Megawelle 02 2015

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1 teneriffas carnaval riffas Opernproduktion RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 69 - Februar 2015

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CARNAVAL EN TENERIFE 2015 KARNEVAL IN TENERIFFA 2015

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teneriffascarnaval

Teneriffas Opernproduktion

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 69 - Februar 2015

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Liebe Leser und Hörer der Megawelle, sind Sie auch im Karnevalsfieber ? Können Sie sich für

„Närrische Zeiten“ und „Tolle Tage“ begeistern ? So wie viele

Tinerfeños ? Für die geht es oft aber nicht nur darum, von

einem Biertresen zum anderen zu wanken, ekstatisch abzutanzen

oder mit Kindern und Bekannten bis zur Unkenntlichkeit

verkleidet Karussell zu fahren.

Der Carnaval auf Teneriffa ist eine gelebte Kultur, die von

zahllosen Vereinen in allen Teilen der Insel getragen wird. Oft

wird monatelang hart geprobt. Nur, um in Stadt und Dorf auf

der Bühne die Darbietung zu präsentieren. Das geht bereits im

Kindesalter los, wenn die Dreikäsehochs in der Mini-Murga ins

Kornett tröten oder in der Kinder-Comparsa erste Tanzschritte

einüben. Ganz klar, dass auch bei den „Kurzen“ eine Königin

gekürt wird. Es gibt sogar Veranstaltungen, die vom Rampenlicht

eher gemieden werden. Die „Rondallas“ etwa. Oder der „Canción

de la Risa“. Und die stellen wir Ihnen in diesem Heft vor.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE -

auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

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Anzeigenschluss für AusgabeMÄRZ 2015: 15. FEBRUAR

magazin 4viel rauch 18

lichtblicke 28bauordnung 29

Kein Kinderspiel: Teneriffas Kids im Carnaval 10

Eine Badelandschaft der besonderen Art 38

Carnaval-Shows, die im Verborgenen blühen 20

MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IN PUERTO DE LA CRUZ, SANTA CRUZ UND ARONA SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.

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Tosco hat sich der abstrakten Malerei verschrieben. Sein Motiv zeigt die Explosion vieler Farben: gelb, rot, weiß, dunkelblau vor einem blauen Hintergrund. Es drückt das Lebensgefühl des Ma-lers aus, der von „einem Aufstand der Farben” spricht, mit der die „Vielfalt von Teneriffas Carnaval vor Augen geführt“ werden soll, denn abstrakte Kunst sei stets „mehrdeutig und facettenreich“. Die Plakate des Carnaval wurden in der Vergangenheit teils per Publikumsvotum ausgewählt, zum Teil von der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben. Weltberühmte wie kanarische Künstler ge-

stalteten sie, etwa César Manrique. Da die Erwartungen an den Carnaval sehr unterschiedlich sind, ist es klar, dass ein Plakat nicht jeden Geschmack treffen kann. Vor allem dann, wenn es sich um abstrakte Kunst handelt, die einen Hauch von Avantgar-de versprüht oder als eher elitär gilt. Alejandro Tosco ist auch für andere Kunstwerke auf Teneriffa verantwortlich, etwa für den „Drachenkopf“ auf dem Kreisel am Eingang von Santa Cruz oder das Wandgemälde am Krankenhaus Hospital General del Norte in Icod de los Vinos. Sein Wandbild „Saline“ schmückt das Hos-pital La Candelaria in Santa Cruz. Dort betrachtet man die Bilder mit einer anderen Erwartungshaltung und beurteilt nicht ihre Qualität als eine Einladung zu einer feuchtfröhlichen Partysause. Dali- und Picasso-Fan Tosco lässt sich gerne von der kanarischen Landschaft anregen. Ihn zieht Vulkanisches, Ozeanisches und Exotisches an. Anastasia Aralova/ew

SANTA CRUZ

SO 01 Wahl der KINDER-KÖNIGIN

MI 04 Wahl der SENIORENKÖNIIGIN

SA 07 COMPARSA-Tanzgruppen

SO 08 KOSTÜM-WETTBEWERB

CARNAVAL 2015

vorschau

PUERTO DE LA CRUZ

SO 08 WAHL DER KINDER-KÖNIGIN, 19:00

DO 12 WAHL DER KARNEVALSKÖNIGIN; 21:00

SA 14 CABALGATA ANUNCIADORA, Umzug,

SO 15 MASKENWETTBERWERBE, Kinder 17:00 & 20:00

MO 16 TRADITIONSRITUAL „MATAR LA CULEBRA“

DI 17 OLDTIMER-RALLYE, 13:00

MI 18 ENTIERRO DE LA SARDINA, 21:00

FR 20 TRANSVESTITEN-MARATHON: “Mascarita Ponte Tacón”

SA 21 GROSSER UMZUG „COSO“

NACHTS: TANZ IN ALLEN STRASSEN

Das diesjährige Ankündigungsplakat des Carnaval in Santa Cruz hat im Vorfeld viele Reaktionen ausgelöst. Die Palette der Schmähkritiken reicht von „Farbgekleckse” bis “Wetterkarte”. Das lag auch an der Wahl des Künstlers, mit der bewusst ein Kon-trapunkt zu denen Vorjahren gesetzt werden sollte. Alejandro

Karnevalsplakat: moderne Kunst - aber für alle!

DI 10 Narren-Lyrik LOS FREGOLINOS

MI 11 WAHL DER KÖNIGIN DES CARNAVAL

DO 12 FESTIVAL: ZARZUELA, 20:30 Teatro Guimerá

FR 13 CABALGATA ANUNCIADORA, Umzug ab 20:00

SA 14 RONDALLAS-WETTBEWERB, 17:00, Auditorio

RITMO Y ARMONÌA, Tanzgruppen, 21:00, Nähe Plaza de España

SO 15 CARNAVAL DEL DÍA, City, tagsüber

MO 16 TANZ IN DER CITY, 17:00

DI 17 GROSSER UMZUG „COSO“, 16:00

MI 18 ENTIERRA DE SARDINA, 21:00

DO 19 FESTIVAL „RONDALLAS“, 20:30, Teatro Guimerà

FR 20 KINDERUMZUG, 18:00

SA 21 CANCIÓN DE LA RISA, 20:30 TEATRO GUIMERÁ

SO 22 OLDTIMER-SHOW, Tages-Spektakel

MO, DI, MI, FR & SA: TANZ MIT SALSA-ORCHESTERN

Tosco-Skulptur am Recinto Ferial in Santa Cruz

Der Künstler betrachtet ein eignenes Werk

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Der Carnaval begeistert nicht nur grosse Menschenmassen. Er ist auch ein drei-wöchiger Grosskampftag für die Stras-senreinigung von Teneriffas Inselhaupt-stadt. Am schönsten lässt sich das beim Umzug der Verbrennung der Sardine beobachten, wo die Strassenfeger mit ihren Fahrzeugen dem lärmenden Um-zug der ebenso falschen wie trunkenen Witwen folgen, um die Spuren des mit-ternächtlichen Spektakels umgehend zu beseitigen. Doch auch während der Weihnachtseinkäufe, am Morgen des Weihnachts- wie Neujahrstages, nach den „Rastro“-Flohmärkten und während der Volksfest-Saison fahren die von der Abteilung „Servicio Municipales“ des Rathauses beauftragten Reinigungskräf-te Sonderschichten. Achtzig Mitarbeiter sind in diesem Bereich tätig. Der Fuhr-park besteht aus 50 Reinigungsgeräten und -fahrzeugen, die vierzehn verschie-denen Kategorien zu gerechnet werden. Von montags bis samstags leeren die Entsorgungsfahrzeuge zwischen 13:30 und 19:30 im Zentrum der Inselhaupt-stadt, am Las Teresitas Strand und in den am dichtesten besiedelten Wohn-gebieten die Container für organische

Abfälle. Die Strassen in diesen Gebieten werden sogar täglich gesäubert. Am Te-resitas-Strand sind die Reinigungskräfte zwischen Juni und September täglich um 04:30 im Einsatz. Da wird nicht nur der Müll abgeholt, sondern auch der Strand und die Grünzonen gründlich gesäubert. Alle zwei Wochen werden die Container gewaschen. Die hauptstädtischen Parks werden entsprechend ihrem Besucher-aufkommen gereinigt. In der Regel jeden zweiten Tag. Stark frequentierte Anlagen wie der Parque García Sanabria werden sogar zweimal pro Tag gesäubert.

Strassenfeger im Stress

Vom 10. bis zum 15. März findet das „Te-nerife Walking Festival“ statt, zu dem sich bereits über 700 Teilnehmer aus vielen europäischen Ländern angemeldet ha-ben. Sie können ihren Routen aus drei Kategorien wählen: „volcánico“ (vulka-nisch), „costero“ (an der Küste) und „ver-de“ (grün). Ziel des von der Inselregie-rung veranstalteten Wanderfestes ist es, zu zeigen, dass Teneriffa mehr zu bieten hat als Sonne und Strand. Darum handelt es bei den Teilnehmern auch nicht um Hobby-Wanderer, sondern um die Ver-treter verschiedener Wander- und Berg-sportverbände. Sie werden Küstenrouten im Bereich des Orotavatal, des Anagage-birges und der Isla Baja kennen lernen. Die Vulkantouren verlaufen durch den Nationalpark der Cañadas sowie die Ge-

Teneriffas Wander-Fest

Der Fremdenverkehr ist die wichtigste Einnahmequelle der Kanarischen Inseln. Für die meisten Menschen in den touri-stischen Zentren ist damit bestenfalls ein sehr bescheidener Wohlstand verbunden. So fanden sich gleich drei kanarische Ge-meinden in der, im Auftrag des Institutes für Angewandte Wirtschaftswissenschaf-ten Fedea erstellten, Studie über das „Per-sönliche Einkommen und seine Vertei-lung in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern“ unter den letzten zehn wie-der. Dazu zählen Lanzarotes Hauptstadt Arrecife und Schlusslicht Santa Lucia auf Gran Canaria. Drittletzter ist Teneriffas Ge-meinde Arona, zu der auch die Badeorte Los Cristianos und Playa de las Américas gehören. Dort betrug das durchschnitt-liche Jahreseinkommen laut der Steuer-erklärungen aus dem Jahre 2007, die zur Datenermittlung herangezogen wurden, 14.437 €. Rund 8.000 € weniger als in Santa Cruz. Doch es gibt in der 90.000 Ein-wohner zählenden Gemeinde nicht nur arme Schlucker, sondern auch sehr reiche Menschen. So gehört einem knappen Prozent der Bürger sieben Prozent des Ge-samtvermögens. Das Problem dabei ist, dass die Reichen in Arona nicht investie-ren sondern ihr Einkommen aus, zumeist ausländischen, Kapitalanlagen bezie-hen. Während es die Vermögenden nach Arona zieht, um Strand und Sonne zu geniessen, suchen die Armen nach Jobs. Dadurch ist die Bevölkerung der Gemein-de, die im Jahre 1980 gerade mal 12.000 Köpfe zählte, explosionsartig angewach-sen. Da die grosse Zahl der Vermögen-den den allgemeinen Einkommensindex nach oben treibt, ist davon auszugehen, dass die Einnahmen grosser Teile der Be-völkerung erheblich unter dem ausge-wiesenen statistischen Durchschnittsein-kommen liegen. Auch die Tatsache, dass der Studie Daten zugrunde liege, die im letzten Jahr vor der wirtschaftlichen Kri-se erhoben wurden, lässt vermuten, dass die Einkommen der Menschen in Arona heute niedriger sind als zur Zeit der Erhe-bung. Im benachbarten Adeje klafft die soziale Schere übrigens noch weiter aus-einander als in Arona. Die namensgeben-de Gemeinde der Costa Adeje wurde al-lerdings nicht berücksichtigt, da dort weit weniger als 50.000 Menschen gemeldet sind. Auch im Norden Teneriffas sind Tou-rismuseinkünfte nicht gleichbedeutend mit kommunalem Wohlstand. In Puerto de la Cruz wird beklagt, dass die öffentli-chen Schulen schlechter sind als die der Nachbargemeinden.

