongressbegleitende Fachausstellung

■ Keynotesprecher Ruedi Noser (Nationalrat, Inhaber Noser Gruppe)

■ Ausbildner- und Dozententag

■ Kostenfreie (Re-)Zertifizierung zum NI-LabVIEW-Entwickler (CLAD)

12. März 2013, Swissôtel Zürich

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten

TECHNIK & MÄRKTE

11 Nanogenerator nutzt Umgebungsenergie Temperaturschwankungen liefern Strom 12 Service-Investitionen lohnen sich Studie zu Serviceleistungen in der Industrie 13 Fabrik der Zukunft von Horizontal hin zu vertikal 14 Ein Turbo für die Brennstoffzelle Im interdisziplinären Projekt «HITTEC»

MESSEN

15 Die Schulbank drücken 6./7 März 2013 die Automation University Special 16 Industrie 4.0 ist erstmals Messethema die Easyfairs Automation 2013 in Winterthur 19 Innnovation hat Tradition Beckhoff präsentiert raffiniertes ProdukteProgramm 21 Die grosse Freiheit beginnt jetzt Lütze stellt sein neues Schaltschranksystem vor 22 Funktionale Planung reduziert Kosten Softwaregestützte Entwicklerplattform 23 Technologie trifft auf Experten NIDays 2013 in Zürich 24 Mehr als Brot und Spiele 25 Jahre & R Schweiz

FACHTEIL

26 Consumer-Geräte als Vorbild Human Machine Interfaces in der Industrie 28 Vom Büro ins industrielle Netzwerk Virtual-LAN in der Praxis 30 Sichtbar oder unsichtbar TREND im Wireless 32 Datenloggen on the go Embedded-Systeme der nächsten Generation 35 Drücke richtig messen Kalibrierung von Drucksensoren 37 Klein soll die Leiterplattenfläche sein Embedded-Komponenten für Industrie & Medizintechnik 39 in motion Antriebe und Fluidik 40 Servoverstärker schneller produzieren Neuer Antrieb in der Acopos-Fertigung 42 Linearmotoren auf dem Vormarsch Linearmotoren lösen klassische Lösungen ab 45 swissT.net Networks & Communication 46 Netzgespräche Router mit integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen

PRODUKTE

44 in motion 47 Networks & Communication 49 Bauelemente 51 Industriebedarf 53 Messen & Prüfen

54 Lieferantenverzeichnis 56 Impressum

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40 In MotionLinearmotoren auf dem VormarschDie lineare Direktantriebstechnik setzt sichauch in Handlingsaufgaben zunehmenddurch. Eisenbehaftete Linearmotoren eig-nen sich, um hohe Lasten zu bewegen, dieeisenlose Variante kommt vor allem für dieexakte Bewegung kleiner Massen zum Ein-satz.

Siemens hat ihr EngineeringFramework «Totally IntegratedAutomation-Portal» erweitert.Mit der Version 12 lassen sichAntriebe der UmrichterfamilieSinamics Gl parametrieren. DieSafety-Funktionalitäten wurdenfür Simatic S7-1500 erweitertund die Profinet-Kommunika-tionsleistung ausgebaut. Auchbeinhaltet das TIA-Portal Up-dates für Tools zur Projek-tierung, Programmierung, Inbe-triebnahme und zum Serviceder Siemens-Automatisierungs-geräte und -Antriebssysteme.

Siemens Schweiz AGIndustry Sector8047 ZürichTel. 0848 822 [email protected]/industry

ZUR TITELSEITE

Erweitertes EngineeringFramework

Perfection in Automationwww.br-automation.com

www.br-automation.com/automationpc

Die iii.Generation ist da!

Die B&R Automation PCs mit der 3. Generation Intel® Core™ i3/i5/i7 Prozessoren.

Lüfterloser Betrieb in der höchsten Performanceklasse mit dem Core™ i7.

Intel® Turbo Boost Technologie mit 4 Prozessorkernen und DirectX11 Support.

Kompromisslose Qualität sorgt für langjährigen Betrieb unter rauhen Produktionsbedingungen.

HALLE 1,STAND 107

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4 megalink 1.13 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Veranstalter23.–24.01.2013 Eulachhallen

Winterthur Automation Schweiz 2013Über 100 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automationund die industrielle Elektronik. Schwerpunkte der Messe sind unteranderem Fertigungseinrichtungen und Industrie 4.0.

easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 [email protected]

23.–24.01.2013 EulachhallenWinterthur

Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgenWährend der easyFairs Automation Schweiz präsentieren Exper-ten aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinen-bau.

Sigmatek Schweiz AG8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50office@sigmatek.chwww.sigmatek-automation.chwww.maschinenbauforum.ch

13.02.13 Münchwilen Hands-on-Workshop: Grafische Embedded Anwendungsentwick-lung «hands-on» miterleben. Frontalunterricht mit Starterkit im klei-nen Rahmen zu max. 6 Teilnehmenden.

Schmid Elektronik AG9542 MünchwilenTel. 071 969 35 [email protected]

05.03.1314.05.13

KlotenOlten

Anwendung des Produktesicherheitsgesetzes. Intensiv-Seminare,worin die Pflichten des Inverkehrbringers von Produkten erarbeitetund dazu praxisnahe Vorlagen und Prüflisten abgegeben werden.Es wird aufgezeigt, welche Produktinformationen zum Nachweisder Konformität erforderlich sind. Das Seminar orientiert sich anden gesetzlichen Anforderungen.Infos: www.snv.ch/de/ausbildung-seminare/

Schweizerische Normen-Vereinigung8400 WinterthurTel. 052 224 54 [email protected]/

06.–07.03.2013 Kultur &KongresshausAarau

Anfang März findet im Kultur und Kongresszentrum Aarau das Au-tomation University Special 2013 von Rockwell statt. Die Veran-staltung vermittelt topaktuelle News, Trends und technologischeNeuheiten rund um das Thema «integrierte Automatisierungs- undInformationslösungen».

Rockwell Automation5001 AarauTel. 062 889 77 [email protected]

12.03.2013 FHNWBrugg-Windisch

Die «Communication Conference» findet bereits zum dritten Malan der Fachhochschule Nordwestschweiz statt. Fachleute und Ex-perten der Schweizer Marktführer bieten einen eintägigen Überblicküber Technologien, Trends und Erfahrungen rund um die Daten-kommunikation in der Automation und Industrieverkabelung.

Swiss Technology Network – swissT.net8604 VolketswilTel. 044 945 90 [email protected]

12.03.2013 Zürich,Swissôtel

NIDays: 16. Technologie- und Expertenkongress. Neueste Trendsin der Mess- und Automatisierungstechnik, Technologie- und An-wendervorträge, praxisnahe Workshops und eine Ausstellung ge-ben einen fundierten Überblick. Anwender uns Experten stellen in-novative Applikationen und Lösungen vor.

National Instruments5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 [email protected]/

Diverse Mägenwil/Feldkirchen

FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveausfür: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiter-platten-Konstruktion, High-Speed-Design usw.Kursinhalte und Informationen:www.flowcad.ch/de/support-training/training

FlowCAD Schweiz AG5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittenen Trainings. Details und Termine unter:www.rohde-schwarz.com = > «News & Events» = > «Costumer Se-minars».

Roschi Rohde & Schwarz AG3063 IttigenTel. 031 922 15 [email protected]

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Rechtzeitig zur SPS IPC Drives 2012 wurde die neue deutsche Contrinex-Firmenwebsite aufgeschalte. Contrinex überarbeitete in den vergangenen Mona-ten seine Onlinepräsenz vollständig. Das neue Design bietet mehr als nur einenfrischen Look. Annette Heimlicher, CEO von Contrinex, ist begeistert «Die neueWebsite ist modern, dynamisch und intuitiv zu bedienen.» Die Seite beinhaltetzahlreiche neue Inhalte, wie etwa einen eigenen Youtube-Kanal oder das interak-tive Contrinex Solution Center. Dieses benutzerfreundliche Hilfsmittel ist von je-der Unterseite aus direkt zugänglich. Es bietet dem Kunden eine strukturierteMöglichkeit, nach Sensor-Lösungen für seine spezifische Anwendung zu suchen.Über das Solution Center können Besucher auf sämtliche technische Informa-tionen (Datenblätter, Handbücher und Produktzeichnungen) zugreifen.

www.contrinex.de, www.contrinex.ch

Neue Contrinex-Website mit innovativem Solution Center

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N A C H R I C H TE N 1.13 megalink 5

Die Espelkamper Technologiegruppe Harting schloss das Geschäfts-jahr 2011/12 am 30. September ab. Die Erträge schrumpften leichtum 0,4 Prozent auf 479 Mio. Euro. Während das Familienunterneh-men in Asien einen deutlichen Rückgang um fast zwölf Prozent er-litt, gab es in den USA und Osteuropa kräftige Umsatzzuwächse.Einbussen gab es beim Ergebnis, das Firmensenior Dietmar Hartingbei der Bilanz-Pressekonferenz noch mit «befriedigend minus» be-notete. Genaue Zahlen zum Gewinn nennt der Steckverbinder-Her-steller traditionell nicht. «Das Ergebnis entspricht voll und ganz un-seren Erwartungen. Angesichts der sich verschlechternden wirt-schaftlichen Lage hatten wir uns bereits Ende 2011 zum Ziel ge-setzt, den Umsatz auf dem hohen Niveau des vorherigen Ge-schäftsjahres zu konsolidieren. Das haben wir geschafft», so Diet-mar Harting (73), persönlich haftender Gesellschafter.Die Zahl der Mitarbeitenden kletterte um 118 auf aktuell 3512 Be-schäftigte, davon 1877 im Inland. «Wir wollen uns neue Märkte er-schliessen. Dabei wollen wir uns breiter als Dienstleister im IT-Be-reich für die Industriekunden aufstellen, denn Harting kann mehr alsSteckverbinder», gab der persönlich haftende Gesellschafter dieMarschrichtung vor. Zugleich bekannte sich Dietmar Harting erneutnachdrücklich zu den heimischen Standorten Espelkamp und Min-den. www.harting.ch

Trotz rauem Wind bleibt Harting auf Kurs

Der Harting-Vorstand bei der Bilanzpressekonferenz in Espelkamp (v. l. n. r.):Philip Harting, Maresa Harting-Hertz, Dr. Frank Brode, Margrit Harting, Dietmar Harting,Torsten Ratzmann und Dr. Michael Pütz.

V. l. n. r.: Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner; Dr. Michael Baumeister, Harting; Lisa Schulz,Harting; Michael Röll, Harting; Torsten Ratzmann, Harting; Stephan Fester.

Den «Manufacturing Excellence (MX) Awards» gewann das Techno-logieunternehmen Harting in der Kategorie «Informationstechnolo-gie». Im Produktionswettbewerb überzeugten die Espelkamper mitdem Einsatz moderner IT-Strukturen in der Produktion und demSupply Chain Management. Zum Einsatz kommen dabei etwa einintelligentes Customer Relationship Management (CRM) und eindurchgängiges Enterprise Resource Planing System (ERP) für opti-male Kundenbetreuung und Transparenz der Prozesse wie auch ei-ner direkten Verknüpfung unterstützender Systeme in der Produk-tion. Ausserderm waren auch die internen modernen Kommunika-tionsstrukturen, die für das Wissensmanagement genutzt werden,ausschlaggebend für die Auszeichnung. «Der Preis ist für uns eineerneute Bestätigung, dass wir mit unserem Exzellenzbestreben aufeinem guten Weg sind. Mit dem Gewinn des MX Awards konntenwir beweisen, dass wir auch auf dem Gebiet der Informationstech-nologie eine Vorreiterrolle einnehmen», freut sich Torsten Ratz-mann, Vorstand Produktion und Logistik bei Harting.

www.harting.ch

Harting brilliert mit überzeugenderInformationstechnologie

Rutronik Elektronische Bauelemente und Panasonic Industrial DevicesSales Europe haben ihre bestehende Franchisevereinbarung erweitert:Ab sofort vertreibt der Distributor die passiven und elektromechani-schen Bauelemente des Herstellers in ganz Europa. Bislang umfassteder Franchisevertrag ausschliesslich Zentraleuropa (D/A/CH). Mit der Er-weiterung verfolgt Panasonic das Ziel, seine Marktposition auf demKontinent zu erhöhen. «Dabei setzen wir auf die technische KompetenzRutroniks, durch die der Distributor aussergewöhnlich viele Design-InAktivitäten und damit auch ein überproportionales Wachstum verbu-chen kann», so Christian Bail, Sales Manager Broadline Distribution Eu-rope bei Panasonic Industrial Devices Sales Europe. Rutronik vertreibtalle passiven und elektromechanischen Bauelemente, wie etwa Schal-ter, Potenziometer oder Encoder von Panasonic vor allem in Märkte Au-tomotive, Industrial oder auch Home Appliance. Schwerpunkttechnolo-gien bilden die Elektrolytkondensatoren, Shunt Widerstände und Batte-rien. «Bei den High Reliability Elektrolytkondensatoren und Batterien istPanasonic fürhend – und das zu Recht, denn die innovativen qualitativhochwertigen Produkte erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kun-den. Im Fokus unserer Zusammenarbeit steht immer die ideale Lösungfür unsere Kunden, sei es durch umfassende gemeinsame Unterstüt-zung beim Design-In, schnelle Musterlieferungen oder der Optimierung

der Supply Chain», beschreibt Markus Zühlke, Bereichsleiter Passive Bau-elemente bei Rutronik. www.rutronik.ch, www.industrial.panasonic.com/eu/

Rutronik und Panasonic arbeiten auf paneuropäischer Ebene zusammen

V. l. n. r: Stefan Sutalo, Senior Marketing Manager Film, Tantalum & Electrolytic CapacitorsRutronik; Markus Zuehlke, Marketing Director Passive Components Rutronik; Markus Krieg,Managing Director Marketing Rutronik; Tsuneo Komon, President Panasonic Industrial Devi-ces Sales Europe; Tetsuya Fukuzawa, Member of the Board, Sales & Marketing Director Pro-duct Marketing and E & E Panasonic Industrial Devices Sales Europe; Dominik Enter, Sales &Marketing Director Industry Department Panasonic Industrial Devices Sales Europe.

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6 megalink 1.13 N A C H R I C H TE N

Die Baumer Group baut ihre Aktivitäten beiForschung und Entwicklung weiter aus undhat einen neuen Standort in Tschechien er-öffnet. Das Baumer Entwicklungs-Center inBrünn wird künftig an der Umsetzung derhohen Innovations- und Qualitätsstandardsvon Baumer mitwirken. «Forschung und Ent-wicklung sind Eckpfeiler unserer Unterneh-mensstrategie und Basis für neue Sensor-lösungen. Mit dem neuen Standort in Tsche-chien erweitern wir unser internationalesNetzwerk in diesem Bereich – zusätzlich zuden bereits bestehenden Kompetenzzent-ren», so Oliver Vietze, CEO der BaumerGroup. Die Entscheidung für Brünn wurde

nach einer umfassenden Standortanalysegetroffen. Die wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen, die Anbindung an die lokale Uni-versität und die verkehrsgünstige Lage ha-ben schliesslich den Ausschlag für die zweit-grösste Stadt Tschechiens und bedeutends-ten Forschungsstandort des Landes gege-ben. In Brünn werden künftig in enger Zu-sammenarbeit mit dem Hauptsitz vonBaumer in Frauenfeld (Schweiz) Konzeptezur rationellen und automatisierten Testungvon Serienprodukten oder Prototypen sowiedie notwendige Embedded Software entwi-ckelt.

www.baumer.com

Baumer eröffnet neues Entwicklungs-Center in Tschechien

In Brünn, der zweitgrössten Stadt Tschechiens, entsteht dasneue Entwicklungszentrum von Baumer.

Die Gründer Dr. Tim Hentschel und Dr. Thorsten Dräger werden alsCo-Geschäftsführer an Bord bleiben. Bei NI werden sie im BereichF & E an der Weiterentwicklung von LabVIEW und PXI-Test-Hard-ware für drahtlose Anwendungen mitarbeiten. Signalion beschäftigtzurzeit zirka 50 Mitarbeitende und wird als Tochterunternehmen vonNI agieren. switzerland.ni.com, www.signalion.com

National Instruments übernimmt Signalion

Untersucht wurden in der Studie «TOP 100 – Ranking des Mittel-stands 2012» die durchschnittliche Ertragsquote und das Umsatz-wachstum mittelständischer Unternehmen im Zeitraum 2006 bis2010/11: Trotz der Krisenjahre konnte Delo in dieser Zeit ein Um-satzwachstum von durchschnittlich 12 Prozent aufweisen und be-legt somit Rang 21. Darüber hinaus zählten zu den relevanten Krite-rien herausragende Leistungen in der Unternehmensführung, Kun-dennähe und hervorragende Produkte im jeweiligen Segment. DasGütesiegel TOP 100 tragen nur marktführende Mittelständler, die inihrem Konkurrenzfeld über einen längeren Zeitraum nachweislichherausragende Ergebnisse erzielt haben. Untersucht wurden rund2000 deutsche mittelständische Unternehmen verschiedener Bran-chen und Regionen mit einem Umsatz zwischen 15 und 350 Mio.Euro. www.delo.de

Delo gehört zu denwachstumsstärksten Unternehmen

Der VentilatorherstellerEbm-papst erhielt einehochkarätige Auszeich-nung beim DeutschenNachhaltigkeitspreis2012. In der Kategorie«Deutschlands nach-haltigste Zukunftsstra-tegie (Konzern)» wardas Technologieunter-nehmen neben Unile-ver Deutschland Hol-ding (Sieger) und Re-mondis nominiert. DieExpertenjury würdigtemit der Auszeichnung das seit Jahren herausragende Engagementvon Ebm-Papst im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz.Rainer Hundsdörfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Unter-nehmens-Gruppe: «Wir freuen uns sehr über diese besondere Aus-zeichnung. Das Thema Nachhaltigkeit hat bei uns seit vielen Jahreneine zentrale Bedeutung. Hierfür steht beispielhaft unsere Unter-nehmensleitlinie ‹GreenTech›, die wir aktuell weltweit forcieren.»680 Teilnehmer stellten sich zur Wahl, darunter internationale Kon-zerne und DAX-Unternehmen sowie Traditions- und Familienbetrie-be unterschiedlicher Branchen. www.ebm-papst.ch

Ebm-Papsts Strategie ist offiziell nachhaltig

Bundesaussenminister Guido Westerwelle (5. v. l.) gratulierte Ebm-Papst zur Auszeichnung beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012in Düsseldorf. Rainer Hundsdörfer (4. v. l.), Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Ebm-Papst Gruppe, ptäsentiert das Schriftstück.

Voraussetzung für das Gütesiegel waren ver-schiedene Kriterien, die Delo erfüllen muss-te. «Unsere Trainees übernehmen von An-fang an verantwortungsvolle Aufgaben», soSabine Herold, Geschäftsführende Gesell-schafterin. «Ausserdem legen wir Wert aufumfangreiche Schulungen und ein faires Ge-halt.» Das Unternehmen bietet spezielleTraineeprogramme für Ingenieure an. Diesedurchlaufen sämtliche Abteilungen, erhaltenProduktschulungen und dürfen selbst Kleb-stoffversuche durchführen. Danach werdensie in verschiedenen Unternehmensberei-chen eingesetzt, etwa im Vertrieb oder Pro-duktmanagement.Die Karrierewege sind sehr vielfältig: «Einerunserer Mitarbeitenden hat als Trainee be-

gonnen, anschliessend unsere Shanghai-Nie-derlassung aufgebaut und leitet jetzt unsereRepräsentanz in Boston, USA», so SabineHerold. «Ein anderer Trainee begann 2005 di-rekt nach seinem Chemie-Ingenieurstudiuman der TU München bei DELO. Danach ginges für ihn in den internationalen Vertrieb mitZuständigkeit für UK und Spanien. Und heuteleitet er den Vertrieb Europa. Ich selbst habeals Anwendungsingenieurin gestartet und bindann über Marketing und Vertrieb in die Ge-schäftsführung gekommen.» Anfang Novem-ber 2012 ist ein weiterer Trainee gestartet:Ein chinesischer Absolvent der UniversitätSaarbrücken, Mengbo Zhou, wird in der Un-ternehmenszentrale in Windach ein Jahr alsTrainee arbeiten. www.delo.de

Delo erhält Trainee-Gütesiegel

Die Geschäftsführerin begrüsst den neuen Trainee MengboZhou.

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www.puls-power.ch

AKTUELLCP-Serie: Cost / Performance neu definiert480W Stromversorgung, 65mm breit, CHF 166,- (50 Stk.)

Cool Power 94% Wirkungsgrad + thermisches „Stromlinien-design“ = lange Lebensdauer, hohe MTBF

HiCc-up Plus Fuse-Breaking fähig, 1.600W für 15ms, Leitungs-schutz bei Kurzschluss, 580W Spitzenleistung

Extras DC-OK-Signal, Stromaufteilung bei Parallelbetrieb 12V-24V-36V-48V, spezielle DC/DC-Varianten

Cool PowerHiCc-up Plus

OptimaleKonvektion

Die Norm EN 9100 ist für Unter-nehmen konzipiert, die Kompo-nenten für die Luft- und Raum-fahrtindustrie entwickeln undproduzieren. Damit stehen demUnternehmen als direkter Liefe-rant die Türen zu den Firmender Luftfahrtbranche offen. Mitder Zertifizierung nach EN 9100wird Maxon Motor seine Markt-position im Bereich der Luft-und Raumfahrtindustrie weiterstärken und ausbauen.Die Norm verpflichtet Unterneh-mung und Mitarbeitende dazu,Design und Fertigung so auszu-legen, dass potenzielle Risikenin der Luft- und Raumfahrt aufein Minimum reduziert werden.Die EN 9100 baut auf der ISO9001 auf und legt den Schwer-punkt auf die prozessorientierte,vorausschauende Projektierungund Auftragsabwicklung.«Ab jetzt sind wir in der Lage,gezielter in die Wachstums- undNischenmärkte der Luft- undRaumfahrt einzudringen undProjekte mit EN 9100 Anforde-rungen verstärkter zu akquirie-ren. Die dadurch resultierendeQualitätsoffensive geht durchdie gesamte Firma», so EugenElmiger, CEO von Maxon Mo-tor. www.maxonmotor.ch

Maxon ist nach QMSEN 9100 zertifiziert

Analog Devices, Anbieter vonHochleistungs-Halbleiterbaustei-nen, hat im S & P 500 ClimateChange Report 2012 des Car-bon Disclosure Project (CDP) alsbester Hersteller analoger Halb-leiterbausteine abgeschnitten.«Der Umweltschutz ist ein ent-scheidender Grundsatz im Rah-men der Nachhaltigkeitsbestre-bungen von ADI», so Maria Tag-liaferro, Corporate Communica-tions Director bei Analog Devi-ces. «Wir setzen deshalb dieUmsetzung von Programmenfort, und arbeiten weiter an derVerwirklichung unseres Ziels,die Auswirkungen von ADI aufLuft und Wasser sowie denEnergieverbrauch des Unter-nehmens bis 2015 um fünf Pro-zent zu senken.» ww.analog.com

Analog Devices istvorbildlich

Ab sofort können Rutronik-Kunden ihr Konsignationslager mittels ei-nes Smartphones besser verwalten. Mit der App «smartCONSI» vonRutronik lassen sich Labels der Waren aus dem Lager scannen. Da-bei können auch mehrere Smartphones zeitgleich eingesetzt wer-den. Die App sendet die Daten direkt an das Rutronik EDV-Systemund generiert daraus unmittelbar die entsprechenden Buchungen, sodass stets automatisch die vordefinierten Bestände verfügbar sind.Damit reduziert sich der Aufwand für die Erfassung des Warenein-gangs im Konsignationslager, der Entnahme und Bestellung erheb-lich – vor allem bei C-Teilen. «Mit smartCONSI gehen wir einen neu-en Weg der Lagerverwaltung und machen unseren Kunden den Be-schaffungsprozess im Rahmen eines Konsignationslagers so sicherund komfortabel wir möglich», erklärt Joachim Kaiser, Geschäftsfüh-rer Logistik & Materialwirtschaft bei Rutronik. www.rutronik.ch

Rutronik realisiert App zurKonsignationslagerverwaltung

Mehr Übersicht im Lager.

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8 megalink 1.13 N A C H R I C H TE N

Silica wurde von Re-nesas zum «Distribu-tor of the Year 2012»gekürt, als Anerken-nung für die die besteUmsatzentwicklung imGeschäftsjahr 2012.Robert Green, CEOvon Renesas Electro-nics Europe, präsen-tierte die Auszeich-nung während der Re-nesas European Dis-tribution Conferencein Hamburg als Aner-kennung der Umsatz-zuwächse: «2012 war

für uns alle kein einfaches Jahr – dennoch hat Silica mit seineminnovativen Core ’n More Microcontroller-Programm dazu beigetra-gen, dass sich Renesas auf diesem wettbewerbsintensiven Marktbehaupten konnte.» Miguel Fernandez, Präsident von Silica, freutsich über die Auszeichnung: «Wir fühlen uns sehr geehrt, dieseAuszeichnung von einem so bedeutenden Hersteller entgegenneh-men zu dürfen. «Sie bestätigt, wie perfekt die Silica Core ’n More-Initiative für eine Vielzahl von Mikrocontroller-Technologien wie Re-nesas’ RX- und RL78-Lösungen für den Industrie- sowie Lighting-Markt passt.» www.silica.com, www.renesas.eu

Silica als «Distributor of the Year» geehrt

V. l. n. r.: Shinichi Iwamoto, SVP – Global Sales Manage-ment, Renesas Electronics, Japan; LaDawn Berko-Boa-teng, Silica, Supplier Business Manager-Europe; RobertGreen, CEO, Renesas Electronics Europe; Achim Mescher,Director Sales Europe, Renesas Electronics Europe; Fran-cesco Rotta, Sales Manager Distribution, Renesas Electro-nics Europe.

