Megalink.ch November 2011

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Ein Roboter für alle Fälle | SSDs erklärt – Teil 2 | Leiterplatten meistern hohe Ströme Produktionsstandort Schweiz sichern | SPS/IPC/Drives | Automation Schweiz 2012 NOVEMBER 2011 www.megalink.ch

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Leiterplatten meistern hohe Ströme, Synchronisiert heben, Wenn es drauf ankommt, Ergonomie auf Knopfdruck

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Ein Roboter für alle Fälle | SSDs erklärt – Teil 2 | Leiterplatten meistern hohe StrömeProduktionsstandort Schweiz sichern | SPS/IPC/Drives | Automation Schweiz 2012

NOVEMBER 2011 www.megalink.ch

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E D I TO R I A L 11.11 megalink 1

Wer würde sich nicht einen Haushaltroboter wünschen, der die Woh-nung putzt, die Pflanzen giesst oder einem auf Zuruf etwas zu trinkenbringt? Schon lange beflügeln Roboter die Fantasie von Science-Fic-tion-Autoren, Filmemachern und Ingenieuren. Das Spektrum der Ideenreicht vom fleissigen Helfer über den furchtlosen Retter bis hin zurgnadenlosen Killermaschine – Arnold Schwarzenegger als Terminatorist wohl der berühmteste Roboter der Welt.

Neben der Faszination von den selbstständig agierenden und intelligenterscheinenden Maschinen lösen Roboter aber auch Unbehagen oder

gar Existenzängste aus. Waspassiert, wenn die Forscher, dieversuchen, Künstliche Intelligenzzu erschaffen, doch plötzlich Er-folg haben sollten? Würden wir

Menschen dann von den Maschinen beherrscht? Wenn der Staubsau-gerroboter wegen eines Defekts plötzlich verrücktspielt, kann höchs-tens eine Vase in die Brüche gehen. Doch was geschieht, wenn dasGleiche mit dem Chirurgieroboter passiert? Funktionieren dann die ein-gebauten Safety-Features und verhindern Schlimmeres?

Die grösste Gefahr in Robotern sehen im Moment wohl viele darin,dass ihr Arbeitsplatz durch eine Maschine ersetzt wird. Eine hohe Au-tomatisierung ist jedoch entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeitund den Erhalt des Produktionsstandortes Schweiz. Robotertechnikhilft vielen Unternehmen, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.Die Alternative wäre die Verlagerung der Produktion ins Ausland, wo-mit noch mehr Arbeitsplätze abgebaut würden.

Patrick Müller, [email protected]

Roboter unter uns

«Das Gleiche lässt uns in Ruhe,aber der Widerspruch ist es,der uns produktiv macht»

Johann Wolfgang von Goethe1749–1832,deutscher Dichter

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2 megalink 11.11 I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

34 EntwicklungLeiterplatten meistern hohe StrömeHohe Ströme auf Leiterplatten zu führen,scheint auf den ersten Blick nicht schwierig.Doch ein genügend grosser Kupferquer-schnitt benötigt ausreichend Platz. Dieserist auf miniaturisierten Boards nicht selbst-verständlich. Neue Wege, um den Platzbe-darf zu optimieren und dennoch den gefor-derten Leitungsquerschnitt sicherzustellensind nötig. Wie dies durch geschicktes Lay-out möglich ist, zeigt dieser Artikel.

48 Interview«Unsere Stärke ist unser schlanker,flexibler Aufbau»Die Vision des neuen Geschäftsführers vonPilz Schweiz, Adrian Ludi, ist ein Unterneh-men mit verbreiterter Basis. Dafür will erweniger bekannte Geschäftsbereiche för-dern, wie die Sensorik und Steuerungen.

THEMEN

1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten 10 Die Freude an der Technik vermitteln Captains Meeting Darwin21

18 Ein Roboter für alle Fälle Verschüttete orten, lokalisern und retten 20 Das Web wird zur Entwicklungsplattform Online-Plattform unterstützt Hardwareentwickler

24 Roboter sichern den Produktionsstandort Schweiz Wettbewerbsfähigkeit steigern

28 «Bei der Idee bereits an die Automatisierung denken» Interview mit Frank-Peter Kirgis, ABB Schweiz

30 Kontrolle im Materialfluss Codelesen mit hochauflösendem Vision-System

32 Leiterplatten meistern hohe Ströme Leiterbahnstrukturen für Hochstromanwendungen 34 Grafikkarten beschleunigen die Bildverarbeitung GPGPU-Lösung für die Bildverarbeitung

38 SSD schnell und zuverlässig Die Technik der Solid State Drives – Teil 2/3

42 EMV-Probleme frühzeitig entdecken Diagnose- und Pre-Compliance Messungen

46 Komplexe Messaufgaben leicht lösen Signal- und Spektrumanalysator – Signalgenerator 48 «Unsere Stärke ist unser schlanker, flexibler Aufbau» Interview mit Adrian Ludi, Geschäftsführer Pilz Schweiz 52 Synchronisiert heben Hydraulisches Hubsystem für Betonfertigteile

55 Automation mit Weitsicht Interview mit Paolo Salvagno, B&R Schweiz

57 Automation Schweiz 2012 Messe für Automatisierungstechnik 58 Trends und Entwicklungen von morgen Maschinenbauforum an der Automation Schweiz

59 SPS/IPC/Drives 2011 Die Automatisierungsbranche trifft sich

61 in motionAntriebe und Fluidik

62 Immer einen Schritt voraus 20 Jahre Antriebs Know-how

64 Ein sauberer Schnitt Antrieb mit Container-Bauweise erhöht Produktivität

68 Körperausdruck dank Kleinantrieben Humanoider Roboter für mobile Dienstleistungen

71 SwissT.net Networks und Communication 72 Der Transrapid der Folienproduktionsmaschinen 728 Achsen in 400 μs synchronisieren

HIGHLIGHT

66 Minimaler Aufwand – maximaler Nutzen Dezentrale Antriebseinheit für die Intralogistik

82 Ergonomie auf Knopfdruck Hubsäulen für optimale Arbeitsplatzhöhe

PRODUKTE

67 Antriebstechnik 74 Kommunikation 75 Automation 77 Bauelemente 83 Industriebedarf 84 Messen und Prüfen 86 Lieferantenverzeichnis

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52 SensorikSynchronisiert hebenWie hebt man 20 t schwere Schalungen mitflüssigem Beton in eine Höhe von mehr alssechs Metern und hält dabei eine Genauig-keit von zwei Millimetern ein? Ganz einfach:auf einer Hebebühne mit vier positionsgere-gelten Hydraulikzylindern.

Auch in Androiden kommen Maxon-Antriebssysteme zum Einsatz. InHand-, Arm-, Hüft- und Beingelenkensorgen sie dafür, dass sich Service-roboter präzis bewegen. Androidenwie Hubo 2 vom Korea Advanced In-stitute of Science and Technology(Kaist) werden immer beweglicher.Sie können gestikulieren, Händeschütteln und laufen. Dazu brauchtes energieeffiziente und dynamischeDC-Antriebe – zum Beispiel denbürstenlosen Maxon EC-max 22.Das Maxon-Produktprogramm istmodular aufgebaut und besteht aus:bürstenlosen sowie bürstenbehafte-ten DC-Motoren mit eisenloserWicklung, Flachmotoren mit Eisen-kern, Planeten-, Stirnrad- und Spezi-algetrieben, Istwertgebern und Steu-erelektronik.

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4 megalink 11.11 VE R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Kosten VeranstalterDiverse Diverse Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, Mechatro-

nik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstech-nik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare

Bosch Rexroth Schweiz AG5563 Buttikon, Tel. 055 464 63 [email protected]

02.11.2011 Windisch LabView-Tage 2011 Eintägige Veranstaltung mit Vorträgen undWorkshops für Anwender

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22.11.201130.11.2011

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01.12.201112.12.201110.01.201212.01.2012

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25.–26.01.2012

Effretikon,17.30 – 18.30 Uhr

Eulachhallen,Winterthur –Automation2012

Late Afternoon Talk Präsentation der neuesten Produkte, Kunden-lösungen und aktuellen Markttrends. Anschliessend Apéro

Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgenWährend der Easyfair Automation Schweiz präsentieren Expertenaktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau.Lesen Sie mehr dazu auf Seite 58.

Kostenlos

Kostenlos

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25.–26.01.2012 Eulachhallen,Winterthur

Automation Schweiz 2012Über 120 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automationund industrielle Elektronik. Ein Schwerpunkt der Messe sind Ferti-gungseinrichtungen. Siehe auch Seite 57.

easyFairs Switzerland GmbH4058 Basel, Tel. 061 228 10 [email protected]

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Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oderspeziell zugeschnittene Trainings. Detailbeschreibungen und Ter-mine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events».

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Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

ABB hat ihre erste Fertigungsanlage für Solar-Stringwechselrichter und ein Engineering-Cen-ter in Jüri, Estland, eröffnet. Die Anlage soll diesteigende Nachfrage nach Solarstromtechnolo-gie decken. Solarwechselrichter wandeln denvon Solarmodulen erzeugten Gleichstrom innetztauglichen Wechselstrom um. Stringwech-selrichter kommen auf Dachanlagen auf Wohn-

und Gewerbegebäuden zum Einsatz. Die neueProduktionslinie hat eine jährliche Kapazität von400 Megawatt und kann bei Bedarf ausgebautwerden, um der wachsenden Nachfrage ge-recht zu werden. Das Engineering-Center un-terstützt das Geschäft mit Solarwechselrich-tern sowie die Motoren- und Antriebsfabriken,die am selben Standort angesiedelt sind. Darü-

ber hinaus hat ABB in eine neue Solaranlage in-vestiert. Mit einer Kapazität von 25 Kilowattist sie die bisher grösste Anlage Estlands aufeinem Dach. Sie wird hauptsächlich für Test-und Demonstrationszwecke im Zusammen-hang mit der neuen Produktionslinie genutztwerden.www.abb.ch

ABB eröffnet Fertigungsanlage für Solartechnik und Engineering-Center in Estland

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N A C H R I C H TE N 11.11 megalink 5

Die Gewinner der «Swiss ICT Awards 2011»wurden am Dienstag, 18. Oktober 2011, imKKL Luzern geehrt. Im Rahmen einer Galabegrüsste Thomas Flatt, Präsident SwissICT,mehr als 400 Teilnehmende aus Wirtschaft,Politik und Verbänden. Die Preisverleihung,zu deren Eröffnung Peter Fischer, Delegier-ter für die Informatikstrategie des Bundes,zur Thematik «Chancen des ICT-StandortesSchweiz» sprach, wurde von Reto Brenn-wald moderiert und vom «Bühnenpoeten»Simon Libsig untermalt. Die von SwissICT,der Hochschule Luzern sowie dem GRID Lu-cerne durchgeführte Veranstaltung hat zumZiel, herausragende Schweizer ICT-Unter-

nehmen und -Persönlichkeiten für ihr innova-tives und unternehmerisches Wirken zu wür-digen. Vergeben wurden die Preise in ver-

schiedenen Kategorien: Newcomer, Cham-pion und Public. In der Kategorie Championstanden sich als Finalisten erfolgreiche ICT-Firmen gegenüber. Der Coup gelang der No-ser Engineering AG, ein etabliertes Software-und Dienstleistungsunternehmen in dertechnischen Informatik für lokale, europäi-sche und multinationale Unternehmen. DasUnternehmen ist aktives Gründungsmitgliedder Open Handset Alliance (Android) und of-feriert eine 25-jährige Erfahrung in komple-xen Enbedded-Lösungen.www.swissict.ch,www.swissict-award.chwww.noser.ch

Noser Engineering gewinnt Swiss ICT Award 2011

Swiss ICT Award 2011: Noser Engineering gewinntdie Champion-Kategorie.

OpenSafety, erstes vollständig offenes si-cherheitsgerichtetes Datenübertragungspro-tokoll für alle Bereiche der Automatisierung,wurde kürzlich vom Ddasca-Konsortium (De-pendable Distributed Architecture for SafetyCritical Applications) zum offiziellen Kommu-nikationsstandard erklärt. Auf Initiative vonArion Entreprise, EADS, HPC Project, ENS-TA, Alstom Power, EDF R & D, SNCF, Windri-ver, B&R, ist es Aufgabe des Konsortiums,Standards für offene Lösungen im Bereich

sicherheitskritischer Applikationen bis zuSIL4 zu definieren und umzusetzen. ZumEinsatz kommen diese in verschiedenen Be-reichen: der Automatisierungs- und Raum-fahrtindustrie oder dem Energie-, Bahn- undVerteidigungssektor. Das Ddasca-Konsor-tium bietet eine Plattform für Lieferanten,Hersteller, Integratoren, Anwender sowieWissenschaftsvertreter mit höchsten Anfor-derungen an die Systemsicherheit.www.br-automation.com

Französisches Ddasca Konsortium legt OpenSafety als Kommunikations-Standard fest

Das Gründungstreffen des Ddasca Konsortiums in Paris.

Für ihr kulturelles Engagement in Espelkampund der Region hat die Harting-Technologie-

gruppe den erstmals verliehenen OWL-Kul-turförderpreis in der Kategorie «Grosse Un-ternehmen» erhalten. Bei der festlichenPreisübergabe hob der Hauptgeschäftsführerder Redner, Thomas Niehoff, in seiner Lau-datio die vielfältigen Aktivitäten der Techno-logiegruppe und des Unternehmer-Ehepaa-res Harting hervor. «Die Preisvergabe an dasUnternehmen war eine weise Entscheidungder Jury», und nannte beispielhaft für die Un-terstützung der Kirchenmusik und der Kanto-rei der Thomaskirche, die Stiftung einerSkulptur vor dem Gotteshaus, die massgebli-che Finanzierung der Modernisierung undSanierung des Neuen Theaters. Bereits zwei-

mal sei Harting Gastgeber eines Literatur-und Musikfestivals gewesen. Ausserdem seies mit der von dem Schweizer Stararchitek-ten Mario Botta entworfenen Zentrale, derHarting Deutschland GmbH & Co. KG in Min-den, gelungen, «Kultur und Ästhetik zu ver-binden, auch wenn man ein Vertriebsgebäu-de errichtet», unterstrich Niehoff. Kultur ge-höre zur Unternehmensphilosophie, erhöhedie Attraktivität des Unternehmens und för-dere die Identifikation mit dem Standort.«Und all dies geschieht aus tiefer gesell-schaftlicher Verantwortung und grosser Zu-neigung zur Kultur», so Thomas Niehoff.www.harting.com

OWL-Kulturförderpreis für Harting dank Verbindung von Kultur und Ästhetik

Landrat Dr. Ralf Niermann (l.) und die nordrhein-westfäli-sche Ministerin Ute Schäfer (2. v. r.), gratulieren Dietmar undMargrit Harting zu ihrer Auszeichnung.

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6 megalink 11.11 N A C H R I C H TE N

Für Harting ist Umwelt- und Klima-schutz seit 1996 fester Bestandteildes Unternehmensalltags. Die offizi-elle Beurkundung als «Klimaschutz-unternehmen» erhielt das Espel-kamper Familienunternehmen jetztdurch den Deutschen Industrie- undHandelskammertag (DIHK), der dieAuszeichnung im Rahmen der Part-nerschaft für Klimaschutz, Energieef-fizienz und Innovation zusammenmit dem Bundesumweltministerium,dessen Klimaschutzinitiative unddem Bundeswirtschaftsministeriumverlieh. Bei der Übergabe der Mit-

gliedsurkunde an Margrit Harting, generalbe-vollmächtigte Gesellschafterin der HartingTechnologiegruppe, hob Sabine Zinzgraf, Lei-terin des Projektbüros der Partnerschaft fürKlimaschutz, Energieeffizienz und Innovationbeim DIHK, besonders die Überzeugung derFirmeninhaber von ihrer gesellschaftlichenVerantwortung und die vorbildliche Systema-tik des firmeneigenen Umweltmanagementshervor. Sabine Zinzgraf: «Dieses Engage-ment hat Vorbildcharakter. Damit kommtHarting wie den anderen Unternehmen ausder Gruppe der Klimaschutz-Unternehmeneine Vorreiterrolle zu.»www.harting.ch

Harting-Technologiegruppe implementiert Umweltschutz in die Unternehmenskultur

Offizielle Beurkundung von Harting als «Klimaschutzunternehmen».

Die Igus GmbH, Hersteller von Energieket-tensystemen mit Leitungen und Zubehör,gibt den Startschuss für die dritte Auflagedes «Vector Awards». Gesucht werden auchdiesmal mutige Anwendungen in der Ener-giezuführung, die mit vielseitigen Energieket-

ten und Leitungen umgesetzt wurden. Teil-nahmeschluss ist der 28. Februar 2012, derPreis wird auf dem Igus-Stand während derHannover-Messe verliehen. Der Energiefüh-rungswettbewerb ist mit Preisgeldern bis zu5000 Euro dotiert. Die Jury besteht aushochkarätigen Technikern und Wissenschaft-lern, zum Beispiel vom Fachverband Auto-mation. Jury-Mitglied Harald Nehring, Proku-rist für Energieführungssysteme bei igus:«Fast täglich stossen wir auf neue Anwen-dungen. Der Wettbewerb soll zeigen, wel-che Grenzen mit Energieketten bereits ge-sprengt wurden. Vor zwei Jahren wurde derAward an eine Applikation des Energiever-sorgers CEZ Group aus Tschechien verlie-hen. Im Braunkohlekraftwerk von Tusimicerealisierte die CEZ Group mit 615 Metern

den bislang längsten Verfahrweg der Weltmit einer Kunststoffenergiekette.www.igus.de, www.vector-award.de

Energierückführungswettbewerb: Igus ruft den dritten Vector Award aus

«Energieketten sind nahezu universell einsetzbar» – HaraldNehring, Prokurist für Energieführungssysteme bei Igus.

Robuste Kunststoffenergiekette im Einsatz in der Braun-kohleförderung.

In Incheon, südwestlich von Seoul in Süd-korea, entsteht auf dem Reissbrett mit NewSongdo City eine Stadt der Zukunft mit inter-nationalem Business-Park. Dieser ist in dieFreihandelszone Incheon Free EconomicZone (IFEZ) eingebunden, in der Rittal fürmehr als zehn Millionen US-Dollar auf mehrals 10000 Quadratmetern einen neuenStandort mit Modifikations-Center errichtet.Bis Ende 2012 dieser von Rittal in der In-cheon-Freihandelszone bezugsfertig sein.Rittal wird dort moderne Schaltschränke undIT-Racks für Kunden in Südkorea montieren.«Wir verspüren eine starke Nachfrage nachhochwertigen Lösungen – von Schalt- undServer-Schränken über Stromverteilung undKlimatisierung bis hin zu IT-Infrastruktur und

Software. Am neuen Standort kann Rittalnoch besser die Wünsche seiner Kundennach schneller Lieferung und Services vor

Ort erfüllen», so Martin Rotermund, Ge-schäftsführer von Rittal in Südkorea.www.rittal.de

Rittal eröffnet neuen Standort südwestlich von Seoul

Martin Rotermund (Mitte), Geschäftsführer von Rittal Südkorea., unterzeichnet den Vertrag mit der Freihandelszone IncheonFree Economic Zone (IFEZ) (Bild: Rittal GmbH & Co. KG).

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Herausforderungen gemeinsam meistern – so einfach funktioniert Automatisieren mitRexroth. Mit unseren langjährigen Erfahrungen in unterschiedlichsten Branchen verfügenwir über ein sehr umfangreiches Anwendungswissen. Wir verstehen Ihre Aufgabenstellungganzheitlich und lösen diese auf clevere Art.

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8 megalink 11.11 N A C H R I C H TE N

Die Kontron AG hat im dritten Quartal desaktuellen Geschäftsjahres ein zweistelligesWachstum erzielt. Mit einem Umsatz von148,2 Mio. Euro lagen die Erlöse mit knappzwölf Prozent über dem Wert des Vorjahres-zeitraumes. In den ersten neun Monaten deslaufenden Geschäftsjahres hat das Unterneh-men damit 423,5 Mio. Euro gegenüber346,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erwirt-schaftet.Im dritten Quartal gingen sowohl beim Um-satz wie auch beim Ertrag von den Emerging

Markets die stärksten Impulse aus, aberauch in Europa konnten Zuwachsraten erzieltwerden. Relativ schwach hingegen ent-wickelte sich der nordamerikanische Markt.Das operative Ergebnis wurde im drittenQuartal durch Rückgänge im margenstarkenInfrastrukturgeschäft, vor allem in Amerika,belastet. In den ersten drei Quartalen deslaufenden Geschäftsjahres hat Kontrondamit ein operatives Ergebnis von 29,7 Mio.Euro und einen Periodenüberschuss von20,1 Mio. Euro erzielt. Durch das Ergebnis-

wachstum hat sich der Gewinn pro Aktiezum 30. 09. 2011 auf 35 Cent erhöht.Für das vierte Quartal erwartet Kontron beieinem guten Umsatz einen ungünstigerenMargenmix. Grund dafür sind Verschiebun-gen aber auch mögliche Stornierungen vor-wiegend im Bereich Infrastruktur in Folgeder insgesamt zunehmend angespannterenWirtschaftslage. Die mittel- und langfristigeEntwicklung sieht der Vorstand positiv.

www.kontron.de

Kontron setzte Umsatz- und Ergebniserwartung im dritten Geschäftsquartal fort

Am 26. Oktober drehte sich an der Fach-hochschule Nordwestschweiz in Windisch al-les rund um Radiofrequenz Identifikation(RFID). Bereits zum vierten Mal versammel-ten sich Experten und Wissbegierige auf Ein-ladung der SwissT.net Sektion 51/RFID amNachmittag an der Fachtagung «RFID in derPraxis». Der Mix aus interessanten Fachrefe-raten und der Tischausstellung, an der Exper-ten alle Fragen rund um die neuesten Pro-dukten und Lösungen erläuterten, bot wie-der eine optimale und effiziente Plattform,um sich innert kurzer Zeit auf den aktuellenStand der Technik zu bringen und Lösungenfür laufende Projekte zu finden.

Fachvorträge aus der Praxis für die Praxis. HeinzMäder, Präsident der Sektion RFID vom

Swiss Technology Network, eröffnete diegut besuchte Referatsrunde. Im ersten Vor-trag berichtete André Bürgi von der CSB-Sys-tems AG über die erfolgreiche Installation ei-nes RFID-Systems bei Bell zum Verfolgenvon Behältern mit Fleischerzeugnissen. Da-bei wog er die Barcode-Lesung und dieRFID-Technologie gegeneinander ab. An-schliessend zeigte Antti Virkkunen von derVilant Systems AG in seinem Referat die Ein-satzmöglichkeiten robuster RFID-Sensorenanhand verschiedener Fallbeispiele wie derBestandesverfolgung von Giftmüllcontaineroder dem Einsatz bei der Schweiz Post undder finnischen Bahn auf.

Wissen direkt aus der Forschung. Die Breakout-Sessions vermittelten zusätzliche, vertiefteHintergrundinformationen. Zuerst erklärteMarkus Hüppi von der Neratec Solutions AGdie Funktion von passiven und aktiven RFIDSensor-Tags und Sensor-Tags-Chips, wobeier ihre Anwendungsmöglichkeit aufzeigte,wie zum Beispiel bei Werkzeugen oder Ma-schinen. Im zweiten Teil erläuterte MaxFelser von der Berner Fachhochschule ein in-novatives Projekt: Mit der Kombination vonWLAN und RFID wurde die Lokalisierung

und Identifikation von Bauteilen in der Holz-verarbeitung verknüpft.

Fachausstellung unterstützte den Austausch. Wäh-rend der Begleitausstellung präsentiertenzahlreiche Mitgliedsfirmen der Sektion51/RFID ihre Produkte und Dienstleistungenund beantworteten konkrete Fragestellun-gen. Dabei konnten neue Kontakte geknüpftund bestehende gepflegt werden. Der Eventwurde mit einem stimmigen Apéro abge-schlossen. Alle Fachreferate können herun-tergeladen werden unter:www.swisstmeeting.ch ⇒ «Die RFID Fachtagungmit Ausstellung»

www.swisst.net, www.swisstmeeting.ch

Fachtagung «RFID in der Praxis» vermittelte viel Know-how

Die RFID-Experten standen während der Fachtagung Red undAntwort.

Ausstellung und Referate wechselten sich gegenseitig ab.

Um die Vermarktung in Deutschland zu un-terbinden, hatte die Erni Electronics GmbHunter Berufung auf das Gesetz gegen denunlauteren Wettbewerb Klage vor dem Land-gericht Köln eingereicht. Erni behauptete,dass der Vertrieb der von Harting entwickel-ten Produktfamilie Har-Flex aufgrund derBauform wegen einer Verwechslungsgefahrunzulässig sei und wollte den Vertrieb ge-richtlich verhindern. Als Ergebnis der mündli-chen Verhandlung Ende September vor demLandgericht Köln hat die Erni ElectronicsGmbH die Klage entsprechend den Hinwei-sen des Gerichts zurückgenommen. Auchdie Rechtmässigkeit der internationalen Ver-

marktung der Produktreihe ist von der ErniElectronics GmbH nicht in Frage gestelltworden. Dass Harting bei der Entwicklungder Produktreihe alle Patente oder anderengewerblichen Schutzrechte beachtet hat, istebenfalls unbestritten. Durch den Verlauf dermündlichen Verhandlung und die Rücknah-me der Klage durch die ErniElectronicsGmbH ist das Verfahren abgeschlossen.«Wir freuen uns, dass wir uns im KölnerVerfahren mit unseren Argumenten durchge-setzt haben», so Dr. Alexander Rost, Ge-schäftsführer der Harting Technologiegrup-pe.www.harting.ch, www.erni.de

Nach Gerichtsverhandlung zieht Erni Electronics Klage gegen Harting zurück

Dr. Alexander Rost,Geschäftsführerder HartingTechnologiegruppe.

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Die ABB hat die Übernahme von Trasfor abgeschlossen. Trasfor istHersteller von Trockentransformatoren und Drosseln für Nieder-spannungs- und Mittelspannungsanwendungen. Das Unternehmenmit Sitz in der Schweiz unterhält eine Fertigungsstätte bei Luganound zwei weitere Anlagen in Italien. Es bietet Spezialprodukte fürunterschiedliche Bereiche wie unter anderem der Antriebstechnikoder der Offshore-Windenergie. Die Übernahme stärkt das Trans-formatorgeschäft von ABB, erweitert das Produktangebot und bautdie Marktpräsenz aus. Das Sortiment von Trasfor rundet das Trans-formator-Portfolio von ABB ab und ermöglicht Synergien undWachstum.www.abb.ch, www.trasfor.ch

ABB integriert Trasfor-Gruppe

Mit der neu gegründeten Geschäftseinheit Systems macht Dunker-motoren den Schritt zum Systempartner. Basierend auf dem modu-laren Baukastensystem bietet das Unternehmen spezifische oderserielle Komplettlösungen im Bereich der Antriebstechnik aus einerHand. Dadurch werden die Entwicklungszeiten reduziert, die SupplyChain beim Kunden optimiert und deren Gesamtkosten gesenkt.Mit der Fertigungsstätte in Subotica in Serbien sind auch die Vor-aussetzungen geschaffen, lohnintensive Fertigungs- und Montage-schritte kostengünstig zu realisieren. Zielmärkte für den Bereich derSystemantriebe sind unter anderem die Industrieautomatisierungoder Solar- und Photovoltaikanlagen.www.dunkermotoren.de

Dunkermotoren mit modularen Systemlösungen

Um die kanadischen Kundenbeziehungen noch weiter zu stärken,hat die Harting-Technologiegruppe am 1. Oktober 2011 mit der Hart-ing Canada Inc. eine eigene Präsenz vor Ort eröffnet. Ein wesentli-cher Teil der Erfolgsgeschichte der Unternehmens-Niederlassung inNordamerika basiert auf der engen Zusammenarbeit mit kanadi-schen Kunden. «Da wir jetzt vor Ort präsent sind», sagt Rolf Meyer,Geschäftsführer von Harting, Inc. of North America, «wollen wirdas Unternehmen auf dem kanadischen Markt mit einem neuenFokus positionieren – nicht nur als führende Marke für innovativeLösungen, sondern auch als lokaler Partner, der «Best Value»-Pro-dukte in Bezug auf Qualität, Preis, Zuverlässigkeit und Langlebigkeitliefert.»www.harting.ch

Harting mit Niederlassung in KanadaTechnology by THE INNOVATORS

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Die ABB Technikerschule feierte am 14. Oktober 2011 im BadenerMartinsberg ihr 40-jähriges Bestehen. Die Schule ist 1971 durch diedamalige BBC gegründet worden. Seit 1973 sind ihre Diplome kanto-nal und seit 1983 eidgenössisch anerkannt. Nachdem immer mehrFirmen ihren Nachwuchs nach den etablierten Qualitätsstandardsder ABB Technikerschule ausbilden lassen wollten, wurde 1992 einTrägerverein gegründet. Diesem gehören mittlerweile über fünfzigFirmen an. Bis heute haben über 3000 Fachkräfte die Ausbildung ander Institution erfolgreich abgeschlossen. Die Absolventen sind aufdem Arbeitsmarkt begehrt. In seinem Festvortrag «ABB Techniker-schule, Vorsprung durch Innovation» würdigte Prof. Dr. Stefan Höch-li, Fachhochschule Nordwestschweiz, das Konzept der berufsbeglei-tenden, praxisnahen Ausbildung. Moderiert von Bruno Weber, LeiterBildungspolitik bei Travail Suisse, diskutierten Vertreter aus Politik,Wirtschaft und Bildung in einem Rundgespräch den wachsendenStellenwert der Höheren Berufsbildung in der Schweiz.www.abbts.ch

ABB Technikerschule jubiliert

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arwin21 befindet sich in der drittenGeneration. Wie hat sich diese Initiative

seit der Erstaustragung entwickelt?Henri Gassler, Personalchef bei Endress+Hauser: Die ausgeschriebenen Darwin21-Pro-jekte sind mit jeder «Wettbewerbsgenerati-on» anspruchsvoller geworden. Die neuesteGeneration zielt darauf ab, wissenschaft-liche Themen durch interaktive Kommunikati-onstechnologien direkt ins Schulzimmer zu«transportieren». Wir sind überzeugt, Jugend-liche dadurch wieder vermehrt für Technik be-geistern zu können. Inzwischen gibt es einigeNachwuchsförderprogramme.

Warum braucht es Darwin21 noch?Hans Menzi, Account Management für dietechnische Ausbildung bei Siemens SchweizAG: Wir geben mit Darwin21 einen Impulsfür die Technik von morgen. Wir beeinflus-sen die Studentenzahlen erst in fünf Jahrenund tun gut daran, uns heute darum zukümmern, dass wir motivierte und talentier-te Personen für die technische Ausbildunggewinnen können. Wir ernten heute, waswir vor fünf Jahren gesät haben und sehendarum eine gute Entwicklung der Studen-tenzahlen. Darwin21 hilft für eine gute Zu-kunft.

Die Teilnahme an Darwin21 ist auch mit einemAufwand verbunden. Weshalb ist ihre Firmadennoch als Partnerfirma mit dabei?Raoul Abraham, Verkauf Didactic bei FestoSchweiz: Ausbildung ist für die Firma Festoseit über 40 Jahren ein Thema, sei es in derHerstellung von Lernsystemen, der Weiter-bildung von Fachkräften aus der Industrieoder in der Unterstützung von Darwin21

D

und anderen Projekten. Die Zusammen-arbeit von Industrie und Hochschule ist im-mer eine Bereicherung auf beiden Seiten,die es zu pflegen und zu planen gilt. EineUnterstützung kommt für uns nur infrage,wenn wir uns sicher sind, dass wir gemein-sam etwas bewegen können. In diesem Fallhaben wir neben Saia Burgess und der Eco-le d’Ingenieur in Fribourg perfekte Partner,die sich für das Projekt einsetzen.

Viele Firmen klagen über den Fachkräfteman-gel, aber Darwin21 sucht noch immer Firmen,die als Partner mitmachen. Wie erklären Siesich diese Zurückhaltung?Roger Müller, CEO der Omni Ray: Auf dereinen Seite ist es toll, solche Nachwuchs-projekte zu unterstützen, aber es ist auchmit einem grossen Aufwand verbunden,wenn die Partnerfirmen das Projekt seriösunterstützen und eng begleiten. Solche frei-en Ressourcen sind in den Unternehmun-gen jedoch immer knapper und deswegenist es nicht einfach, Partnerfirmen für sol-che Non-Profit-Projekte zu finden. Trotzdemist es wichtig, Jugendlichen die Freude ander Technik zu vermitteln und mit solchenProjekten eine Brücke zwischen Theorieund Praxis zu schlagen.

Die 3. Generation von Darwin21 will noch mehrJugendliche erreichen. Denken Sie, dass diesklappen wird?Bernhard Sauvain, Events/Seminare/Messenbei Phoenix Contact: Durch die Vorgaben zumWettbewerb werden die Lösungen für denBetrachter überschaubarer und einfacher er-lebbar ausfallen, weil er an den Experimentenunmittelbar teilnehmen kann. Hemmungenzum Anfassen werden reduziert und derSpieltrieb wird angesprochen. Das sind guteVoraussetzungen, um die Technik den Ju-gendlichen schmackhaft zu machen.

Das Thema und der «Werkstoff» der diesjähri-gen Austragung ist die PET-Flasche. Ist das einattraktives Objekt?Peter Bader, Account Manager bei ifm elec-tronic: Für den Bereich Automation ist essicher nicht eine einfache Aufgabenstel-lung, man kann gespannt sein, wie dieTeams diese Aufgabe lösen.

National Instruments sponsert das Darwin21-Starterkit, bestehend aus Hardware und demgrafischen Programmiertool LabView. Was istIhre Motivation für dieses Engagement und wieunterstützen Sie die Jugendlichen bei Fragenrund um die NI Tools? �

Die Freude an der Technik vermittelnDarwin21 hat gezeigt, dass Nachwuchsförderung auch auf spielerisch-intellektuelle

Weise den Weg zu den jungen Menschen finden kann. Die Teilnehmer der 3. Generation

trafen sich kürzlich zum sogenannten «Captains Meeting». Mit dabei waren die Vertreter

jener Firmen, die sich aktiv um die Nachwuchsförderung bei Darwin21 kümmern. Was

denken sie über Darwin21? Weshalb sind sie dabei?

DARWIN21 DER 3. GENERATION FÖRDERT DEN TECHNIKNACHWUCHS

INFOSStiftung New Generations

8604 VolketswilTel. 044 945 90 90

[email protected]

Leitung Darwin21: WebComTV8406 Winterthur

Tel. 052 577 01 11www.darwin21.ch

10 megalink 11.11 A U S B I L D U N G

Thema der 3. Generation von Darwin21 sind PET-Flaschen.

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N A C H R I C H TE N 11.11 megalink 11

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Page 14: Megalink.ch November 2011

Christian Moser, Managing Manager bei Na-tional Instruments Switzerland: Im Rahmender Ausbildungs- und Nachwuchsförderung,wo sich National Instruments sehr stark en-gagiert, eignet sich gerade ein Projekt wieDarwin21 besonders gut für ein Engage-ment. Die grafischen Software-Werkzeugewie LabVIEW und modulare I/O-Hardwareeignen sich hervorragend für Aufgaben, woes darum geht, schnell Resultate zu liefern.Wichtig ist bei Projekten wie Darwin21,dass die Teams ihre Kreativität auslebenkönnen und sich auf die eigentliche Arbeit,nämlich die Erstellung einer eindrücklichenAnlage, konzentrieren können, ohne sich imDetail von Programmierung und Hardware-konfigurationen zu verlieren. Dazu einenBeitrag zu leisten hat uns motiviert, dieTeams mit diesen Starterkits auszurüsten.

Unterstützen Sie neben Darwin21 noch weitereNachwuchsprojekte?Hans E. Maag, Leiter CatalogPlus bei Distre-lec: In der Technologie-Branche fehlen dieNachwuchskräfte. Unser Engagement gilt derFörderung von qualifizierten Nachwuchskräf-ten im Bereich Elektronik und Automation.Dabei erfreut uns, wie die jungen Leute mitviel Enthusiasmus und Engagement ans Werkgehen. Distrelec unterstützt verschiedeneProjekte im Zusam- menhang mit «Aus- undFortbildung in der Elektronik/Elektrotechnik».So auch das Darwin21-Projekt der 3. Generati-on als Team-Supporter der HFU. Im Weiterenvergeben wir jedes Jahr den Lehrlingspreisfür die besten Jahrgangsabgänger der Berufs-gruppen Elektroniker, Polymechaniker, Infor-matiker, Automatiker, Elektroinstallateur, Tele-matiker und Konstrukteur.

Wie profitieren Sie als Unternehmen durch dieinterdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Hoch-schulen bei Darwin21? André Gross, Verkaufsleiter Schweiz undÖsterreich Saia-Burgess Controls AG: Wirsind nun schon zum dritten Mal dabei undkonnten unsere langjährige Zusammenar-beit mit der Ingenieurschule Freiburg nochintensivieren. Für uns steht nicht der Profitals Firma, sondern die technische Begeiste-rung junger Leute im Vordergrund. Mit mo-dernen Technologien wollen wir angehendeInformatiker, Automatiker und Elektronikerfür die SPS begeistern und somit den jun-gen Leuten die technisch anspruchsvollenaber attraktiven Berufe näher bringen. ■

Energie, aktuelles Thema, das bewegt. Über300 Teilnehmer informierten sich auf dem16. Industrial Communication Congress vonPhoenix Contact – unter anderem – darüber.Bereits in seinem Grusswort verwies KlausEisert, geschäftsführender GesellschafterPhoenix Contact, auf den Unternehmenser-folg von 1923: einer Reihenklemme für dieEnergiebranche. Im Verlauf sei die eigene Au-tomatisierungskompetenz ausgebaut worden.Volker Bibelhausen, Leiter des Geschäftsbe-reichs Automation, ging in seinem Leitvortragauf das zweite (Daten)-Zeitalter der Elektrizitätein. Erhobene, herausgearbeitete und disku-tierte Daten führen zu neuem Wissen, daszum Beispiel in Pilotprojekte, wie die Innova-tionsallianz Green-Carbody-Technologies, inwelches unter anderem auch das FraunhoferInstitut involviert ist, einfliesst.

