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VON EINZAHLUNGEN AM PTT-SCHALTER ZUM INDIVIDUALISIERTEN ANGEBOT VON FINANZPRODUKTEN Allerdings stiess PostFinance beim bisher verwendeten System an Grenzen: So konnten Änderungen in der Datenbasis kaum oder nur mit sehr viel Aufwand berücksichtigt werden, die Aktualisierung der verwendeten Modelle war sehr aufwendig und deren Integration in den Scoring-Prozess recht mühselig. Zudem liess die Performance der bisherigen Lösung zu wünschen übrig. Dabei gilt es zu bedenken, dass der Data Mining-Prozess bei Post- Finance nicht nur das Erstellen von Modellen umfasst. Dazu gehört auf der einen Seite die komplette Aufbereitung des umfangreichen Datenmaterials im Warehouse zu einer „360˚-Kundensicht“ und zwar separat für Geschäftskunden und Privatkunden. Zusätzlich müssen die Resultate der entwickelten Modelle, die Scores, ebenfalls berech- net und ins Data Warehouse zurückgeschrieben werden. Ein Score ist beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Kunde sich für ein bestimmtes Produkt interessiert. SPSS CLEMENTINE üBERNIMMT PostFinance entschied sich, die alte Lösung durch SPSS Clementine zu ersetzen. Intern bestanden bereits Erfahrungen mit Clementine, da es schon für einzelne Projekte eingesetzt wurde. Neu aber sollte PostFinance – der ehemalige "Postcheck- und Giroverkehr" der Schweizerischen Post – hat sich in den letzten 11 Jahren massiv weiterentwickelt. Zum Zahlungsverkehr über das damalige „Post- checkkonto“ kamen Produkte wie Fonds, Lebensversicherungen, E-Finance und E-Trading, Hypotheken und Vorsorgekonten 3a hinzu. Der Betriebsgewinn 2007 betrug 318 Millionen Franken, an Kunden- geldern wurden 43,7 Milliarden Franken verwaltet. PostFinance will ihre Stellung als führende Anbieterin im Zahlungsverkehr festigen und bei den übrigen Finanzdienstleistungen weiter wachsen. Schon heute ist sie der fünftgrösste Finanzdienstleister der Schweiz. In Zukunft will sie den besten Service bieten und die Hauptbank ihrer Kunden sein. DATA MINING BEI POSTFINANCE Weil die Kundenbindung und das optimale Eingehen auf Kunden- bedürfnisse für PostFinance sehr wichtig sind, betreibt sie schon seit einigen Jahren Data Mining. Dank Prognose-Modellen werden beispielsweise für die Kundenberater aussichtsreiche Kontakte für Cross- und Upselling ausgewählt, potentielle Kündiger identifiziert oder prognostische Grundlagen für das strategische Marketing zur Verfügung gestellt. FORTSETZUNG SEITE 4 MEHR KUNDENNÄHE BEI POSTFINANCE SPSS@WORK spss@work Wie zufrieden sind die Berner mit dem öffentlichen Verkehr? Seite 8 SPSS (Schweiz) AG | Schneckenmannstr. 25 | 8044 Zürich | Tel. 044 . 266 90 30 | Fax 044 . 266 90 39 | [email protected] | www.spss.ch N E W S L E T T E R 08/09 N E W aktuell SPSS Data Mining software is the best / Viscovery als Newcomer Seite 3 software Die Neuheiten in SPSS Statistics 17 / Viz Designer / EZ RFM Seiten 5, 6, 7 solutions Seminarmarkt Schweiz von NeumannZanetti & Partner Seite 10

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Von EinzahlungEn am PTT-SchalTEr zum indiVidualiSiErTEn angEboT Von FinanzProdukTEn

Allerdings stiess PostFinance beim bisher verwendeten System an Grenzen: So konnten Änderungen in der Datenbasis kaum oder nur mit sehr viel Aufwand berücksichtigt werden, die Aktualisierung der verwendeten Modelle war sehr aufwendig und deren Integration in den Scoring-Prozess recht mühselig. Zudem liess die Performance der bisherigen Lösung zu wünschen übrig.Dabei gilt es zu bedenken, dass der Data Mining-Prozess bei Post-Finance nicht nur das Erstellen von Modellen umfasst. Dazu gehört auf der einen Seite die komplette Aufbereitung des umfangreichen Datenmaterials im Warehouse zu einer „360˚-Kundensicht“ und zwar separat für Geschäftskunden und Privatkunden. Zusätzlich müssen die Resultate der entwickelten Modelle, die Scores, ebenfalls berech-net und ins Data Warehouse zurückgeschrieben werden. Ein Score ist beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Kunde sich für ein bestimmtes Produkt interessiert.

SPSS clEmEnTinE übErnimmT

PostFinance entschied sich, die alte Lösung durch SPSS Clementine zu ersetzen. Intern bestanden bereits Erfahrungen mit Clementine, da es schon für einzelne Projekte eingesetzt wurde. Neu aber sollte

PostFinance – der ehemalige "Postcheck- und Giroverkehr" der Schweizerischen Post – hat sich in den letzten 11 Jahren massiv weiterentwickelt. Zum Zahlungsverkehr über das damalige „Post-checkkonto“ kamen Produkte wie Fonds, Lebensversicherungen, E-Finance und E-Trading, Hypotheken und Vorsorgekonten 3a hinzu. Der Betriebsgewinn 2007 betrug 318 Millionen Franken, an Kunden-geldern wurden 43,7 Milliarden Franken verwaltet. PostFinance will ihre Stellung als führende Anbieterin im Zahlungsverkehr festigen und bei den übrigen Finanzdienstleistungen weiter wachsen. Schon heute ist sie der fünftgrösste Finanzdienstleister der Schweiz. In Zukunft will sie den besten Service bieten und die Hauptbank ihrer Kunden sein.

daTa mining bEi PoSTFinancE

Weil die Kundenbindung und das optimale Eingehen auf Kunden-bedürfnisse für PostFinance sehr wichtig sind, betreibt sie schon seit einigen Jahren Data Mining. Dank Prognose-Modellen werden beispielsweise für die Kundenberater aussichtsreiche Kontakte für Cross- und Upselling ausgewählt, potentielle Kündiger identifiziert oder prognostische Grundlagen für das strategische Marketing zur Verfügung gestellt. ForTSETzung SEiTE 4

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die neuheiten in SPSS Statistics 17 / Viz designer / Ez rFmSeiten 5, 6, 7

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Im Frühsommer 2008 fand in Athen – praktisch im Schatten der Ak-ropolis – die jährliche europäische SPSS User-Konferenz „Directions“ mit mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Während zwei Tagen wurde ein interessanter Mix aus Präsentationen und Diskussion zu den verschiedensten Themen geboten.

langjährigEr cEo jack noonan bEanTworTET FragEn

Jack Noonan, CEO und Präsident des Boards von SPSS Inc., präsidier-te die Veranstaltung als, wie er selbst ausführte, dienstältester CEO einer Softwarefirma (Gründer ausgeschlossen). In der Eröffnungsses-sion beantwortete Jack Noonan Fragen, die stellvertretend für User aus aller Welt von Federico Cesconi von Cablecom aus der Schweiz gestellt wurden. Nach den Highlights seiner 15 Jahre währenden Tätigkeit befragt, sagte Jack Noonan, dass die spannendste Zeit für ihn gerade jetzt sei. Prädiktive Analyse würde immer wichtiger und sei inzwischen weit verbreitet in Unternehmen. Er meinte: „Es war eine Evolution, und jedes Jahr gibt es mehr und mehr spannende Werkzeuge zur Effizienzverbesserung.“