Der umtriebige Distributor RS Components hat ein globales Fran-chise-Abkommen mit Energy Micro, dem Anbieter von Mikrocont-rollern mit geringem Energieverbrauch und für die Nachrichtentech-nik, abgeschlossen. Im Rahmen dessen nimmt RS die komplettePalette von ultra low power ARM Cortex-basierten MikrocontrollerDevelopment Kits, Starter Kits und Tools in Europa, Asien und Nord-amerika auf Lager.«Diese Vereinbarung gibt Entwicklern einfacheren und schnellerenZugriff auf unsere Produkte direkt über die regionalen Läger vonRS», so Geir Førre, CEO von Energy Micro und ergänzt: «RS hateine beeindruckende Reihe von Online-Tools und Ressourcen ent-wickelt, um Ingenieure zu unterstützen und Entwicklungszeiten zuverkürzen.» Chris Page, Global Offer Director RS Components,kommentiert: «RS fühlt sich verpflichtet, Ingenieuren die bestentechnischen Lösungen zu liefern. Die Senkung des Energiever-brauchs ist ein wichtiges Anliegen für Entwickler. Energy Microstellt sich dieser Herausforderung.»

dech.rs-online.com/web, www.energymicro.com

RS verbessert mit Franchise-Vereinbarungden Kundenzugang

Bauherren, Planer und Auftraggeber profitieren von sogenanntenSolution Providern, die vor Ort und als technisch kompetenter Part-ner Unterstützung leisten. Der Klemmenkönig Wago zertifiziert Part-ner der Gebäudeautomation als WAGO-Solution-Provider. Mit die-

sem Zertifikat zeichnet das Unternehmen Partnerfirmen aus, die inder Praxis technisch kompetent und erfolgreich Projekte mit demWAGO-I/O-System realisiert haben. Neu gehört auch die Jeanfavre& Fils SA dazu.Seit 1976 wächst das von Olivier Jeanfavre in Lausanne gegründeteUnternehmen unentwegt. Heute führen die beiden Söhne, Jacquesund Philippe Jeanfavre, die Firma. Ein Team von zirka 40 Mitarbei-tenden konzentriert sich auf elektrische Stark- und Schwachstrom-installationen. Dabei liegt das Augenmerk der Jeanfavre & Fils SAbesonders bei der Schulung der Fachleute. Ausserdem entwickeltsie ihre Tätigkeiten laufend weiter und integriert neue Technologien.Neu fungiert das Unternehmen auch als WAGO-Solution-Providerfür die Gebäudeautomation. www.wago.ch

Jeanfavre & Fils SAneuer Wago-Solution-Provider

EBV Elektronik hat die neue Führungsposition des Vice PresidentVertical Segments EMEA geschaffen, um das Executive Manage-ment-Team von EBV zu unterstützen und den Ausbau der vertikalen

Segmente, wie Automotive, Consu-mer, FPGA, Lighting, Medizintech-nik, erneuerbare Energien oderRFID, weiter zu forcieren. ThomasStaudinger startete am 1. Dezem-ber 2012 bei EBV als Vice PresidentVertical Segments EMEA. Als Füh-rungskraft in Sales & Marketing hater internationale Erfahrung in zahl-reichen Anwendungsbereichen. Erleitete grosse Segment-, Vertiebs-und Marketingorganisationen undrestrukturierte grosse Vertriebsor-ganisationen mit. Zuvor war Tho-mas Staudinger bei NXP Semicon-ductor tätig, wo er die Position desSenior Vice President, SegmentManagement & Business Unit Mar-

keting, innehatte. In den letzten Jahren baute er für NXP das globaleAnwendungsmarketing auf. Davor hat er verschiedene Führungspo-sitionen im Vertrieb und Marketing bei Infineon, Giesecke & Devrientsowie Siemens Halbleiter verantwortet. «Wir haben unsere vertika-len Segmente geschaffen, um zusätzliche Kunden zu erreichen undneue Märkte und Anwendungen zu erschliessen, was für unserWachstum wichtig ist. Das EBVchips-Programm wird zum Grossteilvon unseren vertikalen Segmenten vorangetrieben», sagt SlobodanPuljarevic, President und CEO von EBV Elektronik. «Thomas Stau-dinger hat im Laufe der letzten Jahre bereits eng mit der EBVzusammengearbeitet. Wir sind überzeugt, dass Thomas die idealeBesetzung für diese neu geschaffene Position ist», so Puljarevicabschliessend. www.ebv.com

EBV schafft neue Vice President VerticalSegments EMEA-Stelle

Thomas Staudinger, Vice PresidentVertical Segments EMEA.

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SmartReflect von Baumer, die erste Lichtschranke ohne Reflektor,hinterlässt einen guten Eindruck auf dem Markt. Die innovativenSensoren sind von Frost & Sullivan mit dem «New Product Innova-tion Award» ausgezeichnet worden. Die unabhängige internationa-le Wirtschafts- und Unternehmensberatung traf ihre Entscheidungnach einer qualifizierten Marktanalyse. Dabei bietet die SmartRef-lect Lichtschranke zahlreiche Vorteile für industrielle Kunden undsei ein Beweis dafür, wie technologische Innovationen die Produk-tivität in der Fertigung deutlich verbessern könnten. «Baumer hatmit der Technologie eine innovative Lösung für die unterschied- lichsten industriellen Anwendungen entwickelt, welche die Anfor-

derungen an eine robuste und sichere Lichtschranke erfüllt, ohnedie Nachteile der am Markt erhältlichen konventionellen Senso-ren», so Emil Lazarski, Research Analyst bei Frost & Sullivan. Dr.Oliver Vietze, CEO der Baumer Group, bedankte sich für die Aus-zeichnung: «Baumer hat den Anspruch, Innovationstreiber auf demSensormarkt zu sein. Mit diesem Preis können wir das eindrucks-voll belegen.» Bei den Lichtschranken wird der Lichtstrahl – im Ge-gensatz zu einer Reflexions- oder Einweglichtschranke – zwischendem Sensor und etwa einem Maschinenteil aufgebaut. Ein Objektunterbricht den Lichtstrahl und lässt den Sensor schalten. Voraus-setzung ist lediglich, dass sich ein Hintergrund, wie zum Beispielein beliebiges Maschinenteil, im Erfassungsbereich des Sensorsbefindet. So wird der separate Reflektor überflüssig und eine häufi-ge Schwachstelle behoben. Spezielle SmartReflect-Varianten de-tektieren nach dem gleichen Prinzip transparente Objekte wie Fla-schen, Schalen oder sogar Folien.

www.baumer.com

Frost & Sullivan adeln Baumer mit dem «New Product Innovation Award»

Übergabe des New Product Innovation Award (v. l. n. r.): Christian Adolph, Leiter Group Mar-keting Baumer; Dr. Oliver Vietze (CEO Baumer); Noel Anderson (Vice President – GrowthPartnership Services – Europe, Israel and Africa, Frost & Sullivan).

SmartReflectLichtschran-ken vonBaumerbenötigenkeinenseparatenReflektor.

Der Fachverband Productronic im Verband Deutscher Maschinen-und Anlagenbau (VDMA) prognostiziert für die Hersteller von Kom-ponenten, Maschinen und Anlagen für die Elektronikindustrie einverhaltenes Umsatzwachstum für 2013. Die Productronica bildet denMarkt der Elektronikfertigung in seiner Gesamtheit ab und spiegeltdamit auch die wirtschaftliche Situation der gesamten Branche wi-der. Christian Rocke, Projektleiter der Productronica: «Wir könnenmit einem derzeitigen leichten Aussteller-Plus die Prognosen desVDMA nur bestätigen. Die Branche ist nach wie vor optimistisch,was das kommende Jahr angeht.» Bislang wurden rund fünf Prozentmehr Ausstellungsfläche angemeldet als zum Vergleichszeitpunktvor zwei Jahren.Die Fachmesse hat Highlight-Segmente entsprechend ihrer Bedeu-tung im Markt festgelegt: Fertigungstechnologien für Kabel undSteckverbinder in Bezug auf die Vernetzung erneuerbarer Energien,Wickelgüter-Fertigung, LED-Fertigung und diskrete Bauelemente in

Bezug auf Elektromobilität und Photonik, effizientes Produktionsma-nagement in Bezug auf Automatisierung in der Fertigung, ElectronicManufacturing Services (EMS) als wichtiger Treiber für Innovationen.In Highlight-Foren werden die einzelnen Themenbereiche in den Fo-kus gerückt. Eine eigene Area im Segment Kabel- und Wickelgüter-fertigung bietet den Besuchern zusätzliche Einblicke. Bei der vergan-genen Messe wurde erstmals die PCB & EMS Community Area ini-tiiert. Zusammen mit dem ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- undElektronikindustrie e.V.) und Ausstellern wird die Plattform noch wei-ter ausgebaut.Die Reinraumbranche, die für viele Produktionsbereiche der Elektro-nikfertigung ein wichtiges Thema ist, erhält auch 2013 wieder eineeigene Plattform. Parallel zur Aktionsfläche Reinraum wird es auchein begleitendes Forum geben. Weitere Konzepte werden mit demFachverband Productronic im VDMA entwickelt.

www.productronica.com

Guter Ausstellerstand und neue Highlight-Segmente an der Productronica

Der Elektronikkomponentenhersteller Schaffner leidet nicht nur un-ter der Eurokrise und der schwachen Nachfrage in traditionellen Ab-satzmärkten. Auch das Geschäft mit Solaranlagen und mit Bahntech-nik für China ist eingebrochen. Ausserdem mussten die Löhne anden Produktionsstandorten in China und in Thailand erhöht werden.Hinzu kam der Preisdruck wegen harter Konkurrenz in Asien. Dembegegnete Schaffner mit Material- und Produktionskostensenkun-gen. Trotzdem fiel der Gewinn im Geschäftsjahr 2011/12 um 61 Pro-zent auf 3,9 Mio. CHF. Der Umsatz schrumpfte um 3,1 Prozent auf176,9 Mio. Franken. Ohne die übernommene US-amerikanischeTransformatoren-Herstellerin MTC, die 16,8 Mio. CHF zum Umsatzbeisteuerte, wäre der Rückgang noch deutlicher ausgefallen. Nach

einem sehr schwachen ersten Halbjahr habe die operative Marge(Ebit-Marge) im zweiten Semester auf 6,1 Prozent gesteigert wer-den können. Die Geschäftsleitung sei aber mit dem Ergebnis nichtzufrieden. Wachsende Absatzmöglichkeiten für die elektromagneti-schen Filter, Drosseln, Transformatoren und die Antriebselektronikvon Schaffner sieht er insbesondere in der Heiz- und Lüftungstech-nik, bei erneuerbaren Energien, in der Bahntechnik (etwa für Russ-land) und bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Ferner will das Unter-nehmen weitere Übernahmen tätigen, obgleich sich das Geschäftzunehmend nach Asien verlagert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr er-zielte die vor 50 Jahren gegründete Schaffner erstmals weniger alsdie Hälfte des Umsatzes (47 Prozent) in Europa. www.schaffner.ch

Schaffner erleidet Gewinneinbruch

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10 megalink 1.13 N A C H R I C H TE N

Die Men Mikro Elektronik hat neben der EN ISO 9001 die EN 9100 (Luft- undRaumfahrt) und auch den IRIS (International Railway Industry Standard) erfolg-reich umgesetzt. Mithilfe des Business-Excellence-Modells der EFQM (Euro-pean Foundation for Quality Management) soll nun zusätzlich zu der Einhaltungmarktspezifischer Normen ein ganzheitliches Qualitätsmanagement im Unter-nehmen verankert werden. Rechnerbaugruppen und Systeme in rauen und si-cherheitskritischen Embedded-Anwendungen, die etwa in Zügen, Flugzeugenund Schiffen, in Nutzfahrzeugen und Baumaschinen zum Einsatz kommen,müssen robust sein und zuverlässig auch unter extremen Umweltbedingungenfunktionieren. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, ist das Unter-nehmen bereits erfolgreich nach ISO 9001, EN 9100 und IRIS zertifiziert. DieEntwicklung auf Basis des V-Modells, ein umfassendes RAMS-Management,sorgfältige Umwelt- und Funktionstests im eigenen Prüflabor, die First-Article-Inspection vor der Serienproduktion, die Rückverfolgbarkeit aller Produkte undein nachprüfbares Lebenszyklus-Management waren auf dem Weg zur Erfül-lung dieser Standards nur einige wenige der geforderten Voraussetzungen. Mitder Einführung einer Qualitätsmanagement-Strategie, basierend auf demEFQM-Modell, geht MEN nun noch einen Schritt weiter. Im Unterschied zu denmarktspezifischen Normen EN 9100 und IRIS setzt das EFQM-Modell auf eineganzheitliche Betrachtung des Unternehmens unter Einbeziehung aller quali-tätsrelevanten Aspekte. Dabei steht die kontinuierliche Optimierung der Prozes-se und deren Effektivität im Fokus. www.men.de

Men will hin zum ganzheitlichenQualitätsmanagement

Seit Oktober 2012 ist die in Regensdorf ansässige Inel-tro AG offizieller Vertriebspartner der ESPROS Photo-nics AG (EPC). Die im Jahr 2006 in Sargans gegründeteEPC beschäftigt sich mit der Entwicklung und der Her-stellung von optischen Halbleitern der höchsten Leis-tungsklasse. Solche Halbleiter (Imager) werden zuneh-mend in einem breiten Marktspektrum eingesetzt. Ne-ben Lösungen und Produkten für die Raumfahrt, die Si-cherheitstechnik und die Automobilindustrie fokussiertsich das Unternehmen auch auf die industrielle Opto-sensorik.Ineltro ist ein im Schweizer Markt fest verankertes Han-dels- und Dienstleistungsunternehmen. Mit einer aus-gewiesenen Design-In-Kompetenz unterstützt Ineltrodie Kunden von der Entwicklung bis zum fertigen Pro-dukt. Der Vertriebsfokus liegt dabei auf der breiten Pa-lette von Standardprodukten wie Photodioden Arrays,Optosensorik ASICs und Time of Flight (TOF) Imagern.Ergänzt wird dieses Portfolio durch die Angebote im Be-reich der Entwicklung und Herstellung von kundenspezi-fischen Opto-ASIC-Lösungen.

www.espros.ch, www.ineltro.ch

EPC und Ineltro spannen zusammen

Der Anbieter energieeffizienter Mikrocontroller und Funk-ICs, EnergyMicro, ist laut eigenen Angaben in diesem Jahr um fast 100 Prozentpro Quartal gewachsen und wird 2012 mit einem Umsatzplus von600 Prozent im Vergleich zu 2011 zielgerecht abschliessen. Um die

Verfügbarkeit und den technischen Support für seine Produkte zu-sätzlich zu erweitern, hat das Unternehmen gerade Distributionsver-träge mit Premier Farnell und Glyn abgeschlossen. Ausserdem star-tete das Unternehmen drei neue energieeffiziente Produktserien imJahr 2013, die das Portfolio der auf ARM Cortex-M basierenden Ul-tra-Low-Power-Mikrocontroller-Gecko-Familie EFM32 erweitern. «Wirhaben mit unserer globalen Kundenbasis einen spektakulären Erfolgin Asien und geniessen ein sehr solides Wachstum in Europa undAmerika. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach den energieeffi-zientesten ARM Cortex-M-Mikrocontrollern haben zwei führendeDistributoren Verträge mit uns abgeschlossen, was unsere klare Pro-duktstrategie und Differenzierung im Markt bestätigt. Die EFM32Gecko Mikrocontroller-Familie setzt ihre Position in der Industrie ineiner Vielzahl von energieeffizienten Geräten wie in der Gebäude-oder Industrieautomatisierung und Kreditkartenzahlsystemen fortund sie ermöglichen die Einführung des «Internet der Dinge» oderauf Energy Harvesting basierenden Systemen», kommentierte GeirFørre, Energy Micros CEO.Auch in puncto Entwicklung will Energy Micro nicht geizen und er-weiterte sein Entwicklungszentrum im polnischen Krakau. Ferner willdas Unternehmen die Zusammenarbeit mit der dortigen Universityof Science and Technology forcieren. Die Erweiterung durch einChipdesign- und Verifikationsteam an diesem Standort hilft, die Ent-wicklung neuer energieeffizienter ARM Cortex-M-basierter Mikro-controller und Funk-ICs zu beschleunigen. «Wir verfügen über Ent-wicklungszentren in Norwegen und Polen und vergrössern nun dasTeam in Polen als strategische Investition in das Unternehmen», soFørre. «Die Zusammenarbeit mit Universitäten vor Ort, besondersder AGH Krakau, ist ein wichtiger Schritt, die technische Ausbildungzu fördern, um somit qualifizierte Ingenieure auszubilden, die für dasWachstum unseres Unternehmens entscheidend sind.»

www.energymicro.com

Energy Micro ist weiterhin auf Wachstumskurs

Geir Førre, CEO Energy Micro.

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TE C H N I K & M Ä R K TE 1.13 megalink 11

Potenzial für Sensoren. Mit der Technologiekann in der gewohnten Lebensumgebungvon Menschen Strom aus der Umgebungerzeugt werden. Durch Licht, wanderndeSchatten, Luftzüge oder tages- und jahres-zeitbedingte Temperaturschwankungenkann ein Peng sowohl in Gebäuden als auchdraussen Strom erzeugen. Ein möglichesEinsatzgebiet ist die Versorgung drahtloserSensoren mit Energie.Mithilfe eines Pyroelektrischen Nanogenera-tors könnten kleine Messgeräte sich selbst-ständig mit Strom versorgen. Für den Be-trieb grösserer Geräte reicht die Energie-versorgung damit jedoch nicht aus. DieAutoren haben ihre Arbeit kürzlich in derFachzeitschrift «Nano Letters» publiziert. ■

21 x 12 mm liefert bei einer Temperaturän-derung um 45 K mit einer Geschwindigkeitvon 0,2 Kelvin pro Sekunde bis zu 22 VSpannung bei 430 nA. Die Stromdichte be-trägt 171 nA pro cm2. Das reicht aus, um einkleines LCD mit Energie zu versorgen, wiedie Forscher bewiesen haben. Auch zum La-den eines Lithium-Ionen-Akkus kann der er-zeugte Storm genutzt werden, allerdingsmuss der Output hier für einen sinnvollenEinsatz noch erhöht werden. Das lässt sichaber mit einer grösseren oder dickeren Vari-ante des Generators erreichen.Blei-Zirkonat-Titanate sind eine Klasse kris-talliner, piezoelektrischer Materialien. Derpyroelektrische Effekt, bei dem eineSchwankung der Temperatur in einem Ma-terial eine Änderung der Polarisation aus-löst, tritt nur in wenigen bekannten Werk-stoffen auf, die allerdings alle piezo-elektrische Eigenschaften aufweisen.

in Peng ist ein Pyroelektrischer Nanoge-nerator, der Strom aus zeitlichen Tem-

peraturänderungen gewinnen kann. Mit ei-nem solchen Gerät, das nur halb so grossist wie eine Briefmarke, haben nun Wissen-schaftler vom Georgia Institute of Technolo-gy erstmals genug Strom erzeugt, um Elekt-ronik-Komponenten mit ausreichend Ener-gie zu speisen. Schon die Temperaturunter-schiede, die durch einen Luftzug, Sonnen-einstrahlung oder die Abwärme von Gerä-ten verursacht werden, reichen aus, umStrom zu gewinnen. Allerdings reicht dieEnergie derzeit noch nicht für einen Praxis-Einsatz aus.

Neues Konzept lässt hoffen. «Mehr als dieHälfte der 2010 in den USA erzeugten Ener-gie ging als Wärme ungenutzt verloren», soder Forscher Zhong Lin Wang. Wärme ist ei-ne praktisch unbegrenzte Energiequelle. DieNutzung davon ist allerdings schwierig.Denn bestehende Konzepte basieren zu-meist auf der Nutzung örtlicher Temperatur-unterschiede an den zwei Enden eines ent-sprechenden Generators.Der pyroelektrische Effekt erlaubt nun dieErzeugung von Strom aus zeitlichen Tempe-raturänderungen. Er ist bisher aber kaum er-forscht. Übliche Generatoren auf dieserGrundlage haben lediglich Spannungen un-ter 0,1 V geliefert. Der neue Peng bestehtaus einer 175 μm dicken Folie aus Blei-Zirko-nat-Titanat. Ein Stück mit den Massen

E

Nanogeneratornutzt Umgebungsenergie

Amerikanische Forscher haben erstmals einen Generator aus piezoelektrischen

Materialien entwickeln können, mit dessen Hilfe sich Strom aus zeitlichen

Temperaturänderungen erzeugen lässt.

TEMPERATURSCHWANKUNGEN LIEFERN GERINGE MENGEN STROM

INFOSPressetext Büro Zürich

8913 OttenbachTel. 044 200 11 22

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AUTORMarkus Kessler

Der Pyroelektrische Nanogenerator gewinnt Energie aus der Umgebung. (Foto: American Chemical Society)

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12 megalink 1.13 TE C H N I K & M Ä R K TE

Die Kundenpräferenzen sollten dabei im Fo-kus bleiben: Service-Programme, wie etwazur Kostenminimierung im Lebenszyklus ei-nes Investitionsguts, stehen bei den Kun-den hoch im Kurs. Immer mehr Herstellerbieten ihren Kunden mittlerweile Leasing-modelle oder eine leistungsbezogene Be-zahlung für Maschinen (Pay-For-Perfor-mance) an. Oder aber sie übernehmen gareinzelne Bearbeitungsschritte in der Produk-tion des Kunden.«Ein Service-Ziel muss gleichzeitig ambitio-niert und realistisch sein», sagt Service-Ex-perte Schmitz. «Dies erreicht die Unterneh-mensführung, indem sie Ziele, wie einegesteigerte Kundenzufriedenheit, definiertund deren Entwicklung in der Organisationkommuniziert.

Einstieg in den Fremdmaschinen-Service. ImRahmen einer Initiative muss bei der Ana-lyse auch geklärt werden, was die Wettbe-werber in Bezug auf Dienstleistungen fürMaschinen anbieten. Dazu zählt etwa auchdie Frage, wie die eigenen Produkte vorServiceangeboten Dritter geschützt werdenkönnen. Wo Maschinen weitgehend stan-dardisiert und Technologien austauschbarsind und gleichzeitig unabhängige Dienst-leister auftreten, dort wird Service fürFremdmarken zu einer erfolgversprechen-den Option. Dies ist etwa bei Aufzügenoder Elektromotoren der Fall. Bei proprie-tären Technologien und massgeschneider-ten Anlagen, wie etwa bei Bergbauma-schinen oder Getränkeabfüllanlagen, istein Fremdmaschinen-Service dagegen oftschwerer zu realisieren. Da sich in denmeisten Investitionsgütersegmenten dieTechnologien aber tendenziell angleichenund Standardlösungen entstehen, solltenHersteller diese Entwicklungen aufmerk-sam verfolgen.«Angesichts des wirtschaftlichen Umfeldesliegt im Service ein erhebliches Wachs-tumspotenzial für Industriegüterhersteller.Und dies kann schon mit relativ geringemInvestitionsaufwand realisiert werden»,glaubt Alexander Schmitz. «Wer dieseChance verpasst, verliert den Anschluss.» ■

schaffen es, das Potenzial auszuschöpfen.«Viele Investitionsgüterhersteller erzielenfünf bis zehn Prozent organisches Service-Wachstum. Möglich ist eine Verdoppelungoder sogar Verdreifachung in wenigen Jah-ren», so Alexander Schmitz, Dienstleis-tungsexperte und Partner bei Bain & Com-pany in München. «Um dorthin zu kommen,benötigen die Hersteller eine Service-Wachstumsinitiative, die das gesamte Un-ternehmen erfasst.»

Ambitionierte Ziele setzen. Voraussetzung füreine erfolgreiche Service-Wachstumsinitia-tive ist die Potenzialanalyse. Die Herstellermüssen genau auflisten, welche ihrer Ma-

schinen und Anlagen wo stehen, welcheKundengruppen, welche Services nutzenund wohin sich die Kundenbedürfnisse ent-wickeln. Daraus lässt sich ein übergeordne-tes Service-Ziel ableiten, das die Umsatz-und Ertragsambitionen, die künftige Rolledes Services innerhalb des Unternehmensund das Kundenversprechen bestimmt.Mögliche Ziele können etwa die Verbesse-rung der langfristigen Kundenbindung oderhöhere Erträge sein, die durch eine konse-quente Ausrichtung auf ergänzende Dienst-leistungen erreicht werden.

ie Hersteller von Investitionsgüternwenden sich vermehrt dem Servicege-

schäft zu. Mit gutem Grund: Es generiert 20bis 25 Prozent der Umsätze vieler europäi-scher Industriegüterhersteller, stellt dieHälfte der Branchengewinne und wächst re-lativ stabil mit fünf Prozent im Jahr. Demge-genüber ist das Neugeschäft stark konjunk-turabhängig.Und noch mehr ist möglich: Bei Herstellernmit betriebsbedingt hoher Abnutzung, ho-hen Sicherheitsanforderungen und damiterhöhtem Serviceaufwand, wie etwa beiTriebwerken oder Aufzügen, kann ein effek-tiver Industrieservice bis zu 50 Prozent undmehr der Gesamtumsätze erreichen.

Längst haben die Hersteller die Bedeutungvon Serviceangeboten erkannt: 85 Prozentder von Bain & Company befragten Unter-nehmen möchten ihre Serviceangeboteausbauen. Doch nur wenige Unternehmen

D

Service-Investitionen lohnen sichInvestitionen im Service lohnen sich durchaus, wie eine Studie vom Beratungsunternehmen

Bain & Company Investitionen zeigt. So sind Umsatzmargen mit Serviceleistungen dreimal

höher als im traditionellen Investitionsgütergeschäft.

STUDIE ZU SERVICELEISTUNGEN IN DER INDUSTRIE

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Services lohnen sich – nachhaltig. (Bild: Thinkstock)

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TE C H N I K & M Ä R K TE 1.13 megalink 13

Konstruktion und Produktion spielen weite-gehend eine zentrale Rolle. Konstruktions-ingenieure erhalten so direktes Kunden-feedback und neue Produktveränderungenfliessen unmittelbar in den Herstellungspro-zess ein. Simultane Interaktion der Design-Abteilung mit der Unternehmensresourcen-planung (ERP) wird das Management direktzur Kosteneffektivität informieren und dafürsorgen, dass Material und Prozessmanage-ment korrekter berechnet werden. Ein sol-ches Zukunftsszenario erfordert ein hohesMass an Integration, Flexibilität sowie Ska-lierbarkeit in einem Betrieb.

Von der vertikalen hin zur horizontalen Struktur.«Stellt man sich die Entwicklungen visuellvor, dann bildet sich ein Betrieb derzeit ver-tikal dar; mit der Fabriketage unten unddem ERP oben. Ferner wird die Integrationzwischen verschiedenen Ebenen die hierar-chische Struktur eines Betriebes nachhaltigverändern und eher horizontal organisiertsein,» glaubt Viswanathan. ERP, PLM so-wie MES werden die wichtigsten funktiona-len Einheiten bilden, die nahtlos miteinan-der verbunden sind. Gleichzeitig wirdBusiness Intelligence mehr denn je zumEinsatz kommen. ■

anwender relevant zu bleiben, müssenAnbieter von Lösungen zur Prozessautoma-tisierung sich über diesen Transformations-prozess bewusst sein und die zukünftigenEntwicklungen im Auge haben, um weiter-hin für den Endanwender relevant zu blei-ben.

«Quo vadis?» Gleichzeitig befindet sich dieIndustrieautomatisierung an einem Scheide-weg. Produkte, die wichtig für die reibungs-lose Produktion waren, bieten heute keinensichtbaren Mehrwert mehr. Etwa speziali-sierte DCS-Systeme mit Sicherheitsfunktio-nen oder PLC-Systeme, die eine verteilteSteuerung ermöglichen, verlieren an ertrag-reichen Wert.«Ideal wäre die Konzentration auf einerInnovationsstrategie, die eine echte Renta-bilität unterstützt, zum Beispiel die Durch-führung von Neuerungen bei der Produkt-servicestrategie», so Viswanathan. «Diesbietet einen grösseren Mehrwert für denEndanwender in Bezug auf Produktivitätund Profitabilität.»Die Fabrik der Zukunft wird von einerschnellstmöglichen Markteinführung, einerbeschleunigten Produkteinführung und mi-nimalen Betriebskosten bestimmt. Design,

n seinem «The Flat Enterprise of Tomor-row» dachte Muthukumar Viswanathan,

Practice Director Europe, Industrial Automa-tion & Process Control and Measurement &Instrumentation bei Frost & Sullivan, überTrends und Entwicklungen in der Prozess-automatisierung nach.