Abends ermutigte Dr. Rupert Neudeck,Gründer von Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte, die Anwesenden selbst etwas zu tun.Denn, unter dem Motto «Gesellschaftenretten Menschen, nicht Regierungen» ha-ben ehrenamtlich tätige Ingenieure mitgeringem finanziellem Aufwand unzähligeSchulen und Solaranlagen errichtet, alsGrundstein für Bildung und wirtschaftlichenErfolg in der Dritten Welt. Die Teilnehmereiner lebhaften Podiumsdiskussion zurEnergiewende nahmen die Anregung auf,Fazit: Wenn derzeit noch ein Bundesnetz-plan und Standards fehlen, müssen bei-spielsweise Hersteller oder Anlagenbauergemeinsam aktiv werden. Die Entwicklungintelligenter Geräte und Netze auf Basis ein-heitlicher Normen sowie von praktikab-len Energiespeichern erweist sich zudem

als Ansatz, um die weltweit führende Stel-lung der deutschen Industrie auszubauen.

www.phoenixcontact.com

16. Industrial Communication Congress von Phoenix Contact: Energiewende als Chance

16. Industrial Communication Congress von Phoenix Contact.

Im August war es soweit – Danfoss verkauf-te in Zentraleuropa den 500000. Frequenz-umrichter der VLT-Plattform. Damit zählendie Produktserien VLT Automation Drive, VLTHVAC Drive und VLT Aqua Drive zu den er-

folgreichsten Produkten bei Danfoss. Insge-samt spart eine Jahresproduktion von Dan-foss Frequenzumrichtern im Vergleich zu un-geregelten Antrieben so viel Energie ein, wieein mittleres Atomkraftwerk produziert, undreduziert auch dementsprechend den CO2-Ausstoss. Insgesamt sparen bis heute3,5 Millionen Frequenzumrichter weltweit et-wa 33 Millionen Tonnen CO2 ein.Die Erfolgsgeschichte der modularen Platt-form begann in Zentraleuropa, bestehendaus Deutschland, Österreich und derSchweiz, im Jahr 2004 mit der Einführungdes VLT Automation Drive, der als Erster dasmodulare Plattformkonzept einsetzte, dasmit dem iF Design Award prämiert wurde.Der modulare Aufbau erlaubt es, die Geräteschon bei der Bestellung nur mit den Schnitt-

stellen und Optionen zu bestellen, welchefür die Anwendung benötigt werden.2006 folgte der VLT HVAC Drive mit speziel-len Funktionen für die Überwachung von Lüf-tern, Kompressoren oder Pumpen, ein Jahrspäter der VLT AQUA Drive mit Spezialfunk-tionen zu Pumpensteuerung in Wasser-/Ab-wasseranwendungen. Alle griffen auf dieverschiedenen Optionen zurück, die bereitsmit dem ersten Gerät eingeführt wurden,und bauen auf dieselbe Bedienung.Die VLT Frequenzumrichter bieten integrierteNetzdrosseln, umfangreiche EMV-Filter so-wie Wirkungsgrade bis über 98 Prozent.Heute stehen VLT Frequenzumrichter von0,37 kW bis 1,6 Megawatt bereit.

www.danfoss.ch/vlt

Danfoss verkaufte in Zentraleuropa den 500000. Frequenzumrichter

Frequenzumrichter helfen Strom sparen und reduzieren denCO2-Ausstoss.

12 megalink 11.11 A U S B I L D U N G / N A C H R I C H TE N

Page 15: Megalink.ch November 2011

N A C H R I C H TE N 11.11 megalink 13

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Page 16: Megalink.ch November 2011

14 megalink 11.11 N A C H R I C H TE N

Die Suva schliesst die Jahresrechnung 2010mit einem Gewinn ab. Die Kostenkontrolleder Suva, rückläufige Versicherungskostenund die sinkende Zahl neuer Invalidenrentenhaben zu diesem erfreulichen Ergebnis bei-getragen. Bei der Suva werden Gewinne inForm tieferer Prämien an die versichertenBetriebe und deren Mitarbeitende weiterge-geben. Kommendes Jahr beträgt die durch-schnittliche Prämiensenkung für die Berufs-unfall- und die Nichtberufsunfallversicherung

über alle Branchen hinweg 7 Prozent. Rund275 Millionen Franken fliessen so an dieSuva-Kunden zurück. Damit reduzieren sichbei Betrieben die Lohnnebenkosten, wasden Werkplatz Schweiz stärkt.

Kosten wirksam dämpfen. Dass die Versicher-ten bereits zum fünften Mal infolge von einerPrämiensenkung profitieren können, liegteinerseits an den konstanten Präventionsan-strengungen der Suva. Neben Kosteneinspa-rungen kann mit der Prävention auch vielLeid für Verunfallte und ihre Angehörigenverhindert werden. Andererseits wirkt sichhier die Effektivität aller Massnahmen zurWiedereingliederung aus. Seit die Suva 2003das New Case Management eingeführt hat,sinkt die Zahl der Neurenten kontinuierlich,allein im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent.Weiter sind die Prämiensenkungen dasResultat verschiedener Kosten dämpfenderMassnahmen. 2 Millionen Rechnungen kont-rolliert die Suva jährlich manuell und elektro-nisch. Damit verhindert sie, dass jährlich100 Millionen Franken unnötigerweise aus-bezahlt werden. Zudem engagiert sich dieSuva gegen Versicherungsmissbrauch undprüft jährlich mehrere Hundert Fälle.

Sicherheitsregeln retten Leben. 250000 Men-schen verunfallen jedes Jahr bei der Arbeit.Besonders tragisch sind Unfälle, bei denenMenschen ihr Leben verlieren. Mit der «Visi-on 250 Leben» will die Suva die Zahl schwe-rer Unfälle und Todesfälle innert zehn Jahrengemeinsam mit den Unternehmen gezieltreduzieren. Im Zentrum stehen die lebens-wichtigen Sicherheitsregeln, die die Fachleu-te der Suva für alle Branchen und Tätigkeitenmit hohem Risiko erarbeiten. Im Kern gilt füralle: «Wenn Gefahr für Leben und Gesund-heit droht, heisst es Stopp, die Arbeiten ein-stellen und die gefährliche Situation beseiti-gen.» Diese Botschaft für sicheres Verhaltenam Arbeitsplatz vermittelt seit Kurzem derDummy «Risky». Damit will die Suva dazuaufrütteln, niemals unter unsicheren Bedin-gungen zu arbeiten. «Um Unfälle zu verhin-dern, sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber so-wie Planer gleichermassen gefordert», sagtAdrian Bloch, Bereichsleiter ArbeitssicherheitBau der Suva. Schliesslich sind Unfälle keinZufall, denn auf das Unfallrisiko kann jederBetrieb durch das Einhalten und Durchsetzenvon Sicherheitsregeln Einfluss nehmen.

www.suva.ch/vision-250-leben-suva

Dank erfolreichem 2010 senkt die Suva ihre Prämien zum fünften Mal

Dummy Risky erinnert als Suva-Botschafter für Arbeits-sicherheit an wichtige Sicherheitsmassnahmen: SchaltenSie vor dem Reparieren die Anlage sicher aus. Keine Arbeitist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert.

Die Auszeichnung «Great Place to Work» ge-hört nach Meinung von Personalexperten zuden renommiertesten Auszeichnungen. DasRanking unterliegt strengen Kriterien: Die Lis-te der 25 «World’s Best Multinational Work-places» wurde aufgrund der international er-mittelten Resultate bestimmt; Voraussetzungfür eine Nominierung ist eine Platzierung aufmindestens fünf nationalen «Great Place toWork»-Arbeitgeberlisten sowie eine Grössevon mindestens 5000 Mitarbeitern weltweit.Zudem müssen mindestens 40 Prozent (oder5000 Mitarbeiter) der globalen Belegschaft

des Unternehmens ausserhalb des Heimat-landes arbeiten. Die 25 Unternehmen wur-den aus mehr als 350 multinationalen Firmenaus 45 Ländern ausgewählt, die an den Aus-wahlprozessen für den «Great Place toWork»-Wettbewerb Ende 2010 bis Mitte2011 teilnahmen.National Instruments erreichte Platz 18 derinsgesamt 25 multinationalen Spitzenarbeit-geber. «NI ist nicht nur durch Investitionen indie Produkte, sondern auch in die Men-schen, die deren Entwicklung vorantreiben,zum Technologievorreiter geworden», so Dr.

James Truchard, NI-Präsident, CEO und Mit-begründer. Auf der Galaveranstaltung am27. Oktober 2011 in der New York StockExchange nahmen Dr. Truchard, Mark Fin-ger, Vice President Worldwide Human Re-sources, und Michael Dams, Director CentralEuropean Region, ihre Auszeichnung entge-gen. Prominente Spitzenkräfte weltweit täti-ger Unternehmen waren anwesend, darun-ter Google, Intel und Microsoft. Sie wurdenebenfalls geehrt.

ni.com/switzerland

National Instruments gehört zu den 25 besten Arbeitgebern weltweit

Die Renesas Electronics Europe zeichnet Glynmit dem «Technical Support Award 2011» aus.Für einen schnellen Einstieg in die aktuellenRX-, RL78- oder SH-Serien nutzen Kunden dieStarterkits von Glyn. Bereits 1999 wurde mitdem Starterkit-Konzept M16C begonnen. DerKunden-Support wird durch Workshops derGlyn Academy verstärkt. Dort wird nicht nur

Fachwissen vertieft, sondern direkt mit Hard-und Software-Tools entwickelt. So musste daserfolgreiche RX-Workshop-Angebot im 2011 er-weitert und ausgebaut werden. «Wir freuenuns über diese besondere Schätzung unsererSupport-Aktivitäten. Das verstehen wir als Auf-trag, unsere Kunden weiterhin mit tiefem tech-nischem Support und Workshops erfolgreich andie Renesas-Produkte heranzuführen», erklärtThomas Gerhardt, Managing Director Glyn beider Überreichung des Awards.

www.glyn.ch

Renesas zeichnet Glyn mit dem «Technical Support Award 2011» aus

v. l. n. r.: Achim Mescher, Director of Sales, Distribution,Renesas Electronics Europe, Robert Green, CEO RenesasElectronics Europe, Thomas Gerhardt, Managing DirectorGlyn und Tetsuro Kitano, Senior Vice President SalesManagement Unit Renesas Electronics Corporation.

Page 17: Megalink.ch November 2011

N A C H R I C H TE N 11.11 megalink 15

>> Was kann LabVIEW noch? Finden Sie es heraus unter: ni.com/imagine/medical/d

©2011 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Seit 10 Jahren fertigt Maxon Motor Hungaryerfolgreich Baugruppen und präzise Gleich-strommotoren. Heute arbeiten bereits über190 Mitarbeiter im ungarischen Werk bei

Veszprém. Der Antriebsspezialist gründete2001 seine dritte Produktionsstätte, um nochflexibler auf Marktbedürfnisse reagieren zukönnen und seine Produktionskapazität auszu-weiten. An den damals bestehenden Produkti-onsstandorten Sachseln (CH) und Sexau (D)war ein weiteres Wachstum nur noch be-schränkt möglich und die steigenden Marktbe-dürfnisse und neue Fertigungstechnologienmachten eine Spezialisierung notwendig. An-fang 2001 evaluierte das Unternehmen einenweiteren Produktionsstandort: Im Dezember2001 wurde Maxon Motor Hungary Kft. ge-gründet.

Maxon Motor produziert seit 10 Jahren erfolgreich in Ungarn

Das Fabrikgebäude von Maxon Motor Hungary.

Die Iftest AG, Schweizer Technologieunter-nehmen mit 170 Mitarbeitern, hat ihre Haupt-aktivitäten in der HW-/SW-Entwicklung, Leiter-platten-Design sowie die Herstellung von Qua-litätselektronik und kompletten Geräten. Dieproduzierten elektronischen Baugruppen undGeräte werden weltweit vertrieben. Dahersind international anzuwendende Normen undRichtlinien relevant. Um den Kundenaufwandfür die UL-Zertifizierung ihrer Produkte zu redu-zieren, entschied die Iftest AG, das Zertifikat in

der Kategorie ZPV12 «Printed Wiring Assem-blies – Component» zu erlangen. Mit der er-folgten Zertifizierung und der Listung (File-Nr.E 348980) wurde durch die UL (UnderwritersLaboratories Inc.) bestätigt, dass die entspre-chenden Prozesse, welche die Rückverfolgbar-keit der elektronischen- und elektromechani-schen Komponenten und der relevanten Pro-zessparameter sicherstellen, den Anforderun-gen entsprechen.www.iftest.ch

Iftest erhält UL-Zertifizierung nach ZPV12

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konnteRotronic vor allem in den Geschäftsberei-chen 19”-Technik und Feuchtemessgerätestark zulegen. Insgesamt stieg der Inlands-umsatz auf 64 Mio. CHF. Der Trend zu indivi-duellen Konfigurationen ist im 19”-Geschäftklar beobachtbar, demgegenüber schwä-cheln Standardkomponenten eher. Rotronicwill sich zunehmend auf die Systemintegrati-on konzentrieren und realisierte in den letz-ten Monaten umsatzsteigernde Projektge-schäfte.Bei den Temperatur- und Feuchtemessgerä-ten konnte das Unternehmen aus Bassers-

dorf dank dem internationalen Vertriebsorga-nisationsausbau und dem innovativen Pro-duktportfolio ein Umsatzzuwachs von 24%erzielen.Obschon der Geschäftsbereich «IP-Kame-ras und Aufzeichnungsgeräte» erfolgreichausgebaut wurde, stehen unter anderemmit Elektromobility neue Betätigungsfelderauf dem Prüfstand. Ausserdem ist Rotro-nic nun offizieller Iomega-Distributor undbietet Händlern und Industriekunden dasgesamte Iomega-Sortiment an Speicherlö-sungen an.www.rotronic.ch

Rotronic weiterhin auf Wachstumskurs

Roschi Rohde & Schwarz AG, Partner fürKommunikationstechnik, Messtechnik undherstellerunabhängige Instandhaltung, ver-stärkt seine Präsenz in der Romandie. MitErich Gerber als neuem Vertriebsingenieurwurde eine kompetente Fachperson an Bordgeholt. Er kennt das breite Portfolio der Fir-ma und kann dadurch die Kunden bestmög-lich beraten und unterstützen.

www.roschi.rohde-schwarz.ch

Roschi Rohde & Schwarz verstärkt Romandie-Präsenz

Erich Gerber ist neuer Vertriebsingenieur bei RoschiRohde & Schwarz in der Romandie.

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ie wäre es, wenn ein Roboter dieSuche nach Überlebenden über-

nimmt, der sich aus sicherer Distanz zielge-nau durch das Trümmerfeld steuert? Wieminimiert sich das Risiko für die Einsatzkräf-te vor Ort, und wie kann die zur Verfügungstehende kritische Zeitspanne direkt nachdem Beben effizient genutzt werden? Wielokalisiert man Verschüttete genau und wielässt sich mit Überlebenden kommunizie-ren? Diese und weitere Fragen standen ineiner Bachelorarbeit an der ETH Zürich imVordergrund.

Präzise und schnell orten. Die Antworten kön-nen Leben Retten; denn durch Erdbeben ver-schütte Personen können unter meterhohenTrümmerhaufen begraben sein. Ortung undRettung dieser Opfer ist ein risikoreiches undzeitkritisches Unterfangen. In dieser Ausnah-mesituation ist eine erschütterungsfreie, abergleichzeitig schnelle und präzise Ortung derOpfer für eine Rettung entscheidend. Denn dieÜberlebenswahrscheinlichkeit nimmt über dieZeit rapide ab. Darum ist Traloc (Bild 1) ausge-

W legt, schwer zugängliches und einsturzgefähr-detes Terrain zu erkunden (Bild 2), Lebenszei-chen zu erfassen und eine präzisierte Ortungdurchzuführen.

Wenn Vision und Realität sich treffen. Das Pro-jekt fokussiert auf die theoretische Mach-barkeit und mögliche Umsetzung eines Ret-tungssystems, das bekannte und rettungs-technische Methoden unterstützt und er-gänzt.Traloc ist ein modulares System, das in sei-ner Form aus fünf autonom angetriebenen,in sich geschlossenen Basiselementen be-steht. Jedes dieser Elemente verfügt übereinen zentralen Antrieb, der Raupen auf allenvier Längsseiten antreibt und in jeder räumli-chen Lage Vorwärtstrieb gewährleistet. Sei-ne Basiselemente sind mit einem Kardange-lenk verbunden, das eine Bewegung in derHorizontalen sowie in der Vertikalen erlaubtund die agile Fortbewegung ermöglicht. DasSteuerungskonzept beinhaltet einen Mikro-controller für jedes einzelne Basiselement,das Vortrieb und Auslenkung des entspre-chenden Elements sowie die Kommunikati-on mit den anderen im System befindlichenMikrocontrollern übernimmt. Die Modulbau-weise ermöglicht das Erweitern des Tralocmit zusätzlichen Basiselementen, um bei-spielsweise grössere Hindernisse oder Über-hänge zu überwinden (Bild 3).

Autonome Module als solide Basis. Grundbau-stein des Traloc sind selbsttragende kubi-sche Leichtbaukonstruktionen mit einer Sei-tenlänge von etwa 200 mm. Sie sind alsautarke Module aufgebaut und bieten Platzfür die Antriebe für Vortrieb und Gelenk, diedazugehörige Elektronik und Sensorik sowiedie Steuerung und Schnittstellen. Längssei-tig sind die Elemente mit jeweils zwei Rau-pen ausgestattet, die über einen zentralenAntrieb bewegt werden. An der Stirnseitebefindet sich das räumlich frei bewegbareKardangelenk, das in zwei Achsen moto-risch verstellt werden kann.

Antrieb ohne Unterbruch. Die auf allen vierLängsseiten der Basiselemente angeordnetenRaupen werden von einem Motor über einzentrales Schneckengetriebe mit vier Abgän-gen – eine weitere Eigenentwicklung des Tra-loc-Teams – und mittels Doppelzahnriemen(innen und aussen verzahnte Flachzahnrie-men) simultan angetrieben. Dieses Antriebs-prinzip hat den Vorteil, dass sich der Tralocverlässlich fortbewegen kann, unabhängig da-von, wo sich gerade die Kontaktstellen zumUntergrund befinden. Auf eine sensorischeÜberwachung des Vorwärtstriebs wurde be-wusst verzichtet. Als Antrieb dient ein bürsten-loser Flachmotor mit integriertem 1-Q-Dreh-zahlregler des Typs EC 32 flat IE von MaxonMotor (Bild 3).

Ein Roboter für alle FälleStudierende der ETH Zürich haben im Rahmen ihrer Bachelorarbeit einen mehrgliedri-

gen, kriechenden Roboter entwickelt. Sein Name «Traloc» ist Programm und steht für

«Track» und «Localization». Auf einer Raupe, ähnlich einem Kettenfahrzeug, bewegt er

sich, lokalisiert und ortet Verschüttete.

ETH-STUDENTEN ENTWICKELN IN BACHELORARBEIT ROBOTER, DER VERSCHÜTTETE ORTET UND LOKALISERT

Bild 1: Präsentation des Fokusprojektes der Maschinenbaustudierenden im Hauptgebäudeder ETHZ. (Bild: Tom Kawara)

Bild 2: Suche nach Überlebenden in Erdbebentrümmern.

INFOSETH Zürich

Autonomous System Lab8092 Zürich

www.traloc.ethz.ch

18 megalink 11.11 TI TE L S TO R Y

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Ein Kernstück der Mechanik ist das entwi-ckelte Gelenkkonzept: Es basiert auf einemaktiv angetriebenen Kardangelenk, das ei-nen beidseitigen Winkel von leicht mehr als45° in jeder Ebene einschlagen kann. Diebeiden Freiheitsgrade sind mechanisch ent-koppelt, was die Konstruktion robust gegen-über Störeinflüssen macht und eine einfa-che Steuerung erlaubt. Jeder Freiheitsgradwird von einem Elektromotor über einezweistufige Kettenuntersetzung angetrie-ben. Zusätzlich befindet sich ein kontakt-loser Winkelsensor im Kettenantrieb, derdie exakte Positionierung des Gelenkes er-möglicht. Angetrieben wird jeder Freiheits-grad mit einem bürstenlosen Gleich-strommotor der Baureihe EC-max 22 mitnachgeschaltetem keramikbestückten Pla-netengetriebe GP 32 C und einem 1-Q-ECServokontroller DEC Module 50/5.Der modulare Aufbau des Systems bietetPotenzial für die Umsetzung ausgefeilter Al-gorithmen zur spezifischen Regelung dereinzelnen Basiselemente. Um den eng ge-steckten Zeitrahmen des Projekts nicht zustrapazieren, wurde beim realisierten Proto-typen auf eine komplexere Bewegungsre-gelung verzichtet. Gleichwohl sind alterna-tive Steuerungsmöglichkeiten möglich.Der Roboter ist mit einer Schnittstelle aus-gerüstet, die die Drehwinkel der einzelnenZwischengelenke und die Fahrgeschwindig-keit übermittelt. Zur Ansteuerung sind ver-schiedene Methoden möglich: Trajektorien-planung mittels Matlab, eine grafischeSteuerungskonsole oder die innovativeEigenentwicklung «Snake Controller».Bei Letzterer hält der Bediener ein verklei-nertes Modell des Traloc in den Händen.Die gewünschten Formabweichungen las-sen sich nun vorgeben, indem die einzelnenGlieder des «Snake Controller» gegeneinan-der verstellt und in die gewünschte Formgebracht werden. Die Fahrgeschwindigkeitwird über einen Schieberegler vorgegeben.Die aktuellen Auslenkungen des Miniatur-Traloc werden geglättet und als Parameteran die jeweiligen Steuerungen in den Basis-elementen übermittelt, womit Form undPosition des Controllers als Modell nachge-bildet werden.

Übermittelt werden die Parameter viaSchleppkabel, das den Roboter auch mitEnergie versorgt und die Daten der Umge-bungssensoren überträgt.

Inertialsensorik. Die am vordersten Basisele-ment angebrachte Kamera lässt sich in allenAchsen bewegen. Sie ist auch in der Lage,rückwärts entgegen der Fahrtrichtung zusehen.Im mittleren der fünf Basiselemente ist einInertialmesssystem integriert. Es über-wacht die räumliche Orientierung des Tralocund übermittel Daten zur Position, Lage undgeografischen Ausrichtung an die externeCPU. Diese werden zur Bestimmung derPosition lokalisierter Verschütteter und zumErrechnen des sicheren Rückfahrpfades desTraloc verwendet. Die Ausrüstung aller Ba-siselemente mit jeweils einem individuellenInertialmesssystem ist zwar vorgesehen,wurde aber innerhalb der Projektarbeit nichtumgesetzt.

Bilanz und Ausblick. Die im Rahmen der Pro-jektarbeit gestellten Ziele wurden erfüllt.Verständlicherweise konnten nicht alle Auf-gabenstellungen, die in Bezug zum prakti-schen Einsatz im Katastrophenfall stehen,schlüssig beantwortet und vollumfänglichfertigentwickelt werden. Das Grundgerüststeht und ist praxistauglich.Weitere Untersuchungen und Analysen sindim Gange. Dabei werden, unter Beteiligungder Militärischen Katastrophenhilfe (eine indie Schweizer Armee integrierte Hilfs- undRettungsstaffel), von RUAG Defence unddiversen Katastrophenhilfe-Organisationen,die mögliche weitere Entwicklung sowie diezukünftige Nutzung des Traloc abgeklärtund verfolgt. ■

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AUTOR Martin Rüegg

Page 22: Megalink.ch November 2011

20 megalink 11.11 B A U E L E M E N TE

n den letzten Jahren hat sich die Tätigkeitdes Entwicklungsingenieurs in der Elektro-

nik drastisch verändert. Engpässe bei Wis-sen und Zeit gab es schon immer, alsweitere Herausforderungen sind die Ver-kleinerungen der Entwicklungsteams undder hohe Preis vieler Entwicklungstools hin-zugekommen. Das Internet ist hinsichtlichder vielfältigen Informationen ein Segenund durch das unüberschaubare Angebotgleichzeitig ein Fluch.Die Ingenieure sind heute stark vom Inter-net abhängig und nutzen es teilweise als«virtuelle Entwicklungsplattform». Das führtzur wachsenden Nachfrage nach Werkzeu-gen und Ressourcen, die online frei verfüg-bar sind. Durch die verkleinerten Entwick-lungsteams muss die Entwicklung effi-zienter erfolgen, um konkurrenzfähig zubleiben. Die Zeit wird dabei immer mehrzum kritischen Faktor, um ein Produkt er-

I folgreich in den Markt zu bringen. Die Men-ge der online verfügbaren Informationenführt zum neuen Problem der «Überaus-wahl» der verfügbaren Komponenten undTools, die in kürzerer Zeit auf ihre Eignunggeprüft und ausgewählt werden müssen.

Informationen finden statt suchen. Besonderszwei Dinge sind während der täglichen Ar-beit wichtig: Produkte einfach zu finden undauswählen zu können, und für die Produktesollen möglichst viele Informationen undtechnische Daten sowie Angaben über pas-sendes Zubehör zur Verfügung stehen. Die-se beiden Bedürfnisse wurden zu Leitkriteri-en bei der Kreierung der neuen RS-Website.Neue intelligente Suchfunktionen und dieintuitive Browser-Funktionalität ermöglichenKunden in 18 europäischen Ländern einenschnelleren und einfacheren Zugriff aufüber 550000 Produkte.Verbesserte Algorithmen für die Suchfunkti-onen liefern erweiterte relevante Inhalteund ermöglichen es, Suchergebnisse mass-geschneidert weiter zu bearbeiten. Weiterebedeutende Verbesserungen sind klarerePreisangaben, sofortige Anzeige des Lager-bestands und die Funktion «CompareView», die Produktvergleiche in einer intuiti-

ven Form ermöglicht. Darüber hinaus kön-nen Kunden auf 3D-CAD-Modelle von Pro-dukten zugreifen.

Online-Werkzeuge und Ressourcen beschleuni-gen die Elektronikentwicklung. Der rapidewachsende Einfluss des Internets auf dieVerhaltensweisen der Entwickler hat RSComponents schnell erkannt und daraufhineine hilfreiche Online-Umgebung für Infor-mationen, Tools und Dienstleistungen ge-schaffen. RS hat seine Strategie darauf aus-gerichtet, Entwickler bei folgenden dreiDesignstufen zu unterstützen:1. Die richtigen Komponenten für die

Anwendung finden.2. Die Bauelemente optimal für die Entwick-

lung einsetzen.3. Komponenten schnell und preisgünstig

beschaffen.Dazu hat RS Components den ComponentChooser entwickelt, ein leistungsstarkes para-meterorientiertes Suchwerkzeug für über260000 Komponenten verschiedener Herstel-ler. Mit der Vorstellung der neuen Website imJuli 2011 bietet der Component Chooser Zu-griff zur ständig wachsenden Produktpalettevon RS mit erweiterter Funktionalität derSuch- und Browserfunktionen, die mit Com-pare View einen besseren Produktvergleichermöglichen.Weitere Design-Unterstützung bietet die um-fangreiche 3D-Bibliothek von RS. Über 30000zertifizierte 3D-CAD-Modelle elektromechani-scher Komponenten können kostenlos herun-tergeladen werden. In den nächsten sechsMonaten soll sich die Anzahl der von den Lie-feranten zur Verfügung gestellten Modelleverdoppeln. Nutzer können unter 24 Filefor-maten auswählen, die in alle gängigen CAD-Programme eingefügt werden können. Darü-ber hinaus sind die 3D-CAD-Produktmodelleim SpaceClaim-Format verfügbar. Mit derSpaceClaim-Direktmodellierung können Inge-nieure ihre Ideen in 3D umsetzen, Konzept-modelle von jedem CAD-System nutzen undschnell editieren und Analysemodelle in ei-nem Bruchteil der Zeit vereinfachen, die manmit einem konventionellen CAD-System mit

Das Web wird zur EntwicklungsplattformDer klassische Ablauf der Entwicklung vom Konzept, über das Design der Leiterplatten

bis zum Prototypenbau und der Serienproduktion hat sich wenig verändert, aber die Be-

dürfnisse und Erwartungen der Entwickler sind kontinuierlich gestiegen. Ingenieure sind

heute weitaus mehr vom Internet abhängig und nutzen es teilweise als «virtuelle Ent-

wicklungsplattform». Die richtigen Tools helfen dabei, die Time-to-Market zu senken.

RS COMPONENTS BAUT ONLINE-PLATTFORM STARK AUS UND UNTERSTÜTZT HARDWARE-ENTWICKLER BEI DER TÄGLICHEN ARBEIT

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DesignSpark bietet Zugriff auf eine umfangreiche Sammlung von Video- und Online-Kursen, Anwendungsbeispiele undeine Bibliothek von Komponenten.

Page 23: Megalink.ch November 2011

# 11.11 megalink 21

Page 24: Megalink.ch November 2011

22 megalink 11.11 B A U E L E M E N TE

komplexer parametrischer 3D-Modellierungbenötigen würde. Alle Modelle enthalten dieRS-Bestellnummern, dadurch werden sieautomatisch in die Stücklisten (BOM) aufge-nommen, die von vielen CAD-Systemen er-stellt werden.

Mit kostenlosen Entwicklungstools Leiterplattenentwerfen. Als weiteres Werkzeug zur Unter-stützung der Entwicklungsingenieure hat RSim Jahr 2010 DesignSpark vorgestellt(www.designspark.com). Über dieses Tool er-halten Entwickler Zugriff auf eine umfangrei-che Sammlung von Video- und Online-Kursen,Anwendungsbeispiele und eine Bibliothek vonKomponenten. Die Online Community um-fasst einen Bereich mit 1000 Entwicklungskits

sowie Blogs, Partnerportale und Veranstal-tungshinweise. Sie bietet Anwendern einePlattform zum Mitmachen und zum Wissens-und Erfahrungstransfer. Seit der Vorstellung imJuli 2010 ist DesignSpark mit über 80000 re-gistrierten Mitgliedern zur am schnellstenwachsenden Online Community für Elektronik-ingenieure geworden und bietet freien Zugangzu einer Reihe von Designwerkzeugen von RS,von Lieferanten und von Kunden.Das mit vielen Funktionen ausgestattete undkostenlose Werkzeug DesignSpark PCB ent-hält eine umfangreiche Bibliothek von Kompo-nenten, inklusive 3D-CAD-Modellen. Das Toolwurde seit der Einführung vor einem Jahrüber 100000 Mal heruntergeladen. Ein Upda-te mit erweiterter Funktionalität ist für No-

vember geplant. Mit dem PCB Converter fürSketchUp lassen sich IDF-Dateien (Intermedi-ate Data-Format) aus allen verbreiteten PCB-Designwerkzeugen in Google SketchUp im-portieren. Dieses Werkzeug ist eines der be-liebtesten Tools zur 3D-Modellierung undkann kostenlos von Google.com heruntergela-den werden.

Alle Komponenten von einem Lieferanten. RSComponents hat sein Produkte-Programm fürdie Instandhaltung sowie Automation vervoll-ständigt und bietet europaweit vermutlich dieumfangreichste Produktpalette aus den Berei-chen Elektrik, Prozesssteuerung, Messtech-nik, Werkzeuge, Sicherheitstechnik und Ver-brauchsmaterial. Zudem führt der Distributorsein vollständiges Produktangebot für den Be-reich Instandhaltung und Automation überganz Europa zusammen. Dieses ist Teil derübergreifenden Strategie, die Kunden durchein umfangreiches und konsistentes Produkt-programm weltweit besser zu bedienen. Dasbedeutet, dass 380 000 Produkteinführungenüber 16 Länder erfolgen müssen und dass da-nach insgesamt 70000 Produkte für diesenBereich über ganz Europa lieferbar sein wer-den. ■

RS Components hat über 550 000 verschiedene Produkte im Angebot.

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Page 26: Megalink.ch November 2011

ie europäische Währungsunion ver-sinkt im Chaos. Der Franken ist so

stark wie noch nie. Dies bringt die Export-wirtschaft in eine schwierige Situation. Wiedramatisch ist die Lage? Wandern Industrie-betriebe ins Ausland ab, drohen Massenent-lassungen und Lohnkürzungen? Was mussgetan werden, um die Industriebetriebe inder Schweiz zu erhalten? Das sind die Fra-gen, die momentan die Schweizer Industriebeschäftigen. Es gibt aber auch Antworten

D auf die Herausforderungen, denen sich dieSchweizer Industrie stellen muss. Dazu ge-hört, sich über intelligente Automation Ge-danken zu machen.Das Stichwort «Roboter» weckt bei vielendie Angst vor Jobverlusten. Der Fakt, dassRoboter entscheidend für die Wettbewerbs-fähigkeit und zum Erhalt des StandortesSchweiz beitragen, ist leider immer noch zuwenig bekannt. Dabei gibt es – gerade inder Schweiz – genügend Beispiele, die bele-gen, dass der Einsatz von Robotertechnikvielen Firmen hilft, sich im globalen Wettbe-werb zu behaupten und ihre Produktion aufdie Herausforderung des wirtschaftlichenUmfelds anzupassen. Dadurch werden Ar-beitsplätze gesichert und der Einsatz desqualifizierten Personals an die richtigen undwichtigen Stellen verlagert.

Zehn Gründe und mehr. Die IFR (InternationalFederation of Robotics) hat im Jahr 2005 ei-ne Studie veröffentlicht, aus der die 10 gu-

ten Gründe für die Investition in Roboterhervorgegangen sind.1. Reduzierung der Betriebskosten2. Verbesserung der Produktqualität und -beschaffenheit3. Verbesserung der Arbeitsbedingungen4. Steigerung der Produktivität5. Steigerung der Fertigungsflexibilität6. Reduzierung von Materialabfällen und Steigerung des Ertrags7. Verbesserung der Sicherheit in der Produktion8. Reduzierung der Personalfluktuation9. Reduzierung der Kapitalkosten (Lager- und Umlaufbestand)10. Beanspruchung kleinerer Produktions- flächenWer intelligent automatisiert, der wird sichauch an diesen Eckpunkten orientieren undseine Ziele entsprechend so ausrichten,dass er möglichst viele dieser Vorteilefür sich nutzen kann. Es geht nicht darum,dass Produktionsbetriebe auf Biegen und �

Roboterbasierte Automation sichertden Produktionsstandort Schweiz

Die Exportwirtschaft steht vor einer schwierigen Situation. Doch einige Firmen haben

bereits über längere Zeit bewiesen, dass sie auch in der Schweiz wettbewerbsfähig für

den globalen Markt produzieren können. Eine intelligente Automation hilft ihnen – wobei

das Wort «intelligent» eine wesentliche Rolle spielt.

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DURCH INTELLIGENTE AUTOMATISIERUNG STEIGERN

Mit einer gesunden Mischung aus manueller und automatisierter Fertigung lässt sich auch in der Schweiz konkurrenzfähig produzieren und Arbeitsplätze schaffen.

INFOSABB Schweiz AG, Robotics

8048 Zürich058 586 05 15

[email protected]/robotics

AUTORFrank-Peter Kirgis ist Leiter desGeschäftsbereichs Robotics bei

der ABB Schweiz AG

Page 27: Megalink.ch November 2011

Der PSE ist der weltweit erste kompakte Softstarter mit Drehmoment-regelung für das präzise Steuern von Pumpen. Dank hochentwickelter Steueralgorithmen kann der sichere Betrieb selbst bei schlechten Netzwerkbedingungen gewährleistet werden. Darüber hinaus sind die Leiterplatten beschichtet, um den rauen Umgebungsbedingungen standzuhalten, zum Beispiel in Abwasseraufbereitungsanlagen.Besuchen Sie unsere Website und erfahren Sie mehr über alle Vorteile. www.abb.ch/industrieautomation

ABB Schweiz AG, IndustrieautomationBrown Boveri Platz 3CH-5400 BadenTel. +41 58 586 00 00www.abb.ch/industrieautomation

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Page 28: Megalink.ch November 2011

26 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

Brechen automatisierte Prozesse bei sichinstallieren, die teilweise «over-engineered»und somit nur kompliziert und teuer sind.Auch bei der Automatisierung gilt:

Einfacher ist besser. Ebenso spielt die Lang-zeitbetrachtung eine entscheidende Rolle.Die reine Investition und die damit verbun-dene Amortisation müssen so gerechnetwerden, dass auch der Betrieb der Anlageund die Unterhaltskosten mit einfliessen.Das heisst, dass nicht die reinen Anschaf-fungskosten einer Anlage ausschlaggebendsind, sondern die Betrachtung über den ge-samten Lebenszyklus der Anlage. So kannetwa eine Anlage, deren Anschaffungskos-ten zwar 15% über der einer Alternative lie-gen, diese Differenz bereits innerhalb einesJahres amortisieren, da sie im Betrieb effizi-enter und günstiger ist.

Stellen geschaffen dank Automatisierung. Einbekanntes Unternehmen, das bereits seitJahren auf den Einsatz von Robotern setzt,ist die Firma Trisa. Über eine Million Zahn-bürsten verlassen täglich das Unternehmenim luzernischen Triengen. Damit ein solchesin einem Hochpreisland hergestelltes Mas-sengut auf dem Weltmarkt konkurrenzfähigsein kann, investiert das Unternehmen in-tensiv in neue Produkte. Trisa versteht sichdenn auch in der Branche als Innovations-und Technologieleaderin. Ausser auf Inno-vation wird sehr stark auf Automation ge-setzt. Trisa ist neben der Migros jenes Un-ternehmen in der Schweiz, das seineProduktion am konsequentesten mit ABB-Robotern automatisiert hat. «Und trotzdem

haben wir in den letzten zwölf Jahren, seitwir die ersten Roboter installiert haben,mehrere hundert Stellen geschaffen», be-tont Felix Fischbacher, Export MarketingManager bei Trisa. Rund 40 ABB-Robotersind bei Trisa im Einsatz – vor allem bei derEndverpackung.

