Mehr Leben - seeger-gesundheit.de · Die Ureinwohner Papua Neugui-neas glauben, dass es der...

11
Gesundzeit 1 / 2012 Frühling | Seite 1 4/2013 Herbst Mehr Leben IHR MAGAZIN FüR MEHR LEBENSQUALITäT Freizeit Ernährungspsychologie im Alltag Topthema Prävention und Therapie eines Bewegungskünstlers Familie Der richtige Zeitpunkt für ein Kind Ihr kostenloses Exemplar zum Mitnehmen! Mit 4 Seiten extra! Mit Gewinnspiel und Sudoku! Die gesunde Schulter © Peter Atkins - Fotolia.com

Transcript of Mehr Leben - seeger-gesundheit.de · Die Ureinwohner Papua Neugui-neas glauben, dass es der...

Gesundzeit 1 / 2012 Frühling | Seite 1

4/20

13 H

erbs

tMehr LebenIHr MagazIn für MeHr LebensquaLItät

Freizeiternährungspsychologie im alltag

TopthemaPrävention und therapie eines bewegungskünstlers

FamilieDer richtige zeitpunkt für ein Kind

Ihr kostenloses Exemplar zum Mitnehmen!

Mit 4 Seiten extra!

Mit Gewinnspiel und Sudoku!

Die gesunde Schulter

© P

eter

Atk

ins

- Fot

olia

.com

09.–20. Oktober ‘13 festival of Lights

Im Oktober 2013 verwandelt das Festival of Lights Berlin in eine glit-zernde, farbenprächtige Metro-pole. 10 Tage lang werden nach Einbruch der Dunkelheit rund 70 Berliner Gebäude, in ein neues Licht getaucht. Nationale sowie internationale Künstler präsentie-ren Lichtinstallationen und ver-wandeln die Stadt in eine große Bühne. Berlins Wahrzeichen, his-torische Orte, Szeneviertel und die Hotspots der jüngsten Berliner Ge-schichte werden illuminiert und in-szeniert. Die Kernzeiten der Beleuch-tung sind täglich von 19 bis 24 Uhr.

2. november ‘13nachtundnebel

Die Besucher des „NacHTUNDNE-BEL“ können bei über 100 meist kostenlosen Veranstaltungen an bekannten und unbekannten Or-ten die freie Kunstszene in Neu-kölln erleben. Bereits zum 12. Mal präsentiert das Schillerpalais am 2. November 2013 das alljährliche Kunstfestival. Über 80 Kunstorte präsentieren auch in diesem Jahr ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen, Mitmachaktionen, Per-formances, Partys – in dieser bun-ten Nacht ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Vielfalt der Ver-anstaltungen und vor allem der direkte Kontakt zu den Kunstschaf-fenden machen den besonderen charme von „NacHTUNDNEBEL“ aus.

Weitere Informationen: http://www.nachtundnebel.info

12.–17. november ‘13Internationales Kurzfilmfestival berlin

Das Festival von Interfilm wird an 6 Festivaltagen rund 500 Kurzfil-me in 7 Wettbewerben und zahl-reichen Spezialprogrammen und Events zur aufführung bringen. 500 Kurzfilme wählt das Team um Festivalleiter Heinz Hermanns je-des Jahr aus 6.000 Einreichungen aus über 100 Ländern aus. Mit zu-letzt 16.000 Besuchern und vielen internationalen Gästen ist das In-terfilm Kurzfilmfestival das größte seiner art in Berlin und eine welt-weit wichtige Institution in Sachen Kurzfilm.

Wo: Volksbühne, Babylon, Passage Neukölln

13.–14. Dezember ‘13 Deutsche Meisterschaft 2014 im eiskunstlaufen

Die Deutschen Meisterschaften 2014 werden Ende Dezember 2013 in Berlin ausgetragen. Es gibt kaum eine Sportart, die so vielseitig ist wie Eiskunstlaufen: athletik, Sprung-kraft, Technik, ausdruck, Eleganz, Kreativität, all das benötigt ein Eis-läufer – um ein Kreeativer auf dem Eis zu sein. In diesem olympischen Winter liefert die Deutsche Meis-terschaft als letzter Wettbewerb die Teilnehmer für die nächsten Olympi-schen Spiele in Sotschi.

Wo: Erika-Heß-Eissporthalle

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Herbst ist da – das Jahr 2013 geht ins letzte Viertel. Zeit, etwas zurückzublicken und die nächsten Monate mit viel Genuss anzugehen. Immerhin ist es eine Frage der Einstellung und jeder Monat kann etwas Besonderes sein.

Wir haben uns dies zu Herzen genommen, noch einmal viele interessante Themen für Sie recherchiert und zu Papier gebracht. Vier Extra-Seiten sind das Resultat unserer Arbeit und Ihrer sehr positiven Rückmeldungen auf unser Magazin. Dafür danken wir Ihnen sehr und erneuern unser Versprechen „Im Sinne Ihrer Lebensqualität“ alles zu geben.

Genießen Sie das Spezialthema „Schulter“ oder die sehr interessanten Berichte „Die richtige Zeit für ein Kind“ und „Der Kopf isst immer mit“. Wer noch eine Beschäftigung für ein farbenfrohes Herbstwochenende sucht, wird auf Seite 14 sicherlich schöne Ideen für sich entdecken.

Wir hoffen, dass Sie viel Spaß beim Lesen haben, den Herbst einfach genießen und darauf achten, Ihre persönliche Lebensqualität zu erhalten. Bleiben Sie gesund und aktiv.

Ihr Redaktionsteam

Kalender

servIce

Inhaltschwerpunktthema schulter ............................................................................................................. seite 2−7Die richtige zeitpunkt für ein Kind ................................................................................................... seite 8/9Kristin silbereisen im Interview ........................................................................................................ seite 10Der Kopf isst immer mit ..................................................................................................................... seite 12/13flohmärkte in berlin ........................................................................................................................... seite 14arbeiten im rollstuhl ......................................................................................................................... seite 16

Mehr Leben 4 / 2013 Herbst | Seite 1

Die gewinnspielfrage:Was sollte man beim Laufen im Herbst beachten? (Die Antwort finden Sie auf Seite 11.)

gewinnen sie 3x2 freikarten für das tropical Island.

Schicken Sie die Lösung an:[email protected]

oder einen Brief an:Sanitätshaus Seeger hilft GmbH & co. KGRedaktion „Mehr Leben“christburger Straße 2310405 Berlin

Unter den richtigen Lösungen entschei-det das Losverfahren. Die Gewinner wer-den per Post benachrichtigt. Eine Baraus-zahlung des Gewinns ist nicht möglich.

Einsendeschluss ist der 15.12.2013.

Gewinner der letzten ausgabe: Dagmar Schiele Ute WegenerBernd Krause

5 fakten aus dem LebenDie innere Uhr des Menschen hat einen 25-Stunden-Rhythmus.

Die Ureinwohner Papua Neugui-neas glauben, dass es der Gesund-heit schadet, an zwei aufeinander-folgenden Tagen zu arbeiten.

Jährlich sterben mehr Menschen durch umfallende Getränkeauto-maten als durch Haiangriffe.

2013 ist das erste Jahr seit 1987, bei dem alle vier Zahlen unter-schiedlich sind.