Eher bescheiden

meinden Vilaflor und Santiago del Teide, die Kategorie „verde“ wird durch Strecken im Anagagebirge und im Bereich Los Si-

Strassenfeger im Stress

Entierro de la Sardina: Erst kommen die feucht-fröhlichen Witwen; Se-kunden später die Stadtreinigung

los-Buenavista Del Norte abgedeckt. Das Wandern ist die am zweithäufigsten prak-tizierte Freizeitaktivität der Feriengäste nach dem Besuch der Themenparks. 14 Prozent der jährlich fünf Millionen Touri-sten auf Teneriffa üben sie aus.

Wandern auf Teneriffa

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Im Deutschen gibt es die schöne For-mulierung „sich einen Namen machen“. Diese Empfehlung, wortwörtlich umge-setzt, kann bei Unbedarften leicht Ent-täuschungen auslösen. Ein Gebäude mit dem wohlklingenden Namen „Bellavista“ oder auch „Vistabella“, auf Deutsch etwa „Schöne Aussicht“, entpuppt sich in der Regel als schnödes, meist sogar hässli-ches Hochhaus. Vielleicht sollten Sie dar-an denken, wenn Sie das nächste Mal in die grösste Stadt von Teneriffas „Isla Baja“ fahren. Die dortige Region verdankt ihren Namen dem Guanchen-Stamm der „Ico-den“, der dort residierte, als der, später als Statthalter „Adelantado“ genannte, Eroberer Fernández de Lugo die Insel un-terwarf und für die spanische Krone in Be-sitz nahm. Auch der Beiname „Ciudad del Drago“ geht auf die Ureinwohner zurück, leitet er sich doch vom nur im Schnek-kentempo wachsenden Drachenbaum ab, der als heilig galt. Erstaunlicherweise ist das Anhängsel „de los Vinos“ der Ge-meinde Icod erheblich neueren Datums. Zumindest, was die Dokumentation in den offiziellen Akten betrifft. Denn nach Ansicht der Bewohner handelte es sich bei dem dichtbesiedelten Flecken zwi-schen La Guancha und Garachico seit

jeher um „einen Ort von geschichtlichem Rang, was die reichhaltige Tradition“ im Allgemeinen und „der Arbeitseifer und die Bedeutung hinsichtlich des Wein-baus“ im Besonderen betraf und betrifft. Damit diese Tatsachen auch gebührend gewürdigt und auf dem Schild am Orts-eingang verkündet werden konnten, stellte eine Gruppe namhafter Bürger des Ortes am 25. Juli 1949 bei der Provinzre-gierung den Antrag, dem Ortsnamen die Worte „de los Vinos“ hinzuzufügen. Diese leitete ihn nach Madrid an das Minste-rio de la Gobernación weiter. Im Antrag wurde darauf verwiesen, dass das Mini-sterium der Stadt bereits am 9. Novmber 1921 gestattet hatte, acht goldene Trau-ben im Wappen zu führen. Dadurch soll-te gezeigt werden, dass in Icod seit der spanischen Eroberung ein reichhaltiger und edler Rebensaft produziert wurde. Zudem erschiene der Name „Icod de los Vinos“ seit Jahrhunderten in vielen Akten des Gemeindearchivs. Ein gutes dreivier-tel Jahr später wurde dem Antrag auf Umbenennung mit Brief und Siegel statt-gegeben, so dass auf allen Dokumenten der Verwaltung des bevölkerungsreich-sten Ortes im Nordwesten Teneriffas seit 65 Jahren „Icod de los Vinos“ zu lesen ist.

Teneriffas Inselregierung und die hiesige Handelskammer haben im vergangenen Jahr 200 Unternehmen für ihre „gestíon verde“, ihre besonders nachhaltige Praxis im betrieblichen Alltag, ausgezeichnet. Die Preisträger haben zehn „mandami-entos“ genannte Gebote, die ein Katalog der „buenas prácticas“ vorgibt, vorbildlich eingehalten. Dazu zählen: 1. Der Kauf von Produkten und die Inan-spruchnahme von Dienstleistungen, die umweltverträglich sind, aus dem lokalen Umfeld kommen und den Kriterien des „fairen Handels“ entsprechen.2. Daran arbeiten ihren Energieverbrauch zu reduzieren und Emissionen, vor allem CO2, zu reduzieren.3. Abfälle den Normen entsprechend entsorgen.4. Das sozial- und umweltverträgliche Konsumentenverhalten unterstützen.5. Im Bereich Umwelt, insbesondere im lokalem Umfeld, vorbildlich sind.6. (Weiter-) Bildung im Bereich der Um-welt und sozialen Integration fördern. 7. Betrügerischere oder in Bezug auf den sozialen wie Umweltbereich verantwor-tungslose Werbung vermeiden8. Gleichstellung und soziale Integration fördern. 9. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Fa-milie mit entsprechenden betrieblichen Massnahmen fördern.10. Die übernommenen Verpflichtungen für eine nachhaltige Betriebsführung leben und verbreiten.

Die WEIN-Stadt

gute praxis

Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

NICHT AUF DEM TITEL

KOMMUNAL-WAHLEN 2015 AUF DEN KANARENIn diesem Jahr wird auf den Kanarischen Inseln gewählt. Die Bürger ent-scheiden über die zukünftige Zusammensetzung des kanarischen Parla-ments, der Cabildos und der Stadträte. Bürger aus den Staaten der Eu-ropäischen Union dürfen bei der Wahl zur Zusammensetzung des Rates ihrer Gemeinde, den „Elecciones Municipales“, automatisch mitwählen (Menschen aus Nicht EU-Ländern müssen zusätzliche Kriterien erfül-len). Alle müssen bis zum Stichtag, voraussichtlich dem 31.01 2015, im OFICINA DE CENSO, einer Abteilung des spanischen Statistikamtes, ein-geschrieben sein. Dazu muss man bei der Anmeldung in der Meldebe-hörde der zuständigen Gemeinde angeben, dass man wählen möchte. Sollte man das versäumt haben, beantragt man dort die Aufnahme ins Wählerverzeichnis. Auch Briefwahl ist möglich. Genaue Informationen über den Ablauf der Wahlen im Mai liegen in Kürze vor. Die MEGAWELLE hält Sie auf dem Laufenden.

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Baustellen Vergangener zeiten Baustellen Vergangener zeiten Mächtige Mauern, ein Türmchen. Auf den ersten Blick versprüht der kleine fensterlose Bau das Flair einer mittelalterlichen Festung. Doch nein, so alt ist die Konstruktion aus grob gehauenen Steinen im Herzen von Los Silos wiederum auch nicht. Ausserdem sind es die Ruinen von zwei Kalköfen. Der ältere stammt aus dem 19. Jahrhundert, der jüngere wurde 1931 fertig gestellt. Der hier gebrann-te Kalk wurde in der Landwirtschaft wie auf Baustellen verwendet. Bis in die sechziger Jahre hinein waren die Öfen in Betrieb, dann wurde im Bauwesen der Kalk durch Zement ersetzt. Der verarbeitete Kalkstein stammte übrigens nicht aus Teneriffa, sondern wurde von Fuerteventura auf Segel- und Dampfschiffen herbei gebracht, die an der Mole in Daute, aber auch im knapp zehn Kilometer entfernten Hafen von Garachico gelöscht wurden. Heute stehen die Relikte vergangener Zeiten ein wenig verloren zwischen hohen Wohnanlagen und Einfamilienhäusern, die Feriengäste und Wochenendurlauber beherbergen.

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Was im Spätsommer letzten Jahres bei uns im Haus passierte, treibt mir noch immer die Schamesröte ins Gesicht. Nicht nur wegen der drückenden Hitze auf-grund des Ausfalls der Ventilatoren, die die Präsidentin auf allen Etagen in einer Dichte hatte installieren lassen, wie man sie vom Park der Windräder der ITER her kennt. Nein! Wegen der beschämenden Dummheit, die Úrsula an Tag legte. Es be-gann damit dass Stephen Hawking nach Teneriffa kam und sie im Radio hörte, dass der britische Physiker meint, es gäbe kei-ne „Schwarzen Löcher”.

„Meine Schwägerin hat das auch im Fernsehen gehört. Man sagt, dieser Haw-king glaubt nicht an diese schwarzen Punkte“, dozierte Carmela auf ihre urei-gene Art während sie zum ersten Mal seit einem Vierteljahr wieder den Treppenab-satz scheuerte.

„Das ist kompletter Unsinn“, ereiferte sich Úrsula. „Ich war vor einigen Jahren in einem. Nach dem Unfall mit den Kon-servendosen. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen. Also ich muss sagen, der irrt sich.“

In diese Diskussion der beiden Frau-en platzte Salvatore, der Italiener, der in diesem Sommer vorübergehend beim Taxifahrer wohnt, hinein und sagte den beiden, der Physiker hätte recht: „Signora, Sie komplett falsch liegen mit „Tunnel des Todes“.

„Was hat dieser Spaghetti gesagt?”, fragte Úrsula abfällig.

„Er sagte, dass Du Dich irrst und dass Du vom Todestunnel redest. Und nicht vom „Schwarzem Loch“, übersetzte Car-mela so laut, dass man glauben konnte, sie hielte ihr Gegenüber für begriffsstut-zig.

Zwei ganze Tage war Úrsula so ver-stört, dass sie Salvatore, der sie ihrer Mei-nung nach auf das Übelste blossgestellt hatte, nicht ansprach. Am Donnerstag dann fasste sie sich ein Herz und such-te ihn auf, um ihn zu bitten, sie in einer wichtigen Angelegenheit zu begleiten. Der Italiener sass mit freiem Oberkör-per im Sessel und schnappte sich das erstbeste Kleidungsstück, das ihm in die Finger kam, ein grellgrün leuchtendes Sporthemd, und folgte ihr. Úrsula hatte zuvor ihre Schwester Brigida beauftragt, im Dachgeschoss den Fahrstuhl zu blok-kieren.

Ohne zweimal zu überlegen, nahm die Frau einen Hocker, stieg hinauf und löste zwei Schrauben, damit sie die Tür des Aufzugs ohne Probleme öffnen konn-te. Dann drehte sie sich zu Salvatore und fragte: „Glaubst Du noch immer nicht,

dass es schwarze Löcher gibt? Also, was ist das hier?“

Der Italiener beugte sich vor, kam aus dem Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe - viel schneller noch als Felix Baum-gartner bei seinem Rekordsprung aus der Stratosphäre.

Als wir den Aufprall hörten, rannten die Padilla, die Präsidentin Carmela und ich ins Treppenhaus. Brigida stürzte die Treppe hinab und machte eine Geste, die zu sagen schien „Du wirst ihn doch nicht hinabgestürzt haben?“ Ùrsula antworte mit Handzeichen, die nicht zu dechif-frieren waren.

Plötzlich konnten wir ein Heulen aus der Tiefe des Fahrstuhlschachts zu hören. Wir beugten uns hinab, aber sahen nichts, bis Carmela sagte: „Da glitzert etwas“, und auf das grell leuchtende T-Shirt zeigte.

„Es ist der Italiener”, schrie die Padilla.„Aber wieso hat er sich dort hinab

gestürzt”, fragte Dolors, die neue Comu-nidad-Präsidentin. „Vermutlich hat er drei Rum zu viel gekippt. Was für eine Schan-de!“

Brigida versuchte zu vertuschen, was wirklich passiert war, stotterte zusam-

menhangloses Zeug, aber Úrsula trat vor, musterte uns herausfordernd und sagte: „Er hat felsenfest behauptet, es gebe kei-ne schwarzen Löcher und jetzt hat er mal eins kennen gelernt“

Carmela glaubte nichts von dem, was sie eben gehört hatte und begann zu schreien: „Salvatore, hören Sie mich, Da ist Licht am Ende des Tunnels, halten Sie bitte durch und denken Sie an etwas Schönes.“

Da keine Antwort kam, riefen wir den Notruf an, um ihn dort herauszuholen. Bis heute spürt noch die Folgen seiner Verletzungen am Kinn, am Schlüsselbein und am linken Bein.