Kapazität mehr als verdoppelt. Das Metallbau-unternehmen Ernst Schweizer AG setzt inseiner neuen Produktionsstrasse für Son-nenkollektoren auf ABB-Roboter, die denSchweiss- und Klebeprozess automatisie-ren. Auch hier stehen Qualität und Wettbe-werbsfähigkeit im Vordergrund. Durch denEinsatz der Roboter kann die Kapazität mehrals verdoppelt werden – was neue Arbeits-plätze schafft. Bei Schweizer hat man nichtauf eine «Vollautomatisierung» gesetzt,sondern nur jene Prozesse automatisiert,die am meisten Sinn machen. Daraus resul-tiert eine Produktion, die eine gesunde Mi-schung aus manueller und automatisierterFertigung darstellt. Die Mitarbeitenden füh-ren eine interessantere Tätigkeit aus undstellen qualitativ hochstehende Produkteher, die auch international wettbewerbsfä-hig sind.

Auch Kleinunternehmen setzen auf Robotik.Das KMU Hans Gerber stellt in Lindau Sär-ge her. Der Kostendruck in der Produktionhat auch vor dieser Branche nicht haltge-macht. Schon in den 90er-Jahren hat Ger-ber erkannt, dass eine effiziente Produktionund der Ausbau der Kapazität die Wettbe-werbsfähigkeit gegenüber Billiganbietern,zum Beispiel aus Osteuropa, erhöhen. Eine

selbst entwickelte Lösung, bei der zwei In-dustrieroboter für die Montage und das Fi-nish der Särge verantwortlich sind, ermög-licht die Produktion auch dann, wenn dieMitarbeitenden abends nach Hause gehen.Das steigert die Kapazität. Eine sinnvolle Er-gänzung der manuellen Schreinerarbeitendurch Automatisierung und eine gute Wett-bewerbsposition ist die Folge.

Den Grundstein in der Ausbildung legen. Damitdie Schweizer Unternehmen für die Zukunftgerüstet sind, muss bereits in der Ausbil-dung der Fachkräfte dafür gesorgt werden,dass diese mit modernsten Technologienwie der Robotik vertraut sind. ABB bietet zudiesem Zweck für Schulen, Universitätenund Ausbildungsinstitute ein Paket an, dases den Auszubildenden und Studenten er-möglicht, an richtigen Industrierobotern zuüben und die Möglichkeiten der roboterba-sierten Automation kennenzulernen. Sowerden die Mitarbeitenden der Zukunft dar-auf vorbereitet, die Wettbewerbsfähigkeitihrer Unternehmen so zu gestalten, dassauch der Produktionsstandort Schweiz auflange Sicht Bestand hat.

Die richtige Beratung macht den Unterschied.Aber was tun, wenn die notwendige Kapazi-tät für die Planung einer Anlage nicht zurVerfügung steht? Nicht resignieren, son-dern sich Hilfe holen. Viele Sondermaschi-nenbauer und Systemintegratoren sind inder Lage, passende Konzepte für die robo-terbasierte Automation zu erstellen. Sie ver-lassen sich dabei auf die Beratung von ABB.Auch Produzenten wie die Migros Industrie-betriebe, Trisa oder Lista Office vertrauender jahrzehntelangen Erfahrung von ABBRobotics und arbeiten mit dem Netzwerkder Partner zusammen. Dazu kommen dieWerkzeuge für die Planung von Anlagenund Anwendungen, die in kurzer Zeit kom-plexe Fragestellungen lösen können.Die Voraussetzungen für die Automatisie-rung in der Schweiz könnten kaum bessersein. Es gibt gut aus-gebildetes Fachperso-nal, eine intakte Logistikinfrastruktur, unddie Verfügbarkeit von Halbfabrikaten sowieRohmaterialien in gleichbleibend hoher Qua-lität ist sichergestellt. Zudem lassen sichgut geplante Investitionsprojekte einfach fi-nanzieren und belasten die Unternehmennur wenig. Wer heute die Möglichkeitennutzt, wird auch morgen noch im immerrauer werdenden Wirtschaftsklima beste-hen können. ■

Mehr Informationen über die intelligenteAutomation im Interview auf der folgendenSeite.

Dank dem Roboter, der die Schleifmaschine mit Rotorschaufeln be- und entlädt, wird eine Produktionszeit von rund 6500Stunden pro Jahr erreicht.

Page 29: Megalink.ch November 2011

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Mit dem Lexium 32 haben wir einen überragend leistungsfähigen Servover-stärker mit darauf abgestimmten Servomotoren der Baureihe BMH undBSH entwickelt. Mittels optimaler Autotuningfunktion ist Ihr Servosystem in einer Minute betriebsbereit. Die Sicherheitsfunktion STO ist als Standardintegriert. In der Version LXM32-Modular sind verschiedene Kommunikations-schnittstellen erhältlich. Leistungsbereich: bis 7kW Spannung: 110V bis 480V, ein bzw. dreiphasig

Die neueste Produktgeneration von Schneider Electric zeichnet sich nicht nur durch höchste Effizienz und einfachsteHandhabung aus. Ihr extra-schmales Format (Buchformat) ermöglicht grösste Flexibilität bei der Installation und bringtbedeutende Platzeinsparungen im Schaltschrank.

Der Altivar 32 ist Teil einer neuen Antriebsgeneration von Frequenzumfor-mern für Asynchron- oder Synchronmotoren. Er verfügt über eine heraus-ragende Performance und ist zudem extrem einfach bei der Inbetriebnahme.Der Altivar 32 schliesst zahlreiche Sicherheitsfunktionen als Standard einund kommuniziert mit den meisten industriellen Netzwerken auf dem Markt.Leistungsbereich: 0,18 bis 15kW Spannung: 200V bis 500V, ein bzw. dreiphasig

cosm

ic.ch

Page 30: Megalink.ch November 2011

28 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

egalink: Herr Kirgis, eine übertriebeneAutomatisierung kann negative Auswir-

kungen haben für ein Unternehmen. Welchessind die grössten Stolpersteine, die man beieiner Planung beachten und umgehen muss,um nicht dem Over-Engineering zu verfallen?Frank-Peter Kirigis: Die bekanntesten Fällefür übertriebene Automatisierung sind die,die sich trotz «flexibler» Automation in dieUnflexibilität manövrieren. Zu starre Prozes-se, keine Puffer mehr, keine Möglichkeit fürAnpassungen, keine Qualitätskontrollen anden notwendigen Stellen und so weiter.Speziell in der Robotik finden wir leider abund zu Fälle, bei denen zu viel Komplexitätin einzelne Systemteile gepackt wird. Sozum Beispiel in den Robotergreifer, derdann so viele Sensoren und Aktoren bein-haltet, dass die Anzahl der Fehlerquelleneinfach nicht mehr beherrschbar ist und dieAnfälligkeit in der Produktion extrem zu-nimmt. Auch hier gilt: je einfacher, destobesser.

Ein Planungsspezialist kann solche Missgriffe,die ja auch finanzielle Verluste mit sich führen,verhindern. Wie gehen Berater wie zum Bei-spiel von der ABB damit um, dass sie zum Wohlder eigenen Firma noch einen Roboter mehrverkaufen oder eine etwas überdimensionierteund daher teurere Steuerung?Grundsätzlich geht es unseren Beratern da-rum, nachhaltig zu arbeiten. Eine schlechteBeratung oder Überdimensionierung führtfrüher oder später dazu, dass der Kundedas Vertrauen verliert und bei einem nächs-ten Projekt nicht mehr auf uns zukommt.Wir wollen langfristige Kundenbeziehungenund unsere Produkte während des gesam-ten Produktlebenszyklus betreuen. Die pro-fessionelle Beratung ist der Start dazu. Esist schön, wenn man mehr Roboter verkau-fen kann – das machen wir, wenn wirmehrfach mit den Kunden ins Geschäftkommen und die installierte Basis kontinu-ierlich ausbauen. Dabei spielt es auch kei-

M

ne Rolle, wo auf der Welt der Roboter amEnde installiert wird.

Merken Sie in raueren wirtschaftlichen Zeiteneher, dass die Frage nach einer Automatisie-rung zunimmt?Ja. Es ist zu beobachten, dass sich einigeFirmen mehr und konkreter Gedanken zurAutomatisierung machen. Allerdings wirddie Rechnung sehr oft nicht ganzheitlichgemacht und viele Möglichkeiten werdenbegraben, bevor sie überhaupt richtig ana-lysiert werden. Vielfach werden nur punk-tuell Einsparungsfaktoren betrachtet, diedann eine Amortisation in vernünftiger Zeitnicht ermöglichen. Wenn man alle Fakto-ren gründlich prüft und auch den gesamtenLebenszyklus der Anlage betrachtet, würde

man mehr und sinnvoller investieren undam Ende noch mehr damit verdienen. Da-bei spielen insbesondere Qualität, Produkti-vität und Lieferbereitschaft eine wichtigeRolle.

Es gibt zurzeit einige Produktionsfirmen, dievom Wegzug ins Ausland reden oder diesenSchritt bereits umgesetzt haben. Könnte einperfektes Automatisierungskonzept den Weg-zug solcher Firmen verhindern?Es stellt sich die Frage, ob es das perfekteAutomatisierungskonzept gibt? Und dasglaube ich nicht. Es gibt aber sehr clevereund intelligente Lösungen, die in vielen Fäl-len definitiv eine Abwanderung ins Auslandverhindern. Dazu gehört aber auch im ei-nen oder anderen Fall, dass bereits beimProdukt, das hergestellt werden soll, überAutomatisierung nachgedacht wird: das so-genannte «Designed for Manufacturing».Dabei wird darauf geachtet, dass das Pro-dukt so hergestellt werden kann, dass esauch in einem Hochlohnland gewinnbrin-gend in höchster Qualität produziert wer-den kann. Das bedingt aber, dass quasischon bei der Produktidee die Automatisie-rung eine Rolle spielt.Firmen, die Produkte herstellen, die auchmit grössten Anstrengungen nur in Handar-beit gemacht werden können, werden im-mer eine extreme Herausforderung haben.Dort ist eher die Frage, ob man das «PricePremium» im Markt durchsetzen kann. Ge-lingt das nicht, dann ist die Abwanderungein Ausweg.Ich bin überzeugt, dass Firmen wie zumBeispiel Trisa sich über Abwanderung Ge-danken machen oder gemacht haben. Trisaverfolgt aber eine sehr konsequente Auto-matisierungsstrategie und dies ist sicher ei-ner der Gründe, warum man aus derSchweiz heraus in diesem Segment erfolg-reich ist. (pm) ■

«Bei der Produktidee bereits an dieAutomatisierung denken»

Frank-Peter Kirgis, Leiter des Geschäftsbereichs Robotics bei der ABB Schweiz AG, er-

läutert im Interview, weshalb in der Robotik weniger mehr ist, wo die Gefahren der

Überdimensionierung liegen, wie wichtig es ist, vor der Automatisierung den gesamten

Lebenszyklus der Anlage zu prüfen, und wie die Produktentwicklung dafür sorgen kann,

den Fertigungsstandort Schweiz zu stärken.

INTERVIEW MIT FRANK-PETER KIRGIS, LEITER GESCHÄFTSBEREICH ROBOTICS, ABB SCHWEIZ AG

Frank-Peter Kirgis: «Es gibt kein perfektes Automatisie-rungskonzept, aber clevere und intelligente Lösungen.»

Page 31: Megalink.ch November 2011

# 11.11 megalink 29

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Page 32: Megalink.ch November 2011

30 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

er Begriff «Rückverfolgbarkeit» oderneudeutsch «Traceability» ist in der

Automobilzulieferindustrie mittlerweile festverankert. Eine wichtige Rolle im innerbe-trieblichen Transport-System des Continen-tal-Standorts in Frankfurt spielen mehrereHunderttausend Transport-Trays. Auf die-sen Paletten bewegt der internationaleAutomobilzulieferer einen Grossteil seinerKomponenten. Die standardisierten Trayslegen weite Wege zurück und bilden einewichtige Basis für die interne Logistik.

D Komplexe Transportwege kontrollieren. Einweitverzweigtes Produktions- und Liefer-netzwerk braucht eine präzise Steuerung

und zuverlässige Kontrolle. Barcodes oder2D-Matrix-Codes verleihen den Trays ihreIdentität. Um eine sichere Logistik zu ge-währleisten, muss es jederzeit möglichsein, den Standort einer Charge von Einzel-teilen nachzuverfolgen. Hierzu sind in regel-mässigen Abständen und an entschei-denden Schnittstellen Kontrollinstanzennotwendig. Oft wird dies noch in Form vonMitarbeitern realisiert, die mit Handscan-nern die Codes manuell lesen (Bild 1).

Weg vom Manuellen hin zum automatisiertenErfassen. Bei Continental in Frankfurt istman einen wichtigen Schritt weitergegan-gen. In Zusammenarbeit mit den Bildverar-beitungs-Spezialisten von Stemmer Imagingwurde das manuelle Erfassen einzelnerTray-Barcodes mittels intelligenter hochauf-lösender Vision-Systemen In-Sight 5605 vonCognex automatisiert. Dank einer Auflösungvon fünf Megapixeln erkennt und liest dasVision-System die Codes auf hohen Stapelnmit einer unterschiedlichen Anzahl von Traysinnerhalb weniger Millisekunden (Bild 2).«Das Vision-System identifiziert zuerst dieLage der bis zu elf Codes im Stapel, unter-

Kontrolle im MaterialflussWas einst mühsam im Materialfluss per Handscanner eingelesen wurde, erfolgt heute

automatisiert – im Handumdrehen. Ein hochauflösendes Vision-System identifiziert die

Codes der gestapelten Paletten, lokalisiert das Material genau, spart so weitere aufwen-

dige Kontrollen ein und spürt «blinde Passagiere» auf. Mittels geometrischem Muster-

vergleich gelingt es, «als nicht lesbar geltende Codes» zu erfassen.

CODELESEN MIT HOCHAUFLÖSENDEM VISION-SYSTEM

Bild 1: Früher erfolgte das Einlesen der Barcodes per Handscanner.

Bild 2: Die hochauflösende Kamera erfasst mit einer Aufnahme Palettenstapel mit Höhen von bis zu 600 mm.

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Page 33: Megalink.ch November 2011

scheidet deren Art, also ob es sich um ei-nen Barcode oder 2D-Matrix-Code handelt,und liest dann die Informationen in dasLogistiksystem ein», beschreibt MarcWilhelm von Continental den Ablauf derStation, die er als Projektleiter mit seinemEntwicklungs-Team realisiert hat. «Der un-terste Code der Palettenstapel dient dabeials Master-Code, mittels dessen der ge-samte Stapel identifiziert werden kann(Bild 3). Es müssen dann an einer nachgela-gerten Kontrollstelle nicht erneut alle einzel-nen Codes gelesen werden, der Check desuntersten Codes genügt.»

Blinde Passagiere aufspüren. Neben derCode-Erfassung wird die Stapelhöhe ge-messen. Dies verifiziert das Leseergebnis.«Würde beispielsweise das Vision-Systemnur einen Code erfassen, so besteht dieMöglichkeit, dass weitere uncodierte Traysals blinde Passagiere mitlaufen können»,erläutert Wilhelm. Die Höhenmessungschliesst diese zwar unwahrscheinliche,aber doch denkbare Sicherheitslücke nachseinen Worten zuverlässig.Im Vergleich zum manuellen Scannen bietetdie neue Anlage viele Vorteile: Der Prozesswird beschleunigt und das Fehlerpotenzialder Handarbeit ausgeräumt.

Lokalisation mittels geometrischem Musterver-gleich. Neben den verschiedenen Farbender Trays stellten die unterschiedlichen, oftzu kleinen Ruhezonen der Barcodes eineSchwierigkeit dar. Gerade die Ruhezonenwerden zur Identifikation der Codes vordem Auslesen benötigt.Zur Lösung der Aufgabenstellung wurde dieCognex-Technologie PatMax eingesetzt.

«PatMax vergleicht geometrische Muster,um Teile präzise zu lokalisieren», erklärtChristian Berg, Vertrieb Bildverarbeitungs-Lösungen, der das Projekt für Stemmer Im-maging in Deutschland betreut hat. «Pat-Max erfasst die Geometrie der Codes mit-hilfe mehrerer Begrenzungskurven, die ankein Pixelraster gebunden sind, und suchtnach ähnlichen Formen im Bild. Die Ergeb-nisse: Die Lokalisierungsfähigkeit und -präzi-sion verbesserte sich dadurch merklich. Da-mit gelang es, «als nicht lesbar geltendeCodes» zu erfassen.Abschliessend fügt Wilhelm an: «Währendder Konzeptionsphase konnten wir in Vorun-tersuchungen im Labor von Stemmer Ima-ging die möglichen Bildverarbeitungs-Kom-ponenten testen und auswählen. Die finaleFestlegung erfolgte bei uns vor Ort.» ■

Bild 3: Die rote LED-Beleuchtung sorgt dafür, dass sich die Barcodes gut vom Untergrund der Paletten abheben.

Zuverlässige Prozessabläufe und eine lückenlose Qualitätssicherung sind es-sentielle Bestandteile jeder modernen SMD-Produktion.

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Die kleinste Niederlassung von Europas grösstemTechnologie-Lieferanten für die Bildverarbeitung istumgezogen. Nach genau sieben Jahren im BüroRietbrunnen hat die Stemmer Imaging AG zum1. Juli 2011 ihre neuen Arbeitsräume in der Eichen-strasse 2 in Pfäffikon im Kanton Schwyz bezogen.Diese Tatsache wurde mit einem Open Day gefeiert.Als Niederlassung eines bayerischen Unterneh-mens mit Hauptsitz in Puchheim weihten Geschäfts-führer Claudio Sager und sein Team die neuenRäumlichkeiten offiziell mit einem bayerischen Kun-den-Event in weiss-blau und entsprechender Ver-pflegung ein. «Wir freuen uns über das moderneBüro und ein vergrössertes Platzangebot, das inKürze eine Aufstockung unserer Belegschaft undsomit eine bessere Betreuung unserer Kunden er-möglicht», kommentierte Sager die Veränderung.Sämtliche Telefon- und Fax-Nummern sowie alleE-Mail-Adressen der Niederlassung wurden ohneÄnderungen beibehalten.

Neues Büro eingeweiht

Page 34: Megalink.ch November 2011

32 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

ohe Ströme treten nicht nur in moder-nen gedruckten Schaltungen wie Solar-

und Windkraftanlagen oder Elektroautosauf, sondern auch in Schaltnetzteilen oderin der Leistungselektronik und heute sogarin der Low-Power-Computertechnik, also infast allen Anwendungen. Der geeignete Lei-tungsquerschnitt für die Versorgungsleitun-gen ist abhängig vom maximal zu erwarten-den Strom und der maximalen Erwärmunggegenüber der Umgebungstemperatur. Ent-sprechend der Dicke der Kupferlagen einerLeiterplatte ergibt sich daraus die minimaleBreite für die Kupferverbindung.

H Leitungsquerschnitt an Stromdichte anpassen.Mit steigender Miniaturisierung von Steuer-und Regelschaltungen müssen sensibleSMT-Bauteile auf der gleichen Leiterplatteverlegt werden, auf der hohe Ströme von10 bis zu 125 A fliessen. Dies stellt die Ent-wickler vor verschiedene Herausforderun-gen: Zum einen müssen die Leitungsquer-schnitte so grosszügig wie möglich dimen-sioniert werden, damit es nicht zu einerÜberhitzung bei den Leitungen kommt.Zum anderen müssen Sicherheitsabständezu sensiblen Leitungen der Regelschaltungeingehalten werden. Jetzt kommt hinzu,dass für die feinen Leiterstrukturen vonSMT-Bauteilen nicht mehr 70 μm dickeKupferlagen verwendet werden können,sondern auf 35-μm-Technologie gewechseltwerden sollte, damit die FPGAs und Micro-controller optimal angeschlossen werden.Dies bedeutet für die stromführenden Lei-tungen eine Verdopplung der Leiterbahn-breite und mehr Platzbedarf.Da die SMT-Feinstleiter auf der Lötseite(Top/Bottom) sein sollen, wäre es denkbar,

einen unsymmetrischen Lagenaufbau miteiner 35 μm dicken Kupferschicht auf derOberseite für SMT-Technik und 70/105 μmauf der Unterseite für Stromanforderungenzu wählen. Aber dies scheidet meist wegender erhöhten Kosten für den unsymmetri-schen Aufbau sowie der Einschränkung,SMT-Bauteile nur auf einer Seite bestückenzu können, aus. Eine weitere Alternative,die stromführenden Leitungen auf den In-nenlagen zu verlegen, würde das thermi-sche Verhalten negativ beeinflussen, dadadurch im Inneren der Leiterplatte dieTemperatur stärker ansteigen würde undsich die Kühlung nur durch wiederum er-höhten Platzbedarf lösen lässt.

Optimierung durch unterschiedliche Leiterbahn-segmente. Wenn es gilt, Platzprobleme zulösen, so ist eine effektive Weise, bei strom-führenden Leitungen die einzelnen Segmen-te einer Leiterbahn nur genauso breit wie er-forderlich zu gestalten. Wenn wie in Bild 2zu sehen ist, vier IGBTs jeweils 3 AmpereStrom ziehen können, kann die Zuleitung

Leiterplatten meistern hohe StrömeHohe Ströme auf Leiterplatten zu führen, scheint auf den ersten Blick nicht schwierig.

Doch ein genügend grosser Kupferquerschnitt benötigt ausreichend Platz. Dieser ist auf

miniaturisierten Boards nicht selbstverständlich. Neue Wege, um den Platzbedarf zu op-

timieren und dennoch den geforderten Leitungsquerschnitt sicherzustellen sind nötig.

Wie dies durch geschicktes Layout möglich ist, zeigt dieser Artikel.

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Bild 1: Simulationen zeigen auf, wo Leiterbahnen für hohe Ströme zu dünn sind.

Page 35: Megalink.ch November 2011

AU TO M A TI O N 11.11 megalink 33

nach einem Abzweig entsprechend verjüngtwerden. Im Allegro Constraint Manager kön-nen jedem Teilnetz Designregeln zugewie-sen werden, die die minimale Leiterbahn-breite festlegen. So wird beim Routen dieentsprechende Breite automatisch verwen-det. Die Vorteile von echten Leiterbahnensind: sie lassen sich über den Design RuleCheck (DRC) prüfen. Zentrale Regeln wie«3 Ampere» oder «6 Ampere» werdenschnell zugewiesen und stellen ein fehler-freies und komplett dokumentiertes Designdar. Wenn Leiterbahnen mit unterschiedli-cher Breite verwendet werden, können zu-dem keine Vias unbeabsichtigt in die Leitunggesetzt werden.

Vias in Kupferflächen können zu Problemen füh-ren. Einige Designer verwenden für Zuleitun-gen Kupferflächen. Beim manuellen Verlegenachtet der Layouter auf die minimale Breiteder Kupferfläche. Jedoch kann es später

durch dynamisches Freistellen von Vias oderbei der Ausgabe von Gerberdaten zu unge-wollten Verjüngungen der Kupferflächen kom-men. Eine optische Kontrolle ist nur mit funk-tioneller Kenntnis des Designs möglich. Eineschlechte Dokumentation führt bei Redesignszu Fehlerquelle, wie zum Beispiel Verjüngun-gen und lokale Überhitzungen.In Bild 3 ist die Stromdichte einer Kupfer-fläche zu sehen, in die eine Durchkontak-tierung mit entsprechender Freistellungeingebracht wurde. Der Querschnitt derKupferfläche hat dabei auf rund 25 % redu-ziert und führt an der Engstelle zu einer un-zulässigen Überhitzung. Dass Vias späterdurch Kupferflächen geführt werden, ist einhäufiger Anwendungsfall.Mit der IR-Drop Analyse (IR steht für Strom(I) multipliziert mit dem Widerstand (R) –also Spannung) lässt sich der Spannungsab-fall und die Stromdichteverteilung im Kupferuntersuchen. Wo die Stromdichte den vor-

gegebenen Grenzwert übersteigt, muss dieVerjüngung beseitigt werden. Diese Analy-se lässt sich über den Constraint Managerautomatisieren und alle Hochstromleitun-gen, wie zum Beispiel Flächen oder An-schlusspins, auf die maximale Stromdichtehin untersuchen.

Sense-Leitungen optimal layouten. Versor-gungsleitungen mit hohen Strömen müssenmeist über eine Messleitung (englisch Sen-se) kontrolliert werden. Dabei ist es wichtig,dass das elektrische Netz in einer bestimm-ten vorgegebenen Reihenfolge geroutetwird und vom letzten Punkt eine Messlei-tung zurück zum Schaltnetzteil eine gekop-pelte Regelung steuert. Mit dem AllegroConstraint Manager kann die Reihenfolgeder Anschlusspunkte mit Net-Scheduling ex-akt vorgegeben und Verstösse erkannt wer-den. Die Sense-Leitung hat meist eine ande-re Leiterbahnbreite, da über sie kaum Stromfliesst. Somit werden die Leiterbahnbreitenmit unterschiedlichen Leitungsbreiten defi-niert. Zusätzlich ist auch ein Mindestabstandder Sense-Leitung zum Hochstrom-Segmentdes gleichen Netzes gefordert. Mit SameNet DRC kann der Mindestabstand definiertund als DRC kontrolliert werden, damit esnicht zu ungewollten Kurzschlüssen mit demselben Netz kommt, was zwar elektrisch kei-nen Fehler darstellt, jedoch die Messungdes Spannungsabfalls am letzten Verbrau-cher verfälscht und damit dem Schaltnetzteilfalsche Werte einkoppelt.Bei Strömen von bis zu 125 Ampere auf derLeiterplatte zusammen mit FPGAs undSMT-Bauteilen reichen die normalen Leiter-bahnbreiten nicht mehr aus, sodass danndirekt unter der Toplage ein blanker Draht inder Leiterplatte integriert wird. Die Draht-schreibetechnik hat den Vorteil von planenOberflächen, die eine spätere SMT-Be-stückung zulassen. ■

Bild 2: Unterschiedliche Leitungsbreiten reduzieren den Platzbedarf bei hohen Strömen.

Bild 3: Stromdichte einer Kupferfläche, eingeschnürt von einem Via.

Bild 4: Designregeln garantieren dafür, dass alle Leitungen die optimale Breite und Abstän-de voneinander haben.

Page 36: Megalink.ch November 2011

er Hunger nach immer mehr Perfor-mance hat die Prozessorentwicklung

zu immer neuen Höchstwerten getrieben.Schnellere Taktung, höhere Bitbreite und

D immer kleinere Fertigungsgrössen sollendie erzielbare Leistung immer weiter opti-mieren. Als nächster Schritt wurde imx86er-Markt die Multicore-Technologie ein-geführt, die bei gleichem Energiebedarf dieLeistung vervielfachte. Dennoch erfüllenauch die neuen Mehrkernprozessoren dieAnforderungen von Applikationen, in denengrosse Datenmengen innerhalb kürzesterZeit verarbeitet werden müssen, oft nur un-zureichend. Denn abhängig vom jeweiligenDatenaufkommen und Verarbeitungsauf-wand müssen, beispielsweise bei komple-xen, bildgebenden Diagnoseverfahren wie

Magnetresonanztomographie (MRT) undComputertomographie (CT), selbst beimEinsatz von Multicore-Technologie nochWartezeiten von mehreren Minuten odersogar Stunden in Kauf genommen werden,bis die finalen Bilddaten aufbereitet sind.

Grafikkarten berechnen 3D-Ansichten vom Kör-per. Demgegenüber steht der Bedarf, medi-zinische Bilddaten in Diagnostik und Thera-pie möglichst schnell zu verarbeiten, aberdennoch extrem hochauflösend zu visuali-sieren. Beispielsweise im Kontext von Diag-noseapplikationen wie der Brustkrebserken-

Grafikkarten beschleunigendie Bildverarbeitung

Die Leistungsanforderungen in der medizinischen Bildverarbeitung und Simulation sind

oft so hoch, dass sie selbst von aktuellen Multicore-Prozessoren nur unzureichend zu

erfüllen sind. Moderne Grafikkarten mit ihrer hohen parallelen Rechenleistung können

für Berechnungsaufgaben in der medizinischen Diagnose und Therapie teure und gros-

se Supercomputer ersetzen.

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Dreidimensionale Ansichten aus Schnittbildern von einer Computertomographie zu berechnen ist sehr aufwändig. Die hohe Rechenleistung von Grafikkarten beschleunigt die Berechnung.

Page 37: Megalink.ch November 2011

nung, wo es gilt, hoch detaillierteBilder innerhalb kürzester Zeit zu erfassen.Weitere Anwendungsfelder mit extremenLeistungsanforderungen an die zugrundeliegende Hardware finden sich in der Bild-rekonstruktion für die schnelle 3D-Röntgen-Computertomographie. Hierbei müssenRöntgenprojektionsdaten mithilfe von Bild-rekonstruktionsalgorithmen in überlage-rungsfreie, dreidimensionale Schnittbilderdes Untersuchungsobjektes überführt wer-den, und das so schnell eben möglich. Ne-ben den diagnostischen Applikationen zäh-len insbesondere auch Simulationsappli-kationen zu den für die Recheneinheiten an-

spruchsvollsten medizinischen Anwen-dungsfeldern, zum Beispiel in der Arzneimit-telforschung. Hier gilt es, beispielsweise inder virtuellen Mikroskopie, die chemischen,physikalischen und mathematischen For-meln in einer Simulationssoftware zu verei-nen, mithilfe komplexer Algorithmen Mole-küle und deren Verhalten zu simulieren,wenn diese miteinander reagieren.All diesen Applikationen ist gemeinsam,dass die Leistungsanforderungen an die Re-chenkerne extrem hoch sind und selbst vonaktuellen Multicore-Prozessoren oft nur un-zureichend erfüllt werden können. Zwarkönnen für solche rechenintensiven und �

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CPU CPUSpeicher

PCIe

GPU

Speicher

GPU

Speicher

Heterogene Systeme aus CPU und GPU können in zahlreichen Anwendungen Supercomputer ersetzen.

arg [0] value

arg [1] value

arg [2] value

arg [0] value

arg [1] value

arg [2] value

InOrderQueu

e

Outof

OrderQueu

eGPU

Kontext

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const float *b,float *c)

{int i = get_global_id(0);c[i] = a[i] + b[i];}

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arg[0] value

arg[1] value

arg[2] value

Bilder BufferIn

OrderQueue

Out ofOrderQueue

GPU

GPUCPU

vec_add

Programme Kernel Speicher Objekte Befehls Queues

Das Hardware unabhängige OpenCL-Modell erleichtert die Entwicklung von parallelen Programmen.

Page 38: Megalink.ch November 2011

36 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

zeitkritischen Applikationen auch mehrereMulticore-Prozessoren in einem Hochleis-tungsrechencluster zusammengefasst wer-den, die Anschaffungs- und Betriebskostenfür einen solchen Superrechner und die da-mit verbundene Infrastruktur sind aber im-mens.

Die Graphikkarte wird zum Supercomputer. Pa-rallel zu der CPU-Technologie entwickeltensich die Graphikkarten vor allem getriebendurch den Consumermarkt, nochmals deut-lich schneller. Mehr Bilder pro Sekunde, im-mer höhere Auflösung und einheitliche Pro-

grammierschnittstellen haben eine breiteBasis geschaffen, um die GPU-Technologie(siehe Kasten) auch bei der Datenverarbei-tung einzusetzen. Denn bei genauer Be-trachtung gibt es auf der Datenebene kaumeinen Unterschied zwischen der Berech-nung und Darstellung virtueller Welten inSpielen und der Visualisierungen von Roh-daten aus verschiedensten Quellen wie Ult-raschall- oder Koronaruntersuchung. Insbe-sondere parallele und datenintensive Auf-gaben bewältigen die GPUs mitunter sogarbesser, denn ihre Beschränkung auf speziel-le Probleme ohne grossen Verwaltungsauf-

wand ermöglicht es, diese so zu entwerfen,dass der Grossteil der Transistoren für Re-chenoperationen verwendet wird und nichtfür Steuerungsaufgaben und Caching, wiees bei den CPUs der Fall ist. Zunächstmachten sich aber vor allem Informatiker inUniversitäten diese massive parallele Re-chenleistung moderner Grafikkarten zu Nut-ze, da die Algorithmen aufgrund der hohenParallelisierung extrem komplex und nurvon idealistischen Spezialisten zu nutzenwaren.Mit der Einführung von Integrierten Ent-wicklungsumgebungen (Integrated De-

Die ATI Radeon E5770 PCI Express-Grafikkarte macht High-End-Grafik für EmbeddedSysteme langzeitverfügbar.

General Purpose Computation on GraphicProcessing UnitGeneral Purpose Computation on Graphics Processing Unit (GPGPU, vom Engli-schen für Allzweck-Berechnung auf Grafikprozessoreinheiten) bezeichnet dieVerwendung eines Grafikprozessors für Berechnungen über seinen ursprüngli-chen Aufgabenbereich hinaus. Dies können beispielsweise Berechnungen zutechnischen oder wirtschaftlichen Simulationen sein. Bei parallelen Algorithmenkann so eine enorme Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zum Hauptpro-zessor erzielt werden. Der Vorteil der Verwendung der GPU gegenüber der CPUliegt in der höheren Rechenleistung und der höheren Speicherbandbreite. DieGeschwindigkeit wird hauptsächlich durch den hohen Grad an Parallelität derRechenoperationen des Grafikprozessors erreicht.

OpenCLOpenCL (Open Computing Language) ist eine auf der Syntax der Programmier-sprache C basierende Schnittstelle für uneinheitliche Parallelrechner, die zumBeispiel mit Haupt-, Grafik- und/oder digitalen Signalprozessoren ausgestattetsind. Die zugehörige Programmiersprache «OpenCL C» wurde ursprünglich vonApple entwickelt und später in Zusammenarbeit mit AMD, IBM, Intel und Nvidiazur Standardisierung eingereicht. OpenCL-Programme (sogenannte Kernel) kön-nen zur Laufzeit auf verschiedene vorhandene OpenCL-fähige Geräte verteiltwerden.

OpenGLOpenGL (Open Graphics Library) ist eine Spezifikation für eine plattform- undprogrammiersprachenunabhängige Programmierschnittstelle zur Entwicklungvon 2D- und 3D-Computergrafik, der ursprünglich aus dem von Silicon Graphics(SGI) entwickelten Iris GL entstand. Der OpenGL-Standard beschreibt etwa 250Befehle, welche die Darstellung komplexer 3D-Szenen in Echtzeit erlauben.(Quelle: Wikipedia)

Rechenleistung nicht nur für Grafik

Dank OpenCL-Unterstützung lassen sich die 480 Shader-Einheiten der AMD Radeon E6760GPU mit ihrer Single Point Performance von zusammen bis zu 576 GFlops komfortabel pro-grammieren.

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2xx32GD

DR5

Viele parallele Recheneinheiten (SIMD Engine) und eine hohe Speicherbandbreite be-schleunigen viele Algorithmen.

Page 39: Megalink.ch November 2011

velopment Environment, IDE) wie dem AMD Accelerated ParallelProcessing Software Development Kit (SDK) und Programmierum-gebungen wie OpenCL (siehe Kasten) als Pendant zu OpenGL(siehe Kasten) stehen die Möglichkeiten nun allen Entwicklern zurVerfügung, um sich so nun auf komfortable Weise die Leistungs-fähigkeit moderner Grafikprozessoren zunutze zu machen. Was aufeinem klassischen Supercomputer Rechenzeit im Stundenbereichbeansprucht, konnte mithilfe einer GPGPU (siehe Kasten)-basiertenLösungen auf einige Minuten reduziert werden. Die Diagnosege-schwindigkeit lässt sich also allein durch die parallele Rechenkraftmoderner Grafikeinheiten vervielfachen. Kombiniert mit einer hoch-auflösenden und verlustfreien Bilderfassung können so extremhochwertige Visualisierungsergebnisse erzielt werden. Aber auchwirtschaftlich rechnen sich diese GPGPU-basierten Hochleistungs-systeme, nicht nur, weil es günstiger ist, auf eine Standard Embed-ded-Plattform mit leistungsstarken Grafikeinheiten als Coprozesso-ren statt auf einen kostenintensiven Superrechner zu setzen. Auchfallen Stellfläche und Kühlinfrastruktur eines solchen Systems ge-ringer und das Gesamtsystem damit kostengünstiger aus.