SuPEr crunchErS-auThor hiElT kEy-

noTE-rEFEraT

Ein Zeichen für die wachsende Verbreitung der prädiktiven Analysen sei, dass dieses Thema immer mehr auch in populärwissenschaftliche Publikationen vorkomme. Ein Beispiel dafür sei das Buch „Super Crun-chers – why thinking by numbers is the best way to be smart“ von Ian Ayres, Professor an der Yale School of Management.Ian Ayres hielt dann auch das Keynote-Referat und prä-sentierte einige faszinierende Beispiele von Super Crun-ching. So stellte er zum Beispiel Epagogix vor, eine Firma, die mit neuronalen Netzwerken den Publikumserfolg von Filmen voraussagt und Hinweise zur Optimierung von Filmen gibt.

lEbhaFTE diSkuSSionEn

Am Abend stand den Konferenzteilnehmerinnen und -teil-nehmern Akrotiri, einer der schönsten Clubs an der Küste, exklusiv zur Verfügung. So konnte der Tag bei „Networ-king“, Speis und Trank gemütlich ausklingen. Der zweite Tag wurde mit einer Paneldiskussion eröff-net. Rebecca Wettemann, Vice President von Nucleus, einer Firma, die sich auf „Return on Investment Studi-en“ spezialisiert hat, leitete eine rege Diskussion zu den Erfahrungen mit prädiktiver Analyse. Auch die Schweiz war in diesem Panel vertreten – Federico Cesconi von Cablecom zeigte eindrücklich auf, wie Cablecom sich zu einem „Predictive Enterprise“ entwickelt.

zwEi ViElbEachTETE PräSEnTaTionEn auS dEr

SchwEiz

Die wichtigsten Bestandteile von Directions sind aber immer noch die Beiträge aus der User-Praxis. Die Schweiz war diesmal mit zwei Präsentationen vertreten. Ein viel-

beachtetes Referat hielt René A. Scherer, Head of IT Survey Compe-tence Centre der Credit Suisse aus Zürich. René Scherer präsentierte die Projekte des IT Survey Competence Centre mit SPSS Dimensions Software unter dem Titel: „Going beyond market research“Ein weiterer Vortrag aus der Schweiz wurde von Dr. Peter Holdereg-ger gehalten. Der Titel des Referats lautete „Improving the recruit-ment process with predictive analytics”.Dr. Holderegger stellte die von ihm entwickelte und von SPSS Schweiz technisch umgesetzte Personalrekrutierungslösung für die Helvetia Versicherung vor. Da für Helvetia Persönlichkeit und Fähigkeiten der Mitarbeiter äusserst wichtig sind, wurde ein Online-Tool entwickelt, das Stellenbewerber vorselektiert. Das Ziel war, mehr Erfolg bei der Auswahl der richtigen Kandidaten zu haben, indem klare Kriterien für erfolgreiche Angestellte definiert wurden.Dr. Holderegger zeigte auf, wie dieses neue Werkzeug Helvetia half, Kosten im Rekrutierungsprozess zu reduzieren, und wie der ganze Prozess massgeblich an Effizienz gewann. Die Personalfluktuation

konnte in den drei grössten Verkaufsregi-onen von Helvetia von 15% auf 9% verrin-gert werden.

Der Vortrag von Dr. Holderegger stiess sehr auf Anklang, und dies nicht nur aufgrund der

interessanten und originellen Lösung, sondern auch weil das Referat sehr persönlich mit Wort,

Bild und Klang (Alphörner etc…) illustriert war. Das internationale Publikum zeigte sich vom schweizeri-schen Lokalkolorit begeistert.Unter www.spss.com/spssdirections erfahren Sie bald mehr über Ort und Zeitpunkt der europäischen Directions 2009.

n a c h l e s e

herausgeberin: spss (schweiz) ag

www.spss.ch

redaktionsleitung: gisela boddenberg

daniel schloeth

[email protected]

gestaltung: christoph steinmann

illustration (1. seite): sandra niemann

[email protected]

druck: ksd kohler satz + druck

auflage: 8'800 ex.

imPrESSum

EuroPäiSchE uSEr-konFErEnz „dirEcTionS 2008“ in aThEn

SchwEizEr uSEr warEn ProminEnT VErTrETEn w w w.SpSS.com/SpSSdirectionS/emea/

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3a k t u e l l

Gartner Inc. ist eine weltweit führende Marktforschungs- und Bera-tungsfirma im IT-Sektor, die u.A. mit dem „Magic Quadrant“ eine grafische Darstellung der Marktsituation in einem spezifischen IT-Marktsegment zu einem bestimmten Zeitpunkt erstellt. Dieser Magic Quadrant repräsentiert die Resultate einer unabhängigen Analyse und basiert unter anderem auf einer Vielzahl von Kundeninterviews. Auch zum Bereich „Data Mining“ erscheint jedes Jahr ein neuer Ma-gic Quadrant, der von den Softwareanbietern jeweils mit Spannung erwartet wird.

SPiTzEnPoSiTion Für SPSS-SoFTwarE

Der Magic Quadrant 2008 zeigt für SPSS wiederum ein äusserst posi-tives Resultat: SPSS belegt zum erstenmal sowohl was Ausgereiftheit und Marktdurchdringung des Produkts („Ability to execute“) wie auch was Bedürfnisabdeckung des potentiellen Anwendermarktes („Completeness of Vision“) betrifft (die zwei Achsen im Quadranten) die Spitzenposition. Gartner erwähnt im speziellen die positiven Kundenerfahrungen mit SPSS. Ein Zitat dazu: „SPSS is not a vendor, SPSS is a partner.“ Des Weiteren wurden sowohl die umfassende Vision des Datenumfeldes von SPSS sowie die Modell Management Umgebung von SPSS (PES – Predictive Enterprise Services) äusserst positiv gewürdigt.

ViScoVEry miT SEinEn SElF organizing maPS zum

ErSTEn mal miT dabEi

Für viele Anbieter ist es schon ein Erfolg, überhaupt im Quadran-ten zu erscheinen, da dies bereits eine bedeutende Marktposition wiedergibt. Deswegen ist es umso bemerkenswerter, dass auch Viscovery im Quadranten erscheint. Viscovery stellt mit seinem SOM Algorithmus (Self Organizing Maps) eine spannende Ergänzung zu Clementine dar und ist mit „Viscovery for SPSS Users“ in einer spe-ziellen Version bei SPSS Schweiz erhältlich.

bESTnoTEn Für SPSS clEmEnTinE auch Von

andErEn markTbEobachTErn

Bestnoten erhielt Clementine aber kürzlich auch von Rexer Analytics und Yphise. Rexer Analytics ist eine Beratungsfirma im Bereich Data Mining und CRM und führte 2008 erneut eine weltweite Befragung unter Data Mining-Spezialisten durch. SPSS Clementine erwies sich dabei als jene Software, welche von mehr Data Minern als jedes andere Produkt eingesetzt wird.

VErglEich dES gESamTEn PrädikTiVEn SPSS-

PorTFolioS miT konkurrEnzanbiETErn

Yphise schliesslich ist eine unabhängige Forschungsfir-ma, welche kontinuierlich die Strategien und Lösungen erfolgreicher Software-Anbieter verfolgt, um IT-Füh-rungskräften die richtigen Entscheide zu ermöglichen. Yphise verglich das ganze prädiktive Portfolio von SPSS (Clementine, Predictive Enterprise Services und Dimensi-ons) mit dem Angebot zweier Hauptkonkurrenten. Dabei erwies sich SPSS auf allen vier untersuchten Dimensi-onen als der Konkurrenz überlegen: « SPSS Predictive Analytics solutions offre la meilleure couverture sur notre cahier des charges…Elle comprend les fonctionnalités nécessaires à la définition, la gestion et l'intégration des modèles prédictifs au sein des processus métier. »Einen Nachdruck der Berichte von Gartner, Rexer (beide in Englisch) und Yphise (Französisch) sowie weiteres Ma-terial zu Viscovery stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

SPSS clEmEnTinE und ViScoVEry

clEmEnTinE auF PlaTz EinS bEi garTnEr, rExEr und yPhiSE

challengers leaders

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As of June 2008

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Portrait Software

Source: Gartner (June 2008)