Weit davon entfernt sich schuldig zu fühlen, begann Ùrsula vor dem gan-zen Haus damit zu prahlen, dass sie die Theorie von Hawking widerlegt hätte: „Es gibt schwarze Löcher und man muss verdammt vorsichtig sein, wenn man auf sie trifft“.

Ich vermute, Stephen Hawking ist bis zum heutigen Tag nichts von diesem Vor-fall zu Ohren gekommen. Es war schon beschämend.

(Irma Cervino)

Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und ge-hört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angele-genheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gre-miums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

Der Text hat keinen Bezug zu den Abbildungen

schwarze löcher

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carnaval-kidsatürlich: alle sind mit vollem Ernst bei der Sa-che. Das ist nicht anders als bei den Grossen. Die „Grossen”: das sind die Kandidatinnen der „Gala de la Reina del Carnaval de Santa Cruz de Tenerife. Kurz gesagt: die Bewerber-

innen um die Krone der Karnevalskönigin der Inselhaupt-stadt Teneriffas. Natürlich, um diese Trophäe geht es auch an diesem Abend, nur dass bei dem Wettbewerb halt hin-ter dem „Reina” noch das Wort „Infantil” hinzugefügt wur-de. Und das steht im Spanischen” für Kind im Allgemeinen. Und nicht etwa für „kindlich“ oder gar „albern”, hat also keinen irgendwie gearteten, in der Regel meist negativen Beigeschmack, wie es bei vielen Worten romanischen Ur-sprungs, die in die deutsche Sprache Einlass gefunden ha-ben, der Fall ist. Sicher, es gibt Unterschiede. Bei der Kinder-Gala, die stets eine gute Woche vor Königinnen-Kür stattfindet, ist alles et-

was kleiner. Die „Fantasía” genannten Kostüme sind nicht einmal halb so hoch wie beim Wettbewerb der Erwachs-enen, wo eine Höhe von bis zu fünf Metern erlaubt ist. Ihre thematischen Anregungen sind im Irgendwo zwischen He-xenhaus und Schatzinsel, Märchenbuch und Sesam Strasse angesiedelt Und nicht in den philosophischen Metaphern der Hoch-Kultur und des Tourismus.

Hier hantiert kein Design-Gehilfe mit Steck- und Sicher-heitsnadel, um einer steil in Himmel ragenden Kopfbe-deckung Halt zu verleihen oder das Dekollete zu betonen. Kein Starfigaro sorgt mit fingerfertigen Kunstgriffen und viel Haarspray dafür, dass die Frisur richtig sitzt und auch Make Up-Künstler sind weit und breit nicht zu entdecken. Dafür haben alle in der Ruhezone am Bühnenrand in Te-neriffas Messezentrum Recinto Ferial erheblich mehr Platz, denn die Fantasías der Kurzen haben auch einen erheblich geringeren Platzbedarf als die auf Rollwagen hin und her

Ncarnaval-kids

Die Pausen werden von Tanzgruppen überbrückt. Das Setzen der Füsse im Takt klappt nicht immer

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bugsierten, glitzernden Ungetüme der Aspirantinnen um den Titel der nächsten Karnevalskönigin. Würde man eine Kinderkandidatin in voller Montur neben eine erwachs-enen Kollegin in vollem Outfit stellen, wäre es ungefähr so, als wenn man einen Autoscooter neben einem Kleinlaster parken würde. Die wichtigsten Helfer der kleinen Grazien sind Papi und Mami. Die Eltern haben weder Kosten noch Mühen gescheut, um dem Sprössling die Teilnahme zu si-chern. Jetzt, kurz vor dem grossen Moment, sprechen sie ihrem Kind Mut zu und legen selbst Hand mit an, damit es sich auf der Bühne im besten Licht zeigen kann.

Natürlich gibt es auch beim Wettbewerb der „Reina In-fantil” Sponsoren, aber die entstehenden Kosten für den Auftritt sind erheblich geringer. Auch die Kleider der Kinder werden von Designern entworfen. Vielfach ist es so, dass sich der Nachwuchs in Sachen Kostüm-Design beim Kinder-wettbewerb ausprobiert, bevor ihm von namhaften Firmen

die grossen Etats für den Wettbewerb der „richtigen“ Kar-nevalskönigin anvertraut werden.

Doch was den Rummel betrifft, ist es bei den Kleinen nicht viel anders als bei den Grossen. Kamera-Teams des Fernsehens drängeln sich hinter der Bühne, um Interviews zu machen und O-Töne einzufangen. Natürlich wird das nicht live gesendet. Schliesslich braucht es mehrere An-läufe, bis man einem Sechsjährigen mit Lampenfieber ein paar Wortbrocken entlockt hat, die halbwegs zusammen-hängend und sendefähig sind. Auch das Publikum ist mit ähnlich grosser Begeisterung dabei: da werden Transparen-te mit dem Namen der jeweiligen Kandidatin geschwenkt. Mit grossen Luftballons wird umher gewedelt. Ab und an werden am Bühnenrand und in der Halle Konfetti-Raketen in die Luft geschossen.

Zur Kür der Königin werden alle Kinder-Fantasías wie-der auf die Bühne geschoben. Das geht natürlich erheblich

Hinter den Kulissen geht es hektisch zu. Papi und Mami gucken, ob die Kopfbedeckung richtig sitzt. Kurz vor dem Auftritt werden die Fantasías der Kandidatinnen an die Rampe gebracht, die hoch zur Bühne führt

Auch das Fernsehen will wissen, wie eine kleine Diva sich so fühlt, das Publikum in der Halle tobt

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schneller als bei den Erwachsenen, wo die raumgreifenden Rollwagen, die zum Teil eine gute halbe Tonne Gewicht zu tragen haben, auf den Millimeter genau rangiert werden müssen.

Die KIds müssen vor dem Abschlussauftritt in der Regel auch nicht aufwendig nachgeschminkt werden. Das spart Zeit, ist aber bei den Erwachsenen unvermeidlich, schliess-lich ist das Fernsehen live dabei und die Freudentränen der Siegerin sind auf dem Fernsehbildschirm in Grossaufnah-me zu sehen. Doch auch die Kinderkönigin erhält ihr Zepter aus der Hand des Bürgermeisters von Santa Cruz und die Show- und Lichteffekte auf der riesigen Videowand, die sich über die gut hundert Meter lange Bühne erstreckt, waren im vergangenen Jahr bei der Siegerehrung der Kinderkö-nigin erheblich poetischer als bei der Ehrung der eigentli-chen Karnevalskönigin - die gleichzeitig den Startschuss für den Strassenkarneval bildet. Auch bei den Kurzen wird der Zeitraum zwischen der Präsentation der letzten Bewerbe-

rin und der Urteilsverkündung durch die Juroren mit Auf-tritten der „comparsa” und „murga”, den Tanzgruppen und Bänkelsängerchören mit ihren Kornett-Tröten überbrückt. Deren Mitglieder sind auch alle noch im Kinder- und Ju-gendalter. Da sind die Choreographien natürlich noch nicht so spektakulär, sondern haben manchmal auch etwas un-freiwillig Komisches an sich. Etwa dann, wenn Erstklässler versuchen eine für sie doch nicht ganz einfache Schrittfolge einzuhalten und dabei aus dem Takt kommen.

Für die MIni-Murgas gibt es sogar einen eigenen Wett-bewerb, der sich ebenso wie bei Papi und, manchmal auch Mami, aus drei Vorausscheidungen und dem Finale zusam-mensetzt. Carnaval auf Teneriffa ist Familiensache, nicht nur weil früh üben muss, wer ein Meister werden will. Das Publikum bei den vielfach ausverkauften Veranstaltungen in Teneriffas Messehalle setzt sich zu weiten Teilen aus Fa-milienmitgliedern, Freunden, Bekannten und Vereinskame-raden zusammen. Selbst die Jüngsten haben oft einen dik-

Emotion pur: Die Kandidatinnen unterstreichen mit Mimik und Gestik eindrucksvoll die künstlerische Aussage

Schlösser, Prinzessinnen, Schatzinsel: Das Märchenbuch ist die wichtigste Inspirationsquelle für das Outfit

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ken Pulli mit dem Logo ihren Murga, meist ein Clown-Kopf, an, damit sie vor und nach dem Auftritt nicht frieren.

Der Nachwuchs steht auch beim Kostümwettbewerb im Mittelpunkt. Der findet an einem Sonntagvormittag statt. Darum ist die Atmosphäre in der weitläufigen Messehalle auch ein wenig nüchterner, denn es kommen nicht so viele Leute. Ausserdem fehlen die Lichteffekte, denn in der Halle ist es taghell.

Der Höhepunkt dieses Vormittags sind stets die Kinder. Das liegt auch daran, dass bei ihnen viel Bewegung drin ist. Die erwachsenen Bewerber sind alljährlich fast immer dieselben, auch wenn sie stets andere Verkleidungen vor-stellen. Doch sie bieten vielfach nur Variationen zu einem Thema. Der Filmfan stellt halt einen neuen Actionhelden vor und der Touristenbus präsentiert sich im Auditorio-Out-fit. Bei den Kids hingegen stolpert stets eine andere Biene Maja, ein neuer Maikäfer oder auch eine kleine Erdbeere über die Bühne, und muss sich vielfach an der Hand der

Mami oder Kindergärtnerin festhalten, damit sie sich auf der riesigen Bühne nicht verläuft.

Ganze Schul- und Vorschulgruppen haben dann ihren grossen Auftritt und stolzieren als dreissigköpfiger Geisha-Trupp von einem Bühnenrand zum anderen. Lustig ist es auch, drei Dutzend kleinen Donald Ducks zuzuschauen, wie sie schüchtern unter dem auf und ab schwappenden Schnabel vor ihrem Gesicht hervorluken, um mit den An-deren Schritt zu halten und ihnen dabei nicht in die Hacken zu treten.

Ab und an kommen sogar die Grosseltern ins Staunen. Etwa dann, wenn die Enkel auf Plateausohlen in engen Glit-zeranzügen mit Wuschelmähnenperücke und Plastikgitar-ren daherkommen und dabei so aussehen wie The Sweet. Oder David Bowie. Oder Kiss. Die Helden der Glamrock-Ära. Oder wie die Oma und Opa selbst vor vier Jahrzehnten. Auf Fotos, die sie gut versteckt und den Kindern ihrer Kinder bisher noch nie gezeigt haben. (ew)

Ob Mini-Geisha, Prinzessin oder Donald Duck: Die Palette der Kostüme ist sehr umfassend

Manchmal gucken die Kleinen auch ganz überrascht und fragen sich vermutlich: Wo bin ich hier eigentlich?

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Teneriffa Moda-ChefJosé E. Sanchez Guisepe

mode

insel

Vor zwei Jahrzehnten wurde „Tenerife Moda“ zur Förderung der hiesigen Talente im Modebereich gegründet. Heute sind mehr als 50 Unternehmen dem Dachverband angegliedert, dessen Ziel die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Textil-Branche ist. Auch auf internationaler Ebene. Das schliesst beruf-liche Weiterbildung mit ein.