Langzeitverfügbare High-End-Grafik für den Embedded Markt. All denVorteilen, die sich daraus ergeben, GPUs in HPEC (High Per-formance Embedded Computing)-Applikationen zu nutzen, standbis dato jedoch eine Schwäche der Grafikkartentechnologie entge-gen: ihre Schnelllebigkeit. Hersteller von Embedded Systemenstanden deshalb vor dem Problem, dass es eigentlich keine lang-zeitverfügbare High-End Embedded Grafik gab.Mit der ATI Radeon HD 5770 PCI Express-Grafikkarte sowie derneuen AMD Radeon E6760 embedded GPU macht AMD eineHigh-End-Grafik für den Embedded Markt langzeitverfügbar und bie-tet so die erforderlich langfristige Designsicherheit auch für die Gra-fikhardware. Neben der Langzeitverfügbarkeit profitieren OEMsausserdem von der einfachen Integrierbarkeit der Grafikkarte, diedank PEG-Steckkartenformat leicht in die verschiedensten Embed-ded-Plattformen integriert werden kann – vom Standard Serverbo-ard bis zur High-End PICMG 1,3 Backplane-Konfiguration. Die em-bedded GPU AMD Radeon E6760 ist sowohl als dedizierte GPUwie auch im kompakten MXM-Formfaktor nach der MXM 3.0-Spezi-fikation erhältlich. Von der extrem hohen Verarbeitungsleistung die-ser Grafikeinheiten profitieren aber nicht nur grafikintensive Anwen-dungen, denn die zahlreichen Streamprozessoren der Grafikeinheitkönnen die vier bis sechs Kerne aktueller Multicore-CPUs bei derparallelen Verarbeitung diverser Datenströme stark entlasten.Durch den Zusammenschluss dieser skalaren Recheneinheiten insogenannten Shader Units ist nicht nur die Verarbeitung von skala-ren Operationen, sondern auch die Vektorverarbeitung möglich. Zu-griff auf dieses Potenzial erhalten Applikationsentwickler komforta-bel über Standardprogrammierplattformen und APIs wie OpenCLoder DirectCompute, was die Applikationsentwicklung sowohl er-leichtert als auch beschleunigt. Auch in Hinblick auf die Total-Cost-of-Ownership lässt sich mit einer solchem GPGPU-Lösung Geldsparen, denn Systeme mit modularen Grafikeinheiten benötigenkeine verteilten Multicore-Prozessoren auf mehreren Serverboards.Auch ist es unkomplizierter, eine Grafikeinheit auszutauschen, alsein komplettes Board, egal ob im Wartungsfall, oder wenn ein Leis-tungsupgrade gewünscht ist. Denn eine Grafikeinheit kann auchlangfristig leicht durch ein kompatibles leistungsstärkeres Modellersetzt werden, ohne dass sich die Gesamtsystemkonfigurationdabei grundlegend ändert. ■

Lesen sie mehr über OpenCL in einer der nächsten Ausgaben vonMegalink.

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Page 40: Megalink.ch November 2011

ie Firmware (Software) der SSD istentscheidend für eine hohe Zuverläs-

sigkeit und schnelle Datenraten. Sie sorgtunter anderem dafür, dass die Daten richtigin die Flash-Chips geschrieben und wiedergelesen werden. Wesentliche Aufgaben derFirmware sind zudem (siehe Bild 2):•Wear-Leveling•Bad Block Managemant•Garbage Collection•EDC/ECC

D Je nach Technologie und Struktur beträgtdie typische Lebensdauer eines einzelnenFlash-Chips mit SLC-Technologie 100000Schreib-Löschzyklen und mit MLC-Techno-logie 5000 Zyklen (1. Teil des Artikels in Me-galink 10/2011 erläutert diese beiden Tech-nologien). Bei einer SSD, die aus einemFlash-Array besteht, kann jedoch nicht vonder Lebensdauer eines einzelnen Flash-Speicherchips auf die des Gesamtsystemsgeschlossen werden.

Daten schonend speichern. Deshalb sorgtWear-Leveling (auf Deutsch etwa «Gleich-mässiges Abnutzen») dafür, dass die Flash-zellen gleichmässig abgenutzt werden unddamit die Lebensdauer der SSD steigt. Esgibt zwei Methoden des Wear-Leveling:«Dynamisch» und «Statisch». Viele Herstel-

ler von SSDs nutzen beide Methoden, umdie Abnutzung der Flashzellen so lange wiemöglich hinauszuzögern. DynamischesWear-Leveling bedeutet, dass die am we-nigsten benutzten, aktuell freien Flashblö-cke verwendet werden. Dies geht bei einernoch unbenutzten SSD natürlich problem-los, da die Flashzellen so gut wie leer sind.Bei einer benutzten SSD, die bereits vieleDaten abgespeichert hat, könnten dadurchjedoch die Zellen schneller abgenutzt wer-den. Deshalb lagert das statische Wear-Leveling die Daten auf wenig benutzteFlashblöcke um und sorgt so für eine gleich-mässige Abnutzung aller Flashzellen.

Defekte Speicherzellen ersetzen. Mit dem so-genannten Bad Block Management (BBM)kann die Firmware die Lebensdauer einer

SSD schnell und zuverlässigDer erste Teil dieser Artikelserie erläuterte unter anderem die Grundbausteine der Solid

State Drives (SSDs): die Flash-Chips. Dieser Teil erläutert die Techniken, um eine hohe

Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer und grossen Datendurchsatz zu erreichen.

DIE TECHNIK DER SOLID STATE DRIVES – TEIL 2/3

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AUTORRobert Herth

Bild 1: Der Controller einer Solid State Drive ist entscheidend für eine hohe Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer und schnelle Datenraten. (Bild Intel)

Page 41: Megalink.ch November 2011

SSD weiter erhöhen. Üblicherweise werden in einer SSD mit SLC-Technologie 2 Prozent der Speicherkapazität als sogenannte Reser-veblocks (Spareblocks) für die Datenspeicherung gesperrt. Bei derMLC-Technology werden zirka 7 Prozent als Reserve verwendet.Deshalb verfügen SSDs über Speicherkapazitäten von «nur»60 GByte bei einem 64 GByte Flash-Array oder 120 GByte beieinem 128 GByte Flash-Array. Defekte Speicherblöcke (Bad Blocks)können schon in neuen Flash-Chips vorhanden sein. Diese werdenvom Hersteller in einer Art Notizblock (Bad Block Table) im Flashmit einem Flag gekennzeichnet, damit diese nicht mehr verwendetwerden. Während des Lebenszyklusses einer SSD kommen immermehr defekte Blöcke dazu. Ist eine Flashzelle verbraucht – sie lässtsich also nicht mehr korrekt mit neuen Daten beschreiben –, dannwird diese mit einem Flag gekennzeichnet und aus dem Reserve-block wird Ersatz genommen (Bild 3).

Speicherfehler korrigieren. Mithilfe von Error Correction Codes (ECC)beziehungsweise Error Detection Codes (EDC) können Bitfehlerkorrigiert und so die Endurance (maximale Anzahl der Schreib-Lösch-Zyklen) erhöht werden. Wenn ein Flash-Block in die Näheseiner maximalen Schreib-Lösch-Zyklen kommt, dann steigt dieWahrscheinlichkeit eines Bitfehlers. Bitfehler lassen sich mitEDC/ECC erkennen und teilweise korrigieren. Dazu werden beiSLCs normalerweise pro 512 Byte Daten zusätzlich 8 Bit und beiMLCs pro 1 KByte Daten zuätzlich 24 Bit an Korrekturdaten abge-speichert. Da die teure SLC-Technologie weniger Bitfehler hat alsdie MLC-Technologie, benötigt sie weniger zusätzlichen Speicher-platz für die Fehlerkorrektur.

Bitte nicht ausfallen. Als Mass für die Lebensdauer einer SSD gebenHersteller die sogenannte Mean Time Between Failures (MTBF) an– zu Deutsch: die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen.Typische Werte bei SSDs liegen im Bereich von 1 bis 2 MillionenStunden. Dieser Wert sollte jedoch nur als Hochrechnung undRichtwert angesehen werden. Die Lebensdauer einer SSD hängtvon vielen Faktoren ab. Werden zum Beispiel deutlich mehr Datengelesen als geschrieben, so hält eine SSD deutlich länger, als wennsehr häufig geschrieben wird. Die Umgebungstemperatur, Luft-feuchtigkeit, das Gehäuse oder die Qualität und Struktur der Flash-Chips spielen ebenso eine Rolle wie die sogenannte Write Amplifi-cation (siehe nächster Abschnitt).Neben der Anzahl der Schreib-Lösch-Zyklen ist auch die Zeitspanneder fehlerfreien Datenhaltung (Retention) eine wichtige Kenngrössefür die Flashzelle. Es handelt sich um die minimale, vom �

Flash- Array

E D

C / E C C

Wear-Leveling

Bad Block

Management

Garbage Collection

LBA Mapping

Controller

Cache

Host

Bild 2: Vereinfachtes Blockdiagramm einer SSD.

Page 42: Megalink.ch November 2011

40 megalink 11.11 B A U E L E M E N TE

Herr Gabrielli, welche Marktchancen räumen SieSolid State Disks auf dem Schweizer Markt ein?Prinzipiell recht gute. Wenn eine neue TechnologieFaktor zwei oder drei teurer ist, als die bisher favori-sierte, kann man natürlich nicht erwarten, dass einemdie Kunden sofort die Türe einrennen. Aber dasgrundsätzliche Interesse an einem Umstieg auf SolidState-Speicher ist definitiv vorhanden. Und die Kos-ten sind ja in den letzten Jahren auch schon massivgesunken. Ich denke, dass spätestens bei Preisenvon unter einem Franken/GByte – derzeit liegen wirnoch bei etwa 1,33 Franken/GByte – ein Paradigmen-wandel stattfinden wird.

In welchen Industrieapplikationen dürften sich SSDsam ehesten durchsetzen?Ich denke überall dort, wo hohe Stossfestigkeit einewichtige Rolle spielt, beispielsweise in mit PCs aus-gestatteten Spezialfahrzeugen. Und natürlich in Appli-kationen, bei denen es auf schnelle Zugriffzeitenund/oder eine möglichst geringe Geräuschentwick-lung ankommt. Für batteriebetriebene Geräte kann

darüber hinaus der geringe Stromverbrauch vonSSDs ein wichtiges Kaufkriterium sein. Fakt ist: SSDssind Harddisks technisch in jeder Hinsicht überlegen.Wenn sich also jemand heutzutage noch für den Eis-satz einer Harddisk entscheidet, dann in der Regelnur aus Kostengründen und nicht, weil die Harddiskdas bessere Produkt für seine Applikation wäre.

SSDs werden irgendwann also doch noch den gros-sen Marktdurchbruch schaffen?Davon gehe ich aus, zumal schon heute immer mehrSchweizer Kunden bereit sind, für die technischenVorteile, die SSDs gegenüber konventionellen Hard-disks ja unbestritten bieten, einen vertretbaren Auf-preis zu zahlen.

Gilt Ihr Optimismus für den Schweizer SSD-Marktauch für den gesamten Schweizer Distributions-markt?Jein. Sicherlich wird die anhaltende Finanzkrise beieiner Exportquote von rund 80 Prozent mittelfristigauch für die Schweizer Elektro- und Metallindustrie

nicht ganz ohne Folgenbleiben. Die leichtrückläufigen Auftrags-eingänge im 3. Quartalsehe ich nach 18 Mo-naten weit überdurch-schnittlichen Wachs-tums trotzdem eher alsRückkehr zur Normali-tät denn als Grund zurPanik. Sicherlich istder starke SchweizerFranken momentankein Exportvorteil. An-dererseits konntenMSC-Kunden mit ent-sprechenden Wäh-rungsgleitklauseln dieletzten Monate bis zu 15 Prozent billiger einkaufen alsnoch vor einem Jahr. Wir sollten deshalb aufpassen,dass wir die nächste Krise möglicherweise nicht ver-sehentlich künstlich herbeireden.

Interview mit Markus Gabrielli, Managing Director MSC Gleichmann Schweiz AG

Markus Gabrielli,Managing DirectorMSC Gleichmann Schweiz AG.

Flashhersteller garantierte Zeit, in der eineabgespeicherte Information fehlerfrei erhal-ten bleibt, das heisst in der Regel keine Da-tenverluste auftreten.

Weniger schreiben ist mehr. Wie bereits erläu-tert, sind SSDs in Blöcke oder Pages unter-teilt. Wird auch nur ein Byte darin geändert,muss der gesamte Block neu geschriebenwerden. Tatsächlich schreibt das Laufwerkintern also mit einem in der Firmware fest-gelegten Tempo die Blöcke neu. Anwenderund Leistungstests nehmen jedoch nur diewenigen geänderten Bytes wahr. DieserEffekt verlangsamt die Schreibgeschwindig-keit und wird als «Write Amplification»(WA) bezeichnet. Nur wenn die zu schrei-bende Datenmenge also mindestens derGrösse eines Blockes entspricht, kann über-haupt die maximale Schreibgeschwindigkeiterreicht werden und die Nutzrate entsprichtder Schreibrate.

Die «Write Amplification» (WA) wird wiefolgt berechnet:

Dieser Wert ist ein Schlüsselfaktor, wennes um die Lebensdauer geht, da ein sehreffektives Schreiben der Daten die AnzahlSchreib-Lösch-Zyklen reduziert und damitdie Lebensdauer der SSD verlängern kann.Je nach SSD liegt der Wert meistens zwi-schen 1 bis 10, wobei der Wert «1» den ef-fektivsten Wert darstellt, da die Daten mitder gleichen Geschwindigkeit in die SSDgeschrieben werden, wie diese vom Hostgeliefert werden. Der Controller-HerstellerSandforce gibt sogar einen Wert von 0,5 an.Dies basiert auf der Tatsache, dass dieSandforce Controller die Daten über eineKompressionslogik ins Flash-Array schrei-ben und nicht, wie bei anderen Controllern,die Daten über ein RAM ausgelagert, modi-fiziert und wieder ins Flash geschrieben

werden – dies wird als «Read-Modify-Wri-te» bezeichnet.Wie gut oder schlecht der Write-Amplifi-cation-Wert ist, entscheiden mehrere Fakto-ren wie:•Garbagge Collection•TRIM-Befehl•Volumenmanager der Flash-Blöcke•Alignment der Betriebssoftware•OS Alignment/MisalignmentDie heutigen SSDs sind mittlerweile so weitoptimiert, dass die Write-Amplification zwischen1 bis 5 liegt. Als einfacher Überschlag zur Be-rechnung der SSD-Lebensdauer (SSD-LD) kannfolgende Berechnung angesetzt werden:

Mögliche Probleme rechtzeitig erkennen. Mithilfeder Self-Monitoring, Analysis and ReportingTechnology (S.M.A.R.T.) können wichtige Pa-rameter einer HDD oder SDD permanentüberwacht und somit drohende Defekte früh-zeitig erkannt werden. Informationen wieLaufzeit, Temperatur, Startzyklen oder dieZahl der als bereits defekt markierten Sekto-ren helfen, einen Daten-Gau zu vermeiden.Benchmark-Programme wie zum BeispielChristal Disk oder HDD-Health greifen aufdie Smart-Daten zu. Wer diese Tools aufdem Rechner installiert, kann eine Diagnoseder HDD beziehungsweise SSD durchführen.Lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der«Megalink», welche weiteren Faktoren dieLebensdauer einer SSD beeinflussen, wasbei einem Stromausfall passiert und wohinsich die Technologie entwickelt. ■

Den ersten Teil dieses Artikels finden Sieauf www.megalink.ch/plus

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Bild 3: Bad Block Management. (Quelle Samsung)

Page 43: Megalink.ch November 2011

# 11.11 megalink 41FR

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umgesetzt werden, denn nur der Einsatz eines offenen Systems bringt lang-

fristig Investitionssicherheit.“

Marcel WidmerCEO, AVM Engineering AG,Switzerland

„WIR SIND SICHER“

Page 44: Megalink.ch November 2011

as normgerechte Prüfen elektrischeroder elektronischer Neuentwicklungen

auf Einhalten gesetzlicher EMV-Vorschriftenund -Grenzwerte erfordert entweder ein ei-genes EMV-Prüflabor oder dieUnterstützung durch einenexternen Dienstleister. Geradefür KMU, die häufig derartigeMessungen durchzuführen ha-

D ben, kann jedoch beides zu teuer sein. Alspreiswertere Alternative bieten sich die so-genannten Precompliance-Empfänger und/oder -Spektrumanalysatoren an, die ent-

wicklungsbegleitende Messungen und dieVorbereitung auf die Zertifizierung im eige-nen Entwicklungslabor ermöglichen. Haupt-aufgabe solcher entwicklungsbegleitenderEMI-Messungen ist es, eine möglichst um-fassende Vorstellung über das grundsätzli-che Stör-Emissionsverhalten des Produkteszu bekommen und eventuelle Problemefrühzeitig zu erkennen.Die Entwicklung komplexer elektronischerProdukte ist zu aufwändig und zu teuer, ummit der Evaluierung und Diagnose derEMV-Eigenschaften bis zur Endabnahme zuwarten und so das hohe Risiko zeitinten-siver und kostspieliger Nachbesserungenmit ein- oder mehrmaliger Wiederholungder Abnahmemessung in Kauf zu nehmen.Durch nachträglich erforderliche Modifizie-rungen kann der Zeitplan einer Markteinfüh-rung schnell in Verzug geraten. Schwerwie-gende Fehler im EMV-gerechten Design

EMV-Probleme frühzeitig entdeckenJedes elektrische Gerät muss vor der Marktzulassung auf seine elektromagnetische

Verträglichkeit getestet werden. Die Fähigkeit, das EMV-Verhalten von Produkten be-

reits während der Designphase zu beurteilen und zu beeinflussen, zählt zu den kriti-

schen Erfolgsfaktoren einer Produktentwicklung. Dieser Artikel zeigt auf, wie korrekte

Diagnose- und Pre-Compliance Messungen durchgeführt werden.

EMV-DIAGNOSE- UND PRE-COMPLIANCE MESSUNGEN MINIMIEREN DAS RISIKO BEI DER ZERTIFIZIERUNG

INFOSRoschi Rohde & Schwarz AG

3063 IttigenTel. 031 922 15 22

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AUTORVolker Janssen ist Produktmanager

für EMV-Messtechnikbei Rohde & Schwarz

Bild 1: Pre-Compliance-Messungen minimieren das Risiko von bösen Überraschungen bei der Zertifizierung.

Bild 2: Kritische Signale werden übersichtlich in Tabellenform und farblichmarkiert angezeigt.

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 11.11 megalink 43

lassen sich kaum noch reparieren. Der zeitli-che und finanzielle Aufwand zur Sicherstel-lung der EMV-Konformität eines Produkteskann umso niedriger angesetzt werden, jefrüher man in der Entwicklungsphase diejeweiligen EMV-Vorschriften beachtet. DieÜberwindung der letzten Hürde «Zertifizie-rung», das heisst der Nachweis der Einhal-tung der vorgegebenen Grenzwerte, istdann meist nur noch Formsache.Eine typische Applikation bei EMI-Messun-gen – geleitet und/oder gestrahlt – ist es ge-zielt, einzelne Frequenzen nachzumessen,die zuvor im EMV-Labor als Schwachstellenidentifiziert wurden. Die Wirksamkeit vonÄnderungen und Schirmmassnah-men werden qualitativ überprüftund optimiert.

Schnell aussagekräftige Messwertegewinnen. Um die Amplituden derStörsignalspektren mit den Grenz-werten aus Produktfamilienstan-dards (EN 55011 bis EN 55025) zuvergleichen, ist die Verwendungvon zum Beispiel CISPR-Mess-bandbreiten und -Detektoren vor-geschrieben. Bandbreite und Be-wertungszeitkonstanten definierenden Detektor. Detektoren mitCISPR-Zeitkonstanten sind auf-grund des geforderten Einschwing-verhaltens langsamer und daher fürschnelle Vormessungen nicht ge-eignet. Die CISPR-Detektoren wer-den erst für den Fall einer Endmes-sung verwendet, bei Spektrum-analysatoren mit Zero-Span Einstel-lung oder zum Beispiel mit einemspeziellen Mess-Marker. Die Mess-zeit beträgt dann eine Sekunde fürdie Endbewertung, um auch Einzel-impulse oder niedrige Pulsfrequen-zen richtig zu erfassen.In der gängigen Messpraxis nimmtman daher eine Vormessung mitkurzer Messzeit unter Verwendungvon Spitzenwert- und Mittelwertde-tektor vor. Die R & S FSVR undR & S FSV zum Beispiel bieten dazueinen schnellen Sweepablauf beigleichzeitiger Darstellung von biszu drei Kurven mit unterschiedli-chen Detektoren (beispielsweisezwei Kurven: Pk+ und AV).Mit der Vormessung werden hoheStörpegel und deren Frequenzenermittelt. Die kritischen Frequen-zen mit hohen Signalpegeln, dieden Grenzwert überschreiten odernahe dran liegen, müssen wieoben beschrieben einer Endmes-sung mit längerer Messzeit (1 s)unterzogen werden.

Zur Bewältigung entwicklungsbegleitenderEMV-Messaufgaben wie der Lokalisierungvon Störquellen mittels Tastköpfen oderNahfeldsonden reicht häufig eine qualitativeBeurteilung mit durchschnittlicher Genauig-keit aus. Für die Überprüfung der Einhaltungmaximal zulässiger Störemissionen desPrüflings mit Messaufbauten und Koppel-einrichtungen für Störspannungs-, Störleis-tungs- oder Störfeldstärkemessungen zumVergleich mit Grenzwerten ist eine präzise,reproduzierbare, quantitative Bewertung er-forderlich. Dies geschieht mittels vorge-schriebener Mess-Bandbreiten und Mess-detektoren. Die CISPR-Bandbreiten ent-

sprechen der -Impulsbandbreite (ca. –6 dBBW) und sind entsprechend den Frequenz-bändern nach CISPR zu verwenden:

Die meisten Spektrumanalysatoren verwen-den mehrstufige Filterkreise und geben die-3-dB-Bandbreiten an. Die geforderten Filterfür EMV-Aufgaben der Störmesstechnik erfor-dern steilere Filter mit -6-dB-Spezifikation. �

CISPR Band A (9–150 kHz): Bres = 200 HzCISPR Band B (150 kHz–30 MHz): Bres = 9 kHzCISPR Band C (30–300 MHz): Bres = 120 kHzCISPR Band D (300 MHz–1GHz): Bres = 120 kHzCISPR Band E (1–18 GHz): Bres = 1 MHz

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Page 46: Megalink.ch November 2011

44 megalink 11.11 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Überschreiten von Grenzwerten auf einen Blickerkennen. Für die Pre-Compliance-Messaufga-ben helfen Standardgrenzwertlinien für Pro-duktstandards, die schon während des Mess-ablaufs eventuelle Überschreitungen sofortanzeigen (Limit Check). Für abweichendeGrenzwerte, beispielsweise für hausinterneStandards diverser Grossfirmen zum Beispielder Automobilbranche, lassen sich schnellneue Grenzwerte durch Eingabe der Stütz-punkte in Tabellenform neu programmierenund speichern. Diese werden dementspre-chend in der Auswahl angeboten und eben-falls aktiviert.Bei der Verwendung von zusätzlichenDämpfungsgliedern, Impulsbegrenzern, Be-rücksichtigung von Kabeldämpfung, Fre-quenzgang eines externen Vorverstärkersoder Antennenkorrekturfaktoren werden so-genannte Transducer-Tabellen angelegt. Jenach Applikation und Aktivierung werdendie Korrekturwerte in die aktuellen Mess-

werte eingerechnet ohne dabei die Ablauf-geschwindigkeit zu beeinflussen. Damitwird die Messgenauigkeit und die Reprodu-zierbarkeit der Messwerte erhöht.Die Messapplikation R & S FSV-K54 bietetfür Diagnose- und Pre-Compliance-Messun-gen alle notwendigen Einstellungen undAuswertemöglichkeiten. Kritische Signale,die mit Auto-Peak-Search ermittelt wurden,werden übersichtlich in Tabellenform ange-zeigt. Dabei werden Überschreitungen derGrenzwertlinie Rot, gültige Signalamplitu-den Grün angezeigt. Die im Toleranzbereichliegenden Werte (zum Beispiel 6-dB oder10 dB unterhalb des Grenzwertes) werdenGelb markiert.

Fehlmessungen vermeiden. Wenn man sich si-cher ist, dass das zu untersuchende Mess-objekt nur schmalbandige Störungen undkeine breitbandigen gepulsten Signale aus-sendet, kann man zu dessen Messung ei-

nen Spektrumanalysator verwenden, der si-cherheitshalber eine Übersteuerungsanzei-ge für den HF-Eingang aufweist, die gekop-pelt ist mit der HF-Dämpfungseinstellung.Die Kopplung sorgt für gültige, reproduzier-bare Messungen und richtige Pegeldarstel-lung.Sobald pulsförmige Störsignale im Spekt-rum auftreten, ist Vorsicht geboten. DerEnergieinhalt der Pulse wirkt sich bis zu ho-hen Frequenzen des breitbandigen Ein-gangs des Analysators aus. Auch die Ener-gieanteile, die nicht im betrachteten Fensterdes Analysators liegen, tragen zur Auslas-tung/Überlastung der Mischstufe bei, so-dass der Eingang schnell übersteuert wer-den kann. Dies muss nicht unbedingt zumAuslösen eines Overload-Detektors führen,sondern kann sich durch komprimiert (zuniedrig) angezeigte Signalamplituden äus-sern. Die Gefahr besteht also darin, dassman den niedrigen Amplituden-WertenGlauben schenkt, und diese auch unterhalbder Grenzwerte liegen. Damit wäre die Pre-compliance-Messung erfolgreich beendetund die Überraschung bei einer Zertifizie-rung vorprogrammiert.Bild 2 zeigt eine EMI-Pre-compliance-Mes-sung im Bereich geleiteter Störungen von 150kHz – 30 MHz für Schaltnetzteile, die nach EN55022 zu vermessen sind. Die zwei kritischenPeak-Signale liegen unter den Grenzwertenund liegen bei 197 kHz beziehungsweise 329kHz. Diese sind auch nach der Bewertungdurch den Quasi-Peak-Detektor noch im gülti-gen Bereich. Sieht man sich den Bereich un-terhalb 100 kHz an (Bild 3), so erkennt maneinen 65,8-kHz-Störer mit hoher Signalampli-tude (110 dBuV), die bei manchen Geräten al-lein zur Übersteuerung führen könnte. Dergesamte Energieinhalt des Spektrums (bei ei-nem 3-GHz-Analysator sind das 3 GHz) trägt

Bild 3: Der Störer bei 65,8 kHz mit hoher Signalamplitude (110 dBuV) kann ohne Gegenmass-nahme zu Übersteuerung der Eingangsstufe führen und so zu Fehlmessungen.

Bild 4: Spektrumanalysator-Blockschaltbild mit vorgeschaltetem Hochpass 150 kHz, der ein Übersteuern verhindert.

Bild 5: EMV-Beispielmessung, die ein breitbandiges Störverhalten durch den MaxHold De-tektor (blaue Kurve) erkennen lässt. In der Auto-Peak-Kurve (gelb) sind vereinzelte Schmal-bandsignale erkennbar.

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zur Aussteuerung bei, das heisst die Signale bei 197 kHz (3x) und 329kHz (5x) sind Harmonische der Grundfrequenz des Schaltnetzteils undübersteuert. Dies war aus Bild 2 nicht auf den ersten Blick zu erken-nen.Gerade bei geleiteten EMI-Diagnose-Vormessungen sollte bei derSpektrumanalysator-Anwendung und generell bei einem unbekanntenMessobjekt zur Sicherheit ein steiles 150-kHz-Hochpass-Filter einge-setzt werden, das im obigen Fall zu einer Unterdrückung der Grundfre-quenz von zirka 60 dB bei 65,8 kHz führt. Die Übersteuerung wäre ver-mieden, das Messergebnis richtig beziehungsweise sicherer.

Spürhund für seltene Phänomene. Um genaue Pegelmessungen auchan kurzzeitigen oder impulsartigen Signalen zu gewährleisten, wirdeine hohe zeitliche Auflösung benötigt. Mithilfe eines Echtzeitmoduswerden alle Daten ohne Unterbrechung angezeigt und so entgeht demAnwender kein auch noch so kurzes Signal. Eine weitere Unterstüt-zung bietet der Nachleuchtmodus (Bild 6), wie ihn der R & S FSVR un-terstützt: dabei werden die Spektren lückenlos in einem Diagrammübereinandergeschrieben. Je nach Häufigkeit, mit der ein bestimmtesSignal mit einem Amplitudenwert auftritt, ändert sich die Farbe des be-treffenden Bildpunktes. Signale, die kontinuierlich vorhanden sind,werden beispielsweise in Rot, sehr seltene in Blau dargestellt. Kom-men bestimmte Signale nicht mehr vor, verschwinden sie nach der ge-wählten Nachleuchtzeit. Der Nachleuchtmodus stellt gewissermassenein spektrales Histogramm dar. Er ist eine grosse Hilfe beim Untersu-chen zeitlich veränderlicher Signale. Anwender sind nun zum Beispielin der Lage, schnelle Einschwingvorgänge und Spikes zu analysieren.Die lückenlose Darstellung sämtlicher auftretender Frequenzen undAmplituden mit Wahrscheinlichkeitsgewichtung vermittelt einen neu-en Eindruck vom dynamischen Verhalten des Systems im Frequenz-raum. Der Anwender sieht, ob bei einem Sender schnelle Frequenz-sprünge vorkommen oder ob sich die Amplitude kurzzeitig starkverändert. Effekte wie diese können das Verhalten eines Gesamtsys-tems stark beeinflussen, sind aber mit konventionellen Analysatorennur schwer zu erfassen. ■

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Bild 6: Erst mit dem Persistence- (Nachtleucht-) Modus wird ein Pulssignal deutlich, dasszuvor (in Bild 5) verdeckt war.

Page 48: Megalink.ch November 2011

46 megalink 11.11 M E S S E N U N D P R Ü F E N

ie drei Modelle des Signal- und Spekt-rumanalysators R & S FSW decken

einen Frequenzbereich von 2 Hz bis 8 GHz,13 GHz oder 26,5 GHz ab. Er wurde speziellfür die Entwicklungslabore der Luftfahrt-und Verteidigungsindustrie sowie der Kom-munikationsindustrie entwickelt.

Den Überblick bewahren. Auf seinem 12,1-Zoll-Touchscreen lassen sich mehrere Mes-sungen und unterschiedliche Anwendungenparallel auf dem Bildschirm anzeigen (Multi-View). Dies garantiert selbst bei komplexenSignalanalysen den Überblick und Fehler

D sind leichter auffindbar. Ausserdem entfälltdas zeitraubende Umschalten zwischen denMesseinstellungen.

Für die Funkstandards von Morgen gerüstet. Mitweniger als –137 dBc (1 Hz) in 10 kHz Träger-abstand erreicht der R & S FSW um bis zu10 dB geringere Phasenrauschwerte als ver-gleichbare Geräte. Davon profitieren vor allemEntwickler von HF-Komponenten und kom-pletten Systemen für Radaranwendungen.Sie können das bessere Phasenrauschen imMessgerät in stabilere Radarsignale im End-gerät umsetzen. Ausgestattet mit der OptionR & S FSW-K6 ermöglicht der R & S FSW zu-dem die umfassende Analyse gepulster Sig-nale, zum Beispiel für Radaranwendungen.Dank seiner grossen Analysebandbreite vonbis zu 160 MHz misst er auch breitbandige,hoppende und Chirp-Signale. Damit ist er be-reits auf Anforderungen zukünftiger Wireless-Standards wie 802.11ac vorbereitet. Neben-wellen spürt der R & S FSW besondersschnell auf. Dafür sorgen das niedrige Eigen-rauschen und die Fähigkeit, selbst mit schma-len Auflösebandbreiten grosse Frequenzberei-che in kurzer Zeit zu analysieren.

Gegenseitige Beeinflussungen erkennen. Im Be-reich Mobilfunk richtet sich der R & S FSWbesonders an Entwickler von Basisstationenund Komponenten. Er punktet hier mit sei-ner grossen Demodulationsbandbreite von160 MHz und seiner Multi-Standard-Radio-

Komplexe Messaufgaben leicht lösenRohde & Schwarz baut das Produktportfolio weiter aus, unter anderem mit dem Signal-

und Spektrumanalysator R & S FSW, der einen Frequenzbereich von 2 Hz bis 8 GHz,

13 GHz oder 26,5 GHz abdeckt sowie neuen Frequenz-Optionen für den analogen Mit-

telklasse-Signalgenerator R & S SMB100A, der jetzt den Frequenzbereich von 100 kHz

bis 20 GHz oder 40 GHz abdeckt.

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Der Signal- und Spektrumanalysator R & S FSW frisch ab Produktion. Er deckt einen Frequenzbereich bis 26,5 GHz ab.(Bild: Marisa Consée)

Auf dem 12,1-Zoll-Touchscreen lassen sich mehrere Messungen und unterschiedliche Anwendungen parallel auf dem Bild-schirm anzeigen.

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Analysefunktion: Erstmals lassen sich durchdie Kombination dieser beiden Featuresmehrere Mobilfunk- und Wireless-Standardsauf unterschiedlichen Frequenzen gleichzei-tig analysieren. Dadurch lassen sich gegen-seitige Beeinflussungen zwischen den Stan-dards einfach erkennen.

Kompakter Allrounder erzeugt Signale bis 40 GHz.Der Signalgenerator R & S SMB100A, bislangim HF-Sektor zu Hause, stösst in den Mikro-wellenbereich vor. Die neuen Frequenz-Optionen SMB-B120/B120L und SMB-B140/B140L (L-Versionen jeweils ohne Eichlei-tung) erweitern den Frequenzbereich von100 kHz bis 20 GHz oder 40 GHz. So decktder R&S SMB100A die gesamte Spannwei-te von analogen HF- bis zu Mikrowellen-Anwendungen ab.

Dämpfungen auf Knopfdruck kompensieren. DerR & S SMB100A bietet einen sehr grossen Dy-namikbereich von standardmässig –120 dBmbis +14 dBm. Mit den neuen High-Power-Opti-onen R & S SMB-B31 (für die 20-GHz-Option)und R & S SMB-B32 (für die 40-GHz-Option)wird eine Ausgangsleistung von bis zu

+25 dBm erreicht. Dies erspart das Einschlei-fen eines externen Verstärkers. Dieser wirdimmer dann benötigt, wenn Dämpfungen imMessaufbau zu kompensieren sind.

Signale ohne Unterbruch erzeugen. Beste Wer-te erzielt der R & S SMB100A bei der spekt-ralen Reinheit und er bietet ein für seineKlasse sehr niedriges Einseitenband-Phasen-rauschen, selbst bei tiefen Frequenzen. Da-für sorgen ein erweiterter Teilerbereich unddas Direct Digital Synthesis-Verfahren (DDS).Beides ersetzt das sonst übliche Herunter-mischen.Der R & S SMB100A baut sehr kompakt: Mitlediglich zwei Höheneinheiten und ¾ 19”-Breite braucht er auf dem Tisch oder imRack wenig Platz. Selbst ein voll ausgestat-tetes 40 GHz-Gerät wiegt nicht mehr als6,9 kg, sodass es sich auch für den mobilenEinsatz eignet. Die Betriebskosten des Sig-nalgenerators sind sehr niedrig. Dafür sorgtzum einen das dreijährige Kalibrierintervall,zum anderen die tiefe Leistungsaufnahmevon maximal 120 W (40-GHz-Variante), wel-che die Mean-Time-Between-Failure (MTBF)erhöht. ■

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Das Produktionswerk von Rohde & Schwarz in Memmingen,Deutschland, in dem unter anderem der R & S FSW sowie derR&S SMB100A hergestellt werden. (Bild: Marisa Consée)

Page 50: Megalink.ch November 2011

48 megalink 11.11 I N TE R V I E W

egalink: Sie sind seit sechs MonatenGeschäftsführer von Pilz Schweiz. Wie

verlief ihr bisheriger Weg?Adrian Ludi: Die letzten elf Jahre war ich beidem Anlagenbauer Soutec AG beschäftigt.Unter anderem leitete ich die Elektrokonst-ruktion sowie die Softwareabteilung. Wäh-rend zweier Jahre durfte ich die Ge-schäftsleitung einer Tochtergesellschaft inShanghai vertreten. Dieser Aufenthalt inAsien war für michund meine Familieeine sehr interes-sante, intensive undlehrreiche Zeit, bisdie Finanzkrise 2008das Unternehmentraf. Von einem Tag auf den anderen brachder Umsatz stark ein. Sparmassnahmenwurden ergriffen und ich wechselte wiederzurück in die Schweiz. Hier konnte ich alsAssistent des neuen Schweizer Geschäfts-leiters und als Leiter des Projektmanage-ments von Soutec noch einmal interessanteProjekte realisieren. Es wurde jedoch Zeitfür eine neue Herausforderung.

Was war Ihre Motivation, die Geschäftsleitungbei Pilz Schweiz zu übernehmen?Bei Soutec war ich lange Zeit verantwortlichfür sicherheitsrelevante Aspekte von Projek-ten. Pilz-Produkte kannte ich im Bereich vonSicherheitssteuerungen bereits aus ver-schiedenen Grossprojekten. Als Anwenderwar mir das Unternehmen aufgrund seinerzuverlässigen Qualität in guter Erinnerunggeblieben. Zwar ist Pilz bei vielen Kundenein kleiner Lieferant, aber praktisch jederkennt das Unternehmen. Daher reizte michdie Herausforderung, als Geschäftsführereinzusteigen.

M Welche Ziele verfolgenSie als Geschäftsleitervon Pilz Schweiz?Ich will die Firma wei-terbringen. Wir habenein sehr grosses Po-tenzial in der Schweiz.Pilz hat sein Portfolio inden letzten Jahren kon-tinuierlich erweitert.

Hauptsächlich in seinentraditionellen Märktenist das Unternehmenbereits sehr stark, aberin neuen Geschäfts-bereichen sehe ich Luftnach oben. Deshalbwill ich unseren zukünf-tigen Umsatz nicht nurin den Kerngeschäftenerzielen. Grosse Poten-ziale sehe ich vor allemin den Bereichen Sen-sorik und Steuerungen.Um dieses Ziel zu errei-chen, beschäftigen wiruns im Moment mitder strategischen Positionierung und demAufbau von Ressourcen. Aufgrund der wirt-schaftlichen Rahmenbedingungen geht esallerdings auch darum, uns in der nahen Zu-kunft gut aufzustellen.

Was ist zurzeit die grösste Herausforderungfür Ihr Unternehmen?Sich dem rückläufigen Markt entsprechendaufzustellen, erfordert Weitsicht und Finger-spitzengefühl. Die Europroblematik mit demstarken Franken ist in der Branche zu spü-ren. Aus Gesprächen mit Kunden habe ichdas Gefühl, dass die Umsätze wahrschein-

lich zurückgehen werden – vermutlich abernicht so stark wie 2008. Wir müssen abwä-gen und uns gut aufstellen, ohne das Unter-nehmen im Falle einer kommenden Krise zuüberladen.