Wissenschaftler haben 200.000 Strauße über acht Jahre beobach-tet. Kein einziger Strauß steckte in dieser Zeit seinen Kopf in den Sand.

und minimalinvasiv therapieren. Dabei kommt die arthroskopische Schulterspiegelung zum Einsatz. Selbst bei irreparablen Rissen kann der bisherige Funktionsumfang des Schultergelenks so bis zu 80 Prozent wiederhergestellt werden.

Schwieriger wird es, wenn der Schaden an einer Rotatorenmanschette der Schulter unbemerkt fortgeschritten ist. Dann kommt es nicht selten zur arthrose. Der Gelenkknorpelverschleiß geht in späten Stadien häufig mit einer schmerzhaften Entzündung der umliegenden Weichteile rund um das Schultergelenk einher, sodass für die funktions-eingeschränkten Patienten eine Schulterprothese häufig die einzige Lösung ist. Hier lohnt sich die genaue auswahl einer spezialisierten Fachklinik, da künstliche Schultergelenke weitaus weniger oft eingesetzt werden als Knie- oder Hüftgelenke.

Die Häufigkeit von Schultererkrankungen und -verletzungen nimmt heute angesichts der stei-genden Lebenserwartung und Bewegungsarmut sowie einer Vielzahl einseitiger Bewegungen im beruflichen alltag stetig zu. Dennoch lässt sich die Verletzungsanfälligkeit der Schultern bereits präventiv reduzieren. Wer regelmäßig die Schul-terpartien trainiert, profitiert langfristig von star-ken Muskeln und Bändern und bleibt auch im al-ter noch beweglich. AE

© Alila Medical Media - Fotolia.comEin Einblick in die Schulter

Mehr Leben 4 / 2013 Herbst | Seite 3

© Peter Atkins - Fotolia.com

gesunDHeIt gesunDHeIt

Prävention und Therapie eines Bewegungskünstlers

Wir stemmen Gewichte, heben Kinder in die Luft, spielen Tennis oder erklettern eine Bergwand – was uns selbstverständlich scheint, verdanken wir der einzigartigen und komplexen anatomie un-serer Schulter. Das Schultergelenk sitzt dort, wo Schulterblatt und Oberarmknochen zusammen treffen. Kaum durch knöcherne Strukturen, son-dern im Wesentlichen durch Muskeln, Bänder und Sehnen gesichert, vermag das Kugelgelenk sich in alle drei Richtungen zu drehen und erlaubt es uns, arme und Hände flexibel in allen achsen und Ebe-nen einzusetzen. Damit ist die Schulter das beweg-lichste Gelenk im menschlichen Bewegungsapparat.

Muskeln und Sehnen, welche die Gelenkpfanne des Schulterblattes panzerartig umgeben, bilden die sogenannte Rotatorenmanschette, welche gleichermaßen den Halt und die Beweglichkeit des Schultergelenks sicherstellt. Weitere Stabilität schafft das Schultereckgelenk, welches das obe-re Schulterblatt mit dem Schlüsselbein verbindet und alle von Rumpf und arm kommenden Kräfte abfängt. Das Leistungsvermögen und der große Bewegungsumfang machen die Schulter jedoch auch besonders anfällig für Verletzungen, Verren-kungen und Verschleißerkrankungen.

Die Schulter

Seite 2 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

Schon kleine Bewegungen können Schmerzen in der Schulter verursachen

Laut der Gesundheitsberichterstattung des Bun-des gehören Schmerzen im Schulterbereich bei den Deutschen zwischen 30 und 63 Jahren zu den häufigsten Beschwerden nach Kopf-, Na-cken- und Rückenproblemen: Rund ein Drittel der Frauen und ein Fünftel der Männer in die-ser altersgruppe erleben Schulterbeschwerden im alltag. Doch wie kommt es eigentlich dazu?Verletzungen im Schulterbereich entstehen typi-scherweise beim Sport oder durch Unfälle: Der Sturz auf den ausgestreckten arm ist dabei eine klassische Ursache für Verrenkungen des Schul-tergelenks, sogenannte Luxationen.

Wer speziellen Sportarten wie Inlineskaten, Mountainbiken, Snowboarden oder Tennis nach-geht, erhöht sein Risiko für eine solche unfall-bedingte Schulterluxation zusätzlich. Die akute Schulterverrenkung verursacht beim Betroffenen starke Schmerzen, die Rückführung des Oberarm-kopfes in die Gelenkpfanne wird daher gewöhn-lich unter Narkose durchgeführt. anschließend wird das Gelenk durch Physiotherapie wieder stabilisiert. Unfallbedingt kann auch eine Schul-tereckgelenkssprengung auftreten. Durch Sturz oder Zusammenstoß überdehnen oder reißen dabei die Bänder, welche das Schultereckgelenk stabilisieren. Im günstigsten Fall genügt zur The-rapie die Ruhigstellung des Gelenks durch einen Verband, in einigen Fällen kann jedoch auch ein operativer Eingriff erforderlich sein. Moderne Di-agnostikverfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomografie (MRT) bringen im Vorfeld Klarheit über das ausmaß des Schadens.

andere Unfallverletzungen der Schulter kommen zustande, wenn sich altersbedingt oder durch chronische und einseitige Überbelastung bereits ein Verschleißprozess eingestellt hat. Beim Rota-torenmanschettenschaden nutzen sich die Seh-nen über einen längeren Zeitraum ab und können sogar einreißen. Dies merkt ein betroffener Schul-terpatient im Normalfall dadurch, dass alltägliche Bewegungsabläufe, insbesondere das Rotieren und Hochheben der arme, schwer fallen oder sogar starke Schmerzen verursachen. Durch kör-perliche Tests sowie die Durchführung einer Kern-spintomografie kann der arzt seine Verdachts-diagnose überprüfen. Mittlerweile lassen sich Verletzungen der Rotatorenmanschette ambulant

tipp:Eine schlechte Haltung sowie wenig Bewegung sind die größten Feinde der Schultergelenke, da sie zu einer falschen Stellung der Gelenke führen und es zu inaktiven und verkrümm-ten Muskeln kommen kann. Hier sind regelmäßige Pausen, in denen der Schulterbereich gelockert und ent-spannt wird, sehr hilfreich.

gesunDHeIt gesunDHeIt

O R T H E S E N

SecuTec® OmoDie Schulter im Fokus.

Die neue Stabilorthese SecuTec Omo sichert und entlastet die Schulter bei Verletzungen postoperativ oder posttraumatisch.

Über ein Multifunktionsgelenk ist die Orthese in zwei Ebenen verstellbar:

Der Abduktionswinkel ist bis 60° individuell einstellbar. Unabhängig vom gewählten Winkel ist eine Innen- oder Außenrotation des Armes möglich und bequem per Knopfdruck regulierbar.

1 000 × Bewegung erleben: www.bauerfeind.com/bqp

„Mehr Leben“: Herzlichen Glückwunsch Herr Dr. med. Meier an Sie und Ihr Team vom Arthropädicum für eine über 20-jähri-ge erfolgreiche Arbeit hier am Standort in Kaulsdorf. Wie sieht Ihre persönliche Bilanz aus?

Herr Dr. med. Meier: Am 01.03.1993 wurde das Arthropädicum in Kaulsdorf eröffnet. Im Juni diesen Jahres konnten wir den 100.000 Patienten begrüßen. In diesem Zeitraum ha-ben wir über 25.000 Operationen erfolgreich durchgeführt. Durchschnittlich führen wir in einer Woche ca. 30–40 Operationen durch und haben damit unsere Kapazitätsgrenze erreicht. Das alles ist nur möglich, wenn man ein erfahrenes Team an seiner Seite und eine Spezialisierung auf die wesentlichen Opera-tionsgebiete Kreuzbandchirurgie, Knie- und Schulterverletzungen vorgenommen hat.