Ein struktureller Wandel ist im Gange. Für An-wender in der Automatisierungsindustriestellten sich strukturelle Veränderungen hin-sichtlich Funktionalität und Betrieb als lang-samer Prozess bei der Entscheidungsfin-dung und Implementierung dar. Mittlerweilescheint sich dies zusehends zu verändern.Die Industrie passt sich neuen Technolo-gien und Entwicklungen an und ist sich denschnellen Veränderungen im eigenen Öko-system und den positiven Effektiven, wel-che diese auf den Betrieb haben können,zusehends bewusst. Um weiterhin für End-

I

Fabrik der ZukunftInnerhalb der Automatisierungsindustrie soll sich die Unternehmensstruktur massgebend

verändern: durch die Integration der verschiedenen Ebenen, wie zum Beispiel

Ressourcenplanung (ERP), wird die Hirarchie zusehends horizontal abgebildet.

VERÄNDERUNG DER UNTERNEHMENSSTRUKTUR: VON HORIZONTAL HIN ZU VERTIKAL

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60487 Frankfurt am MainTel. +49 (0)69 77 03 30

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Wie verändern sich Unternehmen in Zukunft?(Bild: Thinkstock)

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14 megalink 1.13 TE C H N I K & M Ä R K TE

gibt. Lötstellen, die das neu entwickelteMaterial mit den Stromdrähten verbinden,müssen neu überdacht werden: ÜblicheLote schmelzen nämlich bei diesen Tempe-raturen.

Mehr als eine «verrückte Idee». Die Material-forscher sehen für die Zukunft noch ande-res vor: «Wir kleben unsere Konverter nichteinfach auf die Brennstoffzelle drauf», er-klärt Weidenkaff. Die Empa-Forscher wollenvielmehr Brennstoffzelle und Thermokon-verter vereinen und daraus ein neues Sys-tem bauen. Den Thermokonverter direkt aneine der Elektroden anbringen, dort, wo diechemische Reaktion der Brennstoffzellestattfindet, sei eine «verrückte Idee», gibtWeidenkaff zu. Eine Chance sieht sie in derVerwandtschaft der Materialien: Beim Lei-tersystem aus Hochtemperaturkeramiken inder SOFC handelt es sich um ähnliche Ma-terialien wie die perowskitartigen Metall-oxide. ■

hig sein wie Metalle und über hohe thermo-elektrische Kräfte wie Halbleiter verfügenund dürfen dabei nur wenig Wärme leiten.

Stabile und ungiftige Materialien kommen in-frage. Als ideale Kandidaten gelten perow-skitartige Metalloxide. Im Team von AnkeWeidenkaff, Leiterin der Empa-Abteilung«Festkörperchemie und -katalyse» und Pro-fessorin für Chemie und Biochemie an derUniversität Bern, setzt man auf sie, weil siechemisch und thermisch stabil und ungiftigsind und in grösseren Mengen günstig pro-duziert werden können. In Vorarbeiten hattedas Team Verbindungen aus Calzium-Man-ganat, das mit Wolfram substituiert wurde,als besonders erfolgversprechend identifi-ziert.Eigens für die Hochtemperatur-TECs wurdeauch eine neuartige Messanlage entwickelt.Darin werden die HITTEC-Module extremhohen Temperaturen ausgesetzt. So istschnell zu sehen, wo es Schwierigkeiten

andelt eine Festoxid-Brennstoffzel-le (Solid Oxide Fuel Cell, SOFC) che-

misch gebundene Energie in elektrischenStrom um, entstehen Temperaturen vonbis zu 900 °C. Diese Abwärme wird derzeitlediglich zur Warmwasserbereitung einge-setzt.Andre Heel, Chemie-Ingenieur und For-schungskoordinator der Partnerschaft zwi-schen Empa und Hexis, hat anderes imSinn: Mithilfe thermoelektrischen Konver-tern möchte er aus (Ab-)Wärme wertvollenStrom gewinnen. «Dies erhöht nicht nurden Wirkungsgrad des Brennstoffzellen-Systems», so Heel. «Hocheffiziente Ener-giewandlungstechnologien helfen darüberhinaus am effektivsten, unsere fossilen underneuerbaren Ressourcen einzusparen.»

Interdisziplinäres und ambitioniertes Projekt.Unter Heels Leitung hat die Empa diesenSommer mit Hexis das vierjährige ProjektHITTEC gestartet. Es widmet sich der Wei-terentwicklung und Optimierung von Mate-rialien für thermoelektrische Konverter(Thermo Electric Converters, TECs). Fol-gend sollen die neuen Materialien dann inSOFCs integriert werden TECs sind bereitserhältlich. Wie Heftpflaster werden sie aufwärmeabstrahlende Wände von Motorenoder Öfen «geklebt». Sie bestehen auszwei unterschiedlichen Halbleitermateriali-en. Sind diese unterschiedlich warm, sowandern die Elektronen von der einen zuranderen Seite. Das kann zur Stromprodukti-on genutzt werden. Doch bei 300 ºC ist fürgängige TEC-Module heute Schluss.Neue Hochtemperatur-Thermoelektrika(High Temperature Thermoelectric Conver-ter, HITTEC) müssten temperaturresistentsein und widersprüchliche Eigenschaftenvereinen: Sie müssen etwa elektrisch leitfä-

W

Ein Turbo für die BrennstoffzelleAus Abwärme einer Brennstoffzelle lässt sich Strom herstellen. Forscher entickeln nun

einen thermoelektrischen Konverter, der Brennstoffzellensysteme effizienter macht.

Dafür sind jedoch Materialien nötig, die unterschiedlichsten Anforderungen genügen.

IM INTERDISZIPLINÄREN PROJEKT «HITTEC» ENTWICKLEN FORSCHER EFFIZIENTE THERMOEKELKTRISCHE KONVERTER

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8600 DübendorfTel. 044 823 55 11

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Im Hexis Brennstoffzellenheiz-gerät werden bis zu 60 Brenn-stoffzellen zu einem «Stack»gestapelt. (Bild: Empa)

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F I R M E N - VE R A N S TA L TU N G 1.13 megalink 15

Das Programm kann individuell über einenoder zwei Tage zusammengestellt undFachvorträge können einzeln gebucht wer-den.Die Angebote werden in deutscher Sprachedurchgeführt. Die Automation UniversitySpecial setzt den Schwerpunkt auf die «in-tegrierte Automatisierungs- und Informati-onslösungen». Die Zahl der Plätze ist jedochbegrenzt! ■

Fachvorträgen wird das gesamte Rockwell-Angebot wie Steuerungs- und Informations-technologie, Mechatronik, Lösungen für dieProzesstechnik und Energy Management-Kompetenzen oder Safety-Kompetenzen er-läutert. Experten von Rockwell stehen Redund Antwort. Die Rockwell Automation Uni-versity bietet die Gelegenheit, Branchen-spezifische Erfahrungen mit anderen Teil-nehmern auszutauschen.

Das Programm ist individuell zugeschnitten. DieAusstellung in den Räumen des Kultur &Kongresshauses Aarau orientiert über Neu-heiten und Trends. Das Angebot bestehtetwa aus Vorträgen, Solution Seminarien,die interaktive Präsentationen beinhalten,und den Praxis-Workshops, in denen in reali-tätsnahen Simulationen Erfahrungen mitRockwell-Produkten erworben werden kön-nen.

m Management, Engineering, IT-Bereichoder im Einkauf tätig? Dann bietet die Au-

tomation University Special 2013 eine guteGelegenheit, Trends und technologischeNeuheiten rund um das Thema integrierteAutomatisierungs- und Informationslösun-gen zu erfahren.

Kompaktes Wissen in zwei Tagen. Die vonRockwell Automation organisierte, zweitä-gige Veranstaltung spricht bestehende undzukünftige Kunden an. In verschiedenen

I

Die Schulbank drückenMit der Automation University Special will Rockwell Automation am

6. und 7. März 2013 durch die neuesten integrierten Automatisierungslösungen

alle Interessierten ansprechen – vom Manager bis zum Verkäufer.

ROCKWELL VERANSTALTET AM 6. UND 7 MÄRZ 2013 DIE AUTOMATION UNIVERSITY SPECIAL IN AARAU

INFOSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected]

Datum: 6. und 7. März 2013Ort: Kultur & Kongresshaus AarauTeilnahme: kostenlosAnmeldung: ch.rockwellautomation.com

Das Wichtigste in Kürze

Fundiertes Wissen und trotzdem praxisnah: die Automation University Special. (Bild: Thinkstock)

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16 megalink 1.13 M E S S E VO R S C H A U

am ersten Messeabend, was sie persönlichtun können, um die Wettbewerbsfähigkeitund Innovationskraft ihres Unternehmens

Robotikpark (u. a. das National Centre ofCompetence in Research Robotics) mitpraxisnahen Workshops und weitere Veran-staltungen.Das Rahmenprogramm der Messe greiftden Schwerpunkt «Industrie 4.0 – in Pro-duktion, Dienstleistung und Arbeitsgestal-tung» auf. Dabei geht es unter anderem umdie Beantwortung folgender Fragen: SindSie und Ihr Unternehmen fit für die vierte in-dustrielle Revolution? Oder: Die Wirtschaftsteht an der Schwelle zur vierten industriel-len Revolution.Experten aus der Schweiz und Deutschlandwerden an der Messe Auskunft zu diesemThema geben. Besucher erfahren bei denVorträgen oder auf der Podiumsdiskussion

ie Automation Schweiz 2013 wird imJanuar erneut die Schweizer Automati-

onsbranche abbilden, etwa in den Berei-chen Antriebstechnik, Engineering, IndustrialHandling, oder Sensorik und Steuerungs-technik. Über 100 namhafte Aussteller sindvertreten. Dazu gibt es wie von den easy-Fairs-Messen bekannt auch eine Reihe vonVorträgen, sogenannte «learnShops», ein

D

Industrie 4.0 ist erstmals MessethemaDie Automation Schweiz 2013 findet am 23. und 24. Januar in den Eulachhallen Winterthur

statt. Neben einem umfangreichen Rahmenprogramm wird zum ersten Mal an einer

Schweizer Messe der Schwerpunkt auf die viel diskutierte «Industrie 4.0» gelegt.

DIE EASYFAIRS AUTOMATION 2013 FIDNET AM 23. UND 24. JANUAR IN WINTERTHUR STATT

INFOSeasyFairs Switzerland GmbH

4132 MuttenzTel. 061 228 10 00

[email protected]/automationschweiz

easyFairs bietet in Zusammenarbeit mit «SBB Rail-Away» spezielle Tickets zu einem Sondertarif an(10 % Ermässigung auf die Bahnanreise, Shuttlebuszum Messegelände und gratis Komsumationsgut-schein im Wert von CHF 10.–).

Dieses Anbebot ist nur gültig bei Vorweisung desEintritt-Tickets am Bahnschalter. Die Fahrausweisesind gültig ab jedem Bahnhof in der Schweiz zumMessegelände und zurück.

Weitere Informationen und Onlinekauf untersbb.ch/messen. Eintritt-Ticket zur Messe unterwww.easyfairs.com/automationschweiz

Das SBB RailAway-Messeangebot

An der Branchenmesse für Antriebs- und Automationslösungen dreht sich diesmal das Rad schwerpunktmässig rund um die neue industrielle Revolution «Industrie 4.0». (Bilder: M. Frutig)

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M E S S E VO R S C H AU 1.13 megalink 17

nachhaltig zu stärken. Der interaktive Work-shop der HSG St. Gallen soll nach Angabeder Veranstalter die Teilnehmer ausserdem«fit machen bei aktuellen Unternehmer- undManagementfragen».

Expertenvorträge zum Schwerpunktthema. DieAutomation Schweiz 2013 bietet Besuchernwie Ausstellern im Rahmen der learnShopsan beiden Messetagen Präsentationen undkurze Expertenvorträge unter anderem zufolgenden Themen:Am Mittwoch, 23. Januar, referiert StefanGerlach vom Fraunhofer Institut für Arbeits-wirtschaft und Organisation IAO zum The-ma: «Industrie 4.0 – Zukunft der Produktionsar-beit». Wie sieht die Zukunft der Produktions-arbeit aus? Der Begriff «Industrie 4.0» be-schreibt den vierten grundlegenden Para-digmenwechsel in der Produktion. NachMechanisierung, Industrialisierung und Au-tomatisierung stellt der Paradigmenwechselhin zu verstärkter Vernetzung intelligenterProduktionstechnik durch eingebetteteSteuerungen die vierte industrielle Revoluti-on dar. Das Fraunhofer IAO erforscht denFaktor Mensch in der «Industrie 4.0».Lukas Weiss vom inspire Institut an derETH spricht zum Thema: «Industrie 4.0: Ener-gieeffizienz in der modernen Fertigung». Er lei-tet die Gruppe Maschinen bei ETH-Zürich-inspire AG. inspire ist das schweizerischeKompetenzzentrum für Produktionstechnik.Der Berufsweg von Lukas Weiss begann inder Qualitätssicherung von Schlüssel-komponenten der Kommunikationstechnik.Sein nächster Schritt führte in die Entwick-lung und Herstellung von lasergestütztenVermessungsinstrumenten und deren Pro-duktionsverlagerung von der Schweiz nachSüdostasien. Zurück in der Schweiz fand erals Entwicklungsleiter des Drehmaschinen-herstellers Tornos den Weg zur Werkzeug-maschine, die ihn seither nicht mehr losge-lassen hat. Seine Forschungs- undBeratungs- tätigkeit bei inspire, dem pro-duktionstechnischen Kompetenzzentrum imETH-Umfeld, umfasst den Maschinenbau,die energie- und ressourcenschonende Fer-tigung sowie das Technologie- und Innovati-onsmanagement. Dieter Schaudel, Schau-del Consult, denkt über das Leitthema nach:

«Industrie 4.0: Automation und Ethik» – inklusi-ve anschliessender Diskussionsrunde. Hiergeht es etwa um Fragen wie: Welche Auto-matisierung ist ethisch vertretbar, welchenicht und wer entscheidet? Oder: Agierenautonome Systeme im rechtsfreien Raum?Schaudel ist Innovationsberater und Lehrbe-auftragter an der Universität D-Freiburg undan der Dualen Hochschule Baden-Württem-berg in D-Lörrach. Zuvor war er über Jahr-zehnteals Innovations- und Technologiemanager inInstituten und Firmen der Mess- und Auto-matisierungstechnik verantwortlich.Am Donnerstag, 24. Januar, präsentiert Ad-rian Schaffer, Leiter Technik B + R Indust-rie-Automation AG, Schweiz, aktuelle Er-kenntnisse und Möglichkeiten desCondition Monitoring unter dem Thema «AmPuls der Maschine».

Podiumsgespräch und Get-Together. Abendsfindet das Podiumsgespräch und Branchen-Get-Together statt. Das Schwerpunktthemalautet: Fit für die vierte industrielle Revolu-tion? Was sind die technologie-, wirt-schafts- und gesellschaftspolitischen Stand-ortperspektiven? Moderieren wird dieseRunde Werner De Schepper, Moderator«TalkTäglich», Aargau. Als Teilnehmer wirdu. a. Hans Hess, Präsident von Swissmem,kommen. Er ist schon seit über 13 Jahreneng mit Swissmem verbunden. Als CEOvon Leica Geosystems wurde er 1999 inden Vorstand und 2004 in den Vorstands-ausschuss gewählt. 2007 übernahm er dasVizepräsidium und vertrat Swissmem von2007 bis 2010 im Vorstandsausschuss desSchweizerischen Arbeitgeberverbandes(SAV); seit 2009 ist er im Vorstandsaus-schuss der Economiesuisse. 2010 wurde erzum Verbandspräsidenten gewählt. Darüberhinaus werden Lukas Weiss, Leiter derGruppe Maschinen bei ETH Zürich – InspireAG, Paolo Salvagno, Geschäftsführer B + RIndustrie-Automation AG, Schweiz, undDetlef Zühlke vom Deutschen Forschungs-zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)GmbH, Technologie-Initiative SmartFactoryKL aktuellste Informationen und Branchen-Insiderwissen über diese komplexe Thema-tik beisteuern.

Begleitprogramm und «learnShops». Ebensowichtig wie Kontakte pflegen und neue Pro-dukte präsentieren ist an der AutomationSchweiz 2013 ein solides Begleitprogramm.Dazu gibt es wieder die beliebten GuidedTours, präsentiert von «Megalink» und mo-bile Massagen, aber auch ganz neue inter-aktive Workshops.

Interaktiver Workshop der HSG. ZentralesThema ist: «Unterstützung und Förderungvon KMU». Das Institut der HSG St. Gallenwidmet sich als einziges Institut auf dieserEbene in der Schweiz – ausschliesslich –der Förderung von Klein- und Mittelunter-nehmen. easyFairs konnte KMU-HSG alsPartner gewinnen, und die Besucher kön-nen im Rahmen des Forums an Input-Refe-raten zu Unternehmer- und Management-themen teilnehmen. Die Foren sind für alleinteressierten Messebesucher kostenloszugänglich und finden am 23. Januar um10.30 und 14.30 Uhr statt.

Cleveres Entwickeln von Lösungen und Strate-gien. In diesem interaktiven Workshop be-kommen die Teilnehmer Inspiration undTools an die Hand, wie man auf raffinierteArt zielführende Lösungen im Bereich Stra-tegie, Organisation oder Change entwickelt.Stichworte zum Inhalt: «Von Kopf bis Fussauf Lösung eingestellt: �

Schwerpunktthemen:Antriebstechnik, Engineering, Industrial Handling, Industrie-Elektronik, Mechatronik, Sensorik,Steuerungstechnik, Zubehör

Ort: Eulachhallen, Wartstrasse 73, 8400 WinterthurDatum: 23. und 24. Januar 2013Öffnungszeiten: 09.00–17.00 UhrKosten: Eintritt gratisVeranstalter: easyFairs Switzerland GmbH, 4132 Muttenz, Tel. 061 228 10 00 [email protected], www.easyfairs.com/automationschweiz

Die Automation 2013 in Kürze

Die Podiumsdiskussion am ersten Messeabend zum Thema«Industrie 4.0» wird vom Kolumnisten, Moderator und Jour-nalisten Werner De Schepper geleitet.

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das lösungsgetriebene Mindset»; Der Um-gang mit dem Problemdenken: «Ja,aber ...»; Nützliche Fragen in Lösungsgene-rierungsprozessen: «Was hilft, Lösungen zuentwickeln, die auch tatsächlich umgesetztwerden können und umgesetzt werdenwollen?»; Suchmuster für mögliche Lösun-gen. Referent ist Christoph Graf, Seminar-und Projektleiter am Schweizerischen In-stitut für Klein- und Mittelunternehmen ander Universität St. Gallen.

Innovatives Forum. Während der Messe wirdauch wieder das Maschinenbauforum durch-geführt. Es will in der industriellen Automati-ons- und Konstruktionsbranche den Informa-tionstransfer fördern und beleuchtet Trendsund Entwicklungen im Maschinenbau. Inden learnShop-Räumen werden jeweils von10.25 bis 14.30 Uhr vier Referate zu Themenaus dem Maschinenbau gehalten.Die Bedeutung eines funktioniernden Denk-platzes ist für die ansässige Industrie von

zentraler Bedeutung, da sie nur durch Pro-duktivität und Innovation wettbewerbsfähigbleiben kann. Daher stehen Werk- undDenkplatz in wechselseitiger Abhängigkeit:Ohne nachgelagerte Stufen bleibt dieSchweiz eine Denkfabrik mit unzureichen-der Wertschöpfung. Eine Verlagerung derProduktion ins Ausland würde längerfristigauch die Forschung und Entwicklung nachsich ziehen. Im seinem Referat denkt Prof.Gassmann, Institut für Technologiemanage-ment, von der Hochschule St. Gallen überdas Thema nach. Auch sprechen Dr. MartinLange, EmbeX GmbH, über «Sichere Soft-ware – ein langer Weg und ein paar Abkürzun-gen», Dr. Thomas Störtkuhl vom TÜV Südüber die «Digitale Identitäten – Basis für die In-dustrial IT Security» und Lukas Kunz, ProlimEngineering, über das «Zielkostenmanage-ment der neuen Generation».

Geführte Messerundgänge mit «Megalink». DieAutomation Schweiz 2013 bietet zwei ver-schiedene «Guided Tours» jeweils an bei-den Tagen an. Die geführten Messerund-gänge finden in Zusammenarbeit mit derFachzeitschrift «Megalink» statt. Die Füh-rung mit Gruppen von max. 20 Personen –ausgestattet mit Headsets – geht auf zweiverschiedenen Rundgängen zu den wich-tigsten Innovationen und Produkten des je-weiligen Themenbereichs einer Tour. Anden besuchten Ständen erhält die Gruppeeine individuelle Demonstration von zirka15 Minuten Dauer. So gewinnen Interes-sierte neben einem gestrafften Überblicküber die Messe selbst, auch zu einem The-ma und dem derzeitigen Wissens- und Ent-wicklungsstand Einblick. ■

Parallel zur Messe wird ein gehaltvolles Rahmenprogramm durchgeführt, wie etwa das Maschinenbauforum. (Bilder: P. Müller)

Technik begeistert – ohne Ausnahme.

In den Messegängen der Eulachhallen herrscht ein reges Treiben.

18 megalink 1.13 M E S S E VO R S C H AU

Page 21: Megalink.ch Januar 2013

M E S S E VO R S C H AU 1.13 megalink 19

schnelle Regelungstechnik für dynamischePositionieraufgaben ausgelegt. Durch dieEtherCAT-Integration ist eine hohe Perfor-mance sicher. Anwender profitieren von derkurzen Zykluszeit, dem niedrigen Jitter undder einfachen Diagnose. Dank der Überwa-chung der Über- und Unterspannung desÜberstroms, der Klemmentemperatur oderder Motorauslastung, mit der Berechnungdes I²T-Modells bieten gute Betriebssicher-heit. Die OCT-Variante der Klemme unter-stützt den direkten Anschluss der neuenServomotoren AM8121 (0,5 Nm), AM8122(0,8 Nm) und AM8131 (1,13 Nm). Power-und Feedbacksignale sind bei diesen Moto-ren in einem Standard-Motorkabel kombi-niert. Neben der vollständigen Integrationder EL7201-0010 in das Steuerungssystem,reduziert die One Cable Technology derMotoren den Verdrahtungsaufwand unddie Inbetriebnahmekosten. Motoren derAM8000-Serie enthalten ein Feedback �

DVI/USB-Panel oder vollständiger Panel-PC.Die Control Panel und Panel-PCs mit Taster-erweiterung ermöglichen nun anwendungs-spezifische Anordnung von etwa elektrome-chanischer Taster, Schalter oderzusätzlicher Folientasten an der Bedienein-heit. Dadurch können alle notwendigenFunktionen den Bedürfnissen der Maschi-nensteuerung angepasst werden. Die Tas-ter oder Schalter werden per USB oder fürhohe Funktionalität via Bussystemen an dieSteuerung angebunden. Sie sind mit einemzweiten Schliesserkontakt über eineKlemmleiste verdrahtbar. Die Tastererwei-terung ist als Standard (C9900-G0xx) oder innahezu beliebiger kundenspezifischer Vari-ante verfügbar.

Deutlich weniger Aufwand. Mit der neuenServoklemme baut Beckhoff die Antriebs-technik aus. Neben Lösungen für Schritt-und DC-Motoren sind sie durch integrierte,

n der Easyfairs Automation 2013 inWinterthurs Eulachhallen fehlt auch

der Automatisierungsprofi Beckhoff nicht.Sein durchdachtes Produkteportfolio mit im-mer wieder Neuem, wozu unter anderemein erweiterter Multitouch-Panel und eineServoklemme zählen, stellt er den interes-sierten Messebesuchern vor.

Flexibel bedienbar. Die Multitouch-Panel-Se-rie bietet grosse Flexibilität: verschiedeneDisplaygrössen, horizontale oder vertikaleAusrichtung, 4:3 oder Widescreen, Ein-bau- oder Tragarmpanel und die Varianten

A

Innnovation hat TraditionAm 23. und 24. Januar zieht Beckhoff mit seinem Produkteportfolio in die Eulachstadt

an die Automation 2103 und stellt den interessierten Messebesuchern Raffiniertes aus

der Ideenwerkstatt vor. Eines der Messe-Highlights sind zum Beispiel die neuen Multi-

touch-Geräte, die sowohl als Control-Panel als auch als Panel-PC zur Verfügung stehen

werden.

BECKHOFF PRÄSENTIERT AN DER EASYFAIRS AUTOMATION 2013 EIN RAFFINIERTES PRODUKTEPROGRAMM

INFOSBeckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40

[email protected]

Eulach-Hallen, Stand H07

Kompakt und universell einsetzbar.

Page 22: Megalink.ch Januar 2013

und ein elektronisches Typenschild, das au-tomatisch eingelesen wird. Die Features re-duzieren die Engineeringzeit, denn dasFeedback einer Referenzfahrt wird überflüs-sig und die Achse kann durch Plug and Playin Betrieb genommen werden.

Universell einsetzbare PC-Steuerung. Danebenüberzeugt der Embedded-PC CX9020 mithutschienenmontierbarer PC-Steuerung mitneuen Komponenten: ARM-Cortex-A8-CPUund MicroSD-Karten mit grosser Speicher-kapazität. Der PC integriert CPU, zahlreicheIT- und Optionsschnittstellen, Stromversor-gung und ein direktes I/O-Interface zur An-reihung der Beckhoff I/O-Systeme in einemkompakten Gehäuse.Der CX9020 erkennt automatisch die ange-schlossenen Bus-(K-Bus) oder EtherCAT-Klemmen (E-Bus) und schaltet in den ent-sprechenden Modus. Die CPU des CX9020kann intern auf 1-GByte-DDR3-RAM-Spei-cher zugreifen. Zum Lieferumfang gehörteine 256-MByte-MicroSD-Karte für das Be-triebssystem. Ein freier MicroSD-Kartenslotkann für zusätzliche Anwenderdaten ge-nutzt werden. Es stehen darüber hinaus128 KByte Novram für die Datenspeiche-rung bei Stromausfall zur Verfügung. In derBasisausstattung sind zwei 10/100-MBit /s-Ethernet-Ports (interner Switch), vier USB-2.0- sowie eine DVI-D-Schnittstelle vorhan-den. Das Multioptions-Interface ermöglichtdie Integration einer zusätzlichen Schnitt-stelle.

Mehr Features. Mit der Version 3.1 von Twin-CAT stehen dem Anwender erweiterteFunktionalitäten zur Verfügung: Durch dieIntegration in Microsoft Visual Studio 2012kann die aktuellste Version der Software-suite genutzt werden.Die Source-Code-Control-Datenbanken, wieMicrosoft Team Foundation Server oderSubversion, liegen auch mit Vergleichs- undMerge-Funktionalität für alle Programmier-sprachen vor. Mit dem für den SPS-Bereichneuen Automation-Interface können Konfi-guration und Programmierung automatischgeneriert werden. Auch für Motion-Control-Anwendungen bietet TwinCAT 3.1 erwei-terte Möglichkeiten; etwa lassen sich inder NC I und CNC eigene Transformationenkomfortabel integrieren.Das Scope wird in TwinCAT 3.1 im Micro-soft Visual Studio integriert. Dieser Entwick-lungsschritt ermöglicht es, einfach Variablenheraus in das Messtechnik-Tool zu überge-ben.Zudem wurde die TwinCAT-OPC-UA-Imple-mentierung um Funktionsbausteine erwei-tert. Aus der SPS heraus ist direkt über denOPC-UA-Kanal eine Verbindung zu einemweiteren OPC-UA-Server herstellbar. ■ Zwei in einem – erweitertes Bedienkonzept und schnörkelloses Design. (Bilder: Beckhoff)

Gut verbunden dank der neuen OCT-Servoklemme.