Wird Pilz Schweiz diese Situation meistern?Ja. Unsere Stärke ist seit jeher unserschlanker, flexibler Aufbau. Entstanden istdie Struktur aus der Notwendigkeit, bei ho-hen Kosten Umsätze zu generieren. Folglichmüssen wir in der Schweiz sehr kosteneffi-zient arbeiten, um international mithalten zukönnen. Zudem setzen wir auf hohe Quali-

«Unsere Stärke ist unserschlanker, flexibler Aufbau»

Die Vision des neuen Geschäftsführers von Pilz Schweiz, Adrian Ludi, ist ein Unterneh-

men mit verbreiterter Basis. Dafür will er weniger bekannte Geschäftsbereiche fördern,

wie die Sensorik und Steuerungen.

DIENSTLEISTUNGEN IM FOKUS – INTERVIEW MIT ADRIAN LUDI, GESCHÄFTSFÜHRER DER PILZ INDUSTRIEELEKTRONIK GMBH

INFOSPilz Industrieelektronik GmbH

5506 MägenwilTel. 062 889 79 30

[email protected]

Text

«Grosse Potenziale sehe ich in den Be-reichen Sensorik und Steuerungen» –

Adrian Ludi,Geschäftsführer Pilz Schweiz

Page 51: Megalink.ch November 2011

tät und guten Service, etwa bei der Liefe-rung.

Wie erreichen Sie diese Ansprüche?Gegen den allgemeinen Trend verfolgen wirdie Devise: Lager stehen bei Tochterfirmenund nicht an Produktionsstätten. In derSchweiz haben wir ein relativ grosses Lagerund können unsere Kunden schnell bedie-nen. Das ist ein wichtiges Detail, das unsauszeichnet.

Wie fällt Ihre erste Bilanz nach 200 Tagen beiPilz aus?Hinter mir liegt eine sehr interessante, aberauch sehr intensive Zeit. Praktisch perHandschlag habe ich alle Projekte innerhalbkurzer Zeit von meinem Vorgänger H. R.Born übernommen.Ich bin also ziemlichdirekt ins Tagesge-schäft eingestiegen.Der Wechsel war, wie die meisten Umbrü-che, von einigen Turbulenzen begleitet.Doch um ein Zwischenfazit zu ziehen, seheich uns heute auf dem richtigen Weg, auchwenn die Aufstellung und Ausrichtung un-seres Unternehmens noch läuft.

Wie wird die neue Ausrichtung aussehen?Pilz ist in drei Hauptsektoren gegliedert: ers-tens Systeme, dazu zähle ich unsere Steue-rungen, zweitens Komponenten, also Sen-

soren, Relais oder Schalter und drittensDienstleistungen. Vor allem unserDienstleistungsangebot wollen wir ausbau-en und personell verstärken.

Wie stellen Sie sich ihre Dienstleistungenin Zukunft vor?Unser Angebot erstreckt sich heute von derRisikoanalyse bis zur CE-Zertifizierung. Da-zwischen liegen die Erstellung von Sicher-heitskonzepten und das Engineering eben-so wie die Durchführung von Inbetrieb-nahmen und Sicherheitsvalidierungen. Ne-ben diesem Bereich, der projektintern be-dient wird, ist der Bereich der Maschinen-Assessments sehr wichtig. Im Kundenauf-trag führen wir solche Maschinenüberprü-fungen durch und liefern Berichte zu allen

sicherheitsrelevan-ten Aspekten. In die-sem Bereich ist Pilzsehr gut aufgestellt.

Wir haben eine internationale Servicegrup-pe, die Strukturen und Standards für alleweltweiten Assessments entwickelt. Damitkönnen wir internationalen Partnern unsereDienstleistungen in gleicher Qualität überallauf der Welt bieten. Das ist wichtig, denngerade das Thema Sicherheit wird von Un-ternehmen heute oftmals zentral gesteuertund kontrolliert. Um unseren Standard hal-ten zu können, führen wir interne Auditsund Ausbildungen durch. In diesem �

«Im Bereich Maschinenprüfungen istPilz sehr gut aufgestellt»

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Page 52: Megalink.ch November 2011

50 megalink 11.11 I N TE R V I E W

Bereich wollen wir auch in der Schweiz wei-tere Kompetenz aufbauen.

Warum investieren Sie in diesen Bereich?Wir sehen unsere Stärke in Dienstleistun-gen, die wir unabhängig von unseren Pro-dukten anbieten. In Sicherheitsfragen ist imUnternehmen über Jahrzehnte ein grossesKnow-how gewachsen, das wir nutzen wol-len. Seit einiger Zeit wird dieses Potenzialaktiv genutzt. Und genau das wird vomMarkt nachgefragt. Beispielsweise stehenKunden verschie-densten Normengegenüber. UnsereMitarbeiter zeigenihnen konkret auf,wie ihr Anlagenpark normgerecht betriebenwird. Dieses praxisnahe Vorgehen ist unse-re Stärke, mit der wir uns von anderen Mit-bewerbern abheben.

Seit wann betonen Sie Ihr Angebot an Dienst-leistungen?Erst seit etwa fünf Jahren setzen wir ver-mehrt auf diesen Sektor. Seitdem habenwir unsere Prozesse im Service professio-nalisiert. Wir machen Risikoanalysen undgarantieren für die Ergebnisse. Das geht nurmit gut geschulten Mitarbeitern und denentsprechenden Strukturen. Sonst ist dasRisiko einfach zu gross.

Was sind aktuell die technologischen Heraus-forderungen?Früher waren wir Gerätehersteller, dann ha-ben wir mit Systemen angefangen und jetztmachen wir den Schritt in die Automation.Mit unseren neuen Produkten bieten wirdem Kunden volle Automationsintegration.An unserer Wahrnehmung von aussenmüssen wir weiterarbeiten. Wir wollen

nicht nur als Gerätehersteller gesehen wer-den, sondern uns auch über unsere Auto-mationslösungen definieren. In diesem Be-reich habe ich viel Erfahrung und möchtedas Unternehmen nach vorne bringen.

Wo sehen Sie die Stärken von Pilz gegenüberKonkurrenten aus der Branche?Unsere Stärke ist, dass wir bei den Innovati-onen in der Sicherheitssteuerungsautomati-on seit Jahren führend sind und kontinuier-lich versuchen, vorne dabei zu bleiben. Pilz

investiert überdurch-schnittlich viel inseine Entwicklung,Gewinne werden indem Familienunter-

nehmen konsequent reinvestiert.

Sicherheitstechnik wird vermehrt ins Ethernetintegriert. Dadurch dringen auch klassischeAutomatisierungsunternehmen ins Kerngeschäftvon Pilz. Wie positionieren Sie sich für diesenTrend?Heute fliessen die Steuerungen immermehr zusammen. Das heisst die Standard-automation kommt in die Sicherheit und dieSicherheit geht Richtung Standard. DieseEntwicklung ist einer der Gründe, warumwir die PSS 4000 gebracht haben. Bei klei-nen Steuerungen ist dieses Thema nicht re-levant. Dagegen führt der Trend bei grossenAnlagen zur Integration der Sicherheit in dieSteuerung. Während Mitbewerber Sicher-heitsfunktionen an ihre Steuerung hängen,bauen wir eine neue Steuerung um unsereerprobten Sicherheitssysteme herum, auf.Pilzs SafetyNet basiert auch – und nicht oh-ne Grund – auf Ethernet. Mit der Entwick-lung der PSS 4000 haben wir den Schritt indie Automatisierung gemacht. Innovativ da-bei sind die kombinierte Programmierung

von Sicherheits- sowie Standardaufgabenauf einer Datenbasis, das integrierte Multi-mastersystem und die von Hardware unab-hängige Programmierung. Kunden gestaltenihre Programmstrukturen, programmierenund ordnen erst das fertige Programm denCPUs sowie Ein- und Ausgängen zu. Diepassende Programmierumgebung stammtaus unserer eigenen Softwareentwicklung.

Sie verlassen also Ihr Kerngeschäft?Eigentlich kommt Pilz aus der Standardauto-mation. Das ist nur in Vergessenheit gera-ten. Bis 1987 war Pilz mit seinen SPS undRelais noch ausschliesslich im Standardbe-reich tätig. Danach folgte eine Fokussierungauf die Sicherheitstechnik. Mit der Präsen-tation der PSS 4000 im Jahr 2009 wurdeder Weg zurück zur Standardautomationeingeleitet. Damit wird Pilz sein heutigesKerngeschäft, in dem es sich einen Namengemacht haben, aber nicht verlassen. DasZiel ist eine Verbreiterung der Geschäftsfel-der.

Wo sehen Sie Nachholbedarf?Ebenfalls in der Automation, allerdings eherim Marketing. Mit der PSS 4000 haben wirein hochwertiges Produkt, das aber nochnicht angemessen nachgefragt wird. DiesesGesamtpaket müssen wir erfolgreicher ver-kaufen.

Was können wir auf der Messe SPS/IPC/Drivesvon Ihnen erwarten?Pilz Schweiz wird am Stand vertreten sein,da die SPS/IPC/Drives mit rund 20 ProzentSchweizer Kunden an unserem Stand einwichtiges Portal ist. Die Möglichkeit, in die-sem Rahmen unsere Kundenkontakte zupflegen – und neue zu knüpfen –, ist unssehr wichtig. In der Entwicklung läuft derTrend bei uns in Richtung Steuerungen.Neue Produkte werden zur SPS/IPC/Drivesaber noch nicht gezeigt. Präsentiert werdendieses Jahr eher kleinere Neuheiten. Wirwollen vor allem zeigen, was unsere Dienst-leistungen können. ■

Interview: Moritz Kulawik, www.fachjournalisten.ch

«Lager stehen bei Pilzbei den Tochterfirmen und nicht

an den Produktionsstätten»

Im Jahre 1948 gründete Hermann Pilz das Unter-nehmen als Glasbläserei in Esslingen/Deutschland.1969 gründete das Unternehmen in der Schweizeine der ersten Tochtergesellschaften, die aber inden 70er-Jahren umständehalber stillgelegt wurde.Die Pilz Industrieelektronik GmbH wurde 1996 wie-der reaktiviert. Der Firmensitz befindet sich in Mä-genwil. Französisch sprechende Kunden werdenvom Verkaufsbüro in Le Landeron betreut.Pilz beschäftigt weltweit über 1500 Mitarbeitendeund ist mit 27 Tochtergesellschaften und Aussen-stellen auf allen Kontinenten vertreten.

Pilz – global denken, lokal handeln

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# 11.11 megalink 51

International Fair

for the Electrotechnics Supply Industry

BEAULIEU LAUSANNE

22 – 25 I 05 I 2012

www.lausannetec.com

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or einiger Zeit beschloss ein irischesBauunternehmen, seine Betonfertig-

teile in Zukunft selbst herzustellen. Die Be-tonelemente für den Boden- und Fassaden-bau sollten auf dem eigenen Betriebsge-lände gegossen werden. Eine besondereHerausforderung des Bauprojektes stelltendie begrenzten Platzverhältnisse für die Pro-duktionsanlage mit einer Fläche von nur84 x 12 m dar.

Arbeiten im Akkord. Als weiterer kritischerFaktor steht in unmittelbarer Werksnähe diegrösste Rundfunkantenne der Insel. Wegen

V der starken elektromagnetischen Felder die-ser Sendeanlage muss die Sensorik in derAnlage ein ausgezeichnetes Signal-Rausc-Verhältnis besitzen, damit das Ausgangs-signal nicht verfälscht wird.In 12,5 x 2,4 m grossen Stahlschalungenentstehen je zwei Platten aus flüssigem Be-ton. Nach der Verdichtung in einer Rüttel-station müssen die Betonplatten 24 Stun-den trocknen und können erst danach ausden Schalungen entnommen und horizontalgelagert werden. Die Betongussanlage er-reicht eine Produktionsleistung von 590 m2

pro Schicht mit einem Personalbedarf vonnur 4–5 Arbeitern.

Paletten hydraulisch verstauen. Aus Platzgrün-den und um im Zweischichtbetrieb arbeitenzu können, wurde ein Lager entworfen, dasaus zwei Lagergestellen mit einer hydrauli-schen Hebebühne in der Mitte besteht. Je-

des Gestell besitzt neun Etagen zum Aus-härten der Betonblöcke und eine am Bodenbefindliche Pufferposition. Der in diesemStadium noch nicht vollständig getrockneteBeton muss bis zum endgültigen Aushärtenin absolut horizontaler Stellung lagern.Zur Lagerung in den Gestellen müssen dieSchalungen in die Höhe der einzelnen Eta-gen befördert und abgesetzt werden. DieHebebühne fährt dabei direkt in die ge-wünschte Stellung, sodass sie keine Ab-stützvorrichtung auf jeder Etage benötigtund die Position der Schalungen beim Ab-setzen nicht korrigieren muss. Umgekehrtholt das Hubsystem die ausgehärteten Be-tonteile auch wieder aus dem Gestell her-aus und setzt sie auf dem Boden ab.

Bitte nichts verschütten. Um die 20 t schwe-ren, gefüllten Schalungen zu bewegen, trei-ben vier Hydraulikzylinder mit einem Hub

Synchronisiert hebenWie hebt man 20 t schwere Schalungen mit flüssigem Beton in eine Höhe von mehr als

sechs Metern und hält dabei eine Genauigkeit von zwei Millimetern ein? Ganz einfach:

auf einer Hebebühne mit vier positionsgeregelten Hydraulikzylindern.

HYDRAULISCHES HUBSYSTEM FÜR BETONFERTIGTEILE

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8600 DübendorfTel. 044 802 28 [email protected]

Die mit flüssigem Beton gefüllten 12,5 x 2,4 m grossen Schalungen werden zum Trocknen für 24 Stunden im Gestell (links) gelagert.

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von je drei Metern die Hebebühne an. Über einen Seilzug am Endeder Kolbenstange werden die Schalungen per Doppelkette bis zu ei-ner Höhe von sechs Metern transportiert. Somit erreichen die Hyd-raulikzylinder die doppelte Förderhöhe und Geschwindigkeit bei hal-bem Kraftaufwand.Stijn Schacht, Geschäftsführer der Firma Cenat, welche die Soft-ware-Programmierung und die Integration der Steuerungstechnikdurchführte, erläutert den Ablauf eines Hebevorgangs: «Aufgrundder ungleichen Gewichtsverteilung einiger Betonplatten, zum Bei-spiel wegen Öffnungen für den Einbau von Fenstern, wird jeder Zy-linder aktiv gesteuert. So können Gewichtsunterschiede ausglei-chen werden. Solch ein hohes Gewicht kann zudem nicht abruptgestoppt oder bewegt werden. Deshalb nutzen wir zum Anfahrenund Beschleunigen ein Geschwindigkeitsprofil, bis die maximaleGeschwindigkeit von 45 mm/s für den Zylinderkolben beziehungs-weise 90 mm/s für die Schalung erreicht ist. Anschliessend reduzie-ren wir die Geschwindigkeit ebenfalls über ein Geschwindigkeits-profil.» Die Hubbewegung wird per Touchpanel von einemBediener gesteuert, der die Zielposition der Schalung vorgibt. DenRest erledigt das hydraulische Hubsystem.

Echtzeitsteuerung regelt Störungen weg. Da hydraulische Steuerungenvon Natur aus nicht linear sind, erfordert die exakte Positionierungder Hydraulikzylinder über einen langen Hub hinweg eine intelligen-te Steuerung. Das dynamische Verhalten eines in Ausgangsstellungbefindlichen Zylinders ist nicht mit dem dynamischen Verhalten desZylinders in Mittel- beziehungsweise Endstellung vergleichbar. DieResonanzfrequenz und die hydraulische Schwergängigkeit des Sys-tems variieren je nach der Kompression der Hydraulikflüssigkeit,die von der Kolbenstellung abhängt. Infolge der ungleichen Ge-wichtsverteilung auf die Zylinder ist keine standardmässige hydrau-lische Synchronisierung möglich.«Um den Genauigkeitsanforderungen von Schwerlastsystemen ge-recht zu werden, muss die Steuerung die Regelparameter kontinu-ierlich an die Kolbenposition anpassen», führt Stijn Schacht aus.Aus diesem Grund hat er eine kundenspezifisch programmierteEchtzeitsteuerung entwickelt, die stetig die Zylinderstellung und-geschwindigkeit abfragt und jeden Zylinder entsprechend individu-ell korrigiert, um einen linearen Bewegungsablauf zu gewährleisten.«Die von uns realisierte Lösung lässt sich für Anwendungen einset-zen, die eine synchronisierte Bewegung mehrerer Zylinder überden gesamten Hub bei hoher Verfahrgeschwindigkeit benötigen.Der Regelungsalgorithmus ermöglicht die Einhaltung enger Tole-ranzwerte ohne Überschwingen.» �

Vier hydraulische Zylinder heben die Schalungen auf zwei Millimeter genau an.

CAS 4 Auslegerachsen –Logische Ergänzung des Linear Motion Portfolios

Die Basis der neuen Achse bildetdasAchsprofil, das bei den bereitsbestehenden Linearachsen PASeingesetzt wird. Insbesondere inBezug auf die Durchgängigkeitder Linear Motion Produkte istdiese Ergänzung eine logischeKonsequenz.

Beweise dafür liefern:

> Gesteigerte Nutzlast bis 30kg> Hub bis maximal 1200mm> Kugelumlauf- oder Rollen-

führung> Durchgängiges Achsprofil

wie bei PAS Achsen> Servomotor-,

Schrittmotorantriebe> Komplett montiert,

sofort einsatzbereit> Option: Abdeckband gegen

Verschmutzung

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54 megalink 11.11 M E S S TE C H N I K

Hub Berührungslos messen. Die kontinuierli-che Positions- und Geschwindigkeitsmes-sung der Hubbewegung übernehmen mag-netostriktive Temposonics Sensoren. DieSensoren werden in die Hydraulikzylindereingebaut, die sie vor Beschädigung schüt-zen. Speziell entwickelt für direkte Hubmes-sungen bestehen die Sensoren von MTSSensor Technologie aus einem druckbe-ständigen Sensorstab und einem Sensor-kopf, der die gesamte Elektronik für die akti-ve Signalverarbeitung enthält. Ein auf demBoden des Kolbens montierter ringförmigerPositionsmagnet gleitet berührungslos überden Sensorstab und markiert den Mess-punktZur Positionsbestimmung schickt die Sen-sorelektronik einen Stromimpuls durch dasMesselement im Sensorstab. Im Bereichdes Positionsmagneten entsteht eine parti-elle Verformung des Messelements, die ei-ne Torsionswelle auslöst. Die Torsionswellesetzt sich mit konstanter Ultraschallge-schwindigkeit zu den Enden des Messele-ments fort und wird im Elektronikkopf voneinem speziellen Signalwandler in ein Stan-dardausgangssignal umgeformt. Die Positi-onsbestimmung erfolgt durch Messung derZeit zwischen dem Start des Stromimpul-ses und dem Eintreffen des elektrischenAntwortsignals.Da Magnetfelder die Positionsinformationberührungslos durch die Gehäusewand inden Sensor übertragen, arbeiten die linea-

ren Positionssensoren völlig verschleiss-und wartungsfrei. Dank der absoluten Posi-tionsmessung entfällt nach Maschinenstill-ständen das Anfahren von Referenzmarken.Ein nur auf Torsionsimpulse ansprechenderSignalwandler bietet den Vorteil eines ho-hen Signal-Rauschverhältnisses. Torsions-wellen können nicht durch äussere Einflüs-se erzeugt werden, so dass die Sensorenausserordentlich störsicher arbeiten.

20 Tonnen auf 2 Millimeter genau positionieren.Um die hohe Massgenauigkeit und Qualitätder Betonfertigteile zu gewährleisten,kommt es bei dem hydraulischen Hubsys-tem auf sichere und präzise Abläufe an. «Da-mit die Sensoren für diese Anwendung ge-eignet sind, ist bei der Messung der Positionund Geschwindigkeit der jeweiligenZylinderbewegungen extreme Genauigkeitgeboten,» betont Stijn Schacht. Alle Scha-lungen sind bis zum oberen Rand mit flüssi-gem Beton gefüllt. Sie dürfen auf keinen Fallschräg stehen, da es sonst zu einer Verfor-mung des Betons beziehungsweise zumAuslaufen der Schalungen kommt. Schachterklärt, dass alle Genauigkeitsvorgaben er-füllt und sogar noch übertroffen wurden:«Wir benötigen für die Zylinderpositionierungeine Genauigkeit 2 mm. Nach der Installationstellten wir fest, dass das hydraulische Hub-system sogar in der Lage ist, die Betonplat-ten mit einer Genauigkeit von 0,2 mm zu be-wegen. Ob man es glaubt oder nicht, die

Präzision der Positionssensoren in den Zylin-dern beträgt 20 Mikrometer.»Die SSI-Sensoren übertragen die aktuellenPositions- und Geschwindigkeitswerte fürjeden der Zylinder alle 100 Mikrosekunden(10 kHz). Sämtliche mit dem Sensor erfass-ten Daten werden in den Regelalgorithmuseingespeist. In Abständen von 2,5 ms löstein FPGA-gesteuertes Interrupt-Signal dieBerechnung der Stellwerte für alle vier Zy-linder aus. Da der Sensor mit der Echtzeit-steuerung synchronisiert ist, verwendet derRegelkreis die aktuellsten Daten und besitztden gleichen Stand wie das mechanischeSystem selbst. Schacht fügt hinzu: «Anhandder frischen Messdaten berechnet die Steu-erung die neuen Stellwerte. Das Resultat isteine Parallelbewegung aller Hubzylinder mitkonstanter, kontrollierter Geschwindigkeit.»

Rundfunkantenne wird zum Störsender. Ur-sprünglich wurden für die Positionsmes-sung im Hydraulikzylinder analoge Tempo-sonics R-Serie Sensoren verwendet. Aberselbst nach eingehenden Untersuchungenund diversen Abschirmungsversuchen wa-ren die Störeinflüsse auf das Sensorsignalzu gross. Verursacher dieser Störungen wardie nur 1,5 km entfernt gelegene grössteRundfunkantenne Irlands. Um die elektro-magnetische Kompatibilität zu verbessern,ersetzte Stijn Schacht die Sensoren durchR-Serie Sensoren mit SSI-Ausgang und istmit dem Resultat voll und ganz zufrieden:«Die SSI-Sensoren funktionieren auch inUmgebungen mit stärksten elektromagneti-schen Störungen einwandfrei. Der Positi-onswert wird als 25 Bit Graycode von denSensoren übertragen und die Störsignalebetragen dabei nur 2 Bit. Auf den Positions-wert übertragen entspricht dies einem Rau-schen von nur 20 Mikrometern. Das ist sogut wie nichts und hat letzten Endes zumerfolgreichen Abschluss des Projekts ge-führt.» ■

Vier bis fünf Arbeiter produzieren in einer Schicht 590 m2 Beton Schalen.

Die magnetostriktiven Sensoren erreichen eine Genauig-keit von 20 μm. Das berührungslose Messsystem ist unemp-findlich gegen starke elektromagnetische Strahlungen.

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A U TO M A TI O N 11.11 megalink 55

n der Jahrespressekonferenz in Salz-burg präsentierte Hans Wimmer, Ge-

schäftsführer der Konzernleitung, erfreuteinen Umsatzanstieg von 50 Mio. Euro. Da-mit hat B&R über die letzten Jahre, ausge-nommen des Krisenjahres 2009, einen jähr-lichen Gewinnanstieg von rund 15 Prozentverzeichnen können. Für 2012 erwartetWimmer einen Umsatz von 450 Mio. Euro.

Expansionsstrategie mit Weitsicht. Ein über-legter Entschluss war die globale Ausrich-tung: «B&R hat sich früh international mithoher Kompetenz der lokalen Mitarbeiteraufgestellt», fügte Peter Gucher, GeneralManager B&R International, an. Entspre-chend profitiert das Unternehmen von derpositiven Entwicklung in Staaten wie China,Indien oder auch Brasilien.Gemäss Kennzahlen wuchs in diesen Regi-onen B&R in den Jahren 2009/2010 umüber 100 Prozent. Das Unternehmen be-schäftigt derzeit 2300 Mitarbeiter, 1600Fachkräfte allein in Österreich, 700 weitere

A verteilt in 162 Büros in Europa, Amerika undAsien. Damit noch nicht genug. In nächsterZeit plant der Automatisierungsspezialist dieweitere Expansion nach Japan, Südostasienund die Türkei.

Im regen Kontakt mit dem Kunden. Auch dieKundenseite entwickelte sich für das österrei-chische Unternehmen zufriedenstellend. Imersten Halbjahr 2011 konnten rund 200 Neu-kunden aus dem Bereich Maschinenbau akqui-riert werden. Dabei spielte die diesjährige In-terpack eine zentrale Rolle. Rund 25 Prozentdes Umsatzes fallen auf die Bereiche Verpa-ckung sowie Food & Beverage. Zu einem wei-teren Achtungserfolg gehört auch: Der Nah-rungsmittelgigant Nestlé forderte OpenSafety

als Kommunikationsstandard. Das vollständigoffene sicherheitsgerichtete Datenübertra-gungsprotokoll für alle Bereiche der Automati-sierung hat B&R lanciert.

Die Zukunft des Maschinenbaus aus der Auto-matisierungsperspektive. Bei einem angereg-ten Podiumsgespräch diskutierten Dr. AlfredHutterer, Geschäftsführer Trumpf Austria,Dr. Rainer Stetter, Geschäftsführer ITQGmbH, und Franz Enhuber, B&R, über denMaschinenbau der Zukunft. Dabei kam dieDiskussionsrunde zum Schluss, dass fürKäufer und Verkäufer die nationalen Grenzenverschwimmen. Die Wirtschaftlichkeit bezie-hungsweise Produktivität einer Anlage desinvestierten Kapitals steht im Mittelpunkt derEntscheidungen. Experten legen deshalb zu-nehmend grossen Wert auf Produktionsflexi-bilität und Verfügbarkeit. Landesgrenzen undSprachen sowie kulturelle Unterschiede giltes daher zu überbrücken. Die technischenGrundvoraussetzungen bringen moderneAutomatisierungseinrichtungen heute durch«Remote Maintenance» mit. Viele Endan-wender wollen über die virtuelle Hilfe hinausnoch mehr Sicherheiten haben und erwartenlokale Ansprechpartner.Lesen Sie auf der nächsten Seite das Inter-view mit Paolo Salvagno, GeschäftsführerB&R Schweiz. �

Automation mit WeitsichtDer österreichische Automatisierungsspezialist B&R blickt auf ein gutes Geschäftsjahr

2011 zurück. Grund genug den Schweizer Standort unter die Lupe zu nehmen. Im Inter-

view gibt der B&R-Geschäftsführer Paolo Salvagno Einblick in den Schweizer Automati-

sierungsstandort und spricht über helvetische Chancen und Herausforderungen.

B&R BLICKT AUF EIN GUTES GESAMTGESCHÄFTSJAHR ZURÜCK – INTERVIEW MIT PAOLO SALVAGNO, GESCHÄFTSFÜHRER SCHWEIZ

Hans Wimmer, Geschäftsführer der B&R-Konzerleitung,konnte einen Umsatzanstieg von 50 Mio. Euro verkünden.

INFOSB&R Industrie-Automation AG

8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 55

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Am B&R-Hauptsitz in Eggelsberg in der Nähe von Salzburg sind rund 1600 Personen tätig.

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56 megalink 11.11 I N TE R V I E W

Im nächsten Jahr wird B&R bereits seit25 Jahren mit einer eigenen Niederlassungin der Schweiz präsent sein. Paolo Salvag-no, Geschäftsführer B&R Industrie Automa-tion AG in Frauenfeld, erläutert im InterviewChancen und Herausforderungen des helve-tischen Automatisierungsmarktes.

Megalink: B&R gilt seit Jahren als am schnells-ten wachsender Automationsanbieter Europas.Gilt dies auch für die Schweizer Niederlassung?Paolo Salvagno: Die B&R Industrie-Automa-tion AG in Frauenfeld wurde 1987 gegrün-det. Von Anfang an stand eine Partnerschaftmit dem Kunden – Maschinenbauer in denverschiedensten Branchen – als Ziel fest.Viele der jetzigen Kunden haben vorher dieAutomatisierungskomponenten selbst her-gestellt, weil es am Markt für sie nichts Ge-eignetes gab. We-sentliche Vorteileunseres Systems,unter anderem Of-fenheit und Flexibi-lität, kommen idealzur Geltung. So können sich die Anwenderauf ihre Kernkompetenz konzentrieren undsich in der Automatisierung auf einen Part-ner verlassen. Zur Zusammenarbeit gehörtauch seit Anbeginn, dass B&R Frauenfeldauf Kundenwunsch mit eigenen Spezialis-ten jeden Abschnitt der Produktentwick-lungsphasen unterstützt.Inzwischen und trotz der Wirtschaftskrisesind wir in der Schweiz auch betreffend desumgesetzten Volumens in den vorderstenRängen der Automatisierungsanbieter zufinden.

Wie ist die Schweizer Niederlassung im inter-nationalen Konzern positioniert? Ich darf mit Stolz sagen, dass wir eine wich-tige Tochtergesellschaft innerhalb des Kon-zerns sind und sehr geschätzt werden.

B&R hat in den letzten Jahren sein Produktport-folio stark ausgebaut – unter anderem auchRichtung Antriebs- und NC-Technik. WelcheProduktsegmente sind für den Schweizer Marktbesonders wichtig? Mit welchen B&R-Produk-ten sind Sie in der Schweiz besonders erfolg-reich?Grundsätzlich sind alle Produktsegmentewichtig. Aber die Bereiche CNC und Robo-tik sind aus Sicht von B&R Wachstums-märkte. Zur zweiten Frage: mit Industrie-PCs und insbesondere mit unseren Auto-mation-PCs aus der Acopos Serie.

Die Schweiz ist ein Exportland. Ein Teil IhrerLieferungen, der vorerst an die Maschinenbauergeht, wird anschliessend als Maschinenbe-standteil exportiert. Wie hoch schätzen Sie die-sen Anteil und was bedeutet er für Sie?

Der Maschinenbau ist nebst der Chemie-und Pharmaindustrie die grösste SchweizerExportbranche. Der Anteil an exportiertenMaschinen beträgtrund 80 Prozent.Schätzungsweiseüber 75 Prozent un-serer Komponentenwerden als Bestandteil von Maschinen vonunseren Kunden exportiert.Charakteristisch für die Schweizer Maschi-nenbauer ist die Technologieführerschaft, diees der Branche ermöglicht, wirtschaftlichschwierige Zeiten vergleichsweise gut zumeistern. In den letzten Jahren ist Branchen-wissen wichtiger geworden, was die Maschi-nenindustrie zunehmend dienstleistungsorien-tierter werden liess. Produkte werden nichtmehr nur produziert und verkauft, sondern

mit einem umfas-senden Dienstleis-tungsangebot ge-koppelt. Insofernsehen wir die mo-mentane Situation

als Chance für den B&R-Konzern, da wiruns seit Längerem auf Innovation und For-schung fokussieren.

Mit Powerlink hat B&R vor rund 10 Jahren einerfolgreiches offenes Industrial Ethernet-Sys-tem geschaffen. Wie entscheidend ist es fürIhren Erfolg in der Schweiz?Wo schnelle Achsen die Produktivität vonMaschinen und Anlagen bestimmen undMaschinen- und Sensordaten in harter Echt-zeit übertragen werden, ist Powerlink dasheute weltweit meistgenutzte Industrial

Ethernet Protokoll. Allein im Jahr 2010 ka-men über 100 000 neu eingesetzte Ach- sen-systeme mit Powerlink-Schnittstelle hinzu.

Eine ähnliche Er-folgsgeschichtescheint der ebenfallsvon B&R geförderte

offene Sicherheitsstandard OpenSafety zu wer-den. Ist das auch für den Schweizer Markt einwichtiges Thema?OpenSafety ist bei namhaften Kunden welt-weit anerkannt, zum Beispiel auch bei Nest-lé. Bryan Griffen, Global Head of Electricaland Automation Engineering bei Nestlé Cor-porate Engineering, erläutert die Vorteilevon OpenSafety so : «Nestlé nutzt Automa-tisierungs- und Safety-Komponenten vonunterschiedlichen Herstellern. Ein einheitli-cher Standard für die Sicherheitskommuni-kation erlaubt, Sicherheitsdaten in der ge-samten Anlage herstellerunabhängig undverlässlich auszutauschen. Ebenso erleich-tert uns der Standard das Engineering imHinblick auf Systemdesign und Kommissio-nierung sowie die Wartung und Diagnoseder Sicherheitssysteme».Dadurch und durch die Tatsache, dass dasweiterentwickelte und quelloffene Protokollnicht mehr an Powerlink gebunden ist, istOpenSafety für den Schweizer Markt einwichtiges Thema. Konkret kann das OpenSa-fety-Protokoll neben Powerlink auch problem-los in anderen Ethernet-basierten Netzwerkenwie Profinet, Sercos III, EtherNet/IP undModbus TCP eingesetzt werden. �

Paolo Salvagno, Geschäftsführer B&R Industrie-Automation AG, Frauenfeld: «Die Maschinenindustrie wird zunehmenddienstleistungsorientierter.»

«OpenSafety ist bei namhaften Kundenweltweit anerkannt»

«Die Schweizer Niederlassung isteine wichtige Tochtergesellschaft

innerhalb des Konzerns»

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M E S S E 11.11 megalink 57

um dritten Mal öffnet die Messe «Au-tomation Schweiz» im Januar ihre Tore.

Messeleiter Christian Rudin vom Veranstal-ter easyFairs schürt die Erwartungen: «DieAutomation Schweiz wächst! Bereits jetzthaben über 120 Firmen ihre Teilnahme zu-gesagt und es werden noch mehr.» Dasheisst: Schon zum jetzigen Zeitpunkt hat dieAusstellerzahl gegenüber der letzten Veran-staltung um 20 Prozent zugenommen. Diejunge Messe entwickelt sich zum nationa-len Branchentreff und damit zu einer festenGrösse im Terminkalender aller wichtigenUnternehmen. «Neben der Integration derindustriellen Elektronik wird in dieser Aus-gabe auch ein Schwergewicht auf die Ferti-gungseinrichtung und Automatisierung ge-legt», kündigt Christian Rudin an undverspricht: «Die Automation Schweiz 2012wird ein Highlight in der Branche.» Dazuträgt nicht zuletzt eine komplette Fabrik bei,die in den Eulachhallen aufgebaut wird, umam praktischen Beispiel die Vorteile einerschlanken Produktion aufzuzeigen.

Z Lean Production als Schlüssel zum Erfolg.Wenn Unternehmen angesichts des allge-genwärtigen Kostendruckes noch schlankerund effizienter produzieren müssen, kom-men sie um das Thema Lean Productionnicht mehr herum. Dass der Aufbau vonschlanken Strukturen entlang der Wert-schöpfungskette ein Schlüssel zum Erfolgist, will die Lean Factory Group an der Auto-

mation Schweiz 2012 in Winterthur bewei-sen. Mit einer kompletten Fabriksimulationzeigt das Unternehmen zusammen mitnamhaften Partnern aus der Automationund der Intralogistik praktikable Lösungen,die greifen sollen. Was dies konkret heisstund wie Messebesucher profitieren kön-nen, erläutert Martin Willener, Präsident derLean Factory Group Schweiz: «Die LeanFactory soll zeigen, wie Logistik und Pro-duktion zusammenspielen. Es geht darum,Transportwege zu verringern. Also die richti-ge Grösse in der richtigen Menge am richti-gen Ort bereitzustellen. Dadurch steigertsich die Wettbewerbsfähigkeit der Schwei-zer Industrie.»

Der Rahmen stimmt. Die Aussteller der kom-menden Automation Schweiz zählen zu denbekannten Branchengrössen. Einen Standfür das kommende Jahr gebucht haben un-ter anderem wieder ABB, B & R, Beckhoff,Distrelec, Maxon, Phoenix Contact, Pilz, RSComponents, Schneider Electric, Sigmatek,Wago und viele andere. Neben prominen-ten Austellern weist Messeleiter ChristianRudin auf das spannende Rahmenpro-gramm hin, das zusätzliche Gründe liefert,die Messe nicht zu verpassen. Parallel zurAusstellung stehen auch kommendes Jahrwieder verschiedene Events auf dem Pro-gramm. Direkt in der Messehalle bietet dieAutomation Schweiz 2012 kostenlose Semi-nare an. Teilnehmern wird in branchenspezi-fischen Referaten und Präsentationen deraktuelle Stand der Technik näher gebracht.Mit diesen sogenannten Learn Shops bietetder Veranstalter einen fundierten Überblicküber neue Märkte, Trends und Innovationender Automationsbranche. ■

Automation Schweiz 2012Mit einem Austellerrekord startet die Schweizerische Automationsbranche ins kommen-

de Messejahr. Bereits im Januar werden in Winterthur die neuesten Trends gezeigt. Im

Mittelpunkt der Messe für Automation und Elektronik steht vom 25. bis 26. Januar

2012 eine komplette Fabrik als hautnahes Beispiel für eine schlanke, kosteneffiziente

Produktion.

SCHWEIZER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK AM 25. UND 26. JANUAR IN DEN EULACHHALLEN WINTERTHUR.

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Themen der Messe

INFOSeasyFairs Switzerland GmbH

4058 BaselTel. 061 228 10 00

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Ein Schwerpunkt der Automation 2012 wird neben der Automatisierungdas Thema Fertigungseinrichtungen sein.

Christian Rudin, Geschäftsführer easyFairs Schweiz: «DieAutomation Schweiz 2012 wird ein Highlight in der Branche.»

Datum: 25. bis 26. Januar 2012 Öffnungszeit: 09.00 Uhr bis 17.00 UhrOrt: Eulachhallen, WinterthurKosten: Die Messe ist bei Online- Registrierung kostenlos.Infos: www.easyfairs.com

Das Wichtigste in Kürze

Page 60: Megalink.ch November 2011

58 megalink 11.11 M E S S E

as Maschinenbauforum an der EasyfairAutomation Schweiz in Winterthur will

in der Branche der industriellen Automationund Konstruktion den Informationstransferfördern. Im Fokus stehen aktuelle Trendsund zukünftige Entwicklungen im Maschi-nenbau.