Magic Quadrant for Customer Data-Mining Applications

www.spss.ch › software › data miningdata mining solutions

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s p s s@wo r k

die ganze Data Mining-Umgebung auf Clementine umgestellt werden. Neben der überzeugenden Benutzeroberfläche und der engen Anbin-dung an Datenbanken waren die sehr gute Unterstützung sämtlicher Analyse-Prozesse und die weitgehende Integration in ein komplexes Unternehmensumfeld ausschlaggebend.David Wyder, Head of Data Mining und zuständig für das analytische CRM bei der PostFinance: „Clementine bietet uns alle benötigten Funktionen, lässt sich leicht automatisieren, verfügt über eine offene Architektur und ist sehr benutzerfreundlich.“

migraTion in zuSammEnarbEiT miT SPSS SchwEiz

PostFinance wünschte ein stufenweises Vorgehen: Zuerst sollten die bestehenden Prozesse und Modelle nach Clementine migriert wer-den. Da dies sehr schnell, d.h. innerhalb weniger Wochen, erfolgen sollte und PostFinance nicht über die nötigen Ressourcen verfügte, erhielt SPSS (Schweiz) AG den Auftrag, die Migration in enger Zu-sammenarbeit mit internen Stellen durchzuführen.Der erste Teil der Migration bestand aus dem Neuaufbau sogenannter Rollup-Tabellen für Privatkunden und Geschäftskunden. Clementine wandelt dabei im Data Warehouse vorhandene Daten in eine Viel-zahl von analytischen Variablen um, von denen jeweils der rollende Mittelwert, die rollende Varianz und weitere Transformationen der vergangenen 12 Monate berechnet wird. In diesem aufwendigen Prozess werden etwa für die Privatkunden 740 Merkmale für 3,2 Millionen (aktive und inaktive) Kunden analysiert. Die Verarbeitung solch grosser Datenmengen wurde für PostFinance mit der Einfüh-rung von Clementine stark vereinfacht.

Der hier beschriebene Rollup-Prozess besteht aus diversen Clemen-tine-Streams, die automatisch ablaufen und, ebenfalls automatisch, Parameter wie z.B. das aktuelle Datum verwenden. Dabei generiert Clementine fast ausschliesslich SQL-Code, der direkt innerhalb der Datenbank ausgeführt wird und so mit optimaler Performance läuft. Durch die übersichtliche Benutzeroberfläche von Clementine wird die Pflege dieses Prozesses extrem einfach und sicher; Anpassun-gen an Änderungen innerhalb der Datenbasis lassen sich effizient durchführen. Parallel dazu wurden die benötigten Data Mining-Modelle überar-beitet, d.h. mit Clementine neu entwickelt. Ursprünglich wurde die Integration der bestehenden Modelle via PMML in Betracht gezogen, da aber die Entwicklung mit Clementine sehr schnell und effizient erfolgen kann, wurde die Chance genutzt, die Modelle den neuesten Daten anzupassen und so bessere Resultate zu erreichen.Die letzte Phase der Migration bildete schliesslich die Erstellung des Scoring-Prozesses: Dies ist ein Prozess, der auf der Basis der Rollup-Daten die Clementine Modelle anwendet und so für jeden Kunden diverse Scores wie etwa den erwarteten Customer Lifetime Value berechnet. Die Ablösung der alten Data Mining-Umgebung durch Clementine wurde innerhalb weniger Wochen erfolgreich durchgeführt. David Wyder ist beeindruckt: „Die Zusammenarbeit mit SPSS Schweiz war völlig unkompliziert: Clementine liess sich einfach in die Post-

Finance-IT integrieren und der Aufwand für die Migration durch SPSS war minimal.“

indiViduEllErE angEboTE zahlEn Sich auS

Heute werden jeden Monat rund 20 unterschiedliche Clementine-Scoringprozesse ausgeführt. Die Resultate erleichtern es z.B. dem Kundendienst, gezielte Termine für die Kundenberater zu vereinbaren, und ermöglichen das automatische Anzeigen passender Angebote, sobald sich ein Kunde im PostFinance-Internetportal angemeldet hat.Die Resultate sprechen für sich: Die Klick-Raten auf die individuell eingesteuerten Angebote im Internet haben sich stark erhöht. Und die mit Clementine identifizierten Testgruppen schnitten verglichen mit einer Zufallsauswahl punkto Vermögenszuwachs und Neuab-schlüssen viel erfolgreicher ab. David Wyder ist aber nicht nur mit den Resultaten zufrieden: „Wir waren positiv überrascht, wie schnell sich alle Anforderungen mit Clementine umsetzen lassen. Zudem sind die neu auf Clementine geschulten User sofort produktiv.“In Zukunft sollen die Modelle dank einer analytischen Kundenseg-mentierung und Zeitreihen-Analysen pro Segment noch verbes-sert und die Ergebnisse für das Management in einem eigentlichen Unternehmens-Cockpit aufbereitet werden.

PoSTFinancE dEnkT wEiTEr

Mit dem Ausbau der Data Mining-Aktivitäten wird die adäquate Verwaltung der Modelle und der Prozesse immer bedeutungsvoller.

Auch mit der erhöhten Anzahl der Projekte muss jederzeit sicher-gestellt sein, dass bei neuen Kundenbedürfnissen oder geänderter Marktlage die verwendeten Modelle und damit verknüpften Prozes-sen schnell an die veränderte Situation angepasst werden können. Schon beim Entscheid für Clementine hatten die weitergehenden Möglichkeiten der SPSS Unternehmens-Plattform eine wichtige Rolle gespielt. PostFinance will nun als nächsten Schritt die Data Mining-Umgebung „SPSS Predictive Enterprise Services“ (PES) einführen. Damit kann sie alle Data Mining-Prozesse und -Daten zentral und sicher ablegen und Verwaltungs- und Evaluationsschritte automa-tisch ausführen lassen.Ebenfalls nachgedacht wird bei PostFinance, unstrukturierte Informa-tionsquellen wie E-Mails, Blogs, RSS-Feeds etc. mittels Text Mining zu erschliessen und in die analytischen Prozesse zu integrieren. Kurz: PostFinance ist auf dem besten Weg, sich zum „Predictive Enterprise“ zu entwickeln und sich dadurch einen gewichtigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. David Wyder fasst die Entwicklung so zusammen: „Die moderne Data Mining-Infrastruktur und attraktive Angebote ermöglichen es uns, den Kundinnen und Kunden immer bessere Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.“

ForTSETzung Von SEiTE 1

Mehr Kundennähe bei PostFinance w w w.poStfinance.ch

customer relationship managementdata mining mit clementine

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5s o f t wa r e

Mit SPSS Statistics 17 ist nicht nur eine neue Version von SPSS erschienen, der Name hat sich auch verändert. Weil die Firma SPSS neben der Statistiksoftware SPSS etliche weitere Softwarelösungen im Angebot hat, taucht das „Statistics“ nun auch im Namen auf. Zudem sind auch einige Module neu benannt worden.Nach dem grossen Wurf einer kompletten Revision von SPSS 16 auf Java-Basis folgt nun mit der Version 17 die Weiterentwicklung und das Feintuning. Sie beinhaltet nebst wesentlichen Performancever-besserungen, gerade im Ausgabebereich, eine Vielzahl neuer und interessanter Möglichkeiten. Die aktuelle Version enthält Funktionen, die Anfängern die Arbeit mit SPSS Statistics erleichtern, und Funkti-onen, welche für die Bedürfnisse von professionellen Analysten und Statistikern konzipiert wurden. Hinzu kommt das neue Modul „SPSS EZ RFM“, das speziell für Kundensegmentierungen gedacht ist.

umSchalTbarE SPrachE

Wie gemacht für die Schweiz ist die neue Möglichkeit, die Sprache inner-halb von SPSS zu wechseln. Mit SPSS Statistics 17 ist es neu möglich, die Sprache der ganzen Menüumgebung und der Hilfe jederzeit umzu-schalten. Es gibt also kein Englisches, Deutsches, Französisches oder Italienisches SPSS mehr – es gibt nur noch ein SPSS Statistics, in dem man einfach die Sprache wechseln kann; auch z.B. auf Japanisch!