„Mehr Leben“: Es sind speziell die Schulter-verletzungen häufiger anzutreffen. Welche Entwicklungen sehen Sie in Ihrer täglichen Praxis?

Herr Dr. med. Meier: Einen Anstieg der Ver-letzungszahlen sehen wir eigentlich nicht. Aber durch unsere moderne Diagnostik und die neuen Operationsmethoden hat sich das medizinisch Machbare wesentlich erweitert. Die Schulter ist ein kompliziertes Gelenk, was nur über das Schlüsselbein mit dem Körper verbunden ist und somit nur durch Muskeln und Bänder gehalten wird. Ohne moderne Diagnostikverfahren wie Sonografie, MRT oder CT können selbst erfahrene Ärzte kom-plexe Schulterverletzungen heutzutage nicht

Die gesunde Schulter – Im Gespräch mit ...Herrn Dr. med. Detlef Meier,Facharzt für chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

erkennen. Bis vor 10 Jahren waren meist nur konservative Behandlungen möglich und heute führen wir alle Schulteroperationen ambulant durch. Auch unsere Bevölkerung akzeptiert heute keine Funktionsverluste mehr, eine vollständige Funktionsfähigkeit soll bis ins hohe Alter gewährleistet sein. Gerade hier in unseren Wohngebieten Hel-lersdorf/Marzahn haben wir eine hohe Al-tersstruktur, wo auch noch die 70-Jährigen Tennis oder Volleyball spielen wollen.

„Mehr Leben“: In Ihrer Praxis, dem Arthro-pädicum in Kaulsdorf, behandeln Sie auch viele Sport- und Unfallverletzungen. Wel-che Schulterverletzungen sind das vorwie-gend und wie ist Ihre Vorgehensweise?

Herr Dr. med. Meier: Die häufigsten Verlet-zungen findet man bei der Rotatorenman-schette. Durch einen Sturz auf den ausge-streckten Arm treten diese Verletzungen auf. Die Rotatorenmanschetten werden heute fast ausschließlich arthroskopisch mit knotenlosen Knochenankern und fa-denführenden Fasszangen versorgt. Beim Sturz direkt auf die Schulter treten meistens Schulterluxationen auf. Mit ebenfalls kleinen Schraubenankern werden die abgerissenen Anteile der Schulterkapsel wieder an den Gelenkpfannenrand angenäht. Sehr häufig sind auch die Schultereckgelenksverletzun-gen. Je nach Schweregrad der Gelenkzerrei-ßung wird entweder konservativ-funktional mit Bandagen behandelt oder operativ mit Dreithaler-Hakenplatten oder arthroskopi-schen Fadenankern versorgt. „Mehr Leben“: Neben diesen Schulter-verletzungen gibt es auch zunehmend al-tersbedingte Verschleißerkrankungen im Schultergelenk. Welche Krankheitsbilder sehen Sie hier besonders?

Herr Dr. med. Meier: Bei den degenerati-ven Schulterverletzungen sind das im We-sentlichen das Impingementsyndrom und die Kalkschulter. Bei Letzterem handelt es

sich um Verkalkungen der Schultersehnen, insbesondere der Supraspinatussehne. Die Ursachen für die zum Teil sehr schmerzhaf-te Schultererkrankung sind nicht exakt be-kannt. Chronische, mechanische Irritation der Sehnen bei der Abspreizung des Armes wäre ein Grund, ein zweiter, eine angebore-ne anatomische Enge zwischen dem Ober-armkopf und dem Schulterdach. Auch hor-monelle Faktoren, insbesondere bei Frauen im Alter zwischen dem 45. und 60. Lebens-jahr sollen von Bedeutung sein. Die Behandlung erfolgt im Wesentli-chen konservativ mit Physiotherapie und Schmerzmitteln, auch Stoßwellenbehand-lungen und Injektionsbehandlungen sind sehr erfolgreich. Sollte auf diese Weise keine Verbesserung zu erzielen sein, muss eine ar-throskopische Operation mit Entfernung der Kalkdepots aus der Sehne und ggf. der Seh-nennaht durchgeführt werden.

Beim Impingementsyndrom handelt es sich um eine Einengung der freien Beweglichkeit des Muskelmantels (Rotatorenmanschette) unterhalb des Schultereckgelenkes und des Schulterdaches. Dies kann durch knöcher-ne Einengung, aber auch funktionell durch Verdickung des Schleimbeutels zustande kommen, meistens ist die Einengung im vorderen Bereich der Schulter, selten im hinteren Bereich. Als üblicher Hinweis für ein Impingement gilt das Neer-Zeichen, bei dem ein Arm nach außen angehoben wird und dabei ein starker Schmerz entsteht. Ein üblicher Abstand sollte zwischen 8 und 10 mm sein. Wird dieser Abstand nicht erreicht, kommt es zum immer wiederkehrenden An-schlag der Sehne an den Knochen und damit zu dauerhaften Strukturveränderungen an der Sehne, chronischen Entzündungen und Verkalkungen. Dadurch verliert die Sehne ihre Elastizität und reißt ab. Die Behandlung wird zunächst durch Physiotherapie durch-geführt, insbesondere sollten ruckartige Bewegungen über den Kopf vermieden und der Arm eher durch leichten Zug bodenwärts entlastet werden.

Mehr Leben 4 / 2013 Herbst| Seite 5

Seite 6 | Gesundzeit 4 / 2013 Herbst

„Mehr Leben“: Nach den erfolgreich durch-geführten Schulterarthroskopien möchten die Patienten wieder schnell mobilisiert werden. Wie ist da Ihre Vorgehensweise?

Herr Dr. med. Meier: Alle Schulterverletzun-gen können heutzutage ambulant durch-geführt werden. Eine Ausnahme ist nur die Schulterprothese, wo die Operation in einer Klinik erfolgen sollte. Nach jeder ambulant durchgeführten Operation wird der Patient nach Hause gefahren, mit einer adäquaten Schmerztherapie versorgt und am nächs-ten Tag ist der Patient gehfähig und kann zur Nachuntersuchung in die Sprechstunde kommen. Für eine richtige Mobilisierung ist es notwendig, dass der Patient das richtige orthopädische Hilfsmittel, wie einen offenen Gilchrist, Thoraxabduktionsbandage oder einen „Dudelsack“, erhält. Genauso not-wendig ist es, durch die Physiotherapie die entsprechenden Behandlungen zur Mobili-sation durchzuführen.

„Mehr Leben“: Worin sehen Sie Gründe und Ursachen für Ihre erfolgreiche Arbeit?

Herr Dr. med. Meier: Unser Team ist immer bestrebt, nach den neuesten wissenschaftli-chen Erkenntnissen zu arbeiten und so auch die Operationen durchzuführen. Neben unserem erfahrenen Team, unseren klaren Strukturen und Abläufen, einer intensiven Fortbildung und unserer Glaubwürdigkeit in Wort und Tat sorgen wir für ein uneinge-schränktes Vertrauensverhältnis zu unseren Patienten. Unser Team betreut die Patienten vom ersten Besuch in der Praxis an mit aus-führlichen Arzt-Patienten-Gesprächen, über eine notwendige Beratung bei einer anste-henden Operation bis hin zu einer erfolgrei-chen Nachbehandlung. Hier ist der Arzt und Operateur auch für die weiteren Behandlun-gen ständig erreichbar.