Direktor Jose E. Sanchez Guisepe gibt in der MEGAWELLE ei-nen Einblick in die Arbeit des von Inselregierung unterstützten Unternehmensverbandes. MEGAWELLE: Was verbirgt sich hinter Teneriffa Moda?Sanchez: Mode ist universal. Sie wird nicht von Blumen, Jahres-zeiten oder Regionen bestimmt. Italienisch, Englisch, Kanarisch, alles ist machbar. Nicht nur jede Region auch jedes Unterneh-men hat seinen eigenen Stil. Mode aus Teneriffa wird in vielen Ländern verkauft; beispielsweise in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Japan oder Russland. Aushängeschilder sind die Kin-dermoden von Baronetti und Oh Soleil. Oder auch die Fest- und Hochzeitskleidung von Marco & Maria.MW: Alljährlich werden auf Teneriffa die Jornadas de Moda durchgeführt .... Sanchez: ....das ist ein einwöchiges Workshop-Programm, bei dem die neuen Kollektionen von Designern sowie Bildungs- und Werbeaktivitäten im Mittelpunkt stehen. Insbesondere die limitierten Kollektion, die immer wichtiger werden. Auch der Modesektor spezialisiert sich. Ein Highlight ist der Wettbewerb für junge Designer. Dort stellen sich junge, bisher unbekannte Talente vor und zeigen ihre Fähigkeiten vor Vertretern der gros-sen Unternehmen der Modebranche.MW: Wie entwickeln sich die Karrieren der jungen Designer an-schliessend? Sanchez: Das lässt sich nicht generalisieren. Laura Quintana, die am ersten Wettbewerb teilnahm, eröffnete kurz danach in La La-guna eine trendige Boutique für Vintage-Kleidung, die seit sie-ben Jahren erfolgreich existiert. Die Teilnahme am Wettbewerb ist keine Garantie für den Erfolg, aber ein sehr guter Start.MW: Gibt es eine Mode für alle?Sanchez: Das glaube ich nicht. Es gibt aber so etwas wie die Demokratisierung der Mode. Karl Lagerfeld und Stella McCartney beispielsweise ar-beiten inzwischen auch mit Low Cost Marken wie H & M. zusammen. Das gab es früher nicht. Mode wird aber stets etwas Individuelles bleiben, denn ein- und dasselbe Klei-dungsstück steht nicht jedem Menschen gleich gut.

Anastasia Aralova (ew)

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Aus biologischem Anbauund von Tieren aus Freilandhaltung.Traditionelle Gerichte und Innovative Küche.

Mit Blick aufs Meer.

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Jawohl, wir haben Carnaval. Ich heisse Enrique Acosta und ich werde Euch sagen, wie man sich für diese Sause zurecht macht. Das Make Up ist verdammt wichtig, damit unser Kostüm gut rüber kommt. Wir können Narben und Verletzungen mit Schminke lebensecht gestalten. Dadurch erhält unsere Verkleidung einen realistischen Touch. Für einige Verkleidungen muss das ganze Gesicht geschminkt werden. Am besten nehmt Ihr da einen Pan Stick, weil er effektiv deckt. Auch ein kleiner Schwamm sollte vorhanden sein, um sensible Stellen wie Ohren und Nasen zu pudern. Natürlich spielen auch Moden und Filme bei der Wahl des Kostüms eine Rolle – vor fünf Jahren lief beinahe jeder drit-te mit blauem Avatar-Gesicht herum.

ABER AUFGEPASST: :Brauen: Sie spielen oft eine wichtige Rolle und dürfen

nicht vergessen werden, denn ein bestimmter Gesichtsaus-druck kann typisch für Deine Verkleidung sein.

Künstliche Wimpern: Oft ist es so, dass lange oder über-grosse Wimper verwendet werden, um möglichst witzig zu wirken. Dabei kann es sehr sexy sein, wenn die Kunstwim-pern mit dem Rest des Outfits harmonieren.

Kontaktlinsen: Ob gemustert oder farbig lassen sie die Verkleidung glaubhafter erscheinen.

Lidschatten: Die richtige Schminke kann dem Augenbe-reich viel Leben verleihen. Verwenden Sie Farben, die Sie den Rest des Jahres nicht zu tragen wagen.

Lippenstift: Hier kann man mit den Farben spielen, um

den Lippen eine andere Form zu verleihen. Oder auch die schrillsten Farben auftragen. Das Angebot in diesem Be-reich ist riesig....

Glitter und künstliche Edelsteine: Der Carnaval ist eine der Gelegenheit, wo man diese Dinge tragen kann. Man sollte sich aber bereits beim Kauf davon überzeugen, dass sie fest sitzen. Vor allem, bei den im Gesicht haftenden Mini-Brillis.

ACCESSOIRES:Frisur: Es ist nicht nötig, dass du Dir nur für den Carna-

val die Haare färbst oder den Schädel kahlscherst. Das An-gebot an Perücken und grosser wie kleiner Glatzen ist schi-er endlos. Die Frage ist, wieviel du ausgeben willst. Oder wie realistisch die Verkleidung rüberkommen soll.

Masken: Eines der Essentials in Sachen Verkleidung, denn Du musst Dich nicht schminken. Das wird deine Haut Dir danken.

Narben und Verletzungen: Die gibt es auch in Geschäf-ten, die Verkleidungen verkaufen. Sogar künstliches Blut, um den Schauer noch realistischer zu machen.

VIVA EL CARNAVAL!

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iempreviva”, „Bracteantha bracteata” oder auch „Flor de papel”, Papierblume, unter diesen Be-zeichnungen firmiert im Spanischen die englische „Strawflower“. Auf Deutsch wird sie auch „Stroh-blume“ genannt. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Australien und wird in der Wissenschaft “He-

lichrysum bracteatum” genannt. Sie kam im 18. Jahrhun-dert nach England und breitete sich von dort über den gan-zen europäischen Kontinent aus.

Die „Bracteanthas” wachsen sehr schnell und die Länge ihre Stiele weicht stark voneinander ab, in der Regel wer-den sie aber zwischen 30 und 80 Zentimetern hoch.

Sie haben einfache Blätter; wechselweise angeordnet, lanzettartig geformt und in verschiedenen Grüntönen, die alle ein wenig zum Graugrün neigen. Als Angehörige der Familia Asteraceae haben sie sternförmige Blüten mit sehr harten Blütenblättern. Es gibt verschiedene Unterarten, die einen breiten Farbfächer abdecken. Die Blüten sind stets geöffnet, wenn das Licht hinreichend ist. Sie haben eine papier- oder auch strohartige Gewebestruktur, wovon sich auch der Name „Flor de Papel“ ableitet.

„Bracteanthas” können allen gärtnerischen Zwecken dienen, aber auch als Schmuckpflanze im Innenbereich oder als Schnittblume verwendet werden.

Sie benötigen pralle Sonne oder sollten zumindest im Halbschatten gesetzt werden, aber niemals dort, wo kaum Licht hinkommt. Eisige Temperaturen bekommen ihnen überhaupt nicht und wenn sie schon Temperaturstürzen ausgesetzt sind, sollte die kalte Phase nicht zu lange anhal-ten.

Aufgrund der hohen Blattdichte muss bei der Bewässer-ung genau aufgepasst werden. Wenn die „Bracteantha“ im Blumentopf wächst, sollte sie mit wenig Wasser, aber dafür häufig gegossen werden, um ein Austrocknen der Substra-te zu verhindern. Wächst sie im Garten in der Erde, ist es sinnvoll, hin und wieder auf das Giessen zu verzichten. Um eine kompakte Entwicklung sicherzustellen, müssen nach-wachsende Triebe ebenso wie vertrocknte Blüten entfernt werden.

Um trockene Blüten in perfektem Zustand aufbewahren zu können, sollte folgendes beachtet werden: Die Blüten müssen abgeschnitten werden, bevor sie sich komplett ge-öffnet haben. Sie müssen mit dem Kopf nach unten an Or-ten, wo wenig Licht hingelangt, aufbewahrt werden, damit sie ihre Farbe nicht verlieren.

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eliah hängt förmlich an den Lippen der Sänger auf der Bühne. Für einen Moment scheint die Fotografin einer hiesigen Tageszeitung vergessen zu haben, warum sie eigentlich im Auditorio de Tenerife ist. Sie hat selbst einmal die operettenartigen „Zarzuelas“ gesungen und blickt deshalb gebannt auf die Bühne. In der Tat, an die-sem Abend ist der Sinfoniesaal ausverkauft, doch im Grossen und Ganzen gibt es nicht allzu viele Menschen, die sich derart für die Rondallas begeistern können wie

Deliah. Und, dass obwohl sie eine lange Tradition haben. Der Or-feón de la Paz, die bekannteste Gruppe, wurde bereits 1918 ge-gründet. Das Repertoire der Rondallas besteht aus Arien sowie klassischem und althergebrachtem folkloristischem Liedgut, vorgetragen von rund dreissig Stimmen zur Begleitung von antiken Instrumenten wie der Laute. Auch die Kostüme haben historisches Flair, entstammen dem Barock oder dem Venezia-nischen Karneval. Eine Frauengruppe trägt sogar Gewänder, die von der Mode der Gallier zu Zeiten des Römischen Reiches inspi-riert sind. Oder zumindest durch die Lektüre der Asterix-Comics.

Eines ist sicher: die feierliche Atmosphäre der Rondalla-Darbietung bildet einen starken Kontrast zum restlichen Kar-nevalsprogramm, die „Canción de la Risa“ eingeschlossen. Der bekannteste närrische Sangeswettstreit, die „murga“, wird von

der Wucht der Stimmen von einem halben hundert oder mehr Sängern geprägt. Da es ist kaum möglich, der künstlerischen Botschaft feine Nuancen zu verleihen. Darum beteiligen sich am „Canción de la Risa“ nicht nur Musikgruppen mit Affinität zu humoristischem Liedgut sondern auch „murgeros“, die künst- lerische Facetten vorstellen wollen, die nicht in das Konzept ih-res angestammten Chores passen.

Sicher, die Atmosphäre beim Wettbewerb der „Lachlieder“ im Teatro Guimerá ist erheblich familiärer als in der riesigen Messehalle. Der Moderator, der Komiker Mañon Marichal, kennt, zumindest vom Hörensagen, weite Teile des Publikums. Darum begrüsst er den Konzessionär der McDonalds-Filialen, der den Abend sponsert ebenso wie „Eloisa“, die Redakteurin einer Ta-gezeitung und den „deutschen Fotografen“. Und der bin ich. In seiner Verkleidung als Oma von „Tinker Bell“ gibt der Moderator die geriatrische Version einer kleinen zauberhaften Fee aus dem Peter Pan-Zeichentrickfilm. Dabei betont er die tollpatschige Seite seiner Rolle.

Er stolpert auf hohen Hacken von einer Bühnenseite zur an-deren, um die Darbietungen anzusagen und die Umbaupausen zu überbrücken. Dabei bleibt er oft mit seinen Flügeln am Stoff des Vorhangs hängen. Den roten Faden seines sehr ironischen Vortrags bilden die Klagen der Besucher, obwohl alles „gut läuft“.

DSING-SPIELESING-SPIELE

Die Rondallas wirken sehr feierlich, beim „Canciòn de la Risa“ müssen die Dolmetscherinnen improvisieren können

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Es geht um Menschen, die beim grossen Karnevalumzug kei-nen Sitzplatz abgekriegt haben oder vor den öffentlichen Klos zu lange warten mussten. Da sind die Lacher garantiert. Auch Xiomara, Pressekraft des für die Durchführung zuständigen Or-ganismo Autónomo de Fiestas muss lachen. An vielen Tagen beginnt derzeit ihr Job frühmorgens und endet weit nach Mit-ternacht. Die angesammelten Überstunden werden im Sommer durch zusätzliche Ferientage ausgeglichen. Die „Canción de la Risa“ ist der Abschlusswettbewerb des Carnaval. Das Publikum ist klein aber fein, wie alles an diesem Abend.

Die räumliche Enge bekommen insbesondere auch Tizzy und ihre Kolleginnen zu spüren. Obwohl niemand bei den kar-nevalistischen Fernsehübertragungen so oft auf dem Bildschirm zu sehen ist wie sie, werden sie doch kaum wahrgenommen. Das liegt vor allem, daran, dass die Dolmetscherinnen der Zeichen-sprache nur in einem kleinen Bild am unteren Rand eingeblen-det werden. Normalerweise sie stehen hinter den Kulissen und schauen auf einen Bildschirm, um die Worte der Redner in Ge-sten zu übersetzen. Im Teatro Guimerá sind die Übersetzerinnen Teil des Bühnenbildes. Sie stehen am rechten Rand, so dass sie von mitgliederstarken Gruppen zum Teil sogar in die Aufführung einbezogen werden.