VErbESSErTEr SynTax-EdiTor

Erfahrene Benutzer arbeiten sehr häufig mit der eingebauten Kom-mandosprache, der SPSS Syntax. Diese User-Gruppe wird sich freu-en über die neuen Funktionen im neuen Syntax-Editor von SPSS Statistics: Der Editor kann nun automatisch Ausdrucke vervollständi-gen, die Syntax farblich markieren, Zeilennummern und Haltepunkte anzeigen – und ist somit eine „richtige“ Programmierumgebung. Auf diese Weise lässt sich Syntax einfacher und schneller verfassen und vor der Ausführung auf Fehler überprüfen.

cuSTom dialog buildEr

Man kann nun Dialogfelder, die innerhalb von SPSS verwendet werden, selbst generieren. In diesen eigenen Dialogfeldern können sowohl SPSS-Funktionen als auch selbstprogrammierte Module verwendet werden. Diese neue Möglichkeit erlaubt es, zum Beispiel weniger erfahrenen Benutzern massgeschneiderte Umgebungen für Routineaufgaben zur Verfügung zu stellen.

codEbook und FEhlEndE wErTE

In SPSS Statistics Base 17 kann automatisch ein Codebuch erstellt werden, das den Datensatz beschreibt und die zeitraubende manuelle Erstellung unnötig macht. Der Umgang mit fehlenden Werten ist gerade bei Befragungen häufig ein Problem. Speziell dafür empfiehlt sich das Modul „Missing Values“. SPSS Statistics 17 liefert auch hier wesentliche Verbesserungen: Fehlende Werte können nun sowohl für stetige wie auch für kategoriale Variablen analysiert und mittels der „multiplen Imputation“ geschätzt werden.

VErbESSErTE konTrollE bEim ExPorT nach

microSoFT oFFicE

Die Kontrolle über Umbrüche und Verkleinerungen von Tabellen beim Export von Daten in Microsoft Office-Produkte ist wesentlich verbessert worden. Daten können auch in vorhandene Microsoft Excel-Tabellenblätter exportieren werden.

nEarEST nEighbour analySiS

Mit dieser neuen Prozedur in SPSS Base lassen sich schnell Fälle mit nächstgelegenen Nachbarn verknüpfen, um das Gruppieren von wichtigen Kunden und das Ermitteln von Konkurrenten zu erleichtern. Sie kann für Marketing-Zwecke, bei klinischen Studien zur Ermittlung von Kontrollfällen, die klinischen Fällen ähneln, und in vielen anderen Bereichen verwendet werden.

wEiTErE algoriThmEn miT mulTi-ThrEading

Weitere Algorithmen unterstützen Multi-Threading und ermöglichen damit Leistungssteigerungen auf Computern mit mehreren oder solchen mit multicore Prozessoren. Dies sind SORT und Multinomial Logistic Regression in SPSS Statistics Base sowie Complex Samples Cox Regression in SPSS Complex Samples. SPSS Statistics Base Server optimiert die Multi-Threading-Fähigkeiten weiter. Übrigens können ab der Version 17 auch die User der Versionen für Mac und Linux mit SPSS Statistics Server zusammenarbeiten.

ErwEiTErTE ProgrammiErFunkTionEn

SPSS hat zudem die gratis erhältlichen Erweiterungsprogramme für Python, die .NET-Version von Visual Basic und für R aktualisiert. Das R-Plug-in für SPSS Statistics 17 ist nun auch in der Lage, das Erstellen von Diagrammen in R zu steuern und diese an den Ausgabe-Viewer von SPSS Statistics zu übergeben.

SPSS STaTiSTicS 17

Endlich ErSchEinT diE „SchwEizEr“ VErSion

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Muster fehlender Werte

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www.spss.ch › software › datenanalysestatistische datenanalyse

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s o f t wa r e

Die Grafiken in SPSS waren ja immer ein heiss diskutiertes Thema. In den neueren Versionen von SPSS und Clementine ist inzwischen die-

selbe moderne Grafik-Engine im Einsatz, die auf Leeland Wilkinson’s Buch „The Grammar of Graphs“ basiert. Dass diese Grafik-Engine viel mehr kann als das, was über die Menüpunkte angeboten wird, wissen die erfahrenen SPSS-User schon lange: Über GPL (Graphics

Programming Language) können Grafiken erstellt werden, die den eigenen Vorstellungen entsprechen und weit über die allgemein

bekannten Möglichkeiten hinausgehen. Zu erwähnen wären hier beispielsweise Radarplots oder Heatcharts.Mit GPL zu arbeiten ist aber nicht für jedermann zumutbar, und oftmals wäre es wichtig, spezielle Grafiktypen auch an-deren, weniger versierten Benutzern zur Verfügung zu stel-len. Hier setzt ein neues Produkt an, der SPSS Viz Designer (Visualisation Designer). Dieser ermöglicht es, mittels einer bequemen grafischen Oberfläche Grafiken nach eigenem Gusto zu gestalten. Die Nutzung des SPSS Viz Designer ist extrem flexibel, da damit auch einzelne Gestaltungselemente wie Schriften, Farben, Achsen etc. steuerbar sind. Im Viz Desi-gner kann man auch interaktiv mit GPL und XML arbeiten und es können GPL-Programme von SPSS eingelesen werden.Was aber den Viz Designer besonders attraktiv macht, ist die Fähigkeit, damit erstellte Grafiken in SPSS 17 oder Cle-mentine 12 als Vorlage zu verwenden. Wenn Sie im Viz De-signer beispielsweise ein Radarplot erstellt haben, können Sie dieses anschliessend anderen Benutzern als Vorlage zur Verfügung stellen. Mit dem Viz Designer können Sie also die Grafik von SPSS oder Clementine gemäss Ihren eigenen

Bedürfnissen „massschneidern“.

SPSS Viz dESignEr 1.0

Neu bieten wir die Kartografie-Software RegioGraph, die es in Deutsch und Englisch gibt, an.RegioGraph stammt von der bekannten Markforschungsfirma GfK und wird im Paket mit den wichtigsten Gemeinde-Karten der Schweiz, Österreichs und Deutschlands angeboten. Zudem werden einige Basisdatensätze zu den Gebieten schon mitgeliefert, z.B. einige Kaufkraftdaten. Zusätzliches Kartenmaterial kann einfach integriert werden (durch das RegioGraph-eigene Format, ESRI oder MapInfo). Das Einlesen externer Daten, z.B. von durch SPSS erzeugten Infor-mationen, ist über eine XLS- oder Text-Schnittstelle möglich. GfK bietet als Ergänzung umfangreiches weiteres Kartenmaterial sowie auch Datensätze zu den Gebieten an.

RegioGraph ist ideal, um Ihre Kunden-, Markt- und Unternehmens-daten auf digitalen Landkarten darzustellen. Entdecken Sie neue Marktpotenziale, analysieren Sie Ihre Märkte und erstellen Sie aus-sagekräftige Landkarten für Präsentationen.Die Arbeit mit RegioGraph ist sehr flexibel und basiert auf einer Schichtphilosophie: Sie erstellen verschiedene Kartenschichten, z.B. die Kantonsgebiete, und überlagern diese mit weiteren Schichten wie z.B. die Schweizer Seen und Flüsse, die Autobahnen und die grossen Städte. Alle Ebenen sind einzeln editierbar. RegioGraph verfügt über eine Vielzahl von Methoden, Daten kartographisch darzustellen, sei es über das Einfärben von Gebieten, die Darstellung durch unterschied-lich skalierte Symbole, Piktogramme, Punktdichten und vieles mehr. Sogar 3D-Darstellungen und Portfolio-Analysen sind möglich.RegioGraph bietet eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten. Besonders zu erwähnen ist hier die Möglichkeit, Distanzzonen zu erzeugen. Ba-sierend auf dem Strassenlayer kann RegioGraph so zum Beispiel Fragen beantworten wie „Wie viele Kunden wohnen innerhalb eines Umkreises vom 25km von Zürich?“.