ArthropädicumMVZ Praxisklinik für ambulante und stationäre Chirurgie, Orthopä-die, Unfallchirurgie, D-Arzt, Allge-meinmedizin, Anästhesie, Ernäh-rungsmedizin, Sporttraumatologie, medizinische Begutachtungen

Heinrich-Grüber-Straße 1712621 BerlinTel.: 030 54 70 74 77

Vier Übungen um die Muskulatur für die Schulter aufzubauen

Beim Butterfly-Gerät werden vor allem die Brustmuskulatur und die vordere Schultermuskulatur trainiert. In der Ausgangsstellung sind die Arme weit zur Seite geöffnet. Die Oberarme be-finden sich dabei in waagrechter Stel-lung, sodass die Ellenbogen an den Polstern, von wo die Kraftübertragung stattfinden soll, anliegen. Dann drückt man die Arme weitmöglichst zusam-men, atmet aus und führt die Polster in die Ausgangsstellung zurück, ohne das Trainingsgewicht dabei abzulegen.

Die Füße sind schulterbreit auseinan-der, die Arme leicht gebeugt mit nach innen gedrehten Handflächen. Im Aus-atmen werden die Arme zügig seitlich bis in die Schulterhöhe geführt, kurz fixiert und langsam wieder in die Aus-gangsstellung gebracht. Der Oberkör-per bleibt dabei ruhig.

In der einen Hand liegt die Kurzhantel und der Arm ist leicht gebeugt. Der Arm wird jetzt leicht nach hinten ge-führt, sodass sich die Schulterblätter zusammendrücken. Ist der Punkt er-reicht, sinkt der Arm wieder langsam nach unten. Alle Bewegungen werden ohne Ruck und schwunglos durchge-führt.

Auf einer Schrägbank mit einem Nei-gungswinkel von etwa 45 Grad sitzend, wird eine Langhantel schulterbreit ge-halten. Nun wird die Hantel langsam und kontrolliert nach oben Richtung Decke gedrückt. Die Ellenbogen dürfen in der höchsten Position nicht vollstän-dig gestreckt sein. Die Position wird kurz gehalten, dann wird die Langhan-tel wieder zurück in die Ausgangsposi-tion geführt.

gesunDHeIt

1

2

3

4

Mit der Seeger med Schulter-arm-Bandage (nach Gilchrist) kön-nen Sie Schultergelenk und Ellenbogen bequem und sicher in adduktionsstellung am Körper fixieren. Die Bandage entlastet beide Gelenke bei Reizungen, Verstauchungen und anderen Verletzungen sowie nach Operationen und schützt weitgehend vor schmerzhaften Fehlbewegungen. Sie ist außerdem so kon-zipiert, dass Wunden und Verletzungen beim Tragen problem-los inspiziert werden können.

IndikationenDistorsion, Kontusion, Verletzung der Rotatoren-Manschette, Luxation, subcapitale Humerusfraktur, Oberarmkopf- und Oberarmschaft-Fraktur, nach operativen Eingriffen, Zustand nach Hemiplegie

Schulter-Arm-Bandage (nach Gilchrist)

Speziell für Sie entwickelt

Qualität, die passt

Sanitätshaus Seeger hilft GmbH & Co. KG | Christburger Straße 23 | 10405 BerlinTelefon 030 47 79 97-0 | Telefax 030 47 79 97-40 | [email protected]

www.seeger-med.de | www.seeger-gesundheit.de

© M

etam

odul

Gm

bH -

Foto

lia.c

om

kommt, weiß bereits, worauf er sich einlässt, wo-hingegen eine Erstgebärende in diesem alter das „abenteuer Kind“ möglicherweise als genauso gra-vierende und einschneidende Veränderung erlebt wie eine 20-Jährige.

Umgekehrt tickt bei Spätgebärenden die biologi-sche Uhr: Die Fruchtbarkeit mit steigendem alter rapide ab, denn bereits bei einer 30-Jährigen liegt die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden, nur noch bei 84 Prozent, mit 40 Jahren sogar nur noch bei 36 Prozent. Damit sind statistisch gesehen rund zwei Drittel dieser Frauen mit Unfruchtbarkeitsproblemen konfrontiert. Doch auch wer unkompliziert schwanger wird, gilt auf-grund des höheren Risikos für Versorgungsstörun-gen, Erkrankungen und mögliche Fehlbildungen des Babys ab einem alter von 35 Jahren als „Risiko-schwangere“ und darf pränataldiagnostische Vor-sorgemaßnahmen in anspruch nehmen. Ob man sich dadurch verunsichern lässt, ist ansichtssache. Tatsache ist allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit für das auftreten des Down-Syndroms bei älteren Müttern leicht, die Häufigkeit für Fehlgeburten so-gar signifikant erhöht ist.Dieses Risiko umgeht, wer sich dafür entscheidet, eher früher als spät ein Kind zu bekommen. Mit Zwanzig, wenn die biologische Fruchtbarkeit ihren Höhepunkt erreicht, ist eine

Seite 8 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

faMILIe

Der richtige Zeitpunkt für ein Kind

Mit Mitte Zwanzig oder mit Ende Dreißig? Die Mei-nungen über den richtigen Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen, könnten nicht unterschiedlicher sein. Während einige wenige bereits in Jugendjahren wissen, dass sie einmal junge Eltern sein wollen, widmet sich die überwiegende Mehrheit dieser Frage erst mit dem Ende von ausbildung, Studium oder im Laufe der Berufstätigkeit. Und immer häu-figer werden wir Eltern, wenn wir – streng biolo-gisch gesehen – eigentlich schon fast zu alt dafür sind.

Die wachsende Unsicherheit und Dynamik im Be-rufsleben, Karrierepläne, aber auch die Suche nach dem richtigen Partner stehen dem Kinderwunsch nicht selten im Weg. Daher verwundert es nicht, dass Erstgebärende in Deutschland heute im Durchschnitt 30 Jahre alt sind. Das sah vor rund 30 Jahren noch ganz anders aus: Damals wurde man im Osten Deutschlands durchschnittlich mit 22 Jah-ren das erste Mal Mutter und auch im ehemaligen Westen war man mit 25 Jahren noch vergleichs-

weise jung. Wer heute sein erstes Kind mit anfang 30 erwartet, pausiert bis zum zweiten und dritten Kind jedoch nach wie vor genauso lange wie 1980, so das Ergebnis einer Bevölkerungsstudie des Sta-tistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012. Mütter jenseits der 35 gehören deshalb längst zur Norm. Doch was spricht eigentlich für und gegen eine späte Elternschaft? Grundsätzlich sind Verhaltens-forscher der auffassung, dass wir im vierten Le-bensjahrzehnt, also zwischen 30 und 40 Jahren, gelassener mit der großen Umstellung umgehen, welche die Geburt eines Kindes und insbesondere des ersten Kindes mit sich bringt. Beruflich haben wir uns verwirklicht, sind finanziell gut aufgestellt und mental auf die Fremdbestimmung durch ein Kind meist besser vorbereitet als jüngere Eltern, die sich noch in der Phase ihrer beruflichen und persönlichen Selbstentfaltung befinden. Späte El-tern profitieren von ihrer Lebenserfahrung – die-se Gelassenheit wirkt sich auch auf die Erziehung aus. Doch auch hier gibt es Einschränkungen: Wer mit Ende Dreißig sein zweites oder drittes Kind be-

Eltern werden© solovyova - Fotolia.comErstgebärende sind in Deutschland derzeit ca. 30 Jahre alt.