20 megalink 1.13 M E S S E VO R S C H AU

Module können in TwinCAT in verschiedenen Sprachen geschrieben werden, eta in C/C++.

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Vorne «hui» und hinten Hightech. Das neueLSC Airstream-Konzept ermöglicht eineVerkabelung konsequent von vorne, ohnedass ein Zugang von hinten nötig ist. Hierzuwurde die Bügelhöhe optimiert. Mithilfe ei-nes neuen Aufbaus wurde der Kabelraumum den Faktor drei gegenüber dem klassi-schen LSC-Verdrahtungssystem vergrös-sert. Ferner bietet das Unternehmen nurnoch zwei Bügelhöhen an, mit denen sichkomplexe Verdrahtungen und Kabelkanälerealisieren lassen. Die Steg-Rückseiten kön-nen Zubehör aufnehmen etwa für weitereKlammern, womit Drähte horizontal abge-führt werden. Auch die Kämme wurden neuüberdacht: Der 50-mm-Standardkamm bie-tet Raum für mehrere Adern und weitereKabeldurchmesser. Optionale Kämme bie-ten Platz für grössere Leitungsdurchmes-ser.Mit dem neuen webbasierten Schalt-schrank-Konfigurator kann ein fertiger Rah-men zusammengestellt werden. Die resul-tierende DXF-Datei kann in jedem CAD-Programm weiterverarbeitet werden. Inpunkto Kompatibilität ist das neue System«rückwärts kompatibel»: Im neuen LSC-Airstream können die Bauteile des LSC-Vorgängermodelles verbaut werden.Lütze stellt unter anderem an der EasyfairsAutomation 2013 das neue Schaltschrank-system vor. ■

Die Zukunft ist rund. Als Erstes fällt ins Auge:Die Stege sind rund. Dem konstruktivenPrinzip von Brücken und Tunneln nachemp-funden, bietet die Rundung technische Vor-teile. Mit weniger Material – in diesem FalleAluminium – wird eine höhere Endfestigkeitbei weniger Eigengewicht erzielt. Die Run-dung ermöglicht, dass auch grosse, über-stehende Bauteile aufgerastet werdenkönnen. Lütze kann alleine mit der 7,5-mm-DIN-Hutschiene alle möglichen Komponen-ten aufrasten.Zweitens fallen der Schraubenkanal und dieCore (Kernstruktur) auf. Die Core-Struktur,einer Bienenwabe ähnlich, bietet in der Ver-drahtungstechnik ein hohes Mass an Sys-temstabilität und Verwindungssteifigkeit.Damit lassen sich selbst schwerere Bautei-le einfach und flexibel ohne Zubehör be-festigen. Im integrierten Schraubenkanal«verschwinden» zudem alle störendenSchraubenköpfe – eine Gleitmutter kannsich frei ohne Widerstand bewegen. Derneue Airstream-Aufbau bietet nicht nur Be-festigungsoptionen vorne – also via DIN-Hutschiene –, sondern auch hinten, wie et-wa für Kabelösen und -klammern. DieAirstream-Rundstege sind erhältlich in sym-metrischer und asymmetrischer Bauform.Die asymmetrische Bauform eignet sichzum Aufrasten von Geräten wie zum Bei-spiel einer SPS.

chaltschränke sind «intelligente Inseln»in den Fertigungshallen der Industrie.

Die Steuerungs- und Kontrollaufgaben inder Fertigung werden komplexer, dahersind Schaltschränke gefüllt mit passiven, ak-tiven und Logik-Bauteilen. «Raummanage-ment» ist das zentrale Entscheidungskriteri-um für ein modernes Schaltschranksystem.Der Automationsspezialist Lütze hat sich imletzten Jahr mit einem Entwicklerteam mitfolgender Frage beschäftigt: Was muss beiVerdrahtungssystemen optimiert werdenund was ist die technische Lösung hierfür?Den Tüftlern war schnell klar:Es musste eine Neuentwick-lung her – das LSC Airstream-Schaltschranksystem.

S

Die grosse Freiheit beginnt jetztNach intensiver Forschung und Entwicklungszeit hebt der Automationsspezialist Lütze

sein neues LSC Airstream-Schaltschranksystem mit runden Stegen aus der Wiege und

stellt es den Fachmessebesuchern in Winterthur vor.

LÜTZE STELLT AN DER EASYFAIRS AUTOMATION 2013 AM 23. UND 24. JANUAR SEIN NEUES SCHALTSCHRANKSYSTEM VOR

INFOSLütze AG

8854 SiebnenTel. 055 450 23 23

[email protected]

Eulach-Hallen, Stand C08

Das neue LSC Airstream bricht mit vielen Konventionenin der Schaltschrankverdrahtung. (Bilder: Lütze)

LSC Airstream: Beispielhafter Rahmenaufbau von vorn und von der Seite.

Aufgrund des abgerundeten Stegprofils können fernerModule mit Überstand aufgerastet werden.

Über die Core-Struktur werden Kräfte unmittelbar unddirekt abgeleitet.

M E S S E VO R S C H AU 1.13 megalink 21

Page 24: Megalink.ch Januar 2013

22 megalink 1.13 M E S S E VO R S C H AU

Folgedokumentation ergibt sich beinahe vonselbst. Auswertungen wie Arbeitsblätter undListen sowie Reports sind im Handumdre-hen erstellbar. Dank des datenbankbasie-renden Programmdesigns von EngineeringBase sind Inhaltsverzeichnis, Klemmenplä-ne, I/O-Listen oder Stück- und Bestelllistenjederzeit aktuell und online verfügbar. Engi-neering Base Features wie etwa Intelligen-tes PDF, Mechatronik-Explorer und Revisi-onsverwaltung unterstützen Konstrukteurenicht nur bei der Entwicklung, sondern auchbei Inbetriebnahme, Wartung und beim Un-terhalt ihrer Produkte. ■

Zum Beispiel das Mapping von Funktion zurKategorie «Typical» erlaubt ein Varianten-management. Anschliessend an den Gene-rierungsprozess können Projekte mit deneinfach handhabbaren Arbeitsmitteln ver-vollständigt werden. Durch die tabellarischeSichtweise eines «Worksheets» erhaltenUser einen Überblick über die sich ergeben-den Datenpunkte, auch als «SymbolischeAdressen» bezeichnet. Durch die passen-den Infrastrukturkomponenten, wie I/O-Kar-ten aus dem «Gerätekatalog», und dem«Assistenten zum Zuordnen von Geräten»,lassen sich die funktionalen Datenpunkteden entsprechenden Hardwareadressen zu-weisen.

ffizient arbeiten bedeutet, hochwertigeAnlagen und Maschinen in der festge-

legten Zeit wirtschaftlich herzustellen. Die-se Aspekte müssen miteinander verzahntsein. Im Engineering setzt dies nun eineDisziplinen übergreifende, mechatronischeArbeitsweise und damit verbunden eineneue Prozessorganisation voraus.

Eine Plattform verschafft Vorteile. Die funktio-nale Planung ist ein methodischer Ansatzzur Verbesserung der Durchlaufzeiten undin Abstimmung mit der softwaregestütztenEntwickler-Plattform «Engineering BaseElectrical» von Aucotec ein Weg zu nach-haltiger Kosteneinsparung. Das ECAD-Programm der dritten Generation verschafftUnternehmen einen strategischen Wettbe-werbsvorteil, denn durch die Standardisie-rung tritt das Rationalisierungspotenzial inKraft. Weiter werden eine durchgängige Da-tenhaltung, objektorientierte statt planorien-tierte Arbeit und das Generieren von Plänen– statt diese einfach zu kopieren – genutzt.

Top-Down-Entwicklung und hin zur Detail-planung. Mit der neuen Plattform könnenAnwender die eigenen Maschinen oder An-lagen aus funktionaler Sicht, unter Berück-sichtigung von eigenen, standardisiertenFunktionsgruppen, konzipieren. Der dabeientstehende Funktionsbaum lässt sich etwaauf Blockschaltbildern oder Übersichten gra-fisch abbilden. Optional dient er auch alsGrundlage eines eindeutigen Kennzeich-nungssystems für beispielsweise individuel-le Tags oder gar KKS-Kennzeichnung. Auf-bauend auf den bereits in der Basisplanungspezifizierten Komponenten werden die inder Detailplanung benötigten Dokumente,wozu Stromlaufpläne gehören, generiert.Somit entfällt das fehleranfällige Zusam-menkopieren von Schaltungsteilen.

E

Funktionale Planung reduziert KostenIn Winterthur stellt die Aucotec AG, durch Rotring Data vertreten, dem interessierten

Fachmesse-Publikum die neuste Generation einer softwaregestützten Entwicklerplatt-

form vor. Mit ihrer Hilfe lassen sich im Engineeringprozess deutlich die Kosten senken.

ROTRING STELLT AN DER EASYFAIRS AUTOMATION 2013 EINE SOFTWAREGESTÜTZTE ENTWICKLERPLATTFORM VOR

Mithilfe der softwaregestützten Entwicklerplattform lässt sich der Engineeringprozess optimieren. (Bild: Rotring Data)

INFOSROTRING DATA AG

8953 DietikonTel. 043 322 42 00

[email protected]

Eulach-Hallen, Stand I08

ECAD-Programm der dritten Generation:•Datenbank-basierend (= durchgängiges Engineering)•Objekt-orientiert (= beliebige Arbeitsfolge)•Modernste Systemarchitektur (= 3-tire Client-/Server-Design)•Pläne sind immer konsistent (= keine Generierungsläufe)•Office-konforme Bedienung (= einfach erlernbar)•Angepasster Branchencontent (= optimaler Startwert)•«Nahtlose» Anbindung an EDM-/PDM-/PLM-/ERP-Systeme (= Kopplung auf Objektebene)

Das ist Engineering Base

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M E S S E VO R S C H AU 1.13 megalink 23

der Telekommunikation berichten. Neben ei-ner Zusammenfassung der wichtigsten Ideenund Innovationen dieser Gruppen gibt er aucheinen Ausblick auf die nächste Generation vonKommunikationssystemen. Der Vortrag derUrban Farmers AG stellt eine ökologisch nach-haltige Systemlösung vor, welche es erlaubt,unter geringem Ressourceneinsatz lokale Le-bensmittel in der Stadt für die Stadtbevölke-rung zu produzieren.Networking wird auf den NIDays 2013grossgeschrieben: Neben den Vorträgenwird auch eine kongressbegleitende Fach-ausstellung geboten. Ab 17 Uhr bietet sichbeim Apéro ausserdem die ideale Gelegen-heit zum Austausch in lockerer Atmosphäremit Teilnehmern, Referenten, Ausstellernund NI-Experten.Es besteht zudem die Möglichkeit, im Rah-men der Veranstaltung kostenfrei die Prü-fung zum Certified LabVIEW AssociateDeveloper (CLAD) abzulegen beziehungs-weise an der Rezertifizierung teilzuneh-men. ■

Demonstrationen der neuesten NI-Produkt-entwicklungen in den Mittelpunkt. DerSchwerpunkt liegt dabei auf dem Wandelder computerbasierten Messtechnik vonder softwaredefinierten hin zur software-designten Lösung. Durch die Demonstratio-nen können Teilnehmer Einblicke in dieProduktentwicklungen von National Instru-ments gewinnen. Das Anwendungsspekt-rum reicht von der industriellen Mess- undPrüftechnik und automatisierten Testsyste-men über Embedded-Steuerung, -Regelungund -Überwachung bis hin zur grafischenEntwicklungsumgebung LabVIEW, demHerzstück des Graphical System Design.

Illustre Gäste inklusive. Für die externe Key-note konnte in diesem Jahr Ruedi Noservon der Noser Gruppe gewonnen werden.Der Schweizer Nationalrat ist Mitgründerdes Vereins «Machbarkeit Stiftung For-schung Schweiz» und Präsident des «SwissInnovation Parc», der Weltkonzerne mit ih-ren Forschungsabteilungen für die Schweizgewinnen möchte. Sein Vortrag handelt vonden politischen Massnahmen, die dazu bei-tragen wollen, die Wettbewerbsfähigkeitund Innovationskraft der Schweizer Export-industrie zu stärken.Die Academic Keynote hält in diesem JahrDave Wilson, Academic Marketing Directorbei National Instruments. Ausserdem wirdes eine separate Ausstellung mit demSchwerpunkt Academic geben. Dort wer-den gegenwärtige und zukünftige Trends inLehre und Ausbildung wie «hands-on lear-ning» in der Schule und daheim präsentiert.Im Weiteren haben die Besucher die Mög-lichkeit, neue Partnerprojekte mit anzubah-nen und sich mit den Teilnehmern aus For-schung und Industrie auszutauschen.

Kontrapunkte runden das Programm ab. Zusätz-lich gibt es wieder «Lunch Sessions», beidenen während der Mittagszeit Vorträge zuspeziellen Themen gehalten werden. Sowird Prof. Dr. Andreas Burg (École Polytech-nique Fédérale de Lausanne) von verschie-denen Forschungsgruppen aus dem Bereich

um 16. Mal veranstaltet National Instru-ments den Technologie- und Experten-

kongress NIDays. Der Jahresevent findetam 12. März 2013 im Swissôtel Zürich statt.Die 400 erwarteten Besucher können sichin acht verschiedenen Vortragsreihen eintra-gen und unter anderem zu folgenden The-men informieren: «Software DevelopmentTechniques», «Embedded Control and Moni-toring», «Data Acquisition/Logging & Re-port», «ATE», «Embedded Systems for Ma-chine Control & Robotics» oder auch«Realtime Testing and HIL Simulation». Tüft-ler und NI-Experten stellen dabei innovativeApplikationen und Lösungen vor.

Von Experte zu Experte. Höhepunkte sind er-neut die Keynotes: Unter dem Titel «NewProduct & Technology Introduction» stellenNI-Mitarbeiter Technologietrends und Live-

Z

Technologie trifft auf ExpertenAn Kongressen und Tagungen, wie etwa an den NIDays 2013, treffen Technologie und

Experten aufeinander. Eine vielversprechende Kombination – daher findet der Event

bereits zum 16. Mal statt und ist Treffpunkt für Experten und Anwender aus der Mess-,

Prüf- und Automatisierungstechnik. Der zugehörige Kongress hat sich ausserdem als

wichtiger Branchenevent etabliert und bietet Networkmöglichkeiten.

NIDAYS 2013 IN ZÜRICH – TECHNOLOGIE- UND EXPERTENKONGRESS ZUM 16. MAL IN DER SCHWEIZ

INFOSNational Instruments

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

Datum: 12. März 2013Ort: Swissôtel in ZürichZeit: 8 bis 18.30 UhrInfos: ni.com/switzerland/nidays

Das Wichtigste in Kürze

Fundierte Fachvorträge mit Fingerspitzengefühl: alles anden NIDays. (Bidler: Patrick Müller)

Technik, die begeistert.

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24 megalink 1.13 VE R A N S TA L TU N G

Made in Austria – engineered in Switzerland.B & R will weiterhin stark wachsen. Und dieSchweiz hilft dabei tatkräftig mit. Denn seitrund einem Jahr ist B & R Schweiz Kompe-tenzzentrum für Leistungselektronik. Undbereits sind die fünf Entwickler erste«Swiss Edition»-Platinen am Testen, um dasProduktportfolio weiter auszubauen und denWachstumskurs weiterführen zu können.Das Unternehmen hat ehrgeizige Wachs-tumspläne, wie der eigens aus Österreichangereiste Geschäftsführer Hans Wimmeram Abend erläuterte. Der Umsatz von der-zeit rund 430 Millionen Euro will der Auto-matisierungsspezialist bis im 2018 auf eineMilliarde steigern.

Inspiration für neue Innovationen. Als Gast-referent eröffnete der Doodle-Gründer Mi-chael Näf die Vortragserie. Mit Doodle(www.doodle.ch) lassen sich einfach Termi-ne für Gruppen finden oder mit wenigenKlicks Online-Umfragen erstellen. Näf gabeinen interessanten Einblick, wie aus einerIdee ein erfolgreiches Internetunternehmenwird, wie rasend schnell das Internet-Busi-ness ist und wo er sich inspirieren lässt.Trotz hektischem Tagesgeschäft lässt es

lichem Netzwerken zu erleben. Denn nacheinem informativen Morgen mit Vorträgenüber die neuesten Entwicklungen folgte amNachmittag wie immer das Plauschturniermit den drei Disziplinen Badminton, Tisch-tennis und Würfeln. So mancher Teilnehmerhat dabei schon Freude an Badminton be-kommen und angefangen, privat diesenSport auszuüben – vielleicht auch mit demGedanken, beim nächsten Innovation Daynoch etwas besser abzuschneiden.

Erfolg gibt recht. Die Schweizer Tochterge-sellschaft von B & R wurde 1987 in Frauen-feld gegründet und beschäftigt heute 30Mitarbeiter. Weitere fünf Personen betreu-en von Biel aus die französischsprachigeSchweiz. Grund genug, das 25-Jahre-Jubilä-um am Innovaton Day ausgiebig zu feiern,insbesondere, da das Unternehmen von Er-folg zu Erfolg eilt. Im letzten Jahr hat B & Rweltweit rund 164000 Steuerungssysteme,143000 Instrie-PCs und Panels sowie167000 Antriebssysteme verkauft. Von denausgelieferten Industrie-PCs werden rund40000 als Steuerungen verwendet, also hatB & R im 2012 total über 200000 Steuerun-gen verkauft.

chtung: B & R könnte gut für Ihre Ge-sundheit sein. Nicht nur dass der

Automatisierungsspezialist dank seines inte-grierten Lösungsportfolios sowie der tatkräf-tigen und unkomplizierten Unterstützungdurch seine Applikations-Spezialisten schonmanchem Kunden schlaflose Nächte undÜberstunden erspart hat. Das FrauenfelderUnternehmen hat auch viele dazu motiviert,mehr Sport zu treiben.

For Brain, Body and Soul. Einmal im Jahr lädtdas B & R-Team rund um den Schweizer Ge-schäftsführer Paolo Salvagno die Kundenzum Innovation Day nach Frauenfeld ein.Und 180 Kunden liessen es sich nicht ent-gehen, einen Tag voller interessanter Neuig-keiten, spannender Zweikämpfe und gemüt-

A

Mehr als Brot und SpieleDer B & R Innovation Day ist längst zur Tradition geworden. Und doch war der

23. November 2012 ein ganz spezieller Tag. Denn B&R Schweiz feierte das 25-Jahre-

Jubiläum – zusammen mit prominenter Unterstützung wie dem CEO Hans Wimmer

oder Peter Gucher, General Manager B&R International, aus dem Hauptsitz im

Österreichischen Eggelsberg .

MAN SOLL FESTE FEIERN, WIE SIE FALLEN – 25 JAHRE B&R SCHWEIZ

INFOSB & R Industrie-Automation AG

8500 FrauenfeldTel. +41 52 728 00 55

[email protected]

Paolo Salvagno, Geschäftsführer B & R Schweiz, begrüsstedie Teilnehmer am B & R Innovation Day, der gleichzeitig25-Jahre-Jubiläumsfest war. (Bilder: P. Müller)

Rund 180 Personen liessen sich die abwechslungsreiche Kombination aus Informationen sowie Spiel und Spass nichtentgehen.

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VE R A N S TA L TU N G 1.13 megalink 25

sich Michael Näf nicht nehmen, einmal imJahr nach San Fransisco ins Epizentrum derWeb-Innovationen zu gehen, um nach neu-en Ideen oder Geschäftsfeldern Ausschauzu halten. Denn das Internetgeschäft ist ex-trem kurzlebig. So ist das Doodle-Team inden ersten beiden Jahren viermal umgezo-gen und jetzt bei Tamedia einquartiert, diemittlerweile 49 Prozent des Unternehmensbesitzt. Die zwölf Mitarbeiter von Doodle ver-öffentlichen alle drei Wochen einen neuenRelease und halten es ganz wie Reid Hoff-mann, Gründer von LinkedIn: «Veröffentlicheso früh wie möglich, sodass du dich später fürdeine erste Version schämst.»

Nach dem spannenden Ausflug in die virtu-elle Welt drehte sich in den nachfolgendendrei Vorträgen und einer Podiumsdiskussionwieder alles um die Automatisierung: VonCondition Monitoring, Modellbasierter Soft-wareentwicklung über den mechatroni-schen Entwicklungsprozess mit AutomationStudio 4 bis zu Safety erfuhren die Teilneh-mer aus erster Hand Neues und Spannen-des rund um das B & R-Portfolio.

Auf die Plätze, fertig, los, hiess es nach demStehlunch. Denn am Nachmittag stand wieimmer das Plauschturnier mit Badminton,Tischtennis und Würfeln auf dem Pro-

gramm. Die Zweierteams kämpften hart,aber fair und mit viel Spass um den Haupt-preis: ein Wochenende in der MozartstadtSalzburg. Die einen mit viel Können, die an-deren mit umso mehr Einsatz – und die Drit-ten hofften darauf, dass ihnen das Glückbeim Würfeln hold ist. Spätestens amAbend während des gemütlichen und lecke-ren Nachtessens fühlten sich alle wieGewinner. ■

Hans Wimmer, Geschäftsführer B & R, liess es sichnicht nehmen, dem Schweizer B & R-Team zum 25-Jahre-Jubiläum persönlich zu gratulieren.

Wo ein Geburtstag gefeiert wird, darf der Kuchen nicht fehlen.

Nach der «Pflicht» am Morgen war am Nachmittag die «Kür» an der Reihe: Mit Tischtennis, Badminton und Würfelnwurden die Gewinner für ein Wochenende in Salzburg gesucht.

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fähig bleibt. Um dies zu erreichen, muss einIndustriebetrieb seine zahlreichen, fragmen-tierten Informationen aus bis dato verschie-denen Plattformen an einer einzigen Stellezusammenführen. Nur über einen zentralenZugriffspunkt lassen sich die zunehmendkomplexen Kalkulationen in Echtzeit bewäl-tigen.

Zentral und multitouch-fähig. Was bedeutetdas für die Praxis? Immer häufiger werdenMaschinenparks über einen einzigen inte-grierten Panel PC oder ein intelligentes Dis-play gesteuert. Dabei reduziert sich auchdie Verkabelung.Derweil übernehmen die leistungsfähigenHMIs immer mehr Funktionen: neben derVisualisierung reicht das von der Steuerungüber die Datenverarbeitung für übergeord-nete PPS-Systeme bis hin zur Kommunika-tion mit anderen Maschinen. Zentraler Be-deutung kommt dabei Benutzeroberflächenzu, die auf Berührung reagieren. Ohne siekann es zu deutlichen Verzögerungen in denAbläufen kommen. Bei neueren HMIs sinddie mechanischen Tasten und Schalter da-her schon durch digitale Touchscreens er-

Display», das sich reibungslos in ihren Ma-schinenpark integrieren lässt.

Die Zeichen stehen gut für den HMI-Markt. EinSmartphone ist heute ohne Touchscreenkaum noch vorstellbar. Grosse Breitbild-schirme sind ein gewohnter Anblick; imBüro oder in der heimischen Fernsehecke.Auch die Industrie macht sich mittlerweilediese Technologien zunutze. Zwischen2010 und 2015 wird der weltweite Marktfür intelligente Displays, die diese techni-schen Vorzüge oft schon integriert haben,von 900 auf fast 1500 Mio. US-Dollar ange-wachsen sein. Allein in der EMEA-Regionexpandiert der HMI-Markt laut IMS Rese-arch1 derzeit jährlich um 7,6 Prozent. 2015wird er voraussichtlich bei 571 Mio. US-Dol-lar liegen.Der Hintergrund: Mit der Produktivität stei-gen auch die Ansprüche an die Komplexitätder Maschinen und an die Computerleis-tung. Je aufwändiger nun die Produktions-prozesse sind, desto grösser wird die Her-ausforderung, Fertigungsstrassen zu orga-nisieren und die Automation so zu optimie-ren, dass sie auch langfristig wettbewerbs-

ür den technischen Einkauf ist es keineleichte Entscheidung, Human Machine

Interfaces HMIs in der industriellen Auto-mation auszutauschen. Denn die Anschaf-fungskosten sind hoch und Fehlentschei-dungen kosten das Unternehmen unterUmständen hohe Summen. Doch für vieleBetriebe steht dieser Schritt nun an, dennihre Systeme sind veraltet und auch dieKonkurrenz überlegt sich diesen Schritt. Umauf dem hart umkämpften Markt bestehenzu können, müssen die HMIs alle Anforde-rungen an steigende Automation, Qualität,Energieeffizienz und Produktivität erfüllen.Fabrikingenieure und technische Kaufleuteprofitieren daher von einem «intelligenten

F

Consumer-Geräte als Vorbild

Der Kauf industrieller Human Machine Interfaces (HMIs) will gut geprüft sein, zumal

es sich um eine langfristige Investition handelt. Intelligente, von Consumer-Geräten ins-

pirierte Displays machen die Technologie nun flexibel und skalierbar.

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Aufgrund der hohen Systemleistung bieten beide HMIs langen Lebenszyklus von zehn Jahren.

26 megalink 1.13 E M B E D D E D

Page 29: Megalink.ch Januar 2013

setzt. Neben den resistiven oder druckemp-findlichen Oberflächen, die sich gut für dieBedienung mit Handschuhen eignen, steigtauch die Nachfrage nach kapazitiven Touch-screens. Diese berührungsempfindlichenBildschirme ermöglichen Multitouch. Ein ka-pazitiver Touchscreen ist in der Lage, meh-rere Berührungen gleichzeitig zu erkennen.Per Fingerbewegung lassen sich Bildaus-schnitte vergrössern oder virtuelle Tastatu-ren bedienen. Dem Anwender geht es da-bei primär um Benutzerfreundlichkeit, dochauch die Ästhetik spielt eine immer wichti-gere Rolle in der industriellen Automation.

Grosse Breitbildmonitore und Komplettlösun-gen. Ein weiterer Trend sind die bereits er-wähnten Breitbildschirme im Grossformat.Wo früher ein 7 oder 10" stand, setzen In-dustriebetriebe heute zunehmend auf 12,1oder gar 15,6", während die 15"- bis 17-"Monitore allmählich durch 20"- bis 24"-Gerä-te ersetzt werden. Ebenso werden die 4:3-Monitore vom Breitbildformat 16:9abgelöst. Die Vorteile liegen auf der Hand:Auf den Bildschirmen lassen sich mehr In-formationen anzeigen, und der Anwenderkann einfacher mit dem System interagie-ren. Gerade in der Industrieautomation bie-tet sich der Splitscreen an: auf der einenSeite die Darstellung von Daten und Grafi-ken, auf der anderen die Steuerung mittelsBenutzeroberfläche. Die kratzfeste Glas-

front bietet dabei Schutz und leichtere Rei-nigung. Zugleich steigt die Nachfrage nachflexibel erweiterbaren Komplettlösungen.Damit die Systeme einfacher aufgerüstetund Monitore problemlos ausgetauschtwerden können, müssen Hard- und Soft-ware kompatibel sein.Der Anbieter von Embedded-Computern,Kontron, hat nun diese Anforderungen auf-genommen und in seine Linie integriert. Diebeiden neuen Produkte, Micro Client 3 undOmniClient, wurden erstmals zur SPS IPCDrives 2012 in Nürnberg vorgestellt. So istdie neue HMI-Generation nicht nur intelli-gent und intuitiv, sondern auch skalierbar.Sie bietet eine Reihe unterschiedlichsterDisplay-Grössen in modernem Industrie-design. ■

Dank moderner HMIs sind Funktionen wie Multitouch, die von Consumer-Geräten bekannt sind, auch im industriellen Um-feld möglich. (Bilder: Kontron)

Sei Längerem arbeitet Kontron mit Branchenführernaus der industriellen Fertigung zusammen. So fliesstKunden-Feedback in die neuen Produkte ein. So ge-schehen auch bei der neuen Micro Client 3-Reihe,die die Maschinen auf Ebene der Fertigungsstras-sen steuert: Damit liegt in 15,6" erstmals ein Produktmit kapazitivem Touchscreen, Multitouch-Funktionund 16:9-Breitbildschirm mit Glasfront vor. Der be-rührungsempfindliche Breitbildmonitor ermöglichteine präzise Steuerung der Maschinenstrassen.Darüber hinaus ist die Produktreihe in unterschied-lichsten Display-Grössen mit bewährtem resistivemTouchscreen erhältlich. Der auf Druck reagierenderesistive Bildschirm bietet im Industrieumfeld gros-se Vorteile. Dank seines Doppelschicht-Kondensa-tors (Gold Cap) ist die Micro Client-3-Reihe zudemnahezu wartungsfrei.Der OmniClient-Nachfolger ist speziell für die Indus-trieautomation entwickelt worden. Der Panel PCüberwacht und kontrolliert sämtliche Maschinen ei-ner Fabrikanlage und ist auf diese Supervisionsauf-gaben im Rahmen industrieller Fertigungsprozesseabgestimmt. Er bietet ein benutzerfreundliches De-sign mit randlosem Breitformat-Display und resisti-vem 5-Wire-Touchscreen in einer Bandbreite von15 bis 23". Weitere Highlights sind die LED-Beleuch-tung sowie sein drahtloser Anschluss.