rEgiograPh 10

Spiruality

SciFi/Fantasy

Romance

Reference

Mystery/Fantasy

History

General Fiction

Classics

Biography

CaliforniaStore

Cate

gory

Illinois New York Texas

mEhrwErT durch raumbEzogEnE auSwErTungEn

maSSgESchnEidErTE graFikEn à diScréTion

www.spss.ch › software › reportingergebnispräsentation

www.spss.ch › software › reportingkartographische darstellung von daten

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SPSS EZ RFM ist ein kleines, feines Werkzeug speziell für die „RFM-Analyse“, wobei RFM für „recency“, „frequency“ und „monetary Value“ steht. Bei der RFM-Analyse werden bestehende Kundendaten aufgrund der bisherigen Transaktionen in drei Segmente eingeteilt und zwar nach den Kriterien Zeitpunkt des letzten Kaufes oder Spende, häufigkeit der Käufe oder Spenden und höhe des Umsatzes. SPSS EZ RFM kann Transaktionsdaten direkt einlesen und diese auto-matisch so umformen, dass sie sich für weitere Analyse eignen. Allein schon dieser Umformungsprozess ist normalerweise recht aufwendig und erfordert einiges an Fachwissen. Nach dem Einlesen werden die Segmente errechnet und die Resultate des Analyseprozesses grafisch dargestellt. Schliesslich können die RFM-Scores wieder auf Kundenebe-ne ausgegeben und für Marketing-Aktionen verwendet werden. Auch User ohne umfangreiches statistisches Fachwissen können dank diesem neuen und besonders günstigen SPSS Zusatzmodul mit der anerkannten und bewährten RFM-Methodologie zielgenau-ere und erfolgreichere Marketing-Kampagnen durchführen.

Die SPSS Predictive Enterprise Services (PES) sind aus dem einstigen Model Manager entstanden, der zur Speicherung von Clementine Modellen und -Streams in einer Datenbank diente. Auf dieser Grund-lage entstand eine offene, zukunftsweisende Architektur, die weit über die automatische Ablage von analytischen Resultaten hinaus-geht. PES basiert auf SOAP und Applikationsservern und hat sich zu einer Umgebung entwickelt, die sämtlichen SPSS Applikationen (z.B. Clementine, SPSS, Dimensions) als zentrales Scharnier dient.

PES STEuErT alS FirmEnumgEbung daTa mining

und mEhr

Mit PES können die Benutzer Clementine Streams, SPSS Syntax, mit mrInterview erhobene Daten oder was auch immer zu einem Projekt gehört, in einem Repository ablegen. Das Repository regelt die Berechtigungen (wer darf ein Dokument sehen, wer darf es über-schreiben) und erledigt automatisch die Versionierung. Dies bedeutet, dass bei einer Änderung eines Modelles automatisch eine neue

„Version“ erstellt wird und die alte erhalten bleibt – versehentliches Überschreiben geht nicht! So ist sichergestellt, dass die analytischen Investitionen optimal gesichert sind und den richtigen Personen zur Verfügung stehen.PES erlaubt dank seiner visuellen Steuerungsumgebung weitrei-chende Prozess-Automatisierungen. Zum Beispiel kann anfänglich ein SQL-Statement ausgelöst, nach dessen erfolgreicher Ausführung eine SPSS-Syntax aufgerufen, dann ein Clementine Stream angewen-det, das Resultat in eine Datenbank geschrieben und anschliessend ein Report in einem Intranet-Portal publiziert werden. Alle Projekt-

beteiligten erhalten darauf automatisch ein E-Mail mit einem Link zu den Resultaten. Im Falle des Scheiterns eines Schrittes können Alternativprozeduren angestossen werden, z.B. das Starten eines Bereinigungsjobs oder das Senden einer SMS an die verantwortli-che Person. Oder sobald ein Data Mining-Modell eine vordefinierte Voraussagegenauigkeit unterschreitet, also nicht mehr die erwartete Genauigkeit in den Voraussagen erbringt, wird ein automatischer Alarm per E-Mail ausgelöst. PES umfasst auch die BIRT Reporting-Funktionen und bietet Verein-fachungen der verschiedenen analytischen Prozesse durch Modu-larisierung: Module einzelner Prozesse lassen sich in PES ablegen und je nach Bedarf in unterschiedlichen Kombinationen wieder neu verwenden.Die Möglichkeiten von PES reichen aber noch viel weiter. Erste Schweizer Firmen implementieren zurzeit automatische Effizienz- prü-fungen von Data Mining-Modellen mit einem webbasierten Modell-Dashboard. Andere gehen noch weiter: Sie benutzen PES sogar zur automatischen Modellerstellung und -optimierung.Die Fähigkeiten von PES – neu in der Version 3.5 – sind durch die offene Architektur und die Integrationsmöglichkeiten in Umgebun-gen wie Websphere oder Weblogic enorm. Wir werden in nächster Zeit mit Sicherheit verblüffende Anwendungen sehen – lassen Sie sich überraschen!

SPSS PrEdicTiVE EnTErPriSE SErVicES 3.5

auTomaTiSiErungEn Für allE SPSS aPPlikaTionEn

www.spss.ch › software › datenanalysesegmentieren von transaktionsdaten

www.spss.ch › software › predictive analytic applicationszentrales scharnier für spss applikationen

SPSS Ez rFm

wann – wiE oFT – wiE ViEl?

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8

s p s s@wo r k

Der Berner Soziologe Franz Neff bietet mit seiner Firma Neff-Pidoux Dienstleistungen im Wissensmanagement an. Dies reicht von Strate-gieberatung bis zu Projektleitung und beinhaltet oft auch klassische Sozialforschung mit empirischen Studien. Zum Angebot gehören auch Internet-Befragungen mit offenen Antwortmöglichkeiten. Für die Auswertung der Daten benützt Franz Neff die SPSS Statistik-software.Die Auswertung offener Fragen war für ihn jedoch immer mit sehr hohem Aufwand verbunden. Dies hatte zur Folge, dass die offenen Fragen aus Zeitmangel oft gar nicht systematisch ausgewertet wer-den konnten, sondern dass diese lediglich als einzelne Zitate zur Untermauerung der quantitativen Aussagen in den Schlussbericht einflossen.

SPSS TExT analySiS For SurVEyS Für dEuTSchE und

FranzöSiSchE TExTE

Durch den SPSS Newsletter vom Herbst 2007 wurde Franz Neff auf SPSS Text Analysis for Surveys (STAfS) aufmerksam. Nach einer ers-ten erfolgreichen Testphase entschloss er sich zum Erwerb der Soft-ware. Die Möglichkeit von STAfS zur systematischen Auswertung und genauen Klassifizierung einer grossen Menge von unstrukturierten Aussagen innerhalb kurzer Zeit gab dabei den Ausschlag.

wiE zuFriEdEn Sind diE bErnEr miT dEm öFFEnTlichEn

VErkEhr?