Mehr Leben 4 / 2013 Herbst | Seite 9

faMILIe

ungewollte Kinderlosigkeit nahezu ausgeschlos-sen und der Körper für die Strapazen der Schwan-gerschaft und Geburt optimal gerüstet. Mit ihrer allgemein besseren, physischen Grundkondition können jüngere Mütter auch den Schlafmangel und die Erschöpfung der ersten Zeit nach der Ge-burt häufig leichter wegstecken. Und sie können, mit etwas Glück, den Nachwuchs der eigenen Kin-der als Großeltern aktiv begleiten.

Umgekehrt stehen junge Eltern finanziell oft in un-sicheren Situationen, haben beruflich noch nicht Fuß gefasst oder befinden sich mitten im Studium. Deshalb gilt heute mehr denn je, individuell abzu-wägen und einen Weg zu suchen, der zu Familien-planung und Beruf gleichermaßen passt. Nicht sel-ten glücken mit der frühen oder späten Elternschaft auch die ungewöhnlichsten Karrierepfade. AE

Was bringt die Zukunft? © ferkelraggae - Fotolia.com

Leben lernen – der VereinJunge Mütter stehen vor besonderen Heraus-forderungen. Einerseits sind sie selbst noch auf dem Weg zum Erwachsenwerden, andererseits müssen sie bereits Verantwortung für ihr Kind übernehmen. Der Verein „LebenLernen“ unter-stützt Mütter und Schwangere ab 16 Jahren da-bei, den eigenen Platz im Leben zu finden und eine gute Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Sie helfen bei der Entwicklung einer selbststän-digen und eigenverantwortlichen alltagsbewäl-tigung mit Kind und unterstützen bei der Suche nach einer Schul- und ausbildungsperspektive. Zu Hause mit Kind richtet sich an Mütter und Schwangere ab 16 Jahren, die:

• alleine für ein oder zwei Kinder unter sechs Jahren sorgen müssen• einer intensiven Betreuung bedürfen• in einer eigenen Wohnung leben wollen• über ein Mindestmaß an eigenständiger Lebensführung verfügen

Weitere Informationen: www.lebenlernenberlin.de

Sport im Herbst

Das Laub raschelt, die Luft riecht angenehm frisch, der Körper bewegt sich leicht und elegant vorbei an Pfützen und Hindernissen, der Kopf empfindet eine angenehme Ruhe, die in diesem Moment nur auf eine Sache konzentriert ist: das Laufen. Doch bevor man sich dieser leicht perfektionierten Beschreibung des Laufens hingeben kann, sollte man einige Din-ge beachten, die ambitionierte Laufexperten immer wieder gebetsmühlenartig predigen:

1. Funktionskleidung tragen: auch wenn es manch-mal kalt sein kann: „Ziehen Sie sich nie zu warm an“, warnt Professor Dr. Ingo Froboese von der Sport-hochschule Köln. Einfach nur dicke Kleidung ist fehl am Platz. Man schwitzt, die Sachen saugen sich mit Schweiß voll, werden nass und der Körper kühlt im

Endeffekt schneller aus. „Deshalb sollten Sie auf je-den Fall Funktionskleidung tragen, die den Schweiß von innen nach außen weiterleitet und Feuchtigkeit von außen abweist“, rät der Sportmediziner.

2. Aufwärmen ist wichtig: Je kälter die Temperatu-ren, desto länger brauchen die Muskeln, um auf die richtige Betriebstemperatur zu kommen. Ein kleines aufwärmprogramm gehört deswegen zu jeder Trai-ningseinheit. Dennoch sollte man dann darauf ach-ten, die ersten Kilometer locker angehen zu lassen, bevor man die Belastung intensiviert. Um die Mus-kulatur vor Schäden oder kleineren Verletzungen zu schützen, empfiehlt es sich, jeder Laufeinheit ein paar Dehnübungen folgen zu lassen.

3. Sicherheit geht vor: Wer nicht die Möglichkeit hat, auf einsamen Waldwegen oder unbefahrenen Ne-benstraßen zu joggen, sollte darauf achten, Reflekto-ren an der Jacke oder Hose zu tragen. Die schlechten Lichtverhältnisse im Herbst sorgen immer wieder für kleine oder größere Unfälle zwischen Joggern und anderen Verkehrsteilnehmern. Gerade in Berlin. Ein paar „Leuchtelemente“ können da schon Sicherheit und eine bessere Sichtbarkeit gewährleisten. HP

Laufen, leuchten und leicht schwitzen

sPOrt

Starten Sie durch.Mit LAUFZEIT!

Das Info-Plus für Läuferinnen und Läufer:Berichte, Reportagen von Veranstaltungen, Marktübersichten, Technik und Tests von Sportartikeln, Trainingspläne, Ernährungs- und Gesundheitstipps, der Europa-Terminkalender „LAUFJAHR“ im Januar, Leserreisen, Trainings-camps ... seit 22 Jahren an Ihrer Seite. Online-Abo:

11 Ausgaben** im Jahrfür nur 14,90 EUR

LAUFZEIT (print): 3 Hefte* schnuppern

für nur 7,50 EUR

*Nur mit Bankeinzug. Versand nach außerhalb Deutschlands 10,– EUR. **PDF-Download von 11 Ausgaben (inkl. Doppelheft 7+8). Bitte beachten Sie unsere AGB unter shop.laufzeit.de.

Bestellen Sie gleich unter www.laufzeit.de

sPOrt

Man ist die schnell!

„Mehr Leben“: Hallo Frau Silbereisen. Wie fühlt man sich als Deutschlands Beste? Sie waren bereits Deutsche Einzel- und Doppel-Meisterin, im letzten Jahr haben Sie an den Olympi-schen Spielen teilgenommen. Was hat für Sie den höchsten Stellenwert? Silbereisen: Es ist ein tolles Gefühl, dort oben zu stehen. Eine Meisterschaft zu gewinnen, bedeutet, während eines ganzen Turniers auf den Punkt konzentriert zu sein. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist Resultat harter Arbeit und konstant guter Leistungen. Die Weltranglisten-Platzierung spiegelt Wett-kampf-Ergebnisse eines Jahres wider und ich bin froh, dass ich das neben meiner Ausbildung so schaffe. Ich bin auf alles Er-reichte stolz.

„Mehr Leben“: Tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass Sie seit einem Jahr eine ausbildung zur Physiotherapeutin machen. Sie sind im a-Kader der Deutschen Damen-Mannschaft, die in Düs-seldorf trainiert, und spielen für Berlin. Wie schafft man das alles?

Silbereisen: Mit viel Disziplin und Willen. In der letzten Zeit musste ich mein Trainingspensum reduzieren, da ich in der Aus-bildung voll gefordert werde. Beim DTTB und auch im Verein nehmen die Verantwortlichen Rücksicht auf meine Ausbildung. Meine Gegnerinnen allerdings nicht.