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E M B E D D E D 1.13 megalink 27

Page 30: Megalink.ch Januar 2013

griff auf den benachbarten Anlagenteil, wo-mit versehentliche oder störende Zugriffeauf benachbarte Anlagenteile vermiedenwerden.In der Produktionsanlage gibt es meist ver-schiedene Fertigungsstufen. So zählt etwabeim Automobilbau der Rohbau, die Lackie-rung und die Montage dazu. Eine Karossedurchläuft nun alle drei Štufen, die bei derStrukturierung eines solchen autarken Ferti-gungsnetzwerkes zentral sind. So wird dasNetzwerk für Rohbau, Lackierung und Mon-tage mit VLAN segmentiert und anschlies-

um möglichst schnell einen Notruf absetzenzu können. All diese Anwendungen könnenheute mithilfe von Ethernet übertragen undmiteinander vernetzt werden: Profinet, Voiceover IP und Video over IP machen diesmöglich.In der Praxis wird zur Realisierung entlangdes Tunnels ein physikalisches Netzwerkdurch entsprechende Netzkomponenten be-reitgestellt. An den Ports der Netzkompo-nenten werden wiederum die Steuerungen,Kameras und Telefone angeschlossen. DiePorts werden mithilfe von VLAN logischenGruppen zugeordnet. In diesem Fall gibt eseine Gruppe (Ports) für die Steuerung, einefür Kameras und eine für Notruftelefone.Das hat den Vorteil, dass die Teilnehmer je-der Gruppe sich weder stören noch sehen.Jede Gruppe bildet hierbei seine eigeneBroadcast-Domäne. Kommunikation findetdeshalb nur im eigenen VLAN statt. Mithilfeder möglichen Priorisierung von VLAN unddamit der einzelnen Gruppen kann auchein Notruftelefon – beispielsweise gegen-über der Videoüberwachung – bevorzugtbehandelt werden.Soll etwa aus Kostengründen ein gemeinsa-mer Server zur Speicherung der Videodatenoder der Steuerungsdaten benutzt werden,können die VLAN mit Layer-3-Switchingzum Server geroutet werden.

VLAN in der Fertigung. Der Einsatz von VLANermöglicht in industriellen Netzen. die Bro-adcast-Domänen zu verkleinern. Dies ge-schieht, indem die Anlagenteile übergeord-net einem VLAN zugeordnet werden,womit im unterlagerten Anlagenteil selbstauf VLAN-fähige Netzkomponenten verzich-tet werden kann. Auf diese Weise wird dieGesamtleistung des Netzwerks optimiert,denn die Auswirkung unnötiger, Bandbreiteverschwendender Broadcasts wird redu-ziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich dieTeilnehmer eines Anlagenteils nicht mehrbeeinflussen oder stören, denn doppelt ver-gebene IP-Adressen innerhalb eines Anla-genteils wirken sich nicht auf den anderenTeil aus.Auch die Sicherheit erhöht sich, denn Netz-teilnehmer eines VLAN haben keinen Zu-

ittels VLAN-Technik kann ein physi-kalisch zusammengehörendes ge-

switchtes Netzwerk in logische Gruppenunterteilt werden. Die Gruppen bilden dannwiederum für sich eigenständige Segmen-te; jedoch können nur Teilnehmende einesSegmentes miteinander kommunizieren. Sowerden zum Beispiel Mitarbeitende derMarketingabteilung eines Unternehmens zuMitgliedern des Marketing-Segments ge-macht, während Entwickler und Technikerim Entwicklungs-VLAN platziert werden.Nun muss aber jeder Teilnehmende mitVLAN und mit den entsprechenden Kompo-neten verbunden sein.

Vorteile im industriellen Netzwerk. Bereitsdurch den Einsatz von Switches im Netz-werk werden Datenkollisionsbereiche ver-kleinert. Durch den Einsatz von VLANwerden darüber hinaus auch Broadcast-Bereiche auf definierte Gruppen einge-schränkt, wodurch eine weitere Verringe-rung der Kollisionsbereiche entsteht. Al-ternativ lässt sich der Effekt auch durchRouter erzeugen. Diese stellen jedoch einegrössere Laufzeitverzögerung als Switchesmit VLAN-Unterstützung her, da Router we-sentlich mehr Informationen eines Paketsauswerten müssen als Switches.

Nutzen bei Tunnelanwendungen. Anhand ei-nes modernen automatisierten Autobahn-tunnels lässt sich der Einsatz von VLAN imindustriellen Umfeld exemplarisch aufzei-gen. Dieser wird mittels Steuerungstechnik– etwa für die Belüftung und Messung desVerkehrsaufkommens – ausgestattet. Vi-deokameras filmen das aktuelle Verkehrs-geschehen, Notruftelefone sind notwendig,

M

Vom Büro ins industrielle NetzwerkIn Office-Netzwerken haben sich VLAN mittlerweile etabliert. Häufig werden

sie dazu genutzt, eine bestimmte Gruppe von Benutzern logisch zusammenzufassen.

Aber wie sieht ihr Einsatz im industriellen Netzwerk aus?

ARTIKELSERIE – TEIL ZWEI VON ZWEI: VIRTUAL-LAN IN DER PRAXIS

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Industry Sector8047 Zürich

Tel. 0848 822 [email protected]/industry

AUTORHeiko Hack

Product Manager Profinet Siemens

Vereinfachtes ManagementMittels VLAN lassen sich logische Gruppen einfa-cher und kostengünstiger modifizieren als ohne die-ses Konzept. Die Zuordnung hängt nicht mehr vonden räumlichen Gegebenheiten ab, sondern kannbeliebig geschehen, etwa um gemeinsam verwen-dete Geräte wie Server oder Datenbanken nur Mit-gliedern einer Gruppe zugänglich zu machen.

Unabhängigkeit von physikalischer TopologieVLAN sind nicht an physikalische Topologien ge-bunden. Die Gruppenmitglieder eines VLAN könnenbeliebig entlang eines Netzwerkes zugeordnet wer-den, unabhängig in welchem Gebäude oder Raumsich diese befinden. Wandern Gruppenmitgliederan andere Orte, kann praktisch jeder verfügbarePort eines Switches in eine Gruppe eingefügt wer-den.

Bessere DienstgüteDurch die Definition von Vorrangdaten durch Priori-sierung von Gruppen kann die Übertragungsqualitätinsbesondere für zeit- oder auch sicherheitskriti-sche Dienste wie Steuerungsdaten bevorzugt undverbessert werden.

Mehr SicherheitDurch die feinere Trennung in verschiedene VLAN-Gruppen oder durch Inter-VLAN-Routing in Subnet-ze werden Pakete nur zu jenen Teilnehmenden ge-leitet, die diese empfangen sollen. Ausserdem wer-den aufgrund der Transparenz des VLAN innere An-griffe deutlich erschwert. Dadurch kann neben deräusseren auch eine innere Netzwerksicherheit er-reicht werden, wie sie ohne dieses Konzept nichterreichbar wäre.

Deutliche Reduzierung der VerkabelungskostenAnstelle mehrerer voneinander getrennter Netzewird eine Netzinfrastruktur verlegt, Netzkomponen-ten und Übertragungsstrecken können gemeinsamgenutzt werden.

Kompaktes Know-how rund um VLAN

28 megalink 1.13 W I R E L E S S

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send durch Layer-3-Switches in überlagerteOffice-Strukturen geroutet. Auch hierbeiwerden die Broadcast- und Multicast-Netz-lasten der VLANs vollständig voneinanderentkoppelt. Aus einer Leitwarte herauskann das komplette Produktionsnetz, beste-hend aus den einzelnen Fertigungsstufen,anschliessend kontrolliert werden.Ein Broadcast wird in einem Netzwerk über-wiegend verwendet, wenn zum Beispiel dieAdresse des Empfängers der Nachrichtnoch nicht bekannt ist, wie die ProtokolleDNCP oder ARP. Des Weiteren dient einBroadcast der einfachen Übermittlung vonInformationen an alle Teilnehmer eines Net-zes gleichzeitig, um im Gegensatz zu Uni-cast nicht dieselbe Information mehrfachübertragen zu müssen. Jeder Empfänger ei-nes Broadcasts nimmt die Nachricht entge-gen und entscheidet, ob er die Nachrichtverarbeiten muss. Falls der Empfänger sichals nicht zuständig erkennt, verwirft er dieNachricht. Sollen Information nur an ausge-wählte Teilnehmer gesendet werden, ver-wendet man Multicast-Verfahren.

Da ist noch mehr möglich. Es gibt weitere An-wendungsfälle für den Einsatz von VLAN.Ein häufiges Beispiel ist die Erweiterungbestehender industrieller Netzwerke umzusätzliche Anwendungen. Häufig kann fürzusätzliche Datenübertragungen etwa dasbestehende Produktionsnetzwerk genutztwerden. Eine vorhergehende Prüfung derNetzkapazitäten – auch durch Simulationder neuen Netzlast durch entsprechendeMonitoring-Software – ist dabei unumgäng-lich. Ein Beispiel für eine zusätzliche An-wendung sind Barcode-Daten für logisti-sche Zwecke, welche vor Ort registriert undmithilfe eines zweiten VLAN an einen Ser-ver übertragen werden sollen.

Was bringt es? Es gibt in der Praxis eine gan-ze Reihe von Vorteilen, die durch den Einsatzvon VLAN oder VLAN-Routing in einem in-dustriellen Netzwerk geschaffen werden.Eine hohe Broadcast-Last im Netz gefährdetdie Funktionsfähigkeit der Endgeräte. Durchden Einsatz von VLAN wird die Broadcast-Last bei Endgeräten reduziert. Broadcasts,

die etwa durch IP ARP Requests, DHCP,Uhrzeit, NetBIOS entstehen und für einestetige Last am Netzwerk sorgen, werdennur innerhalb des VLAN weitergeleitet.VLANs sorgen für die Priorisierung vonTelegrammen. Somit werden zeitkritischeDienste wie Alarme, zyklische Daten oderRedundanzanwendungen nicht durch nie-derprioren Datenverkehr behindert, sondernbei hoher Priorität bevorzugt weitergeleitet.Unerlaubte oder unbeabsichtigte Geräte-zugriffe sind praktisch ausgeschlossen, daeine Fehladressierung nur innerhalb einesVLAN möglich ist, nicht aber über dieVLAN-Grenzen hinweg.Gerade für grosse Netze ist die vereinfachteAdressvergabe, Mehrfachnutzung von IP-Adressen sehr hilfreich. Da die Adressräu-me der VLAN voneinander isoliert sind, istdie Mehrfachnutzung von IP-Adressberei-chen in unterschiedlichen VLAN eines Netz-werks möglich. ■

VLAN-Beispiel in der Fertigungsautomatisierung, Automobilindustrie. (Bild: Siemens)

W I R E L E S S 1.13 megalink 29

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bilen, batteriebetriebenen Geräten wie Han-dys oder Digitalkameras.

Unsichtbare drei Gigabit/s. Wissenschaftlerdes Fraunhofer IPMS haben ein erstesTransceivermodul als Prototyp für die draht-lose optische Kommunikation auf kurzenDistanzen bei drei Gbit/s. Dieses wird nunerstmals auf der diesjährigen Electronica inMünchen vorgestellt.Das treiberlose Sende-/Empfangsmodul ver-eint einen optischen Transceiver und einenProtokoll-Controller mit einer High-SpeedUSB-Schnittstelle. Der Nutzer kann so ohnezusätzliche Apps oder Treiber alle USB-fähi-gen Geräte über einen GigaIR-Adapter mit-einander verbinden und Daten drahtlos mithoher Geschwindigkeit austauschen. Zu-sätzlich ist im Adapter ein Modul zur draht-losen Energieübertragung integriert. Damitkönnen Geräte mit Strom versorgt oder Ak-kus aufgeladen werden.Das Kommunikationsmodul erlaubt auf-grund eines effizienten Protokollablaufs ei-ne Energieeinsparung von 85 Prozent undüberträgt Daten bis zu hundertmal schnellerals verfügbare drahtlose Technologien.Dank der verwendeten Standardschnittstel-len wie USB 2.0 sowie des IrDA-Giga-IRlässt es sich in handelsübliche Systeme in-tegrieren. Ferner wird die Technologie er-weitert, um potenziell noch schnellere ka-belgebundene Übertragungstechniken zuersetzen.Die inzwischen patentierte Technik hat aller-dings auch Nachteile. So ist eine Übertra-gung der Daten ohne direkten Sichtkontaktzur Quelle nicht möglich. Genauso fehlt der-zeit noch ein Rückkanal. Dafür werden auchin der Zukunft Radiowellen benötigt. Es gibtdennoch zahlreiche Anwendungsgebieteder VLC-Technologie. So etwa die Car-to-Car-Kommunikation, eine Datenübertragungunter die Wasseroberfläche oder die inFlugzeugen.

Sichtbar schneller. Aber es geht auch sicht-bar schneller bei Fraunhofer. Zusammenmit Siemens und France Telecom OrangeLabs wurde im Rahmen des EU-ProjektesOmega eine neue optische Übertragungs-

Schnell und ohne Regulierung. Eine Alterna-tive zu den etablierten kabelgebundenenLösungen wie USB, Gigabit-Ethernet oderHDMI besteht darin, Licht im sichtbarenoder infraroten Bereich als drahtloses Über-tragungsmedium einzusetzen. Die soge-nannte drahtlose optische Kommunikationnutzt wie bei einem Glasfaserkabel dasweltweit frei von Regulierungen verfügbareoptische Spektrum des Lichts mit Bandbrei-ten von mehreren Gigabit pro Sekunde undhat das Potenzial, gegenüber verfügbarenLösungen bis zu hundertmal schneller undmit vernachlässigbaren Bitfehlerraten (10-9)Daten zu übertragen.

Dabei benötigt sie nur 15 Prozent der Ener-gie pro übertragenem Nutzdatenbyte. Eingrosses Plus speziell für den Einsatz in mo-

rahtlose Funkverbindungen wie Blue-tooth oder WLAN erfreuen sich stei-

gender Beliebtheit. Doch bei grossen Da-tenmengen wie zum Beispiel hochaufge-lösten Bildern oder Videos stossen dieseVerbindungen an ihre Grenzen: Funkbasier-te Lösungen bieten vergleichsweise gerin-ge Bruttodatenraten von bis zu 600 Mbit/s.Davon verbleiben wegen der meist hohenBitfehlerrate Nettodatenraten von 20 bis 50Prozent der Bruttodatenrate.Hinzu kommt, dass die Übertragungsge-schwindigkeit noch geteilt werden muss,sobald mehrere Nutzer gleichzeitig dasselbeNetzwerk nutzen. Wer also grosse Daten-mengen empfangen oder übertragen möch-te, benötigt viel Geduld oder kommt nichtum das ständige Mitführen und Handhabenvon Kabeln mit störanfälligen Hochfrequenz-steckern herum.

D

Sichtbar oder unsichtbarNeue lichtbasierte Datenübertragungsverfahren arbeiten mit Geschwindigkeiten von

bis zu 3 Gigabit pro Sekunde. Da können funkbasierte und selbst kabelgebundene

Lösungen nicht mithalten.

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Auch an der britischen Universität von Edinburgharbeiten Forscher an der VLC (Visible Light Commu-nication). Der deutsche Physiker Harald Haas undseine Kollegen haben bereits Videos mit einer Da-tenrate von 130 MBit/s übertragen. Das soll in Zu-kunft auf 1 GBit/s gesteigert werden. Die Technik istmit beinahe jeder neueren LED umsetzbar undbraucht nur einen Mikrochip, der die Lampe mit ei-ner für das menschliche Auge nicht zu erkennen-den Geschwindigkeit zum Blinken bringt .

Drahtlose Energie- und Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von bis zu drei Gigabit pro Sekunde.(Bilder: Fraunhofer IPMS)

30 megalink 1.13 KO M M U N I K A TI O N

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technologie für Videodateien entwickelt. Esgelang, mit Decken-LEDs, die mehr alszehn Quadratmeter eines Raums ausleuch-teten, Daten mit 100 Mbit/s verlustfrei zuübertragen.Bei der VLC dienen die Lichtquellen – in die-sem Fall Weisslicht-LEDs – gleichzeitig fürdie Raumbeleuchtung und für die Informati-onsübertragung. Mithilfe eines Spezialbau-teils, des Modulators, können die LEDsschnell ein- und ausgeschaltet werden, undüberträgt so die Informationen als Einsenund Nullen. Das menschliche Auge nimmtdie Lichtmodulation nicht wahr. Als Empfän-ger am Laptop reicht eine schlichte Photo-diode. Sie fängt das Licht auf, eine Elektro-nik dekodiert die Information und übersetztsie in elektrische Impulse. Die LEDs lassen

sich mit nur wenigen Bauteilen so präparie-ren, dass sie als Überträger dienen.VLC eignet sich auch als Datenübertra-gungsoption – ohne dass im Haus neue Ka-bel oder Geräte nötig werden. Dabei sindauch Kombinationen möglich, etwa für eineRichtung optisches WLAN und für denRückkanal PowerLAN. So lassen sich Filmeauf den PC übertragen und auch wieder vondort zurückspielen und auf einen anderenRechner senden.Die neue Übertragungstechnologie eignetsich etwa für Krankenhäuser; hier sind Funk-netze nicht erwünscht. Dennoch müssten ho-he Datenraten verlustfrei und unkomprimiertübertragen werden. Wenn ein Teil der Kom-munikation über die OP-Lampe läuft, liessensich drahtlos OP-Roboter steuern oder Rönt-

genbilder übermitteln. Ein weiterer möglicherEinsatzort sind Fabrikhallen. Auch hier störenFunknetze oft die Abläufe. Derzeit entwickelndie Forscher ihre Systeme weiter in Richtunghöherer Bitraten. Im Labor konnten bereitsmit einer rot-blau-grünen Weisslicht-LED 800Mbit/s übertragen werden.

Fazit. Die Technik hat natürlich den Nachteil,dass eine Übertragung der Daten ohne di-rekten Sichtkontakt zur Quelle nicht möglichist. Die Vorteile liegen jedoch auch auf derHand: mehr verfügbare Wellenlängen, ho-her Signal/Rauschabstand, keine Interferen-zen mit anderen Funksignalen, geringe Ins-tallationskosten, energiesparend und Lichtist nun mal unerreicht schnell. ■

www.electronica.de

Künftig werden Daten mit Decken-LEDs auf den Laptop übertragen. (Bild: Fraunhofer HHI)

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KO M M U N I K A TI O N 1.13 megalink 31

Page 34: Megalink.ch Januar 2013

32 megalink 1.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

formationen zuzugreifen als je zuvor. Des-halb erwarten Anwender jetzt denselbenbequemen Zugang zu ihren Messdaten undden Testergebnissen. Eine Beispielanwen-dung wären etwa Tests im und am Fahr-zeug auf einer Teststrecke, in deren Verlaufder Fahrer Messungen direkt sehen muss,um zu wissen, ob der Test korrekt ausge-führt wird, sodass die Fehleranzahl reduziertund Zeit gespart werden kann. Ein mobiles,auf das Armaturenbrett des Fahrzeugs mon-tiertes Gerät ist eine bequeme und effekti-ve Möglichkeit, Daten in Echtzeit einzuse-hen.

derlich werden, ist zu überlegen, wie neueDatenerfassungshardware integriert wer-den kann. Da sich die Testanforderungen ineinem solch rasanten Tempo weiterentwi-ckeln, muss eine Lösung für das Datenlog-gen die Leistungsanforderungen erfüllenund sich sogleich zügig anpassen lassen.

Daten in Echtzeit einsehen. Mit wachsenderVerschmelzung neuartiger Computertech-nologien wie der Cloud und mobiler Geräteerhoffen sich Anwender mehr von ihrenEmbedded-Datenerfassungssystemen. Mo-bile Geräte ermöglichen es, schneller auf In-

ei Anwendungen für den Test vonFahrzeugen werden CAN-Schnittstellen

(Controller Area Network) benötigt, damitDaten vom Fahrzeug gelesen werden kön-nen. Ändern sich die Anforderungen, so-dass zusätzliche Sensormessungen erfor-

B

Komplexe moderne Fahrzeuge, Infrastruktur und Maschinen verlangen nach

intelligenteren Systemen für die Datenprotokollierung, die sich entsprechend den

Anforderungen an Datenerfassungsanwendungen und Analysen erweitern lassen.

Im heutigen schnelllebigen Umfeld sind für Tests nicht nur laufend neue Messungen

erforderlich, sondern auch leistungsstarke Prozessoren, die die Daten für die sofortige

Nutzung online synchronisieren und auswerten.

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Motorparameter wie Drossel-klappenstellung, Ladedruck und Temperatur der Kühlflüssigkeit mit der App aufzeichnen und in Echtzeit mit dem App Data Dashboard auf dem iPad kontrol-lieren. (Bilder: National Instruments)

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.13 megalink 33

Ein intelligentes, robustes System für die Daten-protokollierung. Um diesen Anforderungenzu entsprechen, hat NI seine NI-Compact-DAQ-Plattform um ein leistungsfähiges, fle-xibles Stand-alone-System für Embedded-Messungen und das Datenloggen erwei-tert. NI CompactDAQ umfasst jetzt integ-rierte Multicore-Verarbeitung dank einem1,33 GHz schnellen Intel Core i7 Dualcore-Prozessor und verfügt dazu über ein Em-bedded-Betriebssystem, sodass Mess- undProtokollierungssoftware direkt auf demGerät ausgeführt werden können. Im Ge-

gensatz zu vielen alternativen Lösungen fürdie Datenprotokollierung, die einen separa-ten PC für die Analyse benötigen, kann dieAnalysesoftware parallel mit den Messun-gen laufen und mehr als 850 Analysefunkti-onen in LabView nutzen. Die Maschinenzustandsüberwachung beispielsweise benö-tigt verarbeitungsintensive Algorithmen, umstatistische Analysen für die Maschinen-oder Fehlerprognose auszuführen.Die Datenspeicherung ist ein entscheiden-der Bestandteil jeden Datenprotokollie-rungssystems. Das Stand-alone-System für

NI CompactDAQ beinhaltet eine Solid-State-Festplatte (SSD), die Flash-Chips fürdie Speicherung nicht flüchtiger Daten ein-setzt. Da diese Festplatten keine bewegli-chen Teile enthalten, besteht ein deutlichgeringeres Risiko für mechanische Ausfälle,was für eine höhere Systemzuverlässigkeitsorgt. Sie können zudem extremen Stoss-,Höhen- und Schwingungsbelastungen stand-halten sowie unter rauen Betriebsbedingun-gen eingesetzt werden. Zusätzlich zu diesererhöhten Robustheit bieten SSDs mehr Zu-verlässigkeit, schnellere Ladezeiten und hö-here Prüfzeiteinsparungen aufgrund ihrerschnelleren Datei-I/O. Da die Stand-alone-Variante des NI CompactDAQ ein Embed-ded-Betriebssystem ausführt und Daten di-rekt auf dem Gerät aufzeichnet, sorgt dieLeistungsfähigkeit der Solid-State-Festplattefür ein zuverlässigeres und effizienteresSystem.

Wer die Wahl hat. Das Stand-alone-NI-Com-pactDAQ-System bietet Anwendern einemodulare Plattform für das Datenloggen,die sie entsprechend ihren Anforderungenanpassen können. Über 50 Module der C-Serie von NI stehen für analoge, digitaleund CAN-Ein- und -Ausgänge zur Verfügungund liefern mehr als fünf Milliarden I/O-Kombinationen. So ist sichergestellt, dassauch bei wechselnden MessanforderungenModule leicht ergänzt oder ausgetauschtwerden können. Module der C-Serie bein-halten bereits alle Schaltkreise, die für be-stimmte elektrische Messungen oder Sen-sormessungen erforderlich sind, in einemeinzigen robusten Paket. Gängige Analog-eingangsmodule bieten �

Über die Integration des Stand-alone-Systems mit einem mobilen Gerät können Embedded-Systeme für das Datenloggen von einem beliebigen Ort aus überwacht werden.

Mit der Systemdesign-Software LabView lassen sich eine vollständig benutzerdefinierbare Lösung oder vorgefertigte kon-figurationsbasierte Werkzeuge für sofort einsatzfertige Software erstellen.

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34 megalink 1.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Signalkonditionierung für Messungen vonThermoelementen, Dehnungsmessstreifen,Kraftmessdosen, Beschleunigungsmessernund Mikrofonen.Sollten die acht vorhandenen Steckplätzefür bestimmte Anwendungen nicht ausrei-chen, dann lässt sich das Stand-alone-Sys-tem zudem auf über 1500 synchronisierteKanäle erweitern, indem bis zu sechs zu-sätzliche NI-CompactDAQ-Chassis direktüber die vier Hi-Speed-USB- und die zweiGigabit-Ethernet-Anschlüsse integriert wer-den. Die integrierten USB-, Ethernet- undseriellen Anschlüsse können auch zur An-bindung weiterer Geräte, wie zum Beispielexterne Speichermedien, Kameras oderGPS-Geräte, genutzt werden. Die modula-ren I/O-Systeme und integrierten Periphe-rieanschlüsse machen aus dem NI-Com-pactDAQ-System eine flexible, skalierbareStand-alone-Plattform, die mit den Anwen-dungsanforderungen wachsen kann.Die Systeme für die Datenprotokollierungder nächsten Generation stellen flexible,leistungsstarke Softwarewerkzeuge bereit,die sich in mobile Geräte und Cloud-Tech-nologien integrieren lassen. Die System-designsoftware LabView bietet innerhalb ei-ner einzigen Softwareumgebung eine engeIntegration in Datenerfassungshardware vonNI, umfangreiche Signalverarbeitungsbiblio-theken und Benutzeroberflächenelemente,die eigens für die Darstellung von Mess-daten konzipiert wurden. Ausserdem über-nimmt LabView die hardwarenahen Pro-grammieraufrufe, sodass das System desAnwenders an sich im Laufe der Zeit än-dernde Anforderungen und technologischeEntwicklungen angepasst werden kann. Sokönnen zum Beispiel LabView-VIs, die fürdie USB-Variante des NI-CompactDAQ-Sys-tems geschrieben wurden, ohne Änderun-gen an der Software auf der Stand-alone-Variante wiederverwendet werden. Diese

Anpassungsfähigkeit sowie die Fähigkeitder Treibersoftware NI-DAQmx, die Syn-chronisation von Messdaten und das einfa-che Hinzufügen neuer Messtypen zu unter-stützen, sorgen für eine extrem flexibleSoftwarelösung.