Zum ersten grossen Einsatz kam STAfS bei einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zur Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr im Kanton Bern mit 4200 offenen Antworten. Die Befragten hatten dabei die Möglichkeit, sowohl Kritik als auch Verbesserungsvor-schläge zu äussern. Im Juli 2008 wurden die Ergebnisse der Studie von der zuständigen Berner Regierungsrätin als „Bericht zur Bevöl-kerungsumfrage 2008 über die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr“ präsentiert. Der Bericht fasst die Auswertung der offenen Kommentare wie folgt zusammen:

„Die grosse Mehrheit der Teilnehmenden kombinierte in den Kritiken und Vorschlägen die unterschiedlichsten Themen. In den beiden vorangegangenen Befragungen war es jeweils nötig, die Eingaben

auseinander zu nehmen und den verschiedenen Themen zuzuord-nen. Diese sehr aufwändige Vorarbeit konnte dank dem Einsatz einer neuen Software (SPSS Text Analysis for Surveys) wesentlich erleichtert werden. Das Programm erlaubt die Zuordnung der Ein-gaben zu verschiedenen thematischen Kategorien. So können zum Beispiel alle Eingaben aufgerufen werden, in denen zu Verspätun-gen Stellung genommen wird, wobei einige dieser Eingaben auch wieder erscheinen, wenn Stellungnahmen zum Thema Rollmaterial

gesucht werden.“dank TExT mining zu nEuEn ErkEnnTniSSEn

Die Auswertungsergebnisse reichten von allgemeinen Aussagen bis hin zu detaillierten Kommentaren zu einzelnen Zugverbindungen. Besonders die Probleme hinsichtlich der Kapazitäten zu Stosszeiten wurden mit Hilfe der systematischen Auswertung der offenen Ant-worten nun auch quantitativ nachgewiesen. Bei der weiteren Analyse kristallisierten sich zudem interessante Kommentare der öV-benutzenden Velofahrer heraus, die früher bei der manuellen Kodierung nicht als spezifische Benutzergruppe aufge-fallen waren. Damit konnte nun auch ein Handlungsbedarf bezüglich Velofahrer aufgezeigt und belegt werden. Der offizielle Schlussbericht hält fest: „Die oben erwähnte neue Software hat es ermöglicht, einen gegenüber früher vertiefteren und breiteren Überblick der Stellungnahmen zu vermitteln.“Die mit STAfS extrahierten Kategorien und Resultate sind jetzt in ei-ner Datenbank hinterlegt, auf die alle beteiligten Transportunterneh-men online zugreifen und damit selber Schlüsse aus den Ergebnissen ziehen können. Die Umsetzung von Verbesserungsmassnahmen erfolgt durch das Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Bern und die Transportunternehmungen.

STaFS ErlEichTErT diE arbEiT und liEFErT dETailliErTE

ErgEbniSSE

Eine noch grössere Zeitersparnis erwartet Franz Neff bei weiteren Projekten, da der Einarbeitungsaufwand in Zukunft entfällt. Syno-nyme und Typen hat er direkt in den Wörterbüchern angepasst bzw. eingetragen. Die so von ihm erweiterten Wörterbücher werden ihm in einem der nächsten inhaltlich verwandten Projekte von grossem Nutzen sein. Mit der Qualität der von STAfS gelieferten Ergebnisse zeigt sich Franz Neff sehr zufrieden. Besonders positiv sind für ihn die in die Tiefe und Breite gehenden Ergebnisse. Als sehr praktisch bezeichnet er die automatische Markierung der extrahierten Wörter in den einzelnen Aussagen: „Gerade auch dadurch wird mir die Berichterstellung sehr erleichtert.“ Die erstellten Grafiken (Balkendiagramm, Netzdiagramm) sind laut

Franz Neff sowohl für die Auswertung/Kategoriener-stellung hilfreich als auch für die anschliessenden Präsentationen: „Dank den Grafiken sieht man auf einen Blick, welche Probleme wirklich drücken“.Als nächstes wird die Firma Neff-Pidoux ein Projekt durchführen, bei dem die Zufriedenheit der Bevölke-rung einer Gemeinde erfasst werden soll. Als Grund-lage dienen strukturierte Telefoninterviews. Durch STAfS bietet sich nun die Möglichkeit, via Internet

erstmals ausschliesslich offene Fragen zu stellen und dadurch ei-nen noch detaillierteren Einblick in die Meinungen der Bewohner zu erhalten. Franz Neff sieht bei diesem Vorgehen einen wesentlichen Vorteil darin, so auch junge, internetaffine Personen ansprechen zu können.

oFFEnE anTworTEn ErnST nEhmEn

TExT mining gibT dEn bEnuTzErn dES öFFEnTlichEn VErkEhrS EinE STimmE w w w.neff-pidoux.ch

auswertung offener antwortentext mining mit stafs

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9e x t r a

„regreSSionSanalySe mit SpSS“ Christian Schendera, der schon diverse SPSS-Bücher pu-bliziert hat, schliesst mit diesem Buch eine Lücke. Er behandelt die Regressionsanalyse, eines der am häufigsten eingesetzten Verfahren, im Detail. Anhand kon-kreter Beispiele, und immer unter Verwendung von SPSS, werden die verschiedenen Spielarten der Regression vorgestellt. Besonde-rer Wert wird auf die korrekte In-terpretation der Ausgabe sowie auf mögliche Fallstricke und die Beschreibung häufig begangener Fehler gelegt. Das Buch ist trotz des komplexen Gebiets gut ver-ständlich geschrieben. Zusätzlich erscheint vom selben Autor Ende 2008 ebenfalls im Oldenbourg Verlag das Buch „Clusteranalyse mit SPSS“. christian fg Schen-dera: regressionsanalyse mit SpSS. Verlag oldenbourg, 2008. iSBn 978-486-58692-3

„SpSS 16 für dummieS“ Ob Kundendaten oder Absatzzahlen, Umfrageergebnisse oder wis-senschaftliche Studien - grosse Datenmengen bewältigt man am besten mit SPSS, dem am häu-figsten eingesetzten Software-tool zur statistischen Datenanaly-se. In "SPSS für Dummies" bietet der bekannte Autor Felix Brosius eine locker geschriebene und zu-gleich sehr fundierte Einführung in dieses so mächtige Programm. Werten Sie Daten geschickt aus, treffen Sie auf ihrer Basis fundier-te Entscheidungen und machen Sie so ungeordnete Datenmen-gen zu wichtigen Informations-quellen. felix Brosius: SpSS 16 für dummies. Verlag wiley-Vch, 2. aktualisierte auflage, 2008. iSBn: 978-3527704323

„SpSS 16“ Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die statistische Datenanalyse mit SPSS 16 für Windows. Der Autor erläutert, wie Analysen mit SPSS ausgeführt werden, und zeigt auch die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der statistischen Verfahren. Er bringt die adäquate Interpretation der Analyseergeb-nisse auf anschauliche und leicht verständliche Weise nahe. Zahl-reiche "Tipps und Tricks" erleich-tern die Arbeit und helfen bei der statistischen Auswertung. felix Brosius: SpSS 16. mitp-Verlag, 2008. iSBn: 978-3826659102

„der frageBogen: Von der forSchungSidee Zur SpSS-auSwertung" Wie plant man eine empirische Erhebung? Wie setzt man die Idee um? Wie wer-den die Daten analysiert und interpretiert? In gut nachvoll-ziehbaren Schritten bietet die-ses Lehrbuch einen Leitfaden von der Forschungsidee über die Konstruktion eines Fragebo-gens bis hin zu den wichtigsten Auswertungsschritten mit dem Statistikprogramm SPSS (mit un-terschiedlichen Schwierigkeits-graden). Die im Buch vermittel-ten Grundlagen in deskriptiver und Inferenzstatistik umfassen u.a. die Auswahl von Stichpro-ben, Fragebogenerhebungen als Methode, Skalenarten sowie Datenaufbereitung und -aus-wertung mit SPSS. elisabeth raab-Steiner und michael Be-nesch: der fragebogen: Von der forschungsidee zur SpSS-auswertung. utB, uni taschen-bücher Verlag, 2008. iSBn: 978-3825284060