Ziel der Künstler ist es, eine ebenso absurde wie unterhalt-same Show abzuliefern, die geistreich ist und vor Esprit sprüht. Akteure, die auf populistische Sozialkritik setzen, das Markenzei-

Ob Superhelden, römische Senatoren, Steine und Minerale oder der Legebatterie entfleuchte Kampfhähne und alte Männer in Miniröcken: keine Verkleidung ist zu absurd, die Texte haben vielfach ein ähnliches Kaliber

chen der vielköpfigen Chöre der „murga“, scheitern in diesem eher familiären Ambiente.

„Los Legías“ etwa, benannt nach einem scharfen Reini-gungsmittel, besteht aus einem guten Dutzend Männern, die sich als Sängerin Raffaella Cara aufgetakelt haben. Die Galane in den Fünfzigern geben die italienische Verführerin. Der Auftritt gipfelt im Sturz des gut 140 kg schweren Leadsängers von der Bühne. Er schafft es, wenige Zentimeter vor der neben mir sit-zenden Xiomara, seinen Tiefflug zu stoppen. Auch einen Hah-nenkampf zwischen kostümierten Herren gibt es zu sehen, die so aussehen, als wären sie alle aus einer Hühnerfarm entflohen. Eine andere Gruppe präsentiert sich als Steine und Mineralien. Sogar Soldaten und Senatoren des alten Roms entern die Büh-ne. Ebenso ein Theaterensemble, das seine Version vom Leben der Super- und Comichelden abliefert.

Die „Canción de la Risa“ zeigt auch, dass das wichtigste Fest der Inselhauptstadt mehr ist als ein Massenbesäufnis in der Innenstadt. Der Carnaval in Santa Cruz de Tenerife hat viele Facetten, er ist ein Stück Kulturgut, das auf der Arbeit und dem Engagement von vielen Menschen und Vereinen beruht. Viele Gruppen proben über ein halbes Jahr lang einen wenige Mi-nuten lang dauernden Auftritt, um Teil des grossen Spektakels zu sein, aber auch um die besagten 15 Minuten Ruhm zu erle-ben, von denen der amerikanische Künstler Andy Warhol einst sprach. (ew)

Die Mädels von der Murga persiflieren das Frauenbild, der Moderator gibt die stark gealterte Zauberfee

information

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Seit dem 01. Januar ist die Steuerreform in Kraft. Sie enthält neben der Einkommenssteuer auch Änderungen bei der Körperschafts- und Nicht Residenten Steuer.

Vor allem bei der Einkommenssteuer gibt es nach den Steuererhöhungen der Jahre 2011 und 2012 nun Rückgän-ge bei den Steuersätzen, die vor allem den schwächeren Einkommensklassen Entlastung bringen soll. Die neuen Progressionssätze werden gegenüber dem Jahr 2014 in zwei Schritten wie folgt reduziert:

Demnach würde ein Arbeitnehmer auf den Kanaren ohne Familie mit einem Einkommen von 15.000 Euro Abga-ben in Höhe von 1.176,30 Euro zahlen (Es wären bei 30.000 Euro dann 4.480,60 Euro, 50.000 Euro / 11.685,60 Euro und 70.000 Euro / 20.088,00).

Nimmt man nun noch den Aufschlag auf die Einkom-menssteuer dazu, der von der Kanarischen Regierung verabschiedet wurde, zahlen Arbeitnehmern mit einem Jahreseinkommen von über 65.000 Euro mehr Steuern als im landesweiten Durchschnitt. Personen mit einem Jahres-einkommen von unter 12.000 Euro werden wahrscheinlich keine Steuern zahlen müssen.

Viele Arbeitnehmern, insbesondere in den niedrigen Einkommensklassen, wird ab 2015 aufgrund der gesunke-nen Einkommensteuersätze, ein höheres Nettogehalt aus-gezahlt.

Bei einem Einkommen unter 14.400 Euro kann sogar ein Werbekostenbeitrag von 2.000 Euro jährlich angesetzt werden. Darüber hinaus gibt es für die Gruppe der Gering-verdiener (weniger als 11.250 Euro Jahresgehalt) zusätzlich einen Freibetrag von 3.700 Euro. Dieser gilt ebenfalls für andere Einkommensgruppen, verringert sich jedoch pro-portional.

Neben der Senkung der Steuersätze, wird auch das steuerfreie Existenzminimum ab dem Jahre 2015 von der-zeit 5.150 Euro auf 5.550 Euro angehoben. Rentner und Pensionäre erhalten weitere Zuschläge auf ihr Existenz-minimum die ebenfalls für die Jahre 2015 und 2016 ange-hoben wurden. Für Familien mit Kindern, die im Haushalt wohnen steigt das Existenzminimum für das erste Kind jetzt auf 2.400 Euro, für das zweite auf 2.700 und das dritte auf 4.000 Euro. Für jedes weitere Kind kommen dann noch ein-mal 4.500 Euro pro Kind dazu..

Ab dem Jahr 2015 gibt es für Großfamilien oder Familien die Angehörige pflegen, steuerliche Freibeträge von 1.200 Euro, um deren finanzielle Zusatzbelastung zu lindern.

Auch für die Selbständigen gibt es einige wichtige Än-derungen, vor allem für diejenigen, vierteljährlich feste Bei-

träge (Modulo) bezahlen. Das Finanzamt versucht immer mehr dieses Steuerschlupfloch zu schliessen, indem es die Gruppe der Selbständigen, die diese Steuermethode an-wenden dürfen immer weiter beschränkt und viele Grup-pen ab dem Jahr 2015 ausschließt

Die Vorauszahlungen bei Selbständigen sinken im Jahr 2015 auf 19% und 2016 auf 18%. Für gering verdienen-de Selbständige mit einem Jahresumsatz von unter 15.000 Euro gibt es ein Spezialsatz von 15%. Unternehmensgrün-der, die als Selbständige agieren, werden nach wie vor 9% ihrer Rechnung nicht ausbezahlt.

Für Geschäftsführergehälter von Kleinunternehmen gibt es eine sehr wichtige Änderung. Wenn der Jahres-umsatz unter 100.000 Euro bei einem Unternehmen nicht überschritten wird, liegt der Satz der Steuervorauszahlung für Geschäftsführer bei 19% (ehemals einheitlich 42%)

In Bezug auf die Einkünfte aus Kapitalvermögen, wie z.B. Zinsen gibt es auch einige Änderungen:

Auch hier fallen auch die Steuersätze, jedoch wird der steuerliche Freibetrag bei Dividendenzahlung von unter 1.500 Euro gestrichen, sodass bei einer Dividende von 1.000 Euro ab dem Jahr 2015 20% Einkommenssteuer be-zahlt werden muss (vorher steuerfrei). Um jedoch Sparern und Anlegern die, eine langfristige Strategie verfolgen, An-reize zu schaffen wird Programm „Ahorro 5“ ins Leben ge-rufen, für Anlagen mit einer Laufzeit von über fünf Jahren, deren jährlicher Anlagebetrag auf 5.000 Euro gedeckelt ist.

Ebenfalls wurden die Freibeträge bei Abfindungszah-lungen aus Arbeitsverträgen neu geregelt. Nach der neuen Gesetzesregelung sind nur noch Abfindungszahlungen bis zu einer Höhe von 180.000 Euro steuerfrei. Jedoch muss bei höheren Abfindungszahlungen nur der Differenzbetrag zwischen Freibetrag und Mehrzahlung versteuert werden.

Die Gewinne aus Immobilienverkäufen, werden ab dem Jahre 2015 teilweise höher versteuert, mit Ausnahme von Immobilien, die vor dem 31. Dezember 1994 erworben wurden und deren Verkaufspreis 400.000 Euro nicht über-steigt. Diese werden noch nach dem alten, vorteilhafteren System versteuert.

Für Personen die Pensionen aus dem Ausland beziehen, gibt es noch eine kleine Amnestie bis Mitte des Jahres ihre Einkünfte, sofern sie diese niemals angegeben haben, ohne Strafen nachzuversteuern. Deutsche Residente, die ständig auf den Kanaren leben und eine Beamtenpension bezie-hen, entrichten jedoch auch nach Inkrafttreten des Dop-pelbesteuerungsabkommens ihre Abgaben in Deutschland.

Genesis ConsultingThorsten Wrage

investieren auf den kanaren

Löhne / Selbständige 2014 2015 2016 bis 12.450 € 24,75% 20% 19%12.450 € bis 20.200 € 24,75 % - 30% 25% 24%20.200 € bis 34.000 € 30% 31% 30%34.000 € bis 60.000 € 40% 39% 37%über 60.000 € 40% - 52% 47% 45%

Kapitaleinkünfte 2014 2015 2016 bis 6.000 € 21% 20% 19%6.000 € bis 50.000 € 25% - 27% 22% 21%über 50.000 € 27% 24% 23%

STEUER-reform 2015

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Die spanischen Vollversicherungen sind meist günstiger als aus-ländische Zusatzversicherungen. Die Versicherungsangebote unterscheiden sich aber zum Teil erheblich in den Deckungen und Beiträgen. Zur Desorientierung der Verbraucher tragen zu-dem die oft verwirrenden, manchmal falschen Werbeaussagen bei. Vor einer Auswahl anhand von Anzeigen oder Aussagen in Prospekten allein ist daher dringend abzuraten. Lassen Sie sich persönlich beraten

Grundsätzlich sollte man eine Gesellschaft wählen, die kein Kündigungsrecht hat oder darauf verzichtet, um später nicht ohne Versicherungsschutz dazustehen. Vorsicht ist bei Gesellschaften geboten, die ihre Leistungen durch eine gerin-ge Jahreshöchstentschädigung begrenzen. Das gleiche gilt für Beschränkungen bei der Aufenthaltsdauer in Krankenhaus oder auf der Intensivstation. Nur wenn man die spanische Versiche-rung als Zusatzversorgung sieht, sollte man eine Gesellschaft mit solchen Einschränkungen wählen.

Bei vielen Anbietern sind Medikamente ausgeschlossen, es sei denn, sie werden im Krankenhaus oder beim Arzt ver-abreicht. Nur wenige Gesellschaften zahlen auch bei Seh- und Hörbehelfen dazu. Dafür schließen die spanischen Versicherun-gen die Auslandsreiseversicherung mit ein, sodass im Urlaub für akute Erkrankungen oder Unfälle Schutz besteht.

Bei der Arztwahl ist zwischen zwei Systemen zu unterschei-den:

- Versicherung mit Vertragsärzten und zusätzlich freier Arztwahl

- Versicherung nur mit Wahl zwischen den Vertragsärzten

Bei beiden Systemen ist die Regeldeckung im Krankenhaus auf die Privatkliniken abgestellt - also Einbettzimmer, Chefarzt, Beistellbett für den Angehörigen (was z.B. deutsche Versiche-rungen nicht immer übernehmen) und dergleichen.

Die Anzahl der Vertragsärzte ist je nach Gesellschaft und Re-gion verschieden. Die Entscheidung zugunsten der einen oder anderen Gesellschaft sollte daher auch nach dem persönlich

Krankenversicherungen in Spanien: Vor Abschluss des Vertrages sollte man die Leistungen prüfen

bevorzugten nächstgelegenen Krankenhaus getroffen werden. Ist es im Eigentum einer Versicherungsgesellschaft oder in Ärz-tebesitz, bzw. welche Kassen werden von den wichtigen Ärzten akzeptiert? Hat die Gesellschaft ein eigenes Ärztezentrum? Die Verrechnung bei Vertragsärzten erfolgt dann mit einer Karte oder über Krankenschein.

Auswahlkriterien für private Krankenversicherungen- Besteht freie Arztwahl/Krankenhauswahl?