Expertenwissen für Praktiker. Aufgrund derhochkarätigen Vorträge ist die Plattform zueinem zentralen Austauschevent geworden.Die Referenten – vom Entwicklungsleiterbis zum Hochschuldozenten oder auch Kun-den, unabhängig von einem Brand – vermit-teln aktuelle Technik und Know-how ausder Praxis. Jeweils über Mittag werdenin den Learnshop-Räumlichkeiten von10.25 bis 14.00 Uhr drei Referate zu aktuel-len Themen im Maschinenbau durchge-führt.

D

Geballtes Know-how. Im ersten Referate-zyklus sprechen Ulf Oberbichler, AlphaGateGmbH, über den Dialog mit dem Benutzer-interface, Elio Poplo, Energie ZukunftSchweiz, über das Projekt Desertec undWilfried Pellgrü, MCDialog GmbH, überTechnologien für Remote Service.Am zweiten Tag referieren Daniel Elsener,Eplan Software & Service AG, über denSchaltschrank aus dem Netz, BarbaraPfluger, Kommission für Technologie undInnovation KTI, über flankierende Massnah-men gegen den starken Franken und AdrianMischler, Sigmatek Schweiz AG, über dieVorteile der objektorientierten Programmie-rung. ■

Trends und Entwicklungen von morgenIm neuen Jahr ist es wieder so weit. Am 25. und 26. Januar 2012 öffnet im Rahmen der

Easyfairs-Messe «Automation Schweiz 2012» in den Winterthurer Eulachhallen das in

Zusammenarbeit mit Sigmatek entstandene maschinenbauforum.ch seine Tore. Die Ver-

anstaltung bietet eine optimale Plattform für den Informationsaustausch innerhalb der

industriellen Automations- und Konstruktionsbranche.

MASCHINENBAUFORUM AN DER EASYFAIRS AUTOMATION SCHWEIZ 2012 IN WINTERTHUR VOM 25. BIS 26. JANUAR

INFOSSigmatek Schweiz AG

8307 [email protected]

www.sigmatek-automation.chwww.maschinenbauforum.ch

Am 25. und 26. Januar 2012 stehen in den Learnshop-Räumlichkeiten aktuelle Themen rundum den Maschinenbau im Zentrum.

Die Besucher dürfen sich am kommenden Maschinenbauforum auf interessante Referatefreuen.

Programm Mittwoch, 25.1.2012Thema: Die Trends von morgen

10.25 – 10.30 Begrüssung10.30 – 11.00 Im Dialog mit dem Benutzerinterface12.00 – 12.30 Projekt Desertec13.30 – 14.00 Technologien für Remote Service

Programm Donnerstag, 26.1.2012Thema: Die Zukunft – heute schon erleben

10.25 – 10.30 Begrüssung10.30 – 11.00 Der Schaltschrank aus dem Netz12.00 – 12.30 Flankierende Massnahmen gegen den starken Franken13.30 – 14.00 Die Vorteile der objektorientierten Programmierung

Porgramm

Automation Schweiz 2012

Datum: 25. und 26. Januar 2012Zeit: 9–17 UhrOrt: Eulachhallen, Wartstrasse 73, 8400 WinterthurEintritt und Vorträge: kostenlosAnmeldung: www.easyfairs.com www.maschinenbauforum.ch www.sigmatek-automation.ch

Das Wichtigste in Kürze

Page 61: Megalink.ch November 2011

M E S S E 11.11 megalink 59

n puncto Grösse stellt die Automations-messe SPS/IPC/Drives ihren eigenen Re-

kord des Vorjahres ein. Erstmals erstrecktsich die SPS/IPC/Drives über zwölf Messe-hallen und mehr als 100000 m2 Ausstel-lungsfläche. International ist die 22. Auflageder europaweit führenden Fachmesse fürelektrische Automation mit Ausstellern ausfast 40 Ländern gefragter denn je. Alleinaus der Schweiz haben sich 36 Unterneh-men angekündigt. Nach dem Gastgeberlandund Italien ist sie damit am stärksten vertre-ten. Auf die über 50000 Besucher, von de-nen ein Fünftel aus dem Ausland erwartet

I wird, warten in Nürnberg alle wichtigen Ver-treter der Branche. Die Messe umfasst dasganze Spektrum der Automatisierung: vonKomponenten bis hin zu kompletten Syste-men und integrierten Automatisierungslö-sungen.

Was bewegt die Branche? Antworten auf die-se Frage finden Messebesucher in Vorträ-gen und Podiumsdiskussionen an den Mes-seforen des Verbandes für Maschinen- undAnlagenbau (VDMA) sowie des Zentralver-bandes Elektrotechnik- und Elektronikindus-trie (ZVEI). Zudem geben die Gemein-schaftsstände «wireless in automation»,«AMA Zentrum für Sensorik, Mess- undPrüftechnik» und «open source meets in-dustry» einen gezielten Überblick zum je-weiligen Thema.«Den fortgesetzten und unbestrittenenErfolg verdankt die SPS/IPC/Drives ihremkonsequenten Fokus auf die elektrische Au-tomatisierung», ist der Leiter des Marke-tings Prozessautomatisierung bei Endressund Hauser, Reiner Weber, überzeugt. Um

den Erfolg nicht nur zahlenmässig, sondernauch inhaltlich zu gewährleisten, setzen dieVeranstalter den Fokus auf die Trend-themen: Energieeffizienz und Sicherheit.

Energiesparpotenzial ausnutzen. In der Indus-trie existiert ein enormes Sparpotenzial inpuncto Energieverbrauch und Energiekos-ten. Das haben Unternehmen und Gesetz-geber erkannt. Durch den Einsatz neuerAutomatisierungslösungen steigern Indust-riebetriebe ihre Energieeffizienz signifikant.In der EU und der Schweiz gelten seit 2011neue Effizienz-Richtlinien für die grösstenStromverbraucher der Industrie: Elektromo-toren. Auch auf der SPS/IPC/Drives ist dasThema prominent vertreten. Die Gesell-schaft für Mess- und Automatisierungs-technik von VDI und VDE gestaltet die Po-diumsdiskussion: «Energieeffizienz undminimale Betriebskosten – welche Lösun-gen bieten sich an?» Auf einem weiterenPodium kommen Vertreter aus For-schungsinstituten und Unternehmen zu-sammen, um über die Verknüpfung vonFertigungsmanagementsystemen (MES)und Energieeffizienz zu diskutieren – mo-deriert vom VDMA Informatik.

Sicherheit geht vor. Sicherheit wird in der In-dustrie gross geschrieben. Sei es die stö-rungs- und gefahrfreie Funktion von Maschi-nen oder Anlagen (Safety) oder der Schutzvor ungewolltem Zugriff und Datenmanipu-lation (Security); Risiken will sich niemandleisten. Ein ganzer Vormittag ist deshalbVorträgen zur funktionalen Sicherheit imMaschinenbau gewidmet. Der VDMA Elekt-rische Elektronik präsentiert Beiträge zu Si-cherheitskennwerten für Automatisierungs-komponenten und zeichnet den Weg zursicheren Maschine auf. Über IT-Sicherheitin der Industrieautomation wird auf einemPodium von VDI und VDE diskutiert. Im Mit-telpunkt steht dabei die Frage, ob die IT-Si-cherheit mittlerweile ein integraler Bestand-teil der Automation ist oder immer noch einAnhängsel. Den Blick in die Zukunft derSecurity in der Automation richtet eine Podi-umsdiskussion des VDMA Produkt- undKnow-how-Schutzes. �

SPS/IPC/Drives 2011Die SPS/IPC/Drives ist dieses Jahr grösser und internationaler als je zuvor. Nahezu

1400 Aussteller haben sich angekündigt, um das ganze Spektrum der Automatisie-

rungstechnik von Komponenten bis hin zu kompletten Systemen zu präsentieren.

DIE ELEKTRISCHE AUTOMATISIERUNGSBRANCHE TRIFFT SICH VOM 22. BIS 24. NOVEMBER IN NÜRNBERG

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Erstmals erstreckt sich die SPS/IPC/Drives über zwölf Messehallen und mehr als 100000 m2 Ausstellungsfläche.

Page 62: Megalink.ch November 2011

60 megalink 11.11 M E S S E

kunststoffexpertenpark

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treten erstmalig gemeinsam auf. Eine praxisnahe Präsen-

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Kongress zeigt Stand der Technik. 2011 war-tet der SPS/IPC/Drives-Kongress erstmaligmit vier speziellen Anwendersessions auf.

Darin stellen Anwender von Automatisie-rungstechnik vor, wie spezifische Applikati-onen erfolgreich realisiert wurden. Die An-

wendersessions finden Dienstag- und Mitt-wochvormittag parallel zum übrigen Kon-gressprogramm statt. Sie laden zum intensi-ven Dialog ein und versprecheninteressante Erfahrungsberichte direkt vomanwendenden Unternehmen. Wie gewohntenthält das Kongressprogramm darüber hin-aus 69 Vorträge, drei Tutorials sowie eineTrendsession. Das Thema der diesjährigenTrendsession ist die Sicherheit von PC-ba-sierten Steuerungen.Nach den positiven Erfahrungen im letztenJahr wird auch 2011 der mit 1000 Euro do-tierte Young Engineer Award verliehen. Prä-miert werden die besten Kongressbeiträgejunger Ingenieure aus den Bereichen Auto-mation und Drives. ■

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Datum: 22. bis 24. November 2011Öffnungszeit: 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr (Donnerstag bis 17.00 Uhr)Ort: Messezentrum NürnbergKosten: Bei Online-Registrierung kostenlos, der Kongress kostet 520.– Euro/Taginfos: www.mesago.de/sps

Das Wichtigste in Kürze

Energieeffizienz und Safety werden zwei wichtige Themen der Messe sein.

Page 63: Megalink.ch November 2011

11.11 megalink 61 ANTRIEBE UND FLUIDIK

Control Techniques steht seit zwei Jahrzehnten für technologisch ausgefeilteAntriebslösungen in komplexen Industrieanwendungen wie zum Beispiel mit demUnidrive SP. Die anschlussfertigen Frequenzumrichter als Einzelantrieb mit Leis-tungen von 0,37–132 kW sind für den Einbau in einen Schaltschrank ausgelegt. DieGeräte sind einfach einzubauen und wegen der einheitlichen Bedienstruktur leichtin Betrieb zu nehmen. Für eine Vielzahl von Anwendungen ist der Unidrive SP derideale Antriebsumrichter. Dank seiner Universalität lässt er sich über die Bedien-einheit durch einfache Parameteränderung für viele Betriebsarten konfigurieren.

Immer einen Schritt voraus

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Page 64: Megalink.ch November 2011

62 megalink 11.11 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

ontrol Techniques steht seit zwei Jahr-zehnte für technologisch ausgefeilte

Antriebslösungen in komplexen Industriean-wendungen. Mit Fokus auf den wachsen-den Erfolg und Kernkompetenzen in ver-schiedensten Branchen zieht CEO MarkusBruder zum 20-jährigen Bestehen Bilanz:«Wir gehören heute zu den wichtigsten An-bietern für Antriebselektronik am Markt.»Darum feierte Control Techniques das Jubi-läum im Oktober mit einem Kundenevent.

Das Oktoberfest in Birmenstorf. Für das Festzum 20-Jährigen liess sich das Team vonControl Techniques etwas Besonderes ein-fallen: Kunden und Gäste wurden am Frei-tag, 28. Oktober, zu einem «Oktoberfest»am Firmensitz in Birmenstorf (AG) eingela-den (Bild 1). «O’zapft is» hiess es ab 12.00Uhr in einem grossen Festzelt. «Hier konn-ten wir gemeinsam mit Kunden und Kolle-

C gen in entspannter Wiesn-Atmosphäre fei-ern und gemeinsame Themen im Gesprächvertiefen», so Markus Bruder, Managing Di-rector Switzerland und Marketing DirectorCentral Europe. Für musikalische Unterhal-tung und feine kulinarische Leckerbissenwar gesorgt – Überraschungsprogramm in-klusive.Der Festtag wurde gleichzeitig als «Tag deroffenen Tür» genutzt. Jede Stunde starteteein geführter Rundgang durch die Firma.Bruder erklärte: «Es ging uns darum, Kun-den und Interessenten, die uns noch nichtkennen, einen Einblick in unsere Arbeit zugeben.»

Erfolg «Made in Switzerland». Seit 1991 istControl Techniques in der Schweiz vertre-ten, zunächst als Joint Venture mit derSchweizer Tochtergesellschaft der Renold-Gruppe, seit 1993 mit einer eigenen Nieder-lassung – zuerst in Dübendorf und ab 1999in Birmenstorf. Das Unternehmen gehört alsTeil der Emerson Industrial Automation Divi-sion zu einem global tätigen Netzwerk fürAntriebs- und Energieumwandlungs-Techno-logie und beschäftigt in der Schweiz 30 Mit-arbeitende. Mehr als ein Drittel davon sind

technisches Fachpersonal und Ingenieure.«Ausgewiesene Spezialisten garantierenkompetente Beratung und Unterstützung inlokaler Nähe selbst bei schwierigsten Aufga-benstellungen», weist der Control Techni-ques-Chef auf die Vorteile hin.

Gesamtlösungen für die Antriebstechnik auseiner Hand. Heutzutage müssen moderneAntriebe dynamisch, kompakt und energie-sparend sein. Bei der Konzeption und Ferti-gung von intelligenten, drehzahlgeregeltenAntriebssystemen verlassen sich viele Un-ternehmen auf die Spezialisten von ControlTechniques. «Im Segment der elektroni-schen Antriebselektronik sehen wir uns imanspruchsvollen Schweizer Markt als einender Top-Player der Branche», so Bruder.Das Produktportfolio von Control Techni-ques ermöglicht Lösungen aus einer Hand.In enger Kooperation mit Kunden aus unter-schiedlichen Branchen konzipieren die An-triebsspezialisten Lösungen für komplexeIndustrieanwendungen.Das «Zürich Drive Centre» in Birmenstorfist Kompetenzzentrum und Ansprechpart-ner für alle Fragen rund um die Antriebs-technik für die Deutschschweiz, das Tessin

Immer einen Schritt voraus20 Jahre – Grund innezuhalten, zurückzuschauen und die Marschrichtung festzulegen.

Control Techniques lud zum Anlass ihres 20-jährigen Bestehens zu einem Fest der be-

sonderen Art: Ein hauseigenes Oktoberfest am Birmenstorfer Firmensitz, mit leiblicher

und geistiger Verköstigung.

CONTROL TECHNIQUES SCHWEIZ FEIERTE 20-JÄHRIGES BESTEHEN UND BLICKT AUF EINE ERFOLGREICHE VERGANGENHEIT ZURÜCK

Bild1: Das Team von Control Techniques feierte das 20-jährige Bestehen im Rahmen eines Oktoberfestes mit Kunden und Partnern am Firmensitz in Birmenstorf.

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Page 65: Megalink.ch November 2011

und Vorarlberg. Softwareentwicklung, Engi-neering und Schulung im Hause sowie La-gerführung der gängigsten Antriebsmodule,Umrichter oder Zubehör werden als zusätzli-che Leistungen angeboten. Ein 24-Stunden-Service garantiert, dass heikle Situationenim Ernstfall beim Kunden direkt vor Ort in-nert kurzer Zeit gelöst werden können. DieRomandie wird vom «Lausanne ApplicationCentre» aus umfassend betreut.

Kompetenz für alle Anforderungen. Auf dieFrage, was Control Techniques auszeichnet,erläutert Andreas Graf, Leiter Verkauf: «Un-sere Flexibilität, in vielen Branchen als kom-petenter Anbieter gefragt zu sein.» Die Ein-satzmöglichkeiten für energiesparende,elektronische Antriebe mit dezentraler Intel-ligenz sind vielseitig. Vier aktuelle Projekte

zeigen die Kompetenzen von Control Tech-niques auf:•Die neue Liftsteuerung des Spitals Frauen-

feld erzielt neben 30% Kapazitätssteige-rung und hoher Energieeinsparung als sehreffiziente Retrofitlösung eine hohe Be-triebssicherheit für den 24-h-Liftbetrieb(Bild 2).

•Für die Papierfabrik Landquart wurde in-nert sechs Wochen eine neue, effizienteAntriebslösung für deren Neuanlage mit218 Pumpen-Motoren, mit 85 Frequenz-umrichtern, rund 3700 E/A-Signalen und120 Regelkreisen erfolgreich als preiswer-tes Gesamtpaket realisiert.

•Das neue Antriebskonzept für die Draht-seil-Windemaschine von Fatzer ermöglichtes, bis zu 78 Stahldrähte nach individuellenKundenwünschen gleichzeitig zu verseilenund die Rückspeisung spart Maschinen-,Verschleiss- und Stromkosten.

•Für die Heizkraftwerk-Anlage des Flug-hafens Zürich gewährleisten zehn neue,modular aufgebaute Frequenzumrichter ei-ne optimale Steuerung der Antriebe bezie-hungsweise Pumpen zusammen mit einer100%-igen Ausfallsicherung, um noch effi-zienter Strom und Wärme zu erzeugen.Darüber hinaus sind alle erwähnten Anla-gen auch per Fernsteuerung/Mobiltelefonüberwach- und steuerbar (Bild 3).

«Wir kommen ursprünglich aus dem klassi-schen Maschinenbau. Der Metallbereich in-klusive komplexer Antriebssysteme mit vielIntelligenz, Positionierung und Servo-Appli-kationen ist unsere grosse Stärke», erläu-tert Andreas Graf. «Zusätzlich haben wirunser Know-how auf weitere Schlüssel-branchen wie den Foodbereich, die Auf-zugstechnik, Druck/Printing, Textil und Holzfokussiert.» ■

Bild 2: Neue kapazitätssteigernde Liftsteuerung des SpitalsFrauenfeld.

Bild 3: Am Flughafen Zürich gewärleisten 10 neue Frequenzumrichter für eine optimale Steuerung der Heizkraftanlagen-antriebe.

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64 megalink 11.11 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

n Sennwald, angrenzend zu Österreich undLiechtenstein, thronen die Produktionshal-

len der Koenig Feinstahl AG. Rund 45 Be-schäftigte verarbeiten dort nahezu 100000Tonnen Stahl jährlich, die zu 80 % von derinländischen metallverarbeitenden Industrieverarbeitet werden. Eine der Hauptanlagendes Produktionsbetriebes ist eine kombi-nierte Längs- und Querteilanlage. Seit zwan-zig Jahren läuft sie im 2-Schicht-Betrieb,gesteuert durch Reliance Electric-Produktevon Rockwell Automation. «Nach zehn Jah-ren muss der Antrieb einer solchen Anlageüblicherweise erneuert werden», weissFritz Kammer, Produktionsleiter von Koenig

I Feinstahl, «IC-Komponen-ten und Stromrichter ver-alten, Ersatzteile sind nichtmehr verfügbar, Notebookund PCs werden zuschnell, um noch adäquatmit der Steuerung kommu-nizieren zu können.»

Risiko ungewollter Still-stände steigt. Obschon inden vergangenen zwei Jah-ren nur zwölf Ausfallstunden gezählt wur-den, stieg das Risiko mit jeder Betriebsstun-de weiter an. «Wir müssen auch in Zukunftdie Sicherheit haben, dass die Anlageläuft», so Kammer. Der Absatzverlust für ei-nen Tag Produktionsausfall beläuft sich aufrund 400 Tonnen und käme das Unterneh-men teuer zu stehen. Daher entschied sichdas Unternehmen Anfang 2010 für eine in-tegrierte Antriebsgesamtlösung von Rock-well Automation.

Container-Bauweise ermöglicht schnelle Umrüs-tung. Die Antriebe und die komplette Leis-tungselektronik sind in einen Container inte-griert. Diese Bauweise von Rockwell Auto-mation schützt die elektronischen Kompo-nenten vor Staub, Öl und Dreck, wodurchaufwändige Reinigungsarbeiten eingespartwerden. Ausserdem ist sein Transport einfa-cher, der Installations- und Prüfaufwand ge-ringer, leichter umplatzierbar und dank derbesseren Zugänglichkeit effizienter im Unter-halt. Zusätzlich befinden sich an der Maschi-ne diverse Bedienpulte und E/A-Stationen.Dank seiner Bauweise dauerte die Umrüs-tung des Antriebs vom mechanischen Um-bau, dem Einstellen der Anlage bis zum Le-gen der Anschlüsse nur drei Wochen unddamit fast die Hälfte der Zeit, welche dieWettbewerber kalkuliert hatten.

Energieverbrauch der Schneidemaschine sinkt.Die Querteilschere arbeitet mit einem zykli-schen Antrieb, das heisst grosse Beschleu-nigungs- sowie Verzögerungsenergie liefbeim alten Antrieb permanent zwischenGleichstrommotor und Stromnetz hin undher. Durch den Wechsel auf AC-Antriebeund AC-Motoren pendelt die Energie nunzwischen Motor und Spannungszwischen-kreis, wodurch die Netzrückwirkungen redu-ziert werden. Die Querteilschere braucht

Ein sauberer SchnittVerbesserte Maschinenleistung, Schneidegenauigkeit und niedrige Energiekosten: Para-

meter, die Maschinenbauerherzen in der Metallindustrie erfreuen – besonders in diesen

wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Mittels neuer modularer Antriebsbauweise einer kom-

binierten Längs- und Querteilanlage kann die Stahlproduktion nochmals effektiver abge-

wickelt werden.

ANTRIEB MIT FLEXIBLER CONTAINER-BAUWEISE FÜHRT ZU MEHR PRODUKTIVITÄT

Die Quer- und Längsteilanlage zerschneidet Stahl auf ± 0,15 mm genau.

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Page 67: Megalink.ch November 2011

I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K 11.11 megalink 65

mit den neuen Antrieben deutlich wenigerEnergie. «Der Bezug von Blindleistungs-strom der Anlage ist kleiner geworden»,berichtet Fritz Kammer. Auch bei den ver-bleibenden Gleichstrommotoren ist derEnergieverbrauch gesunken, da die Fremd-lüfter nur noch während des Anlagenbe-triebs eingeschaltet bleiben. Dies reduziertzusätzlich auch den Lärm. Das Regelfeld,das den Magnetismus aufbaut, kann aufSparschaltung im «Bereit»-Modus gehaltenwerden, sodass der Motor nur noch mit30 % des Magnetismus betrieben werdenmuss.

Richtmaschine ist dank neuem Antrieb bessereinstellbar. Durch den neuen Antrieb lässtsich die Richtmaschine feiner einstellen.Die Einstellungen sind nun als Rezeptespeicherbar, wodurch Coils mit idealenWerten gespiesen werden können.Bei der Querteilschere wirkt sich die An-triebssteuerung zunächst in einer niedrige-ren Lautstärke aus, da die Schere heute ru-higer über das Material läuft. Der grosseVorteil liegt vor allem in einer höheren Qua-lität der Produktion: Die Schneidgenauigkeithat sich durch den neuen Scherantrieb umdie Hälfte verbessert. «Früher hatten wir

Mühe, ± 0,3 mm zu schneiden und muss-ten dafür die Geschwindigkeit drosseln; ge-gebenenfalls waren wir gezwungen, auf ei-ner zweiten Anlage mechanisch nachzu-schneiden», so Kammer. Heute schneidetdie Anlage problemlos ± 0,15 mm und dabeiist der Schnitt wesentlich sauberer. Die ge-samte Regelung während des Schneidevor-gangs ist durch den neuen Antrieb wesent-lich genauer und kontrollierbarer und auchdie Messer nutzen sich nicht so schnell ab.

Integrale Bausteine. Die Antriebslösung be-steht aus der Steuerungsplattform Allen-Bradley ControlLogix, dem Entwicklungs-und Konfigurationstool Allen-Bradley RSLogix5000, den Stromrichtern Allen-BradleyPowerFlex DC und den Frequenzum-richtern Allen-Bradley PowerFlex 700S undPowerFlex 700 sowie FactoryTalk Panel-View zur Visualisierung. ControlLogix steu-ert dabei Richtmaschine, Linie und Hilfsbe-triebe sowie die Schere. Sie sind über einControlNet mit den E/A-Komponenten undden Antrieben verbunden. Für die Integra-tion der bestehenden Gleichstrommotoren(Ab- und Aufhaspel- sowie acht Linienantrie-be) sorgen PowerFlex-Stromrichter. Diesekönnen wie PowerFlex-Frequenzumrichterfür Drehstrom-Asynchron-Motoren ange-steuert werden. Die Visualisierungskompo-nenten sind via Ethernet an die Anlagen-steuerung angebunden. Der technischeSupport von Rockwell Automation kannüber das Internet direkt auf die Steuerungzugreifen. ■

Modell der Container-Bauweise.

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Page 68: Megalink.ch November 2011

66 megalink 11.11 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K66 megalink 11.11 #

eit Jahren ermöglichen die Komponen-ten aus dem dezentralen Antriebssys-

tem von SEW-Eurodrive die wirtschaftlicheRealisierung von effizienter Fördertechnik.Jetzt erweiterte der Bruchsaler Antriebs-spezialist sein Spektrum dezentraler An-triebslösungen um ein speziell für Intra-logistik-Applikationen konzipiertes neuesBasic-Gerät.

Installationszeiten deutlich senken. Das neueProdukt Movifit basic wurde bewusst aufdie benötigen Funktionalitäten und Eigen-schaften reduziert. Die konsequente Integ-

S ration der Energieverteilung mit modernerund zuverlässiger Schnellanschlusstechnikermöglicht extrem kurze Installationszeitenund reduziert die Investi-tionskosten für Anlagen.Dieser dezentrale An-triebsregler ergänzt dasAntriebsportfolio von SEW-Eurodrive im unterenFunktionsbereich. DieLeistungsteile lassen sichals Frequenzumrichter bis1,5 kW sowie Motorstar-ter bis 4 kW beziehungs-weise 2 x 2,2 kW einset-zen. Movifit basic vereintinnovativen Geräteaufbaumit steckbarer Verbin-dungstechnik. Daher ge-stalten sich Projektie-rung, Installation undInbetriebnahme sehr ein-fach.

Investitionskosten reduzieren. Das dezentraleFeldgerät wurde für Applikationen in der Intra-logistik optimiert. Konsequenterweise wurdeeine kostenoptimierte Energiebus-Kontaktie-rung für die Feldinstallation integriert. Die Kom-munikation erfolgt über AS-Interface oder stan-dardisierte Binärsignale.Die Movifit basic-Geräte gibt es in achtVarianten mit einheitlichem Gehäuse undAbmessungen. Die Energieverteilung für3 x 380 bis 480 VAC erfolgt über das imGerät integrierte Field-Power-Kontaktmodulder Firma Weidmüller. In Verbindung mitAS-Interface lassen sich zusätzlich zur An-triebsfunktion zwei Sensoren am Gerät an-schliessen. Sie werden ohne Zusatzkostenüber den AS-Interface-Master zur Anlagen-steuerung gemeldet und können dort verar-beitetet werden. Alle Geräte haben einelokale Service-Schnittstelle mit RJ45-Steck-verbinder. Diese ermöglicht den unkompli-zierten Anschluss eines handelsüblichenPCs oder des intuitiven Handbediengeräteszur Parametrierung oder Einrichtung der De-zentralen Antriebseinheit. ■

Die dezentrale Antriebssteuerung Movifit entspricht den drei wichtigsten Kriterien de-

zentraler Antriebssysteme: Sie ist modular, flexibel und wirtschaftlich. Es stehen drei

Geräteausführungen zur Auswahl, die die bekannten Vorteile der dezentralen Installati-

onstechnik von SEW-Eurodrive mit modernen, applikationsorientierten Antriebs- und

Kommunikationsfunktionen vereinen.

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Der Escon 36/2 DC ist ein kompakter 4-Quad-ranten-PWM-Servokontroller zur Ansteuerungvon bürstenbehafteten permanentmagneter-regten Gleichstrommotoren bis etwa 72 Watt.Er schöpft die Miniaturisierungsmöglichkeitenin der Servokontroller-Technologie voll aus. DerEscon 36/2 DC verfügt über präzise Reglerei-

genschaften und besitzt einen digitalen Strom-regler mit hoher Bandbreite zur optimalen Mo-torstrom-/Drehmomentkontrolle. Das driftfreie,dynamische Drehzahlverhalten ermöglichteinen Drehzahlbereich zwischen 1 und150 000 min-1. Der Servokontroller verfügt überumfangreiche Funktionalitäten mit frei konfigu-rierbaren digitalen und analogen Ein- und Aus-gängen, ist für dynamische Antriebslösungenauf maxon-Motoren abgestimmt und kann indiversen Betriebsmodi (Drehzahlregler, Dreh-zahlsteller, Stromregler) betrieben werden. DerServokontroller wird über einen analogen Soll-wert kommandiert. Dieser kann mittels analo-ger Spannung, externem oder internem Poten-ziometer, einem Fixwert oder mittels PWM-Signal mit variablem Tastverhältnis vorgegebenwerden.

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und angesteuert. Zahlreiche Schnittstellen ma-chen PMCprimo DriveP offen für individuelleAnforderungen. Alle Konfigurationsdaten wer-den auf SD-Speicherkarte gespeichert und er-leichtern so den Gerätetausch.

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Page 70: Megalink.ch November 2011

68 megalink 11.11 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

er Traum vom künstlichenMenschen ist alt; moderne

Technik lässt ihn als menschen-ähnlichen Roboter real werden.Obschon noch erhebliche Ent-wicklungsarbeit nötig ist, beginntein derartiges Projekt immer mitersten Schritten. Die vollzieht einhumanoid geformter, autonom ar-beitender Service-Roboter – miteinem Füllhorn an Leistungen.Hauptprobleme neben dem Zu-sammenspiel vieler Komponentensind die Energieversorgung undder Platzbedarf der Einzelteile. ZurLösung dieser beiden Punkte bie-ten sich Kleinstantriebe an. Ihregrosse Leistungsdichte bei gleich-zeitig hohem Wirkungsgrad undminimalem Platzbedarf verbessertdas Leistungsgewicht und erlaubtlängere Betriebszeiten, ohnenachladen zu müssen.

Ähjnlichkeit zum Menschen wird her-gestellt. Je menschenähnlicher einRoboter ausfallen soll, um sokomplexer ist der nötige mecha-tronische Aufwand dazu. Geradefür Bereiche, in denen «menschli-che Umgangsformen» erwünschtsind, wie bei Service-Aufgaben,Informationsausgaben zum Bei-spiel in Museen oder Flughäfen istdaher aufwendige Technik für denRoboterbau Pflicht. Die Pal Robo-tics S.L. aus Barcelona befasstsich seit Jahren mit dem Bau vonhumanoiden Robotern für spezielle Einsatz-zwecke. Nonverbale Kommunikation spieltauch bei humanoiden Roboterkörpern einewichtige Rolle für deren Akzeptanz. Umtrotz der hohen Anforderungen möglichst

D

viele Funktionen in dem vorgegebenen Kör-per unterbringen zu können, arbeiten dieRoboterexperten mit dem Kleinantriebsspe-zialisten Faulhaber zusammen. So entstandein Robotertyp, der durchaus schonmenschliche Züge aufweist und per «Kör-persprache» gewisse Aussagen unterstrei-chen kann.

Roboter mit Servicecharakter. Humanoide Ro-boter, die im Alltag eine Aufgabe überneh-men sollen, müssen Randbedingungen er-

füllen. Die Entwickler wollten dieBereiche Informationsausgabe undkleinere Transportaufgaben undService-Handlungen in den neuenRoboter integrieren. Daraus ergabsich die Grösse von 1,65 m, ummit Menschen auf «Augenhöhe»kommunizieren zu können (Bild 1).Das Gewicht durfte auch nicht zuhoch ausfallen, andererseits warenein tiefer Schwerpunkt und Stau-raum für die nötigen Akkus ge-fragt. Das aktuelle Gewicht liegtmomentan bei knapp 90 kg, dasreicht für einen Akkusatz, der ei-nen achtstündigen autonomen Be-trieb erlaubt. Zusätzlich zum Eigen-gewicht kann die Servicemaschinebis zu 30 kg Nutzlast auf ihrer un-teren Ladeplattform befördern.Beide Arme können jeweils bis zu3 kg unabhängig voneinander be-wegen. Die Räder, die in der Robo-terbasis angebracht sind, sorgenfür eine effektive Fortbewegung.So sind einerseits geringsterStromverbrauch und hohe Laufru-he gegeben, andererseits ist dasKonzept für den geplanten Einsatz-bereich mit bis zu 4 km/h genü-gend mobil.Neben einem Touchpanel für dieprogrammierbaren Anwendungenist der Roboter mit Mikrofon, Ste-reo-Kamera, Laser- und Ultraschall-sensoren sowie Beschleunigungs-sensoren und Gyroskopenausgestattet. Damit kann der Ro-

boter seine aktuelle Lage im Raum erken-nen, autonom im Aufgabenbereich agierenund plötzlich auftauchenden Hindernissenoder kreuzenden Menschen ausweichen(Bild 2).Für die nötige Ausdrucksstärke sorgen zweiDC-Kleinstantriebe in Nacken und Taille desRoboteroberkörpers. Durch die kleine Bau-form sind die Antriebe auch an diesen bei-den «Einschnürungen» des Körpers ohneProbleme einsetzbar. Kopf und Torso kön-nen durch die kleinen Aktoren unabhängig

Körperausdruck dank KleinantriebenMittels energie- und platzsparenden Kleinstantrieben soll ein Traum erfüllt werden, der

so alt ist wie die Menschheit selber: Ein humanoid geformter und autonom arbeitender

Service-Roboter mit Umgangsformen. Dank dynamischen Motoren mit hohem Wir-

kungsgrad kann der Androide Aussagen mit Gestik untermauern.

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Bild 1: Die Roboter können auf «Augenhöhe» kommunizieren.

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Page 71: Megalink.ch November 2011

voneinander bewegt werden und unter-schiedliche Haltungen einnehmen. Das er-laubt dem Roboter, passend zur jeweiligenSituation per Körpersprache menschlicheZüge nachzuahmen (Bild 3).

Kleinstantriebe bieten Flexibilität. Kleine Antrie-be sind nicht zwingend Abbilder grössererMotoren, sie bieten aus physikalischen Grün-den oft mehr Dynamik, Leistung oder einenhöheren Wirkungsgrad, als erwartet. In derPraxis sind so kurzzeitig hohe Überlastleistun-gen möglich ohne Einfluss auf die Lebensdau-er. Das macht sie gerade bei kurzzeitigen Akti-onen für die Gestik besonders vorteilhaft.

Neben diesen für Kleinstmotoren geltendenEigenschaften bieten die unterschiedlichenVarianten je nach Einsatzzweck weitere Vor-züge. Schrittmotoren können dank definierterSchrittweite je Ansteuerimpuls präzise positi-onieren ohne zusätzlichen Encoder. Bürsten-kommutierte Antriebe laufen schon bei ge-ringsten Versorgungsspannungen an – idealfür autonome, akkugestützte Systeme, dieauch bei abfallender Spannung nicht gleichversagen dürfen. Für lange Laufzeiten undhöchste Dynamik sind elektronisch kommu-tierte DC-Motoren die Wahl. Intelligente Mo-tion Controller können dabei den Antrieb imVier-Quadranten-Betrieb ansteuern und dieeigentliche Robotersteuerung entlasten.Durch unterschiedliche Getriebekombinatio-nen lassen sich alle Winzlinge auf eine an-wendungsgerechte Drehzahl beziehungs-weise das gewünschte Abtriebsdrehmomenteinstellen. Dass die Kleinstmotoren höchste

Anforderungen nicht nur für den menschli-chen Roboterbau erfüllen, zeigt auch die Tat-sache, dass sie schon seit längerer Zeit auchin «robotisierten Hilfsmitteln» für Menschenwie zum Beispiel motorisch unterstütztenHand- und Bein-Prothesen eingesetzt werden.Der Einsatzbereich moderner Kleinstantrie-be ist vielfältig, je nach Anwendung gibt esdie unterschiedlichsten Ausführungen. Dasallein bietet aber noch keine Gewähr füreinen universellen Einsatz in jedem Fall.Hier kommt der Systemgedanke ins Spiel.Erst das umfangreiche Zubehör aus Ansteu-erungsmodulen wie Motionmanagern, En-codern, Busanbindungen, unterschiedlichenVorsatzgetrieben und nicht zuletzt einerabgestimmten, flexiblen Betriebselektronikmachen die Kleinstantriebe zum idealenmechanischen Muskel in der Roboterher-stellung. ■

Bild 3: DC-Kleinstantriebe in Nacken und Taille des Roboteroberkörpers sorgen für Ausdrucksstärke.

Bild 2: Der Roboter kann seine genaueLage dank zahlreicher Sensoren genaufeststellen.

I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K / P R O D U K TE 11.11 megalink 69

Ob leicht oder tonnenschwer, die Handlingme-chanik-Komponenten von Parkem bewegen al-les an den richtigen Ort, und das bei maximalerFlexibilität und Kombinierbarkeit. Alle Kompo-nenten, Subsysteme und schlüsselfertigenKomplett-Systeme sind langlebig und war-tungsarm. Passend zu den Versionen sind diegeeigneten Servoantriebe erhältlich. Die Hand-lingmechanik-Komponenten besitzen die bes-ten Voraussetzungen für besondere und extre-me Einsatzgebiete. Dazu gehören Atex-Explosi-onsschutz, Rostfrei-, Edelstahl- und Reinraum-

ausführung sowie Schutzklassen bis IP69K.Verschiedene Antriebstechnologien wie Rie-men, Zahnstage, Linearmotor, Kugelumlauf-oder Planetenrollenspindel stehen zur Auswahl.Ob eine kostengünstige Gleitführung, eine war-tungsfreie Laufrollenführung oder eine Kugel-umlaufführung für hohe Kraftaufnahmen, für je-de Anforderung steht das geeignete Führungs-system bereit. Typische Anwendungsgebietesind Pick & Place, palettieren oder Schub- undZug-anwendungen sowie gernerell der Ersatzvon Pneumatik und Hydraulik.