Auch Messdaten sind jetzt in der Cloud. DerVormarsch mobiler Endgeräte hat bei An-wendern die Erwartung verstärkt, unabhän-gig vom Standort sofortigen Zugriff auf In-formationen zu erhalten. Auch Ingenieureteilen diese Haltung. Dank LabView könnenMessdaten dezentral dargestellt, überwachtund bearbeitet werden – ganz gleich wooder auf welchem Gerät. So können fun-dierte Entscheidungen erheblich schnellergetroffen werden. NI gibt mit der aktuellenVersion des Data Dashboard für LabView2012 die Richtung vor. Mithilfe dieser Appkann der Anwender drahtlos auf einemmobilen Gerät Daten eines Stand-alone-NI-CompactDAQ-Systems darstellen undmit dem System interagieren.Langfristig ausgelegte Embedded-Messan-wendungen können im Laufe der Zeit eineenorme Menge kritischer Daten erfassen.Das Sammeln und Speichern dieser Datenstellt oft eine Herausforderung dar, insbe-sondere dann, wenn Systeme an verschie-denen dezentralen oder unzugänglichenOrten eingesetzt werden. Das Cloud Com-puting ist eine neue Methode in der IT-Bran-che, bei der dezentrale Server Dienste undSpeichermöglichkeiten bereitstellen, auf dieüber das Internet zugegriffen wird. Bei derNI Technical Data Cloud (TDC) handelt essich um einen Cloud-basierten Dienst mithoher Verfügbarkeit, der Nutzern die Mög-lichkeit bietet, Messdaten und analysierteErgebnisse sicher zusammenzuführen, zuspeichern und mit anderen Nutzern auszu-tauschen. Die TDC ist eine Anwendung mitvollem Funktionsumfang, die in grossen,

professionell verwalteten Cloud-Datenzen-tren von Drittanbietern untergebracht ist,auf die über Restful- oder native LabView-APIs von überall her zugegriffen werdenkann. In Verbindung mit LabView könnenDaten, die mit Stand-alone-NI-CompactDAQerfasst wurden, weltweit über mobile Gerä-te und Cloud Computing abgerufen werden.Da die Anforderungen in Bezug auf die An-wendungen für das Datenloggen zuneh-mend komplexer werden, ist es für Ingeni-eure von entscheidender Bedeutung, neu-este technische Fortschritte zu nutzen. Auf-grund der Notwendigkeit, unterschiedlichs-te Messungen durchzuführen und sofort Er-gebnisse zu erhalten, bietet ein modularerHardwareansatz mit Multicore-Verarbeitungdie Leistungsfähigkeit und Flexibilität, auchden schwierigsten Anwendungen zu begeg-nen. Eine leistungsstarke Embedded-Verar-beitung in Verbindung mit der Leistung derSystemdesignsoftware LabView ermöglichtdie Ausführung rechenintensiver Algorith-men online, sodass Resultate sofort sicht-bar sind. Mit den Datenprotokollierungssys-temen der nächsten Generation könnennicht nur Daten lokal aufgezeichnet, son-dern auch in die Cloud übertragen werden,um Ergebnisse überall auf beliebigen Gerä-ten einzusehen. Als Plattformen für dasDatenloggen sind das Stand-alone-NI-CompactDAQ-System und LabView so kon-zipiert, dass sie sowohl heutige als auch zu-künftige Anforderungen der modernen Da-tenprotokollierung erfüllen. ■

Das neue Stand-alone-NI-CompactDAQ-System ist eine leistungsstarke, flexible Lösung für Embedded-Messungen und das Datenloggen. Sie ist mit mehr als 50 Modulen der C-Serie kom-patibel, sodass beinahe unzählige I/O-Kombinationen möglich sind.

Am 12. März 2103 finden erneut die NIDays in Zü-rich stattt. Ein Branchenevent für Experten und An-wender aus der Mess-, Prüf- und Automatisie-rungstechnik. Der zugehörige Kongress hat sichausserdem als wichtiger Branchenevent etabliertund bietet Networkmöglichkeiten. Mehr darüber aufSeite 19.

NIDays 2013 in Zürich

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.13 megalink 35

aufschlagen, um die Messwerte mit einemReferenzsensor zu vergleichen und zu kalib-rieren. Der Druck wird durch einen Hydrau-likkolben aufgebaut, der von einem Elektro-

Dabei war von Anfang an klar: Ein elektri-scher Antrieb hat den Vorzug. Das Druck-prüfgerät soll Drucksensoren mit einemsinusförmigen Druck von bis zu 350 bar be-

ollen Sensoren pulsierende Drückemessen, müssen sie entsprechend kali-

briert werden. Meist wurden dafür hydrauli-sche Druckübersetzer verwendet. Nebendem Kreislauf mit dem Prüfmedium war da-bei ein zusätzlicher Hydraulikkreis erforder-lich. Doch bei hohen Drücken musste derHydraulikkreis bislang in einen Niederdruck-und einen Hochdruckteil getrennt werden.

Eine grosse Aufgabe. Der Spezialist für hyd-raulische und elektrische SteuerungstechnikAroflex hat mit Parkem AG MotionControl ineiner 6-monatigen Zusammenarbeit ein be-dienerfreundliches und wartungsarmesDruckprüfgerät mit elektrischem Antriebund multifunktionalem Kraft- und Servoreg-ler hergestellt.

S

Drücke richtig messenHäufig führt eine Zusammenarbeit von Spezialisten zu neuen und raffinierten Konzep-

ten, so auch bei Aroflex und Parkem. Die beiden Partner entwickelten ein wartungsar-

mes Druckprüfgerät mit elektrischem Antrieb und multifunktionalem Kraft- und Servo-

regler – in einem 6-monatigen Projektrahmen –, das hohe Drücke ohne Umwege erfasst.

DRUCKPULSGENERATOR ZUR KALIBRIERUNG VON DRUCKSENSOREN

INFOSParkem AG

5405 Baden-DättwilTel. 056 493 38 [email protected]

Aroflex AG8560 Märstetten

Tel. 071 657 19 [email protected]

Hohen Drücken auf der Spur: das neue Prüfgerät.(Bilder: Parkem) Die Regelung scheint unsymmetrisch zu wirken. Dies infolge der relativ hohen Elastizität.

Der GSX-Elektrozylinder ist auch mit integriertem Kraftsensor erhältlich.

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36 megalink 1.13 M E S S E N U N D P R Ü F E N

zylinder angetrieben wird. Das System istaufgrund der gewünschten Schlauchverbin-dung elastisch; erkennbar am erforderlichenVerfahrweg des Elektrozylinders von 30 bis40 mm bei einem Kolbendurchmesser von12 mm. Die hohe Elastizität erfordert eineschnelle Kraftregelung, um auch bei hohenSinusfrequenzen dem Sollwert präzise zufolgen.

Welcher Antrieb passt? Auf der Suche nacheinem geeigneten Antrieb kristallisiertensich zwei Möglichkeiten heraus: Ein Elektro-zylinder mit Planetenrollenspindel (RollerScrew) und integriertem Servomotor vonExlar oder ein Kurzhubaktuator (Short Stro-ke Actuator) ebenfalls mit Servomotor ange-trieben. Der Kurzhubaktuator zeichnet sichnormalerweise vor allem dadurch aus, dassselbst bei hohem Druck (bis 5000 bar) nochhohe Pulsfrequenzen (bis zu 20 Hz) möglichsind. Bei diesem Projekt wurden allerdingsnur 350 bar bei 2 Hz gefordert, weshalbmassgeschneidert der kostengünstigereElektrozylinder gewählt wurde.

Hohe Genauigkeit und direkte Kraftmessung.Um den Geräteplatz möglichst gering zuhalten, wurde die Druckerzeugungseinheit

unter dem Tisch platziert – die Kalibrierstati-on mit den zu prüfenden Sensoren auf demTisch. Zugunsten der Bedienerfreundlichkeit

sind die Druckerzeugungseinheit und Kalib-rierstation über Schläuche verbunden. Da-durch ergibt sich eine hohe Elastizität desSystems. Bei Druckaufbau war die Ausdeh-nung der Druckschläuche eine besondereHerausforderung. Ein weiterer Faktor war,dass sich bei so hohen Drücken das benö-tigte Öl komprimiert.Dies alles führt zu Schwankungen im Druck-aufbau. Die Schwankungen konnten mittelsinnovativer Kraftregelung direkt im Servo-regler ausgezeichnet kompensiert werden.Die Kraftregelung wird im Servoregler Com-pax3 programmiert und läuft in einemschnellen 500μs-Task. Funktionsbausteine,wie «ForceControl» und Profibus mitSchnittstellenkabel liefern die Grundlage fürdie erweiterte Programmierung. Mit demFunktionsbaustein «ForceControl» schliesstCompax3 den Kraftregelkreis und wertetdie Sensorsignale aus. Ein genaues, kraftge-regeltes Verhalten ist somit garantiert.Messwerte wie Kraft oder Position könnenzur Qualitätssicherung und Prozessüberwa-chung ausgelesen und gespeichert werden.Compax3 verfügt ebenfalls über Steue-rungs-Funktionalität und ist hier Servoreglerund SPS in einem. Das Gerät übernimmtalso alle Steuerungsfunktionen des ganzenDruckpulsgenerators. ■

Compax3 von Parkem. Closed-Loop-Kraftregler (geschlossener Kraftregelreis) mit Funktionsbaustein «ForceControl»,Servoregler und SPS in einem Gerät.

Sämtliche Messwerte wie Kraft oder Position können zur Qualitätssicherung und Prozessüberwachung ausgelesenund gespeichert werden.

Aroflex ist Hersteller von hydraulischer und elektri-scher Steuerungstechnik. Neben einer umfangrei-chen Palette an Hydraulikkomponenten bietet dieFirma auch Hydraulikanlagen und Maschinenbau.Die 1976 gegründete Aroflex AG betreut vom Stand-ort Märstetten im Kanton Thurgau mit einem spezia-lisierten Team Kunden im In- und Ausland.

Firmeninfo

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E M B E D D E D 1.13 megalink 37

rungen zu miniaturisieren, bleibt weiter einegrosse Herausforderung.

Neue Technologie ist in Sicht. Nun ist wiederder Designer in der Pflicht: Er muss dieMöglichkeiten des verwendeten Tools undder aktuellen Technologien kennen und die-se sinnvoll zusammenführen.Verschiedene Hersteller tüftelten bereits anLösungen, bei der Bauteile direkt in die Lei-terplatte auf Zwischenlagen eingebettetwerden können; Cadence, der ECAD-Her-steller des bei Wittenstein verwendetenPCB-Layout-Systems Allegro PCB Desi-gner, und der Leiterplattenhersteller Würth.In Zusammenarbeit mit den Spezialistenvon FlowCAD und Würth kristallisierte sichheraus, dass ein Platzieren von Bauteilen in-nerhalb einer Leiterplatte neue Möglichkei-ten eröffnet, die Schaltung in Bezug aufkleineren Bauraum und höhere Zuverlässig-keit weiter zu optimieren. Die peripherenBausteine, die laut der Designregeln naheam Chip platziert werden sollen, müssennicht mehr rundherum um den IC angeord-net sein. Sie können unter und über demEmbedded-Chip ihren elektrisch optimalenPlatz finden. Diese kurzen Leitungslängenoptimieren zusätzlich das EMV-Verhaltender Baugruppe.Die von Wittenstein realisierte Baugruppeist ein aktives Implantat mit drahtloser Ener-gie und Datenübertragung und implantierba-

Eine Alternative dazu sind Starrflex-Leiter-platten (Bild 2). Dabei werden Teile derSchaltung auf mehrere starre Schaltungsträ-ger verteilt, die über eine flexible Leiterplat-tenfolie miteinander verbunden sind. DieFolie ist in den Lagenaufbau der verbunde-nen Leiterplatten integriert. Der Bauraumfür StarrflexBoards schrumpft nun, denn derPlatzbedarf der Konstruktion lässt sich ein-fach «wegfalten».

Kein Gehäuse und weniger Fläche. Um die Mi-niaturisierung zu forcieren, kann auch aufdas verzichtet werden, was bei einem ICaus produktionstechnischen oder thermi-schen Gründen nicht zwingend erforderlichist: das Gehäuse. Stattdessen nutzt man ei-nen Bare Die (2,5 x 3,0 mm). Das reduziertden Flächenbedarf für den in dieser Applika-tion zentralen Baustein um nahezu 70 Pro-zent. Um das Einsparpotenzial nun auszu-nutzen, darf der Silizium-Chip nicht mitDrähten auf die Baugruppe gebondet wer-den. Er wird durch das Thermokompressi-onsverfahren unmittelbar als Flip-Chip mon-tiert, was erneuten Flächengewinn mit sichbringt.Kurze Leitungslängen, wodurch sich wie-derum die Qualität der Schaltung bezüglichder Signalintegrität verbessert, bringt dieseAnschlusstechnik direkt mit sich. Durch dasfehlende Gehäuse des Halbleiters lässt sichbereits Platz einsparen, doch die Anforde-

st der PCB-Formfaktor für die gefordertenSchaltungsfunktionen zu gross, dann sind

Embedded-Komponenten eine geeigneteLösung. Die Fertigungsprozesse dafür sinderschwinglich und stabil geworden. Die ge-eignete ECAD-Software mit den erforderli-chen Designregeln ermöglicht das Platzie-ren der Bauteile auf Innenlagen.Unter anderem wurde auf diese Weise imvorliegenden Anwendungsfall die Miniaturi-sierung einer medizintechnischen Baugrup-pe mit nur 39 x 25 mm und 7 mm Bauhöhemöglich.

Die bestmögliche Lösung finden. Die Witten-stein AG entwickelt und stellt präzise elek-tromechanische Antriebssysteme für denEinsatz etwa in Robotern, Werkzeugmaschi-nen oder der Medizintechnik her.Obschon dieses Produktspektrum in derRegel nicht mit miniaturisierter Elektronikeinhergeht, sind die Anforderungen an dieElektromechanik hoch: Der zur Verfügungstehende Bauraum ist begrenzt. Entwicklermüssen nun mit Kreativität und ihrem Fach-wissen über neue Techniken die bestmögli-che Lösung finden.Eine Variante, die aufgrund der Schaltungs-funktion benötigte Leiterplattenfläche zu mi-nimieren, ist der Einsatz von Bauteilen mitgeringer Baugrösse (Bild 1). Hierbei ist diegenaue Betrachtung der Verlustleistungzentral. Auch das Einsparen diskreter Bau-teile verringert den Gesamtflächenbedarfeiner Konstruktion. Zusätzlich wird sogar dieZuverlässigkeit der Baugruppe verbessert,denn je weniger Teile Verwendung finden,desto geringer ist die Ausfallwahrscheinlich-keit. Hohes Potenzial zur Miniaturisierunghaben Steckverbinder. Ihr Platzbedarf istgross und sie schmälern ausserdem die Zu-verlässigkeit des Gesamtsystems.

I

Klein soll die Leiterplattenfläche seinDas Verlegen von Bauteilen in PCB-Innenlagen ist eine Variante, die Leiterplattengrundfläche

zu reduzieren. Durch die Kombination mit starr-flexiblen Boards kann der Miniaturisierungsgrad

zusätzlich erhöht werden.

MACHBARKEITSSTUDIE: EMBEDDED-KOMPONENTEN FÜR DIE INDUSTRIE UND MEDIZINTECHNIK

INFOSFlowCAD Schweiz AG

5506 MägenwilTel. 056 485 91 [email protected]

AUTORSimon Zubler

Bild 1: Platz ist auch auf Leiterplatten ein wertvolles Gut. (Bilder: FlowCAD)

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38 megalink 1.13 E M B E D D E D

rem Energiespeicher. Da die Schaltung imeingebauten Zustand nicht mehr zugänglichist, muss sie eine lange Lebensdauer mit ei-ner geringen Ausfallwahrscheinlichkeit auf-weisen. Hinzu kam die Anforderung, dassdie Platine im bestückten Zustand nichtgrösser als ca. 39 x 25 x 7 mm sein durfte.Da es sich bei dieser Baugruppe um einmedizintechnisches Produkt handelt, stehtder Kostendruck nicht an erster Stelle.Weil der Aufbau der Leiterplatte bei Verwen-dung von Embedded Components ein se-quenzieller Prozess ist, sind hier mehr me-chanische Bearbeitungsschritte erforderlich.In den zwei im Lagenaufbau zu sehendenLeiterplatten-Cores (Bild 3) werden bereitsdiskrete Bauteile bestückt. In einem weite-ren Fertigungsschritt werden die zwei Kerneder Leiterplatte laminiert und verpresst, wes-halb der eine Kern dort eine Aussparung (Ca-vity) haben muss, wo der Chip auf dem an-deren Kern aufgebracht ist. Erst jetzt wirdder Bare Die mittels Thermokompressions-verfahren in die Leiterplatte integriert. Alsletzter Prozessschritt der Leiterplattenher-stellung werden die beiden Aussenlagenaufgebracht, strukturiert und galvanisiert.Nun muss «lediglich» noch ein weiterer Be-stückungslauf für die SMD-Bauteile aufOber- und Unterseite gefahren werden, derden Herstellungsprozess abschliesst.

Ohne Embedded Components nicht zu realisie-ren. Durch den Einsatz dieser neuen Tech-nologie entstehen zwar Mehrkosten, hinge-gen steigt die Zuverlässigkeit derBaugruppe und der Platzbedarf kann deut-lich reduziert werden. Das entscheidendeArgument aber ist: Ohne diese Technologiekann der angestrebte Funktionsumfangnicht in dem vorgegebenen Formfaktor inte-griert werden. Die Kosten überschrittenletztendlich den gesetzten Rahmen nicht.Die positive Gesamtbetrachtung erlaubtedie Entwicklung einer Schaltung mit dieserneuen Technologie.Zumal es sich vorerst um eine technologi-sche Machbarkeitsstudie handelt, wurden

nur wenige passive Bauteile, die im Be-darfsfall extern deaktiviert werden können,in die Leiterplatte integriert. Aktuell sind nur15 bis 20 verschiedene Widerstands- undKapazitätswerte in Europa erhältlich, die alsEmbedded Components in Leiterplatten in-tegrierbar sind. Von vielen ICs können überdie Bauteilehersteller bei entsprechendemUmsatzvolumen oder über spezielle Distri-butoren Bare Dies bezogen werden.Die Herausforderung bestand darin, dieTechnologie zu untersuchen, die zur Redu-zierung des Formfaktors nötig ist, umsicherzustellen, dass sie mit sehr hoherQualität noch zu verarbeiten ist und imBetrieb eine sehr hohe Verfügbarkeit auf-weist.

Der Constraint-Manager kennt alle relevantenDesignregeln. Embedded Components un-terliegen viele Designregeln, daher wurdensie im Constraint-Manager des Allegro PCBEditors eingetragen. Vor allem Cavities wur-de definiert, Freiräume um die EmbeddedComponents herum, die später in der Pro-duktion mit Harz vergossen werden. Cavi-ties sind ausserdem Keep-Out-Bereiche fürSignale und Durchkontaktierungen für dasRouting auf bestimmten Lagen im Layer-Stackup.Der Lagenaufbau musste im Vorfeld detail-liert mit dem Hersteller geplant werden, so-dass die Leiterplatte später zu fertigen istund gleichzeitig die elektrischen Eigenschaf-ten zur Schaltung passten. Im Constraint-Manager wurden die Platzierungen undAusrichtungen auf den Innenlagen beschrie-ben. Eine Unterscheidung nach «body up»und «body down» war erforderlich, da aufder Innenlage die Bauteile auf beiden Seitender Kupferlage kontaktiert werden können.

Im Herstellungsprozess ist nicht alle Theo-rie in die Praxis umsetzbar. Ob nun der BareDie und passive Bauteile «direct attached»oder «indirect attached» werden, ist ein Pa-rameter im Constraint Manager. Die gesam-te Designabsicht und spezielle Fertigungs-regeln für Embedded Components sind inden Designdaten gespeichert und stehenspäter für Redesigns oder weitere Revisio-nen zur Verfügung. Durch die Unterstützungder Layout-Software fand sich schnell eineoptimale Anordnung der Bauteile, die ex-trem kurze Verbindungen zwischen denBauteilen ermöglicht und damit Problemeder Signalintegrität gar nicht erst aufkom-men lässt.Das Ultraschallbonden des dünnen Chipsmit Gold-STUD-Bumps ist im vorliegendenAnwendungsfall mit einer Chip-Dicke von650 μm möglich. Dadurch sind Vorteile inpuncto Bausteinhöhe und kleiner Toleran-zen beim Footprint möglich (Bild 4). Reichtdiese Höhe im Lagenaufbau nicht zur Minia-turisierung aus, besteht die Möglichkeit,das Silizium rückdünnen zu lassen oder aberdie Cavity über mehrere Lagen hinweg an-zulegen, was aber wiederum das Routing indiesen Bereichen erschwert.In dieser Schaltung wurden durch das Verle-gen des Chips und einiger 10k-Widerständeauf die Innenlagen der Leiterpatte nahezu20 bis 30 Prozent der Anforderungen anden geforderten Miniaturisierungsschritt er-füllt. Durch den konsequenten Einsatz derEmbedded-Technologie in Verbindung mitMicrovias sollten hier Einsparpotenziale bis50 Prozent und mehr möglich sein. Durchdie räumlich kompakte, mehrstöckige Plat-zierung spielt diese Technologie hinsichtlichSignalintegrität und EMV-Verhalten in Zu-kunft eine besondere Rolle. ■

Bild 2: Bei dieser starr-flexiblen Leiterplatte ermöglichten Embedded Components die Reduzierung der Boardfläche umfast 50 Prozent.

Bild 3: Der Lagenaufbau zeigt die Position der Komponen-ten und die entsprechenden Kontaktierungsverfahren.

Bild 4: Footprint der Embedded-Komponete: Widerstand mitzwei Single Layer Vias pro Anschluss-Pad.

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1.13 megalink 39 ANTRIEBE UND FLUIDIK

Im Mai 1999 hat B&R das erste Antriebssteuergerät der Serie Acopos vorgestellt. Das griechische Wort Acopos bedeutet so vielwie mühelos und steht sinnbildlich für den Anspruch, den B&R selbst an die Acopos-Familie stellt: Denn mühelos gestaltbar soll-ten die Entwicklung, Ausführung und Inbetriebnahme der Antriebstechnik innerhalb von Automatisierungslösungen sein.Ein neues, innovatives und flexibles Produktionssystem verbessert ab sofort die Liefer-Performance der Acopos-Fertigung. Mitkurzen Regelkreisen und der Einführung einer Lieferzeitmatrix konnten die Lieferzeiten verkürzt und die Termintreue der Fertigungam Hauptsitz in Eggelsberg, Österreich, erhöht werden.

Neuer Antrieb in der Acopos-Fertigung

B&R Industrie-Automation AG8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 [email protected]

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40 megalink 1.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Fertigungsbereich im Modell nachgebaut.Gemeinsam mit den Mitarbeitern aus derAcopos-Fertigung entstand in wenigen Ta-gen ein neues Produktionskonzept – einKonzept mit produktspezifischen Montage-linien, mit integriertem vollautomatischemFunktionstest, mit einer Produktion im Kun-dentakt, einer sogenannten robusten, zie-henden Logistik, und einer tagesgenauenAssemblierung/Verpackung.Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung derArbeitsplätze ist die Einbeziehung der Mitar-beiter, die dort später tagtäglich arbeitensollten. Unter Mithilfe von Experten gestal-teten sie ihre Arbeitsplätze ergonomisch,verbesserten Montageabläufe und definier-ten Standards. Das daraufhin entworfeneproduktorientierte Layout mit definiertenStellplätzen und klarem Materialfluss warErgebnis intensiver Planungen. Nicht zuletztwurde das Arbeitsumfeld so gestaltet, dasses jederzeit sauber und ordentlich ist. Alldies sind wichtige Voraussetzungen für einehohe Qualität im Fertigungsprozess.

Montieren, testen und verpacken im Fluss. Inder Produktionshalle stehen drei Montage-linien: eine für die grossen und leistungs-starken Acopos-Geräte, wie den Acopos128M, und zwei Linien für die kleinen und

fer bedient (Kanban: japanisch für Karte, imübertragenen Sinn eine Steuerungsmetho-de für die Produktion). Dadurch werdenKundenaufträge zügiger erfüllt. Der Wegdorthin umfasste mehrere Schritte.Im Rahmen eines sogenannten CardboardEngineering-Workshops wurde im Vorfeldgetestet, wie der neue Produktionsbereicham sinnvollsten zu gestalten ist. Mithilfevon Kartonaufbauten wurde der gesamte

ie Acopos-Servoverstärker sind seitJahren fester Bestandteil der B&R-Pro-

duktpalette im Bereich der Antriebstechnik.22 Geräte decken einen Leistungsbereichvon 0,5 bis 64 kW mit gleicher Grundkon-zeption ab. Mithilfe von Einsteckmodulenermöglicht B&R dem Anwender, applikati-onsspezifische Anforderungen einfach undschnell zu lösen. So flexibel wie die Produk-te selbst ist auch ihr neues Produktionssys-tem, das zusammen mit Fraunhofer IAOentwickelt wurde. Es folgt drei Prinzipien:höchste Qualität und sichere Prozesse, Ein-beziehung der Mitarbeiter sowie tagesge-naue Fertigung.

Mitarbeiter gestalten ihre Arbeitsplätze selber.In der Vergangenheit wurden Kundenbestel-lungen zu Losen zusammengefasst und aufLager produziert. Nun werden die Bestellun-gen direkt aus einem Kanban-Zwischenpuf-

D

Servoverstärker schneller produzierenZukunftsweisende Produktionskonzepte verfolgen ein hehres Ziel: Sie wollen Kunden-

anforderungen bestens erfüllen, deshalb müssen sie flexibel sein und effizient. Diese

Ansprüche hat B&R in der Fertigung seiner Acopos-Servoverstärker umgesetzt. Fertige

Geräte werden nicht zwischengelagert, viel mehr werden sie tagesgenau und kunden-

spezifisch assembliert und abschliessend verpackt.

NEUER ANTRIEB IN DER ACOPOS-FERTIGUNG

INFOSB&R Industrie-Automation AG

8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 55

[email protected]

Bild 1: Am kompakten B&R-Panel PC 725 werden dem Mitarbeiter die Arbeitsschritte visualisiert. (Bilder: B&R)

Bild 2: So flexibel wie die Acopos-Servoverstärker selbst ist auch ihre Herstellung.