- Höhe der Selbstbeteiligung bei Arzt/Krankenhaus

- Ausschlüsse (vor allem: Dialyse, AIDS, Transplantationen)

- Gibt es zwischen Vertragsabschluß und Deckung eine Karenzzeit?

- Gibt es eine geringe Höchstentschädigung pro Jahr?- Leistungsdauer im Krankenhaus oder Intensivstation eingeschränkt?

- Sind Kfz-/Berufsunfälle mitversichert?- Ist Auslandsreiseversicherung eingeschlossen?

- Vorsorgeuntersuchungen mitversichert?

Ralf Wichels - Director GeneralTVT Seguros Delegación Tenerife: Avda. Barranco de Las Torres Ed. CC Domasa, Local 12 (neben Lidl Adeje) 38670 Adeje - Tenerife - España

Delegación La Palma: Avda.Tanausu, nº 2, 38750 El Paso - La Palma - España Mo - DO: 9.00 - 17.00 FR: 09.00 - 14.00 Tel: 902 108 292

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25www.megawelle.fm

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KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT

Policia Nacional: 091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98

Süd (TFS): 922 75 92 00

DEUTSCHES KONSULATC / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C)Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)[email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz (TF)Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 [email protected]

FLOHMARKT SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)

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SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags)

SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

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Gemeinde Nord - Puerto de la Cruzeranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) amMotorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

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Stellen Sie sich eine Stadt voller Strassen und mit engen Gehsteigen vor; eingerahmt an beiden Seiten von grauen, eintönigen Mauern. Eine Anhäufung von Gebäuden, Stras-sen, Autos. Ohne Plätze, Parks und Erholungsflächen. Ohne jegliche friedvolle Oase, die den Bewohnern einen Kontakt mit der Natur ermöglichen würde. Und das in unserer heu-tigen, schnelllebigen Zeit. Wie würde sich das auf die dort lebenden Menschen auswirken? Wären sie glücklich?

Glücklicherweise muss bei der Planung im städtischen Bereich eine Mindestfläche an grünen Zonen für Parks und Gärten - der Einwohnerzahl entsprechend - reserviert wer-den.

Wichtige Kriterien für die Grünflächenausweisung sind die Bebauungsdichte (Zahl der Wohnungen pro Hektar) und die Lebensqualität der Umgebung, da die Gartenanlagen und Parks das Wohlbefinden der einzelnen Bürger prägen und Plätze des sozialen Austausches der Bewohner sind. Es sind lebenswichtige Orte für die Stadt und ihre Einwohner.

Plätze, Gärten und Parks spielen eine grundlegende Rolle für die Umwelt und die biologische Vielfalt im städ-tischen Raum. Darüber hinaus dienen diese Bereiche der Erholung, Entspannung und Freizeitgestaltung. Im Rahmen der Stadtplanung sind sie ein Teil der städtischen Struktur und versinnbildlichen einen ausgeglichenen städtischen Le-bensraum, in dem die Auswirkungen der dichten Bebauung von den Naturflächen abgefedert werden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO betrachtet die Grünzonen als unentbehrlich, haben sie doch auch grossen Anteil an unserem körperlichen und emotionalen Wohlbe-finden. Sie sind Oasen im städtischen Durcheinander. Sie machen die Stadt gesünder und liebenswerter.

Mindestens 10 bis 15 Quadratmeter Grünfläche sollten pro Einwohner entsprechend der Bevölkerungsdichte zur Verfügung stehen.

Auf den Kanaren ist das nicht unbedingt gegeben: Las Palmas: 1,6 qm/Einwohner, Teneriffa; 5,5 qm/E. Im Gegen-satz zu Städten auf dem spanischen Festland: Girona: 24,3 qm/E, San Sebastian: 22,5 qm/E oder Madrid: 17 qm/E.

Die Pflanzen im städtischen Lebensraum haben noch einen weiteren Vorteil. Die Photosynthese in ihren Blätter verbessert die Qualität der Luft. Dazu bedarf es besonders geeigneter Bäume, die grosse Mengen an CO2-Emissionen aufnehmen können, aber auch dem jeweiligen Klima ent-sprechend nicht viel Wasser benötigen und hinreichend Schatten spenden.

Die Parks müssen so gestaltet sein, dass sie die fünf Sinne der Bürger stimulieren. Mit verschiedenen Farben, Gerüchen und Formen sollen sie eine Atmosphäre versprü-hen, die zum Verweilen einlädt.

Die Bepflanzung muss in Bezug auf Farbe, Blüten und Blätter zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten haben. Es muss schattige Zonen geben - mit Serviceeinrichtungen für die Nutzer. Als Orte der Ruhe und Sammlung müssen sie für Erwachsene wie für Kinder zugänglich sein.

Ein Bespiel auf Teneriffa in dieser Hinsicht ist der Parque García Sanabria in Santa Cruz, der vor einigen Jahren sa-niert wurde und der heute eine beliebte grüne Oase in der belebten Innenstadt ist.

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Grünzonen im StadtbildGrünzonen im Stadtbild

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itten im Februar ist immer der Valentinstag. Und obwohl auf Teneriffa dann der Karneval ganz mächtig in Gang gekommen ist,

wird dieser Gedenktag mit Sicherheit nicht unter dem närrischen Trubel zu lei-den haben. Denn Valentinstag ohne Blu-men oder ein anderes Geschenk für die Dame des männlichen Herzens, das ist wie Weihnachten ohne Kerzen oder Silve-ster ohne Feuerwerk oder Sektumtrunk um Mitternacht.

Unter dem Motto „Lasst Blumen sprechen“, wird der 14. Februar wieder für kräftige Umsätze in den Floristikbe-trieben sorgen. Nur: Der Valentinstag ist mehr als nur eine gute Geschäftsidee von pfiffigen Blumenhändlern, die dem Fest Mitte des letzten Jahrhunderts ein bisschen auf die Sprünge halfen. Ange-fangen hatte alles eigentlich schon viel früher und außerdem: Völlig Gratis!!

Seit Mitte des 14. Jahrhunderts fei-ert man den Gedenktag des Hl. Valentin am 14. Februar. Allerdings muss man der Ehrlichkeit halber sagen, dass es mehrere Heilige mit diesem Namen gibt. Der Wich-tigste starb bereits um 270 als Märtyrer in Rom. Er gilt noch heute als Patron der Bienenzüchter und der Verlobten. Von einem anderen berichtet eine Legende, dass er Mönch gewesen sein soll, der im klostereigenen Garten gearbeitet hat und allen, die vorbeigingen eine Freude ma-chen wollte, indem er ihnen Blumen mit auf den Weg gab. Gratis – einfach so, weil er sich freute, wenn er in den Augen der Menschen ihre Freude entdecken konnte – und: Weil er wahrscheinlich selber ein überaus netter und liebenswerter Zeitge-nosse war.

Seit dem Mittelalter nun ist der Valen-tinstag das eigentliche Fest der Jugend und der Liebe. Das wiederum entnahm man der Natur, denn man war der Ansicht, dass die wilden Vögel sich ab dem 14. Fe-bruar zu paaren beginnen. Und daraus hat man nun die entsprechenden Schlüs-se gezogen. Viele Mädchen glaubten – vielleicht auch, weil man es ihnen lang genug eingeredet hatte – sie würden den Mann heiraten, den sie an diesem besag-ten Valentinstag als ersten vor dem Haus erblicken würden. Und eine andere Über-lieferung besagt, dass die Mädchen an diesem Tag die Namen ihrer Verehrer auf kleine Zettel aufgeschrieben, diese dann in Lehm eingewickelt und sie anschlie-ßend ins Wasser geworfen haben. Der Zettel, der sich als erster von dem lästigen Lehm befreit hat und noch leserlich war, der zeigte dem Mädchen dann, welcher Verehrer sie tatsächlich heiraten würde.

Man kann sicherlich geteilter Mei-nung über all diese Überlieferungen und Legenden sein. Aber der Valentinstag, daran besteht für mich kein Zweifel, hat seinen eigenen Reiz behalten. Es ist der Tag der Freundschaft, an dem man nicht nur der Liebsten, sondern, wie es in an-gelsächsischen Ländern der Brauch ist, auch anderen Leuten, die man gern hat, einfach kleine Geschenke zusteckt und so seine Verbundenheit und seine Zunei-gung deutlich macht. Das können nun Blumen sein, müssen es aber nicht. Es könnten auch gute Gedanken sein – so-wohl für den liebsten Menschen, als auch für alle, die einem notwendig sind wie die Luft zum Atmen.

Am Valentinstag möchte ich auch an all jene denken, die sich in diesem noch recht frischen Jahr ganz bestimmt verlie-ben werden. Oder auch an die, die sich in diesen Monaten fest binden wollen. Dankbar denke ich auch an alle, die Ver-antwortung übernehmen – sowohl für-einander, als auch für andere, z.B. für Kin-der, denn das gibt unserer Gesellschaft den notwendigen Halt und das Rückgrat, welches sie dringend braucht. Ich denke aber auch an alle, die an diesem Mitt-woch eben keine Geschenke kaufen, weil sie vor einem Scherbenhaufen stehen; die wortlos mit einem Menschen an der

Seite leben und sich nichts mehr zu sagen haben.

Und ich denke an alle Töchter und Söhne, die ihre Mutter, ihren Vater nicht kennen und ohne die entsprechenden Beziehungen aufwachsen mussten und heute noch müssen. An all diese Men-schen will ich am diesjährigen Valentins-tag ganz bewusst denken – auch an jene, die sich in ihrer Liebe zu den Nächsten tagtäglich aufopfern, um ihnen beizuste-hen und sie zu pflegen, sie zu trösten, sie der Einsamkeit zu entziehen. Ich denke an die, deren Liebe in den Augen anderer unmöglich ist und die damit leben müs-sen, dass man auch heute noch mit dem Finger auf sie zeigt. Ich denke an Männer, die Männer lieben und Frauen, die Frauen lieben. Auch an alle Altgewordenen den-ke ich, die sich ja auch noch im Herbst ih-res Lebens verlieben können oder deren Augen hell leuchten, wenn sie von früher und ihrer großen Liebe erzählen.

Valentinstag feiern heißt nach all diesen Gedanken für mich: Innezuhalten und mal wieder ganz bewusst zu merken, nicht was mir wichtig ist, sondern wer!

Herzlichst IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

Valentin am Karneval

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50 recetas fundamentales de la cocina canaria , Cabildo de Tenerife

TENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Der Name des Rezeptes, auf Deutsch etwas frei übersetzt „Ausgetragene Kleider“, deutet es bereits an: es ist so etwas wie ein Resteessen. Oder besser gesagt: das ist der Ursprung dieses Gerichtes, denn es gibt verschiedene Rezepte, die unterschiedliche Komponenten beinhalten. Dazu zählt auch dieses, bei dem in einem gut mit Wasser gefüllten Topf Kichererbsen, die bereits am Vorabend eingeweicht wurden, zusammen mit dem Fleisch gekocht werden. Dabei werden zuvor einige Tropfen und etwas Öl hinzugefügt. Anschliessend wird das Fleisch herausgenommen und zerkleinert, wenn nötig, werden auch Knochen entfernt.

In einer Pfanne wird mit Knoblauch, Zwiebel, Paprika und Tomate ein Sud zubereitet. In einem Mörser werden der Schwarze Pfeffer, Salz, der Safran, eine minimale Prise Kümmel und eine Messerspitze Paprika zerkleinert, um eine Gewürzmischung herzustellen, die zu den Zutaten in der Pfanne gegeben wird. Wein und etwas Wasser kommen hinzu, um eine Sosse herzustellen. Dafür wird die Flamme ein wenig heruntergedreht. Dann kommen die Kichererbsen und das Fleisch hinzu und werden mehrfach in der Sosse gewendet. Das Ganze wird einige Zeit kochen gelassen. Ein bis zwei Minuten, bevor die Pfanne vom Feuer genommen wird, werden noch zuvor gebratene und in Würfel geschnittene Kartoffeln hinzugegeben. Natürlich lässt sich die Listen der Zutaten erweitern, beispielsweise um Fisch oder Tintenfisch.