„Mehr Leben“: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Silbereisen: Im Mittelpunkt steht die Ausbildung. Das heißt, die Schulbank drücken, für Klausen lernen oder während der Prakti-

kumsphasen das Erlernte anwenden. Nach diesem 8-stündigen Tagesprogramm geht es ins Trainingszentrum. An den Wochen-enden stehen die Spiele mit dem ttc berlin eastside an. Danach geht es zurück nach Düsseldorf. Zu besonderen Ereignissen, wie die Europameisterschaften jetzt im November, werde ich dan-kenswerterweise von der Ausbildung freigestellt.

„Mehr Leben“: Wieso sind Sie bei all diesen Belastungen nach Berlin gewechselt? Silbereisen: Der ttc berlin eastside ist eine der ersten Adressen im internationalen Damen-Tischtennis. In diesem Jahr wollen wir Deutscher Meister und Pokalsieger werden und in der Cham-pions League mindestens ins Halbfinale kommen. Außerdem ist Berlin eine der faszinierendsten Städte, die ich kenne. Die Ent-scheidung für Berlin ist mir leicht gefallen.

„Mehr Leben“: Kommen wir noch einmal auf Ihre ausbildung zurück. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Silbereisen: Als Spitzensportler wird man sehr gut betreut. Im Laufe meiner Karriere habe ich die Arbeit der Ärzte und vor al-lem der Physiotherapeuten zu schätzen gelernt. Ich erlebe im-mer wieder am eigenen Körper, wie wichtig eine gute medizini-sche Betreuung und Versorgung für die Leistungsfähigkeit und das gesamte Wohlbefinden ist. Mit meiner späteren Arbeit als Physiotherapeutin möchte ich Menschen mit meiner praktischen und theoretischen Erfahrung helfen.

„Mehr Leben“: Bei Ihrem Pensum ist es sehr wichtig, schnell zu regenerieren. Sie haben für uns die cEP-Kompressionsstrümpfe über einen längeren Zeitraum getestet. Wie fällt Ihr Urteil aus?

Silbereisen: Mit dem Tragen von CEP-Strümpfen wird von außen der Druck auf die Beinvenen erhöht. Durch diesen Effekt wird das Blut schneller dem Blutkreislauf wieder zur Verfügung ge-stellt. Damit kann das Blut nicht in den Venen versacken und in den Beinen hat man ein leichtes Gefühl. Als Tischtennis-Spiele-rin haben mir die CEP nach dem Training und auch auf langen Reisen zu außereuropäischen Turnieren geholfen. Während des Spielens konnte ich keine Effekte feststellen. Aus Gesprächen mit Sportlern anderer Disziplinen weiß ich aber, dass CEP-Kompressi-onsstrümpfe gerade bei Läufern hoch im Kurs stehen. Mein Fazit: CEP-Strümpfe haben einen hohen regenerativen Effekt. Ich wür-de sie vor allem Freizeitsportlern empfehlen, die keine eigene medizinische Abteilung hinter sich haben. „Mehr Leben“: Frau Silbereisen, vielen Dank für dieses Ge-spräch und viel Erfolg beim ttc berlin eastside.

Im Gespräch mit Kristin Silbereisen

Seite 10 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

Müssen die tolle reflexe haben! Die bälle erreichen geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. ein 40 mm großer ball wird auf einer tischtennisplatte über ein 15 cm hohes netz mit unglaublicher geschwindigkeit gespielt. Profis schaffen bis zu 3 ballwechsel pro sekunde. Dabei berührt der ball den schläger gerade einmal nur eine zehntausendstelsekunde. tischtennis ist gemeinhin die schnellste rückschlagsportart der Welt. eine, die diesen sport exzellent beherrscht, ist Kristin silbereisen. aktuell steht sie in der Weltrangliste auf Platz 32 und ist damit Deutschlands beste. seit beginn dieser saison spielt silberei-sen für den ttc berlin eastside, der dreifacher ettu cup-gewinner und champions League sieger 2012 ist.

Verführungstempel SupermarktIn Gesellschaft isst der Mensch mehr, hat aber auch mehr Spaß.

Mehr Leben 4 / 2013 Herbst | Seite 13

freIzeIt

Motive für Lebensmittelwahl* geschmacksanspruch: Erdbeeren mit Schlagsahne sind der höchste Genuss.Hungergefühl: Ich habe einfach Hunger. Ich muss das jetzt essen.Ökonomische bedingungen: Das ist im Sonderangebot, das kaufe ich.Kulturelle einflüsse: Morgens Semmeln zum Kaffee.traditionelle einflüsse: Omas Kekse zu Weihnachten.Habituelle bedingungen: Ich esse immer eine Suppe vor der Hauptmahlzeit.emotionale Wirkung: Ein Stück Schokolade in einer Stresssituationsoziale gründe: Beim Fondue kann man sich gut unterhalten.soziale statusbedingung: Die Maiers laden wir zu Hummer ein.angebotslage: Man isst das Mensa-Essen, weil es das gerade gibt.gesundheitsüberlegungen: Das soll gesund sein, also esse ich es.fitnessüberlegungen: Das soll gut fürs Joggen sein.schönheitsansprüche: Ich halte Diät, um schlank zu bleiben.verträglichkeit: Kraut esse ich nicht, ich vertrage es nicht.neugier: Mal sehen, wie das schmeckt.angst vor schäden: Das esse ich nicht, weil da Schadstoffe enthalten sind.Pädagogische gründe: Wenn du Hausaufgaben machst, bekommst du ein Zuckerl.Krankheitserfordernisse: Zucker darf ich nicht essen, wegen meinem Diabetes.Magische zuweisungen: Sellerie esse ich wegen der Potenz.Pseudowissenschaftlich: 10 harte Eier zum abnehmen

Quelle: http://www.braumueller.at/shop/catalog/images/material/abenteuer_ernaehrung.pdf?osCsid=6e0614badf00c3d20c649e0bc8c6e565

Seite 12 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

freIzeIt

Der Kopf isst immer mit

Die Gedanken eines Menschen kreisen täglich rund 220-mal um das Thema Essen. Fatalerweise geschieht das meist völlig unbewusst. In dieser Zeit sind wir für äußere Einflüsse besonders emp-fänglich. Wir essen mehr als nötig, kaufen mehr, als gebraucht wird, und ziehen meist süße und fettige Speisen dem gesunden Obst und Gemü-se vor. Und hinter all dem steckt meist unser Ge-hirn. Das Zentrum unserer Reizverarbeitung und Sinneswahrnehmung lässt sich allerdings bewusst von vielen Faktoren ablenken. Zeit, um sich eine auswahl von zehn Erkenntnissen rund um das Thema Ernährungspsychologie anzuschauen:

1) Ein großer Teller führt schnell dazu, erheblich größere Portionen zu verzehren. Forscher fanden heraus, dass man ca. 30 Prozent mehr isst, wenn man sein Essen auf einem großen Teller zu sich nimmt. Kleinere Teller erhöhen hingegen das „be-wusste Essen“ da man für einen Nachschlag aufste-hen muss, um sich den Teller erneut zu füllen.

2) Kleine Stücke haben einen höheren „Sättigungs-wert“ als eine ganze Portion. In einem weiteren Ex-periment untersuchten Forscher das Essverhalten von Probanden, deren Speisen vor dem Verzehr zerteilt wurden. Und siehe da: Die Versuchsteilneh-mer aßen weniger als die Kontrollgruppe. So wirkt ein Bagel, der in vier Stücke zerschnitten wurde, reichhaltiger als das unversehrte Backwerk.