FriSch ab PrESSE

Zu SPSS gibt es neben den offiziellen Manuals eine sehr grosse Auswahl an Büchern, Amazon etwa listet aktuell 187 deutschspra-chige Ergebnisse beim Stichwort SPSS auf. Darunter gibt es einfache Einführungen, aber auch anspruchsvolle Werke für Fortgeschrit-tene. Zudem behandeln die Bücher den Einsatz von SPSS in sehr

unterschiedlichen Fachrichtungen, z.B. in Psychologie, Markt- und Meinungsforschung, Ökonomie, Soziologie, Statistik, Kriminalistik, etc. Hier eine Auswahl der neu im Herbst 2008 erschienenen Bücher (Eine ausführliche Übersicht über SPSS Sekundärliteratur finden Sie zudem auf www.spss.ch › Fachbücher):

nEuE SPSS SEkundärliTEraTur Vom hErbST 2008 w w w.SpSS.ch

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s o l u t i o n s

Das innovative Unternehmen „NeumannZanetti & Partner - The Empowerment Company“ mit Firmensitz in Meggen bei Luzern bietet neben Kommunikations-

trainings zu den Themen Kundenorientierung, Verkauf und Führung auch Mystery Checks an. Nach 7jähriger Pause veröffentlichte NeumannZanetti & Partner Mitte September 2008 bereits die vierte Seminarmarktstudie Schweiz. An der Befragung nahmen 208 EntscheidungsträgerInnen aus 198 Schwei-zer Unternehmen teil. Ziel der Befragung war es, aussagekräftige Einschätzungen zur Entwicklung des Seminarmarkts in der Schweiz zu gewinnen. Die Studie sollte beantworten, nach welchen Kriterien Schweizer Unternehmen ihre Seminare planen und durchführen. NeumannZanetti & Partner beauftragte SPSS Schweiz mit der tech-nischen Umsetzung und Durchführung der Online-Befragung. Diese wurde mit unserer Befragungs-Software mrInterview programmiert und auf unseren Servern gehostet. Auf Wunsch von NeumannZanetti & Partner wurden die E-Mails mit der Einladung zur Teilnahme an der Studie ebenfalls durch uns versendet. Dabei gab es zwei verschie-dene Arten von Zugängen zur Befragung: Um die Rücklaufquote zu erhöhen, wurden sowohl E-Mails mit individuellen Logins als auch Einladungen mit unpersonalisierten Links zur Studie verschickt. Die Online-Befragung dauerte von Mitte Juni bis Ende Juli und behandelte

die folgenden Punkte: Anzahl und Teilnehmer der von Firmen durchgeführten Anlässe Art der Anlässe (Klausuren, Tagungen etc.) Künftige Pläne für Anlässe (zeitlicher Rahmen und Budget) Wahl der Veranstaltungs-Destination Anforderungen an ein ideales Seminar- und Tagungshotel Trendbarometer

Während der Online-Datenerhebung wurden NeumannZanetti & Partner regelmässig mit kurzen Statusreports über den aktuellen Zwischenstand informiert. Nach Abschluss der Befragung unterstütz-te SPSS Schweiz die Auftraggeber zudem bei der Auswertung der Daten und erstellte mit der Statistiksoftware SPSS entsprechend den Vorgaben zahlreiche Grafiken für den Bericht. Dieser kann nun direkt bei NeumannZanetti & Partner (www.nzp.ch) erworben werden. Mit Hilfe von SPSS und mrInterview können NeumannZanetti & Partner darin sehr anschaulich zeigen, welche Anlässe derzeit von Schweizer Unternehmen durchgeführt werden und wo die aktuellen Trends im Seminarmarkt liegen.

nEumannzanETTi & ParTnEr zum SEminarmarkT SchwEiz

Fast jeder zweite Patient in der Hausarztpraxis hat zu hohen Blutdruck, d.h. im Fachjargon eine Hypertonie. Es gibt aber in der Schweiz keine ge-sammelten hausärztlichen Daten über Patienten-Charakteristika, Behand-lungsstrategien und Verlaufsdaten zu Hypertonie und kardiovaskulärem Risikomanagement direkt aus der Hausarztpraxis. Dies war Anlass für das Institut für Hausarztmedizin (IHAM) der Universität Basel unter der Leitung von Prof. Dr. Benedict Martina und Prof. Dr. Peter Tschudi, 2005 in Zusammenarbeit mit SPSS (Schweiz) AG eine zentrale Datenbank aufzubauen. Ziel dieser Hypertonie-Datenbank ist die Schaffung eines hausärztlichen Pools mit systematischer Daten-, Medikamenten- und jährlichen Verlaufserfassung zur Hypertonie. Mittlerweile enthält sie ausführliche Daten von rund 475 Hausarzt-Patienten und Patientinnen mit Bluthochdruck.Kernelement der Datenbank und Werkzeug zur Verwaltung der Patienten und der erfassten Daten ist der eigens von SPSS (Schweiz) AG für das IHAM entwickelte webbasierte IHAM CaseManager. Um damit arbeiten zu können, benötigen die Benutzer nichts weiter als einen Internet-Browser, Internetzugang und die Angaben zur Anmeldung beim persönlichen Benutzerkonto. Über dieses Benutzerkonto wird auch automatisch der Zugriff zu den einzelnen Funktionen und Daten definiert. So hat jede Ärztin und jeder Arzt z.B. nur zu Patienten- und Blutdruckdaten aus der eigenen Praxis Zugriff, während Mitarbeitende des IHAM zusätzlich neue

User eröffnen, die Gesamtdaten downloaden und mit SPSS Statistics weiter analysieren können. Da vertrauliche, sensible Daten über das Internet aus-getauscht werden, erfolgt die Datenübertragung vollkommen verschlüsselt.Direkt im IHAM CaseManager integriert ist eine Schnittstelle zu mrInterview, dem Online-Datener-fassungstool von SPSS, über die die teilnehmen-den Hausärzte die relevanten Diagnostik-, Therapie- und Verlaufsdaten ihrer Hypertoniker eingeben. Für jeden Patienten gibt es eine Ersterfassung, bei der sämtliche Grunddaten erhoben werden und eine jährliche Verlaufserfassung, bei der der Arzt nur noch die Änderungen gegenüber dem Vorjahr eingeben muss. Als Erinnerungsstütze versendet der IHAM CaseManager dabei jedem Arzt automatisch ein E-Mail, sobald die Verlaufserfassung eines Patienten fällig wird.Die Datenbank ermöglicht dem Hausarzt zudem eine nur ihm zugängliche Analyse seiner Daten im anonymen Gesamtvergleich. Hindernisse beim Management von kardiovaskulären Risikofaktoren in der Praxis können so erkannt und Behandlungsmethoden verbessert werden.

hyPErToniE-daTEn dirEkT auS dEr hauSarzT-PraxiS

onlinE-ErhEbung bEi 198 unTErnEhmEn w w w.nZp.ch

daS inSTiTuT Für hauSarzTmEdizin (iham) ErhEbT PaTiEnTEndaTEn onlinE w w w.ihamB.uniBaS.ch.

IHAMB

forschung in der hausarztmedizinonline-panel mit mrinterview

seminarmarktstudieonline-erhebung mit mrinterview

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1 1e x t r a

SPSS 17 for Mac“Als Mac-User haben wir die neuen Versionen, welche SPSS in den letzten paar Jahre entwickelt hat, mit grossem Interesse verfolgt. Genervt durch verschiedene Routinen, die auf dem Mac dann doch noch nicht so laufen wie mit der PC-Version, sind wir nun ganz zufrieden mit der neuen Version 17.0. Auffällig gut bei die-ser Version, welche allerdings nur auf Mac mit Intel-Prozessoren läuft, ist die Geschwindigkeit, insbesondere bei komplexen sta-tistischen Berechnungen mit grossen Datenmengen. Da ist eine eindeutige Verbesserung zu den Vor-Versionen zu erkennen. Be-züglich Daten-Handling sind nun Hilfen verfügbar, die ein schnel-les Arbeiten erlauben. Nicht verbessert zu der Version 15 sind die Ausdruck-Modellierungen (Papierformat, Ausdruckgrösse) was schade ist. Dem damit verbundenen enormen Papierverschleiss kann man nur mit Exportieren der Resultate in geeignete Program-me zur Daten- und Graphikdarstellung (Prism, Photoshop, Excel, PowerPoint) begegnen. Diese Exporthilfen sind bei der Version 17 nun deutlich ausgebaut worden.”Prof. Dr.med. Richard KraemerDirektor und ChefarztUniversitätsklinik für KinderheilkundeInselspital Bern