Zutaten300 gr. Kichererbsen

Rinderfleisch

1 Stück Speck

1 grosses Hühnerbein

150 gr. Kartoffeln

1 grosse Zwiebel

3 Knoblauchzehen

2 Tomaten, entkernt

1 grüne Paprika

Schwarzer Pfeffer, Kümmel,

Salz, Petersilie, Gewürzpaprika,

Safran, Wasser,

1 Glas trockener Weisswein.

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MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst

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Auf den ersten Blick versprüht eine Bananen-plantage einen Hauch von Urwald - so wie die grossen Blätter über den Stämmen und Stau-den ranken. Heisser als draussen ist es in dem von einem Schutzgewebe umhülltem Innern der Plantage auch. Doch nach und nach zeigt sich, dass die Arbeit hier nach einem durch-

dachten System verläuft, um eine optimale Ernte zu garantieren. Immerhin dauert es fast anderthalb Jahre bis die Pflanze soweit ist. Mehr als 30 Leser nahmen kurz vor Weihnach-ten am Besuch der Bananenplantage Finca Las Margaritas bei Las Galletas teil und liessen sich vom Besitzer Adolfo Guerra Rodríguez den genauen Arbeitsablauf und die Eigenschaften der Frucht erklären. Sie erfuhren beispiels-weise, dass die bis zu achtzig Kilo schweren Stauden mit einem Spezialwerkzeug abge-schnitten werden und dass das Polster auf der Schulter nicht den Träger sondern seine wertvolle Fracht schützen soll. Der Stamm wird nach der Ernte übrigens gefällt und dient der nachfolgenden Pflanze als Nahrungsquel-le. Die Herstellung von Bananen-Gofio wurde nicht nur erklärt, es wurde sogar von den Teil-nehmer hergestellt. Es war der Abschluss ei-nes lehrreichen Vormittags rund um den wich-tigsten Exportartikel der Kanarischen Inseln.

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Die Küste von El Médano. Und das ganz ohne Wind- oder Kite-Surfer. Denn diese Sportarten gab es im Jahre 1925 noch nicht.

Der grosse Karnevalsumzug „Coso“ zu Zeiten der Franco-Diktatur. Da hiess das Ganze noch „Winterfest“.

TENERIFFASFOTOALBUMTENERIFFASFOTOALBUM

Die Reina 1968. Da war alles noch kleiner und bescheidener. Bei den Umzügen fiel die Strassenbeleuchtung noch nicht ins Auge.

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Das kanarische Brauchtum hat Besucher schon immer fasziniert. Diese Darstellung wurde vor rund neunzig Jahren veröffentlicht.

1971: Karnevalsausmarsch in Santa Cruz. Das Einzige was sich nicht verändert hat, ist die Topographie des Anaga-Gebirges .

1979: Dekotation eines Umzugswagens. Damals verlief alles noch in beschaulicheren Bahnen.

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DIE BETONUNG

Der Carnaval um die Ecke macht das Auditorio ganz kirre . . .

1. Betonung auf der vorletzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Vokal (a, e, i, o, u) „n“ oder „s“ enden, werden auf der vorletzten Silbe betont. Beispiele: mañana, pero, Barcelona, zanahoria, guapo, ganas, cantan.

2. Betonung auf der letzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Konsonanten enden mit Ausnah-me von „n“ und „s“, werden auf der letzten Silbe betont. Beispiele: jugar (sowie alle Verben in der

Es gibt drei grundsätzliche Regeln:

Grundform), antigüedad, ciudad (Stadt), pared (Wand), anteayer (vorgestern), papel (Papier).

3. Die ersten beiden Regeln werden aufgehoben, wenn auf einer anderen Silbe eine „tilde“ (´) steht. Es wird also immer die Silbe betont, auf der sich eine Tilde befindet. Beispiele: teléfono (Telefon), periódico (Zeitung), plástico (Plastik), habitación, azúcar (Zucker).

Zwei Kannibalen fressen einen Clown.Meint der eine: „Der schmeckt aber komisch!

Zwei alte Männer auf dem Friedhof. Sagt der eine: „Ich bin 84!

Darauf der andere: „Ich bin 93!“Er bekommt als Antwort:

„Mann, da lohnt es sich gar nicht mehr nach Hause zu gehen!“

*

Seufzt die junge Witwe: „Mich tröstet, dass mein Mann

nicht lange leiden musste!“„Ach, Sie waren nur kurz verheiratet?“

*

„Gertrud,wennichheutenichtzumArztgegangenwäre,wärst

DubaldWitwegewesen.“„Dasistschonmöglich.Abernichtsehrlange!“

*

Ein Mann holt seine Frau nach zwei Stunden aus dem Kosmetiksalon ab.

Er schaut sie prüfend an. Dann sagt er: „Na schön, immerhin hast

Du es versucht!“

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PIT

Der Spielpark Parque Infantil de Tenerife (PIT) zog zur Weihnachtszeit wieder Grosse und Kleine in die Messehalle. Es gab Karus-sells, Kletterwände, eine Eisbahn, Schaukelpferde. Sogar ein richtiges Fernsehstudio war für die Kurzen aufgebaut worden.

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ur Weisheit gelangt man auf verschlungenen Wegen. Sowohl bei der Suche nach dem Sinn des Lebens wie bei Anträgen an öffentliche Ver-waltungen müssen viele Hindernisse bewältigt werden. Da ist die Versuchung natürlich gross,

das Verfahren abkürzen. Zumindest dann, wenn es die Bü-rokratie betrifft. Vor der Einführung der EDV in der öffentli-chen Verwaltung wurden Regelverstösse oft mit einem Au-genzwinkern toleriert, dem sprichwörtlichen „Lächeln der Verbundenheit“, wie es im Text eines alten Hits des Sängers Loquillo heisst, der derzeit in einer Bierwerbung recycelt wird.

Wenn man die extrem lange Dauer der Verwaltungs-vorgänge in den Rathäusern betrachtet, war diese Art der Bauernschlauheit vermutlich sogar notwendig, um Dinge in Gang zu setzen und am Laufen zu halten. Es war nicht un-gewöhnlich, zuerst das Geschäft zu eröffnen und dann die dafür notwendige Lizenz zu beantragen. In einigen Fällen empfahlen sogar die Beamten dieses Vorgehen, da die Aus-

stellung der benötigten Dokumente aufgrund der seit Jah-ren überfälligen, aber nicht vollzogenen Verabschiedung der längst fertig gestellten städtischen Flächennutzungs- und Bebauungspläne ohne nicht möglich war.

Oftmals versprühte diese Vorgehensweise sogar den Hauch von Bürgernähe. Dummerweise ist es aber so, dass sich auch das Phänomen der Korruption aus der Nähe zum Bürger nährt, auch wenn es sich dabei um eine ganz beson-dere Art der Nähe und sehr auserwählte Bürger handelt. Hin und wieder kann es aber auch passieren, dass es Per-sonen gibt, die sich durch die Folgen der auf spitzbübische Weise erlangten Vorteile beeinträchtigt fühlen. Oder dieses zumindest behaupten.

Und das kann dann zu unvorhergesehenen Problemen führen, denn nicht nur im Verkehr sind Umgehungsstras-sen oft sehr hilfreich. Auch im Rechtswesen ist es möglich, zu den beabsichtigten Resultaten zu gelangen, wenn man Wege einschlägt, die auf den ersten Blick nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben.

hauptstadt-oase

Z

Der Parque Marítimo ist eine Badelandschaft. Kleine künstliche Felseninseln im Wasser dienen als Blickfang

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Im Fall des, am hinteren Ende des Parkplatzes zwischen dem Park Pal-metum und dem Auditorio de Teneri-fe gelegenen Parque Marítimo führte Lärm zu Klagen von Anwohnern, die mehr als hundert Meter vom besag-tem städtischen Schwimmbad ent-fernt wohnen.

Der Krach ging von Festen im Par-que Marítimo aus, die oft sogar im Auftrag der Stadtverwaltung durch-geführt wurden. Sogar für die Feiern des städtischen Personals wurden Zelte neben den Schwimmbecken auf-gebaut, ein Catering Service lieferte Speis und Trank.

Manchmal fielen die Partys mit den Auftritten spanienweit bekannter Künstler in der angrenzenden Disko-thek zusammen. VIP-Ausweise ermög-lichten dann den Zugang vom Parque Marítimo zum Konzert.

Da man die Durchführung von Festen im Freizeitbad nicht verhin-dern konnte, ackerte sich der von den Anwohnern der beauftragte Anwalt durch die behördlichen Genehmi-gungsverfahren, die Verpachtung der Räumlichkeit an Veranstalter betref-fend. Das war sehr mühsam, denn wie bereits die auf Höllenlärm spezialisier-ten australischen Radaubrüder AC/DC in ihrem Song „Longway to the top“ feststellten, erfordert Erfolg viel Be-harrlichkeit.

Der Anwalt fand schliesslich her-aus, dass es in der Satzung des Parque Marítimo keine verwaltungstechni-schen Grundlagen für die Durchfüh-rung von Festen in der Räumlichkeit gab, da das Schwimmbad zur aus-schliesslichen Nutzung als Freizeit- und Erholungsort vorgesehen war. Darum waren alle Feste im Parque Marítimo von Beginn an illegal. In der Folge gab es viele Diskussionen im Rathaus und der Geschäftsführer wur-de gefeuert.

Es muss hingefügt werden, dass es Pannen dieser Art auch anderswo gibt. Im Kongresspalast Magma in Adeje etwa, der vor gut zehn Jahren fertig gestellt wurde, wurden sieben Jahre lang jeden Karfreitag Techno-Parties organisiert. Im letzten Jahr liess die Delegation der spanischen Zentralre-

Freizeitspass mit hohem Naturap-peal vor dem grossstädtischen Am-biente von Santa Cruz de Tenerife

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gierung auf den Kanaren die Durchführung am Mittwoch vor dem Fest verbieten, da die erforderliche Öffnungslizenz nicht vorlag. Anlass für das kurzfristige Verbot waren Unfäl-le mit Todesfolge bei einer ähnlichen Veranstaltung in Ma-drid. Die Absage riss ein riesiges Loch in die Kasse des Ver-anstalters, führte aber dazu, dass die zuständige Gemeinde getreu der Devise „Heilen ist besser als Vorbeugen“, den Missstand beseitigte.

Im Fall des Parque Marítimo sorgte ein Gerichtsurteil für das Aus. In der Folge blieb die Einrichtung aufgrund verwaltungstechnischer Umstrukturierungen wie baulicher Arbeiten weite Teile der zwei darauf folgenden Jahre ge-schlossen.

Auch wenn die Kunst vielfach eine Reflektion der menschlichen Existenz ist, so schossen dem bekannten Künstler César Manrique verwickelte Problemstellungen der geschilderten Natur vermutlich nicht durch den Kopf, als er die maritime Badelandschaft neben dem Castillo Ne-gro und der Casa de Pólvora - zwei der wohl wichtigsten historischen Bauwerke von Santa Cruz, dazu noch in der Region gelegen, wo am 25. Juli 1797 die Engländer an Land gingen, um Santa Cruz anzugreifen - plante.