Handlingmechanik mit maximaler Flexibiltät

Parkem AG MotionControl | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 493 38 83 | [email protected] | www.parkem.ch

Die neue Kupplungsbaureihe SL von Servotronicwird aus hochtechnologischen Materialen inKombination mit speziellen Beschichtungen ge-fertigt. Dadurch wird eine Gewichtsreduktion vonbis zu 60 % im Vergleich zur Standardbaureiheerreicht. Eine Kupplung für eine Drehmomentbe-grenzung von bis zu 160 Nm hat ein Eigenge-

wicht von 370 Gramm und ein Massenträgheits-moment von 0,8 x E-3 kgm2. Dieses Verhältnisvon Drehmomentleistung zu Abmessung undGewicht ist sehr günstig. Die Kupplungsbaureiheumfasst vier Baugrössen. Beginnend bei 5 Nmbis weit über 700 Nm können Drehmomentesicher begrenzt werden.

Leichtbauweise in Sicherheitskupplungen

Servotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 794 93 26 | [email protected] | www.servotronic.ch

Page 72: Megalink.ch November 2011

Phoenix Contact bietetjetzt durch die Verbin-dung von dezentralenE/A-Stationen und Inter-face-Modulen für Ener-gie- und Motormanage-ment eine durchgängigeLösung. Sei es die Über-wachung der Wirkleis-tung von Server-Schrän-ken eines Rechenzent-rums, das energiesparende Über-wachen und Schalten von Moto-ren in Fertigungsanlagen oder dasManagement von Standby-Funkti-onen in Maschinen – all diese Auf-gaben können noch intelligentergelöst werden. Mit der Funktions-klemme IB IL IFS-MA-PAC desAutomatisierungssystems Inlinelassen sich Interface-Module vomTyp EMM und EEM einfach an je-des beliebige Netzwerk und da-mit an jede Steuerung bringen.Aus einer Inline-Station kann so-

mit eine Anbindung an den Inter-face-Systembus erfolgen. Durchdie Anreihung mehrerer EMM-oder EEM-Module können mehrals 30 Messwerte über die Funk-tionsklemme der Steuerung zurVerfügung gestellt oder Schaltbe-fehle an die Interface-Geräte ge-geben werden. Die Konfigurationerfolgt über den Buskonfigurator,wie der Automatisierungssoft-ware PCWorx oder Step7, sowieüber das Softwaretool Contac-tron-DTM-IFS.

Intelligentes Energiedaten- undMotormanagement

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Zum Einsatz in komplexen Ma-schinen und Anlagen steht derAcoposSinverter P84 von B & Rmit integrierter Powerlink-Schnitt-stelle zur Verfügung. Der Leis-tungsbereich erstreckt sich von0,37 bis 500 kW. Zur Ansteuerungdiverser Technologiefunktionenverfügt der P84 über digitale undanaloge Onboard I/Os. Ein integ-rierter Powerlink-Hub ermöglichteine sehr einfache Busverkabe-lung. Für Anwendungen mit präzi-

ser Geschwindigkeits-oder Drehmomentre-gelung ist der P84 miteiner Geberschnittstel-le erweiterbar. So lässtsich der Inverter idealin das B&R MotionKonzept integrierenund ermöglicht dieSynchronisation derBewegungsabläufe zuden Servoantrieben.Dank der Einbindung in

das B&R Automation Studio sindkeine zusätzlichen Software-Toolserforderlich. Der Motion Wizardhilft beim Einfügen des P84 in dasProjekt und übernimmt die wich-tigsten Basiseinstellungen. Mitdem System-Diagnose-Managerkönnen vollständige Diagnosen –auch über Internet – durchgeführtsowie der Zustand der Maschineermittelt werden.

Frequenzumrichter mit einfacher Verkabelung

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 [email protected] | www.br-automation.com

Der neue Servokontroller– ESCON 36/2 DC – vonMaxon Motor ist ein leis-tungsstarker 4-Quadran-ten-PWM-Servokontrollerzur Ansteuerung vonbürstenbehafteten undpermanentmagneterregtenGleichstrommotoren biszirka 72 Watt. Er verfügtüber eine hohe Leistungs-dichte und Reglereigenschaften,besitzt einen schnellen digitalenStromregler mit enormer Band-breite zur Motorstrom-/Drehmo-mentkontrolle. Das driftfreie unddynamische Drehzahlverhalten er-laubt einen Drehzahlbereich zwi-schen 1 und 150000 min-1. Seinefrei konfigurierbaren digitalen undanalogen Ein- und Ausgänge sindfür dynamische Antriebslösungenmit höchsten Anforderungen aufMaxon-Motoren abgestimmt undkönnen in diversen Betriebsmodibetrieben werden. Der Servokont-

roller wird über einen analogenSollwert kommandiert. Dieserkann mittels analoger Spannung,externem oder internem Potentio-meter, einem Fixwert oder mittelsPWM-Signal mit variablem Tast-verhältnis vorgegeben werden.Weitere interessante Funktionali-täten sind beispielsweise diedrehrichtungsabhängige Freigabeoder Sperrung der Endstufe oderdas Beschleunigen und Abbrem-sen mittels definierter Drehzahl-rampe.

Servokontroller erleichtert Inbetriebnahme

Maxon Motor AG | 6072 Sachseln | Tel. 041 666 15 [email protected] | www.maxonmotor.com

Mit Model-Based Designund automatischer Code-Generierung von Math-Works reduziert ThieneDrives die Entwicklungs-zeit für Steuerungen vonElektromotoren um 50%.Für ein Brennstoffzellen-fahrzeug sollte der ge-samte elektrische Antriebder Kompressoreinheit,einschliesslich Motorsteu-erungssoftware, Elektronik, Elekt-romotor sowie weitere mechani-sche Komponenten, entwickeltwerden. Hierfür benötigte ThieneDrives eine Methode, die wäh-rend des gesamten Projekts einefrühe Verifikation der Steuerungs-und Regelungsstrategien sowieeine automatische Code-Generie-rung und rasche Entwurfsiteratio-nen ermöglichte. Der Einsatz vonModel-Based Design mit Matlabund Simulink erlaubt mittels Simu-

lation eine durchgängige Verifika-tion im Entwicklungsprozess.Durch die automatische Code-Ge-nerierung entfiel die zeitaufwendi-ge und fehleranfällige manuelleProgrammierung. Gleichzeitig lies-sen sich bestimmte Misra C-Stan-dards zuverlässiger einhalten. Mo-delle erleichterten zudem auch dieDesign-Prüfung mit Kunden vonThien eDrives, da die Prüfungnicht mehr auf Code-Ebene erfol-gen musste.

Entwicklungszeit für Steuerungenvon Elektromotoren halbiert

MathWorks GmbH | 3006 Bern | Tel. 031 950 60 [email protected] | www.mathworks.ch

70 megalink 11.11 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

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Q U E R S E K T I O N 2 0 0

Das für vielfältigste Anwendungsgebiete zugelassene Wago-I/O-System trägt mit seinem feinmodularenund feldbusunabhängigen Design den Anforderungen an dezentrale Feldbussysteme besonders Rechnung.Optimiert für prozessnahe Kommunikation – mit einer in der Leistung skalierbaren Lösung, von hoher Integ-rationsdichte und zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wago-I/O-System 750 – ein System für alle Anwendungen

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

«Networks & Communication»

Page 74: Megalink.ch November 2011

72 megalink 11.11 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

ber 700 Kluppen ziehen in den Lisim-Anlagen der Brückner Maschinenbau

GmbH & Co. KG Kunststofffolie durch dieMaschine und sorgen für das simultaneStrecken des Materials in Längs- undQuerrichtung. Die Kluppen werden wie dieWagons einer Magnetschwebebahn voneinem Magnetfeld gezogen. Linearmotorenmit 728 Wicklungen erzeugen das dafürerforderliche Wanderfeld.

Folien in Windeseile strecken. Mit bis zu6,6 m/s rasen die Kluppen auf zwei jeweilsin sich ringförmig geschlossenen, gegen-überliegenden Schienensträngen durch dielinearmotorbetriebene Simultanreckanlage(Lisim). Sie greifen die mithilfe eines Extru-ders und einer Giesswalze erzeugte Kunst-stofffolie links und rechts an den seitlichenRändern und ziehen sie mit zunehmenderGeschwindigkeit durch die Anlage und stre-cken so die Folie in Laufrichtung. Da dieSchienen nicht parallel verlaufen, sondernüber die Länge der Anlage mit zunehmen-dem Abstand montiert sind, wird die Foliegleichzeitig orthogonal zur Laufrichtung ge-streckt. Die Folie durchläuft während desStreckprozesses einen Ofen. Die Tempera-turbehandlung fixiert die Molekülstrukturund legt damit die mit der Streckung verän-derten Eigenschaften der Folie wieSchrumpf und andere Parameter dauerhaftfest. Nach Abschluss des Streckprozessesgeben die Kluppen die Folie frei und fahrenleer wieder zum Anfang der Anlage zurück.Ein Abzugständer transportiert die Folie ausder Anlage, wo sie nach Beschneidung derunbrauchbaren Ränder abschliessend auf-gewickelt wird.

Ü

Der Teil der Kluppen, der angetrieben wird(Hunderte weitere nicht angetriebene Klup-pen dienen der besseren Querkraftvertei-lung, um ein Durchhängen der Folie wäh-rend des Streckprozesses zu vermeiden),ist als Sekundärteil (Läufer) des Linearmo-tors ausgeführt und daher mit einem Mag-netbalkon versehen. Wegen der besserenKräfteverteilung ist der Linearmotor aufge-teilt, sodass sich die Primärteile (Statorenmit den Wicklungen) symmetrisch oberhalbund unterhalb der Magnetbalkone befinden.Die Wicklungen sind entlang der Schiene inunterschiedlich lange Zonen unterteilt, da-mit sich in jeder Zone maximal eine ange-triebene Kluppe aufhält.

728 Wicklungen einzeln ansteuern. Jede der Zo-nen wird separat von einem Umrichter ange-steuert. Die jüngst von Brückner ausgelieferte

Lisim-Anlage setzt dabei auf B&R-Antrieb-stechnik: Den Strom für die 728 Zonen derrund 65 Meter langen Maschine liefern 384Ein- und Zweiachswechselrichtermodule inVerbindung mit 14 Leistungsversorgungs-modulen aus der Acopos-Geräteserie vonB&R, die über Powerlink synchronisiert wer-den. Da die elektrische Leistung in langen Zo-nen grösser sein muss, als in kurzen Zonen,werden Antriebstypen von 2,6 A bis 22 A miteiner Nennleistung von 5 kW eingesetzt.Durch den Einsatz von Acopos-Modulen inKombination mit Powerlink konnte das Ma-schinenbauunternehmen die bis anhin ver-wendeten proprietären Produkte durch kos-tengünstigere Standardlösungen ersetzen.«Möglich war dies, da Powerlink die präziseSynchronisation Hunderter Netzwerkknotenerlaubt und gleichzeitig einen hohen Daten-durchsatz bietet. So ist es uns zum einen

Der Transrapid unter denFolienproduktionsmaschinen

Das Open-Source-Kommunikationskonzept von Powerlink erlaubt die präzise Synchro-

nisation Hunderter Netzwerkknoten und bietet zugleich einen hohen Datendurchsatz bei

kurzer Zykluszeit. Bei der Folienproduktion wird die Folie mit über 700 Kluppen in die

Länge und Breite gestreckt. Die für den Vortrieb nötigen 728 Achsen können dank

Powerlink mit einer Zykluszeit von weniger als 400 μs synchronisiert werden.

728 ACHSEN MIT EINER ZYKLUSZEIT VON 400 MIKROSEKUNDEN SYNCHRONISIEREN

INFOSB&R Industrie-Automation AG

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Kluppen greifen die Kunststofffolie an den Rändern und ziehen sie mit zunehmender Geschwindigkeit durch die Anlage undstrecken so die Folie in Laufrichtung.

Page 75: Megalink.ch November 2011

gelungen, die Zykluszeit deutlich abzusen-ken – sie beträgt jetzt nur noch 400 μs. Zumanderen konnten wir umfangreiche Soft-wareteile aus den Antrieben in eine zentraleAntriebssteuerung verlagern», erklärt Gün-ter Oedl, Electrical Engineering ManagerAutomation and Development bei Brückner.«Dies vereinfacht die Wartung und Pflegeder Software spürbar.»

Kleiner Jitter erhöht die Produktivität. Die insge-samt 398 Acopos-Module (Wechselrichterund Versorgungsmodule) der Anlage wer-den von zwölf Industrierechnern aus der Se-rie APC810 synchronisiert, wofür sie mit jedrei Powerlink-Karten ausgestattet sind, diejeweils bis zu 13 Module ansteuern. Übereine weitere Powerlink-Karte kommunizie-

ren die Industrierechner untereinander be-ziehungsweise mit einem übergeordnetenAPC810, auf dem die Antriebssoftware vonBrückner ausgeführt wird. Die Anlagensteu-erung, die zum Beispiel für die Steuerungdes Ofens verantwortlich zeichnet, ist andiesen Industrierechner von B&R über eineProfibus-Schnittstelle angebunden.Die kurze Zykluszeit und der minimale Jittervon Powerlink erlaubten es Brückner, dieZonen sehr eng zu verketten, wie der LeiterEntwicklung Elektrotechnik des Unterneh-mens bestätigt: «Die einzelnen Zonen bil-den ein sehr homogenes Feld. Der Fehlerliegt weit unter einer Millisekunde, welchedie Anwendung erfordert.»Vorteilhaft für den Maschinenbauer ist zu-dem, dass Powerlink kein proprietäres Bus-

Über 700 Kluppen ziehen in den Lisim-Anlagen Kunststofffolien durch die Maschine und sorgen für das simultane Streckendes Materials in Längs- und Querrichtung.

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Insgesamt sind in den Schaltschränken der Lisim-Anlage 398 Acopos-Module untergebracht. Sie werden von zwölf Indust-rierechnern aus der Serie APC810 synchronisiert.

Page 76: Megalink.ch November 2011

74 megalink 11.11 S W I S S T. N E T – N E TWO R K S & C O M M U N I C A TI O N

Der Fast Track Switch vonHarting ist nun in drei Versi-onen lieferbar. Der konfigu-rierbare FTS 3100s-A ver-eint die Fast Track Swit-ching-Funktionalität mit ei-ner einfachen Bedienung.Der unmanaged Switchlässt sich über ein kostenlo-ses Software-Tool konfigu-rieren. Es können die Ge-schwindigkeit, Duplexeinstellun-gen oder Mirroring pro Port fest-gelegt und die voreingestelltenProfile Profinet, EtherNet/IP undModbus/TCP ausgewählt werden.Diese Automatisierungsprotokollewerden vom Switch erkannt, prio-risiert und im Cut-Through-Modusvor allen «Nicht-Automatisierungs-protokollen» weitergeleitet. Beiden managed Fast Track Switchesstehen zwei Varianten zur Aus-wahl: Mit 10 RJ45 Ports oder 8RJ45 Ports und 2 SFP-Slots fürden Einschub von SFP-Modulen

zur Anbindung von Lichtwellenlei-tern. Die Geräte verfügen überden Profinet IO-Stack und LLDP,sodass sie als Profinet Confor-mance Class B-Geräte auch überdie Step7 Software projektiertwerden können. Alle anderenSwitch-Funktionalitäten könnenparallel via Web eingestellt wer-den. EtherNet/IP-Anwendungenwerden durch IGMP-Snoopingund DHCP Option 82 optimal un-terstützt.

Erweitertes Fast Track Switch-Sortiment

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 20 60  [email protected] | www.harting.ch

Der Kontron CP6930-RM ist eineeinsatzfertige Rackmount-Einheit,basierend auf dem 10 GigabitEthernet CompactPCI Switch Kon-tron CP6930 mit integrierter AC-oder DC-Stromversorgung, die op-tional auch redundant ausgelegtwerden kann. Der Non-Blocking,Fully Managed L2/L3 10 GigabitEthernet Switch bietet bis zu 6x10 GbE Ports und bis zu 26x1GbE Ports. Davon werden bis zu6 x 10 GbE Ports direkt an der Ge-häusefront über SFP+ bereitge-stellt, genauso wie 2 x 1 GbE Portsüber SFP. Eine zweite Variante,

der Kontron CP6930-RM-24, bie-tet an der Frontseite weitere12 x 1 GbE Ports über RJ45. Derneue 10 Gigabit Ethernet Rack-mount Switch Kontron CP6930-RM verfügt über ein reichhaltigesFeature-Set an L2- und L3-Funktio-nen wie IP Forwarding, L2 und L3Multicast, Quality of Service undVLANs. Der Management-Zugriffist über ein serielles Interfaceoder Netzwerk möglich. DerCP6930-RM bietet dasselbe Kom-mandozeilen- und Webinterfacewie andere Mitglieder aus Kon-trons Switch Portfolio.

10 Gigabit Ethernet Rackmount Switch

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77 [email protected] | www.kontron.de

system ist, sondern als Open Source zurVerfügung steht und daher von zahlreichenHerstellern unterstützt wird. Entsprechendgross ist die Auswahl verfügbarer Lösun-gen, zu denen professionelle Diagnosetoolsgehören.

Mit Energie und Platz sparsam umgegangen.Dass ein Wechselrichter gleichzeitig zweiAchsen ansteuern kann, bietet grosse Vor-teile, wie Günter Oedl berichtet. «Statt mit728 Umrichtermodulen sind wir mit nur 398ausgekommen. Das hat uns ganz klar Kos-ten- und Platzvorteile gebracht.»Besonderes Augenmerk legten die Mangervon Brückner auf die Kühltechnik. «Bei derLüftkühlung besteht die Gefahr, dass ver-stopfte Filter nicht rechtzeitig getauscht,oder noch schlimmer, entfernt und nichtmehr ersetzt werden», warnt der Brückner-Mann. «Wir haben uns daher eine Cold Pla-te-Variante gewünscht. B&R hat sich hier inVorgesprächen sehr kooperativ gezeigt undeine entsprechende Lösung entwickelt.»Die Geräte kommen ohne Wärmeleitpasteaus. «Der Wechsel eines Umrichters imWartungsfall lässt sich daher statt wie bis-her in einer Stunde in einer halben Stundeerledigen», berichtet Günter Oedl.Bei Antrieben mit Cold Plate wird die anfal-lende Verlustwärme wesentlich effektiver

mithilfe von Wasser oder Öl aus demSchaltschrank transportiert. Temperaturspit-zen und grosse Temperaturwechsel könnenso vermieden werden und damit wird dieLebensdauer der Elektronik verlängert. Wirddas Kühlwasser in einen vorhandenen Kühl-kreislauf eingespeist, wird zudem gegen-über herkömmlichen Kühlmethoden ein hö-herer Gesamtwirkungsgrad erreicht.

Sensorlose Regelung steigert Effizienz und Robust-heit. Zusätzliche deutliche Energieeinsparun-gen werden die geplante Umstellung voneiner gesteuerten zu einer geregelten An-

steuerung der Wicklungen bringen. Hierzumuss Brückner auf ein sensorloses Verfah-ren zurückgreifen, da im Bereich des Ofenskeine Sensoren montiert werden können.«Dank der sensorlosen Regelung werdenwir die Leistung pro Anlage um 100 bis 150kW reduzieren können», konkretisiert GünterOedl. Ein weiterer Pluspunkt dieser Ansteue-rungsart ist die weitaus höhere Dämpfungim Vergleich zum nur schwach gedämpftenMagnetwelle-Masse-System. Damit sindMaschinen mit sensorloser Regelung we-sentlich robuster gegenüber Störungen wieProzessvariationen oder Folienriss. ■

Die Folie durchläuft währenddes Streckprozesses einenOfen um die Molekülstrukturzu fixieren. Nach dem Ab-schneiden der unbrauch-baren Ränder wird sie aufge-wickelt.

Page 77: Megalink.ch November 2011

AU TO M A TI O N 11.11 megalink 75

Steuerungstechnik vonBeckhoff ist weltweit aufWindkraftanlagen voneiner Grösse bis zu fünfMegawatt im Einsatz.Basierend auf PC- undEtherCat-Technologieliefert das Unternehmendurchgängige Steue-rungslösungen für alleAnwendungsbereiche in Wind-kraftanlagen. Die Integration vonSPS, Sicherheitstechnik und Con-dition Monitoring sowie die Ein-bindung unterlagerter Bussyste-me auf einer Steuerungsplattformvereinfachen das Engineering.Nun präsentiert Beckhoff mitTwinCat 3 die neue Software-Generation, mit der die Standard-Automatisierungswelt deutlich er-weitert wird. Neben den objektori-entierten Erweiterungen der IEC61131-3 stehen mit C und C++

auch die Sprachen der IT-Welt zurVerfügung. Durch die Integrationvon Matlab/Simulink und Scada indie Entwicklungsumgebung bietetTwinCat 3 ein komfortables Werk-zeug zum Entwurf der Reglersoft-ware. Lauffähig sind die Modulein den unterschiedlichen Sprachenin einer gemeinsamen Runtimeunter Echtzeitbedingungen, unterder Nutzung von Multicore-Tech-nologie und mit 32- oder 64-Bit-Betriebssystemen.

Automatisierungslösungenfür Windkraftanlagen

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Rockwell Automation präsentiertvom 22. bis 24. November 2011an der SPS/IPC/Drives in NürnbergLösungen für mittelgrosse Maschi-nenanwendungen. Das Midrange-Portfolio umfasst eine Familie vonCompactLogix-Steuerungen, ska-lierbaren Servoantrieben, E/As,Visualisierungs- und Vereinfa-chungs-Tools sowie PerformanceFeatures wie zum Beispiel integ-rierte Achssteuerungen an Ether-Net/IP. Die neuen PAC ControllerAllen-Bradley CompactLogix L3ER

erweitern die Logix-Steuerungsfa-milie als Teil der Integrated Archi-tecture und bieten eine grössereFlexibilität für spezifische Anwen-dungsanforderungen. Zusammenmit den neuen Servoreglern Kine-tix K350 stellt Rockwell Automa-tion damit hochleistungsfähige undintegrierte Antriebslösungen, ba-sierend auf unmodifiziertem Stan-dardnetzwerk EtherNet/IP, zur Ver-fügung.

SPS/IPC/Drives: Halle 9, Stand 205

Automation für mittelgrosse Anwendungen

Rockwell Automation AG | 5001 Aarau | Tel. 062 889 77 [email protected] | www.rockwellautomation.ch

Phoenix Contact erweitert die Pa-nel-PCs der VMT 3000 Serie umeinen Panel-PC mit 10,4" inSchutzart IP65 mit hochauflösen-dem LED-Display (1024 x 768 Pi-xel). Die Geräte können in Tempe-raturbereichen von –20 bis +55°Ceingesetzt werden, was den Ein-satz im Outdoor-Bereich oder inKühlanlagen ermöglicht. Für dasArbeiten bei direkter Sonnenein-strahlung können sie optional miteinem sunlight readable Displayausgestattet werden. Mit der In-

tel-Atom-Plattform, einer Kombi-nation aus hochintegriertem Chip-satz und stromsparendem Prozes-sor, sind die Panels besondersenergieeffizient. Der Atom-Prozes-sor wird wahlweise mit einer Fre-quenz von 1,1 GHz oder 1,6 GHzgetaktet und hat einen ThermalDesign Power (TDP) von 2,5 W.Der geringere Stromverbrauchmacht sich auch in der Abwärmebemerkbar, das Gerät braucht kei-nen Lüfter.

Witterungsbeständige Panel-PCs

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

National Instruments er-weiterte die Produktfami-lie NI Smart Camera umsieben neue Modelle. Dieneuen Smart Cameras NI177x verfügen über einen1,6 GHz Intel Atom Pro-zessor für eine höhereVerarbeitungsleistung undGehäuse nach SchutzartIP67 sowie ein Echtzeit-betriebssystem. Sie er-möglichen durch farbige und mo-nochrome Bildsensoren mit VGA-,1,3-MP- und 2-MP-Auflösung undmonochromer 5-MP-Auflösungneue Anwendungen, wie zumBeispiel für Metrologie und die Er-kennung kleiner Mängel, die eineBilderfassung mit höherer Auflö-sung erfordern. Ausserdem sindsie für die Farbbildverarbeitungwie zum Beispiel die LED-Validie-rung elektronischer Geräte ein-setzbar. Je vier Digitalein- und-ausgangsleitungen sowie Unter-stützung etlicher in der Industrie

genutzter Kommunikationsproto-kolle, darunter RS232 (seriell,Modbus seriell) und Ethernet(TCP/IP, Ethernet/IPModbus TCP),gehören zum Funktionsumfangder Kameras. Im Lieferumfang derSmart Cameras NI 177x ist dieSoftware NI Vision Builder for Au-tomated Inspection (AI) 2011 ent-halten, eine menügesteuerte, in-teraktive Umgebung für die Konfi-guration, Leistungsbewertung undden Einsatz von Bildverarbeitungs-systemen.

Smart Cameras mit Intel Atom Prozessor

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Page 78: Megalink.ch November 2011

76 megalink 11.11 A U TO M A TI O N

Beckhoff bietet mit «Scientific Au-tomation» eine einheitliche Platt-form für Messtechnik und Auto-matisierung. Der Scientific-Auto-mation-Baukasten wird mit Mess-technik-I/O-Klemmen und Bau-gruppen für das Energiemonito-ring ergänzt. Die wachsenden An-forderungen der Highend-Mess-technik bezüglich Bandbreite undEchtzeitkommunikation könnenmit EtherCat, dem Echtzeit-Ether-net-System, mit ausreichend Leis-tungsreserven erfüllt werden. Diehohe Performance von EtherCat

wird auch in den Beck-hoff-EtherCat-I/O-Klem-men genutzt. Die Ether-Cat-Klemmen sind, auf-grund ihres geringenMessfehlers, auch im Be-reich der Highend-Mess-technik einsetzbar. Die er-fassten Messdaten wer-den, mit genauen Zeit-

stempeln versehen, zum Indust-rie-PC transportiert. Die hohe Auf-lösung sorgt dafür, dass auchkleinste Abweichungen exakt aus-geregelt werden können. DasSpektrum des Energiemonitoringswird durch eine neue Leistungs-messklemme erweitert. HöhereSpannungen, galvanisch getrenn-te Stromeingänge und Oberwel-lenanalyse machen die EL3413 zueinem kostenoptimierten Werk-zeug für eine einfache Netzüber-wachung und -analyse.

Einheitsplattform Scientific Automation

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Die Safety-SPS RFC 470 PN 3TXvon Phoenix Contact, die für dieSchaltschrank-Montage konzipiertist, erfüllt die Sicherheitskatego-rien SIL 3 (EN ISO 61508), SIL CL3 (EN ISO 62061), PLe/Kat. 4 (ENISO 13849) und Kat. 4 (EN 954).Die Hardware-technisch entkop-pelte Profisafe-Sicherheitssteue-rung prüft die Safety-Logik aufKonsistenz und Richtigkeit, bevorein sicherer Ausgang gesetztwird. Zur Programmierung der Sa-fety-Logik dient das Tool Safety-prog, das direkt in die Enginee-ring-Umgebung PC Worx einge-bunden werden kann. Ein Simula-tionsmodus erlaubt den umfas-senden Test der Standard- und Sa-fety-Logik, bevor das Programmauf die Hardware gespielt wird.Die Sicherheitssteuerung verfügtüber Ethernet- und Interbus-Schnittstellen. Aufgrund ihrer

Funktion als Profinet-IO-Control-ler/Device arbeitet die Steuerungje nach Bedarf entweder als über-lagerte Profisafe-SPS in einemProfinet-Netzwerk oder lässt sichvon einer überlagerten Profinet-fähigen Steuerung als Profinet-IO-Device ansprechen.

Sicherheitssteuerung alsProfinet-IO-Controller oder -Device

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

Kontron verfügt über eineHigh-End MicroTCA-Platt-form für Vision-Applikatio-nen im Mikroformat. An-wendungsbereiche sindbeispielsweise die Kontu-renerkennung in 3D undEchtzeit. Möglich ist dieUmsetzung solcher kom-plexer Aufgaben nur durchleistungsfähige Rechner-systeme, an die zum Bei-spiel mehrere GigE Kame-ras mit hoher Auflösung und Farb-tiefe angeschlossen werden kön-nen. Modulare MicroTCA Plattfor-men sind hierfür prädestiniert, dasie über die Backplane durchgän-gig auf Gigabit Ethernet oder 10Gigabit Ethernet beziehungsweisealternativ SRIO oder PCI Expressauslegbar sind. Das ermöglichtmassives und skalierbares seriel-les Datenverarbeitungspotenzialüber die Backplane auf kleinstemRaum. Die Modularität des kon-

ventionellen MicroTCA-Systemsermöglicht es, skalierbar mehrereAdvancedMC Prozessorboardseinzusetzen und diesen GbE Visi-on Kameras zuzuordnen. Zur Aus-führung der vom Visionsystem er-rechneten Aktionen wie Aus-schleusen oder Pick & Place kön-nen über Ethernet ansteuerbareSPSen oder dezentral angeschlos-sene Ethernet-Knoten für I/O-Mo-dule erweitert werden.

Vision-Applikationen im Mikroformat

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77 [email protected] | www.kontron.de

Primär getaktete Netzteilesind eine wirtschaftlicheLösung zur Versorgungvon Sensorik, Aktuatorikund empfindlichen elekt-ronischen Komponenten.Eine stabile Ausgangs-spannung bei unterschied-lichen Belastungen undschwankenden Eingangs-spannungen garantiert Be-triebssicherheit und An-lagenverfügbarkeit. DieNetzteile starten nach dem Ein-schalten auch ohne Mindestlastund sind kurzschluss- und über-lastfest. Während die Kompakt-netzteile DN1030 und DN1031 beiÜberlast beziehungsweise Kurz-schluss im Hiccup-Modus arbei-ten, haben die Netzteile im Metall-gehäuse eine intelligente Leis-tungsreserve. Bei 1,5-facherNennlast können sie für fünf Se-kunden Zusatzstrom liefern, beigeringerer Überlast entsprechend

länger. Die Netzteile sind auch fürden Einsatz in AS-i Netzwerkenlieferbar. Ihre Qualität sorgt füreine sichere Entkopplung desNetzwerks von Störeinflüssen ausder Primärversorgung. Die Sym-metrierung der AS-i Spannung re-duziert die Effekte von elektroma-gnetischen Einflüssen. Mit AS-iNetzteilen von ifm electronic las-sen sich AS-i Netze mit einer Län-ge von 100, bzw. bis zu 1000 mmit Zusatzmassnahmen aufbauen.

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Page 79: Megalink.ch November 2011

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om

Pulse Electronics wird dieProduktion der Era-Trans-formatoren ab 1. Januar2012 einstellen, das heisst,es werden keine vergosse-nen Blechtransformatorenmehr gefertigt. Als Spezia-list für Transformatoren be-ziehungsweise Induktivitä-ten ist Hahn in der Lage, baugleicheoder äquivalente Typen zu liefern.Der Produktbereich umfasst sowohloffene als auch vakuum-vergossene

Blechtransformatoren von 0,35 bis200 VA. Zudem findet man bei HahnDrosseln jeder Art und Sperrwandlerfür die Schaltnetzteiltechnik.

Second-Source für Blechtransformatoren

EHS Elektrotechnik AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 40 [email protected] | www.ehs.ch

Die Harting -Technologie-gruppe vervollständigt ihreRJ-Industrial-Baureihe umRJ45-Leiterplattenbuchsenmit integrierten Übertra-gern. Die geringe Baugrös-se dieser RJ45-Buchsen er-möglicht ihre einfache Inte-gration in alle bekannten IP-65/67-In-terface-Typen von PushPull bisHan 3A. Sie ist auch beim Einsatz inEinschubkarten vorteilhaft, da sosehr flache Baugruppen realisiertwerden können. Zur Markteinfüh-rung stehen Typen für 10/100 Mbitund 1 Gbit zur Verfügung. Typen fürPoE sowie individuelle Anpassungen

an spezielle Kundenwünsche sindgeplant und schnell realisierbar. Inte-gierte Lichtleiter ermöglichen in Ver-bindung mit SMD LEDs auf der Kun-denleiterplatte eine Signalisierungdes Portzustands. Diese industriege-rechten Buchsen sind in allen Löt-verfahren wie Wellenlöt oder Reflowverarbeitbar.

RJ45 Leiterplattenbuchsen mit Übertragern

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 20 [email protected] | www.harting.ch

Lattice verlängert die er-folgreiche ECP3 Versa-Promotion bis zum 31.Dezember 2011. Die ein-jährige Lattice DiamondLizenz, das ECP3 VersaDevelopment Kit odereine von fünf IP Suiteskönnen für je $ 99 erwor-ben werden. Die Latti-ceECP3 Mid-Range-FPGAs verfü-gen über Features wie SerDes Ka-näle, DSP-Blöcke und DDR3 Un-terstützung. Damit lassen sich ein-fach PCI Express, Gigabit Ethernetund Video Applikationen aufbau-

en. Das Promotion-Angebot giltsolange der Vorrat reicht oder spä-testens bis zum 31. Dezember2011. Alle Produkte der aktuellenPromotion sind über Msc-Gleich-mann Schweiz erhältlich.

FPGA Entwicklungssoftware, -board und IPzum Promotionspreis

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

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78 megalink 11.11 B AU E L E M E N TE

Bestückt mit der T52RAPU (Accelerated Proces-sing Unit) der AMD-Em-bedded-G-Serie, profitiertder Single-Board-Compu-ter SC24 von MEN vonder Kombination aus CPUmit geringer Verlustleis-tung und leistungsfähigerGPU (AMD Radeon HD6310). Der für den Einsatz in Mul-ti-Display-Anwendungen konzipier-te SC24 unterstützt bis zu zweimal zwei DisplayPort-Schnittstel-len mit einer maximalen Auflö-sung von 2 x 2560 x 1600, 2 x1920 x 1200 oder 4 x 1920 x 1200Pixel und kann zwei unterschiedli-che Inhalte auf bis zu vier Displaysanzeigen. Die AMD-GPU bietet in-tegrierte 3D Grafik- und Videobe-schleunigung. Der SC24 ist mit 1bis 4 GByte DDR3-SDRAM ausge-stattet und unterstützt neunUSB 2.0, zwei Ethernet-Kanäle,

dreimal PCI Express, bis zu fünfserielle Schnittstellen (vier UARTs,IBIS oder GPS und ein CAN konfi-gurierbar), HD Audio, einen SATA-Anschluss und verschiedeneGPIOs. Zusammen mit einer opti-onalen Touch-Funktionalität überden AUX-Ausgang des Display-Ports, einer 2 GByte SD-Karte undeinem mSATA-Steckplatz eigneter sich für den Einsatz in Panel-PCs oder Box-PCs in sämtlichenmobilen Märkten, bei Betriebs-temperaturen von –40 bis +85 °C.

Flexible CPU für Display- und Boxcomputer

MEN Mikro Eletronik Gmbh | D-90411 Nürnberg | Tel. +49 911 99 33 [email protected] | www.men.de

Die DC-Schalttechnologie von Cry-dom ist nun in einer Hochstrom-«H»-Brückenkonfiguration mit op-tionalen Softstart-, Softstopp- undBremsfunktionen zur Verwendungin DC-Lastumkehranwendungenmit bis zu 60 A bei 48 VDC erhält-lich. Die DC-Wendeschütze derDP-Reihe bieten Nennströme fürallgemeine Anwendungen von 20,40 oder 60 A sowie für Motor-steuerungsanwendungen mit15 FLA von 1 bis 48 VDC bei 40 °CUmgebungstemperatur. Sie unter-stützen darüber hinaus Logik-Ver-sorgungsspannungen und Steue-rungseingänge mit wahlweise 4,5bis 15 VDC oder 18 bis 32 VDC.Optionale Softstart-/Softstopp-Funktionen mithilfe interner Puls-weitenmodulation sind mit Ram-pen von 0,2, 0,5 und 1,0 Sekun-den erhältlich. Eine optionaleBremsfunktion (nicht mit Softstartkombinierbar) ist mit Haltespan-

nungen von 0,2, 0,5, oder 0,8 Se-kunden sowie mit kontinuierlicherHaltespannung verfügbar. DieDP-Halbleiter-Wendeschütze mitDC-Ausgang verfügen über einevollelektronische optische 2,5-kV-Isolation und FET-Ausgänge mitgeringer Leistungsaufnahme zurschnellen und effizienten Last-steuerung. Die DP-Wendeschützesind CE-zertifiziert, RoHS-konformsowie UL- und cUL-zugelassen(einschliesslich Multi-Purpose- undMotor-Controller-Zulassung).

Halbleiterschütze mit Lastumkehr

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Die Spectra PowerBox9560 ist ein Industrie-PC-System für Schrank-und Wandmontage, dasfür die Automatisie-rungstechnik und Ma-schinensteuerung ent-wickelt wurde, dasheisst für Anwendun-gen in der Bildverarbei-tung, Robotik, Monta-ge, Handhabungstech-nik und Maschinensteu-erung sowie als Steuerungsein-heit bei Prüf- und Testeinrichtun-gen. Es bietet drei freie PCI-Steck-plätze und einen PCIe-x 4-Steck-platz. Es ist mit einem Intel Core 2Duo, 2,53-MHz-Prozessor sowie2 GB DDR2 RAM ausgestattet undverfügt über folgende E /A-Schnitt-stellen: eine VGA, zwei Intel10/100/1000 Mbps LAN, fünfUSB 2.0, vier RS-232. Das Systembietet maximal vier schnelle Enter-prise Festplatten mit je 74 GB im

RAID Array (2 x RAID 0 oder2 x RAID 1 oder 1 x RAID 0 und 1 xRAID 1). Ein Doppelkammer-Kühl-system mit integrierter Heatpipesorgt, in Verbindung mit einer mik-roprozessorgesteuerten Lüftersteu-erung, für kleinstmögliche Tempe-raturdifferenz zwischen dem Innen-raum und der Umgebung. Die Be-triebsparameter werden permanentüberwacht. Eine «Wohlfühl-LED»zeigt an, ob sich das System im zu-lässigen Betriebsbereich befindet.