3) Bewusst essen, heißt weniger essen. Ob vor dem Fernseher oder computer – wer seine Mahl-zeiten vor elektronischen Unterhaltungsmedien zu sich nimmt, isst nicht bewusst und dadurch mehr. Das auge ist ein wichtiger appetitzügler, der jeden „Löffel“, der zum Mund geführt wird, sehen sollte. Der Fernseher lenkt von diesen Fak-toren stark ab und lässt den Körper weiteressen. Erst der Magen meldet dann irgendwann das Völlegefühl, welches aber schon weit über dem eigentlichen Sättigungsgrad der Körpers liegt.

4) Gruppendynamik führt zu größeren Portionen. Untersuchungen haben ergeben, dass wir in der Gesellschaft von Familie und Freunden mehr es-sen und dass die verzehrte Menge größer wird, je mehr Tischgäste zugegen sind.

5) Kinder und Jugendliche essen primär, was ihnen schmeckt. In der Nestlé-Studie 2011 wurden Kin-der und Jugendliche befragt, was sie beim Essen besonders schätzen. 100 % aller Kinder mögen, wenn es gut schmeckt, 95 % mögen, wenn gute Laune am Tisch ist oder wenn sie sich etwas wün-schen dürfen. Gesundheitsmotive kamen unter den 8 ersten Nennungen nicht vor. Hedonistische und soziale Motive stehen für die überwältigende Mehrheit der Heranwachsenden im Vordergrund, nicht aber gesundheitliche Motive. Diese Gedan-ken entwickelt das Gehirn erst später. In der Zeit

Wie unser Gehirn unsere Essgewohnheiten beeinflusst

© Ja

ckF

- Fot

olia

.com

davor übernehmen Eltern diese Funktion.

6) Essen oder Ernährung. Rational oder emotio-nal. Denken einige Menschen bei dem Verzehr ei-ner Tafel Schokolade an die aufgenommenen 530 kcal und an Zucker, Kakaobutter und die anderen Inhaltsstoffe, zählt das für emotionale Genießer nicht. Sie folgen in ihrer Denkweise dem Werbe-versprechen, indem sie 100 Gramm einer süßen, zart schmelzenden, wohltuenden Belohnung ver-speisen. Und wer belohnt sich nicht gern?

7) Wer hungrig ist, kauft besonders kalorienreiche Produkte ein. Daher sei es gut, am frühen Nach-mittag zwischen 13 und 16 Uhr oder sogar mittags einkaufen zu gehen. auch empfiehlt es sich, vor dem Einkauf eine Kleinigkeit zu essen, damit unser Gehirn mehr Versuchungen in Form von anspre-chenden Verpackungen und Sonderangeboten wi-derstehen kann.

8) Zettel schreiben – Wer seinen Einkaufszettel ab-arbeitet, kauft nur, was er braucht und läuft weniger Gefahr, spontan zuzugreifen. außerdem vergisst

man nichts Wichtiges und kann sich schon vor dem Kauf Gedanken über die Zusammenstellung der einzelnen Speisen machen. Das abstreichen ei-ner Liste gibt zusätzlich vielen Menschen ein gutes Gefühl.

9) Korb statt Wagen – Es liegt in unserer Natur, leere Dinge zu füllen. außerdem verlieren kleine Dinge in der Relation zu einem großen Einkaufs-wagen etwas an Bedeutung. Zusätzlich schafft der Korb ein besseres Gefühl bezüglich des Gewichts der eingekauften Nahrung als der sich fast immer leicht zu schiebende Einkaufswagen.

10) Hinterfragen Sie kurz Ihre Motive (siehe Kasten).

fazit: Wie in vielen Dingen im Leben geht es da-rum, den richtigen Mittelweg zu finden. Unser Gehirn wird immer wieder die Oberhand gewin-nen und uns verleiten, Nahrungsmittel zu uns zu nehmen, welche für unseren eigentlichen Tages-bedarf nicht notwendig sind. Nichtsdestotrotz lassen sich einige Muster mit diesen 10 Tipps umgehen bzw. leichter steuern.

© M

iner

va S

tudi

o - F

otol

ia.c

om

© T

hom

as R

. - F

otol

ia.c

om

Gesundzeit 1 / 2012 Frühling | Seite 17Seite 14 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

Flohmärkte in Berlin Kunst und ModeDie urbane Kultur zwischen Szeneviertel und Straßenrand ... oder Mode und Funktion?

MODefreIzeIt

Es ist schon eine schwere Entscheidung, die man vorher treffen sollte: Entweder am Sonntag rich-tig ausschlafen, als Partygänger einen kurzen abstecher machen oder zeitig aufstehen und als „Schnäppchenjäger“ auf einem der vielen Berli-ner Flohmärkte unterwegs sein.

Leider ist es eine Tatsache, dass viele Flohmärk-te nur an den Wochenenden und dann meistens nur an den Sonntagen stattfinden. Der Flohmarkt am Mauerpark im Prenzlauer Park öffnet offiziell um 8 Uhr. aber auch hier gilt, rechtzeitiges Er-scheinen sichert den besten Platz für den jewei-ligen Händler. So sind an diesem Sonntag auch schon zwei junge Damen um 6.30 Uhr angereist, um noch einen überdachten Stand für 30 € an-zumieten. Schwierig war schon die Parkplatzsu-che, aber für 3 € war noch einer zu bekommen. Heute werden an diesem Stand ausrangierte, aber sehr gut erhaltene „Klamotten“ angeboten. Lange braucht man nicht auf die ersten Kunden zu warten. Schon nähern sich interessierte junge Frauen dem Stand, durchstöbern das angebot, wollen Größe und Preis wissen und versuchen natürlich zu feilschen. Schließlich einigt man sich auf einen Preis, Käufer und Händler scheinen zu-frieden zu sein.

Der Trödelmarkt am Mauerpark wird immer mehr zu einer Touristenattraktion in Berlin. Ne-ben dem Trödelmarkt finden sich zur Karaoke-show am Nachmittag Hunderte von Zuschauern ein, um den Darbietungen von mutigen Sängern und anderen Künstlern zu lauschen.

Seit 1973 entwickelte sich der Trödelmarkt an der Straße des 17. Juni immer weiter und ist mittler-weile der größte und meistbesuchteste Floh- und antiquitätenmarkt in Berlin. Besucher aus vielen Ländern besuchen gern den gleichzeitig statt-findenden Kunst- und Kunsthandwerkermarkt, wo Bilder, Mode, Keramik, Schmuck oder andere interessante kreative Dinge angeboten werden. Man spürt beim Bummeln, Verweilen

oder Durchstöbern von angebotenen tausender-lei Dingen des Lebens die internationale Marktat-mosphäre. Der „Kreuzboerg Flowmarkt“ findet jeden 2. und 4. Sonntag von 10.00 bis 17.30 Uhr statt und zeichnet sich durch ein angebot von vielen privaten Secondhand- und Kunstproduk-ten aus. Noch ist dieser kleine Markt inmitten der Prinzessinnengärten nicht so überlaufen. Neben Händlern sind auch viele Künstler und Designer anzutreffen, die diesen Flowmarkt auszeichnen.