Ausgangspunkt war vielmehr die Entwicklung des Ha-fens, des wirtschaftlichen Motors von Santa Cruz, die für den ständigen Wandel des Küstenbereichs verantwortlich ist. Die Schaffung des Parque Marítimo, der im Besitz von Hafenbehörde und der Verwaltung Inselhauptstadt ist, hat seinen Ursprung in der städtebaulichen Planung des Stadt-teils Cabo Llanos auf einem Gelände, das bis 1992 zur Erd-ölraffinerie Cepsa gehörte. Einziges Überbleibsel, das an

die Industrievergangenheit dieses Gebietes erinnert, ist heute der riesige, runde, zum Kulturzentrum umgebaute Behälter des Tanks 69, in dem vor allem Avantgardistisches aus allen Disziplinen der Kunst vorgestellt wird. Auch viele für Santa Cruz wichtige Gebäude befinden sich in diesem Gebiet. Etwa das vom Architekten Santiago Calatrava er-richtete und 1996 eingeweihte Messezentrum, eine Halle mit muschelförmigem Dach oder die beiden „torres“, 120 Meter hohen Wohntürme, die 2006 fertig gestellt wurden sowie mehrere Einkaufszentren. In diesem architektoni-schen Ensemble kommt dem vor rund zwanzig Jahren in Betrieb genommenen Spassbad die Rolle als Erholungsort zu. Es entspringt wahrscheinlich der stadtplanerischen Vi-sion, einen hauptstädtischen Ableger des Parque de Lago Martíanez zu schaffen. Immerhin wurde César Manrique als Planer verpflichtet, der Mann für besagte Badeland-schaft in Puerto de la Cruz verantwortlich war - ein archi-tektonisches Juwel, das zur Zeit seiner Einweihung grosses Aufsehen erregte

Der Parque Maritímo in Santa Cruz, der heute den Na-men seines Planers trägt, ist eine eindrucksvolle Freizeit-einrichtung, die sich auf 22.000 Quadratmetern erstreckt, geprägt vom Respekt für die Umwelt und in Harmonie mit der umgebenden Natur. Es gibt Schwimmbecken, Erho-lungszonen, Restaurants und Sportanlagen. Darüber hinaus eignet sich das Gelände auch gut für Veranstaltungen jeg-licher Art: Banketts, Cocktail-Parties, Produktvorstellungen und vieles mehr. Das ist nach der Satzungsänderung inzwi-schen gesetzlich gestattet und vermutlich auch in Bezug auf die Kostendeckung notwendig. (ew)

Die Badelandschaft bietet erstaunliche Blicke auf prägende Gebäude wie das Messezentrum und das Auditorio

Geschickt gesetzte Pflanzen und Kunstwerke tragen zum Erlebniswert des Spassbades an der Hauptstadtküste bei

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28. MÄRZ LA LAGUNA

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MI 18 ASCHERWITTWOCH 18:30

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Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Regelmässige Veranstaltungen DI Bücher-Café Haus Michael

DO 26 Frauenfrühstück in Haus Michael, 10:00

DO 05 & 19 Männerstammtisch, in Haus Michael 10:30

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mit Ben Kingsley

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

Tel. 922 38 48 29609 054 492

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GOTTESDIENST: SO: 17:00 Anglikanische Kirche, Taoro Park

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VERANSTALTUNGENDI 3: Öffentliche Vorstandssitzung

DO 5: „Die Heilsarmee Vortrag, 16:00DI 10 & DI 24: Vorbereitungstreffen

für den Weltgebetstag, 16:00

Jeden MI: Spielkreis, 15:00Jeden DI: Chor, 18:30

Weitere Informationen: TEl. 922 38 48 15

922 38 55 24www.ev-kirche-teneriffa.de

Die Konzertreihe 2014/2015 endet mit zwei wundervollen Klavier und Cello-Konzerten im Haus Michael. Das Klavier wird dabei von der Indonesierin Conny Cornelia Mulawarma gespielt, die an der Musikhochschule in Freiburg studierte. Sie trat in Europa und Asien renommier-ten Festivals auf. Zum Beispiel beim In-ternationalen Bodensee Festival Schloss Konzerte Meersburg, Albert Konzert Freiburg, Fest der Innenhöfe & Museums-nächte Freiburg, Klassikfestival Musiktage Ihringen, Wien Woche Festival sowie in der Schweiz, in Spanien (Andalucìa Musik

hermann hesseNach Schiller, Hölderlin und Mörike wird Heinz-Josef Delissen zum Abschluss sei-ner Reihe „Schwabens Poesiegiganten“ mit Hermann Hesse im „Haus Michael“ aufwarten. Er wird den Poesiegigant an zwei Abenden gegeben. Mit viel Un-bekanntem aus Hesses Leben und lyri-schem Werk und seiner Beziehung zu Schiller, Hölderlin und vor allem Mörike, seinem unbestrittenen Lieblingsvorbild. DO 26 & FR 27, 19.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Karten gibt es zu den üblichen Öffnungszeiten der Kapelle San Telmo oder direkt im Haus Michael.

Am DO 12 & FR 13.02. wird das „Trio Bohemio“ um jeweils um 17 Uhr in Haus Michael auftreten. S.Morimoto, L. Stkovski und R.Pirez Ugidos (Sopran,

Bass und Mezzosopran) bieten klassische Musik der Extraklasse.

klavier& cello

Festival), in Italien, den Vereinigten Arabi-schen Emiraten (50th Anniversary of Eu-ropean Union Festival), in Thailand und in ihrem Heimatland Indonesien (u.a Ja-karta International Festival of The Perfor-ming Art, Festival Schouwburg). Das Cello wird von Lusine Arakelyan, einer armeni-schen Künstlerin, gespielt. Sie studierte an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Die Künstlerinnen treten als Duo Aramu auf und gastieren am DO 05.03. & FR 06.03. um 17 Uhr im Haus Michael. von F. Schubert, F. Chopin, R. Schumann und anderen werden dargeboten.

IN DEUTSCH: 26. Februar, 26. März

Eine Stadtführung in THEATERFORM. VORAB-RESERVIERUNG ist erforder-lich: Tourismusbüro La Orotava 922 323 041 oder [email protected]

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7.02.2014Hotel Maritim

20:30 Uhr

Auf Deutsch:

W

Alljährlich zum Jahresbeginn zieht es die Weltelite der Klassischen Musik zu Kon-zerten auf die Kanarischen Inseln. Hier die Termine im Februar.

MO 2 & DI 03 ORQUESTA FILARMÓNICA SAT PETERSBURG , 20:00 (Auditorio S/C)

MI 04 LES MUSICIENS DU LOUVRE GRENOBLE , 20:00 (Auditorio S/C)

FR 06 MARIONETAS PER POC 19.00h. Teatro Leal La LagunaNutzen Sie den Vorverkauf im Au-ditorio. Mehr Informationen: www.g o b i e r n o d e c a n a r i a s . o r g / c c d p s v /

festival internacional de música de

canarias

TEATRO TIMANFAYA Puerto Cruz

Sonntags KLASSIK 12:00 Uhr

1o jahre clownbaret

Seit 10 Jahren gibt es das Ensemble CLOWNBARET. Das wurde im Teatro Leal gefeiert. Natürlich gehörten auch obligatorischen Torten dazu. Die Spassmacher

sind auch für das alljährliche Komik-Festival in Santa Cruz verantwortlich. Dort traten bereits Grössen wie Jango Edwards, Gardi Hutter oder Leo Bassi auf.

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WO IST DAS?

Die junge Frau auf dem Bild geht an

einem Ufer lang. Aber an welchem?

LIEBE LESER, Ihr detektivischer Spürsinn ist gefragt. Wo genau geht die junge Frau auf dem Bild entlang. Natürlich an einem Gewässer. Und zwar an einem sehr bekannten Ort auf Teneriffa. Bloss: Wie heisst er? Wenn Sie es wissen, teilen Sie es uns mit: [email protected]. Stichwort: Megawelle-Suchbild Oder hinterlassen Sie Ihre Antwort unter 922 73 64 33 auf dem AB. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir CANARISCHES TAGEBUCH 1904 - 1906) (Luise Schmidt) aus dem www.zech-verlag.com. Die Gewinnerin des Januar ist Monika Gradel.

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rückblicke

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Teneriffas Inselregierung wird ab die-sem Jahr an die Gemeindeverwaltungen und Hotels der Insel zweckgebundene Fördergelder verteilen. Dadurch soll die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien gefördert werden. Dafür wird ein Haushaltsposten bereitge-stellt. Die genaue Höhe ist auch von der Nachfrage abhängig. Beim „Mesa por las Energìas“, im Mai vergangenen Jahres, an dem Vertreter verschiedener Verwaltun-gen teilnahmen, war beschlossen wor-den, den Ausbau „sauberer Energien“ zu fördern. Dabei wurde eine Summe von 1,5 Millionen für einen Zeitraum von vier Jahren genannt. Durch die Subvention-ierung von fünf Prozent der Gesamtko-sten soll ein Anreiz geschaffen werden, in die Einführung und den Ausbau Rege-nerativer Energien zu investieren. Bei den Hotels sollen vorerst nur die im Verband Ashotel organisierten Häuser von den Fördermassnahmen profitieren können. Ashotel ist der Interessenverband der Ho-teliers auf Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro. Bei den Gemeindeverwal-tungen soll neben der Emissionsvermei-dung auch eine Energieeinsparung im Betrieb öffentlicher Gebäude erreicht werden. Ziel auf der mit Wind und Sonne hinreichend gesegneten Insel Teneriffa ist die Selbstversorgung. Die Fördergelder für die Rathäuser sind aber niedriger. Das Energie-Modell der Kanarischen Inseln wird nicht erst seit den umstrittenen Öl-bohrungen vor Fuerteventura kontrovers diskutiert. Dass hier sehr gute Voraus-setzungen für die Nutzung von Sonnen- und Windenergie herrschen, steht ausser Zweifel. Die Frage ist nur, wie kommt die-se Energie zum Verbraucher - wo in der Vergangenheit Stromausfälle nicht die Ausnahme sondern die Regel waren.

Fördergelder

Der technische Fortschritt hat den Men-schen weit gebracht. Er erfährt die neu-sten Neuigkeiten nicht nur aus der Zei-tung. Auch Radio und Fernsehen sind im Zeitalter des Internet ein alter Hut, denn das Spektrum der Möglichkeiten sich mit-zuteilen, hat sich in den letzten Jahrzehn-ten erheblich erweitert. Briefe schreibt heute kaum noch wer, auch das gute alte Festnetztelefon hat vielfach ausgedient. Stattdessen halten diverse Generationen der Mobiltelefone, des Tischcomputers, Laptop oder Tablet eine breite Palette an Kommunikationsmöglichkeiten bereit und lassen sich bei Bedarf untereinander oder mit anderen Geräten der Hauselek-tronik verbinden. Vielfach werden dabei Kabel benutzt, an deren Enden sich die unterschiedlichsten Verbindungsele-mente befinden. Damit es möglich wird, immer mehr, immer länger und immer schneller zu kommunizieren und auf diesem Wege auch noch immer grösse-re Datenhalden auszutauschen, müssen die dafür verwendeten Geräte in immer kürzeren Zeiträumen ausgetauscht wer-den. Die unbrauchbar gewordenen Vor-gänger landen dann auf dem Müll. Im Laufe der letzten Jahre haben sich dabei immer höhere Berge an so genanntem „Elektro-Schrott“ aufgetürmt und der

muss kompetent entsorgt werden, damit keine Schadstoffe freigesetzt werden, die die Umwelt verpesten. Und auch um, so weit es machbar und möglich ist, wieder verwendbare Komponenten einer erneu-ten Nutzung zuzuführen. In Spanien gibt es für den Elektroschrott die Abkürzung RAEE was sich vermutlich von „residuos“ (Abfall), „aparatos“ und „electrónicos“ ab-leitet, die entsprechend den geltenden Umweltbestimmungen entsorgt werden müssen.

Zuständig dafür sind die „Punto Lim-pio“ genannten Entsorgungshöfe. Sie befinden sich in La Laguna-Las Torres an der Strasse La Cuesta-Taco, in La Orotava, La Guancha, Buenavista del Norte, Ar-meñime (Adeje), Arona und Güímar. Sie sind von Montag bis Freitag von 08.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, samstags erst ab 09.00. Am Sonntag kann man dort von 09.00 bis 14.00 Uhr den Unrat abgeben. Dort können auch ausgediente Kühl-schränke, elektrische Zahnbürsten, Saft-mixer, Staubsauger, Rasierapparate, Haar-trockner etc. abgegeben werden.

Weitere Informationen erhalten Sie für Santa Cruz unter 922 224 849, beim Cabildo unter: 900 305 000.

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