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I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 1.13 megalink 41

leistungsgeringeren Typen, wie den Acopos1010 oder den Acopos 1090. Im Zentrumder Halle befinden sich zudem die Arbeits-plätze für die kundenspezifische Assemblie-rung und die Geräte-Verpackung.Die Montagelinie für die leistungsstarkenund zugleich schweren Acopos ist so aufge-baut, dass der Mitarbeiter zusammen miteinem geführten Montagewagen die Ferti-gungslinie von Station zu Station durchläuft.Dabei wird das Acopos-Gerät Schritt fürSchritt unter Vorgabe eines Linientakts auf-gebaut. Jede Station ist mit geeignetemWerkzeug in Griffhöhe ausgerüstet (Bild 1).Auf einem B&R-Panel PC 725 sieht der Li-nien-Mitarbeiter sowohl den Fertigungsauf-trag als auch sämtliche Arbeitsschritte.Über Barcode wird sichergestellt, dass nurdie richtigen Teile verbaut werden. Die Fer-tigung ist papierlos und fördert dadurch einzügiges, fehlerfreies und umweltschonen-des Montieren.

Bedarfsspitzen glätten. Ein selbst entwickel-ter Funktionstest prüft zum Ende der Mon-tagelinie die Acopos-Geräte auf Herz undNieren. Dabei fahren die schweren Geräteauf dem Montagewagen stehend in diePrüfstation (Bild 3). Der Funktionstest ver-läuft daraufhin vollautomatisch, das heisst,die Geräte werden automatisch kontaktiert

und anschliessend bis zum Volllastbetriebelektromechanisch getestet. Zusätzlich wer-den mit Sensoren unter anderem die Luft-kühlung und LED-Anzeige überprüft. Nacherfolgreichem Funktionstest wird automa-tisch ein In-Ordnung-Prüfstatus in SAP ge-setzt. Abschliessend werden die Acopos-Geräte in den Kanban-Zwischenpuffergehoben, dies ist gleichzeitig der Kunden-

entkopplungspunkt. Das bedeutet, bis hier-hin erfolgte eine kundenneutrale Vorratspro-duktion.Geht eine Kundenbestellung ein, wird demKunden ein Liefertermin laut Lieferzeitmat-rix bestätigt. Die Matrix gibt ein definiertesMengen- und Zeitgerüst vor, sodass dieFertigung Bedarfsspitzen frühzeitig erkenntund entsprechend glättet. Die Fertigungentnimmt für den jeweiligen Kundenauftragein Gerät aus dem Kanban-Zwischenpufferund führt im Bereich der Assemblierungkundenspezifische Anforderungen durch.Dies umfasst unter anderem die Montagevon Einsteckmodulen oder das Aufklebenvon Etiketten. Fertig assembliert werdendie Geräte verpackt und kommen fertig zurAuslieferung an den Kunden in den Ver-sand.

Zwei Fliegen auf einen Streich. Diese Mass-nahmen haben es der Fertigung ermöglicht,mit der Einführung des neuen Produktions-systems sämtliche Kundenaufträge termin-gerecht zu erfüllen. «Mit den kurzen Regel-kreisen und der Einführung einer Liefer-zeitmatrix haben wir es geschafft, die Lie-ferzeiten zu verkürzen und die Termintreuezu erhöhen», erklärt Michael Brunthaler, derzuständige B&R-Projektleiter.Das neue Produktionssystem überzeugtdurch seine Flexibilität in Montage und As-semblierung, durch seine Transparenz unddie verbesserte Liefer-Performance. «Wirbemühen uns stetig, die bewährte Qualitätunserer Produkte zu verbessern», sagt An-dreas Maier, Abteilungsleiter Motion, «mitdem innovativen Produktionssystem derAcopos-Fertigung haben wir einen Meilen-stein für die weitere Entwicklung bei B&Rgesetzt.» ■

Bild 3: Jeder Acopos wird beim vollautomatischen Funktionstest zu 100 Prozent geprüft.

Bild 4: Das neue Produktionskonzept verkürzt mit kurzen Regelkreisen und der Einführung einer Lieferzeitmatrixdie Lieferzeiten und erhöht gleichzeitig die Termintreue.

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42 megalink 1.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

effekten und Wicklungseinflüssen zur Wel-ligkeit der Betriebskraft.Der Antriebsspezialist Rexroth hat bereitsseit 1992 eisenbehaftete Linearmotoren imProduktprogramm. Die aktuelle BaureiheMLF besteht aus einem Baukastensystemmit sechs unterschiedlichen Primärteilbau-grössen und -längen und bietet Kräfte von800 bis 21500 N. Durch stetige Verbesse-rung konnte die Kraftwelligkeit signifikantreduziert werden.Die Baureihe MLF bietet die Schutzart IP65,vollständige Edelstahlkapselung und integ-rierte Flüssigkeitskühlung (Bild 1). Sie sorgtfür die Abfuhr der Verlustleistung und für ei-ne optimale thermische Entkopplung des

Bewährte Technik ermöglicht hohe Kraftdichte.Eisenbehaftete Linearmotoren bündeln denmagnetischen Fluss durch Anordnung derWicklung in den Nuten eines Blechpakets(Eisenkern). Damit werden hohe Kraftdich-ten erzielt. Allerdings herrschen hier auchhohe magnetische Anziehungskräfte zwi-schen Primär- und Sekundärteil (Bild 2). Die-se können bis zum fünffachen der Motor-nennkraft betragen und müssen von einemdimensionierten Führungssystem aufge-nommen werden.Die Nutung des Blechpakets erzeugt tan-gentiale Kraftkomponenten in Bewegungs-richtung. Diese führen wiederum zu Rast-kräften und zusammen mit Sättigungs-

ineare Bewegungen werden häufignoch über mechanische Umwege er-

zeugt. Die Rotationsbewegung eines Servo-motors wird mit Übertragungselementen,wie etwa Kugelgewindetrieb oder Zahnstan-ge, in eine Translationsbewegung umge-wandelt.Beim Linearmotor entfallen diese ver-schleissbehafteten Übertragungselementeund damit Reibung, Elastizität und Spiel.Der Antrieb erhält dadurch eine hohe Positi-oniergenauigkeit und Beschleunigungsfähig-keit. Der damit einhergehende Produktivi-tätsgewinn und die hohe Anlagenverfüg-barkeit kompensieren anfallende Mehrkos-ten bei der Anschaffung eines Direktan-triebs über den Lebenszyklus der Maschine.Die Linearmotoren vom Antriebsspezialis-ten Rexroth arbeiten nach dem Funktions-prinzip permanent erregter Synchronmo-toren. Das Primärteil beinhaltet dieDrehstromwicklung und das Sekundärteildie Permanentmagneten mit Rückschluss-joch. Nach der magnetischen Wirkungswei-se wird zwischen den eisenbehafteten undden eisenlosen Linearmotoren unterschie-den.

L

Linearmotoren auf dem VormarschDie lineare Direktantriebstechnik setzt sich auch in Handlingsaufgaben zunehmend durch.

Eisenbehaftete Linearmotoren eignen sich, um hohe Lasten zu bewegen, die eisenlose

Variante kommt vor allem für die exakte Bewegung kleiner Massen zum Einsatz.

EISENBEHAFTETE ODER EISENLOSE LINEARMOTOREN LÖSEN KLASSISCHE LÖSUNGEN AB

INFOSBosch Rexroth Schweiz AG

8863 Buttikon SZTel. 055 464 61 11

[email protected]

AUTORThomas Dreyse

Produktmanager Motoren

Bild 1: Die Edelstahlkapselung der Baureihe MLF sorgt für die Abfuhr der Verlustleistung. (Bilder: Bosch Rexroth)

Bild 2: Innerhalb der eisenbehafteten Linearmotoren ziehen sich Primär- und Sekundärteil an.

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I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 1.13 megalink 43

Motors von der Maschine. Bei der Ausfüh-rung mit der sogenannten Thermokapse-lung wird die maximale Temperaturerhö-hung an der Anschraubfläche gegenüberder Kühlmitteleingangstemperatur auf� 2 Kelvin begrenzt. Dies ist gerade beiFlachschleifmaschinen, bei denen Ausdeh-nungseffekte die Produktqualität direkt be-einflussen, von entscheidender Bedeutung.Aufgrund der hohen Kraftdichte und Schutz-art findet die Baureihe MLF Anwendung inApplikationen, bei denen hohe Lasten inrauer Umgebung bewegt werden. Haupt-achsen von Werkzeugmaschinen sind einBeispiel hierfür.

Neue Baureihe umgeht Anziehungskräfte. Derwesentliche Unterschied der neuen Baurei-he ist der eisenlose Aufbau des Primärteils.Die dreiphasige Kupferwicklung ist in Kunst-stoff vergossen und nicht in einen Eisen-kern eingelegt (Bild 3). Der Primärteilträgerbesteht aus Aluminium und dient zur Mon-tage und zur Wärmeabfuhr. Zur Verminde-rung von magnetischen Streufeldern sinddie Magnete in einem U-förmigen Eisenjochgegenüberliegend angeordnet und umfas-sen das Teil.Durch den Aufbau treten zwischen Primär-und Sekundärteil nun keine Anziehungskräf-te auf. Dadurch ist die Verwendung kom-pakter, kostengünstiger Führungsschienenmöglich. Rastkräfte aufgrund der Nutungwerden ebenfalls nicht erzeugt. Die Kraft-konstante ist linear, da keine Sättigungsef-fekte auftreten. Diese Aspekte und die rela-tiv kleine bewegte Masse der Primärteileerlauben eine sehr hohe Dynamik beigleichzeitig hoher Präzision.Die Baureihe MCL besteht aus vier Bau-grössen mit abgestuften Baulängen und ei-nem Kraftspektrum von 20 bis 3320 N. Diesermöglicht Antriebe mit Beschleunigungenvon bis zu 300 m/s² und Geschwindigkeitenbis zu 1400 m/min. Um die Kräfte weiter zu

erhöhen, können mehrere Primärteile inReihe oder parallel angeordnet werden.Die Motoren sind optional mit einer Hallein-heit zur Positionserfassung für die Erstkom-mutierung ausgestattet. Die kompakte Kon-struktion mit unterschiedlichen Befesti-gungsebenen an Primär- und Sekundärteilbietet grossen konstruktiven Freiraum.Typi-sche Anwendungen der eisenlosen Linear-motoren sind Applikationen, bei denen klei-ne Massen mit maximal möglichenTaktraten genau bewegt werden müssen,wie etwa Bestückungsautomaten in derHalbleitertechnik oder Pick-and-Place-Ein-heiten in der Automation

Hohe Positioniergenauigkeit mittels Messsys-tem und Servoregler. Eine lineare Antriebsein-heit besteht nicht allein aus Primär- und Se-

kundärteil eines Linearmotors. Zusätzlichsind abgestimmte Linearführungen, ein Län-genmesssystem und Antriebsregler not-wendig, um ein optimales Antriebssystemzu realisieren (Bild 4).Häufig führen Kugelschienen den Linearmo-tor. Rexroth bietet ein Portfolio an Füh-rungsschienen und -wagen in unterschiedli-chen Bauformen. Die präzise Fertigung inkompatiblen Genauigkeits- und Vorspan-nungsklassen ermöglicht umfangreicheKombinationen und Flexibilität über alleBauformen. Dadurch können Führungswa-gen und -schienen der gleichen Technologieund Grösse kombiniert werden.Ebenfalls im Rexroth-Programm ist dasIMS: ein integriertes Messsystem für Line-arführungen. Die Implementierung derMassverkörperung in die Führungsschieneund des induktiven Messkopfes in den Füh-rungswagen vereinfachen die Integration indie Maschinen. Das IMS erreicht eine abso-lute Genauigkeit von ±3 μm und ist auf-grund seines Aufbaus in der Schutzart IP67äussert robust.Mit den auf die Baureihe MCL abgestimm-ten Kompaktantrieben IndraDrive Cs oderdem Motion-Control-System NYCe4000 ste-hen massgeschneiderte Reglersysteme mitflexibler Architektur zur Verfügung. Dankihrer universellen Geberschnittstellen las-sen sie sich mit verschiedenen Längen-messsystemen kombinieren. Denn nurim Zusammenspiel von hochauflösendemMesssystem und intelligentem Servoreglerlässt sich die Positioniergenauigkeit dereisenlosen Linearmotoren vollständig nut-zen. ■

Bild 4: Die Linearachse mit eisenlosem Linearmotor, Führungen und Messsystem werden von der Kugelschiene geführt.

Bild 3: Das Primärteil kommt in der neuen Baureihe MCL (links) ohne Eisen aus.

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44 megalink 1.13 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Mitsubishi Electric er-gänzt sein bestehendesumfangreiches Servo- undMotion-Control-Portfoliomit erweiterten Netz-werklösungen für die Mel-servo-Serie. Die neuenLösungen unterstützendie Anbindung an Ether-Net/IP, Profinet und Ether-Cat. Ausserdem stellt dasUnternehmen die erhöhteKonnektivität seiner Ver-stärker in der Fremd-motorankopplung vor, zum Bei-spiel an rotatorische, Linear- undDirect-Drive-Motoren von SMC,THK, Weiss und Bahr. Diese zu-sätzliche Flexibilität bringt Anwen-dern mehr Freiheiten und grös-sere Auswahlmöglichkeiten beimBau des für ihre Anwendung opti-malen Systems. Mit der MelsecQ-/Melsec L-Serie, einem Melser-vo Servo-Verstärker, dem entspre-chenden Motion Controller sowie

Motoren, kombiniert mit demSSCNET-Motion-Netzwerk, erhal-ten Anwender ein harmonisiertesMotion-System. Ab sofort könnendiese Systeme auch mit verschie-denen Fremdmotoren gebautwerden. Ausserdem erfüllen siestrengste Sicherheitsanforderun-gen wie die Schutzklassen IP65und IP67 und eignen sich damitfür den Einsatz in rauesten Indust-rieumgebungen

Mehr Flexibilität im Netzwerk

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Dezentrale An-triebssysteme inausgedehnten An-lagestrukturen müs-sen eine direkte,unkomplizierte Pa-rametrierung undeinen einfachen Zu-griff auf alle Diag-nosedaten ermögli-chen. Deshalb ver-fügen die dezentra-len, auf den Motorklemmenkastenmontierbaren Frequenzumrichterder Serie SK 200E von Nord Drive-systems über einen eigenen Sys-tembus, mit dem sich die Geräteebenso bedienerfreundlich wiewirtschaftlich im Feld vernetzenlassen. Der Systembus kann je-weils bis zu vier Frequenzumrich-ter verbinden und wird über eineBus-Technologiebox, die als Gate-way fungiert, an den Feldbusbeziehunsgweise das Industrial-

Ethernet-System angeschlossen.Ein weiteres Plus bei der Anwen-derfreundlichkeit bietet das Sys-tembuskonzept durch die Bereit-stellung sämtlicher Daten an jederDiagnoseschnittstelle: Über dieRS232-Anschlüsse der Technolo-giebox und des SK 200E-Umrich-ters lassen sich auch auf die Da-tensätze aller anderen Geräte zu-greifen, die mit dem Systembusverbunden sind.

Dezentrale Frequenzumrichter

Getriebebau NORD AG | 9212 Arnegg | Tel. 071 388 99 [email protected] | www.nord-ch.com

Siemens Industry erwei-tert sein Schalttechnik-Portfolio um den kompak-ten Motorstarter Sirius3RM1. Die Baugruppe istals Direkt- und Wende-starter mit integriertemÜberlastschutz für kleine-re Motoren bis 3 kW Leis-tung konzipiert, die bei-spielsweise für Gebläse,Pumpen und Hebeeinrich-tungen sowie in Werk-zeugmaschinen eingesetzt wer-den. Mit 22,5 mm Breite nimmtSirius 3RM1 wenig Platz imSchaltschrank ein. Damit erfülltder Motorstarter die Forderungdes modernen Anlagen- und Ma-schinenbaus nach möglichst platz-sparenden Komponenten. Nebender schmalen Baubreite zeichnetsich Sirius 3RM1 durch die wirt-schaftliche Hybridschalttechnik

aus, die die Vorteile der Halbleiter-und Relais-Schalttechnik in einemGerät verbindet: Während dieverschleissarme Halbleiter-Kompo-nente das Ein- und Ausschaltenübernimmt, wird in der Betriebs-phase eine energieeffiziente Re-laistechnik eingesetzt. So wird dieLebensdauer der Motorstarter ver-längert und der Instandhaltungs-aufwand reduziert.

Siemens erweitert das Sirius-Portfolio umkompakte Motorstarter

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch

Siemens Industry hat die Leistungbei den flüssigkeitsgekühlten Ein-baugeräten der UmrichterreiheSinamics S120 erweitert. Dabeiwurde die Leistungsgrenze derEinzelgeräte von bisher 1500 kWauf 1700 kW erhöht. Durch Paral-lelschaltung können nun Leistun-gen bis zu 6460 kW erreichet wer-den. Somit decken die effizientenUmrichter ein noch breiteres Ap-plikationsspektrum ab und lassen

sich auch bei Anwendungen miteinem hohen Leistungsbedarf ein-setzen. Aufgrund ihres kompaktenAufbaus und innovativer Kühlkon-zepte eignen sich die flüssigkeits-gekühlten Umrichter für den Ein-satz bei beengten Platzverhältnis-sen wie in Schiffsantrieben sowiein rauen Umgebungen, beispiels-weise im Bergbau oder in der Öl-und Gasindustrie.

Umrichter mit erhöhter Leistungsgrenze

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch

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Q U E R S E K T I O N 2 0 0

«Networks & Communication»

Der neue Gigabit Security Router von Weidmüller bietet eine sichereKommunikation zwischen ethernetbasierten Maschinen und Anlagenund übergeordneten Netzwerken. Er ist kompakt (35 x 159 x 134 mm, B xH x T, ohne Antenne) und besitzt gar zwei RJ45-Ports und einen USB-Port. Der Betriebstemperaturbereich entspricht industriellen Bedürfnis-sen: Er reicht von –20 °C bis +70 °C. Ausserdem sind VPN-Fernwartungs-funktionen integriert.

Sichere Kommunikation in industriellen Netzwerken.

Weidmüller Schweiz AG8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 07 [email protected]

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46 megalink 1.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

INFOSWeidmüller Schweiz AG

8212 Neuhausen am RheinfallTel. 052 674 07 07

[email protected]

Funktionen, wie etwa Masquerading, wer-den die angeschlossenen Maschinenkom-ponenten vor unbefugtem Zugriff ge-schützt. Die Geräte implementieren weitereFunktionen wie Priorisierung und Kanalisie-rung des Netzwerkverkehrs. Hinzu kommeneine Reduzierung von IP-Adressen und dieAnpassung von IP-Adressbereichen durchIP-Adress-Mapping.Der Router von Weidmüller mit integriertenVPN-Fernwartungsfunktionen erlaubt den

Ein Router für alle Fälle. Der Industrial Secu-rity Router mit 2-Gigabit-Ports (LAN/WAN)von Weidmüller bietet statisches oder dy-namisches Routing und unterstützt RIPv2/OSPF. Er leitet den Datenverkehr kontrol-liert zwischen «geswitchten» Ethernet-Netzwerken (IP-Routing) weiter und redu-ziert Netzwerklasten durch Aufteilung inseparate Netzwerke (Broadcast-Limitie-rung). Dank der integrierten «stateful-in-spection» Firewall und weiterer Security-

m industriellen Umfeld hat sich die Ether-net-Kommunikation mittlerweile durchge-

setzt. Damit Anwender sicher und standort-unabhängig auf ihre Maschinen und Anlagenzugreifen können, bieten sich ihnen unter-schiedliche Möglichkeiten. Der Router alsVPN-Zugangspunkt eignet sich für den Zu-griff auf das Zielnetzwerk dabei besonders,denn er eröffnet nur «legitimierten» Datenden Zugang zu Industrienetzwerken.

Transfer der Vorteile. Der neue Gigabit Indus-trial Security Router vom Anbieter von Lö-sungen für elektrische Verbindungstechnik,Weidmüller, verlagert die Vorteile der Ether-net-Kommunikation in die industrielle Auto-matisierungstechnik. Das heisst: vertikaleDaten- und Informationsvernetzung, wie siein der Ethernet-Kommunikation im Büroum-feld bereits existiert, soll in ihrer Standar-disierung und Einfachheit auch der indus-triellen Automatisierungstechnik zugänglichsein. Anwender profitieren so von einer ver-tikalen Datenintegration – von der Produkti-onsebene über das Büronetzwerk bis insInternet. Allerdings sind Automatisierungs-welten sensible Bereiche, die es zusätzlichabzusichern gilt. Hierzu eignen sich industri-elle Router mit integrierten Firewall- und Se-curity-Funktionen ideal.

I

NetzgesprächeMithilfe eines neues Gigabit Industrial Security Route können Ethernet-Netzwerke

zuverlässig miteinander kommunizieren. Die integrierten VPN-Fernwartungsfunktionen

erlauben zudem den sicheren Zugriff aus der Ferne.

ROUTER MIT INTEGRIERTEN VPN-FERNWARTUNGSFUNKTIONEN STELLT KOMMUNIKATION IM INDUSTRIELLEN UMFELD SICHER

Detail 1: Über den digitalen Eingang am Router lässt sich eine vorkonfigurierte VPN-Verbindung aktivieren und deaktivie-ren. Detail 2: Die Gigabit-Technologie auf beiden Ethernet-Ports ermöglicht hohen Datendurchsatz auch bei verschlüssel-ten VPN-Übertragungen.

Der Fernzugriff über sichere VPN-Verbindungen auf Maschinen und Anlagen ermöglicht die Diagnose und Fehlerbehebung, unabhängig vom Standort. (Bilder: Weidmüller)

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gesicherten Fernzugriff auf Komponentenund Systeme im LAN-Netzwerk. Der Fern-zugriff, zur standortunabhängigen Diagnoseund Fehlerbehebung, kann wahlweise übereine kabelgebundene oder mobilfunkge-stützte Internetanbindung erfolgen. Sosorgt die Routervariante mit integriertem3G/UMTS-Modem für eine universelle Ver-fügbarkeit. Eine im Router integrierte Fire-wall, mit variablen und umfangreichenFilterfunktionen, erkennt legitimierte Nach-richten und lässt sie passieren. Nicht autori-sierten Daten wird der Zugang zum Netz-werk verwehrt.

Sicher verbunden und kompakt. MittelsOpenVPN- und IPsec-Verschlüsselung kön-nen sichere VPN-Verbindungen hergestelltwerden. Die Aktivierung oder das Trennendavon erfolgt über einen digitalen Eingang(Schlüsselschalterfunktion); diese Möglich-keit erlaubt die Kontrolle über den Zugangzum Maschinennetzwerk.Alternativ kann eine vorkonfigurierte VPN-Verbindung softwarebasiert auch über denintegrierten Modbus-TCP-Server aktiviertoder deaktiviert werden. Als weiteres Si-

cherheits-«Add-On» kann man den WAN-Port, in der Regel angebunden an ein über-geordnetes Netzwerk, bedarfsweise tren-nen, etwa im Servicefall über die VPN-Ein-wahl per UMTS. Diese Funktion lässt sichsowohl hardwareseitig über einen digitalenEingang, zum Bespiel per Schlüsselschalter,als auch softwareseitig über ein Mod-busTCP-Register steuern.Zusätzlich zur integrierten Konfigurations-speicherung im nicht flüchtigen Flash-Spei-cher kann die Ablage und Wiederherstel-lung der Gerätekonfiguration auch über eineexterne SIM-Speicherkarte erfolgen.Die kompakt konstruierten Security Router(35 x 159 x 134 mm, ohne Antenne) besitzenzwei RJ45-Ports und einen USB-Port, einenSCM-Kartenleser für SIM-Speicherkarten,diverse LED-Anzeigen für Zustandssignali-sierungen sowie digitale Ein-/ Ausgängeund einen Factory-Reset-Button. Der Be-triebstemperaturbereich entspricht indus-triellen Bedürfnissen: Er reicht von –20 °Cbis +70 °C. ■

Die Routervariante mit integriertem 3G/UMTS-Modem erlaubtvia Mobilfunk den Zugriff auf Maschinen und Anlagen ohne ei-gene Festnetzanbindung.

Die neuen Industrial Drives von ABB vereinfachen Ihre Welt, da sie universell kompatibel sind. Die Frequenzumrichter ACS880 sind entwickelt für alle motor-betriebenen Applikationen und alle Industriebereiche und alle Leistungsklassen.Neben ihrer breiten Funktionalität sind sie bemerkenswert leicht zu integrieren und einfach anzuwenden. Wir bewegen Zukunft: www.abb.ch/industrieautomation

ACS880 Industrial Drive.Vereinfacht Ihre Welt ohne Einschränkungen.

ABB Schweiz AG, IndustrieautomationBrown Boveri Platz 3CH-5400 BadenTel. +41 58 586 00 00www.abb.ch/industrieautomation

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48 megalink 1.13 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

Unter Verwendungdes hoch entwi-ckelten Altera-FPGA als program-mierbare Hard-ware erleichtertdie Integrations-lösung des deut-schen Automati-sierungs- und Soft-wareanbieters Sof-ting Geräteher-stellern, ihre Pro-dukte mit Schnittstellen für Echt-zeit-Ethernet auszustatten. Mit ei-ner einheitlichen Softwareschnitt-stelle für die Integration verschie-dener Industrial-Ethernet-Protokol-le in Feldgeräten ausgestattet,sind sowohl das Modul als auchdas FPGA selbst nun für Powerlinkverfügbar. Die Lösung beinhaltetIP-Kern, Betriebssystem, Protokoll-software und die einheitliche Pro-grammierschnittstelle SDAI (Sim-ple Device Application Interface).

Die industriellen Kommunikations-lösungen und Produkte von Sof-ting werden ebenso in der Pro-zessautomatisierung verwendetwie zur Integration in Produktions-maschinen. Auch deshalb gestal-tete das Münchner Unternehmendieses universelle Kommunikati-ons-Interfacemodul so, dass esdie Anforderungen aller Industrial-Ethernet-Technologien ausnahms-los erfüllt.

Powerlink-Lösung für Altera-FPGA

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

National Instruments bringtdas RF-Transceiver-Adap-termodul NI 5791 für NIFlexRIO auf den Markt,das in mehreren aktuellenForschungsprojekten zum5G-Mobilfunkstandard ein-gesetzt wird. Das Modulstellt in Verbindung miteinem NI-FlexRIO-FPGA-Modul eine leistungsstar-ke SDR-Lösung (Softwa-re-Defined Radio) für vomNutzer entwickelte Echtzeitverar-beitungsanwendungen dar. DankTriggermechanismen der PXI-Platt-form können Anwender acht odermehr Transceiver für MIMO- undBeamforming-Konfigurationen syn-chronisieren. Das NI 5791 umfasstumfangreiche FPGA-basierte DSP-Bibliotheken und Beispielarchitek-turen für gängige Signalverarbei-tungsanwendungen. Die Kombina-tion aus NI-FlexRIO-FPGA-Modul

und NI 5791 basiert auf der glei-chen Softwaretechnologie, die fürden weltweit ersten Vektorsignal-Transceiver (VST) entwickelt wur-de. Diese rein auf der Systemde-signsoftware NI LabView basie-rende Architektur ermöglichtschnellere Prototypenerstellungbeim Entwurf von physikalischenSchichten.

Neues SDR-Modul unterstützt Forschung an5G-Wireless-Technologie

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51|[email protected] | www.ni.com/switzerland

Der AWK-6232 istals Outdoor-Wireless-AP/Bridge/Client-Sys-tem eine 3-in-1-Lö-sung für den wach-senden Bedarf anKomponenten mithöheren Datenratenund grösserenReichweiten. Er un-terstützt die IEEE802.11n Technologieund erzielt Datenra-ten von bis zu 300 Mbps. Durchseine dualen 2,4/5 GHz Modulevermeidet der AWK-6232 Unter-brechungen in WLAN-Übertra-gungen, die zwei eigenständigeDrahtlosverbindungen auf ver-schiedenen Frequenzen ermögli-chen. Die MIMO-Technologie bringteine Verbesserung der Kapazitätdurch Senden und Empfangen

mehreren Datenströmen. Das Ge-rät verfügt über ein Metallgehäuseder Schutzklasse IP68, ist mitM12-Steckverbinder ausgestattetund einsetzbar für den Tempera-turbereich von –40° C bis 75 °C.Der AWK-6232 erfüllt wesentlicheTeile der EN50155 und somit las-sen sich Anwendungen im Bahn-bereich realisieren.

