Mehr Wert schaffen: Social Media in der B2B-Kommunikation
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Mehr Wert schaffen Social Media in der B2B Kommunikation
Forum für Vordenker 8 Darmstadt, 15. Juni 2010
Prof. Dr. Thomas Pleil & studentisches Team Institut für Kommunikation und Medien Hochschule Darmstadt
Mehr Wert schaffen – Social Media in der B2B-Kommunikation
„Sind Social Media eigentlich für die B2B-Kommunikation relevant?“
Wenn ja, worauf kommt es an? wie gehen andere damit um?
VORGEHEN
• Desk Research: Fachdiskussion & Studien • Zwölf Experteninterviews • Vier Fallstudien • Zehn Empfehlungen
WAS SIND SOCIAL MEDIA?
• Nutzer gestalten Inhalte • Unternehmen kommunizieren direkt mit ihren
Zielgruppen
WAS BEDEUTEN SOCIAL MEDIA?
Vormedialer Raum: • Nutzer diskutieren über Produkte und
Dienstleistungen • Fachdiskussionen zwischen Mitarbeitern und
Kunden • Aktuelles erreicht ggf. ohne klassische Medien
viele Menschen
ZENTRALE BEFUNDE
• Social Media können für B2B-Unternehmen einen Mehrwert schaffen
• Ansatz: Mehrwert für die Zielgruppen • Chance: Meinungsführerschaft zu Fachthemen • Voraussetzung: Offene Unternehmenskultur • Handlungsfelder: Intern, Kunden, Recruiting
„Es gibt kein soziales Netzwerk für Unternehmen und keine Unternehmen, die in Blogs Kommentare verfassen. Unternehmen interagieren nicht miteinander, nur Menschen.“
Charlene Li; Josh Bernoff 2009
DIE B2B-ZIELGRUPPEN
• B2B-Entscheider: täglich zwei Stunden im Web (ohne Mail).
• Über 90% aller Kaufentscheider nutzen das Internet für die vorbereitende Informationsbeschaffung.
• 85% haben einen späteren Lieferanten über das Internet gefunden.
• 40% der B2B-Entscheider nutzen regelmäßig Internet-Foren für berufliche Zwecke. 28% dieser beteiligen sich aktiv an den Dialogen.
• Informationsbeschaffung: Fachzeitschriften und Social Media gleichauf.
virtual identity 2009
PARALLELEN: UNTERNEHMENSKULTUR UND SOCIAL MEDIA
• Glaubwürdigkeit • Respekt • Stolz • Fairness • Teamorientierung
Control & Demand funktionieren nicht Statt dessen: Zuhören, Lernen, Kommunizieren
CHANCEN VON SOCIAL MEDIA
• Reputation und Sichtbarkeit • Vernetzen mit B2B-Entscheidern • Input für lernende Organisation • Austausch von Fachwissen • Empfehlungen • Bessere Kommunikation intern
RISIKEN VON SOCIAL MEDIA
• Unkenntnis der Dialoge über mich • Social Media-Projekte als leere Versprechen • Kommunikation ohne Handeln
ZWISCHENBILANZ
• Social Media unterstützen die als Netzwerk verstandene Organisation
• Social Media können Vertrauen schaffen • Vertrauen entsteht durch Zuhören, Transparenz,
Fähigkeit zum Gespräch • Vertrauen schafft Vertrauen
BEISPIELE
DIE MISCHUNG MACHT‘S...
• Viele Tools ergänzen sich sinnvoll (z.B. Twitter/Blog, Twitter/Forum).
• Entscheidend: Eigene Kommunikationsziele und Mediennutzung der Zielgruppen
• Das Blog ist Dreh- und Angelpunkt der Social Media Strategie
• Es ergänzt den klassischen Kommunikationsmix (Webseite, Pressemitteilungen)
• Twitter verweist häufig auf das Blog, bringt so zusätzliche Leser
• Breitgefächertes Themenspektrum, Mitarbeiter aus allen Abteilungen steuern Beiträge bei
• Entwicklung: Twitter, Facebook, Xing und Co. verlagern die Diskussionen aus dem Blog auf andere Plattformen
Best Practice - Cirquent
@cirquent_career
„Die ‚Generation Now‘ wird bei der Wahl des Arbeitgebers danach entscheiden, wie ihr Wunschunternehmen diese Medienvielfalt nutzt.“
Meike Leopold, PR-Managerin Cirquent
Best Practice - Cirquent
Social Media in der internen Kommunikation:
• CEO-Blog für die Mitarbeiter • Wikis: Wissensmanagement • „Cirquent Social Network“: soziales Netzwerk,
das den Austausch der Mitarbeiter optimiert (Open Source)
„In der Unternehmenskommunikation sollte man gerade beim Thema Social Media den notwendigen Pioniergeist mitbringen, um vorne mit dabei zu sein, sich ins Gespräch zu bringen, vor allem aber den Austausch zu suchen.“
Meike Leopold, PR-Managerin Cirquent
Doppelstrategie
• offener Kanal – dient vor allem der Imagebildung (Facebook, YouTube, Twitter)
• fachspezifischer Kanal - direkte Hilfe für Kunden, Experten (Blogs, Foren)
Best Practice - Westaflex
„Der Großteil unserer Social Media-Aktivitäten entspringt einer unbändigen Neugier und Begeisterung über die Reichweite und Chancen neuer Technologien.“
Jan Westerbarkey, Geschäftsführer Westaflex
NOCHMAL: BEFUNDE
• Entscheidende Content-Strategie: Nutzen schaffen
• Beispiel: Branchennews statt Ich-Botschaften • Versuchte direkte Absatzförderung wird im Social
Web meist nicht akzeptiert • Verknüpfung von Social Media und bestehenden
Online-Maßnahmen
EMPFEHLUNGEN ZUM EINSTIEG
1. Passen Social Media zur Unternehmenskultur? 2. Möchten Sie den öffentlichen Dialog? 3. Wo kann ich meine Stakeholder im Social Web erreichen? 4. Lässt sich innerhalb der Branche ein Netzwerk aufbauen? 5. Welche Stakeholder möchten wir erreichen? 6. Denken Sie in Themen. 7. Kennen Sie das Handwerkzeug! 8. Social Media macht man nicht „nebenher“ 9. Stehen Sie dahinter. 10. Auch interner Einsatz sinnvoll?
DAS TEAM
Matthias Bastian Verena Berghof Carolin Calefi Dias Denis Mohr Christoph Penter Simone Schröter
Leitung: Prof. Dr. Thomas Pleil
BEZUGSMÖGLICHKEITEN
• Print: Profilwerkstatt/Institut für Kommunikation und Medien (Hg.)(2010): Mehr Wert schaffen – Social Media in der B2B-Kommunikation, BoD, ISBN 9 783839 181843, 19 Euro
Danke!
Weitere Informationen: Zum Institut: Ikum.org Zur Peson: thomaspleil.de