Bummeln Sie einfach über die vielen interes-santen Märkte Berlins und vielleicht finden und kaufen Sie Gegenstände, nach denen Sie bisher lange gesucht haben. HB

Wie Kompressionsstrümpfe funktionieren, wis-sen viele: Der Strumpf hat einen definierten Druckverlauf von der Fessel bis zum Oberschen-kel und wird je nach Druckstärke in verschie-dene Klassen eingeteilt. Durch den Druck wird die Durchblutung in den Beinen angeregt und erleichtert die Funktion der Venen. Meist wird der alltagshelfer unter langen Hosen oder Rö-cken versteckt. Doch das Image der wohltuen-den Beinkleider erlebt seit Jahren eine nachhal-tige Renaissance. Jüngst durch einen namhaften Hersteller verstärkt, der den farbenfrohen Batik-Trend wieder aufleben lässt.

als erster Hersteller setzte das innovative Unter-nehmen Juzo die besondere Färbetechnik bereits bei seinen Kompressionsärmeln ein. aufgrund

der großen Nachfrage bietet das Unternehmen aus aichach nun auch Kompressionsstrümpfe im Batik-Design an, getreu dem Motto: „Farbviel-falt kommt selten allein.“ aufregende Muster in vielen Farben für einen individuellen Look, der Eindruck hinterlässt und Bewegung in Ihr Leben bringt – auffallend anders eben!

Damit verfolgt das Unternehmen auch einen ge-sellschaftlichen Trend, der viel Individualität ver-langt und sich in immer stärkeren Formen durch-setzt. Einzigartig ist jeder Mensch von Geburt an, das steht außer Frage. Bei den neuen Kompres-sionsstrümpfen verhält es sich ähnlich: Jeder ar-tikel aus der Batik collection ist ein Unikat, was den individuellen Look noch deutlicher unter-streicht. HP

BATIK COLLECTION –AUFFALLEND ANDERS

www.juzo.com

Jeder Artikelein

Unikat!

Batik_Collection_Anzeige_148x210_4c_Layout 1 03.09.13 11:56 Seite 1

Tipp für den Flohmarktbesuch:Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, wenn einige Händler mit dem aufbau noch nicht fertig sind. Gerade wenn die Händler noch abgelenkt sind, werden sie sich auf einen schnellen und für Sie günstigen Verkauf vielleicht einlassen. Bevorzu-gen Sie private Händler. Das sind die mit den güns-tigen Preisen. Gewerbliche Händler bieten häufig Ramsch aus Fernost an, den Sie anderswo günsti-ger bekommen können, oder teure antiquitäten.

servIce

Notruf - & Servicenummern

Impressumredaktion: Sanitätshaus Seeger hilft GmbH & co. KGchristburger Straße 2310405 BerlinDeutschland [email protected]

satz & Layout:Pat & Patachon GmbH alt-Marzahn 3512685 Berlin

Druck:Lieblingsdrucker GmbHMarienburger Straße 1610405 Berlin

auflage: 20.000 Stück

Herausgeber:Sanitätshaus Seeger hilft GmbH & co. KG vertreten durch: die Sanitätshaus Seeger hilft GmbH, diese vertreten durch den alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer Herrn andré Peste i. S. v. § 6 TMG

anzeigenKontakt: [email protected]

fotos dieser ausgabe: Seeger, Fotolia

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheber-rechtlich geschützt. Veröffentlichungen, auch auszugsweise, gibt es nur mit Genehmigung der Redaktion. Leserbriefe können aus redaktionellen Gründen gekürzt werden. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Polizei ............................................ 110Hilfe für Opfer von Straftaten ...... 030/395 28 67Elterntelefon ................................. 0800/111 05 50Kindernotdienst ........................... 030/61 00 61aDac Pannenhilfe ........................ 01802/22 22 22Kartensperrung ec-Karten ............ 116 116Tierärztlicher Notdienst ............... 030/83 22 90 00GaSaG Berliner Gasbetriebe ....... 030/78 72 72Vattenfall ...................................... 01802/11 25 25Klempner-Notdienst .................... 030/202 96 30Feuerwehr / Rettungsdienst ........ 112Ärztlicher Bereitschaftdienst ....... 116 117

Zahnärztlicher Notdienst ............. 030/89 00 43 33apotheken-Notdienst ................... 228 33Psychiatrischer Notdienst ............ 030/322 20 20Pflege in Not ................................ 030/69 59 89 89Drogennotruf ............................... 030/192 37Giftnotruf ..................................... 030/192 40anonyme alkoholiker ................. 030/192 95Zentraler Hebammenruf ............. 030/214 27 71Johanniter Hausnotruf (Info): ..... 0800/3233800DB Reiseservice: ......................... 0800/1507090S-Bahn Berlin: .............................. 030/ 29 74 33 33Tierambulanz: ............................. 0800 6688437

Seite 16 | Mehr Leben 4 / 2013 Herbst

Arbeiten im RollstuhlDer alltag, der ein alltag ist

arbeIt

Ob in der Produktion, im Einzelhandel oder in der Dienstleistungsbranche — computerarbeits-plätze nehmen in den letzten Jahren stetig und nachhaltig zu. Kaum ein Industriezweig kommt ohne rechnergestützte Datenspeicher aus, die in die täglichen Prozesse integriert sind. In Zahlen ausgedrückt: 61 Prozent aller Berufstätigen ar-beiten mit dem computer. Wie viele davon im Rollstuhl sitzen, darüber sind sich die Statistiker nicht ganz einig. Sicher ist nur eins: Mit der Zahl der computerarbeitsplätze, steigt auch die Zahl der arbeitsplätze für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen und arbeitsfähig sind.

Ein Rollstuhl ist schon längst kein ausschluss-kriterium mehr und verlangt seitens des arbeit-gebers, im Sinne der Barrierefreiheit, nur einige bauliche Voraussetzungen. In erster Linie ist da-rauf zu achten, dass dem arbeitnehmer eine wei-testgehende Selbstständigkeit ermöglicht wird. Darin enthalten sind Rampen und aufzüge oder eine stufenlose bauliche Grundsubstanz.

Zu den wichtigsten Grundsätzen zählen eine Tür-breite von mindestens 80 cm und eine entspre-chende Bewegungsfreiheit in allen Räumlichkei-ten, vor allem im Sanitärbereich. Parkplätze für

Rollstühle sollten sich möglichst nah am Gebäu-de befinden. Zudem sollte neben dem auto ge-nügend Platz sein, um die Tür komplett öffnen und mit einem Rollstuhl bequem neben dem auto fahren zu können.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist quasi je-der computerarbeitsplatz auch für einen Roll-stuhlfahrer geeignet. MO

Rollstühle von DIETZ –professionelle Produktefür die komfortable Mobilität.

DIETZ ist ein renommierter, deutscher Anbieter von klugen und technischausgefeilten Produkten rund um die Rehabilitation und die Pflege. // www.dietz-reha.de

© A

genc

e D

ER -

Foto

lia.c

om

Topqualität

Ange nehmer Tragekomfort

Moderne & einzigartige Produkte

Die elegante Marke für jeden Tag

Breites Produktsortiment

Ob vorbeugend oder therapeutisch, Solidea hat das Richtige für Ihre Beine !

S O IN DIV IDU E L L W IE S IE S E L BS T

EXKLUSIV BEI IHREM

SANITÄTSHAUS

Mit Solidea kommen Sie gesund und schön durch jeden Tag

AZ_Seeger_210x297.indd 1 13.03.12 19:19