Industrieller Wireless AP/Bridge/Client fürAussenanwendungen

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Der I-7550 Profibus nachRS-232/485 Konverter vonSpectra erlaubt den Zu-griff auf ein Gerät mit seri-eller Schnittstelle nachRS-232, RS-422 oder RS-485 über Profibus. Sokann zum Beispiel eineWaage mit RS-232Schnittstelle als ProfibusSlave Device an eine Sie-mens SPS der S5- oderS7-Familie angeschlossenwerden. Der Wandlerstellt im Profibus-Verbundein Slave Device dar undunterstützt auf der seriel-len Seite Übertragungs-raten bis 115.2 kbps. Eineinzelnes zu übertragendes Da-tenpaket darf bis zu 128 Byteslang sein. Die Übertragungsrateauf der RS-232/422/485 Seite wirdautomatisch erkannt und einge-stellt. Der Profibus ist von der seri-ellen Schnittstelle bis 3000 V gal-vanisch getrennt. Drei LEDs zei-

gen Stromversorgung, Datenakti-vität und Fehler in der Datenüber-tragung an. Das Modul ist einfachauf DIN-Schiene oder Wand mon-tierbar und benötigt eine ungere-gelte Versorgungsspannung zwi-schen 12 VDC und 30 VDC.

Profibus nach RS-232/485 Gateway

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 [email protected] | www.spectra.ch

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B A U E L E M E N TE 1.13 megalink 49

Durch Smartphonesund Windows 7 wer-den Multifinger-Touchscreens immerpopulärer. Um dieseTechnologie auch fürindustrielle Anwen-dungen verfügbar zumachen, hat Beck-hoff seine Control-Panel-Serien durchdie Baureihen CP2xxx und CP3xxxergänzt. Die vollständig neu konst-ruierten Panels ermöglichen neue,innovative Visualisierungskonzep-te mit intuitiver Bedienung undverbinden elegantes Design in ro-buster Bauform. Sie bieten einmodernes Bedienkonzept mitMultitouch-Display und ein elegan-tes Gerätedesign. In der Ausfüh-rung als Einbau- oder Tragarmge-räte sind die Panels aus Alumini-um und Edelstahl sehr robust und

für den Einsatz unter rauen indus-triellen Bedingungen ausgelegt.Neben den klassischen Display-grössen im Format 4:3 stehenauch Widescreen-Panel in ver-schiedenen Grössen und Auflö-sungen zur Auswahl. Auch fürSingle-Touch- Anwender bietet dieneue Panel-Generation Vorteile,beispielsweise ein optimiertesPreis-Leistungs-Verhältnis mit Ein-sparungen bis zu 28 Prozent zuden bisherigen Geräten.

Panels mit Multifinger-Touchscreens

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Eine neue Display-Familiespeziell für kostensensi-tive Indoor-Industrieappli-kationen bietet Gleich-mann Electronics ab Ja-nuar mit der Basic Indust-rial Line von Chi Mei Inno-lux (CMI) an. Die beidenersten, bis auf die integ-rierte Backlight-Einheitmit den gleich grossenModellen der Classic In-dustrial Line identischenFamilienmitglieder sind das30,7 cm- (12,1"-) SVGA-DisplayG121AGE-L03 mit allseitigem 89°-Blickwinkel, 450 cd/m² Leuchtdich-te und einem Kontrastverhältnisvon 1000 : 1 sowie das 38,1 cm-(15"-) XGA-Display G150AGE-L05mit 160° horizontalem beziehungs-weise 140° vertikalem Betrach-tungswinkel, einer Helligkeit von250 cd/m² und einem Kontrastver-hältnis von 700 : 1. Zu den weite-ren Ausstattungsmerkmalen der

für einen weiten Arbeitstempera-turbereich von –30 °C bis +80 °Causgelegten Displays zählt nebeneiner Reverse Scan-Funktion auchein LVDS-Interface. Wie für alle an-deren Industrial Line-Displays ga-rantiert CMI auch für die beidenneuen 12,1"- beziehungsweise 15"-Modelle G121AGE-L03 undG150AGE-L05 eine Mindestver-fügbarkeit von fünf Jahren abProduktionsbeginn.

Display-Familie für kostensensitiveindustrielle Anwendungen

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

Kontrons neue XMC-402 Mezzaninekarteist mit zwei bandbrei-tenstarken 10 GigabitPorts für Kupferlei-tungen bestückt undbietet OEMs oderSystembetreibern da-mit die Möglichkeit,bestehende Cat6+Infrastrukturen schnell und kosten-effizient auf 10 Gigabit Bandbreiteaufzurüsten. Das XMC-402 inte-griert hierfür den 10 Gigabit IntelEthernet-Controller X540 undbietet zwei RJ45 Interfaces. Dankdes modularen Systemaufbausmit Mezzaninekarten müssenOEMs und Systemintegratorenbereits im Feld befindliche Com-pactPCI-, VME- und VPX Boardsnicht austauschen, um ein Up-grade durchzuführen. Es reicht der

Einbau dieser Erweiterungsbau-gruppe beziehungsweise der Aus-tausch der bisher eingesetztenMezzanine-Karten. BestehendeInstallationen können so sehr effi-zient die deutlich steigendenBandbreitenanforderungen meis-tern. Anwendung findet die Mez-zaninekarte beispielsweise in Ap-plikationen in den Branchen Te-lekommunikation, Transportation,Military und Automatisierung.

COM Express-konforme COMs mit PowerArchitecture Prozessoren

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

Bei dem DataVU 7handelt es sich umeinen papierlosenSchreiber, der nichtnur eine umfangreicheFunktionalität, sondernauch Flexibilität für ei-ne nahtlose, effizienteIntegration in Kunden-anwendungen bietet.Der Schreiber eignetsich für den Einsatz inindustriellen und wis-senschaftlichen Umge-bungen. Mit dem Da-taVU 7 kann man die aufgezeich-neten Daten in zahlreichen Forma-ten, wie zum Beispiel als grafischeoder numerische Anzeige, aufdem TFT-Display darstellen. DieDarstellung der Daten kann auf ei-ne bestimmte Anwendung zuge-schnitten werden, dazu könnenzugehörige Messkanäle auf einerSeite gruppiert werden. Des Wei-

teren unterstützt der Schreiber zurVisualisierung der angezeigten In-formationen die Erstellung einespersonalisierten Prozessbildes. Indem Schreiber können gleichzeitigdrei Chargenprotokolle erstellt undChargendaten auf dem Schreiberund innerhalb der Auswertungs-software angezeigt werden

Vielseitiger papierloser Schreiber

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

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Das mobile Handbedien-gerät HBG 0811 von Sig-matek bietet eine be-triebssystemunabhängigeHMI-Link-Technologie. Soist es möglich, sämtlicheDaten (Display, USB, Ver-sorgung, Safety) über ei-ne Einkabellösung zutransportieren – und dasbis zu 100 Meter. Durchden Wegfall eines eige-nen Rechners im Panelkommt es auch bei mehrstündi-gem Einsatz zu keiner Erwär-mung. Der Anwender kann dieCPU-Leistung im Schaltschrankflexibel auf die Applikation abstim-men. Am 8,4-Zoll-Touchscreenmit LED-Backlight lassen sichkomplexe Visualisierungsaufgabenumsetzen. Der ergonomisch de-signte Griff sorgt für hohen Be-dienkomfort sowohl für Rechts-

als auch für Linkshänder. DasHandbediengerät verfügt über allesicherheitsrelevanten Elementewie dreistufiger Zustimmtaster,Not-Aus- sowie ein Schlüssel-schalter. Peripheriegeräte könnenüber die USB2.0-Schnittstelle an-geschlossen werden. Das ölfesteund chemikalienbeständige Kabellässt sich durch einfache Schraub-technik ohne Werkzeug tauschen.

Ergonomisches Leichtgewicht für mobileHMI-Aufgaben

SIGMATEK Schweiz AG | 8307 Effretikon | Tel. 052 354 50 [email protected] | www.sigmatek-automation.ch

Massstäbe bei Förder-leistung und Effizienzsetzt ein neuer Lüfterder 40 x 40-mm-Klassemit bis zu 40 m3/h Vo-lumenstrom und einerDruckerhöhung von352 Pa. Der neue Kom-paktlüfter arbeitet effi-zient und schont dieUmwelt bei Produktionsowie im Betrieb, ohneAbstriche bei der Kühl-leistung zu machen.Mit rund 70 Prozent weniger Leis-tungsaufnahme gegenüber demVorgängermodell und, abhängigvom Betriebspunkt, 2–5 dB(A) ge-ringerem Schallleistungspegel ent-spricht der kleine Lüfter der Bau-reihe 420J von EBM-Papst denhauseigenen GreenTech-Anforde-rungen. Die wesentlich geringereLeistungsaufnahme reduziert dieUmweltbelastung über die gesam-te Betriebszeit. Dazu wurden für

den 40 x 40 x 28 mm messendenLüfter Aerodynamik und EC-An-trieb neu entwickelt. Er wird mo-mentan in der 12-V-Version mitverschiedenen Drehzahlen ange-boten. Eine 24-V-Version und Vari-anten mit Umweltschutz folgendemnächst. Der Lüfter eignet sichfür den Einsatz in IT-Servern, Rou-tern oder kompakten Frequenzum-richtern und Schweissinvertern.

Kompaktlüfter mit hoher Effizienz

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

National Instruments erweitert diePXI-Plattform um einen Controllerfür die Rackmontage, NI RMC-8355, und einen dezentralen PXI-Express-Controller, NI PXIe-PCIe8381. Der robuste 1-HE-Cont-roller RMC-8355 für PXI- und PXI-Express-Systeme verfügt über biszu zwei leistungsstarke Intel XeonProzessoren E5620 mit vier Ker-nen, aufgrund derer er sich bes-tens für Hochleistungsmess- und-prüfanwendungen sowie für ab-

laufkritische Prüf-, Steuer- und Re-gelanwendungen eignet. Der de-zentrale PXI-Express-Controller NIPXIe-PCIe8381 bietet eine leis-tungsstarke MXI-Verbindung mit-tels einer kabelbasierten x8-PCI-Express-Verbindung der 2. Gene-ration für die Anbindung einesPXI-Express-Chassis an Desktop-PCs mit einer vollständig transpa-renten Verbindung und hoherBandbreite

Robuster Controller für die Rackmontage

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51|[email protected] | www.ni.com/switzerland

50 megalink 1.13 B AU E L E M E N TE

Mit dem Rauchmel-der-IC E520.32 vonElmos bietet MSCeine voll program-mierbare Single-Chip-Lösung an.Der Baustein bein-haltet die kompletteElektronik eines ver-netzbaren Rauchmel-ders, darunter einkonfigurierbarer 200-mA-Treiber für die Sende-LED, einhochohmiger Eingang für dieSpannungsumwandlung zur Emp-fänger-Diode und eine zweiadrigeBus-Schnittstelle. Der mit 4 KByteFlash ROM und 32 Byte EEPROMausgestattete Baustein bietet ne-ben einem weiten Photo-Ein-gangsstrombereich von 1,5 bis45 nA einen geringen Stromver-brauch von 88 μA. Die schnellenRückmeldungen des Verstärkersund des 10-Bit-ADCs erlaubenkurze Transmitter-Impulse bei ho-

her Detektionsrate. Durch dieschmalbandigen Filtereigenschaf-ten des Verstärkers werden zu-dem Störsignale und Fehlalarmevermieden. Die Verarbeitung derTransmitter-Impulse erfolgt durchden integrierten 8-Bit-Mikrocont-roller, durch die vielfältigen Konfi-gurationsmöglichkeiten lässt sichdie Systemleistung optimieren. Sokönnen bis zu 255 Einheiten andie Bus-Schnittstelle angeschlos-sen werden.

Rauchmelder-IC mit integrierterBus-Schnittstelle

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

Page 53: Megalink.ch Januar 2013

Die hoch präzisen Positio-niervorgänge in den Be-reichen Pre-Press, Pressund Post-Press machenschnelle, sichere undwirtschaftliche Produkti-onsprozesse in Druck-und Buchbindeanwendun-gen unabdingbar. Als Ent-wickler und Hersteller in-telligenter Sensorik bietetSick eine Vielzahl an aus-gereiften Produkten, dieauch für die Optimierung der Pro-zesse entlang der Wertschöp-fungskette in der Druckindustriegeeignet sind. Die neuen Regis-ter-Sensoren RS25 dienen in derDrucksteuerung und -überwa-chung der Erkennung von Druck-marken im explosionsgefährdetenBereich (ATEX). Über Lichtwellen-leiter mit der Auswerteeinheit ver-bunden, arbeitet ihr Sensorkopfmit RGB-Licht, um auch optisch

kritische Marken zu identifizieren.Die Ausstattung der intelligentenSensoren mit dem Echtzeit-Ether-net Powerlink als Kommunikati-onsplattform ermöglicht einenschnellen Datenaustausch. Dieserist wegen der wachsenden Kom-plexität, steigender Achsenzahlenund des Trends zu höheren Ge-schwindigkeiten im Druckmaschi-nenbau erforderlich

Sensoren und Powerlink beschleunigenDruckmaschinen

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Schmier- und wartungs-freie «Iglidur»-Kunststoff-gleitlager ersetzen heutemillionenfach zu ölendeoder fettende metallischeBuchsen, so GerhardBaus, Prokurist des Ge-schäftsbereichs Kunst-stoff-Gleitlager bei Igus.«Sie haben eine langeund zudem berechenbareLebensdauer. Und mitüber 10 000 Artikeln abLager können Konstrukteure dieseInnovationen sofort einsetzen.»Zudem lasse sich mit trocken lau-fenden Polymerlagern die Maschi-nensicherheit erhöhen. Nach An-gaben von «Manus»-AusrichterIgus bietet das Unternehmendurch praxisorientierte Forschung,einer grossen Datenbank sowiespeziellen Fertigungsverfahren dasweltweit grösste Programm um-

weltverträglicher und berechen-barer Dry-Tech-Kunststoff-Gleitla-ger. Seit 2001 – ebenfalls interna-tional ohne Beispiel – sind dabeiKonstrukteure sogar in der Lage,so das Unternehmen weiter, ihreEntscheidungen über das richtigeLager online zu treffen anhand vonempirisch verifizierten, berechen-baren Lebensdauerangaben.

Schmierfrei, günstig, langlebig

igus Schweiz GmbH | 4622 Egerkingen | Tel. 062 388 97 [email protected] | www.igus.ch

Der PICMG 2.0-kom-patible Single-Board-Computer KontronCP3003-V mit Intel Ce-leron Prozessor 807UEist Kontrons neuestesMitglied der Compact-PCI Value Line-Familie.Die Kontron V (ValueLine)-SBCs verbindetein umfassendes Featureset miteinem weniger komplexen De-sign. Der CP3003-V bietet Kosten-effizienz, ohne bei der Perfor-mance zu sparen. Dadurch eigneter sich für preissensitive Indust-rie-Applikationen, wie zum Bei-spiel Steuerungs-, Visualisierungs-und Prüfsysteme von Maschinenund Anlagen. Der CP3003-V istmit dem 1.0 GHz Intel CeleronProzessor 807UE und dem IntelPlatform Controller Hub QM77

ausgestattet. Mit 1 MByte SmartCache und bis zu 4 GByte DDR3SDRAM Speicher mit 1333 MHzerreicht es einen hohen Daten-durchsatz. Das neue CompactPCICPU-Board kommt in einer Dop-pel-Slot-Version (8TE) mit einemumfassenden Schnittstellenange-bot am Frontpanel: Dazu zählenunter anderem 1x VGA, 2x Dis-playPort, 1x USB 3.0, 2x USB 2.0,3x Gigabit Ethernet und ein seriel-ler Port.

Single-Board-Computer mit hoherKosteneffizienz

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

Kontron präsentiert dieErweiterung seines Com-puter-on-Module (COM)Portfolios um eine neueFamilie COM Expresskonformer Power Archi-tecture Dual Core Modu-le: Das COMe-cP2020 mit32 bit Freescale QorIQP2020 Prozessor sowiedas COMe-bP5020 mit64 bit Freescale QorIQP5020 Prozessor. Das KontronCOMe-cP2020 ist für EmbeddedLow-Power Datenverarbeitungs-systeme ausgelegt, die nicht un-bedingt Grafikfunktionalität, dafüraber das besonders hohe Per-formance-pro-Watt-Verhältnis derPower-Architektur benötigen. Miteiner Langzeitverfügbarkeit vonmehr als zehn Jahren, lüfterlosem

Betrieb und einem erweitertenTemperaturbereich von –40 °C bis+70 °C ist das kompakte COM zu-dem auch für besonders langlebi-ge Applikationen im rauen Umfeldeinsetzbar. Das Kontron COMe-bP5020 im COM Express Basic-Format zielt auf Telekommunikati-ons- und Datenverarbeitungs-Ap-plikationen mit hoher Bandbreite.

COM Express-konforme COMs mit PowerArchitecture Prozessoren

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 [email protected] | www.kontron.de

B A U E L E M E N TE / I N D U S TR I E B E D A R F 1.13 megalink 51

Page 54: Megalink.ch Januar 2013

52 megalink 1.13 I N D U S TR I E B E D A R F

Murata gibt den Be-ginn der Massenfer-tigung des erstenMonolithic CeramicCapacitor (MLCC)auf einem Inter-poser-Substrat be-kannt. Es dürfte sichhierbei um die welt-weit ersten MLCCsauf der Grundlagedieses Konstrukti-onsprinzips handeln. Die ZRA-Se-rie wurde speziell für die Absorp-tion der mechanischen Schwin-gungen ausgelegt, die im Konden-sator beim Anlegen einer Span-nung entstehen und sich durch einQuietschgeräusch äussern. Die-ses Quietschen hat sich zu einemProblem in der Industrie entwi-ckelt, und zwar speziell beim De-sign von Stromversorgungs-Schal-tungen für Consumer-Applikatio-nen wie etwa Laptops, Smart-

phones und Digitalkameras. Dadie Leiterplatte die vom Kondensa-tor verursachten Geräusche sogarnoch verstärken kann, setzt manein Interposer-Substrat ein, wel-ches das MLCC mechanisch vonder Leiterplatte entkoppelt. VonMurata durchgeführte Tests erga-ben, dass sich die Lärmentwick-lung verglichen mit einem traditio-nell konstruierten MLCC bei 3 kHzum 20 dB verringert.

MLCC auf der Basis einesInterposer-Substrats

muRata Elektronik GmbH | 5506 Mägenwil | Tel. 044 949 30 [email protected] | www.murata.ch

Mit bis zu 20 Kanä-len auf nur 12,5 mmBreite weist dasneue I/O-System vonSigmatek eine hohePackungsdichte auf.Bei der Entwicklungder neuen I/O-Seriewurde neben platz-sparendem Designgrosser Wert auf In-stallations- und Ver-drahtungsfreundlich-keit sowie sicherenBetrieb gelegt. Hutschienenbefes-tigung, Elektronik und Bus sind ineinem Gehäuse vereint. Dies er-möglicht eine schnelle und werk-zeuglose Montage der Module,die einzeln oder blockweise vor-montiert werden können. Da Stan-dardstecker mit Push-in-Verdrah-tung zum Einsatz kommen, lassensich diese in der Serie vorkonfekti-onieren und im Servicefall unkom-pliziert lösen. Montage- und Ver-

drahtungszeiten werden so auf einMinimum reduziert. Speziell bei ei-ner solch hohen Kanaldichte ist einübersichtliches Beschriftungskon-zept unerlässlich. Zum einen ge-ben LEDs über den ModulstatusAuskunft, und zum anderen er-möglichen direkt neben den Kanä-len angebrachte Einzel-LEDs eineeindeutige Zuordnung und Diag-nose.

I/O-System mit hoher Packungsdichte

SIGMATEK Schweiz AG | 8307 Effretikon | Tel. 052 354 50 [email protected] | www.sigmatek-automation.ch

Mit Simatic S7-1500führt Siemens Indus-try eine Controller-Familie der nächstenGeneration für denmittleren und High-End-Bereich der Ma-schinen- und Anla-gen-Automatisierungein. Zu den Leistungs-eigenschaften zählendie hohe Systemper-formance, eine Vielzahl standard-mässig integrierter Funktioneneinschliesslich Motion Control, Se-curity für grösstmögliche Anlagen-sicherheit und Safety für einfachrealisierbare Sicherheitsanwen-dungen. Für mehr Effizienz steheninsbesondere das neue Design füreinfache Inbetriebnahme und si-cheren Betrieb, projektierbare Dia-gnosefunktionen für den Anlagen-status sowie die Integration in das

TIA Portal für einfaches Enginee-ring und geringe Projektkosten.Die neue Controller-GenerationSimatic S7-1500 wird stufenweisein den Markt eingeführt. Zunächstumfasst das Portfolio die dreiCPU-Typen 1511, 1513 und 1516für den mittleren Leistungsbe-reich, jeweils auch als F-Version(Failsafe) für Safety-Anwendun-gen, mit abgestuften Leistungs-merkmalen.

Controller für den mittleren und gehobenenLeistungsbereich

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 [email protected] | www.siemens.ch

RS Components hatseinen Webauftrittum eine neue Micro-site bereichert. Sieermöglicht den Kun-den den schnellerenund einfacheren Zu-griff auf die umfang-reiche Bibliothek vonmehr als 30000 3D-CAD-Modellen vonüber 40 Herstellern,die der Distributor zum kostenlo-sen Download zur Verfügungstellt. Neu ist, dass sich Modellenun anhand von Produktkatego-rien oder unter Angabe des Her-stellers suchen lassen. Hinzukommt eine Model-Viewer-Funk-tion. Entwickler können damitnoch einfacher das Modell finden,das für ihre Zwecke am bestengeeignet ist, es sich schnell anse-hen und gleich herunterladen.

Ihnen steht eine grosse Auswahlvon Komponenten einschliesslichSteckverbindern, Relais, Schalternund Halbleitern zur Verfügung. Dieneue Microsite enthält auch dievorhandenen 3D-CAD-Tutorial-Vi-deos, 3D-CAD-FAQs und die not-wendigen Angaben über die un-terschiedlichen 3D-CAD-Dateifor-mate. Seit Beginn des Programmsvor zwei Jahren verzeichnet RSmehr als 250000 Downloads.

Verbesserte Auswahltoolsfür 3D-CAD-Modelle

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. 044 283 61 [email protected] | www.rsonline.ch

Page 55: Megalink.ch Januar 2013

M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.13 megalink 53

National Instruments er-weitert die Produktfamilieder PXI-SMUs für auto-matisierte Halbleitertests.Das neue NI PXIe-4143eignet sich besonders fürdas parallele Testen vonPrüflingen mit mehrerenPins im Halbleiterbereich.Es bietet eine Sample-Ra-te von bis zu 600 kS/s so-wie vier SMU-Kanäle underweitert den Ausgangs-bereich von NI-SMUs mit mehre-ren Kanälen auf 24 V bei 150 mA.Aufgrund dieser Funktionen kön-nen die Anschaffungskosten ge-senkt, Prüfzeiten verkürzt und dieFlexibilität bei Mixed-Signal-Testsfür zahlreiche Prüflinge erhöhtwerden. «Mit dem neuen NI

PXIe-4143 gibt unsere SMU-Pro-duktfamilie Testingenieuren Optio-nen für DC-Messungen mit beina-he jedem Gerät an die Hand», er-klärt Ron Wolfe, Vice President ofSemiconductor Test bei NationalInstruments.

SMU-Produktfamilie auf hoher Kanaldichte

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51|[email protected] | www.ni.com/switzerland

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Page 56: Megalink.ch Januar 2013

54 megalink 1.13 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

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Page 57: Megalink.ch Januar 2013

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Page 58: Megalink.ch Januar 2013

56 megalink 1.13 I M P R E S S U M

Megalink – Elektronik + AutomationISSN 1662-955820. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche»34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 DerendingenEin Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Peter Wannerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum ABB Schweiz AG 47

Antrimon AG 53

Analog Devices GmbH 7

Aroflex AG 35

B & R Industrie-Automation AG 24, 39, 51

Bain & Company Germany, Inc., 12

Baumer Electric AG 6, 9

Beckhoff Automation AG US 2, 19, 49

Bosch Rexroth Schweiz AG 42

comeeco 30

Contrinex Schweiz AG 4

DELO 6

easyFairs Switzerland GmbH 16

ebm-papst AG 6

EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8

EMPA 14

Energy Micro AS 10

ESPROS Photonics AG 10

FlowCAD Schweiz AG 37

Frost & Sullivan 13

Getriebebau Nord AG 44

Harting AG 5

I.L.E.E. AG 27

igus Schweiz GmbH 51

Ineltro AG 10

Interstar AG 53

Kontron 26, 49, 51

Kunststoff Verband Schweiz 31

Lütze AG 21

Maxon Motor AG 7

MEN Mikro Elektronik GmbH 10

Mero Microchip (Schweiz) 47

Messe München GmbH 9

MSC-Gleichmann Schweiz AG 49, 50

muRata Elektronik GmbH 52

National Instruments 2, 6, 23, 32, 48, 50

Omni Ray AG 44, 48, 49, 50

Parkem AG 35

Pressetext Büro Zürich 11

Puls Electronic GmbH 7

Rockwell Automation AG 15

ROTRING DATA AG 22

RS Components GmbH 8, 52

Rutronik Elektronische Bauelemente AG 5, 7

Schaffner EMV AG 9

Siemens Schweiz AG 28, 44, 49, 52

SIGMATEK Schweiz AG 50, 52

Silica 8

Spectra (Schweiz) AG 48

Swiss Technology Network US 4

Verband Schweizer Medien US 3

WAGO CONTACT SA 8

Weidmüller Schweiz AG 45

Beilage: easyFairs Switzerland GmbH

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink 02-13erscheint am 19.02.2013

Vorzugsthemen: Bauteile (FPGAs, Speicher, Mikrocontroller, Displays), Messen +Prüfen (Who is who Messtechnik, Oszilloskope), Automation (Monitore, Touch-screens, Tastaturen und Peripherieprodukte), Kommunikation (Feldbusse), in motion– Antriebstechnik/Fluidik (Regelungstechnik), Industriebedarf, Entwicklungstools(CAD, EDA, Simulation, Schema, Layout, Debugging)

Inserateschluss: 29.01.2013

Vorschau

Page 59: Megalink.ch Januar 2013

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Page 60: Megalink.ch Januar 2013

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12. März 20138.30 – 17.00 Uhr

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Innovationskraft als Motor für die Zukunftsfähigkeit der Branche be-leuchtet Herr Hans Hess, Präsident SWISSMEM im Eröffnungsreferat: «Die Chancen der Schweizer Industrie».

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Themenauswahl: Fernwartung

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Medienpartner Partner Sponsoren

Swiss Technology Network – swissT.net, Industriestrasse 4a, 8604 Volketswil Tel. +41 (0)44 947 50 90, Fax +41 (0)44 947 50 99, [email protected], www.swisst.net und swissTmeeting.ch

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