Schaltschrank-PC mit «Wohlfühl-LED»

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 [email protected] | www.spectra.ch

Für die Detektion vonObjekten bei engenPlatzverhältnissen bie-tet Baumer den Kapa-zitivsensor CFDK 25an. Der Sensor verfügtüber ein 6 mm hohesGehäuse aus Kunst-stoff Polyamid 12 undvielseitige Montage-möglichkeiten. Er kannzum Beispiel bündigunter ein flaches Förderband ein-gelassen werden. Um die Integra-tion des Kapazitivsensors in Ma-schinen und Anlagen zu erleich-tern, bietet Baumer einen innova-tiven Montagerahmen an: Überdiesen kann der Sensor nichtnur mit Schrauben, sondern auchmit Kabelbindern, Klettband oderKleber befestigt werden, und erkann daraus auch einfach undohne Werkzeug wieder entferntund eingesetzt werden (Snap-out/Snap-in). Diverse fix einge-

stellte Schaltabstände von 2 bis25 mm machen einen Potenzio-meter überflüssig und den CFDK25 zur Plug-and-Play-Lösung. DerSensor ist für platzkritische An-wendungen in Montage- undHandlingsautomaten oder inDruck- und Verpackungsmaschi-nen geeignet. Ausserdem wird erin Laborautomaten eingesetzt, woer zum Beispiel direkt an Abfallbe-hälter montiert Füllstände durchdie Behälterwand hindurch detek-tiert.

Kapazitivsensor für Objektdetektion

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 13 [email protected] | www.baumer.com

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Mit dem EA DIPS082-HN bietetder Industriedisplay-Spezialist Elec-tronic Assembly eine 40 x 20 mmgrosse Anzeigeeinheit. Das Dot-matrix-Modul bietet Platz für biszu acht Zeichen pro Zeile. Alterna-tiv ist es auch in einer einzeiligenVersion lieferbar. Für einen hohenKontrastumfang sorgt die Verwen-dung der LCD-Supertwist-Display-technik. In der Basisversion er-scheint der Bildschirminhalt indunkelblauer Darstellung vor ei-nem neutralen Hintergrund. BeiBestückung mit LED-Hinterleuch-

tung erfolgt dieDarstellung in derFarbkombinationSchwarz auf gelb-grünem Hinter-grund. Der integ-rierte Displaykont-roller ist HD-44780-kompatibel;im ROM sind 192Zeichen bereits

fest abgelegt. Das Display lässtsich wahlweise an einer einzelnenpositiven Spannung von +5 Voltoder an ±2,7 Volt beziehungswei-se ±3,3 Volt betreiben. Die Anbin-dung erfolgt über einen 4- oder 8-Bit Datenbus mit den Steuer-leitungen RS, R/W und E. DieStromaufnahme beträgt 2 mA; dieAusführung mit LED-Hintergrund-beleuchtung benötigt typ. 50 mA,die Anzeigeeinheiten lassen sicheinfach direkt in die Leiterpatteeinlöten. Der Betriebstemperatur-bereich beträgt –20 bis +70 °C.

LCD-Modul für alphanumerische Displays

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Die Schaffner-Gruppe hat ihr Pro-duktprogramm von IEC-Steckerfil-tern um die Netzkabelfamilie IL13mit integriertem Verriegelungs-system erweitert. Mithilfe eineseinfach bedienbaren Verriege-lungsknopfes rastet IEC Lock imGerätestecker ein und kann eben-so leicht mit einem Druck auf denBedienknopf wieder entriegeltwerden. Zusätzliche Sicherungs-bügel können somit entfallen. DasNetzkabel mit dem IEC Lock Sys-tem erfordert keine Veränderung

an bestehenden IEC-Steckern. Eskann mit jedem Schaffner-Ste-cker-Filter oder IEC-C14-Steckergemäss IEC 60320 bis 10 A ver-wendet werden. Das Kabel iststandardmässig in Schwarz mit2 m Länge lieferbar. Die roteKennzeichnung des Verriege-lungsknopfes macht IL13 unver-wechselbar gegenüber herkömm-lichen Netzkabeln. Netzseitig istdas Kabel mit verschiedenen Ste-ckern für den internationalen Ein-satz lieferbar.

Netzkabel mit Verriegelungssystemfür IEC-Stecker

Schaffner EMV AG | 4542 Luterbach | Tel. 032 681 66 [email protected] | www.schaffner.ch

Der modulare Aufbau derEMV-festen Drucktrans-mitter-Serie 21 C der Kel-ler AG bietet angepassteLösungen für die unter-schiedlichsten Applikatio-nen. Konformität mitRoHS und umfassenderSchutz vor elektromagne-tischen Einstrahlungensind in diesem Umfeldelementar. Nur Edelstahlvom Typ AISI 316L in Be-rührung mit den Messme-dien, also keine innen liegendenDichtungen, und nach aussen dieSchutzklasse IP67 sind ein zusätz-liches Plus. Anwender in typi-schen Branchen wie Kälte- undKlimatechnik, Pneumatik, Hydrau-lik, Kompressoren, Lüftungsanla-gen, Pumpentechnik oder ganz all-gemein im Maschinenbau wissendie hermetisch eingeschlosseneElektronik zu schätzen. Aber er-fahrene Anwender wissen auch

um einen der Knackpunkte derDrucksensorik: die Temperaturab-hängigkeit. Auch hier bietet dieSerie 21 C von Keller beste Lösun-gen: Die mathematische Modellie-rung der individuell in einemmehrstufigen Kalibrierverfahrenermittelte Sensor-Charakteristik inVerbindung mit der Chip-in-Oil-Technologie (CiO) sind ein Schlüs-sel zur optimalen digitalen Kom-pensation.

Ratiometrische Druckaufnehmer

Keller AG für Druckmesstechnik| 8404 Winterthur | Tel. 052 235 25 [email protected] | www.keller-druck.com

Einen Schutz für alle Komponen-ten auf der Leiterplatte erzieltPhoenix Contact mit der Tauch-lackierung der neuen Stromversor-gungen Quint Power. Die Strom-versorgungen mit einer einstellba-ren Ausgangsspannung von 18 bis29,5 VDC und Ausgangsströmenvon 5, 10 und 20 A vertragen da-her 100% Luftfeuchtigkeit. ImVergleich zu einer Sprühlackierungwerden auch bedrahtete Bauele-mente wie Brückengleichrichterund Leistungshalbleiter komplett

vom Lack be-deckt. Ein-gangsspan-nungen von85–264 VACoder 90–350VDC versor-gen die dreieinphasigenGeräte; dasdreiphasige

Modul mit 20 A Nennausgangs-strom kann an Netzen mit 3x320 … 575 VAC oder 450–800VDC betrieben werden. Mit einemWirkungsgrad bis 93 % produzie-ren die Geräte nur wenig Verlust-wärme. Das spart nicht nur Ener-gie, sondern wirkt sich zudem le-bensverlängernd auf die imple-mentierten Bauteile aus. Der gros-se Temperaturbereich von –25 bis+70 °C ermöglicht den vielfältigenEinsatz in unterschiedlichen Appli-kationen.

Tauchlackierte Stromversorgungenfür 100 % Luftfeuchte

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 [email protected] | www.phoenixcontact.ch

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80 megalink 11.11 B AU E L E M E N TE

Das direktgesteuerte 3/2-Wege-Sitzventil der Serie PN von Camoz-zi ist in NC-Funktion und mit Hand-notbetätigung lieferbar. Bei einerNennweite von 0,8 mm erzielt dasVentil einen Durchfluss von20 Nl/min. bei 6 bar. Lieferbar sindSpannungen von 24, 48, 110 und205 VDC. Wechselspannungenstehen auf Anfrage ebenfalls zurVerfügung. Das Ventil verbrauchtlediglich 2 beziehungsweise 1 Wbei 24 VDC. Durch die kompakteBauweise und die nach oben ge-richteten elektrischen Anschlüsseeignet es sich für den Einsatz inengsten Einbauräumen. Für dieMontage auf Einzel- oder Reihen-grundplatten verfügt die Serie PNzusätzlich über M5-Anschlussge-winde. Zudem ist es mit Steckan-schlüssen mit einem Durchmesservon 3 oder 4 mm ausgerüstet. DerVentilkörper besteht aus Thermo-plast PBT, und die Dichtungen sindstandardmässig aus PU gefertigt,

auf Anfrage ist auch FKM erhält-lich. Der Betriebsdruck reicht von0–10 bar, und es ist eine Umge-bungstemperatur von 0–50 °C zu-lässig. Diese Ventile entsprechender Schutzart IP65.

Kompaktes Elektromagnetventil

Bibus AG | 8320 Fehraltorf | Tel. 044 877 50 [email protected] | www.bibus.ch

Die Master-InterfaceSerie39 von Finder verkörpertein neues Konzept derKoppel-Relais in der6,2 mm breiten Bauform.«Master-Basic» ist dieVersion, die wie die be-kannten Koppel-Relais inallen Systemen einsetzbarist. Die «Master-Plus»-Version mit dem einsetzbaren Si-cherungsmodul ist wie die VersionBasic in allen Systemen einsetzbarund erfüllt darüber hinaus die An-forderung, dass jeder Koppel-Re-lais-Ausgang mit einer individu-ellen, austauschbaren Standard-Feinsicherung von (5x2) mm in-nerhalb der gegebenen Baubreitevon 6,2 mm absicherbar ist. Beiden «Master-Input»- und «Mas-ter-Output»-Versionen führen bei-de Leitungen der Eingänge einerSteuerung an dasselbe Eingangs-koppel-Relais, den Master-Input,

bzw. werden beide Leitungen derzu schaltenden Last am selben Aus-gangskoppel-Relais, dem Master-Output, angeschlossen. «Master-Timer» ist ein Zeitfunktions-Kop-pel-Baustein mit vier Zeitberei-chen von 0,1 s bis 6 h und achtZeitfunktionen, der wie ein Zeit-relais in der Bauform der 6,2 mmbreiten Koppel-Relais eingesetztwird. Zur Reduzierung des Ver-drahtungsaufwandes gibt es Kamm-brücken zum Verbinden von bis zu16 Fassungen.

Neues Konzept der Koppel-Relais

Finder (Schweiz) AG | 8157 Dielsdorf | Tel. 044 885 30 [email protected] | www.finder-relais.ch

Der neue Mikrominiatur-Rundstecker von Nicoma-tic ist auf Anwendungenausgerichtet, die minima-les Gewicht und minima-len Platzbedarf erfordern,wie zum Beispiel in unbe-mannten Flug- und Fahr-zeugen, Überwachungs-kameras, Robotern undFernsteuerungen. Er wirdmit seinen 6-, 8- oder 10-poligen Versionen entwe-der vorverdrahtet oder fürPrintmontage mit Löt-oder SMT-Anschlüssenangeboten. Als Leiterplatte-Leiter-platte-Verbindung hat der gesteck-te Rundstecker eine Länge von7,8 mm (Platine-Kabel 12,6 mm)und einen Aussendurchmesservon 11 mm. Der Steckverbinderist für –60 bis +260 °C ausgelegtund mit vergoldeten Kontakten für3 A Strombelastung ausgestattet,

die fest im Gehäuse verankertsind. Der Sicherheitsstandard istauf MIL-DTL-55302F gestützt.Sein geringes Gewicht verdanktder OMM-Stecker dem Hochtem-peraturisolator (260 °C) und derzentralen unverlierbaren Verriege-lungsschraube.

Besonders leichter Mikrominiatur-Stecker

Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. 032 366 69 [email protected] | www.precimation.ch

Die Merkmale der MEMS-basierenden Differenzial-Oszillatoren SiT9121 undSiT9122 von SiTime, erhält-lich bei Msc, sind eine Sta-bilität von bis zu ± 10 ppmund ein effektiver integrier-ter Phasenjitter von ledig-lich 500 Femtosekunden(fs). Sie eignen sich für denEinsatz in Zentral- undEdge-Routern, SATA/SAS/FibreChannel-Host-Bus-adaptern,Cloud-Speichersystemen, Servern,Wireless-Basisstationen und 10G-Ethernet-Switches. Sowohl derfür den Frequenzbereich 1 bis220 MHz ausgelegte SiT9121 alsauch der im Hochfrequenzbereichvon 220 bis 650 MHz einsetzbareSiT9122 lassen sich individuellkonfigurieren, wobei die Frequenzauf sechs Dezimalstellen genauprogrammiert werden kann. Einweiteres Merkmal sind die50000 g Schock- und 70 g Vibrati-

onsfestigkeit sowie eine MTBF(mittlere Betriebszeit zwischenAusfällen) von 500 Millionen Stun-den. Die mit konfigurierbarenLVPECL- und LVDS-Signalpegelausgestatteten und sowohl fürden erweiterten kommerziellenTemperaturbereich von –20 bis+70 °C als auch für den Industrie-temperaturbereich von –40 bis+85 °C verfügbaren Oszillatorenkönnen wahlweise mit 2,5 oder3,3 V Betriebsspannung betriebenwerden.

Hochstabile differenzielle Oszillatoren

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 [email protected] | www.msc-ge.com

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Mit dem NISE 90 stellt Spectra einen speziell für dieMontage auf DIN-Schiene entwickelten, lüfterlosenMini-PC vor. Das Gerät ist mit dem Intel Atom E620Prozessor und 512 MB on board RAM ausgestattet.

Der NISE 90 eignet sich als kostengünstige, kompak-te Steuerungs- oder Kontrollereinheit in der Mess-und Automatisierungstechnik und verfügt über zahl-reiche für diese Aufgabenstellungen nützliche E/A-Schnittstellen. Dazu gehören zwei Gigabit EthernetLAN Port, ein RS-232/485, zwei RS-232, ein CANbus,drei USB 2.0 sowie acht digitale Ein- (TTL) und achtdigitale Ausgänge (TTL). Als Grafikausgang bietet derNISE 90 einen Standard VGA-Port. Die Stromversor-gung kann über 12 VDC oder 24 VDC erfolgen. AlsMassenspeicher ist ein 2,5”-SSD-Laufwerk einge-baut. Darüber hinaus bietet das Gerät noch einenDOM-Steckplatz zur Integration eines weiteren Halb-leitermassenspeichers. Das System kann bei Tempe-raturen zwischen 0 °C und 60 °C betrieben werden.

Lüfterloser Mini-PC für die DIN-Schiene

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 | [email protected] | www.spectra.ch

Microchip stellt mit dem AR1100 einen neuen analog-re-sistiven mTouch-USB-Bildschirm-Controller vor. Dabeihandelt es sich um einen hochleistungsfähigen Controllerfür Plug-and-Play auf der Grundlage der analog-resistivenBildschirmcontroller-Serie, und er bietet fortgeschritteneKalibrierungsfähigkeiten als USB-Maus oder Digitalisierermit Einzeleingang. Er ist als betriebsbereit programmierterChip oder auf einsatzfähiger Platine verfügbar. Für diemeisten wichtigen Betriebssysteme stehen lizenzfreieTreiber für alle 4-, 5- und 8-Draht-Sensorbildschirme zurVerfügung. Der AR1100 ist als Drop-in-Controller auch fürdie Entwickler geeignet, die ihre resistivberührungssensiti-ven Standarddesigns beibehalten wollen.

Controller für analog-resistive Berührungsbildschirme mit USB

Microchip GmbH | D-85737 Ismaning | Tel. 0049 89 627 144 0 | www.microchip.com

CH-5405 Baden-Dättwil

Tel. 056 483 34 44

[email protected], www.mpi.ch

Intelligente Grafikdisplays• Bedieneinheit mit Touchpanel• Zeichensätze• SPI, I2C, RS-232• Grafikfunktionen

Intelligenz &Perfektion

eDIP240-7 (4,2“)

• 240x128 Pixel mit 113x70 mm• amber, blau und schwarz/weiss

• 480x272 Pixel mit 107x71mm• 65536 Farben

USB Starter Kit für PC

• Compiler • Treiber CD• USB Programmier-Board• USB-Kabel• optionale Aluminium Einbaublende

eDIP320-8 (5,7“)

• 320x240 Pixel mit 136x105 mm• amber, blau und schwarz/weiss

eDIPTFT43 (4,3“ TFT)

Das FCI Minitek-1,25-mm-Wire-to-Board-Verbindungs-system mit horizontalen oder vertikalen SMT- oder THT-Anschlüssen ist die Antwort auf den wachsenden Bedarfnach platzsparenden Leiterplatte-Kabel-Verbindungennach EU-Sicherheits-Standards. Der Steckverbinder fürLeiterplatte-Kabel-Verbindungen in kompakten und/oderportablen Elektronikgeräten ist in bis zu 15-poliger Aus-führung im Rastermass 1,25 mm (0,049") erhältlich. Ne-ben der horizontalen SMT-Version mit niedriger Bauhöhegibt es auch eine vertikale SMT-Version sowie eine verti-kale oder horizontale Gehäusevariante mit THT-Löt-anschlüssen. Das Gehäuse entspricht IEC 60695-2 undist UL-94V-0-konform. Die zulässige Arbeitstemperaturbeträgt –40 bis +105 °C. Der Steckverbinder ist kreuz-bar mit der Molex-PicoBlade, JST-, GHD-, Tyco-HP- undHirose-DF13-Serie.

Platzsparende Leiterplatte-Kabel-Verbindung

Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. 032 366 69 99 | [email protected] | www.precimation.ch

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urch ein speziell entwickeltes Füh-rungskonzept kann der RK Powerlift

von RK Rose + Krieger, einer Tochter-gesellschaft der schweizerischen PhoenixMecano AG, extrem hohe Biegekräfte undTorsionsmomente aufnehmen. Die grosseStabilität der Hubsäule wird durch die Kom-bination einer Schwalbenschwanzgleitfüh-rung in Verbindung mit einer Rollenführungerreicht. Der Aufbau garantiert auch im voll-ständig ausgefahrenen Zustand keinerleiStabilitätseinbussen. Bei einem Einbaumassvon 610 mm wird ein Gesamthub von490 mm realisiert. Das neue dreistufige Po-werlift Teleskop ist eingefahren 560 Milli-meter hoch und erreicht einen Hub von650 Millimetern.

Intelligentes Zubehör für effizientes Arbeiten.Als Zubehör ist eine stabile Schubladenhal-terung, passend für jeden Handschaltertypfür die Bedienung der Hubsäulen erhältlich.Die Schubladenhalterung lässt sich mittelsvier handelsüblicher Schrauben leicht amArbeitsplatz beispielsweise unter der Tisch-platte montieren. Der Handschalter wird indie Schublade eingeclipst und lässt sich beiNichtbenutzung unter der Tischplatte biszum Einrasten einschieben. Durch das Ein-rasten der Schublade wird ein versehentli-ches Herausziehen vermieden. Ebenfallsverschwinden so störende hervorstehendeKanten des Bedienelementes am Arbeits-platz, die leicht Unfälle verursachen könn-ten.Vier vertikale Befestigungsnuten am Aus-senprofil der Aluminiumhubsäule ermögli-chen die Aufnahme einer sogenanntenKlemmstange. Sie kann in die Befestigungs-nuten eingeschoben und mittels eines mit-gelieferten Gewindestiftes in gewünschter

D

Höhe positioniert werden. Die Klemmstan-ge ist mit vier Gewindebohrungen der Grös-se M5 versehen und dient der Aufnahmevon zusätzlichen Halteblechen, Kabelführun-gen, CPU-Halterungen und sonstigen Ver-kleidungen. Dieses und anderes Zubehörkann mit geringem Aufwand, ohne zeitauf-wändige zusätzliche Bohrungen im Aussen-profil vornehmen zu müssen, montiert wer-den. Bei der Ausführung des RK PowerliftesTechnic wurde mit einer zusätzlichen 30er-Nutgeometrie am Aussenprofil gewährleis-tet, dass sich Aluminiumprofile aus demHause RK Rose + Krieger mittels Nutenstei-nen in gewohnter Weise mit handelsübli-chem Werkzeug anbringen lassen.Sowohl an der Oberseite des Innenprofilsals auch an der Unterseite des Aussenpro-fils befinden sich jeweils vier Schraubkanälemit vorgeschnittenem Gewinde an vordefi-nierten Punkten zur Aufnahme von Befesti-gungsschrauben der Grösse M10 x 45. Hier-

durch wurde eine einfache Möglichkeit derMontage von Haltevorrichtungen, Werk-stoffträgerplatten und ähnlichen Befestigun-gen geschaffen. So lassen sich in Sekun-denschnelle Vorrichtungen mithilfe einesAkku- oder Druckluftschraubers montieren.

Mit einem Knopf bis zu 32 Hubsäulen bewegen.Die Steuerungsfamilie MultiControl ermög-licht die Ansteuerung von RK Hubsäulenund Elektrozylindern der Serie LZ. Die Ver-sionen Duo und Quadro lassen sich mittelsBus-System verketten. Hierdurch könnenbis zu 32 Antriebe synchronisiert werden.Die Trafosteuerung MultiControl Mono istfür den Einzel- oder Parallelbetrieb (keineSynchronisation) von bis zu zwei Hubsäulenoder Elektrozylindern ausgelegt.Die Synchronsteuerung MultiControl Duokann bis zu zwei Antriebe verfahren. Eineserienmässige Temperatur- und Einschalt-dauerüberwachung schützt das System vor

Ergonomie auf KnopfdruckArbeitsplätze in Bereichen der Förder- und Handhabungstechnik, Logistik oder Ver-

packungstechnik werden anspruchsvoller und verursachen zunehmend auch Rücken-

probleme durch falsche Körperhaltung. Mit den Hubsäulen von RK Rose + Krieger kann

die Höhe des Arbeitsplatzes individuell und optimal eingestellt werden.

ROBUSTE HUBSÄULEN ERMÖGLICHEN OPTIMALE ARBEITSPLATZHÖHEN

Mit einer Hubsäule kann der Arbeitsplatz für den Tampondruck per Knopfdruck von sitzender auf stehende Bedienhöheumgestellt werden.

INFOSPhoenix Mecano Komponenten AG

8260 Stein am RheinTel. 052 742 75 00

info@ phoenix-mecano.chwww.phoenix-mecano.ch

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Überlastung. Die Synchronsteuerung Multi-Control Quadro kann bis zu vier Antriebeverfahren. Eine serienmässige (aktivierbare)Einschaltdauerüberwachung schützt dasSystem vor Überlastung. Die Anbindung derMultiControl Duo und Quadro an ein SPSoder einen PC ist möglich.Mit der Multicontrol Accu lassen sich dieHubsäulen auch netzunabhängig steuernund verfahren. Die MultiControl Accu ist inden Versionen Mono und Duo mit Memory-funktion und Synchronisation erhältlich.

Säulen per PC oder SPS fernsteuern. Das Hub-säulenprogramm unterstützt zahlreiche Ar-

beitsabläufe in Montage- und Fertigungs-prozessen. Um diese Abläufe weiter zu op-timieren und den Automatisierungsgrad zuerhöhen, wurde eine spezielle Datenschnitt-stelle entwickelt. Die Schnittstelle ermög-licht die Hubsäulenansteuerung von unter-schiedlichen Eingabegeräten. So kann etwaeine Hubsäule für den benutzerfreundlichenEinrichtbetrieb über einen Handschalter be-dient werden. Der weitere Fertigungsablaufwird dann über einen PC oder eine SPS ge-steuert.Mithilfe der PC-Software können alle Funk-tionen des Handschalters über die Daten-schnittstelle nachgestellt werden. Nachdem Programmstart erscheint auf dem Bild-schirm eine leicht verständliche Eingabe-maske, die mittels PC-Tastatur oder Mausbedient werden kann. Über die Pfeiltastenkann die Hubsäule stufenlos verfahren wer-den. Über eine Benutzerauswahl könnenfünf verschiedene Namen, mit wiederum je-weils fünf speicherbaren Memorypositionenabgerufen werden. ■

Dank verschiedener Varianten von Hubsäulen bietetPhoenix Mecano für jedes Problem die richtige Lösung.

Die Tastaturschublade passt für jeden Handschaltertyp.

Die Q-tie-Kabelbinder mit offenem Binderkopf-Design für schnelleres Einschlaufen bilden den

Kern der Produkteserie Q von HellermannTy-ton. Bei diesen Bindern kann das grosszügiggestaltete und ergonomisch geformte Banden-de einfach erfasst und das Band von oben inden offenen Binderkopf eingelegt und an-schliessend durchgezogen werden. Zudemverfügen die neuen Kabelbinder über eine inte-grierte Pre-Locking-Funktion, die die temporäreund finale Kabelbündelung mit nureinem Kabelbinder ermöglicht. Durch die Vor-verriegelung eignen sich die Binder besondersfür Gebäudeinstallationen, bei denen nicht alleLeitungen in einem Schritt verlegt werden kön-

nen. Die Q-ties sind aus Polyamid 6.6 (PA66)gefertigt und auch in einer UV-witterungsstabi-len sowie in einer hitzestabilisierten Ausfüh-rung (verwendbar bis +105 °C) verfügbar. Ne-ben den Kabelbindern umfasst die Q-Seriezwei Produkte zur Kabelmontage und Kenn-zeichnung. Die Befestigungssockel Q-mounthalten in Kombination mit den Q-tie-Kabelbin-dern das Bündelgut sicher in Position. Und dieQ-tag-Kennzeichnungsschilder verfügen übereine spezielle Aufnahme für den innovativenKopf der Q-tie-Kabelbinder.

Ergonomische Kabelbinderlösungen

Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG | 8606 Nänikon | Tel. 044 944 99 11 | [email protected] | www.distrelec.ch

Die Zuger S-TEC Electronics AG, mit Produk-tion in Unterägeri, hat ihre SMT-Fertigung mo-dernisiert und mit einer neuen Gesamtlinie dieProduktionskapazitäten bei den Serienproduk-ten vervielfacht. Kernkompetenz der S-TECelectronics AG ist die Entwicklung und Ferti-

gung von Steuerungen und Bedieneinheitenfür die Industrie. Die Entwicklung umfasst so-wohl das Software- als auch das Hardware-Engineering. In der neuen Linie wurden nebeneinem schnellen EKRA X5 Professional Schab-lonendrucker zwei Siplace-Bestückautomaten

und eine Ersa Hotflow Lötanlage implemen-tiert. Für komplikationsfreies Handling stehendiverse ASYS Magazin-Belade- und -Entlade-module sowie diverse Transportbänder zurVerfügung.

Modernisierte SMT-Fertigung

Hilpert electronics AG | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 483 25 05 | [email protected] | www.hilpert.ch

Page 86: Megalink.ch November 2011

84 megalink 11.11 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Rohde & Schwarz baut dieOszilloskop-Produktpaletteaus: mit einer Hardware-Option für Mixed-Signal-Analyse, neuen Modellenfür verschiedene Band-breiten und zusätzlichenTastköpfen. Seit 2007 hatdas Unternehmen zweiOszilloskop-Familien ent-wickelt: Die High-Perfor-mance-Serie R & S RTObietet erstmals ein rein digitalesTriggersystem und eine einfacheBedienung via Touchscreen. DieR & S RTM-Linie zielt auf univer-selle Applikationen überall dort ab,wo elektrische Signale zu vermes-sen sind. Die Midrange-Geräte miteiner Bandbreite von 500 MHzbringen präzise Ergebnisse undsind ebenfalls leicht zu bedienen.Nach Funktionserweiterungenund Applikationslösungen für seri-elle Busse wurde die High-Perfor-mance-Familie R & S RTO um

600 MHz-Modelle ergänzt. Damitist auch für komplexe Analysen imunteren Bandbreitenbereich eineleistungsstarke Lösung geboten.Anfang Oktober 2011 kamen dif-ferenzielle Tastköpfe auf denMarkt, mit denen sich das Einsatz-gebiet der Oszilloskop-Linien er-weitert. Ein weiteres wichtigesFeld ist die Mixed-Signal-Analyse.Hier besteht eine Hardware-Option, die schnelle und präziseTests an Embedded Designs er-möglicht.

Erweiterungen im Oszilloskop-Portfolio

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 [email protected] | www.roschi.rohde-schwarz.ch

Der NI VeriStand 2011ist die neueste Versionder konfigurationsba-sierten Softwareumge-bung von National Inst-ruments zur Erstellungvon Echtzeittest- undSimulationsanwendun-gen wie zum BeispielHardware-in-the-Loop-Simulatoren (HIL) undRapid Control Prototy-ping. Die neue Versionverfügt über ein erwei-tertes Werkzeug zur Er-stellung von Echtzeitsti-mulusprofilen, das dieAusführung deterministischerTestabläufe mithilfe von Schleifen-und Verzweigungsstrukturen,arithmetischen Funktionen oderMultitasking-Fähigkeit erheblichausbaut. NI VeriStand 2011 lässtsich mit Inertia kombinieren, ei-

nem Zusatzpaket von WinemanTechnology, das NI VeriStand umeine Sammlung von Werkzeugenergänzt, die sich für die optimierteRegelung von auf Dynamometernund Servohydraulik basierendenPrüfzellen eignet.

Noch exaktere Echtzeit- und HIL-Tests

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51 | [email protected] | www.ni.com/switzerland

Agilent Technolo-gies bietet einenneuen Audio Ana-lyzer (U8903A) mitdigitalen Audio-In-terface-Optionen.Diese Optionen er-gänzen die Funkti-onen des U8903Amit AES3, SPDIFund DSI (DigitalSerial Interface)-Analyse für viel-seitige, leistungsfähige Analog-und Digital-Audio-Tests. Das DSI-Format bietet vier Sub-Formate –I2S, left justified, right justifiedund DSP – für F&E Ingenieure, umeine breite Palette von digitalenAudio-Anwendungen zu analysie-ren und zu überprüfen. DerU8903A Audio Analyzer vereinigtden Funktionsumfang der analo-gen und digitalen Bereiche vonAudio-Messungen in einem Gerätund ermöglicht komplexe Cross-Domain-Messungen in IC-Kompo-

nenten und Modul-Designs, indrahtloser Kommunikation oder inConsumer-Audio. Der U8903Abietet einen breiten Logiklevel-Ein-gangsbereich von 1,2 bis 3,3 Vund ermöglicht einen beliebigenWert innerhalb dieses Bereichs.Der U8903A unterstützt und prüftzusätzlich zu aktuellen digitalenAudio-ICs zukünftige Designs mitkontinuierlich sinkendem Logikle-vel. Der U8903A ist mit einem5,7-Zoll-Farbbildschirm ausgestat-tet und kann vier Kanäle gleichzei-tig anzeigen.

Audio Analyzer mit neuen Optionen

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66www.ccontrols.ch | [email protected]

Der neue und kos-tenlose Feuchte-rechner von E+EElektronik dientzur Umrechnungvon Feuchtemess-grössen. Damitlassen sich schnellund einfach zumBeispiel aus derTemperatur undrelativen FeuchteTaupunkt, Frost-punkt, Mischungs-verhältnis oder an-dere Messgrössenberechnen. Einzig-artig ist, dass der Feuchterechnerauch Messunsicherheiten in dieBerechnung mit einbezieht. Diesist notwendig, um auf Basis derMessgerätespezifikation realisti-sche und verlässliche Gesamtun-

sicherheiten zu erhalten. DerFeuchterechner kann online ver-wendet werden (siehe untenste-hende URL). Dazu müssen keinezusätzlichen Programme auf demComputer installiert werden.

Feuchtigkeit online berechnen

E & E Elektronik Ges. m. b. H. | 4209 Engerwitzdorf | ÖsterreichTel. 0043 723 560 50 | [email protected] | www.epluse.comFeuchterechner: www.feuchterechner.de

Page 87: Megalink.ch November 2011

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Den Netzwerkanalysator der neuesten Genera-tion bietet Rohde & Schwarz jetzt auch mit vier

Messtoren und einem zweiten internen Gene-rator an. Die neuen Viertormodelle für Anwen-dungen in der Produktion und Entwicklung vonHF-Komponenten des R & S ZNB decken dieFrequenzbereiche von 9 kHz bis 4,5 GHz oderbis 8,5 GHz ab. Zwei interne Signalquellen so-wie ein frequenzumsetzender Modus sorgenfür die umfassende Vermessung von Mischernoder Verstärkern. Mit den Mixed-Mode S-Para-meter-Messungen charakterisiert der R & SZNB auch symmetrische Messobjekte voll-

ständig, wie beispielsweise SAW-Filter im Mo-bilfunkbereich. Bei symmetrischen Messun-gen ermittelt der Netzwerkanalysator dieMixed-Mode S-Parameter ohne externe Sym-metrieüberträger. Umfangreiche Auswerte-funktionen bringen die gewünschte Messgrös-se direkt in Echtzeit auf den Messbildschirm.Externes Nachbearbeiten ist nicht nötig. Mitdem Viertornetzwerkanalysator lassen sichebenfalls hoch sperrende Duplexfilter, Koppler,Splitter oder Isolatoren vermessen.

Vier Messtore für Netzwerkanalyse

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 | [email protected] | www.roschi.rohde-schwarz.ch

Das PicoScope 4262 von PicoTechnology ist ein hochauflösen-des 2-Kanal-/16-Bit-Oszilloskopmit integriertem verzerrungsar-mem Signalgenerator. Mit einerBandbreite von 5 MHz eignet essich für die Analyse von Audio-, Ul-traschall- und Schwingungssigna-len, die Rauschcharakterisierung inSchaltnetzteilen, Verzerrungsmes-sungen und eine Reihe von ande-ren präzisen Messaufgaben. DasPicoScope 4262 ist mit einemFunktionsgenerator für anwender-definierte Wellenformen ausge-stattet, der über eine Abtastfunkti-on für Frequenzgang-Analysen ver-fügt. Es bietet darüber hinausFunktionen wie Maskengrenzprü-fungen, Rechen- und Referenzka-näle, eine erweiterte Triggerung,serielle Entschlüsselung, automati-sche Messungen und eine Persis-tenzanzeige in Farbe. Im Spekt-rumanalysator-Modus bietet dasOszilloskop ein Menü mit elf auto-matischen Frequenzdomänenmes-sungen. Da das PicoScope 4262über USB mit Strom versorgt wird,ist kein separates Netzteil nötig.

USB-Oszilloskop mitFunktionsgenerator

Computer Controls AG8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 [email protected]. ccontrols.ch

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86 megalink 11.11 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

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Page 90: Megalink.ch November 2011

88 megalink 11.11 I M P R E S S U M

Megalink - Elektronik + AutomationISSN 1662-955818. Jahrgang «Megalink» 27. Jahrgang «EC Woche»32. Jahrgang «Precision» 50. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.chTotal verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/OnlineValentin Kälin

[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZVerlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mit-telland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum ABB Schweiz AG 4, 9, 24, 25, 28

ABB Technikerschule Baden 9

Alfred Imhof AG 66

AMD Advanced Micro Devices GmbH 34

ASCO Numatics GmbH 49

Astrel AG 77

B&R Industrie-Automation AG 5, 9, 41, 55, 72

Baumer Electric AG 78

Beaulieu Exploitation SA Service Finance 51

Beckhoff Automation AG 11, 75, 76

Bibus AG 47, 80

Bosch Rexroth Schweiz AG 7

Comat AG 60

Computer Controls AG 68, 84

Control Techniques AG (Switzerland) 61, 62

Danfoss AG VTL Antriebstechnik 12, 65

Distrelec AG Bereich der Dätwyler Schweiz AG 83

Dunkermotoren GmbH 9

easyFairs Switzerland GmbH 22, 57

EHS Elektrotechnik AG 77

Emba-Protec GmbH 3.US

EPLAN Software & Service AG 37

Finder (Schweiz) AG 80

FlowCAD Schweiz AG 2, 32

Ford Motor Company 13

GLYN GmbH & Co. KG Büro Schweiz 14

Harting AG 5, 6, 8, 9, 74, 77

Hilpert Electronics AG 31, 83

ifm electronic ag 21, 76

Iftest AG 17

Keller AG für Druckmesstechnik 62

Kontron Embedded Modules GmbH 8, 17, 74, 76

LeCroy Europe GmbH 85

LEMO VERKAUF AG 77

Linktronix AG 73

M+S Industrielle Automaton AG 5

maxon motor ag 17, 18, 67, 1.US

MEN Mikro Elektronik GmbH 78

Mero Microchip (Schweiz) 81

Mesago Messe Frankfurt GmbH 59

Messe Luzern AG 60

MINIMOTOR SA M 35, 68

MPI Distribution AG 78, 79, 81

MSC-Gleichmann Schweiz AG 38, 77, 80, 2.US

National Instruments 14, 15, 75, 84

Omni Ray AG 52, 67, 77

PHOENIX CONTACT AG 3, 12, 46, 48, 60, 75, 76

Phoenix Mecano Komponenten AG 16

Pilz Industrieelektronik GmbH 43, 48, 65, 67

PowerParts AG 19

Precimation AG 80, 81

Rittal AG 6

Rockwell Automation AG 64, 74, 75

Roschi Rohde & Schwarz AG 17, 42, 45, 46, 84, 85

Rotronic AG 17

RS Components GmbH 20, 29

Schaffner GmbH 79

Schneider Electric (Schweiz) AG 27, 53

Servotronic AG 63, 67

SIGMATEK Schweiz AG 23, 58

Spectra (Schweiz) AG 78, 81

Stemmer Imaging AG 30

SUVA 14

Swiss Technology Network swissT.net 8, 10

SwissICT 5

Syslogic Group 39

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Firmen in dieser Ausgabe

MegaLink 12 -11erscheint am 16.12.2011

Vorzugsthemen: Bauteile (Lüfter, Stecker), Messen+Prüfen, Automation,Kommunikation, in motion-Antriebstechnik/Fluidik,Industriebedarf (Who‘s who Gehäuse, Elektromechanik,Stromversorgungen)

Inserateschluss: 28.11.2011

Vorschau

Page 91: Megalink.ch November 2011

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