Kurse„Mit grosser Dankbarkeit blicke ich auf den Einführungskurs SPSS in der Medizin zurück. Er war für mich der optimale Einstieg zur regelmässigen Benutzung von SPSS. Die entsprechende Doku-mentation gehört zu meinen Unterlagen, die ich nicht missen möchte, da sie optimal die Bedürfnisse des Mediziners abdeckt und jederzeit Gelerntes mit praxisnahen Beispielen wieder in Erinnerung ruft.Der Kurs war wirklich Gold wert für mich.“Markus Roos, Kardiologie, Kantonsspital LuzernClementine „Wir waren positiv überrascht, wie schnell sich alle Anforderun-gen mit Clementine umsetzen lassen. Zudem sind die neu auf Clementine geschulten User sofort produktiv.“David Wyder, Head of Data Mining bei PostFinanceSolutions von SPSS (Schweiz)

„Die IHAM Datenbank ist fundiert aufgebaut und wächst kontinu-ierlich. Sie verbindet forschende Hausärzte miteinander und er-laubt spannende und für die Hausarztmedizin relevante Aussagen, über die national und international berichtet wird.“Prof. Dr. MartinaInstitut für HausarztmedizinUniversität BaselSupport

„als supporter der raiffeisen schweiz genossenschaft hatte ich bisher mit sehr vielen anbietern von externen softwars für die raiffeisen zu tun, aber mit ihnen und dem netten techniker mit dem sie mich weiterverbunden haben, muss ich gestehen, eröffnete sich mir eine neue welt von hilfeleistungen und kompetenzen. darauf beim feierabend ein gläschen getrunken und herzlichen dank dafür ;) „

Leuenberger JörgIC / Research - ICT Hardware SupporterRaiffeisen Schweiz9001 St.Gallen

SPSS Text Analysis for Surveys„Die oben erwähnte neue Software (STAfS, Anm. der Redaktion) hat es ermöglicht, einen gegenüber früher vertiefteren und brei-teren Überblick der Stellungnahmen zu vermitteln.“

„Bericht zur Bevölkerungsumfrage 2008 über die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr“, Kanton Bern

FEEdback

daS mEinEn kundinnEn und kundEn zu SoFTwarE und diEnSTlEiSTungEn Von SPSS

human resources managementonline-assessment mit mrinterview

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p e r s ö n l i c h

Eine Theorie über die attische Tragödie. Ein augenscheinlich irrer italienischer

Poet. Ein italienisches Buch mit dem Untertitel „Die Tragödie des letzten

Germanen in Italien“. Dazu noch ein französisches Buch zu einer antiken or-

phischen Geheimlehre. Wie lässt sich das miteinander verbinden?

Alles hat damit begonnen, dass ich mich an einem Herbsttag ganz spontan

entschieden habe, am Romanischen Seminar der Universität Zürich einen Kurs

über Sibilla Aleramo und Dino Campana zu besuchen. Nach dem Literatur-Ak-

zess wollte ich einfach möglichst schnell die obligatorischen Unterschriften für

mein erstes Nebenfach erhalten, und so bin ich ohne lange zu grübeln ins kalte

Wasser gesprungen. Meine Professorin für italienische Literaturwissenschaft

wollte die Beziehungsfacetten zwischen der ersten feministischen italienischen

Romanautorin und einem Outsider der toskanischen Literaturszene ergrün-

den. Dabei war nicht nur die Rede von einer tumultösen Liebe zwischen zwei

gegensätzlichen Charakteren, sondern auch von deren Gemeinsamkeiten im

literarischen Schaffen. Es ging auch um ihre Kunstfertigkeiten im Schreiben

von Gedichten und Erzählungen. Denn nachweislich haben die beiden Autoren

zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwas Neues und Originelles geschaffen.

In ihrem ersten, teils autobiografischen Roman "Una donna" (1906) beschäftigt

sich Sibilla Aleramo kritisch und in einer von intimen Gefühlen durchtränkten

Sprache mit den herrschenden Geschlechterverhältnissen. Keine Frau vor ihr

hatte dies in Italien gewagt.

Bei Dino Campana, mit dessen Werk ich mich bei meiner Lizentiatsarbeit vor

allem beschäftigen werde, scheiden sich bis heute die Geister. Für die einen

gilt er als der Erfinder einer neuen poetischen Sprache, für die anderen hin-

gegen als ein psychiatrischer Problemfall. Niemand wollte sein erstes Manu-

skript mit Gedichten und Erzählungen ("Il più lungo giorno", 1913) publizieren.

Dieses Manuskript ging sogar bei einem Verleger verloren und tauchte erst

um 1971 wieder auf. Nach diesem schrecklichen Verlust verfasste Campana

ein neues und inhaltlich überarbeitetes Manuskript, welches er "Canti Orfici"

(Orphische Gesänge) betitelte und um 1914 auf eigene Kosten herausgab.

Nach einer Nervenkrise wurde Campana 1918 in der Nähe von Florenz in eine

Irrenanstalt eingeliefert, wo er kein Wort mehr schrieb und 1932 an einer

Blutvergiftung starb.

Der Erzähler präsentiert sich im Untertitel dieses Buches als den letzten tragi-

schen Vertreter der Germanen in Italien. Der Aussenseiter und reisefreudige

Campana beschreibt hier seine Touren durch mythisch überhöhte Städte und

Landschaften, seine mystischen Erfahrungen in der argentinischen Pampa, die

Begegnungen mit heiligen Dirnen und einige Aufenthalte in geschlossenen

Anstalten. Das Buch ist inhaltlich von fernen Erinnerungen, Traumillusionen,

Kunstbildern und wiederkehrenden Städten geprägt. Ein interpretativer Zu-

gang gestaltet sich insgesamt als ziemlich schwierig, weil Campanas Stil

nicht den gängigen literarischen Mustern entspricht. Sehr interessant ist die

Frage nach einer Makrostruktur, d.h. ob es einen thematischen "roten Faden"

gibt, welcher das Buch "zusammenhält". Anhand von Clementine und einer

Online-Ausgabe des Buches habe ich das Vorkommen von etwa 700 Begriffs-

kombinationen dokumentiert, die ich nach Kategorien wie Ort und Raum, Be-

wegung, Übergang, apollinisch, dionysisch usw. geordnet habe. In erster Linie

möchte ich mit meiner Arbeit belegen, dass Campana als "Irrer" offenbar eine

einzigartige Dimension beim künstlerischen Ausdruck hervorbringen konnte,

die man durchaus auch ganz rational veranschaulichen kann.

dichTEr auF irrwEgEn?carmElo di STEFano,cand. Phil.rEchnungSwESEn & SEkrETariaT Neu bieten wir Ihnen mit diesem Kurs einen Einstieg in die Python-

Programmierung in SPSS an. Sie erhalten einen ausführlichen Ein-blick in die vielfältigen Möglichkeiten, die Sie mit der Python-Pro-grammierung in SPSS realisieren können.

Sie lernen, wie Sie über Python Variablendefinitionen ansprechen können, um z.B. je nach Skalenniveau unterschiedliche Analysen durchzuführen. Zudem zeigen wir Ihnen, wie Sie eigene Dialogbo-xen für individuelle SPSS-Analysen (z. B. Dialog-Abfragen für Fil-terprozeduren oder Variablenauswahl) gestalten und mit Hilfe von Python-Skripts SPSS-Ausgabe-Objekte (z. B. Tabellen) automatisiert anpassen können. Augenmerk wird dabei generell auf die Programmierungen für häu-fige Praxisanwendungen und weniger auf eine enzyklopädisch-detaillierte Vermittlung der Skriptsprache gelegt.

kurSE 2009

nEu: EinFührung in diE PyThon-ProgrammiErung in SPSS

sehr gut gut

genü

gend

unge

nüge

ndDie Kurse können von den Besucherinnen und Besuchern auf einem Online-Formular bewertet werden. Die Auswertung für den Zeitraum August 2007 bis August 2008 ergab folgendes Feedback.

übEr unSErE kurSE

onlinE-kurSEValuaTion

kursübersicht und termine 2009www.spss.ch › kurse